Trotz der guten Stimmung steuern die USA nach Ansicht des Luxemburger Portfoliodienstleisters Moventum mittelfristig auf eine Rezession zu

„Zunächst läuft Trump Gefahr, die positiven Effekte seiner Steuerreform mit seinem Protektionismus selbst wieder zunichtezumachen“, sagt Carsten Gerlinger, Direktor Asset Management bei Moventum. „Den aktuell längsten wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegsgeschichte bringt er mit seinem Protektionismus um.“

Wie die Geschichte gezeigt habe, stürben Konjunkturzyklen nicht an Altersschwäche, sie würden vielmehr zerstört, fasst Gerlinger eines der Ergebnisse der Moventum Asset Allocation Konferenz zusammen, die gerade in Frankfurt stattgefunden hat. Trotzdem setzt Moventum in seiner taktischen Allokation noch auf den Boom in den USA, der durch das hohe US­Wachstum angeführt wird, das durch die wachstumsfördernden fiskalpolitischen Maßnahmen wie Steuerreform und höhere Staatsausgaben unterstützt wird. Daher gleicht Moventum die bisherige Untergewichtung in US­Aktien aus und erhöht auf neutral. Im Gegenzug wird die Gewichtung in Europa abgebaut. „Damit sehen wir uns für das nächste Quartal gut aufgestellt“, sagt Gerlinger.

Mit der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium setzt der US­Präsident eines seiner Wahlversprechen um. Als Antwort werden Gegenmaßnahmen der Chinesen erwartet, die bis hin zu einem Handelskrieg führen könnten. „Die Folgen wären Eintrübungen beim Investitionsklima und ein Rückgang des globalen Wachstums“, so Gerlinger.

Auf der regelmäßig stattfindenden Moventum Asset Allocation Konferenz diskutieren hochrangige Vertreter der Finanzindustrie ihre Modelle der Asset Allokation. Im Anschluss fixiert Moventum die Asset Allokation der Moventum Portfolios bzw. Moventum Fonds. Neben dem Portfolio­Management von Moventum diskutierten diesmal Vertreter von Alma Capital, Allianz Global Investors, Berenberg Bank, TBF, Main First und Hermes Investment Management.

Verantwortlich für den Inhalt:

MOVENTUM S.C.A., Speicherstrasse 57­59 , D­60327 Frankfurt Tel.: 069 7561 771, Fax: 069 7430 8074
www.moventum.de

Mandat für einen Kunden aus dem Versicherungssektor hat ein Zielvolumen im dreistelligen Millionenbereich

NN Investment Partners (NN IP) hat Anfang des Jahres sein erstes Mandat im Bereich staatlich gesicherter Exportkredite für einen deutschen Kunden aus dem Versicherungssektor gewonnen. Die sogenannten ECA­Loans – ECA steht für Export Credit Agency – dienen Investoren als Ersatz für solide Staatsanleihen, jedoch bei höheren Renditen. Alternativ können sie als weniger riskante Alternative zu etwa gleich rentierlichen Investment Grade Unternehmensanleihen genutzt werden. Das gewonnene Mandat hat ein Zielvolumen im dreistelligen Millionenbereich.

Die Eigenkapitalvorschriften führen bei vielen institutionellen Investoren dazu, dass sie an ihrer Allokationsstruktur hinsichtlich der Solvabilitäts­Buckets festhalten, gleichzeitig aber auf der Suche nach höherer Rendite sind. ECA­Loans haben wie solide Staatsanleihen Solva 0 und müssen nicht mit Eigenmitteln unterlegt werden. Dennoch können Investoren mit ECA­Loans ihre Rendite bei gleichbleibendem Risiko steigern. Dafür müssen sie im Gegenzug eine etwas höhere Illiquidität ihres Portfolios in Kauf nehmen. Richtig umgesetzt, beeinträchtigt dies jedoch nicht die Fähigkeit des Investors, seiner notwendigen Liquidität gerecht zu werden. Denn die Tilgungsnatur von Loans lässt aufgrund des Stroms an Kapitalrückzahlungen Handlungsspielraum. Zudem halten die meisten institutionellen Investoren viele Staatsanleihen. Selbst in Extremszenarien ist es unwahrscheinlich, dass sie jemals das volle Ausmaß dieses Liquiditätspotenzials benötigen.

ECA­Loans besitzen eine explizite Garantie des jeweiligen Staates, aus dem exportiert wird. Ihr Renditeaufschlag gegenüber den entsprechenden Staatsanleihen beträgt zwischen 80 und 100 Basispunkten. Typischerweise haben ECA­ Loans eine variable Verzinsung und weisen entsprechend eine kurze Duration auf. Für Investoren, die für ihr Portfolio eine längere Duration benötigen, kann eine Kombination der ECA­Loans mit einem Swap interessant sein, um die nötige Duration zu erreichen.

Susanne Hellmann, Geschäftsführerin von NN Investment Partners in Deutschland: „Die Bedeutung von Private­Debt­ Anlagen wie ECA­Loans nimmt für institutionelle Investoren deutlich zu. Denn die Erweiterung eines Portfolios um Private Debt als Ergänzung zu traditionellen Anlageklassen öffnet die Tür zu Renditeaufschlägen bei gleichbleibendem Risiko. NN Investment Partners ist aktuell einer der ganz wenigen Anbieter in Deutschland, die ECA­Loans im Spezialfondsmantel anbieten. Wir profitieren hier als Asset Manager im Besitz eines großen niederländischen Versicherers von unserer langjährigen Erfahrung mit dieser Anlageklasse in anderen Märkten. Insgesamt zeichnet sich Private Debt durch eine große Bandbreite aus.

Beispiele sind neben ECA­Loans auch Kredite für Wohn­ oder Gewerbeimmobilien, Infrastrukturdarlehen oder Unternehmenskredite.
Die Laufzeiten decken die ganze Bandbreite von kurz bis lang ab, die Kreditqualität reicht von AAA bis zu risikoreicheren Darlehen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

NN Investment Partners B.V., German Branch , Westhafenplatz 1, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 50 95 49­20, Fax:
www.nnip.com

TOGA-­Strategie ist eine regelbasierte Aktienanlagestrategie mit flexibler effektiver Aktienquote zwischen 0 und 100 Prozent

Die Münchner Privatbank Merck Finck bietet Anlegern mit der trendoptimierten globalen Aktienstrategie (TOGA) die Möglichkeit, von steigenden Aktienmärkten zu profitieren und in schlechten Aktienmarktphasen die Risiken zu reduzieren. „Die TOGA­Strategie ist eine regelbasierte Aktienanlagestrategie mit flexibler effektiver Aktienquote zwischen 0 und 100 Prozent. Anleger investieren kostengünstig über ETFs und Einzelaktien auf den globalen Märkten, der Schwerpunkt liegt auf dem deutschen und europäischen Markt“, erläutert Daniel Kerbach, Chief Investment Officer der Merck Finck Privatbankiers AG.

Die Bank nutzt für TOGA eine methodische Marktanalyse, um Trends aufzuspüren und zu verfolgen. Sie setzt dabei auf Wertpapiere mit dem höchsten Kurstrend und entfernt Aktien mit schwächerem Momentum aufgrund des erhöhten Verlustrisikos aus dem Portfolio. „Ziel der Strategie ist es, von einem positiven Momentum eines Titels respektive einer Branche zu profitieren. Dazu lassen wir ‚Gewinner­Titel‘ laufen und veräußern ‚Verlierer­Titel‘“, so Kerbach. Merck Finck passt das Portfolio monatlich nach einem festen, systematischen Vorgehen an. Neben der Titelselektion verwendet die Bank auch für die Steuerung der Aktienquote einen regelbasierten Ansatz. Hierzu wurde ein Indikator entwickelt, der die Trends der weltweiten Aktienindizes misst.

Um das Momentum einer Aktie zu erfassen, nutzt Merck Finck die „Theorie der Relativen Stärke“ des US­ Finanzwissenschaftlers Robert A. Levy. Laut dieser Theorie erlaubt die Performance eines Titels in der Vergangenheit auch Rückschlüsse für die zukünftige Performance. Das bedeutet: Titel mit einer hohen „Relativen Stärke“ werden sich auch in Zukunft relativ „stark“ entwickeln, Titel mit einer niedrigen „Relativen Stärke“ dagegen auch in Zukunft relativ „schwach“.

Für die trendoptimierte globale Aktienstrategie haben Anleger die Wahl zwischen einer individuellen Vermögensverwaltung (ab einem Anlagevolumen von 250.000 Euro) und seit 1. Januar 2018 einem Investment in den Fonds „TOGA UI“ (Anteilsklasse A: WKN: A0YJF1, kein Mindestvolumen | Anteilsklasse B: WKN A0YJF2, Mindestvolumen 1 Million Euro).

Verantwortlich für den Inhalt:

Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de

Mehrheit erwartet leicht steigende Preise im nächsten halben Jahr

Deutsche Anleger blicken entspannt in die Zukunft – sowohl was die eigene finanzielle Situation als auch die allgemeine Wirtschaftslage anbelangt. Auf kurze und mittlere Sicht beurteilen die Befragten die konjunkturelle Lage weiter positiv. Die Mehrheit rechnet daher auch mit leicht steigenden Preisen im nächsten halben Jahr. Bei der Schätzung der aktuellen Inflationsrate liegen allerdings viele daneben. Jeder Dritte schätzt die gegenwärtige Teuerung höher ein als sie tatsächlich ist. Und dennoch nehmen nur wenige die Inflation zum Anlass, um ihre Geldanlagen anzupassen oder sich dazu beraten zu lassen. Das sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Deutsche Anleger sind zuversichtlich gestimmt. Mit Blick auf die eigene finanzielle Situation gehen drei von vier Befragten (75 Prozent) von gleichbleibenden Verhältnissen in den kommenden sechs Monaten aus. Im Vorquartal waren es 70 Prozent. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verbesserung (viertes Quartal 2017: 19 Prozent). Eine Verschlechterung der persönlichen finanziellen Lage erwarten dagegen nur sieben Prozent. Das sind vier Prozentpunkte weniger im Vergleich zur letzten Erhebung. Besonders optimistisch sind die Deutschen hinsichtlich der hiesigen Konjunktur. Zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2011 schätzen die Befragten die gesamtwirtschaftliche Lage besser ein als ihre eigene finanzielle Situation. 29 Prozent gehen von einem weiteren konjunkturellen Aufschwung in den kommenden sechs Monaten aus. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal. Mit einer gleichbleibenden wirtschaftlichen Situation rechnen nahezu unverändert 58 Prozent (Vorquartal: 57 Prozent) und mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse nur 13 Prozent (Vorquartal: 16 Prozent). „Die meisten Menschen fühlen sich im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gut. Sie lassen sich auch von geopolitischen Ereignissen kaum von ihrer optimistischen Einschätzung abbringen“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, das Ergebnis der Befragung.

