Die Vermietungsquote ist eine der relevantesten Kennzahlen für die Performance und das Rating offener Immobilienfonds.

 

Ende 2019 sind die Vermietungsquoten mit durchschnittlich 96,2% auf Rekordniveau. Covid-19 trübt den Ausblick allerdings deutlich ein.

Die Ratingagentur Scope hat die Vermietungsquoten von 17 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht. Zusammen verwalten die Fonds ein Vermögen von rund 100 Mrd. Euro. Das Ergebnis: Die durchschnittliche nach Verkehrswertvolumen gewichtete Vermietungsquote hat sich 2019 gegenüber dem Vorjahr um 60 Basispunkte auf 96,2% erhöht. Damit ist die durchschnittliche Vermietungsquote nun acht Jahre in Folge gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 betrug sie lediglich 91,8%.

Das Maximum: Aufgrund der natürlichen Mieterfluktuation betrachtet Scope bereits Vermietungsquoten ab 98% als Vollvermietung und vergibt im Rahmen des Ratings hierfür die Bestnote. Diese Schwelle überschreitet Ende 2019 nur der UniInstitutional German Real Estate.

hausInvest mit größtem Anstieg der Vermietungsquote im Jahr 2019

Im Jahr 2019 konnten neun der 17 Fonds ihre Vermietungsquote steigern. Den stärksten Anstieg innerhalb der Vergleichsgruppe verzeichnete auf Jahressicht der hausInvest – von 93,4% auf 95,5%. Hauptgrund für den starken Anstieg waren Portfoliobereinigungen. Nach dem hausInvest haben der grundbesitz global und der UBS (D) Euroinvest Immobilien ihre Vermietungsquote am stärksten steigern können – und zwar um jeweils 1,4 Prozentpunkte auf 96,9% bzw. 97,4%.

Den stärksten Rückgang der Vermietungsquote registriert Scope beim Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working – von 98,9% auf 95,4% – und beim grundbesitz Fokus Deutschland, dessen Vermietungsquote um 2,3 Prozentpunkte auf 95,8% gesunken ist. Trotz des Rückgangs liegen beide Fonds jedoch immer noch auf einem vergleichsweise hohen Vermietungsniveau.

Mittelfristig sinkende Vermietungsquoten erwartet – Covid-19 Einfluss

Die im Jahr 2019 erneut hohen Vermietungsquoten der offenen Immobilienfonds stützten sich vor allem auf die hohe Nachfrage auf den europäischen Büromärkten. Die Vermietungsquoten befinden sich auf einem hohen Niveau – und lassen sich bei vielen Fonds kaum noch nennenswert erhöhen. Scope erwartet bereits auf Jahressicht leicht sinkende Vermietungsquoten, mittelfristig jedoch ein weiteres Absinken. Ein wesentlicher Grund dafür ist Covid-19.

Der Einfluss von Covid-19 auf die einzelnen Immobiliensegmente lässt sich zwar derzeit noch nicht bis ins Detail abschätzen. Dennoch zeigen sich bereits klare Tendenzen: Die aktuelle Krise wird auch den Büroimmobilienmarkt negativ beeinflussen. Gründe hierfür sind Personalabbau und aller Voraussicht nach auch ein verstärkter Trend zum Home-Office. Scope geht aktuell jedoch nicht davon aus, dass die Leerstände im Class-A Bürosegment dauerhaft ansteigen. Das Risiko steigender Leerstände trifft vor allem auf Immobilien in weniger attraktiven Lagen oder auf Objekte zu, die unter ESG-Aspekten unterdurchschnittlich dastehen.

Darüber hinaus erwartet Scope, dass der strukturelle Wandel im Einzelhandelssektor zu einer sinkenden Flächennachfrage führt. Hinzu kommen vermehrte Mieterinsolvenzen aufgrund der Covid-19-Krise.

Zum Hintergrund: Die Vermietungsquote hat einen hohen Einfluss auf die Fondsperformance und ist daher eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds. Denn: Leerstehende Immobilien erwirtschaften nicht nur keine Mieterträge, sondern verursachen zusätzliche Kosten zum Beispiel für Renovierung, Vermarktung und Incentivierung sowie bei den Betriebskosten. Es ist daher eine der wichtigsten Aufgaben des Fondsmanagements, die Vermietung auf einem hohen Niveau zu halten. Sinkt die Vermietungsquote eines Fonds signifikant, hat dies einen negativen Einfluss auf das Rating.

 

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Deutschlands älteste Privatbank und das Berliner FinTech kooperieren bei Private-Equity-Lösungen

 

Die 430 Jahre alte Privatbank Berenberg und die 2016 gegründete digitale Private-Equity-Investment-Plattform Moonfare starten eine Partnerschaft, um Berenberg-Kunden einen digitalen Zugang zu erstklassigen Private-Equity-Fonds zu ermöglichen.

Private Equity (PE) hat mit einem weltweit verwalteten Vermögen von über 4 Billionen US-Dollar im Jahr 2019 ein erhebliches Wachstum erfahren. Die Anlageklasse umfasst eine Vielzahl von Strategien wie Buyout, Wagniskapital und Wachstum und hat sich im vergangenen Jahr besser als andere Anlageklassen entwickelt. Derzeit bietet sie besonders attraktive Einstiegsbewertungen. Darüber hinaus trägt sie zur Diversifizierung von Portfolios bei. Aufgrund sehr hoher Mindestinvestitionen und beschränktem Zugang waren Investitionen in PE bis vor kurzem nur institutionellen Anlegern und Ultra High Net Worth (UHNW)-Familien zugänglich.

“Wir freuen uns, durch die Kooperation mit Moonfare unseren Kunden einen hervorragenden Zugang zu dieser Anlageklasse bieten zu können”, so Klaus Naeve, Leiter Wealth Management Deutschland von Berenberg. “Die Auswahl an Private-Equity-Angeboten, kombiniert mit für diese Anlageklasse niedrigen Mindestinvestitionssummen und einer vollständig digitalen Abwicklung ist einmalig im europäischen Markt”, so Naeve.

Das in Berlin ansässige FinTech-Unternehmen Moonfare ermöglicht es qualifizierten Personen, ab einer Mindestinvestition von 200.000 Euro direkt in ausgewählte Private-Equity-Fonds zu investieren. Anleger erhalten Zugang über eine digitale Plattform, auf der sie schnell und unkompliziert und unter Einhaltung der regulatorischen Anforderungen investieren können. Das aus Experten der Private-Equity-Industrie bestehende Investmentkomitee von Moonfare selektiert erstklassige Fonds nach einer eingehenden Due-Diligence-Prüfung. Aus dieser Auswahl wählt Berenberg noch einmal die aus seiner Sicht erfolgversprechendsten Fonds aus und bietet sie seinen Kunden an.

Das Wealth Management von Berenberg zeichnet sich durch persönliche Betreuung für jeden einzelnen Kunden aus. Die Berenberg-Berater schöpfen aus einem umfangreichen Netzwerk von Spezialisten, um maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden zu erarbeiten. Dabei setzt Berenberg stets auf erstklassiges Know-how. So ist die Bank mit 120 Aktienanalysten eines der größten Analysehäuser in Europa, die hauseigenen Fondsmanager sind vielfach ausgezeichnet, eigene Kompetenzzentren entwickeln spezifische Lösungen für Unternehmer, Stiftungen und Family Offices.

Im Rahmen der Partnerschaft mit Moonfare können die Berenberg-Berater erstklassige Private-Equity-Fonds in ihre Portfolio-Empfehlungen aufnehmen, wenn diese den Anlagezielen und der Anlagestrategie des Kunden entsprechen. Berenberg-Kunden profitieren vom Zugang zu renditestarken Anlagen und von der zusätzlichen Diversifizierung einer weiteren Anlageklasse. Sowohl die Berater als auch ihre Kunden haben direkten Zugang zur digitalen Berenberg/Moonfare-Plattform, auf der sie Anlagemöglichkeiten prüfen und abonnieren können. Die Plattform ist optimiert für effiziente Prozesse, transparenten Datenzugang und umfassendes Reporting. Mit der Entwicklung positioniert sich die Berenberg/Moonfare-Plattform als das führende Private-Markets-Angebot im deutschen Private Banking.

“Historisch gesehen war der Zugang zu Private-Equity-Fonds ausschließlich institutionellen Anlegern vorbehalten, die mehr als zehn Millionen Euro pro Fonds investierten. Indem diese exklusive Gruppe 25% und mehr in alternative Anlagen investierte, konnte sie ihre Portfoliorenditen über Jahrzehnte hinweg steigern. Wir freuen uns, dass unsere Partnerschaft den Kunden von Berenberg zugute kommt, indem sie Berenbergs Vermögensverwaltungsexpertise und maßgeschneiderte Beratung mit Moonfares Technologie und unübertroffenem Zugang zu den besten außerbörslichen Anlagemöglichkeiten verbindet”, so Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare.

 

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Privatanleger entdecken die Nachhaltige Geldanlage – private Investments mit 18,3 Milliarden Euro fast verdoppelt – nachhaltiger Anlagemarkt in Deutschland legt um 23 Prozent zu

 

Die Privatanleger in Deutschland haben ihre Investments in Nachhaltige Geldanlagen in 2019 von 9,4 Milliarden Euro auf 18,3 Milliarden Euro gesteigert und tragen damit zu 18 Prozent zum Gesamtwachstum Nachhaltiger Geldanlagen bei. Insgesamt wurden Ende 2019 269,3 Milliarden Euro in Anlageprodukte investiert, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien explizit in den Anlagebedingungen festschreiben. Das sind rund 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Berücksichtigt man außerdem die Kapitalanlagen, für die Nachhaltigkeitskriterien auf Unternehmensebene verankert sind, ergibt sich per Ende 2019 eine Gesamtsumme von rund 1,64 Billionen Euro für die verantwortlichen Investments in Deutschland. Dies sind die Kernergebnisse des Marktberichts 2020, den das FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen heute der Öffentlichkeit vorstellt.

