Im ersten Quartal 2020 liegen die Erträge aus Erneuerbaren Energien deutlich über Plan:

 

„Nicht nur, dass es einen windreichen Jahresstart gab, auch die Sonne spielte mit und bescherte den Wind- wie Solarparks deutliche Gewinne in der Stromproduktion“, sagt Markus W. Voigt, Geschäftsführer der aream GmbH.

„Beim Wind wurde ein Plus von fast 30 Prozent gegenüber Plan erzielt, bei Photovoltaik dank des sonnenreichen März immerhin noch ein Plus von zwei bis vier Prozent“, sagt Voigt. Damit legen Investments in Erneuerbare Energien bereits zum Jahresanfang einen guten Grundstock für ein erfolgreiches Jahr 2020.

Dabei hatten die Erneuerbaren bereits im vergangenen Jahr sehr gute Ergebnisse erzielt, im Schnitt lagen die Erträge um zwei Prozent über den Planungen. „Dieses Jahr ist es bisher vor allem der Wind, der für Freude sorgt“, sagt Voigt. 2019 lagen die Ergebnisse im ersten Quartal ebenfalls über dem Plan, mit 104 Prozent vom Sollertrag aber noch geringfügig. „Dieses Jahr sehen wir über alle Standorte und Anlagen hinweg eine deutliche Outperformance.“ Lag der Ertrag aus Wind im Januar noch bei 99 Prozent, waren es im Februar 162 und im März 125 Prozent, was zusammen einen Produktionsgrad von 127 Prozent ergibt.

Bei Photovoltaik liegen die Erträge ebenfalls über Soll: Mit einer Zielerreichung von 111 Prozent im März und 103 Prozent im Februar holten die deutschen Solarparks den schwachen Januar (79 Prozent) wieder mehr als auf, der Schnitt liegt bei 104 Prozent. Im vergangenen Jahr lag der Ertrag zur gleichen Zeit genau im Plan, 100 Prozent des Solls wurden produziert. Interessant, dass etwa in Italien das vergangene Jahr stärker war, was das erste Quartal angeht: Damals wurden dort in den Solarparks 104 Prozent des Solls erreicht, dieses Jahr sind es 99 Prozent.

Die Zahlen des ersten Quartals zeigen auch, dass sich Sonne und Wind und gelegentlich auch die Regionen durchaus unterschiedlich entwickeln. „Im ersten Quartal liegen jetzt sowohl Solar- wie Windparks über Plan“, sagt Voigt. „Grundsätzlich ist eine Kombination beider Energiequellen in einem Portfolio aber sinnvoll, um Abweichungen nach unten bei einem der Energieträger durch Mehrerträge bei einem anderen ausgleichen zu können.“ Ziel ist es, für Investoren in Erneuerbare Energien einen berechenbaren und möglichst wenig mit anderen Anlageklassen korrelierten Ertrag darzustellen. Für das Jahr 2020 gehen die Erneuerbaren Energien, gerade wenn sie in Portfolios gehalten werden, also schon mit einem guten Vorsprung in das restliche Jahr.

 

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AREAM GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 30 20 60 42, www.aream.de

Die Ratingagentur Scope hat untersucht, welche konservativ ausgerichteten Mischfonds in den vergangenen Wochen die geringsten Verluste aufwiesen.

 

Ergebnis: Der maximale Verlust der zehn Top-Fonds liegt in einer Bandbreite von nur -1,4% bis -8,2%.

In den vergangenen vier Wochen haben zahlreiche Regierungen weltweit teils drastische Schritte gegen die Ausbreitung des Coronavirus unternommen. Die Unsicherheit in Bezug auf die Gefährlichkeit des Virus und die Dauer der Einschränkung des Wirtschaftslebens hat an den Finanzmärkten zu den heftigsten Reaktionen seit der globalen Finanzkrise geführt.

Der massive Kursverfall ist für Anleger und Fondsmanager gleichermaßen eine Bewährungsprobe. Während es für Anleger am besten ist, Ruhe zu bewahren und keine unüberlegten Fondsverkäufe zu tätigen, ist für Fondsmanager nun die Zeit der Aktivität gekommen. Sie sind jetzt gefordert, durch geeignete Maßnahmen und Portfolioanpassungen, Verluste zu begrenzen.

Dies gilt insbesondere für Manager von Mischfonds. Denn ein zentrales Versprechen dieser Produkte ist es, gerade in Krisenzeiten geeignete Maßnahmen zur Verlustbegrenzung zu ergreifen. Das Verhalten der Fonds in außergewöhnlichen Marktphasen prägt die Qualitätswahrnehmung eines Produktes bei Privatanlegern massiv und nachhaltig.

Die Ratingagentur Scope wird in einer neuen Auswertungsreihe untersuchen, welchen Fonds in der aktuellen Krise die Minimierung der Verluste am besten gelungen ist – welche Fonds also die beste „Downside Protection“ aufweisen.

Die erste Analyse bezieht sich auf die Vergleichsgruppe „Mischfonds Global konservativ“. Sie enthält Mischfonds, die maximal 30% des Fondsvermögens weltweit in Aktien, Aktienfonds und aktienähnliche Wertpapiere investieren. Für die Auswertung wurden sämtliche Fonds dieser Peergroup mit einem Mindestvermögen von 150 Mio. Euro berücksichtigt. Betrachtet wurde der maximale Verlust im Zeitraum von 16.02. bis zum 28.03.2020 sowie die Performance vom 01.01. bis zum 28.03. Das Ergebnis:

Wie können Fondsmanager Verluste minimieren?

Fondsmanager können auf ein breites Spektrum an Maßnahmen zurückgreifen, um Verluste in Stressphasen zu begrenzen:

  1. Flucht in „sichere“ Märkte und Anlageklassen (Safe Haven)

In vergangenen Krisen gehörten Staatsanleihen mit Top-Bonität sowie Gold häufig zu den Profiteuren. (Allerdings ist dies nicht immer der Fall. In den vergangenen Wochen zeigten nahezu sämtliche Anlageklassen eine hohe Korrelation und Kursverluste.) Dennoch, grundsätzlich gilt: Asset Manager, die in Krisensituationen frühzeitig in die „Safe Haven“ umschichten, können Verluste begrenzen.

  1. Aktienquote herunterfahren

Seit Jahresbeginn bis zum 21.03. weist der MSCI World NR eine Performance von -21% (in EUR) und einen maximalen Verlust von -30% auf. Die rechtzeitige Reduktion der Aktienquote ist daher stets ein wirkungsvolles Instrument zur Begrenzung der Verluste in Stressphasen. Sie ist zugleich eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn Manager stehen vor schwierigen Entscheidungen: Wann ist der geeignete Einstiegszeitpunkt? Soll zugunsten defensiver Sektoren bzw. Qualität umgeschichtet werden? Wie lange nehme ich über meine Future Shortposition Marktbeta aus dem Portfolio?

  1. Absicherungen durch Derivate

Je nach Ansatz können etwa Long-Positionen durch Protective Puts oder durch Short Positionen auf Einzeltitel oder Index-Ebene über das gesamte Portfolio abgesichert werden. Die Bandbreite an Derivaten und Absicherungsstrategien ist breit. Die Verwendung geht jedoch häufig mit höheren Kosten einher.

  1. Cash erhöhen

Cash kann auch als letzte unkorrelierte Anlageklasse betrachtet werden und bietet klassische Absicherung aber auch erhöhte Opportunitätskosten. Dennoch gilt es auch zu beachten, dass Fondsmanager unter Umständen unerwartet hohe Nettomittelabflüsse bedienen und dementsprechend ausreichend Liquidität vorhalten müssen.

 

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Citi-Investmentbarometer

 

Im ersten Citi-Investmentbarometer 2020 zeigt sich die Stimmung bei Aktien beinahe dreigeteilt. So erwarten knapp 33 %, dass sich die Corona-Krise in den nächsten drei Monaten weiterhin auf die Kurse auswirken wird und diese daher sinken. Der Anteil der Pessimisten hat sich damit seit Ende letzten Jahres mehr als verdoppelt (Q4 2019: 16 %) und markiert ein Allzeithoch seit der ersten Erhebung des Barometers im Jahre 2011. Gleichzeitig erwarten rund 31 % der Befragten, dass es mit Aktien auf Sicht von drei Monaten aufwärts geht. Das ist immerhin der höchste seit zwei Jahren gemessene Wert in diesem Sentiment. Die knappe Mehrheit von 36 % allerdings tendiert kurzfristig zu seitwärts laufenden Kursen. Das sind aber rund 21 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal (Q4 2019: 57 %). Mittelfristig, also über zwölf Monate, sind die Befragten zunehmend der Meinung, dass sich Aktien von der momentanen Situation erholen werden. Denn die Bullen dominieren mit 44 % deutlich. Hier konnte eine Steigerung von 13 Prozentpunkten verzeichnet werden (Q4 2019: 31 %). Die Bärenquote liegt hingegen bei nur 19 %.

Bei US-Aktien zeigt sich die Spaltung noch deutlicher. Auf Sicht von drei Monaten werden gleich zwei Allzeithochs in der noch jungen Erhebung erreicht: 32 % der Anleger denken, dass die Kurse steigen werden. 35 % denken jedoch, dass US-Aktien kurzfristig weiterhin sinken werden. Auf Sicht von zwölf Monaten sind die Mehrzahl von 45 % der Teilnehmer wieder der Meinung, dass die Kurse steigen. Dies lässt hoffen, dass sich Aktienwerte mittelfristig stabilisieren.

