Auszeichnung zum vierten Mal in Folge

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest ist im Rahmen der Finanzen­Nacht in München erneut als „Fondsboutique des Jahres“ mit einem Goldenen Bullen ausgezeichnet worden. Damit gewinnt die unabhängige Fondsboutique aus Paris zum vierten Mal in Folge eine der begehrten Auszeichnungen des Finanzen­Verlages und setzt zugleich die Erfolge des zurückliegenden Jahres weiter fort.

Der „Oscar der Finanzbranche“ wird seit 25 Jahren verliehen, seit 2009 wird die „Fondsboutique des Jahres“ gekürt. In dieser Zeit hat bisher noch keine andere Fondsboutique viermal in Folge in dieser Kategorie gewinnen können.

Neben 28 Auszeichnungen für Comgest­Fonds bei den Thomson Reuters Lipper Fund Awards und einer mehrfachen Prämierung bei den Sauren Golden Awards, wurde das renommierte Haus 2017 zuletzt auch bei den Scope Investment Awards ebenfalls zum vierten Mal in Folge als bester Aktienfondsmanager ausgezeichnet.

Bewertungsgrundlage der neuesten Auszeichnung als „Fondsboutique des Jahres“ sind die €uro­Fonds­Noten des Finanzen­Verlages, die das Rendite­Risiko­Profil der jeweiligen Fonds für die vergangenen vier Jahre messen. Auf der Notenskala von 1 bis 5 (1 = sehr gut, 5 = ungenügend) konnte Comgest die Durchschnittsnote 1,83 erzielen. Die Fonds von Comgest tragen demnach mehrheitlich gute bis sehr gute Noten.

„Die wiederholten Auszeichnungen zeugen nicht nur von der besonderen Qualität unseres Fondsmanagements. Sie sind vor allem die Bestätigung einer außerordentlichen Konstanz und adeln so unsere gesamte Produktpalette. Denn jedes einzelne Produkt basiert auf dem Quality­Growth­Ansatz. Einer schon seit mehr als 30 Jahren konsequent verfolgten Anlagephilosophie, die auf Unternehmen setzt, die langfristig ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen“, so Thorben Pollitaras, Deutschland­Geschäftsführer von Comgest.

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Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Sicherlich hatten Ende Januar die Wenigsten gedacht, dass die Kursentwicklung an den internationalen Börsen so fulminant weitergehen würde wie in den letzten Wochen. Dass die ersten beiden Februar­Handelstage jedoch so schlecht ausfallen würde, dürfte die meisten Anleger dann doch überrascht haben.

Erstaunlich war insbesondere der Auslöser des jüngsten Kursrutsches: Mario Draghi,
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hielt am 25. Januar seine turnusgemäße
Pressekonferenz zur Erläuterung des monatlichen Zinsentscheides ab. Wie in den letzten Monaten üblich, verdeutlichte er, dass das laufende Wertpapierkaufprogramm bis September dieses Jahres weiterlaufen wird. Auch, dass die erste Leitzinserhöhung voraussichtlich nicht vor 2019 zu erwarten ist, war keine Neuigkeit. Trotzdem reagierten die Marktteilnehmer enttäuscht und die Aktienkurse drehten gen Süden. Was war passiert?

Starker Euro und steigende Zinsen verstimmen die Anleger

Viele hatten erwartet, dass Draghi zur jüngsten Aufwertung des Euro deutlich Stellung nehmen werde. Doch das tat er offensichtlich nicht klar genug. Im Gegenteil äußerte er sich sehr zuversichtlich gegenüber der konjunkturellen Entwicklung in der Eurozone. Vor allem die starke Dynamik und auffällige Robustheit in der 2. Jahreshälfte 2017 waren überraschend, so Draghi. Prompt stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung noch während der Pressekonferenz deutlich an. Seit Anfang 2018 wertete sie damit von 1,20 EUR/USD auf zeitweise 1,25 EUR/USD auf. Weil eine starke Währung exportorientierten Unternehmen den Absatz erschwert, konnte der Index deutscher Standardaktien DAX sein kurz zuvor erreichtes Allzeithoch bei gut 13.500 Punkten nicht mehr halten.

In der Folge fiel dann auch noch die Notierung des Euro­Bund­Futures, der die Kursentwicklung einer fiktiven Bundesanleihe mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren widerspiegelt, unter die wichtige charttechnische Marke von 160 Punkten. Die Rendite sprang auf über 0,7% p.a. und damit um gut 25 Basispunkte im Vergleich zum Jahresanfang auf den höchsten Stand seit Anfang 2016. Auch in den USA stiegen parallel die Zinsen bei längeren Laufzeiten deutlich an.

Nun kannten die Kurse kein Halten mehr. Der DAX verlor allein in den ersten beiden Februartagen 4% und notierte unter dem Jahresendstand 2017. US­Aktien des Dow Jones Industrial gaben im gleichen Zeitraum 3% nach. Selbst der Gold­ Kurs verlor leicht und auch die Kryptowährung Bitcoin war kein sicherer Hafen. Dessen rasanter Verfall hielt an und bescherte seinen Besitzern seit Jahresanfang ein Minus von mehr als 50%.

Auf der Suche nach dem “normalen” Renditeniveau

Der Renditeanstieg kann als Vorzeichen einer früher oder später notwendigen Normalisierung des durch die EZB­ Aktionen überlagerten Anleihemarktes angesehen werden. Damit stellt sich die Frage nach dem Potenzial des Zinsanstiegs. Wo müsste die Rendite liegen, wenn die EZB den Krisenrettungsmodus beendet?

Im Fall der Bundesanleihen sind die wesentlichen Komponenten für die Zusammensetzung der Rendite die Kompensation des Anlegers für das Inflations­ und das Zinsänderungsrisiko. Steigende Inflation verwässert die nominale Rendite, Zinsanstiege lassen die Kurse der Anleihen fallen, also muss ein Anleger durch einen entsprechenden Ertrag kompensiert werden. Setzt man das Inflationsrisiko gleich der aktuellen Verbraucherpreissteigerung von etwa 1,5% und preist man das mögliche Zinsänderungsrisiko ein, in dem man den Vergleichswert aus den USA betrachtet (ca. 0,5% als Differenz zwischen der Rendite einer zehnjährigen US­Staatsanleihe und der US­Inflation), dürfte ein realistischer Wert der Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe derzeit bei mindestens 2% p.a. liegen.

Bei einer weniger expansiv ausgerichteten Geldpolitik der EZB wird sich die Rendite daher mittelfristig an diesen Wert annähern. Als wichtige Variable zur Entwicklung der Renditen am Anleihenmarkt wird demzufolge insbesondere auch die konjunkturelle Lage des Europäischen Währungsraums als Treiber der Inflationserwartungen eine Rolle spielen. Da diese so positiv aussieht, verlieren deutsche Bundesanleihen als sicherer Hafen in Krisenzeiten an Stellenwert. Das untermauert das Zinssteigerungspotenzial. Der seit Jahresanfang zu beobachtende Anstieg der Renditen könnte sich also als übergreifender Trend herausstellen, der mit einem möglichen Laufzeitende des Kaufprogramms der EZB Ende September diesen Jahres weiter an Fahrt aufnehmen dürfte.

Nur kurzfristig Sturm im Wasserglas

Dass Aktienkurse auch einmal deutlich fallen können, hatten wohl viele Anleger angesichts der fast linear steigenden Notierungen seit September 2017 schlicht verdrängt. Umso heftiger sorgte die jüngste Korrektur für einen schnellen Anstieg des Angstniveaus gemessen am DAX­Volatilitätsindex VDAX­New, der innerhalb weniger Tage auf 20 Punkte anstieg. Diese Entwicklung lässt für die kommenden Wochen hoffen. Auch wenn sich an einen schnellen und heftigen Kursverlust über das Auslösen von Stopp­Loss­Orders zur Kurssicherung noch eine weitere kurzfristige Abwärtsbewegung anschließen kann, ist ein deutlicher Anstieg der Volatilität ein gutes Zeichen. Viele haben sich offensichtlich bereits in einem Anflug von Panik von Positionen getrennt, um aufgelaufene Gewinne zu sichern. Diese Anleger werden aber mangels guter Alternativen früher oder später wieder an den Markt zurückkehren müssen. Eines dürfen wir nicht vergessen: Zwischenzeitliche Korrekturen um 10% bis 15% sind an den Aktienbörsen keine Seltenheit. Es ist gut möglich, dass genau so eine Entwicklung bevor steht.

Goldlöckchen unterstützt die Aktienbörsen

Danach sollten die Kurse sich aber relativ schnell wieder erholen. Dafür spricht ebenfalls die gute konjunkturelle Verfassung der globalen Ökonomie. Selten gab es weltweit einen so synchronen Aufschwung wie derzeit, wovon insbesondere exportorientierte deutsche und europäische Unternehmen profitieren. Die US­Konjunktur erhielt durch die Steuerreform neues Futter und dürfte noch bis mindestens 2019 expandieren. Sogar einige deutsche und europäische Unternehmen profitieren von den niedrigeren Steuersätzen und hoben ihre Gewinnprognosen an.

In Deutschland sprechen Ökonomen derzeit sogar von einem Goldlöckchen­Szenario, also der bestmöglichen Verfassung einer Volkswirtschaft. Neben einem ordentlichen Wirtschaftswachstum und einer moderaten Inflation gibt es nahezu eine Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt und relativ niedrige Zinsen. Zudem sind die Preise von Aktien, Immobilien und anderen Anlagen gestiegen, wodurch der Konsum untermauert wird. Der hohe Auslastungsgrad der Unternehmen sorgt für anziehende Ausrüstungsinvestitionen. Sobald sich die neue Bundesregierung gefunden hat, dürften auch von staatlicher Seite fiskalische Impulse das Wachstum ankurbeln.

Idealtypisch wird eine Goldlöckchen­Ökonomie von einer Phase der Überhitzung abgelöst, die tatsächlich von einigen Wirtschaftsforschungsinstituten bereits prognostiziert wird. Sollte es dazu kommen, steht den Aktienmärkten noch ein weiterer Anstieg bevor. Neue Rekordniveaus im weiteren Jahresverlauf sind nicht unwahrscheinlich.

