Herausforderungen durch die Normalisierung der Zinspolitik mit größtmöglicher Flexibilität begegnen

Die Anleihenexperten von J.P. Morgan Asset Management beurteilen die Marktbewegungen von Anfang Februar als eine gesunde Korrektur, die eine gute Gelegenheit zur selektiven Erhöhung des Risikoengagements bot. So zeige sich das
fundamentale Umfeld weiterhin sehr robust und rechtfertige daher den behutsamen Abbau der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken; andererseits signalisiere die anhaltende Nachfrage nach bonitätsstarken Anleihen in Kombination mit einer allmählich steigenden, aber nicht außer Kontrolle geratenen Inflation, dass ein drastischer Anstieg der Rendite 10­ jähriger US­Staatsanleihen auf über 3 Prozent nicht zu erwarten sei. Vor diesem Hintergrund nimmt Nicholas Gartside, International Chief Investment Officer der Fixed Income, Currency and Commodity Group von J.P. Morgan Asset Management und Manager des JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund, fünf rund um die Anleihenmärkte kursierende Mythen unter die Lupe, die seiner Meinung nach im Jahr 2018 auf die Probe gestellt werden könnten:

1. Mythos: „Die Inflation ist tot“

Anleiheninvestoren haben sich in einer Welt der verhaltenen Inflation sehr wohl gefühlt und werden möglicherweise in diesem Jahr eine Überraschung erleben. Kurzfristige Inflationskennziffern haben bereits begonnen anzusteigen, insbesondere in den USA. Unternehmensinvestitionen schnellten 2017 in die Höhe – diese gehen normalerweise mit einer höheren Produktivität einher, die in der Vergangenheit das Lohnwachstum förderte.

Die geldpolitischen Erwartungen haben sich allerdings noch nicht an das veränderte Umfeld angepasst. In Europa befinden sich die Leitzinsen weiterhin auf Krisenniveau und der Markt preist die erste Leitzinserhöhung nicht vor Ende 2019 ein. Doch befindet sich Europa unserer Überzeugung nach nicht mehr in der Krise – im Gegenteil: Europa ist eine große wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Da aber per Ende des letzten Jahres laut Bank of America Merrill Lynch immer noch ein Drittel der Renditen auf dem europäischen Anleihenmarkt im negativen Bereich notierten, dürfte wohl eine schmerzhafte Zeit bevorstehen.

2. Mythos: Politische Ereignisse sorgen in diesem Jahr für Störfeuer an den Märkten

Investoren mögen in Sachen Inflation zu optimistisch sein, andererseits zeigen sie sich über politische Risiken etwas zu besorgt. Weltweit stehen in diesem Jahr 84 Wahlen an – das ist etwa alle vier Tage eine Entscheidung. Im Gegensatz zu den eher dramatischen Wahlergebnissen der vergangenen zwei Jahre dürften diese politischen Ereignisse allerdings alles andere als aufsehenerregend ausfallen. Nichts spricht dafür, dass sie sich auf die Wachstums­ bzw. Inflationsdynamik signifikant auswirken sollten.

Meinungsumfragen in Europa lassen eine zunehmende Unterstützung des Euro in der gesamten Region erkennen. Dieser Umschwung ist besonders in Italien bemerkenswert, wo nahezu 60 Prozent der Befragten nun die Gemeinschaftswährung stützen. Die Wahlen im März dürften daher keine großen Unruhen verursachen. Auch die Parlamentswahlen in Russland und Mexiko und die eventuell vorgezogenen Neuwahlen in der Türkei dürften für die Finanzmärkte auf breiter Ebene keine Folgen nach sich ziehen.

3. Mythos: Wir befinden uns in einer Kreditblase

Laut Konsenseinschätzungen neigen sich die guten Zeiten bei den Unternehmensanleihen dem Ende zu, sodass die Erträge bald ins Taumeln geraten. Die operativen Kennzahlen der Unternehmen machen jedoch einen robusten Eindruck. Die Verschuldungsquoten europäischer Emittenten von Hochzinsanleihen sind rückläufig und ihre Zinsdeckung verbessert sich. Auch die Gewinne und Umsätze in den USA und Europa verzeichnen ein solides Wachstum.

Worin bestehen die Risiken? Erstens könnte die Wirtschaft in die Rezession rutschen – wir denken allerdings nicht, dass dies unmittelbar zu befürchten ist. Zweitens könnte das Unternehmenskapital fehlallokiert werden. Wir legen deshalb unser Augenmerk auf die Nutzung der Erlöse aus Anleiheemissionen als Frühindikator: Derzeit werden zwei Drittel der Mittel aus Neuemissionen für die Refinanzierung verwendet – eine konservative Kapitalnutzung. Wir halten nach Anzeichen für die Steigerung des Fremdkapitals in den Bilanzen Ausschau. Ein weiteres Warnzeichen wäre die Zunahme von Fusionen und Übernahmen.

Wenn wir mit unserer Annahme richtig liegen, dass die befürchteten Risiken derzeit noch in weiter Ferne sind, könnten sich die Risikoaufschläge (Spreads) weiter einengen. Die Spreads von globalen Unternehmensanleihen mit hoher Bonität (Investment Grade) könnten sich von 94 Basispunkten (Bp.) auf 80 Bp. verringern. Zwar erwarten wir bei den Risikoaufschlägen von US­Hochzinsanleihen keine Rückkehr zu dem historisch niedrigen Niveau von 225 Bp., doch die aktuellen Spreads von 363 Bp. könnten auf 300 Bp. zurückgehen.

4. Mythos: Alle Schwellenländer sind gleich

Während die Industrieländer von Investoren als unterschiedliche Märkte wahrgenommen werden, betrachten diese die Schwellenländer häufig noch als homogene Gruppe. Dabei sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen aufstrebenden Ländern noch nie so groß gewesen wie heute – was sich sowohl in Erträgen als auch in Renditen widerspiegelt. Die laufende Rendite des Index für Schwellenländeranleihen in Lokalwährung beträgt 6 Prozent – doch Argentinien notiert bei über 16 Prozent, während Ungarn gerade einmal ein Niveau von 1,2 Prozent verzeichnet.
Deshalb ist es besonders wichtig, selektiv vorzugehen, um von den sich bietenden Chancen zu profitieren und Risiken zu vermeiden. Gegenwärtig favorisieren wir Länder mit hohen realen Renditen mit dem Potenzial für eine weitere Komprimierung – wie Indonesien und Russland. Länder, in denen die Notenbanken hinter der Kurve liegen, schätzen wir weniger positiv ein. Auch haben wir Vorbehalte gegenüber den Anleihenmärkten von Ländern, wie beispielweise der Tschechischen Republik, in denen das Risiko besteht, dass steigende Renditen der Industrieländer negative Auswirkungen nach sich ziehen könnten.

5. Mythos: Auf die Verzinsung kommt es an

Geht es bei Anleihen nicht nur um regelmäßige Erträge? Der englische Begriff „Fixed Income“ hat ja schon „Income“, also die regelmäßigen Ausschüttungen, im Namen. Bisher war dem auch so und Investoren erhielten beständige 5 bis 6 Prozent aus der Verzinsung ihrer festverzinslichen Wertpapiere. Doch präsentiert sich uns heute ein komplett anderes Bild. Um im diesjährigen Marktumfeld positive Erträge zu erwirtschaften müssen Investoren einerseits Kursgewinne generieren und andererseits Kursverluste vermeiden. Das spätzyklische Umfeld wird eher idiosynkratrischer Natur sein, das heißt einige Werte sind mit größerem Risiko behaftet als andere. So ist zu erwarten, dass Anleger selektiver vorgehen müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen.

Auf vielfältige Möglichkeiten der Anleihenmärkte setzen

Angesichts der Herausforderungen, die durch das Ende der lockeren Geldpolitik der globalen Notenbanken zu erwarten sind, sollten laut Nicholas Gartside alle Anleihenmarktsegmente in die Allokation einbezogen werden. Mittels eines benchmarkunabhängigen Ansatzes lässt sich dann von möglichst vielen Chancen aus dem gesamten Anlageuniversum profitieren. Seit nunmehr fünf Jahren nutzt der JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund, den Gartside gemeinsam mit Robert Michele und Iain Stealey managt, eine solche Strategie. Das breit diversifizierte Portfolio kombiniert dynamisch alle Anleihenmarktsegmente. Eine klassische Benchmark nutzt das Management nicht, sondern setzt auf aktives Durationsmanagement, um die Sensibilität des Portfolios gegenüber Zinsänderungen anzupassen und auf Veränderungen im Wirtschaftsumfeld und in den Marktbedingungen einzustellen. Hinzu kommt ein mehrdimensionaler Ansatz für das Risikomanagement: Das Portfolio wird einerseits breit diversifiziert und gleichzeitig wird die Korrelation im Hinblick auf verschiedene Faktoren wie Veränderung der Marktzinsen, Wechselkurse und Kreditspreads kontrolliert. Derzeit bevorzugt das Team weiterhin nach wie vor Risikoanlagen: Hochzins­ Unternehmensanleihen, ausgewählte Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern und nachrangiges Bankkapital in Europa.

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Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 9

An den Märkten kehrt in vielerlei Hinsicht wieder etwas mehr Normalität zurück: in Sachen Volatilität, hinsichtlich der Geldpolitik und nicht zuletzt langsam auch in Bezug auf die Konjunkturdaten. Sie übertreffen nicht mehr ganz so regelmäßig die Erwartungen der Ökonomen, wie diese Woche etwa in Sachen Stimmungsdaten der Unternehmen in der Eurozone. Dennoch bleibt das Daten­Setup insgesamt stark.

Nächste Woche rückt die Verbraucherseite mit dem deutschen GfK­Konsumklima am
Mittwoch in den Fokus. Auch im Wirtschaftsvertrauen für die Eurozone, das am
Dienstag veröffentlicht wird, ist ein Update des Verbrauchervertrauens enthalten; schließlich steht in den USA am Freitag das finale Michigan­Verbrauchervertrauen für Februar an.