Bei Gold gab es im kurzfristigen Sentiment in der neunjährigen Geschichte des Citi-Investmentbarometers – mit Abstand – noch nie so wenige Optimisten. Nur noch 24 % sind der Meinung, dass der Preis für die Feinunze in den nächsten drei Monaten weiter steigen wird. Mit 63 % erwartet die Mehrheit der Befragten einen Seitwärtstrend. Auf mittlere Sicht erwarten immerhin 48 % der Befragten steigende Kurse und nur 42 % einen Seitwärtstrend. Im Vergleich zum Vorquartal hat das Seitwärtslager hier zugunsten des Bullenlagers abgenommen.

Nach einem Absturz Ende 2019 hat sich das Sentiment für Rohöl mit mehr als einer Verdopplung wieder signifikant erholt. So erwartet die Mehrheit der Befragten (59 %) kurzfristig steigende Preise. Mit dieser Steigerung erreicht das Sentiment damit sogar ein neues Allzeithoch. Allerdings erwarten auch 25 % der Teilnehmer fallende Preise.

Mit kurzfristig steigenden Zinsen rechnen derzeit 29 % der Befragten, fast sechs Mal so viele wie noch im Vorquartal (Q4 2019: 5 %). So hoch war der Wert nicht mehr seit 2017. Gleichzeitig haben die Bären um fast 9 Prozentpunkte zugelegt auf 28 %. Dafür denken nur noch 44 % der Anleger, dass Zinsen weiterhin Seitwärts verlaufen. Das ist ein Rückgang von rund 31 Prozentpunkten (Q4 2019: 75 %).

Nachdem das Gesamt-Sentiment im Vorjahr noch bei 10 lag, hat es sich zum Ende des ersten Quartals mit 19 Punkten fast verdoppelt. Über alle Anlageklassen gesehen, bewegt sich die Anlegerstimmung allerdings dennoch auf einem niedrigen Niveau, wenn auch das historische Tief von 2019 überwunden scheint. Das Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG:

Die Erhebung des ersten Citi-Investmentbarometers mitten in der Corona-Krise ist über nahezu alle Märkte von bemerkenswerten Ergebnissen geprägt. Selten gab es eine so zwiespältige Meinung hinsichtlich der Aktienmärkte. Noch auffälliger aber ist, dass nach dem historischen Ölpreisverfall in der Umfrage ein solch ausgeprägter Optimismus gegenüber Öl artikuliert wird. Bei Gold beobachten wir ein gegensätzliches Bild: in einem epochalen Preisverfall nahezu aller Anlageklassen hat sich Gold im Erhebungszeitraum relativ gut geschlagen. Gleichzeitig hat es den Nimbus einer Krisenwährung. Und während in den Medien Bilder von Warteschlangen vor Goldläden verbreitet werden, sehen die Befragten in der Erhebung hingegen deutlich weniger Potenzial als noch Ende des letzten Jahres.

 

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Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, D-­40213 Düsseldorf, Tel: 0211/8984­0, Fax: 0211/8984­222, www.citibank.de

Der Studienfonds der Deutschen Bildung bietet Studentinnen und Studenten auch in der Coronakrise eine sichere und verlässliche Studienfinanzierung.

 

Mit einer Gesamtsumme ab 3.000 Euro können unter anderem die Lebenshaltungskosten finanziert werden. Die Bewerbung ist ganzjährig ohne Fristen möglich und erfolgt über ein Online-Formular. Innerhalb von 14 Tagen erhalten Studentinnen und Studenten bei Eignung ein unverbindliches Angebot für die Finanzierung, die bei der Deutschen Bildung mit persönlicher Beratung, Trainings und Coaching einhergeht. Über 4.500 studierende Menschen aller Fachrichtungen haben sich bislang mit der Deutschen Bildung ihr Studium finanziert. Junge Menschen müssen keine Bürgen oder Sicherheiten vorweisen. Die Finanzierung ist zudem mit allen anderen Finanzierungsformen kombinierbar und unabhängig vom Einkommen der Eltern.

“Viele Studentinnen und Studenten sind durch Corona in Schwierigkeiten geraten. Studententypische Nebenjobs sind teilweise komplett weg gebrochen, auch die Eltern können wegen Kurzarbeit in ihren finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt sein. Miete und Lebenshaltungskosten fallen aber weiter an”, sagt Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung. Grundsätzliche Herausforderungen in der Studienfinanzierung werden durch die Coronakrise noch verschärft. Das trifft besonders diejenigen, die keinen finanziellen Puffer haben und deshalb von jetzt auf gleich im Minus landen, wozu neben anderen Bevölkerungsgruppen auch die Studentinnen und Studenten gehören”, sagt Hofmann.

Hilfestellung bieten beim Studienfonds der Deutschen Bildung nicht nur die flexiblen Auszahlungsbeträge, sondern auch begleitende Beratungs- und Coachingangebote. “Seit Beginn der Krise richten wir die Inhalte für unsere Kundinnen und Kunden auf die Coronakrise aus und helfen bei der Selbstorganisation, Stressbewältigung und bei Finanzierungsfragen”, sagt Hofmann. Erst wenn die Absolventinnen und Absolventen später arbeiten, zahlen sie anteilig vom Einkommen an den Studienfonds zurück. Die Bewerbung für die Studienfinanzierung ist unter www.deutsche-bildung.de möglich.

 

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Deutsche Bildung AG, Weißfrauenstraße 12­-16, ­60311 Frankfurt, Tel: 069 / 920 39 45 0,  www.deutsche-­bildung.de

Die Entscheidung für einen Vermögensverwalter ist für Anleger mit einem hohen Maß an Vertrauen verbunden.

 

Der Finanzdienstleister Grüner Fisher Investments ist sich seiner Verantwortung für das Vermögen seiner Kunden bewusst und legt bei der Zusammenarbeit verstärkte Priorität auf Transparenz und Integrität. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung erstellt das Unternehmen individuelle und flexible Investmentstrategien für ein nachhaltiges Vermögensmanagement.

Professionelles Depotmanagement gepaart mit persönlichem Kundenservice

Ob reines Rentendepot oder Aktien- bzw. Wachstumsdepot – Die Investmentstrategien von Grüner Fisher folgen stets den Grundsätzen einer innovativen und nachhaltigen Vermögensverwaltung. Individuell wird der Depot-Mix aus Anleihen, Aktien und Cash-Beständen basierend auf Research-Ergebnissen zusammengestellt und kontinuierlich überwacht. Um für Anleger eine höchstmögliche Rendite sicherzustellen, wird das Depot laufend an aktuelle Entwicklungen angepasst. Transparenz gegenüber den Kunden spielt dabei eine wesentliche Rolle: Die Experten von Grüner Fisher stehen in regelmäßigem Kontakt zu den Anlegern und informieren sie jederzeit über Struktur und Performance der Depots. Diesen exklusiven und persönlichen Service hat der Finanzdienstleister zu seiner Kernkompetenz gemacht – Der ständige Kontakt zum Vermögensverwalter war in Deutschland bisher lediglich institutionellen Kunden vorbehalten. Grüner Fisher sieht das Vertrauen seiner Kunden als Grundlage einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit: Das Verstehen der finanziellen Ziele und die individuelle Betreuung der Anleger stehen deshalb im Fokus.

Jahrzehntelange Investmenterfahrung schafft wertvolle Vorteile

Neben individuellen Strategien in der Vermögensverwaltung und dem direkten, proaktiven Kundenservice zeichnet sich der Service von Grüner Fisher Investments außerdem durch innovative Research- und Prognosetechniken aus. Die Experten der Research-Abteilung widmen sich der Analyse makroökonomischer Trends, der Überwachung relevanter Länder und Sektoren sowie der Auswertung einzelner Wertpapiere und der Berechnung von Risikomaßen. So können strategische Portfolioentscheidungen getroffen und implementiert werden. In der gesamten Firmenhistorie hat Grüner Fisher dabei eine Weiterentwicklung der Kapitalmarkttechnologie verfolgt: Gemäß der zukunftsorientierten Marktbetrachtung ist es den Experten möglich, individuelle Investmentstrategien jederzeit den Entwicklungen des Marktes anzupassen. Die jahrzehntelange Erfahrung von Grüner Fisher in der Vermögensverwaltung schafft dabei wertvolle Vorteile: Die Finanzexperten und Namensgeber Thomas Grüner und Ken Fisher zeichnen sich durch ihre Expertise in den Bereichen innovativer Investmentstrategien und Research- und Prognosemethoden aus. Ken Fisher schrieb unter anderem die prestigeträchtige Kolumne “Portfolio Strategy” im Forbes Magazine und belegte damit eine Spitzenposition in der Rangliste für Marktvorhersagen. Auch Thomas Grüner gibt seine jahrelange Erfahrung und damit einhergehende Expertise durch zahlreiche Beiträge und Kolumnen in Finanzmagazinen weiter. Durch den Zusammenschluss ihrer Unternehmen im Jahre 2007 gelang es den beiden Gründern, ihre Erfahrungen in der Vermögensverwaltung effektiv zu bündeln und das dynamische Wachstum der Unternehmungen voranzutreiben. Dabei lautet die Priorität des Finanzdienstleisters: Exklusiver, persönlicher und transparenter Service für langfristig zufriedene Kunden.

Fazit: Darauf sollten Anleger bei der Wahl ihres Vermögensverwalters achten

Individueller Kundenservice & Transparenz

Eine direkte, proaktive Kommunikation zwischen Investmentberater und Kunden sollte in der Vermögensverwaltung eine übergeordnete Rolle einnehmen. Jede individuelle Anpassung des Portfolios muss in enger Abstimmung geschehen – ob aufgrund Veränderungen der privaten Situation oder aktueller Entwicklungen am Markt. Der Investmentberater fungiert in der Vermögensverwaltung als Bindeglied zwischen Kunde und Portfoliomanagement: Dabei sorgt er durch eine regelmäßige Berichterstattung über alle relevanten Entwicklungen für Transparenz gegenüber dem Kunden.

