Rund um den Equal Pay Day, der in Deutschland am 6. März stattfindet, und den Weltfrauentag am 8. März stehen Themen wie Entgeltgerechtigkeit und finanzielle Freiheit für Frauen im Fokus.

Vor diesem Hintergrund hat J.P. Morgan Asset Management in einer Umfrage Zukunftsszenarien eruiert, die Frauen besondere Sorge bereiten. Die Angst vor Altersarmut ist demnach bei Frauen am größten: Mit 48 Prozent sieht jede zweite Frau das Thema Altersarmut als sehr bedrohlich an, weitere 36 Prozent halten diese für bedrohlich. Weitere Themen, die Frauen als sehr bedrohlich einschätzen, sind Inflation, geopolitische Krisen sowie die Kosten für Energie.

Diese Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer Deutschland, für das repräsentativ je 1.000 Frauen und Männer in Deutschland befragt wurden. Für Beatrix Vogel, Head of Marketing & PR in Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management, ist dies ein sehr klares Zeichen dafür, dass Frauen ihre finanzielle Situation als unzureichend einschätzen. “Mit Blick auf ihre Finanzen bleibt für Frauen das Thema ‘Gender Pay Gap’ relevant, da sie nach wie vor bei vergleichbarer Position weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. Gleichzeitig müssen die in den letzten zwei Jahren stark gestiegenen Kosten wie insbesondere hohe Energiepreise kompensiert werden”, kommentiert Beatrix Vogel. Damit rücke das Thema Geldanlage – und insbesondere wie investiert wird – stärker in den Fokus. Denn die Art und Weise, also ob und wie Frauen heute investieren, entscheidet über die finanzielle Freiheit im Alter.

Sorge um Altersarmut ist bei Frauen deutlich ausgeprägter

Beim Blick auf die Sorge vor Altersarmut fällt auf, dass sich Männer deutlich weniger davon betroffen fühlen. Während 48 Prozent der Frauen Altersarmut für sehr bedrohlich halten, sind dies nur 38 Prozent der Männer. “Bei keinem anderen der abgefragten Bedrohungsszenarien ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern so groß wie beim Thema Altersarmut”, unterstreicht Beatrix Vogel. So liegt bei den Männern die Sorge vor Energiekosten tatsächlich gleichauf mit der Sorge vor Altersarmut. Bei Frauen folgt bei den sehr bedrohlichen Szenarien Inflation mit 42 Prozent, vor geopolitischen Krisen/Krieg mit 40 Prozent sowie den Kosten für Energie (38 Prozent). Mit jeweils 33 Prozent folgen die Sorgen vor Klimawandel sowie vor sozialer Ungerechtigkeit. “Die Sorge vor Altersarmut dürfte sich in nicht unerheblichem Maße aus den Sorgen vor Inflation sowie hohen Energiekosten speisen. Die Kostensituation steht bei vielen Frauen folglich im Fokus”, sagt Beatrix Vogel.

Mehr Fokus auf das “Wie” der Geldanlage

Aus Sicht von Beatrix Vogel ist es auf der einen Seite sinnvoll, die Kostensituation anzugehen, etwa durch das Vergleichen von Energieanbietern. Auf der anderen Seite lässt sich aber gerade auch bei der Ertragssituation einiges optimieren. Das “Wie” der Geldanlage werde immer wichtiger, um die finanzielle Situation im Alter zu verbessern. “Aktuell locken noch Tages- oder Festgeldangebote mit Zinsen bis zu vier Prozent je nach Laufzeit. Doch der Wind dreht sich bereits. Angesichts der für dieses Jahr prognostizierten Zinssenkungen durch die Notenbanken gehen viele Banken langsam in den Zinssenkungsmodus über. Wer langfristig renditeorientiert bleiben möchte, kommt am Kapitalmarkt nicht vorbei”, erklärt Beatrix Vogel. Vor allem ein Engagement am Aktienmarkt – am besten breit gestreut über global investierende Investmentfonds oder aktive ETFs – bietet für die langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge sehr gute Renditechancen. Wertentwicklungsstatistiken zeigen, dass mit weltweit anlegenden Aktienfonds im langjährigen Durchschnitt in der Vergangenheit gut 8 Prozent pro Jahr erzielt werden konnten. “Auf lange Sicht kann kein Tages- oder Festgeld mit Aktienfonds mithalten – und eine weitere gute Nachricht ist, dass sich über die langen Zeiträume die gefürchteten Marktschwankungen aufheben”, fasst Beatrix Vogel zusammen.

Auch wenn das Geld bei vielen Frauen knapp sein sollte, so sei es lohnenswert, selbst bei kleinen Beträgen über Alternativen zum Tages- und Festgeld nachzudenken – viele Banken, Sparkassen und Online-Investmentplattformen bieten regelmäßige Sparpläne bereits ab geringen Eurobeiträgen an. “Altersarmut ist ein mehrdimensionales Thema. Die gute Nachricht ist, dass Frauen in den überwiegenden Fällen selbst dagegen aktiv werden können, um ihre finanzielle Situation zu verbessern – je früher, umso besser”, schließt Beatrix Vogel.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest . Im 3. Quartal 2023 wurden 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt. Neben den Gründen und Wegen zu sparen und zu investieren wurden die Auswirkungen von Inflation und Zinsumfeld untersucht, und das Thema Finanzbildung betrachtet. Nicht zuletzt standen die aktuellen Sorgen und das Risikoempfinden im Fokus.

Über J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kundinnen und Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 31.12..2023 ein Vermögen von 3,1 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von rund 35 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt. Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexpertinnen und -Experten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche “Insights” zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anlegerinnen und Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

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Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner haben das lange angekündigte Rentenpaket II vorgestellt.

Insgesamt verschließt die Politik weiterhin die Augen vor den großen Herausforderungen, vor denen die Altersvorsorge in Deutschland steht.

Trotz großer demografischer Herausforderungen, trüber Aussichten für Wirtschaft und angespannter Haushalte plant die Ampel die nächste (teure) Sozialreform, die die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung schneller als bisher geplant weiter nach oben treiben wird.

Das Ziel der Generationengerechtigkeit bleibt mit dieser Reform weiterhin auf der Strecke: Das Aushebeln des Nachhaltigkeitsfaktors und weitere teure Leistungsversprechen sind ein herber Rückschlag für die jüngere Generation und gehen einseitig zulasten der Beitrags- und Steuerzahler. Ein besseres Ergebnis erzielen zu wollen, sprich: Rentenauszahlungen für eine wachsende Zahl von Anspruchsberechtigten, ohne dabei die Variablen, also die Beitragshöhe, die Rentenhöhe und den Rentenbeginn, zu verändern, ist schlichtweg nicht möglich.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist immerhin die Aufstockung des Generationenkapitals auf 200 Milliarden Euro bis Mitte der 2030er Jahre und der Einstieg in eine partielle Kapitaldeckung. Dies begrüßen wir ausdrücklich.

Eine Lösung der Finanzierungslücke ist dies allerdings nicht. Um die zusätzlichen Kosten zu decken, müsste der Kapitalstock ein Vielfaches der 200 Milliarden Euro sein (laut Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft: 877 Mrd. Euro bis 2035).

Wir müssen umgehend weitere Maßnahmen ergreifen, um das Rentensystem vor dem Kollaps zu retten. Dazu zählt auch, die Altersvorsorge breiter aufzustellen und die betriebliche sowie die private Altersvorsorge attraktiver zu gestalten.

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Verbesserte Kapitalquoten und hohe Zinsen sprechen für Bankanleihen

Die wirtschaftlichen Aussichten im Euroraum werden aktuell durch ein weiterhin schwaches Wachstum sowie abnehmende Inflationssorgen dominiert. „Eine rückläufige Inflation in Kombination mit einem schwächeren konjunkturellen Umfeld ist in der Regel sehr positiv für die Kursentwicklung von Anleihen. Deshalb erachten wir europäische Anleihen als eine interessante Anlageoption“, erklären Gerd Rendenbach und Hakem Saidi-Merella, die beiden Portfoliomanager des BayernInvest Renten Europa-Fonds.

Mit Blick auf die kommenden Monate bestehe die realistische Möglichkeit für Zinssenkungen – wodurch die Preise von Anleihen profitieren könnten. Nachdem das Renditeniveau von Anleihen durch die massiven Käufe internationaler Zentralbanken in den vergangenen Jahren deutlich zu niedrig gewesen sei, habe sich das in den vergangenen 18 Monaten signifikant verändert. Investoren erhielten in Form eines höheren Zinses nun wieder eine Risikoprämie für Rentenanlagen.

Bankensektor zeigt sich stabil

Wichtig sei in diesem weiterhin sehr volatilen Umfeld ein aktives Management. Um Marktchancen nutzen zu können, komme es vor allem auf das richtige Timing an.

„Bei der Zinskurve zeichnet sich perspektivisch eine deutliche Versteilerung ab. Gleichzeitig dürften die Kredit-Ausfallraten moderat bleiben. Beides zusammen beflügelt vor allem den Finanzbereich”, so Rendenbach und Saidi-Merella. Gemessen an ihrem Rating würden Bankanleihen einen deutlichen Aufschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmensanleihen aufweisen. Da sich die Kapitalquoten europäischer Banken seit der Finanzkrise über viele Jahre hinweg sukzessive verbessert hätten, seien sie nun widerstandsfähiger gegenüber Krisenszenarien. Hinzu kämen die höheren Erlöse der Banken aufgrund wieder positiver Zinsen. Somit sei der sehr hohe laufende Zins von soliden Bankanleihen eine interessante Investmentmöglichkeit. Auch nachrangige Anleihen, sogenannte Subordinated Bonds, ertragsstarker europäischer Banken und Versicherungsunternehmen mit hoher Kuponsicherheit böten derzeit ein attraktives Rendite-Risiko-Profil.

BayernInvest: Unternehmensinformation

Als Asset Manager und deutscher ESG-Spezialist bietet die BayernInvest maßgeschneiderte Anlage- und Risikomanagement-Konzepte, eine professionelle Fondsverwaltung sowie ein marktführendes Nachhaltigkeitsreporting. Über die Alternative Investment-Plattform der BayernInvest Luxembourg S.A. werden auch komplexe Anlagestrategien im Bereich der Alternativen Anlageklassen umgesetzt. Mit einem verwalteten Volumen von rund 90 Mrd. Euro (Stand: 31.1.2024) und als 100%ige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen. Wir machen Nachhaltigkeit profitabel. Und Profitabilität nachhaltig.

