Investitionsvolumen von nunmehr über 700 Millionen Euro angestrebt

 

Als drittes Projekt hat der German Development Fonds der KanAm Grund Group zusammen mit der CV Projektentwicklung die rund 20.000 Quadratmeter umfassenden Büroimmobilien „Da Vinci Campus“ im Münchener Osten erworben. Auf dem bebauten Grundstück an der Klausenburgerstraße 9 befinden sich bereits zwei Bürogebäude mit Vermietungs- und Auslastungspotenzial. Der Ankauf erfolgte über eine von beiden Partnern zu gleichen Teilen gehaltene Projektgesellschaft. Verkäufer ist ein Unternehmen der Walter-Gruppe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Bei den ersten beiden Projektentwicklungen kooperiert der German Development Fonds mit der Kölner pantera AG. Dabei handelt es sich um ein Objekt im Großraum Stuttgart mit 121 Mikro-Apartments in Esslingen sowie um den Bau von mehr als 200 Serviced Apartments mitten in Frankfurt am Main in der Gutleutstraße. Mit dem Erwerb des „Da Vinci Campus“ sind die ersten Kapitalzusagen der Investoren bereits nach 6 Monaten abgerufen. Weitere Kapitalzusagen neuer Investoren liegen zwischenzeitlich vor und sollen ebenfalls zeitnah investiert werden. Das aktuelle Projektvolumen des KanAm Grund German Development Fonds beträgt nunmehr 700 Millionen Euro.

Der erst Ende 2018 aufgelegte German Development Fonds der KanAm Grund Group investiert in Zusammenarbeit mit etablierten Projektentwicklern in Wohnen, Studenten-Wohnheime, Boardinghäuser und Büros. Der Fonds wird gemanagt durch die Augeo Capital Management SA (ehemals Warburg Invest Luxemburg) als AIFM-Manager. Als Zielgröße für das Investitionsvolumen werden über 700 Millionen Euro angestrebt. Der Investmenthorizont liegt bei rund drei Jahren. Die bereits bestehende Investorenbasis kommt aus dem Bereich Family Offices.

Der „Da Vinci Campus“ liegt zwischen Innenstadt und Münchener Messe mit direkter Anbindung an die Riemer Autobahn A94 und nahe der S-Bahn-Station Berg am Laim. Das Viertel mit dem Hochhaus der Süddeutschen Zeitung ist ein stark wachsender Büro- und Hotelstandort im Münchener Osten. In direkter Nachbarschaft entsteht ein Boardinghouse mit mehr als 800 Serviced Apartments. CV Projektentwicklung hat dieses Projekt maßgeblich initiiert und vorangetrieben.

München ist einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in Europa und steht nach wie vor im Fokus von Investoren und Entwicklern. Die Stadt weist ein hohes Wohlstandsniveau durch eine stabile und vielseitige Wirtschaftsstruktur vor und verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum. München hat mit rund 3,5 Prozent (Febr. 2018) zudem die niedrigste Arbeitslosenquote unter den deutschen Metropolen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D-­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Assets under Management für deutsche Kunden betrugen zum Ende des Jahres 2018 insgesamt 1,1 Milliarden Euro; Nettomittelzuflüsse beliefen sich auf 55 Millionen Euro

 

Candriam, der europäische Multi-Manager von New York Life Investment (NYLIM), gibt heute seine 2018er Ergebnisse und Geschäftszahlen für Deutschland und Österreich bekannt. Zum Ende des Jahres 2018 verwaltete Candriam in der Bundesrepublik ein Vermögen von 1,1 Milliarden Euro. Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich auf 55 Millionen Euro. Auch in Österreich endete das Geschäftsjahr stark: Mit einer Steigerung von 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte der Assetmanager seine verwalteten Vermögenswerte in der Alpenrepublik auf insgesamt 582 Millionen Euro nahezu verdoppeln.

Thematische Aktien- und Schwellenländer-Strategien sorgen für Wachstum

Bei den Anlegern besonders gefragt waren Schwellenländer-Strategien. Allein die Fonds Candriam Bonds Emerging Markets sowie der Candriam Equities L Emerging Markets erzielten in beiden Ländern knapp 300 Millionen Euro an Zuflüssen. In Hinblick auf thematische Aktienstrategien konnte Candriam in Deutschland und Österreich mit den Fonds Candriam Equities L Biotechnology und Candriam Equities L Robotics & Innovative Technology über 125 Millionen Euro einsammeln.

Mit neuen Themenprodukten, etwa eine Onkologie-Anlagestrategie, erweitert Candriam die Palette von Anlagestrategien, die direkte positive Effekte – zum Beispiel die Bekämpfung von Krebs – für die Gesellschaft generieren. Zehn Prozent der Managementgebühren dieses Fonds sowie aller SRI-Fonds spendet der europäische Vermögensverwalter dabei an Forschungseinrichtungen und soziale Projekte.

Achim Gilbert, Niederlassungsleiter von Candriam in Deutschland und Österreich, sagt: „Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 können wir in beiden Ländern sehr zufrieden sein. Diesen Erfolg verdanken wir vor allem einer hohen Produktqualität sowie dem engagierten Einsatz unseres Frankfurter Vertriebsteams. Für das laufende Jahr und darüber hinaus gilt es nun, unseren klaren Kurs auf nachhaltige Investments fortzuführen und mit unseren thematischen Anlagestrategien weiter innovative Akzente in der Branche zu setzen, um für unsere Kunden kontinuierlich bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.“

Marktführer in den Bereichen Unternehmensverantwortung und Verantwortliches Investieren

Hervorzuheben ist für 2018 auch der Ausbau der eigenen Candriam Academy for Sustainable and Responsible Investing. Die durch die European Financial Planning Association (EFPA) akkreditierte Online-Weiterbildungsplattform soll anhand von Lernmaterialien das Bewusstsein von Finanzintermediären, Anlegern und der gesamten Finanz-Community für SRI schärfen, sie weiterbilden und Wissen vermitteln. Das E-Learning-Tool, das zuvor bereits auf Englisch und Italienisch angeboten wurde, wurde letztes Jahr auch auf Deutsch aufgelegt. Im September schloss der tausendste Teilnehmer den Kurs erfolgreich ab.

Candriam berücksichtigt nicht nur bei all seinen Strategien mit insgesamt 115 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen ESG-Kriterien, sondern managt auch fast 40 Milliarden Euro in reinen ESG-Fonds und -Mandaten. Das Interesse deutscher Anleger an nachhaltigen Investmentlösungen steigt schnell. Candriam ist der anerkannte Marktführer und Pionier seiner Branche: 2018 war die Kompetenz von Candriam für die Entwicklung kundenspezifischer ESG-Lösungen maßgeblich für den Abschluss vieler neuer Mandate.

Gilbert ergänzt: „Das Thema Nachhaltiges Investieren nimmt nun auch in Deutschland durch die öffentliche Diskussion um den Kohleausstieg, Klimawandel und durch die regulatorischen Initiativen an Fahrt auf. Mit der deutschsprachigen Candriam Academy und der weitreichenden Verbannung von Investments in Kraftwerkskohle und Tabak aus allen Portfolios hat Candriam ein Zeichen gesetzt, dass wir unsere ESG-Marktführerschaft ernst nehmen.“

Investmentbranche in Deutschland und Österreich

Laut Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) verwalteten Assetmanager in Deutschland zum Ende des Jahres 2018 Assets in Höhe von insgesamt knapp drei Billionen Euro. Der Löwenanteil entfiel dabei auf Spezialfonds, Publikumsfonds kommen auf ein Gesamtvolumen von etwa einer Billion Euro. Bei Anlegern besonders beliebt waren hierzulande Misch- und Immobilienfonds. Die Nettomittelzuflüsse konzentrierten sich 2018 zu über 95 Prozent auf die großen Anbieter mit einem in Deutschland verwalteten Vermögen von über 50 Milliarden Euro.

Österreichs Fondsbranche schloss das vergangene Jahr mit 165 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen, das sich in etwa zu 50 Prozent auf Spezialfonds verteilt. Ähnlich wie in Deutschland zählen Mischfonds zu den beliebtesten Produkten in der Alpenrepublik während Anleihenstrategien gemäß Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) signifikante Abflüsse zu verzeichnen hatten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Drei von vier Anlegern in Europa halten Nachhaltigkeitskriterien für wichtig, nur jeder Fünfte hat das Thema allerdings mit einem Finanzberater diskutiert

In Deutschland wollen 18-29-Jährige eher „die Welt verbessern“, bei den über 50-Jährigen stehen dagegen Ausschlusskriterien im Vordergrund

 

Wie halten es Privatanleger in Europa mit nachhaltiger Geldanlage? Für welche Arten von an ESG-Investments1 interessieren sie sich und wie greifen Finanzberater das Thema auf? Zu diesen Fragen beauftragte Allianz Global Investors (AllianzGI) im November und Dezember 2018 eine Umfrage in zehn europäischen Ländern.2 Die Antworten von insgesamt 10.000 europäischen Bürgern zeigen klar: Bei nachhaltigen Investments schlummert ein beachtliches Nachfragepotenzial – eigentlich.

So gaben insgesamt 75 Prozent der europaweit Befragten an, dass ihnen Nachhaltigkeitsaspekte bei der Geldanlage wichtig oder sehr wichtig sind. Besonders stark ausgeprägt ist das Interesse dabei in Italien (84 Prozent) und der iberischen Halbinsel (Spanien 82 Prozent, Portugal 86 Prozent). Die Motive sind dabei weit gestreut. Etwa je ein Viertel möchte bewusst Sektoren oder Firmen ausschließen („Ich weiß, wo ich nicht investieren möchte“: 26 Prozent), die Welt verändern (25 Prozent) oder Firmen dazu bringen, Nachhaltigkeitsaspekte stärker zu berücksichtigen („Ich möchte, dass bestehende Firmen sich ändern“; 25 Prozent). Weitere 15 Prozent geben an, dass sie in die am nachhaltigsten operierenden Firmen einzelner Sektoren investieren möchten (Best-in-Class-Ansatz).

