Die US-Wahlen waren schnell entschieden, Donald Trump tritt zum zweiten Mal an.

Die Börsen jubilieren, Kryptos boomen – und all das in Erwartung der zu treffenden Trumpschen Entscheidungen. Wird Trump diese Erwartungen befriedigen? „Ja, das wird er, dafür werden seine engen Freunde schon sorgen, die viel gespendet haben und jetzt auf Belohnung warten – oder gleich Regierungsämter bekommen“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Hamburger Sutor Bank.

Nach seiner ersten Wahl war Donald Trump selbst von seinem Erfolg überrascht und hatte kaum Vorbereitungen für die Übernahme des Amtes und der Regierungsgeschäfte getroffen. „Das ist dieses Mal anders. Hatte er in der letzten Präsidentschaft noch auf ein Team von Experten zurückgegriffen, um überhaupt die Geschäfte aufzunehmen und die USA am Laufen zu halten, so hat er jetzt deutlich besser vorgesorgt. Eine ganze Reihe loyaler Trumpisten steht bereit, Ämter zu übernehmen“, führt Mathias Beil aus.

Während manch einer davon sich um die politische Ausrichtung der US-Politik kümmern möge oder versuchen werde, konservative Ideen umzusetzen, seien auch einige dabei, die handfeste wirtschaftliche Interessen haben.

„An erster Stelle ganz klar Elon Musk. Er hat mit vollem Risiko auf Trump gesetzt, viel Geld für den Wahlkampf gespendet und wird dafür möglicherweise mit einem Regierungsamt belohnt“, sagt Mathias Beil. Die größte Belohnung habe er wohl bereits erhalten: Allein durch die Kursgewinne in der Nacht vom 5. auf den 6. November hat Musk 14 Milliarden Dollar verdient. „Ein guter Return auf seinen Einsatz, seine Wahlspenden beliefen sich auf rund 133 Millionen Dollar“, erklärt Beil.

Doch auch andere freuen sich: Finanztitel boomen, die gesamte Wall Street scheint euphorisiert. Das kommt auch den größten Einzelspendern im Wahlkampf zugute. Timoty Mellon aus der gleichnamigen Bankendynastie hatte 200 Millionen Dollar an Trump gespendet, die Hedgefonds-Manager Ken Griffin und Paul Singer rund 100 Millionen und 60 Millionen Dollar, BlackRock-Chef Stephan Schwarzman rund 40 Millionen Dollar.

Anders als Musk, der möglicherweise eine Art Aufseher über die Staatsausgaben werden soll, dürfte aus Sicht von Mathias Beil wohl kaum einer davon in ein Kabinett Trump eintreten. „Doch ihren Einfluss werden sie geltend machen. Es lässt sich leicht vorhersagen, dass all diese Persönlichkeiten sich dabei nicht gegenseitig in die Suppe spucken werden. Insofern wird die Erwartung guter Börsenjahre unter Trump zumindest für eine ganze Weile funktionieren. In den kommenden Jahren wird der US-amerikanische Aktienmarkt für Anleger ein verlockender Ort sein“, sagt Mathias Beil.

Über die Sutor Bank

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Der Wahlkampf in den USA ist entschieden: Donald Trump ist der neue Präsident der Vereinigen Staaten.

Dabei kann er auch den US-Senat für sich gewinnen. In seinem Kommentar analysiert Joseph V. Amato, CIO – Equities bei dem amerikanischen Asset-Manager Neuberger Berman, welche Auswirkungen der Wahlsieg Trumps für Investoren hat.

Trump hat angekündigt, dass er die 2017 verabschiedeten Einkommensteuersenkungen verlängern möchte. Ursprünglich sollten diese Ende 2025 auslaufen, was de facto eine große Steuererhöhung für alle Amerikaner bedeuten würde. 2017 wurden die Pauschalbeträge für alle erhöht, der Spitzensteuersatz gesenkt, die Kinderfreibeträge angehoben und die Erbschaftsteuern verringert.

Steuerpolitik sorgt für steigende Gewinnerwartung des S&P 500

Die Aktienmärkte haben auf die Nachrichten in der Nacht sehr positiv reagiert. Dies dürfte auch an der von Trump angekündigten Steuerpolitik liegen. Joe Amato: „Trump will den Körperschaftsteuersatz auf 15 Prozent senken, zumindest für Unternehmen, die in den USA produzieren. Derart große Steuersenkungen sind nicht zu unterschätzen. Eine Änderung des Körperschaftsteuersatzes um einen Prozentpunkt könnte die Gewinne der S&P-500-Unternehmen um knapp ein Prozent steigen oder fallen lassen. Bei 5 Prozentpunkten würden die S&P-500-Gewinne unter gleichen Bedingungen 2025 anders als bisher angenommen nicht um 15, sondern um 10 bzw. 20 Prozent steigen.“

Trumps Zölle dürften den Inflationsrückgang verzögern

Für den globalen Handel könnten mit Trump schwerere Zeiten bevorstehen. Joe Amato: „Trumps Ideen beim Thema Außenhandel sind protektionistisch: So gibt es Pläne für einen 60-prozentigen Zoll auf alle Waren aus China und 10 Prozent auf alle anderen Importe. Beim Economic Club of Chicago verschärfte er seine Rhetorik vor allem beim Thema Automobilimporte. Bei Aluminium und Stahl hat Trump davon auch schon 2018 Gebrauch gemacht. Möglicherweise sind Trumps aggressivere Zollpläne aber wohl nur als Ausgangspunkt für Verhandlungen zu verstehen.“

Insgesamt dürfte dieser protektionistische Kurs Trumps die Inflation in den USA wieder anheizen. Joe Amato: „Volkswirte von Goldman Sachs schätzten, dass die Preise einschlägiger Güter allein aufgrund der von der Trump-Regierung eingeführten Zölle der Jahre 2018/2019 um über 3 Prozent gestiegen sind. Selbst ein nur 20-prozentiger Zoll auf Importe aus China würde den Inflationsrückgang auf 2 Prozent um eineinhalb Jahre verzögern. Ein genereller Zoll in Höhe von 10 Prozent würde nach aktuellen Prognosen die Inflation erneut in Richtung 3 Prozent treiben – mit einem Höchststand im Sommer 2026.“

Haushaltsdefizit wächst

Auf das Haushaltsdefizit, als eine der aktuell größten Herausforderungen der USA, dürfte der Sieg Trumps hingegen nur geringfügige Auswirkungen haben. Joe Amato: „Volkswirte glauben, dass der Wahlausgang keine großen Auswirkungen auf die Entwicklung des Defizits in den nächsten fünf Jahren hat. Bei Trump würde das Defizit geringfügig gesenkt, sofern die Zolleinnahmen das niedrigere Steueraufkommen ausgleichen. […] Die Bereitschaft, Verteidigungs- oder Sozialausgaben zu kürzen, scheint gering. Obwohl das neben den Zinsen zwei der drei größten Posten im Bundeshaushalt sind. Passend zu dem Thema fand das Penn Wharton Budget Model zuletzt viel Beachtung. Nach dessen Schätzungen würden 2 Billionen US-Dollar. Trumps Steuer- und Ausgabenpläne das Primärdefizit in den nächsten zehn Jahren kumuliert um gut 4 Billionen steigen lassen.“

Was bedeutet das für Investoren?

Insgesamt sieht Joe Amato die Auswirkungen der Wahl auf die Wirtschaft eher gelassen: „Ganz allgemein liegt die Vermutung nahe, dass Trump die Wirtschaft etwas stärker wachsen lassen könnte, allerdings dürfte sich auch die Inflationsproblematik nochmal verschärfen. Für Investoren dürften bei einem Sieg Trumps insbesondere Small Caps, Mid Caps und stark regulierte Sektoren wie Energie, Elektrizität, Industrie und Finanzen profitieren. Für Anleiheinvestoren könnte aufgrund neuer Inflationssorgen dieses Szenario eher unschöne Folgen haben.“

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Mit dem Comeback Donald Trumps kehren auch die Reaganomics zurück in die USA.

„Für US-Aktien ist das ein perfektes Szenario“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. Deregulierung und Steuersenkungen sollten die US-Wirtschaft antreiben. „Und selbst das politische Europa kann von einem heilsamen Schock profitieren.“

Der Republican Sweep ist da: Trump hat nicht nur die Wahl gewonnen, die Republikaner haben auch den Senat zurückgeholt. „Sie stellen jetzt in beiden Kammern die Mehrheit und dazu den Präsidenten“, so Bente. „Das ist die notwendige Kombination, um ihre politische Agenda umsetzen zu können.“ Donald Trump hat so in den zwei Jahren bis zu den Midterm Elections die Chance, seine Vorstellungen von Deregulierung und massiven Steuersenkungen durchzusetzen. „Und wenn er das tut, wird das eine deutliche Belebung des US-Wirtschaftswachstums zur Folge haben“, sagt Bente.

Einer Welt mit dem planwirtschaftlichen Zeitgeist immer kleinteiligerer Regulierung steht das wirtschaftspolitische Programm von Donald Trump diametral entgegen. Dementsprechend bestehen hier große Wachstumschancen. „Das steht auch ganz deutlich im Gegensatz zu der Wachstumsmalaise in Europa, wo sich die Politik in Mikro-Regulierungen verhakt und damit die Wirtschaft lähmt“, so Bente.

Negativ könnten auf der anderen Seite die von Trump angekündigten Zölle wirken. „Das ist ohne Zweifel keine gute wirtschaftspolitische Idee“, sagt Bente. „Die Frage bleibt, ob es am Ende so vehement kommt, wie das in Europa erwartet wird.“ Eine negative Zollpolitik würde auch in den USA Wirtschaftswachstum kosten, weil es zu Gegenmaßnahmen aus anderen Staaten käme. „Die Frage wird sein, ob der Nettoeffekt aus der sehr positiven Deregulierungs- und Steuersenkungspolitik und auf der anderen Seite der negativen Zollpolitik nicht immer noch positiv ist“, so Bente. „Hauptprofiteur werden in jedem Fall US-Aktien sein, denn die sehr nach innen ausgerichtete US-Wirtschaft kann die Zölle viel besser verkraften als ein Exportkontinent wie Europa und allen voran Deutschland.“

Eine Befürchtung ist, dass mit der Steuersenkungspolitik die Verschuldung steigt. „Davon ist auszugehen, das war in den Reaganomics auch nicht anders“, sagt Bente. „Überhaupt erinnert vieles des wirtschaftspolitischen Befreiungsschlags, den Trump plant, an die Reagonomics, die eine wirtschaftlich sehr positive Ära war.“ Auch unter Reagan standen Deregulierung und Steuersenkungen im Zentrum des wirtschaftspolitischen Denkens und damals ist die Verschuldung zunächst ebenfalls gestiegen. Nichtsdestotrotz ist das Wirtschaftswachstum gestiegen und so konnte einiges von der Verschuldung wieder wettgemacht werden.

„Zudem machen wir uns weniger Sorgen als gemeinhin der Markt über die Verschuldung, weil allein die Verschuldungsquote noch nichts aussagt über das tatsächliche Problem“, so Bente. „In dem Moment, in dem eine Notenbank Teile der Staatsschulden über die Notenbankbilanz aufgekauft hat, sind sie faktisch in der Denkweise der Überschuldung nicht mehr existent.“ Es ist dann völlig irrelevant, wie hoch das Zinsniveau ist: Auf alle Anleihen, die die Fed hält, zahlt der Fiskus der Fed den Zins und die Fed überweist den Zins am Ende des Geschäftsjahres wieder als Notenbankgewinn zurück an den Fiskus.

Nur die Verschuldung im freien Kapitalmarkt und insbesondere bei ausländischen Gläubigern ist relevant. „Hier liegt die Verschuldungsquote in den USA aber nur bei knapp über 70 Prozent vom BIP und lediglich ein Viertel davon ist in ausländischer Hand“, so Bente. „Hier ist also noch einiges an Raum für Verschuldung, bis den USA wirklich ernsthafte Probleme drohen würden.“

Zollpolitik wie auch die Verschuldungspolitik sind tendenziell inflationär. Solange die Inflationsraten im Rahmen bleiben, muss das nicht unbedingt netto negativ sein für Unternehmen, weil auf der anderen Seite die deutliche wirtschaftliche Stimulation und die Gewinnsteigerung zum Beispiel durch Steuersenkungen steht. „Nichtsdestotrotz muss die Fed hier aufpassen“, sagt Bente. „Aber mithilfe der Zinspolitik am kurzen Ende besteht ein scharfes Schwert, dass sie ja auch in den vergangenen zwei Jahren zu nutzen wusste.“

Der Ausgang der Wahl spricht klar für US-Aktien, die Börsen haben diese schon vor der Wahl vorweggenommen, nach der Wahl zeigen die Futures in die gleiche Richtung. „Long-US-Aktien und hier insbesondere das Stockpicking sind aus unserer Sicht das Vorgehen, das sich nach der Wahl empfiehlt“, sagt Bente. Es gelte jetzt, die ein oder andere Branche oder das ein oder andere Unternehmen, das von Vergeltungszöllen betroffen sein könnte, rechtzeitig zu identifizieren und möglicherweise zu meiden und die klaren Gewinner der trumpschen Agenda ins Portfolio zu nehmen.

