Unterschiedliche Gewichtung von Nachhaltigkeitsaspekten

Welche Bedeutung dem Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl und Nutzung digitaler Vermögensmanagement­Lösungen zukommt untersuchte die diesjährige Donner & Reuschel Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“. Ein Ergebnis dabei ist, dass Nachhaltigkeitsaspekte, wie ethische und soziale Kriterien oder die Förderung von Zukunftstechnologien, von deutschen Investoren unterschiedlich gewichtet werden.

Die Ergebnisse der Donner & Reuschel Studie basieren auf einer Online­Befragung von
252 vermögenden Privatkunden und 131 institutionellen Investoren und wurden in
Zusammenarbeit mit Schleus Marktforschung (SMF) durchgeführt. Für knapp die Hälfte der befragten vermögenden Privatkunden (48 Prozent) sind ethische Aspekte das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium bei Investmentlösungen innerhalb der digitalen Vermögensverwaltung. Ähnliche Bedeutung wird sozialen Aspekten beigemessen. 45 Prozent der privaten Investoren erachten diesen Aspekt als wichtig beziehungsweise sehr wichtig. Demgegenüber unterscheidet sich die Bedeutung einzelner Nachhaltigkeitskriterien innerhalb der Befragungsgruppe der institutionellen Investoren erheblich. So haben zum Beispiel soziale Kriterien für 77 Prozent der Stiftungen eine große bzw. sehr große Relevanz, bei den Altersvorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen bejahen dies nur 36 Prozent. Ähnlich weit auseinander gehen die Bewertungen zu ethischen Aspekten. Einigkeit herrscht lediglich bei der Förderung von Zukunftstechnologien: Dieses Kriterium ist für fast jeden zweiten institutionellen Investor von großer Bedeutung.

„In einem Umfeld, in dem Investoren zunehmend nach alternativen Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Risiko­Rendite­ Profil suchen, gewinnen ethische, soziale und ökologische Kriterien immer mehr an Bedeutung. Die Gewinnung eines differenzierten Bildes zur Akzeptanz, Attraktivität und Nutzung von digitalen Vermögensmanagement­Lösungen aus Sicht unterschiedlicher Investorengruppen war ein wichtiger Aspekt der Studie“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel.

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Aktuelle DIA Umfrage

Eine relative Mehrheit der Deutschen (43 Prozent) hält Altersvorsorge mit Aktien für zu unsicher und deren Kursschwankungen für zu gefährlich. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), die von INSA Consulere durchgeführt worden ist. Vor allem unter Frauen ist die Auffassung verbreitet, dass sich Aktien für die Altersvorsorge nicht eignen: 47 Prozent schätzen Aktien als zu unsicher für die Anlage von Altersvorsorgevermögen ein. Unter den Männern vertreten 39 Prozent diese Auffassung. Dieses Vorurteil, das sich nicht mit Fakten belegen lässt, ist demnach weit unter den deutschen Sparern verbreitet.

Vor allem Ältere treffen diese Einschätzung. Die Umfrage zeigte eine fast schon lineare Abhängigkeit vom Alter. Während unter den 18­ bis 24­Jährigen lediglich 27 Prozent Aktien für die Altersvorsorge für problematisch halten, sind es in der Altersgruppe ab 65 Jahren mit 53 Prozent nahezu doppelt so viele. Ein klarer Zusammenhang zeigt sich auch mit dem Einkommen. Je höher das Einkommen, desto eher werden Aktien als geeignetes Mittel für die Altersvorsorge angesehen. Aktien in der Altersvorsorge sind also am ehesten bei jüngeren Männern mit höherem Einkommen anzutreffen.

„Obwohl sich die Experten einig sind, dass Aktien wegen der langfristigen Anlagedauer für die Altersvorsorge sehr gut geeignet sind, herrscht unter den Deutschen verbreitet eine gegenteilige Auffassung. Sie lehnen mehrheitlich Aktien in der Altersvorsorge ab. Die Anbieter von Altersvorsorgeprodukten werden noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen“, erklärt DIA­Sprecher Klaus Morgenstern nach Auswertung der jüngsten DIA­Umfrage.

Die Umfrage fand im Zeitraum vom 15. bis 18. Juni unter 2060 Personen aus ganz Deutschland ab 18 Jahren statt.

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Marktkommentar Fidelity

Paul Greer, Emerging­Markets­Fondsmanager bei Fidelity International, kommentiert das Ergebnis der Wahlen in der Türkei: Märkte dürften eine Erleichterungsrally genießen

„Die politische Landschaft in der Türkei scheint nach den vorgezogenen Wahlen am Sonntag unverändert zu bleiben. In der Präsidentschaftswahl gewann Präsident Erdogan in der ersten Runde knapp über die Hälfte der Stimmen und verhinderte damit eine zweite Stichwahl am 8. Juli. Bei den Parlamentswahlen behielt die amtierende AKP/MHP­ Koalitionsallianz ihre Mehrheit in der 600­köpfigen Versammlung.

Mit diesem Ergebnis sollten die türkischen Märkte eine kleine Erleichterungsrally genießen, da die politische Unsicherheit derzeit beseitigt ist. Das mittel­ bis langfristige Bild für die Türkei bleibt jedoch herausfordernd, und die dringend erforderlichen tiefgreifenden Strukturreformen dürften sich in absehbarer Zeit nicht einstellen. Die Türkei hat weiterhin mit zahlreichen makroökonomischen Schwachstellen zu kämpfen, darunter einer anhaltenden zweistelligen Inflation, einem hohen Leistungsbilanzdefizit, einer niedrigen Sparquote, einer Lockerung der Fiskalpolitik und einem großen externen Finanzierungsbedarf.

Außerhalb der Türkei bleiben die kurzfristigen Aussichten für die Schwellenländer weiterhin schwierig, da die Bilanz­ und Liquiditätsrücknahme der US­Notenbank und der Europäischen Zentralbank auf absehbare Zeit anhalten wird. Darüber hinaus werden die Schwellenländerwährungen weiterhin unter Druck bleiben, da der US­Dollar nach wie vor von günstigen Zinsdifferenzen, struktureller Marktpositionierung und der US­Steuerreform profitiert. Zudem sehen sich die Schwellenländer durch die nachlassende Wachstumsdynamik, die steigende Inflation und den Protektionismus des Welthandels zusätzlich mit Gegenwind konfrontiert.“

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GAM: Polarisierung setzt sich fort und schafft attraktives Umfeld für aktive Aktienselektion

Die Nachfrage nach Luxusgütern hält unvermindert an. Viele Unternehmen aus dem Sektor starteten mit einem Paukenschlag in das laufende Jahr und übertrafen mit ihren Erstquartalszahlen erneut die Erwartungen: Trotz der hohen Vergleichsbasis konnten große Kultmarken, insbesondere Louis Vuitton (LVMH) und Gucci (Kering), ihr
Umsatzwachstum weiter steigern. Dies beflügelte die Aktienkurse ihrer jeweiligen Muttergesellschaften in den letzten Monaten, führte jüngst jedoch auch zu Gewinnmitnahmen. Laut Scilla Huang Sun, Portfoliomanagerin der GAM Luxury Brands Strategie, schlug sich das organische Wachstum aufgrund des negativen Wechselkurseffekts von etwa vier bis neun Prozent – je nach regionalem Engagement – jedoch nicht vollständig in den ausgewiesenen Ergebnissen nieder. „Dies bleibt der entscheidende Faktor, sowohl für die Beurteilung der zugrunde liegenden Entwicklung als auch für die Einschätzung des künftigen Potenzials“, statiert die Expertin. „Angesichts der weiterhin robusten Fundamentaldaten sowie den gegebenen Voraussetzungen für ein langfristiges Wachstum erwarten wir, dass die Branche auch in diesem Jahr ein organisches Wachstum von mehr als fünf Prozent erzielt“, so Scilla Huang Sun.

Faible der Chinesen für Luxusgüter dürfte anhalten

Die Region Asien habe sich im ersten Quartal dank der robusten Nachfrage aus China erneut am besten entwickelt. Darüber hinaus konnten Hongkong und Macao – zwei der wichtigsten Luxus­Shopping­Destinationen für Festland­ Chinesen – wieder vermehrt chinesische Besucher verzeichnen. Positiv hinzu käme, dass China seine Wirtschaft bislang besser gemanagt habe als von vielen noch vor einigen Jahren vorhergesagt. „Die Wirtschaft der Volksrepublik kommt langsam wieder ins Gleichgewicht, und der Binnenkonsum wird zunehmend zum Wirtschaftswachstum beitragen“, glaubt Huang Sun. „In dieser Region bleibt die Vorliebe für westliche Marken sehr groß, vor allem unter den Millennials. Wir schätzen, dass die Chinesen zurzeit rund ein Drittel der globalen Nachfrage nach Luxusgütern stellen.“

Ladengeschäfte bleiben erste Wahl ­ vorerst

Bei Luxusgütern bleiben Huang Sun zufolge Ladengeschäfte zunächst die erste Wahl der Kunden. Sie geht jedoch davon aus, dass Anbieter von Luxusmarken künftig weitaus mehr über ihre Endkunden in Erfahrung bringen und dadurch gezielter auf die Kundenbedürfnisse eingehen können. Laut Bain & Company1 ist der Anteil der Millennials am Luxusgütermarkt gegenüber den sogenannten Babyboomern, die nun in den Ruhestand gehen, von 27 Prozent im Jahr 2016 auf 30 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen. Konsumenten im Alter zwischen 18 und 37 zeigten ein anderes Einkaufsverhalten als ihre Eltern. Damit einher ging die Erwartung der Kunden, unter diversen Vertriebskanälen den für sie passenden auswählen zu können – dazu zähle auch die Möglichkeit, Ware online zu bestellen. „Der Onlinehandel ist, obwohl er nach wie vor weniger als zehn Prozent des Luxusgüterumsatzes ausmacht, der am schnellsten wachsende Vertriebskanal. In Asien und in den USA ist er weiter fortgeschritten als in Europa. Das Onlinegeschäft ist jedoch komplex: Um hierbei ein nahtloses und aufregendes Einkaufserlebnis zu bieten, müssen zahlreiche Details beachtet werden. Dies ist zwar mit neuen Herausforderungen verbunden, eröffnet aber auch neue Chancen“, so die Expertin.

