Erstes Closing des Allianz Impact Investment Fund

 

Mit dem ersten Closing des Allianz Impact Investment Fund (AIIF) hat Allianz Global Investors (AllianzGI) am 2. April 2020 die ersten institutionellen Investoren aus Deutschland, Skandinavien und Österreich aufgenommen. Der Fonds investiert primär in Zielgesellschaften in Europa und OECD-Ländern, die eine in positive ökologische und/oder soziale Wirkung generieren und deren Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einzahlen. Das finale Closing wird für das vierte Quartal 2020 erwartet.

Christian FingerleDie Zielprojekte des AIIF finden Martin Ewald, Lead Portfolio Manager Impact Investments, und sein Team in Europa und beispielsweise in Bereichen wie Energie-Effizienz, dem sozialen Wohnungsbau, dem Gesundheitswesen, in der nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft sowie im Bereich Recycling. Ewald sagt: „Unsere Kunden suchen nicht nur nach stabilen Erträgen in zinslosen Zeiten, sondern sie möchten mit ihren Investments auch aktiv zur Weiterentwicklung der internationalen Nachhaltigkeitsstandards beitragen. Mit dieser Ausrichtung des AIIF sind wir momentan noch in einer Marktnische unterwegs, aber das dürfte sich in den kommenden Jahren ändern.“

Die Wirkung der einzelnen Projekte, in die das Team voraussichtlich ab Sommer investiert, wird auf der Grundlage definierter Kennzahlen gemessen. Die Fortschritte sowie einschlägige Marktentwicklungen werden einem unabhängigen „Impact Council“, dem auch ausgewählte Investoren angehören, regelmäßig vorgestellt und über die zehnjährige Laufzeit des Fonds an alle Investoren berichtet. Um die Renditeperspektiven nicht zu verwässern, fixiert Allianz Global Investors das Zielvolumen des ersten Impact Fonds auf 200 Millionen mit einer Maximalgrenze bei 300 Millionen Euro. Beim ersten Closing haben Investoren bereits rund ein Drittel der Maximalsumme gezeichnet. Das Fondsvermögen wird sowohl über Eigen- als auch Fremdkapitalinstrumente investiert.

Christian Fingerle„Impact Investments sind nach unserer Überzeugung eine der relevantesten Anlageformen, die sowohl nachhaltige finanzielle Rendite als auch nachhaltige Ergebnisse für die Umwelt und die Gesellschaft erzielen“, erklärt Beatrix Anton-Grönemeyer, Chief Sustainability Officer. „Immer mehr Kunden wollen ihre Portfolios in nachhaltige, sinnhafte und rentable Anlagen diversifizieren und somit langfristig stabile Renditen erwirtschaften. Unsere erfahrenen Teams können die ganze Bandbreite der Möglichkeiten nutzen und neue Trends frühzeitig und professionell umsetzen. Der AIIF ist ein gutes Beispiel, wie wir Notwendigkeit und Anspruch sinnvoll verknüpfen konnten.“

Martin Ewald hat aktiv am Auf- und Ausbau der Allianz Renewable Energy Fondsfamilie (AREF) mitgewirkt und ist Co-Chair des Infrastructure Advisory Committee der Organisation Principles for Responsible Investments (PRI). Gemeinsam mit der Allianz und der KfW Entwicklungsbank hat das Allianz Global Investors Impact Investments Team im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) im November letzten Jahres zusätzlich auch den geschlossenen Dachfonds „AfricaGrow“ aufgelegt, der Start-Ups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen in Afrika Eigenkapital zur Verfügung stellt. Dieses Produkt ist für neue Kundengelder geschlossen.

 

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Marktkommentar von Chris Iggo, AXA IM

 

Auch wenn die Haushaltseinnahmen durch die Rezession schwächeln, kann sich der Staat immer noch selbst finanzieren und seine Gläubiger zurückzahlen. Die Regierungen haben schnell alternative Finanzierungsquellen für den Unternehmenssektor geschaffen und konnten sich darauf verlassen, dass die Zentralbanken diese letztlich auch stützen. Es bleibt zu hoffen, dass die Unternehmenswerte damit auch Liquiditätsengpässe überstehen. Einige können Einnahmeeinbußen besser wegstecken, andere haben dafür Zugang zu alternativen Finanzierungsquellen z.B. staatliche Programme. Die meisten werden jedoch bei ihren Aktienwerten deutliche Abwertungen hinnehmen müssen. Wie hart es sie treffen wird, hängt von der Dauer des Erholungsprozesses ab, der von drei Phasen bestimmt wird – dem Höhepunkt der globalen Infektionsrate und dem Risiko einer zweiten Infektionswelle, der Geschwindigkeit, mit der die Lock-Downs aufgehoben werden können, und der Form und Dauer der Rückkehr zur Normalität. Das mit den verschiedenen Anlageklassen verbundene Risiko wird sich im Laufe der Zeit ändern, doch aktuell sind sie sehr unterschiedlich.“

Staatsanleihen:

Theoretisch wird der Anteil der Staatsanleihen, den die Zentralbanken halten, weiter zunehmen. Das bedeutet eine Knappheitsprämie bei den Anleihepreisen für den privaten Sektor, der weiterhin Staatsanleihen zum Zwecke der Kapitalabsicherung sowie zur Erfüllung der regelmäßigen Verbindlichkeiten halten muss. Daher werden die Renditen wahrscheinlich weiter sinken, bis das Angebot an Anleihen überwältigend wird, das Tempo der Zentralbankkäufe sich verlangsamt und die Cash-Flow-Sicherheit der Unternehmensaktiva wieder zunimmt.

Investment-Grade Unternehmensanleihen:

Nach den Staatsanleihen bleiben Investment-Grade Unternehmensanleihen vorerst die sicherste Anlageklasse. Ich erwarte nicht, dass sich die Credit Spreads stark verengen werden. Zwangsläufig wird es weitere Herabstufungen geben und die Marktliquidität wird einige Zeit dürftig bleiben. Ausgehend von diesen derzeit gestressten Niveaus dürfte die mittelfristige Performance von Unternehmensanleihen aber recht attraktiv sein.

Aktien:

Bei Aktien sollte man sich eher Sorgen um den Cash-Flow und die Bewertungen machen. Ich höre mittlerweile von Prognosen, die eine Halbierung des EPS erwarten. Die längerfristigen Aussichten sollten besser sein, da sich die Unternehmen erholen werden. Die derzeitige Unsicherheit bezüglich der Cash-Flows könnte aber auf kurze Sicht zu niedrigeren Aktienbewertungen führen, bevor diese Erholung eintritt.

 

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Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist im Jahr 2019 um rund 16 Prozent gestiegen.

 

Insgesamt betreuten die 39 Verwahrstellen in Deutschland Ende 2019 ein Vermögen von 2.406 Milliarden Euro. Die Liste führt BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von 643 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank International mit 307 Milliarden Euro und HSBC Trinkaus & Burkhardt mit 266 Milliarden Euro. 35 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2.152 Milliarden Euro tätig, 11 mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 231 Milliarden Euro. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuen 13 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 23 Milliarden Euro.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken.

 

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Der deutsche Fondsverband BVI begrüßt die Vorgaben der europäischen Wertpapierbehörde ESMA für erfolgsabhängige Vergütungen (Performance Fees).

 

Die neuen Regeln übernehmen im Wesentlichen die Vorgaben der BaFin. So soll der Zeitraum, für den eine Performance Fee erhoben werden darf, grundsätzlich mindestens ein Jahr betragen. Eine benchmarkbezogene Performance Fee darf außerdem nur dann erhoben werden, wenn der Fondsmanager den Vergleichsindex in einem Zeitraum von fünf Jahren schlägt. Eine Unterschreitung dieses Vergleichsindex innerhalb der vorangegangenen fünf Jahre muss also mindestens wieder aufgeholt sein. Bei Fonds, die eine Performance Fee auf Basis einer High Watermark (Höchststand) erheben, darf diese nur dann berechnet werden, wenn der Fonds einen einmal erreichten Höchststand ebenfalls innerhalb eines Betrachtungszeitraums von fünf Jahren übertrifft.

„Das sind ausgewogene Regeln zu Performance Fees im Interesse der Anleger und der Branche“, kommentierte BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter den Abschlussbericht der ESMA. „Sie stellen sicher, dass Anleger keine erfolgsabhängigen Gebühren für eine schlechte Performance bezahlen müssen.“ Der Betrachtungszeitraum von fünf Jahren sei gut gewählt, höher dürfe er jedoch nicht liegen. Sonst könne etwa eine drastische Marktkorrektur beim High Watermark-Modell dazu führen, dass Fondsmanager trotz guter Leistungen langfristig keine Aussicht auf eine solche Vergütung hätten.

Die Regeln sind ein großer Schritt zur Beseitigung des Flickenteppichs, der in der EU bei Performance Fees herrscht. Während in Deutschland erfolgsabhängige Gebühren im Jahr 2012 in den Musterkostenklauseln der BaFin geregelt wurden, gibt es in anderen EU-Staaten entweder davon abweichende oder überhaupt keine Vorgaben. Die nationalen Aufsichtsbehörden haben nach Übersetzung der neuen Regeln jeweils zwei Monate Zeit anzugeben, ob sie die neuen Regeln befolgen werden.

 

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Die grafische Darstellung des maximalen Verlusts einzelner Fonds in den größten Stressphasen der vergangenen zehn Jahre gehört zu den beliebtesten Abfragen im ScopeExplorer. Scope hat die Abbildung des Crash Drawdowns nun um die Corona-Krise erweitert.

 

In Zeiten stark fallender Märkte wird für Anleger das Thema Verlustbegrenzung besonders wichtig. Eine hilfreiche Kennzahl, das Risiko im Sinne des Verlustpotenzials zu messen, ist der sogenannte maximale Verlust oder „Maximum Drawdown“. Diese Kennzahl beschreibt den maximal möglichen Verlust eines Fonds innerhalb eines bestimmten Zeitraums – vereinfacht ausgedrückt: Wie hoch ist der (kumulierte) Verlust, wenn ich beim Höchststand eingestiegen und beim Tiefpunkt ausgestiegen wäre?

Ein zentrales Element aktiven Fondsmanagements ist es, etwaige Verluste in fallenden Märkten zu minimieren bzw. zumindest zu begrenzen. Das Verhalten in außergewöhnlichen Marktphasen kann das Image einzelner Fonds und die Reputation der Fondsmanager weit über die Krisenzeit hinaus beeinflussen und prägen.

Auf dem ScopeExplorer können Nutzer zu mehr als 6.000 Fonds den maximalen Verlust für die wichtigsten Stressphasen der vergangenen Jahre einsehen und mit dem Durchschnitt der Peergroup sowie dem MSCI World vergleichen. Scope bezeichnet den maximalen Verlust in diesen vordefinierten Stressphasen als „Crash Drawdown“.