Nachhaltige Geldanlagen der Privatanleger steigen um 96 Prozent

Privatanleger in Deutschland haben ihr Engagement im Bereich der Nachhaltigen Geldanlage im Jahr 2019 deutlich gesteigert. Rund 8,9 Milliarden Euro privater Investoren flossen 2019 in nachhaltige Fonds und Mandate. Das entspricht einem Wachstum von 96 Prozent. Mit insgesamt 18,3 Milliarden Euro hielten Privatanleger rund 11 Prozent der nachhaltigen Fonds und Mandate in Deutschland, 89 Prozent der Gesamtsumme in Höhe von 269,3 Milliarden Euro entfielen auf institutionelle Investoren.
Ursächlich für das deutlich gestiegene Interesse privater Anleger ist nach Einschätzung des FNG insbesondere die deutlich intensivierte Berichterstattung über Nachhaltige Geldanlagen im Zuge der verschiedenen europäischen Maßnahmen zur Förderung dieser Anlageform und die damit gestiegene Bekanntheit entsprechender Anlagen. Zudem tragen Fridays for Future, die Diskussionen zum Kohleausstieg, zur CO2-Steuer und weiteren Initiativen zu einem gesteigerten gesellschaftlichen Klima- und Umweltbewusstsein bei. „Für die kommenden Jahre erwarten wir einen weiteren Schub für die Nachhaltige Geldanlage privater Anleger“, stellt Volker Weber, Vorstandsvorsitzender des FNG fest. „Wenn die Kundenberater in Banken und Sparkassen als auch die freien Finanzvermittler ihre Kunden zukünftig nach ihrem Interesse an einer Nachhaltigen Geldanlage fragen müssen, wird das Engagement dieser Anleger weiter steigen.“

Nachhaltige Geldanlagen steigen auf neuen Rekordwert – auch Marktanteil erreicht neuen Höchststand

Die 269,3 Milliarden Euro markieren einen neuen Rekordwert für die Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr ist ihr Volumen um 23 Prozent gestiegen. 120,3 Milliarden Euro (+36 Prozent) entfielen dabei auf nachhaltige Mandate, 63,2 Milliarden Euro (+41 Prozent) auf nachhaltige Investmentfonds. Bei den Fonds und Mandaten schafften die nachhaltigen Produkte erstmals den Sprung über die 5-Prozent-Marke und erzielten: 5,4 Prozent. Leichte Zuwächse verzeichneten auch die Kundeneinlagen der insgesamt 16 im Marktbericht erfassten Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus, die um 6 Prozent auf 40,9 Milliarden Euro stiegen. Zur Nachhaltigen Geldanlage zählen zudem die Eigenanlagen, die von Banken unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien verwaltet werden. Sie summierten sich per Ende 2019 auf 46,6 Milliarden Euro.

Beinahe alle Fonds und Mandate arbeiten mit Ausschlusskriterien

Die Nutzung von Ausschlusskriterien ist bei der Gestaltung nachhaltiger Fonds und Mandate nach wie vor von besonderer Bedeutung. 99 Prozent dieser im Marktbericht erfassten Anlageprodukte nutzen sie, um kontroverse  Emittenten vom Investment auszuschließen. Bei den Unternehmen werden dabei die durch den UN Global Compact abgedeckten Themenbereiche Korruption und Bestechung, Arbeitsrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen am häufigsten als Ausschlusskriterien aktiviert; sie nehmen die ersten vier Ränge der Top Ten der in Deutschland genutzten Ausschlusskriterien ein. Auf Rang fünf folgt wie im Vorjahr der Ausschluss von Unternehmen, die Kohle fördern und/oder verstromen.
Besonders stark gestiegen ist im Berichtsjahr die Nutzung des Best-in-Class-Ansatzes. Das unter Nutzung dieser nachhaltigen Anlagestrategie verwaltete Vermögen legte um 110 Prozent zu und erreichte per Ende 2019 eine Höhe von 95,9 Milliarden Euro. Vergleichsweise hohe Wachstumsraten verzeichneten auch die Stimmrechtsausübung (+69 Prozent auf 88,8 Milliarden Euro) sowie die Integration von Nachhaltigkeitskriterien (Chancen und Risiken) in die traditionelle Finanzanalyse (ESG-Integration), die um 56 Prozent auf 145,8 Milliarden Euro zulegte.

Verantwortliche Investments steigen auf über 1,6 Billionen Euro

Auch die verantwortlichen Investments erreichten Ende 2019 in Deutschland mit 1,64 Billionen Euro einen neuen Höchststand und lagen damit um rund 7 Prozent über dem Vorjahreswert. In die Berechnung der verantwortlichen Investments fließen neben den Nachhaltigen Geldanlagen auch solche Kapitalanlagen ein, bei denen Nachhaltigkeitskriterien nicht auf Produktebene für einzelne Fonds oder Mandate definiert werden, sondern auf übergeordneter Unternehmensebene für alle Kapitalanlagen berücksichtigt werden.

Nachhaltiger Geldanlagen sind krisenfester – weiteres Wachstum erwartet –

Auch für das laufende Jahr erwartet die weit überwiegende Mehrheit ein weiteres Wachstum der unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien verwalteten Geldanlagen. Rund jeder dritte (33,9 Prozent) im Rahmen des Marktberichts befragte Experte prognostiziert ein Wachstum von bis zu 15 Prozent, 40,3 Prozent der Befragten sogar ein Wachstum von 15 Prozent bis 30 Prozent. Mehr als jeder fünfte (20,9 Prozente) Befragte erwartet sogar einen Anstieg um über 30 Prozent.
Weiteren Rückenwind dürfte die Nachhaltige Geldanlage erhalten, wenn sich die ersten Studien bestätigen, die nachhaltigen Fonds eine höhere Krisenfestigkeit attestieren als ihren konventionellen Pendants. So zeigt beispielsweise eine Analyse der Wertentwicklung von mehr als 2.000 Aktienfonds durch Scope Analysis, dass nachhaltige Aktienfonds im ersten Quartal 2020 in allen betrachteten Regionen – Global, Europa, Nordamerika und Schwellenländer – weniger an Wert verloren als ihre konventionellen Wettbewerber.

Der FNG-Marktbericht ist mit der Unterstützung von engagierten Verbandsmitgliedern erstellt worden. Wir danken dafür unseren Sponsoren und Unterstützern: GLS Gemeinschaftsbank eG, Union Investment, Deka Investments, EB – Sustainable Investment Management GmbH, ISS ESG, Schroder Investment Management Europe S.A., Bethmann Bank, EBS Executive School, Swiss Life Asset Managers, Universal-Investment, C-Quadrat Asset Management, ESG Portfolio Management, ForestFinance, Green City, imug | rating, KEPLER-FONDS Kapitalanlagegesellschaft, NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen, Pax Bank eG, Ralf Lemster Financial Translations GmbH, SDG INVESTMENTS.

 

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2020 – Deutschland, Österreich und die Schweiz

 

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Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., Rauchstr. 11, 10787 Berlin, Tel: +49 -30 264 70 544, Fax: +49 30 262 70 04, www.forum-ng.org

Ein Marktkommentar von Hermann Ecker, Portfoliomanager bei der Bayerische Vermögen Management AG.

 

Während die Suche nach einem Corona-Impfstoff die Aktien von Biotech-Titeln Achterbahn fahren lässt und spekulative Anleger bei diesen Werten leicht aufs falsche Pferd setzen können, bleiben Aktionäre traditioneller Healthcare-Titel entspannt. Aktien wie Novo Nordisk, Novartis oder auch Roche punkten mit einem krisensicheren Geschäft. Beispielsweise ist Novo Nordisk der weltweit größte Hersteller von Insulin. Der wachsende Wohlstand rund um den Erdball sowie die zunehmende Alterung in Industrieländern sorgen dafür, dass Arznei gegen Diabetes auch noch in Jahren ein Wachstumsfeld bleiben wird. Oder nehmen wir Roche: Der Spezialist in der Krebstherapie hat einige vielversprechende Produkte im Angebot. Doch auch das Wachstum kommt nicht zu kurz: Da Roche bereits 2009 das Biotech-Unternehmen Genentech übernommen hat, sind die Schweizer auch bei neuen Medikamenten ganz weit vorne mit dabei.

Obwohl Roche neben seinen bewährten Krebsmedikamenten auch Mittel gegen Multiple Sklerose oder die Bluterkrankheit entwickelt und darüber hinaus mehrere vielversprechende Wirkstoffe in der Pipeline hat, punktet  die Aktie mit einer moderaten Bewertung, einer soliden Dividendenrendite und kontinuierlichen Prognoseanhebungen. Ähnlich sieht das auch bei Novo Nordisk und Novartis aus. Zwar drohen bei Pharmaunternehmen immer wieder auslaufende Patente und damit die wachsende Konkurrenz seitens von Generika, doch sorgen die großen Unternehmen dem mit einer prallen Produkt-Pipeline und innovativen Technologien vor.

Schon längst ist die Unterscheidung zwischen klassischen Pharmaunternehmen auf der einen und Biotech-Startups auf der anderen Seite nicht mehr zeitgemäß. Heute setzen auch die milliardenschweren Unternehmen wie Roche oder Novartis auf innovative Therapieformen und Wirkstoffe oder beteiligen sich an Biotech-Unternehmen. Da sich dieses Wachstumspotenzial anders als bei reinen Biotech-Titeln aber nicht so deutlich in den Kursen niederschlägt, dürfen sich Aktionäre über günstigere Einstiegskurse und damit langfristig mehr Stabilität im Depot freuen.

Obwohl die Suche nach einem Corona-Impfstoff an der Börse vordergründig andere Themen überlagert, tun Anleger gut daran, auch künftig auf die großen Unternehmen der Branche zu setzen. Die Pandemie hat die Schwächen selbst weit entwickelter Gesundheitssysteme aufgezeigt. Dies wird in den kommenden Jahren zu vermehrten Investitionen in diesem Bereich führen. Profitieren werden davon in erster Linie die Platzhirsche. Neben den oben genannten Unternehmen können das auch Anbieter von Medizintechnik oder aber von Verbrauchsmaterial rund um Therapie oder Labor sein. In einer Zeit, in der zahlreiche Initiativen auf der Suche nach einem Impfstoff sind, sollten Investoren davon Abstand nehmen, Roulette zu spielen, indem sie versuchen, die eine Impfstoff-Aktie zu finden. Stattdessen sind die üblichen Verdächtigen die beste Wahl, um auch als Anleger von der gestiegenen Aufmerksamkeit für Titel aus dem Gesundheitswesen zu profitieren.

