DJE Kapital AG gewinnt bei den „Euro FundAwards“ in der Kategorie „Fondsboutique des Jahres“ 2019 den Goldenen Bullen.

 

Die DJE Kapital AG (DJE) ist als Fondsboutique des Jahres mit dem Goldenen Bullen bei den „Euro FundAwards“ des Finanzen Verlags ausgezeichnet worden. Zudem belegt der DJE – Equity Market Neutral Europe bei der Wahl zur „Fondsinnovation des Jahres“ den zweiten Platz. Weitere Fonds des Hauses erzielten ebenfalls gute Platzierungen.

„Dank unseres intensiven Primär-Researchs auf Basis unserer bewährten FMM-Methode haben wir auch in einem fordernden Marktumfeld eine überdurchschnittliche Performance erzielt. Über die Anerkennung freuen wir uns sehr“, sagte Dr. Jens Ehrhardt, Vorstandsvorsitzender von DJE. „Fondsboutique des Jahres ist eine Auszeichnung, die auf der professionellen Teamarbeit des gesamten Hauses fußt – zum Nutzen unserer Geschäftspartner und Kunden. Der zusätzliche Preis für den DJE – Equity Market Neutral Europe unterstreicht einmal mehr unsere hohe Innovationskraft.“

Darüber hinaus hat der UBAM – Dr. Ehrhardt German Equity in der Kategorie „Aktienfonds Deutschland“ über den Zeitraum von 20 Jahren den ersten Platz belegt. In dieser Langzeitwertung erreichte der DWS Concept DJE Alpha Renten Global in der Kategorie „Mischfonds überwiegend Anleihen“ den zweiten Platz. Der DJE – InterCash sicherte sich in der Betrachtung über fünf Jahre als „Euroland Kurzläufer“ den dritten Platz. Ebenfalls Rang drei erreichte der DJE – Mittelstand & Innovation in der Kategorie „Aktienfonds Europa Nebenwerte“, bewertet über drei Jahre.

Die Verleihung des Goldenen Bullens im Rahmen der „Euro FundAwards“ hat am 8. Februar in München stattgefunden. Die Veranstaltung gehört seit 2009 zu den wichtigsten Branchentreffen der Fonds- und Bankenszene. Bewertungsgrundlage für die Auszeichnung zur „Fondsboutique des Jahres“ sind die vom Finanzen Verlag vergebenen Fonds-Noten, die das Rendite-Risiko-Profil der jeweiligen Fonds für die vergangenen vier Jahre messen. Berücksichtigt werden alle Fondsanbieter, die zehn bis 30 Fonds mit einem Volumen von über 20 Millionen Privatanlegern anbieten.

 

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DJE Kapital AG, Pullacher Straße 24, 82049 Pullach, Tel: +49 89 790453-0, Fax: +49 89 790453-185, www.dje.de

AllianzGI legt Fonds Allianz Pet and Animal Wellbeing auf – Konzentriertes Portfolio aus rund 30 Aktien

 

Sie sind unsere Begleiter, Beschützer, treuesten Freunde oder „einfach nur“ Familienmitglieder: Die Rede ist von Haustieren, die sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen. Angeführt von Katzen und Hunden gibt es in fast der Hälfte der deutschen Haushalte tierische Mitbewohner. Insgesamt leben hierzulande schätzungsweise rund 35 Millionen Heimtiere – Zierfische und Terrarientiere noch nicht einmal mitgezählt.

International sieht die Entwicklung ähnlich aus. Die Tendenz zum Haustier ist dabei auch eine Antwort auf globale Megatrends wie alternde Gesellschaften, Verstädterung, verstärktes Gesundheitsbewusstsein oder der zunehmende materielle Wohlstand in Schwellenländern. Einmal in den Haushalt aufgenommen ist Herrchen und Frauchen üblicherweise sehr am Wohlergehen der Zwei- oder Vierbeiner gelegen. Das Haustier wird wie ein Familienmitglied behandelt, was unmittelbare Auswirkungen auf das Ausgabeverhalten hat. Sprich: Die Zahlungsbereitschaft für Güter des tierischen Bedarfs wie Ernährung und Gesundheitsversorgung ist hoch und weitgehend unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld. In Zahlen ausgedrückt: Schätzungen von Grand View Research zufolge wird der globale Markt für Haustierpflege, der 2016 ein Volumen von gut 130 Milliarden US-Dollar hatte, bis 2025 im Schnitt um knapp fünf Prozent pro Jahr auf über 200 Milliarden Dollar wachsen.

Anleger – ob nun Haustierbesitzer oder nicht – können mit einem von Allianz Global Investors neu aufgelegten Fonds an diesem Trend partizipieren. Als erster Fonds seiner Art in Deutschland investiert der Allianz Pet and Animal Wellbeing weltweit in Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Haustiere und Nutztiere ausgerichtet ist: also Futtermittelhersteller, (Online-)Handel mit Haustiergütern, Tierversicherungen, Pharma/Biotech/Gesundheitswesen für Tiere. Dies sind üblicherweise kleine oder mittelgroße Aktiengesellschaften (Small- und Mid-Caps). Im Ergebnis besteht der Allianz Pet and Animal Wellbeing aus einem konzentrierten, aktiv gemanagten Portfolio von rund 30 Aktien. Der Fonds wird gemanagt von Bianca Schnieder, Portfolio-Managerin und Analystin im europäischen Aktienteam von AllianzGI.

„Bereits seit einiger Zeit beobachten wir eine verstärkte Kundennachfrage nach Themenfonds, die bestimmte Megatrends abdecken“, kommentiert Sandra Sonnleitner, Head of Wholesale/Retail DACH, die Fondsauflage. „Vorteile thematischer Investments liegen in einer relativen Unabhängigkeit vom Konjunkturzyklus sowie darin, dass sie die Geldanlage greifbarer machen. Der neue Fonds Allianz Pet and Animal Wellbeing knüpft an ein langfristiges Zukunftsthema an und kann als Beimischung einen attraktiven Mehrwert im Portfolio bieten. Mit seiner Ausrichtung auf eher klassische Sektoren bietet der Fonds zudem eine interessante Ergänzung zu den zuletzt sehr populären auf den Technologiesektor ausgerichteten Themenfonds.“

 

Mehr Informationen zum Fonds finden Sie hier: https://de.allianzgi.com/de-de/unsere-fonds/allianz-pet-and-animal-wellbeing

 

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Fax: +49 (0) 69 24431-4186, www.allianzgi.de

Verwaltetes Vermögen seit 2008 verdoppelt

 

„Die Fondsbranche hat sich 2018 trotz des schwachen Börsenjahres gut entwickelt. Investmentfonds flossen netto 119 Milliarden Euro zu. Abgesehen von den beiden Rekordjahren 2015 und 2017 bewegt sich das Neugeschäft auf dem Niveau der Vorjahre“, sagt Tobias C. Pross, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, auf der Jahrespressekonferenz. Beim verwalteten Vermögen liegt die Branche mit knapp 3 Billionen Euro weiterhin auf Rekordniveau. Davon entfallen 1,6 Billionen Euro auf Spezialfonds, 974 Milliarden Euro auf Publikumsfonds, 352 Milliarden Euro auf freie Mandate und 9 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds. Seit Ende 2008 hat sich das verwaltete Gesamtvermögen fast verdoppelt.

Spezialfonds erzielen drittbestes Absatzjahr

Bei den offenen Investmentfonds sind Spezialfonds unverändert die stabile Stütze beim Absatz. Sie verzeichneten 2018 Zuflüsse von 94,7 Milliarden Euro. Das ist ihr drittbestes Absatzjahr. Nachdem die Publikumsfonds traditionell mit einem starken ersten Quartal (12,4 Milliarden Euro Zuflüsse) gestartet sind, dämpften die unruhigen Börsen weitere Zuflüsse, insbesondere in Aktienfonds. Mischfonds und Immobilienfonds hingegen behaupteten sich letztes Jahr gut und erzielten ein Neugeschäft auf dem Niveau von 2017. Unter dem Strich sammelten offene Publikumsfonds 21,8 Milliarden Euro neue Gelder ein.

Ausgewogene Mischfonds beim Neugeschäft vorne

Mischfonds führen die Absatzliste der offenen Publikumsfonds das sechste Jahr in Folge an. Sie sammelten 2018 netto 21,6 Milliarden Euro ein. Wie im Vorjahr standen bei den Anlegern Produkte, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen anlegen, mit 15,8 Milliarden Euro im Mittelpunkt. 6,4 Milliarden Euro investierten Anleger in offene Immobilienfonds. Aktienfonds verzeichneten Nettozuflüsse von lediglich 0,7 Milliarden Euro. Dazu steuerten Aktien-ETFs 1,3 Milliarden Euro bei. Diese hatten 2017 noch 14 Milliarden Euro aufgrund der positiven Börsenentwicklung eingesammelt. Rentenfonds mussten 2018 Abflüsse von 5,7 Milliarden Euro hinnehmen, nachdem ihnen 2017 rund 21 Milliarden Euro zugeflossen waren. In beiden Jahren prägten insbesondere für institutionelle Anleger aufgelegte Euro-Rentenfonds, die in kurzlaufende Anleihen investieren, das Neugeschäft.

Altersvorsorgeeinrichtungen führen Absatzliste seit drei Jahren an

2018 investierten alle institutionellen Investorengruppen neue Gelder in Spezialfonds. „Die Altersvorsorge ist der wichtigste Faktor im Neugeschäft. Versorgungswerke und Pensionskassen vertrauten den Fonds netto 37,4 Milliarden Euro neue Mittel an. Das sind 40 Prozent des Neugeschäfts“, sagt Pross. Sie führen seit 2016 die Absatzliste an. Das Fondsvermögen für Altersvorsorgeeinrichtungen ist seit Ende 2016 von 326 Milliarden Euro auf 466 Milliarden Euro gestiegen. Ihr Anteil am Spezialfondsvermögen ist damit von 22 Prozent auf 29 Prozent geklettert. Versicherungsgesellschaften sind mit 545 Milliarden Euro weiterhin die volumengrößte  Anlegergruppe. Ihr Anteil beträgt 34 Prozent des Spezialfondsvermögens.