Die Corona-Krise ist zwar noch längst nicht ausgestanden und der Stress auf den Kapitalmärkten weiter hoch, dennoch hat Scope den Crash Drawdown für den Zeitraum vom 19. Februar bis 31. März 2020 für sämtliche Fonds auf dem ScopeExplorer ergänzt. Mit Fortschreiten der Krise wird Scope auch den Zeitraum sukzessive anpassen.

Wie komme ich zur „Crash Drawdown“-Darstellung? Einfach auf www.scopeexplorer.com gehen, Fondsname oder ISIN eingeben und auf die Detailseite der Fonds („Mehr Info“) klicken. Am unteren Bildschirmrand befindet sich die Übersichtsgrafik der fünf relevantesten Stressphasen seit 2008 und der entsprechenden maximalen Verluste.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Vor allem die Hotel- und Luftverkehrsbranche sind von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen.

 

Für Anleger der Dr. Peters Group gibt es allerdings einige Gründe, zumindest vorsichtig optimistisch zu sein. Dazu gehören sowohl die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und Rettungsprogramme ebenso wie ein robuster, krisenerprobter Hotelmarkt sowie verlässliche, bonitätsstarke Vertragspartner.

Seit Mitte März ist die Zahl der Buchungen bei fast allen Hotels stark zurückgegangen – um teilweise mehr als 90 Prozent. Ebenso sind weltweit die Fluggesellschaften vor allem von Reisebeschränkungen und der gesunkenen Nachfrage der Fluggäste betroffen. Für Anleger, die in diesen Assetklassen beteiligt sind  gibt es allerdings einige Gründe, zumindest vorsichtig optimistisch zu sein.

So sind seitens der Bundesregierung bereits zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht worden. Neben umfangreichen Liquiditätshilfen, um Unternehmen und damit auch Hotels zu unterstützen, zählen dazu die neuen Regelungen für die Kurzarbeit. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. ließe sich der Rückgang der Wirtschaftsleistung durch Kurzarbeit um rund 45 Prozent verringern.

Bei der Kreditvergabe tut sich ein Großteil der Banken allerdings noch schwer. Laut Aussage des Hotelverbands Deutschland (IHA) würden die nötigen Kredite der Hausbanken mit unerfüllbaren Auflagen verbunden, oder es würden über die 80 Prozent Staatshaftung hinaus weitere 100 Prozent private Absicherung durch den Hotelier verlangt. Auch könne mit Krediten allein „die unverschuldet in Not geratene Hotellerie nicht wieder auf die Beine kommen“, so der IHA-Vositzende Otto Lindner. „Wir benötigen als eine Branche, die ausgefallene Umsätze nach der Krise eben nicht wieder aufholen kann, nicht nur Kredite, sondern auch nicht zurückzuzahlende Zuschüsse, mithin einen Nothilfefonds.“

Für umfangreiche Steuersenkungen macht sich derzeit der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern stark. Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft ZIA fordert ebenfalls weitere Hilfen, und zwar in Form von Sonderfonds und Rettungsprogrammen, die auch Hotelpächtern zugutekommen würden.

Welche konkreten wirtschaftlichen Folgen die Corona-Pandemie für den Hotelmarkt letztlich haben wird, bleibt im Moment abzuwarten. „Das hängt maßgeblich vom weiteren Verlauf der Krise und deren Dauer ab. Aufgrund der auch weiterhin dynamischen Entwicklung der Pandemie ist derzeit niemand im Stande, eine belastbare Prognose abzugeben“, erklärt Stefan Lammerding, Geschäftsführer Portfoliomanagement der Dr. Peters Group, in einem Interview mit der Deutschen Finanz Presse Agentur DFPA. Klar sei aber, dass die Hotelbranche deutliche Einbußen durch die Corona-Krise hinnehmen müsse, und es ohne staatliche Hilfen vielerorts nicht gehen werde. Trotz der soliden Kalkulation und der seit Jahrzehnten bewährten Sicherungsmechanismen ließen sich daher Auswirkungen auf die Hotelfonds der Dr. Peters Group nicht mehr gänzlich ausschließen.

Anleger sollten jetzt vor allem Ruhe bewahren

Als positiv bewertet der Finanzexperte jedoch die schnelle Reaktion der Politik und den Umfang der verabschiedeten Hilfspakete. Der Hotelmarkt sei zudem krisenerprobt und habe sich bis heute von jedem Rückschlag „rasch und robust“ erholt. „Es stimmt uns zuversichtlich, dass externe Schocks die Hotelbranche bislang dauerhaft nicht beeinträchtigen konnten“, so Lammerding und fügt hinzu: „Wir fühlen uns verpflichtet, für die Investments unserer Anleger einen tragfähigen Weg aus dieser Krise zu finden und wieder nachhaltig stabile Verhältnisse herzustellen. Daran arbeiten wir mit ganzer Kraft, ebenso wie unsere Pächter und die finanzierenden Banken. Darauf können unsere Anleger vertrauen“. Wichtig sei derzeit vor allem eins: Ruhe bewahren. Oder, um es mit den Worten von Sebastian Ebert zu sagen, seines Zeichens Professor für Mikroökonomie an der Frankfurt School of Finance: „Langfristig orientierte Investoren sollten ihre Strategie jetzt nicht ändern und auf keinen Fall zehnmal am Tag ihr Depot checken. Das bringt nichts und macht nur nervös.“

Das trifft auch auf die von Dr. Peters platzierten Flugzeugfonds zu. Die Aviation-Experten des Unternehmens analysieren bereits intensiv alle nur denkbaren Szenarien und bereiten sich entsprechend vor.

Verlässliche und bonitätsstarke Vertragspartner

Beruhigend wirkt in diesem Zusammenhang ein Blick auf die Leasingnehmer des Aviation-Bereichs: So hat Emirates Airlines bereits die Zusage für eine staatliche Finanzspritze erhalten und auch bei Air France ist damit zu rechnen, dass die Airline nicht zuletzt aufgrund der Beteiligungen der Niederlande und Frankreichs Staatshilfe erhalten wird. Bei beiden Fluggesellschaften handelt es sich zudem um langjährige und bonitätsstarke Partner mit großer Substanz, die sich stets an ihre vertraglichen Verpflichtungen gehalten haben. Hinzu kommt, dass bis zur Rücklieferung der jeweiligen Flugzeuge alle Leasingverträge unverändert weiterlaufen – unabhängig davon, ob sich die Flugzeuge im Betrieb befinden, oder, so wie jetzt, ungenutzt auf dem Boden stehen. Ungeachtet dessen ist eins aber klar: In dieser wirtschaftlichen Ausnahmesituation werden auch Fondsgesellschaften nicht umhinkommen, zumindest temporär einen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Leasingverträgen zu leisten – beispielsweise in Form von Stundungen.

 

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Dr. Peters GmbH & Co. KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund, Tel: +49 (0)231 – 55 71 73-0, Fax: +49 (0)231 – 55 71 73-99, www.dr-peters.de

Das Bankhaus unterstützt dort künftig Fondsinitiatoren bei der Zulassung und dem Vertrieb ihrer Fonds

 

Hauck & Aufhäuser hat über seine Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A. (HAFS) den ersten Luxemburger Publikumsfonds unter dem seit Januar 2019 geltenden Mutual Recognition of Funds (MRF) zwischen Hongkong und Luxemburg zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. Das Bankhaus plant damit insbesondere auch ihre Dritt-Fondspartner bei der Zulassung und dem Vertrieb ihrer Fonds in Hongkong zu unterstützen. Als erstes wurde der hauseigene Fonds H&A Aktien Small Cap EMU des Asset Managers H&A Global Investment Management (HAGIM) zugelassen.

Der Vertrieb von Fondsprodukten in Hongkong und China war bisher überwiegend bei großen europäischen bzw. globalen Fondsanbietern im Fokus. Mit Hauck & Aufhäuser kann nun auch kleineren Fondsboutiquen der Zugang von Luxemburg aus nach Hongkong ermöglicht werden. Als zweitgrößter Fondsstandort weltweit bietet Luxemburg Fondsinitiatoren ein innovatives und sich schnell entwickelndes Finanzumfeld, in dem die Expertise aller Markteilnehmer gebündelt wird. “Der Zugang zum Finanzplatz Hongkong über unsere Gesellschaft in Luxemburg erweitert unser Servicespektrum im Asset Servicing um einen weiteren klaren USP”, erläutert Holger Sepp, Mitglied des Vorstands bei Hauck & Aufhäuser.

Dieser USP basiert auf der Zugehörigkeit zum chinesischen Investor Fosun, zu dem das Bankhaus seit 2016 gehört. In diesem Zusammenhang strebt Hauck & Aufhäuser an, Geschäftspartnern den Zugang nach China zu ermöglichen. Hierfür hat das Bankhaus die Abteilung China Desk eingerichtet, welche den Vertriebszulassungsprozess gemeinsam mit der HAFS bei Hauck & Aufhäuser verantwortet hat. “Im nächsten Schritt werden wir uns darauf konzentrieren, sukzessive unser Vertriebsnetzwerk für Institutionelle und Retail Investoren vor Ort auszubauen. Wir nutzen im Interesse unserer Kunden die Synergien, welche sich aus der Zusammenarbeit mit Fosun ergeben”, ergänzt Jian (Helen) Liang, Head of China Desk bei Hauck & Aufhäuser. Für das Bankhaus ist die erfolgreiche Vertriebszulassung für Fonds in Hongkong ein Meilenstein in der eigenen Internationalisierungsstrategie.

 

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Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,www.hauck-aufhaeuser.com

Umfrage unter Vertriebspartnern der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) zeigt überwiegend positive Einschätzungen zur Entwicklung des DAX auf Sicht von 12 Monaten – nur 30% rechnen mit zukünftig sinkenden Indexständen.

 

„Trotz des massiven, in dieser Form historisch kaum vergleichbaren Einbruchs an den globalen Märkten überwiegt bei den Finanzexperten offensichtlich mittlerweile der Optimismus wieder leicht“, kommentiert Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, die jüngst von ebase durchgeführte Umfrage unter 199 Finanzprofis. So zeige die aktuelle Vermittler-Fokus-Umfrage unter Vertriebspartnern der B2B-Direktbank, dass knapp 55% der Befragten davon ausgehen, beim DAX auf Jahressicht einen höheren Indexstand zu sehen als aktuell. Etwas mehr als jeder Zehnte geht in diesem Zeitraum eher von einem seitwärts tendierenden Markt aus. Trotz der vielen dramatischen Bilder und Meldungen rechnen jedoch nur etwas mehr als 30% mit weiteren Kursverlusten.

„Sicherlich steht, was die Auswirkungen von Corona auf unseren Alltag aber auch die Wirtschaft angeht, der Zeitplan sowie das Ende noch nicht ganz fest, es scheint aber, dass die Finanzprofis der Ansicht sind, das Schlimmste könnte bald überstanden sein. Da 55% davon ausgehen, nächstes Jahr um diese Zeit auch schon wieder höhere Indexstände beim DAX zu sehen, scheint auch der grundsätzliche Wachstumspfad der Wirtschaft, trotz der letzten Monate, in deren Augen nach wie vor intakt zu sein“, kommentiert Friedrich.

