KPMG-Studie: Erstmals über 250 Milliarden Dollar für Start-ups

 

Weltweit sind im vergangenen Jahr 254 Milliarden Dollar Risikokapital in Start-ups geflossen – so viel wie nie zuvor. Dabei wurde der bisherige Höchstwert aus 2017 (174,6 Milliarden) sogar um fast 50 Prozent übertroffen. Dank einiger erfolgreicher Börsengänge stieg auch das Exitvolumen auf ein neues Hoch von über 300 Milliarden Dollar. Das zeigt der neue „Venture Pulse“ von KPMG, für den regelmäßig die weltweiten Risikokapital-Investitionen ausgewertet werden.

Zu verdanken ist die neue Rekordsumme unter anderem zahlreichen „Megadeals“ mit einem Volumen von mindestens 1 Milliarde Dollar. Allen voran das Fintech Ant Financial (14 Milliarden im 2. Quartal) und der E-Zigarettenhersteller Juul (12,8 Milliarden im 4. Quartal). Dazu kamen mehrere neu aufgelegte VC-Fonds wie Sequoia (8 Milliarden), Tiger Global (3,75 Milliarden), Bessemer Venture Partners (1,85 Milliarden) und GGV Capital (1,36 Milliarden). Die Zahl der „Einhörner“ (Start-ups mit einer Bewertung von mindestens 1 Milliarde Dollar) verdoppelte sich von 2017 (53) nahezu auf 94 in 2018.

KPMG-Partner Stefan Kimmel: „Ungeachtet des neuen Investitionsrekordes ist die Zahl der Deals weltweit gesunken. Investoren achten inzwischen genauer darauf, worin sie investieren. Und so geht der Trend zunehmend hin zu den reiferen Late stage-Deals. Erfreulich aus Investorensicht ist die hohe Zahl der Börsengänge VC-finanzierter Unternehmen. Alleine in den USA kam es im vergangenen Jahr zu mehr als 80 IPOs. Nach den Börsenturbulenzen Ende 2018 wird es interessant sein, zu beobachten, wie sich dieser Markt entwickelt, zumal Lyft und Uber ihren IPO-Prozess vor kurzem angestoßen haben.“

Finanzierungen und Unternehmensbewertungswerte stark gestiegen

Auffällig ist, wie stark sowohl der Median der Dealgrößen als auch der Median der Pre Money-Bewertung in den verschiedenen Finanzierungsphasen seit 2010 gestiegen sind. Lag 2010 der Median bei den Later Stage Venture Capital-Finanzierungen noch bei 5,5 Millionen Dollar, hat er sich bis 2018 auf 11,5 Millionen mehr als verdoppelt. Dieselbe Entwicklung zeigt sich bei Angel/Seed- und Early Stage-Finanzierungen. Noch drastischer ist die Entwicklung bei der Pre Money-Bewertung. Hier lag der Median der Series B-Finanzierungen 2010 noch bei 19,2 Millionen Dollar – bis 2018 stieg dieser Wert auf 60 Millionen. Ähnlich bei Series A- und Seed-Finanzierungen: hier wuchs der Median von 6 Millionen auf 20 Millionen beziehungsweise von 2,8 Millionen auf 6,7 Millionen Dollar.

Heißester Trend: Künstliche Intelligenz

Mehrere Branchen und Technologiebereiche konnten sich 2018 über besonders hohe Geldzuflüsse freuen. Technologisch gesehen standen Investitionen in Künstliche Intelligenz an der Spitze; als attraktivste Branchen entpuppten sich Transport & Logistik sowie der Gesundheits- und Biotechsektor. KPMG-Partner Tim Dümichen: „Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland auch in diesem Jahr viel Geld in Start-ups fließen wird, die sich mit der Anwendung Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Denn diese Technologie befindet sich hierzulande noch in der Frühphase der Entwicklung und besitzt quer durch alle Branchen enormes Potenzial.“

 

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Nachdem die Wirtschaft noch vor kurzem Höchstwerte beim Wachstum, der Liquidität und den Unternehmensgewinnen verzeichnete, erwartet die Anleger 2019 ein anderes Umfeld. Das geht aus dem jährlichen Ausblick der Anlagestrategen von Deutsche Bank Wealth Management hervor.

 

„Die jüngste Volatilität an den Märkten deutet auf eine erhöhte Unsicherheit hin. Das globale Wachstum wird sich in diesem Jahr voraussichtlich verlangsamen, aber es werden weiterhin positive Renditen für eine Reihe von Anlageklassen erwartet“, sagte Christian Nolting, Chefanlagestratege für die vermögenden Kunden der Bank.

Sechs Anlagethemen bestimmen seiner Meinung nach das neue Jahr:

1) Weniger Wachstum

Die globale Konjunktur kühlt ab, und das Wachstum dürfte sich von Region zu Region unterscheiden. Der US-Aufschwung geht langsam zu Ende, Europa wird unter politischer Unsicherheit leiden, und wir sehen weiterhin Risiken für die chinesische Konjunktur. Dennoch: Auch wenn die Geldpolitik restriktiver wird, bricht das Wachstum nicht zusammen.

2) Achtung, Volatilität!

Der Übergang zu einem normaleren geldpolitischen Umfeld macht den Märkten zu schaffen. Für die anhaltende Volatilität gibt es weitere Auslöser, die ebenfalls weiterhin wirken: geopolitische Risiken sowie ein schwächeres Wachstum der Unternehmensgewinne und der Wirtschaft insgesamt. Das macht niedrigere Renditen wahrscheinlich, sofern Anleger nicht mehr ins Risiko gehen.

3) US-Anleihen lohnen sich wieder

Ein Jahrzehnt lang erzielten Anleihen niedrige Renditen, so dass sich die Anleger inzwischen daran gewöhnt hatten. Aber zumindest in den USA könnte sich das ändern – wobei vor allem kurzfristige Anlagen attraktiv geworden sind. Es gibt noch weitere Chancen im Rentenmarkt, aber ebenso gibt es auch Risiken – investieren Sie mit Bedacht.

4) Niedrigere Aktienrenditen

Wenn man sich die jüngsten Preisschwankungen ansieht, bieten Aktien immer noch viele Chancen. Die Unternehmensgewinne könnten jedoch weniger stark steigen als erwartet.. Nolting und sein Team erwarten für die kommenden zwölf Monate zwar niedrigere Aktienrenditen als in den vergangenen Jahren, aber immer noch positive.

5) Dollar und Öl im Fokus

Für Anfang 2019 erwartet Nolting eine anhaltende Stärke des US-Dollars, geht aber davon aus, dass er im Laufe des Jahres leicht nachgegen wird. Nach einem starken Rückgang der Ölpreise Ende 2018 Jahres dürften die Angebotsengpässe dazu führen, dass er sich 2019 erholt.

6) Technik

Nolting sieht Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (ESG) sowie mehr Investitionen in Infrastruktur als langfristige Anlagethemen. Aber 2019 könnte es nötig sein, Anlagen in der Technologiebranche neu zu bewerten, weil sich Gesetzgebung verschärft und sich die Trends innerhalb des Sektors auseinanderentwickeln.

Der Ausblick 2019 enthält weitere Abschnitte über Multi-Asset- und alternative Anlagen. Dazu gehören auch die aktuellen makroökonomischen und Finanzmarkt-Prognosen der WM-Anlagestrategen für 2019.

 

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Der Vertrieb des neuen Offenen Immobilienfonds „KGAL immoSUBSTANZ“ startet am 1. März 2019. Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds ist die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Assetmanager die KGAL Investment Management GmbH & Co. KG. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat dem Fonds am 24. Oktober 2018 die Vertriebszulassung erteilt. Der KGAL immoSUBSTANZ bietet insbesondere Privatanlegern Zugang zu den Anlagemöglichkeiten des Büro- und Gewerbeimmobilienmarktes in Europa.

„Mit dem KGAL immoSUBSTANZ wollen wir Sparer auf ihrem Weg hin zum Anleger begleiten. Während festverzinsliche Anlagen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld kaum noch zu Kapitalerhalt und Wertzuwachs beitragen, können Anleger nach unserer Einschätzung mit unserem Offenen Immobilienfonds die positive Entwicklung der internationalen Immobilienmärkte für den langfristigen Vermögensaufbau nutzen“, erklärt Gert Waltenbauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KGAL GmbH & Co. KG.

Mit Vertriebsstart im März 2019 haben Kunden die Möglichkeit, bereits kleine Beträge in diesen Offenen Immobilien-Publikums-AIF anzulegen. Die Zielgruppe für den KGAL immoSUBSTANZ ist breit gefächert und reicht vom vorsorgenden Kleinanleger bis hin zum vermögenden Privatinvestor. Die KGAL bringt hierbei ihre langjährige Expertise im Immobilien Assetmanagement für institutionelle Kunden ein.

„Im aktuellen Marktumfeld, wie auch langfristig gesehen, sprechen viele Argumente für die Anlageklasse Immobilien. Die deutsche Immobilienwirtschaft hat sich auch in einem wirtschaftlich und politisch unruhigen Klima als stabil erwiesen. Auch in den von uns ausgewählten europäischen Städten sehen wir weiterhin gute Marktchancen durch einen wachsenden Bedarf an Core-Immobilien“, erklärt André Zücker, Mitglied der Geschäftsführung der KGAL Investment Management GmbH & Co. KG und verantwortlich für die Assetklasse Immobilien.

Diversifiziertes Zielportfolio

Bei der Zusammenstellung des Immobilienportfolios konzentriert sich das Fondsmanagement des KGAL immoSUBSTANZ auf Objekte an ausgewählten Immobilienstandorten in Deutschland und Westeuropa sowie in weiteren Ländern des europäischen Wirtschaftsraums. Dabei wird bevorzugt in Neubau- und Bestandsobjekte mit einem Investitionsvolumen von jeweils ca. 15 bis 50 Millionen Euro aus den Gewerbebereichen Büro, Einzelhandel und Hotel investiert. Für das Portfolio sind ausschließlich Core-Immobilien vorgesehen, insbesondere Objekte mit mehreren Mietern (Multi-Tenant), in nachhaltiger Lage und in Kombination mit mittel- und langfristigen Mietverträgen.