Ansonsten kommen in Deutschland am Dienstag die vorläufige Februar­Inflationsrate und am Mittwoch der entsprechende Arbeitsmarktbericht, in der Eurozone am Mittwoch die Inflation und der Januar­Arbeitsmarktbericht.
In den USA stehen des Weiteren am Dienstag Auftragseingangszahlen sowie die zweite detaillierte Schätzung des Q4/2017­Wirtschaftswachstums auf der Agenda. Am Donnerstag folgen wichtige Inflationszahlen für Januar, bevor am Freitag noch der ISM­Einkaufsmanagerstimmungsindex für das verarbeitende US­Gewerbe im Februar bekanntgegeben wird. Das amerikanische Ereignis der Woche aus Börsianer­Sicht ist aber der erste Auftritt des neuen Fed­Chefs Jerome Powell bei der halbjährlichen Anhörung vor dem US­Kongress am Mittwoch und Donnerstag, da dies Rückschlüsse auf seinen künftigen geldpolitischen Kurs zulassen dürfte.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Der Übergang zu mehr Normalität dürfte von umso mehr Marktvolatilität begleitet werden, je schneller er voranschreitet. Unser Hauptszenario einer allmählichen Normalisierung spricht zwar für wieder mehr Schwankungen, aber gegen größere Korrekturen.“

„Die aktuell wieder volatilere Verschnaufpause ist gesund für die Märkte.“

„Nach wie vor halten wir stärker steigende Inflations­ und Zinstrends als vom Markt erwartet in diesem Jahr für das größte Risiko für die Finanzmärkte.“

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Unter die besten vier Fondsanbieter in Deutschland gewählt

Nach Einschätzung der Jury führte vor allem „ein nahezu perfektes Ergebnis in der Fondsqualität“ zu der sehr guten Platzierung. Damit zählt Vontobel Asset Management zu den stärksten Aufsteigern im diesjährigen Fondsranking von Capital. Besonders hervorgehoben wurden in der Auswertung die Fonds Vontobel Fund ­ Clean Technology (LU0384405600), Vontobel Fund ­ mtx China Leaders (LU0278091979) und Vontobel Fund ­ Emerging Markets Equity (LU0040507039).

„Wir sind sehr stolz darauf, mit dieser renommierten Auszeichnung zu den besten Fondsgesellschaften in Deutschland zu gehören“, so René Weinhold, Head of Sales Deutschland und Österreich. „Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung unserer harten Arbeit und zeugt neben dem gewissenhaften Einsatz unserer Investment­Teams auch von unserem Bemühen, einen guten Service zu liefern.“

Das Wirtschaftsmagazin Capital ermittelt seit 2003 in Kooperation mit dem Fondsanalysehaus Scope­Analysis (vormals Feri EuroRating Services) und den Service­Experten von Tetralog Systems, von welcher Fondsgesellschaft Kunden attraktive Fonds, einen guten Service und ein erfahrenes Management­Team erwarten können. Für den Capital Fonds­ Kompass prüfen die Experten die Leistungen der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften. Die Qualität der Fonds fließt dabei als wichtigstes Kriterium mit 50 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Die Produktpalette geht mit 10, das Fondsmanagement mit 15 und der Kundenservice mit 25 Prozent in die Bewertung ein.

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Auch im Januar verharrten die US­Verbraucherpreise – mit einem Plus von 2,1% gegenüber dem Vorjahr – über der Zwei­Prozent­Marke und übertrafen die Markterwartungen von 1,9%. Ausschlaggebend für den hohen Jahresanfangswert war
vor allem der überraschend hohe Zuwachs bei Nahrungsmitteln (+1,7%) und eine leichte Dynamisierung bei den Preisen im Transportwesen (+4,0%). Mit einem Anstieg der Energiepreise um 5,5% war im Vorfeld gerechnet worden. Aufgrund der aktuell rückläufigen Energiepreise bestätigen wir aber dennoch unsere Einschätzung für das laufende Jahr bei 2,1%. Die Inflationsrate in der Eurozone zeigte hingegen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat: Mit einem Anstieg von 1,3% lag die Teuerungsrate weit unter dem von der EZB gesetzten Zielwert von 2%. Kerntreiber des Anstiegs waren, wie auch in den Vormonaten, die kräftigen Zuwächse bei Lebensmittelpreisen (+2,5%) und Energiepreisen (+2,1%). Dagegen verteuerten sich Industriegüter weiterhin unterdurchschnittlich (+0,6%). Aufgrund der moderat steigenden Löhne, ist in Europa auch in naher Zukunft kein Inflationsdruck wie in den USA zu erkennen.

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Oliver Bell, Portfoliomanager des T. Rowe Price Middle East & Africa Equity Fund und des Frontier Markets Equity Fund kommentiert:

„Südafrika steht an einem wichtigen politischen und ökonomischen Wendepunkt. Nach dem Rücktritt von Jacob Zuma als Präsident von Südafrika in der vergangenen Woche glauben wir, dass Südafrika unter der Führung von Cyril Ramaphosa, dem jüngst gewählten Vorsitzenden des Afrikanischen Nationalkongress (ANC) und jetzt kommenden Präsidenten, wahrscheinlich eine bedeutende Schicksalswende erleben wird.

Weil landesweite Schlagzeilen über angebliche Korruption den früheren Präsidenten
Jacob Zuma und ein unter ihm stehendes Netzwerk der Vetternwirtschaft in Verbindung
gebracht haben, ist der Antrieb gegen Korruption absolut notwendig, um das Vertrauen
im Land dort wiederherzustellen, wo es in den vergangenen Jahren untergraben worden ist. Zumas Rücktritt ist ein Zeichen dafür, wie ernsthaft das Land dies in Angriff nehmen möchte.

Da Ramaphosa – ein früherer Gewerkschaftsführer und daraufhin ein sehr erfolgreicher und heute wohlhabender Geschäftsmann – jetzt die Geschicke des Landes leitet, rechnen wir damit, dass es zur Auflösung der Verstrickungen und einer Wiederherstellung der Institutionenstärke kommt, über die Südafrika immer verfügt hat.

Seit der Wahl Ramaphosas im Dezember haben sich die Märkte und die Währung schwergetan, aber unser jüngster Trip hat uns gezeigt, dass auf lokaler Ebene immer noch Skepsis besteht und niemand für ein Andauern der guten Nachrichtenlage und für weitere positive Katalysatoren positioniert ist. Zu diesen möglichen Katalysatoren zählen eine Umbesetzung des Kabinetts, um ein Team an kompetenten Ministern einzubringen, ebenso wie Ramaphosas Rede zur Lage der Nation, die er am letzten Freitag gehalten und in der er seine Vision dargelegt hat. In dieser Woche steht außerdem die Vorstellung der Haushaltszahlen an, bei der sich die Regierung zu einer fiskalischen Konsolidierung bekennen muss. Das könnte zur Folge haben, dass sich die Ratingverschlechterung durch Moody’s verzögert. Dies könnte zu Zinssenkungen durch die unabhängige Zentralbank führen und den positiven Erfolgszyklus stärken.

Die politischen Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der sich Südafrika zyklisch in einem Konjunkturtal befindet. Deshalb dürften positive makroökonomische Zahlen zusätzlich zu den bereits erwähnten Katalysatoren in den kommenden Quartalen überraschen – hauptsächlich wegen eines unterschätzten Nachholbedarfs und einer Wiederherstellung von Vertrauen, welches dann wahrscheinlich durch strukturelle Reformen der neuen Regierung erneut bekräftigt werden dürfte.

In Erwartung dieser Ereignisse hat der Africa & Middle East Equity Fund von T. Rowe Price das vergangene Jahr hindurch südafrikanische Aktien gekauft und ist in diesem Marktsegment gegenwärtig erheblich übergewichtet.“

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Income­-Beraterbarometer von J.P. Morgan Asset Management

Die deutschen Finanz­ und Bankberater sind weiterhin sehr realistisch eingestellt, was das Zinsumfeld betrifft: Es erwarten sogar noch mehr Berater als im Vorjahr (2018: 70 Prozent, 2017: 66 Prozent), dass Anleger noch fünf Jahre Geduld brauchen, bis wieder ein gewohntes Zinsniveau von drei Prozent und mehr erreicht ist. Dagegen sehen 26 Prozent einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren als realistisch an (2017: 30 Prozent). Dies zeigt das Income­ Beraterbarometer, eine bereits zum zweiten Mal von J.P. Morgan Asset Management durchgeführte, nicht repräsentative Kurzbefragung von 119 Beratern von Banken und Sparkassen, freien Finanzberatern, unabhängigen Vermögensverwaltern und Versicherungsgesellschaften während des Fonds professionell Kongresses Ende Januar. Ziel der Befragung war, eine Momentaufnahme der Zins­, Ertrags­ und Kapitalmarkterwartungen sowie zum Themenkomplex „Income“ zu erhalten.

Immer weniger wollen für Sicherheit auf Ertrag verzichten
Zwei Drittel der befragten Berater erachten es als notwendig, dass das Portfolio vier Prozent pro Jahr erwirtschaftet, um die Kaufkraft nach Steuern und Inflation zu erhalten. Im Vorjahr waren nur 53 Prozent dieser Meinung. Dass sogar Erträge von fünf bis sechs Prozent nötig sind, erwarteten im letzten Jahr 30 Prozent, aktuell ist es mit 21 Prozent jeder fünfte Befragte. „Die Ertragserwartungen sind nach einem recht erfreulichen Anlagejahr 2017 etwas zurückgegangen“, sagt Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. „Die Herausforderung, trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds eine substanzielle Rendite zu erwirtschaften, bleibt jedoch nach wie vor groß.“

Nach Ansicht von Pia Bradtmöller hätten Anleger inzwischen aber stärker verinnerlicht, dass man heute mehr Risiko in Kauf nehmen müsse, um auf das gewünschte Ertragsniveau zu kommen. So sehen 60 Prozent der befragten Berater bei ihren Kunden ein gewünschtes Ertragsniveau von vier bis fünf Prozent, wofür es auch die Bereitschaft gibt, Schwankungen im Maße in Kauf zu nehmen. Im letzten Jahr gaben dies nur 50 Prozent der Befragten an. Weitere 18 Prozent geben sogar an, dass ihre Kunden Volatilität gut aushalten können, dafür aber höhere Erträge von sechs bis sieben Prozent erwirtschaften wollen (2017: 15 Prozent). Der Anteil der Befragten, die ihre Kunden als sicherheitsorientiert ansehen, ist dagegen gesunken: Im letzten Jahr gaben noch 35 Prozent der befragten Berater an, dass ihre Kunden sehr risikoscheu seien und dafür lieber auf Ertrag verzichten, aktuell sind es nur noch 21 Prozent. „Das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht sich schmerzhaft bei den sicheren Anlagehäfen bemerkbar – so wollen aus Sicht der Berater weniger für die Sicherheit auf Ertrag verzichten“, unterstreicht Bradtmöller.

