Fidelity Marktkommentar

 

Handelsspannungen und die sich abflachende Konjunktur hinterlassen auch bei chinesischen Unternehmen Bremsspuren. Ausgewählte chinesische Inlandsunternehmen, die kaum exportabhängig sind, können sich jedoch weitgehend von der Großwetterlage abkoppeln.

Die Gewinne Chinas großer Industrieunternehmen sind offiziellen Zahlen zufolge seit Jahresbeginn um 1,7 Prozent gefallen, die staatlicher Großunternehmen sogar um 8,1 Prozent. Hingegen entwickeln sich chinesische Inlandsunternehmen mit einem Gewinnplus von 7 Prozent seit Jahresbeginn erstaunlich gut. Dies spiegelt sich auch in den Kursentwicklungen wider: Beim Performance-Vergleich schlagen chinesische Inlandsunternehmen große chinesische Exportwerte seit Jahresbeginn deutlich.

Zu den Gewinnern zählen unter anderem Unternehmen aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Trotz des Abschwungs, der auch den Konsum nicht unberührt lässt, können vor allem Unternehmen mit starken Marken von strukturellen Veränderungen in Chinas Wirtschaft sowie von ihrer starken Preissetzungsmacht profitieren. Ebenfalls gute Perspektiven bieten Versicherungsunternehmen. Hintergrund ist, dass viele Chinesen ihre Anlagen breiter diversifizieren und dabei stärker die Angebote der Versicherer berücksichtigen.

Weiteren Rückenwind können chinesische Inlandsunternehmen von politischer Seite erwarten. Profitieren sollten Unternehmen vor allem von Infrastrukturprogrammen, Steuersenkungen und einem Abbau der Bürokratie. Zudem ist nicht zu erwarten, dass die chinesische Regierung vor dem 70. Geburtstag der Volksrepublik die geldpolitischen und fiskalischen Zügel anziehen wird.

„Trotz diverser Probleme bieten ausgewählte chinesische Aktien weiterhin attraktive Renditen und gehören in die Depots von Anlegern mit entsprechendem Risikoprofil“, sagt George Efstathopoulos, China-Fondsmanager bei Fidelity International. „Auf Grundlage des umfangreichen Know-hows unserer vor Ort ansässigen Analysten bietet eine aktive und konzentrierten Strategie weiterhin gute Anlagechancen.“

 

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Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei der Geldanlage kontinuierlich an Bedeutung.

 

Mit dem Sauren ESG-Scoring stellt Sauren einen neuartigen Ansatz vor, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Investmentfonds zu beurteilen. „Wir haben uns intensiv mit den unterschiedlichen Nachhaltigkeitsgedanken im Markt auseinandergesetzt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir eine neue systematische Bewertung für nachhaltige Anlageentscheidungen benötigen“ kommentiert Eckhard Sauren die Einführung des Sauren ESG-Scoring und ergänzt: „Ob und in welchem Umfang ein Manager Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt, lässt sich hervorragend mit unserer personenbezogenen Investmentphilosophie analysieren.“

Beim Sauren ESG-Scoring werden die Entscheidungs- und Investmentprozesse der Fondsmanager in den Mittelpunkt der Analyse gestellt. Diese werden danach bewertet, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsaspekte beim Management des jeweiligen Fondsportfolios einnehmen. So analysieren die Experten von Sauren ob ein Fondsmanager mit Ausschlusslisten arbeitet oder alle Investments hinsichtlich ESG-Aspekten analysiert. Dabei wird auch bewertet wie aktiv ein Fondsmanager seine Rolle als Investor wahrnimmt und ob er sogar versucht Veränderungen anzustoßen. Gleichzeitig wird geprüft, ob das Portfolio zum Investmentprozess passt und ob es kontroverse oder kritische Positionen enthält. Fondsmanager werden so dazu ermutigt, positive ökologische, soziale und ethische Rahmenbedingungen zu unterstützen oder auf eine Verbesserung hin zu wirken, ohne ihnen konkrete Instrumente oder Kriterien vorzuschreiben. Die qualitative Analyse der Nachhaltigkeitsprozesse fügt sich dabei nahtlos in die bewährte qualitative Fondsmanager-Analyse von Sauren ein.

Für Anleger, die bei ihren Geldanlagen Nachhaltigkeitsaspekte in besonderem Maße berücksichtigt wissen wollen, bietet Sauren drei Focus-Dachfonds an: den Sauren Global Defensiv Focus, den Sauren Global Balanced Focus und den Sauren Select Global Growth Focus. Mit dem offiziellen Inkrafttreten der neuen Verkaufsprospekte am 14. Oktober 2019 bildet das Sauren ESG-Scoring ein bedeutendes Kriterium bei der Auswahl der Zielfonds. Das Ergebnis ist ein Portfolio, welches insgesamt eine stärkere Berücksichtigung von ESG-Aspekten in den Prozessen der Fondsmanager widerspiegelt. „Nachhaltigkeit wird zukünftig ein unerlässlicher Bestandteil jeder Beratung sein“ stellt Vertriebsvorstand Peter Buck die Bedeutung des Themas heraus und Eckhard Sauren ergänzt: „Wir sind überzeugt mit dem Sauren ESG-Scoring eine bedeutende Rolle im Markt einnehmen und positive Veränderungen anstoßen zu können.“

 

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Sauren Fonds­Service AG, Im MediaPark 8 (KölnTurm), D­-50670 Köln Tel.: 0221 / 650 50 ­ 0, Fax: 0221 / 650 50 ­ 120, www.sauren.de

50% glauben, bei verantwortungsbewussten Anlagen sei das Risiko schwieriger zu managen als bei traditionellen Investments

 

Die Zahl der Anlageprodukte, die auf Umwelt, Soziales und Governance (ESG) ausgerichtet sind, wird kontinuierlich größer. Eine von NN Investment Partners (NN IP) durchgeführte Umfrage zu verantwortungsbewusstem Investieren1 kommt allerdings zu dem Ergebnis, dass fast jeder zweite professionelle Investor (46 %) meint, das Spektrum an Anlagemöglichkeiten reiche noch nicht aus, um nachhaltige Investments zu einem massentauglichen Angebot zu machen.

Ähnlich viele Umfrageteilnehmer (44%) sind zudem der Ansicht, es fehle an Research und Informationen über verantwortungsbewusste Anlagen, die ihnen bei ihrer Entscheidungsfindung helfen. Umgekehrt sind nur 19% der professionellen Investoren zufrieden mit dem Umfang der entsprechenden verfügbaren Daten. Auch mit Blick auf das Risikomanagement haben immer noch viele Investoren Bedenken: Jeder zweite befragte Investor (50%) glaubt, dass nachhaltige Anlagen Konsequenzen für das Risikomanagement haben können.

Jeroen Bos, Head of Specialized Equities & Responsible Investing bei NN Investment Partners: „Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass Asset Manager mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen. Es gilt zu zeigen, dass die Palette an verfügbaren verantwortungsbewussten Anlagelösungen heute schon breit ist und immer größer wird. Zudem müssen wir transparenter machen, wie wir ESG-Kriterien integrieren und die diesbezügliche Berichterstattung verbessern. Das Universum der nachhaltigen Anlagen verändert sich rapide. Und auch wenn das Tempo in verschiedenen Regionen und Anlageklassen unterschiedlich ist, hat sich verantwortungsbewusstes Investieren schon zum Mainstream entwickelt. Und das wird so bleiben.“

„Die Einschätzung, dass die Anwendung von ESG-Kriterien das Anlageuniversum einschränkt, könnte ein Grund dafür sein, dass die Hälfte der Umfrageteilnehmer glaubt, das Risikomanagement sei dadurch schwieriger als bei traditionellen Strategien. NN IP ist jedoch überzeugt, dass die Einbeziehung von ESG-Kriterien zu einem umfassenderen Investmentansatz führt. Studien2 bestätigen, dass die Integration von ESG-Kriterien in den Anlageprozess dazu beiträgt, die risikoadjustierte Rendite zu verbessern. Auch unsere hauseigenen Analysen zeigen, dass der Ausschluss von Unternehmen, die sich kontrovers verhalten, die Performance eines Portfolios verbessern kann. Dank unseres ESG-Research-Prozesses und unserer Zusammenarbeit mit Forschungspartnern und Datenanbietern sind wir in der Lage, die unterschiedlichsten Möglichkeiten für verantwortungsbewusste Investitionen weltweit zu identifizieren. Dadurch können wir Anlagelösungen entwickeln, die vergleichbare oder bessere Risiko-Rendite-Eigenschaften besitzen als traditionelle Strategien.“

1 NN Investment Partners, Umfrage unter 290 professionellen Investoren zu verantwortungsbewusstem Investieren, Mai 2019. Befragt wurden Anleger aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Belgien, Großbritannien und Skandinavien.

2 Quelle: NN IP Metaanalyse von Studien von Breckinridge Capital Advisor und der MIT Sloan School of Management (2016).

 

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Der Fixed Income-Spezialist BlueBay Asset Management (kurz: BlueBay) ist davon überzeugt, dass eine Bewertung, wie Emittenten bei den ESG-Kriterien Umwelt (Environment), Soziales (Social) und gute Führung (Governance) abschneiden, gute Hinweise auf die Qualität des Managements liefert.

 

Daher verfolgt BlueBay einen integrativen Ansatz, bei dem die ESG-Analyse als zusätzlicher Filter bei der Auswahl möglicher Investitionen herangezogen wird, der bestimmte Investitionsrisiken aufdecken kann.