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Vontobel Mommentar von Mark Holman, CEO Twenty-Four Asset Management

Unser Basisszenario für die Zinsmärkte geht von einer allmählichen Verschiebung nach oben aus. Aber es gibt einige Argumente dafür, dass unsere Prognose zu konstruktiv ist und die Bewegung nach oben deutlicher ausfallen könnte.

1. Die Fed interpretiert ihr Inflationsmandat neu. Mittlerweile wird das Gerede hochrangiger Fed­Beamter zu laut, um es zu ignorieren. Der Übergang zu einer angestrebten Inflationsspanne von 1,5 % bis 2,5 % oder ein durchschnittliches Ziel von 2 % über einen Zeitraum von 5 Jahren würde am Markt so interpretiert, dass die Fed zum gegenwärtigen Zeitpunkt inflationstoleranter ist. Das wird unserer Ansicht nach zu einem Anstieg der Zinsstrukturkurve und zu höheren, längerfristigen Renditen führen.

2. Das Angebot an Treasuries steigt im Jahr 2018 signifikant an. Die Prognosen für 2018 sind unterschiedlich, aber selbst die konservativsten gehen von einem Angebot aus, das mehr als doppelt so hoch ist wie das von 2017, und das schon ohne den Umstand, dass die Fed in diesem Jahr ihre Bilanz ausweitet. Die heutige 30­Jahre­Auktion mit einem Umfang von 15 Mrd. US­Dollar ist ein interessanter Test für den Markt.

3. Lediglich das vordere Ende der Treasury­Kurve stimmt mit den Konjunkturprognosen und den Punktdiagrammen der Fed überein. Der 2­ bis 5­Jahres­Teil der Kurve muss steiler werden.

4. Die US­Inflationsdaten lagen im vergangenen Jahr fünfmal unter den Erwartungen, beginnend mit den März­Daten, die im April veröffentlicht wurden. Wenn diese beruhigenden Faktoren wegfallen, wird die Serie eher nach oben überraschen.

5. Für eine Rezession gibt es absolut keinen Hinweis. Vor dem breiten globalen Aufschwung schien irgendwo auf der Welt eine Rezession vor der Tür zu stehen. Damit waren lang laufende Anleihen als Anker ein bevorzugtes Instrument zum Schutz von Portfolios für den Fall, dass die Rezession eintreten sollte. Dieser Anker ist jetzt verschwunden, und die Wirtschaftsprognosen sind die optimistischsten seit der Finanzkrise.

6. Und nicht zuletzt: Der Markt für deutsche Bundesanleihen ist der am meisten überbewertete Rentenmarkt. Die Bund­ Renditen zeigen, dass Draghi’s schwer fassbares Inflationsziel nahezu unantastbar ist. Die Einigung der IG Metall, Deutschlands mächtigster Gewerkschaft, in dieser Woche, erinnert uns eindringlich daran, dass die Lohninflation auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Die deutschen Gewerkschaften gehören zur pragmatischen Sorte, die eher versucht, Arbeitsplätze in der Rezession zu schützen, anstatt die Inflation durch hohe Lohnabschlüsse zu bekämpfen. Aber in Zeiten, in denen die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordtief ist und sich die Geschäftsstimmung im Rausch befindet, ist aus Sicht der Gewerkschaften „Pay­back­time”. Die IG Metall vereinbarte einen Abschluss über zwei Jahre mit einem Zuwachs von rund 4 % pro Jahr. Andere Gewerkschaften werden dem Beispiel der IG Metall folgen.

Trotz des Aufwärtstrends bei Renditen von Staatsanleihen in diesem Jahr und ihrem Reiz als risikofreie Assets halten wir es derzeit eher für ratsam, Engagements am kurzen Ende der Kurven zu halten, um Mark to Market­Verluste zu vermeiden, während sich die Zinskurven an das neue Umfeld anpassen. Das große Thema für die Märkte im Jahr 2018 ist zweifellos die „Reflation”.

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Preisträger in der Kategorie: Investment Innovationen – Robo­ Advisor

 

Mit dem FinanzBusinessPreis zeichnet das Onlinemagazin für Entscheider der Finanzbranche, FinanzBusinessMagazin.de, u.a. Unternehmen aus, die für Anleger außergewöhnliches geleistet haben und zeitgleich für neue innovative Investitionsformen stehen.

“Der FinanzBusinessPreis steht für außergewöhnliche Leistungen für Endkunden und innovativen Produkt­ und Dienstleistungsangeboten wie auch Digitalisierung in Trendsetter­Qualität. Durch einen bisher ausgezeichneten Trackrecord für die Anleger in der noch jungen Sparte der digitalen Vermögensverwaltung, auch unter Einbeziehung von Beratern und innovative Technik, hat unsere Jury überzeugt, den Robo­Advisor „truevest“ der Patriarch Multi Manager GmbH, mit dem FinanzBusinessPreis 2018 in der Kategorie: “Investment Innovationen ­ Robo­Advisor“ auszuzeichnen und somit diese besondere Leistung zu würdigen”, so Friedrich Andreas Wanschka, Chefredakteur von FinanzBusinessMagazin.de, in seiner Laudatio.

Die Preisverleihung, in der Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch Multi Manager GmbH, die Auszeichnung entgegen nahm, fand im Rahmen des Vertriebsgipfel Tegernsee am 5. Februar 2018 in Rottach­Egern statt.

 

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VanEck Goldkommentar

Das neue Steuergesetz in den Vereinigten Staaten (USA) wird das US­Haushaltsdefizit weiter belasten und gefährdet damit die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität – dieser Meinung ist Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold­Fonds von VanEck. „Der Wirtschaftszyklus ist zu weit fortgeschritten als das Steuererleichterungen einen
bleibenden positiven Effekt erzielen könnten. Darüber hinaus zeigen fiskalische Anreize bei einem derart hohen Verschuldungsniveau wie aktuell nur begrenzte Wirkung“, so Foster, der die Wahrscheinlichkeit eines Konjunkturabschwungs und eines deutlichen Rückgangs der Finanzmärkte von 2018 bis ins Jahr 2019 als deutlich erhöht einschätzt. Dem Experten zufolge sollten Anleger daher über eine strategische Allokation in Gold­ oder Goldaktien als sicheren Hafen für ihr Portfolio nachdenken.

Zwar argumentieren Befürworter, dass durch Steuersenkungen geschaffenes Wirtschaftswachstum zu höheren Staatseinnahmen führen würden. Foster ist allerdings der Überzeugung, dass das neue Steuergesetz nicht gut konzipiert ist. Es sei ähnlich kompliziert wie das alte, weithin unpopulär und enthalte viele Bestimmungen, die 2025 auslaufen. „Außerdem kommen die Steuererleichterungen für Unternehmen zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Gewinne hoch und Kredite günstig verfügbar sind. Falls Unternehmen dazu geneigt wären, mehr in den Kapitalaufbau zu investieren, hätten sie dies bereits getan“, so der Experte. Stattdessen sei das verfügbare Kapital für Aktienrückkäufe oder Dividendenausschüttungen verwendet worden. Die negativen fiskalischen Auswirkungen der Steuerreform dürften also überwiegen – das Joint Committee on Taxation (JCT) schätzt die ausbleibenden Staatseinnahmen über die kommenden zehn Jahre auf 1,5 Billionen US­Dollar.

Der Schuldenberg steigt – und mit ihm die Risiken

Das US­Finanzministerium meldete im Oktober, dass das Haushaltsdefizit im Jahr 2017 um 14 Prozent auf 666 Milliarden US­Dollar gestiegen sei, was 3,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) entspricht. Mit 16 Billionen US­ Dollar beträgt die öffentliche Verschuldung 85 Prozent des BIP. Jason Furman, Wirtschaftswissenschaftler an der Harvard­Universität, prognostiziert, dass die US­Schulden bis 2028 auf 98 Prozent des BIP ansteigen werden. Laut dem Congressional Budget Office werden die Zinskosten im Jahr 2027 15 Prozent der US­Bundeseinnahmen ausmachen. „Mit ausbleibenden konjunkturellem Stimulus wird das neue Steuergesetz nur mehr auf diesen wachsenden Schuldenberg stapeln“, folgert Foster.

Die Gesamtverschuldung der USA beläuft sich – ohne den Finanzsektor zu berücksichtigen – auf aktuell 47 Billionen US­ Dollar beziehungsweise 250 Prozent des BIP. Damit liegt das Schuldenniveau 25 Prozentpunkte über dem Höhepunkt der vergangenen Kreditblase. Dank der von den Zentralbanken entwickelten Niedrigzinsen, die unter Marktniveau liegen, seien Schuldentilgungen bislang zwar noch nicht zum Problem geworden. Die niedrigen Zinsen hätten Anleger aber gezwungen, höhere Risiken einzugehen um akzeptable Renditen zu erzielen. Ein weiterer Nebeneffekt sei die Zunahme sogenannter “Zombie­Unternehmen” in Europa, deren Zinskosten die Erträge übersteigen und die allein durch die Unterstützung von Banken am Leben erhalten bleiben, welche sich wiederum vor Verlusten fürchten, sollten die Unternehmen Konkurs anmelden. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) schätzt den Anteil solcher „Zombies“ unter den börsennotierten Unternehmen in sechs großen europäischen Ländern auf zehn Prozent. Wenn die Zentralbanken ihre Geldpolitik straffen, könnten die Tilgungen zum Problem werden. Die Experten des kanadischen Vermögensverwalters Gluskin Sheff gehen davon aus, dass jeder zusätzliche Prozentpunkt im Leitzins 2,5 Prozent Einbußen im nominalen BIP­Wachstum auslöst.