Flexibilität

Eine zukunftsorientierte Marktbetrachtung ermöglicht es, vorausschauend entsprechende Anpassungen der individuellen Investmentstrategien vorzunehmen. Flexibel agierende Vermögensverwalter können die Portfolios ihrer Kunden kurzfristig den Entwicklungen des Marktes anpassen und die Schwerpunkte entsprechend verlagern – stets unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse.

Erfahrung & Expertise am Markt

Erfahrung schafft Vertrauen – Deshalb sollte bei der Wahl des Vermögensverwalters ein besonderes Augenmerk auf eine langjährige Branchenerfahrung gelegt werden. Auch wenn diese kein hundertprozentiger Erfolgsgarant ist: Jahrzehntelange Erfahrungen in verschiedensten Zyklen können für wertvolle Vorteile in der Vermögensverwaltung sorgen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Grüner Fisher Investments GmbH, Sportstraße 2a, 67688 Rodenbach, Tel: +496374 9911-0, www.gruener-fisher.de

Referent: Dirk Fischer, Geschäftsführer, Patriarch Multi-Manager GmbH  – Termin: Dienstag, 7.4.2020 um 11 Uhr

 

Aktuell liegt ganz Deutschland unter einer „Corona-Glocke“ und viele geschäftliche Aktivitäten sind auf Eis gelegt. Oft allerdings auch nur, weil einem als Berater auch die zündenden Ideen nach einem ungeahnten Börsencrash von 40% in nur drei Wochen fehlen. Kein Wunder, die Verunsicherung bei den Anlegern ist schließlich riesig. Zudem erschwert die fehlende direkte Kontaktaufnahme das Geschäft zusätzlich, da das Vertrauen derzeit weniger über die persönliche Ebene zwischen Berater und Kunde entstehen kann, sondern vielmehr über die Klarheit und Verständlichkeit des Produktes.

Doch eigentlich weiß ja jeder Berater, dass die schlimmsten Krisen immer die besten Einstiegschancen waren. Daher darf er sich diese seltene Chance für seine Kunden natürlich nicht entgehen lassen. Genau jetzt kann man günstig den Grundstock für den Wohlstand seiner Klienten in der Zukunft legen. Wenn da nur die Angst der Investoren vor dem zu frühen Einstieg nicht wäre. Wie also den Kunden erreichen und überzeugen?

Doch es geht. Ganz sicher! Mit der Trend 200-Systematik! Ein Investor steigt zunächst ausschließlich mit Cash in den Markt ein und wird mit der gewünschten Aktienquote erst dann wieder in den Aktienmarkt „gedreht“, wenn sich das Umfeld beruhigt hat.

Hört sich zu gut an, um es zu glauben? Keineswegs. Dieses System gibt es schon seit 8,5 Jahren erfolgreich in der Praxis. Und auch in der aktuellen Krisenphase ist das System bereits seit knapp zwei Wochen nicht mehr im Markt investiert. Trend 200-Kunden schlafen derzeit also ruhig. Doch wenn an den Börsen wieder die Sonne scheint, werden diese Kunden zeitversetzt automatisch wieder dabei sein. Die ach so schwierige Timing-Frage wird so für Sie und Ihre Kunden klar gelöst!

Neugierig geworden? Erfahren Sie in einer Onlineschulung mit Dirk Fischer, wie das Konzept funktioniert und wie Sie es in der aktuellen Krisenphase bei Ihren Kunden einsetzen können. Melden Sie sich noch heute an!

Ihr Referent: Dirk Fischer, Geschäftsführer, Patriarch Multi-Manager GmbH

Termin: Dienstag, 7.4.2020 um 11 Uhr

Link zur Anmeldung: https://www.anmelden.org/jdcpatriarch200

 

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Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Global-Macro-Strategien: Spezialisierte Manager nutzen Volatilität mit Zins- und Währungsderivaten aus

 

Das Corona-Virus stellt nicht nur die weltweiten Gesundheitssysteme, sondern auch die Finanzmärkte auf eine harte Probe: Der Ölpreis stürzte ein, der DAX fiel auf unter 9.000 Punkte und der Dow Jones erlebte im März mit minus 17 Prozent seinen größten Wochenverlust seit 2008. Zwar hat bereits eine Erholung eingesetzt, für eine endgültige Entwarnung ist es allerdings noch zu früh.

Für Hedgefonds und ihr vielfältiges Spektrum an Anlageinstrumenten ist die aktuelle Krise Risiko und Chance zugleich. Vincent Weber, Spezialist für Alternative-Strategien und CEO des Hedgefonds Advisors Resonanz Capital, kommentiert, welche Strategien nun verstärkt zum Einsatz kommen.

„Auch Hedgefonds wurden bei Aktien-Positionen auf dem falschen Fuß erwischt“

Im Bereich Global-Macro-Strategien, die auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen verschiedener Märkte und Branchen setzen, konnten vor allem Manager, die sich auf den Handel mit Staatsanleihen und Währungen spezialisiert haben, die Tumulte für sich nutzen. Sie bilden anhand von Zins- und Währungsderivaten Zahlungsprofile ab, die von einem Anstieg der Volatilität profitieren. „In ruhigen Jahren hat diese Strategie eher underperformt und stand deswegen in der Gunst der Investoren nicht allzu weit oben. Im aktuellen volatilen Umfeld erlebt sie jedoch ein Comeback“, sagt Weber.

Bei Managed Futures und Trendfolge-Strategien, die auf quantitativen Handelsansätzen mit börsengehandelten, liquiden Derivaten basieren, beobachtet Resonanz Capital für den laufenden Monat eine flache Performance. „In Anbetracht der stark gefallenen Aktienmärkte könnte man denken, dass Short-Positionen in Aktien-Indizes zu den Gewinntreibern gehören. Allerdings ist das Gegenteil der Fall“, so Weber. „Wie fast alle anderen Investoren wurden Hedgefonds bei Aktien-Positionen auf dem falschen Fuß erwischt. Diese Verluste konnten sie jedoch aufgrund einer breiten Portfolio-Diversifikation wieder ausgleichen. Performance liefern vor allem Short-Positionen in Energie-Märkten sowie Long-Positionen im US-Dollar. Diese Positionen haben die verantwortlichen Manager bereits vor der Krise basierend auf bestehenden Trends aufgebaut.“

Kreditmarkt: Hedgefonds nutzen Ausverkäufe und setzen auf Distressed-Debt-Strategien

Auf dem Kreditmarkt kam es in den letzten Wochen zu einem breiten Ausverkauf über alle Ratingstufen hinweg, denn durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie steigt das Risiko von Zahlungsausfällen und Insolvenzen. Viele Hedgefonds nutzten diese Gelegenheit, um günstig Anleihen von Unternehmen mit hoher Bonität zu erwerben.

Am stärksten vom Ausverkauf betroffen ist das bonitätsschwächere High-Yield-Segment. Das Ausmaß der Korrektur liegt jedoch noch unterhalb der Werte von 2008: Der Preis für Kreditabsicherungen (Credit Default Swap Index) verteuerte sich lediglich von rund 2 Prozent auf 8 Prozent per anno, während im vierten Quartal 2008 über 18 Prozent verzeichnet wurden. „Der endgültige wirtschaftliche Schaden ist für die meisten Unternehmen allerdings noch nicht absehbar“, so Weber. „Letztlich hängen die Folgen davon ab, wie lange die einzelnen Shut-Downs in den verschiedenen Ländern anhalten und wie genau etwaige Staatshilfen ausgestaltet sein werden.”

Daran hängen auch die Bonitäten einzelner Unternehmen. Die Lufthansa zum Beispiel wurde bereits von Moody’s auf Ba1 herabgestuft und gilt somit nicht mehr als Investment Grade. Wenn die Maschinen aufgrund der Krise weiterhin am Boden bleiben und keine Staatshilfe greift, könnte es schnell zu Liquiditätsengpässen kommen.

