Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus nach wie vor erschreckend hoch ist, blickt die DWS mit viel Optimismus auf das Jahr 2021.

 

Das gilt sowohl für die Entwicklung der Realwirtschaft, als auch für die Chancen an den Kapitalmärkten. Die Voraussetzungen für diesen positiven Ausblick fasste Stefan Kreuzkamp, Chefanlagestratege der DWS, bei dem Jahresausblick des Vermögensverwalters am Mittwoch so zusammen: „Entscheidend wird sein, dass sich die Erwartungen erfüllen, die an die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung und deren schnelle Einführung gerichtet sind.“ Für die Impfung bedeute dies, dass sie weitgehend flächendeckend bis spätestens Ende des dritten Quartals 2021 erfolgreich durchgeführt sein müsse. „Die Märkte haben dieses optimistische Szenario eingepreist, eine große Fehlertoleranz gibt es dabei nicht“, so Kreuzkamp.

Verwirklichten sich diese Annahmen, sei mit einer extrem raschen Erholung der Wirtschaft zu rechnen. „Wir haben schon in diesem Jahr gesehen, wie schnell die Wirtschaft nach dem sehr starken Einbruch im zweiten Quartal wieder zugelegt hat, nachdem die Einschränkungen gelockert wurden“, sagte Kreuzkamp. „Wir erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone bereits Ende des Jahres 2022 wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird.“ Das sei verglichen mit der Entwicklung nach der großen Finanzkrise extrem schnell, als die Rückkehr knapp sieben Jahre gedauert habe.

Das globale Wirtschaftswachstum sehe die DWS 2021 bei 5,2 Prozent, im Euroraum bei 5,5 Prozent. Besonders stark werde der Aufschwung in China ausfallen. Dort erwartet Kreuzkamp im kommenden Jahr ein Wachstum von 8,2 Prozent.

Insgesamt positiv beurteilte Kreuzkamp die Situation in den USA nach der Präsidentschaftswahl. Weil die Machtverhältnisse wahrscheinlich ausbalancierter sein würden als vor der Wahl von vielen Beobachtern vermutet – der demokratische Erdrutschsieg ist ausgeblieben –, dürften radikale Änderungen in der Wirtschaftspolitik nicht sehr wahrscheinlich sein. Gerade der globale Handel dürfte von mehr Berechenbarkeit der künftigen US-Politik profitieren, so Kreuzkamp. Massive Steuererhöhungen, die die Profitabilität von Unternehmen belasten würden, seien mit dem Wahlausgang unwahrscheinlicher geworden. Eine höhere Priorität von Investitionen in Umwelt- und Klimaschutz und der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen sollten sich positiv auswirken. Dennoch bleibe die Unsicherheit hoch, da es bis Januar dauern werde, bis die Mehrheitsverhältnisse im US-Senat geklärt seien.

Was die Geldpolitik der Notenbanken angeht, sieht Kreuzkamp im kommenden Jahr keine fundamentale Änderung. „Die Zinsen werden weiter auf dem extrem niedrigen Niveau bleiben. Weitere Zinssenkungen sehen wir aber nicht.“ Die Nullzinspolitik werde sich bis ins Jahr 2023 fortsetzen, ebenso wie die Anleihe-Kaufprogramme der Zentralbanken. Das gelte sowohl für die USA als auch für Europa.

Ein deutlicher Anstieg der Inflation ist laut Kreuzkamp im kommenden Jahr nicht in Sicht. Etwas Bewegung könne aber in den darauffolgenden Jahren in die Verbraucherpreise kommen. Dann könnte eine erhöhte Nachfrage auf ein nach wie vor etwas eingeschränktes Angebot treffen und die Preise steigen. Das werde von den Zentralbanken aber durchaus in Kauf genommen angesichts der stark gestiegenen Staatsverschuldung, so Kreuzkamp. Bis diese beispielsweise in Italien auf das Vorkrisenniveau zurückgeführt werden könne, dürfte es zwischen elf und vierzehn Jahren dauern, erwartet der Kapitalmarktstratege. Ausdrücklich betonte Kreuzkamp jedoch, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass das Land dieselbe Entwicklung wie Griechenland nehmen werde.

Für Zinsanlagen haben sich die Aussichten in den vergangenen Monaten nicht grundsätzlich verändert, so Kreuzkamp. Wer Rendite wolle, müsse sich jenseits von Staatsanleihen umsehen. Mit Unternehmensanleihen seien je nach Ausprägung und Region Renditen zwischen zwei und vier Prozent erzielbar. Besonders aussichtsreich erscheinen Kreuzkamp Unternehmensanleihen aus den asiatischen Schwellenländern, deren Emittenten deutlich besser durch die Krise gekommen seien als etwa viele ihrer lateinamerikanischen Pendants. Die Renditeaussichten für Staatsanleihen blieben dagegen rund um den Globus gedrückt. Hier lägen realistische Erwartungen für die Wertentwicklung bei lediglich 0,5 Prozent. Das heiße allerdings nicht, dass Staatsanleihen überflüssig seien. Sie seien nach wie vor als Mittel zur Diversifikation in einem Portfolio äußerst wichtig, als ausgleichender Faktor in Zeiten hoher Volatilität.

Ähnliches gelte für den Dollar. Dessen Wechselkursentwicklung spiegele seit April dieses Jahres hauptsächlich die Risikowahrnehmung wider und weniger Zinsdifferenzen, die derzeit sowieso wenig ausgeprägt seien. In Zeiten hoher Unsicherheit werde der Dollar als Diversifikationsinstrument wahrgenommen, dessen Kurs bei höherer Unsicherheit steige. Damit sei die US-Währung neben Staatsanleihen ein wichtiger Baustein, um Stressphasen an den Börsen besser bewältigen zu können. Ende des Jahres 2021 sieht die DWS den Euro-Dollar-Wechselkurs bei 1,15, erwartet also einen leicht stärkeren Dollar.

Für die Aktienmärkte blickte Kreuzkamp optimistisch auf das Jahr 2021, auch wenn diese zuletzt schon außergewöhnlich gut gelaufen seien. Eine Wertentwicklung im mittleren bis hohen einstelligen Bereich sei möglich. Aktienanleger würden einerseits niedrigere Risikoprämien angesichts fehlender Alternativen zur Aktienanlage akzeptieren, was höhere Kurs-Gewinn-Verhältnisse rechtfertige. Da die Unternehmensgewinne deutlich anziehen dürften, würden die Bewertungen andererseits auch etwas zurückgehen, erwartet Kreuzkamp, aber immer noch deutlich über ihrem langjährigen Durchschnitt liegen.