Und auch Europa könnte profitieren. Nicht nur von der wirtschaftlichen Kraft, die möglicherweise entfesselt wird und auf die gesamte Weltkonjunktur ausstrahlen würde. „Europa wird mehr denn je gezwungen sein, sich politisch zu reformieren“, sagt Bente. „Hierin besteht eine Chance, auch wenn es zunächst wehtun wird, am Ende ein stärkeres Europa denn je zu schaffen.“

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen. Der Fonds Vates Aktien USA fokussiert sich hingegen auf die besten Stockpicker und deren „Lieblingsaktien“. Das Augenmerk liegt dabei auf Einzelaktien mit einem Konsens- und High-Conviction-Ansatz, um ein größtmögliches Alpha zu erzielen.

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Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Welche Auswirkungen hat der Wahlsieg Donald Trumps kurz- und mittelfristig auf die Börsen?

Das fragen sich Matthew Rees, Head of Global Bond Strategies, und Christopher Teschmacher, Fondsmanager – beide bei Legal & General Investment Management. Sie erläutern unterschiedliche Szenarien:

„Unmittelbar nach dem Sieg der Republikaner sind die US-Anleiherenditen und der US-Aktienmarkt gestiegen und der Dollar hat aufgewertet. Denn Anleger preisen nun strengere Einwanderungskontrollen, zusätzliche Zölle und Steuersenkungen ein. Ob die Markterwartungen eintreten, hängt allerdings davon ab, ob die Republikaner auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus bekommen werden und ihr Programm tatsächlich vollständig durchsetzen können.

Szenario eines republikanischen Wahlsieges

Sollten die Republikaner das Repräsentantenhaus tatsächlich gewinnen, ist – neben der Erhebung von Zöllen und neuen Migrationsbestimmungen – mit einer lockeren Fiskalpolitik in Form von Steuersenkungen für Wohlhabende und Unternehmen zu rechnen. Das sollte sich positiv auf die Gewinne der US-Unternehmen auswirken. Diese Maßnahmen könnten aber auch zu höheren Inflationserwartungen führen, die wiederum durch niedrigere Energiekosten abgemildert werden könnten, wenn die Regulierung die Regulierung für fossile Brennstoffe lockern würde.

Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich ein solches Marktumfeld positiv auf Aktien und den US-Dollar, aber weniger positiv auf US-Staatsanleihen auswirken würde. Der Einfluss auf Unternehmensanleihen wäre begrenzt, da sich höhere Renditen und höhere Erträge bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Hochverzinsliche Unternehmensanleihen würden wahrscheinlich am meisten profitieren, während Anleihen von Unternehmen aus Schwellenländern durch die Zölle und strengere Finanzierungsbedingungen in US-Dollar unter Druck geraten könnten. Abhängig von den geopolitischen Auswirkungen und der Volatilität des Ölpreises könnte es trotzdem in allen Schwellenländern auch Gewinner geben.

Mit Blick auf einzelne Branchen könnten der Finanz- und der Energiesektor von einer Lockerung der Regulierung profitieren, während Automobilhersteller unter höheren Handelszöllen leiden würden.

Was passiert, wenn Trump das Repräsentantenhaus nicht gewinnt?

Scheitern die Republikaner im Repräsentantenhaus, könnten die Auswirkungen sehr unterschiedlich sein. Donald Trump könnte vermutlich strengere Einwanderungskontrollen und höhere Einfuhrzölle durchbekommen, aber an wachstumsfördernden Maßnahmen wie etwa die Senkungen von Unternehmenssteuern scheitern. Das würde die Anlegerstimmung insgesamt belasten.

Auf US-Staatsanleihen würden dann gegensätzliche Einflüsse wirken, da Änderungen bei den Zöllen und der Einwanderung durch die fehlende lockere Fiskalpolitik ausgeglichen würden. Die mittelfristigen Auswirkungen auf die Renditen sind daher wahrscheinlich neutral, was auch weitgehend für den US-Dollar gilt.

Aktien und Unternehmensanleihen könnten durch das Ausbleiben von Steuersenkungen und den potenziellen Schub durch die Deregulierung beeinträchtigt werden, wenn die Republikaner nicht die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses gewinnen würden. Die Schwellenländermärkte könnten angesichts möglicher höherer Zölle besonders negativ betroffen sein.“

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Legal & General Deutschland, Service­ GmbH, Richmodstr. 6, 50667 Köln, Tel: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Autor: Joeri de Wilde, Investmentstratege bei Triodos Investment Management

Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen zeigt, dass das Rennen zwischen Donald Trump und Kamela Harris doch nicht so knapp war wie gedacht. Im Mittelpunkt von Trumps politischer Agenda wird wieder das Motto „Amerika first“ stehen, wobei der Schwerpunkt auf Importzöllen, der Verlängerung von (Unternehmens-)Steuersenkungen und der Verringerung der Einwanderung liegt. Darüber hinaus wird er versuchen, den Klimaschutz zu stoppen und die internationale Zusammenarbeit zu behindern. Doch wie die Nachwirkungen seiner ersten Amtszeit gezeigt haben: Der nachhaltige Übergang ist unvermeidlich.

Schlechte Nachrichten für Klimaziele und erneuerbare Energien

Trumps Rückkehr an die Macht könnte dazu führen, dass die USA das Pariser Klimaabkommen wieder verlassen und damit die internationalen Klimaziele untergraben. Seine Regierung würde wahrscheinlich auf eine Ausweitung der Bohrungen nach fossilen Brennstoffen drängen und gleichzeitig versuchen, Klimagesetze wie Bidens Inflation Reduction Act, der Anreize für saubere Energie schafft, zu demontieren. Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien könnten kurzfristig darunter leiden, während Aktien aus dem Bereich der fossilen Brennstoffe davon profitieren könnten. Höhere langfristige Renditen könnten kapitalintensive umweltfreundliche Projekte weiter abschrecken, während eine geringere Regulierung wahrscheinlich den großen Technologie- und Finanzsektoren Auftrieb geben wird. Dies würde den globalen Einfluss der Eigentümer der großen Technologiekonzerne erhöhen und damit den Trend zu einer weniger demokratischen Welt verstärken. In diesem Sinne ist auch Trumps Abneigung gegen die NATO besorgniserregend, da ein möglicher Rückzug der USA autokratischen Regimen Auftrieb geben würde.

Der unumkehrbare nachhaltige Übergang

Trotz der zu erwartenden negativen Auswirkungen einer zweiten Trump-Präsidentschaft ist es unwahrscheinlich, dass der globale Übergang zur Nachhaltigkeit gestoppt wird. Seit Trumps letzter Amtszeit hat sich die Dynamik grüner Politiken mit dem Green Deal der EU, Chinas Kohlenstoffneutralitätszielen und dem breiten Interesse der Investoren an ESG-Anlagemöglichkeiten beschleunigt. Die Ökologisierung der Wirtschaft ist wirtschaftlich vorteilhaft geworden und macht den Übergang zur Nachhaltigkeit widerstandsfähiger gegenüber politischen Verschiebungen. Wenn die USA wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sie in gewissem Maße ihre Klimabemühungen fortsetzen.

Inflationäre Wirtschaft

Trump hat Zölle in Höhe von 60 % auf chinesische Einfuhren und 10-20 % auf Waren aus anderen Ländern angedeutet. Sollte dies umgesetzt werdden, wird es sich inflationär auswirken und die Preise in den USA in die Höhe treiben. Das Gleiche ist von seinen Plänen für niedrige Unternehmenssteuersätze zu erwarten. Dies führt wahrscheinlich zu einer weiteren Ausweitung des US-Haushaltsdefizits und einem noch schnelleren Anstieg der Verschuldung im Vergleich zum BIP, wodurch das US-Wirtschaftswachstum und die Inflation kurzfristig angekurbelt werden. Darüber hinaus wirkt eine Verringerung der Einwanderung auch inflationär, da der US-Arbeitsmarkt bereits angespannt ist. Ein geringeres Arbeitskräfteangebot würde einen Aufwärtsdruck auf die Löhne ausüben.

Höhere Zinsen, aber auch in Europa?

Höhere Inflation und Wirtschaftswachstum bedeuten wahrscheinlich, dass die Fed im nächsten Jahr weniger Zinssenkungen vornehmen wird. Dies bedeutet, dass die Renditen von US-Staatsanleihen auf kurze Sicht auf einem höheren Niveau bleiben werden. Sorgen über die Tragfähigkeit der US-Schulden würden den Aufwärtsdruck auf die Renditen verstärken. Wie die Kurse in der Eurozone auf ein solches Szenario reagieren werden, ist noch unklar. Der Euroraum könnte mit der Einführung von Zöllen zurückschlagen, wobei ein Handelskrieg die Eurozone unverhältnismäßig stark treffen würde, da diese stärker vom Export abhängig ist. Folglich könnte ein geringeres Wirtschaftswachstum ein Gegengewicht zum anfänglichen Preisauftrieb durch die verhängten Zölle bilden. Dies könnte die EZB zu aggressiveren Zinssenkungen veranlassen, was wiederum zu niedrigeren Anleiherenditen führen würde. Allerdings hat Trumps vorherige Amtszeit gezeigt, dass alle Äußerungen Teil seiner Verhandlungstaktik sind. Wir halten es daher für unwahrscheinlich, dass er einen Universalzoll verhängt, da dies den großen amerikanischen Unternehmen, die ihn unterstützt haben, schaden würde.

Wir empfehlen daher, pragmatisch zu bleiben. Die Renditen längerfristiger Anleihen der Eurozone sind in den letzten Wochen im Einklang mit ihren amerikanischen Pendants gestiegen. Dies zeigt, dass die Entwicklung am US-Anleihemarkt zumindest kurzfristig für die längerfristigen Renditen der Eurozone ausschlaggebend ist, unabhängig von den potenziellen Wachstums- und Inflationsergebnissen der Eurozone. Die kurzfristigen Anleiherenditen im Euroraum scheinen durch das erwartete geringere Wachstum und die damit verbundene höhere Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen getrieben zu sein.

Über Triodos Investment Management

Seit über 30 Jahren bringt Triodos Investment Management Anleger, die ihr Geld in einen dauerhaften, positiven Wandel investieren wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirkt Triodos Investment Management als Katalysator in den Sektoren, die eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und menschlicheren Welt spielen. Die Investitionstätigkeit von Triodos Investment Management konzentriert sich auf fünf miteinander verknüpfte Übergangsthemen: den Übergang bei der Ernährung, den Übergang bei den Ressourcen, den Übergang bei der Energie, den Übergang in der Gesellschaft und den Übergang beim Wohlbefinden. Als Finanzdienstleister hat Triodos Investment Management die Aufgabe, diese grundlegenden Transitionen zu ermöglichen und zu beschleunigen. Verwaltetes Vermögen bis Ende Juni 2024: 5,9 Mrd. EUR.

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Kommentar von Luyi Guo, Research-Analyst Health Care Sector Research Team, Janus Henderson Investors

  • Der Markt für neue GLP-1-Medikamente dürfte bis Ende des Jahrzehnts die 100-Milliarden-US-Dollar-Marke überschreiten, mit Eli Lilly und Novo Nordisk an der Spitze.
  • Konkurrierende Medikamente dürften frühestens 2027 auf den Markt kommen.
  • Ein zunehmendes Angebot an GLP-1, einschließlich neuer Varianten, die die Wirksamkeit oder die Benutzerfreundlichkeit verbessern, könnte mit der Zeit dazu beitragen, die Preise zu senken und die Kostenerstattung zu verbessern.

Seit ihrer Markteinführung 2021 sind die Umsätze inkretinbasierter Medikamente – die durch die Nachahmung von Hormonen im Darm zur Kontrolle des Insulin- und Blutzuckerspiegels und zur Förderung des Sättigungsgefühls eine enorme Gewichtsabnahme bewirken – explodiert. Im zweiten Quartal dieses Jahres erzielten die auch als GLP-1-Agonisten bezeichneten Medikamente einen Jahresumsatz von mehr als 50 Milliarden US-Dollar. Bei einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 50 % könnte der Markt bis Ende des Jahrzehnts leicht die 100-Milliarden-US-Dollar-Marke überschreiten. Damit wären GLP-1-Medikamente die umsatzstärkste therapeutische Kategorie aller Zeiten.

Aufgrund des Marktpotenzials investieren Biopharmaunternehmen massiv, um konkurrenzfähig zu sein, und versuchen, die Art der Verabreichung (z. B. orale Tabletten gegenüber wöchentlichen Injektionen), die Wirksamkeit, die Dauer und die unerwünschten Nebenwirkungen zu verbessern. Darüber hinaus erforscht die Branche das Potenzial der Medikamente zur Behandlung anderer Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafapnoe, Fettleber und Diabetes.

Da die Bewertungen einiger Biopharmaunternehmen bereits erheblich angezogen haben, wird die Herausforderung für Anleger vor allem darin bestehen, herauszufinden, welche Unternehmen und Produkte am besten abschneiden werden. Auch die Preisgestaltung und die Bereitschaft der Krankenkassen weltweit, die Behandlungskosten zu übernehmen, sind angesichts der enormen Nachfrage nach diesen Medikamenten von Bedeutung.