Die ESG-Analyse bei BlueBay ist dem Risk & Performance Team zugeordnet und nicht innerhalb des Investment Management Teams angesiedelt. „Das sendet ein klares Signal, dass die ESG-Faktoren von großer Relevanz sind und wir sie als mögliche Investitionsrisiken betrachten“, sagt My-Linh Ngo, Head of ESG Investment Risk bei BlueBay. „Das Risk Team bei BlueBay bietet den Investment Teams zusätzliche Erkenntnisse, um sie auf mögliche Risiken aufmerksam zu machen und das ist auch die Rolle des ESG-Teams, das ich manage.“

Dabei kann sich der Fokus der ESG-Analyse unterscheiden, je nachdem ob in Aktien oder in festverzinsliche Wertpapiere investiert wird. Beispielsweise geht es beim Faktor Governance bei der Investition in Unternehmen über Aktien eher um Themen wie Vergütung, Aktionärsrechte und die Auskunft des Managements zu ESG-Fragen. Dagegen haben Fixed Income-Investoren ohne Stimmrecht kaum Zugang zu diesen Themen. „Wir konzentrieren uns eher auf Fragen der finanziellen Transparenz, der Güte der Rechnungslegung und der Kontrollinstanzen“, erklärt My-Linh Ngo.

Das Fixed Income-Anlagenuniversum ist zudem differenzierter und reicht von Staatsanleihen großer Wirtschaftsmächte bis zu Anleihen kleiner Unternehmen in Schwellen- oder Hochzins-Märkten. Letztere nach ESG-Kriterien zu analysieren ist eine große Herausforderung, da die Emittenten oft nicht das entsprechende Reporting zur Verfügung stellen. „In solchen Fällen müssen sich Investoren pragmatisch verhalten“, sagt My-Linh Ngo. „Mitunter investieren wir in weniger fortschrittliche ESG-Performer, sollten wir das Risiko-Rendite-Profil für attraktiv halten.“

Selbstverständlich ermöglichen Anleiheinvestitionen aber thematisch zu investieren, zum Beispiel in Klimaschutz. Beispielsweise ist der Dialog mit den oft staatlichen Unternehmen, die fossile Brennstoffvorkommen verwalten, möglich. Zudem bieten Green Bonds oder Impact Investing vielversprechende Anlagemöglichkeiten.

Noch gibt es beim Thema ESG weiter großen Verbesserungsbedarf. Zum Beispiel herrscht bei vielen Investoren immer noch Unklarheit darüber, was ESG eigentlich ist. Das kann mitunter als Ausrede benutzt werden, um sich erst gar nicht mit dem Thema auseinanderzusetzen. Helfen würde unter anderem eine bessere Datenlage. Hier sind erweiterte Kapazitäten sowohl in den Analyseabteilungen als auch bei Nichtregierungsorganisationen oder in der Wissenschaft gefragt, um qualitativ hochwertigen Input zu generieren. Solche Daten könnten dann überzeugend die finanziellen Auswirkungen der ESG-Faktoren aufzeigen.

Zudem könnten alle Beteiligten sehr viel besser zusammenarbeiten, von den Aktionären über die unabhängigen Finanzberater sowie Anlageberater und Vermögensverwalter bis hin zu den Unternehmen. „Alle könnten stärker betonen, wie sie das Thema ESG anwenden, zum Beispiel bei der Auswahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis hin zu Best Practice-Beispielen“, sagt My-Linh Ngo. „Wir arbeiten darauf hin, dass es in der Investment Community zur Selbstverständlichkeit wird, ESG-Aspekte miteinzubeziehen.“

 

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Seit 20 Jahren für Kunden vor Ort in Deutschland tätig – Geschäft in Deutschland nachhaltig profitabel

 

Vontobel ist in Deutschland mit seinem Wealth und Asset Management sowie Investment Banking Geschäft gut aufgestellt und will mit seinen Kunden in diesem wichtigen Fokusmarkt auch in Zukunft weiter wachsen. Gleichzeitig soll Deutschland als Tor zum gesamten europäischen Markt ausgebaut werden. Dies unterstrich Dr. Martin Sieg Castagnola, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank Vontobel Europe AG, München, und CFO der Vontobel Holding AG, Zürich, anlässlich des 20jährigen Jubiläums des operativen Starts in Deutschland und des 10jährigen Bestehens der Bank Vontobel Europe AG mit Sitz in München.

Bereits seit Beginn der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts steht Vontobel mit seiner Produktexpertise und Services über den Hauptsitz Zürich deutschen Kunden zur Verfügung. Heute können Kunden zwischen dem Beratungs- und Buchungsstandort Deutschland oder Schweiz wählen.

Gleichzeitig dient die 2009 gegründete Bank Vontobel Europe AG mit ihren rund 90 Mitarbeitenden als Plattform für das Geschäft in der Europäischen Union (EU) beziehungsweise im Europäischen Wirtschafstraum (EWR). Die Bank ist an fünf EU-Standorten vertreten: der Zentrale und dem Wealth sowie Asset Management-Standort in München und den Niederlassungen in Hamburg (Wealth Management), Köln (Investment Banking / Brokerage), Frankfurt am Main (Investment Banking / Financial Products, Asset Management) und in London (Investment Banking / Brokerage).

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Bank Vontobel Europe AG ihren eingeschlagenen Weg fortgesetzt und die strategische Position als Hub für den EU-Raum bzw. EWR abermals gefestigt und ausgebaut. Ende 2018 wies die Bank mit gut 3.3 Millionen Euro ein gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent gesteigertes Ergebnis aus.

Einer der Wachstumstreiber war dabei erneut der Geschäftsbereich Wealth Management, der bei den Erträgen und den zugeflossenen Kundengeldern auch im Geschäftsjahr 2018 zulegte. Zur Unterstützung des künftigen Wachstums wurden die Beratungsteams in München und Hamburg weiter verstärkt. Insgesamt betreuen heute rund 20 Vermögensverwaltungsexperten in München und Hamburg, zusammen mit dem Team in Zürich, die in Deutschland domizilierten Kunden.

Asset Management steigerte seine Erlöse in 2018 um rund 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die positive Entwicklung wurde vor allem durch das gute Institutionelle Geschäft getragen. Durch den aktiven Multi-Boutique-Ansatzes kann diese Einheit den deutschen Kunden ein breites Spektrum von aktiv verwalteten Mandaten bis hin zur quantitativen Expertise anbieten.

Mit einem Marktanteil von 9.3 Prozent in 2018 gemessen an den Börsenumsätzen zählt Vontobel zu den sechs größten Anbietern von börsennotierten strukturierten Wertpapieren in Deutschland. Neben dem langjährigen Angebot in Deutschland, Österreich und Luxemburg hat das Frankfurter Financial Products Team der Bank Vontobel Europe AG die Vertriebsaktivitäten seit 2015 sukzessive zunächst in Schweden und Finnland, danach in Italien und auch in Frankreich und den Niederlanden erfolgreich ausgebaut. In diesem Jahr erfolgte zudem der erfolgreiche Markteinritt in Dänemark.

Der 1999 in Deutschland aufgebaute und vom Start weg erfolgreiche Geschäftsbereich Brokerage mit Teams in Köln und London konnte den Marktanteil konstant halten. Zu den Kunden zählen die größten internationalen Institutionellen Investoren in Deutschland, Österreich, Grossbritannien und Skandinavien. Zum 9. Mal in Folge wurde Vontobel bei Extel zum führenden Broker für Schweizer Aktien gewählt und konnte 2018 im ersten Jahr unter der neuen MiFID 2 Regulierung seinen Marktanteil weiter ausbauen.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Umwelt- und Governance-Themen rücken zunehmend ins Rampenlicht.

 

In einer aktuellen Umfrage zeigen sich 87 Prozent der befragten Banken und Finanzdienstleister davon überzeugt, dass nachhaltige Geldanlagen an Bedeutung gewinnen werden. Die Branche ist bereit, Verantwortung für einen Wandel zu übernehmen und erwartet in der Mehrheit keine Rendite-Einbußen. Das sind Ergebnisse der Studie “Nachhaltige Geldanlagen 2019”, für die VÖB-Service und Cofinpro mehr als 160 Finanzexperten befragt haben.

Noch gehören grüne Geldanlagen zu den Nischenprodukten. Nachhaltige Fonds und Mandate erreichten 2018 einen Marktanteil von 4,5 Prozent. Aber die Finanzexperten sind sich einig: Immer mehr Investoren werden in den kommenden Jahren ihre Portfolios umschichten. Vor allem institutionellen Anlegern wird zugetraut, Umwelt- und Governance-Themen voranzutreiben. Jeder dritte Befragte erwartet, dass der Marktanteil für nachhaltige Investments in dieser Gruppe bis 2025 auf mindestens 40 Prozent steigen wird. Unter den Privatkunden wird der Anteil deutlich geringer ausfallen, sind sich die Experten einig.

“Es sind die institutionellen Anleger, die verstärkt auf nachhaltige Geldanlagen setzen und dieser Produktpalette zum Durchbruch verhelfen”, sagt Gerald Prior, Vorstandsvorsitzender der auf Banken spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. “Gründe dafür sind einerseits strengere Auflagen für Fonds, die vermehrt an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet sein müssen. Andererseits findet in der Branche auch ein Umdenken statt.”

Die im August durchgeführte Studie belegt ein aufrichtiges Interesse an nachhaltigen Geldanlagen auf Seiten der Profis. Die Finanzexperten nehmen sich selbst in die Pflicht, den Fokus auf Umwelt- und Governance-Themen zu legen. 67 Prozent sagen, dass sie sich mit diesen Investments beschäftigen, um Verantwortung für einen nachhaltigen Wandel zu übernehmen. Die Einhaltung regulatorischer Vorgaben ist dagegen nur für jeden Dritten ausschlaggebend.

“In den Banken wird das Thema immer wichtiger. Und die aktuelle Nachrichtenlage über Klimaveränderungen und Umweltbewegungen hat das Bewusstsein dafür sicherlich noch geschärft”, sagt Dr. Stefan Hirschmann, Mitglied der Geschäftsleitung der VÖB-Service GmbH. “Mit dieser neuen Ausrichtung erfüllen die Banken auch die Erwartungen der Öffentlichkeit, denn 74 Prozent der Bundesbürger möchten, dass die Banken Druck auf die Unternehmen ausüben, um nachhaltig zu wirtschaften.” Begleitend zu der Umfrage unter den Finanzexperten wurden auch 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren zu ihren Erwartungen hinsichtlich nachhaltiger Geldanlagen befragt.

