Kommentar von Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt FERI Gruppe

 

Mit einer Änderung ihrer geldpolitischen Strategie hat die Fed auf dem jährlichen Treffen der Notenbanker in Jackson Hole, das erstmals virtuell stattgefunden hat, den Weg zu höheren Inflationsraten nach Überwindung der Corona-Pandemie frei gemacht. Wie der Chef der US-Notenbank Jerome Powell verkündete, soll das Inflationsziel künftig deutlich flexibler ausgelegt werden: Sollte die Inflationsrate über die ursprüngliche gesetzte Zielmarke von 2 Prozent steigen, würde die Fed dies tolerieren, sofern die Inflation davor längere Zeit unter 2 Prozent lag. Mit der Richtungsänderung räumt die Fed dem Ziel einer hohen Beschäftigung Priorität gegenüber der Inflationsbekämpfung ein. Die US-Notenbank könnte damit grundsätzlich an einer expansiv ausgerichteten Geldpolitik festhalten.

Anstieg der Inflation vorerst nicht in Sicht

Damit es überhaupt zu einem deutlichen Inflationsschub kommt, müssten allerdings entweder die Kosten auf der Angebotsseite zunehmen und die Wettbewerbssituation eine Weitergabe dieser höheren Kosten an die Abnehmer zulassen, oder eine steigende Nachfrage auf begrenzte Kapazitäten treffen. Derzeit sind beide Bedingungen nicht erfüllt: Die anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schwächen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage, und auf der Anbieterseite gibt es bislang keine Anzeichen für einen nachlassenden Wettbewerbsdruck. Der deutliche Rückgang der Inflationsrate im Euroraum in den negativen Bereich im August zeigt vielmehr klar, dass von der Corona-Krise eine deflatorische Tendenz ausgeht. Daran dürfte sich vorerst nichts Grundsätzliches ändern.

Wie reagiert die EZB?

Ändern könnte sich die Lage aber nach Überwindung der Pandemie, beispielsweise mit Hilfe eines wirksamen Impfstoffs. Die Aufhebung von Schutzmaßnahmen würde dann zu einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage führen, die zusätzlich durch eine expansive Fiskalpolitik angetrieben würde. Die jüngsten Befunde, nach denen erst ein Bruchteil der vom Bund bereitgestellten Nothilfen abgerufen wurden, zeigt, dass auch in dieser Krise fiskalpolitische Maßnahmen erst mit Zeitverzögerung und mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung möglicherweise sogar zu spät wirken. Weil vermutlich trotz der Hilfsmaßnahmen viele Unternehmen die Krise nicht überstehen werden, würde in einer solchen Situation eine stark steigende Nachfrage auf gesunkene Kapazitäten treffen. Dies wäre ein Umfeld für steigende Preise, wie es im Lehrbuch steht. Dass die Notenbanken darauf nicht unmittelbar mit einer Straffung der Geldpolitik reagieren würden, steht seit vergangener Woche für die Fed amtlich fest. Die EZB, die mit der Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie noch beschäftigt ist, hat sich zu dieser Frage zwar noch nicht geäußert. Es erscheint aber nicht zuletzt mit Blick auf den Wechselkurs des Euro und die aus einer starken Euro-Aufwertung resultierenden negativen Effekte als sehr unwahrscheinlich, dass die EZB im Alleingang die geldpolitischen Zügel deutlich anziehen würde.

Ob und wann die notwendigen Bedingungen für steigende Inflationsraten erfüllt sind, ist derzeit noch nicht absehbar. Der Strategiewechsel der Fed lässt aber darauf schließen, dass die Notenbanken nicht dagegen steuern werden, sollte die Teuerungsrate in Zukunft steigen. Dass sich Investoren allmählich auf steigende Inflationsraten in der mittleren bis langen Frist einstellen, wie es an den Inflationserwartungen abzulesen ist, folgt also einem ökonomischen Szenario mit signifikanter Wahrscheinlichkeit.

 

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Der von Morningstar mit der Bestnote von fünf Sternen bewertete Multi-Asset-Fonds DWS Dynamic Opportunities ist jetzt über zwei Milliarden Euro schwer. Damit hat sich das verwaltete Vermögen innerhalb von 16 Monaten mehr als verdoppelt.

 

Trotz der bis Mitte März durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Marktverwerfungen haben Anleger Fondsmanager Christoph Schmidt in diesem Jahr bereits knapp 400 Millionen Euro1 neue Gelder anvertraut. Im vergangenen Jahr belief sich das Nettomittelaufkommen auf mehr als 750 Millionen Euro.

In dieser Entwicklung spiegelt sich die auch unter historisch schwierigen Marktbedingungen unverändert überdurchschnittliche Wertentwicklung wider. In den ersten sieben Monaten 2020 beispielsweise schnitt der Fonds besser ab als 80 Prozent der Wettbewerber in der Vergleichsgruppe der dynamischen Mischfonds2.

Auch auf lange Sicht überzeugt die Wertentwicklung, wie die fünf Sterne von Morningstar belegen. Mit dieser Bestnote werden jene zehn Prozent an Fonds bewertet, die innerhalb einer Vergleichsgruppe über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren die beste risikoadjustierte Rendite aufweisen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren zählt der DWS Dynamic Opportunities zu den besten 9 Prozent seiner Vergleichsgruppe2.

„Hauptgrund für das sehr gute Ergebnis im laufenden Jahr war, dass wir den globalen Kurseinbruch aufgrund der Coronavirus-Pandemie dazu genutzt haben, die Aktienquote deutlich zu erhöhen und dabei vor allem Technologieaktien zu bevorzugen. Deshalb hat der Fonds auch kräftig von der Markterholung ab Mitte März profitiert“, sagt Schmidt. Daneben habe sich die Gold-Position von zuletzt knapp neun Prozent angesichts der Rekordjagd beim Preis für das Edelmetall sehr positiv ausgewirkt.

Der DWS Dynamic Opportunities gehört zur Gruppe der Multi-Asset-Total-Return-Fonds der DWS, bei der jedes Mitglied ein spezifisches Risiko-Profil aufweist. Während der DWS Invest Conservative Opportunities die defensivste Anlagestrategie verfolgt, das Flaggschiff DWS Concept Kaldemorgen ebenfalls eher vorsichtige Anleger anspricht und der DWS Multi Opportunities für ein ausgewogenes Risikoprofil steht, ist der DWS Dynamic Opportunities für Anleger mit einem etwas größeren Risikoappetit konzipiert.

1 Quelle: DWS, Ende Juni 2020    2 Quelle: Morningstar, Stand Ende Juli 2020

 

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Der deutsche Fondsverband BVI und der Versicherungsverband GDV appellieren gemeinsam an die EU-Kommission, die amerikanischen Ratingagenturen in der Preisgestaltung von Ratingdaten stärker zu regulieren und schärfer zu überwachen.

 

„Die großen US-Ratingagenturen nutzen ihre marktbeherrschende Stellung für ihre Preisgestaltung aus, aber der EU-Wertpapierbehörde ESMA fehlt es an regulatorischer Handhabe, diesen missbräuchlichen Nutzungslizenz- und Gebührenforderungen ein Ende zu setzen. Den Schaden haben die Anleger. Das kann so nicht weitergehen“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter.

Der BVI und der GDV haben der EU-Kommission eine Verschärfung der Ratingagentur-Verordnung vorgeschlagen (Credit Rating Agency Regulation, kurz CRA). Konkret schlagen sie vor, die Ratinganbieter zu mehr Preis- und Kostentransparenz zu verpflichten, analog den Regeln für Börsen unter MiFID II. Zusätzlich muss sichergestellt werden, dass sämtliche Datenanbieter in einem Ratingkonzern von der CRA-Regulierung erfasst werden. Das ist derzeit nicht der Fall. Als dritte Maßnahme plädieren der BVI und der GDV für eine Stärkung der Aufsichtskompetenz der ESMA in diesem Bereich. Europäische Fondsmanager, Versicherer und institutionelle Anleger sind nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Regulierung auf den Bezug von Ratinginformationen und -daten angewiesen. Sie benötigen die Daten u.a. für das Portfolio- und Risikomanagement, für Compliance- und Rechnungslegungszwecke und für das regulatorische Meldewesen.

BVI kämpft für faire Preisstrukturen

Der gemeinsame Brief steht für den gemeinsamen Kampf der institutionellen Anleger und der Asset Manager für angemessene Konditionen beim Bezug von Finanzmarktdaten aller Art. Denn die Daten werden zunehmend zum Wettbewerbsfaktor für europäische Asset Manager. Die gesamte Marktdateninfrastruktur ist dabei von Monopolen und Oligopolen geprägt. Einer Aussage der ESMA zufolge verteuerten sich die Lizenzkosten für Marktdaten an europäischen Börsen seit 2017 um rund 400 Prozent.

