Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman ernennt Gilles Drukier zum Head of Insurance Solutions in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA).

 

Als Leiter für Versicherungslösungen ist er seit dem 3. August dafür verantwortlich, die Beziehung zu Kunden im gesamten Versicherungssegment zu vertiefen. Dafür arbeitet Drukier eng mit den regionalen Teams vor Ort zusammen und berichtet direkt an Matt Malloy, Global Head of Insurance Solutions sowie an Dik van Lomwel, Head of EMEA und Lateinamerika.

Gilles Drukier ist seit über 20 Jahren im Finanzsektor tätig. Bevor er zu Neuberger Berman kam, arbeitete er für JP Morgan Asset Management, wo er als Managing Director für den Bereich Fixed Income Insurance und Pension Solutions verantwortlich war. Davor wirkte er für den Investment-Banking-Zweig von JP Morgan in einer Reihe von Teams mit, unter anderem in der strategischen Beratungsgruppe für Versicherungen. Zu Drukiers früheren Erfahrungen gehören auch Positionen im Derivatverkauf bei Merrill Lynch und Goldman Sachs.

Neuberger Berman Global Insurance Solutions verwaltet rund 50 Milliarden US-Dollar an Versicherungsvermögen von über 200 Kunden in 30 Ländern und ist ein führender Anbieter von maßgeschneiderten Lösungen für den öffentlichen und privaten Markt. Das Versicherungsgeschäft von Neuberger Berman umfasst ein dediziertes Portfoliomanagement, ein Team für Versicherungsanalytik bestehend aus spezialisierten Versicherungsmathematikern und Quant-Fachleuten und einer individuellen Kundenberatung.

Matt Malloy, Global Head of Insurance Solutions, sagt: „Die Neuberger Berman Insurance Solutions Group hat es sich zur Aufgabe gemacht, Versicherungsunternehmen weltweit wertvolle Einblicke, Analysen und Investitionslösungen zu liefern. Die Ernennung von Gilles ist ein Meilenstein für diesen wachsenden Geschäftsbereich. Seine umfangreiche Erfahrung wird unser bestehendes Team ergänzen und unsere Kundenbeziehungen in der gesamten EMEA-Region stärken.“

Gilles Drukier, Head of Insurance Solutions EMEA: „Versicherungsgesellschaften haben ganz besondere Anlageziele und unterliegen diversen Kontrollen und Einschränkungen. Die globale Anlageplattform von Neuberger Berman ist bestens positioniert, um diese spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln und Lösungen für das gesamte Marktspektrum sowie für traditionelle und alternative Anlageklassen zu entwickeln.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Die ING Deutschland erweitert ab 1. September 2020 ihr Fondssparplanangebot um 458 Produkte und bietet ihren Kunden so insgesamt über 600 Fondssparpläne an. 52 davon werden ohne Ausgebaufschlag ausgegeben.

 

Die neu angebotenen Fondssparpläne kommen von den Anbietern DWS, Amundi, Allianz Global Investors, Franklin Templeton, JP Morgan und Fidelity.

Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen bei der ING Deutschland, sagt: “Mit der Angebotserweiterung bedienen wir die hohe Nachfrage. Die Anzahl der von unseren Kunden abgeschlossenen Wertpapiersparpläne ist seit Anfang des Jahres um 36 Prozent gestiegen. Durch die Erweiterung unserer Angebotspalette haben unsere Kunden nun noch mehr Möglichkeiten, regelmäßig in die für sie passende Anlagestrategie auch mit kleineren Beträgen zu investieren.”

 

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ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Die Ratingagentur Scope hat die Wertentwicklung und Mittelzuflüsse von 16 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht:

 

Im ersten Halbjahr verzeichneten die Fonds im Durchschnitt einen Wertzuwachs von +0,9%. Der Nettomittelzufluss betrug 4,4 Mrd. Euro.

Während sich die Kapitalmärkte im zweiten Quartal von den massiven Verlusten im Zuge der Covid-19-Krise deutlich erholten, bekommen die offenen Immobilienfonds die Auswirkungen der Krise auf Mietverträge und Immobilienpreise erst sukzessive zu spüren. Das genaue Ausmaß wird sich erst in den kommenden Quartalen bemessen lassen. Einige Fonds bekommen die Auswirkungen der Krise aber bereits auf der Einnahmeseite zu spüren – und müssen zum Teil auch Anpassungen der Immobilienbewertungen hinnehmen. Besonders das Hotelsegment und der Einzelhandel leiden stark. Bis zum Jahresende rechnet Scope mit einer durchschnittlichen Rendite der Fonds zwischen 1,5 bis 2 Prozent. Einzelne Fonds können dabei durchaus negative Renditen ausweisen.

Zum Ende des ersten Halbjahres können die betrachteten Fonds eine positive Krisen-Bilanz ziehen. Die durchschnittliche Wertentwicklung der 16 Fonds war im gesamten ersten Halbjahr positiv. Gleiches gilt für die Nettomittelzuflüsse in jedem einzelnen der ersten sechs Monate.

Konkret: Die 16 betrachteten Immobilienfonds haben konnten im ersten Halbjahr eine durchschnittliche Performance in Höhe von 0,9% erzielen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug sie 1,6%. Die Halbjahres-Performance-Spitzenreiter zum 30.06. sind:

UBS (D) Euroinvest Immobilien mit 3,2%

FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND mit 2,5%

LEADING CITIES INVEST mit 1,5%

Deka-ImmobilienEuropa mit 1,4%

WERTGRUND WohnSelect D mit 1,1%.

Über ein Jahr betrachtet beträgt die Performance der 16 analysierten Fonds zum 30.06.2020 im Durchschnitt 2,4%. Zum Vergleich: Die Ein-Jahres-Wertentwicklung per Ende Juni 2019 betrug 3,4% und lag somit einen Prozentpunkt höher.

Trotz der Corona-Krise haben die 16 betrachteten offenen Immobilienfonds im ersten Halbjahr 2020 einen Nettomittelzufluss in Höhe von 4,4 Mrd. Euro verzeichnet (Vorjahreszeitraum: 5,7 Mrd. Euro). Der mit Abstand größte Teil entfällt in diesem Jahr auf die Monate Januar und Februar mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von insgesamt rund 3 Mrd. Euro. Aber auch in den darauffolgenden vier Monaten war die Mittelzufluss-Bilanz positiv. Es flossen also mehr Anlegergelder in die Fonds hinein als heraus.

Den höchsten Zufluss im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete in Summe mit 572 Mio. Euro der hausInvest, gefolgt vom grundbesitz europa mit 562 Mio. Euro und dem UniImmo: Europa mit 514 Mio. Euro. Diese drei Fonds vereinen damit rund 38% der Nettomittelzuflüsse des ersten Halbjahres 2020 auf sich.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Bei institutionellen Investoren steigt das Bewusstsein für Maßnahmen gegen Investitionsrisiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

 

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Mercer-Studie zur Asset Allokation in Europa: 54 Prozent der befragten Investoren berücksichtigen aktiv die Auswirkungen solcher Risiken bei der Allokation ihrer Kapitalanlagen, im Vergleich zu nur 14 Prozent im Jahr 2019. Im Rahmen des regelmäßig erscheinenden Reports “Investing in a Time of Climate Change” hat Mercer dieses Thema bereits untersucht und geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Denn in den kommenden Jahren werden immer mehr institutionelle Investoren die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Anlagestrategien berücksichtigen.

Die Studie von Mercer ergab zudem, dass die Mehrheit (89 Prozent) der institutionellen Anleger umfassendere Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken (ESG-Risiken) als Teil der Kapitalanlagestrategie berücksichtigt, gegenüber 55 Prozent im Jahr 2019. Für 85 Prozent der Investoren ist dies insbesondere eine Konsequenz aus der gestiegenen Regulierung im Zusammenhang mit ESG-Risiken. Die Untersuchung von Mercer zeigt, dass eine wachsende Anzahl der Investoren von den potenziellen Auswirkungen der ESG-Risiken auf die Anlagerenditen angetrieben wird (51 Prozent in diesem Jahr gegenüber 29 Prozent im Jahr 2019). 40 Prozent der Investoren ziehen ESG-Risiken in Betracht, um so potenzielle Reputationsschäden mindern zu können. 30 Prozent der Investoren gaben an, dass sie sich an den bestehenden Corporate Responsibility-Strategien der Unternehmen orientieren wollen.

“Es ist ermutigend, eine so starke Zunahme des ESG-Risikobewusstseins, einschließlich der potenziellen Auswirkungen des Klimawandels, bei institutionellen Anlegern zu sehen. Wir sind seit langem der Ansicht, dass diese Faktoren nicht im Nachhinein bedacht, sondern bei allen Entscheidungen über Anlagestrategien aktiv berücksichtigt werden sollten”, erklärt Jeffrey Dissmann, Leiter Investment Consulting bei Mercer Deutschland. “Die Portfolios institutioneller Anleger können aus ESG-Perspektive oft schon mit kleinen Maßnahmen verbessert werden, z. B. lassen sich Fortschritte erzielen, indem ein relativ kleiner Teil der Investitionen explizit zur Erreichung von ESG-Zielen investiert wird. Wir ermutigen Investoren seit langem, die Ausrichtung ihrer Kapitalanlage auch nach ESG-Kriterien zu steuern”, so Dissmann.

Bei den deutschen regulierten Investoren zeigt sich weiterhin deutlich der Einfluss des bestehenden Niedrigzinsumfeldes. Die Allokation in traditionelle Anleihen ist von 45 auf 28 Prozent signifikant gesunken, zu Gunsten einer verstärkten Allokation in Immobilien und Alternatives, wobei hierzu auch der globale Growth Fixed Income-Bereich gezählt wird. Insbesondere im Immobilienbereich war ein Anstieg um 8 Prozent auf insgesamt 22 Prozent zu beobachten. Dabei bleibt der Anteil an Aktien nahezu konstant zum Vorjahr.

Bei deutschen unregulierten Investoren, also CTAs (Contractual Trust Arrangements), zeigt sich wenig Veränderung im Vergleich zu 2019, denn die Portfolien sind bereits sehr hoch diversifiziert: 35 Prozent der Asset Allokation entfällt auf Aktien, 33 Prozent auf Anleihen und 26 Prozent auf Alternatives. Damit hat sich die Asset Allokation im Vergleich zu 2019 kaum verändert.

“Insgesamt hält der Trend an, bei der Asset-Allokation verstärkt auf Alternatives wie Private Equity, Growth Fixed Income, Immobilien und Infrastrukturanlagen zu setzen”, erklärt Dissmann.

Im Rahmen der Mercer European Asset Allocation Survey 2020* wurden 927 institutionelle Anleger in 12 Ländern befragt, was einem Gesamtvermögen von rund 1,1 Billionen Euro entspricht. Die Studie wurde in diesem Jahr zum 18. Mal durchgeführt und bietet einen umfassenden Überblick über die Anlagestrategien institutioneller Investoren.

