Studie blickt auf Vorsorgesysteme in verschiedenen Ländern

 

Das Credit Suisse Research Institute (CSRI) hat heute eine Studie veröffentlicht, die angesichts der alternden Gesellschaft dringend zu einem Umdenken beim Thema Altersvorsorge aufruft. Unter anderem zeigt die länderübergreifende Studie, dass die Sorgen um die Nachhaltigkeit der sozialen Sicherheit weltweit zunehmen.

Steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten haben in vielen Ländern weltweit die alternde Gesellschaft Realität werden lassen. Das Problem existiert zudem nicht länger nur in Industrie, sondern zunehmend auch in Entwicklungsländern. Weltweit müssen sich Regierungen den Herausforderungen dieser neuen Realität stellen: Wie soll für die wachsende Zahl der Altersrentner die finanzielle Sicherheit gewährleistet werden? Wie soll ein nachhaltiges Vorsorgesystem für die jüngeren Generationen aufgebaut sein?

In seiner neusten Studie geht das CSRI den wichtigsten Fragen und Entwicklungen mit Blick auf Altersrente und Vorsorge detailliert nach.

Wichtigste Ergebnisse im Überblick:

  • Der demografische Wandel erhöht den Druck auf die bestehenden Vorsorgesysteme weltweit. Die politischen Entscheidungsträger sind mit wachsendem Widerstand gegen eine Reform der Vorsorgesysteme konfrontiert. Doch je länger die nötige Debatte hinausgezögert wird, desto schwieriger wird es, die negativen Folgen der Verzögerung wettzumachen.
  • Der sinnvollste Ansatz, die Nachhaltigkeit der Altersvorsorge zu erhöhen, wäre eine schrittweise Anhebung des Pensionierungsalters. Dies würde gleichzeitig die Ansparphase verlängern und den durchschnittlichen Auszahlungszeitraum verkürzen.
  • Das chronologische Alter (gemessen in Tagen, Monaten und Jahren ab dem Kalenderdatum, an welchem eine Person geboren wurde) sagt nichts über das Wohlergehen einer Person aus. Das normale Pensionierungsalter an einem universellen und starren Schwellenwert festzumachen, wird daher der Komplexität des Alters nicht gerecht.
  • Das traditionelle Konzept des dreistufigen Lebenszyklus – Ausbildung, Arbeitsleben und Ruhestand – sollte überdacht werden. Dazu sind vermehrt neuen Formen von Arbeitszeitmodellen (z. B. Teilzeit oder Zeitarbeit) und Weiterbildung Rechnung zu tragen, die den Übergang in ein längeres Arbeitsleben erleichtern können.
  • Viele Vorsorgesysteme sind noch zu starr in ihren Strukturen, um auf die Erfordernisse der im Wandel begriffenen Gesellschaft einzugehen. Die Vorsorgeeinrichtungen müssen flexibler werden, um dem breiten Spektrum verschiedener Fälle gerecht zu werden – insbesondere mit Blick auf Menschen in nicht-traditionellen Arbeitsverhältnissen. Diese Menschen genießen häufig nur geringeren oder gar keinen Vorsorgeschutz.
  • Eine länderübergreifende Studie zu den Einstellungen bezüglich des Ruhestands zeigt, dass die Sorgen um die Nachhaltigkeit der sozialen Sicherheit zunehmen. Besonders in den Industrieländern rechnen die jüngeren Alterskohorten damit, dass Altersvorsorgepläne als Einkommensquelle im fortgeschrittenen Alter an Bedeutung verlieren und nutzen ihr Arbeitseinkommen zunehmend als ihren Sparplan für die Zukunft. Der Wunsch, die Berufstätigkeit auch nach dem Erreichen des normalen Pensionierungsalters fortzuführen, ist dagegen in Entwicklungsländern stärker ausgeprägt. Dies erklärt sich dadurch, dass sie im fortgeschrittenen Alter nur wenig oder gar keine finanzielle Unterstützung aus den bestehenden Vorsorgeeinrichtungen erwarten dürfen. Gleichzeitig sind die Menschen in diesen Ländern traditionell weniger daran gewöhnt, den Ruhestand als vollkommen arbeitsfreie Lebensphase zu betrachten.

Oliver Adler, Chefökonom Schweiz bei der Credit Suisse, kommentiert: «Die Vorsorgesysteme stehen unter Druck, weil sie Altersrentnern vor dem Hintergrund einer erhöhten Lebenserwartung und des demografischen Wandels weiterhin finanzielle Sicherheit bieten sollen. Jedes Land steht vor der individuellen Herausforderung, die Nachhaltigkeit der Vorsorgesysteme zu gewährleisten. Zumeist ist eine Mischung aus Maßnahmen nötig, damit die Altersrentner ihren gewohnten Lebensstandard fortführen können. Wir müssen das Thema Ruhestand und die kollektiven Anstrengungen, die zur Gewährleistung einer gerechten und nachhaltigen Zukunft nötig sind, neu überdenken.»

Detaillierte Ergebnisse

  1. Alternde Gesellschaft und die Pensionierungswelle
  • Die Menschen werden mit jedem Jahrzehnt älter. Die mit einer alternden Bevölkerung einhergehenden Probleme stehen nicht nur Industrie- sondern auch Entwicklungsländern bevor. Während die Industrieländer zuerst mit den Folgen konfrontiert werden, ist abzusehen, dass die Entwicklungsländer diesen Prozess mit noch höherem Tempo durchlaufen werden.
  • Infolge des Geburtenrückgangs und der höheren Lebenserwartung steigt der Anteil von Altersrentnern an der Bevölkerung. Der Anteil der über 65-jährigen ist in den Industrieländern von 7,7 % im Jahr 1950 auf derzeit über 19 % gestiegen und wird Prognosen zufolge bis 2050 auf etwa 27 % wachsen. Im Gegensatz hierzu lag dieser Anteil in den Entwicklungsländern im Jahr 1950 bei 3,8 % und wird bis 2020 den Erwartungen zufolge 7,4 % erreichen.
  • Das Vorsorgesystem ist von dieser Entwicklung besonders stark betroffen, da eine wachsende Zahl von Altersrentnern einer kontinuierlich schrumpfenden Zahl von Beitragszahlern gegenübersteht. Verschärft wird diese Problematik noch dadurch, dass die Leistungen für einen längeren Zeitraum ausgezahlt werden müssen. Doch auch am Arbeitsmarkt werden die Auswirkungen der Pensionierungswelle zu spüren sein. Ohne Produktivitätssteigerungen wird diese Entwicklung auch das Wirtschaftswachstum in Mitleidenschaft ziehen.
  1. Der lange Weg zu einem nachhaltigen Vorsorgesystem
  • Angesichts der seit langem bekannten Probleme bei der finanziellen Nachhaltigkeit haben zahlreiche Länder Schritte ergriffen, um ihre Vorsorgesysteme zu verbessern. Zu den wichtigsten Reformen der vergangenen Jahrzehnte zählt die Abkehr von Leistungsprimat- Plänen zugunsten von Beitragsprimat-Plänen.
  • Generell lässt sich festhalten, dass die folgenden vier Optionen Vorsorgesysteme nachhaltiger machen können. Erstens: Die Menschen können ermutigt oder gezwungen werden, während ihres Arbeitslebens mehr Geld für ihren Ruhestand zurückzulegen.

Zweitens: Durch Steuererhöhungen können zusätzliche Mittel mobilisiert werden. Angesichts der bereits hohen Besteuerung in vielen OECD-Ländern bietet dieser Ansatz wohl aber keine gangbare Lösung – insbesondere dann, wenn man die negativen Arbeitsanreize aus höherer Besteuerung oder Steuervermeidung berücksichtigt.

Drittens: Eine Erhöhung des Pensionierungsalters wäre eine naheliegende Lösung zur Reduzierung der Finanzierungslücke und könnte durch Anreize für eine längere Lebensarbeitszeit ergänzt werden.

Viertens: Die Menschen könnten perspektivisch sinkende Altersrenten akzeptieren, um die langfristige Stabilität des Systems zu sichern. In den meisten Fällen wird eine Kombination aus Maßnahmen erforderlich sein, um es auch künftigen Altersrentnern zu ermöglichen, ihren gewohnten Lebensstandard fortzuführen.

  1. Das Alter ist auch nicht mehr das, was es einmal war
  • Wir definieren unser Alter durch die Zahl in unserem Personalausweis, allein auf Basis der Jahre, die wir auf diesem Planeten verbracht haben. Diese Masseinheit ist losgelöst von der Ära, in der wir leben – eine nackte Zahl, die unser subjektives Wohlbefinden nicht widerspiegelt.
  • Die Aufteilung des Lebens in drei Phasen – Ausbildung, Berufstätigkeit und Ruhestand – geht etwa auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Mit der Zeit ist der Ruhestand zu einem festen Bestandteil der menschlichen Biografie geworden. In den Industrieländern ist der Ruhestand heute kaum noch wegzudenken, in vielen Entwicklungsländern dagegen ist er nach wie vor unbekannt.
  • Wenn die politischen Entscheidungsträger sich des Themas Alter nicht in seiner ganzen Vielschichtigkeit annehmen, schaffen sie damit häufig Gewinner und Verlierer und damit Ungleichheit: Gesunde Menschen profitieren von den Vorzügen eines längeren Arbeitslebens, während weniger gesunde Menschen zusätzliche Arbeitsjahre kaum leisten können und eine Einstellung der Berufstätigkeit zu geringerem Alterseinkommen führt.
  1. Einstellungen zum Thema Ruhestand
  • Laut dem zweiten Fortschrittsbarometer der Credit Suisse, bei dem im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage ermittelt wurde, wie die Menschen Fortschritt und die künftige Nachhaltigkeit ihres Landes bewerten, wächst weltweit die Sorge um die übergreifende Qualität und Nachhaltigkeit der sozialen Sicherungssysteme.
  • Die Bevölkerungen der Industrieländer scheinen größere Bedenken bezüglich ihrer Altersvorsorgesysteme zu haben. Sie wissen, dass schmerzhafte Reformen unumgänglich sind und haben in ihren eigenen Ländern bereits einige entsprechende Maßnahmen erlebt. Daher sind ihre Erwartungen an die künftigen Altersleistungen etwas niedriger. Demgegenüber sind die Altersvorsorgesysteme in einigen Entwicklungsländern noch im Aufbau begriffen und die jüngeren Generationen rechnen mit besseren Leistungen. Viele Menschen in diesen Ländern sind nicht an Altersvorsorgesysteme gewöhnt und sie verlassen sich somit häufig auch nicht darauf.
  1. Ruhestand im Wandel
    • Für einen Grossteil der Menschheitsgeschichte bestand das Leben aus höchstens zwei Phasen: Ausbildung und Arbeit. Erst im letzten Jahrhundert kam in vielen Ländern weltweit als dritte Lebensphase der Ruhestand hinzu. Mit der steigenden Lebenserwartung wird der traditionelle dreistufige Weg der neuen Realität möglicherweise nicht mehr gerecht.
    • Die Ermöglichung neuer Lebenswege in einem mehrstufigen Ansatz ist eine Option, die ein längeres Arbeitsleben wesentlich attraktiver machen und damit zur Entlastung der Altersvorsorgesysteme beitragen könnte. Dies bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich: Die Menschen müssen regelmäßig in ihre Kompetenzen und ihre Gesundheit investieren, um beschäftigungsfähig zu bleiben.
    • Nicht zuletzt bieten nicht-traditionelle Arbeitsmodelle Möglichkeiten, das Berufsleben zu verlängern. Gleichzeitig bringen diese jedoch auch Risiken mit sich, wenn die Menschen sich in ihrem mehrstufigen Lebenszyklus zu sehr auf sie verlassen oder unzureichend durch Vorsorgeeinrichtungen abgesichert sind. Die Schwierigkeit besteht darin, Altersvorsorgesysteme aufzubauen, die den Bedürfnissen einer zunehmend heterogenen Gruppe von Berufstätigen gerecht werden.

