Fidelity Marktkommentar

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, erläutert, warum die politische Lage in Italien und der Handelskonflikt mit den USA zwar die Märkte belasten, aber Anleger nicht in Panik verfallen sollten.
­ Politisches Chaos in Italien verliert seinen Schrecken

­ Im Handelsstreit mit den USA wird es nicht zum Äußersten kommen
­ Qualitäts­ und Wachstumswerte in Technologie und Gesundheitswesen erscheinen aussichtsreich

Das politische Chaos, das uns in Italien seit Jahren begleitet, scheint kein Ende zu finden. Es mag zynisch klingen, aber in gewisser Weise haben wir uns an diese Zustände gewöhnt. Sie verlieren ihren unmittelbaren Schrecken. Auch wenn die Fünf­Sterne­Bewegung und die Lega Nord nun eine gemeinsame Regierung bilden, sind die politischen Übereinstimmungen der beiden Parteien sehr gering. Deshalb ist ein politischer Konsens – auch mit anderen Parteien – notwendig. Strukturelle Reformen sind in Italien dringend erforderlich. Mit der neuen Regierung rücken diese aber voraussichtlich in weite Ferne. Eine weitere Erhöhung der Spreads italienischer Staatsanleihen ist vor diesem Hintergrund nicht auszuschließen.

USA: Handelskrieg ist mehr Rhetorik als Realität

In den vergangenen Monaten hat sich die Regierung Trump einen Namen damit gemacht, als möglich unberechenbar zu erscheinen. Das ist als Teil der Verhandlungstaktik des US­Präsidenten zu sehen. Dies hat er bereits in seinem früheren Leben als Unternehmer praktiziert und in seinem Buch „The Art of the Deal“ erläutert. Im Kern geht es darum, die möglichst beste Ausgangsbasis für Verhandlungen zu erarbeiten. Genau das steht auch bei den angekündigten Strafzölle im Vordergrund: Ich gehe nicht davon aus, dass es im Handelskrieg zum Äußersten kommen wird, also zu einer Eskalation des Konflikts. Es drängt sich der Verdacht auf, dass diese Maßnahmen die Republikaner bei den Mid­ Term­Wahlen im November unterstützen sollen.

Ohne Zweifel ist der Alleingang der Amerikaner skeptisch zu sehen. Der Wunsch, von multilateralen zu bilateralen Beziehungen zu gelangen, bringt für das globale Gemeinwohl Einbußen mit sich. Und: Der Protektionismus, der das Außenhandelsdefizit abbauen soll, wird zwangsläufig inflationäre Tendenzen mit sich bringen. Das wird dem Gros der amerikanischen Mittelschicht nicht gefallen.

Was heißt all das für Anleger? Ein Krisenszenario per se geht von Italien und dem Handelskrieg nicht aus, aber insgesamt werden die Märkte ihre volatile Phase weiter fortsetzen. Dabei sollten Investoren Phasen mit stärkeren Kursausschlägen für den längerfristigen Einstieg bei Positionen nutzen, die im Rahmen der Kursturbulenzen überproportional in Mitleidenschaft gezogen wurden. Vor dem Hintergrund einer sich weiter abschwächenden Wirtschaft erschienen Zykliker daher nicht so attraktiv wie Qualitäts­ oder Wachstumswerte in aussichtsreichen Branchen wie Technologie oder Gesundheitswesen.

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Nobelpreisformel dient als Grundlage der erfolgreichen Strategie

Gerade in Zeiten unberechenbarer Marktphasen suchen Anleger verstärkt nach Möglichkeiten, ihr Portfolio bestmöglich vor Risiken abzusichern und gleichzeitig an Aufwärtstrends zu partizipieren. Zunehmend gefragt sind deshalb Investmentlösungen, die über eine überzeugende Chancen­ und Risikomanagement­Systematik verfügen. In seiner jährlichen Analyse erstellt das Anlegermagazin portfolio institutionell eine Auswertung des vergangenen Börsenjahres und hinterfragt Investmentkonzepte mit regelgebundenen Ansätzen und aktiver Risikosteuerung. In der aktuellen Ausgabe1 hebt das Magazin insbesondere die Donner & Reuschel Best­of­Two­Strategie hervor, die sich im direkten Vergleich der besten Wertsicherungskonzepte im volatilen Börsenumfeld am besten entwickelt hat.

Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel: „Robuste Strategien, die insbesondere bei extremen Marktverwerfungen ihre risikoreduzierende Eigenschaft nicht verlieren, bilden die Kernexpertise von Donner & Reuschel. Wir haben die Chancen der Best­of­Two­Strategie bereits vor Jahren erkannt und uns die Namensrechte an dieser gesichert.“

Nobelpreisformel dient als Grundlage der erfolgreichen Strategie

Bereits im Jahr 2002 hat die Privatbank Donner & Reuschel mit Best­of­Two eine Investmentlösung geschaffen, die die Renditechancen unterschiedlicher Anlageklassen nutzt und bei welcher der Austausch zwischen zwei Anlageklassen nach beiden Seiten möglich ist. In der Praxis eignen sich dafür am besten Aktien und Anleihen. Best­of­Two ist eine dynamische Strategie, die prognosefrei und regelbasiert das optimale Mischverhältnis zwischen Anleihen und Aktien bestimmt. Umschichtungen erfolgen in diejenige der beiden Anlageklassen, die einen stärkeren mittelfristigen Trend aufweist. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass große Kurseinbrüche deutlich abgemildert und die Chancen von Aufwärtstrends genutzt werden können. Damit ist die Strategie ein geeigneter Lösungsansatz, um risikosensitiven Anlegern ein dauerhaftes Investment in risikoreicheren Anlageklassen zu ermöglichen.

Das Best­of­Two Prinzip geht auf Arbeiten der Nobelpreisträger Fischer Black und Myron Scholes ab 1973 über die Bewertung von Finanzoptionen zurück. 1978 entwickelte William Margrabe diese Gedanken für sogenannte „Austauschoptionen“ weiter. 2015 hat Donner & Reuschel die Best­of­Strategie um ein Multi­Asset­Portfolio ergänzt.

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Donner & Reuschel Studie Digitale Vermögensverwaltung 2018 ­ Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht

Welche Anforderungen sollten die Produkte und Services eines digitalen Vermögensverwalters erfüllen, damit sie von deutschen Investoren genutzt werden? Dieser Frage ging die Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“ nach. Dabei zeigt sich, dass ein umfassendes Online­Portfolio­Management, sowohl für vermögende Privatkunden als auch für institutionelle Investoren an erster Stelle steht.

79 Prozent der institutionellen Investoren und 63 Prozent der vermögenden
Privatkunden geben das Online­Portfolio­Management (mit Portfolio­Übersichten, Portfolio­Analysen und einem Download­Center für Berichte) als wichtigstes Kriterium zur Nutzung einer digitalen Vermögensverwaltung an. Dabei werden wesentliche Anforderungen vermögender Privatkunden von institutionellen Investoren weitgehend geteilt. So auch die Online­Kundenberatung, die bei beiden Investorengruppen an zweiter Stelle steht.

Bei den privaten Investoren bejahen 44 Prozent die Wichtigkeit von Live­Meetings oder Chats mit dem Kundenberater, bei den institutionellen Investoren sind es sogar 51 Prozent. Während für vermögende Privatkunden die Bereitstellung einer App an dritter Stelle steht (39 Prozent), ist bei Institutionellen Investoren der Zugang zu exklusiven Informationen – wie der Zugriff auf Finanzportale und Marktdaten – entscheidend. 53 Prozent bewerten diesen Service als wichtig bis sehr wichtig, während dies bei den privaten Investoren nur 18 Prozent tun. Geringe Priorität sollte die Entwicklung von Social Media­Angeboten haben: Lediglich 10 Prozent der vermögenden Privatkunden legen Wert auf Social Communities zum Austausch von Investmentansätzen und Erfahrungen.