Wenn man allerdings die Privatanleger wie beim Income­Barometer 2017, einer repräsentativen Befragung von 1.800 Deutschen, selbst befragt, zeigt sich, dass ein Großteil nach wie vor stark auf Sicherheit setzt und weiterhin noch nicht bereit ist, über Sparbücher und Festgelder hinaus zu investieren. Dabei sind Anleger mit den aktuellen Erträgen sehr unzufrieden und ihnen ist durchaus bewusst, dass das Zinsniveau noch weiter niedrig bleiben dürfte, „Viele Deutsche haben Angst vor den Schwankungen des Kapitalmarkts. Noch sehr viel mehr glauben, das Thema nicht richtig zu verstehen. Umso wichtiger ist es im anhaltenden Zinsumfeld für Finanz­ und Bankberater, über fundierte Argumente und gute Beratung die richtigen Lösungen anzubieten“, erläutert Bradtmöller.

Transparenz, was das Ersparte erwirtschaftet hat

Eine Strategie, die sich in diesem herausfordernden Umfeld zunehmender Beliebtheit erfreut, sind flexible Multi­Asset­ Konzepte mit Ausschüttungskomponente, „Income“ genannt: Mehr als 60 Prozent der befragten Berater setzen bereits Income­Fonds, die regelmäßig Erträge ausschütten, bei ihren Kunden ein und 40 Prozent der Befragten nutzen insbesondere den Income­Klassiker JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund.

Die meisten Berater bevorzugen dabei Fonds mit einer jährlichen oder quartalsweisen Ausschüttung, aber auch die Wiederanlage der erwirtschafteten Erträge ist für einen guten Teil der Befragten eine sinnvolle Strategie. So sehen die Berater Income­Funds als ebenso geeignet für die Anspar­ wie für die Auszahlphase an. Besonders gern nutzen sie diese derzeit aber für ihre Kunden als Alternative zu zinslosen Sparanlagen. „Viele Sparer schätzen es, dass man durch die regelmäßige Ausschüttung die erwirtschafteten Erträge explizit sehen kann“, betont Bradtmöller. Nur wenige Berater sehen gar keine Nachfrage nach „Income“, etwa weil die Kunden ein solches Konzept nicht wünschen.

Berater erwarten erneut ein gutes Jahr für Risikoanlagen

Befragt nach ihren Anlagefavoriten, die 2018 attraktive laufende Erträge aus Zinsen und Dividenden bieten, trauen die Berater insbesondere europäischen und Schwellenländeraktien gute Chancen zu. Zusätzlich sehen sie, wenn auch nicht ganz so stark, Ertragspotenzial für Schwellenländeranleihen.

US­Aktien, Hochzinsanleihen und REITs werden im Spätzyklus als weniger attraktiv angesehen.

Erstmals wurden die Berater zusätzlich danach befragt, welche Portfoliobausteine sie 2018 für ihre Kunden suchen. Interessanterweise setzen sie recht gleichgewichtet auf Strategien, die in unterschiedlichen Marktszenarien Chancen nutzen (27 Prozent), ebenso wie auf Strategien, die die Chance auf Kapitalwachstum bieten (27 Prozent), aber auch auf Income­Strategien mit attraktiven regelmäßigen Ausschüttungen (24 Prozent) und nicht zuletzt auf Strategien, die eine größere Portfoliodiversifizierung ermöglichen, da sie niedrig mit anderen Anlagen korreliert sind (22 Prozent).

Als Fazit dieser Kurzbefragung stellt Pia Bradtmöller fest: „Nach der Einschätzung der Berater zeigen sich Anleger zunehmend bereit, zugunsten von Mehrertrag auch etwas mehr Risiko in Form von Kapitalmarkt­schwankungen in Kauf zu nehmen – das ist angesichts der Tatsache, dass nach wie vor mehr als 2,2 Billionen Euro in kaum verzinsten Anlagen liegen, ein gutes Signal. Denn mit steigender Inflation sind gerade diese sehr sicherheitsorientierten Sparer einer schleichenden Enteignung ausgesetzt.“ Als Produktanbieter unterstützt J.P. Morgan Asset Management Berater dabei, diesen Sparern eine Brücke zu den Kapitalmärkten zu bauen. Dafür gibt es neben dem Global Income Fund für weniger risikoaffine Anleger eine defensivere Variante des Income­Klassikers, den JPMorgan Investment Funds ­ Global Income Conservative Fund.

Zur Befragung
Für das Income­Beraterbarometer wurden am 24. und 25. Januar 119 Besucher des FONDS professionell Kongress 2018 per iPad zu Zins­, Ertrags­ und Markterwartungen sowie rund um das Thema „Income“ befragt. Ziel der Befragung war es, ein aktuelles Stimmungsbild der Branche einzufangen.
Rund ein Drittel der Teilnehmer sind in der freien Finanzberatung tätig, gefolgt von Beratern in Banken/Sparkassen (20 Prozent. Je rund ein Zehntel arbeitet im Versicherungsvertrieb, bei unabhängigen Vermögensverwaltern oder bei einem Produktanbieter. Fast die Hälfte der Befragten stammt aus Süddeutschland: Baden­Württemberg und Bayern machen zusammen die Hälfte der Befragten aus. Zusammen mit Hessen, Rheinland­Pfalz und Nordrhein Westfalen stellen sie 89 Prozent der Teilnehmer.

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M&G Marktkommentar

Passend zum chinesischen Neujahrsfest am 16. Februar hellen sich die Aussichten fürAnleger im Reich der Mitte auf. Matthew Vaight, Fondsmanager des M&G Global
Emerging Markets Fund, sieht Anzeichen dafür, dass die jüngsten Reformen der
Regierung Wirkung zeigen: „In mehreren Branchen werden derzeit Überkapazitäten
abgebaut, und das Finanzsystem stabilisiert sich. Deshalb haben wir unser Engagement in China in letzter Zeit erhöht.“

Interessanterweise wird aus Anlegersicht ausgerechnet das „Alte China“ wieder attraktiver. In den letzten Jahren hatte sich der Fokus vieler Investoren auf die angestrebte „New Economy“ mit einem steigenden Anteil des Dienstleistungssektors verschoben. Vaight hält nun jedoch die aktuellen Bewertungen von Aktien, die mit populären Themen wie Internet, Social Media und Konsum in Zusammenhang stehen, für deutlich zu hoch.

Investmentchancen sieht er dagegen in den überwiegend staatseigenen Fertigungs­ und Industrieunternehmen, die mit “Old China” assoziiert werden (siehe Grafik). „Diese Aktien wurden in den vergangenen Jahren vernachlässigt, da sich die Anleger auf das Thema Konsum konzentriert haben. Allerdings sind Sektoren wie Energie und Industrie in letzter Zeit rentabler geworden – was sich jedoch nicht in ihren Bewertungen niedergeschlagen hat. Das führt zu einer interessanten Situation“, erläutert der Schwellenländerexperte.

Die Reformen der chinesischen Regierung führten dazu, dass die Produktionskapazitäten in Schwerindustrien wie Zement und Stahl kontinuierlich zurückgefahren würden, so Vaight. Im Rahmen der Umweltschutzkampagne würden zudem viele besonders belastende Projekte eingestellt. Gleichzeitig käme es zu einer Konsolidierung hin zu weniger, größeren und effizienteren Betreibern. „Am wichtigsten ist aus unserer Sicht, dass neuerdings Rentabilität und Cash Flows im Vordergrund stehen und nicht mehr nur der Umsatz. Das Potenzial zur Performanceverbesserung dieser Unternehmen scheint aber noch nicht ganz erkannt zu werden“, sagt der Fondsmanager.

Sanierung des Bankensektors

Auch im chinesischen Bankensektor zeichne sich eine Wende ab. Die Höhe der Forderungsausfälle sinke offenbar, da sich die Konjunkturaussichten aufhellten und die Banken außerdem faule Kredite abschrieben. „Noch wichtiger ist jedoch, dass die chinesische Regierung Maßnahmen ergriffen hat, um beispielsweise die Kreditvergabe stärker zu regulieren oder bestimmte Sparprodukte einzuschränken“, findet Vaight. Die bessere Bankendisziplin führe dazu, dass es in China erstmals eine echte Differenzierung zwischen Finanzinstituten gebe. Außerdem wende sich der Sektor stärker den rentableren, weniger risikoreichen Privatkundenkrediten zu.

Matthew Vaight erwartet daher, dass die führenden chinesischen Banken nachhaltig gute Renditen erzielen können: „Trotzdem sind die Bewertungen weiterhin attraktiv. Deshalb haben wir vor kurzem zum ersten Mal überhaupt in eine staatliche Bank investiert.“

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Niedrigzins zeigt Wirkung: Investitionen in klassische Anlageformen wie Sparbuch oder Tagegeld sind stark rückläufig

Die anhaltend niedrigen Zinsen wirken sich immer stärker auf das Anlageverhalten der Deutschen aus. 45 Prozent der Deutschen geben an, dass dieser Umstand den größten Einfluss auf ihre Anlageentscheidungen hat. Eine noch stärkere Auswirkung auf das Anlageverhalten hat nur die eigene finanzielle Situation mit 55 Prozent. Das sind zwei Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) von der forsa Politik­ und Sozialforschung im Januar 2018 zum neunten Mal durchführen ließ.

