Marktkommentar von Jin Zhang, Senior Portfoliomanager, Quality Growth Boutique, Vontobel Asset Management

 

Die diesjährigen Parlamentswahlen in Indien werden zeigen, ob die konservative Bharatiya Janata Party (BJP) unter der Führung von Premierminister Narendra Modi an der Macht bleiben kann. Gleichzeitig bestimmen die Wahlen den Handlungsspielraum der künftigen Regierung, der maßgeblich von der Anzahl der gewonnenen Parlamentssitze abhängt. Indien betreibt ein Zweikammer-Parlamentssystem, bei dem das Unterhaus Lok Sabha alle fünf Jahre gewählt wird. Die Partei, die die Wahl zur Lok Sabha gewinnt, bildet die Regierung. Wenn jedoch keine Partei mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnt, wird die Regierung aus Koalitionen gebildet, die sich um die dominanten Parteien formieren.

Die BJP stellt derzeit die Regierung und es wird allgemein erwartet, dass sie die Wahlen erneut für sich entscheiden kann. Unsicherheit besteht allerdings hinsichtlich der Anzahl ihrer zukünftigen Sitze im Parlament, denn die meisten Analysten erwarten einen weniger eindeutigen Wahlsieg als im Jahr 2014.

Im Allgemeinen schätzen die Märkte Kontinuität und haben eine positive Meinung zur BJP, da sie die erfolgreichen Reformmaßnahmen der vergangenen Jahre, sowie das gute wirtschaftliche Wachstum als ihren Verdienst sehen. Eine der wichtigsten Errungenschaften der Modi-Regierung in der letzten Legislaturperiode war die Durchsetzung einiger wichtiger rechtlicher und fiskalischer Projekte, wie zum Beispiel der Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) und dem Insolvenzrecht. Es ist wichtig, dass die neue Regierung diesen Weg fortsetzt, um die Tür zu mehr Kapitalzuflüssen weiter zu öffnen. Die Infrastruktur des Landes muss merklich verbessert, das derzeitige Arbeitsrecht gelockert und Regulierungen reduziert werden. Es gibt zwar einige Maßnahmen die schon vor langer Zeit in Kraft

getreten sind, jedoch sind nicht alle wirklich nötig oder effektiv. Der Bereich, der am meisten von Reformen profitieren dürfte, ist der Energiesektor. Eine Verbesserung der Verfügbarkeit und der Stabilität der Stromversorgung ist eine Voraussetzung für die Ansiedlung von Fertigungsunternehmen, die wiederum internationales Kapital anziehen könnten.

Heterogenität Indiens stellt Herausforderung für Unternehmen dar

In Indien ein Unternehmen zu betreiben ist kein einfaches Unterfangen. Das Land ist sehr groß und vielfältig. Infrastruktur- und regulatorische Einschränkungen stellen oftmals Hindernisse dar. Deshalb ist es für Investoren wichtig, Unternehmen auszuwählen, die wissen, wie man sich auf so schwierigem Terrain bewegt. So verfügt beispielsweise die Housing Development Finance Corporation (HDFC) über ein tiefes Verständnis des komplexen Immobiliengeschäfts in Indien mit seinen regionalen Besonderheiten und kann deshalb in allen Staaten des Landes tätig sein. Darüber hinaus profitert HDFC von der großen Erfahrung im Hypothekenfinanzierungsgeschäft.

Das gleiche gilt für ITC, das größte Tabakunternehmen des Landes, das in der Lage ist, die unterschiedlichen Regeln und Vorschriften des Landes zu befolgen und dabei erfolgreiche Geschäfte zu machen. Die Fähigkeit, in einem solchen Umfeld zu navigieren, ist für etablierte Unternehmen von großem Vorteil, da die regulatorische Heterogenität des Landes Eintrittsbarrieren für Neueinsteiger, einschließlich internationaler Herausforderer, darstellt.

Unabhängig vom Wahlergebnis wird der Finanzsektor profitieren

Unabhängig vom Wahlergebnis dürften Finanzdienstleister profitieren, denn sowohl die BJP als auch die größte Oppositionspartei Congress Party werden sich für die Schaffung von Arbeitsplätzen einsetzen und sich auf eine Verbesserung der Infrastruktur konzentrieren. Dies wird mehr Arbeitsplätze für die Mittelschicht schaffen, deren Einkommenszuwachs ihr Bedürfnis für Autokredite, Kreditkarten, Investmentfonds und andere Finanzprodukte steigern wird. Unternehmen, die gut positioniert sind, um davon zu profitieren, sind HDFC und die HDFC Bank, die sehr gut geführte größte Privatbank des Landes. Sie ist ein führender Anbieter in den oben genannten Finanzdienstleistungsbereichen und kann somit die aufstrebende Mittelschicht bedienen. Die Bank hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten sowohl eine Eigenkapitalrendite als auch ein Wachstum von jeweils rund 20 Prozent erzielt und wird diesen Weg voraussichtlich fortsetzen. Unserer Meinung nach ist das ein Paradebeispiel für die Art von Unternehmen, die wachsen sollten, egal welche Partei an der Macht ist.

Ölpreisansteig als größtes Risiko

Das größte Risiko für die indische Wirtschaft besteht in einem starken Anstieg der globalen Ölpreise. Indien braucht viel Öl und das Land produziert nicht annähernd genug. Es muss etwa 80 Prozent seines Bedarfs importieren, so dass sehr hohe Ölpreise eine Herausforderung für das Land darstellen würden, da sie das Leistungsbilanzdefizit in die Höhe treiben und damit den Staatshaushalt aus dem Gleichgewicht bringen könnten.

Vor diesem Hintergrund sind auch Unternehmen attraktiv, die in der Lage sind, diese wirtschaftlichen Herausforderungen und ihre Risiken zu meistern. So sind etwa IT-Dienstleistungsunternehmen wie TCS und HCL Tech weltweit wettbewerbsfähig und vor allem von der globalen Nachfrage getrieben, was ihnen eine gewisse Unabhängigkeit von der Inlandsnachfrage verleiht.

Fazit

Abgesehen von den bevorstehenden Wahlen gehört Indien zu den robustesten Entwicklungsländern. Das Land zeichnet sich durch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum aus und seine Auslandsverschuldung ist moderat – dank seines Schuldenprofils kam das Land durch den Anstieg des US-Dollars weniger ins Schleudern als andere Schwellenländer. Die Aktienmärkte neigen dazu, auf politische Entwicklungen überzureagieren. Dabei wird das Wachstum Indiens von seinem großen, vielfältigen und dynamischen Privatsektor getrieben, der sich unter beiden möglichen Regierungskonstellationen weiterhin entfalten wird.

 

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NN IP Marktkommentar

 

Aktienkurse weisen ein gewisses Momentum auf. Dabei handelt es sich um das Phänomen, dass erfolgreiche Aktien im Durchschnitt weiter überdurchschnittlich abschneiden und die Verlierer dazu tendieren, weiter hinter dem Markt zurückzubleiben. Momentum ist u.a. an den globalen Aktienmärkten, an den Devisenmärkten und bei Rohstoffen dokumentiert. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Branchen-Momentum wichtiger ist als das individuelle Momentum von Einzelaktien. Investmentstrategien, die auf das Branchen-Momentum setzen, können daher äußerst profitabel sein.

Anhand einer Untersuchung des MSCI World Index von1990 bis 2018 hat das Automated Intelligence Equity Team von NN Investment Partners (NN IP) den starken Momentum-Effekt in den Branchenrenditen bestätigt: Eine Strategie, die die neun Branchen mit den höchsten (niedrigsten) Renditen der vergangenen zwölf Monate übergewichtet (untergewichtet), erzielte eine jährliche Rendite von 6,1% und eine Information Ratio von 0,46. Eine Branchen-Momentum-Strategie kann aber auch gelegentliche Crashs erleben. Nach der Finanzkrise 2007/2008 litten Momentum-Strategien z.B. unter der hohen Volatilität. Daher sollten Investoren anpassungsfähigere Ansätze in Betracht ziehen.

Tjeerd van Cappelle, Head of Automated Intelligence Equity bei NN Investment Partners: „Momentum-Crashs sind normalerweise aufgetreten, als sich der Markt nach starken Rückgängen erholte. Auf Basis dieser Erkenntnis haben wir ein Rahmenwerk für ein dynamisches Timing des Branchen-Momentums unter Verwendung des Chicago Board Options Exchange Volatility Index (VIX) entwickelt. Er wir auch oft als Angstindikator bezeichnet und misst die implizierte Volatilität von S&P 500 Indexoptionen über die nächsten 30 Tage. Ein Wert von unter 20 wird allgemein als normal angesehen, während ein Wert über 30 ein hohes Maß an Angst unter Anlegern andeutet. Wir haben den Mittelwert von 25 als Schwelle für das Timing des Branchen-Momentums gewählt.”

Kumulative Renditen von statischem und zeitlich abgepasstem Branchen-Momentum

Wenn der gleitende Durchschnitt der letzten 30 Tage einen Wert von 25 übersteigt, bleiben wir neutral gewichtet. Bei einem Wert von unter 25 gewichten wir die neun Branchen mit den höchsten 12-Monats-Renditen über und die neun Branchen mit den niedrigsten 12-Monats-Renditen unter. Wir haben festgestellt, dass der Einsatz dieses Timing-Konzepts die durchschnittlichen jährlichen Renditen der Branchen-Momentum-Strategie von 6,1% auf 7,8% und die Information Ratio von 0,46 auf 0,79 erhöht. Insgesamt glättet die Verwendung des VIX für das Timing des Branchen-Momentums die Wertentwicklung der Strategie und hätte den Momentum-Crash nach der Finanzkrise vermieden.“

 

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NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Bessere Performance trotz geringerer Spitzenrenditen

 

Anleger sehen im Risikomanagement oft nur einen Kostenfaktor. Dabei stellt es einen erfolgskritischen Baustein für Portfolios dar. „Wer im Motorsport Rennen gewinnen will, braucht neben Kraft auch gute Bremsen“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH beim 3. Kapitalmarktgespräch in Düsseldorf. „Nur so kann gefahrlos mit höheren Geschwindigkeiten gefahren werden.“

„Das Niedrigzinsumfeld stellt Investoren vor große Herausforderungen bei der Erfüllung der finanziellen Zielgrößen der Kapitalanlage“, sagt Mlinaric. Stiftungen etwa, die für die Erfüllung ihres Stiftungszwecks auf regelmäßige Ausschüttungen angewiesen sind. Oder Pensionswerke, die nicht in Niedrigzinsphasen die Auszahlungen an ihre Pensionäre herunterfahren können. Um ihre Ziele erreichen zu können, schichten viele Investoren in volatilere und illiquidere Assetklassen um. „Sie erhöhen das Tempo und wählen somit als Ausweg höhere Risiken“, sagt Mlinaric.

Die resultierenden Risikoprofile erfordern höhere Risikobudgets. Diese sind aber nicht immer leicht durchzusetzen. „Durch Risikomanagement können diese Profile asymmetrisch verändert werden“, sagt Mlinaric. Ziel muss es sein, das Verhältnis von erwarteter Rendite zu eingegangenem Risiko zu steigern. Dann kann mit einem gegebenen Risikobudget eine ertragreichere Allokation verfolgt werden. „Auf den Rennsport übertragen heißt das: Es werden Endgeschwindigkeit und Fahrkunst gegen Beschleunigung und Kontrolle getauscht“, so Mlinaric.

Gemessen am S&P 500 etwa benötigten Aktieninvestoren ein Risikokapital von rund fünfzig Prozent, um ein Ergebnis von 6,9 Prozent pro Jahr zwischen 1987 und 2017 zu erzielen. Mit einem strategischen Risikomanagement hätte man ein vergleichbares Ergebnis erzielen können – bei nur rund zwanzig Prozent Risikokapital. Würde das frei gewordene Risikokapital genutzt, ließe sich die Aktienallokation entsprechend erhöhen und damit die Performance des Portfolios noch weiter steigern.