„Die Studie gibt konkrete Hinweise bezüglich der Anforderungen an digitale Produkte und Services, um deren Akzeptanz sowie Nutzung zu erhöhen. Wir erachten es als wichtig, das Angebot entlang der Investorenbedürfnisse stets weiterzuentwickeln, um an den Wachstumschancen des digitalen Wandels zu partizipieren“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel. Die Ergebnisse der Donner & Reuschel Studie, die in Zusammenarbeit mit Schleus Marktforschung (SMF) durchgeführt wurde, basieren auf einer Online­Befragung von 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren.

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GAM Marktkommentar

Schwellenländer (Emerging Markets/EM) werden oftmals als eine homogene Gruppe von Ländern angesehen: Was für ein Land schlecht ist, muss auch für alle anderen negative Folgen haben. Allerdings ist dies nicht mehr der Fall – falls es überhaupt je so war. Denn aus historischer Sicht gab es immer geografische und kulturelle Unterschiede, und auch die wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer verlief unterschiedlich. „Ebenso unterschiedlich fällt die Reaktion auf die zunehmenden protektionistischen Maßnahmen der USA aus“, erläutert Tim Love, Investment Director bei GAM Investments. Protektionismus könne zwar Volkswirtschaften, in denen der Handel einen hohen Anteil am Bruttoinlandprodukt (BIP) hat, massiv beeinträchtigen. Es sei aber falsch, alle Schwellenländer blind dieser Kategorie zuzurechnen. „Wir glauben, dass es durchaus Gründe gibt, bezüglich der Entwicklung von EM­Aktien zuversichtlich zu sein“, so Love weiter.

Die Wertschöpfungskette nach oben

Sollte der Handel aufgrund zunehmender protektionistischer Maßnahmen der USA nachlassen, setze dies in erster Linie stark exportorientierte Volkwirtschaften wie China, Korea und Taiwan unter Druck: Noch vor zwei Jahrzehnten war China das beliebteste Ziel für die Auslagerung von Produktion, während Korea und Taiwan die weltweit führenden Produktionsstandorte für elektronische Bauteile waren.

„Viele Schwellenländer haben jedoch einen anderen Weg eingeschlagen und sich in der Wertschöpfungskette nach oben gearbeitet. Sie wenden sich von Wirtschaftsmodellen ab, die auf niedrige lokale Arbeitskosten setzen, um den Weltmarkt für Billigexporte zu beherrschen“, berichtet Love. Ein Nebenprodukt dieser wirtschaftlichen Migration zur Produktion höherwertiger Erzeugnisse sei, dass die Mittelschicht rasant wachse und dadurch der Anteil des Inlandskonsums am BIP kontinuierlich steige.

Russland dagegen mache aus ganz anderen Gründen
Schlagzeilen. „Geopolitisch steckt das Land in einer schwierigen Lage und ein durch Sanktionen bedingter Bewertungsrückgang hat die Währung auf Tiefstände gedrückt, wie wir sie zuletzt im Jahr 2016 gesehen haben. Die Frage lautet daher, ob diese Herausforderungen angemessen eingepreist sind“, so Love. Der Experte hält es dennoch für sinnvoll, wenigstens eine neutrale Position in Russland zu halten. Beim Timing seien allerdings mehrere Faktoren zu beachten: Zum einen die politische Lage sowie die Stimmung und Liquidität am Markt. Zum anderen gilt es die unterstützenden Fundamentaldaten im Auge zu behalten.

Gute Bewertungslage und hohe globale Liquidität

Anders als in den USA sei die Bewertung von EM­Aktien nicht zu hoch. Nachdem in den vergangenen Jahren in Bezug auf Corporate Governance und wirtschaftliche Stabilität erhebliche Fortschritte erzielt wurden, seien die Schwellenländer effektiv das einzige Investment­Grade­­Universum, dessen Bewertungen noch hinterherhinkten. „Daher bleiben wir bei unserer positiven Haltung, obwohl protektionistische Maßnahmen und Äußerungen in letzter Zeit zugenommen haben“, so Love. Die globale Liquidität sei absolut betrachtet nach wie vor hoch – trotz der Versuche der US­Notenbank, sowohl die Zinssätze zu normalisieren als auch ihre aufgeblähte Bilanz zu reduzieren. „Wir behalten die Risiken des Protektionismus im Auge, die stärkere Inlandsnachfrage sollte die Auswirkungen jedoch abmildern“, ist der Experte überzeugt.

Auf Strukturreformen setzen

Richteten zudem mittel­ bis langfristig orientierte Anleger in EM­Aktien die Zusammensetzung ihres Portfolios auf weitreichende staatliche Reformprogramme aus, verbessere sich die Vorhersagbarkeit der Gewinne und das Risiko­ Rendite­Profil.

„Beispielsweise bemüht sich Saudi­Arabien, seine Abhängigkeit von Rohstoffexporten zu verringern. Dazu legt das Land den Fokus stärker auf High Tech – und das ist nur ein Beispiel für eine potenziell bahnbrechende Veränderung. In China sehen wir hervorragende Chancen bei drei oder vier Unternehmen, welche die Speerspitze bei den Umweltreformen des Landes bilden. Mexiko wiederum hat vor Kurzem davon profitiert, dass die Ratingagentur Moody’s den Ausblick von negativ in positiv geändert hat. Dies ist ein weiteres Beispiel für eine gute Möglichkeit, hochwertige Unternehmen in einem sich bessernden Kreditumfeld zu im historischen Vergleich günstigen Kursen zu kaufen“, so Love.

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Emerging Markets-­Anleiherenditen auf Zweijahreshoch attraktiv

„Die Nervosität an den Märkten für Schwellenländeranleihen ist ideal für antizyklisch handelnde Investoren“, meint Luc D’hooge, Head of Emerging Markets Fixed Income bei Vontobel Asset Management.
Die geopolitische Lage, die Furcht vor steigenden US­Zinsen sowie die Aufwertung des US­Dollar belasten die Stimmung für Schwellenländeranleihen. Im Zusammenspiel mit einem steigenden Angebot an Neuemissionen das der Markt nicht aufnehmen konnte, kam es deshalb in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg der Volatilität. Luc D’hooge sieht aber keine fundamentalen Veränderungen der Attraktivität von Anleihen aus den Schwellenländern.

„Geopolitische Überraschungen sind Teil einer neuen Realität, daher wäre es nicht
ratsam, zukünftig komplett auf ein Engagement zu verzichten. Die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen steigender Zinsen auf die Schwellenländer müssen relativiert werden, denn entgegen landläufiger Einschätzungen steigen die Renditen von Schwellenländeranleihen nicht im gleichen Umfang wie der risikofreie Zins. Damit können diese in der Regel eine Outperformance gegenüber risikofreien Anlagen erzielen“, so D’hooge. Er bewertet die Renditen von Schwellenländeranleihen auf dem aktuellen Zweijahreshoch deshalb als durchaus attraktiv und sieht Chancen in ausgewählten Hartwährungsanleihen: „Der starke US­Dollar hat die Schwellenländerwährungen zwar durchaus belastet. Wenn man sich aber ihre Entwicklung gegenüber dem Euro anschaut, sieht das Gesamtbild deutlich freundlicher aus.“

Mit dem Vontobel Fund ­ Emerging Markets Debt (ISIN: LU0926439729) setzen Luc D’hooge und Co­Manager Wouter van Overfelt seit fünf Jahren erfolgreich eine antizyklische Strategie für globale Schwellenländeranleihen um. Seit Auflegung am 15. Mai 2013 erzielte der Fonds eine jährliche Wertentwicklung von 5,41 Prozent p.a. (Stand 30. April 2018).