„Wir beobachten, dass sich zurzeit viele Distressed-Debt-Fonds in Position bringen, um die erwarteten Umwälzungen im Corporate-Credit-Bereich auszunutzen“, sagt Weber. Denn viele traditionelle Investmentfonds stoßen Anleihen ab, sobald sie signifikant herabgestuft werden oder Zahlungen ausfallen. Weber weiter: „Nicht nur Downgrades, auch Schuldenumstrukturierungen oder Insolvenzen sind beliebte Einstiegsgelegenheiten. Solche Ereignisse treten erfahrungsgemäß nach der ersten Schockwelle um einige Monate verzögert auf, ein gutes Beispiel dafür ist die Griechenlandkrise 2010, die indirekt durch die Wirtschaftskrise 2008 ausgelöst wurde.“

Diese unterschiedlichen Strategien zeigen, dass es viele Ansätze gibt, mit denen Hedgefonds auf die Krise reagieren. Daher rät Weber: „Investoren, die ihr Portfolio mit alternativen Investmentstrategien diversifizieren möchten, sollten sich nicht zu sehr auf die Gewinner der letzten Wochen fokussieren, sondern diszipliniert auf ein breit diversifiziertes Portfolio von Hedgefonds setzen. Denn die risikoreduzierenden Eigenschaften der Diversifikation sind im Zeitablauf viel stabiler als die kurzfristige Outperformance eines bestimmten Fonds.“

 

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Resonanz Capital GmbH, Eschersheimer Landstrasse 50-54, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9592 907 0, www.resonanzcapital.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Während sich die internationalen Aktienmärkte weiter von den dramatischen Verlusten seit Mitte Februar erholen, zeigen die volkswirtschaftlichen Datenveröffentlichungen langsam ein konkreteres Bild der realwirtschaftlichen Schäden. In Deutschland werden nach den Schnellschätzungen auch die finalen Markit-Einkaufsmanagerindizes deutlich schwächer ausfallen. Der März-Arbeitsmarktbericht dürfte schon eine steigende Arbeitslosigkeit und einen deutlichen Anstieg der Anträge auf Kurzarbeit belegen. Mit leichter Verzögerung, dafür aber umso schneller – aufgrund des flexibleren Arbeitsmarkts – machen sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den USA bemerkbar. In der vergangenen Woche haben sich die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit im Vergleich zur Vorwoche verzehnfacht und sind auf über 3 Millionen in die Höhe geschnellt. In dieser Woche wird das Überschreiten der 3,5 Millionen erwartet. Die auf 50-Jahrestief befindliche Arbeitslosenquote dürfte dadurch von 3,5 auf etwa 3,8 Prozent steigen. Auch der für die US-Wirtschaft besonders wichtige private Konsum dürfte von dieser Entwicklung getroffen werden. Da ein Ende der Bewegungseinschränkungen sowohl in Europa als auch in den USA noch nicht absehbar ist, könnte sich die Erholung an den Aktienmärkten als verfrüht herausstellen. Es bleibt die Hoffnung auf die Zeit nach einem Abflachen der Neuinfektionskurve. So stiegen in China die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und für die Dienstleistungen nach einem Einbruch im März wieder überraschend deutlich über die Expansionsmarke von 50 Punkten auf 52 bzw. 52,3 Punkte an. Einem deutlicheren Aufschwung der chinesischen Wirtschaft steht jedoch noch der Ausfall wichtiger Export-Abnehmer in Europa und den USA entgegen.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Vermeintlicher Nachteil zahlt sich aus: Geringere Liquidität führt zu weniger Volatilität

 

Die anhaltende große Besorgnis über die Ausbreitung und die wirtschaftlichen Auswirkungen des COVID-19-Virus führte in den letzten Wochen zu einem Ausverkauf in kaum gekanntem Maße. Während sowohl Aktien als auch Anleihen unter Druck gerieten, erwiesen sich alternative Anlagen als relativ stabil. „Viele der alternativen Anlageklassen tendieren zu einer deutlich stabileren Entwicklung als die an öffentlichen Börsenplätzen gehandelten Werte, eben weil sie nicht täglich oder gar minütlich gehandelt werden. Das sorgt für mehr Stabilität im Portfolio“, betont Anton Pil, Global Head of Alternatives bei J.P. Morgan Asset Management. Im weiterhin von Volatilität und Unsicherheit geprägten Marktumfeld gelte es zudem zu berücksichtigen, dass alternative Anlagen nicht nur zur Diversifikation beitragen, sondern vielmehr auch als beständige Ertragsquelle dienen können, ohne dabei das Risiko eines Portfolios zu erhöhen. „Gerade ertragsorientierte Anleger dürften den starken Rückgang der Renditen von Staatsanleihen-Portfolios verfolgt haben. So erscheinen alternative Ertragsquellen wie Infrastrukturanlagen noch attraktiver. Anleger müssen sich jedoch bewusst sein, dass sie in weniger liquide Vermögenswerte investieren“, betont Pil.

Mit den 146 Milliarden US-Dollar, die bei J.P. Morgan Asset Management in 15 verschiedenen alternativen Strategien verwaltet werden, habe man sich laut Pil bereits seit einiger Zeit auf einen möglichen Marktabschwung vorbereitet und einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Liquiditätsmanagement gelegt. Dies habe sich insbesondere deshalb bezahlt gemacht, als dass sich die Kreditmärkte verengten. Die Real-Assets-Strategien würden zudem durch langfristige Verträge – Leasing- und Charterverträge sowie regulatorisch gestützte Preise – sowie durch die planbaren Laufzeiten und stabilen Gegenparteien guter Kreditwürdigkeit untermauert. Der anleiheähnliche Charakter dieser vertraglich gesicherten Zahlungen wird dazu beitragen, die kurzfristige Wertentwicklung zu unterstützen.

Auch andere alternative Anlagesegmente können in dieser Situation profitieren: „Unsere Liquid Alternatives wie die Makro-Strategie konnte auch bei fallenden Märkten positive Erträge erzielen und hat sich als ein guter Diversifikator und Stabilisator für Portfolios erwiesen“, erläutert Anton Pil. Auch Hedgefonds konnten von den Chancen, die sich aus der extremen Volatilität ergeben, profitieren und damit den Rückgang für Kundenportfolios dämpfen. Nicht zuletzt konnten die kurzfristigen Verwerfungen an den Schuldenmärkten genutzt werden, um sowohl in den Mezzanine- und den Private Credit-Strategien als auch in den Real-Asset-Strategien historisch niedrige Refinanzierungsmöglichkeiten zu sichern. Zudem erwartet Anton Pil, dass aufgrund der Marktverwerfungen zeitnah hochwertige Real Assets verfügbar sind: „Wir bereiten unsere Portfolios und unsere Kunden darauf vor, handlungsbereit zu sein.“

Sein Fazit lautet entsprechend: „Auch an alternativen Anlagen werden die dramatischen Auswirkungen rund um COVID-19 nicht spurenlos vorbeigehen. Aber sie haben sich doch wieder einmal zur Stabilisierung des Portfolios bewähren können. Nun gilt es, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen.“

Guide to Alternatives als Leitfaden der wichtigsten Trends für alternative Anlageklassen

In dem Maße, in dem alternative Anlagen ihren Weg in die Portfolios finden, wird es laut Anton Pil auch immer wichtiger, eine Strategie und einen Prozess zur Evaluation und Portfoliointegration dieser Anlageklassen zu haben. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat J.P. Morgan Asset Management den Guide to Alternatives entwickelt. Diese vierteljährlich aktualisierte Publikation bietet eine objektive Darstellung der wichtigsten Themen, die bei alternativen Anlageklassen eine Rolle spielen, und gibt umfangreiche Einblicke. Im Fokus stehen makroökonomische Themen wie Kapitalbeschaffung oder Managerstreuung sowie Analysen von Marktdaten rund um die Themenbereiche „Real Assets“ mit Immobilien, Infrastruktur und Transport, „Private Markets“ mit Private Credit und Private Equity sowie Hedgefonds. Die englischsprachige Publikation setzt in der aktuellen Ausgabe zudem folgende Themenschwerpunkte: Gegen- und Rückenwind bei erneuerbaren Energien, Industrieimmobilien, Renditequellen bei Private Equity und nicht zuletzt die Frage, ob erhöhte PE-Multiples die neue Normalität darstellen.

Mit dem Guide to Alternatives erhalten Anleger somit objektive Informationen für Anlageklassen, die traditionell weniger transparent sind als klassische Instrumente wie Aktien oder Anleihen. Ziel ist, sie bei den Entscheidungen zur Allokation alternativer Anlagen zu unterstützen. „Immer noch wählen viele Anleger ihre alternativen Anlageklassen völlig unabhängig voneinander aus und berücksichtigen nicht, was diese Investments für das Gesamtportfolio bedeuten. Wir glauben aber an einen holistischen Ansatz für den Aufbau eines alternativen Portfolios, das mehrere Komponenten beinhalten sollte“, betont Sebastian Schu, Senior Client Advisor für institutionelle Kunden bei J.P. Morgan Asset Management. „Als Partner unserer Kunden möchten wir jedoch nicht nur eine nützliche Informationsquelle bieten, sondern auch die Diskussion anregen, was die Chancen und Risiken alternativer Anlageklassen betrifft – und bieten natürlich auch ertragsstarke Lösungen an.“

Für das Market Insights Programm von J.P. Morgan Asset Management arbeiten exklusiv 30 Kapitalmarktexpertinnen und -experten rund um den Globus. Es wird seit über 15 Jahren produktneutral angeboten. Ziel des Market Insights Programms ist, die globalen Kapitalmärkte zu beleuchten und regelmäßig verlässliche Erkenntnisse rund um das aktuelle wirtschaftliche Umfeld zu vermitteln. Ziel ist, eine wertvolle Unterstützung bei der Informationsbeschaffung zu leisten und zu ermöglichen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Der Guide to Alternatives bietet ein umfangreiches und aktuelles Spektrum von Daten der Anlageklassen Global Real Estate, Infrastruktur, Private Equity und Hedgefonds. Um einen objektiven und neutralen Blick auf die „Alternatives“ zu ermöglichen, ist der „Guide“ frei von jeglicher „Hausmeinung“ von J.P. Morgan Asset Management. Eine aktualisierte englische Version erscheint zukünftig zum Quartalsende im Juni, September, Dezember und März. So lässt sich sicherstellen, dass jederzeit Zugriff auf die neuesten Daten verfügbar ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Wenn man sich die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen ansieht, dann zeichnet sich seit dem Wochenende ein leichter Hoffnungsschimmer ab.

 

In vielen Ländern, in denen massive Eingriffe in das gesellschaftliche Leben vorgenommen wurden, steigen die Neuinfektionen im Vergleich weniger stark an. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wäre das auch für die Aktienmärkte eine wichtige Botschaft. Und die reagierten bereits heute entsprechend: Der DAX stieg zum Handelsstart über die Marke von 10.000 Punkten.

