Die VTB Direktbank bietet ab August 2020 mit dem VTB Anlage-Mix ein neues Finanzprodukt für Privatanleger, das die Sicherheit eines attraktiv verzinsten Festgeldes mit den Renditechancen eines professionell verwalteten ETF-Portfolios kombiniert.

 

Der Zinssatz für das 12-monatige Festgeld ist mit 1,0% Zins p.a. eines der derzeit attraktivsten Angebote am deutschen Markt.

“Mit dem VTB Anlage-Mix ermöglichen wir eine kostengünstige und unkomplizierte Geldanlage, um diversifiziert anzulegen und gleichzeitig von einem attraktiven garantierten Zinssatz zu profitieren. Wir geben damit eine Antwort für Anleger und Sparer, die nach Orientierung und Lösung in einem durch Niedrigzinsen geprägten Umfeld suchen.” erklärt Patrick Lehnert, Geschäftsführer der VTB Direktbank.

Der Anlagebetrag von mindestens 10.000 EUR wird zu gleichen Anteilen in das Festgeldkonto und das ETF Portfolio investiert. Die Zusammensetzung des ETF Portfolios erfolgt individuell und orientiert sich vor allem an der persönlichen Risikobereitschaft, die den Anteil von Aktien und Anleihen beeinflusst. Das Portfolio wird kontinuierlich überwacht und an die aktuelle Marktentwicklung angepasst, ohne das der Anleger selbst aktiv werden muss.

Die VTB Direktbank auf einen Blick

Die VTB Direktbank wurde 2011 gegründet und ist eine Zweigniederlassung der VTB Bank (Europe) SE mit Sitz in Frankfurt am Main. Als kosteneffiziente Onlinebank konzentriert sich die VTB Direktbank auf einfache, attraktive und sichere Anlageprodukte. Zum Produktportfolio gehören Tagesgeldkonten, Festgeldkonten und die digitale Vermögensverwaltung VTB Invest. Alle Informationen zum Produktangebot finden Sie unter www.vtbdirekt.de/anlagemix

 

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VTB Bank (Europe) SE, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, VTB Direktbank, Tel: +49 (69) 943 40 94 2021, www.vtbdirektbank.de

Dr. Patrick Zenz-Spitzweg wechselt von Pictet zur FERI Trust

 

Dr. Patrick Zenz-Spitzweg (39) ist seit 1. August 2020 neues Geschäftsführungsmitglied der FERI Trust GmbH und folgt auf Frank W. Straatmann, der weiterhin als Vorstand der FERI AG für den Bereich Privatkunden verantwortlich zeichnet. Dr. Patrick Zenz-Spitzweg übernimmt die Verantwortung für den Ausbau und die Pflege der Kundenbeziehungen im Bereich Private Mandanten. Er leitet außerdem das Team in Bad Homburg sowie den Bereich Family Office.

„Wir freuen uns, mit Dr. Patrick Zenz-Spitzweg einen ausgewiesenen Experten in der Betreuung großer privater Vermögen gewonnen zu haben. Mit seiner langjährigen Erfahrung wird er das seit Gründung der FERI vor über 30 Jahren erfolgreiche Privatkunden- und Family Office Geschäft weiter ausbauen und noch stärker an den Bedürfnissen der heutigen Unternehmergeneration ausrichten“, sagt Frank W. Straatmann, verantwortlicher Vorstand der FERI AG.

Dr. Patrick Zenz-Spitzweg ergänzt die bisherigen Geschäftsführer der FERI Trust GmbH, Marcus Brunner (Finanzen, Compliance), Marcus Burkert (Investment Consulting und Institutionelle Kunden), Carsten Hermann (Investment Management) und Dr. Andreas Schmidt-von Rhein, der seit 1.4. als Geschäftsführer der FERI Trust GmbH den Bereich Operations verantwortet.

Dr. Zenz-Spitzweg kommt von Pictet & Cie (Europe) S.A. in Frankfurt, wo er seit 2012 in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Leiter Wealth Management, tätig war. Zuvor war er einige Jahre bei der UBS Deutschland AG in Frankfurt, ebenfalls im Bereich Wealth Management, beschäftigt. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der European Business School (ebs) und wurde anschließend an der Universität Hamburg promoviert.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Die asiatischen und allen voran die chinesischen Kapitalmärkte sind bislang deutlich besser durch die Covid-19-Turbulenzen gekommen als ihre europäischen und amerikanischen Pendants. Auch langfristig sind die Perspektiven für Investoren attraktiv.

 

Die asiatischen Volkswirtschaften übernehmen mehr und mehr die Rolle als Motor des globalen Wachstums. Schon jetzt entfallen kaufkraftbereinigt rund 50% der globalen Wirtschaftsleistung auf Asien. Während der Asien-Krise 1997/98 litten viele Länder in der Region unter Leistungsbilanzdefiziten und mangelnden Devisenreserven, zugleich bestand eine hohe Abhängigkeit von Auslandskapital. Dieses Bild hat sich grundlegend gewandelt. Heute sind in Asien Leistungsbilanzüberschüsse und hohe Währungspolster eher die Regel als die Ausnahme, Kapitalimporte haben an Bedeutung verloren.

Die wachsende ökonomische Bedeutung Asiens lässt sich auch an den Kapitalmärkten ablesen: So ist der Marktwert der chinesischen Aktiengesellschaften rund dreieinhalbmal so hoch wie der Wert aller in Deutschland gelisteten Unternehmen. Im Aktienindex MSCI Asien ex-Japan hat China einen Anteil von 44%. Gleichzeitig ist in Indien mit über 5.000 gelisteten Unternehmen die weltweit höchste Anzahl börsennotierter Unternehmen zu finden. Im Jahr 2019 kamen bereits 20 der 100 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung aus Asien.

Auch Anleihen asiatischer Emittenten haben aus Anlegersicht erheblich an Attraktivität gewonnen. Im Investment Grade-Segment hat sich das Volumen in den letzten Jahren auf mehr als 700 Mrd. US-Dollar mehr als verdreifacht.

Im Rahmen eines Multi-Asset-Portfolios bieten asiatische Aktien und Anleihen in mehrfacher Hinsicht Vorteile. In punkto Diversifikation günstig ist die geringe Korrelation der Börsen Asiens mit dem globalen Gesamtmarkt. Dies hat sich auch beim Kurssturz im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie bestätigt. Die Fonds mit Asien-Fokus gaben im ersten Quartal durchschnittlich weniger nach als solche mit Ausrichtung auf die USA oder Europa. Während europäische Aktienfonds im Mittel rund 23,6% und amerikanische Aktienfonds rund 20,3% verloren haben, büßten Fonds mit Fokus Asien 19,2% ein. Geholfen hat die relative Stabilität chinesischer Aktienfonds, die nur einstellige Verluste verzeichneten.

Die Scope-Analysten haben die wichtigsten Fonds-Vergleichsgruppen ausgewertet. Das Ergebnis: Aktienfonds-Peergroups mit Fokus China zeigen mit Stand Ende Mai über 1-, 3- und 5-Jahreszeiträume eine höhere durchschnittliche Performance als ihre europäischen und globalen Pendants – und zugleich kein signifikant höheres Risiko gemessen an der Volatilität. Risikoadjustiert liegt die Performance chinesischer Aktienfonds für die betrachteten Zeiträume damit signifikant über derjenigen von Aktienfonds, die in entwickelte Märkte wie Europa und Nordamerika anlegen.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Investoren müssen Sektoren mit politischen Risiken genau beobachten: Energie- und Finanzsektor, Pharma- und Technologiekonzerne sowie E-Commerce

 

In den letzten vier Jahren war es kaum möglich, dem amerikanischen Politzirkus zu entrinnen. Doch zuletzt drehte sich alles um COVID-19 und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Die Auswirkungen der anstehenden US-Wahlen auf die Märkte halten sich daher noch in Grenzen, dabei sind es nur noch drei Monate bis zur Wahl.

Die Pandemie hat die Pläne für die Parteitage von Demokraten und Republikanern, also die traditionelle Wahlkampferöffnung, massiv durcheinandergebracht. Der demokratische Parteitag sollte schon vor drei Wochen stattfinden. Jetzt sind beide Kongresse für diesen Monat geplant, wesentlich kleiner und größtenteils virtuell. Aber ein virtueller Zirkus ist nun einmal nicht so laut und glamourös wie das Original.

Dennoch sollte man sich mit den Folgen des 3. November genauer befassen. Vor den Wahlen ist die Lage äußerst unsicher; die Gesundheits- und Wirtschaftsdaten fallen von einem Extrem ins andere. Und wenn die Kandidaten jetzt auf Stimmenfang gehen, erleben wir eine Polarisierung wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Siegeszug der Demokraten?

Die aktuellen Umfragedaten sprechen bisher für einen Sieg von Joe Biden und möglicherweise sogar für eine Mehrheit der Demokraten im Senat.

Auch die Vergangenheit spricht für die Demokraten: Calvin Coolidge war 1924 der letzte Präsident, der wiedergewählt wurde, obwohl er in den beiden Jahren vor der Wahl mit einer Rezession zu kämpfen hatte. Und seit 1900 sind Richard Nixon und George H. W. Bush die einzigen Präsidenten, die in der ersten Amtszeit ihr Amt übernahmen, ohne dass ihre Partei beide Kongresskammern kontrollierte.

Ein Siegeszug der Demokraten dürfte große Auswirkungen auf die Wirtschaft und Märkte haben. Der Politikwissenschaftler Dr. Sam Potolicchio machte folgende Beobachtung: In seinen 36 Jahren im Senat zählte Joe Biden stets zum Mainstream seiner Partei, egal, wie sie sich entwickelte. Zum derzeitigen Linksruck der Demokraten sagte Potolicchio: „Im Vergleich zu Biden geht Obama fast als Republikaner durch.“

Bidens Wahlprogramm enthält umfassende Unternehmens- und Einkommensteuererhöhungen sowie etliche Vorschläge zur Gesundheitspolitik, für mehr Regulierung, zum Umweltschutz und zur Infrastruktur.

Reaktion der Märkte

Die Märkte mögen aber keine Steuererhöhungen. Eine wichtige Maßnahme der Trump-Administration war die Senkung der Unternehmenssteuer auf ein ähnliches Niveau wie in anderen größeren Ländern. Analysten schätzen, dass die Gewinne je Aktie der S&P-500-Unternehmen dadurch um 8 bis 12 Prozent stiegen.

Wenn die Steuern jetzt wieder erhöht werden, dürfte das den Märkten schaden. Eine Faustregel besagt, dass beim S&P 500 je Prozentpunkt Steuererhöhung auch die Gewinne je Aktie um etwa 1 US-Dollar fallen. 2019 betrugen die Gewinne je Aktie im Schnitt etwa 165 US-Dollar.

Die geplanten Ausgabenprogramme sind weniger leicht einzuschätzen. Eine expansive Fiskalpolitik kann das Wirtschaftswachstum fördern, wenn sie denn durchdacht und zielgerichtet ist. Aber auch hier lehrt die Vergangenheit, dass man bei politischen Maßnahmen skeptisch sein muss. Erinnern Sie sich noch an „Cash for Clunkers“, die amerikanische Variante der Abwrackprämie? Sorgen macht auch das schon jetzt extreme Haushaltsdefizit.

Außerdem gibt es weniger „Checks and Balances“, wenn eine Partei den Kongress kontrolliert. Im Senat mit seiner traditionellen Filibuster-Regel sind faktisch 60 Stimmen nötig, um ein Gesetz zu verabschieden. Die Demokraten könnten den Senat übernehmen, doch dürfte es kaum für 60 Sitze reichen. Vielleicht kommen sie dann aber auf die Idee, die Regel zu ändern oder abzuschaffen, damit in Zukunft 51 Stimmen reichen. All das steht am 3. November auf dem Spiel.

Provokante Pläne Trumps?

Und was plant der Amtsinhaber? Je weiter er in den Umfragen zurückliegt, desto provokanter könnten seine Entscheidungen werden.

Vielleicht streut er Zweifel an der Korrektheit der Wahlen. Dr. Potolicchio schließt nicht einmal aus, dass Trump vielleicht gar nicht mehr antritt. Und selbst wenn der Präsident verstärkt auf Themen setzt, mit denen er auch den Demokraten gefallen kann, muss das nicht unbedingt wirtschaftsfreundlich sein.

Die US-Politik ist gespalten wie selten, aber zwei Dinge finden bei Demokraten und Republikanern gleichermaßen Zustimmung: Eine harte Haltung gegenüber China und, wie die jüngsten Anhörungen im Kongress gezeigt haben, Maßnahmen gegen die großen Technologiekonzerne.

Zurzeit kauft China nicht so viele US-Güter wie im Rahmen des ersten Handels-Teilabkommens zugesagt. Könnte Trump dies als Vorwand nutzen, um die Handelsvereinbarung insgesamt zu kippen? Und dann ist da noch die bizarre TikTok-Affäre, in der die Abneigungen gegen China und die großen Tech-Konzerne zusammenkommen. Will man gegenüber dem Technologiesektor jetzt zunehmend die Muskeln spielen lassen?

Politische Risiken

Massive Liquiditätsspritzen lassen den Nasdaq Index auf ein Allzeithoch steigen und auch der S&P 500 Index nähert sich wieder seinen alten Höchstständen. Auch deshalb fragen wir uns, inwieweit diese möglichen Entwicklungen eigentlich in den Kursen eingepreist sind. Vielleicht ist die jüngste Dollarschwäche ein erster Hinweis darauf. So oder so sollte man Sektoren mit politischen Risiken genau im Blick behalten: Dazu gehören der Energie- und Finanzsektor, E-Commerce sowie Pharma- und Technologiekonzerne.

Die US-Wahlen waren dieses Jahr noch kein großes Thema, aber das dürfte sich ändern. Investoren sollten sich von der Ruhe vor dem Sturm nicht täuschen lassen und vorbereitet sein, wenn die Show beginnt und die Märkte die Wahlen nicht länger ignorieren.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Marktkommentar von Michel Salden, Leiter Rohstoffe, Vontobel Asset Management

 

  • Gewinnmitnahmen und steigende US-Realzinsen drücken Silberpreis
  • Neupositionionierung der Anleger in Richtung Gold möglich

Nach einer beeindruckenden Rallye, die die meisten anderen Vermögenswerte in den Schattens stellte, hat Silber gestern einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben, als die Anleger, überrascht von der Geschwindigkeit des Preisanstiegs und dem Ausmaß der Anlegerbeteiligung, begannen, ihre grossen Long-Positionen aufzulösen. Da die Abwertung des US-Dollars ins Stocken geraten ist und die US-Realzinsen in einer kurzfristigen zyklischen Erholung leicht gestiegen sind, erwarten wir, dass Momentum- und kurzfristig orientierte Makro-Händler beide Signale nutzen werden, um sowohl bei Silber als auch bei Gold Gewinne einzustreichen.

Auch die Mittelzuflüsse von Privatanlegern in Gold- und Silber-ETFs haben in den letzten Tagen eine Pause eingelegt, obwohl sich ihre Bestände nach wie vor auf sehr hohen Niveaus befinden. Das Gold-Silber-Preisverhältnis ist von sehr hohen Niveaus (120 im März) auf 70 gesunken, was näher am langfristigen Durchschnitt liegt und den Aufholprozess von Silber gegenüber Gold abschwächen dürfte. Dies könnte eine Neupositionierung weg von Silber und zurück zu Gold auslösen. Angesichts der Kombination der massiven Outperformance von Silber und seiner vergleichsweise geringeren Liquidität werden sich die Silbermärkte in den kommenden Tagen unruhig zeigen.

Die Triebkräfte hinter der jüngsten Erholung von Silber und Gold, wie die niedrigen Realzinsen, die Substitution von negativ rentierender Anleihen, die Nachfrage nach sicheren Anlagen, die sich verbessernde Industrienachfrage und der Übergang zu grüner Energie, sind jedoch nach wie vor vorhanden. Sobald sich der kurzfristige Anstieg der US-Realzinsen normalisiert, wird das Halten der Metalle wieder günstiger werden, was eine Fortsetzung der Rallye ermöglichen sollte. Im Moment sehen Platin und Palladium attraktiv aus, da beide Edelmetalle stärker vom zyklischen Aufschwung im globalen Automobilbau profitieren.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Im Juli 2020 verzeichnete Gold die beste monatliche Performance seit Januar 2012, d. h. seit dem Tiefpunkt der europäischen Staatsanleihenkrise.

 

Der Goldpreis steht jetzt auf einem Allzeithoch. Gold und Silber haben in diesem Jahr alle wichtigen Anlageklassen übertroffen. Insbesondere Silber übertraf Gold bei seiner jüngsten Rallye seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent.

Für den Monat Juli:

  • Gold: 11,1 Prozent
  • Silber: 34,8 Prozent

Für 2020 bis 06. August:

  • Gold: 35,4 Prozent
  • Silber: 54,8 Prozent

Obwohl wir im Juli 2020 unsere Gold- und Silberprognosen für das zweite Quartal 2021 veröffentlicht haben, lassen die jüngsten Marktereignisse in Verbindung mit stark positiven Renditen vermuten, dass die Präsentation einiger Aktualisierungen den Anlegern helfen könnte.

Unser Goldmodell-Framework wird in „Gold: how we value the precious metal“ erklärt. Das Modell generiert eine jährliche prozentuale Wachstumsrate, die wir auf die aktuellen Preise anwenden können, um zu projizieren, in welche Richtung die Goldpreise innerhalb eines Jahres gehen könnten. Jetzt liegt der Goldpreis für Juli 2020 vor und wir können demzufolge den Preis im Juli 2021 prognostizieren. Darüber hinaus können wir Änderungen der wirtschaftlichen Annahmen berücksichtigen, die in diesen turbulenten Zeiten gerechtfertigt sind.

Keine Blase bei Gold

Lassen Sie uns zunächst eine Bestandsaufnahme der Aussagen des Modells zum jüngsten Preisanstieg machen (Abbildung 1). Mit dem Wissen, wo sich die Renditen für Staatsanleihen, der US-Dollar und die spekulative Positionierung im Juli 2020 befanden, zeigt das Modell, dass die Preise im Juli 2020 im Jahresvergleich um 35 Prozent gestiegen sein sollten. Tatsächlich stiegen sie im Jahresvergleich um 39 Prozent, also nur einen Bruchteil höher. Diese angezeigte Goldbewegung entsprach den Fundamentaldaten und wir können daher eine Blase des Goldpreises ausschließen. Interessanterweise trug der US-Dollar zum Anstieg des Goldpreises im Juli bei. Wir haben das seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Der Dollar hat seit März 2020 rund 10 Prozent an Wert verloren. Der Rückgang der 10-Jahres-Renditen für Staatsanleihen, die jetzt auf einem Allzeittief sind, war ebenfalls ursächlich für die Gewinne bei Gold. Die Stärke der spekulativen Futures-Positionierung in Gold trug darüber hinaus weiterhin maßgeblich zu Kursgewinnen bei.

Goldprognosen bis Juli 2021

Wie in unserem Webinar am 4. August 2020 vorgestellt, aktualisieren wir unsere Prognosen (Abbildung 2), um einige geringfügige Änderungen der Konsensprognosen für wirtschaftliche Variablen (Konsensszenario) widerzuspiegeln. Noch wichtiger ist jedoch, was passieren würde, wenn der US-Dollarkorb und die Renditen für US-Anleihen so niedrig bleiben wie seit Ende Juli 2020 (Status Quo-Szenario)? Beides sind angesichts der Ungewissheit aufgrund der steigenden Anzahl der COVID-19-Fälle auf die wirtschaftlichen Ergebnisse vernünftige Annahmen – und führen zu einer höheren Nachfrage nach Staatsanleihen führt und die Erwartungen an die Federal Reserve eher gemäßigt  ausfallen lässt.

Unser Konsensszenario deutet darauf hin, dass Gold bis Juli 2021 auf 2200 US-Dollar pro Unze steigt. Das Status-Quo-Szenario zeigt, dass Gold bis Juli 2021 auf 2640 US-Dollar pro Unze steigen könnte, wenn die Renditen für Staatsanleihen und der US-Dollarkorb ganzjährig so niedrig bleiben wie heute. Das letztere Szenario zeigt, dass Gold noch um weitere 30 Prozent zulegen kann.

Silberprognose bis Juli 2021

In unserem jüngsten Ausblick unter dem Titel „Silver Outlook to Q2 2021: A Phoenix Rising From The Ashes, Phönix“ erörterten wir, wie wichtig die Goldpreisprognose für unsere Einschätzung bei Silber ist. Was wäre, wenn wir anstelle des „U-förmigen Konjunkturerholungsszenarios“ in der Prognose für Gold bis zum zweiten Quartal 2021 (Gold Outlook to Q2 2021: On Track to Reach New Highs) das oben dargestellte Status-Quo-Szenario verwenden und die Prognose für Silber auf Juli 2021 aktualisieren?

Silber könnte erheblich steigen, bis auf 36 US-Dollar pro Unze (Abbildung 3). Dies entspricht ausgehend vom heutigen Niveau einer Steigerung von mehr als 25 Prozent. Zum Zeitpunkt der Niederschrift der Folien für unser jüngstes Webinar am 31. Juli 2020 wäre ein Gewinn von über 50 Prozent zu verzeichnen gewesen, aber der Silberpreis wies im Verlauf einer Woche starke Veränderungen auf.

Relativer Preis von Gold und Silber

Das Gold-Silber-Preisverhältnis war seit 2019 erhöht worden und erreichte im März 2020 mit 123 -fast vier Standardabweichungen über dem Durchschnitt seit 1990, einen Höchststand. (Abbildung 4). Mit der jüngsten Aufholrallye von Silber ist die Quote auf 74 gefallen. Die oben im Status-Quo-Szenario dargestellten Prognosen zeigen, dass das Gold-Silber-Preisverhältnis in diesem Bereich bleiben wird, der seit 1990 geringfügig über dem langjährigen Durchschnitt von 68 liegt. Wir glauben nicht, dass die Quote angesichts des potenziellen Gegenwinds, dem Silber bei einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen ausgesetzt sein könnte, deutlich unter dieses Niveau fallen wird. Die Angst vor einer konjunkturellen Abschwächung hält die Renditen der Staatsanleihen niedrig und die spekulative Positionierung des Goldes hoch.

Gold und Silber haben sich in den letzten Wochen entscheidend bewegt, bleiben aber im Einklang mit ihren jeweiligen Fundamentaldaten. Es ist bemerkenswert, dass eine derart schnelle Preissteigerung eintreten kann, ohne dass blasenartige Bedingungen erforderlich sind. Wenn die gegenwärtigen Bedingungen mi niedrigen Renditen und einem schwachen  Dollar bestehen bleiben, d. h. die Renditen nicht weiter fallen oder der Dollar nicht weiter abwerten muss – könnten Gold und Silber mit der robusten Anlegerstimmung zugungsten beider Metalle ihre Rally fortsetzen.

 

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WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Quant.Alternative Solutions hat mehr als 100 Millionen Euro vermittelt, mit dem ein auf Handelsforderungen spezialisierter Fonds gestartet wird.

 

„Ein neues Produkt noch vor der Auflegung zu begleiten, ist für institutionelle Investoren sehr attraktiv“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Der frühe Einstieg bietet institutionellen Investoren Möglichkeiten, bei der Produktausgestaltung mitzuwirken, und somit die Chance, ein optimal passendes Produkt für die eigenen Bedürfnisse zu erhalten.“

Institutionellen Investoren stehen zehntausende Produkte für ihre Anlageentscheidung zur Verfügung – aber nicht alle erfüllen tatsächlich die Maßgaben in Bezug auf Risiko und Rendite. „Interessant sind besonders Produkte in einer frühen Phase der Auflegung, bei denen die Initiatoren den Investoren häufig niedrigere Kosten und damit bessere Renditen anbieten“, sagt Falke. „Es erfordert ein gutes Netzwerk aus potenziellen Investoren, Zugang zu Fondsinitiatoren mit guten und neuen Ideen und die Kompetenz, die Ideen auch adäquat beurteilen zu können, um solche neuen Produkte erfolgreich zu starten“, sagt Falke. Im Haus Quant.Capital Management kümmert sich darum der Bereich Quant.Alternative Solutions.

Immer wieder gibt es Angebote, in frühen Phasen in Unternehmen zu investieren. „Die Suche nach Kapital für Start-ups ist mittlerweile sehr institutionalisiert“, so Falke. Damit haben sich aber auch die möglichen Renditen deutlich reduziert, ohne dass die Risiken gesunken wären. Anders sieht das bei neu zu startenden Fonds aus. Diese sind oft auf einen Seed-Investor angewiesen, haben zwar eine gute Idee, aber noch keinen Marktzugang. Anders als bei Start-up-Investoren lässt sich eine Zielrendite durchaus berechnen, die Risiken besser einschätzen.

„Egal ob als UCITS, Sicav, REITs oder RAIFs: Die Vorteile für die frühen Investoren liegen zum einen in den niedrigeren Gesamtkosten, zum anderen in den innovativen Anlagestrategien, die noch nicht abgenutzt sind. Beides ist gut für die Renditen.“, so Falke. „Seed-Investoren können zudem häufig einen gewissen Einfluss auf die Produktgestaltung nehmen und so noch mehr dafür sorgen, dass die Produkte optimal zum eigenen Anlage- und Risikoprofil passen.“

Die Due Diligence kann dabei durchaus eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. „Da gänzlich neue Produkte noch keine Performancehistorie haben, müssen frühe Investoren für die Prüfung des Produktes gewissen Zeitaufwand in Kauf nehmen“, sagt Falke. Dies wird ihnen in der Regel durch eine erhöhte Rendite versüßt. „Bei dem von uns vermittelten Fonds, der Handelsforderungen verbrieft, liegt die Zielrendite für die Seed-Tranchen bei rund sechs Prozent. Das liegt deutlich über den Renditen vergleichbarer Produkte im Markt.“ Wenn die Seed-Klasse vollständig investiert ist, bleiben die Renditen für andere vom Fonds eröffnete Anteilsklassen weiterhin interessant, bieten aber Erträge, die näher am Marktniveau liegen. Nachteile für die frühen Investoren gibt es dabei keine.

„Oft sind auch Club-Deals möglich, bei denen sich mehrere Häuser oder Family Offices gemeinsam engagieren und das Seed-Investment aufbringen“, sagt Falke. „Beim oben genanntem Fonds können Anleger jetzt weiterhin investieren und von der erfolgten Due Diligence des Startinvestors profitieren.“

Das Niedrigzinsumfeld, das für viele ein Negativzinsumfeld ist, stellt Investoren vor immense Herausforderungen. „Es geht darum, auskömmliche Renditen zu erwirtschaften, ohne die Risiken im Gesamtportfolio zu erhöhen“, so Falke. Und dieser Balanceakt lässt sich mit den ausgewählten Produkten aus den Bereichen Alternative Investments und Real Assets stemmen.

 

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Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de

Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile zu einer gesellschaftlichen Verantwortung geworden.

 

Auch bei der Altersvorsorge hat es eine immer größere Bedeutung. Mit einem neuen vermögensverwalteten Portfolio gibt die Nürnberger ihren Kunden nun die Möglichkeit, Altersvorsorge und Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu verbinden.

Mit gutem Gewissen investieren

„Unsere Kunden haben somit die Chance, mit gutem Gewissen Rendite zu erzielen. Dabei kümmert sich unsere nachhaltige – und für unsere Kunden kostenlose – Vermögensverwaltung um alles. Wir beobachten die Finanzmärkte, selektieren und managen das Portfolio aktiv. Hier spielt die Volatilität eine entscheidende Rolle“, unterstreicht Dr. Michael Martin, Leiter Produkt- und Marktmanagement Leben der Nürnberger Lebensversicherung AG. Die nachhaltige Vermögensverwaltung wird auch für die betriebliche Altersvorsorge angeboten.

Rundum-Service für den Vermögensaufbau

Der Fokus liegt auf weltweit investierenden Aktien- und Rentenfonds sowie Aktien- und Renten-ETFs, wobei der Aktienanteil mindestens 70 Prozent beträgt. Die nachhaltige Investmentstrategie wird mit ESG- (Environment, Social and Governance) und SRI-Konzepten (Socially Responsible Investing) umgesetzt. Die Experten überprüfen monatlich die Zusammensetzung des Portfolios und ändern es bei Bedarf. Die Nürnberger bietet die nachhaltige Vermögensverwaltung in allen drei Schichten für die fondsgebundenen Vorsorgetarife mit und ohne Garantie an.

Oberstes Ziel: Nachhaltigkeit

Bei den drei Nürnberger vermögensverwalteten Portfolios defensiv, dynamisch und offensiv gibt es eine festgelegte Zielvolatilität. Das nachhaltige Portfolio hingegen verfügt über keinen fest vorgegebenen Wert. Hier bewegt sich die Volatilität in einem angenommenen Korridor von sieben bis zehn Prozent. Das übergeordnete Ziel ist, die Nachhaltigkeitskriterien einzuhalten.

 

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NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg, Tel. 0911 531-7960, Fax -817960, www.nuernberger.de

Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Der Kurs der Feinunze Gold notierte seit Ende Juli auf einem Rekordniveau, oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar. Seit dem kurzfristigen Ausverkauf Anfang März lag der Kursgewinn damit bei über 35 Prozent. Silber ist mit einem derzeitigen Kurs von 28 US-Dollar zwar noch ein ganzes Stück von den Allzeithöchstständen aus dem Jahr 2011 bei knapp 50 US-Dollar entfernt, konnte dafür aber seit März sogar um bis zu 150 Prozent zulegen. Nachdem die Nachfrage nach physischen Barren und Münzen bereits vor Monaten kräftig anstieg, und während der Coronakrise aufgrund einer gleichzeitig gedrosselten Produktion zeitweise zu Ausverkäufen geführt hatte, investieren Anleger jetzt verstärkt über Fonds und Zertifikate. Neben der klassischen Funktion der Edelmetalle als sicherer Hafen der Kapitalanlage, der Risikostreuung und dem zuletzt schwachen US-Dollar, spielen auch einige strukturelle und langfristig wirkende Aspekte eine wichtige Rolle. Vor allem die anhaltende Niedrigzinssituation, die immer deutlicher auch im US-Dollarraum zutage tritt, lässt das alte Argument, dass Goldanlagen keinen laufenden Ertrag bringen, komplett verblassen. Hinzu kommen derzeit global stark ausgeweitete Staatsverschuldungen, die für eine zunehmende Skepsis gegenüber klassischen Währungen sorgen und künftig zu höheren Inflationsraten führen könnten. In dieser wohl noch jahrelang anhaltenden Gemengelage ist es für Anleger sinnvoll, verstärkt auf reale Werte – neben Edelmetallen zählen auch bspw. Aktien und Immobilien dazu – zu vertrauen. Das spricht für eine weiterhin hohe Nachfrage, auch wenn – wie nach besonders starken Kurssprüngen üblich – kurzfristig eine Konsolidierung stattfindet.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Aktienmärkte: Technologiegiganten sind die großen Gewinner

 

Die Statistiken zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal bestätigen das historische Ausmaß des weltweiten Wirtschaftseinbruchs. In den USA ging das Bruttoinlandsprodukt innerhalb eines Jahres um 9,5 Prozent und im Vergleich zum ersten Quartal annualisiert um knapp 33 Prozent zurück. Einen so deutlichen Einbruch hatte es seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre nicht mehr gegeben, konstatieren Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

In der Eurozone ging die Wirtschaftsaktivität sogar noch stärker zurück: sie musste im Jahresvergleich insgesamt einen Rückgang des BIP um 12,1 Prozent hinnehmen. Dabei ist Spanien das Land, das mit einem Absturz des BIP um 18,5 % gegenüber dem Vorjahr am stärksten von der Pandemie getroffen wurde. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft um 10,1 Prozent, in Italien um 12,4 Prozent und in Frankreich um 13,8 Prozent. In Japan wurde das BIP für das zweite Quartal noch nicht veröffentlicht, aber die nur geringe Erholung des Einkaufsmanagerindex im Mai und Juni deutet nicht auf robustere Zahlen hin. In China stieg das BIP im zweiten Quartal um 3,2 Prozent, denn das Land hatte den Höhepunkt der Krise bereits in den ersten drei Monaten des Jahres überschritten und war damit dem Rest der Welt zeitlich voraus.

Wirtschaftslage nach wie vor unsicher

„Obwohl sich in den meisten Ländern seit April mehr oder weniger deutliche Anzeichen eines Konjunkturaufschwungs zeigen, ist die weltweite Wirtschaftslage nach wie vor unsicher – eine zweite große Infektionswelle ist das Risiko, vor dem sich alle derzeit am meisten fürchten“, sagt Guy Wagner, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments.

Fed und EZB lassen ihre Geldpolitik unverändert

Abgesehen davon, dass die – im März zum Beginn der Pandemie eingerichteten – Kreditfazilitäten bis mindestens zum Jahresende verlängert werden sollen, lässt die US-Notenbank ihre Geldpolitik zum zweiten Mal in Folge unverändert. Fed-Präsident Jerome Powell machte deutlich, dass die weitere Wirtschaftsentwicklung stark von der Entwicklung des Virus abhänge und dass die starke steuer- und geldpolitische Unterstützung absolut unerlässlich bleibe. In Europa behielt die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik angesichts der jüngsten Anzeichen für ein Anziehen der Konjunktur unverändert bei. „Sie nährt damit die Hoffnung, dass der Tiefpunkt der Krise überstanden ist“, meint der luxemburgische Ökonom.

Aktienmärkte: Technologiegiganten sind die großen Gewinner

Nach der spektakulären Entwicklung im zweiten Quartal tendierten die Aktienmärkte im Juli eher seitwärts. „In der Branchen-Betrachtung erwiesen sich die Technologiegiganten wieder einmal als große Gewinner; sie veröffentlichten für das zweite Quartal atemberaubende Ergebnisse. Für Energie- und Finanztitel hingegen war der Börsenmonat Juli erneut sehr schwierig“, so Guy Wagner abschließend.

 

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Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Ein Blick auf die Märkte von Mobeen Tahir, Associate Director, Research, WisdomTree

 

Es gibt derzeit eine ”Size-Prämie” für kleinkapitalisierte Unternehmen (Small Caps) sozusagen als Anreiz für Investoren , das Risiko von Investitionen in diese kleinen Unternehmen einzugehen. Im Vergleich zu großkapitalisierten Aktien sind diese Firmen in der Regel stärker auf das Inland ausgerichtet und mit einer größeren Unsicherheit in Bezug auf ihre Zukunft behaftet. Über lange Zeiträume hinweg und auch generell erwarten Anleger, dass sich diese Prämie in Form von outperformenden Small-Cap-Aktien besser entwickelt als Large-Cap-Aktien.

Was wir in diesem Jahr erleben..

Seit Jahresbeginn haben sich Small Caps in den USA deutlich schlechter entwickelt als Large Caps. Europäische Aktien zeigen dagegen ein stark kontrastierendes Bild, denn hier entwickelten sich Small Caps etwas besser als Large Caps. Daraus ergibt sich die Kernfrage: Ist diese relative Performance symptomatisch für die anhaltende Wirtschaftskrise oder deutet sie auf eine sich verändernde Dynamik bei Small Caps in den USA im Vergleich zu Europa hin?

Large Cap-Indizes beziehen sich auf die jeweiligen regionalen MSCI-Indizes und Small Cap-Indizes auf die jeweiligen regionalen MSCI Small Cap-Indizes. Netto-Total-Return-Indizes werden in den jeweiligen Währungen, d.h. USD und Euro, verwendet. Die historische Performance ist kein Hinweis auf die zukünftige Performance, und alle Anlagen können an Wert verlieren.

Ist die Prämie in den USA erodiert?

Wenn wir auf die globale Finanzkrise (GFC) zurückblicken, stellen wir fest, dass sich die Small Caps in den USA im Zeitraum 2008-2009 tatsächlich besser entwickelt haben als die Large Caps. Tatsächlich war die Outperformance in den USA im Vergleich zu Europa viel größer. Könnte es also sein, dass die Prämie in den USA im Laufe der Zeit erodierte?

Seit Anfang 2008 ist die Performance von Small Caps im Vergleich zu Large Caps in den USA flach, während in Europa eine gesunde Outperformance deutlich sichtbar ist. Es scheint, dass die Outperformance von Small Caps in den USA in diesem Zeitraum nachgelassen hat, während Small Caps in Europa ihren Vorsprung  halten konnten.

Was erklärt diese Dynamik?

  1. Technische Dominanz: Die Performance von US-Großunternehmen wird zunehmend von Technologieaktien bestimmt – insbesondere im Jahr 2020. Dies war 2008/2009 noch nicht der Fall. Im August 2020 machen Informations- und Kommunikationsdienstleistungen zusammen rund 38 Prozent des Gesamtgewichts im S&P 500 Index aus, gegenüber rund 20 Prozent im August 2008. Im Gegensatz dazu beträgt das gemeinsame Gewicht der beiden Sektoren im Bloomberg European 500 Index im August 2020 rund 12,5 im August 2008  rund 11Prozent.
  2. Absolute Outperformance der USA: Trotz ihrer schwachen Wertentwicklung im Vergleich zu den Large Caps haben sich die amerikanischen Small Caps seit Jahresbeginn 2020 besser entwickelt als die europäischen Small Caps. Der MSCI USA Small Cap-Index ist um 5,2 Prozent , der MSCI Europe Small Cap-Index dagegen um 11,7 Prozent gefallen.. Einer der Gründe dafür war eine schnellere finanzielle Reaktion mit gezielter Unterstützung für kleine US-Unternehmen im Vergleich zu dem koordinierten Finanzpaket der Europäischen Union, das in der Umsetzung viel länger dauerte.
  3. Die richtige Belichtung für die richtige Geografie auswählen: Investoren, die von bestimmten Faktoren profitieren wollen, täten gut daran, die Geographien zu identifizieren, in denen diese Faktoren am besten zum Tragen kommen. Die Leistung der Faktoren ist in den verschiedenen Regionen nicht einheitlich, was auf idiosynkratische Gründe innerhalb dieser Märkte zurückzuführen ist.

Alle Daten stammen von Bloomberg mit Stand vom 07. August 2020.

 

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J.P. Morgan AM: Portfolio vor Inflationsrisiken schützen

 

Es ist wie das Warten auf Godot: Die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken seit der Finanzkrise hat bei vielen Anlegern zu Inflationssorgen geführt. Doch der Durchschnitt der Inflation seit Start der Anleihenkaufprogramme im Dezember 2008 liegt in den USA mit 1,6 Prozent und in der Eurozone mit 1,2 Prozent deutlich unter dem Inflationsziel der jeweiligen Zentralbank. „Von Inflation oder gar Hyperinflation, wie von manchen Ökonomen und Analysten beschworen, gibt es seit Jahren keine Spur“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Aber gilt das auch für die Zukunft, wenn sich immer mehr Staaten zur Abfederung der Folgen der Corona-Krise von der bisherigen Austerität verabschieden? Zumindest folgten in der Historie auf ähnliche Szenarien wie heute stets Phasen erhöhter Inflation.

Damit hat die Diskussion um preissteigernde Effekte expansiver Geldpolitik zuletzt wieder Auftrieb bekommen: „Die großen Zentralbanken werden bis zum Ende des Jahres Liquidität von geschätzt 7 Billionen Euro in die Märkte pumpen. Das ist eine Größenordnung, die alle früheren Kaufprogramm in den Schatten stellt. Diese neuerliche Ausweitung des Gelddruckens zeigt besorgniserregende Parallelen mit früheren Experimenten der Wirtschaftsgeschichte, die letztendlich alle sehr inflationär endeten“, erklärt Tilmann Galler. Dass dies aktuell nach wie vor nicht der Fall ist, habe verschiedene Gründe.

So kann Inflation nach Darstellung des Kapitalmarktexperten zweierlei Ursachen haben: einerseits durch zu große Nachfrage, die auf ein begrenztes Angebot trifft, und andererseits durch steigende Input- oder Produktionskosten, wie beispielsweise durch einen Ölpreisschock. „Durch die Coronakrise haben wir es sowohl mit einem Angebots- als auch mit einem Nachfrageschock zu tun, wobei die Nachfrage in vielen Bereichen stärker gefallen ist als das Angebot“, stellt Galler fest. Es seien gerade die Branchen wie Einzelhandel, Hotel- und Gastgewerbe oder Transport, die im 2. Quartal zeitweise Umsatzrückgänge von 40 Prozent und mehr verkraften mussten. Der abrupte Rückgang im Straßen- und Luftverkehr führte zu einem historischen Absturz des Ölpreises, der durch Produktionskürzungen nur begrenzt aufgefangen wurde. Doch man könne in dieser Krise auch Preis¬steigerungen beobachten, wenn etwa eine robuste Nachfrage Nahrungsmittel und Haushaltswaren verteuerte.

Abschied von der Austerität

Da bei der Berechnung der Verbraucherpreisindizes die negativ betroffenen Sektoren einen größeren Anteil am Warenkorb haben, ist die Inflation jüngst zurückgegangen. „Die Inflationsgefahren bleiben vorerst auch weiter gering, solange sich die volkswirtschaftliche Nachfrage aufgrund von COVID-19 nicht normalisieren kann. Eine zu geringe Nachfrage war auch der Grund, weshalb wir in den letzten zehn Jahren außerhalb der Vermögenspreise kaum Inflation gesehen haben“, sagt Tilmann Galler. Die inflationäre Wirkung expansiver Geldpolitik wurde durch die restriktive Fiskalpolitik quasi neutralisiert. Und genau hier werde es jetzt mit Blick in die Zukunft interessant, denn es scheine, dass die Coronakrise einen Paradigmenwechsel beschleunigt, der schon vor der Krise begonnen hat – den Abschied von der Austerität.

Die massiven nationalen Fiskalprogramme zur Pandemiebekämpfung reihten sich nach Einschätzung von Tilmann Galler nahtlos in die Steuersenkungen des US-Präsidenten Donald Trump und den italienischen Budgetstreit der Vorkrisenzeit ein. „Für die Preisstabilität birgt diese Entwicklung erhebliche Risiken, sobald die Coronakrise überwunden wird. Wenn es in dieser Situation den Staaten und Notenbanken nicht gelingt, ihre expansive Politik zu drosseln, trifft die aufgestaute Konsumnachfrage der Privathaushalte auf eine erhöhte staatliche Nachfrage. Konsequenz ist, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das Angebot übersteigt und die Inflation zu steigen beginnt“, analysiert Galler.

Drei mögliche Instrumente als Schutz vor Inflationsrisiken

Um sich vor einem Inflationsszenario zu schützen, hilft nach Ansicht des Experten ein Blick in die jüngere Vergangenheit – denn dort gebe es einige wertvolle Anhaltspunkte zu finden. „In den letzten 12 Jahren gab es drei Perioden von steigender Inflation, ausgehend von einem niedrigen Niveau. Die zwei klassischen Anlageinstrumente zum Schutz vor Inflation haben in allen drei Perioden positive Renditen erzielt: Gold und inflationsgesicherte Staatsanleihen (TIPS). Doch auch Aktien boten den Investoren immerhin in zwei von drei Perioden einen Schutz vor realer Geldentwertung“, sagt Tilmann Galler. Anleger sollten deshalb im Portfolio darauf achten, dass Inflationsrisiken in ihrer strategischen Allokation eine Berücksichtigung finden, auch wenn kurzfristig die Inflationsrisiken eher gering seien.

 

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Warum Gold und Silber erst am Anfang eines langen Bullenmarkts stehen und was dies für Anleger bedeutet, diskutiert Norman Villamin, CIO Wealth Management und Head of Asset Allocation der Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP), in seinem aktuellen Kommentar:

 

„Da es den USA nicht gelungen ist, die Ansteckungen mit COVID-19 einzudämmen, wird wohl eine zweite Runde fiskalpolitischer Stimulierungsmaßnahmen erforderlich sein, welche die Federal Reserve durch Anleihenankäufe unterstützen muss. Künftig dürfte die Fed dank der vom US-Kongress über neue Liquiditätsfazilitäten bereitgestellten Liquidität in Höhe von 3 Billionen USD auch direkt in die Märkte für Unternehmenskredite, US-Bundesstaaten und Kommunalverwaltungen sowie über die direkte Kreditvergabe an kleine Unternehmen in der US-Wirtschaft eingreifen. Angesichts der jüngsten Rally von Gold und Silber nehmen die Märkte den Einsatz dieser Instrumente bereits vorweg.

Selbst wenn eine Impfung gegen COVID-19 oder eine wirksame Behandlung für diese Erkrankung gefunden wird, werden viele Regierungen wohl auf fiskalpolitische Maßnahmen zurückgreifen müssen, um ihre Volkswirtschaften für die Zeit nach COVID-19 umzugestalten und die sozialen Lasten dieses wirtschaftlichen Wandlungsprozesses zu verringern. Wir gehen davon aus, dass solche Maßnahmen den nächsten Impulsgeber für den Bullenmarkt von Gold und Silber liefern werden.

Steigende Nachfrage nach physischem Gold und Silber

Obwohl der aktuelle Bullenmarkt von Gold und Silber in einigen Punkten früheren Bullenmärkten gleicht, zeichnet er sich durch ein besonderes Merkmal aus: Die steigende Nachfrage nach physischen Edelmetallen und das zunehmende Missverhältnis zwischen deren Verfügbarkeit und der Zunahme von finanziellen Forderungen auf Edelmetalle, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Das Interesse an goldbesicherten börsengehandelten Fonds (ETF) steigt stetig. Während die von diesen Anlagevehikeln gehaltene Goldmenge Mitte der 2000er-Jahre noch unbedeutend war, beliefen sich die Goldbestände dieser Fonds per Mitte 2020 auf nahezu 3.000 Tonnen.

Der Wettbewerb um physisches Gold und Silber hat sich nach dem Ausbruch von Covid-19 noch weiter verschärft. Die Anleger an den Futures-Märkten, die in der Vergangenheit nur selten eine physische Lieferung von Gold und Silber verlangten, lassen sich die zugrunde liegenden Basiswerte immer öfter in physischer Form liefern, wodurch die von der COMEX gehaltenen Bestände an physischen Metallen unter Druck geraten.

In der Mitte des Bullenmarktes in Gold und Silber investieren

Obwohl Gold seit Beendigung des Zinserhöhungszyklus der Federal Reserve 2018 über 50% zugelegt hat, befindet sich Gold erst in der Anfangsphase eines langen Bullenmarktes. Deshalb sind wir – trotz der starken Performance von Gold in den letzten Wochen – der Meinung, dass sich Anlegern, die an der bisherigen Rally nicht partizipiert haben, weiterhin attraktive Gelegenheiten bieten dürften. Weil sich die Silber-Rally im Juli unserem Kursziel für 2021 schon stark angenähert hat, sollten die Anleger vorübergehende Korrekturen dazu nutzen, um künftig Positionen aufzubauen.

Sowohl bei Gold als auch bei Silber ziehen wir – wo möglich – Investitionen in das zugrunde liegende physische Edelmetall vor. Da die Nachfrage nach physischem Gold und Silber unter den Anlegern zunimmt, könnten Investoren eines Tages mit der Aussicht konfrontiert werden, dass Finanzgold (über ETFs, Terminkontrakte, Derivate usw.) nicht die volle Deckung durch physisches Metall aufweist, wenn die Lieferung gefordert wird.

Es handelt sich hierbei zwar um ein Tail-Risk, doch da insbesondere Gold in vielen Portfolios als sicherer Hafen dient, könnte sich die Erkenntnis, dass die sicheren Positionen im eigenen Portfolio eigentlich ein Kreditrisiko eines Finanzinstituts darstellen, in Zeiten von Marktturbulenzen als unangenehme Überraschung erweisen.“

 

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Die Corona-Pandemie bleibt weiterhin der wichtigste Einflussfaktor für die globale wirtschaftliche Entwicklung.

 

Insgesamt lässt sich die Krise in vier Phasen unterteilen. Die erste Phase zur Bekämpfung der Pandemie und dem damit verbundenen shutdown, die zweite Phase zur Stabilisierung der Wirtschaft und umfangreichen Geld- und fiskalpolitischen Hilfspaketen sowie die dritte Phase des aktiven Krisenmanagements und einem Ausgleich zwischen Lockerung der shutdowns und Vermeidung einer zweiten Infektionswelle. Aktuell befinden wir uns in einem Übergang von der dritten in die vierte Phase, die eine Stützung der Konjunktur zum Ziel hat.

Angesichts der aktuell stark steigenden Infektionszahlen in den USA hat jedoch die Erholung der US-Konjunktur bereits einen Rückschlag erlitten. Auch bleibt die Entwicklung der Pandemie in vielen Schwellenländern, mit hohen Dunkelziffern und schwer abschätzbaren wirtschaftlichen Folgen, ein großer Unsicherheitsfaktor. Während Europa und die USA im zweiten Quartal mit einem starken Einbruch des wirtschaftlichen Wachstums ihren Tiefpunkt erlebten, konnte sich die chinesische Wirtschaft bereits deutlich erholen. Jüngste Exportdaten belegen eine erneut hohe Nachfrage nach chinesischen Gütern. Allerdings deuten die gesunkenen Importe und die neuesten Einzelhandelsdaten auf eine noch nicht wiederhergestellte Inlandsnachfrage hin.

Die Unternehmensberichtssaison fiel gemischt aus: Sie war geprägt von großenteils desaströsen absolute Zahlen und dennoch vielfach besser als die stark korrigierten Erwartungen. Aufgrund der aktuell massiven Unsicherheitsfaktoren geben Unternehmen ihre Ausblicke nur eingeschränkt ab und es besteht nach wie vor eine weltweite Zurückhaltung bei Neuinvestitionen.

Die Einkaufsmanagerindizes in den USA, China und Europa konnten zuletzt allesamt die Marke von 50 wieder übersteigen und deuten damit auf eine anziehende Produktion in den kommenden Monaten hin – allerdings ausgehend von sehr tiefen Niveaus. Auch andere Indikatoren für die Unternehmensstimmung (z.B. ifo, ISM) haben zuletzt deutlich zugelegt, allerdings fiel gerade die Beschäftigungskomponente in den USA weiter sehr schwach aus.

In Deutschland überraschten auch die Industrie-Auftragseingänge (v.a. aus dem Inland und dem europäischen Ausland), die Industrieproduktion sowie die Exportdaten positiv. Zudem erholte sich die Konsumentenstimmung deutlich. Positiv wirkten hier v.a. die Kurzarbeiterregelung und die Senkung der Mehrwertsteuer. Noch immer nutzen gem. ifo-Umfrage 42% aller befragten deutschen Unternehmen die Angebote der Kurzarbeit.

In den USA zeigt sich der erneute wirtschaftliche Rückschlag auch anhand des zuletzt wieder gesunkenen Verbrauchervertrauens, der auf eine Eintrübung des privaten Verbrauchs in den kommenden Wochen hindeutet. Dazu trägt ebenso bei, dass die positive Dynamik am US-Arbeitsmarkt deutlich nachgelassen hat. Zwar werden weiter neue Stellen geschaffen, jedoch sehr viel langsamer als in den letzten Wochen. Die Arbeitslosenquote dürfte künftig nur noch langsam sinken und am Jahresende noch immer bei 9 – 10 Prozent liegen.

Die Inflationsraten liegen derzeit krisenbedingt sowohl in Europa als auch in den USA auf sehr niedrigen Niveaus. In Deutschland hat die Senkung der Mehrwertsteuer die Juli-Inflationsrate sogar unter die Nulllinie auf -0,1% gedrückt. Vor diesem Hintergrund haben sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed angekündigt, dass sie auf absehbare Zeit sehr expansiv bleiben werden.

Der Euro hat im Vergleich zum US-Dollar zuletzt deutlich zugelegt. Gründe sind vor allem die sinkende Zinsdifferenz, die Corona-Situation in den USA, die im Vergleich zur EZB derzeit noch expansivere Geldpolitik der Fed und das EU-Rettungspaket. Diese Aspekte dürften durch die Kursbewegung weitgehend abgearbeitet sein. Eine weitere kurzfristige Euroaufwertung ist zwar möglich, jedoch ist keine Trendwende hin zu einem anhaltenden Aufwärtstrend erkennbar und der US-Dollar wird vorerst die global wichtigste Leitwährung bleiben.

Die Kurse für Gold und Silber wurden zuletzt vor allem durch Käufe von Anlegern getrieben. Diese sind aber strukturell begründet und haben nur teilweise spekulativen Charakter. Es geht um die Absicherung vor einer perspektivisch steigenden Inflation, die Funktion als sicherer Hafen und die Diversifikation in einem Umfeld mit global extrem ausgeweiteten Staatsverschuldungen. Diese Gründe dürften die Nachfrage nach Edelmetallen grundsätzlich hochhalten. Zum jüngsten Kursanstieg hat auch der schwache US-Dollar beigetragen.

Die Zinsen bleiben somit auch auf absehbare Zeit niedrig, wodurch reale Kapitalanlagen wie Aktien, Edelmetalle und Immobilien grundsätzlich unterstützt bleiben. Die Dynamik der Kursentwicklungen der letzten Monate dürfte vor dem Hintergrund wieder steigender wirtschaftlicher Unsicherheiten deutlich nachlassen.

Die aktuell größten Risiken aus Anlegersicht sind eine Verschärfung der Corona-Pandemie, die im Herbst anstehende Insolvenzwelle sowie mittel- bis langfristig schnell und stark steigende Inflationsraten.

 

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Privatanleger bleiben in der Krise besonnen und tragen das Neugeschäft

 

Union Investment hat das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise und des damit verbundenen Kurseinbruchs an den Kapitalmärkten im März 2020 mit einem positiven Neumittelaufkommen beendet. So flossen der Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr insgesamt Nettomittel in Höhe von 4,3 Mrd. Euro zu (1. Halbjahr 2019: 9,0 Mrd. Euro). Das verwaltete Vermögen belief sich per Ende Juni 2020 auf 359,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 349,1 Mrd. Euro). „Der Lockdown spiegelt sich in der Entwicklung der Assets under Management und dem Neugeschäft im Vergleich zu den Vorjahren wider. Wir sind jedoch insbesondere wegen des starken Privatkundengeschäfts gut durch diese schwierige Phase gekommen“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment. „Mit der Unterstützung unserer genossenschaftlichen Partnerbanken ist es uns gelungen, beim Mittelaufkommen besser als erwartet abzuschneiden und dadurch unsere Marktposition trotz Corona weiter zu festigen“, führt Reinke aus.

Das Privatkundengeschäft erwies sich als tragende Säule des Neugeschäfts. Mit 3,7 Mrd. Euro an Nettozuflüssen war das Neugeschäft fast so stark wie im Vorjahreszeitraum (4,1 Mrd. Euro). Die Assets under Management im Privatkundengeschäft stiegen um 6,4 Prozent auf 158,8 Mrd. Euro (149,2 Mrd. Euro).

Nachgefragt wurden vor allem Aktienfonds (1,8 Mrd. Euro), Mischfonds (1,8 Mrd. Euro) und Offene Immobilienfonds (1,2 Mrd. Euro). Hingegen flossen vor allem aus wertgesicherten Fonds aufgrund von Fälligkeiten (-0,7 Mrd. Euro) sowie aus Rentenfonds (-0,4 Mrd. Euro) Gelder ab. „Die Sparer haben in der Coronakrise besonnen gehandelt und auf die Langfristorientierung ihrer Fondsanlage vertraut. Dieses Verhalten hebt sich positiv von den kräftigen Abverkäufen in früheren Krisensituationen wie dem Beginn der Finanzkrise ab“, erläutert Reinke.

Einen immer größeren Zuspruch finden Nachhaltigkeitslösungen nun auch bei Privatkunden. Jeder zweite Euro des Neugeschäfts floss im ersten Halbjahr 2020 in Nachhaltigkeitsfonds. Insgesamt erhöhten sich innerhalb eines Jahres die nachhaltigen Assets im Privatkundengeschäft auf 9,2 Mrd. Euro (5,0 Mrd. Euro). „Das Thema Nachhaltigkeit ist endgültig auch bei Privatkunden angekommen. Für rund ein Drittel von ihnen ist Nachhaltigkeit nach Einschätzung von Bankberatern heute ein Grund, sich für Fonds zu entscheiden“, so Reinke.

Zahl der Fondssparpläne wächst im ersten Halbjahr 2020 stärker als im Vorjahreszeitraum

Als Rückgrat des Neugeschäfts mit Privatkunden erwiesen sich einmal mehr die Fondssparpläne. Ihre Zahl stieg selbst auf dem Höhepunkt der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Märkte im März 2020 weiter an. So wurden im ersten Halbjahr 232.000 neue Sparverträge netto abgeschlossen und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (183.000). Die durchschnittliche monatliche Sparrate aller Sparpläne beträgt 161 Euro. Bei den im ersten Halbjahr abgeschlossenen Sparplänen liegt sie sogar bei 260 Euro. „Erfreulich ist, dass unsere Kunden ihre Neuanlagen fast ausnahmslos in Fonds mit Substanzwerten wie Aktien und Immobilien tätigen. Denn diese sind in zinslosen Zeiten das Gebot der Stunde“, sagt Reinke. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment nunmehr 5,4 Millionen Fondssparpläne. „Anders als in der Finanzkrise ist das Vertrauen in die Fondsanlage ungebrochen. Die Evolution des Sparens schreitet voran und Nachhaltigkeit gewinnt in allen Geschäftsfeldern an Fahrt“, resümiert Reinke.

Neugeschäft des institutionellen Geschäfts bleibt trotz hohen Liquiditätsbedarfs einzelner Großkunden im Plus

Weniger dynamisch entwickelte sich das institutionelle Geschäft. Das Neugeschäft legte netto leicht um 0,6 Mrd. Euro (4,9 Mrd. Euro) zu. Damit stiegen die Assets under Management im institutionellen Geschäft auf 201,0 Mrd. Euro (199,9 Mrd. Euro). Während Spezialfonds um 2,9 Mrd. Euro zulegten, gaben institutionelle Publikumsfonds 1,6 Mrd. Euro ab. Aus Advisory und vermögensverwaltenden Mandaten flossen zudem 0,7 Mrd. Euro ab. Rückflüsse waren insbesondere bei Rentenkurzläufern durch Kunden zu verzeichnen, die krisenbedingt einen erhöhten Liquiditätsbedarf hatten. Eine angespannte Risikotragfähigkeit bei Banken- und Versicherungskunden führte zum Abbau risikotragender Anlageklassen bei diesen Kundengruppen. So wurden auch Ausschreibungsverfahren für neue Mandate unterbrochen oder zurückgestellt.

Besonders stark nachgefragt wurden hingegen Unternehmensanleihen, strukturierte Kredite oder Wandelanleihen. Antizyklisch wurden auch aktiv gemanagte Aktienmandate gesucht. Gefragt waren zunehmend auch alternative Anlagen wie Private Equity oder Immobilien mit dem Schwerpunkt Logistik. Hohen Zuspruch fanden zudem Wertsicherungsmandate und Nachhaltigkeitslösungen. „Das Absatzergebnis im institutionellen Kundengeschäft ist eine Momentaufnahme der Auswirkungen des Lockdowns. Wir sehen bereits im Juli wieder ein ansteigendes Geschäft“, stellt Reinke fest.

Corona verstärkt Trends, die für die Fondsanlage sprechen

Die Corona-Pandemie hat einige Trends verstärkt, die bereits vorher eingesetzt hatten. So spielt der Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei Privatkunden eine immer größere Rolle. Bei institutionellen Kunden verfestigt sich das schon länger etablierte Thema Nachhaltigkeit. Bereits 80 Prozent der institutionellen Investoren berücksichtigen laut einer Studie von Union Investment Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlageentscheidungen. „Es wird nicht nur über die Umwelt diskutiert, sondern auch über soziale Belange wie die Einhaltung von Menschrechten bei den Lieferketten und spätestens seit Wirecard auch über gute Unternehmensführung“, erklärt Reinke.

Der Trend des Niedrigzinses wird durch die riesigen weltweiten Konjunkturpakete zementiert und insbesondere auch auf die USA ausgeweitet. „Dadurch wird die Fondsanlage für noch mehr Menschen attraktiv werden, da sie wie kaum ein anderes Investmentvehikel in der Lage ist, chancenreiche Anlagen anzubieten und zu bündeln“, so Reinke.

Auch bleibt die Nachfrage nach privater Altersvorsorge ungebrochen und wird sogar noch verstärkt. Denn zum einen geht die weltweit steigende Staatsverschuldung zulasten der Basis der gesetzlichen Vorsorge. Zum anderen beinträchtigen die Niedrigzinsen zunehmend die Anlageergebnisse langfristiger Sparprozesse in der Altersvorsorge, die auf Zinspapieren basieren. „Beide Bewegungen erhöhen die Notwendigkeit, bei der Altersvorsorge effizienter vorzugehen, was wiederum für die Fondsanlage spricht“, erklärt Reinke.

Für das Fondsgeschäft bleibt Reinke trotz der weiter bestehenden Herausforderungen daher zuversichtlich: „Corona hinterlässt Spuren, aber Union Investment ist operativ stabil und weiter auf einem Wachstumspfad. Wir sind mit dem Geschäftsverlauf unter diesen Vorzeichen sehr zufrieden. Aus den Trends lässt sich ein erhöhtes Potenzial für die Fondsanlage ableiten. Die Chancen, dass wir weiter profitabel wachsen werden, sind daher größer als die Risiken.”

 

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Jeder weiß, dass Künstliche Intelligenz (KI) zu den Technologien gehört, die unsere Lebens- und Arbeitswelt tiefgreifend verändert.

 

Für viele Unternehmen ist die KI ein enormer Wachstumskatalysator. Anleger können von diesem Zukunftsmarkt profitieren. Worauf sie dabei achten müssen und welche Investmentchancen es gibt, erklärt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management (Foto anbei):

“Das Wachstumspotenzial auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ist enorm. Die Bank of America Merrill Lynch schätzt, dass sich die Größe des KI-Marktes in allen wichtigen Wirtschaftssektoren bis 2025 von 36 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 127 Milliarden Dollar vervierfachen könnte.

Entscheidend ist jedoch, dass Anleger zwischen „Hype“ und „solider Investmentgelegenheit“ unterscheiden. Das ist einfach gesagt, aber schwer zu beurteilen, insbesondere in einem Markt, der sich schnell entwickelt – sowohl, was die Entwicklungszeit, als auch, was den exponentiellen Anstieg der Produkte und Dienstleistungen anbelangt.

Zwei Beispiele für Unternehmen aus unserem L&G Artificial Intelligence UCITS ETF, um zu verstehen, wo der KI-Markt heute steht, und warum es für Anleger sehr wichtig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen:

Bei KI-Unternehmen dreht sich alles um Rechenleistung. Es kann mindestens einen Monat dauern, einen KI-Algorithmus zu trainieren. Google schätzt diese Kosten auf rund 100 Millionen US-Dollar. Deshalb sind KI-spezifische Chips die wichtigste disruptive Fortentwicklung innerhalb der KI-Welt. Mit dem Übergang zu Cloud- und Edge-Infrastruktur werden sogar noch leistungsfähigere Chips benötigt, um immer größere und komplexere Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren. Unternehmen wie NVIDIA, AMD, Google und Xilinx wetteifern darum, die Nase in diesem Bereich ganz vorn zu haben. Auch kleinere Unternehmen wie Graphcore, Eswin, Mythic und Wave sind in diesem Markt aktiv. McKinsey prognostiziert eine Verdreifachung des Umsatzes im Bereich KI-Chips und zwar von 17 Milliarden US-Dollar auf 65 Milliarden US-Dollar bis 2025. Das Marktforschungsunternehmen „Research and Markets“ hingegen geht von einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 45 Prozent auf sogar 90 Milliarden US-Dollar bis 2025 aus.

Zwei Beispiele für Unternehmen, die sehr gut im KI-Markt positioniert sind und ein großes Wachstumspotenzial haben:

Twilio ist eine Cloud-Computing-Plattform, die es Webentwicklern ermöglicht, Telefonanrufe, „Voice over IP“ und Textnachrichten in Web-, Mobil- und Telefonanwendungen zu integrieren. Das Unternehmen profitiert von einem schnellen Wachstum im App-Bereich und neuen Anwendungen in den Branchen Finanzen und Gesundheit infolge der COVID-19-Pandemie.

Wix.com ist ein führender Anbieter von Website-Design auf KI-Basis. Die aktuelle Krise hat die Bedeutung einer Online-Präsenz für KMUs und Selbständige noch verstärkt und viele dazu gedrängt, ihre Unternehmen so schnell wie möglich online zu bringen, um mit Kunden in Kontakt zu treten oder zu bleiben. Wix.com konnte mit diesem Rückenwind im ersten Quartal über drei Millionen neue Nutzer hinzugewinnen, das entspricht einem Zuwachs von 63% gegenüber dem Vorjahr.

Wer jedoch nicht das Risiko eingehen will, in einzelne Aktien zu investieren, sollte in einen Korb von Unternehmen investieren – zumal sich der Markt für Künstliche Intelligenz noch in einer relativ frühen Wachstumsphase befindet. Es ist schwierig, heute mit Sicherheit zu sagen, wer morgen die Gewinner sind.“

Infos zum ETF

Der L&G Artificial Intelligence UCITS ETF (IE00BK5BCD43) umfasst derzeit 70 Unternehmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, die zusammen im vergangenen Jahr ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von ca. 13,5% verzeichneten (Quelle: Bloomberg). Der ETF bildet den „Robo Global Artificial Intelligence Index“ physisch ab. Die Zusammensetzung des Indizes wird vierteljährlich überprüft und an die Marktdynamik angepasst.

Seit Jahresbeginn hat der ETF eine Performance von 25.86 Prozent erzielt und schneidet damit um 31.83 Prozent besser ab als der MSCI World. Seit dem Tief am 16. März 2020 ist er sogar um 66.98 Prozent gestiegen – der MSCI im Vergleich um 37.98 Prozent (Stand: 31. Juli 2020, alle Angaben in Euro).

 

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Sparpläne auf Exchange Traded Funds (ETFs) und Aktien sind bei den Kunden am häufigsten gefragt

 

Die Consorsbank hat einen Meilenstein bei der Zahl der abgeschlossenen Wertpapiersparpläne erreicht. Ende Juli wurde die Marke von einer Million aktiver Sparpläne übersprungen. Allein seit Jahresbeginn konnten mehr als 340.000 Sparplaneröffnungen von Neu- und Bestandskunden verbucht werden. „Das rasante Wachstum der vergangenen Monate ist ein Beleg für unser kontinuierlich ausgebautes und attraktives Angebot. Und es zeigt, dass immer mehr Menschen die Chancen und Möglichkeiten erkennen, mit Fonds und Aktien Vermögen aufzubauen. Denn mit traditionellen Zinsanlagen ist auf absehbare Zeit kein realer Ertrag mehr bei der Geldanlage zu erzielen“, sagt Dr. Sven Deglow, CEO der Consorsbank.

59 Prozent der in diesem Jahr bis Ende Juli ausgeführten Wertpapierkäufe im Rahmen von Sparplänen entfielen auf Exchange Traded Funds (ETFs), 24 Prozent waren Aktiensparpläne.  Investmentfondskäufe machten 17 Prozent aus, Zertifikatekäufe weniger als ein Prozent.

Den größten Zuwachs im laufenden Jahr gab es bei Aktiensparplänen. Hier lag die Zahl der ausgeführten Sparplantrades Ende Juli bereits um ein Viertel über der des Gesamtjahrs 2019. Seit Anfang Mai übersteigt zudem die Zahl der neu eröffneten Aktiensparpläne die der ETF-Sparpläne – ein bemerkenswerter Umstand, sind doch ETFs aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur und in der Regel breiten Risikostreuung (abhängig vom zugrundeliegenden Index) für Sparpläne besonders gefragt. Eine Erklärung für die hohe Nachfrage: Im Mai hatte die Consorsbank die Auswahl deutlich um 74 Aktien erweitert mit der Unterstützung von deutschen Finanzbloggern und Youtubern wie Talerbox, Homo Oeconomicus, Aktienfinder.net und Aktien mit Kopf. Sie ermittelten unter ihren Fans und Followern, welche Titel für einen Sparplan favorisiert werden. Die am häufigsten genannten Aktien wurden dann in das Angebot aufgenommen.

Beim Sparvolumen liegen ETF-Sparpläne jedoch deutlich vorne. Im Mittel investierten die Consorsbank-Kunden in diesem Jahr 227 Euro je Ausführung. Das sind 85 Euro mehr als noch 2019. Offenbar nutzten sie die Kursrückgänge im Zuge der Corona-Krise, um ihre Investments aufzustocken. In Aktien flossen je Sparrate indessen in diesem Jahr im Durchschnitt nur 62 Euro. Der Abstand zu den ETF verwundert nicht. Bei Aktien setzen die Anleger in der Regel auf mehrere Werte mit entsprechend kleineren Beträgen.

Die am häufigsten besparten Wertpapiere sind aktuell folgende:

Im ETF-Bereich setzen die Anleger auf Werte, die den MSCI-World Index abbilden.

  1. Xtrackers MSCI World UCITS ETF (ISIN IE00BJ0KDQ92)
  2. Lyxor MSCI World UCITS (ISIN FR0010315770)
  3. Xtrackers MSCI World Swap UCITS (ISIN LU0274208692)

Bei den Aktien sind US-Technologie-Konzerne am beliebtesten.

  1. Microsoft (ISIN US5949181045)
  2. Amazon (ISIN US0231351067)
  3. Apple (ISIN US0378331005)

Ein Dividenden-Fonds liegt bei den gemanagten Investmentfonds vorne.

  1. DWS Top Dividende (ISIN DE0009848119)
  2. Blackrock Global Funds World Technology Fund (ISIN LU0171310443)
  3. DWS Vermoegensbildungsfonds I (ISIN DE0008476524)

Die Favoriten bei Zertifikaten und ETCs drehen sich alle um das Edelmetall Gold:

  1. EUWAX Gold (ISIN DE000EWG0LD1)
  2. DB ETC Auf 100 Gramm Gold (ISIN DE000A1E0HR8)
  3. DB ETC Auf 100 Gramm Gold (ISIN DE000A1EK0G3)

 

Ausgezeichnetes Angebot

Die Consorsbank bietet ihren Kunden ein breites Spektrum an Wertpapiersparplänen zu attraktiven Konditionen und mit flexiblen Bedingungen. In verschiedenen Finanz-Magazinen wurde die Bank für ihr Sparplanangebot wiederholt ausgezeichnet, unter anderem in EURO am Sonntag (1. Platz Kundenprofil „Sparplaner“, Ausgabe 31/2020) und FOCUS-MONEY („Beste Wertpapiersparpläne“, Ausgabe 39/2019).

Insgesamt stehen rund 1700 Investmentfonds, ETFs, Aktien und Zertifikate für Sparpläne zur Verfügung. Davon können derzeit etwa 280 ETFs gebührenfrei bespart werden. Von den Investmentfonds sind mehr als 90 Prozent mit einem Rabatt auf den Ausgabeaufschlag von mindestens 50 Prozent versehen, rund 120 Fonds sind zu 100 Prozent rabattiert.

Wertpapiersparpläne können bei der Consorsbank ab 25 Euro je Sparrate abgeschlossen werden. Als Sparintervall kann monatlich, zweimonatlich, quartalsweise und halbjährlich gewählt werden. Änderungen von Sparrate und -intervall können jederzeit gebührenfrei vorgenommen werden. Ebenso kann eine automatische Dynamisierung der Sparrate eingerichtet werden. Neu- und Bestandskunden, die ihren ersten Wertpapiersparplan bei der Consorsbank eröffnen, erhalten aktuell eine Prämie von 20 Euro auf ihr Verrechnungskonto gutgeschrieben, wenn in den Sparplan zwölf Monate lang ohne Unterbrechung eingezahlt wird.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Ein Marktkommentar von Hermann Ecker, Portfoliomanager bei der Bayerische Vermögen Management AG.

 

Die Aktienmarktrally des zweiten Quartals 2020 wird in die Geschichte eingehen. Selten hielt die Dynamik an den Märkten so lange an und war es so einfach, mit einem Investment in einen Index hohe Renditen zu erzielen. Beispielsweise legte allein der DAX im zweiten Quartal rund 27 Prozent zu und ließ damit die internationale Konkurrenz von Dow Jones oder Nikkei hinter sich. Doch diese Entwicklung lässt Anleger sich in falscher Sicherheit wiegen.

Die Märkte machen den Realitätscheck

Wer sich jetzt auf seinen DAX-ETFs oder einigen ausgewählten Einzeltiteln aus der ersten deutschen Börsenliga ausruht, könnte schon bald ein böses Erwachen erleben. Der Grund: Die Märkte waren in den vergangenen Monaten stark von der Aussicht auf ein Ende der Krise und die Erholung der Wirtschaft getrieben. Vor allem die vielen zyklischen Branchen im DAX, wie etwa Grundstoffe oder die Autoindustrie, wurden im März stark abgestraft und erholten sich in den darauffolgenden Monaten ebenso deutlich. Doch spätestens jetzt hat an den Märkten der Realitätscheck begonnen: Welche Branchen sind wirklich vielversprechend? Wo wurden womöglich vorschnell Vorschusslorbeeren verteilt?

Auch wenn der Satz inzwischen abgedroschen klingen mag, so ist er dennoch wahr: Die Pandemie verstärkt bestehende Trends. In Zeiten, in denen Lieferketten fragil sind und die Kosten gesenkt werden müssen, setzen klassische Industrieunternehmen noch stärker auf digitale Lösungen als ohnehin schon. Profiteure sind Tech-Titel, die genau diese Lösungen bieten. Auch wenn Unternehmen aus der Technologiebranche bereits ambitioniert bewertet sind, so gehören sie doch zu den wenigen Branchen, die selbst in der aktuellen Krise wachsen können und eine robuste Perspektive haben.

Gleiches gilt für Aktien aus dem Gesundheitswesen. Neben den stabilen Großtrends Demo-grafie, Alterung und dem zunehmenden Wohlstand in Asien, profitieren Healthcare-Aktien von kurzfristigen Investitionen im Zuge der Coronakrise. Auch perspektivisch werden sich einige Gesundheitssysteme robuster aufstellen. Für etablierte Platzhirsche entstehen dadurch ebenso wie für innovative Lösungsanbieter aus dem Gesundheitswesen Chancen.

Ära der Zykliker dürfte bald vorbei sein

Klassische Industrietitel oder auch Anbieter von Grundstoffen, dürften gerade in den kom-menden Wochen und Monaten schnell wieder unter Druck geraten. Zwar steigt mit fortlaufender Dauer der Pandemie die Wahrscheinlichkeit für deren Ende, doch sind viele Veränderungsprozesse unabänderlich angestoßen. Anleger sollten daher statt auf das Prinzip Hoffnung eher auf die Gewissheit setzen und Titel kaufen, die schon heute vielversprechend sind. Die Ära der Zykliker dürfte spätestens im Herbst vorbei sein.

 

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Die ETFs ermöglichen Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung als reine Beta-Strategien auf den S&P 500 und den EURO SOTXX 50

 

UBS Asset Management (UBS AM) hat vier neue Exchange Traded Funds (ETFs) auf Optionsverkaufs-Indizes lanciert. Diese bieten Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung gegenüber europäischen und US-amerikanischen Aktien und sind an der SIX Swiss Exchange gelistet. Die defensiven Aktien-ETFs bilden transparente, regelbasierte Indizes ab, die von Solactive unabhängig verwaltet und publiziert werden.

Für beide Zielmärkte, S&P 500 und EURO STOXX 50, bietet UBS jeweils sowohl eine Covered Call-Strategie als auch eine Put Write-Strategie. Die Covered Call-Strategie kombiniert eine Long-Position im Zielindex mit dem wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen. Diese zielen darauf ab, Erträge durch Prämien zu erzielen und das Verlustrisiko zu reduzieren. Die Put Write-Strategie kombiniert eine Cash-Position mit dem wöchentlichen Verkauf von Put-Optionen. Ziel ist, durch diese Optionsprämien Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Puffer in korrigierenden Märkten zu bieten. Dieser Ansatz hält ein geringeres durchschnittliches Engagement an den Aktienmärkten als die Covered Call-Strategie.

Die neuen ETFs eignen sich für Anleger, die ein defensiveres Aktien-Engagement als mit reinen Beta-Strategien anstreben. Sie können als Ergänzung zu diversifizierten Portfolios Abschwünge in fallenden Märkten abschwächen und die Renditen erhöhen, wenn sich Märkte „seitwärts“ oder innerhalb einer bestimmten Spanne bewegen. Historisch gesehen performen sie in diesen Phasen gegenüber einer Long-Position auf Indizes am besten.

Clemens Reuter, Head of ETF & Passive Investment Specialist bei UBS Asset Management sagt: “Die Aktienmärkte waren in der Vergangenheit sehr volatil und können für Anleger daher ein erhebliches Abwärtsrisiko bedeuten. Der systematische Verkauf von Optionen auf relevante Aktienindizes ist eine Möglichkeit, zusätzliche Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und von Volatilität zu profitieren. Mit der jüngsten Lancierung bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen, die es ihnen ermöglichen, sich in jedem Marktumfeld zu positionieren – auch über Beta-Strategien hinaus.“

Optionsverkauf-Strategien:

Der Verkauf von Optionen auf einen Aktienindex kann durch die eingenommenen Prämien Einnahmen generieren und gegenüber einem reinen Aktien-Engagement die Volatilität und die Verluste reduzieren.

Beim Covered Call-Ansatz wird eine Long-Position im zugrunde liegenden Aktienindex mit dem Verkauf von Kaufoptionen auf denselben Index kombiniert. Dieser Verkauf generiert Renditen durch die erhaltenen Prämien, bedeutet aber zugleich, dass auf jegliche Performance des Index oberhalb des für die Option festgelegten Preises, dem sogenannten Strike, verzichtet wird.

In ähnlicher Weise wird bei einer Put Write-Strategie eine Long-Cash-Position mit dem Verkauf von Put-Optionen kombiniert. Durch Verkäufe wird ebenfalls eine Rendite erwirtschaftet, die etwaige Einnahmen aus dem Cash-Bestand ergänzt. Wenn der Aktienindex steigt, ergibt sich die Rendite der Put Write-Strategie aus der Summe der erhaltenen Prämien und den Einnahmen aus der Cash-Position. Fällt der Aktienindex unter den Basispreis der verkauften Optionen, gleicht sich die Put Write-Strategie den Aktienmärkten an. Die Verkaufsprämien der Put-Optionen können die Verluste dabei bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.

UBS hat die eigene Erfahrung bei der Entwicklung von Optionsverkaufs-Strategien für institutionelle Kunden genutzt und einen regelbasierten Ansatz für den Verkauf von Optionen auf die wichtigsten Aktienindizes entwickelt. Die neuen ETFs werden diese Indizes nachbilden und den Anlegern das Renditeprofil in Form eines Fonds zur Verfügung stellen.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • Optionsverkaufs-Indizes verkaufen systematisch Optionen mit dem Ziel, Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und Erträge aus der Marktvolatilität zu erzielen.
  • UBS hat ETFs lanciert, mit denen Anleger über solche Optionsverkaufs-Indizes an den US-amerikanischen und europäischen Aktienmärkte partizipieren können.
  • Die ETFs eignen sich am besten für Anleger, die eine defensivere Ausrichtung als mit einer reinen Long-Position in Aktienindizes suchen. Dafür verzichten sie auf einen Teil des Aufwärtspotenzials der Aktienindizes, bieten im Austausch aber ein geringeres Abwärtsrisiko.

 

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Monetäre und fiskalische Maßnahmen stärken in der Corona-Krise die Volkswirtschaften.

 

Das anhaltende Fehlen eines Impfstoffs, die Möglichkeit einer zweiten Infektionswelle und steigende Arbeitslosenzahlen könnten Investoren dennoch verunsichern.  Es gilt, vorsichtig zu bleiben, denn das Ende der Outperformance von US-Aktien beginnt gerade erst.

„Obwohl die Aktienkurse gerade jetzt weltweit ins Stolpern geraten könnten, scheinen positive Nachrichten die Stimmung weiter anzuheizen. Dieses Glück wird zwar nicht für immer anhalten, aber wir nähern uns keinem Hoch oder einer Risk-Off-Phase. Die Entscheidungsträger unterstützen die Wirtschaft, bis sie sich nachhaltig erholt. Kurzfristige Rückschläge sind möglich, aber ein deutlicher Rückgang scheint unwahrscheinlich.

Nach wie vor fehlt jedoch die medizinische Voraussetzung, um das Virus zu kontrollieren oder zu vergleichsweise normalen wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten zurückzukehren. Obwohl wir einige positive Schritte gesehen haben, ist eine Lösung nicht abzusehen. Je länger es dauert, einen Impfstoff oder Therapien zu entwickeln, desto stärker ist die Zuversicht der Investoren gefährdet. Bis sich ein erfolgreiches medizinisches Ergebnis abzeichnet, sind die Konjunkturmaßnahmen deshalb umso bedeutender. Andernfalls könnten Insolvenzen und Arbeitslosigkeit zunehmen.

Angesichts der enormen Erholung der Aktienmärkte seit dem 23. März, der unattraktiven Bewertungen und der Anzeichen für wieder ansteigende Infektionszahlen ist eine vorsichtige kurzfristige Strategie geboten. Der fallende US-Dollar und das mögliche Ende der langen Outperformance von US-Aktienmärkten sind neue Entwicklungen. Sie werden wahrscheinlich über mehrere Jahre anhalten und nicht abrupt enden.

Die Zahl der Arbeitslosenanträge in den USA ist vergangene Woche zum zweiten Mal in Folge angestiegen und könnte Vorbote für einen negativen Lohn- und Gehaltsbericht am 7. August sein. Offen ist, ob die Arbeitslosigkeit aufgrund einer geringeren Wirtschaftsaktivität dauerhaft hoch bleiben wird.

Wir bleiben auf kurze Sicht vorsichtig. Wiedereröffnungen von Schulen, eine zweite Infektionswelle und eine umstrittene US-Wahl könnten Investoren verunsichern. Die zyklische Wirtschaftserholung wird holpriger als erhofft – aber sie sollte anhalten, so lange die Brücke aus monetärer und fiskalischer Reflationspolitik besteht.“

 

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