Die große Zahl an ESG-Datenanbietern führt zu einer Fülle unkorrelierter und manchmal widersprüchlicher Ergebnisse

 

ESG-Ratings haben sich mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil bei die Wertpapier-, Fonds- und Mandatsauswahl entwickelt, was zu einer steigenden Zahl an Datenanbietern geführt hat. Allerdings bringen ESG-Ratings eine Reihe von Herausforderungen mit sich, über die sich Anleger und Asset Manager im Klaren sein müssen.

ESG-Bewertungen haben sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und betrachten heute ein Unternehmen in der Regel nicht mehr nur auf Basis einer potenziell vorhandenen ESG-Policy, sondern vor allem auf Basis des tatsächlichen Unternehmensverhaltens. Dennoch sollten Investoren bei der Verwendung externer ESG-Ratings Vorsicht walten lassen. „Es gibt nach wie vor Fallstricke und bisweilen widersprüchliche Ergebnisse”, so Jeroen Bos, Head of Specialised Equity & Responsible Investing bei NN Investment Partners (NN IP). „Diese Fallstricke können jedoch überwunden werden.“

NN IP hat fünf häufige Fallstricke identifiziert, mit denen Investoren bei der Nutzung externer ESG-Ratingagenturen rechnen müssen:

  1. Größere Unternehmen werden tendenziell begünstigt

ESG-Ratings lassen oft eine Größen-Bias erkennen, größere Unternehmen schneiden im Durchschnitt besser ab. Das bedeutet aber nicht, dass größere Unternehmen tatsächlich stärker auf die Umwelt oder die Gesellschaft achten. Meistens liegt das bessere Rating daran, dass größere Unternehmen über mehr Ressourcen verfügen, um ihre ESG-Politik und ihre Aktivitäten in diesem Bereich herauszustellen und zu reporten.

  1. Branchenneutralität kann zu widersprüchlichen Ergebnissen führen

Die meisten ESG-Bewertungsmethoden sind allen Branchen gegenüber neutral eingestellt. Das bedeutet, dass es in jeder Branche die gesamte Bandbreite an ESG-Bewertungen gibt. Selbst in Branchen mit ernsthaften Nachhaltigkeitsproblemen – wie Öl, Gas und Tabak – schneiden einige Unternehmen bei den ESG-Kennzahlen sehr gut ab, z.B. aufgrund einer vorhandenen und auf dem Papier detaillierten ESG-Policy.

  1. Die Korrelation zwischen ESG-Ratings ist gering

Untersuchungen von CSRHub zeigen, dass die Korrelation zwischen den ESG-Bewertungen verschiedener Ratingagenturen sehr gering ausfallen und bei nur 0,3 liegen kann. Das weist auf eine deutliche Inkonsistenz hin. Weitere Studien bestätigen diese Diskrepanz. Das veranschaulicht den subjektiven Charakter von ESG-Bewertungen, der zum Teil auf die verschiedenen Bewertungsmethoden zurückzuführen ist. Dennoch können die Erkenntnisse und Argumente, die den einzelnen ESG-Bewertungen zugrunde liegen, natürlich sehr hilfreich sein.

  1. Viele Ratings werden von der Zeit überholt

Die Bewertungen der traditionellen ESG-Ratingagenturen können überholt sein, die aktuelle ESG-Bewertung eines Unternehmens kann durchaus genau seiner Bewertung von vor drei Jahren entsprechen. Das lässt sich zum Teil darauf zurückführen, dass der Bewertungsturnus sehr lang ist und sich zudem bestimmte ESG-Datenpunkte in der Regel nicht stark verändern. Es besteht die Gefahr, dass sich Veränderungen in den zugrunde liegenden ESG-Trends erst nach einiger Zeit in den ESG-Ratings niederschlagen. Mittlerweile gibt es jedoch neue ESG-Ratingagenturen, die sich durch den Einsatz neuer Technologien auf zeitnahe, situationsbedingte und auf dem Nachrichtenfluss basierende ESG-Daten konzentrieren, die sich häufiger aktualisieren.

  1. Es gibt kaum Reporting-Standards

Die Erhebung solider, umfassender Daten bleibt eine Herausforderung. Das liegt hauptsächlich daran, dass Unternehmen nicht verpflichtet sind, umfangreich über verschiedenste ESG-Daten zu berichten. Obwohl viele Unternehmen freiwillig ESG-Informationen zur Verfügung stellen, mangelt es oft an Konsistenz, weil die Aufsichtsbehörden nicht in dem Maße Standards festlegen, wie sie es z. B. bei Finanzdaten fordern.

Jeroen Bos: „ESG-Ratings basieren sehr stark auf Meinungen, weniger auf Fakten. Daher ist es entscheidend, die dem jeweiligen Rating zugrunde liegenden Standpunkte zu verstehen. Da ESG-Bewertungen des gleichen Unternehmens von verschiedenen Rating-Agenturen sehr unterschiedlich ausfallen können, sind die Kombination verschiedener Quellen und deren Verknüpfung mit eigenen Analysen notwendig.“

Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen mit positivem ESG-Momentum bessere risikobereinigte Renditen aufweisen als Unternehmen mit stagnierenden ESG-Scores, selbst wenn diese hoch sind. Deshalb ist es wichtig, die ESG-Fortschritte der Unternehmen in den Fokus zu rücken und nicht ihre verschriftlichte ESG-Policy. Darüber hinaus können Investoren durch aktiven Dialog mit den Unternehmen erheblich zur Verbesserung der ESG-Daten beitragen. Nicht zuletzt könnten neue Technologien wie Natural Language Processing (NLP), das natürliche Sprache erfasst und Texte computerbasiert mithilfe von Algorithmen verarbeitet, unsere ESG-Erkenntnisse weiter vertiefen, da dank NLP die Vollständigkeit, Aktualität und Qualität der Datensätze verbessert werden kann.

 

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Weil Niedrigzins immer öfter Negativzins bedeutet, suchen viele Investoren nach Alternativen.

 

Echte Alternativen sind aber nur Strategien, die die Liquidität nicht zu stark einschränken oder das Risikobudget zu stark belasten. „Solche Anlagen findet man in Nischen, nicht auf dem breiten Markt“, sagt Stephan Bannier, Leiter des Deutschland-Geschäfts von Legg Mason. „Die Stärke liegt in der Kombination der Nischen zu Strategien.“

Dabei sind bei vielen Kunden Kapitalerhalt und Einkommenserzielung gleich wichtige Ziele – die allerdings gemessen am Risiko in verschiedene Richtungen zeigen. „Der entscheidende Punkt ist, die Kombination von Chancen möglichst nicht zu einer Kombination von Risiken werden zu lassen“, sagt Bannier. Werden bei der Asset Allokation beispielsweise globale ökonomische Zusammenhänge berücksichtigt, lassen sich auch scheinbar unzusammenhängende Risiken gegeneinander stellen und so ausgleichen. „Beispielsweise könnte das Thema China und die weitere Entwicklung des Renminbi durchaus eine Rolle spielen“, so Bannier. „Abgesichert werden kann es direkt, aber etwa auch durch den Einsatz von Währungsprodukten auf den koreanischen Won und den Taiwan-Dollar.“ Diese stehen als große Handelspartner Chinas in engem Verhältnis, trotzdem lassen sich aus den Unterschieden bessere Risiko-Rendite-Profile gewinnen und in den Strategien einsetzen.

Diese Strategien sind einem beständigen Wandel unterworfen. „In den vergangenen drei Jahren hatten wir am Anleihemarkt jeweils andere Werttreiber, als der Marktkonsens es zum Jahresstart erwartet hatte“, sagt Bannier. Kein Wunder also, dass Investoren ständig nach Anlagealternativen suchen, die sie in ihre Rentenallokation integrieren können. „Vor Lehman waren High-Yield-Anleihen exotisch, heute sind sie quasi eine etablierte Anlageklasse und auch Emerging Market-Anleihen rücken immer stärker in den Fokus.“ Insofern sorgt die gezielte Kombination verschiedener Nischen auf der einen Seite also für einen steten Wandel der Portfolios. „Auf der anderen Seite sind die Korrelationen innerhalb der Strategien genau wie zu herkömmlichen Fixed-Income-Portfolios sehr gering und vergleichsweise stabil“, sagt Bannier. „Das macht solche Nischen-Kombinations-Strategien zu idealen Bausteinen für eine Diversifikation.“

Und zu einer möglichen Quelle für laufende Erträge: „Es ist derzeit schwierig, in den ganz klassischen Rentensegmenten Geld zu verdienen“, sagt Bannier. Ältere Anleihen mit auskömmlichem Kupon notieren in der Regel über dem Nominalwert, sodass es einen weiteren Rückgang des Zinsniveaus braucht, um überhaupt noch Rendite zu erzielen. „Hier lohnt es sich in jedem Fall, weltweit nach neuen Chancen zu suchen“, sagt Bannier. Diese Suche sollte ohne Scheuklappen erfolgen. „MBS und ABS etwa, die für die Finanzkrise damals verantwortlichen Strukturen, sind heute aufgrund einer strengen Regulierung interessante Alternativen auf der Credit-Seite. Doch viele Marktteilnehmer meiden dieses Marktsegment aufgrund ihrer Erfahrungen von damals kategorisch.“ Diese systematische Ausklammerung führt dazu, dass die überschüssige Liquidität in Anleihesektoren fließt, die hinsichtlich Rendite und Kreditqualität schlechter dastehen.

„Solche verkannten Segmente können ein hilfreicher Bestandteil von Portfolios sein, mehr als Beimischung denn als Core-Investment“, sagt Bannier. Fonds wie der Legg Mason Brandywine Global Credit Opportunities, der Legg Mason Western Asset Structured Opportunities oder der Legg Mason Brandywine Global Income Optimiser bieten auf unterschiedliche Weise Zugang zu Nischen beziehungsweise kombinieren die besten Ideen abseits der ausgetretenen Pfade. „Das Management hat hier große Freiheiten, was sich in den teils unkonventionellen Zusammensetzungen der Fonds auch zeigt“, sagt Bannier. Verbindendes Element ist die starke Ausrichtung auf das Thema Diversifikation bei gleichzeitig strengem Risikomanagement. Ziel ist es, mehr Rendite zu erzielen als herkömmliche Rentenstrategien und gleichzeitig eine niedrigere Volatilität zu schaffen als etwa reine High-Yield-Portfolios.

 

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Zehn Trends für 2020

  • Makro: Politische Risiken bleiben bestehen und beeinflussen die Märkte, die Notenbanken stoßen an ihre Grenzen und können fiskalpolitische Fehler nur noch schwer ausgleichen. Eine Rezession wird erst ab 2021 wahrscheinlicher
  • Anleihen: Konvergenz der Leitzinsen zwischen den USA und Europa macht US-Anleihen attraktiver. 2020 könnte es daher zu einer Umschichtung aus Euro in US-Dollar denominierte Anleihen kommen
  • Aktien: Politische Unsicherheiten dürften 2020 nicht so leicht von den Notenbanken aufgefangen werden wie noch im letzten Jahr. Es bestehet daher die Gefahr eines Ausverkaufs wie im vierten Quartal 2018
  • Alternative Investments: Langanhaltende volatile Phasen bieten Chancen für liquide alternative Strategien, die 2020 höhere Erträge generieren könnten

Makro: Die Fiskalpolitik funktioniert nicht

  1. Politische Risiken dominieren

Auch 2020 wird es politische Risiken geben und eine Fiskalpolitik, die nicht zum Wirtschaftsumfeld passt. Doch jetzt wird in den USA gewählt und den Notenbanken fällt es zunehmend schwerer, die fiskalpolitischen Fehler auszugleichen – was 2020 vor allem für Volatilität und Bewertungschancen sorgen könnte.

  1. Geldpolitik stößt an Grenzen

Die Notenbanken geraten mehr und mehr in die Kritik – zumal sie wenig gegen die politischen Risiken ausrichten können, die die Märkte auch 2020 bestimmen werden. Die volatile Phase dürfte sich daher auch in diesem Jahr fortsetzen – doch länger dauern, als wir es in den letzten Jahren gewohnt waren.

