Während die Aufmerksamkeit der Welt auf die Pandemie gerichtet ist und die Finanzwelt Rekorde an den Börsen feiert, ist in den USA eine andere Entwicklung historischen Ausmaßes zu beobachten:

 

Unterhalb des Radars vieler Beobachter hat das Finanzministerium beispiellose Barreserven angelegt. „Dies kann drei Gründe haben – und zwei davon würden zu großer Vorsicht mahnen“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH.

Die Barreserven, die das Finanzministerium der USA (Department of the Treasury) auf einem Konto bei der Fed liegen hat, sind von April bis Ende Juni sprunghaft auf rund 1.650 Milliarden US-Dollar gestiegen. Zum Vergleich: Bis 2015 schwankte dieser Wert zwischen 0 und rund 100 Milliarden US-Dollar, danach pendelte er in einem Bereich zwischen 150 und 400 Milliarden Dollar. „Eine solch außergewöhnliche Entwicklung spricht dafür, dass die Treasury in näherer Zukunft mit beispiellosen Ereignissen rechnet oder aber beispiellose Maßnahmen plant“, sagt Mlinaric.

Dass es sich dabei nicht um einen Zufall handelt, zeigt auch, dass die US-Regierung selbst bei den aktuell niedrigen Zinsniveaus eine zusätzliche Zinslast von rund 300 Millionen US-Dollar pro Monat in Kauf nimmt, um diese Reserve zu finanzieren. „Wir sehen drei Szenarien, was die US-Regierung mit dem Geld vorhat“, sagt Mlinaric. „Investoren sollten sehr genau schauen, welches davon eintritt, denn mit einer solchen Menge Geld kann viel bewegt werden.“

Die erste Variante wäre negativ zu sehen: Ähnlich wie viele Unternehmen könnte die Treasury die Gunst der Stunde genutzt haben, um sich verhältnismäßig günstig mit Liquidität zu versorgen. „Das würde allerdings dafür sprechen, dass die Regierung für die kommenden Monate mit einer deutlichen Verschlechterung der Situation für die Liquiditätsaufnahme rechnet“, sagt Mlinaric. Traut also die Regierung ihrer Notenbank nicht mehr, die bisher die Neuverschuldung der Regierung überwiegend finanziert hatte? „Das wäre ein Indiz für ein zunehmend zerrüttetes Verhältnis zwischen den staatlichen Organen und damit ein sehr negatives Vorzeichen für die zweite Jahreshälfte“, so Mlinaric. „Möglich ist das, aber aus unserer Sicht wenig wahrscheinlich.“

Das zweite Szenario ist wahrscheinlicher und auch positiver: Die bisherigen Erfahrungen mit der Regierung Trump lassen auch den Schluss zu, dass hier die breite Ausschüttung von Wahlgeschenken für die Monate vor der Präsidentenwahl im November vorbereitet wird. „Für Investoren wären das ausgesprochen gute Nachrichten. Es wäre mit einem deutlichen, politisch getriebenen Anheizen der Märkte für September/Oktober zu rechnen“, sagt Mlinaric. Dieses geschähe allerdings vor dem Hintergrund schwacher fundamentaler Rahmendaten. „Investoren sollten sich in solch eine Wahlrallye nur mit einem strengen Risikomanagement hineinstürzen“, so Mlinaric.

„Es gibt aber noch ein drittes Szenario und das macht uns Sorgen“, sagt Mlinaric: „Die Frage ist, ob die Treasury einen außergewöhnlich pessimistischen Ausblick auf die kommende wirtschaftliche Entwicklung hat und deshalb diese außerordentlichen Rücklagen anlegt?“ Die Einnahmen des Bundes lagen im April 2020 um 54 Prozent unter denen des Vorjahres, im Mai 2020 waren es 25 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Allein im Mai 2020 betrug das Defizit 399 Milliarden US-Dollar, für das aktuelle Fiskaljahr bis Mai 2020 insgesamt waren es 1.880 Milliarden US-Dollar.

„Die dramatisch ansteigenden Corona-Zahlen könnten weitere Zwangsmaßnahmen bis hin zu einem neuerlichen Lockdown notwendig machen“, sagt Mlinaric. Dann flössen kaum noch Einnahmen, das Polster wäre für die Überbrückung einiger Monate notwendig. „Damit wäre diese extreme Maßnahme der Treasury zugleich eine Warnung an den Markt vor weiteren dramatischen wirtschaftlichen Schwierigkeiten“, so Mlinaric. „Egal aber welches der drei Szenarien sich am Ende als richtig erweisen sollte: Wir gehen davon aus, dass in den USA in der zweiten Jahreshälfte ein neuer destabilisierender Faktor in das Marktgeschehen eingreifen wird. Und das spricht für eine Risikoabsicherung der gerade wieder erzielten Gewinne.“

 

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Barings-Kommentar

 

Die Corona-Pandemie hat die Volatilität an den Aktienmärkten in die Höhe schießen lassen. Viele Anleger erlebten dadurch schmerzhafte Verluste, andere nutzten die Chance, zu günstigeren Preisen neue Bestände aufzubauen. In einem aktuellen Interview äußert sich Dr. Ghadir Cooper, Global Head of Equities bei Barings, zu den Perspektiven für die weltweiten Aktienmärkte und den Möglichkeiten, attraktive Unternehmen ausfindig zu machen.

COVID-19 hat die Volatilität an den Aktienmärkten in den letzten Monaten deutlich ansteigen lassen. Wie können Investoren damit umgehen?

Dr. Ghadir Cooper: Als sich COVID-19 zu einer globalen Pandemie entwickelte und viele Länder ihren Bürgern strenge Beschränkungen für die Bewegungsfreiheit außerhalb ihres Wohnortes auferlegten, verwandelte sich das, was durch den Lockdown in China als Angebotsschock begann, in eine Nachfragevernichtung und stürzte die Weltwirtschaft in eine synchronisierte Rezession.

Auf längere Sicht erwarten wir, dass sich die Nachfrage zu normalisieren beginnt, wenn die Weltwirtschaft sich wieder öffnet, auch wenn wir dabei immer wieder Rückschläge sehen werden. Vor diesem Hintergrund glauben wir, dass die Marktvolatilität attraktive Gelegenheiten schaffen kann, um in Unternehmen mit einem soliden langfristigen Wachstumspotenzial zu attraktiven Preisen zu investieren. Als aktive Bottom-up-Investoren glauben wir, dass solche Gelegenheiten an den Aktienmärkten weit verbreitet sind, von den Industrieländern bis zu den ASEAN-Staaten und in den Schwellenländern – von Small-Cap-Aktien bis zu größeren Titeln.

Die große Kunst ist es aber, diese Unternehmen zu finden, die Anlagechancen bieten. Wie gehen Sie dabei vor?

Dr. Ghadir Cooper: Es gibt eindeutig Unternehmen, die sich unter den Bedingungen des globalen Lockdowns nicht nur gut behaupten konnten, sondern in vielen Fällen jetzt auch schneller wachsen, als wir ursprünglich erwartet hatten. Um solche Unternehmen zu finden, verfolgen wir bei Barings eine GARP-Strategie (Growth at a Reasonable Price), was für Wachstum zu einem angemessenen Preis steht. Bei jedem Unternehmen, in das wir investieren, berücksichtigen unsere Research-Teams, inwieweit es langfristigen Wachstumstreibern ausgesetzt ist. Insbesondere untersuchen wir, ob und inwieweit ein Unternehmen über die Managementstruktur und die Bilanzstärke verfügt, um die Chancen effektiv zu nutzen, und welchen besonderen Wettbewerbsvorteil es bietet. Wir bewerten auch das potenzielle Wachstum eines Unternehmens, indem wir seine Gewinne über einen längeren Zeithorizont von fünf Jahren prognostizieren, wodurch wir beurteilen können, ob die aktuellen Bewertungen das wahre Potenzial des Unternehmens für die Zukunft widerspiegeln.

Lassen Sie mich ein Beispiel geben: Da wir alle mehr Zeit zu Hause verbringen, profitieren zweifellos Unternehmen, die digitale Unterhaltung und Videospiele anbieten – und dazu gehören nicht nur die Unternehmen, die die digitale Infrastruktur bereitstellen, sondern etwa auch die Chip-Designer und -Produzenten, die es ermöglichen, diese Spiele herzustellen und zu spielen. Angesichts der erhöhten Marktvolatilität sind die Bewertungen im Einklang mit dem breiteren Markt zurückgegangen, obwohl die Unternehmen selbst hinsichtlich ihrer langfristigen Wachstums- und Investitionsaussichten nur sehr wenig verloren haben. Während sich die Geschäftsmodelle anderer Unternehmen weniger wahrscheinlich erholen werden, sind wir der Meinung, dass die oben genannten Unternehmen einen starken Aufschwung erleben sollten.

Sie haben bereits eine Reihe von Krisen und volatilen Märkten erlebt. Welchen Rat können Sie Anlegern geben, die sich an den Aktienmärkten zurechtfinden wollen?

Dr. Ghadir Cooper: COVID-19 dürfte weiterhin die Schlagzeilen beherrschen. Aber meiner Ansicht nach ist es von Vorteil, sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Denn trotz der vielen kurzfristigen Herausforderungen und Unsicherheiten gibt es langfristig weltweit viele gute Unternehmen, die davon profitieren werden, wenn sich die Wirtschaft wieder öffnet und sich die Dynamik von Angebot und Nachfrage normalisiert. Wie bereits erwähnt, sind solche Aktienwerte in Phasen hoher Volatilität oftmals zu reduzierten Preisen erhältlich. Allerdings ist angesichts des Potenzials für Fehltritte das Risikomanagement zugleich von größter Bedeutung.

Dr. Ghadir Cooper ist Mitglied des europäischen Managementteams von Barings und seit 2016 Global Head of Equities. Zuvor war sie Leiter der EMEA & Global Frontiers Team und leitender Manager für die Barings Eastern European Fonds. Vor ihrem Wechsel zu Barings arbeitete sie bei BZW Asset Management als Investmentanalyst mit Schwerpunkt auf die Regionen Naher Osten, Nordafrika und Lateinamerika. Ghadir hat einen BSc und einen Ph.D. in Theoretischer Physik von Durham University und spricht fließend Arabisch.

 

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Aufgrund des außergewöhnlichen Investmentumsatzes im ersten Quartal konnte auch für das erste Halbjahr insgesamt ein neues Allzeithoch registriert werden.