Konkurrenz schläft (nicht)

Zwar entwickeln viele Unternehmen derzeit Inkretine zur Gewichtsabnahme, doch wird es noch mehrere Jahre dauern, bis eines der Medikamente die Spätphase klinischer Studien abschließt und auf den Markt kommt. Danach könnte es noch eine Weile dauern, bis die Arzneimittelhersteller die Produktionskapazitäten aufbauen, um die Nachfrage zu befriedigen – alles Faktoren, die Eli Lilly und Novo Nordisk einen erheblichen Vorteil verschaffen.

Und dennoch werden Eli Lilly und Novo Nordisk mit der Zeit mehr Konkurrenz bekommen. Amgen könnte eine der ersten großen Herausforderungen sein. Das Unternehmen entwickelt gerade MariTide, ein bispezifisches Molekül, das den GLP-1-Rezeptor aktiviert und einen anderen Rezeptor, das sogenannte GIP, antagonisiert. In klinischen Versuchen hat sich gezeigt, dass dieser duale Wirkmechanismus zu einer ähnlichen Gewichtsabnahme führt wie Zepbound und Wegovy, jedoch mit weniger Injektionen – einmal monatlich statt einmal wöchentlich. Amgen testet das Medikament auch für gewichtsbedingte Erkrankungen wie Herz-, Leber- und Nierenkrankheiten, um den potenziellen Patientenkreis von MariTide zu erweitern. Es wird erwartet, dass das Medikament in den kommenden Monaten in Phase-3-Studien übergeht und möglicherweise 2027 auf den Markt kommt.

Was tun Eli Lilly und Novo Nordisk, um ihre Marktführerschaft zu sichern?

Beide Unternehmen investieren aggressiv in die Stärkung und Weiterentwicklung ihrer GLP-1-Pipelines. Eli Lilly arbeitet an der Entwicklung von Orforglipron, der ersten oralen Version eines GLP-1, die möglicherweise 2026 auf den Markt kommen könnte. Die Möglichkeit einer täglichen oralen Einnahme dürfte dazu beitragen, die weltweiten Lieferengpässe zu lindern und Patienten eine größere Auswahl zu bieten. Das Unternehmen entwickelt außerdem einen Dreifach-Hormonrezeptor-Agonisten namens Retatrutid, der 2027 auf den Markt kommen könnte. Retatrutid hat das Potenzial gezeigt, einen erheblichen Gewichtsverlust (im Bereich von 20 %) zu bewirken und das Leberfett bei Patienten mit Metabolischer Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis (MASH) zu reduzieren.

Novo arbeitet unterdessen an der Entwicklung von CagriSema. Das Medikament kombiniert Wegovy mit Cagrilintid, einem lang wirkenden Amylin-Analogon, das die Magenentleerung verzögert und den Blutzuckerspiegel senkt. In frühen klinischen Studien führte der duale Ansatz zu einer schnelleren Gewichtsabnahme (bis zu 25 % im Vergleich zu ~17 % bei Wegovy), ohne dass es zu einem Stillstand kam. Das Medikament hat sich auch bei Patienten mit Typ-2-Diabetes als wirksamer erwiesen, bei denen Inkretine gewöhnlich eine geringere Gewichtsabnahme bewirken. Es wird erwartet, dass CagriSema die Ergebnisse der Phase-3-Studie vor Jahresende liefert und bereits 2026 auf den Markt kommen könnte.

Ausblick auf Preisgestaltung und Kostenerstattung für GLP-1

Die meisten Anleger gehen davon aus, dass die GLP-1-Preise mit steigendem Angebot sinken werden (mit steigenden Mengen sinken meist auch die Arzneimittelpreise). Darüber hinaus wird Semaglutid (das in Wegovy verwendete Peptid) 2027 gemäß dem Inflation Reduction Act Gegenstand von Preisverhandlungen bei Medicare sein, dem staatlichen Gesundheitsprogramm für ältere Menschen in den USA. Diese Faktoren sind dem Markt jedoch durchaus bekannt und könnten durch steigende Absatzmengen ausgeglichen werden, wenn Arzneimittelhersteller ihre Angebote zur Gewichtsreduzierung verbessern und mehr Versicherer sich bereit erklären, die Medikamente in ihren Leistungskatalog aufzunehmen.

GLP-1-Präparate, die einen über die Gewichtsabnahme hinausgehenden gesundheitlichen Nutzen nachweisen können, haben möglicherweise die besten Chancen, für eine Kostenerstattung in Frage zu kommen. So ist es Medicare gesetzlich untersagt, die Kosten für Medikamente zur Gewichtsabnahme zu übernehmen, erstattet aber die Kosten, wenn die Therapien für andere medizinische Indikationen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschrieben werden. Ein ähnlicher Trend könnte sich in den Gesundheitssystemen weltweit abzeichnen, sollten sich GLP-1s weiterhin als wirksam gegen diese und andere Komorbiditäten erweisen.

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

In vielen Regionen weltweit sind die Staatsschulden seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 deutlich angestiegen.

  • Auch danach – insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie – stützten Regierungen mit massiven Ausgabenprogrammen und teilweise gleichzeitigen Steuersenkungen die Wirtschaft und es gelang in ruhigeren Zeiten mit ordentlichem Wachstum kaum, die Staatsfinanzen zu konsolidieren.
  • Deutschland ist bezogen auf das BIP mit rund 63 Prozent Staatsschulden Ende 2023 eine Ausnahme unter den großen Industrienationen. Griechenland senkte die Staatsschuldenquote zwar stetig, liegt mit 164 Prozent aber immer noch an der Spitze, gefolgt von Italien mit 135 und Frankreich mit knapp 110 Prozent.

Seit der Euro-Staatsschuldenkrise in 2011 wird an den Kapitalmärkten jedoch je nach Haushaltslage deutlich differenziert:

  • So stieg die Risikoprämie französischer Staatsanleihen mit der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen durch Staatspräsident Macron im Juni deutlich an. Im Vergleich zu Bundesanleihen lagen die Renditen im 10-Jahresbereich seitdem 0,80 anstatt zuvor rund 0,50 Prozentpunkte höher.
  • Auch die Formierung der neuen Regierung unter Premierminister Michel Barnier konnte das erhöhte Vorsichtsbedürfnis von Anlegern noch nicht besänftigen. Zwar bekräftigt Barnier seinen Willen, das jahrelang sehr hohe Haushaltsdefizit zu reduzieren. Es ist allerdings unklar, ob es angesichts der wackeligen Regierungskoalition und diversen Forderungen nach mehr Staatsausgaben gelingen wird.
  • Noch deutlicher wird der Wirkungszusammenhang zwischen Renditen und Staatsfinanzen am Beispiel Großbritanniens. Dort sind die schon seit 2023 deutlich erhöhten Risikoprämien im Vergleich zu Bundesanleihen zuletzt noch einmal auf mehr als 2 Prozentpunkte angestiegen und haben damit fast das Niveau zum Zeitpunkt des Abtritts der ehemaligen Premierministerin Liz Truss im Herbst 2022 erreicht. Truss scheiterte aufgrund drastisch steigender Risikoprämien und einem Absturz des britischen Pfunds nach der Vorstellung ihrer Pläne zu einer Ausweitung des Haushaltsdefizits. Hintergrund des jetzigen Renditeanstiegs ist, dass die seit mittlerweile mehr als drei Monaten amtierende Regierung unter Keir Starmer erst vor wenigen Tagen einen Haushaltsplan vorlegen konnte. Dieser sieht neben deutlichen Steuerhöhungen und der Aufnahme neuer Kredite auch Sparanstrengungen vor. Ob diese allerdings wie geplant umgesetzt werden können ist angesichts diverser notwendiger Ausgaben, bspw. für das Gesundheitssystem und aufgrund der inflationsgeplagten Bevölkerung unsicher, zumal das Wachstum durch höhere Steuern gedämpft werden dürfte. Auch hier zeigt sich wieder die Skepsis an den Kapitalmärkten.

Fazit: Anleger werden unsolide Finanzpolitik von Staaten künftig stärker sanktionieren und haben damit einen erheblichen Einfluss auf die Politik. Auch mit Blick auf die neue US-Präsidentschaft ist dieser Aspekt relevant. Denn zu stark steigende Staatsschulden werden Renditen bei längeren Laufzeiten trotz sinkender Leitzinsen hoch halten und hohe Zinsausgaben im Zuge der in den USA schon jetzt auf mehr als 120 Prozent angestiegenen Staatsschuldenquote begrenzen damit fiskalische Spielräume.

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Weltweit sind viele Unternehmen im Markt mit elektronischen Patientenakten aktiv. Ab Januar 2025 wird die „ePA“ auch in Deutschland eingeführt.

Hendrik Lofruthe, Leiter Portfoliomanagement Healthcare der Apo Asset Management GmbH (apoAsset), zeigt, welche Aktien aus Europa, den USA und Asien man dabei auf dem Radar haben sollte.

Nachdem digitale Gesundheitsakten in Ländern wie Dänemark oder Estland seit Jahren Alltag sind, zieht Deutschland mit der ePA ab Januar 2025 nach. Das bietet langfristig großes Potenzial für eine bessere Medizin. Um die Daten zu schützen, gibt es in Deutschland strenge gesetzliche und technische Vorgaben, in anderen Ländern fallen die Regelungen dazu sehr unterschiedlich aus. Weltweit investieren viele in den Markt der elektronischen Patientenakten, der bis 2030 um rund 30 Prozent wachsen soll (2023: 32 Mrd. US-Dollar, 2030: 43 Mrd. US-Dollar, Quelle Grandview Research, Stand Juli 2024). Dieses Potenzial macht den Markt zu einem Thema für die Geldanlage – von Skandinavien bis Südkorea.

Akteure in Deutschland

Während gesetzliche Krankenkassen wie die TK, DAK oder AOK grundsätzlich nicht an der Börse sind, gibt es von privaten Versicherungen wie Allianz oder AXA Aktien. Bei der digitalen Patientenakte kooperieren die Krankenkassen in Deutschland zum Beispiel mit IBM aus den USA (Börsenwert 176 Mrd. US-Dollar, Stand 1.11.2024) und RISE aus Österreich (nicht börsennotiert). Auch Unternehmen wie die CompuGroup Medical bieten entsprechende Technologien.

Vorreiter in Skandinavien

In Nordeuropa, wo die Digitalisierung von Gesundheitsdaten viel weiter ist, gibt es eine Reihe von Unternehmen, die dort federführend sind. Börsennotierte Beispiele sind Tietoevry und Nokia aus Finnland und NNIT aus Dänemark. Philips aus den Niederlanden gehört auch dazu. Mit Börsenwerten im unteren ein- bis zweistelligen Milliardenbereich sind sie eher kleine und mittelgroße Titel.

Platzhirsche in den USA

Die größten Dienstleister auf diesem Gebiet sitzen in den USA. Dort sind digitale Gesundheitsakten als „Electronic Health Records“, kurz EHR, bekannt. Zum Beispiel ist der IT-Konzern Oracle mit der Übernahme von Cerner 2022 in diesen Markt eingestiegen. In derselben Liga spielt die US-Krankenversicherung United Health. Sie ist mit einem Börsenwert von 482 Mrd. US-Dollar (Stand 1.11.2024) eines der wertvollsten Gesundheitsunternehmen der Welt und ein Vorreiter bei der digitalen Medizin. Ein weiteres Beispiel ist McKesson, ein Pharma- und Medizintechnik-Konzern, der auch IT-Lösungen für Gesundheitsdaten entwickelt. Apple und Alphabet sind ebenfalls auf diesem Feld engagiert. Amazon, Microsoft und andere liefern mit Cloud-Diensten auch einen Teil der erforderlichen Infrastruktur in den USA. Meta dagegen konzentriert sich auf andere Gebiete der digitalen Medizin, etwa die virtuelle Zusammenarbeit.

Marktführer in Asien

In Asien treiben andere diese Entwicklung voran, zum Beispiel Samsung SDS (Südkorea), Fujitsu (Japan) und Alibaba Health (China). Letztere bieten etwa Plattformen an, die den gesamten Behandlungsprozess – von der Diagnose bis zur Medikamentenvergabe – digitalisieren. Der chinesische Versicherungsriese Ping An Healthcare and Technology ist ebenfalls darauf spezialisiert. Er kombiniert digitale Patientenakten mit Telemedizin, was zusätzliches Wachstumspotenzial bietet.

Fünf Faktoren für die Aktienauswahl

Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist ein langfristiger Trend mit vielen Anlagemöglichkeiten. Am einfachsten ist dies in Form eines Aktienfonds, bei dem das Fondsmanagement die Auswahl der Aktien übernimmt. Dabei sind mehrere Aspekte wichtig:

  1. Technologische Stärke: Die Unternehmen müssen innovativ sein, die Interoperabilität ihrer Systeme meistern und die Datensicherheit gewährleisten.
  2. Regulatorisches Umfeld: Die gesetzlichen Vorgaben und das Marktpotenzial unterscheiden sich von Land zu Land.
  3. Akzeptanz in der Gesundheitsbranche: Der Erfolg hängt auch davon ab, dass Fachkräfte und die Gesellschaft die digitalen Patientenakten annehmen. Dabei helfen starke regionale Partnerschaften.
  4. Finanzen: Das jeweilige Geschäftsmodell sollte auf gesunden Beinen stehen und der Börsenkurs Luft nach oben haben.
  5. Nachhaltigkeit: Bei der Auswahl kann sich besonders ein Blick auf Unternehmen lohnen, die diesen Wandel nicht nur technisch, sondern auch verantwortungsvoll vorantreiben.