Die Auswirkungen von Niedrigzins und Negativrenditen zeigen sich ebenso deutlich bei der Wahl der Anlageformen. Seit Jahren sind Investitionen in klassische Instrumente wie Sparbücher oder Bausparverträge rückläufig, doch hat sich dieser Trend 2018 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal beschleunigt. Das Sparbuch liegt zwar auf der Beliebtheitsskala mit 39 Prozent noch immer an erster Stelle, 2017 waren es aber noch 45 Prozent, 2015 sogar 51 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit Bausparverträgen: 2015 investierten hier noch 35 Prozent der Deutschen, 2018 sind es nur noch 28 Prozent.

Risikobereitschaft nimmt etwas zu

Anlageformen, die mehr Rendite erwarten lassen, erfreuen sich hingegen wieder steigender Beliebtheit. Jeder fünfte Deutsche investiert mittlerweile in Fonds, im Vorjahr waren es 17 Prozent. Dementsprechend nimmt auch die Risikobereitschaft der Bundesbürger wieder zu: 26 Prozent der Befragten wären bereit, bei der Geldanlage zu Gunsten einer höheren Rendite ein höheres Risiko einzugehen. 2017 waren es mit 20 Prozent noch sechs Prozentpunkte weniger.

Kritik an Niedrigzinspolitik wächst

Zugleich wird auch die Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB immer lauter. Mittlerweile halten 57 Prozent der Bundesbürger die Niedrigzinspolitik der EZB für falsch. 2016 waren es mit 46 Prozent noch 11 Prozentpunkte weniger. Die Zustimmung zu dieser Politik sinkt damit weiter und liegt aktuell bei nur noch einem Drittel der Befragten. Besonders kritisch sieht die Altersgruppe der über 60­Jährigen diese Politik: 68 Prozent stehen ihr skeptisch gegenüber.

Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM, erklärt dazu: „Den Deutschen wird immer stärker bewusst, dass sie als Sparer mit am stärksten von der Niedrigzinspolitik betroffen sind und ihre Altersvorsorge gefährdet ist. Vor dem Hintergrund der geringen Renditen oder inflationsbereinigt sogar negativen Zinsen suchen sie nach renditeträchtigeren Alternativen wie zum Beispiel Fonds.“

Fonds und Aktien als renditestarke Alternative

Renditestärkere Alternativen sind der Mehrheit der Deutschen durchaus bekannt. Nach Anlageformen mit höherer Renditeerwartung gefragt, nennen 28 Prozent der Befragten an erster Stelle Immobilien, wenngleich die Investition in diese Anlageform von 30 Prozent im Vorjahr auf 26 Prozent gesunken ist. Höhere Gewinne versprechen sich die Deutschen auch von Aktien und Fonds. Diese wurden von 26 bzw. 11 Prozent als renditestark genannt. Vor einem Jahr waren dies 24 bzw. 8 Prozent. 40 Prozent der Befragten konnten keine Alternative benennen.

Bei Fonds stehen Aktien­ und Mischfonds hoch im Kurs

Bei der Fondsauswahl liegen Aktien­ und Mischfonds mit 44 bzw. 43 Prozent klar vorne, jeder vierte Bundesbürger investiert auch in Rentenfonds. „Dieses Ergebnis zeigt, dass viele Anleger die Bedeutung der Diversifizierung erkannt haben und Chancen und Risiken breiter streuen. In der Niedrigzinsphase können gerade Mischfonds die Schwankungen des Börsenmarktes über eine breite Diversifikation ausgleichen, ohne auf Rendite zu verzichten. Ihr großer Vorteil ist, dass sie sich durch ihre vielen Standbeine an das wechselhafte Marktgeschehen erheblich besser anpassen können als reine Aktienfonds – durch die Streuung sinkt das Risiko“, kommentiert Christof Kessler das Ergebnis. „Zu dieser aktiven Steuerung der Aktienquote ist aber auch bei den Mischfonds eine intensive und regelmäßige Analyse der Kapitalmärkte unablässig, nur so kann auf kurzfristige Marktschwankungen angemessen reagiert werden. Wer dazu keine Zeit oder Muße hat, sollte diese Aufgabe Experten überlassen. Anleger können davon insbesondere über unsere drei vermögensverwaltenden Comfort Fonds oder unseren Multi Asset Fonds Gothaer Multi Select profitieren.“

Unverändert große Angst vor Inflation und sinkendem Lebensstandard

Die anhaltende Verunsicherung der Anleger zeigt sich auch bei der Angst vor einer Inflation, die sich seit Jahren auf einem hohen Niveau bewegt. 63 Prozent der Befragten befürchten aktuell, dass es zu einem starken Preisanstieg und zu einer Entwertung der Geldanlagen kommt, 2017 waren es ebenfalls 63 Prozent, 2015 mit 55 Prozent noch deutlich weniger.

Die Sorge um einen sinkenden Lebensstandard hegt über alle Altersgruppen die Hälfte der Deutschen, unter den 30­ bis 44­Jährigen befürchten sogar 57 Prozent, dass ihre Geldanlagen später nicht ausreichen, um ihren jetzigen Lebensstandard zu halten. Bei den 45­ bis 59­Jährigen sind es mit 60 Prozent noch etwas mehr. Die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone ist hingegen trotz des bevorstehenden Brexit mit 30 Prozent deutlich gesunken (Vorjahr 38 Prozent).

Auswirkungen der politischen Veränderungen auf Anlageverhalten gering

Dazu passt auch, dass nur 21 Prozent der Befragten sagen, dass politische Entwicklungen einen Einfluss auf ihr Anlageverhalten haben. Dementsprechend sehen die Deutschen auch keine Notwendigkeit, ihre Geldanlagen in nächster Zeit umzuschichten. Im Gegenteil: Noch etwas stärker als in den Vorjahren halten die Deutschen an ihrem bestehenden Portfolio fest, 91 Prozent planen keine Veränderung bei ihren bestehenden Geldanlagen (Vorjahr 87 Prozent).

Nach wie vor hohes Sicherheitsbedürfnis

Sicherheit ist unverändert für 52 Prozent der Bundesbürger das entscheidende Kriterium bei der Geldanlage, 2016 waren es mit 54 Prozent allerdings noch etwas mehr. Flexibilität wünschen sich 30 Prozent, eine hohe Rendite ist gleichbleibend für neun Prozent wichtig.

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Finanztest hat für ihre Ausgabe 3/2018 weltweit anlegende Aktien­-ETF analysiert

Man muss kein Finanzprofi sein, um an den Börsen mitzumischen. Weltweit streuende ETF, also börsengehandelte Fonds, sind preiswert in Anschaffung und Unterhalt, dank der laufenden Anpassung an aktuelle Entwicklungen immer up to date, und in der Vergangenheit konnten Anleger mit ihnen oft sogar zweistellige Renditen einfahren. Und
daran ist nichts unseriös. Im Gegenteil: Diese Anlage muss zwar in Börsentiefs auch mal Verluste hinnehmen, da sie sehr breit aufgestellt ist, sind die Risiken überschaubar. Die Zeitschrift und eine Liste mit empfehlenswerten Fonds zusammengestellt.

Es klingt sehr einfach, und das ist es auch. Börsengehandelte Fonds kann man überall kaufen. Das ist besser als sein Geld zinslos auf der Bank zu deponieren – da könnte man es auch fast unter die Matratze stecken. Finanztest­Redakteur Roland Aulitzky: „Breit streuende Weltaktien­ETF eignen sich auch für Leute, die keinerlei Interesse am Börsengeschehen haben, aber auf die Chancen der Aktienmärkte nicht verzichten wollen“. ETF passen sich automatisch veränderten Bedingungen an. Anleger müssen sich also nicht um Updates ihres Depots kümmern wie bei Einzelpapieren.

Das eingesetzte Geld sollte man aber längerfristig (mindestens 10 Jahre) locker machen können, damit man in Krisenzeiten nicht ans Depot muss. Passt das alles, kann man feste Summen investieren oder monatlich in einen ETF­ Sparplan einzahlen. Selbst wenn man sich jahrelang um nichts kümmert, kann kaum etwas schief gehen. Anleger profitieren davon, dass ETF kein aktives Management benötigen und dadurch niedrige Kosten haben. Auch wer auf Nachhaltigkeit setzen, bestimmte Strategien fahren oder sich gegen Währungsschwankungen absichern will, findet in der Veröffentlichung von Finanztest passende Fonds.

Der Test ETF findet sich in der März­Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/Fonds abrufbar. Einen interaktiven Fondsfinder gibt es dort ebenfalls (kostenpflichtig).

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Fidelity Marktkommentar

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, erläutert, warum die Inflation in den Emerging Markets zunehmen wird:
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  • Inflationszyklus in Schwellenländern hat Tiefpunkt überschritten
  • Steigende Energiepreise beschleunigen den Preisauftrieb
  • Inflationsgeschützte EM­Anleihen sowie EM­Aktien bieten guten Schutz

Im vergangenen Jahr war die Inflation in den Schwellenländern (EM) aus zwei Gründen extrem niedrig: Erstens haben die EM­Währungen 2016 und 2017 gegenüber dem US­Dollar um durchschnittlich sieben Prozent aufgewertet. Von 2011 bis 2015 hatten sie dagegen abgewertet, was damals zu einer importierten Inflation führte. Mit den schwachen EM­ Währungen erhöhten sich die Preise für ausländische Waren.

Zweitens fielen im vergangenen Jahr weltweit die Lebensmittelpreise. 2015 und 2016 wurde Lateinamerika vom Wetterphänomen El Niño heimgesucht. Dürren und Überschwemmungen ruinierten die Getreideernten. 2017 war davon nichts mehr zu spüren. Die landwirtschaftliche Produktion erholte sich mit starken Erträgen in vielen Ländern. Ihren höchsten Stand erreichten die Lebensmittelpreise 2016 und schwächten sich 2017 wieder ab. Dieser Basiseffekt bremste den Preisauftrieb in den Schwellenländern.

Wir gehen davon aus, dass der Inflationszyklus in den Schwellenländern im vierten Quartal 2017 seinen Tiefpunkt erreicht hat und der Preisdruck künftig zunehmen wird. Für diesen Richtungswechsel dürften vier Faktoren verantwortlich sein:

1. Nachlassende Basiseffekte: Inzwischen gibt es erste Anzeichen, dass die von den Lebensmittelpreisen ausgehenden günstigen Basiseffekte nachlassen. Diese bestimmten noch 2017 den Inflationstrend.

2. Rasant gestiegene Energie­ und Metallpreise: Vor allem die im vergangenen Jahr um 25 Prozent gestiegenen Ölpreise werden bei der Gesamtinflation Spuren hinterlassen. In einigen Schwellenländern haben die Zentralbanken bereits reagiert und das Ende ihres Lockerungszyklus signalisiert. Andere wiederum haben die Zinsschraube schon angezogen.

3. Boomende Wirtschaft: Für die Wirtschaft in den Schwellenländern wird 2018 mit einem Wachstum von über fünf Prozent gerechnet – so hoch wie seit 2011 nicht mehr. Wenn sich die Produktionslücken rasant schließen, geht davon ein zusätzlicher Aufwärtsdruck auf die Preise aus.

4. Stärkerer Dollar: In den USA wird gegenwärtig die Geldpolitik gestrafft und die Haushaltspolitik gelockert. Wir erwarten daher, dass der Dollar in diesem Jahr gegenüber Schwellenländerwährungen an Wert gewinnt. Und weil im Gegenzug EM­Währungen an Wert verlieren, wird das den Preisauftrieb in der Region anfachen.

Wenn sich der Preisauftrieb in den Schwellenländern in diesem Jahr beschleunigt und entsprechende Reaktionen der Zentralbanken hervorruft, bieten inflationsgeschützte Anleihen aus den Schwellenländern einen guten Schutz für Fonds, die in EM­Lokalwährungsanleihen anlegen.
Auch für Aktien aus den Schwellenländern sollte sich die Entwicklung positiv auswirken. Dafür sprechen etwa das deutliche Anziehen der Wirtschaft nach einer längeren Schwächeperiode und die positive Entwicklung der Rohstoffpreise. Die erwartete Gewinnentwicklung zeigt ebenfalls klar nach oben, und die Kapitalflüsse ziehen seit dem vergangenen Jahr ebenfalls deutlich an. Allerdings gibt es in den Schwellenländern zum Teil große Unterschiede hinsichtlich wirtschaftlicher und politischer Strukturen. Anleger sollten deshalb einen aktiven und flexiblen Investmentansatz verfolgen.

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Lupus Alpha Erster bei den Spezialisten

Die Fondsgesellschaft der Volks­ und Raiffeisenbanken, Union Investment, hat im diesjährigen “Capital Fonds­Kompass” den ersten Platz zurückerobert. Von 100 möglichen Punkten erreichte Union Investment insgesamt 86,0 Punkte. Dies ist das Ergebnis des traditionellen Rankings der 100 wichtigsten Fondsgesellschaften, das das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 3/2018) seit dem Jahr 2003 jährlich zusammen mit dem Fondsanalysehaus Scope Analysis und den Service­ Experten von Tetralog Systems durchführt.

Für den “Capital Fonds­Kompass” prüfen die Experten die Fondsanbieter in den drei Kategorien Fondsqualität, Management und Kundenservice. Bei den großen Anbietern wird zusätzlich die Produktpalette bewertet. Zusammen bringen es die überprüften Fonds auf ein Gesamtvolumen von 3.200 Milliarden Euro. Zehn der 100 getesteten Anbieter erhalten die Bestnote von fünf Sternen.

Die Höchstnote von fünf Sternen als “Top­Fondsgesellschaft” erhielten neben Union (in der Reihenfolge der Punktzahl) Kepler Fonds, Degroof Petercam Asset Management, Vontobel, Deka Investment, Allianz Global Investors, T.RowePrice und Robeco. Von den Spezialisten erreichten zwei Anbieter die Bestnote von fünf Sternen: Lupus alpha und MEAG. Während Scope Analysis die Fondsqualität, Produktpalette und das Management analysierte und bewertete, untersuchte Tetralog Systems den Kundenservice und das Internet­Angebot.

Die Analyse, die insgesamt 5.006 Einzelfonds in 24 Kategorien umfasste, führt ‘Capital’ bereits zum 16. Mal durch und zwar in zwei Kategorien: Universalisten (Anbieter mit mindestens 34 eigen­gemanagten Fonds) und Spezialisten mit einem kleineren Fondsangebot. Danach zählten 51 Anbieter zu den Universalisten, von denen sich 29 im Vergleich zum Vorjahr verbessern konnten. 49 Anbieter zählten zu den Spezialisten. Auffällig war, dass auch in diesem Jahr die kleineren Anbieter im Durchschnitt erneut Punkte verloren, zum dritten Mal infolge. Insgesamt erzielten diesmal 26 der 49 Spezialisten ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr.

Die Fünf­Sterne­Gesellschaften bieten für viele Anlageklassen Fonds mit langfristig überdurch­schnittlicher Wertentwicklung und einem erfahrenen Management. Die Fondsqualität als wich­tigstes Kriterium im Test fließt bei den Universalisten mit 50 Prozent in die Gesamtwertung ein, bei den Spezialisten mit 55 Prozent. Scope Analysis nahm hierfür die Wertentwicklung aller in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Produkte über ein, drei und fünf Jahre unter die Lupe. Die Produktpalette geht bei den großen Gesellschaften mit zehn Prozent in die Gesamtwertung ein, das Management mit 15 Prozent. Beim Kundenservice, der zu 25 Prozent in die Gesamtnote einfließt, testet Tetralog Systems das Informationsangebot auf den Internet­Seiten, die Schnelligkeit und Qualität der Reaktion auf Kundenanfragen per Mail oder Telefon sowie die Aktivitäten der Anbieter in sozialen Netzwerken und Diensten wie Twitter.

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Mischfonds führen Absatzliste zum fünften Mal in Folge an

„Die positive Grundstimmung an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr hat der Fondsbranche zwei neue Meilensteine beschert: Erstmals übertraf das verwaltete Vermögen die Marke von 3 Billionen Euro und die von 1 Billion Euro bei Publikumsfonds. Zudem erzielten Fonds ihr zweitbestes Absatzjahr“, sagt Tobias C. Pross, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, auf der Jahrespressekonferenz. Das verwaltete Gesamtvermögen der Branche stieg seit Ende 2007 um 77 Prozent auf 3.001 Milliarden Euro. Mit 1.594 Milliarden Euro entfällt über die Hälfte auf offene Spezialfonds. In offenen Publikumsfonds verwalten die Fondsgesellschaften 1.022 Milliarden Euro, in geschlossenen Publikumsfonds sowie geschlossenen Spezialfonds 6 Milliarden Euro und in freien Mandaten 379 Milliarden Euro.

Treiber im Neugeschäft: Niedrige Zinsen und Altersvorsorge

Mit Zuflüssen von netto 160 Milliarden Euro erzielten offene Fonds das zweitbeste Absatzjahr. Nur 2015 verzeichneten sie mit 193 Milliarden Euro ein stärkeres Neugeschäft. Geschlossene Fonds sammelten 2017 netto 2,9 Milliarden Euro ein. Aus freien Mandaten flossen 16,2 Milliarden Euro ab.

Bei den Zuflüssen der offenen Fonds hatten Spezialfonds mit 88,1 Milliarden Euro die Nase wieder vorne. „Neben den niedrigen Zinsen war die Altersvorsorge ein starker Treiber im Fondsneugeschäft“, erläutert Pross. Allein bei den Spezialfonds steuerten Altersvorsorgeeinrichtungen wie Vorsorgewerke und Pensionskassen sowie Versicherungsgesellschaften insgesamt 63,5 Milliarden Euro bei. Publikumsfonds verzeichneten mit 71,8 Milliarden Euro ihr drittbestes Absatzjahr.

Mischfonds: ausgewogene Produkte im Fokus

Mischfonds führen bei den Publikumsfonds zum fünften Mal in Folge die Absatzliste an. Sie sammelten 29,5 Milliarden Euro neue Gelder ein. Hierbei standen Produkte, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen anlegen, mit 17 Milliarden Euro im Fokus. Mischfonds verwalten ein Vermögen von 263 Milliarden Euro. Das sind 26 Prozent des Publikumsfondsvermögens. Rentenfonds flossen netto 20,7 Milliarden Euro zu. Insbesondere geldmarktnahe Produkte und Fonds mit Schwerpunkt auf Anleihen aus Schwellenländern verzeichneten Zuflüsse. Das Volumen der Rentenfonds beträgt 214 Milliarden Euro.

Aktienfonds erzielten ein Neugeschäft von 18,2 Milliarden Euro. Davon entfallen 14 Milliarden Euro auf Aktien­ETFs und 4,2 Milliarden Euro auf aktiv gemanagte Fonds. Aktienfonds sind mit 394 Milliarden Euro – davon 283 Milliarden Euro in aktiv gemanagten Fonds und 111 Milliarden Euro in Aktien­ETFs – die volumengrößte Gruppe der Publikumsfonds. Immobilienfonds verzeichneten Zuflüsse von 5,5 Milliarden Euro. Darin sind Substanzauszahlungen im Wert von 0,7 Milliarden Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten die Fonds 2017 damit 6,2 Milliarden Euro ein. Ihr Netto­Vermögen betrug Ende letzten Jahres 89 Milliarden Euro.

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Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 8

Perspektiven
Noch gibt es keine echten Anzeichen, dass die Korrektur an den Finanzmärkten die Wirtschaft belastet. Mit diversen Stimmungsindikatoren sowohl auf Verbraucher­ wie auch auf Unternehmensseite wird die kommende Woche darüber mehr Aufschluss geben. Diese Indikatoren könnten sich insgesamt leicht eintrüben – dürften allerdings auf hohem Niveau verharren. Dies würde auf keine spürbare Abkühlung des guten globalen Konjunkturtrends hindeuten.

Im Einzelnen stehen in Euroland am Dienstag das Verbrauchervertrauen sowie das deutsche ZEW­Wirtschaftsvertrauen an, bevor am Mittwoch der „PMI“­Tag folgt: Dann werden für Euroland inklusive Deutschlands sowie für die USA und Japan die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes („Purchase Manager Indices“) für Februar veröffentlicht. Sie werden zeigen, wie ausgeprägt der Optimismus der Unternehmen noch ist. In Deutschland wird zudem das Ifo­Geschäftsklima am Donnerstag Aufschluss darüber geben.