Einen grundsätzlichen Favoritenwechsel bei Aktien erwartet Kreuzkamp nicht. Technologieaktien blieben weiter aussichtsreich. Eine Rotation von Wachstums- zu Substanzwerten sei nicht zu erwarten, auch wenn kurzfristig bei Substanz-Titeln Kursrallys möglich seien. Als klaren Krisen-Gewinner identifizierte Kreuzkamp Aktien aus dem Bereich Klima-Technologie. Die verschärften Regulierungen auf dem Weg hin zu CO2-Neutralität würden die Wirtschaft nachhaltig verändern und riesige Investment-Chancen eröffnen. So stünden allein von institutionellen Investoren 17 Billionen Dollar Anlagegelder bereit, die bevorzugt in klimaneutrale Investments angelegt werden müssten.

 

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Die Fondswirtschaft ist der größte Verwalter von Altersvorsorgekapital in Deutschland.

 

„Die Menschen haben zwar oft über Versicherungen, Versorgungswerke oder Arbeitgeber einen anderen Zugang, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil des Sozialkapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI. Laut einer Umfrage verwalteten die Mitglieder zur Jahresmitte rund 1.600 Milliarden Euro für Altersvorsorgezwecke. Das ist knapp die Hälfte des Gesamtvermögens der Fondsbranche. Zum Vergleich: Vor drei Jahren lag der Anteil bei 40 Prozent. In diesem Zeitraum ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 430 Milliarden Euro gestiegen. Von dem Vermögen entfallen 1.110 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds, 240 Milliarden Euro auf offene Publikumsfonds, 230 Milliarden Euro auf Mandate und 10 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds. Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen stehen insbesondere kapitalbildende Versicherungen mit 600 Milliarden Euro und die betriebliche Altersvorsorge mit 450 Milliarden Euro. Weitere 340 Milliarden Euro stammen von berufsständischen Versorgungswerken. Die übrigen 200 Milliarden Euro verteilen sich auf die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes sowie geförderte und ungeförderte Fondssparpläne.

 

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Triodos Investment Management (IM) hat seinen globalen Anlageausblick für das kommende Jahr veröffentlicht.

 

Mitten in einer global unsicheren Situation drängen die Investitionsstrategen von Triodos IM darauf, andere Entscheidungen zu treffen, um nachhaltiger aus der Krise zu gelangen. Sie sehen eine große Diskrepanz zwischen der gegenwärtigen Erholung auf den Finanzmärkten und den beispiellosen ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Welt derzeit konfrontiert ist.

„2020 ist aufgrund der durch COVID-19 ergriffenen Lockdown-Maßnahmen ein geschichtsträchtiges Jahr, mit der größten globalen Rezession in Friedenszeiten“, so Hans Stegeman, Chief Investmentstratege bei Triodos IM. „Für 2021 erwarten wir eine zunehmende Erholung des globalen Wachstums, sowohl in den Schwellen- als auch in den Industrieländern.“

Die weltweiten Finanzmärkte konnten die Auswirkungen der Wirtschaftskrise weitgehend abfedern, da sie von Zentralbanken und durch steuerliche Maßnahmen unterstützt wurden. Mit einem Rekord-Schuldenstand und unsicheren wirtschaftlichen Aussichten bleibt Triodos IM in seiner Anlageallokation vorsichtig – das bedeutet neutral bei Anleihen, negativ bei US-Aktien und leicht positiv bei japanischen und europäischen Aktien.

Ausblick auf entwickelte Märkte

Für die entwickelten Märkte geht Triodos IM davon aus, dass es wegen der wiederkehrenden restriktiven Maßnahmen nur zu einer langsamen Erholung kommen wird. Wirtschaftliche Aktivitäten, wie vor der Pandemie, können nur erreicht werden, wenn ein flächendeckender Impfstoff verfügbar ist. Trotz der aktuell positiven Entwicklung erwartet Triodos IM, keinen Durchbruch vor dem zweiten Halbjahr nächsten Jahres.

„Es erfordert mutige politische Entscheidungen, damit der Aufschwung nachhaltig sein kann und alle in der Gesellschaft davon profitieren“, fordert Joeri de Wilde, Investmentstratege bei Triodos IM. „Dies könnte ein entscheidender erster Schritt hin zu einem neuen Wirtschaftssystem sein, das den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Ungleichheit.“

Ausblick auf Schwellenmärkte

Mit Blick auf die Schwellen- und Entwicklungsmärkte geht Triodos IM für das Jahr 2021 von einer vorsichtigen und ungleichmäßigen Erholung mit möglichen Abwärtsrisiken aus. Nach einem Jahr globaler Krisen – sowohl im Gesundheitsbereich als auch in der Wirtschaft – und beispielloser Impulse wird sich die Unterstützung für die meisten Schwellenländer ihrem Ende zuneigen. Nach Auffassung von Triodos IM gibt es einen Swing-Faktor, der einigen Ländern helfen könnte, die Auswirkungen der Pandemie im kommenden Jahr bis zu einem gewissen Grad auszugleichen: die Erholung in China. Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist China als Hauptakteur in der Rohstoffnachfrage, als ausländischer Kreditgeber und als Produzent mit hoher Wertschöpfung im Technologiebereich positioniert.

„Es wird erwartet, dass die Länder von zunehmenden Handelsströme und vom Zugang zu Kapitalmärkten profitieren“, erläuterte Maritza Cabezas Ludena, Investitionsstrategin bei Triodos IM. „Allerdings werden einkommensschwache Länder mit großen Finanzierungslücken auf Schuldenerlass und weitere Finanzhilfen angewiesen sein, um an der wirtschaftlichen Erholung teilhaben zu können.“

Vorausschauender Ansatz notwendig

Im thematischen Teil des Anlageausblicks erläutern die Investitionsstrategen von Triodos IM ihre langfristige Sicht auf die Investitionslandschaft. Erwartet wird, dass das soziale, politische und wirtschaftliche Umfeld auch weiterhin höchst unsicher und die Bewertungen im Allgemeinen hoch bleiben, daher prognostizieren sie für die kommenden Jahre allgemein niedrigere Finanzerträge. Sie argumentieren, dass sich das Investitionsumfeld gewandelt hat: Aus dem Rückenwind der letzten vier Jahrzehnte, der höhere Renditen begünstigte, wurde ein Gegenwind, der auf breiter Front niedrigere langfristige Renditen erwarten lässt.

