Privatanleger bleiben in der Krise besonnen und tragen das Neugeschäft

 

Union Investment hat das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise und des damit verbundenen Kurseinbruchs an den Kapitalmärkten im März 2020 mit einem positiven Neumittelaufkommen beendet. So flossen der Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr insgesamt Nettomittel in Höhe von 4,3 Mrd. Euro zu (1. Halbjahr 2019: 9,0 Mrd. Euro). Das verwaltete Vermögen belief sich per Ende Juni 2020 auf 359,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 349,1 Mrd. Euro). „Der Lockdown spiegelt sich in der Entwicklung der Assets under Management und dem Neugeschäft im Vergleich zu den Vorjahren wider. Wir sind jedoch insbesondere wegen des starken Privatkundengeschäfts gut durch diese schwierige Phase gekommen“, sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment. „Mit der Unterstützung unserer genossenschaftlichen Partnerbanken ist es uns gelungen, beim Mittelaufkommen besser als erwartet abzuschneiden und dadurch unsere Marktposition trotz Corona weiter zu festigen“, führt Reinke aus.

Das Privatkundengeschäft erwies sich als tragende Säule des Neugeschäfts. Mit 3,7 Mrd. Euro an Nettozuflüssen war das Neugeschäft fast so stark wie im Vorjahreszeitraum (4,1 Mrd. Euro). Die Assets under Management im Privatkundengeschäft stiegen um 6,4 Prozent auf 158,8 Mrd. Euro (149,2 Mrd. Euro).

Nachgefragt wurden vor allem Aktienfonds (1,8 Mrd. Euro), Mischfonds (1,8 Mrd. Euro) und Offene Immobilienfonds (1,2 Mrd. Euro). Hingegen flossen vor allem aus wertgesicherten Fonds aufgrund von Fälligkeiten (-0,7 Mrd. Euro) sowie aus Rentenfonds (-0,4 Mrd. Euro) Gelder ab. „Die Sparer haben in der Coronakrise besonnen gehandelt und auf die Langfristorientierung ihrer Fondsanlage vertraut. Dieses Verhalten hebt sich positiv von den kräftigen Abverkäufen in früheren Krisensituationen wie dem Beginn der Finanzkrise ab“, erläutert Reinke.

Einen immer größeren Zuspruch finden Nachhaltigkeitslösungen nun auch bei Privatkunden. Jeder zweite Euro des Neugeschäfts floss im ersten Halbjahr 2020 in Nachhaltigkeitsfonds. Insgesamt erhöhten sich innerhalb eines Jahres die nachhaltigen Assets im Privatkundengeschäft auf 9,2 Mrd. Euro (5,0 Mrd. Euro). „Das Thema Nachhaltigkeit ist endgültig auch bei Privatkunden angekommen. Für rund ein Drittel von ihnen ist Nachhaltigkeit nach Einschätzung von Bankberatern heute ein Grund, sich für Fonds zu entscheiden“, so Reinke.

Zahl der Fondssparpläne wächst im ersten Halbjahr 2020 stärker als im Vorjahreszeitraum

Als Rückgrat des Neugeschäfts mit Privatkunden erwiesen sich einmal mehr die Fondssparpläne. Ihre Zahl stieg selbst auf dem Höhepunkt der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Märkte im März 2020 weiter an. So wurden im ersten Halbjahr 232.000 neue Sparverträge netto abgeschlossen und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (183.000). Die durchschnittliche monatliche Sparrate aller Sparpläne beträgt 161 Euro. Bei den im ersten Halbjahr abgeschlossenen Sparplänen liegt sie sogar bei 260 Euro. „Erfreulich ist, dass unsere Kunden ihre Neuanlagen fast ausnahmslos in Fonds mit Substanzwerten wie Aktien und Immobilien tätigen. Denn diese sind in zinslosen Zeiten das Gebot der Stunde“, sagt Reinke. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment nunmehr 5,4 Millionen Fondssparpläne. „Anders als in der Finanzkrise ist das Vertrauen in die Fondsanlage ungebrochen. Die Evolution des Sparens schreitet voran und Nachhaltigkeit gewinnt in allen Geschäftsfeldern an Fahrt“, resümiert Reinke.

Neugeschäft des institutionellen Geschäfts bleibt trotz hohen Liquiditätsbedarfs einzelner Großkunden im Plus

Weniger dynamisch entwickelte sich das institutionelle Geschäft. Das Neugeschäft legte netto leicht um 0,6 Mrd. Euro (4,9 Mrd. Euro) zu. Damit stiegen die Assets under Management im institutionellen Geschäft auf 201,0 Mrd. Euro (199,9 Mrd. Euro). Während Spezialfonds um 2,9 Mrd. Euro zulegten, gaben institutionelle Publikumsfonds 1,6 Mrd. Euro ab. Aus Advisory und vermögensverwaltenden Mandaten flossen zudem 0,7 Mrd. Euro ab. Rückflüsse waren insbesondere bei Rentenkurzläufern durch Kunden zu verzeichnen, die krisenbedingt einen erhöhten Liquiditätsbedarf hatten. Eine angespannte Risikotragfähigkeit bei Banken- und Versicherungskunden führte zum Abbau risikotragender Anlageklassen bei diesen Kundengruppen. So wurden auch Ausschreibungsverfahren für neue Mandate unterbrochen oder zurückgestellt.

Besonders stark nachgefragt wurden hingegen Unternehmensanleihen, strukturierte Kredite oder Wandelanleihen. Antizyklisch wurden auch aktiv gemanagte Aktienmandate gesucht. Gefragt waren zunehmend auch alternative Anlagen wie Private Equity oder Immobilien mit dem Schwerpunkt Logistik. Hohen Zuspruch fanden zudem Wertsicherungsmandate und Nachhaltigkeitslösungen. „Das Absatzergebnis im institutionellen Kundengeschäft ist eine Momentaufnahme der Auswirkungen des Lockdowns. Wir sehen bereits im Juli wieder ein ansteigendes Geschäft“, stellt Reinke fest.

Corona verstärkt Trends, die für die Fondsanlage sprechen

Die Corona-Pandemie hat einige Trends verstärkt, die bereits vorher eingesetzt hatten. So spielt der Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei Privatkunden eine immer größere Rolle. Bei institutionellen Kunden verfestigt sich das schon länger etablierte Thema Nachhaltigkeit. Bereits 80 Prozent der institutionellen Investoren berücksichtigen laut einer Studie von Union Investment Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlageentscheidungen. „Es wird nicht nur über die Umwelt diskutiert, sondern auch über soziale Belange wie die Einhaltung von Menschrechten bei den Lieferketten und spätestens seit Wirecard auch über gute Unternehmensführung“, erklärt Reinke.

Der Trend des Niedrigzinses wird durch die riesigen weltweiten Konjunkturpakete zementiert und insbesondere auch auf die USA ausgeweitet. „Dadurch wird die Fondsanlage für noch mehr Menschen attraktiv werden, da sie wie kaum ein anderes Investmentvehikel in der Lage ist, chancenreiche Anlagen anzubieten und zu bündeln“, so Reinke.

Auch bleibt die Nachfrage nach privater Altersvorsorge ungebrochen und wird sogar noch verstärkt. Denn zum einen geht die weltweit steigende Staatsverschuldung zulasten der Basis der gesetzlichen Vorsorge. Zum anderen beinträchtigen die Niedrigzinsen zunehmend die Anlageergebnisse langfristiger Sparprozesse in der Altersvorsorge, die auf Zinspapieren basieren. „Beide Bewegungen erhöhen die Notwendigkeit, bei der Altersvorsorge effizienter vorzugehen, was wiederum für die Fondsanlage spricht“, erklärt Reinke.

Für das Fondsgeschäft bleibt Reinke trotz der weiter bestehenden Herausforderungen daher zuversichtlich: „Corona hinterlässt Spuren, aber Union Investment ist operativ stabil und weiter auf einem Wachstumspfad. Wir sind mit dem Geschäftsverlauf unter diesen Vorzeichen sehr zufrieden. Aus den Trends lässt sich ein erhöhtes Potenzial für die Fondsanlage ableiten. Die Chancen, dass wir weiter profitabel wachsen werden, sind daher größer als die Risiken.”

 

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Jeder weiß, dass Künstliche Intelligenz (KI) zu den Technologien gehört, die unsere Lebens- und Arbeitswelt tiefgreifend verändert.

 

Für viele Unternehmen ist die KI ein enormer Wachstumskatalysator. Anleger können von diesem Zukunftsmarkt profitieren. Worauf sie dabei achten müssen und welche Investmentchancen es gibt, erklärt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management (Foto anbei):

“Das Wachstumspotenzial auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ist enorm. Die Bank of America Merrill Lynch schätzt, dass sich die Größe des KI-Marktes in allen wichtigen Wirtschaftssektoren bis 2025 von 36 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 127 Milliarden Dollar vervierfachen könnte.

Entscheidend ist jedoch, dass Anleger zwischen „Hype“ und „solider Investmentgelegenheit“ unterscheiden. Das ist einfach gesagt, aber schwer zu beurteilen, insbesondere in einem Markt, der sich schnell entwickelt – sowohl, was die Entwicklungszeit, als auch, was den exponentiellen Anstieg der Produkte und Dienstleistungen anbelangt.

Zwei Beispiele für Unternehmen aus unserem L&G Artificial Intelligence UCITS ETF, um zu verstehen, wo der KI-Markt heute steht, und warum es für Anleger sehr wichtig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen:

Bei KI-Unternehmen dreht sich alles um Rechenleistung. Es kann mindestens einen Monat dauern, einen KI-Algorithmus zu trainieren. Google schätzt diese Kosten auf rund 100 Millionen US-Dollar. Deshalb sind KI-spezifische Chips die wichtigste disruptive Fortentwicklung innerhalb der KI-Welt. Mit dem Übergang zu Cloud- und Edge-Infrastruktur werden sogar noch leistungsfähigere Chips benötigt, um immer größere und komplexere Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren. Unternehmen wie NVIDIA, AMD, Google und Xilinx wetteifern darum, die Nase in diesem Bereich ganz vorn zu haben. Auch kleinere Unternehmen wie Graphcore, Eswin, Mythic und Wave sind in diesem Markt aktiv. McKinsey prognostiziert eine Verdreifachung des Umsatzes im Bereich KI-Chips und zwar von 17 Milliarden US-Dollar auf 65 Milliarden US-Dollar bis 2025. Das Marktforschungsunternehmen „Research and Markets“ hingegen geht von einer durchschnittlich jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 45 Prozent auf sogar 90 Milliarden US-Dollar bis 2025 aus.

Zwei Beispiele für Unternehmen, die sehr gut im KI-Markt positioniert sind und ein großes Wachstumspotenzial haben:

Twilio ist eine Cloud-Computing-Plattform, die es Webentwicklern ermöglicht, Telefonanrufe, „Voice over IP“ und Textnachrichten in Web-, Mobil- und Telefonanwendungen zu integrieren. Das Unternehmen profitiert von einem schnellen Wachstum im App-Bereich und neuen Anwendungen in den Branchen Finanzen und Gesundheit infolge der COVID-19-Pandemie.

Wix.com ist ein führender Anbieter von Website-Design auf KI-Basis. Die aktuelle Krise hat die Bedeutung einer Online-Präsenz für KMUs und Selbständige noch verstärkt und viele dazu gedrängt, ihre Unternehmen so schnell wie möglich online zu bringen, um mit Kunden in Kontakt zu treten oder zu bleiben. Wix.com konnte mit diesem Rückenwind im ersten Quartal über drei Millionen neue Nutzer hinzugewinnen, das entspricht einem Zuwachs von 63% gegenüber dem Vorjahr.

Wer jedoch nicht das Risiko eingehen will, in einzelne Aktien zu investieren, sollte in einen Korb von Unternehmen investieren – zumal sich der Markt für Künstliche Intelligenz noch in einer relativ frühen Wachstumsphase befindet. Es ist schwierig, heute mit Sicherheit zu sagen, wer morgen die Gewinner sind.“

Infos zum ETF

Der L&G Artificial Intelligence UCITS ETF (IE00BK5BCD43) umfasst derzeit 70 Unternehmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, die zusammen im vergangenen Jahr ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von ca. 13,5% verzeichneten (Quelle: Bloomberg). Der ETF bildet den „Robo Global Artificial Intelligence Index“ physisch ab. Die Zusammensetzung des Indizes wird vierteljährlich überprüft und an die Marktdynamik angepasst.

Seit Jahresbeginn hat der ETF eine Performance von 25.86 Prozent erzielt und schneidet damit um 31.83 Prozent besser ab als der MSCI World. Seit dem Tief am 16. März 2020 ist er sogar um 66.98 Prozent gestiegen – der MSCI im Vergleich um 37.98 Prozent (Stand: 31. Juli 2020, alle Angaben in Euro).

 

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Sparpläne auf Exchange Traded Funds (ETFs) und Aktien sind bei den Kunden am häufigsten gefragt

 

Die Consorsbank hat einen Meilenstein bei der Zahl der abgeschlossenen Wertpapiersparpläne erreicht. Ende Juli wurde die Marke von einer Million aktiver Sparpläne übersprungen. Allein seit Jahresbeginn konnten mehr als 340.000 Sparplaneröffnungen von Neu- und Bestandskunden verbucht werden. „Das rasante Wachstum der vergangenen Monate ist ein Beleg für unser kontinuierlich ausgebautes und attraktives Angebot. Und es zeigt, dass immer mehr Menschen die Chancen und Möglichkeiten erkennen, mit Fonds und Aktien Vermögen aufzubauen. Denn mit traditionellen Zinsanlagen ist auf absehbare Zeit kein realer Ertrag mehr bei der Geldanlage zu erzielen“, sagt Dr. Sven Deglow, CEO der Consorsbank.

59 Prozent der in diesem Jahr bis Ende Juli ausgeführten Wertpapierkäufe im Rahmen von Sparplänen entfielen auf Exchange Traded Funds (ETFs), 24 Prozent waren Aktiensparpläne.  Investmentfondskäufe machten 17 Prozent aus, Zertifikatekäufe weniger als ein Prozent.

Den größten Zuwachs im laufenden Jahr gab es bei Aktiensparplänen. Hier lag die Zahl der ausgeführten Sparplantrades Ende Juli bereits um ein Viertel über der des Gesamtjahrs 2019. Seit Anfang Mai übersteigt zudem die Zahl der neu eröffneten Aktiensparpläne die der ETF-Sparpläne – ein bemerkenswerter Umstand, sind doch ETFs aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur und in der Regel breiten Risikostreuung (abhängig vom zugrundeliegenden Index) für Sparpläne besonders gefragt. Eine Erklärung für die hohe Nachfrage: Im Mai hatte die Consorsbank die Auswahl deutlich um 74 Aktien erweitert mit der Unterstützung von deutschen Finanzbloggern und Youtubern wie Talerbox, Homo Oeconomicus, Aktienfinder.net und Aktien mit Kopf. Sie ermittelten unter ihren Fans und Followern, welche Titel für einen Sparplan favorisiert werden. Die am häufigsten genannten Aktien wurden dann in das Angebot aufgenommen.

Beim Sparvolumen liegen ETF-Sparpläne jedoch deutlich vorne. Im Mittel investierten die Consorsbank-Kunden in diesem Jahr 227 Euro je Ausführung. Das sind 85 Euro mehr als noch 2019. Offenbar nutzten sie die Kursrückgänge im Zuge der Corona-Krise, um ihre Investments aufzustocken. In Aktien flossen je Sparrate indessen in diesem Jahr im Durchschnitt nur 62 Euro. Der Abstand zu den ETF verwundert nicht. Bei Aktien setzen die Anleger in der Regel auf mehrere Werte mit entsprechend kleineren Beträgen.

Die am häufigsten besparten Wertpapiere sind aktuell folgende:

Im ETF-Bereich setzen die Anleger auf Werte, die den MSCI-World Index abbilden.

  1. Xtrackers MSCI World UCITS ETF (ISIN IE00BJ0KDQ92)
  2. Lyxor MSCI World UCITS (ISIN FR0010315770)
  3. Xtrackers MSCI World Swap UCITS (ISIN LU0274208692)

Bei den Aktien sind US-Technologie-Konzerne am beliebtesten.

  1. Microsoft (ISIN US5949181045)
  2. Amazon (ISIN US0231351067)
  3. Apple (ISIN US0378331005)

Ein Dividenden-Fonds liegt bei den gemanagten Investmentfonds vorne.

  1. DWS Top Dividende (ISIN DE0009848119)
  2. Blackrock Global Funds World Technology Fund (ISIN LU0171310443)
  3. DWS Vermoegensbildungsfonds I (ISIN DE0008476524)

Die Favoriten bei Zertifikaten und ETCs drehen sich alle um das Edelmetall Gold:

  1. EUWAX Gold (ISIN DE000EWG0LD1)
  2. DB ETC Auf 100 Gramm Gold (ISIN DE000A1E0HR8)
  3. DB ETC Auf 100 Gramm Gold (ISIN DE000A1EK0G3)

 

Ausgezeichnetes Angebot

Die Consorsbank bietet ihren Kunden ein breites Spektrum an Wertpapiersparplänen zu attraktiven Konditionen und mit flexiblen Bedingungen. In verschiedenen Finanz-Magazinen wurde die Bank für ihr Sparplanangebot wiederholt ausgezeichnet, unter anderem in EURO am Sonntag (1. Platz Kundenprofil „Sparplaner“, Ausgabe 31/2020) und FOCUS-MONEY („Beste Wertpapiersparpläne“, Ausgabe 39/2019).

Insgesamt stehen rund 1700 Investmentfonds, ETFs, Aktien und Zertifikate für Sparpläne zur Verfügung. Davon können derzeit etwa 280 ETFs gebührenfrei bespart werden. Von den Investmentfonds sind mehr als 90 Prozent mit einem Rabatt auf den Ausgabeaufschlag von mindestens 50 Prozent versehen, rund 120 Fonds sind zu 100 Prozent rabattiert.

Wertpapiersparpläne können bei der Consorsbank ab 25 Euro je Sparrate abgeschlossen werden. Als Sparintervall kann monatlich, zweimonatlich, quartalsweise und halbjährlich gewählt werden. Änderungen von Sparrate und -intervall können jederzeit gebührenfrei vorgenommen werden. Ebenso kann eine automatische Dynamisierung der Sparrate eingerichtet werden. Neu- und Bestandskunden, die ihren ersten Wertpapiersparplan bei der Consorsbank eröffnen, erhalten aktuell eine Prämie von 20 Euro auf ihr Verrechnungskonto gutgeschrieben, wenn in den Sparplan zwölf Monate lang ohne Unterbrechung eingezahlt wird.

 

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Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de

Ein Marktkommentar von Hermann Ecker, Portfoliomanager bei der Bayerische Vermögen Management AG.

 

Die Aktienmarktrally des zweiten Quartals 2020 wird in die Geschichte eingehen. Selten hielt die Dynamik an den Märkten so lange an und war es so einfach, mit einem Investment in einen Index hohe Renditen zu erzielen. Beispielsweise legte allein der DAX im zweiten Quartal rund 27 Prozent zu und ließ damit die internationale Konkurrenz von Dow Jones oder Nikkei hinter sich. Doch diese Entwicklung lässt Anleger sich in falscher Sicherheit wiegen.

Die Märkte machen den Realitätscheck

Wer sich jetzt auf seinen DAX-ETFs oder einigen ausgewählten Einzeltiteln aus der ersten deutschen Börsenliga ausruht, könnte schon bald ein böses Erwachen erleben. Der Grund: Die Märkte waren in den vergangenen Monaten stark von der Aussicht auf ein Ende der Krise und die Erholung der Wirtschaft getrieben. Vor allem die vielen zyklischen Branchen im DAX, wie etwa Grundstoffe oder die Autoindustrie, wurden im März stark abgestraft und erholten sich in den darauffolgenden Monaten ebenso deutlich. Doch spätestens jetzt hat an den Märkten der Realitätscheck begonnen: Welche Branchen sind wirklich vielversprechend? Wo wurden womöglich vorschnell Vorschusslorbeeren verteilt?

Auch wenn der Satz inzwischen abgedroschen klingen mag, so ist er dennoch wahr: Die Pandemie verstärkt bestehende Trends. In Zeiten, in denen Lieferketten fragil sind und die Kosten gesenkt werden müssen, setzen klassische Industrieunternehmen noch stärker auf digitale Lösungen als ohnehin schon. Profiteure sind Tech-Titel, die genau diese Lösungen bieten. Auch wenn Unternehmen aus der Technologiebranche bereits ambitioniert bewertet sind, so gehören sie doch zu den wenigen Branchen, die selbst in der aktuellen Krise wachsen können und eine robuste Perspektive haben.

Gleiches gilt für Aktien aus dem Gesundheitswesen. Neben den stabilen Großtrends Demo-grafie, Alterung und dem zunehmenden Wohlstand in Asien, profitieren Healthcare-Aktien von kurzfristigen Investitionen im Zuge der Coronakrise. Auch perspektivisch werden sich einige Gesundheitssysteme robuster aufstellen. Für etablierte Platzhirsche entstehen dadurch ebenso wie für innovative Lösungsanbieter aus dem Gesundheitswesen Chancen.

Ära der Zykliker dürfte bald vorbei sein

Klassische Industrietitel oder auch Anbieter von Grundstoffen, dürften gerade in den kom-menden Wochen und Monaten schnell wieder unter Druck geraten. Zwar steigt mit fortlaufender Dauer der Pandemie die Wahrscheinlichkeit für deren Ende, doch sind viele Veränderungsprozesse unabänderlich angestoßen. Anleger sollten daher statt auf das Prinzip Hoffnung eher auf die Gewissheit setzen und Titel kaufen, die schon heute vielversprechend sind. Die Ära der Zykliker dürfte spätestens im Herbst vorbei sein.

 

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Bayerische Vermögen Management AG, Alte Saline 11, 83435 Bad Reichenhall, Tel: 08651 / 99636-40, www.bvm.bayern

Die ETFs ermöglichen Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung als reine Beta-Strategien auf den S&P 500 und den EURO SOTXX 50

 

UBS Asset Management (UBS AM) hat vier neue Exchange Traded Funds (ETFs) auf Optionsverkaufs-Indizes lanciert. Diese bieten Aktieninvestoren eine defensivere Ausrichtung gegenüber europäischen und US-amerikanischen Aktien und sind an der SIX Swiss Exchange gelistet. Die defensiven Aktien-ETFs bilden transparente, regelbasierte Indizes ab, die von Solactive unabhängig verwaltet und publiziert werden.

Für beide Zielmärkte, S&P 500 und EURO STOXX 50, bietet UBS jeweils sowohl eine Covered Call-Strategie als auch eine Put Write-Strategie. Die Covered Call-Strategie kombiniert eine Long-Position im Zielindex mit dem wöchentlichen Verkauf von Call-Optionen. Diese zielen darauf ab, Erträge durch Prämien zu erzielen und das Verlustrisiko zu reduzieren. Die Put Write-Strategie kombiniert eine Cash-Position mit dem wöchentlichen Verkauf von Put-Optionen. Ziel ist, durch diese Optionsprämien Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Puffer in korrigierenden Märkten zu bieten. Dieser Ansatz hält ein geringeres durchschnittliches Engagement an den Aktienmärkten als die Covered Call-Strategie.

Die neuen ETFs eignen sich für Anleger, die ein defensiveres Aktien-Engagement als mit reinen Beta-Strategien anstreben. Sie können als Ergänzung zu diversifizierten Portfolios Abschwünge in fallenden Märkten abschwächen und die Renditen erhöhen, wenn sich Märkte „seitwärts“ oder innerhalb einer bestimmten Spanne bewegen. Historisch gesehen performen sie in diesen Phasen gegenüber einer Long-Position auf Indizes am besten.

Clemens Reuter, Head of ETF & Passive Investment Specialist bei UBS Asset Management sagt: “Die Aktienmärkte waren in der Vergangenheit sehr volatil und können für Anleger daher ein erhebliches Abwärtsrisiko bedeuten. Der systematische Verkauf von Optionen auf relevante Aktienindizes ist eine Möglichkeit, zusätzliche Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und von Volatilität zu profitieren. Mit der jüngsten Lancierung bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen, die es ihnen ermöglichen, sich in jedem Marktumfeld zu positionieren – auch über Beta-Strategien hinaus.“

Optionsverkauf-Strategien:

Der Verkauf von Optionen auf einen Aktienindex kann durch die eingenommenen Prämien Einnahmen generieren und gegenüber einem reinen Aktien-Engagement die Volatilität und die Verluste reduzieren.

Beim Covered Call-Ansatz wird eine Long-Position im zugrunde liegenden Aktienindex mit dem Verkauf von Kaufoptionen auf denselben Index kombiniert. Dieser Verkauf generiert Renditen durch die erhaltenen Prämien, bedeutet aber zugleich, dass auf jegliche Performance des Index oberhalb des für die Option festgelegten Preises, dem sogenannten Strike, verzichtet wird.

In ähnlicher Weise wird bei einer Put Write-Strategie eine Long-Cash-Position mit dem Verkauf von Put-Optionen kombiniert. Durch Verkäufe wird ebenfalls eine Rendite erwirtschaftet, die etwaige Einnahmen aus dem Cash-Bestand ergänzt. Wenn der Aktienindex steigt, ergibt sich die Rendite der Put Write-Strategie aus der Summe der erhaltenen Prämien und den Einnahmen aus der Cash-Position. Fällt der Aktienindex unter den Basispreis der verkauften Optionen, gleicht sich die Put Write-Strategie den Aktienmärkten an. Die Verkaufsprämien der Put-Optionen können die Verluste dabei bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.

UBS hat die eigene Erfahrung bei der Entwicklung von Optionsverkaufs-Strategien für institutionelle Kunden genutzt und einen regelbasierten Ansatz für den Verkauf von Optionen auf die wichtigsten Aktienindizes entwickelt. Die neuen ETFs werden diese Indizes nachbilden und den Anlegern das Renditeprofil in Form eines Fonds zur Verfügung stellen.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • Optionsverkaufs-Indizes verkaufen systematisch Optionen mit dem Ziel, Erträge zu generieren, das Verlustrisiko zu verringern und Erträge aus der Marktvolatilität zu erzielen.
  • UBS hat ETFs lanciert, mit denen Anleger über solche Optionsverkaufs-Indizes an den US-amerikanischen und europäischen Aktienmärkte partizipieren können.
  • Die ETFs eignen sich am besten für Anleger, die eine defensivere Ausrichtung als mit einer reinen Long-Position in Aktienindizes suchen. Dafür verzichten sie auf einen Teil des Aufwärtspotenzials der Aktienindizes, bieten im Austausch aber ein geringeres Abwärtsrisiko.

 

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UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, www.ubs.com/am-de

Monetäre und fiskalische Maßnahmen stärken in der Corona-Krise die Volkswirtschaften.

 

Das anhaltende Fehlen eines Impfstoffs, die Möglichkeit einer zweiten Infektionswelle und steigende Arbeitslosenzahlen könnten Investoren dennoch verunsichern.  Es gilt, vorsichtig zu bleiben, denn das Ende der Outperformance von US-Aktien beginnt gerade erst.

„Obwohl die Aktienkurse gerade jetzt weltweit ins Stolpern geraten könnten, scheinen positive Nachrichten die Stimmung weiter anzuheizen. Dieses Glück wird zwar nicht für immer anhalten, aber wir nähern uns keinem Hoch oder einer Risk-Off-Phase. Die Entscheidungsträger unterstützen die Wirtschaft, bis sie sich nachhaltig erholt. Kurzfristige Rückschläge sind möglich, aber ein deutlicher Rückgang scheint unwahrscheinlich.

Nach wie vor fehlt jedoch die medizinische Voraussetzung, um das Virus zu kontrollieren oder zu vergleichsweise normalen wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten zurückzukehren. Obwohl wir einige positive Schritte gesehen haben, ist eine Lösung nicht abzusehen. Je länger es dauert, einen Impfstoff oder Therapien zu entwickeln, desto stärker ist die Zuversicht der Investoren gefährdet. Bis sich ein erfolgreiches medizinisches Ergebnis abzeichnet, sind die Konjunkturmaßnahmen deshalb umso bedeutender. Andernfalls könnten Insolvenzen und Arbeitslosigkeit zunehmen.

Angesichts der enormen Erholung der Aktienmärkte seit dem 23. März, der unattraktiven Bewertungen und der Anzeichen für wieder ansteigende Infektionszahlen ist eine vorsichtige kurzfristige Strategie geboten. Der fallende US-Dollar und das mögliche Ende der langen Outperformance von US-Aktienmärkten sind neue Entwicklungen. Sie werden wahrscheinlich über mehrere Jahre anhalten und nicht abrupt enden.

Die Zahl der Arbeitslosenanträge in den USA ist vergangene Woche zum zweiten Mal in Folge angestiegen und könnte Vorbote für einen negativen Lohn- und Gehaltsbericht am 7. August sein. Offen ist, ob die Arbeitslosigkeit aufgrund einer geringeren Wirtschaftsaktivität dauerhaft hoch bleiben wird.

Wir bleiben auf kurze Sicht vorsichtig. Wiedereröffnungen von Schulen, eine zweite Infektionswelle und eine umstrittene US-Wahl könnten Investoren verunsichern. Die zyklische Wirtschaftserholung wird holpriger als erhofft – aber sie sollte anhalten, so lange die Brücke aus monetärer und fiskalischer Reflationspolitik besteht.“

 

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Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

Die Coronakrise hat das Interesse von Anlegern am Thema Nachhaltigkeit verstärkt.

 

Unternehmen stehen heute kritischer denn je auf dem Prüfstand: Anleger wollen wissen, wie sozial, ökologisch, fair und verantwortungsvoll sich ein Unternehmen gegenüber all seinen Stakeholdern, also der gesamten Wertschöpfungskette, zeigt. Die Entwicklung im Markt für verantwortungsvolles Investieren geht sogar darüber hinaus, weiß Béryl Bouvier Di Nota, Managerin des OFI RS European Equity Positive Economy Fund und kommentiert das Potenzial aussichtsreicher Aktien auf dem Feld der „Positiven Wirtschaft“:

„Es gibt zunehmend auch Unternehmen auf dem europäischen Aktienmarkt, deren Geschäftsmodelle ganz oder teilweise auf Lösungen oder Technologien basieren, die nach den Kriterien der Vereinten Nationen weltweit zu einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene führen. Die attraktivsten Unternehmen finden wir in den folgenden Bereichen:

  • „Natürliche Lebensgrundlagen“: Recycling, Eco-Design, sauberes Wasser und Wasserreinigung
  • „Energiewende“: erneuerbare Energie, grüne Gebäude, saubere und kohlenstoffarme Mobilität
  • „Soziale Inklusion“: Zugang zu Nahrung, Elektrizität, Bildung und Ausbildung, Arbeit, Behausung, Infrastruktur
  • „Gesundheit“: Krankheitsbekämpfung und -prävention, gesunde Lebensmittel

Im Segment „Energie“ gefällt uns insbesondere das deutsche Softwareunternehmen SAP. Es hat damit begonnen, die Auswirkungen seiner Produkte und Dienstleistungen auf die Gesellschaft über seine mehr als 440.000 Kunden und 21.000 Geschäftspartner zu messen. Auch finden wir, dass der Nischenplayer McPHy aus Frankreich, der Produkte und Dienstleistungen zur Erzeugung und Speicherung aus Grünem Wasserstoff liefert, das Potenzial hat, eine wichtige Rolle im Rahmen der EU-Wasserstoffstrategie zu spielen.

Im Bereich „Natürliche Ressourcen“ bewerten wir das norwegische Unternehmen Tomra-Systems positiv. Es stellt Sammelsysteme und Sortierlösungen bei der Verdichtung und Abfallverwertung her, zum Beispiel Leergutrücknahmeautomaten. Gestützt wird das Geschäftsmodell durch die EU-Verordnung für Umweltvorschriften und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.

Im Gesundheitssektor ist das schweizerische Unternehmen Lonza vielversprechend. Der Konzern stellt Pharmazeutika, Nischen-Spezialchemikalien für Ernährung, Haushalts- und Körperpflege sowie Polymer-Zwischenprodukte für industrielle Anwendungen her. Die wichtigsten Wachstumsmotoren sind der Geschäftsbereich Biowissenschaften sowie die strategische Zusammenarbeit mit dem britischen Biotechnologieunternehmen Moderna, die an der Entwicklung des Impfstoffes gegen Covid-19 arbeiten.

Für den Ausbau der sozialen Inklusion halten wir das norwegische Kommunikationsunternehmen Telenor für zukunftsweisend, weil es Menschen in Schwelländern Zugang zum Internet ermöglicht. Als genauso wichtig stufen wir die Rolle des niederländisch-britischen Konzerns Unilever bei der Verbesserung der Lebensqualität durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in Schwellenländern ein, insbesondere für Frauen.

Der Fonds:

Der OFI RS European Equity Positive Economy Fund (LU1753039285) wird nach einer Bottom-Up Strategie gemanagt. Die Fondsmanagerin Béryl Bouvier Di Nota filtert die vielversprechendsten Wachstumsunternehmen aus dem europäischen Aktienmarkt heraus, die Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig verbessern („positive Wirtschaft“). Die Fondsmanagerin hat in den letzten drei Jahren eine Wertentwicklung von 18,45 Prozent gegenüber 2,9 Prozent des Vergleichsindizes Stoxx Europe 600 Net Return erzielt (Stand: 30.07.2020).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ofi Asset Management, Adresse: 22, Rue Vernier, 75017 Paris, Tel: +33 1 40 68 17 17, www.ofi-am.fr

Den Corona-Börsencrash hat der Mischfonds apo Medical Balance besonders gut überwunden.

 

Seine Strategie ist einzigartig in Europa: Er konzentriert sich auf Investments in Anleihen und Aktien von Gesundheits-Unternehmen. Die kurzfristigen Aktienkurs-Verluste im März konnte er unter anderem durch sein Zins-Management auf der Rentenseite kontern. Zusätzlich profitiert er davon, dass die globale Gesundheitsbranche relativ unabhängig von Konjunktur und Krisen wächst. Damit erntete er bereits die Bestnote von Morningstar und nun erstmals auch von Scope. Die Fondsmanager von Apo Asset Management GmbH (apoAsset) erläutern, worauf sie im Fonds derzeit besonders achten.

„Aktien der Gesundheitsbranche sind 2020 in aller Munde“, sagt Hendrik Lofruthe, Portfolio Manager Healthcare bei apoAsset. „Dabei bietet dieser Wachstumsmarkt weitere attraktive Anlageklassen. Das zeigt der Multi-Asset-Fonds apo Medical Balance (WKN A117YJ), der einzige Mischfonds mit Schwerpunkt Gesundheit.“ Der Fonds investiert aktuell etwa 45% seines Portfolios in Anleihen von Gesundheits-Unternehmen. Dazu gehören Bereiche wie Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik und Dienstleistungen. Der Rest des Portfolios sind Gesundheits-Aktien (aktuell rund 50%) und 5% Kasse. „Wir können so auf mehreren Seiten vom Megatrend Gesundheit profitieren“, sagt Alexander Chamier, Senior Portfolio Manager bei apoAsset und verantwortlich für die Renten-Investments des Fonds.

Kaum betroffen von Crash-Phasen – auch in 2020

Seine Robustheit hat der Fonds beim Börsenabsturz dieses Jahres bewiesen, aber auch in früheren Markt-Turbulenzen seit seiner Auflage vor fünf Jahren. Wenn es zu Verlusten kam, waren sie in der Regel milde und schnell wieder aufgeholt. In der Corona-Krise war er nach drei Monaten wieder auf dem Vorkrisen-Niveau, inzwischen liegt er seit Jahresbeginn mit 8,8% deutlich im Plus (Quelle Morningstar, Stand 28.7.2020). „Der Fonds ist auch gewappnet für mögliche künftige Turbulenzen, falls es zum Beispiel eine weitere Pandemie-Welle geben sollte“, sagt Fondsmanager Chamier und gibt dafür konkrete Beispiele. „Der Gesundheitsmarkt ist ohnehin weniger anfällig als andere Sektoren. Anleihen können zusätzlich die defensiven Qualitäten für besonders vorsichtige Anleger verstärken.“

Langlaufende Renten mildern Aktien-Schwankungen

„Im ersten Halbjahr hatten wir bei den Gesundheits-Anleihen eine relativ lange durchschnittliche Laufzeit von 8 Jahren. Davon haben unsere Anleger im März, als die Aktienkurse sehr stark einbrachen, enorm profitiert“, resümiert Chamier. Papiere mit sicheren Zinsen seien in den vergangenen sechs Monaten sehr gut gelaufen, dadurch haben die Unternehmensanleihen im Fonds gute Kursgewinne erzielt. Ein höheres Zinsrisiko kann also in bestimmten Phasen als Gegengewicht zur Volatilität von Aktien dienen. Jetzt, nach dieser enormen Zinswelle, hat das Fondsmanagement-Team seit Mitte Juli die Laufzeit – und damit das Zinsrisiko – taktisch wieder leicht reduziert auf 6,5 Jahre. Für die Steuerung dieses Faktors nutzt das Team in Einzelfällen auch Futures auf Staatsanleihen.

Beispiele für Anleihen-Investments

Zu den größten Renten-Positionen gehören nicht nur Pharma-Riesen wie Novartis (Schweiz), sondern zum Beispiel auch das US-Medizintechnik-Unternehmen Medtronic, das weltweit mehr als die Hälfte aller Herzschrittmacher herstellt, oder die US-Krankenversicherung United Health. Meist sind es große Konzerne, da kleinere Unternehmen kaum geeignete Anleihen anbieten. Benchmarks spielen bei der Auswahl keine Rolle, es komme auf die Qualität des einzelnen Unternehmens an, betont Chamier. Grundsätzlich ist das Ausfallrisiko in der Regel geringer als in anderen Sektoren.

Stabile Unternehmensgewinne auch in unsicheren Phasen

Auch die Aktienseite ist relativ krisenfest. Die Gewinne pro Aktie stiegen historisch in der Gesundheitsbranche in fast jeder Phase – selbst in einem Jahr wie 2008. Auch für die zweite Jahreshälfte 2020 sind die Gewinnerwartungen weiter stabil, während sie in anderen Sektoren gesunken sind. Aktuell investiert der Fonds in rund 40 Aktien, davon je 10 aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik und Services. „Diese ausgewogene Struktur hat sich über verschiedene Marktphasen hinweg bewährt“, sagt Hendrik Lofruthe, Portfolio Manager für die Aktien im Fonds. Auch er verfolgt einen aktiven Managementansatz und schaut in erster Linie auf die einzelnen Unternehmen statt auf Vergleichsindizes.

Ausgewählte Aktien-Investments

Unter den Top 10-Aktien des apo Medical Balance sind zum Beispiel Papiere des Phar-ma- und Biotech-Unternehmens UCB (Belgien), das unter anderem auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Atemwege und des Immunsystems spezialisiert ist. Weitere Positionen sind der französische Biotech-Spezialist Valneva, der vor allem Impfstoffe entwickelt, und Shandong Weigao (China), das medizinisches Verbrauchsmaterial produziert.

Neu im Fonds ist seit Anfang Juni der schwedisch-britische Konzern Astra Zeneca, der zusammen mit der Universität Oxford an einem Impfstoff gegen Covid 19 arbeitet und dabei im Juli erste Erfolge verzeichnete – mit entsprechenden Kurssprüngen. „Es geht uns bei der Auswahl der Aktien jedoch nicht um kurzfristige Effekte, wie etwa die gestiegene Nachfrage während der Pandemie“, betont Lofruthe. „Wir investieren sehr breit, achten auf die Bewertungen, die Innovationskraft, die Wettbewerbssituation und gesunde Finanzen. Dabei blicken wir auch über die Grenzen der heutigen Gesundheitsbranche hinaus, so wie etwa im Bereich Digital Health.“

Vorreiter seit 2015 – Ausgezeichnet mit Top-Ratings

Bei der Auflage des apo Medical Balance vor fünf Jahren war apoAsset Vorreiter und ist es bis heute geblieben. In der sehr großen Gruppe der ausgewogenen globalen Mischfonds ist der apo Medical Balance eine Ausnahmeerscheinung und erhält inzwischen Höchstnoten: Die Ratingagentur Scope hat den Fonds im Juli erstmals bewertet und direkt mit der Bestnote A ausgezeichnet. Morningstar bewertet ihn ebenfalls mit 5 Sternen. Damit gehört er zu den besten ausgewogenen globalen Mischfonds.

 

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Übergewichtung wird reduziert

 

Die Finanzmärkte haben im zweiten Quartal dank der deutlichen Verbesserung der Konjunktur und der Marktstimmung wieder angezogen und einen Großteil (wenn nicht sogar alle) der Verluste aus dem Covid-19-Schock wieder wettgemacht. Zwar war die Neubewertung der wachstumsorientierten Risikoprämien breit gefächert, aber deren Richtung und Umfang schwankten innerhalb und zwischen den einzelnen Anlageklassen erheblich, und damit auch die Notwendigkeit, die Portfoliopositionen entsprechend anzupassen. Das Eingreifen der Zentralbanken, politische Risiken und die Ungewissheit in gesundheitlichen Fragen haben sich stark auf die Risikobereitschaft ausgewirkt. In früheren Beiträgen haben wir die Beziehungen zwischen den verschiedenen Anlageklassen innerhalb des gegenwärtigen Makro- und Mikroumfelds betont. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf Corporate Credit, da dessen Botschaft etwas anders aussieht als die der Aktienmärkte. Unserer Meinung nach hat sich das Gleichgewicht der Credit-Risiken verschlechtert, und es ist an der Zeit, das Exposure gegenüber dieser Anlageklasse vorübergehend zu reduzieren.

WHAT’S NEXT?

Der Makro-Rahmen bleibt günstig…

Eine einzigartige Erholung ist aus der Asche eines beispiellosen Makroschocks auferstanden. Angesichts einer breiten Reihe von Wirtschaftsdaten unseres firmeneigenen Wachstums-Nowcaster gibt es Grund zu der Annahme, dass der Wiederaufschwung der Konjunktur stark, V-förmig und von der Geschwindigkeit her um so spektakulärer ist: Nach einem Rückgang auf tiefe Rezessionsniveaus im Mai, der seit 2008 nicht mehr beobachtet wurde, zeigt unser Indikator nun eine 75-prozentige Erholung vom Tiefpunkt an. Es dauerte nur zwei Monate, um eine solche U- oder besser gesagt V-Wende zu erreichen, verglichen mit den sechs bis acht Monaten, die 2009 nötig waren, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Dieses Mal trug die rasche Reaktion sowohl der Zentralbanken (Geldpolitik) als auch der Regierungen (fiskalische Unterstützung) dazu bei, die Last eines großen Nachfrageschocks zu mildern.

Unter den zahlreichen Maßnahmen waren diejenigen gegen das Einfrieren der Kreditmärkte entscheidend, die den Unternehmen den Zugang zu den Kapitalmärkten erlaubten, um ihren wachsenden Bargeldbedarf zu finanzieren. Dazu haben die US-Notenbank und die EZB Umfang und Reichweite ihrer Programme für Sonderkreditfazilitäten (PMCCF und SMCCF in den USA und PEPP in Europa) erheblich ausgeweitet und entweder direkt oder über ETFs massive Käufe von Investment-Grade- und Hochzinsanleihen (nur die Fed) getätigt.

Als Kreditgeber letzter Instanz und Käufer erster Notwendigkeit schufen die Zentralbankiers eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, indem die Anleger ihren verschiedenen Programmen in einem selten gesehenen Kaufrausch vorausliefen. Die Liquiditätsbedingungen an den Credit-Märkten wurden erfolgreich wiederhergestellt. Die Marktteilnehmer nutzten die gute Gelegenheit und setzten riesige Geldmengen in Investment-Grade- und Hochzinsinstrumente ein; die Zuflüsse im zweiten Quartal übertrafen die Abflüsse im ersten Quartal um das Drei- bis Fünffache, außer im Euro-Spekulationssegment, das von der EZB nicht abgedeckt wurde.

Somit entstand durch die gemeinsame Wirkung geldpolitischer Maßnahmen und wirtschaftlicher Wiederbelebung ein positiver Kreislauf, der zur Normalisierung der Liquiditätsbedingungen beitrug und Credit-Investoren stark begünstigte. Vom Höchststand bis zum Tiefststand schrumpfte der CDS North America High Yield Spread um 420 Basispunkte und der Itraxx Xover um 350 Basispunkte. Im Investment-Grade-Bereich verengten sich die CDS-Indizes CDX NA IG und Itraxx EUR IG um 80 beziehungsweise 65 Basispunkte.

Die Botschaft, die die derzeitigen „Nach-Erholungs-Spread-Niveaus“ vermitteln, ist klar: Die Wirtschaftstätigkeit ist bereits wieder stark gestiegen, aber gesundheitliche und geopolitische Risiken müssen weiterhin berücksichtigt werden, da potenzielle Gegenwinde auf kurze Sicht eine vollständige Erholung verhindern können. Dies steht im Einklang mit dem, was die Renditen der Staatsanleihen einpreisen. Trotz eines sprunghaften Anstiegs der Inflations-Breakevens bleiben die Nominalzinsen historisch niedrig, während die Realzinsen tief ins Negative gesunken sind, ein weiterer Hinweis darauf, dass Fixed-Income-Anleger die V-Form noch nicht in die Wachstumsprämie einbezogen haben. Die einzige Anlageklasse, die gegenwärtig günstigere Erwartungen birgt, sind Aktien, hauptsächlich durch PE-Expansion, wobei die Bewertungen für den MSCI Welt eine vollständige Erholung der Gewinne von minus 25 Prozent im Jahr 2020 auf plus 30 Prozent im Jahr 2021 vorwegnehmen.

