Rob Smith, Manager des Barings German Growth Trust, präsentiert seine aktuelle Einschätzung zum deutschen Aktienmarkt und nennt Gründe, weshalb deutsche Aktien den aktuellen Gegenwinden die Stirn bieten könnten. Hier die wichtigsten Einschätzungen im Kurzüberblick:

 

  • Die jüngsten Konjunkturtiefs spiegeln nach Einschätzung von Rob Smith lediglich eine Anpassung in der Mitte des Zyklus wider, anstatt einen anhaltenden globalen Wirtschaftsabschwung einzuleiten. Für die deutsche Wirtschaft sei insbesondere hervorzuheben, dass das zweite Halbjahr 2018 von einmaligen Ereignissen geprägt war, die das deutsche BIP geschätzt um rund 0,5% reduziert haben. Dies werde sich im Jahr 2019 aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wiederholen, so dass allein die Rückkehr zu einem normalen Produktionsniveau ein nützliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr generieren dürfte.
  • Die Auswirkungen des Brexit sollten seiner Meinung nach begrenzt sein, sofern keine Zölle erhoben werden. Die aktuelle britische Rhetorik scheine den Freihandel zu befürworten, was bedeutet, dass Deutschland weitgehend von Zöllen verschont bleiben dürfte.
  • Zu den bevorzugten Branchen von Rob Smith zählt der deutsche Technologiesektor, der eine Vielzahl dynamischer Unternehmen mit spezifischen Wachstumschancen umfasst, „von denen wir glauben, dass sie das Potenzial haben, langfristiges, strukturelles Wachstum zu fördern. Allerdings sei es vor diesem Hintergrund auch wichtig, die Bewertungen zu berücksichtigen, da viele Technologieunternehmen schon sehr teuer geworden seien.
  • Die Bereiche Gesundheit und Spezialchemikalien enthalten seiner Meinung nach gleichfalls eine Reihe von Unternehmen mit hohen Wachstumschancen, ebenso wie Unternehmen, die sich auf die Zukunft der Elektromobilität konzentrieren, wie dies im Automobil- und Maschinenbau zu sehen ist, die ebenfalls Wachstumspotenzial bieten.
  • Weniger optimistisch ist Rob Smith gegenüber defensiven Branchen wie Telekommunikation, Versorgungsunternehmen und Verbrauchsgütern eingestellt, so dass sein Fonds in diesen Bereichen untergewichtet ist.
  • Generell ist Smith überzeugt, dass Deutschland weiterhin eine weltweit führende Position im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen einnehmen wird. „Kein anderes Land hat so viele „Hidden Champions“ wie Deutschland, vor allem in den Bereichen Elektrotechnik und Industrieprodukte“, betont er. Dies sind oft globale Branchenführer in ihren spezifischen Nischenbereichen, die von Analysten meist übersehen werden, aber oft an der Spitze der Innovation stehen. „Mit rund 1.500 in Deutschland tätigen Unternehmen sind diese Hidden Champions eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft und werden unserer Meinung nach langfristig das Wachstum weiter vorantreiben“, sagt Smith abschließend, weshalb er davon ausgeht, dass das Ertragswachstum in Deutschland langfristig gesehen ebenso gut wenn nicht sogar besser ist als bei vielen anderen Aktienmärkten.

 

Für den Ausbau ihres globalen Hotelportfolios hat sich die Union Investment Real Estate GmbH personell weiter verstärkt.

 

Seit dem 1. Mai ergänzt Benjamin Walter (38) als Senior Investment Manager das Team Investment Management Hospitality unter der Leitung von Andreas Löcher. Vor seinem Wechsel zu Union Investment war Benjamin Walter rund 13 Jahre lang bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden tätig, seit 2015 als Director im Bereich Hotelfinanzierung. Er verfügt über Abschlüsse an der Ecole hôtelière de Lausanne sowie an der Mannheim Business School in Kooperation mit der ESSEC Business School Paris. In seiner Zeit bei der Aareal Bank AG war Benjamin Walter für die Regionen Nordamerika, Europa und Asien tätig. Insgesamt hat er Finanzierungen von Hotelimmobilien mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro begleitet. Sein Schwerpunkt lag dabei auf Kanada und Europa.

„Zehn von 13 aktiv verwalteten Immobilienfonds von Union Investment haben die Möglichkeit in die Nutzungsart Hotel zu investieren, und Hotelimmobilien stehen nach wie vor weit oben auf der Bestelllisten unserer Fondsmanager. Daher freuen wir uns, dass wir mit Benjamin Walter weitere Unterstützung für unser Team erhalten und nicht zuletzt auch die Internationalisierung unseres Hotelportfolios weiter forcieren können“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Union Investment gehört zu den führenden Hotelinvestoren in Europa. Das in Europa und den USA breit diversifizierte Hotelportfolio umfasst aktuell 68 Objekte mit einem Gesamtvolumen von über 5,5 Milliarden Euro. Zu den jüngsten Transaktionen gehören der Erwerb des Hyatt House/ Hyatt Place in Charleston (USA), eines Premier Inn/ Hub by Premier Inn Hotels in Edinburgh sowie der Ankauf eines von benchmark Real Estate entwickelten Hotelportfolios in Deutschland an den Standorten Dresden, Oberhausen, Eschborn bei Frankfurt am Main und Freiburg im Breisgau.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Maßnahmen für weiteres Wachstum auf den Weg gebracht

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, setzt ihren nachhaltigen Wachstumskurs fort. „Angesichts des von zahlreichen Herausforderungen geprägten Umfeldes, wie etwa die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die zunehmende Volatilität an den Finanzmärkten, die  Regulierung und die fortschreitende Digitalisierung, ist die LAUREUS AG mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 überaus zufrieden“, erklärt Anja Metzger, Vorstand der LAUEUS AG. So stieg das betreute Kundenvermögen im Geschäftsjahr 2018 auf 1,12 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 2 Prozent.

Vor allem mit dem erfolgreichen Ausbau des Versicherungsgeschäftes und weiteren Kooperationen im Immobilienbereich konnte die Ertragsbasis weiter diversifiziert, stabilisiert und gestärkt werden. Aber auch der von den Kunden geschätzte, umfassende und ganzheitliche Beratungsansatz der bestens ausgebildeten Berater trug zum positiven Geschäftsverlauf bei. So konnte der Kundenbestand im Jahr 2018 weiter ausgebaut werden – und zwar um 7 Prozent auf mittlerweile über 4.100 Kunden. „Gerade aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus und weiterer Unsicherheiten, wie zum Beispiel der Gefahr eines ungeordneten Brexits oder einer an Dynamik verlierenden Konjunktur, besteht ein hoher Beratungsbedarf“, so Vorstand Anja Metzger.

Der Ausbau des Kundengeschäftes mit vermögenden Privatkunden stellt auch künftig das Kerngeschäft der LAUREUS AG dar. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die LAUREUS AG das Angebot im Bereich der Vermögensverwaltung durch Kooperationen weiter auszubauen, um den differenzierten Kundenwünschen nach professionellen Lösungen an den von zunehmender Komplexität geprägten Kapitalmärkten mit einem noch breiteren Angebot gerecht zu werden. Zudem wird das Private-Banking-Institut auch weiterhin eng mit der jüngst fusionierten Sparda-Bank West eG zusammenarbeiten, die über ein hohes Potenzial an vermögenden Kunden verfügt. Darüber hinaus ist die LAUREUS AG zuversichtlich, den Kundenstamm auch künftig über Empfehlungen weiter ausbauen zu können. Um dem wachsenden Beratungsbedarf gerecht zu werden, plant die LAUREUS AG im laufenden Jahr ihr 34 Mitarbeiter umfassendes Team auf circa 40 Mitarbeiter zu erweitern.

Trotz aller Herausforderungen blickt die LAUREUS AG auch weiterhin zuversichtlich in die Zukunft, wobei in erster Linie ein stetig wachsender Kundenstamm, der weitere Ausbau des Versicherungssegments und des Geschäftsfeldes Investment Advisory sowie die geplante Erweiterung des Geschäftsgebietes dazu beitragen sollen, den nachhaltigen Wachstumskurs konsequent fortzuführen. „Für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir von einer deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung und einer weiterhin stabilen Finanzlage aus“, erklärt Anja Metzger.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Die Mehrheit der Selbständigen hat Angst um die finanzielle Absicherung im Alter, insbesondere Frauen

 

Neun von zehn Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland würden sich auch heute wieder selbständig machen. Und fast die Hälfte unter ihnen will auch nach dem Verkauf der eigenen Firma weiterhin selbständig tätig bleiben (47 %). Auf der anderen Seite machen sich fast zwei Drittel der Selbständigen Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter (62 %). Unter selbständigen Frauen spricht sogar jede Fünfte von „sehr großen Sorgen“. Verkaufserlöse für die eigene Firma spielen in diesem Zusammenhang keine große Rolle. So betreiben viele Unternehmer gar keine Verkaufsplanungen oder wünschen sich die Weitergabe innerhalb der Familie, 28 % würden ihre Firma sogar innerhalb der eigenen Familie verschenken. Unter niedergelassenen Ärzten registriert dabei die Mehrheit (53 %), dass der Wert ihrer Praxis im Verlauf der Selbständigkeit gesunken ist.