Anfang Mai 2018 wurde der Fonds von der Ratingagentur Morningstar im Rahmen der Morningstar Analyst Ratings erstmals bewertet und erhielt dabei ein „Bronze“­Rating. „Seit der Auflegung des Fonds hat das Team eine hervorragende Wertentwicklung erzielt, die über dem Durchschnitt seiner Benchmark und der Morningstar Kategorie liegt“, heißt es in der Begründung von Morningstar.

Luc D’hooge bleibt optimistisch: „Natürlich sind wir vorsichtig und behalten Ereignisse, Mittelzuflüsse und unsere Positionierungen im Blick. Wenn aber die gesamte Anlageklasse unter den Problemen einiger weniger Länder leidet und allgemeine Nervosität herrscht, ist das eine Zeit, in der sich die besten Anlagechancen bieten.“

Ankauf per Forward Funding für den immofonds 1

Union Investment hat das projektierte Wohn­ und Geschäftshaus „EHK 107“ in Wien im Rahmen eines Forward Fundings erworben. Das Projekt, benannt nach seinem Standort in der Erzherzog­Karl­Straße 105­107, entsteht im 22. Gemeindebezirk von Wien und wird eine Mietfläche von rund 9.700 m2 bieten. Verkäufer ist der Projektentwickler, ein Tochterunternehmen der Wiener Haring Group. Der Ankauf erfolgt für das Portfolio des Offenen Immobilien­Publikumsfonds immofonds 1 und der Kaufpreis liegt bei rund 33 Mio. Euro. Der Fonds erwirbt erstmals ein Immobilienprojekt, in dem die Nutzungsart Wohnen den größten Anteil ausmacht. Die Fertigstellung des Wohn­ und Geschäftshauses ist für Ende 2019 geplant.

„Nachdem der immofonds 1 im Jahr 2017 erstmals eine Logistikimmobilie erworben hat, erweitern wir das Spektrum der Nutzungsarten zusätzlich um den Bereich Wohnen in Österreich und Deutschland“, sagt Dr. Kurt Rossmüller Vorstand der Union Investment Real Estate Austria AG. „Weitere Ankäufe in diesem Bereich sind geplant. Infrage kommen sowohl Bestandsobjekte als auch Projektentwicklungen. Mit den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel, Ärztehäusern, Logistik und Wohnen ist der Fonds sehr breit diversifiziert. Das EHK 107 wird zur Fertigstellung eine starke Ergänzung für das Portfolio sein.“

Die rund 9.700 m2 Mietfläche der Projektentwicklung verteilen sich auf 8.000 m2 Wohnfläche und 1.700 m2 für Einzelhandel und ähnliche Nutzungen im Erdgeschoss, geplant sind ein Einzelhändler zur Nahversorgung sowie ein Kindergarten. Das „EHK 107“ wird über 112 Zweizimmer­ und 31 Dreizimmer­Wohnungen verfügen, die 47 m2 und 65 m2 groß sein werden. In diesem Größenbereich wird mit einer besonders hohen Nachfrage im 22. Gemeindebezirk Donaustadt gerechnet. Nach Fläche ist dieser der größte der Stadt Wien. Für die Wohnungen ist eine hochwertige Ausstattung mit Parkett, Fußbodenheizung und Einbauküche vorgesehen. Darüber hinaus werden die Wohnungen ab dem ersten Obergeschoss Außenbereiche wie eine Loggia oder einen Balkon bieten. Die Dachfläche soll begrünt werden und kann von den Mietern mitgenutzt werden. Insgesamt setzt sich die Projektentwicklung „EHK 107“ aus einem Flachbau mit sechs Obergeschossen und einem Wohnhochhaus mit elf Obergeschossen zusammen. Kellerräume und 88 Tiefgaragenstellplätze befinden sich in den Untergeschossen.

Den neuen Ankauf des Projekts „EHK 107“ mit eingerechnet führt Union Investment aktuell 16 Objekte und Projekte am Standort Wien in den Beständen ihrer Immobilienfonds. Das Wien­Portfolio hat ein Gesamtvolumen von über 830 Mio. Euro, verteilt auf die Nutzungsarten Büro, Hotel und Wohnen. Zuletzt hatte der Hamburger Immobilien Investment Manager Anfang Mai den Ankauf der projektierten Studenten­Apartmentanlage „THE FIZZ Wien Hauptbahnhof“ am Helmut­Zilk­Park für den Spezialfonds Urban Living Nr. 1 bekanntgegeben.

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Marktkommentar von Marcelo Assalin, Head of Emerging Markets Debt bei NN Investment Partners

Eine Studie von NN Investment Partners (NN IP) zur Stimmung institutioneller Investoren gegenüber Schwellenländeranleihen hat ergeben, dass diese Anlageklasse in Portfolios immer noch wenig vertreten ist. Und das, obwohl Schwellenländeranleihen aufgrund der höheren Renditen und des Potenzials für Währungsaufwertungen derzeit eine der weltweit spannendsten Anlageklassen sind.

Die Studie hat ergeben, dass sieben von zehn professionellen Anlegern (70%) bewusst ist, dass die gegenwärtigen Marktbedingungen für herkömmliche Rentenanlagen herausfordernd sind, da die Zinsen in den Industrienationen steigen. Aber während 85% der Befragten angeben, dass sie Schwellenländeranleihen, die eine Lösung für das Problem steigender Zinsen bieten, in ihren Portfolios haben, beträgt die durchschnittliche Gewichtung im Portfolio lediglich 3,5%.

Die mit Abstand häufigsten Gründe, die von den Anlegern für die niedrige Allokation in Schwellenländeranleihen genannt werden, sind andere Investmentprioritäten (60%) und unzureichende Kenntnisse der Anlageklasse, um in sie zu investieren (53%). Trotz dieses Stimmungsbildes haben die Zuflüsse in Fonds und ETFs mit Schwerpunkt auf Schwellenländeranleihen im Jahr 2017 Rekordhöhen erreicht. Das verdeutlicht, dass die Vorzüge von Schwellenländeranleihen immerhin zunehmend auf dem Radar der Anleger erscheinen.

Auf die Frage, ob sie eher Schwellenländeranleihen in Hart­ oder Lokalwährung bevorzugen, antworteten 42% der professionellen Anleger, dass sie in dieser Hinsicht keine Präferenz haben, 34% favorisieren Hartwährungsanleihen (Hard Currency / HC) und 23% Lokalwährungsanleihen (Local Currency / LC). Nach Ansicht von NN IP bieten Schwellenländeranleihen in Lokalwährung besonders gute Aussichten, da viele Schwellenländerwährungen derzeit unterbewertet sind. Für die Befragten, die Lokalwährungsanleihen bevorzugen, zählen erhebliches Aufwärtspotenzial (65%), höhere Renditen (39%) und die bessere Bonität der Emittenten (39%) zu den attraktivsten Eigenschaften.

Für diejenigen, die Hartwährungsanleihen präferieren, sind ein niedrigeres oder gar kein Währungsrisiko (83%), bessere Renditen auf Risiko­Ertrags­Basis als Lokalwährungsanleihen (20%) und die im Vergleich zu Emittenten aus Industrienationen bessere Bonität der Emittenten aus den Schwellenländern (20%) die attraktivsten Merkmale (siehe nachfolgende Grafik). Die europäischen Umfrageteilnehmer sehen eher ein niedrigeres als gar kein Währungsrisiko, da ihre Währungen auch gegenüber dem US­Dollar, in dem Schwellenländeranleihen in Hartwährung großenteils denominiert sind, Kursschwankungen aufweisen – auch wenn diese geringer sind als gegenüber Schwellenländerwährungen.

Marcelo Assalin, Head of Emerging Markets Debt bei NN Investment Partners: „Schwellenländeranleihen haben sich in den vergangenen 25 Jahren als Anlageklasse enorm weiterentwickelt. Wesentliche Gründe dafür sind das beschleunigte Wirtschaftswachstum, die Annäherung der Kapitalmärkte der Schwellenländer und der Industrienationen sowie glaubwürdige Wachstumspläne und solider werdende institutionelle Rahmenbedingungen in den Schwellenländern.

