Anlässlich der anhaltenden Diskussionen um Wirecard kommentiert Ben Ritchie, Head of European Equities bei Aberdeen Standard Investments, die möglichen langfristigen Auswirkungen für eine bessere Corporate Governance wie folgt:

 

„Es ist schwer, die Finanzmedien zu lesen, ohne einen Eindruck von den Auswirkungen des Untergangs von Wirecard zu gewinnen. Manche ließen die Finger von dem Unternehmen, zweifelten daran oder gingen sogar freudig Short-Wetten darauf ein. Andere, die das nicht taten, schauten geflissentlich weg. Viele bezeichnen dies als ein Versagen der Regulierungsbehörden, des politischen Establishments, der Investmentanalysten und natürlich der Investoren.

Ein anderer Blickwinkel ist, dass dies ein entscheidender Moment für positive Veränderungen sein könnte. Im letzten Jahrzehnt hat Europa eine zunehmend führende Rolle an der Spitze der Nachhaltigkeit und der guten Unternehmensführung übernommen, und das Momentum dieser Entwicklung ist nach wie vor stark. Die Ereignisse um Wirecard machen es unserer Meinung nach jetzt für die Stakeholder sehr viel schwieriger, wegzuschauen. Es ist unwahrscheinlich, dass in Zukunft die Whistleblower diejenigen sein werden, gegen die zuerst ermittelt wird, und das dürfte für alle Akteure der europäischen Kapitalmärkte eine gute Sache sein.“

 

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Marktkommentar von David Norris, Head of US Credit bei TwentyFour Asset Management:

 

 

 

  • Die Gewinne führender US-Banken lagen deutlich über den Erwartungen des Marktes, allerdings wurden hohe Rückstellungen aufgebaut
  • Die Mittelzuflüsse aus Märkten für niedrig verzinsliche Staatsanleihen in die Kreditmärkte dürfte sich positiv auf die Entwicklung der Anleihenmärkte auswirken
  • Die massive Unterstützung der US-Notenbank Fed hat eine starke Basis für die Kreditspreads geschaffen und sollte den Anleihenmarkt weiter stützen

Mit dem Eintritt in die Berichtssaison des zweiten Quartals, wollen wir einen Blick darauf werfen, wie sich der Anleihenmarkt in den USA in den vergangenen drei Monaten entwickelt hat:

Als die US-Banken am Dienstag mit ihrer Berichterstattung begannen, haben JPMorgan Chase und die Citigroup die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen, angeführt von den Erträgen aus ihren Investment-Banking-Abteilungen. Wells Fargo konnte sich dagegen weniger stark zeigen und musste den ersten Quartalsverlust seit der Finanzkrise vermelden. Interessanterweise stockten alle drei Banken ihre Kreditreserven aufgrund der Ungewissheit über den künftigen Verlauf der Wirtschaft erheblich auf. Die Erhöhung der Rückstellungen für Kreditverluste, zukünftige Ausbuchungen, Kreditrückstände und Unterlassungsmaßnahmen standen dann auch im Mittelpunkt der Q&As während der Telefonkonferenzen mit den Anlegern, um ein besseres Verständnis über weitere Verlustrückstellungen zu erlangen, die sich am Horizont abzeichnen könnten.

Abgesehen von der Erhöhung der Reserven zog sich ein roter Faden durch alle Bereiche. Jede der drei Bank verfügte über ein wirtschaftliches Basisszenario und nahm angesichts ihrer Wirtschaftsprognosen entsprechende Rückstellungen vor. Der CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, teilte sogar mit, dass seine Bank konservative Rückstellungen vorgenommen habe. Doch trotz einiger positiver makroökonomischer Daten aus jüngster Zeit und bedeutender, entschlossener Maßnahmen der US-Regierung sind wir weiterhin unsicher, was den künftigen Weg der US-Wirtschaft betrifft und welche Folgen dies auf die Unternehmensgewinne haben könnte.

Was können wir also angesichts dieser verschwommenen Aussichten von den bevorstehenden Unternehmensgewinnen in den USA und mit Blick auf das 3. Quartal erwarten? Zu den kurzfristigen Katalysatoren, die die Aussichten verbessern könnten, gehören unter anderem die folgenden:

  1. Die Verhandlungen über das nächste Finanzhilfegesetz sollen beginnen, wenn der Kongress nächste Woche wieder zusammenkommt. Die Erwartungen gehen von einem Maßnahme-Paket aus, das 1 Billion US-Dollar übersteigt und nicht nur die Bestimmungen des CARES-Gesetzes erweitert, sondern auch Bestimmungen zur Unterstützung eines Infrastrukturgesetzes enthalten könnte.
  2. Die Zahlen des 2. Quartals könnten positiv überraschen. Angesichts der Konsensprognose, dass die Gewinne im S&P 500 um 44% zurückgehen werden, ist die Messlatte ziemlich niedrig angesetzt, und Überraschungen nach oben würden den Markt stützen. Wir rechnen nicht damit, dass Unternehmen viele Zukunftsprognosen wagen werden. Raum für positive Überraschungen besteht trotzdem, insbesondere in jenen Branchen, die von der frühen Phase der Wiedereröffnung profitiert haben.
  3. Da wir uns auf absehbare Zeit wahrscheinlich in einem Niedrigzinsumfeld befinden werden, werden die Anleger an den Kreditmärkten nach zusätzlichen Renditen Ausschau halten. Wir haben 14 aufeinanderfolgende Wochen mit Zuflüssen für Investment-Grade-Fonds erlebt, die seit März auf über 146 Mrd. US-Dollar angestiegen sind. High-Yield hat im gleichen Zeitraum etwas mehr als 55 Milliarden US-Dollar angezogen. Infolgedessen wird der Markt weiterhin gut unterstützt, da die Anleger auf der Jagd nach Rendite sind.
  4. Ein Teil dieser Mittelzuflüsse ist darauf zurückzuführen, dass die Anleger aus den Märkten für niedrig verzinsliche Staatsanleihen in die Kreditmärkte wechseln. Wie wir bereits vor einiger Zeit gesagt haben, werden Staatsanleihen zwar als “risikofrei” bezeichnet, aber die meisten von ihnen sind jetzt wahrscheinlich auch “renditefrei”. Wenn man das zu der Anlageklasse hinzufügt, die weltweit negative Renditen abwirft, dann sollten die Kreditmärkte weiterhin profitieren.
  5. Die jüngsten Daten waren ermutigend: die Lohn- und Gehaltslisten für Juni, die Wohnungsbauzahlen für Mai, die persönlichen Ausgaben und die Einzelhandelsumsätze haben sich alle wieder verbessert.
  6. Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir einen Rückgang der Neuemissionen. Da die Neuemissionen im Investment-Grade-Bereich seit Jahresbeginn bereits bei 100% des Niveaus von 2019 und der im High-Yield-Bereich nicht weit dahinter bei 60% liegen, haben viele Emittenten bereits schützende Bargeldpuffer aufgebaut, um der derzeitigen Konjunkturabschwächung standzuhalten. Daher erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass wir für den Rest des Jahres ein ähnliches Niveau an Neuemissioneen erreichen werden, es sei denn, es kommt zu einer zweiten Ansteckungswelle.
  7. Die massive Unterstützung durch die US-Notenbank Fed wird in nächster Zeit nicht nachlassen. Jerome Powell hat die Fed dazu verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit die Erholung so solide wie möglich ausfällt. Dies hat den Anlegern das Vertrauen gegeben, ihr Kapital in Rekordhöhe zu investieren. Die Fed hat bei ihren jüngsten Secondary Market Corporate Credit Facility-Programmen nur an der Oberfläche gekratzt, was auch einen starken Hintergrund für die Kreditspreads geschaffen hat, um ihre Erholung auf das Niveau vor der COVID-Krise fortzusetzen.

Wie wir bereits zu einem früheren Zeitpunkt erwähnt haben, sehen wir eine anhaltende Stärke an den Kreditmärkten und eine langsame Verengung der Spreads. Wir werden den Rest der Gewinnsaison für das 2. Quartal abwarten, um mehr Licht auf den Verlauf der Erholung zu werfen.

 

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Emissionserlös in Höhe von 5 Mio. EUR für Wachstumsstrategie 2023/25, insbesondere zur Finanzierung des Wachstums des FinTech LAIC

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A1UP29) hat heute die Wandelschuldverschreibung 2020/24 im Nennbetrag von 5 Mio. EUR erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Die Emission stieß insbesondere bei den neuen Investoren auf positive Resonanz. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die Platzierung erfolgte zusammen mit Hauck & Aufhäuser Privatbankiers Aktiengesellschaft als Sole Lead Manager.

