Nach großem Erfolg des europäischen Logistikfonds ELF2 plant Savills IM für 2019 die Auflage eines Nachfolgeporodukts

 

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat für den von ihm gemanagten pan-europäischen Savills IM European Logistics Fund 2 (ELF 2) ein Distributionszentrum in Venlo, Niederlande, erworben. Die Transaktion erfolgte im Rahmen eines Off-Market-Deals mit einem privaten Investor. Der Kaufpreis lag bei rund 48 Millionen Euro.

Das moderne Distributionszentrum wurde 2013 errichtet und ist langfristig an das Dienstleistungsunternehmen BrandLoyalty vermietet, das zu Alliance Data gehört, einem an der NYSE gelisteten Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen. Die Liegenschaft umfasst rund 39.900 qm Lagerfläche, 2.950 qm Zwischengeschoss und 1.300 qm Bürofläche. Das Objekt befindet sich in bester Lage innerhalb des Logistik-Hotspots Venlo in den Niederlanden. Der Standort profitiert von einer hervorragenden Anbindung über die Autobahnen A67 und A73 mit direktem Zugang zu den westeuropäischen Absatzmärkten und den ARA-Häfen.

Daniel Hohenthanner MRICS, Portfolio Manager des ELF 2 bei Savills IM, sagt:

„Dies ist die zwölfte Transaktion für unseren europäischen Logistikfonds. Mit der Top-Lage sowie der langfristigen Vermietung an ein bonitätsstarkes, erfolgreiches Unternehmen passt das Distributionszentrum sehr gut in die Strategie unseres Logistikfonds. Trotz der international hohen Nachfrage konnten wir uns bereits weitere hochwertige Logistikimmobilien in Frankreich und Polen sichern, so dass das Fondsportfolio kurzfristig weiterwachsen wird“.

Der offene Spezialfonds Savills IM European Logistics Fund 2 ist ausplatziert. Er investiert in Logistikimmobilien mit einer Grade A-Objektqualität in den liquiden europäischen Kernmärkten. Mit Eigenkapitalzusagen von über 400 Millionen Euro hat der Fonds sein gestecktes Ziel sogar übertroffen. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Produkten mit Logistikfokus plant Savills IM für 2019 die Auflage eines weiteren Logistikfonds, der eine vergleichbare Ausrichtung haben wird.

Bei der Transaktion des Objekts in Venlo hat DentonsBoekel SavillsIM rechtlich und RoyalHaskoning technisch beraten. NL real estate|Knight Frank hat den Verkäufer bei der Transaktion beraten, CVO und CMS haben den Verkäufer technisch bzw. rechtlich beraten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Der Schweizer Impact Investment Manager BlueOrchard Finance AG hat den UCITS-konformen Emerging Markets SDG Impact Bond Fund aufgelegt.

 

Dieser soll institutionellen Investoren sowie Privatanlegern Zugang zu einem «liquiden Impact Fund» gewähren. Der Fonds richtet sich an Anleger, die eine skalierbare und liquide Alternative zu herkömmlichen Mikrofinanzfonds suchen.

Der BlueOrchard UCITS-Emerging Markets SDG Impact Bond Fund investiert in Anleihen von Unternehmen sowie öffentliche und private Finanzinstitute. Dabei konzentriert sich der Fonds ausschließlich auf Unternehmen und Institute, die durch Ihre Aktivitäten zum Erreichen der UN Sustainable Development Goals (SDGs) mitwirken. Der Fonds investiert in ein diversifiziertes Portfolio in Entwicklungs- und Schwellenländern. Damit soll er institutionellen Investoren sowie Privatanlegern eine skalierbare, wirkungsorientierte Alternative zu traditionellen festverzinslichen Produkten angeboten werden. Der in Luxemburg registrierte und von BlueOrchard Asset Management (Luxemburg) SA verwaltete Fonds steht Anlegern mit einer Vielzahl von Anteilsklassen in verschiedenen Währungen zur Verfügung. Er wird damit den unterschiedlichen Anforderungen der Anleger gerecht.

Verwaltet wird der Fonds von einem Team mit langjähriger Erfahrung im Bereich Debt-Investments in Entwicklungs- und Schwellenländern. Hierbei kombiniert BlueOrchard eine einzigartige Vor-Ort-Präsenz, eigene Ratingmethoden und umfassende Absicherungsfähigkeiten, um innovative Impact-Investment-Produkte zu entwickeln. BlueOrchard wendet einen robusten Länderauswahlprozess und eine strenge Bottom-up-Kreditauswahl an, die durch bewährte Risikomanagement-Richtlinien geregelt werden. Zusätzlich zur Finanzanalyse führt BlueOrchard für alle Investitionen eine Analyse der sozialen Leistung durch, die auf „SPIRIT“, dem proprietären Tool zur Bewertung der sozialen Leistungsfähigkeit von Unternehmen basiert.

“Unsere Anleger haben in der vergagenen Zeit verstärkt großes Interesse an einem Investmentvehikel geäußert, das finanzielle und soziale Renditen mit Liquidität verbindet. Mit diesem Fonds haben wir darauf reagiert und glauben, dass er sowohl für BlueOrchard als auch für unsere Anleger eine hervorragende Gelegenheit bietet, sich stärker in wichtigen aufstrebenden Märkten zu engagieren und eine soziale und ökologische Wirkung zu erzielen,” sagte Dr. Patrick Scheurle, Vorstandsvorsitzender von BlueOrchard.

“Als Unternehmen, das auf Initiative der Vereinten Nationen gegründet wurde, sind wir sehr stolz darauf, einen Impact-Fonds aufzulegen, der die UN Sustainable Development Goals in aufstrebenden Märkten vorantreiben soll,” sagte Peter A. Fanconi, Aufsichtsratsvorsitzender von BlueOrchard.

Der Aufbau eines Finanzsystems, das ein nachhaltiges und klimafreundliches Wachstum unterstützt, steht im Mittelpunkt der weltweiten Bemühungen, die SDGs voranzutreiben und zu erreichen. Um die wachsende Investitionslücke in Entwicklungs- und Schwellenländern auszugleichen, ist ein abgestimmtes Handeln dringend erforderlich. Das Schließen dieser Lücke ist für BlueOrchard seit dem ersten Tag eine der Kernaufgaben. Das Unternehmen hat seine Mission und seine Anlagestrategien auf die Stärkung der Menschen in den Entwicklungsländern konzentriert und seit dem Jahr 2001 mehr als 5 Milliarden US-Dollar in über 80 Märkten investiert.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

Shamik Dhar, Chef-Ökonom von BNY Mellon Investment Management, gibt seinen Marktausblick für 2019:

 

„Wir gehen davon aus, dass die weltwirtschaftliche Lage 2019 relativ freundlich bleibt, auch wenn möglicherweise ein Gegenwind durch Inflation, Handelskonflikte und die Verschuldung der Euroländer aufkommen wird. Die Fragen, die sich Anleger für 2019 stellen müssen, ist die folgende: Sind die weltweiten Fundamentaldaten stark genug, um die Finanzmärkte weltweit zu stabilisieren? Und: Ist dies bereits eingepreist oder nicht?

Wir schätzen, dass das Investitionsumfeld 2019 gut bleiben wird. Die entwickelten Volkswirtschaften werden sich weiter positiv entwickeln, auch wenn diese im Vergleich zu 2017 oder 2018 langsamer wachsen werden. Während sich das Tempo in China und Europa weiter reduzieren wird, werden die Verbraucher in den USA letztendlich die globale Wirtschaft vorantreiben.

Inflation derzeit unter Kontrolle!

Die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften scheint unter Kontrolle zu sein, was hohe Ausschläge unwahrscheinlicher macht. Die US-amerikanische Zentralbank wird die Leitzinsen 2019 voraussichtlich zweimal anheben. Wir gehen – genauso wie der Markt – nicht von einer dritten Zinsanhebung im nächsten Jahr aus. Auch sollte das im Schnitt niedrigere Beschäftigungsniveau in den G7-Staaten nicht zu entsprechenden Gehaltserhöhungen und steigender Inflation führen. Daher erwarten wir keinen Anstieg der Zinsen am langen Ende. Auch glauben wir, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren ersten Zinsschritt seit der Finanzkrise bis Ende 2019 oder sogar Anfang 2020 hinausschieben wird. Der US-Dollar könnte 2019 höher steigen – nur ein Aussetzen des erwarteten Zinsanstiegs oder Klarheit über den Brexit könnte diese Entwicklung stoppen.

Aus unserer Sicht bietet der weltweite Aktien-Abverkauf 2018 eine gute Gelegenheit für Anleger, ihre Risikopositionen 2019 zu erhöhen. In einem solchen Szenario werden Anleihen weiterhin negativ mit Aktien korrelieren, so dass sich Standard-Multi-Asset-Portfolios positiv entwickeln können.