Ansonsten hat die Woche neben der in Europa auf vollen Touren laufenden Quartalszahlensaison in den USA am Mittwoch das Protokoll zur jüngsten Fed­Sitzung sowie am Donnerstag den Sammelindex der Frühindikatoren zu bieten. In Deutschland werden am Dienstag Produzentenpreise und am Freitag Details zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal erwartet. Letzteres steht in Großbritannien am Freitag auf der Agenda, zwei Tage nach dem britischen Arbeitsmarktbericht für Dezember. Zu guter Letzt werden auch noch Inflationszahlen veröffentlicht – am Freitag in Euroland, Deutschland und Japan.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Bisher sieht es nicht so aus, als würde die jüngste Börsenkorrektur den Konjunkturtrend belasten. Wichtig ist, dass die zahlreichen Stimmungsindikatoren dies nächste Woche belegen.“
„Anhaltend gute Konjunktur­Frühindikatoren sind jetzt zur Beruhigung an den Börsen besonders wichtig.“
„Nach wie vor halten wir stärker als vom Markt erwartet steigende Inflations­ und Zinstrends in diesem Jahr für das größte Risiko für die Finanzmärkte.“

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DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018 über 10 Prozent

Der ein oder andere Fondsmanager wird Ende Januar ziemlich verwundert auf seine Bildschirme geschaut haben. Da war sie plötzlich wieder, die Volatilität. Ausgedrückt in einer Aktienmarktkorrektur, die nach den Kursgewinnen in den letzten Jahren bereits länger in der Luft lag. Ausmaß und Geschwindigkeit überraschte dann jedoch viele Marktteilnehmer.

Der deutsche Aktienindex DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018
über 10 Prozent. Auch der DJ Euro Stoxx 50P gab über 9 Prozent ab. Doch wie hat das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds auf die Korrektur reagiert? Die Analysten von MMD haben dafür mehr als 1.500 Vermögensverwaltende Fonds (VV­Fonds) in den Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel untersucht. Betrachtet wurden die oben genannten Handelstage.

„Das Segment der Vermögensverwaltende Fonds hat die Marktkorrektur insgesamt gut überstanden. Die VV­Fonds konnten die Verluste begrenzen und zum Teil sogar leichte Gewinne verbuchen“, so Nicolai Bräutigam, Analyst bei der MMD Analyse & Advisory GmbH.

In der defensiven Kategorie schnitt der VR Mainfranken Select Union mit einer Performance von +0,31% leicht positiv ab. Der DKO­Lux­Optima konnte im ausgewogenen Segment ein Plus von 1,31% verbuchen. In der offensiven Kategorie konnte der Ampega Balanced 3 mit +1,07% einen Gewinn ausweisen und in der Kategorie Flexibel konnte der Attila Global Opportunity Fund mit +8,15% überzeugen.

Einige VV­Fonds haben indes den Zeitraum weniger gut überstanden. So schloss der Dreisam Income R mit einem Verlust von ­5,78% in der defensiven Kategorie den betrachteten Zeitraum ab. In der ausgewogenen Kategorie musste der RIM Global Opportunities einen Verlust von ­8,28% hinnehmen und führt damit in seiner Kategorie die Flop­Liste an. In der offensiven Kategorie schneidet der von PP Asset Management gemanagte PP Haack Fonds mit einem Verlust von ­13,03% am schlechtesten ab. Der Trend­Universal­Global führt die Flopliste der flexiblen Fonds mit einem Verlust von ­11,85% an.

Die negativen Beispiele stehen jedoch nicht exemplarisch für die jeweiligen Kategorien, sondern sind als Ausreißer zu betrachten. Der MMD­Index Defensiv, der den Durchschnitt der defensiven Fonds anzeigt, weist eine Performance von ­2,09% aus. Auch die Indizes für die drei weiteren Kategorien liegen mit ­3,50% (ausgewogen), ­5,26% (offensiv) sowie ­4,76% (flexibel) moderat im Verlust.

„Es zeigt sich deutlich, dass die Streuung von Kapital über mehrere Asset­Klassen funktionierte und viele VV­Fonds dadurch die Gelder ihrer Anleger schützen konnten“, sagt Nicolai Bräutigam. Trotzdem sollten nicht alle Produkte über einen Kamm geschert werden. „Um die ‚Glücksspieler‘ von den ‚Könnern‘ zu unterscheiden, sollte man sich die Produkte genau anschauen. Dabei können in einem ersten Schritt zum Beispiel quantitative Rankings helfen, um einen Überblick zu bekommen und eine entsprechende Vorauswahl zu treffen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, D­59755 Arnsberg Tel.: +49 (0) 2371 ­ 91959­20, Fax: +49 (0) 2371 ­ 91959­21 www.assetstandard.com

DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018 über 10 Prozent

Der ein oder andere Fondsmanager wird Ende Januar ziemlich verwundert auf seine Bildschirme geschaut haben. Da war sie plötzlich wieder, die Volatilität. Ausgedrückt in einer Aktienmarktkorrektur, die nach den Kursgewinnen in den letzten Jahren bereits länger in der Luft lag. Ausmaß und Geschwindigkeit überraschte dann jedoch viele Marktteilnehmer.

Der deutsche Aktienindex DAX verlor in der Zeitspanne vom 22.01.2018 bis 09.02.2018
über 10 Prozent. Auch der DJ Euro Stoxx 50P gab über 9 Prozent ab. Doch wie hat das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds auf die Korrektur reagiert? Die Analysten von MMD haben dafür mehr als 1.500 Vermögensverwaltende Fonds (VV­Fonds) in den Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel untersucht. Betrachtet wurden die oben genannten Handelstage.

„Das Segment der Vermögensverwaltende Fonds hat die Marktkorrektur insgesamt gut überstanden. Die VV­Fonds konnten die Verluste begrenzen und zum Teil sogar leichte Gewinne verbuchen“, so Nicolai Bräutigam, Analyst bei der MMD Analyse & Advisory GmbH.

In der defensiven Kategorie schnitt der VR Mainfranken Select Union mit einer Performance von +0,31% leicht positiv ab. Der DKO­Lux­Optima konnte im ausgewogenen Segment ein Plus von 1,31% verbuchen. In der offensiven Kategorie konnte der Ampega Balanced 3 mit +1,07% einen Gewinn ausweisen und in der Kategorie Flexibel konnte der Attila Global Opportunity Fund mit +8,15% überzeugen.

Einige VV­Fonds haben indes den Zeitraum weniger gut überstanden. So schloss der Dreisam Income R mit einem Verlust von ­5,78% in der defensiven Kategorie den betrachteten Zeitraum ab. In der ausgewogenen Kategorie musste der RIM Global Opportunities einen Verlust von ­8,28% hinnehmen und führt damit in seiner Kategorie die Flop­Liste an. In der offensiven Kategorie schneidet der von PP Asset Management gemanagte PP Haack Fonds mit einem Verlust von ­13,03% am schlechtesten ab. Der Trend­Universal­Global führt die Flopliste der flexiblen Fonds mit einem Verlust von ­11,85% an.

Die negativen Beispiele stehen jedoch nicht exemplarisch für die jeweiligen Kategorien, sondern sind als Ausreißer zu betrachten. Der MMD­Index Defensiv, der den Durchschnitt der defensiven Fonds anzeigt, weist eine Performance von ­2,09% aus. Auch die Indizes für die drei weiteren Kategorien liegen mit ­3,50% (ausgewogen), ­5,26% (offensiv) sowie ­4,76% (flexibel) moderat im Verlust.

„Es zeigt sich deutlich, dass die Streuung von Kapital über mehrere Asset­Klassen funktionierte und viele VV­Fonds dadurch die Gelder ihrer Anleger schützen konnten“, sagt Nicolai Bräutigam. Trotzdem sollten nicht alle Produkte über einen Kamm geschert werden. „Um die ‚Glücksspieler‘ von den ‚Könnern‘ zu unterscheiden, sollte man sich die Produkte genau anschauen. Dabei können in einem ersten Schritt zum Beispiel quantitative Rankings helfen, um einen Überblick zu bekommen und eine entsprechende Vorauswahl zu treffen.“

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JPMorgan AM: Fünf Investmentthemen für die Zukunft

Der technologische Wandel kann in den großen Volkswirtschaften für langfristig höhere Wachstumsraten sorgen, so der langfristige Kapitalmarktausblick „Long Term Capital Market Assumptions“ (kurz: LTCMA) von J.P. Morgan Asset Management. Die Experten gehen davon aus, dass künftige technologische Entwicklungen die langfristigen
Wachstumserwartungen in den größten Volkswirtschaften für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre um zusätzliches potenzielles Wachstum von mindestens 100 Basispunkten erhöhen. Besonders profitieren sollten dabei Volkswirtschaften mit einem besonders hohen Anteil älterer Menschen, wie beispielsweise Japan, da diesen in der Vergangenheit aufgrund ihrer demografischen Struktur schwächere Wachstumsperspektiven attestiert wurden. Der technologische Fortschritt schwäche diese Nachteile jedoch ab. Investoren können sich schon heute auf die zukünftigen technologischen Veränderungen einstellen – dazu haben die Experten von J.P. Morgan Asset Management fünf Investmentthemen identifiziert.

Produktivitätssteigerung und veränderte Beschäftigungsverhältnisse durch technologischen Fortschritt

Mit zunehmender Rechenleistung und verbesserter Verfügbarkeit von Daten werde künstliche Intelligenz zum Schlüssel, um bisherige Abläufe effizienter zu gestalten und somit Wachstum zu erzielen. Allerdings seien mit dem technologischen Wandel auch negative Nebeneffekte verbunden, wobei sich diese disruptiven Effekte begrenzen lassen. „Die Geschichte zeigt, dass technologischer Fortschritt zwar einerseits Jobs überflüssig macht, zugleich aber häufig neue, qualifiziertere Beschäftigungsverhältnisse schafft“, erläutert Christoph Bergweiler, Leiter J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral­ und Osteuropa sowie Griechenland. „Damit Volks¬wirtschaften von Zukunftstechnologien profitieren können, wird es entscheidend sein, dass Regierungen Strategien wie steuerliche Anreize für Investitionen in die menschliche Arbeitskraft umsetzen, um kurzzeitige negative Folgen abzufedern und der Bevölkerung dabei zu helfen, den technologischen Wandel anzunehmen. Auch gilt es, die Kaufkraft der Konsumenten durch Umverteilung wirtschaftlicher Erträge zu erhalten“, betont Bergweiler.