Die Mercer-Studie zeigt zudem für das Jahr 2020, dass Anleger in Europa und Großbritannien weiterhin eine Diversifizierung weg vom Aktienengagement verfolgen, wobei der durchschnittliche Aktienanteil in diesem Jahr auf 22 Prozent sinkt (im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 2019). Stattdessen versuchen die Anleger, ihre Portfolios zu diversifizieren und sich gegen die Marktvolatilität zu schützen, indem sie ihre Allokationen in Growth Fixed Income-Anlagen (10 Prozent Zunahme), Real Assets (4 Prozent Zunahme) und Private Equity (6 Prozent Zunahme) erhöhen. Obwohl sich einige Anleger aus dem Aktienbereich zurückziehen, streben viele Investoren eine Diversifizierung ihres Portfolios an, indem sie ihre Allokation in Emerging Markets, Small Caps und Aktien mit geringer Volatilität erhöhen. Zudem konzentrieren sich die Anleger verstärkt auf Factor Investing-Strategien, bei denen sie auf eine ausgewogene oder gezielte Exponierung gegenüber den Faktoren achten, die den Aktienrenditen zugrunde liegen. Die Investoren in Europa erhöhen die Währungsabsicherung innerhalb ihrer Aktienportfolios, wobei 42 Prozent der Anleger über 60 Prozent ihres Fremdwährungsengagements in börsennotierten Aktienportfolios absichern, gegenüber 26 Prozent im Jahr 2019.

Die Daten für die Mercer European Asset Allocation Survey 2020 wurden erhoben, bevor sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kapitalmärkte in vollem Umfang bemerkbar gemacht haben. Es wird jedoch erwartet, dass die Ergebnisse der Studie aufgrund der Rebalancing-Maßnahmen und der erwarteten Markterholung nicht wesentlich beeinträchtigt werden.

“Die langfristigen Folgen der COVID-19-Pandemie müssen sich erst noch zeigen, denn die Auswirkungen sind auf bestimmte Sektoren und nicht nur auf spezifische Anlageklassen bezogen. Die Mehrheit der institutionellen Anleger setzt zudem auf eine langfristige Mischung strategischer Anlageklassen und nicht vermehrt auf kurzfristige taktische Entscheidungen”, betont Dissmann

 

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Mercer Deutschland GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 689778 552, www.mercer.de

Lombard Odier IM: Fünf Argumente für China

 

China ist der Motor der Weltwirtschaft. Das Wachstumspotenzial und die strukturellen Reformen des Landes bieten auch für anspruchsvolle Investoren Chancen. Welche fünf Faktoren die Grundlage des Aufstiegs Chinas am internationalen Aktienmarkt in den kommenden Jahren sind, erklärt Zhikai Chen, Head of Asia ex Japan Equities und Senior Portfoliomanager Asia bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM).

China generiert fast ein Fünftel des globalen Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das liegt nicht nur an der Größe der Bevölkerung, auch das Pro-Kopf-BIP Chinas nähert sich dem Niveau der entwickelten Volkswirtschaften. 2019 lag es erstmals über der 10.000 US-Dollar-Marke, und die Kaufkraft der Konsumenten wächst kontinuierlich. Gleichzeitig verdeutlicht der Abstand zu den Pro-Kopf-BIPs der USA und Europas das Wachstumspotenzial des Landes.

Qualität statt Quantität

Hinzu kommt, dass sich China zunehmend auf die Qualität, statt Quantität, seines Wachstums konzentriert. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wies unlängst auf die Entscheidung der Regierung hin, für 2020 kein Wachstumsziel festzulegen. Die Wirtschaft könne so auf einen nachhaltigen Pfad gelenkt werden, statt um jeden Preis wachsen zu müssen.

Die Chinesische Volksbank (Peoples Bank of China, PBoC) und sechs weitere Behörden haben zudem 14 Empfehlungen für ein grüneres Finanzsystem herausgeben, unterstützt von steuerpolitischen Maßnahmen. Darüber hinaus werden bereits heute 25 Prozent der weltweiten Investitionen in saubere Energien in China getätigt.

Chinas Wirtschaft diversifiziert sich

Das Wirtschaftsmodell des Landes wird zudem nicht nur grüner, sondern auch vielfältiger. Der Schwerpunkt des Wirtschaftsmodells verschiebt sich von der Produktion hin zu Dienstleistung und Konsum. Seit 2015 entstehen neue Stellen fast ausschließlich im Dienstleistungssektor, hinzu kommt die steigende Zahl ausgebildeter Arbeitskräfte.

Das konsumgetriebene Wachstum gilt als nachhaltiger, weil sich das Angebot an die Nachfrage anpasst und nicht von der Regierung diktiert wird. China beschleunigt diese Entwicklung mit einer Reihe von Stimulierungsmaßnahmen und Steuererleichterungen. Das Steigerungspotenzial ist hoch. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der Anteil des Tertiärsektors am BIP deutlich hinter dem der USA zurückliegt.

Kaufkräftige Mittelschicht und Millennials

Ein weiterer Treiber des Konsums ist das rasche Wachstum der Mittelschicht und der Millennials.  Die OECD schätzt, dass die chinesische Mittelschicht im kommenden Jahrzehnt um weitere 370 Millionen Menschen auf insgesamt 1,2 Milliarden wachsen wird. Die Kaufkraft der Mittelschicht dürfte im selben Zeitraum auf 14,5 Billionen US-Dollar steigen.

Gleichzeitig ändert die hohe Zahl der Millennials die Konsumgewohnheiten. Laut PwC stiegen die Ausgaben der Haushalte für Luxusgüter zwischen 2016 und 2018 um 13 Prozent, zwischen 2014 und 2016 waren es noch sieben Prozent. 351 Millionen der Bevölkerung Chinas zählen zu den Millennials. Einer KPMG-Umfrage zufolge beabsichtigen 70 Prozent dieser Generation mehr für Luxusgüter und Dienstleistungen auszugeben.

Technologiegigant China

Für die Qualität des Wachstums spricht auch, dass China seine Stellung als führende Technologienation festigt. Derzeit steht es bei Investitionen in Forschung und Entwicklung weltweit an zweiter Stelle. Seine Ausgaben dafür sind zwischen 2000 und 2019 von 0,9 Prozent auf zwei Prozent des BIP gestiegen. Zudem ist die „Made-in-China-2025-Strategie“ auf technologische Innovation ausgerichtet, womit dieser Anteil noch wachsen dürfte.

Acht der 20 größten Internetunternehmen der Welt sitzen in China, zwölf in den USA. Auch bei Investitionen in Startups belegt es Platz zwei hinter den USA. Diese Position wird das Land voraussichtlich ausbauen, denn die Regierung hat sich dazu verpflichtet, beim technologischen Fortschritt immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Unterrepräsentiert in Indizes

Chinesische Aktien sind in Aktienindizes deutlich unterrepräsentiert, wodurch sie Investo Selektionschancen bieten. Obwohl chinesische Titel 15 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ausmachen, sind sie im MSCI AC World Index, einem der wichtigsten Referenzindizes, mit nur fünf Prozent gewichtet. Dabei kommen mehr als 40 Prozent der chinesischen aktiennotierten Unternehmen aus wachstumsstarken Branchen wie Medien, Unterhaltung, Online-Handel, Telekommunikationsdienste und IT.

China biete gute Argumente für Investments in seinen Aktienmarkt. Dazu gehören die Umstellung auf qualitatives, konsumgetriebenes und damit nachhaltiges Wachstum, die Diversifizierung seiner Wirtschaftsstruktur, der hohe Anteil wachstumsstarker Unternehmen und positive Fundamentaldaten wie die steigende Kaufkraft.

 

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Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D-­60306 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220, www.lombardodier.com

Rückenwind für Income-Strategien dank attraktiver relativer Bewertungen von Dividendenaktien und Unterstützung durch Anleihenkäufe der Zentralbanken

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management sind die relativen Bewertungen von Dividendenaktien im Vergleich zum breiten Markt aktuell attraktiver als zu jedem anderen Zeitpunkt seit Beginn der globalen Finanzkrise. Parallel ist zu erwarten, dass sich Unternehmensgewinne in der zweiten Jahreshälfte erholen. Auch auf der Anleihenseite gibt es gute Chancen, da Investment-Grade- und Hochzinstitel weiterhin von den Zentralbankkäufen profitieren. „Typischerweise gehen das Zyklusende sowie der Beginn eines neuen Marktzyklus mit guten Chancen für Risikoanlagen einher“, betont Michael Schoenhaut, Manager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund. Und genau das lässt ihn vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen, auch wenn die erste Jahreshälfte 2020 aufgrund der globalen Corona-Pandemie von einer beispiellosen Marktvolatilität geprägt war, was ertragsorientierte Portfolios vor besondere Herausforderungen stellte. So schnitten viele Marktsegmente, die typischerweise bei Income-Strategien im Fokus stehen – etwa Aktien mit hohen Dividenden wie Finanztitel und REITs, Hochzins- und andere Anleihenmärkte sowie Hybridanleihen – seit Jahresbeginn unterdurchschnittlich ab.

Aktuelle Wirtschaftsdaten zeigen nun, dass sich das globale Wachstum weiter erholt – die Geschwindigkeit der Erholung allerdings nachlässt. „Trotz der jüngsten Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik sind wir weiterhin überzeugt, dass sich die Weltwirtschaft in der frühen Phase des neuen Konjunkturzyklus befindet und haben unsere Allokation in der Income-Strategie entsprechend angepasst. Wir bevorzugen nach wie vor zyklisch ausgerichtete Märkte und erwarten mittelfristig höhere Renditen, da der Emissionskalender und die fiskalischen Anreize die Zinsstrukturkurven insbesondere am langen Ende anheben“, führt Schoenhaut aus. Neben der allgemeinen Erholung von Risiko-Anlageklassen habe sich in diesem Jahr insbesondere die Währungsabsicherung des US-Dollar positiv ausgewirkt: Aufgrund der Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve sanken die Hedging-Kosten deutlich und liegen ungefähr bei 50 Basispunkten p.a. und damit etwa auf dem Niveau von 2015. „Insgesamt haben wir unsere Income-Portfolios weiterhin vorsichtig positioniert, mit einer erhöhten Allokation in Barmitteln und Anleihen. Wir überwachen kontinuierlich die täglichen Daten und wirtschaftlichen Bedingungen, um aktiv zu bleiben und Marktchancen zu nutzen, sobald sie sich bieten“, erläutert Schoenhaut seine aktuelle Strategie.