Verglichen mit dem starken Wirtschaftswachstum und dem steigenden Anteil der Schwellenländer an der Weltwirtschaft sind Investoren in Schwellenländeranleihen jedoch immer noch untergewichtet, insbesondere an den inländischen Anleihenmärkten. Das gleiche gilt für Anleihen aus den Frontier Markets, also aus Staaten, die sich noch in einem sehr frühen Stadium der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung befinden. Anleihen aus den Frontier Markets haben tendenziell eine kürzere Laufzeit und höhere Renditen, so dass sie einen Puffer gegen steigende Zinsen bieten und eine geringere Korrelation mit US­Staatsanleihen aufweisen.“

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NN Investment Partners B.V., German Branch , Westhafenplatz 1, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 50 95 49­20, Fax:
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Nutzungsbarrieren sind fehlende Informationen und eingeschränkte Individualität

Die Digitalisierung der Finanzbranche hat auch die Anlageberatung erreicht. Dennoch steht die Mehrheit der deutschen Investoren den Angeboten noch kritisch gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt die Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“. In Zusammenarbeit mit der Schleus Marktforschung (SMF) hat die Privatbank eine Befragung unter privaten und institutionellen Investoren durchgeführt. Das zentrale Ergebnis dabei ist: Digitale Vermögensmanagement­Lösungen sind zwar bekannt und bergen hohes Potenzial, werden in der Breite aber noch nicht genutzt.

Nutzungsbarrieren sind fehlende Informationen und eingeschränkte Individualität

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Online­Befragung von 252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren. Bei der Frage nach spontanen Assoziationen zur digitalen Vermögensverwaltung zeigt sich bei den Befragten eine überwiegend skeptische Grundhaltung: 65 Prozent der institutionellen Anleger und 39 Prozent der vermögenden Privatkunden stehen dem Thema noch kritisch gegenüber. Die Gründe sind ein uneinheitliches Verständnis und das Fehlen einer klaren Definition, was digitale Vermögensverwaltung eigentlich bedeutet.

„Die digitale Vermögensverwaltung wird der neue Standard in der Betreuung von vermögenden Kunden. Hier wird die Technik von Menschen genutzt, um ein besseres Kundenerlebnis und eine massive Unterstützung in der Produktion zu bieten. Robo­Advice dagegen kommt völlig ohne die Einbeziehung von menschlichen Beratern aus, wird sich zum größten Konkurrenten des Fondsvertriebs entwickeln und entspricht eher dem Verkauf als der Beratung“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel.

Beide Investorengruppen nennen das aktuelle Informationsdefizit als wesentliche Hürde, welche die Ausschöpfung des erkannten Potenzials bremst. Ganze 71 Prozent der institutionellen Investoren und 70 Prozent der vermögenden Privatkunden erachten fehlende Informationen zu passenden Anbietern als Hauptgrund einer Nichtnutzung. Des Weiteren wird die eingeschränkte Individualität der Angebote als Barriere genannt: Für 66 Prozent der privaten und 64 Prozent der institutionellen Investoren ist dieser Aspekt ausschlaggebend. Die fehlenden Erläuterungen der Funktionsweise empfinden 66 Prozent der vermögenden Privatkunden als Nutzungsbarriere, bei den institutionellen Investoren bejahen dies „nur“ 43 Prozent.

Niedrige Kosten und einfacher Zugang überzeugen

Obwohl aktuell nur jeder Zwanzigste das Angebot nutzt (5 Prozent), geben 37 Prozent der Befragten an, dass digitale Lösungen grundsätzlich vorstellbar sind. Dabei haben 15 Prozent der institutionellen Investoren „konkrete“ Pläne zur Nutzung, bei den Stiftungen sind es sogar 18 Prozent.

Beide Investorengruppen nennen den einfachen Zugang als Hauptkriterium einer Nutzung von digitalen Vermögensverwaltungs­Angeboten. Diesen Vorteil sehen 58 Prozent der institutionellen Investoren und 69 Prozent der vermögenden Privatkunden. Ein wesentlicher Faktor sind auch die niedrigen Kosten, die für 54 Prozent der vermögenden Privatkunden und für 63 Prozent der institutionellen Investoren entscheidend sind. Die Kriterien Transparenz sowie automatisierte Portfolios sind dabei eher zweitrangig. Nur jeder Vierte institutionelle Anleger (25 Prozent) und nur knapp jeder Neunte Privatanleger (11 Prozent) erachtet diese als ausschlaggebend. Zudem legen institutionelle Investoren einen größeren Wert auf risikoangepasste Renditen und automatisierte Portfolios. Jeweils 43 Prozent und 40 Prozent empfinden diese als wichtige Motive für die Nutzung digitaler Vermögensverwaltungslösungen. Bei den vermögenden Privatkunden haben risikoangepasste Renditen für nur 28 Prozent und automatisierte Portfolios für 25 Prozent einen hohen Stellenwert.

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Kommentar von John Weavers, Fondsmanager im Aktienteam von M&G Investments

„Der US­Aktienmarkt ist seit Anfang 2016 um fast 35 Prozent in die Höhe geschossen: der Hauptanteil davon nach der Wahl von Donald Trump. Sollten Investoren jetzt verkaufen? Die Frage ist berechtigt, besonders wegen der ziemlich großen Bewertungsunterschiede zu europäischen Aktien.

Allerdings werden US­Titel nicht ohne Grund mit Aufschlägen gehandelt: Amerikanische Unternehmen erzielen dauerhaft eine höhere Kapitalrendite als ihre Mitbewerber in den großen Industrienationen der Welt. Mit solchen Aktien im Portfolio können Anleger eine Strategie für sich nutzen, die in ihren Auswirkungen dem Zinseszinseffekt ähnlich ist. Mein Kollege Sam Ford bezeichnete diesen als „die stärkste Kraft im Universum“. Eine solche Kraft entfaltet sich, wenn Unternehmen hohe Gewinne für jeden investierten Dollar erzielen können und diese Gewinne dann in ihr Geschäft reinvestieren.

Wir können das Gewinnwachstum eines Unternehmens berechnen, wenn wir nur zwei Kennzahlen kennen: die schrittweise zunehmende Kapitalrendite und den Prozentsatz des Reinvestments. So wird eine Firma, die eine Kapitalrendite von 20 Prozent hat und 75 Prozent ihrer Gewinne reinvestiert, ihren Gewinn um 15 Prozent pro Jahr steigern können, wenn alle anderen Faktoren gleichbleiben. Auch mittelfristig zeigt sich, dass verschiedene Kapitalrenditen auch bei gleicher Reinvestitionsrate deutliche Unterschiede in der Anlagerendite der Investments ergeben.

Die durchweg höheren Kapitalrenditen von US­Aktien erklären, warum diese Papiere zu einem höheren Preis gehandelt werden. Zudem sind sie ein Indiz dafür, dass Amerika grundsätzlich ein attraktiver Markt voller renditestarker Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten ist. Das soll allerdings nicht heißen, dass Wachstumswerte mit hohen Kapitalrenditen unabhängig vom aktuellen Kurs gekauft werden sollten. Die Bewertung bleibt von entscheidender Bedeutung. Der umsichtige Anleger sollte eine möglichst große Sicherheitsmarge anstreben. Um es mit dem verstorbenen Stephen Hawking zu sagen: “Ich habe bemerkt, dass sogar Leute, die behaupten, alles sei vorbestimmt, schauen, bevor sie die Straße überqueren”.

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Geldpolitische Stimuli verlieren zukünftig an Wirkung

Zehn Jahre nach der Finanzkrise drehen die Zentralbanken in einem langwierigen Prozess nun ihre geldpolitische Lockerung zurück. Anleger stellt das vor die Frage, wie die Investmentlandschaft in Zukunft aussehen wird. Die T. Rowe Price Investmentexperten prognostizieren eine herausfordernde Zeit, charakterisiert durch einen Rückgang der Liquidität, härtere Regulierungen, steigende Zinsraten und eine höhere Volatilität.