Höhere Volatilität durch Risiken weltweit

Dennoch erwarten wir für 2019 eine höhere Volatilität der Finanzmärkte. Denn es bestehen weiterhin Risiken, die ein positives Szenario beeinträchtigen können:

Der US-Handelskonflikt mit China verschärft sich. Während die Trump-Administration ihren Fokus ursprünglich auf das Handelsdefizit gegenüber China legte, verlagert er sich inzwischen auf den von China forcierten Technologietransfer, die Überwachung ausländischer Unternehmen und die Pläne von Präsident Xi für China bis 2025, die die technologische Vorherrschaft der USA direkt bedrohen. Diese Probleme dürften nicht schnell gelöst werden, und wir erwarten, dass die USA Anfang nächsten Jahres auf alle chinesischen Einfuhren in die USA Zölle von 25 Prozent erheben werden. Die Folge: Die USA können diesem Druck als relativ geschlossenen Volkswirtschaft standhalten, zumal die Wirtschaft weiterhin stark ist. Chinas Wirtschaft allerdings wird die Auswirkungen zu spüren bekommen. Auch werden Europa und die Schwellenländer davon betroffen sein, weil deren Wachstum stärker von der globalen Nachfrage abhängt.

Druck auf Schwellenländer wächst

2019 wird den Beginn einer strafferen Geldpolitik der Zentralbanken in den entwickelten Märkten markieren. Die USA haben bereits bis Ende November 2018 rund 400 Mrd. US-Dollar an Treasuries und Mortgage-Backed-Securities verkauft und liegen derzeit bei 50 Mrd. US-Dollar pro Monat. Japan führt seine unkonventionelle Geldpolitik fort, während die Europäische Zentralbank voraussichtlich Ende 2018 ihr Wertpapierkaufprogramm beenden wird. Vor diesem Hintergrund ist die Fed entschlossen, die Zinsen vor der nächsten Rezession anzuheben. Die Folge: Der Druck auf die Schwellenländer, die einen hohen Fremdfinanzierungsbedarf und eine hohe Verschuldungsquote haben, wird durch die Verknappung der weltweiten Liquidität erhöht.

Systemrisiko Banken

Die Wirtschaft der Eurozone ist weiterhin anfällig für Risiken im Finanzsektor. Europäische Banken halten nach wie vor die Staatsschulden ihrer Heimatländer. Davon sind die italienischen Banken am stärksten betroffen, aber auch für spanische und portugiesische Banken ist das Risiko hoch. Dazu kommt, dass europäische Banken auch die Schulden anderer Staaten tragen, was die flächendeckende Ansteckungsgefahr im Finanzsektor zusätzlich erhöht.

Inflation bald außer Kontrolle?

Die größte Gefahr liegt allerdings in der Inflation. Solange die Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften nur leicht ansteigt, ist dies für die Zentralbanken gut zu steuern und für die Weltwirtschaft eher unbedeutend. Sollte sich das Tempo jedoch beschleunigen, dann würde das positiv gezeichnete Szenario für 2019 schnell zusammenbrechen. Die Fed könnte dann die Zinsen schneller erhöhen als derzeit eingepreist, was zu einem Ausverkauf risikoreiche Wertpapiere führen könnte. Der US-Dollar hingegen würde stärker, was die weltweite Wirtschaft stützen würde. Damit verbunden wäre ein Anstieg der langfristigen Realzinsen, die im Moment beispiellos niedrig und in Europa und Japan sogar negativ sind. Ein solches Szenario hätte große Auswirkungen auf die Anlagestrategien vieler Investoren, da die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen positiv werden würde. Investoren wären dann mit ganz anderen Herausforderungen als während der Finanzkrise konfrontiert.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Die Sorgen um ein nachlassendes Weltwirtschaftswachstum haben neue Nahrung erhalten. Marktkommentar von Mark Dowding

 

Die Hoffnung, eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte abgewendet werden, war nur von kurzer Dauer. Vielmehr deutet die von den USA vorangetriebene Verhaftung der Finanzchefin von Huawei, die auch die Tochter des Gründers des chinesischen Telekom-Giganten ist, darauf hin, dass nur ein vorübergehender Waffenstillstand erreicht worden ist.

Tatsächlich ist die Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung in China von herausragender Bedeutung für die Gesamtentwicklung der Weltwirtschaft. Schließlich leistet das Land als weltweit zweitgrößte Wirtschaftsmacht den größten Beitrag zum globalen BIP-Wachstum. Unserer Meinung nach wird die US-Regierung den weiteren Aufstieg Chinas verhindern wollen und damit scheint die weitere Anhebung der Zölle unvermeidlich. Um trotzdem ein robustes Wachstum zu ermöglichen, könnte die chinesische Regierung dazu gezwungen sein, ihre Wirtschaftspolitik weiter zu lockern.

Für die stark auf Konsumausgaben basierte US-Wirtschaft erwarten wir aufgrund der steigenden verfügbaren Haushaltseinkommen zu Beginn des neuen Jahres überdurchschnittliche Wachstumsraten. Insgesamt halten wir also Befürchtungen, es könnte sich eine Konjunkturabkühlung in den USA abzeichnen, für übertrieben.

Mark Dowding ist Co-Leiter für entwickelte Märkte bei BlueBay Asset Management. Er verfügt über mehr als 24 Jahre Investmenterfahrung als Macro-Fixed-Income-Investor und ist seit 2010 Senior Portfolio Manager bei BlueBay. Vor seiner Tätigkeit bei BlueBay war Mark für Fixed Income bei der DWS (früher Deutsche Asset Management) tätig, eine Rolle, die er zuvor schon bei Invesco innehatte. Er begann seine Karriere 1993 bei Morgan Grenfell als Portfoliomanager für festverzinsliche Wertpapiere. Während seiner gesamten Berufstätigkeit war Mark an der Asset Allocation für Multi-Asset-Fonds beteiligt und nimmt diese Rolle bei BlueBay weiterhin als Mitglied der Multi-Asset Entscheidungsgruppe wahr. Als Experte für die Einschätzung von Makrorisiken führt Mark einen offenen Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern. Er ist der Ansicht, dass die unternehmenseigene Forschung der Schlüssel zur Generierung von Erkenntnissen ist, um hohe Anlagerenditen zu erzielen. Er hat einen Bachelor of Science (Hons) in Wirtschaftswissenschaften von der University of Warwick.

 

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BlueBay Asset Management, 77 Grosvenor Street, London, W1K 3JR United Kingdom, Tel: +44 (0) 20 7389 3700, www.bluebay.com

Hamburg zieht viel Wagniskapital an

 

Trotz aller Bemühungen verliert Frankfurt als Fintech-Standort gegenüber Berlin und München an Boden. Bei der Anzahl der Finanz-Startups liegt die Bankenmetropole auf Platz drei. Im vergangenen Jahr lag die Bankenmetropole noch gleichauf mit der bayrischen Landeshauptstadt. Bei der Vergabe von Wagniskapital rangiert die Stadt am Main sogar nur auf Platz vier, knapp vor Düsseldorf. Zu diesen Ergebnissen kommt die comdirect Fintech-Studie.

2017 und 2018 wurden in München 22 neue Finanz-Startups gegründet und damit fünf mehr als Frankfurt. Mit 100 ansässigen Fintechs liegt München damit auf Platz zwei. Auch bei der Anzahl der Finanzierungsrunden hat die Stadt an der Isar die Nase vorn: In 31 Runden sammelten die Münchener Fintechs in den Jahren 2017 und 2018 (Stand Ende September) insgesamt 174 Millionen Euro Wagniskapital ein. In Frankfurt waren es im selben Zeitraum 36 Millionen Euro, die in 18 Finanzierungsrunden an dortige Finanz-Startups verteilt wurden.

„München überzeugt durch einen ausgewogenen Mix aus Gründern und Kapitalgebern. Frankfurt bleibt hingegen als Fintech-Standort hinter den eigenen Ansprüchen noch zurück. Die Zahl der Gründungen ist gegenüber unserer letzten Studie sogar von 25 auf jetzt 17 gesunken, “, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect.

Berlin spielt in Sachen Fintech weiterhin in einer eigenen Liga: Die 249 in der Hauptstadt aktiven Finanz-Startups sammelten in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 854 Millionen Euro an Wagniskapital ein. Das ist mehr als jeder zweite Euro, der in diesem Zeitraum in ein deutsches Fintech geflossen ist. Es ist auch davon auszugehen, dass diese Vorreiterrolle auf absehbare Zeit bestehen bleibt: Mit 39 neuen Fintechs zog die Hauptstadt in den Jahren 2017 und 2018 so viele Gründer an wie München und Frankfurt zusammen.

Hamburg kann wie schon in den Vorjahren vor allem beim Wagniskapital überzeugen. Die 67 Fintechs in der Hansestadt sammelten 2017 und 2018 (Stand Ende September) 236 Millionen Euro ein – nur in Berlin floss mehr Geld an deutsche Finanz-Startups.

Einen deutlichen Abstand zu Hamburg haben die Fintech-Standorte Köln und Düsseldorf. Mit 28 aktiven Startups liegen die Kölner bei der Anzahl der Fintechs vor Düsseldorf (18). Die Fintechs in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt konnten mit 30 Millionen Euro dafür etwas mehr Wagniskapital einsammeln als die Startups in der Domstadt (27 Millionen Euro).