Finanzbranche kann Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit drängen

In der Finanzbranche ist die Überzeugung, einen positiven Beitrag leisten zu können, ausgeprägt: Neun von zehn Experten stimmen der Aussage zu, dass die Finanzwirtschaft gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft vorantreiben kann. Dem Kapitalmarkt kommt damit eine Schlüsselrolle zu, um die von der EU gewünschten Ziele zu erreichen. Denn über den Umweg der Investmentbranche soll Druck auf Unternehmen ausgeübt werden, damit diese klimapolitische Risiken berücksichtigen.

Aber stehen grüne Investments und Rendite im Einklang? Zwei von drei Profis sehen darin keinen Zielkonflikt und sagen: Nachhaltigkeit geht nicht zulasten der Performance. Das Identifizieren und Klassifizieren von nachhaltigen Investments bleibt für die Bankenbranche jedoch eine Herausforderung: 85 Prozent der Finanzexperten geben an, dass für nachhaltige Investments die Produktauswahl schwieriger ist und 72 Prozent glauben, dass umfangreichere Informationen benötigt werden. “Der Mehraufwand für diese Produkt schlägt sich in höheren Kosten nieder, und das belastet die Gesamtrendite”, gibt Cofinpro-Vorstand Prior zu bedenken.

Eine Möglichkeit, nachhaltige Investments schnell und sicher zu klassifizieren, stellen grüne Gütesiegel dar. Diese haben sich jedoch noch nicht durchgesetzt: Nur 22 Prozent der Profis nutzen diese Möglichkeit.

 

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Die Rendite einer 10-jährigen Bundesanleihe hat ihren historischen Tiefpunkt von knapp -0,75 Prozent p.a. überwunden und auf -0,58 Prozent p.a. zugelegt. Im Umkehrschluss hat der fiktive Kurs einer entsprechenden Bundesanleihe – gemessen an der Wertentwicklung des Euro Bund Future – um knapp drei Prozent (von 179,5 auf 174,5) nachgegeben. Dadurch wird das Dilemma für Besitzer von verzinslichen Wertpapieren verdeutlicht: steigende Marktzinsen gehen mit Kursverlusten einher. In Zeiten der Negativzinsen können diese nicht durch anteilige Kupons kompensiert werden. Trotz Zinsanstieg verbleibt die aktuelle Rendite tief im roten Bereich. Vorerst ist diese Marktbewegung nicht mehr als eine technische Gegenbewegung nach dem außergewöhnlich schnellen Zinsverfall seit Anfang Mai. Die EZB Sitzung am Donnerstag wird für die weitere Entwicklung ausschlaggebend sein. Fast sicher wird mit einer weiteren Senkung des Einlagenzinses für Banken auf -0,5 oder sogar -0,6 Prozent p.a. gerechnet. Sollte EZB-Präsident Draghi allerdings keine Neuauflage des Wertpapierkaufprogramms ankündigen, wäre ein weiterer Zinsanstieg kurzfristig wahrscheinlich. Da die Nulllinie jedoch so schnell nicht wieder erreicht werden dürfte, bleiben die Zeiten für Anleger schwierig.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Assets under Management erreichen 125 Milliarden Euro

 

Candriam legt heute seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2019 vor. Der europäische Asset Manager von New York Life Investment Management (NYLIM) setzt demnach seinen Wachstumskurs fort und steigert sowohl das verwaltete Vermögen als auch die Nettomittelzuflüsse. Die Assets under Management wachsen um 10,3 Millarden Euro auf 125 Millarden Euro am 30. Juni 2019. Die Nettomittelzuflüsse betragen 1 Milliarde Euro. Zum Vergleich: 2014 lag das verwaltete Vermögen noch bei 65 Milliarden Euro. Candriam gibt heute zudem seine nunmehr erzielte Klimaneutralität bekannt und stellt damit das Bestreben unter Beweis, seine Tätigkeit als führender Anbieter einer konsequent nachhaltigen Vermögensverwaltung auszubauen.

Die größten Mittelzuflüsse konnten dabei die Candriam-Strategien Emerging Markets Debt (900 Mio. €) und High Yield & Credit Arbitrage (850 Mio. €) verzeichnen. Auch thematische Aktien- (500 Mio. €) sowie Corporate-Bonds-Strategien (300 Mio. €) erzielten signifikante Zuflüsse. Ein erheblicher Teil entfiel zudem auf Produkte oder Mandate mit ESG-Ansatz (Umwelt, Soziales und Governance). Reine ESG-Fonds und -Mandate machen bereits über ein Drittel des Gesamtvermögens von Candriam aus.

SRI-Pionier mit Schwerpunkt Innovation

In der ersten Jahreshälfte 2019 weitete Candriam seine führende Position auf dem Gebiet des Nachhaltigen Investierens durch die Entwicklung neuer thematischer Produkte, die einen direkten positiven Einfluss auf die Gesellschaft erzeugen sollen, weiter aus. Dazu gehören eine Strategie mit dem Schwerpunkt Krebsbekämpfung sowie eine neue CO2-neutrale Strategie, die sich auf Unternehmen konzentriert, deren Ziel es ist, die Erderwärmung zu bekämpfen und die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Candriam spendet einen Teil der Erträge aus seinen nachhaltigen Investmentfonds für die ESG-Forschung und -Bildung sowie für soziale Initiativen.

Naïm Abou-Jaoudé, CEO von Candriam und Chairman von New York Life Investments International, sagt: „In einem von äußerster Vorsicht der Anleger geprägten Umfeld haben wir weiterhin von der Qualität unserer Anlageprodukte und -lösungen profitiert und neue Kunden gewonnen. Dass das verwaltete Vermögen auf neue Rekordhöhen geklettert ist, worauf alle unsere Teams sehr stolz sind, ist ein Beweis dafür, dass unser Unternehmen vertrauensvolle langfristige Beziehungen mit seinen Kunden aufbauen und pflegen kann. Es ist auch ein Zeugnis für den Erfolg unseres mehr als 20 Jahre andauernden Engagements für Nachhaltiges Anlegen. Ein Engagement, das wir nun als Unternehmen verstärken, indem wir die volle Verantwortung für die Auswirkungen unserer CO2-Emissionen auf die Umwelt übernehmen.“

Verringerung der eigenen globalen CO2-Bilanz

Vor fünf Jahren hat Candriam eine proaktive Strategie zur Verringerung der Umweltauswirkungen seiner operativen Tätigkeiten entwickelt. Obwohl das Unternehmen seither um das Zweifache gewachsen ist, hat es gleichzeitig die CO2-Emissionen seines Fuhrparks verringert, Verträge mit grünen Energieunternehmen für seine Gebäude abgeschlossen und den CO2-Fußabdruck des Papierverbrauchs um etwa die Hälfte reduziert. Mit eigenen Digitalisierungs-Initiativen, wie etwa der Priorisierung von Video- und Audio-Konferenzen, möchte Candriam zudem das interne Bewusstsein weiter schärfen und seinen gewichteten CO2-Fußabdruck noch stärker reduzieren.

Kompensation der verbleibenden Emissionen

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, kompensiert Candriam ab sofort die durch die eigene Geschäftstätigkeit verursachten CO2-Emissionen. Diese umfassen Emissionen des Scope 1 (etwa Treibstoff, hauptsächlich für Fahrzeuge), Scope 2 (Energie für Gebäude) und Geschäftsreisen sowie Lieferantenemissionen (Scope 3).

Candriam arbeitet mit South Pole, einem Anbieter von Lösungen für die Finanzierung von nachhaltigen Projekten, zusammen und gleicht so CO2-Emissionen von schätzungsweise 9.400 Tonnen pro Jahr aus. South Pole wird im Auftrag von Candriam in CO2-Kompensationsprojekte investieren, wie zum Beispiel in Programme zur Aufforstung, für erneuerbare Energien oder zur Steigerung der Energieeffizienz. Diese Projekte haben alle die Zertifizierung nach dem Gold Standard for Global Goals erhalten – einem vom World Wide Fund for Nature (WWF), mehreren Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftlern und Privatakteuren entwickelter Standard, der die Auswirkungen eines Projekts gemäß den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN (Sustainable Development Goals) quantifiziert.

 

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Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Der Markt für grüne Anleihen ist in den vergangenen zwölf Monaten von rund 335 Milliarden auf 440 Milliarden Euro gewachsen

 

Das schnelle Wachstum des Marktes für grüne Anleihen auf ein Volumen von mittlerweile rund 440 Milliarden Euro hat weltweit zu großen CO2-Einsparungen beigetragen. Das wird auch an der Entwicklung des NN (L) Green Bond Fonds deutlich, dessen verwaltetes Vermögen im Juli 2019, drei Jahre nach seiner Auflegung im Jahr 2016, die Marke von 1 Milliarde Euro überschritten hat. Das Fondsmanagement berechnet die vermiedenen C02-Emissionen durch die Projekte, in die der Fonds investiert. Aktuell spart er pro investierter Million Euro 534 Tonnen CO2-Emissionen ein. Bei seinem aktuellen Volumen von 1,03 Milliarden Euro (Stand: Ende Juli 2019) bedeutet das Einsparungen von 547.505 Tonnen CO2 pro Jahr, was den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 214.000 Pkw entspricht.