 

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Die Märkte beurteilen Risiken oft sehr unterschiedlich. Diese Abweichungen geben gute Frühwarnungen ab, die Quant.Capital Management in einer neuen App dokumentiert und visualisiert.

 

Während in einem Markt noch Ruhe herrscht, reagieren die Händler andernorts bereits heftig: In den Tagen nach dem Anschlag der USA auf einen iranischen General stand die Welt kurz vor einer Eskalation. Die Risikowahrnehmung in Europa und den USA wich jedoch drastisch von der in anderen Teilen der Welt ab: Die Heatmaps zeigten starke Ausschläge der Risikodynamik in Asien, Japan und den Emerging Markets. Dagegen war und ist bis heute kein spürbarer Anstieg der Marktrisiken in den USA und in Europa zu sehen.

Quant.Risk Alert for Android ist eine App, die jetzt als Betaversion vorliegt und die die unterschiedlichen Entwicklungen der Marktrisiken eindrucksvoll visualisiert. Im Zeitverlauf ist zu sehen, dass der häufige Gleichlauf der Märkte hier deutlich durchbrochen wird: ein Warnsignal für aufmerksame Investoren auch hierzulande.

Die App wird interessierten Nutzern in den kommenden Tagen als Beta-Release in einer Testphase zur Verfügung gestellt. Sie wurde zunächst für das Betriebssystem Android entwickelt, eine Version für iOS ist später erhältlich. Die verwendeten Daten basieren auf dem proprietären Risikomodell von Quant.Capital Management, welches Änderungen in den Marktrisiken sehr dynamisch identifiziert.

Quant.Risk Alert for Android (beta) macht es Investoren leicht, die Marktrisiken immer und überall im Blick zu behalten. Damit lassen sich aufkeimende Risikoherde schnell erkennen. In der App können Schwellenwerte festgelegt werden, bei deren Erreichen Warnungen erfolgen. Zudem lassen sich die Informationen zu Risiken als Screenshots oder kurze Videoclips sehr einfach per E-Mail oder über verschiedene Social-Media-Plattformen teilen.

Die App ist aktuell als Beta-Version für Android-Geräte verfügbar. Teilnehmer für die Testphase sind herzlich willkommen.

 

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Allianz Global Investors erwartet 2020 Ausschüttungen in Höhe von rund 359 Milliarden Euro von europäischen Unternehmen

 

Allianz Global Investors erwartet 2020 Ausschüttungen in Höhe von rund 359 Milliarden Euro von europäischen Unternehmen. Die Summe übertrifft das Dividendenrekordjahr 2019 um 3,6 Prozent (12 Milliarden Euro). Laut aktualisierter Studie „Kapitaleinkommen mit Dividenden“ tragen Dividenden seit 1974 mit durchschnittlich 38% zu europäischen Aktienrenditen bei.

Jörg de Vries-HippenJörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe: „Trotz protektionistischer Gefahren konnte sich das globale Wirtschaftswachstum auch dank der aufgedrehten Geldhähne der Zentralbanken auf einem schmalen Wachstumspfad halten. Die Frage, wie stabil der Weg ist, nehmen wir ebenso mit ins neue Jahr wie die Gewissheit, dass ein Zins-Comeback unrealistisch bleibt.” Vorausschauendes Handeln im stabilen Dividendenumfeld bleibt für ihn deswegen die Maxime im kommenden Jahr: „Die erwartete Ausschüttungssumme in Höhe von 359 Milliarden Euro übertrifft den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr. Das ist ein starkes Signal für die wirtschaftliche Konstitution in Europa.“

Allianz Global Investors Dividendenstudie 2020

Laut der aktuellen Dividendenstudie von Allianz Global Investors zeigten sich europäische Unternehmen im internationalen Vergleich wiederholt als besonders ausschüttungsfreundlich. So lag ihre Dividendenrendite marktweit durchschnittlich bei rund 3,7%.[3] Dagegen weisen 60% der Staatsanleihen in der Eurozone eine negative Nominalrendite aus.

Hans-Jörg NaumerKursschwankungen können auch 2020 nicht ausgeschlossen werden. Doch mit Blick auf die Chancen und Risiken für Anleger sagt Dr. rer. pol. Hans-Jörg Naumer, Director Global Capital Markets & Thematic Research, und Autor der Studie von Allianz Global Investors: „Alternativ zu fehlenden Zinsen können Dividenden ein Anleger-Depot dreifach stabilisieren: als regelmäßige Einkommensquelle, als Indikator für ein robustes Geschäftsmodell und zur Diversifikation des Depots.“

 

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Holger Naumann hat sein Mandat als Sprecher der Geschäftsführung der DWS Investment GmbH zum 31. Dezember 2019 niedergelegt, um sich ab sofort vollständig auf seine Aufgabe als Leiter der Region Asien-Pazifik konzentrieren zu können.

 

Sein Nachfolger ist seit dem 1. Januar 2020 Manfred Bauer, der bereits zuvor Mitglied der Geschäftsführung der DWS Investment GmbH war. Manfred Bauer ist zudem Leiter der Region Europa sowie Naher Osten und Leiter Unternehmensstrategie & Transformation der DWS Group.

Matthias Liermann ist seit dem 1. Januar 2020 Sprecher der Geschäftsführung der DWS International GmbH, der er bereits seit dem 1. Januar 2019 angehört. Diese Funktion wurde neu eingeführt. Matthias Liermann ist daneben COO der DWS Group für Europa sowie den Nahen Osten und Leiter der globalen Produktplattform.

Die DWS Investment GmbH sowie die DWS International GmbH sind Tochtergesellschaften der börsennotierten DWS Group GmbH & Co. KGaA.

Asoka Wöhrmann, CEO der DWS Group und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DWS Investment GmbH: „Ich danke Holger, auch im Namen der gesamten Geschäftsführung der DWS Group sowie des Aufsichtsrats der DWS Investment GmbH, für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit in der Geschäftsführung der DWS Investment GmbH und wünsche ihm weiterhin eine glückliche Hand bei der Ausübung seiner Rolle als Leiter der Region Asien-Pazifik. Aufgrund der steigenden Bedeutung Asiens für Vermögensverwalter kommt dieser Aufgabe eine besondere Bedeutung zu, sodass ich froh bin, dass Holger künftig seine volle Kraft dafür einsetzen kann. Manfred und Matthias gratuliere ich zu ihren zusätzlichen neuen Aufgaben und wünsche ihnen dabei viel Erfolg.“

 

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AXA Investment Managers (AXA IM) hat Andreas Hecker mit Wirkung zum 2. Januar 2020 als Head of Wholesale für Deutschland und Österreich ernannt.

 

Er folgt damit auf Uwe Diehl, der das Unternehmen im August 2019 verließ. Andreas Hecker berichtet an André Thali, Head Client Group für Deutschland, Österreich und die Schweiz, der die Wholesale-Aufgaben nach Diehls Weggang kommissarisch übernommen hatte.

Heckers vorangegangene berufliche Station war bei BNP Paribas Asset Management. Hier hatte er als Senior Sales Manager und Director im deutschen Wholesale-Team gearbeitet. Weitere Station in seiner Karriere war BlackRock, wo er als Senior Sales Manager und Director Retail Sales im „Due Diligence“-Team in Deutschland tätig war. Zuvor hatte er insgesamt vierzehn Jahre als Portfolio- und Product-Manager bei Credit Suisse in Frankfurt und in Zürich gearbeitet.

„Andreas Hecker kennt beide Seiten: Sowohl das Portfolio-Management als auch das Vertriebs- und Sales-Geschäft. Das ist ein sehr wichtiger Vorteil in der Branche “, sagt André Thali. „Er kann die Strategien und Ansätze unseres Fondsmanagement optimal vermitteln und gleichzeitig die Bedürfnisse unserer Kunden passgenau bedienen und im Unternehmen widerspiegeln. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

 

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Scope: Die Anzahl der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Exchange Traded Funds (ETF) und Indexfonds wächst stetig.

 

Aktuell stehen deutschen Anlegern 145 Investmentfonds zur Verfügung. Während das Fondsangebot stetig zunimmt, sinken die Kosten. Die Anzahl der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Exchange Traded Funds (ETF) und Indexfonds wächst stetig. Aktuell stehen deutschen Anlegern 145 Investmentfonds zur Verfügung. Diese verwalten zusammen rund 39 Mrd. Euro. Noch vor wenigen Jahren waren nachhaltige Fonds vor allem im Aktienbereich präsent. Mittlerweile gibt es neben 110 Aktien-ETFs auch 35 Renten-ETFs mit Nachhaltigkeitsbezug.

iShares (BlackRock) mit den meisten nachhaltigen ETF und AuM

Aktuell bieten insgesamt 22 Fondsgesellschaften mindestens einen ETF und/oder einen Indexfonds in Deutschland an. Mit iShares, UBS, LYXOR und BNP Paribas Asset Management haben vier Anbieter sogar jeweils mehr als zehn nachhaltige Fonds im Angebot. iShares offeriert derzeit mit 33 die meisten nachhaltig ausgerichteten ETF bzw. Indexfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland und verwaltet mit 9,5 Mrd. Euro per Ende Oktober 2019 auch die meisten Assets in diesem Bereich. Knapp die Hälfte der von iShares angebotenen Fonds wurde erst in den vergangenen beiden Jahren aufgelegt.

MSCI ist mit Abstand der führende nachhaltige Indexanbieter

Fast zwei Drittel der verwendeten nachhaltigen Aktien-Benchmarks stammen vom Indexanbieter MSCI. Bei den nachhaltigen Renten-Benchmarks werden im deutschen Fondsuniversum die Bloomberg Barclays MSCI Sustainability Indizes am häufigsten verwendet (21 von 35 Fonds). Das größte Wachstum im ESG-ETF-Segment verzeichnet vor allem aufgrund seiner günstigeren Preisstruktur der deutsche Indexanbieter Solactive.

