Mischfondsvermögen um 13 Prozent gewachsen

 

Investmentfonds flossen bis Ende August 2018 netto 70,4 Milliarden Euro neue Gelder zu. Offene Spezialfonds dominierten mit 53,4 Milliarden Euro das Neugeschäft. Aus freien Mandaten zogen Anleger seit Jahresbeginn 13 Milliarden Euro ab. Allein im August sammelten Investmentfonds 12,9 Milliarden Euro ein. Die Fondsgesellschaften verwalten ein Gesamtvermögen von 3,1 Billionen Euro. Davon entfallen 1,6 Billionen Euro auf offene Spezialfonds, 1,1 Billionen Euro auf offene Publikumsfonds, 368 Milliarden Euro auf freie Mandate und 7 Milliarden auf geschlossene Fonds.

Bei den offenen Publikumsfonds sind Aktienfonds die volumengrößte Gruppe. Sie verwalten ein Vermögen von 401 Milliarden Euro. Es folgen Mischfonds mit 285 Milliarden Euro. Ihr Vermögen stieg in den letzten zwölf Monaten um 13 Prozent. Dazu haben Zuflüsse und Wertsteigerungen beigetragen. Die drittgrößte Gruppe sind Rentenfonds mit einem Vermögen von 206 Milliarden Euro.

Immobilienfonds verwalten Netto-Vermögen von 185 Milliarden Euro

In Immobilienfonds verwalteten die Fondsgesellschaften Ende August ein Netto-Vermögen von insgesamt 185,3 Milliarden Euro. Ergänzend zu den 95,4 Milliarden Euro in offenen Publikumsfonds entfallen 85,3 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 2,9 Milliarden Euro auf geschlossene Spezialfonds und 1,7 Milliarden Euro auf geschlossene Publikumsfonds.

Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezialfonds und Publikumsfonds den Anteil von Büro und Praxisräumen in den letzten beiden Jahren reduziert und dafür mehr auf Handel und Gastronomie gesetzt haben. Bei den Publikumsfonds liegt mit 55 Prozent weiterhin der Schwerpunkt auf Büro und Praxis, gefolgt von Handel und Gastronomie mit 25 Prozent. Auf dem dritten Platz liegen Hotels. Ihr Anteil stieg von 6 Prozent auf 9 Prozent. Bei den Spezialfonds entfallen 36 Prozent auf Büro und Praxis sowie 30 Prozent auf Handel und Gastronomie. Wohnimmobilien haben ihren Anteil von 8 Prozent auf 11 Prozent ausgebaut.

 

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Indexähnliche Aktien-ETFs für Europa, USA und globales Investment

 

Zum 16. Oktober 2018 wird Morgan Asset Management drei vollständig transparente,[1] aktiv gemanagte Exchange Traded Funds an der Deutsche Boerse Xetra, London Stock Exchange (LSE) und Borsa Italiana  listen:

  • JPM Europe Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF [Ticker: JREE]
  • JPM US Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF [Ticker: JREU]
  • JPM Global Research Enhanced Index Equity (ESG) UCITS ETF [Ticker: JREG]

Die drei neuen ETFs bieten Anlegern indexähnliche Portfolios, die über ähnliche Merkmale – beispielsweise mit Blick auf Risikograd und Portfoliokonstruktion – wie ihre jeweiligen Benchmarks verfügen. Sie ermöglichen Anlegern aber im Gegensatz zu rein passiven Investments einen Informationsvorsprung: Die drei ETFs profitieren von J.P. Morgan Asset Managements langjähriger Expertise im bewährten Research Enhanced Index (REI)-Investmentprozess, der insbesondere durch einen speziellen und auf hauseigenem Research beruhenden Titelauswahlprozess gekennzeichnet ist.

Das erfahrene Researchteam besteht aus 65 Buyside-Analysten, die rund um den Globus an den verschiedenen Finanzzentren arbeiten, um für die Portfolio-Management-Teams exklusive aktienspezifische Hintergründe zu ermitteln. Mithilfe dieses Informationsvorsprungs gewichten die REI-Portfoliomanager attraktiv erscheinende Titel leicht über und weniger attraktiv erscheinende Titel leicht unter. Die REI-Portfolios behalten somit Indexmerkmale bei, zielen aber gleichzeitig darauf ab, höhere positive Zusatzerträge als der Index zu erzielen.

Benchmark des europäischen REI-ETF „JREE“ ist der MSCI Europe Index. Als Vergleichsindex für den US-REI-ETF „JREU“ dient der S&P 500, der globale REI-ETF „JREG“ wird mit dem MSCI World Index verglichen. Alle drei ETFs haben eine Gesamtkostenquote (TER) von 25 Basispunkten.

Fokus auf ESG-Kriterien

Ein weiterer Schwerpunkt im Anlageprozess dieser neuen, aktiven Aktien-ETFs ist die systematische und ausdrückliche Berücksichtigung von ESG-Kriterien, die für „Environmental, Social und Governance“ stehen. Ein weiterer Schritt sind normen- und wertbasierte Screenings, die eine zusätzliche Verstärkung des Fokus auf ESG-Themen ermöglichen, so dass beispielsweise Unternehmen, die in bestimmten Sektoren tätig sind, ausgeschlossen werden können.

Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland, erläutert: „Wir freuen uns, dass die ersten aktiv gemanagten ESG-ETFs verfügbar sind. Diese Art von Innovation ermöglicht es uns, Bausteine für die komplexen Anforderungen professioneller Anleger im herausfordernden Umfeld zu bieten. Diese ETFs streben danach, das Beste aus aktivem und passivem Portfoliomanagement in sich zu vereinen und sind somit in der Lage, Portfolios auf vielseitige Art stärker zu machen. So können sie beispielsweise als kosteneffizientes Kernengagement dienen oder als Instrument zur Asset Allokation.“

Philip Annecke, Head of ETF Distribution für Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management schließt ab: „Nachdem wir dieses Jahr im Februar unsere ersten ETFs an der Deutschen Börse gelistet haben, bieten wir nun ETF-Lösungen im Bereich Aktien, Anleihen und alternative Strategien. Wir freuen uns darauf, unser ETF-Angebot über die nächsten Jahre um aktive, alternative Beta- sowie passive Anlagestrategien zu erweitern, die von der umfassenden Anlagekompetenz von J.P. Morgan Asset Management profitieren.“

Das globale ETF-Angebot von J.P. Morgan Asset Management umfasst mehr als 35 Lösungen mit einem verwalteten Vermögen von rund 12 Mrd. US-Dollar (Stand: September 2018). Weitere Informationen zum ETF-Programm von J.P. Morgan Asset Management einschließlich der Risikoprofile finden Sie unter: www.jpmorganassetmanagement.de/etf

 

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JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

LFDE gibt die Ernennung von Frédéric Buzaré zum leitenden Fondsmanager des Echiquier Agressor bekannt

 

Frédéric Buzaré (47) wechselt zu LFDE – La Financière de l’Echiquier. Er wird mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 Fondsmanager des Echiquier Agressor.

Frédéric Buzaré wird eng mit Didier Le Menestrel zusammenarbeiten, der 1991 La Financière de l’Echiquier und den Echiquier Agressor gründete. Frédéric verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung in den europäischen Aktienmärkten, die er bei namhaften Institutionen, von der Banque de France bis hin zum Staatsfonds Singapurs, dem Government of Singapore Investment Corp. (GIC) mit Sitz in London, sammeln konnte.

Der Echiquier Agressor, der älteste Fonds von La Financière de l’Echiquier, ist ein überzeugungsorientierter und opportunistischer Contrarian-Fonds, der ohne Stilbeschränkung in europäische Aktien anlegt.

Didier Le Menestrel, Gründungspräsident von La Financière de l’Echiquier, sagt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frédéric, dessen internationaler Werdegang in jeder Hinsicht bemerkenswert ist. Seine Expertise als europäischer Stockpicker passt sehr gut zur DNA und Philosophie von LFDE – La Financière de l’Echiquier.“

Über Frédéric Buzaré

Frédéric Buzaré, der ein Diplom des IEP de Paris und der Société Française des Analystes Financiers (SFAF) besitzt, begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 1995 bei der Banque de France. Anschließend war er bei Axa Investment Managers und BNP Paribas als Manager für europäische Aktienfonds tätig. 2007 übernahm Frédéric Buzaré in Brüssel die Leitung des Aktienteams von Dexia AM, bevor er 2012 zur Government of Singapore Investment Corp. in London wechselte, wo er als Senior Vice-President Fondsmanager für europäische Aktienfonds war. Darüber hinaus wirkte Frédéric Buzaré von 1998 bis 2012 als Dozent für Finanzwesen an der IEP de Paris.

 

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La Financiere de l’Echiquier, Kapitalanlagegesellschaft mit AMF-Zulassung Nr. GP 91004, Bockenheimer Landstrasse 51-53,  60325 Frankfurt am Main, Tel: 069 509 292 48/ 49, http://int.lfde.com/de/

Edwin Gutierrez, Head of Emerging Market Sovereign Debt bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert die Rahmenbedingungen und die Favoriten vor dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Brasilien am kommenden Sonntag sowie die möglichen Auswirkungen auf die inländische Wirtschaft:

 

„Die Präsidentschaftswahlen in Brasilien mit dem ersten Wahlgang am 7. Oktober werden von der Korruption des gesamten politischen Establishments und einer Zeit des rasanten wirtschaftlichen Niedergangs bestimmt. Beides hat dazu geführt, dass die brasilianischen Wähler mehr als jemals zuvor in der Geschichte des Landes gespalten und unzufrieden sind.