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Sogar um 125 Basispunkte könnte die EZB die Zinsen in diesem Jahr senken, meint Patrick Barbe, Head of European Investment Grade Fixed Income bei dem US-amerikanischen Vermögensverwalter Neuberger Berman. Warum das so ist, lesen Sie in seinem Kommentar:

Die EZB hat die Tür für eine erste Zinssenkung im Juni geöffnet. Gleichzeitig hält sie jedoch an ihrer restriktiven Zinspolitik fest, etwa der Verlangsamung der Lohnsteigerungen. Infolgedessen dürften sich die deutschen 5-10-jährigen Bundesrenditen zwischen 2,25 und 2,5 Prozent stabilisieren. Ein für die Eurozone noch immer hohes Niveau. Es ist unwahrscheinlich, dass dies zu einer Belebung der Wirtschaft ausreicht, was das Risiko einer Rezession in diesem Jahr erhöht. Es ist zu erwarten, dass die Inflation weiter sinkt, und zwar auf ein niedrigeres Niveau als von den Märkten und der EZB prognostiziert.

Voraussetzungen für Zinssenkungen sind gegeben

Die Abwärtskorrektur ihrer Wirtschaftsprognose war die wichtigste Nachricht der gestrigen EZB-Sitzung. Die langfristige Inflationsprognose hat das 2-Prozent-Ziel erreicht, sodass die EZB mit der Senkung ihrer Leitzinsen beginnen kann. Dennoch erklärte Frau Lagarde, dass weitere Daten notwendig sind. Die Währungshüter sind noch nicht “hinreichend zuversichtlich”, dass die Inflation in Richtung ihres Ziels fällt. Die EZB beäugt insbesondere die Entwicklung der Löhne und Gewinne weiterhin skeptisch. Überraschenderweise spielte Frau Lagarde die Tatsache herunter, dass die EZB-Politik “datenabhängig” ist. Die Bedingungen für eine Zinssenkung scheinen also gegeben und der Markt wird mit niedrigeren Zinssätzen und Kreditspreads reagieren. Mittelfristig bedeutet das, dass die EZB ihren Leitzins in diesem Jahr um mindestens 125 Basispunkte senken wird, was zu einer Versteilerung der Renditekurve führen dürfte.

Übermäßige Marktreaktion vermeiden

In der Fragerunde versuchte Frau Lagarde, die neuen, pessimistischen Wirtschaftsprognosen der EZB wieder zu relativieren, um im Gegenzug eine übermäßige Markterholung zu vermeiden: Sie erklärte, dass die EZB weiterhin mehr Informationen über ihre eigenen Prognosen hinaus haben möchte, wie z. B. Lohnsteigerungen und Gewinnspannen der Unternehmen.

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Der Comgest Growth America erreicht einen wichtigen Meilenstein und übertrifft die Marke von einer Milliarde US-Dollar an verwaltetem Vermögen.

Der Grund liegt in der starken Performance des Fonds, der den US-Aktienindex S&P 500 deutlich übertroffen hat und dabei zugleich eine geringere Volatilität aufweist1.

Der Fonds ist konzentriert und umfasst rund 30 handverlesene Qualitätswachstumswerte – verglichen mit den 502 Unternehmen, die im US-Aktienindex S&P 500 gelistet sind. Er übertraf über einen Zeitraum von 10 Jahren seinen Vergleichsindex deutlich2 und gehört mit Blick auf die risikobereinigte Rendite seit Februar 2013 zu den Top-Drei-Prozent in seiner Morningstar-Kategorie3.

Fokus auf Qualitätswachstumswerte

Den Großteil seiner Outperformance verdankt der Fonds dabei nicht etwa den sogenannten „Glorreichen Sieben“. Zwar hält er auch Beteiligungen an Microsoft (der größten Einzelposition des Fonds), Apple, Alphabet, Meta und Amazon, aber die größten Beiträge zur Wertentwicklung leisteten in den vergangenen drei Jahren andere Portfoliounternehmen wie etwa Oracle und Eli Lilly. Zur starken Wertentwicklung trugen unter anderem auch Intuit, Costco und Avery Dennison bei.

Die Investment-Philosophie von Comgest lautet, nur in die Qualitätsunternehmen zu investieren, die nach Einschätzung des Investmentteams in den nächsten fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von mehr als zehn Prozent erbringen können. Grundlage ist die Überzeugung, dass der Aktienkurs eines Unternehmens langfristig dem Gewinnwachstum folgt. Darüber hinaus legt das Team Wert auf eine vorhersehbare Gewinnentwicklung und setzt auf Unternehmen in Sektoren mit hohen Eintrittsbarrieren und Preissetzungsmacht sowie auf Firmen, die „geschäftskritische“ Produkte oder Dienstleistungen anbieten wie etwa unverzichtbare produktivitätssteigernde Software.

Performance-Treiber außerhalb der „Glorreichen Sieben“

„Wir glauben, dass die Stabilität unseres seit 2009 bestehenden US-Investmentteams in Verbindung mit unserem langfristigen Anlagehorizont der Schlüssel zu den starken Renditen ist. Es wurde zuletzt viel darüber diskutiert, dass die Wertentwicklung der US-Märkte von nur sieben Unternehmen getrieben wurde. Der Fonds zeigt, dass man auch außerhalb dieser „Glorreichen Sieben“ Potenzial an der US-Börse findet, wenn man weiß, wo man suchen muss“, so Justin Streeter, Co-Portfoliomanager des Comgest Growth America.

„Zwar besitzen wir Anteile an fünf der „Glorreichen Sieben“, doch in den vergangenen drei Jahren leisteten diese Unternehmen einen geringeren Performance-Beitrag zu unserem Fonds als zum Index. Und dennoch ist es uns gelungen, den S&P 500 zu übertreffen. Das verdanken wir den anderen herausragenden Unternehmen, in die wir investiert sind, wie zum Beispiel dem Etikettenhersteller Avery Dennison, der intermodalen Spedition J. B. Hunt und dem Steuersoftware-Anbieter Intuit.“

Mit dem Erreichen der beeindruckenden Marke von einer Milliarde US-Dollar an verwaltetem Vermögen unterstreicht der Comgest Growth America seine starke Marktposition. Der Fonds überzeugt nicht nur durch eine eindrucksvolle Performance, die den S&P 500 seit seiner Auflegung im Jahr 2000 deutlich übertrifft, sondern auch durch eine klare Investment-Philosophie, die auf Qualitätswachstumswerten über die bekannten „Glorreichen Sieben“ hinaus basiert. Die konzentrierte Struktur sowie das sehr stabile Team, gepaart mit einem langfristigen Anlagehorizont, tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Der Comgest Growth America beweist somit eindrucksvoll, dass auch abseits der „Glorreichen Sieben“ beachtliches Potenzial an der US-Börse schlummert.

1 Volatilität seit Auflegung (16. Mai 2000): 16,1 Prozent; verglichen mit 17,7 Prozent im Index. Quelle: Finanzdaten und Analysen von Comgest / FactSet, sofern nicht anders angegeben. Daten mit Stand vom 31. Januar 2024, angegeben in US-Dollar. Die Volatilität wird wöchentlich berechnet. Index: S&P 500 – Nettorendite.

2 Annualisierte Fondsperformance auf 10 Jahre: CGA USD I Acc (IE00B44DJL65) – 13,3% vs. 12,0% (S&P 500). Auf 5 Jahre: CGA USD I Acc (IE00B44DJL65) – 15,7% vs. 13,7% (S&P 500)

3 Quelle: Morningstar, Comgest.

Morningstar-Kategorien: EAA FUND US Large-Cap Growth (Morningstar-Kategorie des Comgest Growth America Fonds), EAA FUND US Large-Cap Value und EAA FUND US Large-Cap Blend.

Über Comgest:

Comgest ist eine globale Vermögensverwaltungsgruppe mit Schwerpunkt auf Aktien und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Mitarbeiter und Gründer. Diese breit angelegte Partnerschaft ist seit über 35 Jahren die Grundlage für einen verantwortungsvollen, konsistenten und auf Qualitätswachstum ausgerichteten Investmentansatz, der sowohl auf Industrie- als auch auf Schwellenländermärkte angewendet wird. Von seinem Hauptsitz in Paris und Niederlassungen in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika aus unterstützt Comgest Anleger auf der ganzen Welt, die den langfristigen Anlagehorizont teilen. Mehr als 200 Mitarbeiter aus 30 verschiedenen Ländern betreuen dabei einen breit gefächerten globalen Kundenstamm. Das verwaltete Vermögen von Comgest beträgt rund 30 Milliarden Euro (Stand der Daten: 31. Dezember 2023).

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Erstmals erhalten institutionelle Kunden von Profidata über die Infrastruktur von Boerse Stuttgart Digital einfachen, nahtlosen und vollständig regulierten Zugang zum Handel und zur Verwahrung von Kryptowährungen

Die Zusammenarbeit umfasst die institutionellen Lösungen Brokerage und Custody von Boerse Stuttgart Digital

Profidata administriert mit der Investment-Management-Lösung XENTIS für ihre Kunden ein Gesamtportfolio von mehr als 4,5 Billionen Euro

Boerse Stuttgart Digital, der führende Anbieter im Krypto- und Digitalgeschäft unter allen europäischen Börsengruppen, schließt eine Partnerschaft mit Profidata, einem führenden Anbieter von Software-, SaaS-Lösungen und für Investment- und Vermögensverwaltung. Durch die Integration der institutionellen Lösungen für Brokerage und Custody von Boerse Stuttgart Digital können mehr als 40 institutionelle Kunden von Profidata erstmals einen einfachen, zuverlässigen und vollständig regulierten Handel sowie die Verwahrung von Kryptowährungen nutzen.

Die Partnerschaft zwischen Profidata und Boerse Stuttgart Digital markiert einen weiteren Meilenstein in der weitreichenden Akzeptanz von Kryptowährungen in der Finanzindustrie. Die Brokerage-Lösung von Boerse Stuttgart Digital wird in die Anlage-Softwarelösung XENTIS von Profidata über eine API-Schnittstelle in deren Order-Management-Systeme integriert.