Als die Zentralbanken auf die Finanzkrise mit dem Quantitative Easing­Programm (QE)
reagierten, war dieses geldpolitische Instrument neu und hatte den entsprechenden
Effekt: Die Märkte reagierten direkt. „Doch sollte eine ähnliche Maßnahme erneut nötig werden und dann das Element der Überraschung ausbleiben, werden zukünftige geldpolitische Stimuli weniger effektiv“, sagt Arif Husain, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price. „Die Zentralbanken müssen neue Methoden finden, um Einfluss zu nehmen.“

Zusätzlich würden die Zentralbanken auf Schwierigkeiten stoßen, sollten sie weitere geldpolitische Stimuli einsetzen müssen: Zum einen sprächen die Kosten dagegen. Für die geldpolitische Lockerung nahmen die Banken eine sehr hohe Verschuldung in Kauf, die langfristig schwierig zu rechtfertigen sei. Zum anderen habe QE zwar die Asset­Preise angekurbelt, doch der Einfluss auf die Wirtschaft sei weit weniger deutlich. Für die meiste Zeit seit der Finanzkrise sei das Wirtschaftswachstum in vielen Teilen der Welt schwach geblieben, die Löhne seien kaum gestiegen und die Zentralbanken hätten ihre Inflationsziele wiederholt verfehlt. Obwohl sich eine synchrone globale Erholung zeige, bleibe daher eine gewisse Skepsis gegenüber neuen unterstützenden geldpolitischen Maßnahmen.

Welche Rolle sollen Zentralbanken spielen?

Daher, ist Alan Levenson, Chief US Economist bei T. Rowe Price, überzeugt, stelle sich für Zentralbanken die grundsätzliche Frage nach ihrer zukünftigen Rolle. Sollten sie die seit der Finanzkrise mächtige und größtenteils unabhängige Rolle als potentieller Retter nationaler Ökonomien beibehalten? Oder sollten sie zu ihrer traditionellen Aufgabe zurückkehren und die Zins­ und Inflationsraten kontrollieren? Im ersten Fall sei es zwingend notwendig, die Rolle der Zentralbanken und deren Beziehungen zur Regierung mit Hinblick auf Transparenz und Rechenschaftspflicht neu zu definieren. Im zweiten Fall sollten die Zentralbanken demonstrieren, dass ihr primärer Fokus wieder auf der Inflationskontrolle liege.

Levenson erklärt weiter: „Wenn sich die Maßnahmen der geldpolitischen Lockerung als wirkungslos oder politisch schwierig im nächsten signifikante Abschwung oder in der nächsten Krise erweisen, werden die Zentralbanken nur über begrenzte Mittel verfügen.“ Es liege nahe, dass sie den Höhepunkt ihres Einflusses vorerst überschritten hätten. Insbesondere vor dem Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen stelle die Kürzung der Zinsraten, als traditionelle geldpolitische Maßnahme, kaum eine realistische Option dar.

Hart aber effektiv

Viele der Regulierungen, die seit der Finanzkrise aufgesetzt wurden, seien zwar hart, aber effektiv. Die globale Finanzkrise sei so extrem gewesen, dass starke regulatorische Maßnahmen erforderlich gewesen seien, so Rob Sharps, Head of Investments bei T. Rowe Price. „Die höheren Anforderungen an das Eigenkapital beschränkt die Banken zwar in ihren Möglichkeiten und Aktivitäten. Ich bin aber der Meinung, dass durch diese Regulierungen das System als Ganzes besser platziert ist, um in zukünftigen Krisen zu bestehen, da das Risiko minimiert wurde, dass eine Bank eine andere mitreißt“, sagt der Experte.

Die kommende Periode stelle Investoren vor Herausforderungen. Die Zentralbanken ständen vor der Aufgabe, sich von den extremen geldpolitischen Maßnahmen freizumachen, während sie zeitgleich versuchten, die Inflation zu kontrollieren, ohne dass es der wirtschaftlichen Erholung schade.

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Fidelity richtet sich an den Interessen seiner Kunden aus

Die neue variable Managementgebühr von Fidelity International ist ab sofort für fünf aktiv gemanagte Aktienfonds der in Luxemburg domizilierten (SICAV) Fondspalette verfügbar.

Die neuen Anteilsklassen mit variabler Managementgebühr stehen für die Fonds Fidelity Funds ­ America, Fidelity Funds ­ Emerging Markets Focus, Fidelity Funds ­ European Growth, Fidelity Funds ­ European Larger Companies und Fidelity Funds ­ World zur Verfügung.

Diese Anteilsklassen haben eine um 10 Basispunkte niedrigere jährliche Managementgebühr (AMC) von 70 Basispunkten. Hinzu kommt ein variabler Teil. Dieser hängt davon ab, wie sich der Fonds im Verhältnis zu seinem zuvor festgelegten Marktindex über einen annualisierten gleitenden Dreijahreszeitraum nach Abzug aller Gebühren und Kosten entwickelt. Der variable Teil bewegt sich in einer Bandbreite von +20 Basispunkten über und ­20 Basispunkten unter der jährlichen Managementgebühr. Das heißt: Je nach Anlageerfolg beträgt die anfallende Managementgebühr zwischen 50 und 90 Basispunkten.

Paras Anand, Chefanlagestratege für Aktien in Europa, sagt: „Wir haben die intensive Debatte über den Wert des aktiven Fondsmanagements verfolgt und darauf reagiert. Mit unserer variablen Managementgebühr richtet Fidelity sich klar an den Interessen seiner Kunden aus. Im Gegensatz zu anderen erfolgsabhängigen Gebührenmodellen reduzieren wir unsere Gebühren in Zeiten einer relativen Underperformance. Das ist ein wichtiger Meilenstein für unser kontinuierliches Engagement, unseren Kunden bestmögliche Leistungen zu bieten. Wir hoffen, dass dies einen Anreiz für die Kunden schafft, langfristig in aktive Strategien zu investieren.“

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Je nach Risikoprofil durchschnittliche jährliche Renditen von bis zu 4,5 Prozent seit Auflegung

Die Gothaer Publikums Fonds feiern Geburtstag: Die drei Gothaer Comfort Fonds sowie
der Gothaer Multi Select wurden am 19. Mai 2008 bzw. 18. Juni 2008 aufgelegt und haben seitdem eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Je nach Risikoprofil liegt die durchschnittliche jährliche Rendite der Fonds seit Auflegung bei bis zu 4,5 Prozent, das Fondsvolumen sämtlicher Gothaer Publikumsfonds wuchs auf mehr als 500 Millionen Euro. Verwaltet werden die Fonds von der Gothaer Asset Management AG (GoAM), die auch für die Kapitalanlage des Gothaer Konzerns mit einem Volumen von 30 Milliarden Euro verantwortlich zeichnet.

Die vermögensverwaltenden Fonds Gothaer Comfort Ertrag, Balance und Dynamik sind die Flaggschiffe der Gothaer Fonds­Familie sind. Mit dem Angebot von drei verschiedenen Risikoprofilen berücksichtigt die GoAM die unterschiedlichen Präferenzen der Anleger. Die Gothaer Comfort Fonds zeichnen sich durch einen disziplinierten Investmentprozess und ein stringentes Risikomanagement aus.

Der auf eine langfristig überdurchschnittliche Wertentwicklung ausgerichtete global agierender Multi­Asset­Fonds Gothaer Multi Select wurde im Januar 2018 mit dem Deutschen Fondspreis ausgezeichnet. Der Fonds erhielt als einer der drei besten seiner Kategorie die Auszeichnung „herausragend“.

