Die Zeichen für einen Abschwung mehren sich

 

Politische Risiken rund um den Globus, ein Umfeld steigender Zinsen und ein Aktienmarkt, der zuletzt spürbar unter Druck geraten ist. „Die jüngsten Entwicklungen machen vielen Anlegern schmerzhaft bewusst, dass die Börse keine Einbahnstraße ist“, sagt Professor Dr.Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). Speziell Aktienanleger sollten deshalb über die Absicherung ihres Portfolios nachdenken. „Die Techniken dazu sind vielfältig, sollten aber individuell gut durchdacht sein“, empfiehlt Tilmes. Wichtige Unterstützung können hier professionelle Finanzplaner wie die vom FPSB zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Professionals)leisten.

Es wird ungemütlicher an den Finanzmärkten. Nach fast zehn Jahren Aktienhausse sorgen sich Investoren, dass es jetzt richtig nach unten gehen kann. Die Nervosität steigt. Zumal der Blick zurück auch wenig Anlass zur Beruhigung gibt. In den konjunkturellen Abschwungphasen seit 1960 büßte beispielsweise der deutsche Leitindex DAX im Schnitt jeweils rund 40 Prozent seines vorangegangenen Rekordstands ein.

Diese Zahlen sind zwar kein Grund, jetzt überstürzt Aktienpositionen zu verkaufen. Denn wer zu früh abspringt, verpasst eventuell weitere Gewinne. Sie könnten aber ein Anstoß sein, über Absicherungsstrategien nachzudenken. Gerade jetzt sollte sich jeder Anleger bewusst sein, dass zu jeder Zeit Risikomanagement wichtig ist. „Einer der häufigsten Fehler, den private Investoren machen, ist, sich auf eine bestimmte Anlage festzulegen und sich dann überhaupt nicht mehr darum zu kümmern“, sagt Prof. Tilmes. Er rät dazu, in regelmäßigen Abständen eine Bestandsaufnahme zu machen.

Danach ist zu entscheiden, was zu tun ist. Zum Beispiel eine Absicherung gegen Kurseinbrüche einzuziehen. Auch Privatanleger haben die Möglichkeit, dies in ihren Depots relativ einfach durchzuführen. Mit Optionsscheinen, Zertifikaten und Short-ETFs können sie beispielsweise Risiken aus den Portfolien nehmen. Put-Optionsscheine etwa gewinnen an Wert, wenn die Aktie oder der Börsenindex, auf den sie sich beziehen, an Wert einbüßt. Ähnlich funktionieren auch Short-ETFs.

Manchmal reicht es aber auch, Stoppkurse zu setzen. Bei deren Unterschreiten wird das Papier automatisch verkauft. „Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Sie nicht den kompletten Absturz mitmachen”, erläutert Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. Und damit handeln Anleger nach der Börsenweisheit „Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen.“

Einen generellen Ratschlag, wo genau Anleger die Verlustbremse einbauen sollen, gibt es allerdings nicht. Es gilt sich vielmehr bei jeder einzelnen Aktie zu überlegen, zu welchem Preis sie gekauft wurde und wie viel Verlust verkraftet werden kann. Ein wichtiges Hilfsmittel ist aber auch der Blick auf die Volatilität des Wertpapiers. Bei sehr schwankungsanfälligen Werten sollte das Limit nicht zu eng gesetzt werden, damit man bei einer langfristigen Perspektive nicht zu schnell aus dem Markt ist, um an der dann möglichen nachfolgenden Aufwärtsbewegung zu partizipieren.

Zwischen strategischer und taktischer Allokation unterscheiden

Wer sehr skeptisch ist, kann natürlich auch seine Aktienquote reduzieren und beispielsweise in Gold oder andere krisensichere Anlagen umschichten. „Die einfachste Möglichkeit ist es, Änderungen an der taktischen Asset Allokation vorzunehmen“, rät der FPSB-Vorstand. Im Gegensatz zur strategischen Allokation – also der aufgrund von Risikotragfähigkeit und Risikopräferenz festgelegten langfristigen Grundaufteilung der verschiedenen Assetklassen – dürfen an der taktischen beziehungsweise kurzfristigen Aufteilung des Depots durchaus Korrekturen vorgenommen werden. So kann etwa die Aktienquote leicht reduziert oder von offensiven in eher defensivere Werte umgeschichtet werden. Beachten müssen Anleger dabei jedoch, dass jede Transaktion auch Kosten verursacht.

Wie auch immer die Strategie aussieht – regelmäßige Anpassungen und/oder Absicherungen im Depot sind sinnvoll. Volatile Märkte erfordern eine hohe Flexibilität in der Anlagestrategie. Zugleich gilt es aber, möglichst robuste Strukturen in den Depots zu schaffen, die auch in unterschiedlichen Szenarien gut wirken. „Wichtigstes Ziel einer langfristigen Finanzplanung ist es natürlich, das Vermögen so aufzustellen, dass es Krisen weitgehend unbeschadet übersteht“, sagt Tilmes. Nur wer auf die Qualität seines Portfolios und deren Bestandteile vertrauen kann und dabei einen langfristigen Anlagehorizont hat, muss Turbulenzen nicht fürchten.

 

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Weitere Ausrichtung der Investmentstrategie an weltweit gültige Nachhaltigkeitsprinzipien der Vereinten Nationen

 

Die DJE Kapital AG (DJE) richtet sich fortan noch stärker nach den „Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren“ der Vereinten Nationen. Wie jüngst berichtet, hat DJE dazu die Selbstverpflichtungserklärung der United Nations Principles for Responsible Investing (UNPRI) zum nachhaltigen Investieren unterzeichnet und sich den zehn universellen Nachhaltigkeitsprinzipien des United Nations Global Compact (UNGC) verpflichtet. Der UNGC ist die weltweit größte Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung, die zum Beispiel Korruption und Umweltverschmutzung vorbeugt. Sie wird von den Vereinten Nationen getragen. Im ersten Schritt hat DJE im Oktober dieses Jahres den Aktienfonds DJE – Equity Market Neutral Europe nach den übergreifenden Nachhaltigkeitskriterien Environment, Social und Governance (kurz: ESG) ausgerichtet.

Thorsten Schrieber, im Vorstand verantwortlich für Vertrieb, Sales Support sowie Marketing und PR, sagt: „Kriterien wie ESG spielen für uns bereits seit längerem eine große Rolle. Als eigentümergeführtes Familienunternehmen orientieren wir uns seit jeher an Nachhaltigkeitsprinzipien. Wir haben zum Beispiel in unseren Portfolios von Beginn an auf Unternehmen verzichtet, die Atom- oder Lenkwaffen, Landminen und Streubomben herstellen. Auch haben unsere größten Fonds, DJE – Dividende & Substanz und DJE – Zins & Dividende, stets Unternehmen ausgeschlossen, die von Palmölanbau und Abholzung des Regenwaldes profitieren. Nun wollen wir weitere Weichen für umsichtiges Investieren stellen, womit wir auch wachsenden Kundenbedürfnissen gerecht werden.

Damit schließen wir gleichzeitig weitere Unternehmensrisiken aus, beispielsweise Reputationsschäden bei Verstoß gegen Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umweltverschmutzung.“

Für eine konsequente Umsetzung der Nachhaltigkeitsprinzipien arbeitet DJE mit MSCI ESG Research zusammen, ein unabhängiger und global führender Anbieter von Nachhaltigkeitsanalysen und Ratings im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG).

 

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Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management

 

Viele Sparer halten trotz einer Dekade Niedrigzinsumfeld an Spareinlagen fest, die nur geringe bis gar keine Erträge erwirtschaften. Die Ergebnisse des europäischen Income-Barometers 2018[1] von J.P. Morgan Asset Management deuten darauf hin, dass viele Sparer aufgrund mangelnder Kapitalmarktkenntnisse und fehlender Beratung davor zurückschrecken, vom Sparer zum Anleger zu werden.

Erträge verzweifelt gesucht

Das Income-Barometer zeigt, dass die Hälfte der europäischen Sparer nach zehn Jahren ultra-niedriger Zinsen unzufrieden damit ist, was ihre Spareinlagen erwirtschaften. Im europäischen Vergleich stechen die deutschen Sparer mit 67 Prozent Unzufriedenen dabei besonders hervor. Dennoch haben nur sieben Prozent der europäischen Befragten ihre Ersparnisse in höher rentierliche Anlageprodukte investiert, die ihnen beim Erreichen ihrer Sparziele helfen können – in Deutschland sind es sogar nur 5 Prozent.

Einer der Hauptgründe dafür, warum viele Sparer weiterhin an ihren Spareinlagen festhalten, ist fehlendes Kapitalmarktwissen: 23 Prozent der rund 8.200 Umfrageteilnehmer aus sechs europäischen Ländern gaben an, dass sie einen Wechsel von traditionellen Spareinlagen nicht in Betracht ziehen, weil sie das Thema nicht verstehen und deshalb lieber die Finger davon lassen. In Deutschland ist dies mit 33 Prozent sogar jeder Dritte.

22 Prozent der Befragten wollen nicht am Kapitalmarkt investieren, weil sie Marktschwankungen und die damit verbundenen Verluste fürchten. Auch hier sind die deutschen Befragten mit 27 Prozent überdurchschnittlich besorgt.  Auf europäischer Ebene gab einer von zehn Befragten fehlende Beratung als Grund dafür an, dem Kapitalmarkt fernzubleiben – in Deutschland sind dies sogar 12 Prozent. Und ganze 17 Prozent der europäischen Befragten konnten erst gar keinen Grund dafür benennen, warum sie keine Wertpapiere besitzen. „Dies deutet darauf hin, dass viele Sparer verunsichert sind und von einer guten Finanzberatung profitieren würden. Möglicherweise würden einige dieser Sparer Kapitalmarktinvestments eher in Betracht ziehen, wenn sie wüssten, wie ein breit gestreutes Anlageportfolio die Erträge steigern und gleichzeitig die Volatilität steuern helfen kann“, erläutert Christoph Bergweiler, Leiter J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland.