 

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comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn, Telefon: + 49 (0) 41 06 – 704 – 1315, www.comdirect.de

Marktkommentar von Joseph V. Amato, Vorsitzender und Chief Investment Officer – Equities bei Neuberger Berman

 

Im Oktober hat der Ausverkauf an den Aktienmärkten für Schlagzeilen gesorgt. Die Anleger sollten darüber aber nicht vergessen, dass die wirklich großen Veränderungen an den Anleihemärkten stattgefunden haben. Oft geht eine Wende am Anleihemarkt einer Aktienmarktwende voraus, da die Diskontfaktoren, also die Abzinsung von Aktien mithilfe der risikolosen Staatsanleihezinsen berechnet werden und es letztlich die Kreditvergabe ist, die die Privatwirtschaft am Laufen hält. Erstmals in diesem Jahr kamen die Kreditmärkte wirklich unter Druck. Denn letzte Woche ließ Fed-Chairman Jerome Powell eine echte Bombe platzen, als er sich zur Zinspolitik äußerte.

„Knapp neutral“

Noch am 3. Oktober hatte Powell erklärt, dass die US-Zinsen „weit entfernt von neutral“ seien. Bis zu einem Niveau, auf dem sie die Inflation weder anheizen noch dämpfen würden, sei es noch weit. Letztlich hat genau diese Aussage den Aktienmarktausverkauf im Oktober ausgelöst. Am Mittwoch dann beschrieb Powell die Leitzinsen zur Überraschung vieler Marktteilnehmer als „knapp neutral“. Das Ausmaß dieser 180-Grad-Wende zeigte sich in der anschließenden Kursentwicklung: Der S&P 500 Index stieg an nur einem Tag um 2,3 Prozent, und an den Anleihemärkten schien man plötzlich von nur noch 1,5 Zinsschritten für 2019 auszugehen, während die Fed stets drei in Aussicht gestellt hatte. US-Staatsanleihen waren gefragt, der US-Dollar-Index verlor 0,55 Prozent und Emerging-Market-Titel erhielten massiven Auftrieb.

Zinserhöhungszyklen sind für die Märkte oft nicht einfach. Eine mögliche Zinspause oder ein Ende des Zinszyklus könnten daher etwas Gutes sein. Und doch scheint es intutitiv wenig plausibel, dass risikobehaftete Titel auf diese Nachricht so positiv reagierten.

Schließlich betonte Powell, dass die Fed die Wirtschafts- und Finanzdaten „sehr genau beobachten“ werde. Offensichtlich fürchtet er ein schwächeres Wachstum sowie eine niedrigere Inflation und sorgt sich um die Stabilität der Märkte. Wenn die Renditen auch ohne Leitzinserhöhungen weitgehend neutral sind, impliziert dies pessimistischere Wachstumserwartungen, eine höhere Wahrscheinlichkeit von Marktschocks oder sogar beides.

Kreditmärkte und Außenhandel

Die Kreditmärkte könnten ähnliche Befürchtungen aufkommen lassen. Im November war die Stimmung an den Unternehmensanleihemärkten schlecht. Die Spreads für Hochzinsindizes sind nun etwa 60 Basispunkte breiter als zu Jahresbeginn, wobei 75 Prozent dieser Spreads auf den November fielen. Momentan liegen sie gegenüber US-Staatsanleihen bei etwa 400 Basispunkten. Im Euroraum war der Ausverkauf von High Yield ähnlich stark.

Am schlechtesten schnitten die risikoreichsten High-Yield-Papiere ab, also Titel mit CCC-Rating. Zyklische Sektoren wie Energie und Wohnungsbau sowie exportorientierte Branchen wie Automobile verzeichneten die höchsten Verluste. Im Investmentgrade-Bereich wurde das Rating von General Electric Ende Oktober auf BBB+ herabgestuft, doch im November schienen die Papiere eher als BB-Anleihen wahrgenommen zu werden. Dies weckte Zweifel an anderen großen BBB-Emittenten mit nachlassender Kreditqualität. Man fragte sich, ob der High-Yield-Markt noch mehr gefallene Engel aufnehmen kann.

Nachlassendes Wachstum und Handelskonflikte sorgen weiter für Schlagzeilen. Der Markt setzt auf ein konstruktives Ergebnis, aber ein umfassenderer neuer Ansatz für den Handel mit China wird ein viel längerfristiges Projekt mit vielen Höhen und Tiefen sein.

Perspektiven

Die Entwicklung der Anleihemärkte sollte aber auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Vielleicht sieht die Fed dunkle Wolken, die für andere unsichtbar sind. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Notenbank jetzt jenen Abschwung registriert, der den Märkten schon seit einiger Zeit bewusst war. Das verringert das Risiko, dass sie die Zinsen im nächsten Jahr zu stark anhebt – was für Aktien voraussichtlich gut wäre.

Der Aktienmarktausverkauf im Oktober dieses Jahres war eher eine spätzyklische Korrektur als ein Ende des Zyklus. Heute scheint es einen ähnlichen Ausverkauf am Kreditmarkt zu geben. Sicherlich weckt der Rückzieher der Fed in der letzten Woche gewisse Glaubwürdigkeitszweifel. Beruht das auf Daten oder eher auf bestimmten Twitter-Nachrichten, die von der gesamten Welt in letzter Zeit verfolgt werden?

Unabhängig davon, wenn weiterhin Kredite vergeben werden, sich die Zinsen stabilisieren, und die Unsicherheit im Außenhandel nachlässt, sieht es für die Aktienmärkte etwas weniger beängstigend aus als vor einem Monat. Die Powell-Rallye risikobehafteter Wertpapiere ist vielleicht doch gar nicht so unplausibel.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Ian Warmerdam, Leiter des Global Equities Team in Edinburgh, findet, dass Anleger den Blick 2019 und darüber hinaus vorzugsweise auf Aktien von Unternehmen mit robusten Fundamentaldaten richten sollten, die in Endmärkten mit sehr guten langfristigen Wachstumsperspektiven operieren.

 

Welche Lehre ziehen Sie aus 2018?

Wir haben es 2017 gesagt und wiederholen es jetzt: Das Jahr hat uns wieder einmal vor Augen geführt, wie schwierig es sein kann, gesamtwirtschaftliche Entwicklungen und politische Ereignisse beziehungsweise Stimmungen an den Börsen vorherzusagen. Ob bei den weltweiten Handelsstreitigkeiten, der fortdauernden Ungewissheit über den Brexit oder dem unberechenbaren Ausgang von Wahlen und den Drohgebärden von Politikern – es war so schwer wie immer, diese Entwicklungen und ihren Einfluss auf die Finanzmärkte vorherzusagen.

Welche zentralen Themen werden die Märkte, an denen Sie anlegen, 2019 vermutlich in erster Linie beeinflussen?

Diese Trends werden von den Aktienmärkten oft zu wenig beachtet. Zu ihnen gehören die transformativen Auswirkungen des Internets, weltweit alternde Bevölkerungen und die damit verbundene Notwendigkeit verstärkter Innovationen im Gesundheitssystem, die fortschreitende Umstellung auf bargeldlosen Zahlungsverkehr, das Streben nach mehr Energieeffizienz in zahlreichen Branchen sowie der wachsende Konsum in den Schwellenländern.

Wo sehen Sie derzeit die Risiken in Ihrer Anlageklasse und wo liegen die attraktivsten Chancen?

Das für Anleger relevanteste Risiko ist in allen Anlageklassen dauerhafter Kapitalverlust. Wir bemühen uns um eine Verringerung dieses Risikos, indem wir sehr gründlich untersuchen, wie robust das Geschäftsmodell eines Unternehmens ist. Außerdem wenden wir strikte Bewertungskriterien an und sorgen für ein gut diversifiziertes Portfolio.

Unseres Erachtens gehen Anleger, die versuchen, geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen samt ihren kurzfristigen Auswirkungen auf die Märkte vorherzusagen, unnötige Risiken ein. Wir denken langfristig und legen bei unseren Entscheidungen einen fünfjährigen Zeithorizont zugrunde.

Wir investieren wie bisher in Unternehmen mit starker Wettbewerbsstellung, solider Finanzlage und fähigem Management. Das bietet in unsicheren Marktphasen mehr Sicherheit und ermöglicht uns langfristige Anlagen, um von diesen säkularen Trends zu profitieren.

Wir bemühen uns auch, Risiken rund um die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu meiden, und gehen aktiv auf Unternehmen zu, die in der Hinsicht potenziell gefährdet erscheinen. Viele Firmen, die wir analysieren und in die wir investieren, sind Nutznießer der genannten langfristigen Trends. Wir richten unser Augenmerk auf diese Entwicklungen und nicht auf weniger vorhersehbare Faktoren, die die Märkte kurzzeitig beeinflussen können.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0, 

Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Marktkommentar von Olivier de Berranger, Chief Investment Officer und Enguerrand Artaz, Fondsmanager La Financière de L‘Echiquier

 

Nach dem auf dem G20-Gipfel erreichten Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen China und den USA war die Erholung der Märkte nur von kurzer Dauer. In der vergangenen Woche schlossen Risikoanlagen erneut im Minus. Hierfür sind zwei Gründe zu nennen: die Sorge um eine Umkehrung der US-Zinskurve und die auf Ersuchen der USA in Kanada erfolgte Inhaftierung der Finanzdirektorin des chinesischen Huawei-Konzerns.