„Die KGAL hat in den letzten Jahren ein Ankaufsvolumen von durchschnittlich 500 Millionen Euro realisiert. Dank unseres guten Marktzugangs sind wir zuversichtlich, auch für den KGAL immoSUBSTANZ zeitnah gute Objekte anbinden zu können“, resümiert Zücker.

 

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KGAL GmbH & Co. KG, Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald, Tel: +49 89 64143-0, Fax: +49 89 64143-150, www.kgal.de

Marktkommentar von Pieter Jansen, Seniorstratege Multi Asset bei NN Investment Partners

 

Das britische Parlament hat über die von Premierministerin Theresa May ausgehandelte Übergangslösung abgestimmt, die Vorkehrungen für den Austritt Großbritanniens aus der EU im März beinhaltet. Die Abstimmung war eine schwere Niederlage für die Regierung, 202 Abgeordnete haben für und 432 gegen den Deal gestimmt. Das ist die deutlichste Abstimmungsniederlage, die eine britische Regierung in den vergangenen Jahrzehnten erlitten hat.

Auch wenn die Abstimmungsniederlage nicht unterwartet kommt, erhöht sie die Unsicherheit an den Märkten. Formal hat die britische Regierung nun drei Tage Zeit, um sich einen alternativen Deal einfallen zu lassen. Von nun an hat das Parlament eine größere Kontrolle über den Brexit-Prozess. Es war von Anfang an klar, dass der vereinbarte Deal nur auf wenig Unterstützung stößt und das Parlament nicht gerade an einem Strang zieht. Sowohl Brexit-Hardliner als auch EU-Anhänger haben gegen den Deal gestimmt. Deshalb kann man sich nur schwer vorstellen, wie die Regierung mit einer Alternative aufwarten soll, die sich deutlich vom aktuellen Deal unterscheidet und ernsthafte Erfolgsaussichten im Parlament hat.

Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass die Abgeordneten Alternativen für die Durchführung des Brexits entwickeln, die einen sanften Übergang im März garantieren. Somit sinkt durch die Ablehnung des Deals im Parlament die Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien  tatsächlich im März 2019 aus der EU austreten wird.

Mehrere Optionen

Es gibt nun mehrere mögliche Optionen. Erstens stellt sich die Frage, was mit Theresa May passiert. Das Scheitern des Deals ist eine große Niederlage für sie, aber in ihrer ersten Reaktion scheint es, als ob sie nicht zurücktreten wolle. Stattdessen scheint sie ein Misstrauensvotum abwarten zu wollen, das heute Nachmittag durchgeführt wird.

Wir gehen davon aus, dass May das Misstrauensvotum überstehen wird. Trotz der internen Differenzen der Konservativen werden sie wohl dennoch hinter May stehen, statt eine Labour-Regierung unter Jeremy Corbin zu riskieren. Das dürfte auch für die DPU gelten, da ihre Politik im diametralen Gegensatz zu Labour steht.

Wenn das Misstrauensvotum jedoch Erfolg hat, muss die Regierung zurücktreten. Damit wären Parlamentswahlen so gut wie sicher. Eine Wahl würde ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen und zu einer Verzögerung des Brexits führen – oder je nach Wahlkampf und Wahlergebnis zu gar keinem Brexit.

Auch wenn May das Misstrauensvotum übersteht, ist es möglich, dass die Regierung und das Parlament mit keiner erfolgreichen Alternative aufwarten können und Mays Deal Gegenstand eines Referendums wird, so dass die Bevölkerung über das Abkommen entscheiden kann – oder über den Brexit insgesamt, je nachdem, wie die Referendumsfrage formuliert wird. Wenn das Referendum so formuliert würde, dass die Bürger zwischen Mays Deal und keinem Deal entscheiden müssen, dürfte Mays Deal mit der EU schließlich doch durchgehen. Wenn das Referendum die Entscheidung stellt zwischen Mays Deal oder keinem Brexit (oder verschiedenen anderen Optionen), wäre der Ausgang weniger sicher. Aber in jedem Fall würde ein Referendum eine Verzögerung bedeuten, die eine Verschiebung des Austrittszeitpunkts aus der EU bedeuten würde.

Eine letzte Möglichkeit ist, dass die Regierung und das Parlament sich nicht über die weiteren Schritte einigen können. Das ist vermutlich das größte Risiko. Die Zeit wird verstreichen und letztlich wird die Frist im März eintreffen. Wenn der aktuelle Deal im Parlament scheitert und nichts dafür getan wird, um einen harten Brexit zu verhindern, wird Großbritannien ohne Abkommen aus der EU austreten, was zu heftigen Turbulenzen und einer großen Verunsicherung führen würde.

Wir gehen nicht davon aus, dass es zu diesem letztgenannten Szenario kommen wird. Es wäre nun sinnvoll, wenn die britische Regierung/das britische Parlament mit der EU einen Aufschub der Frist vereinbaren würde, vielleicht um ein weiteres Jahr. Wenn dies nicht gelingt, hätte die britische Regierung immer noch die Möglichkeit, die Auslösung von Artikel des 50 EU-Vertrags, der den Austritt eines Mitgliedsstaats aus der Europäischen Union regelt, zu widerrufen. Ein EU-Gerichtsbeschluss hat vor kurzem diese Option bestätigt. Wir sind der Meinung, dass Option mit der verheerenden Abstimmungsniederlage der britischen Regierung gestern wahrscheinlicher geworden ist.

Was die Märkte anbelangt, erwarten wir in den kommenden eine erhebliche Verunsicherung. Schwäche prognostizieren wir insbesondere für den Pfund-Wechselkurs und für britische Aktien, vor allem aus Branchen, die in erster Linie vom heimischen Markt abhängen. Zudem gehen wir davon aus, dass die Renditen britischer Staatsanleihen zurückgehen.

Dabei ist zu beachten, dass Anleger in Großbritannien bisher nicht untergewichtet sind, was darauf hinweist, dass sie keine große Schwäche bei britischen Aktien erwartet haben. Deshalb haben britische Aktien Luft, bei schlechten Nachrichten deutlich nachzugeben. Die Märkte sollten sich unserer Ansicht nach stabilisieren, wenn sich eine gangbare Lösung manifestiert hat oder wenn es klar wird, dass der Stillstand einen Aufschub der Verhandlungen und der Austrittsfrist herbeiführen wird.

 

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Marktkommentar von Dr. Christopher Smart ist Head of Global Macroeconomic and Geopolitical Research bei Barings.

Fünf Trends, die man 2019 im Auge behalten sollte

 

„Das vergangene Jahr war merkwürdig für das globale Wachstum, da die Erholung aus dem Lot geriet“, urteilt Dr. Christopher Smart von Barings. Die Entwicklung in den Vereinigten Staaten beschleunigte sich in Folge von Steuersenkungen und gelockerter staatlicher Regulierung, in Europa stockte das Wachstum jedoch angesichts der politischen Unsicherheit rund um den Brexit und Italiens Haushaltspolitik, so der Marktstratege. Japan hatte einige Lichtblicke zu verzeichnen, während sich in China das Wachstum verlangsamte, bei dem Versuch der Regierung, Immobilienblasen zum Platzen zu bringen.

Trend 1 betrifft das Wachstum der Weltwirtschaft bis zum Jahresende, das Smart als „stetig und unaufhaltsam“ erwartet – obwohl Anleger immer noch nach Anzeichen für eine Verlangsamung Ausschau halten würden. Die Schätzung des Internationalen Währungsfonds liegt bei 3,66 Prozent.

Trend 2 bezieht sich auf das ansteigende Zinsniveau und das hohe Schuldenniveau in den Industrienationen. Smart geht davon aus, dass die Abwicklung der großen Bilanzsummen aufgrund der quantitativen Lockerungsmaßnahmen für die Zentralbanken „knifflig“ werde und die Anleger die Auswirkungen steigender Zinsen „auskundschaften müssen“.

Trend 3 sind die besorgniserregenden Folgen des Handelskriegs zwischen den USA und China. Zwar hält Smart es aus volkswirtschaftlicher Sicht für unwahrscheinlich, dass die mit Zöllen belegten Güter den weltweiten Wachstumskurs erheblich aus dem Gleichgewicht bringen werden, gleichwohl sei es nur eine Frage der Zeit, bis die zusätzlichen Kosten die Unternehmensgewinne aufzuzehren beginnen. Smart rechnet daher damit, dass Anleger dieses Thema sehr genau beobachten werden.

Trend 4 betrifft die Datenrevolution sowie die Gewinner und Verlierer aus dem Umbruch vieler Geschäftsmodelle. „Unserer Ansicht nach werden die Besitzer von Daten einen ungeheuren Vorteil besitzen“, sagt Smart, „doch die wahren Gewinner werden diejenigen sein, die etwas damit anzufangen wissen.“

Trend 5 schließlich ist die demografische Entwicklung, die sich zusehends in alternden Bevölkerungen auswirkt. Diese Entwicklung vollziehe sich langsam und vorhersehbar und biete Chancen, die aus der steigenden Anzahl älterer Verbraucher ergeben: hinsichtlich der Gesundheitsversorgung, dem Unterhaltungsangebot, der Nachfrage nach altengerechtem Wohnen und nicht zuletzt einem geänderten Konsumverhalten.

Dr. Christopher Smart leitet die Abteilung Macroeconomic & Geopolitical Research, die Analysen auf der Grundlage diverser, von den Investment-Teams von Baring beigesteuerter Sichtweisen durchführt, um so die Auswirkungen wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen auf die Finanzmärkte zu bestimmen. Von 2013 bis 2015 arbeitete er als Special Assistant des Präsidenten des Nationalen Wirtschaftsrates und des Nationalen Sicherheitsrates und agierte dabei als Hauptberater für Handel und Investitionen sowie eine ganze Reihe von globalen Wirtschaftsthemen. Christopher Smart war zudem vier Jahre lang als Deputy Assistant des Finanzministers tätig. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte die US-amerikanische Finanzpolitik für Europa, Russland und Zentralasien. Vor seinem Engagement im Staatsdienst arbeitete Christopher Smart als Director of International Investments bei Pioneer Investments und war dort für das Management von aufstrebenden Märkten und internationalen Portfolios zuständig. Er hat einen Abschluss als B.A. in Geschichte von der Yale-Universität und als Ph.D. für Internationale Beziehungen von der Columbia-Universität. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations und verfügt über eine Zulassung als Chartered Financial Analyst CFA.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

The Digital Leaders Fund (ISIN DE000A2H7N24) ist seit dem 1. Januar 2019 unter dem Haftungsdach der NFS Netfonds Financial Service GmbH.

