Die Zahl der Kritiker an der Niedrigzinspolitik erreicht ein neues Rekordniveau.

 

2019 hielten 53 Prozent der Bundesbürger diese Politik für falsch, 2020 sind es sogar 61 Prozent. Klima- und Umweltschutz bei der Geldanlage sind für 44 Prozent der Deutschen die wichtigste Facette von Nachhaltigkeit. Bisher investieren jedoch nur 6 Prozent der Anleger in nachhaltige Fonds. Die Sicherheit der Geldanlage ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl der Anlageform, dicht gefolgt von dem Wunsch nach Flexibilität.

Das sind einige Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) von der forsa Politik- und Sozialforschung im Januar 2020 bereits zum elften Mal durchführen ließ.

Verschärfte Kritik an Niedrigzinspolitik

Das aktuelle Meinungsbild zur anhaltenden Niedrig- beziehungsweise Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank ist deutlich negativer als im Vorjahr: Nur noch 29 Prozent der Befragten halten die Leitzinspolitik der EZB für richtig. Eine deutliche Mehrheit mit 61 Prozent, der höchste bisher gemessene Wert seit 2016, hält sie dagegen für nicht richtig. Die schärfsten Kritiker befinden sich in der Altersgruppe der über 60-Jährigen. Dort halten 66 Prozent die Niedrigzinspolitik für falsch. Eine starke Meinungsänderung ist zudem in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen zu verzeichnen. Waren 2019 noch 47 Prozent von der Niedrigzinspolitik überzeugt, sank die Zustimmung 2020 um 17 Prozentpunkte auf 30 Prozent.

„In Zeiten von Negativzinsen ist es nicht verwunderlich, dass die Zinspolitik der EZB immer stärker an Rückhalt in der Bevölkerung verliert. Schließlich treffen die Folgen vor allem auch die Kleinanleger, die um ihre Altersvorsorge bangen,“ erklärt Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management AG.

Umwelt- und Klimaschutz als wichtigste Facetten von Nachhaltigkeit

Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ist bei den Bundesbürgern ausgeprägt. Auf die Frage, welche Facette von Nachhaltigkeit – Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder verantwortungsvolle Unternehmensführung – ihnen am wichtigsten sei, nannten 44 Prozent der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz an. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 68 Prozent, gefolgt von den 45- bis 59-Jährigen, wo 42 Prozent dieser Aspekt am wichtigsten ist.

53 Prozent der Befragten sind sogar bereit, in eine nachhaltige Geldanlage zu investieren, auch wenn sie gleichzeitig eine geringere Rendite erhalten würden. Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 18- bis 29-Jährigen (60 Prozent). Derzeit investieren jedoch erst 6 Prozent der deutschen Bürger in nachhaltige Fonds.

Sichere Anlageformen im Fokus

Das wichtigste Anliegen der Befragten bei der Geldanlage ist weiterhin die Sicherheit mit 52 Prozent. Dennoch ist dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte (2019: 57 Prozent) gesunken. Flexibilität in der Anlage spielt für 31 Prozent die wichtigste Rolle (2019: 29 Prozent). Eine hohe Rendite hat nach wie vor nur für eine kleine Minderheit von 10 Prozent die größte Bedeutung (2019: 9 Prozent).

Wie legen die Deutschen ihr Geld an? An erster Stelle liegt nach wie vor das Sparbuch mit aktuell 48 Prozent. Aber auch Lebensversicherungen erfreuen sich mit 30 Prozent (2019: 29 Prozent) großer Beliebtheit, Fonds bleiben mit 24 Prozent (2019: 26 Prozent) relativ konstant. Ein deutlicher Rückgang ist bei der Anlage in Immobilien zu verzeichnen: 2019 betrachteten 36 Prozent der Befragten Immobilien als bevorzugte Anlageform, 2020 sind es nur noch 32 Prozent.

Fonds mit steigender Nachfrage

Die Bundesbürger, die in Fonds investieren, setzen weiterhin vor allem auf Aktien- und Mischfonds mit 42 Prozent und 40 Prozent. Einen starken Rückgang verzeichnen hingegen offene Immobilienfonds: Waren es 2019 noch 15 Prozent, sank die Nachfrage der Anleger 2020 um 5 Prozentpunkte auf 10 Prozent. In Nachhaltigkeitsfonds investieren bisher 6 Prozent der Deutschen, diese Fondskategorie steht damit noch am Anfang.

Auffällig ist dabei, dass die 18- bis 29-Jährigen am ehesten in nachhaltige Fonds investieren würden (60 Prozent), sie ihre Ersparnisse aber größtenteils noch in Sparbüchern angelegt haben (60 Prozent).

Dazu Christof Kessler: „Diese Ergebnisse zeigen die Auswirkungen der politischen Diskussion zum Thema Klimaschutz und Klimawandel. Die große Bedeutung dieses Themas für die jüngere Generation spiegelt sich auch in der hohen Bereitschaft wider, in nachhaltige Fonds zu investieren. Allerdings haben Jüngere, wie die 18- bis 29-Jährigen, in ihrer Lebensphase häufig noch nicht die Mittel, um dies auch zu realisieren. Dennoch lässt sich anhand dieser Ergebnisse ein Zukunfts-Trend erkennen.“

Fonds und Aktien lassen höhere Renditen erwarten

Nach Anlageformen mit höherer Renditeerwartung gefragt, nennen 29 Prozent der Befragten an erster Stelle die Aktien. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Immobilien werden deutlich weniger oft genannt als im Vorjahr mit einem Minus von 4 Prozentpunkten gesunken auf 27 Prozent. Fonds sehen konstant 16 Prozent der Befragten als lukrativ an (2019: 15 Prozent). 33 Prozent der Befragten konnten keine Alternative benennen (2019: 34 Prozent).

Mehr Sorgen und Ängste

Lag die Angst vor einer Inflation 2019 noch bei 58 Prozent, ist diese 2020 um 4 Prozentpunkte auf 62 Prozent gestiegen. 47 Prozent der Befragten befürchten nach wie vor, dass die getätigten Geldanlagen nicht ausreichen werden, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone ist – vermutlich durch den Brexit – von 24 Prozent im Jahr 2019 auf 27 Prozent deutlich gestiegen.

Zur Studie:

Die Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Auftrag der Gothaer Asset Management AG von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Mitte Januar 2020 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.001 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt.

 

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Kommentar von Kevin Flanagan, Head of Fixed Income Strategy, WisdomTree

 

Die Finanzmärkte starteten ungewöhnlich gut ins Neue Jahr. Normalerweise blicken die Marktteilnehmer auf die US-Notenbank und/oder die konjunkturelle Entwicklung. Diesmal stand allerdings das Coronavirus im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Zur Bewertung dieses Ereignisses ist der Einblick aus der Perspektive der Anleihenmärkte hilfreich, vor allem wenn man den Vergleich zum Ausbruch von SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) im Zeitraum von November 2002 bis Juli 2003 zieht.

Sicherlich beschäftigen sich auch andere Finanzexperten mit der Analyse dieser Situation. Allerdings stellte ich fest, dass der SARS-Ausbruch nicht im luftleeren Raum stattfand. Das aktuelle Coronavirus und der damit verbundene Risk-Off-Trade1 sind zweifellos Haupttriebkraft der jüngsten Entwicklungen im Bereich festverzinslicher Wertpapiere, insbesondere was den Markt der US-Treasuries (UST) angeht. Nachdem wir uns in die Materie vertieften (und zur Zeit des SARS-Ausbruchs auch auf den Märkten aktiv waren), stellten wir fest, dass die SARS-Episode vor 17 Jahren nicht unbedingt die Hauptursache für die dann folgende Zinsentwicklung war. Damals waren die Anleger noch mit den Folgen der Anschläge von 9/11, der Anthrax-Angst Ende 2001 sowie mit dem Corporate Governance-Skandal (Enron und WorldCom) beschäftigt. Aus makroökonomischer Sicht gewegten sich die USA gerade erst aus der Rezession des Jahres 2001 heraus, die US-Notenbank befand sich mit der Rückführung des US-Leitzinses von 6,50 auf 1,00 Prozent bis Juni 2003 mitten in einem aggressiven Zinssenkungszyklus.

Einige wichtige Highlights, die den Zeitraum der SARS-Ausbruch von November 2002 bis Juli 2003 veranschaulichen:

  • Die 10-Jahres-Rendite für UST fiel an einem Punkt um etwa 105 Basispunkte, lag aber am Ende fast 25 Basispunkte über dem vor der SARS-Nachricht „auf Band“ veröffentlichten Renditeniveau.
  • Die 3-Monats-/10-Jahres-Renditekurve flachte an einem Punkt um etwa 75 Basispunkte ab, war aber 50 Basispunkte breiter als im November 2002.
  • Die 2-Jahres/10-Jahres-Spanne der UST verringerte sich nur um etwas weniger als 15 Basispunkte, war aber Ende Juli 2003 um 55 Basispunkte höher.
  • Das reale US-BIP fiel im 4. Quartal 2002 auf einen Tiefststand von plus 0,6 Prozent, schnellte aber im 3. Quartal 2003 auf plus 7,0 Prozent zurück.
  • Die Spreads bei US-Investment Grade und High Yield Bonds waren durchweg rückläufig und verringerten sich um 84 bzw. 365 Basispunkte.

Quelle: Bloomberg, Stand 30.1.2020. Sie können nicht direkt in einen Index investieren. Die historische Performance ist kein Hinweis auf die zukünftige Performance, und jede Anlage kann an Wert verlieren.

Hier sind einige wichtige Highlights der aktuellen Epidemiephase:

  • Die Rendite 10-jähriger UST fiel seit Beginn der Coronavirus-Schlagzeilen um etwa 30 Basispunkte
  • Die 3-Monats-/10-Jahreskurve der UST verengte sich um ähnliche 30 Basispunkte, was den oben erwähnten Rückgang der 10-Jahres-Rendite widerspiegelt und ist nun bei minus 2 Basispunkten wieder invertiert.
  • Die Kurve der 2- und /10-jährigen UST flachte um 6 auf plus 19 Basispunkte ab.
  • Die Spreads bei Investment Grade (IG) Bonds erhöhten sich um bescheidene 5 Basispunkte, während die Spreads bei High Yields (HY) um mehr als 65 Basispunkte anstiegen.

Zwar ist Chinas Wirtschaft im Jahr 2020 weitaus stärker von globalem Einfluss geprägt als noch vor 17 Jahren. Es besteht kein Zweifel, dass sich der Ausbruch des Corona-Virus negativ auf das chinesische BIP und damit auf das globale Wachstum auswirken wird. Ausgehend von einem Epidemie-Höchststand im ersten Quartal scheinen sich die Schätzungen auf einen Widerstand von etwa 0,5 bis 1,0 Prozentpunkten für China und 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte in Bezug auf die globalen Wachstumsaussichten zu konzentrieren. Die USA sind davon zwar nicht isoliert, doch die Auswirkungen auf das reale BIP dürften dort derzeit nur wenige Prozentpunkte betragen. Tatsächlich liegt der US-amerikanische Gesamthandel mit China, ausgedrückt in Prozent des BIP, im niedrigen einstelligen Bereich.

Sobald die Epidemie ihren Höhepunkt erreicht hat, ist zu erwarten, dass sich die Geschichte auf dem UST-Markt wiederholt, wobei die 10-Jahres-Rendite wieder näher an 2 Prozent heranrücken könnte und die erwähnten Zinskurven wieder steiler ausfallen dürften. Die 3-Monats/10-Jahres-Kurve dürfte zudem wieder in den positiven Bereich zurückgehen. Auch die Spreads bei High-Yield-Bonds könnten sich ausgehend von den derzeitigen Niveaus etwas verengen.

Jegliche konjunkturelle Verlangsamung wird sich wahrscheinlich in den folgenden Quartalen wieder umkehren, und zwar in gewissem Umfang. Was die Fed betrifft, so wurde auf der Sitzung des Offenmarktausschusses im Januar unterstrichen, dass sich die Politik in einer Warteschleife befinde, obwohl die Fed Funds Futures in diesem Jahr zwei Zinssenkungen einpreisten.