Nachdem die erste Runde der Präsidentschaftswahlen aller Voraussicht nach den rechtsextremen Populisten Jair Bolsanaro – oder “O Trumpinho”, wie er in Brasilien vermehrt genannt wird – und Fernando Haddad, den Kandidaten der in Ungnade gefallenen linken Arbeiterpartei, als Gewinner hervorbringen dürfte, wird der zweite Wahlgang Ende Oktober eng werden. Dieser wird in erster Linie dadurch bestimmt werden, wen die Wähler nicht als Präsident wollen, und nicht wen sie in diesem Amt tatsächlich wollen. Auf dieser Grundlage werden die Wähler Haddad wahrscheinlich als das Gesicht des Status quo ablehnen und sich für das Versprechen eines radikalen Wandels unter Bolsanaro entscheiden.

Bolsanaro ist sicherlich der marktfreundlichere der beiden Kandidaten. Dies liegt nicht so sehr an der Stärke seiner Wirtschaftspolitik (er gibt offen zu, dass er wenig über Wirtschaft weiß), sondern daran, dass er nicht Haddad ist. Sowohl für ausländische als auch für einheimische Investoren lässt sich der Unterschied zwischen den Kandidaten auf zwei Themen herunterbrechen: Rentenreform und Privatisierung. Die Rentenreform stellt ein derart bedeutendes Thema dar, dass wahrscheinlich jeder Kandidat gezwungen sein wird, in dieser Hinsicht Maßnahmen zu ergreifen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist bereits klar, dass Bolsanaro bei Renten und Privatisierung weiter gehen wird als Haddad.

Sowohl ausländische als auch einheimische Investoren halten momentan nur sehr wenige Positionen in Brasilien, da die erste Runde näher rückt. Dies spiegelt sich im Handel mit Termingeschäften wider, der stetig rückläufig ist. Wenn Bolsanaro gewinnt, dann sollten wir eine Trendwende mit einer Erholungsrallye bei brasilianischen Vermögenswerten und eine Rückkehr zu lokalen Investitionen sehen, die seit etwa 2012 zum Erliegen gekommen sind.

Eine Schlüsselfigur für Bolsanaro ist Paulo Guedes – ein ehemaliger Banker, der Bolsanaro zur wirtschaftspolitischen Entscheidungsfindung befähigt. Sollte es Guedes gelingen, seine Agenda schnell umzusetzen und zur Tagesordnung überzugehen, würde die Risikoprämie auf brasilianische Vermögenswerte zu sinken beginnen und die lokalen Investitionen würden sich erholen. Wenn Guedes Agenda jedoch vereitelt wird und er zurücktritt – durchaus eine Möglichkeit, da er nur wenige politisch-ideologische Überzeugungen mit seinem Chef teilt – dann werden Bolsanaros populistische Tendenzen endgültig zu Tage treten. Ohne eine klare Wirtschaftsagenda wird er wahrscheinlich zu seinem tief sozial-konservativen Selbst zurückkehren. Dies würde einen weiteren Tiefpunkt in einer für Brasilien besonders ungünstigen Zeit bedeuten.

Es besteht die Hoffnung auf Reformen, aber erwarten sollte sie niemand.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53¬55, D¬-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0049-(0)69-768072-184 , Fax: 0049-(0)69-768072-256, www.aberdeen-asset.de

Viele Anleger blicken besorgt auf die Wahlen in Brasilien. David Souccar, Portfolio Manager bei der Quality Growth Boutique von Vontobel Asset Management, erklärt, warum die Wahlen in Brasilien keinen Einfluss auf das Portfolio seiner Boutique haben werden.

 

Unser Portfolioaufbau hat nicht das Ziel, ein Engagement in einem bestimmten Land einzugehen. Bei unserem Investmentprozess geht es darum, Portfolios nach dem Bottom-up-Ansatz Aktie für Aktie aufzubauen und in die rund um den Globus verfügbaren besten Geschäftsmodelle zu investieren. Allerdings finden wir für unsere Investments viele von diesen Unternehmen gerade in Brasilien. Unternehmen wie Ambev, Lojas Renner, Banco Itau und Ultrapar sind nur einige Beispiele. Unabhängig vom Wahlausgang glauben wir, dass diese Unternehmen ausreichend Möglichkeiten für weiteres Wachstum bieten. Wer auch immer der nächste Präsident wird, die Verbraucher in Brasilien werden ihre Lieblingsbiermarke weiterhin schätzen, zum Tanken zu der Tankstelle in der Nachbarschaft fahren und Mode zu attraktiven Preisen kaufen. Das Risiko im Umfeld der Wahlen bietet uns gewissermaßen die Chance, in diesen Bereichen zu niedrigeren Bewertungen zu kaufen.

Unsere Investments in Brasilien werden sich nicht aus dem Ergebnis der Wahlen begründen

Der Markt ist zu sehr auf den nächsten Präsidenten fokussiert und unterschätzt die Tatsache, dass Brasilien nachweislich über solide Institutionen verfügt. Die Operation Lava Jato (zu Deutsch „Autowäsche“) im Zusammenhang mit dem Petrobras-Korruptionsskandal hat gezeigt, dass das Justizsystem funktioniert und niemand über dem Gesetz steht. In den letzten Jahren stand das Land mehrfach vor schweren Herausforderungen (Amtsenthebung eines Präsidenten, schwerste Rezession seit einem Jahrhundert, Inhaftierung von Ex-Präsident Lula da Silva), und der demokratische Prozess setzte sich dennoch fort. Es ist kein Kinderspiel für Brasilien, in wenigen Wochen trotz all dieser Probleme Wahlen zum Staatspräsidenten, zu den Gouverneuren der Bundesstaaten und zum Kongress durchzuführen. Das große Fiskalproblem, mit dem das Land konfrontiert ist, ist nicht zu unterschätzen, aber den rechten und linken Kandidaten ist die Wichtigkeit der Debatte über Rentenreform und Steuerstabilität sehr wohl bewusst. Der nächste Präsident wird mit dem Auftrag gewählt, Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen zu verbessern. Die Fiskalreform ist an dieser Stelle keine ideologische Debatte, sie ist eine Frage der Regierungsfähigkeit.

Nach dem Sturm kommt immer die Ruhe

Auf mittlere Sicht sind wir positiv eingestellt. Die Regierung muss ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit wiederherstellen, um das Vertrauen des Marktes zurückzugewinnen. Der nächste gewählte Präsident wird den politischen Rückhalt dafür haben, was beim derzeitigen Präsidenten Michel Temer nicht der Fall ist. Brasilien ist auf dem Weg zu einer wichtigen Debatte über die Rolle des Staates in der Wirtschaft. Die früheren Regierungen mussten an diesem Thema nicht so hart arbeiten, es gab Raum für höhere Steuern und Schulden, da der Anteil am BIP geringer war. Dies ist nicht mehr möglich. Wir halten diese Debatte für wichtig, nicht nur, um die Finanzkonten des Staates wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sondern auch, um einen stabileren Wachstumspfad zu fördern, was bislang für den Markt eher frustrierend gewesen ist.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch¬8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Gerald Kremer, neuer Chief Digital Officer für das Global Real Estate von Credit Suisse Asset Management, zeichnet sich per sofort verantwortlich für die digitale Transformation des größten Schweizer und nach INREV drittgrößten Anbieters von Immobilienanlagen in Europa.

 

In seiner neuen Funktion wird Gerald Kremer die digitale Unternehmensstrategie von Global Real Estate weiterentwickeln, bestehende Digitalisierungsinitiativen vorantreiben und ist als Leiter Innovation Hub sowohl für das Innovationsmanagement als auch für die strategische Zusammenarbeit mit Proptechs verantwortlich. Der 34-jährige Kremer doziert zudem an der Universität Karlsruhe und an der IREBS Immobilienakademie der Universität Regensburg.

Bis Ende September 2018 leitete der diplomierte Bauingenieur das Digital Real Estate Team bei Ernst & Young. Von 2011 bis Ende 2015 war Gerald Kremer in verschiedenen Funktionen bei STRABAG Property and Facility Services GmbH tätig, zuletzt als Leiter REM Solutions.

Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG ist Teil des Unternehmensbereichs Asset Management der Unternehmensgruppe der Credit Suisse (nachfolgend «die Credit Suisse»). Das Asset Management der Credit Suisse ist im Rahmen der Division International Wealth Management der Credit Suisse tätig und verwaltet weltweit Vermögen von über CHF 401 Mia. (per 30.6.2018). Gestützt auf eine erstklassige institutionelle Governance sowie auf die Stabilität und das Chancenspektrum der weltweiten Marktpräsenz der Credit Suisse bietet das Asset Management aktive und passive Lösungen für traditionelle und alternative Anlagen sowie ein herausragendes Produkt-Know-how in der Schweiz, EMEA, APAC und Amerika.