  1. Ein weiteres Jahr ohne Rezession, aber steigende Risiken

Das Risiko einer Rezession in den USA oder weltweit halten wir auch 2020 für niedrig bis moderat. Für das kommende Jahr 2021 wird sie allerdings wahrscheinlicher. Außerhalb der USA nimmt die Instabilität zu. Die Märkte erkennen eine bevorstehende Rezession oft sechs bis neun Monate im Voraus. Wenn dies der Fall ist, dürfte die Spannbreite unterschiedlicher Jahresrendite 2020 deutlich breiter ausfallen.

  1. Auf Erholung des Geschäftsklimas achten

„Weiche“ Indikatoren wie die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) haben gezeigt, dass sich das Geschäftsklima im Vergleich zu den „harten“ Konjunkturdaten sehr viel stärker verschlechtert hat. Irgendwann dürften aber die niedrige Arbeitslosenquote, der stabile Konsum und die Fortschritte bei den Handelsgesprächen die politische Unsicherheit aufwiegen. Das Geschäftsklima könnte sich dann drehen und aufgeschobene Investitionen werden möglicherweise realisiert.

Anleihen: USA und Qualität

  1. Leitzinskonvergenz zwischen USA und Europa macht US-Anleihen attraktiver

Die Europäische Zentralbank dürfte ihre Zinsen nicht mehr sehr viel stärker unter null senken und in den USA sind Zinssenkungen wahrscheinlicher als Zinserhöhungen. Die Absicherung des US-Dollar wird daher billiger. Das könnte zu Umschichtungen aus Euro- in US-Dollar denominierte Anleihen führen.

  1. Der Credit-Markt bleibt zweigeteilt

Die Investoren suchen noch immer nach Rendite, aber sie wünschen sich zunehmend eine gewisse Sicherheit. Am High-Yield-Markt sind CCC- hinter BB-Anleihen zurückgeblieben. Das dürfte auch 2020 so bleiben.

Aktien: Volatilität und Rotation

  1. Längere Volatilitätsphasen sorgen für Bewertungschancen

2019 sorgten Wachstumszweifel für Volatilität, die von den Notenbanken aber schnell eingefangen wurden. Die politischen Unsicherheiten 2020 dürften jedoch nicht so leicht zu beheben sein. Es könnte daher zu Ausverkäufen, ähnlich wie im vierten Quartal 2018, kommen. Angesichts der stabilen Konjunkturdaten sind dann aber dauerhaft attraktiv bewertete Märkte denkbar.

  1. Versteckte Chancen für aktive Investoren

Unabhängig von den Bewertungen der Märkte dürften Investoren wegen des insgesamt mäßigen Wirtschaftswachstums eher auf die Fundamentaldaten der Unternehmen achten. Denkbar ist auch eine Umkehr längerfristiger Trends: Auf Einzelwert-, Sektor- und Länderebene könnten jetzt Small Caps statt Large Caps, Substanz- statt Wachstumswerte und Zykliker statt defensiver Titel vorn liegen.

Alternative Investments: Die Stars in der Endphase des Zyklus

  1. Nicht börsennotierte Anlagen zeigen, was sie können

Wenn die Bewertungen hoch sind, hat man bei nicht börsennotierten Anlagen meist mehr Einfluss auf die Ertragsentwicklung und kann die Bewertungsrisiken leichter verringern. Es besteht ein Anreiz zum langfristigen Denken, über einen Zyklus hinaus. Die mehrjährigen Anlagezeiträume bedeuten, dass Kapital auch durch anschließende Abschwünge hindurch eingesetzt wird und sich zudem günstige Kaufgelegenheiten ergeben könnten.

  1. Volatilität bietet Chancen für Liquid Alternatives

Ein gut diversifiziertes Portfolio aus liquiden alternativen Strategien kann 2020 die Erträge glätten. Die Volatilität führt zu unkorrelierten Erträgen aus Nischenanlagen außerhalb der klassischen Märkte. Außerdem ergeben sich kurzfristige taktische Chancen sowie Chancen durch Bewertungsunterschiede zwischen den Assetklassen oder den verschiedenen Kapitalarten eines Emittenten.

 

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Christophe Grosset kommt von UniCredit und steuert Aktivitäten aus Mailand

 

Spectrum, der neue europäische Handelsplatz für Privatanleger in Strukturierten Produkten, hat mit Christophe Grosset einen neuen Sales Executive verpflichtet. Christophe Grosset wird in seiner Funktion für die Gewinnung von Handelsteilnehmern (Broker und Banken) vor allem in Frankreich und Italien verantwortlich sein. Er berichtet direkt an Nicky Maan, CEO von Spectrum, und wird seine Aktivitäten aus Mailand steuern.

Grosset kommt von der UniCredit, für die er in den letzten fünfzehn Jahren in unterschiedlichen Funktionen mit Schwerpunkt Vertrieb von Strukturierten Investment-Lösungen tätig war. Grosset war lange Jahre in leitender Funktion für den Produkt-Vertrieb bei der italienischen Investment-Bank zuständig und zeichnete zuletzt als Director, Listed Products Public Distribution, für deren Produktvertrieb verantwortlich. Innerhalb der Strukturierten Produkte-Branche hat sich Grosset beim italienischen Verband ACEPI (Prodotti di Investimento), sowie dem französischen Verband AFPDB (Française des Produits Dérivés de Bourse), über viele Jahre verdient gemacht.

„Christophe bringt außergewöhnliche Industrie-Erfahrung mit zu Spectrum und wird bei dem weiteren Ausbau unseres europäischen Vertriebsnetzwerkes, besonders durch seine ausgezeichneten Kontakte in Frankreich und Italien, für uns von großer Bedeutung sein. Wir sind glücklich, ihn an Bord zu haben und unser erstklassiges europäisches Vertriebsteam mit ihm weiter zu verstärken, um unseren europäischen Wachstums-Plan erfolgreich umzusetzen“, sagte Nicky Maan, CEO von Spectrum.

Christophe Grosset fügte hinzu: “Der Start von Spectrum auf dem europäischen Privatanlegermarkt für Strukturierte Produkte hat bereits enorme Auswirkung. Mit seinem einzigartigen Handelsmodell, auch außerhalb der üblichen Handelszeiten, hat Spectrum bereits jetzt schon beeindruckende Handelsumsätze auf seiner Plattform erreicht.“

Die Verpflichtung von Christophe Grosset folgt derjenigen von Thibault Gobert als Sales Executive, der für die Geschäftsentwicklung zur Gewinnung von Market Makern (stellen die Liquidität im Handel sicher) und Emittenten (Herausgeber von Wertpapieren) verantwortlich zeichnet.

Spectrum wurde entwickelt, um insbesondere Privatkunden einen einfachen und effizienten Zugang zum Handel in Strukturierten Produkten anzubieten und hält dafür ein transparentes Orderbuch mit öffentlichen Pre- und Post-Trade-Informationen bereit. Darüber hinaus bietet Spectrum seinen Kunden ein kosteneffizientes und bilaterales Settlement. Online-Brokern bietet das Unternehmen einen einfachen Marktzugang und niedrige Kosten.

 

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Spectrum MTF Operator GmbH Westhafen Tower, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Ma, Tel: +49 (0) 69 4272 991 80, www.spectrum-markets.com

Stabilere Wachstumsaussichten und lockere Geldpolitik bieten Aufwärtspotenzial für Aktien

 

Nachdem sich im Jahr 2019 Wirtschaftswachstum und Anlagemärkte diametral entgegengesetzt entwickelten – alle wesentlichen Anlageklassen lagen deutlich im Plus, obwohl Gewinne stagnierten und das BIP-Wachstum weltweit unter Trend zurückfiel – stellen sich zu Beginn des Jahres 2020 die Fragen: Wie kam diese außergewöhnliche Divergenz von Wachstum und Renditen zustande? Und wird dieses Umfeld auch in diesem Jahr anhalten?

Verantwortlich für diese Entwicklung waren laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management drei Faktoren: ein weltweit einbrechendes verarbeitendes Gewerbe, erhöhte geopolitische Spannungen und eine neue Runde der geldpolitischen Lockerung. „Das schwache verarbeitende Gewerbe und geopolitische Unwägbarkeiten haben im letzten Jahr das BIP-Wachstum belastet und Wirtschaftsdaten wie Investitionsausgaben, Lagerbestände oder das Konsum- und Geschäftsklima eingetrübt. Die Konsequenzen dieser Daten für die Erträge wurden jedoch von der geldpolitischen Kehrtwende und neuerlichen Lockerung so drastisch gemindert, dass letztendlich die Bewertungen von Aktien wie auch Anleihen stiegen“, erläutert Michael Schoenhaut, Fondsmanager in der Multi-Asset-Solutions-Gruppe bei J.P. Morgan Asset Management.

Aktien mit Rückenwind – bei Anleihen auf Qualität setzen

Schoenhaut erwartet nun, dass in den kommenden zwölf Monaten die jüngste Erholung der Wirtschaftsdynamik weiter an Fahrt aufnimmt und das globale Wirtschaftswachstum bis Mitte 2020 zum Trend zurückkehren wird – nicht zuletzt da die Handelsspannungen, die zum schwierigen geopolitischen Umfeld in 2019 beitrugen, weiter nachlassen werden. „In unserem Wirtschaftsausblick gehen wir von einer Konjunkturerholung aus, die stark genug sein wird, ein Trendwachstum zu erzeugen und ein hohes Beschäftigungsniveau sicherzustellen, aber nicht ausreichen wird, um die Inflation anzuheizen und die Zentralbanken dazu zu zwingen, ihre expansive Geldpolitik zu überdenken. All dies deutet für die Aktienmärkte 2020 auf weiteres Aufwärtspotenzial hin“, erläutert Schoenhaut. So seien die Konjunkturerholung ebenso wie der Rückgang der politischen Risiken noch nicht voll eingepreist und ein moderater Anstieg der Gewinne 2020 sowie die typischen Dividenden ließe globale Aktienrenditen im oberen einstelligen Bereich erwarten. Für Anleihenanleger werde es dagegen schwieriger, denn neben extrem niedrigen Zinsen und flachen Renditekurven zeigt sich eine höhere Risikobereitschaft. Die expansive Haltung der Zentralbanken und deren fortlaufende Nachfrage nach Anleihen werden einen Renditeanstieg von Anleihen voraussichtlich begrenzen.

Dieser Wirtschaftsausblick führt in den Multi-Asset-Portfolios wie dem von Michael Schoenhaut gemanagten JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund wieder zu einer leichten Erhöhung der Aktiengewichtung: „Da die Rezessionsrisiken angesichts besserer globaler Wirtschaftsdaten und einer Abnahme der geopolitischen Spannungen nachlassen, hat sich unsere Einschätzung von Risikoanlagen verbessert, wenngleich wir insgesamt weiter vorsichtig bleiben,“ betont Schoenhaut. Im Aktiensegment präferiert er weiterhin Titel aus den USA. „Sollten sich die Wirtschaftsdaten stärker erholen als von uns prognostiziert, dann würden wohl Aktien aus den Schwellenländern profitieren, neben anderen, eher zyklischen Regionen wie Japan“, so Schoenhaut. Im festverzinslichen Bereich setzt er weiter auf Hochzinsanleihen, bevorzugt aber Anleihen höherer Qualität am oberen Ende des Qualitätsspektrums innerhalb des Universums mit den Ratings ‚B‘ und ‚BB+‘. Teil der Qualitätssteigerung ist auch eine neue Allokation in Unternehmensanleihen mit höherer Bonität (Investment Grade), wofür ein Teil der Cash-Allokation genutzt wurde. So lassen sich die Vorteile eines aktiven Multi-Asset-Investors ausnutzen, denn neben der Anpassung der Vermögensallokation in die verschiedenen Anlageklassen lässt sich durch eine aktive Sektor- und Titelauswahl durch die Spezialisten der einzelnen Anlageklassen das Risiko weiter managen.