Die Mehrheit erwartet leicht steigende Preise im nächsten halben Jahr

Mit Blick auf einen Zeitraum von fünf Jahren sind die Deutschen allerdings ein wenig verhaltener was die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation angeht: 37 Prozent befürchten, dass sich die konjunkturelle Lage hierzulande verschlechtern wird. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im dritten Quartal 2017. Ein Drittel (33 Prozent) rechnet mittelfristig jedoch weiter mit einer Verbesserung und 28 Prozent erwarten gleichbleibende wirtschaftliche Verhältnisse. Trotz der insgesamt positiven Einschätzung der künftigen Konjunkturentwicklung gehen nur sehr wenige Anleger von einer starken Inflation im nächsten halben Jahr aus: Drei Prozent erwarten stark steigende Preise. Im Vorquartal waren es noch sieben Prozent. 70 Prozent rechnen dagegen mit leicht steigenden Preisen (letztes Quartal: 74 Prozent) und jeder Vierte (25 Prozent) glaubt sogar, dass die Preise stabil bleiben (letztes Quartal: 18 Prozent).

Die Inflationswahrnehmung der Sparer wird stark durch die Preise bei regelmäßigen Einkäufen sowie die Immobilien­ und Mietpreise beeinflusst

Bei der Einordung der aktuellen Inflationsrate durch die Befragten fällt allerdings auf, dass das Wissen um ihre Höhe vielfach nicht stimmt. Nur 59 Prozent schätzen die aktuelle Inflationsrate von 1,4 Prozent (Stand: Februar 2018) in einer Bandbreite zwischen ein und zwei Prozent richtig ein. Jeder Dritte geht von einer aktuellen Teuerung von über zwei Prozent aus. Und sechs Prozent glauben, dass die gegenwärtige Preissteigerung unter einem Prozent liegt. „Inflation ist ein Thema, dessen Wahrnehmung nicht nur durch die von den Medien berichtete objektive Entwicklung, sondern auch stark von der subjektiven Wahrnehmung, zum Beispiel beim Einkaufen oder an der Tankstelle, beeinflusst wird“, sagt Gay. Fragt man die Menschen konkret nach den Aspekten, die bei ihrer Inflationseinschätzung eine Rolle spielen, geben 63 Prozent an, dass die Preise bei regelmäßigen Einkäufen im Supermarkt entscheidend sind. Auf Platz zwei folgen die Immobilienpreise und die Höhe der Mieten (59 Prozent). Aber auch die Berichterstattung in den Medien (45 Prozent) und die Spritpreise an den Tankstellen (43 Prozent) beeinflussen die Inflationswahrnehmung der Sparer.

Anleger verspüren keinen Handlungsdruck

So unterschiedlich die Befragten die Höhe der Inflation einschätzen, so differenziert sehen sie auch ihre Auswirkungen auf die eigenen Ersparnisse. 46 Prozent sind überhaupt nicht besorgt, dass sich steigende Preise negativ auf ihr Vermögen auswirken. Genauso viele sind ein wenig besorgt und nur sechs Prozent sind aufgrund der Teuerung stark besorgt. Vier von fünf Befragten geben an, dass sie steigende Preise nicht zum Anlass nehmen, ihre Geldanlagen anzupassen oder sich dazu beraten zu lassen. Nur neun Prozent wollen von sich aus aktiv werden und Umschichtungen bei ihrem Vermögen vornehmen. Elf Prozent möchten ihren Bankberater um Rat fragen. „Die Befragung zeigt, dass Inflation für die meisten Anleger kein Thema ist. Angesichts der niedrigen Zinsen auf Erspartes unterschätzen sie dadurch aber den Einfluss auf die reale Vermögensbildung. Denn viele Vermögen schrumpfen faktisch, weil sie an Kaufkraft verlieren. Wer sich hier nicht breiter aufstellt und seine Ersparnisse besser strukturiert, verliert beim Sparen Geld“, so Gay.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das erste Quartal erhob Forsa die Daten vom 31. Januar bis 8. Februar 2018. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Wiesenhüttenstraße 10, D­60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/2567­0, Fax: 069/2567­2275
www.union­investment.de

Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Trotz der aktuellen Debatte bezüglich möglicher US­Strafzölle ist der DAX weiterhin im Aufwärtsmodus. Vielmehr setzt der deutsche Leitindex seine Stabilisierung über 12.000 Punkte deutlich fort und testet zum Wochenauftakt die Marke von 12.500. Das ist aus unserer Sicht erst einmal nicht verwunderlich, schließlich überwiegen die guten Nachrichten: Der Abschluss der Regierungsbildung in Deutschland, ein anhaltend starker Arbeitsmarkt und die zu erkennende Dynamisierung bei den Tarifabschlüssen stützen das deutsche Verbrauchervertrauen auf hohem Niveau. Wir gehen von knapp 2% Wachstum der Konsumausgaben im Jahr 2018 aus, die damit eine wesentliche Grundlage für das BIP­Wachstum von geschätzt 2,4% sind.

Trotzdem hat Risikomanagement unverändert erste Priorität, denn die weitere Debatte um US­Strafzölle sowie die weitere Entwicklung in Nordkorea müssen genau beobachtet werden. Ein erstes Warnzeichen ist bereits zu sehen: Die zum Teil bereits auf den Weg gebrachten protektionistischen Maßnahmen der US­Regierung könnten sich negativ auf das Konsumklima in Deutschland auswirken, das sich nach neuesten Umfragewerten der GFK im Februar leicht um 0,2 Punkte von 11 auf 10,8 Zähler abkühlte.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
www.donner­reuschel.de

Mehrheit erwartet leicht steigende Preise im nächsten halben Jahr

Deutsche Anleger blicken entspannt in die Zukunft – sowohl was die eigene finanzielle Situation als auch die allgemeine Wirtschaftslage anbelangt. Auf kurze und mittlere Sicht beurteilen die Befragten die konjunkturelle Lage weiter positiv. Die Mehrheit rechnet daher auch mit leicht steigenden Preisen im nächsten halben Jahr. Bei der Schätzung der aktuellen Inflationsrate liegen allerdings viele daneben. Jeder Dritte schätzt die gegenwärtige Teuerung höher ein als sie tatsächlich ist. Und dennoch nehmen nur wenige die Inflation zum Anlass, um ihre Geldanlagen anzupassen oder sich dazu beraten zu lassen. Das sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Deutsche Anleger sind zuversichtlich gestimmt. Mit Blick auf die eigene finanzielle Situation gehen drei von vier Befragten (75 Prozent) von gleichbleibenden Verhältnissen in den kommenden sechs Monaten aus. Im Vorquartal waren es 70 Prozent. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verbesserung (viertes Quartal 2017: 19 Prozent). Eine Verschlechterung der persönlichen finanziellen Lage erwarten dagegen nur sieben Prozent. Das sind vier Prozentpunkte weniger im Vergleich zur letzten Erhebung. Besonders optimistisch sind die Deutschen hinsichtlich der hiesigen Konjunktur. Zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2011 schätzen die Befragten die gesamtwirtschaftliche Lage besser ein als ihre eigene finanzielle Situation. 29 Prozent gehen von einem weiteren konjunkturellen Aufschwung in den kommenden sechs Monaten aus. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal. Mit einer gleichbleibenden wirtschaftlichen Situation rechnen nahezu unverändert 58 Prozent (Vorquartal: 57 Prozent) und mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse nur 13 Prozent (Vorquartal: 16 Prozent). „Die meisten Menschen fühlen sich im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gut. Sie lassen sich auch von geopolitischen Ereignissen kaum von ihrer optimistischen Einschätzung abbringen“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, das Ergebnis der Befragung.

Die Mehrheit erwartet leicht steigende Preise im nächsten halben Jahr

Mit Blick auf einen Zeitraum von fünf Jahren sind die Deutschen allerdings ein wenig verhaltener was die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation angeht: 37 Prozent befürchten, dass sich die konjunkturelle Lage hierzulande verschlechtern wird. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im dritten Quartal 2017. Ein Drittel (33 Prozent) rechnet mittelfristig jedoch weiter mit einer Verbesserung und 28 Prozent erwarten gleichbleibende wirtschaftliche Verhältnisse. Trotz der insgesamt positiven Einschätzung der künftigen Konjunkturentwicklung gehen nur sehr wenige Anleger von einer starken Inflation im nächsten halben Jahr aus: Drei Prozent erwarten stark steigende Preise. Im Vorquartal waren es noch sieben Prozent. 70 Prozent rechnen dagegen mit leicht steigenden Preisen (letztes Quartal: 74 Prozent) und jeder Vierte (25 Prozent) glaubt sogar, dass die Preise stabil bleiben (letztes Quartal: 18 Prozent).