Der Emissionserlös aus der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung soll für die Finanzierung der Gesellschaft, insbesondere zur weiteren Finanzierung des Wachstums des FinTech LAIC verwendet werden.

Das Wertpapier (ISIN: DE000A289BQ3) verfügt über eine vierjährige Laufzeit ab dem 17. Juli 2020 und wird mit einem halbjährlich, nachträglich zahlbaren, fixen Kupon von 5,50 Prozent per annum verzinst. Investoren können die Anleihe zu festgelegten Terminen, frühestens jedoch am 3. Februar 2021, in Aktien der Emittentin tauschen. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf 5,00 EUR festgelegt, wobei dieser Betrag nach Maßgabe der Emissionsbedingungen bei bestimmten Maßnahmen angepasst werden kann.

Dazu Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „Mit unserem FinTech LAIC gestalten wir die Zukunft digitaler und risikooptimierter Portfoliomanagement-Lösungen. Dieser innovative Ansatz hat insbesondere neue Investoren überzeugt, die Wandelschuldverschreibung 2020/24 zu nutzen, um an unserem Geschäftsmodell und unserer Wachstumsstrategie 2023/25 teilzuhaben.“

 

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Der Immobilien-Publikumsfonds grundbesitz Fokus Deutschland der Fondsgesellschaft DWS investiert mittlerweile auch im Ausland und hat seit Jahresbeginn in Deutschland und Europa erfolgreich in die Nutzungsart Wohnen investiert.

 

Erstmals wurde im Ausland eine Wohn-Projektentwicklung in Irland erworben, bestehend aus einem Portfolio aus 63 Reihenhäusern in Santry, einem sechs Kilometer nördlich des Stadtzentrums gelegenen Vorort von Dublin. Der Ankaufspreis betrug rund 33,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung der energieeffizienten Einfamilienhäuser mit Nutzflächen zwischen 142 und 206 Quadratmetern erfolgt in mehreren Tranchen über das Jahr 2020. In den Monaten April und Mai 2020 wurden die ersten 37 voll ausgestatteten Wohneinheiten in den Portfoliobestand übernommen und zur Vermietung vorbereitet. Trotz der massiven Einschränkungen in Irland, bedingt durch die Corona-Pandemie, hatten sich für die erste Tranche über 60 Mietinteressenten gemeldet und rund zwei Drittel der Häuser konnten bereits vermietet werden, was die hohe Nachfrage nach Wohnraum im Einzugsgebiet von Dublin unterstreicht.

Als zweites ausländisches Investment wurde im Mai das Wohngebäude „Maestro“ in den Niederlanden für rund 43 Millionen Euro erworben. Es befindet sich in Rijswijk, einem Vorort von Den Haag in der wirtschaftsstarken  Metropolregion Rotterdam-Den Haag. Die Immobilie in attraktiver Wohnlage verfügt über 160 nahezu vollständig vermietete Wohneinheiten mit einem nachgefragten Wohnungsmix zwischen rund 50 und 150 Quadratmetern und ist gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die Nachfrage in der Region ist aufgrund relativ hoher Haushaltszuwächse seit mehreren Jahren höher als die Fertigstellung neuen Wohnraums.

Taskin Mutlu, Fondsmanager des grundbesitz Fokus Deutschland: „Mit der geplanten Ausweitung des Fonds auch auf potentialstarke Länder in der EU beziehungsweise dem EWR konnten wir uns anvertraute liquide Mittel erstmals auch außerhalb Deutschlands investieren und haben das Immobilienportfolio seit Jahresbeginn stark im Segment Wohnen ausgebaut. Weitere Investitionsmöglichkeiten in chancenreiche Objekte und Projekte verschiedener Nutzungsarten befinden sich in der Prüfung.“

Anfang Januar 2020 konnten für den grundbesitz Fokus Deutschland im Wege eines zeitlich begrenzten Tranchenvertriebs innerhalb nur weniger Tage neue Mittel in Höhe von über 200 Millionen Euro eingeworben werden, die kontinuierlich investiert werden. Zuvor – zwischen dem 5. Juni 2015 und dem 2. Januar 2020 – waren im Interesse der Bestandsanleger des Fonds keine neuen Anteile ausgegeben worden, um zunächst die vorhandene Liquidität des noch jungen, am 3. November 2014 aufgelegten Fonds zu investieren. Mit der planmäßigen und erfolgreichen Platzierung der Tranche im Januar gibt der Fonds seit dem 16. Januar 2020 bis auf weiteres keine neuen Anteilsscheine aus.

Der Fonds hatte per 31. Mai 2020 ein diversifiziertes Portfolio mit 23 Fondsimmobilien verschiedener Nutzungsarten in 10 deutschen Bundesländern sowie an den beiden neuen ausländischen Standorten Santry/Dublin und Rijswijk/Den Haag. Die anteilig größten Nutzungsarten im Fonds sind Büro/Praxis (34,9%), Lager/Logistik (23,1%) und Wohnen (20,4%). Der Vermietungsstand der Immobilien beträgt 95,1%; rund 36% der Objekte sind jünger als fünf Jahre. Das Fondsvermögen beläuft sich auf rund 644 Millionen Euro.

Die Auswahl der Immobilien für den nach wie vor auf Deutschland fokussierten Fonds erfolgt wie bisher nach nachhaltiger Ertragskraft sowie Diversifikation nach Lage, Größe, Nutzung und Mieter.

 

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Neue Struktur setzt auf bewährte Berenberg-Manager

 

„Im Zuge der weiteren Expansion und des Wachstums unserer Investmentbank haben wir wichtige Veränderungen in unserem Managementteam und unserer Struktur vorgenommen“, sagt David Mortlock, Global Head der Investmentbank. „Diese neuen Managementfunktionen sind ein nächster logischer Schritt für die Mitarbeiter, die uns in den letzten zehn Jahren beim Aufbau einer gut ausgestatteten und wettbewerbsfähigen Aktienplattform maßgeblich unterstützt haben. Wir konnten uns in dieser Zeit einen bedeutenden Marktanteil erschließen. Auch angesichts unserer starken Leistung in der ersten Hälfte dieses Jahres bin ich von unserer Position und Zukunft in einer sich rasch verändernden Branche überzeugt.“

Laura Janssens (bisher Head of European Research) wird Head of European Equities. Ihre neue Aufgabe umfasst das Research, alle in London und Europa ansässigen Sales Teams, CRM, Corporate Access, Events und das COO. „Laura Janssens kam 2011 zu Berenberg und ist ein wichtiges Mitglied des Teams, das unsere Plattform erfolgreich gestaltet und ausgebaut hat. Sie hat nicht nur eine der besten Research-Abteilungen in Europa aufgebaut und geleitet, sondern verfügt auch über ein breites Spektrum an Erfahrungen und Kontakten, die in ihrer neuen Rolle von unschätzbarem Wert sein werden“, so Mortlock.

Tom Jones wird neben Laura Janssens Co-Head European Research. Er ist seit über zehn Jahren bei Berenberg und war zuständig für den Aufbau und Betrieb eines der stärksten Healthcare-Analystenteams in Europa. Mortlock: „Wir haben eine der am besten ausgestatteten und talentiertesten Researchabteilungen in Europa; unser Research ist geprägt von einem eigenständigen Produkt und einer ausgeprägten Kultur.“

Philipp Wiechmann und Stewart Cook werden Co-Heads European Markets. Diese neue Geschäftseinheit umfasst die Teams innerhalb der Investmentbank, die sich auf Märkte und Handel konzentrieren. Innerhalb dieses Bereiches wird Stewart Cook weiterhin das Sales Trading in Europa leiten und Philipp Wiechmann das Trading. In den Bereich werden zudem die Financial-Markets-Aktivitäten (unter der Leitung von Arne Rahner; umfasst Fixed Income- und FX-Teams) sowie Middle Office/Trade Support (unter der Leitung von Sandra Bode) integriert.

Fabian de Smet wird Leiter des kontinentaleuropäischen Investment Banking. Die Teams von Stefan Ries (ECM/DCM), Silke Krüger (M&A und Corporate Relationship Management/DACH Broking), Bastian Schiedat (Syndicate) und Arnd Grimm (Capital Markets Advisory) berichten an ihn. Fabian de Smet wird auch weiterhin das Global Syndicate leiten.

Die Berenberg Investmentbank ist ein renommierter Berater für institutionelle Anleger und Unternehmen in den Bereichen Research, Distribution, Handel und Equity Capital Markets. Die Investmentbank ist einer der vier Unternehmensbereiche von Berenberg (neben Wealth Management, Asset Management und Corporate Banking).