…aber Gegenwind bleibt

Wir glauben nach wie vor, dass der erwähnte Rückenwind auf lange Sicht bestehen bleibt, aber kurzfristig scheint das Risikogleichgewicht in eine ungünstigere Richtung zu kippen. Die technischen Aspekte und Fundamentaldaten der Märkte haben sich verschlechtert, während sich die Bewertungen aufgrund der gesunkenen Renditeerwartungen erhöht haben.

Auf der Nachfrageseite dürfte die zweite Ableitung der im zweiten Quartal beobachteten signifikanten Zuflüsse nachlassen. Die hohe Nachfrage, die von politischen Entscheidungsträgern aufgrund von Rekordemissionen (der Angebotsseite der Gleichung) ausgelöst wurde, zunächst ein Segen, könnte zu einem Fluch werden, wenn der Refinanzierungsbedarf hoch bleibt, während die Nachfrage nachlässt. Im synthetischen Bereich (Credit Default Swaps vs. Cash-Instrumente) zeigt sich das gleiche Phänomen: Die Positionierungen in den meisten CDS-Indizes sind bereits wieder auf Vorkrisenniveau geklettert. Aufgrund dieser Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage könnten die Spreads zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt unter Aufwärtsdruck geraten, wenn Herabstufungen und Ausfälle noch nicht ihre jeweiligen Höchststände erreicht haben.

Recherchen zeigen, dass sich die tatsächlichen Ausfälle Ende Juni im Hochzinsbereich – dem im heutigen Kontext am stärksten bedrohten Segment – im Jahresvergleich von 3,3 Prozent vor einem Jahr auf 7,3 Prozent mehr als verdoppelt haben. Die erwarteten Ausfallraten werden bis zur ersten Hälfte des Jahres 2021 wahrscheinlich stark steigen und schätzungsweise in den USA 10 Prozent bis 13 Prozent und in Europa sechs Prozent bis acht Prozent erreichen. Auch die Einziehungsraten dürften niedriger als üblich ausfallen, da die Schulden derzeit eher zum Ausgleich des fehlenden Cash-flows als für Investitionszwecke verwendet werden.

Eine andere Bremse, die kurzfristig eine weitere Verengung der Spreads verhindert, befindet sich am unteren Ende des Risikospektrums. Bei der Aufteilung des Markts in Rating-Bereiche blieb das „CCC“-Segment auf risikoadjustierter Basis hinter seinen höher bewerteten spekulativen Peers zurück. Die Erholung der Spreads blieb hinter höher bewerteten Titeln zurück, da eine beträchtliche Anzahl von Emittenten in diesem Segment säkularem Gegenwind ausgesetzt ist, insbesondere in der Energie- und Konsumgüterindustrie, die noch immer unter dem anhaltenden Nachfrageschock leiden. Solange die zyklischen Probleme in den am stärksten von dieser Krise betroffenen Sektoren nicht endgültig angegangen werden, bleibt die Risikobereitschaft weiter eingeschränkt.

Schließlich haben die jüngste Verengung der Spreads und die damit verbundenen Kapitalgewinne die erwarteten Erträge (die Bewertungsseite) belastet. Die aktuellen Spread-Niveaus im Investment-Grade-Bereich (unter 70 Basispunkte in den CDS-Indizes für die USA und Europa) und bei den Hochzinsanleihen (450 Basispunkte in den USA und 340 Basispunkte in Europa) haben in den darauf folgenden drei Monaten in der Vergangenheit 0,2 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent erreicht. Über einen Zeithorizont von zwölf Monaten steigt dieser Wert auf 0,4 Prozent beziehungsweise drei Prozent. Demgegenüber näherten sich die erwarteten Renditen Ende März bei Hochzinsanleihen zehn Prozent und bei Anleihen mit Investment-Grade-Rating zwei Prozent. So sehr Carry während der Krise attraktiv war, glauben wir, dass die derzeitige Bewertung dieser Risikoprämien nicht ausreicht, um die damit verbundenen Risiken im heutigen makroökonomischen Kontext abzudecken.

Dynamische Anpassung an das neue Risikogleichgewicht

Angesichts der oben erwähnten Verschlechterung der Marktstimmung und der Bewertung dieser Anlageklasse haben wir beschlossen, unsere Credit Exposures in den kommenden Wochen von einer Übergewichtung wieder auf eine neutralere Haltung zu reduzieren, insbesondere vor August und seinen saisonalen Liquiditätsengpässen. Wir bevorzugen eine moderate Übergewichtung von Aktien, da wir der Meinung sind, dass die Multiples einen größeren Spielraum für eine Ausweitung haben im Gegensatz zu einer potenziellen Verengung der Credit Spreads.

 

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Europa und die USA stützen ihre Volkswirtschaften durch ihre Geld- und Fiskalpolitik.

 

Die Aktienmärkte erholen sich bereits seit Wochen. Dennoch bleiben wir vorsichtig, da die Bewertungen ebenfalls stark gestiegen sind. Gute Aussichten gibt es allerdings für Aktien außerhalb der USA.

„Gute Nachrichten über Impfstoffe und Therapien für COVID-19 sind ein Gegenwicht zu den anhaltend schlechten Nachrichten über steigende Infektionszahlen – insbesondere in den wirtschaftlich bedeutenden USA“, sagt Bob C. Doll, Chief Equity Strategist bei Nuveen. „Der massive Fiskalplan der Europäischen Union (EU) und die Einigung auf einen schuldenfinanzierten Wiederaufbaufonds – verbunden mit der Erwartung eines großen finanzpolitischen Pakets in den USA – lassen zudem darauf hoffen, dass die fiskalischen Maßnahmen fortgesetzt werden bis die wirtschaftliche Gefahr der Corona-Pandemie abnimmt.

Trotz chaotischer politischer Maßnahmen und des allgemeinen Wunsches, Haushaltsdefizite einzudämmen, verstehen die meisten Entscheidungsträger, dass ein vorzeitiges Ende der Fiskalpakete das Risiko einer wirtschaftlichen – und damit politischen – Katastrophe birgt. Die Zentralbanken sind seit März involviert und mehr Politiker erkennen, dass der derzeitige Kurs beibehalten werden muss.

Trotz dieser günstigen Entwicklungen bleibt unser Blick auf den Aktienmarkt für die nahe Zukunft vorsichtig, da die Kurse viele gute Nachrichten bereits eingepreist haben. US-Aktien haben einen Faktor der 12-Month-Forward-Earnings von 22.[1] Diese Bewertung bietet kein Polster gegen schlechte Nachrichten. Rückschläge im Kampf gegen die Pandemie werden den allgemeinen Wiedereröffnungstrend nicht stoppen. Sie zeigen aber, dass die wirtschaftliche Erholung langwierig und holprig sein kann.

Die Aktienmärkte könnten vorübergehend fallen, wenn bestimmte US-Konjunkturdaten enttäuschen. Die Beschäftigungszahlen sind eine kritische Größe, angesichts des Risikos, dass einige der vorübergehenden Beurlaubungen zu Entlassungen werden. Wir erwarten nicht, dass die wirtschaftliche Erholung zum Stillstand kommt, aber sie wird holprig und uneinheitlich sein. Das EU-Abkommen der vergangenen Woche ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Fiskalunion und verringert das langfristige Risiko, dass die Eurozone auseinanderbricht. Unterdessen wäre ein weiterhin schwacher Dollar nicht überraschend. Der Wechselkurs wird voraussichtlich nur leicht sinken, wodurch nicht-amerikanische Aktien attraktiver würden.“

 

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Mit ihrem „Quality Growth“-Investmentansatz hat die unabhängige internationale Fondsgesellschaft Comgest seit ihrer Gründung im Jahr 1985 für Anleger und Investoren langfristig stabile Erträge generieren können.

 

Das Ergebnis der konsequenten Investition in Qualitätswachstumsaktien sind konzentrierte Portfolios. So konnten die Comgest-Fonds auch im von der COVID19-Krise geprägten ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zu ihrer jeweiligen Benchmark durch geringere Drawdowns und eine niedrigere Volatilität überzeugen.

Mit dem Comgest Growth Global Flex (ISIN: IE00BZ0X9Q28) hat Comgest am 31. Juli 2017 eine abgesicherte Variante ihrer globalen Aktienstrategie aufgelegt, die darauf ausgerichtet ist, die Schwankungen der Aktienmärkte zusätzlich zu reduzieren.  Mit Blick auf die jüngsten Marktturbulenzen in Folge der globalen COVID-19 Krise hat der Comgest Growth Global Flex seit seiner Auflegung vor drei Jahren seine erste ernsthafte Bewährungsprobe bestanden. Im März 2020 verbuchte der Fonds eine Performance von -3,6 Prozent – ein solides Ergebnis verglichen mit den -13,4 Prozent für seinen Vergleichsindex, dem MSCI World AC – was einem Downside Capture von 27 Prozent entspricht.

Der Fonds spiegelt die langjährige Erfolgsstrategie des Comgest Growth World (ISIN: IE00BYYLQ314) bzw. des Comgest Monde (ISIN: FR0000284689) wider, nutzt aber zusätzlich quantitative Hedging-Strategien für Aktien und Währungen, mit denen sich das Exposure zum breiten Markt zwischen 0 und 100 Prozent variieren lässt. Damit bleibt Anlegern auf der einen Seite das Alpha des Comgest Growth World erhalten, während auf der anderen Seite das Markt-Exposure bei Kurskorrekturen stark heruntergefahren werden kann. Dabei verfolgt der Fonds drei wesentliche Ziele: Die Begrenzung von Drawdowns auf unter 15 Prozent, die Reduzierung der langfristig annualisierten Volatilität auf maximal 8 Prozent sowie die durchschnittliche und langfristige Partizipation an positiven Kursentwicklungen von mindestens 60 Prozent und an negativen Kursentwicklungen von weniger als 40 Prozent.

Seit seiner Auflegung im Juli 2017 erzielte der Fonds eine durchschnittliche Performance von 7,7 Prozent pro Jahr, gegenüber 6,2 Prozent des MSCI ACWI. Obwohl die annualisierte Volatilität des Fonds über dem anvisierten Ziel von 8 Prozent liegt, bleibt sie mit 9,4 Prozent deutlich unter der des Index mit 18 Prozent. Gleichzeitig war der maximale Drawdown des Fonds mit -15,4 Prozent weniger als halb so hoch wie beim Vergleichsindex mit -33,4 Prozent. Seit seiner Auflegung im Juli 2017 hat der Fonds im Durchschnitt zu 70 Prozent an der Performance steigender Märkte und zu unter 33 Prozent an fallen Märkten partizipiert.

Der Fonds hat im Resultat ein mit klassischen Multi-Asset-Produkten vergleichbares Risiko-Rendite-Profil erreicht, dieses jedoch einzig und allein auf Basis der langjährig bewährten Aktienstrategie von Comgest, d.h. ohne Exposure zu festverzinslichen Wertpapieren. Bei der Auswahl der Werte für das Fondsportfolio agiert Comgest äußerst selektiv sowie unabhängig von Indizes und kurzfristigen Börsentrends. Dabei spielen Kriterien wie das organische und dauerhafte Gewinnwachstum, hohe Markteintrittsbarrieren sowie eine ausgeprägte Preissetzungsmacht der Unternehmen ebenso eine Rolle, wie die Berücksichtigung von ESG-Kriterien, die aus Sicht von Comgest maßgeblich für den langfristigen Unternehmenserfolg beitragen.