Die Zeit, um das Portfolio abzusichern, ist jetzt gekommen

Foster zufolge lautet der einzige Weg, die wirtschaftlichen und finanziellen Risiken zu lindern, die wachsende US­ Staatsverschuldung durch Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen zu stoppen. „Inzwischen sollte aber klar sein, dass diese Optionen politisch unmöglich sind und dass das Defizit weiterwachsen wird – bis zur nächsten Krise, die schwerwiegend genug ist, um eine Veränderung zu bewirken“, so Foster. Er betont, dass wir uns in einem Stadium des Wirtschaftszyklus befinden, in dem die Sorgen hoch sein sollten. Die wirtschaftliche Expansion geht in ihr neuntes Jahr, es herrscht Vollbeschäftigung und die Sparquote ist von sechs Prozent im Jahr 2015 auf 2,9 Prozent im November 2017 zurückgegangen. „In jedem Konjunkturzyklus kommt die Zeit, in der Anleger eine Portfolioversicherung anstreben sollten, etwa in sichere Häfen wie Gold oder Goldaktien. Ich glaube, die Zeit dafür ist jetzt gekommen“, schließt Foster.

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Hochzinsanleihen weiterhin attraktiv ­ insbesondere im Vergleich zu EU­Staatsanleihen

Wer bei Anlagen in Hochzinsanleihen im Jahr 2018 erfolgreich sein will, sollte einige Faktoren besonders im Auge behalten. Mike Della Vedova, Portfoliomanager der European High Yield Bond Strategy von T. Rowe Price, erklärt, welche das sind.

1. Technische Faktoren dürften weiterhin positiv bleiben

Die technischen Faktoren für Hochzinsanleihen sollten erwartungsgemäß auch im Jahr
2018 vorteilhaft sein. Die Ausfallquote könnte künftig auf unter zwei Prozent fallen und
dürfte somit weiter auf einem niedrigen Niveau notieren, das unter dem historischen
Durchschnitt in Europa liegt. Während das Gesamtangebot hoch sein könnte, gehen wir nicht davon aus, dass die Neuemissionen von Anleihen eher gedämpft ausfallen werden, weil Refinanzierung eine dominierende Rolle spielen dürfte. Die Mittelflüsse sind weit schwieriger vorauszusagen, und werden vom äußeren Umfeld und dem Sentiment gegenüber Risikomärkten beeinflusst.

2. Fundamentale Faktoren stützen Eurozone, EZB im Fokus

Die europäische Wirtschaft steht auf starken Fundamenten. Das Wachstumsmomentum sollte auch im noch jungen Jahr 2018 weiterbestehen – und dürfte Unternehmen helfen, die Hochzinsanleihen begeben. Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) momentan ihr Anleihenankaufprogramm herunterfährt, wird sie den Weg zu einer allmählichen Normalisierung langsam und vorsichtig beschreiten. Damit wäre ein zentraler Faktor für die Assetklasse auf absehbare Zukunft relativ stabil. Dennoch dürften im Jahresverlauf Fragen aufkommen, was die EZB als nächste Schritte unternehmen wird – besonders wenn die Inflation steigt.

3. Spreads könnten sich verengen

In der ersten Jahreshälfte 2018 könnten sich die Spreads moderat verengen. Am Jahresbeginn lag die durchschnittliche Anleihenrendite der Assetklasse unter drei Prozent. Isoliert betrachtet ist das alles andere als attraktiv. Wenn die technischen und fundamentalen Faktoren, die die europäische Wirtschaft stützten, sich weiter robust zeigen, wird die Nachfrage stark bleiben. Besonders für europäische Investoren sind Hochzinsanliehen zu diesen Konditionen hingegen trotzdem attraktiv, bedenkt man, dass viele Staatsanleihen aus der Eurozone negative Zinsen haben.

4. Neuemissionen

Geringe Finanzierungskosten und ein anhaltender Bedarf nach Rendite bilden einen günstigen Boden für ausgebende Unternehmen im noch jungen Jahr neue Angebote an den Primärmarkt zu bringen. Im weiteren Verlauf des Jahres – sofern die Kreditmärkte entspannt bleiben – besteht ein gewisses Risiko, dass es aggressivere Deals geben könnte, um den Markt zu testen.

5. Möglicher Gegenwind: Straffere Geldpolitik und politische Faktoren

Angesichts der weniger akkommodativen Geldpolitik verschiedener Zentralbanken zur gleichen Zeit, ist es unklar, inwiefern dadurch das globale Wirtschaftswachstum und die Liquidität beeinflusst werden könnte. In der politischen Sphäre wird es auch weiterhin Bedenken wegen der Trump­Administration geben. In der EU sind die Sorgen bezüglich des Erfolgs gegen das politische Establishment gerichteten Kräften hingegen vorerst zurückgegangen. Die Wahlen in Italien bieten aber grundsätzlich ein gewisses Risiko. Auch die Verhandlungen über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union halten an. Jeder dieser Faktoren besitzt das Potenzial, die Volatilität auszulösen und an den Finanzmärkten zu breiten Bewegungen weg von riskanteren Anlagen zu führen. In solchen Perioden wären europäische High­Yields grundsätzlich anfällig.

In Anbetracht dieser fünf Punkte, ist es ratsam, starke Unternehmen zu identifizieren, die einerseits vom Wachstum der Wirtschaft profitieren können, andererseits aber auch in schwierigeren Phasen stabil sind. Selektivität bei der Anlage in Kredittitel wird dieses Jahr von besonderer Bedeutung sein.

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Investition für Immobilienfonds Aberdeen Property Nordic Fund I SIVAC­FIS

Für den von ihr gemanagten Immobilienfonds Aberdeen Property Nordic Fund I SIVAC­ FIS gibt die Aberdeen Asset Management Deutschland AG den Erwerb von drei Bürogebäuden in Skandinavien bekannt. Für zusammen 125 Millionen Euro hat der Fonds je eine Büroimmobilie in Stockholm, Helsinki und Bergen gekauft. Der Fonds hat
damit sämtliche bisherigen Eigenkapitalzusagen der institutionellen Anleger investiert. Wie das Fondsmanagement erklärt, könnten neue Eigenkapitalzusagen dank der sehr guten Vernetzung in den Immobilienmärkten der Region ebenfalls zeitnah attraktiv platziert werden. Die erfolgreiche Anlagepolitik spiegelt sich auch in der
Ausschüttungsrendite wider, die in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt bei 4,5 % pro Jahr lag.

Das Stockholmer Objekt an der zentralen Hammarby Sjöstad bietet 6.463 m2 Bürofläche. In Helsinki wurde mit dem Gebäude an der Ludviginkatu ein prominentes Gebäude in der Innenstadt erworben; das Ende des 19. Jahrhunderts errichtete, mehrfach modernisierte Ensemble mit 9.009 m2 Büroflächen gilt als Landmark. Im norwegischen Bergen stehen im Hafen 10.737 m2 an Büroflächen bereit. Allen drei Gebäuden gemeinsam ist neben der zentralen Lage in gesuchten Bürostandorten die moderne Ausstattung. Das Objekt in Stockholm ist voll, die beiden anderen zu über 90 %, respektive 95 % vermietet.

Bei den Akquisitionen arbeitete das Frankfurter Fondsmanagement eng mit den regionalen Aberdeen Standard Teams zusammen. Rund 100 Immobilienexperten beschäftigt der Konzern in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland, 70 sind es in Deutschland. Aberdeen Standard Investments betreut in Skandinavien derzeit ein Immobilienvermögen von rund 5,4 Milliarden Euro in Fonds und Mandaten. Mit 370 Millionen Euro (brutto) ist der Aberdeen Property Nordic Fund I SIVAC­FIS der größte nordische Immobilienfonds des Konzerns.

Fondsmanager Marc Pamin ist mit den Deals hochzufrieden: „Wir konnten die zugesagten Mittel unserer Investoren früher als erwartet zu 100 Prozent investieren. Das Portfolio aus jetzt 14 Objekten in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland erfüllt sowohl hinsichtlich des Ertrags als auch der Qualität unsere hohen Anforderungen. Die skandinavischen Immobilienmärkte sind nahe ihren Fundamentalwerten und bieten angesichts der guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der wachsenden Nachfrage nach Büroflächen, übrigens auch nach Wohnungen, weiter gute Chancen für Investoren.“

Prof. Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Asset Management Deutschland AG, glaubt, dass viele Investoren die skandinavischen Immobilienmärkte unterschätzen. „Gerade für deutsche institutionelle Investoren kann die Kombination aus geringer Volatilität und stabilen Erträgen sehr attraktiv sein. Neben bestehenden Fonds kann Aberdeen Standard Investments auch maßgeschneiderte Anlagelösungen anbieten und das in der ganzen Bandbreite von deutschen Immobilien­Spezialfonds bis Luxemburger Vehikeln wie auch Immobilien Investment­ Kommanditgesellschaften und Plattformmandaten.“

In Deutschland betreut Aberdeen für institutionelle Investoren bereits acht Immobilien­Spezialfonds und mehrere Immobilien­Mandate sowie eine geschlossene Immobilien­Investment­KG. Derzeit werden von den Asset Managern in Frankfurt am Main Immobilien für rund 4,3 Milliarden Euro verwaltet. Mittelfristig soll das Portfolio auf sieben bis acht Milliarden Euro ausgebaut werden.

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Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53­55, D­60325 Frankfurt am Main Tel.: 0049­(0)69­768072­184 , Fax: 0049­(0)69­768072­256
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Vontobel Marktkommentar

Am 4. März wählen die Italiener ein neues Parlament. Das Ergebnis könnte die Ruhe in Europe, die nach der Wahl Emmanuel Macrons zum französischen Staatspräsidenten im vergangenen Juni eingekehrt ist, empfindlich stören. Denn angesichts des erwarteten Wahlerfolges der Fünf­Sterne­Bewegung von Beppo Grillo ist der Weg zu einer stabilen und mehrheitsfähigen Regierung in Rom so holprig wie eine Fahrt über Kopfsteinpflaster in einem Fiat Cinquecento.

Deshalb, und auch vor dem Hintergrund der Unabhängigkeitsbewegung in der
spanischen Region Katalonien, haben die Experten von Vontobel einige Positionen in
europäischen Aktien gegen japanische Aktien ausgetauscht. Im Kampf der Bank of
Japan gegen die Deflation zeigen sich ermutigende Signale, und der Yen ist derzeit
einer der billigsten Währungen weltweit. Hinzu kommt: Japans Banken sind nach einem
30­jährigen Bärenmarkt attraktiv bewertet und haben Aufholpotenzial. Wenn sich die Geldpolitik wieder normalisiert und die Zinsen steigen, würde davon vor allem die Finanzindustrie profitieren.