Mathias MüllerMathias Müller, Leiter des europäischen Privatkundengeschäfts bei AllianzGI, wertet die Umfrageergebnisse als Beleg dafür, dass es einen großen Appetit für alle Arten nachhaltigkeitsorientierter Geldanlage gibt. „Es ist faszinierend zu beobachten, dass es keinen klaren Favoriten hinsichtlich der Art nachhaltigen Investierens gibt. Bei allen länderspezifischen Unterschieden, die aus vertrieblicher Sicht nicht unwichtig sind, zeigt sich aber eine große Einigkeit über die unterstützungswerten Themen: Jeweils mehr als 90 Prozent der befragten Europäer liegt die Wasserversorgung, soziale Fairness in diversen Facetten und das Thema Klimawandel am Herzen.“ AllianzGI hat unlängst mit dem Allianz Global Water und dem Allianz Climate Transition zwei Fonds in Europa aufgelegt, die derartige Ziele unterstützen.

In Deutschland ist das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen der Umfrage zufolge ähnlich stark ausgeprägt wie im europäischen Schnitt (73 Prozent). Gefragt nach den Anlagemotiven ergibt sich in ein interessantes altersspezifisches Bild: Während die Altersgruppe der 18-29-Jährigen mit ihrer Geldanlage vorrangig die Welt verbessern möchte, stehen bei den über 50-Jährigen eher Ausschlusskriterien im Vordergrund.

Trotz des großen Interesses an nachhaltigen Investments hapert es jedoch an der praktischen Umsetzung. Lediglich 20 Prozent der europaweit Befragten haben dieses Thema bereits mit einem Finanzberater besprochen. Bei einem guten Drittel (34 Prozent) kam dies Thema dagegen in Beratungsgesprächen noch nicht auf und 43 Prozent gaben an, keinen Finanzberater zu haben. Doch selbst wenn an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Investments in Beratungsgesprächen besprochen wurden, führte dies nicht immer zu einer entsprechenden Anlage. In gut einem Viertel der Fälle (26 Prozent) gaben die Befragten an, dass ihnen seitens der Finanzberater kein entsprechendes Produkt angeboten wurde. In fast der Hälfte der Fälle wurde Interessierten sowohl traditionelle als auch ESG-Produkte offeriert.

„Wir sehen dieses Ergebnis einerseits als Auftrag, noch gezielter zu informieren, andererseits aber auch als langfristige Chance,“ resümiert Mathias Müller. „Die Umfrage zeigt, dass Kunden nachhaltigen Investments gegenüber sehr aufgeschlossen sind und keine Besorgnis hinsichtlich etwaiger Performanceeinbußen hegen. Allianz Global Investors ist mit Blick auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse beim Thema nachhaltiger Investments gut aufgestellt. Wir sind seit zwei Jahrzehnten in diesem Bereich aktiv und verfügen über ein breites Produktangebot, das wir für unsere Kunden gezielt weiter ausbauen.“

1 ESG steht für ökologische (ecological), soziale (social) oder die Unternehmensführung (governance) betreffende Faktoren.

2 Das Meinungsforschungsinstitut Nielsen befragte hierfür je 1.000 Privatanleger über 18 Jahre, die mindestens 200 Euro für eine Einmalanlage zur Verfügung haben, in folgenden Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Investors GmbH, Bockenheimer Landstraße 42-44, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 24431-4141,Fax: +49 (0) 69 24431-4186, www.allianzgi.de

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist 2018 um ein Prozent gestiegen.

 

Insgesamt betreuten die 40 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2018 ein Vermögen von 2.079 Milliarden Euro. Die Liste führt BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von 538 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 270 Milliarden Euro und HSBC Trinkaus & Burkhardt mit 221 Milliarden Euro. 35 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 1.860 Milliarden Euro tätig, 11 mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 202 Milliarden Euro. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuen 13 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 17 Milliarden Euro.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu deutschen offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0,Fax: 069/5971406, www.bvi.de

In Großbritannien reichten dafür 5 Tage

 

Zunehmende Schwankungen an den Aktienmärkten führen bei vielen Anlegern zur Frage: aussteigen oder investiert bleiben? Crash-Propheten, die gerade in letzter Zeit wieder häufiger vor einem Börsenabsturz warnten, verstärken oft den Impuls, sich von Aktienanteilen in großem Umfang zu trennen. Doch ein Ausstieg zu einem ungünstigen Zeitpunkt und ein dadurch bedingtes mögliches Verpassen von Tagen mit hohen Kursgewinnen kann schwerwiegende Konsequenzen für die Rendite haben. Die Hamburger Sutor Bank hat in einer Auswertung für verschiedene Länder-Indizes analysiert, in welchem Ausmaß das Verpassen von nur wenigen Tagen mit hohen Kursgewinnen auf die Rendite durchschlägt. Der Analysezeitraum wurde mit 31 Jahren (1.1.1988 bis 31.12.2018) möglichst langfristig gewählt.

DAX: 31 Jahre investiert = 7,2 % pro Jahr; ohne 13 beste Tage = Rendite halbiert

Der Deutsche Aktien-Index (DAX) hat dem Anleger seit der Gründung am 31.12.1987 im Durchschnitt Jahr für Jahr eine Rendite von 7,2 Prozent eingebracht – wenn man alle gut 8.000 Tage durchgängig investiert war. Selbst zwischenzeitliche Einbrüche im Zuge von Krisensituationen wie dem Platzen der Dot.com-Blase, Lehman, Fukushima oder Griechenland sind dabei bereits berücksichtigt. „Die Börsenhistorie lehrt: In sechs von zehn Fällen folgten die besten Börsentage innerhalb von zwei Wochen nach den schlechtesten. Das ist zwar auffällig, aber wiederum keine Regel, sonst könnte man ja darauf wetten“, erklärt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank. „Kritisch wird es, wenn man aus Angst vor einem Börsentiefschlag verkauft, anschließend nicht rechtzeitig wieder in den Markt geht, und dann die besten Börsentage verpasst. Denn das hat dramatische Auswirkungen.“

Die Analyse der Sutor Bank ergab: Bei einem Anleger, der im DAX zwischen 1988 und 2018 die besten 13 Tage versäumt hat, schrumpft die Rendite auf die Hälfte. Verpasst er die besten 33 Tage, hätte er sogar Geld verloren. Noch zugespitzter ausgedrückt: Wer nur 0,4125 Prozent der entscheidenden Börsentage im Betrachtungszeitraum von 31 Jahren nicht investiert war, hat eine negative Rendite eingefahren. „Was zunächst wie eine sehr hypothetische Betrachtung anmutet, dürfte durchaus realitätsnah sein. Denn Unwissenheit, Unsicherheit und Nervosität machen Anleger anfällig für eine zockerähnliche Verhaltensweise. Beim ‚Market Timing‘ ist die Gefahr jedoch groß, eine gute Rendite schnell zunichte zu machen“, erklärt Lutz Neumann.

Länder-Vergleich: In Großbritannien reichen 5 verpasste Tage, um Rendite zu halbieren

Die länderübergreifende Analyse der Sutor Bank hat ergeben, dass es bei anderen Börsen der Welt ganz ähnlich aussieht. Die Auswertung ist auf Euro-Basis, in Landeswährung sind die Ergebnisse ähnlich. Beim Schweizer SMI reichte es demnach, zwischen 1988 und 2018 die besten 17 Tage verpasst zu haben, um seine Rendite zu halbieren. Beim amerikanischen S&P 500 sind es ebenfalls 17 Tage, beim MSCI World 12 Tage – beim Hang Seng-Index reichten nur 9 Tage, beim französischen CAC40 nur 6 Tage, und beim britischen FTSE 100 sogar nur die 5 besten verpassten Börsentage, um die Hälfte der Rendite einzubüßen. Noch gravierender: Beim FTSE 100 musste man beispielsweise nur die besten 14 Börsentage auf Sicht von 31 Jahren verpasst haben, um sogar eine negative jährliche Rendite einzufahren. Beim Schweizer SMI brauchte man dafür immerhin 47 Tage.

Empfehlung: investiert bleiben!

Die Auswertung zeigt, dass sprunghaftes Kaufen und Verkaufen an den Aktienmärkten ein hohes Risiko bedeuten. Insbesondere Anleger, die einen langfristigen Vermögensaufbau etwa für den Ruhestand zum Ziel haben, sollten den Rat des Börsenexperten André Kostolany berücksichtigen und sein Aktiendepot möglichst lange nicht anschauen.

„Wer sein Geld vermehren und dabei ruhig schlafen möchte, macht alles richtig, indem er investiert bleibt. Denn dadurch läuft er nicht Gefahr, die besten Tage zu verpassen“, erläutert Lutz Neumann.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Erfolgreicher Jahresanfang: Die von der Deutsche Oppenheim Family Office AG beratenen FOS-Fonds zeigen gute Performanceergebnisse im ersten Quartal 2019.

 

Demnach konnten in allen drei vermögensverwaltenden Fonds je nach Risikoausrichtung positive Wertentwicklungen erzielt werden. Zu den Fonds zählen der ausgewogene, globale Mischfonds FOS Strategie-Fonds Nr.1 (WKN: DWS0TS), der defensive globale Mischfonds FOS Rendite und Nachhaltigkeit (WKN: DWS0XF) sowie der defensive, globale Mischfonds mit Risiko-Overlay FOS Performance und Sicherheit (WKN: A1JSUZ).

“Nach dem sehr schwierigen Jahr 2018, in dem gerade im letzten Quartal sehr viele Anlageklassen mit Risikobezug – wie Aktien, Unternehmensanleihen und Rohstoffe – massiv unter Druck geraten sind, haben die Märkte nun in den ersten drei Monaten wieder eine beeindruckende und für viele Investoren überraschende Erholung gezeigt”, kommentiert Stefan Freytag, Vorstand und CIO der Deutsche Oppenheim.

Laut der Analysegesellschaft Morningstar Deutschland GmbH hat dabei besonders der FOS Strategie-Fonds Nr.1 mit 7,02 Prozent in Q1 2019 an Wert zugelegt. Zudem wies auch der FOS Rendite und Nachhaltigkeit mit einem Plus von 3,84 Prozent eine gute Performance auf; ebenso wie der FOS Performance und Sicherheit (2,05 Prozent). Den Grund für die positiven Wertentwicklungen sieht Stefan Freytag dabei vor allem in der langjährigen Erfahrung des Family Offices mit kritischen Marktphasen begründet. Demnach hat sich die Deutsche Oppenheim nicht von der allgemeinen Marktpanik im Dezember 2018 anstecken lassen und der Versuchung widerstanden, Aktien oder Unternehmensanteile zum schlechtesten Zeitpunkt zu verkaufen.