Ähnliche Erkenntnisse lassen sich auch aus dem Kaufverhalten der ebase Kunden ableiten. So war das Handelsvolumen in den letzten Wochen weit überdurchschnittlich, dabei haben viele Kunden zuvor erzielte Gewinne mitgenommen und ihre Portfolien defensiver aufgestellt. „In Folge der stark gesunkenen Kurse sind zahlreiche Kunden jedoch in den letzten Tagen auch wieder in den Aktienmarkt eingestiegen. Der Zeitpunkt und das Bewertungsniveau wurden wohl vielfach als für einen Einstieg günstig angesehen“, so Friedrich.

„Vermittler-Fokus-Umfrage“

Die „Vermittler-Fokus-Umfrage“ ist eine online-basierte Umfrage unter den Vertriebspartnern der B2B-Direktbank ebase, wie beispielsweise IFAs, und spiegelt deren Einschätzung wider.

 

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Kommentar von Guy Wagner, Managing Director, BLI

 

Die zweite globale Krise innerhalb von etwas mehr als einem Jahrzehnt hat sicherlich bestätigt, wie wichtig das Funktionieren der Wirtschaft in einer modernen Gesellschaft ist, aber auch die Notwendigkeit, die Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft zu stärken. Der Erfolg der Globalisierung in den vergangenen vier Jahrzehnten ist in gewisser Weise auch zur Achillesferse dieser Wirtschaft geworden. Die durch die Schließung von Fabriken in China verursachten Lieferprobleme werden zu einer Neubewertung der Risiken führen, die mit der Verlagerung eines immer größeren Teils der Produktion in Regionen verbunden sind, in denen die Arbeitskräfte billiger sind. Die Absicherung der Lieferkette wird wieder zu einer Priorität werden. Gleichzeitig gewinnt das nationale Interesse eindeutig wieder die Oberhand. Die Wiederherstellung der Grenzen innerhalb der Europäischen Union und das Fehlen einer koordinierten Reaktion auf die Pandemie werfen zudem Fragen über das langfristige Überleben des europäischen Projekts auf.

  1. Das allgemeine Umfeld

Wenn die Krise also den seit mehreren Jahren bestehenden Antiglobalisierungstrend verstärkt, stellen sich auch andere Fragen. Zu diesen Fragen gehören die Rolle des Staates, das Verhältnis zwischen Aktionären und anderen Interessengruppen, der Besitz von Vermögenswerten und das damit verbundene moralische Risiko (Sollten börsennotierte Unternehmen, die staatliche Unterstützung benötigen, verstaatlicht werden? Zahlreiche dieser Unternehmen befinden sich derzeit in Schwierigkeiten, weil sie in den vergangenen Jahren ihren gesamten Cashflow an ihre Aktionäre ausgezahlt haben, anstatt finanzielle Rücklagen zu bilden) und die Beziehung zwischen dem Schutz der Menschen und der Gewinnmaximierung.

Es ist zu befürchten, dass der große Verlierer in der gegenwärtigen Krise die Marktwirtschaft sein wird. Dies wäre umso ironischer, als die Regeln der Marktwirtschaft längst nicht mehr respektiert werden. Ein Großteil der Schuld liegt bei den Zentralbanken. BCA Research hat das Konzept des “debt supercycle“, also Schulden-Superzyklus, vor langer Zeit eingeführt, um das Verhalten der Zentralbanken zu beschreiben. Die Idee hinter diesem Konzept ist: die Währungsbehörden versuchen seit 40 Jahren bei jedem Konjunkturabschwung und bei jeder kleinen Krise, die Nachfrage durch eine Lockerung ihrer Geldpolitik anzukurbeln, anstatt die Auswüchse des vorangegangenen Zyklus korrigieren zu lassen (was den Respekt vor der Marktwirtschaft bedingen würde). Infolgedessen hat in den vergangenen 40 Jahren jeder neue Wachstumszyklus mit größeren finanziellen Ungleichgewichten und einer höheren Verschuldung als der vorherige begonnen. Jeder Kontraktionszyklus erfordert daher immer extremere Maßnahmen, Maßnahmen, die in der Folge zu noch größeren Exzessen und Ungleichgewichten führen. Gleichzeitig fördern die Währungsbehörden eine übermäßige Risikobereitschaft, die auf dem Prinzip der “Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste” beruht. Das moralische Risiko wird allgegenwärtig. Der wichtigste Preis in einer Marktwirtschaft ist der Geldpreis, d.h. der Zinssatz. Wenn dieser Preis manipuliert und auf einem künstlich niedrigen Niveau gehalten wird, kann die Marktwirtschaft nicht mehr wirklich funktionieren.

Die Manipulation der Zinssätze erreichte nach der Finanzkrise neue Extreme. Das oft vorgebrachte Argument, niedrige Zinssätze seien unentbehrlich, um die Wirtschaftstätigkeit aufrechtzuerhalten, ist nicht stichhaltig. Im Gegenteil: man kann argumentieren, dass künstlich niedrige Zinssätze von profitablen Investitionen abschrecken, indem sie Unternehmen dazu ermutigen, sich zu verschulden, um vorhandene Vermögenswerte zu kaufen – durch den Rückkauf eigener Aktien oder die Übernahme von Konkurrenten – und indem sie das Verschwinden von Zombie-Unternehmen verhindern. Sie schrecken auch vom Konsum ab, da die Menschen sich nicht täuschen lassen. Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass sie angesichts der sehr geringen Rendite ihrer Ersparnisse umso mehr sparen müssen. Niedrige Zinssätze haben zudem zu höheren Preisen für Finanz- und Immobilienwerte geführt und die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert.

Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Zentralbanken bereit sind, sich selbst in Frage zu stellen, zumal ihnen ihre Rolle als Retter sehr zu gefallen scheint, und sie zunehmend zur Finanzierung der Staatsdefizite herangezogen werden.

  1. Die Märkte

kurzfristig:

Seit ihren Tiefstständen sind die meisten Aktienmärkte ziemlich stark gestiegen.

Zum Redaktionsschluss dieses Artikels (07.04.2020) sind die wichtigsten Indizes gegenüber ihrem Stand von Mitte März um etwa 20 Prozent gestiegen. Spektakuläre Rallyes sind in Baissemärkten ganz normal. Zumal die Märkte noch nie so viel in so kurzer Zeit verloren haben. Bedeutet dies, dass ein nachhaltiger Aufwärtstrend wiederhergestellt ist? Das wäre in jedem Fall überraschend. Es würde bedeuten, dass diese Baisse sehr kurz gewesen wäre und dass die Marktführer der vorausgegangenen Hausse ohne allzu großen Schaden davongekommen wären. (In der Vergangenheit haben Baissemärkte im Allgemeinen eine Verlagerung der Führungsrolle von einigen Sektoren auf andere signalisiert. Die aktuelle Baisse scheint jedoch Anleger dazu zu ermutigen, die Gewinner der vorangegangenen Hausse zu kaufen, insbesondere Technologiewerte). Es ist wahr, dass in dieser Baisse nichts normal ist: Die Ursache für den Absturz der Aktienkurse ist eine beispiellose wirtschaftliche Verlangsamung, die die Autoritäten bewusst provoziert haben, um die Ausbreitung eines Virus zu bekämpfen. Gleichzeitig setzten diese Autoritäten rasch extreme geld- und fiskalpolitische Konjunkturmaßnahmen um. Die Dauer dieser Baisse könnte daher auch ungewöhnlich (kurz) sein.

Die Hauptfrage ist momentan, wie lange die wirtschaftliche Verlangsamung andauern wird und welche Form der danach folgende Aufschwung annehmen wird. Der Markt erwartet derzeit ein optimistisches Szenario: ein sehr schlechtes zweites Quartal, gefolgt von einer starken Wiederbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte. All dies beruht offensichtlich auf der Annahme, dass die Ausbreitung des Virus schnell zum Stillstand kommt.

Es ist klar, dass der Schaden für die Weltwirtschaft umso größer ist, je länger die gegenwärtige Situation andauert. In diesem Zusammenhang sind die von den Autoritäten beschlossenen geld- und haushaltspolitischen Maßnahmen zu sehen: Diese Maßnahmen werden nicht ergriffen, um eine Rezession zu vermeiden (denn es sind die Autoritäten selbst, die mit ihrer Entscheidung, eine allgemeine Abschottung zu verhängen, die Ursache für die Rezession sind), sondern um die Wirtschaftsmaschine strukturell intakt zu halten und es ihr zu ermöglichen, so schnell und stark wie möglich wieder in Gang zu kommen, wenn die Gesundheitskrise hinter uns liegt. Es soll vermieden werden, in einen Teufelskreis einzutreten, der zu massiven Arbeitsplatzverlusten und bedeutenden Firmenpleiten oder sogar zu einer Finanzkrise vergleichbar mit der von 2008 führen würde. Kurzfristig müssen diese Maßnahmen daher eher als unterstützende Schritte, denn als stimulierende Maßnahmen betrachtet werden.

Das Szenario einer starken Erholung des Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte, was Ökonomen gerne als V-förmige Erholung bezeichnen, erscheint mir ziemlich illusorisch. Zunächst einmal ist es zwar richtig, dass für einige Branchen schnell wieder Einnahmen erzielt werden können, für andere wird dies jedoch nicht der Fall sein. Zweitens sollten die Schäden an den Produktionslinien nicht unterschätzt werden. Und schließlich ist es heute unmöglich vorherzusagen, wie sich die Menschen verhalten werden, wenn die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden. Insbesondere dann, wenn dies eine zweite Welle des Virus verursachen würde.

Was die Märkte betrifft, war der Abschwung zwar schwerwiegend, aber Anzeichen für eine allgemeine Kapitulation (die normalerweise die Tiefstände kennzeichnet) fehlen ansonsten. Im Gegenteil, viele Investoren scheinen von sogenannten Schnäppchen angezogen zu werden. Die Aktienmärkte sind jedoch nicht besonders günstig, vor allem, wenn man den anstehenden Rückgang der Gewinne und der Dividenden berücksichtigt. Der Absturz an den Märkten, so spektakulär er auch gewesen sein mag, muss gleichzeitig relativiert werden: Die Aktienkurse waren zuvor deutlich gestiegen. Ihr gegenwärtiges Niveau beinhaltet keine Sicherheitsmarge für den Fall einer neuerlichen Verschlechterung der Situation. Nach seiner Erholung in den vergangenen Tagen befindet sich der S&P 500-Index nun mehr oder weniger auf seinem Vorjahresniveau.

langfristig:

Langfristig gesehen gibt es sowohl positive als auch negative Elemente für die Aktienmärkte.

Positiv ist zunächst festzustellen, dass die Aktienbewertungen gefallen sind. Ihr langfristiges Renditepotenzial, das vor dem Rückgang sehr niedrig war, ist daher gestiegen. Der zweite positive Punkt ist, dass davon auszugehen ist, dass die Zentralbanken sehr lange warten werden, bevor sie mit der Straffung ihrer Geldpolitik beginnen. Gleichzeitig werden sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um einen Anstieg der Anleiherenditen zu verhindern. Mit anderen Worten, die Zinssätze werden für sehr lange Zeit sehr niedrig bleiben. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass der Trend zu einer expansiven Fiskalpolitik ebenfalls beibehalten wird. Dies könnte zu einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (nominell gesehen) führen.

A priori scheint dies ein ideales Szenario für die Aktienmärkte zu sein: Wachstumsbeschleunigung ohne ansteigende Zinssätze. Dennoch ist auf eine Reihe von Störfaktoren hinzuweisen.

Das Umfeld der vergangenen 40 Jahre war sehr günstig für finanzielle Vermögenswerte. Zwei Trends haben dieses Umfeld besonders geprägt: der Rückgang der Inflation, der zu einem beispiellosen Rückgang der Zinssätze geführt hat, und die Globalisierung, die zu einem Anstieg der Gewinnmargen der Unternehmen geführt hat. In einigen Ländern, wie insbesondere in den Vereinigten Staaten, führte zudem die Besessenheit, den Aktionärswert (Shareholder Value) zu maximieren, dazu, dass viele Unternehmen sich verschuldet haben, um ihre Aktien zurückzukaufen (was den Gewinn pro Aktie noch stärker wachsen ließ) oder die Dividende zu erhöhen. Jeder dieser Trends scheint nun bedroht zu sein.

Wenn die gegenwärtige Krise auch ganz klar deflationärer Natur ist, könnten ihre längerfristigen Auswirkungen durchaus inflationär sein. Die überschuldeten Volkswirtschaften der westlichen Welt werden nicht in der Lage sein, eine längere Periode der Deflation zu verkraften. Eine expansive Haushaltspolitik, die mehr oder weniger direkt von willigen Zentralbanken finanziert wird, wird früher oder später die Inflation in die Höhe treiben. (Wie bereits erwähnt, ist es jedoch alles andere als sicher, dass die Anleiherenditen in einem solchen inflationären Umfeld steigen dürfen. Dies verstärkt die Investitionsthese zugunsten des Goldes.) Wie zu Beginn dieses Artikels angedeutet, wird die aktuelle Krise auch den Antiglobalisierungstrend verstärken (welcher ja auch desinflationär war), der bereits vor dem Auftreten des Virus vorhanden war. Diese Krise hat die Zerbrechlichkeit eines für die Bedürfnisse von Anlegern optimierten Systems offenbart, bei dem Puffer und Sicherheitsmaßnahmen schrittweise reduziert oder sogar abgeschafft wurden zugunsten der Maximierung der Rentabilität. Wenn dieses System zukünftig widerstandsfähiger gemacht werden soll, wird daher die Rentabilität der Unternehmen wohl leiden. In gleicher Weise wird die gegenwärtige Krise auch das Kräfteverhältnis zwischen Kapital und Arbeit zu Gunsten der letzteren verschieben. Schließlich werden die Maßnahmen zur Optimierung des Aktionärswerts abnehmen und können im Falle von Unternehmen, die öffentliche Beihilfen in Anspruch nehmen, sogar ganz verschwinden. Aktienrückkäufe werden damit eher zur Ausnahme als zur Regel. Dies ist bei weitem nicht unbedeutend, wenn man sich beispielsweise bewusstmacht, dass in den vergangenen Jahren die Haupt-Nachfrage nach US-Aktien von den Unternehmen selbst durch Aktienrückkäufe ausging.

Es ist zwar noch zu früh, um genaue Vorhersagen darüber zu treffen, wie das Investitionsumfeld nach Überwindung dieser Krise aussehen wird, doch dürfte es sich von dem vor der Krise herrschenden Umfeld deutlich unterscheiden. Insbesondere die Rolle des Staates in der Wirtschaft wird wahrscheinlich zunehmen, vor allem in der Eurozone, wo zumindest in einigen Ländern seit jeher eine starke Bereitschaft besteht, viele Branchen zu regulieren.

 

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Als Chancen identifiziert der digitale Vermögensverwalter amerikanische und koreanische Aktien, den Energie- und Gesundheitssektor sowie hochverzinsliche Schuldtitel

 

Whitebox, einer der führenden digitalen Vermögensverwalter in Deutschland, hat erstmals seit Beginn der Corona-Krise die Assetallokationen seiner Kundenportfolios angepasst. Dabei hat das Unternehmen die Aktienpositionen in seinen Portfolios über alle Risikostufen hinweg – mit Ausnahme der defensivsten Risikostufe – erhöht und damit seinem Value-Ansatz entsprechend einmal mehr entgegen dem Trend agiert: „Leider verbinden viele Anleger wie auch Wettbewerber Börsenturbulenzen vorrangig mit Risiken und Angst“, sagt Salome Preiswerk, CEO und Mitgründerin von Whitebox. „Als Value-Investoren hingegen blicken wir in Baisse- und Bärenmärkten nicht nur auf Risiken, sondern vor allem auf die sich ergebenden Chancen. Denn genau das bedeuten gefallene Kurse häufig für langfristig orientierte Investoren.“

Chancen über Assetklassen, Regionen und Sektoren hinweg

Mit Blick auf die Regionen hat Whitebox sein Engagement in US-Aktien erhöht sowie koreanische Aktien neu in die Sollallokationen aufgenommen. Gründe dafür waren die jüngsten Kurskorrekturen: Dadurch liegt der amerikanische Markt nicht mehr auf extremen Höchstständen, während Korea – unter anderem durch den Handelskrieg zwischen den USA und China und seinen Auswirkungen auf den Welthandel – übermäßig nach unten korrigiert worden ist.

Bezüglich der Sektoren sieht Whitebox Chancen vor allem in der europäischen Energiebranche, deren erwartete zukunftsgerichtete Renditen zu den höchsten der untersuchten Aktienmärkte und Sektoren gehören. Die starken Kursrückgänge der Branche im jüngsten Abschwung lagen vor allem an einer erwarteten Verlangsamung der Weltwirtschaftsaktivität und einem „Preiskampf“ zwischen Saudi-Arabien und Russland, der zu einem fallenden Ölpreis führte. Auch das Gesundheitswesen bleibt im Vergleich zu anderen sicheren Vermögenswerten im Aktienbereich attraktiv, auch wenn es sich während der jüngsten Marktturbulenzen gut geschlagen hat. Denn: Es bietet nicht nur weiterhin ein attraktives Wachstumspotenzial sowie stabile Cashflows, sondern stellt im Vergleich zu anderen Vermögenswerten auch eine tendenziell defensive Position dar.

Im Bereich der Anleihen hat Whitebox seine Bestände weiter diversifiziert und mit hochverzinslichen Schuldtiteln eine neue Position eingeführt. Denn diese Anlageklasse schätzt der digitale Vermögensverwalter nach dem plötzlichen Anstieg der Spreads gegenüber Staatsanleihen wieder als attraktiv bewertet ein.

Prävention muss erfolgen, bevor die Krise eintritt

Nach Ansicht von Whitebox sollte alles, das im Zusammenhang mit langfristiger Geldanlage steht – Perspektive, Anlageansatz, Risikomanagement und auch die Renditebetrachtung –, ebenfalls langfristig ausgerichtet sein. Als langfristig ausgerichteter digitaler Vermögensverwalter hat Whitebox daher seine Portfolios bereits 2019, also weit vor den Turbulenzen durch die Corona-Krise, tendenziell defensiver ausgerichtet. Denn in Haussephasen kommt es immer wieder vor, dass die Euphorie der Anleger die Aktienkurse in Höhen treibt, die aus fundamentaler Perspektive nicht gerechtfertigt erscheinen. Aufgrund der sehr hohen Bewertungen der meisten Aktienmärkte hatte der Robo-Advisor schon länger mit Kurskorrekturen gerechnet – und seine Positionen in stark überbewerteten Märkten reduziert. Salome Preiswerk ist überzeugt: „Maßnahmen zum Schutz vor den Folgen einer Krise oder Katastrophe sollte man ergreifen, bevor diese eintreten. Wenn die Erde bereits bebt, ist es für Risikoprävention zu spät. Das gilt auch, wenn nicht sogar vor allem, an den Börsen.“

Derzeit liegt der Fokus des Freiburger FinTechs auf der Risikoseite darauf, jene Auswirkungen der Corona-Krise, die einen relevanten negativen Effekt auf seine langfristigen Fair-Value-Berechnungen haben, von denen zu unterscheiden, die so schnell wieder weg sein werden, wie sie gekommen sind. In vielen Fällen ist es zwar für eine seriöse abschließende Bewertung noch zu früh. In einem Punkt ist sich Salome Preiswerk aber sicher: „Die Corona-Krise wird die Menschheit nicht zurück in die Steinzeit katapultieren. Anleger, die jetzt vorausschauend – und im Zweifel gegen den Trend – agieren, profitieren von der späteren Erholung der Unternehmen – und damit auch der Aktienmärkte. Wann auch immer das sein wird.“

 

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Von Björn Siegismund, Chief Investment Officer der Kapilendo AG

 

Wer sich im April 2010 eine Aktie der Lufthansa, eines der führenden internationalen Luftfahrtunternehmen mit sehr qualifiziertem Personal und einem exzellenten Management, ins Depot gelegt hat, verzeichnet zehn Jahre später, im April 2020, ein Minus von 18,2% – inklusive der ausgezahlten Dividenden. “Die Anleger würden heute besser dastehen, wenn die Gebrüder Wright beim Erstflug abgestürzt wären”, äußerte sich der Investor Warren Buffett vor einigen Jahren dementsprechend kritisch zum Thema Aktien von Luftfahrtunternehmen. Die Aktie der Lufthansa ist jedoch nur ein Beispiel für eine sehr bescheidene Aktienperformance über einen Zeitraum von immerhin 10 Jahren. Aktionäre der Daimler AG teilen ein ähnliches Schicksal. Das wirft die Frage auf, ob eine vergleichsweise naiv aufgebaute, langfristige Anlagestrategie in sogenannte Blue Chips oder auch Qualitätstitel in der heutigen Anlagewelt noch zielführend ist.

Drei Systemschocks in den vergangenen 30 Jahren

Tatsächlich haben die meisten der heute aktiven Anleger bereits mehrere krasse historische Einschnitte erlebt. Nach den linearen Jahrzehnten des Kalten Krieges waren die vergangenen 30 Jahre eine Epoche der systemischen Schocks – die Corona-Krise ist in diesem Zeitraum bereits die dritte dramatische Zäsur. Der erste Systemschock war der 11. September 2001. Der islamistische Terrorismus – bis dahin ein Expertenthema – wurde plötzlich zur Bedrohung für den Lebensstil der westlichen Welt. Im Jahr 2008 dann erschütterten die Finanzkrise und Euro-Krise die Welt. Pleiten von Banken und Staaten, eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems waren plötzlich reale Szenarien, die das Leben aller Menschen betrafen. Aktuell befinden wir uns in der akuten Phase der dritten systemischen Krise in den vergangenen 10 Jahren. Wie am 11. September wird die Gesellschaft plötzlich erneut mit einer Bedrohung konfrontiert, die man bis dato nur in Katastrophenfilmen gesehen hatte.

Mittelfristige wirtschaftliche Folgen gravierend

Die wirtschaftlichen Folgen wiederum werden voraussichtlich mindestens so gravierend sein wie in der Finanz- und Euro-Krise. Ganz bewusst werden die damals eingesetzten Rezepte nun wieder angewendet. Ohne Zweifel stehen wir aktuell vor dem Risiko einer tiefen Wirtschaftskrise, aus der nicht zuletzt auch eine neue Euro-Schuldenkrise resultieren kann. In der Angst vor dem Virus achtet derzeit kaum noch jemand auf die mittelfristigen Auswirkungen – von ansteigender Inflation über andauernde Negativzinsen zu realen Vermögensverlusten- der Billionenbeträge, die derzeit von Notenbanken und Regierungen eingesetzt werden, um die Wirtschaft und die Finanzmärkte zu stabilisieren.

Systemische Krisen – das “Neue Normal”

Eine Rückkehr in die lineare Welt von 1960-1990 wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Systemische Krisen sind das “Neue Normal”. Die Covid-19-Pandemie wird voraussichtlich stärker als die meisten vorherigen Krisen dauerhafte Spuren in unserem Alltag hinterlassen und die Entwicklung der Anlageportfolios nachhaltig beeinflussen. Nichtsdestotrotz bietet die aktuelle Krise eine Vielzahl an Chancen für Anleger. Jetzt gilt es, die richtigen, vermögenssichernden Entscheidungen zu treffen. Auf kürzere Sicht können Anleger nach Aktien und Anleihen Ausschau halten, die im von Angst geprägten Umfeld überverkauft sind. Mittelfristig ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, die potentiellen Gewinner in einer Zeit wiederkehrender, systemischer Krisen zu identifizieren und entsprechend zu investieren.

Fokus auf “Bilanzbollwerk”

Hierbei sollte der Fokus auf Aktien von Unternehmen gerichtet werden, die über ein entsprechendes “Bilanzbollwerk” verfügen, um aus jeder Krise als Gewinner hervorzugehen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Aktie von Alphabet. Das Unternehmen verfügt über mehr als 120 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln. Das bedeutet, dass es über enorme Ressourcen verfügt, um einen erheblichen Rückgang der Werbeausgaben in diesem Jahr zu überstehen und gleichzeitig aggressiv zu handeln, wenn sich attraktive Opportunitäten in der Krise bieten. Aber auch Unternehmen wie Apple, Amazon und Microsoft sind Beispiele für Unternehmen mit hohen Reserven und einem widerstandsfähigem Geschäftsmodell.

Mit unseren aktuellen Aktienkäufen erwarten wir keine schnellen Gewinne. Wir halten es sogar für durchaus wahrscheinlich, dass Aktienmärkte in den kommenden Wochen wieder nachgeben, wenn die vollen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie deutlicher werden. Aber selbst wenn die Aktien der Unternehmen mit “Bilanzbollwerken” in den nächsten Wochen nochmals günstiger werden, sind wir voll und ganz davon überzeugt, dass wir auf Sicht von wenigen Jahren erhebliche Kursgewinne sehen werden, da wir in einer Epoche systemischer Schocks eine bewusste Auswahl von Aktien krisenresistenter Unternehmen treffen.

 

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Was kommt nach der Krise? V – Erholung, WW – Volatilität oder L – Stagnation?

 

Jean-Marie Mercadal, CIO von OFI Asset Management erläutert, welches Szenario der Markt in die Anleihekurse aktuell einpreist:

“Der günstigste Wirtschaftsverlauf wäre ein V-förmiger Aufschwung. Dabei geht man davon aus, dass die Krise mit einem eventuellen Höhepunkt der Epedemie in den USA noch einige Monate dauern wird, dass die Dienstleistungs- und Industrielandschaft aber strukturell intakt bleibt. Das heißt, die Zahl der Unternehmenskonkurse wird begrenzt sein. In diesem Fall kann sich die Wirtschaft schnell erholen, weil es ein Nachholeffekt gibt und zuvor stornierte oder aufgeschobene Aufträge schnell abgearbeitet werden können. Zu berücksichtigen dabei ist jedoch, dass Dienstleistungsbranchen wie Tourismus ,Restaurants, Friseure etc. die entgangenen Umsätze nicht aufholen können. Bedingung für das V-Szenario ist, dass die Preise für Öl und die Leitzinsen niedrig bleiben.

Im ungünstigsten Fall wird sich unsere Wirtschaft in L-Form entwickeln. Das wäre dann der Fall, wenn sich das Coronavirus in einem größeren Maß in Ländern wie Brasilien oder Indien ausbreitet oder noch einmal in Asien gehäuft auftritt. Dann würde das Wachstum über einen langen Zeitraum lahmliegen. Denkbar wäre auch, dass durch die Verbreitung des Virus im Westen China weniger Aufträge aus Europa und den USA bekäme und dadurch in seiner eigenen Wirtschaftserholung ausgebremst würde.

Diese Krise ist anders als alle, die wir bisher erlebt haben, und das macht es schwierig, eine klare Antwort für die Zeit danach zu geben. Zwischen den zwei beschriebenen Extremen kann es viele unterschiedliche Szenarien geben. Gewiss scheint im Moment nur, dass die Krise irgendwann ein Ende nehmen wird.

Was bedeutet das für die Anleihemärkte?

Wir gehen weder in den USA noch in der Eurozone von weiteren Zinssenkungen aus. Die Fed hat klar ausgedrückt, dass sie die Zinsen nicht in den negativen Bereich drücken möchte. Unter diesen Bedingungen dürfte sich die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen über einen längeren Zeitraum bei etwa 0,50% stabilisieren. Die Europäische Zentralbank scheint auch nicht zu beabsichtigen, das Niveau der Leitzinsen zu ändern. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen sollte daher nicht viel weiter als auf -0,50% fallen.

Gleichzeitig haben sich die Spreads aufgrund der Aussichten auf eine Rezession und vor allem aufgrund fehlender Liquidität in der Eurozone dramatisch ausgeweitet: um 150 Basispunkte bei Investment-Grade-Anleihen und um fast 700 Basispunkte bei Hochzinsanleihen (Quelle: Index BOFA ML für Investment-Grade und BOA ML für High Yield). Dies bedeutet, dass die Rendite von Investment-Grade-Anleihen in der Eurozone nahe 2% für die lange Laufzeit und bei 1,6% für Anleihen mit einer Laufzeit von 1-3 Jahren liegt.

Die Renditen von Euro Hochzinsanleihen liegt bei fast 9%, was eine implizite Ausfallrate von 50% in den nächsten fünf Jahr bedeutet. Das gab es noch nie. Historisch gesehen lag die Ausfallrate zwischen 20% und 30%, wenn der Spread 800 Basispunkte überschritten hat. Die einzige Ausnahme waren die Jahre nach dem Platzen der Technologieblase 2000. Aber damals gab es viele neue Unternehmen, die zudem in ihrem Sektor überrepräsentiert waren. Bei ausreichender Liquidität raten wir ab sofort zum Investment in diese Anlageklasse – Voraussetzung ist, dass man die Titel halten kann und nicht später zum Verkauf gezwungen wird.

Genauso sanken Schwellenländeranleihen deutlich, insbesondere die in lokaler Währung. Sie wurden durch den Preisrückgang der Hauptwährungen um 15-25% beeinträchtigt. Einige davon waren auch besonders vom Verfall des Ölpreises betroffen. Auch in diesem Segment beginnen die Kurse wieder attraktiv zu werden, wobei ein großer Teil der schlechten Nachrichten bereits eingepreist ist. Der Markt für Schwellenländer-Staatsanleihen scheint im Vergleich zu denen der westlichen Welt recht liquide zu sein und bietet derzeit Renditen von 6-7% bei 4-5-jährigen Laufzeiten. Die impliziten Ausfallraten für Staatsanleihen von Schwellenländern sind etwas gestiegen, bleiben aber immer noch niedrig, wenn wir uns die CDS der Staaten ansehen. Die impliziten Ausfallraten haben sich in einigen Frontiermärkten, die sich in USD verschuldet haben, jedoch stark erhöht.“

Das Unternehmen: Die französische Gesellschaft OFI Asset Management verwaltet derzeit 73 Milliarden Euro für institutionelle und private Anleger und ist seit 20 Jahren im Bereich SRI (Socially Responsible Investments) aktiv. Drei Viertel des verwalteten Vermögens werden SRI-Analysen und -Berichten unterzogen. Damit zählt OFI zu den größten unabhängigen Asset Managern für sozial verantwortliche Investments in Frankreich, das als erstes Land weltweit die Rahmenbedingungen für ein so genanntes ESG-Reporting, das soziale, ökologische Kriterien sowie eine gute Unternehmensführung umfasst, für institutionelle Investoren und Asset Manager gesetzlich festgeschrieben hat. OFI wurde 1971 gegründet und ist seit 2017 über seinen strategischen Vertriebspartner Oldenburgische Landesbank (OLB) auch in Deutschland und Österreich präsent.

 

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Die ethisch-ökologische Vermögensberatung wuchs 2019 in allen Geschäftsfeldern

 

Die ÖKOWORLD hat im Geschäftsjahr 2019 alle Ziele in vollem Umfang erreicht. Bei allen wesentlichen Kennziffern hat das Unternehmen zulegen können. Die Anteile in allen ÖKOWORLD-Fonds sind im Jahr 2019 um mehr als 2.950.000 Stücke gestiegen. Diese Steigerung entspricht über 35 % im Vergleich zum Vorjahr. Zum 31. Dezember 2019 betrug das Gesamtvolumen aller von ÖKOWORLD konzipierten und exklusiv vertriebenen Investmentfonds mehr als 1.650 Mrd. EUR. Dies entspricht einer Erhöhung des Volumens von über 554 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr 2018. Trotz sehr volatiler Börsen konnte ÖKOWORLD neue Höchststände erzielen. Performancezahlen zwischen +20% und +40% sind selbst für die über viele Jahre sehr erfolgreichen ÖKOWORLD-Fonds eine Besonderheit.

Alfred Platow, Vorstandsvorsitzender der ÖKOWORLD AG, führt weiter aus: “Auch in unserem hauseigenen Privatkundenvertrieb blicken wir auf einen besonders guten Verlauf in 2019 zurück. Per 31. Dezember 2019 haben wir die Umsätze (das Volumen) sowie die Stückzahl der abgesetzten Neuverträge im Lebensversicherungsbereich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Der Erfolg ist auf ein breites Interesse in der privaten sowie der betrieblichen Altersvorsorge zurückzuführen. Sehr positiv ist die sehr hohe Resonanz der Menschen auf unsere neue VersiLife Garant, die ethisch-ökologische Lösung einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit einer Kapitalgarantie von 50% bis hin zu 100% der eingezahlten Beiträge. Das kommt gut an. Auch das Investmentgeschäft entwickelt sich überaus positiv mit einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von über 60%. Insbesondere mit Blick auf die bereits beachtlichen Erfolge in 2018 ist diese erneute Steigerung im Privatkundenvertrieb aus unserer Zentrale in Hilden heraus sehr erfreulich und stimmt uns für die Zukunft sehr optimistisch.”

 

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ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Ein Kommentar von Sabine Said, Executive Vice President von Moventum S.C.A.

 

Auch in der Corona-Krise ist Nachhaltigkeit mehr als ein Trendthema. Nach der Pandemie wird es darum gehen, die Wirtschaft verantwortungsvoll aufzubauen. Immer mehr Anleger legen großen Wert darauf, dass ihr Geld nachhaltig angelegt wird. Die Orientierung hin zu ESG-Themen wird in der Finanzindustrie bald Alltag sein. In der Zwischenzeit gilt es, sich nicht von kurzfristig auf Umsatzmaximierung getrimmten Angeboten blenden zu lassen und Beratern gleichzeitig ESG-konforme Anlagen zur Verfügung zu stellen – die auch langfristig Nutzen bringen.

Vorangetrieben wird das Thema Nachhaltigkeit durch die bevölkerungsstarke Gruppe der Millennials und der Generation X, die durch den Klimawandel sensibilisiert sind und ein echtes Umdenken fordern. Hier ist das Umweltbewusstsein schon in fast allen Lebensbereichen gestiegen. Darüber hinaus wird die Finanzindustrie aber auch stark von der EU-Kommission beeinflusst, die im Rahmen ihrer Sustainable-Finance-Initiative erreichen will, dass sich die gesamte Wirtschaft nachhaltiger ausrichtet. Und hier hat die Finanzbranche einen gewaltigen Einfluss. Fließt weniger oder kein Kapital mehr in bestimmte Branchen wie nur zum Beispiel die Kohleindustrie, steigt der Druck zur Umstellung. Die Geldströme in die Finanzierung nachhaltigen Wachstums zu lenken, ist also das Ziel der EU – und das geht sie entschlossen an.

Mittlerweile liegen Vorschläge vor, was wie geregelt werden soll. Noch nicht endgültig, aber vieles scheint doch bereits sehr wahrscheinlich. So wird es eine einheitliche EU-Taxonomie geben, eine Anleitung zur Klassifizierung und Einordnung nach festen Kriterien. Das Ziel: einheitliche Standards bei der Beurteilung wirtschaftlichen Verhaltens zu schaffen. Dabei werden Unternehmen als nachhaltig eingestuft, wenn sie zu den von der EU definierten sechs Nachhaltigkeitszielen beitragen, gleichzeitig auch in keinem der Bereiche signifikant schaden und zudem soziale Mindeststandards einhalten.

Das betrifft auf der einen Seite die Finanzunternehmen selbst. Hier ist jeder dafür verantwortlich, wie er mit dem Thema Nachhaltigkeit umgeht. Das betrifft aber auf der anderen Seite auch die Anlagen, die Finanzunternehmen tätigen. Und dies ist der wichtigere und schwierigere Teil. Da die Ideen auch noch nicht in Gesetze gegossen sind, ist noch vieles offen. So ist noch immer nicht eindeutig geregelt, welche Produkte sich nachhaltig nennen dürfen, und noch immer besteht ein großes Nebeneinander der verschiedenen Nachhaltigkeitsratings. Was aber schon klar ist: Nicht nachhaltige Produkte sollen zukünftig gekennzeichnet werden.

Klar ist, dass Berater für ihre Kunden immer stärker nachhaltige Finanzprodukte nachfragen. Ging die Initiative dabei bis vor kurzem noch vor allem von den Kunden aus, sind es heute häufig die Berater, die diese Produkte empfehlen. Schließlich zeigen immer mehr Studien, dass nachhaltige Geldanlagen auch renditeträchtiger sind. Und wie immer: Wo es eine große Nachfrage gibt, entsteht auch ein großes und vielfältiges Angebot.

Neben die Pioniere der nachhaltigen Investments treten immer mehr auch andere Firmen mit neuen, nachhaltigen Produkten. Die Frage ist, ob diese Produkte nach unabhängigen Standards immer so nachhaltig sind, wie es das Marketing glauben machen möchte. Manchmal wird hier auch nur ein Greenwashing betrieben, werden also bestehende Produkte in nachhaltige Produkte umgelabelt. Umso wichtiger ist es, dass unabhängige Nachhaltigkeitszertifizierungen und Siegel mit Schwerpunkt auf ESG oder beispielweise ausschließlich auf ökologische Aspekte für Investmentfonds vergeben werden, um Beratern und Anlegern Orientierung zu bieten. Transparenz und Vergleichbarkeit sind mehr denn je wichtig für eine erfolgreiche Beratung.

Wer also wirklich nachhaltig anlegen möchte, sollte seinen Fokus auf verifizierte Anbieter richten. Diese sind intensiv mit dem Thema vertraut und haben oft eigene Anlage-Universen entwickelt, die oft strenger sind, als die EU-Taxonomie es vermutlich sein wird. Wer solche Adressen für seine Kunden auswählt, wird für die kommenden Jahre sowohl die nachhaltige Rendite als auch ein echtes grünes Gewissen mitnehmen können.

 

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Die EU kann sich weiterhin nicht zu Corona-Anleihen durchringen.

 

Stattdessen werden die EU-Finanzminister ein anderes Maßnahmenpaket verabschieden, um einen der heftigsten Konjunktureinbrüche in der Geschichte der EU aufzufangen. Jean-Marie Mercadal, Chefanlagestratege bei OFI Asset Management, kommentiert:

„Das Kreditprogramm umfasst 500 Milliarden Euro. Der größte Anteil davon betrifft den Rettungsfonds der Eurozone (EMS), wonach Kreditlinien von bis zu zwei Prozent des BIP der Euromitgliedsländer angeboten werden. Diese Kredite könnten hauptsächlich für Projekte verwendet werden, die in direktem Zusammenhang mit den Ausgaben des Virus stehen. Niemand weiß momentan, ob diese Kredite längerfristig in die Drei-Prozent-Grenze für das jährliche Haushaltsdefizit der EU-Länder einbezogen werden.

Darüber hinaus werden auf EU-Ebene weitere Maßnahmen diskutiert wie zum Beispiel die Schaffung eines von der Europäischen Investitionsbank verwalteten paneuropäischen Garantiefonds, der mehr als 200 Milliarden Euro für kleine und mittlere Unternehmen mobilisieren könnte.

Kurzum, nachdem die EZB wegen der Schwere der Situation ein milliardenschweres Notfallprogramm verabschiedet hat, haben auch die europäischen Staats- und Regierungschefs die Botschaft verstanden. Die Länder des Nordens, die normalerweise gegenüber übermäßigen Haushaltsdefiziten zurückhaltend sind, scheinen zu verstehen, dass die Länder des Südens auch „ihre Kunden“ sind, und alle aufeinander angewiesen sind.

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis könnte der nächste Schritt doch die Emission von Coronabonds sein. Coronabonds könnten internationalen Anlegern die Stärke und Einheit des Euro demonstrieren. Allerdings würden sie nicht dabei helfen, dass sich die Eurozone schneller von der Krise erholt. Denn die Lösung ist immer noch dieselbe: Mehr Schulden.

Gibt es einen Weg aus der Schuldenfalle?

Auf kurze Sicht wohl nicht. Als der Euro geschaffen wurde, einigten sich die Staaten darauf, das Haushaltsdefizit auf drei Prozent des BIP und das Verhältnis der öffentlichen Verschuldung zum BIP auf unter 60 Prozent zu begrenzen. Diese Regeln wurden viele Male durch die Mitgliedsstaaten gebrochen – besonders deutlich nach der letzten Finanzkrise 2008/2009. Beim heutigen Stand der Verschuldung würde es wirtschaftlich gesehen einen großen Schaden verursachen, diese Regeln durchzusetzen. Langfristig gesehen wäre ein zentralisierter Haushalt für die Staaten der Eurozone aus unserer Sicht jedoch sinnvoll. Leider sind die Staaten noch lange nicht bereit, einen weiteren Schritt in Richtung Integration zu gehen.“

 

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Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Investments: Die meisten Zentralbanken kündigen beträchtliche geldpolitische Lockerungsmaßnahmen an

 

Der Dienstleistungssektor, der den Hauptbestandteil am Bruttoinlandsprodukt der Industrieländer bildet, ist praktisch zum Stillstand gekommen, wodurch eine tief greifende Rezession unvermeidbar scheint. Da völlig unklar ist, wie lange die aktuelle Gesundheitskrise dauern wird, ist das Ausmaß des konjunkturellen Einbruchs nur schwer abzuschätzen, schreiben Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Im März brach der von IHS Markit erstellte Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen in sämtlichen Regionen ein, und zwar in den USA auf 39 Punkte, in der Eurozone auf 28 sowie in Japan auf 33 Zähler. Die Fertigungsbranche, die traditionell zyklischer ist als der Dienstleistungssektor, verzeichnete eine etwas geringere Abschwächung, die sich allerdings in den kommenden Monaten intensivieren könnte. In China stabilisierte sich die Konjunktur im März wieder, nachdem sie im Februar massiv eingebrochen war.

„Weltweite Rezession könnte ein historisches Ausmaß annehmen“

„Da völlig unklar ist, wie lange die aktuelle Gesundheitskrise dauern wird, ist das Ausmaß des konjunkturellen Einbruchs nur schwer abzuschätzen“, meint Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Sollten die Ausgangsbeschränkungen während eines Großteils des zweiten Quartals bestehen bleiben, könnte die weltweite Rezession ein historisches Ausmaß annehmen.“

Die meisten Zentralbanken kündigen beträchtliche geldpolitische Lockerungsmaßnahmen an

Aufgrund des wirtschaftlichen Schocks infolge der Corona-Pandemie kündigten die meisten Zentralbanken beträchtliche Maßnahmen einer geldpolitischen Lockerung an. In den USA senkte die Federal Reserve ihren wichtigsten Leitzinssatz mit einem Mal um einen ganzen Prozentpunkt; damit bewegt sich die Fed Funds Rate künftig im Zielband von null Prozent bis 0,25 Prozent. Außerdem soll ein neues Programm der quantitativen Lockerung gestartet werden, das den unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen und verbrieften Hypothekenkrediten vorsieht. Auch in Europa kündigte die EZB ein zusätzliches Programm zum Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro an.

Rückgang bei Renditen von US-Staatsanleihen, Staatsanleiherenditen in der Eurozone geben nicht nach

Der von der Corona-Pandemie ausgelöste wirtschaftliche Zusammenbruch bewirkte einen weiteren Rückgang der Endfälligkeitsrenditen von US-Staatsanleihen. In der Eurozone gaben die Endfälligkeitsrenditen der Staatsanleihen trotz der schwierigen Konjunkturlage nicht nach. „In den finanziell robusteren Ländern lässt sich der Renditeanstieg möglicherweise damit erklären, dass zahlreiche Finanzakteure wegen eines hohen Bedarfs an Liquidität ihre liquidesten profitablen Positionen verkaufen mussten“, präzisiert der luxemburgische Ökonom. „In den finanziell schwächeren Euroländern bildet der Anstieg der Endfälligkeitsrenditen die Sorgen der Anleger ab, ob die – bereits vor der Corona-Pandemie stark verschuldeten – Staaten in der Lage sind, ihre Schulden zu begleichen.“ In Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien stiegen jeweils die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen.

Historischer Kurssturz an den Aktienmärkten

Die erwartete signifikante Verschlechterung der Unternehmensgewinne infolge der Ausgangsbeschränkungen verursachte einen historischen Kurssturz an den Aktienmärkten. Die Börsen verbuchten eines der schlechtesten Quartale der Börsengeschichte. Im ersten Jahresviertel 2020 brach der MSCI All Country World Index Net Total Return um 19,6 % ein (in Euro). Der US-amerikanische S&P 500 stürzte um 20,0 % ab (in USD), der europäische Stoxx 600 um 23,0 % (in EUR), der japanische Topix um 18,5 % (in JPY) sowie der MSCI Emerging Markets um 23,9 % (in USD). Aufgeschlüsselt nach Sektoren waren Gesundheitswesen, Technologie und Basiskonsum am widerstandsfähigsten, wohingegen Energie-, Finanz- und Rohstofftitel die größten Verluste zu beklagen hatten.

 

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Marktkommentar von Mobeen Tahir, Associate Director, Research, WisdomTree

 

In Zeiten erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität wenden sich Anleger in der Regel Gold zu, um den realen Wert ihrer Portfolios zu erhalten. Solche Phasen dienen als Erinnerung an den Platz des Edelmetalls innerhalb der strategischen Vermögensallokation, wo niemand weiß, wann ein schwarzer Schwan landen wird. Krisenphasen bieten auch attraktive Einstiegspunkte, für taktische und strategische Investoren gleichermaßen. Zwar gibt es keine Gewissheit darüber, wie sich der Preis einer Vermögenswertes in Zukunft entwickeln wird, aber die Geschichte kann unsere Richtschnur sein bei der Ermittlung hilfreicher Frühindikatoren. Wenn sich Gold als Reaktion auf die Volatilität der Finanzmärkte und die wirtschaftliche Unsicherheit in der jüngsten Vergangenheit so verhält wie in der bisherigen Geschichte, könnte eine starke Aufwärtsbewegung bevorstehen.

Ein Volatilitätsschock wie zuvor

Die Volatilität an den Finanzmärkten nahm nach starken Aufwärtsbewegungen, die in der Vergangenheit immer wieder zu Höchstständen führten, oft schnell wieder ab, was der VIX-Index (CBOE-Volatilitätsindex) wiedergibt. Einige Ausschläge waren relativ begrenzt, wie zum Beispiel jene im Februar 2018, resultierend aus den Handelsaktivitäten auf dem VIX-Derivatemarkt. Ein Kurseinbruch auf breiter Front blieb danach aus, auch die Volatilitätsniveaus gingen rasch zurück. Lediglich zwei Mal stieg der VIX auf mehr als das Vierfache seines historischen Durchschnitts von 18 seit Indexstart im Jahr 1994:  im Oktober 2008 und im März 2020.

Schocks dieser Art sind symptomatisch dafür, dass das Marktvertrauen grundlegend erschüttert ist. Im Jahr 2008 war es die Bankenkrise und jetzt die Coronavirus-Pandemie. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: Im Jahr 2008 erreichte der VIX einen Höchststand von über 80 und sank danach langsam wieder ab. Jetzt überschritt er im März die Schwelle von 80 und sinkt nun allmählich ab. Im Jahr 2008 erlitten die Märkte Verluste, als die Weltwirtschaft in eine Rezession fiel, auch jetzt brachen die Märkte aufgrund des Stillstands der Weltwirtschaft ein. 2008 erlebte Gold in der Folge der Finanzkrise einen starken, fast drei Jahre andauernden Aufwärtstrend, nun könnte es zu einer ähnlichen Entwicklung kommen.

Ein wirtschaftlicher Schock wie niemals zuvor

Die Coronavirus-Pandemie führt zu einer beispiellosen globalen wirtschaftlichen Unsicherheit. Ja, die Welt hat schon früher Pandemien und Rezessionen erlebt, aber Freiheitsbeschränkungen in so großem Ausmaß in einer Welt, die mehr denn je miteinander verbunden ist, sind so neuartig wie das Virus selbst. Die wirtschaftliche Unsicherheit fordert die politischen Entscheidungsträger heraus, die sich nun darum bemühen, geld- und finanzpolitische Notmaßnahmen einzuführen und damit eine Lähmung der Weltwirtschaft zu verhindern. In der Vergangenheit trug die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit dazu bei, den Goldpreis anzuheben. Das bedeutet die Verlockung von Gold als sicherer Hafen wird noch verstärkt, wenn die wirtschaftlichen Risiken tiefgreifend sind. Das Ausmaß und die Dauer des aktuellen Schocks, seine Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Wirksamkeit der politischen Maßnahmen sind allesamt unbekannte Variablen. Der Unsicherheitsschock könnte größer sein als derjenige, der mit der Finanzkrise 2008-2009 verbunden war (Baker, Bloom, Davis und Terry 2020). Dies kann sich in deutlich höheren Werten des globalen wirtschaftspolitischen Unsicherheitsindex manifestieren, wenn der Index für März und die folgenden Monate berechnet wird. Es könnte sogar den Paradigmenwechsel beschleunigen, den Ray Dalio 2019 angesichts des sinkenden Goldwerts vorschlug, da die Zentralbanken versuchen, die Liquiditätsspritzen zu verstärken.

 

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Vorstandsmandat von CFO Klaus M. Pinter wird einvernehmlich beendet

 

Klaus M. Pinter und die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) haben sich im besten Einvernehmen darauf verständigt, sein Amt als Mitglied des Vorstands und Chief Financial Officer (CFO) mit Wirkung zum 15. April 2020 aufzuheben. Seine Aufgaben, u.a. die Bereiche Finanzen und IR sowie das Bestandsgeschäft, werden ab diesem Zeitpunkt vom Chief Executive Officer (CEO) Achim Plate übernommen. Weiteres Mitglied des Vorstands ist Michael Schmidt als Chief Investment Officer (CIO).

Klaus M. Pinter wurde im Juni 2016 zum Generalbevollmächtigen der Lloyd Fonds AG bestellt, um die Schifffahrtsaktivitäten zu leiten. Seit August 2017 war er Mitglied des Vorstands und neben dem Bestandsmanagement ebenfalls für den Vertrieb verantwortlich. Nach dem Ausscheiden des damaligen CEO Dr. Torsten Teichert übernahm er ab Januar 2018 die Verantwortung als Alleinvorstand. In dieser Funktion hatte er großen Anteil an der Entwicklung der strategischen Neupositionierung der Lloyd Fonds AG. Seit Juli 2018 verantwortete er als CFO dann wesentlich die Umsetzung der Strategie 2019+, die Neuausrichtung der Lloyd Fonds AG von einem auf Sachwerte spezialisierten Anbieter geschlossener Fonds hin zu einem integrierten Vermögensmanager mit liquiden Kapitalmarktprodukten. Neben der gesellschaftsrechtlichen Strukturierung und Umsetzung der Akquisitionen der SPSW Capital GmbH und der Lange Assets & Consulting GmbH begleitete er insbesondere auch die mit der Wachstumsstrategie verbundenen Kapitalmaßnahmen. Vor diesem Hintergrund der erfolgreichen Umsetzung der Strategie 2019+ sieht Klaus M. Pinter die Lloyd Fonds AG für die Zukunft gut aufgestellt.

Dazu Dr. Stefan Rindfleisch, Aufsichtsratsvorsitzender der Lloyd Fonds AG: „Ich kenne Herrn Pinter schon lange Jahre und schätze ihn sehr. Daher bedauere ich seine persönliche Entscheidung und danke ihm ausdrücklich für sein Engagement bei der erfolgreichen Neupositionierung der Lloyd Fonds AG.“

Achim Plate, CEO der Lloyd Fonds AG, ergänzt: „Herr Pinter hatte nicht nur maßgeblichen Anteil an der Formulierung unserer Strategie 2019+, sondern auch an der erfolgreichen Umsetzung. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danke ich Klaus Pinter für die geleistete Arbeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“

Bestätigung des AuM-Ziels von 7,0 Mrd. EUR; zeitliche Anpassung aufgrund der Corona- Krise

Der Lloyd Fonds-Konzern ist von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wie die gesamte Finanzdienstleistungsbranche betroffen. Negative Auswirkungen auf die Performance des Kerngeschäftes können nicht ausgeschlossen werden. Die Dauer und Intensität der Auswirkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt unsicher und daher nicht abschließend quantifizierbar.

Die Corona-Krise führt zu Plananpassungen hinsichtlich der Entwicklung der Assets under Management (AuM). An dem bisherigen langfristigen Ziel der Steigerung des AuM-Volumens auf 7 Mrd. EUR wird festgehalten. Allerdings erwartet der Vorstand nach jetzigem Kenntnisstand eine zeitliche Anpassung um voraussichtlich ein Jahr. Damit soll das AuM-Volumen der Lloyd Fonds AG nun bis Ende 2024 auf 7,0 Mrd. EUR ansteigen. Dieses Ziel soll durch organisches Wachstum und Akquisitionen im Bereich der individuellen Vermögensverwaltung erreicht werden.

Die Strategie 2023/2025 wird den Aktionärinnen und Aktionären am 31. August 2020 auf der ordentlichen Hauptversammlung 2020 präsentiert.

 

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Kurzfristiger Ausverkauf beeinflusst gesamten Anleihemarkt, aber Nachfrage nach Green Bonds bleibt intakt

 

Bram Bos, leitender Portfoliomanager für grüne Anleihen bei NN Investment Partners: „Betrachtet man die Wertentwicklung traditioneller Unternehmensanleihen im Vergleich zu grünen Unternehmensanleihen seit Beginn der Coronakrise, hat der Index für grüne Anleihen etwas besser abgeschnitten. Die Zusammensetzung des Index liefert eine mögliche Erklärung dafür. Der Index für grüne Unternehmensanleihen enthält weder Fluggesellschaften noch Energieunternehmen. Diese Sektoren wurden von den Auswirkungen Coronavirus und des drastischen Ölpreisverfalls besonders hart getroffen. Der grüne Index beinhaltet hingegen Versorger, die über ein gut reguliertes Geschäft verfügen. Diese Unternehmen sind auf unsichere Zeiten tendenziell besser vorbereitet.“

Zyklische Sektoren scheinen im gegenwärtigen Umfeld zu leiden, unabhängig davon, ob sie grüne Anleihen begeben haben oder nicht. Von größerer Bedeutung ist jedoch der längerfristige Trend. In der Automobilindustrie wird sich der Trend weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien aufgrund der Coronakrise beispielsweise nicht ändern. NN Investment Partners (NN IP) ist der Ansicht, dass Unternehmen, die in diese Umstellung investieren, langfristig die besten Überlebenschancen haben. Auch wenn Anleger diese Aspekte angesichts der aktuellen kurzfristigen Marktschwankungen vielleicht vorübergehend aus den Augen verlieren, sind diese Unternehmen gut vorbereitet. „Unserer Erfahrung nach sind Unternehmen, die grüne Anleihen emittieren, zukunftsorientierter, innovativer und flexibler“, erklärt Bos. Auch die Unternehmensführung und Transparenz sind bei Unternehmen, die grüne Anleihen emittieren, im Allgemeinen besser als bei Firmen, die keine grünen Anleihen begeben.

Das aktuelle volatile Umfeld scheint den Trend zu einer nachhaltigen Finanzierung nicht zu beeinflussen, die Allokationen in grüne Anleihen sind nicht betroffen. „Obwohl es noch zu früh ist, um größere Schlussfolgerungen zu ziehen”, räumt Bos ein, „sehen wir weder ein nachlassendes Interesse an grünen Anleihen bei unseren Kunden noch erleben unsere Fonds große Abflüsse. Insgesamt scheinen die Anleger ihre Allokationen in grüne Anleihen weiter voranzutreiben.“

Mit Blick auf die Zukunft gibt es einige positive Aspekte, die aus dieser Situation hervorgehen könnten. Aber vieles wird davon abhängen, wie lange die Krise dauert. Die Märkte könnten weiter einbrechen und es könnte zu weiteren Zahlungsausfällen kommen, bevor sich die Lage bessert.

Bos: „Meiner Ansicht nach werden viele Unternehmen die Qualitäten von grünen Anleihen als Finanzierungsinstrument zu schätzen lernen. Die traditionellen Kapitalmärkte müssen in diesen unsicheren Zeiten Einbußen hinnehmen, und obwohl auch grüne Anleihen nachgeben, ist die Nachfrage intakt. Es geht darum, vorbereitet zu sein und das eigene Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Die nächste Krise könnte eine Klimakrise sein. Die aktuelle Situation veranlasst die Unternehmen, nach vorne zu schauen. Auch die Regierungen werden mehr Geld ausgeben müssen, vor allem ihre ‚grünen Ausgaben‘ werden meiner Meinung nach zunehmen. Ich bin daher überzeugt, dass der Markt für grüne Anleihen weiter wachsen wird. Das Wachstum der letzten zwei Jahre dürfte sich fortsetzen, und die Auswirkungen der Coronakrise könnten dem grünen Anleihenmarkt sogar einen zusätzlichen Schub verleihen.“

NN IP erwartet, dass auch grüne Staatsanleihen von den beispiellosen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen profitieren werden. Mit bisher weniger als zehn Emittenten machen Staatsanleihen derzeit etwa 17% des gesamten Marktes für grüne Anleihen aus . Bereits vor der Coronakrise sah es so aus, als ob sich das bald ändert. Es gibt einige europäische Staaten, die 2020 möglicherweise erstmals grüne Anleihen begeben werden, darunter Deutschland, Italien, Spanien, Schweden und Dänemark. Aufgrund der Ankündigung beispielloser Ausgabenpläne zur Bekämpfung der wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Pandemie ist mit einem erheblichen Anstieg von Staatsanleiheemissionen als Mittel zur Finanzierung dieser Maßnahmen zu rechnen. Wenn nur ein kleiner Teil dieser geplanten Neuemissionen in Form von grünen Anleihen erfolgt, wird dies einen enormen Einfluss auf die Größe dieses Marktes haben. Bos. „Ein Teil dieser neuen Welle staatlicher Ausgaben könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem sie den notwendigen fiskalischen Stimulus schaffen und gleichzeitig auf grüne Infrastrukturausgaben abzielen.“

 

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Im Mai wird Janus Henderson Investors die nächste Ausgabe des Janus Henderson Global Dividend Index veröffentlichen.

 

Von einer grundlegenden Neueinschätzung der für 2020 getroffenen Prognose darf ausgegangen werden. Jane Shoemake, Investment Director im Global Equity Income-Team der Gesellschaft, gibt heute schon einen ersten Ausblick auf die Dividenden im Jahr 2020:

„Bei der COVID-19-Pandemie handelt es sich um eine humanitäre Krise, Regierungen in aller Welt kämpfen darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Sie hat für die Weltwirtschaft sowohl einen Nachfrage- als auch einen Angebotsschock zur Folge, mit dramatischen Auswirkungen auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, die Unternehmensgewinne und die Dividenden. Die weltweit eingeführten Lockdowns haben die Sektoren Freizeit, Tourismus, Einzelhandel, Bau und Fluglinien stark beeinträchtigt. Unternehmen aller Größenordnungen mussten sich rasch an das sich schnell verändernde Umfeld und plötzliche Umsatzrückgänge anpassen.

Angesichts des Drucks auf die Einnahmen, den Cashflow und die Gewinne haben einige Unternehmen bereits angekündigt, dass sie die Dividendenzahlungen in diesem Jahr aussetzen werden, und wir erwarten, dass weitere folgen werden. Wir haben eine beträchtliche Anzahl von Kürzungen in Großbritannien und Kontinentaleuropa erlebt, zwei der Regionen mit höheren Dividendenrenditen, während Regionen mit niedrigeren Dividendenrenditen wie die USA und Japan neben Asien bisher relativ unberührt blieben. Auf die USA entfallen etwa 40%1 aller weltweit gezahlten Dividenden, so dass die bevorstehende US-Berichtssaison ein wichtiger Indikator für die Auswirkungen der Krise auf den vierteljährlichen Zyklus der US-Dividendenzahlungen sein wird.

Basierend auf früheren Ergebnissen des Janus Henderson Global Dividend Index, unserer Studie über globale Dividendentrends, sind etwa 60% der weltweit dividendenzahlenden Unternehmen konjunkturabhängig. Die Dividendenzahlungen solcher Unternehmen werden unter Druck geraten. Allerdings dürften rund 40% der Unternehmen weltweit defensiver positioniert sein, so dass ihre Dividenden trotz des herausfordernden Umfelds widerstandsfähiger sein dürften. Dazu gehören Sektoren wie Versorgung, Basiskonsumgüter, Kommunikationsdienste, Technologie und Gesundheitswesen.

Während der globalen Finanzkrise fielen die globalen Dividenden von ihrem Höchststand bis zum Tiefpunkt um fast 30%, wobei die Gewinne um etwa 60% sanken. Dies geschah über einen Zeitraum von 15-18 Monaten, während sich die aktuelle Krise in nur drei Monaten seit Auftreten des ersten Falls in China Ende 2019 entwickelt hat. Wir glauben, dass die konsentierten Gewinn- und Dividendenerwartungen weltweit weiterhin zu hoch sind und in den kommenden Wochen erheblich nach unten korrigiert werden. Die Dividendenkürzungen oder -aussetzungen werden wahrscheinlich zunehmen, da die Unternehmen versuchen werden, ihre Liquidität zu schonen, um zu überleben. In Europa haben die Verschiebungen von Hauptversammlungen – neben regulatorischen, politischen und gesellschaftlichen Überlegungen – bereits zu einem beispiellosen Druck auf die Dividendenzahlungen geführt.

In den letzten Tagen gab es eine Reihe von Fällen, in denen Unternehmen die Dividendenausschüttung ausgesetzt haben, obwohl sie über starke Bilanzen und ausreichend Liquidität verfügen. Dies verdeutlicht die sozialen und politischen Erwägungen, denen sich Vorstände und Führungskräfte derzeit gegenübersehen. Für Unternehmen in einigen Teilen der Welt und in einigen Sektoren könnte es schwierig sein, die Zahlung von Dividenden an die Aktionäre zu rechtfertigen, während sie gleichzeitig auf staatlich abgesicherte Kredite oder Unterstützungsleistungen bei der Zahlung von Löhnen und Gehältern zurückgreifen. Die Schlüsselfrage wird sein, wie schnell diese Unternehmen nach dem Abklingen der Krise wieder zur Zahlung von Dividenden zurückkehren können. Weltweit wurden in dieser Krise viel früher als in der Finanzkrise enorme Hilfspakete gewährt, und in einigen Fällen haben die Unternehmen ihre Dividenden aus Vorsicht und politischer Rücksichtnahme statt aus Notwendigkeit gekürzt.

Angesichts der sehr veränderlichen Situation mit täglich neuen Entwicklungen ist es nach wie vor schwierig, das wahrscheinliche Ausmaß der Dividendenkürzungen weltweit im Jahr 2020 genau vorherzusagen. Weiter in die Zukunft blickend, könnten eine Reihe von Sektoren die Dividendenzahlungen im Jahr 2021 wieder aufnehmen (wenn auch von einem niedrigeren Ausgangsniveau aus) – vorausgesetzt, dass der Höhepunkt der Infektionszahlen absehbar wird, die derzeit von der Regierung erzwungenen Sperrmaßnahmen enden und die Weltwirtschaft wieder beginnt, zu funktionieren und sich zu erholen.

Angesichts des derzeitigen Umfelds ist es wichtiger denn je, dass ertragsorientierte Anleger sowohl geografisch als auch nach Sektoren diversifiziert sind. Das Global Equity Income Team von Janus Henderson konzentriert sich weiterhin auf den Free Cashflow eines Unternehmens als wesentliche Kennzahl wie auch seine Fähigkeit, seine Dividende zu zahlen. Angesichts der jüngsten Kurseinbrüche an den Aktienmärkten empfehlen sich einige Werte mit hohen Dividendenrenditen. Nicht in allen Fällen erscheinen diese Renditen aber realistisch, da der Markt bereits eine Dividendenkürzung im Aktienkurs eingepreist hat. Für Anleger wird es daher entscheidend sein, diese ‚value traps‘ zu vermeiden, und ein aktiver Ansatz bei der Selektion von Aktien wird von entscheidender Bedeutung sein.“

Quelle:

1 Janus Henderson Global Dividend Index, Ausgabe 25, Februar 2020

2 Refinitiv Datastream, basierend auf annualisierten MSCI-Weltdividendenwachstumsdaten, 3. April 2020

3 Citi Research, 18. März 2020

 

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