Die Entwicklung dieser jüngsten Angelegenheit gilt es abzuwarten, um beurteilen zu können, inwieweit sie die anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China gefährden könnte. Jedenfalls verursacht die Festnahme von Meng Wanzhou, der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei, Unsicherheit bei den Verhandlungen zwischen China und den USA. Einerseits, weil Huawei ein wichtiges chinesisches Unternehmen und einer der Hauptkonkurrenten von Apple ist, und andererseits, weil Ren Zhengfei sehr enge Verbindungen zur kommunistischen Partei Chinas unterhält.

Die Sorgen aufgrund der potenziellen Umkehrung der US-Zinskurve bedürfen näherer Erläuterung. Diese Bedenken beziehen sich auf das Zinsniveau im Bereich zwei- und dreijähriger Laufzeiten, das gegenwärtig höher ist als im fünfjährigen Bereich, und fußen auf einer Lehre der Vergangenheit: Die Umkehrung der Kurve ist ein sehr guter Frühindikator für eine Rezession. Um jedoch deutlich zu sein, muss dieses „Rezessionssignal“ einen Großteil der Zinskurve betreffen und zugleich durch die relevantesten Zinsdifferenzen, also zehn Jahre zu drei Monaten und zwei Jahre zu drei Monaten, statistisch bestätigt sein. Die Zinsdifferenz zehn Jahre zu drei Monaten hat zwar mit 49 Basispunkten einen Tiefstand erreicht, bleibt jedoch positiv. Die Differenz bei zwei Jahren zu drei Monaten liegt mit 37 Basispunkten nahe an ihrem Durchschnitt seit 2010 (44 Bp.) und deutlich über ihrem Tiefstand vom Juli 2017. Zudem stellt man bei Betrachtung aller möglichen Zinsdifferenzen fest, dass sich lediglich rund 4 Prozent der US-Zinskurve umgekehrt haben. Das „Rezessionssignal“ ist jedoch erst belastbar, wenn diese Statistik mindestens 50 Prozent erreicht.

Überdies muss angemerkt werden, dass die Verengung des Abstands zwischen dem Zinssatz bei zehn Jahren und bei drei Monaten vor allem von einer Schwäche des zehnjährigen Zinssatzes herrührt. Denn dieser sank von 3,24 Prozent Anfang November auf 2,88 Prozent Anfang Dezember. Grund sind insbesondere die als sehr akkommodierend empfundenen Äußerungen der Fed. Noch in der Vorwoche gingen die langfristigen Zinssätze nach Veröffentlichung eines Artikels im Wall Street Journal zurück, dem zufolge die Notenbank nach ihrer Dezember-Sitzung eine „Pause“ einlegen und beschließen könnte, sich bei ihrem Handeln an den Indikatoren zu orientieren. Das ist aber nichts Neues! Seit

Monaten wissen wir, dass die Fed „data dependent“ ist und sich die Möglichkeit offenlässt, das Tempo ihrer geldpolitischen Straffungspolitik den wirtschaftlichen Bedingungen anzugleichen.

Darin eine größere Kehrtwende beim Kurs der Fed zu erkennen oder auf eine vorübergehende Umkehrung eines sehr begrenzten Teils der Zinskurve überzureagieren sind zwei Symptome eines Marktes, der überaus stark unter Stress steht und an dem jede Information überinterpretiert werden kann, solange sie die kurzfristige Stimmung der Anleger rechtfertigt.

 

Angesichts steigender Zinsen und zunehmendem Inflationsdruck wird es für Portfoliomanager Doug Rao immer wichtiger, sich auf Unternehmen mit säkularem Rückenwind, Preissetzungsmacht und Wettbewerbsvorteilen zu konzentrieren.

 

Welche zentralen Themen werden nach Ihrer Einschätzung die Märkte 2019 vermutlich maßgeblich beeinflussen?

Zu den Schlüsselthemen wird meines Erachtens der weltweit um sich greifende Populismus gehören und die damit verbundenen Fragen wie offene Grenzen und freier Handel. Darüber hinaus nimmt die Inflation in vielen Teilen der Welt wieder zu und insbesondere in den USA, wo sich das Lohnwachstum infolge der Vollbeschäftigung beschleunigt. Einige Unternehmen müssen wegen der Handelszölle nun auch mit höheren Inputkosten zurechtkommen. Unterdessen verabschieden sich die USA von der jahrelangen quantitativen Lockerung, was die zinsempfindlichen Bereiche der amerikanischen Volkswirtschaft ausbremst. Da die Inflation ein bestimmender Faktor der Zentralbankpolitik ist und der risikolose Zinssatz die Bewertungen aller Unternehmen beeinflusst, ist bei weiterem Anstieg von Inflation und Zinsen mit stärkeren Auswirkungen auf den Markt zu rechnen.

Wo sehen Sie die größten Anlagechancen und -risiken in Ihrer Anlageklasse?

Wir konzentrieren uns weiter auf das, was wir immer tun: Wir suchen nach Unternehmen, die unserer Meinung nach Marktführer sind und über Wettbewerbsvorteile wie Preissetzungsmacht, geringe Risiken bei den Inputkosten und die Fähigkeit verfügen, ihren Marktanteil auszubauen. So ist beispielsweise ein Zahlungsdienstleister nicht auf Fremdkapital oder die globale Lieferkette angewiesen, um sein Wachstum anzutreiben. Nur geringe oder gar keine zusätzlichen Kosten fallen für jeden weiteren Dollar Umsatz an, den das Unternehmen generiert.

Gleichzeitig könnte aber auch eine Phase vor uns liegen, in der die Main Street besser abschneidet als die Wall Street. Die Verbraucher können sich endlich über höhere Löhne freuen, und die Wirtschaft ist nach wie vor in relativ guter Verfassung. Viele Unternehmen könnten dagegen mit einem ganz anderen Umfeld konfrontiert sein als in den letzten zehn Jahren, in denen sie ihr Ertragswachstum oft durch Finanzjonglage erzielt und die Produktivität durch globales Outsourcing gesteigert hatten. Steigende Zinsen sowie höhere Handelsbarrieren und Verschuldungsquoten in den Bilanzen könnten es künftig bestimmten Unternehmen erschweren zu wachsen.

Wie haben die Erfahrungen in diesem Jahr Ihre Herangehensweise oder Ihren Ausblick für 2019 verändert?

Wir sind nach wie vor zufrieden mit unseren Positionen bei Unternehmen, die nach unserer Einschätzung Marktanteile hinzugewinnen können und von langfristigem Rückenwind profitieren. Darüber hinaus glauben wir, dass diese Unternehmen auch für unterschiedliche makroökonomische Rahmenbedingungen gut aufgestellt sind. Kurzfristig ist jedoch oft unklar, wie ihre Aktien auf Volatilität am Markt reagieren. Auf lange Sicht halten wir ihre Wachstumsgrundlagen aber nach wie vor für sehr solide. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die sich Netzwerkeffekte aufgebaut haben. Damit ist gemeint, dass die verstärkte Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung eines Unternehmens den Wert seiner Waren für die Verbraucher erhöht.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,

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„Eine Dekade mit stabilen und verlässlichen Erträgen“ – Der Income-Klassiker von J.P. Morgan Asset Management wird zehn Jahre alt

 

Zum zehnten Mal jährt sich heute der Tag, an dem ein Fonds aufgelegt wurde, der dazu beitragen will, aus Sparern Anleger zu machen: Der JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund tritt mit dem Anspruch an, regelmäßig attraktive Erträge zu erwirtschaften und diese an die Anleger auszuschütten. Michael Schoenhaut, Income-Fondsmanager der ersten Stunde, erinnert sich: „Als wir vor zehn Jahren, mitten im Auge des Sturms der globalen Finanzkrise, den Global Income Fund auflegten, war es sicherlich ein auf den ersten Blick seltsamer Moment für einen Fonds-Launch. Da sich jedoch später abzeichnete, dass sich im Zuge der Krise die Zinsen in Richtung null entwickelten und Erträge aus traditionellen Quellen versiegen würde, kam eine Multi-Asset-Income-Fondslösung mit der Fähigkeit, weltweit flexibel in verschiedenen Anlageklassen nach attraktiven Ertragsquellen zu suchen und gleichzeitig die Risiken zu steuern, für viele ertragsorientierte Anleger genau zur richtigen Zeit.“

Verlässliche Ausschüttungen im Fokus

„Income“ ist der englische Begriff für Einkommen und wie ein zweites Gehalt schüttet der Global Income Fund regelmäßig aus, was er an Zinskupons und Aktiendividenden verdient hat. „In dem Maße, in dem klassische ‚sichere Anlagehäfen‘ nicht mehr ihr gewohntes Ertragsniveau bieten konnten, wuchs das Interesse an einer Income-Lösung, die unterschiedliche Anlageklassen kombiniert“, betont Schoenhaut. So kamen im Laufe des letzten Jahrzehnts immer mehr Anlegergruppen auf den Geschmack eines solchen ertragsorientiert gemanagten Fonds: seien es Privatanleger, die ein Zusatzeinkommen suchen, oder auch institutionelle Anleger wie Stiftungen, die auf einen regelmäßigen Ertragsstrom zur Erfüllung ihres Stiftungsauftrags angewiesen sind. Sie haben erkannt, dass es mit einer professionell gemanagten Fondslösung möglich ist, dem Niedrigzinsumfeld zu trotzen.

