M&G Investments stärkt sein Vertriebsteam in Deutschland und ernennt Ingo Matthey (40) zum Head of Institutional Business Development Germany.

 

In dieser neu geschaffenen Funktion ist Matthey seit dem 1. Januar von Frankfurt aus für die Entwicklung und den Ausbau der Kundenbeziehungen mit Versicherungen, Pensionskassen und Corporates in Deutschland zuständig. Er wird in diesem Rahmen auch den Vertrieb der Immobilienstrategien von M&G Real Estate, der Immobilien-Investment-Sparte von M&G, in Deutschland weiter entwickeln. Er berichtet an Werner Kolitsch, Country Head of Germany and Austria bei M&G.

Werner Kolitsch: „Mit Ingo Matthey gewinnen wir einen ausgewiesen Vertriebsprofi und Kenner des institutionellen Asset Managements für unser deutsches Vertriebsteam. Seine fundierte Expertise im Bereich alternativer Investments und illiquider Strategien und seine langjährige Erfahrung und exzellente Vernetzung wird uns in unserem Ziel unterstützen das institutionelle Geschäft in Deutschland effektiv auszubauen. Wir möchten unseren Partnern die breite Anlagepalette, die M&G institutionellen Investoren in den Bereichen Private Debt, Infrastructure Debt sowie Immobilien anbietet, zugänglich machen.“

Ingo Matthey ist seit 18 Jahren in der Finanzindustrie tätig und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Vertrieb mit institutionellen Investoren. Er kommt von Wells Fargo Asset Management, wo er seit 2015 als Sales Director für die Entwicklung des Geschäfts mit institutionellen Kunden im deutschen und österreichischen Markt zuständig war. Zuvor war er Partner bei hs. Financial Products, die 2015 von Wells Fargo übernommen wurde, und davor acht Jahre bei der DZ Bank tätig. Nach einer Banklehre schloss Ingo Matthey sein BWL-Studium an der Frankfurt School of Finance and Management ab. Er ist außerdem Chartered Alternative Investment Analyst.

 

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Der Frankfurter – Value Focus Fund der Shareholder Value Management AG ist mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen.

 

Der Aktienfonds, der mit einem konzentrierten Portfolio weltweit in Small- und Micro-Caps investiert, wurde bereits 2008 als Luxemburger AIF aufgelegt und im Jahr 2010 um die Anteilklasse R (WKN: A1C XU7) erweitert.  Diese hat seit Auflegung eine Performance von 146,24% erzielt.

Ein weiterer von der Shareholder Value Management AG initiierter Publikumsfonds hat die Vertriebszulassung in Deutschland erhalten. Der Frankfurter – Value Focus Fund wird nach einer wertorientierten Anlagestrategie gemanagt. Das Beraterteam um Frank Fischer und Ronny Ruchay konzentriert sich mit einem langfristigen Anlagehorizont auf weltweite, primär eigentümergeführte Unternehmen, die über dauerhafte strukturelle Wettbewerbsvorteile („wirtschaftlicher Burggraben“) verfügen und deren Aktien am Markt deutlich unter ihrem inneren Wert gehandelt werden. Bei der Steuerung der Investitionsquote kann das Beraterteam auch auf Sentiment-Indikatoren zurückgreifen, um aktuelle Marktineffizienzen auszunutzen.

Das Ergebnis ist ein konzentriertes Portfolio aus 15 bis 20 Titeln. Aktuell machen die fünf größten Positionen etwa 70 Prozent des rund 51 Mio. Euro großen Portfolios aus. Die größte Einzelposition per 30.11.2018 ist secunet Security Networks. Als alternativer Investmentfonds (AIF) ist der Frankfurter – Value Focus Fund hinsichtlich der Anlagemöglichkeiten flexibler als ein UCITS-Fonds. So können Einzelpositionen beispielsweise höher gewichtet werden.

„Mit unserem Value-Ansatz profitieren wir besonders von der Informationsineffizienz bei Small- und Micro-Caps. Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 500 Mio. Euro werden einfach von deutlich weniger Analysten abgedeckt als große Unternehmen“, so Frank Fischer. „Entsprechend lassen sich immer wieder ‚Hidden Champions‘ mit einfachen und verständlichen Geschäftsmodellen finden. Dazu passt, dass im langfristigen Vergleich die wertorientierte Anlage in Nebenwerte deutlich bessere Ergebnisse liefert als eine Anlage in Blue Chips.“

Der Frankfurter – Value Focus Fund führt die Anlagepolitik des Absolutissimo Fund – Value Focus Fund fort, der am 31. Dezember 2010 aufgelegt und technisch am 1. Oktober 2017 in den zu diesem Zweck gegründeten Frankfurter – Value Focus Fund verschmolzen wurde. Die Anlagestrategie und die Auswahlkriterien blieben dabei unverändert. Seit Auflegung konnte die Strategie eine Performance von 146,24 Prozent erzielen (Stand 30.11.2018). Bisher war der Fonds als Luxemburger AIF nicht zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen. Mit der Zulassung wurde die Berechnung der erfolgsabhängigen Vergütung auf Jahresbasis umgestellt und der Fonds jetzt wöchentlich handelbar gemacht.

Frankfurter-Value Focus Fund R

WKN: A1C XU7

ISIN: LU0566535208

Anlageschwerpunkt: Small- und Micro-Caps weltweit, Schwerpunkt Europa

Ausgabeaufschlag: max. 5,00 Prozent

Verwaltungsvergütung: bis zu 1,60 Prozent p.a.

Für den Fonds kann eine erfolgsabhängige Vergütung anfallen.

 

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Shareholder Value Management AG, Neue Mainzer Straße 1, D-60311 Frankfurt am Main, Tel. +49 (0)69 66 98 30 18, www.shareholdervalue.de

Leitgedanken von Dr. Christopher Smart, Head of Global Macroeconomic and Geopolitical Research bei Barings, zu den relevanten Wirtschaftsentwicklungen

 

Prognosen sind ein närrisches Spiel, aber die zugrundeliegende Argumentation kann uns dabei helfen, die maßgeblichen Kräfte zu identifizieren, die die Investmentrenditen antreiben werden. Um besser einordnen zu können, wie sich das Jahr 2019 entwickeln wird, schauen wir uns zehn relevante Entwicklungslinien genauer an. Lassen Sie uns gemeinsam die Punkte der nächsten drei Monate zusammentragen, um die voraussichtlichen Gewinner und Verlierer dieses Winters zu ermitteln.

GEWINNER

  1. Donald Trump:  Die Demokraten haben die Mehrheit im Repräsentantenhaus, die Russland-Ermittlungen von Robert Mueller werfen dunkle Schatten voraus und die Finanzmärkte straucheln, doch der US-Präsident könnte noch ein paar Asse aus dem Ärmel ziehen. Ein vorläufiger Deal mit China hängt weitgehend davon ab, zu welchen Bedingungen der Präsident ihn akzeptiert. Es scheint, dass Peking bereit ist, mehr Sojabohnen aus den USA zu importieren, geistiges Eigentum besser zu schützen und – überraschendweise – die Pläne anzupassen, mit denen Präsident Xi Jinping im Rahmen seiner Vorzeigeinitiative „Made in China 2025“ den technologischen Fortschritt in den Schlüsselbranchen fördern will. Diese Schritte dürften die gravierenden Differenzen zwischen den Systemen der zwei größten Volkswirtschaften der Welt zwar kaum aus der Welt schaffen (die laxe Umsetzung wird weiterhin für Konflikte sorgen), sie dürften jedoch ausreichen, damit der US-Präsident einen Zwischensieg verkünden kann. Falls der im Dezember drohende Shutdown der Regierung in Washington nicht allzu lange anhält, könnte Trump der neuen Führung im Kongress mit einem Deal über Infrastrukturinvestitionen, der das schwindende Vertrauen in das Wachstum der US-Wirtschaft wieder stärken könnte, sogar den Wind aus den Segeln nehmen.
  1. US-Aktien: Nein, sie sind nicht auf einem historisch niedrigen Niveau, und nein, wir haben noch nichts gesehen, was die alten Hasen auf den Märkten als „echte, schmachvolle Kapitulation“ bezeichnen würden, aber die Gewinnrenditen erscheinen mittlerweile attraktiver gegenüber den rückläufigen Treasury-Renditen. Die Technologiebranche wird ihre jüngsten Höchststände zwar nicht so bald wieder erreichen, aber es gibt Hinweise darauf, dass Aktien in den nächsten Monaten potenziell zulegen könnten.
  1. Theresa May (und das britische Pfund): Die Adjektive, mit denen ihre Kritiker Premierministerin Theresa May beschreiben, reichen von „zaghaft“ bis „planlos“, doch sie hat schlechte Karten mit viel Geschick eingesetzt. Obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung im Brexit-Referendum 2016 dafür stimmte, den Status quo aufzuheben, herrscht keine Einigkeit darüber, was darauf folgen sollte. Zwar hat das Vorgehen der Premierministerin ihr viele Kritiker eingebracht, aber keiner von ihnen konnte bislang einen alternativen Plan vorlegen – geschweige denn einen besseren. „Ein Plan ist besser als kein Plan“, hieß es anfänglich, und Theresa May hat nun einen erbärmlichen Kompromiss mit Brüssel zusammengeschustert, der immer noch besser ist als ein chaotischer Austritt aus der EU. Tatsächlich scheint sich Großbritannien in den nächsten Jahren auf dem Weg hin zu mehr Kontinuität als Diskontinuität zu befinden, und das britische Pfund dürfte diese Realität bald widerspiegeln.
  1. Der Yen: Angespannte Arbeitsmärkte, hohe Konsumausgaben und das neueste Versprechen von Premierminister Shinzo Abe, Infrastrukturprogramme zu unterstützen, dürften für schnelleres Wachstum und eine Kerninflation sorgen, die Ende nächsten Jahres sogar bis zu 2 % erreichen könnte. Dies ist zwar kaum ausreichend, um das bevorstehende Ende der lang anhaltenden Deflation in Japan zu verkünden, könnte aber dazu beitragen, eine weitere Aufwertung des Yen in diesem Jahr zu stützen, selbst gegenüber dem starken US-Dollar.
  1. Die Schwellenländer: Die harten Zeiten könnten sich dem Ende nähern, da die US-Notenbank ein Ende ihrer Zinsanhebungen signalisiert hat, was den stetigen Kapitalabfluss aus den Schwellenländern stoppen könnte. Mit Ausnahme der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Nigeria im Januar und in der Ukraine im März sind auch im politischen Kalender im ersten Quartal noch keine Ereignisse verzeichnet. Wenn das Basisszenario sich von einem Einbruch des Wirtschaftswachstums auf eine einfache Verlangsamung abschwächt, könnten die nächsten Monate Anlegern in Schwellenländern robuste Renditen bescheren.

