Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2019 – Deutschland

 

Die Nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland haben ihr starkes Wachstum der vergangenen Jahre auch 2018 fortsetzen können. Mit insgesamt 219,1 Milliarden Euro lag ihr Volumen Ende 2018 um mehr als 48 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Dies entspricht einem Zuwachs von 28,2 Prozent bei Nachhaltigen Geldanlagen, die unter Berücksichtigung von strengen umweltbezogenen, sozialen und auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bezogenen Kriterien verwaltet werden. Nachhaltige Investmentfonds und Mandate wuchsen 2018 um 45 Prozent. Berücksichtigt man zusätzlich die Vermögen, für die Nachhaltigkeitskriterien auf Unternehmensebene verankert sind, ergibt sich per Ende 2018 eine Gesamtsumme von 1,53 Billionen Euro für verantwortliche Investments in Deutschland. Dies sind die Kernergebnisse des Marktberichts 2019, den das FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen heute in Berlin vorstellt.

Nachhaltige Fonds und Mandate verzeichnen größtes Wachstum seit Beginn der FNG-Markterhebung 2005

Das im Rahmen von Investmentfonds und Mandaten nachhaltig verwaltete Vermögen legte 2018 so stark zu wie nie zuvor seit Veröffentlichung des ersten FNG-Marktberichts im Jahr 2005. Ende des Jahres lag es mit insgesamt 133,5 Milliarden Euro um mehr als 41 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Dies entspricht einem Anstieg von rund 45 Prozent. Davon entfielen 88,8 Milliarden Euro auf nachhaltige Mandate (+ 43 Prozent) und 44,7 Milliarden Euro auf nachhaltige Investmentfonds (+ 49 Prozent). Zuwächse verzeichneten auch die Kundeneinlagen der Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus, die um rund 8 Prozent auf 38,6 Milliarden Euro stiegen. Berücksichtigt man zusätzlich die 49,9 Milliarden Euro, die von Banken im Rahmen der Eigenanlagen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien verwaltet werden, ergibt sich für die Nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland ein Gesamtvolumen von 219,1 Milliarden Euro.

Auch die verantwortlichen Investments sind 2018 deutlich gewachsen. Zu ihnen zählen neben den nachhaltigen Geldanlagen solche Kapitalanlagen, für die auf Unternehmensebene Nachhaltigkeitskriterien definiert und auf alle Anlagen des Unternehmens, beispielweise eines Vermögensverwalters, angewendet werden. Ihr Volumen stieg im Berichtsjahr um mehr als 8 Prozent auf insgesamt rund 1,53 Billionen Euro.

Nutzung von Ausschlusskriterien weiterhin stark verbreitet

Bei den im Rahmen der Nachhaltigen Geldanlage eingesetzten Anlagestrategien sind Ausschlusskriterien am meisten verbreitet und werden mit weiteren Anlagestrategien kombiniert. Knapp 128 Milliarden Euro wurden unter Nutzung entsprechender Kriterien verwaltet. Bei den Unternehmen wurde dabei vor allem auf die Einhaltung von Arbeitsrechten, die Bekämpfung von Korruption und Bestechung sowie die Achtung von Menschenrechten geachtet. Die Berücksichtigung von Klimaaspekten gewinnt über alle Asset-Klassen hinweg stark an Bedeutung. So ist der Ausschluss von Unternehmen, die Kohle fördern oder verstromen, neu in den Top 10. Bei einem Vermögen von 72,8 Milliarden Euro wird Kohle ausgeschlossen; Kohle rangiert damit auf Platz fünf. Bei den Staaten steht der Ausschluss auf Basis der Verbreitung von Korruption an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgen die Einschränkung der Bürgerrechte in Diktaturen und die Nichtratifizierung von Umweltkonventionen.

Unter den weiteren nachhaltigen Anlagestrategien für Unternehmen verzeichneten das normbasierte Screening (+ 123 Prozent) und der Best-in-Class-Ansatz (+ 107 Prozent) bedeutende Zuwächse. Beim normbasierten Screening wird die Einhaltung international anerkannter Standards durch die Unternehmen überprüft. Am häufigsten angewandt wird hier der UN Global Compact mit seinen zehn Prinzipien.

Institutionelle Investoren maßgebliche Treiber

Das Wachstum am Markt für Nachhaltige Geldanlagen wird maßgeblich von institutionellen Anlegern getragen. Rund 93 Prozent dieser Kapitalanlagen befanden sich Ende 2018 in der Hand von kirchlichen Institutionen, Versicherungen, Versorgungseinrichtungen und anderen institutionellen Anlegern.

Sie spielen auch eine wichtige Rolle, wenn es um die weitere Entwicklung des Marktes geht. Hier erwarten alle Antwortenden für das Jahr 2019 eine weiterhin positive Marktentwicklung. Jeder Zweite prognostiziert ein Wachstum von bis zu 15 Prozent, 42,6 Prozent der Befragten sogar ein Wachstum von 15 bis 30 Prozent. Beachtliche 7,4 Prozent der Befragten erwarten sogar ein Wachstum von über 30 Prozent.

Wichtigster Faktor für diese positive Entwicklung des Marktes ist nach Einschätzung der Befragten die Nachfrage institutioneller Anleger. Auf Rang 2 unter den Schlüsselfaktoren für die Entwicklung des nachhaltigen Anlagemarktes kommen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, auf Rang 3 die Nachfrage privater Anleger. „Der deutsche nachhaltige Anlagemarkt wird seit jeher von den institutionellen Anlegern getrieben. Durch die beschlossene verpflichtende Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz im Kundengespräch wird die Nachfrage privater Anleger nach nachhaltigen Anlageprodukten einen deutlichen Schub erleben“ prognostiziert FNG-Vorstandsmitglied Dr. Helge Wulsdorf.

EU-Aktionsplan entscheidender Impulsgeber

Bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen gab es im Berichtsjahr wichtige Impulse für die Marktentwicklung. Allen voran wird das Maßnahmenpaket der EU-Kommission im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums großen Einfluss auf die Weiterentwicklung des Marktes für Nachhaltige Geldanlagen und verantwortliche Investments haben. Mit insgesamt zehn Maßnahmen will die EU-Kommission unter anderem Kapitalflüsse in nachhaltige Investitionen lenken um die internationalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dazu setzt sie insbesondere auf die Schaffung von höherer Transparenz über das Angebot an nachhaltigen Anlagelösungen und deren nachhaltigkeitsbezogene Qualität.

Das Fundament aller Maßnahmen bildet der Versuch der EU-Kommission, im Rahmen der sogenannten Taxonomie verbindlich festzulegen, was Nachhaltigkeit im Wirtschaftskontext konkret bedeutet. Aus Sicht des FNG stellt die Taxonomie in ihrer derzeit entwickelten Form allerdings keine umfassende Definition Nachhaltiger Geldanlagen dar, da sie vorerst maßgeblich auf ökologische Ziele und hier speziell auf den Klimawandel referenziert. Damit finden wichtige Bereiche Nachhaltiger Geldanlagen, die sozialen und auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung bezogenen Aspekte bislang kaum Berücksichtigung.

FNG-Methodikumstellung durch EU-Aktionsplan bestätigt

Insbesondere vor dem Hintergrund der regulatorischen Entwicklungen auf europäischer Ebene hat sich die im vergangenen Jahr eingeführte Methodik zur differenzierten Bestandsaufnahme des nachhaltigen Anlagemarktes als richtig erwiesen. Die Unterscheidung zwischen verantwortlichen Investments, bei denen die ESG-Kriterien auf institutioneller Ebene festgelegt sind, und Nachhaltigen Geldanlagen, bei denen die ESG-Kriterien in den Produktdokumenten festgeschrieben sind,  läuft mit der geplanten EU-Gesetzgebung konform. „Mit dem bereits beschlossenen EU-Gesetzespaket zu den Offenlegungspflichten werden Asset Manager im Rahmen ihrer treuhänderischen Pflicht ESG-Strategien anwenden und offenlegen müssen. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in die Treuhandpflichten ist perspektivisch mit einem weiteren Anstieg der verantwortlichen Investments zu rechnen.“, stellt FNG-Vorstandsmitglied Matthias Stapelfeldt fest.

 

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Die Fondsratingagentur Citywire hat das Asset Management von Berenberg zum zweiten Mal in Folge als bestes Haus für deutsche Aktien ausgezeichnet.

 

Zudem erhielt Henning Gebhardt, Leiter Wealth & Asset Management und Fondsmanager des Berenberg Aktien-Strategie Deutschland, die Auszeichnung als bester Fondsmanager für deutsche Aktien. Bewertet wurden dabei neben der Fondsperformance auch Faktoren wie Erfahrung der einzelnen Manager und des gesamten Teams.

Henning Gebhardt, Head of Wealth and Asset Management, sagt: “Es freut mich sehr, dass wir unseren Titel als bestes Fondshaus verteidigen konnten und zudem ich selbst diese Auszeichnung erhalten habe. Dies zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.”

Die sechs deutschen und europäischen Aktienfonds des Hauses gehören allesamt in die Spitzengruppe ihrer jeweiligen Vergleichskategorie. Im Berenberg Deutschland-Team werden derzeit zwei explizite Deutschland-Strategien gemanagt. Der Berenberg Aktien-Strategie Deutschland wird von Henning Gebhardt geführt. Der Fonds konnte seit Auflegung deutlich zulegen und gehört zu den stärksten Fonds seiner Klasse. Seine Co-Fondsmanager sind Matthias Born und Andreas Strobl. Matthias Born ist zudem Chefanlagestratege Aktien und verantwortet die Europa-Aktienstrategien von Berenberg. Strobl, der 2016 von Allianz Global Investors zu Berenberg kam, ist auch Lead-Fondsmanager des Berenberg-1590-Aktien Mittelstand. Co-Fondsmanager sind Henning Gebhardt und Sebastian Leigh. Citywire vergab die Preise am 23. Mai in Frankfurt.

 

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Hyun Ho Sohn, Technologie-Fondsmanager bei Fidelity International, erläutert die Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China auf Tech-Aktien

 

An den Märkten hat die Risikoscheu wieder die Oberhand gewonnen. Auslöser sind die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China. Unter Druck stehen vor allem Aktien von Halbleiterunternehmen angesichts des eskalierenden Streits um Huawei, so dass die Kurse an der NASDAQ deutlich nachgaben. Washington scheint sich darauf zu verlassen, dass US-Firmen wie Halbleiterhersteller und Alphabet nicht mit Huawei zusammenarbeiten. Wegen der gesamtwirtschaftlichen Lage bleiben Tech-Firmen daher auf der Hut, auch wenn die langfristigen Wachstumstreiber der Branche nach wie vor intakt sind.