 

Mit einem Ergebnis von knapp 29,4 Milliarden Euro wurde der Vorjahreswert um rund 20 % übertroffen. Rechnet man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf knapp 12,7 Milliarden Euro belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von gut 42 Milliarden Euro. Dies zeigt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

–  Aufgrund des außergewöhnlich guten ersten Quartals wurde mit knapp 29,4 Milliarden Euro auch im ersten Halbjahr eine neue Bestmarke aufgestellt

–  Mit rund 10,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal wurde der vergleichbare Vorjahreswert um 19 % verfehlt

–  Paketverkäufe können mit 14,2 Milliarden Euro ihren Umsatz mehr als verdreifachen

–  Einzeldeals müssen dagegen mit knapp 15,2 Milliarden Euro Rückgänge hinnehmen (-24 %)

–  Büro-Investments mit 35 % (10,4 Mrd. EUR) weiterhin die wichtigste Assetklasse

–  Berlin bleibt beliebtester Investitionsstandort (gut 3,85 Mrd. EUR)

–  Netto-Spitzenrenditen auch zum Halbjahr unverändert

–  Anteil ausländischer Käufer mit 41 % auf durchschnittlichem Niveau

–  Über 730 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Aufgrund der im ersten Quartal aufgestellten Bestmarke mit über 18,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen, das überproportional durch große Portfolioverkäufe, Übernahmen und Beteiligungen, wie etwa der Übernahme der TLG durch Aroundtown, auf die alleine rund 4 Milliarden Euro entfielen, getrieben wurde, konnte auch im ersten Halbjahr 2020 ein neuer Umsatzrekord verzeichnet und der Vorjahreswert deutlich gesteigert werden. Betrachtet man nur das durch die Corona-Pandemie und den zwischenzeitlichen Lockdown massiv beeinflusste zweite Quartal, ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ein Rückgang um 19 % zu beobachten. Im Vergleich mit dem fünfjährigen Durchschnitt ist im zweiten Quartal ein rund 17 % niedrigeres Investmentvolumen zu verzeichnen. Damit spiegeln sich die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Märkte und die umfangreichen Einschränkungen während des Lockdowns, beispielsweise kaum durchführbare Besichtigungen oder erschwerte Finanzierungsbedingungen, im Investmentumsatz deutlich wider. Es zeigt sich aber auch, dass von einem teilweise prognostizierten Stillstand der Investmentmärkte keine Rede sein kann und viele Investoren weiter an deutsche Immobilien und eine Fortsetzung der positiven Trends glauben, sobald die Pandemie überwunden beziehungsweise durch Medikamente und Impfstoffe beherrschbar ist”, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die einzelnen Asset- und Risikoklassen in ganz unterschiedlichem Umfang von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind und demzufolge auch die Investoren eine differenzierte Risikoanalyse hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung vornehmen. Weiterhin sehr gefragt sind vor allem Logistik- und Residential-Investments. In Logistikimmobilien wurde auch im zweiten Quartal mehr angelegt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ausschlaggebend hierfür ist die Erwartung, dass die Logistikbranche durch ein beschleunigtes Wachstum des E-Commerce und einen eventuell leicht rückläufigen Trend bei der globalen Arbeitsteilung profitieren könnte. Auch auf den Wohnungsmärkten zeichnet sich keine grundsätzliche Änderung des Nachfrageüberhangs ab. Hinzu kommt, dass die Cashflows sehr stabil und das Risiko größerer Mietausfälle erheblich geringer ist als bei gewerblichen Immobilien. “Prinzipiell stehen die Käufer auch den deutschen Büromärkten weiterhin positiv gegenüber. Zum Tragen kommt in diesem Zusammenhang auch die Einschätzung der Anleger, dass Deutschland sich im internationalen Vergleich, wie bereits nach der Finanzkrise, am schnellsten von den Folgen der Pandemie erholen wird, was zu einem relativ zügigen Anziehen der Nutzernachfrage führen sollte. Allerdings sind zwischen den einzelnen Risikoklassen deutliche Unterschiede spürbar”, fasst Bienkowski das aktuelle Stimmungsbild zusammen.

Unmittelbar am stärksten betroffen vom Lockdown und den Kontaktbeschränkungen waren weite Teile des Einzelhandels. Dabei wurden bereits vor der Corona-Krise vorhandene Entwicklungen verstärkt, vor allem durch den schnell steigenden Anteil des E-Commerce, der zu Umsatzrückgängen im stationären Einzelhandel führt. Hiervon sind bestimmte Assetklassen, wie z. B. Shoppingcenter, die auf eine starke Kundenfrequenz angewiesen sind, stärker betroffen, als andere. Vor diesem Hintergrund waren bislang kaum Shoppingcenter-Transaktionen zu beobachten. Dagegen stehen funktionierende High Street-Objekte in den absoluten Top-Lagen der großen Städte, aber auch Fachmärkte und Fachmarktzentren mit hohem Food-Anteil sowie Supermärkte unverändert ganz oben auf dem Einkaufszettel der Investoren. Dies zeigt sich u. a. auch daran, dass im Food-Segment mehrere größere Portfolios verkauft wurden, was dazu geführt hat, dass Einzelhandelsobjekte bei Paketverkäufen mit fast 5,1 Milliarden Euro klar an der Spitze liegen.

Ähnlich stellt sich der direkte Impact für Hotels dar, die aufgrund der Lockdown-Maßnahmen mit massiven Übernachtungsrückgängen zu kämpfen hatten. Hier zeigt sich nach den umfangreichen Lockerungen aber bereits wieder ein klarer Aufwärtstrend, von dem auch Hotelinvestments im zweiten Halbjahr profitieren sollten. Wie auch in anderen Assetklassen dürfte auch hier in der nächsten Zeit eine stärkere Berücksichtigung des Risikoprofils zu beobachten sein. Vor allem erprobte Konzepte an Top-Standorten mit langfristigen Mietverträgen werden aber weiterhin auf eine breite Investorennachfrage treffen.

Rund 52 % des Gesamtumsatzes entfallen auf Einzelverkäufe, die knapp 15,2 Milliarden Euro zum Ergebnis beisteuern. Im Vorjahresvergleich liegt das Transaktionsvolumen damit um rund ein Viertel niedriger. Verantwortlich hierfür ist auch, dass in einer Spontanreaktion während des Lockdowns einige Deals erst einmal “on hold” gesetzt wurden, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Viele dieser Deals befinden sich mittlerweile wieder im Prozess und dürften im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Portfoliotransaktionen kommen auf fast 14,2 Milliarden Euro (48 %) und können ihr Resultat mehr als verdreifachen. Viele M&A-Abschlüsse und Anteilskäufe an bestehenden Portfolios sowie eine ganze Reihe größerer Paketverkäufe, die bereits in der Vor-Corona-Zeit nahezu endverhandelt waren, haben für das zweitbeste Ergebnis nach 2007 gesorgt. Am meisten investiert wurde in Einzelhandelsportfolios, häufig mit einem hohen Food-Anteil, gefolgt von Büro- und Logistikpaketen.

Büroobjekte konnten ihre Spitzenposition behaupten und kommen mit knapp 10,4 Milliarden Euro auf einen Umsatzanteil von 35 %. Der im Vergleich zu den Vorjahren geringere Anteil resultiert unter anderem daraus, dass gerade großvolumige Objekte während des Lockdowns häufig “on hold” gesetzt wurden, da eine detaillierte Prüfung des Investments aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht möglich war, sodass an einer Verschiebung des Prozesses kein Weg vorbeiging. Auf Platz zwei folgt der Einzelhandel mit gut 7,1 Milliarden Euro, was einem Anteil von 24 % entspricht. Ihre Beteiligung gesteigert haben Logistik-Investments, die für rund 13 % (3,7 Mrd. EUR) verantwortlich sind. Hoteltransaktionen fallen mit knapp 1,4 Milliarden Euro (5 %) erwartungsgemäß geringer aus als im Vorjahr. In einer vergleichbaren Größenordnung bewegen sich Healthcare-Objekte, die mit 1,6 Milliarden Euro rund 5,5 % zum Umsatz beitragen und auch in der Krise auf weiterhin großes Investoreninteresse treffen.

Aufgrund des hohen Portfolioanteils liegt der Anteil ausländischer Anleger mit knapp 41 % höher als in den letzten beiden Jahren, da gerade diese Investoren hier traditionell besonders stark sind. Knapp an die Spitze gesetzt haben sich erneut europäische Anleger mit einem Anteil von gut 14 %. Nur unwesentlich weniger haben Käufer aus Nahost investiert (knapp 14 %). Nordamerikanische Käufer belegen mit 10 % Platz 3 und können ihren Anteil im Vorjahresvergleich leicht steigern.

“In den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) beläuft sich das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr auf knapp 14,4 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich entspricht dies sogar einer Steigerung um gut 4 %. Bei der Interpretation dieses Ergebnisses ist allerdings eine detaillierte Analyse notwendig. Verantwortlich für den hohen Umsatz sind überproportional hohe Beiträge anteilig eingerechneter Portfoliotransaktionen. Insgesamt entfallen rund 38 % des Resultats der A-Standorte auf diese Kategorie. Im ersten Halbjahr 2019 waren es dagegen nur gut 8 %. Betrachtet man nur Einzelobjekte, kommen die großen Metropolen aktuell auf knapp 9 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 29 % entspricht, wofür vor allem die großvolumigen Deals, die vorübergehend ‘on hold’ gesetzt wurden, verantwortlich sind”, erläutert Marcus Zorn, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Am meisten investiert wurde mit 3,85 Milliarden Euro (-27 %) erneut in Berlin, gefolgt von Frankfurt mit gut 2,9 Milliarden Euro (+24 %) und Hamburg mit knapp 2,2 Milliarden Euro (+92 %). In der Hansestadt wurden mit dem von BNP Paribas Real Estate vermittelten Ericus-Contor und dem Neuen Dovenhof trotz Corona-Krise zwei großvolumige Core-Transaktionen abgeschlossen. München verzeichnet mit knapp 2,1 Milliarden Euro einen leichten Rückgang (-4 %), wohingegen Düsseldorf um 58 % auf gut 1,8 Milliarden Euro zulegen konnte. Auch Köln (702 Mio. EUR, -10 %) und Stuttgart (833 Mio. EUR, -15 %) weisen lediglich moderate Umsatzrückgänge auf.

“Bezüglich der Preisentwicklung sind die unterschiedlichen Marktsegmente zu differenzieren. Im Core-Segment sind aufgrund des weiterhin sehr großen Investoreninteresses kaum Preisanpassungen zu beobachten, und wenn, dann in der Regel nur im Zusammenhang mit verteuerten Finanzierungen. Die Netto-Spitzenrenditen bleiben insgesamt in den großen Städten aber unverändert. Mit 2,60 % liegen sie in Berlin und München weiterhin am niedrigsten. Gemeinsam auf dem dritten Platz folgen Frankfurt und Hamburg mit jeweils 2,80 %. Außerhalb der vier absoluten Top-Standorte, also in Köln, Düsseldorf und Stuttgart, sind bislang unverändert 3,00 % anzusetzen”, stellt Marcus Zorn fest. Etwas anders stellt sich die Situation im Value Add-Segment dar, wo Investoren aufgrund der Unsicherheit über die zukünftige Marktentwicklung durchaus spürbare Risikoabschläge kalkulieren. Gleichzeitig sind viele Käufer aber nicht bereit, zu deutlich niedrigeren Preisen zu verkaufen, da sie davon ausgehen, dass die Märkte nach der Corona-Krise ihren grundsätzlich positiven Aufwärtstrend fortsetzen werden. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Marktsegment aktuell relativ wenige Transaktionen getätigt, da noch kein abschließendes ‘Markt-Agreement’ zwischen Verkäufern und Käufern zu angemessenen Kaufpreisniveaus gefunden wurde. Der momentane Findungsprozess dürfte im zweiten Halbjahr noch weiter anhalten.

“Die Investmentumsätze und die Kaufpreisentwicklung des zweiten Quartals zeigen, dass auf den Investmentmärkten erwartungsgemäß natürlich ein erheblicher Corona-Effekt zu beobachten ist. Bestehende Unsicherheiten darüber, wann es einen Impfstoff beziehungsweise wirksame Medikamente gibt, ob die Krise zu strukturellen Verhaltensänderungen bei den Nutzern führt und wie schnell sich die wirtschaftliche Erholung vollziehen wird, haben Einfluss auf das Investitionsverhalten. Es zeigt sich aber auch, dass zwischen einzelnen Assetklassen erhebliche Unterschiede bestehen. Gleichzeitig zeichnet sich immer deutlicher ab, dass Deutschland auf Käuferseite erneut als der sichere Hafen angesehen wird. Die meisten Investoren gehen davon aus, dass Deutschland analog zur Finanzkrise die schnellste Recovery hinlegen dürfte und die Rezession 2020 geringer ausfallen wird als in den meisten anderen Ländern. Hierfür spricht auch, dass die geschnürten finanziellen Hilfen nicht nur absolut, sondern auch bezogen auf das BIP teilweise deutlich über dem vergleichbaren Niveau anderer Länder liegen. Auch der traditionell großen Rechtssicherheit und stabilen politischen Situation kommt gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten eine besondere Bedeutung zu”, erläutert Piotr Bienkowski.