 

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BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0,

Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Scope-Studie zeigt hohen Diversifikationsnutzen im Portfolio

 

Mit der Registrierung neuer Anlageklassen für den Vescore Active Beta Fonds macht Vontobel Asset Management eine der erfolgreichsten Multi-Asset-Strategien in Deutschland einem größeren Kreis von Investoren zugänglich. Der Fonds, in den institutionelle Kunden bereits seit 16 Jahren investieren können, basiert auf einem aktiven, systematischen Ansatz und hat sich als wertvolles Diversifikationsinstrument erwiesen. Anlässlich des Fonds Professionell Kongresses in Mannheim am 30. und 31. Januar wurde der Fonds erstmals einem breiten Publikum vorgestellt.

Mittels eines wissenschaftlich fundierten, quantitativen Ansatzes investiert der Fonds in globale Aktien und Anleihen, deren Allokation auf der täglichen Messung des ökonomischen Umfelds basiert. Die Aktienquote und die Duration des Portfolios werden jeweils zwischen null und 60 Prozent und null und zehn Jahren dynamisch gesteuert. Langfristiges Ziel ist eine absolute Rendite von drei Prozent p.a. über dem Geldmarkt.

Die Umsetzung des rein regelbasierten Anlageprozesses erfolgt präzise, emotionsfrei und transparent. Das Ergebnis ist ein herausragender Leistungsausweis, der seine Stärken bereits über mehrere Marktzyklen unter Beweis stellen konnte.

Die regelbasierte Vorgehensweise verleiht dem Fonds wertvolle Diversifikationseigenschaften bei der Einbindung in bestehende Multi-Asset-Anlagen. Die Ratingagentur Scope zeigt in einer Studie (Systematisches oder diskretionäres Fondsmanagement?, Scope Analysis, Dezember 2018), dass eine Beimischung des Vescore Active Beta Fonds das Risiko-Ertrags-Profil von bestehenden aktiv-diskretionär verwalteten Multi-Asset-Portfolios verbessert. Quantitative Ansätze, wie der des Vescore Active Beta Fonds, erreichen eine konsistentere und stabilere Rendite als diskretionäre Ansätze. Das Resultat sind verbesserte risiko-adjustierte Renditen des Gesamtportfolios. Scope bewertet den Fonds mit der Bestnote A (sehr gut).

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest ist bei der Finanzen-Nacht in München im Rahmen der €uro-FundAwards am vergangenen Freitag erneut mehrfach ausgezeichnet worden.

 

Neben einem dritten Platz in der begehrten Kategorie als „Fondsboutique des Jahres“ hat vor allem die breite Produktpalette bei der Bewertung überzeugen können.

Auszeichnungen erhielten unter anderem die beiden Europa-Fonds Comgest Growth Europe Smaller Companies (IE0004766014) und Comgest Growth Europe Opportunities (IE00B4ZJ4188), der Comgest Growth World (IE0033535075) sowie der Comgest Growth China (IE0030351732). Der Comgest Growth Japan (IE0004767087) konnte in allen untersuchten Zeiträumen über ein, drei, fünf und zehn Jahre überzeugen.

Der „Oscar der Finanzbranche“ wird seit 25 Jahren verliehen, seit 2009 wird die „Fondsboutique des Jahres“ gekürt. Comgest hat in dieser Kategorie in den letzten Jahren viermal in Folge den ersten Platz belegt – so oft wie kein anderer Anbieter.

Bewertungsgrundlage für die neuesten Auszeichnungen sind die €uro-Fonds-Noten des Finanzen-Verlages, die das Rendite-Risiko-Profil der jeweiligen Fonds für die vergangenen vier Jahre messen. Auf der Notenskala von 1 bis 5 (1 = sehr gut, 5 = ungenügend) konnte Comgest die Durchschnittsnote 2,53 erzielen. Die Fonds von Comgest tragen demnach mehrheitlich gute bis sehr gute Noten.

„Wir sind mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. Die mehrfachen Auszeichnungen für unsere Strategien zeugen nicht nur von der besonderen Qualität unseres Fondsmanagements. Sie sind vor allem eine Bestätigung unseres Quality-Growth-Ansatzes. Diese von uns bereits seit mehr als 30 Jahren konsequent verfolgte Anlagephilosophie setzt auf Unternehmen, die langfristig ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum erzielen“, so Thorben Pollitaras, Deutschland-Geschäftsführer von Comgest.

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Kommentar von Cathy Hepworth, Managing Director und Co-Head of the Emerging Markets Debt Team bei PGIM Fixed Income, über die Chancen und Herausforderungen für Schwellenländer im Jahr 2019:

 

Trotz bestehender Herausforderungen und dem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums, dürften sich die Schwellenländer im Jahr 2019 weiter positiv entwickeln. Solide Fundamentaldaten, ein möglicher Kompromiss im Handelskrieg zwischen den USA und China sowie eine zurückhaltende Geldpolitik der US-Notenbank spielen hier eine tragende Rolle.

„Bei den Schwellenländern erwarten wir dieses Jahr ein leicht erhöhtes Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Jahr 2018“, sagt Cathy Hepworth, Managing Director und Co-Head of the Emerging Markets Debt Team bei PGIM Fixed Income. „Unsere Prognose liegt momentan bei 4,7 Prozent gegenüber 4,6 Prozent aus dem Vorjahr. „Derzeit sehen wir verschiedene Faktoren, die sich auf die Schwellenländer wie eine Art Rückenwind auswirken könnten. Dazu zählen eine mögliche Kompromissbereitschaft bei den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie eine zurückhaltende Geldpolitik der US-Notenbank. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass die Fundamentaldaten der Schwellenländer durch ein angemessenes Wirtschaftswachstum gestützt werden dürften. Auch der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten – ein Schlüssel für viele Schwellenländer und ansässige Unternehmen – wird ein wichtiger Renditetreiber sein. Dieser Zugang wird von der breiten Risikostimmung beeinflusst, jedoch auch von der Bereitschaft und Fähigkeit der Politik in den Schwellenländern, sich an die neuen globalen Bedingungen anzupassen. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF), China und andere bilaterale Finanzierungsquellen dürften die Schwellenländer unserer Ansicht nach weiterhin unterstützen. Anfang des Jahres 2019 stehen für uns vor allem die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China im Fokus. Wir können uns vorstellen, dass beide Länder im ersten Quartal einen Kompromiss im Handelskrieg eingehen, denn mittelfristig sollte ihnen an einer „Win-Win-Lösung“ gelegen sein – wenn man die derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklungen beider Volkswirtschaften betrachtet. Darüber hinaus beobachten wir eine Reihe länderspezifischer Ereignisse: In Brasilien den Fortschritt der Rentenreform und in Argentinien das Umsetzten des IWF-Programms sowie die anstehenden Wahlen. In der Türkei verfolgen wir die künftigen politischen Reaktionen, die abschwächende Wirtschaft und die lokale Überschuldung. In Russland achten wir auf die weitere Ölpreisentwicklung und die Sanktionen gegenüber dem Land. Des Weiteren stehen Wahlen in der Ukraine, Indien und Indonesien an. Für die Schwellenländer dürfte im Jahr 2019 jedoch vor allem entscheidend sein, wie sich das abschwächende Wirtschaftswachstum in China und Europa entwickelt und auf die globale Wirtschaft auswirkt. Darüber hinaus erleben wir derzeit ein deutlich verlangsamendes Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten, was zumindest im Ansatz Sorgen hinsichtlich einer möglichen Rezession aufkommen lässt. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres haben die Schwellenländer-Assets gut auf die sich verändernden makroökonomischen Rahmenbedingungen reagiert. Daher sind wir aktuell optimistisch gestimmt, was die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer in diesem Jahr betrifft.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

Marktkommentar von Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners

 

2018 war für alle Risikoanlagen ein schwieriges Jahr. Eine negative Kombination aus Risikofaktoren hat die Anlegerstimmung zu einem Zeitpunkt beeinträchtigt, als die Bewertungen von Schwellenländeranleihen nach der starken Wertentwicklung in den Jahren 2016 und 2017 nicht attraktiv waren. Steigende US-Zinsen, ein aufwertender US-Dollar und die Erwartung eines schwächeren globalen Wachstums angesichts des Handelskonflikts zwischen den USA und China schufen ein schwieriges Umfeld. Auch spezifische Probleme in Staaten wie Argentinien und der Türkei, schwierige Wahlen in vielen Schwellenländern und negative Schlagzeilen aus Europa schürten eine negative Stimmung.

Die meisten Risikofaktoren dürften sich 2019 verflüchtigen

Zwar ist davon auszugehen, dass die US-Wirtschaft sich 2019 vor allem aufgrund der nachlassenden fiskalischen Stimulusmaßnahmen leicht in Richtung ihres potenziellen Wachstumsniveaus abschwächen wird. Allerdings sieht NN Investment Partners (NN IP) keine bedeutenden Rezessionsrisiken und ist überzeugt, dass die Märkte das Risiko einer Rezession in den vergangenen Monaten überschätzt haben. Diese Einschätzung basiert auf dem Wachstumszyklus, der eine spätzyklische Dynamik reflektiert. Die Abkühlung des Wirtschaftswachstums beeinflusst auch die US-Notenbank, vor allem vor dem Hintergrund einer sehr moderaten Inflation. NN IP geht davon aus, dass die Fed ihren Straffungszyklus nahezu beendet hat und wir erwarten keine wesentlich höheren US-Zinsen. Diese Aussichten sowie das US-Zwillingsdefizit im Haushalt und im Außenhandel implizieren, dass der US-Dollar mittelfristig leicht abwerten wird.

Obwohl eine Abkühlung des globalen Wachstums erkennbar ist, sieht NN IP in den meisten Schwellenländern immer noch gesunde Wirtschaftsbedingungen. Zudem dürfte die chinesische Regierung in der Lage sein, die Wirtschaft des Landes über fiskal- und geldpolitische Maßnahmen und Wirtschaftsreformen zu steuern. Außerdem glauben wir, dass die politischen Risiken in Europa das allgemeine globale Makroumfeld nicht beeinträchtigen werden. Insgesamt dürfte das Umfeld für Schwellenländeranleihen im Jahr 2019 günstiger sein als 2018.