 

Der Fonds wird weiterhin von den Fondsinitiatoren Baki Irmak und Stefan Waldhauser beraten. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft ist weiterhin die Universal-Investment-Gesellschaft, die Verwahrstelle die Berenberg Bank.

Der Digital Leaders Fund ist ein global investierender Aktienfonds, der auf die Gewinner der Digitalisierung setzt. Die Investment-Strategie unterscheidet bei der Auswahl drei Arten von Unternehmen:

Digital Transformation Leaders: Traditionelle Unternehmen, die einen sehr hohen digitalen Reifegrad erreicht haben und dabei sind, sich von ihrer Konkurrenz abzusetzen und ihre Branche zu dominieren.

Digital Business Leaders: Unternehmen aus dem digitalen Zeitalter, die ihre Industrie mit ganz neuen Geschäftsmodellen und Plattformen entscheidend verändern und oftmals einzelne Marktsegmente beherrschen.

Digital Enablers: Unternehmen, die mit ihrer Hardware bzw. Software die kritischen Technologien liefern und den digitalen Wandel erst ermöglichen.

Baki Irmak, Co-Founder The Digital Leaders Fund: „Wir haben unseren Fonds im verrückten Börsenjahr 2018 aufgelegt und den Beweis erbracht, dass unser Konzept auch in extremen Börsensituationen trägt. Die Feuerprobe ist bestanden, nun wollen wir wachsen. Hierfür haben wir uns einen Partner gesucht, der uns bei drei Themen unterstützen kann: Besseren Zugang zum Fondsvertrieb, technologische Begleitung bis hin zur Online Abschlussmöglichkeit für Endkunden und Vertriebspartner sowie professionelle Compliance. Die Netfonds-Gruppe betreibt eine der zukunftsweisendsten digitalen Finanzplattformen in Deutschland und hat uns insgesamt überzeugt.“

Peer Reichelt, Vorstand der Netfonds AG: „The Digital Leaders Fund ist ein überzeugendes Fondskonzept. Wir als Netfonds-Gruppe wissen, dass der Erfolg unseres Unternehmens davon abhängt, wie gut wir den Ansprüchen unserer Kunden im digitalen Zeitalter gerecht werden. Stefan Waldhauser und Baki Irmak kommen aus der digitalen Welt und haben mit der positiven Fondsrendite im herausfordernden Börsenjahr 2018 einen beachtlichen Start hingelegt. Wir begleiten seit Jahren erfolgreich Fondsanbieter und sind sehr froh, dass die Macher des Digital Leaders Fonds nun auch zu unseren Partnern gehören.“Weitere Informationen zum Fonds befinden sich auf www.thedlf.de

 

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Netfonds AG, Süderstraße 30, D-­20097 Hamburg, Tel: 040/8 222 67­0, Fax: 040/8 222 67­100, www.netfonds.de

Konjunktur: Eine weiche Landung

 

  1. Weiche Landung in den USA und weltweit

Schätzungen zufolge wird das amerikanische BIP-Wachstum 2019 von 3,5 auf etwa 2,0 bis 2,5 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig werden die Risiken durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China werden vermutlich nachlassen. Außerdem ist davon auszugehen, dass die US-Löhne weiter steigen, sodass die Unternehmensgewinne unter Druck geraten. Gegen einen stärkeren Inflationsanstieg sprechen aber die niedrigeren Rohstoffpreise. Alles zusammen könnte die Dollar-Aufwertung des Vorjahres und die moderaten globalen Liquiditätsbedingungen dämpfen und dazu beitragen, dass sich das Wachstum in den USA dem der übrigen Länder wieder annähert.

  1. Erholung außerhalb der USA

Dass sich die US-Wirtschaft 2018 anders entwickeln würde als die Wirtschaft der übrigen Länder war vorhersehbar. Etwas überraschend war aber der frühe Zeitpunkt, die Intensität und die lange Dauer der Divergenz. Momentan sieht es so aus, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China beruhigt und die chinesischen Konjunkturmaßnahmen Wirkung zeigen. Außerdem dürfte es in Japan, Europa und den Emerging Markets immer mehr Anzeichen für eine Erholung geben. Eine erneute Konvergenz scheint möglich – und kann unsere Einschätzung bestätigen, dass sich viele Volkswirtschaften noch in der Mitte des Konjunkturzyklus befinden, während in den USA bereits die Endphase begonnen hat.

  1. Die Notenbanken treiben die Bilanzkürzungen voran

Die US-amerikanische Notenbank wird die Zinsen zurückhaltender anheben als erwartet. Bei der Bilanzsteuerung werden aber keine Veränderungen erwartet, sodass die Liquidität weltweit abnehmen dürfte. Auch die Europäische Zentralbank wird wohl nicht erneut zum Quantitative Easing greifen und die Leitzinsen bis nach dem Sommer unverändert lassen.

  1. Politik und EZB: Europa im Blickpunkt

Im letzten Jahr fanden in den Schwellenländern und den USA wichtige Wahlen statt und der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskalierte. Zweifellos sorgen der Außenhandel, die chinesische Konjunktur und die zu erwartenden neuen Konflikte nach dem Sieg der Demokraten bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus noch immer für Risiken. Der Brexit, die italienischen Haushaltspläne, der Aufstieg der Populisten in Osteuropa, die schwache Regierung in Spanien und das Ende von Mario Draghis Amtszeit bei der EZB sprechen aber dafür, dass Politik und Notenbanken 2019 vor allem in Europa Schlagzeilen produzieren werden.

Anleihen: Eine willkommene Pause

  1. Die Fed legt im ersten Halbjahr 2019 eine Pause ein

Die Fed dürfte die Leitzinsen zumindest in der ersten Jahreshälfte unverändert lassen. Dennoch bleibt die Versuchung groß, etwas gegen den drohenden Inflationsdruck zu tun. Wenn aber den USA eine weiche Landung gelingt und Investoren mit risikobehafteten Titeln 2019 moderate Erträge erzielen, wird das darauf zurückzuführen sein, dass die Fed ihre Geldpolitik nicht zu stark strafft.

  1. An den Kreditmärkten dreht sich (erneut) der Wind

Letztes Jahr gingen wir davon aus, dass die Credit Spreads aufgrund der anhaltend niedrigen Ausfallquoten weniger stark auf Fundamentaldaten und stärker auf technische Entwicklungen reagieren würden. Bis Oktober und November 2018 war das auch der Fall. Danach wurde an den Märkten stärker differenziert, sowohl nach Sektoren als auch nach der Kreditwürdigkeit der Emittenten. Auch 2019 ist davon auszugehen, dass die Titelauswahl aufgrund des nachlassenden US-Wachstums ein wichtiges Thema bleibt. Chancenreich sind dann vor allem Titel mit mittlerer Kreditqualität und kurzen bis mittleren Laufzeiten.

Aktien: Wieder attraktive Bewertungen

  1. Die Entwicklung der Bewertungen sind entscheidend für die US-Aktienerträge

2018 war für US-Aktien das hohe Gewinnwachstum entscheidend, dem allerdings fallende Bewertungen gegenüberstanden. 2019 können Anleger vom Gegenteil ausgehen. Wenn der Konjunkturzyklus fortschreitet, wird die Entwicklung weniger berechenbar. In Neuberger Bermans Basisszenario geraten die Umsätze der Unternehmen wegen des nachlassenden Wachstums in den USA unter Druck, und die Gewinnmargen leiden ein wenig unter der Lohninflation. Zum Ausgleich dürften die zurzeit moderaten Bewertungskennziffern aber steigen.

  1. Besonders interessant sind vor allem Emerging-Market-Aktien

Die Endphase des Konjunkturzyklus mit moderaten Bewertungen könnte zu einer unerwartet guten Marktentwicklung in den USA führen. Noch besser könnten aber die Aussichten Japans, Chinas und der Emerging Markets sein – wegen ihrer noch günstigeren Bewertungen und weil die Konjunktur hier noch nicht in die Jahre gekommen ist. Erwartet man für 2019 keine weltweite Rezession, scheinen die Schwellenländer die interessanteste Region, da in Europa die politischen Risiken höher sind und die EZB weniger berechenbar.

Alternative Investments: Investoren werden wieder nach etwas Neuem suchen

  1. Größeres Interesse an unkorrelierten Strategien

Wenn die Marktvolatilität 2019 anhält und die Korrelationen zwischen den Assetklassen so eng bleiben wie im alten Jahr, können Anleger ihr Portfolio mit klassischen Anlagen immer weniger diversifizieren. Viele – wenn auch nicht alle – Hedgefondsstrategien haben ihre Gewinne vom Jahresbeginn 2018 zum Jahresende wieder abgegeben. Angesichts dieser Herausforderung ist es unwahrscheinlich, dass das Interesse an unkorrelierten Strategien und Absolute-Return-Konzepten nachhaltig abnimmt.