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Größtes Risiko liegt in Wachstumsverlangsamung Chinas

Zwei Jahre in Folge konnten Emerging­Markets­Anleihen (EM­Debt) auf Lokalwährungen zweistellige Renditen erwirtschaften: 2016 fast 10 Prozent und 2017 sogar 15,2 Prozent. Angesichts dieser eindrucksvollen Zuwächse stellt sich die Frage, wie lange die EM­Debt­Rally noch anhalten kann. Michael Biggs, Investment Manager bei GAM, ist davon überzeugt, dass die Wachstumsaussichten für Schwellenländeranleihen auf Lokalwährungen auch für das Jahr 2018 positiv sind: „Zunehmende Devisenreserven und ein stärkeres Wirtschaftswachstum kamen Schwellenländerwährungen in den vergangenen zwei Jahren zugute. Wir gehen davon aus, dass sich diese beiden Trends 2018 fortsetzen werden.“

Steigende Devisenreserven

Solange die Schwellenländer einen Leistungsbilanzüberschuss erwirtschafteten, sei die Gefahr einer andauernden Verkaufswelle bei Emerging­Markets­Anleihen sehr gering. Der Leistungsbilanzüberschuss seit Anfang 2016 habe für eine Stabilisierung der Kapitalzuflüsse gesorgt. Dies führte zu einem Nettozufluss in die Schwellenländer und zu steigenden Devisenreserven. Die Rally der Schwellenländerwährungen verzeichnete lediglich einen kurzen Einbruch durch die Präsidentschaftswahl in den USA 2016. „Die Aussichten für diese Währungen hängen daher von den Aussichten für die Kapitalzuflüsse ab“, erklärt Biggs. Derzeit verzeichneten die Schwellenländer einen sehr geringen Nettokapitalabfluss.

„Die Kapitalzuflüsse lagen im Durchschnitt bei 35 Milliarden US­Dollar pro Quartal. Unserer Meinung nach macht es Sinn, dass Kapital von den Industrieländern in die Schwellenländer fließt, in denen das Wachstum und die Kapitalerträge höher ausfallen dürften“, so Biggs weiter.

Gutes Wirtschaftswachstum

Im 4. Quartal 2015 habe das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer mit annualisiert 2,7 Prozent seinen bisherigen Tiefststand erreicht. Für das 4. Quartal 2017 rechnet Biggs mit 4 Prozent. Der Wachstumsausblick sei für EM­Debt auf Lokalwährungen besonders wichtig. „Bei starkem Wachstum entwickeln sich Schwellenländer als Risikoanlage tendenziell gut. Für ein pessimistisches Szenario im Hinblick auf Schwellenländeranleihen auf Lokalwährungen müssten erstens die Nettokapitalzuflüsse in Schwellenländern auf null zurückgehen und zweitens das Kreditwachstum in den Schwellenländern auf Stände wie zuletzt in den Jahren 1999 und 2008 fallen“, erklärt Biggs.

Der Experte erwartet, dass das Kreditwachstum und die Kapitalzuflüsse zunehmen werden – entsprechend gut dürften sich Schwellenländerwährungen entwickeln und Anlegern attraktive Renditen bescheren. „Unter diesen Umständen würden wir davon ausgehen, dass 2018 die Rendite von EM­Debt in lokaler Währung von 5 auf 10 Prozent steigt“, schätzt Biggs.

Schwelende Risikofaktoren

Ein stärkerer US­Dollar, eine Verlangsamung des chinesischen Wachstums und der Rohstoffpreise, politische Risiken sowie die derzeitige Übergewichtung der Anleger in Emerging­Markets­Anleihen stellten jedoch Risikofaktoren dar.

Jüngste Indikatoren deuteten auf eine Lockerung der Kreditbedingungen in den USA hin. „Sollte das Steuerreformpaket umgesetzt werden und wirksamer sein als von uns erwartet, könnte sich das BIP­Wachstum in den USA 2018 der Marke von 3 Prozent annähern. Unter diesen Umständen könnten die Renditen steigen und der US­Dollar zulegen“, erklärt Biggs.

Das verlangsamte Kreditwachstum in China sorgte für einen negativen Kreditimpuls, der die Immobilienverkäufe stagnieren ließ. „Der Anstieg der Immobilienverkäufe hat die Rohstoffpreise gestützt. Es ist noch unklar, wie diese auf schwächere Wohnimmobilienmärkte reagieren werden. Die starke externe Nachfrage und die Entwicklung zu einer konsumentenorientierten Wirtschaft sollten aber eine harte Landung in China verhindern, und eine allmähliche Verlangsamung der Konjunktur wird nicht die Emerging­Markets­Investmentstory behindern“, so Biggs.

Die USA und deren Haltung zum Welthandel bleiben weiterhin ein großes politisches Risiko. Fortschritte bei den NAFTA­ Verhandlungen könnten insbesondere auf Mexiko einen tief greifenden Einfluss haben. Sollten die USA jedoch auf stärkeren Protektionismus und höhere Zölle umschwenken, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf alle Schwellenländerwährungen. Gleichzeitig könnten die Wahlen in Mexiko, der Reformprozess und die Wahlen in Brasilien, die Ausrichtung der parteipolitischen Programme in Südafrika und die Entwicklungen in der Türkei die Volatilität von Schwellenländerrenditen erhöhen.

Laut der unter internationalen Fondsmanagern durchgeführten BAML­Umfrage seien Anleger mittlerweile in demselben Maße in Schwellenländern übergewichtet wie Anfang 2013. „Das Jahr 2013 hat gezeigt, dass es zu einer massiven Verkaufswelle kommen kann, wenn jeder in Emerging Markets übergewichtet ist. Heute ist die Situation jedoch ganz anders als 2013. Damals verzeichneten die Schwellenländer im vierten Jahr in Folge außergewöhnlich hohe Zuflüsse“, sagt Biggs.

Doch obwohl all diese Risiken zu Volatilität und negativen Erträgen führen können, rät Biggs dazu, sich nicht rein auf Verlustvermeidung zu konzentrieren: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Anlegern dabei attraktive Renditen entgehen, ist hoch.“

Attraktive Bewertungen

Trotz Rally seien die Bewertungen der Schwellenländer um einiges attraktiver als noch zu Anfang 2013. Die EM­Debt­ Renditen gingen 2017 das ganze Jahr über zurück. „Mit 6,1 Prozent per Ende Dezember 2017 liegen sie immer noch 70 Basispunkte unter dem seit 2003 herrschenden Durchschnitt von 6,9 Prozent“, sagt Biggs.

Ähnliches gelte für die realen effektiven Wechselkurse. „Obwohl die Schwellenländer zugelegt haben, sind Schwellenländeranleihen in Landeswährung nicht besonders teuer und ganz sicher nicht ansatzweise so teuer wie 2013“, so der Experte. Zwar würden die Renditen mit hoher Wahrscheinlichkeit künftig stärker schwanken als in den letzten zwei Jahren. Diese Volatilität sei jedoch typisch für die Anlageklasse und kein Grund, zu verkaufen. „Das einzige fundamentale Risiko, das wir beobachten müssen, ist das verlangsamte Wachstum in China. Wir gehen vorerst davon aus, dass sich diese Verlangsamung graduell vollziehen wird und halten Anlagen in EM­Debt daher weiterhin für eine interessante Investmentgelegenheit“, schließt Biggs.

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Mischfonds investiert in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, fest­ und variabel verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds, strukturierte Produkte und Zertifikate

Die EICHLER & MEHLERT Finanzdienstleistungen GmbH hat die Verwaltung ihres Fonds EICHLER & MEHLERT Balanced Strategie (WKN A0M8HJ) mit Beginn des Jahres 2018 auf die Service­KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment­GmbH
übertragen. Im selben Zuge erfolgte eine Umbenennung des Fonds, der zuvor unter dem Namen EM Global geführt wurde. „Auf der Suche nach einer neuen Service­KVG haben wir verschiedene Anbieter verglichen. Letztlich haben wir uns aufgrund des stimmigen Gesamtpaketes für die HANSAINVEST entschieden, wobei an dieser Stelle insbesondere die hohe Flexibilität und die Berücksichtigung individueller Wünsche ausschlaggebend waren“, sagt Kathrin Eichler, geschäftsführende Gesellschafterin bei EICHLER & MEHLERT. „Im Zuge der Übertragung haben wir den Fonds in EICHLER & MEHLERT Balanced Strategie umbenannt, da der bisherige Name hin und wieder zu Irritationen geführt hat. So mussten wir in Gesprächen häufig klarstellen, dass EM nicht für Emerging Markets steht. Der neue Name EICHLER & MEHLERT Balanced Strategie steht nun noch deutlicher sowohl für die Herkunft als auch die Strategie unseres Fonds.“

Der im Mai 2008 aufgelegte Mischfonds investiert in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, fest­ und variabel verzinsliche Wertpapiere, Investmentfonds, strukturierte Produkte und Zertifikate. Das Fondsmanagement verfolgt eine aktive Assetallokation sowohl auf der Aktien­ als auch auf der Rentenseite: „Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten dieser Kategorie verfolgen wir mit einem entsprechenden Duration Management und Bond Picking auch auf der Rentenseite ein aktives Management der Fondsstrategie“, erläutert Eichler.

Der Fonds kommt mittlerweile auf ein Volumen von über 31 Millionen Euro. „Unser Vermögensverwaltungsfonds ist ein klassischer Mischfonds, der sich zunächst einmal an unsere eigene Kundschaft zur Diversifikation des Portfolios richtet. Aufgrund der Wertentwicklung von über acht Prozent jährlich in den letzten zwei Jahren haben wir aber mittlerweile auch erste Testinvestments von anderen Vermögensverwaltern, die auf unser Produkt aufmerksam geworden sind“, erklärt Eichler.