Nach Ansicht von Triodos IM sollte die Finanzindustrie finanzielle Erträge auf andere Weise betrachten. Erforderlich sei ein anderer, weitvorausschauender Ansatz, um die langfristigen Renditen von Investitionen beurteilen zu können. Mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich die Welt bei einer Verschlechterung der Ökosysteme, dem Verlust der biologischen Vielfalt, zunehmender Ungleichheiten und Polarisierung in und zwischen den Gesellschaften stellen muss, kommt Triodos IM zu dem Schluss, dass gleichbleibende Erträge wie bisher der Finanzierung eines Zusammenbruchs gleichkämen: kurzfristig möglich, aber langfristig unweigerlich katastrophal.

Triodos IM möchte diese Herausforderungen in jedem strategischen Rahmen für die Anlageallokation berücksichtigt sehen. Daher müssen sie aus einem positiven Blickwinkel betrachtet werden: So sollte in Auswirkungen und Übergänge investiert werden, da nach Auffassung von Triodos IM dieser Ansatz dazu beiträgt, Risiken zu vermeiden und langfristig positive Erträge zu garantieren.

 

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

 

Der November war ein goldener Monat für viele Aktien-Leitindizes. So „grüßt“ der MSCI World nach einer starken Aufwärtsentwicklung mit 13 Prozent Kursanstieg seit Monatsbeginn von seinem Jahreshöchststand, der zugleich ein All-Time-High markiert. Die Entwicklung steigender Aktienkurse dürfte vorerst weiter anhalten. Vor allem Asien und die Schwellenländer waren die Treiber dieser Dynamik. Im Falle anhaltender Kursanstiege ergibt sich aber auch für die europäischen Leitindizes die Chance, ihr Jahresminus, in dem sich viele von ihnen nach wie vor befinden, zumindest weiter zu reduzieren. Der DAX befindet sich aktuell auf Jahressicht hauchdünn im Plus.

Mittelfristiger Aufwärtstrend intakt: Gold bietet Nachkaufgelegenheiten

Die Kursanstiege im November waren durch die Bekanntgabe möglicher Impfstoffe seit dem 9. November getrieben. Im Gegensatz zu Aktien geriet Gold daraufhin unter Druck, und zwar just an dem Tag, an dem die bis dato bereits stattgefundene Konsolidierung abgeschlossen schien. Seitdem hat erneut eine Suche nach dem Boden eingesetzt. Gold büßt damit aber keineswegs an Attraktivität ein. Im Gegenteil: Für Anleger mit passendem Risiko-Rendite-Profil ergeben sich daraus gute Einstiegs- beziehungsweise Nachkaufgelegenheiten. Denn der mittelfristige Aufwärtstrend bei Gold ist nach wie vor intakt. Ganz einfach deshalb, weil sich an den fundamentalen, positiven Rahmenbedingungen für diesen Trend – vor allem der regelrechten Geldschwemme in Verbindung mit negativen Realzinsen – nichts geändert hat. Euro-Investitionen in Gold können sogar doppelt interessant sein: Nicht nur der Goldpreis ist gefallen, sondern auch der US-Dollar ist gegenüber dem Euro schwächer geworden. Die Preisentwicklung von Xetra-Gold veranschaulicht diese Konstellation.

Rentenmärkte mit wenig Potenzial

Während Aktien und Gold also Potenzial bieten, verhält es sich bei den Rentenmärkten umgekehrt. Der iTraxx Crossver-Index zeigt seit dem Höchststand im März einen starken Rückgang der Spreads europäischer High Yield-Anleihen. Hier ist das Niveau vom März unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Pandemie fast wieder erreicht, und das weitere Einengungspotenzial der Spreads ist sehr übersichtlich. Für Anleger bedeutet das: Nach der massiven Rallye mit teilweise zweistelligen Kursanstiegen bei Unternehmensanleihen seit März ist das Potenzial für weitere Kursanstiege mittlerweile sehr begrenzt, nicht zuletzt angesichts des anhaltenden Niedrigzinsniveaus.

 

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St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Generali Investments Partners S.p.A. Società di gestione del risparmio (GIP) gibt die Ernennung von Stephan Bannier, CFA zum neuen Head of Sales DACH bekannt.

 

In dieser neuen Position wird er für den Ausbau der Vertriebskapazitäten von Generali Investments auf dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt verantwortlich sein und damit einen strategischen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Generali Multi-Boutique-Strategie leisten.

Herr Bannier – dessen Ernennung zum 1. Januar 2021 wirksam wird – berichtet an Tim Rainsford, Global Head of Sales von Generali Investments Partners.

Stephan Bannier verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Asset Management sowohl im Vertrieb als auch in der Produktentwicklung und wird diese in den weiteren Ausbau des Geschäfts von Generali Investments Partners im deutschsprachigen Europa einbringen.

Herr Bannier wechselt vom Multi-Boutique-Anbieter Legg Mason Global Asset Management, wo er als Country Head für Deutschland und Österreich für die Umsetzung der Geschäftsstrategie und die Kundenbeziehungen verantwortlich war.

Carlo Trabattoni, CEO von Generali Investments Partners, stellt fest: „Im heutigen Umfeld ändern sich die Bedürfnisse unserer Kunden ständig, wobei besonderes Augenmerk auf Unterscheidungsmerkmale wie Qualität und Spezialisierung gelegt wird. Stabiles Kapital, Widerstandsfähigkeit und absolute Kundenorientierung sind der Schlüssel in einem stark wettbewerbsorientierten und regulierten Markt. Die Ernennung von Stephan stellt einen wichtigen Pfeiler unserer Strategie dar. Dadurch verstärken wir unsere Präsenz und das Qualitätsniveau der Dienstleistungen für unsere Kunden in diesen Märkten.“

Tim Rainsford, Global Head of Sales von Generali Investments Partners, fasst zusammen: „Stephan ist eine perfekte Ergänzung für unser Team. Mit seinem Fachwissen in der Entwicklung von Kundenbeziehungen und Vertriebsstrategien können wir unsere Präsenz auf den Märkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stärken, die in unseren Wachstumsleitlinien zunehmend an strategischer Bedeutung gewinnen. Er wird wesentlich dazu beitragen, das Angebot von Generali für wichtige Kunden zu verbessern, indem er die differenzierten und unverwechselbaren Fähigkeiten nutzt, die unsere Multi-Boutique-Plattform bietet.”