„Viele Investoren sind dringend auf aktienähnliche Renditen angewiesen, können oder wollen den starken Schwankungen der Aktienmärkte aber nicht im vollen Umfang ausgesetzt sein. Für diese Anleger haben wir unsere Flex-Produkte aufgelegt“, erklärt Thorben Pollitaras, Geschäftsführer Comgest Deutschland. „Unser Investmentansatz ist grundsätzlich darauf ausgerichtet, Verluste niedrig zu halten. Die Hedging-Komponente im Comgest Growth Global Flex sorgt für zusätzliche Sicherheit, stark reduzierte Volatilität und Planbarkeit.“

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Neues Produkt ergänzt Sortiment an ESG-ETFs, in dem bereits 4,7 Milliarden Euro verwaltet werden

 

Mit dem neuen Xtrackers II ESG EUR Corporate Bond Short Duration UCITS ETF reagiert die DWS auf die steigende Nachfrage nach kurzlaufenden Unternehmensanleihen aus dem Euroraum und auf den steigenden Bedarf an Bausteinen für nachhaltige Anlagestrategien. Der Fonds bildet den Index Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate Sustainable & SRI 0-5 Year ab. Der neue ETF ist damit ein Schwesterfonds des Xtrackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF, der auf einem anderen Mitglied aus derselben Familie von Rentenindizes basiert. Den fünf Xtrackers-ESG-Aktien-ETFs mit regionalen Schwerpunkten liegen MSCI-ESG-Indizes zugrunde.

„Unser neuer Fonds belegt das starke Bekenntnis der DWS zu nachhaltiger Geldanlage, die sowohl Umwelt-, als auch soziale Aspekte berücksichtigt. Er ergänzt ein Sortiment an ESG-ETFs, in denen bereits 4,7 Milliarden Euro verwaltet werden, und steht für unsere Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit sowie unseren Fokus auf verantwortungsvolle Unternehmensführung“, sagt Simon Klein, Global Head of Passive Sales bei der DWS.

Der Index Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate Sustainable & SRI 0-5 Year bildet den Markt für kurzlaufende Euro-Unternehmensanleihen ab, die Investment Grade besitzen und beim MSCI-ESG-Rating mindestens mit „BBB“ eingestuft sind. Der Index schließt Emittenten aus, die zum Beispiel in den Bereichen kontroverse Waffen, Alkohol, Tabak oder Glücksspiel tätig sind.

Der Xtrackers II ESG EUR Corporate Bond Short Duration UCITS ETF ist ein direkt replizierender, physischer ETF. Er hat eine Pauschalgebühr von 0,16 %. Der ETF wird seit dem 27. Juli an der London Stock Exchange und ab dem 3. August an der Deutschen Börse gehandelt. Eine Notierung an der Schweizer Börse SIX ist geplant.

Produktinformation

Name des ETF       Bloomberg Ticker  ISIN   Fondswährung      Pauschalgebühr

Xtrackers II ESG EUR Corporate Bond Short Duration UCITS ETF      XZE5 LU2178481649    Euro         0,16 %

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management

 

Die deutschen Sparer scheinen am Ende ihrer Leidensfähigkeit angekommen zu sein. Seit Jahren werden sie mit Mini- oder gar Nullzinsen für ihr Erspartes abgespeist. Sollte ihre Hausbank ihnen nun auch noch negative Einlagenzinsen – oder umgangssprachlich “Strafzinsen” – aufbrummen, ist für viele endgültig die Zeit gekommen, zu handeln. So wollen laut dem Krisenbarometer, einer repräsentativen Befragung von rund 2.000 Deutschen Anfang Mai 2020 im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management, 60 Prozent die Bank wechseln, wenn diese mit einem “Verwahrentgelt” droht. Mit 27 Prozent will rund jeder Vierte seine Ersparnisse auf verschiedene Banken aufteilen, um so unter den Schwellenbeträgen für die Strafzinsen zu bleiben. Fast ein weiteres Viertel der Deutschen würde die Strafzinsen hinnehmen und nicht aktiv werden. Nur rund jeder Zehnte würde diese Gelegenheit nutzen und zumindest einen Teil seines Geldes am Kapitalmarkt arbeiten lassen. Und zwei Prozent wollen den Banken komplett den Rücken kehren und nur noch auf Bargeld oder etwa Gold setzen. “Dass sich die seit Jahren gebeutelten Sparer über ‘Strafzinsen’ ärgern, ist nachvollziehbar: Statt für ihr Sparguthaben mit Zinsen belohnt zu werden, kostet das ‘Parken’ von Geld immer häufiger – vor allem bei größeren Summen. Und so gilt es für Sparer, nach echten Alternativen Ausschau zu halten, denn es bedeutet, dass sich ihre Ersparnisse verringern, statt zu wachsen”, erläutert Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.

Warum Strafzinsen (un)vermeidbar sind

Das Thema “Strafzinsen” beherrscht die Schlagzeilen seit einiger Zeit immer wieder. In Zeiten des anhaltenden Niedrigzinsumfelds, für das aufgrund der beispiellosen Rettungspakete von Regierungen und Notenbanken auch erst einmal kein Ende in Sicht ist, zahlen Banken und Sparkassen für ihre bei der EZB hinterlegte Liquidität einen negativen EZB-Einlagensatz. Diese finanzielle Belastung wird inzwischen von immer mehr Banken an ihre Kunden weitergegeben – zunächst an Geschäftskunden, aber zunehmend auch an Privatkunden – und die Schwelle, ab welchem Sparbetrag diese erhoben werden, sinkt. “Waren zunächst größere Vermögen ab 500.000 Euro oder 100.000 Euro von den Strafzinsen betroffen, könnten diese mittelfristig auch für kleinere Beträge relevant werden”, prognostiziert Schulz. Bereits heute sind Strafzinsen für Guthaben auf dem Girokonto oder Tagesgeld keine Seltenheit. Allein in den vergangenen Monaten haben zahlreiche Banken und Sparkassen Negativzinsen für Privatkunden eingeführt – laut dem Finanzportal Biallo.de ist die Anzahl von 30 im letzten Sommer bis jetzt auf 150 Institute angestiegen – und bei manchen Häusern sind die Freibeträge bereits auf 10.000 Euro gesunken. Auch wenn dies in der Regel nur für Neuverträge gilt, da für Bestandskunden eine neue Vereinbarung getroffen werden müsste. Kunden, die bereits für ihre Kontoführung bezahlen, können aufgrund eines aktuellen Urteils ohnehin nicht mit Negativzinsen belangt werden. Dennoch steigen die Nervosität der Sparer und die Sorge, mit Negativzinsen belegt zu werden.

Laut Finanzexperte Schulz ist das eine gute Gelegenheit, über Alternativen zu Sparbüchern und Tagesgeld nachzudenken: “Auch wenn man von Strafzinsen verschont bleibt, findet bei den aktuellen Mini-Zinsen nach Abzug der Inflation ein realer Wertverlust statt.” So sei eine schleichende Enteignung der Sparguthaben bereits Realität und mache sich gerade bei langen Sparzeiträumen dramatisch bemerkbar. “Auch wenn man bei Kapitalmarktanlagen mit einem etwas höheren Risiko rechnen muss, ermöglichen sie über mittel- bis langfristige Zeiträume einen Kapitalzuwachs und damit das Erreichen der Anlageziele”, betont Schulz. Für Anlageeinsteiger bieten sich beispielsweise Mischfonds an, die breit gestreut über verschiedene Anlageklassen hinweg investieren und damit weniger schwanken als reine Aktienanlagen. Als Sparplan ermöglichen sie bereits mit kleinen Beiträgen den Weg vom Sparen zum Anlegen.

Finanzberatung als wichtiges Instrument in der Krise

Dass laut dem Krisenbarometer nur etwa jeder zehnte Befragte als Alternative zu den Strafzinsen an Kapitalmarktinvestments denkt, zeigt laut Schulz auch, dass Finanzberatung weiterhin gefragt ist. “Durch eine vertrauensvolle Partnerschaft, die Chancen und Risiken der Kapitalmarktanlage transparent aufzeigt, lassen sich viele Vorurteile beseitigen und damit teure Anlageirrtümer aus der Welt schaffen”, unterstreicht Schulz. So zeigt die Befragung auch, dass mit 34 Prozent rund ein Drittel der Befragten keine Finanzberatung nutzt, sich aber 20 Prozent in der Krise einen Partner zur Beratung an der Seite wünschen. Von denjenigen, die eine Finanzberatung nutzen, wurden 10 Prozent in der Krise kontaktiert. Es gab aber auch genauso viele, die angaben, in der Krise nicht von ihrem Finanzberater kontaktiert worden zu sein. So verwundert es nicht, dass 14 Prozent der Befragten sagen, sie hätten in der Vergangenheit eine Finanzberatung genutzt, aktuell aber nicht mehr. Und mit immerhin 11 Prozent weiß jeder Zehnte gar nicht, was eine Finanzberatung macht. “Es gibt großes Potenzial für Finanzberater, ihren Mehrwert deutlich zu machen und damit dazu beizutragen, die über 2,5 Billionen Euro in Spar- und Barguthaben für Kapitalmarktanlagen zu nutzen. Unabhängig von der Diskussion um Verwahrentgelte – Zinsen auf Sparbüchern oder Tagesgeldern werden noch längere Zeit so niedrig bleiben, dass sie die Geldentwertung in Form der Inflation nicht kompensieren, der Sparer also seine Kaufkraft verliert. Damit sich das Ersparte wieder rechnet, gilt es also, endlich aktiv zu werden”, so Matthias Schulz’ Fazit.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden 1.942 deutsche Frauen und Männer ab 18 Jahren in der Zeit vom 30. April bis 13. Mai 2020. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zur Wirtschaftsentwicklung sowie zum Spar- und Anlageverhalten während der Coronakrise.

 

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Kommentar von Mobeen Tahir, Associate Director, Research, WisdomTree

 

Gold hat den S&P 500 Index in diesem Jahr um 28 Prozent in den Schatten gestellt. Trotz der Risiken hat sich der S&P-500-Index – ähnlich wie die meisten anderen Aktienindizes – von der Flaute im März dieses Jahres kräftig erholt. Wenn die Anleger zu Optionen eilen würden, um ihre Aktienengagements vor einem möglichen Abschwung zu schützen, würde sich dies in einem erhöhten Wert des VIX niederschlagen. Stattdessen sehen wir, dass der VIX weiter nachlässt und sich dem Niveau von 2019 nähert – als die Welt noch ganz anders aussah.

Wir sehen jedoch, dass Gold zunehmend als Put-Option eingesetzt wird- und das nicht zum ersten Mal. Nach früheren Zusammenbrüchen an den Aktienmärkten – insbesondere dem Dotcom-Crash und der globalen Finanzkrise – hat Gold Aktien stark übertroffen. Wenn sich die Aktienkurse erholen, bewegen sie sich – auf eine Art und Weise, die wenig eingängig zu sein scheint – in dieselbe Richtung wie Gold. Seit März dieses Jahres haben sie dies in der Tat so gemacht.

