Die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns, der im Zuge der rasanten Ausbreitung von Covid-19 von den Regierungen beschlossen worden war, traf Dividendenjäger ins Mark.

 

Um 40 Prozent, so Schätzungen der DZ Bank, dürften die Ausschüttungen in Europa gekürzt werden. Rund ein Viertel der Unternehmen auf dem alten Kontinent haben ihre für 2019 vorgesehene Dividende bereits gestrichen. Viele Anleger werden sich deshalb die Frage stellen, ob ein Investment in Dividendenaktien ein Fehler war. „Zwar zeigt die aktuelle Entwicklung deutlich, dass die Dividende eben nicht der neue Zins ist, wie es in der Vergangenheit von den Marketing-Abteilungen der Banken oft propagiert wurde“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). „Dennoch ist eine Dividendenstrategie unabhängig vom Einstiegszeitpunkt sinnvoll. Es kommt nur darauf an, diese als langfristig ausgerichtete Geldanlage zu betrachten und nicht als kurzfristige Spekulation.“ Entscheidend ist bei einer Dividendenstrategie somit auch nicht die aktuelle Marktentwicklung, sondern die individuelle Situation des Anlegers. Denn man sollte nur in Dividendenaktien investieren, wenn es dem eigenen Anlageziel und der persönlichen Risikotragfähigkeit entspricht. Wertvolle Hilfestellung bieten dabei die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals (CFP®). Sie beraten Anleger mit Blick auf deren Gesamtsituation objektiv und können mit Hilfe von Szenarioanalysen Risiken aufzeigen, die sich durch ein Engagement in Dividendentitel für ein Anlegerportfolio ergeben können.

In den vergangenen Jahren erfreuten sich Dividendenfonds und -ETFs wachsender Beliebtheit. Allein die Dax-Konzerne boten im Schnitt Dividendenrenditen von drei Prozent und mehr. Deutlich mehr also, als es das Sparbuch oder zehnjährige Bundesanleihen abwerfen. Dazu kommt, dass Ausschüttungen für die Wertentwicklung von Aktien eine große Bedeutung haben, wie Allianz Global Investors in einer Studie feststellte. In der Vergangenheit trugen diese etwa 38 Prozent zur annualisierten Gesamtrendite des MSCI Europa bei. Einen stabilisierenden Effekt bescheinigt Dividenden auch die DZ Bank. Während die Aktienkurse und Unternehmensgewinne in vergangenen Rezessionen um bis 60 bis 70 Prozent gefallen sind, gab es bei den Ausschüttungen gemessen am Dax mit minus 31 Prozent während der Finanzkrise 2008/09 den schlimmsten Einbruch.

Doch in der Corona-Krise haben sich Dividendenanlagen offenbar nicht bewährt. Selbst so genannten Dividendenaristokraten, jene Unternehmen also, die über viele Jahre hinweg eine steigende, zumindest aber eine gleichbleibende Ausschüttung vorgenommen haben, kamen deutlich unter die Räder. Der Index S&P Global Dividend Aristocrats hat allein im März fast ein Viertel seines Wertes eingebüßt. Weltweit erwarten die Experten von Janus Henderson im schlimmsten Fall einen Rückgang bei den Dividendenzahlungen um 35 Prozent.

Dividendentitel: Keine Witwen- und Waisenpapiere

„Anleger sollten sich aber bewusst machen, dass wir es hier mit einer außergewöhnlichen, aber auch vorübergehenden Situation zu tun haben“, erklärt Prof. Tilmes. „Das heißt, dass davon auszugehen ist, dass sich die Konjunktur wieder erholen wird und jene Unternehmen, die solide und nachhaltig wirtschaften und eine hohe Qualität aufweisen, dann auch wieder Gewinne erzielen und Ausschüttungen vornehmen.“ Deshalb rät er auch von panischen Reaktionen ab. „Wer eine Dividendenstrategie verfolgt, sei es über Einzeltitel, über einen aktiv gemanagten Fonds oder einen Exchange Traded Fund, der sollte sich der damit verbundenen Risiken bewusst sein. Und wenn er dort investiert, dann sollte er dies langfristig tun und nicht spekulieren.“ Schließlich sind Dividenden vom Gewinn eines Unternehmens abhängig und können damit kurzfristig starken Schwankungen unterworfen sein.

Vor allem aber muss ein solches Investment zum jeweiligen Anleger passen. „Ich denke, die aktuelle Entwicklung hat deutlich gemacht, dass Dividendentitel, so reizvoll sie in den vergangenen Jahren waren, keine Witwen- und Waisenpapiere sind“, macht Prof. Tilmes klar, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. Er rät deshalb jedem Anleger, im ersten Schritt genau zu prüfen, ob eine solche Strategie tatsächlich zur individuellen Situation passt. Basis dafür sind die Anlageziele und der Anlagehorizont eines Anlegers, dessen Risikotragfähigkeit sowie dessen Vermögenssituation.

„Erst wenn sich auf Grundlage dieser Analyse zeigt, dass eine Dividendenstrategie ins Portfolio passt, geht es an die Auswahl geeigneter Produkte“, erklärt der Finanzexperte weiter. Und hier gelte es, die einzelnen Strategien gründlich zu durchleuchten. So gibt es Ansätze, bei denen sich die Aktienauswahl ausschließlich an der Höhe der Dividendenrendite orientiert. Dann aber kann die Ausschüttung zulasten der Substanz eines Unternehmens gehen. Gerade das zeigt sich in Krisen- und Rezessionszeiten, da solche Firmen dadurch schnell existenzielle Probleme bekommen können.

Professioneller Rat ist hilfreich

Um solche Fehler bei einer Dividendenstrategie zu vermeiden und um sicher zu stellen, dass diese auch tatsächlich in eine langfristige Anlagestrategie und Finanzplanung passt, sollten sich Anleger im Zweifel professionelle Unterstützung holen. Eine gute Adresse dafür sind so genannte CFP®- Professionals. Sie verfügen über die anerkannt beste Ausbildung als Finanzberater hierzulande und können aufgrund ihrer Erfahrung und der Tools, die ihnen zur Verfügung stehen, Anleger bei der

Geldanlage optimal und kundengerecht beraten. Zudem sind sie aufgrund der Standesregeln des FPSB auch zu einer objektiven Beratung verpflichtet. „Auf diese Weise stellen Anleger sicher, dass eine Dividendenstrategie auch wirklich zu ihnen passt und dass sie damit langfristig erfolgreich investieren – unabhängig von kurzfristigen Schwankungen“, so Tilmes‘ Fazit.

 

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Marktkommentar von Emil Wolter, Portfoliomanager des Comgest Growth Emerging Markets

 

Die Weltwirtschaft steckt in einer Rezession, von der auch die Schwellenländer nicht verschont bleiben. Allerdings gibt es bei all dem Schatten, der sich derzeit breit macht, auch Licht: Aus Sicht der unabhängigen internationalen Fondsgesellschaft Comgest haben Schwellenlandaktien nach einem Jahrzehnt der schwachen Performance nun starkes Aufholpotential. Der Wachstumstreiber dieser Renaissance ist und bleibt vorerst China. Das Land hat sich nicht nur während der Covid-19-Krise, trotz Handelskrieg, Virus-Eindämmung und Dollar-Stärke, für viele als unerwarteter sicherer Hafen bewährt. Vielmehr wächst seine Bedeutung für die Weltwirtschaft sowie an den Börsen zunehmend, während sich das Reich der Mitte allmählich zum Zentrum wichtiger Zukunftstrends entwickelt.

Aktuell erholen sich die einzelnen Länder unterschiedlich schnell von der Pandemie. Auch unter den Schwellenländern lassen sich Unterschiede beobachten: „China und Nordasien bewältigen die Krise rasch und das Konsum- und Wirtschaftsleben ist wieder im Aufschwung. Beispielsweise hat das Disney Resort in Shanghai seine Pforten bereits seit Ende Mai wieder geöffnet und profitiert von Nachholeffekten. Insgesamt handelt es sich um eine kurze, aber harte Angebotskrise“, so Emil Wolter, Portfoliomanager des Comgest Growth Emerging Markets (ISIN: IE00B240WN62). Doch für Länder mit schwachen Gesundheits- und Verwaltungssystemen, wie in Brasilien oder Südafrika, wird die Lage durch Covid-19 verschärft.

Börsen von Shenzhen und Shanghai auf der Überholspur

Der Comgest-Manager sieht bei Schwellenländern sowohl Risiken als auch Chancen: „Die Inflation könnte sich beschleunigen. Allerdings ist die Teuerung in den Schwellenländern 2019 so niedrig ausgefallen, wie seit 30 Jahren nicht mehr, was Spielraum für Stimulus bietet. Im Risiko der Dollar-Stärke sehe ich die starke Unterbewertung der Währungen als Chance. Eine durchgreifende Bewertungskorrektur ist möglich. Die Blase ist nicht in den Schwellenländern, denn die KGVs sind relativ und absolut niedrig.“ Insbesondere China sieht Comgest als Wachstumsmotor unter den Entwicklungsländern. Die Bedeutung des Landes für die Weltwirtschaft wächst nicht nur seit Jahren kontinuierlich, was auch am Anteil Chinas am globalen, kaufkraftbereinigten BIP sichtbar wird – 6 Prozent in 2000 gegenüber 19 Prozent in 2019 –, sondern auch an den Aktienmärkten. „Der Geldzufluss an den Börsen von Shenzhen und Shanghai steigt. Seit sich der Markt in den Jahren 2014/2015 geöffnet hat, ist die Nachfrage stark gestiegen“, meint der Experte.

Günstiges Innovationsumfeld, Gegenwind im Währungsbereich

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für diese Entwicklung sind Zukunftstrends, die Fahrt aufnehmen und ihren Ursprung in China haben. Wolter sieht in der Innovation einen zentralen Wettbewerbsvorteil: „Patentanmeldungen schießen in die Höhe. China meldet neben den USA die meisten Patente an und investiert immer mehr in Innovation. So sind im „Made in China 2025“-Plan 180 Milliarden US-Dollar als jährliche Investition in Zukunftsindustrien wie künstliche Intelligenz, 5G, Internet of Things, Augmented Reality und Elektromobilität vorgesehen. China strebt 70 Prozent Selbstversorgung mit High-Tech-Produkten auf lange Sicht an. Hier entwickelt sich ein starkes Exportmodell.“ Neben dem Technologiesektor ist Comgest überzeugt, dass der Gesundheitsmarkt im Reich der Mitte fruchtbaren Boden für Investoren bietet. Denn die privaten und öffentlichen Gesundheitsausgaben steigen schnell, angefacht von einer immer größer werdenden Mittelschicht. Darauf baut beispielsweise der Versicherungsdienstleister Ping An Insurance, der eine Position im Comgest Growth Emerging Markets bildet. Weitere spannende Titel sind der Gaming-Anbieter NetEase, der durch die Coronakrise einen deutlichen Aufschwung erfuhr, und der Internet-Gigant Tencent, zu dessen Schwerpunkt soziale Netzwerke, Gaming- und FinTech-Dienste zählen. Auch in anderen Schwellenländern, wie Südafrika oder Brasilien, wären Wolter zufolge starke Unternehmen zu finden. „Allerdings sind in diesen Ländern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich schwieriger, was die Performance in den vergangenen Jahren erheblich belastet hat“, sagt er.