  1. Weniger Interesse an klassischen Private-Equity-Buyouts

Bei Private-Equity-Buyouts sind die Bewertungen – und die Fremdkapitalquoten – jetzt so hoch, dass höhere Bewertungskennzahlen kaum mehr möglich scheinen. Daher werden sich Private-Asset-Investoren jetzt vermutlich zunehmend für Alternativen interessieren und beispielsweise auf Co-Investments und Nischenanlagen wie Verbriefungen von Lizenzgebühren, sogenannten Royalty Streams, setzen. Interessant sind auch Private-Debt-Manager, die an volatilen Leveraged-Credit-Märkten noch Chancen finden.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

ebase-Umfrage: Knapp 40% der Deutschen erwarten eine wachsende Bedeutung nachhaltiger Anlagen, mehr als die Hälfte will zukünftig Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen

 

Bundesweiter Trend zu mehr nachhaltigen Kapitalanlagen, besonders hohe Relevanz bei Jüngeren sowie Vermögenderen – Mehr als 55% der Deutschen stufen Nachhaltigkeitskriterien als für die Anlage (mit)entscheidend ein

Das Thema nachhaltige Kapitalanlagen kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an und wird zukünftig, getrieben durch mehrere Faktoren, weiter an Bedeutung gewinnen. Einerseits rückt das Thema zunehmend in den Fokus der Politik. So hat seit der Veröffentlichung des Aktionsplans „Financing Sustainable Growth“ der Europäischen Kommission im letzten Jahr die Diskussion über eine nachhaltige Ausgestaltung des Finanzsystems an Fahrt aufgenommen. Dabei geht es unter anderem darum, wie institutionelle Anleger Nachhaltigkeitskriterien in ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen sollen und wie entsprechende Faktoren, ergänzend zu den MiFID-II- Anforderungen, in der Kundenberatung gewürdigt werden sollten. Anderseits wächst gleichzeitig das Interesse der Anleger an nachhaltigen Anlagen deutlich, wie die  Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Nachhaltige Kapitalanlagen 2019“ unter 1.000 Personen des Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (kurz: ebase®) aus Aschheim bei München zeigen. „Knapp 40% der Deutschen sind der Meinung, dass das Thema nachhaltige Kapitalanlage in den nächsten 12 Monaten weiter an Bedeutung gewinnen wird, nur deutlich weniger als 10% gehen davon aus, dass die Bedeutung eher zurückgeht“, hält ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer fest.

Die Tatsache, dass sich nachhaltige Anlagen auf dem Vormarsch befinden, ist dabei ein bundesweiter Trend. „Wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, gibt es kein Bundesland, in dem erwartet wird, dass die Bedeutung nachhaltiger Anlagen sinkt“, ergänzt Geyer. Dabei rechnen insbesondere Personen unter 40 Jahren sowie solche mit hohen Einkommen mit einer zunehmenden Relevanz des Themas.

„Dass das Thema nicht nur abstrakt an Bedeutung gewinnt, sondern auch tatsächlich ein immer wichtigerer Faktor bei den Anlageentscheidungen wird, zeigt sich daran, dass mehr als 50% der Deutschen entsprechende Kriterien bei zukünftigen Anlagen berücksichtigen wollen“, fügt Geyer an. Dabei gehen knapp 15% sogar so weit, dass sie nur noch in solche Anlagen investieren wollen, die den eigenen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Rund 25% wollen bei dem überwiegenden Teil ihrer Anlagen Nachhaltigkeitskriterien mit berücksichtigen und weitere knapp 20% bei einem Teil ihrer Anlagen. Nur weniger als 45% geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage nicht entscheidend ist. „Damit hat Nachhaltigkeit eindeutig schon heute einen wichtigen Stellenwert in der Kapitalanlage der Deutschen und tritt als weitere Dimension neben Rendite, Risiko und Liquidität“, so Geyer.

Auch bei den ebase-Kunden waren und sind nachhaltig anlegende Fonds sehr gefragt. Im vergangenen Jahr haben die ebase-Kunden ihre Bestände in nachhaltig investierende Fonds deutlich ausgebaut. Dabei haben die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse in fast allen Monaten übertroffen.

„Da wir davon überzeugt sind, dass nachhaltige Geldanlagen ein wichtiges gesellschaftliches Thema, politisch gewünscht und zudem bei den Kunden zunehmend gefragt sind, haben wir uns schon vor längerer Zeit intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt“, ergänzt Geyer. Um den Nachhaltigkeitsanforderungen der Kunden Rechnung zu tragen, bietet ebase den Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Atomenergie“ oder „frei von Gentechnik“, zu berücksichtigen. Damit kann bereits heute der von der EU-Kommission für die Zukunft aufgestellten Forderung einer Berücksichtigung der Nachhaltigkeitspräferenzen bei der Anlageentscheidung Rechnung getragen werden. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung. „Damit schaffen wir für unsere Kunden die Möglichkeit, diejenigen Fonds zu identifizieren, die ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen“, erklärt Geyer. Dadurch wird dem Anleger, dem Ziel einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gemäß, ein weiterer wichtiger Mehrwert geboten.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard­Reitzner­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel.: 0180/5005984,

Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Der AXA WF Global Green Bonds wurde im November 2018 drei Jahre alt.

 

Seit seiner Auflegung konnte der Fonds ähnlich hohe Renditen wie ein vergleichbarer Fonds aus dem Standard-Anleihenuniversum erzielen. Damit bietet er Investoren die Möglichkeit, in Umweltprojekte zu investieren, ohne Kompromisse bei der Rendite eingehen zu müssen.

Seit rund einem Jahrzehnt können Emittenten und Investoren mit einem Engagement in Green Bonds positive Renditen erwirtschaften und gleichzeitig Gutes für die Umwelt tun. Denn Green Bonds finanzieren eine Vielzahl verschiedener Initiativen für eine nachhaltigere Umwelt, darunter zum Beispiel erneuerbare Energien, Verschmutzungsprävention, Energieeffizienz und den Erhalt der Artenvielfalt. Das globale Bewusstsein für die Umwelt und den Klimaschutz nimmt zu – unter anderem auch durch das Pariser Klimaabkommen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Markt für grüne Anleihen in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist.

Zwar machen Green Bonds immer noch einen vergleichweise kleinen Teil des Marktes aus, aber die Anlageklasse scheint sich allmählich zu etablieren. Investoren sind entsprechend mit einigen weit verbreiteten – und unter anderem auch falschen – Klischees zu Green Bonds konfrontiert. Anlass genug für AXA IM, im Folgenden damit aufzuräumen.

  1. Green Bonds sind projektbezogene Anleihen

FALSCH – Green Bonds sind keine projektbezogenen Anleihen. In fast allen Fällen handelt es sich bei grünen Anleihen um vorrangig unbesicherte Anleihen, bei denen der Emittent das Kreditrisiko trägt. Das ist die häufigste Form der Anleiheemission und aus der Sicht von AXA IM einer der Hauptgründe für die weit verbreitete Ausgabe von Green Bonds durch Emittenten mit Benchmark-Größe und institutionelle Investoren. Im Zuge der jüngsten Entwicklung des Green-Bond-Marktes wurden auch nachrangige Anleihen und andere Wertpapier-Arten wie Asset-Backed-Securities verfügbar.

  1. Grüne Anleihen entwickeln sich schlechter als konventionelle Anleihen

FALSCH – Grüne Anleihen sind vorrangig unbesicherte Anleihen. Unter der Annahme, dass alle Merkmale der Anleihe (Emittent, Laufzeit, Währung usw.) gleich sind – bis auf den Unterschied, dass die Anleihe entweder grün oder grau (nicht-grüne Anleihen) ist, zeigt das Research von AXA IM keinen signifikanten Unterschied im Primär- oder Sekundärmarkt.

  1. Es ist unklar, was grüne Anleihen finanzieren

FALSCH – Der wesentliche Unterschied zwischen einer grünen und einer grauen Anleihe besteht darin, dass der Erlös aus der Anleihe speziell für die Finanzierung von ökologisch wertvollen Projekten verwendet wird. Die Erlöse aus grauen Anleihen haben eine breite Palette von Verwendungsmöglichkeiten, sind aber in den meisten Fällen für den allgemeinen Unternehmenseinsatz bestimmt. Als absolutes Minimum erwartet AXA IM von den Emittenten von Green Bonds, dass sie transparent sind – also genau darlegen, für was die Erlöse verwendet werden. Die Art der Transparenz ist unterschiedlich. Einige offenbaren Details zu jedem einzelnen Projekt, das pro Green Bond finanziert wird. Andere bieten diese Detailgenauigkeit möglicherweise nicht, weil es schlicht und einfach nicht praktisch darstellbar wäre – unter anderem wenn sie Tausende von kleinen Projekten finanzieren, die die Umweltkriterien des Emittenten erfüllen.

  1. Green Bonds erfüllen keine Standards

WAHR – Emittenten von Green Bonds sind nicht dazu verpflichtet, sich an irgendwelche Standards zu halten. Es gibt anerkannte Standards wie die Zertifizierung der Climate Bond Initiative, aber diese werden derzeit nur von einer kleinen Anzahl von Emittenten übernommen. Die wichtigste branchenübliche Richtlinie zur Definition der Eigenschaften einer grünen Anleihe sind die Green Bond Principles. Diese bestehen aus vier Säulen: Verwendung der Erlöse, Prozess zur Projektbewertung und -auswahl, Verwaltung der Erlöse und Berichterstattung. Es gibt jedoch keine festen Regeln, die Emittenten von grünen Anleihen verpflichten, diese Grundsätze einzuhalten. Allerdings gibt es kaum grüne Anleihen, die die Prinzipien ignorieren. Im Zuge des weltweiten Marktwachstums haben sich unterschiedliche lokale Ansätze etabliert, unter anderem eine chinesische Variante für lokale Emittenten. Daher hat AXA IM einen internen Bewertungsrahmen festgelegt, nach dem jede Anleihe bewertet wird. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des Investmentprozesses: Er stellt sicher, dass grüne Anleihen, die hinter unseren Erwartungen zurückbleiben (und die einige abschätzig als “Green-Washing”-Anleihen bezeichnet haben), nicht versehentlich in die Portfolios von AXA IM gelangen.

  1. Emittenten von Green Bonds können umweltschädlich handeln

WAHR – Nichts hindert ein kontroverses Unternehmen mit umweltschädlichen Praktiken daran, eine grüne Anleihe auszugeben. Konkrete Beispiele gibt es bisher bereits. Einige Anleger konzentrieren sich ausschließlich auf den ökologischen Nutzen der Anleihe – aber der Bewertungsrahmen von AXA IM verlangt, dass wir die breiteren Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken (ESG) und die Performance des Emittenten sorgfältig analysieren. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Praktiken nicht unseren Erwartungen entsprechen, ist die Anleihe für Investitionen nicht geeignet.