Polarisierung setzt sich im Luxusgütersektor fort

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der aktuellen Erholung im Luxusgütersektor sei die starke Polarisierung in der Branche. Die Gewinner erobern weitere Marktanteile und vermelden zweistellige Wachstumsraten. Die Verlierer erzielen hingegen lediglich ein geringes oder gar kein Wachstum. Bain & Company1 zufolge konnten 65 Prozent der Marken ihre Umsätze in den letzten drei Kalenderjahren steigern, aber nur ein gutes Drittel konnte in dieser Zeit auch die Rentabilität verbessern. „Wer in den nächsten Jahren zu den Gewinnern zählen möchte, muss die Wünsche der Kunden korrekt einschätzen, um das Angebot für diese neue Luxusära praktisch neu zu erfinden, zugleich aber die Markenidentität wahren. Angesichts dieser Herausforderung dürfte sich die Polarisierung fortsetzen und ein sehr attraktives Umfeld für eine aktive Aktienselektion schaffen“, schließt Huang Sun.

1 Bain and Comany: Studie zum weltweiten Luxusgütermarkt (Dezember 2017)

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Kommentar von Richard Woolnough, M&G Optimal Income Fund

Der Weltkonjunktur geht es trotz aller Aufregerthemen der letzten Monate gut. In den USA ist der Arbeitsmarkt in bester Verfassung und die Stimmung der Verbraucher entsprechend positiv. Auch in Europa zeigt sich die Wirtschaft nach wie vor auf dem Wachstumspfad. Im Vergleich zu früheren Zyklen erleben wir gerade einen langsamen, aber kontinuierlichen Aufschwung, der noch eine Weile anhalten dürfte, meint Richard Woolnough, Manager des M&G Optimal Income Fund.

Dass die EZB vor diesem Hintergrund den Anleihemärkten allmählich ihre Unterstützung entzieht, werde sich wohl auf die Anleihekurse auswirken. „Im Credit­Bereich setzen wir auf steigende Kurse und bleiben deshalb „long“ sowie bei einer eher niedrigen Zinsduration“, sagt Woolnough. 2017 hätten vor allem Finanzwerte, Staatsanleihen der Euro­ Peripherie und langlaufende US­Dollar­Anleihen von Emittenten der Technologie­, Medien­ und Telekommunikationsbranche zur Wertentwicklung seines Portfolios beigetragen. Im laufenden Jahr führte Woolnough trotz der teils heftigen Marktschwankungen keine wesentlichen Änderungen in der Fondspositionierung durch. „Fundamental hat sich nichts geändert“, sagt der Bondexperte. „Allerdings richten wir das Portfolio nun schrittweise auf Bereiche aus, deren Bewertung wir jetzt für attraktiver halten und die zu unserem Ausblick passen.“ Anfang Mai habe er aufgrund der starken Performance das Engagement in der Euro­Peripherie zurückgefahren – eine Entscheidung, die angesichts der folgenden politischen Unsicherheit zu einem besonders günstigen Zeitpunkt kam.

„Aktuell sehen wir vor allem Chancen in hochwertigen US­Unternehmensanleihen, kurzfristigen US­Treasuries und – am Rande – auch in Aktien“, sagt der Fondsmanager. Durch diese Fokussierung auf US­Qualitätstiteln sei die durchschnittliche Bonität der Anleihen im M&G Optimal Income Fund aktuell auf dem höchsten Stand seit der Auflegung Ende 2006. Staatsanleihen seien mit Blick auf mögliche Zinserhöhungen und eine anziehende Inflation grundsätzlich wenig attraktiv. Manche Bereiche könnten sich aber wieder lohnen, meint Woolnough: „Seit sich die Rendite der US Treasuries wieder um die 3 % bewegt, lösen wir die zuletzt ausgeprägt kurze Duration im Portfolio wieder auf, vor allem am kurzen Ende der Kurve. Bei Laufzeiten um die fünf Jahre war in den letzten Monaten ein Rückgang zu beobachten, so dass ein Einstieg in dieses Segment inzwischen interessanter geworden ist. Lang laufende US­Staatsanleihen sehen wir aber nach wie vor pessimistisch. Insgesamt haben wir den Anteil der Treasuries bis Ende Mai auf 11% aufgestockt, wovon 1,4% in inflationsindexierten Titeln investiert sind.“

Auch der Aktienanteil im Fonds hat sich seit Jahresanfang leicht erhöht, fällt mit insgesamt knapp 5% aber immer noch niedrig aus. Hier kaufte Woolnough vor allem im europäischen Bankensektor zu, da deren Aktien im Vergleich zu den nachrangigen Anleihen inzwischen attraktiver bewertet sind.

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Regierungskrise in Italien stützt Goldpreis gegenüber stärker werdenden US­Dollar

Die Achterbahnfahrt um die populistische Regierungskoalition in Italien stützte zuletzt den Goldpreis gegen einen immer stärker notierenden US­Dollar (USD). „Obwohl der US­Dollar­Index (DXY) im Mai auf einen neuen Jahreshöchststand kletterte, konnte sich Gold insgesamt behaupten“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold­Fonds von VanEck.

Nach einem neuen Jahrestiefstand von 1.282 US­Dollar (USD) pro Feinunze zum 21.
Mai machte Gold wieder Boden gut und schloss den Monat bei 1.298,52 USD je Unze
ab, mit einem leichten Monatsverlust von 1,3 Prozent. „Der Goldpreis hat den unteren Rand seiner Handelsspanne getestet. Im Vorfeld von erwarteten Zinserhöhungen durch die Fed, die sich im Juni bewahrheitet hat, ist das nicht unüblich“, erklärt Foster. Die sich zuspitzende Krise in Italien habe sich aber stabilisierend auf die Entwicklung des Goldpreises ausgewirkt.

Dennoch sei ein aus der Regierungskrise in Italien resultierender Preissprung nicht zu erwarten gewesen: „Gold reagiert auf echte, globale Systemrisiken. Lokale Risiken wie derzeit in Italien stützen zwar den Goldpreis, führen aber nicht zu starken Preisausschlägen. Wer darauf gesetzt hatte und nun den Status von Gold als ‚sicherem Hafen‘ infrage stellt, hat die grundlegenden Mechanismen des Goldmarktes nicht verstanden“, unterstreicht Foster.

Mit Spannung blickt er auf das zweite Halbjahr 2018. Das aktuelle Keilmuster mit seinem Trend zu immer höheren Tiefständen werde basierend auf seiner Analyse Anfang 2019 seinen Scheitelpunkt erreichen und Gold in diesem Fall zwangsläufig ein neues Muster ausbilden. “Nach dem erneuten Zinsanstieg in den USA erwarten wir für die kommenden Wochen eine neuerliche Rallye am Goldmarkt. Darauf weisen die Positionen am Futures­Markt und die Kapitalströme in Gold­ETPs hin“, sagt Foster.

Es bleibe allein die Frage, ob die aktuelle Obergrenze von 1.365 USD je Feinunze diesmal geknackt werde. Der Portfoliomanager identifiziert hier einige Katalysatoren, die den Goldpreis über diese Schwelle treiben könnten. Dazu zählten neben geopolitischen Risiken im Nahen Osten oder Nordkorea die schwelenden politischen Krisen in den USA und Italien sowie ein Ende der wirtschaftlichen Expansionsphase. „Diese Katalysatoren könnten dem Goldpreis weiteren Auftrieb geben und ihn für Anleger wieder attraktiv machen“, resümiert Foster.

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Dennis Bartsch neuer Senior Relationship Manager

Vontobel Asset Management stärkt sein Geschäft mit Banken und Vermögensverwaltern in Deutschland mit dem langjährigen Asset­Management­Experten Dennis Bartsch. Er wird sich in seiner neuen Rolle als Senior Relationship Manager vor allem auf den Fondsvertrieb fokussieren.

Dennis Bartsch verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im deutschen Markt. Vor seinem Wechsel zu Vontobel war er bei der DekaBank in Frankfurt als Vertriebsdirektor tätig. Er begann seine berufliche Laufbahn als Geschäftsstellenleiter bei der Nassauischen Sparkasse.

„Die Verstärkung des Teams mit der Expertise von Dennis Bartsch ist ein weiterer
wichtiger Schritt beim Ausbau unseres Geschäfts mit Banken und
Vermögensverwaltern. Deutschland gehört zu unseren am schnellsten wachsenden
Märkten mit einer großen Nachfrage nach Fonds­Anlagelösungen“, sagte René Weinhold, Head of Sales Germany and Austria bei Vontobel Asset Management.

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Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Die Angst vor einer weiteren Eskalation des globalen Handelskrieges hat die Aktienmärkte am Montag deutlich korrigieren lassen. Wenig bewegt zeigte sich hingegen die Rendite einer 10­jährigen Bundesanleihe, die weiter um 0,40 Prozent p.a.
notierte. Dass die Zinsen nicht weiter fielen, deutet darauf hin, dass eine allgemeine Panik bisher ausblieb. Angesicht der anstehenden Urlaubssaison dürfte sich der ein oder andere Marktteilnehmer schon einmal vorsichtiger positionieren und sich teilweise von Aktienengagements verabschiedet haben.