Sinkende Gebühren auch bei passiven ESG-Produkten

Die durchschnittlichen Kosten neu aufgelegter Fonds haben sich von 2007 bis heute um mehr als 60% reduziert – von 0,64% p.a. auf 0,24% p.a. Ein Vergleich der derzeitig günstigsten ESG-Produkte auf der Aktienseite mit den aktuell günstigsten konventionellen, auf denselben Indexanbieter abstellenden ETF ergab keine signifikanten Kostennachteile.

Dagegen sind die Unterschiede bei Rentenfonds noch vergleichsweise deutlich. Im Bereich europäischer als auch amerikanischer Unternehmensanleihen müssen Anleger für eine nachhaltige ETF-Variante noch fast 80% mehr zahlen.

Elf der von Scope bewerteten nachhaltigen ETF mit Top-Rating

Scope bewertet aktuell 26 nachhaltige ETF bzw. Indexfonds, davon erhalten immerhin elf ein Top-Rating – also (A) oder (B). Diese verteilen sich auf jeweils zwei ETF mit globaler Ausrichtung, auf Euroland-Aktien sowie mit Fokus auf das Investmentthema Wasser. Jeweils ein ETF überzeugt bei europäischen, asiatisch/pazifischen und US- sowie UK-Aktien. Zudem gibt es aktuell ein Top-Rating für einen ETF auf eurodenominierte Unternehmensanleihen.

Ausblick – Nachhaltige ETF und Indexfonds immer beliebter

Der Markt für nachhaltige, passive Produkte ist dank verstärkter Nachfrage von privaten und institutionellen Investoren und des Rückenwindes durch die Politik ein stark wachsendes Anlagesegment. Obwohl der erste nachhaltige ETF bereits 2006 aufgelegt wurde, hat die Wachstumsdynamik erst in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen. In dieser Zeit wurden mehr als 50% der aktuell verfügbaren Fonds aufgelegt.

Aus Sicht von Scope wird es zu einer weiteren Ausdifferenzierung des Angebotes sowohl auf Aktien- als auch Rentenseite kommen. Gleichzeitig erwartet Scope, dass der Kostendruck bestehen bleibt und sich die Gebühren von nachhaltigen denen von konventionellen ETF angleichen werden.

 

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Anlageerfolg von 3,4 Prozent p.a. zum 31.12.2019

 

Das Jahr 2019 war für den LEADING CITIES INVEST ein sehr erfolgreiches Jahr.  Der Offene Immobilienfonds der KanAm Grund Gruppe konnte sowohl im Volumen deutlich zulegen als auch seine gute Performance nochmals auf 3,4 Prozent p.a. zum 31.12.2019 steigern. So wuchs im vergangenen Jahr das Immobilienvermögen um fast 114 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Obwohl durch das CashCall/CashSTOP-Prinzip die Mittelzuflüsse sehr stark reglementiert wurden, konnte der Fonds für rund 250 Millionen Euro neue Anlegergelder geöffnet werden. Unter den insgesamt 14 abgeschlossenen Transaktionen im Jahr 2019 waren 12 Ankäufe von Objekten und zwei Immobilienverkäufe.

Dem Fondsmanagement gelang es im abgelaufenen Jahr zudem, die neuen Märkte Finnland, Polen, der Schweiz, Spanien und Irland für den LEADING CITIES INVEST zu erschließen. So wuchs das Immobilienportfolio auf 30 Einzelimmobilien an 22 Standorten in 9 Ländern. Regional ist der Offene Immobilienfonds damit inzwischen in ganz Europa in ausgewählten Städten mit Zukunft präsent, von Helsinki in Finnland bis Barcelona in Spanien, von Dublin in Irland bis Warschau in Polen (siehe Kartengrafik). Das Immobilienportfolio des LEADING CITIES INVEST ist über die Nutzungsarten Büro, Industrie/Logistik, Einzelhandel/Gastronomie, Hotel und Freizeit sehr breit diversifiziert und zu 97,8 Prozent vermietet, was einer Vollvermietung entspricht. Zusammen mit der hohen Transaktionsdynamik liefert die hohe Vermietungsquote ein deutliches Indiz für die Ertragskraft des Fonds.

Ebenso erfreulich ist, dass die Liquiditätsquote des Offenen Immobilienfonds zum Stichtag 31.12. 2019 aufgrund des CashCall/CashSTOP-Prinzips und der abgeschlossenen Transaktionen auf 10,7 Prozent reduziert werden konnte. Hierdurch werden negative Auswirkungen aus der Anlage der Liquidität weitestgehend vermieden. Auch die Fremdfinanzierungsquote liegt bei niedrigen 18,4 Prozent liegt.

Nach Umstellung der Energieversorgung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in 2019 konnte der LEADING CITIES INVEST bereits 1.821 Tonnen CO2 einsparen. Im aktuellen Immobilienfonds-Rating der Ratingagentur Scope wurde die hohe Qualität des LEADING CITIES INVEST zum dritten Mal in Folge mit der Note a+AIF ausgezeichnet und das Asset Management Rating der KanAm Grund Group auf AA-AMR angehoben.

 

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J.P. Morgan Asset Management: Fundamentaldaten bieten keinen Anlass für jähen Absturz an Aktienmärkten

 

Das Jahr 2019 war für Aktienanleger ein sehr erfolgreiches: Länder-Indizes wie der Dow Jones oder der DAX etwa legten jeweils um mehr als 20 Prozent zu. Angesichts dieser Entwicklung richten viele Anleger den Blick jedoch etwas bange auf das Jahr 2020: Steht nun ein Rückschlag an? Die aktuellen Vorkommnisse zwischen den USA und dem Iran sorgen für Unsicherheit, hinzu kommt das fortwährende Crescendo der Weltuntergangspropheten, die den großen Crash schon seit Jahren heraufbeschwören. „Es gibt de facto derzeit wenig Grund, besonders euphorisch oder panisch auf das Jahr 2020 zu blicken. Aktien haben zwar im vergangenen Jahr neue luftige Höhen erklommen, aber weder die Konjunktur noch die Bewertungen und schon gar nicht die Zentralbanken geben momentan Anlass, einen jähen Absturz zu erwarten“, erklärt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Daran ändere auch die Auseinandersetzung zwischen den USA und dem Iran nichts. Die Analyse von Tilmann Galler zeigt, warum die Rahmenbedingungen nach wie vor positiv zu sehen sind und wo es noch Chancen am Aktienmarkt gibt.

Blick in die Historie: nach sehr erfolgreichen Börsenjahren kein erhöhtes Rückschlagrisiko

Der Blick in die Historie fördert Beruhigendes zutage: In den letzten 90 Jahren gab es beim S&P500 17 Kalenderjahre mit einer Wertentwicklung von mehr als 25 Prozent. In fünf dieser Jahre endete das folgende Kalenderjahr negativ. „Das ist keine signifikante Abweichung von der üblichen Verteilung. Die These, dass nach einem besonders erfreulichen Aktienjahr die Rückschlagrisiken im Folgejahr besonders hoch sind, kann also verworfen werden“, erklärt Tilmann Galler.

Auch für die Einschätzung, wie hoch tatsächlich die Crash-Risiken sind, hilft der Blick in die Vergangenheit: Seit 1928 gab es an den US-Börsen 10 Bärenmärkte, also Kursrückgänge von mehr als 20 Prozent. „Mit der Ausnahme des Kubakrisen-Crashes von 1962 war allen gemein, dass sie entweder von einer Rezession begleitet wurden, in einem Umfeld hoher Zinsen stattfanden oder Aktien extrem bewertet waren.“ Diese drei Felder gelte es daher näher zu betrachten.

Konjunktur: Rezessionsrisiken in den USA verschoben

Nach Ansicht von Tilmann Galler dürfte die Konjunktur in der ersten Jahreshälfte 2020 von den Auswirkungen der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Zentralbanken gestützt werden und auch  im Handelsstreit zwischen China und den USA scheine man auf gutem Wege zu sein, im Januar eine erste Deeskalation zu erzielen. „Trotz Spätzyklus haben sich dadurch die Rezessionsrisiken in den USA nach unserer Einschätzung weiter nach hinten verschoben. Es besteht sogar die Chance, dass es gerade in der gebeutelten Industrie bei einem weiteren positiven Verlauf der Handelskonsultationen zu einer Erholung kommen könnte. Für unsere konjunkturbedingten Crash-Risiken bedeutet das vorerst Entwarnung“, erklärt Galler.

Zinsen: Notenbanken dürften Niedrigzinsen beibehalten

Die fallenden Zinsen haben maßgeblich zur positiven Wertentwicklung der Aktien 2019 beigetragen. Da die Gewinne der Unternehmen im vergangenen Jahr stagnierten, sind die hohen Kursgewinne nach Analyse von Tilmann Galler hauptsächlich auf eine Ausweitung der Aktienbewertung zurückzuführen. 2020 bleiben die Zinsrisiken für die Aktienmärkte aus Sicht des Kapitalmarktexperten niedrig: „Selbst in einem positiven Konjunkturszenario wird das Wachstum nicht ausreichen, in den kommenden 12 Monaten einen nachhaltigen Anstieg der Inflation herbeizuführen, weshalb die Notenbanken den Niedrigzins beibehalten dürften.“

Aktienbewertungen: höher als im Durchschnitt, doch keine Bewertungsblase

Die Aktienbewertungen sind nach Darstellung von Tilmann Galler nicht als extrem anzusehen: Das KGV im S&P 500 liegt aktuell beim 18-fachen des Gewinns – das ist höher als der langjährige Durchschnitt von 16 und die Bewertung von 15 im Dezember 2018, doch es ist nach Ansicht des Experten noch weit von einer Bewertungsblase entfernt: „Die Erfahrungen der letzten 30 Jahre zeigen, dass es ab einem KGV von 22 in US-Aktien kaum noch möglich ist, nachhaltig positive Renditen zu erzielen. Bis zu einer Extrembewertung ist also noch viel Luft nach oben.“

Attraktive Opportunitäten: zyklische Aktien aus IT-, Energie- und Finanzsektor

Die aktuell erhöhten Bewertungen stehen aus Sicht von Tilmann Galler einer weiterhin positiven Entwicklung an den Aktienmärkten nicht im Wege: „Während eine weitere Bewertungsausweitung aufgrund des Niedrigzinses nicht auszuschließen ist, rechnen wir damit, dass in einem stabilen konjunkturellen Umfeld trotz Margendruck die Unternehmensgewinne wieder moderat steigen dürften. Das sollte  Dividendentiteln Auftrieb geben. Ertragserwartungen im mittleren einstelligen Bereich scheinen uns für 2020 realistisch.“

Innerhalb der Aktienmärkte gebe es weiterhin attraktive Opportunitäten: Zyklische Aktien aus den IT-, Energie- und Finansektoren seien vor dem Hintergrund der gestiegenen Chancen einer kurzfristigen Erholung in der Industrie attraktiver geworden und handelten immer noch mit einem KGV unter dem langjährigen Durchschnitt – ganz im Gegensatz zu Konsumaktien und Versorgern, die inzwischen hohe Bewertungsprämien hätten.

 

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Die Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran wird an den Märkten weltweit höchst unterschiedlich wahrgenommen.