Strafzölle belasten Hardware-Unternehmen

Viele Tech-Unternehmen konnten bisher auf relativ entspannte, offene Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern bauen, mit denen die Lieferketten zwischen den USA und China immer umfangreicher wurden. Insbesondere Apple drohen nun jedoch Vergeltungsmaßnahmen seitens der Chinesen. Auf Twitter jedenfalls gab es unzählige Tweets zu vorübergehenden Zöllen auf Produkte des Technologieriesen. Dessen Aktie geriet daraufhin ins Trudeln. Die zuletzt von den Amerikanern angekündigten Strafzölle werden hauptsächlich Hardware-Unternehmen zu spüren bekommen. Für Apple besteht das Problem darin, dass die iPhone-Lieferkette zu spezialisiert und zu umfangreich ist, um China daraus auszuschließen. Der Handyhersteller hat daher kaum Spielraum für Produktionsverlagerungen in andere Länder, wenn man von dem gerade in Indien eröffneten Produktionsstandort absieht, an dem vor allem günstigere iPhone-Modelle hergestellt werden.

Trump und Xi Jinping werden sich vermutlich auf ein Abkommen einigen, denn beide Seiten haben durch einen langwierigen Handelskrieg zu viel zu verlieren. China hält jedoch an seinem Ziel fest, langfristig in technologischer Hinsicht autarker zu werden. Dazu soll die Abhängigkeit von ausländischen Komponenten und Dienstleistern verringert werden. Viele Komponenten wird man im Reich der Mitte relativ leicht selbst produzieren können. Aber beim Aufbau von Halbleiterproduktionsanlagen zum Beispiel ist man nach wie vor auf die Expertise von Ausrüstern aus dem Ausland angewiesen.

Chancen bei Zyklikern

Die aktuellen Marktbedingungen sind eine gute Gelegenheit, Positionen bei Zyklikern auszubauen, die von strukturellen Trends profitieren. Weltweit erwarten wir auf lange Sicht steigende Investitionen in Rechenzentren, angefacht von großen Firmen wie Google und Amazon, die neue Technologiekapazitäten aufbauen wollen. Dabei dürfte der Wettbewerb zwischen ihnen weiter zunehmen. Auch die Datenintensität neuer Anwendungen und der Bedarf an Rechenzentren in der Nähe von Endnutzern, Stichwort „Edge Computing“, wächst unaufhörlich. Gründe sind Performance- bzw. Latenzprobleme sowie der wachsende Druck der Unternehmen rund um den Globus, die auf mehr Datenhoheit und -schutz drängen. Auch deshalb wird es immer wichtiger, Daten in unmittelbarer Nähe zu ihren Nutzern speichern und verarbeiten zu können. Da im letzten Jahr jedoch überdurchschnittlich stark in den Aufbau von Rechenzentren investiert wurde, könnte es einige Quartale dauern, bevor die Investitionen wieder anziehen. Firmen mit Bezug zum Mobilfunknetz der nächsten Generation sind eine weitere vielversprechende Anlage.

Auch eine Erhöhung der Positionen bei Spieleherstellern erscheint sinnvoll. Ihnen kommt zugute, dass sich immer mehr Menschen aus allen Altersgruppen für Computerspiele begeistern. Zudem bieten neue Technologien wie Streaming-Gaming Möglichkeiten, das in den Spielen steckende Know-how zu Geld zu machen.

 

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Asset Manager startet Partnerschaft mit englischem Viertligisten Forest Green Rovers

 

Candriam ist neuer Sponsor des englischen Fußballvereins Forest Green Rovers. Zum Sponsorenpaket zählen Bandenwerbung sowie Kundenveranstaltungen beim Verein. Der Viertligist ist der grünste Fußballverein der Welt und der erste, dem die Vereinten Nationen offiziell CO²-Neutralität bescheinigt haben.

Forest Green Rovers, aus Gloucestershire in England, legt schon lange Wert auf Nachhaltigkeit. Der Fußballclub nutzt erneuerbare Energien, serviert Spielern sowie Mitarbeitern und Fans veganes Essen, spielt auf Bio-Rasen und bietet Solarzellen und Ladestationen für Elektroautos im Stadion. Weil der Verein seinen Umweltfußabdruck verringert hat, wurde er 2018 mit der renommierten UN-Zertifizierung ausgezeichnet. Danach unterzeichnete er die Klimaschutzinitiative Climate Neutral Now – eine Initiative der United Nations Framework Convention on Climate Change. Im April 2019 erhielt der Vorsitzende von Forest Green Rovers, Dale Vince, eine offizielle Rolle bei der UNO und ihrer kürzlich gestarteten Initiative Sports for Climate Action.

Naïm Abou-Jaoudé, CEO von Candriam and Chairman von New York Life Investments International, sagt: „Seit 20 Jahren stehen ESG und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt unseres Geschäfts. Candriam ist stets auf der Suche nach Organisationen, die bei den Themen Umweltschutz, gesellschaftlicher Fortschritt und Nachhaltigkeit führend sind. Candriam ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Forest Green Rovers und möchte seine Entwicklung als erster nicht-britischer Partner unterstützen. Wir sind wirklich beeindruckt vom Erfolg des Vereins, der hier auch für größere Clubs mit gutem Beispiel vorangeht. Unsere Sponsorenvereinbarung ist Teil unserer Strategie, Nachhaltigkeitsinitiativen zu unterstützen, die vor Ort etwas bewirken.“

Henry Staelens, Chief Executive Officer von Forest Green Rovers, ergänzt: „Als grünster und nachhaltigster Fußballverein der Welt arbeitet Forest Green Rovers intensiv an einer einzigartigen Verbindung von Fußball und Umweltbewusstsein. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch Candriam. Dem Asset Manager ist sozial verantwortliches Handeln ebenso wichtig wie uns. Wir freuen uns deshalb auf eine enge Zusammenarbeit.“

 

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Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Die in Deutschland feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche steht vor allem unter dem Eindruck der Europawahl vom Wochenende. Die direkten Auswirkungen auf die Kapitalmärkte sind zwar überschaubar, angesichts des im Vergleich zu den Umfragen geringeren Stimmenanteils für euroskeptische Parteien. Allerdings dürfte es in einigen Eurostaaten zu bemerkenswerten Entwicklungen kommen. So könnten die vorgezogenen Neuwahlen in Griechenland das Ende der Regierung Tsipras bedeuten. In der Europawahl lag die konservative Neo Demokratia deutlich vor Tsipras` Syriza. Auch in Italien haben sich die Machtverhältnisse verschoben. Nach deutlichen Verlusten für die 5-Sterne-Partei liegt die Lega mit Parteichef Matteo Salvini mit über 34 Prozent Stimmenanteil in Italien weit vorn und dürfte einen entsprechend höheren Einfluss in der kommenden Regierungsarbeit einfordern. Auch hier könnte es in den kommenden Monaten zu einer vorgezogenen Neuwahl kommen. Zudem könnten die anstehenden Verhandlungen mit Brüssel über den Haushaltsentwurf 2020 eine ganz andere Schärfe erhalten. Von konjunktureller Seite werden in Deutschland die Verbraucherpreise, die April-Einzelhandelsumsätze sowie der Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Von größerem Interesse sind indes die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und für Dienstleistungen in China. Nach den zuletzt enttäuschenden Daten zur Industrieproduktion würden schwache Stimmungsindizes der chinesischen Unternehmen die Sorgen vor einem deutlichen Konjunktureinbruch der chinesischen Volkswirtschaft untermauern und könnten auch an den Aktienmärkten ein verfrühtes Sommerloch einläuten.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Anleihe überzeichnet – Emissionserlös wird zur weiteren Finanzierung des Wachstumskurses genutzt

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) hat die am 20. Mai 2019 angekündigte Wandelschuldverschreibung im Volumen von 6,1 Millionen Euro erfolgreich zu den angekündigten Konditionen am Kapitalmarkt platziert. Die Anleihe wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre als Privatplatzierung ausschließlich von Investoren in Deutschland und Luxemburg gezeichnet. Das Wertpapier verfügt über eine dreijährige Laufzeit ab dem 3. Juni 2019 und wird mit einem halbjährlich zahlbaren fixen Kupon von 3,75 Prozent per annum verzinst. Investoren können die Anleihe zu festgelegten Terminen, frühestens jedoch nach dem ersten Jahr der Laufzeit, in Aktien der Emittentin tauschen. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf 6,10 Euro festgelegt, wobei dieser Betrag nach Maßgabe der Emissionsbedingungen von Zeit zu Zeit angepasst werden kann. Die Emission stieß bei den Investoren auf positive Resonanz und war überzeichnet.

„Unsere ambitionierte Wachstumsagenda erfordert einen soliden Finanzierungsmix. Die Mittel aus der Emission der Wandelanleihe geben uns zusätzliche Flexibilität für die Umsetzung unserer Pläne,“ erklärt Klaus M. Pinter, CFO der Lloyd Fonds AG. „Die positiven Rückmeldungen der Investoren unterstreichen die Schlüssigkeit unserer Strategie 2019+.“

Die Lloyd Fonds AG befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel vom Initiator für geschlossene Fonds hin zu einem bankenunabhängigen Vermögensverwalter und aktiven Asset Manager.* Neben einem organischen Wachstum über eigene, aktive Investmentlösungen wächst die Gesellschaft auch über Zukäufe. Im Dezember 2018 wurde die Übernahme von 90 Prozent der Anteile des Hamburger Vermögensverwalters Lange Assets & Consulting mit rund 350 Millionen Euro Assets under Management vereinbart.* Am 25. April 2019 kündigte die Lloyd Fonds AG den Erwerb von 90 Prozent der Anteile an der ebenfalls in Hamburg ansässigen Investmentgesellschaft SPSW Capital GmbH mit rund 650 Millionen Euro Assets under Management an.* Die Umsetzung der Transaktion wird den Aktionären der Lloyd Fonds AG auf der Hauptversammlung am 12. Juni 2019 zur Genehmigung vorgeschlagen.

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Fondsmanagement setzt auf aktiven Investmentprozess und konzentrierte Titelauswahl

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) startet den breiten Publikumsvertrieb ihrer ersten vier von ihr initiierten Publikumsfonds. Das Angebot umfasst zwei Aktienfonds, einen Rentenfonds sowie einen Mischfonds und deckt damit ein breites Spektrum von Anlegerbedürfnissen ab. Verwaltungsgesellschaft aller Fonds ist die Universal-Investment. Die Fonds können über alle wesentlichen Handelsplattformen für Privatanleger ebenso wie für institutionelle Investoren erworben werden. Bereits seit dem 1. April 2019 haben Seed-Investoren über 45 Millionen Euro in die vier Sondervermögen investiert, die Seed-Tranche des Rentenfonds Lloyd Fonds – Special Yield Opportunities wird bereits Ende Mai 2019 für neue Gelder geschlossen.

Alle Fonds setzen auf einen aktiven, benchmarkunabhängigen Investmentansatz: auf Basis einer umfassenden fundamentalen Einzeltitelanalyse entstehen stark fokussierte Portfolios. Sie zielen damit auf einen eindeutigen Mehrwert gegenüber passiven oder indexnahen Investments ab.