 

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Der Gewinn 1. Januar bis 30. Juni 2020 beträgt über 7,4 Mio. EUR

 

Die Halbjahreszahlen zum 30. Juni 2020 sind sehr erfreulich. Die ÖKOWORLD AG verzeichnet weiter ein signifikantes Wachstum und profitiert von guten Geschäften. Im Halbjahresergebnis beträgt der Gewinn für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020 nach Steuern über 7,4 Mio. EUR. (Im Vorjahr zum 30. Juni 2019 lag der Halbjahresgewinn bei 2,45 Mio. EUR.) Die Steigerung beträgt somit über 200 (in Worten zweihundert) Prozent.

Mit Blick auf die weltweiten Ereignisse äußert der Vorstandsvorsitzende Alfred Platow: “Wir bewegen uns in einer Welt der politischen Unsicherheit. Präsidenten wie Trump und sein Umfeld machen uns fassungslos, die Gesundheitskrise Corona stellt die Menschheit vor große Herausforderungen. Insbesondere hinsichtlich des Klimas und des Kapitals suchen Menschen Alternativen für eine bessere Zukunft. Und Investoren, die neue und menschlichere Wege gehen wollen, finden mit der ÖKOWORLD Anlage- und Altersvorsorgelösungen, die Glaubwürdigkeit und Zukunft mit einer emotionalen und attraktiven Rendite kombinieren.”

Auch in der aktuellen Gesundheitskrise Corona zeigt die ÖKOWORLD sich stark aufgestellt. Die Wertentwicklung der Fondspalette hat sich positiv vom Gesamtmarkt absetzen können. Die im Frühjahr 2020 durch Corona entstandenen Kursverluste sind mittlerweile wieder aufgeholt.

Die seit 1999 börsennotierte ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG) ist ein führendes Unternehmen im Bereich ethisch-ökologischer Kapitalanlagen. Über 45 Jahre Erfahrung fließen in die Entwicklung und Auflage eigener Produkte ein. Im Vertrieb werden über die ethisch-ökologische Vermögensberatung über 50.000 Kunden und Kundinnen bundesweit betreut.

 

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ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Die Vermögensverwaltung der Deutsche Oppenheim Family Office AG ist von der FondsConsult Research GmbH im Rahmen der Stiftungsfonds-Studie 2020 für ihre überdurchschnittlichen Leistung gekürt worden.

 

Der Nachhaltigkeitsfonds “FOS Rendite und Nachhaltigkeit” der Deutsche-Bank-Tochter wurde von dem unabhängigen Analysehaus mit der Note “1,7” bedacht – eine der höchsten Bewertungen der Untersuchung. FondsConsult hat den defensiv ausgerichteten Mischfonds der Deutsche Oppenheim bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Höchstnoten bewertet.

In der siebten Auflage der Stiftungsfonds-Studie hat FondsConsult insgesamt 20 Fonds untersucht. Beim FOS-Fonds der Deutsche Oppenheim hat die Analysten neben überdurchschnittlichen Profibilitäts- und Qualitätskennzahlen besonders der vielschichtige Portfolioaufbau überzeugt: Die Anteile “Core” (Anleihen), “Satellit Aktien Dividend & Quality Modell” sowie “Satellit Themenfonds” können unterschiedlich stark gewichtet werden. Das bietet die Möglichkeit, das Portfolio sehr breit aufzustellen. Aufgrund der defensiven Ausrichtung des Fonds beträgt der Aktienanteil maximal 35 Prozent – was die Attraktivität für risikoaverse Anleger und Stiftungen erhöht.

“Trotz des eher defensiven Ansatzes erwirtschaften wir mit unserem Fonds konstant gute Erträge, die zum Teil deutlich über der Peergroup liegen”, sagt Oliver Leipholz, Vorstand der Deutsche Oppenheim Family Office AG. “Wie der Name des Fonds schon sagt, ist es unser Ziel, die beiden Komponenten ‘Rendite’ und ‘Nachhaltigkeit’ in Einklang zu bringen. Wir sind sehr stolz darauf, dass uns das seit der Auflage vor mehr als elf Jahren so gut gelungen ist”, erklärt er weiter.

Für die Produktauswahl des Fonds “FOS Rendite und Nachhaltigkeit” wendet die Deutsche Oppenheim strenge Kriterien an, die gemeinsam mit dem Münchner Unternehmen ISS-ESG (früher: Oekom Research) definiert und fortlaufend aktualisiert werden. “So stellen wir sicher, dass für unseren Fonds nur Titel in Frage kommen, die auch tatsächlich nachhaltig sind”, betont Leipholz. Aktuell verwaltet die Deutsche Oppenheim Family Office mit Ihrem Fonds mehr als 860 Millionen Euro.

 

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DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99, www.deutsche-oppenheim.de

AuM-Wachstum im 1. Halbjahr 2020 auf 1,1 Mrd. EUR

 

Die Assets under Management (AuM) der Lloyd Fonds AG stiegen im 1. Halbjahr 2020 in einem äußerst anspruchsvollen Umfeld geprägt durch die Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen weltweiten Lockdowns um 5 Prozent auf das neue Hoch von 1,1 Mrd. EUR im Geschäftssegment LLOYD FONDS LIQUID ASSETS.

Im Halbjahresbericht 2020 wurden die Geschäftsfelder LLOYD FONDS, LLOYD VERMÖGEN und LAIC erstmals im Geschäftssegment LLOYD FONDS LIQUID ASSETS zusammengefasst. Das Geschäftssegment LLOYD FONDS REAL ASSETS beinhaltet die Geschäftsfelder Immobilien, Schifffahrt und Sonstige Assets. Das Geschäftssegment LLOYD FONDS GROUP beinhaltet die allgemeinen sonstigen Aufwendungen des Lloyd Fonds-Konzerns.

Die Umsatzerlöse des Lloyd Fonds-Konzerns stiegen im 1. Halbjahr 2020 auf 6,2 Mio. EUR (1. Halbjahr 2019: 3,7 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der SPSW Capital GmbH in den Konzern zurückzuführen.

Das Konzernperiodenergebnis lag im 1. Halbjahr bei -3,7 Mio. EUR (1. Halbjahr 2019: 0,9 Mio. EUR). In den Vorjahreszahlen war ein außerordentlich hoher Ergebnisbeitrag in Höhe von 5,0 Mio. EUR aus dem Verkauf von zwei Hotelimmobilien in Hamburg und auf Sylt sowie einer Immobilie in Eindhoven, enthalten. Das EBITDA beträgt unter Berücksichtigung der Beteiligungsergebnisse -2,4 Mio. EUR (1. Halbjahr 2019: 0,7 Mio. EUR).

Zum 1. Halbjahr 2020 verfügt die Lloyd Fonds AG bei einer Bilanzsumme von  95,1 Mio. EUR (1. Halbjahr 2019: 39,0 Mio. EUR) über ein Eigenkapital von 37,5 Mio. EUR (1. Halbjahr 2019: 22,3 Mio. EUR) und damit über eine nahezu unveränderte Eigenkapitalquote von 39,4 % gegenüber 39,3 % zum Jahresende 2019.

Bis Ende des Jahres 2020 soll das AuM-Volumen in den drei Geschäftsfeldern LLOYD FONDS, LLOYD VERMÖGEN und LAIC insbesondere aufgrund der geplanten weiteren Produkteinführungen bei LAIC in Verbindung mit mehreren Vertriebspartnerschaften weiter zulegen und die AuM auf knapp 1,4 Mrd. EUR steigen. Bezogen auf die Produkte bei LAIC ist die Erreichung eines AuM-Volumens von über 100 Mio. EUR das Ziel. Damit würde LAIC bereits rund 9 Monate nach Marktstart am 1. April 2020 in die Top 10 der digitalen Vermögensverwaltungen vorstoßen.

Das Konzernjahresergebnis 2020 wird maßgeblich von der weiteren Umsetzung der Strategie 2023/25 geprägt. Auf dieser Grundlage wird im zweiten Halbjahr 2020 ebenfalls die Möglichkeit bestehen, weitere aktive latente Steuern auf die Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen zu berücksichtigen. Unter Berücksichtigung dieser positiven Steuereffekte, die sich auf dem Vorjahresniveau bewegen sollten, geht der Lloyd Fonds-Konzern aktuell somit von einem ausgeglichenen Konzernperiodenergebnis im 2. Halbjahr aus.

 

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Hedgefonds nutzen Ineffizienzen an regulierten Märkten

 

Kaum eine andere Anlageklasse ist in den vergangenen Jahren so stark gewachsen wie Hedgefonds. Die Anzahl der Fonds hat sich in den letzten zwölf Jahren beinahe verdoppelt, und das verwaltete Vermögen ist im Laufe des Jahres 2020 weltweit erstmalig über die Schwelle von drei Billionen Euro gestiegen. Hedgefonds sind insbesondere unter institutionellen Investoren gefragt, die in Zeiten niedriger Zinsen nach renditestarken Alternative Investments suchen. Besonders beliebt sind dabei Multistrategie- und Convertible Arbitrage-Fonds. Diese Anlagestrategien konnten gerade durch die Verwerfungen in der Corona-Krise hohe Gewinne erzielen.