Zusammenfassend lässt sich damit festhalten, dass sich die Situation aufgrund der Corona-Krise zwar spürbar eingetrübt hat, die Märkte aber gleichzeitig von Stillstand oder kompletten Einbrüchen weit entfernt sind. Berücksichtigt man weiterhin, dass sich das Stimmungs-Sentiment in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt aufgehellt hat und sich eine Reihe großer Transaktionen, die “on hold” gesetzt wurden, wieder voll im Prozess und auf der Zielgeraden befinden, spricht vieles dafür, dass bereits im dritten Quartal wieder eine messbare Marktbelebung zu spüren sein wird. “Da Restrisiken, wie eine zweite Infektionswelle, noch nicht vollständig gebannt sind, bleibt es unverändert schwierig, eine Prognose für das Gesamtjahr abzugeben. Es deutet aber vieles darauf hin, dass ein Investmentumsatz über 50 Milliarden Euro möglich ist, womit der zehnjährige Schnitt spürbar übertroffen werden könnte. Für die Preisentwicklung stellt eine stabile Situation im Core-Segment sowie ein noch anhaltender Findungsprozess im Value-add-Bereich das aus heutiger Sicht wahrscheinlichste Szenario dar”, fasst Piotr Bienkowski die Aussichten zusammen.

 

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So wie der Lockdown und die schrittweise durchgeführten Wiedereröffnungen dem stationären Einzelhandelsmarkt im zweiten Quartal ganz entscheidend seinen Stempel aufgedrückt haben, so hatte auch das Portfoliosegment einen prägenden Einfluss auf den Retail-Investmentmarkt im ersten Halbjahr:

 

In Zahlen ausgedrückt generierten Paketverkäufe gut 71 % der insgesamt rund 7,1 Mrd. EUR, die in den ersten sechs Monaten in Retail-Investments geflossen sind. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Zu den entscheidendsten Umsatztreibern zählten hierbei insbesondere die Unternehmensübernahmen von REAL und der TLG Immobilien AG sowie die verschiedenen Beteiligungen an Galeria Karstadt Kaufhof Immobilien. Im Vorjahres- und im langjährigen Vergleich betrachtet, ordnet sich die Halbjahresbilanz nicht zuletzt aufgrund der genannten Sonderfaktoren gut 32 % über dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2019 und 30 % oberhalb des zehnjährigen Mittelwerts ein”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Im Segment der Einzeldeals, das gerade einmal die 2-Mrd.-EUR-Marke knacken konnte (2,05 Mrd. EUR), fehlen dagegen rund eine Milliarde Euro, die 2019 mehr investiert wurden. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Einzelverkäufe im dreistelligen Millionenbereich bislang nahezu ausgeblieben sind.

Prekäre Situation kommt in A-Städten zum Ausdruck

Das angesprochene Fehlen großvolumiger Einzelverkäufe, die zumeist den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina in den Top-Märkten ausmachen, spiegelt sich im Resultat der A-Standorte wider: So haben die wichtigsten Einzelhandelsmetropolen zur Jahresmitte nur 1,2 Mrd EUR und damit lediglich 16 % zum Gesamtergebnis beigesteuert. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch über 1,8 Mrd. EUR und anteilig 34 %. Den umfangreichsten Beitrag lieferten die Beteiligungen am Retail-Portfolio der Signa Prime Selection und in Berlin die TLG-Objekte. Somit setzt sich die Hauptstadt mit einem für den Markt allerdings durchschnittlichen Resultat von 468 Mio. EUR vor München (270 Mio. EUR) und Hamburg (150 Mio. EUR) abermals an die Spitze des Städterankings. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (136 Mio. EUR), Stuttgart (74 Mio. EUR) und Frankfurt (60 Mio. EUR).

Fachmarkt-Segment auch in der Krise weiter lebhaft

Dass die Fachmarktsparte rund 70 % aller registrierten Deals im zweiten Quartal auf sich vereinen konnte, ist nicht nur ein Indiz für die Abhängigkeit des Retail-Investmentmarkts von dieser Objektart, sondern auch für die Krisenresistenz von Fachmarkt-Investments. In der Summe kommen sie mit 4,5 Mrd. EUR auf zwei Drittel des Umsatzes und eine neue Rekordbilanz zur Jahresmitte. Mit einigem Abstand und anteilig gut 25 % folgen Kaufhäuser, vor Geschäftshäusern (8 %) und Shoppingcentern (4 %).

Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Investorengruppen

Vor dem Hintergrund der skizzierten Marktentwicklung ist es wenig überraschend, dass auch das Ranking der Käufer von denjenigen bestimmt wurde, die umfangreich im Portfoliosegment tätig waren. So setzen sich Investment/Asset Manager, die neben der REAL-Übernahme für weitere umfangreiche Investments in der Fachmarkt-Sparte verantwortlich zeichneten, mit knapp 26 % knapp vor Equity/Real Estate Funds (anteilig gut 24 %). Letztere traten in erster Linie im Kaufhaussegment u. a. durch amerikanische Player wie RFR oder Apollo in Erscheinung. Auf den dritten Podestplatz schieben sich im Zuge der TLG-Übernahme durch Aroundtown sowie zahlreiche kleinere Investments Immobilien AGs/REITs (anteilig rund 17 %). Die traditionell sehr aktiven Spezialfonds erzielen mit weniger als einer Milliarde Euro und fast 13 % dagegen eine für die Anlegergruppe vergleichsweise schwache Zwischenbilanz. Deutlich überdurchschnittlich stellt sich im Vergleich zum gesamten Gewerbeimmobilienmarkt weiterhin der Anteil internationaler Käufer dar, der sich auf gut 47 % beläuft. Neben nordamerikanischen Investoren (25 %) waren zudem Anleger aus dem Nahen Osten stark vertreten (15 %).

Insgesamt wurden bei den im ersten Halbjahr abgeschlossenen Verkäufen vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund liegen bei den Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den absoluten Top-Lagen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 %) vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %) sowie Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 %). Gleiches gilt auch für die einzelnen Assetklassen: Hier notieren Fachmarktzentren weiterhin bei 4,30 % und einzelne Fachmärkte bei 5,30 %. Bezogen auf Shoppingcenter kann aufgrund fehlender Transaktionen dagegen aktuell marktseitig keine abgesicherte Spitzenrendite ausgewiesen werden.

Perspektiven

“Das hervorragende Halbjahresresultat darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hinter dem Ergebnis in ganz entscheidendem Maße Portfolio-Transaktionen stehen, die wiederum durch Übernahmen und Beteiligungen befeuert wurden. Großvolumige Einzeldeals, die eng mit der Bilanz an den A-Standorten verknüpft sind und wichtige Stützen des Retail-Investmentmarkts bilden, fehlten dagegen weitgehend in den ersten sechs Monaten. Auch der Ausblick gestaltet sich aufgrund nach wie vor vorhandener Unsicherheiten schwierig. Allerdings zeigen sich erste Ansätze, dass größere Retail-Objekte, bei denen der Preis und vor allem die Lage stimmen, wieder auf etwas steigendes Investoreninteresse treffen, sodass in diesem Marktsegment im weiteren Jahresverlauf leicht steigende Umsätze nicht auszuschließen sind”, so Christoph Scharf.

 

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“Die Wohn-Investmentmärkte in Deutschland entwickeln sich weiter ausgesprochen positiv und sind im Vergleich zu anderen Assetklassen deutlich weniger von negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen.

 

Das Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) beläuft sich im ersten Halbjahr 2020 auf knapp 12,7 Mrd. EUR und hat damit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um über 80 % zugelegt. Auch wenn man nur das zweite Quartal betrachtet, in dem der Lockdown und die Kontaktbeschränkungen voll wirksam waren, ergibt sich ein erfreuliches Bild. Mit 3,35 Mrd. EUR wurde auch in diesem gesamtwirtschaftlich sehr schwierigen Quartal das beste Ergebnis der letzten fünf Jahre erzielt und auch der langjährige Schnitt wurde um 16 % übertroffen”, erläutert Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer und Co-Head Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Wesentlich zu dem hervorragenden Ergebnis beigetragen hat die Übernahme der Adler Real Estate durch Ado Properties, auf die knapp die Hälfte des Resultats entfällt. Dass Großabschlüsse das Transaktionsvolumen erheblich beeinflussen, ist aber keine Besonderheit des laufenden Jahres. Beispiele dafür sind etwa der Gagfah Deal in Q1 2015 oder auch die Übernahme der österreichischen Buwog in Q1 2017. Unabhängig davon war aber vor allem auch im kleinteiligen und mittelgroßen Marktsegment viel Bewegung zu beobachten. Insgesamt wurden mit Deals bis 100 Mio. EUR im ersten Halbjahr knapp 4 Mrd. EUR umgesetzt, was einer Steigerung von fast 50 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auch in diesem Marktsegment wurde der Schnitt der letzten fünf Jahre trotz Corona leicht überschritten. Einen weiteren Beleg für das äußerst lebhafte Marktgeschehen liefert die Anzahl der registrierten Deals, die bei rund 220 liegt, wovon knapp 100 im zweiten Quartal abgeschlossen wurden.

Aufgrund der Adler Übernahme überrascht es nicht, dass Bestandsportfolios erneut mit Abstand am meisten zum Gesamtumsatz beitragen und sich mit knapp 64 % klar an die Spitze gesetzt haben. Damit bewegen sie sich auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts, der bei rund zwei Drittel liegt. Demgegenüber fällt der Anteil von Projektentwicklungen mit nur knapp 13 % spürbar niedriger aus als in den Vorjahren. Dies ist allerdings nicht auf ein geringeres Investoreninteresse zurückzuführen, sondern liegt an der sich weiter verknappenden Grundstückssituation in den großen deutschen Städten. Absolut betrachtet wurde mit über 1,6 Mrd. EUR ähnlich viel in Forward-Deals investiert wie im Schnitt der letzten fünf Jahre.

Wie häufig in der Vergangenheit stellen Immobilien AGs die mit Abstand wichtigste Käufergruppe dar und zeichnen für rund 62 % des Gesamtvolumens verantwortlich. Hier zeigt sich, dass sich große Übernahmen naturgemäß in den strukturellen Kennzahlen des Marktgeschehens überproportional niederschlagen. Lässt man diese Sondersituation unberücksichtigt, ist es erfreulich, dass eine ganze Reihe unterschiedlicher Investorentypen weiterhin großes Interesse an Wohn-Investments zeigen. Neben Spezialfonds (knapp 10 %) und Immobilienunternehmen (knapp 9 %) haben beispielsweise auch Pensionskassen (gut 3 %) umfangreich investiert. Nachdem der Wohn-Investmentmarkt in den vergangenen Jahren ganz klar in der Hand inländischer Investoren lag, dominieren im ersten Halbjahr mit 57 % ausländische Investoren. Auch hier spiegelt sich die Adler-Übernahme wider. Im Laufe des Jahres dürfte sich das Verhältnis wieder zu Gunsten der deutschen Investoren verschieben.

Der Anteil der A-Standorte am bundesweiten Investmentumsatz fällt verglichen mit einigen Vorjahren mit gut 27 % im ersten Halbjahr unterproportional aus. Geschuldet ist dies dem insgesamt sehr hohen Umsatz. Betrachtet man demgegenüber das absolute Volumen, das sich auf knapp 3,5 Mrd. EUR beläuft, bewegt es sich in der gleichen Größenordnung wie in den drei vorangegangenen Jahren. Am meisten investiert wurde wie immer in der Hauptstadt Berlin mit gut 1,4 Mrd. EUR, gefolgt von Hamburg mit rund 655 Mio. EUR. Auch Düsseldorf fährt mit fast 430 Mio. EUR ein sehr gutes Ergebnis ein. Aber auch in München (406 Mio. EUR) Frankfurt (389 Mio. EUR) und Köln (165 Mio. EUR) wurde umfangreich in größere Wohnungsbestände investiert.