„Es ist besser, stark zu beschleunigen und entsprechend bremsen zu können, als immer nur auf die höchste Endgeschwindigkeit zu schauen und aus der Kurve zu fliegen“, sagt Mlinaric. Im Portfoliomanagement entspricht ein Risikomanagement der Bremse. „Mit einem Risiko-Overlay lässt sich die Performance steigern und trotzdem das Risiko auf dem gegebenen Niveau halten“, so Mlinaric.

 

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Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de

Aberdeen Standard Investments (ASI) hat einen Fonds für Schwellenländeranleihen aufgelegt, der mit einem Overlay für ökologische, soziale, Governance- und politische Aspekte ausgestattet ist.

 

Der Standard Life Investments Global SICAV II – Emerging Market Debt Sustainable and Responsible Investment Fund legt ausschließlich in Staatsanleihen in Hartwährung an und wird von dem aus 46 Experten bestehenden Emerging Market Debt Team verwaltet. ASI verfügt über einen etablierten Prozess für nachhaltige und verantwortungsvolle Fixed-Income-Anlagen und in den vergangenen sechs Monaten wurden dem EMD-Team Mandate mit ESG-Bezug im Umfang von über 700 Millionen USD übertragen. Der vorgestellte Emerging Market Debt Sustainable and Responsible Investment Fund legt ausschließlich in Staats- oder Quasi-Staatsanleihen in Hartwährung an. Da sich Analysen und Engagements bei Ländern anders gestalten als bei Unternehmen, wurde ein formeller Governance-Prozess eingerichtet.

Edwin Gutierrez, Head of Emerging Market Sovereign Debt bei Aberdeen Standard Investments, kommentiert:

„Viele institutionelle Investoren sind in der Anlageklasse noch immer unterinvestiert. Es gibt jedoch überzeugende Argumente, die Allokation bei Schwellenländeranleihen zu verstärken. Angesichts anhaltender Sorgen in den Industrieländern erscheint es sinnvoll, Fixed-Income-Portfolios durch Anlagen in Märkte mit höherem Wachstum zu diversifizieren. Zwar bleiben länderspezifische Risiken bestehen. Ein Anlageprozess mit Fokus auf das Research vor Ort und einer integrierten ESG-Analyse unterstützt die Anleger jedoch bei der Ermittlung der Risiken sowie der zur Verfügung stehenden Gelegenheiten.

Ein proprietäres Rahmenwerk für verantwortungsvolle und nachhaltige Anlagen, das 85 EM-Staatsanleihenemittenten abdeckt, bildet die Grundlage unserer Analysen, in deren Rahmen wir Emittenten ausschließen, die unsere Governance- und politischen Kriterien nicht erfüllen, und in einen Dialog mit Emittenten von EM-Staats- und -Quasi-Staatsanleihen treten, um so ein fundierteres Verständnis ihrer Entwicklung zu erlangen.“

Alex Hoctor-Duncan, Global Sales Director & Head of EMEA Distribution bei Aberdeen Standard Investments, ergänzt:

„Anleger halten zunehmend nach Produkten Ausschau, die ein Engagement bei attraktiven Anlageklassen wie Schwellenländeranleihen bieten und gleichzeitig ESG-Faktoren Rechnung tragen. Die Lancierung des Emerging Market Debt Sustainable and Responsible Investment Fund ergänzt unsere breite Palette an Anlagekompetenzen mit ESG-Bezug über Anlageklassen hinweg, mit denen wir die Anforderungen unserer Kunden weltweit erfüllen.“

Der Fonds ist für den Vertrieb in Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Singapur, Spanien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien zugelassen.

 

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Aberdeen Asset Management Deutschland AG, Bettinastraße 53-55, D-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0049 (0)69-768072-184 ,Fax: 0049-(0)69-768072-256, www.aberdeen-asset.de

Spar-Prämiengesetz trat am 5. Mai 1959 in Kraft – Förderung damals unabhängig vom Einkommen

 

Vor 60 Jahren, am 5. Mai 1959, trat das „Gesetz über die Gewährung von Prämien für Sparleistungen“ – kurz „Spar-Prämiengesetz“ – in Kraft. Mit dem Gesetz sollte in erster Linie die Vermögensbildung möglichst breiter Bevölkerungsschichten gestärkt werden. Fester Bestandteil war dabei die Förderung des Wertpapiersparens. „Auch wenn das Gesetz in der ursprünglichen Form nicht mehr existiert, hat es doch wichtige Impulse für das Sparen gegeben“, sagt Michael Gott, Vertriebsleiter bei der Sutor Bank. „Auch heute gibt es verschiedene Möglichkeiten des geförderten Sparens – nicht nur vom Staat, sondern auch vom Arbeitgeber. Anleger sollten prüfen, ob sie für eine Förderung in Frage kommen“, erklärt Michael Gott. Dabei sollten Anleger angesichts weiterhin niedriger Zinsen insbesondere die Möglichkeiten des geförderten Wertpapiersparens in Form von Aktien nutzen. Ein adäquates Mittel dafür sind vermögenswirksame Leistungen.

Spar-Prämiengesetz vom 5. Mai 1959 – Förderung unabhängig vom Einkommen

Nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz von 1952, das in erster Linie Sparbeiträge  zur  Anschaffung  von  Wohnungseigentum förderte, war das Spar-Prämiengesetz von 1959 erstmals auf verschiedene Sparformen, wie Kontosparen oder eine Anlage in Aktien oder festverzinslichen Schuldverschreibungen, unabhängig vom Sparziel ausgerichtet. Damit sollte möglichst vielen Menschen in Deutschland der Zugang zum Kapitalmarkt und damit eine Teilhabe am zunehmenden Wohlstand in Zeiten des „Wirtschaftswunders“ ermöglicht werden. Auf diese Weise wurde erstmals der klassische Vermögensaufbau im Sinne eines nicht-zweckgebundenen Sparens förderungsfähig.

Eine Besonderheit war, dass die Förderung damals unabhängig vom jeweiligen Einkommen gezahlt wurde. Gefördert wurden Sparbeiträge, die auf fünf Jahre festgelegt wurden, wobei eine einmalige Einzahlung oder auch regelmäßige Sparraten möglich waren. Die Förderung lag bei 20 Prozent der jährlichen Sparbeiträge, maximal jedoch 120 DM pro Jahr bei Alleinstehenden beziehungsweise 240 DM bei Ehepaaren. Hervorzuheben ist ebenfalls die besondere Förderung des Sparens bei Familien mit Kindern: Demnach erhöhte sich der Förderbeitrag um weitere 120 DM, falls es mindestens drei Kinder unter 18 Jahren gab. Die durch das Kreditinstitut gutgeschriebene Prämie durfte nicht vor Ablauf der Festlegungsfrist ausgezahlt werden.

Prämien-Sparen heute: vermögenswirksame Leistungen

1981 wurde das Spar-Prämiengesetz für Neuverträge aufgehoben, eine staatliche Förderung gab es schließlich nur noch in Form einer Arbeitnehmer-Sparzulage, wenn die Sparbeiträge aus vermögenswirksamen Leistungen im Sinne des 1961 in Kraft getretenen Vermögensbildungsgesetzes stammen. „Prämien-Sparen heute findet in erster Linie in Form von vermögenswirksamen Leistungen statt. Doch viele Berechtigte lassen die Förderung durch den Arbeitgeber sowie die staatliche Arbeitnehmer-Sparzulage liegen“, sagt Michael Gott. Im Rahmen von vermögenswirksamen Leistungen fördern Arbeitgeber das Sparen mit einem Banksparplan, einem Fondssparplan oder einem Bausparvertrag mit bis zu 40 Euro monatlich. Eine staatliche Sparzulage wird beim Sparen mit Aktienfonds gewährt bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro bei Ledigen beziehungsweise 40.000 Euro bei Verheirateten. Bei einem Fondssparplan werden bei Ledigen auf maximal 400 Euro 20 Prozent Sparzulage vom Staat gezahlt – das sind bis zu 80 Euro pro Jahr zusätzliche staatliche Förderung, bei Verheirateten sind es 20 Prozent Sparzulage auf 800 Euro. Laut Stiftung Warentest haben etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland Anspruch auf VL von ihrem Arbeitgeber – doch viele VL-Berechtigte machen davon keinen Gebrauch.

Prämien-Sparen mit vermögenswirksamen Leistungen zahlt sich aus

„Mit vermögenswirksamen Leistungen lässt sich auch mit geringen Beträgen über die Jahre Vermögen aufbauen – etwa als Bestandteil der Altersvorsorge“, sagt Michael Gott. Bei einer Einzahlungsdauer von sechs Jahren à 40 Euro monatlich fließen allein 2.880 Euro in die Geldanlage. Die Renditechancen sind vor allem beim VL-Sparen mit Aktienfonds gut. Nach Berechnungen des Fondsverbandes BVI erzielten VL-Fondssparpläne mit deutschen Aktienfonds über die letzte VL-Periode von 2011 bis 2017 eine Durchschnittsrendite von 6,17 Prozent pro Jahr. Im Durchschnitt aller 7-Jahres-Perioden seit 1962 liegt die Wertentwicklung von vermögenswirksamen Leistungen mit deutschen Aktienfonds sogar bei 7,57 Prozent jährlich. „Auch weltweit anlegende Aktienfonds eignen sich gut für das VL-Sparen, weil das Risiko möglicher Kursverluste über verschiedene Länder breit gestreut werden kann“, erklärt Michael Gott.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Anleger sollten sich im aktuellen Umfeld möglichst breit diversifiziert aufstellen

 

Die Kapitalmärkte zeigten sich im ersten Quartal 2019 gegenüber Anlegern sehr gewogen. Nach Beobachtung von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, haben sich in der Vergangenheit die Aktienmärkte nach einem derart starken Einbruch wie Ende 2018 selten so schnell wieder erholt wie es zuletzt der Fall war. „Die Geldpolitik hat einen entscheidenden Anteil an der schnellen Erholung der Aktienmärkte“, erklärt Galler. Die klare Äußerung der US-Notenbank (Fed) auf ihrer März-Sitzung, bis Ende des Jahres keine weiteren Zinserhöhungen vorzunehmen, habe die Märkte beflügelt. Es stellt sich nun die Frage, wie Anleger sich in diesem Marktumfeld positionieren sollten. Rund um den Guide to the Markets für das zweite Quartal 2019 erläutert Tilmann Galler die Themen, die für die weitere Entwicklung der Märkte relevant sind: die Stimmung der US-Konsumenten, politische Risiken vor allem in Europa, die Kehrtwende der US-Notenbankpolitik sowie die Invertierung der Zinsstrukturkurve. Eine nachhaltige Rally an den Märkten könne sich nach Ansicht des Experten jedoch nur nach einer Trendwende bei den Unternehmensgewinnen etablieren.

USA: Stabilität des Arbeitsmarkts bleibt der Schlüssel

In den USA war das Verbrauchervertrauen insbesondere im Dezember 2018 sowie im Januar 2019 stärker geschwunden. Für die Bewertung der Situation gilt es jedoch, einen Blick insbesondere auf den Arbeitsmarkt zu richten, da es eine enge Korrelation zwischen Verbrauchervertrauen und Arbeitslosenquote gibt. Demnach war die Situation am US-Arbeitsmarkt Anfang 2019 eher enttäuschend: Im Februar wurden beispielsweise lediglich 20.000 neue Stellen geschaffen. Angesichts eines allmählich steigenden Lohndrucks sähen Unternehmen zuneh¬mend davon ab, mehr Personal einzustellen. Dass sich der positive Trend etwas verlang-samt, sei für den US-Zyklus in der Spätphase jedoch natürlich. Ins¬gesamt gebe die Situation jedoch keinen Anlass zur Sorge: „Die nach wie vor sehr niedrige Arbeitslosenquote von lediglich 3,8 Prozent im Februar 2019 zeigt, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin stabil ist. Wir bleiben daher verhalten optimistisch für den Konsum und das Wachstum der US-Wirtschaft“, erklärt Galler.

