Bei aller Unsicherheit: Die Corona-Krise ist eine temporäre Krise

 

Die globale Corona-Pandemie stellt Wirtschaft und Finanzmärkte vor historische Herausforderungen. Die Unsicherheit hat die Volatilität im März sowohl an den Aktien- als auch an den Anleihenmärkten auf ein Niveau wie vor 12 Jahren, während der Finanzkrise, steigen lassen. Der amerikanische Aktienmarkt verzeichnete den schnellsten Kurssturz von einem Allzeithoch der Nachkriegsgeschichte. Allein im März gab es im S&P 500 13 Tage mit Veränderungen von über 4 Prozent im Tagesverlauf. Zum Vergleich: In den letzten 5 Kalenderjahren gab es gerade einmal zwei solcher Tage. Nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, lohnt ein Blick dorthin, wo COVID-19 als erstes zuschlug: „China ist uns bei der Bewältigung der Krise ein bis zwei Monate voraus und liefert sehr gutes Anschauungsmaterial, was wir wirtschaftlich noch zu erwarten haben.“

Chinesische Erfahrungswerte nutzen

Zwei Fragen stellen sich derzeit im Besonderen: Erstens, wie lange dauert die Krise und wie gravierend sind ihre wirtschaftlichen Folgen? Und zweitens, ob die Corona-Krise nach dem Crash im März nun bereits vollständig eingepreist ist. Die Antwort zur ersten Frage hängt laut Tilmann Galler einerseits von der Medizin ab und wie schnell es gelingt, einen Impfstoff, ein wirksames Medikament oder einen zuverlässigen Schnelltest zu entwickeln. Andererseits gilt es seiner Meinung nach zu beobachten, wie erfolgreich die fiskalischen und monetären Hilfspakete die drei wirtschaftlichen Schocks absorbieren können, die durch die inzwischen global verordneten Maßnahmen zur Einschränkung der sozialen Kontakte ausgelöst wurden: „Die globale Wirtschaft muss nun fast gleichzeitige Schocks verdauen: einen Angebotsschock, einen Nachfrageschock und einen Liquiditätsschock – das macht diese Krise so einzigartig und gefährlich“, ist der Experte überzeugt.

Ein Blick nach China sei in der aktuellen Situation aufschlussreich, weil das Land schon einige Wochen länger mit der Krise zu kämpfen hat und es entsprechend für verschiedene Bereiche schon Erfahrungswerte gibt. So führte der Ausbruch der Corona-Krise in den ersten beiden Monaten des Jahres zu einem Rückgang der chinesischen Industrieproduktion von 13,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Einzelhandelsumsätze sind sogar um 20,5 Prozent gefallen. „Besonders von der Krise betroffen ist aber der Dienstleistungssektor – Hotellerie, Konzertveranstalter und Kinobetreiber mussten Umsatzrückgänge zwischen 78 und 96 Prozent hinnehmen. Das Problem ist nun für viele Unternehmen, dass die Umsätze einbrechen, aber die Fixkosten bleiben“, stellt Tilmann Galler fest. Und das Liquiditätspolster vieler betroffener kleiner und mittelständischer Unternehmen sei relativ dünn. Eine Umfrage in China kam zum Ergebnis, dass bei rund zwei Drittel der Unternehmen die Liquidität für maximal zwei Monate reicht. „So führt der Angebots- und Nachfrageschock fast zwangsläufig zu Liquiditätsengpässen auf dem Finanzierungsmarkt, weil Unternehmen zur Liquiditätsbeschaffung ihre Kreditlinien ziehen oder es zu Kreditausfällen kommt“, sagt Galler.

Diese wirtschaftlichen Dynamiken seien seit Implementierung der Eindämmungsmaßnahmen nun auch in Europa und den USA zu beobachten. Aus diesem Grund hätten die Notenbanken weltweit die Liquiditätsschleusen in einem nie dagewesenen Ausmaß geöffnet und die Regierungen weltweit haben erhebliche Fiskalprogramme verabschiedet, um den betroffenen Unternehmen zu helfen, über die Schocks hinwegzukommen.

Corona-Krise ist eine temporäre Krise

China und inzwischen auch Südkorea lieferten aber auch Anschauungsmaterial zum Weg aus der Krise. Neben rigorosen Maßnahmen zur Einschränkung sozialer Kontakte haben ausgeprägte Tests zur Eindämmung der Epidemie beigetragen. Die Lockerung der Quarantänemaßnahmen und die Normalisierung der Wirtschaft haben in diesen Ländern wieder begonnen, unterstützt durch weitere Konjunkturpakete.

„Das sollte uns bei der aktuell schlechten Nachrichtenlage vor Augen führen, dass die Corona-Krise eine temporäre Krise ist. Für Unternehmen bedeutet das, dass in diesem Jahr die Gewinne aufgrund der globalen Rezession zwischen 20 und 30 Prozent fallen werden, doch für die Bewertung von Unternehmen spielt es eine viel größere Rolle, was in den Jahren danach passieren wird“, erklärt Tilmann Galler. Und hier sollte man sich den Optimismus nicht nehmen lassen, dass sich nach dem Überwinden der Krise die Ertragslage wieder deutlich verbessern werde.

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis zyklischer Märkte hat Krisenniveau erreicht

Einen guten Hinweis darauf, dass nach den kräftigen Kursverlusten inzwischen Krisenbewertungen an den Aktienmärkten Einzug gehalten haben, gibt nach Analyse von Tilmann Galler der Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV): „Zyklische Märkte wie der DAX oder auch Schwellenländer-Aktien haben inzwischen ein KBV auf dem Niveau vergangener Krisen. Der Mut, in solchen schwierigen Zeiten Positionen zu halten oder gar aufzubauen, wurde nach den Erfahrungen der letzten drei Jahrzehnte auf mittel- bis langfristige Sicht mit überdurchschnittlichen Erträgen belohnt. Den Pessimisten mögen die aktuellen Schlagzeilen gehören – den Optimisten gehört jedoch die Zukunft“, sagt Galler.

 

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Christopher Smart, Chefstratege und Leiter des Barings Investment Institute, mit seinem aktuellen Kommentar zur Corona-Krise aus amerikanischer Sicht:

 

„6. April: Worte könnten in dieser Woche mehr für die Märkte bedeuten als Zahlen. Die Wirtschaftsdaten werden weiterhin schrecklich sein und die Kurven der Neuinfektionen flachen an verschiedenen Orten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. Und so könnten sich die Anleger mehr von beispielsweise der britischen Königin oder einem Chefarzt leiten lassen als vom nächsten Bericht über die Arbeitslosenzahlen.

Die offiziellen Zahlen aus China sind weiterhin gut, aber fast schon verdächtig gut. Daher wäre jede Berichterstattung hilfreich, die Zuversicht und einen Kontext dafür bietet, wie die Erholung konkret aussieht.

Es wäre schön, die Entwicklung des Ölpreises von der Liste der beunruhigenden Ungewissheiten streichen zu können, aber das wird davon abhängen, ob Moskau und Riad tatsächlich einen Kompromiss schließen können, der wirkt.

“7.April: Steil nach oben ist viel besser als steil nach unten, aber die Höhe der Kursausschläge zeigt, wie viel Unsicherheit noch besteht. Wenn der Weg zur Eindämmung des Virus weitergeht, können die Märkte wieder zu dem zurückkehren, was sie gut können: den wirtschaftlichen Schaden der Krise abzuschätzen und den Weg zurück zu dem zu ermessen, was die „neue Normalität“ sein wird.

Wir werden Anzeichen brauchen, dass die Regierungen den Aufschwung weiter unterstützen: China hat energisch reagiert und ein weiteres US-Finanzpaket wird von entscheidender Bedeutung sein. Aber für den globalen Aufschwung brauchen wir eine kreativere Antwort der europäischen Staats- und Regierungschefs, gemeinschaftlich zu handeln.

Unterdessen klettert der Ölpreis wieder nach oben. Dabei ist kaum zu glauben, dass die Konsultationen viel mehr bringen als nur ein Papier über die grundlegenden Unterschiede zwischen den Ölproduzenten.“

Über Christopher Smart, PhD CFA, Chief Global Strategist & Head of the Barings Investment Institute

Christopher Smart war Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace und am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School; von 2013 bis 2015 war er als Sonderassistent des Präsidenten beim Nationalen Wirtschaftsrat und beim Nationalen Sicherheitsrat tätig, wo er als Hauptberater für Handel, Investitionen und eine breite Palette von globalen Wirtschaftsfragen fungierte. Christopher Smart war zudem vier Jahre als stellvertretender Assistent des Finanzministeriums tätig. In dieser Funktion leitete er die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte das Engagement der USA in der Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien.

 

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Aktives Risikomanagement der Deutsche Oppenheim: Die Entwicklung der FOS-Fonds im 1. Quartal 2020

 

Nach einem vielversprechenden Jahresstart hat die COVID-19-Pandemie den Kapitalanlegern größtenteils herbe Verluste in ihren Investmentfondsprodukten beschert. Auch die drei Multi-Asset-Fonds der Deutsche Oppenheim konnten sich diesem Marktumfeld nicht entziehen und schnitten je nach Anlageschwerpunkt unterschiedlich ab. In allen drei Fonds wurde seit Mitte Februar ein aktives Risikomanagement mit derivativen Finanzinstrumenten durchgeführt, die in “normalen” Börsenphasen eher selektiv zum Einsatz kommen.

So bewährte sich die sehr große Bandbreite an eingesetzten Assetklassen besonders im FOS Strategie Fonds Nr.1 (WKN: DWS0TS). Absicherungsinstrumente wie Put-Optionen und Futures, sehr wertstabile US-SPACs und eine nennenswerte Goldquote trugen zudem zur Stabilisierung bei. Die Performance betrug in 2020 per 31. März -10,93 Prozent und war damit rund 1,25 Prozent besser als der Schnitt der global, ausgewogen anlegenden Mischfonds in der Morningstar-Peergroup. Gerade im Krisenmonat März zeigte der Fonds eine hohe relative Stärke.

Der nachhaltig anlegende defensive Mischfonds FOS Rendite und Nachhaltigkeit (WKN: DWS0XF) litt vor allem an der Wertentwicklung diverser Anleihensegmente. Für Stefan Rädler, verantwortlicher Portfoliomanager, liegt die Ursache dafür vor allem in der Entwicklung der Risikoprämien und der Liquidität im Anleihenmarkt: “Wir haben wieder eine panikartige Ausweitung von Risikospreads bei jeglichen Anleihen mit Kreditcharakter gesehen; stellvertretend beispielsweise bei Nachranganleihen von Finanzinstituten, in die wir bisher sehr erfolgreich investiert haben.” Eine erste Gegenbewegung habe aber bereits stattgefunden, wie beispielsweise der Blick auf den Emittenten Credit Agricol zeigt. Demnach hat die französische Bank am 2. April 2020 einen Tender mit deutlich höherem Rückkaufangebot für eine ihrer Nachranganleihe ausgeschrieben. “Das zeigt, dass deren Marktpreise viel zu tief gefallen sind”, sagt Rädler. Die Kurse dieses Segments hätten sich daraufhin in den vergangenen Tagen deutlich erholt.