Trotz eines – bezogen auf den DAX – Nullergebnisses im bisherigen Jahresverlauf sind die Aussichten für die beginnende
Sommerzeit derzeit nicht rosig. Aufgrund der genannten politischen Gefahren und geopolitischer Unsicherheiten sind in der deutschen Konjunktur bereits erste Bremsspuren erkennbar – ablesbar an den enttäuschenden ZEW­ Konjunkturerwartungen in der letzten Woche. Daran wird auch die weiterhin sehr expansive Ausrichtung der EZB nichts ändern. Möglicherweise werden Vertreter der Notenbanken auf dem EZB­Forum im portugiesischen Sintra in dieser Woche noch einige Details folgen lassen. Der grundsätzliche Kurs für die kommenden Monate ist aber klar abgesteckt. Es ist damit gut möglich, dass das viel zitierte Sommerloch wie oftmals eher schwächere Aktienkurse mit sich bringt.

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Anleger sollten Chancen nutzen

Wachstumswerte haben in den vergangenen fünf Jahren die Performance der Value­ Aktien deutlich übertroffen. Sowohl in den Zeiträumen über ein, drei und fünf Jahre liegen die Growth­Titel mittlerweile vorne. „Das zeigt, dass es notwendig ist, Portfolios regelmäßig anzuschauen und aktiv zu gestalten“, sagt Carsten Gerlinger, Direktor Asset Management beim Luxemburger Vermögensverwalter Moventum.

Small Cap und Value, so lautet oft das Rezept für erfolgreiches Investieren in Aktien.
Eine Kombination, die tatsächlich historisch gesehen die stabilste und beste Performance erzielt hat. „Aber lange Zeitreihen sind natürlich nur eine Seite der Medaille“, sagt Carsten Gerlinger. „Immer wieder gibt es Phasen, in denen diese scheinbare Gesetzmäßigkeit aufgebrochen wird.“

Dabei handelt es sich nicht nur um Tage, Wochen oder Monate, was vielleicht für Trader oder Spekulanten interessant sein könnte. „Wir sehen gerade eine Phase, die seit fünf Jahren anhält und in der die klassischen Value­Investoren eine deutliche Einbuße an Performance gegenüber den Growth­Anlegern hinnehmen müssen“, so Gerlinger. Zwischen dem 1. Mai 2015 und dem 30. April 2018 schafften Value­Titel gemessen am S&P 500 Value TR ein Plus von rund 80 Prozent. Die Wachstumswerte im S&P 500 Growth TR erzielten ein Plus von fast 120 Prozent.

„Das sind Unterschiede in der Performance, die durchaus signifikant sind und den Wert eines Portfolios deutlich steigern können“, sagt Gerlinger. Allerdings bedürfe es hierfür eines aktiven Ansatzes. „Wer beispielsweise nur mit Indexfonds auf Value setzt, wird über die Jahre vielleicht ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen“, so Gerlinger. „Wer aber die Outperformance der Growth­Werte noch mitgenommen hat – und sei es nur zu einem gewissen Anteil im Portfolio, ist einfach besser gefahren.“

Dabei sei Timing an den Märkten nicht wirklich möglich. Verschiebungen zwischen den großen Investmentstielen aber, wie etwa Growth vs. Value, sollten Anleger durchaus registrieren und die sich daraus bietenden Chancen mitnehmen.

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Studie: 79 Prozent der Sparer gehen mit ihren Geldanlagen sehr behutsam um

Obwohl sie sich nur ungern mit Geldanlagen beschäftigen, gehen acht von zehn Sparern (79 Prozent) mit ihrem Vermögen sorgsam um. Immerhin 70 Prozent haben den Anspruch, auf dem neuesten Stand zu sein, was ihre finanzielle Lage angeht. Trotzdem macht sich Frust breit: 40 Prozent haben angesichts der niedrigen Sparzinsen keine Lust, die Rendite von verschiedenen Geldanlagen miteinander zu vergleichen. Erschwert wird den Sparern ihre Orientierung auch von Wissensdefiziten: Lediglich jeder Vierte (27 Prozent) behauptet von sich, dass er sich mit Geldanlagen gut auskennt. Und nicht einmal jeder Zweite hält Aktien auf lange Sicht für ertragreicher als herkömmliche Anlagen. Große Hoffnungen richten sich an die Berater. Zwei Drittel (67 Prozent) erwarten von ihnen, dass sie Anlagealternativen vorschlagen. Dabei zeigen sich Sparer durchaus aufgeschlossen für Aktien und Investmentfonds, auch wenn viele annehmen, zu wenig Geld für eine breitere Streuung zu haben. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Anlegerbarometers von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Jedem zweiten Sparer (50 Prozent) in Deutschland macht es keinen Spaß, sich um seine Finanzen zu kümmern. Die anhaltend niedrigen Zinsen tun ihr Übriges dazu und führen mittlerweile zu Frust und Resignation unter den Anlegern. 37 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass es bei dem niedrigen Zinsniveau egal ist, wie lange sie ihr Geld anlegen, da sie ohnehin keine vernünftige Verzinsung bekommen. Ebenso geben 35 Prozent an, dass es ihnen momentan gleichgültig erscheint, für welche Form der Geldanlage sie sich entscheiden, da sie sowieso keine attraktive Rendite erzielen können. „Das langanhaltend niedrige Zinsniveau ändert die Mentalität der Sparer. Anfangs wollten die Menschen die Phase aussitzen, inzwischen sind die Erwartungen vieler auf den Nullpunkt gesunken. Diese Menschen dürfen wir nicht verlieren, sondern müssen aufzeigen, dass es auch in diesen Zeiten Alternativen gibt“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Im Durchschnitt halten die Befragten eine Streuung ihres Vermögens ab einem Anlagebetrag von 28.500 Euro für sinnvoll

Vielen Befragten fehlt allerdings das erforderliche Know­how, um im derzeitigen Marktumfeld eine attraktive Anlagelösung aus der Vielzahl von Produkten ausfindig zu machen: 40 Prozent der Anleger bescheinigen sich selbst schlechte Kenntnisse in Geldanlagen und nur knapp jedem Zweiten (48 Prozent) ist bekannt, dass Aktienanlagen auf lange Sicht die höchsten Erträge bieten. Zwei Drittel der Sparer (67 Prozent) suchen deshalb auch Rat bei ihrem Berater und erwarten von ihm, dass er interessante Anlagealternativen vorschlägt und erläutert. 44 Prozent der Befragten ziehen dabei in Erwägung, Geld aus bestehenden Anlagen in Investmentfonds umzuschichten. Auch der Vermögensstreuung stehen die Anleger relativ offen gegenüber: Etwa die Hälfte (52 Prozent) gibt an, das eigene Geld auf unterschiedliche Anlageformen zu verteilen, um die Risiken zu verringern. Als sinnvoll erachten die Befragten eine Vermögensaufteilung jedoch erst ab einem Anlagebetrag von durchschnittlich 28.500 Euro. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) glaubt sogar, dafür nicht genügend Geld zu haben. „Es ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube, dass zum Aufbau einer ausgewogenen Vermögensstruktur große Geldbeträge erforderlich sind. Wichtig für Anleger ist die Diversifizierung ihrer Ersparnisse, aber unabhängig von der Summe“, sagt Gay.

Besitzer von Aktien und Aktienfonds bleiben bei Kursrückgängen relativ entspannt

Weniger empfänglich für Aktien und Aktienfonds zeigen sich die Befragten, die selbst noch keine Aktien und Aktienfonds besitzen (60 Prozent). Die meistgenannten Gründe, weshalb sie ihre Ersparnisse nicht auf diese Weise anlegen, sind Bedenken wegen möglicher Kursschwankungen (58 Prozent), fehlender finanzieller Mittel (56 Prozent) und des Zeitaufwands, regelmäßig die Aktienkurse zu verfolgen (53 Prozent). Die Besitzer von Aktien und Aktienfonds (40 Prozent) hingegen zeigen sich relativ entspannt und zuversichtlich: 91 Prozent bleiben ruhig, wenn es bei ihren Aktien bzw. Aktienfonds zu Kursschwankungen kommt und der Kurs fällt. Denn 62 Prozent betrachten Rückgänge an den Aktienmärkten gleichzeitig als Chance, günstig nachzukaufen. Mit 96 Prozent tendieren fast alle Aktien­ und Aktienfondsbesitzer dazu, bei fallenden Notierungen erst einmal die Füße still zu halten und nichts zu unternehmen. „Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass viele Anleger sich überwinden müssen, ihr Geld in Aktien und Aktienfonds anzulegen. Diejenigen, die bereits investiert sind, scheinen sich damit aber recht wohl zu fühlen, weil sie das Auf und Ab an der Börse weniger als Risiko, sondern vielmehr als Chance begreifen und für ihr Durchhaltevermögen letzten Endes mit einer attraktiven Rendite belohnt werden“, so Gay.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das erste Quartal erhob Forsa die Daten vom 2. bis 11. Mai 2018. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

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Fidelity Marktkommentar

Timothy Orchard, Chefanlagestratege für Asien­Pazifik (ex Japan), erläutert den Ausblick für den asiatischen Aktienmarkt im zweiten Halbjahr 2018. Positive Dynamik am asiatischen Aktienmarkt dürfte anhalten Technikaffine Millenials kurbeln den Konsum in China an.

BIP­Wachstum in Indien zwischen sechs und sieben Prozent erwartet

Die Wertentwicklung des asiatischen Aktienmarktes in den letzten zwölf Monaten kann sich sehen lassen: Im MSCI All Country Asia ex Japan Index stiegen die Kurse um 24,3 Prozent. Damit übertrafen sie die Entwicklungen an den Aktienmärkten in Europa, den USA und den meisten anderen Schwellenländern. Lohnt sich der Einstieg noch?