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Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 6

Stärker als vom Markt erwartet anziehende Anleiherenditen waren und bleiben für Merck Finck neben mehr Inflation das größte Risiko für die Finanzmärkte im Jahr 2018. Mit den aktuellen Anstiegen ist dies bereits früh im Jahr zum Schlüsselthema geworden, das nun auch an den Aktienmärkten wieder für mehr Volatilität sorgt. Es dürfte in einem
insgesamt konjunkturell aber weiterhin guten Aktienumfeld ein Top­Thema bleiben, insbesondere wenn die derzeitige Dynamik der Renditeschübe nach oben länger anhält.
Neben dem geplanten Abschluss der „GroKo“­Verhandlungen und dem SPD­Mitgliederentscheid in Deutschland, der auf Hochtouren laufenden Quartalszahlensaison der Unternehmen und der Sitzung der Bank of England am Donnerstag stehen nächste Woche folgende Makrodaten im Fokus der Finanzmärkte:

Am Montag kommen zahlreiche (teils finale „PMI“­) Einkaufsmanagerindizes in fast allen wichtigen Weltregionen inklusive des amerikanischen „ISM“ für das nicht verarbeitende Gewerbe. Zudem stehen einige Handelsbilanzen an: am Dienstag in den USA sowie am Donnerstag in Deutschland, Japan und China.

Weitere wichtige Daten sind die Einzelhandelsumsätze der Eurozone am Montag für Dezember, am Dienstag die deutschen Auftragseingänge und am Mittwoch Deutschlands Industrieproduktion ebenfalls im Dezember.
Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers
„Stärker als erwartet steigende Bondrenditen bleiben das wichtigste Risiko für die Börsen im Jahr 2018. Sie bringen wieder mehr Volatilität an die Aktienmärkte und damit auch ein Stück mehr Normalität zurück.“

„Die anhaltend gute Weltkonjunktur ist die wichtigste Stütze für die Aktienmärkte. Gerade jetzt sind daher weiter überzeugende Makrodaten wichtig.“

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Warum Investoren ihre Erwartungen in einem alternden Bullenmarkt zurückschrauben sollten

Der Bullenmarkt bei US­Aktien, der in der Folge der globalen Finanzkrise begonnen hat, hat die Erwartungen vieler Investoren übertroffen. „Wir sind der Meinung, dass das Fundament für Aktien positiv bleibt und den wachsenden Gewinnen weiteren Auftrieb geben sollte“, sagt Ann Holcomb, Portfoliomanagerin, US Structured Research Equity, bei T. Rowe Price. „Wegen der höheren Wahrscheinlichkeit moderaterer Erträge inmitten einer eventuell stärkeren Volatilität sollten Investoren ihre Erwartungen aber zurückschrauben.“

Holcomb verweist auf die jüngste Untersuchung der Universität Michigan, die ergeben hat, dass Anleger bei Aktienkursen mit neuen Allzeithochs rechnen. Das würde wenig Spielraum für Abweichungen lassen, glaubt die Expertin. Sehr wohl bestünden Gründe für Optimismus. „In Anbetracht eines sich verbessernden weltweiten Wachstums bleibt der allgemeine wirtschaftliche Hintergrund konstruktiv“, so Holcomb. „Zwar hat sich das Wirtschaftswachstum der USA abgeschwächt, doch eine moderate Expansion könnte den Zyklus weiter ausdehnen“. Auch die Bilanzaufstellungen von Konsumenten und Unternehmen sowie der Wohnungsmarkt würden generell gesund aussehen. Einstweilen würde außerdem die Inflation niedrig bleiben und sich die Unternehmensinvestitionen verbessern.

Gewinnmargen nahe den Höchstständen

„2017 haben sich die Unternehmensgewinne erholt. Die Analystenprognosen stimmen darin überein, dass diese auch in den kommenden Jahren in vielen Marktsegmenten weiter zulegen dürften. Vor allem Unternehmen aus den Bereichen Technologie und Gesundheitswesen dürften profitieren“, sagt Holcomb. „Weil die Ertragsschätzungen aber bereits erhöht sind, wird es schwierig sein, für positive Überraschungen zu sorgen“. Auch das Risiko verfehlter Gewinnziele habe zugenommen.

Holcomb glaubt, dass die Erträge durch sinkende Gewinnmargen unter Druck geraten könnten, weil die Zinsen stiegen und sich das Lohnwachstum beschleunige, wenn sich der Arbeitsmarkt weiter straffe. Das rigorose Einsparen von Unternehmenskosten in den vergangenen Jahren dürfte wenig zusätzlichen Spielraum lassen, um die Margen beizubehalten, wenn sich der Preiswettbewerb und/oder der Lohndruck verstärken sollten. „Ein Anhalten der momentanen Dollar­Stärke könnte die Profite für internationale Konzerne mit Sitz in den USA untergraben“, ist Holcomb überzeugt. „Das könnte für einen Rückgang des Werts ihrer im Ausland erwirtschafteten Gewinne sorgen.“

Die Gewinnmargen befänden sich bereits in der Nähe ihrer Höchststände, weil die Margenausweitung in diesem Zyklus bislang einen höheren Teil des Ertrags ausgemacht hätte als das Umsatzwachstum. Demzufolge brauche es steigende Erlöse, um Margenrückgänge auszugleichen, das Ertragswachstum zu treiben und Bewertungsmultiples zu bekräftigen. Viele Investoren seien der Auffassung, dass bedeutende Senkungen der Unternehmenssteuer die Ergebnisse nach Steuern ankurbeln können. Diese Wahrnehmung teilt die Portfoliomanagerin: „Niedrigere Unternehmenssteuersätze können besonders Kleinunternehmen helfen. Denn diese haben oftmals höhere Zinssätze und sind eher binnenwirtschaftlich orientiert als größere Unternehmen oder andere Unternehmen, die den Großteil ihrer Erträge im US­ amerikanischen Markt erwirtschaften.“

Unternehmen mit höheren Investitionen

Auch wenn die Federal Reserve (Fed) die Kurzfristzinsen 2018 vermutlich weiter anheben werde, ist laut Holcomb damit zu rechnen, dass die Zinsstraffung derart graduell erfolgen würde, dass sie keine große Bedrohung für den Aktienmarkt darstellt, solange das wirtschaftliche Wachstum moderat bleibt. „Historisch betrachtet fielen steigende Zinsen immer dann mit steigenden Aktien zusammen, wenn die Zinsrate der zehnjährigen US­Staatsanleihen unter 5 Prozent geblieben ist“, sagt die Expertin. „Dass steigende Zinsen eine sich verbessernde Konjunktur signalisieren, sollte sich unterstützend auf Bewertungen und Gewinne auswirken.“ Wenn die Fed aber über das Ziel hinausschieße oder ihre Absichten nicht mehr klar kommuniziere, könnte die Volatilität nach oben schießen.

Geringere Steuern könnten für kleinere Unternehmen hilfreich sein, wohingegen höhere Steuersätze ein Hindernis bedeuten könnten, weil kleinere Unternehmen in diesem Zyklus im Allgemeinen mehr Fremdkapital aufgenommen haben, so Holcomb. Auch wenn der Verschuldungsgrad von Unternehmen auf breiter Basis gestiegen sei, machten die Bilanzen jedoch einen gesunden Eindruck und befänden sich im Durchschnitt auf gleicher Ebene mit den Cash­ Beständen. „Das könnte Unternehmen in die Lage versetzen, mehr zu investieren, Fusionen und Übernahmen zu finanzieren und mehr Kapital an Aktionäre zurückzuzahlen“, erklärt die Portfoliomanagerin.

Chancen wahrnehmen

„Im Vergleich zu ihren langfristigen historischen Durchschnitten sind viele Sektoren hoch bewertet, insbesondere Finanztitel, Basiskonsumgüter und Versorger“, sagt Holcomb. Informationstechnologie und Gesundheitswesen hingegen hätten den breiten Markt in den ersten zehn Monaten 2017 übertroffen und ihre relativen Bewertungen seien unterhalb der historischen Durchschnitte geblieben. Beide Sektoren verfügten über starke Fundamentaldaten. Zu beobachten sei ferner ein konstruktiveres Umfeld für Small­Cap­Aktien gegenüber Large­Cap­Aktien und Wachstumssektoren gegenüber eher zyklischen Sektoren.

Holcombs Fokus liegt aktuell auf Branchen, die einen signifikanten Wandel durchmachten. In dieser Hinsicht dürften laut der Expertin vor allem Technologie­, Finanz­ und Biotech­Unternehmen profitieren. Darüber hinaus seien Unternehmen interessant, die unter ihrem intrinsischen Wert gehandelt würden.

Realistische Erwartungen im möglicherweise exzessiven Optimismus

Zu den möglichen Risiken für 2018 zählt Holcomb die zum Teil hohen Aktienbewertungen, einen stärkeren Anstieg der Zinsen als erwartet, geopolitische Schocks, einen Rückgang der Gewinnmargen begleitet von einem verhaltenen Umsatzwachstum, und die potenzielle Unfähigkeit Washingtons, eine wachstumsorientierte Politik zu beschließen. Weitere Risiken umfassten eine protektionistische Handelspolitik und anhaltende Unsicherheit über das Gesundheitswesen. Andererseits schienen die Bedingungen, die typischerweise Bärenmärkte begünstigen – wie eine drohende Rezession, sinkendes Verbrauchervertrauen und stark gestiegene Fremdkapitalkosten – nicht unmittelbar bevorzustehen. Dennoch sollten Investoren angesichts des hohen Levels an Unsicherheit und potenziell größerer Volatilität inmitten eines möglicherweise exzessiven Optimismus, realistischere Erwartungen haben.

„Alles in allem ist unser Ausblick für dieses Jahr optimistisch, sowohl für Large­ als auch für Small­Cap­Aktien“, sagt Holcomb. „Angesichts höherer Bewertungen und der Höchststände bei Gewinnmargen empfehlen wir aber einen vorsichtigen Ansatz. Wenn sich einige Risiken am Horizont verstärken, könnte der bestehende Bullenmarkt Probleme haben, sein Momentum aufrechtzuerhalten. Doch Bullenmärkte enden nicht aufgrund ihres Alters. Und wenn sich Wirtschafts­ und Ertragswachstum 2018 fortsetzen, wären weitere Kursgewinne nicht überraschend.“ Investoren sollten eine langfristige Perspektive einnehmen und sich auf Unternehmen mit langfristig sicheren Erträgen, Wachstum des frei verfügbaren Cashflows und angemessene Bewertungen konzentrieren. Ein Fokus auf Qualität und Diversifizierung könne helfen, das Risiko zu steuern. Zwar sei es wichtig, sich auf Unternehmen zu fokussieren, die von möglichen politischen Veränderungen profitieren, doch solche Unternehmen müssten auch anderweitig erfolgreich sein können.