Nur aktive Shareholder sind gute Shareholder

Zu den neuesten Zugängen im Comgest Growth Emerging Markets zählt HDFC, eine der größten indischen Privatbanken. Vor dem Hintergrund eines vergleichsweise schwachen öffentlichen Bankensektors, einer recht jungen Bevölkerung und fortschreitender Urbanisierung gilt HDFC als stark etablierter Player im Bereich der Immobilienfinanzierung. Das Unternehmen weist geringe Kreditrisiken, ein starkes Filialnetz, wachsende Kundeneinlagen, starke Bilanzen sowie eine hohe Eigenkapitalrendite auf – und das seit 20 Jahren. Eine Position, die kürzlich verkauft wurde, ist Hikvision, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Lösungen für die Videoüberwachung und Sicherheitstechnik. Das Unternehmen hat sich trotz Engagement nicht von seiner Beteiligung an einem Erziehungscamp für die muslimische Minderheit in der Xinjiang-Region getrennt. „Das ist aus ESG-Gründen für uns nicht tragbar. Sehen wir kritische Bereiche, sprechen wir sie proaktiv an und versuchen im Austausch mit dem jeweiligen Unternehmen, Veränderungen herbeizuführen“, sagt Wolter. So unterzeichnete Comgest erst kürzlich zusammen mit anderen Investmentgesellschaften einen offenen Brief an Brasiliens Staatspräsidenten Jair Bolsonaro. In diesem wurde er aufgefordert, die Rodung des Amazonas-Regenwalds zu stoppen, die Kohlendioxidemissionen und den Verlust der biologischen Vielfalt zur Folge hat.

 

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J.P. Morgan Asset Management: Die „unvollständige“ Erholung

 

Nach der historisch einzigartig schnellen Erholung an den Märkten stellt sich laut Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, nun die Frage, ob die V-förmige Entwicklung der Aktienmärkte eine Blaupause für die konjunkturelle Entwicklung darstellen könnte. Darüber hinaus rücken in den nächsten Wochen allmählich auch die US-Wahlen im November in das Blickfeld mit ihren möglichen politischen Implikationen für die Märkte. Rund um die Vorstellung des „Guide to the Markets“ für das 3. Quartal 2020 analysiert Tilmann Galler diese Fragen und wirft einen Blick auf die Situation an den Kapitalmärkten weltweit.

Beispiellos expansive Fiskalpolitik und Unterschiede im Krisenmanagement

Die Prognosen sprechen eine deutliche Sprache: In sämtlichen Ländern und Regionen der Welt wird das BIP-Wachstum 2020 negativ ausfallen, teilweise sogar „tiefrot“. Für die USA rechnet die US-Notenbank Fed beispielsweise mit einem Minus von 6,5 Prozent für das Bruttoinlandsprodukt. Die tatsächliche Entwicklung unterliegt dabei allerdings stetigen dynamischen Veränderungen – so hat sich aufgrund der Lockerungen in vielen Regionen weltweit das wirtschaftliche Geschehen wieder ein Stück weit normalisiert, etwa im Einzelhandel und bei der Industrieproduktion. „Die Regierungen stemmen sich mit aller Macht gegen einen möglichen Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit und Konsumeinbruch. Dies erfordert aber auch eine beispiellos expansive Fiskalpolitik“, erklärt Tilmann Galler. Angesichts der massiven staatlichen Unterstützungsmaßnahmen fühle sich nach Meinung des Kapitalmarktexperten die aktuelle wirtschaftliche Situation bei vielen Menschen immerhin nicht so dramatisch an.

Indessen konstatiert der Experte, dass es einige wesentliche regionale Unterschiede beim staatlichen Krisenmanagement gibt: Während die USA vor allem auf finanzielle Hilfen für die entlassenen Arbeitnehmer setzen, möchte man in Europa gerade auch dafür Sorge tragen, dass die Verbindung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht gekappt wird, etwa durch Kurzarbeitergeld.

Die „unvollständige“ Erholung – Beeinflussung der US-Wahlen durch die Krise möglich

Mit Blick auf die Stimmungsindikatoren sieht laut Tilmann Galler vieles nach einer V-förmigen Erholung aus. Doch der Schein trüge: „Solange das Virus noch da ist und keine vollkommene Bewegungsfreiheit besteht, werden einige Bereiche der Wirtschaft weiterhin große Probleme haben. Die Erholung ist dadurch unvollständig. Erst wenn die Covid-19-Krise vollständig überwunden ist, kann dies auch für die Erholung zutreffen“, erklärt Galler. Angesichts des Geschehens vor allem in den USA, Lateinamerika und teilweise in Asien, mit stark zunehmenden Neuinfektionen, kann die aktuelle Situation noch länger andauern als vielen lieb ist.

Für die US-Wahlen im November sieht es nach Einschätzung von Tilmann Galler zunehmend danach aus, dass die Coronakrise auch politische Auswirkungen haben könnte. „Die aktuell stark vom Virus betroffenen US-Staaten sind in der Mehrzahl republikanisch. Es zeigt sich, dass Donald Trump selbst in den Staaten, die eigentlich als republikanische Hochburgen gelten, in die Defensive gerät“, erklärt Galler. So bleibt es abzuwarten, wie sich beide Kandidaten für das US-Präsidentenamt in den nächsten Monaten insbesondere mit Blick auf das weitere Krisenmanagement positionieren und was das letztlich auch für die Märkte bedeuten könnte.

Niedrigzins schafft neue Herausforderungen sowohl bei Anleihen als auch bei Aktien

Die aktuelle Situation stellt Anleger vor besondere Herausforderungen. Dies trifft insbesondere auf die Anleihenseite zu, da die Renditen vieler Anleihen längst nicht mehr inflationsdeckend sind. Interessant sind nach Analyse von Tilmann Galler trotz Rückgang der Risikoaufschläge Investment-Grade-Anleihen, da diese weiterhin durch die Zentralbankkäufe unterstützt werden und die Ausfallrisiken gering sind. Im Hochzinsbereich sei jedoch ein genauer Blick nötig: „Der realwirtschaftliche Effekt der Pandemie wurde durch die Stützungsmaßnahmen abgefedert, doch sobald diese zurückgefahren werden, wird die Zahl der Insolvenzen zunehmen. Die Anzahl der ‚Fallen Angels‘, die aus dem Investment-Grade-Segment in den Hochzinsbereich fallen, wird damit weiter ansteigen“, stellt der Kapitalmarktexperte fest. Zudem könnte es bei den High-Yield-Anleihen vermehrt zu Ausfällen kommen.

Auf der Aktienseite haben sich nach Analyse von Tilmann Galler die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) kräftig erhöht – weil einerseits die Kurse gestiegen, die Gewinne jedoch gefallen sind. Das zukünftige Potenzial der Aktienmärkte hat aus Sicht von Tilmann Galler jedoch nachgelassen. Getrieben wurde die Aktien-Performance insbesondere durch Wachstumstitel wie Google und Amazon. „Ganz untypisch für eine Markterholung am Ende einer Rezession hat es keinen Umschwung hin zu Value-Titeln gegeben. Statt etwa Energie- oder Finanzwerte bevorzugen Investoren nach wie vor Wachstumstitel. Sie  setzen weiterhin auf die relativen Gewinner der Coronakrise, das heißt vor allem auf online-basierte Geschäftsmodelle, und glauben nicht an eine anstehende Erholung klassischer zyklischer Branchen. Die Bewertungsdivergenzen innerhalb des Aktienmarkts sind dadurch nach unserer Einschätzung auf das höchste Niveau seit der Jahrtausendwende gestiegen“, erklärt Tilmann Galler.

Titelselektion wird wichtiger, breitere Diversifikation nötig

In der aktuellen Situation gelte es nun, einen balancierten Ansatz zu finden. Wichtig sei es, Qualitätsunternehmen mit solider Bilanz stärker zu fokussieren – diese finde man sowohl im Growth- als auch im Value-Segment, ebenso wie einerseits bei Large Caps als auch bei Small oder Mid Caps. Gleichwohl müssten aufgrund der weltweit tiefen Zinsen neue Wege bei der Anlage gegangen werden, sowohl mit Blick auf die Renditen als auch mit Blick auf das Risikomanagement. „Alternative Anlagen helfen die Rendite-Risiko-Struktur zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise Fonds mit Makro-Strategien, Immobilien und Infrastruktur-Investments“, sagt Tilmann Galler. Grundsätzlich sei es angebracht, auch international breiter zu diversifizieren.

Im Anleihen-Segment sieht Galler sowohl Investment-Grade-Anleihen als auch High-Yield-Anleihen höherer Qualität, ebenso wie Emerging-Markets-Anleihen aus China im Vorteil. Auf der Aktienseite lohne sich neben Qualitätsaktien auch ein Blick auf Asien, denn die Region sei uns, was die Eindämmung der Pandemie und die Erholung der Wirtschaft betrifft, einen Schritt voraus.