Das sind Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Befragung von insgesamt 1.008 Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland inklusive niedergelassener Ärzte mit eigener Praxis, die repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgewählt wurden. „Die Begeisterung der Selbständigen für ihren Beruf beruht auf einem Lebensgefühl und einer unternehmerischen Grundeinstellung“, analysiert Karl Matthäus Schmidt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank in Berlin, die die Untersuchung mit der Forschungsgruppe YouGov Deutschland im März und April 2019 durchgeführt hat. „Zugleich überraschen die hohen Erwartungen der Unternehmer an Verkaufspreise für ihre Firmen, wenn man sieht, wie wenig planvoll sie demgegenüber den Verkauf betreiben.“

Unternehmensverkäufe wenig geplant, Familienlösungen sind beliebt

Im Mittel gehen Selbständige davon aus, dass der Verkauf ihrer Firma fast 50 % zu dem beisteuern kann, was sie insgesamt zur privaten Altersvorsorge zur Verfügung haben werden. Im Widerspruch zu dieser hohen Bedeutung steht aber ihre Planung des Verkaufsprozesses: Mehr als die Hälfte der Selbständigen kann oder will keine Schätzung abgeben, in welchem Alter ein Firmenverkauf erfolgen soll (52 %). Fast jeder Dritte hat auch keine Idee, an wen überhaupt verkauft werden könnte, und fast genauso viele wären bereit, ihr Unternehmen innerhalb der Familie zu verschenken (28 %). Wenn es innerhalb der Familie zu einem Verkauf käme, würden Selbständige im Mittel um etwa die Hälfte günstiger als zum Marktwert verkaufen (45 %).

Ärzte stellen schwindende Preise für ihre Praxen fest

Niedergelassene Ärzte zeigen innerhalb der befragten Selbständigen und Freiberufler mit eigener Firma Besonderheiten. Während 37 % der Mediziner den Verkauf ihrer Praxis an jemanden außerhalb der Familie am ehesten für denkbar halten, sind es unter allen Selbständigen nur 23 %. Auch würde ein Verkauf fast der Hälfte der Ärzte „sehr oder eher leicht fallen“. Unter allen Selbständigen sagt das nur rund ein Drittel. Zudem kalkulieren drei von zehn Ärzten (30 %) schon von Beginn der Selbständigkeit an mit einem möglichen Verkaufserlös zur eigenen Altersvorsorge. Selbständige in anderen Bereichen tun das weit seltener (20 %). Schließlich beobachten Besitzer einer Arztpraxis den Markt für Verkäufe auch deutlich intensiver. Und sie zeigen sich dabei viel häufiger ernüchtert: Gut die Hälfte (53 %) haben ihre Vorstellungen zum erzielbaren Preis für ihre Arztpraxis im Laufe der Zeit senken müssen. Das sind fast viermal so viele wie unter allen Selbständigen (15 %), wo die Mehrheit stabile oder sogar steigende Preise bei einem Firmenverkauf annimmt.

Mit einer Million Euro wollen Unternehmer 23 Jahre auskommen

Wie lange würde der Erlös von einer Million Euro beim Firmenverkauf den eigenen Lebensstandard und den der Familie sichern? Auf diese hypothetische Frage nennen Unternehmer im Schnitt 23 Jahre. Diese Schätzung fällt sehr ähnlich aus unter Männern wie Frauen, in Ost- und in Westdeutschland sowie bei Älteren und Jüngeren. Lediglich Mediziner geben mit 13 Jahren einen deutlich niedrigeren Wert an. Allerdings zeigen sich die Ärzte auch weitaus interessierter an Beratung im Finanzbereich. Nahezu jeder zweite Arzt würde den Rat einer Bank einholen, wenn es um die Anlage des Erlöses aus dem Praxisverkauf geht. Das sind fast doppelt so viele wie unter allen Selbständigen. Hier vertraut man viel stärker eigenen Fähigkeiten: 28 % würden sich bei der Geldanlage nach einem Firmenverkauf von überhaupt niemandem beraten lassen – dreimal so viele wie unter Ärzten (10 %).

„Viele Selbständige haben gerade in der letzten Finanzkrise schlechte Erfahrung mit Bankberatung gemacht“, gibt Karl Matthäus Schmidt zu bedenken. „Als Deutschlands erste Honorarberaterbank, die jegliche Provisionen von Finanzhäusern für verkaufte Produkte ablehnt, teilen wir dieses Misstrauen gegenüber der Qualität herkömmlicher, provisionsfinanzierter Anlageberatung. Und wir werden deshalb auch die aktuellen Vorschläge zur Durchführung einer pflichtgemäßen Altersvorsorge für Selbständige sehr wachsam verfolgen.“

Gender Pay Gap auch für selbständige Frauen

Ähnlich wie unter Angestellten in Deutschland lassen sich laut Quirin-Studie schließlich auch bei Selbständigen große Einkommensunterschiede („Gender Pay Gap“) zwischen Frauen und Männern feststellen. Einen Jahresumsatz von weniger als 50.000 Euro erreichen 42 % der weiblichen Selbständigen – bei den männlichen sind es nur 29 %. Umgekehrt sagen lediglich 28 % der Unternehmerinnen, keine Sorgen bezüglich ihrer finanziellen Absicherung im Alter zu haben. Bei Unternehmern sind es mit 37 % weitaus mehr.

Interessant allerdings: Selbständige Frauen besitzen wie selbständige Männer im Schnitt fast gleichermaßen oft selbstgenutztes Wohneigentum (43 % bzw. 45 %) oder vermietete Immobilien (18 % zu 21 %). Im Gegensatz zu dieser eher konservativen Anlageform sind die Unterschiede beim Besitz von Investmentfonds (22 % zu 34 %) und einzelnen Aktien (13 % zu 25 %) aber sehr erheblich.

 

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JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund mit verlässlicher Ausschüttung

 

Die Marktrally der letzten Monate konnte die Verluste des stürmischen letzten Quartals 2018 zwar fast wettmachen – die Verunsicherung vieler Anleger ist jedoch weiterhin hoch. Denn das Niedrigzinsumfeld wird Anlegern das Leben noch eine ganze Weile schwer machen und die Suche nach Erträgen bleibt angesichts anhaltender Volatilität herausfordernd. Und so gibt es laut Eric Bernbaum, Co-Portfoliomanager des Income-Klassikers JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund, für die aktuelle Marktphase auch keine einfache Lösung. Für die Income-Strategie setzt er derzeit vielmehr auf die Kombination von ertragsstarken und qualitativ hochwertigen Anlagen mit Liquiditätsreserven, um Verwerfungen an den Märkten gewinnbringend nutzen zu können. Zudem ist eine global orientierte und flexible Strategie sinnvoll, um die besten Quellen für risikobereinigte Erträge ausfindig zu machen. Nicht zuletzt gilt es, möglichst breit zu diversifizieren und etwaige Abwärtsrisiken stärker im Auge zu behalten.

Herr Bernbaum, die Kapitalmärkte zeigten 2019 einen starken Jahresauftakt. Kann diese Entwicklung anhalten?

Eric Bernbaum: „Die Kombination eines stabilen Wirtschaftswachstums in den USA sowie in China mit einer gemäßigteren geldpolitischen Haltung der US-Notenbank Federal Reserve und weiterer Zentralbanken verhalf sowohl Aktien als auch Anleihen im ersten Quartal zu starken Erträgen. Doch selbst während die Aktienmärkte stiegen, gaben die Gewinnrevisionsquoten, die das Verhältnis zwischen Auf- und Abwärtskorrekturen der künftigen Gewinne je Aktie messen, weiter nach. Während sich das Verhältnis zwischen den Aktienkursen und den zugrunde liegenden Performancekennzahlen der Unternehmen also stark gebessert hat, sind die Erwartungen an das Gewinnwachstum weiter gesunken. Um eine weitere Aktienrally auszulösen, wären unseres Erachtens nun Unternehmensgewinne erforderlich, die die Erwartungen übertreffen. Zu befürchten ist allerdings eher, dass die Aktienmärkte wieder gemieden werden, wenn die Anleger das Vertrauen in die Dauerhaftigkeit der moderateren Fed-Politik verlieren oder sich der Handelsstreit noch weiter verschärft.

Für den weiteren Verlauf des zweiten sowie das dritte Quartal 2019 sehen wir Potenzial für einige bescheidene makroökonomische Verbesserungen. Damit besteht die Möglichkeit einer kurzfristigen moderaten Erholung der Gewinnerwartungen, wovon Aktien wiederum profitieren würden. Sollte dieses Szenario eintreten, ist allerdings davon auszugehen, dass die Fed ihre gemäßigte Haltung langsam zurückfährt und die Möglichkeit von ein oder zwei weiteren Zinserhöhungen in diesem Konjunkturzyklus wieder aufgreift. Damit würden Aktien allerdings dann doch wieder unter Druck geraten.“

Die Zentralbanken haben weltweit eingelenkt und mit ihrer gemäßigteren Haltung die Märkte unterstützt. Was bedeutet das für ertragsorientierte Anlagen?

„Dank der Kehrtwende der US-Notenbank Fed scheint sich der bereits ausgedehnte Konjunkturzyklus noch weiter zu verlängern. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA in den nächsten zwölf Monaten noch weiter gesunken ist. Die gemäßigte Haltung der Zentralbanken weltweit spricht insgesamt für weiterhin niedrige Zinsen, was Anlegern die Suche nach Erträgen weiterhin erschwert. In einem solchen Umfeld ist es besonders wichtig, sich nicht von Anlagen mit zu hohen Risiken in Versuchung führen zu lassen. Innerhalb unserer Multi-Asset-Income-Strategie versuchen wir deshalb, solche Ertragsmöglichkeiten rund um den Globus zu finden, die eine attraktive, risikobereinigte Rendite ermöglichen.“

Wo finden Anleger auf globaler Ebene denn heute überhaupt noch ertragsgenerierende Anlagemöglichkeiten?

„Im derzeitigen Marktumfeld sehen wir Potenzial in hochverzinslichen Anleihensektoren wie US-amerikanischen und europäischen Hochzinsanleihen sowie in Schwellenländeranleihen. Diese Anlageklassen bieten attraktive Erträge und ähnliche Renditen wie Aktien, jedoch bei niedrigerer Volatilität. Die Bilanzen von Hochzinsemittenten sehen derzeit stabil aus, da die Unternehmen das hohe Umsatzwachstum der vergan¬genen Jahre zur Schuldenreduktion genutzt haben. Auch die Zinsdeckungsquoten befinden sich weiter auf historisch hohen Niveaus. In Verbindung mit positiven technischen Faktoren – so sollte sich beispielsweise das Volumen der Neuemissionen 2019 erneut verringern – sehen wir Hochzinsanleihen nach wie vor als attraktiv an. Ansonsten ist das globale Umfeld unseres Erachtens für Schwellenländeranleihen derzeit günstiger.