Der Bereich Global Real Estate von Credit Suisse Asset Management ist seit der Lancierung des ersten Immobilienfonds im Jahr 1938 erfolgreich. Global Real Estate ist über vier Standorte auf drei Kontinenten in 18 Ländern aktiv und zählt mit einem verwalteten Immobilienvermögen von 46,8 Mrd. CHF (per 31.08.2018) zu den führenden Immobilienfondsmanagern in Europa und weltweit. Mehr als die Hälfte des Vermögens wird im Auftrag institutioneller Anleger gemanagt. Das Team betreut ein Portfolio von über 1300 Liegenschaften.

 

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Credit Suisse (Asset Management), Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 7538 1111, Fax: +49 69 7538 1796,

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Citi-Investmentbarometer

 

In der aktuellen Erhebung des Citi-Investmentbarometers herrscht starke Zuversicht hinsichtlich des Rohölpreises. Nun glauben bereits 57% der Befragten an einen weiteren Anstieg der Ölpreise innerhalb der nächsten drei Monate, wohingegen es in Q2 nur 45% waren. Das ist der höchste Wert seit dem Q4 2016. Die Mehrheit der Befragten (über 52%; Q2 2018: über 42%) sieht diesen Trend auch für die nächsten 12 Monate anhalten. Nur noch 33% rechnen mit einer Stabilisierung des Preisniveaus (Q2 2018: 43%), die Zahl der Skeptiker ist mit 14% nahezu unverändert (Q2 2018: über 14%).

Zeitgleich nimmt die Skepsis gegenüber einem baldigen Zinsanstieg in Europa zu. Nur noch jeder Sechste (fast 17%) glaubt an steigende Zinsen innerhalb der nächsten drei Monate, während es in Q2 mit über 26% noch mehr als jeder Vierte war. Im Vergleich zu den 65% in Q2 erwarten in diesem Quartal deutlich mehr Befragte (fast 78%) für die kommenden drei Monate ein gleichbleibendes Zinsniveau in Europa. Mittelfristig, also auf Sicht der nächsten 12 Monate, sehen aktuell nur noch 43% einen Anstieg des Zinsniveaus kommen. Im letzten Citi-Investmentbarometer war es mit 50% genau die Hälfte der Befragten. Mehr als die Hälfte der Befragten (52%) erwartet für die nächsten 12 Monate nur ein gleichbleibendes Zinsniveau in Europa (Q2 2018: 40%).

Für die europäischen Aktienkurse rechnet ein großer Teil der Befragten (47%) anhaltend mit einer Seitwärtsbewegung (Q2 2018: 48%). Aber nur noch 25% erwarten sinkende Kurse (Q2 2018: über 30%), während immerhin wieder über 27% optimistisch in die Zukunft blicken und einen Kursanstieg erwarten (Q2 2018: 21%). Mittelfristig mit Blick auf die nächsten 12 Monate gehen 50% von einem positiven Aktientrend (Q2 2018: 48%) aus, während über 27% weitere Seitwärtskurse für realistisch halten (Q2 2018: über 28%). Etwa ein Fünftel der Befragten (22%) rechnet mit sinkenden Aktienkursen (Q2 2018: 23%).

Das Gesamt-Sentiment, das die Einschätzungen zu Aktien, Zinssatz, Öl sowie Gold aggregiert und Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen kann, liegt im dritten Quartal bei +27 Punkten. Der Wert verzeichnet somit einen Anstieg um 5 Punkte im Vergleich zum Wert des Vorquartals.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG: “Nach Angaben des EZB-Rats können Anleger frühestens ab Sommer 2019 mit einer Anhebung des Leitzinses rechnen. Nicht zuletzt aus diesem Grund dürften die Befragten die Zukunftsaussichten von Aktien wieder positiver einschätzen.”

 

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Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, D-­40213 Düsseldorf, Tel: 0211/8984­0, Fax: 0211/8984­222, www.citibank.de

Kommentar von Dr. Ricardo Adrogué, Leiter der Emerging Markets Debt Group bei Barings, zu den Vorteilen einer Mischstrategie bei Emerging-Markets-Anleihen

 

„Schwellenländer-Anleihen sind eine relativ neue Assetklasse, aber eine, die in den letzten 25 Jahren sprunghaft an Bedeutung gewonnen hat“, schreibt Dr. Ricardo Adrogué, Leiter der Emerging Markets Debt Group bei Barings, in einer aktuellen Studie. Dieses Wachstum sei zu einem großen Teil dadurch gefördert worden, dass sich die Anleger des attraktiven Risiko-Rendite-Profils der sogenannten Emerging Bonds und ihrer historisch geringen Korrelation mit traditionelleren Assetklassen zunehmend bewusst werden.

Die Anlageklasse unterscheidet sich in Unterkategorien wie Staats- und Unternehmensanleihen, die in Landeswährung oder Hartwährung begeben werden können. Für Anleger bedeute dies umfangreiche Auswahlmöglichkeiten, weshalb Adrogué eine Mischstrategie empfiehlt: „Die Chancen von Emerging Bonds lassen sich unserer Ansicht nach am besten nutzen, wenn eine aktiv gemanagte Mischstrategie verfolgt wird, also ein Ansatz, der nicht nur über die verschiedenen Schwellenländer und Sektoren hinweg breit diversifiziert ist, sondern auch über die Unterassetklassen und unterschiedliche Schuldtitel innerhalb jeder Unterassetklasse.“

Wenn bei der Mischstrategie überdies auf die Zwänge einer Benchmark verzichtet werde, um jeweils die besten Anlageideen verfolgen zu können, biete dies die Flexibilität, um über das gesamte Emerging-Markets-Anleihespektrum hinweg zu investieren, und dadurch eine stärkere Diversifikation des Portfolios und einen besseren Zugang zur gesamten Bandbreite der Anlagemöglichkeiten zu erreichen, wie Adrogué abschließend betont.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­39, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 069 7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

Xtrackers hat dieses Jahr schon bei einer Reihe von ETFs Größenvorteile an Anleger weitergegeben.

 

Aufgrund des höheren Fondsvolumens wurden nun auch die Gebühren eines ETFs auf Schwellenländer-Anleihen und eines ETFs auf europäische Aktien gesenkt.

Am 1. Oktober 2018 hat die DWS die jährliche Gebühr für zwei weitere Xtrackers ETFs reduziert. Die jährliche Pauschalgebühr für die nicht währungsgesicherte Anteilsklasse des Xtrackers II USD Emerging Markets Bond UCITS ETF wurde von 0,35 auf 0,25 Prozent pro Jahr gesenkt, während die jährliche Gebühr für den Xtrackers MSCI Europe UCITS ETF (ausschüttende Anteilsklasse) von 0,25 auf 0,12 Prozent pro Jahr gesunken ist.

Die jüngsten Anpassungen erfolgten nach einer Senkung der Gesamtkostenquote für vier Anteilsklassen des Xtrackers MSCI EMU UCITS ETF im September, wobei die Anteilsklassen mit verringertem Währungsrisiko von 0,25 pro Jahr auf 0,17 Prozent reduziert wurden, während die Jahresgebühr für die Anteilsklasse ohne Absicherung von 0,15 pro Jahr auf 0,12 Prozent sank. Ebenfalls im September wurde die jährliche Pauschalgebühr für die Anteilsklasse des Xtrackers S&P 500 UCITS ETF mit verringertem Währungsrisiko für GBP-Investoren auf 0,09 Prozent gesenkt, von zuvor 0,2 Prozent.

Seit Beginn dieses Jahres wurden bei einer Reihe von Xtrackers ETFs Gebühren reduziert. “Wir freuen uns, unseren Investoren die Vorteile der Skaleneffekte weitergeben zu können, wenn unser ETF-Volumen steigt”, sagt Simon Klein, Leiter Vertrieb Passive Investments für Europa und Asien bei der DWS. „Es bleibt unser Ziel, Xtrackers zu einem der wettbewerbsfähigsten ETF-Anbieter auf dem Markt zu machen.“

Die Xtrackers ETFs, deren Gebühren in diesem Jahr gesenkt wurden, repräsentieren ein Vermögen von insgesamt 3,9 Mrd. EUR und profitierten von neuen Anlegergeldern in Höhe von rund 970 Mio. EUR in den vergangenen 12 Monaten (Quelle: DWS, Stand 31.08.2018).

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,

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Brasilien wählt einen neuen Präsidenten, der nicht nur die politische, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft des Landes in entscheidende Bahnen lenken könnte.

 

Vor dem ersten Wahlgang am 7. Oktober liegen Fernando Haddad von der linken PT-Partei, ein früherer Bürgermeister von Sao Paulo, und der rechtskonservative Jair Bolsanaro in den Umfragen vorn. Von diesen Kandidaten wird erwartet, dass sie beim zweiten Wahlgang am 28. Oktober zur Stichwahl antreten werden. Ciro Gomes, der die linke Mitte vertritt, scheint dagegen abgeschlagen.

„Ganz gleich, wer Brasiliens neuer Präsident wird – er muss dringend das Haushaltsdefizit bekämpfen“, sagt Douglas Reed, globaler Stratege und Ökonom im Emerging Market und Asian Equity Team von Newton IM, einer Boutique von BNY Mellon IM (Foto anbei). Obwohl sich das Primärdefizit in den letzten zwei Jahren von -2,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf -1,4 Prozent des BIP verbessert habe, liege das Gesamthaushaltsdefizit immer noch bei 7,3 Prozent des BIP und damit auf sehr hohem Niveau. Außerdem sei die Bruttoschuldenquote Brasiliens in den letzten Jahren stark gestiegen: von 62 Prozent des BIP im Jahr 2014 auf 84 Prozent Ende letzten Jahres.