Über die Bayerische Vermögen Management AG:

Der Vermögensverwalter mit Niederlassungen in Kempten, Bad Reichenhall und Braunschweig bietet seinen Kunden seit 2016 vielfältige Lösungen für den langfristigen Vermögensaufbau. Das Unternehmen ist nach § 32 KWG lizensiert und betreut Kunden ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro in sogenannten Strategiedepots und Kunden ab einer Anlagesumme von 300.000 Euro in Individualdepots. Neben Strategiedepots auf Basis von Investmentfonds in verschiedenen Risikoklassen, bietet die Bayerische Vermögen Management AG mit den Strategien „Globale Marktführer“, „Globale Marktführer Plus“ und „Digitalisierungsgewinner“ auch Produkte mit Einzeltitelauswahl an. Das Selbstverständnis des Vermögensverwalters fußt auf langfristigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen sowie einer transparenten Kostenstruktur.

 

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Bayerische Vermögen Management AG, Alte Saline 11, 83435 Bad Reichenhall, Tel: 08651 / 99636-40, www.bvm.bayern

Nach dem Crash im März entwickeln sich manche Vermögenswerte vielversprechend – andere kommen dagegen nicht aus dem Tal heraus.

 

Stuart Canning, Multi-Asset-Spezialist bei M&G Investments beleuchtet die Hintergründe und erläutert, welche Schlüsse Multi-Asset-Investoren daraus ziehen können:

„Wenn Anleger durch bestimmte Marktentwicklungen ihre langfristige Anlagestrategie scheinbar aufgeben und sich stattdessen von Emotionen, Gerüchten oder anderen kurzfristigen Verhaltensaspekten leiten lassen, nennen wir diese Periode auch eine Markt-‘Episode’. Während dieser gibt es bei einer Reihe von auf den ersten Blick nicht miteinander verbundenen Anlageklassen sehr ähnliche Kursrückgänge. So geschah es auch in der Corona-Krise. Diese Zeit ist für Investoren sehr aufschlussreich, aber auch die darauffolgenden Entwicklungen, wenn sich die Anspannung langsam wieder legt.

Nach dem Crash trennt sich die Spreu vom Weizen

Fast alle Anlageklassen verloren im März an Wert – teilweise massiv. Einige Werte sind mittlerweile wieder auf ihr Vorkrisenniveau zurückgekehrt. Dazu gehören unter den Schwellenländeranleihen Staatstitel aus Südafrika: Innerhalb von nur zwei Monaten sprang ihre Rendite von knapp 9,5 auf fast 13 Prozent und wieder zurück. Nur zum Teil lässt sich diese Erholung mit einer Senkung der Leitzinsen oder der Intervention der Zentralbank erklären. Vielmehr deutet sie darauf hin, dass bestimmte liquide Schwellenländer-Assets zur ersten Anlaufstelle werden, wenn Anleger vor der Volatilität fliehen. Die Entwicklung in Brasilien steht für das Gegenteil Südafrikas: Nach der Abwertung gegenüber dem US-Dollar Mitte März fiel der brasilianische Real weiter ab. Dafür sind daher wohl eher tieferliegende landesspezifische Gründe verantwortlich.

Aktien von Unternehmen aus der weltweiten Gesundheitsbranche gaben ebenfalls zunächst nach. Das Wiedererstarken von Pharma- und Health-Care-Titeln lag an ihrer offensichtlichen Position als Gewinner der Pandemie, sowie an der Anlegerpräferenz für traditionelle sichere Häfen. Die Kursentwicklung der kalifornischen Firma DexCom, die Glukosekontrollgeräte herstellt und so weltweit Diabetes bekämpft, ist ein gutes Beispiel dafür: Die Aktienrendite stieg in einem Jahr um 85 Prozent. Auch Technologiewerte haben wieder aufgeholt, und zwar nicht nur in den USA, sondern beispielsweise auch in Korea. Für diese Titel spricht ihre globale Reichweite ebenso wie die Tatsache, dass für den Bau oder den Vertrieb ihrer Produkte nur eine geringe oder gar keine physische Präsenz erforderlich ist. So profitiert Wix.com, ein israelischer Anbieter von cloudbasierten Website-Entwicklungen, auch davon, dass Home-Office-Lösungen deutlich zunehmen werden. Die  Aktienrendite nahm seit Mai 2019 um 76 Prozent zu. Die Erholung von Bitcoin wirft die Frage auf, welche Rolle die Kryptowährung in einer Welt nach dem Lockdown beim Kampf gegen die globale Inflation spielen wird.

Schwächen bleiben auch nach der Krise erhalten

Bei US-Staatsanleihen gingen die Renditen nach dem Absturz nicht auf das Niveau vor Februar zurück, sondern blieben niedrig. Der Wunsch nach Sicherheit in volatilen Zeiten führte nicht zu steigenden Kursen. Ein solches Verhaltensmuster konnten wir über die letzten Jahrzehnte häufig beobachten: Nach einem periodischen Ansturm auf sichere Häfen bleibt es letztlich bei den alten Ertragserwartungen. Was bedeutet das? Trotz der Erholung auf den Aktienmärkten ist Vorsicht angesagt. Wir glauben, dass die jüngste Renditestabilität die Erwartung widerspiegelt, dass sich die lockere Geldpolitik bei geringen Inflationssorgen fortsetzt.

Der Blick auf Bankaktien zeigt ebenfalls, dass die jüngsten Marktbewegungen nicht mit Optimismus verwechselt werden sollten. Hier gibt es keine Anzeichen für eine Erholung. Zwar werden sich wirtschaftspolitische Änderungen auch auf diese Papiere positiv auswirken, aber besonders wegen der zyklischen Dynamik überwiegt doch der Pessimismus. Ein Beispiel: Die Aktienrendite der Bank of Ireland lag auf Jahressicht Ende Mai noch bei minus 67 Prozent.

Rohstoffe erholen sich bei verhaltensbedingten Kursbewegungen grundsätzlich weniger schnell als andere Vermögenswerte. Brent-Rohöl zum Beispiel litt zwar im April nicht im gleichen Ausmaß unter den Verwerfungen wie andere. Sein Preis liegt aber immer noch deutlich unter Vorkrisenniveau. Das liegt an der besonderen Konstellation am Ölmarkt, durch die es weiterhin zu heftigen Preisschwankungen kommen kann. Auch Dienstleister in diesem Bereich sind betroffen – wie die multinationale TechnipFMC mit Sitz in London. Seit Mai 2019 sank deren Aktienrendite um 66 Prozent.

Die Nachwirkungen der aktuellen, alle Assetklassen umfassenden Episode können Hinweise darauf geben, in welchem Umfang das Marktverhalten wieder stärker von Fundamentaldaten geprägt sein wird. Noch sind wir weit von normal funktionierenden Märkten entfernt. Aber eins kristallisiert sich schon heraus: Die Erholungschancen sind nicht für alle Vermögenswerte gleich. Anleger sollten daher noch selektiver und taktischer vorgehen als bisher.“

 

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

KAPITALANLAGE – NEWS  FÜR  EXECUTIVES

Ausgabe 11 vom 25.Mai 2020

 

 

Top Story: Alle AIF-Lageberichte 2018: Die ultimative Erfolgs-Story einer Branche. Kein Ausfall!

 

Mein Redaktionskollege Leo J. Heinl legt Ihnen heute, liebe EXXECNEWS-Leser, eine besondere Recherche vor. Erstmals kann ein Branchenmedium die komplette Erfolgsstory unserer Branche nachweisen. Lesen Sie seine Berichterstattung in den DFPA-Informations- Pools nach. Was hat Heinl gemacht? Heinl hat knapp 200 Lageberichte von alternativen Investmentfonds (AIF), die 43 KVGen erstellen ließen, gelesen, nein durchgearbeitet. Beschaffung der Berichte beim Bundesanzeiger, diese durchlesen und Zusammenfassungen schreiben, schließlich die Exzerpte an alle Kapitalverwaltungsgesellschaften zur Überprüfung vorlegen, das hat drei Monate gedauert……

Hier die komplette Ausgabe: http://www.exxecnews.de/index.php/exxec-news.html

 

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Das aktuelle Jahrzehnt begann für deutsche Sparer mit Ausbruch der Corona-Pandemie schon wieder im Zeichen der Krise.

 

Zwar ist es naturgemäß noch deutlich zu früh, um die langfristigen Auswirkungen der Corona-Krise auf das Sparverhalten für die Zukunft zu quantifizieren. Allerdings lassen sich klare Lehren aus bereits vergangenen Sparkrisen ziehen. Daher hat die ING Deutschland das Sparverhalten der letzten 20 Jahre durch Barkow Consulting analysieren lassen. Dazu wurden Daten der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Vermögensentwicklung und Sparverhalten detailliert ausgewertet.

Es zeigt sich: Für deutsche Sparer waren schon die letzten 20 Jahre mehr als turbulent. In den betrachteten Zeitraum fallen nämlich nicht weniger als vier handfeste Finanz- bzw. Sparkrisen: Die Dotcom-Krise (bzw. geplatzte Dotcom-Blase 2001 bis 2005), die Finanzkrise (2008/2009), die Eurokrise (2012/2013) und die durch historisch niedrige Zinsen geprägte Zinskrise (2014 bis 2019). Im Auswertungszeitraum gab es also kaum eine Phase, die aus Sparersicht als normal bezeichnet werden konnte.

Krisen stellen Sparverhalten de facto auf den Kopf

Deutsche Sparer haben ihr Sparverhalten durch die Krisen der letzten 20 Jahren nahezu vollständig umgestellt. Verglichen mit den Jahren 1999/2000, also die Zeit vor der Dotcomkrise, investierten Sparer in der Zinskrise dramatisch mehr in Bankeinlagen (+61%punkte), signifikant weniger in Versicherungen (-16%punkte) und deutlich weniger in Wertpapiere (-30%punkte). Auch einzelne Krisen haben sich erheblich auf das Anlageverhalten ausgewirkt. So haben die Deutschen sowohl während der Finanzkrise (2008/09) als auch während der Eurokrise (2012/13) in erheblichem Umfang Wertpapiere (Fonds, Anleihen und Aktien) verkauft.