Fehlendes Finanzwissen kann Sparer teuer zu stehen kommen

Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds haben nur wenige europäische Sparer ihr Anlageverhalten geändert. Nur sieben Prozent der Befragten sind von Spareinlagen auf Kapitalmarktinvestments umgestiegen, um die Ertragschancen zu erhöhen. Weitere sieben Prozent haben als Reaktion auf die niedrigen Zinsen ihre Sparquote erhöht. Und während 43 Prozent nichts an ihrem Anlageverhalten geändert haben, gaben 19 Prozent an, nicht zu wissen, ob sich ihr Verhalten geändert hat. „Diese Ratlosigkeit verbunden mit Verharren in alten Verhaltensmustern deutet auf ein geringes Interesse an Themen rund um die Geldanlage hin, belegt aber auch, dass vielen Sparern die möglichen Alternativen nicht vertraut sind“, betont Bergweiler. Dies wird eindrücklich belegt durch die Aussage von 22 Prozent der Befragten, die befürchten, dass ihre Ersparnisse durch die Inflation an Wert verlieren könnten. In Deutschland treibt diese Sorge mit 29 Prozent sogar rund jeden dritten Sparer um. Eine Lösung, wie sie dagegen vorgehen können, haben sie aber nicht.

Vielmehr zeigt das Income-Barometer an verschiedenen Stellen auf, dass die Unsicherheit europaweit groß ist, beispielsweise was Themen wie Sparziele, Anlagehorizont und Risikobereitschaft betrifft: Mit 26 Prozent weiß jeder vierte Befragte nicht, wie lange er sein Geld sparen möchte und 15 Prozent der Befragten waren nicht in der Lage anzugeben, wofür sie sparen. Während sich mit 70 Prozent ein Großteil der Europäer als risikoavers einschätzt und für die vermeintliche Sicherheit von Spareinlagen lieber auf Ertragschancen verzichtet, konnten 16 Prozent keine Angaben zu ihrer Risikobereitschaft machen. „Diese in allen untersuchten europäischen Ländern anzutreffende Mischung aus Desinteresse und fehlendem Wissen rund um die eigene Geldanlage könnte Sparer teuer zu stehen kommen“, weiß Christoph Bergweiler. „Denn in den meisten europäischen Ländern haben die Sparzinsen in den letzten Jahren kaum mit der Inflation Schritt gehalten – viele Aktienmarktinvestoren hingegen können langfristig von attraktiven Kurszuwächsen und steigenden Erträgen durch Dividenden profitieren.“

Mit 57 Prozent der Befragten ist einem Großteil der europäischen Sparer nicht bekannt, dass sich mit Aktien und Anleihen Erträge in Form von Dividenden und Zinsen erwirtschaften lassen, die unabhängig von Kapitalmarktschwankungen ausgezahlt werden. In Deutschland ist der Anteil mit 63 Prozent sogar noch höher. Und mit 34 Prozent ist nur rund jedem dritten europäischen Befragten (und 32 Prozent der Deutschen) bewusst, dass sie auf diese attraktiven Anlagechancen über Mischfonds zugreifen können, die ihnen die Arbeit der Geldanlage abnehmen und durch die breite Streuung über verschiedene Anlageklassen auch dabei helfen, die Volatilität am Markt abzumildern.

„Wissen ist Macht“, die eigenen Sparziele zu erreichen

„Es ist wichtig, den unzufriedenen Sparern zu vermitteln, dass Multi-Asset-Anlagen auch im Niedrigzinsumfeld attraktive und regelmäßige Erträge bieten können und gleichzeitig das Marktrisiko managen. Denn diese Fonds ermöglichen auch unerfahrenen Anlegern einen einfachen und breit gestreuten Zugang zu den Ertragschancen des Kapitalmarkts“, führt Bergweiler aus. Einen weiteren Vorteil sieht er darin, dass die Mischfonds bereits für kleine Anlagebeträge zur Verfügung stehen. „Mischfonds eignen sich beispielsweise gut für regelmäßige Zahlungen im Rahmen eines Sparplans, wobei Anleger nicht nur vom Zinseszinseffekt profitieren, sondern auch so genanntes Market-Timing vermeiden, da sie bei steigenden Kursen weniger, dafür bei sinkenden Kursen mehr Fondsanteile erwerben. Nicht zuletzt sorgen die regelmäßigen Abbuchungen für Spardisziplin“, fasst er zusammen.

Dank breiter Streuung über eine große Bandbreite an Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilienwerte hinweg können Multi-Asset-Portfolios einerseits das Schwankungsrisiko reduzieren und haben bessere Chancen auf eine positive Wertentwicklung. Andererseits werden die regelmäßigen Erträge unabhängig vom Marktumfeld ausgeschüttet. „Dieses Wissen sollte diejenigen Sparer beruhigen helfen, die sich aufgrund der Marktschwankungen von Kapitalmarktinvestments abhalten lassen. So können Mischfonds auch hartnäckigen Sparern die ersten Schritte hin zu einem Kapitalmarktinvestment erleichtern und ihnen damit langfristig höhere Chancen zur Erreichung ihrer finanziellen Ziele ermöglichen“, betont Christoph Bergweiler.

Fundierte Beratung kann helfen, klarer zu sehen

Finanzwissen ist für Sparer also entscheidend, um den kaum verzinsten Spareinlagen zu entkommen und die Ertragschancen zu nutzen, die die globalen Kapitalmärkte nach wie vor bieten. Denn „sofern Sparer nicht bereit sind, mehr Kapitalmarktinvestments wie breit gestreute Mischfonds zu nutzen, werden sie in absehbarer Zukunft auch weiterhin nicht das Ertragsniveau erzielen, das sie sich erhoffen“, so Bergweiler.

Das Income-Barometer zeigt, dass es Nachfrage von Sparern an ertragsorientierten Anlagelösungen (Stichwort: „Income”) gibt: 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an Anlagechancen interessiert wären, die regelmäßige Erträge bieten. Weitere 23 Prozent waren nicht sicher, ob sie ein diesbezügliches Interesse haben – was aber zumindest darauf hindeutet, dass sie bei einer fundierten Beratung dieser Strategie gegenüber offen sein könnten. So ist es auch weiterhin essenziell, eine fundierte Anlageberatung anzubieten und das Finanzwissen der Sparer zu steigern, damit zumindest ein Teil der vielen Billionen Euro, die in kaum verzinsten Spareinlagen liegen, auf den globalen Märkten ertragbringend investiert werden kann.

 

[1] Europäisches Income-Barometer 2018 von J.P. Morgan Asset Management. Die Umfrage unter rund 8.200 Befragten wurde von der GfK in Nürnberg zwischen dem 13. März und dem 3. April 2018 in Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien durchgeführt.

 

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Der Fixed-Income-Spezialist BlueBay Asset Management LLP (kurz: BlueBay) hat einen Scope Investment Award für den BlueBay Investment Grade Euro Aggregate Bond Fund verliehen bekommen.

 

BlueBay ist sehr erfreut, dass ihr Fondsmanagement für den „Besten Fonds“ in der Kategorie Renten EURO (Deutschland und Österreich) ausgezeichnet wurde. Der Preis zeigt die hervorragende Arbeit des Teams im Bereich der in Euro-denominierten Investment Grade Fonds. Der ausgezeichnete Fonds strebt eine Gesamtrendite über dem Bloomberg Barclays Capital Euro Aggregate-Index an und wählt dazu ein Portfolio von festverzinslichen Wertpapieren mit Investment-Grade-Rating aus.

Zur Auszeichnung sagt Mark Dowding, Co-Head Developed Markets bei BlueBay: „Es ist großartig, dass die Stärke unseres Investment-Grade-Angebots von Scope wahrgenommen und anerkannt wird.”

Die Scope Investment Awards zählen zu den wichtigsten und renommiertesten Auszeichnungen für Fonds und Asset Manager im deutschsprachigen Raum. Sie werden alljährlich für herausragende Leistungen und die überzeugendsten Konzepte in der Vermögensverwaltung verliehen. Nominiert und ausgezeichnet werden die besten Aktien-, Renten- und Mischfonds in 13 Kategorien sowie in der Sonderkategorie „Fund Innovations“. Hinzu kommen 13 Kategorien für die besten Asset Manager.

BlueBay hat in diesem Jahr bereits mehrere Sauren Golden Awards für die Absolute Return-Strategien sowie in den Kategorien Staatsanleihen und Unternehmensanleihen Schwellenländer gewonnen. BlueBay wurde ebenfalls mit den Funds Europe Awards 2018 als “European Asset Management Firm of the Year” in der Kategorie eines verwalteten Vermögens von 20 bis 100 Milliarden Euro ausgezeichnet.

 

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BlueBay Asset Management, 77 Grosvenor Street, London, W1K 3JR United Kingdom, Tel: +44 (0) 20 7389 3700, www.bluebay.com

Seit Anfang 2018 gilt in Deutschland das neue Investmentsteuerrecht.

 

Dazu gehört die Vorabpauschale, die erstmals zum 2.1.2019 an das Finanzamt abgeführt werden muss. Dabei handelt es sich um eine vorweggenommene Besteuerung von Wertsteigerungen – sie greift bei thesaurierenden, aber auch bei ausschüttenden Fonds, die ihre Erträge nicht vollständig auskehren. Die Vorabpauschale könnte zu einem Steuerabzug – und damit auch zu Renditeeinbußen – bei vielen Anlegern führen, die keinen ausreichenden Freistellungsauftrag bei ihrer Depotbank hinterlegt haben. Anleger sollten daher unbedingt vor Jahresende noch ihre Freistellungsaufträge überprüfen, rät die Sutor Bank.