Joaquín Sastre Ibáñez, Chief Revenue Officer von Boerse Stuttgart Digital, über die Partnerschaft: “Als führender Infrastrukturanbieter Europas ist es unsere Mission, die Massenadaption von Kryptowährungen voranzutreiben. Hierfür stellen wir institutionellen Akteuren wie Vermögensverwaltern, Banken und Brokern hochwertige, zuverlässige und vollständig regulierte Lösungen zur Verfügung. Wir freuen uns, mit Profidata als einem angesehenen internationalen Anbieter erstklassiger Softwarelösungen für einige der größten institutionellen Investoren Europas zusammenzuarbeiten. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Finanzlandschaft neu zu gestalten und den Zugang zu Kryptowährungen zu ebnen.”

Roger Wildi, CEO von Profidata, fügt hinzu: “Durch die Partnerschaft mit Boerse Stuttgart Digital bieten wir unseren institutionellen Kunden erstmals die Möglichkeit, ihre Portfolios mit Kryptowährungen zu diversifizieren. Diese Initiative trägt zum Geschäftsmodell unserer Kunden bei, indem sie ihre Teilnahme an den digitalen Vermögensmärkten vereinfacht und sicher gestaltet.”

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Kommentar von Joseph V. Amato, Präsident und CIO bei Neuberger Berman

Die Berichtssaison neigt sich dem Ende zu und war durchaus erfreulich – zumindest oberflächlich betrachtet: So sind die Gewinne der „Magnificent Seven“ im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. NVIDIA konnte seine Gewinne sogar verfünffachen. Beim genaueren Hinschauen ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild: Nimmt man die „Magnificent Seven“ heraus, ist bei den Gewinnen des S&P 500 im 4. Quartal ein Rückgang um zwei Prozent zu beobachten, die Gewinne europäischer Aktien sinken sogar um elf Prozent. Für Joseph V. Amato, Präsident und CIO bei Neuberger Berman schafft der aktuelle Optimismus an den Börsen vor allem eines: Raum für Enttäuschungen, die Investoren später empfindlich treffen könnten. Wo für Investoren Chancen liegen, erklärt er in seinem Marktkommentar.

Noch ist die Stimmung an den Märkten gut. Doch die aktuelle globale Wirtschaftslage bietet durchaus Raum für Pessimismus: Wenn die Inflation und die Zinsen nicht wie erwartet fallen, werden Haushalte mit mittleren Einkommen Ihre Ausgaben reduzieren müssen; steigende Arbeits- und Kreditkosten könnten es in Folge für Unternehmen schwer machen, ihre aktuellen Margen zu halten. Wenn sie deshalb Stellen abbauen, könnte sich dies wiederum negativ auf das Konsumklima auswirken und am Ende droht eine harte Landung.

Gefährliches Goldilocks-Szenario

Aktuell ist in den USA die Arbeitslosigkeit noch immer sehr niedrig. Es werden viele neue Stellen geschaffen und im 4. Quartal 2023 ist das amerikanische BIP annualisiert um bemerkenswerte 3,3 Prozent gestiegen. Nach dem GDPNow-Modell der Atlanta Fed beträgt das Wachstum im 1. Quartal 2024 noch immer 2,9 Prozent – ein ordentlicher Wert, aber doch deutlich weniger als die 4,2 Prozent von vor einigen Wochen. Mittelfristig sinkende Inflation und Leitzinsen könnten die Wirtschaft auf Dauer stützen.

Doch genau dieses Goldilocks-Szenario mit fallender Inflation, niedriger Arbeitslosigkeit und stabilem Wachstum könnte aus unserer Sicht eine gewisse Enttäuschung bereithalten. China, Deutschland, Japan und Großbritannien sind nur einige große Volkswirtschaften, die sich bereits in einer Rezession befinden oder zumindest stagnieren. Für eine genauere Analyse lohnt sich ein Blick auf die Unternehmen selbst, denn zwar sind Konjunkturanalysen faszinierend, aber am unterm Strich kommt es auf die Unternehmensgewinne an.

Erfreuliche Quartalsbilanzen in Q4

Was also können wir aus den aktuellen Quartalszahlen lernen? Vorletzte Woche stand NVIDIA im Blickpunkt – und konnte brillieren: mit einem Plus von fast 500 Prozent bei den Gewinnen und 265 Prozent beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwartungen für das laufende Quartal liegen deutlich über den bisherigen Analystenschätzungen. CEO Jensen Huang sprach von einem „Kipppunkt“ bei der Chipnachfrage durch Künstliche Intelligenz. Auch wir sehen die Halbleiterbranche am Beginn eines neuen Zyklus.

NVIDIA war aber nicht die einzige Erfolgsgeschichte der laufenden Berichtssaison. So haben mehr S&P-500-Unternehmen die Analystenschätzungen übertroffen als in den vier Quartalen zuvor. Für die S&P-500-Unternehmen wird nun ein Gewinnanstieg von etwa sieben Prozent zum Vorjahr erwartet.

Übertriebener Optimismus am Aktienmarkt?

Werte, die also durchaus optimistisch stimmen könnten. Leider sind sie jedoch nicht repräsentativ und aufgrund der starken Performance der Tech-Branche deutlich ins Positive verzerrt. Mit NVIDIA an der Spitze sind die Gewinne der „Magnificent Seven“ um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Gewinne der übrigen S&P-500-Unternehmen sind im gleichen Zeitraum um 2 Prozent gefallen. Das könnte für den Gesamtmarkt zum Problem werden, wenn die „Magnificent Seven“ ihr Wachstumstempo nicht mehr halten können. Analysten rechnen damit, dass das Wachstum sich spätestens im 3. Quartal deutlich abkühlen könnte – einige sehen zum Jahresende sogar eine Trendwende.

Kommt es so, würde das den Gesamtindex deutlich korrigieren. Mit 243 US-Dollar je Aktie liegt die Konsensschätzung zwar noch immer um 10 Prozent über den Ergebnissen von 2023, aber selbst dieser eher verhaltene Ausblick scheint vor diesem Hintergrund hoch angesetzt. Das schwächere nominale Wirtschaftswachstum – voraussichtlich 2 Prozent real und etwa 3 Prozent Inflation – erfordert deutlich höhere Margen, damit sich diese Erwartungen erfüllen. Damit amerikanische Aktien weiter so stark zulegen können, müssten eben nicht nur die Gewinne der „Magnificent Seven“, sondern aller Aktien steigen.

Wo liegen Chancen für Investoren?

Bei der Analyse der Quartalszahlen ist auffällig, dass Aktien von Unternehmen, die die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen haben, den S&P 500 Index in einem Maße outperformen, das dem historischen Durchschnitt entspricht. Wer die Erwartungen hingegen nicht erfüllte, wurde meist erstaunlich stark abgestraft. Das deutet auf großen Optimismus im Markt hin, der immer das Risiko birgt, in Enttäuschung zu enden. Wer bei amerikanischen Large Caps vorsichtig ist, aber doch in Aktien investieren möchte, könnte bei den schwächeren Aktien des Vorjahres interessante Titel finden.

Der schwächste Markt innerhalb der Industrieländer war Europa. Hier sind die Aktien recht günstig, und das aus gutem Grund: Immerhin sind die Gewinne europäischer Aktien im 4. Quartal um ganze 11 Prozent gefallen – für 2024 erwarten die Analysten einen weiteren Rückgang. Attraktiver erscheint Japan. Jetzt hat der Nikkei nach einem hervorragenden Jahresbeginn endlich sein Allzeithoch von 1989 überschritten. Japan mag sich in der Rezession befinden, aber im 4. Quartal sind die Unternehmensgewinne bis jetzt auf Jahresbasis um 42 Prozent gestiegen. Ein solches Wachstum kennt man sonst nur von den „Magnificent Seven“, und das bei einem niedrigeren Ausgangsniveau. Die Zahlen scheinen daher nachhaltiger und all das zu einem KGV etwa in Höhe des 15-Fachen der erwarteten Gewinne. Außerdem rechnen die Analysten in Japan 2024 mit mehr Wachstum als in den USA.

Konjunkturell kann sich in nächster Zeit noch viel tun und die Risiken sind nicht zu übersehen. Die stabile US-Wirtschaft, die geringere Inflation und der absehbare Rückgang der kurzfristigen Zinsen sind gute langfristige Argumente für Aktien. Wer nach Einzelwerten sucht und dabei Unternehmen findet, die einen attraktiven Gewinnausblick aufweisen, kann Portfolios zusammenstellen, die fast jeder denkbaren Konjunkturentwicklung etwas entgegensetzen können.

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Zum zehnten Geburtstag liegt der RLC Global Dynamic Fonds unter 1.748 globalen flexiblen Mischfonds unter den Top 3 %.

Flexible Anlagestrategie, Fokus auf Nasdaq-100-Titel, Momentum-Ansatz mit Schwerpunkt Megatrends und aktives Risikomanagement sind wesentliche Erfolgsfaktoren.

Der RLC Global Dynamic Fonds (A1XBKZ) feiert sein zehnjähriges Bestehen und kann auf eine hervorragende Wertentwicklung von 92,68 Prozent beziehungsweise durchschnittlich 6,77 Prozent pro Jahr zurückblicken. Damit liegt der RLC Global Dynamic unter 1.748 Vergleichsfonds dieser Anlagekategorie auf dem 49 Platz und zählt damit zu den Top 3 Prozent seiner Kategorie.

Der RLC Global Dynamic wurde am 26. Februar 2014 vom inhabergeführten unabhängigen Vermögensverwalter Rosenberger, Langer & Cie. aus Bad Soden aufgelegt und ist ein aktiv gemanagter globaler flexibler Mischfonds mit Fokus auf Technologieaktien.

Ein Erfolgsfaktor des Fonds ist – vor allem seit der Strategieumstellung im Oktober 2019 – sein sehr flexibler Ansatz. So kann die Aktienquote zwischen null und 100 Prozent liegen, wobei der Schwerpunkt auf Aktien liegt. Der Fonds möchte als Kerninvestment mit circa 70 Prozent seines Kapitals die Rendite der Nasdaq-100 nachbilden. Dieser Index enthält Titel wie Apple, Microsoft und Amazon, die in puncto Marktkapitalisierung zu den größten Unternehmen weltweit zählen. Enthalten sind neben Technologietiteln auch Aktien von Unternehmen aus „klassischen“ Branchen, wie Industrie, Biotechnologie und Handel. Dabei folgen die beiden Fondsmanager Andreas Langer und Marcus Mößinger einem regelbasierten Trendfolgemodell. Je nach Marktumfeld ist das Kerninvestment zu rund 70 Prozent investiert oder komplett abgesichert.