Das fundamentale Bild in den Emerging Markets selbst sieht freundlich aus

In der Vergangenheit resultierten Krisen in den Schwellenländern im Wesentlichen aus drei Faktoren: Ungleichgewichten in den Zahlungsbilanzen, Haushalts- und Schuldenkrisen und Krisen im Finanzsektor. In den vergangenen Jahren haben die Schwellenländer ihre systemischen Abwehrkräfte gegen diese drei Risiken deutlich verbessert. Die Leistungsbilanzen haben sich seit dem Taper Tantrum 2013 erheblich verbessert, während die Haushaltssalden und der Verschuldungsgrad nur moderat gestiegen sind und der Bankensektor abgesehen von einigen Ausnahmen sehr gut kapitalisiert ist. Darüber hinaus sollte das aus Sicht der Schwellenländer positive Wachstumsgefälle zwischen ihnen und den Industriestaaten seinen Aufwärtstrend fortsetzen.

Technische Faktoren drehen ins Positive

Aufgrund der hohen Korrelation zwischen diesem Wachstumsgefälle und den Kapitalzuflüssen in die Schwellenländer erwartet NN IP dieses Jahr einen Anstieg der Kapitalflüsse. Eine günstige Kombination aus moderaten Nettoanleiheemissionen und der wieder aufgenommenen Kapitalflüsse in Schwellenländeranleihen untermauert die gute Anlegerstimmung und gibt den Ton für eine Kurserholung an. Zudem liegen die Bewertungen auf attraktiven Niveaus. Die Rendite des Index für Schwellenländerstaatsanleihen in Hartwährung (EMBI-GD) liegt bei knapp 6,5%, und die Rendite des Index für Schwellenländerunternehmensanleihen in Hartwährung (CEMBI-DIV) liegt bei knapp 6%. Auch die Renditen für Lokalwährungsanleihen sind attraktiv, und die Währungen der Schwellenländer sind nach wie vor unterbewertet.

Emerging Markets Debt übergewichten

Für Schwellenländerstaatsanleihen in Hartwährung geht NN IP davon aus, dass der Emerging Markets Bond Index-Global Diversified (EMBI-GD) dieses Jahr in US-Dollar Gesamterträge zwischen 7% und 10% erzielen wird. Bei Schwellenländerunternehmensanleihen in Hartwährung dürfte der Corporate Emerging Market Bond Index-Diversified (CEMBI-DIV) in 2019 Gesamterträge zwischen 6 und 8% in US-Dollar generieren. An den Märkten in Lokalwährung können Anleger 2019 nach Ansicht von NN IP Gesamterträge von 6 bis 7% in US-Dollar erwarten.

 

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NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Von 0 auf über 1.000. Seitdem der erste ETF im Jahr 1993 das Börsenlicht erblickt hat, ist die Anzahl der passiv gemanagten Fonds sukzessive angestiegen – mittlerweile haben Anleger die Möglichkeit, aus mehr als 1.000 ETFs zu wählen. Die rasche Entwicklung dieses noch recht jungen Finanzprodukts kommt nicht von ungefähr, punkten passiv gemanagte Fonds doch mit einer Reihe von Vorteilen: Sie sind vergleichsweise günstig, in der Regel gut handelbar und überzeugen durch eine hohe Transparenz. Grund: ETFs sind Anlagevehikel, die auf unterschiedliche Art und Weise den Vergleichsindex nahezu eins zu eins abbilden – und demzufolge auch eine fast identische Performance aufweisen wie die Benchmark. Lediglich die jeweiligen Kosten des ETFs sorgen dafür, dass der ETF seinem Vergleichsindex nahezu immer einen Tick hinterherhinken wird.

ETF-Investment: Nicht schlechter, aber auch nicht besser als der Vergleichsindex

Legt also beispielsweise der DAX um fünf Prozent an Wert zu, kommt ein passiv gemanagter Fonds auf den deutschen Leitindex in etwa auf die gleiche Performance. Rutscht der DAX hingegen fünf Prozent ins Minus, geht es auch mit dem entsprechenden ETF um rund 5 Prozent bergab. Mit einem ETF schneiden Sparer also nicht viel schlechter ab als der Index, aber auch nicht besser. Und genau hier liegt die Gefahr für Anleger – vor allem in so unsicheren Zeiten wie derzeit.

Mit einem ETF sind Sparer auf Gedeih und Verderb vom Kursverlauf des Vergleichsindex abhängig. In Phasen, in denen die Wirtschaft brummt und es an der Börse recht ruhig und stetig bergauf geht, mag das unproblematisch sein. In Zeiten, in denen die Konjunktur an Schwung verliert, die Börse eine erhöhte Volatilität aufweist und die künftigen Aussichten nur schwer abzuschätzen sind, ist ein passiv gemanagter Fonds nicht unbedingt die beste Wahl.

In turbulenten Perioden kommt es vor allem darauf an, die Entwicklungen in Wirtschaft und Politik genauesten zu analysieren, die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Börse richtig einzuschätzen und entsprechende Umschichtungen im Depot vorzunehmen. Mit einem ETF ist das aber nicht möglich, mit einem aktiv gemanagten Investmentfonds hingegen schon. So kann das Fondsmanagement in Zeiten, in denen der Wirtschaftsmotor seine Drehzahl reduziert und die Börse zur Schwäche neigt, beispielsweise zyklische Werte abstoßen und stattdessen in Anlagen aus defensiven Branchen investieren, die in turbulenten Phasen naturgemäß besser abschneiden. Zudem ist in solchen Phasen das Anlegerverhalten von hoher Bedeutung, denn auch institutionelle Investoren haben ihre Engagements in ETFs immer mehr ausgeweitet. Ziehen diese im großen Stil ihre Gelder ab, dann belastet das massiv die Indexwerte. Wir halten es nicht für ausgeschlossen, dass ETF-Anbieter die Rücknahme von einzelnen ETFs in engeren Märkten auch mal aussetzen oder Wertpapiere verkaufen müssen, die weit unter dem aktuellen Kurs liegen. Dieses Risiko, insbesondere in engeren Märkten, besteht grundsätzlich auch bei Fonds. Je individueller die Struktur, desto geringer ist jedoch die Abhängigkeit vom Index und vom Herdenverhalten.

Kontrahentenrisiko bei ETFs beachten

Bei ETFs sollte darüber hinaus beachtet werden, ob sie den Vergleichsindex physisch oder synthetisch nachbilden. Eine physische Nachbildung bedeutet, dass alle Aktien oder Anleihen mit der gleichen Gewichtung wie im Index tatsächlich gekauft werden. Bei einem synthetischen ETF hingegen wird der Index nur über ein Tauschgeschäft nachgebildet. Für ein solches Derivat benötigt der ETF nicht viel Liquidität, das Volumen aus dem ETF muss allerdings trotzdem verwaltet werden. Je nach Gesellschaft und Anlagerichtlinien kann es durchaus vorkommen, dass in einem ETF mit dem Fokus auf europäische Aktien unter Umständen ganz andere Wertpapiere gekauft und dann an ein weiteres Institut verliehen werden. Die Leihgebühr, die der ETF im Gegenzug erhält, soll die Kosten senken. Allerdings entsteht in einem solchen Konstrukt ein Kontrahentenrisiko, das man als Anleger ursprünglich nicht haben wollte.

Mehr Flexibilität mit aktiv gemanagten Fonds

Kurzum: In wirtschaftlich unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit unter anderem aufgrund des Brexits und der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China erleben, spricht vieles dafür, dass Anleger besser einem professionellen und erfahrenen Fondsmanagement vertrauen sollten. Dies verfolgt die wirtschaftlichen Entwicklungen, kann die damit einhergehenden Chancen und Risiken für Unternehmen einschätzen und jederzeit aktiv auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren. Anleger mit einem ETF müssen es hingegen nehmen wie es kommt – darin unterscheidet sich keiner der über 1.000 passiv gemanagten ETFs.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Consorsbank-Auswertung: Auf welche Fonds, ETFs und Aktien Sparplaninhaber setzen

 

In einer umfassenden Analyse hat die Consorsbank ausgewertet, welche Fonds, ETFs und Aktien von den Kunden am meisten für Sparpläne genutzt werden. Das Ergebnis: ETFs stehen bei den Anlegern besonders hoch im Kurs. Von den 50 beliebtesten Sparplänen entfallen 32 auf die börsengehandelten Indexfonds, 15 auf klassische gemanagte Fonds und drei auf Einzelaktien.

Unter den Top 10 finden sich acht ETFs. Die ersten vier Plätze werden durch ETFs auf den MSCI World Index belegt, erst auf Platz 5 folgt ein ETF auf den Deutschen Aktienindex DAX. Mit dem DWS Top Dividende landet der beliebteste gemanagte Fonds auf dem sechsten Rang. Bemerkenswert: Auf den Plätzen 18, 30 und 34 in der Liste der beliebtesten Sparpläne befinden sich keine breit streuenden Fonds, sondern mit Amazon, Apple und Berkshire Hathaway jeweils Einzelwerte aus den USA.

„Den Deutschen wird die Tendenz nachgesagt, vorwiegend in den Heimatmarkt zu investieren, also dort, wo sie sich auskennen. Die Sparplanauswertung belegt diesen ‚Home Bias‘ nicht – ganz im Gegenteil“, so Jan Ebberg, Leiter Product Management Save & Invest bei der Consorsbank. Unter den 30 beliebtesten ETF-Sparplänen befinden sich sieben auf den MSCI World, der rund 1.600 Unternehmen aus entwickelten Märkten weltweit mit Schwerpunkt auf den USA enthält. Hinzu kommen vier ETFs auf den MSCI Emerging Markets, basierend auf rund 800 Unternehmen aus Schwellenländern, sowie zwei ETFs auf den MSCI All Countries World Index, der entwickelte Märkte und Schwellenmärkte übergreift. Hinzu kommen zwei ETFs auf den MSCI World Information Technology Index, in dem IT-Unternehmen aus 23 entwickelten Ländern gelistet sind.