„Die entscheidende Frage ist, ob die neue Regierung eine grundlegende Reform des äußerst kostenintensiven Rentensystems durchsetzen kann“, sagt Reed. 2016 hatte Brasilien eine Schuldenobergrenze in der Verfassung verankert, um einen realen Anstieg der Staatsausgaben (ohne Zinskosten) für die nächsten zehn Jahre zu verhindern. Die Regierung des scheidenden Präsidenten Michel Temer hatte noch im Februar eine Rentenreform versucht, wurde aber im Kongress gestoppt.

Die Präsidentschaftswahl wird an den Finanzmärkten daher aufmerksam verfolgt. Bolsanaro gilt als der marktfreundlichere Kandidat, der bereits angekündigt hat, in Wirtschaftsfragen den Rat seines in Chicago ausgebildeten Ökonomen Paulo Guedes zu befolgen. „Falls Bolsanero neuer brasilianischer Präsident wird, rechnen wir mit einer Aufwertung des Real und einer Rallye am lokalen Anleihemarkt“, sagt Alejandro M. Cruz, Schwellenländer-Ökonom bei Standish, einer Boutique von BNY Mellon Asset Management North America.

Fernando Haddad habe dagegen viel Verständnis für die Gegner von Sparmaßnahmen und bereits signalisiert, dass er sich als Präsident für die Aufhebung der Ausgabenobergrenze aussprechen könnte. Sein Wahlsieg könnte sich negativ auf Investments in Brasilien auswirken, erwartet Cruz.

Douglas Reed ergänzt: „Selbst wenn die neue Regierung bei der Haushaltssanierung vorsichtig vorgeht, sieht Brasilien Jahren harter fiskalischer Sparpolitik entgegen, was den Konsum belasten wird. Das Wirtschaftswachstum dürfte daher auf dem aktuellen sehr niedrigen Niveau verharren.“

 

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Brett Diment, Head of Emerging Market Debt bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert die Chancen und Risiken bei Schwellenländeranleihen:

 

„Es ist klar, dass die Situation für Schwellenländer derzeit insgesamt gesehen schwierig ist. Die Kombination aus den Handelsrestriktionen der USA gegenüber China und der weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank stellt deswegen eine echte Herausforderung für die Anlageklasse der Schwellenländeranleihen dar. Auf Länderebene ist die volle Kraft dieser Stimmungsumkehr in einigen Fällen bereits zu spüren. Die Türkei und Argentinien standen hier im Mittelpunkt. Andere Länder wie Brasilien, wo keiner der Präsidentschaftskandidaten bei den Wahlen im nächsten Monat besonders marktfreundlich ist, bieten Anlass für weitere Sorgen.

Es gibt jedoch einige Anzeichen dafür, dass sich die Situation vor Ort ändert, da der Markt in einzelnen Ländern viele politische Veränderungen herbeigeführt hat. Ich war letzte Woche in der Türkei und es gibt definitiv Hinweise, dass sich die Dinge zum Positiven hin entwickeln könnten. Die großen Probleme der Türkei liegen im Bankensektor, der viele notleidende Kredite und Dollarschulden hat, sowie in den politischen Beziehungen der Türkei zu anderen Ländern, insbesondere den USA. Aber die Menschen vor Ort wissen das und hoffen, dass externe Berater hinzugezogen werden, um das Ausmaß der Forderungsausfälle in den Bilanzen der Banken zu untersuchen. Auf der Seite der internationalen Beziehungen gibt es Vorstöße, dass der in der Türkei inhaftierte US-Pastor freigelassen werden könnte, was sicherlich ein Signal für eine Abschwächung der konfrontativen Haltung der Türkei wäre. Auf der Makroebene ist es ermutigend, dass die Zentralbank tatsächlich in der Lage war, die Zinsen aggressiv zu erhöhen. Dies sollte dazu beitragen, das Wachstum wieder zu normalisieren.

Unterdessen sah sich Argentinien stark unter Druck der Investoren, die vom Steuer- und Wirtschaftsreformpaket der Regierung nicht überzeugt waren. Erfreulich ist jedoch, wie schnell Argentinien reagiert hat, um weiter zu gehen als geplant. Das Land erhält dafür erhebliche Unterstützung von der Investorengemeinschaft. Wie wir heute sehen, handeln die Behörden schnell, um die Markterwartungen zu übertreffen und alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um ihr Haus in Ordnung zu bringen.

Betrachtet man also die einzelnen Länder, so sieht man Herausforderungen, aber auch Chancen. Als Investoren gilt es zu erkennen, was auf Länderebene vor sich geht, und Chancen zu identifizieren, die bei den aktuellen Bewertungen durchaus vorhanden sind. Umgekehrt ist es viel schwieriger, den ganzen Lärm rund um die Schwellenländer angemessen einzuordnen. Nehmen wir zum Beispiel US-Präsident Donald Trump: Die Zahl der Menschen, die möglicherweise wissen, was Trump denkt, ist um ein Vielfaches kleiner als die Zahl derer, die behaupten, es zu tun. Es ist also sinnlos, zu versuchen, seinen nächsten Schachzug zu erraten. Es ist viel besser, sich einfach an das zu halten, was wir verstehen, dies zu quantifizieren und zu beurteilen, und dann auf Länderebene zu handeln.“

 

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Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53-­55, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel: 0049­(0)69­768072­184 ,

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Die Europäische Zentralbank stoppt zum Jahresende ihre Anleihekäufe und versetzt damit viele Investoren in Angst

 

Auf ihrer letzten Sitzung bestätigte die Europäische Zentralbank (EZB), dass sie ihre Anleihekäufe bis zum Jahresende beenden will. Viele Investoren fürchten deshalb Risiken für die Euro-Anleihemärkte, weil die Risikoprämien noch immer niedrig sind, insbesondere aufgrund des Erfolgs des Quantitative-Easing-Programms. Aber wird dessen Ende die Märkte wirklich aus dem Gleichgewicht bringen?

Knappheit

Im Euroraum begann das Quantitative Easing (Quantitative Lockerung) im Jahr 2015. Die EZB kaufte Staatsanleihen, Schuldverschreibungen und Unternehmensanleihen und bot den Banken günstige Liquidität durch ihr TLTRO-Programm, die gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte. Alle Segmente des Euro-Anleihemarkts stehen dadurch unter dem Einfluss des Quantitative Easing. Die EZB hält 22 Prozent der Staats- und neun Prozent der Unternehmensanleihen, und die Banken haben wegen des TLTRO-Programms deutlich weniger erstrangige Anleihen emittiert. Die Credit Spreads sind deshalb noch immer so niedrig wie selten, sodass Staatsanleihen mit AAA-Rating knapp geworden sind. Diese Knappheit rechtfertigt das Ende der Anleihekäufe. Hinzu kommt, dass das Bilanzvolumen der Notenbank ihrer eigenen Analyse zufolge deutlich wichtiger ist als sein Wachstum oder Wachstumstempo. Mit Beginn der Anleihekäufe wurden die Zinsen 2015 sofort negativ, doch das Wirtschaftswachstum im Euroraum legte erst 2016 zu, als die EZB-Bilanzsumme zwei Billionen Euro überschritt. Die Finanzierungsbedingungen mussten erst lange Zeit günstig sein, bevor die Unternehmen wieder Vertrauen schöpften und investierten.

Stabilität

Auch nach dem Ende des Quantitative Easing wird das Bilanzvolumen hoch sein. Hinzu kommt, dass ein Ende der Anleihekäufe keineswegs eine generelle Straffung der Geldpolitik bedeutet. Die EZB hat erneut betont, dass die Zinsen zumindest bis Ende des nächsten Sommers negativ bleiben werden. Preise und Löhne steigen zwar, doch ist die Notenbank noch ein gutes Stück von ihrem zwei Prozent-Inflationsziel entfernt. Die Inflation ist auch deshalb so niedrig, weil Quantitative Easing und Negativzinsen den Euro nicht so stark geschwächt haben wie erwartet. Die Auswirkungen waren vorübergehend, und 2018 war der Wechselkurs wieder auf seinen Durchschnittswert gestiegen. Währungsstabilität und niedriges Inflationsrisiko haben den Vorteil, dass sie der EZB vermutlich eine Atempause verschaffen. Sie kann ihre große Bilanzsumme und die Negativzinsen beibehalten, damit die Anleiherenditen niedrig und die Spreads eng bleiben.

Dies ist wichtig, damit sich der Euroraum weiter erholt. In Südeuropa beginnen die Banken erst jetzt wieder, in nennenswertem Umfang Kredite zu vergeben, und auch das Geschäftsklima kleiner und mittlerer Unternehmen stabilisiert sich gerade erst. Das könnte helfen, systemische Risiken und Dominoeffekte zu verhindern. Bemerkenswert ist, dass die politischen Spannungen in Italien in diesem Jahr keine Auswirkungen auf die Wertpapiermärkte anderer Länder hatten. Unternehmensanleihen-Emissionen vor dem Ende der EZB-Käufe könnten Anfang Oktober die Credit Spreads weiter werden lassen. Die zusätzlichen Basispunkte und die anhaltend lockere Geldpolitik könnten Investoren auf der Suche nach höheren Renditen dann aber zu Neuanlagen bewegen. Auch die Wiederanlage der Rückflüsse fälliger Anleihen aus EZB-Beständen dürfte die Anpassung der Marktpreise erleichtern. Wir glauben, dass die deutsche Zehnjahresrendite zum Jahresende auf 0,75 Prozent steigen kann und 2019 vielleicht ein Prozent erreicht, je nach Inflationsentwicklung.