Stabiles Ausschüttungsniveau auch in der Krise

Der Manager betont, dass angesichts des weiterhin unsicheren Umfelds und auseinanderklaffender Bewertungen eine aktive Vermögensallokation und die selektive Auswahl der Wertpapiere eine entscheidende Rolle für Anleger spielen, vor allem, wenn sie ein ausgewogenes Risikoprofil wünschen und gleichzeitig attraktive Erträge erzielen möchten. Da klassische „sichere Anlagehäfen“ wie Spar- und Geldmarktanlagen oder Staatsanleihen auf absehbare Zeit keine oder nur niedrige Ertragschancen bieten, gilt es für Anleger, aktiv zu werden und sich alternativen Ertragsquellen zuzuwenden. Dank seines äußerst breit gestreuten Multi-Asset-Portfolios mit derzeit 14 ertragsstarken Anlageklassen und mehr als 3.000 Einzeltiteln, bietet Michael Schoenhauts Income-Klassiker auch in schwierigen Zeiten verlässliche regelmäßige Erträge. Die aktuelle August-Ausschüttung des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund liegt in der Anteilklasse A (div) – EUR bei 4,1% p.a. (nicht garantiert).

Vollständige ESG-Integration der Income-Strategie

Die Berücksichtigung materieller Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren, zunehmend unter dem Stichwort „ESG“ zusammengefasst, ist bei J.P. Morgan Asset Management ein wichtiger Bestandteil des Investitionsprozesses. Bereits 2016 wurden die ersten ESG-Faktoren in die Anlageprozesse einbezogen. Seit Ende Juni sind nun nicht nur die Investmentprozesse für die gesamte Luxemburger Fondspalette, sondern auch die globale Investmentplattform mit allen aktiven Strategien zu 100 Prozent ESG-integriert. Per Ende Juni 2020 umfasst diese ein Vermögen von 1,9 Billionen US-Dollar, das nun mit Fokus auf die ESG-Kriterien verwaltet wird. Vor allem für den Global Income Fund, der sein Fondsvolumen von mehr als 24 Mrd. US-Dollar über verschiedene Anlageklassen streut, war die ESG-Integration komplex, ist aber nun ebenfalls vollständig erfolgt.

Was beinhaltet die ESG-Integration bei J.P. Morgan Asset Management genau? Dazu führt Income-Fondsmanager Michael Schoenhaut aus: „Wir haben die Berücksichtigung von ESG-Risiken in unserem Anlageprozess formalisiert. Vor der Anlage überprüfen die Manager der Sub-Portfolios für die jeweiligen Anlageklassen die ESG-Bewertung der einzelnen Titel anhand interner Analysen und Daten von Drittanbietern, um sicherzustellen, dass potenzielle Risiken in unserem Risikomanagement-Tool Spectrum erfasst werden. Daher können ESG-Risiken die Entscheidungsfindung auf Einzeltitelebene beeinflussen und spiegeln sich auch in unserer Asset Allocation wider. Ein erheblicher Teil der ESG-Analyse erfolgt über den Bottom-up-Prozess der Fondsmanager der einzelnen Anlageklassen, die die Relevanz für ihre jeweiligen Anlageprozesse bewerten und feststellen, ob sie auf Unternehmens- oder Emittentenebene angemessen entschädigt werden. Wir schließen jedoch in unseren Income-Strategien keine Wertpapiere systematisch anhand von ESG-Faktoren aus“, so Schoenhauts Fazit.

 

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J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Der deutsche Fondsverband BVI unterstützt die Idee der EU-Wertpapierbehörde ESMA, das Fondsreporting zu Liquiditäts- und Hebelrisiken zu vereinheitlichen.

 

Konkret hatte die ESMA im Zuge der Überarbeitung der Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Richtlinie) unter anderem vorgeschlagen, das Meldewesen zu Liquidität und Hebelfinanzierung von Wertpapier-Publikumsfonds (OGAWs) an die EU-weit harmonisierten Standards für alternative Investmentfonds (AIFs) anzugleichen. Zusätzlich sollen im Kontext der Überarbeitung des AIFM-Meldewesens doppelte Inhalte und Inkonsistenzen zum aufsichtsrechtlichen Transaktionsreporting (z.B. EMIR, Verordnung zu Wertpapierfinanzierungsgeschäften) beseitigt werden.

„Die Beseitigung des nationalen Flickenteppichs im regulatorischen Meldewesen ist ein guter Vorschlag der ESMA. Endlich kommt die von uns seit langem geforderte Harmonisierung von Inhalt, Format und Berichtsintervall vom Fleck. Die Überbürokratisierung beim Fondsreporting bereitet Fondsgesellschaften wie Behörden unnötigen Aufwand und Kosten. Damit muss Schluss sein“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Das Durcheinander im OGAW- und AIFM-Meldewesen sei kontraproduktiv für die Analyse systemischer Risiken und behindere eine effiziente Aufsicht.

Der BVI hat sich bereits im März 2018 gegenüber der EU-Kommission für ein einheitliches Meldewesen für OGAWs ausgesprochen, insbesondere zum Liquiditätsrisiko und zur Hebelfinanzierung. Er unterstützt damit eine entsprechende Empfehlung des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (ESRB) von Ende 2017.

Zum Hintergrund:

Fonds zählen zu den am strengsten regulierten und transparentesten Finanzprodukten. Fondsgesellschaften melden in regelmäßigen Abständen Daten für jeden Fonds oder jede Anteilscheinklasse an verschiedene Behörden. Es gibt das aufsichtsrechtliche Fondsreporting, das Transaktionsreporting, das Reporting an institutionelle Anleger, die Jahressteuererklärung sowie etliche Sonderberichte und Ad-hoc-Abfragen der Regulierer zu Risiken. Die Crux dabei: Jede Behörde will die zum Teil identischen Daten anders aufbereitet haben – in unterschiedlichem Umfang, in unterschiedlichen Abständen, in unterschiedlichen Formaten, auf Basis von Anteilscheinklassen oder einzelnen Fonds. Im Zuge des aufsichtsrechtlichen Fondsreportings muss eine Fondsgesellschaft allein über 5.000 Daten an die BaFin, ESMA, Luxemburger und irische Aufsicht melden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger, FERI

 

Die globalen Aktienmärkte zeigen seit einigen Wochen eine zunehmende Divergenz zwischen den USA und dem Rest der Welt. Die US-Märkte eilen von Hoch zu Hoch, hauptsächlich angetrieben von wenigen Schwergewichten im Technologiesektor. Der Rest der Welt tritt, mit Ausnahme der Schwellenländer, die vom schwachen Dollar profitieren, auf der Stelle. Die teilweise exorbitanten Bewertungen der Megacaps – Apple hat als erstes Unternehmen überhaupt eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen USD erreicht – reflektieren nicht nur anhaltende Begeisterung für den Technologiesektor, sondern sind vor allem eine Folge des tiefen Zinsniveaus.

An den Finanzmärkten herrscht derzeit der Glaube vor, dass die Zinsen noch über Jahre hinaus extrem tief bleiben werden. Dabei ist jedoch kaum zu übersehen, dass sich das Zinsniveau in einem besorgniserregenden Ausmaß von den fundamentalen Daten abgekoppelt hat. Die globalen Notenbanken, allen voran die US-amerikanische FED, vollziehen aktuell einen gefährlichen Balanceakt: Auf der einen Seite schüren sie die Erwartung dauerhaft niedriger Leitzinsen, auf der anderen Seite steigt aufgrund besser werdender Wirtschaftsdaten der Druck auf die gesamte Zinsstruktur. Damit baut sich an der Zinsfront zunehmende Spannung auf, die sich irgendwann abrupt entladen könnte.

Märkte am Tropf der Zinspolitik

Auslöser für einen raschen Zinsanstieg könnte eine baldige Zulassung neuer CoViD19-Impfstoffe sein. Sobald einer oder mehrere wirksame Impfstoffe für den weltweiten Einsatz zur Verfügung stehen, dürften die Finanzmärkte deutlich verbesserte Konjunkturaussichten einpreisen. Ein Kursfeuerwerk ist in diesem Fall jedoch nicht das Hauptszenario. Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass die Märkte auf die Nachricht effektiver Impfstoffe mit Zurückhaltung reagieren oder es sogar zu Korrekturen kommt. Nach dem Motto „good news are bad news“ reagieren Märkte, die stark von der Zinspolitik abhängen, häufig „invers“ auf gute Wirtschaftsnachrichten: die Erwartung höherer Zinsen überwiegt dann den positiven konjunkturellen Effekt. Investoren, die sich auf dieses Szenario vorbereiten wollen, sollten damit beginnen, konjunktursensitive Sektoren in ihrem Portfolio höher zu gewichten. Diese Sektoren weisen deutlich bessere Bewertungen auf und sind daher weniger abhängig vom Zinsgeschehen. Zwar dürfte die US-Notenbank weiter versuchen, das Zinsumfeld aktiv zu dämpfen; angesichts steigender Inflationserwartungen in den USA wird dies jedoch zunehmend schwieriger.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Zwar ist Inflation nirgendwo zu sehen, doch steht sie zunehmend im Mittelpunkt der Diskussionen in der Investitionswelt.

 

Sollte die Inflation rasch ansteigen, könnte ein wichtiger Teil der Erholung entgleisen, von der Anleihenwelt bis hin zum “Durationseffekt” an den Aktienmärkten. Unsere Botschaft ist folgende: Die Inflation stellt zwar nach wie vor ein Risiko dar, doch ist sie für uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Szenario. Allerdings ist dieses Risiko angesichts der damit verbundenen Kosten schwer abzusichern, sei es durch Instrumente wie Energie, Gold oder Inflationsbreakevens. Ein Inflationsschock ist daher schwer zu steuern, bleibt aber zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich: Trotzdem sollten wir wachsam bleiben.

WHAT’S NEXT?

Anstieg der Inflation unwahrscheinlich

Jede Periode der Erholung geht mit einer Phase der Normalisierung der Inflation einher: Wenn die wirtschaftliche Aktivität während einer Rezession zurückgeht, sinken die Preise für Güter und Dienstleistungen – ein mechanischer Effekt der gedämpften Nachfrage. Während der Krise von 2008 fiel die OECD-Inflation somit auf -0,6% im Juli 2009. Die Monate nach einem Konjunkturtief werden im Allgemeinen von einem allmählichen Wiederaufleben der Inflation ohne merkliche Beschleunigung begleitet: Im Juni 1983 stieg die Inflation in den USA bis Mitte 1984 von 2,8% auf 5,2%. Im Dezember 2003 nahm die US-Inflation von 1,1% auf 2,8% zu, und im Jahr 2009 erhöhte sie sich von 1,3% auf 1,8%. Da die Vereinigten Staaten eine relativ geschlossene Wirtschaft sind und der Dollar die Währung der Rohstoffe ist, verlief diese Normalisierung in den letzten 30 Jahren recht glatt. Dies gilt weniger für Länder, die viel mit dem Rest der Welt handeln, wie zum Beispiel Großbritannien oder die Schweiz. Die Normalisierungsphase in Großbritannien zwischen 2008 und 2009 führte zu einem Anstieg der Inflation von -1,4% Mitte 2008 auf +5% Mitte 2010: ein viel heftigerer Anstieg als der in den Vereinigten Staaten beobachtete.