“Die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen deutlich, dass auf den Wohnungsmärkten der Nachfrageüberhang grundsätzlich weiter Bestand hat und Wohnimmobilien demzufolge stark im Blickpunkt der Anleger stehen. Hinzu kommt, dass die Cashflows sehr stabil und das Risiko größerer Mietausfälle erheblich geringer ist als bei gewerblichen Immobilien. Vor diesem Hintergrund ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kaufpreise sich trotz Corona-Pandemie und vereinzelter regulatorischer Restriktionen des Gesetzgebers stabil zeigen. An dieser Situation wird sich auch im weiteren Jahresverlauf nichts ändern. Für das Gesamtjahr liegt ein Investmentumsatz von über 20 Mrd. EUR durchaus im Bereich des Möglichen”, fasst Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Co-Head Residential Investment, die Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Hotel-Investmentmarkt im 1. Halbjahr 2020

 

Nachdem der Hotel-Investmentmarkt einen fulminanten Jahresstart hingelegt hat, kommen die Folgen der Corona-Epidemie im zweiten Quartal stärker zum Tragen, als in jeder anderen Assetklasse. Lag der Investmentumsatz im ersten Quartal noch bei etwa 1,1 Mrd. EUR, kamen im zweiten Quartal nur noch knapp 279 Mio. EUR dazu, was das schlechteste Quartalsergebnis seit Q2 2013 darstellt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Allerdings war in Anbetracht des fast vollkommenen Einbruchs des nationalen und internationalen Tourismus- und Geschäftsreisemarktes infolge der globalen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schon im Vorfeld mit einer abwartenden Haltung seitens der Hotelinvestoren gerechnet worden. Insgesamt liegt das Halbjahresergebnis mit knapp 1,4 Mrd. EUR im Schnitt der letzten zehn Jahre, wobei der Portfolioanteil mit etwa 46 % ungewöhnlich hoch ausfällt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass über die Hälfte hiervon auf Hotels entfällt, die Bestandteil der Übernahme der TLG durch Aroundtown sind”, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Immobilien AGs/Reits an der Spitze

Die bereits in den letzten Jahren relativ stark im Hotelsegment aktiven Immobilien AGs/REITs haben ihren Marktanteil zur Jahresmitte weiter ausgebaut und sich mit gut 31 % an die Spitze des Investorenrankings gesetzt. Getrieben wurde diese Entwicklung wiederum in starkem Maße durch die TLG-Übernahme durch Aroundtown. Auf zweistellige Umsatzanteile kommen darüber hinaus noch Investment Manager (17,5 %) sowie die traditionell hotelaffinen Spezialfonds, die knapp 12 % zum Transaktionsvolumen beisteuern. Mit einer Vielzahl kleinerer Transaktionen und einem Ergebnisanteil von fast 10 % machen sich auch private Anleger auf dem Hotelmarkt durchaus bemerkbar. Für weitere 6 % des Resultats sind Pensionskassen verantwortlich, während Projektentwickler und Family Offices jeweils etwa 5 % Umsatzanteil verbuchen. Der Hotel-Investmentmarkt wird traditionell stark von internationalen Anlegern geprägt. Zum Halbjahr 2020 erreichen ausländische Investoren einen Marktanteil von gut 57 %, was den höchsten Wert seit 2014 darstellt und nicht zuletzt der angesprochenen Übernahme geschuldet ist. Mit einem Investmentumsatz von 345 Mio. EUR haben sich Investoren aus dem Nahen Osten an die Spitze der ausländischen Käufergruppen gesetzt, aber auch europäische Anleger sind mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt 331 Mio. EUR stark in Erscheinung getreten.

A-Standorte behaupten sich auf hohem Niveau

Trotz der schwierigen Marktbedingungen konnten die deutschen A-Standorte ihr Investmentvolumen im ersten Halbjahr 2020 mit gut 867 Mio. EUR auf hohem Niveau stabilisieren (-3 %), wobei der Löwenanteil des Umsatzes auf das erste Quartal entfällt und die großen Metropolen des Landes in besonderer Weise von dem hohen Anteil an Portfolioverkäufen profitieren. Hierbei sticht vor allem Berlin hervor, das nicht nur überproportional am TLG-Deal partizipiert hat, sondern mit dem Verkauf des Nhow Hotels Berlin-Friedrichshain auch den größten Einzeldeal des Jahres vorweisen kann. Damit kommt die Hauptstadt auf einen Gesamtumsatz von fast 370 Mio. EUR, was ein Plus von satten 143 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstellt. Auf Rang zwei folgt München, das seinen Umsatz mit rund 168 Mio. EUR um starke 83 % steigern kann. Ein dreistelliges Ergebnis erreicht auch Hamburg mit 106 Mio. EUR, womit das Q2-Ergebnis 2019 jedoch um ein Drittel verfehlt wurde. Auch Frankfurt kommt mit einem Investmentvolumen von gut 90 Mio. EUR nicht ganz an den Vorjahreswert heran (-20 %), während Köln mit 53 Mio. EUR deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen muss (-77 %). Auch Stuttgart (45 Mio. EUR) und Düsseldorf (36 Mio. EUR) liegen signifikant unterhalb der Vorjahreswerte.

Zwar entfällt auf Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich mit 38 % der mit Abstand größte Umsatzanteil, allerdings basiert diese Spitzenstellung ausschließlich auf zwei großen Portfolioverkäufen. Bei den Einzeldeals ist dagegen eine ausgeglichene Beteiligung aller übrigen Größenklassen zu beobachten. Verkäufe zwischen 50 und 100 Mio. EUR machen knapp 20 % des Ergebnisses aus, auch die Klasse zwischen 25 und 50 Mio. EUR steuert gut 18 % bei. Bemerkenswert ist zudem der mit gut 17 % relativ hohe Anteil der Hotel-Deals zwischen 10 bis 25 Mio. EUR, genauso wie die Tatsache, dass über 7 % des Resultats auf Häuser bis zu 10 Mio. EUR entfällt. Dies unterstreicht, dass die Käuferbasis trotz aller Widrigkeiten grundsätzlich sehr breit aufgestellt ist.

Perspektiven

“Der starke Jahresauftakt kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Hotelmarkt durch die Corona-Krise stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zwar haben die Lockerungen der vergangenen Wochen auch bei den Hoteliers vereinzelt für Aufatmen gesorgt. Die Auslastungszahlen sind jedoch noch immer weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Hier zeigt sich nach den umfangreichen Lockerungen aber bereits wieder ein klarer Aufwärtstrend, von dem auch Hotel-Investments im zweiten Halbjahr profitieren sollten. Wie auch in anderen Assetklassen dürfte in der nächsten Zeit eine stärkere Berücksichtigung des Risikoprofils zu beobachten sein. Vor allem erprobte Konzepte an Top-Standorten mit langfristigen Mietverträgen werden aber weiterhin auf eine breite Investorennachfrage treffen”, fasst Alexander Trobitz die weiteren Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Nachhaltige Fonds haben sich in der Corona-Krise eindrucksvoll behauptet.

 

Studien von Scope und Morningstar belegen, dass sie ökonomisch erfolgreicher als konventionelle Fonds sind und deutliche Zuflüsse verzeichnen. Auch das Fondsgeschäft der GLS Bank wächst dynamisch.

Im ersten Halbjahr schlossen die GLS Bank-Fonds jeden Monat mit Nettozuflüssen ab. Zum 30. Juni wurden insgesamt 625 Mio. Euro verwaltet – seit Jahresbeginn ein Plus von knapp 20 Prozent.

Der im August 2017 aufgelegte GLS Bank Klimafonds liegt bei mehr als 100 Mio. Euro. Er investiert in Unternehmen, die den Klimaschutz voranbringen und fördert zusätzlich gemeinnützige Projekte.

Derweil hat der B.A.U.M. Fair Future Fonds die Schwelle von 40 Mio. Euro durchbrochen. Im Portfolio sind mittelständische Unternehmen, die eine wichtige Rolle beim nachhaltigen Umbau der Wirtschaft einnehmen.

GLS Bank Aktienfonds Testsieger bei Stiftung Warentest

Karsten Kührlings, Leiter Investmentfonds und Research: “Wir freuen uns über die dynamische Marktentwicklung. Zugleich sehen wir es mit Sorge, dass Anleger*innen immer schwerer die Nachhaltigkeitsqualität von Fonds erkennen können. Umso mehr freut uns die höchste Bewertung für unseren Aktienfonds im Fondsvergleich der Stiftung Warentest.”

GLS AI – Mikrofinanzfonds stützt Mikrofinanzinstitute in der Krise

Ökonomisches Gewinnstreben muss mit sozialer Verantwortung einhergehen. Gerade in Krisenzeiten sind Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern auf solidarisches Handeln angewiesen. Der GLS AI – Mikrofinanzfonds bekennt sich dazu, Darlehen weiter auszuzahlen und seine Mikrofinanz-Partner zu unterstützen, sollten sie durch die Folgen der Corona-Pandemie beeinträchtigt sein. Damit trägt der Fonds zur finanziellen Versorgung von Endkreditnehmer*innen, also Kleinbauern, Gewerbetreibenden, usw. bei, die in der Krise dringend notwendig ist. Ausführliche Informationen zu den Fonds sind erhältlich unter www.gls-fonds.de

Über die GLS Bank

Bei der GLS Bank ist Geld für die Menschen da. Sie finanziert nur sozial-ökologische Unternehmen und macht ihre Geschäfte umfassend transparent. Dabei bietet die Bank alle Leistungen einer modernen Bank: Girokonten, nachhaltige Fonds, Vorsorge und vieles mehr. Als Genossenschaftsbank kann jeder/jede Anteile zeichnen und mitbestimmen. Über ihre Partnerin GLS Treuhand ist der Bereich Stiften und Schenken abgedeckt. Die GLS Bank hat ihren Sitz in Bochum und Standorte in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Freiburg, München und Stuttgart.

 

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GLS Bank, Christstraße 9, 44789 Bochum, Tel:+49 234 5797 5340, www.gls-fonds.de

Vermögensverwalter erweitert mit neuem UCITS-Fonds seine ESG-Plattform

 

Neuberger Berman erweitert sein ESG-Fondsangebot um einen neuen UCITS-Fonds: Der Japan Equity Engagement Fund (ISIN: IE00BLLXGR37) des unabhängigen US-amerikanischen Vermögensverwalters setzt sich zum Ziel, durch Investments in ausgewählte japanische Small- und Mid-Cap-Unternehmen Renditen zu erzielen. Der konstruktive Dialog und aktives Engagement bei den Portfoliounternehmen sind dabei für das Fondsmanagement maßgebliche Faktoren bei der Titelauswahl.

Der Neuberger Berman Japan Equity Engagement Fund wird sich auf Unternehmen konzentrieren, die offen sind für Veränderungen – dadurch strebt er langfristig eine risikobereinigte Rendite oberhalb seiner Benchmark an. Das in hohem Maße konzentrierte Portfolio wird sich aus Unternehmen zusammensetzen, die in Japan börsennotiert sind und in der Regel mit weniger als 1 Billion JPY (Yen) bewertet werden. Hinter der Auswahl steht die Expertise der ESG-Anlage- und der globalen Aktienresearch-Abteilungen von Neuberger Berman. Der Conviction-basierte Titelmix des Fonds wird durch einen dreistufigen Screening- und Scoring-Prozess sichergestellt, für den Qualitäts-, Governance-, Umwelt-, Sozial- und Bewertungsaspekte maßgeblich sind.

Neuberger Berman bietet internationalen Anlegern bereits eine diversifizierte Palette an ESG-konformen Fonds – darunter der Neuberger Berman Emerging Market Debt Sustainable Investment Grade Blend Fund, der Neuberger Berman Emerging Markets Sustainable Equity Fund sowie der kürzlich aufgelegte Neuberger Berman Global High Yield Sustainable Action Fund.