Der anlageklassenübergreifende Faktor Nachhaltigkeit hat im COVID-19-Krisenumfeld zwar keinen generellen Schutz gegenüber Kursverlusten geboten. Nachhaltige Aktien konnten gemessen am MCSI Welt (ESG Leaders, SRI versus MSCI Welt) im 1. Quartal aber eine Outperformance erzielen: Die Performance 2020 des Fonds von -9,34 Prozent hat noch nicht den Jahresgewinn von 2019, der bei 10,13 Prozent lag, unterschritten.

Am besten durch die Krise navigierte der FOS Performance und Sicherheit (WKN: A1JSUZ). Hier zahlte sich das permanente Risiko-Overlay aus, das einen Jahresverlust auf -7,5 Prozent begrenzen soll. Der Stresstest wurde bisher voll bestanden und die Absicherungen begrenzten den aktuellen Verlust in 2020 auf -4,72 Prozent. Damit war der Fonds 3,36 Prozent besser als die Peergroup der global defensiv anlegenden Mischfonds bei Morningstar.

Oliver Leipholz, Vorstand für die Vermögensverwaltung, sagt: “Natürlich ist der 31. März wie jeder Zeitpunkt eine Momentaufnahme im Leben eines Investmentfonds. Deswegen ist es für uns eher maßgeblich, dass wir sowohl über die vergangenen drei und fünf Jahre mit unseren Investmentlösungen besser als die repräsentative Peergroup bei Morningstar waren. Zudem partizipieren wir in den vergangenen Tagen auch wieder überdurchschnittlich in der Markterholung.” Das sei vor allem Ergebnis aus langfristig ausgerichteten Anlageideen und aktivem Risikomanagement in turbulenten Zeiten.

 

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Das Chaos an den Finanzmärkten erreichte immer neue Ausmaße:

 

Einem „schwarzen Montag“ folgte ein noch „schwärzerer“ Donnerstag, gefolgt von weiteren zumindest tiefdunkelgrauen Wochentagen, der Dax verlor ein Drittel. „Doch langsam zeichnet sich eine Bodenbildung ab“, sagt Michael Jensen, Head of Asset Management und Managing Director bei Moventum AM.

Der erste Schock über die drastischen Maßnahmen der europäischen Regierungen dürfte bald verdaut sein und mancher Investor wird feststellen, dass nicht alle Werte dermaßen abgestraft gehören, wie derzeit zu beobachten. „Zwar sind weitere, abrupte Kursrückgänge nie auszuschließen, dennoch zeichnet sich aus unserer Sicht die Bodenbildung an den Märkten langsam ab“, sagt Jensen. Eine wirkliche Stabilisierung hänge aber davon ab, wie sich die Infektionszahlen weiter entwickelten.

Einen guten Anhaltspunkt liefern die Erfahrungen aus der Vergangenheit: „In den vergangenen 20 Jahren sahen wir drei Krisen, die jeweils so neu waren, dass es keine gelernten Reaktionen darauf gab: den 11. September, Lehman Brothers und mit Abstrichen die Euro-Krise“, so Jensen. „Die jetzige Pandemie gehört ebenfalls in diese Kategorie.“ Allerdings mit einem Unterschied: 2003 etwa kam es in Asien zu einem begrenzten Ausbruch der Lungenkrankheit Sars. Die Reaktion der Märkte war damals ebenfalls ein starker Einbruch.

„Zu sehen war, dass die Börsen so lange fielen, wie die Infektionszahlen stiegen“, sagt Jensen. „Als die Zahl der Neuinfektionen fiel, stiegen die Börsen wieder.“ Das ist ein Muster, das auch auf die gegenwärtige Krise durchaus zutreffen kann. Die Erholung sowohl bei der Wirtschaftsleistung als auch an den Börsen zeigte sich damals schnell, es kam zu starken Nachholeffekten. Heute allerdings ist klar, dass die Krise weltumspannend ist, und damit wesentlich stärkere Effekte aufweist. „Zwar hat China den Höhepunkt der Infektionen bereits überwunden, andere Staaten und vor allem die USA stehen aber noch vor dem Scheitelpunkt“, so Jensen. Erst wenn dieser überschritten ist, wird die Wirtschaftsleistung wieder anspringen. „Allerdings könnten die Börsen dieses Szenario schon vorwegnehmen“, so Jensen.

„Als Anleger kann sich glücklich schätzen, wer mit seinem Portfolio nicht voll mit den Märkten nach unten gerauscht ist“, sagt Jensen. So fielen die Verluste selbst des offensiven Portfolios von Moventum gerade einmal halb so hoch aus wie etwa die des Dax. „Und im Private Wealth Management liegt der Verlust sogar nur im mittleren einstelligen Bereich“, sagt Jensen. „Das zeigt, dass überlegtes Agieren vielleicht nicht immer die maximale Rendite ermöglicht, aber nach unten einen echten Risikopuffer schafft.“ Und als Rechenbeispiel: Wer 30 Prozent verloren hat, muss fast 50 Prozent wieder zulegen, um auf dem alten Stand zu sein. „Wer aber nur fünf Prozent verloren hat, ist bei einem Plus von sieben Prozent bereits wieder in der Gewinnzone.“

 

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Regierungen und Zentralbanken weltweit reagieren „fast and furious“ auf die Pandemie – doch nirgends war die Kehrwende dramatischer als bei der US-Notenbank.

 

Niemand sollte in schwierigen Zeiten an der Fähigkeit und Bereitschaft der Fed zweifeln, Verwerfungen in den Finanzmärkten zu glätten, sagt Christopher Jeffery, Head of Inflation and Rates Strategy bei Legal & General Investment Management/LGIM :

„Die Mitglieder des Federal Open Market Ausschusses äußerten sich Ende Februar noch bemerkenswert blasiert über die Risiken des Coronavirus. James Bullard, Präsident der Federal Reserve in St. Louis, argumentierte damals, Zinssenkungen seien dann eine Möglichkeit, wenn sich tatsächlich eine globale Pandemie mit gesundheitlichen Auswirkungen in der Größenordnung einer gewöhnlichen Grippe entwickelte, wovon aber aktuell nicht ausgegangen werde.

Die Zeit der Unbeschwertheit ist vorbei

Diese Meinung ist Makulatur. Im zwei Dringlichkeitssitzungen in den vergangenen Wochen sah sich die Fed gezwungen, die Zinssätze um 150 Basispunkte zu senken und ihr Quantitative-Easing-Programm wieder aufzunehmen. Weltweit konnten wir ähnliche, wenn auch weniger dramatische politische Kehrtwendungen beobachten.

Wirklich bemerkenswert sind sowohl Breite als auch Tiefe der Interventionen zur Stabilisierung der Finanzmärkte: Dazu gehören Repo-Geschäfte (Wertpapierleihe der Fed) und neue Mittel zur Unterstützung der Geldmärkte und des Marktes für Unternehmensanleihen. Wir warten noch immer auf Einzelheiten über die „Main Street Lending Facility“, die die Kreditvergabe der Banken unterstützen soll.

Doch selbst die „konventionell unkonventionelle“ Politik des Ankaufs von Staatsanleihen war in ihrem Umfang bemerkenswert. Am 12. März stellte die Fed „höchst ungewöhnliche Störungen auf den Finanzmärkten“ fest, die es zu beheben galt. Dazu gehörten:

  • eine enorme Volatilität der Renditen von Staatsanleihen
  • ein Zusammenbruch der Liquidität über die gesamte Anleihen-Kurve hinweg (am stärksten jedoch bei langen Laufzeiten)
  • ein Preiseinbruch beim „Inflationsausgleich“, der in die Treasury Inflation Protected Securities (TIPS) eingebettet ist
  • der sprunghaft ansteigende Zinssatz für Staatsschulden im Vergleich zu Zinsswaps mit gleicher Laufzeit

Rekordankäufe in wenigen Wochen

Die Fed hat auf diese Probleme hin eine massive Intervention eingeleitet. Vom 12. März bis zum 3. April wird die Fed US-Schatzpapiere im Wert von einer Billion Dollar gekauft haben. Während der Finanzkrise fanden die schnellsten Ankäufe in den zwölf Monaten bis August 2011 statt – damals mit 870 Milliarden Dollar pro Jahr.

Das kann man ruhig noch einmal wiederholen: Die Fed hat innerhalb von drei Wochen mehr Treasuries gekauft als in den schlimmsten zwölf Monaten nach der Finanzkrise.

Ein paar Zahlen verdeutlichen den Kontext:

  1. Ende Februar hielt die Fed knapp über zwei Billionen Dollar an US Treasury notes, treasury bonds und TIPS. Dieser Bestand hat sich innerhalb von zwei Wochen um 50 Prozent erhöht.
  2. Ende Februar belief sich der Gesamtwert der von der US-Regierung ausgegebenen treasury notes, bonds und TIPS auf 14 Billionen Dollar. Die Fed hielt davon bereits zwei Billionen Dollar. In sehr kurzer Zeit hat sie gerade acht Prozent der restlichen Aktien gekauft.
  3. Das kürzlich vom Kongress verabschiedete Konjunkturpaket wird in den nächsten zwölf Monaten zu zusätzlichen Ausgaben in Höhe von zwei Billionen Dollar führen. Die Fed hat bereits die Hälfte dieses Betrags in Form von Staatsanleihen aufgekauft.

Was lernen wir daraus?

Ökonomen und Marktstrategen sprechen gerne vom „Doppelmandat“ der Federal Reserve, aber das spiegelt ein schlechtes Verständnis ihrer Rolle wider. Der Federal Reserve Act definiert ihre Rolle ausdrücklich: Sie soll „die Ziele Vollbeschäftigung, Preisstabilität und moderate langfristige Zinssätze wirksam fördern“.

In allen drei Bereichen ihres Mandats ist die Fed aktuell tätig.