Hedgefonds sind vorbereitet

In den kommenden Jahren rechnet die Hedgefonds-Branche mit weiterem Wachstum. Rückenwind kommt dabei aus unerwarteter Richtung: Die von der Politik geforderte stärkere Beachtung von Nachhaltigkeitsformeln wie ESG (Environmental, Social, Governance), SDG (Social Development Goals) oder SRI (Socially Responsible Investments), dürfte Hedgefonds zusätzlichen Auftrieb geben. Investoren erwarten auch von den Alternative Investments zunehmend, dass diese soziale und Umwelt-Themen berücksichtigen und auf eine nachhaltige Unternehmensführung achten. Mit dem Instrument des “Short Selling” besitzen Hedgefonds dabei einen starken Anreiz, Unternehmen, die gegen die Corporate Governance verstoßen oder gar betrügerisch agieren, aufzudecken. Als marktunabhängige und abseits der Börse gehandelte Anlagen sind Hedgefonds zudem flexibler als der Investment Mainstream. Diese Flexibilität können Hedgefonds-Manager nutzen, um sich schnell und adäquat an das neue Nachhaltigkeits-Regime anzupassen. So sind etwa quantitative Hedgefonds, deren Anlageentscheidungen von Algorithmen gesteuert werden, schon jetzt in der Lage ihre Portfolios per Knopfdruck so umzustellen, dass etwa die ESG-Kriterien und entsprechende Reporting-Vorgaben erfüllt sind. Hinzu kommt, dass Hedgefonds-Strategien sehr häufig darauf basieren, Ineffizienzen bei der Preisbildung an Märkten zu erkennen und gewinnbringend zu nutzen. Solche Bewertungsineffizienzen ergeben sich aufgrund der uneinheitlichen und unübersichtlichen Anlagekriterien auch beim Thema Nachhaltigkeit. “Die Preisarbitrage gehört praktisch zur DNA dieser Anlageklasse. Die gesetzliche Regulierung wirkt deshalb wie eine neue Renditequelle für Hedgefonds”, sagt Marcus Storr, Head of Alternative Investments bei FERI.

 

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Privatkunden von Banken zeigen großes Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten “Sustainable Finance”.

 

Allerdings kennen viele von ihnen das Angebot ihrer Bank an solchen Produkten nicht. Dies sind zwei der Kernergebnisse der “Privatkundenstudie Sustainable Finance”, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland erstellt hat. An der repräsentativen Befragung haben im Juni und Juli 2020 mehr als 4.000 Bundesbürger teilgenommen.

8 von 10 Privatkunden wünschen sich nachhaltigere Banken

Umwelt- und Klimaschutz sehen 83 Prozent der Befragten als die größten Herausforderungen unserer Zeit. Für 80 Prozent der Studienteilnehmer ist Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung, sondern bedeutet einen langfristigen gesellschaftlichen Wandel. So lauten zwei weitere wichtige Ergebnisse der Befragung. Dieser Wandel spiegelt sich bereits heute im Konsumverhalten wider. 67 Prozent der Befragten antworteten, dass Nachhaltigkeitsaspekte für sie in den vergangenen fünf Jahren bei Kaufentscheidungen wichtiger geworden seien. Das gilt besonders für Elektrogeräte, Lebensmittel und Pkw, in zunehmendem Maße aber auch beim Erwerb von Immobilien und Finanzprodukten.

Daniel Wildhirt, Partner bei PwC Deutschland und Co-Autor der Studie, erklärt dazu: “Die Haltung zum Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Differenzierungsfaktor. Für fast 50 Prozent der Kunden spielt der Umgang mit Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle bei der Auswahl ihrer Bank.” So befürworteten mehr als acht von zehn der Befragten (81 Prozent), dass das eigene Geldinstitut nicht nur nachhaltige Produkte anbietet, sondern auch sich selbst an Nachhaltigkeitskriterien orientiert. Allerdings wissen rund sechs von zehn Kunden (59 Prozent) nicht, ob ihre Bank dies auch wirklich umsetzt.

Kunden möchten nachhaltige Finanzprodukte angeboten bekommen

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie lautet: mehr als die Hälfte der befragten Privatkunden (57 Prozent) kennt den Begriff ‘Nachhaltige Finanzprodukte’ nicht bzw. können sich nichts darunter vorstellen. Und nur jeder sechste hat eine gute oder sehr gute Vorstellung davon. Daher wünscht rund die Hälfte der Befragten mehr Informationen über das gesamte Angebot ihrer Bank (24 Prozent) sowie transparentere Angaben zu einzelnen Produkten (24 Prozent).

Thomas K. Otto, Director bei PwC Deutschland und Co-Autor der Studie, erklärt: “Eine reine Erweiterung des bestehenden Angebots an nachhaltigen Finanzprodukten reicht nicht aus. Um das Geschäftspotenzial zu heben, müssen Banken solche Produkte aktiv vertreiben.” Dafür sprechen sich auch die Hälfte der Studienteilnehmer aus: 52 Prozent von ihnen erwarten, dass Banken ihnen nachhaltige Finanzprodukte anbieten.

Umwelt- und Klimaschutz sind wichtigste Entscheidungskriterien

Kunden entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für nachhaltige Finanzprodukte. Die wichtigsten sind Umweltschutz (43 Prozent) und dass sie mit ihrem Investment sozial verantwortlich handelnde Unternehmen und Staaten (38 Prozent) unterstützen. Ebenfalls wichtig ist ihnen der Klimaschutz (35 Prozent). Der Gedanke, die Welt “ein bisschen besser zu machen”, spielt dabei für knapp die Hälfte der Privatkunden (47 Prozent) eine wichtige Rolle beim Erwerb nachhaltiger Finanzprodukte. “Solche ‘Impact Investments’ sind für Anleger deutlich attraktiver als solche mit negativen Ausschluss- oder positiven Einschlusskriterien”, erläutert Daniel Wildhirt. Jeder vierte Besitzer oder Interessierte gibt sogar an, dass er bei Investitionen in Unternehmen, die etwa ökologische Technologien entwickeln oder gesellschaftliche Probleme lösen, etwas schlechtere Konditionen in Kauf nehmen würde.

Junge, digital-affine Menschen sehr stark interessiert

“Unsere Studie zeigt eindrucksvoll, wie groß das Geschäftspotenzial für nachhaltige Finanzprodukte ist”, betont Thomas K. Otto. So besitzt mit 51 Prozent mehr als die Hälfte der Privatkunden noch kein nachhaltiges Finanzprodukt, kann sich aber grundsätzlich vorstellen, eines zu erwerben. Und die Hälfte der Besitzer nachhaltiger Finanzprodukte beabsichtigt, auch künftig solche Produkte zu erwerben – jeder vierte sogar noch im Jahr 2020. “Insbesondere die jungen, digital-affinen Privatkunden zwischen 18 und 39 Jahren sind sehr stark an nachhaltigen Finanzprodukten interessiert”, erläutert Daniel Wildhirt. Deutlich mehr als die Hälfte dieser befragten Altersgruppe wählt grün (65 Prozent) oder hat einen (Fach-)Hochschulabschluss (58 Prozent).

 

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Die US-Notenbank Fed hat gerade angekündigt, die Zinsen im Keller und die Gelddruckmaschine mehr oder weniger unbegrenzt laufen zu lassen.

 

Gleichzeitig verabschiedet sie sich von bisherigen Inflationszielen und will eine höhere Geldentwertung zulassen. Auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, die Zentralbank der Zentralbanken, warnt vor steigender Inflation. „Für Sparer bedeutet das schlichtweg, dass in den kommenden Jahren nicht nur keine Zinsen zu holen sein werden“, sagt Sabine Said, Executive Vice President bei Moventum S.C.A. „Es bedeutet auch, dass die Inflation den Wert reiner Ersparnisse schnell auffrisst.“

Wer also, wie sehr viele Deutsche, sein Geld nur als Fest- oder Tagesgeld oder auf Sparbüchern bei Banken verwahren lässt, muss sich auf Verluste einstellen. „Mittelfristig können Sparer, die ihr Geld einfach nur liegen lassen, die Hälfte ihres Kapitals verlieren“, so Said.

Die Ankündigung der Fed kam zwar zu einem überraschenden Zeitpunkt. „Die Linie aber ist schon lange sichtbar“, so Said. So pumpt die Notenbank so viel Geld in den Markt, dass es nicht komplett als Bankenkredit weitergereicht werden kann. „Stattdessen fließt es über Investoren in die Märkte, vor allem in den Aktienmarkt, wo die Kurse steigen und steigen“, sagt Said. So hatten die wichtigsten US-Indizes zwar durch die Pandemie-Einschränkungen stark verloren. Mittlerweile aber sind die Indizes und auch sehr viele Aktien auf Rekordhochs angekommen – alles dank der großen Geldmenge, die durch die Notenbanken in Umlauf gebracht wird.