„Insgesamt sind wir der Ansicht, dass vor uns ein Jahr des Wachstums und der Mäßigung liegt: So dürfte in Sachen Wirtschaft und Gewinne ein Wachstum zu verzeichnen sein, im Hinblick auf die Geldpolitik, Bewertungsanstiege und Marktrenditen jedoch eine gewisse Mäßigung. Die Abwärtsrisiken treten in den Hintergrund. Allerdings sollte man 2020 erneute Handelsspannungen und eine weitere Schwäche in China als wesentliche Faktoren im Auge behalten. Dasselbe gilt für die Aufwärtsrisiken aufgrund erhöhter Kapitalmaßnahmen der Unternehmen und zuversichtlicherer Verbraucher“, ist Schoenhauts Fazit für das neue Jahr. Nach dem turbulenten Umfeld des letzten Jahres sollte eine derart gemäßigte Entwicklung für eine verbesserte Anlegerstimmung sorgen sowie den Grundstein für eine positive Marktdynamik im legen.

Dank Flexibilität und Risikofokus auch im Spätzyklus ertragsstark

Mit seiner flexiblen Allokation über verschiedene Anlageklassen ist es Michael Schoenhaut mit seinem Team in den letzten 11 Jahren gelungen, in unterschiedlichen Marktumfeldern zu überzeugen. Der Vorteil des aktiven Managements und der äußerst breiten Streuung über inzwischen 15 Anlageklassen in mehr als 80 Ländern mit rund 3.500 Einzeltiteln liegt auf der Hand: „Seit Auflegung des Global Income Fund haben Anleger Abwärtsbewegungen der globalen Märkte nur zu unter 38 Prozent mitgemacht. Bei Kurssteigerungen partizipierte der Fonds aber zu mehr als 50 Prozent“, betont Schoenhaut.

Von Anlegern besonders geschätzt wird, dass die ertragsorientierte Multi-Asset-Strategie trotz aktuell defensiverer Ausrichtung des Portfolios auch weiter ermöglicht, attraktive laufende Erträge aus Zinsen und Dividenden zu vereinnahmen und auszuschütten: Die letzte Ausschüttung des Income-Klassikers Global Income Fund im November 2019 lag bei annualisiert 4,15 Prozent (Anteilklasse A (div) – EUR, die Ausschüttungen sind nicht garantiert). Michael Schoenhaut geht es dabei aber nicht darum, die höchsten Ausschüttungen zu erzielen, sondern die stabilsten und nachhaltigsten, und dabei stets das Risiko auf Gesamtportfolioebene im Blick haltend. Dazu gehört beispielsweise auch, Währungen abzusichern, denn das Währungsrisiko bietet keine Ertragskomponente.

Herausragende Transparenz

Dem Global Income Fund wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner und dem Finanzen Verlag zum zweiten Mal in Folge der „Transparente Bulle“ für anlegergerechte Transparenz- und Informationspolitik verliehen. Diese Auszeichnung erhalten nur Fonds, die über ein besonders gut verständliches und anlegerfreundliches Reporting verfügen und „in Sachen Anlegerinformation mehr leisten, als die gesetzlichen Vorschriften abzuarbeiten“, so der Verlag.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung.Quelle: J.P. Morgan Asset Management, Morningstar (alle Rechte vorbehalten).

 

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Marktkommentar von Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK

 

Die Europäische Zentralbank hat heute wie erwartet nichts am Zinsniveau verändert. EZB-Chefin Christine Lagarde kommt aus dem geldpolitischen Rahmen ihres Vorgängers Mario Draghi nicht so schnell heraus. Der geldpolitische Anker sitzt so tief, dass ihr nichts anderes übrig bleibt als die lockere monetäre Gangart fortzusetzen.

Zwar machten die jüngsten ZEW-Daten für Deutschland Hoffnung, dass es möglicherweise doch zu einer schnelleren geldpolitischen Wende kommen könnte.

Wenig wachstumsförderlich wirken sich allerdings die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Trump aus: Europa sei schwieriger als China, daher wolle er zuerst mit China über handelspolitische Themen sprechen. In die gleiche Kerbe – wenngleich auch aus einer ganz anderen Richtung – schlägt die Ausbreitung des chinesischen Corona-Virus. Sicherlich wäre es zum aktuellen Zeitpunkt vermessen, die weltweiten Wachstumsprognosen deshalb anzupassen. Doch eines steht fest: Die Risiken sind zuletzt wieder gewichtiger geworden und dämpfen die Chancen für eine Wachstumsbeschleunigung.

Die EZB wird daher ihren Lockerungs-Bias beibehalten: Sie steht also Gewehr bei Fuß und wird handeln, sobald es die Situation erfordert. Wir rechnen allerdings vorerst nicht mit weiteren zinspolitischen Maßnahmen. Die Währungshüter aus Frankfurt werden sich wohl eher die Bundesregierung vorknöpfen und mehr öffentliche Ausgaben fordern. In den laufenden Diskussionen im Rahmen ihrer Strategieüberprüfung könnte die EZB außerdem ein symmetrisches Inflationsziel in den Vordergrund rücken – ähnlich wie in den USA. Die Teuerung dürfte dann nach einer Phase der Zielverfehlung auch mal eine längere Zeit über dem Ziel liegen.

Zuletzt aufgekommene Markterwartungen über eine mögliche frühere Zinswende dürften wieder völlig ausgepreist werden.

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Wird Christine Lagarde das neue Jahrzehnt mit einer grünen Agenda für die EZB beginnen?

 

Vor der Zinssitzung rechnet Scott Freedman, Co-Manager des BNY Mellon Sustainable Global Dynamic Bond Fund, mit der Vorlage eines grünen QE-Programms und entsprechendem Aufwind für Green Bonds:

„Die EZB hält nach neuen Investitionsmöglichkeiten Ausschau, und angesichts der zunehmenden Besorgnis über den Klimawandel könnten Anleger erleben, dass sich die EZB dazu verpflichtet, mehr Green Bonds als Teil eines geldpolitischen Konjunkturpakets zu kaufen. Green Bonds bieten nachhaltig orientierten Anlegern die Möglichkeit, in Umweltschutz, also das „E“ ihres ESG-Portfolios, zu investieren.

Insgesamt erwarten wir, dass der Markt für Green Bonds nach 2019 auch 2020 weiterhin rasant wachsen wird. Das liegt vor allem an der steigenden Nachfrage der Investoren: Manche wollen sich grundsätzlich in umweltfreundlichen Projekten engagieren, andere speziell den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft unterstützen.

Gleichzeitig wird 2020 die Zahl der zu finanzierenden grünen Projekte steigen. Auch werden immer mehr Emittenten erkennen, dass Green Bonds die Unternehmensreputation verbessern können. Einige Staaten – darunter Deutschland – planen zum ersten Mal einen Green Bond zu begeben.

Interessant ist dabei beispielsweise das geplante Programm zur Modernisierung der Deutschen Bahn, das über zehn Jahre die bestehende Infrastruktur instandsetzen und weiter elektrifizieren soll. Vom vorgesehenen Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro will die Bundesregierung 62 Milliarden Euro finanzieren.

Ich gehe davon aus, dass ein erheblicher Teil davon unter “grüne Gelder” fällt und somit die ersten “Green Bunds” begeben werden könnten. Grüne Staatsanleihen dürften auch mehr Unternehmen ermutigen, diesem Beispiel zu folgen.“

 

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Marktkommentar von Maarten-Jan Bakkum, Senior-Stratege für Schwellenländer bei NN Investment Partners

 

Die Risikobereitschaft der Anleger ist seit einiger Zeit hoch, in den vergangenen Tagen sind riskantere Vermögenswerte aber durch das Auftreten des Coronavirus leicht unter Druck geraten. Insbesondere die chinesischen Finanzmärkte waren betroffen. Wahrscheinlich hat das anstehende chinesische Neujahrsfest die dortige Korrektur noch verschärft, weil die dortigen Märkte über eine Woche lang geschlossen sein werden. Die Anleger werden kurzfristig risikoscheuer, da sie über die Feiertage nicht mehr auf etwaige negative Entwicklungen reagieren können.

Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus hat die chinesische Regierung strenge Maßnahmen ergriffen, um den Reiseverkehr von und nach Wuhan bzw. anderen Städten möglichst gering zu halten. Während der SARS-Epidemie im Jahr 2003, bei der sich weltweit über 8.000 Menschen infizierten, gingen die Fluggastzahlen in China um über 40% zurück. Chinas Wirtschaftswachstumsrate fiel in jenem Jahr um ein bis zwei Prozentpunkte niedriger aus. Falls das Coronavirus sich jetzt zu einer ernsthaften Krise mit hohen Infektionszahlen entwickelt, würden die Auswirkungen auf das Wachstum in China wohl wieder beträchtlich sein. Dabei käme eine SARS-ähnliche Entwicklung jetzt zu einem Zeitpunkt, in dem das Vertrauen in die Konjunktur des Landes zurückhaltend ist.

Allerdings würde die chinesische Regierung bei einem deutlich stärkeren Ausbruch des Coronavirus wohl nicht zögern, zu neuen Stimulusmaßnahmen zu greifen und die bisherigen Prioritäten, Schuldenabbau und Reduzierung von Risiken im Finanzsystem, vorerst ad acta legen. In diesem Fall würde sich das Kreditwachstum in China deutlich erhöhen, was wiederum neues Potenzial für Investitionen in China und das Exportwachstum der Schwellenländer mit sich brächte.

Allokation in Aktien und Spread-Produkte erhöht

Es ist zwar wichtig, verschiedene Szenarien zu entwerfen und Vergleiche mit früheren Virusausbrüchen zu ziehen, aber es ist noch zu früh für belastbare Schlussfolgerungen. Einerseits ist das aktive Vorgehen der chinesischen Behörden positiv. Andererseits ist der Zeitpunkt des Ausbruchs kurz vor dem Neujahrsfest ungünstig, da er durch die in dieser Zeit hohe Reistätigkeit in China das Risiko einer raschen Ausbreitung des Virus erhöht.

Nach Abwägung der Umstände hat NN Investment Partners (NN IP) in seinen Multi-Asset-Portfolios die Gewichtung risikoreicher Anlagen jetzt zunächst ausgebaut. Nach der Aufstockung der Aktienquote haben wir Anfang dieser Woche auf der Anleiheseite unsere Investitionen in Spread-Produkte erhöht. Die Makrodaten in den USA, Europa und den Schwellenländern haben sich unserer Ansicht nach hinreichend verbessert, damit sich die Rallye riskanterer Vermögenswerte fortsetzen kann. Wir sehen zwar die Risiken, die der Virusausbruch für das Wachstum in China und den Schwellenländern mit sich bringt, meinen aber, dass es für Reaktionen im Portfolio noch zu früh ist. Bei Aktien bevorzugen wir zunächst weiterhin Schwellenländer und den Euroraum. Da allerdings vor allem Schwellenländeraktien für schlechte Nachrichten zum Coronavirus anfällig sind, werden wir unser Engagement in den Schwellenländern möglicherweise kurzfristig reduzieren.

Zum aktuellen Zeitpunkt sollten jedoch die Ursachen für das bessere Abschneiden von Schwellenländeraktien gegenüber den entwickelten Märkten in den vergangenen Monaten noch nicht aus dem Blick geraten: die Konjunkturdaten verbessern sich, vor allem im globalen verarbeitenden Gewerbe, und das Risiko einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat deutlich abgenommen.

 

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Marktkommentar von Aneeka Gupta, Associate Director, Research, WisdomTree

 

In China beginnt das „Jahr der Ratte“ am 25. Januar 2020. Die Ratte ist das erste Tier im chinesischen Tierkreis und wird mit Reichtum und Ansporn assoziiert. Nach einem herausfordernden Jahr 2019 könnte sich Chinas Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 nicht nur aufgrund des günstigen Horoskops stabilisieren. Unterstützung erfährt diese Prognose durch das Phase-Eins Handelsabkommen zwischen den USA und China und eine akkommodierende Politik in Schlüsselbereichen wie Währung, Steuern, Regulierung und in geringerem Maße auch im Wohnungsbau. Als Teil des Phase-1 Handelsabkommens haben die Vereinigten Staaten auf die für den 15. Dezember geplante Zollerhöhung verzichtet und sich bereit erklärt, die im September 2019 in Kraft getretenen Zölle um die Hälfte zu reduzieren und damit dem Abkommen zufolge “ihre Zollmaßnahmen nach Abschnitt 301 des Vertrags signifikant zu ändern”[1]. Im Gegenzug verpflichtete sich China, seine Importe von US-Gütern und -Dienstleistungen erheblich zu erhöhen, den chinesischen Yuan (CNY) nicht abzuwerten und wesentliche strukturelle Veränderungen im internationalen Eigentumsschutz, Technologietransfer und bei der Öffnung der Finanzindustrie vorzunehmen2. Zwar ist der Handelskrieg zwischen den USA und China noch keineswegs beendet, dennoch trug das Phase-1 Abkommen dazu bei, eine drohende Eskalation bei den Einfuhrzöllen zu vermeiden und die wegen des Handelskonflikts bestehende Unsicherheit zu verringern. Zudem trug es dazu bei, die Malaise der US-chinesischen Unstimmigkeiten beim Handel in anderen Teilen der Welt einzudämmen. 2019 gingen die US-Importe aus China um 35 Mrd. USD auf 497 Mrd. US Dollar zurück, während die chinesischen Importe aus den Vereinigten Staaten um mehr als 40 Milliarden. US Dollar auf 125 Milliarden zurückgingen. Folglich dürfte ein umfassendes Abkommen weiterhin im größten Interesse beider Seiten liegen, und Präsident Trump wird sich dieser Tatsache auf dem Weg in das Wahljahr bewusst sein. Beide Seiten einigten sich mit Abschluss dieser Phase 1 auf einen regelmäßigen Konsultations- und Streitbeilegungsmechanismus, um eine ausgewogenere Handelsbeziehung aufrechtzuerhalten.

Da sich die Regierungen auf die wirtschaftliche Umstrukturierung und ein langfristiges nachhaltiges Wachstum konzentrieren, sind im Großen und Ganzen dem angeglichene politische Maßnahmen zu erwarten. Im vergangenen Jahr wählte die Regierung einen langfristigeren Ansatz zur Unterstützung der Wirtschaft, indem sie mehr Gewicht auf Risikokontrolle legte und kurzfristige Anreize zur Vermeidung von Makroungleichgewichten setzte. Die People’s Bank of China kündigte am 1. Januar 2020 an, dass sie die erforderliche Mindestreservequote (Required Reserve Ratio, RRR) der Bank um 50 Basispunkte (Bps) senken werde, was dazu beitragen dürfte, langfristige und kostengünstige Mittel zur Unterstützung der geplanten umfangreichen Ausgabe von speziellen Kommunalanleihen im Januar und Februar 2020 freizusetzen. Wir erwarten eine weitere Senkung der RRR um 50 Basispunkte im Laufe des restlichen Jahres 2020, was dazu beitragen dürfte, das Kreditwachstum von 10,8 Prozent im Jahr 2019 auf 11,4 Prozent im Jahr 2020 zu steigern.

Die chinesischen Inlandsaktivitäten haben gegen Ende des Jahres 2019 Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt, nachdem die Zollerhöhung vom Dezember gestoppt wurde und die vorherige Erhöhung vom September gesenkt wird. Die Einzelhandelsumsätze stiegen von einem niedrigen Niveau ausgehend und unterstützt durch die Online-Werbung anlässlich des „Singles-Day“ am 11. November 2019, wobei sowohl die Autoverkäufe als auch alle anderen Verkäufe Anzeichen einer Verbesserung zeigten. Darüber hinaus trug die stabile Inlandsnachfrage dazu bei, dass das Wachstum der Industrieproduktion trotz des gedämpften Exportwachstums mit 6,2 Prozent stärker als erwartet ausfiel als im Vorjahr. Die Investitionen in die Infrastruktur stiegen auf 5,2 Prozent, während die Immobilieninvestitionen auf ein stabiles Wachstumstempo von 8,4 Prozent zurückgingen, was dazu beitrug, das Gesamtwachstum der Anlageinvestitionen zu erhöhen. Der Konsum war die wichtigste Triebkraft für das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Er wird weiterhin durch ein solides Beschäftigungswachstum und das verfügbare Einkommen (real 6,1 Prozent im Jahr 2019) getragen.

Die Sparquote Chinas ist mit 45 Prozent fast doppelt so hoch wie die in den USA. Der Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China trug dazu bei, Chinas Exporte und die damit verbundenen Aktivitäten anzukurbeln und damit die sequentielle Wachstumsdynamik bis ins 2. Quartal 2020 zu unterstützen. Chinas Exportwachstum stieg von minus 1,3 Prozent im Jahresvergleich auf 7,6 Prozent im Dezember, während die Importe von 0,8 Prozent im Jahresvergleich auf 16,3 Prozent anstiegen, beides wohl unterstützt durch eine sehr niedrige Ausgangsbasis vor einem Jahr. Dank der starken Erholung im Dezember 2019 zogen sowohl die durchschnittlichen Exporte als auch die Importe im vierten Quartal deutlich an und erreichten ein positives Wachstum von 1,9 bzw. 3,2 Prozent. Die Verbesserung der Exporte im 4. Quartal ging hauptsächlich auf die Schwellenländern zurück, insbesondere dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN). Die Exporte in die USA schwächten sich etwas mehr ab, von minus 15 Prozent im dritten Quartal auf minus 18 Prozent im vierten Quartal (wenn auch weniger schlecht im Dezember), was wahrscheinlich den Zollerhöhungen des vergangenen September für Produkte im Wert von 110 Milliarden Dollar anzulasten war.

Die Ankündigung des MSCI im Jahr 2019, den Faktor für die Aufnahme von chinesischen A-Aktien von 5 auf 20 Prozent zu vervierfachen (und damit eine Gewichtung von 3,3 Prozent gegenüber 0,7 Prozent im MSCI Emerging Markets Index zu erreichen), hat den chinesischen Aktien im vergangenen Jahr ebenfalls Rückenwind verliehen. Dies trug dazu bei, einige passive Käufe chinesischer Onshore-Titel aus Fonds zu fördern, die den Index mechanisch nachbilden. Dies führte 2019 zu geschätzten 60 bis 89 Mrd. USD ausländischen Fondszuflüssen in die chinesischen Onshore-Märkte. Dennoch ist der ausländische Besitz von chinesischen Onshore-Aktien im Vergleich zu anderen Schwellenmarktaktien extrem niedrig und bietet daher noch viel Aufholpotential.

“Mit Blick auf das Jahr 2020 hängen Chinas langfristige Aussichten davon ab, dass es sich von der alten, vom industriellen Wachstum geprägten Formel wegbewegt und sich auf die Wachstumstreiber der “New Economy” wie Konsum und Informationstechnologie konzentriert. Wir gehen davon aus, dass sich die derzeitige Rallye am chinesischen Aktienmarkt bei anhaltender Volatilität bis ins Jahr 2020 hinein fortsetzen wird.

Sofern nicht anders angegeben, stammen die Daten von den chinesischen Zollbehörden.

1 Website des Büros des Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten www.ustr.gov . Die Vereinigten Staaten führten zunächst Zölle auf Importe aus China ein, die auf den Ergebnissen der Untersuchung nach Section 301 über Chinas Handlungen, Politiken und Praktiken im Zusammenhang mit Technologietransfer, geistigem Eigentum und Innovation beruhen.

2 Customs General Administration PRC, U.S. Census Bureau, Bloomberg (jährliches Wachstum ab August 2019).

[1] Office of United States Trade Representative website www.ustr.gov . The United States first imposed tariffs on imports from China based on the findings of the Section 301 investigation on China’s acts, policies, and practices related to technology transfer, intellectual property, and innovation.

 

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Die Wallrich Asset Management AG hat die Verwaltung ihres Luxemburger Fonds Wallrich Prämienstrategie mit insgesamt drei Anteilsklassen (WKN A0M6N1 / WKN A12GKY / WKN A2ARRT) auf die Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH übertragen.

 

Der Mischfonds mit seinem Fokus auf Stillhaltergeschäften verfügt über ein Fondsvolumen von knapp 25 Millionen Euro. „Der Wechsel der Service-KVG war für uns letztendlich ein logischer Schritt, um die Administration bei einem Dienstleister zu bündeln. Mit der HANSAINVEST haben wir in den letzten Jahren in Deutschland bereits unsere weiteren drei Publikumsfonds aufgelegt und führen eine erfolgreiche Partnerschaft auf Augenhöhe“, erklärt Stefan Wallrich, Vorstand der Wallrich Asset Management. „Zudem bietet die HANSAINVEST mittlerweile die Verwaltung von Luxemburger Investmentvermögen aus Deutschland heraus an. Damit haben wir auf Seiten der Service-KVG auch nur einen Ansprechpartner für alle Fondsvermögen.“

Die Wallrich Prämienstrategie basiert auf einem Investment Grade Bondportfolio, um eine marktübliche Grundverzinsung zu erzielen. Die wesentlichen Erträge ergeben sich allerdings aus der Prämienstrategie des Fonds. Aus Stillhaltergeschäften auf Aktien und Aktienindizes werden Optionsprämien vereinnahmt. „Die Volatilität unserer Prämienstrategie liegt entsprechend der deutlich höheren Renditeerwartung über der eines reinen Rentenportfolios. Anders als bei einem klassischen Aktienfonds können wir aber auch in seitwärts tendierenden Märkten deutlich positive Renditen anstreben“, erläutert Wallrich. Seit der Fondsauflage im Dezember 2007 wurde eine Gesamt-Performance von 53,91 Prozent erreicht (P-Anteilsklasse / Stand 31.12.2019). Zum Vergleich: Der Zuwachs des Euro Stoxx 50 lag im selben Zeitraum bei 22,07 Prozent.

Über Wallrich Asset Management

Die Wallrich Asset Management AG wurde Anfang 2000 in Frankfurt am Main als unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft gegründet und im Laufe der Jahre zu einem aktiv agierenden Asset Manager weiterentwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Prämienstrategie (Stillhaltergeschäfte an der Eurex). Die jüngsten Produktinnovationen sind die auf künstlicher Intelligenz beruhenden Fonds Wallrich AI Libero und Wallrich AI Peloton. Neben vier Publikumsfonds werden Spezialfondsmandate betreut. Dabei schafft die Unabhängigkeit von Banken und Fondsgesellschaften optimale Voraussetzung für kundenorientiertes Denken und Handeln. Gleichzeitig führt dies auch zu Interessensparallelitäten der Wallrich Asset Management AG mit ihren Kunden.

 

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Wallrich Asset Management, Bockenheimer Landstr. 64, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 713 799 72, www.wallrich.de

Der Vontobel Fund – TwentyFour Sustainable Short Term Bond Income Fund (ISIN LU2081486560) wurde konzipiert, um der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten im Fixed-Income-Bereich zu entsprechen.

 

Neben ESG-Scoring umfasst der Fonds quantifizierbare Engagement-Grundsätze. Der Fonds wird von Chris Bowie, Partner und Portfoliomanager bei TwentyFour Asset Management, eine Boutique von Vontobel Asset Management, verwaltet und verfolgt den gleichen Anlageansatz wie der 2015 aufgelegte Vontobel Fund – TwentyFour Absolute Return Credit Fund (ISIN LU1331789617). Der Fonds beabsichtigt, über einen Zeitraum von drei Jahren eine positive Gesamtrendite zu erzielen und gleichzeitig eine annualisierte Volatilität von nicht mehr als drei Prozent – mit einem zusätzlichen Nachhaltigkeits-Overlay einschließlich sowohl Negativ- als auch Positivscreening – zu erreichen. Der Fonds verfolgt einen ESG-Integrationsansatz, bei dem der Portfoliomanager bei der Beurteilung des relativen Werts neben traditionellen Methoden der Kreditanalyse auch ESG-Faktoren berücksichtigt.