Für die verbleibenden 30 Prozent kommt – je nach Marktlage – ein regelbasiertes Momentum-Konzept zum Tragen. Dabei kann das Fondsmanagement auf ein Anlageuniversum von rund 2.000 Titeln zurückgreifen, die die Megatrends und deren Subtrends prägen. Dazu zählen Branchen und gesellschaftliche Trends, die Potenzial für Wachstum, Innovationen und neue Geschäftsmodelle bieten – darunter Automatisierung und Robotics, digitale Sicherheit, Elektromobilität, der demografische Wandel und neue Arbeitsformen.

Zusätzlich kommt beim Fonds eine aktive Risikosteuerung zum Tragen. Um größere Rückschläge zu vermeiden, werden regelbasiert Derivate als Absicherungsinstrumente für Kurs- und Währungsrisiken eingesetzt. Die Netto-Aktienquote kann somit zwischen Null und 100 Prozent betragen.

„Die höhere Aktienmarktvolatilität der letzten Jahre hat gezeigt, wie wichtig flexible Anlagestrategien sind, um Portfolios an die jeweilige Marktlage anzupassen“, sagt Andreas Langer, Geschäftsführer von Rosenberger, Langer und Cie. und Fondsmanager des RLC Global Dynamic. „Diese Flexibilität haben wir im Fonds genutzt und sind bei Marktkorrekturen – beispielsweise infolge der Corona-Pandemie oder des russischen Angriffs auf die Ukraine – schnell und vollständig aus Aktien ausgestiegen. In Aufwärtsphasen haben wir ebenso schnell wieder investiert. So haben wir den Fonds deutlich besser als vergleichbare Produkte durch die volatileren Märkte gesteuert.“

„Seit der Strategieumstellung ist unser übergeordnetes Ziel, den MSCI World mit einem angemessenem Chance-/Risikoverhältnis langfristig zu übertreffen“, ergänzt Marcus Mößinger. „Das bedeutet, dass wir die höhere Rendite nicht durch eine höhere Volatilität „erkaufen“ wollen. Um dieses zu erreichen, müssen einerseits die Voraussetzungen für eine performancestarke Entwicklung in der Zukunft gegeben sein und andererseits langfristige Abwärtstrends vermieden werden. Derzeit sind wir zu rund 80 Prozent investiert.“

Die Fondsfakten auf einen Blick:

Fondsname:                           RLC Global Dynamic

WKN/ISIN:                              A1XBKZ / LU1011986939

Fondsmanagement:              Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH

Fondskategorie:                     Globaler flexibler Mischfonds

Ertragsverwendung:              Ausschüttend

Risikoklasse:                           5 (Skala: 1 – geringes Risiko; 7 – hohes Risiko)

Auszeichnungen:                   Deutscher Fondspreis 2024, Goldener Bulle 2021 & 2022

Währung:                               Euro

ESG:                                        Artikel 8+ Fonds (Offenlegungsverordnung, SFDR)

Verwaltungsgesellschaft:       Axxion S.A.

Depotbank:                            Banque de Luxembourg S.A.

Management-Gebühr:           1,5 %

Rosenberger, Langer & Cie.

Die Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH ist eine bankenunabhängige und inhabergeführte Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Bad Soden am Taunus. Die Gesellschaft berät seit 2005 private und institutionelle Kunden sowie Stiftungen. Das Unternehmen verfügt über eine §15 WpIG der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Verantwortlich für den Inhalt:

Rosenberger, Langer & Cie.,Wiesbadener Weg 2a, 65812 Bad Soden am Taunus, Tel: 06196 9997410, www.rl-finance.de

Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

In den USA haben einige Dienstleistungsbranchen vereinzelt Anzeichen einer geringeren Stärke im Vergleich zum robusten Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2023 gezeigt, ohne jedoch auf eine echte Trendwende hinzuweisen. Das schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

„Im Gegensatz dazu zogen die Aktivitätsindikatoren im verarbeitenden Gewerbe wieder leicht an, was auf eine mögliche Erholung der Industrienachfrage hindeutet“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Im Euroraum zeichneten die Konjunkturindikatoren ein diffuses Bild zwischen den einzelnen Ländern der Zone, wobei sich die schwache Industrieaktivität in Deutschland fortsetzte, während Frankreich eine leichte Verbesserung der Wirtschaftsaktivität zu verzeichnen schien.“ In China senkte die Zentralbank die Zinssätze, um die Immobilienaktivität zu unterstützen, deren anhaltende Schwäche eine Verbesserung des Geschäftsklimas im Land verhindert. In Japan schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt das zweite Quartal in Folge, da sowohl der private Konsum als auch die Unternehmensinvestitionen zurückgingen.

Tempo der Desinflation scheint sich leicht zu verlangsamen

Obwohl die Inflation auf beiden Seiten des Atlantiks weiter zurückgeht, scheint sich das Tempo der Desinflation jedoch leicht zu verlangsamen. In den USA gab die Gesamtinflationsrate von 3,4 Prozent im Dezember auf 3,1 Prozent im Januar nach. In der Eurozone ging die Gesamtinflationsrate von 3,3 Prozent im Januar auf 3,1 Prozent im Februar zurück.

Wohl keine baldige Leitzinssenkung in den USA und in der Eurozone

Nachdem sich der Desinflationsprozess im Januar verlangsamte, dämpften die US-Währungsbehörden die Hoffnungen auf eine Senkung der Leitzinsen bei ihrer nächsten Sitzung im März erneut. In der Eurozone deuteten die Äußerungen verschiedener Währungshüter darauf hin, dass eine Lockerung der Geldpolitik zum jetzigen Zeitpunkt definitiv als verfrüht angesehen wird.

Inflation könnte sich als hartnäckiger erweisen als erhofft

„Die Verlangsamung des Desinflationstempos, die darauf hindeutet, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweisen könnte als erhofft, verlängerte die im Januar begonnene Aufwärtsbewegung der Anleiherenditen“, betont der luxemburgische Ökonom. So stieg die Rendite der zehnjährigen US-Treasury-Bonds auf 4,25 Prozent. In der Eurozone legte der zehnjährige Referenzzinssatz in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zu.

Neue Höchststände bei mehreren Indizes und Spitzenwerten

Die Aktienmärkte zeigten sich im Februar weiterhin von ihrer freundlichen Seite. Guy Wagner: „Anhaltend starke Unternehmensergebnisse, die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft, die die verbleibenden Rezessionsängste zerstreute, und die anhaltende Begeisterung für das Thema Künstliche Intelligenz nach den erneut atemberaubenden Ergebnissen von Nvidia führten zu neuen Höchstständen bei mehreren Indizes und Spitzenwerten.“ So stieg der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro um 4,7 Prozent und übertraf damit seinen Höchststand vom Januar. Auf geografischer Ebene durchbrach der S&P 500 in den USA zum ersten Mal die 5.000-Punkte-Marke Der Stoxx 600 in Europa erreichte ebenfalls einen neuen Rekord. Der Topix in Japan stieg um 4,9 Prozent (in JPY), während der Nikkei sogar seinen alten Höchststand übertraf, der während der japanischen Aktienblase 1989 erreicht worden war. „Auf Sektorenebene verzeichneten zyklische Konsumgüter, Technologie und Industrie die beste Performance, während sich Energie, Basiskonsumgüter und Versorger schwach entwickelten.“

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Amundi, der größte europäische ETF-Anbieter, baut mit dem Amundi USD Corporate Bond PAB Net Zero Ambition – UCITS ETF sein Angebot an klimabewussten ETFs aus.

Der ETF bildet den Bloomberg MSCI USD Corporate Paris Aligned Green Tilted Index ab. Mit einer Verwaltungsgebühr von 0,14 % ist er der kostengünstigste ETF für diesen Index auf dem europäischen Markt.

Der vom ETF nachgebildete Index bietet ein Engagement in USD-dominierten Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Unternehmen, die in kontroverse Aktivitäten hinsichtlich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) verwickelt sind, werden ausgeschlossen. Zudem sind die Anforderungen der Paris-Aligned-Benchmark (PAB) der EU erfüllt, die eine Netto-Null-Welt bis 2050 und die Begrenzung des globalen durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5 °C unterstützen. PAB-Indizes verfolgen das Ziel, die absoluten Kohlenstoffemissionen jährlich um 7 % zu senken und die Kohlenstoffintensität im Vergleich zum investierbaren Universum sofort um 50 % zu reduzieren. Darüber hinaus gewichtet der Index Green Bonds höher, wodurch Unternehmen mit einem Finanzierungsbedarf für grüne Projekte bevorzugt werden.

Die Lancierung dieses ETFs ist im Rahmen eines Indexwechsels und der Umbenennung eines bestehenden ETFs erfolgt.

„Amundi verfügt über das größte Angebot an verantwortungsbewussten UCITS-ETFs auf dem Markt, inklusive einer Reihe von PAB-Aktien- und PAB-Anleihe-ETFs. Wir freuen uns, einen weiteren wichtigen Baustein für Anleger zu lancieren, die robuste und kosteneffiziente Portfolios mit Dekarbonisierungszielen aufbauen wollen“, sagt Benoit Sorel, Head of ETF, Indexing & Smart Beta bei Amundi.

Diese Initiative ist Teil des gesellschaftlichen Projekts der Crédit Agricole-Gruppe und ihres Engagements für das Klima.

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) hat bei den €uro Fund Awards 2024 in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“ unter anderem den ersten Platz über fünf Jahre belegt.

Die Gesundheitsfonds von Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist, erzielten in der Kategorie „Biotechnologie“ ebenfalls Spitzenplätze.

Einfache und günstige Multi-Asset-Strategie

Das Magazin €uro und seine Schwesterpublikationen Börse Online und €uro am Sonntag haben das Global ETFs Portfolio (DE000A2DUZY3) der apoAsset gleich zweifach ausgezeichnet: Für den ersten Platz über fünf Jahre und den dritten Platz über ein Jahr in der Kategorie „Dachfonds Aktien- und Rentenfonds“.