Denn es ist nicht nur die US-Notenbank, die hier vielleicht auch vor der Präsidentschaftswahl gute Stimmung mit viel Geld verbreiten will. Notenbanken weltweit stützen die Wirtschaft und fluten die Märkte – was zu steigenden Kursen führt. Die Fed wie auch andere haben angekündigt, diese Politik auch nicht so schnell ändern zu wollen. Für Sparer heißt dies aber: Null Zinsen auf Konten- oder Sparbüchern und eventuell sogar Verwahrkosten, dazu drohende Inflation, die den Wert des Vermögens mindert – auch wenn der Betrag derselbe bleibt. Es bedeutet aber auch, dass eine Verzinsung nur durch die Rendite an den Wertpapiermärkten zu holen sein wird.

Bereits jetzt ist zu sehen, dass trotz des starken Absturzes der Märkte während der Pandemie-Lockdowns immer mehr Menschen in Aktien investieren, sei es direkt, vor allem aber über Fonds oder Vermögensverwaltungsprodukte. Diese können sich bestätigt fühlen, denn die Verluste aus der Pandemie sind aufgeholt, seit Jahresanfang liegen alle Portfoliostrategien von Moventum deutlich im Plus. Nicht nur verglichen mit Null- und Negativzinsen auf Tagesgeldkonten ein sehr gutes Ergebnis.

In den kommenden Jahren werden die Kurse an den Aktienmärkten wie üblich stark schwanken. Doch eines zeigt die Vergangenheit: Auf lange Sicht war mit Aktien immer mehr Geld zu verdienen als mit dem Horten des Geldes unter dem Kopfkissen. „Angesichts weiter sprudelnder Notenbank-Geldquellen dürfte sich an diesem Verhältnis auch nichts ändern“, so Said.

 

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Marktteilnehmer waren und bleiben rational  – Kommentar von Nico Baumbach, Portfoliomanager SIGNAL IDUNA Asset Management 

 

Im bisherigen Verlauf des Jahres hatten Marktbeobachter wiederholt Gelegenheit, an der Rationalität am Goldmarkt zu zweifeln. Als im Frühjahr die Pandemie immer weitere Teile der Welt zu erfassen begann und die Lockdown-Maßnahmen in zahlreichen Ländern in die wirtschaftlichen Abläufe eingriffen, stieg der Goldpreis nicht, wie erwartet, steil nach oben. Nein, er fiel sogar über kurze Strecken. Und in den vergangenen Wochen, als die Stimmungsindikatoren der Weltwirtschaft erste Erholungen zu attestieren begannen, reagierte das Krisenmetall nicht mit einer Seitwärtsbewegung oder gar einem Rückgang, sondern setzte zum Sprung über die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze an.

Doch beide Entwicklungen waren bzw. sind durch hohe Rationalität gekennzeichnet. So war es im Frühjahr angesichts der relativen Stabilität, die der Goldpreis gegenüber anderen Assetklassen, insbesondere Aktien, zeigte, eine durchaus schlüssige Reaktion, die eigenen Goldpositionen zu reduzieren und sich der Schnäppchenjagd in anderen Marktsegmenten zu widmen. Denn keine andere Assetklasse ist weltweit zeitzonenunabhängig so fungibel wie die der Edelmetalle und hier zuvorderst Gold als deren liquidester Vertreter.

Eine natürliche Reaktion auf die Kreditausweitung

Im Zuge der ausgerufenen Rettungsmaßnahmen hat sich die Käuferbasis für Gold dann deutlich verbreitert. Denn auch bei denjenigen, die im Frühjahr noch zu keinen rationalen Entscheidungen fähig waren, kehrte im Sommer das Blut in den Kopf zurück. Und so wuchs und wächst die Erkenntnis, dass die konzertierten Aktivitäten von Regierungen und Notenbanken nicht folgenlos bleiben werden. Der Versuch, dem Arbeitsmarkt Anpassungen zu ersparen und Unternehmen flächig vor der Insolvenz zu bewahren, indem man den Geld- und Kreditmarkt noch stärker aufpumpt, muss langfristig scheitern. Insofern ist es folgerichtig, sich in Edelmetallen zu engagieren. Auch wird das Realzinsniveau im US-Dollar – ähnlich wie im Euro – infolge der massiv verstärkten Verschuldungssituation auf Jahre hinaus niedrig bleiben, weswegen Goldhaltung kaum durch Zinsverzicht bestraft werden wird.

Dass Silber von der zweiten Welle der Rationalität ebenfalls profitiert hat, war mit Blick auf das preisliche Missverhältnis zu Gold überfällig. Eine Gold-Silber-Ratio von 125 war extrem hoch, wenn man weiß, dass der bisherige Höchstwert bei 100 lag und das langjährige Mittel bei etwa 60. Daneben aber hat auch die eingangs skizzierte Erholung bei den konjunkturellen Stimmungsindikatoren Silber, aber ebenso Platin und Palladium geholfen.

Minenaktien als Value-Investment

Die beeindruckenden Preissteigerungen bei Silber und Gold haben sich lehrbuchmäßig auch auf ihre Produzenten, die Minenbetreiber, ausgewirkt. Deren Aktien sind in den vergangenen Wochen ebenfalls signifikant nach oben geschossen. Und auch hier hat sich der Kreis der Investoren verbreitert.

Einstmals als spekulatives Nischeninvestment verschrien, haben nun Value-Investoren – zuvorderst Warren Buffett – den Weg in dieses Segment gefunden. Dass die Ikone aus Omaha sich dabei mit Barrick Gold für ein Unternehmen entschieden hat, dessen ESG-Status aufgrund der Verletzung von Menschenrechten angeschlagen ist, ist in einer Industrie, die bereits Landschaften und Umwelt so stark beeinträchtigt, bedauerlich. Der Preisentwicklung der großen Minenindizes wird das keinen Abbruch tun. Sie werden dem Gold- bzw. Silberpreis folgen. Doch ein zweiter Lockdown, der in ihre Produktionsabläufe eingreift, könnte sie bremsen.

Auf Seiten der Edelmetalle selbst sehe ich hingegen mittel- bis langfristig nur wenig Rückschlagpotentiale. Sicherlich wird es zu den hier üblichen zwischenzeitlichen Korrekturen von 10 bis 20 Prozent kommen. Aber das ist kein Zeichen einer Trendumkehr. Leider – muss man sagen. Denn letztere wäre Ausdruck einer stabileren Finanz- und Wirtschaftspolitik. Und das wäre in unser aller Sinne.

 

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Am kommenden Montag ist Labor Day, der Feiertag der Arbeiter: Seit 1894 wird in den USA und in Kanada (hier als Labour Day) am ersten Montag im September der Einführung des 8-Stunden-Tages gedacht.

 

Heute markiert der gesetzliche Feiertag für viele Nord-Amerikaner auch das Ende des Sommers und der Reisezeit. Strände und Ausflugsziele sind voller Menschen, die das letzte lange Wochenende des Sommers genießen.

Nur: Wie viele davon an ihre Arbeit zurückkehren, ist völlig offen. Die Vereinigten Staaten erleiden aufgrund der Corona-Krise derzeit ein wirtschaftliches Desaster. Fünf Jahre stetigen Wachstums wurden allein im zweiten Quartal vernichtet. Das Bruttoinlandsprodukt fiel um 9,5 Prozent, weil Amerikas Unternehmen kaum investierten und ihre Konsumenten nicht mehr kauften. Es war das schlimmste Quartal der letzten 75 Jahre. Doch es ist nicht alles verloren. Genau wie hierzulande stemmen sich viele, vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit aller Kraft gegen die Krise. Und gemessen am Aktienkurs, gehen manche sogar als Gewinner daraus hervor.

CyberArk Software Ltd. ist so ein Unterehmen. Seine Technologien für Informationssicherheit und Datenschutz werden etwa in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Energie, im Einzelhandel, Gesundheitswesen und von Regierungsorganisationen eingesetzt. Der Unternehmensumsatz von CyberArk betrug im zweiten Quartal 2020 rund 106,5 Millionen US-Dollar. Damit wurde die eigene Prognose übertroffen und CEO Udi Mokady ist zufrieden: „Unsere Lösungen gewinnen an Dynamik, was zu Rekordbuchungen im zweiten Quartal führt und zu unserem starken Umsatzwachstum von 30 Prozent beiträgt.“ Auch die Anleger können zufrieden sein: Seit dem Börsengang 2014 mit 16 Dollar je Aktie ist der Kurs auf nun 112 US-Dollar gestiegen und hat sich damit versiebenfacht.

Ähnlich sieht es aus bei Five Below Inc., einer Discounterkette, die Produkte meist für unter 5 US-Dollar sowie eine kleine Auswahl für maximal 10 Dollar verkauft. Seit dem Börsengang 2012 mit 17 Dollar je Aktie ist der Kurs auf aktuell 117 Dollar geklettert. Tendenz weiter steigend: Angesicht der prekären Situation vieler Amerikaner dürfte der preiswerte Discounter für „cool stuff“ auch künftig gute Geschäfte machen. Erst kürzlich kündigte Five Below an, auf über 2.500 Filialen wachsen zu wollen – von derzeit etwa 900.

