KanAm Grund German Development Fonds fokussiert sich auf Deutschland – Investitionsvolumen von über 500 Millionen Euro angestrebt

 

Die KanAm Grund Group hat das erste Equity-Closing für ihren neuen Fondstyp abgeschlossen. Mit dem KanAm Grund German Development Fonds erweitert sich die Produktpalette der KanAm Grund Group um einen neuen Fondstyp, mit dem erstmals in Projektentwicklungen mit Schwerpunkt Deutschland investiert wird. Bei der ersten Projektentwicklung handelt es sich um Mikroapartments im Großraum Stuttgart. Weitere Nutzungsarten, die der neue German Development Fonds der KanAm Grund in Zusammenarbeit mit etablierten Projektentwicklern investieren wird, werden Wohnen, Studenten-Wohnheime, Boardinghäuser und Büros sein. Dabei wird die KanAm Grund Real Estate Asset Management GmbH & Co. KG als Investment Advisor tätig. Der Fonds wird gemanagt durch die Warburg Invest Luxemburg als AIFM-Manager. Als Zielgröße für das Investitionsvolumen werden über 500 Millionen Euro angestrebt. Der Investmenthorizont liegt bei rund drei Jahren. Die bereits bestehende Investorenbasis kommt aus dem Bereich Family Offices.

Bei dem ersten Projekt handelt es sich um 121 Mikroapartments in Esslingen. Das Gebäude-Ensemble mit denkmalgeschützten Immobilien und Neubauten umfasst rund 4.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) und wird voraussichtlich im Jahr 2020 fertiggestellt. Das Projektvolumen beträgt rund 30 Millionen Euro. Joint Venture Partner für diese Gebäudeentwicklung ist die pantera AG. Das Immobilienunternehmen aus Köln ist aktuell einer der aktivsten und führenden Projektentwickler im Bereich Serviced Apartments und Studentenwohnen. Aktuell projektiert das Unternehmen mehr als 1.300 Mikroapartments an neun bereits angekauften Standorten. Derzeit prüfen die KanAm Grund Group und die pantera AG, ob es eine Ausdehnung der Zusammenarbeit bei weiteren Immobilienprojekten geben wird.

 

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Anleger versuchen, mit einer Kombination aus systematischen und fundamentalen Ansätzen in effizienten und ineffizienten Marktsegmenten Renditen zu erzielen.

 

Um der Anlegernachfrage gerecht zu werden, vereint Vontobel Asset Management sein Know-how im Multi-Asset-Class-Bereich mit der Kompetenz von Vescore unter einem Dach. Daraus entsteht eine Multi Asset Boutique, die Kundenvermögen in Höhe von 40 Milliarden Schweizerfranken betreut und nun vielfältige Anlageoptionen anbietet.

Systematische Lösungen werden nach wie vor unter der Marke Vescore angeboten, während stärker fundamental ausgerichtete Lösungen Bestandteil des Angebots der Marke von Vontobel Asset Management sein werden. Die Anleger können neu wählen zwischen systematischen, fundamentalen oder kombinierten Strategien, die auf einem topmodernen Risikomanagement beruhen. Dem neu geschaffenen Team wird der bisherige Leiter von Vescore, Daniel Seiler, vorstehen. Daniel Seiler wird zudem die Führungsaufgaben von Christophe Bernard übernehmen, der beschlossen hat, Vontobel nach der Übertragung der Zuständigkeiten zu verlassen.

„Die Märkte verändern sich ständig. Deshalb müssen sich die Anleger und Vontobel ebenfalls kontinuierlich anpassen. Durch die Zusammenführung von kompetenzbasiertem und systematischem Know-how auf einer Plattform erhält Vontobel Zugang zu einer breiteren Palette von Alpha-Quellen‟, sagt Daniel Seiler, Leiter der Multi Asset Boutique.

Daniel Seiler stieß 2009 als Chief Investment Officer zu Vescore. Zuvor war er für die Hedgefonds-Plattform von Swiss Capital Investment AG tätig. Er hat promoviert und besitzt einen Masterabschluss in Finanzwesen und Kapitalmarkttheorie der Universität St. Gallen sowie einen Masterabschluss in Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich.

 

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Die britische Premierministerin und weitere Verhandlungsführer haben bei den Brexit-Verhandlungen eine Einigung mit der Europäischen Union erzielt, die es nun – trotz der aktuellen Verzögerungen – zu ratifizieren gilt. Das britische Unterhaus muss über die Vereinbarung abstimmen. Doch worin bestehen eigentlich die wesentlichen Streitpunkte? Und was geschieht als nächstes, wenn die benötigte – aber durchaus fragliche – Mehrheit nicht zustande kommt? Und was bedeutet das für die Anleger?

In Kürze, wie es aus Sicht von Karen Ward beim Thema Brexit und an den Märkten weitergehen könnte:

Wird der Vertragsentwurf genehmigt, würde Großbritannien ab dem 29. März 2019 in eine Übergangsphase eintreten, damit sich die Unternehmen an die neuen Vereinbarungen anpassen können. Die genaueren Einzelheiten müssten erst noch erarbeitet werden. Ziel ist, dass sie bis Juni 2020 ausreichend geklärt sind, damit das neue Abkommen im Januar 2021 in Kraft treten kann. Allerdings ist es äußerst wahrscheinlich, dass sich das Verfahren in die Länge zieht und die Übergangsfrist verlängert wird.

Die mittelfristige Unsicherheit wäre zwar nicht gänzlich beseitigt, doch unseres Erachtens wäre an den britischen Märkten bei Bewilligung der Austrittsvereinbarung eine deutliche Erholung spürbar. In diesem Falle gehen wir von einer deutlichen Aufwertung des britischen Pfund aus. Binnenorientierte GB-Aktien würden wahrscheinlich profitieren, doch der höhere Wechselkurs könnte die Aktien größerer Unternehmen vor Herausforderungen stellen, da sie einen erheblichen Anteil ihrer Gewinne aus dem Ausland zurückführen.

Eine Konjunkturverbesserung wäre wahrscheinlich, da das Vertrauen der Unternehmen Investitionen begünstigt, und ein Anstieg des britischen Pfund würde die Inflation eindämmen – und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Löhne steigen, was wiederum den Konsum fördert. Da die Konjunktur gemäß der Bank of England bereits auf vollen Touren läuft, würden wir für 2019 von zwei Zinserhöhungen ausgehen.

 

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Barings Leitgedanken von Christopher Smart

 

„Man kann die Bären überall hören“, stellt Dr. Christopher Smart in seinen aktuellen Leitgedanken fest. Und tatsächlich nehmen die Risiken deutlich zu, wie beispielsweise die jüngsten Daten zu einer Wirtschaftskontraktion in Deutschland und Japan zeigen. „Zum jetzigen Zeitpunkt allerdings scheinen die monetären, steuerlichen und politischen Gegenwinde auf jeden Fall kaum stark genug, um uns in eine globale Rezession zu stürzen“, so der Barings-Experte.

Zwar hält er auch in den USA „Marktverwerfungen“ für möglich, die etwa aus dem „politischen Theater in Washington“ oder auch dem Erreichen der Verschuldungsgrenze resultieren könnten. Andererseits hält er ebenso ein baldiges Ende des Straffungszyklus seitens der Fed für möglich, wobei die Inflation durch „langfristige demografische Trends und neue Technologien“ im Zaum gehalten werde. Die Binnennachfrage wiederum erachtet er als stabil, was durch eine geringe Arbeitslosigkeit und finanzstarke Privathaushalte gestützt werde, sodass die zu erwartenden Störungen nicht ausreichen sollten, die US-Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.

Sein Fazit: „Die Wolken am Horizont sind real und es gibt viel Raum für unangenehme Überraschungen, insbesondere durch höhere Schuldendienstkosten und anhaltenden Druck auf einige Wachstumsmärkte. Trotzdem ist es wichtig, diese Risiken objektiv und unter Berücksichtigung einer sehr globalen Konjunktur, die zwar nachlässt, aber noch immer sehr stark ist, und politischer Spannungen, die zwar irritieren, aber wahrscheinlich keine Rezession auslösen, zu betrachten.“

Dr. Christopher Smart leitet die Abteilung Macroeconomic & Geopolitical Research, die Analysen auf der Grundlage diverser, von den Investment-Teams von Baring beigesteuerter Sichtweisen durchführt, um so die Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte zu bestimmen. Von 2013 bis 2015 arbeitete er als Special Assistant des Präsidenten des Nationalen Wirtschaftsrates und des Nationalen Sicherheitsrates und agierte dabei als Hauptberater für Handel und Investitionen sowie eine ganze Reihe von globalen Wirtschaftsthemen. Christopher Smart war zudem vier Jahre lang als Deputy Assistant des Finanzministers tätig. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte die US-amerikanische Finanzpolitik für Europa, Russland und Zentralasien. Vor seinem Engagement im Staatsdienst arbeitete Christopher Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments und war dort für das Management von aufstrebenden Märkten und internationalen Portfolios zuständig. Er hat einen Abschluss als B.A. in Geschichte von der Yale-Universität und als Ph.D. für Internationale Beziehungen von der Columbia-Universität. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und verfügt über eine Zulassung als Chartered Financial Analyst CFA.

