Fidelity Marktkommentar

Raymond Ma, Fondsmanager des Fidelity Greater China Fund, erläutert, wer von der Aufnahme chinesischer A­Aktien in den MSCI Emerging Markets Index profitiert: Konsumgüter, IT und Industrie profitieren Institutionelle Anleger engagieren sich stärker in China

­ A­Aktienmarkt wird effizienter und liquider

In Kürze wird der Indexanbieter MSCI rund 230 in China notierte Festlandaktien, auch A­Aktien genannt, in seinen Schwellenländerindex aufnehmen. Der Prozess erfolgt in zwei Etappen im Juni und September. Zugutekommen wird dies vor allem jenen Branchen, die bereits heute von strukturellen Langfristtrends in China profitieren. Dazu zählen die Sektoren Konsumgüter, Informationstechnologie und Industrie.

Die Aufnahme dürfte dazu führen, dass sich institutionelle Investoren aus dem Ausland stärker am chinesischen Aktienmarkt engagieren. Auf mittlere bis lange Sicht wird das den A­Aktienmarkt effizienter und liquider machen.
Noch sind am Markt für chinesische Festlandaktien Privatanleger tonangebend. Das heißt: Kursbewegungen werden tendenziell durch kurzzeitiges Marktgetöse und den Herdentrieb bestimmt. Mit dem wachsenden Anteil institutioneller Anleger sollte sich das aus unserer Sicht ändern. Künftig werden die Kurse stärker von Fundamentaldaten und weniger vom kurzfristigen Marktrauschen beeinflusst.

Großanleger wie Versicherungen oder Pensionsfonds haben meist langfristige Gewinner im Visier. Weil die Chinesen immer mehr konsumieren und die Industrie im Land modernisiert wird, dürften diese beiden Branchen in den nächsten drei bis vier Jahren nachhaltig und solide wachsen. In den kommenden Jahren rechnen wir bei ihnen deshalb mit einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung.

Der Ankündigung von MSCI, A­Aktien in seine Indizes einzubeziehen, sind Schritte Pekings zur Öffnung der Kapitalmärkte im Reich der Mitte vorausgegangen. Um Anlegern aus dem Ausland den Zugang zu seinen Kapitalmärkten zu eröffnen, hat China in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Hierzu gehören die Stock­Connect­ Programme und die Abschaffung der Beteiligungsgrenze für ausländische Banken. Dadurch können ausländische Investoren Kontrollmehrheiten an Wertpapierhäusern, Terminhandelsunternehmen und Vermögensverwaltern erwerben.

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D­61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509­0, Fax: 06173/509­41 99
www.fidelity.de

Immobilien­Spezialfonds: Anteil externer Portfoliomanager nimmt zu

Investmentfonds flossen in den ersten drei Monaten 2018 rund 38 Milliarden Euro zu. Das ist mehr als im Schnitt der letzten zehn Quartalsauftakte, als Fonds 31 Milliarden Euro neue Gelder erzielten. Offene Spezialfonds sammelten von Anfang Januar bis Ende März 2018 netto 25,4 Milliarden Euro ein, offene Publikumsfonds 12,4 Milliarden Euro und geschlossene Fonds 0,4 Milliarden Euro. Aus freien Mandaten zogen institutionelle Anleger 6,9 Milliarden Euro ab.

Im März prägte der Kursrückgang an den Börsen das Neugeschäft von Aktienfonds. Aus
Aktien­ETFs zogen Anleger netto 1,3 Milliarden Euro ab, aus aktiv gemanagten Aktienfonds flossen 1,1 Milliarden Euro ab. Mischfonds, die in Aktien und Anleihen investieren, sammelten 1,9 Milliarden Euro ein. Das ist deutlich mehr als im Februar, als sie 0,6 Milliarden Euro erzielten. Zuflüsse verzeichneten auch Geldmarktfonds und Immobilienfonds mit jeweils 0,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verzeichneten offene Publikumsfonds Abflüsse von 1,2 Milliarden Euro.

Immobilien­Spezialfonds: 24 Prozent des Vermögens steuern externe Portfoliomanager

Offene Immobilien­Spezialfonds verwalteten Ende März 2018 ein Netto­Vermögen von 80 Milliarden Euro. Bei 76 Prozent des Vermögens trifft die auflegende Kapitalverwaltungsgesellschaft oder ein anderer Portfoliomanager aus dem Konzernverbund die Anlageentscheidungen, bei 24 Prozent übernehmen dies konzernfremde Asset Manager. Seit Ende 2012 hat sich deren Anteil von 4 Prozent versechsfacht.

Auch bei den offenen Wertpapier­Spezialfonds hat die Auslagerung des Portfoliomanagements in den letzten Jahren zugenommen. Von dem verwalteten Fondsvermögen in Höhe von 1,5 Billionen Euro entfallen 41 Prozent auf konzernfremde Asset Manager. Ende 2012 lag der Anteil bei 37 Prozent. Ein Grund liegt darin, dass ausländische Vermögensverwalter das Portfoliomanagement für Fonds als Zugang zum deutschen Markt nutzen, ohne eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft zu gründen. Zudem wählen viele institutionelle Anleger für das Management bestimmter Assetklassen wie Unternehmensanleihen oder Wertpapiere aus Schwellenländern spezialisierte Asset Manager aus.

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D­60318 Frankfurt/Main Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406
www.bvi.de

Marktkommentar von Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Ginmon

Angela Merkel reist in die Vereinigten Staaten, um mit Präsident Donald Trump über die wichtigsten Krisen zu sprechen, die uns derzeit bedrohen: der Handelsstreit zwischen den USA und Europa, die Krise in Syrien und der Atomkonflikt im Iran.

Sollte es keine Einigung geben oder – noch schlimmer – sollte die Lage weiter eskalieren, so könnte dies für enorme Unsicherheit sorgen – und die Börsen schnell auf Talfahrt schicken. Häufig reicht ein Auslöser und die Kurse brechen kurzfristig ein, Angst macht sich breit und einige Anleger ziehen panisch die Reißleine.

Börsenweisheiten scheitern an der Umsetzung

Sollte es zu einer Verschärfung der Krisen kommen – was wir nicht hoffen – wie sollte man da als Anleger reagieren?

Häufig werden Anlegern in solchen Situationen die klassischen Börsenweisheiten empfohlen. Eine davon lautet: „Kaufe, wenn die Kanonen donnern.“ Oder wie Warren Buffett es sagte: „Sei ängstlich, wenn die anderen gierig sind, sei gierig wenn die anderen ängstlich sind.“ Mit anderen Worten: Kaufe und verkaufe antizyklisch. Schwimme gegen den Strom.

Das ist jedoch viel leichter gesagt als getan.
Denn gegen antizyklisches Handeln sprechen zwei Dinge: Das Herdenverhalten des Menschen und seine Emotionen. Psychologie des Menschen widerspricht vielen Börsenweisheiten

Wie Robert B. Cialdiani in seinem Buch „Die Psychologie des Überzeugens“ ausführt, richten Menschen ihr Handeln oft an dem Handeln anderer Menschen aus – vor allem in unbekannten Szenarien. Wir alle kennen es, wenn wir in neue Gesellschaften oder Kulturen kommen: Wir ahmen das Verhalten der anderen nach und sind so auf der sicheren Seite.