Der Japan Equity Engagement Fund wird von Keita Kubota gemanagt, dem in Tokio ansässigen Leiter des Japan-Geschäfts von Neuberger Berman. Kubota gehört seit November 2019 zum Unternehmen und führt heute ein Team von vier erfahrenen Portfoliomanagern mit fundierter Kenntnis der japanischen Unternehmenslandschaft. Unterstützt wird das Kernteam von Kei Okamura, dem neu ernannten Direktor des Bereichs Japan Investment Stewardship, der seit März 2020 für Neuberger Berman tätig ist.

Keita Kubota, Head of Japanese Equities bei Neuberger Berman: „Noch nie wurde dem Thema Corporate Governance von der japanischen Regierung so viel Aufmerksamkeit entgegengebracht wie heute. Entsprechend groß ist die Aufgeschlossenheit, die wir bei den Unternehmen hinsichtlich möglicher Veränderungen und Verbesserungen beobachten. Nach unserer Ansicht ist es jetzt an der Zeit, unterbewertete japanische Aktien zu finden und dabei einen fundamentalen Bewertungsansatz mit aktivem und konstruktivem Engagement zu verbinden. Und wenn es darum geht, langfristige Renditen für unsere Kunden zu erzielen, wird sich das Know-how unserer lokalen Teams im Zusammenspiel mit der globalen Aktienresearch-Expertise von Neuberger Berman als Schlüsselfaktor erweisen.“

Und Jonathan Bailey, Head of ESG Investing bei Neuberger Berman, fügt hinzu: „Nach der Auflage des Neuberger Berman Global High Yield Sustainable Fund Anfang dieses Jahres unterstreicht der Launch des Japan Equity Engagement Funds unser Engagement, unseren Kunden innovative, nachhaltige Anlagestrategien über verschiedene Assetklassen hinweg anzubieten. Wir sind der Ansicht, dass zu wenige Anleger mit japanischen Small- und Mid-Cap-Unternehmen zu wesentlichen Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen im aktiven Austausch stehen. Das bietet uns die Chance, für unsere Kunden sowohl Value als auch Wirkung zu schaffen. Wir freuen uns, Kei Okamura bei Neuberger Berman begrüßen zu dürfen, nicht nur, um im Investmentprozess dieses Fonds eine zentrale Rolle zu spielen, sondern auch, um mit den Kolleginnen und Kollegen des ESG-Investing-Teams auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. In einer Zeit großer wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit war der Bedarf an langfristig orientierten, aktiven Investoren, die ESG-Themen beurteilen können, noch nie so groß wie heute.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Mit Andreas Scharf verstärkt die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ihr Portfoliomanagement.

 

In seiner Position als Investment Analyst wird er Teil des Healthcare-Teams der Fondsanlagegesellschaft, deren Schwerpunkt auf Gesundheitsfonds liegt. Andreas Scharf unterstützt das Portfoliomanagement der apoAsset seit Anfang Juli 2020 als Investment Analyst Healthcare. Der studierte Betriebswirt und Master of Science in Finance wird u.a. für die Analyse von Unternehmen und Märkten des Gesundheitssektors sowie für die Entwicklung neuer Anlageideen und die Weiterentwicklung von Investmentprozessen zuständig sein. Zudem wird er den Fonds apo Emerging Health mitverwalten.

Scharf kommt von der Lang und Schwarz AG, bei der er u.a. das Market Making für deutsche Aktien, die Entwicklung und Implementierung von Preisstrategien durch entsprechende Programmierung sowie Markt- und Industrieanalysen verantwortete.

Die Fondsmanager der apoAsset bilden zusammen mit der Beteiligung am Biotech-Investment- Spezialisten Medical Strategy GmbH, einem hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat sowie den Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG und Deutsche Ärzteversicherung AG ein europaweit einzigartiges Netzwerk für Gesundheits-Investments.

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist einer der führenden Anbieter von Anlageprodukten mit Gesundheitsprofil. Seit über 20 Jahren entwickelt und managt das Unternehmen Investmentfonds für private und institutionelle Anleger. Weitere, langjährige Schwerpunkte sind Multi-Asset-Fonds sowie Rentenfonds. apoAsset wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom Anlegermagazin „Focus Money“ als eine der besten Fondsanlage-Gesellschaften Deutschlands. Die Fondsmanager der apoAsset bilden zusammen mit der Beteiligung am Biotech-Investment-Spezialisten Medical Strategy GmbH, einem hochkarätigen wissenschaftlichen Beirat sowie den Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG und Deutsche Ärzteversicherung AG ein europaweit einzigartiges Netzwerk für Gesundheits-Investments. Derzeit verwaltet das Unternehmen ein Fondsvermögen von insgesamt rund 3,5 Mrd. Euro, davon rund 1 Mrd. Euro in Gesundheitsfonds.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Bei der Legg-Mason-Boutique Western Asset Management richten sich aktuell alle Augen auf die Corona-Krise.

 

Diese wird zwar auch weiter die Kurse bestimmen und birgt daher Risiken. Dank der Notenbanken und der Aussicht auf einen Impfstoff überwiegen aber die Chancen. „Auch trotz der bestehenden Risiken im Zuge der Covid-19-Krise sollten Anleger Risikoassets wie Aktien und Anleihen nicht den Rücken kehren“, betont Mark Hughes, Portfoliomanager bei der Legg-Mason-Boutique Western Asset Management. Zwar zeigt der aktuelle Verlauf der Pandemie, dass auch im Herbst mit lokalen Ausbrüchen des Virus zu rechnen ist, doch dürfte die Unterstützung der Märkte anhalten. „Wir erwarten sowohl von der Fed als auch von der EZB Unterstützung während der Pandemie. Sollte sich die Situation erneut drastisch verschlechtern, ist auch mit zusätzlichen Hilfsmaßnahmen zu rechnen“, betont Hughes.

Größere Zahlungsausfälle dürften in Schwellenländern ausbleiben

Bei Western Asset hat man angesichts der Krise bereits früh eine Task Force gegründet und beobachtet aktuell die Entwicklung der Pandemie in den USA und in Schwellenländern genau. Obwohl Staaten wie New York, die noch im Frühling hart von der Krise getroffen waren, die Situation aktuell unter Kontrolle zu haben scheinen, zeigt sich in den USA ein heterogenes Bild. Während einige Staaten die erste Welle hinter sich haben, befindet sich andere Staaten im Westen und Süden noch immer inmitten der Krise. Lediglich in Louisiana deutet der Verlauf bereits auf eine intakte zweite Welle der Pandemie hin.

„Zwar sind die steigenden Fallzahlen durchaus alarmierend, doch gibt es auch positive Signale, wie etwa die sinkenden Sterblichkeitsraten. Dies ist der Situation geschuldet, dass heutige Covid-19-Patienten jünger sind und die Kliniken inzwischen wirksamere Wege gefunden haben, die Krankheit zu bekämpfen“, erklärt Hughes. Dennoch dürften die Fallzahlen noch einige Wochen ansteigen und damit auch Risiken für die Märkte bergen.

Neben den USA sind aktuell auch einige Schwellenländer stark von der Krise betroffen. Bei Western Asset geht man davon aus, dass es innerhalb dieser Gruppen einige Volkswirtschaften gibt, welche die Herausforderungen der Pandemie nur unzureichend meistern können und es nicht schaffen, die Verbreitung des Virus einzudämmen. Dennoch rechnen Hughes und seine Kollegen nicht damit, dass es in Schwellenländern zu größeren Zahlungsausfällen kommen wird. „Zuletzt hat der Internationale Währungsfonds seine Wachstumsprognose für Schwellenländer um zwei Prozentpunkte korrigiert und zudem wurden einige Ratings nach unten angepasst. Dennoch gehen wir davon aus, dass das Schlimmste für Schwellenländer-Investoren ausbleiben wird“, so Hughes.

Chance auf Befreiungsschlag 2021

Hoffnung setzt man bei Western Asset neben der Bereitschaft der großen Notenbanken auch auf die Entwicklung von Impfstoffen. Hier würden die klinischen Studien einiger aussichtsreicher Kandidaten Ende des Jahres in die entscheidende Phase gehen. Obwohl Hughes darauf verweist, dass Zulassungsverfahren mitunter von Problemen und Verzögerungen gekennzeichnet sind, könnte eine positive Entwicklung gepaart mit den Maßnahmen der Notenbanken schon 2021 zu einem Befreiungsschlag für die Märkte werden. „Diese Gemengelage liefert gute Argumente, um trotz der schwelenden Krise am Markt investiert zu bleiben und punktuell auch weiter Chancen zu ergreifen“, so Hughes.

 

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Legg Mason Investments (Ireland) Limited, Messe Turm 21. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 719 143 720, www.leggmason.de

Aktienmärkte steigen den dritten Monat in Folge an

 

Das Risiko einer zweiten Infektionswelle und die explosionsartige Verschuldung von Staaten könnten die Nachhaltigkeit des gegenwärtigen Aufschwungs gefährden. Dies ist die Meinung von Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und seines Teams in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen „Investment-Highlights‘.

Nach einer anfänglichen Verbesserung im Mai beschleunigte sich die Erholung der globalen Konjunktur im Juni. Entgegen den Erwartungen reagierte die Wirtschaft besser als angenommen auf die Lockerungsmaßnahmen und die Stützungsprogramme der öffentlichen Hand. So verbesserte sich im Juni der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (der das Aktivitätsniveau sowohl im Dienstleistungs- als auch im Fertigungssektor misst) in allen Regionen. „Die starke Verbesserung vieler Wirtschaftsstatistiken im Monatsvergleich kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Konjunktur weiterhin deutlich schwächer ist als vor der Corona-Pandemie“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Überdies könnten etliche Unsicherheitsfaktoren die Nachhaltigkeit des gegenwärtigen Aufschwungs gefährden. Die staatlichen Hilfsprogramme in den USA laufen Ende Juli aus, es droht eine zweite Infektionswelle, durch das vorsichtige Verhalten der verunsicherten Bevölkerung steigt allgemein die Sparquote, Verschuldung und Haushaltsdefizit der Staaten explodieren förmlich.“

EZB stockt Corona-Notkaufprogramm für Anleihen auf

Nach den zahlreichen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen in den vorangegangenen Monaten änderte die US-amerikanische Federal Reserve ihre Geldpolitik im Juni nicht. Am Ende der Sitzung des Offenmarktausschusses kündigte Fed-Präsident Jerome Powell an, dass die Kontrolle der Zinskurve derzeit als zusätzliches geldpolitisches Mittel erwogen werde. Die Europäische Zentralbank stockte Anfang Juni erwartungsgemäß ihr Corona-Notkaufprogramm für Anleihen um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro auf. Die Frist für dieses Kaufprogramm wurde bis Ende Juni 2021 verlängert.

Rentenmärkte im Juni sehr ruhig

Die Rentenmärkte präsentierten sich im Juni sehr ruhig. In den USA blieb die Rendite zehnjähriger Treasury Bonds nahezu unverändert. „In der Eurozone schwankten die Endfälligkeitsrenditen in den Kernstaaten ebenfalls kaum. Die Renditen der richtungsweisenden zehnjährigen Anleihen in Deutschland und Frankreich bewegten sich kaum. In den Randstaaten wie Spanien und Italien gingen die Finanzierungskosten dank des aufgestockten EZB-Anleihekaufprogramms abermals leicht zurück.“

Aktienmärkte steigen den dritten Monat in Folge an

Die Aktienmärkte stiegen den dritten Monat in Folge an und konnten somit einen großen Teil der Verluste des ersten Quartals ausgleichen. „Aufgrund der stärker als erwarteten Verbesserung der wirtschaftlichen Aktivität und der riesigen Programme der Zentralbanken zum Ankauf von Vermögenswerten konnten die Aktienmärkte trotz der vielen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Zuwächse erzielen.“ Der MSCI All Country World Index Net Total Return in Euro stieg im Monatsverlauf um 2,2 Prozent und begrenzte damit den Rückgang seit Jahresbeginn auf -6,3 Prozent. Der amerikanische S&P 500 setzte seine spektakuläre Rallye fort. Im zweiten Quartal stieg der Index um 20 Prozent an, nachdem er im ersten Jahresviertel um 20 Prozent eingebrochen war. Der Stoxx Europe 600 und der MSCI Emerging Markets Index legten im Juni jeweils zu; der japanische Topix hingegen war leicht rückläufig. „Auf Branchenebene konnten sich Technologietitel erneut positiv abheben, wohingegen die defensiven Sektoren Basiskonsum und Gesundheitswesen unterdurchschnittlich abschnitten. Wegen des starken Aufschwungs erreichen Aktien überzogene Bewertungen. Dadurch sinkt die zu erwartende Rendite, und das Risiko von Kurskorrekturen steigt“, meint Guy Wagner abschließend.