An den Finanzmärkten könnte sich sehr schnell die Meinung durchsetzen, dass der Alptraum Corona in der westlichen Welt ein absehbares Ende hat. Auch die schwachen Wirtschaftsdaten für das erste und zweite Quartal würden ihre Schrecken verlieren. Der Konjunktureinbruch käme den Finanzmärkten auf einmal zeitlich eingrenzbar vor. Die Korrektur der Wachstumsprognosen auf bis zu minus 20 Prozent für Deutschland würde dann irrelevant. Denn dann steht nur noch die Frage im Raum, wie schnell sich die Weltwirtschaft erholt – und nicht mehr, wie viel sie noch an Fahrt verliert.

Doch Achtung: Selbst wenn die Zahl der Neuinfektionen in Europa deutlicher sinken sollte und der Lockdown aufgehoben würde, bliebe der Weg zurück zur Normalität ein langer. Zumal eine zu große Sorglosigkeit eine zweite Pandemie-Welle auslösen könnte. Insbesondere die USA mit massiv ansteigenden Infektionszahlen stehen hier im Fokus. Und der parallel verlaufende exorbitant hohe Anstieg bei den Anträgen auf Arbeitslosenhilfe könnte ein erster Vorbote der tiefen Krise sein, die den Vereinigten Staaten droht.

In Europa dagegen könnten über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum staatliche Rettungsaktionen Wunder bewirken. Denn zurzeit bedarf die Fiskalpolitik keiner klassischen Rezepte. Es geht nicht darum, die Nachfrage anzukurbeln, sondern darum, den Unternehmen bei der Bewältigung der laufenden Kosten zu helfen und damit ihr Überleben zu sichern.

Wenn sich die Zeichen eines Abebbens der Pandemie tatsächlich verdichten sollten, raten wir Anlegern, in kleinen Schritten (etwa über einen Sparplan) zu investieren. Das sollte sich längerfristig auszahlen, weil wir unverändert von deutlich anziehenden Kursen nach Überwindung der Corona-Krise ausgehen, wenn diese möglicherweise auch nicht V-förmig ausfällt. Der Anstieg sollte langsamer vonstattengehen als der Abstieg. Die Branchen Gesundheit und Technologie dürften dabei großes Potenzial haben.

 

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Der Ausbruch des Coronavirus trifft eine globalisierte Wirtschaft, die gerade dabei war sich zu erholen.

 

Zudem hat das Virus offengelegt, dass wir weltweit unzureichend darauf vorbereitet sind, eine Gesundheitskrise dieses Ausmaßes zu bewältigen – auch wenn es Unterschiede zwischen den Ländern bei der Viruseindämmung gibt. Die Folgen der Krise werden auf jeden Fall schwerwiegend sein, sagt Jean-Marie Mercadal, Chef-Anlagestratege bei OFI Asset Management:

„Die ersten Schätzungen zum Konjunktureinbruch in China sind massiv und waren bis vor zwei Monaten unvorstellbar. China, das als erstes Land vom Virus betroffen war, befindet sich in einer Rezession mit einem geschätzten BIP-Rückgang von fast 6% im ersten Quartal. In der Eurozone gibt es noch keine wirklich verlässliche Schätzung, weil es noch zu früh ist, aber ein Rückgang des BIP im zweiten Quartal um etwa 15% auf Jahresbasis scheint Konsens zu sein. Für Deutschland wird für dieses Jahr ein Rückgang des BIP um bis zu 5,4 % geschätzt. In den Vereinigten Staaten sind die Schätzungen unterschiedlich. JP Morgan und Goldman Sachs erwarten einen Rückgang um 14% bzw. 24% im zweiten Quartal auf Jahresbasis.

Kettenreaktion nach Konjunktureinbruch

Das Problem ist, dass diese plötzliche Kontraktion der Wirtschaft wahrscheinlich eine Kettenreaktion auslösen wird, was leicht vorstellbar und beunruhigend zugleich ist: Der Stopp bzw. das Herunterfahren der meisten Tätigkeiten des Wirtschaftslebens aufgrund der allgemeinen Eindämmung des Virus wird unweigerlich zu Konkursen führen. Dies könnte durch die hohe Anzahl der Ausfälle wiederum zu einer Bankenkrise und damit zu einem Stopp der Kreditvergabe an die Wirtschaft führen.

Vor diesem Hintergrund ist eine einschneidende Reaktion der Zentralbanken und Regierungen geboten. Einige konkrete positive Maßnahmen – von Zinssenkungen über die Stützung der Anleihemärkte bis hin zu den staatlichen Hilfspaketen – sind bereits getroffen worden, und es werden wahrscheinlich noch weitere folgen. Sowohl die Fed als auch die EZB haben bereits erklärt, dass ihre Mittel unbegrenzt seien, und die Staaten sind bereit, ihren Schuldenstand im Verhältnis zum BIP um etwa 10-15% zu erhöhen. Die Schuldenquote Frankreichs beispielsweise dürfte am Ende dieser Krise von 100% auf 115% des BIP steigen, die Italiens von 135% auf fast 150% und die Deutschlands von 60% auf 70-80%.

De facto nähern wir uns damit dem Konzept des “bedingungslosen Einkommens” und des “Helikoptergeldes“ an – also einer direkten Finanzierung von Projekten durch Zentralbanken und Regierungen ohne den Bankensektor.

Was bedeutet diese beispiellose Situation für Investoren?

Die Frage nach der Dauer der Krise und der Geschwindigkeit des Aufschwungs ist dabei wesentlich. Damit steht und fällt alles andere. Sofern der Höhepunkt der Epidemie in zwei Monaten erreicht ist und es mit den Maßnahmen der Regierungen gelingt, eine Kaskade von Konkursen zu vermeiden, dann könnte die Erholung schnell erfolgen. Dann wären die aktuellen Kurse attraktiv. Wenn nicht, ist es gut möglich, dass die Korrektur an der Börse weitergeht.

Die Aktienbewertungen nähern sich allmählich einem akzeptablen Niveau: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis „vor dem Virus“ und basierend auf den Zahlen von 2019 betrug 13,5 für den S&P 500-Index und fast 10 für den Eurostoxx-Index. Zugegebenermaßen werden die Schätzungen für 2020 deutlich nach unten revidiert werden, wobei die „Top Down“-Schätzungen jetzt in der Größenordnung von -30% liegen, was zu einem „Tiefststand“ des KGV 2020 von 19 bzw. 15 führen würde.

Es ist schwierig zu sagen, welches dieser Szenarien wahrscheinlich eintreten wird. Wir halten es jedoch für ratsam, schrittweise, mit einer langfristigen Perspektive und mit einer sorgfältigen Bewertung der damit verbundenen Gesamtrisiken in die Portfolios zu reinvestieren. Ziel ist es zu vermeiden, dass man gegebenenfalls zu einem Verkauf gezwungen sein wird.“

 

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Rudolf Geyer übergibt nach 17 Jahren als Sprecher der Geschäftsführung der ebase an Kai Friedrich. Zudem wird der Generalbevollmächtigte Jürgen Keller zum Geschäftsführer berufen.

 

Nach der erfolgreichen Übernahme der European Bank for Financial Services (ebase®) durch die FNZ Gruppe − einem weltweit tätigen, stark wachsenden Platform-as-a-Service-Anbieter mit Fokus auf das Thema Vermögensmanagement − und der Etablierung der Grundlagen für die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, verlässt Rudolf Geyer nach 17 Jahren als Sprecher der Geschäftsführung das Unternehmen in bestem Einvernehmen. Kai Friedrich tritt seine Nachfolge an und wird Sprecher der Geschäftsführung der ebase. „Den Prozess des Eigentümerwechsels haben wir gut bewältigt und ein solides Fundament für die Entwicklung neuer Themen mit FNZ geschaffen. Das ist ein guter Zeitpunkt, um den Staffelstab weiterzugeben“, so Rudolf Geyer.

Rudolf Geyer hat in seiner Zeit als Sprecher der Geschäftsführung die sehr erfolgreiche Entwicklung der ebase maßgeblich geprägt. Unter seiner Führung hat sich ebase von einer reinen Fondsplattform zu einer sehr profitablen Vollbank und zum Marktführer im Segment der B2B-Direktbanken mit dem Fokus auf das Vermögensmanagement entwickelt. Dabei war er ein wesentlicher Treiber der erfolgreichen Positionierung der ebase als der Digital Financial Service Partner für eine große Anzahl namhafter Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen dieser Strategie fungierte ebase auch als einer der Pioniere in der Digitalen Vermögensverwaltung bzw. dem Thema Robo Advice in Deutschland. „Wir möchten uns bei Rudolf Geyer für seine hervorragende Arbeit in den letzten Jahren ausdrücklich bedanken und freuen uns, dass er uns mit seiner großen Expertise als Senior Advisor freundschaftlich verbunden bleibt“, so Frank Strauß, Aufsichtsratsvorsitzender der ebase.

Mit Kai Friedrich übernimmt ein ausgewiesener Experte als Sprecher der Geschäftsführung bei ebase das Ruder, der nicht nur das Geschäft der ebase hervorragend kennt, sondern auch im digitalen Business zuhause ist. „Wir sind davon überzeugt, dass Kai Friedrich genau die richtige Wahl ist, um die Erfolgsgeschichte von ebase fortzuschreiben und zukünftig weitere Akzente zu setzen“, so Strauß. Nach einigen Jahren beim Start-up und Online Brokerage-Pioneer DAB Bank, baute Kai Friedrich das Onlinegeschäft der Consors in Paris mit auf. Zurück in Deutschland übernahm er verschiedene Führungsaufgaben, zuletzt als CEO der Consorsbank sowie der DAB BNP Paribas. Im Anschluss daran verantwortete er den Aufbau der deutschen Niederlassung des französischen FinTechs Younited, das sich mit Banklizenz auf das B2C- und B2B-Kreditgeschäft spezialisiert hat. „Ich freue mich auf die Herausforderung zusammen mit dem ebase Team das bestehende Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln und zudem das Thema Banking-as-a-Service gemeinsam mit der FNZ Gruppe kraftvoll voranzutreiben. Durch die Kombination von Banking und Wertpapierexpertise sowie Tech Know-How und Manpower haben die ebase und die FNZ Gruppe hier ein einmaliges Potential“, so Kai Friedrich.