Eine berühmte Anlegerregel besagt: „Kämpfe nicht gegen die Fed.“ Wir sind skeptisch, ob die Bemühungen der Fed Zahlungsausfälle und Gewinnwarnungen im Gefolge von Covid -19 wirklich wird verhindern können. Aber in unruhigen Zeiten sollte niemand an der Fähigkeit und Bereitschaft der Fed zweifeln, Verwerfungen im Finanzmarktsatz aufzufangen.“

 

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Volatilität am Markt für Wandelanleihen nach wie vor wesentlich geringer als an Aktienmärkten

 

In der vergangenen Woche haben Aktien eine Mini-Rallye erlebt: Der MSCI World Index hat von seinen Tiefständen 14% zu gelegt. Dennoch haben Wandelanleihen Aktien seit Jahresbeginn und auch seit Anfang März geschlagen. Die Volatilität am Markt für Wandelanleihen beträgt derzeit weniger als ein Drittel der Volatilität an den Aktienmärkten. Als Folge der gestiegenen Aktienkurse ist das durchschnittliche Delta der Wandelanleihen im Refinitiv Global Focus Convertible Bond Index, das die Sensitivität der Wandelanleihe auf Kursschwankungen des zugrunde liegenden Basiswertes angibt, von 27% in der vergangenen Woche auf 34% gestiegen.

Die Kombination von Wandelanleihen aus Anleihe und eingebetteter Aktienoption weist im Vergleich zu Aktien defensivere Eigenschaften auf. Die 30-Tage-Volatilität des MSCI World Index liegt derzeit bei 70%, während die des Refinitiv Global Focus Convertible Bond Index nur 19% beträgt. Anders ausgedrückt: Die durchschnittliche tägliche Kursbewegung des MSCI World Index lag im März bei rund 4%, der Focus Convertible Bond Index wies dagegen nur eine Bewegung von nur 1% auf.

Neuemissionen trotz Krise

Inmitten des Trubels an den Finanzmärkten hat der Neuemissionsmarkt für Wandelanleihen wieder geöffnet. Vergangene Woche begab und platzierte ein Schweizer Unternehmen, das Apotheken in Europa betreibt, eine Neuemission in Höhe von 150 Millionen CHF. Und ein großes US-Unternehmen aus dem Freizeitsektor hat neue Wandelanleihen im Wert von 1,75 Milliarden USD aufgelegt. Das ist ein Beleg dafür, dass sich Unternehmen an Wandelanleihenmärkten zu geringeren laufenden Kosten finanzieren können als am Markt für Hochzinsanleihen.

Erträge – Potenzial durch Preisanomalien

Die Rückzahlungsrendite (Yield-to-Maturity) des Global Focus Convertible Bond Index fällt mit +2,8% deutlich positiv aus. Dies ist ein starker Anstieg gegenüber dem Stand von Ende Februar 2020 und Ende 2019, als die Rückzahlungsrendite bei -0,7% bzw. -2,1% lag.

Eine potenzielle Chance für zusätzliche Erträge aus Wandelanleihen sind derzeit Preisanomalien. Dem führenden Broker Jefferies zufolge notieren Wandelanleihen derzeit weltweit rund 3% unter ihrem theoretischen Wert

Wandelanleihen mit starkem Bond Floor zahlen sich aus

Im aktuellen Umfeld zahlt es sich besonders aus, in Emittenten mit einem stärkeren Bond Floor, der theoretischen Wertuntergrenze einer Wandelanleihe, zu investieren. Dieser Ansatz, den auch die Wandelanleihestrategien von NN Investment Partners verfolgen, hat im März deutlich besser abgeschnitten als die Benchmark.

 

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NN Investment Partners B.V., German Branch, Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel. + 49 69 50 95 49-15, www.nnip.com

Konsequentes und koordiniertes Vorgehen bleibt wichtig

 

Laut den Anleihenexperten von J.P. Morgan Asset Management ist die Rezessionswahrscheinlichkeit für die globale Wirtschaft in den letzten Wochen so deutlich gestiegen, dass sie eine Rezession inzwischen als Basisszenario sehen. Verursacht wurde dieser Wechsel im Ausblick – noch im letzten Quartal war das Basisszenario das „Wachstum unter Trend“ – durch gleich vier Schocks: Zum Angebotsschock aufgrund des Shutdowns von China als Reaktion auf COVID-19 kam ein Nachfrageschock infolge der eingeleiteten Quarantänemaßnahmen in einer Vielzahl der Volkswirtschaften weltweit, dazu kam dann noch der Ölschock aufgrund des umfangreichen Ölpreiseinbruchs. Dies alles führte zu dramatischen Verkäufen an den Kapitalmärkten, sodass es zusätzlich einen Liquiditätsschock gab – und eine massive expansive geldpolitische Antwort durch die Notenbanken folgte. Laut Robert Michele, Chief Investment Officer für Anleihen und Leiter der Global Fixed Income, Currency and Commodities Gruppe bei J.P. Morgan Asset Management, ist aber keine neue Finanzkrise zu befürchten: „Wir glauben nicht, dass das System heute so verschuldet ist wie 2008. Die Möglichkeit des Eintretens einer Finanzkrise ist nach wie vor sehr gering“, so seine Einschätzung. Aufgrund der Vorschriften des Dodd-Frank-Act sind Händler in Krisenzeiten jedoch nicht in der Lage, für ausreichend Liquidität zu sorgen, was teilweise für die Marktverwerfungen der letzten Wochen sorgte.

Konsequentes Vorgehen zahlt sich aus

Im Zuge der fortschreitenden Corona-Krise wird allmählich klar, dass strenge Maßnahmen wie Quarantäne, Ausgangssperren und soziale Distanz die beste Wirkung zeigen. „Diese Maßnahmen sind dringend notwendig für die Gesundheit der Bevölkerung – aber sie sind schlecht für die Wirtschaft: Wird die Wirtschaftstätigkeit eingestellt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession dramatisch an. Je stärker sich diese Einstellung in den letzten Wochen auf den Märkten durchsetzte, desto heftiger reagierten sie“, erläutert Robert Michele. Zudem standen in dieser Zeit viele Handelsabteilungen von Finanzdienstleistern unter Druck, da die Mitarbeiter zunehmend im Home Office arbeiteten. „Anspannung und Angst in Anbetracht der stetigen Zuspitzung der Ereignisse wurden dadurch noch verschärft“, so Michele.

Seiner Meinung nach muss auch weiterhin eine koordinierte weltweite Reaktion an drei Fronten erfolgen: Auf gesundheitspolitischer Ebene muss das Vertrauen gestärkt werden, dass die unternommenen Schritte ausreichend und wirksam sind, um die Anzahl der Infektionen und Todesfälle zu begrenzen. Die Entwicklung eines Impfstoffes ist zu forcieren, um die Ängste vor einer zweiten Viruswelle einzudämmen. Auf geldpolitischer Ebene wurde im Verlauf des März massiv reagiert und verschiedene Maßnahmen, die sich in der Finanzkrise bewährt hatten, wurden wieder aufgenommen: Neben der Senkung der Zinssätze gibt es nun wieder umfassende Anleihekäufe auch von Unternehmensanleihen, sowie gezielte langfristige Refinanzierungsgeschäfte. Auch die Fiskalpolitik hat in vielen Ländern umfangreiche Maßnahmenpakete verabschiedet. „China ist das erste Land, das nach dem COVID-19-Zyklus langsam zur Normalität zurückkehrt. Es zeigt, dass man mit einer Reihe stringenter politischer Maßnahmen etwas bewirken kann. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Maßnahmen, die in Europa und den USA auf den Weg gebracht wurden, wirken“, sagt Michele. Denn er ist sicher: „Eine Welt, in der die Nachfrage der Endverbraucher weggebrochen ist, wird jede Unterstützung brauchen, um sich zu erholen.“

Vorsicht weiter angebracht

Vor diesem Hintergrund haben sich Robert Michele und die Fixed-Income-Gruppe darauf konzentriert, Risiken abzubauen und die Portfolios mit erstklassigen Anleihen aufgestockt. „Wenn die USA in eine Rezession abrutscht, werden die Ausfallquoten steigen und die Märkte für Unternehmensanleihen werden sich weiter verbilligen. Dies gilt insbesondere für Unternehmensanleihen geringerer Bonität, weniger für Verbriefungen“, ist sich Michele sicher. Reservewährungen wie der Schweizer Franken, der japanische Yen, der US-Dollar und der Euro dürften in diesem Umfeld gut abschneiden. Auch wenn Anleihen aus den Schwellenländern in Anbetracht des aktuellen Renditeniveaus verlockend erscheinen, wartet der Experte noch weiter ab, bis die Risiken weiter zurückgehen, bevor er investiert. „Möglicherweise werden Anlagechancen geschaffen, aber Geduld könnte sich besser auszahlen. Es bleibt abzuwarten, von welcher Dauer und Tiefe die Rezession sein wird. Ebenso ist noch nicht deutlich erkennbar, welchen Schaden die Marktstörung angerichtet hat. Unsere Erfahrung mit Rezessionen hat uns gezeigt, dass irgendwann die Zeit kommen wird, um die Märkte nach Einzeltiteln und günstigen Bewertungen zu durchforsten. Bis dahin setzen wir auf den Kapitalerhalt“, so Robert Micheles Fazit.

Herausforderungen mit Flexibilität begegnen

Um für diese besondere Situation an den globalen Anleihemärkten gerüstet zu sein, sollten laut Robert Michele alle Anleihenmarktsegmente in die Allokation einbezogen werden. Mittels eines benchmarkunabhängigen Ansatzes ist es nämlich möglich, von möglichst vielen Chancen aus dem gesamten Anlageuniversum zu profitieren. Deshalb nutzen die beiden von Robert Michele gemeinsam mit seinem Co-Manager Iain Stealey gemanagten Fonds, der JPMorgan Funds – Global Strategic Bond Fund und der JPMorgan Funds – Global Bond Opportunities Fund, eine solche Strategie. Das breit diversifizierte Portfolio kombiniert dynamisch alle Anleihenmarktsegmente. Eine klassische Benchmark nutzen die beiden Manager dabei nicht, sondern setzen auf aktives Durationsmanagement, um die Sensibilität des Portfolios gegenüber Zinsänderungen anzupassen und auf Veränderungen im Wirtschaftsumfeld und in den Marktbedingungen einzustellen. Hinzu kommt ein mehrdimensionaler Ansatz für das Risikomanagement: Das Portfolio wird einerseits breit diversifiziert und gleichzeitig wird die Korrelation im Hinblick auf verschiedene Faktoren wie Veränderung der Marktzinsen, Wechselkurse und Kreditspreads kontrolliert. Insbesondere der Global Strategic Bond Fund setzt mit seinem defensiveren Ansatz auf Kapitalerhalt, Minimerung von Schwankungen und Begrenzung von Abwärtsrisiken, was ihm in den ereignisreichen und volatilen Wochen im März bestens gelungen ist.