Die Inflationswahrnehmung der Sparer wird stark durch die Preise bei regelmäßigen Einkäufen sowie die Immobilien­ und Mietpreise beeinflusst

Bei der Einordung der aktuellen Inflationsrate durch die Befragten fällt allerdings auf, dass das Wissen um ihre Höhe vielfach nicht stimmt. Nur 59 Prozent schätzen die aktuelle Inflationsrate von 1,4 Prozent (Stand: Februar 2018) in einer Bandbreite zwischen ein und zwei Prozent richtig ein. Jeder Dritte geht von einer aktuellen Teuerung von über zwei Prozent aus. Und sechs Prozent glauben, dass die gegenwärtige Preissteigerung unter einem Prozent liegt. „Inflation ist ein Thema, dessen Wahrnehmung nicht nur durch die von den Medien berichtete objektive Entwicklung, sondern auch stark von der subjektiven Wahrnehmung, zum Beispiel beim Einkaufen oder an der Tankstelle, beeinflusst wird“, sagt Gay. Fragt man die Menschen konkret nach den Aspekten, die bei ihrer Inflationseinschätzung eine Rolle spielen, geben 63 Prozent an, dass die Preise bei regelmäßigen Einkäufen im Supermarkt entscheidend sind. Auf Platz zwei folgen die Immobilienpreise und die Höhe der Mieten (59 Prozent). Aber auch die Berichterstattung in den Medien (45 Prozent) und die Spritpreise an den Tankstellen (43 Prozent) beeinflussen die Inflationswahrnehmung der Sparer.

Anleger verspüren keinen Handlungsdruck

So unterschiedlich die Befragten die Höhe der Inflation einschätzen, so differenziert sehen sie auch ihre Auswirkungen auf die eigenen Ersparnisse. 46 Prozent sind überhaupt nicht besorgt, dass sich steigende Preise negativ auf ihr Vermögen auswirken. Genauso viele sind ein wenig besorgt und nur sechs Prozent sind aufgrund der Teuerung stark besorgt. Vier von fünf Befragten geben an, dass sie steigende Preise nicht zum Anlass nehmen, ihre Geldanlagen anzupassen oder sich dazu beraten zu lassen. Nur neun Prozent wollen von sich aus aktiv werden und Umschichtungen bei ihrem Vermögen vornehmen. Elf Prozent möchten ihren Bankberater um Rat fragen. „Die Befragung zeigt, dass Inflation für die meisten Anleger kein Thema ist. Angesichts der niedrigen Zinsen auf Erspartes unterschätzen sie dadurch aber den Einfluss auf die reale Vermögensbildung. Denn viele Vermögen schrumpfen faktisch, weil sie an Kaufkraft verlieren. Wer sich hier nicht breiter aufstellt und seine Ersparnisse besser strukturiert, verliert beim Sparen Geld“, so Gay.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das erste Quartal erhob Forsa die Daten vom 31. Januar bis 8. Februar 2018. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Asset Management Holding AG, Wiesenhüttenstraße 10, D­60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/2567­0, Fax: 069/2567­2275
www.union­investment.de

Markenkommunikation: Erfolg muss nicht teuer sein

Marken müssen auffallen – und das ist oft teuer. Allein die reine Sendezeit für einen 30­ Sekunden­Spot beim Super Bowl kostet im Schnitt 5 Millionen US­Dollar. Eine günstigere Alternative sind die sozialen Medien: „Ein gut platzierter Tweet kann eine enorme Wirkung entfalten, bei deutlich geringeren Kosten. Dafür müssen sich Marken aus dem klassischen Werbekontext lösen. Sie müssen zur Neuigkeit werden und relevante Inhalte bieten. Das weckt Interesse und lädt zum Teilen ein“, sagt Eoin Donegan, Fondsexperte bei der GAMAX Management AG, die mit dem GAMAX Junior Fund in starke Marken und Unternehmen mit einer jungen Zielgruppe investiert.

Hohe Werbekosten, hohes Risiko

Insbesondere junge Konsumenten nehmen klassische TV­Spots kaum noch wahr. Auch online und auf dem Smartphone schützen sich viele Nutzer aktiv gegen werbliche Inhalte. Dennoch gaben im letzten Jahr Unternehmen weltweit 531 Milliarden US­Dollar für Werbung aus. Wieviel ein teurer Spot tatsächlich auf die Marke einzahlt, ist jedoch schwer messbar. Noch größer wird das finanzielle Risiko, wenn eine Maßnahme fehlschlägt.

Diese Erfahrung machte Pepsi im April 2017 mit der „Protest Ad“. Die Kosten des Werbespots, in dem Celebrity­ Sternchen Kendall Jenner auftritt, werden auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Clip zeigt eine bunte Menschenmenge bei einer Demonstration. Dass Jenner den Konflikt mit der Polizei mit einer Pepsi­Dose beilegt, wurde vor dem Hintergrund der Black­Lives­Matter­Bewegung scharf kritisiert. Pepsi zog den Spot innerhalb von 24 Stunden zurück und entschuldigte sich. Der Börsenkurs reagierte daraufhin mit einem deutlichen Abwärtstrend im Tagesverlauf und schloss im Minus.

Schnelle Reaktion schlägt lange Planung

Diese Kosten können Unternehmen durch Twitter, Instagram, Facebook und Co. oft einsparen. Sie müssen auch nicht gleich ein Elektroauto ins All schießen oder jemanden aus der Stratosphäre springen lassen. Um für kleines Geld die mediale Aufmerksamkeit auf die eigene Marke zu lenken, ist eine schnelle Reaktion auf reale Nachrichten und Ereignisse ebenso wirksam. Das sogenannte Newsjacking erfordert jedoch viel Fingerspitzengefühl, eine aufmerksame Beobachtung der Medien und eine genaue Kenntnis der Zielgruppe – und das unter großem Zeitdruck, denn die Halbwertszeit von Nachrichten ist kurz. Als 2013 beim Super Bowl der Strom ausfiel, reagierte Oreo sofort und wies auf Twitter darauf hin, dass man den Schwarz­Weiß­Keks auch gut im Dunkeln genießen könne. Die Aktion war einfach, witzig und erzeugte eine Resonanz, die sich mit Beyoncés Halbzeit­Show messen konnte.

Im Juli 2017 machte Reebok Schlagzeilen: Als Donald Trump die französische First Lady Brigitte Macron auf ihre tolle Figur ansprach, hagelte es Sexismus­Vorwürfe. Der Sportartikelhersteller fragte auf Twitter prompt: „When is it appropriate to say: You’re in such good shape…beautiful.“ Reebok traf den richtigen Nerv: Der ursprüngliche Post wurde fast 52.000­mal geteilt und hat über 87.000 Likes. Die Aktion beteiligt sich geschickt an einer größeren Diskussion und konnte das Markenprofil, vor allem bei der weiblichen Zielgruppe, schärfen.

Der Inhalt zieht, die Marke folgt

Politische Themen können eine große Wirkung entfalten. Sie bergen zwar immer ein gewisses Risiko; richtig angegangen, zahlt es sich jedoch aus. Reebok war erfolgreich, weil der kommunizierte Inhalt und somit der Nachrichtenwert des Posts für die Twitter­Nutzer im Vordergrund stehen. Die Marke taucht lediglich als Absender auf, sie ist nicht der direkte Inhalt der Botschaft. Ganz anders im Pepsi­Spot: Die dosenschwenkenden Demonstranten drücken einem sensiblen Thema eher plump den Markenstempel auf.

Die ‚Worlds Apart‘ Kampagne der Brauerei Heineken ist ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Maßnahme, die gesellschaftliche Themen behandelt: Zwei Menschen mit gegensätzlichen Ansichten, wie ein Umweltaktivist und ein Mann, der den Klimawandel abstreitet, lösen gemeinsam eine Aufgabe. Im Anschluss sind beide eingeladen, ihre Sichtweisen bei einem Bier zu diskutieren. Die Marke steht jedoch nicht im Mittelpunkt. Sie ist die Bühne für eine Geschichte, die viele Menschen bewegt: Brücken bauen, statt Mauern errichten. Das Video wurde seit April 2017 fast 15 Millionen Mal auf YouTube aufgerufen und schaffte es vielfach in die Medien.

Große Marken mit hohem Konkurrenzdruck und einer breiten Zielgruppe können durch gut platzierte, außergewöhnliche Kommunikationsmaßnahmen einen entscheidenden Vorteil in der üblichen Marketing­Materialschlacht erlangen. Unternehmen, die das nötige Fingerspitzengefühl beweisen, können so die Reichweite und Resonanz ihrer Themen relativ zum Budget deutlich verbessern. Zudem schaffen sie es, die Marke in der Kundenwahrnehmung emotional aufzuladen, was sich langfristig positiv auf die Verkaufszahlen auswirkt. „Reine Selbstdarstellung reicht nicht aus, um bei jüngeren Zielgruppen angesagt und somit als Unternehmen dauerhaft erfolgreich zu bleiben“, sagt Eoin Donegan. Anleger sollten auch auf Marken achten, die ihre Zielgruppen zuverlässig mit relevanten Geschichten und Inhalten begeistern.

Verantwortlich für den Inhalt:

GAMAX Management AG, Centre Etoile, 11/13 Boulevard de la Foire, L­1528 Luxembourg Tel.: +352 269 764 82, Fax: +352 269 764 54
www.gamaxfunds.com/de

NNIP Marktkommentar

Die Schwellenländer haben in den vergangenen 25 Jahren in vielerlei Hinsicht massiv gegenüber den Industrienationen aufgeholt, das reale Wirtschaftswachstum der Schwellenländer liegt seit dem Jahr 2000 über dem der Industrieländer. Dennoch bietet die Verzinsung von Schwellenländeranleihen nach wie vor deutliche Aufschläge gegenüber Anleihen aus Industrieländern.

Eine Analyse des Anleiheuniversums zeigt, dass Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern weltweit mit 6,08 Prozent im Durchschnitt die höchste Verzinsung aufweisen. Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern bieten im Durchschnitt 5,7 Prozent Zinsen, Unternehmensanleihen aus Schwellenländern im Durchschnitt 4,94 Prozent. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Zins zehnjähriger US­Staatsanleihen lediglich bei 2,86 Prozent und der zehnjähriger deutscher Bundesanleihen sogar nur bei 0,65 Prozent.

Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners:
„Schwellenländeranleihen bieten heute eine breite, ausdifferenzierte Palette an Anlagemöglichkeiten. Ihre Zinsen sind in allen Untersegmenten höher als die von Anleihen aus Industrieländern. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern, nicht zuletzt, weil sich der Unterschied im Wirtschaftswachstum zwischen Schwellenländern und Industrieländern vergrößert.“

Marcelo Assalin nennt die vier wesentlichen Renditetreiber für Schwellenländeranleihen:

Aufholbewegung: Aufgrund globaler makroökonomischer Verschiebungen haben die Schwellenländer ihre endemischen Boom­Bust­Zyklen der 1980er­ und 90er­Jahre überwunden und konnten ihr Wirtschaftswachstum beschleunigen. Unter anderem haben ein höheres Produktivitätswachstum und eine günstige demografische Entwicklung dazu beigetragen, dass das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer seit dem Jahr 2000 stärker ist als das der Industrieländer.

Gestiegene Bonität: In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben die Regierungen praktisch aller Schwellenländer umfangreiche Maßnahmen ergriffen, die die Bonität der jeweiligen Länder verbessert haben. Dazu gehören der Abbau der Auslandsverschuldung, die Liberalisierung fixer Wechselkursregimes, der Aufbau von Währungsreserven und die Einführung einer auf Inflationszielen basierenden Geldpolitik.

Reduzierte Anfälligkeit gegenüber externen Faktoren: Da sich lokale Rentenmärkte entwickelt haben, konnten die Schwellenländer die Auslandsverschuldung durch Anleihen in lokaler Währung ersetzen. Dadurch sinkt die Anfälligkeit für die Wechselkursentwicklung gegenüber Hartwährungen und dementsprechend die externe Anfälligkeit insgesamt.

Diversifizierung: Mit der Vertiefung der Kapitalmärkte in den Schwellenländern und der Einführung verschiedener Untersegmente bieten Schwellenländeranleihen heute eine große Bandbreite an Bonitäten und Diversifizierung hinsichtlich Regionen und Sektoren. Das hat sie für eine immer breitere Schicht von Anlegern interessant gemacht.

Verantwortlich für den Inhalt:

NN Investment Partners B.V., German Branch , Westhafenplatz 1, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 50 95 49­20, Fax:
www.nnip.com

Marktkommentar von Mark Holman, CEO von TwentyFour Asset Management

Der aktuelle Konjunkturzyklus dauert bereits sehr lange an. Deswegen muss er sich aber nicht zwangsläufig seinem baldigen Ende nähern. Denn tatsächlich sehen die Indikatoren trotz der fortgeschrittenen Phase recht gut aus, wenn wir uns die Daten näher anschauen.

Bei der Bestimmung, wie nahe wir uns am Ende des aktuellen Konjunkturzyklus befinden, können wir uns an der Form der Renditekurve orientieren, die, neben vielen anderen Faktoren, ein populärer Marktindikator ist. Anhand unseres unten beigefügten Ampelsystems möchten wir eine Vorstellung vermitteln, welche weiteren Faktoren für unsere Bewertung eine wichtige Rolle spielen.

Am unteren Ende des Ampelsystems findet sich der Indikator “Surprise or Shock to the
system”, der immer wieder einmal auf gelb oder rot steht. Es braucht jedoch weit mehr, um die wirtschaftliche Gesamtsituation am Rande einer Rezession oder in eine solche übergehen zu sehen. Als Beispiel kann hier das Brexit­ Referendum des Vereinigten Königreiches genannt werden, wo über Nacht die Ampel von grün auf rot umgestellt wurde. Dennoch ist das Vereinigte Königreich nicht in eine Rezession gerutscht. Der Grund dafür liegt in der außerordentlich guten Aufstellung des Bankensystems und der daraus resultierenden Fähigkeit, schlechte Nachrichten aufzufangen. Anders hätte dies dagegen ausgesehen, wenn die Ampel bereits vorher auf gelb oder rot gestanden hätte. In diesem Fall hätte der Brexit wahrscheinlich eine Rezession ausgelöst.

Der Grund der Mitteilung liegt darin, dass wir uns aus aktuellem Anlass dazu gezwungen sehen, unsere für die USA vormals grüne Ampel beim Indikator “Surprise or Shock to the system” auf gelb umzustellen. Diese Umstellung hat zwar nur eine Warnfunktion und ist zudem noch weit von einer weiteren Umstellung auf rot entfernt, aber sie bedeutet auch, nun wachsam sein zu müssen. Als Ursache der Umstellung unseres Ampelsystems von grün auf gelb ist die Möglichkeit eines drohenden Handelskrieges zu nennen. Kurzfristig gesehen wirken protektionistische Maßnahmen ausschließlich inflationär, was an sich auf die Verschärfung der finanziellen Bedingungen einen zusätzlichen Druck ausüben dürfte. Wenn jedoch als Reaktion auf die Einführung der US­Strafzölle die globalen Reaktionen eskalieren und in Folge dessen Gegenzölle erhoben werden, dürfte dies sicherlich das globale Wachstum empfindlich treffen. Welche Auswirkungen dies auf die Weltwirtschaft haben könnte, ist im aktuellen Stadium allerdings schwer zu sagen. Anleger tun jedoch gut daran, die weitere Entwicklung genau zu beobachten.

Die Reaktion auf den überraschenden Rücktritt von Gary Cohn, vormals Wirtschaftsberater von US­Präsident Donald Trump, war bisher überwiegend gedämpft. Allerdings wirft sein Abgang die Möglichkeit auf, dass Trump noch weitere Maßnahmen ergreifen könnte, die der Markt nicht gut verkraften wird. Deshalb besteht die Möglichkeit, dass Gary Cohn nicht daran interessiert war, Teil eines politischen Fehlers zu sein.

Während für die Märkte im letzten Monat das wichtigste Thema die Reflation gewesen ist, dürfte in diesem Monat mit aller Wahrscheinlichkeit ein drohender Handelskrieg im Mittelpunkt stehen. Aus Investorensicht ist es wünschenswert, dass die Ampel wieder auf grün zurückspringt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch­8022 Zürich Tel.: +41 (0)58 283 59 00 , Fax: +41 (0)58 283 75 00 www.vontobel.ch

Ankauf für den Uni-Immo: Europa

Union Investment hat die Büroimmobilie U6 mit rund 18.000 m2 Mietfläche in Solna bei Stockholm erworben. Der Großteil der Büroflächen im Mitte 2017 fertiggestellten Gebäude ist an Siemens vermietet. Zu den weiteren Mietern gehören der Pflegedienst Ambea und H&M. Verkäufer ist der schwedische Projektentwickler Fabege, der auch weiterhin für die Verwaltung der nahezu vollvermieteten Immobilie zuständig sein wird. Der Kaufpreis liegt bei rund 120 Mio. Euro. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien­Publikumsfonds UniImmo: Europa, der damit sein erstes Objekt in Schweden akquiriert. Insgesamt ist der Fonds nun in 19 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien­Pazifik investiert.

Die Büroimmobilie U6 ist bereits das dritte Objekt, das Union Investment von Fabege am Bürostandort Arenastaden erwirbt. Zuvor hatte der Hamburger Immobilien­Investment Manager bereits die Vattenfall­Zentrale mit rund 44.000 m2 Mietfläche für den Schwesterfonds UniImmo: Deutschland und das Nachbargebäude U7 mit ebenfalls rund 18.000 m2 Mietfläche für den UniInstitutional European Real Estate angekauft. „Der Stadtteil Arenastaden zählt derzeit zu den gefragtesten Bürostandorten in Europa. Das zeigt beispielsweise die hohe Zahl an prominenten Großunternehmen, die sich derzeit dort niederlässt“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Die von Fabege entwickelten Gebäude bieten eine hervorragende bauliche Qualität, und damit die Voraussetzung, nachhaltig stabile Mieterträge für unsere Fonds zu erzielen.“ Über die Partnerschaft mit Fabege hinaus hatte Union Investment zuletzt auch das rund 6.000 m2 große Bürogebäude Stockholm Hub im Zentrum der schwedischen Hauptstadt für den UniImmo: Global erworben.

Die rund 17.000 m2 Büroflächen im Objekt U6 verteilen sich auf sieben Ebenen. Rund 1.000 m2 im Erdgeschoss des Objekts werden als Einzelhandelsfläche genutzt. Hinzu kommt eine Tiefgarage mit 51 Stellplätzen. Nutzer und Besucher der Immobilie betreten über den Haupteingang ein durch ein Glasdach und einen hohen Glasanteil in der Fassade lichtdurchflutetes Atrium. Im hinteren Bereich verbindet eine expressiv geformte Wendeltreppe alle Etagen miteinander. Vertikale Holzlamellen sind das prägende Gestaltungselement im Inneren des Gebäudes und schaffen so eine natürliche Atmosphäre. Den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen von Union Investment und Fabege entsprechend ist für das Objekt eine Zertifizierung des Swedish Green Building Council (SGBC) in Gold vorgesehen. Vom U6 aus ist das Stadtzentrum von Stockholm in wenigen Minuten zu erreichen. Eine U­Bahnanbindung, die bis 2024 fertiggestellt sein soll, wird die infrastrukturelle Anbindung mittelfristig weiter verbessern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­20355 Hamburg Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160 www.union­investment.de/realestate

Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 11

Nach dieser politisch, aber auch notenbank­ und datenseitig wichtigen Woche, die heute Nachmittag noch den bedeutsamen US­Arbeitsmarktbericht bringt, sollte die nächste Woche den Märkten Gelegenheit geben, die jüngsten Ereignisse zu verdauen. Denn es steht nur eine überschaubare Anzahl wesentlicher Konjunkturdaten an. Die nächsten wichtigen Notenbanksitzungen der Fed und der Bank of England finden erst übernächste Woche statt.

Was Makrodaten betrifft, sollten Börsianer kommende Woche erneut die USA
fokussieren: Los geht’s am Dienstag mit dem Inflationsbericht für Februar, bevor am Mittwoch die Produzentenpreise und die Einzelhandelsumsätze folgen. Am Donnerstag stehen Importpreise sowie am Donnerstag und Freitag diverse Immobilienmarktdaten auf der Agenda. Produktionszahlen der Industrie sowie das Michigan­Verbrauchervertrauen runden Amerikas Datenreigen ab.

