Der Ausverkauf im Halloween-Monat Oktober war zwar heftig, kam aber eher einer spätzyklischen Korrektur als dem endgültigen Aus des Bullenmarktes gleich.

 

In dieser späten Phase des Konjunkturzyklusses können Aktien in den kommenden Monaten noch immer um fünf bis zehn Prozent steigen, doch solange sich die Zahlen aus Europa nicht verbessern oder unklar ist, wann die Fed ihre Zinserhöhungen abschließt, bleiben anhaltend hohe Kursgewinne unwahrscheinlich.

Im folgenden Marktausblick erklärt Joseph V. Amato, Vorsitzender und Chief Investment Officer – Equities bei Neuberger Berman, warum sich jetzt eine gute Gelegenheit bietet, sich von hoch bewerteten Aktien zu trennen und in defensive Titel umzuschichten.

Finanzmärkte im Herbst: Wenn Bullen sich vor Bären fürchten

  • Im Halloween-Monat Oktober kam es zu einer gruseligen Korrektur der Aktienmärkte: Die Kurse fielen und litten unter heftigen Schwankungen
  • Trotzdem ist der Zyklus noch nicht am Ende, aber anhaltend hohe Kursgewinne sind jetzt unwahrscheinlich
  • Bevorstehende Kursrallyes bieten jetzt eine gute Gelegenheit, sich von hoch bewerteten Aktien zu trennen und in defensivere Titel umzuschichten

Zu Jahresbeginn haben Investoren davor gewarnt, dass sich der Konjunkturzyklus bis zum Ende des Jahres 2018 seiner späten Phase annähern könnte. Schätzungen zufolge würde das starke Wachstum der Unternehmensgewinne die Märkte noch eine Weile antreiben können. Diese Entwicklung böte demnach die Chance, sich von hoch bewerteten Aktien zu trennen und in defensivere Titel umzuschichten.

Diese Erwartungen bewahrheiteten sich ausgerechnet im Halloween-Monat Oktober. Es kam zu einem Ausverkauf, bei dem die Kurse an einem Tag um mehrere Prozentpunkte fielen und an anderen Tagen heftig schwankten. Dem S&P 500 drohte eine zehnprozentige technische Korrektur.

Halloween dauert nur einen Tag, und schon bald beginnt die Weihnachtszeit. Eine Zeit, in der die Aktienkurse meist stark zulegen. Bisher hatten im November die Optimisten die Nase vorn. Bedeutet dies, dass der Oktober günstig gewesen wäre, um neue Positionen einzugehen?

Die Bären setzten zum Sprung an

Auf den ersten Blick schien der Ausverkauf im Oktober nicht viel mit den wirtschaftlichen Fundamentaldaten zu tun zu haben. Letzte Woche wurden sehr gute neue amerikanische Bruttoinlandsprodukt-Daten (BIP) bekannt gegeben. Auch dass die Unternehmensgewinne in den USA nicht mit den Quartalen zuvor Schritt halten konnten, überraschte niemanden. Und doch übertrafen mehr Unternehmen die Analystenerwartungen – sogar mit größerem Abstand als langfristig üblich.

Andererseits zeichnete sich diese Berichtssaison dadurch aus, dass die Unternehmen weniger optimistisch in die Zukunft blicken. Investoren straften General Electric ab, als der Konzern seine Dividende massiv kürzte. Auch Google und Amazon fielen kräftig, als sie die Umsatzerwartungen verfehlten, auch wenn sie die Gewinnerwartungen übertrafen. Apple bekam es nicht gut, dass der Konzern in Zukunft keine Absatzzahlen mehr veröffentlichen will. Small Caps und eher zyklische Titel verloren zweistellig. Die Bären reagierten heftig, wenn Unternehmen ihre Umsatzziele nur knapp verfehlten – und die Kurse fielen sogar, wenn die Ziele nur knapp übertroffen oder zurückhaltende Zukunftserwartungen geäußert wurden. Das galt insbesondere für zyklische Unternehmen.

Aber auch außerhalb der USA zeigten sich die Bären

Die bisherige europäische Gewinnsaison enttäuscht und die jüngsten Einkaufsmanagerindexdaten (PMIs) sind schwach. Dem offiziellen chinesischen PMI zufolge schwächelten Industrie- und Dienstleistungskonjunktur sowie Exportaufträge noch weiter, sodass der Renminbi auf den niedrigsten Wert seit über zehn Jahren fiel. Auch die PMIs der großen asiatischen Exportnationen – Taiwan, Malaysia und Thailand – zeigten letzte Woche eine Rezession an, just als bekannt wurde, dass die USA Zölle auf die restlichen Importe aus China planen.

Neben einigen scharfen Äußerungen der Fed sind die Risiken, also ein längerer Abschwung in Europa sowie China und die Folgen der Zölle, genauso eingetreten, wie am Anfang des Jahres prognostiziert wurde. Im Oktober wurden sie dann Realität. Seither blicken die Investoren über den Tellerrand und nehmen mehr wahr als die derzeitigen hohen Unternehmensgewinne in den USA. Die für alle entscheidende Frage ist also, wo wir im Konjunkturzyklus stehen.

Spätzyklische Korrektur

Neuberger Berman geht davon aus, dass der jüngste Ausverkauf am Markt eher eine spätzyklische Korrektur als ein Hinweis auf das Ende des Zyklus ist. Dennoch sind die Chancen im Oktober zum Positionsaufbau nicht mit den Anfängen von 2016 gleichzusetzen, als es einen ähnlichen Gegensatz zwischen nervösen Märkten und scheinbar stabilen Fundamentaldaten gab. Der Konjunkturzyklus ist heute einfach zwei Jahre weiter fortgeschritten

Können auf dem derzeitigen Niveau US-Aktien noch um fünf bis zehn Prozent steigen? Mit Sicherheit. Höhere Kursgewinne sind perspektivisch jedoch eher unwahrscheinlich solange sich die Zahlen aus Europa nicht wieder verbessern, China auf zusätzliche massive Konjunkturprogramme verzichtet, nicht klar ist, wie lange der Konjunkturzyklus anhält oder wann die Fed ihre Zinserhöhung abschließt. Schon jetzt wird der S&P 500 Index bei einem Stand von 2.740 Punkten fast zum 16-Fachen der für das nächste Jahr erwarteten Gewinne gehandelt.

Vermutlich waren die Ängste im Oktober übertrieben und es ist davon auszugehen, dass Aktien durchaus noch zulegen können. Doch die Sorge vor einer Konjunkturwende bleibt berechtigt: Wir sind davon überzeugt, dass zukünftige Kursrallyes erneut eine gute Gelegenheit sind, allmählich in defensivere Titel umzuschichten. Halloween dauert nur einen Tag, doch die heftige Marktkorrektur im Oktober wird so schnell nicht vergessen sein.

 

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Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Smartphone, Internet, Globalisierung: Es gibt einige Beispiele für Entwicklungen und Trends, die das Leben in den letzten 40 Jahren grundlegend verändert haben. Ein Ende dieses Wandels ist nicht absehbar, im Gegenteil. Der Veränderungsprozess dürfte künftig sogar noch an Dynamik gewinnen. Damit ergeben sich auch für Anleger interessante Themen und Anlagemöglichkeiten.

Die neuen Alten

Eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen stellt zweifelsfrei die Bevölkerungsentwicklung dar. So leben nicht nur immer mehr Menschen auf der Erde – laut der UNO wächst die Weltbevölkerung von derzeit rund 7,5 Milliarden Menschen auf etwa 10 Milliarden im Jahr 2050 –, die Menschheit wird auch stetig älter. Das kann dramatische Folgen für die Wirtschaft haben: Arbeitskräfte fehlen vor allem im Fachkräftebereich, die Produktion und das Wachstum sinken, das ökonomische Potenzial geht zurück. Auf der anderen Seite bietet diese Entwicklung aber auch Chancen – und zwar für Staaten, Unternehmen und Anleger. Als sogenannte „Silver Ager“ werden Rentner eine zunehmend an Bedeutung gewinnende Zielgruppe für die Wirtschaft, allen voran für die Gesundheits-, Sicherheits-, Konsumgüter- und Freizeitbranche.

Hohe Ansprüche an Mobilität

Auch das Zeitalter der Multimobilität hat schon kräftig Fahrt aufgenommen – und steht trotzdem erst am Anfang. Unsere 24/7-Gesellschaft macht es erforderlich, dass die Geschwindigkeit in allen Bereichen des Lebens zunimmt. Wachsende Anforderungen an Mobilität und Logistik ergeben sich zudem durch weltweit ansteigende Personen-, Waren- und Informationsströme. Neue Ideen wie Carsharing, autonomes Fahren und E-Mobilität sind zwar zum Teil bereits umgesetzt, weisen aber mitunter noch erhebliches Verbesserungs- und Wachstumspotenzial auf. Zu den Gewinnern dieser Entwicklung dürften vor allem die Unternehmen zählen, die es verstehen, Verkehrs- und Warenströme mit IT-Unterstützung zusammenzuführen oder Mobilität durch Digitalisierung und neue Logistikkonzepte zu ersetzen.

Technologischer Wandel im High-Speed-Tempo

Bereits in den letzten Jahrzehnten hat die Technologie die Welt immer wieder neu definiert. Der Siegeszug der Digitalisierung in unserem Leben lässt sich nicht nur in der Industrie – hier speziell im den Bereichen Sensorik und Robotik, Nanotechnologie und Bionik –, sondern auch an vielerlei Entwicklungen des Alltags festmachen. So durchdringen intelligente Systeme zunehmend unsere physische Umgebung – in Form von Wearables, digitalen Assistenten und Smart-Home-Lösungen, die Alltags- und Haushaltsgegenstände in ein digitales Netzwerk einbinden. Dabei sind Künstliche Intelligenzen, die lernen, Ergebnisse zu interpretieren, einer der Trends, die vermutlich die größten, weil unmittelbarsten Auswirkungen auf unser Leben haben werden.

Megatrend Umwelt

Die im Zuge der Globalisierung steigende Produktivität der Weltwirtschaft und der damit einhergehende, zunehmende Schadstoffausstoß forciert hingegen die Entstehung neuer Märkte für Umweltschutztechnologien. Umfangreiche Maßnahmen sind aber auch notwendig. So nähern sich wichtige Ressourcen auf der Erde dem Fördermaximum, der wachsende Energie- und Rohstoffverbrauch in den prosperierenden Schwellenländern sorgt zusätzlich dafür, dass Konzepte zur Einsparung umgesetzt werden und der Austausch durch weniger knappe oder erneuerbare Ressourcen angestrebt wird. Ein weiterer Aspekt ist die Konkurrenz zwischen Nahrungsmittel- und Rohstofferzeugung, die schon jetzt zu Engpässen bei der Nahrungsversorgung sorgt. Besonderes Potenzial bietet der Bereich Wasser: In der Folge der Ressourcenknappheit der lebensspendenden Flüssigkeit steigt deren Preis, aber auch die Investitionen in saubere Technologien nehmen zu. Unternehmen, deren Fokus in erster Linie auf der Wasseraufbereitung und -versorgung liegt, dürften daher mittel- und langfristig keine allzu großen Wachstumssorgen plagen.

Trends für Anleger

Megatrends verändern die Welt auf allen Ebenen der Gesellschaft. Es ist schwierig sie vorherzusagen, da sie sich oftmals langsam entwickeln. Dafür sind sie in aller Regel langfristig und nachhaltig. Aus diesem Grund können Megatrends in einem breit diversifizierten Portfolio als Satellit dazugehören, denn diese Investments bieten nicht nur schon heutzutage attraktive Renditechancen, sie sind auch eine Art Versicherung gegen die Folgen, die etwa technologische und ökologische Disruptionen mit sich bringen werden.

 

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comdirect und wikifolio.com erweitern Kooperation

 

comdirect, einer der größten Online Broker Deutschlands, und wikifolio.com, Europas führende Social-Trading-Plattform, bauen ihre Kooperation aus. Bereits seit 2014 handeln comdirect Kunden wikifolio-Zertifikate direkt über ihr Depot und sehen Inhalte der wikifolio.com Community auf der Webseite von comdirect. Jetzt wird das Angebot um Sparpläne auf wikifolio-Zertifikate erweitert.

Über Wertpapiersparpläne bei comdirect können Anleger ab sofort regelmäßig kleine Geldbeträge in wikifolio-Zertifikate investieren und so schrittweise Vermögen auf Basis der Handelsideen der wikifolio-Trader aufbauen. „wikifolio-Zertifikate sind eine spannende Ergänzung im Sparplan-Portfolio von comdirect. Jetzt können comdirect Kunden bereits ab 25 Euro von verschiedenen Handelsideen der wikifolio-Trader profitieren,“ so Michael B. Bußhaus, Bereichsleiter Brokerage bei comdirect.

Langfristiger Vermögensaufbau mit wikifolio-Zertifikaten

Sparpläne sind ein geeignetes Mittel, um auch mit kleinen Geldbeträgen in Wertpapiere zu investieren. Durch das regelmäßige Sparen mit gleichbleibenden Beträgen steigen Anleger im Endeffekt zu einem Durchschnittskurs ein. So können sie ihr Risiko verringern, zu einem ungünstigen Zeitpunkt ein Einmalinvestment einzugehen.

Die Besicherung der wikifolio-Zertifikate stellt dabei einen zusätzlichen Vorteil gegenüber anderen Zertifikate-Sparplänen dar. Denn das bei Investitionen in Zertifikate generell bestehende Risiko von Zahlungsausfällen des Emittenten (Emittentenrisiko) wird bei wikifolio-Zertifikaten weitgehend abgesichert. Darüber hinaus können Anleger Sparpläne jederzeit flexibel an ihre aktuelle finanzielle Situation anpassen. comdirect Kunden wählen zwischen monatlicher, zweimonatlicher oder vierteljährlicher Ausführung und können Höhe und Intervall der Sparrate jederzeit kostenlos ändern.

Sparpläne mit nachhaltigem Lerneffekt

„Wir wollen noch mehr Menschen für Aktien begeistern,“ sagt Andreas Kern, Gründer und CEO von wikifolio.com. „Für Kleinanleger können Sparpläne auf wikifolio-Zertifikate eine gute Einstiegsmöglichkeit sein, um vom Wissen der Trader zu profitieren und von ihnen zu lernen.“

Aktuell sind 15 wikifolio-Zertifikate bei comdirect als Sparplan bereits ab einem Sparbetrag von 25 Euro erhältlich. Die wikifolio-Zertifikate werden anhand einer Reihe von Kriterien für die Sparpläne ausgewählt – zum Beispiel dem Risiko-Faktor, dem bisherigen Maximalverlust und der Performance des wikifolios. Anleger können die sparplanfähigen wikifolios auf wikifolio.com, wie alle anderen Handelsideen, jederzeit einsehen und die Wertentwicklung in Echtzeit transparent nachvollziehen.

 

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wikifolio Financial Technologies AG, Berggasse 31, A- 1090 Wien, Tel: +43 720 303 812 86, www.wikifolio.com

Nachhaltigkeit ist Anlegern oft wichtiger als Rendite

 

Nachhaltige Geldanlagen, die neben klassischen Kriterien wie zum Beispiel Sicherheit und Rendite auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen, werden bei deutschen Sparern immer beliebter: Knapp jeder zweite Befragte (46 Prozent) hält diese Anlageform für attraktiv. Das sind zwölf Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren (2013). Für drei Viertel der Anleger (77 Prozent) spielt dabei das nachhaltige Handeln eine wichtigere Rolle als die Erzielung von kurzfristigen Gewinnen. Zwar erkennen Sparer allmählich, dass sie durch die Investition in nachhaltige Unternehmen Positives bewirken können, ohne Renditeeinbußen hinnehmen zu müssen. Dennoch legen nur wenige Deutsche ihre Ersparnisse entsprechend an, da ihnen das Angebot zu unübersichtlich erscheint. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Union Investment hervor.

Nachhaltige Geldanlagen haben in den letzten Jahren deutlich an Bekanntheit und Zustimmung gewonnen. Jeder zweite deutsche Sparer (49 Prozent) hat bereits von dieser Geldanlageform erfahren. Vor vier Jahren (2014) waren es lediglich 39 Prozent. Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) hält nachhaltiges Anlegen für attraktiv. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichswert 2013. Gleichzeitig ist der Anteil derer, die diese Geldanlage wenig attraktiv finden, um sechs Prozentpunkte auf ein Fünftel (20 Prozent) gesunken. Entsprechend kommt für 40 Prozent der Sparer eine Anlage in nachhaltige Investmentfonds ganz sicher oder wahrscheinlich in Frage. Nur jeder Vierte (24 Prozent) lehnt ein solches Investment ab. Bemerkenswert ist, dass ökologische oder soziale Gesichtspunkte für viele Anleger bei der Geldanlage mindestens genauso wichtig sind wie der Gewinn, der am Ende herauskommt: 85 Prozent der Befragten wären bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit weniger Gewinn in Kauf zu nehmen (Vergleichswert 2010: 63 Prozent). Nur eine kleine Minderheit (11 Prozent) zeigt sich nicht gewillt, für die Nachhaltigkeit eines Produkts auf einen Teil ihres Gewinns zu verzichten (2010: 35 Prozent). „Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit längst keine Modeerscheinung mehr ist und mittlerweile auch unter deutschen Privatanlegern einen hohen Stellenwert genießt“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Die gestiegene Attraktivität von nachhaltigen Investments führt er zum einen auf das veränderte Konsumverhalten der Menschen mit bewussterer Produktauswahl zurück. Zum anderen suchten die Sparer in Zeiten niedriger Zinsen und zunehmender Unsicherheit an den Kapitalmärkten nach adäquaten Anlagealternativen. Nachhaltige Geldanlagen seien dabei eine Option.

Anleger erkennen den Nutzen von ökologischen und sozialverträglichen Investments

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) geht davon aus, dass das Interesse an nachhaltigen Anlagestrategien in Zukunft weiter zunimmt. Denn viele verstehen mittlerweile, dass nachhaltiges Investieren nicht zwangsläufig mit Renditeverzicht einhergeht. Im Gegenteil: 44 Prozent sind davon überzeugt, dass „grüne Investments“ zwar nicht kurzfristig, aber auf lange Sicht höhere Ertragschancen bieten als herkömmliche Geldanlagen. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die nachhaltiges Anlegen nur als Option professioneller Anleger sehen, deutlich gesunken – von 41 Prozent in 2014 auf jetzt nur noch 30 Prozent. Dennoch ist der Besitz von nachhaltigen Geldanlagen unter deutschen Privatanlegern immer noch relativ gering verbreitet. Gerade einmal zwölf Prozent der Befragten sind darin investiert. Das sind drei Prozentpunkte mehr als 2013. Am häufigsten begründen die Sparer ihre Zurückhaltung damit, dass sie dafür kein Geld übrig haben (41 Prozent / 2013: 47 Prozent). Drei von zehn Sparern geben an, dass das Angebot an nachhaltigen Geldanlagen unübersichtlich ist (2013: 27 Prozent). Dabei würde gut jeder zweite Befragte (52 Prozent) nachhaltig investieren, wenn er als Kleinanleger wüsste wie (2014: 44 Prozent). „Mangelnde Transparenz und fehlendes Wissen scheinen die Sparer davon abzuhalten, ihre Ersparnisse mit gutem Gewissen anzulegen. Um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, müssen nachhaltige Produkte einfacher und verständlicher gestaltet werden“, meint Gay.

Die Bedeutung von ökologischen Kriterien nimmt zu

Hervorzuheben ist, dass von den Nachhaltigkeitskriterien in den letzten Jahren vor allem ökologische Gesichtspunkte an Bedeutung gewonnen haben. Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent), die ihr Vermögen nachhaltig investieren möchten, halten ökologische Aspekte im Vergleich zu sozialen (49 Prozent) für wichtiger. Das sind neun Prozentpunkte mehr als 2013. Auch in ihrem Alltag achten die Sparer (51 Prozent) bewusst auf den Umwelt- bzw. Klimaschutz, indem sie beispielsweise mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das dritte Quartal erhob Forsa die Daten vom 1. bis 10. August 2018. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an. Alle Vergleichszahlen stammen aus unterschiedlichen Befragungen in unterschiedlichen Jahren.

 

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-2641, 60311 Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Große Renditeunterschiede bei ETFs auf DAX und EURO STOXX 50 – Kostenquote TER allein ist kein verlässliches Auswahlkriterium bei Aktien-ETFs – Tracking Differences können lohnende ETFs zeigen

 

Schon mehr als 20 Milliarden Euro haben Privatanleger in Deutschland in ETFs (Exchange Traded Funds) investiert. Allein im vergangenen Jahr stieg das Volumen um mehr als ein Drittel. “Doch bei der Auswahl der besonders beliebten ETF-Aktienfonds machen Anleger regelmäßig Fehler”, erklärt Kai Hattwich, Portfolio Manager und ETF-Experte der Quirin Privatbank: “Die Anleger verschenken auf diese Weise jährlich Erträge in Millionenhöhe.”

So gehen viele bei der ETF-Auswahl davon aus, dass bei mehreren Angeboten für den gleichen Aktien-Index derjenige ETF mit der günstigsten Kostenquote (sogenannte TER = Total Expense Ratio) am lukrativsten ist. “Doch bei diesem Vergleich wird viel zu kurz gesprungen”, weiß Experte Kai Hattwich, “denn die TER-Kostenquote bildet nur etwa ein Drittel der Kriterien ab, welche für die Höhe der ETF-Renditen entscheidend sind.” Nach Experten-Berechnungen hat die TER auf die Wertentwicklung von Aktien-ETFs so auch nur einen Einfluss von rund 50 Prozent.

Tatsächlich erfasst die TER nicht alle Kostenfaktoren eines ETF. “Nur die Vergütung für die Depotbank sowie Verwaltungsgebühren sind bei diesem Wert berücksichtigt, nicht aber die ebenfalls wichtigen Transaktionskosten im ETF”, erläutert Hattwich. Die Rendite eines ETF wird außerdem stark beeinflusst durch die Erträge aus Tauschgeschäften (Swaps) sowie aus der Verleihung von Wertpapieren, die ETFs häufig mit ihrem Aktienbestand praktizieren. Ebenso ist zu berücksichtigen, ob es Maßnahmen des ETF zur Optimierung der Dividenden-Einnahmen gibt und wie erfolgreich diese sind.

Um all diese Einflussfaktoren zu erfassen, ermittelt die Quirin Privatbank bei der Auswahl von ETFs regelmäßig die Renditedifferenz, die sie gegenüber ihrem jeweiligen Index haben. Dies reicht vom DAX über europäische und US-amerikanische Indizes bis hin zum weltweiten Index MSCI World. “Diese sogenannte Tracking Difference offenbart, wie gut oder schlecht ein ETF im Verhältnis zu seinem Referenzindex läuft”, erklärt Hattwich: “Wenn ein ETF bislang gut abgeschnitten hat, kann er auch für aktuelle Anlageentscheidungen in die engere Wahl kommen. Denn es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die bisherige ‘Index-Treue’ des ETF auch in Zukunft fortsetzen wird.”

Anschaulich wird das an den Ertrags-Unterschieden bei DAX-ETFs. Hier ergaben sich in den vergangenen zehn Jahren Rendite-Unterschiede von 6,6 Prozentpunkten zwischen dem besten und dem schlechtesten ETF. “Schon bei einer Anlage von 50.000 Euro im besten DAX-ETF hätten Anleger demnach 3.300 Euro mehr Ertrag als beim Angebot mit der schlechtesten Wertentwicklung bekommen”, erklärt Hattwich. Bei ETFs auf den EURO STOXX 50 liegt die Differenz der Anlegerrendite zwischen dem besten und dem schlechtesten ETF bei 2.300 Euro in zehn Jahren.

 

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Die DWS erweitert die Familie der Nachhaltigkeitsfonds um den DWS Invest SDG Global Equities.

 

Der am 2. November 2018 aufgelegte und von Paul Buchwitz gemanagte Fonds investiert seine Mittel entsprechend den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nation – Sustainable Development Goals, kurz SDG. Die SDG basieren auf der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die im September 2015 von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet wurde. Der Fokus des Fonds liegt auf Aktien von Unternehmen, die ihre Umsätze maßgeblich aus Bereichen machen, die den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entsprechen und langfristiges Wachstumspotenzial bieten, um eine attraktive Wertsteigerung zu erwirtschaften. Alle Unternehmen müssen den DWS-Nachhaltigkeitskriterien genügen, eine Kombination von Ausschlüssen und Best-in-Class Ansatz.

Der DWS Invest SDG Global Equities investiert weltweit mittels eines konzentrierten Bottom-up Ansatzes in 40 bis 60 Aktien von Unternehmen, die mit ihren Umsätzen zu den SDG-Zielen beitragen. Gut fünfzig Prozent der im DWS Invest SDG Global Equities angelegten Mittel werden einen Bezug zu den SDG haben, gegenüber von rund sechs Prozent beim Aktienindex MSCI Welt. Die für diesen Fonds relevanten Unternehmen werden mittels der hauseigenen ESG-Engine aus dem Investmentuniversum herausgefiltert.

Die DWS hat dieses Jahr die Palette an Nachhaltigkeitsfonds stark ausgeweitet. Kürzlich wurde der DWS Invest Green Bonds aufgelegt und folgende Investmentfonds wurden in Nachhaltigkeitsfonds umgewandelt: DWS ESG Euro Bonds (Long), DWS ESG Euro Bonds (Medium), DWS ESG Euro Bonds (Short) sowie der DWS ESG Multi Asset Dynamic. Darüber hinaus wurden noch vier ESG Xtrackers ETFs aufgelegt: Xtrackers ESG MSCI World, Xtrackers ESG MSCI Japan, Xtrackers ESG MSCI USA, Xtrackers ESG MSCI Europe.

 

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Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Thorsten Schrieber: „Der DJE – Equity Market Neutral Europe stößt sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren auf großes Interesse. Über das Vertrauen der Anleger freuen wir uns sehr.“

 

Der DJE – Equity Market Neutral Europe hat nur zehn Monate nach Auflage die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten. Der Aktienfonds verfügt per 19.10.2018 über ein Fondsvolumen von 112,43 Millionen Euro. Im Dezember 2017 wurde der DJE – Equity Market Neutral Europe XP für institutionelle Kunden aufgelegt (ISIN: LU1681425523). Aufgrund der hohen Nachfrage und den positiven Marktstimmen zum Investmentkonzept hat die DJE Kapital AG im Juli 2018 den Fonds um die ausschüttende Publikumstranche PA (ISIN: LU1681425366) erweitert. Der DJE – Equity Market Neutral Europe folgt den Nachhaltigkeits-Prinzipien des UN Global Compact, der weltweit größten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Demnach werden Aktien von Unternehmen ausgeschlossen, die nachweislich Verstöße gegen Menschen-, Arbeitsrecht und Umweltschutz beinhalten oder Korruption begünstigen. Der Fonds stellt damit wandelnde Kundenbedürfnisse zugunsten nachhaltigen und umsichtigen Investierens in den Fokus.

Die DJE Kapital AG misst dem Thema „Environment, Social, Governance“ (kurz: ESG) große Bedeutung bei. Seit Anfang 2018 setzt sich das Unternehmen noch intensiver mit ESG-Richtlinien und deren Umsetzung auseinander, um die Weichen für verantwortungsvolles Handeln zu stellen. DJE arbeitet in diesem Bereich mit MSCI ESG Research zusammen, einem spezialisierten Anbieter, der eine unabhängige Datengrundlage für den hauseigenen ESG-Filter liefert. Als erster DJE-Fonds, der auf ESG-Kriterien umgestellt wurde, zählt der DJE – Equity Market Neutral Europe gemessen an den MSCI Nachhaltigkeitsprinzipien zu den weltweit besten 20 Prozent aller beobachteten Fonds.

Darüber hinaus hat DJE die Selbstverpflichtungserklärung der United Nations Principles for Responsible Investing (UNPRI) unterzeichnet. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, sich nach deren Prinzipien nachhaltigen Investierens (Umweltschutz, Soziales und Unternehmensführung) zu richten.

Thorsten Schrieber, Vorstand der DJE Kapital AG, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass der DJE – Equity Market Neutral Europe innerhalb so kurzer Zeit die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten hat. Das schnelle Wachstum bestätigt uns in unserer aktiven Investmentphilosophie, die sowohl bei privaten als auch institutionellen Investoren auf großes Interesse stößt. Neben unserer starken Aktienexpertise und der Selektionsfähigkeit unseres 15-köpfigen Researchteams ist auch die ESG-Konformität des Fonds ein wesentlicher Grund für den Erfolg. Im Hause DJE arbeiten wir weiterhin intensiv an einem ESG-Konzept, das wir künftig auf den Großteil der DJE-Fonds anwenden werden.“

Der DJE – Equity Market Neutral Europe setzt mit einer gezielten Auswahl von Sektoren und Einzeltiteln auf europäische Aktien, systematische Absicherung und zielt damit auf geringe Volatilität ab. Dazu investiert das Fondsmanagement in rund 50 Einzelwerte großer europäischer Unternehmen, die nach eingehender Bottom-up-Analyse vielversprechender als der Gesamtmarkt erscheinen und gewichtet diese gleich stark im Portfolio. Markt- und Währungsrisiken sichert das Fondsmanagement mit Index- und Währungsderivaten des europäischen Aktienmarkts nahezu vollständig ab.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DJE Kapital AG, Pullacher Straße 24, 82049 Pullach, Tel.: +49 89 790453-0, Fax: +49 89 790453-185, www.dje.de

Mustafa Sagun, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Principal Global Equities, kommentiert die aktuelle Schwäche der Aktienmärkte. Er rät Anlegern zur Gelassenheit und zur Konzentration auf Ertragsbringer.

 

„Die jüngste Volatilität an den Aktienmärkten und die geopolitischen Turbulenzen haben zu Verunsicherung auf den Aktienmärkten geführt“, sagt Sagun, Chief Investment Officer bei Principal Global Equities. Aus einer längerfristigen Perspektive betrachtet seien die jüngsten Marktbewegungen normal. „Unserer Einschätzung nach handelt es sich um die Rückkehr ganz normaler Marktbedingungen.

Normal ist relativ. Dass zehnjährige US-Staatsanleihen längere Zeit die wichtige Marke von drei Prozent Rendite überschritten haben, war zuletzt ein wichtiges Signal“, so der Experte. Bei langfristig-orientierten Anlegern wurden Erinnerungen wach, als die Renditen in der Finanzkrise auf unter drei Prozent fielen und dann unter der beispiellosen weltweiten quantitativen Lockerung auf unter zwei Prozent abrutschten.

Der Inbegriff des Anormalen?

Die anhaltende Volatilität an den Aktienmärkten bewegte sich im Jahr 2017 im einstelligen Bereich. Das sei definitiv nicht normal gewesen. Entscheidend sei die Fassung zu bewahren und auf spezifische Ertragsbringer unter den Konzernen zu setzen. Die Märkte fixierten die steigenden Zinsen. „Und obwohl höhere Zinssätze die Finanzierungskosten beeinflussen, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkt, glauben wir, dass der wahre Effekt woanders herkommt“, sagt Sagun. Das Ausmaß der jüngsten Schwankungen schien eher die allgemeine Risikoreduzierung der Anleger wiederzugeben. Auch die Besorgnis über den anhaltenden Handelsstreit mit China und die diplomatische Unsicherheit im Nahen Osten, die die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi in der Türkei ausgelöst hätten, hätten Einfluss genommen.

Die letzten Schwankungen seien jedoch auffällig gewesen. Aus heutiger Sicht sei das seit dem Jahr 2012 der schlechteste Monat für den S&P 500. Anstelle der fundamentalen Merkmale lasse sich ein Großteil des Verkaufsdrucks wohl auch auf nicht-preissensible Anleger zurückführen: Der ETF-Handel und „Hedging-Programme“, wie etwa „Volatility-Targeting“-Strategien, die Unternehmen nicht benachteiligen. „Wir ermutigen Anleger zu einer längerfristigen Perspektive. Bei der Anlage liegt der Fokus daher auf der Entwicklung der Erträge, der Cashflows und der Vermögenswerte. Und das über einen mittleren Zeithorizont von ein bis drei Jahre oder länger hinweg“, so der CIO.

Für die Beurteilung der Situation sollte die Marktvolatilität nicht direkt mit der aktuellen Berichtssaison, in der grundsätzlich gute Ergebnisse erzielt wurde, in Verbindung gesetzt werden. Die nach wie vor robuste Ertragslage, gepaart mit dem Marktrückgang, zeige auch gewöhnlichere Bewertungskennzahlen.

Die jüngste Schwäche in den am stärksten wachsenden Segmenten, die den Markt in den vergangenen Jahren dominiert hätten, sei besonders ausgeprägt. Eine gesunde Skepsis scheine daher für diesen Bereich angebracht. Die Erkenntnisse, die wir aus Geschäftsberichten – und analysen zögen, hätten weitaus größeren Einfluss auf unsere Portfolioentscheidungen als die täglichen Marktschwankungen, die selbst in jüngster Zeit stark wären. Die Selektivität sei daher nach wie vor der Schlüssel – zunehmend mit Blick auf Qualität, Wert und Verlustabsicherung.

 

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Asoka Wöhrmann wird mit sofortiger Wirkung Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der DWS Group.

 

Gleichzeitig wurde er vom Aufsichtsrat der Deutschen Bank dauerhaft zum neuen Generalbevollmächtigten der Bank für das Asset Management berufen. Er übernimmt damit die Aufgaben von Nicolas Moreau, der zum Jahresende aus der Geschäftsführung der DWS Group ausscheidet.

Wöhrmann verfügt über langjährige Erfahrung in verschiedenen globalen Führungs-positionen des Frankfurter Vermögensverwalters. Zuletzt verantwortete er bis 2015 als globaler Chef-Anlagestratege (CIO) das gesamte Fondsmanagement. Seither war er bei der Privat- und Firmenkundenbank der Deutschen Bank, wo er das Privatkundengeschäft in Deutschland geleitet hat. In seine Zeit dort fiel auch die Transformation des Privat-kundengeschäfts und die Integration der Postbank, die er als Teil des Führungsteams rund um Christian Sewing und Frank Strauß verantwortet hat. Seit dem Börsengang der DWS Group war Wöhrmann Mitglied des Aufsichtsrats des Vermögensverwalters. Er scheidet nun aus diesem Gremium aus.

In einer ersten Mitteilung an die weltweite Belegschaft schrieb Wöhrmann heute, dass mit dem Börsengang der Grundstein für den künftigen Erfolg gelegt worden sei. In einem herausfordernden Marktumfeld müsse die DWS den „Mehrwert ihres treuhänderischen Geschäfts sichtbar machen. Wir können stolz darauf sein, dass wir das nötige Rüstzeug dafür haben – mit unserem weltweiten Schatz an Talent und vielfältiger Expertise ebenso wie mit unserer breit aufgestellten Produktpalette.“

„Asoka Wöhrmann ist als intimer Kenner unserer Organisation, unserer Kunden auf der ganzen Welt sowie der Vermögensverwaltungsbranche die richtige Wahl, um der DWS Group weltweit den langfristigen Erfolg zu sichern. Der Aufsichtsrat der DWS Group freut sich darauf, mit ihm als neuem CEO zusammenzuarbeiten“, erklärte Karl von Rohr, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DWS Group.

Dem bisherigen Vorsitzenden der Geschäftsführung dankte von Rohr für sein Wirken: „Nicolas Moreau hat sich über die letzten zwei Jahre als treibende Kraft des Wandels der DWS Group verdient gemacht. Wir danken ihm dafür, dass er den Börsengang zielstrebig umgesetzt und damit die Weichen für die Zukunft gestellt hat.“

 

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Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Am 22. und 29. November werden die diesjährigen Scope Investment Awards und Scope Alternative Investment Awards vergeben.

 

In Kooperation mit dem Medienpartner Handelsblatt veranstaltet Scope die feierliche Preisverleihung im Berliner Humboldt Carré. Die Analysten der Ratingagentur Scope haben in diesem Jahr mehr als 4.500 Fonds und 280 Asset Manager analysiert, um herausragende Leistungen in insgesamt 43 Kategorien mit einem Scope Award auszuzeichnen. Die je Kategorie fünf Nominierten stehen nun fest.

Dr. Sven Janssen, Geschäftsführer der Scope Analysis, sagt: „Eine Award-Nominierung ist bereits eine große Auszeichnung. Die Nominierten gehören in den jeweiligen Kategorien damit zu den Top-5 Asset Managern. Vor allem in Anbetracht der großen Konkurrenz ist das eine herausragende Leistung.“

Scope Investment Awards – DWS, Morgan Stanley und Degroof Petercam mit den meisten Nominierungen

Die Scope Investment Awards werden am 22. November zum insgesamt 12. Mal vergeben. In diesem Jahr gibt es 13 Fonds- und 13 Asset Manager-Kategorien. Darüber hinaus verleihen die Scope-Analysten einen Award für „Fund Innovations“. In den 13 Fonds-Kategorien entfallen mit jeweils neun die meisten Nominierungen auf die DWS und Morgan Stanley. Mit jeweils sieben Nominierungen folgen T. Rowe Price und Fidelity.

Bei den 13 Asset Manager-Kategorien führt Degroof Petercam mit neun Nominierungen das Feld an. Fidelity und BlackRock folgen mit acht bzw. sieben Nominierungen.

Scope Alternative Investment Awards – Union Investment Real Estate am häufigsten unter den Nominierten

Die Scope Alternative Investment Awards werden am 29. November und in diesem Jahr zum 13. Mal vergeben. In insgesamt 16 Kategorien werden die besten Asset Manager im Bereich alternativer Investments ausgezeichnet.

Unter den insgesamt 80 Nominierungen ist die Union Investment Real Estate neun Mal und damit am häufigsten vertreten. Die DWS/RREEF folgt mit sieben Nominierungen. Die Deka schafft sechs Mal den Sprung in die Top-5.

Scope Zertifikate Awards – DDV mit Special Award ausgezeichnet

Neben den Investment und den Alternative Investment Awards vergibt die Ratingagentur Scope auch Preise für die besten Zertifikate-Emittenten. Die Preisverleihung findet im Rahmen eines exklusiven Dinners am 8. November im Grandhotel Hessischer Hof in Frankfurt am Main statt. Die Awards werden in den Kategorien „Primärmarkt“ und „Sekundärmarkt“ verliehen. Zum Kreis der Nominierten gehören: BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank, DekaBank, HypoVereinsbank, LBBW, Société Générale und UBS.

Darüber hinaus zeichnet Scope in diesem Jahr den DDV – Deutsche Derivate Verband – mit einem Special Award aus. Mit dem Preis würdigt die Jury den Beitrag des Verbandes zur signifikanten Weiterentwicklung der Zertifikatebranche. Die vollständige Übersicht aller Nominierten auf www.scope-awards.de

 

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Brasilien hat mit Jair Messias Bolsonaro einen sehr wirtschaftsliberalen Präsidenten gewählt. Thierry Larose, Senior Portfolio Manager bei Vontobel Asset Management, warnt jedoch vor zu großen Prosperitätserwartungen und rät Anlegern, Gewinne zu realisieren und zu erhöhter Vorsicht bei neuen Investitionen.

 

Der ultrarechte Kandidat der Sozial-Liberalen Partei (PSL), Jair Messias Bolsonaro, ist zum 38. Präsidenten Brasiliens gewählt worden und hat den linken Kandidaten Fernando Haddad der Arbeiterpartei (PT) mit einem deutlichen Vorsprung von zehn Prozentpunkten besiegt. Dabei erhielt er in der Stichwahl 55 Prozent der gültigen Stimmen. Sein Erfolg ergab sich im Wesentlichen aus einer erfolgreich und mit harten Bandagen geführten Kampagne gegen seine Gegner aus der Arbeiterpartei, die er als korruptionsbelasteten „Saustall“ darstellen konnte, der angeblich das Land in den 13 Jahren seiner (Miss-)Verwaltung geplündert haben soll.

Bolsonaros kontroverse Ansichten und Meinungen stellen ihn auf eine Ebene mit anderen nationalistisch-populistischen Führern, die in den vergangenen zwei bis drei Jahren auf der ganzen Welt erfolgreich aufgetreten sind. Dennoch lohnt es, sich seine Rhetorik genauer anzusehen.

Was unterscheidet Bolsonaro von seinen populistischen „Alter Egos“ in anderen Teilen der Welt?

Die Antwort ist: nicht sehr viel. Seine Einstellungen sind im Wesentlichen identisch mit denen von US-Präsident Donald Trump, mit dem er wahrscheinlich eine freundschaftliche und konstruktive Beziehung pflegen wird. Auch generell sind starke Ähnlichkeiten mit anderen populistischen Führern der Welt zu erkennen. Das einzige Unterscheidungsmerkmal könnte seine unverblümte Sehnsucht nach der vergangenen Militärdiktatur in Brasilien aus den Jahren 1964 bis 1985 sein. Die Hauptfolge ist, dass seiner ersten Regierung eine bis jetzt nicht gesehene Anzahl von (seit dem Ende der Militärdiktatur) pensionierten Militärs angehören wird, die angeblich effizienter und weniger anfällig für Korruption sein sollen. Ob sich dies als eine gute Wahl erweisen wird oder nicht, sollte für Investoren wenig relevant sein. Einzig entscheidend wird sein, ob er mit Hilfe seines zukünftigen Stabschefs Onyx Lorenzoni in der Lage sein wird, mit einem fragmentierten Kongress die Umsetzung von Reformen zu verhandeln und Kompromisse einzugehen. Angesichts ihrer fehlenden nachweisbaren Erfahrung und der Tendenz Bolsonaros, eher auf Konfrontationskurs zu gehen als Kompromisse zu schließen, ist ein Erfolg bei der Umsetzung noch lange nicht sicher.

Wie sehen seine Pläne zur Wiederherstellung des wirtschaftlichen Wohlstands aus?

Tatsächlich hat er keine klaren Pläne. Am ausgeprägtesten sind seine Meinungen hinsichtlich der Bekämpfung von Kriminalität und Korruption sowie der Verteidigung traditioneller Werte. Tatsächlich gesteht er ein, dass er ohnehin nicht viel über Wirtschaft wisse. Alles im Zusammenhang mit der Wirtschaft wird an seinen Superminister Paulo Guedes delegiert. Dieser hat an der ultraneoliberalen Universität Chicago promoviert und ist „auf Mission“, die Belastung der Wirtschaft durch den Staat zu reduzieren. Im neuen Superministerium sollen das Finanz-, Wirtschafts-, Industrieministerium und die Privatisierungsbehörde zusammengelegt werden. Zu seinen marktfreundlichen Zielen gehören massive Einschnitte bei Steuern und öffentlichen Ausgaben sowie ein ehrgeiziges Privatisierungsprogramm. Bisher haben ihm die Märkte reichlich Vorschusslorbeeren gegeben, aber bei der Umsetzung gibt es große Fragezeichen, und ebenso besteht das Risiko eines Konflikts zwischen Bolsonaro, der jedem gefallen möchte, und Guedes, der genau für das Gegenteil steht.

Was kann man nun von den Märkten erwarten?

Die Risikoprämie brasilianischer Vermögenswerte ist in letzter Zeit geschrumpft (bei Aktien, Devisen, Zinsen und Unternehmensanleihen), aber wir sehen von nun an Raum für wechselseitige Schwankungen, da die Bewertungen in Anbetracht der beschriebenen Risiken etwas üppig zu sein scheinen. Mit anderen Worten: Es ist kein schlechter Zeitpunkt, Gewinne zu realisieren, wenn man klug genug war, sich an der Rallye zu beteiligen, während Vorsicht für diejenigen ratsam ist, die mutig genug für klare Positionierungen sind.

Der Bereich Emerging Markets Fixed Income ist eine breite und diversifizierte Anlageklasse. In dieser Anlageklasse gibt es viele Möglichkeiten, aber unserer Meinung nach verstummen in Brasilien gerade die Samba-Trommeln und der Karneval ist auf Eis gelegt … vorerst.

 

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Die erste Zwischenwahl nach dem Amtsantritt eines neuen Präsidenten wird oft als Referendum über die neue Regierung des Weißen Hauses angesehen.

 

Barack Obama stellte sich dieser Realität im Jahr 2010, nachdem er den Affordable Care Act (ACA) verabschiedet hatte. Während der Halbzeitwahlen erzielten die Republikaner die Kontrolle über das Repräsentantenhaus, indem sie mehr als 50 Sitze gewannen und gleichzeitig die demokratische Mehrheit im Senat reduzierten. Die diesjährige Wahl wird wahrscheinlich nicht anders sein, da jede Seite sie als Gelegenheit betrachtet, Trump und seine Politik entweder zu unterstützen oder Widerstand zu signalisieren.

Die Experten von Unigestion erwarten nach Analysen der voraussichtlichen Ergebnisse einen gespaltenen Kongress, der zu einem mäßigen Ausverkauf von US-Aktien, sinkenden Anleiherenditen und Druck auf den Dollar führt. Da sich die wirtschaftlichen Fundamentaldaten jedoch nicht signifikant ändern werden, betrachtet Unigestion eine solche Marktaktivität als Chance, denn es ist wahrscheinlich, dass diese Entwicklungen sich umkehren werden, sobald die Unsicherheit nachlässt und die Fundamentaldaten wieder in den Vordergrund treten.

Das wahrscheinlichste Ergebnis: ein demokratisches Repräsentantenhaus und ein republikanischer Senat

Analysen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus mehr als 80 Prozent beträgt und stetig steigt. Die Chancen, auch den Senat zu kontrollieren sind mit derzeit 15 Prozent jedoch deutlich geringer und fallend.

Das Modell von FiveThirtyEight berechnet eine Chance von 80 Prozent, dass die Demokraten zwischen 213 und 249 Sitze im Repräsentantenhaus gewinnen, mit einem mittleren Ergebnis von 229 Sitzen. Für die Verteilung im Senat gilt jedoch eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dass die Republikaner zwischen 49 und 55 Sitzen erhalten, mit einem mittleren Resultat von 52 Sitzen. Eine Vielzahl von Faktoren kann die Abstimmung jedoch in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Trotz dieser Unsicherheit geht Unigestion davon aus, dass die Demokraten eine Mehrheit im Repräsentantenhaus gewinnen, während die Republikaner ihre Mehrheit im Senat behalten.

Kaufgelegenheiten trotz steigender Unsicherheit

Trotz der relativ geringen Auswirkung der Wahlen auf die Realwirtschaft geht Unigestion davon aus, dass die Konsequenzen für die Märkte erheblich sein werden. Sollten die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewinnen, hätten sie die Macht, die Unsicherheiten hinsichtlich der Fiskal- und Außenpolitik sowie der Zukunft der Trump-Administration an sich zu verstärken. Sollten sie eine Mehrheit im Senat erreichen, würde sich ihr Einfluss auf die Politik nur geringfügig ändern, da eine solche Mehrheit vermutlich sehr knapp sein würde. Dennoch würde ein demokratisch kontrollierter Senat die Unsicherheit verstärken. In beiden Szenarien ist ein Ausverkauf von US-Aktien wahrscheinlich, die Anleiherenditen würden sinken und der US-Dollar unter Druck geraten.

Da signifikante Veränderungen bei den Fundamentaldaten jedoch unwahrscheinlich sind, würde Unigestion dies als Kaufgelegenheit für US-Aktien nutzen und möglicherweise über Aktienoptionen Aufwärtskonvexität gewinnen. Dies ist nicht ohne Risiko, da die Unsicherheit Investoren für einige Zeit belasten könnte. Eine Long-Volatilitätsposition einzunehmen, um von dieser Unsicherheit zu profitieren, klingt attraktiv, die Preisgestaltung ist dabei jedoch entscheidend.

Wenn die Republikaner andererseits die Mehrheit in beiden Kammern behalten, werden US-Aktien einen Aufwärtstrend erleben und die Renditen steigen, während die Unsicherheit sinkt und der Markt seine Erwartungen an zusätzliche Steuersenkungen und eine fortgesetzte Deregulierung anpasst. Dann wird auch wieder eine “America First”-Politik im Mittelpunkt stehen, die auf eine Outperformance der US-Aktien und einen stärkeren US-Dollar hindeutet. Auf dieses Szenario sollte man sich jedoch schon vor der Wahl vorbereiten, solange die Bewertungen noch attraktiv sind.

 

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Unigestion SA – Geneva Headquarters, 8C Avenue de Champel, PO Box 387, 1211 Geneva 12, Switzerland, Tel: +41 22 704 41 11, www.unigestion.com/de/

Zum 1. November 2018 ergänzt Carsten Uekermann als Sales Director Wholesale das Vertriebsteam von Lombard Odier Investment Managers (Lombard Odier IM) für Deutschland und Österreich.

 

Uekermann berichtet an Alexander Heidenfelder, Leiter Wholesale-Vertrieb Deutschland und Österreich. Von Frankfurt aus konzentriert er sich primär auf den Geschäftsausbau mit Banken, Sparkassen, Family Offices, Dachfonds, Vermögensverwaltern und Fondsplattformen. Vor Lombard Odier IM war Carsten Uekermann Direktor Wholesale Clients bei StarCapital. Weitere Stationen waren Frankfurt Trust und Fidelity.

Alexander Heidenfelder, Leiter Wholesale-Vertrieb Deutschland und Österreich bei Lombard Odier IM: „Wir freuen uns, mit Carsten, einen erfahrenen Vertriebsprofi für uns gewonnen zu haben, der auf nahezu zwanzig Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückblickt. Seine umfangreichen Branchenkenntnisse und sein belastbares Netzwerk werden uns dabei helfen, unsere Kundenbeziehungen in Deutschland und Österreich weiter zu festigen und zu erweitern.“

Carsten Uekermann, Sales Director Wholesale für Deutschland und Österreich bei Lombard Odier IM: „Lombard Odier IM überzeugt durch ein attraktives Produktangebot und eine klare Wachstumsstrategie in Deutschland und Österreich. Ich freue mich darauf in diesem Kontext meine Expertise einbringen zu dürfen und auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden.“

 

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Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D-­60306 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220,

www.lombardodier.com

Anna Stupnytska, globale Volkswirtin bei Fidelity International, erläutert mögliche Auswirkungen der US-Midterm-Wahlen auf die Märkte:

 

Von den bevorstehenden US-Midterm-Wahlen erwarten wir zwar keine drastischen Änderungen der aktuellen US-Politik, aber einige moderate Auswirkungen für die Wirtschaft und die Märkte.

Basisszenario: Gespaltener Kongress

Unser Basisszenario ist ein gespaltener Kongress, also ein demokratisches Repräsentantenhaus und ein republikanischer Senat. Auf kurze Sicht ist die demokratische Kontrolle des Hauses bereits weitgehend von den Märkten eingepreist. Die Reaktionen können jedoch durch die Höhe des erwarteten Siegs der Demokraten beeinflusst werden. Wenn die Demokraten besser abschneiden als erwartet, könnte eine kleine Rallye bei US-Staatsanleihen folgen. Schneiden sie schlechter ab, könnte das einen kurzfristigen Ausverkauf zur Folge haben. Die Auswirkungen für US-Aktien dürften negativ sein, wenn die Demokraten nach oben hin überraschen bzw. positiv, wenn die Demokraten unterdurchschnittlich abschneiden. In beiden Fällen sind die Reaktionen jedoch wahrscheinlich nur von kurzer Dauer.

In unserem Basisszenario rechnen wir damit, dass sich das US-Wachstum abschwächt und unter dem aktuellen Bloomberg-Konsens von 2,5 Prozent 2019 und 1,9 Prozent 2020 liegen wird. Haupttreiber dafür sind der nachlassende fiskalische Stimulus und eine restriktivere Finanzpolitik. Auch der US-Dollar sollte an Stärke verlieren. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen dürften 2019 bei 3,2 Prozent liegen.

Szenario 2: Die Republikaner behalten ihre Mehrheit

In diesem Fall dürfte die Politik mit Blick auf die Steuerreform 2.0, eine erwartete zweite Kürzungsrunde durch die Regierung Donald Trumps, wachstumsfreundlicher sein. Im Vergleich zu dem Steuerimpuls aus dem Jahr 2018, der sich aus den ersten Steuersenkungen ergab, dürfte das Ausmaß jedoch gering sein.

Die fortgesetzte republikanische Kontrolle beider Kongresskammern würde als marktfreundlich angesehen werden. Wir würden eine positive Reaktion auf Aktien erwarten, da die Möglichkeit einer weiteren Steuersenkungsrunde eingepreist wird, obwohl die Aussicht auf eine höhere Inflation und höhere Zinsen mittelfristig einen gewissen Ausgleich bieten könnte. Die Renditen sollten sich am langen Ende nach oben bewegen. Die Stärke des US-Dollars sollte anhalten.

Szenario 3: Demokraten gewinnen in beiden Kammern

Gewinnen die Demokraten in beiden Kammern, ist es schwieriger, die kurzfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Märkte abzuschätzen. Der Wachstums- und Inflationsverlauf dürfte sich kaum von unserem Basisszenario unterscheiden, vor allem deshalb, weil Änderungen der Politik, einschließlich der Aufhebung von Steuersenkungen, möglicherweise erst nach 2020 wesentliche Auswirkungen haben werden. Dies wäre ein ungünstiges Szenario für die Märkte, insbesondere für Aktien und den US-Dollar, wohingegen eine Rallye an den Rentenmärkten folgen könnte. Kontrollieren die Demokraten beide Kammern, würde sich das vermutlich positiv auf Risiken auswirken, da Handelskonflikte oder andere Unsicherheiten beseitigt würden.

 

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Kommentar von Mark Dowding, Co-Leiter für entwickelte Märkte bei BlueBay Asset Management

 

Viele Investoren dürften froh sein, dass der Oktober mit seinen Kursverlusten von bis zu zehn Prozent vorüber ist. Für den November sehen wir Anzeichen für mehr Optimismus: Die US-Wirtschaft dürfte ihr Wachstum fortsetzen und in Europa erwarten wir ein Wiedererstarken nach einem schwachen dritten Quartal.

Die Sitzung der US-Notenbank Fed in der nächsten Woche dürfte relativ still über die Bühne gehen. Wir erwarten, dass sich Fed-Chef Jerome Powell weiterhin weitgehend unbeirrt von der Kritik des US-Präsidenten zeigen wird. Donald Trumps Taktik ist recht leicht berechenbar: Steigende Aktienkurse sollen seiner Politik zugeschrieben werden und bei Kursverlusten dient ihm die Fed als Sündenbock. Die Fed muss aber, schon allein aus Gründen der Glaubwürdigkeit, zeigen, dass sie sich von politischen Störgeräuschen nicht beirren lässt. Wir erwarten daher weitere Zinsschritte in den nächsten Quartalen und teilen nicht die Befürchtung, dass es schon bald zu einem Ende der Wachstumsdynamik in den USA kommen könnte.

Auf der anderen Seite des Atlantiks sehen wir noch keine Anzeichen für eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank. Nach dem schwachen dritten Quartal halten wir es eher für wahrscheinlich, dass die EZB ihre Wachstumsprognose für die Eurozone in der Dezembersitzung zurücknehmen muss. Ein solcher Schritt dürfte neue Diskussionen auslösen, ob und wann ein Anziehen der Zinsschraube in der Eurozone sinnvoll sein kann.

 

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Defensivere Portfolio-Ausrichtung könnte langsam in den Fokus rücken

 

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten, dass sich an der seit einigen Wochen vorherrschenden Volatilität und Unsicherheit an den Kapitalmärkten vorerst nicht viel ändern wird. „Die Zahlen der konjunkturellen Frühindikatoren sind Stück für Stück etwas schlechter geworden“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. „Das lässt vermuten, dass eine Schwächephase in der Wirtschaft droht. Auch die aktuellen politischen Risiken, seien es die italienischen Haushaltspläne, der Brexit oder die Gemengelage rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China, haben Anleger verunsichert“. Und auch wenn er ausführt, dass die Rezessionsrisiken für die nächsten zwölf Monate gering sind und weder Italiens Budget noch die britische Brexit-Diskussion zu größeren Verwerfungen an den Märkten führen dürften, sollten Anleger angesichts der höheren Volatilität in der Zyklus-Spätphase in Betracht ziehen, ihr Portfolio etwas defensiver auszurichten. In seiner Vorstellung des aktuellen Guide to the Markets für das vierte Quartal 2018 erläuterte Galler, wie gefährlich das nachlassende Wirtschaftswachstum tatsächlich ist, inwieweit höhere Zinsen Anlass zur Sorge bereiten sollten und welche Risiken es speziell für das Wachstum in Europa und Asien gibt.

Weniger Wachstum in den USA

Das US-Wirtschaftswachstum ist laut Galler aufgrund des Fiskalstimulus immer noch „auf Steroiden“, befinde sich aber inzwischen in einem weit fortgeschrittenen Stadium des Konjunkturzyklus. „Das Vertrauen der Verbraucher ist derzeit nahezu euphorisch und das steigende Lohnwachstum dürfte sich weiter stimulierend auswirken“, so der Stratege. Doch auf Unternehmensseite werden die Schwierigkeiten bereits sichtbar: Die Arbeitskosten steigen und es ist angesichts einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent im September immer schwieriger, geeignete Fachkräfte zu finden. „Wir gehen davon aus, dass das Wachstum der US-Wirtschaft in den kommenden Quartalen unter 3 Prozent fallen dürfte und sich damit dem Trendwachstum von knapp 2 Prozent nähern wird“, analysiert Galler. Rezessionsrisiken dürfte es nach seiner Ansicht frühestens erst Ende 2019 geben, wenn einige fiskalpolitische Maßnahmen auslaufen. Diese Gegenreaktion könnte allerdings hinausgezögert werden: „Sollten die Republikaner bei den Wahlen zum Repräsentan-tenhaus am 6. November ihre Mehrheit verteidigen, könnten sie zusätzliche Anreize setzen, um die drohende fiskalische Klippe hinauszuzögern und damit die nächsten Präsidentschaftswahlen 2020 nicht zu gefährden“, sagt Galler.

So dürfte die US-Notenbank (Fed) weiter Kurs halten und die quartalsweisen Zinserhöhungen fortsetzen: „Aus unserer Sicht wird die starke wirtschaftliche Aktivität in den USA voraussichtlich dazu führen, dass die Federal Reserve die Zinsen weiterhin um ungefähr 25 Basispunkte pro Quartal erhöht, bis ein Zinsniveau von 3 Prozent erreicht ist“, sagt Galler.

Exportflaute der Eurozone

In der Eurozone hat das Wirtschaftswachstum noch deutlicher an Fahrt verloren. Als eine der Hauptursachen sieht Tilmann Galler den fallenden Wachstumsbeitrag der Nettoexporte unter anderem wegen der nachlassenden Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern an. Die Situation sei aber nicht besorgniserregend, da es durchaus einige positive Faktoren gebe. Für die Industrie sei es etwa förderlich, dass das Kreditwachstum von Nicht-Finanzunternehmen solide wächst und dass auch die Finanzierungskosten weiterhin niedrig sind. Auch eine mögliche Deeskalation der Handelsbeziehungen zu den USA dürfte hilfreich für das weitere Wirtschaftswachstum sein. „Ein wichtiger Treiber für den Konsum in der Eurozone ist das Lohnwachstum, das dem steigenden Ölpreis als potenzielle Konsumbremse signifikant entgegenwirkt. Sollte sich das Wachstum in Abwesenheit eines politischen Schocks bei knapp unter 2 Prozent stabilisieren, könnten die Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres etwas schneller steigen als dies die Märkte erwarten“, führt Galler aus.

Der Experte identifiziert aktuell in Europa zwei Themen mit potenziellen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Mit Blick auf die italienischen Budgetpläne sieht er aktuell kein erhöhtes Risiko und an den Anleihenmärkten gab es bereits eine gesunde Reaktion. „Der Markt hat die Situation in Italien mit einem Risikoaufschlag belegt. Der Budgetstreit mit Italien dürfte wenig Potenzial für eine weitere Finanzkrise haben,“ betont Galler. Mit Blick auf Großbritannien beurteilt Tilmann Galler die Risiken für die britische Binnenwirtschaft als deutlich höher als für die Eurozone insgesamt. Auch wenn noch in der Schwebe sei, ob es einen harten oder einen weichen Brexit gebe, zeigten sich in Großbritannien bereits ganz konkrete Folgen des bevorstehenden EU-Austritts. „Das Wirtschaftswachstum in Großbritannien hat sich seit dem Referendum deutlich verlangsamt, während es in anderen Ländern stabil geblieben ist. Auch weist das Verbrauchervertrauen nach dem Brexit-Votum ein eindeutig negatives Momentum auf“, führt Galler aus.

Keine harte Landung in China

In China gibt es ebenfalls klare Anzeichen für ein nachlassendes Wachstumsmomentum. Die straffere Geldpolitik und die Regulierung des Schattenbankenwesens im ersten Jahresdrittel hat Spuren in der Wachstumsdynamik hinterlassen. Seit Mai ist das chinesische Wachstum durch die Verschärfung des Handelskonflikts mit den USA einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt. „Dennoch sollten man für China nicht zu schwarz sehen“, unterstreicht Galler. Die chinesische Regierung habe einen monetären Stimulus in Form einer lockeren Geldpolitik gesetzt und aktuell sei ein weiterer Fiskalstimulus durch erhöhte Infrastrukturinvestitionen zu erwarten. Diese Maßnahmen sollten das Wachstum in 2019 stabilisieren. „Wir rechnen nicht mit einer harten Landung in China“, ergänzt er.

In Japan geben zur Zeit die steigenden Reallöhne Hoffnung auf eine Erholung im Konsum und ein anhaltend robustes Wachstum in den kommenden Quartalen. Erst im Hinblick auf den kommenden Herbst könnte es turbulent werden, sollte die Regierung mit ihrer Absicht ernst machen, den Mehrwertsteuersatz im Oktober 2019 zu erhöhen.

Aktien-Anleihen-Quote überdenken

Die Aktienbewertungen wirken nach Ansicht von Tilmann Galler je nach verwendeter Kennzahl etwas überteuert. Steigende Anleiherenditen forderten dabei ebenfalls ihren Tribut. Im historischen Maßstab hätten Aktien aber nach wie vor einen Renditevorsprung gegenüber Anleihen. „Aktien sind derzeit moderat überbewertet, aber wir sehen keine exzessiven Bewertungsrisiken wie etwa Ende der neunziger Jahre“, sagt Tilmann Galler. Kritisch dürfte es für Aktien allerdings werden, wenn die US-Notenbank Fed von ihrem Erhöhungszyklus pausieren sollte.

Mit Blick auf das Anleihensegment bringen die steigenden Zinsen die Anleihenkurse unter Druck. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen durchbrach sogar die Marke von 3 Prozent. Nach Ansicht von Tilmann Galler haben US-Staatsanleihen aufgrund der zunehmenden Reife des Zyklus besonders aus der Perspektive des Risikomangements an Attraktivität gewonnen, da sie sich nach den Erfahrungen früherer Zyklen als Portfolio-Stabilisator erwiesen haben, sobald der Bullenmarkt zu Ende geht. Dennoch gibt es auch bei den Festverzinslichen noch einen Bereich, in dem sich von der aktuellen Ertragsstärke der Unternehmen profitieren lässt: Hochzinsanleihen, insbesondere in Europa, sind aufgrund ihres relativ hohen Risikoaufschlags von 4 Prozent bei aktuell kaum vorhandenen Zahlungsausfällen attraktiv. Zusätzlich bieten Hochzinsanleihen aufgrund der kürzeren Laufzeit einen gewissen Schutz gegenüber weiter steigenden Zinsen.

„Auch wenn die Aussichten für Risikoanlagen zumindest verhalten positiv erscheinen, sollten sich Anleger im jetzigen Kapitalmarktzyklus verstärkt Gedanken über eine defensivere Ausrichtung ihres Portfolios machen“, sagt Tilmann Galler. Das hieße, die Aktienquote etwas zu verringern, die Zyklik innerhalb des Aktiensegments zu reduzieren und bei festverzinslichen Wertpapieren auf mehr Stabilität zu setzen.

 

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Das auf alternative Anlagen spezialisierte Investmentunternehmen Aquila Capital wurde mit dem Swedish Renewable Energy Award 2018 ausgezeichnet

 

Die Schwedische Vereinigung für Windenergie (SWEA) verlieh den Preis im Rahmen der VIND-Konferenz am 24.10. in Stockholm, in Anerkennung des wichtigen Beitrags zur Energiewende, den Aquila Capital leistet, sowie der prominenten Rolle, die das Thema Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell des Hamburger Investment Managers einnimmt. Ziel des Awards ist es Unternehmen mit Vorbildfunktion auszuzeichnen, die ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit der Energiewende und die Rolle der Wirtschaft darin bewiesen haben. Zu den früheren Preisträgern zählen unter anderem Apple, IKEA, Tesla und Google.

Aquila Capital hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem der aktivsten Erneuerbare-Energien-Investoren in Schweden entwickelt. Das gezielt wachsende schwedische Portfolio umfasst mit dem Projekt Valhalla einen der größten Windparks in Europa, gelegen in den schwedischen Gemeinden Bollnäs und Ockelbo. Aquila Capital hat seit Gründung des Unternehmens Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 3 GW getätigt.

Bereits zuvor in diesem Jahr hatte Aquila Capital den Energiewende-Fonds ETIF (Energy Transition Infrastructure Fund) aufgelegt, der in die drei wichtigsten Teilsektoren der europäischen Energiewende investiert – Stromerzeugung aus Erneuerbaren, Stromspeicherung und -transport.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit einem derart renommierten Preis. Schweden spielt für die europäische Energiewende eine entscheidende Rolle und wir haben vor, unsere Präsenz vor Ort in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Als einer der größten Erneuerbare-Energie-Investoren in Europa wollen wir natürlich nicht nur für die Qualität unserer Anlagen, sondern auch für deren Management geschätzt werden. Diese beiden Faktoren miteinander zu vereinen, ist ein zentraler Bestandteil unserer Geschäftsphilosophie – und diesen Preis werten wir als Auszeichnung unseres Bestrebens“, kommentiert Roman Rosslenbroich, Mitgründer und CEO von Aquila Capital.

 

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Aquila Capital Investmentgesellschaft mbH, Valentinskamp 70, D-20355 Hamburg, Tel: +49 40 87 5050-100, www.aquila-capital.de

Pünktlich zum diesjährigen Weltspartag gibt Ginmon einen Einblick in seine Kundenstruktur und das Anlageverhalten seiner Nutzer

 

Von wegen Frauen sind konservativ, wenn es um den Vermögensaufbau geht. Alles doch nur Mythos? Dies lässt die aktuelle Auswertung der Ginmon-Kundendaten zumindest vermuten. Denn das Risikoprofiling von Frauen und Männer der vergangenen 12 Monate ergab bei beiden Anlagestrategie 7. Der Unterschied ist minimal: Frauen sind nach wie vor leicht sicherheitsorientierter als die männlichen Anleger. Während Anlegerinnen im Durchschnitt ein Risikoprofil von 6,6 zugeordnet wurde, sind Männer mit 6,8 meist in einem etwas renditestärkeren Profil gelandet.

Frauen und Männer legen ähnlich an

Unverändert geblieben ist, dass das Thema Geldanlage Männersache zu sein scheint. Dies legt zumindest die Verteilung der beiden Geschlechter unter den Ginmon-Kunden nah. Mit 83 Prozent dominieren wie im Vorjahr die männlichen Anleger, gerade einmal 17 Prozent sind Frauen. Wenn man sich das Investitionsverhalten der beiden Geschlechter jedoch etwas genauer ansieht, lässt sich ein sehr ähnliches Anlageverhalten erkennen. Immerhin 76 Prozent der Männer und 75 Prozent der Frauen setzen auf einen Sparplan, mit dem sie regelmäßig ihren Anlagebetrag erhöhen. „Mit regelmäßigen Sparraten können die Vorteile des Rebalancings genutzt werden. Denn mit der Sparrate werden Wertpapiere so nachgekauft, dass der optimale Soll-Zustand wieder erreicht wird“, sagt Lars Reiner, Gründer und CEO von Ginmon.

Mit einzelnen Einzahlungen kann der gleiche Effekt erzielt werden. 46 Prozent der männlichen Anleger reinvestieren innerhalb der ersten 12 Monate zusätzliche Einzelbeträge in ihre Portfolios. Frauen sind hier etwas verhaltender, denn nur 37 Prozent zahlen nach.

Vor allem ältere Kunden nutzen Robo Advisor

Eine kleine Veränderung fällt allerdings auf: entschieden sich 2017 noch 79 Prozent der männlichen Anleger für einen Sparplan, und damit für kontinuierliche Einzahlungen, hat der Anteil 2018 um 3 Prozent leicht abgenommen. Die Ursache für die minimal gesunkene Sparratenquote könnte auf den gestiegenen Altersdurchschnitt zurückzuführen sein. Insbesondere bei den Frauen hat es hier eine beachtliche Verschiebung gegeben. So ist in der aktuellen Auswertung die durchschnittliche Ginmon-Kundin 43 Jahre alt und damit fünf Jahre älter als im Vorjahr. Bei den Männern hat es im Vergleich dazu eine leichte Zunahme um zwei Jahre gegeben. „Erfahrungsgemäß nutzen ältere Kunden Ginmon für den Vermögensaufbau des Ersparten. Im Gegensatz zu jüngeren Anlegern wird jedoch häufiger auf eine Sparrate verzichtet“, erläutert Lars Reiner.

Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es außerdem bei der investierten Betragshöhe. Während Männer im Durchschnitt 277 Euro monatlich in einen Sparplan anlegen, sind es bei den Frauen etwa 33 Euro weniger.

Aufschlussreich ist auch der Blick auf die Berufsgruppen. Wie im Vorjahr sind beide Geschlechter überwiegend akademisch gebildet und als Ärzte, Unternehmer und Angestellte tätig. Bei der Sektorenverteilung überwiegen Gesundheit, Telekommunikation & IT sowie Finanzdienstleistungen und Versicherungen.

 

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Ginmon Vermögensverwaltung GmbH, Mainzer Landstraße 33a, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069 – 15322 7340, www.ginmon.de

Fundraisingklima und Exitumfeld wieder im Aufwind

 

Der deutsche Beteiligungskapitalmarkt schaltet im Spätsommer nach seiner vorangegangenen Rekordjagd wieder einen Gang zurück. Der Geschäftsklimaindex des German Private Equity Barometers sinkt im 3. Quartal 2018 um 5,0 Zähler auf 72,1 Saldenpunkte, bleibt damit aber auf sehr hohem Niveau. Die Beteiligungsinvestoren bewerten dabei sowohl ihre Geschäftslage (- 2 Zähler auf 77,6 Saldenpunkte) als auch ihre Geschäftserwartung (-7,9 Zähler auf 66,6 Saldenpunkte) etwas schlechter als im Rekordquartal davor.

Das dennoch sehr gute Geschäftsklima wird weiterhin durch ein sehr stabiles Marktumfeld gestützt. Besonders zufrieden zeigen sich die Beteiligungskapitalgeber mit der Quantität und Qualität ihres Dealflows, mit dem geringen Abschreibungsdruck sowie mit dem äußerst positiven Fundraising- und Exitklima. Letztere zwei Klimaindikatoren haben sich nach einer leichten Abwärtstendenz im 2. Quartal wieder konsolidiert.

Das Geschäftsklima im Venture-Capital-Markt setzt seinen Höhenflug fort: Der Klimaindikator des Frühphasensegments klettert um 4,1 Zähler auf 76,6 Saldenpunkte. Dabei übertrumpften die Bewertungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartung ihre Bestwerte des Vorquartals. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt auf 80,1 Saldenpunkte (+5,6), der Messwert für die Geschäftserwartung auf 73,2 Saldenpunkte (+1,4). Die Höhe der Nachfrage wird nur knapp unter ihrem Bestwert beurteilt und deren Qualität erhält von den VC-Investoren nun auch wieder sehr gute Noten.

Das Geschäftsklima des Spätphasensegments ist im Spätsommer hingegen um 12 Zähler auf nun 68,6 Saldenpunkte gefallen. Er bleibt somit zwar sehr gut, liegt aber wieder klar unter seiner 80-Punkte-Rekordmarke des Vorquartals. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage fällt auf 75,8 Saldenpunkte (-9,0), der Indikator für die Geschäftserwartung geht auf 61,8 Saldenpunkte (-15,0) kräftiger zurück. Grund dafür ist neben einer Verschlechterung der Zufriedenheit mit den Einstiegsbewertungen zudem eine gesunkene Investitionsbereitschaft für neue Beteiligungen.

“Der deutsche Beteiligungsmarkt zeigt sich weiterhin stark, der sich zuletzt andeutende Stimmungsumschwung ist erst einmal nicht eingetreten”, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. “Insbesondere der neue Höchststand des Investorenvertrauens im VC-Markt freut uns. Die Investitionsbereitschaft ist hoch. Mit der neuen KfW Capital können wir es so gemeinsam angehen, die vorhandenen Marktlücken zu beseitigen. Im Spätphasensegment scheint die Unzufriedenheit mit den Einstiegsbewertungen dagegen gerade auf die Investitionsbereitschaft durchzuschlagen. Die Nachfrage hat hier seit dem Tiefpunkt Ende 2016 zwar stark angezogen, was günstigere Einstiegspreise erwarten ließe. Die hohe Qualität der deutschen Mittelständler bleibt aber preisbestimmend.”

“Der Rücksetzer bei der Stimmung der Spätphaseninvestoren ist angesichts des Anstiegs der letzten Jahre und des erreichten Rekordniveaus keine Überraschung”, ergänzt Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied. “Erfreulich ist allerdings die anhaltend positive Stimmung auf dem VC-Markt. Diese sollte sich auf die Investitionsbereitschaft niederschlagen, weshalb wir optimistisch sind, dass in diesem Jahr in Deutschland mehr Venture Capital in Startups fließen wird als im letzten Jahr. Die neue KfW Capital wird dazu sicher einen wichtigen Beitrag leisten, um mehr Kapital für deutsche Venture Capital-Fonds zu mobilisieren.”

 

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Hauck & Aufhäuser bringt mit Zeedin einen eigenen digitalen Vertriebskanal für Privatkunden an den Start

 

Hauck & Aufhäuser erweitert sein Private-Banking-Angebot mit “Zeedin”(von englisch “seed in/seeding” = pflanzen/anbauen/säen) um eine digitale Vermögensverwaltung. Unter dem Leitsatz “Investment Intelligence by Hauck & Aufhäuser” haben Kunden nun die Möglichkeit, ihr Vermögen über die neue Plattform Zeedin online bei Hauck & Aufhäuser anzulegen. Dabei stehen drei Produktvarianten zur Auswahl: fondsgebundene Vermögensverwaltung ab 50.000 Euro, klassische Einzeltitel-Vermögensverwaltung ab 150.000 Euro oder ethische Einzeltitel-Vermögensverwaltung ab 300.000 Euro. Dieser Vertriebskanal zeichnet sich durch einen hohen Grad an Individualität gepaart mit einem hybriden Beratungsansatz aus.

Denn im Gegensatz zu anderen digitalen Angeboten bietet Zeedin auch eine Vermögensverwaltung auf Einzeltitelbasis an. Darüber hinaus haben Interessenten die Möglichkeit, Fragen via Chat direkt an einen Experten von Hauck & Aufhäuser zu richten und bei Bedarf die Co-Browsing-Funktion für ein weiterführendes Gespräch zu nutzen. “Durch den hybriden Beratungsansatz sind wir immer für unsere Anleger da – digital und persönlich zugleich. Die Kommunikationstechnologien öffnen unsere Vermögensverwaltung einem breiteren Publikum, weil sie effizienter sind als Vor-Ort-Termine und genauso hilfreich,” erläutert Michael Bentlage, CEO von Hauck & Aufhäuser. Darüber hinaus haben Zeedin-Kunden optional die Möglichkeit, zwischen weiteren kostenfreien Serviceleistungen zu wählen wie etwa der Teilnahme an volkswirtschaftlichen Webinaren oder einem Portfolio-Review-Gespräch mit einem Experten von Hauck & Aufhäuser innerhalb des ersten Jahres nach Vertragsabschluss.

Das Herzstück von Zeedin sind die Anlagestrecke sowie die digitale Depoteröffnung. Der Anlageprozess wurde von einem Team aus internen und externen Spezialisten entworfen. Die technische Umsetzung erfolgte mit der Crealogix AG, die als einer der Fintech-Top-100-Unternehmen zu den Marktführern im Digital Banking gehört. Volker Weimer, Executive Vice President von CREALOGIX Germany: “In enger Zusammenarbeit haben wir einen digitalen Vermögensverwalter umgesetzt, der den Vorstellungen von Hauck & Aufhäuser entspricht. Mit den hochflexiblen Standardkomponenten unseres Bionic Robo Advisors konnten wir nicht nur eine einfache Integration in die bestehenden Prozesse erfüllen, sondern vor allem eine Plattform schaffen, die jederzeit eine agile Weiterentwicklung ermöglicht”. Die Anlagestrecke führt den angehenden Kunden durch eine Reihe von Fragen zu seiner individuellen Risikotoleranz, seinen Anlagezielen und seinen bisherigen Erfahrungen am Kapitalmarkt. Auf Basis dieser Informationen schlägt das computerbasierte System ein passendes Portfolio vor, das sich auf Wunsch in puncto Anlageklassen und -universum weiter adjustieren lässt. Abschließend kann das Depot direkt online eröffnet werden. Von diesem Zeitpunkt an kümmert sich das Investmentteam von Hauck & Aufhäuser um die Entwicklung des angelegten Vermögens.

Die Vermarktungsstrategie für Zeedin wurde gemeinsam mit der Münchner Kommunikationsagentur Saint Elmo’s ausgearbeitet. Die Kampagne stellt nicht einfach die spezifischen Vorteile des digitalen Wealth Managers von Hauck & Aufhäuser in den Mittelpunkt. Vielmehr wird das neue Produkt als zeitgemäße Lösung für Anleger präsentiert, die seit Längerem Barvermögen auf kaum verzinsten Konten halten und reale Vermögensverluste verbuchen. Zentrale Vermarktungselemente sind ein eigener Bereich innerhalb des Internetauftritts von Hauck & Aufhäuser sowie ein Werbespot, der das Lebensgefühl der Zielgruppe einer digitalen Vermögensverwaltung einfängt – im Spannungsfeld zwischen einer zunehmend digitalisierten Umwelt mit wachsendem Effizienzgrad und dem gleichzeitig anhaltenden Wunsch nach persönlicher Interaktion.

“Die Menschen sind heute prinzipiell sehr offen für digitale Zugänge. Doch insbesondere beim Thema Geldanlage und in Zeiten von volatilen Märkten spielt das “gute Gefühl” bei unseren Kunden nach wie vor eine wesentliche Rolle. Warum also schwarzweiß denken – persönliche Beratung vor Ort versus standardisierte Robo-Advisors -, wenn wir unseren Kunden doch viel facettenreichere Lösungen bieten können”, meint Madeleine Sander, Head of Corporate Development und Co-Head of Digital Wealth Channel Zeedin. Mit Zeedin möchte Hauck & Aufhäuser diese Diskrepanzen für zukünftige Kunden überwinden.

 

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Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,

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