 

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Marktkommentar von Aneeka Gupta, Director, Research, WisdomTree

 

Chinesische Aktien erweisen sich als sicherer Hafen: Im ersten Quartal 2020 verzeichneten sie einen geringeren Verlust von minus 10 Prozent im Vergleich zu Aktien aus USA und Europa, die Verluste von minus 20 bzw. 23 Prozent hinnehmen mussten. Die Anleger beginnen, chinesischen Aktien mehr Aufmerksamkeit zu widmen, denn ihre Bewertungen sind im Vergleich zur übrigen entwickelten Welt auf der Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) interessant. Während der Rest der Welt weiterhin mit der COVID-19-Epidemie zu kämpfen hat, liefert China weitere Beweise einer Erholung, nachdem die neuen täglich bestätigten Corona-Fälle Anfang Februar ihren Höhepunkt erreicht hatten. Das zeigen beispielsweise drakonische Sperrmaßnahmen, mit denen die Verbreitung des Virus eingedämmt wurde.

Allmähliche Rückkehr zur Normalität

Die Hochfrequenzdaten verbessern sich weiter und unterstreichen erneut, dass China der Normalisierung der Aktivitäten Prioriät einräumt. Es ist zu beobachten, dass die Industriesektoren im Vergleich zu den Konsum- und Dienstleistungssektoren aufgrund des Verlustes von Arbeitsplätzen und Haushaltseinkommen schneller vorankommen. Der tägliche Kohleverbrauch liegt bei etwa 80 Prozent des normalen Niveaus, 65 Prozent der Wanderarbeiter kehrten bereits an ihren Arbeitsplatz zurück. Obwohl der Massentransitverkehr nach wie vor 70 Prozent unterhalb des normalen Niveaus liegt, werden die strengen Quarantänebestimmungen von den lokalen Behörden in ganz China nun rasch gelockert. Der Gesamtkonsum liegt bei 85 Prozent des normalen Niveaus, dasselbe gilt für den Online-Konsum. Allerdings bleiben große Ausgaben wie Autos und Immobilien sowie das Reisen noch deutlich unter dem normalen Niveau. Da der Autohandel 10 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes ausmacht, erwarten wir weitere, die Nachfrage stützende Stimuli.

Die wirtschaftlich bedeutende Küstenprovinz Jiangsu strebt die vollständige Öffnung aller Schulen und Colleges bis zum 13. April an. Auch Museen und einige nationale Restaurantketten, die seit Ende Januar geschlossen sind, beginnen wieder zu öffnen. Nachdem der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) im Februar auf ein Rekordtief von 35,7 gesunken war, stieg er dem Nationalen Statistikbehörden zufolge im März wieder auf 52 an. Dies deutet darauf hin, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder zum Arbeitsalltag zurückkehrt.

Zusätzliche politische Anreize zum Ausgleich der schwankenden globalen Auslandsnachfrage erforderlich

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Chinas Erholung zeitlich mit einem bevorstehenden Nachfrageeinbruch aus dem Rest der Welt zusammentrifft. Aus diesem Grund werden die Investoren weiterhin darauf achten, ob Peking die Wirtschaft durch eine angemessene Geld- und Finanzpolitik in Schwung bringen kann. Im Februar hat die chinesische Regierung fiskalische Unterstützung in Höhe von über 1,2 Mrd. Chinesische Yuan (RMB) ausgerufen und darüber hinaus auch Pläne zur Ausgabe spezieller Staatsanleihen angekündigt. Diese Maßnahmen bleiben jedoch hinter dem zurück, was wir von anderen entwickelten Marktwirtschaften gesehen haben.

Auf den Treffen des Politbüros wurde dazu aufgefordert, “die Ausgleichspolitik zu verstärken und die Inlandsnachfrage effektiv zu steigern” und “die Erreichung der diesjährigen Entwicklungsziele anzustreben”, was bedeutet, dass die Behörden stärkere Maßnahmen zur Stabilisierung des Wirtschaftswachstums ergreifen werden. Unserer Ansicht nach wird die People’s Bank of China (PBOC) mehr Liquidität bereitstellen, und zwar sowohl über breit angelegte als auch gezielte Methoden, wie z.B. die Senkung des erforderlichen Mindestreservesatzes und die Bereitstellung von Liquidität über gezielte mittelfristige Darlehensfazilitäten (MLF), die als Basis für den einjährigen Kreditzinssatz – den wichtigsten Referenzzinssatz für Unternehmenskredite – dienen. Die People’s Bank of China führte dem Bankensektor am 30. März 2020 über ihre 7-tägige Reverse-Repo-Fazilität 50 Milliarden Yuan zu, wobei der Zinssatz von 2,45 auf 2,2 Prozent gesenkt wurde.

Seitdem die COVID-19-Pandemie tiefe Spuren hinterlassen hat, erscheint das Erreichen der ersten Phase des Handelsabkommens zwischen den USA und China Ende 2019 ähnlich einer fernen Erinnerung. Die Realität sieht so aus, dass die chinesischen Aktienmärkte Ende 2019 auf einer soliden Grundlage stehen. Trotz des anhaltend starken Gegenwinds einer schwachen globalen Auslandsnachfrage, eines geringeren Binnenkonsums sowie weiterer Angebotsstörungen – erwarten wir für China bis zum zweiten Quartal 2020 eine Erholung des BIP, unterstützt durch zusätzliche fiskal- und geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen.

 

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Im ersten Quartal 2020 liegen die Erträge aus Erneuerbaren Energien deutlich über Plan:

 

„Nicht nur, dass es einen windreichen Jahresstart gab, auch die Sonne spielte mit und bescherte den Wind- wie Solarparks deutliche Gewinne in der Stromproduktion“, sagt Markus W. Voigt, Geschäftsführer der aream GmbH.

„Beim Wind wurde ein Plus von fast 30 Prozent gegenüber Plan erzielt, bei Photovoltaik dank des sonnenreichen März immerhin noch ein Plus von zwei bis vier Prozent“, sagt Voigt. Damit legen Investments in Erneuerbare Energien bereits zum Jahresanfang einen guten Grundstock für ein erfolgreiches Jahr 2020.

Dabei hatten die Erneuerbaren bereits im vergangenen Jahr sehr gute Ergebnisse erzielt, im Schnitt lagen die Erträge um zwei Prozent über den Planungen. „Dieses Jahr ist es bisher vor allem der Wind, der für Freude sorgt“, sagt Voigt. 2019 lagen die Ergebnisse im ersten Quartal ebenfalls über dem Plan, mit 104 Prozent vom Sollertrag aber noch geringfügig. „Dieses Jahr sehen wir über alle Standorte und Anlagen hinweg eine deutliche Outperformance.“ Lag der Ertrag aus Wind im Januar noch bei 99 Prozent, waren es im Februar 162 und im März 125 Prozent, was zusammen einen Produktionsgrad von 127 Prozent ergibt.

Bei Photovoltaik liegen die Erträge ebenfalls über Soll: Mit einer Zielerreichung von 111 Prozent im März und 103 Prozent im Februar holten die deutschen Solarparks den schwachen Januar (79 Prozent) wieder mehr als auf, der Schnitt liegt bei 104 Prozent. Im vergangenen Jahr lag der Ertrag zur gleichen Zeit genau im Plan, 100 Prozent des Solls wurden produziert. Interessant, dass etwa in Italien das vergangene Jahr stärker war, was das erste Quartal angeht: Damals wurden dort in den Solarparks 104 Prozent des Solls erreicht, dieses Jahr sind es 99 Prozent.

Die Zahlen des ersten Quartals zeigen auch, dass sich Sonne und Wind und gelegentlich auch die Regionen durchaus unterschiedlich entwickeln. „Im ersten Quartal liegen jetzt sowohl Solar- wie Windparks über Plan“, sagt Voigt. „Grundsätzlich ist eine Kombination beider Energiequellen in einem Portfolio aber sinnvoll, um Abweichungen nach unten bei einem der Energieträger durch Mehrerträge bei einem anderen ausgleichen zu können.“ Ziel ist es, für Investoren in Erneuerbare Energien einen berechenbaren und möglichst wenig mit anderen Anlageklassen korrelierten Ertrag darzustellen. Für das Jahr 2020 gehen die Erneuerbaren Energien, gerade wenn sie in Portfolios gehalten werden, also schon mit einem guten Vorsprung in das restliche Jahr.

 

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AREAM GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 30 20 60 42, www.aream.de

Die Ratingagentur Scope hat untersucht, welche konservativ ausgerichteten Mischfonds in den vergangenen Wochen die geringsten Verluste aufwiesen.

 

Ergebnis: Der maximale Verlust der zehn Top-Fonds liegt in einer Bandbreite von nur -1,4% bis -8,2%.

In den vergangenen vier Wochen haben zahlreiche Regierungen weltweit teils drastische Schritte gegen die Ausbreitung des Coronavirus unternommen. Die Unsicherheit in Bezug auf die Gefährlichkeit des Virus und die Dauer der Einschränkung des Wirtschaftslebens hat an den Finanzmärkten zu den heftigsten Reaktionen seit der globalen Finanzkrise geführt.

Der massive Kursverfall ist für Anleger und Fondsmanager gleichermaßen eine Bewährungsprobe. Während es für Anleger am besten ist, Ruhe zu bewahren und keine unüberlegten Fondsverkäufe zu tätigen, ist für Fondsmanager nun die Zeit der Aktivität gekommen. Sie sind jetzt gefordert, durch geeignete Maßnahmen und Portfolioanpassungen, Verluste zu begrenzen.

Dies gilt insbesondere für Manager von Mischfonds. Denn ein zentrales Versprechen dieser Produkte ist es, gerade in Krisenzeiten geeignete Maßnahmen zur Verlustbegrenzung zu ergreifen. Das Verhalten der Fonds in außergewöhnlichen Marktphasen prägt die Qualitätswahrnehmung eines Produktes bei Privatanlegern massiv und nachhaltig.

Die Ratingagentur Scope wird in einer neuen Auswertungsreihe untersuchen, welchen Fonds in der aktuellen Krise die Minimierung der Verluste am besten gelungen ist – welche Fonds also die beste „Downside Protection“ aufweisen.

Die erste Analyse bezieht sich auf die Vergleichsgruppe „Mischfonds Global konservativ“. Sie enthält Mischfonds, die maximal 30% des Fondsvermögens weltweit in Aktien, Aktienfonds und aktienähnliche Wertpapiere investieren. Für die Auswertung wurden sämtliche Fonds dieser Peergroup mit einem Mindestvermögen von 150 Mio. Euro berücksichtigt. Betrachtet wurde der maximale Verlust im Zeitraum von 16.02. bis zum 28.03.2020 sowie die Performance vom 01.01. bis zum 28.03. Das Ergebnis:

Wie können Fondsmanager Verluste minimieren?

Fondsmanager können auf ein breites Spektrum an Maßnahmen zurückgreifen, um Verluste in Stressphasen zu begrenzen:

  1. Flucht in „sichere“ Märkte und Anlageklassen (Safe Haven)

In vergangenen Krisen gehörten Staatsanleihen mit Top-Bonität sowie Gold häufig zu den Profiteuren. (Allerdings ist dies nicht immer der Fall. In den vergangenen Wochen zeigten nahezu sämtliche Anlageklassen eine hohe Korrelation und Kursverluste.) Dennoch, grundsätzlich gilt: Asset Manager, die in Krisensituationen frühzeitig in die „Safe Haven“ umschichten, können Verluste begrenzen.