 

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Marktkommentar von Michel Salden, Leiter Rohstoffe bei Vontobel Asset Management:

 

 

 

  • Silber hat noch mehr Aufwärtspotential: 40 US-Dollar pro Feinunze ist in den nächsten Jahren möglich
  • Gold hat das Potential bis 2000 US-Dollar pro Feinunze bis zum Jahresende zu steigen. Im Jahr 2021 sind 2200 US-Dollar pro Feinunze aufgrund fallender Realzinsen möglich

Edel- und Industriemetalle haben an den Märkten derzeit einen guten Lauf. Gold nähert sich einem neuen Rekord, Silber ist auf ein 6-Jahres-Hoch geklettert, und Kupfer liegt um mehr als 30 Prozent über seinen Tiefstständen vom März. Dies sind keine flüchtigen Momente von kurzlebiger Stärke, sondern vielmehr Anzeichen für eine positive, langfristige Entwicklung. Dafür gibt es vier Gründe:

  1. Geldpolitik: Die Anleger strömen in Scharen zu Realanlagen und kehren den negativ rentierenden festverzinslichen Anlagen den Rücken, während die Zentralbanken die Realzinsen in den negativen Bereich drängen, um die von COVID-19 geplagten Wirtschaften über Wasser zu halten.
  2. Fiskalpolitik: Die Fiskalausgaben sind weltweit gestiegen, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Dies hat Inflationsängste geweckt, da die wachsende Schuldenlast politisch motivierte Zentralbanken dazu veranlassen könnte, Geld zu drucken, bis die Inflation wieder auftaucht und die Schuldenberge auffrisst. Da Metalle als Inflationsabsicherung fungieren, werden sie wahrscheinlich von dieser Entwicklung profitieren. Ein Beispiel hierfür ist der Anstieg des Silberpreises um mehr als 350 Prozent im Jahr 2010. Zu diesem Zeitpunkt hatten erst wenige Zentralbanken ihre Liquiditätsmaßnahmen an ihren Märkten erhöht.
  3. Die grüne Energiewende: Da Politiker rund um den Globus eine grüne Erholung anstreben, haben Industriemetalle begonnen, Veränderungen in der Nachfrage einzupreisen. Der jüngste (grüne) EU-Rückgewinnungsplan wird die Nachfrage nach Silber (verwendet in Sonnenkollektoren), Platin (verwendet in Wasserstoffautos) und Palladium (verwendet zur Senkung der Emissionen in traditionellen Benzinautos) ankurbeln. Zudem wird Kupfer von dem erwarteten Anstieg der Verkäufe von Elektrofahrzeugen enorm profitieren. Jedes Elektrofahrzeug hat 60 Kilogramm mehr Kupfer als ein herkömmliches Auto, da Kupfer das Hauptmetall ist, das für das elektrische Netz von Elektrofahrzeugen verwendet wird. Ein möglicher US-Wahlsieg von Joe Biden wird diese Trends sowie die Nachfrage nach den damit verbundenen Metallen weiter beschleunigen.
  4. Angebotsengpässe: Aufgrund des Lockdowns in folge der COVID-19-Krise ist das Angebot an Industrie- und Edelmetallen begrenzt. Mexiko, Peru, Bolivien, Chile und Südafrika gehören zu den Ländern, die am stärksten von dem Virus betroffen sind, was die Minenaktivitäten vor Ort und Projektentwicklungen für alternde Minen stark eingeschränkt hat. Darüber hinaus wird der wirtschaftliche Rückgang in diesen Ländern soziale und politische Risiken mit sich bringen, die die notwendigen Investitionen in neue Produktionskapazitäten höchst unsicher machen, was zu längerfristigen Versorgungsengpässen führen könnte, die einem Anstieg der Nachfrage entgegenstehen.

Noch mehr Aufwärtspotenzial für Gold und Silber

Trotz seines beeindruckenden Preisanstiegs geht Silber bei weitem noch nicht die Luft aus. Der Grund dafür ist, dass das aktuelle Silberpreisniveau immer noch 50 Prozent unter den Höchstständen von 2011 liegt, als die geldpolitischen Maßnahmen nur einen Bruchteil dessen ausmachten, was sie heute sind. Tatsächlich könnten die Silberpreise in den kommenden Jahren 40 US-Dollar pro Feinunze erreichen.  Auch Gold hat noch nicht seine Höchstpreise erreicht, denn 2000 US-Dollar pro Feinunze bis Ende des Jahres liegt absolut im Rahmen des Möglichen. Da wir erwarten, dass die weltweiten Realzinsen im Jahr 2021 weiter sinken werden, sind im kommenden Jahr sogar Goldpreise über 2200 US-Dollar möglich.

 

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Unseren internen Modellen zufolge, erwarten wir, dass die Silberkurse im Laufe des Jahres bis zum 2. Quartal 2021 um fast 30  Prozent  und damit schneller steigen werden als unsere Goldprognose von 18 Prozent im selben Zeitraum.

 

Dies wird nicht ausreichen, um die Beziehung zwischen den beiden Metallen auf ein „normales“ Niveau zu bringen, doch nach einer Phase der Inaktivität kommt ganz offensichtlich Bewegung in Silber.

Silber im ersten Halbjahr 2020

Nachdem sich Silber eine Zeit lang schlechter entwickelt hat als Gold, hat Silber nun begonnen aufzuschließen. Die Gold-Silber-Ratio, die im März 2020 mit 123 ein Allzeithoch erreicht hatte (vier Standardabweichungen über dem Durchschnitt seit 1990), hat sich wieder auf 95 zurückgezogen (immer noch zwei Standardabweichungen über dem Durchschnitt seit 1990). Unseres Erachtens wird Silber noch weiter zu Gold aufschließen, es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der historische Durchschnitt der Gold-Silber-Ratio (von 68) erreicht werden wird, da ein schlechter industrieller Hintergrund bei Silber für Gegenwind sorgt.

Anhand der 120-tägigen rollierenden Korrelation zwischen Gold und Silber lässt sich beobachten, dass sie mehr als eine Standardabweichung unter dem Durchschnitt von 82  Prozent seit 2011 liegt. Dies zeigt, dass Silber nicht sehr stark auf die Gewinne bei Gold reagiert hat, zu denen es seit Beginn der COVID-19-Krise gekommen ist.

Obwohl die Marktpositionierung in Silber-Futures 2020 gesunken ist (und der aktuelle Zuwachs auch nicht sehr überzeugt), befinden sich die Zuflüsse in Silber-Exchange Traded Commodities (ETCs) auf einem noch nie zuvor beobachteten Niveau . Dieser offensichtliche Wechsel durch institutionelle Investoren von COMEX – auf ETC-Instrumente könnte auf den Problemen beruhen, die sich während der COVID-19-Krise bei Gold-Futures an der COMEX ergeben haben. Hierbei gab es Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Metalls in der geeigneten Größe, da keine Flüge mehr durchgeführt werden konnten. Obwohl der COMEX-Bestand für Silber reichlich erschien, konnte die Börse nur eingeschränkt Gold beschaffen und die Investoren könnten deshalb in physisch besichert ETC-Instrumente abgewandert sein.

Modell

In unserem Artikel „Gold and silver: similar, but different“ (Gold und Silber: ähnlich, aber anders) argumentierten wir, dass die Kursentwicklung von Silber zu 80  Prozent mit Gold korreliert ist. Im Rahmen unserer Modellierung ist Gold deshalb der Faktor, der den Silberkurs am stärksten beeinflusst. Jedoch halten wir auch folgende Variablen für wichtige Einflussfaktoren:

  • Erhöhung der Produktionstätigkeit – Silber findet zu mehr als 50 Prozent in der Industrie Anwendungen (im Gegensatz zu Gold, bei dem dieser Anteil weniger als 10 Prozent beträgt). Stellvertretend für die industrielle Nachfrage verwenden wir den Global Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI).
  • Erhöhung der Silberbestände – steigende Bestände signalisieren eine höhere Verfügbarkeit des Metalls und wirken sich deshalb negativ auf die Kurse aus. Stellvertretend verwenden wir die Bestände von Terminbörsen.
  • Erhöhung der Investitionen im Bergbau (Capex) – je mehr Minen investieren, desto höher wird das potenzielle Angebot in Zukunft ausfallen. Deshalb rechnen wir für diese Variable eine 18-monatige Verzögerung ein. Angesichts der Tatsache, dass das meiste Silber ein Nebenprodukt beim Abbau anderer Metalle ist, beziehen wir den Investitionsaufwand (Capex) der wichtigsten 100 Bergbaugesellschaften mit ein (nicht nur auf Silber spezialisierte Bergbauunternehmen).

Goldausblick für das zweite Quartal 2021: Auf dem Weg zu neuen Höhenflügen

In Goldausblick für das zweite Quartal 2021: Auf dem Weg zu neuen Höhenflügen legen wir unsere Prognosen im Hinblick auf drei Szenarien dar.

  1. Konsens – basierend auf den Konsensprognosen für den gesamten makroökonomischen Dateninput in unser Modell und der Annahme, dass sich die Anlegerstimmung im Hinblick auf Gold auf dem heutigen Niveau hält.
  1. U-förmig – das Basisszenario von WisdomTree, das von einer u-förmigen wirtschaftlichen Erholung ausgeht.
  1. Bärenszenario – eine v-förmige wirtschaftliche Erholung bei sehr niedriger Inflation.

In unserer Silberprognose fokussieren wir uns auf das Basisszenario einer u-förmigen wirtschaftlichen Erholung, bei dem der Goldpreis zum Ende des Prognosehorizonts 2070 USD/Feinunze erreicht und wir das frühere Allzeithoch vom Mai 2011 (1900 USD/Feinunze) bis Ende dieses Jahres durchbrechen.

Silberprognosen

Beim Wachstum könnte Silber Gold unseres Erachtens überholen. Obwohl Silber durch eine schwache industrielle Nachfrage und steigende Bestände gehemmt wird, könnte es bis zum 2. Quartal 2021 auf 23,56 USD/Feinunze steigen, was gegenüber heute (14.07.2020) einem Anstieg von 24  Prozent entspricht. Er würde nicht ausreichen, um die Gold-Silber-Ratio auf ein normales Niveau zurückzuführen. In der Tat könnte sie immer noch fast eine Standardabweichung über dem Durchschnitt liegen. Wenn unsere Goldprognose für das 2. Quartal 2021 von 2070 USD/Feinunze korrekt ist und die Gold-Silber-Ratio sich normalisiert, würde der Silberpreis über 30 USD/Feinunze liegen. Unseres Erachtens wird die Ratio angesichts der schwachen Industrienachfrage im kommenden Jahr nicht auf einen normalen Stand zurückkehren.

Langsame Erholung bei der Industrienachfrage zu erwarten

Die Einkaufsmanagerindizes (EMIs) für das verarbeitende Gewerbe sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen und der globale Index war nicht so stark rückläufig, wie dies auf den Tiefpunkten der globalen Finanzkrise, die 2008 ihren Anfang nahm, zu beobachten war. Das hat uns angesichts des Schadens überrascht, den die Industrieproduktion und die Lieferketten genommen haben. Da die COVID-19-Fälle steigen, wird sich die Erholung der EMIs unseres Erachtens verlangsamen. In zahlreichen Städten/Ländern weltweit werden die Lockdown-Maßnahmen wieder eingeführt und andernorts werden Maßnahmen langsamer gelockert.

Angebot aus dem Silberabbau könnte steigen

Der Abbau von Silber ist seit vier Jahren rückläufig. Die Hauptursachen dafür sind eine sinkende Erzqualität in mehreren großen Primärsilberminen, eine geringere Silberproduktion in Kupferminen und größere Störungen in großen Silberminen.