Sofern erforderlich und angemessen, bringt sich TwentyFour Asset Management zusätzlich zu dem formalen ESG-Screening auch bei Unternehmen ein. Dank systematischer Erfassung des Engagements ist das Portfoliomanagement-Team in der Lage, Herausforderungen und ergriffene Maßnahmen detailliert zu dokumentieren. Da die Ergebnisse von Engagement-Maßnahmen möglicherweise dazu führen, dass ESG-Scores angepasst werden können, kann TwentyFour Asset Management die Auswirkungen des Engagements auf den Fonds protokollieren und quantifizieren. Darüber hinaus arbeitet TwentyFour Asset Management als Unternehmen mit (Bank-)Aufsichtsbehörden und verschiedenen Regierungsstellen zusammen – ein häufig übersehener Aspekt des Asset-Manager-Engagements.

„Unser Fonds mit nachhaltigen kurzfristigen Anleihen reagiert auf eine Marktlücke, indem er Fixed-Income-Anlegern die Möglichkeit bietet, in eine Long-only-Kreditstrategie mit kurzer Duration und Nachhaltigkeits-Overlay zu investieren. Wir haben umfassende quantitative Arbeiten durchgeführt, um zu beurteilen, ob wir eine solche Strategie auf nachhaltiger Basis verwalten können. Ich begrüße die Möglichkeit, auf unseren bestehenden Track Record in dieser spannenden neuen Ausrichtung aufbauen zu können“, erklärte Chris Bowie.

TwentyFour Asset Management definiert nachhaltige Fonds als solche mit Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Anlage und auf die Sicherstellung, dass die Anlage dem breiteren Ökosystem, das der Fonds besetzt, nicht abträglich ist. Ein Fonds dieser Art bietet vielen Anlegern die Möglichkeit, ihren ethischen und gesellschaftlichen Werten bei der Investition Rechnung zu tragen.

TwentyFour Asset Management

TwentyFour Asset Management, eine in London und New York ansässige spezialisierte Fixed-Income-Boutique von Vontobel Asset Management, verwaltet mit ihren drei Strategien über 16,1 Milliarden GBP für Kunden auf der ganzen Welt.

Vontobel Asset Management

Vontobel Asset Management ist ein aktiver Vermögensverwalter mit globaler Reichweite und einem Multi-Boutique-Ansatz. Jede unserer Boutiquen zeichnet sich durch spezialisierte Anlagestrategien, eine starke Performancekultur und ein robustes Risikomanagement aus. Wir erbringen über-zeugende Lösungen für institutionelle und private Kunden. Unser Bekenntnis zu aktiver Vermögensverwaltung ermöglicht es uns, auf Grund eigener Überzeugungen zu investieren. Dadurch generieren unsere hochspezialisierten Teams Mehrwert für unsere Kunden. Mit 400 Mitarbeitenden weltweit, davon 160 Anlagespezialisten, agieren wir an insgesamt 13 Standorten in der Schweiz, Europa und den USA. Wir entwickeln Strategien und Lösungen in den Anlage-klassen Aktien, Anleihen, Multi Asset und alternative Anlagen. Das Ziel, hervorragende und wiederholbare Performance-Ergebnisse zu erreichen, ist seit 1988 für unseren Ansatz zentral. Eine starke und stabile Aktionärsstruktur garantiert unsere unternehmerische Unabhängigkeit und schützt unsere langfristige Denkweise, von der wir uns bei der Entscheidungsfindung leiten lassen.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Die Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH baut auch im Jahr 2019 die Verwaltung ihrer Assets weiter aus.

 

Das administrierte Bruttofondsvermögen stieg um mehr als 15 Prozent von 34,9 auf knapp 40 Milliarden Euro. Das Nettofondsvermögen kletterte gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um rund 15 Prozent von 32,0 auf rund 36,9 Milliarden Euro (Stichtag jeweils 31.12.). Die Zahl der betreuten Publikums- und Spezialfonds betrug Ende 2019 insgesamt 356: 16 Prozent beziehungsweise 50 Fonds mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.

„Mit dem Geschäftsjahr 2019 sind wir sehr zufrieden. Zudem haben wir strategische Veränderungen auf den Weg gebracht, die sich 2020 zusätzlich positiv auswirken werden“, sagt Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Financial Assets bei der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH. Dazu zählt etwa die personelle und strukturelle Neuausrichtung der Tochtergesellschaft HANSAINVEST LUX S.A. „In Luxemburg konzentrieren wir uns jetzt ausschließlich auf Real Assets. Die Änderungen schärfen die Zuständigkeiten und verfolgen das Ziel, unsere Kunden auch in starken Wachstumsphasen sehr individuell und persönlich beraten zu können“, erläutert Ludger Wibbeke, Geschäftsführer für den Bereich Real Assets.

Im Jahr 2020 stehen in der Zusammenarbeit mit den Fondspartnern einige neue Dienstleistungen auf der Agenda. Zudem soll das bestehende Serviceangebot weiter ausgebaut werden. „Es reicht nicht, nur die herkömmlichen Dienstleistungen für Fondspartner im Hinblick auf Fondsauflegung und -administration anzubieten. Gefragt ist immer mehr unsere Unterstützung und Beratungsleistung bei Themen wie Nachhaltigkeit oder auch bei Öffentlichkeitsarbeit, beim Marketing und im Vertrieb. Hier denken wir in alle Richtungen und erweitern unser Angebot sukzessive“, erklärt Dr. Stotz. Erste strategische Kooperationen im Bereich der Nachhaltigkeit, von denen auch die Fondspartner profitieren, sowie eine bereits gestartete, umfangreiche Webinar-Reihe zu dieser Thematik sind nur einige Beispiele. Auch hat die HANSAINVEST ein Portfolio aus unterschiedlichen Providern aufgebaut, das es Initiatoren und Assetmanagern erlaubt, Nachhaltigkeit effizient, günstig und ressourcenschonend in die Fondsarchitektur einzubauen. „Unter dem Strich ist es unser Anspruch, unsere Services und die technische Infrastruktur, wie das Online-Reporting oder unser Fondscockpit zur digitalen Fondsauflegung, kontinuierlich weiterzuentwickeln und immer State of the Art zu sein“, fasst Wibbeke zusammen.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Börsengehandelte Indexfonds werden immer stärker nachgefragt und sind für eine auf Kunden zugeschnittene Beratung mittlerweile eine fast unverzichtbare Option.

 

„Moventum baut sein ETF-Angebot für Berater stark aus – und gibt Kostenvorteile weiter“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

„Auf der Moventum-Plattform können Berater ab Februar aus der vollen Bandbreite von ETFs wählen“, so Sabine Said. „Unterschiedliche Anlageklassen, Regionen, Sektoren, spezielle Themen oder Strategien lassen sich auf diese Weise abbilden.“ Der Vorteil der ETFs liegt dabei in ihrer Transparenz und Einfachheit genauso wie in den meist niedrigeren Kosten. „Da ETF-Manager einem vorgegebenen Index so genau wie möglich folgen, sind die Management-Gebühren deutlich geringer“, sagt Said. Für Berater bedeutet das einen schnellen, günstigen und unkomplizierten Zugang zu vielen Investmentstrategien, mit denen kundenspezifische Strategien umgesetzt werden können.

„Neben einer großen Auswahl an ETFs unterschiedlicher Anbieter und mit unterschiedlichem Aufbau haben wir zusätzliche Vorteile für Berater geschaffen“, so Said. „So bieten wir im Programm ‚ETFs Top 100‘ Vorzugskonditionen auf hundert ETFs der Partner Vanguard, Amundi, Franklin Templeton und iShares.“ Auch Sparpläne sind bereits ab 50 Euro pro Monat möglich, die Transaktionsgebühren entfallen dann ebenfalls.

Zusätzlich zur ETF-Auswahl bietet Moventum auch bereits fertige ETF-Depots mit einem vermögensverwaltenden Ansatz: die Strategien „MOVEeasy – inspired by Vanguard funds“. Diese Strategien sind in vier Chance-Risiko-Profilen von defensiv bis wachstumsorientiert erhältlich. „Die MOVEeasy-Strategien machen es Beratern einfach, ihren Kunden die Vorteile von ETFs zu bieten, ohne sich um Auswahl und Kombination der ETFs kümmern zu müssen“, sagt Said.

Einen Schritt weiter geht Moventum bei MOVEactive ETFs: Die aktiv gemanagte Vermögensverwaltung kombiniert passive ETFs mit aktivem Management in einem professionell gemanagten Depot. Berater können für ihre Kunden wieder aus vier Chance-Risiko-Profilen wählen. Diese sind über unterschiedliche ETF-Anbieter diversifiziert, werden bei der Anlageklassengewichtung quartalsweise überprüft und es findet, wenn notwendig, ein Rebalancing statt. Dies erfolgt ebenso wie die Einzeltitelauswahl durch Moventum Asset Management S.A., die über einen langen und sehr erfolgreichen Track Record verfügt. Zudem erhalten Beraterkunden quartalsweise ein ausführliches Reporting.

„Genau wie die Einzel-ETFs sind auch die ETF-Kombinationen MOVEeasy und MOVEactive über Sparpläne erhältlich“, sagt Said. „Damit profitieren die Kunden auch hier von den Vorzugskonditionen ohne Transaktionsgebühren.“

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Beliebte Werte der Fans und Follower: 13 neue Aktien- und 2 neue ETF-Sparpläne im Angebot

 

Allein im Kalenderjahr 2019 wurden bei der Consorsbank über 300.000 Wertpapiersparpläne neu eröffnet. Wegen der ungebrochenen Nachfrage baut sie ihr Angebot in diesem Bereich kontinuierlich aus. Um herauszufinden, welche neuen Sparpläne sich Anleger wünschen, ist die Consorsbank auf deutsche Finanzblogger und Youtuber zugegangen, um deren Follower und Fans zu befragen. Bekannte Blogger wie Talerbox, Homo Oeconomicus und Aktienfinder.net beteiligten sich an der Aktion und stellten das Feedback aus ihren Communities zur Verfügung.

Die am häufigsten nachgefragten Werte nahm die Consorsbank neu in ihr Sparplanangebot auf: 13 Aktien sowie 2 ETFs. Unter den Aktien sind bekannte Unternehmen wie Blackrock, Nike,  Samsung und Uber Technologies, aber auch Immobilienwerte wie LTC Properties, W.P. Carey und Welltower. Als einzige deutsche Aktie wurde Varta neu aufgenommen. Bei den börsengehandelten Indexfonds kamen ein HSBC ETF auf den MSCI World Net wie ein Invesco ETF auf den FTSE Emerging High Dividend Low Volatility Index hinzu.

Damit bietet die Consorsbank aktuell 348 Aktien und 492 ETFs im Rahmen von Sparplänen an. In den kommenden Wochen soll es eine weitere Finanzblogger-Challenge geben mit dem Ziel, das Sparplanportfolio weiter zu vergrößern und damit noch mehr Anlegerwünsche zu erfüllen.

Die Liste der neu bei der Consorsbank angebotenen Sparpläne:

Aktie / ETF                                                     ISIN

Blackrock                                                        US09247X1019

Danaher                                                          US2358511028

Illinois Tool Works                                           US4523081093

LTC Properties                                                US5021751020

Nike                                                                 US6541061031

Omega Healthcare                                          US6819361006

Samsung                                                         US7960502018

Stryker                                                             US8636671013

Uber Technologies                                          US90353T1007

Varta                                                               DE000A0TGJ55

VF Corp                                                          US9182041080

W.P. Carey                                                      US92936U1097

Welltower                                                        US95040Q1040

Invesco FTSE Emerging Markets

High Dividend Low Volatility UCITS ETF        IE00BYYXBF44

HSBC MSCI World UCITS ETF                      DE000A1C9KL8

 

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

 

Im vergangenen Jahr entwickelten sich die Aktienmärkte überraschend positiv.

 

Der DAX konnte 2019 25,5% hinzugewinnen. Die europäischen Märkte konnten gemessen am DJ EuroSTOXX 50P mit Wertsteigerungen in Höhe von 28,2% und der weltweite Aktienmarkt, gemessen am MSCI World EUR GRTR, mit 30,8% das Jahr abschließen. Mäßig erfolgreich verlief das Jahr für deutsche Staatsanleihen. Diese erreichten 2019 gemessen am REX Performance-Index 1,1%. Wie das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds von der guten Marktentwicklung profitieren konnte, haben die Analysten von MMD anhand von rund 1.300 Vermögensverwaltenden Fonds untersucht.