Pauschaler Einbehalt

Die Vorabpauschale fällt an bei sogenannten unbaren Erträgen. Das sind Erträge, die nicht an den Anleger ausgeschüttet werden, sondern im Fonds verbleiben und reinvestiert werden. Sofern der Fonds während des abgelaufenen Jahres zwar im Wert gestiegen ist, hiervon aber nichts oder nur wenig ausgeschüttet hat, wird die Vorabpauschale als fiktiver Kapitalertrag angesetzt. Hierdurch will der Gesetzgeber sicherstellen, dass der Anleger einen Mindestbetrag jährlich versteuert. Die Vorabpauschale wird von der Depotbank abgeführt. „Bei der Sutor Bank sind etwa zwei Drittel aller Fonds thesaurierend und damit von der neuen Steuerregelung betroffen“, sagt Michael Gott, Vertriebsleiter bei der Sutor Bank. Die Vorabpauschale orientiert sich an der Höhe einer risikolosen Marktverzinsung für öffentliche Anleihen. Sie gilt am ersten Werktag im Folgejahr als zugeflossen – erstmals also zum 2.1.2019 für das Jahr 2018.

Freistellungsaufträge prüfen – sonst droht automatischer Abzug

Sparer, deren Erträge unter dem Jahresfreibetrag von 801 Euro beziehungsweise 1.602 Euro bei Verheirateten bleiben, zahlen keine Steuern. „Das Entscheidende ist, dass die Vorabpauschale dem Depot des Anlegers automatisch entnommen wird – um das zu vermeiden, muss ein ausreichender Freistellungsauftrag vorliegen, und die Erträge des Anlegers faktisch unter dem Jahresfreibetrag bleiben“, sagt Michael Gott. Zwar könne der Abzug über die Steuererklärung wieder ausgeglichen werden, doch bis zum Rückfluss des Geldes vergehe Zeit. „Die Zeit vom automatischen Abzug bis zum Rückfluss im Rahmen der Steuererklärung kostet den Anleger Rendite. Es gilt daher, noch vor Jahresende seine Freistellungsaufträge zu überprüfen“, erklärt Michael Gott.

Auch eine bei der Bank eingereichte „Nichtveranlagungs-Bescheinigung“ bewirkt, dass keine Steuer einbehalten wird. Ist eine Steuerbelastung nicht möglich, hat die depotführende Stelle den vollen Kapitalertrag beziehungsweise die Vorabpauschale dem Finanzamt anzuzeigen, das dann die Steuer direkt vom Anleger erhebt.

Ausnahmen: Fondsanteile in Riester- oder Rürup-Verträgen

Investmenterträge sind nicht anzusetzen, wenn die Fondsanteile im Rahmen von Riester- oder Rürup-Verträgen gehalten werden. Hier bleibt es bei der nachgelagerten Besteuerung in der Auszahlungsphase.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Abschwächung des Welthandels trifft Deutschland besonders stark

 

Noch im vergangenen Jahr schien sich die Wirtschaft des Euroraums endlich der Fesseln entledigt zu haben, die das Wachstum seit der Krise der Gemeinschaftswährung in den Jahren 2011 bis 2013 gebremst hatten. Doch mittlerweile lege die Ökonomie des entwickelten Europa nur noch deutlich unterhalb der Trendrate zu und die Region habe sich noch knapp vor China als die größte Belastung für das weltweite Wirtschaftswachstum entpuppt, schreibt der britische Vermögensverwalter Fulcrum in seiner jüngsten makroökonomischen Analyse (siehe Tabelle). Seit den enttäuschenden Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im Euroraum im dritten Quartal sei nicht nur die Erwartung eines starken zyklischen Aufschwungs im gemeinsamen Währungsgebiet dahin, sondern auch die Hoffnung, dass die Region im kommenden Jahr die Rolle der globalen Wachstumslokomotive von den USA übernehmen werde. Die abrupte Schwäche des gemeinsamen Währungsgebiets hat nach Einschätzung von Fulcrum dabei sowohl temporäre als auch fundamentale Ursachen.

Zu den vorübergehenden Faktoren zählt der Vermögensverwalter die Einführung neuer Emissionsstandards für Automobile Anfang September. Dies habe viele Hersteller dazu veranlasst, die Fertigung zu verlangsamen, um den Aufbau von Lagern mit ungetesteten Modellen zu vermeiden. Die Auflösung des Rückstaus bei diesen Tests werde im vierten Quartal automatisch zu einer kräftigen Gegenbewegung führen. Daneben seien allerdings auch drei fundamentale Entwicklungen für die Verlangsamung verantwortlich gewesen. So habe sich das Wachstum des Welthandels auf aktuell 4,5% von 5,2% im vergangenen Jahr verringert. Geographisch habe sich dieser Rückgang auf China und andere Schwellenländer fokussiert, worunter auch die deutsche Volkswirtschaft besonders gelitten habe. Gleichzeitig seien zwar die Nachfragestimuli durch die Geld- und Haushaltspolitik aufrechterhalten worden, allerdings habe sich die Entwicklung von Wechselkursen und Ölpreisen gegenteilig ausgewirkt. Und schließlich haben sich laut Fulcrum zwei große europäische Ökonomien mit dem Schießen von Eigentoren hervorgetan, nämlich Italien mit seiner Haushalts- und Großbritannien mit seiner Brexit-Politik. Die Folgen dieser Schocks hätten zwar in erster Linie die beiden Länder selbst zu tragen gehabt, ein Teil sei jedoch auch auf den Rest Europas übergeschwappt.

 

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Fulcrum Asset Management, Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 505060 4530, www.fulcrumasset.com

Zertifizierung von Rödl & Partner für DJE-Fonds

 

Thorsten Schrieber: „Auszeichnungen belegen, dass wir mit unserer Informationspolitik nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern vor allem semi-institutionelle Anleger im Sinne der Corporate Governance sachgerecht unterstützen.“

Drei Fonds der DJE Investment S.A., der DJE – Dividende & Substanz, der DJE – Zins & Dividende und der DJE – InterCash, haben gestern einen „Transparenten Bullen“ erhalten. Damit zeichneten Rödl & Partner, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und der Finanzen Verlag erstmals Publikums- und Spezialfonds aus, die neben den klassischen Informationen, wie Verkaufsprospekt, Allgemeine Anlegerinformationen (KIID), Halbjahres- und Jahresbericht, über ein Zusatzreporting verfügen. Unter anderem erhalten Anleger per Transparenzbericht einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit des Fondsmanagers, was die Steuerung des Fondsvermögens nachvollziehbarer und damit transparenter macht.

Die beiden DJE-Flaggschifffonds, DJE – Dividende & Substanz und DJE – Zins & Dividende verfügen seit Ende 2016 über einen Transparenzbericht (Berichte DJE – Dividende & Substanz und Berichte DJE – Zins & Dividende), der quartalsweise aktualisiert wird. Für den DJE – InterCash wurde erstmalig per 30. Juni 2018 ein Transparenzbericht erstellt (Bericht DJE – InterCash). Thorsten Schrieber, im Vorstand verantwortlich für Vertrieb, Sales Support sowie Marketing und PR, sagt: „Wir freuen uns sehr über den Erhalt der Transparenten Bullen.

Mit den zu Grunde liegenden Transparenzberichten wollen wir insbesondere semi-professionelle Investoren – wie Stiftungen, Verbände, Kirchen und Kommunen –, die bei der Geldanlage besondere Vorschriften beachten und eine sachgerechte Kontrolle und Überwachung ihrer Geldanlagen dokumentieren müssen, umfassend und transparent über unsere Fonds informieren. Die uns dafür verliehenen Transparenten Bullen bestätigen, dass wir mit unserer Informationspolitik nicht nur den Zeitgeist treffen, sondern vor allem semi-institutionelle Anleger im Sinne der Corporate Governance sachgerecht unterstützen.“

Der „Transparente Bulle“ ist eine zertifizierte Auszeichnung für Publikums- und Spezialfonds im Rahmen einer umfangreichen Transparenzprüfung und wird fortan einmal jährlich durch Rödl & Partner und den Finanzen Verlag vergeben. Bewertet wird unter anderem, wie informativ, verständlich, zuverlässig und glaubwürdig Kapitalverwaltungsgesellschaften, Banken und Vermögensverwaltungen gegenüber ihren Anlegern über ihre Fonds informieren.

„Die Entwicklung zeigt, dass sich vor allem Privatbanken und die absolut führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften um größere Transparenz in ihren Flaggschifffonds bemühen. Der Nutzen für den Anleger wird dabei schnell deutlich: Die Informationspolitik gewährt ein hohes Maß an Einsicht in das Fondsmanagement, ferner werden mögliche Informationsdefizite durch eine verständliche Aufbereitung von vorhandenen Informationen ausgeglichen. Transparenz bedeutet hier also vor allem mehr Sicherheit in der Anlageentscheidung, was wiederum Qualität bedeutet. Letztlich ist das nichts anderes als die Basis für Vertrauen und trifft mit dem Gedanken den modernen Zeitgeist, der von Information und Transparenz geprägt ist“, sagt Alexander Etterer, Partner bei Rödl & Partner und Leiter des Fachbereichs Vermögensreporting/Vermögenscontrolling.

 

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Goldener Oktober, auch für Minenaktien

 

Die weltweit wachsenden Unsicherheiten an den Aktienbörsen haben sich im Oktober positiv auf Edelmetalle und Minenaktien ausgewirkt. Dadurch schaffte der Goldpreis wieder den Sprung über die charttechnisch wichtige Grenze von 1.210 USD und hielt diese auch. Der Schlusskurs lag bei 1.215 USD, was einem Plus von 0,2 Prozent entspricht. Silber entwickelte sich mit -1,4 Prozent etwas schlechter und schloss den Monat bei 14,28 USD. „Die jüngsten Entwicklungen lassen zumindest auf eine Fortsetzung der Bodenbildung bei Edelmetallen schließen, die das Fundament für eine Trendwende bilden könnten. Die im Oktober veröffentlichten Inflationszahlen – in Deutschland bei 2,5 Prozent – verdeutlichen, dass der reale Kaufkraftverlust weiter zunimmt, was das Interesse für Gold erhöhen sollte. Um von einem wirklich stabilen Aufwärtstrend bei Gold sprechen zu können, müssen allerdings zwei Dinge gegeben sein: Sowohl der Silberpreis als auch die Minenaktien müssen stärker steigen als Gold“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Da der Silbermarkt deutlich kleiner ist, sollte der Preis stärker reagieren, das heißt die Gold Silber Ratio müsste von aktuell über 80 auf 70 sinken. Dieses eindeutige Signal ist bislang noch nicht zu erkennen.“

Nach einem bis dato enttäuschenden Jahr haben sich die Aktien der Minengesellschaften über den gesamten Monat leicht im Plus entwickelt. „Die Stabilisierung des Marktes schreitet voran, muss sich jedoch auch in den nächsten Monaten weiter bestätigen. Dann könnte es zum Jahresende wieder Kaufsignale geben“, sagt Siegel. Gleichzeitig drücken aber auch die weltweit gestiegenen Energiepreise auf die Gewinnspannen der Minengesellschaften. „Solange der Goldpreis nicht stabil weiter steigt, dürften die Energiepreise die Kurse der Minenaktien wegen sinkender Gewinnmargen über die kommenden Monate belasten“, so Siegel.