Hendrik Lofruthe, CFA, ist Leiter Portfoliomanagement Healthcare der apoAsset und verfügt über langjährige Investment-Erfahrung im weltweiten Gesundheitsmarkt. Sein Team managt die Gesundheitsfonds apo Medical Opportunities, apo Medical Core, apo Digital Health, apo Medical Balance und apo Emerging Health.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Neue ertragsorientierte Premium-Income-Active-UCITS-ETFs für US-Aktien basierend auf dem Erfolg des größten aktiven ETFs der Welt

J.P. Morgan Asset Management erweitert mit dem JPMorgan US Equity Premium Income Active UCITS ETF (Ticker JEPI) und dem JPMorgan Nasdaq Equity Premium Income Active UCITS ETF (Ticker: JEPQ) die Palette der ertragsorientierten aktiven ETFs. Die beiden US-Aktien-ETFs sind seit heute an der Deutschen Börse Xetra handelbar.

Seit ihrem Launch in den USA im Mai 2020 hat die innovative Strategie der ertragsorientierten Equity-Premium-Income-ETFs neue Maßstäbe gesetzt: Die US-Version des JEPI ist mit einem verwalteten Vermögen von 36,6 Milliarden US-Dollar aktuell der weltweit größte aktive ETF. Die im März 2022 gelaunchte US-Variante des JEPQ zählt mit 17,6 Milliarden US-Dollar Vermögen zu den am schnellsten wachsenden aktiven ETFs in den USA (Stand: 24. Oktober 2024).

Die ETFs der Equity-Premium-Active-UCITS-Reihe zielen darauf ab, regelmäßige monatliche Erträge und Wertsteigerungspotenzial zu bieten, während sie gleichzeitig die Volatilität im Vergleich zu traditionellen US-Aktieninvestments reduzieren. Dies wird umgesetzt, indem aktive Aktienportfolios mit Indexoptionen kombiniert werden. Im Fokus steht ein Gleichgewicht zwischen Ertrag, Kapitalwachstum und Risiko. Bereits Ende letzten Jahres wurde in dieser Reihe der JPM Global Equity Premium Income Active UCITS ETF (Ticker JEPG) aufgelegt.

Optionsstrategie verbunden mit Fundamentalanalyse

Das Aktienportfolio des JEPI investiert breit diversifiziert in US-Large-Cap-Aktien. Auf Basis der Erkenntnisse des bewährten fundamentalen Bottom-up-Researchs von J.P. Morgan Asset Management wird eine höhere Qualität sowie niedrigeres Marktrisiko (Beta) im Vergleich zur Benchmark S&P 500 Index angestrebt. Das Aktienportfolio des JEPQ legt in technologie- und wachstumsorientierte Aktien aus dem Nasdaq 100 an. Hierfür wird ein fundamentaler Prozess auf Basis von datenwissenschaftlichen Erkenntnissen genutzt, der Research-Ergebnisse aus mehr als 40 Jahren einbezieht.

Beide ETFs wenden ergänzend eine Overlay-Optionsstrategie an, bei der das U.S.-Core-Investment-Team von J.P. Morgan Asset Management unter der Leitung von Hamilton Reiner Indexoptionen gegen die Aktienportfolios von JEPI und JEPQ verkauft. Diese Prämien generieren weitere Erträge, die monatlich zusätzlich zu den Dividenden der im ETF gehaltenen Aktien ausgezahlt werden.

Diese Strategie ermöglicht es, in den Equity-Premium-Income-ETFs das Schwankungsrisiko zu reduzieren, indem sie zwar auf einen Teil der zukünftigen Marktgewinne verzichten, dies allerdings eine sofortige Ertragszahlung von 7 bis 9 Prozent ermöglicht. Durch den wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen lassen sich die ETFs schnell an veränderte Marktbedingungen anpassen. Die konsistent höheren Erträge bieten bei höherer Marktvolatilität zudem einen Puffer gegen schwankende Preise.

„Wir freuen uns, dass nun mit JEPI und JEPQ zwei US-Aktien-ETFs unserer Equity-Premium-Income-Reihe für europäische Anlegerinnen und Anleger verfügbar sind. Diese innovativen Strategien, die sich in den USA als Bestseller erwiesen haben, bieten eine attraktive Möglichkeit, Ertrags- und Renditeziele bei geringerer Volatilität zu erreichen. In den letzten fünf Jahren haben wir eng mit verschiedenen Investorengruppen zusammengearbeitet, um ertragsfokussierte Strategien für stärkere Portfolios zu entwickeln“, erläutert Travis Spence, Global Head of ETFs bei J.P. Morgan Asset Management.

Das Fondsmanagement des JEPI wird neben Hamilton Reiner von Raffaele Zingone, Matt Bensen und Judy Jansen umgesetzt. Das erwartete Ertragsniveau liegt bei 7 bis9 Prozent p.a., mit einer Gesamtkostenquote von 35 Basispunkten. Auch beim JEPQ ist Hamilton Reiner als Manager gemeinsam mit Eric Moreau, Andrew Stern, Matt Bensen und Judy Jansen aktiv. Das erwartete Ertragsniveau liegt hier bei 9 bis 11 Prozent p.a. bei ebenfalls 35 Basispunkten Gesamtkostenquote. Die Ausschüttungen sind nicht garantiert und können sich im Laufe der Zeit ändern.

JEPI und JEPQ werden in einer ausschüttenden und einer thesaurierenden Anteilklasse ab dem 6. November 2024 an der Deutschen Börse Xetra, an der Londoner Börse und an der Schweizer Börse SIX gehandelt.

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

FERI Cognitive Finance Institute analysiert zentrale Treiber der Biotech-Revolution

Der Biotechnologie-Sektor steht an der Schwelle einer neuen Ära – mit bahnbrechenden Innovationen und einer Vielzahl neuartiger Anwendungsmöglichkeiten. Der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wird Forschungs- und Entwicklungsprozesse im Bereich Biotechnologie erheblich beschleunigen, gleichzeitig aber auch die Effizienz und Zielgenauigkeit neuer Wirkstoffe und Therapien deutlich erhöhen. „Zentraler Treiber ist dabei die zunehmende Konvergenz von digitalen Technologien und datenbasierter Biologie. Die Verschmelzung dieser mächtigen Trends ermöglicht dem Biotech-Sektor eine neue Phase sprunghaft wachsender Innovationskraft“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute, anlässlich der Vorstellung einer Analyse zu den Zukunftsperspektiven im Bereich Biotechnologie, die in Kooperation mit Experten der bayerischen Biotech Cluster Management Organisation BioM erstellt wurde.

Biotechnologie bietet enorme Vielseitigkeit

Die Biotechnologie habe sich in den letzten 20 Jahren als dynamische und vielseitige Disziplin etabliert und erweise sich zunehmend als Schlüsselindustrie für unterschiedlichste Anwendungsgebiete. Ihr Einsatz in der Medizin ermögliche wegweisende Technologien wie Gene-Editing mit CRISPR/Cas und innovative Immuntherapien. In der Landwirtschaft trage sie durch gentechnische Modifikationen dazu bei, Ernährungssicherheit und Effizienz zu erhöhen. Auch in der Industrie und im Umweltschutz würden sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten ergeben. Gemäß der Farbenlehre in der Biotechnologie gliedere sich das Feld in verschiedene Bereiche: Während die rote Biotechnologie sich auf medizinische Anwendungen konzentriere, ziele die grüne auf landwirtschaftliche Innovationen ab. Die blaue Biotechnologie widme sich maritim-basierten Lösungen, die weiße Biotechnologie industriellen Prozessen, und die graue Biotechnologie fokussiere sich auf umweltrelevante Verfahren.

Strategische Chancen für Kapitalgeber

Dank seiner Innovationskraft ziehe der Biotech-Sektor zunehmend auch Kapitalgeber an, die nach Diversifikation in den Investmentfeldern Technologie oder Gesundheit suchten. Zudem verfolgten biotechnologische Unternehmen häufig langfristige Wachstumsstrategien mit hohem Kapitaleinsatz. „Um Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie gezielt zu unterstützen und die vielversprechenden Ansätze in die Praxis umzusetzen, sind große Investitionen erforderlich. Die zukünftige Wertschöpfung hängt deshalb stark von einer engen, konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Finanzwelt ab“, sagt Prof. Dr. Ralf Huss, Geschäftsführer von BioM. „Die Entwicklungsdynamik im Biotech-Sektor wird sich drastisch erhöhen – durch neue Treiber wie künstliche Intelligenz und Datenwissenschaft. Man braucht also ein tiefes Verständnis der komplexen wissenschaftlichen und technologischen Zusammenhänge, um die Chancen eines Projekts bewerten zu können“, ergänzt Rapp. Entscheidend für erfolgreiche Investments im Bereich Biotech seien deshalb erfahrene Experten und spezialisierte Partner, die nicht nur die technologischen, sondern auch regulatorischen und marktbezogenen Aspekte verstünden. Unter diesen Voraussetzungen biete die neue Biotech-Revolution strategischen Investoren die außergewöhnliche Möglichkeit, nicht nur langfristig attraktive Renditen zu erzielen, sondern auch gesellschaftlich relevante Fortschritte und Entwicklungen voranzutreiben.

Verantwortlich für den Inhalt:

FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

LF – Dynamic Yield Opportunities eröffnet Anlegern Zugang zu Chancen im High-Yield-Bereich

Die LAIQON-Gruppe hat den Rentenfonds LF – Dynamic Yield Opportunities (R-Tranche, ISIN: DE000A40HGD7) aufgelegt, mit dem Anleger Zugang zu Chancen im europäischen High-Yield-Bereich erhalten. Fondsanteile sind seit dem 15. Oktober 2024 erhältlich. Die Gesellschaft baut damit ihre Expertise im Rentenbereich mit einem weiteren Fonds der „LF – Credit Fondsfamilie“ aus.

Der neue Fonds ergänzt die bestehenden Rentenfonds innerhalb der LF – Credit Fondsfamilie der LAIQON-Gruppe. Neben dem defensiveren LF – Assets Defensive Opportunities (R-Tranche, ISIN: DE000A1JGBT2) als geldmarktorientierter Rentenfonds und dem chancenorientierten LF – Sustainable Yield Opportunities (R-Tranche, ISIN: DE000A2PB6F9) als Rentenfonds, der Unternehmensanleihen aufspürt, die am Markt nicht richtig bewertet werden, nutzt der offensivere Rentenfonds LF – Dynamic Yield Opportunities gezielt vorwiegend Opportunitäten im europäischen High-Yield-Bereich. Dazu Dr. Tobias Spies, der mit seinem Team die Fonds der LF – Credit Fondsfamilie managt: „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Expertise bei Hochzinsanleihen deutlich ausgebaut. Bereits bei unseren bestehenden Strategien haben wir zu einem gewissen Anteil auch in B- oder BB-Titel investiert. Dank konsequenter Anlagestrategie und effektivem Risikomanagement waren wir dabei sehr erfolgreich. Dieses Know-how wollen wir nun mit dem LF – Dynamic Yield Opportunities für Anleger investierbar machen.“

Eine Strategie, die aufgeht: Bei dem LF – Sustainable Yield Opportunities (R), der in diesem Jahr die 200-Millionen-Euro-Marke beim Fondsvolumen überstieg, erzielte der Fondsmanager seit Auflegung (02.04.2019) eine Wertentwicklung von 18,40 Prozent (Stichtag: 30.09.2024)[1]. Die grundlegende Strategie verfolgt der Fondsmanager bereits seit 2009.

Dynamischer, nachhaltiger Rentenfonds mit Fokus auf Opportunitäten

Der LF – Dynamic Yield Opportunities zeichnet sich durch seine flexible und anpassungsfähige Investmentstrategie, die in einem aktiven Bottom-Up Ansatz gemanagt wird, aus. Durch das Aufspüren von Opportunitäten mit attraktiven Chance-Risiko-Profilen am Rentenmarkt wird eine Anlagebasis geschaffen, die auf verschiedene Marktbedingungen reagieren kann. Der Fonds strebt eine stetige Wertentwicklung an. Angestrebt wird eine Rendite, die Tagesgeld (Referenzindex: €STR + 450 BP) langfristig übertrifft. Der Fonds strebt ein Ausschüttungsziel von > 4 % p.a. an.