In unserem Modell ist eine unserer Ersatzgrößen für den Abbau – die Höhe der Investitionen in Minen – in den letzten Monaten zwar deutlich zurückgegangen, verzeichnete vor 18 Monaten aber noch einen Anstieg. Um in unserem Modell die Zeit widerzuspiegeln, bis eine Erhöhung der Investitionen zu einem merklichen Anstieg der Abbaumenge führt, rechnen wir in diese Daten eine Zeitverzögerung von 18 Monaten ein. Da wir gegenwärtig darauf warten, dass diese erhöhten Investitionen sich niederschlagen, könnte das Angebot einen Teil der Preiszuwächse bei Silber wettmachen.

Betrachtet man die Lage jedoch auf mikroökonomischer Ebene, gibt es Grund für die Annahme, dass der Silberabbau dieses Jahr rückläufig sein wird. Aufgrund von COVID-19 wurde der Bergbau in Regionen mit hoher Silberproduktion wie Mexiko, Peru, Bolivien und der kanadischen Provinz Quebec vorübergehend eingestellt. Beispielsweise prognostiziert Metals Focus eine Reduzierung der Fördermengen von Silberminen von 7,2  Prozent gegenüber dem Vorjahr (60,3 Millionen Feinunzen)

aufgrund von Störungen im Zuge von COVID-19, insbesondere in Peru und Mexiko . Das könnte bei Silber eine seltene Periode mit einem Angebotsdefizit auf dem Markt hervorrufen. Während wir in unserem Modell also auf möglichen Gegenwind durch einen Anstieg des Angebots hinweisen, besteht ein Aufwärtsrisiko beim Preis, falls es im Zusammenhang mit COVID-19 zu Störungen kommt.

Silber-Börsenbestand steigt langsamer

In Bezug auf einen anderen Angebotsindikator – die Silberbestände – schränken uns die schlechten Daten zu den globalen Beständen ein, weshalb wir die Bestände von Terminbörsen als Ersatzgröße heranziehen. Die Bestände von Terminbörsen sind in den letzten Jahren angestiegen. Obwohl dies schwer mit den sinkenden Abbaumengen der letzten Jahre zu vereinbaren ist, hilft es, die relativ schwachen Preise von Silber zu erklären. Die Geschwindigkeit des Bestandsaufbaus hat sich 2020 jedoch deutlich verlangsamt. Wir erwarten, dass die Silberbestände weiter steigen werden, allerdings deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Die Möglichkeit, dass mehr Silber in Tresoren für ETCs anstatt in COMEX-Tresoren verwahrt wird (falls sich die Präferenz der Investoren fortsetzt), macht die Verwendung dieses Indikators komplizierter.

Hierbei ist zu beachten, dass eine Unterscheidung zwischen registriertem und qualifiziertem Bestand besteht. „Qualifiziert“ bedeutet, dass das Metall die Anforderungen der Börse erfüllt, jedoch nicht als Sicherheit für eine Transaktion am Terminmarkt eingesetzt wird. „Registriert“ bedeutet, dass das Metall die Anforderungen erfüllt und als Sicherheit für Transaktionen am Terminmarkt eingesetzt wird. Qualifiziertes Metall kann leicht in registriertes Metall umgewandelt werden, weshalb wir die Gesamtmenge verwenden. Die meisten Zuwächse werden jedoch bei qualifiziertem und nicht bei registriertem Metall verzeichnet. Die Ursache dafür könnte einfach in einer verstärkten Lagerung in COMEX-Lagerhäusern, anstatt in anderen Lagerhäusern liegen. Gleichwohl dämpft die größere Quelle sichtbarer Bestände den Preis von Silber. Unseren Erwartungen zufolge wird dies bei den Preisen auch weiterhin für Gegenwind sorgen.

Fazit

Obwohl eine sinkende Industrienachfrage und potenzielle Anstiege des Angebots bei Silber für Gegenwind sorgen, sollte seine Korrelation mit Gold ihm starken Rückenwind geben. Während die Korrelation von Silber mit Gold in den letzten Monaten gering war, scheint sie in den letzten Wochen wieder zu steigen. Unsere Annahme zu den Angebotszuwächsen, die auf der Behandlung von Zuwächsen des Investitionsaufwands durch das Modell basiert, könnte sich als irreführend erweisen. Das Silberangebot aus dem Bergbau könnte aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19 in der Tat auf einem niedrigeren Niveau verbleiben. Deshalb könnte der Preis von Silber einem Aufwärtsrisiko unterliegen.

 

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Vertriebsvereinbarungen mit BNP Paribas, Comdirect, DKB, Flatex, Gratisbroker, Maxblue und ING

 

Mit dem Ziel, das ETF-Geschäft mit Privatkunden weiter zu forcieren, ist Amundi Partnerschaften mit den Online-Finanzplattformen BNP Paribas (DAB & Consors), Comdirect, DKB, Flatex, Gratisbroker, Maxblue und ING eingegangen.

Der Trend zu ETFs hat sich weiter beschleunigt. In einem herausfordernden Marktumfeld mit niedrigen Zinsen und schwankungsanfälligen Börsen rücken ETFs sowie ETF-basierten Lösungen auch im Geschäft mit Privatanlegern immer mehr in den Fokus. Rückenwind kommt dabei von der europäischen Finanzregulation MiFID II, die einen stärkeren Fokus auf Transparenz und Kosteneffizienz legt, sowie von neuen digitalen Vertriebsmodellen. ETFs werden sowohl von Selbstentscheidern als auch von Finanzberatern als Bausteine für Anlageprodukte eingesetzt – beispielsweise in Dachfonds, bei der diskretionären Vermögensverwaltung oder im Rahmen von Advisory-Mandaten. Als Teil der Amundi-Gruppe, dem größten europäischen Vermögensverwalter, zählt Amundi ETF zu den führenden ETF-Anbietern.

„Mit dem Ausbau unseres Geschäfts mit Online-Finanzplattformen setzen wir verstärkt auf das schnell wachsende Kundensegment von Online-Plattformen und bieten Anlegern sowohl für die Einmalanlagen als auch für Sparpläne einen kostengünstigen Zugang zu Amundi ETFs“, erklärt Hermann Pfeifer, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta, Deutschland, Österreich und Osteuropa.

„Die über die neuen Distributionspartner angebotenen Produkte umfassen ein breites Spektrum an Anlageklassen, die für ein diversifiziertes Portfolio erforderlich sind, sowie innovative Aktien- und Rentenlösungen“, ergänzt Thomas Wiedenmann, Head of Retail and Wealth Management Amundi ETF, Indexing & Smart Beta Deutschland, Österreich und Osteuropa. „Besonders gefragt sind die Amundi Prime Produkte, das europaweit günstigste ETF-Angebot für Standard-Anlageklassen, das Anlegern zudem den Zugang zu nachhaltigen Strategien ebnet, sowie der Amundi Gold ETC, der ein Jahr nach Auflegung ein Anlagevolumen von mehr als 2,5 Milliarden Euro angezogen hat“, so Wiedenmann weiter.

 

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Wer viel besitzt, kann viel verlieren.

 

Da wundert es nicht, dass Inhaber größerer Vermögen vor allem ein Wunsch umtreibt: Ihre Werte – die häufig über Generationen geschaffen wurden – sollen erhalten bleiben. Zudem werden hohe Renditen angestrebt. Eine Möglichkeit, beide Zielsetzungen zu erreichen, ist die Beauftragung eines Family Office. Es verwaltet Vermögen, schafft Zugang zu Investitionen und vernetzt relevante Stakeholder. Auf Honorarbasis und frei von Vorteilen Dritter. So erreichen Anleger eine Professionalisierung ihrer Vermögensplanung und spürbare Entlastung.

Großes Angebot

Schließlich ist nachhaltiger Anlageerfolg mit erheblichem Aufwand verbunden: Schon das bloße Angebot möglicher Investments erscheint endlos. Eine Herausforderung besteht darin, die vielversprechendsten Angebote zu identifizieren und individuell zu bündeln. Anlegern fehlt jedoch häufig die Zeit und das nötige Fachwissen für qualifizierte Entscheidungen. Renditestarke Produkte wie Private Equity und Real Estate sind zudem mit hohen Einstiegshürden belegt, die es zu überwinden gilt. Vermögende Familien entscheiden sich daher entweder für den Aufbau eigener, professioneller Strukturen – oder sie beauftragen ein Family Office wie Kontora in Hamburg.

Zum Kundenkreis dieses führenden Family Office zählen Familien, Unternehmer und Non-Profit-Organisationen. So vielfältig deren individuelle Anlageziele auch sein mögen: Besonders gefragt sind Strategien, die Schutz vor Schwankungen an den Finanzmärkten versprechen. Dabei gehen viele Anleger davon aus, dass ihr Sicherheitsstreben auf Kosten der zu erwartenden Rendite geht. Ein Missverständnis, wie Kontora-Geschäftsführer Stephan Buchwald erläutert: “Durch Streuung der Einlagen über alle Anlageklassen hinweg können hohe Renditen erzielt werden, ohne unkalkulierbare Risiken eingehen zu müssen.”

Umfangreiche Marktkenntnis

Bei Kontora handelt es sich um ein sogenanntes Multi Family Office. Im Unterschied zu familieneigenen Single Family Offices werden hier mehrere vermögende Familien betreut. Spezialisten mit umfangreichen Marktkenntnissen erarbeiten Vermögensplanungen, die ganz auf das Erreichen individueller Ziele ausgerichtet sind. Das Leistungsspektrum umfasst sämtliche Schritte von der Planung bis hin zur laufenden Überwachung der Assets – allein die Investitionsentscheidung selbst verbleibt beim Mandanten. Neben der Vermögensverwaltung dient das Family Office auch der Vernetzung aller relevanten Stakeholder, zu denen Familienmitglieder, Steuerberater und Rechtsanwälte gehören können. “Erfolg ist schließlich immer auch eine Frage der Kommunikation”, sagt Buchwald.

Um Interessenkonflikten vorzubeugen vertreiben unabhängige Family Offices keine eigenen Finanzprodukte und verzichten auf Provisionen. So auch Kontora. Was bedeutet, dass sämtliche Maßnahmen gegen Honorar und ausschließlich zum Wohle des Mandanten umgesetzt werden. Ein festes Mindestanlagevolumen gibt es nicht. In der Regel rechnet sich eine Beauftragung jedoch ab einem Betrag von zehn Millionen Euro.

Neben der Vermögensverwaltung legt Kontora besonderes Augenmerk auf das Thema Wissensvermittlung. Dazu Co-Geschäftsführer Dr. Patrick Maurenbrecher: “Wir versuchen stets den Mandanten das Wissen weiterzugeben, welches für ihre Investmententscheidungen hilfreich ist. Gleichzeitig wollen wir praxisnahes Wissen rund um nachhaltigen Vermögensaufbau vermitteln. Mit der Workshop-Reihe “Kontora Academy” unterstützen wir unsere Mandanten über alle Generationen bestmöglich bei ihren Investitionsentscheidungen.”