An der Börse ist dies nicht anders: Vor allem in Krisensituationen und bei Crashs herrscht große Unsicherheit – und gerade dann schauen Anleger wie sich andere Anleger verhalten. Da aber fast alle nicht wirklich wissen, was sie tun, herrscht eine kollektive Unwissenheit, die häufig zu Überreaktionen an der Börse führt.

Dem berühmten Phänomen „Herdentrieb“ kann ein Anleger in solchen Situationen nicht einfach widerstehen – da hilft auch eine Börsenweisheit von Warren Buffett wenig. Egal wie logisch diese auch klingt: der Druck – bei Krisen zu verkaufen – ist häufig stärker.

Emotionen siegen über Verstand

Weiterhin spielen Emotionen in Krisensituationen immer eine Rolle. Die Wenigsten behalten ihre Nerven im Griff und handeln mit einem Pokerface an der Börse. Im Zweifel gibt man der Angst nach und verkauft zyklisch – auch wenn man die Ratschläge der Börsengurus kennt.

Entscheidungen trifft der Mensch nämlich häufig emotional – und begründet sie, wie Cialdini ebenfalls herausgefunden hat, häufig im Nachhinein erst rational. Der erste Impuls ist bei den meisten Anlegern deshalb zu verkaufen, wenn die Kanonen donnern. Ratschlag hin oder her: Am Ende überschatten Emotionen jegliche Börsenweisheit.

Wie man Börsenweisheiten effektiv umsetzen kann

Börsenweisheiten und Ratschläge stoßen häufig auf großen Anklang, doch im Ernstfall scheitert es an der Umsetzung. Denn nur die Wenigsten können psychologische Effekte und Emotionen auf Knopfdruck ausschalten. Das kann nur ein Algorithmus – ein digitaler Vermögensverwalter.

Politische Börsen haben kurze Beine – diese Börsenweisheit kennt mittlerweile jeder Anleger. Trotzdem lassen sich immer noch zu viele Investoren von diesen kurzen Beinen vors Schienbein treten und zum übereifrigen Verkauf verleiten. Eine ruhige Hand ist hier gefragt.

Wie Benjamin Graham schon sagte: „Geduld ist die oberste Tugend eines Investors“. Und in Sachen Geduld sind Maschinen uns Menschen deutlich überlegen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Ginmon GmbH, Voltastraße 31, D­60486 Frankfurt a. M. Tel.: 069 ­ 15322 7340, Fax:
www.ginmon.de

Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Die aktuellen US­Sanktionen gegen den Iran würden deutschen und europäischen Unternehmen mehr schaden als US­amerikanischen. 2017 lag der deutsche Export in den Iran bei knapp drei Mrd. Euro. Das entspricht zwar nur 0,2% der gesamten deutschen Exporte, seit 2013 konnte der absolute Wert damit aber immerhin um über 60% gesteigert werden. Der Gesamtwert aller Exporte der EU­Staaten in den Iran lag bei gut 10 Mrd. Euro. Demgegenüber beläuft sich der gesamte US­Außenhandel der USA (Exporte zzgl. Importe) mit dem Iran auf weniger als 200 Mio. Euro in 2017. Nach dem drohenden globalen Handelskrieg zeichnet sich also ein weiterer Schritt ab, der die Stimmung in der der deutschen Wirtschaft eintrüben könnte. Die heutige Veröffentlichung der ZEW­Konjunkturerwartungen wird folgerichtig erneut schwächer ausfallen.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
www.donner­reuschel.de

NFS Netfonds und HANSAINVEST erneut an Bord

Die PSV Fondsberatung GmbH erweitert ihre Fondspalette und lanciert gemeinsam mit der Service­KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment­GmbH den PSV WACHSTUM (WKN A2H68S). Der Mischfonds setzt sich, wie auch der bereits bestehende Schwesterfonds PSV KONSERVATIV, aus einem breit diversifizierten Portfolio über unterschiedliche Anlageideen und Fondsmanager zusammen. Der PSV WACHSTUM soll die Chancen der Kapitalmärkte nutzen und die Möglichkeit zur Erzielung eines attraktiven Wertzuwachses bieten. „Der neu aufgelegte PSV WACHSTUM unterscheidet sich vom PSV KONSERVATIV in der Risikoausrichtung. Unsere Kunden waren auf der Suche nach einer Möglichkeit, den offensiven Teil ihres Depots ebenfalls mit einer vermögensverwaltenden Lösung abzudecken“, sagt Jürgen Sarauer, Geschäftsführer der PSV Fondsberatung. „Mit der 50/50­Kombination der beiden Fonds können sich unsere Kunden zum einen ein ausgewogenes Portfolio konstruieren oder zum anderen mit einer individuellen Gewichtung der beiden Produkte ihre persönliche Risikoneigung optimal abbilden.“

Zielinvestments des PSV WACHSTUM sind u.a. aktiv gemanagte und vermögensverwaltende Fonds, Aktien, verzinsliche Wertpapiere sowie ETFs. Hinzu kommen Absicherungsinstrumente und eine Cash­Position. Für die Fondsauswahl gilt: Um eine Option für das Portfolio zu sein, müssen aktiv gemanagte Investmentfonds eine bessere Wertentwicklung, als ihr Markt bzw. Vergleichsindex, bieten. Wichtig sind zudem die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Rahmendaten. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Wertpapiere kommt der Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen eine hohe Bedeutung zu.

NFS Netfonds und HANSAINVEST erneut an Bord

„Im Rahmen der bisherigen Zusammenarbeit sind wir mit unseren Partnern sehr zufrieden und gut aufeinander eingespielt. Entsprechend war für uns klar, dass wir auch bei unserem neuen Produkt mit der HANSAINVEST als Service­KVG und Netfonds kooperieren“, erklärt Sarauer. Netfonds übernimmt für den PSV WACHSTUM u. a. die Haftungsdachfunktion und das Portfolio Management, HANSAINVEST ist für den Fondsauflageprozess sowie die anschließenden administrierenden Tätigkeiten verantwortlich.

Verantwortlich für den Inhalt:

HansaInvest, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D­20095 Hamburg Tel.: +49 40 3 00 57­62 92, Fax: +49 40 3 00 57­490 62 92
www.hansainvest.de

Credit Suisse (Lux) Global Prestige Equity­Fonds wird auf Lombard Odier IM übertragen

Lombard Odier Investment Managers (Lombard Odier IM) und Credit Suisse Asset Management haben vereinbart, eine globale High­Conviction­Aktienstrategie mit 236 Millionen Euro an verwaltetem Vermögen an Lombard Odier IM zu übertragen. Die Strategie sieht Investments in Unternehmen vor, die Luxus­ oder Prestigeprodukte sowie Dienstleistungen mit Premiummarken anbieten.

Die Assets des Credit Suisse (Lux) Global Prestige Equity­Fonds werden in den von Lombard Odier IM am 26. Juni 2018 aufgelegten Fonds LO Funds ­ Global Prestige (“Global Prestige”) übertragen. Juan Mendoza wird ab diesem Zeitpunkt als Senior Portfoliomanager für Lombard Odier IM tätig sein und den “Global Prestige” managen. Die Strategie verfolgt dabei die gleichen Anlageziele, ­richtlinien und ­ansätze wie dies bei Credit Suisse Asset Management seit 2009 der Fall war. Unterstützt wird Juan Mendoza von Ingrid Nouhaud, Analystin im High Conviction Equity­Team bei Lombard Odier IM.