Christian Hein, Senior Portfolio Manager der apoAsset: „Seitdem wir mit dem Fonds 2017 gestartet sind, verfolgen wir eine konstante und transparente Strategie. Wir kombinieren neun ETFs für verschiedene Regionen, Währungen und Märkte mit unterschiedlichen Eigenschaften. Zudem optimieren wir regelmäßig die Auswahl, wobei Aktien-ETFs der Fokus sind.“

Gezielte Kombination von Biotech-Aufsteigern

In der Kategorie „Biotechnologie“ dominierten zwei Aktienfonds des apoAsset-Partners Medical Strategy GmbH: Medical BioHealth (LU0119891520) und RIM Global Bioscience (LU0120651160). Seit ihrer Auflage vor über 20 Jahren investieren sie vor allem in forschungsstarke kleine und mittelgroße Biopharma-Unternehmen. Die Fonds belegten bei den €uro Fund Awards 2024 folgende Plätze:

  • RIM Global Bioscience B: 1. Platz über 1 Jahr
  • Medical BioHealth EUR: 2. Platz über 1 Jahr
  • Medical BioHealth EUR: 3. Platz über 5 Jahre
  • RIM Global Bioscience B: 2. Platz über 10 Jahre
  • Medical BioHealth EUR: 3. Platz über 10 Jahre
  • Medical BioHealth EUR: 2. Platz über 20 Jahre

Zwei Säulen für eine langfristige Geldanlage

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer von apoAsset: „Mit den Multi-Asset- und den Gesundheitsfonds der apoAsset und der Medical Strategy bieten wir Anlegerinnen und Anlegern zwei klare und robuste Säulen für ihr Vermögen. Sie eignen sich sowohl für kleinere regelmäßige Anlagebeträge als Einstieg in die Fondswelt als auch für große, professionelle Investoren.“

Zur Methodik: €uro Fund Awards 2024

Seit 2006 verleihen €uro, Börse Online und €uro am Sonntag jährlich die €uro Fund Awards. Ausgezeichnet werden Fonds und ETFs, die über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre jeweils die beste, zweit- und drittbeste Wertentwicklung in ihrer Anlagekategorie erzielt haben (Stichtag 31.12.2023). Für die 2024 zu vergebenden Fund Awards standen rund 22.750 Fonds und ETFs zur Auswahl. Die Vergabe erfolgte in 95 Anlageklassen. Voraussetzungen: Fondsvolumen von mindestens 20 Mio. Euro, frei erwerbbar über Banken oder die Börse. Mehr unter www.eurofundawards.de.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Kommentar von Nick Sheridan, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Die Stimmung gegenüber kleineren Unternehmen, die eher auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren, ist nach wie vor negativ.
  • Bei Small Caps ist unseres Erachtens ein hohes Risiko eines negativen Konjunkturverlaufs bereits weitgehend eingepreist; die M&A-Aktivitäten dürften 2024 wieder zunehmen, da kapitalkräftige Private-Equity-Unternehmen nach Kaufgelegenheiten suchen.
  • Anleger sollten unserer Meinung nach eine Allokation in wachstumsstarke Small-Cap-Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und robusten Cashflows in Betracht ziehen.

„Kaufen Sie keine Small Caps vor einer Rezession“. Dieser alte Anlagetipp ist schwer zu widerlegen – kleinere Unternehmen reagieren eher auf Konjunkturänderungen und wachsen in guten Zeiten stärker als das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP), schrumpfen aber in Zeiten der wirtschaftlichen Schwäche auch stärker.

Die für 2023 erwartete Rezession blieb aus, und es gibt Anzeichen dafür, dass ein etwaiger Abschwung weniger stark ausfallen könnte als erwartet. Trotzdem werden verschiedene Marktsegmente, insbesondere Small Caps, immer noch mit dem Anschein einer bevorstehenden Rezession bewertet.

In den USA und Europa befinden wir uns bei der relativen Bewertung von Small Caps gegenüber Large Caps auf einem historischen Niveau. In Japan hingegen dürften viele kleinere Unternehmen in den nächsten Jahren aufgrund strengerer Governance-Regeln und unter dem Druck der Aktionäre tiefgreifende Umstrukturierungen durchlaufen. Dies könnte ein positiver Einstiegspunkt für diese Anlageklasse sein.

Entscheidende Wirtschaftsphase

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob der derzeitige aggressive Zinszyklus zu einer tiefen Rezession und einer „harten Landung“ führen könnte. Viele Anleiheinvestoren warnen seit 2021 vor diesem Szenario und verweisen auf erhöhte geopolitische Risiken, ein langsameres Wachstum in China und schwache Einkaufsmanagerindizes (PMI). Alternativ könnte es zu einer „weichen Landung“ kommen, bei der die Zentralbanken die Inflation erfolgreich eindämmen und die Volkswirtschaften sich an ein Umfeld mit Zinssätzen ungleich Null anpassen – eine erstklassige Grundlage für Gewinnsteigerungen im Small-Cap-Sektor.

Ein Großteil des Risikos eines negativen Konjunkturverlaufs dürfte bei Small Caps bereits eingepreist sein. Zwar sind Small Caps grundsätzlich volatiler als Large Caps, aber seit 1980 liegt die durchschnittliche Performance des US-Small-Cap-Marktes in den zwölf Monaten nach dem Tiefpunkt der Baisse bei über 60 %. Damit übertrifft sie die Performance der Large Caps um mehr als 20 Prozentpunkte.

Verstärkte Fusionen und Übernahmen könnten zu besseren Bewertungen führen

2024 dürften auch Fusionen und Übernahmen (M&A) wieder anziehen, da kapitalkräftige Private-Equity-Unternehmen nach Kaufgelegenheiten suchen. Dies könnte vor allem in Ländern wie Großbritannien interessant sein, wo die anhaltenden Kapitalabflüsse zu attraktiven Kursen bei vielen Aktien geführt haben. Die weltweiten Fusions- und Übernahmetätigkeiten liegen zwar nach wie vor unter ihrem langfristigen Durchschnitt, doch werden Transaktionen mit einem Aufschlag von durchschnittlich 35 % auf den aktuellen Aktienkurs abgewickelt, was eine gute Vergütung für Investoren gewährleistet.

Langfristige Wachstumsfaktoren in den USA

Die USA scheinen international recht gut positioniert zu sein. Sie verfügen über eine relativ robuste Wirtschaft, eine günstige demografische Entwicklung und einige zusätzliche positive säkulare Faktoren. So dürften US-Small-Cap-Unternehmen beispielsweise unverhältnismäßig stärker von der Deglobalisierung der Lieferketten profitieren als ihre größeren Pendants. Grund dafür ist ihr größeres Exposure gegenüber Industrie und Grundstoffen – Bereiche, die in den nächsten zehn Jahren vom Onshoring der Lieferketten profitieren dürften.

Zwar hat die US-Notenbank ihre Leitzinsen beibehalten, aber der Ausschuss rechnet mit mindestens drei Zinssenkungen im Jahr 2024. In einem solchen Umfeld erwarten wir deutliche Gewinnsteigerungen im Small-Cap-Sektor.

Das Hauptrisiko dieser Auffassung besteht darin, dass es zu einer Zweiteilung des Marktes kommt, bei der die Marktperformance von einem bestimmten Anlagestil, z. B. „Growth“, und nicht von den Fundamentaldaten der Unternehmen bestimmt wird. Die andere Seite einer solchen Marktdivergenz: Angesichts der historisch niedrigen Bewertungen so vieler Unternehmen besteht großes Potenzial jene zu finden, deren künftige Erträge und Cashflows steigen könnten und die zu Multiples gehandelt werden, die es seit einigen Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat.

Ist eine „sanfte Landung“ der Schlüssel zur Performance europäischer Small Caps?

In Europa ist die Kerninflation auf dem besten Weg, das EZB-Ziel von 2 % zu erreichen. Hier könnten Small-Cap-Aktien unserer Meinung nach eine Outperformance erzielen, weil die Anleger weniger risikoscheu werden. In den letzten Jahren waren die Anleger angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheit besorgt über das Risiko eines Konjunkturrückgangs in Europa. Dies hat viele dazu veranlasst, ihr Exposure gegenüber kleineren Unternehmen zu verringern, was zu Kursrückgängen führte. Die Bewertungen der europäischen Small Caps sind jetzt wohl extrem niedrig, mit dem bisher größten Abschlag gegenüber US-Großunternehmen.

Sollte die Konjunktur jetzt anziehen, dürften Small Caps aufgrund ihrer geringeren Reife und ihres größeren Expansionspotenzials gut für Wachstum positioniert sein. Wir sind jedoch der Meinung, dass eine Gewinnsteigerung bis 2024 entscheidend für signifikante Fortschritte sein wird. Darüber hinaus haben viele europäische Unternehmen aufgrund attraktiver Bewertungen Aktienrückkaufprogramme initiiert.

Die demografische Entwicklung in Japan

In Japan gibt es eine Reihe nationaler Herausforderungen: eine alternde Bevölkerung, geringes Wirtschaftswachstum, Wettbewerb mit schnell wachsenden asiatischen Unternehmen, Digitalisierung und ESG-Anforderungen. Doch dies bietet auch Chancen. Wir sehen ein großes Potenzial für japanische Small- und Mid-Cap-Unternehmen, die in den kommenden Jahren dramatische geschäftliche Umstrukturierungen durchlaufen werden. Dies wird durch strengere Governance-Regeln und den Druck der Aktionäre beschleunigt.

Dieses Potenzial zeigt sich am Beispiel japanischer Unternehmen, die für 2023 Management-Buy-outs angekündigt haben – mit einem erheblichen Aufschlag zum aktuellen Aktienkurs – mit dem Ziel, den Betrieb zu reformieren und künftiges Wachstum zu fördern. Transaktionen in Bereichen wie der Arzneimittelherstellung sind unserer Ansicht nach ein Zeichen für den wachsenden Druck auf kleinere japanische Unternehmen, den Shareholder Value zu steigern.

Die Aktienauswahl bleibt hierbei der Schlüssel. Wir sind davon überzeugt, dass ein fundamental orientierter Investmentprozess, der sich auf die Identifizierung attraktiv bewerteter Small-Cap-Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und robusten Cashflows konzentriert, dazu beitragen kann, langfristig eine Outperformance gegenüber einer Benchmark oder Peer Group zu erzielen. Ersteres ermöglicht in der Regel höhere Kapitalrenditen, letzteres bietet die Möglichkeit, das Wachstum durch Reinvestitionen zu fördern.