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Im Vergleich zum Jahr 2018 wurden mehr als doppelt so viele Fondsanteile verkauft

 

Die ÖKOWORLD LUX S.A. freut sich über die emporschnellende Nachfrage und einen signifikanten Anstieg im Verkauf der Fondsanteile in Zeiten von Corona.

Schaut man sich im Vergleich die verkauften Fondsanteile vom 20. Februar 2020 bis 30. Juni 2020 an, wird ersichtlich, dass die ÖKOWORLD LUX S.A. bis dato zwar noch nicht die durch Coronaeinschränkungen entstandenen Kursverluste ungeschehen machen konnte. Jedoch lag durch die massiv gestiegene Nachfrage der Anlegerinnen und Anleger die Anzahl der verkauften Fondsanteile (der Anteilszuwachs) in den genannten gut vier Monaten im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019 wesentlich höher. Durch die positiven Anteilsgeschäfte stieg das verwaltete Vermögen auf aktuell 1,9 Mrd. Euro.

Die Anzahl der von ÖKOWORLD Fonds verkauften Fondsanteile in den letzten zwei Jahren gestaltete sich wie folgt:

Anteilszuwachs 20. Februar 2018 bis 30. Juni 2018 = 483.103 Anteile

Anteilszuwachs 20. Februar 2019 bis 30. Juni 2019 = 695.346 Anteile

Anteilszuwachs 20. Februar 2020 bis 30. Juni 2020 = 1.111.195 Anteile

Alfred Platow, der Verwaltungsratsvorsitzende der ÖKOWORLD LUX S.A., führt dazu aus: “Wir freuen uns, dass unser ethisch, ökologisch und sozialer Ansatz in den von Corona belasteten Monaten zu noch mehr Vertrauen in unsere ÖKOWORLD-Fonds geführt hat. Es verwundert bei näherer Analyse aber auch nicht. In Zeiten der Verunsicherung suchen die Anlegerinnen und Anleger, aber auch die Wiederverkäuferinnen und Wiederverkäufer nach ehrlichen, glaubwürdigen und transparenten Anlageprodukten. Nach sogenannten ‘Wohlfühlfonds’. Die Sensibilisierung für das Menschsein sowie eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft führen dann in logischer Konsequenz dazu, sich näher mit der ÖKOWORLD zu beschäftigen. Wir sind uns unserer Verantwortung mehr als bewusst und danken allen für dieses gesteigerte Bewusstsein und Vertrauen!”

 

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ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Die Aktienmärkte haben in den vergangenen Wochen alles darangesetzt, die Pandemie-Verluste wieder aufzuholen. Die großen Indizes sind schon wieder teurer geworden.

 

„Allerdings gibt es auch Chancen neben dem breiten Markt“, weiß Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM. „Derzeit sehen wir Chancen unter anderem bei REITs“, sagt Gerlinger. „Diese börsennotierten Immobilienfonds haben als gesamter Sektor unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten.“ Deshalb seien viele REITs jetzt unterbewertet. „Zudem sehen wir hier noch immer eine auch im Vergleich hohe Dividendenrendite“, so Gerlinger. Da kein negativer Einfluss von der Zinsseite zu erwarten ist, haben REITs an Attraktivität gewonnen. Der einzige Nachteil ist ihre doch starke Korrelation mit dem Aktienmarkt. „Das lässt sie aus Renditegesichtspunkten sehr gut dastehen, macht sie als Vehikel zur Diversifikation aber nur bedingt geeignet“, sagt Gerlinger.

Möglichkeiten bieten sich ebenfalls bei defensiven Sektoren. „Hier sind es die soliden Cashflows, die gerade in einem schwachen konjunkturellen Umfeld sehr stabilisierend wirken können“, sagt Gerlinger. Telekommunikation, Versorger oder die Netzbetreiber stehen hier weit oben. „Da wir aber von einer wirtschaftlichen Belebung ausgehen, verlieren diese defensiven Sektoren gegenüber solchen, die deutlich korrigiert haben und deshalb Bewertungsvorteile mitbringen, an Attraktivität“, sagt Gerlinger.

Ein langfristig sehr interessanter Sektor ist Healthcare. Hier handelt es sich um einen Megatrend. Die Entwicklung eines oder mehrerer Impfstoffe gegen Covid-19 wird sich natürlich in den Kursen der börsennotierten Unternehmen niederschlagen, die diese Impfstoffe produzieren. „Grundsätzlich steht jedoch die Branche unter Preis- und Margendruck, was jedoch aufgrund der demografischen Entwicklung mit höheren Umsätzen ausgeglichen werden kann“, so Gerlinger. Zudem spricht für den Sektor, dass es in Zukunft zu Übernahmen und Fusionen kommen wird, die Übernahmephantasie treibt die Preise. „Besonders interessant wird es da, wo sich der Megatrend Healthcare mit dem Megatrend Digitalisierung trifft“, sagt Gerlinger. Digital Health ist hier der Schlüssel zu guten Renditeaussichten. Der Bereich Technologie ist zwar hoch bewertet, profitiert jedoch auch von den Folgen der Pandemie, Stichwort Homeoffice, Cloud Computing, Cybersecurity und Digitalisierung. „Der Sektor bietet zudem immer noch ein relativ gesehen höheres Gewinnwachstum als fast alle anderen Branchen“, sagt Gerlinger.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die Pandemie hat Kurse von Infrastruktur-Unternehmen Achterbahn fahren lassen.

 

„Es fällt auf, wie unterschiedlich der Markt den Einfluss der Pandemie auf die Ertragserwartungen bewertet“, sagt Matt Bushby, Head of Infrastructure Business Development bei Clearbridge Investments. Für Investoren bieten sich daraus attraktive Chancen.

Gerade für spezialisierte Investmenthäuser bietet diese Situation große Chancen. „Wer das jeweilige Ertragsprofil eines Unternehmens versteht und die Folgen der Krise abschätzen kann, findet heute einige Marktanomalien vor, die sich zum Einstieg in Infrastruktur nutzen lassen“, sagt Bushby. Clearbridge analysiert dazu verschiedene Branchensegmente im Spiegel des lokalen Verlaufs der Pandemie und bewertet deren Aussichten vor dem Hintergrund des bestehenden Regulierungsrahmens.

Auf diese Weise ließen sich während der vergangenen Monate einige vielversprechende Chancen identifizieren. „Unser Bewertungsmodell zeigte bereits im März, dass der Markt einige Titel, wie etwa das Mobilitätsunternehmen Getlink, zu Unrecht sehr stark abgestraft hatte. Dies war selbst bei sehr vorsichtigen Berechnungen offensichtlich. Inzwischen konnten Werte wie Getlink wieder bis zu fünfzig Prozent von ihren bisherigen Tiefs zulegen“, sagt Bushby.

Chancen entstehen bei Infrastruktur-Investments nach Ansicht der Experten insbesondere dann, wenn sich Investoren von Benchmarks lösen. „Während einer Hochphase der Unsicherheit bieten sich beispielsweise stark regulierte Versorger an. Im späteren Verlauf können Positionen hin zu stärker BIP-exponierten Titeln übergewichtet werden. Deutet sich eine Erholung an, kann auch volumensensitive Infrastruktur, wie etwa Mautstraßen, Eisenbahnen oder Flughäfen, wieder interessant werden“, so Bushby.

Als einen weiteren Vorteil von Infrastruktur-Investments sehen die Experten von Clearbridge die vergleichsweise hohe Liquidität im Sektor. So können Anleger sowohl innerhalb des Sektors zwischen unterschiedlichen Risikoprofilen wechseln oder auch Kapital aus anderen Branchen umschichten. „Börsennotierte Infrastrukturunternehmen haben für viele Investoren den Vorteil, dass sie aktuell wenig aussichtsreiche Titel innerhalb eines Portfolios ersetzen können. Die Sondersituation der Pandemie führt zudem dazu, dass die Chance auf außergewöhnliche Erträge im Sektor heute so groß ist, wie noch nie“, so Bushby.

 

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Legg Mason Investments (Ireland) Limited, Messe Turm 21. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 719 143 720, www.leggmason.de

Die neuen ETFs bilden die kommenden Paris-abgestimmten EU-Benchmarks ab und bieten Anlegern ein kosten- und klimaeffizientes Aktienengagement

 

Amundi, größter europäischer Vermögensverwalter, hat sein Angebot nachhaltiger Investments mit der Lancierung drei neuer ETFs weiter ausgebaut, die die Paris-abgestimmten EU-Benchmarks (EU Paris-Aligned Benchmarks – PAB) abbilden. Die Benchmarks sollen helfen, das Ziel des Pariser Klimaabkommens – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau – zu erreichen. Die ETFs werden zu sehr wettbewerbsfähigen laufenden Kosten ab 0,18 Prozent p.a. angeboten.