Platin und Palladium konnten an die positive Entwicklung des Vormonats anknüpfen. Palladium erreichte sogar zwischenzeitlich ein Allzeithoch und legte insgesamt um 2 Prozent auf 1.081,50 USD zu. „Der Palladiumanstieg wird vor allem durch die Dieselkrise und dem damit verbundenen Trend zu Benzinern begünstigt, da hier mehr Palladium gebraucht wird“, sagt Siegel. Platin entwickelte sich ebenfalls mit Plus 1,8 Prozent aufwärts und schloss bei 838,50 USD.

Für Basismetalle dagegen setzt sich das sehr durchwachsene Jahr weiter fort. Alle Preise zeigten abwärts: Zink (-5,5 Prozent), Kupfer (-3,5 Prozent), Blei (-5,7 Prozent), Nickel (-7,9 Prozent) und Aluminium (-6,3 Prozent). Steigende Zinsen, der Einbruch beim Ölpreis und der Aktienbörsen generieren deutliche Warnsignale für die weltweite Konjunktur, sodass der Gesamttrend für Basismetalle nach Meinung von Martin Siegel auch weiterhin negativ bleiben dürfte.

Der negative Ausblick für die Weltkonjunktur schlug sich im Oktober deutlich auf den Ölpreis nieder.

Brent-Öl verlor 11,2 Prozent und notierte zum Monatsende bei 75,47 USD. Das ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren.

 

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Die Rolle und Bedeutung von Infrastrukturinvestments werden nach Einschätzung des Bundesverbands Alternative Investments e.V. (BAI), der zentralen Interessenvertretung der Alternative Investments Branche in Deutschland, auch in Zukunft weiter zunehmen.

 

Diese Anlageklasse, die über viele Jahre überwiegend wirtschaftlich geprägt war, steht mittlerweile viel stärker unter dem Einfluss von sozioökonomischen Trends wie z.B. dem Klimawandel und dem damit verbundenen Ausbau von Erneuerbaren Energien, der Digitalisierung und dem damit verbundenen Ausbau der Glasfasernetze, oder auch der Urbanisierung oder dem autonomen Fahren. Auch mit Blick auf zum Teil deutlich veraltete Infrastruktur haben Investitionen in Infrastruktur schließlich eine besondere volkswirtschaftliche Komponente, bei denen es daher gilt, institutionelle Investoren bestmöglich einzubinden.

Der Datenanbieter Preqin beziffert das verwaltete Vermögen (Assets under Management, AuM) im Segment (nicht-börsennotierte) Infrastruktur für das Jahr 2017 auf einen neuen Rekordwert in Höhe von rund 420 Mrd. US$. Dieser Wert liegt zwar weiterhin deutlich unter den AuM von anderen Private Markets Segmenten wie insbesondere Private Equity und auch Real Estate. Gerade aber wegen der sehr guten Performance dieser Anlageklasse in den vergangenen Jahren und den besonderen Portfolioeigenschaften von Infrastruktur ist das Interesse bei institutionellen Investoren ungebrochen und diese planen mehrheitlich die Allokation weiter zu erhöhen, so dass Preqin auch jüngst erst für 2018 ein weiteres Rekordjahr prognostizierte. Dem gestiegenen Interesse institutioneller Investoren haben auch Politik und Aufsicht Rechnung getragen, beispielsweise in Form von spezifischen aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Anlagen in – qualifizierte – Infrastruktur unter Solvency II oder der Aufnahme von Infrastrukturdarlehen als eigene Anlagekategorie in der Anlageverordnung für Einrichtungen der beruflichen bzw. betrieblichen Altersvorsorge.

Für BAI-Geschäftsführer Frank Dornseifer ist Infrastruktur längst kein Nischensegment mehr: „Was als geringe Beimischung begann, ist heute ein echter Portfoliobaustein. 5 % Infrastrukturanlagen sind bei institutionellen Investoren mittlerweile keine Seltenheit mehr bzw. sind zumindest das klare Ziel der strategischen Asset Allocation. Gründe, die weiterhin für Anlagen in Infrastruktur sprechen, sind neben der guten Performance vor allem die geringe Korrelation und stabile Cash-flows. Wichtig ist zudem, dass nicht nur die Anzahl der Transaktionen mit Infrastruktur Assets steigt, sondern auch die Zahl der erfolgreichen Exits. Das ist bekanntlich der Lackmustest, auf den die Investoren schauen.“

Mit Blick auf die besondere Komplexität und Heterogenität, die Infrastruktur von anderen Vermögensanlagen unterscheidet, hatte die BaFin erst im Frühjahr eine eigene Auslegungsentscheidung für Infrastrukturinvestitionen veröffentlicht und insoweit den Grundsatz der unternehmerischen Vorsicht mit Leben gefüllt. Die BaFin knüpfte dabei insbesondere auch an den EIOPA Bericht zur Identifizierung und Kalibrierung von Infrastrukturrisiken aus dem Jahre 2015 an, der in die Einführung der neuen Anlagegattung „qualifizierte Infrastruktur“ unter Solvency II mündete.

Hierzu führte Dornseifer weiter aus: „Die Marktchancen bei Infrastrukturanlagen sind beachtlich. Gerade deshalb ist aber auch eine intensive Beschäftigung mit dem Asset und den inhärenten Risiken erforderlich. Hierbei unterstützt der BAI Investoren z.B. mit dem einschlägigen Due Diligence Questionnaire für Infrastrukturanlagen oder Erläuterungen zu qualifizierten Infrastrukturanlagen unter Solvency. Darauf aufbauend widmen wir nun den Themenschwerpunkt November auf unserer Homepage Infrastrukturinvestments, um neue Trends und Entwicklungen vorzustellen. Der Markt für Infrastrukturinvestments hat noch viel Potential und wir werden daher dieses Segment auch verbandsseitig weiter und engagiert vorantreiben.“

 

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Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI), Poppelsdorfer Allee 106, D-53115 Bonn, Tel: +49(0)228-96987-0, Fax: +49(0)228-96987-90, www.bvai.de 

Kommentar von Paul Brain, Leiter Fixed Income bei Newton IM  zu den aktuellen Aussichten für US-Anleihen:

 

„Die Erholung der Renditen von US-Staatsanleihen seit Ende August entspricht dem in einer Phase mit steigenden Zentralbankzinsen, zunehmendem Angebot und kräftigem Wachstum zu erwartenden Muster. Im Zuge des geldpolitischen Straffungszyklus in den USA erfasst der Negativeffekt auf die Schwellenmärkte inzwischen die Unternehmensanleihen und sorgt dafür, dass auch sie Verluste verbuchen.

Wann wird sich der Straffungszyklus auf die Realwirtschaft und damit die Kreditmärkte auswirken, was bei den Renditen von Staatsanleihen zu einem Richtungswechsel führen würde? Belastungssignale durch die restriktivere Geldpolitik deuten allmählich darauf hin, dass der nächste Anstieg der US-Geldmarktsätze um 50 bis 100 Basispunkte die Konjunktur bremsen sowie Bonitätsherabstufungen und einen Anstieg der Ausfallquoten auslösen wird.

Keiner der jüngsten Marktschocks hat bislang eine dauerhafte Rally der als sichere Häfen geltenden Anlagen herbeigeführt, weil der Straffungszyklus in den USA die Konjunktur noch nicht abkühlt. Das wird aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die wichtigsten Maßnahmen für den Verbraucher betreffen die Hypothekenzinsen und die Sätze für Autokredite. Sowohl für Hypotheken als auch für Autokredite haben die Zinsen unlängst von dem seit 2011 verzeichneten ausgesprochen niedrigen Niveau aus angezogen und belasten die verfügbaren Haushaltseinkommen zunehmend.

Risiken bei Unternehmensanleihen steigen

Für Unternehmen ist vor allem ihr durchschnittlicher Fremdkapitalzins maßgeblich. Der Durchschnittskupon für US-Unternehmensanleihen mit dreijähriger Laufzeit ist trotz steigender Bondrenditen stetig zurückgegangen. Die Durchschnittsrendite länger laufender Anleihen sagt viel darüber aus, was die betreffenden Unternehmen künftig für Fremdkapital zahlen müssen – und das ist inzwischen mehr als für jetzt fällig werdende Papiere. Die zusätzlichen Fremdkapitalkosten werden sich in Verbindung mit höheren kurzfristigen Finanzierungskosten, steigenden Lohnkosten und höheren Energie-/Herstellungskosten negativ auf die Investitionen auswirken und manche Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit treiben.