Der NN (L) Green Bond Fonds verfolgt eine Impact-Investmentstrategie: Er investiert ausschließlich in Anleihen, die gute finanzielle Renditen mit einer klaren und messbaren positiven Wirkung auf die Umwelt kombinieren. Der Fonds erzielt nicht nur einen positiven ökologischen Impact, er hat seit Auflegung auch in jedem Kalenderjahr überdurchschnittliche Renditen erzielt und seine Benchmark  jährlich um 0,63% (vor Gebühren) übertroffen. Der Fonds erzielte 4,25%, während die Benchmark 3,62% generierte (Stand: Ende Juli 2019). Damit rangiert er im obersten Dezil seiner Vergleichsgruppe.

Bram Bos, leitender Portfoliomanager für grüne Anleihen bei NN Investment Partners: „Seit Auflegung des Fonds im Jahr 2016 konzentrieren wir uns auf `dunkelgrüne´ Anleihen. Sie sind unserer Meinung nach die erste Wahl für Anleger, für die Nachhaltigkeit im Anleihebereich Priorität hat. Eine Investition in diese Anlageklasse ermöglicht es Anlegern, den CO2-Fußabdruck ihrer Portfolios zu reduzieren, ohne bei Liquidität und Rendite Abstriche zu machen. Darüber hinaus beobachten wir, dass die Unternehmen, die dunkelgrüne Anleihen begeben, eine bessere Governance und mehr Transparenz aufweisen, da sie mit Investoren in einem engeren Austausch stehen und strengeren Berichtspflichten unterliegen.”

Der dunkelgrüne Investmentansatz des Fonds stellt sicher, dass die Investitionen wirklich grün sind. Die Portfoliomanager setzen ausschließlich auf Projekte, die einen klar messbaren positiven Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) leisten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Eindämmung des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel. Zudem investiert der Fonds nicht in grüne Anleihen, die Projekte zu fossilen Brennstoffen finanzieren. Das Fondsmanagement bewertet sowohl die Anleihe als auch den Emittenten. Engagement und der Dialog mit dem Emittenten sind entscheidend für die Gesamtbewertung. Das Team trifft sich mit jedem Emittenten, der für das Portfolio in Betracht kommt, um zu verstehen, wie die grüne Anleihe in die Unternehmensstrategie passt und wie sich die Projekte entwickeln.

Die deutlich gestiegene Liquidität am Markt für grüne Anleihen hat auch das Wachstum des NN (L) Green Bond Fonds unterstützt. Er hat davon profitiert, dass das Emissionsvolumen grüner Anleihen schon in der ersten Jahreshälfte 2019 fast genauso hoch war wie im gesamten Jahr 2018. Damit ist der globale Markt für grüne Anleihen von 335 Mrd. Euro Mitte 2018 auf mittlerweile 440 Mrd. Euro gewachsen. Zu den Emittenten gehören sowohl Unternehmen als auch Staaten. Und die Zahl der Emittenten, die regelmäßig grüne Anleihen emittieren, steigt. Das führt zu einem stabilen Angebot und verbessert den Handel am Sekundärmarkt.

Die wachsende Emittentenbasis, sowohl in geografischer als auch in sektorbezogener Hinsicht, hat dazu beigetragen, dass sich grüne Anleihen als eigenständige Anlageklasse etabliert haben. Sie ist für alle Anleiheinvestoren relevant, die einen positiven ökologischen Impact erzielen wollen. NN IP geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen und sogar noch beschleunigen wird.

 

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Im ersten Halbjahr 2019 verzeichneten offene Immobilienpublikumsfonds mit fast sechs Mrd. Euro Rekordzuflüsse.

 

Ein wichtiger Grund: Die durchschnittlichen Renditen der Fonds sind in den vergangenen sechs Jahren spürbar gestiegen – von 2,3% auf 3,1% p.a.

Die Ratingagentur Scope hat die Entwicklung der Renditekomponenten der 17 offenen Immobilienfonds untersucht, deren Portfolios überwiegend aus Gewerbeimmobilien bestehen und die vor 2017 aufgelegt wurden. Zusammen verwalten die Fonds mehr als 86 Mrd. Euro. Das Ergebnis:

Nach Abzug der Fondskosten blieb Anlegern der untersuchten Fonds im vergangenen Jahr eine Rendite von durchschnittlich 3,1%. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine erneute Verbesserung um rund 30 Basispunkte. Im Vergleich zu 2013 ist dies eine Verbesserung um 80 Basispunkte.

Netto-Mietrenditen sinken zum sechsten Mal in Folge

Der durchschnittliche Nettoertrag, den offene Fonds aus ihren Bestandsobjekten heraus erwirtschaften, sinkt seit 2013 kontinuierlich – von damals 5,0% auf 4,1% im Jahr 2018.

Der Hauptgrund für den sukzessiven Rückgang der Netto-Mietrenditen ist das gestiegene Preisniveau beim Ankauf neuer Objekte. Steigt der Preis für den Erwerb neuer Objekte bei konstantem oder nur leicht steigendem Mietpreisniveau, sinkt die Mietrendite entsprechend.

Wertänderungsrenditen legen erneut zu

Seit 2014 sind die durchschnittlichen Wertänderungsrenditen der offenen Immobilienfonds positiv und steigen an. 2018 setzte sich diese Entwicklung fort. Die Immobilienportfolios der Fonds werteten durchschnittlich um 1,4% auf. Das ist der höchste Zuwachs der vergangenen zehn Jahre.

Liquiditätsrenditen belasten Fondsperformance weiterhin stark

Liquidität kostet Performance. Dies gilt verstärkt im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Im vergangenen Jahr erreichte die Liquiditätsrendite mit faktisch 0% ihren absoluten Tiefstand. Von den betrachteten Fonds weisen zehn sogar eine negative Liquiditätsrendite auf.

Da die durchschnittliche Liquiditätsquote der Fonds im Jahr 2018 bei 23% lag, wurde die Fondsperformance entsprechend stark belastet.

Ausblick

Nach Ansicht von Scope wird sich der Druck auf die Netto-Mietrenditen fortsetzen. Parallel werden Objekte im Bestand in der Tendenz weiter aufwerten. Die steigenden Wertänderungsrenditen werden den Rückgang der Nettomietrenditen auch im Jahr 2019 kompensieren. Die Gesamtperformance der offenen Immobilienfonds wird damit nach Ansicht von Scope im Jahr 2019 weiter steigen. Mittelfristig geht Scope jedoch von sich wieder abschwächenden Gesamtergebnissen aus.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Anleger, die ihr Portfolio gut diversifizieren wollen, kommen in der Regel nicht darum herum, auch in Märkte außerhalb des Euroraums zu investieren.

 

Ein beliebtes Mittel, um das umzusetzen, sind Fremdwährungskonten, die angesichts der negativen Zinsen im Euroraum zusätzlich auch noch attraktiver verzinst sind. „Allerdings sollten Anleger nicht nur auf die Vorzüge achten, sondern auch die Fallstricke berücksichtigen, die mit solchen Konten verbunden sind“, warnt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). „So kann es bei Devisenkonten zu steuerpflichtigen Erträgen kommen, wobei die anfallende Steuer, anders als bei Gewinnen aus Aktieninvestments, nicht automatisch von der jeweiligen Bank abgeführt wird. Vielmehr muss der Anleger in diesem Fall dafür selbst Sorge tragen.“ Wer die Vorteile von Fremdwährungskonten nutzen möchte, ohne in steuerliche Schwierigkeiten zu geraten, sollte dies deshalb besser mit professioneller Unterstützung tun. Bestens geeignet sind dafür die vom FPSB zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals, die nicht nur die anerkannt beste Ausbildung im Finanzbereich genießen, sondern auch auf Grund strenger ethischer Standesregeln zuallererst den Interessen ihrer Kunden verpflichtet sind.

Wer sich die Entwicklung und Bedeutung der Aktienmärkte anschaut, muss zu der Auffassung kommen, dass US-Titel in jedes Depot gehören. So hat sich der amerikanische Leitindex S&P 500 in den vergangenen Jahren nicht nur so gut entwickelt wie kaum ein anderer Aktienmarkt, sondern US-Aktien insgesamt machen derzeit am MSCI World Index auch mehr als 62 Prozent aus. Es kann deshalb für einen Investor Sinn machen, ein Fremdwährungskonto in US-Dollar zu eröffnen.

„Schließlich können Anleger auf diese Weise internationale Zahlungen, also beispielsweise den Kauf von amerikanischen Titeln, schneller und effizienter ausführen und die sonst anfallenden Umtauschgebühren sparen“, erklärt Prof. Tilmes. Dazu kommt, dass gerade US-Dollar-Konten derzeit deutlich besser verzinst werden. Während es hierzulande kaum mehr als ein Prozent auf Tagesgeldkonten gibt, sind bei Konten in der US-amerikanischen Währung zum Teil bis zu 3,50 Prozent drin.

Fremdwährungskonten: Komplexe steuerliche Behandlung

Allerdings sollten sich Anleger, bevor sie ein solches Devisenkonto eröffnen, erst einmal genau mit den Bedingungen auseinandersetzen. Die sind nämlich deutlich komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. So fällt auf Wechselkursgewinne bei Fremdwährungskonten nämlich, anders als bei Gewinnen aus Aktieninvestments, keine Abgeltungsteuer an.

„Stattdessen kommt hier die Einkommensteuer zum Tragen“, informiert Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. Das heißt, Gewinne aus Devisengeschäften müssen in der persönlichen Einkommensteuererklärung angegeben werden.

Erzielt ein Anleger aus seinem deutschen Depot heraus Währungsgewinne durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, zieht die Hausbank automatisch 25 % Abgeltungssteuer von den Gewinnen ab. Anders verhält es sich bei Gewinnen aus sogenannten „Fremdwährungsguthaben“.

Gemeint sind damit Kontoguthaben in einer anderen Währung als Euro. Eine Steuerpflicht entsteht dann, wenn ein Kontoguthaben in Fremdwährung innerhalb eines Jahres angeschafft und wieder veräußert wird und durch steigende Kurse ein Gewinn möglich ist.