Verantwortungsbewusstes Investieren ist seit der Gründung von Amundi im Jahr 2010 einer der vier Pfeiler der Unternehmensstrategie. 2018 hat Amundi zudem mit einem ambitionierten Dreijahresplan sein Engagement bekräftigt, die treuhänderische und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen und Bedürfnisse nachhaltig handelnder Investoren zu erfüllen. Zudem erkennt Amundi als Verfechter nachhaltiger Investments und Pionier im Bereich klimafreundlicher Anlagen die Verantwortung der Finanzbranche an, die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen.

In diesem Zusammenhang hat Amundi die folgenden drei neuen Paris-abgestimmten EU-Benchmark-ETFs lanciert:

*       Amundi Euro iSTOXX Climate Paris Aligned PAB UCITS ETF

*       Amundi MSCI Europe Climate Paris Aligned PAB UCITS ETF

*       Amundi MSCI World Climate Paris Aligned PAB UCITS ETF

Die neuen „Paris Aligned Benchmark”-ETFs (künftiges EU-PAB-Label) richten sich an Investoren, die auf die Klimakrise reagieren wollen. Diese Produkte umfassen eine 50%ige Reduzierung der Kohlenstoffintensität sowie zusätzliche Ausschlüsse unerwünschter Aktivitäten. Sie ergänzen das bestehende Angebot von Amundi Klimawandel-ETFs, die auf die Kriterien des EU-Klimawandel-Benchmark-Labels (Climate Transaction Benchmark – CTB) ausgerichtet sind. Diese wenden sich an Investoren, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unter Beibehaltung einer marktbreiten Positionierung anstreben. Das Amundi ESG-ETFs wurden entwickelt, um Anlegern nachhaltige Investments bedarfsgerecht zugänglich zu machen – je nach deren Anforderungen an den Grad der ESG-Integration und akzeptierte Abweichungen zu traditionellen Benchmarks.

„Die neuen EU-Benchmark-Labels untermauern unsere langjährige Überzeugung, dass das Indexmanagement eine entscheidende Rolle spielt, verantwortungsvolle Investments weiter voranzutreiben“, sagt Fannie Wurtz, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Mit konkreten Klimazielen erhalten Indexanleger einen wichtigen Hebel, diese mit ihrer Anlagestrategie zu forcieren. Es ist unser Ziel, Anlegern einfache Instrumente anzubieten, mit denen sie ESG- und Klimastrategien je nach ihren individuellen Zielen und Anforderungen umsetzen können. Mit dem Ausbau unseres Angebots an kosteneffizienten Klima-ETFs, bieten wir Anlegern weitere Instrumente, ihre Ziele und Überzeugungen in ihrer Anlagestrategie umzusetzen.“

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im April 13,3 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gemeldet als im Vorjahresmonat. Auch für das gesamte erste Halbjahr dürfte die Anzahl der Insolvenzen die Vorjahresfälle deutlich unterschreiten, obwohl viele Unternehmen im Zuge der Coronakrise in existenzielle Notlagen geraten sind. Laut einer Juni-Umfrage des ifo-Instituts bezeichnen 21 Prozent aller befragten deutschen Unternehmen die Corona-bedingten Beeinträchtigungen als existenzbedrohend. Im Segment der Dienstleistungen sind es sogar 27 Prozent. Besonders hart trifft es die Anbieter und Vermittler von Reisen, Hotels und Gaststätten, von denen bis zu 85 Prozent ihre Existenz bedroht sehen. Grund für die aktuell geringe Anzahl an Insolvenzanmeldungen ist die im März von der Bundesregierung beschlossene Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Ende September. Dadurch sollen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Not geratene Unternehmen genügend Zeit zur Beantragung staatlicher Hilfen und geeigneter Sanierungskonzepte erhalten. Da die wirtschaftliche Erholung jedoch nicht innerhalb weniger Monate erfolgen wird, droht ab spätestens Herbst wieder ein deutlicher Anstieg der Insolvenzanmeldungen in Deutschland. Da steigende globale Unternehmenspleiten eine Folge der Krise sind, haben Banken weltweit bereits seit Monaten ihre Risikovorsorge angehoben. Wenn in dieser Woche einige große US-Banken über ihre Ergebnisse des zweiten Quartals berichten, wird man einen Eindruck davon gewinnen, wie stark dieser Effekt die Gewinne schon heute belastet. In der EZB-Ratssitzung am Donnerstag wird Christine Lagarde möglicherweise die Freigrenzen für Einlagen der Geschäftsbanken, auf die keine negativen Zinsen anfallen, anheben. Damit könnte den europäischen Instituten zusätzlich zu den derzeit unbegrenzten und extrem günstigen Refinanzierungsbedingungen der Rücken für die Zeit höherer Kreditausfälle gestärkt werden.

 

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DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

ebase Fondsbarometer Q2 2020

 

„Zahlreiche Anleger haben in Folge der Corona-bedingten Kursrückgänge im ersten Quartal gutes Timing bewiesen und bereits zum Anfang des zweiten Quartals wieder investiert. So konnten sie von den günstigen Einstiegskursen profitieren und an der zwischenzeitlichen Rally an den Märkten partizipieren“, erklärt Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung der European Bank for Financial Services (ebase ®).

Auch das Handelsvolumen war im zweiten Quartal weiterhin überdurchschnittlich hoch, wenngleich es sowohl bei aktiven Fonds als auch bei ETFs deutlich hinter den historischen Höchstständen vom März 2020 zurückgeblieben ist.

„Ebenso wie während der massiven Kursrückgänge im Februar und März haben die ebase Kunden auch im Zuge der Erholung an den Märkten im zweiten Quartal bemerkenswert besonnen reagiert. Vielfach wurden die stark gesunkenen Kurse für einen Einstieg in den Markt genutzt. Dadurch konnten zahlreiche Anleger mit ihren Investments im zweiten Quartal bereits eine durchaus attraktive Rendite erzielen“, so Friedrich weiter.

Im zweiten Quartal waren bei den ebase Kunden vor allem Aktien- und Mischfonds gefragt. So lag der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, bei Aktienfonds bei 1,72. Dabei standen insbesondere Aktienfonds mit einem globalen Anlageschwerpunkt sowie solche, die in den USA investieren, im Fokus. Auch beim Mischfonds übertrafen die Käufe die Verkäufe mit einem Fundflow-Faktor von 1,85 deutlich.

„Dass sich zahlreiche Kunden nun bereits wieder deutlich offensiver positioniert haben, kann als Indiz dafür gewertet werden, dass vielfach die Meinung vorherrscht, die wirtschaftlichen Folgen durch Corona seien mittel- bis langfristig weniger schlimm als zunächst befürchtet“, ergänzt Friedrich.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Bedeutung alternativer Anlagen für die Portfoliostabilität in Zeiten kaum vorhandener Zinserträge

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management wird die Frage der Portfoliokonstruktion für Anleger angesichts der extrem niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen weit über Covid-19 eine der größten Herausforderungen bleiben. Denn Staatsanleihen haben in einem Portfolio traditionell zwei Rollen übernommen: Einerseits waren sie eine Quelle stetiger und stabiler Erträge. Und andererseits haben sie den Portfolios in Zeiten von Marktstress Schutz geboten. „Traditionell sind Rezessionen mit einer Senkung der Zinssätze durch die Zentralbanken einhergegangen, wodurch die Anleihekurse in Phasen mit fallenden Aktienkursen stiegen. Dadurch verringerte sich in Baissemärkten der Gesamtbetrag der Kapitalverluste. Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen, sieht es nicht so aus, als würden die Staatsanleihen der Industrieländer auch nur einen der beiden Zwecke ausreichend erfüllen können“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Da heute selbst Staatsanleihen mit langer Laufzeit in weiten Teilen Europas nur sehr geringe bis gar keine Erträge einbringen, bleibt für Zeiten von Marktstress nur wenig Puffer.

„Wer nun bei der Portfoliokonstruktion die Allokation in Staatsanleihen deutlich reduziert, beispielsweise in Aktien oder Hochzinspapiere, kann zwar die Renditeaussichten verbessern, allerdings wäre dieses Portfolio wesentlich schlechter gegen Ausschläge von Volatilität gewappnet. Die Herausforderung für Anleger besteht also darin, Anlagen zu finden, die eine geringe Korrelation zu Aktien aufweisen und im Idealfall gleichzeitig Erträge generieren“, führt der Stratege aus.