“Wir haben unsere Portfolien in die Erholung der Märkte auf die zunehmend schwierige konjunkturelle Lage ausgerichtet und z.B. zyklische Titel zugunsten defensiver Werte abgebaut”, so der Vorstand: “Die Notenbanken befeuern die Kapitalmärkte zwar wieder dazu, durch ihre weitere Zurückhaltung die Zinsen nach oben zu bringen. Weitere Kurssteigerungen müssen aber durch gute Unternehmensergebnisse unterlegt werden. Da werden die kommenden Quartalszahlen eine wichtige Weichenstellung liefern müssen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99,

www.deutsche-oppenheim.de

Direkte Investitionen von Fonds in Digital Assets wie beispielsweise Bitcoin gefordert

 

„Der BVI hat durch seine Stellungnahme nicht nur gezeigt, dass er das Potenzial der Technologie absolut richtig verstanden hat, sondern darüber hinaus auch eindrucksvoll bewiesen, wie zukunftsgerichtet der Verband handelt“, sagt Dr. Borris Orlikowski, Geschäftsführer der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH. „Es ist überaus begrüßenswert, dass sich der Verband für eine adäquate Regulierung stark macht und vor dem Hintergrund der Technikneutralität in diesem Zuge korrekterweise fordert, dass alle Wert“papiere“ komplett dematerialisiert begeb- und handelbar sein sollten.“

Der BVI hatte sich neben den oben genannten Forderungen klar für STOs – also sogenannte „Security Token Offerings“, mittels derer die Rechte eines Wert“papiers“ über einen kryptografisch gesicherten Token abgebildet werden – ausgesprochen. Darüber hinaus wurde mit Verweis auf Berechnungen eines Anbieters für Distributed-Ledger-Infrastruktur darauf hingewiesen, dass sich allein die Fondsbranche rund 2 Milliarden GBP p. a. weltweit durch die Nutzung von Distributed Ledger Technologie (DLT) einsparen können.

„Auf der just stattgefundenen Fund Operations Konferenz des BVI haben wir eindrucksvolle Beispiele einiger Marktteilnehmer sehen dürfen, die mit der Technologie bereits experimentieren“, so Dr. Orlikowski weiter. „Wir glauben ebenso wie der BVI fest daran, dass in der DLT die Zukunft des Finanzmarktes liegt und beraten zunehmend mehr Finanzintermediäre, die beginnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – vom Vermögensverwalter bis hin zu größeren Depotbanken. Es gibt eine starke Dynamik am Markt, da verständlicherweise keiner den Anschluss verpassen will. Dies ist vor dem Hintergrund des großen Disruptionspotenzials in unseren Augen auch nur zu verständlich.“

Die gesamte Stellungnahme des BVI finden Sie unter folgendem Link: https://bit.ly/2WMQRwH

Über den Autor

Dr. Borris Orlikowski ist seit über 30 Jahren in der Finanzwelt tätig. Er kennt die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute genauso wie Privat- und Großbanken. Aufgrund seiner Leitungserfahrung im KVG- und Verwahrstellenbereich hat er profunde Kenntnisse in der Administration von OGAW und AIF. Er verfügt über eine Zulassung als KVG-Geschäftsführer und verantwortet bei der Distributed Ledger Consulting insbesondere das Thema Corporate Governance sowie Riskmanagement und Reporting.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DLC Distributed Ledger Consulting GmbH, An der Alster 21, 20099 Hamburg, Tel: +49 251 981156-4070,www.distributed-ledger-consulting.de

Marktkommentar von Joseph V. Amato, Vorsitzender und Chief Investment Officer Equities bei Neuberger Berman:

 

Letzte Woche ging das erste Quartal 2019 zu Ende – mit einem Marktereignis, das typisch für die Verwirrung der letzten drei Monate war. Berichten zufolge war schon einige Zeit darüber spekuliert worden. Vergangene Woche ließ Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), dann durchblicken, dass die EZB möglicherweise einen mehrstufigen Einlagenzins einführen werde. Eine Maßnahme, die von anderen Zentralbanken angewandt wird, um die Folgen der negativen Einlagezinsen für Banken und somit ihre Auswirkungen auf den Bankensektor abzumildern. Der EuroStoxx-Bankenindex legte daraufhin fast zwei Prozent zu. Was gut für die Banken ist, ist auch gut für Kreditvergabe und Kapitalfluss. Und was gut für den Kapitalfluss ist, ist meist gut für Unternehmen und die Wirtschaft.

Aber sagen Sie das mal den Anleihemärkten. Das kurze Ende der Euribor-Zinstrukturkurve verflachte für Anleihen mit Laufzeiten bis zu zwei Jahren zuletzt extrem. Und die deutsche Zehnjahresrendite brach erneut ein, auf minus 0,08 Prozent. Damit liegt sie deutlich unter null und lag vorübergehend sogar unter der japanischen Zehnjahresrendite, die ihrerseits so niedrig ist wie seit Herbst 2016 nicht mehr.

Freier Fall

In der Woche davor gab es eine ähnliche Entwicklung bei der US-Notenbank. Sie bestätigte, dass in diesem Jahr nicht mit einer weiteren Zinserhöhung zu rechnen sei und die Bilanzsummenverringerung früher als erwartet beendet würde. Zugleich senkte die Fed ihre Wachstums- und Inflationserwartungen.

Die Finanzbedingungen bleiben also noch längere Zeit locker. Doch die US-Zehnjahresrendite fiel auf ein Niveau, das seit Anfang 2018 nicht mehr zu beobachten war. Vor wenigen Tagen war die Zinsstrukturkurve zwischen drei Monaten und zehn Jahren erstmals seit 2007 invers – was für Propheten der beliebteste Rezessionsindikator ist. Die Federal Funds Futures, die regelmäßig die Erwartungen im Bezug auf das Leitzinsniveau in den USA abbilden, gingen jüngst von einer Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt in diesem Jahr, sowie einen weiteren Viertel Prozentpunkt im Sommer 2020 aus. Einmal mehr stellt sich die Frage, welche Befürchtungen die Notenbanken haben, von denen die Anleihemärkte noch nichts wissen.

Und wie reagierten die Aktienmärkte auf all dies?

Wenn Anleihemärkte in den letzten Jahren stark zulegten, kam es bei Aktien meist zu einem Ausverkauf. Die einzige bemerkenswerte Ausnahme waren europäische Bankaktien. Hier lohnt sich ein genauerer Blick auf diese Vorgänge.

Wie bereits erwähnt, haben die Bewegungen am Rentenmarkt zu Extremen geführt, wie wir sie seit 12 Monaten, 24 Monaten, ja sogar 12 Jahren nicht mehr erlebt haben. Dagegen sind die Aktienmärkte weit von den Tiefständen entfernt, die sie erst im Dezember 2018 erreicht haben. Der S&P 500 ist im letzten Quartal um fast 14 Prozent gestiegen. Der EuroStoxx 600 legte elf Prozent zu, der MSCI Emerging Markets zehn Prozent und der TOPIX acht Prozent.

Ist der Anleihemarkt also nur vorsichtig oder doch verwirrt? Oder ist der Aktienmarkt zuversichtlich oder selbstgefällig? Wer schätzt die voraussichtliche Entwicklung der Wirtschaft in den nächsten 12 bis 24 Monaten richtig ein?

Überreaktion

Die Experten von Neuberger Berman, sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite des Unternehmens, sind sich einig: Am Anleihemarkt herrscht ein Durcheinander; der Aktienmarkt spiegelt unseren Markt- und Konjunkturausblick besser wider.

Wir glauben nicht, dass die Geldpolitik expansiv bleibt, weil die Notenbanken mit etwas Schlimmem rechnen. Viel mehr gehen wir davon aus, dass sie das tun, damit der Wirtschaft eine weiche Landung gelingt. Der Konjunkturzyklus könnte sich dadurch verlängern, wovon sowohl Aktien als auch höher verzinsliche, langlaufende Anleihen profitieren dürften. Anleger sollten sich stets vor Augen halten, dass das Zinsniveau die Wirtschaft antreibt, während die Bewertung der Aktienmärkte die Wirtschaft widerspiegelt.

Zweifellos wurden unsere Anleihekollegen zuletzt mit einigen nicht zu unterschätzenden technischen Faktoren konfrontiert. Zwei wichtige Faktoren waren das sogenannte Short Covering, das Ausgleichen von Short-Positionen, sowie Absicherungsaktivitäten. Dies zeigte sich darin, dass die Swap Spreads deutlich stärker fielen als die Staatsanleiherenditen. Außerdem floss sehr viel ausländisches Kapital in dollardenominierte Titel, da die Absicherungskosten gegenüber den jüngsten Höchstständen gesunken sind. Dennoch scheint die Kursentwicklung bei Anleihen noch immer verwirrend.

Pessimisten können in den aktuellen Konjunkturdaten sicher noch immer Gründe zur Besorgnis finden, insbesondere in den Zahlen aus der europäischen und chinesischen Industrie. Diese müssen besser werden, um das Vertrauen der Aktienmärkte in eine weiche Landung zu rechtfertigen, von der auch wir ausgehen. Sollte sich diese Einschätzung ändern, dann aufgrund schwächerer Fundamentaldaten, nicht wegen der Signale am Anleihemarkt. Dieser reagiert zu heftig auf die verwirrenden Nachrichten, die die Notenbanken zurzeit aussenden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Anleger sollten möglichst breit gestreut investieren

 

Die US-Zentralbank Federal Reserve hat die Phase der Zinserhöhungen vorerst beendet. Der US-Leitzins liegt derzeit zwischen 2,25 und 2,5 Prozent; angesichts der aktuellen Inflation von zwei Prozent ergibt dies einen realen Leitzins nur knapp über der Nulllinie. In Europa hat die EZB trotz fünfjähriger Wachstumsphase in der Eurozone gar nicht erst mit Zinserhöhungen begonnen und der reale Leitzins ist mit minus einem Prozent tief negativ. Nach Ansicht von Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, ist diese anhaltende Niedrigzinssituation trotz langjähriger Wachstumsphasen bemerkenswert. „Die jüngsten Ergebnisse der Notenbanksitzungen in den USA und in Europa legen nahe, dass es das Phänomen der überfürsorglichen Helikopter-Eltern auch auf den Kapitalmärkten gibt. Doch es ist an der Zeit, dass die Notenbanken ihren Beschützerinstinkt für die Wirtschaft und die Märkte mäßigen, sodass die Wirtschaft wieder lernt, auf eigenen Füßen zu stehen“, betont Galler. Andernfalls drohen langfristig die Ungleichgewichte und Risiken überhandzunehmen.