„In Asien wachsen die Gewinne weiter robust, und die Bewertungen sind attraktiv. Sowohl das Kurs­Gewinn­ wie auch das Kurs­Buchwert­Verhältnis liegen nah an ihrem langfristigen Durchschnitt und haben noch Luft nach oben“, sagt Timothy Orchard, Chefanlagestratege für Asien­Pazifik (ex Japan) bei Fidelity International.

„Wir erwarten daher im zweiten Halbjahr eine Fortsetzung der positiven Dynamik am asiatischen Aktienmarkt – vorausgesetzt, große globale Schocks bleiben aus. Aber die Unsicherheiten durch die Handelsspannungen und die jüngsten geopolitischen Risiken könnten den Markt bremsen“, ergänzt Orchard.

Entscheidend für die Entwicklung wird sein, wie China auf seine Herausforderungen reagiert. Seit über einem Jahr drosselt Peking die Liquidität, und die Wirtschaft wird den Erwartungen zufolge auf lange Sicht weniger stark wachsen.

Orchard: „Das starke nominale Wachstum ist ungebrochen. Aber wir sehen klare Anzeichen einer Neuausrichtung der chinesischen Volkswirtschaft. Und genau das braucht das Land. Das Schuldenwachstum verlangsamt sich auf breiter Front.“
„Gleichzeitig erwarten wir einen Anstieg des Konsums im Reich der Mitte, angeführt von den 230 Millionen jungen Chinesen, die nach 1990 geboren wurden. Diese ,digital natives‘ haben keine Berührungsängste, wenn es um neue Technologien und Dienstleistungen geht. Nach und nach treten sie in die Arbeitswelt ein, gründen eigene Haushalte und werden damit zu einer starken Kraft, die den Konsum und das Wirtschaftswachstum des Landes in den nächsten Jahren antreibt“, so Orchard.

Chinas Nachbar Indien stellt derweil sein langfristiges strukturelles Wachstumspotenzial unter Beweis. Orchard glaubt daher, dass sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter zwischen sechs und sieben Prozent wachsen kann.

„48 Prozent der indischen Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre. Diese starke demografische Dividende wird das Wachstum des Landes auf Jahre hinaus stützen. Indiens Regierung treibt Reformen voran, und wir erwarten positive Veränderungen oder Lösungen bei Themen wie Wohnen und Problemkredite im Bankensektor. Allerdings wachsen Kredite und private Investitionen nur schwach. Das könnte das Land noch einige Zeit ausbremsen“, erklärt Orchard.

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Positiver Ausblick für die zweite Jahreshälfte

Die Multi­Asset Experten von J.P. Morgan Asset Management sind trotz einer schwankungsreicheren ersten Jahreshälfte an den Märkten für den weiteren Jahresverlauf 2018 positiv gestimmt: „Zwar hat das globale Wachstum nachgelassen, es
ist jedoch weiterhin überdurchschnittlich und angesichts der weniger ausgereizten Bewertungen rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte mit potenziell höheren Anlageerträgen“, betont Shrenick Shah, Fondsmanager für die Makro­Strategien in der Multi­Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management. Aktuell haben die Experten fünf volkswirtschaftliche Trends identifiziert, die die globalen Märkte in der zweiten Jahreshälfte – und darüber hinaus – besonders beeinflussen dürften:

1. Der aktuelle Wirtschaftszyklus ist länger als angenommen

Angesichts der Dauer der derzeitigen Expansion gehen einige Marktbeobachter davon aus, dass sich die globale Wirtschaft einer Rezession nähern könnte. Das gegenwärtige Umfeld deutet hingegen darauf hin, dass derlei Befürchtungen verfrüht sind. „In den USA haben fiskalpolitische Anreize den Wachstumsausblick beflügelt und den wahrscheinlichen Beginn der nächsten Rezession weiter aufgeschoben. Andernorts wachsen die meisten maßgeblichen Märkte weiterhin über ihren langfristigen Trendraten, auch wenn sich das Tempo zuletzt abgeschwächt hat. Unseres Erachtens ist es deshalb weiterhin sinnvoll, selektive Engagements in Risikoanlagen wie Aktien an den Märkten der Industrie­ und Schwellenländer beizubehalten“, erläutert Shah.

2. Volatilität kehrt zurück ­ bleibt jedoch verhalten

Nach einem sehr ruhigen Anlagejahr 2017 hatten sich Anleger an die Abwesenheit von Volatilität gewöhnt, doch seit Februar ist sie mit einem sprunghaften Anstieg an die Aktienmärkte zurückgekehrt. Eine Ursache hierfür ist der sukzessive Abbau der geldpolitischen Unterstützung durch die weltweit größten Zentralbanken. „In der aktuellen Zyklusphase ist eine allgemeine Zunahme der Volatilität mit weiteren potenziellen sprunghaften Anstiegen nicht ungewöhnlich. Insgesamt sollte die Volatilität jedoch unter Kontrolle bleiben, so lange das Wachstum positiv bleibt – dies gilt es im Auge zu behalten“, führt Shah aus. Er betont, dass es mit Diversifikation und Flexibilität in der Anlagestrategie möglich ist, mit dem Wiederanstieg der Volatilität fertig zu werden. „Wir haben in der Makro­Strategie im Vergleich zum Vorjahr den Umfang unserer Positionen reduziert. Die Möglichkeit, von weiteren Ertragsquellen wie relativer Wertentwicklungen zu profitieren, ermöglicht es uns, taktische Positionen einzugehen, die von plötzlichen Volatilitätsanstiegen profitieren könnten“, so Shah.

3. Der Ausblick für Finanzwerte hat sich verbessert

Der Experte führt aus, dass das aktuelle Umfeld für Finanzwerte positiv ist: In den USA verheißen steigende Zinsen bessere Zinsspannen und das Potenzial von Deregulierung sorgt für einen positiven Ausblick für Finanztitel. In China konzentrieren sich die Behörden weiterhin auf Schuldenabbau, Verringerung des Schattenbankensystems, Reduzierung des Immobilienbestandes und die Einführung von umweltpolitischen Reformen. „Dies sind insgesamt Maßnahmen für ein nachhaltigeres Wachstum, was somit auch für Banken positiv sein dürfte. So sehen wir aktuell neben US­Banken auch größere chinesische Banken sowie Finanztitel aus Singapur als attraktiv an, da sie positive binnenwirtschaftliche Antriebsfaktoren aufweisen und zudem vom starken Wachstum der ASEAN­Region sowie von steigenden US­Zinsen profitieren können“, betont Shah.

4. Einsatz neuer Technologie beschleunigt sich

Der technologische Fortschritt wirkt sich auf die gesamte globale Wirtschaft aus. Technische Innovationen und die Einführung neuer Technologien gehen immer schneller vonstatten. Dauerte es noch 30 Jahre, bis 75 Prozent der Menschheit Zugang zu Elektrizität bekam und mehr als 50 Jahre, bis sich das Telefon durchgesetzt hatte, so vollzog sich der globale Siegeszug von Smartphones in lediglich zehn Jahren. Shah erläutert: „Wir favorisieren aktuell Hersteller von Halbleitern. Sie verfügen über das Potenzial einer stark steigenden Nachfrage, da immer mehr Artikel des tagtäglichen Bedarfs – das so genannte Internet der Dinge wie etwa Haushaltsgeräte und Fahrzeuge – mit Halbleitern ausgerüstet sind. Außerdem gefallen uns Beratungsunternehmen, da Unternehmen sich dabei unterstützen lassen, wie sie die neuen Technologien besser nutzen können.“ Aufgrund der Verlagerung vom stationären auf den Online­Einzelhandel ist die Makro­Strategie derzeit zusätzlich „long“ in Internettiteln und „short“ in Basiskonsumgütertiteln positioniert.

5. Staatsanleihen werden wieder wichtiger

Mit der Normalisierung der Geldpolitik steigen die Renditen auf Staatsanleihen. Dadurch werden diese zu einer attraktiveren Anlagegelegenheit und zu einer Diversifikationsmöglichkeit gegenüber Aktien in einem Multi­Asset­Portfolio. „Anleger müssen künftig zur Erlangung von Portfoliodiversifikation dynamisch vorgehen und sich über die aktuellen Risiken Gedanken machen, gegen die sie sich absichern möchten. Sollte es im Hinblick auf das Wachstum Bedenken geben, dann könnten Staatsanleihen oder ein Engagement im US­Dollar als Risikopuffer dienen“, unterstreicht Shah.