Denn gerade in volatilen Marktphasen wie im März spielen Korrelationen eine wichtige Rolle. Die dramatische Marktentwicklung hatte viele Marktteilnehmer zu einer Flucht in Liquidität veranlasst, sodass es vorübergehend zu einem gleichzeitigen Kursrückgang sowohl bei Risikoanlagen, als auch bei den vermeintlich ‚sicheren Häfen‘ der Staatsanleihen kam. Für viele Portfolios funktionierte somit in der Phase der größten Unsicherheit die klassische Diversifikation zwischen qualitativ hochwertigen Anleihen und Aktien nicht mehr.

Eine Lösung für diese Problematik bieten alternative Anlageklassen: Nicht nur dass sie zu einer deutlich stabileren Entwicklung als die an öffentlichen Börsenplätzen gehandelten Werte tendieren, weil sie nicht täglich oder gar minütlich gehandelt werden – was allein aus buchhalterischer Sicht für mehr Stabilität im Portfolio sorgt. Auch ihre Korrelation zu klassischen Anlageklassen wie Aktien und Staatsanleihen ist relativ gering und teilweise sogar negativ, womit sie effizient zur Diversifikation beitragen. Und angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds ist ein weiterer wichtiger Faktor, dass alternative Anlageklassen auch als beständige Ertragsquelle dienen können, ohne dabei das Risiko eines Portfolios signifikant zu erhöhen.

So haben sich in der Coronakrise unter anderem liquide Makro-Strategien bewährt, die dank Hedging- und Relative-Value-Strategien einen guten Schutz gegen die Marktvolatilität boten. Weniger liquide, aber mit nachhaltigen Ertragschancen, sind Anlagen in Immobilien und Infrastruktur, die relativ hohe Erträge bei einer relativ geringen Korrelation zu den Aktienmärkten bieten.

Guide to Alternatives als Leitfaden der wichtigsten Trends für alternative Anlageklassen

Immer mehr Investoren lernen auf der Suche nach Ertrag und Portfoliostabilität die Vorteile alternativer Anlageklassen zu schätzen. Nach wie vor mangelt es jedoch an Orientierungshilfen, die der Komplexität dieser Anlageklasse gerecht werden. Um Anleger dabei zu unterstützen, eine Strategie und einen Prozess zur Evaluation und Portfoliointegration dieser Anlageklassen zu entwickeln, hat J.P. Morgan Asset Management bereits im Jahr 2019 den Guide to Alternatives entwickelt. Diese vierteljährlich aktualisierte Publikation bietet eine objektive Darstellung der wichtigsten Themen, die bei alternativen Anlageklassen eine Rolle spielen, und gibt umfangreiche Einblicke. Im Fokus stehen makroökonomische Themen wie Kapitalbeschaffung oder Managerstreuung sowie Analysen von Marktdaten rund um die Themenbereiche „Real Assets“ mit Immobilien, Infrastruktur und Transport, „Private Markets“ mit Private Credit und Private Equity sowie Hedgefonds. Die englischsprachige Publikation setzt in der aktuell veröffentlichten Ausgabe zudem folgende Themenschwerpunkte: Differenzierung bei Gewerbeimmobilien, Kerninfrastruktur und COVID-19, Private Kredite und CLOs,  Wirtschaftlicher Abschwung & Private Equity.

 

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KAPITALANLAGE – NEWS  FÜR  EXECUTIVES  Ausgabe 14 vom 6. Juli 2020

 

In ihrer Studie „Impact Investing in Deutschland 2020 – Ein dynamischer Wachstumsmarkt“, durchgeführt vom Centrum für soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg, untersucht die Bundesinitiative Impact Investing (Biii) die Potentiale, Entwicklungen und Trends des deutschen Impact Investing Markts. Die wichtigste Erkenntnis der Studie: Der Markt wird nach wie vor unterschätzt, ist aber größer als erwartet und vor allem in den vergangenen fünf Jahren dynamisch gewachsen.

Weitere Themen der Exxec-News-Ausgabe 14:

u.a.

Deutsche Finance Group startet US-Immobilien-AIF

Platzierungsbeginn für neuen AIF von Project

Hamburg Trust gründet Asset-Management-Plattform für Immobilien in Österreich

Hier die komplette Ausgabe: http://www.exxecnews.de/index.php/exxec-news.html

 

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Über einen längeren Zeitraum nachhaltig steigende oder fallende Aktienkurse sind an der Börse als Bullen- und Bärenmärkte bekannt.

 

Die zwei entgegengesetzten Marktrichtungen beziehen sich dabei stark auf die fundamentale Entwicklung der Weltwirtschaft: Kommt es in Wirtschaft und Politik zum Aufschwung, führt dies oftmals zu einem Bullenmarkt. Entsteht in Zeiten einer Rezession und schrumpfenden Gesamtwirtschaft ein dauerhafter Rückgang der Aktienkurse von üblicherweise mehr als 20 Prozent, so ist von einem Bärenmarkt die Rede. Der Vermögensverwalter Grüner Fisher Investments erklärt, wie die Marktzyklen einzuordnen sind und wie Anleger entscheidende Fehler vermeiden können.

Stimmungen im Markt als einflussnehmender Faktor

Die Entwicklung von Bullen- und Bärenmärkten ist stark von Emotionen und Stimmungen im Markt getrieben: Die Diskrepanz zwischen Realität und Erwartungen beeinflusst die Aktienzyklen maßgeblich. Bullenmärkte beginnen demzufolge, wenn Aktien nach dem Tiefpunkt eines Bärenmarktes die zu niedrige Erwartungshaltung übertreffen können. “Sobald Anleger bemerken, dass die Realität die Erwartungen übersteigt, sind sie bereit, höhere Aktienpreise zu zahlen”, erklärt Torsten Reidel, Geschäftsführer der Grüner Fisher Investments GmbH, die Anfänge eines Bullenmarktes. Bärenmärkte beginnen hingegen, wenn signifikante negative Veränderungen in der Welt von Anlegern unterschätzt und die Erwartungen zu hoch angesetzt werden. Wird dies erkannt, fallen die Aktienkurse – anstelle eines rapiden Abstiegs ist diese Entwicklung jedoch meist schleichend. Generell sollten Anleger sich nicht zu stark von tagesaktuellen Stimmungen leiten lassen, sondern das Gesamtbild für einen langfristigen Anlageerfolg im Blick behalten. “Da Bärenmärkte derart negative Emotionen hervorrufen können, stellen sie den riskantesten Zeitraum für Investoren dar. Zum einen führen Emotionen zu Fehlern, zum anderen haben diese Fehler häufig gravierende Auswirkungen. Wer nämlich in der Nähe des Tiefpunkts verkauft, könnte die zukünftigen Renditen der Märkte verpassen, die zum Erreichen der eigenen Anlageziele unverzichtbar sind”, urteilt Torsten Reidel.

Den richtigen Marktzyklus identifizieren

In den meisten Fällen enden Bullenmärkte, wenn die Marktstimmung aufgrund einer anhaltenden Erfolgswelle in Euphorie übergeht, die Realität diese überzogenen Erwartungen jedoch nicht erfüllen kann. Anleger sollten deshalb kritisch beobachten, ob Indikatoren einer euphorischen Marktstimmung auftreten: Neben vielen fremdfinanzierten Übernahmen, überteuerten Neuemissionen und steigender Überschuldung kann auch eine einheitlich positive mediale Berichterstattung auf einen kommenden Bärenmarkt hinweisen. Ein unerwartetes Negativereignis, das einen Bullenmarkt mit ansonsten starken Fundamentaldaten trifft und zu einem überraschenden Bärenmarkt führt, ist den Erfahrungen der Grüner Fisher Investments GmbH zufolge hingegen eher selten. Plötzliche und kurzfristige Abstürze sind zudem nicht immer ein Indiz für einen Bärenmarkt: “Korrekturen, also kurze, stimmungsgetriebene Marktbewegungen, sind in Bullenmärkten völlig normal. Langzeitinvestoren erreichen höhere Renditen, wenn sie in solchen Phasen investiert bleiben, als wenn sie versuchen, Korrekturen zu timen.”, rät Torsten Reidel.