 

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Kontora Family Office GmbH, Jungfernstieg 51, 20354 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 3290 888-0, www.kontora.com

Die USA sind an den Märkten das Maß der Dinge: Auf Aktienseite, aber mehr noch bei Rentenpapieren finden sich hier die besten Aussichten.

 

„US-Staatsanleihen weisen nicht nur eine hervorragende Performance seit Jahresanfang auf, sie bilden auch ein erstklassiges Versicherungsinstrument gegen Stressphasen“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM.

Sollte es nicht zu einer dramatischen Zuspitzung der wirtschaftlichen Situation in den USA kommen, droht hier kein spürbarer Renditerückgang. „Vielmehr könnten die Renditen sogar leicht anziehen, wenn es zu einer Erholung der Wirtschaft kommt“, so Gerlinger. Dagegen stehen allerdings die Anleihekäufe der US-Notenbank, sodass die Veränderung eher gering ausfallen sollte.

High Yields werden ebenfalls von der Ankündigung der Fed beflügelt, auch solche Papiere kaufen zu wollen. Im Rahmen der schnell eingetretenen Rezession waren bislang keine nennenswerten Zahlungsausfälle zu verzeichnen. „Grundsätzlich ist es aber so, dass in solchen Rezessionsphasen in diesem Marktsegment höhere Risiken bestehen“, sagt Gerlinger. „Wir erwarten, dass das Segment weiterhin von einer höheren Volatilität geprägt sein wird, dabei erachten wir US-Corporates als attraktiv gegenüber Staatsanleihen.“

Anleihen aus den Emerging Markets werden in ihrer Entwicklung zu einem großen Teil vom US-Dollar und den US-Zinsen beeinflusst. „Hier kommt der Fed-Kurs den Papieren zugute, dazu bieten sie einen attraktiven Spread, vor allem bei Anleihen in Hartwährungen“, so Gerlinger. Lediglich ein fallender Ölpreis könnte manchen Ländern stark zu schaffen machen, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Papiere. „In jedem Fall favorisieren wir Hartwährungsanleihen und diese vor allem aus Asien“, sagt Gerlinger.

In Europa hat die Pandemie auch die Rendite bei den Bundesanleihen gedrückt. „Aktuell eignen sich die Anleihen nur noch als Versicherungsinstrument gegen Stressphasen“, sagt Gerlinger. Die beschlossenen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen haben zu keinem Renditeanstieg geführt, das bleibt absolut gesehen unattraktiv. Kursgewinne sind nur bei einer Risikozunahme möglich. „Die durch die Hintertür absehbare Fiskalunion in der Europäischen Union begünstigt Staatsanleihen aus den Peripheriestaaten, was im Umkehrschluss bei Bundesanleihen sogar zu leicht steigenden Renditen führen könnte“, sagt Gerlinger.

Wegen der Unsicherheit über die weitere Entwicklung gewinnen Unconstrained-Strategien an Bedeutung. „Sie haben mit ihrer flexiblen Anlagepolitik den Vorteil, dass sie schnell auf Marktveränderungen reagieren können“, so Gerlinger.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

 

 

  • Im Juni sind die ETF-Mittelzuflüsse auf 64,5 Mrd. Euro gestiegen. Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Plus von mehr als 70 Prozent.
  • Anleger haben einerseits wieder Aktien-ETFs gekauft und weiterhin Interesse an Renten-ETFs gezeigt, was zu einer deutlichen Nachfragebelebung Nachfrage geführt hat. Aktien-ETFs flossen global 17,8 Mrd. Euro und Renten-ETFs 42,1 Mrd. Euro zu.
  • In Europa konzentrierte sich das Anlegerinteresse bei Aktien-ETFs auf globale und nordamerikanische Aktien mit Zuflüssen von 2,2 Mrd. Euro bzw. 1 Mrd. Euro. Anleihen legten in Europa um 8,0 Mrd. Euro zu, wobei sich die Zuflüsse fast zu gleichen Teilen auf Staats- und Unternehmensanleihen verteilten.
  • Rohstoff-ETFs mussten hingegen global Rücknahmen von 4,7 Mrd. Euro hinnehmen.

Anleihen: Europäische Anleger wenden sich wieder risikoreicheren Renten-ETFs zu

  • Das Anlegerinteresse an Unternehmensanleihen blieb stabil, wobei Renten-ETFs in Europa 4,3 Mrd. Euro an Neugeldern einsammelten.
  • Das erneute Interesse an High-Yield-Titeln setzte sich im Juni fort, wobei Anleger 851 Mio. Euro in US-High-Yield investierten, gefolgt von Euro-High-Yield im Volumen von 795 Mio. Euro. Dies ist ein deutlicher Nachfrageschub, der die höhere Risikobereitschaft der Anleger widerspiegelt.
  • Interessanterweise gab es im Juni auch einen deutlichen Anstieg bei ETFs auf Staatsanleihen, denen 3,3 Mrd. Euro zuflossen. Der Großteil davon – je 760 Mio. Euro – entfiel auf die USA und Schwellenländer.
  • Die deutlich steigende Nachfrage nach ETFs auf Staatsanleihen am einen Ende des Risikospektrums und das erneute Interesse an Hochzinsanlagen am anderen Ende des Spektrums spiegelt die große Bandbreite der Anlegerbedürfnisse wider.

Bei Aktien setzten Anleger in Europa auf zyklische Branchen – defensive Sektoren mit leichten Abflüssen

  • Dass Anleger wieder Interesse an Aktien haben, lässt sich an Mittelzuflüssen in Europa im Volumen von 4,9 Mrd. Euro ablesen. Dies spiegelt eine zurückkehrende Risikobereitschaft wider, die dadurch unterstrichen wird, dass Anleger Gelder in zyklischere Sektoren investierten, wobei 507 Mio. Euro auf Aktien-ETFs mit Fokus auf den Rohstoffsektor und 405 Mio. Euro auf Finanzwerte entfielen. Hingegen gab leichte Abflüsse in defensivere Sektoren wie Energie und im Gesundheitswesen.
  • Im Juni flossen auch Mittel in Smart-Beta-Strategien, die in der Regel während einer wirtschaftlichen Expansion gut abschneiden. Value-Strategien, die sich in dieser Phase des Konjunkturzyklus tendenziell gut entwickeln, legten um 616 Mio. Euro zu. Auch Size und Momentum waren mit Zuflüssen von 476 Mio. Euro bzw. 250 Mio. Euro gefragt. Diese beiden Faktoren entwickeln sich tendenziell gut, wenn sich Volkswirtschaften in einer Wachstumsphase befinden.

Bei Rohstoff-ETFs sind breitere Indizes gefragt

  • Die globale Nachfrage nach Rohstoffprodukten war erheblich geringer als im Mai. Dennoch summierten sich die Zuflüsse in Europa gelisteter Produkte auf 834 Mio. Euro. Dies ist zwei Drittel mehr als im Mai.
  • Anleger kauften nicht mehr nur Produkte auf Gold, sondern auch wieder breite Rohstoffindizes, was das Vertrauen der Anleger in einen Aufwärtstrend der Wirtschaft, insbesondere im Rohstoffsektor, widerspiegelt.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

„Medizin mit Herz und Seele“. Das ist das Motto von Professor Dietrich Grönemeyer. Der Arzt, Wissenschaftler, Publizist, Unternehmer und Investor ist bisher an einer Reihe von nicht börsennotierten Unternehmen beteiligt.

 

Jetzt hat er einen Gesundheitsfonds initiiert, der seinen Namen trägt, den „Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig“ (ISIN: DE000A2PPHK4 / WKN: A2PPHK). Dieser ist mehr ist als ein herkömmlicher Healthcare-Fonds, denn Prof. Grönemeyer geht die Medizin mit einem 360-Grad-Blick an, der von der Selbstheilung und Naturheilmedizin bis hin zur klassischen Fremdheilung reicht.

Gemanagt wird der Fonds von Eichkatz Asset Managers, Essen, einem langjährig erfahrenen Portfoliomanagerteam, welches unter dem Haftungsdach BN & Partners agiert und seit vielen Jahren erfolgreich institutionelle Aktien-Mandate betreut. In enger Abstimmung mit Prof. Grönemeyer werden die aussichtsreichsten Medizinthemen ins Portfolio übersetzt. Mit im Team ist auch sein Sohn Till Grönemeyer, der seit mehr als zehn Jahren das Medizinbeteiligungsgeschäft der Familie leitet und einen tiefen Einblick in die Zukunftsthemen der Medizin mitbringt.

Prof. Grönemeyers Gesundheitsphilosophie: „Der Mensch im Mittelpunkt“

„Ich sehe seit Jahrzehnten, dass nicht wirklich in Gesundheit, sondern nur in Medizin, IT, Hightech und sonstige technikgetriebene Werte investiert wird“, erläutert Prof. Grönemeyer seine Beweggründe. „Aber Gesundheit ist viel weiter zu

fassen. Viele Bereiche müssen dabei berücksichtigt werden, wie etwa das Gesundbleiben oder die Gesundwerdung. Das fehlt mir und das stört mich schon lange. Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen!“ Deshalb investiert der Fonds

auch in Unternehmen aus den Bereichen Reha, altersgerechtes Wohnen, digitales Gesundheitswesen, Sport und Fitness, sowie Phytopharmaka, also die Pflanzenheilkunde, und den Bereich Telemedizin, der immer wichtiger wird.

Das Fondsmanagement des „Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig“ investiert weltweit in erfolgreiche und wachstumsstarke, börsennotierte Unternehmen. Durch die Kombination von Medizinexperten und einem erfahrenen Portfoliomanagement ist es möglich Unternehmen auszuwählen, die nicht nur zukunftsorientierte Gesundheitsthemen besetzen, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten.

Megatrend und strikte Nachhaltigkeit – 35 Werte im Portfolio

„Eine Analyse zeigt, dass Investitionen in den weltweiten Gesundheits- und Vorsorgemarkt in den vergangenen Jahren deutlich mehr Ertrag erwirtschafteten als ein globales Aktien-Portfolio“, erläutert Portfoliomanager Exner. „Langfristig zählt der Gesundheitsmarkt zu den wichtigsten Megatrends der kommenden Jahrzehnte. Die Corona-Krise macht diesen Trend noch sichtbarer und wirkt als Verstärker.“ Das Start-Portfolio enthält 35 Werte. Insgesamt umfasst das Anlageuniversum rund 2.000 Unternehmen. Ins Portfolio finden jedoch nur Unternehmen Eingang, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Hier arbeitet das Fondsmanagement der Eickatz Asset Managers mit der Münchner Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG zusammen.