Daneben wurde der im letzten Jahr zum Generalbevollmächtigten ernannte Jürgen Keller mit der Aufgabe des CFO betraut und zum Geschäftsführer berufen. Nach seinem Studium an der Universität Bamberg und Stationen bei Price Waterhouse sowie als Leiter des Rechnungswesens der ADIG Investment ist er bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen bei ebase tätig. „Ich möchte in der Geschäftsführung der ebase die bisherigen Erfolge mit Kontinuität weiterführen, die Profitabilität sichern und gemeinsam mit Kai Friedrich das Geschäftsmodell weiter digital ausbauen“, so Jürgen Keller.

 

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Die Volatilität wird den Märkten noch lange erhalten bleiben.

 

Das liegt auch daran, dass zwei widerstreitende Tendenzen an den Märkten ziehen: „Auf der einen Seite leisten Staaten massive Hilfe, fluten Geld ins System“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Auf der anderen Seite entwickelt sich eine realwirtschaftliche Abwärtsspirale, je länger der Lockdown dauert.“ Realwirtschaft gegen Geld- und Finanzpolitik lautet der Kampf – und der Sieger steht noch nicht fest.

Die Notenbanken weltweit haben bereits massive Lockerungsmaßnahmen vollzogen, Staaten bereiten massive fiskalpolitische Stimuli vor oder haben solche bereits eingeführt. „Dazu werden noch weitergehende Maßnahmen der Notenbanken diskutiert, die den Unternehmen direkt zugutekommen sollen“, sagt Mlinaric. „Dazu gehört etwa der Ankauf von Unternehmensanleihen oder von ETFs, wie dies die japanische Notenbank bereits umsetzt.“ Die meisten dieser Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, Unternehmen zu stabilisieren, und wirken stützend auf die Bewertungen an den Kapitalmärkten.

„Auf der anderen Seite haben wir eine Krise, die in ihrer Breite ein enormes Ausmaß erreicht hat“, sagt Mlinaric. „Insbesondere der komplette Stillstand als Reaktion auf die Ausbreitung der Pandemie birgt ein nur schwer zu fassendes Risikopotenzial.“ In China zeigte sich, dass die Wirtschaft nach zwei Monaten Stillstand binnen drei bis vier Wochen wieder zu einer gewissen Normalität zurückkehren konnte. „Über diesen Zeitraum lassen sich die schlimmsten Auswirkungen auf die Unternehmen mit staatlicher Hilfe abfedern, die wichtigsten wirtschaftlichen Strukturen wie Arbeitsplätze, Lieferbeziehungen und Infrastruktur bleiben erhalten“, so Mlinaric.

Während für China jetzt Zahlen vorliegen, ist die Lage für Europa und die USA noch unklar: „Wir wissen momentan nicht, ob ein Zeitraum von zwei Monaten ausreichen wird, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen“, so Mlinaric. Je länger der komplette Stillstand anhält, desto höher ist die Gefahr, dass wesentliche wirtschaftliche Strukturen zerfallen, Unternehmen pleitegehen, Arbeitsplätze verloren gehen und letztlich der Kapitalstock vernichtet wird. „Dies ist der realwirtschaftliche Druck, gegen den Geld- und Fiskalpolitik anarbeiten“, sagt Mlinaric.

Für Anleger bedeutet dies, dass kurzfristige Chancen und die berechtigte Hoffnung auf eine Rückkehr der Wirtschaft in eine gewisse Normalität innerhalb weniger Monate dem Risiko langfristiger, massiver Schäden für die Realwirtschaft gegenüberstehen. „Die Spannungen an den Kapitalmärkten, gemessen an der Volatilität, werden hoch bleiben“, sagt Mlinaric. „Die Chancen, günstig in eine kommende Erholung zu investieren, steigen mit der Höhe der staatlichen Maßnahmen.“ Je länger die aktuelle Situation anhält, desto höher steigen asymmetrisch aber auch die Risiken. Umso wertvoller wird ein dynamisches Risikomanagement.

 

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Die chinesische Produktion wächst im März und macht damit Hoffnung auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte, kommentiert Lale Akoner, Marktstrategin bei BNY Mellon Investment Management den aktuellen Einkaufsmanagerindex:

 

“Chinas Einkaufsmanagerindex hat nach seinem Februar-Tief im März zugelegt, was auch Auswirkungen auf das chinesische BIP-Wachstum haben dürfte. Aus Anlegersicht kann deshalb die zweite Jahreshälfte eine gewisse Erholung bringen.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent sehen wir aktuell das Szenario einer V-förmigen wirtschaftlichen Erholung, bei der Chinas Wachstum für ein bis zwei Quartale hart getroffen würde und die Produktion in der ersten Jahreshälfte um zehn Prozent oder mehr einbräche. In der zweiten Jahreshälfte gäbe es dann aber eine starke Erholung, da die Lagerbestände wieder aufgebaut werden müssen und auch die Nachfrage nach Dienstleistungen wieder anziehen würde.

Sollten sich die Eindämmungsbemühungen in China jedoch als unwirksam erweisen und sich das Virus innerhalb und außerhalb Chinas ausbreiten, möglicherweise in einer “zweiten Welle”, dann könnten wir einen starken Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in den betroffenen Regionen erleben. Die Auswirkungen auf Angebot und Nachfragen würden langfristig auch das chinesische BIP nachhaltig beeinträchtigen.

Politik und Zentralbanken werden “whatever it takes” tun, um eine anhaltende Rezession zu verhindern. Allerdings preisen die Märkte derzeit längere Rezessionsphasen ein, also längere Zeiträume als ein bis zwei Quartale. Neben die Angst vor einer weiteren Verbreitung des Virus treten erste Anzeichen für ein Austrocknen der Liquidität und für weitere Funktionsstörungen am Markt, was die Sorgen noch verstärkt.

Unsere eigene grundlegende Investment-Schlussfolgerung, die wir wie immer auf der Basis von Ertrags- und Risikoerwartungen treffen, hält einen eher risikoscheuen Ansatz für sinnvoll. Zumindest solange, bis wir mehr Klarheit darüber haben, wann die expansive Geld- und Finanzpolitik zu einer nachhaltigen Markterholung führt, und bis die Zuwachsrate der Neuinfektionen – ein weiterer Indikator, den der Markt im Blick behalten wird – in den jeweils betrachteten Ländern zu sinken beginnt.

Es gibt jedenfalls Potenzial für einen starken Aufschwung und attraktive Einstiegsgelegenheiten. Wir haben keine Blaupause, die den Start der Erholung festlegen würde. In China allerdings sieht es so aus, dass der Aktienmarkt seinen Tiefpunkt anderthalb Wochen nach Beginn der Ausgangssperre erreicht hat.

Das Coronavirus scheint infektiöser zu sein als SARS oder MERS. Das bedeutet, dass die wichtigsten wirtschaftlichen Auswirkungen wahrscheinlich auf den Maßnahmen zu seiner Eindämmung beruhen werden – etwa auf Reisebeschränkungen, Arbeitszeitverkürzungen und im Extremfall auch auf Quarantäne. In der aktuellen Pandemie geht die Verbreitung des Virus Hand in Hand mit der Verbreitung der Angst vor seinen Folgen. Das ist sowohl für die Märkte als auch die Volkswirtschaften schädlich.”

 

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Marktkommentar von Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International

 

Die Gesundheitsbranche, Notenbanken und Regierungen kämpfen gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus und die Auswirkungen von Covid-19 an. Die Maßnahmen können langfristig weitreichende Konsequenzen haben − von höheren Steuern und einer strengeren Regulierung für Unternehmen bis hin zu unerwarteten Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt.

Drei Faktoren sorgten während der letzten Handelstage für etwas Stabilität an den Märkten. Erstens treten global immer restriktivere Regeln in Kraft, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Zweitens ergreifen die Notenbanken Maßnahmen, um die Liquidität in wichtigen Bereichen des Kreditmarkts sicherzustellen. Und drittens bringen in den USA und Europa Regierungen rekordhohe Hilfspakete auf den Weg. Außerdem macht es Marktteilnehmern Hoffnung, dass in China bereits erste Anzeichen einer Erholung zu beobachten sind. Allerdings es gibt auch diverse Belastungsfaktoren:

Trendumkehr bei Steuern und Aktienrückkäufen

In den vergangenen Jahrzehnten sind die effektiven Steuersätze für Unternehmen weltweit tendenziell gefallen − vor allem in den USA und Europa. Durch die immensen Konjunkturprogramme dürfte dieser Trend zu einem Ende kommen oder sich sogar umkehren. Die Politik wird immer sensibler dafür, welche Bereiche der Wirtschaft besonders von staatlichen Maßnahmen profitieren und welche Maßnahmen damit finanziert werden. In den USA etwa wurden mit den 2017 verkündeten Steuersenkungen vor allem große Aktienrückkaufprogramme finanziert. Solche Szenarien dürfte man künftig kritischer sehen.