  • Vermögensverwaltende (VV-) Fonds mit solider Performance bei vermindertem Risiko
  • Durchschnittliche Wertentwicklung der untersuchten VV-Fonds lag 2019 bei +12,7%
  • Maximale Verluste im Durchschnitt für alle VV-Kategorien niedriger als bei großen europäischen Aktienindizes

Entwicklung der Finanzmärkte

Nachdem die Märkte 2018 von einer großen Zahl negativer Meldungen und Erwartungen nach unten gezogen wurden, ergab sich 2019 bei nahezu unveränderten politischen und fundamentalen Rahmenbedingungen ein ganz anderes Bild.

Die Märkte verbesserten sich im Jahresverlauf stetig und konnten so in vielen Fällen die Rückgänge aus 2018 bis zum Jahresende 2019 ausgleichen oder sogar in den meisten Fällen überkompensieren. Unterstützend wirkte die Geldpolitik der Zentralbanken, allen voran die Kehrtwende der US-Notenbank Fed zur expansiven Geldpolitik. Auch scheint es, dass vermeintliche Erwartungen auf positive Lösungen der potentiellen Konfliktherde – wie Brexit oder der Handelskonflikt USA-China – bereits im Aufwärtstrend 2019 eingepreist wurden. Sollten die positiven Erwartungen nicht bestätigt werden, kann es 2020 bereits wieder zu ersten Enttäuschungen kommen. Anleger, die 2018 die Ruhe bewahrten und basierend auf fundamentalen Analysen gezielt und aktiv investierten, sollten die vergangenen zwei Jahre trotz der Verluste 2018 gut überstanden haben.

Entwicklung der Vermögensverwaltenden Fonds

Wie konnte das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds das wirtschaftliche Umfeld nutzen?

Vermögensverwaltende Fonds konnten 2019 an den positiven Wertentwicklungen partizipieren, blieben jedoch aufgrund ihrer meist defensiveren Ausrichtung hinter der Performance der Aktienindizes zurück. In der Gesamtbetrachtung von 2018 und 2019 kamen viele VV-Fonds jedoch auf gleiche oder sogar höhere Wertzuwächse als bekannte Vergleichsindizes, wie beispielsweise dem DAX. Dieser erzielte auf Zweijahressicht 2,75%. Die Erklärung dafür liegt im aktiven Risikomanagement, welches besonders im Krisenjahr 2018 bei vielen VV-Fonds griff und so die Performancerückgänge und Wertverluste 2018 im Schnitt deutlich geringer ausfallen ließ. 2019 mussten also geringere Verluste kompensiert werden, so dass auch eine moderatere Wertsteigerung 2019 zu einer guten Gesamtperformance für 2018/19 führte.

Die Wertentwicklung der VV-Fonds lag 2019 bei 12,7%, gemessen am MMD-Index All Fund. Die VV-Fonds konnten sich in diesem Zeitraum durch aktives Risikomanagement auszeichnen und die maximalen Verluste im Vergleich zu bekannten Aktienindizes auf einem sehr niedrigen Niveau halten. „Die maximalen Draw-Downs, also der maximale Verlust in diesem Zeitraum, fällt bei allen vier Anlagestrategien im Schnitt niedrig aus“, so Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Zum Vergleich: Der maximale Draw-Down im Jahresverlauf bei den offensiven Anlagestrategien lag im Schnitt bei -3,77%, während der Aktienindex DAX zwischenzeitliche Verluste in Höhe von -9,64% hinnehmen musste.

Entwicklung der defensiven Vermögensverwaltenden Fonds

Die Performanceverteilung bei den defensiven VV-Fonds lag zwischen -0,56% und 17,69%, wobei der Median 7,96% betrug. Der Median ist ein spezieller Mittelwert, der die Messwerte „in der Mitte“ teilt (50% der Fonds haben eine höhere Wertentwicklung und 50% eine niedrigere Wertentwicklung). Der Vorteil dieses Mittelwertes liegt darin, dass die absoluten Werte der Ausreißer nach oben oder nach unten keinen Einfluss auf das Ergebnis haben. Dadurch ist die Aussagekraft dieses Mittelwertes robuster. Insgesamt konnten fast alle defensiven Vermögensverwaltenden Fonds positive Ergebnisse ausweisen und nur drei Fonds verfehlten knapp ein positives Ergebnis im vergangenen Jahr.

Im Hinblick auf die vergangenen zwei Jahre konnten knapp 50% der defensiven VV-Fonds höhere Performanceergebnisse erzielen als der DAX. Die zweijährige Performance dieser Fonds übertraf die Entwicklung des DAX (2,75%) teils sehr deutlich und lag im Durchschnitt bei 5,29%.

Entwicklung der ausgewogenen und offensiven Vermögensverwaltenden Fonds

Aufgrund der höheren Aktienquote gegenüber der defensiven Kategorie waren die Performanceergebnisse in den Anlagestrategien Ausgewogen und Offensiv breiter gestreut. Bei der ausgewogenen Kategorie lagen die Performancewerte zwischen -6,71% und 29,58% und bei der Offensiven zwischen 1,94% und 41,95%. Die Medianwerte der beiden Kategorien lagen bei 12,15% für die ausgewogenen und bei 17,72% für die offensiven Fonds. Bei den ausgewogenen Strategien performten im Gegensatz zur offensiven Kategorie einige Fonds negativ. Dennoch war der Anteil positiver Ergebnisse bei den ausgewogenen VV-Fonds im Betrachtungszeitraum mit 99,15% sehr hoch. Bei den offensiven Strategien konnten alle VV-Fonds eine positive Performance ausweisen.

Auch in der Zweijahres-Performancebetrachtung wussten die ausgewogenen und offensiven VV-Fonds zu überzeugen. Dabei erzielten bei der ausgewogenen Strategie 63% und bei der Offensiven 75% ein höheres Performanceergebnis als der deutsche Leitindex DAX. Die 2,75%, die der DAX seit 2018 erzielte, wurden teils deutlich von den jeweiligen VV-Fonds übertroffen. Die Outperformer der ausgewogenen Kategorie übertrafen den Index durchschnittlich mit 4% und die Offensiven mit fast 7%.

Entwicklung der flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds

Bei der flexiblen Anlagestrategie konnten ebenfalls fast alle Fonds positiv performen. Nur ein Fonds beendete das Jahr 2019 negativ. Die Bandbreite der flexiblen Fonds reichte von -1,20% bis 43,55%. Der Median lag bei 13,05%. Die große Flexibilität in der Strategie sorgte auch in diesem Jahr dafür, dass die Performancewerte im Vergleich zu den anderen Kategorien am breitesten gestreut waren.

Wie bei der defensiven Kategorie schafften es 50% der flexiblen VV-Fonds den DAX über den Zeitraum von zwei Jahren zu schlagen. Die Outperformer erreichten durchschnittlich 7,89% und lagen damit 4% über der DAX-Performance.

VV-Fonds schlagen auf Zweijahressicht den DAX

Die Entwicklung der Vermögensverwaltenden Fonds im Jahr 2019 spiegelte die gute Entwicklung der Aktienmärkte im vergangenen Jahr wider. Doch kaum ein Analyst hatte nach den herben Verlusten Ende 2018 mit dieser Entwicklung gerechnet, auch weil sich die wirtschaftlichen und (geo-) politischen Gegebenheiten nur geringfügig geändert haben. Die VV-Fonds konnten dennoch in allen Kategorien ihr Versprechen halten und die Risiken, die durchaus für das Jahr 2019 bestanden haben, vermindern. Gleichzeitig wurden solide Renditen erwirtschaftet, die zum großen Teil die Verluste aus 2018 wieder aufholten. Darüber hinaus konnten in jeder oben genannten Kategorie mindestens 50% der VV-Fonds für den Zeitraum von 2 Jahren die Performance des DAX schlagen. Dies zeigt, dass die VV-Fonds durch die geringere Partizipation an Abwärtsbewegungen dem Anleger einen Mehrwert bieten können. Im Vergleich zu den weiteren oben genannten Aktienindizes fällt die Quote der Fonds die den Index schlagen konnten geringer aus. Im Hinblick auf die defensivere Ausrichtung verwundert dies nicht. Dennoch gab es einige VV-Fonds die den MSCI World EUR GRTR Index outperformen konnten.

Die hier angegebenen Performancewerte sollten aber nicht als Hauptkriterium für eine Investmententscheidung genutzt werden, warnt Bräutigam. In den oben angegebenen Tabellen sind unter den Spitzenplätzen viele Fonds vertreten, die die hohe Performance unter ebenso hoher Schwankungsintensität erreicht haben. Daher ist eine Berücksichtigung des Risikos für eine sachgerechte Bewertung essentiell. Dies spiegelt sich in der Sharpe-Ratio (Überrendite gegenüber dem risikofreien Zinssatz im Verhältnis zum eingegangenen Risiko) oder dem MMD-Ranking wider. Als gutes Beispiel lassen sich dafür zwei flexible Fonds aus der Top Five zur Verdeutlichung heranziehen. Der GLOBAL MARKETS GR Fonds und der Seilern Global Trust Fonds lagen mit 30,99% und 28,52% performancetechnisch dicht beieinander. Bei der Betrachtung wie diese Ergebnisse erzielt wurden klafft jedoch ein deutlicher Unterschied. Der GLOBAL MARKETS GR erreichte die Performance bei einer Volatilität in Höhe von 19,60%. Hingegen erzielte der Seilern Global Trust Fonds ein beinahe ebenso hohes Ergebnis mit vergleichsweise geringeren Schwankungen in Höhe von 9,02%. Dieser Unterschied lässt sich auch aus der oben angesprochenen Kennzahl, der Sharpe-Ratio, ableiten. Diese fiel bei dem Seilern Global Trust Fonds mit 3,16 im Vergleich zu 1,58 genau doppelt so hoch aus. Auch im MMD-Ranking für ein Jahr erhält der Seilern Global Trust mit drei Sternen ein besseres Ergebnis als der GLOBAL MARKETS GR mit zwei Sternen von möglichen fünf Sternen.

Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers sollten die Produkte im Detail und über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings – wie das MMD-Ranking – helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. Aus der aktuellen MMD Analyse lässt sich die Relevanz längerfristiger quantitativer Rankings gut ableiten. Unter den Top-Fonds im Jahr 2019 befanden sich einige Vermögensverwaltende Fonds, die in der längerfristigen Betrachtung zu den schwächeren der jeweiligen Kategorie gehörten. Um sich ein gutes Gesamtbild zu verschaffen, müssen darüber hinaus der Anlageprozess und das Fondsmanagement qualitativ untersucht werden. Nur so lassen sich die Ergebnisse einordnen und die Managerleistung bewerten.

 

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Ausländische Investoren schlagen bei großvolumigen Transaktionen zu

 

Ein mit 2,5 Mrd. Euro außerordentlich transaktionsreiches viertes Quartal, das stärkste in der langjährigen Statistik, sorgte auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt in 2019 für ein Gesamtvolumen* von ca. 4,86 Mrd. Euro und verfehlte damit nur ganz knapp das Allzeithoch aus dem Jahr 2016 (4,89 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vorjahr lag das Plus bei 26 Prozent, der 5-Jahresschnitt wurde um rund 20 Prozent übertroffen, beim Vergleich mit dem 10-Jahresdurchschnitt schlägt ein sattes Plus von 93 Prozent zu Buche. Insgesamt wurden 94 Transaktionen (2018: 109) auf dem deutschen Hotelmarkt realisiert.

“Eine derartige Jahresendrallye war Ende September noch nicht zu erwarten. Die prognostizierten 3,5 bis 4,0 Mrd. Euro wurden nicht zuletzt aufgrund einer erhöhten Off-Market Aktivität bei großvolumigen Einzelobjekten und Portfolios” deutlich übertroffen, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group in Deutschland. Schmidtke weiter: “Insgesamt gingen allein in den letzten drei Monaten fünf Portfolio-Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich über die Bühne und stellten damit die Aktivität im Portfoliosegment der letzten zwei Jahre in den Schatten.”

Einen weiteren Grund führt Heidi Schmidtke für das imposante Hotelinvestmentergebnis an: “Die bevorstehende Reform der Grunderwerbssteuer in Bezug auf Share Deals sorgte für erhöhten Druck auf Seiten der Verkäufer, die Immobilie noch vor Jahresende zu veräußern. Wenngleich Mitte Oktober das In-Kraft-Treten der geplanten Reform um sechs Monate auf Mitte 2020 verschoben wurde, war der eine oder andere Share Deal bereits auf Ende 2019 ausgerichtet und wurde dann auch durchgezogen.”

In 77 Einzeltransaktionen wurden 2019 über 2,8 Mrd. Euro investiert, entsprechend einem Rückgang von rund sechs Prozent im Jahresvergleich. Die Transaktionsgröße lag dabei durchschnittlich bei ca. 36 Mio. Euro (2018: rund 32 Mio. Euro).

Zu den größten Einzeltransaktionen im Gesamtjahr 2019 zählte vor allem im vierten Quartal der Off-Market Verkauf des Hotel De Rome in Berlin durch die Commerz Real an den Staatsfond von Singapur GIC und Caleus, bei dem JLL auf Käuferseite beratend tätig war. Im Rahmen dieser Transaktion wurde ein neuer Rekord in Bezug auf den Preis pro Zimmer im deutschen Markt erzielt.

Das Investitionsvolumen im Portfoliosegment hat sich unter dem Strich gegenüber 2018 mit über 2 Mrd. Euro mehr als verdoppelt – dies bei lediglich einer Transaktion mehr (17) als im Vorjahr (2018: 850 Mio. Euro mit 16 Transaktionen). Mit einem durchschnittlichen Volumen von knapp 120 Mio. Euro pro Transaktion kann ein deutlicher Zuwachs (2018: 52 Mio. Euro pro Investment) verzeichnet werden.

Zu den größten Portfolioverkäufen in 2019 zählten ein pan-europäisches Portfolio mit 11 Hotels, davon zwei in Köln und je ein Objekt in Düsseldorf, Berlin, Hannover, Leipzig und Kiel, das im Rahmen eines Off-Market Deals von Principal Real Estate an AXA Real Estate für ca. 545 Mio. Euro veräußert wurde. JLL war für AXA beratend tätig.

Ausländische Investoren mit Verdoppelung ihres Kapitaleinsatzes in 2019

Mit 59 Transaktionen sind zwar deutlich mehr deutsche als ausländische Investoren am Transaktionsgeschehen beteiligt – unter Einsatz von 2,5 Mrd. Euro (2018: 2,8 Mrd. Euro). Mit ihrem Engagement bei großvolumigen Transaktionen, immerhin sieben Transaktionen jenseits der 100 Mio. Euro (2018: 2 Transaktionen), kommen ausländische Investoren aber auf ein bemerkenswertes Plus von 108 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichen rund 2,3 Mrd. Euro. Vier Transaktionen mit einem Volumen von insgesamt 490 Mio. Euro wurden von schwedischen Anlegern realisiert, das zweithöchste Kapital kam von französischen Anlegern (rund 483 Mio. Euro) bei allerdings doppelt so vielen Transaktionen. Aus Großbritannien flossen knapp 290 Mio. Euro, verteilt auf vier Transaktionen. “Der große Anteil ausländischen Kapitals in diesem Jahr geht mit erhöhten Veräußerungen von Bestandshotels im Portfoliosegment sowie in Premiumlagen einher”, erläutert Heidi Schmidtke.

Mit 51 Transaktionen waren institutionelle Anleger am aktivsten. Sie setzten dabei insgesamt über 3,2 Mrd. Euro ein, gefolgt von Immobiliengesellschaften (810 Mio. Euro, 13 Transaktionen), Private Equity und REITs (315 Mio. Euro, 7 Transaktionen) und Hotelbetreibern (206 Mio. Euro, 9 Transaktionen). Auf Privatpersonen und Entwickler entfiel ein Volumen von 278 Mio. Euro (bei 14 Transaktionen).

Heidi Schmidtke abschließend: “Die Trias aus immens viel Kapital, das nach Anlagen sucht, anhaltend attraktivem Zinsumfeld und einer Angebotsverknappung in den A-Städten mit steigenden Preisen und einer höheren Akzeptanz, in Sekundär- und Tertiärstandorte auszuweichen, hat die Transaktionsvolumina auf ein sehr hohes Niveau getrieben. Die Immobilie scheint alternativlos. Vermehrt werden eigene spezialisierte Hotelfonds von Investmentgesellschaften oder Institutionen gegründet, an denen sich andere Investoren beteiligen wollen. Oder neue Konzepte ziehen das Interesse von Investoren an. Branded Residences, die Weiterentwicklung des Konzepts des temporären Wohnens, wie es in Micro-Apartments oder auch in Serviced Apartments bereits gelebt wird, könnte ein weiterer logischer Schritt zur Differenzierung sein und Investoren durch mögliche Wertoptimierung locken. In Kooperation zwischen Entwicklern, Betreibern und Hotelmarken entstünde eine neue Wohnform, die gehobene Bedürfnisse von Wohnungseigentümern bedient. Objekte dieser Art werden entweder von bekannten Marken selbst betrieben oder sie stellen ihre Marke einem Betreiber zur Verfügung. In Berlin und Frankfurt kommen diesem Konzept die ‘Tower Apartments’ in der Nähe des Ritz Carlton bzw. die Entwicklung im projektierten ‘Riverpark Tower’ am nächsten.

In summa sehen wir den deutschen Hotelinvestmentmarkt in 2020 auf einem guten Weg. Auch wenn die Nachfrage in 2020 robust bleiben wird – möglicherweise noch einmal im ersten Halbjahr gepusht durch das verschobene Grunderwerbsteuergesetz für Share Deals: eine weitere Rekordmarke ist aus heutiger Sicht nicht erreichbar. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen durchaus auf den 5-Jahresschnitt von rund vier Mrd. Euro zubewegen kann.”

*Die Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

 

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Die makroökonomische Situation ist weiterhin positiv, die Marktstimmung bullish und die Marktbewertungen sind nach vier Monaten steigender Kurse insgesamt hoch.

 

Dank der Entschärfung des Handelskrieges und mehr Klarheit über den Brexit ist ein großer Teil der Unsicherheit der letzten Quartale verflogen, mit positiven Konsequenzen für die Weltwirtschaft. Die Zentralbanker haben eine wichtige, sogar vorrangige Verantwortung gegenüber den Märkten und der Wirtschaft. Wenn die globalen Investitionen wieder ansteigen, könnten sie dort einen Ausweg aus der quantitativen Lockerung sehen. Wir kennen das Muster, Blasen bilden sich und platzen, daher ist es äußerst wichtig, unsere Zentralbanker im Auge zu behalten, um in den kommenden Quartalen sicher zu navigieren.

Die Welt steht Kopf

Den Wirtschaftsstudenten des zwanzigsten Jahrhunderts wurde beigebracht, dass die beiden Hauptaufgaben einer Zentralbank die Sicherung des Finanzsystems und die Kontrolle der Inflation waren. Die Krise von 2008 und ihre Auswirkungen auf die Märkte haben diese Lehren überholt: Seit mehr als einem Jahrzehnt haben die Fed und die EZB keines dieser beiden Ziele verteidigt. In gewisser Weise hat ein neues Ziel Vorrang: die Begrenzung der Volatilität an den Finanzmärkten. Dies wird traditionell als “Fed-Put” bezeichnet, wobei die Fed den Anlegern signalisiert, dass sie ihnen im Falle einer Marktabschwächung den Rücken freihalten wird, was durch ihren Ton und ihr Handeln beruhigt.

Diese Haltung hat sich eindeutig verstärkt: Unsere Zentralbanken sind allmählich zu Marktverwaltern geworden und stimulieren sie bei jedem Anzeichen von Schwäche. Die Zahlen lügen nicht: Der MSCI World Index stieg von Dezember 2008 bis Dezember 2019 um 221%. Dies entspricht einer Preisrendite von 11,86% pro Jahr gegenüber 6,63% von 1969 bis 2008: eine Zentralbankprämie von über 5%. Bäume wachsen nicht in den Himmel, aber manchmal scheinen sie es zu tun. Die Zentralbanker sind im Laufe der Jahre zu großen Gärtnern geworden und haben die Märkte von ihrem kostbaren Dünger abhängig gemacht.

Dieser Paradigmenwechsel ist, ohne ein Werturteil abzugeben, bei der Verwaltung von Portfolios unerlässlich: Ein Großteil der Aktienrenditen der letzten zwei Jahre erklärt sich aus dem Handeln unserer Zentralbanken. Zwei Zahlen veranschaulichen das Ausmaß des Phänomens: Zwischen 2006 und 2019 betrug die Korrelation zwischen der Wachstumsrate der Käufe von US-Staatsanleihen durch die Fed und der Rendite des S&P 500-Index 6%. Zwischen 2018 und 2019 betrug sie 31% und zwischen 2008 und 2009, am Höhepunkt der schwersten Rezession des modernen Kapitalismus, erreichte sie 40%. Diese beiden Perioden sind aus wirtschaftlicher Sicht nicht gleich, und dennoch haben die Zentralbanken den Markt in diesen beiden Zeiträumen auf vergleichbare Weise „gelenkt“.

Im Jahr 2018 beendete die Fed ihr Anleiherückkaufprogramm und reduzierte ihren aktiven Bestand an Staatsanleihen zwischen Dezember 2017 und Juli 2019 von 2,5 Billionen US-Dollar auf 2 Billionen US-Dollar. Dies entspricht weltweit etwa 50% der Anleihekäufe, die während der ersten Welle von Direktkäufen von September 2010 bis August 2011 getätigt wurden, was 2,5% des US-BIP entspricht. Nicht überraschend verloren die Aktienmärkte an Boden, und einige Monate später senkte die Fed nicht nur ihre Leitzinsen, sondern begann auch wieder Anleihen zu kaufen. Diese Käufe erfolgten ebenfalls in einem relativ hohen Tempo: In den letzten vier Monaten wuchs die Bilanz der Zentralbank auf Jahresbasis um 25%. Zum Vergleich: Zwischen 2013 und 2014 lag diese Quote bei 20%, zwischen 2010 und 2011 bei 50%. Diese Liquiditätszufuhr in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hatte vor allem zwei Auswirkungen. Erstens verlor der Dollar allmählich fast 3 % in einem Jahr, in dem er unaufhaltsam zu steigen schien: Der Rückkauf von Anleihen führte zu einer Erhöhung der Geldmenge, die seinen Wert verringerte. Die zweite Auswirkung wird den Anlegern mehr Erinnerungen hinterlassen: Ohne spürbare wirtschaftliche Verbesserungen hatten die Aktien ein fantastisches Jahresende. In der Tat blieben positive wirtschaftliche Überraschungen weitestgehend aus, ob in den USA, der Eurozone, Großbritannien oder China. Trotz dieser Konjunkturflaute erzielten globale Aktien in vier Monaten immer noch eine zusätzliche Rendite von 11%.

Die Zauberformel der Zentralbanker

Wie funktioniert diese Zentralbank-Magie? Schließlich haben weder die Fed noch die EZB Aktien direkt gekauft, doch die Korrelation zwischen Anleihekäufen und Aktienrenditen lässt etwas anderes vermuten. Wenn eine Zentralbank wie die Fed Anleihen kauft, senkt sie die Zinsen. Im einfachsten der Aktienbewertungsmodelle, dem Gordon- und Shapiro-Modell, wirkt sich der Zinsrückgang durch den Abzinsungsfaktor positiv auf die Aktienkurse aus.

Um sich ein Bild von der Größenordnung zu machen, kann eine Senkung der Zinssätze um 100 Basispunkte eine Erhöhung der Dividendenwachstumsrate um etwa 2% bewirken. Diese Abweichung mag zwar gering erscheinen, aber wenn man bedenkt, dass sie dauerhaft ist, entspricht dies einer Ertragssteigerung von etwa 20% über ein Jahr. Im Jahr 2019 stieg die Wachstumsrate der Dividenden nicht an, und dennoch lieferten Aktien eine Performance von mehr als 20%: Die Zahlen lügen nicht, es waren unsere Zentralbanken, die diese Performance orchestriert haben. Eine andere Methode zur Beurteilung ist die Berechnung der durchschnittlichen Performance der Aktienmärkte seit 2005, als die Bilanz der Fed mit einer vergleichbaren Rate wuchs: Auch hier ist die Antwort eindeutig, 20% pro Jahr.