Politische Risiken bleiben besonders für Europa relevant

Eine mögliche Eskalation im Handelskonflikt sowohl zwischen den USA und China als auch zwischen den USA und Europa ist laut dem Experten derzeit die größte Herausforderung. Die Eurozone könnte dadurch ins Kreuzfeuer des Konflikts geraten. Zudem könnte sich die Situation in Italien ebenfalls negativ auf die Märkte auswirken. Gemäß aktuellen Umfragen hat sich die Stimmung in der italienischen Bevölkerung mit Blick auf die beiden Koalitionsparteien – die rechte Lega Nord sowie die linke Fünf-Sterne-Bewegung – inzwischen deutlich zugunsten der Lega Nord gedreht. Dies könnte unter Umständen den Ruf nach Neuwahlen aus diesem Lager lauter werden lassen. „Die Sorgen um Italien lassen sich an den Rentenmärkten bereits deutlich ablesen; die Spreads 10-jähriger italienischer Staatsanleihen sind gegenüber deutschen Staatsbonds in den letzten Monaten in die Höhe geschnellt “, erläutert Galler. Eher geringes Potenzial für Auswirkungen auf die Märkte sieht er bei der im Mai stattfindenden Europawahl. Zwar könnte es sein, dass euroskeptische Parteien hinzugewinnen, doch sei nicht mit einer Unregierbarkeit in Straßburg zu rechnen. Allenfalls könnte die Koalitionsbildung schwieriger werden. Das Thema Brexit sieht Tilmann Galler ebenfalls nicht als großen Risikofaktor an. Die Märkte dürften seiner Meinung nach von einem harten Brexit verschont bleiben, da dies auch vom britischen Parlament nicht gewünscht sei.

Kehrtwende der US-Geldpolitik – viele andere Notenbanken bleiben ebenfalls bei lockerer Geldpolitik

Im Zuge der Abkühlung der US-Wirtschaft ist auch die unmittelbare Inflationsgefahr zurückgegangen. Die Frage ist, wie die Geldpolitik in dieser Situation idealerweise aussehen sollte. Auf der einen Seite gibt es Meinungen, wonach die Fed mit ihren bereits erfolgten Zinserhöhungen einem Wirtschaftsaufschwung in den USA entgegensteht. Andererseits ist die Situation der nach wie vor niedrigen Zinsen für Sparer weiterhin schwierig und daher vertreten andere die Ansicht, die Zinsanpassungen nach oben sollten weitergehen. Die Fed hat nach Ansicht von Tilmann Galler nun einen „Schritt an die Seitenlinie“ gemacht, um sich die Wirkung ihrer Politik zunächst einmal anzuschauen. Als nächster Zinsschritt könnte nach Einschätzung von Galler sogar wieder eine Senkung in Frage kommen.

Mit Blick auf das Programm der Bilanzverkürzung, das am 1. Mai begonnen hat und bis Ende September 2019 abgeschlossen sein soll, sieht der Stratege ein Damoklesschwert für die Kapitalmärkte verschwinden – nämlich, dass das Liquiditätsumfeld zu restriktiv werden könnte. Auch andere Notenbanken in den Industrieländern sind inzwischen von einer Zins-Normalisierung zurückgewichen und bleiben bei einer lockeren Geldpolitik. In der Konsequenz sind Anleihenkurse zuletzt gestiegen, einhergehend mit einem Rückgang bei den Renditen.

Die Invertierung der Zinsstrukturkurve schürt neue Verunsicherung – doch vorerst kein Handlungsbedarf

Das schwächere Wachstum auf globaler Ebene hat dazu beigetragen, dass sich die Zinsstrukturkurven der 3-Monats-/10-Jahres-Renditen in den USA inzwischen invertiert haben. Da eine Invertierung der Zinsstrukturkurve normalerweise Rückschlüsse auf das mögliche Eintreten einer Rezession zulässt, schürt dies aktuell Verunsicherung. Doch nach Analyse von Galler lässt sich festhalten, dass es sich um keine vollständige Invertierung handelt. Die 2-Jahres- und die 10-Jahres-Renditen seien nach wie vor nicht invertiert, das heißt 2-jährige Renditen liegen nach wie vor niedriger als 10-jährige Renditen am Treasury-Markt. Selbst wenn diese unvollständige Invertierung als Rezessionssignal gedeutet werden würde, bestünde kein unmittelbarer Handlungsbedarf: „Die Faustregel besagt, dass es nach Invertierung der Zinsstrukturkurve meist eineinhalb bis zwei Jahre dauert, bis eine Rezession eintritt“, sagt der Stratege.

Folgerungen für Anleger: Aktien bleiben attraktiv, am Rentenmarkt das Hochzinssegment bevorzugt

Die anhaltende Niedrigzinspolitik hat nach Ansicht von Tilmann Galler dazu geführt, dass viele Assetklassen teurer geworden sind. Gegenüber Anleihen seien Aktien jedoch nach wie vor attraktiver. Nichtsdestotrotz seien die Bewertungen zum Teil bereits erhöht, so dass die zukünftigen Ertragserwartungen inzwischen geringer ausfallen würden. Mit Blick auf die Rentenmärkte sieht Tilmann Galler das Hochzinssegment im Vorteil gegenüber qualitativ hochwertigeren Investment-Grade-Anleihen. „Die Risikoaufschläge im Investment-Grade-Bereich sind weiterhin auf einem sehr durchschnittlichen Niveau, so dass das Risiko-Rendite-Profil in diesem Segment nicht sehr attraktiv ist“, stellt Galler fest. Die Ausfallquoten bei Hochzinsanleihen sind dagegen weiterhin relativ moderat mit derzeit rund 1,8 Prozent. Im Lauf des Jahres dürfte die Ausfallquote nach Meinung von Tilmann Galler sogar auf unter 1 Prozent fallen.

Anleger sollten sich angesichts zunehmender Unsicherheiten an den Märkten jedoch möglichst breit diversifiziert aufstellen. Es sei angebracht, in Zukunft stärker auf Substanzaktien- sowie ertrags- und ausschüttungsorienterte Income-Strategien zu setzen, und dafür Positionen im Wachstumsbereich und bei den Small-Caps zu reduzieren.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Auswirkungen auf Unternehmen mit Pensionsverpflichtungen

 

Notenbanken agieren in der Regel unaufgeregt und bereiten die Märkte schonend und langfristig auf Änderungen ihrer Geldpolitik vor. Für das erste Quartal 2019 ergibt sich jedoch eine dramatische Neuausrichtung: Die Europäische Zentralbank (EZB) schließt Zinserhöhungen für das laufende Jahr aus und verschiebt damit die Abkehr von der Nullzinspolitik. Auch die amerikanische Notenbank FED sagt zusätzliche Erhöhungen bis auf weiteres ab. Michael Hoppstädter, Geschäftsführer der Longial GmbH, informiert darüber, welche Auswirkungen diese Entwicklung für Unternehmen mit Pensionszusagen hat und was sie tun können.

Rahmenbedingungen für Pensionsverpflichtungen

Hat ein Unternehmen seinen Mitarbeitern Pensionszusagen erteilt und steht es für diese unmittelbar ein (sogenannte Direktzusagen), muss es für die eingegangenen Verpflichtungen Rückstellungen bilden. Deren Höhe ist abhängig vom zugrunde liegenden Abzinsungsfaktor, mit dem die künftigen Verpflichtungen auf den Bilanzstichtag abgezinst werden. Der Zins bemisst sich nach den einschlägigen Rechnungslegungsstandards, die sich im Wesentlichen an der Rendite von Unternehmensanleihen orientieren, und wird damit indirekt von der Geldpolitik der Zentralbanken bestimmt. Die Faustformel ist dabei: Je niedriger der Zins, desto höher die Rückstellung. „Über die letzten Monate war, wenn auch auf niedrigem Niveau, zumindest eine langsame, aber kontinuierliche Erholung zu beobachten. Durch das Beibehalten der Nullzinspolitik kippt diese Entwicklung und die Renditen befinden sich im freien Fall“, so Michael Hoppstädter.

Konkrete Auswirkungen für IFRS- und HGB-Bilanzierer

Unmittelbar sind Unternehmen betroffen, die nach internationalen Standards wie dem IFRS bilanzieren. Anleiherenditen schlagen sich direkt im Zins nieder. Seit Beginn des Jahres hat sich für typische Bestände von mittlerer Kapitalbindungsdauer das Zinsniveau von ca. 2 auf 1,50 Prozent reduziert. „Das hat für viele Unternehmen den Anstieg der Pensionsverpflichtungen von 10 bis 15 Prozent innerhalb des ersten Quartals 2019 zur Folge“, erläutert der Longial Geschäftsführer. „Es ist nicht auszuschließen, dass es im Laufe des Jahres zu einem weiteren Anstieg kommt.“ Aber auch Unternehmen, die nach Handelsgesetzbuch (HGB) bilanzieren, bekommen die Auswirkungen zu spüren: Der Zins für die Pensionsrückstellungen wird hier als Zehnjahresdurchschnitt der Anleiherenditen ermittelt. Das seit Jahren niedrige Renditeniveau führt zu einem Nachlaufeffekt, der sogenannten Zinsschmelze. Das bedeutet: Der Rechnungszins fällt kontinuierlich und sorgt für Zusatzbelastungen – Zinsänderungseffekte – in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Für gewöhnlich werden kurzfristige Marktschwankungen durch den langfristigen Zinsdurchschnitt ausgeglichen. Dadurch bleibt die Entwicklung gut planbar. „Dies ist durch die aktuellen Entscheidungen der EZB aber nun anders: Die Verwerfungen sind so deutlich, dass sie trotz allem unmittelbar spürbar sind. So hat sich die Erwartung für den HGB-Zins zum Ende 2019 in den ersten drei Monaten von 2,80 auf 2,75 Prozent eingetrübt, was einen Anstieg nur des Zinsänderungseffekts für 2019 von etwa 12 Prozent nach sich zieht. Konkret bedeutet das bei Pensionsverpflichtungen von 1 Mio. Euro einen Anstieg des erwarteten Zinsänderungseffekts von rund 65.000 Euro auf 73.000 Euro“, so der Longial Experte. Für die folgenden Jahre ist die Entwicklung noch dramatischer: In den kommenden drei Jahren ist für die bislang geplanten Zinsänderungseffekte ein zusätzlicher Anstieg von rund 20 Prozent zu erwarten. Für den längerfristigen Zeitraum, ab 2022, war bisher von einer Entspannung auszugehen. Diese Prognose ist nun hinfällig, denn die bislang geplanten Zinsänderungseffekte werden sich mehr als verdoppeln – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die GuV.

Was tun?