Apropos Konsumgüter: YETI Holdings Inc. ist ein wachsender Designer und Vermarkter einer Vielzahl von innovativen Markenprodukten für Outdoor-Enthusiasten, gestartet 2006 als YETI Coolers mit hochwertigen Kühlboxen. Die Gründer, die Brüder Ryan und Roy Seiders, hatte sich lange über die schlechte Qualität handelsüblicher Boxen geärgert und rollen nun den Markt für robuste Outdoor-Ausrüstung auf. 2018 ging YETI an die Börse und erzielte damals 18 Dollar je Aktie. Seitdem ist der Kurs der Yeti-Aktie um über 290 Prozent auf heute rund 53 US-Dollar pro Stück gestiegen.

Der Großteil der Produkte und Services, die Verbraucher alltäglich nutzen, stammen von solchen kleineren Unternehmen. Vielen Investoren fehlt jedoch der Einblick in diesen interessanten Markt, weil sie sich auf große, namhafte Firmen konzentrieren. Auch nur wenige Analysten beobachten diese Titel. Hier kann das BNP-Investmentteam seine Stärken voll auspielen. Also: Dann ab Dienstag wieder!

 

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Das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist nun erstmals für alle Anleger zugänglich.

 

Grund dafür sind zum einen die starke Historie des Portfolios, zum anderen mehrere Neuerungen wie eine zusätzliche Anteilsklasse in Schweizer Franken. Bisher war der weltweite ETF-Dachfonds exklusiv der Kern einer Rentenversicherung der Deutschen Ärzteversicherung AG. Künftig kann er zusätzlich von vielen weiteren Partnern angeboten werden, zum Beispiel von Banken, Fondsplattformen und unabhängigen Finanzberatern. Portfoliomanager bleibt weiterhin die apoAsset, der gemeinsame Fondsspezialist der Deutschen Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und der Deutschen Ärzteversicherung AG.

Mehr Optionen für Anleger und Anlageberater – auch mit Sparplänen

Das Global ETFs Portfolio umfasst neun besonders kostengünstige Indexfonds*, so genannte ETFs, davon rund 70 % Prozent mit Aktien. Eine wesentliche Neuerung ist, dass Anleger mit einer zusätzlichen Tranche nun in Schweizer Franken investieren können (WKN A2P6CA). Die bisherige Euro-Tranche (WKN A2DUZY) bleibt weiterhin vor allem Honorarberatern und Versicherungen vorbehalten. Die Tranche in Schweizer Franken richtet sich unter anderem an Anleger (private wie professionelle), die sich damit gegen eine mögliche Euro-Schwäche wappnen möchten. Per 1. Juli 2020 wechselte der Fonds zudem die Kapitalverwaltungsgesellschaft und wurde von der HSBC INKA auf die genossenschaftliche IPConcept (Luxemburg) S.A. übertragen. Neue Verwahrstelle ist die DZ PRIVATBANK S.A., Frankfurt am Main. Grundsätzlich ist das Portfolio sparplanfähig, die Entscheidung über ein Sparplanangebot liegt aber bei den einzelnen Banken und Plattformen.

Stark im Wettbewerbsvergleich bei Morningstar

Seit der Auflage im Jahr 2017 gehört der Dachfonds bei der Wertentwicklung regelmäßig zu den besten 10 % in seiner Vergleichsgruppe der Ratingagentur Morningstar. Beim Vergleich der laufenden Kosten zählt der Fonds sogar zu den günstigsten 5 %. Die Rating-Agentur Telos hat dem Portfolio mit der Note AAA- höchste Qualitätsstandards bescheinigt.

Robuster Kern für die Geldanlage

Das Prinzip des Global ETFs Portfolio ist einfach und transparent, sagt Christian Hein, Senior Portfoliomanager von apoAsset: „Es bündelt weltweit neun große Aktien- und Renten-Indizes aus drei Regionen, aktuell aus Europa, den USA und weiteren Industriestaaten wie beispielsweise Japan. Dahinter stehen Tausende von Unternehmen, die viele kleine und große Wertbeiträge für unsere Anleger leisten. Den Schwerpunkt setzen wir dabei bewusst auf Aktien, da diese langfristig für den Erfolg einer Geldanlage unverzichtbar sind. In temporären Krisenphasen, wie in diesem Jahr, zeigte der Fonds seine Robustheit durch die Beimischung von Staatsanleihen bester Bonität.“ Im Portfolio sind stets sechs Aktien- und drei Renten-ETFs, die weitestgehend gleichgewichtet investiert und mindestens einmal pro Jahr rebalanciert werden. Bei der Auswahl achten die Portfoliomanager vor allem auf möglichst günstige Konditionen und gute Handelbarkeit. Zudem kommen überwiegend physische ETFs ins Portfolio, die auch real in die Wertpapiere des jeweiligen Index investieren. Anleger erhalten damit ein Anlageportfolio mit vermögensverwaltendem Charakter bzw. ein so genanntes Kern-Investment.

Gute Kombination mit Gesundheitsfonds der apoAsset

Ergänzend zu diesem konstanten Kern können aktive Fonds als „Satelliten“ die Geldanlage veredeln und verstärken. Dafür eignen sich beispielsweise die globalen Gesundheitsfonds von apoAsset. Sie sind zudem besonders unabhängig von Konjunktur und Krisen, wie die vergangenen Monate erneut gezeigt haben. „Mit unseren Multi-Asset-Fonds und Gesundheitsfonds bieten wir Anlegern zwei robuste Säulen für ihr Vermögen. Sie eignen sich auch für kleine regelmäßige Anlagebeträge als erste Schritte in die Welt der Fonds“, sagt Geschäftsführer Claus Sendelbach von apoAsset.

* Die aktuell durchschnittliche Gesamtkostenquote der investierten ETFs ist geringer als 10 Basispunkte.

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Björn Storim übernimmt mit sofortiger Wirkung die Leitung von BNY Mellon in Deutschland, Schweiz, Österreich sowie Mittel- und Osteuropa (CEE) und wird von Frankfurt am Main aus arbeiten.

 

Er kommt von der Credit Suisse, wo er als Co-Sprecher des Vorstands in Deutschland sowie als Mitvorsitzender der Geschäftsleitung in Deutschland und Österreich tätig war.

Storim wird künftig – über alle Geschäftsbereiche von BNY Mellon hinweg – mit Kunden aus den Marktsegmenten Vermögensverwaltung, Versicherungen und Pensionskassen zusammenarbeiten. In seiner neuen Rolle verantwortet er den Geschäftserfolg von BNY Mellon in Deutschland, Schweiz, Österreich sowie Mittel- und Osteuropa und die Umsetzung der Unternehmensstrategie in diesen Märkten.

„Es sind spannende Zeiten für unser Geschäft in Kontinentaleuropa, welches eine zentrale Säule unserer Wachstumsstrategie darstellt. Insofern freuen wir uns sehr Björn Storim während dieser Zeit willkommen zu heißen. Wir werden von seinen Führungsqualitäten, Erfahrungswerten und Kundenkenntnissen profitieren, um unseren nachhaltigen Erfolg in Deutschland, Schweiz, Österreich und Mittel- und Osteuropa weiter auszubauen und um unser lokales Team weiterhin zu stärken. Noch nie waren wir so darauf fokussiert in dieser Region unsere Präsenz zu erweitern, Kundenbeziehungen auszubauen und innovative Kundenlösungen voranzutreiben,“ erläutert Hani Kablawi, Chairman of International bei BNY Mellon.

„Es freut mich sehr, meine Tätigkeit bei BNY Mellon während einer so wichtigen Zeit aufnehmen zu können, in der das Unternehmen das Europageschäft kontinuierlich stärkt und für ein nachhaltiges Wachstum positioniert. Seit über 100 Jahren hat BNY Mellon für Kunden in der Region herausragende Serviceleistungen erbracht. Ich freue mich darauf, auf den bisher erzielten Erfolgen unseres lokalen Teams aufzubauen, um unseren bestehenden wie auch potentiellen Kunden weiterhin Mehrwert zu liefern,“ ergänzt Björn Storim.

Storim war 16 Jahre bei Credit Suisse tätig, wo er die Unternehmensbereiche Global Markets, International Wealth Management, Asset Management und Regulatory Affairs verantwortet hat. Vor seiner Tätigkeit bei Credit Suisse war er bei J.P. Morgan im Bereich Fixed Income beschäftigt.

Er hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, Banking und Finanzen von der Universität Nürnberg sowie einen TRIUM Executive Master of Business Administration von der London School of Economics, Stern School of Business an der New York University sowie der École des Hautes Études Commmerciales de Paris. Er wurde von der Global Association of Risk Professionals (GARP) als Finanzrisikomanager (FRM) zertifiziert.

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Vontobel Asset Management lanciert den Vontobel Fund II – KAR US Small-Mid Cap in Zusammenarbeit mit Kayne Anderson Rudnick (KAR), einem Investmentpartner von Virtus Investment Partners, um Anlegern den Zugang zu hochwertigen Aktien kleiner und mittlerer US-amerikanischer Unternehmen zu ermöglichen.