Verdacht: Zentralbanken agieren kapitalmarktabhängig

Als Begründungen für die anhaltende Niedrigzinspolitik nennen die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks laut Galler vor allem Wachstumssorgen, zu niedrige Inflation und politische Risiken wie Handelskonflikte, Brexit sowie Streit um die Fiskalpolitik. Wann immer sich die makroökonomischen Daten veränderten, würde die Geldpolitik entsprechend angepasst, um Schaden von der Wirtschaft abzuwenden. „Jedoch sind die Zentralbanken immer wieder auch zur Stelle, wenn es an den Finanzmärkten kracht. Das nährt den Verdacht, dass sie eben auch kapitalmarktabhängig agieren“, erklärt Galler. Der Erfolg scheint den Notenbankern bisher Recht zu geben: Die US-Wirtschaft ist auf dem Weg zur längsten Expansionsphase der letzten hundert Jahre, der Euro ist nicht auseinandergebrochen und die Börsen haben sich prächtig entwickelt.

Gravierende Nebenwirkungen: Vermögenspreisblasen, Ungleichverteilung von Vermögen, falsche Anreize

Die Geldpolitik der Notenbanken führt nach Meinung von Tilmann Galler allerdings zu gravierenden Nebenwirkungen. Zum einen befeuerten anhaltend niedrige Realzinsen Vermögenspreisblasen auf breiter Basis: Immobilien, Anleihen und Aktien befinden sich im historischen Vergleich auf erhöhten Bewertungsniveaus. Demgegenüber führt traditionelles Sparen zu einem kontinuierlichen realen Vermögensverlust. Insbesondere einkommensschwächere Schichten der Gesellschaft würden dadurch getroffen, die in der Regel weniger reale Vermögenswerte wie Aktien und Immobilien besitzen. „Die Ungleichverteilung der Vermögen in der Gesellschaft nimmt durch die Niedrigzinspolitik zu. Auch beim Thema Altersvorsorge steigt aufgrund niedrigerer Ertragsaussichten das Risiko einer wachsenden Rentenlücke“, sagt Tilmann Galler.

Als größte Gefahr sieht Tilmann Galler das Setzen falscher Anreize durch die Niedrigzinspolitik. Für Unternehmen sei es verlockend, eine höhere Rentabilität und riskante Akquisitionen durch mehr Schulden zu finanzieren. Die Verschuldung der Nichtfinanzunternehmen in Relation zum BIP ist demnach weltweit seit der Finanzkrise angestiegen. Auch die Finanzminister nützten die Geldpolitik zunehmend, um die Ersparnis der Zinszahlungen für zusätzliche Wohltaten bei der Wählerschaft auszugeben.

Geldpolitisches Perpetuum Mobile ist eine Illusion – Anleger sollten auf breite Streuung setzen

Vertreter der „Modernen Geldtheorie“ behaupten sogar, dass mehr Verschuldung kein Problem sei. Erstens wegen des niedrigen Zinsaufwands und zweitens weil im Fall der Fälle die Notenbank die Finanzierung durch Gelddrucken übernehmen könne. Nach Ansicht von Tilmann Galler funktioniere die Symbiose zwischen Finanzministerium und Notenbank nur dann, wenn die staatlich induzierte Nachfragesteigerung nicht inflationär sei. Bisher wäre das aufgrund von drei deflationären Kräften der Fall: Globalisierung der Produktion, Welthandel und steigende Ungleichheit der Einkommen. „Der fortgeschrittene Stand dieser Entwicklungen und die jüngsten Weichenstellungen in der Politik deuten darauf hin, dass diese deflationären Kräfte zukünftig schwächer werden und damit die Inflationsgefahren steigen“, erklärt Tilmann Galler. Das neue geldpolitische Perpetuum Mobile werde damit zu einer Illusion. Wann die Notenbanken ihren Beschützerinstinkt für die Wirtschaft aufgeben dürften, sei jedoch nicht absehbar. „Den Anlegern bleibt derzeit nichts anderes übrig, als den Anteil ihrer Vermögensanlagen mit negativer Realrendite so gering wie möglich zu halten – sprich ‚sichere Anlagehäfen‘ zu meiden – und das damit verbundene höhere Risiko durch eine breite und globale Diversifikation zu mindern“, empfiehlt Tilmann Galler.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Aber geringeres Handelsvolumen als 2018

 

Im ersten Quartal 2019 war die Investmentfondsnachfrage der Kunden der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) erneut deutlich positiv, das Handelsvolumen lag jedoch unter dem Durchschnitt des letzten Jahres.

Aschheim, 8. April 2019. „Nach der sehr turbulenten Marktentwicklung am Ende des letzten Jahres und den deutlichen Korrekturen am Markt scheinen die ebase-Kunden die Zukunftsaussichten für Fondsanlagen wieder positiv zu bewerten. Im ersten Quartal wurden etwa ein Viertel mehr Käufe als Verkäufe von Fondsanteilen getätigt“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. „Zahlreiche ebase-Kunden haben in Folge der Kurskorrekturen wieder einen Einstiegszeitpunkt gesehen, daher war die Nachfrage nach Aktienfonds sehr groß. Zudem waren auch Rentenfonds gefragt“, präzisiert er. Die Handelshäufigkeit blieb im ersten Quartal 2019 jedoch hinter dem Durchschnitt des letzten, sehr handelsintensiven Jahres zurück.

So überwogen im Bereich der aktiv gemanagten Fonds bei Aktienfonds (Kaufquotient: 1,28) ebenso wie bei Rentenfonds (Kaufquotient: 1,39) die Käufe die Verkäufe deutlich. Regional waren bei Aktienfondsinvestments insbesondere Fonds mit einem weltweiten Anlagespektrum gefragt (Kaufquotient: 1,43) sowie solche, die in Asien investieren (Kaufquotient: 1,39). Bei Rentenfonds standen speziell solche Fonds im Fokus, die in Europa (Kaufquotient: 2,94), den USA (Kaufquotient: 3,63) sowie Asien (Kaufquotient: 2,39) anlegen. Bei den Mischfonds glichen sich Käufe und Verkäufe in etwa aus (Kaufquotient: 1,05).

„Neben aktiv gemanagten Investmentfonds war auch die Nachfrage nach ETFs im ersten Quartal sehr groß. Dabei wurden insgesamt fast drei Mal so viele ETF-Anteile gekauft wie verkauft. Der Trend zu ETFs, mit deutlich mehr Käufen als Verkäufen, hat dabei eine erstaunliche Konstanz und hält bereits seit Januar 2016 an. Auch die Handelshäufigkeit lag bei ETFs, entgegen dem Trend bei aktiv gemanagten Fonds, über das gesamte erste Quartal gesehen leicht über dem Durchschnitt des letzten Jahres“ stellt Geyer fest.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard­Reitzner­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Das Investmentsteuergesetz ist zwar schon seit Anfang 2018 gültig, doch vielen Anlegern werden erst jetzt langsam die Folgen bewusst.

 

Denn durch das Gesetz ist der Bestandsschutz für Alt-Anteile, die vor 2009 erworben wurden, weggefallen. Immerhin: Im Gegenzug wurde ein spezieller Freibetrag von 100.000 Euro gewährt. „Viele Anleger wissen jedoch nicht, wie sie diesen Freibetrag nutzen können“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). „Dabei gibt es durchaus einige Gestaltungsspielräume, die jedoch von der individuellen Lebenssituation und den Bedürfnissen abhängen.“ Nützliche Hilfestellung bei dem Thema können professionelle unabhängige Finanzplaner leisten, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals.

Für Anleger war der 1. Januar 2018 ein wichtiges Datum. Denn mit diesem Stichtag wurde die Reform des Investmentsteuergesetzes umgesetzt. Mit dem neuen Gesetz endete der Bestandschutz für die Steuerfreiheit der Veräußerungsgewinne von Fondsanteilen, die vor dem 1. Januar 2009 erworben wurden. Das bedeutet, dass ab Anfang 2018 die Uhr neu zu laufen begann: Wertsteigerungen der Alt-Anteile ab diesem Zeitpunkt muss der Anleger grundsätzlich versteuern, sobald er sie veräußert. Das heißt, dass auf Gewinne dann die Abgeltungssteuer von 25 Prozent anfällt.

Als Ausgleich stellt der Gesetzgeber allerdings den Anlegern einen zeitlich unbegrenzten Freibetrag von 100.000 Euro für Veräußerungsgewinne aus diesen Alt-Anteilen zur Verfügung. „Während der Kleinsparer keine finanziellen Nachteile durch die neue Regelung erfährt, trifft vermögende Anleger sehr schnell die volle Abgeltungssteuer. Denn wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist, sind Wertzuwächse jetzt aus den vor 2009 gekauften Anteilen grundsätzlich steuerpflichtig“, erläutert Prof. Tilmes.

Fondsanleger mit vor 2009 gekauften Anteilen im Vorteil – für vermögende Privatperson ist der Freibetrag schnell verbraucht

Bei einem Depot von mehreren Hunderttausenden Euro besteht somit natürlich auch die Gefahr, dass der Steuerfreibetrag schnell aufgezehrt ist. Das gilt bei Privatpersonen, die häufig noch Anteile an vor 2009 gekauften Fonds – beispielsweise für die Altersversorgung – halten. Für sie kann die neue Regelung schon nach wenigen Jahren sehr unangenehme Folgen haben und zu hohen Mehrbelastungen führen.

Was also tun? „Es gibt durchaus Möglichkeiten, potenzielle Mehrbelastungen abzufedern“, erläutert Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie an der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. So können etwa – wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist – Alt-Anteile zu Lebzeiten auf Kinder und Ehegatten übertragen werden, so dass diese jeweils auch von ihrem eigenen persönlichen Freibetrag profitieren können. Es gilt grundsätzlich darauf hinzuweisen, dass der Freibetrag nur im Rahmen der Veranlagung berücksichtigt wird (von Amts wegen), nicht bei der depotführenden Bank. Die Bank weist die Höhe der Veräußerungsgewinne aus Altanteilen im nachrichtlichen Teil der Steuerbescheinigung aus.