„Wer bisher gehofft hatte, das Thema Zinsschmelze aussitzen zu können, wird nun endgültig eines Besseren belehrt. Unternehmen, die auf diese Entwicklung nicht reagieren, werden voraussichtlich noch über Jahre mit erheblichen Zusatzaufwänden in ihren Bilanzen belastet“, weiß Hoppstädter. Auch der Effekt aus der HGB-Reform im Jahr 2016 ist weitgehend verpufft. In der vagen Hoffnung, die Zinsen würden wieder steigen, hat die Regierung den Zins für die Pensionsrückstellungen von einem Sieben- auf einen Zehnjahresdurchschnitt angehoben. Folge: Die Unternehmen müssen die in 2016 und 2017 eingesparten Aufwände nun über die kommenden Jahre sukzessive nachholen. Optionen zur Vermeidung der Zinsschmelze sind jedoch durchaus vorhanden. „Lagern Unternehmen ihre Direktzusagen zum Beispiel auf einen Pensionsfonds aus, ist die Versorgungszusage aus dem Einflussbereich des Unternehmens herausgelöst und Zinseffekte können vollständig vermieden werden“, so der Longial Geschäftsführer. Vermeiden lassen sich die Aufwände auch durch eine kongruente Rückdeckung der Direktzusagen. „Versicherung und Direktzusage bilden dann eine Werteinheit und die Rückstellungen werden von den Zinsentwicklungen an den Kapitalmärkten abgekoppelt. Voraussetzung für die kongruente Rückdeckung ist aber häufig eine Neuordnung der Altersversorgung.“

 

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NN IP-Marktkommentar

 

Analysen von NN Investment Partners (NN IP) deuten darauf hin, dass der Abwärtstrend bei den globalen Gewinnerwartungen für 2019 nachlässt. Für das Gesamtjahr liegt das erwartete Gewinnwachstum derzeit bei 4,3%, gegenüber 10% im Oktober vergangenen Jahres. Unsere Analysen deuten darauf hin, dass die deutlichsten Korrekturen hinter uns liegen dürften.

Obwohl immer im negativen Bereich, hat der Unterschied zwischen der Anzahl an Analysten, die ihre Prognosen anheben, und denjenigen, die ihre Prognosen senken, im Januar mit -0,4 seinen Tiefpunkt erreicht und sich seitdem verbessert. Auf einer Skala von -1 bis +1 (wobei ein Wert von 0 eine gleiche Anzahl von Anhebungen und Senkungen darstellt) liegt er aktuell bei -0,2.

Diese Wende deckt sich mit einer Kurserholung von 15% bei globalen Aktien seit Jahresbeginn. NN IP führt diese Rallye jedoch weniger auf die gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Dynamik zurück als vielmehr auf die veränderte Denkweise der Anleger. Sie haben ihre übertriebenen Rezessionsängste hinter sich gelassen und hoffen nun auf eine Erholung ab der zweiten Jahreshälfte 2019, zumal in China und der Eurozone zuletzt positive Signale zu erkennen waren.

Patrick Moonen, Chefstratege Multi Asset bei NN Investment Partners: „In der Eurozone wird die Inlandsnachfrage durch den robusten Arbeitsmarkt gestützt, und es wird eine gewisse finanzpolitische Lockerung erwartet. Dieser Stimmungsumschwung wird durch die gemäßigtere Tonlage der Zentralbanken verstärkt, die ein Abwärtsrisiko aufgrund politischer Unsicherheit erkennen. Weitere positive Faktoren sind die anhaltenden Konjunkturmaßnahmen in China und die ermutigenden Nachrichten bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Doch von all diesen Faktoren ist die gemäßigtere Tonlage der Zentralbanken vermutlich der relevanteste.“

Aufgrund einer Erholung des Ölpreises nach der Anfang Dezember von der OPEC+ durchgesetzten Produktionskürzung, Gesprächen über weitere Kürzungen in Russland und einer neuen Runde von US-Sanktionen gegen den Iran gewichten die Multi-Asset-Strategien von NN IP derzeit zyklische Rohstoffunternehmen über.

Patrick Moonen: „Öl ist nicht nur für den Energiesektor, sondern auch für den Werkstoffsektor ein wichtiger Treiber, der auch von den politischen Stimulusmaßnahmen Chinas profitieren wird.“

Das gesamtwirtschaftliche Basisszenario von NN IP für dieses Jahr geht von einer Erholung des globalen Wachstums in der zweiten Jahreshälfte aus. Das Szenario basiert auf der Annahme, dass die Handelsrisiken und andere politische Unwägbarkeiten abnehmen, sowie auf der Stärke der heimischen Märkte. Diese konstruktiven Aussichten werden durch die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China bis Ende April untermauert, das die Unsicherheit der Anleger über das Wachstum des Welthandels beseitigen würde. Rohstoffe dürften zudem von der positiven Angebotsdynamik und den chinesischen Konjunkturmaßnahmen profi-tieren, die sich in den kommenden Monaten voraussichtlich fortsetzen werden.

 

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J.P. Morgan AM: Zentralbanken verlängern Zyklus – Bis Anfang 2020 ist nicht mit einer Rezession zu rechnen

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management hat sich mit dem jüngsten Kurswechsel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Wahrscheinlichkeit einer weichen Landung der globalen Wirtschaft erhöht und die spätzyklische Erholung dürfte sich ausweiten. „Die unmissverständliche Abkehr der Fed von ihrem dreijährigen Straffungskurs hat nicht nur dafür gesorgt, dass die US-Leitzinsen unverändert bleiben. Mit ihrem überraschend detaillierten Plan für das Ende des Bilanzabbaus bestätigt die Fed zudem ihre zurückhaltende Ausrichtung der letzten Monate. Auch andere Zentralbanken folgten, nachdem die US-Notenbank den ersten Schritt gemacht hatte, und halten ebenfalls an ihrem expansiven Kurs fest. Was will man als Anleiheninvestor mehr?“, sagt Iain Stealey, International Chief Investment Officer des Fixed Income, Currency & Commodities Teams von J.P. Morgan Asset Management. Die eigentliche Arbeit beginnt laut dem Experten aber erst jetzt. „Sollten Anleger nun dem Anleihemarkt hinterherjagen, mit seinen flachen Zinskurven und engeren Risikoaufschlägen? Oder sollte man auf eine Konsolidierung warten und hoffen, dass man den Einstieg schafft, solange die hohen Barbestände noch nicht abgebaut sind?“ Stealey betont, dass er den Anleihemarkt wieder positiv einschätzt und nach jedem Renditeanstieg und nach jeder Ausweitung der Credit-Spreads auf der Käuferseite war: „Das Glas ist nicht halb leer, sondern halb voll“, unterstreicht er und stellt drei Anlageideen vor, die derzeit zu seinen Favoriten gehören.

  1. Vom US-Konsum profitieren: „Das Verbrauchervertrauen in den USA ist zwar nicht mehr auf dem Rekordstand vom Oktober 2018, liegt aber immer noch über dem Zehnjahresdurchschnitt. Diese Konsumfreudigkeit lässt sich für das Anleihenportfolio nutzen – beispielsweise mit US-amerikanischen Verbriefungen mit kurzer Duration. Bei diesen Verbriefungen hängt das Kreditrisiko von der Fähigkeit der Verbraucher zur Rückzahlung ihrer Haushaltskredite ab. Der Sektor bietet eine attraktive Kombination aus Zinsvorteilen, die auf Indexebene drei Prozent betragen, verbunden mit beschränkter Duration (2 Jahre auf Indexebene, Quelle: Bloomberg). Dazu kommt eine gute Diversifizierung der Unternehmensallokationen und verbrieften hypothekenbesicherten Anleihen. Ein interessanter Sektor in dieser Anlageklasse ist die Verbriefung von KFZ-Krediten: Die Fundamentaldaten überzeugen nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass 85 Prozent der Arbeitnehmer in den USA ein Auto benötigen, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen: Laut den Daten des US Census Bureau (Stand 12/2017) betrifft dies rund 117 Millionen Pendler und annähernd 14 Millionen Mitglieder von Fahrgemeinschaften.
  1. Attraktive Risikoaufschläge auf US-Hochzinsanleihen nutzen: Trotz der guten Entwicklung von Risikoanlagen seit Jahresbeginn machen Hochzinsanleihen von US-Unternehmen einen attraktiven Eindruck. Da die Ausfallquoten erwartungsgemäß niedrig ausfallen sollten und die Rezessionsrisiken abflauen, müsste dieser Markt von weiteren Zuflüssen profitieren. Die sogenannten „Rising Stars“, also auf das Qualitätsrating „Investment Grade“ hochgestufte Unternehmen, überflügeln die „Fallen Angels“, die ihr Qualitätsrating verloren haben – auch dies lässt auf robuste Fundamentaldaten schließen. Nicht zuletzt sind die technischen Faktoren günstig mit verhaltener Emissionsaktivität bei stark gestiegener Nachfrage 2019. Als interessanten Sektor haben wir den „Megatrend Gesundheit“ mit positiven fundamentale Trends aufgrund der alternden Bevölkerung identifiziert. Unternehmen in diesem Sektor profitieren davon, dass sich das regulatorische Umfeld stabilisiert. Im Dienstleistungssektor etablieren sich vielfach kostengünstige Alternativen, was sich positiv auf die Kostenbasis der Unternehmen auswirkt.
  1. Mit Schwellenländeranleihen in Lokalwährung auf Lokalmatadore setzen: Im letzten Jahr waren die USA mit Wachstum über dem Trend die Ausnahme, während der Aufschwung in anderen Regionen an Fahrt verlor. Die restriktivere US-Geldpolitik stärkte den US-Dollar, was sich auf Schwellenländeranleihen negativ auswirkte. Das Ausmaß des daraufhin erfolgenden Abverkaufs war unseres Erachtens übertrieben. Inzwischen machen die Renditen im Verhältnis zu den Fundamentaldaten in ausgewählten Ländern einen vielversprechenden Eindruck. Des Weiteren zeigt der Richtungswechsel der Fed in diesem Jahr, dass der Zinserhöhungszyklus in den USA unerwartet früh unterbrochen wird. Davon sollten die Schwellenländer profitieren. Ein Land, das wir derzeit favorisieren, ist Indonesien: Dank kräftigem Wachstum und einer stabilen Inflation, leitete die Zentralbank einen Zinsanhebungszyklus ein, der kurz vor seinem Höchststand ist. Wir rechnen künftig mit einer geldpolitischen Lockerung, was sich positiv für den Anleihenmarkt auswirken sollte. Auch die Fiskalpolitik wurde von der Regierung gut gemanagt.“

Dank Flexibilität für Überraschungen gerüstet

Der Markt ging davon aus, dass die US-Notenbank auch im Jahr 2019 und sogar noch Anfang 2020 an ihren Zinserhöhungen festhalten würde. Diese Erwartung, gepaart mit dem Bilanzabbau und der restriktiven Rhetorik vieler anderer Zentralbanken, deutete darauf hin, dass die Renditen steigen und die Kredit-Spreads sich ausweiten sollten. Da die Anleger die erwartete Krise geduldig aussaßen, flossen Gelder in Anleihenfonds, die Liquiditätsstrategien, eine kurze Duration sowie Absolute-Return-Strategien verfolgen. Die abrupte Kehrtwende der US-Notenbank und anderer Zentralbanken traf den Markt unvorbereitet. Während das bereits in Anleihen angelegte Geld Short-Positionen eindeckte, wurden die vorhandenen Barbestände noch nicht ernsthaft auf den Markt gebracht. „Ab einem gewissen Punkt dürfte die neue Realität hingenommen werden müssen: Es ist an der Zeit, die Anleihenmanager wieder mit offenen Armen zu empfangen“, unterstreicht Stealey.

Um für die anhaltenden Herausforderungen der globalen Anleihemärkten gerüstet zu sein, sollten laut Iain Stealey alle Anleihenmarktsegmente in die Allokation einbezogen werden. Mittels eines benchmarkunabhängigen Ansatzes ist es möglich, von möglichst vielen Chancen aus dem gesamten Anlageuniversum zu profitieren. Seit mehr als sechs Jahren nutzt der JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund, den Stealey gemeinsam mit Robert Michele managt, eine solche Strategie. Das breit diversifizierte Portfolio kombiniert dynamisch alle Anleihenmarktsegmente. Eine klassische Benchmark nutzt das Management nicht, sondern setzt auf aktives Durationsmanagement, um die Sensibilität des Portfolios gegenüber Zinsänderungen anzupassen und auf Veränderungen im Wirtschaftsumfeld und in den Marktbedingungen einzustellen. Hinzu kommt ein mehrdimensionaler Ansatz für das Risikomanagement: Das Portfolio wird einerseits breit diversifiziert und gleichzeitig wird die Korrelation im Hinblick auf verschiedene Faktoren wie Veränderung der Marktzinsen, Wechselkurse und Kreditspreads kontrolliert.