Diesen 15 ETFs aus der MSCI-Familie stehen nur sieben Fonds gegenüber, die auf deutschen Indizes beruhen, vier auf den DAX, zwei auf den MDAX und einer auf den TecDAX. Weitere Indizes, die sich bei den Sparplaninhabern der Consorsbank hohem Zuspruch erfreuen, sind der NASDAQ 100 (3 Mal in den Top 50), der S&P 500 (2) sowie der STOXX 600 Europe (2).

Wer fünf Jahre lang – vom Januar 2014 bis zum Dezember 2018 – monatlich 100 Euro in einen Sparplan investierte, konnte sich trotz der schwachen Märkte Ende 2018 je nach gewähltem Papier über sehr gute Renditen freuen. Unter den 20 renditenstärksten Produkten der Top-50-Liste dominieren mit 13 Einträgen ebenfalls die ETFs, während die gemanagten Fonds vier Mal vertreten sind.

Besonders gut entwickelten sich die drei im Beliebtheitsranking enthaltenen Einzelaktien: Den größten Wertzuwachs verzeichnete der Sparplan auf Amazon. Aus den 6.000 Euro, die im Lauf der fünf Jahre eingezahlt wurden, wurden bis Ende 2018 nach Abzug der Kaufkosten insgesamt 15.305,73 Euro, eine Steigerung um rund 155 Prozent. Auch Sparpläne auf die Aktien von Apple (40 Prozent, Platz 3) und Berkshire Hathaway (36 Prozent, Platz 6) bereiteten den Anlegern in den letzten fünf Jahren viel Freude. Auf Platz 2 liegt ein Investmentfonds, der BlackRock World Technology Fund mit einem Plus von 47 Prozent. Bester ETF auf Platz 4 mit gut 36 Prozent war der Lyxor MSCI World Information Technology. Unter den Top-Performern der letzten fünf Jahre finden sich ebenfalls ETFs auf den TecDAX, den Nasdaq 100, den S&P 500 sowie den MSCI World.

Die große Beliebtheit von ETF-Sparplänen ist nicht nur auf die gute Performance, sondern auch auf die geringen Kosten zurückzuführen. Das gilt für die Verwaltungsgebühren wie für die Kaufkosten: So stehen bei der Consorsbank über 250 ETFs und mehr als 130 Fonds zur Verfügung, die ohne Kaufgebühren bespart werden können. Insgesamt umfasst das Sparplanangebot der Consorsbank 607 Fonds, 453 ETFs, 342 Aktien sowie 61 Zertifikate und ETCs.

Consorsbank: Die beliebtesten Wertpapiersparpläne der Kunden

ISIN        Wertpapier

  1. FR0010315770 Lyxor MSCI World ETF
  2. LU0274208692 Xtrackers MSCI World Swap ETF
  3. LU0392494562 Comstage MSCI World ETF
  4. IE00BJ0KDQ92 Xtrackers MSCI World ETF
  5. LU0274211480 Xtrackers Dax ETF
  6. DE0009848119 DWS Top Dividende
  7. IE00B4L5Y983 iShares Core MSCI World ETF
  8. LU0252633754 Lyxor Dax ETF
  9. DE0008476524 DWS Vermögensbildungsfonds I
  10. LU1829221024 Lyxor Nasdaq 100 ETF
  11. DE0005933972 iShares TecDax ETF
  12. IE00BTJRMP35 Xtrackers MSCI Emerging Markets ETF
  13. LU0048578792 Fidelity European Growth
  14. LU0328475792 Xtrackers Stoxx Europe 600 ETF
  15. FR0010429068 Lyxor MSCI Emerging Markets ETF
  16. DE0005933931 iShares Core Dax ETF
  17. DE0008476250 AGI Kapital Plus
  18. US0231351067 Amazon.com
  19. LU0292107645 Xtrackers MSCI Emerging Markets Swap ETF
  20. LU1829220216 Lyxor MSCI World All Countries ETF
  21. LU0378449770 Comstage Nasdaq 100 ETF
  22. LU0378438732 Comstage Dax ETF
  23. LU0360863863 Arero Der Weltfonds
  24. DE0008474289 DWS German Equities Typ 0
  25. DE0009769869 DWS Aktien Strategie Deutschland
  26. LU0323578657 Flossbach von Storch Multiple Opportunities
  27. LU0635178014 Comstage MSCI Emerging Markets ETF
  28. LU0533033667 Lyxor MSCI World Information Technology ETF
  29. DE0008490962 DWS Deutschland
  30. US0378331005 Apple
  31. DE0005933923 iShares MDax ETF
  32. FR0010527275 Lyxor World Water ETF
  33. LU0490618542 Xtrackers S&P 500 Swap ETF
  34. US0846707026 Berkshire Hathaway
  35. FR0010135103 Carmignac Patrimoine
  36. FR0011857234 Lyxor MDax ETF
  37. IE00BM67HT60 Xtrackers MSCI World Information Technology ETF
  38. LU0171310443 BlackRock World Technology
  39. GB0008192063 Barings German Growth
  40. LU0496786574 Lyxor S&P 500 ETF
  41. LU0290355717 Xtrackers Eurozone Government Bond ETF
  42. IE00BK1PV551 Xtrackers MSCI World ETF
  43. LU1670710075 M+G Global Dividends
  44. DE000A0F5UF5 iShares Nasdaq 100 ETF
  45. IE00BGHQ0G80 Xtrackers MSCI World All Countries ETF
  46. LU0061928585 Ökoworld Ökovision
  47. FR0000292278 Comgest Magellan C
  48. LU0378434582 Comstage Stoxx Europe 600 ETF
  49. DE000A0F5UH1 iShares Stoxx Global Select Dividend 100 ETF
  50. IE00B0M62Q58 iShares MSCI World ETF

 

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Obwohl die veröffentlichten Wirtschaftsstatistiken nach wie vor eine Verlangsamung der globalen Konjunktur bestätigen, scheint eine Rezession in den meisten Ländern dennoch nicht unmittelbar bevorzustehen.

 

Diese Meinung vertreten Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

In den USA bleibt der Arbeitsmarkt robust. Die Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze war im Januar trotz des Shutdown ausgesprochen hoch. In Europa fällt die Abschwächung deutlicher aus. „Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone war im Schlussviertel 2018 im gleitenden Quartalsdurchschnitt um nur 0,2 Prozent gestiegen – das ist der schwächste Wert seit vier Jahren“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Das japanische Wachstum steht weiter stark im Zeichen des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits, der die Investitionsausgaben Chinas und damit die Nachfrage nach Ausrüstungsgütern aus Japan dämpft.“ In China reagieren die staatlichen Stellen mit geld- und steuerpolitischen Maßnahmen auf die Konjunkturverlangsamung; zur Jahresmitte hin sollen ihre günstigen Auswirkungen auf das Wachstum erkennbar sein.

USA und Europa halten an ihrer Zinspolitik fest

Wie erwartet beließ die US-amerikanische Federal Reserve bei der ersten Sitzung des Offenmarktausschusses in diesem Jahr ihre Zinsen unverändert. Damit bleibt der obere Eckwert der Fed Funds Rate bei 2,5 Prozent. „Die Währungshüter änderten jedoch ihren Wortlaut und signalisierten, dass sie sich bei Entscheidungen über künftige Zinsschritte ‚geduldig‘ verhalten würden, während sie zuvor ihre Absicht zu weiteren Zinserhöhungen bekräftigt hatten“, betont der luxemburgische Ökonom. Als Begründung nannte Fed-Präsident Jerome Powell die zahlreichen Gegenströmungen in der Konjunktur, beispielsweise die Abkühlung der chinesischen und europäischen Wirtschaft, die Unsicherheiten rund um den Brexit, den Handelskrieg mit China sowie den Shutdown. In Europa veränderte der Rat der Europäischen Zentralbank bei der ersten Sitzung dieses Jahres seine Zinspolitik nicht.

Aktienmärkte legen im Januar kräftig zu

Nach der deutlichen Korrektur im Dezember legten die Aktienmärkte im Januar wieder kräftig zu. Die wichtigsten Indizes erzielten allesamt eine weitgehend positive Performance. „Auf sektoraler Ebene fiel der Aufschwung ebenfalls recht homogen aus. Am besten schnitt der Energiesektor ab, während sogar das Schlusslicht, die Versorgerbranche, weiter anzog.“

Staatsanleiherenditen setzen ihre Abwärtsentwicklung fort

Im Januar brachte der deutliche Aufschwung der Aktienmärkte keine Wende an den Rentenmärkten mit sich; die Staatsanleiherenditen setzten ihre Abwärtsentwicklung fort. Die Rendite zehnjähriger US Treasury Bonds ging leicht zurück, wohingegen sich die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen in der Eurozone sogar noch mehr entspannten. „Die erwartete Konjunkturverlangsamung und der weiter sinkende Inflationsdruck halten die Anleiherenditen auf niedrigem Niveau“, meint Guy Wagner abschließend.

 

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Liebesgrüße aus Brüssel

 

Jede Woche scheint im britischen Unterhaus ein neues Verfassungsdrama aufgeführt zu werden. Der geplante Austritt am 29. März rückt unterdessen immer näher. Vergangene Woche haben die Abgeordneten in London über eine Reihe von Ergänzungsanträgen zu einem Antrag der Premierministerin abgestimmt. Darin hatte sie die Abgeordneten um das Mandat gebeten, die Austrittsvereinbarung ändern zu können. Die meisten Anträge wurden abgelehnt – zwei fanden eine Mehrheit. Im Ersten heißt es, dass das Parlament einen Austritt aus der EU ohne eine Vereinbarung ablehne. Ein anderer Antrag wurde ebenfalls verabschiedet. Hierin heißt es, dass die Regeln zum „Backstop“ für die Grenze zwischen Irland und Nordirland durch „alternative Absprachen“ zu ersetzen seien.