 

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Jüngere besonders optimistisch – ausgeprägter Wille zum Sparen – Spareinlagen überwiegend als aktuell eigentlich nicht sinnvoll erachtet – Speziell Besserverdienende planen Anlagen in Fonds und ETFs

 

Die Deutschen sehen dem neuen Jahr finanziell optimistisch entgegen. Rund ein Drittel der Bevölkerung rechnet mit einer Verbesserung der eigenen finanziellen Situation im kommenden Jahr, nur knapp 15 Prozent mit einer Verschlechterung. Mehr als die Hälfte geht von einer gleichbleibenden Situation aus. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Finanzielle Vorsätze 2019“ des Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (kurz: ebase®) aus Aschheim bei München. „Insbesondere jüngere Menschen blicken in finanzieller Hinsicht positiv auf 2019“, zieht ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer ein erstes Fazit: „Knapp 60% der 18- bis 29-Jährigen erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage“.

Auch beim Thema “Sparen“ haben viele Deutsche gute Vorsätze: Aufgrund der erwartet besseren finanziellen Situation plant fast jeder dritte Deutsche 2019 mehr zu sparen. Nur etwas mehr als 10% gehen davon aus, weniger zu sparen. Insbesondere die Jüngeren haben vor, 2019 mehr Geld zurückzulegen. Da andererseits die Risikobereitschaft innerhalb der deutschen Bevölkerung sehr gering ist – nur etwa 10% stufen ihre Risikobereitschaft bei Geldanlagen als (sehr) hoch ein – gehen die meisten Befragten davon aus, dass klassische Spareinlagen auch 2019 am häufigsten genutzt werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund interessant, da 60% der Studienteilnehmer der Ansicht sind, dass sich Anlagen in Sparbuch, Tages- und Festgeld aktuell nicht lohnen.

Die Anleger sollten daher nicht nur versuchen, mehr zu sparen, sondern auch anders zu sparen. Denn gerade bei langfristigen Anlagen kommt der Rendite eine entscheidende Bedeutung zu. So wird die zukünftige Wertenwicklung von Investmentfonds bereits heute von den Befragten deutlich besser bewertet als beispielsweise diejenige von Festgeldern oder aber einem Sparbuch. Jedoch lassen sehr viele Anleger die Chancen dennoch ungenutzt. „Es ist erstaunlich, dass zahlreiche Anleger wissen, dass ihre aktuelle Anlagestrategie – mit einem starken Fokus auf Spareinlagen – nicht wirklich sinnvoll ist. Aber dennoch sind sie nur zögerlich dazu bereit, als potentialträchtig eingeschätzte Alternativen auch wirklich zu nutzen“, so Geyer.

Jedoch nimmt die Bereitschaft zu investieren, statt nur zu sparen, mit steigendem Geldvermögen zu. So planen Besserverdienende für 2019, verstärkt in Fonds zu investieren. Hier stellten fast zwei Drittel der Befragten für das nächste Jahr eine Anlage in Investmentfonds in Aussicht. „Jedoch wäre es gerade auch bei nur geringen Sparsummen sehr wichtig, auf eine renditestarke Anlageform zu setzen. Damit auch bei kleineren Einkommen, beispielweise für die Rente, ein gutes finanzielles Polster aufgebaut werden kann“, merkt Geyer an. Im Bereich der Fonds sind dabei in erster Linie Anlagen in Aktien- und Mischfonds geplant.

Die seit einigen Jahren vielfach sehr präsenten ETFs sind dagegen nach wie vor in der Bevölkerung bei weitem nicht so bekannt wie klassische Investmentfonds. Rund jeder Vierte gibt an den Begriff Exchange Traded Funds (ETFs) nicht zu kennen. Jedoch gibt es hier innerhalb der verschiedenen Bevölkerungsgruppen deutliche Unterschiede. „Insbesondere Jüngere und Besserverdienende planen für 2019 überdurchschnittlich häufig ETF- Investments. Im Fokus stehen dabei Aktien-, Geldmarkt- und Strategie-ETFs, wie beispielsweise auf den Short-Dax. Nur 2% der Befragten planen, 2019 in neuartige Anlagen, wie Crowdfunding oder Krypto-Währungen, anzulegen.

 

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Marktkommentar von Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK

 

Die Wachstumsprognose der Europäischen Zentralbank ist nicht mehr haltbar. Die EZB muss am Donnerstag reagieren und eine realistischere Einschätzung für das Jahr 2019 abgeben – die ursprünglich prognostizierten 1,8 Prozent sollte sie auf 1,3 Prozent reduzieren.

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone steht erheblich unter Druck – sowohl durch hausgemachte als auch durch externe Probleme: Immer neue Turbulenzen und Wendungen in der Brexit-Diskussion, Ausnahmezustand in Frankreich, politische Krise in Belgien, ausbleibende Fortschritte für Spaniens Minderheitsregierung, Italiens Budgetstreit mit Brüssel.

Dazu kommt die weltweite Konjunkturabschwächung durch den Handelsstreit mit China, dessen Wirtschaft zudem unter der Eindämmung einer exzessiven Verschuldung leidet. Weder für die internen noch die externen Schwierigkeiten lassen sich schnelle Lösungen herbeizaubern.

Diese konjunkturellen Abwärtsrisiken muss die EZB stärker in den Vordergrund stellen. So würde sie die Märkte in deren aktueller Einschätzung bestätigen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im kommenden Jahr immer niedriger wird.

Eine weniger restriktive Geldpolitik war in der Vergangenheit für die Aktienmärkte immer ein positives Signal. Dieses Mal könnte es anders sein. Die EZB muss ihren geldpolitischen Kurs korrigieren, weil ihr Konjunkturaufschwungsszenario nicht wie erwünscht eingetreten ist. An den Aktienmärkten, die zurzeit negative Meldungen förmlich aufsaugen, könnte es nochmals zu einer Abwärtsbewegung kommen – ähnlich wie in den USA. Hier konnte eine vorsichtiger argumentierende FED die Aktienmärkte auch nicht beruhigen.

 

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Herausforderungen aufgrund von möglichen weiterreichenden Spannungen in den Schwellenländern, zunehmenden Bedenken bezüglich der Schuldentragfähigkeit und Handelskonflikten

Verbesserte Widerstandsfähigkeit der Banken, aber anhaltende Beeinträchtigung der Rentabilität aufgrund von strukturellen Anfälligkeiten

Zunehmende Liquiditätsbedenken angesichts verstärkter Risikoübernahme durch Investmentfonds

 

Dem jüngsten Finanzstabilitätsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge sind die Rahmenbedingungen für die Finanzstabilität im Euroraum seit Mai schwieriger geworden. Positiv schlägt zu Buche, dass das Wachstum der Wirtschaft und die größere Widerstandsfähigkeit des Bankensektors die Rahmenbedingungen für die Finanzstabilität weiterhin begünstigt haben. Hinzu kommt, dass sich eine Reihe von Volatilitätsereignissen nicht auf das weltweite Finanzsystem insgesamt ausgebreitet hat.

Zugleich haben sich seit Mai aber auch Abwärtsrisiken im Zusammenhang mit einem Wiederaufleben des Protektionismus und Spannungen in den Schwellenländern verstärkt. Angesichts von zum Teil hohen Bewertungen und niedrigen weltweiten Risikoprämien bauen sich an den Finanzmärkten weiter Anfälligkeiten auf. Im Eurogebiet hat sich die politische Unsicherheit aufgrund der zunehmenden Besorgnis der Marktteilnehmer hinsichtlich der Staatsausgabenpläne im Berichtszeitraum erhöht. Überdies könnte ein möglicher ungeordneter Brexit ein Risiko für die Finanzstabilität darstellen.

Vor dem Hintergrund eines vorangeschrittenen weltweiten Konjunktur- und Finanzzyklus weist eine Reihe von Marktindikatoren allem Anschein nach auf Abwärtsrisiken für die globalen Vermögenspreise hin. Insbesondere könnte es zu einem rapiden Wiederanstieg der Laufzeitprämien bei den weltweiten Benchmark-Anleihen kommen, der auch auf das Euro-Währungsgebiet übergreifen könnte. Die Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems wurde unterdessen durch die erwarteten neuerlichen Spannungen in den Schwellenländern auf die Probe gestellt. Während der Sommermonate kam es in Argentinien und in der Türkei zu einem beträchtlichen Anstieg der Anleihespreads, fallenden Aktienkursen und einer massiven Abwertung der jeweiligen Landeswährung. Im Finanzstabilitätsbericht

wird davor gewarnt, dass höhere Zinssätze in den Vereinigte Staaten oder zunehmende Handelsspannungen zu weiteren Belastungen in den Schwellenländern führen könnten. In Bezug auf den Euroraum haben die Bedenken der Märkte hinsichtlich der Haushaltspläne Italiens seit Mai zugenommen. Die in den vergangenen sechs Monaten beobachteten Verluste an den italienischen Finanzmärkten haben jedoch nicht wesentlich auf andere Euro-Länder übergegriffen.