Risiken im Bärenmarkt minimieren

Viele Anleger verfallen bei einem auftretenden Bärenmarkt in Panik und treffen vorschnelle Entscheidungen. Treten sie in Folge dessen zu früh aus dem Markt aus, verpassen sie im Zweifel den Anstieg des fortlaufenden Bullenmarkts und die entsprechenden Renditen. Als erfahrener Vermögensverwalter rät die Grüner Fisher Investments GmbH ihren Kunden stets, einige Monate abzuwarten, um Fundamentaldaten, Marktbewegungen und potenzielle Bärenmarkttreiber zu analysieren. Sollten Anleger sich tatsächlich entscheiden, defensiv zu handeln und das Portfolio auf eine signifikante Abwärtsbewegung vorzubereiten, sollte dies das Ziel geldmarktähnlicher Renditen verfolgen. “Wenn man versucht, in dieser Phase große Gewinne einzufahren, sorgt das für zu große Risiken. Außerdem sollten Anleger nicht zu lange mit dem erneuten Markteintritt warten. Die Renditen neu entstehender Bullenmärkte tendieren dazu, sich zügig und massiv zu entfalten und die letzte heftige Bärenmarktbewegung schnell wieder aufzuholen”, so Torsten Reidel abschließend. Das Ziel des Vermögensverwalters sei es stets, den Kunden ein Verständnis für das “Was” und “Warum” hinter den Märkten in Zeiten erhöhter Volatilität zu vermitteln, um Vertrauen aufzubauen und das Portfolio nach den persönlichen Anlagezielen auszurichten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Grüner Fisher Investments GmbH, Sportstraße 2 a, 67688 Rodenbach, Tel: +49 6374 9911 – 0, www.gruener-fisher.de

Anleger*innen können über die Triodos Bank ab sofort komplett klimaneutral investieren.

 

Dies ist möglich, weil Europas führende Nachhaltigkeitsbank die im Vergleich bereits sehr geringen verbleibenden klimaschädlichen Emissionen, der über sie vermittelten Impact-Fonds, kompensiert. Die Pionierleistung ist mit keinen Kosten für den Anleger verbunden und deutschlandweit ein einzigartiges Statement gegen die Klimakrise.

Nachhaltige Fonds mit attraktiven Rendite-Risiko-Profilen – auch in der aktuellen Krise

Für Anleger*innen ergeben sich mehrere Vorteile: Sie investieren ihr Geld in Fonds, die nicht nur eine möglichst große positive Wirkung auf Nachhaltigkeitsziele haben und nun gleichzeitig klimaneutral sind, sondern auch ein mindestens genauso gutes Risiko-Rendite-Profil haben, wie konventionelle Fonds. Dass Investments in nachhaltige Geldanlagen keinen Renditeverzicht bedeuten, sondern eher das Gegenteil der Fall ist, haben zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt und sich auch in der aktuellen Corona-Krise gezeigt.

Investments ausschließlich in ausgewählte Unternehmen, die ökologische und soziale Herausforderungen adressieren

Die nachhaltigen Impact-Fonds, die die Triodos Bank auf ihrer Plattform für nachhaltiges Investieren in Deutschland anbietet, zielen darauf ab, eine möglichst große positive Wirkung in einem oder mehreren Bereichen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, kulturell) zu erzielen und einen Beitrag für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu leisten. Am Beispiel des Triodos Equity Fonds sieht man die deutlich positive Wirkung auf die SDGs, durch

Über ihre gezielte positive Wirkung hinaus haben alle Fonds einen sehr geringen Klimafußabdruck. Beispielsweise hat der Triodos Global Equites Impact Fund einen im Vergleich zum MSCI World um 66% geringeren CO2-, um 55% geringeren Wasser- und um 51% geringeren Müll-Fußabdruck. Bei einem Investment von 10.000 Euro macht das schon eine Ersparnis von umgerechnet etwa einer Autofahrt von 8.000 km, über 3.000 Duschen und sechs Mülltonnen aus.

„Wir wollen mit unserem CO2-neutralem Depot den doppelten Nutzen von nachhaltiger Geldanlage verdeutlichen. Finanzielle Rendite und ein gutes Gewissen sind schon lange keine widersprüchlichen Ziele mehr“, erklärt Georg Schürmann, Geschäftsleiter der Triodos Bank N.V. Deutschland.

Die Triodos Bank bietet ausschließlich Fonds an, die eine exzellente nachhaltige Investmentstrategie verfolgen und sich deutlich von vielen anderen „grünen“ Aktienfonds unterscheiden. Sie gehen weit über branchenübliche Ansätze wie beispielsweise das „Best-in-Class-Verfahren“ hinaus und fokussieren sich stattdessen auf Aktien von Unternehmen, die einen tatsächlichen ökologisch-sozialen Mehrwert für die Gesellschaft bringen und konkrete nachhaltige Probleme adressieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainzer Landstraße 211, 60326 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 7171 9183, www.triodos.de

Die Mehrwertsteuer-Senkung seit dem 1. Juli wird zu einem überwiegenden Teil von Unternehmen an Verbraucher weitergegeben.

 

Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung könnten Familien je nach Einkommen zwischen rund 50 und 116 Euro pro Monat sparen. Vor allem Familien mit geringerem Einkommen sollten demnach profitieren. Auf sechs Monate bezogen könnten auf diese Weise rund 700 Euro zusammenkommen. Doch erst bei Großeinkäufen wird richtig eingespart, wie die Hamburger Sutor Bank für verschiedene Produkte berechnet hat. Das dadurch eingesparte Geld könnte für eine Geldanlage genutzt werden.

Das i-Phone 11, das vor der Mehrwertsteuer-Senkung für rund 750 Euro in großen Elektronikmärkten erhältlich war, kostet seit Juli mit nur noch 16 Prozent Mehrwertsteuer knapp 20 Euro weniger und liegt nun bei etwas über 730 Euro. Einige weitere Rechenbeispiele machen die Ersparnisse deutlich: Bei einem Fernseher für vormals 2.000 Euro beträgt die Ersparnis 50 Euro. Eine neue Wohnzimmer-Einrichtung für bislang 5.000 Euro wäre nun 125 Euro günstiger, bei einer neuen Küche für 12.000 Euro wären es 300 Euro. Wer über den Kauf eines neuen Autos nachdenkt, könnte dies ebenfalls in den nächsten sechs Monaten in die Tat umsetzen, bevor die Mehrwertsteuer ab Januar 2021 wieder 19 Prozent beträgt: Ein Wagen mit einem Preis von bislang 25.000 Euro würde demnach immerhin 630 Euro weniger kosten.

Wer das im zweiten Halbjahr eingesparte Geld nicht direkt für eine weitere Ausgabe nutzt, sondern anlegt, könnte über die Zeit noch mehr profitieren. Angenommen, eine Familie spart über einen Zeitraum von sechs Monaten 116 Euro pro Monat bei den normalen Lebenshaltungskosten sowie zuzüglich rund 300 Euro bei einer größeren Sonderanschaffung ein, so wäre der gesamte Sparbetrag 1.000 Euro. Verknüpft man diesen Betrag mit den Statistiken zur Wertentwicklung von Investmentfonds des Fondsverbands BVI (per 30.6.2020), lassen sich einige Beispielrechnungen durchführen. Die verwendeten Zahlen sind bezogen auf die Vergangenheit und dienen hier als rein hypothetische Annahme für die zukünftige Entwicklung.

Wer beispielsweise 1.000 Euro über 10 Jahre in „Mischfonds ausgewogen, global“ mit einer Rendite von 2,7 Prozent pro Jahr (lt. BVI-Statistik) anlegt, käme auf einen Zugewinn von 305 Euro. Auf 30 Jahre läge der Endbetrag bei einer Rendite von 6,4 Prozent pro Jahr (lt. BVI-Statistik) bei stolzen 6.430 Euro – ein Zugewinn von 5.430 Euro. Mit „Aktienfonds global“ wären es nach 10 Jahren (7,0% p.a.) 1.967 Euro, d.h. fast eine Verdopplung, bei 30 Jahren (6,3% p.a.) kämen rund 6.250 Euro zusammen. Bei einem Investment ausschließlich in Rentenfonds wie etwa „Rentenfonds global, Langläufer“ könnte nach 10 Jahren (3,1%) ein Endbetrag von 1.357 Euro erreicht werden, bei 30 Jahren (4,5%) rund 3.745 Euro.