Mit „Makro­Strategie“ für die späte Zyklusphase gerüstet

Shrenick Shah und sein Co­Manager James Elliot identifizieren für ihre Makro­Strategie die wichtigsten volkswirtschaftlichen Trends, die Treiber für die Entwicklungen von Unternehmen, Anlageklassen und Märkten sind. Nicht nur im aktuellen herausfordernden Umfeld mit wieder erhöhter Volatilität ist es ihrer Erfahrung nach sinnvoll, über den Tellerrand von Aktien und Anleihen hinauszublicken: So nutzen sie für den nach der Makro­Strategie gemanagten JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund und den etwas defensiveren JPMorgan Investment Funds – Global Macro Fund auch Derivate, Währungen, Volatilität sowie Relative­Value­Positionen. „Durch die Ausweitung des Anlageuniversums über traditionelle Anlageklassen hinaus lassen sich alternative Ertragsquellen erschließen, so dass die Fonds für unterschiedliche Marktgegebenheiten gerüstet sind“, erläutert Shah. Mit einem solchen Baustein lässt sich eine effizientere Diversifikation im Portfolio erreichen. Denn die Trends können in unterschiedlichen Marktphasen einen Mehrwert generieren, das heißt sie müssen nicht notwendigerweise positiv sein und auch die Märkte nicht steigen, um von ihnen profitieren zu können.
Die Makro­Strategie hat sich inzwischen seit mehr als fünf Jahren bewährt: Der JPMorgan Investment Funds ­ Global Macro Opportunities Fund hat sein Ziel von 5,5 Prozent über Geldmarkt nach Kosten (bei einer erwarteten Volatilität von unter 10 Prozent, beides nicht garantiert) mit einem Ertrag von 6,7 Prozent jährlich deutlich erreicht. Auf 12­Monats­Sicht liegt die Wertentwicklung bei 14,5 Prozent, im schwierigen Marktumfeld des aktuellen Jahres erreicht er mit 0,84 Prozent als einer der wenigen Fonds ein positives Ergebnis.[1]

Neben dem Global Macro Opportunities Fund gibt es auch den defensiveren JPMorgan Investment Funds ­ Global Macro Fund. Die für Euroanleger relevanten Anlageklassen feierten am 12. Juni das fünfjährige Jubiläum seit Umstellung der Anlagestrategie auf den Makro­Ansatz. Der Fonds zielt darauf ab, mittelfristig Erträge von +2,5% über dem Geldmarkt nach Kosten zu erwirtschaften (bei einer erwarteten Volatilität von unter 6%, nicht garantiert). Über die letzten drei Jahre erzielten Anleger mit dem Fonds einen Ertrag von 1,6% jährlich, auf 12­Monats­Sicht eine Wertentwicklung von 8,9% und im aktuellen Jahresverlauf liegt der Global Macro Fonds mit 0,39 Prozent leicht im positiven Bereich.[2]

[1] Alle Daten Anteilklasse A (acc) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 31.05.2018.
[2] Alle Daten Anteilklasse A (acc) – EUR (hedged) nach laufenden Kosten, Stand 31.05.2018.

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JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180
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ETF­-Team personell verstärkt und Fondspalette erweitert

Im Rahmen des Ausbaus der europäischen ETF­Plattform hat J.P. Morgan Asset Management Philip Annecke zum Head of ETF Distribution für Deutschland und Österreich ernannt. In dieser Funktion ist er für Vertrieb und Entwicklung des ETF­
Geschäfts beider Länder verantwortlich. Philip Annecke war zuvor bei Invesco Powershares (vormals Source) tätig, wo er das ETF­Geschäft auf­ und ausbaute. Er begann seine Karriere bei der Credit Suisse, wo er im Private Banking und im Währungstrading des Asset Managements tätig war. Er hält einen Abschluss des Trinity College in Dublin mit Honours in Wirtschaftswissenschaften.

„Wir freuen uns, mit Philip Annecke auf die Kompetenz eines solch versierten ETF­Vertriebsexperten zugreifen zu können, der sowohl die Produktseite als auch die komplexen Anforderungen institutioneller Investoren und anderer ETF­ Anlegersegmente in beiden Ländern kennt“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral­ und Osteuropa sowie Griechenland. Die Gesellschaft baut nach dem Launch in den USA im Sommer 2014 auch in Europa ein dezidiertes ETF­Team auf. „Als Treuhänder des Vermögens unserer Kunden ist es unser Anspruch, Bausteine für stärkere Portfolios zur Verfügung zu stellen, die den komplexen Anforderungen professioneller Anleger gerecht werden. Mit dem Ziel, die anerkannte Investmentexpertise von J.P. Morgan Asset Management im ETF­Mantel verfügbar zu machen, sind die liquiden, transparenten und kostengünstigen ETFs präzise auf die Anforderungen von ETF­Anlegern abgestimmt.“

Produktangebot der Fixed Income ETFs erweitert

So baut J.P. Morgan Asset Management parallel zum Team auch das ETF­Angebot weiter aus. Zum heutigen Tag werden an der deutschen Börse Xetra zwei weitere ETFs gelistet:

1. JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – EUR Ultra Short Income UCITS ETF (JEST)

Der bereits zuvor in US­Dollar aufgelegte Ultra Short Income UCITS ETF ist nun auch in einer Euro­Version verfügbar. Der ETF ermöglicht ein diversifiziertes Engagement in Anleihen und Schuldtiteln mit sehr kurzer Laufzeit aus dem gesamten Spektrum der Unternehmens­ und Staatsanleihen mit hoher Bonität (Investment Grade). Die Strategie verfolgt eine konservative Anlagephilosophie, um die Volatilität zu mindern und das Durationsrisiko zu begrenzen und nutzt die Expertise des Global Liquidity Managed Reserves Teams von J.P. Morgan Asset Management. Die Ultra­Short­Income­ ETFs streben eine Portfolioduration von unter einem Jahr an und haben das Ziel, den Ertrag von Geldmarktfonds um 0,2 bis 0,4 Prozent nach Kosten zu übertreffen. Die Gesamtkostenquote (TER) von bis zu 22 Basispunkten (Bp.) ist bis zum 28. Februar 2021 auf 18 Bp. gedeckelt.

“Für Kunden, die nicht das gleiche Maß an Liquidität benötigen, können Ultra­Short­Lösungen einen interessanten Zusatzertrag gegenüber AAA­bewerteten institutionellen Geldmarktfonds bieten, und das bei einem begrenzten Risikorahmen”, erläutert Philip Annecke. So kann die Rendite, wenn die Duration nur um einige wenige Monate erhöht wird, um 45 Prozent steigen. Zudem lassen sich 82 Prozent der US Aggregate Bond Index Rendite mit nur 8 Prozent der Duration abbilden. „In einem Umfeld steigender Zinsen können Strategien wie diese dazu beitragen, die Duration zu überwachen und zu kontrollieren”, fährt er fort.

2. JPMorgan ETFs (Ireland) ICAV – BetaBuilders US Treasury Bond 1­3yr UCITS ETF (JU13)

Darüber hinaus baut J.P. Morgan Asset Management die BetaBuilder­Palette aus, die es Anlegern ermöglicht, mit verschiedenen Beta­Bausteinen gezielt in strategisch wichtigen Marktbereichen zu investieren. Ergänzend zu dem JPM BetaBuilders Eur Govt Bond 1­3 yr UCITS ET gibt es nun einen ETF, der ein Engagement in US­Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit bietet. Die BetaBuilder ETFs werden von den Experten des Quantitative Beta Teams gemanagt und haben eine TER von bis zu 10 Bp.

„Wir freuen uns sehr, unseren Kunden Zugang zu unserer Expertise im Liquidity Management ebenso wie im kurzfristigen Anleihensegment verbunden mit der Liquidität, Transparenz und Kosteneffizienz von ETFs bieten zu können. Da wir besondere Nachfrage für ETF­Strategien im Fixed Income­Bereich sehen, werden wir unser Engagement in diesem Segment erweitern“, betont Annecke.

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GAM Marktkommentar

„Wir sehen den jüngsten Anstieg der Kreditspreads und die Abschwächung der lokalen
Währungen in den Schwellenländern nicht als Zeichen einer Verschlechterung der
Fundamentaldaten“, sagt Enzo Puntillo, Head of Fixed Income Team und Portfolio
Manager Fixed Income Emerging Markets (EM) bei GAM Investments. „Vielmehr sind
wir der Meinung, dass die graduelle Steigerung der US­Zinsen und ein stärkerer US­
Dollar einen erheblichen Gegenwind für die gesamte EM­Anlageklasse darstellen und
der Markt sich speziell auf diese Faktoren konzentriert.“ Zudem habe die Unsicherheit
über die jüngsten Wahlen in Italien das Ausmaß der Risikoaversion bei globalen Investoren weiter erhöht.

„Im Hinblick auf die aktuellen Preisentwicklungen in den Schwellenländern sehen wir eine zyklische Aufwärtskorrektur der Markterwartungen gegenüber den Prognosen der US­Notenbank Fed“, sagt Puntillo. „Es ist wichtig, den jüngsten EM­Ausverkauf in einem Kontext zu betrachten, in dem die Stimmung und Positionierung gegenüber der Anlageklasse sehr positiv war. Wir sind und bleiben jedoch vorsichtiger bei Ländern wie der Türkei, die sich sehr spät mit den zugrunde liegenden Problemen auseinandergesetzt haben – nur die Zeit wird zeigen, ob der politische Wille zur Verbesserung der Situation wirklich vorhanden ist.“ Dies gelte allerdings nicht für Argentinien, wo sofort mehrere unterstützende Maßnahmen umgesetzt wurden.

Drei gute Gründe für Emerging Markets

„Folglich sehen wir diese Korrektur als Chance, das Exposure in verschiedenen Ländern weiter zu erhöhen.“ Dies könne sich auch für Anleger, die noch kein Engagement in dieser Anlageklasse haben, als günstiger Einstiegspunkt erweisen. „Generell stützen wir unsere optimistische Einschätzung auf die folgenden drei Kernpunkte“, erklärt Puntillo. „Erstens haben sich die Fundamentaldaten der Emerging Markets in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.“ Viele Länder hätten es geschafft, ihre Wirtschaft neu auszurichten. Nach einigen schwierigen Jahren mit sinkenden Leistungsbilanzdefiziten und sinkenden Kreditwachstumsraten, die zu einem rückläufigen BIP­Wachstum geführt hätten, profitierten nun die meisten Volkswirtschaften von den ergriffenen Gegenmaßnahmen.