Geplatzte Dotcom-Blase wirft Aktienkultur um Jahre zurück

Die ohnehin schwache Aktienkultur in Deutschland erlebte mit dem Platzen der Dotcom-Blase einen empfindlichen Rückschlag. In der Konsequenz hat der deutsche Sparer fünf Jahre gebraucht, um wieder mehr in Aktien zu investieren. Auch während der Eurokrise 2012 und 2013 kam es erneut zu Abflüssen. Erst seit dem Jahr 2014 investieren deutsche Sparer wieder kontinuierlich, wenn auch in geringerem Umfang, in Aktien. 2019 lagen Aktieninvestments mit 14 Mrd. Euro immerhin auf dem höchsten Stand der letzten drei Jahre.

Finanzkrise macht Anleihen zum Auslaufmodell

Keine Anlageform hat es während der vergangenen 20 Jahre so hart getroffen wie Anleihen. Während deutsche Sparer in den Jahren vor dem Ausbruch der Finanzkrise bis zu 40 Mrd. Euro p.a. neu in Anleihen investiert haben, folgte im Jahr 2008 ein abrupter Einbruch. Die Sparer haben seitdem in fast jedem Jahr – teilweise in erheblichem Umfang – Geld aus Anleihen abgezogen. Lediglich 2018 kam es zu minimalen Mittelzuflüssen. Als Ergebnis hat sich der Anleiheanteil am Finanzvermögen der Deutschen in den letzten 20 Jahren auf unter 2% gedrittelt. Als Anlage für private Haushalte spielen Anleihen daher aktuell fast keine Rolle mehr.

Zinskrise treibt Fonds-Investments

Auch Fonds und Sparer waren schon einmal engere Freunde. So investierten deutsche Sparer auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase im Jahr 2000 Rekordmittel von 50 Mrd. Euro in Fonds. Dies entsprach damals 45% des jährlichen Sparvolumens. In der Dotcom-Krise ging das Investmentvolumen jedoch ab dem Jahr 2002 kontinuierlich deutlich zurück. In den Jahren 2006 bis 2008 flossen sogar insgesamt fast 80 Mrd. Euro aus Fonds ab. Erst seit der Zinskrise im Jahr 2014 investieren deutsche Sparer wieder nachhaltig in Fonds. Auch wenn der entsprechende Sparanteil noch deutlich geringer als zu Beginn des Jahrtausends ist, haben sich die Investments im entsprechenden Zeitraum bereits auf über 170 Mrd. Euro summiert.

Zinskrise und Corona befeuern Boom des Bargeldsparens

In der Zinskrise hat die Bargeldhaltung in Deutschland einen regelrechten Boom erlebt. Seit Ende 2013 haben sich die Bargeldbestände der Sparer auf 253 Mrd. Euro mehr als verdoppelt.

“Die beschriebenen Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Deutschen in den letzten Jahren einen Teil ihres Geldes unter das Kopfkissen gelegt haben. Die Corona-Krise scheint diesen Trend nochmals zu beschleunigen. Verglichen mit der Entwicklung in den Vormonaten lässt sich laut Analyse bereits im März 2020 ein “Corona-Sondereffekt” für die Euro-Zone von ca. 30 Mrd. Euro ermitteln. Von diesem entfallen ca. 6 Mrd. Euro auf die deutschen Privathaushalte”, erläutert Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland.

“Bargeldsparen ist aus Renditesicht dennoch nicht sinnvoll. Durch die Inflation hatten die Deutschen damit in den letzten Jahren einen Wertverlust von durchschnittlich ca. ein bis zwei Prozent. Eine sinnvollere Lösung für den langfristigen und diversifizierten Vermögensaufbau könnte beispielsweise ein ETF- oder Fondssparplan sein. Gerade in der Corona-Krise haben wir hier Rekordabschlüsse gesehen und das günstige Kursniveau hat dazu geführt, dass im ersten Quartal 2020 schon mehr Aktien von unseren Kunden gekauft wurden, als im gesamten Jahr 2019”, so Dwornitzak weiter.

Bankeinlagen profitieren von jeder Krise

Bankeinlagen hingegen haben auch bereits vor Corona deutlich von allen Krisen profitiert. Ihr Anteil am Sparvolumen privater Haushalte ist in den letzten 20 Jahren in jeder der vier identifizierten Krisen angestiegen. In der Zinskrise ist mit 52% im Durchschnitt mehr als jeder zweite Spar-Euro in Bankeinlagen geflossen.

Finanzvermögen in 20 Jahren dennoch fast verdoppelt

Trotz der nicht weniger als vier aufgezeigten Sparkrisen ist das Finanzvermögen deutscher Privathaushalte in den vergangenen 20 Jahren bis Ende 2019 aber um insgesamt 3,1 Bio. Euro gestiegen. Das Finanzvermögen hat sich damit auf aktuell insgesamt 6,5 Bio. Euro nahezu verdoppelt (+95%). Dies entspricht einem durchschnittlichen Anstieg von 3,4% p.a. In den vergangenen 10 Jahren hat sich der jährliche Zuwachs mit 4,3% p.a. sogar noch beschleunigt.

Jährliches Sparvolumen erreicht 2019 sechsten Rekordwert in Folge

Seit 1999 hat sich allerdings auch das jährliche Sparvolumen signifikant, um insgesamt 80% oder 3,0% jährlich erhöht. 2019 wurde mit insgesamt 268 Mrd. Euro nun bereits der sechste Rekordwert in Folge erreicht. Während der vergangenen 10 Jahre lag der Zuwachs entsprechend bei durchschnittlich 6,1% per annum.

Thomas Dwornitzak von der ING Deutschland sagt: “Die in den letzten zwei Jahrzehnten bewiesene Widerstandsfähigkeit des deutschen Sparers spricht dafür, dass er letztlich auch die aktuelle Corona-Krise meistern wird.”

 

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Auswertung der Consorsbank: Privatanleger waren in den vergangenen 20 Jahren nie aktiver an den Börsen als zum Auftakt der Corona-Krise

 

Die Corona-Pandemie stellte nicht nur das Leben von Milliarden Bürgern und Millionen Unternehmen rund um den Globus auf den Kopf und vor enorme Herausforderungen. Sie hat auch die Finanzmärkte erschüttert und professionelle wie private Anleger in Aufregung versetzt. Und das so sehr wie kein anderes Ereignis zuvor in den vergangenen 20 Jahren. Das zeigt eine Auswertung der Tradingaktivitäten der Consorsbank-Kunden im Zeitraum der Jahre 2001 bis 2020. Dabei wurde auf Wochenbasis untersucht, wann die Transaktionszahlen gegenüber den Durchschnittswerten im jeweiligen Jahr am höchsten ausschlugen. In den letzten 20 Jahren übertrafen sie in 13 Kalenderwochen das “Normalniveau” um über 60 Prozent.

So überstiegen die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren in der 11. Kalenderwoche 2020 (KW 11/2020) den Durchschnittswert der zurückliegenden zwölf Monate um mehr als 170 Prozent. Am 12. März hatte der Dax – ausgelöst durch die Sorgen rund um die Corona-Pandemie – nach Punkten den bislang größten Tagesverlust seiner Geschichte verzeichnet. Dieser Absturz sorgte auch beim Trade-Aufkommen für den Rekordwert der vergangenen 20 Jahre.

Ein historischer Crash als Auslöser findet sich auch auf Rang zwei der Liste der größten Handels-Ausreißer. Nachdem die US-Rating-Agentur Standard & Poor’s Anfang August 2011 die Bonität der USA von AAA auf AA+ herabgestuft hatte, ging es auch an den Börsen bergab. Am 8. August 2011 – der in die Börsen-Geschichte als ein “schwarzer Montag” einging – werden weltweit fast eine Billion Euro an Börsenwert vernichtet. Bei den Trades in KW 32/2011 sorgte das für ein Plus von 115 Prozent zum wöchentlichen Mittelwert des Jahres.

Auf dem 3. Rang mit einem Peak von 114 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Handel kam die KW 11 desselben Jahres. Ursache für die drastisch erhöhten Kauf- und Verkaufszahlen seinerzeit war ein Ereignis, das Japan an den Rand einer atomaren Katastrophe brachte: die Kernschmelze im Reaktor Fukushima Daiichi. Ein Tsunami infolge eines Erdbebens am 11. März 2011 hatte das Kraftwerk erheblich beschädigt. Nicht nur die asiatischen Börsen waren in den Tagen nach der Katastrophe deutlich gefallen. Weltweit ging es mit den Kursen bergab.

Bemerkenswert: Den 11. September 2001, aber auch die Tage rund um das Brexit-Votum in Großbritannien 2016, die Annexion der Krim durch Russland 2014 oder die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten 2016 sucht man in den Top-13 der Trading-Ausreißer vergebens. Mediale Aufmerksamkeit und weltpolitische Bedeutung sind offenbar nicht immer zwingend auch extremer Börsentreibstoff.

Hier die Liste der 13 Ereignisse, die die Trader in den vergangenen Jahren am meisten bewegte (mit Kalenderwoche und Abweichung vom Durchschnitt des Tradingaufkommens im jeweiligen Jahr):

  1. Corona-Crash, +172,4 % (KW 11/2020)
  1. “Schwarzer Montag” nach Herabstufung der USA, +115,6 % (KW 32/2011)
  1. Reaktorkatastrophe in Fukushima, +114,2% (KW 11/2011)
  1. Ausverkauf nach Rezessionsängsten, +111,6% (KW 04/2008)
  1. Heftige Börsenkorrektur nach Rekordständen, +106,7% (KW 06/2018)
  1. Beben nach der Lehman-Pleite, +95,3% (KW 41/2008)
  1. Rally endet mit China-Crash, +86,0% (KW 09/2017)
  1. Das Ende des Neuen Marktes, +80,8% (KW 03/2001)
  1. Terroranschläge in Madrid, +73,6% (KW 11/2004)
  1. Crash in China, +65,5% (KW 35/2015)
  1. Konjunktursorgen lassen Kurse purzeln, +63,0% (KW 06/2016)
  1. Heftige Korrektur an den internationalen Finanzmärkten,+61,5% (KW 20/2006)
  1. Flash-Crash in den USA, +60,1% (KW 18/2010)

 

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Grüne Aktienfonds, die nach ökologischen Auswahlkriterien investieren, sind auch in Krisenzeiten erfolgreicher als viele konventionelle Geldanlagen.