Mit dem AXA WF Global Green Bonds setzt AXA IM genau auf die Anleihen, die zur Finanzierung von umweltfreundlichen Projekten oder Anlagen emittiert werden. Der Fonds ist dazu konzipiert, das ihm anvertraute Kapital für Projekte mit positivem Nutzen für die Umwelt einzusetzen. Mithilfe des Green Bond Analysis Framework identifiziert AXA IM Emittenten mit einer klaren Umweltstrategie, um in glaubwürdig grüne Projekte zu investieren. Der globale Fixed-Income-Investmentprozess ermöglicht darüber hinaus, Top-Down und Bottom-Up-Chancen zu erkennen und adäquat auf einen rasch wachsenden Markt zu reagieren.

Der AXA WF Global Green Bonds (ISIN, Anteilsklasse A EUR: LU1280195881) wurde am 5. November 2015 lanciert und ist seither auf ein Volumen von mehr als 115 Millionen Euro angewachsen. Das Portfolio besteht vor allem aus Anleihen in Euro (55,4 Prozent) und US-Dollar (31,1 Prozent). Rund 75 Prozent der enthaltenen Anleihen weisen Ratings im Bereich A oder besser auf. Der Fonds investiert vor allem in Erneuerbare Energien (40 Prozent), Transportwesen (28 Prozent), nachhaltiges Bauen (18 Prozent) und Energieeffizienz (6 Prozent). Der AXA WF Global Green Bonds war vormals unter dem Namen AXA WF Planet Bonds bekannt und wurde 2018 umbenannt.

 

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Der auf Investments in europäische Small- und Mid-Caps ausgerichtete Echiquier Entrepreneurs aus dem Hause LFDE – La Financière de l’Echiquier schlägt nunmehr ein neues Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte auf.

 

Die Erfolgsbilanz des Aktienfonds, der im Oktober sein 5-jähriges Bestehen feierte, beläuft sich auf einen kumulierten Wertzuwachs von 99 Prozent per 31. Oktober 2018. Im gleichen Zeitraum legte der Referenzindex lediglich 54 Prozent zu, was für den Echiquier Entrepreneurs eine Überrendite von 45 Prozentpunkten bedeutet.

Dank dieser bemerkenswerten Performance liegt der Fonds auf Rang 1 in der Kategorie der europäischen Small- und Mid-Caps über 5 Jahre.[1] Das Anlegermagazin „Börse Online“ wiederum hat ihn aktuell mit Euro-Fonds-Note 1 ausgezeichnet, was bedeutet, dass er hinsichtlich seiner Chancen-Risiko-Relation im Vergleich zum Marktsegment und den konkurrierenden Fonds erfolgreicher ist.

Die jüngste Entwicklung des Fonds spiegelt dagegen die schwache Marktentwicklung des Segments europäischer Nebenwerte wider, dem sich das Fondsmanagement-Team um Stéphanie Bobtcheff nicht vollständig entziehen konnte. „Der Markt für kleine und mittelgroße Unternehmen ist nach mehreren erfolgreichen Jahren im Jahr 2018 ins Stocken geraten“, erklärt sie. „In der Folge waren viele Fonds mit Mittelabflüssen konfrontiert, sodass sie Positionen abstoßen mussten, was die Aktienkurse unter Druck setzte.“

In diesem schwierigen Umfeld hat sich der Echiquier Entrepreneurs nach seiner vierjährigen kräftigen Überperformance gut behauptet und den Abstand zu seiner Peergroup weiter ausbauen können. „Dank unserer strategischen Titelselektion, unserer vorsichtigen Positionierung mit einer 15-prozentigen Cash-Position Anfang Oktober und der effizienten geografischen Diversifikation, konnten wir die Verluste stark begrenzen“, so die Fondsmanagerin weiter. Aufgrund der liquiden Mittel im Portfolio war sie zudem in der Lage, neue Chancen am Markt wahrzunehmen und bei unterbewerteten Titeln zuzukaufen. So wurden beispielsweise Positionen bei Focusrite, der weltberühmten britischen Marke für Tonaufnahmegeräte, und bei GomSpace, einem dänischen Nanosatellitenanbieter, aufgebaut.

„Trotz anhaltender Ungewissheit über die weitere Marktentwicklung sind wir aus mehreren Gründen von der Attraktivität der Anlageklasse überzeugt“, zeigt sich Bobtcheff optimistisch: „Die Größe des Anlageuniversums einerseits und die geringere Effizienz der Märkte andererseits verschaffen Stockpickern wie uns viel Platz, um einen Mehrwert zu generieren. Zudem bietet die jüngste Marktkorrektur interessante Einstiegsmöglichkeiten, um uns bei ausgewählten Aktien zu positionieren. Dabei werden wir uns wie schon zuvor auf Wachstum. Liquidität und Qualität konzentrieren. Wir bevorzugen Akten, die in strukturellen Wachstumsmärkten – beispielsweise in Bezug auf die zunehmende Digitalisierung – aktiv sind, mit historisch niedrigen Drawdowns und dauerhaft guter Ergebnisqualität. Überdies bevorzugen wir Unternehmen, die in der Lage sind, einen hohen Free Cashflow zu generieren.“

Mit einem verwalteten Vermögensvolumen von 370 Millionen Euro verfügt der Echiquier Entrepreneurs über neue Kapazitäten und nimmt seit dem 1. Oktober 2018 wieder Zeichnungsanträge entgegen. Infolge der Kursrückgänge an den Märkten und der erneut attraktiveren Bewertungen ergeben sich gute Gelegenheiten für langfristig orientierte Investoren.

„Wir bleiben bei unserer Anlagestrategie und setzen auch künftig auf unseren strengen Auswahlprozess, der aus quantitativen Screening-Tools, Disziplin, einem ausgeprägten Fokus auf die Fundamentalanalyse und regelmäßigen Treffen mit dem Management besteht“, betont Stéphanie Bobtcheff abschließend. Das Portfolio von Echiquier Entrepreneurs besteht aus drei Anlagethemen: Marktführer in Nischensegmenten (50 %), disruptive Projekte (35 %) und zyklische Unternehmen (15 %). Diese Einteilung ermöglicht dem Fonds die Umsetzung des Erfolgsrezepts, mit dem er seit fünf Jahren beste Ergebnisse erzielt. „Das Abenteuer ‚Echiquier Entrepreneurs‘ hat gerade erst begonnen!“

[1] Citywire, Ranking nach Gesamtrendite vom 31. Oktober 2013 bis zum 31. Oktober 2018. Kategorie „Small- und Mid-Caps“

 

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Citi-Investmentbarometer

 

In der aktuellen Erhebung des Citi-Investmentbarometers fällt das Aktien-Sentiment auf ein Rekordtief von nur noch 21% Aktienoptimisten. Dieser Wert unterbietet sogar die bisher negativsten Ergebnisse aus dem vierten Quartal 2011 (22%). Das damalige Umfragetief war von den Ereignissen rund um die US-Staatsschuldenkrise und die Angst vor der Zahlungsunfähigkeit der USA geprägt. Der aktuelle Wert von nur noch rund 21% der Befragten, die mit steigenden Aktienkursen in Europa rechnen, liegt auch nochmals deutlich unter dem Wert des bereits rückläufigen Vorquartals (Q3: über 27%). Fast die Hälfte (49%) der Anleger vermutet eine Seitwärtsbewegung (Q3: 47%). Die Zahl derjenigen, die weiter fallende Aktienkurse erwarten, nahm um über 5% zu und liegt jetzt bei knapp 31% (Q3: 25%). Auch auf langfristige Sicht hat das Sentiment für steigende Aktienkurse um etwa 7% abgenommen und liegt nun nur noch bei 43%

Als ein weiterer Indikator für Ängste bei den Anlegern kann das Sentiment gegenüber der “Krisenwährung” Gold angesehen werden. In der aktuellen Erhebung zum Jahresende herrscht eine starke Zunahme der Zuversicht hinsichtlich des Goldpreises. Im vierten Quartal sind fast 52% der Befragten der Meinung, dass der Preis für physisches Gold innerhalb der nächsten drei Monate weiterhin steigen wird, wohingegen es in Q3 nur ungefähr 35% waren. Die Mehrheit der Befragten (über 51%; Q3 2018: 45%) sieht diesen Trend auch für die nächsten 12 Monate anhalten. Nur noch fast 39% rechnen innerhalb der nächsten drei Monate mit einer Stabilisierung des Preisniveaus (Q3 2018: fast 44%), die Zahl der Skeptiker hat deutlich abgenommen und liegt aktuell gerade einmal noch bei 9% (Q3 2018: 21%).

Das Gesamt-Sentiment, das die Einschätzungen zu Aktien, Zinssatz, Öl sowie Gold aggregiert und Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen kann, liegt im vierten Quartal bei +25 Punkten. Der Wert verzeichnet somit einen Abstieg um 2 Punkte im Vergleich zum Wert des Vorquartals.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG: “Seit fast acht Jahren wird das Citi-Investmentbarometer nun erhoben und noch nie war die Stimmung der Befragten so wenig positiv gegenüber Aktien. Dass gleichzeitig das Goldsentiment so stark ins Positive gedreht hat, ist eine brisante Mischung. Anleger scheinen stürmische Zeiten an den Finanzmärkten zu erwarten.”

 

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Nach einem rosaroten Jahrzehnt für Unternehmen und Börsen müssen sich Anleger allmählich auf härtere Zeiten einstellen.

 

Die Kauflaune ist getrübt, es mehren sich Gewinnwarnungen, und das aktuelle politische Umfeld verstärkt noch die aktuellen Sorgen um die Standhaftigkeit der Konjunktur. Für Alfred Grusch, Fondsmanager im Multi-Asset-Team bei Amundi, ist das der richtige Zeitpunkt, das Portfolio antizyklisch zu diversifizieren. Dazu bietet sich nach seiner Meinung vor allem Gold an.