Didier Rabattu, Leiter Aktien bei Lombard Odier IM: „Wir freuen uns, die “Global Prestige”­Strategie in unser High­ Conviction­Aktienangebot aufzunehmen. Die Investitionsphilosophie steht ganz im Einklang mit unserem Discounted Excess Economic Return­Ansatz (DEER). Der “Global Prestige” ist eine ideale Ergänzung unserer bereits gut etablierten Expertise im Bereich thematischer Investitionen, die Marken­, Luxus­, und Verbrauchersektoren umfasst. Juan Mendoza ist ein ausgezeichneter Portfoliomanager, der einen starken Track Record bei der Führung der Anlagestrategie des “Global Prestige” während seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse Asset Management vorweisen kann.”

Michel Degen, Leiter Credit Suisse Asset Management Schweiz und EMEA, erklärt: „Unsere Branche befindet sich in einem stetigen Wandel. Partnerschaften mit anderen Unternehmen einzugehen, ist von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich
zu erfüllen sowie als Branche weiter zu wachsen. Deshalb freuen wir uns, in Partnerschaft mit Lombard Odier IM diese Transaktion umsetzen zu können.”

Der “Global Prestige” wird in ein konzentriertes Aktienportfolio aus 30 bis 40 Unternehmen investieren, die sich durch nachhaltige Überschussrenditen mit starken Marktpositionen, einer hohen Preissetzungsmacht und vielversprechenden Wachstumsaussichten auszeichnen. Der Fonds zielt auf einen maximalen Kapitalzuwachs ab, um Investoren die Möglichkeit zu bieten, von strukturellen, langfristigen Wachstumschancen in konsumorientierten Branchen zu profitieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D­60306 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220
www.lombardodier.com

Die neuen ETFs verstärken die ESG­Produktpalette der DWS

Mit einer neuen Reihe von Xtrackers ETFs für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG) baut die DWS auf ihren Erfolg im Bereich nachhaltiger Investments auf. Die vier neuen ETFs bilden die Entwicklung von Indizes auf den globalen, US­amerikanischen, japanischen und europäischen Aktienmarkt ab, die nach ESG­Kriterien zusammengestellt wurden.
“Nachhaltigkeit ist einer unserer wichtigsten Werte. Wir wollen nicht nur auf die Nachfrage nach verantwortungsvollen Investments reagieren, sondern sie auch aktiv fördern”, so Petra Pflaum, Anlagechefin der DWS für Nachhaltige Anlagen.
Die abgebildeten Indizes gehören zu der MSCI ESG Leaders Low Carbon Ex Tobacco Involvement 5% Indexserie. Die Indizes verwenden umfangreiche Filter, die auf dem MSCI ESG­Research basieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die einbezogenen Unternehmen strengen Anforderungen an ESG­Kriterien und niedrige CO2­Emissionen genügen.
Um beispielsweise eine ESG­konforme Anlage in den globalen Aktienmarkt aufzubauen, dient der MSCI World Index mit 1.648 Unternehmen als Ausgangspunkt. Die Unternehmen im Index werden sowohl auf die Einhaltung von ESG­ Anforderungen, als auch auf den Umfang ihrer CO2­Emissionen hin überprüft. Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Kernenergie, umstrittenen Waffen oder der Tabakproduktion basiert, sind ausgeschlossen. Ebenso wie Unternehmen, die in bedeutendem Umfang ­ eine Milliarde US­Dollar oder 50% des Umsatzes ­ in den Bereichen Alkohol, Glücksspiel oder konventionellen Waffen engagiert sind. Die verbleibenden Unternehmen erhalten dann ein branchenbezogenes ESG­ Rating, wobei diejenigen unter einem bestimmten Schwellenwert ausgeschlossen werden. In einer zusätzlichen Prüfung werden Unternehmen ausgeschlossen, die an schwerwiegenden ESG­Kontroversen beteiligt sind. Der Filter für Kohlenstoffemissionen basiert auf der Bewertung aktueller und potenzieller Emissionen und soll die CO2­intensivsten Unternehmen herausfiltern. Der so erstellte Index, den der Xtrackers ETF verfolgt, umfasst 635 der ursprünglich 1.649 Unternehmen, gewichtet nach Marktkapitalisierung.
Bei der DWS sind ESG­Faktoren in den gesamten Entscheidungsprozess über Investments in liquide und illiquide Produkte integriert. Die DWS verwaltet mehr als 20 Milliarden Euro nach ESG­Kriterien, darunter sieben nachhaltige Fonds, die in Sektoren wie saubere Energie, Energiespeicherung und Wasser investieren, sowie Immobilieninvestitionen in als umweltfreundlich zertifizierte Gebäude.
Die neuen Xtrackers ESG Aktien ETFs ergänzen den bestehenden Xtrackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF, der ebenfalls auf einem umfassenden MSCI­Screening­Prozess basiert. Anfang des Jahres hat die DWS zwei ihrer aktiv gemanagten Fonds in ESG­Fonds umgewandelt, indem sie die firmeninternen Mindeststandards für ESG­Investitionen übernommen hat. Der Fonds Multi Opportunities III wurde in DWS ESG Multi Asset Dynamic umbenannt, während der Deutsche Invest I Euro Bonds (Short) jetzt unter den Namen Deutsche Invest I ESG Euro Bonds (Short) firmiert.

Verantwortlich für den Inhalt:

DWS Finanz­Service GmbH, Mainzer Landstr. 178­190, D­60327 Frankfurt am Main Tel.: 0 (69) 71909­2600, Fax:
www.DWSACCESS.de

Das internationale Investmenthaus überträgt Dr. Christopher

Smart die Leitung des Analysebereichs globaler Entwicklungen

Barings, einer der weltweit führenden Finanzdienstleister, gibt bekannt, dass Dr. Christopher Smart als Leiter eines neu gegründeten Teams zur Untersuchung der Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte ernannt wurde. Als Head of Macroeconomic and Geopolitical Research wird Dr. Smart mit seiner Research­Expertengruppe Rückschlüsse aus Analysen der über 600 Anlageexperten von Barings ziehen, die Vermögen in Höhe von über 305 Milliarden USD in öffentlichen und privaten Marktstrategien verwalten.

„Die die Weltwirtschaft beeinflussenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen
gewinnen zunehmend an Dynamik und bedürfen auf allen Ebenen einer aufmerksamen
Analyse“, sagte Tom Finke, Chairman und CEO von Barings. „Unsere Teams investieren
bereits in ein breites Spektrum von Anlageklassen und Strategien. Wir sind glücklich,
dass Dr. Smart die tägliche Flut von Ereignissen in Perspektive setzen und uns dabei
unterstützen wird, in einer im rasanten Wandel begriffenen Welt vorausschauend zu denken. Ich weiß, dass er und seine Kolleginnen und Kollegen Barings Vordenkerposition festigen und uns in die Lage versetzen werden, unseren Kunden höchste Beratungsqualität und Unterstützung vor dem Hintergrund des aktuell unbeständigen geopolitischen Umfeldes zu bieten.“

Dr. Smart ist ein erfahrener Anlageexperte und war sechs Jahre als leitender politischer Berater für internationale Wirtschaftsfragen für die Obama­Regierung tätig. Von 2013 bis 2015 war er Sonderbeauftragter (Special Assistant) des Präsidenten im National Economic Council und National Security Council. In dieser Eigenschaft fungierte er als wichtigster Berater von Präsident Obama zu den Themen Handel und Investitionen sowie zahlreichen anderen globalen Wirtschaftsthemen. Zuvor war er von 2009 bis 2013 Deputy Assistant Secretary of Treasury. In dieser Position war er maßgeblich an der Reaktion der Vereinigten Staaten auf die europäische Finanzkrise beteiligt und prägte das Engagement der USA mit Blick auf die Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien. Vor seiner Regierungstätigkeit arbeitete Dr. Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments. Dort betreute er internationale und Schwellenländerportfolios. In den frühen 1990er­Jahren war er auch als Berater für makroökonomische Reformangelegenheiten für die russische Regierung tätig.

Zuletzt forschte er zum Thema Wirtschaftspolitik u.a. am Carnegie Endowment for International Peace, am Mossavar­ Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School, am Royal Institute of International Affairs und am Chatham House, einer Denkfabrik mit Sitz in London. Dr. Smart erwarb an der Yale University einen Bachelor­ Abschluss in Geschichte und einen PhD in internationalen Beziehungen an der Columbia University. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und trägt den Titel Chartered Financial Analyst.

Verantwortlich für den Inhalt:

Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­39, D­60325 Frankfurt am Main Tel.: 069 7169 1888, Fax: 069/7169­1899
www.barings.de

Kooperation mit der Börse Stuttgart

Der digitale Vermögensverwalter Ginmon verstärkt sich personell, um dem steigenden Interesse an B2B­Partnerschaften gerecht zu werden. Erst kürzlich verkündete Ginmon die Kooperation mit der Börse Stuttgart ­ weitere Partnerschaften sollen folgen. Mit Stephan M. Schröter kommt nun ein ausgewiesener Experte für Kooperationen und Allianzen zum Frankfurter Robo­Advisor.

“Viele der Etablierten wollen ihr Angebot erweitern und greifen dabei auf die innovative Portfoliomanagement­Technologie von digitalen Vermögensverwaltern zurück”, so Lars
Reiner, Gründer und Geschäftsführer von Ginmon. Die erste inländische Kooperation
mit der Börse Stuttgart wurde vor Kurzem bekanntgegeben. Diese sei laut Reiner allerdings nur der Anfang. Ginmon möchte in Zukunft seine kundenzentrierte Technologie weiteren Partnern zur Verfügung stellen und hat sich dafür speziell Stephan M. Schröter an Bord geholt, der für sein Know­How und sein Netzwerk in der Bankenwelt bekannt ist.

“Vor allem Finanzdienstleister, Vermögensverwalter und Versicherungen haben im aktuellen Umfeld großes Interesse an der Integration von digitalen Lösungen”, so Schröter. “Durch Ginmons Algorithmus­gesteuterte Geldanlage sparen unsere Partner nicht nur Kosten bei der Vermögensverwaltung, sondern auch Zeit bei der Produktentwicklung und Markteinführung”. Der ausgewiesene Finanzexperte hat diesen Trend schon seit Jahren beobachtet und ist aus tiefer Überzeugung von diesem Wachstumstrend zu Ginmon gewechselt. Ab sofort ist er als Chief Business Development Officer für die Formulierung und Umsetzung neuer B2B2C­Strategien federführend verantwortlich.

Stephan M. Schröter war in der Vergangenheit unter anderem als Managing Director bei der Citigroup in Frankfurt, London, New York und Zürich tätig. Zudem arbeitete er als selbstständiger Unternehmensberater in den Bereichen Corporate Finance und Private Equity. Seine Kenntnisse über die Märkte für Asset Management, Private Banking und Vermögensverwaltung, gepaart mit seinen langjährigen Kontakten bei Banken und Finanzinstitutionen, machen ihn zur Idealbesetzung, um die Erweiterung herbeizuführen. “Ich freue mich sehr, Teil dieser innovativen Wachstumsstory zu sein. Schließlich profitieren von unseren Kooperationen nicht nur unsere Partner, sondern vor allem auch deren Kunden, die jetzt Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung mit zu fairen Konditionen”, so Schröter.

Verantwortlich für den Inhalt:

Ginmon GmbH, Voltastraße 31, D­60486 Frankfurt a. M. Tel.: 069 ­ 15322 7340, Fax:
www.ginmon.de

Das internationale Investmenthaus überträgt Dr. Christopher Smart die Leitung des Analysebereichs globaler Entwicklungen

Barings, einer der weltweit führenden Finanzdienstleister, gibt bekannt, dass Dr. Christopher Smart als Leiter eines neu gegründeten Teams zur Untersuchung der Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte ernannt wurde. Als Head of Macroeconomic and Geopolitical Research wird Dr. Smart mit seiner Research­Expertengruppe Rückschlüsse aus Analysen der über 600 Anlageexperten von Barings ziehen, die Vermögen in Höhe von über 305 Milliarden USD in öffentlichen und privaten Marktstrategien verwalten.

„Die die Weltwirtschaft beeinflussenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen gewinnen zunehmend an Dynamik und bedürfen auf allen Ebenen einer aufmerksamen Analyse“, sagte Tom Finke, Chairman und CEO von Barings. „Unsere Teams investieren bereits in ein breites Spektrum von Anlageklassen und Strategien. Wir sind glücklich, dass Dr. Smart die tägliche Flut von Ereignissen in Perspektive setzen und uns dabei unterstützen wird, in einer im rasanten Wandel begriffenen Welt vorausschauend zu denken. Ich weiß, dass er und seine Kolleginnen und Kollegen Barings Vordenkerposition festigen und uns in die Lage versetzen werden, unseren Kunden höchste Beratungsqualität und Unterstützung vor dem Hintergrund des aktuell unbeständigen geopolitischen Umfeldes zu bieten.“

Dr. Smart ist ein erfahrener Anlageexperte und war sechs Jahre als leitender politischer Berater für internationale Wirtschaftsfragen für die Obama­Regierung tätig. Von 2013 bis 2015 war er Sonderbeauftragter (Special Assistant) des Präsidenten im National Economic Council und National Security Council. In dieser Eigenschaft fungierte er als wichtigster Berater von Präsident Obama zu den Themen Handel und Investitionen sowie zahlreichen anderen globalen Wirtschaftsthemen. Zuvor war er von 2009 bis 2013 Deputy Assistant Secretary of Treasury. In dieser Position war er maßgeblich an der Reaktion der Vereinigten Staaten auf die europäische Finanzkrise beteiligt und prägte das Engagement der USA mit Blick auf die Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien. Vor seiner Regierungstätigkeit arbeitete Dr. Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments. Dort betreute er internationale und Schwellenländerportfolios. In den frühen 1990er­Jahren war er auch als Berater für makroökonomische Reformangelegenheiten für die russische Regierung tätig.

Zuletzt forschte er zum Thema Wirtschaftspolitik u.a. am Carnegie Endowment for International Peace, am Mossavar­ Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School, am Royal Institute of International Affairs und am Chatham House, einer Denkfabrik mit Sitz in London. Dr. Smart erwarb an der Yale University einen Bachelor­ Abschluss in Geschichte und einen PhD in internationalen Beziehungen an der Columbia University. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und trägt den Titel Chartered Financial Analyst.