 

Das hat eine neue Untersuchung des Fachportals Ecoreporter ergeben. Als bester Fonds hat sich der Fonds GreenEffects erwiesen, mit einem Plus von 23,9 Prozent Wertzuwachs in den vergangenen zwölf Monaten.

Der Referenzindex MSCI World als internationaler konventioneller Maßstab erzielte nach Angaben von Ecoreporter im gleichen Zeitraum nur ein Ergebnis von 5,8 Prozent.

“Die nachhaltigen Fonds präsentieren sich in der Corona-Krise bislang robuster als herkömmliche Fonds: Sowohl auf Monats- als auch auf Jahressicht haben sie sich im Schnitt um mehr als einen Prozentpunkt besser entwickelt als der MSCI World Index”, berichtet Ecoreporter. “Auch langfristig betrachtet haben sich die meisten nachhaltigen Fonds gut entwickelt und als attraktive Geldanlage erwiesen.”

 

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GreenEffects, Peter Kuchenbuch, Lübeckertordamm 1-3, 20099 Hamburg, Tel: +49 (0)40-386080-30, www.greeneffects.de

Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management

 

Wie haben sich die dramatischen Einschränkungen und Marktverwerfungen rund um die Corona-Krise auf die Einstellungen der deutschen Anleger ausgewirkt? Eine aktuelle Befragung gibt Einblicke

Frankfurt, 3. Juni 2020 – Die Deutschen blicken sehr realistisch in die ökonomische Zukunft: Ihre Erwartungen, wie schnell sich die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder erholt, sind angesichts der wieder munter steigenden Börsenkurse fast schon als pessimistisch zu bezeichnen. So erwartet rund ein Drittel (33 Prozent) eine L-förmige Wirtschaftsentwicklung, da die Auswirkungen der Corona-Krise noch jahrelang zu spüren sein sollten. Fast genauso viele Befragte (31 Prozent) sehen eine W-förmige Entwicklung mit weiterhin starken Marktschwankungen voraus. Etwa jeder Vierte (24 Prozent) erwartet eine U-förmige Erholung, also dass die Rezession zwar eine Weile anhält, es dann aber wieder steil nach oben geht. Und nur rund jeder Zehnte hat die Hoffnung, dass es mit der Erholung genauso schnell aufwärts geht, wie die Märkte im März abstürzten. Diese Einschätzungen zeigt das aktuelle Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management. „Seit Wochen bestimmt COVID-19 die Schlagzeilen: Die Pandemie hat das Leben aller durcheinandergewirbelt, die Schutzmaßnahmen haben zu einer Rezession in vielen Teilen der Welt geführt und die Börsen auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Viele fragen sich nun, wie nachhaltig die Krise Wirtschaft und Finanzmärkte beeinträchtigt“, erläutert Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. Um zu ermitteln, wie sich diese Situation auf die Einstellungen und das Verhalten von Privatanlegern auswirkt, hat J.P. Morgan Asset Management in den ersten beiden Maiwochen eine repräsentative Online-Befragung von rund 2.000 Frauen und Männern aus Deutschland durchgeführt.

Laut Schulz sind die Erwartungen der Privatanleger fast etwas zu pessimistisch, denn es gilt, aktuelle, zyklische Themen nicht mit langfristigen, strukturellen Problemen und Auswirkungen zu vermischen. „Durch die beispiellosen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen sollte sich die Wirtschaft in den kommenden Quartalen wieder erholen, sodass eher ein ‚U‘ als ein ‚L‘ oder ‚W‘ zu erwarten ist“, erläutert Schulz diese Einschätzung. Einige Märkte, wie die USA, preisten derzeit sogar eine V-förmige Erholung ein. Fraglich sei allerdings, ob sich auch die Entwicklung der Unternehmensgewinne derart schnell erholt, oder es nicht – wie in früheren Rezessionen – länger dauert, bis Unternehmensgewinne auf breiter Front neue Höchststände erreicht haben, sodass die Entwicklung letztendlich U-förmig ausfällt.

Niedrige Einstiegskurse als Chance

Auch wenn die Folgen der Corona-Krise noch nicht final absehbar sind, haben sich viele Börsen schon wieder deutlich erholt. Ist das für Privatanleger ein Grund, jetzt günstiger einzusteigen? Rund jeder fünfte Befragte hat keine Meinung dazu. Aber mehr als ein Viertel hält es für wahrscheinlich, jetzt zu investieren, und 12 Prozent sogar für sehr wahrscheinlich. In der Überzahl sind jedoch – knapp – die Skeptiker, die es als unwahrscheinlich (22 Prozent) oder sogar sehr unwahrscheinlich (20 Prozent) ansehen, in diesen Zeiten Geld am Kapitalmarkt anzulegen.

„Angesichts der massiven Maßnahmen von Zentralbanken und Regierungen ist zu erwarten, dass das Niedrigzinsumfeld noch viel länger vorherrschen wird als gerade viele Sparer hofften. Umso wichtiger ist es, sich dessen bewusst zu sein und das Anlageverhalten darauf anzupassen“, unterstreicht Matthias Schulz. So werden Anleger langfristig nicht daran vorbeikommen, auf die Kraft des Kapitalmarkts zu setzen, wenn sie ihre Ersparnisse vermehren wollen. „Gerade mit einem langfristigen Anlagehorizont sollten kurzfristige Marktschwankungen niemand vom eingeschlagenen Weg einer diversifizierten Wertpapieranlage abbringen. Anleger sollten sich vielmehr bewusst machen, dass solche Phasen langfristig gute Einstiegsgelegenheiten bieten“, erklärt Schulz.

Nicht zu lange abwarten

Aber was ist der beste Einstiegszeitpunkt? Mit 64 Prozent sind sich rund zwei Drittel der Befragten sicher, dass dieser noch vor dem Ende der Rezession liegt, da sich die Börsen erfahrungsgemäß schneller als die Wirtschaft erholen. Etwas vorsichtiger wollen es 37 Prozent der Befragten angehen, die investieren wollen, wenn die Rezession beendet ist und die Wirtschaft wieder „brummt“. „In der Theorie wissen die Privatanleger also, wann der beste Investitionszeitpunkt ist. In der Praxis fühlen sich allerdings erfahrungsgemäß die meisten erst dann wieder wohl an der Börse, wenn auch das Wirtschaftswachstum wieder anzieht – auch wenn dann in den Kursen schon ein Teil der Erholungsbewegung vorweggenommen ist“, sagt Matthias Schulz.

Sorge um Inflation

In Bezug auf ihre Ersparnisse bereitet den befragten Deutschen derzeit die größten Sorgen, dass ihr Sparguthaben durch die Inflation sukzessive entwertet wird – mit 49 Prozent sieht fast jeder Zweite dies als Gefahr für sein Vermögen an. Mit 28 Prozent hat zudem rund ein Drittel der Befragten erkannt, dass sich im Niedrigzinsumfeld das Ersparte nicht vermehrt – und dass hier Handlungsbedarf bestehen könnte. Mit 23 Prozent ist zudem rund jeder vierte Befragte besorgt, dass das Auf und Ab an der Börse den Wert der Investments vernichtet. „Derzeit ist häufig von der Inflationsgefahr die Rede, wenn die Konjunktur wieder anzieht und noch ‚viel billiges Zentralbankgeld im Markt‘ ist“, so Schulz. Viel gefährlicher sei für Sparer aber die schleichende Enteignung, wenn die Sparzinsen dauerhaft unter der Inflationsrate liegen.

„Die ‚finanzielle Repression‘ schadet Sparern langfristig mehr als von vielen gedacht. Sie kann dadurch umgangen werden, dass Sparer zu Anlegern werden, sie also ihr Kapital langfristig ‚produktiv‘ in Wertpapiere wie Aktien und Investmentfonds anlegen, statt es ‚an der Seitenlinie‘ brach liegen zu lassen – im Irrglauben, dort sei es ‚sicher‘. Zwar unterliegt der Kapitalstock bei Spareinlagen keinen Schwankungen wie bei Wertpapieren, aber die schleichende Enteignung des Ersparten und der damit einhergehende von Sparern meist ausgeblendete Kaufkraftverlust führen dazu, dass Spareinlagen für den langfristigen Kapitalaufbau weiterhin kaum geeignet sind“, so Matthias Schulz‘ Fazit.

Das Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management ist eine repräsentative Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden 1.942 deutsche Frauen und Männer ab 18 Jahren in der Zeit vom 30. April bis 13. Mai 2020. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zur Wirtschaftsentwicklung sowie zum Spar- und Anlageverhalten während der Corona-Krise.

 

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Drei aktiv gemanagte ESG-ETFs auf globale, US- und europäische Aktien

 

Fidelity International (Fidelity) erweitert seine Palette an Nachhaltigkeitsfonds mit der Auflegung von drei aktiv verwalteten ESG-ETFs.

Die Fidelity Sustainable Research Enhanced Aktien ETFs bilden drei Indizes für die Regionen Global, USA und Europa nach. Anlegern bieten sie die Möglichkeit eines breiten Aktienmarktengagements über Anlagen in Unternehmen, die Fidelity unter nachhaltigen und fundamentalen Gesichtspunkten bevorzugt.

Den ETFs liegt eine systematische aktive Strategie zugrunde, in die die Research-Ergebnisse der Analysten von Fidelity einfließen. Die Auswahl und Gewichtung der Firmen, für die Fidelity einen positiven Ausblick und wirklich nachhaltige Geschäftsmodelle identifiziert hat, erfolgt anhand der hauseigenen Nachhaltigkeitratings1. Je nach geografischem Schwerpunkt bestehen die vierteljährlich neu justierten („rebalanced“) Portfolios in der Regel aus 250 bis 500 Aktien.

Ab 3. Juni werden die neuen ETFs mit wettbewerbsfähigen Konditionen an der Londoner Börse und der Deutschen Börse Xetra gelistet. Ihre jährlichen laufenden Kosten (OCF – Ongoing Charges Figure) liegen zwischen 0,30 und 0,35 Prozent.

Die Fidelity Sustainable Research Enhanced Equity ETFs gehören zur nachhaltigen Produktpalette von Fidelity, die derzeit aus fünf Fonds besteht: zwei nachhaltigen Themenfonds mit Schwerpunkt auf der Reduzierung von CO2-Emissionen, der Wasserversorgung und Abfallentsorgung sowie drei Best-in-Class-Aktien- und Anleihefonds.