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Marktkommentar zur Entwicklung der Krypto-Asset-Branche von Nicolas Biagosch, Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Postera Capital GmbH

 

Das Leit-Asset Bitcoin überschritt zuletzt Höchstwerte, die es vor genau drei Jahren erreicht hatte. Dabei sah es einige Tage zuvor noch etwas anders aus: Nach einem starken Anstieg in den letzten Wochen hatte der Preis Ende November deutlich nachgegeben. Trotz kurzer Rücksetzer spricht jedoch vieles dafür, dass der allgemeine Aufwärtstrend nachhaltig bleibt.

Krypto-Assets erleben einen Höhenflug. Der Wert von Bitcoin, dem Leit-Asset im Krypto-Universum, stand am 30. November zwischenzeitlich bei über 19.800 US$ und überschritt somit deutlich seinen Höchstwert von 19.666 US$. Diesen Wert hatte das Krypto-Asset Ende 2017 erreicht. Dabei kam der Bitcoin zuletzt noch etwas ins Wanken: Nach dem starken Anstieg in den vergangenen Wochen hatte der Preis von Bitcoin vom 25. auf den 26. November deutlich nachgegeben. Doch der Rücksetzer war nur von kurzer Dauer, Bitcoin bricht wieder Rekorde. Nur: Nach dem Kursfeuerwerk Ende 2017 stürzten die Krypto-Märkte erst einmal wieder ab. Und so stellt sich die Frage: Handelt es sich bei den aktuellen Kursen nur um ein Strohfeuer, oder ist die Preisentwicklung nachhaltig?

Zunächst einmal sollte man feststellen: Bei schnellen Kursentwicklungen ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Denn der berüchtigte Spruch „This time is different“ hat schon manchen Anleger viel Geld gekostet. Gleichwohl: Bei genauerem Hinsehen unterscheiden sich die Krypto-Märkte heute in einigen Punkten deutlich von denen im Jahr 2017. Drei Beispiele:

Erstens: Heute gibt es ein ganzes Arsenal an Short-Produkten, mit denen Anleger auf fallende Kurse wetten können. Das war 2017 noch anders. Das erste professionelle Short-Produkt, Bitcoin-Futures an der Chicago Mercantile Exchange (CME), kam erst im Dezember 2017 auf den Markt, kurz bevor die Kurse einbrachen. Zufall oder nicht? Abschließend ist das schwer zu beurteilen. Was jedoch sicher ist: Short-Produkte sind ein wichtiges Korrektiv, denn sie ermöglichen es Marktteilnehmern, auf fallende Kurse zu setzen. Übertreibungen werden dadurch schneller korrigiert oder kommen gar nicht erst zustande.

Zweitens: Heute mischen andere Player am Markt mit als 2017. Damals waren es fast ausschließlich Kleinanleger, die die Kurse in die Höhe trieben. Dahinter stand oft der Wunsch nach schnellem Geld und nicht unbedingt eine langfristige Anlage-Idee. Das ist heute anders. Große Fondsgesellschaften und institutionelle Anleger steigen in das Geschäft mit Krypto-Assets ein, in den USA ist ein Bitcoin-Fonds ein beliebtes Anlagevehikel für Altersvorsorge-Konten. Investoren legen ihr Geld so auf Jahre, wenn nicht auf Jahrzehnte an. Das spürt man an den Märkten: Die Volatilität von Bitcoin & Co. ist in den letzten Jahren nachweislich gesunken.

Drittens: Die Märkte sind mittlerweile strenger reguliert. Während 2017 noch Wild-West-Stimmung herrschte, schauen sich Aufseher rund um die Welt heute sehr genau an, was an den Krypto-Märkten passiert. Auch das diszipliniert die Marktteilnehmer. In Deutschland kann man Krypto-Assets mittlerweile ganz „langweilig“ an regulierten Börsen kaufen und bei Verwahrstellen hinterlegen, die strengen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden.

Bedeutet das, dass die Kurse nicht fallen können? Natürlich nicht. Schließlich gab der Bitcoin-Kurs vom 25. auf den 26. November rund 8,4 Prozent nach. Das ist zwar ein deutlicher Verlust, aber vor dem Hintergrund der extremen Preissteigerungen der jüngsten Vergangenheit auch nicht ungewöhnlich. Wenn man einen Schritt zurücktritt, kann man eine interessante Beobachtung machen: Auf etwas längere Sicht nimmt die Volatilität von Bitcoin deutlich ab, während die Volatilität an den „traditionellen“ Märkten deutlich zugenommen hat. Selbst SAP, das wertvollste DAX-Unternehmen mit starker fundamentaler Unterstützung, musste kürzlich einen Kurssturz seiner Aktie von über 20% an einem Tag hinnehmen. Die „Volas“ von Bitcoin und großen Tech-Unternehmen haben sich also aufeinander zubewegt und liegen heute auf ähnlichem Niveau.

Natürlich werden Krypto-Assets sich auch zukünftig volatil verhalten – dessen müssen sich Anleger bewusst sein. Aber: Es spricht einiges dafür, dass zumindest bei den großen Krypto-Assets wie Bitcoin oder Ethereum die ganz wilden Zeiten vorbei sind. Krypto wird langsam erwachsen und damit einem größeren Kreis von Anlegern zugänglich.

 

Über Nicolas Biagosch:

Nicolas Biagosch ist Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Postera Capital GmbH, die sich auf Blockchain und Investitionsmöglichkeiten in Krypto-Assets spezialisiert hat. Bei Postera entwickelt er Blockchain-Strategien für Unternehmen und berät zu Investments in Krypto-Assets. In Deutschland bietet Postera seit 2018 den ersten regulierten, offenen Krypto-Fonds für vermögende Anleger an.