Relative Bewertung

Die Markteinschätzung gegenüber Europa halten wir im relativen Vergleich für zu pessimistisch. Gegenüber dem nicht nachhaltigen Niveau des Jahres 2017 mag das Wirtschaftswachstum enttäuschen, aber es liegt noch immer über dem Trend. Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar günstig bewertet, die Finanzbedingungen sind noch immer locker, und die EZB neigt zu einer expansiven Geldpolitik. Ein Handelskrieg könnte den Euroraum-Exporten schaden, aber sie sind gut nach Ländern diversifiziert. Auch gibt es keine Hinweise darauf, dass die Probleme im Welthandel die europäischen Unternehmensinvestitionen wieder bremsen.

Hingegen sind die Risikoprämien von US-Titeln äußerst niedrig – trotz Unsicherheit durch den starken US-Dollar, die unklare Zinsentwicklung und die wohl fälligen Kürzungen der Staatsausgaben, wenn die Auswirkungen der Steuersenkungen auslaufen.

Im Euroraum halten wir eine kurze Duration in den Kern- und Semi- Kernländern für sinnvoll, umgesetzt durch einen geringen Anteil von Langläufern. Vor dem Auslaufen des Quantitative Easing bleiben wir auch bei Credits vorsichtig. Dennoch halten wir taktische Positionen in italienischen Anleihen jetzt für interessant: Auf mittlere Sicht scheint uns die Angst vor einem starken Renditeanstieg und einer deutlichen Spread-Ausweitung aufgrund eines Rückzugs der EZB aus Italien für reichlich übertrieben.

 

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Bisher handelt es sich lediglich um eine Wachstumsdelle. Man darf nicht vergessen, dass wir von einem extrem hohen Niveau der weltwirtschaftlichen Aktivität kommen und das globale Wachstum nach wie vor außergewöhnlich hoch ist. Der Internationale Währungsfond (IWF) erwartet für dieses und das kommende Jahr noch immer ein Weltwirtschaftswachstum von jeweils 3,9 Prozent. Dabei ist das Wachstum sehr homogen verteilt. Es gibt derzeit kaum Regionen auf der Welt, die von einer Rezession betroffen sind. Deutschland und der Euroraum werden in 2018 mit ca. 2 Prozent deutlich über ihrem langfristigen Potenzial (in Deutschland ca. 1,5 Prozent) wachsen. Die USA hatten im zweiten Quartal 2018 sogar 4,2 Prozent BIP-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Das chinesische BIP dürfte in 2018 um 6,5 Prozent zulegen – alles sehr dynamisch.

Die sich derzeit etwas eintrübenden Frühindikatoren resultieren vor allem aus den schon heute merkbaren Bremsspuren im Zuge des eskalierenden Handelskriegs. Klar ist: je länger dieser anhält und je mehr Handelsrestriktionen erhoben werden, umso heftiger ist die Bremswirkung für die globale Konjunktur. Schon heute werden vereinzelte Investitionen aufgrund unsicherer Absatzmöglichkeiten geschoben. Das kann auch bis zu einem heftigen Abschwung oder sogar Rezessionen in einzelnen Staaten führen.

Aber auch andere Aspekte bremsen derzeit die wirtschaftliche Aktivität, beispielsweise in Deutschland die ausgelasteten Kapazitäten und der Fachkräftemangel, in den USA die Leitzinsanhebungen oder in einzelnen Schwellenländern spezifische regionale Problemfelder (z.B. Türkei, Argentinien, Venezuela, Iran). Eine gewisse Abkühlung ist derzeit jedoch auch nötig, um Überhitzungen (z.B. eine überschießende Inflation in den USA) zu vermeiden – nur zu kühl sollte es nicht werden.

Droht eine Verschärfung des Handelskriegs?

US-Präsident Trump wandelt mit seiner derzeitigen Handelspolitik auf einem schmalen Grat, denn die ersten negativen Folgen sind auch in den USA bereits spürbar. Stahl- und Aluminiumpreise ziehen an, wodurch die Kosten für stahlverarbeitende Industrien, bspw. die Autobauer, steigen und deren Gewinne belasten. Auf Waschmaschinen aus Asien wurden schon Ende 2017 bis zu 50 Prozent Zölle erhoben. Aufgrund des mangelnden Wettbewerbs sind auch hier die Preise in den USA deutlich angestiegen. Ein anderes Beispiel: Harley-Davidson kündigte an, zukünftig verstärkt außerhalb der USA zu produzieren, um die Zölle zu umgehen. Bis die Produktion im Ausland aufgebaut ist, nimmt das Unternehmen die Zölle auf die eigene Kappe, senkt also die Preise für die Motorräder zulasten des eigenen Gewinns. US-Farmer fürchten um ihre Absatzmärkte für Soja in China, Whiskey-Destillerien müssen Absatzeinbußen im Export hinnehmen usw.

Trumps Wähler bekommen somit als Unternehmer, Konsument oder Aktienanleger die direkten Konsequenzen zu spüren. Diese treffen viel mehr Menschen, als es Arbeitern bspw. in der Stahlindustrie hilft. Allerdings sitzen Letztere im für Trump wichtigen Rust-Belt. Von dort braucht er Stimmen, um die Midterm Elections zu gewinnen. Noch sind die Zustimmungswerte für den US-Präsidenten vor allem unter republikanischen Wählern sehr hoch. Allerdings könnte die Stimmung auch schnell kippen, wenn negative Rückwirkungen Überhand nehmen. Sicherer wäre für Trump, vor den Wahlen noch einige „Deals“ zu machen, also Konfliktherde durch Verhandlungen zu lösen. Dann könnte er handfeste Erfolge vorweisen, wie jüngst im Fall Mexikos. Vor diesem Hintergrund könnte es im Herbst vielleicht eher überraschende Vereinbarungen geben, die einige Handelskonflikt-Baustellen schließen würden.

Emerging Markets Krise und Stabilität der Eurozone

Schwellenländer leiden schon heute unter dem Abzug von dringend benötigtem Investitionskapital, das teilweise sicher auch in die USA ging und dort verzinslich angelegt wurde. Natürlich sind besonders die exportorientierten Staaten unter ihnen auch von dem Handelskrieg betroffen. Dabei gilt gleiches wie bei den Industriestaaten: je länger die Auseinandersetzungen andauern und je schärfer die Sanktionen werden, umso stärker wird das Wachstum gebremst. Eine breit angelegte Schwellenländerkrise kann man daraus aber bisher nicht ableiten, dafür sind viele Staaten heute stabiler, als noch vor einigen Jahren. Die Staatsverschuldungen und Haushaltsdefizite liegen zumeist weit unter denen der Industriestaaten. Einzelne Problembereiche unter Schwellenländern sind überwiegend hausgemacht. Vor allem eine hohe Auslandsverschuldung in Fremdwährung, ein hohes Leistungsbilanzdefizit, Zweifel an der Unabhängigkeit der Notenbank und eine investitionsfeindliche Politik sind Risikofaktoren, die in der Türkei oder auch in Argentinien zu Krisen geführt haben. Nicht auszuschließen sind nach wie vor anlegerpsychologisch bedingte Ansteckungseffekte. Wenn aus bisher stabilen Staaten wegen einer allgemeinen Schwellenländer-Panik ebenfalls massiv Kapital abgezogen werden sollte, könnten auch diese Probleme aufgrund fehlenden Investitionskapitals und stark abwertender Währungen bekommen.

Die bisherigen Vorschläge der neuen italienischen Regierung sind wenig ermutigend, aber auch kaum realistisch. Die Unterstützung der chronisch schwach wachsenden Volkswirtschaft durch schuldenfinanzierte fiskalische Maßnahmen ist grundsätzlich sinnvoll – sofern sie Investitionen in die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit betreffen (also in Bildung, Digitalisierung, Infrastruktur, usw.). Konsumtive Ausgaben wie ein Grundeinkommen, ein früherer Renteneintritt oder allgemeine Steuererleichterungen sind derzeit weniger hilfreich. Es ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass der Haushaltsentwurf an die gem. Maastricht-Kriterien vorgesehene Grenze von einem Haushaltsdefizit in Höhe von 3 Prozent heranreicht. Sogar der italienische Finanzminister Tria möchte das Defizit bei 1,5 Prozent beschränken, um kein weiteres Vertrauen an den Finanzmärkten zu verlieren. Basisszenario ist daher, dass die italienische Regierung keinen kompletten Konfrontationskurs gegen die EU durchhält. Auch sie braucht schnell vorzeigbare Erfolge. Die Zustimmung Italiens zum EU-Haushaltsentwurf etwa könnte durch eine Entlastung des Landes bei der Aufnahme von Flüchtlingen erreicht werden. Sollte es doch zu kritischen Turbulenzen und der Gefahr der Destabilisierung weiterer Eurostaaten kommen, ist davon auszugehen, dass die EZB zumindest verbal und im Notfall auch mit Wertpapierkäufen erneut stabilisierend eingreifen würde.