Der Fonds richtet sich an Privatanleger, wie auch an institutionelle und semiinstitutionelle Investoren. Er ist ab dem 6. Juli 2020 bei allen Banken und Online-Plattformen erhältlich. Der erste Ausgabepreis liegt bei 50 Euro. „Selbstverständlich werden meine Familie und ich auch selbst Anteile zeichnen“, betont Prof. Grönemeyer. „Wir glauben an unsere Anlagephilosophie und den Gesundheitsbereich als lukrative Investitionsmöglichkeit.“

 

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FONDSNET Gruppe, Steinstraße 33, D-50374 Erftstadt, Tel: +49 (22 35) 95 66 10, Fax: +49 (22 35) 95 66 11, www.fondsnet.de

Amundi hat zwei neue ETFs aufgelegt und baut damit die im März 2019 eingeführte Prime-ETF-Palette, das europaweit günstigste Angebot für Standard-Exposures, weiter aus:

 

Amundi Prime UK Mid and Small Cap UCITS ETF: Der an der London Stock Exchange gelistete sowie in Deutschland registrierte ETF bietet Anlegern einen äußerst günstigen Zugang zu den 150 führenden britischen Small- und Mid-Caps, die im Solactive United Kingdom Mid and Small Cap ex Investment Trust Index enthalten sind.

Amundi Prime US Treasury Bond 0-1 Y UCITS ETF: Der auf Xetra gelistete ETF bietet Anlegern einen äußerst günstigen Zugang zu US-Dollar denominierten US-Treasuries mit einer Laufzeit zwischen einem und zwölf Monaten.

Anleger können sich mit Amundi Prime ETFs zu laufenden jährlichen Kosten von nur 0,05 Prozent in den wichtigsten Anlagesegmenten eines diversifizierten Portfolios engagieren. Die Produktpalette umfasst aktuell je sechs Aktien- und Renten-ETFs für die wichtigsten Anlageregionen. Alle Amundi Prime ETFs sind physisch replizierend und bilden Indizes von Solactive ab. Zudem sind Unternehmen, die kontroverse Waffen produzieren oder handeln ausgeschlossen.

„Letztes Jahr haben wir das sehr kostengünstige und an den Anlegerbedürfnissen ausgerichtete ETF-Angebot lanciert. Die neuen ETFs erlauben es Anlegern, ihre Portfolios mit weiteren wichtigen Exposures zu ergänzen“, sagt Fannie Wurtz, Head of Amundi ETF, Indexing & Smart Beta.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Kommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

 

Erleben wir an den europäischen Aktienmärkten derzeit so etwas wie eine Renaissance der Old Economy? Zumindest temporär drängt sich der Eindruck auf. Der deutsche Leitindex DAX hat im Juli die seit März durch die Corona-Pandemie erlittenen Verluste fast komplett wieder aufgeholt und hält sich stabil kurz vor der wichtigen 13.000er-Marke. Ein Ausbruch nach oben ist durchaus möglich.

Ähnliches gilt für den EuroStoxx 50: Er „klebt“ ebenfalls seit Juli an der 200-Tages-Linie von 3.400 Punkten. Auch hier ist das Überschreiten dieser entscheidenden Linie alles andere als ausgeschlossen. In beiden Fällen – sowohl beim DAX als auch beim EuroStoxx 50 – würden in diesem Fall neue Kaufsignale ausgelöst.

Nur wenige Beobachter rechnen derzeit zwar mit einer solchen Entwicklung. Und aus fundamentaler Sicht ist das ja auch mehr als verständlich. Die Erträge vieler Unternehmen halten mit der Entwicklung ihrer Aktienkurse bei Weitem nicht mehr Schritt, die Bewertungen sind mittlerweile häufig sehr teuer. Es gibt aber nach wie vor kaum Alternativen zur Investition in Aktien. Nach der de facto-Abschaffung des Zinses in den USA gilt dies mehr denn je. Überschüssige Liquidität treibt die Märkte ebenso wie die Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen durch die Fiskal- und Geldpolitik.

Es gibt also eine Vielzahl von Marktteilnehmern, die nur mit mehr oder weniger großen Bauchschmerzen investieren. Bei diesen Bauchschmerzen spielen auch Spekulationen über mögliche Insolvenzen vieler Unternehmen in diesem und dem kommenden Jahr eine Rolle. Es kann aber gut sein, dass genau diese vorherrschende Skepsis die beste Versicherung gegen einen erneuten Crash an den Aktienmärkten wie im März ist. Wer permanent mit dem Schlimmsten rechnet, wird dann auch nicht mehr davon überrascht und verkauft demzufolge auch nicht mehr so schnell. Die Tatsache, dass auf die derzeit fast täglich neuen Höchstmeldungen von Corona-Infektionen in den USA keine relevanten Kursrückgänge zu verzeichnen sind, ist ein deutlicher Indikator für diese Annahme.

Sommerloch oder Start in eine neue Rallye – die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Fest steht nur eines: Europa steht an den Aktienmärkten vor entscheidenden Wegmarken.

 

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St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Ein Fonds, zwei Lösungen: Der neu aufgelegte Gamma Plus Fonds (WKN A2PYPV/A2PYPU) bringt das Entscheidungsdilemma von Anlegern zwischen Kapitalwachstum und Risikoabsicherung in die Balance.

 

„Mit dem Gamma Plus bieten wir Anlegern eine Allwetter-Strategie mit Rettungsboot. Wir wollen im Sinne des Absolute-Return-Gedankens einen mit der tatsächlichen Marktphase weitestgehend unkorrelierten Ertragsstrom generieren – und das auch bei fallenden Märkten“, sagt Portfoliomanager Markus Buchmann, der die Strategie entwickelt hat. Der Gamma Plus kombiniert ein Basisportfolio aus liquiden Investment-Grade-Anleihen als Unterbau mit einem Options-Portfolio, das seinen Fokus auf der Ausgeglichenheit der Portfoliokennziffern hat. In einem neutralen bis positiven Börsenumfeld profitiert der Anleger somit von einem stabilen Wachstum. Bei starken Markteinbrüchen entwickeln die Portfoliokennziffern durch den Überhang an Long-Optionen eine vorteilhafte Dynamik, die sich bei fortschreitendem Marktverfall weiter verstärkt. „Mit unserem Black-Swan-Hedge profitiert der Anleger umso mehr, je größer das Abwärtsszenario ist“, ergänzt Buchmann. Aufgelegt wurde der Fonds von der Conservative Concept Portfolio Management AG gemeinsam mit der Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH.

Der Investmentprozess des Gamma Plus folgt einem eigens dafür entwickelten quantitativen, regelbasierten Konzept. Auf illiquide Anleihen und Hochzinsanleihen wird genauso verzichtet wie auf Anleihe-Trading. Zudem werden ausschließlich liquide und börsennotierte Optionen auf europäische und US-Aktienindizes gehandelt. Neue Portfoliopositionen geht das Fondsmanagement nur ein, wenn ein Prämienüberschuss beziehungsweise ein positiver Erwartungswert vorliegen. Investitionen in Optionen werden zudem nur in Form kleinerer Portfolios sowie zeitlich versetzt mit unterschiedlichen Verfallsterminen durchgeführt, um so eine zusätzliche Glättung des Auszahlungsprofils zu erreichen. „Das gesamte Portfolio wird laufend gescreent und bewertet. Sobald die Risikokennziffern nicht mehr im Gleichgewicht sind, erfolgt ein regelbasierter Absicherungsmechanismus“, so Buchmann. Auch wenn die Grundstruktur der Strategie bereits einen Hedge enthält, der die Risiken minimiert und von Marktzusammenbrüchen durch sein konvexes Auszahlungsprofil sogar profitiert, lösen festgelegte Schwellenwerte im Delta und Value-at-Risk ein Signal zur Anpassung aus. „Der Fonds grenzt sich klar von üblichen Risikoprämien- und Short-Vola-Strategien ab, da wir auf einen Überhang von leerverkauften Optionen verzichten und mehr Long- als Short-Optionen im Portfolio haben“, erläutert Buchmann.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

German Venture Capital Barometer: Bereitschaft für Neuinvestitionen bleibt aber noch verhalten  

 

Nachdem die ungewissen Auswirkungen der Corona-Krise den deutschen VC-Markt Ende des 1. Quartals 2020 stark verunsichert haben, ist der erste Schreck vorerst gewichen. Das Geschäftsklima konnte sich deutlich vom neuen Allzeittief lösen. Im 2. Quartal legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 50,0 Zähler auf -11,1 Saldenpunkte zu und macht somit mehr als die Hälfte des Corona-Einbruchs wieder wett. Die Bewertungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen der VC-Investoren haben sich erholt. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt um 39,1 Zähler auf -13,3 Saldenpunkte, der Indikator für die Geschäftserwartung um 60,9 Zähler auf -8,9 Saldenpunkte.

Nach geschlossener Talfahrt im 1. Quartal haben sich die verschiedenen Klimaindikatoren im 2. Quartal wieder erholt, mit Ausnahme des Indikators für die Qualität des Dealflows, dessen Beurteilung gegenüber dem Vorquartal stabil blieb. Die VC-Investoren atmen auf, was Fundraising, Exitmöglichkeiten, Neuinvestitionen oder Wertberichtigungen angeht. Bis auf das Fundraisingklima bleiben die entsprechenden Indikatoren zwar noch im negativen Bereich; die Erleichterung darüber, dass die Pandemie in Deutschland vorerst eingedämmt werden konnte und man im Vergleich zu anderen Ländern ökonomisch offenbar besser durch die Krise kommt, ist aber spürbar. Erfreulich ist, dass sich die Beurteilung der Einstiegsbewertungen – erfahrungsgemäß ein gegenläufiger Indikator – nach seinem deutlichen Anstieg im 1. Quartal weiter verbessert.

“Die VC-Investoren haben den ersten Schock nach dem Ausbruch der Corona-Krise überwunden”, sagt Dr. Friederike Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. “Die Erleichterung, dass die Krise viele Start-ups wohl weniger hart trifft als erwartet, ist spürbar. Die Bereitschaft für Neuinvestitionen ist wieder gestiegen. Da die Einstiegsbewertungen nun aber als deutlich günstiger wahrgenommen werden als vor der Krise, könnte eine neue Investitionsdynamik in Gang kommen. Das Anziehen der Aktienmärkte signalisiert zudem, dass Fundraising noch möglich ist, das Pulver also nicht vorsorglich trocken gehalten werden muss.”