Verantwortlich für den Inhalt:

Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­39, D­60325 Frankfurt am Main Tel.: 069 7169 1888, Fax: 069/7169­1899
www.barings.de

Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 20

Trotz Donald Trumps Destabilisierungspolitik und Italiens immer wahrscheinlicherer Populisten­Regierung haben die Aktienmärkte ihren Erholungskurs fortgesetzt. Doch die Luft wird dünner. Gute Konjunkturdaten sind jetzt wichtig – wobei nächste Woche eine ganze Reihe von ihnen anstehen:

Den Anfang werden am Montag Japans Produzentenpreise machen. Am Dienstag folgt
ein ganzer Zahlenreigen: in der Eurozone das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal
sowie die Industrieproduktion für März, in Deutschland ebenfalls Wirtschaftswachstumszahlen sowie die ZEW­ Konjunkturerwartungen, in Großbritannien der März­Arbeitsmarktbericht, in den USA Einzelhandelsumsätze sowie in China die April­Zahlen zu Industrie und Einzelhandel.

Nach diesem Schlüsseltag stehen im weiteren Wochenverlauf in der Eurozone noch finale April­Inflationszahlen und die März­Handelsbilanz an. In Deutschland werden die Produzentenpreise für April veröffentlicht, in Amerika diverse Immobilienmarktdaten, die Industrieproduktion und der Sammelindikatoren­Index für April sowie in Japan das Wirtschaftswachstum im Startquartal, Maschinenaufträge und Inflationszahlen.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Noch perlt die politische Unsicherheit an den Märkten ab – doch die Luft wird dünner.“
„Die Weltwirtschaft wächst solide, ihren Zenit hat sie aber überschritten.“
„Kurzfristig könnte der Brent­Ölpreis weiter steigen. Auf Sicht von sechs Monaten sehen wir ihn bei 75 US­Dollar.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de

Multi-­Asset-­Kommentar von M&G Investments

Die Zeit der extrem niedrigen Zinssätze neigt sich zumindest in den USA dem Ende zu. Juan Nevado, Fondsmanager des M&G (Lux) Dynamic Allocation Fund (Foto anbei), erwartet, dass sich dadurch die Wechselbeziehungen zwischen den Anlageklassen verändern werden – mit deutlichen Auswirkungen für die Wirksamkeit bisheriger
Diversifikationsstrategien. „Die historischen Korrelationen könnten bald überholt sein“, sagt Nevado. „Bislang boten Staatsanleihen der etablierten Märkte einen gewissen Schutz, wenn die Aktienmärkte schwächelten. Zukünftig werden Anleger aber tiefer graben müssen, um ihre Portfolios gegen weitere Zinssteigerungen abzusichern.“

Nach der langen Niedrigzinsphase überrascht es den Fondsmanager nicht, dass Veränderungen des Marktumfeldes zu beträchtlicher Volatilität führen und die Korrelationsmuster verzerren. „In den letzten Monaten entwickelten sich sowohl US­Aktien als auch US­Anleihen schwächer. Zudem ging zum ersten Mal seit 20 Jahren ein nennenswerter Anstieg des Volatilitätsindex VIX mit rückläufigen Kursen von US­Staatsanleihen einher – das heißt, dass im ersten Quartal 2018 US­ Staatsanleihen nicht mehr den Schutz boten, an den sich viele Anleger gewöhnt haben“, erläutert Nevado.

Hinzu kommt, dass das Auseinanderdriften der weltweiten Zinsdynamik bedeutende Auswirkungen für Investoren hat, die ausländische Anlagen halten. So könnten europäische Anleger angesichts der höheren US­Zinssätze der Versuchung erliegen, lieber US­Staatsanleihen zu halten als „sichere“ heimische Anlagen, deren Renditen aber negativ sind. „Doch geschenkt bekommen die Anleger an den Märkten nie etwas“, warnt Nevado.

Auf den aktuellen Niveaus gleichen die Kosten für die Absicherung von Währungsrisiken etwaige Renditedifferenzen weitgehend aus. In der zurückliegenden langen ähnlicher geldpolitischer Strategien in den Industrieländern blieben auch die Wechselkurse der Hauptwährungen verhältnismäßig stabil. Mit einer divergierenden Zinspolitik dürfte sich dies jedoch ändern, glaubt Nevado: „Sollte die Politik in den großen Volkswirtschaften weiter auseinanderdriften, müssen die Anleger unter Umständen sehr schnell auf stärkere Wechselkursbewegungen reagieren.“

Einen Blick wert: Bankaktien aus Europa

Juan Nevado plädiert deshalb dafür, Diversifikation nicht nur zwischen den Anlageklassen, sondern auch innerhalb der Aktien­ beziehungsweise Anleihesegmente zu erzielen. Beispiel Banken: „Bankaktien aus ausgewählten Industrieländern können sowohl auf der Kredit­ als auch auf der Einlagenseite von steigenden Zinssätzen profitieren, während andere Bereiche des Aktienmarktes unter Druck geraten“, sagt der Fondsmanager. In Europa sind Banken nach wie vor attraktiv bewertet – ein Vermächtnis der Krise in der Eurozone. Sie haben zudem noch beträchtlichen Spielraum, um ähnliche Eigenschaften wie ihre US­Pendants an den Tag zu legen, falls die Geldpolitik in Europa jener in den USA folgen sollte, findet Nevado: „Mario Draghi hat zwar bekräftigt, dass die Zinsen im Euroraum frühestens Mitte 2019 steigen werden. Seine Aussagen sollte man dennoch nicht uneingeschränkt für bare Münze nehmen – hat die EZB doch schon mehrfach gezeigt, dass sie bereit ist, ihren Kurs zu ändern, wenn sie dies für notwendig hält.“

Ob die US­Zinssätze indes die erwartete Entwicklung nehmen oder wann andere Industrieländer bei der wirtschaftlichen Erholung mit den USA gleichziehen werden, lässt sich nach Überzeugung Nevados unmöglich voraussagen. Wichtiger ist die Entwicklung der relativen Bewertungen, wenn die Anlegerstimmung hinsichtlich der Zinserwartungen umschlägt: „Eine neue Zeit der Zinsdivergenz eröffnet neue Möglichkeiten. Anleger sollten bei der Suche nach höheren Renditen aber weiterhin vorsichtig vorgehen und zugleich Anlagen meiden, die Gewinner des Niedrigzinsumfelds gewesen sind.“

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 1338 6757, Fax:
www.mandg.de/

Kommentar von Lombard Odier IM zur aktuellen Entwicklung des US-­Dollars

In Anbetracht seiner Schlüsselrolle für die Finanzmärkte und den Welthandel ist der US­ Dollar ein interessantes Ziel für Investoren. Nach einer längeren Phase der Abwertung hat der US­Dollar in den vergangenen Wochen wieder stärker angezogen. Könnte dies ein Zeichen für eine nachhaltige Verschiebung sein, und sollten sich Investoren beunruhigt über einen stärkeren US­Dollar zeigen?

Wir sind der Ansicht, dass die Unsicherheit über die Richtung der US­Handels­ und Fiskalpolitik ein wichtiger Treiber dafür war, dass die Auslandsnachfrage sowohl nach der Währung als auch US­Treasuries abgenommen hat und damit den US­Dollar nach unten drückte. Außerdem machten zu hohe Kosten für das Hedging von Investitionen in US­Treasuries die Renditen für ausländische Investoren unattraktiv – was unseres Erachtens nach den Wirkungsgrad verdoppelt hat.