Strengere Regulierung

Bisher kaum regulierte Branchen müssen in Zukunft damit rechnen, dass sie häufiger Rechenschaft gegenüber Kunden und der Gesellschaft ablegen müssen. Beispielsweise sind einige Online-Geschäftsmodelle so schnell gewachsen, dass die Regulationsbehörden kaum Schritt halten konnten. Jetzt können sie durch ein langsameres Wirtschaftswachstum und eine strengere Regulierung doppelt belastet werden. Datenschutz, die Qualität von Inhalten und die Verantwortung und Fairness zugrundeliegender Algorithmen könnten Themen neuer Regulierungsansätze sein.

Höhere Löhne in Corona-relevanten Sektoren

Trotz einer langen Wachstumsphase und extrem niedrigen Arbeitslosenzahlen sind die Preise in der Realwirtschaft und die Reallöhne zuletzt kaum gestiegen. Investieren Staaten tatsächlich mehr Geld in Branchen wie Gesundheit, Infrastruktur und andere Kernbereiche, wo die Corona-Pandemie ungenügenden Investitionen der vergangenen Jahre verdeutlicht, könnten dies die Nachfrage nach Arbeitskräften stimulieren und den Löhnen Aufwind verleihen. Insgesamt wäre das ein Gewinn für die Wirtschaft, doch viele Unternehmen wurden schon lange nicht mehr mit Lohnsteigerungen konfrontiert. Trotz einer mäßigen Konjunktur konnten viele Unternehmen dadurch eine sehr hohe Profitabilität erzielen. Auch das könnte sich in Zukunft ändern.

Fazit

Veränderungen in der Besteuerung, der Regulierung und der Lohnpolitik werden sich bei US-Unternehmen besonders bemerkbar machen. Doch überall dort, wo höhere Staatsausgaben zur wichtigsten wirtschaftlichen Strategie werden, dürften diese Effekte spürbar werden. Zwar wird die Haushaltspolitik als Reaktion auf die Corona-Pandemie die Wirtschaft kurz- bis mittelfristig entlasten. Langfristig hat sie jedoch ihren Preis.

 

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Ein Kommentar von Scott Glasser, Managing Director, Co-Chief Investment Officer und Portfolio-Manager bei der Legg-Mason-Boutique ClearBridge Investments.

 

Auch wenn eine Rezession sehr wahrscheinlich ist, gibt es doch im Vergleich zu den vergangenen Wochen ermutigende Zeichen, was die Reaktion der Politik und der Märkte betrifft. Die Kredite, die die Unternehmen als Hebel im Aufschwung nutzten, sind weitgehend abgebaut, die damit verbundene Volatilität dürfte sich allmählich verringern. Qualitätsunternehmen mit dauerhaften Geschäftsmodellen und guten Ertragsprofilen sollten diesen Sturm besser überstehen – und sind eine Kaufgelegenheit.

Dabei ist die Zeit der starken Marktschwankungen nicht vorbei: Dies ist der am meisten überverkaufte Markt seit 1983, hier wurden Assets verkauft, ohne dass der Markt zwischen gut und schlecht unterschieden hat. Die meisten Unternehmen sind günstig geworden. Viele Unternehmen werden Verluste ausweisen, aber für die meisten werden sie nur von kurzer Dauer sein. Es ist ein guter Zeitpunkt, sich auf Aktien mit starken Bilanzen, freier Cashflow-Generierung und dauerhaften Geschäftsmodellen zu konzentrieren. Die heutige Volatilität ist letztlich eine Gelegenheit, die Portfolios aufzubauen und sich auf langfristige Strategien zu konzentrieren.

Betrachtet man die Rezessionen seit den 1940er-Jahren, verloren die Märkte vom Höhepunkt bis zum Tiefpunkt im Schnitt 32 Prozent. Vor der Rallye am 24. März waren wir nahe an diesem 32-Prozent-Niveau. Zu Beginn des Jahres hatten die Märkte eindeutig eine weiche Landung eingepreist, bei der das Gewinnwachstum voraussichtlich wieder auf zehn Prozent in diesem Jahr zurückkommen sollte. Angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit einer Rezession müssen die Bewertungen dramatisch sinken. Dies ist jetzt bis zu einem gewissen Grad geschehen: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 Index auf 12-Monats-Basis lag am 31. Dezember 2019 bei 18,2x und am 19. März bei 13,9x.

 

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Christopher Smart, Chefstratege und Leiter des Barings Investment Institute, mit einem aktuellen Kommentar zur Corona-Krise aus amerikanischer Sicht:

 

„Die wirtschaftliche Reaktion in dieser Woche war atemberaubend: ein 2 Billionen-Dollar-Paket des Kongresses, massive Interventionen der US-Notenbank und ein mutiger Politikwechsel in Deutschland und der Europäischen Zentralbank. Die Tatsache, dass die Märkte immer noch nach einer Richtung suchen, ist ein Maß dafür, wie schwer der wirtschaftliche Schlag in den kommenden Wochen sein wird. Singapurs schockierender BIP-Rückgang und die Herabstufung von Ford zu Junk sind nur Vorboten der kommenden Nachrichten.

Was wirklich einen Unterschied machen wird, ist ein größeres Gefühl der internationalen Zusammenarbeit bei der Verfolgung und Eindämmung der Krankheit sowie eine koordinierte längerfristige Unterstützung der G-20 für eine Handels- und Investitionsagenda, die die Erholung unterstützt. “

Über Christopher Smart, PhD CFA, Chief Global Strategist & Head of the Barings Investment Institute

Christopher Smart war Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace und am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School; von 2013 bis 2015 war er als Sonderassistent des Präsidenten beim Nationalen Wirtschaftsrat und beim Nationalen Sicherheitsrat tätig, wo er als Hauptberater für Handel, Investitionen und eine breite Palette von globalen Wirtschaftsfragen fungierte. Christopher Smart war zudem vier Jahre als stellvertretender Assistent des Finanzministeriums tätig. In dieser Funktion leitete er die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte das Engagement der USA in der Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien.

 

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Kommentar von Nitesh Shah, Director, Research, WisdomTree

 

In der Woche vom 9. bis 16. März 2020 fiel der Goldpreis um 10 Prozent. In derselben Woche fielen aber auch der S&P 500 um 13 Prozent, der DAX um 18 Prozent und der IBEX 35 um 20 Prozent. Wenn man sich diese Schlagzeilen ansieht, sieht Gold kaum wie der defensive Vermögenswert aus, als der es weithin anerkannt ist. Wenn wir jedoch über die Fassade hinwegblicken, können wir sehen, dass Gold sehr wohl seine traditionelle Rolle spielte.

In Zeiten extremer Marktvolatilität, in denen es viele Margenanforderungen für risikoreiche Anlagen gibt, bemühen sich Anleger oft um liquide Anlagen, um diese Forderungen zu erfüllen. Gold und Staatsanleihen sind zwei wichtige Vermögenswerte dieser Kategorie. Sie wurden verkauft, um Liquidität für andere Zwecke bereitzustellen und die Preise fielen dementsprechend. Die Renditen der Treasuries, die bei fallenden Preisen für gewöhnlich steigen, bewegten sich im Gleichschritt mit dem Goldpreis.

Die Tatsache, dass Gold parallel zu den Aktienkursen fiel, obwohl seine langfristige Korrelation mit Aktien negativ ausfällt (-0,15 zwischen 1980 und 2020), ist nicht ungewöhnlich. Während der Großen Finanzkrise fiel der Goldpreis zwischen September und November 2008 zunächst um fast 20 Prozent, bevor er um 170 Prozent auf einen Höchststand im Jahr 2011 stieg. In Zeiten von Liquiditätsengpässen fiel Gold also zunächst zusammen mit dem Aktienmarkt. Als die Zentralbanken dem Finanzsystem Liquidität zuführten, begann Gold, sich mit seinen üblichen Eigenschaften zu verhalten.

Für 2020 erwarten wir ein ähnliches Muster. So milderten bereits die Liquiditätsspritzen und die Tatsache, dass sich die Aktien nicht im freien Fall befinden, den Verkaufsdruck auf Gold. Schon allein der Umfang der Maßnahmen der Zentralbanken und Finanzbehörden wird wahrscheinlich zu einer Erholung des Goldpreises führen. Gold wird als das Gegenstück zu den Fiat-Währungen (1) angesehen. Die Tatsache, dass sein Angebot nicht beliebig erweitert werden kann, bedeutet, dass es seinen Wert besser halten sollte als der Wert der Währungen, die von den Zentralbanken im Rahmen der Ausweitung ihrer Geldpolitik ausgegeben werden.

Trotz aller Anreize seitens Notenbanken und Finanzbehörden ist die Länge und das Ausmaß des gegenwärtigen COVID-19-Schocks weitgehend nicht vorhersehbar. Daher ist es schwer zu beurteilen, ob der Stimulus ausreicht. Wir haben eine Reihe von Szenarien für Gold entwickelt, die darauf basieren, wie lange die Krise und damit die Lockerung der Geldpolitik dauert:

  • In einer “V-förmigen” wirtschaftlichen Erholung liegt der Schaden für das Wirtschaftswachstum weitgehend in der ersten Jahreshälfte. Demzufolge kann die Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte wieder gestrafft werden. In einem solchen Szenario sehen wir, dass der Goldpreis bis Juni 2020 zunächst auf 1965 US-Dollar/Unze steigt, danach aber bis Dezember 2020 auf 1370 US-Dollar fallen wird. Bei einer “U-förmigen” wirtschaftlichen Erholung, bei der die Weltwirtschaft im Laufe des Jahres 2020 weitere Anreize benötigt, dürfte der Goldpreis im Juni 2020 über 2090 USD/Unze liegen und für den Rest des Jahres nahe diesem Niveau bleiben.
  • In der “V-förmigen” wirtschaftlichen Erholung beginnt die Stimmung der Anleger gegenüber Gold zu sinken, da in der zweiten Jahreshälfte die “Risikobereitschaft” dominiert. In der “U-förmigen” Erholung hingegen bleibt die Stimmung gegenüber Gold sehr hoch, was die Unsicherheit in der Wirtschaft und die längerfristigen Auswirkungen einer lockeren Geldpolitik widerspiegelt.
  • In der “V-förmigen” Konjunkturerholung steigen die Renditen der Staatsanleihen mit der Straffung der Geldpolitik. In der “U-förmigen” Konjunkturerholung steigen die Renditen der Staatsanleihen, da die Geldpolitik kontinuierlich gelockert wird.