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Im vergangenen Jahr hat die Finanzaufsichtsbehörde BaFin eine Handvoll Lebensversicherer wegen zu hoher Kosten genauer unter die Lupe genommen.

In diesem Jahr sind sogar noch weitere hinzugekommen. Nun ist die italienische Generali die erste Versicherung im deutschen Markt, die vermeintlich überhöhte Kosten für fondsgebundene Lebensversicherungen an ihre Kunden zurückerstatten muss. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Entscheidung nur der Vorbote eines flächendeckenden Bebens in der Lebensversicherungsbranche ist. Nicht nur das Vertriebs- und Ertragsmodell der Versicherungen stünde damit auf dem Prüfstand, sondern auch das der Asset Manager, wie Partner Gian Vahedi und Partner Max Biesenbach von der globalen Strategieberatung Simon-Kucher erläutern:

Insbesondere Branchenvertreter aus der Versicherungswirtschaft und dem Asset Management haben in den vergangenen Monaten die Überprüfung der Kosten von Lebensversicherungen durch die BaFin aufmerksam verfolgt. Am Beispiel der Generali Versicherung, die ihren Kunden vermeintlich überhöhte Gebühren für fondsgebundene Lebensversicherungen zurückerstatten muss, wird nun deutlich, dass BaFin Präsident Mark Branson es ernst meint. Er hatte die Versicherungen in der Vergangenheit mehrfach dazu aufgefordert Provisionen, die ein maßgeblicher Bestandteil der Gebühren für den Endkunden sind, freiwillig auf ein angemessenes Niveau zu reduzieren. Andernfalls könnten Provisionen seitens der Aufsicht gedeckelt (Szenario 1) oder sogar vollständig verboten (Szenario 2) werden. Mit der Entscheidung im Fall Generali ist man diesen Szenarien jetzt einen großen Schritt näher gekommen.

Implizit hat die BaFin dadurch auch deutlich gemacht, dass sie vehementer gegen zu hohe Kosten von Investmentfonds vorgehen will. Denn insbesondere fondsgebundene Lebensversicherungen sind aus Sicht der Assekuranzen attraktiv und werden daher gerne vertrieben. Bei diesen trägt der Endkunde das Marktrisiko, weshalb sie im Vergleich zu klassischen Lebensversicherungen für die Versicherung kapitalschonend sind. Kunden von fondsgebundenen Lebensversicherungen zahlen neben einmaligen Abschlussgebühren und Gebühren für die Garantiekomponente zudem laufende Gebühren für die zugrunde liegenden Fonds. Ein beträchtlicher Teil dieser Fondsgebühren wird von den Asset Managern zur Incentivierung von Vertriebspartnern, wie den Versicherungen, jährlich als Bestandsprovision ausgeschüttet.

Insofern steht nicht nur für die Versicherungen viel auf dem Spiel. Asset Manager müssen sich in beiden Szenarien Gedanken darüber machen, wie sie durch die intelligente Bepreisung ihrer Produkte und Anpassung der Vergütungsmodelle für Vertriebspartner eine drohende Ertragserorsion verhindern können. Vor allem stellt sich jedoch die strategische Frage, wie Vertriebspartner in dem Szenario einer vollständig provisionsfreien Welt weiterhin zum Vertrieb ihrer Produkte incentiviert werden können. Wenn Asset Manager sich mit dieser Fragestellung -trotz der immer wieder aufkeimenden Erwägungen eines flächendeckenden Provisionsverbots auf europäischer Ebene (EU-Kleinanlegerstrategie) – bisher noch nicht eingehend beschäftigt haben, dann ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt dies zu tun.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

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Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Mit unserem Partner, der FNZ Bank AG, begeben wir uns im März auf eine spannende Reise quer durch Deutschland.

In sieben Städten haben Sie die Gelegenheit sich in lockerer Atmosphäre in Round-Table-Gesprächen mit den Fachexperten der teilnehmenden Gesellschaften und anderen Interessenten auszutauschen. Hören Sie dabei sechs spannende Vorträge und informieren Sie sich über innovative Lösungsansätze für die Geldanlage Ihrer Kunden.

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Link zur Anmeldung – NORAMCO mit FNZ Bank on Tour  https://fnz.de/services-fuer-vermittler/fnz-bank-on-tour-2024/

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NORAMCO Deutschland GmbH, Nagelstr. 14, 54290 Trier, Tel: +49 (0) 651 – 97095 – 20, www.noramco.de

Assets under Management auf neuem Höchststand – Zweitbestes Neugeschäft mit Privatkunden in der Unternehmensgeschichte – Geschäft mit institutionellen Kunden zog im Schlussquartal deutlich an

Union Investment hat das Geschäftsjahr 2023 trotz des schwierigen Umfelds für die Asset-Management-Branche gut gemeistert. Obwohl die Zinswende sowie die geopolitischen Spannungen die Kapitalmärkte prägten, lag der Nettoabsatz bei insgesamt 16,8 Milliarden Euro. Das ist einer der höchsten Zuflüsse in der Branche, auch wenn der Zustrom etwas geringer ausfiel als im Vorjahr (2022: 17,5 Mrd. Euro). Aufgrund des resilienten Neugeschäfts, der guten Fondsperformance und der insbesondere im vierten Quartal 2023 anziehenden Börsen stieg das verwaltete Vermögen auf einen neuen Höchststand von 455,2 Milliarden Euro (2022: 413,1 Mrd. Euro). Auch das Ergebnis vor Steuern machte mit 974 Millionen Euro einen deutlichen Sprung nach oben (2022: 694 Mio. Euro). Es ist damit das zweitbeste Resultat in der Unternehmensgeschichte. „Union Investment zählte auch 2023 zu den absatzstärksten Fondsgesellschaften in Deutschland und Europa. Damit haben wir unsere Marktposition in Deutschland erneut ausbauen können. Wir sind operativ gut unterwegs und haben die Zukunft fest im Blick“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, bei der Jahrespressekonferenz der Fondsgesellschaft.

Das Neugeschäft mit Privatkunden trug im abgelaufenen Jahr mit 12,2 Milliarden Euro (2022: 10,7 Mrd. Euro) erneut den größten Teil zum Absatz bei. Dies war zugleich der zweithöchste Nettozufluss im Privatkundengeschäft in der Unternehmensgeschichte nach dem Rekordjahr 2021. Der verwaltete Bestand privater Gelder belief sich auf 218,0 Milliarden Euro (2022: 190,3 Mrd. Euro). „Das Absatzergebnis im Privatkundengeschäft ist ein schöner Beleg für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnerbanken, für die ich mich bei den Beraterinnen und Beratern der 697 genossenschaftlichen Institute sehr herzlich bedanke“, betonte Reinke.

Zinsbedingt standen 2023 bei Privatkunden erstmals wieder Rentenfonds im Mittelpunkt des Interesses. Ihnen flossen 7,3 Milliarden Euro zu (2022: 0,0 Mrd. Euro). Anlagefavorit war hier der UniOpti4, der neue Gelder in Höhe von 4,9 Milliarden Euro auf sich zog. Aktienfonds wurden ebenfalls rege nachgefragt und verzeichneten Zuflüsse von 5,2 Milliarden Euro (2022: 6,7 Mrd. Euro). Davon entfielen allein auf den UniGlobal in verschiedenen Anteilsklassen 3,0 Milliarden Euro. Während der Absatz bei den Offenen Immobilienfonds mit 0,4 Milliarden Euro leicht positiv war (2022: 1,9 Mrd. Euro), mussten Mischfonds Abflüsse von 1,2 Milliarden Euro (2022: 2,6 Mrd. Euro) hinnehmen.

Getragen wurde das starke Absatzergebnis im Privatkundengeschäft insbesondere durch das ratierliche Sparen. „Wir können vor allem über Schwung beim regelmäßigen Aktienfondssparen und bei vermögenswirksamen Leistungen berichten. Besonders gefreut hat uns, dass die Anzahl der Aktienfondssparpläne erstmals die Zwei-Millionen-Marke überschritten hat“, sagte Reinke. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment 6,30 Millionen Fondssparpläne. Diese liegen somit nahezu auf dem Rekordniveau des Vorjahres (2022: 6,35 Mio.).

Nachhaltige Geldanlagen spielen in den Depots von Privatkunden und institutionellen Kunden nach wie vor eine wichtige Rolle. „Wir haben nach unseren Nachhaltigkeitskriterien Ende letzten Jahres 90,6 Milliarden Euro in nachhaltigen Fondsanlagen gemanagt. Betrachtet man das Volumen nach Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung, betrug das verwaltete Fondsvolumen 128,7 Milliarden Euro“, erklärte Reinke. Die entsprechenden Vorjahreswerte betrugen 81,2 Milliarden Euro beziehungsweise 122,3 Milliarden Euro.

Neugeschäft mit institutionellen Kunden zog im Schlussquartal deutlich an

„Die Entscheidungen unserer institutionellen Kunden waren 2023 von der Verarbeitung der massiven Zinserhöhungen, dem Renditeanstieg auf der gesamten Zinskurve und den Auswirkungen auf sämtliche Anlageklassen in den Portfolios geprägt“, sagte Reinke. Erst die sinkenden Inflationszahlen und die Erwartung erster Zinssenkungen führten insbesondere im vierten Quartal zu einer Belebung des Absatzes. „In diesem am Ende versöhnlichen Umfeld haben unsere institutionellen Kunden trotz knapper Risikobudgets und großer Liquiditätsbedürfnisse verstärkt in klassische Fixed-Income-Anlagen investiert“, erklärte Reinke. Insgesamt lag der Nettoabsatz mit institutionellen Kunden 2023 bei 4,6 Milliarden Euro (2022: 6,8 Mrd. Euro). Der Bestand an institutionellen Geldern betrug zum Jahresende 237,2 Milliarden Euro (2022: 222,8 Mrd. Euro).

Der Trend hin zu immer individuelleren Anforderungen im institutionellen Kundengeschäft setzte sich auch 2023 fort. So lag der Hauptabsatz mit 7,2 Milliarden Euro bei Spezialfonds (2022: 12,7 Mrd. Euro), während institutionellen Publikumsfonds netto 0,2 Milliarden Euro zuflossen (2022: -5,0 Mrd. Euro). Abflüsse von 2,8 Milliarden Euro gab es hingegen bei sonstigen Formaten wie Advisory und Vermögensverwaltung.