Denn Gold, die ehemalige Weltwährung, gilt als ideal geeignet für Krisenzeiten und wird immer wieder als sicherer Hafen genutzt. “Je besser die Konjunktur und je höher der Realzins, desto weniger Gold brauchen Anleger im Depot und umgekehrt”, sagt Grusch, der den Goldmarkt seit Anfang der 1990er Jahre beobachtet und den Amundi Gold Stock verwaltet. “Gold korreliert kaum mit den gängigen Anlageklassen – das ist ein großer Vorteil, vor allem wenn die Börsen auf Talfahrt gehen”, erläutert der Fondsmanager. Da der Goldpreis in US-Dollar ermittelt wird, wirkt sich die aktuelle Stärke der amerikanischen Währung auch für Euro-Anleger positiv aus.

Der optimale Anteil? 2,5 plus 2,5 Prozent

Grusch plädiert dabei für die Wahl von Goldfonds, die in Aktien von Goldminenbetreibern investieren. Der Vorteil: Wenn der Goldpreis steigt, wachsen die Gewinne und die Goldreserven der Minen überproportional. Fonds sind dabei liquide und weniger abhängig vom Erfolg eines einzelnen Unternehmens. Einzelinvestments dagegen bergen nach Gruschs Meinung nahezu unkontrollierbare Risiken, da die Förderunternehmen – von denen viele in Entwicklungs- und Schwellenländern ansässig sind – häufig mit instabilen Regierungen oder unerwarteten Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben. Über Fonds und das entsprechend gebündelte Vermögen lässt sich zudem der Wandel vieler Goldminenbetreiber hin zu einer nachhaltigen und umweltbewussten Bewirtschaftung eher beeinflussen. Hier tut sich bereits einiges, selbst im kritisch beäugten China: Einige Minengesellschaften haben Kooperationen mit Anbietern erneuerbarer Energien abgeschlossen, von denen insbesondere weit entlegene Förderanlagen stark profitieren. “Das Gewinnpotenzial durch Nachhaltigkeit wird von den Investoren momentan aber noch nicht ausreichend eingepreist”, findet Grusch.

Der Anteil von Goldfonds im Portfolio ist nach Ansicht des Experten mit zwei bis drei Prozent angemessen und lässt sich kontinuierlich ansparen. Weitere zwei bis drei Prozent ihres Vermögens können Anleger in physisches Gold stecken, am besten in die gängigsten Münzen mit höchstem Feingehalt wie den kanadischen Maple Leaf oder den Philharmoniker aus Österreich.

Gold erhalt’s

Doch Gold besitzt noch eine wichtige Eigenschaft: Es ist ein “nicht verzinster” Wertspeicher, mit dem sich ein Verlust der Kaufkraft bei stabilen oder steigenden Goldpreisen auffangen lässt. Denn auch Inflation ist hierzulande wieder ein Thema. Nach Jahren stagnierender oder sogar fallender Preise stieg die Inflation in der Eurozone 2018 um gut zwei Prozent und liegt damit wieder auf dem von der EZB angepeilten Niveau. Alfred Grusch ist der Meinung, dass dieser Wert 2019 noch weiter steigen könnte – zum Beispiel aufgrund witterungsbedingt höherer Preise für Agrarprodukte, steigender Löhne oder stärker als erwartet anziehender Energiekosten. Hinzu kommt: “Durch den starken US-Dollar und höhere Kosten für Waren und Dienstleistungen aus den USA importieren zudem ein gewisses Maß an Inflation in die Eurozone”, so Grusch.

Auf der anderen Seite können Anleger, die in Euro rechnen, bei den realen Zinsen aber weiterhin keine großen Sprünge erwarten. Mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2019 wird der Leitzins der EZB wohl noch bei null Prozent verharren. “Die Entwertung des Vermögens, das in traditionellen Anlageformen wie Sparguthaben oder Staatsanleihen steckt, ist daher eine reale Gefahr”, betont der Fondsmanager: “Die Diversifikation mit Gold kann helfen, dieses Risiko zu reduzieren und Kapital zu schützen.”

 

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J.P. Morgan Asset Management: Zu früh, um sich aus Aktien zurückzuziehen

 

Die Börsenturbulenzen der letzten Wochen haben einige Marktexperten dazu veranlasst, den Niedergang der Aktienmärkte anzukündigen. Laut Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, sollten sich Anleger jedoch 2019 nicht komplett verderben lassen: „Es gilt, sich ein breites Gesamtbild zu machen, und das ist trotz aller Marktvolatilität derzeit gar nicht so übel.“

Keine Bange vor technischen und trendbasierten Signalen

Technische Indikatoren schüren derzeit Ängste mit schaurigen Namen wie „Todeskreuz“ oder „Hindenburg-Omen“. Crash-Auguren werden zudem durch die partielle Invertierung der US-Zinsstrukturkurve bestätigt, wo die Zweijahresrenditen der US-Treasuries jetzt höher rentieren als die Fünfjahresrenditen – ein Phänomen, das zumindest nach den Erfahrungen der Vergangenheit oft einer nahenden Rezession voraus¬gegangen ist. „Die Crux der technischen und oft trendbasierten Signale ist, dass sie zwar in der Lage sind, vor einem Crash ein Warnsignal zu liefern, aber auch viele Fehlsignale bei kleineren Marktkorrekturen generieren. Seit Beginn des Bullenmarktes im Jahr 2009 gab es im S&P 500 vier sogenannter ‚Todeskreuze‘, und alle waren kolossale Fehlsignale“, erklärt Tilmann Galler.

Investoren, die aufgrund der Indikatoren komplett aus Aktien ausgestiegen sind, hätten bis heute zwischen 40 und 200 Prozent an Wertentwicklung verpasst. Und bei der Zinsstrukturkurve sei dahingehend Vorsicht geboten, dass es lediglich eine Indikation des Marktes ist, wann die Notenbank mit den Zinserhöhungen langsam am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Historisch hat es nach einer Invertierung im Durchschnitt 20 Monate gedauert, bis es zu einer Rezession in der US-Wirtschaft gekommen ist, wobei die Spanne zwischen 11 Monaten (September 1980) und 34 Monaten (Mai 1998) liegt.

Die Konjunktur kühlt sich ab – aber noch keine Rezession in Sicht

Viele Investoren waren zuletzt in Sorge, dass erstens der Höhepunkt des globalen Wachstums überschritten sein könnte und zweitens neben der normalen, zyklischen Abschwächung die zahlreichen politischen Risiken das Wachstum so weit schwächen, dass eine Rezession in Reichweite wäre. „Wenn wir in die USA schauen, sind nach unserer Einschätzung die Rezessionsrisiken für die kommenden 12 Monate relativ gering. Die Konsumnachfrage, die immerhin zu 68 Prozent des US-BIP beiträgt, sollte auch im kommenden Jahr aufgrund der positiven Effekte von Steuersenkungen, steigenden Löhnen und einem stabilen Arbeitsmarkt unterstützend wirken“, sagt Tilmann Galler.

Gleichwohl könnte jedoch die Wachstumsgeschwindigkeit bis zum Ende des kommenden Jahres auf knapp unter zwei Prozent zurückgehen. Gründe hierfür sind das Auslaufen des Fiskalstimulus 2019, ein schwächerer Immobilienmarkt und ein negativer Außenbeitrag. In China, der inzwischen zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, sollten nach Ansicht von Tilmann Galler die Lockerung der Geldpolitik, die schwächere Währung und eine expansivere Fiskalpolitik das Wachstum in der Region von 6 bis 6,5 Prozent stabilisieren.

Europa mit vielen hausgemachten Problemen

In Europa haben hausgemachte Probleme wie der Brexit, der italienische Budgetstreit und soziale Unruhen in Frankreich verbunden mit dem von der US-Regierung initiierten Handelskonflikt das Sentiment im Industriesektor deutlich abkühlen lassen. Dennoch gibt es auch in Europa von der Konsumseite positive Nachrichten. „In Europa erholt sich, wie in den USA, der Arbeitsmarkt mit entsprechend positiven Folgen für das Lohnwachstum. Steigende Löhne und der Rückgang des Ölpreises dürften die Konsumnachfrage entsprechend unterstützen“, erklärt Tilmann Galler. Sollten die politischen Risiken in den kommenden Monaten nicht weiter eskalieren, könnte die Eurozone das langjährige Trendwachstum von knapp 1,5 Prozent erreichen, wodurch 2019 eine Konvergenz in den Wachstumsraten zwischen der US-Wirtschaft und Europa möglich wäre.

Zu früh, um sich aus Aktien zurückzuziehen

So ist nach Einschätzung von Tilmann Galler auch für die Gewinne der Unternehmen geringeres Wachstum, aber eben kein Stillstand zu erwarten: „Die Aktienmärkte versuchen nun, eine Balance zu finden zwischen der Chance auf ein schwächeres, aber positives Wachstumsumfeld und dem Risiko einer Rezession – dies ist in einer Spätphase des Konjunkturzyklus nicht unüblich“, betont Galler. Die steigende Unsicherheit führte dadurch in den letzten Wochen zu einem kräftigen Anstieg der Volatilität und einem Bewertungsabschlag bei Aktien, weshalb einige der Risiken schon eingepreist sind. Aufgrund der relativ geringen Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA in den kommenden 12 Monaten sei es nach Meinung von Tilmann Galler aber noch zu früh, sich komplett aus Aktien zurückzuziehen. „Es ist sicherlich Zeit, die Portfoliorisiken den steigenden Risiken in der Konjunktur und in der Politik anzupassen, aber man darf auch nicht außer Acht lassen, dass einige der drohenden politischen Risiken ein positives Ende nehmen können“, ergänzt Tilmann Galler.