Darüber hinaus ist in der derzeitigen Zyklusphase ein höherer Liquiditätsbestand sinnvoll – nicht nur, um einen Risikopuffer zu haben, sondern auch, um durch die höhere Volatilität entstehende Chancen nutzen zu können. So setzen wir stärker als sonst auf Cash und kurzfristige Liquiditätsinstrumente – zumindest solange über marktbeeinflussende Ereignisse wie die Handelsgespräche zwischen den USA und China Unklarheit herrscht.“

Wo sehen Sie 2019 die größten Anlagerisiken und -Chancen?

„Die sich wieder verschärfende Rhetorik zwischen den USA und China lässt erahnen, dass die Handelsspannungen noch nicht ausgestanden sind und uns diesbezüglich noch weitere Volatilität erwartet. Ein guter Teil der Rally der letzten Monate war von der Hoffnung getragen, dass es eine Einigung gibt. Und angesichts der fortgeschrittenen Verhandlungen konnte bis Anfang Mai durchaus von einem Handelskompromiss zwischen den USA und China ausgegangen werden. China zeigte sich immerhin bereit, Einkäufe aus den USA zu intensivieren, den Marktzugang für ausländische Unternehmen in China zu beschleunigen und der Währungsabwertung den Kampf anzusagen. Nun bleibt abzuwarten, ob weitere Über¬raschungen drohen – die Handelspolitik wird als potenzieller Impulsgeber für schlechte Ergebnisse zumindest ein Risikofaktor bleiben. Da wir trotz der guten Wertentwicklung des Aktienmarkts in den ersten Monaten des Jahres die Gewinnaussichten weltweit zunehmend skeptisch sehen, halten wir das Risiko in unseren Income-Strategien ohnehin weiterhin gering. Und die jüngste Verschlechterung der makroökonomischen Daten machen positive Überraschungen beim Umsatzwachstum noch weniger wahrscheinlich.

Eine Chance wäre durchaus, wenn die Fed ihre Geldpolitik weniger stark von der Inflation abhängig machen würde. Dazu müsste die US-Notenbank aber gegenüber einer dauerhaft über der Zielrate liegenden Inflation toleranter werden, was eine bessere Wertentwicklung als wir derzeit erwarten zur Folge haben könnte – zugegebenermaßen ist das jedoch ein Szenario mit vielen ‚Wenns‘ und ‚Abers‘.“

Bereitet Ihnen eines der Risikoszenarien derzeit schlaflose Nächte?

„Da wir uns in der Spätphase des Zyklus befinden, frage ich mich nach wie vor, ob die gemäßigtere Haltung der Fed und anderer globaler Zentralbanken ausreichen wird, um Aktien und andere Risikoanlagen trotz Konjunkturrückgang und nachlassendem Gewinnwachstum weiter voranzutreiben. Auch die Unsicherheit rund um den Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA, China und Europa bereiten mir Sorgen. Einfach ausgedrückt: Unseres Erachtens scheinen die Märkte Schocks gegenüber anfälliger.“

Stabile Ausschüttung und starke Entwicklung der Income-Strategie im ersten Quartal

Dank des äußerst breit gestreuten, flexiblen Multi-Asset-Ansatzes ist es mit der Income-Strategie auch im volatilen Marktumfeld möglich, verlässliche regelmäßige Erträge zu erzielen. So betrug die aktuelle Ausschüttung des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund annualisiert 4,13 Prozent (Anteilklasse A (div) – EUR, Stand Mai 2019, die Ausschüttungen sind nicht garantiert). Per Ende April hat der Fonds in diesem Jahr eine Wertentwicklung von 7,14 Prozent erzielt und damit das Jahr 2018 (-7,15 Prozent) fast ausgleichen. Über die letzten zehn Jahre konnten Anleger mit dem Global Income Fund Erträge von 7,16 Prozent pro Jahr erzielen (Anteilklasse A (div) – EUR nach laufenden Kosten, Stand 30.04.2019).

„Unsere Ausschüttungspolitik orientiert sich eng an unserer Anlagephilosophie. Das heißt wir haben das Ziel, ‚optimale‘ laufende Erträge auszuschütten, und behalten dafür zu jeder Zeit das entsprechende Risiko im Blick. Aufgrund der späten Zyklusphase setzt das Management auf eine etwas defensivere Ausrichtung des Portfolios, um die Zielsetzungen von Gesamtertrag und Ausschüttung in einem nachhaltigen Gleichgewicht zu halten“, erläutert Jakob Tanzmeister, Investment Spezialist bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt die aktuelle Ausschüttung.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Neues Themenfeld Digital Solutions neben Multi Asset und Liquid Alternatives – Zahlreiche neue Aussteller bieten transparente Einblicke – Information und Austausch an einem Tag im Herzen Frankfurts

 

Beim diesjährigen funds-excellence-Kongress in Frankfurt präsentieren sich den Investoren die besten Asset Manager und Anbieter digitaler Lösungen. Wie auch in den vergangenen Jahren ist der Name dabei Programm: Nur Anbieter mit exzellenten Ergebnissen werden zur Veranstaltung eingeladen. Neben spezialisierten Fondsboutiquen wie Walser, Ariqon, antea, DJE Kapital, Schroders, Eyb & Wallwitz, Starcapital oder Ethna, welche die Veranstaltung seit Jahren begleiten, sind auch Loys, Rouvier oder TBF mit dabei. Neben alten Bekannten erwartet die Besucher bei der diesjährigen funds excellence auch viel Neues. Zu den Themenschwerpunkten Digital Solutions sowie Liquid Alternatives & Absolute Return wird es neben Podiumsdiskussionen und Vorträgen auch Möglichkeiten für den direkten Austausch geben.

Damit bietet die funds excellence Antworten auf die drängendsten Fragen der Berater. „Niedrige Erträge bleiben für Anleger eine Herausforderung“, weiß Klaus-Dieter Erdmann, Veranstalter der funds excellence. „Um dieser Herausforderung zu begegnen, bieten sich sinnvoll allokierte Strategiefonds an. Doch auch auf der Kostenseite besteht Potenzial. Digitale Lösungen helfen dabei, administrativen Aufwand zu senken und Prozesse zu optimieren“, erklärt Erdmann. Während der funds excellence wird es daher neben innovativen Portfoliolösungen auch um Software gehen, die sich gezielt an Vermögensverwalter und Berater richtet und diese bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. „Gerade wenn es darum geht, administrativen Aufwand gering zu halten, Dokumentationspflichten zu erfüllen und zugleich individuelle Lösungen für Kunden zu erarbeiten, spielen digitale Helfer eine wachsende Rolle. Während der funds excellence wollen wir einerseits informieren und andererseits auch Gespräche mit den Anbietern ermöglichen“, erklärt Erdmann.

Neben dem neuen Themenfeld Digital Solutions bereichern auch einige Asset Manager erstmals die Veranstaltung. Mit der Siemens Fonds Invest GmbH nimmt am diesjährigen Kongress ein Asset Manager teil, der neben den Pensionsgeldern des Siemens-Konzerns weitere Unternehmen, Versicherungen und Stiftungen betreut. Der Anbieter CSR steht der Clément-Stiftung nahe und versteht sich als kompetenter Partner werteorientierter Investoren. Das Martagon Family Office legt einen Schwerpunkt auf der individuellen Vermögensverwaltung von Kunden mit einem unternehmerischen Hintergrund. Eine Finanzinnovation hat die Privatbank Berenberg im Gepäck und stellt ihren benchmarkfreien Multi-Asset-Fonds vor. Weitere Neuzugänge des diesjährigen Kongresses sind der Nebenwerte- und Liquid-Alternatives-Spezialist Lupus alpha, die Plattform für Investment-Boutiquen SQUAD Fonds, der Value-Spezialist Shareholder Value sowie der New Yorker Vermögensverwalter und Experte für HNWI-Investments Schafer Cullen Capital Management. „Zur diesjährigen funds excellence haben wir bewusst Profis aus vielerlei Bereichen eingeladen. Unsere Besucher sollen sich über aktuelle Trends informieren, aber auch über den Tellerrand blicken. Die funds excellence bietet dazu an nur einem Tag im Herzen Frankfurts die Möglichkeit“, so Veranstalter Erdmann.

Die funds excellence findet am 25. Juni 2019 zwischen 09:30 und 18:00 Uhr im Kap Europa, Osloer Str. 5, 60327 Frankfurt a. M. statt.

Themen, Referenten, Aussteller und Anmeldung: https://www.fundsexcellence.com/kongress-2019/

 

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funds excellence GmbH, Lange Wende 31, 59755 Arnsberg, Tel: 02371 – 9195 936, www.fundsexcellence.com

BVI entwickelt Leitlinien für mehr Cyber-Sicherheit – Gefahrenpotenzial deutlich gestiegen

 

Der Schutz vor Cyber-Risiken gewinnt für die Fondswirtschaft zunehmend an Bedeutung. Sie ist stark von ihrer Informationstechnik abhängig; fast alle Prozesse werden automatisiert umgesetzt oder gesteuert. Daher hat der BVI einen Cybersicherheits-Leitfaden entwickelt mit dem Ziel, Fondsgesellschaften bei der Analyse ihres Gefahrenpotenzials und bei der Umsetzung ihrer Cyber-Sicherheitsstrategie zu unterstützen.

Der Leitfaden soll den Informationsaustausch zur Vermeidung von Cyber-Risiken innerhalb der Fondswirtschaft fördern. „Für das Erkennen und Abwehren von Cyber-Angriffen ist eine enge Zusammenarbeit erforderlich. Der BVI möchte daher einen Austausch über Cyber-Risiken institutionalisieren“, so Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Ziel sei die Errichtung eines speziellen Cyber-Risiko-Forums.