Unterm Strich zog Reinke ein positives Fazit, insbesondere weil Anleger trotz der Zinswende weiter auf hohem Niveau auf Fondslösungen setzten und damit die Robustheit des Geschäftsmodells unter Beweis stellten. Reinke kündigte zudem an, verstärkt investieren zu wollen, um die Marktposition auch zukünftig zu festigen: „Unsere starke Ausgangsposition ermöglicht es uns, in zentrale Zukunftsfelder zu investieren, in denen die großen Trends Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischer Wandel eine entscheidende Rolle spielen werden.“

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Marktkommentar von Christoph Loy, Leiter Solutions Deutschland, Vontobel

  • Inflationsrückgang und ‘weiche Landung’ schaffen Anlagemöglichkeiten in Risikoanlagen
  • Europäische IG-Anleihen attraktiv
  • Geopolitische Faktoren könnten Umfeld schnell ändern

Das Leitmotiv seit vergangenem Jahr war die Frage, ob die Weltwirtschaft in eine Rezession eintritt oder ob eine ‘weiche Landung’ realisiert werden kann. Zwar deuten auch weiterhin eine Reihe von Indikatoren darauf hin, dass eine Rezession in der zweiten Hälfte dieses Jahres möglich ist, aber schon 2023 war zu beobachten, dass dieser Konjunkturzyklus die Anleger überrascht: Das Wachstum fiel stärker aus als es eine derart restriktive Geldpolitik erwarten ließ.

In Q4/2023 zeigte sich die US-Wirtschaft mit einer annualisierten Wachstumsrate von 3,3% weiterhin deutlich expansiv und daher verstärkt sich aktuell die Einschätzung am Markt, dass eine weiche Landung tatsächlich möglich ist. Zudem haben die wichtigsten Zentralbanken angekündigt, dass der Höhepunkt ihrer Geldpolitik erreicht sei und im Laufe des Jahres Zinssenkungen in den Fokus rücken könnten.

Da es sich jedoch um einen anormalen Konjunkturzyklus handelt, der auch weiterhin durch die Auswirkungen einer außergewöhnlichen Geld- und Fiskalpolitik während der Pandemie beeinflusst ist, müssen Anleger auf etwaige Abweichungen vom Basisszenario achten.

Auf welche Trends sollten Investoren setzen?

In diesem makroökonomischen Kontext, der einerseits durch einen anhaltenden, wenn auch langsameren Rückgang der Inflation gekennzeichnet ist (wie die US-Inflationszahlen vom Januar zeigen), und andererseits durch die wachsende Wahrscheinlichkeit einer sanften Landung, bieten sich Anlegern einige interessante Möglichkeiten in Risikoanlagen.

Auf der Anleiheseite weisen vor allem europäische Unternehmensanleihen im Investment-Grade-Bereich mit ihren weiterhin attraktiven Risikoaufschlägen (Spreads) interessante Investitionsmöglichkeiten auf. Das Segment der Staatsanleihen hingegen sollte eine taktischere Rolle spielen. Da die Zinskurven weiterhin invers sind, sollte dabei der kürzere Teil der Kurve mit einer Laufzeit von höchstens drei Jahren bevorzugt werden.

Aktien erscheinen weiterhin attraktiv, angetrieben von den Erwartungen an die Künstliche Intelligenz, einem strukturellen Trend, der noch lange anhalten und sich auf weitere Technologieunternehmen ausweiten könnte. Welches Wachstumspotenzial der Bereich bietet, zeigen die aktuellen Quartalszahlen von Nvidia, welche die Prognosen abermals deutlich übertrafen. Es ist dabei jedoch unerlässlich, dass die Anleger eine sorgfältige Bewertung der einzelnen Unternehmen vornehmen.

Ein weiteres Thema ist die Nachhaltigkeit. Nach Schätzungen von Bloomberg würde es bis zum Jahr 2050 nachhaltige Investitionen von etwa 200 Billionen USD benötigen, um globale Treibhausneutralität zu erreichen. Welche Summen am Ende tatsächlich investiert werden ist selbstverständlich unsicher, aber allein die Investitionen in den kommenden Jahren bieten Anlegern enorme Chancen, auch in Anbetracht der in den letzten zwei Jahren gesunkenen Bewertungen der in diesem Sektor tätigen Unternehmen.

Das dritte und letzte Thema, ist der Qualitäts-Faktor. Gerade in einer Zeit von höherer Inflation und Unsicherheit, könnten Anleger von Investitionen in Qualitätsunternehmen profitieren, die über solide Bilanzen, eine gute Marktpositionierung und gesunde Margen verfügen.

Volatilität immer um die Ecke

Die aktuellen geopolitischen Spannungen, die zahlreichen Wahlen in diesem Jahr und der anhaltende einzigartige Konjunkturzyklus verlangen von den Anlegern die Bereitschaft und die Flexibilität, ihre Portfolios anzupassen. Obwohl als Hauptszenario aktuell eine sanfte Landung erscheint, könnten diese Faktoren das Umfeld schnell verändern. Erst kürzlich wurde bekannt, dass das Vereinigte Königreich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres in eine technische Rezession eingetreten ist. Dies zeigt, dass Flexibilität und Handlungsbereitschaft im Jahr 2024 entscheidend sein werden.

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Marktkommentar von Audrey Bismuth, Global Macro Researcher, La Française AM

Japan, Großbritannien und Deutschland gehören zu den G7-Staaten, die Ende 2023 mit zwei aufeinanderfolgenden rückläufigen Quartalen offiziell in eine technische Rezession geraten sind. Die Volkswirtschaften Großbritanniens und Deutschlands schrumpften im vierten Quartal 2023 um 0,3 %, während Japans BIP um 0,1 % zurückging. Diese Rückgänge verdeutlichen die Fragilität der globalen wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Pandemie, dem Einmarsch Russlands in der Ukraine und der anhaltenden Erosion der Kaufkraft.

In den USA zeigt sich die Wirtschaft dank der seit der Pandemie angehäuften Ersparnisse der Haushalte und der steigenden öffentlichen Ausgaben widerstandsfähiger. In Europa hingegen ist das Verbrauchervertrauen angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und das Vertrauen der Unternehmen angesichts wachsender Energiekosten, zunehmender Nominallöhne und geringer Produktivitätszuwächse bei hohen Kreditkosten in Verbindung mit der sehr restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken schwach. Diese Herausforderungen zeigen, dass gezielte politische Maßnahmen erforderlich sind, die auf die Besonderheiten der einzelnen Volkswirtschaften zugeschnitten sind. Offiziellen Prognosen zufolge wird die Wachstumsdynamik in der Europäischen Union (EU) und in Großbritannien in diesem Jahr voraussichtlich zunehmen. Die Winterprognose der Europäischen Kommission geht von einer Wachstumsrate von 0,9 % in der EU und 0,8 % im Euroraum aus, nach 0,5 % in beiden Regionen im Jahr 2023. Der Weltwirtschaftsausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2024 sagt für Großbritannien einen bescheidenen Anstieg des Wachstums von 0,5 % 2023 auf 0,6 % 2024 voraus.

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten überschatten jedoch die Chancen für einen nachhaltigen Aufschwung. Die Umfrage zu den Konjunkturerwartungen („Economic Expectations Survey“, EES), die vom IFO-Institut in Zusammenarbeit mit dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik durchgeführt wurde, zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in einigen Ländern bis zum Jahresende hoch ist – insbesondere in Deutschland und Großbritannien mit einer Wahrscheinlichkeit von 38 %, verglichen mit 26 % für die USA. Faktoren wie geopolitische Ereignisse, Energiepreise, politische Instabilität und die Konsumdynamik tragen zur erhöhten Risikoeinschätzung der Wirtschaftsexperten bei. Diese Unsicherheiten unterstreichen die Bedeutung proaktiver staatlicher Maßnahmen (Haushaltskonsolidierung, Strukturreformen zur Verbesserung der europäischen Angebotskapazität) und einer umsichtigen geldpolitischen Kalibrierung zur Vermeidung einer zu frühen oder zu späten Zinssenkung. So könnten Risiken minimiert und die Widerstandsfähigkeit der europäischen Wirtschaft gewährleistet werden.

Der Optimismus für die britische und europäische Wirtschaft im Jahr 2024 beruht auf drei Hauptkatalysatoren: allmählicher Rückgang der Inflation, robustes Lohnwachstum und eine lockere Geldpolitik im Jahresverlauf. Frühindikatoren wie ZEW und Sentix signalisieren eine Verbesserung, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, das sich nach zwei Jahren schleppenden Wachstums erholen dürfte. Das Wiedererstarken des verarbeitenden Gewerbes, das ein notwendiger Impuls für die Beschäftigung und die Investitionsausgaben ist, verheißt trotz der voraussichtlich anhaltenden geoökonomischen Fragmentierung Gutes für den Welthandel.

Der Inflationsdruck, der Anlass zur Sorge gab, dürfte im Jahr 2024 nachlassen – eine Atempause für die politischen Entscheidungsträger. Der IWF prognostiziert für etwa 80 % der weltweiten Volkswirtschaften eine niedrigere durchschnittliche jährliche Gesamt- und Kerninflation für 2024. Die Europäische Kommission erwartet einen Rückgang der HVPI[1]-Inflation von 6,3 % auf 3,0 % in der EU und von 5,4 % auf 2,7 % im Euroraum; ähnliche Prognosen gelten für Großbritannien. Diese Prognosen sind günstiger für die Preisstabilität und ermöglichen den Zentralbanken eine akkommodierende Geldpolitik zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums. So dürften die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) ab Juni 2024 die Zinssätze senken, was sich bereits in der leichten Lockerung der Kreditbedingungen seit dem vierten Quartal 2023 widerspiegelt. Diese dovishe Wende folgt auf eine aggressive geldpolitische Straffung als Reaktion auf die Höchststände der Inflation.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Wachstum in Großbritannien und im Euroraum Anfang 2024 verstärken dürfte, unterstützt durch ein steigendes verfügbares Realeinkommen, robustes Lohnwachstum und einen angespannten Arbeitsmarkt. Konjunkturmaßnahmen wie das EU-Programm „Next Generation“ (befristete Maßnahme von 2021 bis 2026) und die am 6. März angekündigten Steuersenkungen in Großbritannien dürften ebenfalls positiv zum Wachstum beitragen. Die EZB und die BoE werden bei der Kalibrierung der Geldpolitik aufgrund des anhaltenden Kerninflationsrisikos (ohne volatile Posten, Energie und Lebensmittel) und geopolitischer Risiken voraussichtlich einen vorsichtigen Ansatz wählen. Die Priorität der Zentralbanker bleibt die Kontrolle der Inflation, es sei denn, es kommt zu größeren wirtschaftlichen Verwerfungen (Verschlechterung der Makroökonomie, Risiken für die Finanzstabilität).