Gemeinsam ist diesen Normalisierungsphasen ihre kurze Dauer: Die Inflation steigt einige Monate lang über den Zielwert der Zentralbank, bevor sie zu ihrem langfristigen Trend zurückkehrt. Einer der Hauptgründe dafür ist der übliche Ursprung dieser Normalisierung: Mit dem Anziehen der Nachfrage der privaten Haushalte und der Investitionen steigen die Rohstoffmärkte – insbesondere die Energiemärkte -, was die Inflation mechanisch zu einer moderaten, vor allem aber vorübergehenden Beschleunigung führt. Dies war bei den Erholungen der Jahre 1994, 2003, 2009 und 2011 der Fall.

Im Juni lag die OECD-Inflationsrate bei weniger als 1%, ein deutlicher Rückgang gegenüber ihrem Höchststand von 2018 (+3,1%). Es ist zu erwarten, dass diese Zahl in den kommenden Monaten zu steigen beginnt, aber bis zu welchem Niveau?

Wie hoch kann die Inflation gehen?

Zur Beantwortung dieser Frage werden zunächst die Prognosen von Ökonomen, nationalen und internationalen Gremien und die Marktpreise untersucht. Marktökonomen gehen davon aus, dass die Inflation in den Vereinigten Staaten im Jahr 2020 bei etwa 1% und im Jahr 2021 bei 1,7% liegen wird. In der Eurozone dürfte sie von 0,4% im Jahr 2020 auf 1% im Jahr 2021 steigen. Schließlich wird erwartet, dass die globale Inflation von 2,3% im Jahr 2020 auf 2,6% im Jahr 2021 ansteigen wird: Diese Prognosen lassen keine Anzeichen für eine Beschleunigung der Inflation erkennen. Auch die Prognosen der Fed, der EZB und des IWF weisen in die gleiche Richtung: Die Fed sieht den „Core PCE” bis 2022 nicht über 1,7%; die EZB erwartet bis 2022 keine Inflation über 1,5%. Der IWF rechnet für den gleichen Zeitraum mit einer globalen Inflation zwischen 3 und 3,5%. Aus der Sicht des Marktes ist es nicht viel anders: Die 10-Jahres-Breakevens in den Vereinigten Staaten erwarten für diesen Zeitraum eine Inflation von 1,64%, während die Kurse für die Eurozone auf 0,7% hindeuten. Egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, die Inflation scheint tot und begraben zu sein.

Ist dies wirklich der Fall? Drei Elemente könnten den Pessimismus dieser Prognosen auf der Makroebene dämpfen. Erstens: Die erste Ursache für die Erholung der Inflation ist die wirtschaftliche Aktivität. Die verschiedenen weltweit durchgeführten Konjunkturpakete haben zu einer “V”-förmigen Erholung und damit zu einer schnelleren Normalisierung der Inflationsdaten geführt als üblich. Unser World Inflation Nowcaster gewinnt eindeutig wieder an Boden, bleibt aber weiterhin negativ. Derzeit steigen 70% seiner zugrunde liegenden Daten: Trotz eines nur leichten Anstiegs der Energiepreise ist das Tempo der wirtschaftlichen Erholung ausreichend, um unserem Inflationsüberraschungsindikator Auftrieb zu geben. Setzt sich die Erholung fort, dürfte der Inflationsdruck wieder zurückgehen. Das zweite wichtige Element ist für uns das, was Ökonomen als monetäre Inflation bezeichnen: Monetaristische Theorien sagen unter anderem voraus, dass ein starkes Wachstum der Geldmenge – der “QE”-Effekt Nummer eins – zu einem symmetrischen Anstieg des Preisniveaus führen sollte. Die jüngste historische Erfahrung widerlegt diesen Effekt: Seit der Umsetzung der Politik der quantitativen Lockerung ist die Inflation tendenziell gesunken und ihre Volatilität hat abgenommen. Dies bleibt jedoch ein mittelfristiges Risiko. Das dritte Element, mit dem wir uns befassen, ist die Berichterstattung über das Inflationsthema in den Medien: Unser Inflations-” Newscaster” weist derzeit auf ein höheres Risiko von Inflationsüberraschungen als üblich in einer Mehrheit der entwickelten Volkswirtschaften hin. Wenn die Inflation nicht in den Zahlen enthalten ist, ist sie in aller Munde. Warum ist das so?

Die Dialektik unterschätzter Risiken

Dieses Inflationsrisiko darf heute aus einem Grund nicht unterschätzt werden: Es wird weder von den Ökonomen noch von den Finanzmärkten antizipiert. Auch wenn ein Inflationsschock nicht zu unserem Schlüsselszenario gehört, so bleibt er dennoch ein Risiko, das unsere Aufmerksamkeit verdient, und die damit verbundene Gefahr spiegelt zwei Elemente wider.

Erstens hängt die gegenwärtige Erholung stark von der Höhe der Zinssätze ab, mit denen der Anstieg der Staatsschulden finanziert wird. Die Anleihenwelt wäre das erste Opfer eines Inflationsschocks, und ein Zinsanstieg könnte Schockwellen durch Kontaminationen auf verschiedenen Märkten auslösen. Die Zentralbanken scheinen bereit und willens zu sein, einen starken Zinsanstieg zu verhindern, aber auch hier gilt es, mehr über die Risiken als über das Szenario selbst nachzudenken.

Zweitens ist es aufgrund der Kosten für die Absicherung gegen die Inflation sehr schwierig geworden, sich gegen dieses Risiko zu schützen. Verschiedene inflationsbezogene Anlagen wie Energie, Gold oder Inflationsbreakevens sind aus unterschiedlichen Gründen teuer. Die Terminstruktur der Futures Preise für ein Barrel steigt: Die Absicherung des Risikos eines Inflationsschocks mit Öl kostet auf dem WTI-Markt derzeit 5% pro Jahr. Der Goldpreis, der von mehreren Faktoren wie Unsicherheit, Realzinsen, Dollar und Inflation angetrieben wird, ist in die Höhe geschnellt, so dass er anfällig für Korrekturen ist, wie wir in den letzten Tagen gesehen haben. Schließlich sind die Inflationsbreakevens rapide von 0,6% auf 1,6% gestiegen und weisen nun einen negativen Carry auf, wobei die tatsächliche Inflation in diesem Stadium unter der erwarteten Inflation bleibt. Daher ist es derzeit schwierig, Inflationsrisiken mit diesen Anlagen angesichts ihres Risikos und ihrer Kosten abzusichern.

Zwei Lösungen scheint es noch zu geben: Die erste besteht darin, inflationsgebundene Anlagen dynamisch anhand von Daten und Nachrichten (unsere Nowcasters und Newscasters) zuzuordnen, um ein längeres Engagement in diesen kostspieligen Hedges zu begrenzen. Die zweite besteht darin, positive Carry-Risikoprämien zu suchen, die historisch gesehen gut auf die Inflation reagieren. Dies ist zum Beispiel bei Fremdwährungsbasierten Carry-Strategien der Fall. Zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen unsere Indikatoren eine Übergewichtung des Energiemarktes – mit begrenzter Überzeugung – und eine neutrale Position bei den verbleibenden, gegen Inflation abgesicherten Anlagen. Währungs-Carry-Strategien bieten derzeit weiterhin negative Renditen, ein weiterer Beweis dafür, dass die Inflation in diesem Stadium eher ein Risiko als ein Szenario darstellt.

 

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Die Märkte schwelgen im Rausch der Rekorde, Corona ist vergessen, genau wie der Absturz nach den Lockdowns.

 

Dabei haben sich die Märkte real betrachtet nicht erholt, notieren zum Teil noch weit unter ihren früheren Hochs. „Das zeigt sich, wenn man die Kurse einmal auf einen Sachwert wie Gold indexiert“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH.

Wird Gold als Maßstab angelegt, steht etwa der Dax erst wieder bei rund 80 Prozent seines Wertes zum Jahreswechsel. Der S&P 500 hat etwas mehr, der Nikkei etwas weniger zugelegt, der Euro STOXX 50 steht sogar noch unter 75 Prozent seines Jahresstarts. „Damit wird deutlich, dass die Erholung vor allem eine monetäre Aufblähung darstellt, keine Wertsteigerung“, sagt Mlinaric.

„Währungen sind wegen der gewaltigen Gelddruckaktionen kein idealer Maßstab mehr“, sagt Mlinaric. Die Zentralbanken haben in der Pandemie-Krise die Geldmengen so stark ausgeweitet, dass ein Vergleich in die Irre führen muss. „Die nominelle Entwicklung der Aktienmärkte spiegelt die tatsächliche Lage der meisten Unternehmen nur ungenügend wider.“ Hier ist zwar eine Erholung spürbar, diese verläuft aber deutlich weniger rasant.

Eine realistischere Entwicklung der Aktienkurse lässt sich zeigen, wenn Währungen aus der Rechnung genommen werden. „Sie durch Gold zu ersetzen ist naheliegend, denn dessen Menge hat sich im Zuge der Pandemie-Aktionen nicht vergrößert“, so Mlinaric. Wird jetzt die nominelle Entwicklung der Aktienmärkte an die Entwicklung des Goldpreises angepasst, relativiert sich die Erholung der führenden Indizes deutlich.

„Insoweit scheinen die nominellen Anstiege der Aktienmärkte eher ein Ausdruck sehr schwacher Währungen zu sein“, sagt Mlinaric. „Auch wenn die Inflationszahlen das noch nicht anzeigen: Die Gelddruckwut der Zentralbanken wird zu einem Risiko für die realen Werte der Investoren.“

 

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Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de

Zweiter Infrastrukturfonds mit Zielvolumen 800 Mio. € aufgelegt

 

Die MEAG hat nach dem erfolgreichen und nahezu vollständigen Investitionsaufbau für den MEAG Infrastructure Debt Fund I (661 Mio. €)  und aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage institutioneller Investoren einen zweiten Infrastrukturfonds aufgelegt und zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds wird als Reserved Alternative Investment Fund (RAIF) in der Rechtsform einer luxemburgischen Kommanditgesellschaft S.C.S. institutionellen Anlegern zur Verfügung stehen.

Anlageziel des zweiten Infrastrukturfonds mit einem Zielvolumen von 800 Mio. € ist der Erwerb eines attraktiven Ertragsprofils. Erreicht wird dies durch die selektive Anlage in ein Portfolio bestehend aus Infrastruktur-Fremdkapitalinvestitionen. Der Kapitalerhalt und die höhere Attraktivität gegenüber vergleichbaren Assetklassen sind dabei zentrale Prämissen. Die Investitionsobjekte können sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden, jedoch überwiegend im laufenden Betrieb (“Brownfield”).

Das Investitionsuniversum deckt dabei alle Bereiche des Infrastrukturspektrums ab. Die prominentesten Sektoren sind Transport und Verkehr, Energie, Kommunikation sowie soziale Infrastruktur wie beispielsweise Schulen und Krankenhäuser. Bei der Projektauswahl in der Due Diligence werden neben technischen Aspekten insbesondere ESG-Kriterien berücksichtigt. Munich Re hat sich der Einhaltung der Grundsätze für verantwortungsvolles Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI) verpflichtet; entsprechend wird auch das Portfolio des Fonds konsequent nach ESG-Kriterien ausgerichtet.