 

Die Partnerschaft mit KAR baut auf der seit 15 Jahren bestehenden Beziehung von Vontobel und Virtus auf, einem Investment Manager, der in den USA bei der SEC registrierte Anlagefonds vertreibt, an denen die Vontobel Quality Growth Boutique als Subadvisor beteiligt ist. KARs High-Conviction-Ansatz mit Bottom-up-Fokus auf Qualität ergänzt das fünf Milliarden US-Dollar umfassende US-Large-Cap-Segment von Vontobel um US-Unternehmen mit niedriger Marktkapitalisierung.

Der Fonds folgt einem disziplinierten Anlageprozess mit dem Ziel, langfristig attraktive risikobereinigte Renditen durch Investition in Aktien von kleinen und mittleren US-amerikanischen Unternehmen mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen, erstklassigem Management und geringerem finanziellen Risiko zu generieren. Das US-Small-Mid-Cap-Universum bietet mit nahezu 3.500 Unternehmen Zugang zu einem breiteren Chancenspektrum von hochwertigen Unternehmen mit etablierter Geschäftstätigkeit und führendem Marktanteil.

„Insbesondere im aktuellen Umfeld sind hochwertige Anlagen neben einem soliden Risikomanagement wesentlich, um eine langfristige Outperformance erreichen zu können“, erklärt René Weinhold, Head of Deutschland und Österreich bei Vontobel Asset Management. „Wir freuen uns, unseren Kunden KAR vorstellen zu können – einen erfahrenen Investmentmanager, der seit mehr als 30 Jahren im Geschäft ist und über ausgewiesene Kompetenzen in der Anlageklasse US Small-Mid-Cap verfügt.“

Vontobel Fund II – KAR US Small-Mid Cap  

Fondsdomizil         Luxemburg

Fondswährung      USD

Fondsmanager      Kayne Anderson Rudnick

Managementgebühr in % p. a. I-Anteilsklasse: 0.825%

(Institutionelle Anteilsklasse)

ISIN   I USD: LU2167911937

Auflegungsdatum  07.07.2020

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

 

Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman ernennt Gilles Drukier zum Head of Insurance Solutions in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA).

 

Als Leiter für Versicherungslösungen ist er seit dem 3. August dafür verantwortlich, die Beziehung zu Kunden im gesamten Versicherungssegment zu vertiefen. Dafür arbeitet Drukier eng mit den regionalen Teams vor Ort zusammen und berichtet direkt an Matt Malloy, Global Head of Insurance Solutions sowie an Dik van Lomwel, Head of EMEA und Lateinamerika.

Gilles Drukier ist seit über 20 Jahren im Finanzsektor tätig. Bevor er zu Neuberger Berman kam, arbeitete er für JP Morgan Asset Management, wo er als Managing Director für den Bereich Fixed Income Insurance und Pension Solutions verantwortlich war. Davor wirkte er für den Investment-Banking-Zweig von JP Morgan in einer Reihe von Teams mit, unter anderem in der strategischen Beratungsgruppe für Versicherungen. Zu Drukiers früheren Erfahrungen gehören auch Positionen im Derivatverkauf bei Merrill Lynch und Goldman Sachs.

Neuberger Berman Global Insurance Solutions verwaltet rund 50 Milliarden US-Dollar an Versicherungsvermögen von über 200 Kunden in 30 Ländern und ist ein führender Anbieter von maßgeschneiderten Lösungen für den öffentlichen und privaten Markt. Das Versicherungsgeschäft von Neuberger Berman umfasst ein dediziertes Portfoliomanagement, ein Team für Versicherungsanalytik bestehend aus spezialisierten Versicherungsmathematikern und Quant-Fachleuten und einer individuellen Kundenberatung.

Matt Malloy, Global Head of Insurance Solutions, sagt: „Die Neuberger Berman Insurance Solutions Group hat es sich zur Aufgabe gemacht, Versicherungsunternehmen weltweit wertvolle Einblicke, Analysen und Investitionslösungen zu liefern. Die Ernennung von Gilles ist ein Meilenstein für diesen wachsenden Geschäftsbereich. Seine umfangreiche Erfahrung wird unser bestehendes Team ergänzen und unsere Kundenbeziehungen in der gesamten EMEA-Region stärken.“

Gilles Drukier, Head of Insurance Solutions EMEA: „Versicherungsgesellschaften haben ganz besondere Anlageziele und unterliegen diversen Kontrollen und Einschränkungen. Die globale Anlageplattform von Neuberger Berman ist bestens positioniert, um diese spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln und Lösungen für das gesamte Marktspektrum sowie für traditionelle und alternative Anlageklassen zu entwickeln.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Die ING Deutschland erweitert ab 1. September 2020 ihr Fondssparplanangebot um 458 Produkte und bietet ihren Kunden so insgesamt über 600 Fondssparpläne an. 52 davon werden ohne Ausgebaufschlag ausgegeben.

 

Die neu angebotenen Fondssparpläne kommen von den Anbietern DWS, Amundi, Allianz Global Investors, Franklin Templeton, JP Morgan und Fidelity.

Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen bei der ING Deutschland, sagt: “Mit der Angebotserweiterung bedienen wir die hohe Nachfrage. Die Anzahl der von unseren Kunden abgeschlossenen Wertpapiersparpläne ist seit Anfang des Jahres um 36 Prozent gestiegen. Durch die Erweiterung unserer Angebotspalette haben unsere Kunden nun noch mehr Möglichkeiten, regelmäßig in die für sie passende Anlagestrategie auch mit kleineren Beträgen zu investieren.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Die Ratingagentur Scope hat die Wertentwicklung und Mittelzuflüsse von 16 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht:

 

Im ersten Halbjahr verzeichneten die Fonds im Durchschnitt einen Wertzuwachs von +0,9%. Der Nettomittelzufluss betrug 4,4 Mrd. Euro.

Während sich die Kapitalmärkte im zweiten Quartal von den massiven Verlusten im Zuge der Covid-19-Krise deutlich erholten, bekommen die offenen Immobilienfonds die Auswirkungen der Krise auf Mietverträge und Immobilienpreise erst sukzessive zu spüren. Das genaue Ausmaß wird sich erst in den kommenden Quartalen bemessen lassen. Einige Fonds bekommen die Auswirkungen der Krise aber bereits auf der Einnahmeseite zu spüren – und müssen zum Teil auch Anpassungen der Immobilienbewertungen hinnehmen. Besonders das Hotelsegment und der Einzelhandel leiden stark. Bis zum Jahresende rechnet Scope mit einer durchschnittlichen Rendite der Fonds zwischen 1,5 bis 2 Prozent. Einzelne Fonds können dabei durchaus negative Renditen ausweisen.

Zum Ende des ersten Halbjahres können die betrachteten Fonds eine positive Krisen-Bilanz ziehen. Die durchschnittliche Wertentwicklung der 16 Fonds war im gesamten ersten Halbjahr positiv. Gleiches gilt für die Nettomittelzuflüsse in jedem einzelnen der ersten sechs Monate.

Konkret: Die 16 betrachteten Immobilienfonds haben konnten im ersten Halbjahr eine durchschnittliche Performance in Höhe von 0,9% erzielen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug sie 1,6%. Die Halbjahres-Performance-Spitzenreiter zum 30.06. sind:

UBS (D) Euroinvest Immobilien mit 3,2%

FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND mit 2,5%

LEADING CITIES INVEST mit 1,5%

Deka-ImmobilienEuropa mit 1,4%

WERTGRUND WohnSelect D mit 1,1%.

Über ein Jahr betrachtet beträgt die Performance der 16 analysierten Fonds zum 30.06.2020 im Durchschnitt 2,4%. Zum Vergleich: Die Ein-Jahres-Wertentwicklung per Ende Juni 2019 betrug 3,4% und lag somit einen Prozentpunkt höher.

Trotz der Corona-Krise haben die 16 betrachteten offenen Immobilienfonds im ersten Halbjahr 2020 einen Nettomittelzufluss in Höhe von 4,4 Mrd. Euro verzeichnet (Vorjahreszeitraum: 5,7 Mrd. Euro). Der mit Abstand größte Teil entfällt in diesem Jahr auf die Monate Januar und Februar mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von insgesamt rund 3 Mrd. Euro. Aber auch in den darauffolgenden vier Monaten war die Mittelzufluss-Bilanz positiv. Es flossen also mehr Anlegergelder in die Fonds hinein als heraus.

Den höchsten Zufluss im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete in Summe mit 572 Mio. Euro der hausInvest, gefolgt vom grundbesitz europa mit 562 Mio. Euro und dem UniImmo: Europa mit 514 Mio. Euro. Diese drei Fonds vereinen damit rund 38% der Nettomittelzuflüsse des ersten Halbjahres 2020 auf sich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Bei institutionellen Investoren steigt das Bewusstsein für Maßnahmen gegen Investitionsrisiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

 

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Mercer-Studie zur Asset Allokation in Europa: 54 Prozent der befragten Investoren berücksichtigen aktiv die Auswirkungen solcher Risiken bei der Allokation ihrer Kapitalanlagen, im Vergleich zu nur 14 Prozent im Jahr 2019. Im Rahmen des regelmäßig erscheinenden Reports “Investing in a Time of Climate Change” hat Mercer dieses Thema bereits untersucht und geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Denn in den kommenden Jahren werden immer mehr institutionelle Investoren die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Anlagestrategien berücksichtigen.