Die Berechnungen zeigen, dass die Einsparmöglichkeiten bei größeren ohnehin anstehenden Anschaffungen durchaus ordentlich sind. Wer nach dem Konsum das eingesparte Geld nicht direkt ausgibt, sondern anlegt, könnte sich den einen oder anderen Sonderwunsch je nach Laufzeit und gewählter Anlage zu einem späteren Zeitpunkt erfüllen oder auch das Geld etwa zugunsten von Kindern oder Enkelkindern ansparen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Citi-Investmentbarometer

 

Das Gesamtsentiment des Citi-Investmentbarometers Q2 2020 zeigt sich nach der ersten auf den Corona-Crash folgenden Erholungswelle leicht eingetrübt. Besonders das um 20 Punkte (von +9 auf -11) gefallene Zins-Sentiment zieht das Gesamtbarometer dabei nach unten. Damit ist die vom Allzeit-Tief im dritten Quartal 2019 ausgehende Erholung bei den Zinserwartungen jäh gebrochen.

Nur noch 11 % glauben an steigende Zinsen (Q1 2020: 29 %). An eine Seitwärtsbewegung bei den Zinsen gehen nun ganze 65 % aus (Q1 2020: 44 %). Für die mittlere Frist ergibt sich ein ähnliches Bild: Auch hier sind die Befragten nicht davon überzeugt, dass die Zinsen in der Eurozone steigen werden. Nur knapp 12 % halten ein solches Szenario noch für wahrscheinlich (Q1 2020: 32 %). Mit einem Anteil von zwei Dritteln glaubt auch hier die Mehrheit der Anleger (66 %) an einen anhaltenden Seitwärtstrend der historisch niedrigen Zinsen für das kommende Jahr.

In logischer Konsequenz sind die Marktteilnehmer hingegen deutlich optimistischer, was physisches Gold anbelangt: Das Gold-Sentiment ist von 24 Punkten im Vorquartal auf 37 Punkte geklettert. Das macht sich auch in den Kurserwartungen bemerkbar. So gehen mit 54 % und damit mehr als doppelt so viele Befragte wie in Q1 (24 %) davon aus, dass der Preis der Feinunze kurzfristig steigen wird. Auch mittelfristig erwarten nun über die Hälfte der Befragten steigende Preise für das Edelmetall (51 %).

Bei Aktien hingegen ist das Bild weniger einheitlich. Kurzfristig, also auf Sicht von drei Monaten, sind Bullen und Bären bei den europäischen Aktien fast gleichauf. Die Bullenquote der Befragten liegt bei ungefähr 30 % (Q1 2020: 31 %). Mit 28 % der Anleger ist das Bärenlager ähnlich groß. Auf Sicht der kommenden 12 Monate wendet sich dieses Bild und die Bullen sind deutlich in der Mehrheit: Mittelfristig rechnen ganze 50 % (Q1 2020: 44 %) mit steigenden Notierungen und lediglich 22 % (Q1 2020: 19 %) mit fallenden Aktienkursen.

Für US-Aktien lässt sich in Q2 abnehmender Optimismus erkennen. Während im Vorquartal noch etwa gleichviele Befragte von kurzfristig steigenden (32 %) bzw. sinkenden Kursen (35 %) ausgingen, hat sich in Q2 mit 28 % (steigend) und 37 % (fallend) nun eine Differenz von beinah zehn Prozentpunkten herausgebildet.

Nachdem das Gesamt-Sentiment im letzten Quartal noch bei 19 Punkten lag, hat es trotz anhaltender Corona-Auswirkungen nur einen Punkt verloren und steht im zweiten Quartal 2020 nahezu unverändert bei noch 18 Punkten. Das Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG:

“Das aktuelle Citi-Investmentbarometer wurde unmittelbar nach bzw. in der Erholungswelle vom Corona-Crash erhoben. Auch wenn die Märkte sich seitdem beispiellos erholt haben, hallt dieses Beben doch in den Umfragewerten nach. Das sieht man auch nicht zuletzt an den Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich des Zinsniveaus und der “Krisenwährung” Gold. Ob die Marktteilnehmer mit ihrer Vorsicht richtig liegen, wird wohl auch vom Auftreten einer möglichen zweiten Pandemie-Welle abhängen.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, D-­40213 Düsseldorf, Tel: 0211/8984­0, Fax: 0211/8984­222, www.citibank.de

Immer mehr institutionelle Anleger entdecken die Volatilität als eigenständige Assetklasse.

 

Daran hat sich auch mit den jüngsten Aktienmarktverwerfungen nichts geändert. Gleichwohl muss es nun darum gehen, aus den Geschehnissen der vergangenen Monate zu lernen und erprobte Volastrategien um einen Mechanismus zu ergänzen, der eine Absicherung in extremen Börsensituationen bietet.

Schlechter hätte es für Short-Volastrategien nicht kommen können. Zunächst sorgte die Corona-Pandemie für einen der schnellsten und heftigsten Börsencrashs aller Zeiten, und von der anschließenden Erholung profitierten sie aufgrund des zwischenzeitlich eingetretenen Verfallstermins dann nur unterproportional. Praktisch alle auf Leerverkäufe von Put-Optionen spezialisierte Investmentansätze haben in den vergangenen Monaten per Saldo deshalb deutliche Verluste erlitten (siehe Infokasten). Die Überlegungen, die hinter dem Eingehen ungedeckter Stillhalterpositionen stehen, sowie der Nutzen dieser Vorgehensweise sind damit jedoch keineswegs hinfällig geworden. Ganz im Gegenteil haben sich die Perspektiven von Short-Volastrategien, die im Fachjargon auch als PutWrite-Strategien bezeichnet werden, durch die deutlich gestiegenen impliziten Volatilitäten erheblich verbessert. Diese Einschätzung gilt nicht nur auf kurze Sicht, sondern auch mittel- bis langfristig. Um dabei nicht erneut einer Kapitalmarktsituationen wie im Rahmen der Corona-Krise “schutzlos” ausgesetzt zu sein, empfiehlt es sich allerdings, Short-Volastrategien um einen Mechanismus zu ergänzen, der eine Absicherung in Extremsituationen bietet. Einen solchen Hedge gegen sogenannte “Tail Risks” werden wir Ihnen am Ende dieses Textes vorstellen. Volatilität als eigenständige Performancequelle

Volatilität als eigenständige Performancequelle

Bei der strukturierten Vermögensverwaltung muss es darum gehen, möglichst viele voneinander weitestgehend unabhängige Performancequellen zu erschließen (“Rendite-Diversifizierung”). Als eigenständige Assetklasse erwirtschaftet die implizite Volatilität in Form von Risikoprämien laufende Erträge. Diese weisen zur Entwicklung der Aktien- und Rentenmärkte nur eine sehr geringe, häufig sogar negative Korrelation auf, weshalb entsprechende Finanzprodukte gerade bei institutionellen Anlegern als ergänzender Portfoliobestandteil zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Dabei sprechen insbesondere zwei Aspekte für eine risikoadjustierte Überrendite von PutWrite-Strategien (Verkauf ungedeckter Put-Optionen). Zum einen liegt die implizite Volatilität, die für die Höhe von Optionsprämien maßgeblich mitverantwortlich ist, im langfristigen Mittel systematisch über der tatsächlich realisierten Volatilität. Und zum zweiten stellen Puts im übertragenen Sinn “Versicherungsprodukte” dar, mit denen sich Marktteilnehmer gegen größere Rückschläge an den Aktienmärkten absichern können. Dafür sind Investoren dazu bereit, abhängig von der aktuellen Risikoeinschätzung und der eigenen Risikotragfähigkeit an den Stillhalter eine mehr oder weniger hohe Volatilitäts-Risikoprämie zu zahlen. Besonders für Out-of-the-money-Puts (“Versicherung mit Selbstbeteiligung”) besteht deshalb eine ausgeprägte Nachfrage, die sich in unruhigen Börsenphasen nochmals stark erhöht. Beide Aspekte führen zu Optionsprämien, mit denen sich das ex post realisierte Aktienmarktrisiko langfristig überkompensieren lässt.

Langfristig höhere Prämien

Mit dem Corona-Crash sind die Volatilitäts-Risikoprämien auf den höchsten Stand seit der Lehman-Pleite und der daraus resultierenden Weltfinanzkrise angestiegen. So ist der VStoxx auf über 85 Punkten (orangene Linie im Chart) nach oben geschnellt. Der langjährige Durchschnitt liegt dagegen bei Werten zwischen 15 und 20, Anfang 2020 war es sogar noch etwas weniger.