 

Während die asiatischen Märkte empfindlich reagieren und höhere Risiken signalisieren, schlafen die Investoren in den USA und in Europa weiter. „Hier verhallt der Weckruf ungehört“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH.

Nachdem die USA im Irak einen hochrangigen Militär aus dem Iran getötet hatten, reagierten die Märkte kurzfristig stark. Die Aktienkurse fielen, Öl- und Goldpreis legten zu. Diese erste Reaktion verschob sich dann aber: Mit ein paar Tagen Abstand zeigen die Heatmaps des Quant.Risk Trackers starke Ausschläge (dunkelrot) in Asien, Japan und den Emerging Markets. Dagegen ist kein spürbarer Anstieg der Marktrisiken in den USA und Europa zu sehen. „Die fernöstlichen Märkte reagieren sensibler auf Krisen und haben sich in der Vergangenheit bereits häufig als Frühwarnsysteme erwiesen“, sagt Mlinaric. „Jetzt sind die Ausschläge so deutlich, dass die Ruhe in Europa und den USA nicht mehr wie souveräne Gelassenheit, sondern eher wie das bewusste Negieren geopolitischer Risiken erscheint.“

Dazu kommt, dass es an den Märkten ausreicht, wenn ein großer Markt in den Panikmodus gerät. „Oft geht die Ansteckung von einem Infektionsherd aus und befällt dann auch die anderen Märkte“, sagt Mlinaric. Sollte also etwa der japanische Markt vollends in den Krisenmodus kippen, könnte das alle Märkte weltweit betreffen. Genauso könnte der Auslöser aber auch bei einem der anderen asiatischen Märkte liegen. „Interessant ist, dass den derzeit mit Zentralbankgeld gefütterten Märkten offenbar wirklich ein erheblicher Teil des gesunden Risikoempfindens verloren gegangen ist“, sagt Mlinaric. Anders sei die fast vollständige Lethargie kaum zu erklären. Für Anleger sei es nun wichtig, die Entwicklung der Marktrisiken in Asien genau im Blick zu behalten.

 

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WisdomTree: 2019 keine Signale für eine institutionelle Annahme – besteht Potenzial für 2020?

 

2019 war ein für Kryptowährungen turbulentes Jahr. Nach einem katastrophalen Vorjahr 2018 endete der Krypto-Bärenmarkt – häufig auch Krypto-Winter genannt – mit dem Ende des ersten Quartals. Die Aussicht auf einen in den USA gelisteten Exchange Traded Fund (ETF) für Bitcoin, die Einführung von an der Bitcoin Börse Bakkt physisch abgewickelten, regulierten Terminkontrakten und verbesserte Verwahrungslösungen waren einige der Faktoren, die die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage nach dieser Anlageklasse seitens institutioneller Investoren nährte. Doch bis dato haben sich diese Katalysatoren noch nicht bemerkbar gemacht.

Zunächst konnte der lang ersehnte und im September 2019 eingeführte Bakkt Terminkontrakt keine Fahrt aufnehmen. Den Erwartungen nach sollte dieses Instrument einige der potenziellen Probleme lösen, die sich aus Terminkontrakten mit Barausgleich ergeben. Das Volumen blieb seit der Einführung jedoch weiterhin gering. Darüber hinaus lasst das Open Interest am Terminkontrakt der CME-Börse nach einem anfangs stetigen Anstieg nach.

Ob die Marktteilnehmer versuchen einzuschätzen, wie robust das Bakkt Angebot ist, bzw. ob die Nachfrage nach physisch abgewickelten Terminkontrakten immer noch nicht vorhanden ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Doch ein Anstieg der Handelsaktivität bei diesen Kontrakten könnte für den Kurs von Bitcoin im kommenden Jahr sehr wohl zu einem positiven Katalysator werden. Auch andere Anzeichen für eine Entwicklung der Infrastruktur haben das Potenzial, sich auf den Markt auszuwirken. Eines davon wird die Einführung von Bitcoin-Optionen durch die CME sein, die für Anfang 2020 geplant ist.

Zudem wurden in Europa einige ETPs für Kryptowährungen auf den Markt gebracht, aber noch kein Vorschlag für einen Bitcoin-ETF konnte den Zulassungsprozess der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC in den USA abschließen – die meisten wurden entweder abgelehnt oder zurückgezogen. Marktmanipulation, Liquidität und Geldwäsche galten die Hauptbedenken der Regulierungsbehörde. Der Charakter dezentralisierter Währungen macht es den Regulierern extrem schwer, irgendeine Art der Kontrolle durchzusetzen. Für diesen Markt wird deshalb die Selbstregulierung von zentraler Bedeutung sein. Außerdem muss er zeigen, dass er darum bemüht ist, gesünder zu werden. Initiativen, wie die des Blockchain Transparency Institute (BTI), bei der die Handelsaktivität von Börsen analysiert wird, um für die Geldwäsche genutzte Konten an Kryptowährungsbörsen zu erkennen und anzuzeigen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Da Enthusiasten der Demokratisierung der Kryptowährungen ungeduldig entgegensehen, erwarten wir, dass diese Art von Initiativen in naher Zukunft florieren. Dies würde wiederum den Weg freimachen, um ETFs auf den Markt zu bringen.

Starker Gegenwind für Libra

Das Kryptowährungsprojekt von Facebook polarisiert sicherlich die Meinungen in der Community. Doch ob man seiner Philosophie zustimmt oder nicht, hat es den Vorteil, dass es die Aufmerksamkeit von Regierungen und Regulierungsbehörden auf sich zieht und die Debatte um Kryptowährungen auf der gesetzgebenden Ebene unserer Gesellschaft angeregt wird. Trotz der immensen strukturellen Lücke zwischen Libra und anderen dezentralisierten Kryptowährungen, eignet sich diese Diskussion sehr gut als Stimmungsbarometer und als Statusanzeige des Bildungslevels beim Krypto-Thema in regulatorischen und legislativen Kreisen. Der Empfang für den Libra fiel ausgesprochen kühl aus. Das Projekt hat weltweit sowohl bei Regierungen als auch bei Regulierungsbehörden für starke Gegenreaktionen gesorgt. Die Hauptsorge entstammt dem Mangel an Vertrauen in Facebook. Bei der Anhörung von Mark Zuckerberg vor dem Kongress am 23. Oktober vergangenen Jahres wurde besonders deutlich, wie stark die Abgeordneten dem Unternehmen misstrauen. Außerdem kann Facebook gewisse Bedenken nicht ausräumen, wie etwa in Bezug auf die Daten und den Datenschutz der Benutzer, die Geldwäschebekämpfung und die Legitimationsprüfung von Neukunden („Know your customer“; KYC), die Bedrohung der Souveränität, die Untergrabung der Politik der Zentralbanken, die Kontrolle über die Kreditvergabe usw. Das Projekt verlor auch einige seiner wichtigsten Partner wie Visa, Mastercard, eBay, PayPal und andere. Es ist unwahrscheinlich, dass Libra seinen aggressiven Zeitplan mit der Markteinführung dieser Kryptowährung 2020 einhalten wird. Obwohl dies Bedenken über potenzielle regulatorische Hürden für Bitcoin und andere Kryptowährungen auslösen könnte, sehen wir die Probleme bei Libra für dezentralisierte Kryptowährungen als positiv. Libra macht dezentralisierten Blockchain-basierten Zahlungssystemen Konkurrenz, da die Feuerkraft von Facebook das Potenzial hat, diese neue Kryptowährung weltweit durchzusetzen. Dies könnte das organische Wachstum der reineren Kryptowährungen verlangsamen, da sich die Unterschiede zum Libra für deren Nutzer verringern würden; die Akzeptanz von Ersatzprodukten ist höher als bei Originalprodukten.

Potenzieller Marktfaktor: Die dritte Halbierung von Bitcoin

Die Bitcoin-Halbierung, die irgendwann im April oder Mai stattfinden dürfte, ist eines der am meisten erwarteten Ereignisse für 2020. Worum geht es bei der „Halbierung“? Das Angebot an Bitcoins ist endlich und zeitlich vordefiniert. Immer, wenn ein Miner einen Block validiert, im Schnitt alle zehn Minuten, werden neue Bitcoins geschürft und dem erfolgreichen Miner als Belohnung zugeteilt. Jedes Mal, wenn 210.000 Blöcke validiert sind bzw. ungefähr alle vier Jahre wird die Belohnung halbiert, wodurch das Angebot an Bitcoins folglich sinkt. 2020 ändert sich die Neuemission von Bitcoin von 12,5 Bitcoin pro Block auf 6,25.

Warum ist das relevant? Die Halbierung wirkt sich auf die Ökonomie des Bitcoin aus. Zunächst wird die Geschwindigkeit des neuen Angebots gedrosselt. Bei Redaktionsschluss entspricht dies zu den aktuellen Kursen, d. h. 7.500 US Dollar pro Bitcoin, einer Angebotskürzung von 47,3 Millionen US Dollar pro Woche. Dies ist deutlich mehr als es bei der Angebotskürzung der ersten beiden Halbierungen 2012 bzw. 2016 der Fall war. Diese beiden früheren Halbierungen fielen mit einer stark positiven Kursentwicklung zusammen, als sich die Verlangsamung des Angebots mit einem Anstieg der Nachfrage überschnitt. Dies knüpft an das erwähnte Potenzial für eine weitere Annahme durch institutionelle Anleger an. Sollten die Ströme aus dem institutionellen Bereich in diesem Jahr stärker erkennbar sein, würde dies zu einem Zeitpunkt der Fall sein, zu dem das neue Angebot sinkt. Dies würde den Druck auf den Bitcoin-Kurs erhöhen.

Zweitens wird sich dies auch auf die Rentabilität der Mining-Aktivität auswirken. Bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen bedeutet eine geringere Belohnung einen geringeren Gewinn für die Miner. Abgesehen von Preisanstiegen, könnten sich für manche Miner negative Margen ergeben, die daraufhin ihre Aktivität einstellen müssten. Dies kann sich wiederum auf die Hash-Geschwindigkeit des Netzwerks auswirken, obwohl es bei früheren Halbierungen nicht zu einer nachhaltigen Verringerung bei der Hash-Leistung gekommen ist. Deshalb wird bei der Mining-Aktivität – wesentlicher Bestandteil des Bitcoin-Systems –versucht werden, ein neues Gleichgewicht zu finden.

Hierbei sollte beachtet werden, dass die Halbierung der Belohnung nicht systematisch zu einer nachhaltig positiven Preisreaktion führt, da viele starke Faktoren Einfluss auf den Preis nehmen. Die

Halbierung des Litecoin im August vergangenen Jahres liefert dafür ein Paradebeispiel: Beim Litecoin kam es zu einem deutlichen Einbruch von einem Hoch, das 2019 vor der Halbierung mehr als 140 USD betrug, zurück auf den aktuellen Stand von rund 50 US Dollar.