 

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Green Bonds überzeugen – auch in Zeiten von COVID-19 nimmt das Emissionsvolumen weiter zu

 

Green Bonds erfreuen sich bei Investoren und Emittenten einer wachsenden Begeisterung – auch während der Corona-Krise: Die Emissionen reißen nicht ab und sind am Markt regelmäßig nachgefragt. Zuletzt sammelte E.ON eine halbe Milliarde Euro von Investoren ein, nachdem das Unternehmen bereits im März einen Green Bond für über 750 Millionen Euro an den Markt gebracht hatte – die grüne Anleihe des Versorgers war damals dreifach überzeichnet. Auch global gewinnt der Markt rasch an Dynamik: Laut der Climate Bonds Initiative betrug das Emissionsvolumen 2019 bereits 257,5 Milliarden US-Dollar, für 2020 werden sogar rund 350 Milliarden US-Dollar erwartet. Zum Vergleich: 2013 waren es erst 3,5 Milliarden.

Nachfrage übersteigt Angebot: „Wer früh einsteigt, profitiert.“

Nicht nur das Volumen nimmt stetig zu, der Markt insgesamt sei gereift, so Arnaud-Guilhem Lamy, Spezialist für Anleihen und Nachhaltiges Investieren (SRI) im Management-Team von BNP Paribas Asset Management. „Die Asset-Klasse ist erwachsen geworden: Bis 2018/19 bestimmte das Angebot die Nachfrage, nun dreht sich das Verhältnis. Die Nachfrage nimmt stärker zu als das Angebot mitwachsen kann. Das heißt, Green Bonds werden künftig teurer werden. Wer rechtzeitig einsteigt, profitiert.“

In den letzten 10 Jahren haben sich Green Bonds von einem Nischenmarkt zum Mainstream entwickelt. „Der rasch expandierende Markt ist jetzt ausreichend diversifiziert, um Anlegern als Investitionslösung echten Mehrwert zu bieten.“ Lamy erklärt weiter: „Green Bonds sind Anleihen, es ist nichts Exotisches daran. Sie haben dieselben Emittenten sowie ähnliche Preise und Verhaltensweisen wie konventionelle Anleihen. Doch das Beste an den grünen Anleihen: Sie sind das perfekte Finanzinstrument, um eine klimaverträgliche Entwicklung zu fördern. Green Bonds sind das fehlende Bindeglied zwischen dem Kapitalmarkt und dem Finanzierungsbedarf der Energiewende.“ Bis 2030 werden pro Jahr 6,9 Billionen US-Dollar gebraucht, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen.

Kein Green Washing: „124 Anleihen sind out.“

Lamy und seine Kollegen nutzen eine eigens entwickelte Bewertungsmethode und haben eine sehr klare Definition, was echte Green Bonds ausmacht: „Anleihen, die eine längere Lebensdauer der Infrastruktur für fossile Brennstoffe und Anlagen unterstützen, die nicht auf ein 2-Grad-Szenario ausgerichtet sind, fallen bei uns per se durchs Raster. Innerhalb unseres Emerging-Market-Universums sind derzeit 218 Anleihen in (63,7%), 124 (36,3%) Anleihen sind out.“

Bei der Auswahl sehen sich die Mitglieder des 25-köpfigen Research-Teams von BNP Paribas Asset Management die gesamte Wertschöpfungskette an: „Ein Green Bond, mit dem das Eisenbahnnetz elektrifiziert werden soll, damit die alten Dieselloks verschwinden, klingt erst einmal großartig. Man muss sich jedoch anschauen, wie der Strom produziert wird: Stammt die Energie für die neuen E-Loks vor allem aus Kohlekraftwerken, ist das kein Gewinn für die Umwelt“, erklärt Lamy. Er und sein Team beschränken sich bei der Wahl ihrer Investments auch nicht nur auf die Ex-ante-Bewertung im Vorfeld. Auch Emittenten, die im Nachgang für ihre Anleihe keinen detaillierten Impact Report liefern, werden aus dem Investment-Universum ausgeschlossen.

Der 543 Millionen Euro schwere Fonds (Stand: Juni 2020) enthält überwiegend Papiere öffentlicher Emittenten. Dazu kommen Anleihen von Finanzinstituten, Versorgern und Industriekonzernen wie Apple oder Toyota. Jüngste Zukäufe waren etwa Unternehmensanleihen von E.ON, Vattenfall oder Swisscom Finance. Der Fonds investiert weltweit mindestens 83,5 Prozent seines Vermögens in Anleihen, die als „grün“ deklariert sind. Im Schnitt bringen die derzeit 105 Positionen im Portfolio 0,32 Prozent Effektivverzinsung (Yield to maturity).

 

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BNP PARIBAS ASSET MANAGEMENT France, Zweigniederlassung Deutschland, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, Tel: (069)707998-0, www.bnpparibas-am.com

Amundi, größter europäischer Vermögensverwalter, hat auf Xetra den Amundi MSCI Emerging ESG Leaders UCITS ETF gelistet und damit das Angebot an nachhaltigen Investments ausgebaut.

 

Ilmarinen, Finnlands größte Rentenversicherungsgesellschaft, investiert in diesen ETF ein Seed-Kapital von mehr als 500 Millionen Euro.

Der Amundi MSCI Emerging ESG Leaders UCITS ETF bildet einen Index ab, der ein Engagement in Unternehmen mit einer hohen ESG-Performance im Vergleich zu Wettbewerbern ermöglicht und Groß- sowie Midcap-Unternehmen aus 26 Schwellenländern umfasst. Der Index verfolgt einen so genannten „Do no harm”-Ansatz und schließt Unternehmen aus, die in den Bereichen Tabak, Alkohol, Glücksspiel, Kernkraft, Waffen und anderen kontroversen Geschäftsbereichen tätig sind. Zudem profitiert der Fonds von der aktiven Abstimmungspolitik von Amundi im Einklang mit ESG-Kriterien.

Ilmarinen hat Nachhaltigkeit seit mehr als einem Jahrzehnt zu einem zentralen Aspekt der gesamten Unternehmensphilosophie und Investitionsstrategie gemacht. Das Unternehmen ist als Rentenversicherer für etwa 1,2 Millionen Kunden verantwortlich und verfügt über ein Anlagevermögen von rund 50 Milliarden Euro, das vollständig verantwortungsbewusst verwaltet wird.

„Wir legen Pensionskassengelder so an, dass ihre Rendite auch die Renten künftiger Generationen sichert“, erklärt Juha Venäläinen, Senior Portfolio Manager bei Ilmarinen. Engagements in Schwellenländern sind ein wichtiger Baustein in unseren Portfolios. Es ist uns ein Anliegen, unseren Begünstigten auch in diesem Bereich verantwortungsbewusste Anlagemöglichkeiten anbieten zu können. Ilmarinen ist ein aktiver Anleger und sucht die Zusammenarbeit mit Vermögensverwaltern, die diese Haltung teilen.“

„Wir freuen uns, dass Ilmarinen eine Partnerschaft mit Amundi eingegangen ist“, ergänzt Gaëtan Delculée, Vertriebsleiter von Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Beide Unternehmen können auf eine langjährige Erfahrung im verantwortungsbewussten Investieren und bei Kooperationen mit Partnern zurückblicken. Nachdem wir bereits im vergangenen Monat acht neue Aktien-ESG-ETFs aufgelegt haben, bauen wir unser Angebot mit dem neuen ESG-ETF auf Schwellenländer-Aktien aus.“

Der neue ETF ist ein weiterer Baustein in der ESG-Produktpalette von Amundi. Er ebnet Anlegern den Zugang zu nachhaltigen Investments, unabhängig von den jeweiligen Anforderungen an den Grad der ESG-Integration, spezifische Kriterien sowie mögliche Abweichungen zu herkömmlichen Indizes.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Röwekamp hat langjährige Management- und Markterfahrung im internationalen Finanzdienstleistungsmarkt

 

Die LAIC Vermögensverwaltung GmbH, der digitale Portfoliomanager der Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29), hat Hans-Jürgen Röwekamp als neuen Geschäftsführer gewonnen. Diplom-Kaufmann Röwekamp wurde mit Wirkung zum 15. Juni 2020 als Geschäftsführer der Gesellschaft durch die BaFin bestätigt. Im Unternehmensbereich LAIC werden digitale und risikooptimierte Portfoliomanagement-Lösungen mit dem eigenentwickelten, auf künstlicher Intelligenz basierenden System (LAIC ADVISOR), für Privatanleger und institutionelle Kunden angeboten und für B2B-Kunden nach deren Geschäftsausrichtung individuell aufgesetzt. Die LAIC Vermögensverwaltung GmbH verfügt über eine Erlaubnis gemäß § 32 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 KWG.

Dazu Hans-Jürgen Röwekamp: „Ich freue mich sehr auf den gemeinsamen künftigen Erfolg mit der Lloyd Fonds AG und bin davon überzeugt, dass wir uns mit dem LAIC ADVISOR im Markt qualitativ sowie im Angebot gegenüber dem Privatkunden differenzieren und so einen wesentlichen Beitrag auch zur geplanten Wachstumsstrategie unserer institutionellen Kunden leisten werden. Hierfür werde ich meine Erfahrungen im Privatkundengeschäft sowie im strategischen Aufbau von Vertriebspartnerschaften einbringen.“

Langjährige Management- und Markterfahrung bei Finanzdienstleistern und Asset Managern

Die Expertise von Hans-Jürgen Röwekamp resultiert aus einer 35-jährigen Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen der Finanzbranche. Röwekamp war zuletzt Geschäftsführer einer mittelständischen Unternehmensberatung und hat die letzten Jahre Unternehmen aus dem Banken-, Versicherungs- und Vermögensverwaltungs-Bereich im Aufbau von digitalen Vertriebsbereichen begleitet. Zuvor war er als Chief Executive Officer (CEO) der St. Galler Kantonalbank Deutschland AG verantwortlich für den Aufbau einer Geschäftsbank für Private Banking- und institutionelle Kunden in Deutschland und die Integration in den Schweizer Konzern. Seine branchenübergreifende Expertise in Positionierungs- und Vertriebsstrategien im internationalen Finanzdienstleistungsmarkt, modernem datengetriebenem Kundenmanagement und Digitalisierung im Retail-, Private Banking- und Versicherungs-Geschäft sind wichtige Voraussetzungen für die weitere Wachstumsstrategie der LAIC Vermögensverwaltung.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „Hans-Jürgen Röwekamp berät uns seit Juli 2019 bei der erfolgreich gestarteten Positionierung unseres FinTech LAIC. Die vertrieblichen Erfahrungen von Herrn Röwekamp in Kombination mit den digitalen Innovationen von LAIC werden unseren Wachstumskurs unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Wer hätte voraussehen können, dass die Wirtschaftssysteme rund um den Globus im ersten Halbjahr 2020 durch eine globale Pandemie weitgehend zum Stillstand kommen würden und sich die Märkte so schnell wieder erholen?