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Kommentar von Fran Rodilosso, CFA, Head of Fixed Income ETF Portfolio Management bei VanEck

Schwellenländer­Staatsanleihen, die in Lokalwährungen begeben werden, lieferten 2017 eine starke Performance. Primäre Renditetreiber waren weniger Währungseffekte als vielmehr die lokalen Zinsen. „Die gleiche Dynamik erwarten wir auch für 2018“, sagt Fran Rodilosso, CFA, Head of Fixed Income ETF Portfolio Management bei VanEck. „Die generell stabilen oder sich verbessernden Fundamentaldaten in den Schwellenländern und das weltweite Wachstum sprechen dafür, dass Lokalwährungsanleihen auch im kommenden Jahr stark performen könnten, trotz höherer Zinsen in den Industriestaaten.“

Zwar wäre der Einfluss höherer Zinsen in den Industrienationen bei Hartwährungsanleihen laut Rodilosso stärker. Allerdings sei eine deutliche Straffung der globalen Geldpolitik zurzeit noch nicht in Sicht. Die Bilanz der Federal Reserve (Fed) werde sich 2018 voraussichtlich nur geringfügig verkleinern, während die Bilanz der Europäischen Zentralbank und der Bank of Japan sogar weiter steigen werde.

Rodilosso zählt fünf Szenarien auf, unter denen Lokalwährungsanleihen sogar noch besser performen könnten:

1. Reformen in Brasilien: Die brasilianische Politik litt in den vergangenen Jahren unter Skandalen, die notwendige Strukturreformen auf die lange Bank schoben. Nachdem die Wirtschaft nun aber wieder Wachstumstendenzen aufzeige, könnten die Strukturreformen Umsetzung finden und den Aufschwung beschleunigen.

2. Politische Fortschritte in Südafrika: Im J.P. Morgan GBI­EM Global Core Index zählt Südafrika aus fiskalischer und wirtschaftlicher Sicht zu den schwächsten Ländern, was sich auch in der Verschlechterung der Bonität widerspiegele. Die Wahl von Cyril Ramaphosa zum Vorsitzenden der Regierungspartei sei zwar ein deutliches Signal für einen Fortschritt, allerdings könnte sich die Umsetzung der notwendigen Reformen schwierig und zeitaufwändig gestalten.

3. Lösung für das Schuldenfiasko in Venezuela: Nach dem Zahlungsausfalles Venezuelas seien ernstzunehmende Umstrukturierungsmaßnahmen unabdingbar. Vermutlich werde der Markt die Verschuldung weiterhin als isoliertes Problem behandeln, was jedoch die politischen, sozialen und humanitären Probleme Venezuelas nicht lindern werde.

4. Marktliberalisierung und Schuldenabbau in China: Die Politiker scheinen die Marktliberalisierung und den Schuldenabbau, das sogenannte Deleveraging, im chinesischen Finanzsektor bisher ohne panikartige Reaktion des Marktes umzusetzen. Für das weltweite Wachstum im Jahr 2018 sei es entscheidend, dass der Deleveraging­Prozess ohne Behinderung des Wachstums fortgesetzt werde.

5. Vorsichtige Aufnahme Chinas durch die Index­Betreiber: Die Aufnahme chinesischer Lokalwährungsanleihen in die Vergleichsindizes könnte zu Auslandsinvestition von über 250 Milliarden US­Dollar führen. Sollte sich die jüngste Politik mit der Öffnung des Marktes jedoch wieder umkehren, könnte dies zu einer Marktzerrüttung größeren Ausmaßes führen.

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Japanische Aktienindizes profitieren von sozioökonomischen Erfolgen

Der japanische Nikkei 225 Index erlebt nach einer lang anhaltenden Reihe von Talfahrten aktuell so etwas wie einen neuen Sonnenaufgang. Zwar hat der bedeutendste Aktienindex Asiens seinen Höchststand mit über 38.000 Punkten von vor 26 Jahren noch nicht wieder geschlagen, dennoch hat er sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Ernst Glanzmann und Reiko Mito, Portfoliomanager für japanische Aktien bei GAM, sehen gute Gründe für eine weiterhin positive Entwicklung in 2018:

Sozioökonomische Erfolge

Im ersten Halbjahr 2017 stabilisierte sich der japanische Yen auf einem tieferen Niveau, als es konservative Prognosen der Unternehmensgewinne annehmen ließen. Die japanischen Aktienindizes brachen jedoch deutlich aus ihren bestehenden Handelsspannen aus und entwickelten sich auch in den Herbstmonaten weiterhin sehr gut. „Dies zeigt unserer Meinung nach die längst überfällige Anerkennung für die sozioökonomischen Erfolge, deren Zeuge wir seit Shinzo Abes Amtsantritt im Jahr 2012 wurden“, sagt Reiko Mito. Die Konjunkturerholung wurde unter der pragmatischen Führung von Gouverneur Kuroda von der Bank of Japan unterstützt. Zudem hat sich die Zahl der Touristen, die derzeit rund 1 Prozent des Konsums in Japan ausmachen, in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Auch wurden Aufenthalts­ und Arbeitsbewilligungen für Ausländer gelockert.

Unternehmen nehmen Fahrt auf

„Zudem konnten wir ein Umdenken in Bezug auf die Unternehmensführung beobachten: Die Preisgestaltungsmacht auf Produktebene nahm zu und die Bereitschaft zu Lohnerhöhungen stieg mit 2 Prozent in jedem der vergangenen drei Geschäftsjahre an. Diese Entwicklungen spiegeln zum Teil ein deutlich verbessertes Geschäftsklima wider, das im November 2017 auf ein Elf­Jahres­Hoch stieg“, sagt Glanzmann.

Unterdessen habe der von der Regierung Abe im Jahr 2015 erlassene Corporate­Governance­Kodex zu mehr Vielfalt auf Vorstandsebene geführt: Heute besetzten 99,6 Prozent der Unternehmen Vorstandspositionen mit externen Kandidaten. Vor zehn Jahren waren es noch 44 Prozent. „Daneben macht sich die Fokussierung auf mehr Aktionärsfreundlichkeit und die Eigenkapitalrendite (RoE) bemerkbar. Der RoE liegt aktuell im Mittel bei 9 Prozent und dürfte in den nächsten zwei Jahren zweistellig ausfallen“, so Glanzmann weiter. Der Unternehmenssteuersatz werde mit Beginn des neuen Geschäftsjahres auf 29,7 Prozent gesenkt. Dies dürfe dazu beitragen, dass die Investitionsausgaben auch nach sechs Jahren in Folge künftig weiter steigen.

Höhere Umsätze und verbesserte Kosteneffizienz

„Die Frühindikatoren befinden sich im Aufwärtstrend, die Bewertungen sind attraktiv, die Zahl der Konkurse hat den tiefsten Stand seit 1990 erreicht und die Zinsen sind niedrig. Wir glauben, dass sich das Gewinnwachstum wie bislang fortsetzen dürfte, wenn der Operating Leverage durch höhere Umsätze und die verbesserte Kosteneffizienz durch die Überarbeitung der Produktionslinien und Lieferketten Wirkung zeigen“, sagt Mito.

Die höheren Personalkosten dürften durch Preiserhöhungen kompensiert werden, wobei eine Zunahme der Fusions­ und Übernahmeaktivität die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels potenziell dämpfen könnte. „In diesem Zusammenhang werden wir auch die potenziell stärkere Nutzung von Co­Bots, also Robotern, die mühelos neben und zusammen mit Menschen eingesetzt werden können, im Dienstleistungssektor genau beobachten“, so Reiko Mito. In Bezug auf Produkte finden die GAM­Experten in diesem Jahr Feststoffbatterien aufgrund ihres Potenzials als Ersatz für Lithium­ Ionen­Batterien sowie die weitere Entwicklung von KI­Lautsprechern besonders spannend.

Günstige Bewertungen für japanische Aktien

„Der Wechselkurs zum US­Dollar hält sich relativ stabil bei rund 110 und der Aktienmarkt notiert auf einem 20­Jahres­ Hoch. Wir erwarten daher, dass institutionelle Anleger ihre strukturelle Untergewichtung japanischer Aktien zumindest neutralisieren werden“, sagt Glanzmann. Japan profitiere von seiner sehr dynamischen Unternehmenslandschaft und sei die Heimat einiger weltweit führender Anbieter von Technologien des 21. Jahrhunderts, elektronischen Komponenten und Robotertechnik. „Viele Aktienindizes der Welt notieren auf oder knapp unter Rekordhochs. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass japanische Aktien nach wie vor günstig bewertet sind, vor allem auf Basis des Kurs­Buchwert­Verhältnisses. Bis zum Erreichen des Rekordhochs aus dem Jahr 1989 besteht daher noch viel Spielraum für einige weitere Jahre mit einer robusten Performance“, schließt der Experte.

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Marktkommentar Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners

Die Aussichten für das Weltwirtschaftswachstum sind robust. Der gleichzeitige Aufschwung in den entwickelten Märkten und den Schwellenländern dürfte andauern und den Welthandel ankurbeln. Das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer wird
nach unseren Erwartungen von 4,5 Prozent im Jahr 2017 auf 4,8 Prozent im Jahr 2018 steigen. Wenn sich der Zustand der Weltwirtschaft weiter verbessert, könnte das Wachstum in den Schwellenländern sogar noch höher ausfallen. Die chinesische Regierung wird in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich auf die Qualität und nicht auf die Geschwindigkeit des Wachstums setzen, die entsprechenden Strukturreformen nehmen zu. So dürfte China in den kommenden Jahren eine Wachstumsrate von 6 bis 6,5 Prozent erzielen.