„Mit einem flexiblen Multi-Asset-Fonds wie dem Global Income Fund können wir rund um den Globus diejenigen Ertragsquellen nutzen, die im jeweiligen Marktumfeld besonders profitieren. So erfolgen die Ausschüttungen sehr verlässlich – zumal Zinsen und Dividenden unabhängig von den Schwankungen an den Kapitalmärkten ausgezahlt werden, und somit einen Puffer gegen das Auf und Ab an den Börsen bieten“, erläutert Schoenhaut ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Fonds. So ist der Global Income Fund heute auf ein verwaltetes Vermögen von mehr als 25 Milliarden Euro angewachsen. Dabei wurden in den letzten zehn Jahren mehr als 3 Milliarden Euro an die Anleger ausgezahlt. „Was unsere Anleger besonders schätzen: Die Erträge wurden erzielt, ohne unkontrollierte Risiken eingehen zu müssen. Denn Ziel der Income-Strategie ist es, attraktive und verlässliche Erträge zu generieren, aber dies in einem vernünftigen Risikorahmen“, führt Schoenhaut aus.

Von globaler Expertise profitieren

Um dies zu ermöglichen, hat sich die Allokation des Fonds in verschiedenen Anlageklassen im Laufe der Zeit erheblich gewandelt. Damit konnte Veränderungen im Konjunktur- und Marktumfeld Rechnung getragen werden. „Der Global Income Fund arbeitet nicht mit einer starren Allokation, was die genutzten Anlageklassen und deren Umfang im Portfolio angeht. Wir haben vielmehr die Freiheit, jederzeit dort nach den attraktivsten Chancen Ausschau zu halten, wo sich eine effektive Diversifikation bei lohnenden Ertragsmöglichkeiten bietet“, so der Manager.

In den letzten zehn Jahren hat Michael Schoenhaut diese Flexibilität denkbar ausgenutzt. Zum Launch kam der Global Income Fund noch mit sechs Anlageklassen aus – heute investiert er in 12 Anlageklassen, mit ganz unterschiedlichen Risikocharakteristika. Dabei wurde ein Risikoprofil eines traditionellen Aktien-Renten-Mischportfolios zugrunde gelegt, aber mit einem Diversifizierungsgrad, den die meisten Multi-Asset-Fonds nicht bieten können: Im Portfolio des Global Income Fund finden sich 1.900 Emittenten und 2.500 Einzeltitel aus rund 80 Ländern.

Ein solch umfangreiches Portfolio managen Michael Schoenhaut und sein Co-Fondsmanager Eric Bernbaum natürlich nicht allein: Als Teil der Multi-Asset-Solutions-Gruppe sind sie in einem profunden teambasierten Investmentprozess eingebunden. Mehr als 80 erfahrene Investment-Experten in der Gruppe unterstützen sie bei der Umsetzung der Income-Strategie. Für die einzelnen Anlageklassen greifen sie darüber hinaus auf die jeweiligen Spezialistenteams zu, die für den Global Income Fund eigene ertragsorientierte Sub-Portfolios managen. „Die umfangreiche Expertise unseres Hauses als globaler Asset Manager erlaubt es uns, auf Anlageklassen zuzugreifen, die anderen Mischfonds – geschweige denn einzelnen Anlegern oder gar Privatinvestoren – gar nicht zugänglich sind. So können wir Chancen und Risiken noch breiter streuen“, unterstreicht Schoenhaut.

Mit defensiver Aufstellung den aktuellen Herausforderungen trotzen

Durch diese Möglichkeiten sieht der Fondsmanager den Global Income Fund grundsätzlich gut für die Herausforderungen des spätzyklischen Umfelds gewappnet: „Ein Vorteil des flexiblen Multi-Asset-Ansatzes ist es, unterschiedliche Anlageklassen so einzusetzen, dass komplexe Marktbedingungen bewältigt werden können“, ist Schoenhaut überzeugt.

In diesem Jahr zeigten sich bereits einige Herausforderungen: Das Wachstumstempo lässt weltweit nach. Das führt in Kombination mit dem Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank zu Volatilität und Korrekturen an den Aktienmärkten. Zusätzlich entwickelten sich defensivere Dividendenaktien – eine der Kernanlageklassen im Global Income Fund – im Durchschnitt schlechter als der breite Markt, der vor allem von volatilen Wachstumsaktien getragen wurde. Im Jahresverlauf reduzierte Schoenhaut deshalb allmählich Risikopositionen wie die Aktien-Allokation. Parallel wurden Anleihenpositionen weiter gestreut und die Laufzeiten der US-Anleihen erhöht, da längere Laufzeiten beim gestiegenen US-Zinsniveau als Diversifikator gegenüber riskanteren Anlageklassen interessanter geworden sind. Als neue Anlageklasse wurden nicht zuletzt Agency-besicherte Hypothekenanleihen aus den USA ergänzt – das sind Titel, die aus Wohnhypotheken bestehen, die von öffentlich-rechtlichen Instituten mit staatlicher Garantie ausgegeben wurden. „Nach Staatsanleihen stellen sie das zweitgrößte Segment des weltweiten Anleihemarktes dar und sind somit eine ideale defensive und liquide Allokation für den Fonds. Dank der impliziten Garantie durch die US-Regierung haben sie ein ähnliches Risikoprofil wie US-Staatsanleihen, sind jedoch weniger zinssensitiv als andere, traditionellere Anleihenbereiche, was in einer Zeit, in der die US-Zinsen weiter steigen, vorteilhaft ist“, erklärt Schoenhaut.

Die Schwankungen des Global Income Fund sind durch die breite Streuung und laufenden Erträge längerfristig in etwa halb so hoch wie die eines reinen Aktieninvestments am globalen Aktienmarkt“, betont Schoenhaut. In den jüngsten turbulenten Monaten konnte die Volatilität jedoch aufgrund der defensiveren Ausrichtung deutlich darunter bleiben. Insgesamt ist die Wertentwicklung pro Kalenderjahr in sieben von zehn Jahren positiv – trotz vielfältiger Herausforderungen, die sich in der letzten Dekade an den Kapitalmärkten ergeben haben.

Besorgten Anlegern gibt Schoenhaut deshalb mit auf den Weg: „Die Erfahrung zeigt, dass es wichtig ist, auch in turbulenteren Marktphasen investiert zu bleiben, weil laufende Erträge Risikoprämien sind, die über die Zeit verdient werden und Marktschwankungen nicht immer mit bleibenden Verlusten gleichzusetzen sind. So gab es in den letzten 10 Jahren jedes Jahr eine durchschnittliche Schwankung des Fonds von knapp 7 Prozent. Trotzdem fiel die große Mehrzahl der Jahre positiv aus. “

Stabilität in der Ausschüttung auch bei Kursschwankungen

Der Global Income Fund wird als ertragorientierter „Income“-Fonds besonders auf die Ausschüttungen hin gemanagt. Der Global Income Fund konnte seit Auflegung im Dezember 2008 in der Anteilklasse A (div) -EUR verlässliche Ausschüttungen von mindestens 4 Prozent jährlich erzielen. Da diese laufenden Erträge grundsätzlich unabhängig von Marktschwankungen ausgezahlt werden, können die Ausschüttungen auch in volatilen Märkten verlässlich erfolgen und werden nicht durch kurzfristige Kursschwankungen an den Märkten gemindert.

So hat der Global Income Fund auch in den stürmischeren Monaten des aktuellen Jahres sein stabiles Ertragssniveau beibehalten. Die letzte Ausschüttung im November 2018 lag bei 4,6 Prozent annualisiert (Anteilklasse A (div) – EUR). Über fünf Jahre erzielten Anleger mit dem Global Income Fund eine Wertentwicklung von 2,7 Prozent jährlich, seit Auflegung von 7,6 Prozent p.a. (Anteilklasse A (div) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 31.10.2018). „Unsere Ausschüttungspolitik orientiert sich eng an unserer Anlagephilosophie. Das heißt wir haben das Ziel, ‚optimale‘ laufende Erträge auszuschütten und zu jeder Zeit das entsprechende Risiko im Blick zu haben“, erläutert Schoenhaut. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Ausschüttungen sind nicht garantiert.