Der Fonds wird ein konzentriertes Portfolio mit 40 bis 50 Titeln aufbauen. Die Top-10 Investments sollen dabei rund 25-35 % des Portfolios ausmachen. Investiert wird mit einem Anteil von 40-80 % primär in High-Yield-Anleihen von Cash-generativen Unternehmen mit verständlichen Businessmodellen in starken Industrien, mit gutem Entschuldungspotential und starken Marken. Dabei erfolgen Beimischungen in High-Yield-Anleihen von Unternehmen, die sich im sogenannten operativen „Turnaround“ befinden. Rund 1/3 des Portfolios wird in Nachranganleihen aus dem Corporate-Bereich investiert. Dabei besteht ein Fokus auf Sondersituationen und Relative Value. Der Fonds berücksichtigt bei der Titelselektion Bonitätsrisiken und nimmt keine Währungsspekulationen vor. Sämtliche Wertpapiere werden im Investmentprozess und während der Haltedauer analysiert und laufend durch Dr. Tobias Spies und sein Team bewertet.

Der Fonds ist gemäß OffenlegungsVO nach Artikel 8 und gemäß Verbändekonzept des deutschen Zielmarkts für Nachhaltigkeitspräferenzen gemäß „U“ einklassifiziert.

Der LF – Dynamic Yield Opportunities ist seit dem 15. Oktober 2024 als Retail-/Institutionelle und Seed-Tranche auf allen gängigen Plattformen verfügbar. Weitergehende Informationen finden Sie unter: https://laiqon.com/institutionelle-investoren/asset-management/rentenfonds/lf-dynamic-yield-opportunities-i.

[1] Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH; eig. Darstellung; eig. Berechnung; die Berechnung dieser Performancedaten erfolgt auf Basis des Preises eines Anteils am Anfang der Periode. Ausschüttungen werden berücksichtigt. Der Ausgabeaufschlag ist nicht berücksichtigt, jedoch alle weiteren Kosten der Verwaltungsgesellschaft und der Verwahrstelle. Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung, diese ist nicht prognostizierbar.

Über die LAIQON AG:

Die LAIQON AG (LQAG, ISIN: DE000A12UP29) ist ein stark wachsender Premium Wealth Spezialist mit Fokus auf nachhaltige Kapitalanlagen mit einem verwalteten Vermögen von rund 6,5 Mrd. EUR (Stand: 30.06.2024). Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg und Büros in Frankfurt, München und Berlin bietet institutionellen und privaten Anlegern ein Portfolio aus aktiv- und KI-gemanagten Fonds sowie individuelle Vermögensverwaltung an. Mit seiner KI-Tochter LAIC® und dem selbst entwickelten LAIC ADVISOR® gehört LAIQON zu den Vorreitern für Künstliche Intelligenz im Asset Management. LAIQON setzt auch bei seinen Prozessen und im Datenmanagement auf modernste Plattform-Technologie. Dank seiner voll integrierten Digitalen Asset Plattform (DAP 4.0) kann die LAIQON Gruppe ihren Service vom Onboarding bis zum Reporting voll digital abbilden, skalieren und ihre Produkte und Services Dritten als White-Label-Partner zur Verfügung stellen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LAIQON Solutions GmbH, An der Alster 42, 20099 Hamburg, Tel: +49 (0)40 32 56 78-0, www.laiqon.com

Der von Finance in Motion beratene Green for Growth Fund (GGF) hat ein Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro erreicht.

Am 23. Oktober wurde der Victoriabank, der drittgrößten Bank der Republik Moldau, ein Darlehen von umgerechnet zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Moldau finanziert. Der GGF ist einer der weltweit größten auf Schwellenländer konzentrierten Klimafonds, der öffentliche und private Investoren zusammenbringt.

Gemäß den Zielen des Fonds wird die in Landeswährung ausgereichte Finanzierung mit einer Laufzeit von sieben Jahren dazu dienen, die bereits gute Kapitalposition der Victoriabank zu stärken. Investitionen in energieeffiziente und erneuerbare Energien im Land sollen vorangetrieben werden, um den wirtschaftlichen Wandel zu beschleunigen. Vor allem wird die Investition Unternehmen und Haushalten in Moldau helfen, den Energieverbrauch zu senken und damit Abhängigkeiten von den Lieferanten fossiler Energieträger zu verringern.

„Investitionen in die grundlegende Verbesserung der Energie-Infrastruktur und den Umbau der Volkswirtschaften sind gerade in Osteuropa ein entscheidender Hebel, um nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg mit Rendite zu verbinden“, sagt Sylvia Wisniwski, Managing Director bei Finance in Motion. „Dass dies als Konzept erfolgreich ist, zeigt sich auch durch das Erreichen der Milliardenschwelle beim Investitionsvolumen.“

Der Green for Growth Fund investiert in Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sowie zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in 19 Ländern in Südosteuropa, im Kaukasus, in der Ukraine, in Moldau, im Nahen Osten und in Nordafrika. Er finanziert Projekte im Bereich erneuerbare Energien, Unternehmen, Kommunen und Finanzinstitute. Der Fonds wurde im Dezember 2009 von der deutschen KfW Entwicklungsbank und der Europäischen Investitionsbank mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission und weiterer Institutionen ins Leben gerufen und umfasst eine vielfältige Investorenbasis aus Geberorganisationen, internationalen Finanzinstitutionen und privaten Investoren.

Über Finance in Motion

Die Finance in Motion GmbH strukturiert, verwaltet und betreut investiertes Kapital von mehr als vier Milliarden Euro in mehreren Artikel-9-Fonds. Die Private-Market-Fonds haben durch die Arbeit der regionalen Finanzintermediäre, durch Direktinvestitionen, Beratung und Kapazitätsaufbau einen positiven Einfluss auf die Lebens- und Umweltbedingungen in vielen Ländern weltweit. Das in Deutschland gegründete Unternehmen investiert seit über 15 Jahren in Schwellenländern von Lateinamerika bis Mittel- und Osteuropa und arbeitet vor Ort mit lokalen Experten zusammen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Finance in Motion GmbH, Carl-von-Noorden-Platz 5, 60596 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 271 035 0, www.finance-in-motion.com

Die Märkte wie die reale Wirtschaft dürften in den kommenden Monaten vor eine harte Probe gestellt werden.

Und wie immer dürfte das Schicksal in den Händen pragmatischer Unternehmen und vor allem der Notenbanken liegen. „Deren herausragende Arbeit während der Pandemie und zu Beginn des Ukraine-Krieges machen Mut, dass wir Anleger eine professionelle Unterstützung trotz aller aktuell offenbarter interner Querelen von außen erfahren“, hofft Thomas Böckelmann, Leiter Portfoliomanagement bei Dolphinvest Capital, in seinem aktuellen Monatsbericht.

Trotz US-Präsidentschaftswahl scheinen die Aktienmärkte in ihrer Aufwärtsbewegung kaum beirrbar. Treibende unterstützende Kraft für den US-Aktienmarkt dürfte das Momentum sein, die vorhandene Liquidität und die Hoffnung auf mehr, Hoffnungen auf Stimuli nach der Wahl sowie die Angst, sonst etwas zu verpassen oder auch nur die Sorge, eine zu schwache Wertentwicklung auszuweisen. „Das lässt den einen oder anderen schon mal über die historisch hohen durchschnittlichen Marktbewertungen hinwegschauen“, so der Investmentexperte. Unterstützt werde das Ganze durch eine bislang sehr resilient scheinende US-Wirtschaft sowie eine als erfolgreich einzuordnende Quartalsberichtssaison der Unternehmen, die mehrheitlich die Erwartungen übererfüllt. Allerdings schränkt Böckelmann ein: „Ehrlicherweise muss man gestehen, dass im Vorfeld die Erwartungen dramatisch zurückgeschraubt wurden, die Messlatte entsprechend niedrig angesetzt war.“ Dennoch blieben Prognosen wie Erwartungen für das Kalenderjahr 2025 sehr hoch, welche mit dem vorherrschenden volkswirtschaftlichen Szenario nur unter der Annahme extremer Produktivitätsfortschritte bei den Unternehmen vereinbar seien.

Staatsverschuldung untragbar?

Eine jüngst durch die US-Notenbank FED veröffentlichte Studie, nach der 40 % des Gewinnwachstums US-amerikanischer Unternehmen seit der globalen Finanzkrise 2008 auf sinkende Zinsen und sinkende Steuerlasten zurückzuführen sind, sorgt für Aufregung. Laut Böckelmann erlaube die aktuell sehr stabile US-Wirtschaft sowie die hartnäckige Kerninflation – durch strukturelle Treiber untermauert – kein zu euphorisches Zinssenkungsszenario: „Angesichts der eingepreisten Zinssenkungshoffnungen haben nur wenige Marktteilnehmer auf dem Radar, welche Konsequenzen eine umgekehrte Entwicklung für die Unternehmensgewinne haben könnte.“ Auch bei den Steuern seien die Wunschszenarien alles andere als gesetzt. Mittlerweile habe das Ausmaß der US-Staatsverschuldung ein kaum mehr tragbares Niveau erreicht, sodass entweder drastische Einsparungen im Haushalt oder Anhebungen von Steuern die Optionen für den zukünftigen Vertreter im Oval Office sein dürften.

Der IWF (Internationaler Währungsfonds), die Weltbank und die OECD (Organisation für internationale Zusammenarbeit der Industrienationen) verweisen immer wieder auf das hohe Schuldenniveau im internationalen Finanzsystem. „Für das kommende Jahr werden unfassbar hohe 100.000 Milliarden US-Dollar an Staatsschulden prognostiziert, das entspricht 93 % der globalen Wirtschaftsleistung – die US-Staatsschulden allein betragen davon ein Drittel“, so der Experte.

Er konstatiert: „Es ist vorherrschende Meinung anmaßender Politik in den meisten Regionen der Welt, dass sich ohne Staatsverschuldung in der Wirtschaft nichts bewege. Lieber nimmt man immer mehr Schulden auf und reguliert immer mehr, als dass man vernünftige Rahmenbedingungen schafft und ansonsten auf die Marktkräfte und Vernunft der wirtschaftlichen Akteure bis hin zum Endkonsumenten vertraut.“ Die Kapitalmärkte hätten sich mit dieser Sicht angefreundet, bedeute dies doch meist frisches Geld, was zu einem gewissen Teil auch in die Märkte flöße und damit für steigende Kurse sorge. „Die Bedeutung staatlicher Stimuli für die Hoffnung an den Kapitalmärkten lässt sich aktuell wieder in China beobachten“, führt Böckelmann als Beispiel an. Aber Stimuli seien nicht gleich Stimuli. Wichtig sei vor allem die ideologiefreie intelligente Verwendung der Gelder. Und hier offenbarten sich seit jeher die Schwächen von Politik als Investor.

Böckelmann blickt gespannt auf die letzten beiden Monate des Jahres, könnte sich jedoch schon heute ein Leitmotiv für 2025 vorstellen: Muddling Through bzw. Durchwurschteln.

Über Dolphinvest Capital GmbH:

Die Dolphinvest Capital bietet für jedes Anlegerprofil Anlagelösungen. Sie bietet Strategien in Form von standardisierten und individuellen Managed-Accounts für das gesamte Kapitalmarktspektrum – von Absolute Return bis hin zur reinen Chancenorientierung. Darüber hinaus werden sechs Publikumsfonds verwaltet – in abgestuften Varianten von sehr risikoarm bis hin zur reinen Aktienanlage. Gegenwärtig verwaltet die Gesellschaft 150 Millionen Euro. Die Dolphinvest Capital ist als „Finanzportfolioverwalter“ gemäß §15 WpIG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und beaufsichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dolphinvest Consulting GmbH, Schwindstraße 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 3399780, www.dolphinvest.eu

Marktkommentar von Hadewych Kuiper, Managing Director Triodos Investment Management (IM)

Die in Kolumbien stattfindende 16. UN-Konferenz zur Biodiversität ist zwar weniger bekannt als ihr älterer Bruder – die UN-Klimakonferenz (COP) – doch nicht weniger bedeutend. Denn die Klimakrise kann nur überwunden werden, wenn die Natur wiederhergestellt wird und hierfür wird der Finanzsektor dringend benötigt.

Finanzierung nicht nachhaltiger Landwirtschaft muss sofort eingestellt werden

Die Folgen des Verlusts der Artenvielfalt sind so tiefgreifend, dass keine Branche verschont bleibt, wenn er im heutigen Tempo weitergeht. Derzeit verbrauchen wir jedes Jahr 1,75 Erdkugeln an Ressourcen, um unseren Bedarf zu decken. Wir erschöpfen die Erde in einem solchen Ausmaß, dass nach UN-Angaben ein Achtel aller uns bekannten Arten und Pflanzen bereits kurz vor dem Aussterben steht.

Die Landwirtschaft bildet das Kernstück des Problems. Genauer gesagt, die intensive Abholzung, der Einsatz von Pestiziden und die Bodendegradation, die mit großflächiger Landwirtschaft, nicht nachhaltiger einhergehen. Es ist alarmierend, dass 90% der Abholzung der Tropenwälder und 70% des Verlusts der Artenvielfalt auf das unaufhaltsame Wachstum der Landwirtschaft zurückzuführen sind.