  1. Aktienquote herunterfahren

Seit Jahresbeginn bis zum 21.03. weist der MSCI World NR eine Performance von -21% (in EUR) und einen maximalen Verlust von -30% auf. Die rechtzeitige Reduktion der Aktienquote ist daher stets ein wirkungsvolles Instrument zur Begrenzung der Verluste in Stressphasen. Sie ist zugleich eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn Manager stehen vor schwierigen Entscheidungen: Wann ist der geeignete Einstiegszeitpunkt? Soll zugunsten defensiver Sektoren bzw. Qualität umgeschichtet werden? Wie lange nehme ich über meine Future Shortposition Marktbeta aus dem Portfolio?

  1. Absicherungen durch Derivate

Je nach Ansatz können etwa Long-Positionen durch Protective Puts oder durch Short Positionen auf Einzeltitel oder Index-Ebene über das gesamte Portfolio abgesichert werden. Die Bandbreite an Derivaten und Absicherungsstrategien ist breit. Die Verwendung geht jedoch häufig mit höheren Kosten einher.

  1. Cash erhöhen

Cash kann auch als letzte unkorrelierte Anlageklasse betrachtet werden und bietet klassische Absicherung aber auch erhöhte Opportunitätskosten. Dennoch gilt es auch zu beachten, dass Fondsmanager unter Umständen unerwartet hohe Nettomittelabflüsse bedienen und dementsprechend ausreichend Liquidität vorhalten müssen.

 

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Citi-Investmentbarometer

 

Im ersten Citi-Investmentbarometer 2020 zeigt sich die Stimmung bei Aktien beinahe dreigeteilt. So erwarten knapp 33 %, dass sich die Corona-Krise in den nächsten drei Monaten weiterhin auf die Kurse auswirken wird und diese daher sinken. Der Anteil der Pessimisten hat sich damit seit Ende letzten Jahres mehr als verdoppelt (Q4 2019: 16 %) und markiert ein Allzeithoch seit der ersten Erhebung des Barometers im Jahre 2011. Gleichzeitig erwarten rund 31 % der Befragten, dass es mit Aktien auf Sicht von drei Monaten aufwärts geht. Das ist immerhin der höchste seit zwei Jahren gemessene Wert in diesem Sentiment. Die knappe Mehrheit von 36 % allerdings tendiert kurzfristig zu seitwärts laufenden Kursen. Das sind aber rund 21 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal (Q4 2019: 57 %). Mittelfristig, also über zwölf Monate, sind die Befragten zunehmend der Meinung, dass sich Aktien von der momentanen Situation erholen werden. Denn die Bullen dominieren mit 44 % deutlich. Hier konnte eine Steigerung von 13 Prozentpunkten verzeichnet werden (Q4 2019: 31 %). Die Bärenquote liegt hingegen bei nur 19 %.

Bei US-Aktien zeigt sich die Spaltung noch deutlicher. Auf Sicht von drei Monaten werden gleich zwei Allzeithochs in der noch jungen Erhebung erreicht: 32 % der Anleger denken, dass die Kurse steigen werden. 35 % denken jedoch, dass US-Aktien kurzfristig weiterhin sinken werden. Auf Sicht von zwölf Monaten sind die Mehrzahl von 45 % der Teilnehmer wieder der Meinung, dass die Kurse steigen. Dies lässt hoffen, dass sich Aktienwerte mittelfristig stabilisieren.

Bei Gold gab es im kurzfristigen Sentiment in der neunjährigen Geschichte des Citi-Investmentbarometers – mit Abstand – noch nie so wenige Optimisten. Nur noch 24 % sind der Meinung, dass der Preis für die Feinunze in den nächsten drei Monaten weiter steigen wird. Mit 63 % erwartet die Mehrheit der Befragten einen Seitwärtstrend. Auf mittlere Sicht erwarten immerhin 48 % der Befragten steigende Kurse und nur 42 % einen Seitwärtstrend. Im Vergleich zum Vorquartal hat das Seitwärtslager hier zugunsten des Bullenlagers abgenommen.

Nach einem Absturz Ende 2019 hat sich das Sentiment für Rohöl mit mehr als einer Verdopplung wieder signifikant erholt. So erwartet die Mehrheit der Befragten (59 %) kurzfristig steigende Preise. Mit dieser Steigerung erreicht das Sentiment damit sogar ein neues Allzeithoch. Allerdings erwarten auch 25 % der Teilnehmer fallende Preise.

Mit kurzfristig steigenden Zinsen rechnen derzeit 29 % der Befragten, fast sechs Mal so viele wie noch im Vorquartal (Q4 2019: 5 %). So hoch war der Wert nicht mehr seit 2017. Gleichzeitig haben die Bären um fast 9 Prozentpunkte zugelegt auf 28 %. Dafür denken nur noch 44 % der Anleger, dass Zinsen weiterhin Seitwärts verlaufen. Das ist ein Rückgang von rund 31 Prozentpunkten (Q4 2019: 75 %).

Nachdem das Gesamt-Sentiment im Vorjahr noch bei 10 lag, hat es sich zum Ende des ersten Quartals mit 19 Punkten fast verdoppelt. Über alle Anlageklassen gesehen, bewegt sich die Anlegerstimmung allerdings dennoch auf einem niedrigen Niveau, wenn auch das historische Tief von 2019 überwunden scheint. Das Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG:

Die Erhebung des ersten Citi-Investmentbarometers mitten in der Corona-Krise ist über nahezu alle Märkte von bemerkenswerten Ergebnissen geprägt. Selten gab es eine so zwiespältige Meinung hinsichtlich der Aktienmärkte. Noch auffälliger aber ist, dass nach dem historischen Ölpreisverfall in der Umfrage ein solch ausgeprägter Optimismus gegenüber Öl artikuliert wird. Bei Gold beobachten wir ein gegensätzliches Bild: in einem epochalen Preisverfall nahezu aller Anlageklassen hat sich Gold im Erhebungszeitraum relativ gut geschlagen. Gleichzeitig hat es den Nimbus einer Krisenwährung. Und während in den Medien Bilder von Warteschlangen vor Goldläden verbreitet werden, sehen die Befragten in der Erhebung hingegen deutlich weniger Potenzial als noch Ende des letzten Jahres.

 

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Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, D-­40213 Düsseldorf, Tel: 0211/8984­0, Fax: 0211/8984­222, www.citibank.de

Der Studienfonds der Deutschen Bildung bietet Studentinnen und Studenten auch in der Coronakrise eine sichere und verlässliche Studienfinanzierung.

 

Mit einer Gesamtsumme ab 3.000 Euro können unter anderem die Lebenshaltungskosten finanziert werden. Die Bewerbung ist ganzjährig ohne Fristen möglich und erfolgt über ein Online-Formular. Innerhalb von 14 Tagen erhalten Studentinnen und Studenten bei Eignung ein unverbindliches Angebot für die Finanzierung, die bei der Deutschen Bildung mit persönlicher Beratung, Trainings und Coaching einhergeht. Über 4.500 studierende Menschen aller Fachrichtungen haben sich bislang mit der Deutschen Bildung ihr Studium finanziert. Junge Menschen müssen keine Bürgen oder Sicherheiten vorweisen. Die Finanzierung ist zudem mit allen anderen Finanzierungsformen kombinierbar und unabhängig vom Einkommen der Eltern.

“Viele Studentinnen und Studenten sind durch Corona in Schwierigkeiten geraten. Studententypische Nebenjobs sind teilweise komplett weg gebrochen, auch die Eltern können wegen Kurzarbeit in ihren finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt sein. Miete und Lebenshaltungskosten fallen aber weiter an”, sagt Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung. Grundsätzliche Herausforderungen in der Studienfinanzierung werden durch die Coronakrise noch verschärft. Das trifft besonders diejenigen, die keinen finanziellen Puffer haben und deshalb von jetzt auf gleich im Minus landen, wozu neben anderen Bevölkerungsgruppen auch die Studentinnen und Studenten gehören”, sagt Hofmann.

Hilfestellung bieten beim Studienfonds der Deutschen Bildung nicht nur die flexiblen Auszahlungsbeträge, sondern auch begleitende Beratungs- und Coachingangebote. “Seit Beginn der Krise richten wir die Inhalte für unsere Kundinnen und Kunden auf die Coronakrise aus und helfen bei der Selbstorganisation, Stressbewältigung und bei Finanzierungsfragen”, sagt Hofmann. Erst wenn die Absolventinnen und Absolventen später arbeiten, zahlen sie anteilig vom Einkommen an den Studienfonds zurück. Die Bewerbung für die Studienfinanzierung ist unter www.deutsche-bildung.de möglich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Bildung AG, Weißfrauenstraße 12­-16, ­60311 Frankfurt, Tel: 069 / 920 39 45 0,  www.deutsche-­bildung.de

Die Entscheidung für einen Vermögensverwalter ist für Anleger mit einem hohen Maß an Vertrauen verbunden.

 

Der Finanzdienstleister Grüner Fisher Investments ist sich seiner Verantwortung für das Vermögen seiner Kunden bewusst und legt bei der Zusammenarbeit verstärkte Priorität auf Transparenz und Integrität. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung erstellt das Unternehmen individuelle und flexible Investmentstrategien für ein nachhaltiges Vermögensmanagement.

Professionelles Depotmanagement gepaart mit persönlichem Kundenservice

Ob reines Rentendepot oder Aktien- bzw. Wachstumsdepot – Die Investmentstrategien von Grüner Fisher folgen stets den Grundsätzen einer innovativen und nachhaltigen Vermögensverwaltung. Individuell wird der Depot-Mix aus Anleihen, Aktien und Cash-Beständen basierend auf Research-Ergebnissen zusammengestellt und kontinuierlich überwacht. Um für Anleger eine höchstmögliche Rendite sicherzustellen, wird das Depot laufend an aktuelle Entwicklungen angepasst. Transparenz gegenüber den Kunden spielt dabei eine wesentliche Rolle: Die Experten von Grüner Fisher stehen in regelmäßigem Kontakt zu den Anlegern und informieren sie jederzeit über Struktur und Performance der Depots. Diesen exklusiven und persönlichen Service hat der Finanzdienstleister zu seiner Kernkompetenz gemacht – Der ständige Kontakt zum Vermögensverwalter war in Deutschland bisher lediglich institutionellen Kunden vorbehalten. Grüner Fisher sieht das Vertrauen seiner Kunden als Grundlage einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit: Das Verstehen der finanziellen Ziele und die individuelle Betreuung der Anleger stehen deshalb im Fokus.

Jahrzehntelange Investmenterfahrung schafft wertvolle Vorteile

Neben individuellen Strategien in der Vermögensverwaltung und dem direkten, proaktiven Kundenservice zeichnet sich der Service von Grüner Fisher Investments außerdem durch innovative Research- und Prognosetechniken aus. Die Experten der Research-Abteilung widmen sich der Analyse makroökonomischer Trends, der Überwachung relevanter Länder und Sektoren sowie der Auswertung einzelner Wertpapiere und der Berechnung von Risikomaßen. So können strategische Portfolioentscheidungen getroffen und implementiert werden. In der gesamten Firmenhistorie hat Grüner Fisher dabei eine Weiterentwicklung der Kapitalmarkttechnologie verfolgt: Gemäß der zukunftsorientierten Marktbetrachtung ist es den Experten möglich, individuelle Investmentstrategien jederzeit den Entwicklungen des Marktes anzupassen. Die jahrzehntelange Erfahrung von Grüner Fisher in der Vermögensverwaltung schafft dabei wertvolle Vorteile: Die Finanzexperten und Namensgeber Thomas Grüner und Ken Fisher zeichnen sich durch ihre Expertise in den Bereichen innovativer Investmentstrategien und Research- und Prognosemethoden aus. Ken Fisher schrieb unter anderem die prestigeträchtige Kolumne “Portfolio Strategy” im Forbes Magazine und belegte damit eine Spitzenposition in der Rangliste für Marktvorhersagen. Auch Thomas Grüner gibt seine jahrelange Erfahrung und damit einhergehende Expertise durch zahlreiche Beiträge und Kolumnen in Finanzmagazinen weiter. Durch den Zusammenschluss ihrer Unternehmen im Jahre 2007 gelang es den beiden Gründern, ihre Erfahrungen in der Vermögensverwaltung effektiv zu bündeln und das dynamische Wachstum der Unternehmungen voranzutreiben. Dabei lautet die Priorität des Finanzdienstleisters: Exklusiver, persönlicher und transparenter Service für langfristig zufriedene Kunden.

Fazit: Darauf sollten Anleger bei der Wahl ihres Vermögensverwalters achten

Individueller Kundenservice & Transparenz

Eine direkte, proaktive Kommunikation zwischen Investmentberater und Kunden sollte in der Vermögensverwaltung eine übergeordnete Rolle einnehmen. Jede individuelle Anpassung des Portfolios muss in enger Abstimmung geschehen – ob aufgrund Veränderungen der privaten Situation oder aktueller Entwicklungen am Markt. Der Investmentberater fungiert in der Vermögensverwaltung als Bindeglied zwischen Kunde und Portfoliomanagement: Dabei sorgt er durch eine regelmäßige Berichterstattung über alle relevanten Entwicklungen für Transparenz gegenüber dem Kunden.

Flexibilität

Eine zukunftsorientierte Marktbetrachtung ermöglicht es, vorausschauend entsprechende Anpassungen der individuellen Investmentstrategien vorzunehmen. Flexibel agierende Vermögensverwalter können die Portfolios ihrer Kunden kurzfristig den Entwicklungen des Marktes anpassen und die Schwerpunkte entsprechend verlagern – stets unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse.

Erfahrung & Expertise am Markt

Erfahrung schafft Vertrauen – Deshalb sollte bei der Wahl des Vermögensverwalters ein besonderes Augenmerk auf eine langjährige Branchenerfahrung gelegt werden. Auch wenn diese kein hundertprozentiger Erfolgsgarant ist: Jahrzehntelange Erfahrungen in verschiedensten Zyklen können für wertvolle Vorteile in der Vermögensverwaltung sorgen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Grüner Fisher Investments GmbH, Sportstraße 2a, 67688 Rodenbach, Tel: +496374 9911-0, www.gruener-fisher.de

Referent: Dirk Fischer, Geschäftsführer, Patriarch Multi-Manager GmbH  – Termin: Dienstag, 7.4.2020 um 11 Uhr

 

Aktuell liegt ganz Deutschland unter einer „Corona-Glocke“ und viele geschäftliche Aktivitäten sind auf Eis gelegt. Oft allerdings auch nur, weil einem als Berater auch die zündenden Ideen nach einem ungeahnten Börsencrash von 40% in nur drei Wochen fehlen. Kein Wunder, die Verunsicherung bei den Anlegern ist schließlich riesig. Zudem erschwert die fehlende direkte Kontaktaufnahme das Geschäft zusätzlich, da das Vertrauen derzeit weniger über die persönliche Ebene zwischen Berater und Kunde entstehen kann, sondern vielmehr über die Klarheit und Verständlichkeit des Produktes.

Doch eigentlich weiß ja jeder Berater, dass die schlimmsten Krisen immer die besten Einstiegschancen waren. Daher darf er sich diese seltene Chance für seine Kunden natürlich nicht entgehen lassen. Genau jetzt kann man günstig den Grundstock für den Wohlstand seiner Klienten in der Zukunft legen. Wenn da nur die Angst der Investoren vor dem zu frühen Einstieg nicht wäre. Wie also den Kunden erreichen und überzeugen?

Doch es geht. Ganz sicher! Mit der Trend 200-Systematik! Ein Investor steigt zunächst ausschließlich mit Cash in den Markt ein und wird mit der gewünschten Aktienquote erst dann wieder in den Aktienmarkt „gedreht“, wenn sich das Umfeld beruhigt hat.

Hört sich zu gut an, um es zu glauben? Keineswegs. Dieses System gibt es schon seit 8,5 Jahren erfolgreich in der Praxis. Und auch in der aktuellen Krisenphase ist das System bereits seit knapp zwei Wochen nicht mehr im Markt investiert. Trend 200-Kunden schlafen derzeit also ruhig. Doch wenn an den Börsen wieder die Sonne scheint, werden diese Kunden zeitversetzt automatisch wieder dabei sein. Die ach so schwierige Timing-Frage wird so für Sie und Ihre Kunden klar gelöst!

Neugierig geworden? Erfahren Sie in einer Onlineschulung mit Dirk Fischer, wie das Konzept funktioniert und wie Sie es in der aktuellen Krisenphase bei Ihren Kunden einsetzen können. Melden Sie sich noch heute an!

Ihr Referent: Dirk Fischer, Geschäftsführer, Patriarch Multi-Manager GmbH

Termin: Dienstag, 7.4.2020 um 11 Uhr

Link zur Anmeldung: https://www.anmelden.org/jdcpatriarch200

 

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Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Global-Macro-Strategien: Spezialisierte Manager nutzen Volatilität mit Zins- und Währungsderivaten aus

 

Das Corona-Virus stellt nicht nur die weltweiten Gesundheitssysteme, sondern auch die Finanzmärkte auf eine harte Probe: Der Ölpreis stürzte ein, der DAX fiel auf unter 9.000 Punkte und der Dow Jones erlebte im März mit minus 17 Prozent seinen größten Wochenverlust seit 2008. Zwar hat bereits eine Erholung eingesetzt, für eine endgültige Entwarnung ist es allerdings noch zu früh.

Für Hedgefonds und ihr vielfältiges Spektrum an Anlageinstrumenten ist die aktuelle Krise Risiko und Chance zugleich. Vincent Weber, Spezialist für Alternative-Strategien und CEO des Hedgefonds Advisors Resonanz Capital, kommentiert, welche Strategien nun verstärkt zum Einsatz kommen.

„Auch Hedgefonds wurden bei Aktien-Positionen auf dem falschen Fuß erwischt“

Im Bereich Global-Macro-Strategien, die auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen verschiedener Märkte und Branchen setzen, konnten vor allem Manager, die sich auf den Handel mit Staatsanleihen und Währungen spezialisiert haben, die Tumulte für sich nutzen. Sie bilden anhand von Zins- und Währungsderivaten Zahlungsprofile ab, die von einem Anstieg der Volatilität profitieren. „In ruhigen Jahren hat diese Strategie eher underperformt und stand deswegen in der Gunst der Investoren nicht allzu weit oben. Im aktuellen volatilen Umfeld erlebt sie jedoch ein Comeback“, sagt Weber.

Bei Managed Futures und Trendfolge-Strategien, die auf quantitativen Handelsansätzen mit börsengehandelten, liquiden Derivaten basieren, beobachtet Resonanz Capital für den laufenden Monat eine flache Performance. „In Anbetracht der stark gefallenen Aktienmärkte könnte man denken, dass Short-Positionen in Aktien-Indizes zu den Gewinntreibern gehören. Allerdings ist das Gegenteil der Fall“, so Weber. „Wie fast alle anderen Investoren wurden Hedgefonds bei Aktien-Positionen auf dem falschen Fuß erwischt. Diese Verluste konnten sie jedoch aufgrund einer breiten Portfolio-Diversifikation wieder ausgleichen. Performance liefern vor allem Short-Positionen in Energie-Märkten sowie Long-Positionen im US-Dollar. Diese Positionen haben die verantwortlichen Manager bereits vor der Krise basierend auf bestehenden Trends aufgebaut.“

Kreditmarkt: Hedgefonds nutzen Ausverkäufe und setzen auf Distressed-Debt-Strategien

Auf dem Kreditmarkt kam es in den letzten Wochen zu einem breiten Ausverkauf über alle Ratingstufen hinweg, denn durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie steigt das Risiko von Zahlungsausfällen und Insolvenzen. Viele Hedgefonds nutzten diese Gelegenheit, um günstig Anleihen von Unternehmen mit hoher Bonität zu erwerben.

Am stärksten vom Ausverkauf betroffen ist das bonitätsschwächere High-Yield-Segment. Das Ausmaß der Korrektur liegt jedoch noch unterhalb der Werte von 2008: Der Preis für Kreditabsicherungen (Credit Default Swap Index) verteuerte sich lediglich von rund 2 Prozent auf 8 Prozent per anno, während im vierten Quartal 2008 über 18 Prozent verzeichnet wurden. „Der endgültige wirtschaftliche Schaden ist für die meisten Unternehmen allerdings noch nicht absehbar“, so Weber. „Letztlich hängen die Folgen davon ab, wie lange die einzelnen Shut-Downs in den verschiedenen Ländern anhalten und wie genau etwaige Staatshilfen ausgestaltet sein werden.”

Daran hängen auch die Bonitäten einzelner Unternehmen. Die Lufthansa zum Beispiel wurde bereits von Moody’s auf Ba1 herabgestuft und gilt somit nicht mehr als Investment Grade. Wenn die Maschinen aufgrund der Krise weiterhin am Boden bleiben und keine Staatshilfe greift, könnte es schnell zu Liquiditätsengpässen kommen.