 

Im Halbjahres-Investment-Ausblick für 2020 von J.P. Morgan Asset Management geben Karen Ward, Chief Market Strategist EMEA, und Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege, eine Einschätzung der Situation an den Kapitalmärkten bis Ende des Jahres.

Demnach war die politische Reaktion zwar sehr lobenswert, die beiden Experten sind jedoch der Meinung, dass die Erwartung des Marktes an die Erholung, wie sie sich im Juni zeigte, zu optimistisch sei. Dabei gehen sie nicht davon aus, dass die Menschen ihr Verhalten dauerhaft ändern werden – denn Menschen seien nach wie vor soziale Wesen. Die Rückkehr zur Normalität dürfte nur etwas länger dauern.

Eine kurze Zusammenfassung des Halbjahres-Investment-Ausblicks von J.P. Morgan Asset Management:

  • Anfang Juni preisten die Märkte eine V-förmige Erholung nach der pandemiebedingten Rezession ein. Wir gehen allerdings von einer zögerlichen Erholung aus, die mehrmals ins Stocken geraten könnte. Die extrem niedrigen Zinsen werden hilfreich sein, doch Arbeitslosigkeit und der Schuldenabbau bei Unternehmen könnten das Wachstum bremsen.
  • Das Ausmaß kurzfristiger Unsicherheit sowie die Möglichkeit eines Anstiegs politischer Risiken im Vorfeld der Wahlen in den USA, könnten zudem weitere Marktvolatilität auslösen.
  • Der Ausblick für einzelne Marktsektoren hängt vom Verlauf der Pandemie ab. Eine Stilrotation in zyklische und von der Krise besonders schwer betroffene Sektoren ist nur dann wahrscheinlich, wenn eine vollständige und nachhaltige Wiederaufnahme der Wirtschaftsaktivität gelingt. Ohne medizinische Lösung ist das jedoch nur schwer vorstellbar. Gegenwärtig ist es deshalb aus unserer Sicht am sinnvollsten, flexibel zu bleiben, den Schwerpunkt auf Qualität zu legen und ESG-Risiken im Auge zu behalten.
  • Das Erzielen ordentlicher Erträge mit geringen Risiken wird für ertragsorientierte Anleger immer schwieriger. Zumindest partiell lässt sich das Eingehen zusätzlicher Risiken durch die Nutzung einer breiteren Palette von Anlageklassen zum Aufbau eines gut diversifizierten Portfolios abfedern. Investitionen in weniger liquiden Marktsegmenten wie Immobilien und Infrastruktur können helfen.
  • Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Staatsanleihen aus Industrieländern ihre übliche Rolle weiter übernehmen können, Erträge zu liefern und in Phasen von Marktturbulenzen Portfolios zu schützen. Anleger müssen zunehmend von der üblichen Portfolioaufteilung Abschied nehmen und sich stärker mit alternativen Anlagen und flexiblen festverzinslichen Strategien befassen.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Das erste Halbjahr 2020 stand voll im Zeichen der Corona-Pandemie. Auf die rasanten Kursverluste im März folgten bislang nicht für möglich gehaltene Hilfsmaßnahmen von Staaten und Notenbanken. Diese trieben die Kapitalmärkte bis zum Sommer an – teilweise notieren wichtige Märkte 2020 bereits wieder im Plus. Doch wie lange kann die rosige Stimmung am Markt anhalten? Mit Blick auf das zweite Halbjahr sollten Anleger mit Vorsicht agieren. Dass die Märkte ihre positive Tendenz ohne Rückschläge beibehalten, ist zwar nicht auszuschließen, doch sehr wahrscheinlich ist dieses Szenario nicht. Mit Beginn der klassischen Infektionssaison ab Oktober ist auch in Deutschland mit erneut steigenden Covid-19-Infektionszahlen zu rechnen. Anleger dürfen trotz der Normalisierung der vergangenen Wochen eines nicht vergessen: Bisher gibt es weder effektive Medikamente gegen das Virus, noch einen Impfstoff.

Kapitalmarkt bietet weiterhin Chancen

Folglich ist auch eine erneute Ansteckung der Märkte im zweiten Halbjahr 2020 nicht ausgeschlossen. Doch das bedeutet nicht, dass Anleger der Börse gänzlich fern bleiben müssen. Vielmehr gilt es nach den Kursgewinnen der vergangenen Monate, Risiken mit Bedacht abzuwägen und noch immer bestehende Chancen mit Verve zu ergreifen. Derartige Chancen finden sich aktuell beispielsweise auch bei ausgesuchten Anleihen. Die im Zuge der Pandemie gestiegenen Risikoprämien führen dazu, dass Anleger, die Bonds bis zur Fälligkeit halten, attraktive laufende Renditen einstreichen können. Angesichts der zu erwartenden gesteigerten Volatilität könnten sich jedoch auch bei heute attraktiven Anleihen noch bessere Chancen ergeben. Es gilt also mehr denn je, mit Bedacht zu investieren und einen Spielraum bei der Cashquote zu behalten.

Ähnlich gestaltet sich die Lage am Aktienmarkt. Im ersten Halbjahr haben sich vor allem Titel aus den Bereichen Technologie und Gesundheitswesen als attraktiv erwiesen. Trotz der zu Recht vom Markt als vielversprechend bewerteten Perspektive, könnten auch in diesen Branchen Rückschläge drohen. Steigende Infektionszahlen könnten zu Gewinnmitnahmen führen und auch die Aktien der zuletzt als stabil geltenden Branchen belasten. Dennoch sollten Anleger auch dem Aktienmarkt nicht gänzlich den Rücken kehren und engagiert bleiben. Auch hier bietet es sich an, die zu erwartenden Schwächephasen für Zukäufe zu nutzen.

Bei Schwellenländern genau hinschauen

Während Aktien aus Industrieländern auch während der Krise ein Investment wert sind, sollten Anleger bei Schwellenländern besonders gut hinschauen. Obwohl viele Volkswirtschaften aus Asien während der vergangenen Jahrzehnte ihre Haushalte saniert und die Leistungsbilanzen ins Gleichgewicht gebracht haben, bergen Schwellenländer-Investments insbesondere zu Corona-Zeiten ein erhöhtes Risiko. Die Pandemie hat gezeigt, dass beim Krisenmanagement und auch der Transparenz nach außen beim einen oder anderen Schwellenland noch Luft nach oben besteht. Dies kann schon mittelfristig zu deutlichen Auswirkungen auf die Märkte führen. Neben der Notwendigkeit neuerlicher Lockdowns durch möglicherweise lokale Covid-19-Ausbrüche, bestehen auch Risiken für soziale oder politische Konflikte.

Anleger sollten bei der heterogenen Gruppe der Schwellenländer künftig noch wachsamer sein und Risiken mit Bedacht abwägen. Generell empfiehlt sich insbesondere bei Emerging Markets ein sehr langfristiger Investmentansatz, eine breite Streuung sowie ein aktives Management. Für Privatanleger bieten sich darüber hinaus Sparpläne an. Wer monatlich geringe Beträge in verschiedene Märkte investiert, kann auch zu Krisen-Zeiten ein tragfähiges Fundament für eine unbeschwerte finanzielle Zukunft legen.

So können Anleger ruhig schlafen

Mehr denn je empfiehlt es sich, neben Aktien und Anleihen auch Rohstoffe und alternative Investments bei der Finanzplanung zu berücksichtigen. Gerade letztere können sich während schwacher Marktphasen von der Entwicklung der Kapitalmärkte abkoppeln und so dafür sorgen, dass sich ein Depot langsam und stetig entwickelt. Um die verschiedenen Anlageklassen nicht selbständig allokieren zu müssen, können Privatanleger in bewährte defensive Mischfonds investieren. Diese kombinieren Aktien, Anleihen oder auch Rohstoffe und andere Anlageklassen miteinander und überwachen zudem sämtliche Depotpositionen professionell. Derart aufgestellt, können Anleger auch trotz der zu erwartenden turbulenten Börsen im zweiten Halbjahr 2020 ruhig schlafen und ihrem Anlagekonzept langfristig treu bleiben. Für den langfristigen Erfolg an der Börse sind das die besten Voraussetzungen.

 

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Rund 270 Prozent hat der MSCI World Index seit 1994 zugelegt. Rund 480 Prozent sind es, betrachtet man den Dax.

 

Gute Gewinne für alle, die damals gekauft und einfach liegengelassen haben. Investieren und abwarten zahlt sich also aus. „Für diese Form des Investierens in große Indizes eignen sich ETFs sehr gut“, sagt Swen Köster, Head of Sales Germany bei Moventum S.C.A.

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, bilden einen Index so genau wie möglich ab. Wer also einen ETF auf den MSCI World kauft, bekommt die Performance des Index abzüglich geringer Kosten. „ETFs spielen ihre Vorteile dann voll aus, wenn Anleger ein langfristiges Investment in große und gut zu beobachtende Märkte anstreben“, so Köster. „Um den Erfolg des eigenen Investments zu verfolgen, genügt in der Regel ein Blick in die Tageszeitung.“

Gerade in den vergangenen Monaten war das allerdings nicht immer angenehm. Denn anders als manche aktiv gemanagten Produkte folgen die ETFs eben auch im Abstieg dem Index sehr genau. „Ein Minus von rund 35 Prozent auszuhalten ist schwer“, sagt Köster. „Da der Crash aber sehr schnell ging, wurden Privatanleger oft überrascht und kamen gar nicht mehr zum Verkauf.“ Von Finanzberatern betreute Kunden hielten ebenfalls an ihren Strategien fest und blieben investiert. „In der Regel haben vor allem institutionelle Investoren verkauft, die wegen ihrer Anlagerichtlinien Liquidität brauchten – oder auch Risikokennzahlen einhalten mussten“, sagt Köster.

Der schnelle Wiederaufstieg der Börsen brachte vor allem Beraterkunden Vorteile: „Viele Berater haben im Absturz zu Nachkäufen geraten, das sehen wir an den Umsätzen auf der Plattform“, sagt Köster. „Diese Kunden können sich jetzt darüber freuen, dass ihre Depots wieder auf gleichem Stand oder sogar höher als vor dem Einbruch liegen.“ ETFs haben auch hier den Aufstieg fast 1 zu 1 mitgemacht.

In der Finanzberatung sind ETFs mittlerweile eine nahezu unverzichtbare Option. „Für eine auf den Kunden zugeschnittene Beratung sind ETFs ein sehr guter Baustein, lassen sich damit doch kostengünstig breite Märkte abdecken“, so Köster. Berater können so günstige und unkomplizierte Produkte zu kundenspezifischen Strategien kombinieren. „Unterschiedliche Anlageklassen, Regionen, Sektoren, spezielle Themen oder Strategien lassen sich auf diese Weise abbilden“, sagt Köster.

Zusätzlich zur ETF-Auswahl bietet Moventum auch bereits fertige ETF-Depots: die Strategien „MOVEeasy – inspired by Vanguard funds“. Diese Strategien sind in vier Chance-Risiko-Profilen von defensiv bis wachstumsorientiert erhältlich. „Die MOVEeasy-Strategien machen es Beratern einfach, ihren Kunden die Vorteile von ETFs zu bieten, ohne sich um Auswahl und Kombination der ETFs kümmern zu müssen“, sagt Köster.

Einen Schritt weiter geht Moventum bei MOVEactive ETFs: Die aktiv gemanagte Vermögensverwaltung kombiniert passive ETFs mit aktivem Management in einem professionell gemanagten Depot. Berater können für ihre Kunden wieder aus vier Chance-Risiko-Profilen wählen. Diese sind über unterschiedliche ETF-Anbieter diversifiziert, werden bei der Anlageklassengewichtung quartalsweise überprüft und es findet, wenn notwendig, ein Rebalancing statt. Dies erfolgt ebenso wie die Einzeltitelauswahl durch das Team von Moventum Asset Management S.A., das über einen langen und sehr erfolgreichen Track-Record verfügt. Zudem erhalten Beraterkunden quartalsweise ein ausführliches Reporting.