Insgesamt sollte man stärker als bislang auf die Art des Fonds – also ausschüttend oder thesaurierend – achten. Denn mit der Reform haben sich auch die Regeln für den Verkauf von Anteilen geändert: Bei thesaurierenden Fonds kann ein niedriger Basiszins während der Haltedauer zu geringen Vorabpauschalen und entsprechend wenig Steuer führen. Damit bietet diese Variante einen zeitlichen Vorteil gegenüber ausschüttenden Fonds.

Gestaltungsspielräume mit professioneller Hilfe nutzen

Die Beispiele zeigen: „Es macht Sinn, dass Anleger ihre Depots auf die neue Rechtslage hin überprüfen und ermitteln, inwieweit die Anlage über Investmentfonds künftig vorteilhaft für sie sein kann“, empfiehlt Prof. Tilmes. Und weil das Thema durchaus anspruchsvoll ist, ist es ratsam sich professionelle Unterstützung zu holen. Etwa von unabhängigen Finanzplanern, wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals. Sie können bei der Analyse und Depotüberprüfung wichtige Hilfestellung leisten und über die Gestaltungsspielräume informieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Financial Planning Standards Board Deutschland e.V., Eschersheimer Landstraße 61-63, 60322 Frankfurt am Main, Tel: 069 9055938-0, Fax: 069 9055938-10, www.fpsb.de

Broker aus den Niederlanden punktet vor allem dank günstiger Konditionen

 

Der niederländische Onlinebroker Degiro holt in diesem Jahr erstmals den Titel „Onlinebroker des Jahres“. Das geht aus einer Online-Befragung des Anlegermagazins BÖRSE ONLINE hervor (Erscheinungstag 28. März 2019). Degiro siegte demnach mit einer Schulnote von 1,50 (Vorjahr: 1,47)  in der Gesamtzufriedenheit und löste damit den neunmaligen Seriensieger ING ab, der auf den zweiten Rang mit einer Note von 1,56 (Vorjahr: 1,46) kam.

Die Nächstplatzierten auf dem Treppchen bleiben zum Vorjahr unverändert: Auf Rang drei rangiert abermals die comdirect bank mit der Note 1,60 (Vorjahr: 1,59). Auf dem vierten Rang folgt die Onvista Bank mit 1,62 (Vorjahr: 1,73), die sich zum Vorjahr am deutlichsten von allen Brokern im Ranking in der Kundengunst verbessert hat. Auf dem fünften Platz landet abermals die Consorsbank – mit erneut verbesserter Gesamtnote von 1,67 (nach  1,74 im Vorjahr).

Auf den weiteren Plätzen folgen flatex (Note 1,85) vor der DKB (1,90) und dem Sparkassenbroker(1,98). Ab 200 Kundenbewertungen kam man ins Ranking. Targobank und maxblue, 2018 noch auf den Plätzen neun und elf, nahmen die Hürde dieses Jahr nicht – wohl aber die Commerzbank, die sich als einzige Filialbank im Feld der reinen Online-Institute mit der Note 2,04 gut behaupten kann. „Acht von neun Anbietern im Gesamtranking erhielten damit sogar Bewertungen mit einer Eins vor dem Komma“, erläutert Dr. Stefan Henrichsmeier vom Aachener Marktforschungs- und Beratungsunternehmen ac research die Ergebnisse. Er hat die nicht repräsentative Online-Umfrage in der Zeit vom 20.12.2018 bis zum 27.01.2019 für BÖRSE ONLINE betreut. Insgesamt gingen die Bewertungen von rund 33150 Broker-Kunden in die Ergebnisse ein.

Neben der Gesamtwertung konnte Degiro nur eine der insgesamt sechs

Einzelkategorien für sich entscheiden – und zwar wie schon in den Vorjahren die Kategorie „Kosten und Zinsen“. „Vor allem die Topnoten in der Teilkategorie Kosten und Zinsen dank günstiger Orderspesen sind wohl der ausschlaggebende Grund für den ersten Platz bei der Gesamtzufriedenheit“, erläutert Henichsmeier. Vorjahresgewinner ING sicherte sich den Sieg in den Wertungskategorien „Orderabwicklung“, „Erreichbarkeit“, „Kundenorientierung“ sowie „Internet und Informationsangebot“. Die ING hat in der inzwischen 20-jährigen Historie der Leserwahl insgesamt 14 Mal den Gesamtsieg geholt. In der Kategorie „Produktangebot“ landete die comdirect ganz vorne.

Die nächste Runde der etablierten BÖRSE-ONLINE-Wahl zum Onlinebroker des Jahres ist für den Jahreswechsel 2019/2020 geplant.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Finanzen Verlag GmbH, Bayerstraße 71-73, 80335 München, Tel: +49 (0) 89 2 72 64-351,Fax: +49 (0) 89 2 72 64-89, www.finanzenverlag.de

Asset Allokation bei Renten angepasst – US-Aktien übergewichtet – Growth stärker als Value

 

Angesichts eingetrübter Wachstumsaussichten erhöht Moventum die Duration auf der Rentenseite der Portfolios. „Wir gehen von einer wieder steileren Zinsstrukturkurve in den USA aus“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM, nach der quartalsweisen Asset Allocation Konferenz. „Während die EZB kaum handlungsfähig ist, wird die Fed früher oder später die Zinsen senken, um einer konjunkturellen Abschwächung entgegenzutreten.“

Die konjunkturelle Schwäche ist dabei auf beiden Seiten des Atlantiks zu beobachten: In den USA lassen die Effekte der von Präsident Trump initiierten Steuerreform nach. Zudem gilt eine weitere Verschärfung der Zollpolitik als möglich, was zu einer noch stärkeren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA führen würde. In Europa sieht es nicht viel besser aus: Italien befindet sich bereits in einer Rezession, andere Staaten drohen abzugleiten, vom Brexit ganz zu schweigen. Dazu kommen die Auswirkungen der US-Handelspolitik, die Europa ebenfalls treffen.

„Bei einer weiteren Abschwächung der Konjunktur dürften die Renditen noch weiter fallen“, sagt Sascha Werner. Die Notenbanken werden der konjunkturellen Schwäche dann mit einer expansiven Politik entgegentreten. „Während die EZB keine Leitzinssenkungen durchführen kann, wird dies die US-Fed in einem nächsten Zinsschritt gehen – wahrscheinlich zum Jahresende 2019/Jahresanfang 2020“, so Werner. „Auch weitere Leitzinssenkungen sind dann möglich.“ Moventum reagiert hier mit einer Erhöhung der Duration in den Portfolios auf durchschnittlich 4 bis 4,5 Jahre.

Leitzinssenkungen könnten auch den US-Dollar schwächen, der sich zuletzt in einer recht engen Bandbreite bewegte. „Aber noch halten sich positive wie negative Argumente die Waage“, sagt Werner. „Vor allem der Euro leidet unter der wahrgenommenen politischen Führungsschwäche.“ Auf Jahressicht sollte sich der US-Dollar zum Euro in einer Bandbreite zwischen 1,10 und 1,20 halten. „Dabei kann es natürlich immer sein, dass geopolitische Krisen aufflammen und der US-Dollar wieder zum sicheren Hafen wird – mit einem entsprechenden Kursanstieg.“

Beim Ölpreis kam es nach dem starken Kurseinbruch zwischen Herbst und Jahresende 2018 um rund 40 Prozent im bisherigen Jahresverlauf 2019 zu einer deutlichen Gegenbewegung von plus 25 Prozent. „Einen weiteren Anstieg sehen wir aber nicht, fundamental wäre das kaum zu begründen“, sagt Werner. Gerade angesichts eines konjunkturellen Abschwungs und eines ausreichenden Angebots habe der Preis jetzt wohl sein Hoch erreicht.

Aktien dagegen bieten noch weiteres Potenzial. Vor allem US-Titel bleiben dabei attraktiv. „Die erwartete Zinssenkung in den USA gibt Rückenwind. Auch wenn die konjunkturellen Aussichten etwas schwächer sind, haben die Märkte Gewinnrevisionen in den USA schon weitgehend eingepreist“, sagt Werner. Eine – überraschende – Lösung im Handelskonflikt mit China könnte sogar zu einem stärkeren Anstieg der Kurse führen. In Europa dagegen ist das Kurspotenzial begrenzt. „Die politischen Unsicherheiten belasten hier doch deutlich“, sagt Werner. Sowohl für US- wie für europäische Aktien gilt aber: Das Growth-Segment ist interessanter als Value-Aktien. Besondere Chancen sieht Werner denn auch bei Technologie-Titeln: „Zwar ist der Sektor hoch bewertet, dafür bietet er auch weiter ein höheres Gewinnwachstum. Die unverändert zunehmende Vernetzung und Automatisierung wird einer der maßgeblichen Wachstumstreiber sein.“

 

Bestmögliche Qualität mit fünf Sternen beim ersten Capital-Kompass für fondsgebundene Lebensversicherungen bescheinigt 

 

Fondsgebundene Lebensversicherungen sind für viele ein sinnvoller Baustein für die Altersvorsorge. Um die besten Anbieter herauszufiltern und eine Orientierung für Anleger zu bieten, hat das Wirtschaftsmagazin Capital in der aktuellen Ausgabe 4/2019 den ersten Kompass für fondsgebundene Lebensversicherungen veröffentlicht. Dafür wurden gemeinsam mit Spezialisten der Analysehäuser f-fex und Morgen & Morgen 50 Versicherungsunternehmen untersucht, die fondsgebundene Lebensversicherungen anbieten sowie 50 Fondsgesellschaften, in deren Investmentfonds im Rahmen von Versicherungspolicen angelegt werden kann.