Let’s „put“ the risks together

Investoren mit Aktienexposure interessieren sich möglicher Weise für die Absicherung folgender Risiken:

  1. Einkünfte: Eine Kombination aus tatsächlichen und geschätzten S&P 500-Gewinnen im zweiten Quartal zeigt einen Rückgang von 44 Prozent im Jahresvergleich. Wenn die tatsächlichen Ergebnisse mit den Schätzungen übereinstimmen, wären die Nettogewinnmargen im zweiten Quartal 2020 die niedrigsten seit dem vierten Quartal 2009. Angesichts der Aktienrallye im zweiten Quartal könnte die Ertragsschwäche die Wall Street enttäuschen.
  2. Infektionen: Der kontinuierliche Anstieg der täglich neu auftretenden Fälle von Covid-19-Infektionen auf der ganzen Welt könnte die Märkte in Mitleidenschaft ziehen, wenn Investoren erkennen, dass die Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff möglicherweise verfrüht sind.
  3. Wirtschaftliche Daten: Die Bruttoinlandsproduktdaten des zweiten Quartals für die USA und Europa können als Realitätsprüfung dienen. Eine Erholung der Einkaufsmanagerindizes, die den Märkten viel Trost gespendet hat, deutet nur auf eine Verbesserung von Monat zu Monat und nicht auf eine ganzheitliche Erholung der Wirtschaft hin.
  4. Geopolitik: Die Aktienmärkte haben die steigenden Spannungen zwischen den USA und China weitgehend verdrängt. Hätte Covid-19 in diesem Jahr nicht im Mittelpunkt gestanden, wären die Anleger vielleicht eher geneigt gewesen, der Sache mehr Beachtung zu schenken. Bis zur Pandemie waren Handelskriege das Thema, welches die Märkte am meisten quälte.

Können sich Aktien und Gold weiterhin parallel bewegen?

Abgesehen von häufigen, aber kurzlebigen Schwankungen haben sich die Aktienkurse seit März dank erheblicher geldpolitischer Anreize durch die Zentralbanken allgemein erholt. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Stimuli in den nächsten Monaten zurückgenommen werden. Aber auch die erwähnten Risiken werden wahrscheinlich nicht verschwinden. Dies schafft ein Szenario, in dem sowohl Aktien als auch Gold weiter nach oben drängen könnten. Die Anleger könnten ihr Aktienengagement weiter erhöhen, aber versuchen, ihr Abwärtsrisiko mit der scheinbar neuen Put-Option – Gold – zu mindern.

 

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Obwohl die Förderung für Solaranlagen ausläuft, entwickelt sich Deutschland zum Hotspot für Solarinvestments.

 

Sinkende Preise für Module und steigende Preise für den grünen Strom ermöglichen stabile und subventionsfreie Erträge, die zudem nicht mit anderen Märkten korrelieren. „Vor allem institutionelle Investoren suchen deshalb verstärkt Anlagemöglichkeiten“, weiß Markus W. Voigt, CEO der aream Group.

„Die Förderung der Erneuerbaren Energien ist eine Erfolgsgeschichte mit Happy End“, sagt Voigt. Der größte Erfolg sind dabei nicht die Zahl der installierten Anlagen oder der stetig wachsende Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch. „Der eigentliche Erfolg ist, dass die Erneuerbaren Energien bei Neuanlagen jetzt ohne Förderung auskommen“, so Voigt.

„Hier hat tatsächlich lehrbuchmäßig geklappt, was in anderen Bereichen so oft versagt: Die Förderung dient dem Anschub, danach läuft das gewünschte Projekt aus eigener Kraft“, sagt Voigt. Und es läuft schnell: „Derzeit beobachten wir einen wahren Boom bei den Solarinvestments“, sagt Voigt. „Deutschland entwickelt sich hier vor allen anderen europäischen Ländern zum Hotspot.“

Der Boom hat dabei zwei wesentliche Gründe: Investments in Erneuerbare Energien zeigen eine unkorrelierte Rendite, was im Rahmen des Pandemie-Absturzes der Aktien- und Rentenmärkte ein riesiger Vorteil ist. Sie liefern zudem regelmäßige Ausschüttungen, anders als volatilere Anlagen. Außerdem erfahren Investments in Erneuerbare Energien für institutionelle Investoren eine günstige Solvency-II-Behandlung durch die Regulierungsbehörde. „Auf diese Weise kann das vorhandene Risikokapital besser genutzt werden“, so Voigt. Stabile, gut vorhersagbare, langfristige Cashflows basierend auf realen Assets treiben die Nachfrage ohnehin.

Zum anderen arbeitet die Preisentwicklung von zwei Seiten für die Solarparks: Die Preise für Ökostrom steigen, die Kosten für die Paneele sinken. „Immer mehr Unternehmen, Kommunen, Staaten wollen klimaneutral arbeiten oder wie etwa Microsoft sogar die CO2-Emissionen der vergangenen Jahrzehnte zurückzahlen“, sagt Voigt. Dazu sind stetig wachsende Mengen an Strom aus Erneuerbaren Energiequellen nötig. „Der Bau neuer Anlagen kommt hier kaum hinterher, was die Preise deutlich steigen lassen wird“, so Voigt.

Steigende Preise für das Produkt kommen dabei mit sinkenden Preisen für Bau und Betrieb der Anlagen zusammen. „Die Module sind deutlich günstiger geworden, gemessen an ihrem Wirkungsgrad“, so Voigt. Das ermöglicht mehr Leistung bei gleichen Kosten. „Dazu kommt, dass beim Betrieb der Anlagen immer häufiger Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt“, so Voigt. Diese erkennt Veränderungen früher, kann schneller reagieren – und so ganze Solarparks noch einmal um kleine Margen günstiger betreiben. „Auch wenn es auf dem Papier nur um wenige Zehntelprozentpunkte geht: Das summiert sich mit der technologischen Entwicklung immer weiter. Und die Effizienzgewinne gehen für Investoren ausschließlich in den Gewinn“, sagt Voigt.

 

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Nach den dramatischen Einbrüchen an den globalen Kapitalmärkten im ersten Quartal dieses Jahres stand das zweite Quartal im Zeichen der Erholung. Trotz des für Asset Manager ruhigeren Fahrwassers gab es einige Verschiebungen im Ranking.

 

Das Asset Manager Ranking sortiert Fondsanbieter nach ihrem Anteil an Fonds mit Top-Rating. Derzeit hält rund ein Drittel der mehr als 6.000 bewerteten Investmentfonds ein (A) oder (B) und damit ein Top-Rating. Asset Manager, die für mehr als ein Drittel ihrer Fonds ein solches vorweisen können, liegen über dem Branchen-Durchschnitt.

Große Asset Manager: MFS holt sich Rang 1 zurück

Bei den großen Asset Managern mit mehr als 25 von Scope bewerteten Fonds gab es zum Ende des zweiten Quartals einen Wechsel an der Spitze. MFS schiebt sich mit einer Top-Ratingquote von 65,4% an Vanguard vorbei auf Rang 1.

Sowohl im Vergleich zum Vorquartal als zum Vorjahresquartal konnte MFS seine Top-Ratingquote um mehr als vier Prozentpunkte verbessern. Dies ist vor allem auf die Aktienfondspalette mit der starken Welt- und Europa-Expertise zurückzuführen.

Auch abseits der Spitze gab es signifikante Verschiebungen im Ranking. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind mit Kepler-Fonds, Goldman Sachs Asset Management, State Street, AXXION und DVM gleich fünf Neueinsteiger in den Top 10. Kepler-Fonds gelang dabei mit Rang 5 der höchste Neueinstieg in die Top10. Insbesondere bei den Mischfonds gab es deutliche Ratingverbesserungen.

Im Vergleich zum Vorjahr – Stand Ende Juni 2019 – sind First State, AllianceBernstein und NinetyOne (ehemals Investec) nicht mehr unter den zehn Besten vertreten. Alle drei Gesellschaften mussten einen Rückgang ihrer Top-Ratingquote hinnehmen. Am deutlichsten fiel der Rückgang bei AllianceBernstein aus – von einer Top-Ratingquote von 51,3% und Rang 9 auf 34,2% und nur noch Rang 37.

Kleine Asset Manager: Flossbach von Storch einsam an der Spitze

Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres konnte Flossbach von Storch in der Kategorie der kleinen Asset Manager – mit weniger als 25, aber mehr als 8 von Scope bewerteten Fonds – seine Spitzenposition nicht nur verteidigen, sondern den Vorsprung auf den Zweitplatzierten (Capital Group 76,9%) sogar ausbauen. Zum Ende des zweiten Quartals tragen 11 der 12 von Scope bewerteten Fonds aus dem Hause des Kölner Asset Manager ein Top-Rating. Das entspricht einer Quote von 91,7%.

Die nochmalige Erhöhung der Top-Ratingquote bei Flossbach von Storch ist dabei nicht auf Upgrades der Mischfonds zurückzuführen – diese verfügen bereits seit geraumer Zeit über ein Top-Rating von Scope – sondern auf Ratingverbesserungen der drei Aktienfonds mit Namen Dividend, Fundament und Quality.

Im Vergleich zum Vorjahr sind Degroof Petercam (Aufstieg zu den großen Gesellschaften), Polar Capital Partners, Wells Fargo Asset Management, FederatedHermes und Siemens Fonds Invest nicht mehr unter den zehn Besten vertreten. Die vier letztgenannten Gesellschaften mussten einen deutlichen Rückgang ihrer Top-Ratingquote hinnehmen. Dafür zogen Capital Group, Nomura Securities, La Financiere de l’Echiquier, DJE und EFG Asset Management neu in die Top-Ten ein.

Sämtliche Ergebnisse der Top Ten der großen und kleinen Gesellschaften im vollständigen Report: https://www.scopeexplorer.com/reports/asset-manager-ranking-q3-2020-flossbach-von-storch-zementiert-spitzenplatz/37

 

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Deutscher Geldanlage-Index des DIVA-Instituts

 

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung in Marburg (DIVA) hat ermittelt, wie die Menschen in Deutschland die Chancen des Sparens in aktienbasierten Anlageformen (Aktien, Aktienfonds oder fondsgebundene Lebensversicherungen) einschätzen. Die Zahlen zeigen zwei Welten: Über die Hälfte der Menschen meint, es gebe vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie keinen Grund zur Aufregung. Die aktuelle Situation biete Chancen, und man solle sein Engagement an der Börse wie bisher fortsetzen oder sogar verstärken. Jeder Fünfte will hingegen Pausieren oder sein Engagement reduzieren.

Deutscher Geldanlage-Index misst Einstellungen zu Aktien

Erstmals ermittelte das DIVA im Mai und Juni 2020 den so genannten Deutschen Geldanlage-Index, der die Einstellungen und Einschätzungen der Menschen in Deutschland zur Geldanlage, insbesondere in Aktien, Aktienfonds und fondsgebundene Lebensversicherungen, misst. Der Index wird zukünftig zweimal im Jahr ermittelt. Mit dem Deutschen Geldanlage-Index lassen sich zukünftig entsprechend Veränderungen in den Einstellungen zur Aktienanlage zum Beispiel in Abhängigkeit von der aktuellen Kapitalmarktsituation nachweisen. Das Besondere an seiner Ermittlung: Neben einer repräsentativen Stichprobe von gut 1.000 (zukünftig 2.000) Endverbrauchern werden im Index auch die Einschätzungen von rund 1.500 Experten (Finanzanlagenvermittler nach §34f Gewerbeordnung) mit rund 1,5 Millionen Kunden berücksichtigt. Der Deutsche Geldanlage-Index des DIVA zeichnet sich demnach nicht nur durch ein Stimmungsbild in der Bevölkerung, sondern auch durch weitreichende Expertise derjenigen aus, die tagtäglich die Bürger beraten. Die (Online-)Befragung der Endverbraucher wurde durchgeführt von der INSA-Consulere, die der Experten durch das DIVA.

Corona-Krise: Insgesamt tendenziell positives Stimmungsbild zu Aktien

Auf einer Werteskala von -100 bis +100 zeichnet der Deutsche Geldanlage-Index bei seiner erstmaligen Messung mit einem Wert von +44,2 tendenziell ein positives Stimmungsbild, wobei die Endverbraucher mit einem Wert von +24,9 hinter den Experten (+63,4) zurückbleiben. Dies liegt daran, dass es ja gerade die Aufgabe der Berater ist, ihren Kunden die Vorteile aktienbasierter Anlageformen näher zu bringen.