Trotzdem wird die Halbierung, wenn man sie isoliert betrachtet, unseres Erachtens ein Faktor sein, der für eine Preissteigerung sorgen könnte. Das Ereignis wird von der Krypto-Community genau beobachtet werden. Es dürfte für Volatilität auf dem Markt und damit auch für Handelschancen sorgen.

 

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Bewährter Anlageprozess der Fondsfamilie Allianz Dynamic Multi Asset Strategy (DMAS) wird ergänzt um Ausschlusskriterien und „Best-in-Class“-Filter

 

Allianz Global Investors erweitert das nachhaltige Investmentangebot durch die Neupositionierung seiner Kern-Multi-Asset-Familie in eine SRI-Strategie (SRI = Sustainable and Responsible Investing). Die drei in Luxemburg domizilierten Fonds Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 15 / 50 / 75 behalten ihre Charakteristika hinsichtlich der jeweiligen strategischen Asset Allocation, des Anlageprozesses, des geografischen Engagements und des Risikomanagements. Zusätzlich kommen nun Ausschlusskriterien und ein „Best-in-Class“-Filter zur Anwendung. Die Fonds mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Mrd. Euro werden weiterhin von Marcus Stahlhacke, Head of Retail Active Allocation bei AllianzGI, gemanagt. Mit der am 23. Dezember 2019 erfolgten Umstellung der Fonds haben sich auch die Fondsnamen entsprechend in Allianz Dynamic Multi Asset Strategy SRI 15 / 50 / 75 geändert.

Beatrix Anton-Grönemeyer, Chief Sustainability Officer bei AllianzGI, sagt: „Wir sind ein führender Investmentmanager im Multi-Asset-Bereich. Basierend auf dem Feedback unserer Kunden wollten wir unser SRI-Angebot in diesem Bereich auf robuste und glaubwürdige Weise weiter ausbauen und gleichzeitig Zugang zu einem breiten Anlageuniversum über verschiedene Märkte hinweg bieten.“

Sven Schäfer, Head of Retail & Wholesale Deutschland, Österreich und Mittel-/Osteuropa bei AllianzGI, ergänzt: „Vor dem Hintergrund der starken Erfolgsbilanz der DMAS-Fondspalette über eine Vielzahl von Vertriebskanälen war die Umstellung dieser Strategie ein logischer Schritt in der Weiterentwicklung unseres Angebots. Ich bin überzeugt, dass wir damit auch eine starke Botschaft an unsere Kunden und Vertriebspartner aussenden.“

Das Kernportfolio der DMAS-Fonds besteht aus globalen Aktien und Euro-Anleihen, mit dynamisch gemanagten strategischen Aktienquoten von 15, 50 bzw. 75 Prozent. Ergänzt wird dieses Kernportfolio durch Satellitenanlagen wie Anleihen und Aktien aus Schwellenländern, Hochzinsanleihen, Private Equity, REITs und alternative Assetklassen, die zusammen bis zu 40 Prozent der Gesamtanlagen ausmachen können. Hinzu kommt nun der SRI-Ansatz von AllianzGI mit expliziten SRI-Ausschlusskriterien und einem “Best-in-Class”-Filter. Letztgenannter bewirkt, dass nur die aus ökologischer, sozialer oder die Unternehmensführung betreffender Sicht besten Aktien eines Sektors ausgewählt werden, wodurch eine hohe ESG-Qualität im Portfolio gewährleistet wird. Maximal 20 Prozent des Gesamtportfolios dürfen mit Anlagen bestückt sein, die kein SRI-Exposure aufweisen. Das Portfoliomanagement gibt bei den Satelliteninvestitionen SRI-Vehikeln den Vorzug, sofern diese verfügbar und geeignet sind.

 

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Umfrage unter Vertriebspartnern der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) zeigt überwiegend optimistische Erwartungen – knapp 60% rechnen mit einer positiven DAX-Entwicklung bis zum Jahresende 2020

 

Die aktuellen Ergebnisse einer von der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) durchgeführten Umfrage unter 239 Finanzprofis zeigen, dass die Vertriebspartner der B2B-Direktbank überwiegend optimistisch auf das Börsenjahr 2020 blicken. „Knapp 60% der befragten Vermittler gehen davon aus, zum Jahresende einen höheren DAX-Stand zu sehen“, wie Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, kommentiert. „Nur etwas mehr als 10% rechnen auf Jahressicht eher mit sinkenden Kursen. 31% der Befragten erwarten wiederum zum Ende des Jahres etwa den gleichen Indexstand wie zu Beginn“, so Geyer weiter.

Die Erwartungen der Vermittler haben sich dabei im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. So war die Grundtendenz zwar auch in 2019 bereits positiv, jedoch war der Anteil derer mit einer pessimistischen Erwartungshaltung deutlich größer als in diesem Jahr.

„Die Tatsache, dass die Vermittler im Kollektiv bereits im letzten Jahr den richtigen Riecher hatten, wie der Markt sich entwickelt, sollte auch für 2020 positiv stimmen. Die Erwartung ist sogar noch optimistischer als im Vorjahr“, bemerkt Geyer.

Etwa jeder Zehnte befragte Vermittler geht dagegen davon aus, dass der DAX bis zum Jahresende an Wert verlieren wird. „Im Vergleich zum letzten Jahr ist der Anteil derer, die von einem eher rückläufigen Markt ausgehen, deutlich gesunken“, ergänzt Geyer. „Dass jedoch nach wie vor einige Vertriebspartner eher pessimistisch auf den deutschen Aktienmarkt blicken, ist ein Indikator dafür, dass die zahlreichen globalen Herausforderungen keineswegs zu unterschätzen sind. Die Kapitalmärkte werden wohl auch in 2020 volatil bleiben“, mahnt Geyer abschließend.

Vermittler-Fokus-Umfrage“

Die „Vermittler-Fokus-Umfrage“ ist eine online-basierte Umfrage unter den Vertriebspartnern der B2B-Direktbank ebase, wie beispielsweise IFAs, und spiegelt deren Einschätzung wider.

 

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Aon-Studie: Globale Themen motivieren Investoren zu nachhaltigen Anlagen – aber sie bergen auch Risiken

 

Pensionsvermögen: Klimawandel und Protektionismus rauben Investoren den Schlaf / Aon-Studie: Globale Themen motivieren Investoren zu nachhaltigen Anlagen – aber sie bergen auch Risiken

Für institutionelle Anleger spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle bei ihren Investments. Gleichzeitig bereiten Themen wie Klimawandel/Naturkatastrophen und Nationalismus/Protektionismus große Sorgen. Gefragt, welche globalen Themen Anlegern nachts den Schlaf rauben, werden diese am häufigsten genannt. Dies belegt eine Aon-Studie, die im Sommer 2019 unter 229 institutionellen Investoren aus Europa, Kanada und den Vereinigten Staaten durchgeführt wurde.

Eindeutige Nummer Eins unter den Antworten waren mit rund 67 Prozent Klimawandel und Naturkatastrophen. Auf Platz zwei lag Nationalismus/ Protektionismus mit rund 50 Prozent, gefolgt von sozioökonomischer Ungleichheit (rund 38 Prozent) auf Platz drei. Diese Themen bergen aus Sicht der institutionellen Anleger die größten Risiken für ihre Kapitalanlagen. Sorgen machen den Anlegern auch Bio-Diversität, Wasserknappheit und durch Menschen verursachte Katastrophen. Wenig beunruhigend ist für sie dagegen das Thema Künstliche Intelligenz.

“Unsere Studie zeigt”, stellt Fred Marchlewski, Geschäftsführer der Aon Hewitt GmbH, fest “nicht nur die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Investments. Sie macht auch deutlich, welche aktuellen globalen Themen die Risiken und Chancen eines Portfolios beeinflussen können. Hier sind neue Lösungen und kluges Risikomanagement gefragt.”

 

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Moventum führt neue, auf ETFs basierende Portfoliostrategien ein. Die MOVEeasy-Portfolios mit vier verschiedenen Risikoprofilen werden aus Vanguard-ETFs gebildet.

 

„Als erste Luxemburger Plattform kooperieren wir mit Vanguard“, sagt Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A. „Die Gruppe ist Pionier beim Thema Index-Investments und bietet ausgezeichnete Qualität zu günstigen Konditionen.“

Deshalb können die MOVEeasy – inspired by Vanguard funds-Kontenmodelle mit einem attraktiven Pricing angeboten werden. „Damit bekommen Berater ein Produkt an die Hand, das Moventum-Qualität zu einem sehr günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet“, sagt Said. „Die Entscheidung für Vanguard als Partner beruht dabei nicht nur darauf, dass Vanguard mit die günstigsten Produkte am Markt bietet.“ Auch die genossenschaftliche Organisation der Vanguard-Gruppe ist ein starkes Argument, erlaubt sie es dem Unternehmen doch, vollständig im Interesse seiner Kunden zu handeln.

Die MOVEeasy – inspired by Vanguard funds-Portfolios stellen eine passive Geldanlage dar, die über von Vanguard angebotene börsennotierte Investmentfonds in Aktien- und Anleiheindizes weltweit investieren. Dabei werden vier Portfoliovorschläge mit unterschiedlichen Chancen-/ Risikogewichtungen von defensiv bis wachstumsorientiert angeboten.

„Die MOVEeasy-Portfolios sind dabei der erste Schritt, des Weiteren werden wir zusammen mit Vanguard auch die regelmäßige Wissensvermittlung über Schulungen, Seminare und Webinare anbieten, um Beratern die Werkzeuge zu liefern, die ihren Kunden tatsächlich einen Mehrwert stiften“, sagt Said.

„Unsere ETFs bieten Anlegern einen transparenten Zugang zu breit diversifizierten Kapitalmarkt-Indizes – und das zu sehr niedrigen Kosten. Damit eignen sie sich besonders gut für die langfristig orientierte Kapitalanlage und Altersvorsorge. Umso mehr freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Moventum, um unsere Produkte noch mehr Anlegern zur Verfügung zu stellen“, ergänzt Markus Weis, stellvertretender Leiter bei Vanguard in Deutschland und Österreich.

Die regionale Aufteilung der aktienabhängigen Anlagen orientiert sich am Anteil der jeweiligen Region an der weltweiten Marktkapitalisierung. „Gleichzeitig soll aber ein Fokus auf die Heimatregion gelegt werden, sodass europäische Anlagen im Vergleich zu anderen Regionen leicht übergewichtet werden“, sagt Said. Auf der Rentenseite kommen weltweit diversifizierende sowie regional konzentrierte ETFs zum Einsatz. Investitionen in Anleihen aus der Eurozone bilden dabei den Schwerpunkt.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Mit Renten lässt sich Rendite erzielen, den Niedrigzinsen zum Trotz.

 

Eine Mischung aus Staatsanleihen und High Yields sollte auch 2020 für gute Ergebnisse in Portfolios sorgen. Das schätzt Carsten Gerlinger, Vice President Moventum AM.