Der erste Antrag scheint einen „No-Deal-Brexit“ unwahrscheinlicher zu machen. Der zweite – der etwas fordert, das die EU stets ablehnte – scheint einen ungeordneten Brexit hingegen wahrscheinlicher zu machen. Das war unter anderem die Meinung von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Zurzeit kann nichts ausgeschlossen werden. Es ist aber vorstellbar, dass die mangelnde Begeisterung für die Austrittsvereinbarung sowie auch für einen harten Brexit am Ende zu einem EU-Austritt nach dem derzeitigen Termin, also nach dem 29. März, führen. Schon jetzt hat der Wahlkampf für die Europawahlen im Mai begonnen. Das Europaparlament muss einer möglichen Austrittsvereinbarung zustimmen, was einen zusätzlichen Anreiz für eine Verzögerung schafft, vielleicht um ein ganzes Jahr.

Was bedeutet all dies für Investoren?

Währung

Das Neuberger Berman Team für Währungen und Anleihen geht davon aus, dass das Pfund bei einem weichen Brexit um etwa drei Prozent aufgewertet würde. Würde der Brexit ganz abgesagt, betrüge das Aufwertungspotenzial sogar zehn Prozent, und bei einem harten Brexit könnte das Pfund um zehn Prozent fallen. Die Wahrscheinlichkeit eines weichen Brexits beträgt aus unserer Sicht 60 Prozent, die eines harten 30 Prozent. Mit zehn Prozent Wahrscheinlichkeit wird der Brexit abgesagt. Diese Zahlen passen zum aktuellen Pfund-Kurs.

Ist Hinauszögern das Gleiche wie ein weicher Brexit?

Nicht wirklich. Selbst wenn es am Ende zu einer Verhandlungslösung kommt, die britische Regierung einige ihrer „roten Linien“ aufgibt oder der Brexit gar abgesagt wird, haben Unternehmen kaum eine andere Wahl, als sich auf einen harten Brexit vorzubereiten. Und genau das geschieht bereits: Es wird noch weniger in Großbritannien investiert, immer mehr Lieferketten sparen Großbritannien aus, Arbeitsplätze gehen verloren. Es braut sich etwas zusammen – aus Elementen eines harten und eines weichen Brexits.

Das Pfund scheint gemessen an langfristigen Kennzahlen wie der Kaufkraftparität unterbewertet, und einige britische Wirtschaftszahlen haben sich verbessert. Das liegt aber auch an der größeren Zahl von Touristen, angelockt durch das schwache Pfund, und an der vorgezogenen Nachfrage infolge immer neuer Anreize, um die Folgen eines möglichen harten Brexits abzumildern. Wir bleiben deshalb so lange vorsichtig, bis kein harter Brexit mehr droht oder er vollständig in den Kursen berücksichtigt ist. Doch das kann noch Monate dauern.

Aktien

Das Neuberger Berman Team für internationale Aktien möchte der mit den Brexit-Verhandlungen verbundenen Volatilität entgehen. In Großbritannien bevorzugt es daher Unternehmen, die weltweit tätig sind und bis zur Klärung der Situation stabil erscheinen. Unsere langjährigen Positionen in britischen Unternehmen, die von internationalen Wachstumstrends profitieren, schätzen wir weiter positiv ein. Zu solchen Trends zählen Big Data, Mehrwertdienstleistungen, sogenannten Value-Added Distributions sowie Spezial- und Lebensversicherungen in Nordamerika und den Emerging Markets.

Da in puncto Währung, Geldpolitik, Fiskalpolitik und Verbrauchernachfrage so vieles unklar ist, möchte das Team aber auf günstigere Einstiegszeitpunkte warten, bevor es in binnenwirtschaftlich orientierte Firmen wie Banken und Immobilienentwickler investiert.

Letztlich bleibt die Unsicherheit bis Ende Februar und wohl auch darüber hinaus bestehen. Zwei Drittel des britischen BIP entfallen auf den Konsum, und ein Zehntel auf Unternehmensinvestitionen. Bis zum Stichtag bleiben weniger als zwei Monate, und wir müssen abwarten, ob Großbritannien ein weicher Brexit gelingt, der die kurzfristigen wirtschaftlichen Schäden begrenzt – oder ob uns eine Zeit mit deutlich weniger Investitionen und einem schwächeren Verbrauchervertrauen bevorsteht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Erstes Makro-Barometer von J.P. Morgan Asset Management zeigt Wünsche deutscher Anleger

 

Ein Großteil der deutschen Privatanleger ist sich bewusst, dass auch weiterhin unbeständige Märkte zu erwarten sind: Mit 76,4 Prozent erwarten drei Viertel der Befragten des Makro-Barometers sogar, dass die Schwankungen an den Börsen in Zukunft steigen werden. Diese Erkenntnis ist nach dem sprunghaften Anstieg der Volatilität in 2018 nicht ganz überraschend – sind doch unbeständige Märkte in dieser späten Phase des Konjunkturzyklus keinesfalls ungewöhnlich. Dass sich jedoch ein derart großer Teil der privaten Anleger in Deutschland darauf eingestellt hat, ist allerdings bemerkenswert.

Überhaupt fördert das aktuelle Makro-Barometer von J.P. Morgan Asset Management, das in diesem Jahr erstmals erhoben wurde, einige beachtliche Erkenntnisse zutage. Ziel der Befragung von 2.000 deutschen Frauen und Männern durch die Gesellschaft für Konsumforschungg (GfK) war, das Verständnis für die Anlegerwünsche in dieser Phase des Zyklus zu stärken. Für die Teilnahme am Makro-Barometer wurden deshalb nur diejenigen Befragten ausgewählt, die laut eigenen Angaben bereits Investmenterfahrung haben oder am Thema Geldanlage beziehungsweise am aktuellen Weltgeschehen in Wirtschaft und Politik interessiert sind – insgesamt sind dies 1.719 Befragte oder 85,9 Prozent der Gesamtgruppe. Laut eigenen Angaben investieren aktuell unter den 2.000 Befragten 35,4 Prozent, 18,4 Prozent haben dies in der Vergangenheit bereits einmal getan, 62,8 Prozent interessieren sich für das Thema Geldanlage, und 70,7 Prozent fühlen sich gut über die Entwicklungen in Wirtschaft und Politik informiert. „Wir freuen uns, einen speziellen Blick auf die Wünsche und Bedürfnisse derjenigen zu werfen, die eine gewisse Affinität zum Thema Investments mitbringen und von daher etwas weiter über den Tellerrand blicken, als viele deutsche Sparer“, erläutert Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland.

Makrothemen bewegen die Märkte

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass sich ein Großteil der Befragten darüber bewusst ist, dass zyklische und strukturelle Entwicklungen der globalen Volkswirtschaften, auch Makrotrends genannt, die hauptsächlichen Treiber für die Kapitalmarktentwicklung sind – mit 62,5 Prozent sind es fast zwei Drittel der Teilnehmer des Makro-Barometers. Es zeigt sich angesichts des volatilen Marktumfelds jedoch auch ein gewisses Maß an Verunsicherung, denn mit 56,4 Prozent gab jeder zweite Befragte an, zwar die Nachrichtenlage über die makroökonomischen Entwicklungen zu verfolgen – was diese jedoch dann für die Geldanlage bedeutet, darüber herrscht Unsicherheit. Und so sind sich mit 64,5 Prozent rund zwei Drittel der Befragten einig, dass es im aktuellen sich im Wandel befindlichen Umfeld derzeit zu unsicher sei, an der Börse zu investieren. Entsprechend würden 67,7 Prozent der Befragten ihr Geld gern vor den Schwankungen an den Börsen schützen und 71 Prozent finden, Anlegern sollte es möglich sein, von den globalen volkswirtschaftlichen Entwicklungen profitieren zu können, auch wenn diese nicht positiv sind.

Immerhin ist diesem investmentaffinen Kreis der Befragten klar, dass Spareinlagen im aktuellen anhaltenden Niedrigzinsumfeld keine Alternative darstellen: so sehen 86,7 Prozent der Befragten in den einstmals sicheren Anlagehäfen derzeit keine geeignete Lösung für die langfristige Geldanlage und den Vermögensaufbau. 84,7 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass man bei der Geldanlage heute neue Wege gehen muss, um langfristig erfolgreich anlegen zu können.

Flexibilität top, Volatilität flop

Um zu ermitteln, welche Attribute diese „neuen Wege“ ausmachen, wurde die Gruppe der Befragten noch weiter spezifiziert, und zwar auf diejenigen, die tatsächlich investiert sind (707 Anleger – 35,4 Prozent der ursprünglichen Befragten). Diese wurden gebeten, verschiedene Möglichkeiten, die eine Geldanlage bieten sollte, nach ihrer Wichtigkeit zu ordnen. Als wichtigste Eigenschaft einer Geldanlage wird dabei Flexibilität angesehen sowie auch die Möglichkeit, besondere Risiken – wie beispielsweise aktuell den Brexit – abzusichern. Den Befragten ist ebenfalls wichtig, dass eine Anlage weniger schwankt als der Aktienmarkt und dass es möglich ist zu profitieren, wenn die Märkte einmal nicht nach oben gehen. Ob der Gleichlauf zu anderen Anlagen hoch ist oder nicht, war den Befragten dabei am wenigsten wichtig.

Strategien für ein schwieriges Umfeld gesucht

Abschließend sollten die Befragten noch festlegen, was sie sich für ihr eigenes Portfolio wünschen. Nach rund 10 Jahren Wirtschaftsaufschwung machen sich mit 63 Prozent fast zwei Drittel der Befragten Gedanken, wie sie ihr Depot stabiler aufstellen können. Und so stimmen 72,2 Prozent der befragten Anleger zu, dass sie bereit sind, neue Wege in der Geldanlage zu gehen, um unabhängiger von Marktentwicklungen und traditionellen Anlagen zu sein. Deshalb suchen 73 Prozent andere Möglichkeiten zur Risikostreuung als Aktien und Anleihen und rund 82 Prozent wünschen sich eine Investmentlösung, die auch im schwierigen Marktumfeld positiv abschneiden kann.