„Wir beobachten, dass sich zurzeit viele Distressed-Debt-Fonds in Position bringen, um die erwarteten Umwälzungen im Corporate-Credit-Bereich auszunutzen“, sagt Weber. Denn viele traditionelle Investmentfonds stoßen Anleihen ab, sobald sie signifikant herabgestuft werden oder Zahlungen ausfallen. Weber weiter: „Nicht nur Downgrades, auch Schuldenumstrukturierungen oder Insolvenzen sind beliebte Einstiegsgelegenheiten. Solche Ereignisse treten erfahrungsgemäß nach der ersten Schockwelle um einige Monate verzögert auf, ein gutes Beispiel dafür ist die Griechenlandkrise 2010, die indirekt durch die Wirtschaftskrise 2008 ausgelöst wurde.“

Diese unterschiedlichen Strategien zeigen, dass es viele Ansätze gibt, mit denen Hedgefonds auf die Krise reagieren. Daher rät Weber: „Investoren, die ihr Portfolio mit alternativen Investmentstrategien diversifizieren möchten, sollten sich nicht zu sehr auf die Gewinner der letzten Wochen fokussieren, sondern diszipliniert auf ein breit diversifiziertes Portfolio von Hedgefonds setzen. Denn die risikoreduzierenden Eigenschaften der Diversifikation sind im Zeitablauf viel stabiler als die kurzfristige Outperformance eines bestimmten Fonds.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Resonanz Capital GmbH, Eschersheimer Landstrasse 50-54, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9592 907 0, www.resonanzcapital.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Während sich die internationalen Aktienmärkte weiter von den dramatischen Verlusten seit Mitte Februar erholen, zeigen die volkswirtschaftlichen Datenveröffentlichungen langsam ein konkreteres Bild der realwirtschaftlichen Schäden. In Deutschland werden nach den Schnellschätzungen auch die finalen Markit-Einkaufsmanagerindizes deutlich schwächer ausfallen. Der März-Arbeitsmarktbericht dürfte schon eine steigende Arbeitslosigkeit und einen deutlichen Anstieg der Anträge auf Kurzarbeit belegen. Mit leichter Verzögerung, dafür aber umso schneller – aufgrund des flexibleren Arbeitsmarkts – machen sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den USA bemerkbar. In der vergangenen Woche haben sich die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit im Vergleich zur Vorwoche verzehnfacht und sind auf über 3 Millionen in die Höhe geschnellt. In dieser Woche wird das Überschreiten der 3,5 Millionen erwartet. Die auf 50-Jahrestief befindliche Arbeitslosenquote dürfte dadurch von 3,5 auf etwa 3,8 Prozent steigen. Auch der für die US-Wirtschaft besonders wichtige private Konsum dürfte von dieser Entwicklung getroffen werden. Da ein Ende der Bewegungseinschränkungen sowohl in Europa als auch in den USA noch nicht absehbar ist, könnte sich die Erholung an den Aktienmärkten als verfrüht herausstellen. Es bleibt die Hoffnung auf die Zeit nach einem Abflachen der Neuinfektionskurve. So stiegen in China die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und für die Dienstleistungen nach einem Einbruch im März wieder überraschend deutlich über die Expansionsmarke von 50 Punkten auf 52 bzw. 52,3 Punkte an. Einem deutlicheren Aufschwung der chinesischen Wirtschaft steht jedoch noch der Ausfall wichtiger Export-Abnehmer in Europa und den USA entgegen.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Vermeintlicher Nachteil zahlt sich aus: Geringere Liquidität führt zu weniger Volatilität

 

Die anhaltende große Besorgnis über die Ausbreitung und die wirtschaftlichen Auswirkungen des COVID-19-Virus führte in den letzten Wochen zu einem Ausverkauf in kaum gekanntem Maße. Während sowohl Aktien als auch Anleihen unter Druck gerieten, erwiesen sich alternative Anlagen als relativ stabil. „Viele der alternativen Anlageklassen tendieren zu einer deutlich stabileren Entwicklung als die an öffentlichen Börsenplätzen gehandelten Werte, eben weil sie nicht täglich oder gar minütlich gehandelt werden. Das sorgt für mehr Stabilität im Portfolio“, betont Anton Pil, Global Head of Alternatives bei J.P. Morgan Asset Management. Im weiterhin von Volatilität und Unsicherheit geprägten Marktumfeld gelte es zudem zu berücksichtigen, dass alternative Anlagen nicht nur zur Diversifikation beitragen, sondern vielmehr auch als beständige Ertragsquelle dienen können, ohne dabei das Risiko eines Portfolios zu erhöhen. „Gerade ertragsorientierte Anleger dürften den starken Rückgang der Renditen von Staatsanleihen-Portfolios verfolgt haben. So erscheinen alternative Ertragsquellen wie Infrastrukturanlagen noch attraktiver. Anleger müssen sich jedoch bewusst sein, dass sie in weniger liquide Vermögenswerte investieren“, betont Pil.

Mit den 146 Milliarden US-Dollar, die bei J.P. Morgan Asset Management in 15 verschiedenen alternativen Strategien verwaltet werden, habe man sich laut Pil bereits seit einiger Zeit auf einen möglichen Marktabschwung vorbereitet und einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Liquiditätsmanagement gelegt. Dies habe sich insbesondere deshalb bezahlt gemacht, als dass sich die Kreditmärkte verengten. Die Real-Assets-Strategien würden zudem durch langfristige Verträge – Leasing- und Charterverträge sowie regulatorisch gestützte Preise – sowie durch die planbaren Laufzeiten und stabilen Gegenparteien guter Kreditwürdigkeit untermauert. Der anleiheähnliche Charakter dieser vertraglich gesicherten Zahlungen wird dazu beitragen, die kurzfristige Wertentwicklung zu unterstützen.

Auch andere alternative Anlagesegmente können in dieser Situation profitieren: „Unsere Liquid Alternatives wie die Makro-Strategie konnte auch bei fallenden Märkten positive Erträge erzielen und hat sich als ein guter Diversifikator und Stabilisator für Portfolios erwiesen“, erläutert Anton Pil. Auch Hedgefonds konnten von den Chancen, die sich aus der extremen Volatilität ergeben, profitieren und damit den Rückgang für Kundenportfolios dämpfen. Nicht zuletzt konnten die kurzfristigen Verwerfungen an den Schuldenmärkten genutzt werden, um sowohl in den Mezzanine- und den Private Credit-Strategien als auch in den Real-Asset-Strategien historisch niedrige Refinanzierungsmöglichkeiten zu sichern. Zudem erwartet Anton Pil, dass aufgrund der Marktverwerfungen zeitnah hochwertige Real Assets verfügbar sind: „Wir bereiten unsere Portfolios und unsere Kunden darauf vor, handlungsbereit zu sein.“

Sein Fazit lautet entsprechend: „Auch an alternativen Anlagen werden die dramatischen Auswirkungen rund um COVID-19 nicht spurenlos vorbeigehen. Aber sie haben sich doch wieder einmal zur Stabilisierung des Portfolios bewähren können. Nun gilt es, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen.“

Guide to Alternatives als Leitfaden der wichtigsten Trends für alternative Anlageklassen

In dem Maße, in dem alternative Anlagen ihren Weg in die Portfolios finden, wird es laut Anton Pil auch immer wichtiger, eine Strategie und einen Prozess zur Evaluation und Portfoliointegration dieser Anlageklassen zu haben. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat J.P. Morgan Asset Management den Guide to Alternatives entwickelt. Diese vierteljährlich aktualisierte Publikation bietet eine objektive Darstellung der wichtigsten Themen, die bei alternativen Anlageklassen eine Rolle spielen, und gibt umfangreiche Einblicke. Im Fokus stehen makroökonomische Themen wie Kapitalbeschaffung oder Managerstreuung sowie Analysen von Marktdaten rund um die Themenbereiche „Real Assets“ mit Immobilien, Infrastruktur und Transport, „Private Markets“ mit Private Credit und Private Equity sowie Hedgefonds. Die englischsprachige Publikation setzt in der aktuellen Ausgabe zudem folgende Themenschwerpunkte: Gegen- und Rückenwind bei erneuerbaren Energien, Industrieimmobilien, Renditequellen bei Private Equity und nicht zuletzt die Frage, ob erhöhte PE-Multiples die neue Normalität darstellen.

Mit dem Guide to Alternatives erhalten Anleger somit objektive Informationen für Anlageklassen, die traditionell weniger transparent sind als klassische Instrumente wie Aktien oder Anleihen. Ziel ist, sie bei den Entscheidungen zur Allokation alternativer Anlagen zu unterstützen. „Immer noch wählen viele Anleger ihre alternativen Anlageklassen völlig unabhängig voneinander aus und berücksichtigen nicht, was diese Investments für das Gesamtportfolio bedeuten. Wir glauben aber an einen holistischen Ansatz für den Aufbau eines alternativen Portfolios, das mehrere Komponenten beinhalten sollte“, betont Sebastian Schu, Senior Client Advisor für institutionelle Kunden bei J.P. Morgan Asset Management. „Als Partner unserer Kunden möchten wir jedoch nicht nur eine nützliche Informationsquelle bieten, sondern auch die Diskussion anregen, was die Chancen und Risiken alternativer Anlageklassen betrifft – und bieten natürlich auch ertragsstarke Lösungen an.“

Für das Market Insights Programm von J.P. Morgan Asset Management arbeiten exklusiv 30 Kapitalmarktexpertinnen und -experten rund um den Globus. Es wird seit über 15 Jahren produktneutral angeboten. Ziel des Market Insights Programms ist, die globalen Kapitalmärkte zu beleuchten und regelmäßig verlässliche Erkenntnisse rund um das aktuelle wirtschaftliche Umfeld zu vermitteln. Ziel ist, eine wertvolle Unterstützung bei der Informationsbeschaffung zu leisten und zu ermöglichen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Der Guide to Alternatives bietet ein umfangreiches und aktuelles Spektrum von Daten der Anlageklassen Global Real Estate, Infrastruktur, Private Equity und Hedgefonds. Um einen objektiven und neutralen Blick auf die „Alternatives“ zu ermöglichen, ist der „Guide“ frei von jeglicher „Hausmeinung“ von J.P. Morgan Asset Management. Eine aktualisierte englische Version erscheint zukünftig zum Quartalsende im Juni, September, Dezember und März. So lässt sich sicherstellen, dass jederzeit Zugriff auf die neuesten Daten verfügbar ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Wenn man sich die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen ansieht, dann zeichnet sich seit dem Wochenende ein leichter Hoffnungsschimmer ab.

 

In vielen Ländern, in denen massive Eingriffe in das gesellschaftliche Leben vorgenommen wurden, steigen die Neuinfektionen im Vergleich weniger stark an. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wäre das auch für die Aktienmärkte eine wichtige Botschaft. Und die reagierten bereits heute entsprechend: Der DAX stieg zum Handelsstart über die Marke von 10.000 Punkten.