 

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Ist die europäische Wirtschaft wirklich über den Berg? Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Anleiheteam von M&G Investments, vertritt eine konträre Meinung und sieht die Marktteilnehmer angesichts der lauernden Risiken als zu sorglos an, wie er in seinem Kommentar erläutert:

 

“In letzter Zeit deuten einige Indikatoren darauf hin, dass die europäische Wirtschaft aus dem Gröbsten heraus ist und sich auf einen robusteren Aufschwung zubewegt. So liegt die europäische Inflation zwar noch deutlich unter dem Zielwert der EZB, der nahe, aber unter 2% liegt. Dennoch: Die jährliche Inflationsrate hat sich immerhin von 0,7% im Oktober 2019 auf 1,4% im Januar 2020 verdoppelt. Sogar der PMI für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone scheint im September 2019 die Talsohle erreicht zu haben und befindet sich in einem leichten Aufwärtstrend. Die Stimmung unter Marktteilnehmern hat sich ebenfalls deutlich verbessert.

Aber hat Europa wirklich die Wende geschafft? Es ist viel zu früh für eine Entwarnung, denke ich. Das Wirtschaftswachstum bleibt fragil. Tatsächlich ist das 4. Quartal 2019 mit nur 0,1% realem BIP-Wachstum das schwächste Quartal in der Eurozone seit dem 1. Quartal 2013. Die Volkswirtschaften Frankreichs (-0,1%) und Italiens (-0,3%) schrumpften regelrecht. Und in Deutschland steigen die Rezessionsrisiken wieder deutlich. Im Jahresvergleich ist die deutsche Industrieproduktion im Dezember 2019 um 6,8% gesunken, der stärkste Rückgang seit der globalen Finanzkrise. Es kann also durchaus sein, dass sich die Lage in Europa erst einmal verschlechtert, bevor sie besser wird.

Darüber hinaus gibt es mehrere Risikofaktoren, die die Aussichten für den Euroraum weiter eintrüben könnten.

  1. Coronavirus: Es ist natürlich noch zu früh, das volle Ausmaß auf die globale Wachstumsdynamik vorherzusagen. Sollte sich die Situation jedoch verschlechtern, würde das europäische BIP-Wachstum mit Sicherheit leiden. Die chinesische Nachfrage nach europäischen Produkten könnte ins Stocken geraten und globale Lieferketten unterbrochen werden. Die globale Risikobereitschaft könnte sich massiv verringern und sogar gemäß FED eine Notlage auslösen.
  2. Handelskriege: Obwohl sowohl die USA als auch China einen konstruktiveren Ton angeschlagen haben, besteht weiterhin das Risiko einer Verschlechterung oder eines Gesprächsabbruchs. Außerdem kann die Trump-Administration ihren Fokus schnell nach Europa verlagern. Immerhin ist Wahljahr in den USA, und protektionistische Maßnahmen sind eine beliebte Politik.
  3. Brexit: Nach dem Brexit Ende Januar hat nun die elfmonatige Übergangsperiode begonnen. Die Uhr tickt. Falls keine Verlängerung folgt, bleibt nur sehr wenig Zeit, um ein umfassendes Handelsabkommen zu schließen. Das Risiko besteht, dass ab dem 1. Januar 2021 der Handel zu WTO-Bedingungen abgewickelt werden wird, was Lieferketten unterbrechen und die Wirtschaftstätigkeit dämpfen könnte.
  4. Italien: Die italienische Nationalregierung steht trotz der knappen Niederlage von Salvinis Lega bei den Regionalwahlen in der Emilia Romagna weiterhin unter Druck. Ein Zusammenbruch der italienischen Regierung würde Schockwellen durch die europäischen Märkte senden und die ohnehin schon angeschlagene italienische Wirtschaft schwer belasten.

Zusammenfassend finde ich deshalb die aktuellen Bewertungen der europäischen Risikowerte erstaunlich. Auf dem derzeitigen Niveau gibt es kaum noch Spielraum für Fehler. Über schwache Wachstumsdaten und politische Risiken in Europa wird zu wenig gesprochen. Mein Eindruck ist, dass die Selbstzufriedenheit der Marktteilnehmer überwiegt. Sicher, es gibt reichlich Unterstützung von den Zentralbanken. Ich glaube aber, dass eine eher vorsichtige Haltung gegenüber europäischen Risikoaktiva gerechtfertigt ist. Die Verringerung des Marktrisikos und das Investment in höhere Kreditqualitäten erscheinen mir aktuell sinnvolle Maßnahmen zu sein.“

 

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Innovatives SDG-Datenprojekt unter Nutzung der Lloyd Fonds Digital Asset Plattform 4.0

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) und die Umweltstiftung WWF Deutschland haben eine strategische Partnerschaft abgeschlossen. Die Partnerschaft mit der Lloyd Fonds AG ist für den WWF Deutschland die erste dieser Art im Asset Management-Markt in Deutschland. Hauptziel der Partnerschaft ist es, Umwelt- und Ressourcenschutz mittels nachhaltiger Investments zu fördern. Die seit dem 1. Januar 2020 bestehende Partnerschaft ist langfristig angelegt und hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren.

Dazu Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance vom WWF Deutschland und Mitglied des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung: „Die Partnerschaft zwischen dem WWF Deutschland und der Lloyd Fonds AG demonstriert unser gemeinsames Verständnis, mit Investitionen in Transitionsunternehmen den dringend notwendigen Strukturwandel voranzutreiben. Mit unserer Expertise wollen wir einen Beitrag zur Weiterentwicklung der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie der Lloyd Fonds AG leisten.“

Die Lloyd Fonds AG bekennt sich bereits zu den PRI Principles for Responsible Investment und hat die „Frankfurter Erklärung“ unterzeichnet mit dem Ziel, nachhaltige Infrastrukturen im Finanzsystem zu schaffen. Sie ist Mitglied im CDP, einer Non-Profit Organisation mit dem Ziel, die Transparenz von Unternehmen zu Umweltdaten wie beispielsweise Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch zu verbessern. Zudem legt die im Scale-Segment notierte Lloyd Fonds AG auf verantwortungsvolle Unternehmensführung Wert und orientiert sich freiwillig am Deutschen Corporate Governance Kodex.

Gemeinsame Überzeugung: Transformation der Wirtschaft entlang der SDGs und des Pariser Klimaabkommens sichert Wachstum und Wohlstand

Die strategische Partnerschaft soll zur Realisierung der „Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen“ (Sustainable Development Goals – SDGs) beitragen. Sie zielt auf die Einführung und Weiterentwicklung einer innovativen Systematik der Unternehmensanalyse und -bewertung, die ausgewählte ökologische Unterziele der SDGs als Messgrößen nutzt.

Die Partnerschaft setzt unmittelbar bei den investierten Unternehmen und ihren Geschäftsmodellen an, die mit den SDGs vielfach noch nicht im Einklang sind oder ihnen sogar entgegenstehen. Um die Unternehmen bei ihrer Transformation im Hinblick auf ausgewählte ökologische SDG-Unterziele zu unterstützen bzw. auf deren Transformation hinzuwirken, ist dabei ein langfristig angelegter, aktiv-konstruktiver Engagementdialog mit den Unternehmen von besonderer Bedeutung für die Lloyd Fonds AG. Der messbare Fortschritt der Unternehmen auf ihrem Transitionspfad wird dabei zu einem wesentlichen Investitionsparameter.

Innovatives SDG-Datenprojekt unter Nutzung der Lloyd Fonds Digital Asset Plattform 4.0

Die Lloyd Fonds AG wird zur Messung von Transitionspfaden ein innovatives SDG-Datenprojekt mit dem WWF Deutschland realisieren sowie ein Benchmarking zur CO2-Reduktion der Portfoliounternehmen in den Investmentfonds erstellen. Dafür wird die eigene cloudbasierte, hochleistungsfähige Digital Asset Plattform 4.0 genutzt.

Dazu Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: “Unsere Digital Asset Plattform 4.0 ist der technische Enabler für unser gesamtes Assetmanagement. Bereits jetzt nutzen wir die Daten und Systeme für die Integration von Nachhaltigkeitsparametern sowohl bei unseren Publikumsfonds als auch für unser digitales Portfoliomanagement. Zusammen mit dem WWF werden wir einen SDG-Algorithmus zur datenbasierten Abbildung der Transition von Unternehmen entwickeln.“

Zentrales organisatorisches Element der Partnerschaft mit dem WWF Deutschland ist die Beratung der Lloyd Fonds AG und der geplanten Lloyd Fonds-Stiftung durch Matthias Kopp. Er wird Mitglied im erweiterten Stiftungsrat.

Michael Schmidt, Chief Investment Officer (CIO) und Mitglied des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung, kommentiert: „Ich freue mich sehr über die Partnerschaft mit dem WWF Deutschland. Die Umweltexpertise des WWF wird wesentlich zur Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie beitragen. Und mit dem Lloyd Fonds – Green Dividend World realisieren wir das erste Investmentprodukt, das unser gemeinsames Nachhaltigkeitsverständnis von zukunftsorientierter Transformation widerspiegelt.“

„Lloyd Fonds – Green Dividend World“, erster deutscher Investmentfonds mit WWF Deutschland: Aktienfonds zielt auf attraktive Dividenden und weltweite Renditechancen mit Unternehmen, die einen Beitrag zu den umweltbezogenen SDGs leisten

Der erste Investmentfonds, der die Partnerschaft der Lloyd Fonds AG mit dem WWF Deutschland umsetzt, ist der Dividendenfonds „Lloyd Fonds – Green Dividend World“ (Anteilsklasse R, ISIN DE000A2PMXF8). Die Aktienauswahl fokussiert auf Unternehmen, die einen ausreichenden, positiven Beitrag zur Erreichung eines oder mehrerer ökologischer Ziele, abgeleitet aus den SDGs, leisten wollen. Gleichzeitig wird eine möglichst hohe Gesamtrendite bei überdurchschnittlicher Dividendenausschüttung angestrebt.

Förderung und Begleitung von Transition für zukunftsfähige Unternehmen

Der Fonds konzentriert sich auf 40 bis 50 Unternehmen als Ergebnis einer aktiven fundamentalen Einzeltitelselektion, die Nachhaltigkeitsaspekte in die Unternehmensanalyse direkt integriert. Eine positive Wirkung auf die SDGs ergibt sich vor allem durch Veränderung. Es werden Unternehmen identifiziert, die einen glaubhaften Transitionspfad mit konkreten Umsetzungsplänen verfolgen, unter Berücksichtigung von Kontroversen. Im Ergebnis zeigt sich eine positive Nettowirkung auf die umweltrelevanten SDGs. Die Logik der geplanten EU-Taxonomie stellt den Orientierungsrahmen zur Einstufung der Aktivität und der Kontroversen dar. Das Investmentteam geht darüber hinaus in einen aktiven Engagement-Prozess mit den Unternehmen, um sowohl die Finanz- als auch Umweltziele des Fonds zu fördern.

Fondsadvisor Axel Brosey, CFA, CESGA, kommentiert: „Wir investieren in die besten Dividendentitel weltweit, die zudem einen möglichst positiven ökologischen Beitrag leisten. Investitionen in nicht anpassungsfähige oder anpassungswillige Unternehmen werden vermieden, auch weil wir sie als Risiko für unsere Renditeziele betrachten.“

Detaillierte Informationen und den aktuellen Monatsbericht des „Lloyd Fonds Green Dividend World“ erhalten sie unter: https://www.lloydfonds.de/lloyd-fonds-green-dividend-world-r

Integrierter Nachhaltigkeitsansatz und erfahrenes Team

Die integrierte Nachhaltigkeitsstrategie der Lloyd Fonds AG wird unter Führung des Vorstands und Chief Investment Officers Michael Schmidt umgesetzt. Michael Schmidt, CFA, verfügt über umfangreiche Kapitalmarkterfahrung und ist ausgewiesener Nachhaltigkeitsexperte. Er war Mitglied der High Level Expert Group on Sustainable Finance der EU-Kommission, die 2017/2018 eingesetzt war und mit ihrem Schlussbericht die Basis für den EU-Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ legte. Er ist aktuell Mitglied des Sustainable Finance-Beirats der Bundesregierung. Ferner engagiert sich Michael Schmidt für nachhaltige Investments und gute Corporate Governance als Vorstand des DVFA e.V.