“Für viele unserer Kunden hat die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlagen oberste Priorität“, sagt Nick King, Leiter ETF bei Fidelity International. „Im letzten Jahr haben wir unsere eigenen Nachhaltigkeitsratings eingeführt. In sie fließen die Einschätzungen von über 1602 Fidelity-Analysten sowie die Expertise unserer ESG-Spezialisten ein. Wir verfügen über eines der größten Research-Teams weltweit, und unsere Analysten führen jedes Jahr mehr als 15.0003 Meetings mit Firmenentscheidern durch. Durch diesen einzigartigen Zugang stehen wir im direkten Kontakt mit den Unternehmen, in die wir investieren. Das ermöglicht uns einen zukunftsgerichteten Blick auf die Faktoren, die sich auf ihre ESG-Bilanz und -Entwicklung auswirken.

Die neuen Nachhaltigkeits-ETFs verfügen über ein verbessertes Beta-Exposure dank unserer hauseigenen ESG-Ratings und Fundamentalanalysen. Deren Ergebnisse bilden die Grundlage für die Auswahl und Gewichtung der Aktien, während sie zugleich darauf abzielen, die Merkmale des breiteren Marktes abzubilden. Anlegern, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien anlegen möchten, bieten wir damit differenzierte Produkte zu wettbewerbsfähigen Konditionen.“

“Nachhaltiges Investieren erweist sich als einer der bedeutendsten Paradigmenwechsel in der Investmentbranche der letzten 25 Jahre“, ergänzt Christian Machts, Leiter Drittvertrieb Deutschland, Österreich und Osteuropa. „Beschleunigt wird er durch die wachsende Erkenntnis, dass ESG-Anlagen die Erträge steigern können. Diesen Trend bestätigt auch unser Research4. Es zeigt, dass während des letzten Ausverkaufs an den Märkten infolge der Corona-Pandemie Aktien mit höheren ESG-Ratings besser abgeschnitten haben als solche mit niedrigeren ESG-Ratings.

Im Einklang mit unserer treuhänderischen Pflicht und als Reaktion auf den Bedarf unserer Kunden haben wir in den letzten Jahren unseren Fokus auf Nachhaltigkeitsanlagen erheblich verstärkt. Dies beinhaltet auch die Einführung unserer Nachhaltigkeitsratings und die Auflegung unserer ESG-Fondspalette. Die neuen ETFs sind ein wichtiger Meilenstein in unserem Bestreben, Anlegern Produkte mit verbessertem ESG-Profil und Zugang zu den aussichtsreichen Anlageideen unserer Analysten zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu bieten.“

 

1 Hinweise zu den fundamentalen und nachhaltigen Ratings von Fidelity: Fidelity International is committed to generating proprietary insights and our analysts work together across asset classes to form a 360° view on the health and prospects of a businesses. Fidelity analysts assign internally produced fundamental (five stage buy/sell) ratings and sustainable (A-E) ratings covering a significant proportion of the total investment universe. Fidelity International ist bestrebt, firmeneigene Erkenntnisse zu gewinnen. Unsere Analysten arbeiten über die verschiedenen Anlageklassen hinweg zusammen, um eine 360°-Sicht auf die Stabilität und die Wachstumsaussichten eines Unternehmens zu erhalten. Die Analysten von Fidelity International vergeben intern erstellte fundamentale (fünfstufige Kauf-/Verkaufs-) und nachhaltige (A-E) Ratings, die einen erheblichen Teil des gesamten Anlageuniversums abdecken.

2 Quelle: Fidelity International, März 2020

3 Quelle: Fidelity International, 31. Dezember 2019

4 Quelle: Outrunning a crisis: Sustainability and market outperformance Fidelity International, April 2020

 

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Das unabhängige Software- und Analysehaus MORGEN & MORGEN initiiert zusammen mit Bankmagazin und Versicherungsmagazin den „Sustainable Award in Finance“.

 

Teilnahmeberechtigt sind Investmentprodukte, Spar- und Finanzierungsprodukte sowie Versicherungen. Die Produkte werden in drei Kategorien bewertet: Environment, Social und Governance. Die Bewerbungsfrist endet am 14. August 2020.

Der Umwelt- und Klimaschutz steht branchenübergreifend auf der Agenda. Immer mehr Unternehmen und Produktgeber werden sich ihrer sozialen und unternehmerischen Verantwortung bewusst. Auch die Finanzdienstleistungsbranche widmet sich verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ist bis jetzt sehr unterschiedlich. Sowohl die Vielfalt der Angebote als auch die Komplexität und Interdependenzen der Nachhaltigkeitslösungen erschweren die Nachvollziehbarkeit sowohl für Kunden als auch für deren Berater oder Vermittler. Aus diesem Grund haben sich MORGEN & MORGEN, das Bankmagazin und das Versicherungsmagazin für die gemeinsame Ausschreibung des Sustainable Award in Finance entschieden.

Die Prämierung der Produkte orientiert sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals = SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einigten sich die UN im Jahr 2015 auf 17 Nachhaltigkeitsziele mit jeweils definierten Zielvorgaben. Die SDGs widmen sich jeweils einer globalen Herausforderung. Für die Prämierung mit dem Sustainable Award in Finance müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Das Finanzprodukt muss wesentlich zu mindestens einem der 17 SDGs der UN beitragen („do good“).
  1. Es darf keines der anderen SDGs erheblich beeinträchtigen („do no harm“).
  2. Das Finanzprodukt muss umsetzen, was es verspricht. Dies muss beweisbar sein sowie transparent gemacht werden, zum Beispiel durch einen Nachhaltigkeitsbericht oder eine andere Art von Reporting.

„Mehr denn je brauchen wir jetzt Vorbilder, die Nachhaltigkeit konsequent vorleben und einen besonderen Beitrag im Bereich nachhaltiger Entwicklung leisten. Wir sind gespannt auf die Einreichungen und möchten die Finanzbranche dazu ermutigen nachhaltige Lösungen in ihre Prozesse zu integrieren“, erläutert Joachim Geiberger, Inhaber und CEO von MORGEN & MORGEN, die Entscheidung für den neuen Award.

Die Gewinner werden von einer Jury ausgewählt, die sich aus anerkannten Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit zusammensetzt. Produktgeber können sich online bis zum 14. August 2020 bewerben. Die Preisverleihung findet Ende November statt. Weitere Informationen und die Teilnehmerunterlagen können Interessenten hier abrufen: www.sustainable-award-in-finance.de

 

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MORGEN & MORGEN, Programme Software GmbH, Wickerer Weg 13 ­ 15, 65719 Hofheim/Ts., Tel: 06192/9962­00, Fax: 06192/9962­33, www.morgenundmorgen.de

Der weltweit aktive Vermögensverwalter Janus Henderson Investors gibt die Auflegung eines globalen Multi-Strategie-Fonds bekannt, der in diversifizierte alternative Anlagestrategien investiert.

 

Die Strategie wird aktuell als auf den Cayman Islands domizilierter Hedgefonds gemanagt. Die nun erfolgte Auflegung in einer UCITS-Struktur erleichtert internationalen Anlegern den Zugang zum Fonds.

Der Janus Henderson Global Multi-Strategy Fund (ISIN: LU2114516706) wird von David Elms und Stephen Cain mit Sitz in London beziehungsweise Denver gemanagt. Das Produkt baut auf der langjährigen Erfahrung von Janus Henderson im Bereich Multistrategie-Investments auf. Die Gesellschaft verwaltet weltweit ein Vermögen im Umfang von 11,6 Milliarden US-Dollar in diesem Segment. Der Fonds erfüllt die UCITS-Kriterien und richtet sich vornehmlich an Finanzintermediäre und institutionelle Investoren in Europa, im Raum Asien-Pazifik und Lateinamerika.

Das Produkt bietet Anlegern einen breiten Zugang zu alternativen Assets und strebt gleichzeitig mittels separater Absicherungsstrategien die Minimierung von Risiken im Portfolio an. Es weist eine sehr geringe Korrelation mit der Entwicklung der wichtigsten Assetklassen auf und stellt für Anleger damit ein Instrument zur Diversifizierung im Rahmen eines ausgewogenen Portfolios dar.

Der Fonds vereint mehrere sich ergänzende Anlagestrategien in einer Reihe von Assetklassen wie Aktien, Anleihen, deren jeweiligen Derivaten, sowie Rohstoffen. Zusätzlich verfolgt der Fonds eine Strategie zur Absicherung des Portfolios. Diese soll in schwierigen Marktphasen unkorrelierte positive Erträge erzielen und den anderen Teilstrategien ermöglichen, kurzfristige Marktturbulenzen zu überbrücken. Eingesetzt werden die sechs folgenden Anlagestrategien:

  1. Convertible Arbitrage: nutzt Fehlbewertungen bei Wandelanleihen
  2. Event-Driven: nutzt Bewertungsineffizienzen im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen bei Unternehmen oder auf Ebene der Kapitalstruktur
  3. Equity Market Neutral: generiert Alpha aus Long- und Short-Positionen in pan-europäischen Aktien
  4. Price Pressure: nutzt Preisunterschiede vor und nach Auktionen von Staatsanleihen sowie Preisanomalien bei Aktien
  5. Risk Transfer: nutzt Ungleichgewichte in Bezug auf Angebot und Nachfrage am Derivatemarkt
  6. Portfolio Protection: strebt die Abmilderung von extremen Verlustrisiken (left tail risks) durch eine differenzierte Absicherungsstrategie an

Der Fonds soll unabhängig vom Marktumfeld positive absolute Erträge über beliebige 12-Monats-Zeiträume erzielen. Er verfügt über ein Outperformance-Ziel von 7 Prozentpunkten über dem Geldmarktsatz p.a. (vor Gebühren) über beliebige Dreijahreszeiträume bei einer angestrebten Volatilität von 4-8 Prozent.