Auch hier gilt: Makro, Sentiment und Bewertung

Um die Rolle der Zentralbanken im kommenden Jahr vorwegzunehmen, müssen die Faktoren untersucht werden, die sie dazu veranlasst haben, ihre Bilanzen zu reduzieren und zu erhöhen. Das Ziel ist, die Volatilität der Finanzmärkte zu begrenzen, und entsprechend spiegeln sich hier die Faktoren wider, die die Anlagenrendite beeinflussen: Makro, die Marktstimmung und die Bewertung.

Makroökonomisch gesehen besteht die derzeitige schwache Wachstumsphase gemäß unserem Wachstums-Nowcasters seit April 2019. Eine weitere Verschlechterung bleibt möglich, ist aber nicht unser Basisszenario. Die niedrige Inflationsphase, die wir zurzeit erleben, sollte anhalten und die Zentralbanken ihren akkommodierenden Kurs beibehalten.

Zwei Faktoren könnten diese Situation dennoch ändern: Zum einen wird der Zinsrückgang des letzten Jahres nicht nur die Märkte, sondern auch die Wirtschaft beeinflusst haben. Historisch gesehen führt ein Zinsrückgang zwischen 50 und 75 Basispunkten zu einem zusätzlichen Wachstum von rund 50 Basispunkten über ein Jahr, mit potenziellen Resteffekten. Das Wachstum könnte also durchaus noch etwas Dynamik bekommen. Zweitens scheinen mit der Klarheit über den Brexit und dem Ende des Handelskrieges zwei wesentliche Unsicherheitsfaktoren verschwunden zu sein. Der aktuelle Zyklus hält dank des Verbrauchers an: Eine Verringerung der Unsicherheit könnte entscheidend zur Erholung der Investitionen beitragen. In unserem amerikanischen Wachstums-Nowcaster sind die monetären und finanziellen Bedingungen die stärkste Komponente. Falls das Vertrauen der Unternehmen zurückkehrt, könnten die Unternehmensinvestitionen der US-Wirtschaft neues Leben einhauchen. In diesem Fall halten wir eine geldpolitische Kursänderung für notwendig. Der daraus resultierende Anstieg der (langfristigen) Zinsen würde sowohl Anleihen als auch Aktien erschüttern. Bei Aktien würde die potenzielle Versteilung der Zinskurven den Finanz- und „Value“-Titeln im Allgemeinen zugutekommen.

Dies könnte eine der potenziellen Quellen für eine erhöhte Volatilität sein, die wir in den kommenden Quartalen erwarten. Die Kombination aus der stark verbesserten Marktstimmung, veranschaulicht durch die Daten zur Aktienpositionierung, und den übermäßigen Bewertungen hat dem Stimmungsfaktor eine gefährlich unverhältnismäßige Katalysator-Rolle verliehen. Die nun sichtbar positive Stimmung könnte sich rasch umkehren. Angesichts des anhaltenden Anstiegs der Finanzmärkte und des Rückgangs der impliziten und realisierten Volatilität würden die Notenbanker nicht zögern, ihre Geldpolitik zu normalisieren.

Wie kann man sich schützen? Wir glauben, dass eine Untergewichtung in „Credits“ den Schaden begrenzen würde: Historisch gesehen sind die durchschnittlichen Renditen im Folgejahr, wenn die Credit Spreads in diesem Ausmaß kontrahiert sind, alle negativ, unabhängig vom Emittenten. Aus diesen Gründen sind wir im Investment-Grade bereits untergewichtet. Dies ist eine kostengünstige Versicherung für ein potentielles Risiko in diesem Jahr. Eine weitere Absicherung ist unsere „FX Value“ -Strategie.

Dies sind die Risiken für unser Szenario eines durchschnittlichen Wachstums ohne Inflation, die zu einer volatilen Wertentwicklung der Growth Assets im Jahr 2020 führen könnten. Auch wenn ihre Wahrscheinlichkeit begrenzt bleibt, wären ihre Folgen für die Märkte verheerend, da niemand Korrelationsschocks mag.

 

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NNIP Marktkommentar

 

In Zusammenarbeit mit Bas Peeters, Gastdozent an der Vrije Universiteit Amsterdam, hat das europäische Aktienteam von NN Investment Partners (NN IP) untersucht, wie die Tonlage der Unternehmensberichterstattung mit zukünftigen Aktienrenditen in Zusammenhang stehen könnte. Mit Hilfe von Natural Language Processing (NLP) ermittelten sie die Tonlage von Berichtstexten und die Veränderungen zwischen aufeinanderfolgenden Quartals- und Jahresberichten desselben Unternehmens. Die Untersuchung zeigt, dass eine langsamere Veröffentlichung von Berichten einerseits mit mehr negativen Formulierungen in den entsprechenden Berichten einhergeht und andererseits mit einer größeren Abweichung gegenüber vorherigen Berichten. Darüber hinaus zeigt sich, dass sich Aktien von Unternehmen mit langsamerer Berichterstattung schlechter entwickeln als Aktien von Unternehmen mit schnellerer Berichterstattung.

Außerdem ergaben die Untersuchungen, dass dieses Phänomen branchen- und regionenübergreifend existiert und nicht dadurch zu erklären ist, dass große Unternehmen ihre Berichte schneller vorlegen als kleine Unternehmen. „Wir wurden häufig mit der Annahme konfrontiert, dass unsere Ergebnisse auf eine gewisse Unternehmensgröße und entsprechende Reporting-Ressourcen zurückzuführen sein könnten”, erklärt Derek Geng, Datenwissenschaftler bei NN IP. „Aber auch wenn wir große und kleine Unternehmen getrennt voneinander analysieren, stellen wir fest, dass Firmen, die ihre Berichte schneller vorlegen, deutlich höhere Aktienrenditen erzielen als Unternehmen, die bei der Veröffentlichung hinterherhinken.”

Die Studie zeigt mehrere mögliche Gründe für diesen Zusammenhang auf. „Änderungen an einem Bericht benötigen Zeit”, meint Karim Bannouh, Senior Portfoliomanager im europäischen Aktienteam von NN IP. „Besonders wenn ein Unternehmen versucht, die Eigendarstellung zu manipulieren oder bestimmte Aspekte hervorzuheben. Ein weiterer möglicher Grund ist, dass Unternehmen, die ihre Berichte schneller vorlegen, Informationen schneller und effizienter verarbeiten können, was sich auch positiv auf das gesamte Geschäft auswirkt. Die Geschwindigkeit der Veröffentlichung könnte ein Indikator für die Effizienz des Unternehmens sein. In Unternehmen, die Informationen schneller verarbeiten können, gibt es weniger Engpässe.”

Das europäische Aktienteam von NN IP nutzt diese Erkenntnisse bereits im Rahmen des Investmentprozesses für seine European-Equity- und Euro-Equity-Strategien. NN IP ist überzeugt, dass diese Studienergebnisse auf weitere neue Möglichkeiten schließen lassen, Stimmungsanalysen und NLP künftig in Anlageentscheidungen einzubeziehen. NLP-Techniken sind besonders hilfreich für Investmentansätze, die z. B. Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) berücksichtigen. Denn diese Bereiche sind subjektiver und schwieriger zu quantifizieren. NN IP ist der Ansicht, dass Asset Manager, die sich mit diesen neuen Informationsquellen beschäftigen, von versteckten Alpha-Chancen profitieren können. „Da diese Chancen immer offensichtlicher werden, wird der Einsatz von natürlicher Sprachverarbeitung und alternativen Datensätzen in den kommenden Jahren zunehmen”, so Bannouh.

 

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Im vierten Quartal 2019 war die Investmentfondsnachfrage der Kunden der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) abermals deutlich positiv, der sehr erfreuliche Jahrestrend setzt sich fort

 

„Im vierten Quartal 2019 haben die ebase-Kunden abermals deutlich mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. Die Nachfrage nach Investmentfonds hat sich damit über das gesamte Jahr 2019 hinweg als sehr robust erwiesen“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase. „Ungeachtet der sehr erfreulichen Entwicklung 2019, gerade an den Aktienmärkten, überwiegen die Chancen die Risiken aus Sicht der Anleger allerdings offenbar weiterhin. Daher haben die ebase Kunden auch im vierten Quartal ihre Fondsbestände weiter ausgebaut“, präzisiert er. Die Handelshäufigkeit bewegte sich dabei über das gesamte Quartal betrachtet in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, wobei es jedoch auf Monatssicht deutliche Unterschiede gab. Während der Oktober sehr handelsschwach war, hat der Handel im November und Dezember wieder angezogen.

„Die insgesamt überwiegende Zuversicht der Anleger zeigt sich daran, dass sich die Nachfrage nicht nur auf defensive Anlageklassen konzentriert, vielmehr sind nach wie vor auch offensiver ausgerichtete Anlagen gefragt“, stellt Geyer fest. So überwogen sowohl bei Aktienfonds (Kaufquotient: 1,18) als auch bei Mischfonds (Kaufquotient: 1,53) die Käufe die Verkäufe deutlich. Einzig bei Rentenfonds (Kaufquotient: 0,99) haben die Verkäufe auf Quartalssicht leicht überwogen, jedoch kam es auch hier zum Ende des Jahres zu einer Trendwende mit überwiegenden Käufen.

Besonders hervorzuheben ist das ETF-Geschäft, hier wurden im Jahr 2019 bei ebase neue Rekorde erreicht. „Wir haben zu Beginn des Jahres 2019 auf ein Marktpreismodell umgestellt und seitdem das ETF-Angebot kontinuierlich ausgebaut, auf aktuell bereits rund 900 ETFs. Dies ist bei den Kunden auf sehr großes Interesse gestoßen. So war die ETF-Nachfrage das ganze Jahr über enorm. Im Schnitt wurden jeden Monat drei Mal so viele ETF-Anteile gekauft wie verkauft“, so Geyer. Auch das vierte Quartal bildete hier keine Ausnahme, der Kaufquotient lag über das gesamte Quartal hinweg bei 2,79. Auch das Handelsvolumen lag deutlich über dem Durchschnitt des Vorjahres und betrug über die letzten drei Monates des Jahres 2019 betrachtet 173% des Vorjahresdurchschnitts.

Regional waren insbesondere weltweit investierende Fonds (Kaufquotient: 1,37) sowie solche, die in Europa anlegen (Kaufquotient: 1,33), gefragt. Im Gegensatz dazu wurden Fonds, die sich auf Deutschland (Kaufquotient: 0,71) konzentrieren, überwiegend verkauft.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Kostenlose ETF-Sparpläne jetzt von fünf Emittenten

 

ETFs werden bei den Kunden der Consorsbank immer beliebter – sowohl bei der Einmalanlage als auch im Rahmen eines Sparplans. So lagen die ETF-Nettomittelzuflüsse der Consorsbank 2019 bei rund 1,5 Milliarden Euro, eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund dieser Entwicklung stellt die Consorsbank ihren Kunden ab sofort noch mehr ETFs für den Kauf ganz ohne Gebühren zur Verfügung.

So können Kunden zusätzlich zahlreiche ETFs von Amundi ohne Gebühren im Rahmen eines Sparplans erwerben. Damit gibt es jetzt bei der Consorsbank kostenlose Sparpläne von fünf Emittenten. Neben Amundi sind dies BNP Paribas, db Xtrackers, iShares und Lyxor. Insgesamt sind damit rund 230 ETFs ohne Sparplangebühr im Angebot. In den kommenden Monaten soll dieses noch weiter ausgebaut werden.

Außerdem konnte die Consorsbank Amundi neben BNP Paribas und iShares als dritten Star Partner ETF gewinnen. Über dieses Partnerprogramm können Kunden 80 ETFs dieser Anbieter im Rahmen von Einmalanlagen ganz ohne Gebühr ordern.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de