„Wir streben in unseren Fonds eine konzentrierte Titelselektion mit rund 50 Positionen an. Dabei kaufen wir nur Aktien und Anleihen, von denen wir aufgrund tiefgehender Analyse überzeugt sind“, schildert Michael Schmidt, Vorstandsmitglied und Chief Investment Officer (CIO) der Lloyd Fonds AG, den Investmentansatz seines Teams. „Zusätzlichen Mehrwert wollen wir bei Aktienanlagen generieren, indem wir uns als aktive Aktionäre einbringen. Gerade bei Small und Mid Caps gibt der Dialog mit dem Management oft weitere Impulse für die Qualität des Unternehmens und auch für dessen Wertentwicklung.“

Zudem wird Michael Schmidt seine Nachhaltigkeitsexpertise mit einbringen. Er war der einzige Vertreter aus Deutschland in der High Level Expert Group on Sustainable Finance der EU-Kommission. Schmidt erläutert: „Wir verstehen Nachhaltigkeit als einen übergreifenden Ansatz für das gesamte Unternehmen. Er umfasst unsere eigenen Geschäftsprozesse genauso wie unser Dienstleistungsspektrum und das gesellschaftliche Engagement der Lloyd Fonds AG. Bei unseren vier Publikumsfonds integrieren wir relevante Nachhaltigkeitsaspekte direkt in den Investmentansatz. Darüber hinaus planen wir die Auflage eigener Impact-Fonds, die sich an ausgewählten Social Development Goals der UN orientieren werden.“

Die neuen Lloyd Fonds im Einzelnen:

Lloyd Fonds – European Hidden Champions

Der Aktienfonds (ISIN DE000A2PB598) investiert in wachstumsstarke Unternehmen aus dem europäischen Mittelstand mit einer Marktkapitalisierung von bis zu fünf Milliarden Euro. Die Aktienauswahl bezieht insbesondere Unternehmen mit ein, die einen möglichst hohen Innovationsgrad aufweisen. Daraus resultiert ein regionaler Schwerpunkt auf die deutschsprachigen Länder sowie Skandinavien. Sektoral liegt der Fokus auf den Branchen Industrie, Technologie und Gesundheitswesen. Die Zusammensetzung des Fonds basiert jedoch rein auf der eigenen fundamentalen Analyse der einzelnen Unternehmen. Entscheidend bei der Einzeltitelselektion sind die Kriterien Marktpositionierung, Gewinnpotential, Bilanzpotential, Bewertung und Managementqualität.

Fondsadvisor des Fonds ist Maximilian Thaler, CFA, der zuvor mit seinem bei der DJE Kapital AG geführten Fonds unter anderem den Euro Fund Award erhalten hat. „Die führenden Mittelständer Europas zu finden, ist der Perfomancetreiber des Fonds“, fasst er die Investmentstrategie zusammen. „Der April war maßgeblich vom Aufbau des Fonds bestimmt, per Monatsende lag die Investitionsquote des Fonds bei 75 Prozent.”

Lloyd Fonds – European Quality & Growth

Der zweite Aktienfonds (ISIN DE000A2PB6C6) investiert in Unternehmen hoher Qualität mit einer Marktkapitalisierung von mehr als fünf Milliarden Euro, die ein nachhaltig höheres Gewinnwachstum aufweisen als der Gesamtmarkt. Der aktive, benchmarkunabhängige Investmentansatz erlaubt es, durch disziplinierte Fundamentalanalyse auf qualitativ hochwertige und stark wachsende Unternehmen in Europa zu fokussieren und deren Renditepotenzial konzentriert im Fonds umzusetzen. Hierbei wird zwischen strukturellem, zyklischem und potenziellem Wachstum differenziert, wobei der Schwerpunkt der Investitionen auf strukturellen Wachstumswerten basieren soll. Aus dem Qualitäts- und Wachstumsfokus resultiert ein regionaler Schwerpunkt auf die deutschsprachigen Länder sowie Skandinavien. Sektoral liegt der Fokus ebenfalls auf den Branchen Industrie, Technologie und Gesundheitswesen.

Fondsadvisor Christian Reindl, CFA, kommentiert: „Nur die besten Wachstumsunternehmen in Europa schaffen es in den Fonds. Im April haben wir das Portfolio langsam aufgebaut, der Investitionsgrad lag Ende des Monats bei rund 70 Prozent. Wir nutzen die momentane Berichtssaison und damit verbundene Schwankungen auf Einzeltitelebene, um den Investitionsgrad weiter zu erhöhen und den Zielkorridor von 85 Prozent bis 100 Prozent zu erreichen.“ Christian Reindl war zuvor Leiter des Aktienbereichs bei dem Münchner Vermögens¬verwalter Huber, Reuss & Kollegen Vermögensverwaltung GmbH.

Lloyd Fonds – Special Yield Opportunities

Der Rentenfonds (ISIN DE000A2PB6F9) investiert überwiegend in Unternehmensanleihen mit dem Fokus auf Opportunitäten und Sondersituationen. Die Anlagen unterliegen keinen Restriktionen hinsichtlich Bonität, Laufzeit, Währung, Branchen, Länder oder Regionen. Währungsrisiken werden grundsätzlich in Euro abgesichert. Die konzentrierten Fondspositionen resultieren aus einem aktiven Selektionsprozess, der fehlbewertete Anleihen identifizieren soll, die ein attraktives Chance- Risiko-Profil aufweisen. Dabei stehen neben der Bonität des Emittenten, die intensive Analyse der Anleihebedingungen und der aktuellen Regulatorik im Mittelpunkt. Der Fonds strebt langfristig eine deutlich höhere Rendite als Geldmarktpapiere und sichere Staatsanleihen an.

Fondsadvisor ist Dr. Tobias Spies, der bis Ende 2018 Leiter des Rentenbereichs bei Huber, Reuss & Kollegen war und seit 1. Januar 2019 seinen mehrfach prämierten Investmentansatz bei der Lloyd Fonds AG implementiert. Spies erläutert seine Investmentstrategie: „Der Fokus auf diszipliniert analysierte Spezialanleihen macht es möglich, attraktive Renditen am Rentenmarkt zu erzielen. Der April stand ganz im Zeichen der Erstallokation des Fonds, er soll abhängig vom Marktumfeld sukzessive auf rund 70 Prozent erhöht werden.“

Lloyd Fonds – Best of two Worlds

Das Beste aus beiden Welten – das ist das Konzept des Mischfonds (ISIN DE000A2PB564), indem Dr. Tobias Spies den Ansatz seines Rentenfonds und Christian Reindl den seines Aktienfonds zu einer ausgewogenen Mischung zusammenführen. Der Vorteil: Durch die Mischung beider Assetklassen mit flexiblen Anteilsquoten zwischen in der Regel 40 und 60 Prozent entsteht ein Portfolio, das den Marktvolatilitäten weniger stark unterliegt. Das Besondere an diesem Mischfonds ist, dass die beiden Fondsexperten schon in der Analyse der Aktien- und Anleihenwerte und nicht erst in der Steuerung des Fonds stark zusammenarbeiten, anders als bei großen Häusern, wo es häufig wenig Austausch zwischen den Analysten und Managern auf der Renten- und Aktien-Seite gibt. Insgesamt ergibt sich aus der Unabhängigkeit des Ansatzes von Benchmarks und der Flexibilität in der Allokation wenig Gleichlauf mit den einschlägigen Indizes. Die Diversifikation im Fonds ist dank der komplementären Ansätze besser als dies mit der üblichen Streuung nach Regionen und Branchen gelingt.

Die beiden Fondsadvisor Dr. Tobias Spies und Christian Reindl kommentieren: „In der ganzheitlichen Unternehmensanalyse, Aktien und Anleihen gleichzeitig, steckt der Mehrwert des Fonds. Nach dem Fondsstart haben wir das Portfolio zunächst langsam aufgebaut, am Ende des Monats April betrug die Aktienquote zunächst ca. 36 Prozent, die Anleihenquote rund 22 Prozent und die restlichen 42 Prozent wurden als Kasse gehalten. Wir nutzen die momentane Berichtssaison und damit verbundene Schwankungen auf Einzeltitelebene, um den Investitionsgrad weiter zu erhöhen und die Zielquote für Aktien und Anleihen in Höhe von jeweils 50 Prozent des Gesamtkapitals zu erreichen.“

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Moventum-Gruppe setzt ihren Wachstumskurs in Tschechischer Republik fort

 

Die Erlangung einer Lizenz als Wertpapierfirma ist in der Tschechischen Republik ein bedeutender und notwendiger Schritt, um Finanzvermittler bei ihrer täglichen Arbeit begleiten zu können. Geplant ist, die Beziehungen zu tschechischen Finanzvermittlern und die Position im Markt weiter auszubauen. Zum Chief Executive Officer von Moventum a.s. wurde Andreas Pál ernannt.

Derzeit gibt es in der Tschechischen Republik mehr als 7.000 Finanzvermittler. Moventum a.s. geht aufgrund des großen Interesses der tschechischen Finanzvermittler davon aus, dass sich der Ausbau des Netzwerks positiv gestalten wird. „Die makroökonomischen Bedingungen in der Tschechischen Republik sind sehr gut und ein anhaltendes Wirtschaftswachstum ist zu erwarten. Private Anleger fragen immer stärker Investmentfonds zum Vermögensaufbau nach. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus suchen Sparer bei ihren Finanzberatern attraktive Alternativen zu Bankeinlagen. Die Dienstleistungen der Moventum-Gruppe sowie das Fonds- und Vermögensverwaltungsangebot, die Anlegern in der Tschechischen Republik durch Finanzvermittler nun zur Verfügung stehen, sind eine Antwort auf die stetig wachsende Nachfrage der Anleger. In den letzten Jahren haben wir die positive und lösungsorientierte Mentalität der Tschechen sehr zu schätzen gelernt und freuen uns nun auf die Intensivierung der Beziehungen“, so Andreas Pál, Vice President Sales von Moventum S.C.A. und CEO der Moventum a.s.

Über Moventum

Neben der Tschechischen Republik ist die unabhängige Moventum-Gruppe vor allem in deutschsprachigen Ländern und auch in Polen etabliert. Die Moventum-Gruppe hat sich auf die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen rund um Investmentfonds spezialisiert. Moventum bietet Finanzvermittlern, institutionellen Anlegern und NGOs eine webbasierte benutzerfreundliche Wertpapierplattform namens MoventumOffice mit einem Handelsschwerpunkt auf Investmentfonds sowie fondsgebundene Vermögensverwaltungen und vielfältige Services rund um Betreuung von fondsorientierten Kunden.

Die Fondsplattform ermöglicht Finanzintermediären und institutionellen Anlegern den Zugang zu mehr als 7.000 Fonds von mehr als 380 Fondsgesellschaften, die Nutzung von Analyse- sowie Reportingmöglichkeiten und Supporttools. Durch Finanzvermittler betreute Anleger erhalten durch Moventum AccountView einen direkten Onlinezugang zur vollständigen Übersicht über Transaktionen, Wertpapier- und Bargeldbeständen sowie eine elektronische Postbox.

Die Moventum-Gruppe ermöglicht institutionellen Anlegern außerdem ein komplettes Outsourcing der Wertpapierabwicklung, um deren Backoffice Bereich skalierbar, sicherer und stabiler zu gestalten. Viele Dienstleistungen sind als White-Label-Lösung verfügbar und können an das Erscheinungsbild des Partners angepasst werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die Menschheit wird in den kommenden Jahrzehnten eine Transformation der globalen Wirtschaft erleben, getrieben von fundamentalen ökologischen und sozialen Trends.

 

Für viele Anleger hat das Thema verantwortungsvolle Kapitalanlage schon heute einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund hat Janus Henderson Investors den Horizon Global Sustainable Equity Fund (ISIN: LU1984711512) aufgelegt. Der Fonds ist nach der OGAW-Richtlinie zugelassen, hat seinen Sitz in Luxemburg und ist in US-Dollar denominiert. Euro-Anlageklassen sind erhältlich. Er besitzt Vertriebszulassungen für eine Reihe europäischer Länder.

Leitender Portfoliomanager ist Hamish Chamberlayne, der seit Dezember 2011 für die Strategie verantwortlich ist. Dem neuen Fonds liegt der gleiche Investmentansatz zugrunde wie dem gleichnamigen OEIC-Fonds mit Sitz in Großbritannien, der im September 2018 für den deutschen Markt zugelassen wurde. Aufgelegt wurde die Strategie im Jahr 1991. Der Fonds ist als Mehrthemenfonds konzipiert und basiert auf zehn langfristigen Anlagethemen in vier Megatrends, die das Fondsmanagement-Team als wesentlich für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft und -gesellschaft ansieht: Klimawandel, Ressourcenknappheit, Bevölkerungswachstum und demographischer Wandel. Dies ermöglicht den Aufbau eines gut diversifizierten Portfolios bei völlig flexibler Sektor-Aufteilung. Der Fonds orientiert sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und verfolgt explizit einen Low-Carbon-Ansatz zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Das Volumen der Strategie beträgt USD 1,1 Milliarden (Stand 30. April 2019).

Ziel des Fondsteams ist eine langfristige Outperformance des Markts durch Aufbau eines differenzierten globalen Aktienportfolios, bestehend aus den „besten Ideen“ im Nachhaltigkeitsbereich. Durch Berücksichtigung von ESG-Faktoren (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) wird ein Portfolio mit günstigem Risikoprofil angestrebt. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die besten Anlageergebnisse von Unternehmen generiert werden, die Lösungen für ökologische und soziale Probleme anbieten. Sie weisen attraktive Investmentcharakteristika auf, wie dauerhaftes Ertragswachstum und nachhaltige Cashflows.

Hamish Chamberlayne, Head of SRI (Socially Responsible Investment), erklärte: „Das bedeutendste Thema unserer Zeit – der Klimawandel – verlangt von uns den Übergang zu einer kohlenstoffarmen, nachhaltigen Wirtschaft bei gleichzeitiger Wahrung der notwendigen Produktivität, um das Angebot an Gütern und Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Nach unserer Überzeugung mindert ein SRI-Ansatz nicht die Chancen, positive Anlageerträge mit einem differenzierten globalen Aktienportfolio zu erzielen, das die ‚besten Ideen‘ im Nachhaltigkeitsbereich vereint: Unsere Strategie setzt auf Unternehmen, die strategisch auf einen positiven Lösungsbeitrag zu den ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet sind. ”

Ignacio de la Maza, Head of Continental Europe Wholesale & LatAm, ergänzte: „Wir freuen uns, dass wir Kunden in Kontinentaleuropa nun unsere bewährte Global Sustainable Equity Strategy in einer leicht zugänglichen Form anbieten können. Die Strategie gibt Anlegern die Möglichkeit, verantwortungsvoll in Zukunftslösungen für ökologische und soziale Herausforderungen zu investieren.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Strukturelle langfristige Investmentchancen bestehen trotz aktueller Volatilität im Handelsstreit zwischen den USA und China

 

Nach einigen Monaten der Annäherung hat sich die Rhetorik im Handelsstreit zwischen den USA und China seit einigen Wochen wieder verschärft, was die Märkte verunsichert. Die Experten von J.P. Morgan Asset Management erwarten jedoch keine Wiederholung der heftigen Verluste, die Risikoanlagen im vierten Quartal 2018 hinnehmen mussten. „Die damaligen Wachstumssorgen konnten inzwischen in vielen Bereichen zerstreut werden, da beispielsweise in China die Stimulierungsmaßnahmen Wirkung gezeigt haben, die Zentralbanken ihren unterstützenden Kurs fortsetzten und der US-Dollar nicht wieder stärker geworden ist“, so Ayaz Ebrahim, Portfolio Manager und Co-Head des Asia Pacific Regional Teams bei J.P. Morgan Asset Management. Auch wenn der Handelsstreit weiterhin eine große Unsicherheit darstellt, der weiter für Volatilität an den Märkten sorgt, dürfen Anleger das enorme langfristige Wachstumspotenzial der Asien-Pazifik-Region, das in den nächsten fünf Jahren gegenüber dem breiten Index deutlich höher ausfallen sollte, seiner Meinung nach nicht aus den Augen verlieren.

Strukturelle Veränderungen führen zu überproportionalen Wertsteigerungen

„Bereits in den letzten zehn Jahren übertraf die Wertsteigerung asiatischer Aktien jede andere Region der Welt. Dieses Wachstum beruht auf den strukturellen Veränderungen in ganz Asien und führte zu neuen, interessanten Geschäftsmodellen, die in anderen Teilen der Welt noch unbekannt sind und beeindruckende Anlagechancen bieten“, betont der Experte. So sprechen zahlreiche Fakten für die zunehmende Bedeutung Asiens auf der Weltbühne: Der Anteil der Region am MSCI All Country World Index wuchs in den letzten 20 Jahren von 5 Prozent im Jahr 1999 auf heute 16 Prozent. Dies ist auf die starke Wertentwicklung, aber auch zahlreiche Börsengänge von Unternehmen zurückzuführen. Asiens Anteil am Umsatz innerhalb des MSCI All Country World Index erhöhte sich in dieser Zeit von 4 Prozent auf 30 Prozent. Der Gewinnanteil stieg von 3 Prozent auf 33 Prozent.[1] Doch es sind nicht nur Umsätze und Erträge schneller gewachsen als in der übrigen Welt. Auch die Margen der Unternehmen haben sich deutlich verbessert, wie die Differenz zwischen Gewinn- und Umsatzwachstum zeigt. „Die aktuelle Gewichtung von Asien in den marktkapitalisierten Indizes wird dieser Dynamik bei weitem nicht gerecht. Bewertungen, die den positiven Wandel besser widerspiegeln, sowie weiteres herausragendes Ertragswachstum sollten zukünftig noch stärkere Anlagechancen zeigen“, unterstreicht Ebrahim.

Neue Sektoren rücken in den Fokus

Mit dem Wachstum des Anlageuniversums hat sich laut dem Experten die Sektorzusammensetzung in Asien erheblich verändert: Insbesondere die immer bedeutendere Rolle Asiens als Technologieführer gestaltet die Märkte der Region neu. Sektoren wie Versorgungsunternehmen und Finanzdienstleister verlieren an Bedeutung, wohingegen Segmente wie Konsumgüter, Kommunikationsdienstleistungen und Informationstechnologie in den Vordergrund gerückt sind. Durch die Konsumfreude der wachsenden Mittelschicht profitieren einerseits Online-Händler, andererseits Unternehmen mit Premium-Marken. Bei den Kommunikationsdienstleistungen gibt es starkes Wachstum in den Sektoren Medien, Software undTelekommunikation.

Auf Länderebene ist die Veränderung sogar noch stärker wahrnehmbar. Während der prozentuale Anteil der ehemaligen Platzhirsche Hongkong und Singapur zurückgeht, ist die Bedeutung Indiens gestiegen und China ist inzwischen das größte Land im Index. „Insgesamt haben die asiatischen Stadtstaaten gegenüber Märkten wie Indien und China, die nach wie vor weniger wohlhabend, aber umso größer sind, an Bedeutung verloren. Dadurch haben sich die Anlagechancen nicht nur verschoben, sondern auch deutlich erweitert – und dieser Trend wird weiter anhalten“, erläutert der Experte.

Konsum als Treiber

Die konsumfreudigen asiatischen Verbraucher treiben mit zunehmendem Wohlstand Veränderungen voran, die unabhängig von Marktzyklen für Wachstum sorgen. So profitiert beispielsweise der Finanzsektor von der steigenden Verbreitung von Hypotheken, Versicherungen und Anlageprodukten. Auch im Mobile Banking sind Institute der Region führend. Ein besonderer Trend in China: Wohlhabendere Familien geben viel Geld für eine gute Ausbildung ihrer Kinder aus. So hat sich eine eigene Bildungsindustrie entwickelt – die Umsätze in diesem Segment liegen bei über 60 Milliarden US-Dollar. Dass mit dem steigenden Wohlstand die Bevölkerung immer älter wird, gleichwohl aber auch auch Wohlstandskrankheiten Einzug halten, fördert wiederum den Gesundheitssektor.

Mit wachsender Kaufkraft lässt sich zudem eine „Premiumisierung“ des Konsums feststellen, also eine Verlagerung hin zu anspruchsvolleren Waren und Dienstleistungen. In Vietnam und China beispielsweise expandieren Molkereibetriebe in höherwertigere Produktsegmente. Auch die Freizeitindustrie bietet für die zunehmend anspruchsvolle Zielgruppe neue Angebote mit luxuriösen Resorts, Hotels und Freizeitparks. Das Segment der Videospiele verzeichnet in allen Altersgruppen Zuwächse. Die Nutzer verbringen einerseits immer mehr Zeit spielend und verlagern dies zunehmend auf Online-Games. Lokale Unternehmen spielen nicht zuletzt bei den technologischen Veränderungen, die sich in Asien und darüber hinaus vollziehen – zu nennen sind Innovationen in Bereichen wie Netzwerke, elektrische und autonome Fahrzeuge, alternative Intelligenz und Fertigungsautomatisierung –, eine zentrale Rolle.

Besserer Marktzugang für Anleger

„Auch wenn Chinas wirtschaftlicher Wandel bislang eine der prägenden Entwicklungen im 21. Jahrhundert ist, hat sich diese bisher nicht unbedingt an seinen Aktienmärkten widergespiegelt“, erläutert Ayaz Ebrahim. Waren die ersten chinesischen börsennotierten Unternehmen, die für Ausländer investierbar waren, doch auch Staatsfirmen, die nicht immer die Interessen ihrer Minderheitsaktionäre in den Mittelpunkt stellten. Nach und nach wurden immer vielfältigere und spannendere Unternehmen investierbar – bislang dominierten allerdings Technologie- und Finanzwerte.

Durch die Öffnung des heimischen Markts für A-Aktien bietet sich heute für ausländische Investoren ein deutlich breiteres Spektrum an Möglichkeiten. „Der Markt der A-Shares ist nach Sektoren breit diversifiziert, sehr liquide und ermöglicht den Zugang zu mittelständischen und kleinen qualitativ hochwertigen Unternehmen, die langfristige Wachstumstrends der Region abbilden“, erklärt Ebrahim. Zudem entwickeln sich chinesische Unternehmen auf der Technologiekurve immer weiter nach oben, von margenschwachen Standardprodukten in höherwertige Bereiche wie Handybauteile und Softwaredienstleistungen. In einigen Segmenten verfolgen chinesische Unternehmen innovative eigene Geschäftsmodelle, etwa bei Bezahlsystemen, in Gaming-Bereichen und bei Finanztechnologien. „Aufgrund seiner Struktur hat der A-Aktienmarkt eine niedrige Korrelation mit chinesischen Auslandsaktien und anderen wichtigen globalen Anlageklassen – damit eignet er sich sehr gut zur Diversifikation. Während der Markt zu Beginn mit einem deutlichen Aufschlag gegenüber chinesischen Auslandsaktien gehandelt wurde, haben sich die Bewertungen inzwischen normalisiert“, führt der Experte aus.