Tilmann Galler, Executive Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams, erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über 17 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Die konjunkturellen Aussichten trüben sich weltweit immer stärker ein. So lagen die jüngsten Veröffentlichungen der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe sowohl in Italien, Frankreich als auch in China unter der wichtigen Marke von 50 Punkten und zeigen damit keine ökonomische Expansion mehr an. Auch der am Donnerstag veröffentlichte US-Einkaufsmanagerindex fällt überraschend deutlich von 59,3 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte. Trotz positivem US-Arbeitsmarktbericht von letzter Woche nehmen die Belastungen der Realwirtschaft auch in den USA deutlich zu. US-Präsident Trump und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping stehen unter zunehmendem Erfolgsdruck bei den laufenden Verhandlungen zum Handelskonflikt. Schnelle und umfassende Erfolge sind jedoch aufgrund der Komplexität kaum zu erwarten. Strittig sind nicht nur Zölle, sondern auch der Schutz geistigen Eigentums, Öffnung von Märkten und die Handhabung von Subventionen. Je länger die Unsicherheit andauert, umso stärker werden die Bremswirkungen spürbar. Der Rückgang der deutschen Industrieproduktion im November um 1,9 Prozent untermauert dies. Weiteren Aufschluss über die konjunkturelle Dynamik in Europa ergeben in dieser Woche Daten zur Industrieproduktion einiger Eurostaaten.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Als Pionier für verantwortungsbewusste Investments in Frankreich setzt La Financière de l’Echiquier – LFDE ihre Expertise für ESG-Analysen für das gesamte Fondsangebot ein.

 

Aufgrund der 12-jährigen Erfahrung mit SRI-Investments hat LFDE beschlossen, sich stärker für die Integration und die Ausweitung von ESG-Kriterien (Environmental/Umwelt, Social/Soziales und Governance/Unternehmensführung) einzusetzen. Alle Wertpapiere in den Portfolios erhalten einen ESG-Rating – ein Vorhaben zur Integration von ESG-Kriterien in großem Maßstab. Ziel ist es, die gesamte Fondspalette nach und nach den Standards anzupassen, die bereits für unsere SRI-Fonds (Socially Responsible Investment) wie den Echiquier Major SRI Growth Europe und Echiquier Positive Impact zur Anwendung kommen.

Die von LFDE entwickelte Methode wird bereits seit 2007 kontinuierlich optimiert und beruht seitdem auf dem gleichen Schwerpunkt Governance (Unternehmensführung). Die anerkannte und ausgezeichnete unternehmenseigene Methode, die systematisch und diszipliniert für alle Wertpapiere der SRI-Fonds verwendet wird, wurde von LFDE so angepasst, dass 100 Prozent der Wertpapieranlagen aller anderen Fonds der Palette ebenfalls analysiert werden können. Bisher ist sie für 94 Prozent1 der Wertpapiere im Portfolio anwendbar (zum Vergleich: 63 % zum 31.12.2017).

Das neue Vorhaben bezieht das gesamte Fondsmanagerteam ein. Sie werden von dem aus vier Spezialisten mit komplementären Kompetenzprofilen bestehende SRI-Team unter der Leitung von Sonia Fasolo unterstützt.

„SRI ist für La Financière de l’Echiquier kein Neuland. Wir sind stolz auf die Tragweite dieses Vorhabens – eine Herausforderung, die das gesamte Fondsmanagerteam einbindet und unserer starken Überzeugung Ausdruck verleiht: Wir setzen auf Unternehmen, die ESG-Kriterien einhalten und deshalb langfristig am erfolgreichsten sind“, erklärt Didier Le Menestrel, Präsident von LFDE.

„Unser SRI-Engagement beruht auf unserem Selbstverständnis als verantwortungsbewusster Investor und unserem strukturierten und hochgradig disziplinierten Ansatz. Wir haben das Ziel der 100%-igen Integration von ESG-Kriterien, das wir uns 2018 gesetzt hatten, erreicht. Das erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Die nichtfinanzielle interne Analyse und die Expertise unseres SRI-Teams sind Stärken, mit denen wir diesen Meilenstein erreicht haben. Und wir haben noch viel vor“, ergänzt Christophe Mianné, Generaldirektor von LFDE.

 

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Marktkommentar von Olivier de Berranger, Chief Investment Officer und Enguerrand Artaz, Fondsmanager La Financière de L‘Echiquier

 

Zwar scheint der Jahreswechsel allgemein ein guter Anlass für gute Vorsätze zu sein und die ideale Gelegenheit für einen Neubeginn, doch dies lässt sich in Bezug auf die Wirtschaft und Märkte nicht so einfach sagen! Das Jahr 2019 beginnt mit den gleichen Zweifeln, wie 2018 endete. Die Ereignisse der ersten Woche waren weltweit trotz positiver Meldungen zum Schluss generell durchwachsen.

Für China zeichnen sich die Sorgen um eine deutliche Wachstumsverlangsamung immer stärker ab. Sie wurden durch die Anfang vergangener Woche gemeldeten, sehr enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe verstärkt. Der amtliche Indikator sowie der Indikator der Agentur Caixin sanken unter die Schwelle von 50, die die Grenze zwischen Expansion und Kontraktion der Wirtschaftsaktivität markiert. Zwar weist der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in die richtige Richtung, doch die klare Verlangsamung der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe beseitigt nicht die Zweifel, welche die chinesische Konjunktur belasten, und dies umso mehr vor dem Hintergrund des seit Monaten schwelenden Handelskonflikts mit den USA. Die durch diese Zahlen ausgelöste Enttäuschung wurde jedoch teilweise durch die Ankündigungen der chinesischen Zentralbank (PBoC) wettgemacht, die den Mindestreservesatz bis Ende Januar (in zwei Schritten) um 1 Prozent senken will. In Anbetracht der Wachstumsverlangsamung scheinen die Behörden mithilfe der PBoC also nach wie vor zu Stützungsmaßnahmen entschlossen.

Die Zweifel an der chinesischen Konjunktur machen jedoch nicht an den Grenzen des Reichs der Mitte Halt. Sie sind teilweise für ein anderes Ereignis verantwortlich: die erste Gewinnwarnung von Apple seit 15 Jahren. Das Unternehmen mit dem Apfel hat seine Umsatzziele für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2018/2019 in der Tat nach unten korrigiert. Apple-CEO Tim Cook führte die Sättigung des Smartphone-Marktes ins Feld, betonte aber auch die Konjunkturverlangsamung in China, die er unterschätzt habe. Diese Gewinnwarnung eines der US-Technologieriesen, dessen Aktienkurs fast 10 Prozent verlor, zog die US-Märkte nach unten, zumal diese gleichzeitig enttäuschende gesamtwirtschaftliche Zahlen zu verkraften hatten.

Vor allem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe lag mit 54,1 sehr deutlich unter den Erwartungen (57,5) und war im Vergleich zum Vormonat (59,3) stark rückläufig. Einen derartigen Rückgang (5,2 Punkte in einem Monat) gab es seit der Jahrtausendwende erst zwei Mal: Ende 2008 mitten in der Finanzkrise und nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Obschon sehr stark, steht dieser Rückgang mit den Erwartungen für das BIP-Wachstum in den USA für 2019 (zwischen 2,5 % und 2,7 %) im Einklang. Überdies nähert sich der Indexstand dem Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe an, der mit seinen 53,8 Punkten den Erwartungen (53,9) weitgehend entsprach. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor übertraf mit 54,4 die Erwartungen, die stabil bei 53,4 lagen. Dies beruhigte die Anleger am vergangenen Freitag etwas.

Bruchstellen gibt es zu Beginn dieses Jahres weiterhin zuhauf. Die Woche endete jedoch mit einer positiven Nachricht: In seiner Rede am Freitag in Atlanta erklärte Jerome Powell, dass die Fed im Bedarfsfall bereit sei, ihre Politik des Bilanzabbaus zu ändern. Eine Ankündigung, auf die der Markt bei der Anhebung der Zinssätze im Dezember gehofft hatte. Hellt sich dadurch der Himmel etwas auf?

 

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Zuständigkeit für Management der Dachfonds und Strategieportfolios – Transparenz gegenüber Kunden gestärkt – Ausbau der Tätigkeiten entlang der Wertschöpfung

 

Der Luxemburger Vermögensverwalter Moventum S.C.A. hat eine eigene Asset Management Einheit gegründet: Die Moventum Asset Management S.A. wurde zum 10. Dezember 2018 ins Handelsregister eingetragen.

„Mit der neuen Einheit bündeln wir unsere Expertise im Asset Management“, sagt Michael Jensen, Managing Director der Moventum Asset Management S.A.. Die Strukturen werden dadurch klarer und effizienter. Auch im Hinblick auf die Regulierung ergeben sich Vorteile: „Wir erweitern unsere Handlungsfähigkeit und stellen uns für weiteres Wachstum auf.“

Zunächst übernimmt die Moventum Asset Management S.A. das Management der Moventum Dachfonds, die bislang von IPConcept betreut wurden, einer Tochter der DZ Privatbank S.A. und der DZ Privatbank (Schweiz) AG. Mittels Lizenzerweiterung werden auch die individuellen Mandate in den Kundendepots der Vermögensverwaltungsportfolios übernommen und seit 01.01.2019 gemanagt.

Für Kunden der Moventum-Produkte ändert sich außer dem Absendernamen nichts. „Dafür ist aber nun wesentlich klarer, wer welche Leistung erbringt“, sagt Jensen. Gerade durch die Steigerung der vergangenen Jahre, in denen vor allem die Strategieportfolios stark an Volumen zugelegt haben, ist die organisatorische Trennung ein wichtiger Schritt hin zu weiterem Wachstum. Perspektivisch hat die Moventum Asset Management S.A. nun auch die Möglichkeit, Fonds externer Anbieter zu verwalten oder White-Label-Lösungen anzubieten.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Marktkommentar von Guy Wagner (BLI – Banque de Luxembourg Investments)

 

Ende 2018 hat das Weltwirtschaftswachstum weiter an Kraft verloren. In den USA ist die Auftragslage der Ausrüstungsgüter im vierten Quartal nicht mehr gestiegen. Die Wachstumsdynamik der weltgrößten Volkswirtschaft droht in diesem Jahr davon belastet zu werden, dass die Wirkung der haushaltspolitischen Stützungsmaßnahmen allmählich nachlässt. Darauf verweisen Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Ende 2018 verlor das Weltwirtschaftswachstum weiter an Kraft. In den USA scheint sich die bisher auf die Automobil- und Immobilienbranche begrenzte Schwäche auf Ausrüstungsgüter auszuweiten, deren Auftragslage im vierten Quartal nicht mehr gestiegen ist. „Die Wachstumsdynamik droht 2019 davon belastet zu werden, dass die Wirkung der haushaltspolitischen Stützungsmaßnahmen allmählich nachlässt“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „In der Eurozone konnte sich der Geschäftsindikator der Fertigungsbranche im Dezember nur knapp über dem Expansionsniveau von 50 halten und war damit weit entfernt von den Werten eines soliden Wachstums von Anfang 2018.“

Zinsanhebungszyklus der Federal Reserve könnte in die letzte Runde gehen

Wie erwartet setzte die US-Notenbank bei ihrer letzten Sitzung 2018 die Straffung ihrer Zinspolitik fort und erhöhte den Zielkorridor für die Fed Funds Rate um 25 Basispunkte. Obwohl der Offenmarktausschuss an seiner Einschätzung festhielt, die US-Wirtschaft befinde sich mit einem soliden Zuwachs an Arbeitsplätzen und kräftigen Konsumausgaben in einer guten Verfassung, korrigierte er die Anzahl der geplanten Zinsanhebungen auf zwei statt drei für das Jahr 2019. „Dies lässt vermuten, dass der im Dezember 2015 begonnene Zinsanhebungszyklus der Federal Reserve in die letzte Runde gehen könnte“, meint der luxemburgische Ökonom. In Europa beließ der Rat der Europäischen Zentralbank bei seiner letzten Sitzung im Dezember seine Zinspolitik unverändert.