In Deutschland wie auch Euroland insgesamt werden am Mittwoch die finalen Januar­Inflationszahlen publiziert. Am selben Tag steht auch die Industrieproduktion für den Euroraum insgesamt an. Während in Europa noch die – wenn auch wenig spannende – russische Präsidentenwahl am Sonntag in einer Woche stattfindet, veröffentlicht China am Mittwoch seine Februarzahlen zu Industrie und Einzelhandel.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers
„Die Märkte bleiben im Konsolidierungsmodus. Wichtig ist, dass beim Dax die Marke von 11.900 Punkten hält.“

„Die Konjunkturdaten aus den USA überzeugen derzeit mehr als in Europa. Das nährt Bedenken, Europas Konjunkturtrend könnte seinen Zenit überschritten haben.“

„Stärker als erwartete steigende Inflations­ und Zinstrends gerade in den USA sind mit das wichtigste Risiko für die Börsen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de

Bester Fonds in der Kategorie Global Convertible Bonds über den Zeitraum von drei, fünf und zehn Jahren

Der Lazard Convertible Global Fonds (SICAV) erhält 2018 in Österreich gleich drei Thomson Reuters Lipper Fund Awards für seine herausragende Performance.

Bei der Award­Verleihung in Wien wurde der Lazard Convertible Global Fonds als „Bester Fonds“ in der Kategorie Global Convertible Bonds über den Zeitraum von drei, fünf und zehn Jahren ausgezeichnet. Beim Vergleich mit 52 anderen Fonds erreichte der Fonds auf Drei­Jahres­Sicht die Spitzenposition. Auch bei der Performance über fünf Jahre wurde er zur Nummer eins von 41 Fonds gewählt und auf zehn Jahre zum besten von insgesamt 21 nominierten Fonds.

„Wir gratulieren dem Portfoliomanager, Arnaud Brillois, und seinem Team für diese Leistung. Die Awards belegen unser kontinuierliches Bestreben, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen oder gar zu übertreffen“, sagt Andreas Hübner, Geschäftsführer der Lazard Asset Management (Deutschland) GmbH.

Der Lazard Convertible Global Fonds investiert ausschließlich in globale Wandelanleihen. Die im Portfolio enthaltenen Titel werden durch aktives Stock Picking auf der Basis fundamentaler und technischer Analysen ausgewählt. Der Fonds setzt auf einen in erster Linie fundamentalen Bottom­up­-Investmentansatz. Dieser umfasst die finanzielle Analyse der Anleiheemittenten sowie der zugrundeliegenden Aktien ebenso wie die Analyse der technischen Ausgestaltung der Ausgabeverträge. Das Gesamtrisiko des Portfolios hinsichtlich Zinsen und Aktienmärkten wird aktiv gemanagt.

Die Thomson Reuters Lipper Fund Awards zeichnen Fonds und Investmentgesellschaften aus, die durch anhaltend starke risikoadjustierte Performance aus der Gruppe ihrer Mitbewerber herausragen. Die Basis für diese Bewertung bilden Lippers urheberrechtlich geschützte leistungsbasierte Bewertungskriterien.

Verantwortlich für den Inhalt:

Lazard Asset Management (Deutschland) GmbH, Neue Mainzer Straße 75 , D­60311 Frankfurt am Main Tel.: +49 69­50606­0, Fax: +49 69 50606­100
www.lazardassetmanagement.com/de/de_de

LBBW Asset Management Marktkommentar

Auf der Suche nach attraktiven Dividendentiteln werden Anleger in diesem Jahr vor
allem in der Eurozone fündig. Davon ist Markus Zeiß, Fondsmanager des LBBW
Dividenden Strategie Euroland, überzeugt. Angesichts der Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und der anhaltend guten wirtschaftlichen Entwicklung Europas seien europäische Titel derzeit aussichtsreich. Gleichzeitig bringen europäische Dividendentitel Stabilität ins Depot. Dividendenstarke Werte von fundamental gut aufgestellten Unternehmen aus dem Euroland sind laut Zeiß in schwankungsintensiven Marktphasen, wie sie zuletzt an mehreren Märkten zu beobachten waren, ein Fels in der Brandung.

Wie attraktiv Dividenden von großen und gut aufgestellten Unternehmen sein können, zeigen laut Zeiß auch die diesjährigen Ausschüttungen der DAX­Konzerne für das vergangene Geschäftsjahr. Deutschlands Topkonzerne werden erstmals mehr als 35 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Trotz der Kurssteigerungen des DAX bewege sich die Dividendenrendite mit 2,6 Prozent auf dem Vorjahresniveau. Für die Eurozone erwartet Markus Zeiß sogar eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent.

„Im Vergleich zu US­Aktien sind europäische Werte niedriger bewertet“, betont Markus Zeiß. „Daher bieten europäische Aktien grundsätzlich mehr Aufwärtspotenzial als ihre amerikanischen Pendants.“ Und während in den vergangenen Jahren oft die Rede vom Zerfall der Währungsunion gewesen sei, hätten sich solche Befürchtungen immer mehr verflüchtigt. Bestes Beispiel für die Stabilisierung der Region ist für ihn die politische Entwicklung in Frankreich. Seit der Präsidentenwahl Emmanuel Macrons sei das Land – und somit ganz Europa – in ruhigeres Fahrwasser geraten. Zur Stabilität in Europa trage auch die Bildung einer großen Koalition in Deutschland nach dem entsprechenden SPD­ Mitgliedervotum bei. Insgesamt werde auch künftig eine stärkere Integration und eine engere Zusammenarbeit der EU­ Länder erwartet. Darüber hinaus bilde der nachhaltige konjunkturelle Aufschwung Europas eine gesunde Basis für die künftig positive Performance der europäischen Märkte.

Die Dividendenhöhe alleine entscheidet nicht über den Erfolg
Mit dem LBBW Dividenden Strategie Euroland investiert Markus Zeiß in Blue Chips aus dem Euroraum mit einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik. Er achtet dabei nicht nur auf das Volumen der Ausschüttungen. „Die Dividendenhöhe alleine entscheidet nicht über den Erfolg“, sagt Zeiß, der als Fondsmanager mit einem aktuellen Citywire A Rating bewertet wird. Vielmehr kommt es seiner Einschätzung nach darauf an, wie zukunftsträchtig das Geschäftsmodell der Unternehmen sei. Schließlich nütze die höchste Dividende nichts, wenn sich der Aktienkurs mittel­ bis langfristig negativ entwickle. „Fundamentale Daten wie der Cash­Flow, die Bilanzqualität sowie das Geschäfts­ und Marktumfeld können Hinweise geben, wie nachhaltig die Dividendenausschüttungen sind.“ Auch biete die Dividendenhistorie einen Einblick, wie Unternehmen ihre Aktionäre an den Gewinnen teilhaben lassen. Im Fokus stehen dabei Aktiengesellschaften, die regelmäßig ihre Ausschüttungen erhöhen. Wichtig sei aber auch, darauf zu achten, wie viel vom Gewinn ausgeschüttet werde. „Wenn dies beispielsweise bei einem Unternehmen mehr als 100 Prozent sind, muss es aus der Substanz die Dividende zahlen. Mit der Folge, dass die Gesellschaft keine Kapazitäten für Investitionen hat, um weiter zu wachsen.“

Fazit: Die Stabilisierung der Europäischen Union, der wirtschaftliche Aufschwung und die fundamental gute Lage vieler europäischer Konzerne sprechen dafür, auch in diesem Jahr auf Dividendenperlen der Eurozone zu setzen. Markus Zeiß geht davon, dass europäische Dividendentitel weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Performance im Depot leisten werden. Nach seinen Berechnungen haben in den vergangenen 20 Jahren Kursgewinne im europäischen Aktienindex EURO STOXX zu einer Performance von 3,4 Prozent p.a. geführt – viel größer sei jedoch mit 5,8 Prozent p.a. der Performance­Anteil aus Dividenden gewesen.

Dementsprechend erreichen aktiv gemanagte Dividendenfonds oft eine Outperformance. In den vergangenen zwölf Monaten erzielte der von Markus Zeiß gemanagte LBBW Dividenden Strategie Euroland als R­Tranche für Privatanleger ein Plus von 19,75 Prozent und als I­Tranche für institutionelle Investoren eine Wertsteigerung von 20,59 Prozent (Stand: 31. Januar 2018). Zum Vergleich: Der EURO STOXX 50 lag bei +14,5 Prozent und der EURO STOXX Select Dividend 30 bei +12,96 Prozent.

Über den Fonds LBBW Dividenden Strategie Euroland
Der LBBW Dividenden Strategie Euroland investiert als klassischer Stock­Picking­Fonds gezielt in Aktien aus dem Euro­ Raum. Der Fonds konzentriert sich auf Titel mit einer nachhaltig aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik und einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite. Aufschluss über zukünftige Dividendenpotenziale erhält das Fondsmanagement in einem strukturierten Investmentprozess. Bei der Unternehmensanalyse finden die Bilanzstruktur, die Innenfinanzierungskraft sowie die unternehmensspezifischen Wachstumsperspektiven besondere Beachtung. Das Portfolio ist nach Branchen und Regionen diversifiziert. Der Schwerpunkt liegt bei hochkapitalisierten und daher auch hochliquiden Werten aus den führenden Aktienindizes. Die Fondsstrategie wurde in den vergangenen Jahren mehrfach von unabhängigen Experten ausgezeichnet.

LBBW Dividenden Strategie Euroland I
ISIN: DE000A0NAUM4
WKN: A0NAUM
Verwaltungsvergütung: 0,80 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 0,00 %
Mindestanlage: 75.000 Euro
Aufgelegt am: 30. September 2008
Geschäftsjahr: 1. Februar bis 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

LBBW Dividenden Strategie Euroland R
ISIN: DE0009780411
WKN: 978041
Verwaltungsvergütung: 1,5 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 5,00 %
Aufgelegt am: 28. Juni 1999
Geschäftsjahr: 1. Februar bis 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

Verantwortlich für den Inhalt:

LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH , Postfach 10 03 51, D­70003 Stuttgart Tel.: (+49) 711 22910 3100, Fax:
www.LBBW­AM.de

Mehr Vergleichbarkeit und Transparenz im Markt für VV­ Produkte

Asset Standard, Deutschlands führendes Portal für Vermögensverwaltende Produkte, baut seinen Service weiter aus: Der neue Indexreport stellt detailliert die MMD­Indizes VV­Defensiv, VV­Ausgewogen, VV­Offensiv, VV­Flexibel, VV­Aktien, VV­Renten, VV­All­ Fund sowie den Index Stiftungen dar. In Zukunft wird auch ein Index zu den Produktkategorien Strategiefonds (SF) sowie für fondsgebundene Vermögensverwaltung (FVV) berechnet.