Informationen zum JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund

ISIN Anteilklasse A (acc) USD: LU0867954264 / WKN A1KA5L

ISIN Anteilklasse A (acc) EUR (hedged): LU0890597635 / WKN A1KC0A

Benchmark: Barclays Multiverse Index (Total Return Gross)

Portfoliomanager: Iain Stealey und Robert Michele

Auflegungsdatum: 22. Februar 2013

Fondsvolumen: 4,67 Mrd. US-Dollar (Stand: 05.04.2019)

 

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Um die Partner und Kunden dauerhaft bestmöglich mit einem umfassenden Fondsangebot gemäß ihrer Wünsche bedienen zu können, setzt ebase auf einen deutlichen Ausbau des Angebotes an Exchange Traded Funds (ETFs) und stellt zudem auf ein Marktpreismodell um

 

„Der Trend hin zu ETFs sowohl bei Privatanlegern als auch bei institutionellen Investoren ist im Fondsgeschäft sicherlich einer der ausgeprägtesten innerhalb der letzten Jahre. Auch zukünftig ist davon auszugehen, dass die Nachfrage noch weiter zunehmen wird“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. Bei den ebase Kunden liegen die ETF-Käufe seit mehreren Jahren – ungeachtet zwischenzeitlich turbulenter Marktphasen – kontinuierlich deutlich über den Verkäufen. Daher hat ebase im April einen weiteren Ausbau des bereits aktuell mehr als 450 Fonds umfassenden ETF-Angebots eingeleitet, um das für die Kunden zur Verfügung stehende Anlageuniversum weiter zu ergänzen. „Wir planen, das Angebot kurzfristig auf knapp 650 ETFs zu vergrößern, mittelfristig ist es das Ziel, rund 1.300 ETFs über ebase handeln zu können“, präzisiert Geyer. Neben der größeren Produktvielfalt wird auch die Zahl der ETF-Anbieter mehr als verdoppelt werden. So werden zusätzlich zu den bisher fünf ETF-Anbietern zukünftig auch ETFs weiterer KVGen, wie beispielsweise Amundi, Invesco, State Street, UBS und Vanguard bei ebase handelbar sein.

Das breite Leistungsangebot wird dabei auch zukünftig für die gesamte Produktpalette für Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Anleger nutzbar sein. Für das gesamte ETF-Universum stehen die Möglichkeiten für Einmalanlagen und Spar- sowie Entnahmepläne zur Verfügung. Auch das Angebot zum VL-Sparen mit ETFs, was in Deutschland aktuell ausschließlich von ebase direkt oder über Kooperationspartner angeboten wird, profitiert von der Umstellung, wobei die bereits heute sehr große ETF-Auswahl noch weiter wächst.

Im Bereich Firmenkunden können ETFs weiterhin sowohl in der bAV mit Fondsrückdeckung als auch in der Anlage von Betriebsvermögen eingesetzt werden. Zudem nimmt im Zuge dessen die Auswahl für die Manager der Vermögensverwaltungsangebote der ebase weiter zu. Bei institutionellen Kunden wird das vergrößerte ETF-Universum aktuell insbesondere von Versicherungen nachgefragt. Dabei können sowohl Stück- als auch Nominalorders mit sechs Nachkommastellen abgerechnet werden. „Beim Ausbau des über ebase verfügbaren ETF-Spektrums haben wir großen Wert darauf gelegt, dass nicht nur mehr Fonds angeboten werden, sondern auch der bestehende umfangreiche Leistungsumfang, der von den Kunden sehr geschätzt wird, weiterhin für das gesamte Angebot verfügbar ist“, ergänzt Geyer.

Im Zuge der Angebotserweiterung wurde im April auch auf ein Marktpreismodell umgestellt, wodurch sich der Handel und die Abwicklung sowie auch die Kostenstrukturen für die Kunden verändern. Anders als in der Vergangenheit werden die ETFs nicht mehr direkt über die KVGen zum Net Asset Value (NAV) des Fonds gehandelt, sondern über die Kursstellung eines Marketmakers im außerbörslichen Handel. Dabei fällt, wie vom Handel mit Aktien an der Börse bekannt, nun ein Spread zwischen Kauf- und Verkaufskurs an. Die bisher bei ETF-Käufen und -Verkäufen fälligen Additional Trading Costs (ATC) entfallen. Das Angebot richtet sich dabei weiterhin an Anleger und nicht an Day Trader, da die Orders auch zukünftig nur einmal täglich ausgeführt werden. „Mit der Umstellung auf ein Marktpreismodell und der Abkehr von den Additional Trading Costs konnte das Angebot dem Kundenwunsch entsprechend deutlich verbessert werden“, ergänzt Geyer.

 

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Zusätzlich thesaurierende Anteilklasse („acc“) für Ultra-Short Income Funds gelauncht

 

J.P. Morgan Asset Management baut das Angebot der BetaBuilders ETFs aus und hat am 10. April den JPM BetaBuilders US Equity UCITS ETF aufgelegt. Der Fonds bietet Anlegern einen kostengünstigen Zugang zum breiten US-Aktienmarkt und ist in einer thesaurierenden Anteilklasse (Ticker: BBUS) und einer ausschüttenden Anteilklasse (Ticker: BBUD) verfügbar. Die in Irland domizilierten ETFs werden an der Deutschen Börse Xetra, der London Stock Exchange (LSE) und der Borsa Italiana gehandelt.

Das Management des JPM BetaBuilders US Equity UCITS ETF übernimmt ein erfahrenes Team mit langjähriger Erfolgsbilanz im Management von marktkapitalisierungsbasierten Aktienstrategien. Das Portfolio ermöglicht ein Investment in US-Aktien mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung und ist damit vergleichbar mit anderen, häufig genutzten und auf Marktkapitalisierung beruhenden Indizes. Ziel ist es, Anlageergebnisse zu erzielen, die weitgehend dem US Target Market Exposure Index℠ von Morningstar entsprechen. Sowohl der BBUS als auch der BBUD haben eine Gesamtkostenquote (TER) von 4 Basispunkten.

„Mit dem neuen Angebot möchten wir Anlegern und Vermögensverwaltern einen effizienteren Zugang zu US-Aktien in einem zunehmend unüberschaubaren Markt ermöglichen. Unsere BetaBuilders ETF-Palette umfasst verschiedene Beta-Bausteine, die einfach und unkompliziert sowie preislich an die heutigen Marktbedingungen angepasst sind,“ betont Bryon Lake, Head of International ETFs bei J.P. Morgan Asset Management.

Neue thesaurierende Anteilklasse

Ebenfalls seit dem 10. April ist eine thesaurierenden Anteilklasse des JPM USD Ultra-Short Income UCITS ETF (Ticker: JPPA) an der Deutschen Börse Xetra gelistet. Diese ist in Irland domiziliert und wurde aufgrund der Kundennachfrage aufgelegt. Die Gesamtkostenquote (TER) des JPPA beträgt 18 Basispunkte.

 

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In seinem neuen Marktkommentar erklärt Erik Knutzen, Chief Investment Officer Multi-Asset Class bei Neuberger Berman, welche Auswirkungen ein eskalierender Zollkrieg zwischen den USA und Europa auf das globale Wirtschaftswachstum haben könnte.

 

Die Einführung eines 25-prozentigen Zolls auf europäische Autos ließe die Kosten der Hersteller steigen und der damit einhergehende Nachfrageschock könnte das gesamte Weltwirtschaftswachstum schwächen.

Sturmwarnungen über dem Atlantik: Zollkonflikt zwischen USA und Europa droht zu eskalieren

  • Ängste um Zollkonflikt zwischen USA und Europa steigen
  • Im Mittelpunkt steht Europas Automobilindustrie: US-Zölle könnten Weltwirtschaftswachstum um bis zu einem halben Prozentpunkt schwächen
  • „Selbst ein komplett ungeordneter Brexit würde kaum einen derartigen Schaden anrichten“

Obwohl nicht alle Risiken, die es auf die Titelseiten der Zeitungen schaffen, tatsächlich Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die Inflation haben, kommt es bisweilen vor, dass ein weltpolitisches Thema die Märkte ernsthaft bedroht. 2018 war dies vor allem der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, der gleichzeitig mit einem Abschwung in China zusammenfiel.

Dieser Handelskonflikt scheint sich momentan zu beruhigen. Doch es ist zu befürchten, dass Europa und der riesige global vernetzte Automobilsektor zum nächsten Ziel der Trump’schen Handelspolitik werden könnten. Diese Befürchtungen verfestigten sich letzte Woche und über dem Atlantik könnte sich jetzt ein Sturm zusammenbrauen.

Erfreuliches…

Es ist zunehmend davon auszugehen, dass die expansivere Haltung der führenden Notenbanken und die sich abzeichnende Stabilisierung der chinesischen Konjunktur eine weiche Landung in den USA und ein wieder stärkeres Wirtschaftswachstum in anderen Ländern möglich machen können.

Vor zwei Wochen lösten die guten chinesischen Einkaufsmanagerindexdaten (PMI) einen neuen Aufschwung risikoreicher Titel aus. Die Handels- und Automobilabsatzzahlen von letzter Woche sprechen zwar für eine noch immer zurückhaltende Binnennachfrage, doch beim Economic Surprise Index der Citigroup ist China jetzt eines der wenigen Länder mit einem positiven Wert. Und als der Internationale Währungsfonds jüngst seine neuen BIP-Prognosen für 2019 vorlegte, war China die einzige große Volkswirtschaft, deren Wachstumsausblick nach oben revidiert wurde, auf 6,3 Prozent. Zugleich äußerten sich US-Regierungsvertreter optimistisch bezüglich einer für beide Seiten akzeptablen Vereinbarung zum Außenhandel und geistigen Eigentums.

… und weniger Erfreuliches

Doch die neuen Risiken für Europa brachten die Kursrallye letzte Woche zum Stillstand. Diesmal waren es aber nicht die üblichen Verdächtigen, weder der Brexit oder Italien noch die Wahlerfolge der Populisten oder die Nachfolgeregelungen für Mario Draghi. Auch nicht Angela Merkel, kein katalanischer Separatismus und keine Gelbwestenproteste in Frankreich.

Es war die Wiederkehr einer 15 Jahre alten Beschwerde der USA über europäische Airbus-Subventionen, mit neuer Vehemenz. Die USA zitierten die Welthandelsorganisation mit der Aussage, die Subventionen hätten „negative Auswirkungen auf die USA“ gehabt – und drohten Importzölle auf europäische Güter im Wert von 11 Milliarden US-Dollar an, sollten die Subventionen beibehalten werden.

Dies ist eigentlich keine große Sache, wenn man nicht gerade mit Käse, Wein oder Skianzügen handelt – abgesehen von Flugzeugen und Motorrädern finden sich auch diese Produkte auf der Liste betroffener Waren. Doch die Europäische Union hat das Thema aufgebauscht, indem sie über Vergeltungszölle sprach. Und es könnte tatsächlich noch größer werden, wenn sich im sogenannten Section-232-Bericht des US-Handelsministeriums über Automobilimporte ein Hinweis darauf findet, dass europäische Autobauteile ein Sicherheitsrisiko für die USA darstellen. Der Bericht wurde dem Weißen Haus im Februar vorgelegt, aber noch nicht veröffentlicht.

Dies würde Zöllen Tür und Tor öffnen. Ein 25-prozentiger Zoll auf europäische Autos und Automobilteile hätte sofort weltweite wirtschaftliche Folgen. Die Kosten der Automobilhersteller könnten um acht Prozent steigen – und der damit einhergehende Nachfrageschock könnte das Weltwirtschaftswachstum um bis zu einem halben Prozentpunkt schwächen.

Selbst ein komplett ungeordneter Brexit würde kaum einen derartigen Schaden anrichten.

Erwarten wir nun, dass der Sturm losbricht?