VERLIERER

  1. Nancy Pelosi: Sie hat erneut die Führung im Repräsentantenhaus übernommen, nachdem sie sich gegen eine neue Generation ungeduldiger Demokraten durchgesetzt hat. Ein längerer Shutdown der Regierung könnte ihr jedoch Sorgen bereiten, wenn es dem US-Präsidenten weiterhin gelingt, den Schwerpunkt auf den Grenzschutz zu legen. Was noch wichtiger ist: Sie wird Schwierigkeiten haben, einen überzeugenden demokratischen Präsidentschaftskandidaten als Alternative für das Land aufzubauen, wenn sie es bei den Vorwahlen nicht schafft, ihre Parteimitglieder auf Linie zu bringen, die in erster Linie an Ermittlungen und einer Amtsenthebung interessiert scheinen.
  1. Europa: Obwohl es derzeit danach aussieht – Europa bricht nicht auseinander. Die Zukunft Großbritanniens wird sich innerhalb weniger Wochen – auf die eine oder andere Weise – klären. Eine Vertraute von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde zu ihrer möglichen Nachfolgerin in Position gebracht, und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte kürzlich Ausgabenpläne an, die das größere Haushaltsdefizit Italiens politisch decken werden. (In jedem Falle würde Europa von ein wenig mehr sinnvollen Ausgaben profitieren.) All dies dürfte jedoch nicht ausreichen, um die fragile wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter und die Unternehmensgewinne sind stabil, aber die Frühindikatoren sind rückläufig und die Bedingungen an den Finanzmärkten verschärfen sich. Die Pläne der Europäischen Zentralbank, die Zinssätze anzuheben, könnten noch weiter verschoben werden.
  1. Der US-Dollar: Wenn es nicht zu einem kompletten Einbruch auf anderen Märkten kommt, der eine Flucht hin zu den sicheren Dollar-basierten Vermögenswerten auslöst, scheint der US-Dollar auf eine Abwertung zuzusteuern. Es ist ohnehin schwer vorstellbar, wie er die starke Performance in diesem Jahr wiederholen könnte, und noch schwieriger ist es, überzeugende Argumente zu finden, die gegen die Prognosen einer Wachstumsverlangsamung und die Erwartungen niedrigerer Zinssätze sprechen könnten.
  1. Russland: Russische Aktien gehören zu den wenigen Schwellenländeraktien, die das Jahr im Wesentlichen unverändert abschließen dürften – trotz des kürzlich erfolgten Ausverkaufs im Ölsektor. Allerdings stagnieren die Prognosen für das Wirtschaftswachstum für die nächsten Jahre bei rund 1,5 % (Quelle: Weltbank, 4. Dezember 2018), da schärfere Sanktionen ein fortgesetztes Deleveraging der Wirtschaft zur Folge haben werden. Anhaltende politische Konflikte mit dem Westen werden zu einer dauerhaften Isolation Russlands führen, und durch die gescheiterten Reformen könnte das Land gegenüber den dynamischeren Volkswirtschaften in Asien weiter an Boden verlieren.
  1. Öl: Wir gehen davon aus, dass der Ölpreis im Laufe des Jahres 2019 steigen wird, da das Angebot knapp ist und die globale Nachfrage weltweit relativ stabil bleibt. In den kommenden Monaten scheint jedoch ein relativ breites Angebot vorhanden zu sein, da die USA Käufern iranischer Exporte weiterhin Ausnahmegenehmigungen erteilen, während die Produktionskürzungen durch Russland und Saudi-Arabien geringere Auswirkungen haben könnten als gedacht.

 

Dr. Christopher Smart leitet die Abteilung Macroeconomic & Geopolitical Research, die Analysen auf der Grundlage diverser, von den Investment-Teams von Baring beigesteuerter Sichtweisen durchführt, um so die Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte zu bestimmen. Von 2013 bis 2015 arbeitete er als Special Assistant des Präsidenten des Nationalen Wirtschaftsrates und des Nationalen Sicherheitsrates und agierte dabei als Hauptberater für Handel und Investitionen sowie eine ganze Reihe von globalen Wirtschaftsthemen. Christopher Smart war zudem vier Jahre lang als Deputy Assistant des Finanzministers tätig. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte die US-amerikanische Finanzpolitik für Europa, Russland und Zentralasien. Vor seinem Engagement im Staatsdienst arbeitete Christopher Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments und war dort für das Management von aufstrebenden Märkten und internationalen Portfolios zuständig. Er hat einen Abschluss als B.A. in Geschichte von der Yale-Universität und als Ph.D. für Internationale Beziehungen von der Columbia-Universität. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und verfügt über eine Zulassung als Chartered Financial Analyst CFA.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

Die CORESTATE Capital Holding S.A. beendet die Zusammenarbeit mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Bütter und hebt den Anstellungsvertrag zum Jahresende 2018 auf.

 

Die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden werden bis auf weiteres von den beiden Vorstandsmitgliedern Lars Schnidrig und Thomas Landschreiber fortgeführt. Lars Schnidrig übernimmt interimistisch die Funktion des Vorstandsvorsitzenden.

Die Trennung von Herrn Dr. Bütter steht nicht in Zusammenhang mit der operativen Entwicklung oder der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Die im November 2018 erhöhte Prognose und die Dividendenindikation für das Geschäftsjahr 2018 bestehen unverändert. Demnach erwartet das Unternehmen aggregierte Umsatzerlöse von EUR 270 bis 280 Mio., ein bereinigtes EBITDA von EUR 160 bis 170 Mio. sowie ein bereinigtes Konzernergebnis in Höhe von EUR 125 bis 135 Mio. Als Dividendenvorschlag sind EUR 2,50 pro Aktie angedacht.

 

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Corestate Capital Holding S.A., 4, Rue Jean Monnet, L-2180 Luxemburg, Tel: +49 69 3535630-107, Fax: +49 69 3535630-29,

www.corestate-capital.com

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereitet sich nach den binären Optionen auch bei finanziellen Differenzkontrakten (Contracts for Difference – CFD) auf das Auslaufen der Produktinterventionsmaßnahme der Europäischen Wertpapier-und Marktaufsichtsbehörde ESMA vor. Sie plant, die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf von CFD an Privatkunden in Deutschland erneut zu beschränken.

Dazu hat die deutsche Aufsicht heute den Entwurf einer Allgemeinverfügung veröffentlicht. Sie will damit das Nachschusspflichtverbot für Kleinanleger in Deutschland weiter aufrechterhalten. Dieses hatte die BaFin bereits im Mai 2017 und die ESMA anschließend ab August 2018 vorübergehend auch für die gesamte Europäische Union ausgesprochen. Die Produktintervention der ESMA sieht darüber hinaus maximal zulässige Hebel, automatisierte Verlustbegrenzungen, Vermarktungsbeschränkungen sowie standardisierte, deutliche Risikohinweise vor. Auch diese Schutzmaßnahmen für Kleinanleger wird die BaFin nun in ihre geplante Allgemeinverfügung übernehmen.

Damit gleicht die Bundesanstalt das Schutzniveau in Deutschland dauerhaft an die zeitlich befristete Produktintervention der ESMA an. Dies soll verhindern, dass es zu Ausweichbewegungen von Anbietern aus anderen EU-Ländern kommt. Darüber hinaus adressiert die BaFin mit ihrem Eingreifen erneut die erheblichen Anlegerschutzbedenken, die sie bereits bei ihrem ersten Verbot im Hinblick auf CFD geäußert hatte. Insbesondere bei Differenzkontrakten mit Nachschusspflicht sieht die Aufsicht ein unkalkulierbares Verlustrisiko für Kleinanleger. Gleiches gilt für CFD ohne Hebel- oder Verlustbegrenzung. Für problematisch hält sie zudem die häufig unzureichende Risikoaufklärung bei diesen Produkten. Kleinanleger dürfen aus ihrer Sicht nicht mit Startguthaben, Rabatten, Boni oder anderen Incentives von dem hohen Risiko abgelenkt werden, das mit CFD verbunden ist. Aus dem gleichen Grund hält sie auch die standardisierte Risikowarnung über die hohe Verlustwahrscheinlichkeit für unerlässlich.

Die geplante Allgemeinverfügung ist auf der BaFin-Website veröffentlicht. Bis zum 10. Januar 2019 besteht Gelegenheit, dazu schriftlich Stellung zu nehmen.

Definition Contracts for Difference (CFD)

CFD sind finanzielle Differenzgeschäfte, mit denen Anleger auf die Kursentwicklung von Basiswerten spekulieren. Basiswerte können beispielsweise Indizes, Aktien, Rohstoffe, Währungspaare oder Zinssätze sein. Der Kapitaleinsatz des Anlegers ist verglichen zu einem Direktinvestment gering. Der Anleger spekuliert auf eine positive oder negative Kursänderung des Basiswerts. Bei Kursänderungen des Basiswerts werden die entsprechenden Kursgewinne oder Kursverluste im CFD nachvollzogen. Bei einer positiven Differenz erhält der Anleger vom CFD-Anbieter den Differenzbetrag, bei einer negativen Differenz muss der Anleger die Differenz ausgleichen. Zentrale Produkteigenschaft von CFD ist ihre Hebelwirkung. Durch den Hebeleinsatz ist der Anleger Risiken aus einem höheren Geschäftsvolumen ausgesetzt, als er tatsächlich an Kapital einsetzt.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Marktkommentar von Carmen Daub, Fondsmanagerin bei der Gothaer Asset Management AG

 

Die Weltwirtschaft befindet sich derzeit noch in einer guten Verfassung. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass das gesamtwirtschaftliche Expansionstempo nachlassen wird. In den USA weisen unter anderem das Auslaufen der Effekte der Steuerreform aus 2017 sowie der Handelsstreit mit China und der EU auf eine geringere Wachstumsdynamik hin. Diese dürfte dann auch auf den Rest der Welt ausstrahlen und zu einem Abflauen der Konjunktur führen.