• Indexreport stellt Entwicklungen der Indizes monatlich dar
• Benchmark und Vergleichswert für aktiv gemanagte Strategien • Kostenloser Download auf www.assetstandard.de

Zur MMD­Indexfamilie erscheint ab nun ein neuer Indexreport. Vermögensverwalter, Berater und interessierte Privatanleger können so die aktuellen Entwicklungen der aktiv gemanagten Produkte schnell überprüfen und mit einem Blick erfassen.

Dabei wird ein Überblick über Performance, Volatilität und die Chance­Risiko­Profile der Indizes gegeben. Danach erfolgt eine Detail­Betrachtung für die verschiedenen Subindizes. Im hinteren Teil des Reports werden die Methodik sowie Kategorien und Peergroups erklärt. So wird der Indexreport zum übersichtlichen und leicht handhabbaren Kompendium, das nach Registrierung auf Asset Standard heruntergeladen werden kann. Gemeinsam mit dem monatlich erscheinenden Rankingreport sowie dem Stiftungsreport leistet die Plattform damit einen weiteren Beitrag für mehr Vergleichbarkeit und Transparenz im Markt für VV­Produkte.

Transparenz und Vergleichbarkeit für Vermögensverwaltende (VV) Produkte – das treibt die MMD Analyse & Advisory GmbH seit jeher an. Neben der Berechnung des auf Risiko und Ertrag basierenden MMD­Rankings gehörten dabei von vornherein die Einteilung der Produkte in die auf der jeweiligen Anlagestrategie basierenden MMD­Kategorien sowie die Berechnung der entsprechenden Kategorieindizes zum Datenuniversum des Arnsberger Analyse­ und Advisoryhauses. Das MMD­Instrumentarium ist auch Grundlage für Asset Standard, Deutschlands führendes Portal für Vermögensverwaltende Produkte. Auf ihm können mehr als 2.500 VV­Produkte nach einheitlichen Parametern selektiert, kombiniert, analysiert und verglichen werden.

Die MMD­Indexfamilie besteht aus den MMD­Indizes VV­Defensiv, VV­Ausgewogen, VV­Offensiv, VV­Flexibel, VV­Aktien, VV­Renten, VV­All­Fund sowie dem Index Stiftungen. Dazu kommen zukünftig noch je ein Index zu den Produktkategorien Strategiefonds (SF) sowie fondsgebundene Vermögensverwaltung (FVV). Die Umsetzung der Berechnung erfolgt hierbei durch den in der Finanzbranche führenden, auf SaaS­Lösungen spezialisierten Full­Service­ Anbieter cleversoft. cleversoft begleitet Asset Standard seit dem Relaunch im Herbst 2016 und der damit zusammenhängenden Weiterentwicklung des Portals.

Auch in Zukunft werden die Vermögensverwaltenden Produkte über ein Matrix­System in die Produktkategorien VV­ Fonds, FVV und Strategiefonds unterteilt. Für jede Produktkategorie wird dann eine Aufteilung in die verschiedenen Strategien vorgenommen, die einzeln indiziert werden. Neu ist, dass darüber hinaus eine weitergehende Unterteilung der Strategien in Peergroups wie Nachhaltigkeit oder Emerging Markets erfolgt. Mit der Weiterentwicklung haben Vermögensverwalter so eine noch bessere Möglichkeit, die (Out­)Performance ihrer Produkte gegenüber dem entsprechenden MMD­Index darzustellen, während Kunden die Leistung ihrer Vermögensverwalter nach einem differenzierteren objektiven Maßstab bewerten können.

Vermögensverwalter haben zudem die Möglichkeit, die Indizes als Vergleichsmaßstab zu verwenden und auf ihren Webseiten und Unterlagen zu nutzen. „Dafür registrieren wir die Indizes im Rahmen der neuen Benchmarkverordnung bei der BaFin“, erklärt Klaus­Dieter Erdmann, Gründer und Geschäftsführer von MMD und Asset Standard. „Unsere Wahrnehmung ist, dass bei privaten Investoren und Beratern der Wunsch nach Transparenz im Markt für VV­Produkte immer weiter gestiegen ist. Dem wollen wir mit der ständigen Weiterentwicklung unseres Analyseinstrumentariums und diesem Angebot Rechnung tragen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, D­59755 Arnsberg Tel.: +49 (0) 2371 ­ 91959­20, Fax: +49 (0) 2371 ­ 91959­21 www.assetstandard.com

Marktkommentar von Guy Wagner BLI ­ Banque de Luxembourg Investments

Nach einem Börsenjahr 2017 mit äußerst niedriger Volatilität haben die Schwankungen an den Finanzmärkten in diesem Jahr wieder zugenommen. In der jüngsten Börsenkorrektur zeigten sich traditionell defensive Aktien jedoch wenig resistent. Diese
Ansicht vertreten Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI ­ Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment­Highlights‘.

Im Februar ist die ­ während des ganzen Jahres 2017 außergewöhnlich niedrige ­ Volatilität an den Finanzmärkten wieder gestiegen. Der Hauptindex für US­Aktien, der S&P 500, verlor zwischen seinem Höchststand am 26. Januar und seinem Tiefststand am 8. Februar zehn Prozent. Im Monatsverlauf büßten der S&P 500, der europäische Stoxx 600, der japanische Topix und der MSCI Emerging Markets (in USD) jeweils deutlich ein. „Ausgelöst wurde der Rückgang an den Aktienmärkten durch einen stärker als erwarteten Lohnanstieg und die damit verbundenen Inflations­ und Zinsängste“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI ­ Banque de Luxembourg Investments. Was die Branchen betrifft, so konnten sich zahlreiche Titel, die traditionell als defensiv eingestuft werden, zum Beispiel Lebensmittelunternehmen, dem Abwärtstrend nicht entziehen, weil sie in den vergangenen Jahren von vielen Anlegern als Alternativen zu festverzinslichen Investments in einem Niedrigzinsumfeld betrachtet wurden, und weil sie nun bei steigenden Zinsen unter Druck geraten. „Da die Dividenden von Qualitätsunternehmen – im Gegensatz zu Anleihe­Kupons – mit der Zeit steigen, ist die Underperformance von defensiven Titeln unserer Einschätzung nach nur vorübergehend. Die Technologiebranche, die bereits 2017 die beste Performance erzielt hatte, korrigierte am wenigsten; seit Jahresbeginn bleibt sie der größte Gewinner am Aktienmarkt.“

Weltwirtschaft bleibt ihrer positiven Dynamik treu

Die Weltwirtschaft bleibt ihrer seit 2017 positiveren Dynamik treu. In den USA dürfte sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Laufe des Jahres beschleunigen, weil die Konjunktur infolge der Steuerreform der Trump­ Administration Auftrieb erhält, und weil sich Republikaner und Demokraten Anfang Februar auf eine Haushaltsvereinbarung einigen konnten. „In der Eurozone lassen die in puncto Wirtschaftswachstum hinterherhinkenden Länder wie Frankreich und Italien ebenfalls die ersten deutlicheren Anzeichen eines Aufschwungs erkennen.“ In Japan wächst die Wirtschaftstätigkeit trotz des Bevölkerungsrückgangs weiterhin um rund 1,5 Prozent. „Was China betrifft, so könnte die erneut geäußerte Absicht von Präsident Xi Jinping – ein qualitatives Wachstum sei gegenüber einem quantitativen Wachstum zu bevorzugen – in der ersten Jahreshälfte zu einer weniger starken Konjunkturexpansion führen“, meint der luxemburgische Ökonom.

Anstieg der Anleiherenditen in den USA – in der Eurozone bleiben die Renditen niedrig

In den Vereinigten Staaten führten die positiven Konjunkturaussichten zu einem weiteren Anstieg der Anleiherenditen im Februar. Die Rendite zehnjähriger US Treasury Bonds näherte sich kurzzeitig der psychologisch wichtigen Marke von drei Prozent. In der Eurozone hingegen stabilisierten sich die Anleiherenditen nach ihrem Anstieg im Januar wieder: Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank in Deutschland und in Italien, während sie sich in Spanien leicht erhöhte. „Im Großen und Ganzen bleiben festverzinsliche Anlagen unattraktiv. Die Renditen in der Eurozone bleiben extrem niedrig, und die an sich höheren Renditen von US­Staatsanleihen werden für europäische Anleger durch die Absicherungskosten des Währungsrisikos des US­Dollars gegen den Euro zunichtegemacht.“

US­Dollar steigt angesichts der positiven Konjunkturaussichten

Im Februar stieg der US­Dollar gegenüber dem Euro wieder leicht an; der Wechselkurs EUR/USD ging von 1,24 auf 1,22 zurück. Der Anstieg des US­Dollars lässt sich zurückführen auf die positiven Konjunkturaussichten infolge der Stimulierung der US­Wirtschaft. „Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die zinspolitische Straffung seitens der Federal Reserve im Laufe dieses Jahres kräftiger ausfallen wird als erwartet. Aufgrund der steigenden Haushalts­ und Handelsdefizite in den USA erscheint ein erneuter Aufwärtstrend des Dollar jedoch unwahrscheinlich, sagt Guy Wagner abschließend.