Das bedeutet bei Fremdwährungsgeschäften, dass die Bank sich eben nicht wie bei der Abgeltungssteuer automatisch darum kümmert, die entsprechende Abgabe an den Staat abzuführen. „Will der Anleger vermeiden, dass er Steuern hinterzieht, muss er sich selbst darum kümmern“, macht Tilmes weiter klar. Dazu muss der Investor aber genau wissen, in welchen Fällen Steuern überhaupt relevant werden. Denn auch das ist nicht ganz so einfach zu durchschauen.

Ein Beispiel: Angenommen, ein Anleger kauft US-Aktien mit dem Geld auf seinem US-Dollar-Konto, dann verkauft er die Devise zu einem bestimmten Euro-Dollar-Wechselkurs. Veräußert er die Titel innerhalb eines Jahres, dann erwirbt er US-Dollar, dann aber unter Umständen zu einem anderen Euro-Kurs. Wenn zwischen dem Kauf und dem Verkauf der beispielhaften USD-Beträge nicht mehr als ein Jahr liegt, muss der Gewinn aus dem isolierten Währungsgeschäft mit dem individuellen Einkommenssteuersatz versteuert werden. Andererseits ist bei Währungsgeschäften i.V.m. Wertpapiertransaktionen der auf dem veränderten Wechselkurs beruhende Teil des Gewinns aus steuerlicher Sicht ein unselbständiger Teil des insgesamt anfallenden, in Euro berechneten Wertpapiergewinns, der insgesamt unter die Abgeltungsteuer fällt. „Und das gilt eben auch, wenn der Anleger das Geld gar nicht in Euro zurückgetauscht hat, sondern alle Transaktionen nur auf dem US-Dollar-Konto stattgefunden haben“, so der Finanzexperte.

Diese Regelung greift übrigens auch beim Umtausch in eine Drittwährung, also von Dollar in britische Pfund oder Schweizer Franken. Dass der Tausch von Euro in US-Dollar eine Anschaffung der US-Dollar darstellt, ist ohne weiteres einleuchtend. Überraschend für viele Investoren dürfte sein, dass der Kauf von US-Aktien mit dem Geld von dem US-Dollar-Konto eine Veräußerung der US-Dollar darstellt und der bei zwischenzeitlich gestiegenem Dollarkurs anfallende Wechselkursgewinn zu versteuern ist. Die spätere Veräußerung der US-Aktien gegen Gutschrift auf dem US-Dollar-Konto führt dann wieder zur Anschaffung von US-Dollar. Das liegt daran, dass US-Dollar und US-Aktien verschiedene Wirtschaftsgüter sind, die aus steuerlicher Perspektive in Euro bewertet werden.

Diese Erträge aus den oben beschrieben Fremdwährungsguthaben werden nicht auf der Steuerbescheinigung der Banken ausgewiesen und müssen manuell anhand der Konten bzw. Umsatzbelege berechnet werden. Der Steuerpflichtige muss die Gewinne selbst berechnen und deklarieren. Dafür wird es erforderlich, für das Wirtschaftsgut „Fremdwährung“ einen Bestand zu führen. Dies erfolgt im First-in-First-Out-Verfahren. In Abhängigkeit von der Anzahl der betroffenen Konten, Transaktionen und Art der Geschäfte wird somit eine laufende gesonderte Buchhaltung erforderlich, die sehr komplex werden kann.

Noch komplexer wird der Sachverhalt durch diverse Ausnahmeregelungen. So gibt es eine Freigrenze für Gewinne aus Fremdwährungskonten je Kalenderjahr in Höhe von 600 Euro nach der Saldierung mit Währungsverlusten. Keine Anschaffung von Devisen im steuerlichen Sinne sind dagegen Dividenden oder Zinszahlungen, die dem Konto gutgeschrieben werden. „Und schließlich gilt es auch nicht zu vergessen, dass die einjährige Spekulationsfrist nur für unverzinste Devisenkonten gilt, bei verzinsten Konten verlängert sich diese“, erklärt Prof. Tilmes weiter. Völlig verwirrend für Laien wird die gesamte Berechnung, wenn das Fremdwährungskonto nicht mit einer Einmalzahlung aufgefüllt wird, sondern dies in mehreren Tranchen geschieht.

„Diese wenigen beschriebenen Fälle machen bereits deutlich, dass es für Anleger wichtig ist, nicht nur auf die Vorzüge eines Fremdwährungskontos zu achten, sondern sich auch sehr genau mit den steuerlichen Bedingungen auseinanderzusetzen“, sagt der Anlagefachmann. Bevor ein Investor diesen Schritt geht, sollte er deshalb dringend einen Experten aufsuchen. CFP®-Professionals sind in der Lage, das Für und Wider solcher Konten im Grundsatz und individuell für den jeweiligen Anleger genau abzuwägen und eine Entscheidungshilfe zu liefern, ob sich ein solches Fremdwährungskonto tatsächlich auszahlt. Angesichts der Komplexität des Themas ist es für jeden Investor ratsam, sich professionelle Hilfe von anerkannten Experten wie einem CFP® -Professional zu holen. In steuerlichen Fragestellungen sollte des Weiteren dringend immer Rücksprache mit dem Steuerberater gehalten werden.

 

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Alternative Anlagen und internationale Diversifikation reduzieren Portfoliorisiken

 

In der allmählich zu Ende gehenden Ferienzeit gehörte die Nordsee zu den besonders beliebten Reisezielen in Deutschland – der Wechsel von Ebbe und Flut hat dabei stets einen besonderen Reiz für Urlauber. Auch an den Finanzmärkten gibt es ein zyklisches Zusammenspiel – für Anleger ist dies jedoch nicht unbedingt Anlass für große Freude. Ein Gezeitenwechsel könnte nach Ansicht von Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, nach Jahren der wirtschaftlichen Expansion und steigender Unternehmensgewinne anstehen. Für Investoren gelte es daher, die Defensive im Portfolio zu stärken. Doch Qualitätsanleihen fallen angesichts der Niedrigzinspolitik als Renditestabilisator nahezu aus. „Die Notwendigkeit, verstärkt nach alternativen Methoden der Risikoreduktion zu suchen, ist für Anleger größer geworden“, erklärt Tilmann Galler.

Anleihen hoher Bonität stabilisieren das Portfolio  – seit August ist die Rendite jedoch negativ

Bevor die „Bären“ das Kommando an den Märkten übernehmen, galt bislang als der normale Weg, Positionen in Anleihen mit hoher Qualität aufzustocken: Zum einen bietet der Zinscoupon einen Ertragspuffer, zum anderen fällt die Korrelation der Wertentwicklung von Qualitätsanleihen mit Aktienrisiken im Krisenfall in den tief negativen Bereich. Dieser Effekt macht die Risikostreuung besonders effektiv. „Normalerweise steigen vor einer Rezession die Renditen an den Anleihenmärkten aufgrund steigender Inflationsrisiken und wachsamer Zentralbanken an“, erklärt Tilmann Galler. Investoren in der Eurozone hätten deshalb beispielsweise Ende 1999 die Möglichkeit gehabt, in ihrem Portfolio die Aktienrisiken mit Hilfe von Qualitätsanleihen mit einer Rendite von 5 Prozent zu reduzieren. Am Vorabend der Finanzkrise im Jahre 2007 waren es noch 4,5 Prozent. „Das bedeutet, der ‚Versicherungsschutz‘ für das Vermögen war nicht nur kostenlos, sondern hat noch eine attraktive Rendite und regelmäßige Erträge abgeworfen, mit denen die langfristigen Anlageziele erreicht werden konnten“, sagt Galler.

Durch die Niedrigzinspolitik habe sich diese Situation jedoch grundlegend verändert. Inzwischen führt die traditionelle Risikodiversifikation zu erheblichen Ertragseinbußen im Gesamtportfolio: Euro-Anleihen mit hoher Bonität, repräsentiert im Bloomberg Barclays Euro Aggregate Index, haben im August zum ersten Mal in der Historie ein negatives Renditeniveau erreicht. Die laufenden Erträge in einem klassischen europäischen Mischportfolio aus 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Renten kommen inzwischen zu fast 100 Prozent von der Aktienseite.

Alternative Anlagen und internationale Diversifikation reduzieren Portfoliorisiken

Anleger im aktuellen Spätzyklus sollten aufgrund steigender zyklischer Risiken die Widerstandsfähigkeit des Portfolios erhöhen. „Das große Experiment der Zentralbanken, durch sehr expansive Geldpolitik die traditionellen Gezeiten des Konjunktur- und Finanzmarktzyklus zu mildern, hat jedoch zu einer großen Ebbe im Ertragspotential defensiver Anlagen geführt“, stellt Tilmann Galler fest. Traditionelle Ansätze der Risikoreduktion bergen inzwischen zunehmend die Gefahr, die längerfristigen Renditeziele zu unterlaufen.

Eine Möglichkeit, dies zu verhindern, ist die Risikoreduktion durch internationale Diversifikation: „Qualitätsanleihen in den Dollar-Währungen haben trotz globalem Renditerückgang noch ein höheres Renditeniveau als in der Eurozone. Allerdings muss man bereit sein, das Währungsrisiko zu tragen“, sagt Tilmann Galler. Eine andere Möglichkeit seien alternative Anlagen wie Immobilien, Infrastruktur, Transport und Makro-Hedgefonds-Strategien. Neben einer relativ geringen Korrelation zu Aktienrisiken liege das Renditeniveau immer noch im mittleren bis oberen einstelligen Bereich. „Inzwischen ist die Angebotspalette für öffentlich handelbare und liquide alternative Strategien deutlich angewachsen, so dass auch ein breiteres Spektrum an Anlegern Zugang finden kann“, erklärt Galler. „Alternative Anlagen und Einkommensstrategien werden deshalb nach unserer Einschätzung aufgrund des attraktiveren Risiko-Rendite-Profils zukünftig eine größere Rolle in der defensiveren Ausrichtung des Portfolios spielen.“

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Die Union Investment Gruppe folgt einer Leitlinie für verantwortliches Investieren, in die unterschiedliche nationale und internationale Regelwerke wie der UN Global Compact oder die BVI-Wohlverhaltensregeln eingeflossen sind.