Unsere Szenarien basieren auf unserem Modell des Goldpreisverhaltens, das aufgrund von Daten aus dem Zeitraum zwischen 1995 und 2017 kalibriert wurde. Viele Aspekte der heutigen Zeit unterscheiden sich jedoch erheblich von denen der Vergangenheit. Da wir uns so weit aus der historischen Stichprobe heraus bewegen, könnte der Goldpreis mit Überraschungen, entweder nach oben oder nach unten, aufwarten.

(1) Hat im Gegensatz zu Warengeld (Gold, Silber) keinen inneren Wert. Beispiel Dollar und Euro

 

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Kommentar von Chefökonom Shamik Dhar

 

Während Covid-19 weiterhin unser tägliches Leben auf der ganzen Welt beeinflusst, umreißt Shamik Dhar, Chefökonom bei BNY Mellon Investment Management (Foto anbei), seine Erwartungen an eine globale wirtschaftliche Erholung:

„Jenseits der unmittelbaren Auswirkungen von Covid-19 erwarten wir, dass Anleger Risiken möglichst vermeiden werden, bis am Markt mehr Klarheit herrscht. Ein starker Aufschwung ist möglich, aber noch ist nicht abzusehen, ob der im Idealfall mögliche Gewinn die im schlimmsten Fall zu erwartenden Verluste aufwiegen kann.

Aus wirtschaftlicher Sicht erleben wir einen Angebotsschock und einen Nachfrageschock zur selben Zeit. Das Angebot nimmt ab, weil die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sinkt und Lieferketten unterbrochen werden. Die Nachfrage bricht weg, weil die Menschen nicht einkaufen gehen können, weniger Dienstleistungen konsumieren und nicht in den Urlaub fahren können.

Aktuell sehen wir zwei wahrscheinlichere Szenarien (V- und U-Szenario) sowie zwei weniger wahrscheinliche (L-Szenario und Inflation).

V-Szenario: Keine dauerhaften Verluste

Eine Entwicklung, bei der sich Covid-19 weltweit ausbreitet, aber die wirtschaftlichen Auswirkungen begrenzt bleiben, ist optimistisch, aber nicht unmöglich. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen V-förmigen Erholung veranschlagen wir aktuell mit etwa 35%. In diesem Szenario erreicht das Virus im Sommer seinen Höhepunkt und die Liquiditätsrückstellungen der Zentralbanken sind groß genug, um schwere Verwerfungen an den Finanzmärkten zu verhindern. Dann könnte auch das globale Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 wieder anziehen und sich die Produktion erholen, so dass das Wachstum in der ersten Hälfte des Jahres 2021 in die Größenordnung vorrückt, die es ohne das Auftreten der Krankheit erreicht hätte – ohne dauerhafte Produktionsverluste.

U-Szenario: Weit verbreitete Risikoaversion bremst Erholung

Das zweite Szenario ist eine U-förmige Erholung, bei der die Ausbreitung von Covid-19 anhaltender und flächendeckender wäre als im ersten Szenario. Eine derartige Entwicklung halten wir für ebenso wahrscheinlich wie ein V. Die Wirtschaft wäre in erster Linie von einem weltweiten Nachfrageeinbruch betroffen, nicht von einer Angebotsverknappung. Angesichts der erhöhten Unsicherheit wäre die Risikoabneigung weit verbreitet. Risikoprämien würden stark ansteigen, Aktien und Anleihen dagegen fallen – insbesondere bei Unternehmen mit hohem Fremdkapitalanteil. Eine dramatische Flucht in sichere Werte würde die Renditen von Staatsanleihen auf bisher undenkbare Tiefstände und für manche Weltregionen noch weiter in den negativen Bereich drücken. Zuvor aber würde die enorme Nachfrage nach Bargeld vorübergehend einige Renditen steigen lassen. Die resultierenden Liquiditätsengpässe und eine Dollarknappheit würden zu schweren Marktverwerfungen führen. Die globalen Entscheidungsträger wären nicht in der Lage, den kurzfristigen Stimmungseinbruch zu bremsen. Der Ausverkauf könnte einen Abschwung ähnlich dem Abschwung nach dem Platzen der Dotcom-Blase 2000/2001 auslösen. Auch damals folgte eine Erholung in U-Form.

L-Szenario: Stagnation und Protektionismus

Weniger wahrscheinlich ist mit lediglich 20% aus unserer Sicht eine Phase der Stagnation oder einen langsamen Aufwärtstrend nach dem Absturz. In diesem L-förmigen Szenario gerät die wirtschaftliche Aktivität in den vom Virus betroffenen Regionen ins Stocken. Die Auswirkungen auf Nachfrage und Angebot 2020 sind mit fast 18% massiv, vor allem in der ersten Hälfte des Jahres, und wirken sich auf das chinesische BIP aus. Europa und die USA sehen für den Rest des Jahres 2020 ähnlich hohe BIP-Verluste. Das erhöht den Druck auf Unternehmen, ihre Lieferketten längerfristig zu diversifizieren, was dem Trend zur De-Globalisierung in die Hände spielt. Unternehmen suchen nach Alternativen zur chinesischen Produktion, finden sie aber nicht immer. Die USA, die EU und China reagieren mit protektionistischen Maßnahmen, insbesondere wenn China versucht, den Yuan abzuwerten, was den Angebotsschock noch weiter verschärft.

Inflationsszenario: Überschießende US-Wirtschaft

In diesem Szenario plagen die USA übertriebene Wachstumssorgen. Das Virus ist eingedämmt, die Wirtschaft ist robust und kehrt zu ihrem Aufwärtstrend aus der Vor-Corona-Zeit zurück. Da aber die Schwäche der übrigen Welt anhält, steht die US-Wirtschaft vor einem Ressourcen-Engpass. Die Inflation steigt stärker als erwartet an und überschreitet Anfang 2021 das 2%-Ziel der Fed. Die Inflationserwartungen steigen schnell und deutlich an und zwingen die Fed zu einer Straffung, da China und andere Länder schwächer werden. Höhere Zinsen und der Dollarkurs führen zu einer Kapitalflucht aus risikoreichen Anlagen, insbesondere in den Schwellenländern. Es kommt zu finanzieller Instabilität und Dollarknappheit, verstärkt über die internationalen Finanzmärkte. Das Szenario wäre eine Wiederholung der Situation 2015/2016, aber in größerem Maßstab. Dieses Szenario ist aber wohl am wenigsten wahrscheinlich – wir geben ihm nicht mehr als 10%.“

 

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Marktmeinung von Mark Dowding, Partner und Chief Investment Officer von BlueBay

 

Die neue Marktmacht der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) beim Kauf von Unternehmensanleihen bedeutet, dass die Zentralbanken der finale Käufer im Markt sind (gewissermaßen „buyer of last resort“) und der Steuerzahler letztlich bereitsteht, um die potenziellen Verluste für die Wirtschaft aufzufangen.

Indes – den meisten Schwellenländern steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung, sie sind oft auf externe Kapitalzuflüsse angewiesen. Ohne Ersparnisse oder ausgeglichene Bilanzen wird es spannend sein, wie einzelne Schwellenländer mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über ein Schulden-Moratorium verhandeln. Dazu kommt: Wenn sich die Spreads von Unternehmensanleihen sowohl mit hoher wie auch mit geringer Bonität deutlich ausgeweitet haben, wird das den Drang von US- und europäischen Investoren reduzieren, Erträge in weit abgelegenen Ländern zu suchen, wenn es genügend Gelegenheiten zu Hause gibt.

Dennoch wäre es falsch, alle Schwellenländer über einen Kamm zu scheren. Es wird Geschichten des Erfolgs und des Scheiterns geben. Jedoch erscheint es uns wahrscheinlich, dass die Staaten mit höheren Ersparnissen und geringerer Verschuldung besser für diesen Sturm gerüstet sind.

Wir glauben, dass die Unsicherheit an den Märkten in den kommenden Wochen noch erheblich sein wird. Es ist unrealistisch zu glauben, dass die Märkte einfach in einer Rally die Verluste genauso schnell wieder aufholen. Jedoch scheint es im Augenblick berechtigt, die Risiken im Portfolio zu erhöhen, um von der starken Reaktion der Geld- und Fiskalpolitik zu profitieren. Im Gegensatz zur Finanzkrise 2008 haben die Zentralbanken dieses Mal einen viel stärkeren Auffangmechanismus installiert.

Eine Vereinbarung über gemeinsame „Corona-Bonds“ und eine Letztsicherung des gesamten Euroraums durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) liegt vielleicht noch nicht vor – allerdings sieht dieser Schritt zu einer gemeinschaftlichen Haftung für Schulden, der die Eurozone auf eine neue Stufe heben würde, plötzlich nicht mehr weit entfernt aus.

 

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