Für all diese Stressindikatoren gilt: Sie kommen zwar von einem niedrigen Ausgangsniveau, nehmen jedoch stetig zu, was bei risikoreicheren Anlagen für steigende Nervosität sorgt. Damit die als sichere Häfen geltenden US-Staatsanleihen heftiger reagieren, muss die voraussichtliche Spitze der US-Zinsen neu eingeschätzt werden, doch die Endphase der Konjunktur hat eindeutig begonnen.“

 

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„Ausbruch einer neuen Schuldenkrise in Zeiten einer konjunkturellen Abkühlung birgt Zündstoff.“

 

Holger C. Hinz, Leiter Corporate Finance Quirin Privatbank:

Der Haushaltsstreit mit Italien überschattet kurzfristig deutlich die Geldpolitik der EZB, welche langfristig aber mehr Bedeutung für die Refinanzierung mittelständischer Unternehmen hat. Der Ausbruch einer neuen Schuldenkrise in Europa in Zeiten einer konjunkturellen Abkühlung birgt Zündstoff. Italien gefährdet aktuell vor allem sich selbst und das heimische Finanzsystem, denn die privaten Haushalte sind vermögend und gering verschuldet. Italien ist ohne Probleme – wenn die Regierung es ernst mit ihrer „Italien-zuerst“-Politik meint – selbst in der Lage, die Finanzen in den Begriff zu bekommen. Wie immer stößt hier der Populismus aber bei der realen Übernahme von Verantwortung an seine Grenzen. So verständlich auf Basis der Arbeitslosigkeit in Italien der Wunsch nach einem Stimulus sein mag, dann bedeutet der Beitrag der Italiener im Wege von Strukturreformen zu allererst die Kapitalflucht zu beenden, Steuerschulden nachhaltig einzutreiben und mit dem Vermögen für das Heimatland einzustehen.

„Italien kann das europäische Bankensystem in eine Krise stürzen, welche die Griechenland-Krise übertrifft.“

Günther Lindenlaub, CEO Finnest.com:

Wenn die Leitzinsen erhöht, steigen die Zinsen im Euroraum und damit werden Kredite teurer. Das könnte die Bereitschaft der Banken kurzfristig sogar erhöhen, Kredite zu vergeben. Allerdings kann die erhöhte Zinsbelastung bereits verschuldeten Unternehmen zum Verhängnis werden.

Nachteiliger ist, wenn EZB den Banken keine Anleihen oder Verbriefungen mehr abkauft. Denn auf diesem Wege haben sich Banken in den vergangenen Jahren billiges Geld, sprich Liquidität verschafft. Weniger Liquidität, weniger Kredite.

Italien hat allerdings aus meiner Sicht das größere Negativpotential. Sollten europäische Banken gezwungen sein ihre italienische Staatspapiere abzuwerten – wir sprechen von vielen, vielen Milliarden –, kann dies das europäische Bankensystem in eine weitere Krise stürzen, und zwar eine, welche die Griechenland-Krise voraussichtlich übertrifft. Das würde das Finanzierungspotenzial der Banken für den Mittelstand nachhaltig schwächen.

„Weitere Verzögerung der Zinsanpassung seitens der EZB bedeutet ein noch größeres Risiko als die schwache Situation Italiens.“

Martin Kohlbeck, COO Lendico:

„Es ist davon auszugehen, dass das Thema Refinanzierung den Mittelstand künftig vor größere Herausforderungen stellen wird. Die Kritik der Bafin, dass die Banken zu aggressiv bei der Kreditvergabe vorgingen und eine mögliche Abkühlung der Wirtschaft ignorieren, könnte eine wesentliche Rolle dabei spielen. Die Regulatorik könnte in diesem Zuge durchaus weiter zunehmen, da die deutsche Kreditwirtschaft eine der wenigen Finanzbereiche ist, den die Bafin ohne internationale Abstimmung kontrollieren kann. Zudem dürfte auch die Zinswende, die in den USA bereits vollzogen wurde, einen negativen Einfluss nehmen. Eine weitere Verzögerung der notwendigen, schrittweisen Zinsanpassung seitens der EZB bedeutet ein noch größeres Risiko als die schwache Situation Italiens – einer abrupten Zinswende mit massiven Steigerungen kann sich der Mittelstand nur schwer anpassen.

Mittelständler tun sich einfach schwer mit abrupten Änderungen. Dass die Firmen darüber hinaus grundsätzlich nur über begrenzte bankenrelevante Sicherheiten verfügen, ist dem Ganzen ebenso wenig zuträglich wie die trotz guter Konjunktur auf hohem Niveau verbleibende Steuerbelastung.“

 

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Hohe Nachfrage durch die Zentralbanken

 

Der Goldpreis hat sich zuletzt bei der Marke von 1.200 US-Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) stabilisiert. „Auslöser für den jüngsten Preisanstieg dürften die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Haushaltsplänen der italienischen Regierung gewesen sein. Einige Marktbeobachter glauben sogar, dass es für Italien besser wäre, die Europäische Union (EU) zu verlassen“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold- und Edelmetalle von VanEck. Mit dieser Entwicklung komme die klassische Eigenschaft des gelben Metalls als sicherer Hafen zum Ausdruck. Weiter werde Gold durch die Verkaufswellen der vergangenen Monate am Aktienmarkt infolge steigender Zinsen und wachsender Spannungen zwischen den USA und China gestützt.

Foster verweist zudem auf die aktuelle Lage an den Finanzmärkten – zehn Jahre nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise, die durch die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers ausgelöst wurde: „Wir befinden uns derzeit wieder inmitten eines Zyklus der Vermögenspreisinflation bei Aktien, Anleihen und Immobilien, was durch eine extrem lockere Geldpolitik hervorgerufen wurde. Die Zentralbanken sind jetzt mitten im Straffungszyklus angekommen, der die Liquidität verknappt.“ Derzeit gebe es Spekulationen über die nächste Finanzkrise, die durch den Zinsanstieg, hohe Kreditausfallrisiken, Italiens Haushaltskrise und die wachsende Verschuldung in China ausgelöst werden könnte. Foster zitiert beispielhaft aus dem Wall Street Journal den Harvard-Professor Martin Feldstein, der glaubt, dass weder die US-Notenbank (Fed) noch irgendeine andere staatliche Instanz zum jetzigen Zeitpunkt in der Lage sei, einen Konjunktureinbruch und/oder eine Finanzkrise innerhalb der nächsten drei Jahre zu verhindern. „Unserer Ansicht nach haben Staatsschulden, Studienkredite und leveraged Unternehmenskredite die Subprime-Hypothekendarlehen als größtes Risiko für das Finanzsystem abgelöst“, gibt Foster zu Bedenken. Er glaubt, dass die nächste Runde im Handelskrieg, die nächste Zinsanhebung, eine Verkaufswelle oder eine Schwellenländer-Währungskrise der berühmte Tropfen sein könnte, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Für Foster zeichnet sich ab, dass die Goldnachfrage durch die Zentralbanken getrieben werde. Der Experte verweist auf die Angaben des World Gold Council, das von den Zentralbanken gehaltene Gold habe einen Wert von 1,36 Billionen US-Dollar und mache damit zehn Prozent der weltweiten Währungsreserven aus. Am meisten sei Gold im vergangenen Jahrzehnt von China und Russland gekauft worden. Aber auch Kasachstan und die Türkei hätten beständig in das Edelmetall investiert. „Gold ist eine gute Wahl für Zentralbanken, da es sich um eine liquide Währungsreserve handelt, die nur begrenzt verfügbar und an praktisch keine Verbindlichkeiten geknüpft ist, keine Kontrahentenrisiken enthält und eine Diversifikation ermöglicht“, unterstreicht der Portfolioexperte. Darüber hinaus sorgten geopolitische Spannungen und die sich ändernden wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in immer mehr Ländern für Nervosität. „In nicht allzu ferner Zukunft könnte sich das Gold, das die Banken derzeit zu historisch hohen Preisen kaufen, doch noch als rentables Investment erweisen“, schätzt Foster.

 

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Online-Rabatte auf börsengehandelte Fonds (ETFs) von iShares und HSBC Global Asset Management

 

Spezial-ETFs zum Thema Nachhaltigkeit und zu gesellschaftlichen Trends

Über die Homepage der TARGOBANK können Kunden ab sofort das gesamte ETF-Angebot von HSBC Global Asset Management sowie ausgewählte ETFs von iShares ohne TARGOBANK Orderprovision kaufen. Die Freetrade-Aktion läuft längstens bis Ende Mai 2019, das Mindest-Ordervolumen beträgt 3.000 Euro. Für Orders mit geringerem Volumen fallen die üblichen Kosten gemäß Preis- und Leistungsverzeichnis an.

“Die Nachfrage unserer Kunden nach ETFs hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Insbesondere Selbstentscheider, die ihre Wertpapiergeschäfte online erledigen, fragen ETFs besonders stark nach”, berichtet Manuel Wegmann, Investmentexperte bei der TARGOBANK. “Im Rahmen der heute gestarteten Aktion haben wir bewusst auch Spezial-ETFs mit aufgenommen, die auf die Themen Nachhaltigkeit oder gesellschaftliche Trends einzahlen”, so Wegmann weiter. “Damit treffen wir den Zeitgeist einer wachsenden Gruppe von Anlegern.”

“ETFs sind einfach über die Börse handelbar und weisen in der Regel eine hohe Transparenz auf. So kann zum Beispiel mit einem einzigen ETF-Papier ein kompletter Aktienindex wie beispielsweise der DAX abgebildet werden”, erklärt TARGOBANK Chefvolkswirt Otmar Lang. Betrachte man das weltweit verwaltete Vermögen von ETFs in den letzten sechs Jahren, so habe sich dieses um rund 140 Prozent erhöht. Lang: “Wir sprechen also mit Fug und Recht von einem Anlagetrend.”

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Marktkommentar von Dr. Christopher Smart, Head of Global Macroeconomic and Geopolitical Research bei Barings, zu den Ergebnissen der Zwischenwahlen in den USA und den möglichen Auswirkungen für Investoren

 

Angesichts der hoch emotionalen Veranstaltungen zum Ende des Wahlkampfs und der hohen Wahlbeteiligung an den amerikanischen Zwischenwahlen war zu erwarten, dass die Märkte fast jedes Wahlergebnis begrüßen würden, das die zunehmende Unsicherheit beendet. Die gängige Meinung ist, dass ein gespaltener Kongress zu politischem Stillstand führen wird, was es den Anlegern ermöglicht, sich wieder auf den Risikoausgleich zwischen einem kräftigen BIP-Wachstum und steigenden Zinsen zu konzentrieren.

Das wäre jedoch zu kurz gedacht.

Die gegenwärtige Mittelbereitstellung für die US-Regierung läuft am 7. Dezember aus, doch werden sich beide Seiten voraussichtlich auf eine Verlängerung um einige Monate verständigen und während dieser Zeit die Gegenseite genau taxieren – vor einer schärferen Konfrontation zu Beginn nächsten Jahres. Am 1. März endet die vorübergehende Aussetzung der Schuldenobergrenze. Vor dem Hintergrund der jüngsten Steuerreform wird der neue Kongress die Obergrenze deutlich anheben müssen, bevor dem Finanzministerium die temporären Mittel zur Erfüllung seiner Verpflichtungen ausgehen.

Gibt es für eine der Parteien eine bessere Möglichkeit, Zugeständnisse von der anderen Seite dadurch zu erzwingen, dass das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit der USA in Gefahr gebracht werden?

Die Anleger sollten sich auf ein Frühjahr mit größerer politischer Unsicherheit und Marktvolatilität einstellen und die entsprechenden Termine bereits im Kalender vormerken. Wenn durch Handelskriege die Kosten für eine begrenzte Anzahl von US-Unternehmen ansteigen, dürfte ein länger anhaltendes Patt bezüglich der Finanzierung der US-Regierung die Risiken für die Anleger – die wegen der spätzyklischen Gegenwinde bereits nervös sind – erheblich erhöhen.

Auf kurze Sicht, während der Kongress die Wahlergebnisse verarbeitet und Führungspositionen neu besetzt, werden die Märkte eine kurze Phase der Konzentration auf die Fundamentaldaten erleben. Die Anleger werden ihr Augenmerk vor allem auf die Unternehmensgewinne richten und nach Anzeichen suchen, wie Unternehmen ihre Steuerersparnisse für Kapitalmaßnahmen einsetzen, um die Rentabilität zu verbessern. Sie werden zudem abwägen, ob gesundes Lohnwachstum die Konsumnachfrage stimuliert oder die Inflationserwartungen schürt.

Historische Daten legen nahe, dass es in den Jahren nach Zwischenwahlen zu einem starken Anstieg am US-Aktienmarkt kommt. Manchmal legen die Anleger vor einer wichtigen Wahl Gelder beiseite, und die derzeitige starke Konjunktur könnte zu einer solchen Entwicklung führen.

Der US-Regierung stehen jedoch noch eine Reihe wichtiger Entscheidungen bevor, deren Auswirkungen schwer vorauszusagen sind, da sowohl die Republikaner als auch die Demokraten ihre Wirtschaftspolitik derzeit radikal umstellen. Es ist schwierig, sich eine der beiden Parteien als Vorbild in puncto Finanzdisziplin vorzustellen.

Die derzeitige politische Konstellation bietet wenig Aussicht auf eine weitere tiefgreifende Steuerreform. Auf einer Pressekonferenz nach den Wahlen am Mittwoch deutete der Präsident die Möglichkeit weiterer Steuersenkungen für die Mittelschicht an, die er mit Steuererhöhungen an anderer Stelle finanzieren könnte. Aber selbst wenn dies möglich wäre, dürften die absehbaren wirtschaftlichen Auswirkungen gering sein. Es ist kaum vorstellbar, dass der Präsident, der bereits die Kampagne für seine Wiederwahl im Blick hat, Maßnahmen unterzeichnen würde, die seine eigene Steuerreform aus dem Jahr 2017 verwässern würde.

Die acht Jahre lang andauernde Kontrolle des US-Repräsentantenhauses durch die Republikaner geht zu Ende. Gewonnen hatte die Partei das Haus mit dem Versprechen, Obamacare zurückzunehmen und den Haushalt auszugleichen. Da sie in beiden Bereichen nur geringe Fortschritte vorweisen konnten, müssen sich die Republikaner zunehmend auf Erfolge verlassen, die der Präsident vorgibt. Donald Trumps Bereitschaft für Defizite und Schutzzölle ist stark an die traditionelle Strategie der Demokraten angelehnt.

Derweil kann die neu gewonnene Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus republikanische Initiativen zwar blockieren, kann aber nicht per se Gesetze erlassen. Vielleicht wird es eine begrenzte Zusammenarbeit mit dem Präsidenten in Bezug auf Infrastrukturausgaben oder Arzneimittelpreise geben. Es dürfte sogar Unterstützung vonseiten der Demokraten für die stärker auf Konfrontation ausgerichtete Handelsagenda des Präsidenten sowie eine Überarbeitung des Abkommens mit Kanada und Mexiko geben.

In anderen Punkten wird der Präsident voraussichtlich mit seinen Executive Orders erfolgreich sein, während sich das Repräsentantenhaus mit den Untersuchungen von Finanzbetrug beschäftigen wird, bis Sonderermittler Robert Mueller konkretere Fakten vorlegt.

Ganz gleich, auf welcher Seite man steht, die beiden Parteien werden einen praktikablen Weg für die Zukunft finden müssen, um die Finanzierung und die Arbeit der Regierung zu ermöglichen. Beide Parteien dürften versuchen, ihre eigenen Prioritäten im Zusammenhang mit stark emotionalen Themen durchzusetzen, wie z. B. die Grenzsicherung, die Einwanderungsreform, die Gesundheitsversorgung oder die Waffengesetze.

Unterdessen müssen sie auch hinsichtlich der Anhebung der Schuldenobergrenze zusammenarbeiten, um keinen Zahlungsausfall der öffentlichen Hand zu riskieren. Im August 2011 hatte Standard & Poor’s die Bonität der USA um eine Note herabgestuft und dafür die politische Polarisierung als Bedrohung der finanziellen Nachhaltigkeit der USA verantwortlich gemacht. Beim nächsten Mal werden sich weitere Ratingagenturen veranlasst sehen, dem Beispiel von Standard & Poor’s zu folgen.

Einige Anleger könnten Trost darin finden, dass keine der beiden Parteien als unnachgiebig erscheint und die Schuld für eine Haushaltssperre oder eine Herabstufung der Bonität auf sich nehmen möchte. Die emotionsgeladene Stimmung über das politische Spektrum hinweg bedeutet jedoch, dass auch Kompromisse Risiken bergen können. Es dürfte schwer fallen, der Verlockung von Druckmitteln zu widerstehen – selbst für bescheidene politische Siege.

 

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Kommentar von Dr. Nathan Sheets, Chief Economist and Head of Macroeconomic Research bei PGIM Fixed Income, zum Ausblick auf das globale Wirtschaftswachstum

 

Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im Jahresverlauf verlangsamt. Es gibt jedoch Gründe, der zukünftigen Entwicklung optimistisch entgegen zu blicken. Die Schwellenländer stehen zwar in diesem Jahr besonders unter Druck, die anhaltend positive konjunkturelle Tendenz der Industrieländer könnte jedoch darauf hindeuten, dass das Wirtschaftswachstum weiter anhält.

„Das globale Wirtschaftsumfeld ist heute weit komplexer als noch vor sechs oder zwölf Monaten“, sagt Dr. Nathan Sheets, Chief Economist and Head of Macroeconomic Research bei PGIM Fixed Income. „Obwohl der Druck auf die Schwellenländer länger als von uns prognostiziert anhält, hat sich das Wirtschaftswachstum solide gehalten. Ein Indikator für die jüngste Performance sind die globalen Einkaufsmanagerindizes (PMIs). Diese haben sich zwar verlangsamt, befinden sich jedoch aus unserer Sicht nach wie vor auf einem soliden Niveau. Ungeachtet der Frage, ob sich die PMIs perspektivisch stabilisieren, sehen wir momentan Gründe für Optimismus.

Erstens: Die US-Wirtschaft zeigt eine erhebliche Dynamik und führt derzeit die globale Expansion an. Zudem wird die Nachfrage der USA durch Konjunkturprogramme gestützt, und auch die zugrunde liegenden Fundamentaldaten sind solide. Ebenso zieht der Arbeitsmarkt weiter an, jedoch mit wenig Anzeichen für einen daraus resultierenden Inflationsdruck. Der Konsumsektor macht auf uns einen robusten und ausgewogen Eindruck, mit steigendem Wohlstand. Er verfügt nach der jüngsten Revision der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sogar über eine überraschend hohe Sparquote. Ebenso steht gegenwärtig der Unternehmenssektor in einem guten Licht, mit Rekordergebnissen und Anzeichen für eine Zunahme von Investitionen. Vor diesem Hintergrund hat die US-Notenbank ihre Zusage bekräftigt, die Geldpolitik weiter schrittweise zu normalisieren.

Zweitens: Das Abschwächen des Wirtschaftswachstums Chinas in diesem Jahr spiegelt primär die Eindämmung der Kredit- und Leverage-Wirkungen durch die Regierung wider. Doch das Land setzt derzeit im Zuge der Handelsstreitigkeiten mit den USA auf Maßnahmen, die das das anhaltende Wirtschaftswachstum schützen sollen. Diese dürften unserer Erwartung nach in den kommenden Monaten deutlich spürbarer werden. Davon ausgehend, erwarten wir für dieses Jahr, dass China sein angekündigtes Ziel von 6,5 Prozent erreicht oder nur knapp verfehlt. Ebenso dürfte sich die Performance im Euroraum und in Japan nach einer Abkühlung in der ersten Jahreshälfte, in der zweiten bei soliden Wachstumsraten stabilisieren und dem geschätzten Potenzial entsprechen.

Angesichts der bestehenden Herausforderungen erwarten wir für das kommende Jahr ein moderates Wirtschaftswachstum. Die größte Unsicherheit besteht unserer Ansicht nach in der Möglichkeit eines chaotisch verlaufenden globalen Handelskrieges. Zudem beobachten wir genau die weitere Entwicklung des Brexits sowie den italienischen Haushalt und den Schuldenverlauf des Landes. Eine zentrale Frage mit Blick auf die Zukunft ist jedoch, ob die Wirtschaftsdynamik der Vereinigten Staaten und das solide Wirtschaftswachstum Chinas, des Euroraums und Japans, dazu beitragen können, die angeschlagenen Schwellenländer zu stärken?

 

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PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

Aberdeen Standard Investments vergrößert sein asiatisches Investmentteam um vier Portfoliomanager an den Standorten Shanghai und Hongkong und baut damit seine Expertise bei chinesischen Aktien und festverzinslichen Wertpapieren aus.

 

Mit der Erweiterung seiner Onshore-Anlagekompetenzen unterstreicht Aberdeen Standard sein Interesse an einem langfristigen Engagement am chinesischen Markt, der einen strategischen Schwerpunkt des Unternehmens darstellt.

Edmund Goh, Asian Fixed Income Investment Manager bei Aberdeen Standard Investments, wechselt von Singapur nach Shanghai. Er ist seit 2011 für das Unternehmen tätig, wobei sein Fokus auf chinesischen Staats- und Unternehmensanleihen liegt. Aaron Ni ergänzt das Team in Shanghai als Investment Manager und ist für chinesische Onshore-Unternehmensanleihen verantwortlich. Zuvor war er bei Ping An Asset Management auf Kreditanalysen spezialisiert.

Alec Jin wurde zum Investment-Manager des Teams für asiatische Aktien ernannt. Von Hongkong aus analysiert er in China und Hongkong notierte Aktien. Bislang fungierte er als Director im Leveraged-Finance-Team bei der Standard Chartered Bank. Stella Li verstärkt das Team in Shanghai als Investment-Managerin für chinesische Aktien. Sie arbeitete zuvor als Analystin im Aktienresearch von Macquarie Securities und wird nun die Research-Aktivitäten des Teams innerhalb des chinesischen Aktienuniversums intensivieren. Zusammen bringen Edmund Goh, Aaron Ni, Alec Jin und Stella Li vier Jahrzehnte Branchenerfahrung in die Investment-Teams für China ein.

Aberdeen Standard Investments engagiert sich seit Mitte der 1980er-Jahre auf dem Markt für chinesische Aktien und war einer der ersten Qualified Foreign Institutional Investors mit Zugang zum Onshore-Markt. Aufbauend auf die lange Erfolgsbilanz des Unternehmens und die tiefe Kenntnis der inländischen Märkte kann die A-Aktien-Strategie seit ihrer Auflegung im Jahr 2015 mit herausragenden Erfolgen aufwarten. Vor diesem Hintergrund wurde dieses Jahr zusätzlich eine in Luxemburg domizilierte spezielle Strategie für chinesische Onshore-Anleihen ins Leben gerufen.

Hugh Young, Head of Asia Pacific bei Aberdeen Standard Investments:

„Als einer der Pioniere unter den globalen Investoren in China sind wir der Auffassung, dass chinesische Onshore-Qualitätsaktien und -anleihen eine immer bedeutendere Rolle im Hinblick auf die Diversifizierung internationaler Portfolios spielen werden. Da das Spektrum der von uns abgedeckten Anlageklassen weltweit zu den breitesten zählt, ist der Aufbau einer robusten Investment-Plattform in China entscheidend, um unseren Kunden tiefere lokale Einblicke und entsprechende Lösungen bieten zu können. Wir sind bestrebt, unsere Onshore-Präsenz zu stärken und ein solides Fundament für das Wachstum in den kommenden Jahren zu schaffen.“

Nicholas Yeo, Head of China Equities bei Aberdeen Standard Investments:

“Die langfristigen Wachstumsperspektiven Chinas bieten erhebliche Chancen für aktive Stock Picker. Trotz der jüngsten Korrektur, in der eine Diskrepanz zwischen der fundamentalen Verfassung und der Anlegerstimmung zum Ausdruck kam, stehen die Zeichen bei chinesischen Unternehmen weiter auf Wachstum. Da wir uns nach wie vor auf das Management, die Bilanz, das Geschäftsmodell und die Corporate Governance der einzelnen Unternehmen konzentrieren, werden sich weitere Investitionen in unser Onshore-Equity-Research- und Investmentteam in hohem Maße auszahlen.“ 

Adam McCabe, Head of Asian Fixed Income bei Aberdeen Standard Investments:

„Der chinesische Onshore-Anleihenmarkt steht mit einem Volumen von 12 Billionen US-Dollar mittlerweile weltweit an dritter Stelle. Die Nachfrage nach chinesischen Anleihen wird künftig zunehmen, wenn das Land in die breiteren globalen Marktindizes aufgenommen wird. Wir sind bereits seit 2011 am Markt engagiert, wobei eine sorgfältige Bottom-up-Analyse und die Differenzierung der Kreditrisiken zentrale Elemente unserer Strategie darstellen. Der Ausbau unserer Präsenz vor Ort in China ist ein bedeutender Meilenstein. Wir freuen uns darauf, Anlegern in und außerhalb der Region tiefere Einblicke zu gewähren und auf breiterer Basis Chancen bei Onshore-Anleihen zu eröffnen.“ 

 

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Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53-55, D-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0049 (0)69-768072-184 ,

Fax: 0049-(0)69-768072-256, www.aberdeen-asset.de

Nur acht von 49 Öl- und Gasunternehmen, die NN IP analysiert hat, haben ihr Geschäft einem Stresstest unterzogen, der die Risiken aus dem Klimawandel beinhaltet.

 

Investoren sollten die Risiken des Klimawandels in ihre Investmententscheidungen einbeziehen, da dessen Tragweite immer offensichtlicher wird. Aufgrund der Tatsache, dass der Öl- und Gassektor mit seiner Geschäftstätigkeit stark zur globalen Erderwärmung beiträgt, ist er besonders stark involviert in die Risiken, die mit dem Klimawandel in Verbindung stehen. Sein Geschäftsmodell ist damit zugleich massiv vom Wandel hin zu erneuerbaren Energien betroffen. Deshalb legt NN Investment Partners (NN IP) einen Schwerpunkt seines Engagements auf diesen Sektor und ermutigt die Unternehmen, ihre Geschäftstätigkeiten transparent zu machen und die Risiken des Geschäftsmodells aufzuzeigen.

NN IP hat weltweit 49 Unternehmen aus dem Öl- und Gassektor analysiert und festgestellt, dass 40 einen jährlichen Klima- oder Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, der auch Richtlinien mit Bezug auf den Klimawandel enthält. Dabei zeigt sich, dass europäische Öl- und Gaskonzerne viel transparenter sind in Bezug auf die Integration von klimabezogenen Risiken in ihre Modelle als ihre amerikanischen Pendants. Öl- und Gasunternehmen aus den Schwellenländern sind bei der Veröffentlichung entsprechender Details noch zurückhaltender.

NN IP hält es für wichtig, dass Öl- und Gasunternehmen Investoren ihre Strategie für den Umgang mit potenziellen künftigen Einschränkungen ihres Geschäftsmodells erläutern, die aus dem Klimawandel resultieren. Allerdings haben nur acht der 49 Unternehmen, die NN IP analysiert hat, ihr Geschäft einem entsprechenden Stresstest unterzogen.

Auch wenn Öl- und Gaskonzerne weltweit teilweise schon in kohlenstoffärmere Technologien investiert haben, müssen sie nach Ansicht von NN IP ihre langfristigen Diversifikations- und Wachstumsstrategien noch stärker überdenken. Die Analyse belegt, dass der Umfang der Forschung und Entwicklung von Öl- und Gasunternehmen hinsichtlich neuer Technologien, wie z. B. Verfahren, mit denen das entstehende CO2 abgeschieden und gelagert wird, sehr unterschiedlich ausfällt – wieder mit einer deutlichen Kluft zwischen europäischen Unternehmen und dem Rest der Welt. Das Gleiche gilt für Übernahmen oder Investitionen im erneuerbaren Energiesektor.

Faryda Lindeman, Senior Corporate Governance Spezialistin bei NN Investment Partners:

„Der Öl- und Gassektor ist stark mit Klimawandelrisiken konfrontiert. Wenn sich die Welt in Richtung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bewegt und fossile Brennstoffe zunehmend von erneuerbaren Energien ersetzt werden, wird die Nachfrage nach seinen Kernprodukten unweigerlich sinken. Zusätzlich unterliegen Öl- und Gasunternehmen dem Risiko, dass es aufgrund von Umweltschäden zu regulatorischen Maßnahmen und Steuern auf CO2 kommen wird. Deshalb müssen Öl- und Gasunternehmen ihren Stakeholdern erklären, wie sie sich weiterentwickeln und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen wollen.

NN IP hat Engagement-Ziele entwickelt, um Öl- und Gasunternehmen zu ermutigen, Übergangspläne zu erarbeiten. Die uneinheitliche Herangehensweise der Unternehmen innerhalb des Sektors ist dabei eine Herausforderung.“

Damit die Engagement-Ziele von NN IP ihren Beitrag zur Veränderung des weltweiten Energiesektors leisten können, beinhalten sie folgende Aspekte:

Governance: NN IP erwartet von den Unternehmen eine transparente Offenlegung, wie der Vorstand und die Prozesse im Unternehmen es gewährleisten, dass die klimabezogenen Risiken angemessen überwacht werden. NN IP macht auf den jährlichen Hauptversammlungen von seinem Stimmrecht Gebrauch, um dies durchzusetzen.

Szenarioanalysen: Die Unternehmen sollen erläutern, wie sie fortbestehen werden, wenn die Welt weiter auf erneuerbare Energien umsteigt. NN IP unterstützt die Entwicklung und die Verfolgung solcher Strategien.

Transparenz und Offenlegung: Wir drängen auf eine umfassendere Veröffentlichung von Nachhaltigkeits- und Klimaberichten und ermutigen die Unternehmen, sie in ihren Jahresbericht zu integrieren. Die Unternehmen müssen über ihre direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2 und 3) CO2-Emissionen Bericht erstatten und z. B. Ziele für alle drei Ebenen entwickeln.