Das Verlangen nach unbegrenzter Verfügbarkeit von “billigen” Lebensmitteln laugt den Boden aus, lässt die Erträge verringern, treibt die Preise in die Höhe und vernichtet Ernten. Rund 577 Milliarden US-Dollar gehen jährlich durch den Rückgang der bestäubenden Insekten verloren, meist aufgrund von Pestiziden. Man muss sich nur an den starken Anstieg der Kakaopreise Anfang dieses Jahres erinnern, um zu sehen, wie sich dieses Szenario bereits in der Praxis abspielt.

Der zunehmende Verlust der biologischen Vielfalt erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir erneut mit Pandemien und Seuchen wie COVID-19 konfrontiert werden. Und jedes aufeinander folgende Ereignis wird eine größere Herausforderung darstellen als das vorherige, da die Nahrungsquellen erschöpft werden, sich Krankheiten verschlimmern und das Wetter extremer wird. Und das Ganze wirkt sich nicht nur auf unsere Gesellschaft aus, sondern hat auch schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft.

Leider spielt der Finanzsektor dabei eine zerstörerische Rolle. Das Gewinnstreben der Finanzinstitute ermöglichte es den landwirtschaftlichen Unternehmen, immer weiter zu expandieren und dem Planeten immensen Schaden zuzufügen. Investitionen in solche Unternehmen müssen gestoppt werden. Finanzinstitute, die weiterhin in diese Praktiken investieren, zeigen einen ernsthaften Mangel an Führungsqualitäten und Visionen. Sie können so viele Windkraftanlagen finanzieren, wie Sie wollen – das wird keinen Unterschied machen, wenn Sie weiterhin auch die Zerstörung der Natur finanzieren.

Positive Investitionen in die Natur sind überall

Wir müssen unsere finanziellen Ressourcen, unsere Strategie und unser Einfluss, auf die Unternehmen und Projekte lenken, die die Natur wiederbeleben. Es gibt unzählige rentable und integrative Lösungen, die dringend finanziert werden müssen. So hat ein Triodos IM Fonds in ein Unternehmen investiert, das Meeresalgen im offenen Meer anbaut. Meeresalgen sind nicht nur ein nachhaltiger Dünger und eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Tierfutter, sondern ihr Anbau kann unter den richtigen Umständen auch die Wasserqualität und die Artenvielfalt im Meer verbessern sowie CO2 speichern.

Finanzierung der Zukunft

Auf der diesjährigen UN-Konferenz über die biologische Vielfalt (COP16) wird es darum gehen, den Worten Taten folgen zu lassen. Wir suchen gerne die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Finanzinstituten, die profitable Investitionen in die Natur tätigen wollen. Die Zeit dringt und es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt.

Über Triodos Investment Management

Seit über 30 Jahren bringt Triodos Investment Management Anleger, die ihr Geld in einen dauerhaften, positiven Wandel investieren wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirkt Triodos Investment Management als Katalysator in den Sektoren, die eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und menschlicheren Welt spielen. Die Investitionstätigkeit von Triodos Investment Management konzentriert sich auf fünf miteinander verknüpfte Übergangsthemen: den Übergang bei der Ernährung, den Übergang bei den Ressourcen, den Übergang bei der Energie, den Übergang in der Gesellschaft und den Übergang beim Wohlbefinden. Als Finanzdienstleister hat Triodos Investment Management die Aufgabe, diese grundlegenden Transitionen zu ermöglichen und zu beschleunigen. Verwaltetes Vermögen bis Ende Juni 2024: 5,9 Mrd. EUR. Triodos Investment Management ist ein weltweit tätiger Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV.

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Kommentar von Junichi Inoue, Head of Japanese Equities, Janus Henderson Investors

  • Der Rücktritt der Kishida-Regierung und das unerwartete Wahlergebnis unter der Führung von Premierminister Shigeru Ishiba haben Japan in politische Unsicherheit gestürzt.
  • Die genaue Beobachtung der weiteren politischen Entwicklungen wird entscheidend sein – neue Regierungsbildung könnte Marktentwicklung erheblich beeinflussen.
  • Sollte die Liberaldemokratische Partei am Ruder bleiben, könnten sich die Kapitalmärkte allmählich auf die Suche nach unterbewerteten Assets und die Würdigung solider Unternehmensperformance konzentrieren.

Angesichts der innerhalb eines Jahres anstehenden Wahlen zum Repräsentantenhaus trat die Regierung Kishida, die mit anhaltend niedrigen Umfragewerten zu kämpfen hatte, zurück und übertrug dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba die Aufgabe, verlorenen Boden für die Liberaldemokratische Partei (LDP) zurückzugewinnen.

Trotz seiner anfänglichen Popularität, insbesondere in den ländlichen Wahlkreisen, hat Ishibas Unterstützung seit seinem Amtsantritt jedoch stetig abgenommen. Dies gipfelte in einem überraschenden Wahlergebnis, bei dem die LDP weder als Einzelpartei noch in einer Koalition eine Mehrheit erringen konnte.

Die jüngsten Parlamentswahlen, die für die Regierungspartei eine große Herausforderung darstellten, endeten in einem Szenario, das nur wenige erwartet hatten. Analysten führen den zweifelhaften Umgang der LDP mit einem Skandal um politische Gelder im Zusammenhang mit der Fraktion des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe als einen der Faktoren an, die dazu beigetragen haben. Das Hauptproblem scheint jedoch die weit verbreitete Unzufriedenheit mit der steigenden Inflation zu sein – ein Gefühl, das sich in den Wahltrends weltweit widerspiegelt.

Japan am politischen Scheideweg

Angesichts der politischen Instabilität in Japan wird die Notwendigkeit einer gezielten Reaktion immer deutlicher – insbesondere, wenn es um die Belange der unteren Einkommensgruppen geht. Premierminister Ishiba hat sich zwar zunächst geweigert zurückzutreten, hat aber geschworen, die Verantwortung für das Wahlergebnis zu übernehmen, indem er sein Amt pflichtbewusst ausübt. Doch angesichts der bevorstehenden kritischen Wahlen zum Abgeordnetenhaus dürfte die Aufrechterhaltung einer stabilen Regierung unter den derzeitigen Bedingungen ein schwieriges Unterfangen sein.

Das Land steht nun an einem Scheideweg mit drei möglichen Optionen: eine Koalitionsregierung mit einer Oppositionspartei, eine Minderheitsregierung oder eine Koalition der Verfassungsdemokratischen Partei Japans (CDPJ) mit anderen Oppositionsparteien. Angesichts der erheblichen politischen Diskrepanzen zwischen diesen Oppositionsparteien scheint die Wahrscheinlichkeit einer vereinigten Opposition gering zu sein.

Eine Entscheidung über die neue Regierung wird noch in diesem Monat erwartet – inmitten der anhaltenden Marktinstabilität. Seit August sind die Marktentwicklungen unvorhersehbar. Dieser Trend dürfte bis zur Bildung einer stabilen Regierung anhalten.

Die Kapitalmärkte reagierten negativ auf die von der DPJ zwischen 2009 und 2012 verfolgte Politik. Die Aussicht auf eine Machtübernahme durch Oppositionsparteien wie die CDPJ hat daher Bedenken hinsichtlich einer möglichen Risikoaversion der Märkte geweckt. Sollte hingegen die LDP am Ruder bleiben, könnte sich der Fokus der Kapitalmärkte allmählich auf die Suche nach unterbewerteten Assets und die Würdigung solider Unternehmensperformance verlagern.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Wissen schlägt Bequemlichkeit: Für Sparer ist das Verständnis der Kapitalmärkte und Investments wichtiger als ein einfacher Zugang per App

Ursprünglich als „Tag der Sparsamkeit“ ins Leben gerufen steht der Weltspartag heute eher dafür, sich die Chancen und Möglichkeiten der Geldanlage bewusst zu machen. In diesem Jahr feiert der Weltspartag sein 100. Jubiläum und so verwundert es nicht, dass viele Menschen in Deutschland mit ihren Ersparnissen auch gern auf traditionelle Sparanlagen wie das Sparbuch sowie Tages- und Festgelder setzen. Da sie sich damit aber auch die Ertragskraft des Kapitalmarkts zum Erreichen ihrer langfristigen Sparziele entgehen lassen ist die Frage, was dazu beitragen könnte, dass ein Investment für sie interessant wird. Und sprechen die Deutschen überhaupt über ihre Finanzen oder ist dies immer noch ein Thema, dass eher als „privat“ angesehen wird? Diesen Aspekten ist J.P. Morgan Asset Management mit dem „Finanzbarometer 2024“, einer repräsentativen Befragung von 2.000 Frauen und Männern in Deutschland, nachgegangen.

Die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen anlegen zu können und ein besseres Verständnis für Kapitalmärkte sowie Finanzprodukte stehen ganz oben auf der Liste der Voraussetzungen, die Investments attraktiver machen. Als weniger wichtig wird dagegen eine einfache Umsetzbarkeit des Investments, etwa über eine App, angesehen. Vielmehr möchte ein Viertel der Befragten sich gern beim Thema Geldanlage beraten lassen. Erfreulich ist: Das Sprechen über Finanzen ist für viele Menschen in Deutschland mittlerweile kein Tabu mehr.

Was Investment-Muffel überzeugen könnte

Laut Finanzbarometer gibt es in Deutschland nach wie vor viele Menschen, die sich nicht an den Kapitalmarkt heranwagen – während 38 Prozent der Befragten bisher nur sparen, gibt es 14 Prozent, die weder sparen noch anlegen. Insgesamt scheuen somit noch mehr als die Hälfte der Deutschen Kapitalmarktinvestments. Wichtigster Punkt für die Menschen, die bislang weder in Fonds und ETFs, noch in Aktien oder Anleihen investieren ist, dass ein Investment auch mit kleinen Beträgen möglich sein muss. Dies wünscht sich mit 28 Prozent fast jeder dritte befragte Sparer. Je ein Viertel der Befragten würde gern das Thema Geldanlage besser verstehen (26 Prozent) bzw. ein besseres Verständnis für das Finanzprodukt, in das investiert wird, haben (25 Prozent). Eine gute Finanzberatung halten 24 Prozent vor einem ersten Investment für sinnvoll. Auch dass eine Finanzanlage keine versteckten Kosten hat, halten 23 Prozent für wünschenswert. Dass die Geldanlage einfach umsetzbar sein müsste, etwa über eine App, würde 18 Prozent der Befragten überzeugen, anzulegen. Dass das Investment schnell und flexibel verfügbar ist, wünschen sich wiederum 17 Prozent und 9 Prozent fänden es interessant, verschiedene Investments miteinander vergleichen zu können.

„Wissen schlägt also Bequemlichkeit, wenn es darum geht, den Weg vom Sparen zum Anlegen einzuschlagen“, fasst Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, ein wesentliches Ergebnis der Umfrage zusammen. „Das ist bemerkenswert, weil in den letzten Jahren verstärkt der Eindruck entstanden ist, dass einfache Technologie in Form von Apps extrem wichtig ist, damit Menschen sich dem Kapitalmarkt zuwenden. Finanzwissen und das Verständnis des Kapitalmarkts sowie der Investmentprodukte sind aber tatsächlich der entscheidende Faktor“, führt Schulz aus.

Per se lässt sich feststellen, dass das Angebot von Informationen zur finanziellen Bildung in den letzten Jahren deutlich vielfältiger geworden ist – zahlreiche Initiativen, Verbraucherinstitutionen, Marktteilnehmer und Schulen bis hin zu „Finfluencern“ haben sich in dem Bereich verstärkt engagiert. Allerdings gelte es, auch eine mögliche grundsätzliche Scheu vor dem Kapitalmarkt abzulegen. Hier komme die Anlage mit kleinen Beträgen ins Spiel, denn es ist nach wie vor ein verbreiterter Mythos, dass man reich sein müsse, um zu investieren. In viele Fonds, ETFs, Aktien oder Anleihen lässt sich mit einem Sparplan aber bereits mit 50 Euro oder sogar weniger regelmäßig Geld breit gestreut am Kapitalmarkt anlegen. „Eine wichtige Botschaft ist also, dass Geldanlage bereits mit sehr kleinen Beträgen möglich ist. Es gilt vielmehr, möglichst lange Zeit investiert zu sein, um vom Zinseszinseffekt profitieren zu können – also ist es sinnvoll, früh anzufangen, selbst wenn es zunächst nur geringe Summen sind, die angelegt werden. Dies sollte noch stärker ins Bewusstsein vieler Deutscher geholt werden“, erklärt Matthias Schulz. So lassen sich mit Fonds und ETFs sehr einfach erste Erfahrungen am Kapitalmarkt sammeln.