Die Außenhandelsbilanzen vieler Schwellenländer haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, die Haushaltsdefizite sind drastisch geschrumpft. Der Verschuldungsgrad ist seit dem Höhepunkt im Jahr 2015 zurückgegangen, ein weiteres Anzeichen für die Verbesserung der Fundamentaldaten. Zugleich bleibt die Inflation historisch gesehen niedrig, trotz einer leichten Beschleunigung in den zurückliegenden Monaten, die das stärkere Wachstum widerspiegelt. Die Realzinsen sind in den Schwellenländern immer noch hoch, was Anlegern einerseits höhere Risikoprämien bietet und den lokalen Zentralbanken andererseits einen Puffer verschafft, falls sie die Zinsen anheben müssen. Schwellenländerwährungen haben etwas an Boden gutgemacht, insbesondere gegenüber dem US­ Dollar, sind aber immer noch um etwa 15 Prozent unterbewertet.

Zwar sehen wir auch potenzielle Risiken, sie dürften den positiven Ausblick allerdings nicht trüben. Die Normalisierung der Geldpolitik, vor allem in den USA, wird die Anleiherenditen etwas unter Aufwärtsdruck setzen. Für sich allein genommen dürfte dies das positive Bild für Schwellenländeranleihen nicht beeinträchtigen, aber in Kombination mit einem überraschenden Inflationsanstieg, der zu einem härteren Kurs der US­Notenbank führen würde, könnte das erhöhte Marktschwankungen zur Folge haben. Auch der US­Protektionismus, den viele vor einem Jahr befürchteten, der aber bisher nicht eingetreten ist, stellt nach wie vor ein Risiko dar. Allerdings dürfte davon 2018 noch keine große Gefahr ausgehen, zumal nun die US­Steuerreform bewilligt wurde. Die Protektionismusgefahr sollte aber nicht ignoriert werden, da die USA gegenüber Ländern, die im Vergleich zu den USA große Handelsüberschüsse haben, wie China, Südkorea, Japan und Mexiko, immer noch eine härtere Gangart einschlagen könnten. Letztlich dürfte jedoch Pragmatismus die Oberhand gewinnen, da protektionistischen Maßnahmen der USA auf Gegenmaßnahmen der anderer Seite stoßen würden, was Auswirkungen auf die US­Wirtschaft haben würde.

Die Ölpreise sollten alles in allem relativ stabil bleiben. Zwar könnten sie durch zunehmende geopolitische Spannungen in die Höhe getrieben werden – und aktuell werden sie bereits vom Abkommen zwischen der OPEC und anderen Ölproduzenten über eine Förderkürzung und von einer stärkeren Nachfrage infolge des höheren Wirtschaftswachstums unterstützt. Andererseits werden höhere Ölpreise die US­Schieferölproduzenten anregen, ihre Produktion zu erhöhen, was das Aufwärtspotenzial für die Ölpreise wiederum begrenzt.

Die Nachfrage nach Schwellenländeranleihen ist hoch und wird vermutlich andauern. Ein wichtiger Treiber ist die Differenz des Wirtschaftswachstums zwischen den entwickelten Märkten und den Schwellenländern. Diese Differenz hat im Jahr 2016 bei etwa 2 Prozent ihren niedrigsten Stand erreicht. Seither ist sie gestiegen, und wir erwarten in den kommenden Jahren eine weiter zunehmende Differenz. Dabei ist die Korrelation zwischen den Portfoliozuflüssen in Schwellenländeranleihen und diesem Wachstumsunterschied aus historischer Sicht hoch.

Schwellenländeranleihen werden 2018 vermutlich attraktive Gesamtrenditen erzielen. Unser konstruktiver Ausblick basiert großenteils auf den besseren Fundamentaldaten und der Attraktivität der Anlageklasse im Vergleich zu anderen Anleihemärkten. Das breit angelegte globale Wachstum und Chinas Fokus auf Reformen erzeugen für Schwellenländeranlagen ein dynamisches Umfeld und politisch bedingte Schwankungen werden erfahrenen aktiven Managern gute Anlagemöglichkeiten eröffnen.

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LBBW RS Flex als I­Tranche für institutionelle Investoren aufgelegt

Flexibel auf die wechselnden Preiszyklen im Rohstoffsektor reagieren, das ist die
Strategie des im August 2016 aufgelegten Fonds LBBW RS Flex. Die LBBW Asset Management reagiert auf die zunehmende Nachfrage aus dem institutionellen Sektor und hat zum Jahresbeginn eine neue Tranche für institutionelle Investoren aufgelegt. Im Kalenderjahr 2017 konnten Investoren mit dieser Strategie 7,1 % verdienen.

Das Ziel des Fondskonzepts ist, Trendwechsel an den Rohstoffmärkten frühzeitig zu erkennen und die Marktrisiken entsprechend anzupassen. „Immer wieder werden Investoren von Trendwechseln an den Rohstoffmärkten überrascht – oft mit negativen Folgen“, berichtet Daniel Rauch, Fondsmanager des LBBW RS Flex. „Das können entgangene Gewinne sein, falls der Einstieg bei einem sich abzeichnenden Aufwärtstrend zu spät oder gar nicht erfolgte. Oder Verluste, wenn Positionen auch dann noch gehalten werden, wenn der Markt schon wieder nach unten gedreht hat“, erklärt Rauch. Wechselnde Preiszyklen an den Rohstoffmärkten seien zwar nichts Ungewöhnliches. Investoren falle es jedoch mitunter schwer, die Trendwechsel zu erkennen und schnell zu reagieren. Dies war die Ausgangslage der LBBW Asset Management für die Entwicklung des Fondskonzepts LBBW RS Flex.

Lösung für das Timing­Problem
Trendindikatoren liefern dem Rohstoffteam der LBBW Asset Management dabei Hinweise, um Trendwechsel zeitnah und zuverlässig zu identifizieren. „In der historischen Analyse erkennt man sehr schön, dass jeder Auf­ oder Abwärtstrend mit dem Schneiden von gleitenden Durchschnittslinien einhergeht“, erläutert Rauch. Bei der Reaktion auf die sich ändernden Situationen am Rohstoffmarkt unterscheidet die Strategie zwischen drei Investitionszuständen: In freundlichen Marktphasen ist der LBBW RS Flex so positioniert wie der bewährte Fonds LBBW Rohstoffe 1 und partizipiert an den Chancen des Rohstoffmarktes. Dabei zielt die Strategie des LBBW Rohstoffe 1 darauf ab, Rollverluste zu vermeiden beziehungsweise Zusatzerträge zu generieren, die beim Wechsel von einem Rohstoff­Terminkontrakt in den nächsten entstehen können. Hintergrund ist, dass Anlagen in Rohstoffe wie Öl, Gas, Kupfer oder Aluminium in der Regel über börsengehandelte Terminkontrakte, sogenannte Futures, getätigt werden. Zur Vermeidung von Rollverlusten und Generierung von Rollgewinnen wird in die zehn Rohstoffe investiert, die die attraktivsten Terminmarktkurven aufweisen.

Da diese freundlichen Marktphasen zwar wünschenswert sind, aber nicht immer gegeben sein können, wird im LBBW RS Flex in schwachen Marktphasen eine teilweise Absicherung des Marktrisikos vorgenommen. Verstärkt sich der Trend der fallenden Rohstoffpreise zusätzlich, werden – in einer dritten Phase ­ alle Positionen glattgestellt. Die Preisentwicklung des Fonds ist dann nicht mehr an Rohstoffmarkt gekoppelt und das Marktrisiko der Rohstoffe ist somit komplett ausgeschaltet. Erst wenn die Trendindikatoren wieder eine Aufschwungsphase signalisieren, wird das Rohstoffeexposure wieder aufgebaut.

„Der LBBW RS Flex bietet Investoren auf diese Weise die Möglichkeit, temporäre Rückschlagsrisiken zu minimieren und in schwachen Marktphasen die Rohstoffrisiken zu eliminieren“, sagt Rauch. Er hält den Zeitpunkt für einen generellen Einstieg in Rohstoffe nach wie vor für günstig. Denn die Rohstoffpreise befänden sich immer noch auf einem vergleichbar niedrigen Niveau. „Nach der Durststrecke der Jahre 2008 bis 2015 scheint der Rohstoffmarkt in den vergangenen Jahren einen tragfähigen Boden gefunden zu haben, wobei wir von den alten Höchstständen noch ein gutes Stück entfernt sind.“

Ausgezeichnet: LBBW Rohstoffe 2 LS R mit dem €uro­Fund Award prämiert
Zwei Fonds der LBBW Asset Management wurden jetzt mit dem €uro Fund Award 2018 ausgezeichnet: Der LBBW Rohstoffe 2 LS R (ISIN: DE000A1H7276) erreichte dabei Platz 2 in der Kategorie Rohstoff­Fonds über einen Zeitraum von fünf Jahren – und der LBBW Global Warming (ISIN: DE000A0KEYM4)erzielte den 3. Platz in der Kategorie Aktienfonds Ökologie/Nachhaltigkeit über einen Zeitraum von drei Jahren. Mit den von den Redaktionen von €uro, €uro­ fondsexpress, €uro am Sonntag und Börse­Online vergebenen Fund Awards gehören die beiden Fonds der LBBW Asset Management damit zu den besten Fonds in Deutschland für das Jahr 2018. Prämiert werden jeweils die drei Fonds mit der besten Performance über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre in 69 unterschiedlichen Fonds­Kategorien.

LBBW RS Flex I
ISIN: DE000A2DU032
Verwaltungsvergütung: 0,80 % p. a.
Ausgabeaufschlag: 0,00 %
Aufgelegt am: 2. Januar 2018
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR
KVG: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH
Verwahrstelle: Landesbank Baden­Württemberg

LBBW RS Flex R
ISIN: DE000A14XPW0
Verwaltungsvergütung: 1,35 % p. a.
Ausgabeaufschlag: 3,50 %
Aufgelegt am: 1. August 2016
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR
KVG: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH
Verwahrstelle: Landesbank Baden­Württemberg

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Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die herausragende Qualität des Patriarch­Robo­Advisors

Das neue Jahr ist noch jung, doch die Lobeshymnen rund um den Patriarch­Robo­ Advisor „truevest“ www.truevest.de setzen erfreulich klare vertriebliche Zeichen für alle Patriarch­Vertriebspartner, die das System bereits als Tippgeber für sich nutzen. Daher haben wir uns nachfolgend kurz die Mühe gemacht, diese für Sie einmal informativ zu bündeln.