 

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Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

 

Obwohl in den USA die Wachstumsdynamik nach wie vor robuster ist als in den übrigen Regionen, bleibt die Aktivität in den Schlüsselsektoren Automobil und Immobilien schwach. In Deutschland ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September im gleitenden Quartalsvergleich leicht zurück. Darauf verweisen Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Die Anzeichen einer Verlangsamung des globalen Wachstums waren auch im November zu erkennen. Obwohl in den USA die Wachstumsdynamik nach wie vor robuster ist als in den übrigen Regionen, bleibt die Aktivität in den Schlüsselsektoren Automobil und Immobilien schwach. In Deutschland ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September im gleitenden Quartalsvergleich um 0,2 Prozent zurück. „Der Hauptgrund dafür lag darin, dass die Automobilproduktion infolge der neuen Abgastests vorübergehend unterbrochen worden war. Eine Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit in der Automobilindustrie dürfte im vierten Quartal zu einem Wachstumsanstieg führen“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments.

In China hat der Handelskonflikt mit den USA zu einer Konjunkturabkühlung geführt

In Japan scheint der BIP-Rückgang im dritten Jahresviertel ebenfalls von vorübergehender Natur zu sein, da die jüngsten Statistiken eine Wiederbelebung der Konjunktur im letzten Jahresviertel vermuten lassen. In China hat der Handelskonflikt mit den USA definitiv zu einer Konjunkturabkühlung geführt. „Die jüngsten und künftigen staatlichen Stützungsmaßnahmen dürften eine konjunkturelle Belebung in der ersten Jahreshälfte 2019 erzeugen“, meint der luxemburgische Ökonom.

Entspannung bei Staatsanleiherenditen

Der Rückgang der Ölpreise sowie die Anzeichen einer weltweiten Konjunkturverlangsamung bewirkten im November eine Entspannung der Staatsanleiherenditen. Die Rendite zehnjähriger US Treasury Bonds fiel auf unter drei Prozent. „Wegen der erwarteten Konjunkturabkühlung könnten sich die Staatsanleiherenditen in den USA weiter entspannen.“ In der Eurozone gaben die Verhandlungen zwischen der italienischen Regierung und der Europäischen Kommission Anlass zur Hoffnung, dass ein Kompromiss erzielt werden könnte, weshalb die italienischen Anleiherenditen leicht zurückgingen. Im Monatsverlauf sanken außerdem die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland und in Spanien. Guy Wagner: „Aufgrund des derzeitigen niedrigen Niveaus scheint das Potenzial jedoch begrenzt, dass die Anleiherenditen in der Eurozone weiter sinken.“

Stabilisierung der Aktienmärkte im November

Nach der Korrektur im Oktober haben sich die Aktienmärkte im November stabilisiert. Nachdem sich die beiden Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Argentinien auf eine Waffenruhe im Zollstreit geeinigt hatten, waren die Voraussetzungen für eine Jahresendrallye gegeben. Die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei Anfang Dezember in Kanada könnten die Verhandlungen zwischen China und den USA jedoch signifikant belasten. „Da sich der geopolitische Konflikt zwischen den beiden größten Weltmächten im kommenden Jahr weiter verschärfen könnte, dürfte die Volatilität an den Aktienmärkten abnehmen“, sagt Guy Wagner abschließend.

 

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Statements von Paul Flood, Portfoliomanager des BNY Mellon Global Multi-Asset Income Fund bei Newton IM – einer Boutique von BNY Mellon Investment Management

 

Asien:

„Die Börsen in Asien bewegten sich am Montag seitwärts. Gewinne in China lösten sich wieder auf, nachdem sich Beauftragte der USA und China zwar über einen Zeitplan zu den Handelsgesprächen ausgetauscht, dazu aber kaum Details mitgeteilt hatten. Nach der Verhaftung von Meng Wanzhou, der CFO von Huawei Technologies, rechnen die Anleger kaum mit positiven Nachrichten zu diesem Thema.

Als positives Signal ist immerhin zu werten, dass überhaupt Gespräche stattfinden. Dies hat momentan etwas Druck von den Märkten genommen – aber je länger die Handelsgespräche laufen, ohne zu einem Abschluss zu führen, umso ungeduldiger werden die Investoren werden. Solange Unternehmen die Auswirkungen nicht einschätzen können, werden sie wahrscheinlich Investitionspläne verschieben, was wiederum zu einer Verlangsamung der Wirtschaft führen würde. Momentan erleben wir vielleicht nur das Aussetzen eines größeren Abwärtstrends an den Börsen, solange wir keine konkreteren Pläne bei den Handelsabkommen sehen.“

Indien:

„Der plötzliche Rücktritt des indischen Notenbankchefs Urjit Patel hat die Börse schockiert. Es wächst die Sorge über die Unabhängigkeit der Zentralbank und die Stärke des Finanzsystems. Nachdem die Anleger die Nachricht zunächst schlecht aufgenommen hatten, erholte sich der Markt mit Blick auf die indischen Parlamentswahlen im Mai wieder. Während Patel eine eher falkenhafte Haltung vertreten hatte, dürfte die Zentralbank nun zu einer ausgewogeneren Sichtweise kommen.“

Großbritannien:

„Theresa Mays Entscheidung, die Abstimmung des Parlaments über ihren Brexit-Deal angesichts einer drohenden Niederlage aufzuschieben, löste einen heftigen Sturz des Pfund Sterling aus. Die Anleger sind nach wie vor besorgt, dass durch die weitere Verzögerung eines Abkommens das Risiko eines harten Brexits steigt, der die britische Wirtschaft hart treffen würde. Über Nacht erholte sich das Pfund etwas, blieb aber gegenüber dem US-Dollar deutlich unter dem Eröffnungskurs von Montag.“

 

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Auswertung der Consorsbank: Monatliches Sparen mit kleinen Summen steht hoch im Kurs

 

Wertpapiersparpläne erfreuen sich bei den Deutschen immer größerer Beliebtheit. So hat sich bei der Consorsbank die Zahl der Sparplaninhaber von 2008 bis 2018 mehr als verdoppelt, die Zahl der eingerichteten Sparpläne sogar mehr als verdreifacht. Doch auf welche Produkte setzen die Sparplaninhaber? Welche Summen sparen sie in welchen Intervallen? Das hat die Consorsbank aus anonymisierten Kundendaten umfassend ausgewertet.

Insbesondere das Angebot, regelmäßig kleinere Summen zu sparen, wird von den Anlegern gerne angenommen. So werden aktuell 23,3% der Sparpläne mit einem Betrag von 25 Euro bespart, weitere 31,2% mit bis 50 Euro und noch einmal 24,7% mit bis 100 Euro. Damit laufen rund 80 Prozent der bei der Consorsbank geführten Sparpläne über Summen von bis zu 100 Euro. Über 500 Euro werden dagegen nur bei 1,6 Prozent der Sparpläne regelmäßig eingezahlt. Besonders bei Aktiensparplänen dominieren die kleineren Beträge: Der Anteil an Sparplanraten von 25 Euro liegt hier bei 42,6%.

Bei den Sparintervallen dominiert dagegen die monatliche Einzahlung – 94,0% der Sparpläne werden 12 Mal im Jahr bedient. Zweimonatliche (1,3%), vierteljährliche (4,0%) und halbjährliche (0,7%) Einzahlungen spielen dagegen kaum eine Rolle. Bei ETF-Sparplänen ist der Anteil der monatlichen Sparpläne mit 96,4% besonders hoch, am niedrigsten ist er bei den Aktiensparplänen (86,4%).

“Die Auswertungen zeigen, dass viele unserer Kunden Sparpläne dafür nutzen, durch regelmäßiges Einzahlen von meist kleinen Beträgen ab 25 Euro ein kleines Vermögen aufzubauen. Damit dies gelingt, ist es von Vorteil, dies über einen längeren Zeitraum und über verschiedene Marktphasen hinweg durchzuhalten“, so Jan Ebberg, Leiter Product Management Save & Invest bei der Consorsbank.

Und welche Wertpapiergattungen werden am häufigsten eingesetzt? Ganz vorne liegen die ETF-Sparpläne mit 50,6% der Ausführungen. Die in den letzten Jahren weiter gestiegene Beliebtheit der börsengehandelten Indexfonds hängt auch mit dem großen Angebot an Sparplänen ohne Ausführungsgebühr zusammen. Auf den Plätzen folgen Sparpläne auf klassische Investmentfonds (34,1%) und Aktiensparpläne (14,7%). Zertifikatesparpläne sind dagegen seit der Finanzmarktkrise weniger gefragt und spielen mit 0,6% der Ausführungen kaum eine Rolle.

Mit Ausnahme der Zertifikate ist die Zahl der Sparplanausführungen bei allen Wertpapierarten in den letzten zehn Jahren gestiegen – bei ETFs und Aktien jedoch deutlich stärker als bei den Fonds. So haben sich auch die Anteile deutlich verschoben: Entfielen 2009 noch 95% der Sparplantransaktionen auf klassische Investmentfonds, so sind es aktuell nur noch 34%. Der Anteil der ETF-Sparpläne ist dagegen von 3% auf 51% und von Aktiensparplänen immerhin von knapp 2% auf 15% gestiegen.