Die insgesamt positive Stimmung deckt sich mit dem aktuellen Anlegerverhalten: Einhellig berichten Banken und Fondsgesellschaften aktuell über erhebliche Mittelzuflüsse in aktienbasierte Anlagen. “Die Deutschen haben offensichtlich dazu gelernt. Die Kurschancen im März 2020 bei einem DAX-Niveau von Corona-bedingt nur noch 8.500 Punkten haben viele genutzt. Schaut man sich die aktuellen Börsenstände an, war dies eine gute Entscheidung”, so Prof. Dr. Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des DIVA. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass sich die Gewinne nicht gleichmäßig auf alle verteilen: Besonders profitiert haben die Bürger in Bayern und Baden-Württemberg, eher junge Menschen und Besserverdienende, denn die verzeichnen die höchsten Werte im Geldanlage-Index.

Staat als Geldanleger ist Schlusslicht

Fragt man die Bürger und die Experten danach, wem sie ihr Geld am ehesten anvertrauen würden, wenn es um die Geldanlage in Aktien ginge, wäre der Staat Schlusslicht (Bürger: 14,0%; Experten: 0,9%). Auf den Plätzen eins und zwei lägen die Banken (31,6% / 6,1%) und die Fondsgesellschaften (30,2% / 85,4%). Die Ergebnisse sind insoweit von politischem Interesse, als es in Deutschland immer wieder Diskussionen über einen Staatfonds für die private Altersvorsorge gibt, dessen Geld – ähnlich wie in Norwegen – zu einem Großteil auch in Aktien investiert würde. Die Umfrage erteilt einem solchen Ansinnen eine klare Absage.

Staatliche Förderung wäre wünschenswert

Trotz des durchaus positiven Stimmungsbildes profitieren immer noch zu wenig Deutsche von den Chancen aktienbasierter Anlageformen – gerade in Zeiten von Null-Zins eine auch politisch gesehen nicht optimale Situation. Denn es sind vor allem die Besserverdienenden, die den mit Abstand höchsten Geldanlageindex aufweisen und deshalb profitieren. Fragt man die Bürger, was neben der Renditechance zur Anlage in Aktien motivieren würde, liegt auf Platz eins eine Garantie gegen Verluste (43% / 20,4%), aber schon auf Platz zwei die staatliche Förderung (31,9% / 44,2%), zum Beispiel durch Zulagen und steuerliche Vergünstigungen. “Die aktuelle Diskussion zur Finanztransaktionssteuer kommt zur Unzeit. Sollen mehr Bürger mit Produktivvermögen sparen und vorsorgen, darf diese Sparform nicht noch zusätzlich bestraft werden”, so Professor Heuser.

Die Deutschen sind risikoscheu

Wird umgekehrt danach gefragt, warum immer noch viele Anleger um Aktien einen großen Bogen machen, ist das Bild eindeutig: 38,2% (Bürger) bzw. 31,3% (Experten) nennen als Hauptgrund die Sorge vor einem Totalverlust. Auf Rang zwei landet das Risiko der Anlageform (35,4% / 28,4%). Auffällig: Bei den Experten beklagen immerhin 38% bürokratische Hürden zum Beispiel bei der Depoteröffnung – ein klarer Hinweis darauf, dass die Geldanlage inzwischen in hohem Maße reguliert ist.

Nachhaltigkeit von Geldanlagen hat untergeordnete Bedeutung

Ganz allgemein ermittelte das DIVA im Zusammenhang mit dem Index die Prioritäten der Bürger bei der Geldanlage mit Blick auf deren Liquidität, Nachhaltigkeit, Rendite und Sicherheit. Was also ist den Bürgern am wichtigsten? In allen Altersgruppen lag die Sicherheit der Geldanlage deutlich vor der Rendite. Im Zweifel verzichten die Deutschen also auf Rendite, wenn dafür das Geld sicher ist. Dies erklärt, warum immer noch zu wenig Bürger die Chancen der aktienbasierten Anlage nutzen. Denn zumindest Aktien in Form von Einzelwerten sind nun einmal riskanter als beispielsweise die Anlage in Tagesgeld. Die Befragung der Experten liefert hier aber eine zusätzliche Erklärung: Nach deren Einschätzung fehlt es bei rund der Hälfte ihrer rund 1,5 Millionen Kunden (47,8%) an den erforderlichen Kenntnissen über die Funktionsweise aktienbasierter Anlageformen.

Auf den Plätzen drei und vier ungefähr gleichauf, aber deutlich hinter den Kriterien Sicherheit und Rendite rangieren die Liquidität und die Nachhaltigkeit als Kriterien für die Geldanlage. “Es zeigt sich, dass Corona das Thema Nachhaltigkeit aktuell verdrängt. Dies gilt offensichtlich auch für die Geldanlage. Fest steht aber: Am Ende wollen die Menschen zu allererst ihr mühsames Erspartes erhalten und möglichst einen Gewinn in Höhe der Inflationsrate erzielen,” so Prof. Heuser.

 

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

European Bank for Financial Services (ebase) mandatiert Société Générale Securities Services (SGSS) Deutschland und MFEX Mutual Fund Exchange für Services in den Bereichen Brokerage, Custody und Bestandsprovision

 

„Wir als ebase aber auch FNZ Gruppe arbeiten kontinuierlich daran, unser Angebot für die Partner und Kunden weiterzuentwickeln, um so auch in Deutschland der führende Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden zu werden. Wir freuen uns, mit der Société Générale Securities Services und MFEX weitere leistungsstarke Partner gefunden zu haben, mit denen wir in den nächsten Jahren zusammen weiterwachsen können“, so Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung von ebase.

Vor diesem Hintergrund wird ebase zukünftig auch mit Société Générale Securities Services (SSGS) Deutschland und MFEX Mutual Fund Exchange zusammenarbeiten, um die Leistungsfähigkeit in den Bereichen Brokerage, Custody und Bestandsprovision weiter zu stärken. Die SGSS in Frankfurt am Main und deren Partner MFEX stellen Services für Orderprozesse, umfassende Custodyleistungen sowie das Inkasso der laufenden Vertriebsfolgeprovision für mehrere tausend Fonds und jährlich hunderttausende Transaktionen bei der ebase bereit.

„Diese Partnerschaft ist ein bedeutender Schritt für unser Haus auf dem deutschen Markt, da dies unsere Rolle als Global Custodian auch in Deutschland bestätigt. Unsere Services werden dazu beitragen, die Wachstumsambitionen der ebase gewinnbringend zu unterstützen“, so Christian Wutz, Head of Coverage, Marketing and Solutions SGSS Deutschland.

Steffen Ahlers, CEO und Managing Director MFEX Asia, der diesen Deal aus Singapur begleitet hat, ergänzt: „Dies ist ein guter Start für eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft mit Wachstumspotenzial in Deutschland und international. Wir werden die ebase mit unseren B2B-Lösungen unterstützen und dadurch Synergien im B2B2C-Geschäft freisetzen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Mit der Emission von gemeinsamen Anleihen hat die EU den Rubikon überschritten, sagt Oliver Blackbourn, Multi-Asset-Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors

 

Die Ausgabe von 750 Milliarden Euro gemeinsamer EU-Schulden wird den Druck auf die EZB verringern, indem sie eine politisch weniger belastete Quelle für Staatsanleihen zum Kauf im Rahmen der verschiedenen quantitativen Lockerungsprogramme bietet. Der Ankauf von deutschen Bundesanleihen stellt für die EZB seit jeher eine große Herausforderung dar, da Deutschland zwar der größte Zeichner des so genannten Schlüssels für die Kapitalzeichnung ist, bei der Aufnahme neuer Schulden jedoch relativ konservativ vorgegangen ist. Da sich die EZB selbst Beschränkungen auferlegt hat, wie viel sie von jeder Emission kaufen kann, haben deutsche Bundesanleihen schon immer am ehesten das Limit zuerst erreicht. Jede Abweichung vom Kapitalschlüssel ist eine Quelle von Spannungen mit den „Falken“ im EZB-Rat.

Deutschland repräsentiert 18 Prozent des Kapitalschlüssels und hat über 1,3 Billionen Euro in Bundesanleihen ausstehend. Frankreich und Italien haben jedoch größere ausstehende Schuldenberge und kleinere Beiträge zum Kapitalschlüssel, so dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die Obergrenze pro Emission erreicht wird. In ähnlicher Weise hat Spanien etwa 1 Billion Euro an ausstehenden Staatsanleihen, was in etwa dem Volumen Deutschlands entspricht, aber weniger als die Hälfte des Kaufziels für deutsche Schuldverschreibungen ausmacht. Während alle großen europäischen Nationen mehr Schulden zur Bekämpfung der Pandemie ausgeben, dürfte ein gemeinsamer Schuldtitel, der die politischen Friktionen des Aufkaufs der Schulden einzelner Länder vermeidet, zumindest für eine gewisse Zeit die Kopfschmerzen bei den Diskussionen der EZB beseitigen.

Die Ausgabe gemeinsamer Schulden ist ein Schritt in Richtung einer Steuerunion, den viele weitere steuerlich konservative Länder versucht hatten, zu vermeiden. Trotz der jetzt laut gewordenen Proteste wird es in künftigen EU-Haushalten möglicherweise zu einer stärkeren Inanspruchnahme von Krediten kommen, und man wird sich auf Methoden zur Rückzahlung der Schulden einigen müssen. Die Währungsunion kann in ihrer jetzigen Form – und mit dem häufigen Kitten sich verbreiternder Risse – nur begrenzte Zeit bestehen. Der am wenigsten schmerzhafte Kurs wird kurzfristig immer in Richtung einer stärkeren Integration gehen. Mit der Ausgabe gemeinsamer Schulden überschreitet die EU den Rubikon auf einem längerfristigen Weg zu mehr Integration.

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Anlegerschützer haben die Bundesregierung in der Debatte um die Folgen des Wirecard-Skandals aufgefordert, auf eine Haftungsgrenze für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften künftig komplett zu verzichten.

 

“Die Haftung der Wirtschaftsprüfer auszuweiten, ist überfällig. Wir stellen die Haftungsgrenze für Wirtschaftsprüfer aber auch grundsätzlich infrage”, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Mittwoch). “Warum braucht man für Wirtschaftsprüfer überhaupt eine Haftungsgrenze? In anderen Branchen wird die Haftung ja auch nicht begrenzt”, fragte Tüngler. “Wer als Kontrolleur nicht voll umfänglich haften muss, dessen Testat ist am Ende nicht viel wert”, sagte der DSW-Vertreter. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Haftungsgrenze für Wirtschaftsprüfer von derzeit vier Millionen Euro bisher nur auf den Prüfstand stellen. Schadenersatzklagen im Wirecard-Skandal gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young “sprießen gerade wie Pilze aus dem Boden”, berichtete Tüngler. Die DSW habe bereits rund 15.000 Anfragen von Wirecard-Anlegern registriert. Seit dem 1. Januar 2020 dürften Anleger wegen einer Gesetzesänderung nur noch bis zu 10.000 Euro aus einem Totalverlust mit Gewinnen im Aktienhandel verrechnen. “Das ist für viele Anleger, denen ein Totalverlust bei Wirecard droht, ein Riesenproblem. Wir fordern den Gesetzgeber auf, die Änderung rückgängig zu machen und die Grenze aufzuheben”, sagte Tüngler.

 

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