Quelle: Bloomberg

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Für das SZ-Institut hat Scope untersucht, welche Mischfonds zu den Besten ihrer Art gehören.

Auf der Suche nach den Top-Produkten wurden neben der Wertentwicklung auch Faktoren wie Volatilität, Kosten, Volumen und Kontinuität im Management begutachtet.

Mehr als 1700 weltweit investierende Mischfonds stehen Anlegern in Deutschland zur Verfügung. Klassischerweise kombinieren sie Aktien, Anleihen und Liquidität, einige nutzen weitere Vermögenswerte wie Rohstoffe oder Anteile anderer Fonds.

Damit sich Anleger in dem sehr breiten Angebot zurechtzufinden können, hat Scope im Auftrag des SZ-Instituts untersucht, welche Mischfonds zu den Besten ihrer Art gehören. Ausgewertet wurden die vier Peergroups für globale Mischfonds – jede für sich getrennt. Auf der Suche nach den Top-Produkten wurde nicht nur die Wertentwicklung berücksichtigt. Auch Faktoren wie Volatilität, Kosten, Volumen und Kontinuität im Management spielten eine Rolle.

Quantitative Filter: Weniger als 100 Fonds überstehen Auswahlprozess

Als erster Schritt wurden Fonds aussortiert, die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind und weniger als 100 Mio. Euro verwalten. Damit soll sichergestellt werden, dass sich ein Fonds bereits am Markt etabliert und seine Leistungen eine ausreichend lange Zeit unter Beweis gestellt hat.

Der zweite Schritt besteht aus einem Rendite-Check. In die engere Auswahl kamen Fonds, die sich sowohl über fünf Jahre als auch über ein Jahr besser entwickelt haben als der durchschnittliche Konkurrent. Gleichzeitig wurden Negativ-Merkmale einbezogen: Aus der Liste der verbliebenen Fonds wurden diejenigen eliminiert, die zu den teuersten 25% ihrer Vergleichsgruppe gehören. Außerdem wurden Produkte ausgeschlossen, die zum volatilsten Viertel zählen.

Qualitative Analyse schränkt Fondsuniversum weiter ein

Der quantitativen Auswertung folgte eine qualitative, in der alle Fonds aus der Vorauswahl weiter untersucht wurden, um gewisse Standards sicherzustellen. Eine Bedingung war, dass das Fondsmanagement bzw. ein Mitglied des Managementteams seit mindestens fünf Jahren im Amt ist. Auch die Anlagestrategie durfte sich in diesem Zeitraum nicht verändert haben. Auf diese Weise wurde gewährleistet, dass Investoren in diesen Produkten eine hohe Kontinuität vorfinden. Zusätzlich wurden die Nachvollziehbarkeit des Anlagekonzepts und die Handelbarkeit betrachtet.

Nach Abschluss des Qualitäts-Checks blieben 38 Fonds übrig, die sämtliche Vorgaben erfüllen konnten. Sie zählen zu den besten Vertretern ihrer Art.

Die Anzahl an herausragenden Fonds unterscheidet sich je nach Vergleichsgruppe. In der ausgewogenen und der konservativen Peergroup wurden jeweils elf Produkte herausgefiltert, in der flexiblen zehn. Bei den dynamischen Mischfonds überstanden sechs den Selektionsprozess.

Die ausgezeichneten Produkte finden Sie in unserer Studie. https://www.scopegroup.com/dam/jcr:2daa679f-ff31-4ed3-aee5-be2d8b5e5f9f/Scope%20Auswertung%20globale%20Mischfonds.pdf

Hier geht es zum Artikel der Süddeutschen Zeitung. https://advertorial.sueddeutsche.de/advertorial/sz-institut/top-mischfonds-2024/

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Die HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH erweitert ihre Geschäftsführung zum 1. April 2024 um Claudia Pauls.

Die gelernte Bankkauffrau startete ihren Werdegang 2001 bei der Vereins- und Westbank AG im Bereich Depotbanking, bis sie 2008 zur HANSAINVEST wechselte. In den folgenden Jahren übernahm sie neben der operativen auch Führungsverantwortung. Ab 2014 leitete sie die Abteilung für die Wertpapier-Fondsbuchhaltung sowie das Reporting. Dort stieß sie Prozessoptimierungen und Automatisierungen an und setzte diese um. Seit 2022 agiert sie als Generalbevollmächtigte und Geschäftsbereichsleitung.

„Schon auf Ihrem bisherigen Karriereweg hat Frau Pauls das Unternehmen mitgeprägt“, erklärt SIGNAL IDUNA Finanzvorstand Martin Berger. „Sie wird in ihrer neuen Rolle die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der HANSAINVEST aktiv mitgestalten.“

Gemeinsam mit dem Sprecher der Geschäftsführung der HANSAINVEST, Dr. Jörg W. Stotz sowie Geschäftsführer Ludger Wibbeke wird Claudia Pauls künftig wesentlich die Weiterentwicklung der Gesellschaft vorantreiben.

Über HANSAINVEST: Die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und ist Teil der SIGNAL IDUNA Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg, zudem ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main präsent. Über ein Tochterunternehmen ist die HANSAINVEST auch in Luxemburg vertreten. Aktuell werden von rund 370 Mitarbeitenden mehr als 500 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 60 Milliarden Euro administriert. (Stand der Daten: 31.12.2023)

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Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG) gibt bekannt, dass auf der jüngsten Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt wurde.

Den Vorstandsvorsitz wird fortan Marian Klemm (Green Growth Futura) ausüben. Natalie Benz (South Pole) und Michael Bogosyan (Dextro Group Germany) wurden als stellvertretende Vorsitzende gewählt. An der Versammlung, die in einem hybriden Format abgehalten wurde, haben rund 65 Mitglieder teilgenommen. Mit der personellen Neubesetzung ist der Verein für die Zukunft gut aufgestellt, um das Engagement im Bereich nachhaltiger Finanzwirtschaft weiter voranzutreiben.

Marian Klemm wird neuer Vorstandsvorsitzender

Die Mitgliederversammlung wählte mit großer Mehrheit Marian Klemm zum neuen Vorstandsvorsitzenden. „Ich danke den Mitgliedern für ihr Vertrauen und freue mich darauf im Team mit Natalie Benz, Michael Bogosyan und den Beisitzer:innen zusammenzuarbeiten. Gemeinsam blättern wir ein neues Kapitel im FNG auf.“

Marian Klemm ist Geschäftsführer der Green Growth Futura GmbH und verfügt über 20 Jahre Erfahrung in Investmentbanking und Fondsmanagement. Der gelernte Bankkaufmann war seit 2003 in verschiedenen Positionen bei Banken und Finanzdienstleistern im Kapitalmarktgeschäft tätig. Seit Mai 2023 führt er die Green Growth Futura GmbH an, eine unabhängige Research- und Beratungsgesellschaft, die Finanz- und Fondsdienstleister bei der konsequent nachhaltigen Ausrichtung ihres Anlage-Portfolios begleitet.

Mitgliederversammlung wählt zudem neuen Vorstand

Die Mitgliederversammlung wählte zudem einen neuen Vorstand. Der geschäftsführende Vorstand besteht neben dem Vorstandsvorsitzenden ab sofort aus dem bisherigen Beisitzer Michael Bogosyan (Dextro Group Germany GmbH), als stellvertretender Vorsitzender Deutschland, und Natalie Benz (South Pole) als stellvertretende Vorsitzende Schweiz.

Als neue Beisitzer:innen wurden Esther Albert (Clarity AI), Dr. Christin ter Braak-Forstinger (Chi Impact Capital), Freddy Dutz (Ratingwissen), Christoph Klein (ESG Portfolio Management), Fabian Mittendorf (Bantleon Invest), Dr. Marlene Waske (Arete Ethik Invest AG) und Axel Wilhelm (imug rating) gewählt. Dr. Ingeborg Schumacher-Hummel (Responsible Impact Investing) und Stefan Maiss (ProVita) legten ihren Beisitz nieder.

Der neue Vorstand besteht damit aus erfahrenen Expert:innen und Führungskräften. Mit ihrer langjährigen und umfassenden Expertise setzen sie sich für die Förderung verbesserter rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Der Vorstand und die Beisitzer:innen verfügen über umfangreiches Know-how und ergänzen sich in ihren verschiedenen Kompetenzen.

Auf der Mitgliederversammlung dankte Verena Menne allen ausscheidenden Vorständen, insbesondere Patrick Wirth und Wolfgang Pinner für ihr langjähriges Engagement. Wolfgang Pinner beendet nach 20 Jahren seine Tätigkeiten im Vorstand, 16 Jahre davon als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Damit hat er die Entwicklung des FNG maßgeblich begleitet. Patrick Wirth trat ebenfalls nicht zur Wiederwahl an, er hat seit 2014 das Amt des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ausgeführt.

Die neue Geschäftsführerin des FNG, Verena Menne, hält fest: „Ich freue mich sehr, dass der neue Vorstand paritätisch mit Frauen und Männern besetzt ist. Das Forum Nachhaltige Geldanlagen kann sich nun wieder auf inhaltliche Themen fokussieren. Gemeinsam mit dem Vorstand werden wir in den kommenden Wochen die weiteren Schwerpunkte für 2024 festlegen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand.“

Mitglieder stimmen für neues Modell der Gruppenmitgliedschaft

Ein weiteres Thema dieser ordentlichen Mitgliederversammlung war die Regelung der Gruppenmitgliedschaften. Auch hier stimmten die Mitglieder mit großer Mehrheit für den eingebrachten Vorschlag der Geschäftsstelle, der die Mitgliedschaft attraktiver gestalten soll.

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