„Zweitens sind die gesamte EM­Leistungsbilanz sowie die ausländischen Direktinvestitionen im positiven Bereich, was mittelfristig die Abhängigkeit der Anlageklasse von spekulativen Investmentflüssen verringern dürfte“, erläutert Puntillo. Drittens wären die ohnehin günstigen Bewertungen verschiedener Hart­ und Lokalwährungsanleihen noch günstiger geworden, bei einer laufenden Rendite von durchschnittlich rund 6,5 Prozent in beiden Segmenten. „Es scheint fast sicher, dass wir in den kommenden Wochen eine weitere Volatilität im Markt sehen werden, und wir werden versuchen, die damit verbundenen Preisbewegungen zu nutzen, um zusätzliche Chancen bei attraktiven Bewertungen zu nutzen.“

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Interesse an nachhaltig investierenden Fonds groß

Nachhaltige Geldanlagen mit Investmentfonds sind auf Wachstumskurs. Eine Reihe von Faktoren spricht dafür, dass es sich nicht um eine temporäre Erscheinung, sondern um eine langfristige Entwicklung handelt. „Nicht nur das Interesse bei den Kunden nimmt stetig zu, auch seitens des Gesetzgebers werden nachhaltige Anlagen zunehmend als Thema erachtet, dem mehr Bedeutung eingeräumt werden soll“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. So hat sich beispielsweise die sogenannte „EU High­Level Expert Group on Sustainable Finance“ im Auftrag der EU­Kommission intensiv mit dem Thema befasst. Aus den Resultaten der Expertengruppe ergeben sich Anforderungen für zahlreiche Marktteilnehmer.

Grundsätzlich sollen eine nachhaltige Unternehmenspolitik und Geschäftspraxis gefördert werden. In diesem Zusammenhang gilt es, das Bewusstsein für langfristige systemische Bedrohungen, wie beispielsweise Umwelt­ oder soziale Risiken oder Mängel in Governance­Strukturen, zu schärfen. In der Folge soll dadurch grundlegenden Werten Vorrang vor kurzfristigen Profiten eingeräumt werden, was auch eine zunehmende Kapitalallokation in nachhaltigen Geldanlagen zur Folge haben wird.
Dass das Interesse an nachhaltigen Investmentfonds bereits groß ist, bevor die avisierten Gesetzesänderungen in Kraft treten, zeigt die Analyse der Handelsaktivitäten der ebase­Kunden.

Der Handel mit Investmentfonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium berücksichtigen, hat im Vergleich zum Durchschnitt des letzten Jahres insgesamt deutlich zugenommen. Einzig im April lag die Handelshäufigkeit unter dem Vorjahresdurchschnitt. Der Handel mit nachhaltigen Fonds war dabei nicht nur insgesamt sehr rege, die Handelshäufigkeit mit nachhaltigen Fonds liegt auch deutlicher über dem Durchschnitt des Vorjahres als bei Fonds im Allgemeinen. „Es bestätigt sich, dass nachhaltige Kapitalanlagen – im Unterschied zu früheren Jahren – kein Nischenthema mehr sind, sondern bei einer breiteren Masse an Anlegern in den Fokus gerückt sind“, resümiert Geyer.

Zudem überstiegen die Käufe von Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, die Verkäufe trotz der turbulenten Marktphase zu Beginn des Jahres deutlich. Der Fundflow­Faktor lag im Mai bei 1,18. Damit wurden 1,18 mal so viele Gelder in nachhaltige Fonds angelegt als aus entsprechenden Produkten abgezogen. Besonderes Interesse zeigten die ebase­Kunden dabei an Fonds, die den Nachhaltigkeitskriterien „frei von Rüstung“ und „frei von Gentechnik“ gerecht werden. Die Fundflow­Faktoren lagen hier bei 1,28 bzw. 1,29. Allgemein überstiegen die Käufe jedoch bei allen Nachhaltigkeitskriterien die Verkäufe.

Regional waren insbesondere Fonds, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen und in den USA (Fundflow­Faktor: 1,72) bzw. Europa (Fundflow­Faktor: 1,45) investieren, gefragt. Entsprechende Fonds, die in Emerging Markets investieren, wurden dagegen überwiegend verkauft (Fundflow­Faktor: 0,66).

ebase bietet den Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Tierversuchen“ oder „frei von Atomenergie“, zu berücksichtigen. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung. „Bei ebase haben wir frühzeitig die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen erkannt und sind gut auf die sich verändernden Rahmenbedingungen vorbereitet“, erklärt Geyer. So besteht für die ebase­Kunden nicht nur die Möglichkeit, diejenigen Fonds zu identifizieren, die ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen; vielmehr wird, dem Ziel einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gemäß, ein weiterer wichtiger Mehrwert geboten.

Das ebase Fondsbarometer
Das ebase Fondsbarometer Nachhaltigkeit wird regelmäßig veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der Kunden aller Finanzanlageberater und ­vermittler wider, die für die Kooperations­/Vertriebspartner der B2B­Direktbank tätig sind. Das ebase Fondsbarometer Nachhaltigkeit berücksichtigt nur solche Fonds, die mindestens ein Nachhaltigkeitskriterium erfüllen. Grundlage der Nachhaltigkeitskriterien ist die rechtlich geschützte EDA­Kennzahl (Ethisch Dynamischer Anteil) des Finanzdatendienstleisters mountain­view.com, welche in die Fondssuche bei ebase integriert ist.

Das Fondsbarometer setzt sich aus zwei Elementen zusammen. Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 weist auf eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen von 2017 hin; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an. Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Unterkategorien Fondstyp und Region wiederum werden über den Fundflow­Faktor ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Fundflow­Faktor über eins überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Fundflow­Faktor unter eins die Mittelabflüsse. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard­Reitzner­Allee 2, D­85540 Haar b. München Tel.: 0180/5005984, Fax: 0180/5005802
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Gute Konjunkturdaten gepaart mit auseinanderdriftender Geldpolitik und Donald Trump

So lassen sich die Haupteinflussfaktoren für die letzten zwölf Monate am besten zusammenfassen. Dabei gab es regional natürlich auch einige Unterschiede. So ist die Konjunktur in den USA positiver ausgefallen als in der Eurozone. In diesem Umfeld konnte der MMD Index Flexibel in sieben von zwölf Monaten positive Ergebnisse erzielen. Dabei wurde der Verlauf vor allem von der anhaltend guten Stimmung an den Aktienmärkten geprägt. Der Start 2018 verlief eher durchwachsen, da zwei positiv performenden Monaten auch zwei negative Ergebnisse im Februar und März gegenüberstanden. Die negativen Renditen dominierten die positiven Erträge und führten insgesamt zu einem Verlust in Höhe von ­1,60% (YTD).

• MMD Index Flexibel: +0,57 % für den Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 • Beste Performance: +33,28% (green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P)
• Bester Fonds nach MMD Ranking: TRI STYLE FUND VT

Die positive wirtschaftliche Entwicklung – vor allem in der USA – wurde zum größten Teil durch die sehr guten US­ Unternehmensberichte für 2017 getragen. Die Unternehmen werden zudem noch durch die neue Steuerreform von Donald Trump, die seit Anfang 2018 gilt, deutlich entlastet. Zusammen mit einer moderaten US­Inflationsrate, im Mittel um 2,1%, findet sich darin auch der Grund für die ansteigenden US­Leitzinsen. Diese stiegen in dem betrachteten Zeitraum auf eine Spanne von 1,50 ­ 1,75%. In der Eurozone bleibt der Zins weiterhin bei 0%. Der Grund für die EZB, an der expansiven Geldpolitik weiterhin festzuhalten, liegt vor allem an der niedrigen Inflationsrate, die innerhalb des betrachteten Zeitraums von 1,9% auf 1,2% gefallen ist. Donald Trump sorgte auch Anfang 2018 mit seiner Umsetzung der Handelsbarrieren in Form von Importzöllen für Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Zudem gibt es in der EU weiterhin euroskeptische Bewegungen, vor allem in Italien.

Diese aktuellen Entwicklungen führten in diesem Jahr dazu, dass der MMD Index Flexibel bisher keine eindeutige Richtung eingeschlagen hat. Er stieg zunächst im Januar, fiel danach zwei Monate und stieg dann wieder im April. In der Summe ergab sich daraus ein Verlust in Höhe von ­1,60%. Gerade einmal 12% der Fonds konnten positive Erträge für die ersten vier Monate generieren. Die Renditen lagen dabei zwischen +4,59% und ­11,35% mit einem Median (= zentraler Mittelwert) in Höhe von ­1,46%.
Die beste Performance 2018 erzielt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P mit einer Performance von +4,59%, gefolgt von dem TOP VERMÖGEN FUNDS ­ Concept Value mit +4,20%. Auf Platz 3 folgt der Seilern Global Trust T mit +4,06%.

In dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 entwickelte sich der MMD Index Flexibel hingegen positiv und erreichte eine Performance in Höhe von +0,57%. Etwas mehr als 60% der auf www.assetstandard.com gelisteten flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds (VV­Fonds) konnten positiv performen. Die Renditespannbreite lag zwischen +33,28% und ­25,24%, der Median lag bei +0,66%.

In der Einjahresbetrachtung (01.05.2017 ­ 30.04.2018) liegt auch der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auf Platz 1 mit +33,28%. Auf dem zweiten Platz folgt der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +25,23%. Der dritte Platz geht an den WAM Marathon Balance mit +13,16%.

Das Risiko gemessen an der Volatilität lag im vergangenen Jahr zwischen +0,97% und +12,65% mit einem Median bei +5,73%. Diese weite Spannbreite ist im Bereich der flexiblen VV­Fonds durchaus üblich, da dieses Fonds­Segment sich dadurch auszeichnet, dass dem Asset Management die maximale Flexibilität über die verschiedenen Anlageklassen gewährt wird. Somit gibt es in dieser Kategorie Fonds mit Strategien, die eher defensiv und auch solche die offensiver ausgelegt sind.