Fondsadvisor des “Lloyd Fonds – Green Dividend World” ist Axel Brosey. Er ist CFA-Charterholder und Cerfified Environmental Social Governance Analyst (CESGA). Brosey managte zuletzt zwei Dividendenfonds bei Union Investment und verantwortete ein Fondsvolumen von insgesamt über einer Milliarde Euro.

Nachhaltigkeitsanalystin ist Nina Rettberg, die einen Master of Science in Umweltwissenschaften hält. Sie hat umfassende praktische Erfahrung mit nachhaltigen Investments gesammelt, u.a. als Portfoliomanagerin für einen institutionellen Mikrofinanzfonds sowie als Project Finance Managerin von Infrastrukturprojekten und Erneuerbaren Energien.

 

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Auch im Jahr 2020 werden Büroimmobilien in den Kernstädten weltweit im Fokus der Investoren stehen, prognostiziert Savills World Research in einer aktuellen Analyse.

 

Da sich das Angebot jedoch zunehmend verknappen wird und auch die Renditen auf ein Rekordtief gesunken sind, sehen sich viele Anleger gezwungen, ihren Suchfokus zu erweitern. Alternative Assetklassen wie Studentenwohnungen, Mehrfamilienhäuser, Co-Living und Rechenzentren werden somit zunehmend zum Mainstream. Laut Savills wird dabei das Sichern von laufenden Erträgen auch in diesem Jahr das übergreifende Thema bei Immobilieninvestitionen bleiben.

In einer Neuauflage der Savills-Publikation „Impacts“ werden insbesondere die Investmentempfehlungen für die verschiedenen Risikoklassen in den USA, in der EMEA-Region und im Asiatisch-Pazifischen-Raum hervorgehoben. Diese reichen von Mischnutzungskonzepten und Büros in den „Millennial Cities“ in den USA wie Charlotte und Tampa (Core Plus) über Studentenwohnanlagen in Indien (Opportunistic), erstklassige Büros in Dubai und Riad (Core) bis hin zu Hotelinvestments in Tourismusdestinationen in Griechenland, Italien und Portugal (Alternative).

„In Deutschland bleiben die Büroflächenmärkte in den Top-7-Städten überwiegend unterversorgt und erstklassige Büroimmobilien in den guten Lagen dieser Städte sind somit weiterhin erste Wahl für risikoaverse Investoren. Im Core-Plus-Segment sind zum Beispiel Neubau-Logistikimmobilien in den begehrten Logistikregionen sowie Nahversorgungsimmobilien mit starker Stellung in ihrem Einzugsgebiet interessant. Value-Add-Potenzial bieten beispielsweise urbane Einzelhandelsimmobilien mit Repositionierungs- oder Umnutzungspotenzial“, so Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.

Die globale Entwicklung des Investmentmarkts kommentiert Rasheed Hassan, Leiter des Cross-Border-Investmentteams von Savills, wie folgt: „Wenn sich die Unsicherheit am Markt etwas entspannt, z.B. durch einen geordneten Brexit oder einer Beilegung der Welthandelskonflikte, profitiert der internationale Investmentmarkt von der angestauten Nachfrage – in vielen Fällen über das Core-Segment hinaus. Die vergleichsweise attraktiven Renditen, welche Immobilien auf Grund der niedrigen Zinssätze aktuell bieten, werden den Markt weiterhin antreiben.“

Vor dem Hintergrund eines global gedämpften ökonomischen Ausblicks und einer recht hohen politischen Unsicherheit kommt Paul Tostevin, Director Savills World Research, zu einer verhaltenen Prognose für den globalen Immobilieninvestmentmarkt: „Obwohl der IWF eine leichte Erholung des globalen Wachstums auf 3,4 % für 2020 gegenüber 3 % im Vorjahr voraussagt und sich das Welthandelsvolumen im Jahr 2020 wohl stabilisieren wird, bleibt das Umfeld fragil, was sich auch auf das Verhalten der Investoren auswirkt.“

Die fünf Kernthesen zum globalen Immobilieninvestmentmarkt 2020 im Überblick:

Auf der Suche nach dem richtigen Produkt: Büroimmobilien bleiben weltweit nach wie vor die erste Wahl der Investoren – die Herausforderung wird aber sein, verfügbare Objekte zu finden – insbesondere in Asien, wo Liegenschaften in der Regel länger gehalten werden.

Nischen werden zum Mainstream: Aufstrebende alternative Assetklassen wie Wohnimmobilien und Rechenzentren gewinnen in einigen Märkten weiter an Bedeutung. Der soziale und technologische Wandel wird auch für diese Segmente das Wachstum weiter vorantreiben, dennoch ist ein Verständnis seitens der Investoren für das operationelle Risiko unabdingbar.

Fortwährende Suche nach Renditen: Im Vergleich zu Aktien und Anleihen werden Immobilien bei den Investoren auf globaler Ebene weiterhin stark gefragt sein. Gründe für diese Attraktivität sind die sehr niedrigen Zinsen und ein großes Volumen an verfügbarem Kapital, das auskömmliche Renditen sucht.

Das Makroumfeld steht im Blickfeld: Zwar sind die Mikromärkte nach wie vor wichtig für Investitionsentscheidungen, jedoch darf im heutigen geopolitischen Umfeld die Makroebene nicht ignoriert werden. Handelskriege, populistische Regierungen sowie Klimarisiken sind allesamt nicht zu unterschätzende Einflussfaktoren.

Kein einheitlicher Zyklus: Trotz einer stark globalisierten und hochgradig vernetzten Welt befinden sich die verschiedenen Städte, Länder und Sektoren immer noch an unterschiedlichen Punkten des Zyklus.

Rückblick: Was 2019 geschah

Zwar konnte im Jahr 2019 das Rekordniveau von 2018 nicht erreicht werden, jedoch war das Transaktionsvolumen am globalen Immobilieninvestmentmarkt das zweithöchste in der Geschichte. „Der Rückgang ist nicht auf fehlende Nachfrage, sondern vielmehr auf ein mangelndes Angebot zurückzuführen. In Hinblick auf die verschiedenen Segmente verzeichneten insbesondere Büroimmobilien und Seniorenwohnungen mit jeweils 6 % das größte Wachstum. Da das Einzelhandelssegment einen Rückgang von 21 % zu verzeichnen hatte, sind nun Industrieimmobilien, trotz eines nur geringen Wachstums von 3 %, die drittgrößte Assetklasse hinter Büro und Wohnen.“, erklärt Sophie Chick, Director Savills World Research.

 

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Stärkeres Neugeschäft als im Vorjahr – Immobilienfonds führen Absatzliste an – 40 Prozent des Neugeschäfts fließen in nachhaltige Fonds

 

„Die gute Stimmung an den Finanzmärkten hat sich im vergangenen Jahr positiv auf die Fondsbranche ausgewirkt. Angesichts steigender Aktienkurse und Zuflüsse ist das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen auf die neue Rekordmarke von 3.398 Milliarden Euro gestiegen. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt Tobias C. Pross, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, auf der Jahrespressekonferenz. Der Großteil des Vermögens entfällt auf offene Spezialfonds mit 1.875 Milliarden Euro und auf offene Publikumsfonds mit 1.116 Milliarden Euro. In den letzten zehn Jahren hat sich das Gesamtvermögen der Branche fast verdoppelt (Ende 2009: 1.706 Milliarden Euro).

Spezialfonds mit zweitbestem Absatzjahr

In offene Investmentfonds investierten Anleger 2019 netto 120,2 Milliarden Euro neue Gelder. Hierbei sind offene Spezialfonds mit 102,7 Milliarden Euro der Treiber. Das ist ihr bestes Absatzjahr nach 2015, als ihnen 121 Milliarden Euro zuflossen. Offene Publikumsfonds erzielten 17,5 Milliarden Euro. Geschlossene Fonds verbuchten Zuflüsse von 4,3 Milliarden Euro. Aus Mandaten zogen Anleger netto 5,5 Milliarden Euro ab. Mit insgesamt 119 Milliarden Euro erzielte die Branche mehr Zuflüsse als im Vorjahr, als sie 91 Milliarden Euro neue Gelder verzeichnete.

Nachhaltige Publikumsfonds stark gefragt

Die Absatzliste der offenen Publikumsfonds führen Immobilienfonds mit 10,7 Milliarden Euro an. Im Vorjahr flossen ihnen 6,4 Milliarden Euro zu. An zweiter Stelle stehen Mischfonds mit Zuflüssen von 10,5 Milliarden Euro. Aktienfonds verzeichneten 4,4 Milliarden Euro neue Gelder. Aus Rentenfonds flossen 3,7 Milliarden Euro ab. Ausschlaggebend hierfür waren Fonds mit kurzlaufenden Euro-Anleihen, die sich überwiegend an institutionelle Anleger richten. Aus ihnen flossen 13,9 Milliarden Euro ab. Im Neugeschäft der offenen Publikumsfonds entfallen 7 Milliarden Euro auf nachhaltige Fonds. Das sind 40 Prozent der Netto-Zuflüsse von Publikumsfonds insgesamt.

Aktienfonds verwalten Rekordvermögen

Das Neugeschäft der offenen Publikumsfonds entspricht rund einem Prozent des von ihnen verwalteten Vermögens. Die volumengrößte Gruppe mit der Rekordmarke von 423 Milliarden Euro sind unverändert Aktienfonds. Ihr Marktanteil ist in den letzten zehn Jahren aufgrund steigender Aktienkurse und Mittelzuflüsse von 30 (Ende 2009) auf 38 Prozent gestiegen. Mischfonds sind mit 311 Milliarden Euro (28 Prozent) die zweitgrößte Gruppe. Es folgen Rentenfonds mit 209 Milliarden Euro (19 Prozent) und Immobilienfonds mit 109 Milliarden Euro (10 Prozent).

Altersvorsorge ist wichtiger Treiber für Spezialfonds

Das verwaltete Vermögen offener Spezialfonds hat sich in den vergangenen zehn Jahren von 729 Milliarden Euro (Ende 2009) auf 1.875 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Dabei ist die Altersvorsorge ein wichtiger Treiber. Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen hatten Ende 2019 insgesamt 1.159 Milliarden Euro in Spezialfonds angelegt. Das entspricht einem Anteil von 62 Prozent des Spezialfondsvermögens. Vor zehn Jahren lag ihr Anteil bei 54 Prozent. Insbesondere die Altersvorsorgeeinrichtungen wie Versorgungswerke und Pensionskassen haben an Bedeutung gewonnen. Ihr Anteil ist von 19 Prozent Ende 2009 auf 29 Prozent gestiegen. Versicherer sind noch immer die volumengrößte Anlegergruppe. Ihr Anteil hat sich leicht von 36 Prozent auf 33 Prozent reduziert.

 

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Vorsorgesparer entlasten und Riester vereinfachen – Dynamik bei Nachhaltigkeit erhalten – Weichen für Kapitalmarktunion richtig stellen

 

Altersvorsorge, Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Asset Management Branche im globalen Zusammenhang sind für die Fondswirtschaft die zentralen Themen der kommenden Jahre. „Bei der Zukunftssicherung der Bevölkerung und der Verbreitung nachhaltiger Anlagen geht schon heute an der Fondswirtschaft kein Weg vorbei“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter auf der Jahrespressekonferenz. „Wir könnten noch mehr tun. Aber dafür müssten die Gesetzgeber in Deutschland und der EU die richtigen Weichen stellen.“

Der BVI fordert daher eine Regulierungswende in der EU. Die überbordende Regulierung bindet enorme Ressourcen, die für Investitionen in Technologie und die Erschließung neuer Märkte fehlen. Die EU muss globaler denken und neben Verbraucherschutz und Finanzmarktstabilität auch die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Finanzindustrie als Regulierungsziel verankern. „Die Überregulierung in der EU behindert Europas Asset Manager im globalen Wettbewerb. Sie ist fixiert auf Verbraucherschutz und Finanzmarktstabilität und berücksichtigt bei aufsichtlichen und regulatorischen Abwägungsentscheidungen nicht die Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der Asset Management Branche. Das muss sich ändern“, so Richter. In den USA sei die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzwirtschaft schon länger ein Regulierungsziel – mit sichtbarem Erfolg. In der EU spiele sie selbst in den Überlegungen zur Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion bislang kaum eine Rolle. „Der Binnenmarkt ist wichtig, aber der Wettbewerbsdruck kommt von außen. In dieser Beziehung ist ein Level-Playing-Field unerlässlich.“ Die Branche würde weder nach Schutz noch nach Förderung rufen, sondern sich schlicht eine ausgewogene Regulierung wünschen, die sie im globalen Wettbewerb nicht behindert. Das Mandat von Kommissionspräsidentin von der Leyen an den neuen Finanzkommissar Dombrovskis, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu fördern, wertet der BVI als ersten Schritt in die richtige Richtung.