Aktiver Dialog mit öffentlichen Entscheidungsträgern: Wir befürworten es sehr, wenn Unternehmen aktiv an öffentliche Entscheidungsträger herantreten und konstruktive Vorschläge machen, wie politische Maßnahmen ihre Pläne zur Integration der klimabezogenen Risiken in ihre Geschäftsmodelle unterstützen können.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Marktkommentar von Luc D’hooge, Head of Emerging Markets Debt, Vontobel Asset Management

 

Für die globalen Märkte war der Oktober ein ereignisreicher Monat und auch die nahe Zukunft dürfte turbulent bleiben. Die US-Aktienmärkte erlebten einen Einbruch, der den S&P 500 um 7 Prozent sinken ließ. Dieser Rückgang ist zwar nicht ganz so stark wie im Februar, aber dennoch erheblich. Da die Anleger zunehmend sicherere Häfen ansteuerten, wertete der US-Dollar auf, während sich Öl und viele andere Rohstoffe abschwächten. Der IWF veröffentlichte seine vierteljährliche Prognose für das weltweite Wachstum und korrigierte seine Erwartungen sowohl für die Industrie- als auch für die Schwellenländer nach unten.

Länderspezifische Entwicklungen belasten Schwellenländer

Die Schwellenländer wurden zudem von zahlreichen länderspezifischen Entwicklungen belastet. Dabei wirkte sich die gesamtwirtschaftliche Abkühlung Chinas am deutlichsten auf die Märkte aus. So sprechen mehrere Indikatoren (Export-PMI, PKW-Verkäufe, usw.) für eine Abschwächung, die vermutlich vor allem auf den Handelsstreit mit den USA zurückzuführen ist. Anfang Oktober reagierte die chinesische Regierung mit moderaten Anreizmaßnahmen und signalisierte zum Monatsende die Bereitschaft, diese auszudehnen. Mit Spannung erwartet wird der G20-Gipfel von Buenos Aires am 1. Dezember, bei dem US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping aufeinandertreffen werden.

Der mysteriöse Mord an dem saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi in einem Konsulat in der Türkei lenkte die Aufmerksamkeit der Märkte auf Spekulationen über politische Intrigen innerhalb des Königreichs. Die Rolle der Türkei in der Aufklärung des Falls, sowie die Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson, bescherten türkischen Vermögenswerten eine starke Rally (z.B. Devisen und Bankenanleihen).

Brasilien wählte im Oktober den Rechtspopulisten Jair Bolsonaro zum Präsidenten. Trotz seiner extremen Ansichten begrüßten die Märkte seine Wahl. Diese Einschätzung teile ich nicht, da seine wirtschaftspolitische Agenda wenig klar ist und er bislang nicht in der Wirtschaftspolitik tätig war. Hält er an dem aggressiven Ton, den er im Wahlkampf anschlug, fest, wird er beim Regieren vermutlich auf Widerstand stoßen. Aus Anlegersicht würde ich sagen, dass die Sambatrommeln in Brasilien vorerst verstummt sind und der Karneval eine Pause einlegt.

Unterdessen hat der angehende Präsident Mexikos, López Obrador (kurz AMLO genannt), das Vertrauen der Märkte in den institutionellen Rahmen des Landes und in seinen Führungsstil erschüttert, nachdem er einen milliardenschweren Flughafen-Neubau auf umstrittene Weise stoppte.

Anleger zeigen sich vorsichtiger, Spreads von Schwellenländeranleihen weiten sich aus

Zu den weniger schlagzeilenträchtigen, dennoch bedeutenden Ereignissen gehörte die endgültige Bewilligung eines IWF-Hilfspakets in Höhe von 57 Milliarden US-Dollar für Argentinien. Auch die Ukraine sicherte sich ein neues umfassendes IWF-Kreditprogramm und drei arabische Golfstaaten verabschiedeten ein 10-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für Bahrain. Die peruanische Oppositionsführerin Keiko Fujimori wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und der südafrikanische Finanzminister wurde ohne viel Drama ersetzt.

Die zahlreichen Schlagzeilen hatten zur Folge, dass sich die Spreads von Schwellenländeranleihen ausweiteten. Das gilt sowohl für Staats- als auch für Unternehmensanleihen. Angesichts dieser Turbulenzen überrascht es kaum, dass die Fonds deutliche Abflüsse verzeichneten. Diese beliefen sich auf rund 500 Millionen US-Dollar in Hartwährungen, was allerdings durch einen umfassenden Zufluss von 1,2 Milliarden US-Dollar in der ersten Oktoberwoche weniger stark zutage trat.

Risiken in Schwellenländern werden bleiben

Und es sieht ganz danach aus, dass das Fahrwasser für Schwellenländeranleihen unruhig bleiben wird: Die oben genannten Ereignisse in den Golfstaaten, in Brasilien, der Türkei und China könnten weitere Wellen schlagen und nicht seefeste Anleger zum Kentern bringen. Allerdings – und das wiederhole ich immer wieder – gehören solche Ereignisse zur Anlagetätigkeit an den Schwellenmärkten dazu und bergen auch Chancen, insbesondere, wenn die Fundamentaldaten stark bleiben. Der US-amerikanische Dichter Oliver Wendell Holmes Sr. brachte dies wie folgt auf den Punkt: „Um einen Hafen zu erreichen, müssen wir segeln, manchmal mit dem Wind und manchmal dagegen. Aber wir dürfen nicht treiben oder vor Anker liegen“. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den richtigen Wind und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

 

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Universal-Investment wird 50 Jahre – Erfolgreichstes Jahr der Unternehmensgeschichte

 

Jubiläumsstimmung bei Universal-Investment, einem der Pioniere der Investmentbranche: Ein halbes Jahrhundert nach Gründung als Joint-Venture deutscher Privatbanken im Jahr 1968 administrierte die größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum zum Ende des Geschäftsjahres 2017/18 erstmals mehr als 400 Milliarden Euro. Zudem verbuchte die Gesellschaft den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte. „Wir sind stolz auf das gemeinsam Erreichte. Ohne das Vertrauen unserer Kunden und den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, sagt Bernd Vorbeck, CEO von Universal-Investment. „Unser Angebot ist in Deutschland einmalig, es umfasst alle Asset-Klassen, Fondsvehikel, das Insourcing und natürlich die Master-Service-KVG.“ Mit einem Anteil von 22 Prozent aller Nettomittelzuflüsse der vergangenen zehn Jahre belegt Universal-Investment laut BVI-Statistik vom Oktober dieses Jahres Platz 1 in der Branche.

Volumenentwicklung: seit Jahren dynamisches Wachstum

Universal-Investment hat sich zum Ziel gesetzt, in fünf Jahren mehr als 500 Milliarden Euro Assets under Administration zu verzeichnen und die größte Fondsservice-Plattform für alle Asset-Klassen in Europa zu werden. Ende September 2018 verwaltete Universal-Investment 404 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von über 22 Prozent; davon im Private-Label-Bereich 30,4 Milliarden, knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hat die Gesellschaft über 120 Publikumsfonds für Fondspartner neu aufgelegt und Nettomittelzuflüsse von 4,4 Milliarden Euro erhalten.

Um die gesteckten Ziele zu erreichen, investiert die Investmentgesellschaft verstärkt in die Internationalisierung, Mitarbeiter und Technologien. So sollen am neuen Standort in Krakau mittelfristig 150 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, um weitere Fachkräfte zu gewinnen. Ebenso fließt ein signifikanter Teil der Kapitalaufwendungen in IT und neue Technologien. Derzeit wird ein „Emerging-Tech-Team“ aufgebaut, das technologische Innovationen prüft und bei Bedarf implementiert. Mit der roboter-unterstützten Prozessautomatisierung wurde bereits eine erste Neuerung in die Praxis umgesetzt. Ziel ist es, mit den Investitionen die Digitalisierung der Fondsbranche weiter voranzutreiben und auch in Zukunft Kunden exzellenten Service zu bieten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Theodor-Heuss-Allee 70, 60486 Frankfurt am Main, Tel:  +49 69 71043-0, Fax: +49 69 71043-700,  www.universal-investment.com

Andreas Rothmer verstärkt ab sofort das Team der deutschen Niederlassung

 

Rothmer ist bereits seit 25 Jahren in der Fondsbranche tätig und verfügt über umfangreiche Expertise im institutionellen Vertrieb. Zuletzt war er für Hauck & Aufhäuser Privatbankiers als Senior Relationshipmanager für die Betreuung von institutionellen Kunden verantwortlich. Zu seinen vorherigen beruflichen Stationen zählen unter anderem Swisscanto Asset Management International sowie Allianz Global Investors.

In seiner neuen Tätigkeit bei SAM übernimmt Rothmer die Verantwortung für den institutionellen Vertrieb. Hierbei wird er schwerpunktmäßig die langfristige Zusammenarbeit mit institutionellen Kunden im Rahmen von individuellen Mandaten, Spezialfonds und Publikumsfonds ausbauen.

“Mit Andreas Rothmer konnten wir einen echten Vertriebsprofi an Bord holen, der auf institutionelle Investoren spezialisiert ist”, erklärt Stefan Jochum, CEO von Santander Asset Management Deutschland. “Durch seine langjährige Erfahrung verfügt er über die notwendige Kundennähe, um uns auf dem Wachstumspfad zum umfassenden und serviceorientierten globalen Asset Manager im institutionellen Geschäft weiter zu etablieren.”

Santander Asset Management (SAM) ist ein unabhängiger und globaler Asset Manager mit starken lokalen Wurzeln in Europa und Lateinamerika. Das Unternehmen, das auf eine 48-jährige Geschichte zurückblickt, ist in elf Ländern vertreten und verwaltet 177 Milliarden Euro über verschiedene Anlagemöglichkeiten hinweg – von Investmentfonds und Pensionsfonds über institutionelle Mandate bis hin zu alternativen Investments. Die Investmentlösungen von Santander Asset Management umfassen maßgeschneiderte Mandate für lateinamerikanische sowie europäische Aktien und festverzinsliche Anlagen.

 

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Santander Asset Management S.A. SGIIC German Branch, Zweigniederlassung der Santander Asset Management S.A. SGIIC Madrid, Spanien, Thurn-und-Taxis-Platz 6, 60313 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 271355 0, Fax: +49 69 271355 5, www.santanderassetmanagement.de