Der Fonds mit dem geringsten Risiko für ein Jahr ist – gemessen an der Volatilität – der PSM Konzept Fonds mit +0,97%, der risikoreichste Fonds ist der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +12,65%. Somit ist der ACATIS Fonds sowohl bei der Performance als auch beim Risiko bei den höchsten Werten vertreten.

Möchte man eine zusammengesetzte Kennzahl aus Risiko und Rendite zur Bewertung verwenden, bietet sich die Sharpe­Ratio an. Diese Kennzahl errechnet sich aus der Überrendite des Fonds über eine Anlage mit risikolosem Zinssatz im Verhältnis zum Risiko des Fonds (gemessen durch dessen Volatilität). Damit erhält man die erzielte Überrendite des Fonds pro Risikoeinheit, sprich: Wie viel zusätzliche Rendite verspricht eine Anlage, wenn man das Risiko um eine Einheit erhöht?

In der Einjahresbetrachtung bleibt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auch bei dieser Kennzahl der beste Fonds mit einer Sharpe­Ratio von 3,44. Auf Platz 2 folgt der WAM Marathon Balance mit 2,11 und auf Platz 3 steht der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit 1,98.

Möchte man noch weitere Faktoren bei der Bewertung Vermögensverwaltender Fonds berücksichtigen, bieten sich quantitative Rankings an, wie das MMD Ranking. Dieses berücksichtigt Ertrags­ sowie Risikokomponenten. Auf der Ertragsseite werden die Rendite, die Outperformance­Ratio sowie die Beta­Verteilung berücksichtigt. Auf der Risikoseite werden die Kennzahlen Volatilität, max. Draw­Down und die Underwater­Period verwendet. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Fonds innerhalb ihrer Kategorie bewertet. Die Klassifizierung erfolgt mittels Sternen, welche gleichmäßig nach Quintilen (20%­Schritten) von 5 Sternen (Top 20%) bis 1 Stern vergeben werden.

„Die positive Entwicklung in dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 reflektiert die gesamtwirtschaftliche Situation und sollte nicht als Grundlage für eine Investmententscheidung genutzt werden“, warnt Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers müssen vielmehr die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Mit Blick auf das MMD Ranking, welches das Chance­ Risiko­Profil eines Fonds darstellt, erklärt Bräutigam für die flexible Kategorie: „Während einige Fonds fünf Sterne für das Jahr 2017 aufweisen, weisen diese für den längeren Zeitraum von fünf Jahren nur noch einen Stern aus und vice versa. Um diese großen Abweichungen nachzuvollziehen, müssen Anlageprozess und Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.“

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Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, D­59755 Arnsberg Tel.: +49 (0) 2371 ­ 91959­20, Fax: +49 (0) 2371 ­ 91959­21 www.assetstandard.com

Service für Kunden weiter optimiert

Ethenea Independent Investors S.A. verstärkt ihr Business Development Services (BDS) Team in Deutschland mit Alexander Krebs, der ab dem 01.10.2018 als neuer BDS­Head of Retail Germany tätig sein wird. Zuvor hatte Alexander Krebs vier Jahre lang die Position als Head of Bank Sales Northern Germany bei der Invesco Asset Management Deutschland GmbH inne. Er verantwortete dort den Bankvertrieb und betreute große Vermögensverwalter in Norddeutschland. Bevor er zu Invesco wechselte war Krebs bei der Blackrock Deutschland GmbH sowie Blackrock Investment Management (UK) Ltd. unter anderem als Vice President, Sales Manager beschäftigt.

„Mit seiner fundierten Expertise im Business Development auf dem deutschen Markt ist Alexander Krebs die optimale Ergänzung für unser Team. Hiermit können wir den Service für unsere Kunden weiter optimieren“, sagt Dominic Nys, Global Head of Business Development Services and Marketing bei Ethenea. Krebs wird an Alexander Lehmann, Head of Business Development Services Wholesale Germany & Austria berichten.

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Gute Konjunkturdaten gepaart mit auseinanderdriftender Geldpolitik und Donald Trump

So lassen sich die Haupteinflussfaktoren für die letzten zwölf Monate am besten zusammenfassen. Dabei gab es regional natürlich auch einige Unterschiede. So ist die Konjunktur in den USA positiver ausgefallen als in der Eurozone. In diesem Umfeld konnte der MMD Index Flexibel in sieben von zwölf Monaten positive Ergebnisse erzielen. Dabei wurde der Verlauf vor allem von der anhaltend guten Stimmung an den Aktienmärkten geprägt. Der Start 2018 verlief eher durchwachsen, da zwei positiv performenden Monaten auch zwei negative Ergebnisse im Februar und März gegenüberstanden. Die negativen Renditen dominierten die positiven Erträge und führten insgesamt zu einem Verlust in Höhe von ­1,60% (YTD).

• MMD Index Flexibel: +0,57 % für den Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 • Beste Performance: +33,28% (green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P)
• Bester Fonds nach MMD Ranking: TRI STYLE FUND VT

Die positive wirtschaftliche Entwicklung – vor allem in der USA – wurde zum größten Teil durch die sehr guten US­ Unternehmensberichte für 2017 getragen. Die Unternehmen werden zudem noch durch die neue Steuerreform von Donald Trump, die seit Anfang 2018 gilt, deutlich entlastet. Zusammen mit einer moderaten US­Inflationsrate, im Mittel um 2,1%, findet sich darin auch der Grund für die ansteigenden US­Leitzinsen. Diese stiegen in dem betrachteten Zeitraum auf eine Spanne von 1,50 ­ 1,75%. In der Eurozone bleibt der Zins weiterhin bei 0%. Der Grund für die EZB, an der expansiven Geldpolitik weiterhin festzuhalten, liegt vor allem an der niedrigen Inflationsrate, die innerhalb des betrachteten Zeitraums von 1,9% auf 1,2% gefallen ist. Donald Trump sorgte auch Anfang 2018 mit seiner Umsetzung der Handelsbarrieren in Form von Importzöllen für Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Zudem gibt es in der EU weiterhin euroskeptische Bewegungen, vor allem in Italien.

Diese aktuellen Entwicklungen führten in diesem Jahr dazu, dass der MMD Index Flexibel bisher keine eindeutige Richtung eingeschlagen hat. Er stieg zunächst im Januar, fiel danach zwei Monate und stieg dann wieder im April. In der Summe ergab sich daraus ein Verlust in Höhe von ­1,60%. Gerade einmal 12% der Fonds konnten positive Erträge für die ersten vier Monate generieren. Die Renditen lagen dabei zwischen +4,59% und ­11,35% mit einem Median (= zentraler Mittelwert) in Höhe von ­1,46%.
Die beste Performance 2018 erzielt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P mit einer Performance von +4,59%, gefolgt von dem TOP VERMÖGEN FUNDS ­ Concept Value mit +4,20%. Auf Platz 3 folgt der Seilern Global Trust T mit +4,06%.

In dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 entwickelte sich der MMD Index Flexibel hingegen positiv und erreichte eine Performance in Höhe von +0,57%. Etwas mehr als 60% der auf www.assetstandard.com gelisteten flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds (VV­Fonds) konnten positiv performen. Die Renditespannbreite lag zwischen +33,28% und ­25,24%, der Median lag bei +0,66%.

In der Einjahresbetrachtung (01.05.2017 ­ 30.04.2018) liegt auch der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auf Platz 1 mit +33,28%. Auf dem zweiten Platz folgt der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +25,23%. Der dritte Platz geht an den WAM Marathon Balance mit +13,16%.

Das Risiko gemessen an der Volatilität lag im vergangenen Jahr zwischen +0,97% und +12,65% mit einem Median bei +5,73%. Diese weite Spannbreite ist im Bereich der flexiblen VV­Fonds durchaus üblich, da dieses Fonds­Segment sich dadurch auszeichnet, dass dem Asset Management die maximale Flexibilität über die verschiedenen Anlageklassen gewährt wird. Somit gibt es in dieser Kategorie Fonds mit Strategien, die eher defensiv und auch solche die offensiver ausgelegt sind.

Der Fonds mit dem geringsten Risiko für ein Jahr ist – gemessen an der Volatilität – der PSM Konzept Fonds mit +0,97%, der risikoreichste Fonds ist der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit +12,65%. Somit ist der ACATIS Fonds sowohl bei der Performance als auch beim Risiko bei den höchsten Werten vertreten.

Möchte man eine zusammengesetzte Kennzahl aus Risiko und Rendite zur Bewertung verwenden, bietet sich die Sharpe­Ratio an. Diese Kennzahl errechnet sich aus der Überrendite des Fonds über eine Anlage mit risikolosem Zinssatz im Verhältnis zum Risiko des Fonds (gemessen durch dessen Volatilität). Damit erhält man die erzielte Überrendite des Fonds pro Risikoeinheit, sprich: Wie viel zusätzliche Rendite verspricht eine Anlage, wenn man das Risiko um eine Einheit erhöht?

In der Einjahresbetrachtung bleibt der green benefit ­ Nachhaltigkeit Plus P auch bei dieser Kennzahl der beste Fonds mit einer Sharpe­Ratio von 3,44. Auf Platz 2 folgt der WAM Marathon Balance mit 2,11 und auf Platz 3 steht der ACATIS Datini Valueflex Fonds A mit 1,98.