Bei den Fonds-Anbietern konnten 7 Anbieter mit der bestmöglichen Qualität von 5 Sternen überzeugen, darunter J.P. Morgan Asset Management. Die Bewertung setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen. Einerseits mussten die Fondsgesellschaften mindestens drei Fonds und ein Fondsvolumen von mehr als drei Millionen Euro im gesamten Anlagestock aufweisen. Darüber hinaus flossen in das Urteil vier weitere Bereiche ein: Die  Performance der Fonds im Jahr 2018 (25 Prozent), die Fondsqualität im Bestand (35 Prozent), die Kompetenz einer Fondsgesellschaft in Form der Häufigkeit, mit der Fonds eines Anbieters in einer Anlageklasse von Versicherungsunternehmen verwendet werden  (20 Prozent) sowie der Mittelzufluss für die Fondsgesellschaften im Jahr 2017 (20 Prozent). Die Teilergebnisse in diesen Kategorien ergaben mit ihrem jeweiligen Gewicht die Endpunktzahl. Um die Höchstnote von fünf Sternen zu erreichen, mussten mindestens 70 Punkte erzielt werden.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen, denn das Thema langfristige Geldanlage und wie sich Sparer angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds dem Kapitalmarkt annähern können, liegt uns sehr am Herzen. Mit fondsgebundenen Lebensversicherungen finden diejenigen, die den direkten Weg an die Kapitalmärkte scheuen, ein ideales Anlageinstrument, um ihre langfristigen Anlageziele mit der Ertragskraft der Märkte erreichen zu können“, betont Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Marktkommentar von Frank Häusler, Chief Strategist bei Vontobel Asset Management

 

Kürzlich fiel die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen unter den Dreimonatszinssatz. Das ist sicher nicht das beste Zeichen für die US-Wirtschaft, da inverse Zinskurven und somit Kompressionen des Term Spread als Rezessionsindikatoren gelten. Allerdings verschlechtern sich wirtschaftliche Bedingungen erst dann, wenn sich alle relevanten Segmente der Zinskurve (2 Jahre/10 Jahre, 5 Jahre/30 Jahre und 3 Monate/10 Jahre) gleichzeitig invertieren. Für Rezessionsängste ist es deshalb noch zu früh.

Rezessionen folgen fast unausweichlich auf Expansionsphasen, wie wir sie in den vergangenen Jahren erlebt haben. Sie sind Teil des natürlichen Wirtschaftszyklus. Allerings ist es schwierig, sie mit hoher zeitlicher Präzision vorherzusagen. Hier kommt der Term Spread ins Spiel. Er ergibt sich aus der Differenz zwischen lang- und kurzlaufenden Staatsanleihen, die auf der Zinskurve in Abhängigkeit ihrer Restlaufzeiten dargestellt werden. Die Zinsen langlaufender Anleihen sind in Regel höher als die von Kurzläufern, denn Anleger möchten für ihr langfristiges Engagement, das mit mehr Unwägbarkeiten wie Inflationsrisiken einhergeht, entschädigt werden. Im positiven Normalfall hat die Zinskurve also eine steigende Tendenz und der Term Spread ist positiv.

Die Zinskurve flacht sich ab oder invertiert, wenn sich der wirtschaftliche Ausblick eintrübt oder Zentralbanken die Leitzinsen anheben. Sobald die kurzen Zinsen die langen Zinsen übersteigen, wird der Term Spread negativ. Das ist eine Situation, die in den letzten 60 Jahren vor jeder Rezession zu beobachten war, wobei die Zeitverzögerungen zwischen negativen Term Spreads und dem tatsächlichen Beginn einer Rezession jeweils unterschiedlich ausgefallen sind.

Wir stehen erst am Anfang

Bisher zeigt die 2 Jahres/10 Jahres-Zinskurve weiterhin einen normalen Verlauf, während die 5 Jahres/30 Jahres-Zinskurve noch steiler angestiegen ist. Basierend auf diesen und weiteren Indikatoren zeigt unser Rezessionsmodell derzeit eine Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA von 17 Prozent in den nächsten 12 Monaten an.

Ein weiterer viel beachteter Indikator ist der kurzfristige Forward Spread. Er reflektiert die Anlegererwartungen zur Fed-Politik. Der Spread ergibt sich aus der Differenz zwischen der implizierten dreimonatigen Forward Rate in 18 Monaten und dem aktuellen Dreimonatszins. Derzeit stehen diese beiden Größen in einem inversen Verhältnis zueinander, so dass der aktuelle Zins über der Forward Rate liegt. Das signalisiert, dass die Marktteilnehmer in Zukunft Zinssenkungen erwarten unter der Annahme, dass die Fed über ihr Ziel einer Normalisierung der Geldpolitik hinausgeschossen ist, während die Wachstumsaussichten nach unten revidiert wurden.

Wir sind allerdings anderer Ansicht. Unserer Meinung nach ist die derzeitige Fed-Politik zu gemäßigt. Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstum in China, Europa und auch in den USA stabilisieren wird. Die USA befinden sich lediglich auf einem Wachstumsnormalisierungspfad und nicht auf einer Abwärtsbewegung. Das Wachstum von 2,9 Prozent im vergangenen Jahr war auf lange Sicht einfach nicht nachhaltig. Daher gehen wir derzeit davon aus, dass das US-Wachstum in diesem Jahr 2,2 Prozent erreichen wird und weitere Zinserhöhungen über die nächsten 18 Monate stattfinden werden. China hat kürzlich positive Einkaufsmanager-Index-Daten veröffentlicht und der Li Keqiang-Index signalisiert künftig stabile Bedingungen.

Europa

Von einer Stabilisierung Chinas wird auch Europa profitieren. Die sich abzeichnenden Signale führender Wirtschaftsdaten in Europa deuten darauf hin, dass das Wachstum nur verzögert wurde und nicht komplett ausfällt. Die europäische politische Agenda ist zwar voll mit herausfordernden Themen wie dem Brexit, drohenden Autozöllen, EU-Parlamentswahlen und populistischen Tendenzen. Allerdings haben alle diese Ereignisse mehr oder weniger feste Termine, so dass Anleger relativ schnell wissen sollten, woran sie sind. Darüber hinaus dürfte die Europäische Zentralbank kein Hindernis darstellen, da Zinserhöhungen derzeit nicht auf der Tagesordnung zu stehen scheinen. Daher gehen wir davon aus, dass Europa im weiteren Jahresverlauf auf leicht höherem Niveau als die USA wachsen wird.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Kommentar von Wolfgang Fickus, CFA® Mitglied des Investment-Komitees bei Comgest

 

Seit dem Beginn der Brexit Sage im Jahr 2016 hat Comgest zu keinem Zeitpunkt sein Portfolio als Antwort auf die aus diesem Deal stammenden Unsicherheiten geändert. Das Kernelement unserer Investmentstrategie ist das von den Kapriolen der Konjunktur sowie der Politik weitestgehend unabhängige Wachstum unserer Portfoliounternehmen. Wir schalten den durch Politiker verursachten Lärm einfach aus, wenn wir Investmententscheidungen treffen – die Brexit Sage gehört dazu. Eine andere Zutat unseres Investmentstils ist die Portfoliokonzentration sowie die langfristigen Halteperioden, um das langfristige Gewinnwachstum unserer Unternehmen voll abzuschöpfen. Wir halten nach Geschäftsmodellen Ausschau, die nicht so schnell aus der Spur kommen oder gar entgleisen – Dingen, die sich nicht über Nacht ändern – anstatt kurzfristige Wetten mit hoher Fehlerwahrscheinlichkeit einzugehen.

Über das vergangene Jahr haben wir lediglich eine UK Aktie, Shire, verkauft. Dieses global tätige Biotechunternehmen, das auf medikamentöse Therapien für seltene Krankheiten spezialisiert ist, hatte unsere Wachstumserwartungen schlicht enttäuscht, was aber in keinerlei Zusammenhang mit den Diskussionen um den Brexit stand. Auf der anderen Seite haben wir für eines unserer europäischen Portfolios in die in Irland ansässige Baustofffirma Kingspan investiert. Der Aktienkurs kam wegen des Brexits unter Druck, obwohl der Anteil der Umsätze, die das Unternehmen im Vereinigten Königreich macht, sich seit der globalen Finanzmarktkrise auf 25 % mehr als halbiert hat. Kingspans Wachstumsmodell ist und bleibt aber stark, gestützt zum einen auf die Entwicklung der europäischen Regulierung sowie zum anderen auf die erheblich bessere Wärmedämmung, die Kingspans polyurethan-basierte Isolierplatten gegenüber herkömmlichen Platten aus Mineralfasern bieten. Wir sind davon überzeugt, dass starke Marktanteilsgewinne in allen Märkten außerhalb des Vereinigten Königreichs das Wachstum des Unternehmens noch über Jahre hinweg treiben werden. Kingspan hat ein dichtes Vertriebsnetz und verfügt über einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus erfolgreichen Unternehmensübernahmen.

Halma ist ein weiteres UK Unternehmen, das wir in den Portfolios des Comgest Growth Europe sowie des Comgest Growth Europe Smaller Companies halten. Wir betrachten das Unternehmen als eine Holding, die, insoweit ähnlich wie Comgest, ein Portfolio von 40 Qualitätswachstums- und Nischenunternehmen hält, die auf strukturelle Wachstumstreiber wie alternde Gesellschaften, steigende Sicherheitsvorschriften, steigende Gesundheitsausgaben sowie Nachfrage nach knappen Ressourcen wie Wasser setzen.

Wir sind seit langer Zeit in Experian investiert, einem weltweit führenden Informationsdienstleister mit Sitz in Irland. Experian begann als Auskunftei für Privatkredite und hat mittlerweile erfolgreich in benachbarte Märkte wie Gesundheits- und Marketingdienstleistungen expandiert. Trotz des schwachen Geschäfts im Vereinigten Königreich ist Experian auch im Jahr 2018 dank seiner konsequenten Investitionen in Innovation und geographische Expansion weiter mit einer hohen einstelligen Wachstumsrate gewachsen. Heute generiert Experian weniger als 20 % seines Umsatzes im Vereinigten Königreich.

Es gibt eine Menge solcher Beispiele für robuste und langfristig ausgerichtete UK Unternehmen. Wir glauben, der Brexit wird das langfristige Wachstum dieser Unternehmen nicht beeinträchtigen, wenn sie a) eine starke Marktposition in strukturellen Wachstumsmärkten einnehmen, b) durch Investitionen und Innovationen Marktanteile gewinnen, und/oder c) über Preissetzungsmacht und Markteintrittsbarrieren verfügen.

Auf kurze Sicht sind Aktienkurse nicht vorhersehbar. Comgest glaubt aber weiterhin fest daran, das langfristiges Investieren in Unternehmen mit hoher Wertschöpfung Sinn macht. Wir gehen davon aus, dass der Brexit für viele Qualitätswachstumsunternehmen im Vereinigen Königreich nicht das große Thema sein wird, das die Medien daraus machen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Start der Bewerbungsphase zum FNG-Siegel 2020

 

Das FNG Siegel, der Qualitätsstandard für Nachhaltige Investments, erhält Rückenwind vom aktuellen EU-Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums.