Vorsorgesparer entlasten und Riester vereinfachen

Die Fondswirtschaft ist mit rund 1.500 Milliarden Euro verwaltetem Altersvorsorgevermögen in Spezialfonds, Publikumsfonds und Mandaten das Rückgrat der deutschen Altersvorsorge. Die Bürger sparen über Versicherungen, Versorgungswerke und Arbeitgeber für die Rente, verwaltet werden diese Gelder dabei überwiegend in Fonds. Dazu Richter: „Wer die private Wohlstandssicherung und die Altersvorsorge in Deutschland stärken möchte, sollte Kleinsparer entlasten und nicht mit zusätzlichen Steuern gängeln.“ Er plädiert deshalb dafür, die Idee der Finanztransaktionssteuer endgültig zu begraben. Sie sei von Anfang an falsch gewesen. Inzwischen habe sie selbst unter früheren Befürwortern keine Unterstützung mehr, weil der jüngste Vorschlag des Bundesfinanzministers von den ursprünglichen Zielen der Steuer entkoppelt sei. Um die Sparer zu entlasten, fordert der BVI darüber hinaus, den Soli auf Kapitaleinkünfte abzuschaffen.

Daneben setzt sich der BVI für eine vereinfachte Riester-Rente mit deutlich weniger Bürokratie ein und hat dazu gemeinsam mit den Verbänden der Versicherer und Bausparkassen einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt. Das Konzept empfiehlt einfache Standardprodukte ohne komplizierte Wahlmöglichkeiten. „Die Vorschläge der Finanzverbände liegen der Bundesregierung vor. Für eine Reform der geförderten Altersvorsorge ist in dieser Legislaturperiode nicht mehr viel Zeit“, mahnt Richter. Positiv bewertet der BVI in diesem Zusammenhang den rentenpolitischen Beschluss des CDU-Bundesparteitags vom vergangenen November. Dieser erteilt einem Staatsfonds in der privaten Altersvorsorge eine Absage und ebnet den Weg für ein modernes Standardprodukt.

Dynamik bei Nachhaltigkeit erhalten

Nachhaltige Anlagen sind für die Fondswirtschaft ein Wachstumsmarkt. Laut der Herbstumfrage 2019 des BVI halten 60 Prozent der befragten Asset Manager Nachhaltigkeit für einen großen Wachstumstreiber der Branche, noch vor niedrigen Zinsen (58 Prozent) und alternativen Produkten (51 Prozent). Der Anteil nachhaltiger Fonds am Netto-Mittelaufkommen der offenen Publikumsfonds ist in den vergangenen drei Jahren um mehr als 700 Prozent gestiegen, von einem 5-Prozent-Anteil im Jahr 2017 auf 40 Prozent im vergangenen Jahr. Der BVI begrüßt, dass die Asset Manager selbst entscheiden können, ob sie die neue EU-Klassifizierung für nachhaltige Aktivitäten (Taxonomie) auf die Anlagestrategie ihrer nachhaltigen Fonds anwenden wollen. Wer sich dagegen entscheidet, muss dies lediglich in den Fondsunterlagen offenlegen. Außerdem gelten nicht nur „grüne“ Aktivitäten von Unternehmen als nachhaltig im Sinne der Taxonomie, sondern auch Übergangs- und Hilfsaktivitäten.

Dazu Richter: „Die Abstufungen sollten Fonds ausreichend Spielraum lassen, um im Einklang mit der Taxonomie in Unternehmen zu investieren, die an der Steigerung ihrer Nachhaltigkeit arbeiten.“ Positiv ist aus Sicht des BVI auch die Berichtspflicht für Unternehmen aus der EU. Sie müssen künftig den Anteil nachhaltiger Aktivitäten an Umsatz und Investitionen veröffentlichen. „Das ist ein erster Schritt dahin, dass Asset Manager ihre Transparenzpflichten gegenüber den Anlegern erfüllen können“, sagt Richter. Allerdings müssten die Datenlücken für Nicht-EU-Unternehmen noch geschlossen werden; von den weltweit 50.000 börsennotierten Unternehmen haben nur 6.800 ihren Hauptsitz in der EU.

Weichen für Kapitalmarktunion richtig stellen

Die Kapitalmarktunion ist 2014 als Leuchtturmprojekt der Kommission gestartet, kommt aber nicht vom Fleck. „Wir unterstützen die Kapitalmarktunion, denn es ist die Aufgabe von Asset Managern, Angebot und Nachfrage von Kapital grenzüberschreitend zusammenzubringen“, erklärt Richter. Allerdings verhindert die EU den Erfolg der Initiative seit Jahren selbst, vor allem durch falsch verstandenen Verbraucherschutz. Beispiele dafür sind der europäische Infrastrukturfonds ELTIF und das paneuropäische Pensionsprodukt PEPP. Beides sind sinnvolle, aber überregulierte Konzepte. Fondsgesellschaft und Berater müssen darauf achten, dass Privatanleger nicht mehr als 10 Prozent ihres Anlagevermögens in ELTIF investieren. Das ist im Vertrieb nicht praktikabel. Beim PEPP hemmt ein Kostendeckel von 1 Prozent den Markterfolg; eine breite Angebotspalette inklusive verschiedener Anlagestile ist dadurch nicht möglich.

Die größten Hürden für eine erfolgreiche Kapitalmarktunion sind aber MiFID II und PRIIPs. Die verpflichtenden Warnhinweise und Beratungsauflagen vermitteln den Anlegern den Eindruck, Wertpapiere seien toxisch. Für das Ziel, grenzüberschreitend mehr privates Kapital zu mobilisieren, ist das kontraproduktiv. Laut einer Studie der Ruhr-Universität Bochum fühlen sich die Verbraucher durch die Regeln verunsichert statt geschützt. Inzwischen setzt sich die Bundesregierung nachdrücklich für die vom BVI geforderten Verbesserungen bei MiFID II und PRIIPs ein. Auch die neue Expertengruppe zur Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion schlägt vor, die abschreckende Wirkung der Vorgaben zu untersuchen.

 

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Partizipation am Wachstum europäischer Technologieunternehmen

 

Technologieunternehmen, die sich in einer Wachstums- oder Expansionsphase befinden, rücken zunehmend in den Fokus vorausschauender Investoren. Die Chancen im Markt für Wachstumskapital will FERI künftig verstärkt nutzen, um neue Investitionsgelegenheiten für professionelle Anleger zu schaffen. „Wir stellen aktuell einen hohen Dealflow bei Unternehmen aus dem Venture und Growth Capital-Segment fest. Jetzt geht es darum, die besten Unternehmen für eine Beteiligung auszuwählen“, sagt Carsten Hermann, Geschäftsführer FERI Trust GmbH und verantwortlich für das Investment Management bei FERI. „In Frage kommen junge Unternehmen, die ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zum Gesamtmarkt vorweisen können und deren Geschäftsmodell klar skalierbar ist.“

In Europa drängen zahlreiche junge und vielversprechende Technologieunternehmen mit disruptiven Geschäftsmodellen auf den Markt. Branchen wie Onlinemarktplätze, Fintech und Software profitieren dabei vom „Offline to Online Shift“ und behaupten sich damit auch in Zeiten eines allgemein schwächeren Wirtschaftswachstums. Weitere Vorteile liegen im hohen Skalierungspotenzial der digitalen Geschäftsmodelle. Die Endmärkte sind häufig grenzübergreifend, außerordentlich in der Größe und bieten damit sehr viel Raum für Wachstum.

Investoren helfen beim Ausbau der Marktposition

Die Wachstums- und Expansionsphase eines Unternehmens bietet Investoren klare Vorteile. In der Regel verfügt das Unternehmen dann bereits über voll entwickelte und vom Markt akzeptierte Produkte und Dienstleistungen sowie ein überdurchschnittlich hohes Umsatzwachstum. Gezielte Investitionen helfen den Unternehmen dann ihr Geschäft weiter auszubauen, sich weitreichend im Markt zu etablieren und eine führende Marktposition aufzubauen. Die Herausforderung für die Kapitalgeber liegt vor allem darin, reife Unternehmen auszuwählen, die ein geringes Ausfallrisiko bei gleichzeitig hohen Renditechancen aufweisen. Um Institutionellen Investoren den Einstieg in das Anlagesegment Wachstumskapitel zu ermöglichen, entwickelt FERI derzeit eine Investmentlösung mit dem Fokus auf Technologieunternehmen aus Europa. Bei der Auswahl geeigneter Portfoliounternehmen wird FERI von einem führenden Venture Capital-Investor unterstützt.

FERI verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Analyse und Verwaltung von Private Equity Fonds und hat weltweit einen exzellenten Zugang zu Top-Fonds und Fondsmanagern. Seit dem Jahr 2000 werden maßgeschneiderte Beteiligungsprogramme für private und institutionelle Mandanten konzipiert, in denen bereits mehr als 2,5 Milliarden Euro investiert wurden.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Digitale Geldanlage quirion bietet ab sofort Kindersparplan an

 

Wer für seine Kinder oder Enkelkinder sparen möchte, kann das jetzt schon ab einem Euro pro Tag und ohne Mindestanlage renditeorientiert am Kapitalmarkt tun – mit dem neuen Kindersparplan von quirion, der digitalen Geldanlage der Quirin Privatbank.„Eltern und Großeltern haben oft den Wunsch, für die Zukunft ihrer Kinder und Enkel finanziell vorzusorgen“, so Martin Daut, CEO der quirion AG. „Leider mangelt es bisherigen Angeboten wie Spar- oder Tagesgeldkonten, Schutzbriefen und Juniordepots entweder an der notwendigen Flexibilität oder einer angemessenen Ertragskraft, oder sie sind schlichtweg viel zu teuer. Das haben wir mit dem quirion-Kindersparplan geändert.“

Günstig, flexibel, renditeorientiert

Mit einer monatlichen Sparrate ab 30 Euro und ohne Mindestanlagesumme kann mit dem Kindersparplan von quirion gezielt Vermögen für den Nachwuchs aufgebaut werden. Die ersten 10.000 Euro werden im Regularpaket komplett kostenfrei verwaltet. Das Geld wird breit gestreut und kostengünstig in Assetklassenfonds und ETFs investiert. Anleger haben entsprechend ihrem persönlichen Risikoprofil die Wahl zwischen zehn Vermögensverwaltungsstrategien mit einem variierenden Aktien- und Anleihenanteil. Auch eine Investition in eine nachhaltige Strategie ist möglich, ebenso zusätzliche Ein- und Auszahlungen.

Aktiensparen für Kinder besonders sinnvoll

Eltern und Großeltern beginnen oft schon zur Geburt des Nachwuchses, Geld für dessen Zukunft beiseitezulegen. Das heißt, bis zum Abruf des angesparten Geldes bleibt meist sehr viel Zeit. Dieser Zeitfaktor wiederum ist die beste Voraussetzung, um renditestark am Kapitalmarkt anzulegen. Das bestätigt auch die Stiftung Warentest2. „Ein ETF-Kindersparplan wie der von quirion vereint alle Vorteile, die für einen zielgerichteten Vermögensaufbau wichtig sind: Er ist kostengünstig, flexibel, und schon mit kleinsten Beträgen können die weltweiten Rendite-Chancen der Märkte systematisch eingesammelt werden – einfach und bequem von der heimischen Couch aus“, so Daut.