“Die Ergebnisse spiegeln ein deutliches Aufatmen der Branche über den bisherigen Verlauf der Pandemie wider”, so Swantje von Massenbach, stellvertretende Geschäftsführerin des BVK. “Insbesondere der starke Sprung bei den Geschäftserwartungen der VCs macht für das zweite Halbjahr vorsichtig optimistisch. Hilfreich war, dass die Bundesregierung schnell reagiert hat, um auch den Startups und ihren Investoren zur Seite zu stehen. Die Maßnahmen des Startup-Schutzschilds wie die Corona Matching-Fazilität waren ein wichtiges Signal.”

Die KfW berechnet das German Venture Capital Barometer zusammen mit dem Bundesverband deutscher Kapitalgesellschaften e. V. (BVK) exklusiv für das Handelsblatt. Ausführliche Analysen mit Datentabellen und Grafiken zur Entwicklung des Geschäftsklimas im Venture Capital- und Later Stage-Segments sind unter www.kfw.de/gpeb abrufbar.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Aktueller Kommentar von Wolfgang Bauer, Fondsmanager Anleihen bei M&G Investments (Foto anbei), zum Ergebnis des EU-Gipfels:

 

„Oberflächlich betrachtet ist die Einigung über den EU-Wiederaufbaufonds eine bemerkenswerte Leistung. Die Einigung der Staats- und Regierungschefs der EU auf ein 750 Milliarden Euro-Programm, das die gemeinsame Kreditaufnahme auf der Ebene der Europäischen Kommission mit der Bereitstellung von Zuschüssen kombiniert, ging sicherlich über das hinaus, was die meisten Beobachter noch vor ein paar Monaten für möglich gehalten hatten.

Es ist jedoch zweifelhaft, dass wir den bahnbrechenden „Hamilton-Moment“ in Europa erlebt haben. Der schmerzlich lange Verhandlungsmarathon macht deutlich, wie gespalten die EU in Bezug auf die fiskalische Integration ist. Die „Sparsamen Vier“ – Österreich, die Niederlande, Schweden und Dänemark – waren erst bereit, den Vorschlag zu akzeptieren, nachdem ihre jeweiligen EU-Haushaltsrabatte erhöht worden waren. Diese Tatsache ist wichtig, da sie zeigt, dass der Kompromiss – zumindest teilweise – auf einem einmaligen Anreiz für bestimmte Länder beruht, der nicht so oft wiederholt werden kann, wie man möchte. Darüber hinaus sollten wir nicht vergessen, dass Bundeskanzlerin Merkel eine der treibenden Kräfte hinter dem EU-Wiederaufbaufonds war und den Vorschlag nicht zuletzt vor Kritikern innerhalb ihrer eigenen Partei und Regierung geschützt hat. Die Chancen stehen gut, dass ihr Nachfolger, wer auch immer es sein wird, sich als deutlich weniger unterstützend erweist und Deutschland näher an die Sparsamen Vier heranrücken könnte, so dass weitere Schritte in Richtung einer fiskalischen Integration in der EU in Zukunft sehr schwierig sein werden.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Corona sorgt für kürzeste und zugleich schärfste Rezession, beschleunigt aber auch notwendige Weichenstellungen

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management hat das erste Halbjahr 2020 die wirtschaftliche, die politische und nicht zuletzt die Investment-Landschaft stärker verändert, als jeder andere Halbjahreszeitraum der modernen Geschichte. „Die massiven Reaktionen der Politik auf die Covid-19-Pandemie, mit fiskal- und geldpolitischen Anreizen in bisher nie gesehenem Umfang, werden die Weltwirtschaft der kommenden Jahre tiefgreifend prägen“, erläutert Jakob Tanzmeister, Investmentspezialist in der Multi-Asset-Solutions-Gruppe von J.P. Morgan Asset Management. Doch mittlerweile scheint es, als hätte die Corona-Krise nicht nur für den massivsten Einbruch der Wirtschaft seit 90 Jahren gesorgt, sondern auch für den kürzesten. So deuten die wichtigsten Wirtschaftsdaten auf eine Erholung der Wirtschaftsaktivitäten und Gewinne im zweiten Halbjahr hin, und die Konjunkturpakete befeuern den ohnehin bestehenden Nachholbedarf. „Wir glauben, dass der Aufschwung bereits Fuß gefasst hat, und sich im zweiten Halbjahr 2020 weiter fortsetzen wird. Natürlich rechnen wir mit weiteren volatilen Phasen, vor allem im Vorfeld der US-Wahlen, doch sind wir auch überzeugt, dass die Wirtschaft gerade aus der Rezession heraustritt und nun in einem neuen frühen Zyklus ist“, betont Tanzmeister.

Virus hat notwendige Weichenstellung beschleunigt

Manchen mag dieses Szenario allzu optimistisch erscheinen, doch aus Asien kommen Hinweise auf einen erheblichen Nachholbedarf. Ein weiteres positives Signal ist, dass das Virus in Regionen wie Europa längst überfällige politische Weichenstellungen erzwungen hat, die den Volkswirtschaften und Anlagemärkten dieser Regionen dauerhafte Vorteile bringen können. „Natürlich bestehen nach wie vor Risiken – sei es eine erneute Infektionswelle oder weitere Spannungen zwischen den USA und China. So werden wir in den kommenden Monaten rasch und flexibel reagieren müssen. Zugleich wissen wir von vergangenen Krisen, dass eine beginnende Erholung Unterstützung für Aktien und Unternehmensanleihen bedeutet“, führt Tanzmeister aus. Und obwohl die Erholung global zu sein scheint – was großteils auf die globale Natur des Virus zurückzuführen ist, das die Rezession erst ausgelöst hat –, wird es Gewinner und Verlierer geben, was Chancen für aktive Anleger eröffnet.

Income-Anleger sollten die mittelfristige Perspektive nicht aus den Augen verlieren

Diese positivere Einschätzung hat dazu geführt, dass die Fondsmanager des Income-Klassikers JPMorgan Investment Fund – Global Income Fund in den letzten Wochen das Risiko im Portfolio moderat erhöht haben. Mit Blick auf die verschiedenen Anlageklassen – als Multi-Asset-Income-Fonds sind im Portfolio des Global Income Fund aktuell 14 Assetklassen zu finden – gehen die Income-Manager Michael Schoenhaut und Eric Bernbaum streng qualitätsorientiert und selektiv vor. Bei Aktien bevorzugen die Manager nach wie vor US-Titel, sind mittlerweile aber auch Europa zugeneigt: so haben sie ihre Aktienallokation in zyklische Werte und Regionen mit höherem Beta umgeschichtet – Folge ist ein erhöhtes Europa-Engagement. Alles in allem bleibt das Portfolio hinsichtlich des Risikos moderat ausgerichtet mit einer Anleihen-Duration von 5,8 Jahren. Mit Blick nach vorne suchen die Income-Manager weiterhin nach Möglichkeiten, um mit den bestehenden Cash-Beständen Chancen zu nutzen. „Auf Ebene des Gesamtportfolios sollten sich attraktive Erträge erzielen lassen, da die jüngsten Marktverwerfungen Gelegenheiten für ertragsorientierte Anleger geschaffen haben. So stiegen in der Mehrzahl der Anlageklassen, in denen der Global Income Fund investiert ist, die Renditen“ und ein Rückgang zu Vor-Corona-Niveaus würde interessante Ertragschancen eröffnen, führt Income-Spezialist Tanzmeister aus.

Wichtig ist laut dem Experten, dass Anleger die mittelfristige Perspektive und den Blick nach vorne nicht aus den Augen verlieren. „Die Historie zeigt zweierlei: zum einen, dass sich die erzielte Gesamtwertentwicklung mit mittelfristigem Anlagehorizont im positiven Bereich stabilisiert und zum anderen, dass die besten Ergebnisse unmittelbar nach Krisen erzielt werden konnten. Kursrückgänge und schwierige Marktphasen können also gute Einstiegszeitpunkte sein und die zu erwartenden Ergebnisse in den nächsten Jahren sollten über den Ergebnissen der jüngeren Vergangenheit liegen“, ist Tanzmeister überzeugt.

Neue Studie von Scope bestätigt die Relevanz von Income-Strategien und langfristig überlegene Ertragskraft

Zwar haben Income-Strategien im ersten Halbjahr deutliche Verluste hinnehmen müssen, aber sie konnten auch von der kräftigen Erholung profitieren, die im April einsetzte. In einer aktuellen Studie untersucht das Research- und Ratinghaus Scope das Aufholpotenzial von Income-Fonds.

Besonders interessant in der Studie ist der Vergleich von zwei bei Anlegern beliebten Multi-Asset- Strategien: Multi Asset Income und Absolute Return bzw. Total Return Funds (AR/TR). Income-Strategien werden auf das Erzielen regelmäßiger Erträge hin gemanagt. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld haben gerade Privatanleger, aber beispielsweise auch Stiftungen Multi-Asset-Income-Fonds als Ersatz für Sparanlagen oder Staatsanleihen genutzt. Das Segment der AR/TR-Fonds verfolgt als oberstes Ziel den Kapitalerhalt und sollte deshalb in volatilen Zeiten weniger schwanken.

Die Studie untersucht, wie diese beiden Fondssegmente in akuten Krisenphasen wie der Finanzkrise oder der Eurokrise und zuletzt der Corona-Krise reagierten und ermittelt ein Muster: So konnten die AR/TR-Fonds Verluste im Durchschnitt zwar besser begrenzen als Multi-Asset-Income-Fonds, wenn auch sie zwischenzeitliche Verluste meist nicht ganz vermeiden konnten. Allerdings partizipierten diese Fonds in den üblicherweise zügig einsetzenden Erholungsphasen nur in deutlich geringerem Umfang als Multi-Asset-Income-Fonds.

Über den untersuchten Zeitraum von 2008 bis 2019 zeigte sich, dass in 10 der 12 Kalenderjahre Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt eine bessere Wertentwicklung erzielten. Bei einer aggregierten Betrachtung der Erträge zeigt sich ein noch überzeugenderes Bild: Von Januar 2008 bis Ende Mai 2020 erzielten Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt eine Gesamtrendite nach Kosten von 68 Prozent. Dem gegenüber stehen 19 Prozent für die Vergleichsgruppe der AR/TR-Fonds.

So attestiert Scope dem Segment der Multi-Asset-Income-Fonds weiterhin eine hohe Relevanz im Niedrigzinsumfeld. Essentiell für den langfristigen Anlageerfolg hält Scope es allerdings, auf einen erfahrenen Asset Manager zu setzen, der globale Ressourcen in einer Vielzahl von einkommensorientierten Anlageklassen bietet und über hauseigenes Research verfügt.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Amundi baut sein ESG-ETF-Angebot mit dem AMUNDI INDEX EURO AGG SRI UCITS ETF DR – EUR weiter aus.