Während die Bedenken der Investoren merklich nachlassen und das US­Wachstum wieder stärker als das anderer Länder ist, könnte die Nachfrage nach US­Dollar und US­Treasuries weiter zunehmen – insbesondere, wenn ausländische Investoren wieder eher bereit sind, auf ungesicherter Basis zu investieren. Darüber hinaus könnte eine Aufwertung des US­Dollars durch eine Umkehr der aktuell großen US­Dollar­Short­Positionen am Markt verstärkt werden. Eine Aufwertung des US­Dollars könnte das globale Wirtschaftswachstum belasten und die Inflation antreiben. Wie besorgt sollten diesbezüglich Investoren sein?

Mittelfristig glauben wir, dass Bedenken über die expansive US­Fiskalpolitik gepaart mit einem Anstieg der Emissionen von US­Treasuries den US­Dollar weiter unter Druck setzen dürften. Jedoch wären wir ebenso überrascht, wenn die US­ Regierung eine nachhaltige Aufwertung zulassen würde.
Eine Stärkung des US­Dollars würde Investoren mit einer Nicht­US­Dollar­Basiswährung zugutekommen, die in US­ Dollar­denominierten Vermögenswerten wie Rohstoffe investiert sind – und auch europäische Aktien würden davon profitieren. Allerdings könnte sich dies negativ auf Schwellenländeranleihen und ­aktien, die auf Lokalwährungen lauten, auswirken. Das Ausmaß dürfte überwiegend abhängig vom Umfang der Aufwertung des US­Dollars gegenüber der jeweiligen Lokalwährung sein. Anleger sollten hier genau hinsehen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D­60306 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220
www.lombardodier.com

Zinsdifferenzial kann ein trügerischer Indikator sein

Während in Europa die Zinsen am Nullpunkt verharren, steigen sie in den USA bereits wieder deutlich. Doch was nach guten Anlagechancen aussieht, entpuppt sich nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, bei näherem Hinsehen als trügerische Illusion: „Das Zinsdifferential allein betrachtet
lediglich die relativen Zinserträge zwischen den einzelnen Währungsräumen. Auf währungsgesicherter Basis fahren jedoch US­Investoren mit dem Kauf von Bundesanleihen derzeit sogar besser als deutsche Investoren mit dem Kauf von US­Staatsanleihen. Das Zinsdifferential alleine liefert also keinen Grund für eine Dollaraufwertung“, erklärt Tilmann Galler.

Diese paradoxe Situation ergibt sich aus den Kosten der Währungssicherung. Fremdwährungsrisiken werden in der Regel kurzfristig alle drei Monate über Devisentermingeschäfte gesichert, bei denen die Fremdwährung gegen die Heimwährung verkauft wird. Wenn der kurzfristige Zins in der Fremdwährung aber höher ist als in der Heimatwährung, wird es teuer: Die aufs Jahr gerechneten Kosten einer US­Dollar­Absicherung liegen derzeit bei 2,7 Prozent, der Differenz zwischen dem 3­Monats EUR­LIBOR von ­0,4 Prozent und dem 3­Monats US­LIBOR von 2,3 Prozent. Die Notenbankpolitiken mit den Erhöhungen in den USA und dem Festhalten am Niedrigzins in Europa haben die Absicherungskosten des Dollars gegen den Euro in den vergangenen Jahren deutlich in die Höhe getrieben.

„Das alte Gesetz, wonach steigende US­Zinsen automatisch zu einer Aufwertung des US­Dollars führen, muss man also mit Vorsicht geniessen“, sagt Galler. So ist zwar der Zinsvorsprung der USA seit Juli 2017 deutlich gestiegen: Die Rendite der 10­jährigen US­Staatsanleihen kletterte von 2,2 Prozent auf 2,8 Prozent, während die Rendite der 10­ jährigen Bundesanleihen mit 0,5 Prozent gleich blieb. Der Renditevorsprung der US­Anleihen – das Zinsdifferential – stieg auf 2,3 Prozent. Dennoch verlor der US­Dollar gegenüber dem Euro in dieser Phase an Wert.

„Wer nur die relativen Zinserträge zwischen den einzelnen Währungsräumen betrachtet, lässt also das Währungsrisiko außen vor“, erklärt Galler. Investoren sind jedoch nur bereit, Währungsrisiken zu tragen, wenn die Ertragsaussichten entsprechend positiv sind. Viele Großinvestoren hingegen, wie Versicherungen und Pensionsfonds, sind jedoch nicht bereit, bei ihren festverzinslichen Investments Währungsrisiken zu tragen.

Die Attraktivität eines Anleiheninvestments sollte also neben dem traditionellen Zinsdifferential auch auf währungsgesicherter Basis betrachtet werden. Und da sind die Renditen leicht zu berechnen: Nach Abzug der Währungssicherung bleibt für einen Euro­Investor in US­Staatsanleihen nur noch eine Rendite von +0,1 Prozent (also 2,8% minus 2,7%) übrig. Das sind 0,4 Prozent weniger als bei einem Investment in Bundesanleihen. Für amerikanische Investoren hingegen, die in 10­jährige Euro­Staatsanleihen investieren, ergeben sich durch die Währungsabsicherung keine Kosten, sondern ein Ertrag von 2,7 Prozent (2,3% minus (minus 0,4%)), wodurch sie in US­Dollar sogar eine Rendite von 3,2 Prozent erzielen können.

Dank kreditfinanzierter Steuersenkungen hat die US­Wirtschaft einen Wachstumsschub bekommen, dennoch dürfte der US­Dollar zukünftig durch das steigende Leistungsbilanz­ und Fiskaldefizit fundamental belastet werden. „Phasen dieses steigenden ‚Zwillingsdefizits‘ waren bisher meistens auch Perioden eines strukturell schwachen US­Dollars. So bleiben mittelfristig für Anleger allein aus Währungsgesichtspunkten Regionen attraktiv, die traditionell mit einer schwächeren US­Währung gut zurechtkommen wie Schwellenländer oder die Eurozone“, so das Fazit von Tilmann Galler.

Verantwortlich für den Inhalt:

JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180
www.jpmam.de

Angesichts der gravierenden und komplexen Mängel geht der BVI von einer längeren Überarbeitungsphase aus

Der deutsche Fondsverband BVI rät dringend, wesentliche Stellschrauben der PRIIPs­ Verordnung zu korrigieren, bevor sie in Deutschland alle Publikumsfonds erfasst. Das wäre 2020 der Fall. Bislang erhalten Privatanleger nur bei Fondspolicen ein PRIIPs­ Informationsblatt, kurz PRIIPs­KID. „Es wäre unverantwortlich gegenüber den Verbrauchern, die etablierten wesentlichen Anlegerinformationen künftig durch ein mangelhaftes PRIIPs­KID zu ersetzen“, kritisiert Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. „Die PRIIPs­Informationsblätter müssen überarbeitet werden, insbesondere die Angaben zu Kosten und Wertentwicklung. Die EU­Kommission sollte dafür die für Ende 2018 vorgesehene Überprüfung der PRIIPs­Vorschriften nutzen.“

Angesichts der gravierenden und komplexen Mängel geht der BVI von einer längeren Überarbeitungsphase aus. Außerdem dürften die EU­Wahlen im Mai 2019 den Prozess verzögern. Er schlägt daher vor, genügend Zeit einzuplanen und den Starttermin für das PRIIPs­KID um 24 Monate auf Januar 2022 zu verschieben. In der Vergangenheit hat der BVI wiederholt folgende Punkte kritisiert:

Berechnung der Wertentwicklungs­Szenarien:

Investmentfonds sollen drei Szenarien zur Wertentwicklung erstellen – allerdings auf Basis von Daten aus der Vergangenheit. Dadurch entstehen Verzerrungen. Beispielsweise werden nach einem mehrjährigen Börsenaufschwung und anschließendem Einbruch der Kurse die Szenarien zu positiv ausfallen und damit die aktuelle Entwicklung ignorieren. Es droht eine bewusste Fehlinformation der Anleger.