Truevest ist FinanzBusinessPreisträger 2018

Direkt zum Jahresstart erreichte uns die Nachricht, dass truevest FinanzBusinessPreisträger 2018 im Segment „Innovationen Investment – Robo Advisor“ wurde. Der FinanzBusinessPreis steht für außergewöhnliche Leistungen für Kunden und ein besonders innovatives Produkt­ und Dienstleistungsangebot, wie auch Digitalisierungsdienstleistungen in Trendsetter­Qualität. Insbesondere das vertriebsfreundliche Tippgeber­System und damit die Symbiose (und nicht Konkurrenz) eines Robo­Advisors mit den bisherigen Vertriebswegen hat die Jury überzeugt. Dazu wurde der außergewöhnliche „Cyborg­Ansatz“ als Kombination aus menschlichen und technischen Komponenten (im Vergleich zu allen anderen Anbietern, die schlichtweg auf Algorithmen setzen) besonders gelobt. Und last but not least gab die bereits seit Jahren belegbare Performance den letzten Ausschlag, um alle anderen Anbieter aus dem Robo­Universum in die Schranken zu weisen. Eine Auszeichnung, über die wir uns natürlich sehr freuen und welche sicherlich alle Tippgeber vertrieblich extrem unterstützen dürfte.

Das ETF­Extra Magazin beurteilt truevest mit der Note „gut“

Parallel hierzu erreicht uns nahezu zeitgleich die Bewertung von truevest durch das renommierte „ETF­Extra­Magazin“. Die neutralen Experten, die sich insbesondere durch den Vergleich aller bedeutenden am Markt befindlichen Robos einen Namen gemacht haben, haben sich vor ihrem Urteil besonders viel Mühe gemacht und eine intensive und detaillierte Analyse des Systems vorgenommen. Damit dürfte truevest wohl endgültig seinen berechtigten Platz im Konzert der Großen unter den Robo­Advisorn eingenommen haben.

Das Portal www.robo­advisor.de gibt sein Votum zu truevest ab

Auch andere Robo­Advisor­Vergleichsportale haben sich in jüngster Zeit mit truevest beschäftigt. So unter anderem www.robo­advisor.de. Auch hier erfolgte zunächst eine intensive Analyse. Wir haben hier einmal stellvertretend das Fazit der Analyse herausgenommen: „Truevest bietet mit seinem timing­otientierten­Ansatz eine spannende Alternative zu den bisherigen Robo­Advisorn. Die Erfahrung und historisch solide Performance sprechen für das Unternehmen. Zu empfehlen ist truevest auf jeden Fall.“

„Öko­Test“ arbeitet aktuell an einer Truevest­Analyse

Der Vollständigkeit halber sei noch aufgelistet, dass auch Öko­Test aktuell an einer Analyse von truevest im Rahmen eines großen Robo­Advisor­Vergleiches arbeitet. Alle gewünschten Testdaten für einen bei allen Robo­Advisorn gleich vorgegebenen Test­Kunden wurden bereits geliefert und das Angebot ausgewertet. Das finale Votum von Öko­Test lag zum Zeitpunkt dieser Information aber unserem Haus noch nicht vor.

Herausragende Ergebnisse auch wieder in 2017

Jeder Robo­Advisor kann aber natürlich immer nur so gut sein, wie die beinhalteten anwählbaren Strategien und deren Ergebnisse. Die vier Patriarch­Trend 200 Strategien lagen dabei in 2017 einmal mehr hervorragend. Nach Abzug der laufenden Spesen erzielten die Kunden je nach gewählter Risikoneigung Ergebnisse zwischen 7,62%­12,38% p.a.! Wobei die ETF Trend 200 Strategie zum zweiten Jahr in Folge dabei knapp die Nase vorn hatte.

Wir meinen, wer die Zukunft nicht verpassen will, sollte sich mit dem Thema „Tippgeber für einen Robo­Advisor“ als Anlagealternative seiner Kunden unbedingt beschäftigen. Wie die hier zusammengestellten aktuell verschiedenen neutralen Urteile zeigen, ist man dabei als Vermittler mit truevest in jedem Fall auf der sicheren Seite.

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Vontobel Marktkommentar

die Steuerreform von Präsident Donald Trump machen die USA steuerlich im internationalen Vergleich deutlich wettbewerbsfähiger. Aber wie und in welchem Umfang profitieren die Unternehmen davon? Douglas Bennet, Senior Portfolio Adviser bei der Quality Growth Boutique von Vontobel Asset Management, erläutert die Auswirkungen.

Positiver Einfluss auf Unternehmensgewinne

Die Unternehmensgewinne profitieren auf unterschiedliche Weise von den neuen
Regelungen. Erstens dürften die Konsenserwartungen des Gewinns pro Aktie nach
Steuern für den S&P 500 um rund 13 US­Dollar auf insgesamt rund 148 US­Dollar
steigen. Zweitens können im Ausland erzielte Gewinne zu einem niedrigeren Steuersatz
von 15,5 Prozent in die USA transferiert werden und stehen damit für Investitionen in
weiteres Wachstum, für höhere Dividenden oder für Aktienrückkäufe zur Verfügung. Und drittens sollten niedrigere Steuern einen zusätzlichen Anreiz für Arbeit und Investitionen schaffen. Schätzungen zufolge könnte das BIP 2018 und in den Folgejahren um rund 50 Basispunkte zusätzlich wachsen.

Auswirkungen auf Unternehmen unterschiedlich

Allerdings kommt die Steuerreform den Unternehmen unterschiedlich zugute. Unternehmen die einen Fokus auf den US­ Markt haben, wie etwa Regionalbanken, dürften die größten Ersparnisse verzeichnen. Am anderen Ende der Skala stehen Unternehmen, die einen großen Teil ihrer Gewinne im Ausland erzielen, wie zum Beispiel IT­ oder Pharmaunternehmen. Da sie heute bereits niedrigere Steuersätze im Ausland bezahlen, werden sie nur geringe Ersparnisse haben. Insgesamt, so die Analyse der Vontobel­Experten, variieren die Steuereffekte stark von Unternehmen zu Unternehmen. Jene mit einer starken Marktposition dürften insgesamt stärker profitieren, da sie, im Gegensatz zu Unternehmen in einem ausgeprägten Wettbewerbsumfeld, nicht gezwungen sind, die Steuererleichterungen über den Preis weiter zu geben.

Steigende Dividenden und Aktienrückkäufe

Investoren dürften zum einen über höhere Dividenden und einen Anstieg der Aktienrückkäufe von den neuen Steuerregelungen profitieren. Zum anderen sind die Unternehmen in der Lage, ihre Investitionsbudgets erhöhen – was wiederum zu höheren Gewinnen führen kann.

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Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 5

Nach dem guten Start der US­Quartalszahlensaison, die kommende Woche bereits ihren Höhepunkt erreicht, kommt auch die Saison in Europa langsam in Schwung. In Deutschland startet sie mit SAP am Dienstag richtig. Merck Finck erwartet dabei weiterhin insgesamt gute Zahlen und überwiegend optimistische Ausblicke. Das sollte die Aktienmärkte unterstützen.

Nach der EZB diese Woche tagt nächsten Mittwoch die Fed. Hinzu kommen eine Reihe
von Wirtschaftsdaten, insbesondere in den USA: Dort stehen am Montag
Konsumausgaben, am Dienstag das Verbrauchervertrauen im Januar, am Donnerstag die wichtige ISM­ Einkaufsmanagerstimmung in der Industrie und am Freitag der Arbeitsmarktbericht für Januar sowie die Auftragseingänge für die Industrie an.

In Euroland stehen die Inflationszahlen am Mittwoch (am Dienstag bereits für Deutschland) im Mittelpunkt. Daneben werden am Dienstag das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone, am Mittwoch der Dezember­Arbeitsmarktbericht sowie die deutschen Einzelhandelsumsätze (Dezember) sowie ebenfalls der Arbeitsmarktbericht (für Januar) veröffentlicht.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Nach dem guten Start der US­Quartalszahlensaison sollten auch der Zahlenreigen und die Ausblicke europäischer Firmen die Aktienmärkte weiterhin unterstützen.“

„In diesem Umfeld bleibt der Dax vorerst auf Rekordjagd.“

„Aufgrund der noch immer moderaten Markterwartung hinsichtlich steigender Zins­ und Inflationstrends bleiben hier überraschend starke Anstiege aus unserer Sicht der größte Risikofaktor für die Finanzmärkte im Jahr 2018.“

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Nachdem der DAX in der vergangenen Woche mit 13.577 Punkten noch ein neues Allzeithoch markierte, fiel er in der abgelaufenen Handelswoche um 0,7 %. Auslöser für den Kursrückgang war ein erneut steigender EUR/USD, der während der Pressekonferenz der EZB die Marke von 1,25 überstieg. Während die gute Konjunktur und der positive Ausblick für Europa den Euro weiterhin stärken, sorgten die Aussagen vom US­Finanzminister Mnuchin, für die USD­Schwäche. Neben dem starken Euro, sorgte auch der Anstieg der Renditen der Bundesanleihen, für Unruhe am europäischen Kapitalmarkt. Diese sprangen über die Marke von 0,6 % und notieren aktuell bei 0,629 %.

Die positiven Aussagen von EZB­Chef Mario Draghi über die europäische Konjunktur geben kaum noch Spielraum für eine expansive Geldpolitik. Die Interpretation am Markt war deutlich: Das billige Geld ist vorbei und ob der Kauf von negativen Renditen noch sinnvoll ist, wird nun hinterfragt. Sollte das Kaufprogramm beendet werden, gilt es herauszufinden, wo die Renditen liegen. Aufgrund der weiterhin hohen Arbeitslosigkeit und des starken Euros sollte die Inflation in Europa gedämpft bleiben. Somit findet nur eine gesunde Normalisierung der Geldpolitik statt. Während diese sicherlich eine Herausforderung für jeden Rentenmanager in Europa sein wird, bleiben europäische Aktien weiterhin attraktiv und sollten von dem Normalisierungsprozess eher profitieren.

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