Möchte man noch weitere Faktoren bei der Bewertung Vermögensverwaltender Fonds berücksichtigen, bieten sich quantitative Rankings an, wie das MMD Ranking. Dieses berücksichtigt Ertrags­ sowie Risikokomponenten. Auf der Ertragsseite werden die Rendite, die Outperformance­Ratio sowie die Beta­Verteilung berücksichtigt. Auf der Risikoseite werden die Kennzahlen Volatilität, max. Draw­Down und die Underwater­Period verwendet. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Fonds innerhalb ihrer Kategorie bewertet. Die Klassifizierung erfolgt mittels Sternen, welche gleichmäßig nach Quintilen (20%­Schritten) von 5 Sternen (Top 20%) bis 1 Stern vergeben werden.

„Die positive Entwicklung in dem Zeitraum 01.05.2017 ­ 30.04.2018 reflektiert die gesamtwirtschaftliche Situation und sollte nicht als Grundlage für eine Investmententscheidung genutzt werden“, warnt Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers müssen vielmehr die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Mit Blick auf das MMD Ranking, welches das Chance­ Risiko­Profil eines Fonds darstellt, erklärt Bräutigam für die flexible Kategorie: „Während einige Fonds fünf Sterne für das Jahr 2017 aufweisen, weisen diese für den längeren Zeitraum von fünf Jahren nur noch einen Stern aus und vice versa. Um diese großen Abweichungen nachzuvollziehen, müssen Anlageprozess und Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.“

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Best Fund Manager Award von Citywire

Markus Zeiß von der LBBW Asset Management wurde mit dem „Best Fund Manager
Award“ von Citywire in der Kategorie Dividendenaktien Europa ausgezeichnet. Dieser
Award wird an Fondsmanager verliehen, die die höchste risiko­adjustierte Wertentwicklung in einem bestimmten Sektor über die vergangenen drei Jahre in Deutschland erzielt haben. Sie basieren auf den individuellen Track­Records aller Fonds, die sie in dem Sektor über diesen Zeitraum verwalten. Um sich zu qualifizieren, müssen die Manager einen Fonds verwalten, der in Deutschland zum Verkauf zugelassen ist.

Markus Zeiß, der bei der LBBW Asset Management den Bereich Equity leitet sowie die beiden Fonds LBBW Dividenden Strategie Euroland und LBBW Zyklus Strategie verantwortlich managt, bekam diese Auszeichnung jetzt bei den Citywire Deutschland Awards 2018 verliehen. Zum dritten Mal in der Geschichte von Citywire Deutschland hat der Finanz­Verlag die Fondsmanager nicht nur mit Ratings ausgezeichnet, sondern einzelne Fondsmanager auch mit Awards für ihre herausragende Leistung geehrt.

„Die Auszeichnung bestärkt uns darin, unserer Philosophie treu zu bleiben und weiterhin unseren besonderen Investmentansatz zu verfolgen. Wir werden alles dafür tun, dass die Fonds der LBBW Asset Management auch künftig zur Spitzengruppe gehören“, sagt Nicolas Themistocli, Geschäftsführer der LBBW Asset Management. „Mit unserer langjährigen Erfahrung und mit höchster Sorgfalt erarbeiten wir zukunftsorientierte Fondslösungen, die geprägt sind von den Zielen: Nachhaltiger Erfolg und Kundenzufriedenheit“, so Themistocli.

Markus Zeiß belegte mit dem LBBW Dividenden Strategie Euroland im Bereich der Dividendenaktien Europa den ersten Platz bei den Citywire Awards. Der Fonds hat in den vergangenen drei Jahren eine Performance von 15,84 Prozent (R­ Tranche) beziehungsweise 18,32 Prozent (I­Tranche) erzielt (Stand: 30. April 2018). Er ist damit der Beste seiner Vergleichsgruppe. Citywire hat sich darauf spezialisiert, die besten aktiven Fondsmanager zu finden und zu analysieren.

Die europäischen Aktienfonds der LBBW Asset Management wurden in den vergangenen Monaten bereits mehrfach für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet. Bei den Thomson Reuters Lipper Fund Awards erhielten sie insgesamt sechs Auszeichnungen: Der LBBW Zyklus Strategie R wurde dabei als bester Fonds in der Kategorie Equity Europe Income für den Zeitraum von drei Jahren ausgezeichnet, und zwar für Deutschland und Österreich. Der LBBW Dividenden Strategie Euroland R erzielte insgesamt vier Mal eine Spitzenposition: Er erreichte für die Schweiz und Europa jeweils den ersten Platz in der Kategorie Equity Europe Income für den Zeitraum von drei Jahren und in der Kategorie Equity Europe Equity Income auf Sicht von fünf Jahren.

Zudem erhielt Markus Zeiß jetzt von Citywire das begehrte AA­Rating als Fondsmanager des LBBW Dividenden Strategie Euroland, des LBBW Zyklus Strategie I und des LBBW Exportstrategie Deutschland.

LBBW Dividenden Strategie Euroland I
ISIN: DE000A0NAUM4
WKN: A0NAUM Verwaltungsvergütung: 0,80 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 0,00 % Mindestanlage: 75.000 Euro
Aufgelegt am: 30. September 2008
Geschäftsjahr: 1. Februar 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

LBBW Dividenden Strategie Euroland R
ISIN: DE0009780411
WKN: 978041
Verwaltungsvergütung: 1,5 % p.a.
Ausgabeaufschlag: 5,00 %
Aufgelegt am: 28. Juni 1999
Geschäftsjahr: 1. Februar 31. Januar
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Fondswährung: EUR

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Große Herausforderung für die US­Notenbank

Die Normalisierung der Geldpolitik durch die US­Notenbank (Fed) sorgt auf den Finanzmärkten weiterhin für Verunsicherung. „Die US­Notenbank hat die heikle Aufgabe, die geldpolitische Unterstützung der Wirtschaft zu reduzieren ohne die Konjunktur zum Absturz zu bringen, und gleichzeitig ein Zinsniveau zu finden, das die
Inflationsrisiken im Zaum hält. Bei einem weltweiten Schuldenberg von inzwischen 60 Billionen US­Dollar ist dies ein Balanceakt. Das Risiko, dass Börse und Wirtschaft abstürzen könnten, schwingt immer mit“, erläutert Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Auch das Ausland schaue mit einer gewissen Besorgnis auf die Fed, denn die Verschuldung in US­Dollar außerhalb der USA habe sich seit 2000 fast verfünffacht.

Steigende Zinsen bislang ohne negative Auswirkungen

Sechs Leitzinserhöhungen der Federal Reserve seit Dezember 2015, dazu der monatliche Abbau des Staatsanleihebestands von aktuell 30 Milliarden US­Dollar und der jüngste Renditeanstieg der 10­jährigen US­ Staatsanleihen auf über drei Prozent – all dies hat die Finanzmärkte verunsichert. Immer wieder taucht die Frage auf, ob die US­Wirtschaft eine derart restriktive Geldpolitik verkraften kann, und ab wann die hohen Zinsen ein Problem für den Aktienmarkt werden. Tilmann Galler gibt Entwarnung: „Bislang haben die steigenden Zinsen kaum negative Folgen auf die US­Wirtschaft, das Wachstum hält weiter an“, sagt der Kapitalmarkt¬stratege. „Wenn wir den Blick auf den Konsumenten richten, ist der Effekt gering. Die US­Haushalte besitzen dreimal mehr Vermögensanlagen, die von steigenden Zinsen profiteren, als Verbindlichkeiten – so sollte der Nettozinseffekt kurzfristig sogar positiv sein. Das Wachstum auf dem Immobilienmarkt dürfte sich jedoch aufgrund gestiegener Finanzierungskosten verlangsamen.“

US­Steuerreform steigert trotz höherer Zinsen die Investitionsbereitschaft

Auch für US­Unternehmen bedeutet der Zinsanstieg eine Verteuerung der Finanzierungskosten. Diese werden jedoch erst langsam zu spüren sein: „Zwei Drittel aller Verbindlichkeiten von Nicht­Finanzunternehmen haben einen festen Zinssatz, während nur ein Drittel variabel verzinst sind“, erklärt Galler. „Für fast 70 Prozent der ausstehenden Schulden werden die höheren Zinsen also erst am Tag der Refinanzierung relevant. Die Anfang 2018 in Kraft getretene Reform zur Senkung der Unternehmenssteuern in den USA dürfte 2018 überwiegend positive Effekte für die US­Firmen mit sich bringen. Die Senkung des Steuersatzes von 35 auf 21 Prozent, die Rückkehr der im Ausland geparkten Gelder und die steuerliche Förderung von Investitionen sollten die Investitionsfreude der Unternehmen trotz höherer Zinsen ansteigen lassen.“

Die Aussicht auf eine weiterhin erfreuliche Ertragslage der Unternehmen lassen Aktien trotz schrumpfendem Bewertungsvorteil gegenüber Anleihen attraktiv erscheinen. Nach Ansicht von Tilmann Galler stellt sich jedoch die Frage, ab welchem Zinsniveau es für die Aktienmärkte gefährlich werden könnte. „Die Erfahrung seit den 80er Jahren ist, dass steigende Anleihenrenditen mit steigenden Aktienerträgen verbunden sind, solange die Rendite der 2­jährgen US­ Staatsanleihen unter 3,7 Prozent liegt“, erklärt Galler. „Nach diesem Maßstab sind wir heute mit einer Rendite von 2,5 Prozent noch ein gutes Stück vom kritischen Bereich entfernt.“ Der Experte weiter: „Nach dem signifikanten Anstieg der US­Dollar­Verbindlichkeiten in den vergangenen Jahren ist es jedoch wahrscheinlich, dass die kritische Zinsschwelle in diesem Zyklus wohl etwas niedriger ausfällt als in der Vergangenheit, wenn auch höher als der aktuelle Zins.“

Tilmann Galler,Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“­Teams, erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 17 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig.

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