Makro-Strategie als Baustein für stärkere Portfolios

In den letzen Jahren haben zunehmend Investmentstrategien von sich reden gemacht, die volkswirtschaftliche Entwicklungen als Basis nehmen und diese Makrothemen in flexiblen, breit gestreuten Mischfonds konsequent umsetzen. So können Anleger in die wichtigsten Makrotrends mit nur einer Lösung investieren. Der JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund (WKN 989946) setzt seit über sechs Jahren konsequent und erfolgreich eine solche flexible Makro-Strategie um, die nicht nur die Möglichkeit einer traditionellen Aktien-/Anleihenmischung bietet. Als flexibler und gut diversifizierter Mischfonds, der aktuelle makroökonomische Themen identifiziert und in Anlagestrategien umsetzt, kann er sich neben klassischen Investments wie Aktien und Anleihen auch eines „erweiterten Werkzeugkastens“ bedienen. Das bedeutet, dass die erfahrenen Anlagespezialisten von J.P. Morgan Asset Management auch Relative Value-Strategien nutzen können. Dazu gehören Investitionen in Währungen, Derivate und Strategien, die sich auf relative Wertentwicklungen beziehen. Zusätzlich beinhaltet dies die Möglichkeit, kurzfristige Absicherungsstrategien im Fonds durchführen zu können (Hedging). Die hohe Flexibilität ermöglicht es zudem, Positionierungen und Engagements schnell an sich verändernde Marktgegebenheiten anzupassen. Damit ist der Global Macro Opportunities Fund nicht zwingend abhängig von steigenden Kapitalmärkten und ist bestrebt in unterschiedlichen Phasen positive Erträge zu generieren. Das Ertragsziel des Fonds liegt bei 5,5 Prozent über Geldmarkt nach Kosten bei einer erwarteten Volatilität von unter 10% (beides nicht garantiert).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Deutschland vermeidet im Schlussvierteljahr 2018 die technische Rezession gerade noch

 

Nach Einschätzung des britischen Vermögensverwalters Fulcrum hat die deutsche Volkswirtschaft den Rutsch in eine technische Rezession im vierten Quartal gerade noch vermieden. Als technische Rezession wird gewöhnlich ein sinkendes Bruttoinlandsprodukt über zwei Vierteljahre in Folge hinweg bezeichnet. Dessen ungeachtet sei die aktuelle Schwäche der größten Volkswirtschaft des Euroraums ungewöhnlich und lasse sich nicht alleine mit der konjunkturellen Entwicklung in China erklären. Vielmehr rühre die Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität wohl aus dem Zusammenfallen mehrerer einmaliger Schocks in wichtigen industriellen Sektoren. Diese seien von den makroökonomischen Fundamentaldaten losgelöst und sollten sich daher recht schnell automatisch umkehren, erwartet Fulcrum.

So sei die Fertigung in der Automobilindustrie im dritten Quartal wegen der langsamen Einführung eines neuen Prüfstandards für Abgase kollabiert und habe sich immer noch nicht wieder vollständig erholt. Die Produktion in der Chemieindustrie sei im Schlussvierteljahr wegen des durch den trockenen Sommer verursachten Niedrigwassers im Rhein deutlich zurückgegangen. Die Pegelstände hätten nicht nur den Transport mit Lastkähnen extrem erschwert, sondern auch zu einer geringeren Versorgung der Fabriken mit Wasser geführt. In der Pharmaindustrie sei die Fertigung im vierten Quartal aufgrund der noch nicht erklärten Entwicklung bei einem einzelnen, namentlich nicht bekannten Hersteller plötzlich eingebrochen.

Zusammengenommen hätten diese einzelnen Schocks das annualisierte Wachstum Deutschlands in der zweiten Jahreshälfte 2018 um durchschnittlich 1,4 Prozentpunkte verringert. Die Erholung von diesen Entwicklungen erwartet Fulcrum für das erste und zweite Vierteljahr 2019, wodurch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über diesen Zeitraum hinweg um durchschnittlich 1,2 Prozent beschleunigt werden sollte. Durch diesen Nachholeffekt dürfte dem britischen Vermögensverwalter zufolge das durchschnittliche annualisierte Wachstum in der größten Volkswirtschaft des Euroraums im den ersten sechs Monaten 2019 bei 2,0 bis 2,5 Prozent liegen. Eine Rezession wäre damit vom Tisch.

 

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Fulcrum Asset Management, Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 505060 4530, www.fulcrumasset.com

Markteinschätzung anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes am 5. Februar von Rob Marshall-Lee, Head of Asian and Emerging Equities bei Newton IM

 

“Obwohl das Jahr des Schweins (本命年 – ben ming nian) traditionell als eines gilt, das Unglück bringt, bietet es aus unserer Sicht sehr gute Wachstumschancen auf Sicht der nächsten Jahre: Anleger können von stark gefallenen chinesischen Aktien profitieren.

Die chinesische Wirtschaft wandelt sich von einem Markt mit instabilem Wachstum, das von Investitionen in Sachanlagen getragen wurde, zu einem konsumorientierten Wachstum, das von Dienstleistungen für Verbraucher gestützt wird. Der Dienstleistungssektor erfordert niedrigere Fixkosten als herkömmliche Sektoren. Deshalb glauben wir, dass die Wirtschaft insgesamt stabiler werden wird, obwohl sich Chinas Wirtschaftswachstum kurzfristig verlangsamen könnte. Denn der Anteil der verbraucherorientierten Wirtschaftszweige am Bruttoinlandsprodukt nimmt weiter zu. Darüber hinaus werden Änderungen in der Einkommensteuergesetzgebung und Mehrwertsteuersenkungen für die Dienstleistungsbranche von Vorteil sein.

Diese strukturellen Veränderungen stellen Anlegern positive Anlagemöglichkeiten in Aussicht. Es bieten sich attraktive Einstiegschancen bei mehreren Aktien, die aufgrund des Handelskonflikts und einer restriktiven Geldpolitik von Anlegern abgestoßen wurden.

Wir sind also zu Beginn des chinesischen Neujahrsfestes optimistisch, dass steigende Umsätze und Gewinne vieler verbraucherorientierter chinesischer Unternehmen dazu beitragen, in den nächsten Jahren ein stabiles und nachhaltiges Wirtschaftswachstum in China zu erzielen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Neuer thematischer Aktienfonds Candriam Equities L Oncology Impact (LU1864481467) investiert in Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen zur Diagnose und Behandlung von Krebs

 

Candriam gibt zum Weltkrebstag die Auflage des thematischen Aktienfonds Candriam Equities L Oncology Impact bekannt. Der Fonds (LU1864481467) investiert in börsennotierte Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen zur Diagnose und Behandlung von Krebs entwickeln. Zehn Prozent der Managementgebühren des Fonds spendet Candriam an führende europäische Krebsforschungsorganisationen. Der europäische Vermögensverwalter managt in seinen Biotechnologie-, Robotik- und Demografiestrategien bereits Assets in Höhe von insgesamt über drei Milliarden Euro.

Auch wenn die Wissenschaft zuletzt Fortschritte erzielt hat, sind die Aussichten für Krebspatienten oft immer noch schlecht. Krebs ist die weltweit zweithäufigste Todesursache. Statistisch gesehen erhalten 40 Prozent aller Männer und Frauen irgendwann in ihrem Leben eine Krebsdiagnose. Bis 2030 dürfte die Zahl der Krebstoten weltweit um 60 Prozent steigen, von acht auf 13 Millionen jährlich.

Medizinische Fortschritte geben Patienten Hoffnung

Immuntherapie, zielgerichtete Therapie, Liquid Biopsy, Tumor-Genom-Sequenzierung, Nanotechnologie, robotergestützte chirurgische Eingriffe, Künstliche Intelligenz und Big Data – jeden Tag geben medizinische Fortschritte Krebspatienten und ihren Familien neue Hoffnung. Die Innovationen in der Krebsbehandlung haben aber auch Auswirkungen auf viele andere Sektoren, wie Biotechnologie, Pharmazie, Künstliche Intelligenz und Forschung sowie auf Unternehmen aus aller Welt.

Der Candriam Equities L Oncology Impact unterstützt die Entwicklung zahlreicher neuer Ansätze für die Diagnose und Behandlung von Krebs. Ziel sind Anlagen in bahnbrechende Innovationen, durch die sich die Behandlung der Krankheit entscheidend verbessert.

Rudi Van Den Eynde, Head of Thematic Equity bei Candriam sagt: „Es gibt zahlreiche Fortschritte bei der Behandlung vieler Krankheiten, vor allem bei der Krebstherapie. Wir wollen in Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial investieren. Mit unserer Kompetenz und zwanzigjährigen Erfahrung im Management eines Biotechnologiefonds sind wir dafür sehr gut aufgestellt. Zum Team gehören zwei promovierte Analysten. Unterstützt wird es zudem von einem unabhängigen Beraterkreis mit führenden Krebsforschern.“

Vincent Hamelink, Chief Investment Officer of Investment Management ergänzt: „Neue Behandlungsmethoden und innovative Technologien werden den internationalen Onkologiemarkt weiter wachsen lassen. Unser neuer Candriam Equities L Oncology Impact soll Erträge für Investoren erzielen und gleichzeitig auch die Krebsforschung fördern – und damit wichtigen gesellschaftlichen Nutzen stiften. Indem wir uns hier noch stärker engagieren und zudem zehn Prozent der Managementgebühr des Fonds spenden, wollen wir uns direkt am Kampf gegen den Krebs beteiligen.“

Der Candriam Equities L Oncology Impact ist ein Teilfonds von Candriam Equities L, eines Luxemburger SICAV (Société d’investissement à capital variable), der von Candriam Luxembourg gemanagt wird. Der Fonds ist zurzeit in folgenden Ländern zum Vertrieb zugelassen: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, in den Niederlanden, Portugal, in der Schweiz und Spanien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

 

Fidelity International (Fidelity) hat die Berufung von Christian Machts in das Leitungsteam seines Deutschlandgeschäfts bekannt gegeben.