 

Im Wertpapiergeschäft von Union Investment werden bereits seit rund 30 Jahren, neben weiteren nachhaltigen Strategien, norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien angewendet. So ermöglicht man privaten wie institutionellen Anlegern eine Kapitalanlage, die neben Rendite auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.

Auch das Immobiliengeschäft hat sich der Initiative für verantwortliches Investieren angeschlossen und bringt ab sofort norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien für ihre aktiv gemanagten Immobilienanlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Euro zur Geltung. Im ersten Schritt werden ausschließlich Wertpapieremittenten unter den Transaktionspartnern und Mietern auf Basis des ESG-Mindeststandards geprüft. Unter den gewerblichen Mietern im aktuellen Bestandsportfolio haben diese einen Anteil von rund 20 Prozent. Perspektivisch sollen auch die weiteren 80 Prozent der Mieter erfasst werden.

„Verantwortungsvolles Investieren gehört zur DNA von Union Investment. Das Geschäftsverhalten unserer Partner im Immobilienbereich haben wir im Rahmen unserer Compliance-Prozesse auch in der Vergangenheit bereits geprüft. Mit den nun festgeschriebenen Ausschlusskriterien gehen wir einen weiteren Schritt, um die Nachhaltigkeit unseres Immobiliengeschäfts auch bei der Auswahl unserer Geschäftspartner zu belegen“, sagt Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstandes von Union Investment, verantwortlich für das Portfoliomanagement, Immobilien und Infrastruktur. „Auch aufgrund ihrer steigenden ökonomischen Bedeutung hat die Berücksichtigung von ESG-Kriterien eine hohe Relevanz für unsere Kunden. Vor diesem Hintergrund ist die Integration von Ausschlusskriterien im Immobilienbereich ein wichtiger Schritt. Weitere Schritte zur Ausweitung des Blickfeldes über Wertpapieremittenten hinaus werden folgen.“

Was wird geprüft?

Die Research-Abteilung von Union Investment prüft Emittenten von Wertpapieren auf ihr Geschäftsverhalten. Kontroverse Geschäftspraktiken wie beispielsweise die Missachtung von Menschenrechten, des Umweltschutzes oder geltender Arbeitsstandards werden auf der Basis definierter Prüfkriterien ebenso ausgeschlossen wie kontroverse Geschäftsfelder, zu denen etwa ein direkter Bezug zu international geächteten Waffen und ähnliches gehören. „Mit der Anwendung norm- und wertbasierter Ausschlusskriterien gehört Union Investment in der Immobilienwirtschaft zu den absoluten Vorreitern. Gleichwohl ist uns bewusst, dass wir zunächst mit Mindeststandards starten. Ein Anfang ist damit gemacht und unser aktiv verwaltetes Immobilienportfolio wird sich fortlaufend an den neuen Standards messen lassen müssen“, sagt Jens Wilhelm.

Wer wird geprüft?

Ein nach nachhaltigen Maßstäben geleitetes Investieren hat in der Immobilienwirtschaft verschiedene Dimensionen. Zunächst gilt es, mögliche Transaktionen genau zu prüfen. Der Transaktionspartner (Käufer oder Verkäufer) sollte den Leitlinien für verantwortliches Investieren ebenso genügen wie die Mieter einer neu erworbenen Gewerbeimmobilie. Zu prüfen sind außerdem die bereits bestehenden Mieter im aktiv verwalteten Immobilienportfolio von Union Investment – und zwar in allen gewerblichen Nutzungsarten: Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik.

Erste Auswirkungen auf die Immobilienfonds

Eine Prüfung des aktuellen Mieterbestands im Immobilienportfolio von Union Investment hat ergeben, dass die wirtschaftlichen Folgen einer konsequenten Anwendung der nachhaltigen Filterkriterien gering und für die Fonds gut tragbar sind. Betroffen sind lediglich zwei Mietverhältnisse über eine Mietfläche von insgesamt rund 6.200 m2. Gemessen am Gesamtbestand von 7,4 Mio. m2 gewerblicher Mietfläche handelt es sich um eine gut lösbare Aufgabe. Ziel ist es, die zwei bestehenden Mietverhältnisse auslaufen zu lassen und die Flächen anschließend an andere Unternehmen zu vermieten, die alle Kriterien der nachhaltigen Maßstäbe erfüllen.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Nach Eigentümerwechsel bei ebase wurde ein neuer Aufsichtsrat formiert – Hiltrud Thelen-Pischke zur Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt

 

Hiltrud Thelen-Pischke führt ab sofort als Vorsitzende des Aufsichtsrats das neugewählte Aufsichtsgremium der European Bank for Financial Services GmbH (ebase). Die ausgewiesene Finanzexpertin und Unternehmensberaterin war jahrelang in leitender Funktion bei der internationalen Beratungsgesellschaft PwC PricewaterhouseCoopers tätig. Unterstützt wird Thelen-Pischke von Chris Aujard, General Counsel der FNZ Group, und von Peter Schwicht, einem international erfahrenen und langjährigen Manager von J.P. Morgan Asset Management.

„Die ebase ist in einer sehr guten Verfassung und hat beste Voraussetzungen, zusammen mit dem neuen Eigentümer, die Digitalisierung des Vermögensmanagements voranzutreiben“, betont Thelen-Pischke. „Die Finanzbranche steht mit hoher Dynamik mitten in einem weitreichenden Veränderungsprozess. Ich freue mich, zusammen mit meinen Kollegen im Aufsichtsrat und dem ebase-Management, diese Herausforderung anzunehmen und die erfolgreiche Entwicklung der ebase mitzugestalten und fortzuführen“, so Thelen-Pischke weiter.

Seit dem 16. Juli 2019 ist die FNZ Group, ein globales Finanztechnologie Unternehmen mit Fokus auf digitale Lösungen für Investments und Altersvorsorge, der neue Alleingesellschafter der ebase. FNZ arbeitet mit Banken, Versicherungen, Asset Managern und Vermögensverwaltern in zwölf Ländern zusammen, um Kunden – auf Basis modernster Technologie sowie Transaktions- und Custody-Services – dabei zu unterstützen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Über die globale Plattform ist FNZ für mehr als 440 Mrd. Euro an Investment- und Altersvorsorgeguthaben von über 7 Millionen Kunden verantwortlich.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Im Bereich Nachhaltiges Investieren klafft eine Wissenslücke.

 

Laut einer von Vontobel Asset Management veröffentlichten Studie verfügen viele Anleger nicht über die nötigen Informationen, um ihr Erspartes nachhaltig anzulegen, obwohl ein höheres Umweltbewusstsein ihr Konsumverhalten bereits stark beeinflusst. Die Finanzbranche ist in der Pflicht, Aufklärungsmaßnahmen zu ergreifen.

Weltweit denken 73 Prozent der Sparer und Investoren, dass sich Unternehmen ethischer verhalten sollten. Umso erstaunlicher ist, dass gerade einmal 29 Prozent von ihnen nachhaltig anlegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine erst kürzlich von Vontobel Asset Management in Auftrag gegebene Studie unter rund 4.600 Verbrauchern, die in 14 Ländern durchgeführt wurde. Die Befragten sehen Finanzberater in der Schlüsselfunktion, um die Thematik eines ethischen, wertebasierten Anlageansatzes durch Aufklärungsarbeit an ein breiteres Publikum heranzutragen.

Vor allem der Mangel an Informationen und verständlichen Fachbegriffen wirkt sich negativ auf die Investitionsentscheidungen von Sparern aus. So gaben 59 Prozent der Befragten an, nicht einmal zu wissen, dass sich Investitionsentscheidungen unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren treffen lassen, obwohl fast die Hälfte von ihnen (47 Prozent) gerne mehr Informationen zum Thema ESG hätte. Gerade einmal 17 Prozent der Befragten erklärten, dass sie eine Anlageempfehlung erhalten haben, die ESG-Kriterien entspricht.

Die Botschaft der Studie ist eindeutig: Während immer mehr Sparer und Anleger einen ESG-Ansatz für Finanzentscheidungen bevorzugen würden, halten sich viele Menschen aufgrund mangelnder Unterstützung und Beratung zurück. „Dies ist eine Chance für Finanzdienstleister, Anlegern das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, damit sie nach ihren persönlichen Werten und Überzeugungen investieren können“, erklärt Axel Schwarzer, Head of Vontobel Asset Management. „Deshalb werden wir die Zusammenarbeit mit Vermittlern und Finanzberatern verstärken, unsere Produktpalette erweitern und durch gezielte Maßnahmen den Zugang zu nachhaltigen Anlageansätzen verbessern.“

ESG-Anlagen zählen seit Jahren zu den Strategien mit den weltweit grössten Wachstumszahlen. So stiegen die Mittel, die weltweit in nachhaltige Anlagen investiert wurden, allein in den Jahren 2016 bis Ende 2018 um mehr als ein Drittel auf mehr 30,5 Billionen US-Dollar an. Vontobel geht davon aus, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagelösungen weiter steigt, unter anderem aufgrund des „Aktionsplans zur Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums“ der EU. Der Aktionsplan wird dazu beitragen, dass nachhaltiges Investieren noch stärker in den Fokus der Anleger rückt.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Altersfinanzierung als Thema bei Instituten noch nicht angekommen

 

Mehr als jeder fünfte Bundesbürger ist älter als 65 Jahre. Die meisten Senioren sind ihrer Hausbank seit Jahrzehnten verbunden. Viele Institute haben jedoch für dieses treue Klientel kein Angebot. 60 Prozent der Banken räumen ein, nicht ausreichend auf die Wünsche der Senioren eingehen zu können. Denn bei 85 Prozent beschränkt sich das Interesse auf Menschen im erwerbstätigen Alter. Das zeigt eine Banken-Studie der Deutsche Leibrenten AG. 160 Experten aus Kreditinstituten wurden dafür befragt.