 

Der neue ETF ist der erste ESG-ETF auf Euro Aggregate Anleihen. Er ist an der Euronext Paris gelistet und in Deutschland registriert. Er wird zu wettbewerbsfähigen laufenden Kosten von 0,16 % angeboten. Mit dem wachsenden Interesse an verantwortungsbewussten Anlagen steigt die Nachfrage nach einfachen und transparenten ESG-Investmentlösungen. Dies gilt vor allem für das Anleihesegment, in dem es durchaus noch Raum für Innovationen gibt.

Der AMUNDI INDEX EURO AGG SRI UCITS ETF DR – EUR bietet Investoren ein innovatives und nachhaltiges Euro-denominiertes Anleiheinvestment, das sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen umfasst. Die zugrundeliegende ESG-Methodik stützt sich auf ein negatives Screening, bei dem die Abweichung zum Gesamtmarkt unter einem Prozent liegt. Der neue ETF ergänzt das Angebot nachhaltiger Renten-ETFs von Amundi mit Produkten auf den Euro Corporate SRI Index, den Euro Corporate SRO 0-3 Index und den US Corporate SRI Index.

„Das neue Listing unterstreicht unser Engagement, im schnell wachsenden Segment nachhaltiger Investments bedarfsgerechte ETFs anzubieten“, sagt Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Euro-Aggregate-Anleihen sind eine wichtige Anlageklasse. Mit dem Ausbau unseres ESG-Renten-ETF-Angebots erlauben wir es Anlegern, diversifizierte nachhaltige Portfolios entsprechend ihrer Bedürfnisse zu bilden.“

 

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Die Ratingagenturen Morningstar und FWW haben den Aktienfonds apo Digital Health im Juli zum ersten Mal bewertet und direkt mit der Höchst- note von 5 Sternen ausgezeichnet.

 

Damit gehört er zu den besten globalen Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Zudem erhält der Fonds von Morningstar 5 Globen, die Bestnote für Nachhaltigkeit. Die Corona-Krise hat der Fonds mit seinem Fokus auf digitale Gesundheit schnell überwunden.

Bei der Auflage in 2017 waren die Healthcare-Fondsmanager der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) Vorreiter: apo Digital Health (WKN A2AQYW) war der erste Publikumsfonds, mit dem Anleger in digitale Medizin investieren konnten. Für seine konstant überdurchschnittlichen Leistungen wurde er nun von gleich zwei Ratingagenturen mit Höchstnoten ausgezeich- net: Morningstar und FWW haben dem Aktienfonds apo Digital Health im Juli 5 Sterne verliehen. Zudem erhält der Fonds von Morningstar 5 Globen als Bestnote für Nachhaltigkeit.

Das Spektrum des apo Digital Health ist ein junger und stark wachsender Markt, der von Krankenhaus-IT über künstliche Intelligenz bis zu Telemedizin oder Services auf mobilen Geräten reicht. Inzwischen ist der Fonds auf rund 330 Mio. Euro angewachsen und investiert aktuell in 56 kleine und große Unternehmen. Dazu gehören derzeit unter anderem zwei chinesische Auf- steiger.

Unter den Top 10 sind zum einen Alibaba Health Information Technology, das vor allem im asiatischen Pharma-Onlinehandel tätig ist, und zum anderen Ping An Healthcare and Technology, eine Plattform für Telemedizin, Gesundheitsakten, Terminverwaltung und Medikationsmanagement. Wachsende Größen im Portfolio sind auch der US-Telemedizin-Marktführer Teladoc, der inzwischen in rund 130 Ländern und 30 Sprachen tätig ist, und die deutsche CompuGroup Medical, der europaweit größte Anbieter von Praxismanagement-Software.

Die Corona-Krise hat der Fonds schnell überwunden, inzwischen liegt der Kurs auf einem historischen Hoch. „Der Gesundheitsmarkt ist ohnehin relativ krisensicher. Die Pandemie hat vielen zusätzlich bewusst gemacht, wie wichtig Gesundheit ist und welchen Beitrag die Digitalisierung leisten kann“, sagt Hendrik Lofruthe, Portfolio Manager Healthcare bei apoAsset. „Digitale Anwendungen werden nun schneller adaptiert als je zuvor. Davon können Patienten, Ärzte und Anleger gleichermaßen profitieren.“

Fondsdaten

  • apo Digital Health Aktienfonds R: WKN A2AQYW / ISIN DE000A2AQYW4
  • apo Digital Health Aktienfonds I: WKN A2AQYV / ISIN DE000A2AQYV6
  • Fondsmanagement: Apo Asset Management GmbH (apoAsset)
  • Kapitalverwaltungsgesellschaft: HSBC INKA

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Kommentar von Dr. Christopher Smart, Chef-Globalstratege und Leiter des Barings Investment Institute, zur wirtschaftlichen Entwicklung unter dem Eindruck der aktuellen politischen Lage in den USA:

 

„Die Nachrichten über die Beziehungen zwischen den USA und China mögen so aussehen, als würden sie sich täglich verschlechtern, aber der breitere Rahmen könnte sich tatsächlich stabilisieren. Die Ankündigung von Präsident Trump, den Status Hongkongs diese Woche auszusetzen, war angesichts der wachsenden antichinesischen Stimmung im Kongress fast unvermeidlich. Hingegen ist das sich auflösende “Phase Eins”-Handelsabkommen mehr ein Opfer der globalen Rezession als alles andere, da selbst ein sich erholendes China nicht all die US-Exporte abnehmen könnte, die es im Januar zu kaufen versprochen hatte. Vorerst dürfte die Rhetorik aber noch schlimmer werden, wenn sich der US-Wahlkampf aufheizt. Eine Biden-Administration wird zumeist die gleichen Ziele verfolgen, auch wenn ihr Ton und ihre Taktik anders ausfallen mögen. Peking wird vorerst jede Eskalation vermeiden wollen, um zu sehen, wie die Lage nach November aussehen könnte.

Wenn die Wahl selbst in Sicht kommt und das Biden-Team detailliertere Vorschläge unterbreitet, werden Investoren beginnen, die potenziellen Kosten zusätzlicher Steuern und Vorschriften auszurechnen. Und sie werden auch beginnen, die Wahrscheinlichkeit abzuwägen, ob die Vorschläge den Kongress passieren können, sofern die Republikaner die Kontrolle über den Senat behalten.

Vorerst jedoch bleiben China und die US-Wahlen nur Hintergrundmusik für die Märkte, die sich immer noch überwiegend auf Nachrichten über die Verbreitung des COVID-19 und die Entwicklung der Sterblichkeitsraten, neue Maßnahmen zur Ausweitung der steuerlichen Unterstützung – insbesondere in Washington und Brüssel – sowie Fortschritte bei der Wiedereröffnung von Geschäften und Restaurants und insbesondere auch der Schulen konzentrieren.“

Über Christopher Smart, PhD CFA, Chief Global Strategist & Head of the Barings Investment Institute

Christopher Smart war Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace und am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School; von 2013 bis 2015 war er als Sonderassistent des Präsidenten beim Nationalen Wirtschaftsrat und beim Nationalen Sicherheitsrat tätig, wo er als Hauptberater für Handel, Investitionen und eine breite Palette von globalen Wirtschaftsfragen fungierte. Christopher Smart war zudem vier Jahre als stellvertretender Assistent des Finanzministeriums tätig. In dieser Funktion leitete er die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte das Engagement der USA in der Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

Private Equity verbessert Chance-Risiko-Profil langfristiger Lösungen

 

Neben Aktien können Private-Equity-Beteiligungen ein wichtiger Baustein einer langfristigen Vermögensplanung sein, so die Experten der Bayerische Vermögen Management AG (BVM AG). „Ergänzt man ein ausgewogenes Aktienportfolio um hochwertige Private-Equity-Investments, wirkt sich das kurzfristig positiv auf das Risikoprofil aus und steigert langfristig die Ertragschancen“, so Jürgen Steinhauser, Portfoliomanager der BVM AG. Ersterer Effekt liegt daran, dass Private-Equity-Investments unter kurzfristigen Marktschwankungen deutlich weniger leiden, als Aktien. Die langfristig besseren Renditechancen sind dem größeren Wachstumspotenzial dieses Segments geschuldet.

Jährliche Renditen von 14 Prozent möglich

„Wenn sich Investoren in Private Equity engagieren, partizipieren sie von Anfang an von den Zukunftsperspektiven noch junger Geschäftsmodelle. Kommt ein Unternehmen an die Börse, ist ein großer Teil dieses Potenzials bereits ausgeschöpft“, weiß Steinhauser. Trotz der vielversprechenden Chancen betont der Experte, wie wichtig es ist, auf geeignete Vehikel zu setzen. „Investments in Private Equity sind in der Regel erst ab hohen sechsstelligen Beträgen möglich. Bieten Unternehmen Lösungen für den kleinen Geldbeutel, sollten Anleger zunächst einmal hellhörig werden“, so Steinhauser und warnt vor Risiken insbesondere für unbedarfte Privatanleger.

Die BVM setzt bei Private-Equity-Investments auf die über Jahre gewachsene Geschäftsbeziehung zur Matador Partners Group. Das Schweizer Unternehmen ist auf Beteiligungen auf dem Zweitmarkt für Private Equity spezialisiert und existiert seit mehr als einem Jahrzehnt. Bereits nach der Finanzkrise legte das Unternehmen mit gezielten Beteiligungen an Wachstumsunternehmen einen soliden Grundstein für die langfristigen Renditen der partizipierenden Aktionäre. Auf Sicht von sieben Jahren erzielten die Beteiligungen im Mittel eine jährliche Rendite von rund 14 Prozent. Damit sticht die Matador Partners Group mehrere Branchen-Benchmarks, wie etwa den iShares listed Private Equity ETF, aus.

Private Equity gehört auch für konservative Investoren dazu

„Kunden unserer Vermögensverwaltungslösungen haben nicht nur sorgsam ausgewählte und auf Herz und Nieren geprüfte Fonds und Qualitätsunternehmen im Depot, sondern dank der engen Geschäftsbeziehung zu Matador auch die Börsen-Stars von morgen. Auch Facebook oder Netflix waren einmal Private-Equity-Unternehmen und haben Investoren der ersten Stunden attraktive Renditen beschert“, betont Steinhauser. Für Privatanleger, die sich mit Private Equity auseinandersetzen, kommt es neben vertrauenswürdigen Anlagevehikeln entscheidend auf eine vernünftige Vermögensallokation an. „Smart allokiert, können Wachstumsunternehmen ein Portfolio kurzfristig stabilisieren und langfristig für überdurchschnittliche Renditen sorgen. Private Equity gehört daher selbst für sicherheitsorientiere Investoren langfristig dazu“, so Steinhauser.

 

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Bayerische Vermögen Management AG, Alte Saline 11, 83435 Bad Reichenhall, Tel: 08651 / 99636-40, www.bvm.bayern