Die Ertragslage der bedeutenden Institute im Euroraum blieb im ersten Halbjahr 2018 im Großen und Ganzen stabil. Allerdings liegt die durchschnittliche Eigenkapitalrentabilität (mit rund 7 %) immer noch unter den Kapitalkosten der Banken. Strukturelle Anfälligkeiten, darunter Überkapazitäten an einigen inländischen Bankenmärkten, und hohe Betriebskosten dämpfen nach wie vor die Rentabilität der Institute. Indessen schritt der Abbau notleidender Kredite (non-performing loans – NPLs) rasch voran. Infolgedessen haben sich die NPL-Quoten der Banken seit 2014 nahezu halbiert.

Die Solvabilität der Banken ist weiterhin solide. Der jüngste Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) bestätigte, dass die Kapitalausstattung der Banken im Eurogebiet ausreicht, um ein strenges adverses Szenario gut zu überstehen. Weitere Sensitivitätsanalysen, die aktuellen Entwicklungen Rechnung trugen, welche im Test nicht konkret berücksichtigt wurden, ergeben einen zusätzlichen Kapitalrückgang um rund 30 bis 70 Basispunkte über die Gesamtabnahme der harten Kernkapitalquote von 380 Basispunkten im adversen Szenario des EBA-Stresstests hinaus.

Der Finanzstabilitätsbericht beleuchtet auch die Risiken, die sich außerhalb des Bankensektors – vornehmlich im Investmentfondssektor – aufbauen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Bilanzsumme der Investmentfonds im Euroraum mehr als verdoppelt, und zwar auf 13,8 Billionen € im Juni 2018, wobei der Nichtbankenfinanzsektor von der Größe her fast die Hälfte des Bankensektors im Eurogebiet erreicht hat. Das zunehmende Engagement in illiquiden und risikoreichen Vermögenswerten machen die Fonds anfällig für potenzielle Schocks an den globalen Finanzmärkten.

Der Finanzstabilitätsbericht enthält außerdem drei Sonderbeiträge. Im ersten Beitrag wird untersucht, wie die Banken ein nachhaltiges Maß an Rentabilität erreichen können. Im zweiten Sonderbeitrag werden die Auswirkungen einer Wiedereinführung von Handelszöllen erörtert. Der dritte Beitrag beleuchtet das rasche Wachstum börsengehandelter Fonds und deren Potenzial für eine Übertragung und Verstärkung von Risiken innerhalb des Finanzsystems.

 

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Rob Price zum Buy-and-Maintain-Portfoliomanager bei AXA IM ernannt

 

AXA Investment Managers (AXA IM) hat Robert Price mit sofortiger Wirkung zum Portfoliomanager im Buy and Maintain Fixed Income Team ernannt. Er berichtet an Lionel Pernias, Head of Buy and Maintain in London. In seiner neuen Rolle übernimmt Price die Verwaltung von Credit-Portfolios im Buy-and-Maintain-Team von AXA IM. Sein Fokus wird dabei auf Cashflow Delivery Investing (CDI)-Strategien liegen. Robert Price leitete zuvor das Solutions Management Team von AXA IM in Großbritannien, wo er für das Third-Party-Hedging sowie für Derivate- und Cashflow-Strategien verantwortlich war. Er wird auch weiterhin für seine bestehenden Kunden in diesem Bereich arbeiten.

AXA IM hat mit seinen wichtigsten CDI-Strategien durch hohe Zuflüsse seit Jahresbeginn die 3-Milliarden-Pfund-Marke an Assets under Management geknackt (Stand: 31. Oktober 2018) und verwaltet insgesamt 311 Milliarden Pfund an Vermögenswerten in Buy-and-Maintain-Strategien (Stand: 30. September 2018). Da sich Pensionseinrichtungen zunehmend auf die Generierung von Cashflow konzentrieren, sieht der Asset Manager eine weiterhin steigende Nachfrage in diesem Bereich.

„Robert bringt umfassendes Wissen und Verständnis über Pensionsfonds und deren Anlagestrategien mit. Denn bei der Cashflow-Generierung geht es nicht nur um Buy-and-Maintain, sondern auch um andere, umfassendere Lösungen. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um für sie passende CDI-Lösungen zu entwickeln, sei es im Rahmen von Credit-Anleihen aus dem Kernbereich oder anderen öffentlich handelbaren und ungelisteten Instrumenten “, sagt Lionel Pernias.

Bis April 2014 war Price als Investmentberater für Treuhänder und Sponsoren von britischen Pensionsplänen mit Schwerpunkt auf Asset-Liability-Modellierung und Liability Driven Investments bei KPMG Investment Advisory tätig. Robert Price ist ein qualifizierter Aktuar mit einem MA der Cambrige University.

 

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Umfangreiche Marktanalyse über 50 Anlageklassen, Investmentstrategien und 10 Währungen hinweg im 23. Jahr veröffentlicht

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management könnte sich das Jahr 2019 als symbolisches Jahr für Anleger erweisen: Sollte die Expansion in den USA bis Mitte 2019 anhalten, würde sie damit einen neuen Rekord für die Dauer eines US-Zyklus setzen. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der Paradoxien beachtlich, die diesen Zyklus prägen: Die Leitzinsen in einzelnen Industrieländern steigen, liegen jedoch auch weiterhin unterhalb der Tiefststände früherer Zyklen. Gleichzeitig haben die Arbeitslosenquoten in den G7-Ländern den niedrigsten Stand seit 40 Jahren erreicht. Die aktuelle Hausse des S&P 500 stellt die längste jemals verzeichnete Aufwärtsphase dar, wobei die zwischen den Tiefst- und Höchstständen verbuchten Zugewinne fast dem Doppelten des Durchschnitts anderer Bullenmärkte während der letzten 50 Jahre entsprechen. Und während einerseits technologische Entwicklungen geografische Grenzen und funktionale Barrieren aushebeln, könnte Handelsprotektionismus auf der anderen Seite – zumindest kurzfristig – einen Rückzug der Globalisierung erzwingen. Dies sind nur einige der Herausforderungen für Langfristanleger, die der langfristige Kapitalmarkt¬ausblick „Long Term Capital Market Assumptions“ (kurz: LTCMA) von J.P. Morgan Asset Management thematisiert.

Diese langfristige Analyse über ein bis zwei Konjunkturzyklen hinweg in die Zukunft erscheint bereits im 23. Jahr. Ziel der langfristigen Ertrags-, Volatilitäts- und Währungsprognosen ist, eine Grundlage für die strategische Anlageentscheidung zu bieten und den Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Die aktuelle Ausgabe fokussiert besonders die Herausforderungen des spätzyklischen Umfelds: „Allein das chronologische Alter der aktuellen Wachstumsphase löst erhebliche Spekulationen darüber aus, wann der aktuelle Zyklus wohl ein Ende finden dürfte. Und wenn auch niemand das Ende des Zyklus genau vorherzusagen vermag, ist es wichtig, die Eigenarten spätzyklischer Phasen genau zu verstehen und sich auf einen Marktabschwung vorzubereiten – wann auch immer dieser eintritt“, erläutert Christoph Bergweiler, Leiter J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland.

Bewährte Konzepte überprüfen und ergänzen

Die Betrachtung der Endphase des Zyklus bedeutet, dass eine Diskontinuität und ein Umfeld zu erwarten ist, das – zumindest eine gewisse Zeit – deutlich von der Normalität abweicht. „Ein Großteil unserer Kennzahlen und finanziellen Instrumentarien orientiert sich an durchschnittlichen Ergebnissen und einer langfristigen Rückkehr zum Mittelwert und zeigt daher an wichtigen Wendepunkten eines Zyklus womöglich nicht immer das gesamte Bild“, betont Bergweiler. Das bedeute nicht, dass diese bewährten Instrumente verworfen werden sollten oder von einer Rückkehr zu langfristigen Mustern und Mittelwerten abzusehen ist. Aber, um bessere Einblicke während des gesamten Zyklus zu erhalten, sollten klassische „Mean-Reversion-Konzepte“ ergänzt und die Annahmen bezüglich einer Rückkehr zu den Mittelwerten einer näheren Untersuchung unterzogen und kritisch überprüft werden. Denn Wirtschaftsräume und Märkte können sich – wie dieser aktuelle Zyklus immer wieder gezeigt hat – über einen langen Zeitraum hinweg vom Gleichgewichtswert entfernen. Und auch diese Gleichgewichtspunkte selbst sind alles andere als statisch. „Der Umgang mit spätzyklischen Phasen verlangt von Anlegern, sich in ihrem Denken und Handeln vom Mittelwert und anderen traditionellen Mustern abzuwenden und zu beurteilen, wie Wendepunkte des Zyklus, selbst in diversifizierten Portfolios, zu nichtlinearen Ergebnissen führen könnten“, so Bergweiler.

Zyklischer Gegenwind

Jedes Jahr fließen in die umfangreiche Marktanalyse von über 50 Anlageklassen, Investmentstrategien und 10 Währungen rund 9.000 Stunden Research ein. „Im vergangenen Jahr hatten wir uns als ‚langfristige Optimisten, aber zyklische Realisten‘ bezeichnet. Unser langfristiger Optimismus besteht tatsächlich unvermindert, auch wenn der zyklische Gegenwind in diesem Jahr zugenommen hat. Dies veranlasst uns zu Überlegungen, wie sich Portfolios stärken lassen, wenn sich eine höhere Volatilität abzeichnet. Zudem könnten einige der Faktoren, die das Ende dieses Zyklus schneller herbeiführen, auf lange Sicht auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Investmentlandschaft haben“, führt Bergweiler aus. Tatsächlich verändere sich womöglich auch der Charakter des Zyklus selbst, und damit auch die Ursachen von Rezessionen – und die jeweils zu ergreifenden Gegenmaßnahmen. Beispielsweise stellen die Verschuldungsniveaus und das Ausmaß der Zentralbankbilanzen neue politische Herausforderungen dar. Gleichzeitig entwickelt sich die Struktur der Kapitalmärkte weiter, wodurch sich für Anleger neue Rendite- und Risikoquellen ergeben.

„Zusammengefasst haben sich unsere langfristigen Prognosen zum Wirtschaftswachstum und den Gleichgewichtszinsen gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig geändert. Wir sehen kaum Aufwärtsdruck auf die Preisinflation und rechnen damit, dass die Inflation in künftigen Zyklen häufig unter den Zielen der Zentralbanken liegen wird. Dies hat zur Folge, dass unsere US-Inflationserwartungen leicht sinken“, so Bergweiler.

Aus Ertragssicht seien für ein US-Portfolio mit einer Gewichtung von 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen leicht gestiegene Erträge von 5,25 auf 5,50 Prozent zu erwarten. Für Euro-basierte Anleger liegen die Ertragserwartungen gleichbleibend bei 4 Prozent. Für die USA ist ein valider Hinweis darauf, dass sie sich tatsächlich in einer späten Phase des Zyklus befinden, dass dieses Wachstum ausschließlich auf Anleiherenditen zurückzuführen ist. Vor allem aber ist die erwartete Sharpe Ratio für US-Staatsanleihen inzwischen zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt deutlich höher als ihr Pendant für US-Aktien.

Das weltweite Wirtschaftswachstum sollte im Durchschnitt annualisiert für die nächsten 10 bis 15 Jahre weiterhin bei 2,5 Prozent bleiben – der langfristige Ausblick bleibt somit unverändert zum Vorjahr. Trotz einiger Anpassungen auf Länderebene sind die Wachstumsaussichten damit stabil und die Risiken zeigen sich ausgeglichen.

Alternative Strategien als Lichtblick

Für Aktien spiegeln die Prognosen die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten des letzten Jahres wider: Die Aussichten für US-Aktien sind leicht gesunken und die US-Aktienrisikoprämie liegt unter den langfristigen Durchschnittswerten. Die Prognosen für Aktien aus Schwellenländern sind gestiegen und haben die Lücke zwischen den Renditeprognosen für entwickelte und aufstrebende Aktien leicht vergrößert. Die Annahmen zur Gleichgewichtsrendite für globale Aktien sind stabil und angemessen attraktiv.

Für Anleihen zeigen Prognosen, dass der Geldmarktsatz in diesem Zyklus weiter ansteigen wird, es gibt ein geringeres Aufwärtsrisiko für langfristige Erträge. Dies wird am Ende dieses Zyklus wahrscheinlich zu einer flachen oder invertierten Zinskurve führen, wenn auch auf niedrigeren absoluten Zinssätzen. Niedrigere Zinsen und flachere Kurven dürften während der nächsten Zyklen ein säkularer Zustand sein. Hochzinsanleihen und Schwellenländer-Bonds bieten im Fixed-Income-Bereich weiterhin die besten Renditechancen.

Alternative Strategien sind absolut und relatv ein Lichtblick, was mit der Verbesserung der Alpha-Erwartungen für Private Equity zusammenhängt. Angesichts der langfristig niedrigen Ertragschancen in traditionellen Anlageklassen ist davon auszugehen, dass alternative Anlagen unverändert Mittelzuflüsse sehen werden. Die Managerauswahl bleibt dabei die wichtigste Determinante für die Renditechancen.

Die Währungsprognosen haben sich für die wichtigsten Währungen wiederum kaum verändert, was die relative Stabilität der langfristigen Aussichten in diesem Jahr widerspiegelt. Während der US-Dollar deutlich über dem fairen Wert bleibt, zeigt die Prognose, dass er sich gegenüber den meisten Währungen abschwächen könnte. Die Renditen aus der internationalen Diversifizierung für USD-basierte Anleger steigen, haben jedoch den gegenteiligen Effekt für Anleger, deren Ausgangswährung nicht der Dollar ist. Trotz Bedenken über US-Defizit und Schuldendynamik, die voraussichtlich nur im Laufe der Zeit zunehmen werden, ist nicht zu erwarten, dass die Position des US-Dollars als Reservewährung der Welt im nächsten Zyklus gefährdet sein wird.

Management jenseits tradtioneller Muster

Christoph Bergweiler sieht insbesondere langfristige Anleger gefordert, die Elemente des aktuellen Zyklus, die sich zu strukturellen Merkmalen des nächsten entwickeln könnten, zu identifizieren – da zyklische Verzerrungen dauerhaften Charakter annehmen oder Gleichgewichtspunkte sich verschieben könnten. „Um mit diesen Herausforderungen umzugehen, sind Anleger gut beraten, sich auf aktiveres Management in Verbindung mit langfristigen Themen zu konzentrieren. Zudem sollten sie sicherstellen, dass sämtliche Elemente des Risikos – nicht nur das Marktrisiko – angemessen vergütet werden. Sich auf die Spätphase des Zyklus einzustellen bedeutet schließlich nicht, Risiken ganz zu vermeiden – aber Anleger müssen sich darüber im Klaren sein, welche Risiken sie wo eingehen“, schließt Bergweiler.

 

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Fonds werden von neuem sechsköpfigen Team um Patrick Barbe verwaltet, das im Sommer von BNP Paribas Asset Management zum unabhängigen US-amerikanischen Vermögensverwalter kam

 

Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman legt drei neue Strategien für europäische Anleihen als UCITS-Fonds auf.

Alle drei Portfolios der neuen Anleihefonds Neuberger Berman Euro Short Term Enhanced Cash, Neuberger Berman Euro Opportunistic Bond und Neuberger Berman Euro Bond Absolute Return werden vom sechsköpfigen Team verwaltet, das diesen Sommer von BNP Paribas Asset Management zu Neuberger Berman kam. Das neue europäische Fixed-Income-Team wird von Patrick Barbe geleitet, der 30 Jahre Erfahrung im Investmentbereich mitbringt. Bei BNP Paribas war Barbe Chief Investment Officer von Euro Sovereign & Aggregate Fixed Income und trug dort die Verantwortung für das Management von rund 49 Milliarden Euro.

Neuberger Berman Euro Short Term Enhanced Cash

Der Neuberger Berman Euro Short Term Enhanced Cash Fund zielt auf eine Outperformance gegenüber seiner Cash-Benchmark von 1 Prozent über einen Anlagehorizont von einem Jahr bei einer Volatilitätsbeschränkung auf 1 Prozent ab.

Euro Opportunistic Bond

Der Neuberger Berman Euro Opportunistic Bond Fund zielt auf eine Outperformance gegenüber dem BBG Euro Aggregate Index von 1 Prozent über einen Anlagehorizont von drei Jahren basierend auf einem von starken Überzeugungen getragenen Ansatz ab. Die Zinsduration beträgt dabei zwischen +2 und +8 Jahren, während die Volatilität auf 4 Prozent beschränkt ist.

Euro Bond Absolute Return

Der Neuberger Berman Euro Bond Absolute Return Fund zielt unabhängig vom jeweiligen Marktumfeld auf eine Outperformance gegenüber liquiden Mitteln von 3,5 Prozent über einen Anlagehorizont von drei Jahren ab. Die Zinsduration beträgt dabei zwischen -3 und +6 Jahren, während die Volatilität auf 6 Prozent beschränkt ist.

Neuberger Berman verfügt mit einem verwalteten Vermögen von 135 Milliarden US-Dollar und 176 Anlageexpertinnen und Anlageexperten an acht globalen Standorten über eine der branchenweit größten Produktplattformen für festverzinsliche Anlagen. Das europäische Fixed-Income-Team besteht aus fünf Portfoliomanagern und einem quantitativen Analysten. Es ist stark auf die analysebasierte Anlagephilosophie von Neuberger Berman ausgerichtet und ergänzt die bestehenden Kompetenzen des Vermögensverwalters im Anleihebereich.

Dik van Lomwel, Head of EMEA and Latin America bei Neuberger Berman: „Wir freuen uns, die Auflegung der neuen Strategien, die von unserem neuen Team für europäische Anleihen gemanagt werden, bekanntzugeben. Damit können wir unser integriertes, globales Geschäft mit festverzinslichen Anlagen weiter stärken und ergänzen, und Renditen über einen Relative-Value-Ansatz erzielen.“

Barbe und sein erfahrenes Team kombinieren beim Aufbau der festverzinslichen Portfolios sowohl Top-down- als auch Bottom-up-Überlegungen und greifen auf die detaillierten Einblicke der gesamten Fixed-Income-Plattform von Neuberger Berman zurück.