2019 Moderater Zinsanstieg bei Staatsanleihen

Das konjunkturelle Bild für die USA sowie der moderate Inflationsdruck sprechen weiterhin für graduelle Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Allerdings wird die Geldpolitik datenabhängiger. Das bedeutet, dass bei einer konjunkturellen Enttäuschung der von der US-Notenbank prognostizierte Zinspfad jederzeit angepasst werden kann und geplante Zinserhöhungen ausgesetzt werden können. Ähnliches gilt für die EZB. Auch sie wird ihre extrem lockere Geldpolitik zurücknehmen, indem sie Ende 2018 ihre Nettoanleihekäufe einstellt. Die Leitzinsen bleiben aber bis mindestens über den Sommer 2019 auf ihrem aktuell niedrigen Niveau. Ein solches Umfeld spricht grundsätzlich für moderat steigende Zinsen bei Staatsanleihen. Dies gilt besonders für Bundesanleihen, deren Renditen sich nach wie vor auf historisch niedrigen Niveaus befinden. Politische Spannungen können aber zeitweise zu einer Flucht in als sicher angesehene Kapitalanlagen wie Bundesanleihen führen. Eine solche Bewegung dürfte den zu erwartenden Anstieg der Renditen bremsen, aber nicht gänzlich unterbinden. Mit dem sicheren Hafen – das heißt Anleihen von Staaten aus der Eurozone mit sehr guter Bonität – dürfte 2019 keine nennenswert positive Performance zu erwirtschaften sein.

Nachlassendes Wirtschaftswachstum

Nachdem die Aktienmärkte viele Jahre vom konjunkturellen und geldpolitischen Rückenwind getragen wurden, haben sich in den letzten Monaten die Grundströmungen gedreht. Die Geldpolitik in den USA ist bereits restriktiver geworden, das Wirtschaftswachstum wird sich voraussichtlich abschwächen und die Unternehmen kämpfen vermehrt mit Kosteninflation, was wiederum die Gewinnmargen belastet. Aus diesem Grund ist der Kursrückgang am Aktienmarkt fundamental nicht ganz unbegründet. Auch die geopolitischen Spannungen, die schwelenden Handelskonflikte und der ungewisse Ausgang des Brexits haben zur Risikoaversion am Aktienmarkt beigetragen.

Hohe Volatilität an den Kapitalmärkten

Die politischen Spannungen sowie die Wachstumsrisiken werden das Marktumfeld voraussichtlich auch im kommenden Jahr prägen und zu hohen Volatilitäten an den Kapitalmärkten führen. Dies erfordert eine umfangreiche und zeitintensive Analyse der Märkte und eine dynamische Steuerung der Investitionsquoten in den Portfolien. Für private Anleger ist eine Reaktion auf schnelle Marktveränderungen kaum zu leisten. Deshalb sollten sie auf die Expertise von erfahrenen Kapitalmarktexperten vertrauen und in einen aktiv gemanagten Multi-Asset-Fonds investieren.

 

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Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Geht es um Finanzen, stecken viele Frauen den Kopf in den Sand

 

Geht es um Finanzfragen, praktizieren einige Frauen die Vogel-Strauß-Taktik: Laut einer von der Postbank beauftragten TNS-Emnid-Umfrage beschäftigt sich jede dritte weibliche Befragte (29 Prozent) nicht mit ihren Finanzen. Ebenfalls jede Dritte (32 Prozent) gibt die Verantwortung für diese unbequeme Angelegenheit aus der Hand und lässt Geldgeschäfte von ihrem Partner regeln. Der Grund dafür scheint schlicht mangelndes Interesse zu sein. Jede zweite Frau (51 Prozent) räumt ein, sich nicht für Finanzthemen zu interessieren. Im Vergleich dazu geben nur 38 Prozent der Männer zu, dass Finanzen ganz und gar nicht ihre Begeisterung wecken. Thomas Farber von der Postbank meint: „Es ist gerade für Frauen wichtig, dass sie ihre Finanzen sorgfältig kontrollieren und ihre Geldanlage klug planen. Viele arbeiten in typischen Frauenberufen und verdienen weniger als Beschäftigte in männerdominierten Branchen. Und Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und unterbrechen ihre Berufstätigkeit länger als ihre männlichen Kollegen für die Betreuung von Kindern und Angehörigen.“ Finanzielle Abhängigkeit ist die Folge: Nur 36 Prozent der weiblichen Befragten reicht ihr alleiniges Einkommen zum Leben aus. Im Vergleich dazu kommen 50 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer mit ihren eigenen Einnahmen über die Runden. „Für Frauen ist die finanzielle Absicherung und Vorsorge daher ein besonders wichtiges Thema“, so der Postbank Experte.

Kein Bammel vor der Börse

Immerhin stehen Frauen den Männern in kaum etwas nach, wenn es um die Bereitschaft zum Sparen geht. Mit knapp 74 Prozent liegt der Anteil der sparenden Frauen nur fünf Prozentpunkte niedriger als der der Männer; das ergibt eine aktuelle Postbank Umfrage. Auch die Vorliebe für bestimmte Anlageformen ist ähnlich – mit einer Ausnahme: „Fehlendes Interesse an den eigenen Finanzen führt in Kombination mit geringerem Einkommen dazu, dass deutlich mehr weibliche als männliche Befragte eine Geldanlage in Wertpapiere scheuen“, erläutert Thomas Farber. Während knapp jeder dritte Mann (29 Prozent) Geld in Aktien und Fonds investiert, legt nur jede neunte Frau (11 Prozent) Ersparnisse an der Börse an. Trotzdem ist Rendite für immerhin 32 Prozent der Frauen ein wichtiges Kriterium, das für die Wahl einer Geldanlage spricht (Männer: 39 Prozent). „Da viele Frauen nur vergleichsweise geringe Beträge zurücklegen können, ist es wichtig, dass sie möglichst viel aus ihren Ersparnissen machen. Mein Tipp: Fonds können sich auch für eher defensiv ausgerichtete Anleger eignen, die sich nicht intensiv mit den Entwicklungen an der Börse auseinandersetzen möchten – wie zum Beispiel ein börsengehandelter Indexfonds, auch ETF genannt“, empfiehlt der Postbank Experte. „Diese können auch als Fondssparplan zur lang¬fristigen Vermögensbildung eingesetzt werden.“

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

BVI-Herbstumfrage: Branche rechnet weiter mit Wachstum

 

Für die Fondsbranche ist das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 insgesamt gut verlaufen, aber weniger gut als ein Jahr zuvor erwartet; für 46 Prozent fielen die Erwartungen so aus wie im Herbst 2017 prognostiziert, für 27 Prozent jedoch schlechter. 2017 waren noch knapp 60 Prozent der Befragten von einem guten Geschäftsjahr 2018 ausgegangen. Das ergab eine BVI-Umfrage im Dezember unter Führungskräften aller BVI-Mitglieder. Insgesamt nahmen 345 Entscheider an der Umfrage teil, sie repräsentieren rund 3 Billionen Euro Fondsvermögen.

Befragt nach ihren Geschäftsaussichten 2019 schätzen 44 Prozent der Fondsgesellschaften ihre Lage als unverändert gut ein, 32 Prozent gehen davon aus, dass sich ihre Ertragslage 2019 verschlechtern wird. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren nur 17 Prozent dieser Meinung. Die stärksten Geschäftsimpulse sind nach Ansicht der Branche die unverändert niedrigen Zinsen (59 Prozent), weil die Nachfrage der Anleger nach rentierlichen Anlageprodukten wie Fonds steigt, dicht gefolgt vom Thema Altersvorsorge (53 Prozent) und der Nachfrage nach alternativen Anlageprodukten (50 Prozent).

Regulatorischer Druck bleibt hoch

Herausfordernd werten die Befragten den zunehmenden Margen- und Kostendruck (80 Prozent). 2017 lag der Anteil noch bei 77 Prozent. Auch der regulatorische Druck bleibt hoch (79 Prozent). Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI: „Die Fondsgesellschaften werden in den nächsten Jahren ihre Ressourcen darauf konzentrieren müssen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings bindet die EU-Regulierung seit Jahren enorme Kapazitäten bei den Asset Managern. Die EU könnte einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Asset Managern leisten, indem sie endlich die „bessere Regulierung“ schafft, die sie sich 2014 selbst zum Ziel gesetzt hat. Das bedeutet, Auswirkungen geltender Regeln zu überprüfen und Überregulierung abzubauen.“

Nach Ansicht vieler Mitglieder wird sich das jetzige Gebührenmodell für Fonds auf Sicht innerhalb der nächsten fünf Jahre verändern. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Befragten erwartet, dass die Bedeutung leistungsabhängiger Gebühren steigen wird. Nur ein Viertel glaubt, dass „Performance Fees“ eine Randerscheinung bleiben. Die Erzielung einer Outperformance (56 Prozent) und die Digitalisierung (47 Prozent) wertet die Branche ebenfalls als große Herausforderung. Als größte Hemmnisse für das Wachstum im Jahr 2019 könnten sich den Befragten zufolge geopolitische Unsicherheiten (74 Prozent) und eine negative Entwicklung an den Kapitalmärkten (66 Prozent) auswirken.

Beliebte Anlageklassen für institutionelle Anleger sind nachhaltige Investments (64 Prozent), alternative Anlagen (61 Prozent) und aktive Portfoliostrategien (40 Prozent). Kryptowährungen spielen für die Branche kaum eine Rolle.

Die Umfrage zeigt auch, dass der Mehrheit der Mitglieder ein ungeordneter Brexit ohne Übergangsfrist keine Sorgen bereitet. Fast zwei Drittel der Befragten zeigt sich von einem ungeordneten Austritt von UK aus der EU wenig oder überhaupt nicht betroffen. Das erklärt sich daraus, dass in London ansässige Portfoliomanager lediglich sieben Prozent des Spezialfonds- und drei Prozent des Publikumsvermögens in Deutschland verwalten. Als Outsourcing-Markt ist die USA wesentlich wichtiger. Der Fondsmarkt in Deutschland (2,6 Billionen Euro) ist mehr als 50 Prozent größer als der Fondsmarkt in England (1,7 Billionen Euro).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0,

Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Die Ratingagentur Scope hat die Nachhaltigkeitsausrichtung von 14 offenen Immobilienfonds untersucht.