Frank Becker, Geschäftsführer der MEAG, zuständig für institutionelle Kunden, sagt: „Wir sind aufgrund des hohen Zuspruchs, auf den unser erster Infrastrukturfonds gestoßen ist, sehr zuversichtlich, dass wir angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds  institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland auch für unseren zweiten Fonds begeistern können.”

Holger Kerzel, Geschäftsführer der MEAG, zuständig für die illiquiden Kapitalanlagen, sagt: „Finanzierungen in Infrastrukturprojekte bieten bei guter Auswahl im Vergleich zu Anleihen eine lohnende Illiquiditätsprämie. Die Risiken der einzelnen Projekte analysieren wir sehr sorgfältig und legen hohen Wert auf die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien. Unser Team Infrastruktur-Fremdkapital hat die dafür nötige Erfahrung und Analysekompetenz. Die technischen Experten und Ingenieure der Munich Re unterstützen uns in der Due Diligence.“

Die praktische Erfahrung der MEAG gründet sich auf ca. 60 Projekte, in die für Munich Re und seit 2018 auch für Kunden außerhalb des Konzerns investiert worden ist. Die Transaktionen entstammen einer Investitionspipeline von etwa 700 Projekten und eignen sich aufgrund der Sicherheit und planbarer Erträge daher sehr gut für alle institutionellen Anleger, welche attraktive laufende Erträge aus Investitionen mit guter Bonität suchen.

“Wir sind bestens in der Lage die hohe Nachfrage der Investoren zu bedienen, denn durch die umfangreiche Deal-Pipeline kann das gezeichnete Volumen zeitnah und effizient allokiert werden. Die Liste der zur Prüfung und Investition anstehenden Projekte ist lang und das Team arbeitet im Akkord, um die Projekte akkurat und sorgfältig abzuarbeiten”, sagt Thomas Bayerl, Head of Illiquid Assets Debt.

 

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MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH, Am Münchner Tor 1, 80805 München, Tel: +49 (0)89 24 89-0, www.meag.com

Die Turbulenzen an den Aktienmärkten infolge der COVID-19-Krise führen zu neuen Rekordzahlen in Handelsaktivitäten und Umsätzen im deutschen Wertpapiermarkt, speziell für „Online-Broker“.

 

Die aktuelle Analyse „Online-Wertpapier-Brokerage 2020“ der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman kommt zu dem Schluss, dass Erlöse von mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr für Orderprovisionen und sonstige Gebühren der Online-Broker anfallen. Die Berater erwarten ein nachhaltiges Wachstum des zugrundeliegenden Marktes und bemessen eine Ertragskraft von jährlich rund 10 Milliarden Euro für den deutschen Wertpapiermarkt für Privathaushalte. Bestehende Akteure stehen zunehmend durch neue „Low Cost-Broker“ unter Beschuss und damit unter Druck, ihre strategische Stoßrichtung festzulegen. Der Kampf um die nächste Milliarde Erlöse ist eröffnet.

Auch wenn COVID-19 zumeist mit Negativeffekten verbunden wird, gibt es auch Profiteure dieser Krise. So vermelden Anbieter von Wertpapiertransaktionen, getrieben durch die hohe Volatilität an den Finanzmärkten, im ersten Halbjahr 2020 stetig neue Rekordstände in ihren durchgeführten Transaktionszahlen und Erlösen. Darüber hinaus ist die Dynamik in der Branche nachhaltig hoch: Der Anbieter Flatex hat die Übernahme des niederländischen Wettbewerbers Degiro angekündigt und baut damit eine paneuropäische Präsenz auf. Aus den USA kommend werden „Null-Euro-Gebühren“-Modelle populär und kommen nun in Gestalt neuer FinTechs, sogenannter „Low-Cost-Broker“ mit Namen wie Trade Republic, justTrade oder Scalable Capital auch in Deutschland auf den Markt. Die etablierten Geschäftsmodelle der existierenden Anbieter stehen damit unter Beschuss.

„COVID-19 und die damit verbundene Aktivität sowie die entstehenden Erlöse hat die Wertpapier-Broker in Deutschland um mindestens zwei Jahre nach vorne katapultiert“, sagt Matthias Hübner, Partner und Leiter des deutschen Asset Management-Geschäfts bei Oliver Wyman. „Leider wird das bestehende Geschäftsmodell auf Dauer durch einen anhaltenden Preis- und Kostendruck nicht fortführbar sein und der Markt für pure Online-Brokerage in Deutschland für sich zu schmal bleiben“, ergänzt Philipp Bulis, Engagement Manager und Brokerage-Experte bei Oliver Wyman.

Die internationale Strategieberatung Oliver Wyman hat diesen bisher wenig beachteten Markt in Deutschland in ihrer nun veröffentlichten Studie „Online-Wertpapier-Brokerage 2020“ eingehend untersucht und bietet erstmalig einen Überblick, ordnet relevante Anbieter ein und zeigt Ertragshebel sowie strategische Optionen für Anbieter auf, um auch in Zukunft am Markt bestehen zu können.

Angriff auf die bestehenden 10 Milliarden Euro Erträge pro Jahr

Dies schafft die Notwendigkeit für bestehende wie neue Anbieter, ihre strategische Stoßrichtung festzulegen und sich über das eigene Ambitionsniveau bewusst zu werden. Zum einen besteht eine strategische Option in der defensiven Konsolidierung mit dem Ziel, das Geschäft nicht weiter auszubauen, aber kostenschonend beizubehalten. Zum anderen gibt es die Stoßrichtung der progressiven Transformation, das heißt die Kundenbasis hin zur kritischen Masse weiter auszubauen und die Kundenschnittstelle breiter als heute zu besetzen und sich damit gegenüber dem Kunden als digitaler Anbieter rund um Vermögens-, Spar- und Investmentfragen zu positionieren. Möglichkeiten wären eine Expansion in verwandte Kundengruppen und -Angebote wie zum Beispiel die Anlageberatung und/oder eine intelligentere Verzahnung mit dem restlichen Bankangebot.

„Online-Broker haben mit dem Kundenzugang und der regelmäßigen Interaktion einen entschiedenen Wettbewerbsvorteil“, sagt Dr. René Fischer, Partner bei Oliver Wyman. „Mit diesem sind sie in der Pole Position, um sich in Vermögensfragen als breiter Anbieter gegenüber dem Kunden zu positionieren und damit auf die 10 Milliarden Erträge des breiten Marktes zu zielen“.

 

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Privatvermögen in der Eurozone ist im ersten Quartal um 3 % oder 771 Mrd. Euro gesunken

 

Die weltweite Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf das Finanzvermögen und das Sparverhalten privater Haushalte in Europa. Demnach hat sich das Kapital der Europäer um insgesamt rund 771 Mrd. Euro oder 3,0 % gegenüber Dezember 2019 reduziert. Deutsche kamen mit einem Verlust von 128 Mrd. Euro oder 2,0 % vergleichsweise gut davon. Per Ende Juni ist das Finanzvermögen der Deutschen dank Erholung der Kapitalmärkte und hohen Neuanlagen laut Prognose bereits wieder auf Rekordniveau.

Das zeigt die Analyse “Unser Geld & COVID-19” der ING Deutschland. Dazu wurden durch Barkow Consulting Daten der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Börse, der EZB, des statistischen Bundesamts (destatis) und von Eurostat ausgewertet. Der Ausblick für das erste Halbjahr wurde auf Basis der Entwicklung der Kapitalmärkte mit Hilfe statistischer Schätzverfahren ermittelt.

Erwartet heftig hat sich die Corona-Pandemie im ersten Quartal auf das Finanzvermögen privater Haushalte der Eurozone ausgewirkt. Obwohl über 165 Mrd. Euro neu in Finanzanlagen geflossen sind – und damit soviel wie seit 2007 nicht mehr in einem Jahresanfangsquartal -, hat sich ihr Gesamtwert kapitalmarktbedingt um 771 Mrd. Euro oder um 3,0 % gegenüber Dezember 2019 auf 25,1 Bio. Euro reduziert. Das war der mit Abstand höchste Finanzvermögensverlust binnen drei Monaten in den letzten 20 Jahren. Zum Vergleich: Der zweitgrößte Quartalsverlust betrug im ersten Quartal 2001 “nur” 2,6 %. Ursächlich war damals das Platzen der Dotcom-Blase. Das stärkste Minus in der Finanzkrise lag im ersten Quartal 2008 lediglich bei 2,3 %.

Deutsche kommen relativ gut davon

Deutsche Bürgerinnen und Bürger sind im ersten Quartal noch vergleichsweise glimpflich davongekommen, sie verloren 2,0 % bzw. 128 Mrd. Euro auf 6,34 Bio. Euro. Grund dafür ist der vergleichsweise hohe Anteil an Bankeinlagen inkl. Bargeld (41 % vs. Eurozone 35 %) und Versicherungen (37 % vs. Eurozone 35 %), die entweder gar nicht oder nur in geringem Maße auf Schwankungen des Kapitalmarktes reagieren. Der Anteil an Aktien, die stark mit dem Kaptalmarkt schwanken, ist entsprechend geringer (10 % vs. Eurozone 17 %).

Auch in der historischen Einordnung ergibt sich für Deutschland ein relativierendes Bild: So gab es im Rahmen der dotcom-Blase zwei Quartale (Q3/2001 und Q3/2002), in denen Deutsche mit 2,6 % und 2,3 % noch höhere Vermögenseinbußen hinnehmen mussten. Die Bewertungsexzesse bei den Aktien am Neuen Markt hatten augenscheinlich auch beim Finanzvermögen ihre Spuren hinterlassen.

Griechen am stärksten betroffen

Insgesamt haben Bürgerinnen und Bürger aus 16 der 19 Eurozone-Länder im ersten Vierteljahr Vermögenseinbußen hinnehmen müssen. Am heftigsten betroffen war Griechenland mit minus 11,0 % gegenüber dem Vorquartal, im Wesentlichen bedingt durch überdurchschnittlich hohe Verluste des Aktienvermögens. Auf den weiteren Plätzen folgen Italien mit minus 5,1 % und Belgien mit minus 4,4 %. Andererseits konnten litauische, holländische und zypriotische Einwohner ihr Vermögen sogar im gleichen Zeitraum noch um 5,5 %, 3,3 % bzw. 0,5 % gegenüber dem Vorquartal steigern.

Nahezu alle Länder im Plus gegenüber Vorjahr

Betrachtet man den Nettoeffekt im ersten Quartal 2020 verglichen mit den vergangenen 12 Monaten, also die Summe aus Mittelzuflüssen (Einzahlungen) und Wertentwicklung (Rendite), liegt der gesamte Euroraum weiterhin mit 1,4 % im Plus. Gleiches gilt für fast alle Einzelländer. Mit Griechenland, Italien, Belgien und Spanien liegen nur vier von 19 Ländern auch gegenüber dem Vorjahreswert im roten Bereich.