Die Studie von Mercer ergab zudem, dass die Mehrheit (89 Prozent) der institutionellen Anleger umfassendere Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken (ESG-Risiken) als Teil der Kapitalanlagestrategie berücksichtigt, gegenüber 55 Prozent im Jahr 2019. Für 85 Prozent der Investoren ist dies insbesondere eine Konsequenz aus der gestiegenen Regulierung im Zusammenhang mit ESG-Risiken. Die Untersuchung von Mercer zeigt, dass eine wachsende Anzahl der Investoren von den potenziellen Auswirkungen der ESG-Risiken auf die Anlagerenditen angetrieben wird (51 Prozent in diesem Jahr gegenüber 29 Prozent im Jahr 2019). 40 Prozent der Investoren ziehen ESG-Risiken in Betracht, um so potenzielle Reputationsschäden mindern zu können. 30 Prozent der Investoren gaben an, dass sie sich an den bestehenden Corporate Responsibility-Strategien der Unternehmen orientieren wollen.

“Es ist ermutigend, eine so starke Zunahme des ESG-Risikobewusstseins, einschließlich der potenziellen Auswirkungen des Klimawandels, bei institutionellen Anlegern zu sehen. Wir sind seit langem der Ansicht, dass diese Faktoren nicht im Nachhinein bedacht, sondern bei allen Entscheidungen über Anlagestrategien aktiv berücksichtigt werden sollten”, erklärt Jeffrey Dissmann, Leiter Investment Consulting bei Mercer Deutschland. “Die Portfolios institutioneller Anleger können aus ESG-Perspektive oft schon mit kleinen Maßnahmen verbessert werden, z. B. lassen sich Fortschritte erzielen, indem ein relativ kleiner Teil der Investitionen explizit zur Erreichung von ESG-Zielen investiert wird. Wir ermutigen Investoren seit langem, die Ausrichtung ihrer Kapitalanlage auch nach ESG-Kriterien zu steuern”, so Dissmann.

Bei den deutschen regulierten Investoren zeigt sich weiterhin deutlich der Einfluss des bestehenden Niedrigzinsumfeldes. Die Allokation in traditionelle Anleihen ist von 45 auf 28 Prozent signifikant gesunken, zu Gunsten einer verstärkten Allokation in Immobilien und Alternatives, wobei hierzu auch der globale Growth Fixed Income-Bereich gezählt wird. Insbesondere im Immobilienbereich war ein Anstieg um 8 Prozent auf insgesamt 22 Prozent zu beobachten. Dabei bleibt der Anteil an Aktien nahezu konstant zum Vorjahr.

Bei deutschen unregulierten Investoren, also CTAs (Contractual Trust Arrangements), zeigt sich wenig Veränderung im Vergleich zu 2019, denn die Portfolien sind bereits sehr hoch diversifiziert: 35 Prozent der Asset Allokation entfällt auf Aktien, 33 Prozent auf Anleihen und 26 Prozent auf Alternatives. Damit hat sich die Asset Allokation im Vergleich zu 2019 kaum verändert.

“Insgesamt hält der Trend an, bei der Asset-Allokation verstärkt auf Alternatives wie Private Equity, Growth Fixed Income, Immobilien und Infrastrukturanlagen zu setzen”, erklärt Dissmann.

Im Rahmen der Mercer European Asset Allocation Survey 2020* wurden 927 institutionelle Anleger in 12 Ländern befragt, was einem Gesamtvermögen von rund 1,1 Billionen Euro entspricht. Die Studie wurde in diesem Jahr zum 18. Mal durchgeführt und bietet einen umfassenden Überblick über die Anlagestrategien institutioneller Investoren.

Die Mercer-Studie zeigt zudem für das Jahr 2020, dass Anleger in Europa und Großbritannien weiterhin eine Diversifizierung weg vom Aktienengagement verfolgen, wobei der durchschnittliche Aktienanteil in diesem Jahr auf 22 Prozent sinkt (im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 2019). Stattdessen versuchen die Anleger, ihre Portfolios zu diversifizieren und sich gegen die Marktvolatilität zu schützen, indem sie ihre Allokationen in Growth Fixed Income-Anlagen (10 Prozent Zunahme), Real Assets (4 Prozent Zunahme) und Private Equity (6 Prozent Zunahme) erhöhen. Obwohl sich einige Anleger aus dem Aktienbereich zurückziehen, streben viele Investoren eine Diversifizierung ihres Portfolios an, indem sie ihre Allokation in Emerging Markets, Small Caps und Aktien mit geringer Volatilität erhöhen. Zudem konzentrieren sich die Anleger verstärkt auf Factor Investing-Strategien, bei denen sie auf eine ausgewogene oder gezielte Exponierung gegenüber den Faktoren achten, die den Aktienrenditen zugrunde liegen. Die Investoren in Europa erhöhen die Währungsabsicherung innerhalb ihrer Aktienportfolios, wobei 42 Prozent der Anleger über 60 Prozent ihres Fremdwährungsengagements in börsennotierten Aktienportfolios absichern, gegenüber 26 Prozent im Jahr 2019.

Die Daten für die Mercer European Asset Allocation Survey 2020 wurden erhoben, bevor sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kapitalmärkte in vollem Umfang bemerkbar gemacht haben. Es wird jedoch erwartet, dass die Ergebnisse der Studie aufgrund der Rebalancing-Maßnahmen und der erwarteten Markterholung nicht wesentlich beeinträchtigt werden.

“Die langfristigen Folgen der COVID-19-Pandemie müssen sich erst noch zeigen, denn die Auswirkungen sind auf bestimmte Sektoren und nicht nur auf spezifische Anlageklassen bezogen. Die Mehrheit der institutionellen Anleger setzt zudem auf eine langfristige Mischung strategischer Anlageklassen und nicht vermehrt auf kurzfristige taktische Entscheidungen”, betont Dissmann

 

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Mercer Deutschland GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 689778 552, www.mercer.de

Lombard Odier IM: Fünf Argumente für China

 

China ist der Motor der Weltwirtschaft. Das Wachstumspotenzial und die strukturellen Reformen des Landes bieten auch für anspruchsvolle Investoren Chancen. Welche fünf Faktoren die Grundlage des Aufstiegs Chinas am internationalen Aktienmarkt in den kommenden Jahren sind, erklärt Zhikai Chen, Head of Asia ex Japan Equities und Senior Portfoliomanager Asia bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM).

China generiert fast ein Fünftel des globalen Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das liegt nicht nur an der Größe der Bevölkerung, auch das Pro-Kopf-BIP Chinas nähert sich dem Niveau der entwickelten Volkswirtschaften. 2019 lag es erstmals über der 10.000 US-Dollar-Marke, und die Kaufkraft der Konsumenten wächst kontinuierlich. Gleichzeitig verdeutlicht der Abstand zu den Pro-Kopf-BIPs der USA und Europas das Wachstumspotenzial des Landes.

Qualität statt Quantität

Hinzu kommt, dass sich China zunehmend auf die Qualität, statt Quantität, seines Wachstums konzentriert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wies unlängst auf die Entscheidung der Regierung hin, für 2020 kein Wachstumsziel festzulegen. Die Wirtschaft könne so auf einen nachhaltigen Pfad gelenkt werden, statt um jeden Preis wachsen zu müssen.

Die Chinesische Volksbank (Peoples Bank of China, PBoC) und sechs weitere Behörden haben zudem 14 Empfehlungen für ein grüneres Finanzsystem herausgeben, unterstützt von steuerpolitischen Maßnahmen. Darüber hinaus werden bereits heute 25 Prozent der weltweiten Investitionen in saubere Energien in China getätigt.

Chinas Wirtschaft diversifiziert sich

Das Wirtschaftsmodell des Landes wird zudem nicht nur grüner, sondern auch vielfältiger. Der Schwerpunkt des Wirtschaftsmodells verschiebt sich von der Produktion hin zu Dienstleistung und Konsum. Seit 2015 entstehen neue Stellen fast ausschließlich im Dienstleistungssektor, hinzu kommt die steigende Zahl ausgebildeter Arbeitskräfte.

Das konsumgetriebene Wachstum gilt als nachhaltiger, weil sich das Angebot an die Nachfrage anpasst und nicht von der Regierung diktiert wird. China beschleunigt diese Entwicklung mit einer Reihe von Stimulierungsmaßnahmen und Steuererleichterungen. Das Steigerungspotenzial ist hoch. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der Anteil des Tertiärsektors am BIP deutlich hinter dem der USA zurückliegt.