Über Postera Capital

Postera Capital ist ein Investitions- und Beratungsunternehmen für Krypto-Assets und Blockchain sowie Initiator des weltweit ersten regulierten Krypto-Fonds, Postera Fund – Crypto I. Das Unternehmen wurde 2017 mit der Vision gegründet, Investitionen in Krypto-Assets für professionelle Anleger zugänglicher zu machen. Postera Capital bietet Beratungsdienste, Anlageconsulting und Research an. Im Jahr 2018 lancierte Postera Capital den Postera Fund – Crypto I, der erste nach EU-Recht regulierte Krypto-Fonds. Mit diesem Schritt gelang es Postera Capital, die Hürden für professionelle Anleger zu senken, um sich an der neuen Anlageklasse zu beteiligen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postera Capital GmbH, Wilhelm-Tell-Str. 26, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 976 333 50, https://postera.io/

Zehn Trends für 2021

 

 

  • Konjunktur: Auch im kommenden Jahr ist eine deutlich höhere Inflation unwahrscheinlich. Langfristig bleibt das Wachstum ohne zusätzliche große Konjunkturprogramme schwach; der Populismus bleibt und internationale Spannungen sorgen weitherhin für Volatilität
  • Anleihen: Niedrige Renditen und flache Zinsstrukturkurven sowie Ausfall- und Bewertungsrisiken verlangen nach einem flexiblen, restriktionsfreien Credit-Ansatz; volatilere Währungen und das Ende der Dollar-Hausse machen eine dynamische Währungsabsicherung interessanter
  • Aktien: Zu Beginn eines Konjunkturzyklus spricht viel für zyklische Aktien, doch bei einem schwach bleibenden Wirtschaftswachstum empfehlen sich auch Wachstumswerte und Firmen mit langfristigen Geschäftsmodellen. Auch thematische Investmentsstrategien sollten vermehrt berücksichtig werden
  • Alternative Investments: 2021 erleben wir eine ungewöhnliche Kombination aus Früh- und Endphase des Konjunktur¬zyklus. Für liquide Strategien wie Equity Long/Short oder auch kurzfristige Trading-Strategien sind Volatilität und Unsicherheit stets eine Chance. Dies gilt auch für weniger liquide Strategien wie Sekundärmarkt¬anlagen in Private Equity, Private Debt, Opportunistic Credit und Structured Equity

Konjunktur: Die Welt nach Corona

  1. Ein neuer Konjunkturzyklus aber keine ausgeprägte Reflation

Viele Jahre lang befanden wir uns in der Spätphase des Konjunkturzyklus. Die Pandemie hat eine tiefe Rezession ausgelöst, doch jetzt kann die Erholung beginnen. Einen echten Aufschwung – mit recht starkem BIP- und Gewinnwachstum, fallender Arbeitslosigkeit und extrem niedrigen Zinsen – gab es zuletzt vor zehn Jahren. Vor 2022 ist auch eine deutlich höhere Inflation unwahrscheinlich. Langfristig bleibt das Wachstum ohne zusätzliche große Konjunkturprogramme aber schwach.

  1. Der Populismus bleibt

Mit der Abwahl von Donald Trump ist der Populismus noch nicht passé. An seinen Ursachen hat sich nichts geändert, weder in den USA noch anderswo. Politische Entwicklungen und internationale Spannungen dürften daher weiter für Volatilität sorgen, aber – wichtiger noch – auch für neue Konjunkturprogramme. Die Regierungen könnten versucht sein, mit schuldenfinanzierten Ausgaben auf die Unzufriedenheit zu reagieren, die Populisten stark macht.

  1. Die digitale Transformation ist unumkehrbar

In der Coronakrise wurde es für viele Menschen und Unternehmen selbstverständlich, von zu Hause zu arbeiten, einzukaufen und Dienstleistungen zu nutzen. Fabriken, Geschäfte, Büros, Wohnungen und Arbeitsplätze sind digitaler geworden. Nicht alles wird nach der Pandemie so fortgesetzt. Dennoch ist davon auszugehen, dass Corona die Digitalisierung nicht nur beschleunigt, sondern auch gefestigt hat. 2021 wird die 5G-Konnektivität große Fortschritte machen, ebenso wie das Internet der Dinge und Cloud-Computing.

  1. Die Lieferketten werden kürzer und vielfältiger

Eine unsichere Weltlage, populistische Wirtschaftspolitik und die Annäherung von Löhnen und Kosten führen bereits seit über zehn Jahren zu einer Verkürzung der internationalen Lieferketten. Corona hat dies weiter beschleunigt. Durch die anhaltende Veränderung der Lieferketten könnten Unternehmen und ganze Branchen weniger störungsanfällig werden, allerdings ist dies mit gewissen Kosten für Investoren und Verbraucher verbunden.

Anleihen: Unveränderte Renditen, volatile Währungen

  1. Niedrige Renditen und flache Zinsstrukturkurven verlangen einen flexiblen Credit-Ansatz

Wie in jeder Rezession weiteten sich Anfang 2020 auch in der Coronakrise die Credit Spreads aus. Dank der schnellen und umfassenden Notenbankinterventionen war dies aber sehr schnell vorbei. Dennoch ist die Lage für Investoren nicht einfach. Früh- und Spätphase des Marktzyklus vermischen sich und es gibt Ausfall- und Bewertungsrisiken. Wir meinen, dass dies einen flexiblen, restriktionsfreien Credit-Ansatz und umfassendes Know-how erfordert. Investoren müssen die Bewertungen der Anleihenmarktsegmente vergleichen und kluge Einzelfallentscheidungen treffen.

  1. Konjunktur spiegelt sich in den Wechselkursen wider

Die großen Notenbanken haben signalisiert, dass die Zinsen noch lange niedrig bleiben sollen – und die Langfristrenditen ebenfalls. Wenn sie nicht mehr schwanken können, dürften Wachstums- und Inflationsunterschiede zwischen Ländern vor allem Auswirkungen auf die Wechselkurse haben. Volatilere Währungen und das Ende der Dollar-Hausse machen eine dynamische Währungsabsicherung interessanter.

Aktien: Konjunkturelle Chancen, langfristige Themen

  1. Strukturelles Wachstum wichtiger als die Konjunktur

Zu Beginn eines Konjunkturzyklus spricht viel für zyklische Aktien, da sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt. Aber langfristig bleibt es niedrig – ebenso wie Zinsen und Ertragserwartungen. Das spricht für Wachstumswerte und Firmen mit langfristigen Geschäftsmodellen. Dennoch: Wenn uns 2020 eines gelehrt hat, dann ist es Demut. Man muss unbedingt nach Investmentstilen diversifizieren.

  1. Ein Themenansatz hilft, langfristige Wachstumschancen zu finden

In einer wachstumsschwachen Welt kann man mit einem Themenansatz langfristige Chancen finden. Die Coronakrise hat einige Entwicklungen forciert, vor allem die digitale Transformation – und das länder- und sektorübergreifend. Themenbezogenes Investieren heißt für uns, Qualitätsunternehmen zu finden, die von langfristigen Wachstumstrends profitieren. Voraussetzung dafür sind sorgfältige Analysen, gerade wenn Large Caps so hoch bewertet sind wie jetzt.

Alternative Investments: Stabile Basis, Mehrwertchancen nutzen

  1. Auf stabiles Wachstum setzen – aber das hat seinen Preis

In der Coronakrise setzten Private-Equity-Gesellschaften zunehmend auf stabiles Wachstum und klare Konzepte mit der Aussicht auf Mehrwert. Sie bevorzugten daher Firmen aus den Sektoren Software, Technologie und Gesundheit und wachstumsstarke Länder wie China. Das größte Risiko sind unserer Ansicht nach die Bewertungen. Aber das könnte sich ändern, wenn große strategische und operative Fortschritte das Gewinnwachstum beschleunigen.

  1. Individuell angepasste Strategien bleiben vielversprechend, ob liquide oder nicht

Nächstes Jahr werden wir wohl eine ungewöhnliche Kombination aus Früh- und Endphase des Konjunkturzyklus erleben, bei anhaltender Pandemie und politischen Risiken. Für liquide Strategien wie Equity Long/Short, Distressed oder auch kurzfristige Trading-Strategien sind Volatilität und Unsicherheit stets eine Chance. Für weniger liquide Strategien wie Sekundärmarktanlagen in Private Equity, Private Debt, Opportunistic Credit und Structured Equity sind sie es aber auch. Spezielle und unkorrelierte Strategien wie Insurance-Linked Securities und Macro Trading könnten Portfolios in volatilen Zeiten stabilisieren.

 

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Sonder-Konditionen für aktive und passive Produkte

 

Mit dem Start der Kooperation der TARGOBANK mit der Amundi Deutschland GmbH erweitert das Düsseldorfer Geldhaus nochmals ihr Angebot an nachhaltigen Investmentprodukten. “Damit kommen wir dem wachsenden Interesse unserer Anlegerkunden an nachhaltigen Finanzprodukten nach”, erklärt Manuel Wegmann, Investmentexperte bei der TARGOBANK. “Mit der breiten Palette an aktiven und passiven Produkten der Amundi Deutschland GmbH bieten wir unseren Kunden noch mehr Möglichkeiten, ihr Portfolio nachhaltig zu diversifizieren. Damit setzen wir unseren bereits vor Jahren eingeleiteten Ausbau im Bereich ESG-Produkte konsequent fort.”

Flankiert wird der Start der Kooperation durch zwei Sonderaktionen für Anlagekunden der TARGOBANK: Diese können ab dem 1. Dezember unter bestimmten Voraussetzungen Amundi-ETFs ohne TARGOBANK Orderprovision kaufen. Darüber hinaus stehen ab Januar 2021 ausgewählte Amundi-Publikumsfonds ohne Ausgabeaufschlag zum Kauf zur Verfügung. Die Aktionen sind jeweils zeitlich befristet.

“Die Partnerschaft mit der TARGOBANK verstärkt unsere Präsenz im Privatkundensegment”, erklärt Alexander Koch, Deputy Head of 3rd Party Distributors bei Amundi Deutschland. “Die gemeinsam mit der TARGOBANK zusammengestellte Auswahl an aktiven wie passiven Amundi Produkten unserer ESG Palette bietet Anlegern attraktive Möglichkeiten für ihr Investment in nachhaltige Produkte.”

 

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TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Die Ratingagentur Scope hat gemeinsam mit ihrem Medienpartner Handelsblatt die 15. Scope Awards verliehen. Ausgezeichnet wurden herausragende Asset Manager und Investmentkonzepte in insgesamt 42 Kategorien.

 

Die Scope Awards sind die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds und Asset Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz und werden einmal im Jahr von der Scope Group, Europas führendem Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG-Research und Fondsanalysen, gemeinsam mit dem Medienpartner Handelsblatt vergeben.

Die Preisträger der 42 Award-Kategorien wurden von den Scope-Analysten aus über 4.500 Fonds und mehr als 280 Asset Managern und Zertifikateanbietern ausgewählt. Die festliche Abendveranstaltung musste in diesem Jahr Covid-19-bedingt entfallen. Die Awards wurden postalisch an die Gewinner übersendet.

Investment Awards – Pictet Asset Management ist bester Universalanbieter in Deutschland

Als bester Universalanbieter in Deutschland wurde in diesem Jahr Pictet Asset Management ausgezeichnet. Pictet ist ein Pionier des Themen-Investings und zugleich Vorreiter bei der Integration nachhaltiger Investmentansätze. Darüber hinaus ist Pictet auch in den Segmenten Fixed Income, Multi Asset und Absolute Return mit Flaggschiffprodukten vertreten, die fast alle über ein Top Rating von Scope verfügen.

Der Award-Gewinner in der Kategorie Bester Asset Manager ESG ist Degroof Petercam AM. Der Asset Manager blickt auf eine lange ESG-Historie zurück und hat entsprechende Kriterien vorbildlich auf Unternehmens- und Investmentebene integriert. Zugleich überzeugt der Asset Manager mit seiner guten Performance.

Als bester Asset Manager Multi Asset wurde in diesem Jahr ODDO BHF gekürt. Neben der transparenten Bottom-Up-Titelauswahl hat die Scope-Jury vor allem die klar strukturierte Portfolio-Überwachung in Bezug auf Aktien-, Kredit-, und Zinsrisiken überzeugt. Diese konnte sich im Krisenjahr 2020 bewähren.

Die meisten Auszeichnungen gehen in diesem Jahr an Fidelity International mit vier gewonnenen Kategorien. J.P. Morgan Asset Management folgt mit drei gewonnenen Award-Kategorien. Daneben gibt es mit Barings, Candriam, Flossbach von Storch und Lazard AM weitere Doppelpreisträger.

Alternative Investment Awards – DWS und Union Investment räumen doppelt ab

Von den insgesamt 15 Kategorien der Alternative Investment Awards gehen jeweils zwei an die DWS („Retail Real Estate Global“ & „Infrastructure“) und an Union Investment Real Estate („Retail Real Estate Germany“ & „Special Award – Sustainability“).