Bargeld und Aktien in der Krise gefragt

Die kürzlich vorgelegte ING Studie Wie Krisen das Sparverhalten der Deutschen verändern hat gezeigt, dass deren Anlageverhalten bereits in der Vergangenheit maßgeblich von Krisen beeinflusst wurde. Und so hat auch die Corona-Pandemie schon jetzt deutliche Spuren in der Geldanlage hinterlassen.

Obwohl zuletzt als Zahlungsmittel von abnehmender Bedeutung, hat Bargeldsparen im ersten Quartal mit Abstand am meisten zugelegt. Mit einem Rekordvolumen von 20 Mrd. Euro ist mehr als jeder fünfte neue Spar-Euro, also 22 %, in den Sparstrumpf geflossen. Zum Vergleich: Der Bargeldumlauf im Euroraum ist im ersten Quartal um 49 Mrd. Euro angestiegen. Insofern ist mehr als 40 % des zusätzlichen Bargeldumlaufs in den Portemonnaies der Deutschen oder bildlich unter ihrem Kopfkissen gelandet.

Ebenfalls deutlich gestiegen sind Aktien-Investments mit 14 Mrd. Euro oder 15 % des Sparvolumens. Der große Verlierer des ersten Quartals hingegen waren die Bankeinlagen, die mit 5 % des Sparvolumens so wenig neues Geld anziehen konnten wie seit 15 Jahren nicht mehr.

“An den Mittelzuflüssen in den einzelnen Kategorien kann man die Präferenzen verschiedener Anlegertypen erkennen. Während für vorsichtige Sparer nur Bargeld sicher genug schien, haben chancenorientierte Anleger vermehrt auf Wertpapiere gesetzt”, erläutert Thomas Dwornitzak, Leiter Sparen & Anlegen, bei der ING Deutschland. “Im ersten Halbjahr verzeichneten wir einen Boom im Wertpapierhandel: Unsere Kundinnen und Kunden haben so viel gehandelt, wie noch nie. Auch die Anzahl der Depot-Neueröffnungen erreichte einen Rekordwert.”

Ausblick: Deutsches Finanzvermögen bereits wieder auf Rekordniveau

So heftig und unerwartet die Corona-Pandemie einschlug, so schnell scheint ihr negativer Effekt auf das Finanzvermögen auch schon wieder verpufft. Mit der Erholung der Kapitalmärkte und weiterhin sehr hohen Neuanlagen stieg das Finanzvermögen in Deutschland um schätzungsweise 3,4 % oder 212 Mrd. Euro auf einen neuen Rekordwert von 6,55 Bio. Euro per Ende Juni 2020. Innerhalb eines Quartals ist dies der höchste absolute Vermögensanstieg aller Zeiten sowie der dritthöchste prozentuale Anstieg der letzten 20 Jahre.

Thomas Dwornitzak von der ING Deutschland sagt: “Vor allem die höheren Aktieninvestments im ersten Quartal haben sich bereits im Folgequartal ausgezahlt. In der aktuellen Niedrigzinsphase werden viele Kunden vom Sparer zum Anleger. Sie nehmen vor allem das Angebot, mit kleinen Beträgen regelmäßig in Wertpapiere zu investieren, als sinnvolle Alternative an.”

 

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ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Weltweit gingen die Dividenden im zweiten Quartal um 108,1 Mrd. USD auf 382,2 Mrd. USD zurück

 

Die frappierende Unterbrechung des Alltagslebens im abgelaufenen Quartal wirkte sich in ebenso dramatischer Weise auf die Dividenden aus. Die jüngsten Daten des Global Dividend Index von Janus Henderson zeigen einen Rückgang der Gesamtausschüttungen um 108,1 Mrd. USD auf 382,2 Mrd. USD – das ist der zweitniedrigste Quartalswert seit 2012. Der Rückgang der Gesamtdividenden um 22,0% bzw. auf bereinigter Basis um 19,3% war bei Weitem der stärkste Quartalsrückgang seit der globalen Finanzkrise. Mehr als ein Viertel (27%) der ausschüttenden Unternehmen kürzte im 2. Quartal die Dividenden, mehr als die Hälfte strich sie ganz.

Der Index fiel somit auf 182,2 Punkte, ein Niveau, das er zuletzt im zweiten Quartal 2018 erreicht hatte. Die Dividendenausschüttungen fielen in allen Regionen der Welt, außer in Nordamerika. Letzteres ist vor allem der soliden Verfassung kanadischer Unternehmen zu verdanken. Die Schwankungsbreite zwischen den einzelnen Ländern und Branchen war sehr hoch. Am schlimmsten betroffen waren Europa und Großbritannien, wo die Ausschüttungen auf bereinigter Basis um 40% gekürzt wurden.

In Deutschland zeigten sich die Unternehmen optimistischer als in den Nachbarstaaten. Ihre Ausschüttungen verringerten sich auf bereinigter Basis um lediglich USD 7,25 Milliarden beziehungsweise 19%. Weniger als die Hälfte der deutschen Unternehmen im Index senkten oder strichen ihre Dividende. Dass mit Ausnahme der Deutschen Bank keines der Geldinstitute Kürzungen vornahm, half das Minus zu begrenzen. Allerdings sind auch nur wenige Banken aus Deutschland im Index vertreten, was der ausgesprochen schwachen Performance der deutschen Kreditwirtschaft in den letzten Jahren zuzuschreiben ist. Die größten negativen Einzelbeiträge kamen von der Immobiliengesellschaft Vonovia und von Adidas. BMW kürzte seine Dividende um ein Drittel. Unterdessen zahlte Daimler im Juli seine Dividende. Was VW tun wird, bleibt abzuwarten. Die Standhaftigkeit der großen deutschen Versicherungskonzerne gegenüber den Wünschen der Politik verhinderte einen deutlichen Rückgang der Dividenden in dem Sektor. Das fiel vor allem deshalb ins Gewicht, weil die Allianz der größte deutsche Dividendenzahler ist. Weltweit belegte das Unternehmen im 2. Quartal Platz vier. Drei weitere deutsche Konzerne landeten in den Top 20: BASF (12.), Deutsche Telekom (13.) und Bayer (17.).

In Frankreich, Europas größtem Dividendenzahler, sanken die Gesamtdividenden dagegen auf das niedrigste Niveau seit mindestens zehn Jahren, allerdings wird ein Teil der entgangenen Auszahlungen im Jahresverlauf nachgeholt werden. Am anderen Ende der europäischen Skala sind die Ausschüttungen in der Schweiz im Jahresvergleich fast unverändert. In Asien war Australien am meisten betroffen, und diese Entwicklung dürfte sich im dritten und vierten Quartal fortsetzen. Japan dagegen war von den Kürzungen relativ wenig betroffen.

Die Branchentrends zeigten, dass die Sektoren Gesundheit und Kommunikation gegen Senkungen immun waren, während Unternehmen des Finanzsektors und des Sektors zyklische Konsumgüter am anfälligsten waren.

Janus Henderson hat seine Best- und Worst-Case-Szenarien für 2020 auf Basis der Q2-Zahlen revidiert. Die Erwartungen des Teams, welche Dividenden gekürzt und welche sicher sein würden, erwiesen sich zwar als richtig, nun besteht aber mehr Klarheit darüber, wie sich Unternehmen, deren Ausschüttungen Janus Henderson als „gefährdet“ einschätzte, verhalten werden. Die Bandbreite von -15% bis -35% Rückgang auf bereinigter Basis, von der das Team vor drei Monaten ausging, als noch viel weniger Gewissheit herrschte, verengt sich somit.

Im Best Case-Szenario sieht Janus Henderson nun für 2020 einen Dividendenrückgang um 19% auf bereinigter Basis, was einem absoluten Rückgang um 17% entspricht. Somit ergibt sich im besten Fall eine Ausschüttung von 1,18 Billionen USD. Im Worst-Case-Szenario sieht Janus Henderson einen Rückgang von 25% auf bereinigter Basis, was einem Gesamtrückgang von 23% entspricht. Damit würde die Ausschüttung 1,1 Billionen USD betragen. Dies bedeutet, dass nicht nur die Unsicherheit geringer geworden ist, sondern sich auch der geschätzte Mittelwert um zwei Prozentpunkte verbessert hat. Dennoch wird 2020 das schlechteste Jahr mindestens seit der globalen Finanzkrise.

Daniela Brogt, Head of Germany and Austria bei Janus Henderson, sagte: „Die meisten europäischen Unternehmen schütten nur einmal jährlich im zweiten Quartal aus, sodass die Streichung einer Dividende sich überproportional auf die Jahresausschüttung auswirkt. Gleichzeitig bedeutet dies aber, dass es 2021 in Europa eine kräftige Erholung geben wird. Deutschland schnitt besser ab als die meisten seiner Nachbarn, liegt aber dennoch in einer der am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen Regionen und weist eine relativ hohe Exposition bei den stärker betroffenen Sektoren Nicht-Basiskonsumgüter und Industrie auf.

Daran zeigt sich die Notwendigkeit eines global und nach Sektoren diversifizierten Ansatzes bei der ertragsorientierten Anlage. Manche Ausschüttungen werden nur aufgeschoben. Wir können schon jetzt beobachten, dass einige Unternehmen wieder Dividenden ankündigen, allerdings mit einer großen Unsicherheitsspanne. Einige der aufgeschobenen Ausschüttungen werden noch vollständig ausgezahlt werden, andere mit einem Abschlag, und wieder andere werden gänzlich gestrichen werden.

Die große Frage lautet, was geschieht, wenn die Unternehmen in Nordamerika im 4. Quartal die Dividenden für 2021 festsetzen. Bislang deutet alles darauf hin, dass die Kürzungen in Nordamerika weniger drastisch ausfallen werden als in Europa, Großbritannien und Australien. Zu verdanken ist dies geringeren Ausschüttungsquoten und der Fähigkeit der Unternehmen, einen Großteil des Schocks aufzufangen, indem sie Aktienrückkäufe reduzieren. Wir gehen weiterhin davon aus, dass Japan, Asien und einige Schwellenländer weniger stark betroffen sein werden. Dort ist allerdings auch eine verzögerte Reaktion wahrscheinlich, was das Wachstum 2021 beeinträchtigen wird.

Trotz der Kürzungen erwarten wir weiterhin Dividenden von über 1 Billion USD in diesem und im nächsten Jahr. Ein vorübergehender Dividendenstopp verändert nicht den fundamentalen Wert eines Unternehmens, kann aber kurzfristig die Stimmung belasten.“

 

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Aktuelle Markteinschätzung von Marco Benischke, Fonds Advisory und Produktmanagement der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Krise, welche Krise? Ein Blick auf den NASDAQ 100 legt die Vermutung nah, dass die Corona-Pandemie schon längst Geschichte ist. Doch das Gegenteil ist der Fall. Vor allem in den USA weist die Zahl der neuinfizierten Personen mit dem Covid-19-Virus ein nach wie vor Besorgnis erregend hohes Niveau auf. Dennoch präsentiert sich der US-Technologie-Index schon seit Monaten in einer erstaunlich robusten Verfassung. Konkret bedeutet dies: Seit Jahresbeginn hat der NASDAQ 100 um etwa 30 Prozent an Wert zulegt, seit dem Tief im März dieses Jahres beträgt das Plus sogar beachtliche rund 60 Prozent.