Marktausblick Patrick Barbe: „Marktpessimismus gegenüber Europa ist übertrieben“

Patrick Barbe, Senior Portfolio Manager, sagt hierzu: „Auf Ebene des globalen relativen Werts erachten wir den jüngsten Marktpessimismus gegenüber Europa als übertrieben. Sicherlich hat das Wachstum dieses Jahr im Vergleich zu den nicht nachhaltigen Niveaus, die 2017 verzeichnet wurden, enttäuscht, bleibt aber über dem Trend. Darüber hinaus ist der Euro gegenüber dem US-Dollar günstig bewertet, das Finanzumfeld ist nach wie vor entgegenkommend und die EZB neigt eher zu Anreizen als zu einer Straffung. Im Gegensatz dazu sind am US-Markt trotz der Unwägbarkeiten rund um den starken US-Dollar, des Tempos der Zinserhöhungen und der fiskalischen Disziplin, die nach dem Nachlassen der steuerpolitischen Anreize erforderlich wird, äußerst optimistische Risikoprämien eingepreist.

Barbe: „Taktisches Engagement in kurzfristigen italienischen Anleihen ist derzeit attraktiv”

Barbe weiter: „An den Märkten der Eurozone erachten wir eine kurze Duration in Core- und Semi-Core-Zinsen durch ein begrenztes Engagement am langen Ende der Renditekurven als günstig. Wir beginnen, Unternehmensanleihen zurückzukaufen, da sich das Programm der quantitativen Lockerung dem Ende zuneigt. Ein taktisches Engagement in kurzfristigen italienischen Anleihen schätzen wir derzeit als attraktiv ein. Mittelfristig sind die Bedenken über einen starken Renditeanstieg und eine deutliche Ausweitung der Kreditspreads angesichts des Rückzugs der EZB von diesen Märkten unseres Erachtens stark übertrieben.“

Die drei neuen, in europäischen festverzinslichen Anlagewerten investierten Portfolios sind Teilfonds des in Irland registrieren UCITS-Umbrella-Fonds Neuberger Berman Investment Funds plc. Die Teilfonds sind im Vereinigten Königreich und in Europa zum Verkauf registriert.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Brexit und italienisches Staatsdefizit verunsichern deutsche Sparer

 

Die Stimmung unter deutschen Anlegern hat sich in diesem Quartal deutlich verschlechtert. Sorgen bereiten ihnen unter anderem der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sowie der hohe Schuldenberg der italienischen Regierung. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass sich der Brexit auf mittlere Sicht negativ auf die Wirtschaft in Großbritannien und in den anderen EU-Staaten auswirken wird. Mit Blick auf die konjunkturelle Situation in Deutschland rechnet bereits jeder Dritte (32 Prozent) mit einer Eintrübung im nächsten halben Jahr. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal. Auch der Entwicklung am Aktienmarkt hierzulande stehen die Sparer eher skeptisch gegenüber, wie das aktuelle Anlegerbarometer von Union Investment zeigt, bei dem Finanzentscheider in deutschen Haushalten befragt wurden.

Hinsichtlich der allgemeinen wirtschaftlichen Lage blicken die meisten Deutschen verunsichert in die Zukunft. Die große Mehrheit (85 Prozent) geht davon aus, dass der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union der britischen Konjunktur mittelfristig schaden wird. Acht Prozent der Befragten erwarten hingegen keinen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Vereinigten Königreichs. Fünf Prozent rechnen mit positiven Impulsen. Auch die Wirtschaft der verbleibenden europäischen Staaten wird durch den EU-Austritt der Briten auf mittlere Sicht in Mitleidenschaft gezogen werden, glaubt mehr als jeder Zweite (55 Prozent). Gut ein Drittel (35 Prozent) erwartet dagegen keine Auswirkungen auf die konjunkturelle Situation der restlichen Mitgliedsländer. Sieben Prozent sind davon überzeugt, dass deren Wirtschaft durch den Brexit an Fahrt gewinnen wird. „Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass viele Menschen im britischen EU-Austritt mehrere Verlierer sehen. Dabei schätzen sie den wirtschaftlichen Schaden für Großbritannien im Vergleich zu den übrigen Ländern der Europäischen Union höher ein“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Neben den Brexit-Verhandlungen drückt auch der aktuelle Streit zwischen der EU-Kommission und der italienischen Regierung um deren Haushaltsdefizit auf die Stimmung der Befragten. Italien weist nach Griechenland die zweithöchste Verschuldung in der Eurozone auf und beabsichtigt, diese auszuweiten. 82 Prozent der Anleger zeigen sich deshalb besorgt. Nur 17 Prozent machen sich derzeit keine Sorgen um den hohen Schuldenberg Italiens. Zwei Drittel (67 Prozent) befürchten sogar ein Aufflammen der Euro-Krise wie im Jahr 2010, sollte Italien an der geplanten Neuverschuldung von 2,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das kommende Jahr weiter festhalten.

Mehr Anleger erwarten schwächeres Wirtschaftswachstum in Deutschland

Da überrascht es nicht, dass die Deutschen auch beim Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung im eigenen Land in den kommenden sechs Monaten skeptisch sind. Jeder Dritte (32 Prozent) rechnet hierzulande mit einer Eintrübung der Konjunktur. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vorquartal und der höchste Wert seit dem ersten Quartal 2016. Die Zahl der Optimisten beträgt nahezu unverändert 13 Prozent. Zu Beginn des Jahres lag ihr Anteil mit 29 Prozent noch deutlich höher. Von einer konstanten wirtschaftlichen Situation in Deutschland im nächsten halben Jahr gehen 56 Prozent der Befragten aus (3. Quartal 2018: 61 Prozent). Auswirkungen auf ihre persönliche finanzielle Situation sehen die Sparer allerdings nicht. Zwei Drittel (67 Prozent) rechnen weiterhin damit, dass ihre eigene finanzielle Lage gleich bleibt (letztes Quartal: 68 Prozent). Rund ein Viertel (23 Prozent) erwartet immerhin eine Verbesserung (Vorquartal: 24 Prozent). Von einer Verschlechterung seiner finanziellen Situation in den nächsten sechs Monaten geht lediglich jeder zehnte Sparer aus. Im dritten Quartal 2018 waren es acht Prozent. „Viele Menschen stehen derzeit in Lohn und Brot, weshalb sie auf absehbare Zeit keine finanziellen Einschnitte für sich persönlich befürchten“, so Gay.

Aktienmarkt: Pessimisten gewinnen die Oberhand

Eher gedämpfte Erwartungen haben die Befragten wiederum für den deutschen Aktienmarkt. Knapp ein Drittel (31 Prozent) geht im kommenden halben Jahr von fallenden Aktienkursen aus. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im vorigen Quartal und 16 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig ist die Zahl der Optimisten von 24 Prozent auf 22 Prozent gesunken. Im vierten Quartal 2017 waren noch 36 Prozent der Sparer zuversichtlich gestimmt. Rückläufig ist mit 31 Prozent auch der Anteil der Befragten, die mit konstanten Aktienkursen in den nächsten sechs Monaten rechnen. Im letzten Quartal betrug dieser noch 37 Prozent. „Anleger sollten sich durch die politischen Streitigkeiten nicht verunsichern lassen, denn Aktien bieten auf lange Sicht die höchsten Renditechancen“, sagt Gay und rät im aktuellen Marktumfeld unter anderem zu defensiveren Mischfonds. Auch Fondssparpläne seien eine Option, mit denen Sparer in kleinen Schritten in den Aktienmarkt einsteigen können.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das vierte Quartal erhob Forsa die Daten vom 1. bis 10. November 2018. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

 

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Chefvolkswirt Krämer: „Wende der Geldpolitik weiterhin nicht in Sicht“

 

Die weltweit rückläufigen Konjunkturindikatoren seien kein Vorbote eines gefährlichen Wirtschaftsabschwungs. Dies sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer am Freitag in Frankfurt. „Was wir hier sehen, ist eine bloße Wachstumsverlangsamung“, so Krämer.

So habe die US-Konjunktur in diesem Jahr einen starken Schub durch die Senkung der Steuern und die Erhöhung der Staatsausgaben erhalten, der im kommenden Jahr ausbleibe. Zudem werde das Wirtschaftswachstum durch die Geldpolitik der US-Notenbank gedrückt, die den Leitzins seit Ende 2015 bereits acht Mal angehoben hat und nächstes Jahr laut den Commerzbank-Analysten – nach einem weiteren Zinsschritt im Dezember – zwei weitere Mal anheben wird. Der Leitzins läge dann bei 3,00%. Die Volkswirte der Bank gehen davon aus, dass das Wachstum der US-Wirtschaft im kommenden Jahr auf 2,5% zurückgehen wird.

Im Euroraum schwächelt die vom Außenhandel abhängige Industrie. Dies liege laut Krämer vor allem an den Exporten nach China, die mittlerweile kaum noch wachsen. „Wie es mit dem Wachstum im Euroraum weitergeht, hängt vor allem von China ab“, resümiert Krämer. Er geht allerdings davon aus, dass es der chinesischen Regierung gelingen wird, die Binnennachfrage anzufachen und die heimische Wirtschaft so zu stabilisieren. Dann sollte sich auch der Aufschwung im Euroraum fortsetzen, für den die Commerzbank-Volkswirte 2019 ein Wachstum von 1,4% erwarten.