Weitere Entspannung der Staatsanleiherenditen

Der Rückgang der Ölpreise, die Anzeichen einer weltweiten Konjunkturverlangsamung sowie der Kursrutsch an den Aktienmärkten brachten im Dezember eine weitere Entspannung der Staatsanleiherenditen mit sich. Die Rendite zehnjähriger US Treasury Bonds ging zurück. „Wegen der erwarteten Konjunkturabkühlung könnten sich die Staatsanleiherenditen in den USA weiter entspannen.“ In der Eurozone führte die zwischen der italienischen Regierung und der EU-Kommission erzielte Einigung im Haushaltsstreit zu einem Rückgang der italienischen Anleiherenditen; ebenfalls sanken die Zehnjahreszinsen in Deutschland und in Spanien. Lediglich in Frankreich stiegen sie leicht. „Aufgrund des derzeitigen niedrigen Niveaus scheint das Potenzial begrenzt, dass die Anleiherenditen in der Eurozone weiter sinken.“

S&P 500 verzeichnet schlechtesten Dezembermonat seit 1931

Obwohl der Dezember in der Regel ein eher günstiger Börsenmonat ist, korrigierten die Aktienmärkte am Ende des Jahres deutlich. In den USA verzeichnete der Hauptindex S&P 500 seinen schlechtesten Dezembermonat seit 1931. Die Aktienmärkte Europas und der Schwellenländer waren ebenfalls stark rückläufig wenn auch weniger als der US-Markt.

 

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Michael Jensen, bisher Executive Vice President bei der Fondsplattform Moventum S.C.A. aus Luxemburg, übernimmt den Posten des Managing Director der neu gegründeten Moventum Asset Management S.A..

 

Jensen, der 2002 als Bereichsleiter Asset Management zu Moventum kam und seitdem als Lead Portfolio Manager für die MoventumPlus Aktiv Portfoliostrategien verantwortlich ist, baute die Fonds-Vermögensverwaltung bei Moventum auf und hat sie mehr als ein Jahrzehnt lang erfolgreich weiterentwickelt. Seit 2013 saß Jensen als Executive Vice President auch in der Geschäftsführung der Luxemburger Fondsplattform.

„Mit der neuen Einheit erweitern wir unsere Handlungsfähigkeit und stellen uns für weiteres Wachstum auf“, sagt Jensen. Die Moventum Asset Management S.A. übernimmt zunächst das Management der Moventum Dachfonds, die bislang von IPConcept betreut wurden, einer Tochter der DZ Privatbank S.A. und der DZ Privatbank (Schweiz) AG. Mittels Lizenzerweiterung wurden auch die individuellen Mandate in den Kundendepots der Vermögensverwaltungsportfolios übernommen und seit 01.01.2019 gemanagt. „Gerade durch den Zuwachs in den vergangenen Jahren, in denen vor allem die Strategieportfolios stark an Volumen zugelegt haben, ist die organisatorische Trennung ein wichtiger Schritt hin zu weiterem Wachstum“, sagt Jensen. Perspektivisch hat die Moventum Asset Management S.A. nun auch die Möglichkeit, Fonds externer Anbieter zu verwalten und White-Label-Lösungen anzubieten.

 

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An den Emerging Markets sorgen eine Reihe externer Faktoren für gedämpfte Stimmung.

 

Dazu gehören der Handelskrieg zwischen den USA und China, Währungsschocks durch die Aufwertung des US-Dollars sowie das Zurückfahren der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. „Die von uns erwartete bevorstehende Eskalation der Zollpolitik zwischen den USA und China wird sich im kommenden Jahr auf den Welthandel niederschlagen“, sagt Irina Topa-Serry von Research & Investment Strategy bei AXA Investment Managers. Hintergrund: Die US-Regierung hat jüngst Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar verhängt. Die US-Zölle betragen bislang zehn Prozent, ab Januar 2019 sollen 25 Prozent erhoben werden. „Dies kann sich auch auf andere Regionen auswirken, da ein wesentlicher Teil der chinesischen Produkte nicht vollständig innerhalb des Landes gefertigt wird. Bis zu 30 Prozent der chinesischen Gesamtexporte entfallen auf die Weiterverarbeitung und Montage von Produkten. Im Zuge der Supply-Chain-Verbindungen könnte sich der Handelskrieg zwischen den beiden Großmächten auf andere Länder ausbreiten“, erläutert die Expertin.

Robuste Binnennachfrage

Dagegen dürfte die Binnennachfrage in den Schwellenländern robust bleiben. Die gesunden Bilanzen der privaten Haushalte, der stabile Arbeitsmarkt sowie der Nachholbedarf in großen Schwellenländern wie Brasilien und Indien sollten den privaten Konsum bis ins Jahr 2019 stützen. Darüber hinaus könne man davon ausgehen, dass die Wirtschaft einiger asiatischer Länder von fiskalischen Impulsen profitiert. Dazu zählten Indien, Indonesien, die Philippinen und Thailand – alles Länder, in denen es 2019 voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte Wahlen geben wird – sowie Korea und Malaysia. Im Gegensatz dazu sei bei Argentinien, Brasilien und der Türkei mit einer restriktiveren Haushaltspolitik zu rechnen.

Abschwung in Asien könnte sich durch Handelskonflikt verschärfen

Trotz dieser internen Impulse geht Irina Topa-Serry davon aus, dass sich der wirtschaftliche Abschwung in Asien auch 2019 fortsetzt. „Dieser Trend wird durch den globalen Handelskonflikt, der vor allem China, Korea, Taiwan, Thailand und Singapur in Mitleidenschaft ziehen könnte, angetrieben“, so die Expertin. Derweil dürften Indien und Indonesien weiterhin ein gesundes Wachstum verzeichnen, nachdem in den beiden Ländern wichtige Reformen umgesetzt wurden.

Ein Sorgenfall bleibe definitiv die Türkei, deren Wirtschaft 2018 brutal zum Stillstand gekommen sei. So äußerten sich die zunehmenden strukturellen Ungleichgewichte und die politischen Spannungen mit den USA in einer deutlichen Abwertung der türkischen Währung. „Die Türkei steuert in den kommenden drei Quartalen auf eine Rezession zu. Wir gehen für 2019 derzeit von einem Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent aus – nach 3,5 Prozent in 2018“, unterstreicht die Expertin. Für Russland werde für 2019 und 2020 ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet. Die Konjunktur werde dort durch höhere Ölpreise und einer Erholung der Binnennachfrage gestützt.

Hoffnungsvoll für Lateinamerika

In Lateinamerika sind laut der Expertin die Volkswirtschaften der Andenländer Chile, Kolumbien und Peru weiterhin stark aufgestellt. „Die dort neu gewählten Regierungen versuchen derzeit, wichtige Reformen durchzusetzen, die sich auf die Förderung des Wirtschaftswachstums und Bekämpfung struktureller Ungleichgewichte konzentriert.“ Und während die mexikanische Wirtschaft 2019 – wie 2018 – um 2,2 Prozent wachsen dürfte, befinde sich Argentinien bereits in der Rezession. Als Gründe dafür sieht Topa-Serry die restriktiven Finanzierungsbedingungen und die im Rahmen der IWF-Kreditvereinbarung vereinbarten Haushaltskonsolidierung. Für Brasilien hingegen erwarte sie, dass das Land nach seiner stärksten Rezession aus seiner Lethargie erwacht. „Für 2019 prognostizieren wir ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent, nach 1,5 Prozent 2018. Dies wird durch eine Erholung der Binnennachfrage gestützt.“ Jedoch sei noch eine entscheidende Hürde zu meistern: Der neu gewählte Präsident Jair Bolsonaro wird einen zersplitterten brasilianischen Kongress davon überzeugen müssen, dringende Strukturreformen zu verabschieden, um die Schuldenentwicklung des Landes auf einen nachhaltigen Kurs zu bringen. Der Erfolg dieser politischen Maßnahmen sei von erheblicher Bedeutung für die künftige Wirtschaft Brasiliens.

Wirtschaftswachstum hängt von politischen Entscheidungen ab

Das Ausmaß des globalen wirtschaftlichen Abschwungs werde vor allem in anfälligen Volkswirtschaften von der Qualität der politischen Resonanz abhängen. Andererseits dürfte das schwächere Wirtschaftswachstum eine weniger straffe Geldpolitik erforderlich machen. Zugleich müssen einige Notenbanken dennoch tätig werden, um ihre Währungen zu stabilisieren, insbesondere in der Türkei, Argentinien, Indien, Indonesien und auf den Philippinen. „Wie 2018 dürften sie sich auch 2019 auf Störungen der Märkte in Stressphasen konzentrieren und zugleich ausreichende Reservepuffer bereithalten“, so Topa-Serry.

 

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