Ziel: mehr Sicherheit

Diese Plattform könnte allen Fondsgesellschaften hilfreiche Informationen liefern, etwa zu bekannten Schwachstellen in der eingesetzten Software oder zu Sicherheitslücken in Hardwaresystemen. Risiken könnten ganzheitlich erfasst, Schwachstellen geschlossen und präventiv gegen Angriffe vorgegangen werden. „Die Fondswirtschaft sollte die Gelegenheit ergreifen, bei der Abwehr von Cyber-Angriffen stärker zusammenzuarbeiten. Ein Informationsaustausch innerhalb der Branche könnte allen helfen, Gefahren schneller zu erkennen und besser abzuwehren“, mahnt Richter.

Der Cyber-Sicherheits-Leitfaden enthält Leitlinien für Maßnahmen, die Fondsgesellschaften und ihre Dienstleister ergreifen können, um sich vor Angriffen von Cyber-Kriminellen zu schützen. Der Leitfaden ergänzt die bereits hohen Anforderungen an die Sicherheit in der Informations- und Kommunikationstechnik, denen Kapitalverwaltungsgesellschaften als beaufsichtigte Unternehmen unterliegen. Die BaFin wird diese Anforderungen demnächst in einem neuen Rundschreiben (KAIT) weiter konkretisieren.

Der BVI ist seit April 2017 Multiplikator der Allianz für Cybersicherheit (ACS) beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI und informiert seine Mitglieder regelmäßig über die neuesten Hackerangriffe und -strategien, Trojaner und BSI-Aktionen. Seit 2018 bietet er seinen Mitgliedern auch Cyber-Sicherheitstrainings an.

 

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Verwaltetes Vermögen steigt um 6 Prozent – Zuflüsse bei Immobilienfonds und Aktienfonds

 

Den Fondsgesellschaften flossen im ersten Quartal 2019 netto 24,5 Milliarden Euro zu. Der Treiber im Neugeschäft sind weiterhin offene Spezialfonds mit 23,8 Milliarden Euro. Offene Publikumsfonds verzeichneten Abflüsse von 2,2 Milliarden Euro. Zuletzt war deren Neugeschäft im Startquartal 2014 mit minus 4,8 Milliarden Euro geringer. Geschlossene Fonds sammelten seit Jahresbeginn 0,7 Milliarden Euro ein und freie Mandate 2,2 Milliarden. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende März ein Gesamtvermögen von 3.136 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozent seit Ende Dezember 2018 (2.954 Milliarden Euro).

Die Absatzliste der offenen Publikumsfonds im ersten Quartal führen Immobilienfonds an. Ihnen flossen netto 3 Milliarden Euro zu.

Aktienfonds sammelten 1,4 Milliarden Euro ein. Dabei verzeichneten aktiv gemanagte Fonds 2,4 Milliarden Euro Zuflüsse und Aktien-ETFs eine Milliarde Euro Abflüsse. Mischfonds erzielten praktisch kein Neugeschäft. Zuletzt starteten sie 2009 noch schwächer ins Jahr, als ihnen in den ersten drei Monaten 1,4 Milliarden Euro abflossen. Geldmarktfonds und Rentenfonds prägen das Absatzbild der Publikumsfonds mit Abflüssen von insgesamt 5,1 Milliarden Euro. Dabei verkauften Anleger allein Euro-Kurzläuferfonds im Wert von 5,4 Milliarden Euro.

Immobilienfonds verwalten Netto-Vermögen von 200 Milliarden Euro

Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 175 Milliarden Euro (Ende März 2018) auf 200 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 14 Prozent. Auf offene Publikumsfonds entfallen 101,1 Milliarden Euro, auf offene Spezialfonds 92,2 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 6,3 Milliarden Euro. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass Spezialfonds und Publikumsfonds den Anteil von Büros und Praxisräumen in den letzten vier Jahren reduziert und dafür mehr auf Handel und Gastronomie gesetzt haben.

Bei den Publikumsfonds liegt mit 55 Prozent weiterhin der Schwerpunkt auf Büro und Praxis, gefolgt von Handel und Gastronomie mit 26 Prozent. Auf dem dritten Platz liegen Hotels. Ihr Anteil stieg von 4 Prozent auf 9 Prozent. Bei den Spezialfonds entfallen 33 Prozent auf Büro- und Praxisflächen sowie 32 Prozent auf Handel und Gastronomie. Wohnimmobilien haben ihren Anteil von 6 Prozent auf 15 Prozent mehr als verdoppelt.

 

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Langfristiger Megatrend

 

Aktien aus den Healthcare-Branchen stellen generell eine interessante Beimischung für Portfolios dar. „Wir sehen hier auch mittelfristig gute Chancen“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM.

Das Thema ist mittlerweile im Bewusstsein der Anleger angekommen. „Gesundheit und alles, was damit zusammenhängt, ist bei der gegenwärtigen Bevölkerungsentwicklung ein langfristiger und sich immer weiter verstärkender Trend“, sagt Werner. „Die Themen sind dabei extrem vielfältig.“ So fallen klassische Pharma-Konzerne genauso in den Bereich wie junge Pharma-Start-Ups, Medizintechnik-Spin-offs und Firmen mit einem breiten Sortiment an Wellness-Produkten.

„Entscheidend ist aber die Entwicklung“, so Werner. Psychische Erkrankungen nehmen ebenso zu wie chronische Leiden und die mit Langlebigkeit einhergehenden Krankheiten. „Diese Entwicklung ist absehbar, aber auch schon teilweise in den Kursen der entsprechenden Firmen eingepreist“, sagt Werner. So stieg der STOXX Europe 600 Health Care in den ersten Monaten 2019 von knapp 710 im Januar auf jetzt 755. Neu dagegen sind vor allem die Entwicklungen bei Ergänzungen für Körperteile: „Hier läuft die Entwicklung atemberaubend schnell“, sagt Werner. Prothesen und Implantate werden rasant weiterentwickelt. Dabei verändern sie auch ihr Image: Von einer nahezu stigmatisierenden Notwendigkeit werden sie zu Lifestyle-Zubehör. „Wir werden in den kommenden Jahren viele Anwendungen sehen, bei denen künstliche Bauteile Körperfunktionen nicht nur wiederherstellen, sondern verbessern und erweitern“, so Werner.

Dieser Trend zu Lifestyle-Healthcare bedeutet auch, dass ganz neue Spieler auf den Markt kommen. „Wie in vielen anderen Branchen sind es auch hier die digitalen Leader, die ihre Expertise für neue Produkte benutzen“, so Werner. Das betrifft sowohl das Sammeln und Verarbeiten von Daten – eine Stärke großer Internetkonzerne. „Das betrifft aber auch Teile der Robotik und der künstlichen Intelligenz, die immer mehr Anwendung in Medizin und Medizintechnik findet“, sagt Werner.

Die neuen, kleinen Unternehmen genau wie die großen, digitalen können den etablierten Branchenführern dabei durchaus gefährlich werden. „Für viele Große ist es deshalb entscheidend, den Entwicklungsvorsprung der innovativen, kleinen Unternehmen einzuholen, um ihre eigene Marktposition zu halten“, sagt Werner. Dafür greifen Großkonzerne auch gern mal tief in die Kasse: 2018 war das weltweite M&A-Volumen im Gesundheitssektor mit 435 Milliarden US-Dollar so hoch wie noch nie. Für Anleger eröffnet das zusätzliche Chancen: „Übernahmephantasie war schon immer gut für die Börse, hier bietet sie zusätzliche Opportunitäten in einer sehr interessanten Branche“, so Werner.

 

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KfW-Anleihen stoßen auf sehr hohe Nachfrage

 

Trotz der Turbulenzen zu Beginn des Jahres, die insbesondere dem Brexit-Verlauf und der Erwartung einer restriktiveren Zentralbankpolitik geschuldet waren, ist der KfW in den ersten 4 Monaten eine sehr erfolgreiche Refinanzierung gelungen. In diesem Zeitraum hat sie bereits rund 42 Mrd. EUR und damit mehr als die Hälfte ihres für 2019 angekündigten Refinanzierungsbedarfs an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen.

Bei ihren Euro-Benchmarkanleihen hat die KfW teilweise rekordhohe Orderbücher gesehen, die ihr sehr gute Refinanzierungskonditionen ermöglicht haben, und selbst bei Negativrenditen griffen die Anleger zu. Außergewöhnlich war auch die Nachfrage nach Anleihen in Britischem Pfund: die KfW eröffnete dieses Marktsegment am 03. Januar mit ihrer bislang größten GBP-Emission und emittierte in den ersten vier Monaten 2019 insgesamt 10 GBP-Anleihen über insgesamt umgerechnet 6,3 Mrd. EUR. Diversität bleibt ein wichtiges Merkmal der KfW-Refinanzierung, denn seit Beginn des Jahres wurden Anleihen in insgesamt 11 unterschiedlichen Währungen weltweit platziert.

KfW erweitert ihr Green-Bond-Emissionsprogramm

Sehr erfreulich entwickelt sich auch das Green-Bond-Marktsegment. 2018 erreichte es mit rund 110 Mrd. Euro Neuemissionsvolumen einen neuen Höchststand (+ 10% im Vergleich zum Vorjahr). Und der Trend hält aktuell an: So übertraf das Neuemissionsvolumen im ersten Quartal 2019 das Vergleichsquartal 2018 bereits um rund zwei Drittel. “Gleichwohl beobachten wir, dass die Nachfrage nach Green Bonds das Angebot mittlerweile stark übersteigt. Das freut uns sehr, sind wir 2014 doch in das Marktsegment mit dem Ziel eingetreten, die internationalen Kapitalmärkte für Green Finance zu sensibilisieren und zu gewinnen”, erklärt Dr. Frank Czichowski, Treasurer der KfW, anlässlich eines Pressegesprächs der Förderbank.

Der steigenden Nachfrage begegnet die KfW nun durch eine Erweiterung ihres Emissionsprogramms. Wurden mit den Green Bonds der KfW bislang nur Projekte des Förderprogramms “Erneuerbare Energien – Standard” (Kreditprogramm 270) refinanziert, werden die Emissionserlöse nun auch für ein Förderprogramm eingesetzt, das energieeffiziente Neubauten (Kreditprogramm 153) finanziert; das Förderprogramm ist standardisiert, liefert einen klar messbaren Beitrag zum Klimaschutz und generiert substanzielle Volumina. So will die KfW die erfreuliche Entwicklung am Kapitalmarkt weiter unterstützen. “Glaubwürdigkeit, Qualität, Liquidität und transparentes Reporting bleiben Charakteristika der ‘Green Bonds – Made by KfW'”, erklärt Czichowski. Zugleich sensibilisiert die KfW die Marktteilnehmer mit dieser Neuerung für ein – neben den Erneuerbaren Energien – weiteres wichtiges Thema der Transformation der Wirtschaft: Energieeffizienz.

‘Bank aus Verantwortung’ will Vertrauen langfristig erhalten Investoren weltweit analysieren im Zuge ihrer Investitionsentscheidungen insbesondere in Green Bonds zunehmend nicht mehr nur die Anleihe als solche, sondern auch den Emittenten und seine Aufstellung in puncto Nachhaltigkeit. Die KfW ist als ‘Bank aus Verantwortung’, bei der Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen seit langem verankert ist, diesbezüglich sehr gut aufgestellt. “Aber wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus, sondern wollen auch künftig zu den nachhaltigsten Financiers und Emittenten gehören”, erklärt der Treasurer. So hat der KfW-Vorstand im letzten Jahr die Nachhaltigkeitsratings der Bank zu einem zentralen Bestandteil der strategischen Steuerung erklärt: Ziel ist, die KfW unter den TOP 5 der Förderbanken weltweit zu halten. Zudem hat der Vorstand die ‘KfW Roadmap Sustainable Finance’ beschlossen, in der die zukunftsfähige, nachhaltige Ausrichtung der Bank als zentraler strategischer Auftrag definiert wird. Mit dem im Februar 2019 verabschiedeten neuen Nachhaltigkeits-Leitbild wurde ein erster Teilauftrag umgesetzt. Aktuell arbeitet die Förderbank intensiv an neuen Steuerungskonzepten, in denen die SDGs (Sustainable Development Goals der UN) und die Pariser Klimaziele adäquat berücksichtigt werden. Auch im Risikomanagement wird unter Einbeziehung der TCFD-Empfehlungen überprüft, wie sich ESG- und Klimarisiken auf die Wirtschaft, insbesondere auf KfW-Geschäftspartner und -Kunden, und somit auf das Risikoexposure der Bank auswirken. Schließlich intensiviert die KfW den Dialog mit ihren Stakeholdern, um Transparenz zu gewährleisten und deren Einschätzungen und Anregungen einzuholen.

“Die ‘KfW Roadmap Sustainable Finance’ ist ein komplexes und aufwändiges Projekt – ich bin aber überzeugt davon, dass es sich für die KfW auch in ihrer Rolle als Emittentin auszahlen wird. Mit einer nachhaltigen und zukunftsgerichteten Aufstellung der Bank werden wir Investoren weltweit überzeugen können, dass ihre Investitionen bei uns stets in verantwortungsbewussten Händen sind”, sagt Czichowski.

 

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Marktkommentar von Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments

 

Nach mehreren Monaten langsameren Wachstums der Weltwirtschaft ist das BIP-Wachstum in den USA und in Europa im ersten Vierteljahr höher ausgefallen als erwartet. Ob die konjunkturelle Verbesserung von Dauer sein wird, ist allerdings fraglich, so die Schlussfolgerung von Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Nach mehreren Monaten langsameren Wachstums der Weltwirtschaft zeigen sich nun die ersten Anzeichen einer Stabilisierung. In den USA fiel das BIP-Wachstum im ersten Vierteljahr deutlich höher aus als erwartet: es lag gegenüber dem vierten Quartal 2018 bei 3,2 Prozent annualisiert. „Dennoch ist diese angenehme Überraschung im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die öffentlichen Ausgaben erhöht, Lagerbestände angehäuft und die Einfuhren verringert wurden. Der private Konsum und die Unternehmensinvestitionen hingegen trugen kaum zum Wachstum bei“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Auch das BIP-Wachstum der Eurozone im ersten Quartal fiel erfreulich aus. Die Zuwachsrate lag bei plus 0,4 Prozent im gleitenden Quartalsdurchschnitt, verglichen mit plus 0,2 Prozent im letzten Jahresviertel 2018. Die anhaltende Schwäche in der Fertigungsbranche konnte von der Widerstandskraft des Binnenkonsums teilweise kompensiert werden. Ob die Stabilisierung von Dauer sein wird, ist allerdings fraglich.“

Zentralbanken: Leitzinsen bleiben unverändert

Wie erwartet beließ der Offenmarktausschuss der Federal Reserve die US-Leitzinsen bei seiner Sitzung Ende April/Anfang Mai unverändert. Nach einer restriktiven Haltung 2018 und einer Kehrtwende bei der Sitzung im März fiel die Wortwahl von Fed-Präsident Jerome Powell dieses Mal eher neutral aus. Er zeigte sich zufrieden mit dem Wirtschaftswachstum, der Inflation und dem Zinsniveau. Die Europäische Zentralbank nannte bei ihrer jüngsten Sitzung im April keine neuen Elemente. „Die EZB behielt die sehr expansive Ausrichtung ihrer Geldpolitik bei und dürfte die Bedingungen für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte im Juni mitteilen.“

Rentenmärkte stabil, Staatsanleihen bleiben unattraktiv

Die Rentenmärkte waren im April äußerst stabil. In der Eurozone bewegten sich die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland, Italien und Spanien kaum. „Staatsanleihen bleiben eine recht unattraktive Anlageklasse“, meint der luxemburgische Ökonom.

Aktienmärkte erzielen weitere Wertzuwächse

Nach ihrem kräftigen Anstieg im ersten Jahresviertel erzielten die Aktienmärkte im April weitere Wertzuwächse. Der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro stieg um 3,6 Prozent und brachte damit die Performance seit Jahresbeginn auf ganze 18,3 Prozent. Auch der US-amerikanische S&P 500, der europäische Stoxx 600 der japanische Topix sowie der MSCI Emerging Markets stiegen im Berichtsmonat. „Aufgeschlüsselt nach Sektoren lagen Technologietitel seit Jahresanfang an der Spitze, gefolgt von zyklischen Konsumgütern und Industriewerten; Gesundheitswesen und Versorger hingegen bildeten das Schlusslicht. Im regionalen Vergleich belegten die USA und China die Spitzenplätze, während Japan leicht zurückblieb“, sagt Guy Wagner abschließend.

 

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Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Die Angst vor einer weiteren Eskalation im Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie vor einem möglichen Übergreifen auf Europa hat die globalen Börsen nach wie vor fest im Griff. Aktien, Ölpreis, der chinesische Yuan und sogar der US-Dollar geben zum Teil deutlich nach. Gefragt sind hingegen die vermeintlich sicheren Häfen, wie der Schweizer Franken, Gold und Bundesanleihen – deren Rendite bei 10-jähriger Laufzeit wieder in den negativen Bereich abgetaucht ist. Angesichts der Ankündigung des Treffens zwischen den Präsidenten Xi und Trump auf dem G20-Gipfel Ende Juni in Osaka ist vorher kaum mit einem Durchbruch bei den Handelsgesprächen zu rechnen. Die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden Daten zur April-Industrieproduktion in China, die im März mit einem Anstieg um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich überraschten, und in den USA geraten dabei in den Hintergrund. Auch die BIP-Wachstumsraten für das erste Quartal in Deutschland und der Eurozone werden nur eine Randnotiz wert sein, beziehen sich die Angaben doch allesamt auf die Zeit vor dem Scheitern der Konsultationen. Je länger die Verunsicherung anhält, umso deutlicher werden die Bremseffekte für die globale Konjunktur spürbar. Das dürfte die Stimmung der Anleger vorerst weiter belasten.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Umfassende Analyse des deutschen Marktes für ETF-VL-Sparen durch die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®), die als einziger Anbieter in Deutschland Anlagen von Vermögenswirksamen Leistungen (VL) in ETFs ermöglicht.

 

ETFs aktuell noch mit geringer Verbreitung, jedoch hoher Dynamik. MSCI World und DAX sind beliebteste Indizes.

Exchange Traded Funds (ETFs) waren in den letzten Jahren eines der dominanten Themen bei der Geldanlage und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Während ETFs im Rahmen der klassischen Kapitalanlage bereits vielfach genutzt werden, haben diese zur Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen aktuell noch eine geringe Verbreitung. Es besteht aber auch hier ein deutlicher Trend hin zu ETFs. „Bei neu abgeschlossenen VL-Verträgen entscheidet sich aktuell bereits rund die Hälfte der Kunden für ETFs“, so Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. Dies ist eines der Ergebnisse der von ebase durchgeführten Untersuchung des Anlageverhaltens von ETF-VL-Sparern.

„Seit wir 2011 die Option zum VL-Sparen mit ETFs eingeführt haben, setzen Jahr für Jahr mehr Kunden auf ETFs, um ihre Vermögenswirksamen Leistungen anzulegen“, so Geyer. Ein Blick auf die Kundengruppen zeigt, dass ETFs zur Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen vor allem von jüngeren, männlichen Kunden genutzt werden. „69% der ETF-VL-Sparer in Deutschland sind männlich, die meisten sind zwischen 30 und 49 Jahren alt“, ergänzt Geyer.

Deutschlandweit haben mehr als 20 Millionen Menschen Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen, wobei nur rund 13 Millionen diesen Anspruch auch tatsächlich nutzen. Bisher setzen dabei noch weniger als 1% der VL-Sparer auf ETFs. Zukünftig ist jedoch ein deutlicher Anstieg dieses Anteils zu erwarten. ebase ist am deutschen Markt der einzige Anbieter, der VL-Sparen auch mit ETFs anbietet. Das Angebot der ebase ist sowohl direkt, über finvesto, als auch über Kooperationspartner, wie beispielsweise comdirect oder Wüstenrot, erhältlich.

Die bei den ebase-Kunden zum VL-Sparen mit ETFs beliebtesten Indizes sind der MSCI World (50%), der DAX (8%) sowie der TecDAX (7%). Rund 90% aller ETF-VL-Sparer wählen einen der zehn beliebtesten Indizes. „Auch beim VL-Sparen setzen die Anleger offensichtlich gerne auf bekannte Indizes. Während viele mit der Wahl des MSCI World auf eine breit gestreute globale Anlage setzen, erfreuen sich aber auch auf Deutschland fokussierte Indizes, wie DAX, TexDAX, MDAX und DivDAX, großer Beliebtheit“, so Geyer.

Regional gibt es deutliche Unterschiede bezüglich des Anteils der ETF-VL-Sparer am gesamten VL-Kundenbestand von ebase. Insbesondere in Hamburg, Berlin, Hessen und dem Saarland nutzen bereits heute mehr als 20% der ebase-Kunden ETFs zur Anlage ihrer Vermögenswirksamen Leistungen (VL). Auch in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erfreuen sich bei den ebase-Kunden ETFs zum VL-Sparen bereits großer Beliebtheit. In den ostdeutschen Bundesländern ist der Anteil der ETF-VL-Sparer unter den ebase-Kunden noch deutlich geringer.

Bereits heute können die Kunden zur Anlage ihrer Vermögenswirksamen Leistungen bei ebase aus knapp 100 ETFs auswählen. Zudem wurde im April ein weiterer Ausbau des ETF-Angebotes bei ebase initiiert, wodurch zukünftig zusätzliche Anbieter, wie beispielsweise Amundi, Invesco oder State Street, bei ebase handelbar sind. Mittelfristig werden rund 1.300 ETFs über ebase handelbar sein, wobei diese vielfach auch zur Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen zur Verfügung stehen werden.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Marktkommentar von Andrew Greenup, Deputy Head of Global Listed Infrastructure bei First State Investments

 

Der US-Bundesstaat Florida ist die Heimat international führender Infrastrukturfirmen und unternehmerfreundlicher Wirtschaftspolitik. Sowohl der Boom Erneuerbarer Energien, als auch die historisch ausbaufähige Verkehrsinfrastruktur eröffnen zunehmend Investitionsmöglichkeiten. Jüngste Ankündigungen eines der größten amerikanischen Versorgungsunternehmen sowie die Einführung zahlreicher öffentlich-privater Partnerschaften machen Florida zum Sunshine State für Infrastrukturinvestitionen – sowohl im Hinblick auf Versorgungsdienstleister, als auch im Bereich Transport und Verkehr. „Wäre Florida ein eigenes Land, läge der Sunshine State mit einem Volumen von einer Billion US-Dollar1 auf Platz 16 der größten Volkswirtschaften“, sagt Andrew Greenup, Deputy Head of Global Listed Infrastructure bei First State Investments. „Und das sogar noch vor den Niederlanden (Bruttoinlandsprodukt: 0,9 Billionen US-Dollar) und der Schweiz (Bruttoinlandsprodukt: 0,7 Billionen US-Dollar)2. Darüber hinaus ist Florida mit 21 Millionen Einwohnern und überdurchschnittlichem Bevölkerungswachstum inzwischen der drittgrößte Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Die Infrastruktur des US-Bundesstaates ist aus Investorenperspektive zweifach interessant. Während Energieversorger in Zukunft einen starken Ausbau mit Fokus auf Erneuerbaren Energien erwarten, verspricht insbesondere der staatlich finanzierte Transportsektor dank langjährigem Investitionsstau Möglichkeiten in öffentlich-private Partnerschaften zu investieren. Im Hinblick auf die Energieversorger sind in Florida vor allem die unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen positiv. Die Politik schätzt traditionell konstruktive Lösungen, die sowohl Konsumenten, als auch Shareholder im Blick haben. Erwartet wird, dass die Versorgungsunternehmen in Florida ihre Asset Base in den kommenden fünf Jahren um 7 Prozent bis 12 Prozent p.a. erhöhen. Die Gründe dafür liegen vor allem in drei Bereichen; in der Modernisierung bestehender Kraftwerke, in der Instandhaltung und Modernisierung des Stromnetztes sowie im zukünftigen Bau großer Solaranlagen. Im Hinblick auf die zunehmende Verlagerung auf Sonnenenergie hat Florida grünes Licht für Milliardeninvestitionen in den Bau von Solarkraftwerken gegeben, die zukünftig Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke ersetzen sollen. Einer der größten Energieversorger des Landes plant in dem Zusammenhang, wie kürzlich bekanntgegeben, bis zum Jahr 2030 rund 30 Millionen Solarpanele mit einer Leistung von circa 10.000 MW, zu installieren. Die Transportinfrastruktur ist zum Großteil in öffentlicher Hand und stark ausbaufähig. Dabei ist es erfreulich, dass Florida gegenwärtig auf öffentlich-private Partnerschaften, sogenannte ‚public private partnerships‘, setzt, um neue Verkehrsprojekte zu realisieren. Bisher waren dies unter anderem der Port Miami Tunel (0,7 Milliarden US-Dollar), Interstate Highway I-595 (1,2 Milliarden US-Dollar) sowie das im Bau befindliche I-4 Ultimate Improvement Project (2,3 Milliarden US-Dollar). Während diese Partnerschaften in der Vergangenheit hauptsächlich von Bauunternehmen finanziert wurden, wird erwartet, dass sich in Zukunft zunehmend globale Infrastrukturinvestoren engagieren werden.“

1 Analyse des Bureau of Economic Analysis, Q3 2018. 2 Schätzung des IMF, Oktober 2018.

 

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First State Investments, Westhafen Tower, Westhafenplatz 1, Frankfurt, Tel: +49 (0) 69 710456 – 302, www.firststateinvestments.com

Anleger sollten sich von invertierter Zinsstrukturkurve nicht verunsichern lassen

 

Aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA sanken die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen Ende März unter das Niveau der 3-Monatsrenditen – die Zinsstrukturkurve hat sich invertiert. Dieses Phänomen ist nun erstmals seit 2006 wieder zu beobachten. „Zwar hat sich die US-Zinsstrukturkurve seit vielen Jahrzehnten als eine Art Leuchtfeuer für Investoren etabliert“, erklärt Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management. „Wann immer sich die Kurve invertierte, galt dies als ein zuverlässiges Warnsignal, dass die Aktienmärkte auf eine Klippe zusteuern und eine Rezession bevorsteht. Aber es gibt auch falsche Leuchtfeuer, die einen Irrweg anzeigen. So gilt es auch aktuell, die Dinge differenziert zu betrachten“, betont Galler. Anleger sollten daher keine übereilten Schlüsse ziehen.

Heutige Anleihenmärkte verhalten sich nicht normal

In einer normalen Anleihenmarktwelt orientieren sich die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen am Wirtschaftswachstum. Ein Rückgang der US-Renditen ist daher normalerweise ein klares Indiz für eine abschwächende Wirtschaft. In der Tat verliert die US-Wirtschaft derzeit an Tempo. Das Quartalswachstum hat sich vom dritten auf das vierte Quartal 2018 von annualisiert 3,4 Prozent auf 2,2 Prozent verlangsamt. „Wir sehen das Ausmaß des Renditerückgangs jedoch als übertrieben an. Es korrespondiert nicht mit einer US-Wirtschaft, die 2019 auf Kurs ist, zumindest ein Wachstum von 2 Prozent zu erreichen“, unterstreicht Tilmann Galler.

Doch die heutigen Anleihenmärkte verhalten sich seiner Meinung nach nicht mehr normal, sondern werden vielmehr durch die Geldpolitik manipuliert. Die Zentralbanken in Europa und Japan verankern die Anleihenrenditen in ihren Heimatmärkten aufgrund der anhaltend expansiven Geldpolitik auf historisch niedrigen Niveaus. „Dreißig Prozent aller Staatsanleihen weltweit haben nach wie vor eine negative Rendite. Das trägt zu einer kontinuierlichen Auslandsnachfrage nach US-Anleihen bei und lässt deren Rendite zusätzlich fallen“, erläutert Galler. So habe der jüngste Renditerückgang, der zur Invertierung geführt hat, demnach nicht nur die Ursache im schwächeren US-Wachstum, sondern auch in der anhaltenden internationalen Nachfrage nach den vergleichsweise hohen US-Renditen. Ein weiteres Argument, weshalb die jüngste Invertierung als Fehlsignal gedeutet werden kann: Im Gegensatz zu früheren Episoden hat sich die Kurve nicht komplett invertiert. Moderate Inflationsrisiken haben die Renditen der 2-jährigen US-Staatsanleihen kontinuierlich unter der 10-Jahresrendite gehalten.