Derzeit ist nicht abzusehen, wann die implizite Volatilität wieder auf dieses Niveau zurückfallen wird. Zum einen ist die Unsicherheit noch immer überaus groß. Niemand kann sicher sagen, wann die Weltwirtschaft wieder nachhaltig wird Fuß fassen können, wie sich die starke Überschuldung auswirken wird, und vor allem, ob es möglicherweise zu einer zweiten Welle kommt. Erst mit einem wirkungsvollen Impfstoff sollte beim letzten Punkt eine gewisse Sicherheit entstehen. Aber auch davon losgelöst wirken Aktienmarktverwerfungen, wie sie in den vergangenen Monaten zu beobachten waren, hinsichtlich der impliziten Volatilität in der Regel noch lange nach, was sich dann auch in erhöhten Optionsprämien widerspiegelt. Zur Veranschaulichung lässt sich hier der Vergleich zum klassischen Versicherungsgeschäft ziehen. So führen große Schadensereignisse, wie Überschwemmungen oder eine starke Hurrikansaison in den USA regelmäßig zu einer verstärkten Nachfrage nach entsprechenden Versicherungen und zu längerfristig erhöhten Prämien. Die folgenden Geschäftsjahre fallen für die jeweiligen Versicherungssparten dann nicht selten überdurchschnittlich gut aus.

Dabei spiegeln sich höhere Optionsprämien praktisch eins zu eins im Renditepotenzial unserer Prämienstrategiefonds wider, was sich an einem realen Zahlenbeispiel leicht verdeutlichen lässt. So konnte Mitte Januar für den Verkauf von Put-Optionen auf den Euro Stoxx 50 mit einer Restlaufzeit von vier Wochen (bis zum nächsten Verfallstermin) und einem Strikelevel von 95% eine Prämie von 8,30 Euro vereinnahmt werden. Wird diese Prämie durch den Basispreis von 3.600 Punkten geteilt, ergibt sich bei seitwärts bzw. leicht fallenden Indexkursen (bis zu -5%) auf Monatssicht eine Rendite von 0,23%. Aufs Jahr umgerechnet entspricht dies ohne Berücksichtigung von Zins und Zinseszins einem Renditepotenzial von 2,76%.

Während des Corona-Crashs sind die Werte für die Seitwärtsrendite geradezu explodiert (blaue Linie im Chart). Aber auch nach der zwischenzeitlichen Beruhigung liegen sie noch immer weit über den Werten von Mitte Januar. So wurde am vergangenen Verfallstermin (18.06.2020) für einmonatige Verkaufsoptionen auf den EuroStoxx 50 mit einem Strikelevel 5% unterhalb des zu diesem Zeitpunkt aktuellen Indexstands eine Prämie von 50 Euro gezahlt. Daraus ermittelt sich auf Monatssicht eine Rendite von 1,64% (50/3050) bzw. ein Jahreswert von 19,7%. Unveränderte Bedingungen vorausgesetzt, ist es genau diese Performance, die mit dem Schreiben entsprechender Put-Optionen in den kommenden zwölf Monaten realisiert werden kann. Dies gilt sogar dann noch, wenn der Markt sukzessive nach unten geht, vorausgesetzt die Verluste betragen während der meist vierwöchigen Restlaufzeit der einzelnen Put-Optionen niemals mehr als 5%.

Absicherung von Extremszenarien

Die schlechte Entwicklung vieler Short-Volastrategien in den zurückliegenden Wochen ist insbesondere auf den extrem schnellen und heftigen Crash und damit eine Extremsituation zurückzuführen, wie sie in an den europäischen Börsen in dieser Ausprägung niemals zuvor zu beobachten war. Dabei kann eine Wiederholung natürlich nicht ausgeschlossen werden. Es muss deshalb darum gehen, in die entsprechenden Prämienstrategien einen Mechanismus zu implementieren, durch den die Folgen derartiger Tail-Risks, die zwar extrem selten auftreten, dann aber einen umso höheren Schaden verursachen können, stark abgemildert werden.

An dieser Stelle gibt uns das Setup unserer AI (Artificial Intelligence) Prämienstrategien, die in hohen Maße auf modernen Datenanalyse-Technologien und künstlicher Intelligenz beruhen, die Möglichkeit, verschiedene Absicherungsvarianten durchzuspielen und anschließend unter Einbeziehung der jüngsten Aktienmarktentwicklungen zu optimieren.

In das Management des Wallrich AI Libero wurden die entsprechenden Erkenntnisse bereits eingearbeitet. Übersteigt die Abwärtsdynamik an den Märkten, ausgedrückt durch die Differenz der aktuell zu zahlenden Optionsprämien im Vergleich zu den Optionsprämien von vor fünf Börsentagen einen bestimmten Wert, werden die eingegangenen Short-Put-Positionen automatisch um Long-Put-Positionen mit einem niedrigeren Strikelevel ergänzt. Es wird somit ein sogenannter Vertikaler Spread aufgebaut. Dadurch büßen wir in den Absicherungsphasen zwar einen Teil unserer Prämieneinnahmen ein, in der langfristigen Rückbetrachtung (Backtesting) zeigt sich aber, dass auf diese Weise nicht nur der Fondspreisrückgang im Rahmen des Corona-Crashs hätte vermieden werden können, sondern es insgesamt zu einer deutlichen Outperformances des Euro Stoxx 50 und per Saldo auch zu einem Renditeplus im Vergleich zu der bisher verfolgten Prämienstrategie des AI Libero gekommen wäre.    Stefan Wallrich, Vorstand Wallrich Asset Management AG.

 

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Wandelschuldverschreibung 2020/24 im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 5.000.000

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A1UP29) plant eine weitere Kapitalmaßnahme zur Finanzierung der Gesellschaft, insbesondere zur weiteren Finanzierung des Wachstums des FinTech LAIC.

Hierzu hat der Vorstand der Gesellschaft heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Begebung einer Wandelschuldverschreibung 2020/24 im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 5.000.000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre beschlossen. Die Gesellschaft wird die Ansprache ausgewählter Investoren, denen die Wandelschuldverschreibung im Wege einer Privatplatzierung angeboten werden soll, zusammen mit Hauck & Aufhäuser Privatbankiers Aktiengesellschaft als Sole Lead Manager durchführen. Im Anschluss hieran sollen die weiteren Konditionen der Emission, insbesondere die Höhe von Zins-Coupon und Wandlungspreis, gesondert festgelegt werden. Die Ausgabe der Wandelschuldverschreibung 2020/24 erfolgt auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 12. Juni 2019.

„Die geplanten Mittel aus dem Emissionserlös der Wandelschuldverschreibung 2020/24 sollen uns zusätzliche Flexibilität für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie 2023/25 verschaffen, insbesondere bei der weiteren Positionierung unseres Fintech LAIC“ sagt Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG. „Durch die begonnene Produktdifferenzierung bei LAIC und die initiierten Vertriebspartnerschaften wollen wir bis zum Jahresende 2020 zu den Top 10 der digitalen Vermögensverwaltungen in Deutschland gehören.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Anlässlich des starken Kursanstiegs des CSI300-Index kommentiert Nicholas Yeo, Head of China Equities und Manager des Aberdeen Standard China A Share Equity Fund, die Marktentwicklung in China wie folgt:

 

„Der jüngste starke Anstieg des CSI300-Index in China erinnert uns daran, dass es sich hier um einen ineffizienten, einzelhandelsorientierten Markt handelt. Investoren werden zunehmende Phasen mit übermäßigen Käufen erleben. Dabei ist es wichtig, dem Markt nicht blind zu folgen. Was wir gesehen haben, ist eine Verlagerung aus Qualitätsunternehmen hin zu defensiven Sektoren wie das Gesundheitswesen und Basiskonsumgüter – Segmente, für die wir ein strukturelles Wachstum prognostizieren, da die verfügbaren Einkommen weiter steigen. Dies schafft Kaufgelegenheiten für aktive, langfristige Investoren.

Auch wenn Investoren mit einer Marktkorrektur rechnen können, gibt es weiterhin Gründe, die längerfristigen Aussichten des A-Aktienmarktes positiv zu beurteilen. Da China sich von der Exportabhängigkeit löst, wird sein Wachstum durch den Binnenkonsum und eine wachsende Mittelschicht angetrieben werden. Das wird Möglichkeiten schaffen, in Qualitätsunternehmen in den Bereichen Verbrauchsgüter und Basiskonsumgüter, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen zu investieren. Wir sehen auch ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass verbesserte ESG-Standards eine treibende Kraft für die Aktionärsrenditen sein können. Wir sind uns zwar der höheren Bewertungen bewusst, rechnen aber auch mit Gelegenheiten, in Bereiche zu investieren, die von der Veränderung der Arbeits- und Konsummuster aufgrund der Covid-19-Pandemie profitieren werden, wie zum Beispiel Cloud Computing, Cybersicherheit und Rechenzentren.“

 

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Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.aberdeenstandard.com