In diesem Fonds wird dem Managementteam um Carmen Daub und Timo Carstensen bewusst ein hoher Freiheitsgrad eingeräumt, um auf neue Kapitalmarktentwicklungen schnell reagieren und die besten Investmentideen zügig umsetzen zu können. Dabei können sie weltweit in eine Vielzahl von Assetklassen investieren, ohne dass in den Anlagebedingungen ein Anlageschwerpunkt festgelegt ist. „Der Gothaer Multi Select bietet risikobewussten und langfristig orientierten Anlegern die Aussicht auf überdurchschnittliche Performance, da er auf chancenreiche Anlageideen abzielt. Anleger erhalten hier Asset Management Kompetenz der GoAM pur“, erläutert Christof Kessler, Vorstandssprecher bei der GoAM.

Weitere Fonds in der Produktpalette der GoAM sind der 1980 aufgelegte Rentenfonds Gothaer Euro­Rent sowie der Aktienfonds Gothaer­Global, der 1995 aufgelegt wurde. Abgerundet wurde das Fonds­Portfolio 2008 durch den Geldmarktfonds Gothaer Euro­Cash Typ­A.

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, D­50969 Köln Tel.: 0221/ 308­34531, Fax: 0221/ 308­34530 www.gothaer.de

Ankauf für den UniImmo: Global per Forward Funding

Union Investment hat ein im Bau befindliches Logistikzentrum mit einer Mietfläche von 63.000 m2 im rheinland­pfälzischen Monsheim bei Worms erworben. Die Fertigstellung des Objekts ist für Ende 2018 geplant. Verkäufer und zukünftiger Nutzer der Immobilie ist die pfenning logistics GmbH. Der Logistikdienstleister wird das Gebäude zunächst für eine Laufzeit von 15 Jahren mieten. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Global, der damit seine erste Logistikimmobilie erwirbt und sein Portfolio weiter diversifiziert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Das Logistikzentrum in Monsheim wird von pfenning logistics selbst nach hohen Kriterien entwickelt und bietet eine entsprechend gute bauliche Qualität. Unser Vertrauen in diese Qualität dokumentieren wir unter anderem durch den frühzeitigen Ankauf in Form eines Forward Fundings“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH der Union Investment Real Estate GmbH. „Hinzu kommt, dass die Region rund um Mannheim zu den gefragtesten Logistikregionen in Deutschland zählt und dadurch hervorragende Bedingungen für ein langfristig orientiertes Investment bietet“.

Das neue Logistikzentrum wird den Namen „multicube rheinhessen“ tragen. Im Jahr 2012 hatte Union Investment bereits den 123.000 m2 großen „multicube rhein­neckar“ im rund 40 Kilometer entfernten Heddesheim für den UniImmo: Europa erworben. Als strategische Portfoliobeimischung hat Union Investment in letzter Zeit mehrfach ins Logistiksegment investiert. Im Jahr 2017 waren vier Logistikzentren im Gesamtwert von 142 Mio. Euro in den Bestand von drei unterschiedlichen Immobilienfonds übergegangen.

Die rund 63.000 m2 Mietfläche des multicube rheinhessen setzen sich zusammen aus 55.000 m2 Logistikfläche, rund 7.000 m2 für Mezzanine und 1.500 m2 für Büroräume. Eine lichte Hallenhöhe von 12 Metern und eine überdurchschnittlich hohe Bodenbelastbarkeit von sechs Tonnen pro Quadratmeter sorgen dafür, dass ein breites Spektrum an Logistikdienstleistungen umgesetzt werden kann. Für die fertige Immobilie wird eine Zertifizierung nach DGNB Gold angestrebt.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­20355 Hamburg Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160 www.union­investment.de/realestate

Marktkommentar von Maarten­Jan Bakkum, Senior­Stratege für Schwellenländer bei NN Investment Partners

Während alle Welt augenscheinlich in Vietnam investieren möchte, ist das Interesse an Indonesien in den vergangenen Jahren deutlich abgekühlt. Vietnams Erfolgsgeschichte basiert auf Privatisierungen, einem besseren Schutz geistigen Eigentums und klaren politischen Entscheidungen in Bezug auf eine schnelle Entwicklung des Exportsektors.
In Indonesien geschieht fast das Gegenteil: Die Regierung wird zunehmend populistisch und unterstützt die heimischen Verbraucher auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die großen Exportunternehmen bleiben fern oder verlassen das Land, um sich in anderen asiatischen Staaten niederzulassen, vorzugsweise in Vietnam.

Derzeit gibt es in den Schwellenländern fast keinen größeren Kontrast als den zwischen Vietnam und Indonesien. Das betrifft hauptsächlich klare, strategische politische Entscheidungen und ihre effektive Umsetzung. Vietnam weist hier beeindruckende Ergebnisse vor. Natürlich spielt das politische System eine große Rolle: Entscheidungen können leichter getroffen und Reformen einfacher umgesetzt werden, wenn die Politiker keine Rücksicht auf Wiederwahlen oder unwillige Lokalregierungen nehmen müssen. Trotz allem ist Vietnams Exporterfolg in den vergangenen Jahrzehnten außergewöhnlich. In den zurückliegenden 20 Jahren sind die vietnamesischen Exporte fünf Mal schneller gewachsen als das Durchschnittswachstum in den Schwellenländern und doppelt so schnell wie das Exportwachstum in China – dem Land also, das als Exportweltmeister bekannt ist. Insbesondere in letzter Zeit lässt Vietnam den Wettbewerb hinter sich.

Die starken ausländischen Kapitalzuflüsse ­ alleine die Direktinvestitionen betragen rund 20 Milliarden US­Dollar jährlich ­ halten die Währung stabil und machen es den Währungshütern relativ leicht, die Inflation und die Zinsen niedrig zu halten. Der daraus resultierende Konsumboom ist derzeit einer der stärksten im gesamten Schwellenländeruniversum.

Und Indonesien? Die Inflation war hier in den vergangenen Jahren ebenfalls niedrig, und auch hier spielen ausländische Kapitalzuflüsse eine entscheidende Rolle. Der große Unterschied zu Vietnam ist jedoch, dass Direktinvestitionen fast nie in den Industriesektor fließen und der Zinsunterschied zwischen Indonesien und den USA viele spekulative Gelder angezogen hat. Jetzt, wo die Regierung in Jakarta einen deutlich populistischeren Kurs eingeschlagen hat, sind diese spekulativen Investitionen unter Druck geraten und es wird zunehmend schwierig, die Rupiah stabil zu halten. Dies wird voraussichtlich zu einer höheren Inflation führen, was die Regierung wiederum dazu veranlassen könnte, den heimischen Konsumenten mit noch umfangreicheren Preisinterventionen unter die Arme zu greifen. Insgesamt wird sich das Investitionsklima vermutlich nicht verbessern. Aber genau das ist der Schlüssel zu ertragreichen ausländischen Direktinvestitionen, erfolgreichen Exporten und stabilem Wirtschaftswachstum. In den 1990er Jahren lag der Tiger Indonesien meilenweit vor dem verarmten Vietnam. Heute hat sich Vietnam zum Vorbild für das stagnierende und zunehmend abgeschlagene Indonesien entwickelt.

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NN Investment Partners B.V., German Branch , Westhafenplatz 1, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 50 95 49­20, Fax:
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Fidelity Marktkommentar

Raymond Ma, Fondsmanager des Fidelity Greater China Fund, erläutert, wer von der Aufnahme chinesischer A­Aktien in den MSCI Emerging Markets Index profitiert: Konsumgüter, IT und Industrie profitieren Institutionelle Anleger engagieren sich stärker in China

­ A­Aktienmarkt wird effizienter und liquider

In Kürze wird der Indexanbieter MSCI rund 230 in China notierte Festlandaktien, auch A­Aktien genannt, in seinen Schwellenländerindex aufnehmen. Der Prozess erfolgt in zwei Etappen im Juni und September. Zugutekommen wird dies vor allem jenen Branchen, die bereits heute von strukturellen Langfristtrends in China profitieren. Dazu zählen die Sektoren Konsumgüter, Informationstechnologie und Industrie.