 

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Ausblick der Autoren Dr. Salman Ahmed (Chief Investment Strategist), Charles St-Arnaud (Senior Investment Strategist) und Didier Rabattu (Head of Equities), von Lombard Odier Investment Managers

 

In unserem Hauptszenario erwarten wir ein über dem Trend liegendes globales Wachstum, wobei wir die Wahrscheinlichkeit als gering erachten, dass eines der wichtigsten Industrieländer in eine Rezession abrutscht. Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, dass es rund läuft. Da die Märkte deutlich dynamischer und volatiler werden, erwarten wir, dass seit langem bestehende Korrelationen zwischen den wichtigsten Anlageklassen unter Druck geraten. Deshalb bezeichnen wir 2019 als ein ‘No Recession, Yet Tricky’ (NRYT) Jahr.

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Faktoren, von denen wir davon ausgehen, dass sie die globale Wirtschaft in 2019 prägen werden:

  • Wir erwarten, dass sich die wirtschaftliche Outperformance der USA umkehrt, US-Assets unterdurchschnittlich abschneiden und der Dollar unter Druck gerät, wenn spätzyklische Entwicklungen greifen, die Effekte der Steuersenkungen und der Rückführung der Unternehmensgewinne nachlassen, der gespaltene Kongress die Chance auf weitere Steuererleichterungen verringert und der Ansatz der Federal Reserve bemessener wird.
  • Wir gehen davon aus, dass die Schwellenländer für eine Erholung bereit sind, wenn die Handelsspannungen zwischen den USA und China nachlassen sowie die Versuche der chinesischen Regierung, die Währung und den Aktienmarkt zu stabilisieren, funktionieren. Im Gegensatz zum Konsens denken wir, dass die anhaltenden Stimulierungsmaßnamen zu einer positiven Wachstumsüberraschung in China führen könnten.
  • In Europa erwarten wir, dass Italien mit seinen Spielchen mit der Eurozone aufhören wird, allerdings nur als Reaktion auf extremen Druck von Seiten der Märkte. Das heißt aber auch, dass der Weg zu diesem Wendepunkt vermutlich sehr unstet verlaufen wird. Beim Brexit gehen wir davon aus, dass es zu einem Last-Minute-Deal kommt, was möglicherweise eine Rallye beim Pfund-Sterling auslöst, was aktuell günstig aussieht.

Da sich die Geldpolitik weltweit einheitlich auf einen Straffungsmodus zubewegt, bleibt ein weltweites Überschießen der Inflation das wichtigste Risiko für unser Hauptszenario.

Auf struktureller Ebene erwarten wir zudem, dass die globale Wirtschaft durch zwei Schlüsselthemen unter Druck kommen kann:

  • Angetrieben von steigender Ungleichheit könnte der zunehmende Populismus einen Höhepunkt bei der Unabhängigkeit der Zentralbanken bedeuten.
  • Die zunehmende globale Verschuldung impliziert eine geringere Widerstandsfähigkeit gegenüber Schocks, welche von steigenden Zinsen oder fallenden Einkommen ausgelöst werden.

 

KanAm Grund German Development Fonds fokussiert sich auf Deutschland – Investitionsvolumen von über 500 Millionen Euro angestrebt

 

Die KanAm Grund Group hat das erste Equity-Closing für ihren neuen Fondstyp abgeschlossen. Mit dem KanAm Grund German Development Fonds erweitert sich die Produktpalette der KanAm Grund Group um einen neuen Fondstyp, mit dem erstmals in Projektentwicklungen mit Schwerpunkt Deutschland investiert wird. Bei der ersten Projektentwicklung handelt es sich um Mikroapartments im Großraum Stuttgart. Weitere Nutzungsarten, die der neue German Development Fonds der KanAm Grund in Zusammenarbeit mit etablierten Projektentwicklern investieren wird, werden Wohnen, Studenten-Wohnheime, Boardinghäuser und Büros sein. Dabei wird die KanAm Grund Real Estate Asset Management GmbH & Co. KG als Investment Advisor tätig. Der Fonds wird gemanagt durch die Warburg Invest Luxemburg als AIFM-Manager. Als Zielgröße für das Investitionsvolumen werden über 500 Millionen Euro angestrebt. Der Investmenthorizont liegt bei rund drei Jahren. Die bereits bestehende Investorenbasis kommt aus dem Bereich Family Offices.

Bei dem ersten Projekt handelt es sich um 121 Mikroapartments in Esslingen. Das Gebäude-Ensemble mit denkmalgeschützten Immobilien und Neubauten umfasst rund 4.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) und wird voraussichtlich im Jahr 2020 fertiggestellt. Das Projektvolumen beträgt rund 30 Millionen Euro. Joint Venture Partner für diese Gebäudeentwicklung ist die pantera AG. Das Immobilienunternehmen aus Köln ist aktuell einer der aktivsten und führenden Projektentwickler im Bereich Serviced Apartments und Studentenwohnen. Aktuell projektiert das Unternehmen mehr als 1.300 Mikroapartments an neun bereits angekauften Standorten. Derzeit prüfen die KanAm Grund Group und die pantera AG, ob es eine Ausdehnung der Zusammenarbeit bei weiteren Immobilienprojekten geben wird.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Anleger versuchen, mit einer Kombination aus systematischen und fundamentalen Ansätzen in effizienten und ineffizienten Marktsegmenten Renditen zu erzielen.

 

Um der Anlegernachfrage gerecht zu werden, vereint Vontobel Asset Management sein Know-how im Multi-Asset-Class-Bereich mit der Kompetenz von Vescore unter einem Dach. Daraus entsteht eine Multi Asset Boutique, die Kundenvermögen in Höhe von 40 Milliarden Schweizerfranken betreut und nun vielfältige Anlageoptionen anbietet.

Systematische Lösungen werden nach wie vor unter der Marke Vescore angeboten, während stärker fundamental ausgerichtete Lösungen Bestandteil des Angebots der Marke von Vontobel Asset Management sein werden. Die Anleger können neu wählen zwischen systematischen, fundamentalen oder kombinierten Strategien, die auf einem topmodernen Risikomanagement beruhen. Dem neu geschaffenen Team wird der bisherige Leiter von Vescore, Daniel Seiler, vorstehen. Daniel Seiler wird zudem die Führungsaufgaben von Christophe Bernard übernehmen, der beschlossen hat, Vontobel nach der Übertragung der Zuständigkeiten zu verlassen.

„Die Märkte verändern sich ständig. Deshalb müssen sich die Anleger und Vontobel ebenfalls kontinuierlich anpassen. Durch die Zusammenführung von kompetenzbasiertem und systematischem Know-how auf einer Plattform erhält Vontobel Zugang zu einer breiteren Palette von Alpha-Quellen‟, sagt Daniel Seiler, Leiter der Multi Asset Boutique.

Daniel Seiler stieß 2009 als Chief Investment Officer zu Vescore. Zuvor war er für die Hedgefonds-Plattform von Swiss Capital Investment AG tätig. Er hat promoviert und besitzt einen Masterabschluss in Finanzwesen und Kapitalmarkttheorie der Universität St. Gallen sowie einen Masterabschluss in Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich.

 

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Die britische Premierministerin und weitere Verhandlungsführer haben bei den Brexit-Verhandlungen eine Einigung mit der Europäischen Union erzielt, die es nun – trotz der aktuellen Verzögerungen – zu ratifizieren gilt. Das britische Unterhaus muss über die Vereinbarung abstimmen. Doch worin bestehen eigentlich die wesentlichen Streitpunkte? Und was geschieht als nächstes, wenn die benötigte – aber durchaus fragliche – Mehrheit nicht zustande kommt? Und was bedeutet das für die Anleger?

In Kürze, wie es aus Sicht von Karen Ward beim Thema Brexit und an den Märkten weitergehen könnte:

Wird der Vertragsentwurf genehmigt, würde Großbritannien ab dem 29. März 2019 in eine Übergangsphase eintreten, damit sich die Unternehmen an die neuen Vereinbarungen anpassen können. Die genaueren Einzelheiten müssten erst noch erarbeitet werden. Ziel ist, dass sie bis Juni 2020 ausreichend geklärt sind, damit das neue Abkommen im Januar 2021 in Kraft treten kann. Allerdings ist es äußerst wahrscheinlich, dass sich das Verfahren in die Länge zieht und die Übergangsfrist verlängert wird.

Die mittelfristige Unsicherheit wäre zwar nicht gänzlich beseitigt, doch unseres Erachtens wäre an den britischen Märkten bei Bewilligung der Austrittsvereinbarung eine deutliche Erholung spürbar. In diesem Falle gehen wir von einer deutlichen Aufwertung des britischen Pfund aus. Binnenorientierte GB-Aktien würden wahrscheinlich profitieren, doch der höhere Wechselkurs könnte die Aktien größerer Unternehmen vor Herausforderungen stellen, da sie einen erheblichen Anteil ihrer Gewinne aus dem Ausland zurückführen.