Berechnung der Transaktionskosten:

Die EU­Kommission hat den Ansatz der europäischen Finanzaufsichtsbehörden und damit eine im Markt unübliche Vorgehensweise zur Berechnung der Transaktionskosten übernommen. Sie will die Differenz zwischen dem tatsächlichen Preis beim Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers und dem „mittleren Marktpreis“ als Transaktionskosten festlegen („Arrival­Price­Methode“). Das führt in weniger liquiden Märkten wie bei Anleihen regelmäßig zu falschen oder sogar negativen Transaktionskosten. Ein Indikator dafür sind die Daten zum Kostenausweis nach MiFID II. Danach können Fonds die Transaktionskosten schon heute nach der Arrival­Price­Methode berechnen. Obwohl erst ein Bruchteil von ihnen davon Gebrauch macht, weisen dadurch schon etwa drei Prozent aller in Europa vertriebenen Fonds negative Transaktionskosten aus. Sollte die Arrival­Price­Methode zwingend für alle Fonds vorgeschrieben werden, dürfte dieser Anteil deutlich höher ausfallen.

Derzeit erhalten Privatanleger je nach Vertriebsweg vier verschiedene Dokumente: Die neuen Informationen nach MiFID II, das PRIIPs­KID für Fondspolicen, ein spezielles Produktinformationsblatt zu Riester­Fonds und schließlich das etablierte OGAW­KIID, auch bekannt als „wesentliche Anlegerinformationen“. Letzteres enthält übersichtliche und vergleichbare Informationen für Anleger unter anderem zu Kosten, Wertentwicklung und Risiken des jeweiligen Fonds, soll aber ab 2020 durch das PRIIPs­KID ersetzt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D­60318 Frankfurt/Main Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406
www.bvi.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Apple und Amazon markierten neue Allteithöchststände, der TecDAX notiert über seinem Jahreshoch: die Korrektur vieler Technologieaktien ist vorerst beendet. Das ist grundsätzlich ein gutes Zeichen für die Entwicklung der Aktienmärkte in den kommenden Wochen. Noch ist auch die konjunkturelle Lage für die internationalen Aktienbörsen gut ­ obwohl vor allem in Deutschland zuletzt durchwachsene Daten veröffentlicht wurden. Zuletzt enttäuschten die Auftragseingänge für die deutsche Industrie. Anstatt leicht zu steigen, gaben sie im März sogar leicht um 0,9% nach. Der Wert allein ist nicht dramatisch, weil er deutlich schwankt. So war im Januar sogar ein Minus in Höhe von 3,9% zu verzeichnen. Die Entwicklung ist sicher auch auf die anhaltende Debatte um einen möglichen Handelskrieg zurückzuführen. Dass weder Europa noch China diesbezüglich zuletzt Erfolge aus den Gesprächen mit den USA erzielen konnten, macht die Sache nicht leichter. In den folgenden Wochen dürfte der aktuell schwache Euro diese negativen Effekte wettmachen. Trotzdem: die offene Drohung des Handelskriegs belastet umso mehr, je länger sie andauert ­ vor allem die deutsche Industrie.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­20095 Hamburg Tel.: (040) 30 217.5337 , Fax: (040) 30 217.5600
www.donner­reuschel.de

Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung

Bei der staatlich geförderten Basisrente verfügen Altersvorsorgesparer über einen deutlich größeren Entscheidungsspielraum hinsichtlich Renditechancen und Risikopotential als bei der fondsgebundenen Riester­Rente. Obwohl Letztere eine viel größere und heterogenere Zielgruppe hat. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge unlängst vorstellte. Dabei ergab ein Vergleich der Chance­Risiko­Klassen, zu denen die analysierten Angebote gehörten, erhebliche Unterschiede zwischen der Basisrente einerseits und den Angeboten für eine fondsgebundene Riester­Rente andererseits.

Als Kriterium für den Vergleich wurden die Chance­Risiko­Klassen der Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA) benutzt. Die Verteilung der Chance­Risiko­Klassen fällt dabei sehr unterschiedlich aus. Bei der Riester­Rente konzentrieren sich die untersuchten Angebote auf die Klasse 2. Das heißt: Die Beiträge der Sparer werden vor allem sicherheitsorientiert und mit begrenzten Ertragschancen angelegt. Ein Riester­Sparer, der bereit und willens ist, zu Gunsten eines höheren Ertrages etwas mehr Risiko in Kauf zu nehmen, findet daher kaum ein zu ihm passendes Angebot.

Ganz anders das Bild bei der Basisrente. Dort besitzen die Kunden insbesondere bei Produkten mit einer Einordnung in die Chance­Risiko­Klassen 3 bis 5 eine sehr gute Auswahl an verschiedenen Anbietern bzw. Tarifen und können entsprechend ihrer Risikoneigung Produkte wählen. Aus diesem Grund plädieren die Autoren der Studie, die in Zusammenarbeit mit der DWS Group GmbH & Co. KgaA entstand, unter anderem für eine Flexibilisierung der Bruttobeitragsgarantie bei der Riester­Rente, um die Vielfalt der Angebote zu vergrößern.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsches Institut für Altersvorsorge, Analyse, Fortentwicklung und Diskussion staatlicher und privater Systeme zur Altersvorsorge, Hohenstaufenring 29­37, ­50674 Köln
Tel.: 0221­92394­1, Fax: 0221­92394­9
www.dia­vorsorge.de

Hyun­Ho Sohn, Fondsmanager des Fidelity Global Technology Fund, kommentiert mögliche Auswirkungen der neuen Datenschutz­ Grundverordnung (DSGVO)

Am 25. Mai treten in der Europäischen Union neue Bestimmungen zum Umgang mit personenbezogenen Daten in Kraft. Zu den neuen Regelungen der Datenschutz­ Grundverordnung, kurz DSGVO, gehört die Vorschrift, dass Unternehmen künftig vor der Verarbeitung personenbezogener Daten die Einwilligung der betroffenen Person einholen müssen. Bei Zuwiderhandeln drohen empfindliche Geldbußen. Auch in den Vereinigten Staaten gibt es ähnliche Bestrebungen. Im April präsentierten zwei US­Senatoren den CONSENT­Gesetzentwurf. Er sieht vor, dass Unternehmen vor der Nutzung bestimmter Daten die Nutzer um Erlaubnis fragen.