Portfoliomanager David Elms sagte: „Diversifikation funktioniert gut bei steigenden Kursen, in fallenden Märkten wie im März 2020 dagegen ist kein Verlass darauf. Wenn Anleger in Panik geraten und alle gleichzeitig ihre Positionen liquidieren, steigen die Korrelationen und die Kurse verschiedener Assets und Assetklassen fallen synchron zueinander. Im Multi-Strategy Fonds tragen wir diesem Umstand Rechnung, indem wir eine breite Auswahl an Absicherungsstrategien verfolgen, die in schwierigen Marktphasen positive Erträge erwirtschaften sollen. Sie stehen spiegelbildlich zu den diversifizierten „Risk on“-Strategien, die wir in normalen Marktphasen zur Renditeerzielung nutzen.“

Ignacio de la Maza, Head of EMEA Intermediary & LATAM, ergänzte: „Diversified Alternatives erfreuen sich bei unseren Kunden steigender Beliebtheit. Dieser neue Fonds greift mit Investments in vielfältigen Strategien auf unsere langjährige Erfahrung in einer breiten Palette von Assetklassen zurück. Diese Expertise versetzt unser Investment-Team in die Lage, Chancen in unterschiedlichen Marktphasen flexibel zu nutzen und gleichzeitig das Risiko-Exposure in volatilen Märkten zu reduzieren.“

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Stefan Klein übernimmt Abteilungsleitung, Michael Wedekind verstärkt Relationship Management Financial Assets

 

Michael Wedekind (37) verstärkt seit 1. Juni das Relationship-Team im Bereich Financial Assets am Standort Hamburg. „Im Bereich Financial Assets verzeichnen wir auch in diesem Jahr einen stetigen Zuwachs durch Fondsneuauflagen und Überträge. Um unserem Anspruch einer jederzeit sehr individuellen und persönlichen Beratung unserer Fondspartner gerecht werden zu können, bauen wir unsere Teams kontinuierlich aus“, sagt Andreas Hausladen, Geschäftsführer der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH für den Bereich Financial Assets. „Mit seiner Erfahrung im Bereich Asset-Management sowie seiner ESG- und Vertriebskompetenz ist Michael Wedekind für uns die ideale Besetzung zur Erweiterung der Kundenbetreuung im Financial-Assets-Bereich.“ Michael Wedekind verfügt über knapp 15 Jahre Berufserfahrung am Finanz- und Kapitalmarkt und war zuletzt als unabhängiger Berater von Banken zu nachhaltigen Investmentfonds tätig. Als Relationship Manager arbeitete Wedekind bereits bei der BNP Paribas Asset Management, zudem war der gelernte Bankkaufmann in verschiedenen Funktionen bei ÖkoWorld Asset Management tätig. Erste Berufserfahrung in der Finanzberatung sammelte Wedekind bei der tecis Finanzdienstleistungen AG. Während dieser Zeit absolvierte er erfolgreich sein Studium zum Bachelor of Arts in European Business Administration, diesem folgte ein Master of Science in Finance an der University in Portsmouth.

Wedekind gehört damit zur Abteilung von Stefan Klein, der die Leitung Sales & Relationship Management Financial Assets zum 1. April 2020 übernommen hat. Andreas Hausladen, der die Abteilung zuvor verantwortete, wurde mit Beginn des zweiten Quartals in die Geschäftsführung der HANSAINVEST berufen. Der gelernte Bankkaufmann und studierte Diplom-Betriebswirt Klein war unter anderem von 2001 bis 2010 bei der Commerzbank Gruppe und bei Allianz Global Investors in verschiedenen verantwortlichen Positionen im Asset-Management tätig – zunächst mit Schwerpunkt Aktienfonds-Management und Aktien-Buy-Side-Analyse, später dann mit Fokus auf die Assetklassen Alternative Investments und Multi-Asset. Bevor er Leiter Sales & Relationship Management bei der HANSAINVEST wurde, arbeitete Stefan Klein seit Ende 2010 bei der Universal-Investment GmbH als Direktor und Senior Sales. Hier verantwortete er unter anderem ein breites Spektrum an Sales- und Business Development Themen sowohl mit nationaler als auch internationaler Coverage, inklusive der Strukturierung von zugehörigen Produktlösungen. 2018 erfolgte dann der Wechsel zur HANSAINVEST als stellvertretender Leiter Sales & Business Development.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Amundi, Europas führender Vermögensverwalter, hat auf Xetra acht neue Aktien-ESG-ETFs gelistet und damit das Angebot an nachhaltigen Investments ausgebaut. Alle neuen ETFs werden zu günstigen Konditionen ab 0,15 Prozent laufenden Kosten angeboten.

 

Die neuen ETFs bilden verschiedene MSCI-ESG-Indexfamilien ab:

  • Vier Aktien-ETFs (Welt, Eurozone, Europa und USA) auf die MSCI ESG Universal Select Indexfamilie, die Anlegern ein breit diversifiziertes Engagement mit Basis-ESG-Filtern bietet.
  • Drei Aktien-ETFs (Welt, Europa und USA) auf die MSCI Leaders Select 5% Issuer Capped Indexfamilie, der ein Best-in-Class-Ansatz zugrunde liegt, für den pro Sektor die 50 Prozent in puncto ESG führenden Unternehmen ausgewählt werden.
  • Ein Aktien-ETF auf den MSCI EMU SRI 5 % Issuer Capped Index, mit dem Amundi das bestehende Aktien- und Renten-ETF-Angebot auf MSCI SRI Indizes ausbaut.

Mit der Ausweitung des ESG-ETF-Angebots verfolgt Amundi das Ziel, Anlegern bedarfsgerechte Produkte je nach deren ESG-Anforderungsniveau und dem akzeptierten Tracking Error im Vergleich zu konventionellen Benchmarks anbieten zu können.

Verantwortungsvolles Investieren ist seit der Gründung von Amundi einer der vier Pfeiler der Unternehmensstrategie. 2018 hat Amundi zudem mit einem ambitionierten Dreijahresplan sein Engagement bekräftigt, die treuhänderische und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen und Bedürfnisse nachhaltig handelnder Investoren zu erfüllen. Entsprechend hat auch der Geschäftsbereich Amundi ETF, Indexierung & Smart Beta die ESG-Kapazität sowohl in puncto neue Produkte als auch im Bereich vollständig ESG-konforme maßgeschneiderter Lösungen für institutionelle Anleger ausgebaut.

„ETFs und Indexanlagen werden bei allen Anlegergruppen eine entscheidende Rolle spielen, nachhaltige Anlagestrategien zum weiteren Durchbruch zu verhelfen“, sagt Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Mit den neuen ESG-ETFs tragen wir außerdem der Tatsache Rechnung, dass es bei ESG-Investments erfahrungsgemäß keine Standardlösungen gibt, die den Bedürfnissen aller Investoren gerecht werden. Unsere Kunden verfolgen die verschiedensten Ziele und unterliegen unterschiedlichen Restriktionen. Es ist unser Ziel, als Lösungsanbieter einfache und direkt einsetzbare Instrumente für die jeweiligen ESG-Bedürfnisse anzubieten. Daher werden wir auch in naher Zukunft weitere ESG-ETFs listen.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

FERI Cognitive Finance Institute warnt vor Folgen einer ‚globalen Bifurkation‘

 

Die Spannungen zwischen den USA und China haben sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem neuen Hong Kong-Konflikt massiv verschärft. Längerfristig droht eine „globale Bifurkation“, also eine Spaltung der Weltwirtschaft in zwei getrennte Hemisphären. Zu diesem Schluss kommt das FERI Cognitive Finance Institute in einer aktuellen Analyse. „Das frühere Modell freien Welthandels und wirtschaftlicher Kooperation wird durch ein neues Regime globaler Konfrontation ersetzt. Der von US-Präsident Trump begonnene Handelskrieg ist dafür ein klar sichtbares Zeichen, steht jedoch nur als Symptom einer wesentlich tieferen Zerrüttung“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute.

Strategische Rivalität unter Großmächten

Der strategische Konflikt im Hintergrund sei nicht zu übersehen: Chinas Weg zur technologischen Weltspitze werde von der bisherigen Supermacht USA immer wieder blockiert und aggressiv zurückgewiesen. Die Corona-Pandemie liefere den USA nun einen weiteren Anlass, um politischen und wirtschaftlichen Druck auf China zu verstärken. „Die Streitigkeiten zwischen den USA und China sind aber nur der Auftakt eines sehr viel längeren Konflikts, der die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen wird“, warnt Rapp. Die Rivalität zwischen den USA und China folge einem bestimmten historischen Muster. Dieses beschreibt, wie der Aufstieg eines ambitionierten Herausforderers – China – bei der führenden Großmacht – den USA – massive Abwehr- und Gegenreaktionen auslöst, die auch das Risiko militärischer Auseinandersetzungen stark erhöhen. „Dieser Konflikt wird noch dadurch verschärft, dass China seine Ambition als neue Supermacht durch militärische Aufrüstung oder Großprojekte wie die Neue Seidenstraße offen zur Schau stellt“, erklärt Rapp.

Blockbildung bedeutet große Risiken für die Weltwirtschaft

Schon heute zeigten sich zunehmende Signale einer drohenden Bifurkation der Weltwirtschaft. „US-Unternehmen führen Investitionen aus China zurück in die Heimatmärkte; technologischer Austausch wird massiv behindert. Die ökonomische Verflechtung zwischen China und den USA nimmt rapide ab, und der globale Handel verliert an Dynamik. Diese Aussichten sind für Unternehmer und Investoren sehr beunruhigend“, warnt Rapp. Da die Haltung der USA gegenüber China von tiefem Misstrauen und Konkurrenzdenken geprägt sei, würde auch ein Wechsel im Amt des US-Präsidenten am grundsätzlichen Problem nur wenig ändern. Eine Aufspaltung des globalen Wirtschaftsgeschehens in zwei Hemisphären mit gegensätzlichen politischen und ökonomischen Zielen berge erhebliche Komplexitätsrisiken, die sowohl die Realwirtschaft als auch die Kapitalmärkte hart treffen könnten. Diese Risiken sollten bereits heute sehr ernst genommen werden, so die Empfehlung des FERI Cognitive Finance Institute. Das Cognitive Briefing des FERI Cognitive Finance Institute zum Thema Globale Bifurkation oder „New Cold War“? ist abrufbar unter: https://www.feri-institut.de/media-center/publikationen/

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat ihre erste eigene grüne Anleihe erfolgreich am Markt platziert.