Sparpläne stark gefragt

Regelmäßiges Sparen ist nicht nur für den Vermögensaufbau von Kindern interessant, sondern in allen Altersklassen und Lebenssituationen gefragt. Derzeit betreut quirion etwa 8.000 Sparpläne mit einem Volumen von rund 2,4 Millionen Euro. Insgesamt verwaltet quirion per Ende Januar knapp 16.000 Kunden mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro.

Regelmäßig sparen zahlt sich aus

Sparziel erste Wohnungseinrichtung, 5.000 Euro: Spardauer 10 Jahre, Sparrate 30 Euro: Aus den eingezahlten 3.600 Euro werden mit dem quirion-Sparplan bei einer angenommenen Rendite von 7 % per anno nach Kosten insgesamt 5.132 Euro.

Sparziel Weltreise, 15.000 Euro: Spardauer 15 Jahre, Sparrate 50 Euro: Aus den eingezahlten 9.000 Euro werden mit dem quirion-Sparplan bei einer angenommenen Rendite von 7 % per anno nach Kosten insgesamt 15.555 Euro.

Sparziel Ausbildung/Studium4, 30.000 Euro: Spardauer 15 Jahre, Sparrate 100 Euro: Aus den eingezahlten 18.000 Euro werden mit dem quirion-Sparplan bei einer angenommenen Rendite von 7 % per anno nach Kosten insgesamt 31.110 Euro.

Bei der Eröffnung eines Kindersparplanes bis zum 31. März 2020 erhalten Neukunden bis zu 50 Euro Sparrate geschenkt.

 

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quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Tel: + 49 (0) 30 89021-400, www.quirion.de

Erfolgreiche, kundenfokussierte Vermögensverwaltung

 

Die Vermögensverwaltung des Bankhauses Bauer belegt Spitzenplätze im aktuellen Performance-Ranking des unabhängigen Analyseinstituts firstfive. Erstmals nahm die Privatbank an der firstfive-Bewertung für die Anlagezeiträume „12 Monate“ und „36 Monate“ teil. Und auf Anhieb erreichte das Haus 2019 in beiden Teilnahme-Zeiträumen sehr gute Ergebnisse. In der Kategorie „Anlagezeitraum 12 Monate“ belegte die Bank mit Sitz in Essen und Stuttgart den ersten Platz. Im Anlagezeitraum von drei Jahren (2017 bis 2019) wurde der dritte Platz erreicht. Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, als dieser Zeitraum auch das an den Kapitalmärkten herausfordernde Jahr 2018 beinhaltet.

Das Controlling- und Rankinginstitut firstfive AG bewertet regelmäßig die Leistungen professioneller Vermögensverwalter mit Hilfe anerkannter finanzmathematischer Maßstäbe. Die Grundlage bildet eine umfassende Datenbank mit zahlreichen realen Depots von namhaften Banken und Vermögensverwaltungen.

André Weber, Leiter Private Banking, kommentierte anlässlich der Preisverleihung in Frankfurt am Main: „Beide Auszeichnungen sind eine große Bestätigung unserer Arbeit. Unsere etablierte Anlagephilosophie mit dem Fokus auf nachhaltig wachsende Unternehmen zahlt sich aus. Wir legen dabei großen Wert darauf, die Risiko-Rendite-Profile exakt und individuell für jeden einzelnen Kunden zu definieren und das Portfoliomanagement in allen Marktphasen konsequent darauf auszurichten.“

Insbesondere der Sieg im Anlagezeitraum „12 Monate“ bestätigt die Richtigkeit dieses Ansatzes: Positive Ergebnisse wurden über die drei Risikoklassen „Ausgewogen“, „Moderat Dynamisch“ und „Dynamisch“ erzielt. Der Erfolg basiert also auf einer ausgewogen starken, über unterschiedlichste Risikopräferenzen gestreuten Performance sowie einer hohen Professionalität bei der Auswahl zukunftsträchtiger Branchen und je nach Marktlage geeigneter Assetklassen. Aufgrund der aktuell hohen Relevanz legt die Anlagephilosophie den Fokus auf Nachhaltigkeit und Technologie.

Die firstfive AG zeichnet bereits zum sechsten Mal die besten Vermögensverwaltungen in drei Auswertungszeiträumen aus. Die teilnehmenden Vermögensverwaltungen müssen dabei in unterschiedlichen Risikoklassen herausragende Leistungen erzielen, um Spitzenplätze zu erreichen.

 

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Bankhaus Bauer, Lautenschlagerstr. 2, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 182990, www.bankhausbauer.de

Entscheidende Faktoren werden die Art der Beziehung zum Vereinigten Königreich und die digitale Wettbewerbsfähigkeit Europas sein

 

Nach mehr als dreieinhalb Jahren Brexit-Debatte ist es nun soweit: Ab 1. Februar ist Großbritannien nicht länger Mitglied der EU. Doch was ändert sich mit dem Stichtag? Auf den ersten Blick nicht viel, die Übergangsfrist der EU läuft noch bis Ende des Jahres. Was danach passiert – ob geordneter Ausstieg oder harter Brexit – ist unklar. Sicher scheint nur, dass in knapp elf Monaten eine neue Ära beginnt. Deloitte befasst daher schon mit möglichen Szenarien für die Europäische Union für das kommende Jahrzehnt und präsentiert diese im neuen, zwölften Brexit-Briefing unter dem Titel “Beyond Brexit – Scenarios for the Future of Europe 2035”.

“Das Thema Thema Brexit wird uns noch länger begleiten – zumindest bis Ende des Jahres, wenn die Übergangsfrist der EU ausläuft, aber wahrscheinlich auch deutlich darüber hinaus”, sagt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte. “Die Übergangsfrist gibt Unternehmen, die bisher abgewartet haben noch einmal die Gelegenheit, sich für alle möglichen Fälle zu rüsten. Nach wie vor ist keine Option zum Ausgang dieser Trennung ausgeschlossen und ein harter Brexit Ende des Jahres möglich. Ebenso relevant ist aber die langfristige Perspektive über 2020 hinaus und die Frage, wie sich Europa in der nächsten Dekade entwickeln könnte.

Deshalb haben wir in unserem neuen Briefing die möglichen Brexit-Konsequenzen unter zwei Gesichtspunkten betrachtet: Wie konstruktiv wird das Verhältnis zwischen UK und EU nach dem Brexit? Und welche ist die wichtigste treibende Kraft, die Europa in 2030 prägen wird? Wir haben uns hier aus vielen Möglichkeiten für die digitale EU-Wettbewerbsfähigkeit entschieden, da diese die größte Auswirkung auf die europäische Wirtschaft und die Zukunft Gesamteuropas haben dürfte. Auf Basis dieser zwei Treiber haben wir Szenarien entwickelt, die die mögliche Zukunft Europas beschreiben.”

Ausgang des Brexit und digitale EU-Entwicklung formen die Zukunft Das Ergebnis dieser Analyse stellt Deloitte im neuen Brexit-Briefing vor: Die vier grundsätzlich unterschiedlichen Szenarien stellen mögliche Zukunftsbilder vor, die als Richtschnur für die Strategie von Unternehmen hilfreich sein können. Die Szenarien alternieren dabei in einer Dimension zwischen gütlicher UK/EU-Einigung einerseits und künftiger Konkurrenz andererseits, in der anderen zwischen den möglichen Positionierungen der beiden Parteien in Bezug auf die digitale Wettbewerbsfähigkeit (Anführer / Nachzügler). Ein sechsminütiges Video innerhalb des Briefings verdeutlicht die vier sehr unterschiedlichen Zukunftsszenarien anschaulich und gibt einen spannenden Einblick, wohin die Reise gehen könnte.

Szenario 1: Neustart und Beschleunigung (“Reset & Acelerate”)

In diesem Szenario haben die Verhandlungen zu einer schnellen und klaren Einigung geführt, was die weitere wirtschaftliche Verflechtung beidseits des Ärmelkanals betrifft: Beide Seiten kooperieren eng, und gehen die nötigen Investitionen an. Ein digitaler Masterplan hat den Übergang in ein Europa ermöglicht, das digital-ökonomisch im globalen Wettbewerb mithalten kann.

Szenario 2: Gutes altes Europa (“Good Old Europe”)

Dieser Fall betrachtet das Szenario, in welchem ein langer und mühsamer Weg bis zu einer verbindlichen und umfassenden Brexit-Einigung führt. Ein solcher Prozess zieht Kräfte und Fokus von den wichtigen anderen Zukunftsfragen ab. Entsprechend gebremst verlaufen die Bemühungen zu einer grundlegenden europäischen Neuausrichtung. Doch auch hier gibt es noch etliche Möglichkeiten für Europa, sich zu spezialisieren und dank “guter alter” europäischer Werte seinen Platz in der digitalen Welt zu finden und auszubauen.

Szenario 3: Europa als Maßstab (“Benchmark Europe”)

Dieser Ausblick wird von einem schlecht gestalteten Brexit und einem Erstarken des populistischen Nationalismus beherrscht, die das Verhältnis zwischen EU und UK nachhaltig beschädigt haben. Nichtsdestotrotz sieht dieses Szenario durchaus Chancen für die EU: Hier wurde der Brexit als Weckruf verstanden und für eine radikale, beschleunigte Modernisierung der gemeinsamen, digitalen Agenda und Strategie genutzt. Als Ergebnis sieht dieses Szenario eine Union, die dank gezielter Investitionen in Innovationen und eines praktikablen Rahmens für moderne Technologien und Geschäftsmodelle neue Standards für Datenaustausch und ein modernes Europa geschaffen hat, das seinen Platz in der digitalen Zukunft bestens behaupten kann.

Szenario 4: Überleben (“Staying Alive”)

Dieses Szenario skizziert eine eher unschöne EU-Zukunft, in der Wachstum, Mitglieder- und Marktstabilität von anhaltender Uneinigkeit über die wirtschaftliche Beziehung zu Großbritannien geprägt sind. Die EU und UK sind zu Konkurrenten geworden, die sich gegenseitig das Leben schwermachen und sowohl internationale Investitionen als auch gemeinsame Innovationen durch mangelnde gemeinsame Standards eher bremsen als fördern. Dennoch bieten auch hier bilaterale Verträge und eine verstärkte Spezialisierung den Europäern noch Chancen für Wachstum und Wohlstand, wenngleich die Abhängigkeit von globalen Playern beträchtlich gewachsen ist.

“Das neueste Briefing mit der Szenario-Analyse basiert nicht ausschließlich auf Experteninterviews und Workshop-Ergebnissen, wie sonst in der Szenario-Planung üblich; erstmals fließen auch Resultate aus Quellen ein, die dank eines neuartigen Tools namens ‘Deep View’ auf Basis von ünstlicher Intelligenz entstanden sind”, erläutert Dr. Florian Klein, Stratege und Gründer des Deloitte Center for the Long View. “Neben Design und Methodologie der Analyse war uns vor allem eines wichtig: Wir wollten mit unserem neuen Briefing nicht nur aufzeigen, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Szenarien unsere Zukunft beeinflussen werden, sondern möchten zu einem verstärkten Nachdenken über das Europa von morgen anregen. Denn wenngleich der Brexit-Ausgang unkalkulierbar ist, die digitale Stellung Europas liegt in den Händen der Europäer.”

Inhaltlich verantwortlich für die Brexit Briefings ist Dr. Alexander Börsch, Chefökonom und Head of Research bei Deloitte und Dr. Florian Klein, Head of the Deloitte Center for the Long View.