An den Finanzmärkten könnte sich sehr schnell die Meinung durchsetzen, dass der Alptraum Corona in der westlichen Welt ein absehbares Ende hat. Auch die schwachen Wirtschaftsdaten für das erste und zweite Quartal würden ihre Schrecken verlieren. Der Konjunktureinbruch käme den Finanzmärkten auf einmal zeitlich eingrenzbar vor. Die Korrektur der Wachstumsprognosen auf bis zu minus 20 Prozent für Deutschland würde dann irrelevant. Denn dann steht nur noch die Frage im Raum, wie schnell sich die Weltwirtschaft erholt – und nicht mehr, wie viel sie noch an Fahrt verliert.

Doch Achtung: Selbst wenn die Zahl der Neuinfektionen in Europa deutlicher sinken sollte und der Lockdown aufgehoben würde, bliebe der Weg zurück zur Normalität ein langer. Zumal eine zu große Sorglosigkeit eine zweite Pandemie-Welle auslösen könnte. Insbesondere die USA mit massiv ansteigenden Infektionszahlen stehen hier im Fokus. Und der parallel verlaufende exorbitant hohe Anstieg bei den Anträgen auf Arbeitslosenhilfe könnte ein erster Vorbote der tiefen Krise sein, die den Vereinigten Staaten droht.

In Europa dagegen könnten über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum staatliche Rettungsaktionen Wunder bewirken. Denn zurzeit bedarf die Fiskalpolitik keiner klassischen Rezepte. Es geht nicht darum, die Nachfrage anzukurbeln, sondern darum, den Unternehmen bei der Bewältigung der laufenden Kosten zu helfen und damit ihr Überleben zu sichern.

Wenn sich die Zeichen eines Abebbens der Pandemie tatsächlich verdichten sollten, raten wir Anlegern, in kleinen Schritten (etwa über einen Sparplan) zu investieren. Das sollte sich längerfristig auszahlen, weil wir unverändert von deutlich anziehenden Kursen nach Überwindung der Corona-Krise ausgehen, wenn diese möglicherweise auch nicht V-förmig ausfällt. Der Anstieg sollte langsamer vonstattengehen als der Abstieg. Die Branchen Gesundheit und Technologie dürften dabei großes Potenzial haben.

 

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Der Ausbruch des Coronavirus trifft eine globalisierte Wirtschaft, die gerade dabei war sich zu erholen.

 

Zudem hat das Virus offengelegt, dass wir weltweit unzureichend darauf vorbereitet sind, eine Gesundheitskrise dieses Ausmaßes zu bewältigen – auch wenn es Unterschiede zwischen den Ländern bei der Viruseindämmung gibt. Die Folgen der Krise werden auf jeden Fall schwerwiegend sein, sagt Jean-Marie Mercadal, Chef-Anlagestratege bei OFI Asset Management:

„Die ersten Schätzungen zum Konjunktureinbruch in China sind massiv und waren bis vor zwei Monaten unvorstellbar. China, das als erstes Land vom Virus betroffen war, befindet sich in einer Rezession mit einem geschätzten BIP-Rückgang von fast 6% im ersten Quartal. In der Eurozone gibt es noch keine wirklich verlässliche Schätzung, weil es noch zu früh ist, aber ein Rückgang des BIP im zweiten Quartal um etwa 15% auf Jahresbasis scheint Konsens zu sein. Für Deutschland wird für dieses Jahr ein Rückgang des BIP um bis zu 5,4 % geschätzt. In den Vereinigten Staaten sind die Schätzungen unterschiedlich. JP Morgan und Goldman Sachs erwarten einen Rückgang um 14% bzw. 24% im zweiten Quartal auf Jahresbasis.

Kettenreaktion nach Konjunktureinbruch

Das Problem ist, dass diese plötzliche Kontraktion der Wirtschaft wahrscheinlich eine Kettenreaktion auslösen wird, was leicht vorstellbar und beunruhigend zugleich ist: Der Stopp bzw. das Herunterfahren der meisten Tätigkeiten des Wirtschaftslebens aufgrund der allgemeinen Eindämmung des Virus wird unweigerlich zu Konkursen führen. Dies könnte durch die hohe Anzahl der Ausfälle wiederum zu einer Bankenkrise und damit zu einem Stopp der Kreditvergabe an die Wirtschaft führen.

Vor diesem Hintergrund ist eine einschneidende Reaktion der Zentralbanken und Regierungen geboten. Einige konkrete positive Maßnahmen – von Zinssenkungen über die Stützung der Anleihemärkte bis hin zu den staatlichen Hilfspaketen – sind bereits getroffen worden, und es werden wahrscheinlich noch weitere folgen. Sowohl die Fed als auch die EZB haben bereits erklärt, dass ihre Mittel unbegrenzt seien, und die Staaten sind bereit, ihren Schuldenstand im Verhältnis zum BIP um etwa 10-15% zu erhöhen. Die Schuldenquote Frankreichs beispielsweise dürfte am Ende dieser Krise von 100% auf 115% des BIP steigen, die Italiens von 135% auf fast 150% und die Deutschlands von 60% auf 70-80%.

De facto nähern wir uns damit dem Konzept des “bedingungslosen Einkommens” und des “Helikoptergeldes“ an – also einer direkten Finanzierung von Projekten durch Zentralbanken und Regierungen ohne den Bankensektor.

Was bedeutet diese beispiellose Situation für Investoren?

Die Frage nach der Dauer der Krise und der Geschwindigkeit des Aufschwungs ist dabei wesentlich. Damit steht und fällt alles andere. Sofern der Höhepunkt der Epidemie in zwei Monaten erreicht ist und es mit den Maßnahmen der Regierungen gelingt, eine Kaskade von Konkursen zu vermeiden, dann könnte die Erholung schnell erfolgen. Dann wären die aktuellen Kurse attraktiv. Wenn nicht, ist es gut möglich, dass die Korrektur an der Börse weitergeht.

Die Aktienbewertungen nähern sich allmählich einem akzeptablen Niveau: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis „vor dem Virus“ und basierend auf den Zahlen von 2019 betrug 13,5 für den S&P 500-Index und fast 10 für den Eurostoxx-Index. Zugegebenermaßen werden die Schätzungen für 2020 deutlich nach unten revidiert werden, wobei die „Top Down“-Schätzungen jetzt in der Größenordnung von -30% liegen, was zu einem „Tiefststand“ des KGV 2020 von 19 bzw. 15 führen würde.

Es ist schwierig zu sagen, welches dieser Szenarien wahrscheinlich eintreten wird. Wir halten es jedoch für ratsam, schrittweise, mit einer langfristigen Perspektive und mit einer sorgfältigen Bewertung der damit verbundenen Gesamtrisiken in die Portfolios zu reinvestieren. Ziel ist es zu vermeiden, dass man gegebenenfalls zu einem Verkauf gezwungen sein wird.“

 

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Rudolf Geyer übergibt nach 17 Jahren als Sprecher der Geschäftsführung der ebase an Kai Friedrich. Zudem wird der Generalbevollmächtigte Jürgen Keller zum Geschäftsführer berufen.

 

Nach der erfolgreichen Übernahme der European Bank for Financial Services (ebase®) durch die FNZ Gruppe − einem weltweit tätigen, stark wachsenden Platform-as-a-Service-Anbieter mit Fokus auf das Thema Vermögensmanagement − und der Etablierung der Grundlagen für die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, verlässt Rudolf Geyer nach 17 Jahren als Sprecher der Geschäftsführung das Unternehmen in bestem Einvernehmen. Kai Friedrich tritt seine Nachfolge an und wird Sprecher der Geschäftsführung der ebase. „Den Prozess des Eigentümerwechsels haben wir gut bewältigt und ein solides Fundament für die Entwicklung neuer Themen mit FNZ geschaffen. Das ist ein guter Zeitpunkt, um den Staffelstab weiterzugeben“, so Rudolf Geyer.

Rudolf Geyer hat in seiner Zeit als Sprecher der Geschäftsführung die sehr erfolgreiche Entwicklung der ebase maßgeblich geprägt. Unter seiner Führung hat sich ebase von einer reinen Fondsplattform zu einer sehr profitablen Vollbank und zum Marktführer im Segment der B2B-Direktbanken mit dem Fokus auf das Vermögensmanagement entwickelt. Dabei war er ein wesentlicher Treiber der erfolgreichen Positionierung der ebase als der Digital Financial Service Partner für eine große Anzahl namhafter Finanzdienstleister im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen dieser Strategie fungierte ebase auch als einer der Pioniere in der Digitalen Vermögensverwaltung bzw. dem Thema Robo Advice in Deutschland. „Wir möchten uns bei Rudolf Geyer für seine hervorragende Arbeit in den letzten Jahren ausdrücklich bedanken und freuen uns, dass er uns mit seiner großen Expertise als Senior Advisor freundschaftlich verbunden bleibt“, so Frank Strauß, Aufsichtsratsvorsitzender der ebase.

Mit Kai Friedrich übernimmt ein ausgewiesener Experte als Sprecher der Geschäftsführung bei ebase das Ruder, der nicht nur das Geschäft der ebase hervorragend kennt, sondern auch im digitalen Business zuhause ist. „Wir sind davon überzeugt, dass Kai Friedrich genau die richtige Wahl ist, um die Erfolgsgeschichte von ebase fortzuschreiben und zukünftig weitere Akzente zu setzen“, so Strauß. Nach einigen Jahren beim Start-up und Online Brokerage-Pioneer DAB Bank, baute Kai Friedrich das Onlinegeschäft der Consors in Paris mit auf. Zurück in Deutschland übernahm er verschiedene Führungsaufgaben, zuletzt als CEO der Consorsbank sowie der DAB BNP Paribas. Im Anschluss daran verantwortete er den Aufbau der deutschen Niederlassung des französischen FinTechs Younited, das sich mit Banklizenz auf das B2C- und B2B-Kreditgeschäft spezialisiert hat. „Ich freue mich auf die Herausforderung zusammen mit dem ebase Team das bestehende Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln und zudem das Thema Banking-as-a-Service gemeinsam mit der FNZ Gruppe kraftvoll voranzutreiben. Durch die Kombination von Banking und Wertpapierexpertise sowie Tech Know-How und Manpower haben die ebase und die FNZ Gruppe hier ein einmaliges Potential“, so Kai Friedrich.

Daneben wurde der im letzten Jahr zum Generalbevollmächtigten ernannte Jürgen Keller mit der Aufgabe des CFO betraut und zum Geschäftsführer berufen. Nach seinem Studium an der Universität Bamberg und Stationen bei Price Waterhouse sowie als Leiter des Rechnungswesens der ADIG Investment ist er bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen bei ebase tätig. „Ich möchte in der Geschäftsführung der ebase die bisherigen Erfolge mit Kontinuität weiterführen, die Profitabilität sichern und gemeinsam mit Kai Friedrich das Geschäftsmodell weiter digital ausbauen“, so Jürgen Keller.

 

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