 

Das nachhaltigste Portfolio hat derzeit der Deka-ImmobilienEuropa. Zugleich weist dieser Fonds mit mehr als 83% die höchste Zertifizierungsquote auf.

Der Anteil der Objekte mit einem der gängigen Green Building-Zertifikate – BREEAM, LEED, HQE und DGNB – in den Portfolios der betrachteten 14 Fonds hat sich seit 2013 signifikant erhöht. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Objektanzahl als auch auf das Volumen: Im Jahr 2013 konnten rund 27% der Fondsobjekte eine Zertifizierung vorweisen. Ende 2017 waren es bereits 50%. Stellt man auf das Verkehrswertvolumen der Immobilien ab, erhöhte sich der Zertifizierungsanteil im gleichen Zeitraum von 37% auf knapp 60%.

Insgesamt haben die Anbieter offener Immobilienpublikumsfonds zum Ende des vergangenen Jahres die Nachhaltigkeit von 379 Objekte mit einem Verkehrswertvolumen von insgesamt rund 46 Mrd. Euro zertifiziert. Nahezu die Hälfte dieses Volumens entfällt dabei auf die Deka. Die Union Investment folgt mit rund 38%. Mit 83% bezogen auf das Verkehrswertvolumen verfügt der Deka-ImmobilienEuropa über die höchste Zertifizierungsquote der 14 betrachteten Fonds.

Im Rahmen des Ratings der offenen Immobilienfonds fließen Nachhaltigkeitsaspekte umfassend mit ein. Die Scope Analysten untersuchen unter anderem die Nutzung und Erzeugung erneuerbarer Energien, die durchschnittliche Entfernung der Immobilien zum öffentlichen Personen-Nahverkehr und die CO2-Emissionen. Die insgesamt 17 Teilaspekte werden zu einem Nachhaltigkeitsscore für das Immobilienportfolio verdichtet. Aktuell verfügt das Portfolio des Deka-ImmobilienEuropa über den höchsten Nachhaltigkeitsscore.

Im Vergleich zum Jahr 2013 haben sich die Nachhaltigkeitsbewertungen von nur fünf Portfolios verschlechtert. Neun Portfolios konnten hingegen höhere Bewertungen erzielen – ein Beleg für die steigende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit sowohl im Investitionsprozess als auch im Rahmen der Bestandshaltung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Die Zeit des Gold-Hedgings ist praktisch vorbei

 

Das globale Wirtschaftswachstum ist ins Stocken geraten. Im vergangenen Monat hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wachstum in Europa und in den Emerging Markets herabgestuft. Deutschland und Japan verzeichneten im dritten Quartal ein negatives Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP). Dieser Trend ist auch in den USA zu spüren. „Da die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik verschärft, bestehen Zweifel, ob die USA eine Insel des Wohlstands bleiben können“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold-Fonds von VanEck. Die Bedingungen in den Sektoren Immobilien und Automobile deuteten darauf hin, dass sich ökonomische Schwächen bald entfalten könnten. „Wir glauben, dass sich das Jahr 2019 zu einem interessanten Jahr für Gold entwickeln wird“, so Foster. Ein Grund dafür sei der Umstand, dass sich die wirtschaftliche Expansion in den letzten Zügen des Aufschwungs befinde.

„Auch wenn es gute Aussichten für einen Preisanstieg des Edelmetalls gibt, erhalten wir immer wieder Fragen von Investoren und Kunden, wie sie sich gegen starke Kurseinbrüche absichern können“, berichtet Foster. Das Zeitalter des Gold-Hedging sei jedoch längst vorbei. Er verweist darauf, dass Investoren und Produzenten vor rund zwei Jahrzehnten sehr viel Geld für die Abwicklung von Termingeschäften in den Sand gesetzt hätten. Die Erkenntnis: Hedging könne zu einer sehr teuren Angelegenheit führen, wenn die Preise des Metalls nach oben laufen. Ein Beispiel sei der afrikanische Produzent Ashanti Goldfields, der durch Absicherungsgeschäfte damals beinahe in die Pleite geschlittert wäre.

„Die heutige fehlende Absicherung und die Schuldenreduzierung der Minenbetreiber sind ein Zeichen für die finanzielle Gesundheit und Stabilität des Goldes“, unterstreicht Foster. Als der Goldpreis zwischen 2010 und 2012 seinen Höhepunkt erreicht habe, hätten die großen Unternehmen viele ihrer neuen Projekte und Expansionen mit Schulden finanziert. Zudem hätten sich die niedrigen Zinsraten nach Ausbruch der Finanzkrise als unwiderstehlich erwiesen. Als der Preis des Metalls im Jahr 2015 seinen Tiefstand erreichte, liefen viele Unternehmen Gefahr, ihre Kreditverpflichtungen nicht erfüllen zu können. „Wäre der Preis weiter gefallen, hätten einige Unternehmen keine Liquidität gehabt, um ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Dies hat dazu geführt, dass die Firmen ihre Verschuldung erheblich reduziert haben“, erläutert der Portfolioexperte. „Wir glauben, dass die Goldbranche heute finanziell solide und stabil ist und sich so positioniert, dass sie im nächsten Zyklus möglicherweise positive Erträge für die Aktionäre erzielen wird“, schätzt Joe Foster.

 

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Van Eck Switzerland AG, Churerstrasse 23, SUI – ­8808 Pfaeffikon SZ, Tel: +41 (0) 55 417 8050, Fax: +41 (0) 55 417 8051, www.vaneck.com

Union Investment bietet seit dem 2. Januar 2019 die Multi-Asset-Lösung PrivatFonds: Nachhaltig an.

 

Damit erweitert die Fondsgesellschaft die bestehende PrivatFonds-Reihe um eine nachhaltige Variante, die das sicherheitsorientierte und flexible Vermögensmanagement von PrivatFonds: Kontrolliert mit einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz kombiniert.

„Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, begründet Portfoliomanager Ikram Yaya die Ergänzung der PrivatFonds-Familie. Die neue Produktlösung setzt dabei auf das bestehende Volatilitätskonzept des PrivatFonds: Kontrolliert, das die Portfolioausrichtung an die erwartete Wertschwankungsintensität der Kapitalmärkte anpasst. Das heißt, in stürmischen Zeiten mit großer Nervosität an den Börsen erhalten risikoärmere Anlagen ein höheres Gewicht. Ist die Lage entspannt, verstärkt das Fondsmanagement die Positionen in chancenreichen Anlageformen. „Unser Ziel ist es, langfristig starke Schwankungen im Depot zu vermeiden und in den aussichtsreichsten Anlageklassen unter Berücksichtigung ethischer, sozialer und ökologischer Kriterien investiert zu sein“, sagt Yaya.

Um dies zu erreichen, wird das Fondsvermögen auf möglichst viele Anlageformen verteilt. Dabei kommen unter anderem internationale Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Währungen, alternative Investments sowie Termingelder in Frage. Die Investitionen können direkt, in Form von Verbriefungen bzw. Derivaten sowie über Zielfonds erfolgen. Der Portfoliomanager hat hier die Möglichkeit, eigene Fonds und Drittfonds zu erwerben. Die durchschnittliche Aktienquote des PrivatFonds: Nachhaltig wird langfristig bei etwa 30 Prozent erwartet, wobei diese je nach Schwankungsverhalten der Anlageklassen zwischen fünf und 45 Prozent variieren kann. „Die breite und flexible Streuung des Anlagekapitals ermöglicht uns, relativ schnell auf aktuelle Entwicklungen an den Märkten zu reagieren“, sagt Yaya.

Verknüpfung von Nachhaltigkeit mit Multi-Asset-Konzept

Die Besonderheit des Fonds liegt darin, dass der Nachhaltigkeitsansatz von Union Investment erstmalig in einer Multi-Asset-Lösung zum Einsatz kommt. Das heißt, der nachhaltige Investmentprozess wird über die verschiedenen Anlageklassen und Anlageinstrumente angewandt. Zunächst werden Unternehmen, Staaten, Fonds, Derivate und ETFs einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse und -bewertung unterzogen. Dabei werden auch Ausschlussregeln berücksichtigt. Das Fondsmanagement ermittelt für die einzelnen Anlageinstrumente jeweils das Nachhaltigkeitsrating (ESG-Score). Dieses Rating basiert auf unabhängigen Daten von auf Nachhaltigkeit spezialisierten Ratingagenturen und gibt Auskunft darüber, wie nachhaltig beispielsweise ein Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung agiert. Auch das Geschäftsmodell wird dabei mit einbezogen. „Als Ergebnis der Nachhaltigkeitsanalyse haben wir die Möglichkeit, die nachhaltigsten Titel und Anlageinstrumente auszuwählen“, erklärt Yaya.

Zudem werden die verbleibenden Anlagen unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet, mit der Folge, dass nur solche für ein Investment in Frage kommen, die aus fundamentaler Sicht einen positiven Beitrag für das Portfolio leisten können und den Ausschlussregeln nicht widersprechen. Ausgenommen sind lediglich Anlagen, für die im Markt derzeit keine ausreichende Nachhaltigkeitsbewertung verfügbar ist, die jedoch zur weiteren Verbesserung des Chance-Risiko-Profils beigemischt werden können.

Der PrivatFonds: Nachhaltig eignet sich für Anleger, die ihre Ersparnisse überwiegend nachhaltig investieren und mit kontrolliertem Risiko von den Renditechancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren möchten. Dabei sollten sie mäßige Risiken akzeptieren und ihr Anlagehorizont sollte vier Jahre oder länger betragen.