„Die Weltwirtschaft wird 2020 ein Wachstum verzeichnen, mit einem weiteren deutlichen Rückgang der Renditen ist vorerst nicht zu rechnen“, sagt Gerlinger. „Das betrifft vor allem Staatsanleihen, deren Anteil im Portfolio durchaus reduziert werden könnte.“ Renditeträchtigeren Ersatz finden die Anleger vor allem bei Unternehmensanleihen und High Yields. Unternehmensanleihen sollten von den Ankaufprogrammen profitieren. „Letztlich ist es aber die Mischung aus Staatsanleihen und High Yields, die für eine gute Performance sorgen wird“, so Gerlinger.

Dabei haben die Renditen der US-Staatsanleihen zuletzt wieder etwas angezogen. Zum einen ist diese Entwicklung als technische Reaktion auf den vorangegangenen Renditerutsch zu interpretieren. „Zum anderen reagieren die Renditen sowohl auf Entspannungssignale als auch auf verbale Verschärfungen im Handelskrieg zwischen den USA und China“, sagt Gerlinger. „Zuletzt war eher Entspannung angesagt.“ Die US-Notenbank wird mit ihrer expansiven Geldpolitik den Markt begleiten. „Die Fed wird zunächst schauen, wie die 2019 vollzogenen Zinsschritte wirken. Je nach konjunktureller Entwicklung wird sie dann weitere Zinsschritte vollziehen“, sagt Gerlinger. Je näher jedoch die US-Wahl rückt, umso weniger will sich die Notenbank dem Vorwurf aussetzen lassen, Wahlkampfhilfe für Trump zu leisten. Zunächst ist aber noch eine weitere Zinssenkung im ersten Quartal denkbar. Eine mögliche schwächere Entwicklung der US-Konjunktur wird früher oder später die US-Notenbank auf den Plan rufen. „Ein stärkeres Absinken der Renditen am kurzen Ende dürfte dann zu einer etwas steileren Zinsstrukturkurve führen“, so Gerlinger.

In Europa sieht es ähnlich aus: Die Renditen der Bundesanleihen sind zuletzt mit den Renditen amerikanischer Staatsanleihen im Gleichschritt leicht nach oben gelaufen. „In Euroland liegen die Renditen der Anleihen der Kernstaaten im negativen Bereich und bieten mit ihrer Safe-Haven-Funktion bestenfalls noch Absicherung gegen Stresssituationen“, sagt Gerlinger. Die Renditen der Peripheriestaaten rentieren noch etwas höher. Sie profitierten von einem vermeintlich stabileren politischen Umfeld in diesen Staaten. „Bei einem Engagement in diese Papiere muss sich jeder Anleger der damit verbundenen politischen Risiken bewusst sein“, so Gerlinger.

Bei den High Yields erscheint das Zinsniveau attraktiver gegenüber Staatsanleihen mit vergleichbarer Laufzeit. „Die Marktliquidität der Unternehmensanleihen ist aber wegen der vorangegangenen Käufe der Zentralbank dünn und wird aufgrund der anstehenden Käufe noch überschaubarer“, sagt Gerlinger. Hierdurch könnten sich die Spreads gegenüber Staatsanleihen noch weiter einengen. Bei einer schwächeren Konjunktur könnte es dann aber zu deutlichen Bonitätseinbußen bei den Emittenten kommen. Trotzdem ist eine Beimischung sinnvoll.

 

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Aktienkurs-Rallye von 2019 währte nur einen Tag. Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten sorgten für einen deutlich steigenden Ölpreis, verunsicherten Aktienanleger und ließen sogar den allgegenwärtigen Handelskonflikt kurzfristig in den Hintergrund rücken. Eine länger anhaltende Eskalation im Konflikt zwischen den USA und dem Iran könnte auch der schwächelnden Konjunktur in Deutschland einen weiteren Schlag versetzen. Angesichts der politischen Entwicklungen dürften die in dieser Woche anstehenden Konjunkturindikatoren eine Randnotiz bleiben. Mit Ausnahme des ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen in den USA und der November-Auftragseingänge für die deutsche Industrie geben sie kaum Aufschluss über die künftige Konjunkturdynamik der wichtigsten Volkswirtschaften. Zwar werden von beiden Indikatoren bessere Werte als im Vormonat erwartet, die Börsen bleiben jedoch zunächst vor allem politisch beeinflusst. Sichere Häfen wie Gold, Bundesanleihen und die Währungen US-Dollar, Schweizer Franken und Japanischer Yen dürften gefragt bleiben.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Interview mit Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Frage:  Herr Mumm, 2019 endet mit etwa 25 Prozent Kursplus für den deutschen Aktienindex DAX, internationale Aktien konnten teilweise noch deutlicher zulegen. Auch mit Immobilien, Gold, Unternehmens- und selbst mit Bundesanleihen konnten Anleger eine ordentliche Rendite einfahren. Was waren die Hintergründe für diese überraschenden Entwicklungen?

Mumm: Mit diesen Wertentwicklungen war vor 12 Monaten tatsächlich nicht zu rechnen. Vor allem der Schwenk der US-Notenbank Fed zu einer wieder expansiven Geldpolitik im ersten Quartal sowie die erneuten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank EZB haben Anleger dazu veranlasst auf „risk-on“ umzuschalten. Im Sommer 2019 belief sich das weltweite Volumen aller Anleihen mit negativer Rendite auf über 17 Billionen US-Dollar – kein Wunder, dass viele Investoren Aktien bevorzugten, obwohl die Wachstumsdynamik vor allem in der Eurozone erheblich nachgab. Deutschland hat nur noch ein Wirtschaftswachstum nahe der Nulllinie zu verzeichnen. Viele Unternehmen hatten erhebliche Gewinneinbußen zu verkraften.

Frage: Wird der Einfluss der EZB auf die Kapitalmärkte auch in 2020 eine Rolle spielen? Viele sagen, die Notenbank ist aufgrund der Nullzinsen am Ende ihrer Möglichkeiten.

Mumm: In Europa dürfte die Geldpolitik der EZB sogar ein noch relevanteres Thema werden. Die dauerhaften Niedrigzinsen erzeugen zweifellos negative Nebenwirkungen, wie Preisblasen in verschiedenen Anlageklassen, Probleme bei der Bildung ausreichender Altersvorsorge für viele Sparer, ertragsschwache Finanzinstitute und den Druck für viele Anleger, immer risikoreicher anzulegen. Immer mehr Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sehen in der Notenbank die alleinige Verursacherin der Niedrigzinssituation. Im Herbst kam es sogar zu einer öffentlich diskutierten Aufspaltung des EZB-Rates, dessen Mitglieder die letzten expansiven geldpolitischen Schritte nicht mehr einheitlich mitgetragen haben. Dadurch erodiert zunehmend das Ansehen und der Rückhalt der EZB – zumindest in vielen nördlichen Staaten der Eurozone – und damit letztlich auch die Stabilität des Euro.

Frage: Welche Möglichkeiten bleiben der EZB? Inwieweit kann die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde neue Impulse setzen?

Mumm: Der fehlende interne und öffentliche Rückhalt für die EZB-Entscheidungen ist für Christine Lagarde nicht hinnehmbar. Sie kann daher den bisherigen geldpolitischen Kurs ihres Vorgängers Mario Draghi nicht einfach weiterführen – zumal die letzte Zinssenkung und die Wiederaufnahme der Wertpapierkäufe weder die Kreditvergabe noch die Konjunktur angekurbelt haben. Sie kann aber aufgrund der schwachen Wachstumsdynamik und wegen des ohnehin kaum vorhandenen Inflationsdrucks in der Eurozone auch nicht auf einen restriktiven geldpolitischen Kurs umschwenken. Mit steigenden Leitzinsen entstünde zudem die Gefahr, dass die Kurse von Anleihen, Aktien und Immobilien gleichzeitig kollabieren sowie Unternehmensanleihen und –kredite vermehrt ausfallen würden. Die Konjunktur würde noch viel stärker belastet werden.

Frage: Wird die EZB also an ihrem geldpolitischen Lockerungskurs festhalten?

Mumm: Zumindest die Leitzinsen werden bis Ende 2020 unverändert bleiben. Meines Erachtens bestünden nach sorgfältiger kommunikativer Vorbereitung Möglichkeiten, die negativen Einlagenzinsen in den kommenden Monaten sukzessive anzuheben. Auf jedem Fall aber wird Lagarde deutlich präsenter in der Öffentlichkeit auftreten und offensiv für die Anliegen und die Ausrichtung der EZB-Geldpolitik werben, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Auch hat sie bereits einen umfassenden Review der geldpolitischen Strategie der EZB angekündigt – ein sehr wichtiger Schritt. Unter anderem wird das angestrebte Inflationsziel von 2 Prozent infrage gestellt. Und sie wird den Druck auf die Fiskalpolitik erhöhen, um die Wirtschaftsdynamik in der Eurozone durch Strukturreformen und staatliche Ausgaben zu steigern. Nur im Fall einer drohenden Rezession in der Eurozone oder bei größeren Turbulenzen an den Kapitalmärkten, wären erweiterte Wertpapierkäufe inkl. Aktien oder im Notfall auch direkte Kapitaltransfers an Staaten, Unternehmen oder Private denkbar (Helikoptergeld).

Frage: Neben der Geldpolitik standen die internationalen Kapitalmärkte in 2019 fast durchgängig auch unter dem Einfluss verschiedener politischer Entwicklungen, wie dem Brexit oder dem Handelskonflikt zwischen China und den USA. Wie schätzen Sie das Jahr 2020 unter diesem Gesichtspunkt ein?

Mumm: Offensichtlich haben (geld-) politische Börsen derzeit „sehr lange Beine“. Mit Sicherheit werden Handelskonflikte zwischen China und den USA aber auch zwischen bspw. den USA und Europa noch jahrelang auf der Agenda stehen. Hintergrund ist, dass derzeit eine fundamentale Umorientierung jahrzehntelang gültiger wirtschaftlicher, technologischer und militärischer Machtgefüge stattfindet. Die seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion einzige verbliebene globale Weltmacht USA wird durch die kommende wirtschaftliche Nummer eins China herausgefordert. Der Handelskonflikt ist in diesem Sinne auch ein Werkzeug, um den Aufstieg Chinas zumindest zu verzögern. Den derzeit in vielen Regionen vorherrschenden wirtschaftspolitischen Trend zu mehr Protektionismus dürfte auch Europa in den kommenden Monaten zu spüren bekommen, indem einzelne Staaten und Branchen mit direkten Handelskonflikten konfrontiert werden. Aber auch in Europa könnten politische Entwicklungen für zwischenzeitliche regional begrenzte Unsicherheiten sorgen, etwa instabile Regierungskonstellationen in Spanien, Italien oder im Falle eines Platzens der Großen Koalition ggf. auch in Deutschland.

Frage: Welche Rolle spielt die im kommenden Jahr anstehende Präsidentschaftswahl in den USA für die Kapitalmärkte?