Anleger sollten auf eine ausgewogene Balance setzen

Nach Ansicht von Tilmann Galler besteht für Investoren deshalb aktuell keine Notwendigkeit, das Steuer zur Reduzierung des Risikos herumzureißen: „Wer diesmal dem Leuchtfeuer der Zinsstrukturkurve folgt, läuft Gefahr, auf Renditechancen zu verzichten. Niedrige Zinsen und die Abwesenheit unmittelbarer Rezessionsrisiken dürften vorerst die Wertentwicklung von Aktien, Immobilien und Unternehmensanleihen unterstützen. Dennoch befinden wir uns im Konjunkturzyklus und an den Aktienmärkten in einer fortgeschrittenen Spätphase, weshalb eine ausgewogene Balance zwischen sicheren und risikoreichen Anlagen weiter geboten ist.“

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Kommentar von Dr. Nathan Sheets, Chief Economist and Head of Global Macroeconomic Research bei PGIM Fixed Inxome, über die weiter eskalierenden Handelsbeziehungen zwischen China und den USA:

 

Bezüglich des Handelsdisputs zwischen den Vereinigten Staaten und China, ist es wichtig, die jüngsten Entwicklungen genau zu analysieren und mit dem eigenen aktuellen Kenntnisstand abzugleichen:

–              Noch dauert es einige Wochen, bis die neuen Zölle bindend sind, da die derzeit beförderten Güter nicht einbezogen wurden. Dieses Zeitfenster bietet die Möglichkeit für einen Deal – sofern beide Parteien daran interessiert sind.

–              Gestern gab China seine Reaktion auf die jüngsten Zollerhöhungen durch die Vereinigten Staaten bekannt. Zwar prüfen wir noch die Details, unser erster Eindruck ist jedoch, dass diese als „moderat“ einzustufen sind. Zwar ist der Umfang Chinas nicht mit dem der Vereinigten Staaten zu vergleichen, wir erachten diesen dennoch als sinnvoll und beachtlich. Die Schlüsselfrage ist weiterhin offen; wie wird US-Präsident Trump reagieren? Bevor China entsprechende Gegenmaßnahmen angekündigte, deutete einer seiner vielen Tweets weitere Vergeltungsmaßnahmen an. Zumindest könnten seine Drohungen eskalierend wirken, wie beispielsweise ein Erheben von Zöllen auf die restlichen 300 Milliarden US-Dollar. Die zurückhaltende Reaktion Chinas sollte den USA jedoch etwas Zeit einräumen, um den nächsten Schritt zu beurteilen. Man darf sich jedoch momentan durchaus die Frage stellen, ob die chinesischen Behörden, in Anbetracht der besseren Wirtschaftslage, derzeit überhaupt motiviert sind, einen Deal zu erreichen.

–              Importzölle auf die verbleibenden 300 Milliarden US-Dollar aus China zu erheben, könnte für Trump aus politischer Perspektive kostspieliger sein. Diese Zölle würden vor allem auf Mobiltelefone, Laptops und Spielzeug erhoben werden – Waren, die den Verbraucher unmittelbar treffen und somit überall spübar sind. Was jedoch nicht bedeutet, dass der US-Präsident deshalb davon ablassen würde. Es wäre jedoch deutlich kostspieliger und umstrittener im eigenen Land, was dazu führen könnte, dass es ist schwieriger ist, diese auf lange Sicht aufrecht zu erhalten. Die negativen Auswirkungen auf China dürften dennoch größer sein als die inländischen – und „hart gegen China“ zu sein, könnte im Vorfeld der Wahlen im Jahr 2020, eine favorisierte Botschaft sein.

–              Insgesamt wird  binnen der kommenden Wochen ein Deal zwischen den Vereinigten Staaten und China erwartet. Bei einem weiteren verschlechtern der Marktstimmung, erwarten wir für die kommenden Wochen eine erhöhte Volatilität sowie weitere Rückgänge an den Märkten. Darüber hinaus dürften die verschärften Handelsbeziehungen den Renminbi weiter drücken. Ohne eine Intervention der Behörden, könnte dies zu weiteren Spannungen im Handelsstreit führen. Wir vertreten weiterhin die Meinung, dass US-Präsident Trump einen nachhaltigen, starken Rückgang der Aktienmärkte vermeiden will. Zwar mag Trump Zölle, aber er liebt jedoch auch einen steigenden Aktienmarkt.

–              Sofern der momentane Zollsatz (25 Prozent auf 250 Milliarden US-Dollar aus China sowie die früheren Stahl- und Aluminiumzölle) beibehalten wird, China substanziell zurückschlägt, und mit Blick auf die makroökonomischen Effekte, erwarten wir derzeit in diesem Jahr einen Rückgang des US-BIP von 0,33 Prozent bis 0,4 Prozent. Andere Schätzungen sind wesentlich höher. Angesichts der stärkeren Abhängigkeit Chinas vom Handel werden die Auswirkungen auf das chinesische BIP nach unserer Ansicht etwa doppelt so hoch sein. Ein Anheben der Importzölle von 10 Prozent auf 25 Prozent, auf auf die 200 Milliarden US-Dollar, dürfte die Kerninflation in diesem Jahr um etwas weniger als 10 Basispunkte erhöhen. Wenn die Importzölle auf die restlichen 300 Milliarden US-Dollar ebenfalls auf 25 Prozent angehoben werden, könnte dies zu weiteren 20+ Basispunkten führen. Diese Schätzungen beinhalten jedoch nicht die Auswirkungen einer weiteren Eskalation des Handelsdisputs auf den Markt.

–              Grundlegend stimmen wir mit Chinas Vizepremier Liu He überein; die im Handelsabkommen dargelegten Ziele für den Kauf von US-Gütern durch China, sollten die tatsächliche Nachfrage des Landes widerspiegeln (für weitere Einzelheiten siehe “Auswirkungen eines Handels zwischen den USA und China: Wer gewinnt? Wer verliert?”).

Wie sehen wir die Dinge?

Nach unserer Einschätzung wollen beide Seiten trotz der jüngsten Eskalation eine Einigung erzielen. China will wahrscheinlich vermeiden, weitere wirtschaftliche Anreize anstoßen zu müssen, und damit verbunden, ein weiters Anhäufen von Schulden und Fremdkapital. Zeitgleich will Präsident Trump eine starke Wirtschaft und einen steigenden Aktienmarkt, um seine Wiederwahl im Jahr 2020 zu unterstützen (er hat überzeugend gezeigt, dass er mit Härte gegen China vorgeht). Es wird jedoch zunehmend schwieriger, von der derzeitigen Pattsituation zu einer konstruktiven Verhandlung zurückzukehren. Eine Möglichkeit den Stillstand zu durchbrechen ist, eine Art persönliche Intervention zwischen Präsident Trump und Präsident Xi. Selbst ein versönliches Telefonat zwischen, würde den Verhandlungen wahrscheinlich den nötigen Raum geben, um wieder auf Kurs zu kommen. Daher erwarten wir, dass die beiden Seiten in den nächsten sechs Wochen eine Vereinbarung treffen – das G20-Treffen Ende Juni in Japan sollte eine gute Gelegenheit dafür sein. Dennoch weisen die Risiken derzeit eindeutig auf längere und umstrittenere Ergebnisse hin.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

NN IP – Marktkommentar

 

Das Gewinn-Momentum, das die Bandbreite an Gewinnrevisionen auf Basis von Analystenprognosen misst, hat sich auf einer Skala von +/-1 von seinem Tiefstand von -0,4 im Januar auf ein aktuelles Niveau von 0,1 im Mai erholt. Das Momentum befand sich zuletzt seit September 2018 in negativem Terrain.

Nach Ansicht von NN Investment Partners (NN IP) haben sich die Markttreiber in den vergangenen Wochen verschoben: von nachlassenden Rezessionsrisiken und dem Wechsel zu einer gemäßigteren Zentralbankpolitik im ersten Quartal 2019 aktuell hin zu Anzeichen für eine wirtschaftliche Belebung, die Erwartungen an eine Erholung der Aktienmärkte im zweiten Halbjahr 2019 schüren.

Patrick Moonen, Leitender Stratege des Multi-Asset-Teams von NN Investment Partners:

„Die Kombination aus Wachstumsbelebung, einer niedrigen Inflation und einer lockeren Geldpolitik hat ein Umfeld erzeugt, das an ein Mini-Goldlöckchen-Umfeld erinnert. Das bedeutet natürlich auch, dass es für die Aktienmärkte schwieriger wird, ihren Anstieg darüber hinaus weiter fortzusetzen. Die aktuell erkennbaren positiven Entwicklungen müssen sich allerdings verstärken, damit die erwartete Erholung der Märkte im zweiten Halbjahr tatsächlich stattfindet. Und obwohl das Umfeld einerseits einem kleinen Goldlöckchen-Szenario ähnelt, befinden sich doch einige dunkle Wolken am Horizont. Die Wachstumsraten und damit der Ausblick für die Aktienmärkte werden stark von den politischen Entscheidungen und Ankündigungen abhängen, die in den kommenden Wochen und Monaten über den Brexit und den globalen Handel getroffen werden. Was Letzteres betrifft, sind die jüngsten Entwicklungen der Risikobereitschaft der Anleger nicht gerade zuträglich und können einen vorsichtigen Ansatz rechtfertigen.“

 

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NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Marktkommentar von Guy Wagner BLI – Banque de Luxembourg Investments

 

Nach mehreren Monaten langsameren Wachstums der Weltwirtschaft ist das BIP-Wachstum in den USA und in Europa im ersten Vierteljahr höher ausgefallen als erwartet. Ob die konjunkturelle Verbesserung von Dauer sein wird, ist allerdings fraglich, so die Schlussfolgerung von Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Nach mehreren Monaten langsameren Wachstums der Weltwirtschaft zeigen sich nun die ersten Anzeichen einer Stabilisierung. In den USA fiel das BIP-Wachstum im ersten Vierteljahr deutlich höher aus als erwartet: es lag gegenüber dem vierten Quartal 2018 bei 3,2 Prozent annualisiert. „Dennoch ist diese angenehme Überraschung im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die öffentlichen Ausgaben erhöht, Lagerbestände angehäuft und die Einfuhren verringert wurden. Der private Konsum und die Unternehmensinvestitionen hingegen trugen kaum zum Wachstum bei“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Auch das BIP-Wachstum der Eurozone im ersten Quartal fiel erfreulich aus. Die Zuwachsrate lag bei plus 0,4 Prozent im gleitenden Quartalsdurchschnitt, verglichen mit plus 0,2 Prozent im letzten Jahresviertel 2018. Die anhaltende Schwäche in der Fertigungsbranche konnte von der Widerstandskraft des Binnenkonsums teilweise kompensiert werden. Ob die Stabilisierung von Dauer sein wird, ist allerdings fraglich.“

Zentralbanken: Leitzinsen bleiben unverändert

Wie erwartet beließ der Offenmarktausschuss der Federal Reserve die US-Leitzinsen bei seiner Sitzung Ende April/Anfang Mai unverändert. Nach einer restriktiven Haltung 2018 und einer Kehrtwende bei der Sitzung im März fiel die Wortwahl von Fed-Präsident Jerome Powell dieses Mal eher neutral aus. Er zeigte sich zufrieden mit dem Wirtschaftswachstum, der Inflation und dem Zinsniveau. Die Europäische Zentralbank nannte bei ihrer jüngsten Sitzung im April keine neuen Elemente. „Die EZB behielt die sehr expansive Ausrichtung ihrer Geldpolitik bei und dürfte die Bedingungen für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte im Juni mitteilen.“

Rentenmärkte stabil, Staatsanleihen bleiben unattraktiv

Die Rentenmärkte waren im April äußerst stabil. In der Eurozone bewegten sich die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland, Italien und Spanien kaum. „Staatsanleihen bleiben eine recht unattraktive Anlageklasse“, meint der luxemburgische Ökonom.