 

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– Aktien: USA über-, Europa untergewichten – Renten: in Euro auf-, in Dollar abbauen – Ergebnisse der Asset Allocation Konferenz

 

2019 wird für Anleger herausfordernd. Im ersten Quartal halten sich die Verschiebungen noch in Grenzen. „Im Jahresverlauf könnten aber einige Neuausrichtungen notwendig werden“, sagt Michael Jensen, Head of Asset Management von Moventum. Einige Punkte sind dabei besonders zu beachten:

US-Dollar

Die höhere Verzinsung in den USA ist für Dollar-Anleger weiterhin attraktiv. Auch die Verschärfung geopolitischer Risiken könnte dem Dollar noch einmal Rückenwind geben. Allerdings erwarten die Experten jetzt weniger Zinsschritte als noch zu Jahresbeginn 2018, das sollte dämpfend wirken – genau wie die allgemeine Erwartung eines nachlassenden Wachstums, verbunden mit negativen Wirkungen der Handelszölle auch auf die US-Wirtschaft. So sehen wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die US-Währung derzeit eher am oberen Rand dessen notiert, was im ersten Quartal zu erwarten ist. Im weiteren Jahresverlauf sehen wir eher eine Abschwächung.

Inflation und Öl

Die Raten liegen in den Zielkorridoren der Notenbanken. Niedrige Energiepreise und ein tendenziell eher rückläufiges Wachstum der Weltwirtschaft sprechen in den kommenden drei Monaten eher für ein weiteres Sinken der Inflation. Danach sollte sich die Teuerungsrate auf dem Niveau einpendeln, große Sprünge sind nicht zu erwarten. Das gilt vor allem, weil sich der Druck auf die Löhne in den USA trotz Vollbeschäftigung im Rahmen hält.

Die niedrigen Inflationsraten hängen vor allem am Öl. Der Ölpreis ist in den vergangenen drei Monaten um gut 25 Prozent gefallen. Es gibt allerdings wenig Argumente, warum das so weitergehen sollte. Niedrigere Ölpreise wären ein Entgegenkommen des international derzeit isolierten Saudi-Arabien an die westliche Welt, vor allem an die USA. Die angekündigte Förderkürzung ist denn auch eher als Kosmetik zu sehen, nachhaltige Wirkung wird sie nicht haben. Stärker würde der Ölpreis dagegen von einer Verschärfung der Spannungen vor allem im arabischen Raum getrieben werden. Entscheidender aber wird noch sein, dass fehlende Ausrüstungsinvestitionen im Sinne von Ersatzinvestitionen in die Ölförder-Infrastruktur langfristig zu steigenden Preisen beim Endverbraucher führen werden. Im ersten Quartal 2019 sehen wir zunächst noch eine Seitwärtsbewegung, bevor wir anschließend mit einem leicht steigenden Ölpreis rechnen.

Aktien

Der US-Aktienmarkt bleibt attraktiv. Das liegt auch daran, dass das Gewinnwachstum der US-Unternehmen höher ist als in anderen Regionen der Welt und viele US-Unternehmen durch Aktienrückkäufe ihren Aktienkurs stützen. Allerdings gilt es, die einzelnen Segmente zu unterscheiden. Large Caps und insbesondere Growth-Aktien erscheinen sowohl auf Sicht von drei als auch auf Sicht von zwölf Monaten in den USA und auch in Europa attraktiv. Über drei Monate und sogar über ein Jahr sehen wir die europäischen Aktienmärkte jedoch in einer Seitwärtsbewegung und favorisieren andere Regionen. Das liegt vor allem an den politischen Risiken wie dem Brexit und Italien, die die Märkte weiter belasten werden. Der Handelskonflikt mit den USA drückt vor allem die europäischen Autobauer. Zudem weisen europäische Unternehmen ein geringeres Gewinnwachstum auf als US-Unternehmen. Deshalb werden wir die signifikante Übergewichtung im US-Markt beibehalten. Noch ist es unserer Ansicht nach auch für eine Aufstockung in den Emerging Market zu früh.

Anleihen

Wir erwarten, dass sowohl Unternehmensanleihen als auch High Yields in den nächsten drei Monaten seitwärts tendieren. US-Staatsanleihen sind für den Dollar-Anleger relativ „attraktiv“, insbesondere lohnen sie sich für Investoren, die auf der Suche nach Rendite in der Vergangenheit „aus der Not heraus“ in weniger qualitative Segmente gewechselt waren. Auf Sicht von zwölf Monaten schätzen wir beide Märkte negativ ein. Vor dem Hintergrund eines sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums sollten die Verschuldungsgrade der Unternehmen weiter ansteigen. Auch die Ausfallraten werden in den kommenden zwölf Monaten wohl nicht auf dem aktuellen, sehr niedrigen Niveau verharren können. Für Europa gilt: Weder der Brexit, noch die Italien-Frage sind gänzlich ausgestanden. Gleichzeitig ist nicht zu befürchten, dass die EZB vor Ende des nächsten Jahres Zinserhöhungen plant. Insgesamt ist mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Anders als die europäischen Credits sind amerikanische Unternehmens- und High-Yield-Anleihen mittelfristig negativ einzuschätzen. Aus diesem Grund reduzieren wir unser Exposure in amerikanischen Credits und konzentrieren uns auf die europäischen Pendants. Um weiter zu diversifizieren und Klumpenrisiken zu vermeiden, nehmen wir einen Fonds auf, der in dänische Pfandbriefanleihen investiert.

 

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Marktkommentar von Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Ginmon

 

Kommt der Crash? Kommt er nicht? Ist er da? Hat sich die Börse nicht ohnehin längst von den Unternehmensgewinnen entkoppelt? Müssen jetzt alle für die Folgen der billigen Geldpolitik büßen? Oder kommt noch die alles erlösende Rally, damit sich die Anleger wieder in den Armen liegen können? Eine seriöse und ehrliche Antwort auf die börsianischen Fragen dieser Tage lautet: Kann sein.

Das klingt zunächst unbefriedigend, ist es aber gar nicht. Unbefriedigender sind im aktuellen Börsenumfeld eher zwei Arten von Anlegertypen, die meinen, im Besitz der alles überstrahlenden Wahrheit zu sein. Das zehrt dann schnell an den Nerven wie ein auf Geschlechter-Stereotypen aufgebautes Stand-Up-Comedy-Programm.

Zum einen sind es diejenigen, die behaupten, es doch immer gewusst zu haben. Schließlich sei es nur eine Frage der Zeit, bis es an der Börse wieder bergab geht. Und überhaupt: Börse und Aktien wären doch eh Teufelszeug. Zum anderen sind es die Art von Anlegern, die Informationsschnipsel um Informationsschnipsel entlang ihrer Untergangsthese zu einem kruden Endzeit-Szenario zusammenfügen, das selbst Hieronymus Bosch vor Neid erblassen würde.

Locker bleiben

Vielleicht sollten alle einfach mal wieder runterkommen. Zunächst ist es doch so, dass sich die Börse in Auf- und Abschwungphasen bewegt. Über die Jahre floss das viele billige Geld der Zentralbanken in die Märkte. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem es möglicherweise einen Umschwung gibt. Diese Entwicklung ist nicht ungewöhnlich, sondern normal und gesund. Das Blöde an der Börse ist eben nur, dass man den Zeitpunkt für den Umschwung nicht mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit voraussagen kann. Wäre das so einfach, wären wir alle binnen kürzester Zeit sehr reich.

Das führt direkt zu den beschriebenen Untergangsvoraussagern. Wenn wir akzeptiert haben, dass sich die Börse in Auf- und Abschwungphasen bewegt, ist es offensichtlich keine große Kunst, vorauszusagen, dass sie auch mal wieder fällt. Der Bullenmarkt dauert nun etwa neun Jahre an. Wer jahrelang täglich behauptet, der Bärenmarkt würde bald kommen, wird schon irgendwann richtig liegen. Sich mit dieser Prognose allerdings als allwissender Börsenguru zu inszenieren, ist in etwa so, als hätte ein Wettermoderator im diesjährigen Rekordsommer prophezeit, dass es bald regnen würde, um dann im November zu triumphieren: „Habe ich es euch nicht gesagt?“

Ähnliches gilt für Anleger, die jetzt nach Erklärungsmustern suchen. Brexit, Handelsstreit, Fehlallokationen, inverse Zinskurven – natürlich kann die aktuelle Marktphase mit diesen Dingen zusammenhängen, doch was hilft es? Richtig, gar nichts!

Nach vorne schauen

Die klare Handlungsanweisung lautet: Machen Sie sich frei von diesem Gerede. Denn so sicher, wie es diese beiden nervigen Anlegertypen gibt, gibt es auch zwei andere unumstößliche Gewissheiten. Für die erfolgreiche Geldanlage braucht es einen langfristigen Zeithorizont und ein gut ausbalanciertes Portfolio. Das Deutsche Aktieninstitut hat hierzu ein Rendite-Dreieck (hier) des DAX der vergangenen 50 Jahre herausgebracht. Mit diesem können Anleger herausfinden, wie sich die Anlage in den DAX in unterschiedlichen Zeiträumen entwickelte. Dabei wird klar, dass die Renditen in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle positiv sind. Und: Je mehr Zeit Anleger mitbringen, desto höher fiel die Rendite aus. Selbst gegen Ende langer Boomphasen. Beispiel: Wer Ende 1995 in den DAX investierte und die Aktien bis Ende 2010 hielt, erzielte eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,8 Prozent, was ein großartiges Ergebnis ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass in dieser Zeit der Neue Markt kollabierte. Sie sehen, Ruhe und Zeit sind bei Anlageentscheidungen die besten Ratgeber. Selbst in Bärenmärkten.

 

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Diversifikation ad absurdum? Auch 2019 bleiben Korrelationen eng

 

In seinem Marktkommentar erläutert Erik Knutzen, Chief Investment Officer bei Neuberger Berman, warum der Wechsel der US-Notenbank vom Quantitative Easing zum Quantitative Tightening und die einsetzende Endphase des Konjunkturzyklus auch 2019 zu höherer Volatilität und recht engen Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen führen wird.

In wenigen Handelstagen ist das Jahr 2018 vorbei – Zeit zum Nachdenken über ein ungewöhnliches Jahr.

Wenn heute ein Außerirdischer auf die Erde käme und von den Erträgen der einzelnen Asset-Klassen in diesem Jahr erführe, würde er wohl vermuten, dass der irdischen Volkswirtschaft etwas sehr Übles widerfahren und Diversifikation ein nutzloses Unterfangen sei.