Nein, tun wir nicht. Das Asset Allocation Committee von Neuberger Berman bleibt bei einer leichten Übergewichtung Europas. Wir gehen davon aus, dass die Fortschritte in China letztlich auch anderen Exportnationen wie Deutschland und Italien helfen. Die EU-Minister haben der Europäischen Kommission gerade grünes Licht für Handelsgespräche mit den USA gegeben. Vielleicht kommt es dann auch zu einer verbalen Abrüstung.

Dennoch sollten Anleger vor Risiken und Volatilität gewarnt werden. Auf die Frage, welche politischen Risiken die größten sind, steht jetzt der Handelskonflikt der US-Administration und dem europäischen Automobilsektor weit oben. Der Konflikt mit China rückte dafür in den Hintergrund. Weitere Marktrisiken sind außerdem schwache Unternehmensgewinne im ersten Quartal, neue enttäuschende Zahlen aus China oder anderen Ländern und die allgemeine Nervosität zum Ende eines Konjunkturzyklus.

 

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Europäischer Assetmanager erweitert digitales Angebot für Vertriebspartner

 

Candriam gab den Launch von „CRIS“ bekannt. CRIS steht für „Candriam Robo Investment Simulator“. Der Geldanlage-Simulator erweitert das Angebot an digitalen Services, das Candriam für seine Vertriebspartner entwickelt. Damit will der Assetmanager insbesondere Partnerschaften mit unabhängigen Finanzberatern sowie Bank- und Versicherungsnetzwerken stärken.

Renato Guerriero, Global Head of Distribution bei Candriam: „CRIS ist eine Lösung mit hohem Mehrwert, mit der wir die Beziehungen zu unseren Vertriebskunden weiter ausbauen. Unser Ziel ist es, traditionelle Assetmanagement-Services kontinuierlich durch innovative Lösungen zu ergänzen. Investment-Simulatoren können dabei insbesondere für Finanzberater sowie Bank- und Versicherungsnetzwerke ein Instrument sein, um innerhalb des strengen regulatorischen Rahmens flexibel auf die sich wandelnden Kundenbedürfnisse einzugehen und neue Kunden zu gewinnen.“

Für Vertriebspartner verspricht CRIS folgende Vorteile:

  • Kundenangebote werden durch die individuell skalierbaren Musterportfolios einfach und verständlich dargestellt
  • Das Kunden-Onboarding kann individuell gestaltet werden, je nach Präferenzen der Berater und Netzwerke. Die Portfolios können an die Risikoprofile der Kunden angepasst werden
  • Kaufempfehlungen der Vertriebspartner können in die Portfolios oder andere Anlageprodukte integriert werden
  • Die Bewerbung der Fonds wird auf die jeweilige Marketingstrategie des Vertriebspartners abgestimmt
  • Tools zur Darstellung der verschiedenen im Angebot enthaltenen Performance- und Risikokennzahlen, die Banken und Berater in das Gespräch mit den Kunden einbinden können

CRIS existiert in den zwei Versionen „Investor“ und „Distributor“. CRIS Investor ist für die breite Öffentlichkeit bestimmt und unterstützt als Simulationsinstrument die persönliche Vermögensverwaltung. CRIS Distributor richtet sich insbesondere an Finanzberater. Das Tool identifiziert die für die Kunden am besten geeigneten Investmentfonds und Anlagelösungen und ermöglicht es Beratern, die Kundengespräche interaktiver zu gestalten.

CRIS ist Teil des umfassenden Angebots von Candriam, das vielfältige Lösungen zur Betreuung und Weiterbildung der Vertriebspartner des Assetmanagers beinhaltet. Dazu gehören Seminare mit den Ökonomen des Vermögensverwalters oder Schulungsangebote im Bereich Nachhaltige Geldanlage (SRI). So erreichte etwa die Candriam Academy, eine frei zugängliche E-Learning-Plattform, bis dato bereits mehr als 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehr als zehn Ländern.

 

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Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Flottenerweiterung geplant

 

Die Ernst Russ Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 ihre Unternehmensziele konsequent und erfolgreich umgesetzt. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 52,7 Mio. EUR. Auch das Konzernergebnis nach Steuern entwickelte sich positiv und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. EUR auf 6,4 Mio. EUR. Mit einer Eigenkapitalquote von 49,4 % (Vorjahr: 38,0 %) ist die Ernst Russ Gruppe gut für die Zukunft aufgestellt.

Im Schifffahrtsbereich lag der Fokus auf der Flottenerweiterung von Schiffs-Direktinvestments und wesentlichen Beteiligungen. So wurde das bereits im Jahr 2017 gegründete Joint Venture ElbFeeder auf sieben Schiffe erweitert. Ferner konnten ein weiteres Schiff als Direktinvestment übernommen und Investitionen in Schiffsbeteiligungen umgesetzt werden. Eine Flottenerweiterung durch den Erwerb weiterer Schiffe streben wir für die Zukunft an.

Im Immobilienbereich konnte eine Reihe von erfolgreichen Transaktionen umgesetzt werden, an denen die Ernst Russ Gruppe direkt und mit Erfolgsbeteiligungen partizipiert. Mit der Anbindung eines Projektes im Bereich des geförderten Wohnungsbaus konnte dieser Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit maßgeblich ausgebaut werden.

Plangemäß wurde die Veräußerung aller Geschäftsaktivitäten der Solarsparte sowie der Beteiligung an der HAMMONIA Reederei im ersten Quartal 2019 umgesetzt. Den Fokus der Aktivitäten bilden die Kerngeschäftsfelder Asset-Investment und Assetmanagement in den Assetklassen Schiff und Immobilie.

 

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Ernst Russ AG, Burchardstraße 8, D­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 88881­1110, Fax: +49 40 88881­1119,  www.ernst­-russ.de

Sicherheit rückt bei der Geldanlage immer stärker in den Fokus – 63 Prozent der Frauen fürchten eine Inflation – Geringere Risikobereitschaft beim weiblichen Teil der Bevölkerung

 

Was ist den Deutschen bei der Geldanlage wichtig? Sicherheit liegt mit 57 Prozent (Vorjahr 52 Prozent) nach wie vor an erster Stelle. Beim weiblichen Teil der Bevölkerung ist der Wunsch nach Sicherheit sogar noch etwas ausgeprägter: 60 Prozent der Frauen gegenüber 53 Prozent der Männer sehen Sicherheit als den wichtigsten Aspekt bei der Geldanlage an. Männer (12 Prozent) setzen dagegen eher auf möglichst hohe Rendite als Frauen (6 Prozent).

Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) von der forsa Politik- und Sozialforschung im Januar 2019 bereits zum zehnten Mal durchführen ließ.

Angst vor einer Inflation

Auch bei der Frage nach den größten Sorgen und Befürchtungen im Hinblick auf ihre Geldanlagen, erkennt man deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Befürchtung, dass die Eurozone auseinanderbricht und ihre Geldanlagen dann nicht mehr sicher sind, hegen 27 Prozent der Frauen, aber nur 21 Prozent der Männer. Auch die Sorge, dass die Preise und Alltagskosten steigen und somit die Geldanlagen an Wert verlieren, ist bei Frauen mit 63 Prozent der Befragten deutlich höher als bei Männern (54 Prozent). Die Befürchtung, dass die Geldanlagen später einmal nicht ausreichen werden, um den jetzigen Lebensstandard zu halten, ist ebenfalls bei den Frauen (48 Prozent) stärker ausgeprägt als bei Männern (41 Prozent). „Unsere Studie zeigt, dass Frauen in Finanzfragen deutlich sicherheitsorientierter sind als Männer“, erklärt Carmen Daub, Fondsmanagerin bei der Gothaer Asset Management AG. „Das spiegelt sich auch in der Wahl der Anlageformen wieder, Frauen investieren beispielsweise deutlich seltener in Aktien (16 Prozent) als Männer (22 Prozent).“

Geringere Risikobereitschaft bei Frauen

Auch bei der Frage, ob sie bereit wären zu Gunsten einer höheren Rendite ein höheres Risiko bei der Geldanlage einzugehen, zeigt sich bei den weiblichen Befragten eine deutlich geringere Risikobereitschaft. Insgesamt beantworteten 27 Prozent aller Befragten diese Frage mit ja, wobei die Frauen hier mit nur 18 Prozent Zustimmung deutlich darunter lagen. Bei den Männern sind 36 Prozent bereit, ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen.

Zur Studie:

Die Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Auftrag der Gothaer Asset Management AG von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Mitte Januar 2019 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.023 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de

Breiter Vertriebsstart von vier neuen Publikumsfonds ab 2. Mai 2019

 

Vorstand und Aufsichtsrat der Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) haben wichtige Weichenstellungen zur weiteren Umsetzung der Strategie 2019+ beschlossen. Vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die ordentliche Hauptversammlung der Lloyd Fonds AG am 12. Juni 2019 und der erfolgreichen Umsetzung der Beschlüsse wird die Lloyd Fonds AG 90 % der Geschäftsanteile der SPSW Capital GmbH (www.spsw-capital.com) erwerben. Überdies wird eine Konsolidierung mit der SPSW Capital GmbH ab dem 1. Januar 2020 angestrebt. Der Vertrag soll noch am heutigen Tage beurkundet werden.

Die SPSW Capital GmbH wurde Ende 2010 als SPS Investments GmbH von Robert Suckel, Achim Plate und Henning Soltau gegründet. Im Januar 2015 trat Markus Wedel der Investmentgesellschaft als weiterer geschäftsführender mittelbarer Gesellschafter bei.

Die SPSW Capital GmbH verwaltet zwei Publikumsfonds, die Mischfonds SPSW – WHC Global Discovery (Auflage Oktober 2010) und SPSW – Global Multi Asset Selection (Auflage Oktober 2013), sowie einen Spezialfonds für Vermögensverwaltung, den SPSW – Active Value Selection (Auflage Februar 2011), mit AuM-Volumen von insgesamt knapp 650 Mio. EUR.

„Mit der Transaktion geben wir der neu positionierten Lloyd Fonds AG einen kräftigen Schub. Wir verfolgen damit konsequent unsere Strategie 2019+ wie auf der Hauptversammlung 2018 vorgestellt. Zusammen mit der SPSW Capital GmbH, nach Vollzug der Akquisition der Lange Assets & Consulting GmbH sowie unseren eigenen Fonds der LF-Linie und der LF-System Depots erwarten wir AuM von über 1 Mrd. EUR. Beide Gesellschaften folgen der Investmentphilosophie „Aktiv. Mehr. Wert.“ und ergänzen sich dadurch strategisch perfekt. Gemeinsam erwarten wir ein großes weiteres Wachstumspotenzial“, erläutert Klaus M. Pinter, Chief Financial Officer (CFO).

Die SPSW Capital GmbH genießt in der Branche einen hervorragenden Ruf. So wurde die Investmentgesellschaft seit 2015 durchgängig von dem Anlegermagazin „WirtschaftsWoche“ als einer der besten Vermögensverwalter Deutschlands ausgezeichnet. Die Fonds erhalten zudem exzellente Ratings in den Auswertungen von Morningstar und Feri. Die SPSW-Portfoliomanager werden auch zukünftig das Management der drei Fonds verantworten und stehen damit für Kontinuität. Markus Wedel und Robert Suckel, geschäftsführende mittelbare Gesellschafter der SPSW Capital GmbH, kommentieren: „Wir freuen uns auf die Expertise und Erfahrung der neuen Kollegen in der Lloyd Fonds AG und die Möglichkeiten der digitalen Assetplattform. Neben der Fokussierung auf nachhaltige Performance und das weitere Wachstum unserer Fonds können wir die Service Excellence für unsere Anleger deutlich erhöhen.“

Michael Schmidt, Chief Investment Officer (CIO) der Lloyds Fonds AG, ergänzt: „Der fokussierte, wertorientierte und aktive Managementansatz der SPSW-Fonds fügt sich ideal in den ebenfalls aktiven, auf die Auswahl von Einzeltiteln fokussierten Investmentprozess unserer Publikumsfonds in der LF-Linie ein. Mit den SPSW-Fonds, die bereits einen mehrjährigen, sehr erfolgreichen Track-Record aufweisen können, erweitern wir passgenau unser Fondsangebot. So schaffen wir Mehrwert gegenüber passiven Investmentansätzen über eine ganz Bandbreite von Risiko-Rendite-Profilen.“

Vorstand und Aufsichtsrat der Lloyd Fonds AG haben überdies, vorbehaltlich günstiger Marktbedingungen, die Ausgabe einer Wandelanleihe unter Ausschluss des Bezugsrechtes mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 6,5 Mio. EUR und einer Laufzeit von drei Jahren beschlossen.