Die Deka Immobilien konnte sich in der Kategorie Institutional Real Estate Europe durchsetzen. Neben der großen Erfahrung und den sehr guten operativen Leistungen des Asset Managements überzeugte die Jury die hohe Innovationskraft des Anbieters und das sehr hohe Transaktionsvolumen.

In der Sonderkategorie „Innovation“ wurde die Commerz Real ausgezeichnet, die mit dem Fonds „klimaVest“ als erster Anbieter im hiesigen Markt einen „europäischen langfristigen Investmentfonds“ (ELTIF) aufgelegt hat. Darüber hinaus ist es deutschlandweit das erste offene Vehikel für Privatinvestoren, das Impact-Investing für Sachwerte umsetzt.

Erstmals in diesem Jahr wurde der Scope Award für Logistikimmobilien vergeben. Nuveen Real Estate ist der erste Preisträger dieser Kategorie und hat die Scope-Jury mit seiner großen Reichweite und Präsenz in den weltweit wichtigsten Zielmärkten beeindruckt. Darüber hinaus hat Nuveen eine der größten Portfoliotransaktionen der vergangenen Jahre im Logistikbereich in den USA gestemmt.

Zertifikate Awards – DekaBank, BNP Paribas und Société Générale erfolgreich

Die diesjährigen Zertifikate-Awards wurden in drei Kategorien vergeben: Primärmarkt, Sekundärmarkt sowie Trading. Die Preisträger sind die DekaBank, BNP Paribas und Société Générale.

Die DekaBank überzeugte die Scope-Jury vor allem durch die hohe Qualität des Managements, das Produktangebot sowie die engmaschige Vertriebsbetreuung. Die DekaBank konnte ihre Marktführerschaft am deutschen Zertifikatemarkt auch im Krisenjahr 2020 weiter ausbauen.

Die BNP Paribas punktete durch ihre Preisstellung, ihren Kundenservice und ihren Internetaufritt. Beeindruckt hat die Jury auch die Marktführerschaft im Börsenhandel während der Turbulenzen im März 2020.

Die Société Générale überzeugt durch eine kompetitive Preisstellung, ein breites Produktangebot und eine herausragende Stellung im Bereich Client Services. Besonders hervorzuheben ist auch die erfolgreiche Integration des Zertifikategeschäfts der Commerzbank.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest hat für ihre drei Plus-Fonds das begehrte „FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds“ verliehen bekommen.

 

Die Fonds Comgest Growth Europe Plus EUR Acc., Comgest Growth World Plus EUR R Acc. und Comgest Growth Emerging Markets Plus EUR Acc. erhielten im Rahmen der diesjährigen Verleihung des FNG-Siegels jeweils zwei von drei möglichen Sternen. Damit erfüllen sie neben den Mindeststandards (Anwendung von Ausschlusskriterien, Nachhaltigkeitsanalyse sämtlicher Portfoliotitel und grundsätzliche Transparenz) erweiterte Anforderungen. Dazu zählen die institutionelle Glaubwürdigkeit als Anbieter, die Qualität der Research-Prozesse und der Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie die Gestaltung der Nachhaltigkeitsleistung des Fonds und der Portfoliounternehmen (Impact).

„Mit den Plus-Fonds reagieren wir auf die steigende Nachfrage von ESG-Investoren, die strengsten Anforderungen unterliegen und nur in Produkte investieren dürfen, die mit FNG- (Deutschland), Febelfin- (Belgien) oder LuxFlag ESG (Luxemburg) -Label versehen sind“, so Thorben Pollitaras, Geschäftsführer Deutschland von Comgest. „Dies führt zu strengeren Ausschlusskriterien im Rahmen des Investmentprozesses, in dessen Folge die Portfolios unter anderem einen viel niedrigeren Kohlenstoff-Fußabdruck vorweisen können als der Vergleichsindex.“

Die Plus-Fonds von Comgest werden von den Investment-Teams der jeweiligen Europa-, Emerging Markets- und Global-Strategie verwaltet. Für Comgest ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Anlageprozess keine Entwicklung der jüngeren Vergangenheit, sondern seit jeher Bestandteil der Anlagephilosophie. Im Vergleich zu den übrigen Comgest Produkten verfolgen die Plus-Fonds allerdings eine noch strengere Ausschlusspolitik und eine Null-Toleranz gegenüber fossilen Brennstoffen. Auch Unternehmen, deren Geschäftsmodelle mit zu hohen ESG-Risiken behaftet sind, werden in der Regel aus den Portfolios gänzlich ausgeschlossen.

Das FNG-Siegel gilt nach eigenen Angaben seit 2015 im deutschsprachigen Raum als Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds. Es wird von der QNG, einer Tochter des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V., in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl „Management and Sustainability“ der Universität Hamburg jährlich verliehen. Die Methodik des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard, nach dem Unternehmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen oder zum Beispiel an der Herstellung von Waffen, der Erzeugung von Kernkraft oder dem Abbau von Kohle und Ölsand beteiligt sind, von vornherein ausgeschlossen werden. Fonds, die diese Mindeststandards übertreffen, werden nach einem Stufensystem in den Bereichen „institutionelle Glaubwürdigkeit“, „Produktstandards“ und „Impact“ beurteilt und können dabei bis zu drei Sterne erhalten

Die Comgest Plus Aktienstrategien im Überblick:

Comgest Growth Europe Plus EUR Acc.       2 Sterne      ISIN: IE00BK5X3Y87

Comgest Growth World Plus EUR R Acc.      2 Sterne      ISIN: IE00BMFM0J39

Comgest Growth Emerging Markets Plus EUR Acc.         2 Sterne      ISIN: IE00BK5X3N72

 

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Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

Es gibt bereits über 50 Themen-ETFs. Da ist es für Finanzberater nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

Worauf es bei der Auswahl ankommt, erklärt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale bei Legal und General Investment Management (LGIM) für Deutschland und Österreich:

„Die Performance-Unterschiede von Themenfonds sind mitunter sehr groß: Ein Renditeunterschied von 20-30 Prozent ist selbst dann keine Seltenheit, wenn die Produkte dasselbe Zukunftsthema abbilden, etwa Künstliche Intelligenz, Cybersecurity oder Healthcare. Der Grund: Die Anbieter verfolgen bei der Zusammensetzung des Fonds verschiedene Ansätze.