Die Aufnahme dürfte dazu führen, dass sich institutionelle Investoren aus dem Ausland stärker am chinesischen Aktienmarkt engagieren. Auf mittlere bis lange Sicht wird das den A­Aktienmarkt effizienter und liquider machen.
Noch sind am Markt für chinesische Festlandaktien Privatanleger tonangebend. Das heißt: Kursbewegungen werden tendenziell durch kurzzeitiges Marktgetöse und den Herdentrieb bestimmt. Mit dem wachsenden Anteil institutioneller Anleger sollte sich das aus unserer Sicht ändern. Künftig werden die Kurse stärker von Fundamentaldaten und weniger vom kurzfristigen Marktrauschen beeinflusst.

Großanleger wie Versicherungen oder Pensionsfonds haben meist langfristige Gewinner im Visier. Weil die Chinesen immer mehr konsumieren und die Industrie im Land modernisiert wird, dürften diese beiden Branchen in den nächsten drei bis vier Jahren nachhaltig und solide wachsen. In den kommenden Jahren rechnen wir bei ihnen deshalb mit einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung.

Der Ankündigung von MSCI, A­Aktien in seine Indizes einzubeziehen, sind Schritte Pekings zur Öffnung der Kapitalmärkte im Reich der Mitte vorausgegangen. Um Anlegern aus dem Ausland den Zugang zu seinen Kapitalmärkten zu eröffnen, hat China in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Hierzu gehören die Stock­Connect­ Programme und die Abschaffung der Beteiligungsgrenze für ausländische Banken. Dadurch können ausländische Investoren Kontrollmehrheiten an Wertpapierhäusern, Terminhandelsunternehmen und Vermögensverwaltern erwerben.

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D­61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509­0, Fax: 06173/509­41 99
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Immobilien­Spezialfonds: Anteil externer Portfoliomanager nimmt zu

Investmentfonds flossen in den ersten drei Monaten 2018 rund 38 Milliarden Euro zu. Das ist mehr als im Schnitt der letzten zehn Quartalsauftakte, als Fonds 31 Milliarden Euro neue Gelder erzielten. Offene Spezialfonds sammelten von Anfang Januar bis Ende März 2018 netto 25,4 Milliarden Euro ein, offene Publikumsfonds 12,4 Milliarden Euro und geschlossene Fonds 0,4 Milliarden Euro. Aus freien Mandaten zogen institutionelle Anleger 6,9 Milliarden Euro ab.

Im März prägte der Kursrückgang an den Börsen das Neugeschäft von Aktienfonds. Aus
Aktien­ETFs zogen Anleger netto 1,3 Milliarden Euro ab, aus aktiv gemanagten Aktienfonds flossen 1,1 Milliarden Euro ab. Mischfonds, die in Aktien und Anleihen investieren, sammelten 1,9 Milliarden Euro ein. Das ist deutlich mehr als im Februar, als sie 0,6 Milliarden Euro erzielten. Zuflüsse verzeichneten auch Geldmarktfonds und Immobilienfonds mit jeweils 0,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verzeichneten offene Publikumsfonds Abflüsse von 1,2 Milliarden Euro.

Immobilien­Spezialfonds: 24 Prozent des Vermögens steuern externe Portfoliomanager

Offene Immobilien­Spezialfonds verwalteten Ende März 2018 ein Netto­Vermögen von 80 Milliarden Euro. Bei 76 Prozent des Vermögens trifft die auflegende Kapitalverwaltungsgesellschaft oder ein anderer Portfoliomanager aus dem Konzernverbund die Anlageentscheidungen, bei 24 Prozent übernehmen dies konzernfremde Asset Manager. Seit Ende 2012 hat sich deren Anteil von 4 Prozent versechsfacht.

Auch bei den offenen Wertpapier­Spezialfonds hat die Auslagerung des Portfoliomanagements in den letzten Jahren zugenommen. Von dem verwalteten Fondsvermögen in Höhe von 1,5 Billionen Euro entfallen 41 Prozent auf konzernfremde Asset Manager. Ende 2012 lag der Anteil bei 37 Prozent. Ein Grund liegt darin, dass ausländische Vermögensverwalter das Portfoliomanagement für Fonds als Zugang zum deutschen Markt nutzen, ohne eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft zu gründen. Zudem wählen viele institutionelle Anleger für das Management bestimmter Assetklassen wie Unternehmensanleihen oder Wertpapiere aus Schwellenländern spezialisierte Asset Manager aus.

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D­60318 Frankfurt/Main Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406
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Marktkommentar von Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Ginmon

Angela Merkel reist in die Vereinigten Staaten, um mit Präsident Donald Trump über die wichtigsten Krisen zu sprechen, die uns derzeit bedrohen: der Handelsstreit zwischen den USA und Europa, die Krise in Syrien und der Atomkonflikt im Iran.

Sollte es keine Einigung geben oder – noch schlimmer – sollte die Lage weiter eskalieren, so könnte dies für enorme Unsicherheit sorgen – und die Börsen schnell auf Talfahrt schicken. Häufig reicht ein Auslöser und die Kurse brechen kurzfristig ein, Angst macht sich breit und einige Anleger ziehen panisch die Reißleine.

Börsenweisheiten scheitern an der Umsetzung

Sollte es zu einer Verschärfung der Krisen kommen – was wir nicht hoffen – wie sollte man da als Anleger reagieren?

Häufig werden Anlegern in solchen Situationen die klassischen Börsenweisheiten empfohlen. Eine davon lautet: „Kaufe, wenn die Kanonen donnern.“ Oder wie Warren Buffett es sagte: „Sei ängstlich, wenn die anderen gierig sind, sei gierig wenn die anderen ängstlich sind.“ Mit anderen Worten: Kaufe und verkaufe antizyklisch. Schwimme gegen den Strom.

Das ist jedoch viel leichter gesagt als getan.
Denn gegen antizyklisches Handeln sprechen zwei Dinge: Das Herdenverhalten des Menschen und seine Emotionen. Psychologie des Menschen widerspricht vielen Börsenweisheiten

Wie Robert B. Cialdiani in seinem Buch „Die Psychologie des Überzeugens“ ausführt, richten Menschen ihr Handeln oft an dem Handeln anderer Menschen aus – vor allem in unbekannten Szenarien. Wir alle kennen es, wenn wir in neue Gesellschaften oder Kulturen kommen: Wir ahmen das Verhalten der anderen nach und sind so auf der sicheren Seite.

An der Börse ist dies nicht anders: Vor allem in Krisensituationen und bei Crashs herrscht große Unsicherheit – und gerade dann schauen Anleger wie sich andere Anleger verhalten. Da aber fast alle nicht wirklich wissen, was sie tun, herrscht eine kollektive Unwissenheit, die häufig zu Überreaktionen an der Börse führt.

Dem berühmten Phänomen „Herdentrieb“ kann ein Anleger in solchen Situationen nicht einfach widerstehen – da hilft auch eine Börsenweisheit von Warren Buffett wenig. Egal wie logisch diese auch klingt: der Druck – bei Krisen zu verkaufen – ist häufig stärker.

Emotionen siegen über Verstand

Weiterhin spielen Emotionen in Krisensituationen immer eine Rolle. Die Wenigsten behalten ihre Nerven im Griff und handeln mit einem Pokerface an der Börse. Im Zweifel gibt man der Angst nach und verkauft zyklisch – auch wenn man die Ratschläge der Börsengurus kennt.

Entscheidungen trifft der Mensch nämlich häufig emotional – und begründet sie, wie Cialdini ebenfalls herausgefunden hat, häufig im Nachhinein erst rational. Der erste Impuls ist bei den meisten Anlegern deshalb zu verkaufen, wenn die Kanonen donnern. Ratschlag hin oder her: Am Ende überschatten Emotionen jegliche Börsenweisheit.