Amerikanische Small Caps haben verloren, amerikanische Large Caps dürften 2018 ebenfalls Verluste verzeichnen, zumindest aber keine Gewinne. Aktien außerhalb der USA liegen auch im Minus, und einige europäische Märkte befinden sich sogar fast in der Baisse. An den Emerging Markets – bei Aktien wie bei Anleihen – gab es ein großes Gemetzel, in den letzten drei Monaten ist der Ölpreis drastisch gefallen, Investmentgrade- und High-Yield-Anleihen schreiben rote Zahlen. Die meisten Währungen haben gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Nur wenige Hedgefonds-Strategien haben das Jahr unbeschadet überstanden.

Aufgrund all dessen könnte der Außerirdische glauben, dass man mit Staatsanleihen vielleicht besser bedient gewesen wäre. In Deutschland sind die Renditen zwar gefallen, aber in den USA sind sie höher als zu Jahresbeginn, egal, ob es sich um nominal verzinsliche oder inflationsindexierte Titel handelt. Und der Preis von Gold, einem anderen sicheren Hafen, ist um über sieben Prozent gefallen.

Aktien, Rohstoffe, Anleihen, inflationsindexierte Papiere, Währungen, alternative Strategien: Es gibt kaum eine langfristige Anlage, mit der man 2018 Geld verdient hat. Wo soll man da noch diversifizieren? Nie zuvor scheinen in einem Jahr so viele Asset-Klassen rote Zahlen geschrieben zu haben. Das jedenfalls zeigen Daten der Deutschen Bank, die bis zum Jahr 1901 zurückreichen Fundamentaldaten. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten erklären dies nicht.

Die Anträge auf Arbeitslosengeld sind in den USA zwar gestiegen, aber die US-Wirtschaft schafft jeden Monat noch immer mindestens 150.000 neue Stellen. Umfragen des Institute of Supply Management zeigen, dass sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch der Dienstleistungssektor gut dastehen, und wir glauben, dass das US-BIP auch im neuen Jahr um 2 bis 2,5 Prozent wächst. Die europäischen Einkaufsmanagerindizes haben 2018 zwar enttäuscht, doch 2017 war außergewöhnlich gewesen. Die meisten Indizes deuten noch immer Wachstum an und dürften sich in den nächsten Monaten erholen.

Hinzu kommt, dass die Geld- und Fiskalpolitik weltweit expansiv bleibt: China reagiert auf den Abschwung mit neuen Konjunkturmaßnahmen, die Fed äußert sich in puncto Straffung der Geldpolitik deutlich zurückhaltender, und die Europäische Zentralbank dürfte die Zinsen bis nach dem Sommer unverändert lassen. Was kann der Außerirdische daraus lernen?

Struktur

Wenn eine Entwicklung nahezu alle Märkte betrifft, ist eine strukturelle Erklärung angebracht. Hier gibt es aus unserer Sicht nur zwei Möglichkeiten: Erstens, an allen Märkten geht die Liquidität zurück, wenn die US-Notenbank vom Quantitative Easing zum Quantitative Tightening wechselt und – wie die Europäische Zentralbank letzte Woche erklärte – in Europa Ähnliches ansteht. Zweitens führte die „multizyklische“ Weltkonjunktur zu Unsicherheiten. In den USA gibt es immer mehr Zeichen dafür, dass der Konjunkturzyklus in seine Endphase geht, während sich die übrigen Länder noch in der Mitte des Zyklus befinden. Die Kurse wichtiger Asset-Klassen, wie US-Aktien und lang laufender US-Staatsanleihen, werden aber von der Weltkonjunktur bestimmt.

Das Asset Allocation Committee von Neuberger Berman wird im Januar einen Ausblick für 2019 veröffentlichen. Bis dato ist davon auszugehen, dass der Wechsel vom Quantitative Easing zum Quantitative Tightening weitergeht. Es kann aber auch damit gerechnet werden, dass die asynchronen Konjunkturzyklen bald von einem neuen Gleichgewicht abgelöst werden. Die Fed dürfte darauf hinarbeiten, dass der nachlassenden US-Konjunktur eine weiche Landung gelingt, und Chinas neue Konjunkturprogramme werden wohl die Erholung in den übrigen Ländern stützen. Unterdessen setzen sowohl die Fed als auch die EZB ihre Bilanzsummenverringerung fort.

Hinterher weiß man mehr

Der Wechsel vom Quantitative Easing zum Quantitative Tightening und die einsetzende Endphase des Konjunkturzyklus wird wohl auch im neuen Jahr zu höherer Volatilität und recht engen Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen führen. Die Rückkehr der Weltwirtschaft zum Gleichgewicht und die allgegenwärtige Tendenz zu der Rückkehr zum Mittelwert, der sogenannten „Mean Reversion“, sprechen aber dagegen, dass sich 2019 so viele Asset-Klassen in die gleiche Richtung entwickeln werden wie im Jahr 2018.

Rückblickend wird klar, dass es sich ausgezahlt hätte, 2018 auf den US-Dollar und deutsche Bundesanleihen zu setzen. „Cash is king“, heißt es so oft. Erstmals seit 2008 hat sich das wirklich bewahrheitet. Man könnte es unserem Besucher vom Mars nachsehen, wenn er 2019 auf die gleiche Strategie setzen würde.

Aber Investoren haben keine Glaskugel und 2018 war ein ungewöhnliches Jahr. Leben wir wirklich in einer Welt, in der sich Risiken gleich welcher Art nicht mehr lohnen? Das ist unwahrscheinlich. Die Ertragsaussichten risikobehafteter Titel mögen niedriger sein als nach der Finanzkrise, als die Geldpolitik extrem locker war. Es ist aber auch ungewöhnlich, für ein Risiko von fast null eine Prämie zu erhalten, und es passt einfach nicht zur natürlichen Ordnung der Wirtschaft.

Im neuen Jahr wird es nicht einfach sein, mit einem diversifizierten Portfolio ordentliche Langfristerträge zu erzielen. Vielleicht muss man seine Anlagen um alternative Assets und Strategien ergänzen. Auf jeden Fall sollte man es versuchen.

 

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Das Fondsvolumen des NN (L) First Class Multi Asset Fonds, den NN Investment Partners (NN IP) im Oktober 2011 aufgelegt hat, hat die Marke von einer Milliarde Euro überschritten.

 

Der Fonds verfolgt eine global über mehrere Anlageklassen diversifizierte, risikobewusste Strategie, die aktiv auf sich verändernde Marktbedingungen reagiert und darauf abzielt, negative Überraschungen zu vermeiden.

Der NN (L) First Class Multi Asset Fonds (FCMA) hat seine Fähigkeiten bereits in vielen turbulenten Marktphasen demonstriert und schwierige Bedingungen wie die Staatsschuldenkrise und die Ölpreisschwankungen wie von der Strategie beabsichtigt gut überstanden. Selbst in Monaten, in denen globale Aktien sehr deutlich im Minus lagen, vermied der Fonds große Ausreißer nach unten. Mit seinem starken Fokus auf risikobewusste Anlagen ist der FCMA gut positioniert, um Anleger bei der Erreichung ihrer langfristigen finanziellen Ziele zu unterstützen.

Niels de Visser, Senior Portfoliomanager bei NN Investment Partners: „Mit seinem flexiblen Ansatz zielt der FCMA darauf ab, von jedem Marktumfeld zu profitieren. Da die Märkte von sehr vielen verschiedenen Faktoren bewegt werden – wie z. B. der Brexit, Handelsstreitigkeiten, die Auseinandersetzung Italiens mit der EU oder die Politik der Zentralbanken –, ist das genau der richtige Ansatz, um stabile Erträge zu liefern. Dies erkennen auch unsere Kunden, und das Fondsvolumen des FCMA hat daher die begehrte Marke von einer Milliarde Euro überschritten. Da wir die Aussichten für das Weltwirtschaftswachstum trotz der vorhandenen Störfaktoren weiterhin grundsätzlich positiv beurteilen, setzen wir alles daran, dass der FCMA in den kommenden Jahren neue Höhen erklimmt.“

 

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NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Große Überraschung in 2018: unterdurchschnittliche Wertentwicklung von chinesischen Aktien

 

„Don’t fight the Fed“, lautet ein altes Investment-Mantra. Damit ist gemeint, dass Investoren sich bei ihrer Ausrichtung im Einklang mit der Politik der US-Notenbank (Fed) befinden sollten, um erfolgreich zu sein. „Für 2019 sehen wir – mit Blick auf die Auswirkungen des geplanten Schuldenabbaus der People’s Bank of China (PBOC) und die potenziellen Auswirkungen ihrer stimulierenden Politik ‚Don’t fight the PBOC‘ als zentrales Schlüsselthema“, sagt Jan van Eck, CEO bei VanEck.

Um die Frage zu beantworten, warum chinesische Werte 2018 trotz guter Wirtschaftsentwicklung und wachsender Unternehmensgewinne so schlecht gelaufen sind, sollte man sich van Eck zufolge die Politik der Zentralbanken genauer ansehen. „In China sind die Aktienkurse infolge des Schuldenabbaus gefallen. Bei der Analyse der Märkte sollte man sich in erster Linie nicht mit den Handelsspannungen zwischen China und den USA, sondern vielmehr mit der Liquidität befassen – also damit, was die Zentralbanken mit den Märkten machen“, so der Experte.

Eigentlich sei der jüngste wirtschaftliche Schrumpfungsprozess (Deleveraging) im Reich der Mitte ein Hinweis dafür gewesen, dass die Liquidität eingeschränkt werde. Im Sommer dieses Jahres habe die PBOC jedoch die kurzfristigen Zinsen um 200 Basispunkte gesenkt. „Dies wirkt stimulierend. Gewöhnlich dauert es sechs bis zwölf Monate, bis sich solche Anreize niederschlagen. Wir rechnen ab dem ersten oder zweiten Quartal 2019 mit einem Aufwärtstrend bei chinesischen Vermögenswerten und Wachstumszahlen des Landes.“, sagt der Experte. Zwar werde es im ersten Halbjahr noch einige Unsicherheiten geben. Dennoch ist der Experte überzeugt, dass 2019 eine Wachstumsstory für China bereithält – ausgelöst durch die geldpolitische Lockerung der Zentralbank.