 

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Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Fed und EZB lassen Leitzinssätze unverändert

 

Nach der konjunkturellen Abschwächung 2019 befindet sich der Wachstumsrhythmus der Weltwirtschaft in einer Stabilisierungsphase. Dies ist die Ansicht von Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und seines Teams in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

In den USA stieg das reale Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr 2019 annualisiert um 2,3 Prozent, gegenüber 2,9 Prozent im Vorjahr. „Die Hoffnungen auf einen erneuten Wirtschaftsaufschwung beruhen vor allem auf der stärkeren Aktivität im Immobiliensektor, der von einer erheblichen Senkung der Hypothekenzinsen profitiert“, präzisiert Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „In Europa deutet die Stabilisierung der Aktivitätsindikatoren in der Fertigungsbranche darauf hin, dass der Abschwung die Talsohle durchschritten hat.“ Die Anzeichen für erneutes Wachstum sind aber noch zu unsicher, um auf einen starken und nachhaltigen Aufschwung zu setzen. In Japan belasten die Mehrwertsteuererhöhung im Oktober 2019 und die Schwäche des Welthandels die Wirtschaftsaktivität nach wie vor. In China laufen die Bemühungen der Behörden zur Eindämmung des Coronavirus Gefahr, den moderaten Wirtschaftsaufschwung seit Jahresanfang zunichte zu machen.

Fed und EZB lassen Leitzinssätze unverändert

Erwartungsgemäß ließ die US-Notenbank ihren wichtigsten Leitzinssatz unverändert und bleibt, wie schon beim vorherigen Treffen im Dezember, bei ihrer abwartenden Haltung. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank änderte sich ebenfalls nicht; der Einlagenzinssatz bleibt bei minus 0,5 Prozent und das Anleihekaufprogramm bei 20 Milliarden Euro pro Monat. Darüber hinaus kündigte Präsidentin Christine Lagarde den offiziellen Beginn der einjährigen Strategieüberprüfung an, die die Aufgaben, die Ziele und die künftigen Mittel der EZB umfasst.

Endfälligkeitsrenditen für Staatsanleihen sinken

„Die Unsicherheit hinsichtlich einer eventuellen umfangreichen Ausbreitung des Coronavirus und deren Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum stützte die Kurse sogenannter Flucht-Anlagen und ließ im Januar die Endfälligkeitsrenditen für Staatsanleihen sinken“, sagt der luxemburgische Ökonom. So ging die Endfälligkeitsrendite zehnjähriger US-Treasuries ebenso zurück wie die zehnjährigen Referenzzinssätze in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien.

Angst vor potenzieller Ausbreitung des Coronavirus belastet Aktienkurse

In den ersten zwei Januarwochen setzte sich der Aufwärtstrend, der schon den starken Kursanstieg zum Jahresende 2019 geprägt hatte, weiter fort. In der zweiten Monatshälfte waren die Aktienmärkte jedoch rückläufig. „Die Angst vor einer potenziellen Ausbreitung des Coronavirus belastete die Aktienkurse.“ Im gesamten Monat notierte der MSCI All Country World Index Net Total Return (in Euro notiert) fast unverändert. Der US-Leitindex S&P 500, der Stoxx Europe 600 und der japanische Topix gingen allesamt leicht zurück. An den Aktienmärkten der Schwellenländer verstärkte sich der Abwärtstrend, und der MSCI Emerging Markets Index verlor 4,7 Prozent (in USD). „Versorgungsunternehmen und Technologiewerte verzeichneten die beste Performance, während der Energie- und der Rohstoffsektor die Schlusslichter bildeten“, meint Guy Wagner abschließend.

 

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Mit den Caucuses, den Parteiversammlungen von Demokraten und Republikanern im US-Bundesstaat Iowa, beginnt der Vorwahlkampf zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten.

 

Salman Baig, Portfoliomanager im Cross-Asset-Team beim schweizerischen Vermögensverwalter Unigestion, erwartet unabhängig vom Wahlausgang keine Änderungen in der Fiskalpolitik der USA, solange es keiner der beiden Parteien gelingt, eine starke Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses (Senat und Repräsentantenhaus) zu erzielen. Allerdings dürften seiner Meinung nach die Finanzmärkte auf Veränderungen in den Umfragen reagieren, je näher die Wahlen rücken. Die Positionen der demokratischen Kandidaten weichen zum Teil deutlich von der aktuellen Politik Donald Trumps ab und unterscheiden sich auch untereinander, etwa in Fragen der Unternehmenssteuern oder der Vermögenssteuer für Superreiche. Entsprechend wird die Politik zu einem Risikofaktor für die globalen Finanzmärkte.

Aus Sicht von Baig sind einige Teilbereiche besonders einem politischen Risiko ausgesetzt:

  • So haben Aktien erheblich von den Steuersenkungen von 2017 profitiert, da die Steuervorteile der Unternehmen fast eins zu eins in das Gewinnwachstum geflossen sind. Eine mögliche Neuausrichtung der Unternehmenssteuern im Jahr 2020 dürfte deshalb Gegenwind für US-Aktien bedeuten.
  • Einige Sektoren (wie Metallgewinnung und -verarbeitung, Bergbau und das Gesundheitswesen) sowie Unternehmen, die von Trumps Deregulierungsschub, insbesondere bei den Umweltvorschriften, profitiert haben, sind im Falle eines Präsidentenwechsels besonders gefährdet. Solche politischen Maßnahmen können weitestgehend vom Weißen Haus bestimmt werden und bedürfen normalerweise nicht der Zustimmung des Kongresses.
  • Die Pläne der demokratischen Kandidaten zur Reduzierung der Studiengebühren und der Schuldenlast sowie verschiedene Aspekte eines “Green New Deal” werden wahrscheinlich eine zusätzliche Kreditaufnahme der Bundesregierung bedeuten. Das dürfte den Druck auf die US-Anleiherenditen weiter erhöhen, und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Fed angegeben hat, dass sich ihr Zielsatz auf einem zufriedenstellenden Niveau befindet.

Zwar haben politische Entwicklungen nach Salman Baigs Einschätzung in der Vergangenheit bei der Asset Allokation keine große Rolle gespielt, da ihr wirtschaftlicher Einfluss letztendlich gering war. In den letzten Jahren sei ihre Bedeutung angesichts eines fortgeschrittenen Konjunkturzyklus mit geringem Wachstum, einer niedrigen Inflation und dem Erstarken eines globalisierungsfeindlichen Populismus jedoch gewachsen.

Trotz der Belastungen, welche die Ungewissheit über den Ausgang der US-Präsidentenwahlen für das Marktsentiment darstellt, sieht Baig bei Wachstumswerten weiterhin ein unterstützendes Rendite-Risko-Profil, wenngleich nicht mehr so ausgeprägt, wie noch vor einigen Monaten.

 

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Unigestion SA – Geneva Headquarters, 8C Avenue de Champel, PO Box 387, 1211 Geneva 12, Switzerland, Tel: +41 22 704 41 11, www.unigestion.com/de/

Richard Flax, Chief Investment Officer beim digitalen Vermögensverwalter Moneyfarm: Bei Fischereiquoten und der Gibraltar-Frage liegen die Positionen von EU und UK weit auseinander

 

Der Brexit ist noch nicht einmal eine Woche alt, schon sind die “Phase 2”-Verhandlungen in vollem Gange. Großbritanniens Premier Boris Johnson behauptet, dass das Vereinigte Königreich bereit sei, ein umfassendes Freihandelsabkommen zu unterzeichnen. Allerdings versuchte er gleichzeitig, die Relevanz der Verhandlungen zu minimieren, indem er die Länder nannte, mit denen er Handelsgespräche aufzunehmen gedenkt, wie das Commonwealth, Australien, Japan und die USA.

Besonders kritisch ist, dass es einige hochgradig politisch brisante Themen gibt, bei denen eine Einigung unwahrscheinlich erscheint. Erstens, die Fischerei: Die EU fordert ein Abkommen, “das auf den bestehenden gegenseitigen Zugangsbedingungen und Quotenanteilen aufbaut”. Barniers sagte, dass ein solches Abkommen eine notwendige Bedingung für die EU sei, um ein Freihandelsabkommen mit Großbritannien abzuschließen. Johnson schloss jedoch ausdrücklich aus, der EU langfristige Fischereiquoten zu garantieren. Das zweite höchst umstrittene Thema ist der Status von Gibraltar. Ein Kompromiss in diesen beiden Fragen ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis führen.

Die Situation am Anfang der Verhandlungen scheint vertrackt. Grundsätzlich gibt es keine Zusage der EU für ein Freihandelsabkommen für Dienstleistungen und klare Meinungsverschiedenheiten über die beiden Bedingungen, die die EU für die Annahme eines Freihandelsabkommens gestellt hat – Fischerei und gleiche Wettbewerbsbedingungen. Auch wenn es noch zu früh ist, um zu sagen, dass die beiden Positionen unvereinbar sind, ist eine Scheidung ohne Handelsabkommen nicht nur möglich, sondern leider auch durchaus wahrscheinlich. Das bietet leider nicht viel Klarheit für Unternehmen oder Finanzmarktteilnehmer.

In den nächsten Monaten ist wahrscheinlich mit viel Lärm und ziemlich schwierigen Verhandlungen zu rechnen, wobei die Relevanz des Themas umso mehr zunimmt, je näher wir uns dem Stichtag 31. Dezember ohne ein Abkommen in der Hand nähern. Wo wir am Ende landen werden, ist noch unklar, und für die Finanzmärkte ist dies ein eindeutiger Grund zur Besorgnis.

Wenig hilfreich ist zudem die Tatsache, dass beide Parteien deutlich gemacht haben, dass eine Einigung keine notwendige Bedingung für sie ist. Die Option, keine Einigung zu erzielen, wird in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich von beiden Parteien immer wieder betont werden. Dies hat durchaus das Potenzial, die Volatilität an den Finanzmärkten zu erhöhen.

 

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MFM Investment GmbH, Mainzer Landstraße 250-254, 60326 Frankfurt am Main, Tel: 069 3807 6632, www.moneyfarm.de

Global Alternatives Outlook 2020 auf Basis von 50 Jahren Erfahrung im Management von Alternatives: Umfangreicher Ausblick für 15 alternative Anlageklassen

 

In vielen Bereichen des Lebens setzen Alternativen zu traditionellen Modellen Akzente. So fordert beispielsweise der stärkere Fokus auf ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) immer mehr Branchen heraus, alternativ und innovativ zu denken. Angesichts des fortgeschrittenen Zyklus und ausgereizter Bewertungen sind Anleger zudem gefordert, ihre Allokation in traditionelle Anlageklassen neu zu betrachten. „Im weiterhin herausfordernden Anlageklima sollten Investoren berücksichtigen, dass alternative Anlagen nicht nur zur Diversifikation beitragen, sondern vielmehr auch als beständige Ertragsquelle dienen können, ohne dabei das Risiko eines Portfolios zu erhöhen“, betont Anton Pil, Global Head of Alternatives bei J.P. Morgan Asset Management. Da dies viele Investoren auf der Suche nach Ertrag erkennen und zunehmend in alternative Anlageklassen anlegen, hat J.P. Morgan Asset Management bereits zum zweiten Mal einen Ausblick erstellt, der ein breites Spektrum alternativer Anlageklassen abbildet: Der Global Alternatives Outlook bietet einen Blick auf die nächsten 12 bis 18 Monate für die wichtigsten alternativen Anlageklassen und präsentiert die Einschätzungen der CEOs, CIOs und Strategen für 15 alternative Anlagesegmente von J.P. Morgan Asset Management. „Nach wie vor mangelt es an Orientierungshilfen, die der Komplexität dieser Anlageklasse gerecht werden. Auf Basis unserer 50 Jahre Investmenterfahrung in ‚Alternatives‘ und verwalteten Assets in Höhe von 146 Milliarden US-Dollar möchten wir Anlegern nützliche Erkenntnisse vermitteln, die ihnen helfen, ihre Portfolios noch robuster zu gestalten“, so Anton Pil weiter. So gibt der Global Alternatives Outlook 2020 einen strukturellen, ergebnisorientierten Rahmen für alle relevanten Anlagesemgente vor, mittels dem Investoren ihre Allokation überprüfen können.