Brexit steht vor der Tür

Unter den gegebenen Voraussetzungen deutet vieles auf ein ungeordnetes Ausscheiden Großbritanniens aus der Eurozone (No-Deal-Szenario) hin. Die jüngsten Vorschläge der britischen Premierministerin May sind vonseiten der EU kaum akzeptabel, da diese auf den weitgehenden Erhalt der Handelsfreiheit bei gleichzeitiger Beschränkung bspw. des freien Personenverkehrs hinausliefen (Rosinenpicken). Das Kernproblem ist derzeit aber die verrinnende Zeit. So müssen wesentliche Vereinbarungen schon im Herbst dieses Jahres stehen, um noch vom britischen Parlament sowie allen anderen Eurostaaten ratifiziert zu werden. In Anbetracht des bisher wenig erfolgreichen Verhandlungsverlaufes ist eine so schnelle Einigung kaum realistisch. In 40 Jahren entstandene rechtliche und ökonomische Verflechtungen können kaum innerhalb von Wochen sinnvoll anders geregelt werden. Wünschenswert wäre ein ungeordnetes Ausscheiden indes für keinen Beteiligten. Zu groß sind die Gefahren für die wirtschaftliche Dynamik – vor allem in Großbritannien selbst.

Für ein neues Referendum mit einem ggf. anderen Ausgang (No-Brexit-Szenario) fehlt ebenfalls die Zeit. Zudem kann man Unternehmen, die bereits ihre Konsequenzen aus dem anstehenden Brexit gezogen – z.B. Unternehmensteile in andere europäische Staaten verlegt – haben, kaum erklären, dass man kurzerhand eine Kehrtwende gemacht hat. Politische Stabilität sähe anders aus. Somit wäre der sinnvollste Weg eine Verlängerung der Verhandlungsfrist, wenn nötig auch um einige Jahre. Nur so wäre es möglich, eine EU-Regelung nach der anderen zu verhandeln und für Großbritannien neu zu regeln ohne ein zwischenzeitliches Chaos zu provozieren.

Folgt der konjunkturelle Abschwung?

In Europa hat die anhaltende Niedrigzinsphase mit Sicherheit dazu geführt, dass es im Markt einige „Zombie“-Unternehmen gibt. Diese können sich nur noch deshalb halten, weil sie sich zu extrem günstigen Konditionen refinanzieren können. Der natürliche Ausleseprozess der Marktwirtschaft ist an dieser Stelle sozusagen teilweise ausgesetzt. Sobald die Zinsen steigen, wird von diesen eines nach dem anderem aus dem Markt ausscheiden. Je länger die Phase niedriger Zinsen jedoch andauert, desto mehr Zombie-Unternehmen gibt es. Entscheidend für die Auswirkungen des Zinsanstiegs ist die Schnelligkeit der Bewegung. Solange die Zinsen langsam ansteigen, dürfte es nicht zu einem plötzlichen Abstürzen ganzer Marktsegmente kommen (z.B. hoch verzinsliche Unternehmensanleihen). Nicht mehr rentable Unternehmen würden sukzessive insolvent werden, die Ausfallraten stiegen langsam an und Anleger könnten einzelne Ausfälle kompensieren. Letztlich wäre dies sogar ein wünschenswerter Effekt, um die notwendige Bereinigung anzustoßen. Ein schneller und deutlicher Zinsanstieg könnte hingegen eine Panikreaktion hervorrufen und für Turbulenzen sorgen. Die EZB dürfte daher alles tun, um einen schnellen Zinsanstieg zu vermeiden. In den USA hat dieser Prozess seit den ersten Leitzinsanhebungen Ende 2015 bereits stattgefunden, bisher ohne größere negative Auswirkungen. Mit dem konjunkturellen Abschwung ist es ähnlich: auf die Geschwindigkeit kommt es an. Zumindest in Europa waren die Banken in den letzten Jahren nicht an spekulativen Kreditvergaben in größerem Ausmaß beteiligt. Dafür sind die regulatorischen Auflagen zu hoch, die Ertragslage seit Jahren zu schwach und Risiken werden nur noch vergleichsweise restriktiv eingegangen.

Die Löhne steigen sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks weiterhin nur moderat – vor allem gemessen an den sich nahe an der Vollbeschäftigung befindlichen Arbeitsmärkten in Deutschland und den USA. Moderate Reallohnsteigerungen sind sogar wünschenswert, weil sie den privaten Konsum als Stütze der konjunkturellen Entwicklung anstoßen.

Die chinesische Volkswirtschaft wird traditionell sehr stark von der Zentralregierung beeinflusst. Diese hat sich die steigende Verschuldung bereits seit ca. 2 Jahren auf die Agenda genommen und einige Maßnahmen zu deren Begrenzung implementiert (z.B. steigende regulatorische Anforderungen und höhere Eigenkapitalanforderungen für Banken, bessere Überwachung der Schattenbanken). Aufgrund der geringen Verschuldung des Zentralstaates von weniger als 50 Prozent des Brutto-Inlandsproduktes (BIP) besteht zudem die Möglichkeit bei Bedarf durch fiskalische Impulse zu stützen. Die Grundannahme ist daher, dass es zu keinen erheblichen Verwerfungen aufgrund der chinesischen Verschuldung kommt.

Die globalen Aktienmärkte befinden sich definitiv auf erhöhten Niveaus. US-Aktien sind mittlerweile sogar relativ teuer, was zumindest bei anhaltend niedrigen Zinsen in Europa auf die hiesigen Aktienmärkte nicht zutrifft – genauso wie auf die Börsen der Schwellenländer allgemein nicht. Spekulationsblasen vergleichbar mit der Situation Ende der 90er-Jahre sind an den Aktienbörsen allerdings derzeit nirgendwo erkennbar. Zudem stirbt ein Aufschwung nicht aufgrund seines Alters. Es kommt auf die fundamentalen Rahmendaten an.In Europa sind mit Blick auf die kommenden zwei bis drei Jahre keine nennenswerten Zinssteigerungen absehbar – ein wichtiger Faktor für die Stabilität der Aktienmärkte. Außerdem läuft die Konjunktur noch sehr robust. In diesem Umfeld kann die Aktienhausse noch einige Monate oder sogar wenige Jahre tragen. Wer jetzt aussteigt, läuft Gefahr, sein Kapital sehr lange unverzinslich parken zu müssen. Wer noch keine oder zu wenig Aktien im Depot hat, kann daher trotzdem heute investieren. Dabei macht es Sinn, US-Aktien geringer zu gewichten. Auf jedem Fall braucht man derzeit mehr denn je ein vorab klar definiertes und konsequent umzusetzendes Risikomanagement, um die Gefahr übermäßiger Verluste zu reduzieren, wenn es doch einmal wieder deutlicher abwärtsgeht.

Den Handelskrieg sehen wir als größtes Risiko für die Entwicklung an den Aktienmärkten. Sollte dieser tatsächlich im bisherigen Tempo weiter eskalieren, trüben sich über negative konjunkturelle Effekte auch die Aussichten für die globalen Aktienmärkte erheblich ein. Auf der anderen Seite steckt hier auch die größte Chance. Vor allem viele stark vom Export abhängige europäische und Schwellenländeraktien haben in diesem Jahr aufgrund der zunehmenden Handelsrestriktionen bereits deutlich korrigiert. Sobald es Anzeichen für eine Deeskalation gibt, dürften diese schnell einen großen Teil der zuletzt negativen Wertentwicklung aufholen. Da vorerst weiterhin kaum berechenbare politische Einflussfaktoren die entscheidenden Impulse für die Börsen geben werden, kann schnelle Handlungsfähigkeit und ein professionelles Management des Portfolios ein entscheidender Vorteil sein.

 

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1,6 Prozent oder 2,6 Prozent? Seit einiger Zeit hat das italienische Haushaltsdefizit für reichlich Schlagzeilen und Spekulationen gesorgt.

 

Seit kurzem steht fest: Die italienische Regierung peilt für die nächsten drei Jahre ein Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts an. Das impliziert, dass sich das strukturelle Defizit in Zukunft verschlechtert und mit einer Schwächung der gesamten Haushaltslage der Regierung gerechnet wird. Die Europäische Kommission dürfte hierzu sicherlich einige Fragen haben. Jedoch fehlen noch immer einige wichtige Details. Es ist sehr gut möglich, dass einige der zugrundeliegenden Annahmen ein wenig zu optimistisch sind. Die Reaktion des Marktes am Freitag fiel stark aus: Die Kurse italienischer Aktien gingen zurück und besonders Banktitel sind stark gefallen, während die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen ihre jüngsten Hochs von ungefähr 3,2 Prozent zurückerklimmen konnten. Die Koalition der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega hat eine Mehrheit – sowohl im Unterhaus als auch im Senat, aber es ist nicht selbstverständlich, dass die Regierung die entstehenden Spannungen überstehen wird. Bis zum 15. Oktober muss Italien in Brüssel den Entwurf für seinen Haushaltsplan vorlegen. Wir denken, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Europäische Kommission den Plan gutheißen wird. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass es in den nächsten Tagen und Wochen zu weiteren negativen Schlagzeilen kommen wird – mit dem Risiko, dass die italienischen Renditen noch weiter steigen.