Mumm: Der Präsidentschaftswahlkampf dürfte in den USA und mit Abstrichen wohl auch global einer der maßgeblichsten Einflussfaktoren für die Börsen in 2020 sein. Wie kaum jemals zuvor wirkt sich schon heute fast jede Äußerung Donald Trumps unmittelbar auf die Kurse aus. Für Trump dürften im nächsten Jahr zwei Seismografen besonders ausschlaggebend sein: die jeweils aktuellen Umfragewerte sowie der Stand des wichtigsten US-Aktienindex S&P 500. Deutlich fallende Aktienkurse würden die Chancen für seine Wiederwahl wohl erheblich senken. Wann immer hier negative Tendenzen drohen, wird er mit allen Mitteln versuchen, die Stimmungslage wieder zu drehen. Das macht einerseits das Wirken des US-Präsidenten wohl noch unberechenbarer – vor allem bzgl. internationaler Themenfelder, wie der Handelskonflikte. Generell hat er aber ein Interesse an einem ruhigen Verlauf für Konjunktur und Kapitalmärkte, weshalb der Wahlkampf die Lage eher stabilisieren sollte. Im Zweifel könnte Trump bspw. die nächste Steuerreform, diesmal zur Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen, uns Spiel bringen und so den Konsum, die Wirtschaft sowie die Aktienkurse unterstützen.

Frage: Und wie steht es um den Brexit? Hier scheint der Weg doch vorgezeichnet, Großbritannien wird die Europäische Union voraussichtlich Ende Januar verlassen.

Mumm: Tatsächlich ist der Vollzug des Brexit per 31. Januar 2020 jetzt wahrscheinlich. Alle Unsicherheiten sind damit allerdings nicht beseitigt. Großbritannien und die EU sind sich nur über Ihre Trennung einig. Die Formalitäten, also die künftigen Handels- und Kapitalverkehrsbeziehungen sowie die Reisebestimmungen etc. müssen erst noch im Detail ausgehandelt werden. Das dürfte bis Ende 2020 kaum gelingen, so dass ein Antrag auf Verlängerung der Übergangsfrist durch die britische Regierung spätestens im Herbst 2020 vorgetragen werden müsste. In diesem Zuge könnte sogar das Szenario eines ungeregelten Brexit wieder auf die Agenda geraten. Unternehmen fehlt in der anstehenden Verhandlungsphase zunächst weiterhin eine klare Planungsgrundlage. Konkrete Ergebnisse werden sich erst langsam und sukzessive ergeben, so dass der Brexit-Prozess die Konjunktur in der gesamten EU auch in 2020 belastet und auch an den Kapitalmärkten je nach Stand der Verhandlungen immer wieder für Bewegung sorgen dürfte.

Frage: Die deutsche Konjunktur ist in den letzten Quartalen nur knapp an einer „technischen Rezession“ vorbeigeschrammt. Geht es in den nächsten Monaten wieder aufwärts?

Mumm: Das ist aus heutiger Sicht noch nicht sicher. Klar ist, dass die wichtigste Komponente für die deutsche Volkswirtschaft, die Industrieproduktion schon seit Mitte 2018 schrumpft. Hintergründe sind neben einem normalen zyklischen Abschwung vor allem die strukturellen Probleme der Automobilindustrie sowie die Belastungen des Exports durch Handelskonflikte. Frühindikatoren wie der ifo-Geschäftsklimaindex deuten für die Industrie bisher noch keine Besserung an. Vielmehr besteht die Gefahr, dass zunehmende Nachrichten über Kurzarbeit und Entlassungen auch den noch sehr dynamischen Konsum immer stärker negativ beeinflussen. Zwar gibt es strukturelle Effekte, die in 2020 für eine steigende Wirtschaftsleistung sorgen, etwa mehr Arbeitstage als in 2019. Allerdings ist die Gefahr einer negativen Spirale aus globalem Konjunkturabschwung, Handelskonflikten, Investitionszurückhaltung, Rückgang des globalen Handels, Industrierezession, Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt und am Ende nachgebendem Konsum nicht auszuschließen.

Frage: Immer wieder kamen auch Sorgen um das chinesische Wachstum auf. Besteht von dieser Seite Gefahr für die deutsche Wirtschaft?

Mumm: Der ausschließliche Blick auf das Wachstum in China greift zu kurz. China hat sich in den letzten 30 Jahren von einer bäuerlich geprägten Volkswirtschaft zu einem führenden Industriestandort entwickelt. In dieser Zeit hat sich das Bruttoinlandsprodukt um den Faktor 32 vervielfacht und der Wohlstand ist parallel enorm angestiegen. Aufgrund der gestiegenen Löhne kann China künftig nicht mehr die billige Werkbank der Welt sein, sondern entwickelt sich weiter zu einer führenden Technologienation und in absehbarer Zeit zur größten Volkswirtschaft der Welt. Mit steigendem Wohlstandsniveau nehmen Wachstumsraten sukzessive ab – ein ganz normaler Effekt. Aufgrund des Anteils Chinas am kaufkraftbereinigten globalen BIP in Höhe von heute schon etwa 20 Prozent haben jedoch selbst die niedrigeren Wachstumsraten einen entscheidenden Effekt für die globale Konjunktur. In den kommenden Monaten ist von Wachstumsraten nahe 6 Prozent auszugehen. Die Dynamik der chinesischen Volkswirtschaft schwächt sich also im Rahmen des Transformationsprozesses ab. Ein deutliches Einbrechen des Wachstums – eine sogenannte „harte Landung“ – ist jedoch nicht zu erwarten.

Frage: Die US-Volkswirtschaft wächst noch immer deutlich stärker als die Eurozone. Bleibt dieser Vorsprung bestehen?

Mumm: In den USA wird das BIP-Wachstum in 2020 voraussichtlich unter die Marke von 2 Prozent fallen. Hintergrund sind die auslaufenden stimulierenden Effekte der letzten Steuerreform, die negativen Auswirkungen der Handelskonflikte mit steigenden Preisen und sinkender Nachfrage für bestimmte Güter sowie die global nachlassende Wirtschaftsdynamik. Einen deutlichen Abbruch des US-Wachstums wird vor allem der nach wie vor sehr robuste und für die US-Volkswirtschaft sehr wichtige Inlandskonsum aber verhindern. Der nahezu voll ausgelastete Arbeitsmarkt sorgt für steigende Löhne und damit weiterhin für einen zunehmenden privaten Konsum. Demgegenüber wird das Wachstum in der Eurozone in 2020 leicht zulegen, voraussichtlich auf etwa 1 Prozent. Die Wachstumsdifferenz dürfte also leicht schrumpfen, aber dennoch signifikant bleiben.

Frage: Welche Perspektiven bieten sich vor diesem Hintergrund für Anleger in 2020?

Mumm: Auf der Zinsseite wird das strukturelle Niedrigzinsniveau auf absehbare Zeit bestehen bleiben. An den Aktienmärkten sind viele positive Entwicklungsmöglichkeiten wohl schon in diesem Jahr in die Notierungen eingeflossen und haben für die überraschend deutlichen Kursgewinne gesorgt. Der konjunkturelle Abschwung schlägt sich hingegen kaum in den derzeitigen Aktienkursen nieder. Eingepreist sind offensichtlich keine weiteren Eskalationen im Handelskonflikt und kein ungeregelter Brexit, dafür aber weiterhin expansive Geldpolitik. Für erneut deutliche Kurssteigerungen braucht es daher neue positive Impulse, die derzeit jedoch noch nicht erkennbar sind. Ein aktives Management könnte daher im kommenden Jahr gegenüber einer passiven Indexanlage im Vorteil sein.

Frage: Welche Aktien oder Branchen sind in den kommenden Monaten besonders attraktiv?

Mumm: Bei der Aktienauswahl sollten Anleger sich generell nicht mehr so sehr auf klassische Branchenzuordnungen fokussieren. Einerseits steht nahezu jedes Unternehmen vor enormen Herausforderungen angesichts einer Fülle von substantiellen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung, des demografischen und des Klimawandels. Daraus resultieren erhebliche Veränderungen für bestehende Geschäftsmodelle. Wer diese Transformationsphase am besten durchläuft, lässt sich weniger auf Branchen- als vielmehr auf Ebene jedes einzelnen Unternehmens ermitteln. Einige werden existenzielle Krisen erleben, während andere bestehende Chancen konsequent und erfolgreich nutzen können. Am besten aufgestellt sind Unternehmen, die aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitarbeiten. Diese sogenannten „Zukunftbeweger“ helfen beim Sparen von Ressourcen, realisieren effiziente Produktionsprozesse, verringern negative Umwelteinflüsse, achten auf faire Handelsusancen und Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette etc. Sie haben nicht nur die Interessen der Kapitalgeber im Blick, sondern nehmen auch auf Angestellte, Zulieferer und alle weiteren mit Ihnen in Kontakt stehenden Interessengruppen Rücksicht. Die Einhaltung höchster Standards bzgl. der Aspekte Umweltschutz, Soziales und Unternehmensführung wird künftig immer mehr zu einem eigenen Entscheidungskriterium für Anleger werden. Ihnen ist an der zukunftsorientierten und positiven Wirkung ihrer Kapitalanlage gelegen. Unternehmen, die sich diesen Standards verpflichten, haben zudem ein deutlich geringeres Reputations-, Prozess- und damit Schadenersatzrisiko. Andere Unternehmen werden in Zukunft höhere Refinanzierungskosten zu tragen haben.

Andererseits verschwimmen durch neue technologische Errungenschaften zunehmende klassische Branchenunterscheidungen. Bspw. entwickeln sich Autobauer zu Anbietern von Mobilitätskonzepten und legen einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Software und Künstlicher Intelligenz zur Realisierung autonomen Fahrens. Maschinenbauer können durch Ausnutzung der durch Maschinen generierten Daten Beratungsansätze entwickeln etc.

Frage: Derzeit wird sehr viel über einen mit der Krise 2008 vergleichbaren und unmittelbar bevorstehenden Crash geschrieben und gesprochen. Besteht diese Gefahr?

Mumm: Ich glaube derzeit nicht an ein solches Szenario. Heftige Finanzmarkt- oder Wirtschaftskrisen werden zumeist von überraschenden Entwicklungen und nach emotional unterstützten Übertreibungsphasen ausgelöst. Zweifellos führt vor allem die jahrelange Niedrigzinspolitik vieler Notenbanken zu enormen Verwerfungen und gravierenden Problemen. Allein der Fakt, dass alle darüber reden, die Notenbanken diese Risiken selbst benennen und beginnen, diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu bekämpfen, spricht jedoch gegen eine dadurch ausgelöste Krise. Obwohl viele Aktienindizes auf oder nahe ihren Allzeithochs notieren, ist keinerlei Euphorie zu spüren. Im Gegenteil ist die Angst vor deutlichen Kursverlusten allgegenwärtig. Das zeigt, dass die meisten Kapitalmarktteilnehmer nach wie vor skeptisch sind. Das wahrscheinlichste Szenario für 2020 ist daher ein moderates Wirtschaftswachstum mit weiter niedrigen Zinsen und tendenziell steigenden Aktien- und Immobilienpreisen.

 

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Aktien sind nicht völlig alternativlos, bieten aber auch 2020 solide Renditen.

 

Dabei liegen Werte aus den USA vor denen aus Europa, Growth schneidet besser ab als Value. Das erwartet Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM.