Hedgefonds – Chancen durch die digitaleTransformation und Nachhaltigkeit

Die anhaltende Digitalisierung bietet weiterhin Investmentchancen, wenn beispielsweise digitale Transformationsprojekte in den Mainstream übergehen und neben den massiven Investitionsausgaben auch die Nachfrage nach Software und Dienstleistungen steigern. Nicht zuletzt sollte sich der vermehrte Einsatz von maschinellem Lernen auch positiv auf die Finanzbranche und Hedgefonds auswirken. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die nachhaltigkeitsorientierte Disruption: Hedgefondsmanager sind weiter gefordert, ESG-Kriterien und Nachhaltigkeit stärker in ihre Prozesse und Investments zu integrieren. Nach dem Energiesektor wird vor allem für die Bereiche Transport, Landwirtschaft, Automobil, Gebäude und Industrie ein stärkerer Nachhaltigkeitsfokus erwartet. Und da eine Erholung des seit Anfang 2017 vorherrschenden Faktortrends erwartet wird, sollten Substanzwerte („Value“) in den nächsten 12 bis 18 Monaten an Attraktivität gewinnen. Je nach Anlagezielen und Risikobereitschaft der Anleger könnten sich selektive Short-Engagements anbieten.

Infrastruktur – Zu viel Geld für zu wenige Deals?

Auch wenn die Zuflüsse in das „Core“-Segment zuletzt vermeintlich sehr hoch aussehen, so war die Ausgangsbasis doch relativ niedrig. Und die Ertragschancen sind im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen nach wie vor sehr attraktiv – vor allem auf risikobereinigter Basis. Einige Anleger haben jedoch ihre Risikotoleranz erhöht, um das Ertragsniveau aufrechtzuerhalten und sind in Sektoren außerhalb des Core-Segments vorgestoßen. Wichtig ist jedoch die Frage, ob diese Investments auch eine klare Prognosesicherheit der langfristigen Rendite bieten können. Insgesamt bleibt der Fokus auf ESG-Aspekte von fundamentaler Bedeutung und orientiert sich eng an den Zielen der jeweiligen Infrastrukturanlagen. Die ökologischen Vorteile erneuerbarer Energien beflügeln sowohl das Angebot als auch die Nachfrage im Energiesektor. Dadurch stehen langfristige Erträge zur Verfügung, die dem Anlagehorizont für diese Anlageklasse entsprechen.

Transport – Geringe Auswirkungen der Handelskonflikte

In diesen Zeiten niedriger Renditen lässt sich im Core-Plus-Transportsektor Potenzial für zuverlässige Ertragsströme finden. Diese dürften sich aus langfristigen Mietverträgen, einer geringen Verschuldung und der Finanzkraft bonitätsstarker Endnutzer ergeben, die oft ein Investment-Grade-Rating aufweisen. Trotz sinkender Handelsvolumina zwischen China und den USA waren die Auswirkungen des Handelsstreits auf den Seehandel weniger gravierend als viele erwartet hatten. Insgesamt hat die Substitution innerhalb der Lieferkette die Folgen der Handelskonflikte gemildert, wie auch im Global Alternatives Outlook 2019 vermutet. Laut einer neuen Regelung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation müssen die Kraftstoffemissionen von Schiffen seit 1. Januar 2020 höhere Standards erfüllen. Core-Plus-Anleger könnten einen Fokus auf moderne, kraftstoffeffiziente Schiffe legen; diese sind für Leasingnehmer mit langfristigen, ESG-orientierten Transportanforderungen die attraktivste Option.

Private Credit – Interesse am Zugang zu US-Verbrauchern

Angesichts der steigenden Nervosität im Hinblick auf Unternehmenskredite lässt sich ein steigendes Interesse an Engagements in US-amerikanischen Immobilien- und Verbraucherkrediten beobachten. Aber auch längerfristige, weniger liquide Anleihen von Mid-Cap-Unternehmen standen im Fokus – da der Markt hohe Prämien für Liquidität verlangt, sehen Anleger signifikantes Ertragspotenzial und ein attraktiveres Risiko-Rendite-Profil bei weniger liquiden Unternehmenstiteln im mittleren Marktsegment, im Vergleich zu den größeren und liquideren Emittenten. Auch ausfallgefährdete Kredite und notleidende Bankdarlehen waren von Interesse: Strategien umfassen Vermögenswerte, die bei Kreditmodifikationen und Umstrukturierungen entstanden sind oder nach einer Neubewertung der Kreditwürdigkeit eines Emittenten mit einem Abschlag erworben wurden. Und gewerbliche Hypothekenkredite wie Darlehen für Core-Immobilien, erstklassige Mehrfamilienhäuser, Industrieobjekte und Bürogebäude im Westen und Südwesten der USA wurden starkt nachgefragt.

Private Equity – Gelegenheiten bei kleineren Unternehmen

Auch wenn das Corporate-Finance-Geschäft zunehmend umkämpft ist, lassen sich weiterhin Gelegenheiten bei Firmen mit einem Umsatz von 10 bis 100 Millionen US-Dollar finden. Diese Investitionen bleiben in der Regel unter dem Radar und weisen einen geringeren Verschuldungsgrad auf, wobei die Bewertungen niedriger sind als bei namhafteren Transaktionen. Da Innovationen am ehesten aus kleineren, weniger bekannten Unternehmen hervorgehen, sind wachstumsstarke Anlagechancen schwerer zu finden. E-Commerce, Cybersicherheit und Software as a Service (SaaS) sind einige Bereiche, die weiterhin ein enormes Potenzial bieten. Der zunehmende Anlegerfokus auf ESG-Aspekte bestärkt den Ansatz von J.P. Morgan Asset Management, ESG-Faktoren in den Anlageprozess einzugliedern[1] und auch weiter die Berücksichtigung von ESG-Faktoren zu forcieren.

Immobilien – mit Diversifizierung zu Erträgen und Stabilität

In den USA machen die erweiterten Core-Sektoren einen immer größeren Anteil der privaten Immobilienallokationen aus, da die Investoren diese Anlagechancen allmählich besser verstehen. Aus Ertrags- und Diversifikationssicht bieten sich derzeit zudem Chancen bei US-Mezzanine-Kapital. In Europa dürften neben einem moderaten Wirtschaftswachstum auch niedrige Leerstandsquoten und ein begrenztes Neuangebot das Mietwachstum an den wichtigsten europäischen Märkten begünstigen. Wie in den USA engagieren sich die Anleger auch hier inzwischen aktiver in den erweiterten Kernsektoren. Gegenüber den USA stehen viele dieser Sektoren in Europa allerdings noch am Anfang, daher könnte es länger dauern, bis diese potenziellen europäischen Core-Anlagen im großen Maßstab zur Verfügung stehen. In der Asien-Pazifik Region wächst das traditionelle Kernsegment weiter. Die Region befindet sich offenbar in einer etwas früheren Phase des Konjunkturzyklus als die USA und Europa. Die Erträge von Kernimmobilien im Asien-Pazifik-Raum und die Diversifikationsmöglichkeiten, die der Markt bieten kann, ziehen weltweit die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Einige Diversifizierungschancen bestehen in der Logistik, im Core-Segment für Büroflächen und an den Märkten für Mehrfamilienhäuser.

[1] Private Equity Group (PEG): Incorporating Environmental, Social & Governance (ESG), J.P. Morgan Asset Management, 2018

 

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Barings, einer der weltweit größten diversifizierten Immobilien-Investmentmanager, hat der deutschen Investmentgesellschaft Mikare Group ein erstrangiges, variabel verzinstes Darlehen in Höhe von 240,3 Millionen Euro zur Finanzierung des Baus eines 45.000 m² großen gemischt genutzten Gebäudes in Berlin zur Verfügung gestellt.

Sam Mellor, Head of Europe & Asia-Pacific Real Estate Debt, Barings, kommentierte: „Die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin bleibt, unterstützt durch europaweite Trends der Urbanisierung, hoch. Dieses Neubauprojekt mit gemischter, vor allem aber Wohnnutzung wird von seiner attraktiven zentralen Lage profitieren, da es sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten befindet, und wir erwarten, dass es mit seinem Ausblick über ganz Berlin das Interesse sowohl deutscher als auch internationaler Käufer auf sich zieht. Die signifikanten Vorverkäufe belegen die hohe Flächennachfrage an diesem Standort, ein Trend, den wir auch auf dem Berliner Büromarkt beobachten.“

Ben Silver, Leiter des Bereichs Global Real Estate Debt, Barings, fügte hinzu: „Deutschland ist ein Schlüsselmarkt in der ersten Phase der Erweiterung unserer europäischen Kreditplattform nach unserem Eintritt in den spanischen und niederländischen Markt im vergangenen Jahr. Wir suchen aktiv nach weiteren Gelegenheiten, unser Engagement im westeuropäischen Kreditmarkt auszubauen und damit den Erfolg unserer britischen Finanzierungsplattform zu wiederholen.“

Das Darlehen mit einer Laufzeit von 36 Monaten wird den Bau von zwei, vorwiegend aus Wohnungen bestehenden Hochhäusern finanzieren, von denen eines 96 und das andere 86 Meter hoch ist. Die Türme umfassen 179 Eigentumswohnungen, 201 Mietwohnungen, 80 Serviced Apartments sowie ca. 6.600 m² Bürofläche und ca. 2.100 m² Einzelhandelsfläche. 43% der zum Verkauf stehenden Wohnungen sind bereits vorverkauft oder reserviert. Das Projekt wird voraussichtlich im 3. Quartal 2022 abgeschlossen.

Die Immobilie befindet sich in der Mediaspree – einer der am schnellsten wachsenden Lagen von Berlin unweit des Berliner Ostbahnhofs. Weitere nahe gelegene Attraktionen sind das Einkaufszentrum East Side Mall, die Mercedes-Benz Veranstaltungshalle, die berühmte Oberbaumbrücke und die East Side Gallery.

 

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Das gegenwärtige Kapitalmarktumfeld sorgt dafür, dass viele institutionelle Investoren in US Real Estate Investment Trusts (REITs) investieren.

 

„Diese weisen oft ein gutes Risiko-Rendite-Verhältnis und für institutionelle Investoren zudem Vorteile aus steuerlicher und regulatorischer Sicht auf“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. Dabei sind allerdings einige Punkte zu beachten.

Angesichts der niedrigen Zinsen steigen mehr und mehr institutionelle Investoren in den Markt ein. Dazu gehören etwa der kalifornische Pensionsfonds CalSTRS, der Bank of America Pension Fund, Hewlett Packard Pension Fund, IBRD Retirement Plans, New York Teachers‘ Retirement System oder auch der UPS of American Pension Plan. Dabei sind börsengehandelte US-REITs eine Anlageklasse mit attraktiven Renditen: Der FTSE NAREIT All Equity Index hatte mit einem Gesamtertrag inklusive Dividenden von 13,31 Prozent pro Jahr sowohl High Yields (Bloomberg Barclays High Yield Index) mit 8,24 Prozent pro Jahr, den breiten Aktienmarkt (S&P 500 Total Return Index) mit 7,68 Prozent pro Jahr und Anleiheinvestments (ML Corporate/Government Bond Index) mit 5,22 Prozent pro Jahr in den vergangenen 20 Jahren (Stand 31. Dezember 2019) outperformt.

Dazu kommt, dass einige der an der New York Stock Exchange gelisteten US Net Lease REITs mit hohen Aufschlägen gehandelt werden. „Die Aufschläge auf den Nettoinventarwert liegen bei Net Lease REITs zwischen 26,4 Prozent nach Berechnungen der Scotiabank und 51,4 Prozent laut Goldman Sachs Real Estate Capital Markets Overview“, sagt Falke. Der Unterschied in der Kalkulation der NAV-Aufschläge beruht auf dem unterschiedlichen Net Lease Universe, den die beider Investmentbanken verwenden.

„Aus Investorensicht kann es deshalb ein sehr interessantes Investment sein, bereits in einen US Net Lease REIT zum NAV vor einem Börsengang zu investieren“, sagt Falke. „Es gibt beispielsweise einen privaten US Net Lease REIT, der eine Vorzugsaktien-Dividendenrendite von zehn Prozent bietet, sieben Prozent davon als Barausschüttung mit monatlichen Zahlungen, drei Prozent als Aufstockung in weitere Vorzugsaktien“, so Falke. Zudem sei die Chance auf einen Wertzuwachs bei einem IPO gegeben.