 

Der 42-Jährige tritt als Geschäftsführer in das Unternehmen ein und berichtet an Alexander Leisten, Deutschlandchef von Fidelity International. Christian Machts wird das Wholesale-Geschäft von Fidelity in Deutschland betreuen und in dieser Funktion eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des Fondsvertriebs von Fidelity über Vermögensverwalter, Banken, Versicherungen und Finanzberater übernehmen. Als Geschäftsführer wird er zudem wichtige Initiativen für das gesamte Deutschlandgeschäft verantworten.

Dank seiner umfangreichen Erfahrung wird Christian Machts darüber hinaus federführend Fidelitys Ansatz für strategische Kundenpartnerschaften in ganz Europa gestalten und vorantreiben. Dabei wird er eng mit Christophe Gloser, Head of Wholesale Continental Europe, zusammenarbeiten.

Alexander Leisten, Deutschlandchef von Fidelity International, kommentiert die Ernennung wie folgt: „Deutschland ist einer der Kernmärkte von Fidelity, für den wir große Wachstumspläne haben. Wir freuen uns, dass wir einen Spezialisten von Christian Machts Format für diese Schlüsselposition in unserem Unternehmen gewinnen konnten. Mit seinem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse von Wholesale-Kunden und seiner langjährigen Erfahrung als Vertriebsleiter in diesem Bereich ist er die perfekte Stärkung für unser Team. Ich freue mich auch auf seine Unterstützung bei funktionsübergreifenden Initiativen, die von zentraler Bedeutung für die strategische Entwicklung des Deutschlandgeschäfts von Fidelity sind.“

Christian Machts verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Branche. Er wechselt zu Fidelity von BlackRock, wo er sechs Jahre das Retailgeschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa geleitet hat. Zuvor war er 13 Jahre bei der Commerzbank tätig und hatte diverse leitende Positionen inne, zuletzt als EMEA Head of Sales, Asset Management.Christian Machts beginnt seine neue Tätigkeit am 1. April 2019 am Geschäftssitz des Unternehmens in Kronberg.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Janus Henderson Investors, die weltweit tätige Vermögensverwaltungsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von etwa USD 370,1 Milliarden (rund EUR 317,0 Milliarden), wurde beim Deutschen Fondspreis 2019 für ihren Fonds Janus Henderson Horizon European Growth R1 (ISIN: LU0506436111) in der Kategorie „Aktienfonds Europa“ als „herausragend“ ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich von der führenden Fachzeitschrift „Fonds Professionell“ im Rahmen des Fonds Professionell-Kongresses verliehen.

Der von Simon Rowe und Marc Schartz gemanagte Fonds wird von Morningstar mit vier Sternen bewertet und investiert mindestens 75% seines gesamten Anlagevermögens in Dividendenpapiere vonUnternehmen, die ihren Geschäftssitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) haben. Sektorschwerpunkte lagen per 31.12.2018 in den Branchen Industrie und Konsumgüter. Die Performance liegt auf Sicht von fünf Jahren über der Benchmark des Fonds.

Basis der Auszeichnung ist eine quantitative Auswertung von Fonds in den zehn wichtigsten Kategorien. In einem weiteren Schritt wurden dann die Top-Fonds in einem mehrstufigen Verfahren genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde nicht nur analysiert, ob sich der Fonds konsistent innerhalb der Bandbreiten seines Anlageuniversums bewegt hat, sondern auch, ob die erzielten Ergebnisse tatsächlich auf die richtigen Entscheidungen des Managements zurückzuführen sind. Datenbasis für die Konstruktion der Best-Fit Benchmark sind die ausschüttungsbereinigten historischen Monatsrenditen der analysierten Fonds, die innerhalb des fünfjährigen Zeitraums vom 31.10.2013 bis zum 31.10.2018 realisiert wurden. Die Analyse erfolgt mit fachlicher Unterstützung des auf Portfolio- und Risikoanalyse spezialisierten Instituts für Vermögensaufbau IVA. Die drei besten Fonds der jeweiligen Kategorien werden mit „herausragend“ ausgezeichnet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,

Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Der seit vielen Jahren etablierte Fondsmanager-Gipfel beim Fonds-Kongress in Mannheim fand auch in diesem Jahr wieder große Beachtung.

 

Die etwa 2.000 Gäste vor Ort sowie zahlreiche Besucher des Live-Streams im Internet verfolgten die informative Podiumsdiskussion der vier hochkarätigen Fondsmanager Michael Krautzberger, Dr. Bert Flossbach, Klaus Kaldemorgen und Henning Gebhardt. Der Fondsmanager-Gipfel unter der Moderation von Dachfondsmanager Eckhard Sauren bot den Zuhörern interessante Einblicke in die Anlagemärkte und eine aktuelle Einschätzung der Fondsmanager zu den Anlagechancen im derzeitigen Marktumfeld.

Michael Krautzberger sieht mehr zeitlichen Spielraum für Zentralbanken

Michael Krautzberger eröffnete die Podiumsdiskussion mit einem Blick auf die Staatsanleihenmärkte, welche im historischen Kontext insbesondere in Europa ein erschreckend niedriges Renditeniveau bieten. Dagegen sei in den USA inzwischen wieder ein Niveau erreicht, welches für risikoaverse Investoren eine Anlagealternative darstellen könne. Im Bereich der Kreditmärkte sieht Michael Krautzberger nach der Marktkorrektur im 4. Quartal 2018 insbesondere bei europäischen Unternehmensanleihen hoher Bonität wieder gute Anlagechancen. Dabei gewinnt die Kreditanalyse der Einzeltitel jedoch immer stärker an Bedeutung. Michael Krautzberger stellte heraus, dass er aufgrund der Marktentwicklung aber insbesondere auch aufgrund der gesunkenen Inflationserwartungen mehr zeitlichen Spielraum bei den Notenbanken in Hinblick auf mögliche Zinssteigerungen sieht. Diese Entwicklung trage aktuell zu einem positiveren Anlageumfeld bei.

Dr. Bert Flossbach erwartet eine wirtschaftliche Abschwächung – sieht aber Chancen bei Aktien

Dr. Bert Flossbach teilte die grundsätzliche Einschätzung von Michael Krautzberger, dass die Kreditmärkte durch die jüngste Marktkorrektur attraktiver geworden seien. Wenngleich er in selektiven Einzelfällen hier auch Chancen sieht, ist die Qualität der Kreditmärkte insgesamt aus seiner Sicht jedoch nicht so attraktiv. Vor allem im Vergleich mit dem Aktienmarkt entscheidet sich Dr. Bert Flossbach lieber für ein Investment in Aktien und hat jüngst die Aktienquote von 65% auf 75% hochgefahren. Wenngleich er eine Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung sieht, glaubt er nicht an eine Rezession und sieht viele negative Nachrichten bereits in den Aktienkursen enthalten. Der Risikopuffer in den Aktienbewertungen insbesondere in Europa und hier vor allem in Deutschland ist aus Sicht von Dr. Bert Flossbach so groß, dass 2019 ein vernünftiges Aktienjahr werden kann. In Hinblick auf das globale Wirtschaftswachstum kommt dabei China eine bedeutende Rolle zu, da China nach den USA den zweitgrößten Anteil an der Weltwirtschaft in Hinblick auf die Substanz einnehme, vor allem aber da China den größten Beitrag in Hinblick auf das globale Wirtschaftswachstum liefere.

Klaus Kaldemorgen glaubt an positives Ergebnis für den Aktienmarkt unter Schwankungen

Klaus Kaldemorgen sieht die Aktienmärkte auf Jahressicht ebenfalls positiv, nicht zuletzt, da die Kursrückgänge des Jahres 2018 bereits viele negative Nachrichten vorweggenommen haben. Ähnlich wie Michael Krautzberger sieht er im Jahr 2019 wenig Gegenwind von den Notenbanken, die aus seiner Sicht aufgrund der wirtschaftlichen Abschwächung weniger restriktiv agieren sollten. Die große Frage für Anleger ist natürlich wie stark der wirtschaftliche Abschwung ausfallen werde, so dass Klaus Kaldemorgen hier im Jahresverlauf in Abhängigkeit der jeweiligen Nachrichten durchaus eine höhere Volatilität an den Aktienmärkten erwartet. Für ihn sind die Kreditmärkte dabei durchaus eine Alternative und er betrachtet die Aktie und die Unternehmensanleihe als unterschiedliche Instrumente, deren Attraktivität und Rendite/Risiko-Potenzial er bei der Investition für seinen Fonds gegeneinander abwäge. In einigen Fällen sieht Klaus Kaldemorgen auch im Anleihenbereich interessante Ertragsmöglichkeiten.

Henning Gebhardt sieht einen vorsichtigen Ausblick der Unternehmen bereits eingepreist

Optimistisch für die Aktienmärkte äußerte sich auch Henning Gebhardt. Wenngleich er einen eher vorsichtigen Ausblick der Unternehmen erwartet und dies auch am Praxis-Beispiel des Werkstoffherstellers Covestro veranschaulichte, sieht er viele negative Nachrichten als schon in den Kursen eingepreist an. Entsprechend reagiere der Markt auf die negativen Nachrichten nicht mehr mit Kursrückgängen. Henning Gebhardt sieht das Gewinnwachstum der Unternehmen in Europa zukünftig annährend in Richtung des Niveaus der Unternehmen in den USA. Dies war in der Vergangenheit zumeist nicht der Fall, was die bessere Entwicklung des US-Aktienmarktes im Vergleich zum europäischen Aktienmarkt erklärt. Dennoch sieht Henning Gebhardt auch aktuell bei internationalen Investoren einen eher skeptischen Blick auf den europäischen Aktienmarkt und hier stärker die Schwellenländer im Fokus.