 

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat ihre erste eigene grüne Anleihe erfolgreich am Markt platziert. Die Anleihe mit sechsjähriger Laufzeit hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und ist mit einem Kupon von 1,375 Prozent ausgestattet. Mit den Erlösen der Emission werden ausschließlich nachhaltige Projekte refinanziert, zum Beispiel der Ausbau erneuerbarer Energien. Mitte Mai hatte die Deutsche Bank das notwendige Rahmenwerk für eine grüne Anleihe geschaffen und sich zudem konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt.

„Die Emission eigener grüner Anleihen ist ein weiterer Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. „Als eines der wenigen globalen Finanzierungshäuser können und wollen wir die Transformation zu einer emissionsarmen Wirtschaft mitgestalten. Grüne Anleihen auf eigene Rechnung und für unsere Kunden sind da ein wichtiges Instrument.“

Das Rahmenwerk der Deutschen Bank für grüne Anleihen legt fest, mit welchen Vermögenswerten die Anleihe gedeckt ist und wofür die Erlöse verwendet werden dürfen. Zu „grünen“ Vermögenswerten gehören Darlehen und Investitionen in Unternehmen, Vermögenswerte oder Projekte aus den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und sogenannte grüne Gebäude, die nach ökologischen und nachhaltigen Standards gebaut sind.

Das Rahmenwerk der Bank folgt dabei den Grundsätzen für grüne Anleihen der International Capital Market Association (ICMA) – einem Branchenverband von Kapitalmarktteilnehmern, der bereits seit dem Jahr 2014 als Standardsetzer im Markt für nachhaltige Anleihen fungiert. Darüber hinaus orientiert sich das Rahmenwerk auch an den neuesten Leitlinien der Technischen Expertengruppe zur EU-Taxonomie, dem zukünftigen Klassifikationssystem für nachhaltige Investitionen innerhalb der Europäischen Union.

 

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Vier von zehn Befragten wünschen mehr digitale Informationen zur Altersvorsorge

 

Durch Covid-19 hat sich das Ausgabe- und Vorsorgeverhalten von knapp der Hälfte der deutschen Bevölkerung verändert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Fidelity International unter 1.000 Berufstätigen, durchgeführt von Kantar Emnid.

Obwohl Männer und Frauen gleichermaßen von den beruflichen Auswirkungen, wie Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit, betroffen sind, treten Frauen deutlich stärker auf die Ausgabenbremse. So reduzieren 40 Prozent der Frauen ihre Konsumausgaben im Vergleich zu 25 Prozent der Männer. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei größeren Anschaffungen, die 26 Prozent der Frauen im Vergleich zu 15 Prozent der Männer aufschieben wollen. Beunruhigend ist, dass Frauen auch deutlich häufiger ihre Altersvorsorge kürzen oder aussetzen wollen als Männer (14% der Frauen, im Vergleich zu 4 % der Männer). Betrachtet man die Gruppe der Befragten, deren berufliche Situation durch Corona verändert hat, sind die Zahlen erwartungsgemäß noch markanter.

In puncto Altersvorsorge gab jeder zweite Befragte an, dass sich seine Sicht auf die Altersvorsorge geändert hat. Frauen (34 Prozent der Befragten) wünschen, dass sich der Staat stärker um die Altersvorsorge kümmern soll, 30 Prozent erkennen, dass Aktien kurzfristig erheblich schwanken können und 24 Prozent wünschen mehr Sicherheit oder Garantien bei der Geldanlage für die Altersvorsorge. Immerhin planen nur wenige Menschen, dauerhaft weniger zu sparen oder weniger fürs Alter vorzusorgen (3 Prozent).

Es hat sich zudem gezeigt, dass ein hoher Bedarf an regelmäßigen und persönlichen Informationen zur Altersvorsorge besteht. Vier von zehn Befragten wünschen sich neben der Unterstützung durch den Staat auch mehr digitale Informationen durch Produktanbieter, um das Vertrauen in die Notwendigkeit der Altersvorsorge zu stärken. Junge Menschen zeigen dabei einen signifikant höheren Bedarf an digitalen Informationsangeboten (14-29 Jahre: 67 Prozent).

Claudia Barghoorn, Leiterin Privatkundengeschäft und digitale Vermögensverwaltung von Fidelity International sagt: „Gerade Frauen sollten sich beim Thema Altersvorsorge nicht allein auf den Staat verlassen – weder bei der gesetzlichen Rente noch bei den Informationsangeboten. Um nicht im Gender-Pension-Gap zu landen, müssen vor allem Frauen jetzt handeln. Webinare, Videokonferenzen, Livechats – es gibt so viele Möglichkeiten, sich das nötige Wissen anzueignen. Die aktuelle Situation ist ein Weckruf an alle, die schon viel zu lange die Planung ihres Ruhestands aufgeschoben haben. Langfristig am Kapitalmarkt investiert zu sein, ist der Imperativ der Altersvorsorge!“

Über die Umfrage:

Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International von Kantar EMNID durchgeführt. In einer repräsentativen Zufallsstichprobe wurden 1.000 Deutsche in Privathaushalten in telefonischen Interviews (CATI-Omnibus) befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 7. und 14. Mai 2020 statt.

 

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Lombard Odier hat das Thema ausführlicher analysiert

 

Endlich können viele Anleiheinvestoren das Dilemma der niedrigen Renditen lösen, und das obwohl die Notenbanken ihre Anleihekaufprogramme im Zuge der Krise ausgeweitet haben. Die Hintergründe und welche Voraussetzungen Investoren erfüllen müssen, erklärt Dr. Salman Ahmed, Chief Investment Strategist bei Lombard Odier.

„Die Märkte für Unternehmenskredite sind aktuell äußerst aussichtsreich für Investoren. Der Wettlauf um Barmittel, hat einen wahllosen, sektorübergreifenden Abverkauf ausgelöst, der die Bewertungen von den Fundamentaldaten entkoppelt hat“, sagt Dr. Salman Ahmed, Chief Investment Strategist bei Lombard Odier. „Es wird zwar erwartet, dass die Ausfälle infolge des plötzlichen Konjunkturabschwungs erheblich höher ausfallen werden, doch wir gehen davon aus, dass die beispiellose staatlichen Unterstützungen dazu beitragen, die Zahlungsausfälle zu verringern, insbesondere bei qualitativ hochwertigeren Hochzinsanleihen, die von der US-Notenbank gestützt werden.

Die Kredit-Spreads haben das Ausfallrisiko in der Vergangenheit im Allgemeinen überschätzt, und wir stellen fest, dass sie selbst bei stressbedingt hohen Ausfallniveaus die Ausfälle von Anleihen, die Teil der Standard-Indizes sind, mehr als ausgleichen. Das können langfristig orientierte Investoren nutzen, die über die aktuelle Situation hinausschauen können. Sie sind in der Lage, fehlbewertete Titel auszuwählen, die robuste Fundamentaldaten aufweisen und dadurch höhere Renditeziele erreichen.

Wo finden sich Chancen?

Zu den Gelegenheiten, die sich momentan bieten, gehören Crossover-Kredite, Schweizer Kredite und Wandelanleihen. Die Preisbildung im Crossover-Segment von BBB zu BB spiegelt unserer Meinung nach den hohen Wert globaler Anleihen wider. Wir sehen, dass das größere Angebot an Fallen Angels Perspektiven bietet, weil diese – sobald sie einmal herabgestuft wurden – dazu neigen, ihre Vergleichsgruppe zu übertreffen. Dieser Prozess könnte sich auf dem aktuellen Markt beschleunigen, da die Zentralbank nun in diesem Segment ankauft.

Ein zweites Phänomen ist, dass positive Renditen an die Schweizer Kreditmärkte zurückgekehrt sind. Das wurde seit Jahren nicht mehr beobachtet. Ende Februar wiesen noch rund 94 Prozent des SBI-Index (AAA-BBB) negative Renditen auf. Ende März hingegen war die Rendite von 63 Prozent der SBI-Indexwerte positiv.

Drittens bieten globale Wandelanleihen aus unserer Sicht derzeit Chancen. Ein Großteil verhält sich wie Unternehmensanleihen. Doch bieten Wandelanleihen eine Aktienoption sowie höhere Renditen als Anleihen, auch wenn sie von identischem Rang und vom gleichen Emittenten sind.

Das aktuelle Umfeld der Kreditmärkte eröffnet spezialisierte Manager die Gelegenheit, Alpha zu generieren. Gleichzeitig ermöglicht es langfristig orientierten Investoren, das Dilemma der niedrigen Renditen der vergangenen Jahre zu lösen.“

 

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Scope hat den DWS Vermögensbildungsfonds I auf das höchste Rating „A“ hochgestuft.

 

Damit zählt das 8,6 Milliarden Euro* schwere Flaggschiff-Produkt der DWS nach Aussage der Ratingagentur zu den Spitzenprodukten in der Vergleichsgruppe „Globale Aktien“.

Der 1970 aufgelegte und von Andre Köttner gemanagte Aktienfonds profitierte von einem Übergewicht im Technologiesektor gegenüber seiner Benchmark MSCI World. „Im laufenden Jahr gelang es dem Fonds, seine Verluste deutlich besser zu begrenzen als die Peergroup und der Peergroup-Index“, so Scope in seiner jüngsten Meldung zum Fondsrating Update.

Fondsmanager Andre Köttner verfolgt beim DWS Vermögensbildungsfonds I einen stringenten Investmentprozess. Dabei liegt sein Fokus auf Unternehmen mit beständigen, wachstumsorientierten Geschäftsmodellen, soliden Bilanzen, starkem Management und attraktiven Bewertungen. Dies hat sich insbesondere in der aktuellen Marktsituation bewährt, in der verstärkt auf Qualität und niedrige Verschuldung geachtet wird. Der Investmentprozess hat sich dabei als äußerst robust erwiesen und der eingebaute Qualitätsfilter seine Wirkung gezeigt.

Mit der Hochstufung auf das „A“-Rating gesellt sich der DWS Vermögensbildungsfonds I zu einem weiteren von Andre Köttner gemanagten globalen Aktienfonds, dem DWS Akkumula. Darüber hinaus gelang im Februar 2020 dem von Klaus Kaldemorgen gemanagten DWS Concept Kaldemorgen der Sprung in die Rating-Spitzengruppe von Scope.

*) Stand: 27. Mai 2020

 

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