Senioren erwarten von ihrem Bankberater kompetente Beratung in Fragen der Altersfinanzierung. Jeder zweite sucht beispielsweise bei seinem Kreditinstitut Rat, weil er Pflege und Gesundheit finanzieren muss. Ebenso viele wünschen von ihrer Bank Geld für Umbau oder Sanierung des Eigenheims. Ein großes Thema ist zudem die Tilgung von Schulden. So hat jeder vierte Immobilieneigentümer über 65 Jahre Haus oder Wohnung noch nicht abbezahlt.

Im Ruhestand geht es für die meisten Senioren nicht mehr darum, Vermögen aufzubauen, sondern das Ersparte der vergangenen Jahrzehnte klug zu nutzen. “Das ist für diese Menschen eine große Herausforderung, denn die Rentenbezugszeit hat sich seit den 60er Jahren verdoppelt”, sagt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. “Die Kehrseite des längeren Lebens ist, dass mehr finanzielle Reserven benötigt werden, um unbeschwert das Alter genießen zu können. Die Finanzierung des Alters wird zu einem wichtigen Thema und dafür benötigen sie auch die Kompetenz ihrer Hausbank.”

Doch das Umdenken hat begonnen und immer mehr Institute beschäftigen sich zunehmend mit Projekten zur dritten Lebensphase. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Nutzung des in Immobilien gebundenen Vermögens. Es geht ihnen darum, den Senioren einen finanziell sorgenfreien Ruhestand zu ermöglichen. “Hier bietet die Immobilien-Rente eine sinnvolle Alternative”, sagt Thiele. “Das in der Immobilie gebundene Geld kann freigesetzt werden, ohne dass die Eigentümer ihr vertrautes Zuhause verlassen müssen. Denn das kommt für die allermeisten nicht in Frage.”

Die Verrentung von Eigenheimen rückt als Lösung für dieses Problem immer stärker in den Fokus der Banken. 79 Prozent der Befragten halten die Immobilien-Rente für eine gute Lösung. Und mehr als 60 Prozent könnten sich vorstellen, ihren Kunden ein solches Modell zu empfehlen. Interesse gibt es dabei vor allem von Seiten der Sparkassen und der genossenschaftlichen Institute, da sie traditionell einen besonders großen Anteil an älteren Kunden haben. Das zeigt: Die Immobilien-Rente ist inzwischen auch in Deutschland angekommen.

 

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Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Gerbermühlstraße 11, 60594 Frankfurt am Main, Tel: 069 – 6897794-0, Fax: 069 – 6897794-12, www.deutsche-leibrenten.de

Das deutsche Fintech Raisin (WeltSparen) startet eine paneuropäische Kooperation mit dem UK-Fintech Monese, dem internationalen Mobile Banking Service für die “underbanked”.

 

Monese Kunden in sechs europäischen Ländern gleichzeitig haben nun durch Raisin die Möglichkeit transnational zu sparen – mit bis 2,4 Prozent Zinsen auf das Monese Sparkonto.

Grenzüberschreitend sparen: Monese und WeltSparen gehen Kooperation ein

  • Monese-Kunden erhalten nahtlosen Zugang zu den über 500 transnationalen Sparprodukten von WeltSparen
  • Das Monese Sparkonto bietet bis zu 2,4 Prozent Zinsen
  • Die Kooperation setzt neue Standards für internationale Spar- und Banking-Services

Der internationale und mobile Banking Service Monese und das Zinsportal WeltSparen, international unter dem Namen Raisin bekannt, gehen eine paneuropäische Kooperation ein. Ab sofort haben Monese-Kunden in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Spanien über die Monese-App direkten Zugang zur WeltSparen-Plattform und können ein Monese Sparkonto eröffnen. WeltSparen bietet eine breite Auswahl von über 500 transnationalen Sparprodukten von mehr als 80 Partnerbanken aus dem gesamten Europäischen Wirtschaftsraum an – mit attraktiven Zinsen von bis zu 2,4 Prozent pro Jahr. Im Zuge der neuen Kooperation werden Monese-Kunden die Möglichkeit haben, nahtlos innerhalb der Monese-App das für sie perfekte WeltSparen-Angebot auszuwählen.

„Durch die Zusammenarbeit mit WeltSparen können wir unseren Kunden höchstattraktive Konditionen bieten“, sagt Norris Koppel, Gründer und CEO von Monese. „Wir bedienen ein schnell wachsendes und sehr internationales Publikum, das die Welt bereist, um zu studieren, zu arbeiten, die Familie zu besuchen oder einfach um Urlaub zu machen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden die finanzielle Freiheit zu geben, die sie brauchen, um überall auf der Welt erfolgreich zu sein. Wir freuen uns sehr auf diese Partnerschaft mit WeltSparen, mit der wir unser Angebot an Sparprodukten ausbauen. Wenn unsere Kunden ihr Geld für sich arbeiten lassen, bringt sie das ihren und uns unseren Zielen näher.“

„Monese-Kunden wissen sehr gut, wie wichtig und wertvoll grenzüberschreitendes Banking ist“, sagt Dr. Tamaz Georgadze, CEO und Mitbegründer von WeltSparen. „Daher freuen wir uns umso mehr, ihnen gemeinsam mit Monese die Möglichkeit zu bieten, die besten Einlagenprodukte aus ganz Europa finden zu können. Unsere Kooperation ermöglicht es Monese-Kunden aufgrund der deutlich höheren Zinsen das Beste aus ihren Sparanlagen herauszuholen. Das Bankensystem ändert sich, es muss den realen und sich verändernden Bedürfnissen der Kunden gerecht werden – auf dem Weg dorthin ist die Partnerschaft von WeltSparen und Monese ein weiterer Meilenstein.“

In den kommenden Wochen werden Monese-Kunden in der App ein Monese Sparkonto eröffnen und verwalten können. Das Monese Sparkonto wurde entwickelt, um Kunden das Sparen für den nächsten Urlaub, die nächste Lebensphase oder ein Sicherheitspolster für alle Fälle so einfach und lohnend wie möglich zu gestalten. Dazu werden in Kürze monatliche und automatisierte Einzahlungen auf das Sparkonto als Sparplan verfügbar sein. Das Monese Sparkonto ist die Ergänzung zu den zinslosen Monese Geldtöpfen, die im Mai 2019 eingeführt wurden. Mehr als 70 Prozent der eingehenden Zahlungen auf Monese-Konten sind Gehaltszahlungen, die meisten Kunden nutzen ihr Monese-Konto als primäres Bankkonto. Mit dem ergänzten Sparangebot bietet Monese ihnen mehr finanzielle Freiheit und Kontrolle über ihre Ausgaben und ihr Erspartes.

Die Partnerschaft der beiden erfolgreichen, schnell wachsenden und international präsenten Fintechs setzt neue Standards in der Zusammenarbeit für einen harmonisierten, nahtlosen und europäischen Spar- und Banking Service. Monese verzeichnet 1,4 Millionen Anmeldungen, das Kundenwachstum hat sich 2018 verdreifacht und jeden Monat kommen mehr als 100.000 Neuanmeldungen hinzu. Als in England ansässige Bank erfährt Monese mit zwei Dritteln aller Neuanmeldungen mittlerweile die größere Nachfrage vom europäischen Festland. Im September vergangenen Jahres erhielt Monese im Rahmen seiner Series B Finanzierungsrunde 60 Millionen US-Dollar. WeltSparen hat seit 2013 für seine Kunden aus 31 Ländern ein Sparvolumen von mehr als 15,5 Milliarden Euro vermittelt und in Zeiten von Nullzinsen bislang einen Zinsgewinn von über 110 Millionen Euro für sie erzielt. WeltSparen verfügt über ein einzigartiges Netzwerk an Banking- und Vertriebspartnern in 25 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes.

Über Monese

Monese, einer der beliebtesten mobilen Banking Services in Großbritannien und Europa, wurde 2015 von Norris Koppel gelauncht. Monese bietet einen sofortigen, smarten und weltweit vernetzten Banking Service, der sich insbesondere an Menschen mit einem internationalen Lebensstil richtet. Dies sind hunderte Millionen Menschen, die einen Teil ihres Lebens in mehr als einem Land verbringen – sei es für Beruf, Studium, Familie oder Reisen. Mit dem mobilen IBAN-Girokonto für Europa und Großbritannien, der Portabilität in 31 Länder sowie der App und dem Kundenservice, die in 12 Sprachen verfügbar sind, ermöglicht Monese Bankgeschäfte für jeden in ganz Europa. 1.400.000 Nutzer haben die App installiert und der TrustPilot-Score von Monese liegt bei 9 von 10 Punkten. Bei 70 Prozent aller Einzahlungen, die auf Monese-Konten fließen, handelt es sich um Gehaltszahlungen. Weitere Informationen zu Monese finden Sie unter: www.monese.com

 

Über Raisin / WeltSparen

Das Berliner Fintech WeltSparen, ein Vorreiter für Open Banking in Europa, wurde 2012 von Dr. Tamaz Georgadze (CEO), Dr. Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gegründet. WeltSparens Plattformen – international unter der Marke Raisin bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven und einlagengesicherten Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kostengünstigen ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 195.000 Kunden aus 28+ Ländern Europas Spareinlagen im Wert von über 15,5 Milliarden Euro bei mehr als 80 Partnerbanken angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie btov Ventures, Goldman Sachs, Index Ventures, Orange Digital Ventures, PayPal Ventures, Ribbit Capital und Thrive Capital unterstützt. Zu Raisin gehören Raisin UK in Manchester, die Service-Bank Raisin Bank und fairr.