Die Haushaltskrise in Italien stelle dabei ein Abwärtsrisiko dar. Krämer glaubt allerdings nicht, dass der Konflikt eskaliert. „Italien wird den Haushaltsstreit bis zu den Europawahlen im kommenden Mai fortsetzen“, meint Krämer. „Nach den Europawahlen wird Italien moderatere Töne anschlagen und damit die Tür für einen Formelkompromiss öffnen.“ Auch der Brexit stelle weiterhin einen Unsicherheitsfaktor dar. „Leider hat die EU dem Brexit-Abkommen ihren Stempel so deutlich aufgedrückt, dass eine Zustimmung des britischen Parlaments fraglich ist“, so Krämer.

Diese Faktoren sowie die weiterhin nicht in Fahrt kommende Kerninflation bleiben nicht ohne Eindruck auf die Europäische Zentralbank. Die Notenbank wird nach Einschätzung der Commerzbank-Experten ihren Leitzins nicht schon 2019 anheben, sondern erst im März 2020 – ohne damit einen Zinserhöhungszyklus einzuleiten. „Eine wirkliche Wende der Geldpolitik ist im Euroraum weiterhin nicht in Sicht“, so Krämer. Wenn die Konjunkturindikatoren im Frühjahr ihre Talfahrt beenden und sich die italienische Regierung nach der Europawahl kompromissbereiter zeigt, sollte sich aber zumindest der DAX wieder erholen (Jahresendprognose: 12.500).

 

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In der Zufriedenheitsstudie des Rating-Unternehmens Telos haben die befragten institutionellen Anleger Berenberg Top-Noten gegeben.

 

In der Hauptkategorie Gesamtkundenzufriedenheit bei kleineren Asset-Managern kam Deutschlands älteste Privatbank auf Platz Eins, in diversen Unterkategorien wie Risikomanagement, Branchenkompetenz, Produktqualität oder Produktangebot landete Berenberg unter den Top 5 der beurteilten 22 kleineren Asset Manager.

Für die Zufriedenheitsstudie 2018 hat das Rating-Unternehmen Telos 210 institutionelle Entscheidungsträger zu 60 Asset Managern befragt, mit denen sie zusammenarbeiten. 22 gehörten dabei in die Kategorie „Kleinere Asset Manager“ (verwaltetes Vermögen bis 50 Mrd. Euro). Neben der Zufriedenheit wurden die institutionellen Anleger unter anderem auch danach befragt, ob sie sich wieder für ihren ausgewählten Asset-Manager entscheiden würden. Auch dabei konnte Berenberg überzeugen. Laut Studie würden 98 Prozent der Befragten erneut Berenberg wählen, was deutlich über dem Gesamtdurchschnittswert von 87 Prozent der Befragten liegt. „Dass die Kunden so zufrieden mit uns sind, zeigt, dass wir in der Vermögensverwaltung bei Berenberg auf dem richtigen Weg sind. Wir arbeiten konsequent an unserer Expertise und dem Ausbau unserer Plattform. Dieses Ergebnis ist für uns Kompliment und Ansporn zugleich“, sagt Henning Gebhardt, Leiter Wealth and Asset Management bei Berenberg.

 

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Herausforderndes Umfeld bietet dennoch Opportunitäten

 

Das Anlagejahr 2019 steht für das FERI Investment Research im Zeichen eines markanten Zykluswechsels: „Das neue, für 2019 maßgebliche Szenario ist geprägt von einem schwächeren ökonomischen Umfeld, einer insgesamt restriktiveren Geldpolitik und geopolitischen Risiken“, fasst Dr. Heinz-Werner Rapp, Chief Investment Officer und Vorstand der FERIGruppe, den Kapitalmarktausblick 2019 zusammen. „Dieser Szenariowechsel bedeutet eine ernste Herausforderung für die Finanzmärkte. Wir rechnen in einzelnen Sektoren mit anhaltenden KorrekturSchüben“, so Rapp. Besondere Aufmerksamkeit gebührt auch 2019 den USA: Während die globale Konjunktur ihren Hochpunkt überschritten hat, genießt das Land immer noch eine stark schuldenfinanzierte Sonderkonjunktur. Mit Blick auf drohende Überhitzungen dürfte die amerikanische Notenbank FED ihre Zinswende auch 2019 fortsetzen. Damit stärkt sie den US-Dollar und erhöht die globalen Liquiditätsrisiken. Darunter leiden werden vor allem Schwellenländer sowie diverse Rohstoffmärkte.

Die Abschwächung in China wird diese Effekte weiter verstärken. Der weiterhin mögliche Handelskrieg zwischen den USA und China kommt als zusätzlicher Risikofaktor hinzu. Da die Auseinandersetzung nicht nur eine handelspolitische, sondern auch eine komplexe strategisch-geopolitische Komponente hat, sind kurzfristige Entspannungen der Lage zwar denkbar. Eine langfristig tragfähige und stabile Lösung ist aber sehr unwahrscheinlich.

Welthandel wird nahezu stagnieren

„Schon jetzt ist abzusehen, dass der Welthandel nach einem nochmals soliden Zuwachs im kommenden Jahr nahezu stagnieren wird“, erläutert Axel Angermann, Chef-Volkswirt der FERI Gruppe. Die Wahrscheinlichkeit politisch motivierter „Ereignisrisiken“ wird nach Überzeugung von FERI 2019 weiter zunehmen und sich in abrupten Überraschungen und erratischen Marktbewegungen niederschlagen. Für Europa sind der unklare Ablauf des BREXIT sowie das Gefährdungspotential von Italien für EU, EWU und Euro ernstzunehmende Unsicherheitsfaktoren. FERI geht deshalb mit einer klar defensiv ausgerichteten Anlagestrategie in das Jahr 2019.

Das Basisszenario für die Asset Allocation bietet jedoch auch Chancen – vor allem dann, wenn sich Aktienmärkte und sonstige Risikoanlagen relativ schnell an das neue Szenario anpassen. Im Segment der Schwellenländer könnten sich im späteren Jahresverlauf nach einer finalen Abwärtswelle und ausgehend von deutlich tieferen Niveaus erste attraktive Einstiegsmöglichkeiten bieten. Auch für die Rentenmärkte könnte das neue Jahr ein freundlicheres Umfeld mit erneut sinkenden Zinsen bedeuten.

Mögliche Überraschungen

Als mögliche, derzeit aber wenig wahrscheinliche Überraschungen identifiziert FERI Investment Research im Jahresausblick 2019 neben einem geopolitisch motivierten Anstieg des Ölpreises eine ausgedehnte Schwellenländer-Krise. Aber auch eine erneute Reflationierung als geldpolitische Antwort auf eine solche Krise oder eine temporär deutliche Entspannung des Handelskonflikts zwischen den USA und China könnten zu einer Änderung des Anlageumfelds führen, das in jedem Fall äußerst herausfordernd bleibt.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Immobilien- und Infrastrukturinvestments mit Wertsteigerungspotenzial

 

Value-Add Strategien bieten institutionellen Anlegern im aktuellen Marktumfeld besonders attraktive Investitionsmöglichkeiten. Das war das zentrale Ergebnis der „Alternative Investment Insight 48“, zu der FERI gemeinsam mit dem Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) in Bad Homburg einlud.

Sowohl bei Immobilieninvestments als auch im Infrastrukturbereich spielt der Value-Add Ansatz eine zunehmend wichtige Rolle: Im Immobilienbereich stehen Liegenschaften im Fokus, die oftmals mit Renovierungs- oder Neupositionierungsbedarf verbunden sind oder bei denen bereits bestehende Standorte weiterentwickelt werden. Bei einer avisierten Haltedauer von drei bis sieben Jahren profitiert der Investor von Mieteinnahmen und der Wertsteigerung der Immobilien. „Bei Top-Immobilien im Core-Segment ist das Preissteigerungspotenzial vor allem aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus und der seit der Finanzkrise besonders stark gefallenen Mietrenditen nur noch begrenzt“, erläutert Andreas Kuschmann, Geschäftsführer FERI Trust GmbH. Deshalb würde im aktuellen Marktumfeld der Non-core-Bereich mit einem Value-Add Ansatz deutlich attraktivere Chancen bieten.

Stabile Cashflows mit Infrastrukturprojekten

Infrastrukturobjekte bieten Value-Add Potenzial sowohl in der späten Entwicklungs- und frühen Bauphase, bei größeren Kapitalinvestmentprogrammen (CAPEX) als auch durch typische Private Equity Strategien wie Plattform Building. „Ziel bleibt es für viele Investoren, möglichst früh ausschüttende Anlageobjekte mit stabilen Cashflows zu finden“, sagt Verena Kempe, Co-Head of Private Equity von FERI Trust. Andererseits profitiere der Anleger von Value Add Wertsteigerungen aus der Entwicklung, dem Bau und/oder der Modernisierung und Erweiterung eines Objektes.

„Sowohl für Immobilien- als auch für Infrastrukturinvestments mit Value-Add Ansatz sind die Fondsselektion und der Zugang zu guten Fonds besonders wichtig“, wie Jan Segelhorst, Co-Head of Private Equity, ergänzt.