Laut Ayaz Ebrahim spricht für Anleger, die vom Wachstumspotenzial der Region profitieren wollen, vieles für ein aktives Management. Anlageteams mit den richtigen Ressourcen vor Ort und robuster langfristiger Analysedisziplin haben gute Chancen, die Kursineffizienzen eines immer noch von Privatanlegern dominierten Marktes zu nutzen. Die stärkere Einbeziehung von A-Aktien in die MSCI-Indizes und Aufnahme in den Financial Times Stock Exchange Russell Index ab Juni 2019 ist wichtig, da China als zweitgrößter Aktienmarkt der Welt spätestens zu diesem Zeitupunkt noch stärker in den Fokus rückt.

„Auch wenn aktuell wieder die Augen der Welt auf China gerichtet sind, beschränken sich die Anlagemöglichkeiten in Asien nicht nur hierauf. Die ganze Asien-Pazifik-Region bietet ein vielfältiges Anlageuniversum“, so Ebrahim. Laut dem Bloomberg Innovation Index 2019 ist beispielsweise Südkorea das innovativste Land der Welt. Neben Schwergewicht Samsung Electronics, dessen schöpferische Vielfalt sich auf Lieferanten und die breitere Wirtschaft abfärbt, fördert das regulatorische Umfeld die Gründung von Start-ups. Die zehn südostasiatischen ASEAN-Staaten, zu denen unter anderem Länder wie Indonesien, Thailand, Malaysia und die Philippinen gehören, bilden zusammen einen der vielfältigsten Märkte der Welt, in dem vor allem auf fundamentale Analysen fokussierte Anleger interessante Chancen finden. Und auch wenn die Herausforderungen Indiens weithin bekannt sind, notieren dort viele erstklassige, aktionärsfreundlich geführte Unternehmen, die gut positioniert sind, um von den spannenden langfristigen Wachstumsaussichten des Landes zu profitieren. „Die Asien-Pazifik-Region zeichnet sich auf lange Sicht durch hohes Wachstumspotenzial aus. Doch es sind intensive Kenntnisse der Marktgegebenheiten verbunden mit lokalen Ressourcen vor Ort nötig, um die richtigen Unternehmen zu identifizieren und die Chancen der Region auch in tatsächlichen Ertrag umzusetzen“, unterstreicht Ayaz Ebrahim die Vorteile eines aktiven Anlageansatzes.

Langjährige Expertise vor Ort

Bereits seit 1970 ist J.P. Morgan Asset Management in der Region aktiv: Zunächst mit einer Niederlassung in Hongkong als ein Joint Venture zwischen der früheren Jardine Matheson und der ehemaligen Fleming Group (Jardine Fleming). Mitte der 1980er Jahre folgte ein eigenes Onshore-Fondsgeschäft in Taiwan und eine Niederlassung in Tokio, Mitte der 1990er Jahre in Singapur. Neben der Etablierung des Fondsgeschäfts in Australien war 2010 ein weiterer Meilenstein die Zulassung für den ersten China-A-Share-Fonds zum Vertrieb an in Hongkong ansässige Retailanleger. Und vor rund drei Jahren wurde die erste ausschließlich in ausländischem Besitz befindliche Asset-Management-Gesellschaft in China gegründet. Heute gibt es Niederlassungen in sieben Ländern Asiens, in denen knapp 1.500 Mitarbeiter tätig sind, darunter über 150 Investmentprofis. „Um von den Wachstumschancen der Transformation in Asien profitieren zu können, ist eine intensive Kenntnis der Marktgegebenheiten notwendig: Schließlich sind Corporate Governance und Transparenz des Managements in vielen Unternehmen noch nicht so etabliert wie in den entwickelten Märkten – und das gilt insbesondere für den interessanten Bereich der kleineren, lokal agierenden Unternehmen. Die lokale Präsenz ist für einen Asset Manager deshalb umso wichtiger: Nur vor Ort können sie sich von der Qualität des Unternehmens und des Managements überzeugen, welche Unternehmen tatsächlich attraktiv bewertet und dazu auch noch liquide genug für ein Fondsinvestment sind“, betont Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland.

Nachhaltigkeit im Fokus

In den letzten Jahren ist nachhaltiges Investieren unter dem Schlagwort „ESG“ (Environment Social Governance) für viele Anlegergruppen stärker in den Fokus gerückt. Tatsächlich lassen sich bessere Ergebnisse erzielen, wenn der Nachhaltigkeit gegenüber kurzfristigen Erträgen der Vorzug gegeben wird. „Da wir frühzeitig erkannt haben, dass dies für einen langfristigen Anlageansatz unerlässlich ist, haben wir unserem Research-Konzept in den Schwellenländern bereits vor einigen Jahren explizitere ESG-Elemente hinzugefügt. Auch haben wir als eine der ersten aller unterzeichnenden Gesellschaften in 2007 die 6 UN-Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren (Principles for Responsible Investment, PRI) unterzeichnet“, führt Bergweiler aus. „Wir berücksichtigen ökologische und soziale Kriterien sowie die Unternehmensführung in unserem Research-Prozess, auchwerdenunsere Portfolios in Schwellenländern nicht ausdrücklich als ESG-Portfolios bezeichnet werden. Wir arbeiten jedoch kontinuierlich daran, wie wir unseren Research-Prozess verbessern und verantwortungsvoll investieren können.“ So führt die Fundamentalanalyse bereits heute zu Anlagen, die bei ESG-Faktoren gut abschneiden und externe Agenturen haben die Schwellenländer-Portfolios in dieser Hinsicht überdurchschnittlich bewertet.

[1] Alle Daten für den MSCI Asia ex Japan Index als Teil des MSCI All Country World Index; Stand: 31.12.2018.

 

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Signifikanter Ausbau des qualifizierten Beraterteams

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, expandiert kräftig. Ab 01. Juni 2019 wird die LAUREUS AG vermögende Privatkunden auch in den Regionen Münster und Osnabrück sowie in der Region rund um Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven betreuen. „Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung und die Möglichkeit, nun auch die Regionen im nördlichen Geschäftsgebiert der fusionierten Sparda-Bank West erschließen zu können“, erläutert Anja Metzger, Vorstand der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

Im Zuge der Expansion soll auch der Kundenbestand nachhaltig zulegen. „Ziel ist, dass wir in den neuen Gebieten bis zu 400 neue Kunden pro Jahr gewinnen werden“, prognostiziert Anja Metzger. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 ist die Anzahl der Kunden um etwa 7 Prozent auf aktuell rund 4.100 gewachsen.

Auch für die neuen Kunden gilt es, individuell passende Lösungen rund um Vorsorge, Vermögensstrukturierung und Vermögensnachfolgeplanung identifizieren zu können. Dafür greift die LAUREUS AG auf eine bewährte Strategie zurück: Im ersten Schritt wird das erfahrene Team um drei weitere Berater aufgestockt – und zwar jeweils ein Experte für die Region Münster und Osnabrück sowie ein Experte für die Region Oldenburg/Emden/Wilhelmshaven. Parallel zum wachsenden Kundenbestand wird dann im zweiten Schritt auch das Beraterteam noch weiter verstärkt. Beraten werden die Kunden dort, wo es ihnen am besten passt – zum Beispiel in den Sparda-Bank West-Filialen vor Ort oder auf Wunsch auch beim Kunden zu Hause. Zur Umsetzung der persönlichen Finanzkonzepte greifen die Berater auf eine nach neutralen Kriterien geprüfte, breite Palette an Lösungsmöglichkeiten zurück.

Vorstand Anja Metzger ist optimistisch, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen: „Auch in den neuen Gebieten wird die LAUREUS AG eng mit der 2018 fusionierten Sparda-Bank West zusammenarbeiten, die über ein hohes Potenzial an vermögenden Kunden verfügt“. Darüber hinaus ist das Private-Banking-Institut zuversichtlich, „den Kundenstamm auch künftig über Empfehlungen zufriedener Kunden weiter ausbauen zu können“, ergänzt Anja Metzger. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass rund 10 Prozent der Neu-Kunden außerhalb der Sparda-Bank West generiert werden können.

Dabei kommt der LAUREUS AG vor allem der Einsatz von zertifizierten Finanzplanern zugute, wodurch sich das Private-Banking-Institut klar vom Wettbewerb abhebt. Auch im Zeitalter der Digitalisierung und zunehmender technischen Unterstützung, steht bei der LAUREUS AG die individuelle Lebensplanung der Kunden und das persönliche Gespräch im Vordergrund. Die Kombination aus den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Finanzberatung, Ethikregeln und regelmäßiger Fortbildung, um das Zertifikat alle zwei Jahre zu erneuern, sichert ein Höchstmaß an Beratungsqualität – und damit den Verbraucherschutz sowie eine nachhaltige Instituts- und Arbeitsplatzsicherung.

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Politische Börsen bestimmen das Geschehen

 

Die Gemengelage aus Brexit, dem Handelskonflikt zwischen den USA und China und dem Streit um Autozölle hat die Finanzmärkte fest im Griff. „Es heißt ja, politische Börsen hätten kurze Beine. Aktuell sieht es aber so aus, als ob uns diese Themen noch in den nächsten Jahren begleiten würden“, konstatiert Ulf Becker, Vorstand und Co-Chief Investment Officer der Shareholder Value Management AG im Rahmen eines Investment-Updates.

Dabei befinden sich die USA derzeit noch in einer Position der relativen Stärke, da sie den Streitthemen nur mit rund 1,5 Prozent ihres Bruttoninlandsproduktes (BIP) ausgesetzt sind, während der Anteil in China rund 4,3 Prozent ausmacht. „Und auch Deutschland ist mit immerhin 4 Prozent des BIP mittendrin, statt nur dabei“, so Becker.

Auf Sektor-Ebene hat die Konstellation vor allem im verarbeitenden Gewerbe Folgen. So sind die aggregierten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe der entwickelten Länder (Developed Markets) seit Anfang 2018 stark rückläufig und erreichen das schwache Niveau der Schwellenländer (Emerging Markets). Vor allem Volkswirtschaften mit einer industriellen Basis sind betroffen, auch weil in den USA die Effekte von Präsident Trumps Steuerreform auslaufen. Der Welthandel ist in einem Umfang eingebrochen, den man sonst nur aus Rezessionsphasen kennt. Und auch an den USA selbst gehen die Krisen nicht spurlos vorbei, wie der deutliche Rückgang der Importe und Neuaufträge zeigt. Europa wiederum hat mit dem Brexit, der massiven Kapitalflucht aus der Türkei, dem Haushaltsstreit mit Italien, aber auch mit dem politischen Stillstand in Deutschland, eine Vielzahl eigener Brennpunkte.

Trotzdem lohnt es sich nach Einschätzung von Frank Fischer, Chief Investment Officer der Shareholder Value Management AG, an Aktien festzuhalten: „Wir sehen durch die reduzierte Bilanzverkürzung und die angekündigte Pause bei den Zinserhöhungen der Fed Liquiditätsimpulse. Gleichzeitig sind die Aktienrückkäufe im S&P 500 auf einem Rekordniveau. Ein wichtiges Nachfrageelement ist damit weiterhin intakt.“ Die Unberechenbarkeit der politischen Entscheidungen in den USA birgt nach seiner Meinung auch die Chance auf ein rasches Ende des Handelskonfliktes: „Präsident Trump braucht für den anstehenden Wahlkampf positive Signale“, schätzt Fischer. Eine Lösung des Streits könnte den Aktienmärkten weitere Impulse verleihen. Derzeit sind Aktien aus dem Euroraum durch ihre Dividendenrenditen relativ zu Bonds attraktiv.

Im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen hält Frank Fischer derzeit eine Nettoaktienquote von rund 74 Prozent und bewegt sich damit leicht über dem historischen Durchschnitt von 70 Prozent. Neu im Portfolio ist unter anderem der britische Direktversicherer Admiral Group. Das Unternehmen ist drittgrößter Kfz-Versicherer Großbritanniens mit einer klaren Kostenführerschaft. Neben einer attraktiven Bewertung und soliden Kennzahlen sprechen aus Sicht von Frank Fischer noch andere Aspekte für eine Investition in die Admiral Group. „Rund 70 Prozent der Mitarbeiter sind Aktionäre der Firma. Auch Gründer Henry Engelhardt hält weiterhin 11 Prozent der Aktien. Nach seinem Rücktritt als CEO arbeitet er seit 2017 wieder als Chef der US-Niederlassung. Der Mann brennt für seine Firma. Das sind die Merkmale, nach denen wir suchen.“

Mit Blick nach vorn rät Frank Fischer zur Vorsicht bei der Aktienauswahl. Gleichwohl sieht er für Value-orientierte Stockpicker auch in einem eher unsicheren Umfeld gute Chancen.

 

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22. PwC Global CEO Survey bei Asset & Wealth Managern: Trotz abnehmendem Optimismus für Weltkonjunktur steigende Unternehmensumsätze erwartet / Diskrepanz zwischen Datenrelevanz und vorhandener Qualität / KI wird die Branche verändern

 

Der Konjunkturoptimismus von Vorstandschefs im Asset and Wealth Management (AWM) hat deutlich nachgelassen. Dies ist eines der Kernergebnisse aus dem 22. PwC Global CEO Survey zur Einschätzung der politischen und wirtschaftlichen Weltlage. An der jährlichen Umfrage haben branchenübergreifend mehr als 1.300 CEOs aus 91 Ländern teilgenommen.

35 Prozent der AWM-CEOs erwarten 2019 ein sinkendes Weltwirtschaftswachstum. 2018 waren es nur 10 Prozent. 27 Prozent rechnen 2019 mit einer gleichbleibenden Weltkonjunktur – 13 Prozent weniger als bei der Umfrage im Vorjahr. Und 38 Prozent glauben an ein stärkeres Wirtschaftswachstum; im 2018 waren es 50.

Fast alle CEOs erwarten Umsatzsteigerungen

Ein getrübter Weltkonjunktur-Optimismus schmälert jedoch kaum die Wachstumshoffnungen der befragten CEOs von Vermögensverwaltern für ihre Unternehmen: Insgesamt 82 Prozent von ihnen rechnen für 2019 mit steigenden Umsätzen. Nach den drei Jahren bis 2021 befragt, sind es sogar 86 Prozent. Als wichtigste Gründe dafür sehen sie organisches Wachstum (71 Prozent), Effizienzsteigerungen (68 Prozent) und neue Produkte und Services (61 Prozent).

„Trotz volatiler Kapitalmärkte und Niedrigzinsumfeld bieten sich für Asset und Wealth Manager nach wie vor vielversprechende Wachstumschancen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass neue Produkte und Services, zum Beispiel aus dem Bereich Sustainable Finance, angeboten und neue Technologien effizient genutzt werden.“

Der größte Hoffnungsträger sind die USA

Das Ranking der wichtigsten Wachstumsregionen führen die USA mit 32 Prozent der Nennungen an. 2018 entfielen auf die USA noch 48 Prozent. Es folgen diesmal Großbritannien mit 20 Prozent (2018: 22 Prozent) und China mit 15 Prozent (2018: 40 Prozent). Deutschland rangiert im aktuellen Survey mit 14 Prozent nur noch auf Platz 4 (2018: 25 Prozent, Rang 3). Asset & Wealth Management-Experte Gerald Gonsior sagt:

„Die rückläufigen Erwartungen für die USA und China sind im Wesentlichen durch die potenziellen Effekte im Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen beiden Ländern zu erklären. Die Brexit-Thematik hingegen führt zu Unsicherheit an den europäischen Finanzmärkten und damit nicht nur bei den privaten und institutionellen Investoren, sondern in der gesamten Branche.“

Sorgen wegen Überregulierung, Handelskonflikten und Populismus

Wenn es um Gefahren für das Unternehmenswachstum geht, sorgen sich die AWM-CEOs am meisten um Überregulierungen (43 Prozent), Handelskonflikte (32 Prozent) und politischen Populismus (30 Prozent). Zudem finden sich unter anderem Cyberkriminalität (37 Prozent), Fachkräftemangel (27 Prozent) und das Tempo des technologischen Wandels (24 Prozent) im Sorgen-Ranking.

Hohe Diskrepanz zwischen Datenrelevanz und Datenqualität

Die höchsten Zustimmungsraten im CEO-Survey haben wie im Vorjahr Aussagen zur Relevanz von digitalen Daten bekommen. So stimmen 96 Prozent der befragten Unternehmenslenker zu, dass Daten zu Kundenpräferenzen und -bedürfnissen mitentscheidend für den Langzeiterfolg ihrer Unternehmen sind. 91 Prozent sagen dies auch über Daten für die Finanzplanung und 90 Prozent über Daten zur Markenstärke und Unternehmensreputation. Dass die für diese drei Segmente zur Verfügung stehenden Daten umfassend genug sind, bejahen allerdings gerade einmal 15, 39 und 18 Prozent. Die Diskrepanz erklärt PwC-Experte Gerald Gonsior so:

„Asset Manager müssen ihre Digitalisierung mit voller Konsequenz vorantreiben, wenn sie technologisch nicht abgehängt werden wollen. Dies gilt für interne Prozesse ebenso wie für die Kundenberatung und den Vertrieb. Hierbei spielen die standardisierte Erfassung und Verarbeitung von relevanten Daten über entsprechende Front-Office Systeme und Customer Relationship Tools eine entscheidende Rolle. In diesen Bereichen besteht oft noch Handlungsbedarf bei vielen Marktteilnehmern.“

Ein Fünftel der Unternehmen ignoriert KI noch immer

Eine weitere beachtliche Diskrepanz offenbart die Umfrage bei Künstlicher Intelligenz (KI). Diese werde das Asset & Wealth Management in den nächsten fünf Jahren verändern, sagen 90 Prozent der Befragten. Allerdings haben erst 29 Prozent der Unternehmen KI bereits eingeführt. Immerhin 37 Prozent planen, KI-unterstützte Technologien in den nächsten drei Jahren einzuführen. 26 Prozent haben noch keine entsprechenden Pläne. „KI-ferne Unternehmen könnten den technologischen Anschluss an den Wettbewerb schnell verlieren, wenn sie das Thema noch länger auf die lange Bank schieben“, sagt Gerald Gonsior. „Es ist besser, KI in kleinen Schritten zu integrieren, als gänzlich untätig zu bleiben.“

Dafür spricht auch das folgende Studienergebnis: Wer in den nächsten drei Jahren zu den Top-Performern, den durchschnittlichen und den sich unterdurchschnittlich entwickelnden Vermögensverwaltern gehören wird, hängt nach Ansicht der CEOs vor allem davon ab, wie die Unternehmen neue Technologien für Wachstum nutzen (62 Prozent) und ihre Mitarbeiter entwickeln (48 Prozent). Bei der Personalstrategie geht es den Survey-Ergebnissen zufolge vor allem auch darum, technologieaffine Mitarbeiter zu qualifizieren und neu zu gewinnen.

 

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Weshalb Multi-Asset-Fonds gerade jetzt eine Überlegung wert sind – Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Ein möglicher Kurswechsel in der Geldpolitik, eine an Fahrt verlierende Wirtschaft oder ein rasant steigender Ölpreisanstieg – der Kurs von Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Immobilien wird von zahlreichen Entwicklungen und Faktoren beeinflusst. Anleger, die in Eigenregie einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben, sollten daher nicht nur stets gut informiert sein, sie müssen auch kursrelevante Ereignisse richtig einzuschätzen wissen.

Krisenherde schweben wie Damoklesschwerter über dem Kapitalmarkt

Wenn nun aber noch weitere, unkalkulierbare Unsicherheitsfaktoren hinzukommen, dürften auch erfahrene Privatanleger an ihre Grenzen stoßen. Und: An Krisenherden mangelt es derzeit sicherlich nicht, im Gegenteil. Da ist nicht nur der nicht enden wollende Handelskonflikt zwischen den USA und China, auch die sich zuspitzende Situation im Nahen Osten schwebt derzeit wie ein Damoklesschwert über dem Kapitalmarkt. Auch ein nach wie vor nicht auszuschließender ungeordneter Brexit und das in Schieflage geratene EU-Mitglied Italien können die Kurse an der Börse in unkalkulierbare Richtungen treiben.

Kurzum: Aktuell lauern derzeit aus so ziemlich jeder Ecke der Welt nicht zu unterschätzende und nur schwer vorhersehbare Risiken. Angesichts dieser Gemengelage schwindet auch mehr und mehr die Hoffnung, dass sich der Aktienmarkt auch künftig in so prächtiger Verfassung präsentieren wird. Seit Jahresbeginn legte beispielsweise der deutsche Aktienmarktindex DAX immerhin um beachtliche rund 14 Prozent an Wert zu.

Risiko und Chancen werden auf mehrere Schultern verteilt

Dass Privatanleger in einem solch unruhigen Umfeld die lukrativsten Anlagemöglichkeiten identifizieren und antizyklische Transaktionen in ihrem Depot vornehmen, ist zwar nicht auszuschließen, sehr wahrscheinlich erscheint dieses Szenario aber nicht – zumindest nicht auf Dauer. Dem Kapitalmarkt den Rücken zu kehren, ist aber auch aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase keine Option. Die Nominalrendite einer 10-jährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei -0,10 Prozent. Eine mögliche Lösung, um auch künftig die sich nach wie vor bietenden Chancen am Kapitalmarkt zu nutzen, sind in gerade diesen Zeiten defensive Multi-Asset-Fonds. Grund: Diese Anlagevehikel kombinieren mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe und manchmal auch alternative In-vestments wie etwa Private Equity. Anders als bei einem reinen Aktienfonds kann das Fondsmanagement die Gelder also breit streuen und flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren.

Selbstverständlich sind aber auch Fondsmanager von Multi-Asset-Fonds nicht vor Fehleinschätzungen gefeit. Anleger sollten daher ihren Blick in die Vergangenheit richten und prüfen, welche Fonds ihre Anlagestrategie erfolgreich umgesetzt haben und sich auf Sicht der vergangenen drei oder fünf Jahre besonders gut geschlagen haben. Entscheidend dabei ist die risikoadjustierte Rendite, also die Rendite gemessen an dem Risiko, das der Fondsmanager eingegangen ist.  Gerade bei Multi-Asset Fonds sind die Anlagegrenzen von hoher Bedeutung, denn ein Fonds mit einer hohen maximalen Aktienquote hat zwar die Möglichkeit, eine bessere Performance zu erzielen, der Anleger muss allerdings auch eine höhere Schwankung aushalten können.

Auch bei den Kosten sollten Sparer den Vergleich bemühen und darauf achten, dass die Produkte für die Gebühren auch einen Mehrwert bieten. Unredlich ist hingegen der Vergleich mit passiv gemanagten Fonds, sogenannte ETFs. Da ETFs nur die Entwicklung eines Marktes widerspiegeln, fallen die Kosten hier zwar geringer aus, allerdings ist der Anleger hierbei auch automatisch in alle Einzeltitel eines Marktes investiert. Hingegen hat der aktive Fondsmanager aufgrund seiner Analyse die Möglichkeit, einzelne Investments, von denen er nicht überzeugt ist, aus seinem Portfolio auszuschließen oder andere Gewichtungen vorzunehmen und somit einen Mehrwert zu generieren. Schließlich ist der aktive Managementansatz weitaus aufwendiger und rechtfertigt somit auch höhere Kosten. Und wenn es um das Fundament eines Depots und den langfristigen Vermögensaufbau geht, kann es sich unter dem Strich durchaus rechnen, höhere Gebühren in Kauf zu nehmen.

 

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Berliner Startup-Star Beckers gründet Vermögensverwalter

 

Der Berliner Seriengründer Jan Beckers expandiert ins Geschäft mit Aktienfonds und startet einen Vermögensverwalter. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ in seiner jüngsten Ausgabe (6/2019, EVT 23. Mai). Beckers, der hinter den Start-up-Inkubatoren Hitfox, Finleap und Heartbeat Labs steht, hat dafür den Portfolioverwalter BIT Capital gegründet, der bereits zwei Fonds aufgelegt hat.

Jeweils unter dem Titel “Global Internet Leaders” laufen seit Mai 2018 ein Fonds für vermögende Investoren und seit Jahresbeginn zusätzlich ein Fonds für Kleinanleger. Investmentfokus sind laut Beckers schnell wachsende Internetunternehmen bis 30 Mrd. Dollar Marktkapitalisierung, vor allem aus China und den USA. Im Portfolio finden sich bislang Titel wie die Softwarefirmen Twilio und Kingdee, das Smart-TV-Unternehmen Roku und der Telemedizinspezialist Teladoc.

Bislang hat BIT Capital weder Marketing noch Vertrieb anlaufen lassen, daher sind in beiden Fonds zusammen erst überschaubare 50 Mio. Euro enthalten. Unter den bisherigen Geldgebern sind der Start-up-Gründer und -investor Lukasz Gadowski sowie Maximilian Zimmerer, ehemaliger Investmentvorstand der Allianz. Beckers selbst hat allein 25 Mio. Euro aus seinem Privatvermögen beigesteuert.

Der Seriengründer hatte 2011 mit Hitfox ein Unternehmen im Werbemarkt für Online-Spiele gegründet, aus dem über die Jahre eine der erfolgreichsten Firmenfabriken der deutschen Start-up-Szene hervorgegangen ist. 2014 expandierte Hitfox mit Finleap in den Fintech-Markt, 2017 folgte mit Heartbeat Labs eine Plattform für digitale Gesundheit. Beckers trat im November 2018 als CEO von Hitfox ab. Das Unternehmen hat sich inzwischen in Ioniq umbenannt.

Neben Beckers ist bei BIT Capital der ehemalige Geschäftsführer von Allianz Global Investors, Oliver Clasen, an Bord, dazu ein vierköpfiges Analystenteam, das zum Teil in Hongkong sitzt. In sechs bis zwölf Monaten soll die Firma 100 Mio. Euro managen, hofft Beckers. In zweieinhalb bis fünf Jahren will Beckers die Milliardengrenze erreichen.

 

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Inflation und Zinsen bleiben niedrig / Geringe Inflation und Zinsen seien gut für die Mehrheit der Bürger / Andreas Utermann gibt Posten als Chief Investment Officer von Allianz Global Investors ab

 

Nach Ansicht des Chefs des Fondsgiganten Allianz Global Investors, Andreas Utermann, könnte die aktuelle Phase extrem niedriger Zinsen noch Jahrzehnte anhalten. “Warum soll die Phase niedriger Inflation und Zinsen nicht noch 30 Jahre andauern? Wir glauben immer, alles müsse wieder so werden wie in den 1960er- oder 1970er-Jahren, als die Zinsen hoch waren – als wäre das der Naturzustand”, sagte Utermann im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 6/2019, EVT 23. Mai). “Aber warum soll es nicht so weitergehen wie in den vergangenen zehn Jahren: sehr niedrige Zinsen, schwaches Wirtschaftswachstum, hohe Schulden – und alles ist gut”, ergänzt Utermann.

Als Grund für die niedrigen Zinsen sieht Utermann die “Rohstoffe, bei denen es seit der Finanzkrise keine Phase mit längerfristig hohen Preisen gab”. Dadurch hätten sich die “Auf und Abs der Wirtschaft abgeschwächt, Inflation und Zinsen bleiben niedrig”. Zudem hätten es die Notenbanken geschafft, die Inflation zu kontrollieren, weil sie unabhängiger von der Politik sind als früher.

Utermann sieht kein Problem in einem niedrigen Wirtschaftswachstum. Als Beispiel dafür nannte er Japan, wo die Schulden hoch sind und das Wachstum lange niedrig war. “Ich bin oft in dem Land und kann sagen: Es ist alles wunderbar in Japan. Den Menschen geht es nicht schlecht, nur weil das Wachstum niedrig ist”, sagte er. Gleichzeitig sei die niedrige Inflation gut für die Mehrheit der Menschen, weil viele Bürger Geld vom Staat erhalten. “Diese Leistungen werden in der Regel nicht erhöht, wenn die Inflation steigt. Wir wollen also eigentlich niedrige Inflation und die damit einhergehenden niedrigen Zinsen.”

Zudem hat Utermann, wie ‘Capital’ erfuhr, seinen zweiten Titel als globaler Chief Investment Officer von Allianz Global Investors abgegeben, was sein Arbeitgeber bislang nicht kommuniziert hat. Durch diesen Schritt kann sich Utermann stärker auf die Aufgabe als Unternehmenschef konzentrieren. Die Entscheidung dazu fiel bereits 2018, nachdem Utermann alleiniger Chef der Fondsgesellschaft geworden war. Zuvor hatte er sich den Chefposten zwei Jahre lang mit George McKay geteilt und war parallel dazu Chefanleger gewesen. Die Position des globalen Chief Investment Officers hat Allianz Global Investors nicht nachbesetzt. Stattdessen gibt es jetzt nur noch Chefanleger für die einzelnen Anlageklassen wie Aktien.

 

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Rob Smith, Manager des Barings German Growth Trust, präsentiert seine aktuelle Einschätzung zum deutschen Aktienmarkt und nennt Gründe, weshalb deutsche Aktien den aktuellen Gegenwinden die Stirn bieten könnten. Hier die wichtigsten Einschätzungen im Kurzüberblick:

 

  • Die jüngsten Konjunkturtiefs spiegeln nach Einschätzung von Rob Smith lediglich eine Anpassung in der Mitte des Zyklus wider, anstatt einen anhaltenden globalen Wirtschaftsabschwung einzuleiten. Für die deutsche Wirtschaft sei insbesondere hervorzuheben, dass das zweite Halbjahr 2018 von einmaligen Ereignissen geprägt war, die das deutsche BIP geschätzt um rund 0,5% reduziert haben. Dies werde sich im Jahr 2019 aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wiederholen, so dass allein die Rückkehr zu einem normalen Produktionsniveau ein nützliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr generieren dürfte.
  • Die Auswirkungen des Brexit sollten seiner Meinung nach begrenzt sein, sofern keine Zölle erhoben werden. Die aktuelle britische Rhetorik scheine den Freihandel zu befürworten, was bedeutet, dass Deutschland weitgehend von Zöllen verschont bleiben dürfte.
  • Zu den bevorzugten Branchen von Rob Smith zählt der deutsche Technologiesektor, der eine Vielzahl dynamischer Unternehmen mit spezifischen Wachstumschancen umfasst, „von denen wir glauben, dass sie das Potenzial haben, langfristiges, strukturelles Wachstum zu fördern. Allerdings sei es vor diesem Hintergrund auch wichtig, die Bewertungen zu berücksichtigen, da viele Technologieunternehmen schon sehr teuer geworden seien.
  • Die Bereiche Gesundheit und Spezialchemikalien enthalten seiner Meinung nach gleichfalls eine Reihe von Unternehmen mit hohen Wachstumschancen, ebenso wie Unternehmen, die sich auf die Zukunft der Elektromobilität konzentrieren, wie dies im Automobil- und Maschinenbau zu sehen ist, die ebenfalls Wachstumspotenzial bieten.
  • Weniger optimistisch ist Rob Smith gegenüber defensiven Branchen wie Telekommunikation, Versorgungsunternehmen und Verbrauchsgütern eingestellt, so dass sein Fonds in diesen Bereichen untergewichtet ist.
  • Generell ist Smith überzeugt, dass Deutschland weiterhin eine weltweit führende Position im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen einnehmen wird. „Kein anderes Land hat so viele „Hidden Champions“ wie Deutschland, vor allem in den Bereichen Elektrotechnik und Industrieprodukte“, betont er. Dies sind oft globale Branchenführer in ihren spezifischen Nischenbereichen, die von Analysten meist übersehen werden, aber oft an der Spitze der Innovation stehen. „Mit rund 1.500 in Deutschland tätigen Unternehmen sind diese Hidden Champions eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft und werden unserer Meinung nach langfristig das Wachstum weiter vorantreiben“, sagt Smith abschließend, weshalb er davon ausgeht, dass das Ertragswachstum in Deutschland langfristig gesehen ebenso gut wenn nicht sogar besser ist als bei vielen anderen Aktienmärkten.

 

Für den Ausbau ihres globalen Hotelportfolios hat sich die Union Investment Real Estate GmbH personell weiter verstärkt.

 

Seit dem 1. Mai ergänzt Benjamin Walter (38) als Senior Investment Manager das Team Investment Management Hospitality unter der Leitung von Andreas Löcher. Vor seinem Wechsel zu Union Investment war Benjamin Walter rund 13 Jahre lang bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden tätig, seit 2015 als Director im Bereich Hotelfinanzierung. Er verfügt über Abschlüsse an der Ecole hôtelière de Lausanne sowie an der Mannheim Business School in Kooperation mit der ESSEC Business School Paris. In seiner Zeit bei der Aareal Bank AG war Benjamin Walter für die Regionen Nordamerika, Europa und Asien tätig. Insgesamt hat er Finanzierungen von Hotelimmobilien mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro begleitet. Sein Schwerpunkt lag dabei auf Kanada und Europa.