Zustimmung der Hauptversammlung 2019 mit mindestens 75 % des vertretenen Grundkapitals der Gesellschaft notwendig

Die Einbringung der SPSW Capital GmbH erfolgt im Rahmen einer sog. gemischten Sacheinlage von 90 % der Geschäftsanteile der SPSW Capital GmbH gegen Ausgabe von 1,5 Mio. neuen Aktien der Lloyd Fonds AG zu einem Kurs von 6,00 EUR je Aktie, einer zusätzlichen Barvergütung und eines Gewinnausgleichs für das Jahr 2019. Daneben werden beiderseitige Optionsrechte für die verbleibenden 10 % der Gesellschaftsanteile eingeräumt, die frühestens nach vier Jahren ausgeübt werden können. Die Summe aller Kaufpreiskomponenten ist u.a. von der Entwicklung der AuM und der Performance der drei SPSW-Fonds abhängig. Die Kaufpreiszahlungen in bar erfolgen über sieben Jahre. In der Höhe wird ein Gesamtkaufpreis in Aktien und bar im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet.

Um bei dieser für die Gesellschaft wichtigen Transaktion die Aktionäre angemessen einzubeziehen, wird bewusst nicht auf das vorhandene genehmigte Kapital der Gesellschaft zurückgegriffen, sondern die Umsetzung in der Hauptversammlung am 12. Juni 2019 zur Abstimmung gestellt, wobei eine Zustimmung von mindestens 75 % des vertretenen Grundkapitals der Gesellschaft erforderlich ist.

Durch die Barkapitalerhöhung sollen die Streubesitzaktionäre die Möglichkeit erhalten, eine Verwässerung ihrer Beteiligungsquote an der Gesellschaft (durch die Sachkapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss) auszugleichen. Die Lloyd Fonds AG wird weitere bis zu 1,5 Mio. neue Aktien gegen Bareinlage ausgeben. Der Emissionskurs der neuen Aktien wird mindestens in Höhe des Börsenkurses angesetzt und auf maximal 6,00 EUR begrenzt, was dem Ausgabekurs der Aktien im Rahmen der Sachkapitalerhöhung bei der Einlage der SPSW Capital GmbH in die Lloyd Fonds AG entspricht.

Bei dieser Barkapitalerhöhung verzichten die Gesellschafter der SPSW Capital GmbH auf die Ausübung ihrer Bezugsrechte. Mit dem größten Einzelaktionär, der DEWB Effecten GmbH, einer Tochter der Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG, Jena, sowie den von der SPSW Capital GmbH verwalteten Fonds und weiteren Aktionären soll bis zur Hauptversammlung 2019 der Lloyd Fonds AG ein entsprechender Verzicht vereinbart werden. Damit wird den übrigen Aktionären ermöglicht, durch Zeichnung neuer Aktien ihren quotalen Anteil an der Gesellschaft aufrechtzuerhalten und eine Verwässerung zu vermeiden.

Im Rahmen der Hauptversammlung am 12. Juni 2019 sind daher Zustimmungen der Aktionäre mit mindestens 75% des anwesenden Grundkapitals der Gesellschaft zu den Tagesordnungspunkten 10 (Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen) und 11 (Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre) erforderlich.

Zusätzlich sind weitere Schritte bei der Umsetzung der Transaktion zur Wahrung der Interessen der Aktionäre notwendig:

  1. Gutachten für den Wert der Sacheinlage (d.h. 90 % der Geschäftsanteile der SPSW Capital GmbH) durch einen gerichtlich bestellten unabhängigen Gutachter;
  2. Inhaberkontrollverfahren der BaFin zur Prüfung der Mehrheitsübernahme der SPSW Capital GmbH durch die Lloyd Fonds AG;
  3. durch die BaFin gebilligter Wertpapierprospekt als Voraussetzung zur Durchführung der Barkapitalerhöhung;
  4. erfolgreiche Platzierung der Barkapitalerhöhung.

Der Abschluss der Transaktion ist – bei Erfüllung aller Voraussetzungen – mit der Einbringung von 90 % der Geschäftsanteile der SPSW Capital GmbH frühestens im 2. Halbjahr 2019 vorgesehen.

Der Hauptversammlung wird zudem die Erweiterung des Aufsichtsrats von aktuell vier auf fünf Mitglieder zur Abstimmung vorgeschlagen. Zur Wahl für das weitere Aufsichtsratsmandat wird Oliver Heine, Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Heine & Partner GbR sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Axel Springer SE, vorgeschlagen.

Um die Neuaufstellung und Neupositionierung des Unternehmens und die breitere Aufstellung zu betonen, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären zudem vor, die Lloyd Fonds AG in Lloyd Capital AG umzubenennen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Haupt-versammlung und der sachverständigen Bewertung der markenrechtlichen Risiken der Umfirmierung, wird der neue Name das gemeinsame Dach für die drei Säulen des Geschäftsmodells bilden, unter dem nur die Publikumsfonds weiterhin „Lloyd Fonds“ als Produktnamen führen werden.

Achim Plate mit Closing neuer CEO der Lloyd Fonds AG

Achim Plate, bisher Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft, wird mit dem Abschluss der Transaktion sein Aufsichtsratsamt niederlegen. Der Aufsichtsrat soll Herrn Plate zum Vorstandsmitglied bestellen und zum Vorstandvorsitzenden (CEO) ernennen. Die Bestellung zum Vorstandsmitglied soll für einen Zeitraum von vier Jahren erfolgen.

Das Unternehmen gewinnt damit den geschäftsführenden mittelbaren Gesellschafter der SPSW Capital GmbH und erfahrenen Unternehmer Achim Plate, Gründer eines Immobilien¬unternehmens und langjähriger CEO des S-DAX-Unternehmens D+S Europe AG, künftig für seine Führung. Plate wird auch in dieser Funktion die Strategie 2019+ der Lloyd Fonds AG maßgeblich weiterentwickeln und seine langjährige Kapitalmarktexpertise einbringen. Als CEO soll er zudem die zweite Linie des neuen Geschäftsmodells, das LF-System, verantworten. Ferner soll er die Verantwortung für die im Vorstand für dieses Jahr geplante Lloyd Fonds-Stiftung übernehmen, mit der maßgeblich das nachhaltige Engagement des Unternehmens gestaltet werden wird.

Zusammen mit den bisherigen Geschäftsführern der SPSW Capital GmbH Henning Soltau, Robert Suckel und Markus Wedel wird er daneben weiterhin das Management der SPSW-Fonds mitverantworten und den Anlegern damit hohe Kontinuität gewährleisten.

Breiter Vertriebsstart LF-Linie ab 2. Mai 2019

Seit dem 1. April 2019 bietet die Lloyd Fonds AG vier neue Publikumsfonds an.* Dabei handelt es sich um zwei Aktienfonds, einen Mischfonds und einen Rentenfonds: Lloyd Fonds – European Hidden Champions, Lloyd Fonds – European Quality & Growth, Lloyd Fonds – Best of two Worlds, Lloyd Fonds – Special Yield Opportunities. Kapitalverwaltungsgesellschaft der vier Publikumsfonds ist die Universal-Investment-Gesellschaft mbH. Bis heute haben Seed-Investoren bereits rund 40 Mio. EUR in diese vier Fonds investiert. Der breite Vertriebsstart der Publikumsfonds wird am 2. Mai 2019 erfolgen. An diesem Tag präsentiert sich die Lloyd Fonds AG zudem mit einem neuen Erscheinungsbild und einem neuen digitalen Auftritt.

Jochen Sturtzkopf, Chief Sales Officer (CSO), führt aus: „Das erfreuliche Mittelaufkommen durch unsere Seed-Investoren belegt das hohe Interesse unserer professioneller Investoren an unserem aktiven Investmentansatz. Dank unserer persönlichen Präsenz vor Ort und unserer neuen Website werden unsere Kunden, Vertriebs- und Geschäftspartner ab dem 2. Mai 2019 Service Excellence erleben.“

Jahresabschluss 2018 festgestellt; Ergebnis wie prognostiziert

Der am 25. April 2019 festgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 weist ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von ca. -1,5 Mio. EUR aus und liegt damit im Rahmen der im August 2018 kommunizierten Ergebnisprognose. Die Summe aus Umsatzerlösen und Finanzergebnis ist verglichen mit dem Vorjahrszeitraum um 6,9 % von 8,2 Mio. EUR (2017) auf 8,7 Mio. EUR (2018) gestiegen. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens erhöhte sich von 70,1% (2017) auf 70,5% (2018) und die freien liquiden Mittel stiegen von 10,0 Mio. EUR (2017) auf 13,9 Mio. EUR (2018). Die Marktkapitalisierung des Unternehmens erhöhte sich von 20,97 Mio. EUR (31. Dezember 2017) auf 47,34 Mio. EUR (31. Dezember 2018).

 

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Konjunkturelle Eintrübung sorgt für Abwärtsdruck der Renditen

 

Die konjunkturelle Abschwächung sorgt für Sorgenfalten bei den Notenbankern. „Die Notenbanken werden versuchen, sich der Abkühlung der Konjunktur entgegenstemmen: die Fed mit Zinssenkungen, die EZB durch Stillhalten“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM. In jedem Fall sei mit sinkenden Renditen zu rechnen. Je nach Situation kann eine Erhöhung der Duration für Anleger sinnvoll sein.

„Lange gingen die Märkte davon aus, dass die US-Notenbank 2019 noch mindestens einmal, wenn nicht sogar zweimal die Zinsen anheben würde“, sagt Werner. „Diese Erwartung hat sich gedreht.“ Mittlerweile sei sogar eine Senkung des Leitzinses in den USA nicht mehr auszuschließen. „Eine solche könnte gegen Ende 2019 anstehen und im kommenden Jahr könnten dann noch weitere Zinssenkungen folgen“, so Werner. Die EZB hat weniger Handlungsspielraum, Zinssenkungen sind in Europa nicht wirklich vorstellbar. Sicher sei, dass es zumindest nicht zu Zinserhöhungen komme, denkbar seien aber auch andere expansive Maßnahmen wie ein neues Rückkaufprogramm oder ähnliches.

„Für den Rentenmarkt heißt das: Es ist die Wende von der Wende“, sagt Werner. Parallel zu der im vierten Quartal beobachteten Schwäche der Aktienmärkte sind die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen von rund 3,25 Prozent auf bis zu 2,45 Prozent gefallen. Grund hierfür waren neben den Zinssorgen auch die Unsicherheiten um die weitere konjunkturelle Entwicklung.

Für die US-Märkte seien zunächst mehr oder weniger unveränderte Erträge im kurz- und langfristigen Laufzeitenbereich zu erwarten. „Etwas längerfristig gehen wir dann im Rahmen einer ersten US-Zinssenkung davon aus, dass die Zinsstrukturkurve wieder steiler wird“, sagt Werner. Die sinkenden Renditen bei US-Staatsanleihen mit Corporates oder High Yields ausgleichen zu wollen, sei keine gute Idee: „Wir erwarten, dass sowohl Unternehmensanleihen als auch High Yields zunächst seitwärts tendieren. Mittelfristig erachten wir beide als unattraktiv. Die Verschuldungsquoten steigen und die Bonität der Unternehmen dürfte sich im Zuge dessen verschlechtern“, analysiert Werner.