Coronavirus macht US-Wirtschaft zu schaffen

Zwar machen die Auswirkungen des Coronavirus auch den USA schwer zu schaffen; im zweiten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt auf das Jahr hochgerechnet um historische 32,9 Prozent eingebrochen. Doch einige Konjunkturindikatoren wie beispielsweise die bedeutenden US-Einkaufsmanagerindizes signalisieren, dass der US-Wirtschaftsmotor inzwischen wieder deutlich an Dynamik gewonnen hat.

Wachstumspotenzial für NASDAQ-Unternehmen kann sich sehen lassen

Der intakte Technologie-Trend hat durch die Coronakrise hingegen kaum Kratzer abbekommen. Im Gegenteil, denken Sie nur an die für die zahlreichen Homeoffice-Arbeitsplätze benötigte Hard- und Software und die vielen Videokonferenzen. Auch auf lange Sicht ist nicht zu erwarten, dass die Digitalisierung an Schwung verlieren wird. Das Internet der Dinge, die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 oder autonomes Fahren sind allesamt an Bedeutung gewinnende Entwicklungen. Und: Da die Umsetzung dieser Trends häufig nur mit im NASDAQ 100 notierten Unternehmen umzusetzen ist, könnte der Aufwärtstrend des Technologiebarometers noch eine Weile anhalten. Kurz- und mittelfristig dürfte auch die extrem lockere Geldpolitik den Aktienmarkt zusätzlich stützen, sind attraktive Alternativen zu Aktien doch aufgrund der niedrigen Zinsen recht rar.

Aber: Der Kapitalmarkt – um ein altes Börsen-Bonmot zu bemühen – ist keine Einbahnstraße. Das gilt auch für den NASDAQ 100. Mit anderen Worten: Die Wachstumsaussichten der NASDAQ-Unternehmen machen auf lange Sicht zwar durchaus Mut. Dass die US-Technologiewerte von einem Hoch zum nächsten klettern werden, sollten Anleger nun aber nicht erwarten. Zum einen ist es inzwischen kein Geheimnis mehr, dass der technische Fortschritt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dies bedeutet auch, dass die hohen Erwartungen schon bei zahlreichen NASDAQ-Unternehmen in den Kursen eingepreist sind. Hinzu kommt, dass der NASDAQ 100 im Vergleich zu anderen Indizes relativ ambitioniert bewertet ist.  Darüber hinaus sind natürlich auch die US-Technologiekonzerne nicht immun gegen Verwerfungen. Halten die globalen Unsicherheiten an oder nehmen schlimmstenfalls weiter zu, werden die damit einhergehenden Korrekturen am Aktienmarkt auch vor dem NASDAQ 100 nicht Halt machen.

Mögliche Kurskorrektur zum Einstieg nutzen

Für Anleger sind solche Korrekturen aber kein Ärgernis, sondern eine Chance. Da die mittel- und langfristigen Perspektiven vielversprechend sind, sollten solche Rücksetzer als antizyklische Zukäufe genutzt werden. Allerdings sollten Anleger trotz der guten Aussichten nicht alles auf einer Karte setzen, sondern wohl dosiert investieren. Die Krise hat einmal mehr gezeigt, wie schnell und unerwartet unvorhersehbare Ereignisse zu kräftigen Korrekturen führen können. Es ist daher mehr als ratsam, dass Anleger ihre Ersparnisse breit streuen und entsprechend ihrer individuellen Anlagestrategie ihrem Portfolio weitere Wertpapiere und Asset-Klassen beimischen. So bieten sich unter anderem Aktien global agierender Unternehmen, Staats- und Unternehmensanleihen aus Industriestaaten und Schwellenländern sowie Alternative Investments für ein breit aufgestelltes und zukunftsorientiertes Depot an. Für Anleger, die keine Zeit, kein Interesse oder nicht über das notwendige Wissen verfügen, um ein vielversprechendes und diversifiziertes Depot in Eigenregie aufzubauen, bieten sich als Alternative vermögensverwaltende Lösungen, wie beispielsweise ein Multi-Asset-Fonds, an.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Kommentar von Mobeen Tahir, Associate Director, Research, WisdomTree

 

Am Dienstag, dem 11. August, fiel der Goldpreis um mehr als fünf, der Silberpreis um fast 15 Prozent. Die Anleger fragten sich daher, ob eine wesentliche Veränderung der Marktstimmung eingetreten war. Sind defensive Absicherungen nicht mehr erforderlich? Wie wichtig sind Gold und Silber bei einer sich aufhellenden Risikostimmung? Ein Blick auf den breiteren Markt und die wirtschaftlichen Fundamente kann bei der Beantwortung dieser Fragen helfen.

Wie haben sich andere defensive und risikoreiche Anlagen seit dem denkwürdigen Tag im August verhalten?

Defensive Anlagen wie der US-Dollar erholten sich an diesem Tag. Das löste den anfänglichen Ausverkauf anderer Safe-Haven-Anlagen aus, wobei der Dollar seine Erholung jedoch nicht aufrechterhalten konnte und im bisherigen Jahresverlauf schwach bleibt. Der Dollar-Währungskorb fiel seit Jahresbeginn um etwa 3,7 Prozent. Die Renditen 10-jähriger US-Anleihen legten an drei Tagen seit dem 11. August um über 10 Basispunkte zu. Sie bleiben aber mit rund 0,68 Prozent nahe den Rekordtiefstständen, verglichen mit rund 1,9 Prozent zu Jahresbeginn.

Risiko-Assets: Der S&P 500 verläuft seit dem Tag weitgehend flach, befindet sich aber seit März allgemein auf einem stetigen Aufwärtstrend. Der Euro Stoxx 50 Index hat den S&P 500 Index seit dem 11. August übertroffen und verzeichnet seit dem Schlusskurs vom 10. August ein Plus von etwa 1,4 Prozent (in EUR ausgedrückt).

Wie wird sich eine Veränderung der Wirtschafts- und Risikostimmung auf die Vermögensmärkte auswirken?

Sollte sich die Stimmung hinsichtlich des Wirtschaftswachstums verbessern, werden Risikoanlagen, wie Aktien und zyklische Rohstoffe, profitieren. Und angesichts eines Rückzugs bei Staatsanleihen wird Gold als Absicherung gegen einen eventuellen Anstieg der Inflation weiterhin gefragt sein. Silber wird aufgrund seiner hohen Korrelation mit Gold [1] und der starken industriellen Nachfrage [2] weiterhin eine vorsichtige Investitionsmöglichkeit bei der zyklischen Erholung bieten.

Sollte sich die Stimmung verschlechtern, wäre dies für Risikoanlagen natürlich nicht förderlich. Gleichwohl haben die US-Aktien seit Jahresbeginn dank der starken politischen Unterstützung und der Stärke des Technologiesektors eine beachtliche Widerstandsfähigkeit gezeigt. Ein trüberer Wirtschaftsausblick wird Gold und Silber mit ihren defensiven Eigenschaften ins Spiel bringen.

Hat sich die Stimmung letzte Woche geändert?

Die Stimmung – sowohl unter Ökonomen als auch auf den Märkten – hat sich seit dem Höhepunkt der Krise im März verbessert. Die Veröffentlichung der ZEW-Wirtschaftswachstumserwartungen für die USA und die Eurozone am Dienstag, den 11. August, deutet lediglich auf eine Fortsetzung dieses Trends hin. Die Umkehrung des CBOE-Volatilitätsindex (VIX) seit März zeigt ein ähnliches Bild des zunehmenden Vertrauens in die Märkte. Somit hat sich die Stimmung in der vergangenen Woche nicht verändert, sondern den seit März eingeschlagenen Weg fortgesetzt.

Nach der deutlichen Verschlechterung im zweiten Quartal wird die Erholung der Weltwirtschaft wahrscheinlich langsam und langwierig sein. Eine allmähliche Verbesserung der wirtschaftlichen Stimmung und ein herausfordernder Ausblick schließen sich nicht gegenseitig aus. Vielmehr stellen die Bestandteile einer stetigen, U-förmigen wirtschaftlichen Erholung unser zentrales Szenario bei WisdomTree dar.

Gold und Silber machen in dieser Woche bereits Gewinne, was hervorhebt, dass beide Edelmetalle zu den integralen Bestandteilen eines diversifizierten Portfolios gehören. In einem Zeitalter niedriger bis negativer Zinssätze und der Unsicherheit, die mit der Erholung der Weltwirtschaft einhergeht, bieten sie Ausgewogenheit, indem sie an den Aufwärtsrisiken partizipieren, aber auch Schutz vor den Abwärtsrisiken bieten. Strategische Anleger täten gut daran, die momentane Volatilität zu ignorieren. Taktische Anleger dagegen werden die Kursrückgänge, wie die der letzten Woche, wahrscheinlich als Kaufgelegenheit wahrnehmen.

Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Daten um Quellen von WisdomTree, Bloomberg vom 17. August 2020.

[1] historisch zwischen 0,7 und 0,8

[2] mehr als die Hälfte der Verwendung von Silber stammt aus industriellen Anwendungen wie Elektronik, medizinischen Geräten und Solarstromerzeugung

 

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Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, bewertet den kürzlich vorgelegten Gesetzentwurf zur Ein­füh­rung von elek­tro­ni­schen Wert­pa­pie­ren als einen Meilenstein auf dem Weg hin zum digitalen Kapitalmarkt.

 

„Bislang sind Wertpapiere zwingend urkundlich zu verbriefen“, so ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk. „Mit dem e-Wertpapier wird jetzt eine elektronische Alternative geschaffen, die eine Eigentumsübertragung in einem elektronischen Register möglich macht.“

Neben zentral geführten Wertpapierregistern sollen zukünftig auch dezentrale Kryptowertpapierregister eingesetzt werden. Dadurch werden Blockchain-basierte Wertpapieremissionen und -transaktionen in einen verlässlichen aufsichtsrechtlichen Rahmen gegossen.

Die Beschränkung auf Emissionen von Schuldverschreibungen und Anleihen greife allerdings zu kurz. „Der Gesetzgeber sollte – wie bereits in Aussicht gestellt – den Anwendungsbereich auf voll regulierte Fondsvehikel ausweiten“, sagt Schenk. „Dadurch werden neue Impulse gesetzt und der Immobilienfondsstandort Deutschland gestärkt.“

 

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Spezialfonds verwalten 1.172 Milliarden Euro für Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer

 

Der Fondsbranche flossen im ersten Halbjahr 2020 netto 37,9 Milliarden Euro neue Gelder zu. Das entspricht etwa dem Neugeschäft in den Jahren 2018 und 2019, als die Fondsgesellschaften von Anfang Januar bis Ende Juni jeweils rund 40 Milliarden Euro erzielten. Die Zuflüsse im laufenden Jahr entsprechen rund einem Prozent des von der Branche verwalteten Vermögens, das zur Jahresmitte 3.333 Milliarden Euro betrug. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals (3.139 Milliarden Euro) ist das Vermögen – insbesondere aufgrund der sich erholenden Börsen nach deren Einbruch im März – mehr als sechs Prozent gestiegen. Gleichwohl liegt es noch unter dem Rekordstand vom Jahresbeginn, als die Fondsgesellschaften 3.398 Milliarden Euro verwalteten.