„US-Aktien bleiben erste Wahl“, sagt Gerlinger. „Wir erwarten eine fortdauernde Outperformance des US-Marktes.“ Dies liegt vor allem am höheren, wenngleich sich leicht abschwächenden Wirtschaftswachstum in den USA. Zudem unterstützen US-Unternehmen durch Aktienrückkäufe massiv die eigenen Kurse. „Wenn es jetzt noch zu einer Lösung des Handelskonfliktes mit China kommt, sollte das den US-Aktien noch einmal Schwung geben“, so Gerlinger. Gefahren drohen vor allem wegen der bereits gut gelaufenen Märkte, die den US-Markt vergleichsweise teuer erscheinen lassen.

„Dazu kommt, dass im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 der amtierende Präsident alles daransetzen wird, dass sowohl Konjunktur als auch der US-Aktienmarkt gut laufen“, sagt Gerlinger. „Entsprechend werden auch seine Äußerungen in Bezug auf kritische Themen wie der Handelskrieg ausfallen.“ Die Outperformance der Wachstumswerte gegenüber Value-Titeln sollte sich fortsetzen. „Growth profitiert vom niedrigen Zinsniveau, zyklische Werte leiden unter der schwächeren Konjunktur“, analysiert Gerlinger.

Die europäischen Märkte haben sich zwar stabilisiert, bleiben aber weniger attraktiv. „Hier halten wir an unserer Untergewichtung fest“, sagt Gerlinger, denn gemessen am Wirtschaftswachstum hinke Europa den USA deutlich hinterher. „Daran wird sich auch 2020 nichts ändern.“ Europa könnte zudem unter einer immer noch möglichen Verschärfung des Handelskonflikts leiden, denn anders als die USA ist der Wirtschaftsraum sehr offen und auf den Außenhandel ausgerichtet. „Außerdem ist die Industrie in Europa zyklischer ausgerichtet, für eine nachhaltige Outperformance dieses Segments wächst die europäische Wirtschaft aber zu schwach“, sagt Gerlinger.

Japan hat sich in den vergangenen Jahren wieder einen festen Platz in vielen Portfolios erobert. „Der Markt profitiert weiter von der expansiven Politik der Notenbank“, so Gerlinger. „Dazu kommt, dass die Unternehmen anders als in der Vergangenheit eine deutlich aktionärsfreundlichere Politik betreiben.“ Ein schwächerer Yen sollte Exportwerte begünstigen.

Besondere Chancen bieten auf der Aktienseite vier Segmente: REITs, Technologie, Healthcare und ganz grundsätzlich defensivere Sektoren. „REITs zeigen immer noch eine hohe Dividendenrendite und stabiles Gewinnwachstum, ein negativer Einfluss von der Zinsseite ist nicht zu erwarten“, sagt Gerlinger. Healthcare ist einer der Megatrends, der politische Druck auf Preise und Margen wird durch die demographische Entwicklung ausgeglichen. „Zudem besteht hier viel Übernahmephantasie“, so Gerlinger. Und obwohl der Technologiesektor hoch bewertet ist, bestehen hier immer noch sehr gute Chancen. „Das Gewinnwachstum ist relativ gesehen deutlich höher und die zunehmende Vernetzung und Automatisierung wird auch weiterhin einer der maßgeblichen Wachstumstreiber sein.“

Die ebenfalls präferierten defensiven Sektoren gewinnen in einem sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfeld. „Telekommunikation, Versorger oder nichtzyklischer Konsum genauso wie Infrastrukturunternehmen, darunter Eisenbahnen, Flughäfen, Autobahnbetreiber oder Stromnetzbetreiber, zeigen sehr stabile Cashflows und ein solides Gewinnwachstum, was sie für 2020 in jedem Fall attraktiv macht“, so Gerlinger.

 

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Langfristige Partnerschaft dient der Erweiterung des Produkt- und Servicespektrums

 

AXA Deutschland stellt sich im Bereich Einmalbeitrag und Geldanlage für die Zukunft bestmöglich auf und schließt dazu eine langfristige Kooperationsvereinbarung mit der Fondsdepot Bank GmbH. Die Fondsdepot Bank stellt künftig die Technologie- und Service-Plattform inklusive Expertise für die Verwaltung des fondsbasierten Investmentdirektgeschäftes für drei der größten Versicherer in Deutschland.

Gemeinsam möchten AXA und Fondsdepot Bank Kunden und Vertriebspartnern nachhaltig attraktive Produkte sowie vereinfachte und digital ausgerichtete Services bieten. Die Kooperation mit der führenden Technologie- und Service-Plattform in Deutschland und Europas größtem Haftungsdach ermöglicht es AXA, das aktuelle Leistungsspektrum beizubehalten, es gleichzeitig konsequent weiterzuentwickeln und interne Prozesse zu vereinfachen. Dies beinhaltet beispielsweise eine Weiterentwicklung bei der Fondsauswahl und der Vermögensverwaltung. Während die Fondsdepot Bank die technisch hochentwickelte Fondsplattform stellt, verbleiben Beratung und Betreuung der Kunden bei AXA und ihren Vertriebspartnern.

AXA wird ihre Bank in die Partnerschaft einbringen. Hierzu übernimmt die Muttergesellschaft der Fondsdepot Bank, eine hundertprozentige Tochter der DXC Technology Company, alle Anteile an der AXA Bank. Die DXC Technology Company ist der weltweit führende, unabhängige End-to-End IT-Dienstleister. Der Erwerb soll vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Mittelfristig ist die Zusammenführung von AXA Bank und Fondsdepot Bank unter einem Dach vorgesehen. Bis dahin werden AXA Bank und Fondsdepot Bank als eigenständige Unternehmen geführt, und solange bleibt der Name „AXA Bank“ auch bestehen. Das von der AXA Bank ebenfalls betriebene Baufinanzierungsgeschäft ist nicht Bestandteil der Transaktion, sondern verbleibt, wie auch die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter, im deutschen AXA Konzern.

„Die Partnerschaft mit der Fondsdepot Bank wird uns neue Möglichkeiten eröffnen, um als AXA auch zukünftig attraktive Investmentprodukte und neue Services für unsere Kunden und Vertriebspartner zur Verfügung zu stellen. Mit ihrem Know-how aus der Übernahme des Haftungsdachs für die Vertriebe großer deutscher Versicherer und ihren technologischen Fähigkeiten als Teil von DXC Technology ist die Fondsdepot Bank die ideale strategische Ergänzung für uns.“ so Dr. Thilo Schumacher, im Vorstand der AXA Konzern AG verantwortlich für das Ressort Personenversicherungen.

Zukunftsfähige Lösungen für Kunden und Vertriebspartner in herausforderndem Umfeld

In der AXA Bank hat AXA Deutschland bislang das Angebot im Bereich des Investment- und Bankgeschäfts gebündelt. Hierzu gehören insbesondere verschiedene, über das klassische Versicherungsgeschäft hinausgehende Formen der Geldanlage, wie zum Beispiel Festgelder, das Wertpapiergeschäft sowie das Vermögensmanagement. Die AXA Bank verfügt über eine Vollbanklizenz in Deutschland und ist als eigenständige Gesellschaft eine hundertprozentige Tochter der deutschen AXA Konzern AG.

Mit der Fondsdepot Bank gewinnt AXA einen sehr markterfahrenen strategischen Partner, der kontinuierlich in die Optimierung seines Produkt- und Serviceangebots investiert und damit attraktive Lösungen für Kunden und Vertriebspartner von AXA schafft.

Sebastian Henrichs, CEO der Fondsdepot Bank, sagt hierzu: „Mit dieser strategischen Partnerschaft stärken wir das Leistungsversprechen von AXA auf dem deutschen Markt und werden gemeinsam an der Entwicklung der Angebote für AXA-Kunden und -Vertriebspartner arbeiten. Die Fondsdepot Bank verfügt zusammen mit DXC Technology über eine umfassende Expertise in der digitalen Transformation. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um den komplexer werdenden Technologieanforderungen im Bankgeschäft und neuen Kundenerwartungen aktiv zu begegnen.“

Claus Schünemann, Vice President Banking & Capital Markets EMEA (Europe, Middle East and Africa) bei DXC Technology und Vorsitzender des Shareholder Committee der Fondsdepot Bank, erläutert den Hintergrund der geplanten Transaktion: „DXCs Fondsdepot Bank ist ein führender Anbieter von Technologieplattformen im regulierten Investmentfondsmarkt in Deutschland. Die langfristige strategische Kooperation mit der Fondsdepot Bank und die Implementierung von digitalen Plattformlösungen ist für die AXA als internationale Versicherungsgruppe ein bedeutender Schritt für die Umsetzung ihrer Strategie. Gemeinsam mit der Fondsdepot Bank setzt DXC technologische Innovationen in messbare Erfolge um. Die Vereinfachung der Prozesse auf einer technologisch herausragenden Plattform der Fondsdepot Bank ermöglicht es AXA, sich auf die Kundenberatung und das Umsatzwachstum zu fokussieren.“

Perspektiven für AXA Bank Mitarbeiter

Für die rund 40 betroffenen Mitarbeiter der AXA Bank sollen in enger Abstimmung mit den zuständigen Betriebsratsgremien in den nächsten Wochen tragfähige Lösungen gefunden werden. Hierzu werden zeitnah Gespräche mit allen Mitarbeitern geführt. Daneben schätzt auch die Fondsdepot Bank die fachliche Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeiter der AXA Bank.

 

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Negativ-Zinsen unterminieren langfristige finanzielle Sicherungssysteme

 

Für die Investoren-Legende Mohamed El-Erian ist die enorme Liquidität an den Märkten “das am meisten unterbewertete Risiko” für Anleger. In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 1/2020) sagte er weiter: “Das System war wegen der Zentralbanken so lange Zeit so liquide, dass Investoren heute regelrecht konditioniert sind auf eine ausreichende und stets vorhandene Liquidität.” Diese Erwartung sei tief im System verankert und es gäbe ETFs einiger Vermögensverwalter, die volle Liquidität selbst für illiquide Anlageklassen versprechen. So seien auch bestimmte Unternehmensanleihen aus Schwellenländern oder Teile des Marktes für Hochzinsanleihen wegen der massiven Geldspritzen der Notenbanken derzeit liquide, auch wenn sie “von ihrer Natur her eigentlich illiquide sind”. Seiner Einschätzung nach sei “dieses Liquiditätsrisiko viel zu niedrig bepreist”.

Nur langsam setze sich durch, dass “die lockere Geldpolitik nicht nur an Effizienz verliert, sondern sogar kontraproduktiv wirken könnte”. Vor allem “unterminierten negative Zinsen langfristige finanzielle Sicherungssysteme wie Pensionsfonds oder Lebensversicherer”. Außerdem ermutige das Zinsniveau einige Investoren dazu, zu hohe Risiken einzugehen und Zombie-Unternehmen am Leben zu halten. Je länger die Negativzinsen weiter bestünden, desto größer werde der Schaden.

 

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Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de