Verantwortlich für den Inhalt:

Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg Tel.: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599 www.banquedeluxembourg.com

Zum 1. April 2018 übernimmt Magnus Fielko die Position des CEO der Nomura Asset Management Deutschland KAG mbH

Fielko ist bereits seit vielen Jahren als Geschäftsführer für Nomura Asset Management Deutschland tätig und folgt in seiner neuen Aufgabe Andreas Körner, der neben seiner Rolle als CEO ebenfalls als Geschäftsführer für den Bereich Marketing für Nomura Asset Management Deutschland tätig war. Körner hat sich nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für Nomura Asset Management in Frankfurt und London dazu entschieden, sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Neu in die Geschäftsführung tritt Gerhard Engler zum 1. April 2018 ein (vorbehaltlich der regulatorischen Bestätigungen). Er war zuvor in vergleichbaren Positionen bei Fidelity, FIL Investment Management GmbH sowie der FRANKFURT­ TRUST Investment­Gesellschaft mbH tätig. Engler übernimmt in seiner neuen Position schwerpunktmäßig das Marketing und die Kundenbetreuung.

Dazu sagt Richard Bisson, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nomura Asset Management Deutschland KAG mbH und CEO der Nomura Asset Management U.K. Limited: „Wir bedauern Herrn Körners Entscheidung uns zu verlassen und bedanken uns herzlich für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft in all den Jahren sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herrn Fielko wünschen wir in seiner neuen Position alles Gute bei der Fortsetzung seiner erfolgreichen Arbeit. Mit Gerhard Engler konnten wir darüber hinaus einen erfahrenen Kollegen gewinnen. Wir freuen uns sehr über seine Entscheidung und sind überzeugt, dass er die gewohnt gute Betreuung unserer Kunden fortführen und schnell ihr Vertrauen gewinnen wird.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Nomura Asset Management, Deutschland KAG mbH, Gräfstraße 109 , D­60487 Frankfurt am Main Tel.: +49(0)69.15 30 93 020 , Fax: +49(0)69. 15 30 93 900
www.nomura­asset.de

Marktkommentar von Matthew Benkendorf, CIO der Quality Growth Boutique von Vontobel Asset Management

Das US­Haushaltsdefizit bereitet Anlegern zunehmend Sorgen. Mit dem neuen Steuergesetz erhöht die Trump­Administration das ohnehin schon nicht tragfähige Haushaltsdefizit, und der zuletzt geschlossene Haushaltsdeal dürfte es noch weiter ausbauen. Eine Marktkorrektur war daher abzusehen und wohl auch längst überfällig, auch wenn wir diesen als gesunden Rücksetzer ansehen, der für neue Impulse sorgen könnte.

Die jüngste Marktkorrektur hat uns nicht wirklich überrascht. Unserer Ansicht nach war
dies unumgänglich, der Zeitpunkt jedoch ungewiss. Die Märkte waren in den letzten
Jahren extrem selbstgefällig geworden, was sich in dem starken und steilen Kursanstieg
des vergangenen Jahres und im Januar 2018 niederschlug. Doch obwohl die Anleger
die Wahrscheinlichkeit der von Volkswirten für dieses Jahr prognostizierten Zinserhöhungen genau verfolgen, sind wir der Auffassung, dass der Markt die Aussicht auf Zinserhöhungen zumindest am kurzen Ende der Kurve nicht ausreichend zur Kenntnis genommen hat. Wir glauben auch, dass der Markt den Anstieg der Inflationsrate, die nahe am Ziel der Fed liegt, nicht vollständig akzeptiert hat.

Die geldpolitischen Entscheidungen der Fed deuten zudem darauf hin, dass sich diese innerhalb oder in der Nähe ihres Mandats befindet, was jedoch von den Aktien­ als auch den Anleihemärkten eher skeptisch betrachtet wird.
Schließlich haben die Aktienmärkte in den letzten Jahren mehrheitlich gute Nachrichten reflektiert. Dazu gehören die Deregulierung in den USA, ein höheres Beschäftigungs­ und Lohnwachstum und die jüngste Steuersenkung.

Die andere Seite der Gleichung ist jedoch, dass die Anleger ihre Aufmerksamkeit nun auf schlechte Nachrichten wie das US­Haushaltsdefizit gerichtet haben, das für uns der wichtigste Auslöser für die jüngste Marktkorrektur gewesen ist. Denn mit dem neuen Steuergesetz erhöht die Trump­Administration das ohnehin schon nicht tragfähige Haushaltsdefizit, und der jüngste weitgefasste Haushaltsdeal dürfte es noch weiter ausweiten. Der Markt versucht außerdem die Möglichkeit weiterer Stimmuli für die Infrastruktur zu verdauen – auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist. Das könnte zu einem noch größeren Defizit führen, es sei denn, Kosteneinsparungen gleichen dies aus. Das würde dem Feuer nur noch mehr Brennstoff zuführen.

Tatsächlich hat das wachsende Haushaltsdefizit das Konzept der “Bond Vigilante” lange Zeit wieder in den Vordergrund gerückt. Der Ökonom Ed Yardeni prägte diesen Begriff in den 1980er Jahren. Er bezeichnet Investoren, die ihre Positionen verkaufen, um fiskalische Disziplin durchzusetzen. Diese Art von Investoren fehlt schon seit geraumer Zeit, da die Zentralbanken große Abnehmer von Staatsanleihen sind. Allerdings reduzieren die Zentralbanken jetzt ihre stimulierenden Maßnahmen, was sich im Abbau der aufgeblähten Zentralbankbilanzen sowohl bei der US­Notenbank als auch in Europa zeigt. Zudem ist nicht ganz auszuschließen, dass als nächstes Japan und die Bank of England folgen werden.

Wir sind daher der Meinung, dass es sich bei den jüngsten Marktentwicklungen um eine gesunde Korrektur handelt. Denn eine Portion Skepsis, die an die Märkte zurückkehrt, ist eine gute Sache. Bewertungen sollten in einem Umfeld positiver Indikatoren oder fehlender Risiken auf einem bestimmten Niveau liegen. Aber es stimmt auch, dass sie ein neues Gleichgewicht finden müssen, das mehr negative Nachrichten widerspiegelt.

Da sich einige der Bedenken der Anleger bereits in den Vermögenspreisen widerspiegeln, gehen wir davon aus, dass die Märkte künftig schwankungsanfälliger werden. Das anhaltende Umfeld mit niedriger Volatilität war für die Anleger zwar angenehm, die Dynamik jedoch nicht gesund. Der Markt hat die Informationen nicht effektiv verdaut und war daher nicht so effizient, wie er sein könnte.

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch­8022 Zürich Tel.: +41 (0)58 283 59 00 , Fax: +41 (0)58 283 75 00 www.vontobel.ch

Merck Finck Privatbankiers Marktkompass März 2018

Ungeachtet einer weiter auf Hochtouren laufenden Weltkonjunktur stehen die Aktienmärkte nach einer ersten Korrekturwelle ab Ende Januar erneut unter Druck. Auch wenn jüngste europäische Stimmungsdaten der Unternehmen darauf hindeuten, dass das Wachstum seinen Höhepunkt überschritten haben könnte, bilden vor allem die immer noch lockere Geldpolitik sowie zunehmende Investitionen grundsätzlich eine gute Basis für den weiteren Konjunkturtrend.

„Die Weltkonjunktur unterstützt zwar die Unternehmensgewinne weiter, die Risiken dürften aber für anhaltend größere Marktschwankungen sorgen“, kommentiert Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, im aktuellen „Marktkompass“ März 2018. Das Hauptthema bleibe das aus Sicht der Münchner Privatbank weiterhin größte Marktrisiko für das Börsenjahr 2018: stärker als erwartet steigende Inflations­ und Zinstrends. In den USA legten einige Indikatoren sowie Aussagen des neuen Fed­Chefs Jerome Powell etwas mehr Inflationsdynamik nahe. Mit Trumps Ankündigung, Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium einzuführen, ist zudem die Gefahr eines Handelskriegs gewachsen. Neben der Bedrohung für den Welthandel bergen solche Maßnahmen auch Potential für steigende Preise. Das schürt wiederum Inflations­ und Zinsängste weiter.

Aktuelle Entwicklungen: Risiken sprechen für stärkere Schwankungen an den Märkten

In den USA hat der Kongress die Anhebung der Schuldenobergrenze gebilligt. In den kommenden beiden Jahren erhöhen sich die Staatsausgaben um 300 Milliarden US­Dollar, zusätzlich zu den 1,5 Billionen Dollar, die die Steuerreform kostet. Hinzu kommen neue Infrastrukturausgaben. „Die ausufernde US­Staatsverschuldung ist wichtig, weil mit ihr immer größere Anleiheauktionen am Markt stattfinden. Dem Zusammenspiel von haushaltspolitischer Freigiebigkeit und steigenden Stundenlöhnen dürfte die Fed eine Reihe von Zinserhöhungen entgegensetzen. Wir gehen von vier Zinsschritten alleine in diesem Jahr aus“, sagt Greil.

In Euroland haben nach einem starken Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2017 die jüngsten Stimmungsdaten der Unternehmen enttäuscht. Auch wenn das nicht zwangsläufig eine bevorstehende Schwäche bedeuten muss, könnte das Wachstum hinter dem der USA zurückbleiben. In Japan ist eine Abkehr von der lockeren Geldpolitik vorerst nicht in Sicht. Das hat den Yen aber nicht davon abgehalten, in seiner neuen Rolle als sicherer Hafen aufzublühen.

Während die Konjunkturdaten insgesamt immer noch ein sehr solides Bild vermitteln, sprechen die Risiken allerdings für anhaltend stärkere Schwankungen an den Aktien­ und Rentenmärkten. Neben der Regierungsbildung in Rom geben insbesondere die zunehmende Gefahr eines Handelskrieges im Zuge von Trumps angekündigten Einfuhrzöllen und die Lage in Syrien Anlass zur Sorge.

Aktien: weiter erhöhte Nervosität // Anleihen: Renditen steigen

An den Aktienmärkten ging es nach einer ersten Marktkorrektur und einer Zwischenerholung auf Basis anhaltend guter Wirtschaftsdaten und der insbesondere in den USA guten Quartalszahlensaison Ende Februar wieder abwärts. Die verschlechterte Risikogemengelage spricht für weiter erhöhte Nervosität und damit Kursschwankungen – vor allem bei weiteren Anzeichen steigender Zinstrends. „Wichtig ist jetzt, dass die Konjunktur­ und damit die Gewinnaussichten der Unternehmen positiv bleiben“, so Greil.