Aktienmärkte erzielen weitere Wertzuwächse

Nach ihrem kräftigen Anstieg im ersten Jahresviertel erzielten die Aktienmärkte im April weitere Wertzuwächse. Der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro stieg um 3,6 Prozent und brachte damit die Performance seit Jahresbeginn auf ganze 18,3 Prozent. Auch der US-amerikanische S&P 500, der europäische Stoxx 600 der japanische Topix sowie der MSCI Emerging Markets stiegen im Berichtsmonat. „Aufgeschlüsselt nach Sektoren lagen Technologietitel seit Jahresanfang an der Spitze, gefolgt von zyklischen Konsumgütern und Industriewerten; Gesundheitswesen und Versorger hingegen bildeten das Schlusslicht. Im regionalen Vergleich belegten die USA und China die Spitzenplätze, während Japan leicht zurückblieb“, sagt Guy Wagner abschließend.

 

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Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Standard Life Deutschland hat mit Unterstützung von Moody‘s Analytics eine neue Software-Applikation vorgestellt, um die möglichen Ergebnisse ihrer MyFolio-Fonds zu prognostizieren und zu visualisieren.

 

Der sogenannte „MyFolio-Finder“ veranschaulicht dem Kunden, in welcher Bandbreite sich die Wertentwicklung der 15 bestehenden Multi-Asset-Fonds der MyFolio-Palette voraussichtlich bewegen wird. Die rechtlich unverbindlichen Berechnungen sind das Ergebnis einer Vielzahl von Simulationen von Moody’s Analytics, die  auf historischen Kapitalmarktdaten und eigenen Prognosen des unabhängigen Beratungshauses beruhen.

Das neue Online-Tool ist kostenfrei auf der Webseite von Standard Life verfügbar und sehr einfach anzuwenden. Die Kunden müssen lediglich angeben, welchen Betrag sie einmalig bzw. laufend anlegen möchten und wie lange die Laufzeit sein soll. Die Übersicht zeigt dann den Korridor der zu erwartenden Resultate. Für jeden Risikotyp von defensiv über ausgewogen bis zu chancenorientiert werden dabei die minimale, die durchschnittliche und die maximal prognostizierte Performance nachvollziehbar dargestellt. Mit zwei virtuellen Schiebereglern lassen sich Laufzeit und Betrag der Anlage jederzeit verändern und die Prognosen werden entsprechend angepasst.

In einem zweiten Schritt können dann die Berater gemeinsam mit dem Kunden auswählen, welche Variante der MyFolio-Fondsfamilie am besten zum Kunden passt.  Sie sind in einer passiven und zwei aktiven Varianten verfügbar, die wiederum in fünf Risiko-Rendite-Profilen mit unterschiedlicher Performance-Erwartung und Volatilität erhältlich sind. Alle Fonds haben die Gemeinsamkeit, dass sie Anlagechancen weltweit nutzen und dafür breit gestreut in mehr als ein Dutzend Asset-Klassen anlegen. Die passive Familie investiert in Indextracker-Fonds, bei den aktiv gemanagten Varianten hat der Kunde die Wahl zwischen einer von Aberdeen Standard Investments gemanagten Variante und der „MyFolio Multi Manager“-Variante, die in eine breite Palette von Investmentfonds führender Vermögensverwalter aus aller Welt investiert.

„Unsere Kunden und Makler schätzen an den MyFolios vor allem, dass sie zuverlässig die Rendite liefern, die dem individuell gewählten Risikoprofil der Anleger entspricht und dadurch die Planbarkeit erhöhen“, erklärt Christian Nuschele, Head of Sales bei Standard Life Deutschland und Österreich. Mit dem neuen MyFolio-Tool könnten die Kunden auf Grundlage der Expertise von Moody’s Analytics mit einem Blick sehen, wie sich das zu erwartende Ergebnis ihrer Anlage über verschiedene Laufzeiten und unterschiedliche Risikostufen verändert. „Das macht es für den Kunden sehr anschaulich und verschafft dem Makler einen guten Einstieg für ein tieferes Beratungsgespräch“, sagt Nuschele.

 

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Europa noch recht entspannt

 

Nach einer relativ langen Phase der Ruhe an den Aktienmärkten mit historisch niedrigen Volatilitäten im April kommt jetzt die Dynamik zurück. „Noch sind die Volatilitäten recht niedrig, die Absicherung von Depots also kostengünstig möglich – und sinnvoll“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der auf Risikomanagement spezialisierten Quant.Capital Management GmbH. Historisch gesehen könnten solche Konstellationen nämlich als Brandbeschleuniger wirken.

War die zuvor gemessene Ruhe nur die Ruhe vor dem Sturm? „Manche der aktuellen Marktkommentare scheinen den Sturm bereits über uns zu sehen, aber diese Angst ist noch nicht durch Zahlen zu belegen“, sagt Mlinaric. Die relevanten Volatilitätsindizes sind in den vergangenen Tagen jeweils um ein paar Punkte angestiegen. Der VIX, der die implizite Volatilität im US-amerikanischen S&P 500 Aktienindex misst, stieg um 2,6 und 3,9 Punkte an. Die Volatilität der europäischen Märkte stieg etwas geringer an mit jeweils 2,3 Punkten im Euro Stoxx 50 und je rund zwei Punkten im DAX. Ist das viel?

„Um das zu beurteilen, haben wir uns die täglichen Veränderungen seit Beginn der jeweiligen Zeitreihen angesehen“, so Mlinaric. Für Euro Stoxx 50 und DAX waren die Tagesveränderungen etwa im 94-Prozent-Perzentil. Das heißt, dass nur an etwa sechs Prozent aller Handelstage eine noch stärkere Bewegung zu beobachten war. Für den S&P 500 ist das Ergebnis noch deutlicher: An nur rund drei Prozent aller Handelstage waren die Vola-Anstiege im Durchschnitt höher als an den vergangenen beiden Tagen. „Keine Frage: Dies waren sehr bewegte Tage“, sagt Mlinaric. Aber reicht das für einen Sturm?

Hier sei die Betrachtung der impliziten Volatilität im historischen Vergleich aufschlussreich: „Es sind deutliche Unterschiede zwischen den europäischen Märkten und dem US-Markt zu sehen“, so Mlinaric. Der Volatilitätsindex für den Euro Stoxx 50 erreichte sein 28-Prozent-Perzentil, bewegt sich im historischen Vergleich also noch recht weit unten. Der Index für den DAX erreichte schon sein 38-Prozent-Perzentil und zeigt damit eine mittlere Intensität. Für den S&P 500 wurde sogar eine erhöhte Ausprägung im 65-Prozent-Perzentil gemessen. „Ein Sturm ist das noch nicht, aber für US-Aktien ist sicherlich erhöhte Wachsamkeit gefordert“, so Mlinaric.

Nun sind die impliziten Volatilitäten indirekte Indikatoren über die Verfassung der Aktienmärkte, sie werden anhand der Preise an den Optionsmärkten ermittelt. Wie sieht es an den Märkten direkt aus? „Zwei oder drei Tage sind ein zu kurzer Zeitraum, um sinnvolle Aussagen über die Veränderung der Marktvolatilität zu treffen“, sagt Mlinaric. Diese werde üblicherweise anhand der Kurse von mehreren Monaten oder gar Jahren gemessen. Das proprietäre Risikomodell von Quant.Capital Management ist da feiner justiert: Es misst unter anderem Aktienmarktrisiken anhand der Kursentwicklung, berücksichtigt dabei aber kurzfristige Änderungen im Volatilitätsregime, Volatilitätscluster sowie nicht normal verteilte Renditen an den Märkten und ist damit ein wesentlich feineres Werkzeug für die Messung der Marktverfassung. „Unser Risikomodell zeigt die globalen Marktrisiken insgesamt noch als niedrig an. Wir sehen aber deutliche Ausschläge in der Risikodynamik asiatischer Aktien sowie US-amerikanischer Hochzinsanleihen“, sagt Mlinaric. Es sei zu beobachten, dass das Faktorrisiko für Large-Cap-Aktien durchgehend angesprungen sei. „Die Dynamik hat sich deutlich von den bisherigen Tiefstständen abgehoben, stürmisch ist es aber auch hier noch nicht“, so Mlinaric. „Wir können aber, und das ist wichtig, eine starke Dynamik bei der Entwicklung der Marktrisiken beobachten – und das insbesondere in den Emerging Markets.“ Historisch gesehen könnte eine solche Konstellation durchaus als Brandbeschleuniger wirken. „Für Investoren sind dies die Zeiten, in denen man die eigenen Portfolios verstärkt auf deren Sturmfestigkeit überprüfen sollte“, sagt Mlinaric.

 

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