So könne der technologische Wandel auch deshalb für größeres Wachstum sorgen, da er wenig produktive Bereiche effektiver mache und zugleich für einen Trend hin zu produktiveren Beschäftigungsverhältnissen sorgen kann. Entscheidend dafür sei allerdings, dass die Qualifikation der Arbeitnehmer mit der Geschwindigkeit des technologischen Wandels Schritt halte. So werde Aus­ und Weiterbildung eine zentrale Rolle dabei spielen, die negativen Folgen des technologischen Wandels zu beherrschen und von positiven Effekten profitieren zu können.

„Bereits in der Vergangenheit haben technologische Neuerungen zahlreiche Beschäftigungsverhältnisse obsolet gemacht, ohne dass die Bedeutung menschlicher Arbeitskraft abgenommen habe. Im Gegenteil seien durch neue Technologien oftmals neue Jobs entstanden. Der Schlüssel, um den negativen Folgen des technologischen Wandels zu begegnen, liege daher darin, Arbeiter und Angestellte dahingehend zu schulen, künftig Technologie produktiv nutzen zu können. In Zukunft geht es nicht darum, ob Menschen die Arbeitswelt bestimmen oder Maschinen. Es geht darum, dass beide so gut wie möglich zusammenarbeiten“, so Bergweiler.

Damit sich Investoren schon heute auf die Zukunft einstellen können, haben die Autoren der Studie fünf Technologien identifiziert, welche den größten Beitrag zur Entwicklung der kommenden zehn bis fünfzehn Jahre leisten werden.

Fünf Investmentthemen für die Zukunft:

Cloud Computing sorgt dafür, dass Daten als „Rohstoff des 21. Jahrhunderts“ jederzeit flexibel abrufbar sind. Dies senkt Kosten und ist Voraussetzung für disruptive Geschäftsmodelle.

Das Internet der Dinge in Form der Vernetzung von Alltagsgegenständen hilft dabei, Innovationen umzusetzen. Sensoren sammeln Daten und speisen in Echtzeit Datenbanken, von denen andere automatisierte Geräte profitieren können. Auch in anderen Branchen wie beispielsweise Versicherungen sind Innovationen wahrscheinlich: Versicherungsprämien könnten sich künftig beispielsweise an der Nutzungsdauer von Autos orientieren.

Künstliche Intelligenz (KI) sorgt dafür, dass Maschinen immer mehr Aufgaben selbst übernehmen können. Neben dem selbstfahrenden Auto sind automatisierte Diagnosen auf Basis von Millionen Datensätzen im medizinischen Bereich denkbar.

Roboter steigern die Effizienz und helfen dabei, Abläufe völlig zu automatisieren. Dies führt zu gesteigerter Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Während Produzenten bei ihren Abläufen noch stärker als bislang auf Roboter setzen werden, könnte der Einzelhandel dank automatischer Systeme Supermärkte ohne Kassen oder Lieferungen per Drohne einführen.

Die Blockchain­Technologie könnte Transaktionskosten drastisch senken und bestehende Verträge effizienter gestalten sowie deren Einhaltung automatisch überwachen.

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Merck Finck Privatbankiers Marktkompass Februar 2018

Nach dem erfolgreichen Börsenjahr 2017 gelang mit einer Mischung aus guten Konjunkturdaten und anziehenden Gewinnerwartungen an die Unternehmen zunächst ein guter Start in das Jahr 2018. Einer Fortsetzung dieser Entwicklung kamen der gegenüber dem Dollar erstarkte Euro und dann überraschend anziehende Stundenlöhne in den USA sowie die stärker als erwartet gestiegenen Anleiherenditen in die Quere. „Damit sorgt das von uns genannte größte Risiko für die Märkte im Jahr 2018, nämlich stärker als vom Markt erwartet steigende Inflations­ und Zinstrends, bereits früh im Jahr für Unruhe“, kommentiert Robert Greil, Chefstratege von Merck
Finck, im aktuellen „Marktkompass“ Februar 2018. Angesichts weltweit positiver Konjunktur­ und Ergebnistrends der Unternehmen blieben die Aussichten für Aktien aber grundsätzlich weiterhin positiv.

Aktuelle Entwicklungen: Wirtschaft weltweit im Aufwind

Im Euroraum endete das Jahr 2017 sehr erfreulich, die positive Entwicklung setzte sich im Januar fort. Das Geschäftsklima ist dort auf Rekordniveau gestiegen. Steigende Beschäftigung könnte zwar zu einer Knappheit an qualifizierten Arbeitnehmern in Kernmärkten führen, aber der Ausblick ist erfreulich, und der Euro wertet gegenüber anderen Währungen weiter auf. Die Politik bleibt mit Blick auf die Wahlen in Italien und den ausstehenden SPD­ Mitgliederentscheid in Sachen deutscher „GroKo“ ein Risikofaktor. In den USA kommen die Steuersenkungen dem Wachstum zugute, weil Konsum und Investitionen zunehmen. Dabei sprang der in den vergangenen beiden Jahren bei rund 2,5 Prozent pendelnde Anstieg der Stundenlöhne im Januar überraschend auf 2,9 Prozent. Dies führte zusammen mit Hinweisen der Fed, der Inflationstrend gehe in Richtung 2 Prozent, zu wachsender Angst vor einem stärker anziehenden Inflationstrend und damit auch schnelleren Leitzinserhöhungen sowie schneller steigenden Renditen an den Anleihemärkten. Auch in Asien bleibt die Wirtschaft im Aufwind: Die japanischen Konjunkturdaten verbessern sich, und China meldet solide Zahlen.

Die größte Bedrohung für das Wachstum bleibt neben zu schnell anziehenden Zinsen eine politische Krise wie beispielsweise ein Handelskrieg, sollte Trump weitere Einfuhrzölle zu den bereits angekündigten erheben.

Aktien: leicht übergewichtet // Anleihen: weiterhin untergewichtet

Die weltweiten Aktienmärkte starteten unter guten Vorzeichen ins neue Jahr. Der zunehmende Konjunkturoptimismus führte zu positiven Gewinnrevisionen. Die gute US­Berichtssaison und die positiven Wirkungen der Steuerreform verbessern die Konjunktur­ und Gewinnperspektiven – allerdings belasten die zuletzt anziehenden Zinstrends. Die Angst vor stärker steigenden Inflations­ und Zinstrends machte die Kursgewinne binnen Tagen wieder zunichte. „Auf Basis des anhaltend überzeugenden Konjunktur­ und Ergebnistrends der Unternehmen bleiben wir jedoch bei unserer leichten Übergewichtung von Aktien”, sagt Greil.

Die Anleiherenditen stiegen spürbar, gestützt durch eine stärkere Wirtschaft, steigende Inflationserwartungen und restriktivere Signale der Notenbanken. Renditestände von 1 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen und 3 Prozent für zehnjährige US­Treasuries werden immer realistischer. „Wir behalten daher unsere Untergewichtung in Anleihen bei, insbesondere in Staatsanleihen“, so Greil.

Währungen: Schwäche des US­Dollars hält an // Rohstoffe: Energiepreise erholt

Die Schwäche des US­Dollars hielt in den ersten Wochen des Jahres 2018 an. Der Euro­Dollar­Kurs stieg erstmals seit 2014 kurzzeitig wieder über 1,25. Da die US­Notenbank und die EZB ihren geldpolitischen Normalisierungskurs beibehalten werden, dürften die Währungen im Gleichgewicht bleiben. „Der Wechselkurs dürfte in sechs Monaten wohl um 1,25 US­Dollar liegen“, prognostiziert Greil.

Die Energiepreise haben sich weiter erholt. Brent­Rohöl kehrte nach seinem Tiefstand von 45 US­Dollar je Barrel im Juni letzten Jahres auf teils über 70 Dollar zurück. Das Zusammenspiel von abnehmenden Vorräten und höherer Nachfrage infolge des Konjunkturtrends dürfte dafür sorgen, dass die Preise auf ihren aktuellen Niveaus bleiben. Der Goldpreis hat sich seit Mitte Dezember erholt, gestützt durch den schwächeren US­Dollar. Merck Finck betrachtet Gold weiterhin als stabilisierende Portfoliokomponente.

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Anfänge eines Bärenmarktes oder notwendige Marktkorrektur?

„Die globalen Aktienmärkte verzeichnen derzeit eine der schlechtesten Wertentwicklungen der letzten Jahre und haben den Großteil ihrer Gewinne seit Jahresbeginn zunichtegemacht“, sagt Charles St­Arnaud, Senior Investment Strategist bei Lombard Odier Investment Managers. „Der Rücksetzer des Aktienmarkts hat sich auch auf andere Anlageklassen ausgewirkt und spiegelt sich wider in einem deutlichen Anstieg der Volatilität (gemessen am VIX), einem Rückgang der meisten Rohstoffpreise und Renditen von Staatsanleihen sowie einer Ausweitung der Credit Spreads.

In unserem im Dezember veröffentlichten Ausblick für 2018 haben wir die Ansicht
vertreten, dass 2017 das perfekte ‚Goldilock­Szenario‘, also ein weitgehend solides Wirtschaftswachstum bei zugleich gedämpfter Inflation, sich in 2018 nicht wiederholen dürfte. Aus einer fundamentalen Perspektive ist für uns die Inflation ein ‚schlafender Riese‘. Seit einiger Zeit vertreten wir die Ansicht, dass 2018 das Jahr sein könnte, in dem der Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten ein Comeback erleben könnte, da eine Wirtschaftsflaute ‚Goldilocks‘ unterwandern und herausfordern dürfte.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D­60306 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220
www.lombardodier.com

Zwölf Fonds ausgezeichnet

Mehrere Fonds von Janus Henderson Investors, der weltweit tätigen Vermögensverwaltungsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von etwa USD 360,5 Milliarden (entspricht rund EUR 305 Milliarden; Stand: 30. September 2017), wurden im Jahr 2018 mit den €uro­FundAwards des Finanzen Verlags ausgezeichnet. Die Produkte des Asset Managers schneiden bereits seit mehreren Jahren regelmäßig erfolgreich in dieser Auswahl ab. In diesem Jahr erhielten insgesamt zwölf Fonds Auszeichnungen, die die überdurchschnittliche Wertentwicklung der breiten, aktiv gemanagten Produktpalette von Janus Henderson Investors unterstreichen. Die prämierten Produkte erstrecken sich über die Assetklassen europäische, japanische, lateinamerikanische, nordamerikanische, globale, Immobilien­, Technologie­ und Life Sciences­Aktien sowie europäische Hochzinsanleihen.