Die Boomzeiten sind vorbei, doch das Wachstum bleibt solide

Zugleich sollten Anleger aber realistisch bleiben: „Ein Wirtschaftswachstum von acht bis zehn Prozent sollten sie sich wohl aus dem Kopf schlagen. Vier bis fünf Prozent Wachstum könnte die Volksrepublik aber durchaus erreichen“, so der Experte. Die Wirtschaft des Landes sei momentan so stark, dass bei einem Wachstum von vier Prozent immer noch Gewinne von 10 bis 20 Prozent erzielt werden könnten.

Neben der Zentralbankpolitik sei es jedoch auch wichtig, die Besonderheiten des regulatorischen Umfelds im neuen China zu verstehen, nicht zuletzt wegen Staatspräsident Xi Jinpings Faible für staatseigene Betriebe (State-owned Enterprises, SOEs). Maßnahmen zur Förderung von SOEs würden sich auf die chinesische Privatwirtschaft ebenso wie auf ausländische Unternehmen, die in China tätig sind, tendenziell nachteilig auswirken. „Bislang ist die chinesische Wirtschaftspolitik keinem eindeutigen Kurs gefolgt.“, so van Eck. In den letzten Monaten habe Präsident Xi aber seine Einsicht erkennen lassen, dass die meisten Arbeitsplätze in China von der Privatwirtschaft geschaffen werden.

Trotz der allgemeinen Wachstumsverlangsamung und anderer wirtschaftlicher Ungleichgewichte beharre die chinesische Regierung darauf, Schattenfinanzierungen zu reduzieren, bei denen kleine und mittlere Unternehmen die Hauptabnehmer seien. „Dies wirft zugleich die Frage auf, wie die Regierung die Wirtschaft stimulieren kann, wenn sie gleichzeitig versucht, Ungleichgewichte im Finanzsystem des Landes zu beheben. Ich glaube, die Antwort darauf ist, dass China andere steuerliche und regulatorische Wege ergreift, die sich unter dem Strich meiner Meinung nach wachstumsfördernd auswirken werden. Auch wenn sich in der Detailansicht ein sehr viel komplexeres Bild ergeben mag – das große Ganze spricht meines Erachtens dafür, sich besser nicht mit der PBOC anzulegen.“, resümiert van Eck.

 

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Beitrag von Dr. Thorsten Voß, Rechtsanwalt, Frankfurt a. Main

 

Direktinvestitonen in Crypto Currencies, ICOs und erste Kapitalanlageprodukte um diese Phänomene herum haben in jüngster Zeit viel Furore gemacht – leider nicht immer nur positive. Erste Totalverluste haben die Runde gemacht und viele ICO-Initiatoren mussten sich zutreffenderweise den Vorwurf gefallen lassen, dass sie abseits von einer nett anzuhörenden Pitchdesk-Idee nicht über ein tragfähiges Geschäftsmodell verfügen. Die gute Nachricht: Der Markt wird erwachsen und entwickelt sich, Spreu und Weizen werden

voneinander getrennt. Auch die Aufsichtsbehörden machen bei der Handhabung der Regularien große Fortschritte und so die Projekte planbarer. Das ist wichtig und gut so, denn nur bei verlässlichen tatsächlichen wie rechtlichen Rahmenbedingungen werden sich Crypto Currency-Produkte als Kapitalanlagen für institutionelle Investoren behaupten können.

Was macht eigentlich den Hintergrund und den Reiz eines ICOs aus?

Ein Blick auf die ökonomischen Grundlagen von Token-Sales ist hier hilfreich. Abstrakt geht es regelmäßig um die folgenden Punkte: Nahezu jeder Token-Sale hat die Schaffung eines Netzwerks von Nutzern zum Gegenstand, wobei eine Gruppe in Tokens für ihre Beiträge zu dem Netzwerk entlohnt wird. Die andere Gruppe benötigt dann Tokens für die Inanspruchnahme des Netzwerks. Im berühmten Munchee-Fall, der letztendlich, weil es sich um Wertpapiere handelte, von der SEC untersagt wurde, erhielten Restaurantbesucher Tokens für das Verfassen von Kritiken der von ihnen frequentierten Lokale. Ziel ist dabei die Erzeugung positiver Netzwerkeffekte, indem die Nutzer zu hochqualitativen Beiträgen incentiviert werden.

Hier kommen Smart Contracts ins Spiel. Diese ermöglichen eine stärkere Dezentralisierung als in klassischen Netzwerken, bei Munchee Inc. war die Tokenzahl auf 500 Mio. begrenzt. Ist aber die verfügbare Menge an Tokens künstlich begrenzt, sollte der Wert der Tokens mit steigender Nachfrage nach Werbung in dem jeweiligen “Ökosystem“ steigen – der Wert der Tokens korreliert mit dem Wert des Netzwerks. Hinzu kommt, dass die Initiatoren ein entsprechendes Listing der Tokens sicherstellen möchten, damit die Tokeninhaber ihre Crypto Units an einem Sekundärmarkt veräußern können.

Das alles hat ein hochdisruptives Potential: Zunächst können auf diesem Wege Transaktionskosten drastisch reduziert werden, da die Blockchain die Möglichkeit bietet, Tokens ohne wesentliche Kosten grenzüberschreitend zu übertragen. Smart Contracts ermöglichen dabei die automatisierte, nichtdiskretionäre und daher kostengünstige Durchsetzung vertraglicher Abreden innerhalb des Netzwerks.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Desintermediatiserung: Wenn Smart Contracts an die Stelle von Intermediären treten, ist zu erwarten, dass die insgesamt in dem Netzwerk anfallenden Transaktionskosten sinken. Das führt aber zur Monetarisierung von Netzwerkeffekten, was schlechthin der Grund ist, warum Tokeninhaber Renditen erzielen können, die bisher Frühinvestoren in klassischen Venture-Capital-Finanzierungen vorbehalten waren. Und nicht nur Investoren profitieren von den gestiegenen Netzwerkeffekten, sondern vor allem auch diejenigen, die zu dem Netzwerk beitragen.

Zugespitzt: Der Tokenwert ist unmittelbarerer mit positiven Netzwerkeffekten verbunden als der Wert einer finanziellen Beteiligung (z.B. einer Aktie) an dem Intermediär, dem das Netzwerk gehört. Diesem hohen disruptiven Potential stehen nicht geringe Gefahren gegenüber: So bestehen, da die Whitepaper keinen gesetzlichen Prospektvorgaben folgen und ICOs für Security-Token nach dem WpPG noch in der Planung sind, sehr hohe Informationsasymmetrien.

Hinzu kommt, dass es bei ICOs nur eine Finanzierungsrunde gibt. Da die Menge der Tokens von Anfang an begrenzt sein muss, werben Initiatoren meist mehr Geld ein, als sie zum Aufbau des Netzwerks anfangs benötigen. Mehr Geld einzuwerben, als benötigt wird, ist aber leider genau das, was typischerweise Betrüger tun – deshalb fühlen sich diese vom ICO-Markt auch angezogen.

Ein besonderes Thema ist das der verdächtigen Preisbildung: Üblicherweise werden die Preise von den Initiatoren der Projekte bestimmt und die Tokens auf einer „Take it or leave it“-Basis angeboten; es gibt kein Bookbuilding oder ähnliche Mechanismen. Hinzu kommt, dass die Funding-Phase meist beliebig verlängerbar ist und häufig keine harten funding caps vorgesehen sind. Auch Frühzeichnerrabatte u.ä. erschweren die Transparenz.

Dem allen steht ein Mangel an Intermediären auf der Finanzierungsseite gegenüber – und das ist die Schlüsselfrage. Intermediäre haben als repeat players einen starken Anreiz, die Interessen der Anleger und diejenigen der Emittenten zum Ausgleich bringen und Informationsasymmetrien zu beseitigen. Die Erfahrung auf dem IPO- und Crowdinvesting-Markt sprechen dafür, dass Intermediäre einen sinnvollen Beitrag zum Funktionieren des Marktes leisten können. Auf dem ICO-Markt hat nun die Herausbildung solcher Intermediäre gerade erst begonnen.

Eine zentrale Rolle spielen hierbei Service-Kapitalverwaltungsgesellschaften, die von der BaFin beaufsichtigt werden. Diese Marktteilnehmer haben hohe Hürden nehmen müssen, um eine Zulassung nach dem Kapitalanlagegesetzbuch zu erlangen und verfügen – in ihrem ureigensten Interesse – über ein hohes Maß an Professionalität und an Expertise in Fragen des Portfolio- und Risikomanagements.

Hier werden demnächst mehrere Kapitalanlageprodukte in Form von Spezial-AIF für professionelle Anleger das Licht der Produktwelt erblicken, die sich die vorhandene Expertise zunutze machen. Das ist gut so, wird doch jedes Investment in ICOs und Crypto Currencies zuvor einer Due Diligence unterzogen, wie sie ein einzelner Anleger kaum zu leisten vermag. Damit aber nicht genug: Auch Spezia-AIF, die in Mining-Farmen für Crypto Currencies investieren, stehen kurz vor der Lancierung. Das ist sehr zu begrüßen. Voll BaFin reguliert

bestehen hier deutlich geringere Risiken als in einem Investment in ICOs „auf eigene Faust“. Und ist eine Kryptowährung am Sekundärmarkt erst einmal erfolgreich lanciert und weist eine entsprechende Marktkapitalisierung auf, ist ein Mining- Rechenzentrum eine hochlukrative Infrastruktur, die für sich betrachtet schon eine „eigene Assetklasse innerhalb der Crypto-Assetklasse“ darstellt. Wunderbar – das ist genau der Professionalisierungsschub, den der Markt für eine erfolgreiche Etablierung benötigt. We live in exciting times.

 

Artikel erschienen in der aktuellen Ausgabe des FinanzBusinessMagazin.de.  Hier der Link zur Online-Ausgabe: https://www.wmd-brokerchannel.de/2018/11/26/finanzbusinessmagazin-de-professionelle-investoren-setzen-verstaerkt-auf-alternative-anlagen/

 

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Solvemate vergleicht den Kundensupport von Banken und Versicherungen via Telefon und Email

Die durchschnittliche Reaktionszeit auf E-Mails beträgt 23 Stunden

67 Prozent des Telefonats verbringen Kunden in der Warteschleife

 

Deutschland ist nicht unbedingt für seinen guten Kundenservice bekannt. Mehr als die Hälfte der E-Mails, die Kunden an den Support eines Unternehmens richten, werden nicht beantwortet. Das zeigt eine Analyse des Berliner Technologieunternehmens Solvemate (www.solvemate.com), das den Kundensupport von je zehn deutschen Banken und Versicherungen untersucht hat.