Auswirkung auf Unternehmen

Zwar schränkt die neue Datenschutz­Grundverordnung die Möglichkeiten von Facebook, Alphabet und anderen Internetfirmen ein, bestimmte Daten für personalisierte Werbung zu sammeln und weiterzugeben – mit Folgen für die Preisgestaltung. Hinzu kommen Kosten für den zusätzlichen bürokratischen Aufwand. Im Vergleich zu kleinen Unternehmen, für die die DSGVO ebenfalls gilt, sofern sie Verbraucherdaten erheben und verarbeiten, sind die größten Internetkonzerne jedoch besser auf die geänderte Gesetzeslage vorbereitet. Für sie wird es zwar teuer, die Verordnung umzusetzen. Aber das allein wird ihre Wettbewerbsposition vermutlich nicht schwächen.

Kein verändertes Nutzerverhalten durch DSGVO

Wegen der DSGVO werden die Nutzer ihr Verhalten jedenfalls nicht grundlegend ändern. Größeren Firmen wie Facebook und Alphabet könnte es sogar gelingen, sich ein noch größeres Stück vom Werbekuchen zu sichern. Etwa dann, wenn Werbetreibende die Plattformen der Internetriesen als die sicherere Alternative im Vergleich zu solchen Unternehmen sehen, denen es schwerfallen könnte, nachzuweisen, dass jeder einzelne Nutzer in die Verarbeitung seiner Daten eingewilligt hat und sie selbst ein legitimes Interesse an der Nutzung dieser Daten haben.

Weitreichende Veränderungen der Regulierung

Je größer und einflussreicher Technologieunternehmen werden, umso drängender wird ihre Regulierung. Datenschutz, Netzneutralität, „Fake News“ in sozialen Medien, drohende Kartellklagen und die Steuern, die große Internetfirmen zahlen oder auch nicht: All das sind Themen, die immer stärker in den Fokus der Politik rücken. Vor allem Bedenken wegen der Verbreitung gezielter Falschmeldungen über soziale Netzwerke dürften Gesetzesinitiativen zur Folge haben, die besonders auf Facebook abzielen. Zudem könnte die Europäische Union bei Wettbewerbsverstößen hart durchgreifen. In den USA ist damit kaum zu rechnen angesichts früherer Entscheidungen des US­Justizministeriums zugunsten von Monopolen in der Telekommunikationsbranche. In China könnte es ganz im Sinne Pekings sein, dass nur drei Anbieter, nämlich Baidu, Alibaba und Tencent, den Markt unter sich aufteilen. Schließlich ist es einfacher, drei große Firmen zu kontrollieren als viele kleine.

„Wir beobachten die gesetzgeberischen Entwicklungen sehr genau. Die aktuellen Vorschläge sind jedoch für die Branche weder so kostspielig wie befürchtet, noch werden sie die vielversprechenden strukturellen Treiber beeinträchtigen“, so Fondsmanager Hyun­Ho Sohn.

Der Fonds ist derzeit nicht in Facebook investiert, da sich aus Sicht des Fondsmanagers die Kosten für Investitionen in neue Wachstumsbereiche nicht angemessen im Aktienkurs des sozialen Netzwerks widerspiegeln.

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D­61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509­0, Fax: 06173/509­41 99
www.fidelity.de

Technologie­Unternehmen boomen

Für die Strategen des Luxemburger Vermögensverwalters Moventum bleibt Technologie ein Schlüsselsektor. Daher wurde dieser Bereich in den Moventum­Portfolios noch einmal erhöht. Auch im Sektor Zyklischer Konsum wurde das Online­Segment ausgebaut.

„Die Bedeutung der Technologiebranche wird aus unserer Sicht immer wichtiger“, sagt
Carsten Gerlinger, Direktor Asset Management bei Moventum. „Technologie­
Unternehmen boomen, doch viel entscheidender ist, dass die Sparte sektorenübergreifend von großer Bedeutung ist.“ Kaum eine andere Branche komme mehr ohne Technologie aus, sie werde mittlerweile auf nahezu allen Feldern angewendet und habe sich damit unverzichtbar gemacht.

Nachhaltige Produktivitätssteigerung von Unternehmen basiert heute auf technologischem Fortschritt und Digitalisierung, was sich auch an der Börse manifestiert: „Die Wertsteigerung des S&P 500 kam im vergangenen Jahr zum größten Teil durch Apple, Amazon, Facebook und Google zustande“, sagt Gerlinger. Ohne die vier Technologieunternehmen wäre der Index auf der Stelle getreten.

Doch nicht nur in Unternehmen ist Technologie mittlerweile unverzichtbar, sondern längst in alle Lebensbereiche eingezogen: Alexa, Siri und Co. sind nur die prominentesten Beispiele einer ganzen Palette von technologischem Know­ how: Elektronische Antriebe in E­Bikes und Autos, gestreamte Filme und Musik, smarte Küchen und Häuser, kabellos vernetzte Home Offices, Shoppen und Bezahlen via Internet. „Mittel­ bis langfristig wird jeder Haushalt vernetzt sein und den technologischen Fortschritt nutzen“, so Carsten Gerlinger.

Verantwortlich für den Inhalt:

MOVENTUM S.C.A., Speicherstrasse 57­59 , D­60327 Frankfurt Tel.: 069 7561 771, Fax: 069 7430 8074
www.moventum.de

Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 19

Die neue Dollar­Stärke der vergangenen beiden Wochen – ein Euro ist statt 1,24 heute nur noch knapp 1,20 US­Dollar wert – hat Europas Börsen Rückenwind verliehen. Die damit verbesserten Exportaussichten haben insbesondere Dax & Co einen Schub nach oben verliehen. Das hat geholfen, die weiterhin oft nicht mehr so glänzenden Konjunkturdaten und damit die Wachstumsdelle am Aktienmarkt erst einmal in den Hintergrund zu rücken.

Nächste Woche kommen neue Impulse für die Märkte vorrangig aus den USA. Für
Euroland stehen insgesamt keine wirklich wichtigen Daten und für Deutschland lediglich die Auftragseingänge am Montag sowie am Folgetag die Handelsbilanz sowie Industrieproduktion – alles für März – an. In Europa bleiben dagegen nächste Woche neben der Bank of England­Sitzung am Donnerstag noch die Quartalsberichte der Unternehmen im Fokus der Börsen.

Amerika hat seine Quartalszahlensaison bereits mit meist goldgeränderten Zahlen weitgehend abgeschlossen. Jetzt kommen nach dem Geschäftsvertrauen der kleineren Unternehmen am Dienstag tags darauf die US­Produzentenpreise sowie am Mittwoch die Inflationsdaten für April. Das Bild über Amerikas zuletzt anziehenden Inflationstrend runden am Freitag die Importpreise ab, bevor das Michigan­Verbrauchervertrauen im Mai die Datenwoche beendet. In erster Linie wartet der Markt aber gespannt auf die Entscheidung der Trump­Administration, ob die USA den Nuklear­Deal mit dem Iran bis 12. Mai aufkündigen respektive welcher Weg hier eingeschlagen wird.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers
„Die Wachstumsdelle sowie die Markttechnik sprechen derzeit gegen eine Übergewichtung von Aktien.“
„Kurzfristig könnte ein noch stärkerer Dollar zum Euro den Dax stützen, mittelfristig rechnen wir aber mit einem stärkeren Euro.“
„Der globale Wachstumstrend bleibt solide. Insbesondere Europa hat aber wohl den Zenit überschritten.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Merck Finck & Co Privatbankiers, Pacellistraße 16, D­80333 München Tel.: 089 / 5525300, Fax: 089 / 55253055
www.merckfinck.de