„Zehn von 13 aktiv verwalteten Immobilienfonds von Union Investment haben die Möglichkeit in die Nutzungsart Hotel zu investieren, und Hotelimmobilien stehen nach wie vor weit oben auf der Bestelllisten unserer Fondsmanager. Daher freuen wir uns, dass wir mit Benjamin Walter weitere Unterstützung für unser Team erhalten und nicht zuletzt auch die Internationalisierung unseres Hotelportfolios weiter forcieren können“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Union Investment gehört zu den führenden Hotelinvestoren in Europa. Das in Europa und den USA breit diversifizierte Hotelportfolio umfasst aktuell 68 Objekte mit einem Gesamtvolumen von über 5,5 Milliarden Euro. Zu den jüngsten Transaktionen gehören der Erwerb des Hyatt House/ Hyatt Place in Charleston (USA), eines Premier Inn/ Hub by Premier Inn Hotels in Edinburgh sowie der Ankauf eines von benchmark Real Estate entwickelten Hotelportfolios in Deutschland an den Standorten Dresden, Oberhausen, Eschborn bei Frankfurt am Main und Freiburg im Breisgau.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Maßnahmen für weiteres Wachstum auf den Weg gebracht

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, setzt ihren nachhaltigen Wachstumskurs fort. „Angesichts des von zahlreichen Herausforderungen geprägten Umfeldes, wie etwa die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die zunehmende Volatilität an den Finanzmärkten, die  Regulierung und die fortschreitende Digitalisierung, ist die LAUREUS AG mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 überaus zufrieden“, erklärt Anja Metzger, Vorstand der LAUEUS AG. So stieg das betreute Kundenvermögen im Geschäftsjahr 2018 auf 1,12 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 2 Prozent.

Vor allem mit dem erfolgreichen Ausbau des Versicherungsgeschäftes und weiteren Kooperationen im Immobilienbereich konnte die Ertragsbasis weiter diversifiziert, stabilisiert und gestärkt werden. Aber auch der von den Kunden geschätzte, umfassende und ganzheitliche Beratungsansatz der bestens ausgebildeten Berater trug zum positiven Geschäftsverlauf bei. So konnte der Kundenbestand im Jahr 2018 weiter ausgebaut werden – und zwar um 7 Prozent auf mittlerweile über 4.100 Kunden. „Gerade aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus und weiterer Unsicherheiten, wie zum Beispiel der Gefahr eines ungeordneten Brexits oder einer an Dynamik verlierenden Konjunktur, besteht ein hoher Beratungsbedarf“, so Vorstand Anja Metzger.

Der Ausbau des Kundengeschäftes mit vermögenden Privatkunden stellt auch künftig das Kerngeschäft der LAUREUS AG dar. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die LAUREUS AG das Angebot im Bereich der Vermögensverwaltung durch Kooperationen weiter auszubauen, um den differenzierten Kundenwünschen nach professionellen Lösungen an den von zunehmender Komplexität geprägten Kapitalmärkten mit einem noch breiteren Angebot gerecht zu werden. Zudem wird das Private-Banking-Institut auch weiterhin eng mit der jüngst fusionierten Sparda-Bank West eG zusammenarbeiten, die über ein hohes Potenzial an vermögenden Kunden verfügt. Darüber hinaus ist die LAUREUS AG zuversichtlich, den Kundenstamm auch künftig über Empfehlungen weiter ausbauen zu können. Um dem wachsenden Beratungsbedarf gerecht zu werden, plant die LAUREUS AG im laufenden Jahr ihr 34 Mitarbeiter umfassendes Team auf circa 40 Mitarbeiter zu erweitern.

Trotz aller Herausforderungen blickt die LAUREUS AG auch weiterhin zuversichtlich in die Zukunft, wobei in erster Linie ein stetig wachsender Kundenstamm, der weitere Ausbau des Versicherungssegments und des Geschäftsfeldes Investment Advisory sowie die geplante Erweiterung des Geschäftsgebietes dazu beitragen sollen, den nachhaltigen Wachstumskurs konsequent fortzuführen. „Für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir von einer deutlichen Umsatz- und Ertragssteigerung und einer weiterhin stabilen Finanzlage aus“, erklärt Anja Metzger.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Die Mehrheit der Selbständigen hat Angst um die finanzielle Absicherung im Alter, insbesondere Frauen

 

Neun von zehn Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland würden sich auch heute wieder selbständig machen. Und fast die Hälfte unter ihnen will auch nach dem Verkauf der eigenen Firma weiterhin selbständig tätig bleiben (47 %). Auf der anderen Seite machen sich fast zwei Drittel der Selbständigen Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter (62 %). Unter selbständigen Frauen spricht sogar jede Fünfte von „sehr großen Sorgen“. Verkaufserlöse für die eigene Firma spielen in diesem Zusammenhang keine große Rolle. So betreiben viele Unternehmer gar keine Verkaufsplanungen oder wünschen sich die Weitergabe innerhalb der Familie, 28 % würden ihre Firma sogar innerhalb der eigenen Familie verschenken. Unter niedergelassenen Ärzten registriert dabei die Mehrheit (53 %), dass der Wert ihrer Praxis im Verlauf der Selbständigkeit gesunken ist.

Das sind Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Befragung von insgesamt 1.008 Selbständigen und Freiberuflern in Deutschland inklusive niedergelassener Ärzte mit eigener Praxis, die repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgewählt wurden. „Die Begeisterung der Selbständigen für ihren Beruf beruht auf einem Lebensgefühl und einer unternehmerischen Grundeinstellung“, analysiert Karl Matthäus Schmidt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank in Berlin, die die Untersuchung mit der Forschungsgruppe YouGov Deutschland im März und April 2019 durchgeführt hat. „Zugleich überraschen die hohen Erwartungen der Unternehmer an Verkaufspreise für ihre Firmen, wenn man sieht, wie wenig planvoll sie demgegenüber den Verkauf betreiben.“

Unternehmensverkäufe wenig geplant, Familienlösungen sind beliebt

Im Mittel gehen Selbständige davon aus, dass der Verkauf ihrer Firma fast 50 % zu dem beisteuern kann, was sie insgesamt zur privaten Altersvorsorge zur Verfügung haben werden. Im Widerspruch zu dieser hohen Bedeutung steht aber ihre Planung des Verkaufsprozesses: Mehr als die Hälfte der Selbständigen kann oder will keine Schätzung abgeben, in welchem Alter ein Firmenverkauf erfolgen soll (52 %). Fast jeder Dritte hat auch keine Idee, an wen überhaupt verkauft werden könnte, und fast genauso viele wären bereit, ihr Unternehmen innerhalb der Familie zu verschenken (28 %). Wenn es innerhalb der Familie zu einem Verkauf käme, würden Selbständige im Mittel um etwa die Hälfte günstiger als zum Marktwert verkaufen (45 %).

Ärzte stellen schwindende Preise für ihre Praxen fest

Niedergelassene Ärzte zeigen innerhalb der befragten Selbständigen und Freiberufler mit eigener Firma Besonderheiten. Während 37 % der Mediziner den Verkauf ihrer Praxis an jemanden außerhalb der Familie am ehesten für denkbar halten, sind es unter allen Selbständigen nur 23 %. Auch würde ein Verkauf fast der Hälfte der Ärzte „sehr oder eher leicht fallen“. Unter allen Selbständigen sagt das nur rund ein Drittel. Zudem kalkulieren drei von zehn Ärzten (30 %) schon von Beginn der Selbständigkeit an mit einem möglichen Verkaufserlös zur eigenen Altersvorsorge. Selbständige in anderen Bereichen tun das weit seltener (20 %). Schließlich beobachten Besitzer einer Arztpraxis den Markt für Verkäufe auch deutlich intensiver. Und sie zeigen sich dabei viel häufiger ernüchtert: Gut die Hälfte (53 %) haben ihre Vorstellungen zum erzielbaren Preis für ihre Arztpraxis im Laufe der Zeit senken müssen. Das sind fast viermal so viele wie unter allen Selbständigen (15 %), wo die Mehrheit stabile oder sogar steigende Preise bei einem Firmenverkauf annimmt.

Mit einer Million Euro wollen Unternehmer 23 Jahre auskommen

Wie lange würde der Erlös von einer Million Euro beim Firmenverkauf den eigenen Lebensstandard und den der Familie sichern? Auf diese hypothetische Frage nennen Unternehmer im Schnitt 23 Jahre. Diese Schätzung fällt sehr ähnlich aus unter Männern wie Frauen, in Ost- und in Westdeutschland sowie bei Älteren und Jüngeren. Lediglich Mediziner geben mit 13 Jahren einen deutlich niedrigeren Wert an. Allerdings zeigen sich die Ärzte auch weitaus interessierter an Beratung im Finanzbereich. Nahezu jeder zweite Arzt würde den Rat einer Bank einholen, wenn es um die Anlage des Erlöses aus dem Praxisverkauf geht. Das sind fast doppelt so viele wie unter allen Selbständigen. Hier vertraut man viel stärker eigenen Fähigkeiten: 28 % würden sich bei der Geldanlage nach einem Firmenverkauf von überhaupt niemandem beraten lassen – dreimal so viele wie unter Ärzten (10 %).

„Viele Selbständige haben gerade in der letzten Finanzkrise schlechte Erfahrung mit Bankberatung gemacht“, gibt Karl Matthäus Schmidt zu bedenken. „Als Deutschlands erste Honorarberaterbank, die jegliche Provisionen von Finanzhäusern für verkaufte Produkte ablehnt, teilen wir dieses Misstrauen gegenüber der Qualität herkömmlicher, provisionsfinanzierter Anlageberatung. Und wir werden deshalb auch die aktuellen Vorschläge zur Durchführung einer pflichtgemäßen Altersvorsorge für Selbständige sehr wachsam verfolgen.“

Gender Pay Gap auch für selbständige Frauen

Ähnlich wie unter Angestellten in Deutschland lassen sich laut Quirin-Studie schließlich auch bei Selbständigen große Einkommensunterschiede („Gender Pay Gap“) zwischen Frauen und Männern feststellen. Einen Jahresumsatz von weniger als 50.000 Euro erreichen 42 % der weiblichen Selbständigen – bei den männlichen sind es nur 29 %. Umgekehrt sagen lediglich 28 % der Unternehmerinnen, keine Sorgen bezüglich ihrer finanziellen Absicherung im Alter zu haben. Bei Unternehmern sind es mit 37 % weitaus mehr.

Interessant allerdings: Selbständige Frauen besitzen wie selbständige Männer im Schnitt fast gleichermaßen oft selbstgenutztes Wohneigentum (43 % bzw. 45 %) oder vermietete Immobilien (18 % zu 21 %). Im Gegensatz zu dieser eher konservativen Anlageform sind die Unterschiede beim Besitz von Investmentfonds (22 % zu 34 %) und einzelnen Aktien (13 % zu 25 %) aber sehr erheblich.

 

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