„Genau wie die Einzel-ETFs sind die ETF-Kombinationen MOVEeasy und MOVEactive nach Einmalanlage auch über Sparpläne erhältlich“, sagt Köster. „Damit profitieren die Kunden auch hier von den Vorzugskonditionen ohne Transaktionsgebühren.“

 

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Kommentar von Robert Doll, Chief Equity Strategist bei Nuveen

 

Die unerwartet rasante Erholung des Aktienmarkts war der wohl größte Schock der letzten Monate. Was Investoren in den kommenden Wochen erwartet, hat Robert Doll, Chief Equity Strategist bei Nuveen, in drei Beobachtungen zusammengefasst.

  1. Die Geldpolitik könnte wohl kaum angepasster sein: Während die Geldpolitik weiterhin gelockert wird, verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Lockerung. Prognosen zufolge werden die Zinssätze bis mindestens Ende 2022 auf null bleiben. Die Geldpolitik ist jedoch bereits so angepasst, wie sie es nur sein kann. Die Zentralbanken setzen den Weg der Lockerung fort, aber beschleunigen nicht mehr.
  1. Bewertungen, Politik und Covid-19 bergen erhebliche Risiken für den Markt: Zu den zentralen Risiken für den Markt zählen Bewertungen, politische Faktoren und die Entwicklung von Covid-19. Die unerwartet rasante Erholung des Aktienmarkts war der wohl größte Schock der letzten Monate. Der S&P-500-Index liegt wieder weniger als zehn Prozent unter seinem Allzeithoch vom Februar dieses Jahres. Hier sehen wir mehrere Gründe zur Vorsicht: Der erste ist die Bewertung. Politische Risiken beunruhigen uns ebenfalls. In den USA wird die politische Machtverschiebung zugunsten der Democrats im November wahrscheinlicher. Zusätzlich beobachten wir besorgt die sich verschlechternden Beziehungen zwischen den USA und China, sowie die Handelsstreitigkeiten mit Europa. Diese Risiken wurden bisher leicht übersehen, als Investoren hauptsächlich die Lockerung der Geldpolitik im Blick hatten. Aber wir gehen davon aus, dass diese Risiken bald wieder in den Vordergrund rücken werden. Darüber hinaus bleibt der zukünftige Verlauf des Coronavirus ungewiss. Die Infektionszahlen steigen. Wahrscheinlich werden Investoren weiterhin durch Nachrichten über neue Spitzenwerte verunsichert sowie eine Verlangsamung oder Umkehr der Lockerungsmaßnahmen.

3.      Investoren müssen Chancen besser erkennen: Langfristig könnten Aktienrenditen unter Druck geraten, was für Investoren bedeutet, dass sie bei der Suche nach Chancen selektiver vorgehen müssen.  Wir glauben, dass säkulare Faktoren, wie der weltweit zunehmende Populismus und Protektionismus, die Wahrscheinlichkeit höherer Steuersätze in den USA, steigende Schulden- und Defizitniveaus, ein möglicher Anstieg der Inflation und höhere Equity-Bewertungen Aktienrenditen langfristig niedrig halten. Dieselben Faktoren schaden auch Renditen anderer Anlageklassen, vor allem Bereichen des Anleihemarkts. Wir gehen davon aus, dass sich Aktien in den kommenden Jahren besser entwickeln werden als Anleihen. Aber dies wird Aktieninvestoren kaum trösten, da ihre Renditen ebenfalls begrenzt sind. Anleger müssen selektiv, wendig und flexibel sein und mit Hilfe sorgfältiger Analysen Chancen erkennen.

 

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Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

Globales Rennen um Covid-19-Impfung: Asset Manager Centris Capital schafft hierzu Wikifolio

 

Um das Covid-19-Virus sowie die damit einhergehenden wirtschaftlichen und sozialen Restriktionen lockern zu können, erscheint ein Impfstoff als unumgänglich: das internationale Rennen hat längst begonnen.

Aktuell sind es über hundert Impfstoffprojekte, unter ihnen einige, die bereits nennenswerte Fortschritte verzeichnen konnten. Die Impfstoffproduktion ist das Ziel, der Erfolg ist jedoch nicht garantiert. Gebündelte Kräfte von Pharmakonzernen und Forschungsinstituten sollen zur Intensivierung des Entwicklungsprozesses beitragen: der britische Konzern AstraZeneca kooperiert mit der University of Oxford, die Osaka University mit dem japanischen Bio-Tech Unternehmen AnGes.

Der Innovationsdrang ein Mittel gegen das Virus zu finden wird bisher insofern vom Finanzmarkt honoriert, als dass Impfmediziner- und entwickler als Problemlöser wahrgenommen werden.

Diesen Umstand versteht das Wiener Investmenthaus Centris Capital als Chance und nimmt es zum Anlass ein Wikifolio zu erstellen, das global in Aktien jener Unternehmen investiert, die sich die Entwicklung von Impfstoffen aktiv zum Ziel gesetzt haben.

Kooperationen, Genehmigungsverfahren, die Veröffentlichung von Studienergebnissen sowie der Fortschritt laufender Testverfahren stellen wesentliche Parameter dar, an dem Anleger mit mittel- bis langfristigem Veranlagungshorizont partizipieren können.

Die unterschiedlichen Zugänge und Ansätze, die zur Findung eines Mittels führen sollen, lassen nicht ausschließen, dass Impfstofflösungen von mehr als nur einem Unternehmen ausgegeben werden könnten.

 

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Centris Capital AG, Seilergasse 6/5, A- 1010 Wien, Tel: +43 1 512 84 90, www.centris-capital.com

Fachbeitrag von die Bayerische Vorstand Martin Gräfer zum Thema nachhaltige Geldanlage

 

In einer Zeit extremer Unsicherheit machen sich viele Menschen Sorgen um ihre Alterssicherung und den Schutz ihrer Angehörigen. Nullzinsen und volatile Börsen bringen bewährte Anlagen mit eingebautem Schutz wieder in den Blickpunkt – und das sogar mit neuen Werten.

Die Corona-Krise hat uns alle immer noch voll im Griff – und fast jeder tut sein Bestes, damit er und seine Lieben gesund und unversehrt durch die Zeit kommen. Eines wird aber sicher auch in besseren Tagen grundlegend anders sein: das Gefühl für Risiko und Vorsorge.

Das betrifft nicht nur den Umgang miteinander, Achtsamkeit gegenüber der Umwelt und das Bewusstsein für die Lebensrisiken, die uns treffen können. Auch die Einstellung zur Vorsorge – und insbesondere zur Altersvorsorge – wird einem Realitäts-Check unterzogen. Denn Vorsorge-Experten bieten seit mehr als einem Jahrhundert sichere Häfen mit eingebautem Schutz.

Der ist wichtiger denn je. Viele Menschen bangen in diesen Tagen auch um einen großen Teil ihrer Ersparnisse für den Ruhestand. Ältere Berufstätige etwa, die über Fonds, ETF (Exchange Traded Funds – Indexfonds) oder Aktien die bevorstehende Rente aufbessern wollten, können auf diesem Wege wohl viele Kursverluste nicht mehr ausgleichen. Und ob Immobilien in den Jahren nach der Corona-Krise angesichts drohender Pleitewellen ihre Wertbeständigkeit gerade außerhalb der Metropolen beibehalten werden, das ist ebenfalls ungewiss.

Weil auch die Zinsen nun wohl noch auf Jahre an oder unter der Nulllinie bleiben werden, fallen festverzinsliche Wertpapiere selbst als Mittel zum realen Kapitalerhalt fast schon aus. Denn nach Abzug der Teuerungsrate wird deren Ertrag ständig weniger Kaufkraft bedeuten.

Dennoch behalten eine regelmäßige Beimischung von breit streuenden ETF etwa auf den MSCI World oder Fonds (etwa als Sparplan) genauso wie die Rücklage des Notgroschens (idealerweise mindestens drei Monatsgehälter) in Tagesgeld durchaus ihre Berechtigung für den Anleger. Die tragende Säule der Alterssicherung sollten sie aber gerade im letzten Drittel des Berufslebens nicht mehr sein. Zumal sie keinerlei Schutz im Fall einer Bedrohung von Leib und Leben des Anlegers enthalten.

Das ist bei anderen Säulen grundlegend besser: Gerade in diesen Tagen zeigt etwa die staatliche Rente, dass sie weiterhin gerade für den Durchschnittsverdiener eine sinnvolle Anlage ist. Auch Selbständige und viele Freiberufler werden nun sicher darüber nachdenken, in diese Form der Altersvorsorge einzuzahlen. Zumal auch bei vorzeitiger Frühverrentung oder gar dem Tod des Einzahlers wenigstens ein Teil des Risikos abgesichert ist. Mit sinkendem Rentenniveau und kargen Witwenrenten kann dies allerdings auch nicht die Vorsorgelösung sein, auf die sich die Menschen allein verlassen sollten.

Die klassische Kapital-Lebensversicherung wird daher gerade aus den Erfahrungen der Anleger in der Corona-Krise eine Aufwertung erfahren – zu Recht. Denn jetzt wird klar, dass diese Vorsorge mehr kann als nur Kapital vermehren. Sie bringt echte finanzielle Sicherheit auch schon in einer sehr frühen Phase des Ansparens.

Neue Formen der Lebensversicherung bieten zudem auch gute Kapital-Zuwachschancen für den Anleger – und das nachhaltig. Denn Achtsamkeit, soziales Gewissen und nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt sind noch wertvoller geworden nach den Erfahrungen in der Pandemie. Die Klima-Krise ist wegen Corona ja nicht weg.

Eine solche Lösung bietet etwa die Pangaea Life, eine Tochter der Versicherungsgruppe die Bayerische. Mit dieser Investment‑Rente lässt sich der Lebensstandard auch für die Zukunft sichern – ohne plötzliche Überraschungen wie jetzt beim Corona-Crash.

Denn der Pangaea-Fonds investiert nicht in Aktien, sondern direkt in konkrete Projekte. Das macht ihn einzigartig unter den Vorsorgelösungen der deutschen Versicherer.

Die Auszahlung einer lebenslangen Rente ist dabei sicher, ebenso wie der Erhalt des gesamten eingezahlten Kapitals. Zudem lassen sich auch die Renditen im Vergleich zu Festverzinslichen sehen. Das Plus ist das Anlagekonzept mit 100 Prozent Investitionen in nachhaltigen Sachwert-Anlagen: vom Windkraft-Betreiber über das Kleinwasserkraftwerk oder den Solarpark. Reale Werte ohne die bei anderen Nachhaltigkeitsfonds üblichen Kursschwankungen durch das Börsengeschehen.

Gerade in der Corona-Krise erweist sich das als gute Risikovorsorge: Denn die Produktion ist von den derzeitigen Rahmenbedingungen gerade bei den wichtigen Öko-Energieversorgern nur wenig beeinflusst. Der reibungslose Betrieb oder die Wartungsarbeiten der Anlagen ist sichergestellt, weil die lokalen Betreiber in der Regel nicht von Grenzschließungen oder Reiseeinschränkungen betroffen sind. Die Strompreise sind zudem für einen Großteil der Produktionsmenge des Portfolios über die nächsten Jahre geschützt und nicht von kurz- bis mittelfristigen makroökonomischen Entwicklungen abhängig.

Nachhaltig, schwankungsfrei, mit Risikoabsicherung weit über die reine Geldanlage hinaus und den Chancen der wirtschaftliche Dynamik – das ist der Königsweg der soliden Altersvorsorge. Ergänzt vor allem durch die beiden Säulen staatliche Rente oder Pension sowie der eigengenutzten Immobilie ist der Ruhestand optimal abgesichert. Diese Erkenntnis wird gerade in diesen Tagen bei vielen Menschen wieder einen hohen Stellenwert erlangen. Mit Sicherheit.

 

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