Insbesondere langfristig bieten Investments viele Vorteile

Der Experte führt weiterhin aus, dass aktuell zwar Spareinlagen oder Tagesgelder teilweise noch mit einer attraktiven Verzinsung locken. Doch diese können vor allem langfristig nicht mit einem Kapitalmarktinvestment mithalten. „Auch wenn die Sparzinsen noch sehr attraktiv wirken, gilt es für die langfristige Anlage ein wenig weiter zu denken. Denn die ersten Zinssenkungen haben das Ertragsniveau bereits wieder sinken lassen“, betont Schulz. Er verweist darauf, dass eine Multi-Asset-Income-Strategie – das ist ein Mischfonds mit Aktien und Anleihen, der regelmäßige Ausschüttungen bietet – unabhängig vom vorherrschenden Zinsniveau Ertrag plus Kapitalwachstum erzielen kann, der das Tagesgeld langfristig übertrifft. Durch die Kombination ertragstarker Anlageklassen lässt sich mit einem solchen Investment sogar von der Zinswende profitieren. Eine langfristige Analyse zeigt, dass ein solches Mischportfolio in über 70 Prozent der Fälle besser abschneidet als Tagesgeld – sowohl bei sehr niedrigen als auch bei einem Zinsniveau, wie es aktuell vorherrscht. „Da die Zinsen bereits wieder sinken, besteht bei Fest- und Tagesgeldern zeitnah ein Reinvestitionsrisiko. Zudem fehlt diesen Anlagen das Potenzial für Kapitalgewinne, wie bei Aktien oder länger laufenden Anleihen. Das ist besonders wichtig für den langfristigen Anlageerfolg, etwa bei der Altersvorsorge“, unterstreicht Matthias Schulz.

Sprechen über Finanzen: früher Tabu, heute sehr viel alltäglicher

Eine gute Möglichkeit, das Wissen zum Thema Finanzen und das Verständnis der Märkte und Produkte zu vergrößern ist, regelmäßig über Geld zu sprechen. Herrschte lange Zeit die Meinung vor, dass man „über Geld nicht spricht“, so ändert sich dies spürbar. Inzwischen werden Geldthemen von 78 Prozent der befragten Deutschen zumindest mit dem direkten persönlichen Umfeld diskutiert. Lediglich 14 Prozent sprechen überhaupt nicht über finanzielle Angelegenheiten. Weitere 8 Prozent würden dies gern, wissen nur nicht, mit wem.

Mit 31 Prozent der befragten Deutschen hält rund ein Drittel Geldthemen lieber privat, innerhalb der engen Familie beziehungsweise der Partnerschaft. Ein Viertel der Befragten wiederum spricht regelmäßig mit der Familie über Geld, auch um den Kindern den Umgang damit zu vermitteln. Für 20 Prozent ist es in ihrem Freundeskreis selbstverständlich, über Themen wie Gehalt und Geldanlage zu sprechen. Nur 13 Prozent gaben allerdings an, gerne und häufig über allgemeine Finanzthemen, wie etwa die Entwicklung der Aktienmärkte, zu sprechen.

Generationenunterschiede werden darin deutlich, dass jüngere Menschen eher mit dem Freundeskreis als mit der Familie über Geld sprechen, bei älteren Menschen ist es genau umgekehrt. Ältere Menschen über 65 Jahre sprechen mit 22 Prozent zudem deutlich häufiger überhaupt nicht über Finanzen als 18- bis 24-Jährige mit 13 Prozent. „Es ist schön, dass für die jüngere Generation das Sprechen über Finanzen schon fast alltäglich ist. Genau damit wird die Basis gelegt, um sich stärker am Kapitalmarkt zu engagieren und auch das Investieren als Selbstverständlichkeit anzusehen“, sagt Matthias Schulz.

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Kommentar von David Elms und Alistair Sayer, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Effizientere Nutzung passiver Aktienallokationen kann zu besseren Ergebnissen führen.
  • Indexportfolios können durch die aktive Nutzung von Wertpapierleihe effizienter gestaltet werden.

Das Wachstum von (passiven) Aktienindexinvestments hat den Markt verändert. Die Aussicht auf ein breites Markt-Exposure zu einem günstigen Preis hat dazu geführt, dass Investoren ihre passive Investmentallokation in den letzten zehn Jahren kontinuierlich erhöht haben. Ende 2023 wurde ein Wendepunkt erreicht: Passive Anlagen überholten aktive Anlagen bezüglich des verwalteten Vermögens (Morningstar, 31. Dezember 2023). So wie der Markt für passive Anlagen gewachsen und gereift ist, hat sich auch der Indexansatz weiterentwickelt. Für Investoren stellt sich die Frage, wie sie ihren stetig wachsenden Bestand passiver Investments am effizientesten nutzen können.

Ursprünglich wurden traditionelle, nach Marktkapitalisierung gewichtete Aktienindex-Strategien verwendet. Inzwischen haben sich institutionelle Allokationen in Indexaktien an systematische Indexansätze angepasst, bei denen die Allokation auf einer Reihe von Faktoren wie Value, Momentum, Low-Volatility und Qualität basiert. In den letzten Jahren hat die Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) bei der Indexkonstruktion an Bedeutung gewonnen. Dazu gehört die systematische Ausrichtung der Allokation auf Marktführer im ESG-Bereich und/oder führende Unternehmen bei der Reduzierung von Klimaemissionen.

Effizientere Nutzung der Wertpapierleihe

Ein passives Indexportfolio kann Überschussrenditen erzielen, indem es eine Aktie vorübergehend verleiht, meist an ein Finanzinstitut (z. B. eine Investmentbank).

Die Investmentbank leiht sich diese Wertpapiere in der Regel aus, um sie an Dritte zu verleihen und so weitere Handelsaktivitäten wie Leerverkäufe oder Hedging zu ermöglichen. Die Gebühr, die ein passives Indexportfolio für das Verleihen von Aktien erhält, ist normalerweise sehr niedrig. Bei einem typischen Aktienportfolio kann sie zwischen 1 bis 2 Basispunkten (Bps) und etwa 5 Bps pro Jahr liegen, wobei sie je nach Region und Verfügbarkeit des Aktienbestands variiert (d. h. für Aktien mit geringer Marktkapitalisierung kann eine höhere Gebühr anfallen).

Wertschöpfungskette der Wertpapierleihe

Anleger, die in passive Werte investieren, sind mit der grundlegenden Aktienleihe bereits vertraut und fühlen sich damit wohl. Interessant wird es aber erst im nächsten Schritt.

Nachdem die Investmentbanken eine Aktie ausgeliehen haben, verleihen sie diese Aktien an Anleger weiter, die sie dann beispielsweise verkaufen können, um eine Short-Position aufzubauen. Die Investmentbank, die praktisch als „Zwischenhändler“ fungiert, kann dafür etwa 30 bis 50 Bps pro Jahr verlangen. Sie erhält die Differenz zwischen dieser Gebühr und der geringen Leihgebühr für die Aktie.

Die Wertschöpfungskette als Chance

Die Wertpapierleihe kann ein ineffizienter Markt sein, der von den Investmentbanken dominiert wird. Könnte ein passives Portfolio in diesen ineffizienten Bereich vordringen, sodass Anleger einen größeren Teil der Wertschöpfungskette für sich nutzen können? Können Anleger ihre Performance möglicherweise verbessern, indem sie ihre passiven Indexanlagen durch innovative Anreicherungsstrategien effektiver einsetzen?

Anstatt eine Bank und einen Hedgefonds von den durch die Leihaktien erzielten zusätzlichen Erträgen profitieren zu lassen, können Anleger die Wertschöpfungskette verlängern, indem sie bestimmte, in einem passiven Portfolio gehaltene Aktien untergewichten und durch alternative Positionen ersetzen, um so zusätzliche Erträge zu erzielen.

Das Kalkül: Durch die Trennung von Investmentbanken und Hedgefonds den gesamten Ertragsstrom – die Kombination aus Wertpapierleihgebühren der Investmentbanken und Erträgen aus alternativen Handelsstrategien für die Aktienpositionen – innerhalb eines erweiterten Indexportfolios zu monetarisieren.

Dies gilt für Aktien, die der Anleger bereits in seinem passiven Portfolio besitzt, d. h. sie müssen nicht (kostenpflichtig) ausgeliehen und leerverkauft werden, auch wenn das bedeutet, dass auf die potenziellen Erträge aus der Wertpapierleihe bei untergewichteten Positionen verzichtet wird.

Die wichtigsten Vorteile

Höhere Rendite durch einen passiven Kern: Anleger können potenziell zusätzliche Renditen aus der bestehenden Wertschöpfungskette der Wertpapierleihe erzielen, ohne ihr Portfolio mit einem höheren Risiko zu belasten.

Diversifizierung gegenüber anderen Aktien-Investmentansätzen: Der Ansatz ist stilunabhängig und bietet Renditen, die in der Vergangenheit nicht mit traditionellen Long-only-Anlagetechniken korreliert waren, was Diversifizierungsvorteile bieten dürfte.

Besserer Zugang zu alternativen Investmentideen: Anleger suchen nach alternativen Wachstumsquellen. Dieser Investmentansatz kann einen effizienten und liquiden Zugang zu alternativen Investmentideen bieten.

Gibt es ein Geheimrezept für den Erfolg?

Passive Allokationen sind beliebt bei Anlegern, die die Kosten ihrer Anlagen senken und von der Transparenz profitieren wollen, die mit der Allokation in große Referenzindizes einhergeht. Letztlich kommt es darauf an, ob der Anleger bereit ist, auf potenzielle Performance zu verzichten. Ein zielgerichteter, verbesserter Indexansatz, der auf Erfahrung und Fachwissen basiert und durch eine spezielle Infrastruktur und Systeme für ein besseres Chancenmanagement unterstützt wird, kann eine passive Allokation innerhalb eines bestehenden Risiko- und Preisrahmens für die Anleger potenziell noch erfolgreicher machen.

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Von Marie Lassegnore, Direktorin für finanzielle und außerfinanzielle Analysen, Crédit Mutuel Asset Management

Die Nachfrage nach ESG- und nachhaltigen Anlagen ist enttäuschend und im Vergleich zu 2020/2021 deutlich zurückgegangen. Die EU plant eine Anpassung der Regulierung, von der sich einige Marktteilnehmer eine Wiederbelebung der Nachfrage erhoffen.

Im ersten Halbjahr stiegen die Assets under Management (AuM) für nachhaltige Anlagen auf ein Rekordhoch von 3,5 Mrd US-Dollar, ein Plus von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil des nachhaltig verwalteten Vermögens an den AuM insgesamt beträgt weltweit 7 %. Dies ist sowohl auf die Marktperformance als auch auf Nettozuflüsse zurückzuführen. Wären private AuM die einzige Möglichkeit, die Finanzierungslücke zu schließen, müsste sich das gesamte nachhaltig verwaltete Vermögen bis 2030 mindestens verzehnfachen (bei einem jährlichen Finanzierungsbedarf von durchschnittlich 7 Mrd. US-Dollar).

Ein Blick auf die Nettozuflüsse in nachhaltige Fonds weltweit zeigt jedoch eine nachlassende Nachfrage. Tatsächlich belaufen sich die Gesamtzuflüsse im bisherigen Jahresverlauf auf 20 Mrd. US-Dollar, verglichen mit jährlich über 100 Mrd. US-Dollar in 2022 und 2023. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang in diesem Jahr, und selbst in den vorherigen Jahren reichten die Zuflüsse nicht aus, um den Finanzierungsbedarf zu decken.

Die Umleitung von Kapital in grüne Anlagen erfordert mehr als nur die Einführung von Standards und bewährten Verfahren zur Regulierung des Verkaufs nachhaltiger Investmentfonds. Vielmehr müssen die Regierungen die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen ankurbeln, was auf der COP29 ganz oben auf der Tagesordnung stehen wird. Es gibt zahlreiche Optionen, die von öffentlich-privaten Finanzierungspartnerschaften bis hin zur Schaffung von Anreizen oder Regularien zur Kapitalumleitung reichen, um die Finanzierungslücke schrittweise zu schließen.

Die ESMA-Leitlinien für die Benennung von ESG-Fonds dürften bis Ende dieses Jahres in Kraft treten mit den entsprechenden Kommentaren, Konsequenzen, etc.

Während die Marktteilnehmer derzeit ihr Produktportfolio überprüfen, um sicherzustellen, dass es den ESMA-Leitlinien für Fondsnamen entspricht, haben einige nationale Regulierungsbehörden noch nicht über die Umsetzung der Leitlinien informiert. Es bleibt abzuwarten, ob die Leitlinien für Fondsnamen zum Marktstandard werden oder ob sie an bestehende nationale Praktiken angepasst werden. Das Ergebnis wird für die Zukunft der Asset-Management-Branche wichtig sein und die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen.

Zudem herrscht Unsicherheit bezüglich der Anwendung der Leitlinien auf spezielle grüne Finanzierungsinstrumente wie z. B. Green Bonds. Tatsächlich verlangen die ESMA-Leitlinien, dass Emittenten die Paris-Aligned Benchmark (PAB)-Standards einhalten. PAB-bedingte Kriterien, wie das Erzielen von 50 % oder mehr der Einnahmen aus der Stromerzeugung mit einer Treibhausgasintensität von über 100 g CO2e/kwh, könnten tatsächlich Versorger ausschließen, die im Green-Bond-Bereich tätig sind und die Erlöse zur Finanzierung ihrer Kapazitäten für erneuerbare Energien verwenden. Ein möglicher Ausschluss dieser Emittenten trotz der zweckgebundenen Verwendung der Erlöse, würde die Bemühungen um eine beschleunigte Finanzierung dieser Anlagen zunichte machen und die grüne Finanzierungslücke weiter vergrößern.