Mit der Vortragsreihe „BAI Alternative Investment Insight“ bietet der Bundesverband Alternative Investments Mitgliedern und Interessenten regelmäßig Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. „Wir unterstützen die vom BAI initiierte Vortragsreihe und es hat uns gefreut, dieses Symposium hier in Bad Homburg im Hause der FERI mit zu gestalten“, so Andreas Kuschmann.

 

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Mark Cullen wird Chief Operating Officer und Dirk Goergen wird Head of EMEA Coverage.

 

Jon Eilbeck und Thorsten Michalik werden das Unternehmen verlassen. Alle Änderungen haben die notwendigen regulatorischen Zustimmungen erhalten und erfolgen zum Ende des Monats.

Mark Cullen ist seit 26 Jahren für den Deutsche Bank-Konzern tätig, zuletzt als Global Head of Group Audit. Er hatte eine Reihe von Führungspositionen innerhalb des Konzerns inne, unter anderem von 2004 bis 2012 als Global Chief Operating Officer der Deutschen Asset Management. In seiner Funktion als COO der DWS Group wird er die Verantwortung für alle COO-Funktionen tragen.

Dirk Goergen war zuletzt Leiter des Vertriebs für Privatkunden in Deutschland in der Privat- und Firmenkundenbank der Deutschen Bank (PCB). In dieser Funktion war er für das Privatkundengeschäft im deutschen Markt, auch mit Vertriebspartnern, sowie für die Direktkanal-Beratung verantwortlich. Darüber hinaus hat er die Integration der traditionellen und digitalen Vertriebskanäle in PCB vorangetrieben. Zuvor arbeitete Goergen für Bain & Company und verfügt aus dieser Zeit über umfangreiche Erfahrung in der strategischen Arbeit mit und für große Finanzinstitute, der Implementierung starker Kulturen und der Umsetzung von großen Transformationsprojekten. In seiner neuen Rolle bei der DWS wird sich Goergen auf den Retail und institutionellen Vertrieb in EMEA konzentrieren und die digitale Vertriebsstrategie der DWS verantworten. Als Teil seiner Funktion wird er auch der Geschäftsführung der DWS Investment GmbH angehören.

Asoka Wöhrmann, CEO der DWS Group, erklärte: „Ich habe bereits viele Jahre eng mit Mark Cullen und Dirk Goergen zusammengearbeitet. Beide sind hervorragende Persönlichkeiten, die eine Vielzahl von Qualitäten für ihre Rollen mitbringen und in ihren jeweiligen Fachgebieten bereits große Erfolge verzeichnen konnten. Ich danke Jon Eilbeck und Thorsten Michalik für ihre außerordentlichen Leistungen für die DWS und die Deutsche Bank über viele Jahre und wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft. Mit diesen Veränderungen in der Geschäftsführung haben wir jetzt das richtige Team, um alle unsere Anstrengungen auf die Umsetzung unserer Strategie zu fokussieren: unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden, unseren Investoren und unseren Kollegen in der DWS zu erfüllen.“

Karl von Rohr, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DWS Group, sagte: „Mit Mark Cullen und Dirk Goergen begrüßen wir zwei hervorragende Führungskräfte in unserer Geschäftsführung. Nach diesen Veränderungen freue ich mich jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Managementteam bei der Umsetzung unserer Strategie.“

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,

Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Bis 2050 werden voraussichtlich über 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.

 

In Entwicklungsländern setzt sich die rasante Urbanisierung fort, während Industrieländer zunehmend mit veralteter Infrastruktur zu kämpfen haben. Städte, die das Wasser- und Abfallmanagement nicht ausbauen, drohen zu kollabieren.

Der Fonds strebt starke risikobereinigte Renditen über einen Marktzyklus an. Dazu investiert er weltweit in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen rund um den Wasser- und Abfallsektor entwickeln, herstellen oder vertreiben. Der Fonds kann entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Wasser- und Abfallwirtschaft anlegen – auch in Unternehmen, die neue Technologien als Reaktion auf die stetig wachsende Nachfrage entwickeln.

Fondsmanager Bertrand Lecourt wird die umfangreichen Research- und Investment-Ressourcen von Fidelity nutzen, um die attraktivsten Anlagechancen in diesen unteranalysierten Sektoren aufzuspüren. Vor seinem Wechsel zu Fidelity International war er bei Polar Capital tätig. Er bringt über 18 Jahre Erfahrung in der Analyse von Wasser- und Entsorgungsunternehmen mit.

Bertrand Lecourt, Fondsmanager bei Fidelity International, kommentiert: „Die Themen Wasser und Abfall sind so alt wie unsere Zivilisation. Trotzdem finden in diesen Sektoren tätige Unternehmen bei Anlegern immer noch wenig Beachtung.

Dabei sorgt die kontinuierlich steigende Nachfrage nach sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen für interessante Anlagechancen. Zudem wird es immer wichtiger, den Müllberg der wachsenden sowie zunehmend urbanen und wohlhabenden Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Es gibt keine Wirtschaft ohne Wasser und keine nachhaltige Wirtschaft ohne Abfallmanagement.

Der Fonds bietet eine einzigartige Kombination von Investments im Wasser- und Abfallsektor und dank der globalen Ausrichtung zugleich starke Diversifizierungsvorteile. Weitere Pluspunkte sind sein signifikantes Wachstumspotenzial und dass er das ESG-Profil eines Anlegerportfolios spürbar verbessert.“

Romain Boscher, globaler Anlagechef für Aktien bei Fidelity International, ergänzt: „Unser neuer Wasser- und Abfallfonds ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich verantwortungsvolle und nachhaltige Anlagethemen in ein Portfolio integrieren lassen – ohne dass Anleger Abstriche bei der Diversifizierung oder dem langfristigen Wachstumspotenzial machen müssen.

Wir überprüfen kontinuierlich unsere Fondspalette, damit sie dem sich ändernden Bedarf unserer Kunden weiterhin gerecht wird. Auch im nächsten Jahr werden wir die Möglichkeiten für neue, differenzierte Produkte in diesem Bereich ausloten.“

Der Fonds wurde als SICAV in Luxemburg aufgelegt und ist in Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien, Österreich, Belgien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Jersey, Guernsey, Ungarn, Irland, Liechtenstein, Malta, Norwegen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Schweden zum Vertrieb zugelassen.

Hierbei handelt es sich um keine persönliche Empfehlung für ein bestimmtes Anlageprodukt. Anleger, die sich nicht sicher sind, ob eine Anlage für sie geeignet ist, sollten mit einem professionellen Finanzberater sprechen. Der Wert einer Anlage kann steigen, aber auch fallen, sodass Anleger unter Umständen nicht den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten.

 

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Fast alle Anlageklassen im Minus

 

2018 wird als ein schweres Jahr für Multi-Asset-Portfolios in die Geschichte eingehen. Fast alle Anlageklassen liefen ins Minus. Dies war zuletzt vor zehn Jahren so ausgeprägt, im Krisenjahr 2008. „Erinnerungen werden wach, trotzdem ist die Lage heute wesentlich stabiler“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager beim Portfoliodienstleister Moventum S.C.A. aus Luxemburg.

Auch wenn das Jahr 2018 noch nicht vorüber ist, ein Ergebnis ist bereits deutlich sichtbar: Wer auf verschiedene Anlageklassen gesetzt hatte, um eine breite Streuung zu erreichen und dadurch zwischenzeitliche Wertverluste einer Assetklasse durch Gewinne bei anderen aufzufangen, hatte kaum eine Chance, Verluste zu vermeiden. 2018 liefen, wie zuletzt 2008, fast alle Anlageklassen in eine Richtung – nach unten. Lediglich US-Aktien schafften für Euroanleger einen akzeptablen positiven Ergebnisbeitrag, die anderen Anlageklassen lagen zum Stichtag 29. November 2018 entweder bei null oder zum Teil deutlich im Minus.

Wer erwartet hatte, dass die Anlageklassen eine voneinander unabhängige Wertentwicklung aufweisen würden, sah sich getäuscht. Zwar sorgten einzelne beigemischte Assetklassen zwischenzeitlich immer wieder dafür, dass die Wertschwankungen eines Mischportfolios nicht ausuferten. Letztendlich jedoch rutschten fast alle Anlageklassen in den negativen Bereich. Selbst Gold konnte sich dem allgemeinen Abwärtssog an den Kapitalmärkten nicht entziehen und lag noch Anfang November im Minus.

Erinnerungen ans Krisenjahr 2008 werden wach: Damals erzielten einzig Staatsanleihen eine positive Wertentwicklung, sogar im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, alles andere rauschte nach unten, es kam zur großen Krise. „Dies allerdings ist derzeit nicht zu befürchten“, sagt Sascha Werner.