Insgesamt vergleichsweise positiver Ausblick – aber es gibt auch Risiken

Wenngleich die vier hochkarätigen Fondsmanager einen insgesamt eher positiven Ausblick bereithielten, wurden bei den Ausführungen durchaus auch Risiken diskutiert, denen sich Anleger gegenüber sehen könnten. Michael Krautzberger bestätigte in seinen Ausführungen, dass bei Unternehmensanleihen hoher Bonität Risiken aus dem Marktwachstum insbesondere im unteren Rating-Bereich (BBB-Rating) resultieren können. Eine etwaige Rating-Abstufung könne negative Auswirkungen auf den Hochzinsanleihenbereich aber wiederum auch für den Bereich der Unternehmensanleihen hoher Bonität bringen. Insbesondere die Rating-Abstufung von Unternehmen mit größeren Emissionsvolumen berge hier Risiken. In eine ähnliche Richtung argumentierte Henning Gebhardt, der den Unternehmensanleihenbereich vor dem Hintergrund eines möglichen Anstiegs der Ausfallraten insgesamt vorsichtig betrachtet. Dr. Bert Flossbach zeigte eine potenzielle Gefahr für die Märkte insbesondere durch das Verpacken von Kreditrisiken bspw. in sogenannten leveraged loans auf. Die Erfahrung der Finanzkrise habe gezeigt, dass Anleger die Risiken dieser „verpackten“ Produkte zumeist falsch eingeschätzt haben.

Eckhard Sauren bedankte sich bei den Anlageexperten für die informativen Ausführungen und den Einblick in die aktuellen Positionierungen. „Die Diskussion der Investmentexperten hat interessante Einblicke eröffnet und für Berater und Anleger wertvolle Informationen zu den Anlagemärkten geboten“, fasste Moderator Eckhard Sauren die viel beachtete Diskussion zusammen.

 

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Der deutsche Fondsverband BVI bewertet die jüngste ESMA-Studie zu Kosten und Wertentwicklung von Finanzprodukten für Privatanleger positiv („Statistical Report on Performance and Costs of EU Retail Investment Products“).

 

„Die Studie der ESMA ist ein Beleg für die hohe Kosten- und Leistungstransparenz von Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. „Erst die umfangreiche Datenlage konnte eine so detailreiche Studie ermöglichen. Sie ist nun eine gute Basis für den beabsichtigten EU-weiten Vergleich von Anlageprodukten.“ Was jetzt noch fehle, seien methodisch gleichwertige Studien zu Kosten und Leistungen von Konkurrenzprodukten. Das gelte vor allem für Untersuchungen der Versicherungsaufsicht EIOPA zu kapitalbildenden Versicherungen.

Laut der ESMA-Studie liegen die Gebühren von Publikumsfonds in Deutschland in nahezu allen Fondskategorien unter oder nahe dem EU-Durchschnitt. Das deckt sich mit den Ergebnissen früherer BVI-Untersuchungen zu Fondskosten. Darüber hinaus analysierte die ESMA auch die Wertentwicklung von Fonds: Demnach konnten Anleger hierzulande mit Aktienfonds nach Abzug der Kosten über 10 Jahre (2007 bis 2017) eine durchschnittliche Rendite von 5,85 Prozent jährlich erzielen, bei Rentenfonds waren es 3,30 Prozent pro Jahr.

Die EU-Kommission hatte die europäischen Aufsichtsbehörden ESMA, EBA und EIOPA (ESAs) im Oktober 2017 beauftragt, jährlich die Kosten und Wertentwicklung von Anlageprodukten für Privatanleger zu untersuchen, um einen EU-weiten Vergleich zu ermöglichen. Der Auftrag steht im Zusammenhang mit dem Ziel der Kapitalmarktunion, Privatanleger mittels höherer Kosten- und Leistungstransparenz stärker am Kapitalmarkt zu beteiligen.

 

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Nur 28 Monate halten die Deutschen im Schnitt für eine optimale Anlagedauer an der Börse

 

Als optimale Dauer für Geldanlagen an der Börse geben die Deutschen im Schnitt nur 28 Monate an. Lediglich zwölf Prozent der erwachsenen Bevölkerung hält ein Börsen-Engagement von länger als zehn Jahren für am besten. Keine andere Altersgruppe in Deutschland hat dabei ein grundsätzlich so negatives Bild von den Kapitalmärkten wie die “Babyboom”-Jahrgänge, also die heute 50- bis 64-Jährigen: Für 61 Prozent dieser nächsten Rentner-Generation bedeuten Geldanlagen an der Börse “unkontrollierbare Risiken”. Vier von zehn unter ihnen (39 Prozent) lehnen Anlagen an der Börse sogar “aus Prinzip ab”. Und für 65 Prozent ist die Börse “nur etwas für Experten”. Zum Vergleich: bei den unter 50-Jährigen in Deutschland sagen das nicht einmal die Hälfte (49 Prozent). Das sind Kernergebnisse der neuen Fokusbefragung im Rahmen des jüngsten AXA Deutschland-Reports.

„Die Deutschen haben ein gespaltenes Verhältnis zur Geldanlage am Kapitalmarkt“, resümiert Thilo Schumacher, Vorstand Personenversicherung bei der AXA Konzern AG. „Kurzfristig an der Börse zu spekulieren, wird als interessant empfunden. Gerade aber für die angehende nächste Rentner-Generation sind langfristige Anlagen am Kapitalmarkt entscheidend, damit sie im Ruhestand – neben der gesetzlichen Rente –  auskömmliche Einkünfte haben.“

Babyboomer als “verlorene Börsen-Generation”

Trotz ihres höheren Lebensalters und größeren Vermögens zeigen sich die “Babyboomer” bei Finanzthemen gegenüber der jüngeren Bevölkerung kaum besser informiert. Ein Beispiel: Als optimale Anlagedauer für Aktien geben die Bundesbürger im Schnitt 28 Monate an –  und damit viel zu gering angesichts häufiger Kursschwankungen. Und auch bei den 50- bis 64-Jährigen sind es mit 31 Monaten kaum mehr. Zudem kann mehr als die Hälfte dieser Babyboomer (54 Prozent) keine Einschätzung abgeben, welche Rendite sie bei einer Geldanlage über fünf Jahre erwarten (Gesamtbevölkerung: 56 Prozent). Ebenso wie in der Gesamtbevölkerung glauben von den geburtenstärksten Jahrgängen auch nur 26 Prozent, dass Aktien oder Aktienfonds langfristig die beste Anlage zum Vermögensaufbau sind. Und jeder zweite der Babyboomer (52 Prozent) wie auch in der Gesamtbevölkerung (53 Prozent) wäre nur dann zu einem Aktieninvestment bereit, wenn er eine Garantie auf sein eingesetztes Kapital bekäme.

Thilo Schumacher: „Die 50- bis 64-Jährigen besitzen in Deutschland den weitaus größten Teil aller Spareinlagen. Ihr geringes Börsen-Interesse kann daher auch erklären, warum es in Deutschland, verglichen mit anderen Ländern, so wenig Aktienbesitz gibt. Die Babyboomer als angehende nächste Rentnergeneration drohen damit zu einer ´verlorenen Börsengeneration` zu werden. Gerade hier sehen wir einen hohen Bedarf an qualifizierter und individueller Beratung.“

Wenig Wissen zur Inflationsrate

Wie hoch ist die aktuelle Inflationsrate in Deutschland ungefähr, also um wie viel Prozent sind die Preise für Güter und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen bzw. gesunken? Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) kann auf diese Frage keinerlei Einschätzung abgeben. Es gibt aber deutliche Unterschiede. Auffallend ist der höhere Anteil unter Frauen (62 Prozent) als unter Männern (48 Prozent). Größer noch ist die Differenz bei unterschiedlichem Vermögen. Von den Deutschen, die 50.000 Euro und mehr besitzen, können 34 Prozent eine Angabe machen, die größtenteils auch stimmt. Bei denen mit geringerem Vermögen liegt der Anteil ohne Einschätzung dagegen fast doppelt so hoch mit 60 Prozent. Als besonders gut informiert zeigen sich die Besitzer von Aktien: Unter ihnen trauen sich nur 29 Prozent keine Einschätzung zur Höhe der Inflationsrate zu. Das Schlusslicht bilden die 18- bis 24-Jährigen. Hier sind es 74 Prozent, die keine Einschätzung zur Inflationsrate abgeben können.

Thilo Schumacher: „Ein Euro schmilzt schon bei einer Inflationsrate von nur zwei Prozent auf gut die Hälfte seiner heutigen Kaufkraft in 30 Jahren ab. Wer bei seiner Vorsorgeplanung nicht beachtet, dass ein heutiger Euro dann nur noch 55 Cent wert ist, riskiert eine gefährliche Deckungslücke im Alter.“

Regionale Besonderheiten, vor allem in Ostdeutschland

Das bundesweit größte Interesse an der Börse besteht in Schleswig-Holstein: Fast die Hälfte aller Erwachsenen dort (49 Prozent) sagen, dass sie Geld an der Börse anzulegen für “hochinteressant halten”. Nur sieben Prozent empfinden solche Anlagen als “unseriös”. Mehr als dreimal so häufig werden Börsenanlagen dagegen von Brandenburgern als unseriös bezeichnet (24 Prozent). Zugleich verbindet man in Brandenburg aber auch stärker als in jedem anderen Bundesland die Börse mit “unkontrollierbaren Risiken” (69 Prozent, Bundesschnitt: 56 Prozent).

Das grundsätzlich geringste Interesse an Börsenanlagen besteht in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auch hier interessant: In keinem anderen Bundesland wird die beste Dauer für ein Börseninvestment so kurz mit nur 22 Monaten angegeben wie in Thüringen. Lediglich Brandenburger machen mit 22,5 Monaten eine ähnlich kurze Angabe.

Über die Studie:

Der Themenfokus ´Anlageverhalten der Deutschen 2018/2019` wurde im Rahmen des AXA Deutschland-Reports zu Ruhestandsplanung und -management durch insgesamt 2.083 Online-Interviews erhoben. Befragt wurde die Wohnbevölkerung repräsentativ in allen 16 Bundesländern nach Alter und Geschlecht. Die Ergebnisse wurden zudem zur Ableitung bundesweiter Aussagen bevölkerungsrepräsentativ gesamtgewichtet. Die Befragung wurde im Oktober 2018 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführt und anschließend ausgewertet.

 

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