In Europa bietet sich für die Anleihemärkte ebenfalls kein sehr attraktives Umfeld. „In Euroland hat man als Investor die Qual der Wahl“, sagt Werner. „Während die Anleihen der Kernstaaten weiterhin nur sehr niedrige Renditen bieten und mit ihrer Safe-Haven-Funktion Absicherung gegen Stresssituationen bieten, locken die Papiere der Peripheriestaaten mit immer noch relativ attraktiven Renditen – wenn man bereit ist, die damit verbundenen Risiken zu tragen.“ Da aber weder der Brexit noch die Italien-Frage geklärt sind, erwarten wir nicht nur keine steigenden Renditen, sondern im Gegenteil sogar weiter rückläufige Renditen – insbesondere bei guten Bonitäten.

Interessanter dürften Emerging-Market-Anleihen sein: „Die Entwicklung von Schwellenlandanleihen wird zu einem großen Teil von der Entwicklung des US-Dollars und der US-Zinsen beeinflusst“, sagt Werner. „Wenn keine weitere US-Leitzinsanhebung zu erwarten ist und der US-Dollar nicht weiter steigt, sollten hiervon EM-Anleihen profitierten“, so Sascha Werner. „Sowohl aktuell wie längerfristig sehen wir das Segment positiv, insbesondere auch für Anleihen in Lokalwährungen.“

 

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Bei den portfolio institutionell Awards 2019 ist die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. als „Bester Investor alternative Asset-Klassen“ ausgezeichnet worden.

 

Der VOLKSWOHL BUND überzeugte die Jury unter anderem durch die „hohe Gewissenhaftigkeit, mit der Investments im Bereich Alternative Assets angegangen werden“. Das Unternehmen identifiziere Trends frühzeitig und nehme sie auf, wobei „die jeweils beste Vorgehensweise erarbeitet und umgesetzt“ werde. Die Experten hoben neben der langen Erfahrung des VOLKSWOHL BUND die „sehr differenzierte Vorgehensweise in den unterschiedlichen Teilbereichen der Alternative Investments“ hervor. Dadurch trage der VOLKSWOHL BUND „den jeweils unterschiedlichen Anforderungen besonders Rechnung“.

„Wir freuen uns sehr über den Preis“, sagt Axel-Rainer Hoffmann, Vorstand für Kapitalanlagen der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. „Als Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit wollen wir unseren Kunden und Mitgliedern auch in Zeiten niedriger Kapitalmarktzinsen eine attraktive Rendite und Überschussbeteiligung bieten. Hierfür haben wir unsere Kapitalanlagen breit diversifiziert und insbesondere in alternative Asset-Klassen investiert, da diese auch risikobereinigt gute Erträge erwirtschaften.“ Axel-Rainer Hoffmann betont: „Mit dem Award zeichnet portfolio institutionell alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Abteilungen aus, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte der VOLKSWOHL BUND bei den portfolio institutionell Awards den 1. Platz in der Kategorie „Beste Versicherung“ sowie Platz 2 in der Kategorie „Bester Investor alternative Asset-Klassen“ erreicht. Die Awards stellen nach Angabe von portfolio institutionell „die bedeutendste Auszeichnung für institutionelle Investoren in Deutschland“ dar.

 

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VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Südwall 37 – 41, 44137 Dortmund, Tel:  0231/5433-451, Fax: 0231/5433-450, www.volkswohl-bund.de

So lautet das Ergebnis der jüngsten Analyse des Anlageberater-Magazins FONDS professionell.

 

Für die zugrundeliegende Untersuchung haben freie Fondsvertriebe die Listen ihrer Top-Produkte vom 1. Juli bis 31. Dezember 2018 zur Verfügung gestellt.

In Österreich belegte die DWS im selben Zeitraum Rang drei unter den absatzstärksten Investmentgesellschaften. Der Anteil an den Nettomittelzuflüssen der freien Fondsvertriebe stieg dabei auf 5,69 Prozent von 4,78 Prozent. Dabei schaffte es die DWS mit den Fonds DWS Concept Kaldemorgen und DWS Top Dividende als einziger Anbieter gleich mit zwei Produkten unter die Top 10 der Verkaufsschlager.

Harald Rieger, Leiter Retail Vertrieb Deutschland und Österreich: „Wir freuen uns sehr über diese wiederholt gute Platzierung und danken unseren Vertriebspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen. Dieses gute Abschneiden ist Ansporn, uns weiter zu verbessern, um auch in Zukunft erste Wahl zu bleiben.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Im ersten Quartal 2019 konnten alle Vermögensverwaltenden Kategorien, gemessen an den MMD-Indizes, positiv performen.

 

Ausschlaggebend dafür waren die guten Entwicklungen an den weltweiten Aktien- und Anleihemärkten. Der DAX konnte im ersten Quartal 9,17 % hinzugewinnen. Der DJ EuroSTOXX 50P kam auf 12,17 % und der MSCI World EUR GRTR auf 14,68 %. Die deutschen Staatsanleihen erreichten, gemessen am REX Performance, 0,99 % und die europäischen Unternehmensanleihen, gemessen am ML EMU Corporate Bonds Index, 2,78 %. Wie das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds von der guten Marktentwicklung profitieren konnte, haben die Analysten von MMD anhand von rund 1.300 Vermögensverwaltenden Fonds untersucht.

*             Vermögensverwaltende (VV-) Fonds konnten dem Anspruch solider Performance bei vermindertem Risiko gerecht werden

*             Durchschnittliche Wertentwicklung der untersuchten VV-Fonds im 1. Quartal: 6,59 %

*             maximale Verluste im Durchschnitt für alle VV-Kategorien niedriger als bei großen europäischen Vergleichsindizes

Entwicklung der Finanzmärkte

Nach dem historisch schwachen Dezember 2018 konnten die Aktienmärkte im ersten Quartal satte Gewinne verzeichnen. Dabei war das politische Umfeld keineswegs positiv. Die Gefahren, die 2018 die Stimmung verhagelten, beherrschten auch im ersten Quartal 2019 das Marktgeschehen. So blieb der Handelsstreit zwischen den USA und China beziehungsweise Europa weiterhin einer der bestimmenden Faktoren – wobei eine Annäherung im Konflikt zwischen den USA und China von den Märkten honoriert wurde. Gleichzeitig sorgte eine schwächelnde Konjunktur für Ernüchterung an den Märkten und schürte Rezessionsängste. In der Folge fühlten sich die Zentralbanken verpflichtet die restriktiver werdende Geldpolitik vorerst zu stoppen und notfalls auch wieder zu lockern. Diese Entscheidung führte an den Aktienmärkten zu deutlichen Kurszuwächsen. In der EU war zudem der Brexit ein wichtiges Thema, wobei eine Lösung nicht in Sicht ist. Daher steigen die Chancen eines ungeordneten Ausscheidens Großbritanniens aus der EU.

Aufgrund der bestehenden Gefahren, wie dem Handelsstreit oder dem No-Deal-Brexit, war auch die Nachfrage nach sicheren Geldanlagen hoch. Dadurch sind die Renditen im ersten Quartal gesunken und die Anleihekurse gestiegen. Auch das Aussetzen der Zinserhöhungen durch die Zentralbanken wirkte unterstützend.

Entwicklung der Vermögensverwaltenden Fonds

Wie konnte das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds das wirtschaftliche Umfeld nutzen?

„Die Vermögensverwaltenden Fonds konnten die positiven Entwicklungen nutzen und gute Renditen erzielen“, so Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Mit einer eigenen Datenbank und seinem Analyse-Instrumentarium ist das Arnsberger Research-und Beratungshaus seit Jahren auf das Produktsegment spezialisiert. Die Wertentwicklung der VV-Fonds, gemessen am MMD-Index All Fund, liegt für das erste Quartal 2019 bei 6,59%. Die VV-Fonds konnten sich durch aktives Risikomanagement auszeichnen und die maximalen Verluste im Vergleich zur Benchmark minimieren. „Die maximalen Draw-Downs, also der maximale Verlust in diesem Zeitraum, fällt bei allen vier Anlagestrategien  niedrig aus“, so Bräutigam. Zum Vergleich: Der maximale Draw-Down bei den offensiven Anlagestrategien liegt im Schnitt bei -0,59%, während der Aktienindex DAX Verluste in Höhe von -4,06% hinnehmen musste.

Entwicklung der defensiven Vermögensverwaltenden Fonds

Die Bandbreiten in den Anlagestrategien vermitteln einen tieferen Eindruck über die Wertentwicklungen. Während die beste Performance unter den defensiven Fonds 10,65% beträgt, konnte der schlechteste Fonds noch knapp positiv mit von 0,12% abschneiden. Der Medianwert lag im ersten Quartal bei     4,04%. Dieser zeigt den Mittelwert (50%-Punkt) in der Vergleichsgruppe an, d.h. 50% der defensiven Fonds haben eine höhere Wertentwicklung als der Medianwert und 50% weisen eine niedrigere Wertentwicklung aus. Alle defensiven Vermögensverwaltenden Fonds konnten somit ein positives Ergebnis ausweisen.

Entwicklung der ausgewogenen und offensiven Vermögensverwaltenden Fonds

Aufgrund der höheren Aktienquote gegenüber der defensiven Kategorie waren die Performanceergebnisse in den Anlagestrategien Ausgewogen und Offensiv deutlich breiter gestreut. Bei der ausgewogenen Kategorie lagen die Performancewerte zwischen -0,90% und 20,01% und bei der Offensiven zwischen -0,45% und 17,74%. Die Medianwerte der beiden Kategorien wichen mit 6,22% für ausgewogen und 9,19% für die offensiven Fonds – wie zu erwarten war – voneinander ab. Auffällig ist, dass die Performancegrenzwerte bei der ausgewogenen und der offensiven Strategie nahe beieinander liegen und sowohl nach oben als auch nach unten bei der Ausgewogen etwas stärker ausgeprägt sind. Ansonsten sind die negativen Anteile an der Gesamtheit der untersuchten Vermögensverwaltenden Fonds je Strategie beinahe identisch. Die Anteil beträgt bei der ausgewogenen Strategie 0,9% und bei der offensiven 0,8%.

Entwicklung der flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds

Bei der flexiblen Anlagestrategie konnten fast alle Fonds positiv performen. Nur ein Fonds beendete das erste Quartal negativ. Die Bandbreite der flexiblen Fonds reichte von -0,54% bis 30,21%. Dabei stellt der obere Wert einen extremen Ausreißer da, der 12% über der zweitbesten Performance steht. Der Medianwert lag bei 6,65%.

Vermögensverwaltenden Fonds erfüllen ihr Versprechen

Die Entwicklung der Vermögensverwaltenden Fonds im ersten Quartal 2019 spiegelt die freundliche Stimmung der Aktien- und Anleihemärkte wieder. Nach der größtenteils negativen Entwicklung in 2018 – insbesondere im Dezember – haben die Vermögensverwaltenden Fonds ihre Linie wieder gefunden und konnten dem Versprechen solider Performance bei vermindertem Risiko gerecht werden. Dennoch sollten die hier angegebenen Kennzahlen nicht als Grundlage für eine Investmententscheidung genutzt werden, warnt Bräutigam. Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers müssen vielmehr die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Aus der aktuellen MMD Analyse lässt sich die Relevanz längerfristiger quantitativer Rankings gut ableiten. Unter den Top-Fonds im ersten Quartal 2019 befinden sich einige Vermögensverwaltende Fonds, die in der längerfristigen Betrachtung zu den schwächsten der jeweiligen Kategorie gehören. Um sich ein gutes Gesamtbild zu verschaffen, müssen darüber hinaus der Anlageprozess und das Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.

 

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