Eine Konjunkturverbesserung wäre wahrscheinlich, da das Vertrauen der Unternehmen Investitionen begünstigt, und ein Anstieg des britischen Pfund würde die Inflation eindämmen – und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Löhne steigen, was wiederum den Konsum fördert. Da die Konjunktur gemäß der Bank of England bereits auf vollen Touren läuft, würden wir für 2019 von zwei Zinserhöhungen ausgehen.

 

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Barings Leitgedanken von Christopher Smart

 

„Man kann die Bären überall hören“, stellt Dr. Christopher Smart in seinen aktuellen Leitgedanken fest. Und tatsächlich nehmen die Risiken deutlich zu, wie beispielsweise die jüngsten Daten zu einer Wirtschaftskontraktion in Deutschland und Japan zeigen. „Zum jetzigen Zeitpunkt allerdings scheinen die monetären, steuerlichen und politischen Gegenwinde auf jeden Fall kaum stark genug, um uns in eine globale Rezession zu stürzen“, so der Barings-Experte.

Zwar hält er auch in den USA „Marktverwerfungen“ für möglich, die etwa aus dem „politischen Theater in Washington“ oder auch dem Erreichen der Verschuldungsgrenze resultieren könnten. Andererseits hält er ebenso ein baldiges Ende des Straffungszyklus seitens der Fed für möglich, wobei die Inflation durch „langfristige demografische Trends und neue Technologien“ im Zaum gehalten werde. Die Binnennachfrage wiederum erachtet er als stabil, was durch eine geringe Arbeitslosigkeit und finanzstarke Privathaushalte gestützt werde, sodass die zu erwartenden Störungen nicht ausreichen sollten, die US-Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.

Sein Fazit: „Die Wolken am Horizont sind real und es gibt viel Raum für unangenehme Überraschungen, insbesondere durch höhere Schuldendienstkosten und anhaltenden Druck auf einige Wachstumsmärkte. Trotzdem ist es wichtig, diese Risiken objektiv und unter Berücksichtigung einer sehr globalen Konjunktur, die zwar nachlässt, aber noch immer sehr stark ist, und politischer Spannungen, die zwar irritieren, aber wahrscheinlich keine Rezession auslösen, zu betrachten.“

Dr. Christopher Smart leitet die Abteilung Macroeconomic & Geopolitical Research, die Analysen auf der Grundlage diverser, von den Investment-Teams von Baring beigesteuerter Sichtweisen durchführt, um so die Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte zu bestimmen. Von 2013 bis 2015 arbeitete er als Special Assistant des Präsidenten des Nationalen Wirtschaftsrates und des Nationalen Sicherheitsrates und agierte dabei als Hauptberater für Handel und Investitionen sowie eine ganze Reihe von globalen Wirtschaftsthemen. Christopher Smart war zudem vier Jahre lang als Deputy Assistant des Finanzministers tätig. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte die US-amerikanische Finanzpolitik für Europa, Russland und Zentralasien. Vor seinem Engagement im Staatsdienst arbeitete Christopher Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments und war dort für das Management von aufstrebenden Märkten und internationalen Portfolios zuständig. Er hat einen Abschluss als B.A. in Geschichte von der Yale-Universität und als Ph.D. für Internationale Beziehungen von der Columbia-Universität. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und verfügt über eine Zulassung als Chartered Financial Analyst CFA.

 

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Jüngere besonders optimistisch – ausgeprägter Wille zum Sparen – Spareinlagen überwiegend als aktuell eigentlich nicht sinnvoll erachtet – Speziell Besserverdienende planen Anlagen in Fonds und ETFs

 

Die Deutschen sehen dem neuen Jahr finanziell optimistisch entgegen. Rund ein Drittel der Bevölkerung rechnet mit einer Verbesserung der eigenen finanziellen Situation im kommenden Jahr, nur knapp 15 Prozent mit einer Verschlechterung. Mehr als die Hälfte geht von einer gleichbleibenden Situation aus. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Finanzielle Vorsätze 2019“ des Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (kurz: ebase®) aus Aschheim bei München. „Insbesondere jüngere Menschen blicken in finanzieller Hinsicht positiv auf 2019“, zieht ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer ein erstes Fazit: „Knapp 60% der 18- bis 29-Jährigen erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage“.

Auch beim Thema “Sparen“ haben viele Deutsche gute Vorsätze: Aufgrund der erwartet besseren finanziellen Situation plant fast jeder dritte Deutsche 2019 mehr zu sparen. Nur etwas mehr als 10% gehen davon aus, weniger zu sparen. Insbesondere die Jüngeren haben vor, 2019 mehr Geld zurückzulegen. Da andererseits die Risikobereitschaft innerhalb der deutschen Bevölkerung sehr gering ist – nur etwa 10% stufen ihre Risikobereitschaft bei Geldanlagen als (sehr) hoch ein – gehen die meisten Befragten davon aus, dass klassische Spareinlagen auch 2019 am häufigsten genutzt werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund interessant, da 60% der Studienteilnehmer der Ansicht sind, dass sich Anlagen in Sparbuch, Tages- und Festgeld aktuell nicht lohnen.

Die Anleger sollten daher nicht nur versuchen, mehr zu sparen, sondern auch anders zu sparen. Denn gerade bei langfristigen Anlagen kommt der Rendite eine entscheidende Bedeutung zu. So wird die zukünftige Wertenwicklung von Investmentfonds bereits heute von den Befragten deutlich besser bewertet als beispielsweise diejenige von Festgeldern oder aber einem Sparbuch. Jedoch lassen sehr viele Anleger die Chancen dennoch ungenutzt. „Es ist erstaunlich, dass zahlreiche Anleger wissen, dass ihre aktuelle Anlagestrategie – mit einem starken Fokus auf Spareinlagen – nicht wirklich sinnvoll ist. Aber dennoch sind sie nur zögerlich dazu bereit, als potentialträchtig eingeschätzte Alternativen auch wirklich zu nutzen“, so Geyer.

Jedoch nimmt die Bereitschaft zu investieren, statt nur zu sparen, mit steigendem Geldvermögen zu. So planen Besserverdienende für 2019, verstärkt in Fonds zu investieren. Hier stellten fast zwei Drittel der Befragten für das nächste Jahr eine Anlage in Investmentfonds in Aussicht. „Jedoch wäre es gerade auch bei nur geringen Sparsummen sehr wichtig, auf eine renditestarke Anlageform zu setzen. Damit auch bei kleineren Einkommen, beispielweise für die Rente, ein gutes finanzielles Polster aufgebaut werden kann“, merkt Geyer an. Im Bereich der Fonds sind dabei in erster Linie Anlagen in Aktien- und Mischfonds geplant.

Die seit einigen Jahren vielfach sehr präsenten ETFs sind dagegen nach wie vor in der Bevölkerung bei weitem nicht so bekannt wie klassische Investmentfonds. Rund jeder Vierte gibt an den Begriff Exchange Traded Funds (ETFs) nicht zu kennen. Jedoch gibt es hier innerhalb der verschiedenen Bevölkerungsgruppen deutliche Unterschiede. „Insbesondere Jüngere und Besserverdienende planen für 2019 überdurchschnittlich häufig ETF- Investments. Im Fokus stehen dabei Aktien-, Geldmarkt- und Strategie-ETFs, wie beispielsweise auf den Short-Dax. Nur 2% der Befragten planen, 2019 in neuartige Anlagen, wie Crowdfunding oder Krypto-Währungen, anzulegen.

 

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Marktkommentar von Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK

 

Die Wachstumsprognose der Europäischen Zentralbank ist nicht mehr haltbar. Die EZB muss am Donnerstag reagieren und eine realistischere Einschätzung für das Jahr 2019 abgeben – die ursprünglich prognostizierten 1,8 Prozent sollte sie auf 1,3 Prozent reduzieren.

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone steht erheblich unter Druck – sowohl durch hausgemachte als auch durch externe Probleme: Immer neue Turbulenzen und Wendungen in der Brexit-Diskussion, Ausnahmezustand in Frankreich, politische Krise in Belgien, ausbleibende Fortschritte für Spaniens Minderheitsregierung, Italiens Budgetstreit mit Brüssel.

Dazu kommt die weltweite Konjunkturabschwächung durch den Handelsstreit mit China, dessen Wirtschaft zudem unter der Eindämmung einer exzessiven Verschuldung leidet. Weder für die internen noch die externen Schwierigkeiten lassen sich schnelle Lösungen herbeizaubern.

Diese konjunkturellen Abwärtsrisiken muss die EZB stärker in den Vordergrund stellen. So würde sie die Märkte in deren aktueller Einschätzung bestätigen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im kommenden Jahr immer niedriger wird.

Eine weniger restriktive Geldpolitik war in der Vergangenheit für die Aktienmärkte immer ein positives Signal. Dieses Mal könnte es anders sein. Die EZB muss ihren geldpolitischen Kurs korrigieren, weil ihr Konjunkturaufschwungsszenario nicht wie erwünscht eingetreten ist. An den Aktienmärkten, die zurzeit negative Meldungen förmlich aufsaugen, könnte es nochmals zu einer Abwärtsbewegung kommen – ähnlich wie in den USA. Hier konnte eine vorsichtiger argumentierende FED die Aktienmärkte auch nicht beruhigen.

 

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