Wie man Börsenweisheiten effektiv umsetzen kann

Börsenweisheiten und Ratschläge stoßen häufig auf großen Anklang, doch im Ernstfall scheitert es an der Umsetzung. Denn nur die Wenigsten können psychologische Effekte und Emotionen auf Knopfdruck ausschalten. Das kann nur ein Algorithmus – ein digitaler Vermögensverwalter.

Politische Börsen haben kurze Beine – diese Börsenweisheit kennt mittlerweile jeder Anleger. Trotzdem lassen sich immer noch zu viele Investoren von diesen kurzen Beinen vors Schienbein treten und zum übereifrigen Verkauf verleiten. Eine ruhige Hand ist hier gefragt.

Wie Benjamin Graham schon sagte: „Geduld ist die oberste Tugend eines Investors“. Und in Sachen Geduld sind Maschinen uns Menschen deutlich überlegen.

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Ginmon GmbH, Voltastraße 31, D­60486 Frankfurt a. M. Tel.: 069 ­ 15322 7340, Fax:
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Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Die aktuellen US­Sanktionen gegen den Iran würden deutschen und europäischen Unternehmen mehr schaden als US­amerikanischen. 2017 lag der deutsche Export in den Iran bei knapp drei Mrd. Euro. Das entspricht zwar nur 0,2% der gesamten deutschen Exporte, seit 2013 konnte der absolute Wert damit aber immerhin um über 60% gesteigert werden. Der Gesamtwert aller Exporte der EU­Staaten in den Iran lag bei gut 10 Mrd. Euro. Demgegenüber beläuft sich der gesamte US­Außenhandel der USA (Exporte zzgl. Importe) mit dem Iran auf weniger als 200 Mio. Euro in 2017. Nach dem drohenden globalen Handelskrieg zeichnet sich also ein weiterer Schritt ab, der die Stimmung in der der deutschen Wirtschaft eintrüben könnte. Die heutige Veröffentlichung der ZEW­Konjunkturerwartungen wird folgerichtig erneut schwächer ausfallen.

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
www.donner­reuschel.de

NFS Netfonds und HANSAINVEST erneut an Bord

Die PSV Fondsberatung GmbH erweitert ihre Fondspalette und lanciert gemeinsam mit der Service­KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment­GmbH den PSV WACHSTUM (WKN A2H68S). Der Mischfonds setzt sich, wie auch der bereits bestehende Schwesterfonds PSV KONSERVATIV, aus einem breit diversifizierten Portfolio über unterschiedliche Anlageideen und Fondsmanager zusammen. Der PSV WACHSTUM soll die Chancen der Kapitalmärkte nutzen und die Möglichkeit zur Erzielung eines attraktiven Wertzuwachses bieten. „Der neu aufgelegte PSV WACHSTUM unterscheidet sich vom PSV KONSERVATIV in der Risikoausrichtung. Unsere Kunden waren auf der Suche nach einer Möglichkeit, den offensiven Teil ihres Depots ebenfalls mit einer vermögensverwaltenden Lösung abzudecken“, sagt Jürgen Sarauer, Geschäftsführer der PSV Fondsberatung. „Mit der 50/50­Kombination der beiden Fonds können sich unsere Kunden zum einen ein ausgewogenes Portfolio konstruieren oder zum anderen mit einer individuellen Gewichtung der beiden Produkte ihre persönliche Risikoneigung optimal abbilden.“

Zielinvestments des PSV WACHSTUM sind u.a. aktiv gemanagte und vermögensverwaltende Fonds, Aktien, verzinsliche Wertpapiere sowie ETFs. Hinzu kommen Absicherungsinstrumente und eine Cash­Position. Für die Fondsauswahl gilt: Um eine Option für das Portfolio zu sein, müssen aktiv gemanagte Investmentfonds eine bessere Wertentwicklung, als ihr Markt bzw. Vergleichsindex, bieten. Wichtig sind zudem die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Rahmendaten. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Wertpapiere kommt der Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen eine hohe Bedeutung zu.

NFS Netfonds und HANSAINVEST erneut an Bord

„Im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit sind wir mit unseren Partnern sehr zufrieden und gut aufeinander eingespielt. Entsprechend war für uns klar, dass wir auch bei unserem neuen Produkt mit der HANSAINVEST als Service­KVG und Netfonds kooperieren“, erklärt Sarauer. Netfonds übernimmt für den PSV WACHSTUM u. a. die Haftungsdachfunktion und das Portfolio Management, HANSAINVEST ist für den Fondsauflageprozess sowie die anschließenden administrierenden Tätigkeiten verantwortlich.

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HansaInvest, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D­20095 Hamburg Tel.: +49 40 3 00 57­62 92, Fax: +49 40 3 00 57­490 62 92
www.hansainvest.de

Credit Suisse (Lux) Global Prestige Equity­Fonds wird auf Lombard Odier IM übertragen

Lombard Odier Investment Managers (Lombard Odier IM) und Credit Suisse Asset Management haben vereinbart, eine globale High­Conviction­Aktienstrategie mit 236 Millionen Euro an verwaltetem Vermögen an Lombard Odier IM zu übertragen. Die Strategie sieht Investments in Unternehmen vor, die Luxus­ oder Prestigeprodukte sowie Dienstleistungen mit Premiummarken anbieten.

Die Assets des Credit Suisse (Lux) Global Prestige Equity­Fonds werden in den von Lombard Odier IM am 26. Juni 2018 aufgelegten Fonds LO Funds ­ Global Prestige (“Global Prestige”) übertragen. Juan Mendoza wird ab diesem Zeitpunkt als Senior Portfoliomanager für Lombard Odier IM tätig sein und den “Global Prestige” managen. Die Strategie verfolgt dabei die gleichen Anlageziele, ­richtlinien und ­ansätze wie dies bei Credit Suisse Asset Management seit 2009 der Fall war. Unterstützt wird Juan Mendoza von Ingrid Nouhaud, Analystin im High Conviction Equity­Team bei Lombard Odier IM.

Didier Rabattu, Leiter Aktien bei Lombard Odier IM: „Wir freuen uns, die “Global Prestige”­Strategie in unser High­ Conviction­Aktienangebot aufzunehmen. Die Investitionsphilosophie steht ganz im Einklang mit unserem Discounted Excess Economic Return­Ansatz (DEER). Der “Global Prestige” ist eine ideale Ergänzung unserer bereits gut etablierten Expertise im Bereich thematischer Investitionen, die Marken­, Luxus­, und Verbrauchersektoren umfasst. Juan Mendoza ist ein ausgezeichneter Portfoliomanager, der einen starken Track Record bei der Führung der Anlagestrategie des “Global Prestige” während seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse Asset Management vorweisen kann.”

Michel Degen, Leiter Credit Suisse Asset Management Schweiz und EMEA, erklärt: „Unsere Branche befindet sich in einem stetigen Wandel. Partnerschaften mit anderen Unternehmen einzugehen, ist von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich
zu erfüllen sowie als Branche weiter zu wachsen. Deshalb freuen wir uns, in Partnerschaft mit Lombard Odier IM diese Transaktion umsetzen zu können.”

Der “Global Prestige” wird in ein konzentriertes Aktienportfolio aus 30 bis 40 Unternehmen investieren, die sich durch nachhaltige Überschussrenditen mit starken Marktpositionen, einer hohen Preissetzungsmacht und vielversprechenden Wachstumsaussichten auszeichnen. Der Fonds zielt auf einen maximalen Kapitalzuwachs ab, um Investoren die Möglichkeit zu bieten, von strukturellen, langfristigen Wachstumschancen in konsumorientierten Branchen zu profitieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D­60306 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220
www.lombardodier.com