Viele Banken prognostizieren bis zum Jahresende für die Anleiherenditen von zwei­ und zehnjährigen US­Staatspapieren inzwischen anhaltende Anstiege. „Wir sind und bleiben in Anleihen untergewichtet, sehen aber auch, dass die Renditen von Bonds mittlerer Laufzeit in den USA langsam wieder attraktiver werden“, sagt Greil. Auch hier hänge viel von der US­ Notenbank ab. Die Anleiherenditen in Europa dürften auch weiterhin nicht so stark steigen wie in den USA. Das spiegelt sich in einer Vergrößerung des Renditeabstands zwischen den beiden Märkten wider.

Währungen: US­Dollar schwächelt weiter // Rohstoffe: Ölpreis hat Höhepunkt vorerst überschritten

Der US­Dollar schwächelte seit Jahresbeginn überwiegend. Fraglich ist, ob er durch höhere Anleiherenditen, die US­ Anleihen zugutekommen, Auftrieb erhält. Merck Finck belässt sein Sechsmonatsziel zum Euro bei 1,25 Dollar. Die weitere Entwicklung hängt vom Haushalts­ und Handelsbilanzdefizit, von der Anzahl der Zinsanhebungen durch die Fed und den Marktschwankungen ab, durch die eine Flucht in sichere Häfen ausgelöst wurde. „Der US­Dollar schwächelt weiter, dürfte aber an Stabilität gewinnen, wenn die Fed mehr Zinsanhebungen vornimmt“, prognostiziert Greil.

Die Geopolitik, das Wachstum der US­Schieferölproduktion und die OPEC­Quoten bestimmen die Entwicklung der Ölpreise. Auf Sicht von sechs Monaten sieht Merck Finck den Preis für Brent­Rohöl bei 65 US­Dollar je Barrel. Der Goldpreis folgt 2018 in US­Dollar einem Aufwärtstrend und profitiert von der erhöhten Nervosität an den Märkten. Das Sechsmonatsziel der Bank liegt bei 1.400 Dollar je Unze.

Verantwortlich für den Inhalt:

Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de

Durchschnittliche Anlagesumme bei 200.000 Euro

Der digitale Vermögensverwalter LIQID verwaltet ein Anlagevolumen von über 200 Millionen Euro. Dieser Meilenstein wurde weniger als 18 Monate nach Markteintritt erreicht und ist ein weiterer Schritt in der erfolgreichen Wachstumsstrategie des FinTech Unternehmens aus Berlin. LIQID gehört inzwischen zu den größten digitalen Vermögensverwaltern in Europa.

Als bisher einzigem digitalen Anbieter wurden LIQID für 2016 und 2017 vom
unabhängigen Ranking­Institut firstfive „herausragende Ergebnisse“ für seine
Verwaltungsstrategien attestiert. In der Risikoklasse „ausgewogen“ belegte LIQID in
2017 sogar den ersten Platz. Auch unter den etablierten Vermögensverwaltern und Privatbanken kann sich das junge Unternehmen also mehr als behaupten. Von brand eins Wissen und Statista wurde LIQID zudem im Februar als „Innovator des Jahres 2018“ offiziell zu den innovativsten Unternehmen Deutschlands gezählt.

LIQID ist auf anspruchsvolle Privatanleger fokussiert und erreicht Kunden in allen Altersgruppen: Der jüngste ist im Kleinkindalter, der älteste 84. Das durchschnittliche Anlagevolumen liegt bei über 200.000 Euro. Dabei bilden Selbständige, Unternehmer und leitende Angestellte mit zusammen 84,5 Prozent die Mehrheit der Anleger. Über ein Drittel der LIQID­Kunden hat keine vorherige Erfahrung mit der Vermögensverwaltung. Das unterstreicht, wie digitale Anbieter erfolgreich neue Marktsegmente erschließen.

LIQID­Private­Equity­Dachfonds vorzeitig mit 24 Millionen Euro geschlossen
Neben der Vermögensverwaltung bietet LIQID Zugang zu Anlageopportunitäten in alternativen Anlageklassen wie Private Equity. Auch hier kann das Unternehmen eine positive Nachricht vermelden: Der erste Fonds des LIQID­Private­Equity­ Vintage­Programms konnte bereits nach einem Jahr mit 24 Millionen Euro erfolgreich geschlossen werden. „Für unseren ersten Fonds hatten wir ursprünglich ein Volumen von 15 Millionen Euro und eine Zeichnungsfrist von zwei Jahren vorgesehen. Allerdings stößt unser kostengünstiger Zugang zu den Top­Fonds der Branche auf so große Resonanz, dass wir unseren Dachfonds erweitert und früher als geplant geschlossen haben. Für den Nachfolger, der im April geöffnet wird, gibt es bereits eine Warteliste“, sagt CEO Christian Schneider­Sickert.

Über LIQID­Dachfonds bauen Kunden kurzfristig ein diversifiziertes Portfolio an Beteiligungen an führenden Private­ Equity­Fonds auf. Der jetzt geschlossene LIQID­Dachfonds hat unter anderem bereits in die Fonds von CVC, Bain Capital, Apollo, EQT und Nordic Capital investiert. Mit seinem neuen Dachfonds wird LIQID auf dieselben Prinzipien setzen: Zugang zu den weltbesten Private­Equity­Managern, globale Diversifikation und eine Zeichnung parallel mit den Kunden von HQ Trust, dem Multi­Family Office der Familie Harald Quandt.

Verantwortlich für den Inhalt:

LIQID Asset Management GmbH , Kurfürstendamm 177, D­10707 Berlin Tel.: +49 30 88920687, Fax:
www.liqid.de

Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Schon der Februar verlief für Aktienanleger wenig erfreulich. So gab der deutsche Standardaktienindex DAX im Verlauf des Monats 5,7 Prozent ab. Die größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone verloren gemessen am EURO STOXX 50 4,7 Prozent und auch US­Aktien konnten sich mit einem Minus in Höhe 3,9 Prozent (S&P 500) nicht dem negativen Trend entziehen. Einzig deutsche Aktien aus der zweiten Reihe – zusammengefasst im MDAX – verloren mit knapp über 2 Prozent etwas weniger. Und auch der März brachte keinen Richtungswechsel. Der DAX fiel sogar unter die viel beachtete Marke von 12.000 Punkten.

SPD­Mitgliederentscheid und Italien­Wahl mit wenig Auswirkungen auf die Börsen

Von den schon länger erwarteten politischen Ereignissen des ersten März­Wochenendes gingen kaum nennenswerte Impulse aus. Die Zustimmung der SPD­Mitglieder zu einer Neuauflage der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD verhindert eine noch längere Hängepartie um die Bildung einer neuen deutschen Regierung. Das ist zwar per se positiv. Jedoch sind die Erwartungen bzgl. konkreter Reformen oder richtungsweisender politischer Entscheidungen zur Zukunftsausrichtung Deutschlands an Kanzlerin Merkel & Co. sehr gering. Vielleicht ist genau das die Chance der Groko für positive Überraschungen zu sorgen…

Die Parlamentswahlen in Italien haben indes den erwarteten Sieg populistischer und / oder rechts orientierter Parteien gebracht. Die Positionen der 5­Sterne­Bewegung sowie des Bündnisses um Lega Nord und Forza Italia sind jedoch teilweise so weit auseinander liegend, dass eine Koalition zwischen diesen Parteien kaum möglich erscheint. Damit ist absehbar, dass die Bildung einer neuen Regierung in Italien ebenfalls sehr lange dauern wird. Von einer deutlichen Anti­ Euro (­pa) –Stimmung hatten sich nahezu alle zur Wahl stehenden Parteien bereits in den letzten Wochen distanziert. Damit halten sich die kurzfristigen negativen Auswirkungen der italienischen Politik in Grenzen.

Drohung eines Handelskrieges sorgt für massive Verstimmung
Somit bleibt die Angst vor einem Handelskrieg, ausgelöst durch die angekündigten US­Zölle auf Stahl und Aluminium. EU­Kommissionspräsidenten Jean­Claude Juncker retournierte die Offensive Donald Trumps mit der Ankündigung, die Europäer könnten ihrerseits Zölle auf aus den USA importierte Waren wie Motorräder, Whiskey oder Jeans erheben. Die Reaktion des US­Präsidenten wiederum ließ nicht lange auf sich warten und hatte es in sich: wenn die EU weitere Zölle erhebt, werden die USA Auto­Importe mit massiven Abgaben belegen. Auch China deutete an, dass man auf US­ Handelsrestriktionen mit entsprechenden Maßnahmen reagieren werde. Damit war die Stimmung an den Börsen endgültig vermiest.
Die Welt wäre extrem schlecht beraten, wenn sie sich tatsächlich in einen Handelskrieg hineinziehen ließe. Alle wären Verlierer, weshalb grundsätzlich davon auszugehen ist, dass Europäer und Asiaten gelassen auf die Drohungen aus den USA reagieren werden. Besonders betroffen wären sehr exportorientierte Nationen, wie Deutschland, China oder viele andere Schwellenländer. Sie sollten es daher nicht auf eine offene Eskalation mit den USA ankommen lassen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Befürchtung eines globalen Handelskrieges lediglich als Schreckgespenst herausstellt, das die Börsen nur kurzfristig ordentlich durchgeschüttelt hat. Gut möglich ist aber, dass das Thema die Kursentwicklungen in den kommenden Wochen noch belasten wird. US­Präsident Trump scheint fest entschlossen, die Drohkulisse zwecks Durchsetzung US­amerikanischer Interessen aufrecht zu erhalten. Rationalen Argumenten seiner Berater wird er in diesem Zuge nur bedingt zugänglich sein. Obwohl die Aussichten für die globale konjunkturelle Entwicklung und damit auch die mittelfristige Aktienkursperspektive weiter positiv sind, ist vorerst eine vorsichtigere Positionierung sinnvoll.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
www.donner­reuschel.de