Die heutige Situation ist ganz und gar nicht vergleichbar mit der von 2008 – und das trotz Strafzöllen, Brexit und Italien-Ungewissheit. Volkswirte erwarten für das kommende Jahr zwar ein schwächeres Weltwirtschaftswachstum, das aber immer noch knapp unter vier Prozent liegen dürfte. Sascha Werner: „Die Marktentwicklung ist derzeit vor allem durch Emotionen getrieben, gleichzeitig bereiten sich die Akteure auf das weniger starke Wachstum vor und preisen dies bereits heute ein.“

Derzeit weisen Portfolios mit höheren Aktiengewichtungen und damit auch mit einem offensiveren Risikoprofil eine deutlich bessere Wertentwicklung auf als Portfolios mit niedrigeren Aktiengewichtungen und weniger Risikoappetit. Gerade konservative Anleger empfinden dies oft als Widerspruch. „Die Herausforderung für die Berater liegt nun darin, dies ihren Kunden zu erklären“, sagt Sascha Werner.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Der Brexit wird nach Meinung institutioneller Investoren (Limited Partners, LPs) wenige oder überhaupt keine Gelegenheiten für Private Equity (PE) schaffen. Die einzige Chance bestehe darin, britische Vermögenswerte möglicherweise billig zu erwerben

 

Laut dem neuesten Global Private Equity Barometer von Coller Capital glauben drei Viertel der Private-Equity-Investoren (Limited Partners oder LPs) weltweit, dass eine Fortsetzung der internationalen Handelsstreitigkeiten die Erträge aus Private-Equity-Anlagen beeinträchtigen würde.

In Bezug auf den Brexit glaubt weltweit fast die Hälfte der LPs, dass das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU keine neuen Gelegenheiten für Private-Equity-Anlagen mit sich bringen wird. Ein ähnlicher Prozentsatz ist der Meinung, dass sich die Chancen beschränken werden auf den Erwerb britischer Vermögenswerte zu einem günstigen Preis. Lediglich 17 Prozent der Limited Partners sehen Investmentchancen aufgrund einer Lockerung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen. Nur 13 Prozent der LPs glauben, dass das Private-Equity-Segment von besseren Exportmöglichkeiten für britische Unternehmen profitieren könnte. Auf europäischer Ebene ist nur einer von 20 LPs der Ansicht, dass sich der Brexit positiv auf das europäische Private-Equity-Geschäft insgesamt auswirken wird – zwei von fünf Investoren hingegen glauben, dass die Auswirkungen schädlich sein werden.

“Die Investoren signalisieren klar, dass die politischen Entscheidungen der kommenden Monate reale Auswirkungen auf die globalen Konjunkturaussichten haben werden”, fasst Jeremy Coller, Chief Investment Officer von Coller Capital, zusammen. “Für die Regierungen und Politiker ist es jetzt an der Zeit, ihre ideologischen Programme zurückzustellen und sich auf das Wohlergehen und den Wohlstand ihrer Wähler zu konzentrieren.”

Viele Investoren verfolgen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung bereits einen von Vorsicht geprägten Ansatz – rund die Hälfte der LPs haben ihre Anlagestrategien oder -modelle angepasst, um sicherzustellen, dass sie auch für einen Abschwung gut aufgestellt sind. Gleichzeitig herrscht auf der Anlegerseite Zuversicht, dass die von Private Equity auferlegte Disziplin die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen stärkt. Nahezu 75 Prozent der LPs glauben, dass PE-finanzierte Unternehmen besser abschneiden werden als andere, wenn sie künftig mit schwierigeren wirtschaftlichen Bedingungen konfrontiert werden.

“Den Anlegern sind die kommenden Herausforderungen in der Wirtschaft bewusst”, sagt Michael Schad, Partner bei Coller Capital. “Insbesondere europäische Investoren bereiten sich vor, indem sie ihre Private-Equity-Anlagen aufstocken und damit ihr Vertrauen zum Ausdruck bringen, dass sich die PE-Branche im nächsten Abschwung als widerstandsfähig erweisen wird.”

Venture Capital

Risikokapital (Venture Capital, VC) ist für die zwei Drittel aller LPs, die in diesem Bereich investieren, profitabel – das Barometer zeigt eine wesentliche Verbesserung der Renditeerwartungen dieser Investoren über die letzten fünf Jahre. Mehr als vier von fünf Risikokapital-Investoren erwarten, dass ihre nordamerikanischen Anlagen in den nächsten drei bis fünf Jahren eine jährliche Nettorendite von mindestens 11 Prozent erbringen werden. Dasselbe gilt für zwei von drei LPs, die in europäisches Risikokapital investieren, und für mehr als 75 Prozent der Investoren, die Geld in Unternehmen mit Schwerpunkt auf dem asiatisch-pazifischen Raum anlegen.

Besonders auffällig ist die Verbesserung der europäischen Venture-Capital-Renditen im Zeitverlauf. Im Barometer für den Winter 2013/2014 erwartete jeder dritte LP Nettorenditen von höchstens 5 Prozent aus europäischen VC-Anlagen. Mittlerweile teilt diese Einschätzung nur noch ein LP von zwölf.

Im Hinblick auf die Sektorgewichtungen planen die jetzt befragten VC-Investoren eine Verstärkung ihrer Engagements in den Bereichen Internet und Software, Gesundheitswesen und Finanztechnologie. Viele von ihnen betrachten jedoch die aktuellen Bewertungen mit einiger Skepsis. Drei Viertel der Private-Equity-Investoren fühlen sich durch die Vielzahl der “Einhörner” (Technologie-Start-Ups mit Bewertungen von 1 Mrd. US-Dollar oder mehr) im Markt an die Dotcom-Ära erinnert.

Private-Equity-Investitionen in Schwellenländer

Im asiatisch-pazifischen Raum ansässige Investoren zeigen sich hinsichtlich der Aussichten für Private-Equity-Investitionen in Schwellenländern optimistischer als ihre Kollegen in anderen Regionen. Jeder zweite von ihnen erwartet in den nächsten drei Jahren eine Verbesserung der Aussichten; diese Sichtweise teilt nur jeweils ein Drittel der LPs in Nordamerika und Europa.

Die große Mehrheit der LPs erwartet für fast alle Schwellenländer eine Ausweitung statt einer Verringerung ihrer Engagements. Die einzigen Ausnahmen sind die Märkte in Zentral- und Osteuropa sowie im Nahen Osten, wo einige Investoren von einer Reduzierung ihrer Beteiligungen ausgehen.

Aufgrund der jüngsten Probleme beim Private-Equity-Fondsanbieter Abraaj rechnet rund ein Viertel der investierenden Firmen mit einem stärkeren Widerstand gegen neue Private-Equity-Investitionen in Schwellenländern – die Mehrheit der LPs sagt jedoch, dass die Schwierigkeiten von Abraaj bei ihnen unternehmensintern als isoliertes Ereignis betrachtet werden.

Reputation und Beschäftigungsvielfalt in der Private-Equity-Branche

Rund 50 Prozent der LPs glauben, dass die Wahrnehmungen und Eindrücke der Öffentlichkeit über die Private-Equity-Branche weitgehend zutreffen – allerdings sind zwei von fünf Investoren der Meinung, dass der Ruf von Private Equity schlechter ist, als es die Branche verdient.

Hinsichtlich der Mitarbeiterdiversität gehen die Meinungen der Investoren auseinander. Obwohl die Mehrheit der LPs glaubt, dass sowohl bei den Managementgesellschaften (General Partners) als auch innerhalb ihrer eigenen Organisationen angemessene Fortschritte erzielt werden, sind viele LPs der Ansicht, dass diese Thematik auf beiden Seiten noch mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte.

Private-Equity-Allokationen und Auswahl der Investments

Die Beteiligung der Investoren an alternativen Anlagen steigt seit einigen Jahren. Das Barometer zeigt, dass gerade in Europa ein starkes Interesse an dieser Anlageklasse besteht. Rund 60 Prozent der europäischen LPs planen, ihre Ziel-Allokationen für alternative Anlagen in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen – die Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf Infrastrukturanlagen und privaten Krediten.

Auch das Interesse an Private-Equity-Investitionen in Sachwerte nimmt zu, wobei sich die Investoren vor allem auf Immobilien und erneuerbare Energien konzentrieren.

Bei Private-Equity-Investitionen in Industrieländern erwarten LPs, dass die Sektoren Gesundheitswesen/Pharma, Business-Investment-Dienste und Informationstechnologie in den nächsten drei Jahren die attraktivsten Gelegenheiten bieten werden. Die verbraucherorientierten Sektoren hingegen sind derzeit das am wenigsten geschätzte Segment – nur ein Drittel der Private-Equity-Investoren äußerte hier Optimismus über den Ausblick.

Jeder fünfte Investor verstärkt seinen Fokus auf einzelne, ausgewählte Branchen, entweder durch die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter und/oder die Beauftragung externer Berater.

 

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Coller Capital Limited, Park House 116 Park Street, London, W1K 6AF, Tel: +44 20 7631 8500, www.collercapital.com

Die ÖKOWORLD AG gibt bekannt, dass Vorstand Michael Duesberg (65) sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt und das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlässt. Aufsichtsrat und Vorstand danken Herrn Duesberg für sein großes Engagement als Vorstandsmitglied in den vergangenen sieben Jahren und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen und privaten Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Die seit 1999 börsennotierte ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG) ist ein führendes Unternehmen im Bereich ethisch-ökologischer Kapitalanlagen. Über 40 Jahre Erfahrung fließen in die Entwicklung und Auflegung eigener Produkte ein. Im Vertrieb werden über die ethisch-ökologische Vermögensberatung über 50.000 Kunden und Kundinnen bundesweit betreut.

 

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