 

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UBS Asset Management hat den ersten ETF lanciert, der ein Engagement in Schwellenländeranleihen in Lokalwährung mit der Möglichkeit kombiniert, gezielt Währungen überzugewichten, die hinsichtlich der Faktoren Carry und Momentum besonders gut abschneiden

 

UBS bietet Investoren mit dem UBS ETF J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond UCITS ETFs ein Anlageinstrument, das bewährte Bausteine wie Schwellenländeranleihen in Lokalwährung und ein faktorbasiertes Währungsoverlay kombiniert, um ein völlig neuartiges Exposure zu ermöglichen. Schwellenländeranleihen sind ein wichtiges Instrument zur Diversifikation des Festzins-Segments eines Portfolios. Der neue, physisch nachgebildete ETF bietet nun ein einzigartiges Engagement in einem breit gestreuten Pool aus Staatsanleihen aus Schwellenländern in Lokalwährung. Darüber hinaus zielt der ETF darauf ab, durch eine Optimierung des Währungsprofils mithilfe der Faktoren Carry und Momentum höhere Erträge zu erwirtschaften als Standard-Benchmarks.

Der dem ETF zugrunde liegende J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond Index bildet die Entwicklung eines Korbes ab, der zu 80 Prozent aus Staatsanleihen von Schwellenländern in Lokalwährung sowie zu 15 Prozent aus in US-Dollar denominierten Schwellenländeranleihen und zu fünf Prozent aus US-Dollar-Geldmarktanlagen (US-Libor) besteht. Zusätzlich sorgt ein Währungs-Forward, der 20 Prozent des Portfolios ausmacht, für eine systematische Allokation der Währungsgewichte im Index. Dieser Forward bildet prinzipiell denselben Korb von Lokalwährungsanleihen ab, der ohnehin bereits im ETF enthalten ist. Zugleich dient er allerdings dazu die Faktoren Carry und Momentum zu implementieren.

Faktoren Carry und Momentum bieten Chance auf zusätzliche Überrenditen

Beim Faktor Carry geschieht dies, indem bei den quartalsweise stattfindenden Rebalancings systematisch das Drittel der Währungen mit dem höchsten Zinsniveau übergewichtet und das Drittel der Währungen mit den niedrigsten Zinsen untergewichtet wird. Für die Abbildung des Faktors Momentum werden diejenigen Währungen übergewichtet, die sich zuletzt besonders gut entwickelt haben, während Währungen mit schwacher Entwicklung untergewichtet werden. Ein Beispiel verdeutlicht den Mechanismus: Würde beim ungarischen Forint allein auf den Momentum-Faktor geachtet, so würde er weder über- noch untergewichtet. Sein überdurchschnittlich gutes Abschneiden hinsichtlich des Carry-Faktors führt jedoch zu einer höheren Gewichtung. Anders der argentinische Peso: Bei diesem heben sich der positive Einfluss des Faktors Momentum und der negative Einfluss durch den Faktor Carry auf, sodass sich an seiner Gewichtung gegenüber dem Basisindex nichts ändert.

Für Investoren ist dieses Verfahren potenziell sehr attraktiv, erläutert Dag Rodewald, Leiter Passive & ETF Specialist Sales Deutschland bei UBS: „Die Wirkung beider Faktoren ist durch die Forschung belegt und zudem auch seit Jahrzehnten praktisch erprobt. Kurz: Die Kombination der Instrumente ist einzigartig, aber die Instrumente selbst sind nachhaltig getestet.“ Und das mit durchaus beträchtlichem Erfolg: Analysen zeigten, dass die dem J.P. Morgan EM Multi-Factor Enhanced Local Currency Bond Index zugrunde liegenden Renditetreiber über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg für eine Überrendite von mehr als 100 Basispunkten p. a. gegenüber der Standard-Benchmark gesorgt haben – auch wenn sich diese Entwicklung nicht ohne Weiteres in die Zukunft fortschreiben lässt.

Schwellenländeranleihen an sich sind in professionellen Portfolios ohnehin seit Langem etabliert. Einerseits sind diese im Vergleich zu Anleihen aus Industrieländern riskanter und weisen höhere Kursschwankungen auf, andererseits bieten sie aber auch die Chance auf höhere Erträge. Darüber hinaus erhöhen sie die Diversifikation im Portfolio. „Der neue UBS ETF passt hervorragend zu beiden Zielen“, sagt Dag Rodewald. „Wir sind überzeugt, dass er für viele Asset Manager und Vermögensverwalter, aber auch für kompetente Privatanleger sehr interessant ist. Letztlich bietet er sich für jeden Anleger an, der auf intelligente Weise das Risiko-Rendite-Profil seines Portfolios optimieren möchte.“

 

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UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, www.ubs.com/am-de

Marktkommentar von Mark Holman, CEO von TwentyFour Asset Management:

 

Für die aufmerksamen Verfolger der FOMC-Pressekonferenz am vergangenen Mittwochabend war die Botschaft klar: Die US-Notenbank Fed treibt die Normalisierung der Zinsen und die schrittweise Schrumpfung ihrer Bilanz voran.

Die Märkte konzentrieren sich jedoch auf die Streichung des Satzes „Der geldpolitische Kurs bleibt unterstützend“ aus dem Statement der Fed und nehmen dies als Zeichen dafür, dass sich die Zentralbank ihrem neutralen Zins nähert, wonach sie eine Pause bei der geldpolitischen Straffung einlegen könnte. Hieraus wurde letztendlich abgeleitet, dass das Statement „dovish“ (taubenhaft) ausgefallen sei. Mit dieser Schlussfolgerung sind wir allerdings nicht einverstanden, denn die aktuelle Fed Funds Rate (2,00% bis 2,25%) liegt unterhalb des neutralen Zinssatzes, für den jedes stimmberechtigte Mitglied einen höheren Wert sieht. Auch in den sogenannten Dot Plots gab es eine leichte Verschiebung nach oben, doch der Median deutet immer noch auf vier weitere Zinserhöhungen bis Ende 2019 hin. Das sieht nicht nach einer Lockerung der geldpolitischen Maßnahmen aus.

Über Nacht und Donnerstagmorgen kam es zu einer kleinen Rally bei den Renditen von US-Treasuries mit längerer Laufzeit. Dadurch gelangte die Zinskurve in den Fokus, die sich erneut auf nur 23 Basispunkte verflachte. Die zuletzt gesehene Steilheit wurde vielleicht nur als ein kurzes Aufblitzen betrachtet, bevor es nun wieder flacher weitergeht. Dies mag zwar richtig sein, aber aus unserer Sicht ist weder die Fed noch die Inflation der Grund für die Abflachung.

Das kurze Ende der Kurve folgt der Fed recht genau, wobei die Zweijahresrenditen mit 2,80% gerade neue Nach-Krisen-Höchststände erreichen. Das lange Ende der Kurve hat jedoch andere Treiber, die einfach ausgedrückt die Nachfrage nach einem Risk-off-Vermögenswert mit negativer Korrelation widerspiegeln. Diese Nachfrage wird durch geopolitische Sorgen und Stärke des US-Dollars getrieben.

Die wichtigsten geopolitischen Themen sind eine Kombination aus einem Beben in der Eurozone durch Italien und natürlich bezüglich des Brexits, eine eskalierende Handelskriegsrhetorik (die nicht mehr nur Rhetorik ist) und eine Schwäche in den Emerging Markets (kurz EM), hauptsächlich in der Türkei und Argentinien, die sich aber auch auf alle anderen EM-Länder ausweitet, die ein hohes, in US-Dollar finanziertes Defizit aufweisen. Bei diesen Themen gibt es ein Auf und Ab, und seit Ende des Sommers fallen die Nachrichten etwas besser aus, sodass die Renditen von Treasuries mit länger Laufzeit angezogen haben. Dies fällt auch mit einer Phase moderater Dollarschwäche zusammen, die sich natürlich direkt in der Erholung der EM auswirkt. Tatsächlich korreliert die Dollarschwäche fast perfekt mit dem jüngsten Anstieg der Renditen, eine Entwicklung, die es sicherlich zu verfolgen gilt. Hätten diese geopolitischen Belastungen nicht nachgelassen, hätten wir Donnerstagmorgen wahrscheinlich auf eine flache Zinskurve gestarrt, da 10-jährige Treasuries am 24. August bei nur 2,81% standen.

In diesem Umfeld hat die Fed keine Mine verzogen, und dabei ist die Erwartungshaltung bezüglich einer Verschnaufpause derzeit recht hoch. Wir sehen die Haltung der Fed nicht als „dovish“ an, und vor allem sind wir nicht der Meinung, dass die Fed im Moment die Renditen am langen Ende treibt. Die Form der Kurve wird vom Markt bestimmt. Ohne die geopolitischen Risiken und den schwächeren US-Dollar könnten die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanleihen sehr leicht auf 3,25% bis 3,50% steigen, aber sollten diese beiden Einflussfaktoren noch ausgeprägter werden, werden wir in den nächsten Wochen einer flachen Kurve gefährlich nahe kommen.