Kaufkräftige Mittelschicht und Millennials

Ein weiterer Treiber des Konsums ist das rasche Wachstum der Mittelschicht und der Millennials.  Die OECD schätzt, dass die chinesische Mittelschicht im kommenden Jahrzehnt um weitere 370 Millionen Menschen auf insgesamt 1,2 Milliarden wachsen wird. Die Kaufkraft der Mittelschicht dürfte im selben Zeitraum auf 14,5 Billionen US-Dollar steigen.

Gleichzeitig ändert die hohe Zahl der Millennials die Konsumgewohnheiten. Laut PwC stiegen die Ausgaben der Haushalte für Luxusgüter zwischen 2016 und 2018 um 13 Prozent, zwischen 2014 und 2016 waren es noch sieben Prozent. 351 Millionen der Bevölkerung Chinas zählen zu den Millennials. Einer KPMG-Umfrage zufolge beabsichtigen 70 Prozent dieser Generation mehr für Luxusgüter und Dienstleistungen auszugeben.

Technologiegigant China

Für die Qualität des Wachstums spricht auch, dass China seine Stellung als führende Technologienation festigt. Derzeit steht es bei Investitionen in Forschung und Entwicklung weltweit an zweiter Stelle. Seine Ausgaben dafür sind zwischen 2000 und 2019 von 0,9 Prozent auf zwei Prozent des BIP gestiegen. Zudem ist die „Made-in-China-2025-Strategie“ auf technologische Innovation ausgerichtet, womit dieser Anteil noch wachsen dürfte.

Acht der 20 größten Internetunternehmen der Welt sitzen in China, zwölf in den USA. Auch bei Investitionen in Startups belegt es Platz zwei hinter den USA. Diese Position wird das Land voraussichtlich ausbauen, denn die Regierung hat sich dazu verpflichtet, beim technologischen Fortschritt immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Unterrepräsentiert in Indizes

Chinesische Aktien sind in Aktienindizes deutlich unterrepräsentiert, wodurch sie Investo Selektionschancen bieten. Obwohl chinesische Titel 15 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ausmachen, sind sie im MSCI AC World Index, einem der wichtigsten Referenzindizes, mit nur fünf Prozent gewichtet. Dabei kommen mehr als 40 Prozent der chinesischen aktiennotierten Unternehmen aus wachstumsstarken Branchen wie Medien, Unterhaltung, Online-Handel, Telekommunikationsdienste und IT.

China biete gute Argumente für Investments in seinen Aktienmarkt. Dazu gehören die Umstellung auf qualitatives, konsumgetriebenes und damit nachhaltiges Wachstum, die Diversifizierung seiner Wirtschaftsstruktur, der hohe Anteil wachstumsstarker Unternehmen und positive Fundamentaldaten wie die steigende Kaufkraft.

 

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Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D-­60306 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220, www.lombardodier.com

Rückenwind für Income-Strategien dank attraktiver relativer Bewertungen von Dividendenaktien und Unterstützung durch Anleihenkäufe der Zentralbanken

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management sind die relativen Bewertungen von Dividendenaktien im Vergleich zum breiten Markt aktuell attraktiver als zu jedem anderen Zeitpunkt seit Beginn der globalen Finanzkrise. Parallel ist zu erwarten, dass sich Unternehmensgewinne in der zweiten Jahreshälfte erholen. Auch auf der Anleihenseite gibt es gute Chancen, da Investment-Grade- und Hochzinstitel weiterhin von den Zentralbankkäufen profitieren. „Typischerweise gehen das Zyklusende sowie der Beginn eines neuen Marktzyklus mit guten Chancen für Risikoanlagen einher“, betont Michael Schoenhaut, Manager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund. Und genau das lässt ihn vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen, auch wenn die erste Jahreshälfte 2020 aufgrund der globalen Corona-Pandemie von einer beispiellosen Marktvolatilität geprägt war, was ertragsorientierte Portfolios vor besondere Herausforderungen stellte. So schnitten viele Marktsegmente, die typischerweise bei Income-Strategien im Fokus stehen – etwa Aktien mit hohen Dividenden wie Finanztitel und REITs, Hochzins- und andere Anleihenmärkte sowie Hybridanleihen – seit Jahresbeginn unterdurchschnittlich ab.

Aktuelle Wirtschaftsdaten zeigen nun, dass sich das globale Wachstum weiter erholt – die Geschwindigkeit der Erholung allerdings nachlässt. „Trotz der jüngsten Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik sind wir weiterhin überzeugt, dass sich die Weltwirtschaft in der frühen Phase des neuen Konjunkturzyklus befindet und haben unsere Allokation in der Income-Strategie entsprechend angepasst. Wir bevorzugen nach wie vor zyklisch ausgerichtete Märkte und erwarten mittelfristig höhere Renditen, da der Emissionskalender und die fiskalischen Anreize die Zinsstrukturkurven insbesondere am langen Ende anheben“, führt Schoenhaut aus. Neben der allgemeinen Erholung von Risiko-Anlageklassen habe sich in diesem Jahr insbesondere die Währungsabsicherung des US-Dollar positiv ausgewirkt: Aufgrund der Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve sanken die Hedging-Kosten deutlich und liegen ungefähr bei 50 Basispunkten p.a. und damit etwa auf dem Niveau von 2015. „Insgesamt haben wir unsere Income-Portfolios weiterhin vorsichtig positioniert, mit einer erhöhten Allokation in Barmitteln und Anleihen. Wir überwachen kontinuierlich die täglichen Daten und wirtschaftlichen Bedingungen, um aktiv zu bleiben und Marktchancen zu nutzen, sobald sie sich bieten“, erläutert Schoenhaut seine aktuelle Strategie.

Stabiles Ausschüttungsniveau auch in der Krise

Der Manager betont, dass angesichts des weiterhin unsicheren Umfelds und auseinanderklaffender Bewertungen eine aktive Vermögensallokation und die selektive Auswahl der Wertpapiere eine entscheidende Rolle für Anleger spielen, vor allem, wenn sie ein ausgewogenes Risikoprofil wünschen und gleichzeitig attraktive Erträge erzielen möchten. Da klassische „sichere Anlagehäfen“ wie Spar- und Geldmarktanlagen oder Staatsanleihen auf absehbare Zeit keine oder nur niedrige Ertragschancen bieten, gilt es für Anleger, aktiv zu werden und sich alternativen Ertragsquellen zuzuwenden. Dank seines äußerst breit gestreuten Multi-Asset-Portfolios mit derzeit 14 ertragsstarken Anlageklassen und mehr als 3.000 Einzeltiteln, bietet Michael Schoenhauts Income-Klassiker auch in schwierigen Zeiten verlässliche regelmäßige Erträge. Die aktuelle August-Ausschüttung des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund liegt in der Anteilklasse A (div) – EUR bei 4,1% p.a. (nicht garantiert).

Vollständige ESG-Integration der Income-Strategie

Die Berücksichtigung materieller Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren, zunehmend unter dem Stichwort „ESG“ zusammengefasst, ist bei J.P. Morgan Asset Management ein wichtiger Bestandteil des Investitionsprozesses. Bereits 2016 wurden die ersten ESG-Faktoren in die Anlageprozesse einbezogen. Seit Ende Juni sind nun nicht nur die Investmentprozesse für die gesamte Luxemburger Fondspalette, sondern auch die globale Investmentplattform mit allen aktiven Strategien zu 100 Prozent ESG-integriert. Per Ende Juni 2020 umfasst diese ein Vermögen von 1,9 Billionen US-Dollar, das nun mit Fokus auf die ESG-Kriterien verwaltet wird. Vor allem für den Global Income Fund, der sein Fondsvolumen von mehr als 24 Mrd. US-Dollar über verschiedene Anlageklassen streut, war die ESG-Integration komplex, ist aber nun ebenfalls vollständig erfolgt.

Was beinhaltet die ESG-Integration bei J.P. Morgan Asset Management genau? Dazu führt Income-Fondsmanager Michael Schoenhaut aus: „Wir haben die Berücksichtigung von ESG-Risiken in unserem Anlageprozess formalisiert. Vor der Anlage überprüfen die Manager der Sub-Portfolios für die jeweiligen Anlageklassen die ESG-Bewertung der einzelnen Titel anhand interner Analysen und Daten von Drittanbietern, um sicherzustellen, dass potenzielle Risiken in unserem Risikomanagement-Tool Spectrum erfasst werden. Daher können ESG-Risiken die Entscheidungsfindung auf Einzeltitelebene beeinflussen und spiegeln sich auch in unserer Asset Allocation wider. Ein erheblicher Teil der ESG-Analyse erfolgt über den Bottom-up-Prozess der Fondsmanager der einzelnen Anlageklassen, die die Relevanz für ihre jeweiligen Anlageprozesse bewerten und feststellen, ob sie auf Unternehmens- oder Emittentenebene angemessen entschädigt werden. Wir schließen jedoch in unseren Income-Strategien keine Wertpapiere systematisch anhand von ESG-Faktoren aus“, so Schoenhauts Fazit.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de