Die Unternehmen wurden von einem potentiellen Kunden mit je einer einfachen sowie einer schweren Frage via E-Mail und Telefon kontaktiert. Die benötigte Zeit für eine Antwort wurde gestoppt und die Qualität der Antwort auf einer Skala von eins bis vier bewertet.

Weniger als die Hälfte der E-Mails werden beantwortet

Kunden können bei Auskünften von Versicherungen via E-Mail keine schnellen Reaktionen erwarten: Durchschnittlich benötigen Versicherer rund 29 Stunden für die Beantwortung der Frage. Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt jedoch, dass Kunden bereits nach einer Stunde eine Antwort erwarten. Betrachtet man die Antworten, wird nur in 45 Prozent der Fälle dem Kunden tatsächlich weitergeholfen. Bei jeder fünften Anfrage, die per E-Mail gestellt wurde, gab es noch nicht mal eine Antwort auf das Anliegen.

Zwar reagieren die zehn Banken mit rund 15 Stunden im Durchschnitt schneller auf die Anfragen der Kunden als die Versicherer. Eine zielführende Antwort wird nur in der Hälfte aller Fälle geboten. Der Durchschnitt beider Branchen liegt bei knapp über 22 Stunden.

Kunden müssen lange in der Warteschleife ausharren

Obwohl Kunden bei einer E-Mail lange auf eine Rückmeldung warten müssen, ist ein Telefonat durch die aktive Einbindung ebenso stressig. So beträgt die durchschnittliche Zeit eines Telefonats bei 3 Minuten und 13 Sekunden, wovon 2 Minuten und 10 Sekunden auf die Warteschleife verfallen. Eine Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Kunden maximal zwei Minuten in der Warteschleife verbringen möchte.

Bei Versicherungen beträgt die durchschnittliche Zeit für ein Gespräch 2 Minuten und 24 Sekunden. 60 Prozent des Telefonats entfallen dabei auf die Warteschleife. Auch hier rufen in 35 Prozent der Fälle Kunden die Hotline umsonst an – sie werden an einen persönlichen Berater in der Nähe verwiesen.

Nur die Banken sind in der Lage, potentiellen Kunden ihre Fragen zu beantworten – jedoch muss der Kunde im Schnitt drei Minuten in der Warteschleife verweilen. Aufschluss auf ihre Frage bekommen Kunden im Durchschnitt innerhalb von vier Minuten.

Erik Pfannmöller, Geschäftsführer und Gründer von Solvemate, kommentiert die Ergebnisse:

“Versicherungen und Banken sind die Bereiche, in denen Kunden sofortigen Support benötigen und auch erwarten – allerdings ist dies fern von jeder Realität. Zwei Drittel des Gesprächs verbringen die Kunden in der Warteschleife, die Beantwortung der Emails dauert im Durchschnitt 22 Stunden. Somit sind wir weit entfernt von der sofortigen Beantwortung der Anfragen, die die Kunden heutzutage erwarten. Unsere Analyse zeigt deutlich, dass die Automatisierung des Kundenservices für die hier untersuchten Branchen überaus sinnvoll ist. Der Kundensupport wird dort täglich mit tausenden Anfragen überhäuft, welche sich inhaltlich oft ähneln. Es ist nicht zeitgemäß, dass die Beantwortung einer Kundenanfrage per E-Mail 24 Stunden in Anspruch nimmt – die Kunden erwarten eine Lösung innerhalb von Sekunden. Mit Solvemate schonen wir die Nerven der Kunden, während sich der Kundensupport um die komplexen Anfragen kümmern kann.” Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie unter: https://in.solvemate.com/kundensupporttest

 

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Ausblick für das Jahr 2019 von PGIM Real Estate von Dr. Peter Hayes, Global Head of Investment Research

 

„Der aktuelle globale Immobilienzyklus zählt zu den längsten in der jüngeren Vergangenheit. Insbesondere die Vereinigten Staaten verzeichnen inzwischen seit fast einem Jahrzehnt ununterbrochenen Kapitalwertzuwächse.

Bei Investoren und Kreditgebern sehen wir derzeit Vorsicht, verbunden mit der Besorgnis über die hohen Immobilienpreise, eines geringen Bestands sowie politischen Unsicherheiten. Das Transaktionsvolumen hingegen ist eher stabil bei zugleich geringerer Beschleunigung. Leverage-Effekte werden derzeit weniger genutzt, als am Ende eines Zyklus zu erwarten wäre.

Zusätzlich verändert sich in unseren Augen das politische Umfeld zunehmend. Die globale Fiskalpolitik ist weiterhin locker, während Immobilieninvestoren lieber auf straffere monetäre Rahmenbedingungen setzen. Da die Zinssätze steigen und die zuvor unterstützenden Programme zur quantitativen Lockerung zurückgefahren werden, schwindet die Renditekompression bei Immobilien, was zu einem Verlangsamen der Rendite führen dürfte.

Die Anleger sind sich bewusst, dass der Zyklus nicht ewig dauern wird. Allerdings sehen wir nach wie vor ausreichend Kapital für Immobilien im Markt; unser kurzfristiger Ausblick ist somit durchaus optimistisch.

Das über dem Trend liegende globale BIP-Wachstum, die steigende Nutzernachfrage und der sinkende Leerstand deuten darauf hin, dass die Möglichkeiten zur Nutzung der günstigen kurzfristigen Dynamik auch 2019 genutzt werden können. Beschränkungen im Bausektor könnten das ohnehin schon geringe Angebotswachstum dämpfen, was Aufwärtsrisiken für das Mietwachstum nach sich ziehen dürfte.

Gleichzeitig beeinflusst die sich ändernde Marktdynamik die Aussichten für die Nutzer- und Investmentmärkte. Flexible Büros sind ein wachsender Teil der Nutzerlandschaft, während der Einzelhandel zunehmend in der Gunst der Investoren verliert.

Niedrige Renditen durch Core Assets bedeuten zudem ein Verlagern hin zur wertschöpfenden Kapitalbeschaffung. Auch besteht ein wachsendes Interesse an operativen Assets, die den Investoren eine zusätzliche Risikoprämie bieten können. Für Private-Debt-Fonds existieren indes Möglichkeiten, Kredite für risikoaffinere Projekte zu vergeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2019 Anleger zunehmend vor Herausforderungen stellen dürfte – geprägt von einem Verlangsamen der Renditen, der Bestandsverfügbarkeit, einem sich wandelnden politischen Umfeld sowie dem Verändern der Dynamik; sowohl auf Seiten der Nutzer als auch auf Seiten der Investmentmärkte. Die Sorge, dass sich der Zyklus ändern könnte, muss kurzfristig mit den laufenden Marktchancen abgewogen werden. So könnten durchaus zusätzliche Risiken in Betracht gezogen werden, um von der günstigen Marktdynamik zu profitieren.“

 

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2019 dürfte das Jahr der Konvergenz werden: Zum einen dürfte das Wachstum in den bedeutenden Industrieländern im Laufe des Jahres 2019 wieder konvergieren und – im Vergleich zur jüngsten Entwicklung – eher schwächer ausfallen. Auch die Wachstumsrate der Unternehmensgewinne dürfte auf eine niedrigere, aber weiterhin positive Rate konvergieren.

Anleger werden demnach – wie schon 2018 – mit einigen Herausforderungen konfrontiert sein, durch die es zu steuern gilt.

Ausblick von Karen Ward, Chief Market Strategist EMEA sowie Tilmann Galler, Global Market Strategist bei J.P. Morgan Asset Management. Hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Die deutliche Outperformance der US-Wirtschaft dürfte 2019 wohl kaum anhalten, da der Zuckerrausch der fiskalpolitischen Anreizmaßnahmen abklingen wird. Das Wachstum in den bedeutenden Industrieländern sollte im Laufe des Jahres 2019 wieder konvergieren und – im Vergleich zur jüngsten Entwicklung – eher schwächer ausfallen. Grund hierfür ist vor allem der handelsfeindliche Kurs, den die Regierung in Washington eingeschlagen hat. Unternehmen weltweit verschieben Investitionen und zeigen sich bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zunehmend zurückhaltend.
  • Die Wachstumsrate der Unternehmensgewinne sollte ebenfalls auf eine niedrigere, aber weiterhin positive Rate konvergieren. Aktienanleger sollten in Erwägung ziehen, die regionale Diversifizierung ihrer Portfolios zu erhöhen und ihr Risiko zu verringern, indem sie sich auf qualitativ hochwertige Large-Cap-Werte in historisch defensiven Sektoren konzentrieren.
  • Die US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) könnte ihr weiteres Vorgehen zunehmend von der Entwicklung der Daten abhängig machen, und ein weiterer Anstieg der Zinsen in der zweiten Hälfte des Jahres ist eher unwahrscheinlich. Ein schleppendes Wachstum könnte die Europäische Zentralbank (EZB) bei dem Versuch, ihre Geldpolitik zu normalisieren, behindern. Die monetären Bedingungen werden weltweit relativ locker bleiben und sollten damit Anlegern, die sich über die bremsenden Maßnahmen der Fed Sorgen gemacht hatten, Trost bieten.
  • Britische Anleger stehen vor dem größten Dilemma. Eine Beilegung der aktuellen Pattsituation beim Brexit wird positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, dürfte britische Staatsanleihen (Gilts) und international ausgerichtete britische Aktien 2019 jedoch auf die Probe stellen.
  • Eine Navigation durch den Marktzyklus ähnelt ein wenig der Steuerung eines Flugzeugs. Die gefährlichen Phasen – d. h. die Zeitpunkte, in denen man auf jeden Fall alles richtig machen muss – sind Start und Landung. Anleger müssen die Instrumente genau im Auge behalten und dürfen sich nicht durch die üblichen Turbulenzen ablenken lassen, während wir durch die Wolken herabgleiten.