Insbesondere der von Guy Barnard verwaltete Janus Henderson Horizon Pan European Property Equities Fund stach dabei hervor – er wurde in der Kategorie Aktienfonds Immobilien und REITs Europa mit der besten Performance über einen Anlagehorizont von einem und fünf Jahren gekürt. Auch der Janus Henderson Technology Fund wurde in der Kategorie Aktienfonds Technologie mit dem ersten Platz über ein Jahr prämiert. Weiterhin wurde der von Yunyoung Lee verwaltete Janus Henderson Horizon Japanese Smaller Companies Fund in der Kategorie Aktienfonds Japan Nebenwerte mit dem ersten Platz über zehn Jahre ausgezeichnet und insgesamt zwei Mal platziert. In der Kategorie Aktienfonds Lateinamerika wurde zudem der Janus Henderson Latin American Fund, der von Glen Finegan und Nicholas Cowley verwaltet wird, vier Mal platziert und belegt den ersten Platz über drei Jahre.

Darüber hinaus wurden der Janus Henderson Euro High Yield Bond Fund in der Kategorie Rentenfonds Unternehmensanleihen Euro High Yield, der Janus Henderson Global Property Equities Fund in der Kategorie Immobilien REITs Weltweit und der Janus Henderson US Venture Fund in der Kategorie Aktienfonds Nordamerika Nebenwerte jeweils zwei Mal ausgezeichnet. Des Weiteren wurden in der Kategorie Aktienfonds Europa ohne Großbritannien der Janus Henderson Euroland Fund, in der Kategorie Aktienfonds Japan der Janus Henderson Horizon Japan Opportunities Fund und in der Kategorie Aktienfonds Pharma und Gesundheit der Janus Henderson Global Life Sciences Fund mit dem zweiten Rang ausgezeichnet. Den dritten Platz belegten in der Kategorie Aktienfonds Asien ohne Japan der Janus Henderson Asian Growth Fund und in der Kategorie Aktienfonds International der Janus Henderson Global Equity Fund.

Daniela Brogt, Head of Sales Deutschland, sagte anlässlich der Verleihung der €uro­FundAwards: „Die Auszeichnungen des Finanzen Verlags belegen auch in diesem Jahr die hervorragende Performance der Fonds von Janus Henderson Investors über diverse Zeiträume. Sie unterstreichen den nachhaltigen Erfolg der research­basierten und differenzierten Investmentansätze unserer ausschließlich aktiv verwalteten Fondspalette, die mit dem Zusammenschluss zwischen Janus und Henderson im Mai 2017 strategisch weiter ausgebaut wurde. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise der Janus Henderson Global Life Sciences Fund zu nennen, der in der Kategorie Aktienfonds Pharma und Gesundheit ausgezeichnet wurde. Die Awards belegen, dass die Kunden von Janus Henderson auch in komplexen Marktsituationen und in einem volatilen Umfeld auf die umfassende Expertise und profunde Erfahrung unserer Fondsmanager vertrauen können.“

Seit dem Jahr 2006 zeichnet die Finanzen Verlag GmbH jedes Jahr die besten Fonds mit den €uro­FundAwards aus. Prämiert werden jeweils die drei Fonds mit der besten Performance über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre in 69 unterschiedlichen Anlagekategorien. Basis für diese Auswertung ist das Fonds­Universum des Monatsmagazins €uro. Gewertet werden zum öffentlichen Vertrieb zugelassene Publikumsfonds mit mindestens 20 Millionen Euro Volumen.

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NNIP Marktkommentar

Das bessere fundamentale Umfeld der Schwellenländer dürfte eine weitere Einengung der Risikoaufschläge entsprechender Anleihen ermöglichen. Das sollte in diesem Jahr zu Gesamtrenditen von Schwellenländeranleihen zwischen 4 und 8 Prozent führen. Jedoch gibt es in den verschiedenen Anlageklassen im Bereich der Schwellenländeranleihen Unterschiede zu beachten.

Schwellenländeranleihen in Hartwährung

„Im Hartwährungsbereich haben wir eine deutliche Präferenz für Anleihen aus den Frontier Markets, auch Grenzmärkte genannt“, so Marcelo Assalin, Leiter Emerging Market Debt bei NN Investment Partners (NN IP). „Nicht zuletzt, weil die Grenzmärkte in ihrer Entwicklung noch am Anfang stehen und ein höheres Wirtschaftswachstumspotenzial und eine günstigere Demografie haben als die etablierten Schwellenländer. Zudem machen sie den höher rentierlichen Bereich des Hartwährungsuniversums aus, beinhalten jedoch zugleich ein geringeres Risiko aufgrund der relativ niedrigen Duration ihrer Anleihen in Kombination mit einer geringen Korrelation mit US­Staatsanleihen.“

Aber auch Hartwährungsstaatsanleihen aus den übrigen Schwellenländern sind im Vergleich zu anderen festverzinslichen Anlageklassen nach wie vor attraktiv. Das gilt auch, obwohl die Spreads eng sind, da das positive Umfeld für Schwellenländer weiter zu Kapitalzuflüssen führt. Marco Ruijer, leitender Portfoliomanager für Schwellenländeranleihen in Hartwährung bei NN IP: „Ein Merkmal des Marktes für Schwellenländeranleihen in Hartwährung war 2017 die fehlende Volatilität. Es gab keine einzige Korrektur, lediglich eine geringfügige Einengung der Spreads. Die niedrige Volatilität war großenteils das Ergebnis der Zuflüsse in Rekordhöhe. Da sich das globale Wachstum und die Fundamentaldaten der Schwellenländer verbessern und die Rohstoffpreise stabil sind, sind wir davon überzeugt, dass die Zuflüsse andauern werden und sich die Spreads im Jahresverlauf weiter verengen können. Dies dürfte allerdings teilweise durch einen Anstieg der US­Staatsanleiherenditen kompensiert werden.“

Schwellenländeranleihen in Lokalwährung

„Auch in Lokalwährung denominierte Schwellenländeranleihen werden sich 2018 voraussichtlich gut entwickeln“, sagt Lewis Jones, Senior Portfoliomanager für Schwellenländeranleihen in Lokalwährung bei NN IP. „Zurückzuführen ist dies auf das synchrone breit angelegte Weltwirtschaftswachstum, das solide fundamentale Umfeld und das Anlegerinteresse an hoch rentierlichen Vermögenswerten, was die Kapitalzuflüsse befeuern und zu einer Aufwertung der Schwellenländerwährungen führen sollte. Schwellenländeranleihen in Lokalwährung beendeten das Jahr 2017 mit einem Plus von 15,2 Prozent, wovon 5,8 Prozent aus Währungsgewinnen gegenüber dem US­Dollar stammten. Der Rest war eine Kombination aus Carry und Wertentwicklung der Anleihen. Im Gegensatz dazu erwarten wir dieses Jahr, dass die Währungen und hohen Realzinsen den Großteil unserer prognostizierten hohen einstelligen Gesamtrendite des EM Local Bond Index bestimmen werden. Die Wertentwicklung der Anleihen dürfte hingegen seitwärts tendieren, eventuell leicht positiv ausfallen.“

Unternehmensanleihen aus Schwellenländern

„Die interessanteste Anlageregion innerhalb des Universums der Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern ist Lateinamerika, da sie die höchsten Renditen aufweist und das beste Potenzial für eine weitere Spread­Einengung bietet, sagt Joep Huntjens, Leiter Asian Fixed Income bei NN IP: „Lateinamerika hat zudem das größte fundamentale Verbesserungspotenzial und profitiert vergleichsweise stärker von steigenden Rohstoffpreisen. Eine genaue Beobachtung der politischen Risiken ist dieses Jahr maßgeblich, da in wichtigen Ländern der Region Wahlen stattfinden. Wir sehen jedoch genug Gründe, um an einer Übergewichtung in Lateinamerika festzuhalten. Insgesamt prognostizieren wir eine Fortsetzung der günstigen Bedingungen für Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern: In einem Umfeld mit starkem globalem Wachstum, gutem Zugang zu Kapitalmärkten und unterstützenden Rohstoffpreisen ist ein deutlicher Anstieg der Unternehmensausfälle unwahrscheinlich.“

Asiatische Hartwährungsanleihen

„Obwohl asiatische Hartwährungsanleihen noch häufig nur einen kleinen Teil der Anlegerportfolios ausmacht, werden sie zunehmend zu einer etablierten Anlageklasse“, sagt Joep Huntjens. „Nachdem die Sorgen über eine harte Landung Chinas deutlich nachgelassen haben, hat sich die Stimmung gegenüber der Anlageklasse aufgehellt. Das chinesische Wirtschaftswachstum überraschte 2017 dank des verbesserten globalen Wachstums positiv, doch der Trend zum Schuldenabbau wird das Wachstum verlangsamen. Indessen verbessert sich die Qualität des Wachstums. Wir erwarten für 2018 eine Gesamtrendite von 4 bis 5 Prozent für asiatische Hartwährungsanleihen. Diese Annahme basiert auf einem moderaten Anstieg der Zinsen für US­Staatsanleihen, der hauptsächlich durch engere Spreads kompensiert werden wird. Die Bewertungen scheinen sowohl aus historischer Sicht als auch relativ zu anderen Schwellenländerregionen hoch. Doch im Vergleich zu Anleihen aus Industriestaaten mit gleichem Rating sind die Spreads in Asien höher und die Duration ist mit fünf Jahren in der Regel niedriger.“

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