 

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Derzeit weisen viele Kommentatoren auf ein seltsam anmutendes Phänomen an den Kapitalmärkten hin:

 

Während inverse Zinskurven an den Anleihemärkten auf eine Konjunkturabschwächung deuteten, wird gleichzeitig an den Aktienmärkten so gefeiert, als ob es keinen Morgen gäbe. Doch stimmt dieses Bild überhaupt? Dazu ein paar Grafiken: Schon die erste zeigt, dass die Aktienwelt tatsächlich aus drei Teilen besteht: Dem US-Aktienmarkt (gelbe Linie), den Aktienmärkten in den Schwellenländern (grüne Linie) und der EAFE-Region aus Europa, Asien/Australien und dem Nahen Osten (blaue Linie), die damit faktisch die entwickelten Aktienmärkte ohne die USA umfasst. Seit dem Höhepunkt am 18. Januar vergangenen Jahres haben dies EAFE-Börsen rund 17% verloren, in den Schwellenländern ging es gar um fast 25% nach unten, während sich die Kurse an der Wall Street auf dem Rekordniveau gehalten haben. Zwar sind bei dieser Betrachtung die Dividendenausschüttungen nicht berücksichtigt, dessen ungeachtet entsprechen die Daten aber immer noch der Definition eines Bärenmarkts. Das tatsächliche Duell war also nicht das der entwickelten gegen die aufstrebende Welt, sondern das der USA gegen den Rest der Welt.

Werfen wir jetzt noch einen genaueren Blick auf die Wall Street, so lässt sich erkennen, dass dort die Wertentwicklung von gerade einmal drei Sektoren getragen wurde. Während diese neue Rekordwerte markierten, kam der breite Markt seit dem 18. Januar 2018 nicht wirklich von der Stelle. Dabei handelt es sich um langlebige Konsumgüter (Amazon), Informationstechnologie und Versorger. Sieht das noch nach einem Bullenmarkt aus? Nicht unbedingt. Und stimmt das Bild von der Party an den Aktienmärkten? Für mich eher nicht, wenn man die regionalen und branchenspezifischen Besonderheiten berücksichtigt.

Doch welche Botschaft geben uns die Börsen damit? Vor allem die, dass es eine ganze Reihe von Unsicherheiten gibt, die – abgesehen von den üblichen Verdächtigen, nämlich den FAANG-Werten – offenbar schon in die Kurse eingepreist wurden. Die Notenbanken können über die Geldpolitik zwar womöglich kurzfristig Volatilitäten glätten, verschlechtern sich aber die Unternehmensdaten und das makroökonomische Umfeld, können sie jedoch nicht mehr viel nachlegen. Es mag ihnen zwar noch gelingen, kurzfristig die Stimmung aufzuhellen, auf längere Sicht ist aber alleine das Wachstum wichtig.

Aus dieser Analyse stellen sich zumindest mir zwei Fragen:

Nämlich zunächst, ob die US-Aktienmärkte anfangen werden, sich schlechter als andere Börsen zu entwickeln. Darauf würde ich angesichts der Historie jedoch nicht schließen. Denn letztlich haben die US-Aktien die Papiere aus dem Rest der Welt deswegen übertroffen, weil die Gewinne der Unternehmen aus den USA in den vergangenen Jahren wesentlich stärker gewachsen sind (6,6% p.a. Gewinnwachstum in den vergangenen fünf Jahren gegenüber 1,33% in der EAFE-Region und einem Minus von 1,74% in den Schwellenländern). Viel von diesem Vorsprung ist zwar auf den Sprung im ersten Quartal 2018 zurückzuführen, als sich die Erleichterungen durch die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump vollständig in den Zahlen der Unternehmen manifestierten. Aber auch das zählt als Gewinnwachstum. Und selbst bei einer Betrachtung, die diesen Effekt außer Acht lässt, hat die „US Inc.“ andere Regionen hinter sich gelassen.

Die zweite Frage lautet, ob die weltweiten Aktienmärkte in den kommenden Monaten unter Druck kommen werden. Bei der Antwort tendieren wir zu einem „Ja“. Heißt das aber auch, dass Investoren unter anderem wegen der globalen Unsicherheiten schleunigst die Aktienquote reduzieren sollten? Hierzu gibt es sicher unterschiedliche Auffassungen. Dessen ungeachtet lässt sich aber wohl übereinstimmend sagen, dass Aktien derzeit noch weit davon entfernt sind, extrem teuer zu sein. Auch die Wahrscheinlichkeit eines sogenannten Mean-Reversion-Effekts, einer Mittelwertrückkehr, nach unten ist derzeit eher niedrig, verglichen mit dem vergangenen Jahr. Außerdem sind die Bewertungen und Aussichten für Anleihen noch deutlich unerforschter, als dies bei Aktien der Fall ist. Daher ist die größte Gefahr für die Kapitalmärkte meiner Ansicht nach eine weniger „taubenhaft“ als erwartet agierende US-Notenbank. Denn der einzige Makro-Treiber, bei dem die Kapitalmärkte zu optimistisch sind, ist die Höhe der Zinssenkungen durch die Federal Reserve – doch genau dort ist Platz für negative Überraschungen. Als eine Abhilfe für Investoren, insbesondere in der aktuellen Marktphase, kann ein sorgsames Portfoliomanagement mit einem Fokus auf aktivem Risikomanagement und einer durchdachten Anlageaufteilung betrachtet werden.

 

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

An den internationalen Aktienbörsen überwiegt die Hoffnung: auf eine baldige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China, auf eine Verständigung im Iran-Konflikt, auf eine zeitnahe Erholung der schwächelnden globalen Konjunktur, vermutlich sogar auf eine Alternative zum harten Brexit und vor allem wieder auf die Notenbanken. Anders ist die Erholung von DAX & Co. seit Mitte August nicht zu erklären. Die realwirtschaftlichen Fakten in Deutschland und der Eurozone hingegen rechtfertigen kaum steigende Aktiennotierungen. Anders sieht es bisher in den USA aus, wo vor allem der robuste Konsum bisher noch die wirtschaftliche Dynamik aufrecht hält. Vor diesem Hintergrund sind in dieser Woche die Veröffentlichung der ISM-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und die Dienstleistungen sowie der US-Arbeitsmarktbericht von Interesse. Die ISM-Indizes deuteten zuletzt eine Abschwächung des US-Wachstums an, während sich der Arbeitsmarkt weiter nahe der Vollauslastung befindet. Sollten sich die Daten verschlechtern, steigt der Druck auf die US-Notenbank Fed, Mitte September erneut die Leitzinsen zu senken. Von der Europäischen Zentralbank EZB wird dies von der Marktteilnehmern hingegen schon in der kommenden Woche sicher erwartet. Diese Hoffnung dürfte nicht enttäuscht werden und das sollte die Aktienkurse weiter unterstützen.

 

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Er wollte einen “grünen” Fonds. Doch dann wundert sich der Anleger: Warum enthält der Fonds auch Aktien von Firmen mit einem fragwürdigen Öko-Image?

 

Leider ein typischer Fall, meint Jörg Wiechmann. “Es gibt keine gesetzliche Definition für grüne, ethische oder nachhaltige Investments – und das ist ein Problem”, betont der Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC).

Gerade in diesen Zeiten: Klimaschutz und Nachhaltigkeit lägen voll im Trend, wie der jünste Wahlerfolg der Grünen und die Fridays-for-Future-Bewegung zeigten. Das sei auch bei der Geldanlage angekommen: “Welcher Investor will schon, dass sein Geld Umweltzerstörung, Kinderarbeit oder gar Rüstungshersteller fördert?”, so Wiechmann. Auch die Finanzindustrie kenne das Bedürfnis der Anleger nach einem sauberen Gewissen, deshalb gebe es auf dem Markt immer mehr Angebote mit Ethik-, Nachhaltigkeits- oder Öko-Stempel. Doch eine Definition dieser schwammigen Begriffe sei kaum möglich, sagt der IAC-Geschäftsführer. “Untersuchungen der Stiftung Warentest und der Verbraucherzentralen kamen jedenfalls schon vor Jahren zu dem Ergebnis, dass zahlreiche Anbieter Etikettenschwindel betreiben.”

Darüber hinaus seien die Renditeaussichten bei dem “modernen Ablasshandel” nicht sonderlich attraktiv. Den meisten Öko- und Ethik-Fonds fehle eine breite Branchenstreuung, die für eine sichere Geldanlage in Aktien unerlässlich sei. Und Öko-Fonds mit Windkraft- und Solar-Aktien hätten teils dramatische Kursverluste erlebt. Nicht selten seien Anleger auf der Suche nach dem ökologisch-ethisch reinen Gewissen zudem leichte Opfer für Bauernfänger, sagt Wiechmann. “Prokon lässt grüßen!”

Was also tun als Anleger? “Nachhaltigkeit” sollte mit Attributen wie “dauerhaft”, “beständig” und “zukunftsfähig” übersetzt werden, meint der IAC-Geschäftsführer. “Wenn ein Unternehmen nachhaltig erfolgreich sein will, muss das Management die ökologischen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen richtig einschätzen und entsprechend handeln.” Denn sonst werde die Nachfrage nach den Produkten wohl sinken.

Letztlich müsse sich jeder Anleger fragen, ob das komplexe Thema Geldanlage das richtige Feld sei, um sich ein gutes Gewissen zu erkaufen, sagt Wiechmann. “Man muss ja nicht gerade in Rüstungsaktien investieren. Was aber nutzt es, bei der Geldanlage auf zweifelhafte ethisch-ökologische Finanzprodukte zu setzen, wenn man im echten Leben einen spritfressenden SUV fährt, beim Textilkauf zu den günstigen Made-in-Bangladesch-Produkten greift und den wohlverdienten Urlaub samt klimaschädlicher Flugreise am anderen Ende der Welt verbringt?”

 

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