Vermehrt benötigen Banken, Vermögensverwalter, institutionelle Endanleger, Fondsplattformen, Maklerpools und andere Vertriebskanäle eine Auswahl und ganzheitliche Qualitätsbewertung von Nachhaltigen Geldanlagen. Oft kann aber kein eigenes Analyse-Team dafür aufgebaut werden.

Hier bietet sich mit dem FNG-Siegel ein mittlerweile etablierter, anerkannter und solider Standard an. Das Gütezeichen ist umfassend, professionell, glaubwürdig und diskriminiert keinen speziellen Nachhaltigkeits-Anlagestil. Da viele Wege zu (mehr) Nachhaltigkeit führen, ist dies ein weithin akzeptierter Bewertungsansatz, der vor allem über das reine Portfolio hinausgeht.

Banken und Vertriebshäuser bekommen eine Due-Diligence und eine Auswahl unabhängig zertifizierter Nachhaltiger Geldanlagen frei Haus.

Durch die anstehende Integration Nachhaltiger Geldanlagen in den Beratungsprozess nach MiFID-II, die beinhaltet, dass in einem Beratungsgespräch die Frage nach Nachhaltigen Geldanlagen verpflichtend gestellt werden muss – ein Resultat der aktuellen EU-Bemühungen und vermutlich bis Ende 2020 umzusetzen – wird es zu einer sprunghaften Nachfrage nach Orientierungsmöglichkeiten kommen.

Vor allem die neue Kooperation mit der Universität Hamburg und die Arbeit des zusätzlich über-wachenden Expertenkomitees haben sich bewährt und im Rahmen des externen, unabhängigen Audits für weitere Akzeptanz des Gütezeichens gesorgt.

Zum fünften Mal nun haben Asset Manager ab dem 04.04. die Möglichkeit, sich für das FNG-Siegel zu bewerben. Zertifiziert werden können Investmentfonds oder ähnliche Anlagen aller Asset-Klassen, die in Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassen sind. Die Bewerbungsfrist endet am 07.07. Im letzten Jahr stieg die Bewerberzahl um 40 Prozent.

Für die diesjährige Bewerbung wurde der Mindestausschluss zur Kernenergie präzisiert; nun wird der Uranbergbau separat aufgeführt, um konsistent mit dem Kohlebergbau zu sein.

Darüber hinaus müssen neuerdings alle Unternehmen und Staaten des jeweiligen Fonds explizit auf Nachhaltigkeits-Kriterien hin analysiert werden, vorher waren es 90 Prozent. Ein Anleger in ausgezeichnete Fonds hat somit die Gewissheit, dass alle Titel in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien analysiert werden; also keine „blinden Flecke“ vorhanden sind.

Weiterhin zählen Transparenz und die Achtung von Arbeits- & Menschenrechten, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung zum Mindeststandard. Atomkraft, Kohlebergbau, bedeutsame Kohle-verstromung, Fracking, Ölsande sowie Rüstung sind tabu.

Hochwertige Nachhaltigkeits-Fonds, die sich in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Impact / Wirkung“ besonders hervorheben, erhalten bis zu drei Sterne. Detaillierte Informationen zur Methodik enthalten die Verfahrensbedingungen. Die Ergebnisse zum FNG-Siegel 2020 werden am 28. November 2019 im Rahmen einer offiziellen Feier auf dem Frankfurter Römerberg veröffentlicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., Rauchstr. 11, 10787 Berlin, Tel: +49 -30 264 70 544, Fax: +49 30 262 70 04, www.forum-ng.org

Assets under Management erhöhen sich um 87,3% auf 41,0 Mrd. Euro

 

Die PATRIZIA Immobilien AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilieninvestments, hat nach Veröffentlichung ihrer vorläufigen Ergebnisse am 18. Februar 2019 für das Geschäftsjahr 2018 jetzt ihren Geschäftsbericht 2018 vorgestellt. Das Unternehmen bestätigt seine starke operative Performance, die vor allem auf die Stärkung der paneuropäischen Investment Plattform zurückzuführen ist.

Wie bereits berichtet, stiegen die Assets under Management (AUM) um 87,3% auf 41,0 Milliarden Euro als Ergebnis der erfolgreichen Konsolidierung von Unternehmensakquisitionen und organischem Wachstum. Rund 2,6 Milliarden Euro Eigenkapital wurden von institutionellen, (semi-)professionellen und privaten Investoren eingeworben. Die Gebühreneinnahmen insgesamt stiegen um 51,1% auf 320,2 Millionen Euro und erhöhten somit die Stabilität des Unternehmens und seiner Ertragsquellen. Das operative Ergebnis stieg um 72,0% auf 141,4 Millionen Euro.

PATRIZIA bestätigt auf Basis des aktuellen Wachstums, dass sie für 2019 ein operatives Ergebnis von 120,0 bis 130,0 Millionen Euro erwartet. Nach den sehr hohen leistungsabhängigen Gebühren im Jahr 2018 geht das Unternehmen von einem etwas normalisierten Niveau für 2019 aus. Die Prognose für 2019 impliziert daher ein weiteres Wachstum der wiederkehrenden Management- und Transaktionsgebühren im Vergleich zu 2018.

Karim Bohn, Finanzvorstand der PATRIZIA Immobilien AG: “Operativ war 2018 ein äußerst aktives Jahr für PATRIZIA, das zu hervorragenden Ergebnissen im Einklang mit unserer Konzernstrategie geführt hat. Der Anteil der Erträge, die wir derzeit generieren, entfällt zunehmend auf Managementgebühren, die eine stabilere, nachhaltigere und qualitativ hochwertigere Einnahmequelle darstellen. Der Vorstand hat daher einer Erhöhung der Dividende um 8% auf 0,27 Euro pro Aktie zugestimmt. 2018 waren es 0,25 Euro. Diese Erhöhung bietet unseren Aktionären die Möglichkeit, an der verbesserten Profitabilität des Konzerns zu partizipieren und gibt PATRIZIA gleichzeitig die finanzielle Flexibilität für weiteres organisches und anorganisches Wachstum.”

Die Dividende für das Geschäftsjahr 2018 wird bar ausgezahlt. Der Vorstand der PATRIZIA Immobilien AG hat zudem beschlossen, dass die jährliche Wachstumsrate der Managementgebühren und der Assets under Management die Grundlage für künftige Dividendenvorschläge an die Aktionäre bilden.

Im kommenden Jahr wird PATRIZIA auf den Erfolgen von 2018 aufbauen und die Kundenbeziehungen weiter stärken, die Transaktions-Expertise vor Ort vertiefen und die Umsatzerlöse und die internationale Kundenbasis diversifizieren. So übernahm das Unternehmen im Januar das Geschäft der in Tokio ansässigen KENZO. Mit der Übernahme vergrößert PATRIZIA ihre Client Relationship-Plattform in Asien und bietet Kunden gleichzeitig die Möglichkeit, in japanische Wohnimmobilien zu investieren.

PATRIZIA wird auch das Thema Innovation im Immobilienbereich durch ihr technologisches und digitales Know-how weiter vorantreiben. Dabei baut sie auf der strategischen Beteiligung an EVANA auf, einem PropTech-Unternehmen, das sich auf Künstliche Intelligenz und Datenmanagement konzentriert. PATRIZIA hatte sich im September 2018 als Lead Investor an EVANA beteiligt.

PATRIZIA verbindet weiterhin branchenweit führenden Research mit fundierter lokaler Expertise aus 24 globalen Büros und einer besonders starken Marktpräsenz in Europa. Auf diese Weise bietet das Team von rund 800 Experten unabhängige Beratung und eine attraktive Rendite durch maßgeschneiderte Investmentlösungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Peter Vogel “Head of Sales” der LF-Publikumsfonds

 

Ab sofort startet die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) den Vertrieb ihrer ersten vier Publikumsfonds. Dabei handelt es sich um zwei Aktienfonds, einen Mischfonds und einen Rentenfonds. Alle Fonds verfolgen einen klar aktiven, auf Selektion fokussierten Investmentprozess und bieten dadurch einen klaren Mehrwert. Die Fonds sind in jeweils drei Anteilsklassen R (Retail), I (Institutional) und S (Seed) erwerbbar:

Aktienfonds:

Lloyd Fonds – European Hidden Champions (Anteilsklasse R: DE000A2PB598, Anteilsklasse I: DE000A2PB6A0, Anteilsklasse S: DE000A2PB6B8)

Lloyd Fonds – European Quality & Growth (Anteilsklasse R: DE00042PB6C6, Anteilsklasse I: DE00A2PB6D4, Anteilsklasse S: DE000A2PB6E2)

Mischfonds:

Lloyd Fonds – Best of two Worlds (Anteilsklasse R: DE000A2PB564, Anteilsklasse I: DE000A2PB572, Anteilsklasse S: DE000A2PB580)

Rentenfonds:

Lloyd Fonds – Special Yield Opportunities (Anteilklasse R: DE000A2PB6F9), Anteilklasse I: DE000A2PB6G7, Anteilklasse S: DE000A2PB6H5)

Die Lloyd Fonds AG agiert bei den jeweiligen Fonds als Fondsadvisor*. Verantwortlich für die beiden Aktienfonds sind Maximilian Thaler, CFA, (Lloyd Fonds – European Hidden Champions) sowie Christian Reindl, CFA, (Lloyd Fonds – European Quality & Growth). Der Schwerpunkt der beiden Aktienfonds liegt dabei auf europäischen Aktien. Beide sind Investmentexperten für innovative und qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen.

Der Mischfonds ‘Lloyd Fonds – Best of two Worlds’ wird gemeinsam von Christian Reindl und Dr. Tobias Spies gesteuert, der auch den Rententenfonds ‘Lloyd Fonds – Special Yield Opportunities’ verantwortet. Der Rentenexperte investiert bevorzugt in Opportunitäten und Sondersituationen, die durch Ineffizienzen entstehen. Alle drei Fondsspezialisten verfügen über einen erfolgreichen Track Record.

Kapitalverwaltungsgesellschaft der vier Publikumsfonds ist die Universal Investment GmbH. Eine Einzahlung ist zunächst für Seed-Investoren ab dem 1. April möglich. Der breite Vertriebsstart der Publikumsfonds ist der 2. Mai 2019. An diesem Tag präsentiert sich die Lloyd Fonds AG mit einem neuen Erscheinungsbild und einer neuen Website.