Publikumsfonds: Zuflüsse im zweiten Quartal übersteigen Abflüsse im ersten Quartal

Das Neugeschäft der offenen Publikumsfonds vollzog im ersten Halbjahr einen Vorzeichenwechsel. Nach Abflüssen im ersten Quartal von netto 11,4 Milliarden Euro erzielten die Fonds im zweiten Quartal Zuflüsse von 15,7 Milliarden Euro. Die Absatzliste im zweiten Quartal führen Aktienfonds mit 9,8 Milliarden Euro und Mischfonds mit 5,8 Milliarden Euro an. Beide Fondsgruppen verzeichneten noch im ersten Quartal mit 12,3 Milliarden Euro bzw. 1,2 Milliarden Euro die höchsten Abflüsse der Publikumsfonds. Eine Konstante im Neugeschäft der Publikumsfonds sind Immobilienfonds. Ihnen flossen im zweiten Quartal 1,2 Milliarden Euro neue Gelder zu, nachdem sie im ersten Quartal 3,9 Milliarden Euro erzielt hatten. Insgesamt verzeichneten Publikumsfonds von Anfang Januar bis Ende Juni netto 4,3 Milliarden Euro neue Gelder. Dazu steuerten nachhaltige Fonds 7,7 Milliarden Euro bei, während aus nicht nachhaltigen Fonds 3,4 Milliarden Euro abflossen.

Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende Juni ein Vermögen von 1.061 Milliarden Euro in offenen Publikumsfonds. Die volumengrößte Gruppe sind Aktienfonds mit 384 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 36 Prozent. Es folgen Mischfonds mit 302 Milliarden Euro (28 Prozent), Rentenfonds mit 209 Milliarden Euro (20 Prozent) und Immobilienfonds mit 114 Milliarden Euro (11 Prozent).

Spezialfonds: Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen dominieren Neugeschäft

Nachdem offene Spezialfonds mit Zuflüssen von 32,7 Milliarden Euro im ersten Quartal den besten Jahresstart seit 2015 erzielt hatten, flossen im April und Mai 2,5 bzw. 0,8 Milliarden Euro ab. Im Juni verzeichneten sie wieder Zuflüsse von 3,9 Milliarden Euro. Ein Grund für den vorübergehenden Rückgang im Neugeschäft der Spezialfonds ist der gestiegene Liquiditätsbedarf institutioneller Anleger im Rahmen der Corona-Krise. In der Halbjahressicht flossen Spezialfonds insgesamt 33,3 Milliarden Euro zu. Das entspricht fast dem Neugeschäft der beiden Vorjahreszeiträume (erstes Halbjahr 2018: +39,2 Milliarden Euro, erstes Halbjahr 2019: +37,7 Milliarden Euro). Bei den Zuflüssen im laufenden Jahr spielen weiterhin Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen (z.B. Versorgungswerke, Pensionskassen) die Hauptrolle. Sie legten insgesamt 32,4 Milliarden Euro neu in Spezialfonds an. Beim verwalteten Vermögen der Spezialfonds entfallen 1.172 Milliarden Euro auf diese beiden Anlegergruppen. Das entspricht einem Anteil von 63 Prozent am Gesamtvermögen der Spezialfonds (1.869 Milliarden Euro).

 

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Die COVID-19-Pandemie hat bereits zuvor bestehende Spannungen weiter verschärft.

 

Einkommensungleichheiten, geopolitischen Diskrepanzen der Großmächte und eine Trennung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft, bedingt durch die Interventionen der Zentralbanken, kamen dadurch noch deutlicher zum Vorschein. Die Folge ist ein Paradigmen-Wechsel in der Geldpolitik, der langfristig Bestand haben könnte. Dieser Meinung sind Aidan Yao, Senior Emerging Asia Economist und Jim Veneau, Head of Asian Fixed Income bei AXA Investment Managers.

Die Maßnahmen der Zentralbanken sind leichter zu starten als zu beenden

Inmitten der Pandemie haben die Zentralbanken beispiellose Schritte unternommen, um die Weltwirtschaft vor einem Zusammenbruch und einer noch ausgedehnteren Rezession zu schützen. „Ihr Handeln hat zu einem Paradigmenwechsel in der Geldpolitik geführt“, sagt Yao. Dies zeige sich in der rasanten Ausweitung der Zentralbankenbilanzen, die heute eine breitere Palette an Assets beinhalten und dadurch die Haushaltsdefizite monetarisieren. Mithilfe dieses Vorgehens können Regierungen Liquiditätsspritzen gezielt einsetzen. „Darüber hinaus haben wir einen mutigen Markteingriff gesehen, der es Zentralbanken ermöglicht, nicht nur den Preis des Geldes festzulegen, sondern auch den Wert von Krediten, Aktien und anderen risikoreichen Vermögenswerten zu beeinflussen“, meint Veneau. Zwar sahen die Zentralbanken die Maßnahmen als notwendige Reaktion auf den wirtschaftlichen Schock an. Die Schließung des Liquiditätshahns könnte sich jedoch aus mehreren Gründen als schwieriger erweisen als dessen Öffnung:

Erstens bewege sich die Weltwirtschaft trotz der jüngsten Verbesserung des sequenziellen Wachstums weiterhin auf dünnem Eis. Die meisten Volkswirtschaften dürften erst im späten Verlauf des Jahres 2021 zu ihrem Vorkrisenniveau zurückkehren. Außerdem basiert selbst diese Prognose auf der Einschätzung, dass es sich bei dem Corona-Virus nur um einen einmaligen Schock handelt, der sich angesichts des Wiederanstiegs der Infektionszahlen in den USA und den Herausforderungen der Eindämmung in Schwellenländern wie Brasilien, Mexiko, Russland, Südafrika und Indien als zu optimistisch erweisen könnte.

Zweitens seien die Inflationsaussichten trübe. „Selbst wenn die Inflation ein Comeback erleben sollte, hat die US-amerikanische Zentralbank (Fed) bereits ihre Bereitschaft signalisiert, Preiserhöhungen über den mittleren Wert ihres Zielkorridors zu tolerieren, nachdem das Ziel so lange unterschritten wurde. Infolgedessen könnten die Zentralbanken ohne eine nachhaltig anhaltende Inflation Schwierigkeiten haben, eine Abkehr ihrer derzeitigen politischen Maßnahmen zu rechtfertigen“, sagt Veneau.

Drittens dürfte ein dramatischer Verschuldungsanstieg, der aus den starken Stimuli hervorgeht, paradoxerweise einen Zinsanstieg begrenzen. Die Schuldenquoten der Industrieländer könnten auf 200 oder sogar 300 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen, die Verschuldung des privaten Sektors wird durch die Notfallkredite, die Unternehmen durch die harten Zeiten getragen haben, deutlich steigen. Selbst ein geringer Anstieg der Zinssätze könnte bei diesem Verschuldungsgrad die fragile Erholung der Weltwirtschaft gefährden.

Keine Zentralbank wird dafür verantwortlich sein wollen, den Markt zum Einsturz gebracht zu haben. Wenn man betrachtet, wie viel Liquidität insbesondere seit dem Beginn der quantitativen Lockerungen zu einem lang andauernden Bullenmarkt beigetragen hat, ist es nur schwer vorstellbar, dass die Preise beim Abzug der Liquidität nicht erheblich sinken. Und da Zentralbanken mittlerweile einer der größten Besitzer von vielen risikoreichen Vermögenswerten sind, muss jede ihrer Handlungen auch den potenziellen Schaden für die eigenen Bilanzen im Blick haben.

„Wir sind der Meinung, dass die sehr lockere Geldpolitik inzwischen fest verankert ist. Wenn der aktuelle Konjunkturimpuls nicht ausreichend sein sollte, um die Wirtschaft am Leben zu halten, könnten darüber hinaus nicht nur die Leitzinsen auf absehbare Zeit niedrig gehalten, sondern auch weitere innovativere Instrumente eingeführt werden – etwa der Kauf risikoreicherer Vermögenswerte, Kontrollen der Renditekurve oder negative Zinssätze“, meint Yao. Zinssätze von null oder beinahe-null könnten damit auf absehbare Zeit zum globalen Standard werden.

 

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B&K Vermögen, BV&P Vermögen, Kidron Vermögensverwaltung, Liqid Asset Management, SX-Capital und Vermögenskultur AG erzielen Bestwertungen

 

Auswertung von 16.033 Depot-Daten von 90 unabhängigen Vermögensverwaltern zeigt, welche Anbieter ihre Kunden besonders gut und krisensicher aufgestellt haben.

Den kontinuierlich wachsenden Markt der bei der BaFin registrierten unabhängigen Vermögensverwalter zu durchblicken, ist für die meisten Privatanleger kaum machbar. Deshalb hat das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 9/2020) zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) 16.033 anonymisierte Depot-Daten von insgesamt 90 Vermögensverwaltern in drei Depot-Klassen (konservativ, ausgewogen, chancenorientiert) analysiert, die die führenden Depot-Banken V-Bank und DAB BNP Paribas zur Verfügung stellten.

Bewertet wurden in dem von ‘Capital’ durchgeführten Test jeweils die Portfolio-Struktur, die Produktumsetzung, das Risikomanagement, die Kosteneffizienz und erstmals auch die Performance für das Jahr 2019. Am besten haben demnach die sechs Anbieter B&K Vermögen in Köln, BV&P Vermögen in Kempten, Kidron Vermögensverwaltung, die Berliner Liqid Asset Management, SX-Capital Münster sowie die Münchner Vermögenskultur in allen Kategorien abgeschnitten und erhielten dafür eine Gesamtbewertung von fünf Sternen.

Gute Nachrichten für Anleger: Das Gros der getesteten Anbieter leistet sehr gut Arbeit, auch in Corona-Zeiten. Die Daten der Corona-Krise fließen zwar erst in die nächstjährige Auswertung ein, dennoch lassen sich schon anhand der diesjährigen Analysen verlässliche Aussagen darüber treffen, welche Verwalter ihre Kunden besonders gut und krisensicher aufgestellt haben. Neben den sechs Top-Platzierten lieferten 34 Anbieter über alle Depot-Klassen hinweg im ‘Capital’-Test auffallend gute Ergebnisse ab und erreichten eine Gesamtbewertung von vier Sternen. Darüber hinaus konnten 22 Anbieter in einzelnen Depotkategorien mit fünf Sternen punkten.

 

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