„Aus Risikosicht – und das ist für uns das Entscheidende – müssen solche US-REITs bestimmte Merkmale aufweisen“, sagt Falke. In diesem Fall sei der Net Lease REIT Sektor so interessant, da „fast alle Unterhaltungs- und Wartungskosten der Immobilien an die Mieter übertragen werden und langfristige Mietverträge von im Durchschnitt mehr als zehn Jahren existieren.“ Die Erträge und Kosten seien sehr gut kalkulierbar. Ebenfalls sollten REITs ein konservatives Eigen-/Fremdkapital-Verhältnis aufweisen.

Und noch aus einem weiteren Grund sind diese Investments für institutionelle Investoren interessant: Für Pensionsfonds und Vorsorgeeinrichtungen beziehungsweise für „Qualified Foreign Pension Funds“ („QFPF“) bieten sich in der Regel steuerliche Vorteile. „Für Solvency II Investoren kommt eine deutlich geringere regulatorische Kapitalunterlegung im Vergleich zu anderen Aktieninvestments hinzu“, so Falke.

 

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Der im Jahr 2007 aufgelegte Investmentfonds reagiert auf die durch den Klimawandel bedingten weltweiten Herausforderungen

 

Ausgezeichneter Klimaschutz: DEUTSCHER FONDSPREIS 2020 für ÖKOWORLD KLIMA / Der im Jahr 2007 aufgelegte Investmentfonds reagiert auf die durch den Klimawandel bedingten weltweiten Herausforderungen

Im Segment “Sustainable Investment” wird der ÖKOWORLD KLIMA (WKN A0MX8G) als “HERAUSRAGEND” beurteilt und gewinnt den DEUTSCHEN FONDSPREIS 2020 in Mannheim. Im Rahmen des 19. FONDS professionell KONGRESSES haben die Herausgeber von FONDS professionell am 29. Januar 2020 den DEUTSCHEN FONDSPREIS wieder mit fachlicher Unterstützung des auf Portfolio- und Risikoanalyse spezialisierten Instituts für Vermögensaufbau IVA verliehen. Basis der Auszeichnung ist eine quantitative Auswertung der zehn wichtigsten Fondskategorien. In einem weiteren Schritt wurden die Top-Fonds dann in einem mehrstufigen Verfahren unter die Lupe genommen. Dabei wurde nicht nur analysiert, ob sich der Fonds konsistent innerhalb der Bandbreiten seines Anlageuniversums bewegt hat; sondern auch, ob die erzielten Ergebnisse tatsächlich auf die richtigen Entscheidungen des Managements zurückzuführen sind.

Alfred Platow, der Verwaltungsratsvorsitzende der ÖKOWORLD LUX S.A., führt dazu aus: “Wir freuen uns, dass in der Kategorie Sustainable Investment unser Klimaschutzfonds ÖKOWORLD KLIMA mit “herausragend” beurteilt wird. ÖKOWORLD KLIMA ist über strenge Ausschlusskriterien sowie klare Positiv- und Negativkriterien in der Unternehmensauswahl konsequent positioniert. Unser Nachhaltigkeitsresearch entscheidet für den ÖKOWORLD KLIMA über die Unternehmen, in die unser Fondsmanagement investieren darf. Bei der Beobachtung und Bewertung der weiteren Entwicklung und bei der Einschätzung von Produkten und Technologien wird ÖKOWORLD für diesen Fonds durch einen vierköpfigen wissenschaftlichen Fachbeirat unterstützt. Zum Jahresultimo 2019 hat der Fonds eine Jahrespeformance nach Kosten von über 37% erwirtschaftet. Unser Senior Portfoliomanager Alexander Funk präsentierte über die vergangenen Jahre mit dem ÖKOWORLD KLIMA tolle Ergebnisse. In fünf Jahren über 78% Wertentwicklung, in drei Jahren über 54% und in zehn Jahren über 164%. Alexander Funk setzt keineswegs schwerpunktmäßig auf alternative Energien, sondern investiert in ein breites Branchenspektrum.”

Das Konzept von ÖKOWORLD KLIMA setzt auf die Klimaschützer von heute und morgen. ÖKOWORLD setzt u. a. auf Zukunftsthemen, die einen effizienteren Resourceneinsatz ermöglichen.

Die ÖKOWORLD LUX S. A. ist eine Tochtergesellschaft der seit 1999 börsennotierten ÖKOWORLD AG (WKN 540868, vormals versiko AG). 45 Jahre Erfahrung fließen in die erfolgreiche Entwicklung und Auflegung ökologisch-ethischer Kapitalanlageprodukte ein.

 

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US-Präsidentschaftswahlen in der weltweit größten Volkswirtschaft wirken sich immer auf die internationalen Finanzmärkte aus – also auch dieses Jahr, wenn am 3. November gewählt wird.

 

Zum Anlegerverhalten und welche Faktoren im Wahljahr die Finanzmärkte beeinflussen werden, gibt Vincent Reinhart, Chefökonom bei Mellon – Teil von BNY Mellon Investment Management, seine Einschätzung:

„Zwar steht noch nicht fest, welcher Demokrat gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump antreten wird. Wahrscheinlich ist jedoch, dass ein möglicher demokratischer Nachfolger im Vergleich zu Trump für höhere Staatsausgaben (mit einer Tendenz zu Infrastruktur- und Umweltschutzprojekten) und eine verstärkte Preiskontrolle im Gesundheitswesen eintreten würde. Finanziert würde dies nur zum Teil durch eine progressivere Besteuerung von privatem Einkommen und möglicherweise durch die Besteuerung von Vermögen und Unternehmensgewinnen.

In Anbetracht der Bandbreite möglicher Wahlergebnisse sollten Anleger in Bezug auf das Risiko, das sie eingehen, vorsichtig agieren. Auch sollte ihnen klar sein, dass die Aktienkurse in diesem Jahr stärker schwanken werden, da die Meinungen über den wahrscheinlichen Wahlgewinner erfahrungsgemäß immer wieder weit auseinander gehen werden. Dies ist bisher jedoch nicht der Fall. Die Risikobereitschaft bei Anlegern ist offenbar nicht gedämpft und keiner scheint Vorkehrungen für stark schwankende Kurse getroffen zu haben.

Zu der derzeit vorherrschenden Unbekümmertheit tragen fünf Faktoren bei:

  1. Das Amtsenthebungsverfahren gegenüber Trump ist de facto vom Tisch. Es hätte ohnehin nur Einfluss auf die Märkte gehabt, wenn es im Verlauf zu Überraschungen gekommen wäre.
  2. Anhaltende politische Spannungen und Fragen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Einwanderungsbestimmungen lenken vom Wahlkampf ab.
  3. Der Nominierungsprozess der Demokraten verwässert die Profile der Kandidaten. Bis zur Wahl des Gegenkandidaten ist es daher für Investoren schwierig die Kandidaten deutlich zu unterscheiden.
  4. Die Marktteilnehmer erwarten, dass die US-Notenbank erneut die Leitzinsen senken wird, falls der Präsidentschaftswahlkampf einen negativen Schock auslösen sollte. Doch wer darauf setzt, könnte eine böse Überraschung erleben. Denn in ihrer letzten Sitzung signalisierte die Fed, dass sie ihren geldpolitischen Kurs 2020 nicht verändern wolle.
  1. Zwar glauben die meisten Anleger an ein funktionierendes System der gegenseitigen Kontrolle des US-amerikanischen Regierungssystems (Checks & Balances). Da sich vergangene Regierungen jedoch zunehmend auf exekutive Maßnahmen gestützt haben, also auf Regulierung anstatt auf Gesetzgebung, könnte es im Falle eines Regierungswechsels wider Erwarten zu einer 180-Grad-Wendung kommen.

Eine Amtsübernahme durch die Demokraten und einer damit verbundenen Kehrtwende könnte bei Unternehmen aus den Sektoren Finanzen, Gesundheitswesen und Technologie dazu führen, dass sie ihre Expansionspläne zurückfahren oder auf Eis legen. In der Konsequenz würden die Aktienkurse sinken, wobei sich Anleger darüber bewusst sein sollten, dass eine Kurseinpreisung bereits vor dem ersten Wahlgang vollzogen werden würde.

Bleibt jedoch Donald Trump im Amt und wird wieder gewählt, können Anleger davon ausgehen, dass alles so weiter geht wie in den letzten vier Jahren. Zu rechnen wäre dann mit einem Versuch, die staatliche Kontrolle im Gesundheitswesen einzuschränken. Auch wäre eine weitere Senkung der Einkommenssteuersätze und ein Anstieg der Militärausgaben möglich. In der Folge würde das Haushaltsdefizit anschwellen, wobei das für jeden potenziellen Präsidenten gelten dürfte. Denn als Emittentin der globalen Reservewährung war bisher jedwede US-Regierung notorisch undiszipliniert bei ihrem Vorhaben, nicht viel mehr auszugeben, als durch Steuern eingenommen wurde.

Eines lässt sich, noch bevor die Demokraten überhaupt ihre Kandidaten-Vorentscheidung getroffen haben, mit ziemlicher Sicherheit schon sagen: Die politischen Vorstellungen werden bei der Wahl am 3. November auseinanderklaffen. Investoren müssen sich dieser Unterschiede und der Volatilität bewusst sein, die die Wahlen im Jahr 2020 an den Märkten verursachen könnten.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Marktkommentar von Frank Häusler, Chief Strategist bei Vontobel Asset Management:

 

Die Ausbreitung des hochansteckenden Coronavirus auf dem chinesischen Festland schürt aktuell an den Finanzmärkten neue Sorgen vor einem globalen Abschwung. So verursachen die Maßnahmen, die die Behörden in China und auch anderswo ergreifen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus unter allen Umständen zu verhindern, erhebliche Störungen. Zwar sind gegenwärtig vor allem Hotels, Restaurants, Reiseveranstalter, Spirituosenhersteller, Fluggesellschaften und Casinos in ihrer Geschäftstätigkeit betroffen. Doch auch der Einzelhandel leidet durch Ladenschließungen im ganzen Land. In vielen asiatischen Ländern gelten für chinesische Bürger mittlerweile ebenso Reisebeschränkungen oder Einreiseverbote wie in den USA, was Auswirkungen auf den Tourismus weltweit haben dürfte. So sind alleine nach Angaben der Regierung von Chinas Sonderverwaltungszone Macao die Zahl der Besuche aus China gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 60% eingebrochen.

Will man die wirtschaftlichen Auswirkungen auf China und auch die Weltwirtschaft abschätzen, so hängt vieles davon ab, wie erfolgreich die Behörden in China bei der Eindämmung des Virus sein werden. Unter der Annahme, dass der Infektionsgipfel später im ersten Quartal 2020 auftritt, als zunächst vermutet, könnte der Ausbruch des Coronavirus das chinesische BIP für das gesamte Jahr 2020 um etwa 40 Basispunkte schmälern. Denn was gegenwärtig viele Ökonomen außer Acht lassen: Hubei, die zentralchinesische Provinz im Epizentrum des Ausbruchs, trägt 5% zum chinesischen BIP bei. Bereits jetzt unterstützen die chinesischen Behörden die Wirtschaft mit einer Reihe neuer Maßnahmen wie Liquiditätsspritzen in Höhe von rund 1,2 Billionen Yuan (180 Mrd. USD) und Zinssenkungen durch die Zentralbank. Dies dürfte zwar die Stimmung ankurbeln, es ist jedoch auch anzumerken, dass China einen viel größeren Anteil am globalen BIP hat als noch vor 18 Jahren, so dass sich ein wirtschaftlicher Abschwung in China in anderen Ländern stärker negativ auswirken wird. Dennoch raten wir Anlegern, die in Schwellenländern investiert sind, ruhig zu bleiben, da sich die wirtschaftlichen Bedingungen langfristig wieder normalisieren dürften.

Der Nachholbedarf der Wirtschaft führt in der Regel zu einer Wachstumsbeschleunigung in den folgenden Quartalen, was bedeutet, dass wir etwa drei Quartale nach dem Infektionsgipfel eine Rückkehr zur Trendwachstumsrate sehen sollten.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch