Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Es wird erwartet, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (Federal Open Market Committee – FOMC) auf seiner Mai-Sitzung den Leitzins unverändert beibehält. Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve (Fed), wird erklären, dass sich die Fed Zeit lassen kann, um den Inflationsverlauf zu bewerten und sicherzustellen, dass das Inflationsziel von 2 % dauerhaft erreicht wird, solange die Wirtschaft robust bleibt. Folglich wird der FOMC seinen restriktiven Kurs länger beibehalten als bisher angenommen, ohne hawkishe Entscheidungen, falls erforderlich, auszuschließen, auch wenn dies nicht das Basisszenario ist.

Unsere Erwartungen:

  • Die Fed belässt die Zinssätze unverändert in einem Zielkorridor von 5,25 % bis 5,50 %.
  • Der Fed-Vorsitzende Powell wird darauf hinweisen, dass dieser geldpolitische Kurs angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Stärke der USA und der höher als erwarteten Inflation angemessen ist.
  • Powell wird wahrscheinlich signalisieren, dass die US-Notenbank in diesem Jahr weniger Zinssenkungen in Betracht ziehen wird als die im März von den meisten Fed-Vertretern prognostizierten drei Zinssenkungen. Folglich wird er betonen, dass die Anzahl, der Zeitpunkt und die Häufigkeit von den Inflationszahlen und dem Arbeitsmarkt abhängen werden.
  • Die Fed dürfte ihren Plan für die künftige Reduzierung ihrer Bilanz bestätigen, indem sie die Treasury-Cap von 60 Mrd. US-Dollar auf 30 Mrd. US-Dollar pro Monat senkt, wahrscheinlich im Juni.

Insgesamt dürfte die Fed auf die unerwartet starken Inflationszahlen im März, dem dritten Monat in Folge, hawkisher reagieren. Dieser Kontext wird den FOMC dazu zwingen abzuwarten und folglich den Beginn des Lockerungszyklus zu verschieben. Wir glauben, dass sich der Ausschuss auf die Dauer des hohen US-Zinsniveaus und die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung konzentrieren wird, was die US-Zinsen in die Höhe treiben und zu einem stärkeren US-Dollar führen könnte.

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Die Inflation in Deutschland stagnierte bei 2,2 Prozent1 auf dem Vormonatswert und überraschte damit erneut positiv. Denn erwartet worden war ein leichter Anstieg aufgrund der Wiederanhebung der Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme Anfang April. Trotz dieses preistreibenden Effekts sanken die Energiepreise und zogen zusammen mit nur unterdurchschnittlich ansteigenden Preisen für Nahrungsmittel und Waren die Gesamtteuerungsrate nach unten. Lohninduziert stärker steigende Preise für Dienstleistungen wurden überkompensiert. Da auch auf Ebene der gesamten Eurozone keine steigende Inflationsrate zu erwarten ist, ist der Weg für eine erste Leitzinssenkung durch die EZB Anfang Juni frei.

Anders sieht die Situation in den USA aus. Wie die EZB steuert auch die US-Notenbank Fed datenabhängig ihren weiteren geldpolitischen Kurs. Trotz eines mit 1,6 Prozent schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftswachstums im ersten Quartal,fiel die Inflation im März mit 3,5 Prozent noch deutlich zu hoch aus. Vor diesem Hintergrund wird die Fed in dieser Woche keine Zinssenkung beschließen und voraussichtlich auch keinen konkreten Zeitpunkt für einen ersten Zinsschritt andeuten.

  • Besonders relevante volkswirtschaftliche Daten werden erst nach der Fed-Sitzung am Mittwoch veröffentlicht. Dabei richtet sich der Fokus auf die April-Arbeitsmarktdaten – und insbesondere auf die im März deutlich gestiegene Anzahl neuer Beschäftigungsverhältnisse sowie den Anstieg der Stundenlöhne.
  • Kurz vor dem Wochenende folgt dann der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich. Hier sind vor allem die Beschäftigungs- und die Preiskomponente beachtenswert, denn neben der Frage wie stark der Nachfrageüberhang nach Arbeitskräften die Löhne treibt, ist die Fähigkeit der Unternehmen zum Durchreichen höherer Kosten an die Endverbraucher ein wesentlicher Inflationstreiber.

Es ist zwar davon auszugehen, dass anhaltend hohe Zinsen die Kauflaune vieler Konsumenten langsam schmälern und auch dem Bankensektor durch sinkende Immobilienpreise Sorgen bereiten. Ob der Bremseffekt für die US-Konjunktur allerdings so stark ausfällt, dass es noch vor der Präsidentschaftswahl im November für eine Zinssenkung reicht, wird man erst den Daten im Sommer entnehmen können. Bis dahin dürfte die Spekulation über den konkreten Zeitpunkt weiter eines der wichtigsten Themen an den Börsen bleiben und größere Aufwärtsimpulse vorerst fehlen.

1 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts

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Der Bericht „Q1 2024 Gold Demand Trends“ des World Gold Council zeigt, dass die weltweite Goldnachfrage (einschließlich OTC-Käufe) im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 1238 Tonnen gestiegen ist, womit dies das stärkste erste Quartal seit 2016 ist.

Die Nachfrage ohne OTC sank im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 um 5 % auf 1102 Tonnen.

Gesunde Investitionen am OTC-Markt[1], anhaltende Käufe durch die Zentralbanken und eine höhere Nachfrage seitens asiatischer Käufer trugen dazu bei, dass der Goldpreis im Quartalsdurchschnitt auf einen Rekordwert von 2,070 USD/oz anstieg – eine Steigerung um 10 % gegenüber dem Vorjahr und 5 % gegenüber dem Vorquartal.

Die Zentralbanken setzten ihre Goldkäufe konstant fort und stockten ihre offiziellen weltweiten Bestände im Laufe des Quartals um 290 Tonnen auf. Die beständigen und umfangreichen Käufe des öffentlichen Sektors unterstreichen die Bedeutung von Gold in internationalen Reserveportfolios in Zeiten von Marktvolatilität und erhöhtem Risiko.

Im Hinblick auf die Investitionsnachfrage stiegen die Barren- und Münzinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr um 3 % und blieben ab Q4 2023 mit 312 Tonnen auf demselben Niveau.

Bei den börsengehandelten Goldfonds kam es weiterhin zu Abflüssen, wobei die weltweiten Bestände angeführt von nordamerikanischen und europäischen Fonds um 114 Tonnen zurückgingen, was jedoch durch Zuflüsse in die in Asien notierten Produkte leicht ausgeglichen wurde. Der größte Teil dieses Anstiegs entfiel auf China, wo das Interesse der Anleger an Gold aufgrund der schwächelnden Landeswährung und der schwachen Entwicklung der inländischen Aktienmärkte wieder zunahm.

Die weltweite Schmucknachfrage blieb trotz rekordhoher Preise stabil und ging im Jahresvergleich nur um 2 % zurück. Die Nachfrage in Asien glich dabei den Rückgang in Europa und Nordamerika aus.

Darüber hinaus erholte sich die Nachfrage nach Gold in der Technologiebranche um 10 % gegenüber dem Vorjahr, angetrieben durch den KI-Boom im Elektroniksektor.

Auf der Angebotsseite stieg die Minenproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 893 Tonnen – ein Rekord für das erste Quartal. Auch das Recycling erreichte mit einem Anstieg um 12 % gegenüber dem Vorjahr auf 351 Tonnen den höchsten Stand seit dem dritten Quartal 2020, da die höheren Preise für einige eine Gelegenheit waren, ihren alten Goldschmuck zu Geld zu machen.

Louise Street, Senior Markets Analyst des World Gold Council, sagt hierzu: „Seit März ist der Goldpreis auf ein Allzeithoch geklettert, und das trotz des traditionellen Gegenwinds durch einen starken US-Dollar und Zinsen, die sich als ‚längerfristig höher’ erweisen.

Der jüngste Anstieg ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter das gestiegene geopolitische Risiko und die anhaltende makroökonomische Unsicherheit, die die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen antreibt. Darüber hinaus haben die anhaltende und entschlossene Nachfrage der Zentralbanken, die starken außerbörslichen Investitionen und die verstärkten Nettokäufe auf dem Derivatemarkt zum Anstieg des Goldpreises beigetragen.

Interessanterweise beobachten wir eine Veränderung im Verhalten der Anleger in Ost und West. Typischerweise reagieren die Anleger auf den östlichen Märkten eher auf den Preis und warten auf eine Kursdelle, um zu kaufen, während westliche Anleger historisch gesehen von einem steigenden Preis angezogen werden und dazu neigen, bei einer Rallye zu kaufen. Im 1. Quartal kehrten sich diese Rollen um, als die Investitionsnachfrage in Märkten wie China und Indien mit dem Anstieg des Goldpreises erheblich zunahm.

Mit Blick auf die Zukunft ist es wahrscheinlich, dass der Goldpreis 2024 eine viel stärkere Rendite erzielen wird, als wir zu Beginn des Jahres auf der Grundlage seiner jüngsten Entwicklung erwartet haben. Sollte sich die Preiskurve in den kommenden Monaten abflachen, könnten einige preissensible Käufer wieder auf den Markt kommen und die Anleger werden Gold weiterhin als sicheren Hafen ansehen, da sie sich angesichts von Zinssenkungen und anstehenden Wahlergebnissen Konstanz wünschen.“

[1] OTC-Geschäfte (Over-the-Counter) (auch als „außerbörslicher Handel“ bezeichnet) finden im Gegensatz zum Börsenhandel, der über eine Börse abgewickelt wird, direkt zwischen zwei Parteien statt.

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Künstliche Intelligenz dringt in immer weitere Bereiche des Lebens und der Wirtschaft vor. Doch nicht überall, wo KI draufsteht, ist auch KI drin.

Manche Anwendung ist bei näherem Hinsehen nur eine gut programmierte App mit starken Servern im Hintergrund. „KI wird derzeit gerne als Marketing-Aussage genutzt“, sagt Michael Patzelt, Head of Sales DACH bei Moventum. „Doch realistischerweise sind viele Anwendungen noch wenig intelligent, unvollkommen oder schlicht überbewertet.“ Erst in den kommenden Jahren wird sich echte KI entwickeln und durchsetzen.

Künstliche Intelligenz beflügelt seit Monaten die Kursphantasie insbesondere an der US-Börse. KI-Aktien wie Microsoft, Nvidia oder Google ziehen die ganze Wall Street nach oben. „Die neue Technologie berechtigt zu den größten Hoffnungen – aktuell allerdings ist ihr Einsatzgebiet noch beschränkt“, erklärt Patzelt. Bei bildgebenden Verfahren und teilweise auch in der Programmierung ist KI bereits unterstützend tätig. Anwendung findet sie vor allem in den Bereichen Controlling, Marketing und bei Chatbots – teilweise verfasst die KI ganze Texte oder gibt ausführliche Antworten. Auch Journalisten bedienen sich ihrer, selbst in Mainstream-Medien tauchen Artikel auf, die vollständig von künstlicher Intelligenz verfasst und hinterher nur noch geprüft wurden. Andere Bereiche wiederum werden bisher nicht von KI gestützt, zum Beispiel Unternehmensentscheidungen im Bankenbereich. „Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass die Verbraucher der KI nach wie vor skeptisch gegenüberstehen“, erklärt Patzelt.

Die große Frage ist nun: Wie entwickelt sich die KI weiter, wie intelligent ist die künstliche Intelligenz und wie intelligent kann sie werden? „Im Plattform- oder Bankenbereich, in dem wir uns bewegen, könnte die KI zum Beispiel Umprogrammierungs- oder Entwicklungsarbeiten technischer Natur wie bei Apps maßgeblich unterstützen oder Prozesse optimieren“, so Patzelt. Das könnte schnell Wirklichkeit werden, wahrscheinlich setzen einige Unternehmen die Technik schon begrenzt ein. Allerdings werden Ergebnisse der KI in fast allen Fällen noch nachgeprüft. „Niemand verlässt sich vollständig auf sie“, sagt Patzelt.

Doch die Technik lernt rasch hinzu. Teilweise wird sie als Hilfsmittel bei Planung, Benchmarking, Reporting und Analysen eingesetzt, KI kann aber auch dabei helfen, beispielsweise einen Messestand zu planen. Und einige Unternehmen akzeptieren bereits KI-generierte Bewerbungen. „Es wird allerdings noch Jahre dauern, bis man der KI so weit vertrauen kann, dass man ihr ganze Prozesse überlässt“, so Patzelt.

Wie lange das dauert, kann derzeit niemand seriös beantworten. „Tesla-Grüner Elon Musk hat vor einigen Wochen in einem Artikel erwähnt, künstliche Intelligenz könne in spätestens zwei Jahren die Intelligenz eines Menschen überschreiten“, sagt Patzelt. „Ob es so schnell geht und wie intelligent die KI dann wirklich ist, muss sich aber erst noch zeigen.“ Schließlich komme es nicht nur darauf an, wozu die KI fähig sei, sondern auch darauf, ob ihre Fähigkeiten angenommen werden. „Es gibt persönliche und psychologische Befindlichkeiten, die von der KI im Moment nicht vollständig abgedeckt werden“, erklärt Patzelt.

Über Moventum:

Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner bietet Finanzdienstleistern wie Beratern und Vermögensverwaltern sowie institutionellen Kunden aus aller Welt seit mehr als 20 Jahren eine Heimat. Die digitale Plattform „MoventumOffice“ ermöglicht Zugang zu mehr als 10.000 Fonds, ETFs und weiteren Wertpapieren. Darüber hinaus können Finanzberater hier Depots für ihre Kunden eröffnen, Handelsaufträge platzieren sowie Analyse-, Reporting- und Support-Tools nutzen. Institutionelle Kunden können ihren kompletten Fondshandel mit komplementären Services im Rahmen einer Sammel- oder Einzeldepotführung bei Moventum auslagern. Für Asset-Manager werden weitreichende Fondsservices übernommen: von der Register- und Transferstelle über Fondsbuchhaltung bis zu Unternehmensverwaltung und Domizilierungsservice.

Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

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In Zeiten einer sich abschwächenden Konjunktur verbessert sich die Kauflaune kaum. Sparen ist bei den Bürgern wieder angesagt.

Das ist das Ergebnis einer jährlichen Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger. Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen erneut mehr als 2.000 Personen im Alter von über 14 Jahren.

Das Girokonto erreicht 2024 wieder die Spitzenposition mit 41 Prozent und konnte gegenüber 2023 um drei Prozentpunkte zulegen. Unverändert auf Platz 2 steht das Sparbuch. 35 Prozent legen darauf ihr Geld an – nach 33 Prozent im Vorjahr. Auf Platz 3 mit 28 Prozent stehen, mit einem Zuwachs von acht Prozentpunkten, kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/Festgeldkonten/Termingelder. 2023 nahmen sie erst Platz 7 ein.

Auf Platz 4 folgen erneut Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 27 Prozent nach zuvor 24 Prozent. Von 22 auf 27 Prozent verbesserten sich die Investmentfonds. Sie erreichten damit ebenfalls Platz 4.

Platz 5 belegen gemeinsam Aktien und Immobilien mit je 23 Prozent. Dabei verzeichneten die Aktien ein Plus von drei Prozentpunkten, während die Immobilien zwei Prozentpunkte verloren.

Beim Bausparvertrag zeigt sich mit jetzt 22 Prozent nach zuvor 23 Prozent eine stabile Entwicklung. Wichtiger als der Zins in der Ansparphase ist hier der damit verknüpfte niedrige Darlehenszins. Die Riester-Rente kommt 2024 auf 20 Prozent nach 17 Prozent 2023. Auf dem letzten Platz liegen weiterhin Festverzinsliche Wertpapiere, die jetzt von 12 Prozent der Befragten genannt werden, was einem Plus von vier Prozentpunkten entspricht.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen damit acht von zehn Anlageformen ein zum Teil deutliches Plus und nur zwei ein leichtes Minus. “Angesichts eines schwachen Wirtschaftswachstums halten die Bürger ihr Geld zusammen. Sicher und kurzfristig verfügbar, ist für viele der Hauptsparanreiz”, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, Christian König, dieses Ergebnis. “Für andere zählt die bessere Verzinsung oder wie beim Bausparvertrag das Zusatzplus.”

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Verband der Privaten Bausparkassen e.V., Klingelhöfer Str. 4, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 / 590091­500, Fax: 030 / 590091­501, www.bausparkassen.de

Kommentar von John Kerschner, Head of US Securitised Products und Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

Anfang 2024 stand weitgehend im Zeichen der Beseitigung allzu aggressiver erwarteter Fed-Senkungen. Powells „dovishe“ Haltung Ende 2023 stieß auf anhaltenden Inflationsdruck und ein robusteres und stabileres US-Wachstumsumfeld. Die jüngsten stärker als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten haben die Märkte verunsichert, und die Zinsen erreichten 2024 Höchststände und weisen eine extreme Volatilität auf. Die Fed konzentriert sich wieder auf die „Daten“, um ihre Entscheidung zu treffen.

Somit gewinnt jeder neue Inflationswert an Bedeutung, und der Markt brauchte einen „im Rahmen bleibenden“ Wert, der zeigt, dass die Fed diesen Kampf nicht zu verlieren beginnt. Die gute Nachricht: Der von der US-Notenbank bevorzugte Indikator für die Kerninflation (Core PCE) bestätigte, dass die Inflation zwar weiter anhält, sich aber nicht wie von einigen befürchtet verstärkt. Die Zahl lag mit 2,8 % auf Vormonatsniveau. Der Monatsvergleich blieb ebenfalls stabil bei 0,3 %, ähnlich wie im Vormonat. Tatsache ist, dass die Fed monatliche Daten von durchschnittlich 0,15 bis 0,2 % benötigt, um ihr erklärtes 2 %-Ziel zu erreichen, was derzeit noch in weiter Ferne zu liegen scheint. Obwohl die Inflation für die Fed immer noch zu hoch ist, könnte es bei weiteren Verbesserungen immer noch vernünftig sein, 2024 eine, vielleicht zwei Zinssenkungen vorzunehmen. Konkret stieg die Dienstleistungsinflation ohne die volatileren Bereiche Wohnungsbau und Energie um 0,4 % gegenüber dem Vormonat, also eine leichte Steigerung gegenüber dem letzten Monat davor.

Das solide Arbeitsmarktbild, die derzeitige Wachstumsstärke der USA und die sich verlangsamende, aber anhaltende Inflation stimmen Janus Henderson zuversichtlich, dass die Geduld der Fed der richtige Ansatz ist. Ein wichtiger, aber wenig beachteter Indikator ist der Citi Economic Surprise Index, der Datenüberraschungen im Vergleich zu den Markterwartungen misst. Dieser Indikator ist in den letzten Monaten stetig gesunken, was darauf hindeuten könnte, dass ein höherer Leitzins die US-Makrodaten negativ beeinflussen könnte. Unabhängig davon, ob der Leitzins höher für länger oder höher für den Moment ist, sollten Anleger die Vorteile der hohen Renditen des letzten Jahrzehnts nutzen und wie die Fed weiterhin die Daten beobachten.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Um nachhaltigen Unternehmenserfolg zu eruieren, haben Investoren in den letzten Jahren ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf Umwelt- und Governance-Faktoren gelegt.

Angesichts der Dynamik auf dem Arbeitsmarkt rücken soziale Aspekte zunehmend in den Fokus. Aktuelle Ereignisse wie der weltweite Stellenabbau bei Tesla verdeutlichen die Relevanz dieses Wandels. Petra Daroczi, ESG-Analystin bei der Fondsboutique Comgest, erläutert anhand des Elektromotoren-Giganten WEG und des Herstellers von Vakuumventilen VAT wie sich die menschliche Komponente messen lässt und inwieweit der Umgang mit den Mitarbeitenden Aufschluss über die Wachstumsaussichten eines Unternehmens gibt.

Tesla, der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen, baut über 10 Prozent seiner Belegschaft ab und wichtige Führungskräfte verlassen das Unternehmen nach und nach – solche Schlagzeilen sind mittlerweile keine Ausnahme mehr. Im wirtschaftlichen Umfeld der letzten Jahre, geprägt von Rekordinflation und anderen Unsicherheiten, stehen viele Unternehmen unter Druck, ihre Kosten zu senken. Wie ein Unternehmen in solchen Situationen reagiert, spricht für uns als ESG-Analysten Bände. Im sozialen Spektrum gibt es immer noch kein geeignetes Äquivalent für das sogenannte Netto-Null-Ziel im Umweltbereich. Nachdem der Umgang mit Mitarbeitenden für uns aber ein erfolgskritischer Faktor in jedem Unternehmen ist, haben wir nach einer geeigneten Messmethode gesucht.

„Human CapEx“ als Investition in die Zukunft

Unternehmen erfassen ihre Investitionsausgaben („CapEx“ bzw. „Capital Expenditure“) und weisen sie in einer Cashflow-Rechnung sowie einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) aus. Hierbei werden allerdings nur Sachinvestitionen berücksichtigt, wie der Kauf oder die Wartung von Maschinen. Die Investitionen in Personal („Human CapEx“) werden dagegen in vielen GuV-Aufstellungen nicht separat erfasst, sondern lediglich als Kostenfaktor berücksichtigt. Wenn wir im Rahmen unseres Investmentprozesses Unternehmen betrachten, versuchen wir, die tatsächlichen Investitionen in die Belegschaft zu identifizieren. Bietet das Unternehmen angemessene Löhne und Sozialleistungen? Qualifiziert es sein Personal durch Schulungen? Bietet es Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen, um die „Führungskräfte von morgen“ zu fördern und an sich zu binden? Sachinvestitionen bewirken in der Regel eine Steigerung der Produktivität und sollten zu einem geringeren Materialeinsatz und zu weniger Ausfällen führen. In ähnlicher Weise verfolgt eine angemessene Investitionspolitik im Personalbereich dasselbe Ziel: Sie motiviert die Mitarbeitenden, steigert deren Produktivität und reduziert die Fluktuation, was dem Unternehmen einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.

WEG: Talente-Schmiede mit Gewinnbeteiligung

Ein gutes Beispiel ist WEG – ein weltweit führender Hersteller von Elektromotoren, der sich durch wegweisende Talentförderung und Mitarbeiterbeteiligung auszeichnet. Mit über 39.000 Mitarbeitern in 37 Ländern legt das brasilianische Unternehmen einen Fokus auf sein Trainingscenter „CentroWEG“, das Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 18 Jahren mit technischen Fähigkeiten ausstattet und sie dazu ermutigt, eine Karriere im Unternehmen anzustreben. Seit 1968 haben sich 48 Prozent der Absolventen für diesen Weg entschieden und unter ihnen sind mittlerweile 122 Personen in Führungspositionen tätig. Zusätzlich bietet WEG seiner Belegschaft je nach Zielerreichung eine Beteiligung am Nettogewinn von bis zu 12,5 Prozent. Diese Maßnahme, sowie weitere Benefits, wie Lebens- und Krankenversicherungen, stärken das Zugehörigkeitsgefühl und die Attraktivität als Arbeitgeber.

VAT: Innovationskraft durch Personalstrategie

Bei der Schweizer VAT Group, weltweit führender Anbieter von Vakuumventilen für die High-Tech-Fertigung, wird die Technologieführerschaft durch eine zukunftsorientierte HR-Strategie gestützt. Die hohe Komplexität der Produkte erfordert ein hohes Maß an Fachwissen von engagierten und sachkundigen Ingenieuren. Durch Investitionen von rund 50 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung in den letzten beiden Geschäftsjahren schafft VAT ein starkes Innovationsumfeld, das hochqualifizierte Fachkräfte anzieht. Die enge Zusammenarbeit mit führenden Ingenieur-Universitäten erweitert den Talentpool zusätzlich. Schulungsprogramme und finanzielle Unterstützung für Weiterbildungen fördern das bestehende Team. Diese Maßnahmen schlagen sich in einer niedrigen Fluktuationsquote von 14 Prozent (2023) nieder und unterstreichen die starke Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.

Stabiles versus aggressives Wachstum

Es zeigt sich also, dass Investitionen in Humankapital genauso wie Sachinvestitionen Rückschlüsse auf die Produktivität und Unternehmenskultur ermöglichen. Mitarbeitende sind daher aus unserer Sicht ein erheblicher Faktor für die Bewertung der Qualität und der zukünftigen Wachstumsaussichten des Unternehmens. Schnell wachsende Unternehmen wie Tesla sind bekannt dafür, aggressiv zu expandieren und dabei oft große Mengen an Kapital in das Wachstum zu investieren. Dies kann sich in schnellen Einstellungen und Entlassungen sowie einer starken Fokussierung auf kurzfristige Ziele manifestieren. Im Gegensatz dazu legen Qualitätswachstumsunternehmen, die wir gezielt ausfindig machen, Wert auf eine langfristige Perspektive und die nachhaltige Entwicklung ihrer Belegschaft. Sie investieren gezielt in talentierte Mitarbeitende und fördern deren Entwicklung und Bindung an das Unternehmen, da sie, wie wir, davon überzeugt sind, dass hochqualifizierte und engagierte Teams der Schlüssel zum langfristigen Erfolg sind.

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Kommentar von Franck Dixmier, Global CIO Fiexed Income bei AllianzGI, im Vorfeld der FED-Sitzung am 30.April und 1.Mai 2024  

  • Die jüngsten Daten zeigen eine Wachstumsverlangsamung, aber eine höher als erwartete Inflation. Das verzögert den Zinssenkungszyklus, bringt ihn aber nicht zum Stop. Die Fed braucht weitere Anzeichen für eine nachlassende Inflation, um ihren Zinssenkungszyklus einzuleiten.
  • Wir gehen davon aus, dass die Verantwortlichen auf der Sitzung am 30. April und 1. Mai die Notwendigkeit einer weiterhin restriktiven Politik bekräftigen werden.
  • Wir sind der Meinung, dass die jüngsten Marktbewegungen eine Gelegenheit bieten, die Duration bei US-Rentenanlagen zu erhöhen.

Ein verlangsamtes Wachstum, aber zugleich eine höher als erwartete Inflation ergeben ein komplexes Bild für die US-Notenbank Fed.

Die US-Wirtschaft hat sich lange Zeit als erstaunlich widerstandsfähig erwiesen. Die Dynamik in der ersten Jahresphase schien robust zu sein, was sich in einem unerwarteten Anstieg der Einzelhandelsumsätze (+0,7 %1 im März gegenüber erwarteten +0,4 %) zeigte. Wirtschaftsforschungsinstitute hoben ihre US-Wachstumsprognosen für 2024 an, der Internationale Währungsfonds sprach sogar von einer Überhitzung der US-Wirtschaft. Das robuste Bild wurde jedoch durch das schwächer als erwartet ausgefallene BIP im ersten Quartal (+1,6 %2 auf Jahresbasis, gegenüber erwarteten +2,5 %) getrübt. Die Verbraucherausgaben haben sich verlangsamt und auch die öffentlichen Ausgaben sind zurückgegangen. Die jüngsten Daten liefern daher keine klare Aussage über den Zustand der US-Wirtschaft, vielmehr tragen sie zur Unklarheit bei.

Derweil bleibt die Inflation ist auf einem robusten Niveau. Der Verbraucherpreisindex (CPI) für März überraschte mit +0,4 %3 gegenüber dem Vormonat (erwartet wurden +0,3 %) und +3,5 % gegenüber dem Vorjahr (erwartet wurden +3,4 %) auf der hohen Seite. Ähnlich verhält es sich mit der Kerninflation, die im Jahresvergleich um +3,8 % stieg (gegenüber erwarteten +3,7 %), und mit dem von der Fed bevorzugten Indikator, der PCE-Kerninflation (Personal Consumption Expenditure), die im ersten Quartal 2024 bei +3,7 % lag (gegenüber erwarteten +3,4 %).

Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass Fed-Chef Jerome Powell auf der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) am 30. April und 1. Mai die Notwendigkeit einer weiterhin restriktiven Geldpolitik bekräftigen wird. Die US-Notenbank braucht mehr Vertrauen in den Inflationsverlauf, bevor sie die Leitzinsen senken kann.

Unserer Ansicht nach reagierte der Markt zu intensiv auf die Veröffentlichung der jüngsten Inflationsdaten. Wir halten die scharfe Neueinschätzung des kommenden Zinssenkungskurses für nicht gerechtfertigt. Angesichts der mittelfristig stabilen Inflationserwartungen4 steht die Fed markseitig nicht unter Druck, die Zinsen zu erhöhen. Unserer Ansicht nach verzögert dies lediglich die Einleitung eines Zinssenkungszyklus, stellt ihn aber nicht grundsätzlich in Frage. Die Verlangsamung der Wirtschaft dürfte zu einer allmählichen Normalisierung der Inflation beitragen, sodass die Fed in der zweiten Jahreshälfte 2024 mit Zinssenkungen beginnen kann. Die Juni-Sitzung, auf der die Fed ihre Wachstums- und Inflationsprognosen bekannt geben dürfte, wird für die Märkte ein ganz wesentlicher Termin sein.

Die Überreaktion der Märkte bietet die Gelegenheit, die Duration am US-Rentenmarkt zu erhöhen und eine Kurvenversteilerungsstrategie aufzubauen. Unter den derzeitigen Marktbedingungen halten wir das 2-jährige US-Anleihesegment für attraktiv.

1 US Department of Commerce, 15. April 2024

2 US Bureau of Economic Analysis, 25. April 2024

3 US Bureau of Labor Statistics, 10. April 2024

4 Die 5Y5Y-Swap-Inflation bleibt stabil bei 2,66% (der Einjahresdurchschnitt liegt bei 2,62%), Bloomberg, 26. April 2024

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Europäische Aktien gegenüber US-Titeln sehr günstig

Das erste Quartal 2024 hat Anlegerinnen und Anlegern überwiegend gute Erträge beschert: Zahlreiche Risikosegmente haben sich gut entwickelt, vor allem Aktien konnten mit einer starken Performance punkten. Auf der festverzinslichen Seite sind vor allem Schwellenländer- und Hochzinsanleihen gut gelaufen. Die Konjunktur erweist sich als sehr robust. Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, haben die Märkte inzwischen ein positives Konjunkturszenario eingepreist und dürften im weiteren Jahresverlauf mit mehr Volatilität konfrontiert werden. “Die Inflationsrisiken sind sehr viel hartnäckiger als gedacht. Die Zinsniveaus werden daher nicht so schnell wie erhofft nach unten gehen”, erklärt Ökonom Galler anlässlich der Vorstellung des Guide to the Marketsfür das zweite Quartal 2024. Potenzial sieht er am Aktienmarkt vor allem aufgrund von Bewertungsdivergenzen. Am Anleihenmarkt hält er Staats- und Unternehmensanleihen mit guter Bonität für eine geeignete Option, um das Portfolio stärker zu diversifizieren.

Konjunktur robuster als erwartet

Die Konjunktur hat sich in den letzten Monaten trotz den schärfsten Zinsanhebungen der letzten 40 Jahre überraschend robust gezeigt. Insbesondere die Einkaufsmanagerindizes belegen weiterhin ein positives Momentum, selbst in Europa. So sind die Markterwartungen für das weitere Wirtschaftswachstum konstruktiv. In den USA gibt zwar einen Wachstumsrückgang auf 2,2 Prozent, dies liege aber weiterhin über dem Trendwachstum von 1,8 bis 2,0 Prozent. Auch in Europa zeige sich das konjunkturelle Umfeld auf ermäßigtem Niveau stabil.

Basis dieser Entwicklung ist es laut Tilmann Galler vor allem der Konsum – insbesondere getrieben durch Lohnsteigerungen, nachlassender Inflation, aber auch durch die Vermögenssituation aufgrund weiterhin vorhandener Überschussersparnisse. “Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben genügend Kraft, ihren Konsum aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn der Arbeitsmarkt weiterhin so stabil ist wie bisher”, sagt Ökonom Tilmann Galler. Auch das verarbeitende Gewerbe erholt sich angesichts steigendem Bedarf für KI-Technologie und der Notwendigkeit für Instanthaltung, was von den Märkten positiv aufgenommen wurde.

Neue Inflationsrisiken

Als ein wesentliches Risiko für die Kapitalmärkte sieht Tilmann Galler die hartnäckige Inflation, vor allem in den USA. Dort stiegen die Preise von 3,2 Prozent im Februar auf 3,5 Prozent im März. Zudem sieht der Marktexperte zusätzliche Risiken aufkommen. “Die jüngste Ölpreisentwicklung baut neuen Preisdruck auf. Dies liegt zum einen an der steigenden Nachfrage, aber auch an politischen Risiken wie dem Nahost-Konflikt”, erklärt Galler. Zudem sieht er in einigen Bereichen der US-Wirtschaft stärker inflationäre Tendenzen, wie etwa bei Bekleidung oder auch Autoversicherungsprämien.

Fed: Weniger Zinsschritte für 2024

Angesichts der weiter beharrlichen Inflation stellt sich die Frage, wie die Notenbanken darauf reagieren werden. “Die Erwartungen liegen inzwischen nur noch bei zwei Zinssenkungen der Fed für 2024 – ein Zinsschritt wurde also bereits ausgepreist”, stellt Galler fest. Der Kapitalmarktexperte erwartet allerdings nichtsdestotrotz die Zinswende: “Auch wenn die Inflation nur langsam zurückgeht, wird es genug sein für die Fed für eine erste moderate Lockerung”, sagt Galler. Derzeit baut die Fed immer noch den Staatsanleihenbestand jeden Monat um rund 60 Milliarden US-Dollar ab, den Bestand an Hypotheken um 35 Milliarden US-Dollar. “Die Befürchtung war, dass es durch den Liquiditätsentzug bei Finanzierungen eng werden könnte. Dies ist in der erwarteten Form jedoch nicht eingetreten”, führt der Experte aus. Durch den starken Rückgang sogenannter Reverse-REPO-Geschäfte in den letzten sechs Monaten wurde dem Markt wiederum Liquidität zugeführt, was den restriktiven Effekt der Bilanzreduktion gemildert hat.

Bewertungsdivergenzen zwischen Europa und den USA bieten Potenzial

An den Aktienmärkten sieht Ökonom Galler die Bewertungen inzwischen erhöht. “Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien weltweit erscheint, vor allem getrieben durch US-Wachstumsaktien, teuer. Zwar sehen wir ein noch positives Gewinnumfeld, doch die Frage ist, was bereits eingepreist ist”. Die höheren Bewertungen dürften daher die langfristigen Erträge schmälern. Grundsätzlich sieht Galler noch Potenzial bei Dividendentiteln. In den USA hat es zuletzt attraktive Ausschüttungen gegeben, auch in Europa ist man bei über vier Prozent Ausschüttungsrendite. Durch das veränderte Zinsumfeld sieht Galler das positive Growth-Momentum vorerst vorüber, Value dürfte künftig stärker profitieren. Eine Renaissance könnte beispielsweise der Energiesektor erleben, auch Rohstofftitel seien interessant.

Besondere Chancen sieht Galler bei Bewertungsdivergenzen zwischen US- und europäischen Aktien: “US-Aktien haben in den letzten Monaten ein Kursfeuerwerk hingelegt, vor allem das Thema Künstliche Intelligenz war ein wesentlicher Wachstumstreiber”. In Europa sei der KI-Effekt deutlich weniger spürbar gewesen. “Selten ist der ‘Discount’ von europäischen gegenüber US-Aktien so groß wie aktuell gewesen”, führt der Marktexperte aus. Der Abschlag ziehe sich durch viele verschiedene Aktiensektoren. Bei europäischen Aktien sieht Galler daher noch Potenzial, sich zu engagieren.

Auf der Anleihenseite gilt es nach Meinung von Tilmann Galler, über die Duration mehr Sicherheit in ein Portfolio zu bringen. Bei 10-jährigen Staatsanleihen seien bei einem Renditeabfall von 1 Prozent (100 Basispunkten) dank Kupon und Kursgewinn Erträge von über 10 Prozent möglich. Dies könnte etwaige stärkere Schwankungen auf der Aktienseite kompensieren. Bei globalen Anleihen sieht Galler einen Puffer von 0,4 Prozent (40 Basispunkten) – also erst wenn ein Renditeanstieg bei über 0,4 Prozent läge, würden negative Renditen erwirtschaftet. Generell seien Anleihen hoher Qualität ein weiterhin gutes Investment.

Auch Unternehmensanleihen seien nach wie vor eine gute Option, da unmittelbare Rezessionsrisiken ausgeblieben sind. Auf regionaler Ebene erscheint aus Gallers Sicht der Euro-Bereich zunehmend attraktiv. Zwar seien die Risikoprämien im Investment-Grade-Segment des Euro-Bereiches enger geworden, jedoch nicht so eng wie in den USA. Dies böte noch Chancen.

“Auf Anlegerseite wäre es aber risikoreich, davon auszugehen, dass der Inflationsgeist wieder in der Flasche ist. Daraus können im Verlauf des Jahres Risiken, und damit größere Schwankungen an den Kapitalmärkten entstehen. Alternative Anlagen, etwa aus dem Sachwertebereich oder Hedge-Fonds, können das Portfolio gegen ein Wiederaufflammen der Inflation schützen und sind daher sinnvoll”, fasst Tilmann Galler den weiteren Ausblick für 2024 zusammen.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Frauen ab 65 Jahren beziehen Alterseinkünfte von rund 18 700 Euro brutto im Jahr, Männer von rund 25 600 Euro

Ohne Hinterbliebenenrenten beträgt die geschlechtsspezifische Lücke 39,4 %

20,8 % der Frauen ab 65 gelten als armutsgefährdet, bei den Männern derselben Altersgruppe sind es 15,9 %

Frauen sind hinsichtlich ihres durchschnittlichen Einkommens schlechter gestellt als Männer – auch bei den Alterseinkünften. Nach Erstergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2023 bezogen Frauen in Deutschland, die 65 Jahre und älter waren, im Schnitt Alterseinkünfte in Höhe von 18 663 Euro brutto im Jahr. Bei Männern der gleichen Altersgruppe waren es durchschnittlich 25 599 Euro brutto. Zu den Alterseinkünften zählen Alters- und Hinterbliebenenrenten und -pensionen sowie Renten aus individueller privater Vorsorge. Einkommensreferenzjahr ist das Vorjahr der Erhebung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag damit das geschlechtsspezifische Gefälle bei den Alterseinkünften, auch Gender Pension Gap genannt, bei 27,1 %. Die Alterseinkünfte von Frauen waren demnach durchschnittlich mehr als ein Viertel niedriger als die von Männern. Die Ursachen für dieses Gefälle sind vielfältig: So erwerben Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens im Schnitt geringere Rentenansprüche, weil sie teilweise in schlechter bezahlten Branchen arbeiten als Männer. Frauen arbeiten zudem häufiger in Teilzeit, nehmen häufiger und längere Auszeiten für Care-Arbeit und sind seltener in Führungspositionen tätig.

Ohne Berücksichtigung von Hinterbliebenenrenten ist das Rentengefälle noch deutlich größer

Rund 29 % der Frauen ab 65 Jahren erhielten Alterseinkünfte aus einer Hinterbliebenenrente, sogenannte abgeleitete Ansprüche. Bei den Männern trifft dies nur auf gut 6 % zu. Werden diese abgeleiteten Ansprüche auf Altersversorgung, die von der Erwerbstätigkeit des Ehepartners beziehungsweise der Ehepartnerin abhängen, bei der Betrachtung ausgeklammert, resultiert ein noch höherer Gender Pension Gap von 39,4 %. Somit ist die geschlechtsspezifische “Rentenlücke” größer, wenn nur die eigenen Ansprüche auf Altersversorgung betrachtet werden.

Rentengefälle im Westen deutlich höher als im Osten

Im Vergleich zwischen West und Ost zeigen sich erhebliche Unterschiede bei der geschlechtsspezifischen “Rentenlücke”. Während der Gender Pension Gap im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) 31,5 % beträgt, liegt er in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) bei 6,1 %. Wird die Hinterbliebenenrente ausgeklammert, steigt zwar jeweils der Gender Pension Gap. Allerdings liegt er auch dann in Westdeutschland mit 43,8 % deutlich über dem Wert in Ostdeutschland mit 18,6 %. Der Abstand zwischen den durchschnittlichen Bruttoalterseinkünften der Männer und Frauen ab 65 Jahren ist damit im Osten geringer als im Westen. Dabei erhalten Männer im Osten im Schnitt geringere Alterseinkünfte als Männer im Westen (Ost: 20 404 Euro, West: 26 541 Euro; jeweils ohne Hinterbliebenenrenten). Frauen beziehen hingegen im Osten im Schnitt höhere Alterseinkünfte als Frauen im Westen (Ost: 16 605, West: 14 916; jeweils ohne Hinterbliebenenrenten).

Gut jede fünfte Frau ab 65 Jahren gilt als armutsgefährdet

Aufgrund ihres geringeren Einkommens sind Frauen im Alter wesentlich häufiger armutsgefährdet als Männer. So fiel die Armutsgefährdungsquote bei Frauen ab 65 Jahren im Jahr 2023 mit 20,8 % höher aus als bei den gleichaltrigen Männern (15,9 %). Eine Person gilt nach der EU-Definition für EU-SILC als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Äquivalenzeinkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. 2023 lag der Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 15 715 Euro netto im Jahr (1 310 Euro netto im Monat). Zur Berechnung der Armutsgefährdungsquote wird das von allen Haushaltsmitgliedern tatsächlich erzielte Haushaltseinkommen des Vorjahres herangezogen und nach einem Gewichtungsschlüssel (Äquivalenzskala) auf die Personen des Haushalts verteilt.

Erhebliche materielle und soziale Entbehrung trifft Frauen und Männer im Alter ähnlich stark

Während für die Armutsgefährdungsquote die finanziellen Ressourcen ausschlaggebend sind, wird bei der materiellen und sozialen Entbehrung betrachtet, inwieweit Menschen aus finanziellen Gründen auf Dinge verzichten müssen, um ein angemessenes Leben zu führen. Der Anteil der von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffenen Personen war bei den Frauen der Altersgruppe ab 65 Jahren nur etwas höher (4,5 %) als bei den gleichaltrigen Männern (4,3 %). Diese Menschen können beispielsweise ihre Rechnungen nicht rechtzeitig zahlen, ihre Wohnung nicht angemessen heizen oder sind finanziell nicht in der Lage, unerwartet anfallende Ausgaben aus eigenen Mitteln zu bestreiten oder abgetragene Kleidungsstücke durch neue zu ersetzen.

Methodische Hinweise:

Beim Gender Pension Gap wird die einzelne Person betrachtet, nicht der Haushalt als ökonomische Einheit. Rückschlüsse auf die tatsächliche Versorgungslage der älteren Frauen lassen sich vom Gender Pension Gap dementsprechend nicht ableiten.

Bei den Angaben zur Armutsgefährdung sowie zur materiellen und sozialen Deprivation handelt es sich um Ergebnisse der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (European Union Statistics on Income and Living Conditions, EU-SILC). EU-SILC ist die amtliche Hauptdatenquelle für die Messung von Armutsgefährdung und Lebensbedingungen auf Bundesebene in Deutschland sowie in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die Erhebung ist in Deutschland seit dem Erhebungsjahr 2020 als Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert. Aufgrund der mit dieser Integration verbundenen umfangreichen methodischen Änderungen ist ein Vergleich der Ergebnisse ab Erhebungsjahr 2020 mit den Vorjahren nicht möglich.

Damit zwischen dem Ende des Erhebungsjahres und der Ergebnisbereitstellung möglichst wenig Zeit vergeht, werden seit dem Erhebungsjahr 2020 zunächst Erstergebnisse und mit einigem zeitlichen Abstand Endergebnisse veröffentlicht. Bei den hier erwähnten Ergebnissen für 2023 handelt es sich um Erstergebnisse.

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Europäische Aktien mit „Discount“ gegenüber US-Aktien

Das erste Quartal 2024 hat Anlegerinnen und Anlegern überwiegend gute Erträge beschert: Zahlreiche Risikosegmente haben sich gut entwickelt, vor allem Aktien konnten mit einer starken Performance punkten. Auf der festverzinslichen Seite sind vor allem Schwellenländer- und Hochzinsanleihen gut gelaufen. Die Konjunktur erweist sich als sehr robust. Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, haben die Märkte inzwischen ein positives Konjunkturszenario eingepreist und dürften im weiteren Jahresverlauf mit mehr Volatilität konfrontiert werden. „Die Inflationsrisiken sind sehr viel hartnäckiger als gedacht. Die Zinsniveaus werden daher nicht so schnell wie erhofft nach unten gehen“, erklärt Ökonom Galler anlässlich der Vorstellung des Guide to the Markets für das zweite Quartal 2024. Potenzial sieht er am Aktienmarkt vor allem aufgrund von Bewertungsdivergenzen. Am Anleihenmarkt hält er Staats- und Unternehmensanleihen mit guter Bonität für eine geeignete Option, um das Portfolio stärker zu diversifizieren.

Konjunktur robuster als erwartet

Die Konjunktur hat sich in den letzten Monaten trotz den schärfsten Zinsanhebungen der letzten 40 Jahre überraschend robust gezeigt. Insbesondere die Einkaufsmanagerindizes belegen weiterhin ein positives Momentum, selbst in Europa. So sind die Markterwartungen für das weitere Wirtschaftswachstum konstruktiv. In den USA gibt zwar einen Wachstumsrückgang auf 2,2 Prozent, dies liege aber weiterhin über dem Trendwachstum von 1,8 bis 2,0 Prozent. Auch in Europa zeige sich das konjunkturelle Umfeld auf ermäßigtem Niveau stabil.

Basis dieser Entwicklung ist es laut Tilmann Galler vor allem der Konsum – insbesondere getrieben durch Lohnsteigerungen, nachlassender Inflation, aber auch durch die Vermögenssituation aufgrund weiterhin vorhandener Überschussersparnisse. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben genügend Kraft, ihren Konsum aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn der Arbeitsmarkt weiterhin so stabil ist wie bisher“, sagt Ökonom Tilmann Galler. Auch das verarbeitende Gewerbe erholt sich angesichts steigendem Bedarf für KI-Technologie und der Notwendigkeit für Instanthaltung, was von den Märkten positiv aufgenommen wurde.

Neue Inflationsrisiken

Als ein wesentliches Risiko für die Kapitalmärkte sieht Tilmann Galler die hartnäckige Inflation, vor allem in den USA. Dort stiegen die Preise von 3,2 Prozent im Februar auf 3,5 Prozent im März. Zudem sieht der Marktexperte zusätzliche Risiken aufkommen. „Die jüngste Ölpreisentwicklung baut neuen Preisdruck auf. Dies liegt zum einen an der steigenden Nachfrage, aber auch an politischen Risiken wie dem Nahost-Konflikt“, erklärt Galler. Zudem sieht er in einigen Bereichen der US-Wirtschaft stärker inflationäre Tendenzen, wie etwa bei Bekleidung oder auch Autoversicherungsprämien.

Fed: Weniger Zinsschritte für 2024

Angesichts der weiter beharrlichen Inflation stellt sich die Frage, wie die Notenbanken darauf reagieren werden. „Die Erwartungen liegen inzwischen nur noch bei zwei Zinssenkungen der Fed für 2024 – ein Zinsschritt wurde also bereits ausgepreist“, stellt Galler fest. Der Kapitalmarktexperte erwartet allerdings nichtsdestotrotz die Zinswende: „Auch wenn die Inflation nur langsam zurückgeht, wird es genug sein für die Fed für eine erste moderate Lockerung“, sagt Galler. Derzeit baut die Fed immer noch den Staatsanleihenbestand jeden Monat um rund 60 Milliarden US-Dollar ab, den Bestand an Hypotheken um 35 Milliarden US-Dollar. „Die Befürchtung war, dass es durch den Liquiditätsentzug bei Finanzierungen eng werden könnte. Dies ist in der erwarteten Form jedoch nicht eingetreten“, führt der Experte aus. Durch den starken Rückgang sogenannter Reverse-REPO-Geschäfte in den letzten sechs Monaten wurde dem Markt wiederum Liquidität zugeführt, was den restriktiven Effekt der Bilanzreduktion gemildert hat.

Bewertungsdivergenzen: Europa mit historischem Discount zu US-Aktien

An den Aktienmärkten sieht Ökonom Galler die Bewertungen inzwischen erhöht. „Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien weltweit erscheint, vor allem getrieben durch US-Wachstumsaktien, teuer. Zwar sehen wir ein noch positives Gewinnumfeld, doch die Frage ist, was bereits eingepreist ist“. Die höheren Bewertungen dürften daher die langfristigen Erträge schmälern. Grundsätzlich sieht Galler noch Potenzial bei Dividendentiteln. In den USA hat es zuletzt attraktive Ausschüttungen gegeben, auch in Europa ist man bei über vier Prozent Ausschüttungsrendite. Durch das veränderte Zinsumfeld sieht Galler das positive Growth-Momentum vorerst vorüber, Value dürfte künftig stärker profitieren. Eine Renaissance könnte beispielsweise der Energiesektor erleben, auch Rohstofftitel seien interessant.

Besondere Chancen sieht Galler bei Bewertungsdivergenzen zwischen US- und europäischen Aktien: „US-Aktien haben in den letzten Monaten ein Kursfeuerwerk hingelegt, vor allem das Thema Künstliche Intelligenz war ein wesentlicher Wachstumstreiber“. In Europa sei der KI-Effekt deutlich weniger spürbar gewesen. „Selten ist der ‚Discount‘ von europäischen gegenüber US-Aktien so groß wie aktuell gewesen“, führt der Marktexperte aus. Der Abschlag ziehe sich durch viele verschiedene Aktiensektoren. Bei europäischen Aktien sieht Galler daher noch Potenzial, sich zu engagieren.

Auf der Anleihenseite gilt es nach Meinung von Tilmann Galler, über die Duration mehr Sicherheit in ein Portfolio zu bringen. Bei 10-jährigen Staatsanleihen seien bei einem Renditeabfall von 1 Prozent (100 Basispunkten) dank Kupon und Kursgewinn Erträge von über 10 Prozent möglich. Dies könnte etwaige stärkere Schwankungen auf der Aktienseite kompensieren. Bei globalen Anleihen sieht Galler einen Puffer von 0,4 Prozent (40 Basispunkten) – also erst wenn ein Renditeanstieg bei über 0,4 Prozent läge, würden negative Renditen erwirtschaftet. Generell seien Anleihen hoher Qualität ein weiterhin gutes Investment.

Auch Unternehmensanleihen seien nach wie vor eine gute Option, da unmittelbare Rezessionsrisiken ausgeblieben sind. Auf regionaler Ebene erscheint aus Gallers Sicht der Euro-Bereich zunehmend attraktiv. Zwar seien die Risikoprämien im Investment-Grade-Segment des Euro-Bereiches enger geworden, jedoch nicht so eng wie in den USA. Dies böte noch Chancen.

„Auf Anlegerseite wäre es aber risikoreich, davon auszugehen, dass der Inflationsgeist wieder in der Flasche ist. Daraus können im Verlauf des Jahres Risiken, und damit größere Schwankungen an den Kapitalmärkten entstehen. Alternative Anlagen, etwa aus dem Sachwertebereich oder Hedge-Fonds, können das Portfolio gegen ein Wiederaufflammen der Inflation schützen und sind daher sinnvoll“, fasst Tilmann Galler den weiteren Ausblick für 2024 zusammen.

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Schrittweise öffnet Moventum immer neue Vertriebskanäle für die eigenen Vermögensverwaltungsprodukte.

„Es freut uns sehr, dass unsere Fonds nun auch bei der FIL Fondsbank gelistet sind“, sagt Swen Köster, Head of Sales Asset Management Solutions bei Moventum AM.

„Viele Kunden wollen die Wahl haben, über welche Plattform sie unsere Fonds kaufen“, sagt Köster. Daher wurde nun als jüngster Schritt das Onboarding bei der FIL Fondsbank GmbH ermöglicht. „Die Zusammenarbeit läuft hervorragend und wir freuen uns auf eine enge Partnerschaft“, sagt Köster. Als Partner-Plattformen wurden bisher schon die DZ Bank sowie FNZ aufgenommen. Moventum-Produkte gibt es inzwischen auch bei der Lebensversicherung MyLife, der DAB BNP Paribas, bei Consors und der Union-Investment-Tochter Attrax, über die Sparkassen beziehungsweise Volks- und Raiffeisenbanken ihre Fondseinkäufe abwickeln.

Die Vermögensverwaltungsfonds von Moventum bieten eine Reihe von Vorteilen: geringe Mindestanlagen, einen über 15-jährigen Track Record, verschiedene Chancen/Risiko-Profile sowie die Unterstützung durch unabhängige, international anerkannte Investmentexperten.

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die Entwicklung der einzelnen Sektoren wurde stark von den USA beeinflusst, aber insgesamt verzeichneten die Telekommunikationsbranche, Banken und Fahrzeughersteller 2023 die größten Zuwächse.

Laut der aktuellen jährlichen Aktienrückkaufstudie von Janus Henderson, ein Sonderbericht zum vierteljährlich erscheinenden Global Dividend Index, haben die Unternehmen 2023 deutlich weniger für den Rückkauf ihrer eigenen Aktien ausgegeben, obwohl die Dividenden weltweit auf einen neuen Rekordwert gestiegen sind. Die Gesamtsumme von 1,11 Billionen US-Dollar war um 181 Milliarden US-Dollar niedriger als 2022. Das ist ein signifikanter Rückgang von 14,0 % im Jahresvergleich und genug, um die Rückkäufe im Jahr 2023 auch unter die Gesamtsumme von 2021 zu drücken. Dieser Rückgang kommt jedoch von einem sehr hohen Ausgangswert und lässt die jährliche Gesamtsumme immer noch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau liegen.

US-Unternehmen kauften 2023 die meisten Aktien zurück

US-Unternehmen waren mit 773 Mrd. US-Dollar die größten Käufer ihrer eigenen Aktien im letzten Jahr und machen 7 von 10 US-Dollar weltweit aus. Allerdings haben sie auch überproportional stark gekürzt: Die Rückkäufe in den USA gingen im vergangenen Jahr um 159 Mrd. US-Dollar zurück, was einem Rückgang von 17 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die US-Technologieunternehmen kürzten ihre Ausgaben am stärksten und gaben im Vergleich zum Vorjahr 69 Mrd. US-Dollar weniger aus. So haben Microsoft und Meta ihre Rückkäufe um fast ein Drittel und Apple um ein Siebtel reduziert.

Auch im Gesundheitssektor und in der Finanzbranche kam es zu erheblichen Kürzungen in den USA – nicht jedoch im Bankensektor, wo die Kürzungen einiger Banken durch Erhöhungen anderer Institute mehr als ausgeglichen wurden. In den USA überstieg die Zahl der Unternehmen, die weniger für Aktienrückkäufe ausgaben, die Zahl derer, die mehr ausgaben, um das 1,8-fache. Dennoch war der Betrag der Rückkäufe 1,2 Mal höher als der der von den US-Unternehmen im Global Dividend Index von Janus Henderson ausgeschütteten Dividenden.

Auch britische Unternehmen tätigten umfangreiche Aktienrückkäufe

Neben den USA waren britische Unternehmen die stärksten Käufer eigener Aktien: Auf sie entfiel 2023 1 von 17 US-Dollar der weltweiten Gesamtsumme ausmachen. Die Käufe in Höhe von 64,2 Mrd. US-Dollar waren nur 2,6 % niedriger als im Vorjahr und entsprachen 75 % der gezahlten Dividenden. Shell ist der größte Käufer eigener Aktien außerhalb der USA (fast ein Viertel des britischen Gesamtvolumens), hat aber seine Käufe 2023 deutlich reduziert, ebenso wie BP, BAT, Lloyds und weitere große britische Blue Chips. Deutliche Zuwächse bei HSBC, Barclays und anderen glichen diese Kürzungen nahezu aus, sodass insgesamt nur ein geringer Rückgang für das Jahr zu verzeichnen war.

Europäische Unternehmen tätigen zunehmend Aktienrückkäufe

Rückkäufe werden in Europa immer umfangreicher. Insgesamt stiegen 2023 dort die Ausgaben um 2,9 % auf 146 Mrd. US-Dollar (während die Dividenden im selben Zeitraum bereinigt um 20 % stiegen). Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind enorm: In Italien (Unicredit und Stellantis), Spanien (Santander, Iberdrola und Telefonica), Norwegen (Equinor) und Belgien (AB-Inbev und KBC) erreichten die Rückkäufe ein Rekordniveau. In Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden wurden jedoch die meisten Aktien zurückgekauft. Den stärksten Rückgang gab es in der Schweiz, wo die meisten Unternehmen ihre Rückkäufe reduzierten. Den größten Einfluss hatte Nestlé, das sein Rückkaufprogramm auf 5,8 Mrd. US-Dollar fast halbierte. Etwa gleich viele europäische Unternehmen haben 2023 Rückkäufe erhöht wie reduziert. Das starke Dividendenwachstum im letzten Jahr führte jedoch dazu, dass die Rückkäufe weniger stark zunahmen als die Dividenden und ihr Anteil an den Aktionärsrenditen von 55 % im Jahr 2022 auf 48 % der gezahlten Dividenden zurückging.

Aktienrückkäufe im asiatisch-pazifischen Raum weiterhin selten

Die Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) führen am seltensten Rückkaufprogramme durch. Der starke Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-40,0 %) spiegelt vor allem die geringeren Aktienrückkäufe der australischen Großbanken wider, die den Anstieg in Hongkong und Südkorea mehr als ausgleichen.

Die Daten aus Japan bleiben hinter dem Rest der Welt zurück, da die Jahresergebnisse für 2023/24 noch nicht veröffentlicht wurden (siehe Methodik für weitere Einzelheiten). Der starke Anstieg von 18 % spiegelt weitgehend die Aktivität im Kalenderjahr 2022 wider. Bei näherer Betrachtung der Zwischenberichte ist davon auszugehen, dass auch die Aktienrückkäufe 2023/24 niedriger ausfallen dürften als im Vorjahr. Dies wird sich jedoch erst nach Beginn der Berichtssaison Anfang Mai zeigen.

Branchenübergreifend kauften Telekommunikationsunternehmen, Banken und Fahrzeughersteller die meisten Aktien zurück 

Auf Sektorebene wurden die größten Kürzungen bei Technologie-, Gesundheits- und Finanzunternehmen vorgenommen, wobei vor allem US-Unternehmen betroffen waren. Außerhalb der USA haben die Unternehmen des Gesundheitssektors ihre Rückkäufe sogar erhöht. Auch Unternehmen aus den Sektoren Chemie, Bergbau und Basiskonsumgüter, wie Tabak und Haushaltsprodukte, reduzierten ihre Aktienrückkäufe. Weltweit verzeichneten Telekommunikationsunternehmen, Banken und Fahrzeughersteller die größten Zuwächse.

Rückkäufe sind sehr geballt. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen im Index von Janus Henderson – bestehend aus 1.200 Unternehmen – kauften 2023 Aktien zurück. Allerdings entfiel auf nur 45 von ihnen die Hälfte der jährlichen Gesamtausgaben für Aktienrückkäufe weltweit.

Ben Lofthouse, Head of Global Equity Income bei Janus Henderson, sagt: „Viele Unternehmen nutzen Rückkäufe als eine Art Ventil, um überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzugeben, ohne Erwartungen an Dividenden zu wecken, die auf lange Sicht nicht tragfähig sein könnten. Dies ist besonders in zyklischen Branchen wie dem Öl- oder Bankensektor sinnvoll. Diese Flexibilität erklärt, warum Rückkäufe volatiler sind als Dividenden. Es gibt auch keine wirklichen Anzeichen dafür, dass Rückkäufe die Dividenden ersetzen. Meta zum Beispiel zahlte seine erste Dividende 2024. Außerdem ist der relative Umfang von Rückkäufen im Vergleich zu Dividenden in allen Regionen außer Japan und den Schwellenländern (wo es Datenverzögerungen gibt) zurückgegangen. Die Dividende wird von Unternehmen nach wie vor als Mittel der Kapitalrückführung an die Aktionäre genutzt.

Höhere Zinssätze haben beim Rückgang von Aktienrückkäufen eine Rolle gespielt. Wenn Schulden billig sind, ist es für Unternehmen sinnvoll, mehr Kredite aufzunehmen (vorausgesetzt, sie nehmen sie mit Bedacht auf) und die Erlöse für die Rückzahlung teuren Eigenkapitals zu verwenden. Da sich die Zinsen auf einem Mehrjahreshoch befinden, ist diese Berechnung facettenreicher: Einige Unternehmen zahlen in dieser Zyklusphase Schulden ab und verwenden Barmittel, die andernfalls in Aktienrückkäufe geflossen wären – aber nur sehr wenige kürzen ihre Dividenden, wie unser in Kürze erscheinender Global Dividend Index zeigen wird.

Man könnte nun einen neuen Abwärtstrend bei den Rückkäufen extrapolieren. Aber ein einziges Jahr, das von einem mehrjährigen Höchststand abweicht, ist noch lange kein Beweis für diese Entwicklung. Vielmehr geht es darum, dass die Unternehmen ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Investitionsausgaben, Finanzierungsbedarf und Erträgen für die Aktionäre durch Dividenden, Rückkäufe oder beides finden.“

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In Deutschland steht nach Expertenschätzung für 2024 eine Dividenden-Rekordausschüttung durch die börsennotierten Aktiengesellschaften an.

Der Löwenanteil der Dividenden entfällt auf die DAX-Konzerne mit rund 53 Milliarden Euro, wie eine Studie der DSW ergab. Ist das Thema Dividende also nur eine Frage der Unternehmensgröße? „Der Blick auf die absoluten Zahlen legt das nahe“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking der Hamburger Sutor Bank. „Doch auch die kleineren Unternehmen bieten attraktive Dividenden – und Diversifizierung fürs Portfolio.“

Mit rund 63 Milliarden Euro schütten die Unternehmen im DAX, MDAX und SDAX 1,6 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Wie eine Kurzauswertung der Sutor Bank zeigt, ist der Anteil der Dividende an der Gesamt-Performance des DAX sehr groß – doch auch im SDAX ist der Dividendenanteil an der Gesamt-Performance signifikant. „Dividenden fließen nicht nur im DAX. Auch in Segmenten wie dem SDAX können Dividenden die Performance deutlich heben und so zum Anlageerfolg wesentlich beitragen. Anleger sollten daher nicht nur auf den DAX schauen, wenn es um Dividenden geht“, erklärt Mathias Beil.

2024: Viele Dividendenzahler auch im MDAX und SDAX

Die Dividenden-Studie der DSW zeigt auch, dass prozentual gesehen zwar 88 Prozent der DAX-Unternehmen Gewinnausschüttungen vornehmen – doch beim MDAX sind es mit 76 Prozent und beim SDAX mit 79 Prozent der Unternehmen nicht wesentlich weniger. „In der absoluten Höhe der Dividendenzahlungen zeigt sich die internationale Markstellung vieler DAX-Konzerne. Damit sind sie auch unabhängiger von der Binnenkonjunktur als kleinere Unternehmen“, sagt Mathias Beil.

Dabei hat die Sutor Bank untersucht, welchen Rendite-Mehrwert Dividendenzahlungen in den drei Indizes DAX, MDAX und SDAX über ein, drei und fünf Jahre gebracht haben. Dazu hat die Sutor Bank jeweils den Kurs-Index (ohne Dividenden) mit dem Performance-Index (mit Dividenden) verglichen. Das Ergebnis zeigt: SDAX-Unternehmen haben auf Sicht von fünf Jahren mit 18,5 Prozentpunkten fast ein Fünftel der Gesamt-Performance durch Dividenden erwirtschaftet. Dies ist nur unwesentlich weniger als bei DAX-Unternehmen, bei denen 20,5 Prozentpunkte der Wertentwicklung der letzten fünf Jahre auf Dividenden entfallen. Nur der MDAX hinkt deutlicher hinterher, auf fünf Jahre liegt der Anteil der Ausschüttungen an der Gesamt-Performance nur bei 7,8 Prozentpunkten.

Bei kurzfristiger Betrachtung liegt der DAX deutlicher vorn: Auf Sicht von einem Jahr beträgt der Mehrwert der Dividende 3,6 Prozentpunkte, bei MDAX und SDAX bei jeweils nur 1,0 Prozentpunkte. In der Betrachtung über drei Jahre machen beim DAX die Ausschüttungen 10,0 Prozentpunkte aus, bei MDAX (3,5 Prozentpunkte) und SDAX (4,0 Prozentpunkte) ist der Anteil deutlich geringer.

„Dividendenzahlungen können einen wesentlichen Beitrag zur Gesamt-Performance von Aktientiteln beitragen. Aus Risikogründen empfiehlt sich jedoch, nicht auf einzelne Aktien zu setzen, sondern beispielsweise eher indexbezogen zu investieren. Die Auswertung zeigt, dass Dividenden nicht nur im DAX, sondern etwa auch beim SDAX einen ordentlichen Renditebeitrag auf längere Sicht leisten können“, fasst Mathias Beil zusammen. Es lohne sich daher, bei Aktien über verschiedene Segmente zu diversifizieren und auch kleinere Unternehmen ins Portfolio zu holen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Anleger ziehen seit Jahresbeginn 366 Millionen Dollar aus europäischen Themen-ETFs ab

ARK Invest Europe, zuvor Rize ETF, fasst die Entwicklungen am europäischen Markt für thematische ETFs für den vergangenen Monat März zusammen.

Auf Jahressicht: Zuflüsse angetrieben von Robotik, Automation und KI

Europäische thematische ETFs hatten in den ersten Monaten des Jahres 2024 Kapitalabflüsse von etwa 366 Millionen US-Dollar hinzunehmen. Das Vertrauen der Anleger in bahnbrechende Technologien, die Automatisierung und Innovation vorantreiben, manifestiert sich ungeachtet dessen auch 2024: Nach wie vor fließt viel Kapital (952 Millionen US-Dollar) einzig in das Thema Robotik- Automatisierung und KI – das sind 69 Prozent der gesamten Nettozuflüsse seit Jahresbeginn. Auch in das Thema Innovation in das Gesundheitswesen (147 Millionen US-Dollar) setzen Anleger offenbar viel Hoffnung, denn es zeigt seit Jahresbeginn stetige Popularität. Diese positive Dynamik bedeutet den Experten von ARK Europe zufolge eine Trendwende für ETFs in diesem Themenbereich, die nach Covid mit Herausforderungen wie Bewertungsproblemen und Zinssensitivität zu kämpfen hatten.

Auf Platz 3 der größten Zuflüsse seit Jahresbeginn reiht sich das Zukunftsthema Smart Cities (78 Millionen Dollar) ein. Darüber hinaus erhielten auch Themen wie Metaverse (62 Millionen Dollar) oder Sauberes Wasser (33 Millionen Dollar) Zuspruch, wenn auch weniger als Robotik, Automatisierung und KI. So ähnelt das Bild dem des Vormonats:

Die höchsten Zuflüsse im thematischen ETF-Markt seit Jahresbeginn

  1. Robotik, Automatisierung und KI: 952 Millionen Dollar
  2. Innovation im Gesundheitswesen: 147 Millionen Dollar
  3. Smart Cities: 78 Millionen Dollar
  4. Metaverse: 62 Millionen Dollar
  5. Sauberes Wasser: 33 Millionen Dollar

Die höchsten Abflüsse im thematischen ETF-Markt seit Jahresbeginn

  1. Cybersicherheit: 303 Millionen Dollar
  2. Saubere Energien: 249 Millionen Dollar
  3. E-Fahrzeuge und Batterien: 236 Millionen Dollar
  4. Alternde Bevölkerung: 206 Millionen Dollar
  5. Infrastruktur: 157 Millionen Dollar

Quelle: Daten von etfbook.com per 28.03.2024. Die Klassifizierung basiert auf der internen Rize ETF Megatrend Sub-Themen-Klassifizierung.

Entwicklungen am thematischen ETF-Markt im März

Im März kam es zu signifikanten Abflüssen aus europäischen thematischen ETFs. In Zahlen lässt sich dies in Netto-Abflüssen von 304 Millionen Dollar, die Anleger dieser Assetklasse entzogen, ausdrücken. Trotz des schwierigen Umfelds konnten bestimmte Themen jedoch durchaus das Interesse der Investoren auf sich ziehen, wenn auch auf einem im Vergleich zum Anlegerfavorit Robotik, Automatisierung und KI (+394 Millionen US-Dollar im März) weit niedrigeren Niveau.

So erfreut sich das Thema Metaverse wieder mehr Beliebtheit und konnte im März zum ersten Mal seit geraumer Zeit bedeutende Zuflüsse (61 Millionen US-Dollar) für sich gewinnen.

Das Thema Innovation im Gesundheitswesen setzt den Analysten von ARK zufolge seinen anhaltenden Erfolg während des gesamten ersten Quartals 2024 fort und verzeichnete im März weitere 20 Millionen US-Dollar Zuflüsse. Die Tatsache, dass Monat für Monat Zuflüsse zu verzeichnen waren, zeige, dass es sich hierbei eher um einen anhaltenden Trend als um eine einmalige Transaktion eines Großinvestors handeln könnte.

Außerhalb der Robotik-, Automatisierungs- und KI-, Healthcare-Innovations- und Metaverse-ETFs gab es jedoch keine nennenswerten Zuflüsse. Unterm Strich hatten europäische thematische ETFs Kapitalabflüsse von insgesamt 866 Millionen US-Dollar zu verbuchen. Dies entspreche ARK zufolge den Entwicklungen, die das gesamte vergangene Jahr kennzeichneten. Es gebe ein anhaltendes Verhalten der Anleger, sich aus bestimmten Themen zurückzuziehen. Den Analysten von ARK Invest Europe zufolge könnte dies auf unterschiedlichste Gründe zurückzuführen sein.

Trotz der starken Performance und der robusten Gewinne von Cybersicherheitsunternehmen verkaufen die Anleger weiterhin ihre Positionen innerhalb dieses ETF-Sektors – im März waren es weitere 93 Millionen Dollar. ARK Invest Europe zufolge ist dies überraschend, da der ETF-Emittent diesem Thema gegenüber besonders optimistisch ist. Laut den Analysten könne es sich aber auch einfach um Gewinnmitnahmen von Anlegern handeln, die in den letzten 12 Monaten eine robuste Performance ihrer Positionen erlebt haben. Möglicherweise bevorzugen die Anleger aber derzeit auch eine Allokation in das KI-Thema gegenüber der Cybersicherheit.

Wie bereits erwähnt, verzeichnete der Bereich Infrastruktur in jedem Monat des ersten Quartals Abflüsse, wobei im März 101 Millionen US-Dollar aus diesem Bereich abgezogen wurden. Dennoch bleiben die ARK-Analysten dem Thema gegenüber positiv eingestellt und sind der Überzeugung, dass säkulare Trends wie die Digitalisierung und die Dekarbonisierung anhalten und den Bedarf an neuen Investitionen antreiben werden.

Die höchsten Zuflüsse im thematischen ETF-Markt im März

  1. Robotik, Automatisierung und KI: 394 Millionen Dollar
  2. Metaverse: 61 Millionen Dollar
  3. Innovation im Gesundheitswesen: 20 Millionen Dollar
  4. Broad Megatrend: 20 Millionen Dollar
  5. Cloud Computing: 14 Millionen Dollar

Die höchsten Abflüsse im thematischen ETF-Markt im März

  1. Saubere Energien: 138 Millionen Dollar
  2. Digitalisierung: 108 Millionen Dollar
  3. Infrastruktur: 101 Millionen Dollar
  4. Cybersicherheit: 93 Millionen Dollar
  5. Alternde Bevölkerung: 75 Millionen Dollar

Quelle: Daten von etfbook.com per 28.03.2024. Die Klassifizierung basiert auf der internen Rize ETF Megatrend Sub-Themen-Klassifizierung.

Über ARK Invest Europe

ARK Invest Europe (ehemals Rize ETF) ist erster europäischer Spezialist für thematische ETFs. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine umfassende ETF-Plattform aufzubauen, die sowohl revolutionäre Innovationen als auch nachhaltige Investitionen umfasst und eine Mischung aus aktiven und Index-Strategien bietet. Rize ETF wurde 2019 von den thematischen ETF-Pionieren Rahul Bhushan, Stuart Forbes, Anthony Martin und Jason Kennard gegründet und legte die ersten ETFs des Unternehmens im Februar 2020 auf. Das Gründerteam ist ein bewährtes Team von ETF-Experten mit zusammen über 40 Jahren Erfahrung. Weitere Informationen finden Sie unter https://europe.ark-funds.com/de.

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Kommentar von Jim Cielinski, our Global Head of Fixed Income, Janus Henderson Investors

Die Schuldenhöhe der USA ist eine echte Bedrohung Allerdings wissen wir nicht, wann sie ins Gewicht fällt. Problematisch wird die Verschuldung, wenn das Schuldenwachstum das des Nominaleinkommens dauerhaft übersteigt. Bei der Bestimmung des „Kipppunkts“ spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle, darunter der Reservewährungsstatus, die Vielfalt der Wirtschaft, die Hartnäckigkeit, die Zugriffsmöglichkeiten auf überschüssige Ersparnisse und andere Variablen. Die USA stehen bei den meisten dieser Kriterien in einer guten Position. Da es keine „magische Zahl“ für eine maximale Schuldenhöhe gibt, mag es als theoretisches Problem erscheinen, ist es aber nicht. Die US-Fiskalpolitik hat ein hartnäckiges Stadium erreicht, wo eine weitere Steigerung so gut wie sicher ist. Sie wird daher noch viele Jahre lang ein ständiges Thema auf den Anleihemärkten und in den Wirtschaftsdebatten sein.

US-Staatsanleihen werden ihren Status als sicherer Hafen beibehalten. Schließlich besteht bei Staatsanleihen in Landeswährung kein Ausfallrisiko, da das US-Finanzministerium einfach mehr Geld drucken kann, um das Roll-over-Risiko zu finanzieren. Allerdings besteht natürlich das Risiko, dass die Regierung versucht, die Schulden „wegzuinflationieren“ – aber das passiert nicht. Die Institutionen versuchen, die Inflation unter Kontrolle zu bringen, und diese Taktik kann nur funktionieren, wenn die Inflation für die Märkte eine Überraschung ist. Staatsanleihen werden bei nachlassender Inflation ihre klassischen defensiven Eigenschaften zeigen.

Schulden wachsen, aber kein Grund zur Panik

Hohe Defizite weltweit verringern die überschüssigen Ersparnisse, was wiederum die für den Anleihenkauf verfügbaren Mittel begrenzt. Die USA verschulden sich alle 100 Tage um fast 1 Billion US-Dollar. Es wird immer schwieriger, Käufer für diese Schulden zu finden, aber der Crowding-Out-Effekt ist noch kein wesentlicher Renditefaktor. Ausländer kaufen eifrig US-Schulden auf.

Jetzt ist nicht die Zeit für Selbstzufriedenheit, aber auch nicht für Panik. Das US-Defizit ist mit ca. 5 % des BIP das höchste der Industrieländer. Es gibt keinen realistischen Weg, es in den Griff zu bekommen. Da die politischen Möglichkeiten denkbar schlecht sind, ist es viel einfacher, die Schulden weiter zu erhöhen und jemand anderem die Schuld zuzuschieben.

Der Überkonsum der USA hat ihren Preis. Am Rande: Ein höheres Angebot führt zu höheren Zinsen. Höhere Zinskosten machen den Weg unwegsamer, aber höhere Zinsen führen auch zu höheren Zinserträgen. Das Nicht-Sparen einer Person (oder einer Regierung) muss mit den Ersparnissen einer anderen Person einhergehen. Die größere politische Inflexibilität, die große Defizite mit sich bringen, hat auch einen positiven Nebeneffekt.

Unattraktive Treasuries?

Wir halten US-Anleihen aus mehreren Gründen für weniger attraktiv als andere Märkte. Die hohe Verschuldung und das hohe Defizit spielen eine Rolle, aber auch das stärkere Wachstumsprofil der USA, das auf die aggressive Finanzpolitik zurückzuführen ist. Die Renditen spiegeln die künftige Zinsentwicklung und eine „Laufzeitprämie“ wider. Die Ergebnisse aus „higher for longer“, die wir in den USA beobachten, machen Treasuries weniger attraktiv. Es geht jedoch nicht nur um die enorme Schuldenlast, sondern auch um die anderen klassischen Einflussfaktoren auf die Zinssätze.

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Die Hauptversammlungen der DAX-Konzerne haben Hochsaison – und viele Anleger erwarten üppige Dividendenzahlungen.

Dank gestiegener Gewinne erhöhen viele Unternehmen ihre Dividende, so dass sich die Aktionäre über Rekordausschüttungen freuen dürfen. Doch allzu hohe Dividendenrenditen sollten für Anleger auch ein Warnsignal sein.

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Wer in ein Unternehmen investiert, sollte auch an den Gewinnen beteiligt werden. Deshalb schütten viele Unternehmen eine Dividende aus – und zwar immer kurz nach den Hauptversammlungen. Dort müssen die Aktionäre dem Dividendenvorschlag des Vorstands erst zustimmen, damit an den Folgetagen das Geld in den Depots gutgeschrieben wird. Da die meisten Hauptversammlungen in den Monaten April bis Juni stattfinden, ist die Dividendensaison bereits in vollem Gange. Für Anleger ist dies eine gute Gelegenheit, ihr Depot aufzuräumen und um einige Dividendentitel zu ergänzen.

Leider sind Dividenden keine Selbstverständlichkeit. Vor allem schnell wachsende Unternehmen investieren ihre Gewinne lieber in die weitere Markterschließung, als sie an die Aktionäre auszuschütten. Sogar hochprofitable Technologie-Riesen haben sich viele Jahre Zeit gelassen, bevor sie die erste Dividende an ihre Aktionäre zahlten – und einige der großen US-Technologie-Konzerne tun dies trotz ihrer Milliardengewinne bis heute nicht. Bei Letzteren profitieren Anleger nur beim Verkauf der Aktien von möglichen Kursgewinnen. Andere Branchen wie Automobil, Telekommunikation, Öl, Versicherungen oder Pharma sind wesentlich spendabler.

Fakt ist: Dividenden spielen für die Gesamtrendite eines Aktienportfolios eine wichtige Rolle. Deutlich wird das etwa beim heimischen Leitindex. Schließlich ist der DAX ein Performance-Index, in den nicht nur die Kurse der 40 DAX-Aktien einfließen, sondern auch deren Ausschüttungen. Im Index werden diese so behandelt, als würden sie direkt in neue Aktienanteile investiert.

Ohne reinvestierte Dividenden nicht mal halb so gut

Wie bedeutend der Beitrag der Dividenden zur Gesamtperformance ist, zeigt der Vergleich mit dem deutlich weniger bekannten DAX-Kursindex, der die Ausschüttungen nicht berücksichtigt. In den vergangenen drei Jahren brachte der Kursindex Anlegern ein Plus von rund acht Prozent, der Performance-Index dank der reinvestierten Dividenden jedoch 18 Prozent. Im Fünfjahresvergleich erreicht der Kursindex plus 31 Prozent, der Performance-DAX plus 51 Prozent. Und über die gesamte Zeit seit Auflage der DAX-Indizes 1987 kommt der Kursindex auf 614 Prozent Plus, der Performance-Index hingegen auf stattliche 1.710 Prozent Plus.

Unter dem Strich haben Dividenden im DAX einen Anteil von 56 Prozent an der Gesamtperformance. Der große Einfluss hat gleich mehrere Gründe: Zum einen schütten die DAX-Unternehmen regelmäßig einen hohen Anteil ihrer Gewinne an die Investoren aus, im Mittel sind es um die 40 Prozent. Zum anderen zahlen die Börsenkonzerne häufig selbst dann Dividenden an die Aktionäre, wenn es im Unternehmen und an der Börse mal nicht so gut läuft. Die Dividende ist dann das Trostpflaster für Aktionäre, deren Anteile an Wert eingebüßt haben.

Viele börsennotierte Unternehmen bemühen sich zudem, ihre Dividende alljährlich zu erhöhen. So kommt es, dass die Ausschüttungssumme der DAX-Dividenden in vielen Jahren neue Rekordstände erreicht. Beispielsweise lag die Dividendensumme im DAX 2021 noch bei 32 Milliarden Euro, 2022 bei 47 Milliarden Euro und 2023 bei 52 Milliarden Euro. Auch im laufenden Jahr soll es Prognosen zufolge ein neues Rekordhoch geben, Schätzungen erwarten ein Plus zwischen 200 Millionen und 2,4 Milliarden Euro. Bisher haben nur vier DAX-Unternehmen eine Dividendenkürzung angekündigt, 24 haben ihre Ausschüttung pro Aktie angehoben. Für Aktienanleger sind das gute Aussichten.

Hohe Dividenden bzw. Dividendenrenditen können auch ein Warnsignal sein

Doch Vorsicht: Wer Aktien lediglich nach Dividendenhöhe oder Dividendenrendite, also dem Verhältnis der Ausschüttung zum Aktienkurs, auswählt, sollte jedoch genau hinschauen. Die Dividendenrendite steigt nämlich nicht nur bei einer Erhöhung der Dividende, sondern auch durch einen fallenden Kurs. Überdurchschnittliche Dividendenrenditen können somit auch Ausdruck von wirtschaftlichen Problemen im Unternehmen sein. Und nur Unternehmen, die ihre Dividenden aus den Gewinnen bezahlen können, können dies auch nachhaltig tun. Ansonsten zehren sie von der Unternehmenssubstanz, vernachlässigen Investitionen oder nehmen für die Ausschüttung sogar höhere Schulden in Kauf.

Entscheidend für die Qualität einer Dividendenaktie ist vor allem die Zuverlässigkeit, mit der eine Dividende gezahlt wird. Es gibt zahlreiche Aktien, die über Jahrzehnte ihre Dividenden zuverlässig gezahlt und dabei sogar alljährlich erhöht haben. Anleger nennen diese Titel Dividendenaristokraten. Viele dieser Aktien zeichnen sich weniger durch hohe Dividendenrenditen aus, sondern vielmehr durch ihre Kontinuität und ein anlegerfreundliches Management. Anlegern bescheren sie somit nicht nur eine von der Kursentwicklung unabhängige Rendite, sondern geben ihrem Depot zusätzliche Stabilität. Dividendenstarke Aktien sind deshalb – neben weiteren Asset-Klassen wie Anleihen, Rohstoffe oder alternative Investments – eine Bereicherung für jedes Wertpapierportfolio.

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Strategische Neuausrichtung: Von Tech-Giganten zu traditionellen Märkten

Sowohl die Signale der Zentralbanken als auch die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen legen nahe, dass sich das Marktumfeld in den kommenden Monaten deutlich wandeln wird. Insbesondere in der Tech-Branche könnten deutliche Korrekturen anstehen. Eine strategische Portfolioanpassung, weg von den dominierenden Technologieaktien hin zu traditionelleren Sektoren wie Energie und Werkstoffe könnte sich auszahlen. So können Portfolios gegenüber den Schwankungen der Tech-Industrie diversifizieren und besser auf zukünftige makroökonomische Veränderungen vorbereitet werden, sagt Raheel Siddigui, Senior Research Analyst, Global Equity Research bei Neuberger Berman in seinem Aktienausblick für das zweite Quartal 2024.

Trotz der Herausforderungen durch steigende Zinssätze bleibt das Wirtschaftswachstum in den USA bisher erstaunlich stabil und liegt im internationalen Vergleich weiterhin an der Spitze. Mit steigenden Anleiherenditen und sich verengenden Kreditspreads signalisiert das derzeitige Marktumfeld ein starkes Wachstum des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Aktuelle Daten zeigen, dass das nominale BIP in den USA im letzten Quartal um 3,2 Prozent gestiegen ist. Zudem ist ein zyklischer Aufschwung in der globalen Industrieproduktion erkennbar, der in der Vergangenheit typischerweise drei bis acht Quartale anhielt und somit eine anhaltende Stärke verspricht. Ein Treiber an den Märkten war bisher weiterhin vor allem die großen Tech-Titel. Ein Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen legt jedoch nahe, dass sich ein verstärkter Fokus auf traditionell wertstabilere Titel in den kommenden Monaten auszahlen könnte.

Erwartete Zinspolitik unterstützt Sektorrotation

Einer der deutlichsten Indikatoren ist sicher die derzeitige Geldpolitik: Die Zentralbanken weltweit haben die Zinssätze als Reaktion auf die hohe Inflation erhöht und könnten diese aufgrund des anhaltenden Wirtschaftswachstums für länger auf hohem Niveau belassen. Das beeinflusst die Anleiherenditen und führt zu einer Neubewertung der Risikobereitschaft im Aktienmarkt. Höhere Zinssätze belasten besonders zinsintensive Sektoren wie Immobilien und Versorger, während sie für Sektoren wie zum Beispiel Finanzdienstleistungen vorteilhaft sind, da höhere Zinsen die Gewinnmargen von Banken und Versicherungsgesellschaften verbessern können.

Mit dem weltweit erwarteten Anstieg der Inflationsraten bis Mitte des Jahres zählen auch Sektoren wie Energie und Werkstoffe zu den möglichen Profiteuren. Diese Branchen sind traditionell inflationsresistent, da sie viele Wirtschaftsbereiche direkt beliefern und ihre Produkte in Zeiten steigender Preise oft an Wert gewinnen. Sektoren wie Energie, Basiskonsumgüter und Gesundheitswesen sollten Investoren also übergewichten, die traditionell niedrigere Beta-Werte und eine geringere Volatilität aufweisen. Diese Sektoren werden gerade mit einem historisch bemerkenswerten KGV-Abschlag zum S&P 500 gehandelt.

Zyklische Konsumgüter sowie Technologie- und Kommunikationsdienstleistungen sollten hingegen strategisch untergewichtet werden. Diese Sektoren tendieren dazu, in Hochinflationsphasen schlechter abzuschneiden, da die Kaufkraft der Verbraucher sinkt und Investitionen in hochpreisige technologische Produkte und Dienstleistungen zurückgehen.

Bewertungen und zukünftige Trends

Die aktuelle extreme Polarisierung auf Sektorebene bleibt weiterhin ein kritisches Thema. Dazu zählt insbesondere die Technologie- und Kommunikationsdienstleistungssektoren, die den S&P 500 seit Anfang 2023 um 40 Prozent übertroffen haben. Diese hohe Konzentration, gepaart mit einer starken Begeisterung für künstliche Intelligenz, hat zu überhöhten Bewertungen geführt. Und so weisen diese Sektoren auch das Risiko erhöhter Volatilität und möglicher Korrekturen auf. Die derzeitige extreme Positionierung deutet darauf hin, dass ein Großteil der KI-Fantasie bereits vollständig eingepreist ist.

In der Zwischenzeit hat der aktuelle Grad der Sektorkonzentration innerhalb des S&P 500 fast historische Ausmaße erreicht. So machen die beiden größten Sektoren nach Marktkapitalisierung – Informationstechnologie und Kommunikationsdienste – inzwischen fast 39 Prozent des S&P 500 aus. Ein Wert, der in den letzten 60 Jahren nur dreimal vorübergehend überschritten wurde, nämlich während des iranischen Ölschocks von 1978-79, auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase im Jahr 2000 und während des COVID-Tech-Booms Mitte 2021.

Die Geschichte lehrt, dass Extreme in der Sektorkonzentration eher selten und von kurzer Dauer sind. Umkehrungen zum Mittelwert markieren häufig die Höchst- oder Tiefststände in den Zyklen des Anlegeroptimismus, das Ende eines Trends und den Beginn der Underperformance, was mit einem unangenehmen Maß an Volatilität einhergehen kann.

Aktive Portfolioumstellung

In Anbetracht der aktuellen makroökonomischen Lage und der bemerkenswerten Bewertungsunterschiede zwischen den Sektoren bieten sich hervorragende Chancen für erfahrene aktive Manager. Eine gezielte Titelauswahl und Sektorrotation, basierend auf fundierten wirtschaftlichen Daten und Trendanalysen, sind unerlässlich, um das erhöhte Risiko zu managen und von den sich ändernden Trends zu profitieren. Durch eine intelligente Allokation können Anleger nicht nur kurzfristige Gewinne sichern, sondern auch langfristig stabile Renditen erzielen, indem sie sich auf Sektoren konzentrieren, die von der globalen Wirtschaftsentwicklung profitieren und gleichzeitig weniger anfällig in volatilen Märkten sind.

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Neues Allzeithoch des Nikkei nach 34 Jahren

Nach über 34 Jahren hatte es der Nikkei am 28. Februar endlich geschafft: Der japanische Aktienindex erreichte ein neues Allzeithoch und erklomm im März sogar die Marke von 40.000 Punkten. Nach einem starken Performance-Jahr 2023 mit einer Wertentwicklung von 28 Prozent stürmten japanische Aktien auch in diesem Jahr an die Tabellenspitze der Aktienmärkte und stiegen in Lokalwährung um über 10 Prozent. Bietet Japan auch weiterhin Potenzial für Anlegerinnen und Anleger? Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, ist aus makroökonomischer Sicht in Japan in den letzten Jahren tatsächlich etwas in Bewegung geraten. Dazu zählen die Rückkehr der Inflation und ein deutlich höheres Wachstum als in der Vergangenheit. Doch auch unternehmensspezifische Faktoren haben sich verbessert und damit ein positiveres Umfeld für Aktionäre geschaffen. „Trotz der attraktiven Rahmenbedingungen in Japan gibt es aber einen Wermutstropfen“, erklärt Ökonom Galler. Demnach könnte eine Erholung des Yen bremsend wirken. Japanische Aktien ohne Währungssicherung seien daher eine interessante Option.

Veränderte makroökonomische Faktoren

Nachdem es zwei Jahrzehnte keinen nennenswerten Preisauftrieb gab, ist die Inflation in Japan zurückgekehrt: „Die Verbraucherpreise sind bereits seit sieben Quartalen über die Marke von zwei Prozent gestiegen und erfüllen damit eine der geldpolitischen Zielsetzungen der Bank of Japan“, stellt Tilmann Galler fest. Die vorläufigen Ergebnisse der Frühjahrslohnverhandlungen zeigten, dass der erwartete durchschnittliche Lohnanstieg bei 5,28 Prozent liegen würde – und damit zum ersten Mal seit 33 Jahren über der 5 Prozent-Marke. „So war es keine große Überraschung mehr, dass die japanische Notenbank seit 17 Jahren den Leitzins von -0,1 Prozent auf +0,1 angehoben hat. Die Zinswende findet in Japan also mit anderen Vorzeichen statt“, sagt Galler.

Die Rückkehr der Inflation aufgrund verbesserter Nachfrage spiegelt sich auch im Wachstum des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) Japans wider. „In den letzten beiden Jahren ist das BIP um jährlich 3,5 Prozent gestiegen, während das Wachstum in den 20 Jahren zuvor nur jährlich 0,2 Prozent betrug. Für die Umsatzentwicklung ist das eine gute Nachricht, da 52 Prozent des Umsatzes japanischer börsengelisteter Unternehmen auf dem Heimmarkt erzielt wird“, erklärt Kapitalmarktexperte Galler. Das aktuell kräftige Lohnwachstum verspreche auch in den kommenden Quartalen eine robuste Nachfrage.

Besseres Umfeld für Aktionäre

Noch viel entscheidender sind für das positivere Momentum japanischer Aktien die unternehmensspezifischen Faktoren. Um die Unternehmensführung stand es in der Vergangenheit im internationalen Vergleich eher unterdurchschnittlich. Doch in den letzten zehn Jahren hat Japan schrittweise das Umfeld für Aktionäre verbessert. Die jüngste Maßnahme der Tokyo Stock Exchange fordert Unternehmen auf, Ineffizienzen der Kapitalallokation anzugehen. Denn über 40 Prozent der Unternehmen im MSCI Japan Index verfügen über positive Nettoliquidität – viel mehr als in den USA (15 Prozent) oder Europa (19 Prozent). Die Folgen davon sind eine niedrige Eigenkapitalrentabilität (RoE) und ein Bewertungsabschlag japanischer Aktien. 28 Prozent der Unternehmen im MSCI Japan haben einen Kurs-Buch-Wert unter eins und 39 Prozent einen RoE unter 8 Prozent. In den USA beispielsweise liegt der Anteil mit 3 Prozent sowie 22 Prozent deutlich darunter.

„Die Auswirkungen der Reformen sind bereits sichtbar. Sowohl die Dividendenausschüttungen als auch die Aktienrückkäufe sind in den letzten Jahren stark gestiegen“, erklärt Tilmann Galler. Das Volumen der angekündigten Aktienrückkäufe hat 2023 einen historischen Höchststand erreicht. Der weitere Abbau der Barmittel und der Verkauf von Überkreuz-Aktienbeteiligungen zur Finanzierung von Aktienrückkäufen dürfte nach Einschätzung von Tilmann Galler zukünftig den RoE japanischer Unternehmen verbessern. Die Eigenkapitalrendite Japans könnte von 9,9 Prozent auf bis zu 12 Prozent steigen, wodurch japanische Aktien weiteren Auftrieb erhalten.

Yen als Wermutstropfen

Gleichzeitig hat jedoch der Yen in den letzten vier Jahren fast ein Drittel seines Werts gegenüber dem Euro und dem US-Dollar verloren. Dies lieferte einen kräftigen Rückenwind für den japanischen Aktienmarkt. „Die Aussicht auf tiefere Zinsen in Europa und den USA und leicht steigende Zinsen in Japan dürften zukünftig den Yen als Währung wieder attraktiver werden lassen“, sagt Tilmann Galler. Die negative Korrelation zwischen Wertentwicklung des Yen und des TOPIX der vergangenen Jahrzehnte ließe damit einen bremsenden Effekt für die zukünftige Aktienperformance erwarten. „Wir präferieren deshalb Investments in japanische Aktien ohne Währungssicherung“, führt Galler aus.

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Zinsen könnten bis Jahresende um bis zu 20 Prozent fallen

Die Top-Zinsen für Festgelder liegen derzeit in der Spitze bei rund 3,7 Prozent pro Jahr. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten allerdings schnell handeln, um weiter von diesem hohen Zinsniveau zu profitieren. Die Geldanlageplattform WeltSparen zeigt, warum das Warten teuer werden kann und langfristige Festgelder die erste Wahl sein sollten.

Höhepunkt der Sparzinsen schon vor einigen Monaten erreicht

Nach dem Höhepunkt im Herbst letzten Jahres fallen die Spitzenzinsen für Festgelder bereits wieder seit einiger Zeit. Noch vor Kurzem wären beispielsweise bei einem einjährigen Festgeld 4,5 Prozent Zinsen pro Jahr möglich gewesen. Aktuell sind es nur noch knapp 3,7 Prozent. Bei einem Anlagebetrag von rund 10.000 Euro hätte man bereits 80 Euro Zinsen eingebüßt – mehr als ein Sechstel des Zinsertrags – und wahrscheinlich geht es bald weiter abwärts.

Weiterer Abwärtstrend zu erwarten

Entscheidend für die Entwicklung der Zinsen ist die Europäische Zentralbank. Durch die Anpassung der Leitzinsen versucht sie, den Preis des Geldes und damit die Inflation zu steuern. Da die Inflation in der Eurozone mittlerweile deutlich gesunken ist, ist auch die Zeit der Zinserhöhungen seitens der EZB wohl vorerst vorbei.

Für den Juni steht bereits die erste Zinssenkung im Raum. Damit würde das Geld für Banken wieder billiger und diese würden früher oder später auch die Sparzinsen noch stärker senken. Vor allem die Zinsen für langfristige Festgelder geben dabei oft zuerst nach, denn ist ein Festgeld einmal für drei Jahre abgeschlossen, erhält man über die gesamte Laufzeit den vereinbarten Zins, unabhängig von der weiteren Entwicklung der Leitzinsen oder der Marktsituation. Die Geldhäuser müssen die möglichen zukünftigen Entwicklungen daher früh in ihre eigenen Rechnungen aufnehmen und in ihre Zinsen einpreisen.

Jetzt handeln: Zinsertrag könnte um bis zu 20 Prozent sinken

Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher gilt es, vorausschauend zu handeln. Aktuell liegen die Zinsen in der Spitze zwar noch bei rund 3,7 Prozent, Experten rechnen allerdings derzeit damit, dass die Leitzinsen bis zum Ende des Jahres um rund 0,8 Prozentpunkte fallen könnten. Überträgt man diese Zinssenkung vollständig auf Sparzinsen, lägen diese nur noch bei rund 2,9 Prozent pro Jahr. Bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro bedeutet das: Statt rund 370 Euro Zinsen erzielt man nur noch 290 Euro im Jahr – mehr als ein Fünftel weniger!

Noch höher sind die entgangenen Zinsen bei einem mehrjährigen Festgeld. Schließt man jetzt ein dreijähriges Festgeld ab, sind bei 10.000 Euro und 3,7 Prozent Zinsen pro Jahr bis zum Ende der Laufzeit insgesamt bis zu 1.110 Euro Zinsen sicher. Wartet man noch einige Monate, wären es wiederum nur noch rund 2,9 Prozent pro Jahr und damit insgesamt 870 Euro Zinsen.

Aktuell gilt: Mehrjähriges Festgeld wahrscheinlich die bessere Wahl

Steht man vor der Wahl kurz- oder langfristiges Festgeld, sollte das langfristige Sparprodukt derzeit die erste Wahl sein. Das gilt ohnehin, wenn mehrjährige Festgelder höhere Zinsen pro Jahr erzielen als kurzfristige. Aber selbst wenn die Zinsen einige Prozentpunkte niedriger sind als bei kürzeren Laufzeiten, kann sich die Entscheidung für ein langfristiges Festgeld auszahlen. Ein Beispiel zeigt warum: Ein einjähriges Festgeld mag heute über 3,7 Prozent Zinsen erzielen, in einem Jahr liegt das Zinsniveau aber vielleicht nur noch bei 2,7 Prozent pro Jahr. Selbst wenn man ein zweijähriges Festgeld annimmt, das nur 3,5 Prozent pro Jahr bringt, würde man damit über den gesamten Zeitraum mehr Rendite erwirtschaften.

Treppenstrategie als Mittelweg für mehr Flexibilität

Für Sparerinnen und Sparer, die sich nicht so lange an ein Produkt binden wollen, ist die sogenannte Treppenstrategie ein guter Mittelweg. Dabei wird die Anlagesumme aufgeteilt und auf mehrere Festgeldangebote mit aufsteigenden Laufzeiten verteilt – beispielsweise mit einer Anlagedauer von einem, zwei und drei Jahren. Sobald ein Festgeld ausläuft, kann das Geld dann entweder für Ausgaben genutzt werden oder es fließt in ein neues dreijähriges Festgeld. So sichert man sich dauerhaft hohe Zinsen und kann gleichzeitig jedes Jahr über ein Drittel des ursprünglichen Anlagebetrags verfügen.

Katharina Lüth, Finanzexpertin bei WeltSparen, fasst zusammen: „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen und sich die aktuell hohen Zinsen sichern. Dabei kann es sich lohnen, schon jetzt auf ein mehrjähriges Festgeld zu setzen, denn bei kurzen Laufzeiten muss man spätestens bei Wiederanlage wahrscheinlich deutlich niedrigere Zinsen hinnehmen. Ein Festgeld mit einer Laufzeit über mehrere Jahre sichert die hohen Zinsen dagegen über einen langen Zeitraum. Wer mehr Flexibilität braucht, kann auf die Treppenstrategie setzen oder das Geld zumindest auf ein Tagesgeldkonto verschieben. Hauptsache ist, dass möglichst wenig Geld auf dem unverzinsten Girokonto liegt.“

Methodik

Die aktuellen Zinsen entsprechen dem Durchschnitt der 10 besten Festgeldangebote von kritische-anleger.de. Die Prognosen zur Zinsentwicklung beruhen auf den Overnight Indexed Swap (OIS)-implizierten Zinsen. Diese spiegeln die Erwartungen der Märkte bezüglich der Leitzinsentwicklung bis Ende Dezember 2024 wider. Für die Berechnungen wurde angenommen, dass die Banken etwaige Leitzinssenkungen vollständig an die Verbraucher weitergeben.

Über Raisin

Raisin ist ein Wegbereiter für Open Banking für Spar- und Anlageprodukte. Das 2012 gegründete Fintech-Unternehmen hat durch seine Open-Banking-Infrastruktur den über 95 Billionen Dollar großen Spar- und Einlagenmarkt der Europäischen Union, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten für Verbraucherinnen und Verbraucher erschlossen. Heute bedient Raisin mehr als 1,5 Millionen Kundinnen und Kunden in diesen Märkten und bietet nicht nur Sparprodukte, sondern auch eine Vielzahl von Anlage- und Vorsorgeprodukten an. Das macht das Berliner Fintech zum führenden globalen Spar- und Anlagemarktplatz. Sparerinnen und Sparer erhalten eine größere Produktauswahl und mehr Entscheidungsfreiheit, Finanzdienstleister erstklassige Marktplatzlösungen für ihre eigenen Kundinnen und Kunden und Banken einen besseren Zugang zur Einlagenfinanzierung durch Kundeneinlagen. Raisin betreibt eigene B2C-Marktplätze – in Europa und den USA unter den Marken Raisin und WeltSparen. In Deutschland bietet das Unternehmen neben Sparprodukten auch ETF-basierte Anlage- und Vorsorgeprodukte sowie Investments in Krypto an. Raisin arbeitet mit über 400 Banken und Finanzdienstleistern aus mehr als 30 Ländern zusammen. Durch die Verwaltung von mittlerweile mehr als 60 Milliarden Euro in Spar- und Anlageprodukten hat Raisin weltweit über 1,5 Milliarden Euro an Zinsen für seine Kundinnen und Kunden generiert. Raisin wird von renommierten internationalen Investoren wie b2venture, Macquarie Capital, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Greycroft, Headline, Index Ventures, Latitude Ventures, M&G, Orange Ventures, PayPal Ventures, Ribbit Capital, Top Tier Capital Partners, und Vitruvian Partners unterstützt. Das Unternehmen hat Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Madrid, Manchester, München und New York.in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Madrid, Manchester, München und New York.

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Raisin GmbH, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, Tel: +49 30 770 191 291, www.weltsparen.de