Grundsätzlich sind Fondsnamensrichtlinien zu begrüßen, wenn sie auf nationaler Ebene koordiniert werden und sowohl für Fondsanbieter als auch für Anleger einheitliche Bedingungen in Bezug auf Absicht und Zweck von ESG-Strategien schaffen. Dies stünde im Einklang mit der schrittweisen Entwicklung der SFDR, die ein Kategorisierungssystem einführen dürfte, das es Anlegern erleichtern soll, die Nachhaltigkeitsprofile von Fonds zu verstehen und zu vergleichen.

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Unternehmensanleihen und US-Aktien weiterhin attraktiv

Die Zinswende ist in nahezu allen großen Volkswirtschaften vollzogen, wenngleich in unterschiedlichem Tempo. Für Anlegerinnen und Anleger geht es nun darum, inwieweit der begonnene Zinssenkungszyklus in Kombination mit Inflation und einer möglichen Rezession die Kapitalmärkte in den kommenden Monaten beeinflusst. „Die Fed hat geliefert und die EZB hat zuletzt bereits zum dritten Mal die Zinsen gesenkt. Nach den rasanten Zinserhöhungen in den vergangenen Jahren geht der Zinsexpress nun in die andere Richtung“, erklärt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, anlässlich der Vorstellung des Guide to the Markets für das vierte Quartal 2024. „Doch die Zinssenkungen haben ihren Preis – einen ‚free lunch‘ gibt es an den Kapitalmärkten bekanntlich nicht. So verschiebt sich die Risiko-Balance allmählich in den negativen Bereich; die Risiken an den Märkten haben zugenommen“, sagt Galler. Dadurch, dass die wirtschaftliche Situation etwa in Europa und in den USA sehr unterschiedlich ist, gebe es jedoch weiterhin Chancen – etwa bei Unternehmensanleihen und US-Aktien.

USA: Arbeitsmarkt bereitet Fed Sorge – doch Konsum bleibt stabil

Ein wesentlicher Grund für die starke erste Zinssenkung der Fed in Höhe von 0,5 Prozentpunkten sind die Entwicklungen am US-Arbeitsmarkt. Der kräftige Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Sommermonaten hat die sogenannte Sahm-Regel ausgelöst. Immer, wenn die Arbeitslosigkeit von einem Tiefstand nach oben schnellte, führte dies in der Vergangenheit in 12 von 12 Fällen zu einer Rezession. Zwar nimmt derzeit die Beschäftigung parallel weiterhin zu, doch die Geschwindigkeit ist geringer als der gleichzeitige Anstieg der Erwerbspersonen. So trägt die aktuell hohe Einwanderung zum Anstieg der US-Arbeitslosigkeit bei.

Aufgrund der noch bestehenden Überschussnachfrage nach Arbeit bleibt der Konsum aber weiterhin stabil. Zwar verlangsamt sich das nominale Lohnwachstum doch der gleichzeitig kräftige Rückgang der Inflation stützt die reale Kaufkraft der Verbraucher. „Erst wenn die Zahl der offenen Stellen deutlich stärker zurückgeht, dürfte sich dies auch beim Konsum zeigen und würde somit zu einem größeren Rezessionsrisiko führen“, sagt Tilmann Galler. Aktuell verlangsame sich zwar das Wachstum, aber ein rapider Absturz der Wirtschaft sei nicht absehbar. Zudem betrieben die USA eine weiterhin expansive Fiskalpolitik, was das Wachstum noch fördere.

Europa: gespaltene Wirtschaft, Standortnachteile gegenüber USA

In Europa zeigt sich aus Sicht von Ökonom Tilmann Galler ein anderes Bild. „Wir sehen in Europa eine gespaltene Wirtschaft. Die Industrie und das verarbeitende Gewerbe hinken dem Dienstleistungssektor hinterher“, sagt der Kapitalmarktstratege. Dass das verarbeitende Gewerbe in Europa im Gegensatz zu den USA schwächelt, hat aus Sicht von Galler auch mit hausgemachten Themen zu tun.  Dazu zählten vor allem die Energiepolitik und die Regulierung. „Trotz des Rückgangs des Gaspreises in den letzten Monaten ist dieser in Europa immer noch fünf Mal so hoch wie in den USA. Während der CO2-Preis in Europa sehr hoch ist, gibt es in den USA noch nicht einmal ein CO2-Pricing. Viele Unternehmen überlegen daher, Produktionen aus Europa weg zu verlagern, da der hohe Gaspreis zu enormen Zusatzkosten führt“, analysiert der Experte. Die USA hätten zudem den Vorteil, dass sie durch das dort erlaubte Fracking quasi eine „Gasrevolution“ ausgelöst haben, während Fracking in vielen europäischen Ländern verboten ist. „Für das energieintensive verarbeitende Gewerbe in Europa sind das klare Standortnachteile gegenüber den USA“, so Galler weiter.

Gleichwohl sei die Wirtschaft in Europa derzeit noch widerstandsfähig. Die in Europa ebenfalls noch positive Lohnentwicklung habe zusammen mit den vorhandenen Ersparnissen dazu geführt, dass sich das Verbrauchervertrauen und damit auch die Einzelhandelsumsätze erholt hätten.

Im Hinblick auf die einzelnen europäischen Länder gibt es allerdings einige Unterschiede bei der wirtschaftlichen Konstitution. „Nicht zuletzt aufgrund der Zuschüsse aus dem EU-Wiederaufbaufonds stehen die südeuropäischen Länder inzwischen teilweise sogar besser da als die Länder in Mittel- und Nordeuropa“, sagt Tilmann Galler.

Unterschiedliche Risikobepreisung bei europäischen Anleihen

Die Umverteilungspolitik hat auch Auswirkungen auf die Risikobepreisung. „Spanien und Italien haben es geschafft, die Risikoprämie bei Anleihen zu reduzieren. Auf der anderen Seite sehen wir deutlich höhere Risikoprämien für Frankreich aufgrund der Größenordnung des Staatsdefizits, hinzu kommt eine gewisse politische Instabilität“, erklärt Galler.

Generell sieht er Anleihen wieder als wichtigen Portfolio-Baustein an. „In den letzten Jahren waren Aktien und Anleihen positiv korreliert. Eine schwächer werdende Wirtschaft und eine weiter zurückgehende Inflation sollten die negative Korrelation wieder herstellen“, führt Galler aus. Der aktuelle Kupon der Anleihen  bleibt ein entscheidender Eckpfeiler für die Performance. Für die nächsten fünf Jahre könne man sich deshalb auf ein Renditeniveau von rund vier Prozent bei globalen Anleihen einstellen. Vorteile sieht Galler derzeit bei Unternehmensanleihen. „Solange die Gewinne der Unternehmen stabil sind, lohnt es sich immer noch, die Risikoprämien zu vereinnahmen, auch wenn sie aktuell sehr mager sind“, so Galler. Die Ausfallwahrscheinlichkeit sei derzeit nicht erhöht, selbst wenn sich das wirtschaftliche Szenario etwas eintrüben könnte.

US-Aktien trotz höherer Bewertungen weiterhin attraktiv

Im Hinblick auf die Aktienmärkte weltweit sieht Galler zwar insgesamt hohe Bewertungen. Doch seien diese weiterhin ungleich verteilt – während der Wachstumssektor sehr hoch bewertet sei, wären Value-Bewertungen durchaus attraktiv. Mit Blick auf die Regionen ist die Ertragslage der Unternehmen in den USA weiterhin stabil. In Europa hinterlässt die wirtschaftliche Schwäche allerdings Spuren, inzwischen ist es zu einigen negativen Gewinnrevisionen der Unternehmen gekommen. Bei chinesischen Aktien hätten die jüngsten Kurssprünge dazu geführt, dass diese nicht mehr günstig seien. Die deflationäre Kräfte der Immobilienkrise belasten das Verbrauchervertrauen und die Wirtschaft. Erst wenn es den Entscheidungsträgern in Peking gelingt durch ausgeprägte Unterstützungsmaßnahmen für den Immobilienmarkt und eine größere Zurückhaltung bei staatliche Regulierung die Stimmung im Privatsektor zu verbessern, könne man nachhaltige Kurssteigerungen in China erwarten. Insgesamt profitieren die Unternehmensgewinne in den Emerging Markets durch den Boom im Halbleiterzyklus.

„Die US-Wirtschaft setzt allmählich zur Landung an, und die Weltwirtschaft verliert etwas an Dynamik. Doch das Risiko eines Absturzes ist immer noch moderat. In diesem Umfeld erscheinen Unternehmensanleihen sowie Aktien aus den USA weiterhin attraktiv, solange das Gewinnwachstum positiv bleibt“, fasst Tilmann Galler zusammen.

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Kommentar von Christophe Nagy, Portfoliomanager für US-Aktien bei Comgest

Die diesjährige US-Präsidentschaftswahl könnte turbulenter kaum sein: Ein überraschender Kandidatenwechsel, beispiellose Naturkatastrophen und geopolitische Spannungen im Osten werfen ihre Schatten auf die Märkte und erschweren Prognosen zum Wahlergebnis. Entsprechende Vorhersagen weisen erhebliche Schwächen auf und zeigen, dass es gerade in diesen Zeiten umso wichtiger ist, den Blick für das langfristige Potential zu schärfen.

Als langfristige Qualitätswachstumsinvestoren glauben wir nicht an Anlageentscheidungen basierend auf Präsidentschaftswahlprognosen. Dabei wird oft die Rolle des Kongresses bei der Festlegung der legislativen Agenda außer Acht gelassen. Die Kontrolle über den Senat oder das Repräsentantenhaus hat in Bezug auf politische Ergebnisse wahrscheinlich einen größeren Einfluss als die Exekutive, da diese Gremien die Macht haben, Gesetze zu verabschieden oder zu blockieren. Zudem könnten Haushaltszwänge und die wachsende Besorgnis über die US-Verschuldung die politischen Initiativen der nächsten Regierung einschränken. In den kommenden Jahren wird die Staatsverschuldung voraussichtlich das Bruttoinlandsprodukt des Landes übersteigen – eine Schwelle, die seit 1946 nicht mehr überschritten wurde[1].

Die Programme der Kandidaten sind dynamisch und ändern sich ständig als Reaktion auf wirtschaftliche, politische und soziale Entwicklungen sowie auf Medienberichterstattung und Umfragen. Es ist allgemein bekannt, dass es schwierig ist zu beurteilen, ob die im Wahlkampf gegebenen Versprechen tatsächlich in die Politik umgesetzt werden. In einigen Fällen handeln die Kandidaten nach ihrer Amtsübernahme genau gegenteilig zu ihren Wahlversprechen. So erreichte die Ölförderung in den USA unter Präsident Biden trotz seines Versprechens aus dem Jahr 2020, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken, ein historisches Niveau. Der ehemalige Präsident Trump hingegen warb im Jahr 2016 als Kandidat mit der Beteuerung, die Staatsverschuldung der USA zu senken. Während seiner vierjährigen Amtszeit stieg diese jedoch bis Oktober 2020 von 19 Billionen auf 27 Billionen Dollar.

Wenn man sich zu sehr auf die Präsidentschaftswahlen fokussiert, besteht die Gefahr, andere Faktoren zu übersehen, die die Entwicklung der Finanzmärkte beeinflussen könnten. Ein Anziehen der Inflation, Naturkatastrophen, Kriege, Wirtschaftsabschwünge, Pandemien und andere negative Ereignisse können zeitgleich mit dem Amtsantritt einer neuen Regierung eintreten. Die historischen Renditen des S&P 500 zeigen zudem, dass Aktien in Wahljahren tendenziell eine positive Performance erzielen, unabhängig davon, welche politische Partei die Präsidentschaft gewinnt[2].

Eine Stimme für Qualität, nicht für Kandidaten

Bei Comgest bleiben wir über Wahlen und politische Entwicklungen stets informiert, aber diese Ereignisse sollten nicht unsere Anlageentscheidungen prägen. Basierend auf unserer Investmentstrategie stellen wir unsere Portfolios aus qualitativ hochwertigen Unternehmen zusammen, die über zweistelliges Gewinnwachstum, starken freien Cashflow, hohe Markteintrittsbarrieren, starke Fundamentaldaten und ausgeprägte Wettbewerbsvorteile verfügen. Diese Unternehmen profitieren in der Regel von langfristigen Wachstumstrends, wie etwa im Gesundheitswesen und in der Softwarebrance, und dürften kurzfristige Schwankungen im Zusammenhang mit Wahlergebnissen verkraften.

Wir vermeiden häufig zyklische und personalintensive Branchen, da wir sie als besonders anfällig für Veränderungen in der Einwanderungspolitik ansehen. Zudem schätzen wir Unternehmen mit gut diversifizierten Lieferketten, da wir glauben, dass sie in Zeiten von Zöllen oder anderen Handelsmaßnahmen flexibler agieren können. Qualitätswachstumsunternehmen sollten in der Lage sein, alle Zyklen von Präsidentschaftswahlen zu überdauern. Das klare Ziel ist es, langfristige Renditen zu erwirtschaften, die nicht entscheidend davon abhängen, welcher Kandidat im Oval Office sitzt.

[1] Federal Debt and the Election. Leonhardt, David. The New York Times, 8-Okt-2024

[2] Quelle: Morningstar/Ibbotson Associates, 2024

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