 

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Fidelity Marktkommentar

 

Jan Berthold, Länderanalyst bei Fidelity, erwartet, dass Südafrikas Regierung dem Wählerdruck nachgeben und die Landenteignung wider besseres Wissen vorantreiben wird.

  • Populistische Maßnahmen verschärfen die Wirtschaftskrise
  • Südafrika-Investments geraten immer stärker unter Druck
  • Nach der Wahl lohnt sich eine Neubewertung

Kronberg im Taunus, 01. Oktober 2018 – Im Vorfeld der Parlamentswahlen in Südafrika beugt sich die Regierungspartei ANC dem Druck der Wähler und treibt eine Verfassungsänderung zur Landenteignung voran. „Das dürfte die wirtschaftlichen Probleme Südafrikas verschärfen und höhere Schwankungen bei Vermögenspreisen nach sich ziehen“, erwartet Jan Berthold, Länderanalyst bei Fidelity. Neben dem südafrikanischen Rand haben inzwischen die Kurse von Staatsanleihen nachgegeben. Das Abrutschen in die Rezession erfolgt in einer turbulenten Phase für Schwellenländer. Südafrika sieht sich nicht nur mit schwachem Wachstum, sondern auch mit erheblichen Haushalts- und Leistungsbilanzdefiziten konfrontiert.

Der Südafrikanische Rand verliert an Wert und die Anleiherenditen steigen

Nach den Wahlen im Frühjahr 2019 kann sich die Situation jedoch ändern. Die politische Führung unter Präsident Cyril Ramaphosa ist sich weitgehend im Klaren darüber, dass die Landreform vor allem ein populistischer und kontraproduktiver Schritt ist. „Aktuell haben wir Südafrika in unseren Portfolios durchgängig untergewichtet. Wenn – wie erwartet – Präsident Ramaphosa als Gewinner aus der Wahl herausgeht, kann sich das durchaus ändern“, so Berthold weiter.

Im Vergleich mit anderen Schwellenländern wächst Südafrikas Wirtschaft langsamer. Gleichzeitig leidet das Land unter einer hohen und weiter steigenden Arbeitslosigkeit. Ein Großteil der Südafrikaner sieht eine radikale entschädigungslose Umverteilung von Land als einen Weg, strukturelle Herausforderungen Südafrikas zu bewältigen – auch wenn wissenschaftliche Untersuchungen das Gegenteil belegen. Tatsächlich zählen die ineffiziente Staatsverwaltung, der verkrustete Arbeitsmarkt, die unzureichende Bildung und Vetternwirtschaft zu den gravierendsten Problemen. Dies sind auch die Gründe dafür, dass Südafrika im Ease-of-Doing-Business-Index weiter abrutscht, mit dem die Weltbank die Geschäftsfreundlichkeit und Unternehmensregulierung von Volkswirtschaften misst.

 

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Janus Henderson Investors, der weltweit führende aktive Vermögensverwalter, hat mit Wirkung vom 1. Oktober Marc Theis zum Sales Director Germany ernannt.

 

Er verstärkt das Vertriebsteam im Frankfurter Büro der Gesellschaft. Marc Theis berichtet an Daniela Brogt, Head of Sales Germany, und wird das Team beim Ausbau der Marktposition von Janus Henderson Investors im Wholesale-Bereich unterstützen. Sein Vertriebsfokus wird dabei auf der Weiterentwicklung der Beziehungen zu Privatbanken, Dachfonds und unabhängigen Vermögensverwaltern liegen.

Marc Theis verfügt über sechs Jahre Erfahrung im Wholesale-Vertrieb an Privat- und Retailbanken, Vermögensverwalter und Multi-Family-Offices in Deutschland, Österreich und Luxemburg. Er war zuletzt für die Bantleon AG und davor bei MainFirst Asset Management tätig. Marc Theis hat einen Abschluss als Bachelor in International Business Administration von der Frankfurt School of Finance & Management und einen Mastertitel in International Economics & Finance von der University of Queensland in Brisbane, Australien.

Mit der Einstellung von Marc Theis wächst das deutsche Vertriebsteam von Janus Henderson Investors auf fünf Personen an. Damit unterstreicht der Asset Manager die Rolle, die der deutsche Markt in seinem weltweiten Geschäft einnimmt. In Kontinentaleuropa verwaltet Janus Henderson Investors ein Vermögen von EUR 32,9 Milliarden.

Daniela Brogt sagte anlässlich der Ernennung: „Marc Theis verfügt über Expertise und Erfahrung im Vertrieb einer breiten Palette an Produkten und Strategien, darunter insbesondere Fixed Income, Multi Asset, Equity und Equity Income. Damit bringt er die besten Voraussetzungen mit, um unsere Kundenbeziehungen zu vertiefen und unsere Position im etablierten deutschen Markt auszubauen.“

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,

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FTSE Russell hat angekündigt, China A-Aktien in seine globalen Indizes aufzunehmen, und MSCI erwägt, die Gewichtung der A-Aktien in Schlüsselindizes auf 20% zu erhöhen.

 

Nicholas Yeo, Head of China Equities bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert die weitere Aufwertung chinesischer A-Aktien wie folgt:

„Das ist nicht überraschend. Aufgrund der Größe und des Umfangs des chinesischen Aktienmarktes wird die Marschrichtung hin zu steigendem Gewicht in wichtigen regionalen und globalen Indizes liegen. Solange die chinesische Regierung die Regulierung weiter verbessert, wie beispielsweise die Verschärfung der Handelssperre, die Erweiterung des Marktzugangs, die Ermutigung von Unternehmen, ihre ESG-Standards zu verbessern, sehen wir keinen Grund, warum Indexanbieter nicht A-Aktien aufnehmen oder Chinas Gewicht erhöhen sollten.

Die Aufnahme weiterer chinesischer Unternehmen in globale Indizes ist zu begrüßen, da sie dazu beitragen wird, das Profil der A-Aktien bei internationalen Investoren zu schärfen und globale Portfolios zu diversifizieren. Aber aus unserer Sicht sollte es keinen Einfluss darauf haben, ob man in ein Unternehmen investieren oder nicht. Für uns ist bei chinesischen Unternehmen das Management, die Stärke der Bilanz, das Geschäftsmodell und die Governance entscheidend. Wir investieren seit fast einem Jahrzehnt in A-Aktien und sehen weiterhin langfristige Chancen, insbesondere getrieben durch die Binnennachfrage. Da das lokale Management der Unternehmen durch größere ausländische Beteiligungen internationalen Standards der Rechenschaftspflicht und Best Practice ausgesetzt ist, wäre es ermutigend, wenn im Laufe der Zeit mehr investitionsfähige chinesische Unternehmen entstehen würden.“

 

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Hohe Gewinnchancen, hohes Risiko – das trifft auf den Forex-Markt zu. Die ESMA hat das Risiko für private Anleger durch verschiedene Maßnahmen begrenzt.

 

Der Handel mit Devisen bietet Anlegern die Aussicht auf hohe Gewinne, ist allerdings auch mit erheblichen Risiken verbunden. Um private Anleger besser zu schützen, hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) verschiedene Maßnahmen getroffen, die sich auf den Forex-Markt auswirken, erklärt die Wirtschaftskanzlei GRP Rainer Rechtsanwälte.

Der Foreign Exchange Market kurz Forex gilt als der größte Finanzmarkt der Welt und ist weder an einen festen Ort noch an eine feste Zeit gebunden. Devisen können rund um die Uhr gehandelt werden und gerade in Zeiten niedriger Zinsen erschien der Devisenhandel auch zunehmend privaten Anlegern attraktiv. Um das Risiko der Anleger zu reduzieren hat, die ESMA verschiedene Maßnahmen innerhalb der Europäischen Union beschlossen.

So hat die Behörde die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf binärer Optionen an Kleinanleger in der EU verboten. Der Vertrieb und Verkauf von CFDs an Kleinanleger wurde zwar nicht komplett untersagt, aber stark eingeschränkt. So wurden beispielsweise Hebel-Obergrenzen bei der Eröffnung einer Position durch Kleinanleger eingeführt. Der Hebel wurde beim Handel mit Major-Forex-Paaren auf 30:1 begrenzt, beim Handel anderer Währungspaare liegt die maximale Hebelgrenze bei 20:1. Bei Staatsanleihen liegt die Hebelgrenze bei 5:1 und bei Kryptowährungen bei 2:1. Weitere Maßnahmen sind, dass ein CFD-Tradingkonto ab einem Verlust von 50 Prozent geschlossen werden muss und die Nachschusspflicht für Anleger abgeschafft wurde. Durch das Gesamtpaket an Maßnahmen wurde das Verlustrisiko privater Anleger erheblich entschärft. Durch den Wegfall der Nachschusspflicht können sie nicht mehr verlieren als sie eingesetzt haben.

Die ESMA hat die Maßnahmen wegen der hohen Komplexität der Produkte und ihrer mangelnden Transparenz für unerfahrene Privatanleger beschlossen. Die Risiken werden so zwar reduziert, dennoch wird beim Handel mit Devisen für die Anleger immer ein Risiko bleiben. Umso wichtiger ist für sie eine umfassende Aufklärung über Funktionsweise und Risiken beim Devisenhandel. Bei Problemen im Forex-Handel sind im Kapitalmarktrecht erfahrene Rechtsanwälte kompetente Ansprechpartner.

 

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