Michael Schmidt zum 1. April 2019 Chief Investment Officer

Zudem hat Michael Schmidt, CFA, wie bereits im September 2018 berichtet, seine Tätigkeit als Chief Investment Officer der Lloyd Fonds AG mit Wirkung zum 1. April 2019 aufgenommen.

Der Diplom-Betriebswirt war zuvor Mitglied der Geschäftsführung der Deka Investment GmbH. Er ist Mitglied des Vorstands der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. Michael Schmidt ist zudem ein ausgewiesener Nachhaltigkeitsexperte, unter anderem war er Mitglied der High Level Expert Group on Sustainable Finance der EU-Kommission, die von 01/2017 bis 02/2018 eingesetzt war und mit ihrem Schlussbericht die Basis für den EU-Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ legte.

Klaus Pinter, Chief Financial Officer kommentiert: „Mit dem Start meines Kollegen Michael Schmidt haben wir einen weiteren wichtigen Schritt unserer Strategie 2019+ umgesetzt. Er ist Kopf unseres langjährig erfahrenen Teams von Fondsexperten, die die offenen Investmentfonds in der LF-Linie verantworten.“

Achim Plate, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lloyd Fonds AG: „Mit Michael Schmidt haben wir einen branchenweit anerkannten, renommierten Experten im Asset Management bei uns. Ziel der Strategie 2019+ ist es, die Lloyd Fonds AG als innovativen Qualitätsführer im aktiven Asset Management und in der Vermögensverwaltung in Deutschland zu positionieren. Das nun erweiterte Vorstandsteam wird dieses Ziel umsetzen.“

Peter Vogel „Head of Sales“ der Lloyd Fonds-Publikumsfonds

Die Lloyd Fonds AG baut zudem im Zuge der Strategie 2019+ ihre Kompetenz im Vertrieb weiter aus. Seit dem 1. April 2019 ist Peter Vogel „Head of Sales“ sämtlicher Publikumsfonds der LF-Linie.

Peter Vogel war vor seiner Tätigkeit bei der Lloyd Fonds AG geschäftsführender Gesellschafter der V-Fonds GmbH, einer Tochtergesellschaft der V-Bank AG. Dort verantwortete er die beiden Geschäftsbereiche Fondsvertrieb und Fondseinkauf. Zuvor war er in verschiedenen Leitungspositionen im Vertrieb und Marketing, unter anderem bei der Main First Asset Management, der Merrill Lynch International Bank Limited und der Allianz Global Investors tätig. Der Diplom-Kaufmann studierte Wirtschaftswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg.

Jochen Sturtzkopf, Chief Sales Officer, kommentiert: „Wir freuen uns, dass mit Peter Vogel ein ausgewiesener Vertriebsexperte und eine erfahrene Führungskraft unseren Vertrieb von  Publikumsfonds leiten wird. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, unsere Service-Excellence zum Vorteil unserer Vertriebspartner umzusetzen und unsere neuen Produkte aktiv zu präsentieren.“

Eröffnung Büro Frankfurt im April 2019

Die Lloyd Fonds AG eröffnet im April ein neues Büro im Frankfurter Westend in der Ulmenstrasse 23-25. Damit ist das Unternehmen nun an den für die Finanzbranche drei wichtigsten Standorten innerhalb Deutschlands vertreten und schafft dadurch auch eine räumliche Nähe zu Vertriebspartnern, Kunden und Talenten.

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Ende des Konjunkturzyklus: die Gewinnmargen der Unternehmen werden leiden – Investoren müssen daher in qualitativ hochwertige Aktien investieren, die in schwierigen Märkten Kapitalschutz bieten

 

Obwohl sich die US-Notenbank derzeit eher zurückhaltend anhört, nähern wir uns dem Ende des Konjunkturzyklus. Das führt nicht nur zu einer Korrektur des Gewinnwachstums, sondern bringt auch den immens hohen Fremdkapitalanteil, der den US-Markt prägt, ans Licht. Vor diesem Hintergrund ist es hier wohl an der Zeit, dass Anleger sich nun auf Qualitätstitel konzentrieren.

Das Nachspiel eines endlosen Zyklus

Der S&P 500-Index hat seit der weltweiten Finanzkrise eine sehr starke Performance gezeigt: In den letzten 10 Jahren erzielte er eine Rendite von fast 14 Prozent pro Jahr. Auch jetzt liegt die jährliche Performance des S&P 500-Index wieder bei Extremwerten um die 14 Prozent. Ein sicheres Zeichen, dass der Aufschwung vorbei ist?

Auf jeden Fall ein Hinweis darauf, wie lang – und stark – der Zyklus bisher war. Während die Unternehmensmargen durch das niedrigere Zinsumfeld und die jüngsten fiskalpolitischen Stimulierungsmaßnahmen gestützt wurden, hat die Verschuldung, insbesondere im US-amerikanischen Small- und Mid-Cap-Universum, ein außergewöhnliches Niveau erreicht.

Diese Kennzahlen lassen deutlich die Alarmglocken läuten zur Nachhaltigkeit der Stärke des US-Aktienmarktes. Die Erosion der Margen in Kombination mit der starken Hebelwirkung könnte zu Rückzahlungsproblemen führen und schlimmstenfalls Zahlungsausfälle und Insolvenzen auslösen. Eine andere Möglichkeit, die Situation in Bezug auf die Verschuldung zu betrachten, ist ein Blick auf die ausstehenden Unternehmensschulden als Prozentsatz des BIP, der ein besorgniserregendes Niveau von über 45 Prozent erreicht hat. Anleger müssen also vorsichtig sein, wenn es um die explodierenden US-Unternehmensschulden geht und Qualitätsunternehmen anvisieren, die sich durch starke Bilanzen auszeichnen.

Investiere in das, was du verstehst

Die Märkte haben vielleicht vergessen, dass es riskant ist, Finanzprodukte oder einzelne Unternehmen in Betracht zu ziehen, ohne einen klaren Blick auf die inneren Werte zu haben und die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen. Während der Subprime-Krise beispielsweise enthielten viele hypothekenbesicherte Wertpapiere auch Kredite mit eingebetteten Risiken, die Ratings oder Marktwerte nicht erfasst hatten. Die Anleger konzentrierten sich häufig auf die Bewertung, die Ergebnisse und die Gewinn- und Verlustrechnung, anstatt den Gesamtausblick des Unternehmens zu berücksichtigen, einschließlich Rentabilität, Rückzahlungsfähigkeit usw. Es können jedoch Ereignisse eintreten, die zu Dividendenkürzungen führen, was die Anleger dann schmerzhaft an die Hierarchie der Zahlungen erinnert, wenn Probleme auftreten.

Solchen Dividendenkürzungen sind eher selten, da sie ein sehr negatives Signal an die Anleger senden. Sie sind auch nicht immer ein Hinweis auf eine sofortige Insolvenz, signalisieren aber aber häufig die sofortige Notwendigkeit von Bargeld, um Schuldenzahlungen zu leisten. Doch viele Unternehmensanleihen werden in den nächsten fünf Jahren fällig. Und hohe Schuldenberge, die zu einem Zeitpunkt fällig sind, zu dem die Gewinnmargen wahrscheinlich schrumpfen werden, sind ein erhebliches Risiko.

Die Verschuldung der Unternehmen und die Erosion der Gewinne werden die Dividenden aufzehren

Wir bei Unigestion glauben, dass diese Rückzahlungen erhebliche Auswirkungen haben werden. Und die daraus resultierende Erosion der Gewinnmargen wird viele Unternehmen dazu zwingen, ihre Dividendenpolitik zu überprüfen oder sie werden im schlimmsten Fall ihre Anleihen bei Fälligkeit nicht zurückzahlen können, was zu einer Herabstufung ihrer Ratings führt.

Das aktuelle Risiko von Unternehmensausfällen wird häufig an der Ausfallrate für High-Yield-Anleihen gemessen, die mit Verzögerung mit der Unternehmensverschuldung korreliert ist.

Es gibt jedoch eine Reihe von Gründen, warum wir glauben, dass sich die Gefahren nicht nur auf das High-Yield-Universum erstrecken und dass die Anleger entsprechend vorsichtig sein müssen:

  1. Ratings haben ihre Grenzen, wie die Vergangenheit aufgezeigt hat
  2. Es ist wahrscheinlich, dass selbst Investment-Grade-Unternehmen direkt in Zahlungsverzug geraten
  3. Unternehmen mit BBB-Rating, die Gefahr laufen, in den High-Yield-Bereich abzurutschen, haben womöglich Probleme, ihre Verpflichtungen während des nächsten wirtschaftlichen Abschwungs zu erfüllen und ihre Aktienkurse werden leiden, insbesondere wenn ihre Bonität herabgestuft wird

Dieser letzte Punkt ist angesichts der Tatsache, dass der Anteil der mit BBB bewerteten Unternehmen seit der Finanzkrise deutlich gestiegen ist, ein ganz erhebliches Problem.

„Qualität bedeutet, es zu tun, wenn niemand hinschaut“, Henry Ford

Wir glauben, es ist an der Zeit, dass Aktieninvestoren sicherstellen, dass sie in qualitativ hochwertige Aktien investieren, die in schwierigen Märkten Kapitalschutz bieten. Wie wir vor einem Jahr in unserem Artikel A New Volatility Regime erläutert haben, sollte jede defensive Allokation zu einem vernünftigen Hebel erfolgen, aber auch Qualität sollte zu einem vernünftigen Preis kommen. Es ist wichtig zu bedenken, dass das derzeitige Niveau der ausstehenden Unternehmensschulden, stark erhöht ist und sich dementsprechend zu positionieren. Da der US-Markt sehr teuer erscheint, müssen Anleger eher früher als später handeln. Tatsächlich könnte man argumentieren, dass die Bewertungen genauso beängstigend sind wie die Höhe der Unternehmensschulden.

Fazit

Die beeindruckende Rallye des US-Marktes könnte sehr bald zu Ende gehen, ausgelöst durch die unkontrollierbaren Schulden der Unternehmen. Jeder Investor, der über eine mögliche Marktkorrektur besorgt ist, sollte jetzt das Risiko minimieren. Qualitätsunternehmen mit starken Bilanzen und attraktiven Bewertungen könnten die letzten sein, die noch stehen, wenn die Marktkorrektur einsetzt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Unigestion SA – Geneva Headquarters, 8C Avenue de Champel, PO Box 387, 1211 Geneva 12, Switzerland, Tel: +41 22 704 41 11, www.unigestion.com/de/