Häufig orientieren sich Themen-ETFs an gängigen Branchen-, Länder- oder Regionen-Klassifikationen von Analysehäusern wie MSCI oder S&P oder greifen gar auf Algorithmen zurück, die das Internet und Social Media nach Stichworten absuchen. Diese Klassifikationen orientieren sich daran, welche Titel sich in der Vergangenheit gut entwickelt haben, und gewichten die Unternehmen nach Marktkapitalisierung. Dieses Vorgehen hat drei Nachteile:

  • Viele dieser Unternehmen haben schon eine starke Wachstumsphase hinter sich und bieten weniger Potenzial als kleinere, jüngere Unternehmen im selben Themenbereich.
  • Große Unternehmen mögen zwar im Thema des Fonds aktiv sein, verfolgen daneben aber noch weitere Aktivitäten, was den thematischen Ansatz verwässert.
  • Schließlich korrelieren Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung stärker als kleinere Unternehmen mit gängigen Indizes wie etwa dem MSCI World oder sind sogar bereits darin enthalten und tragen so kaum zur Diversifikation im Portfolio bei.

Die Folgen sind eine geringere Rendite, eine nicht ausreichend fokussierte thematische Ausrichtung sowie ein zusätzliches Klumpenrisiko.

„Pure Player“ sind entscheidend

Deshalb ist es für den Erfolg eines ETF-Themenfonds entscheidend, dass Unternehmen ins Portfolio gelangen, deren Geschäftsmodell möglichst ganz auf das gewählte Zukunftsthema ausgerichtet ist – sogenannte „Pure Player“. Diese Unternehmen sind in der Regel kleine oder mittlere Unternehmen, die in den gängigen Indizes wenig oder nicht repräsentiert sind. Dazu zählt zum Beispiel das 2008 gegründete US-amerikanische Unternehmen Zscaler, das eine cloudbasierte Plattform für die sichere Kommunikation weltweit anbietet.

Wenn es so einfach ist, warum ist es dann nicht Branchenstandard? – Weil es viel Spezialwissen und langer Markterfahrung bedarf, um eine gute Unternehmensauswahl treffen zu können. Der Bereich junger Zukunftstechnologien ist hochdynamisch. Neue Produkte und Technologien kommen auf den Markt, Unternehmen werden gegründet, wachsen, kooperieren, fusionieren…

Gleichgewichtung ist Trumpf

Außerdem wichtig: Die ausgewählten Titel sollten gleichgewichtet werden, also gerade nicht nach Größe der Marktkapitalisierung. Der Grund: In der Frühphase eines Trends, in der es die höchsten Wachstumsraten gibt, kann niemand genau sagen, welche Unternehmen zu den Gewinnern oder Verlierern von morgen zählen werden. Werden die aussichtsreichen Unternehmen gleichgewichtet, setzt der Anleger auf alle Pferde im Stall und nicht nur auf den vermeintlichen Favoriten. Um die Gleichgewichtung beizubehalten, ist eine regelmäßige Anpassung notwendig – ein so genanntes „Rebalancing“.

Grundsätzlich gilt: Der Finanzberater sollte gerade in Wachstumsmärkten nicht ein zusätzliches Klumpenrisiko eingehen, sondern über eine breitere Abdeckung des Marktes das Risiko im Kundenportfolio reduzieren, indem er neue, bislang unbekannte Titel ergänzt und mit der Wahl der passenden Themen-ETFs dem Kundenportfolio einen zusätzlichen Wachstumskick geben.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Legal & General Deutschland, Service­GmbH, Richmodstr. 6, D­-50667 Köln Tel.: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

Teilweise Verlagerung von Fondsmanagement nach Deutschland

 

Wie im Mai dieses Jahres angekündigt wird Aberdeen Standard Investments (ASI) den rein inländisch orientierten Teil des Immobiliengeschäftes in Skandinavien aus strategischen Gründen veräußern. ASI verkauft an den dänischen Asset und Property Manager DEAS, welcher als bevorzugter Partner aus der Gruppe der Kaufinteressenten ausgewählt wurde. Aufgrund verschiedener formaler Erfordernisse wird die Transaktion aber erst im ersten oder zweiten Quartal des kommenden Jahres finalisiert.

Die DEAS-Gruppe erhofft sich durch den Kauf, ihr Geschäft als Immobiliendienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette in ganz Skandinavien etablieren zu können. Sie erwirbt von ASI vorwiegend das inländische Fonds- und Vermögensverwaltungsgeschäft in Skandinavien, das dort ansässige, inländische Kunden bedient.

Die Transaktion beinhaltet auch die Übernahme eines erheblichen Teils der ASI Mitarbeiter. Gleichzeitig plant ASI mit DEAS auf dem Gebiet des Asset- und Property-Managements sowie dem Deal-Sourcing als strategischen Partner zusammenzuarbeiten. Ziel ist es,  als Investor sowohl für bestehende als auch für neue Kunden in Skandinavien das volle Dienstleistungsspektrum anzubieten.

Die Region Skandinavien bleibt aber nach wie vor hochinteressant für die ASI-Gruppe. Im Immobilienbereich werden mit großem Nachdruck in Skandinavien investierende, pan-europäische Produkte, internationale Fondsprodukte, die nicht-skandinavischen Investoren Zugang zum dortigen Immobilienmarkt verschaffen, sowie das Multi-Manager-Geschäft vorangetrieben.

Prof. Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG erklärt: „Das Immobiliengeschäft unserer deutschen Einheit wird durch diese Transaktion erheblich gestärkt, da unser Fokus durch die Übernahme von Fondsmanagement-Aktivitäten in Skandinavien einen weiteren Europäisierungsschub erfährt. Die skandinavischen Immobilienmärkte sind hochattraktiv, bieten ein hervorragendes Diversifikationspotenzial und sind in deutschen und österreichischen institutionellen Portfolios noch unterrepräsentiert.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.aberdeenstandard.com

Milliardenschwere Hilfsmaßnahmen in Industrieländern, kaum fiskalischer Spielraum in Schwellenländern, nur in Asien ist dank China alles anders.

 

Wie die Pandemie einen Keil zwischen Industrie- und Schwellenländer treibt, erklärt die Investmentgesellschaft Western Asset Management. Die Experten von Western Asset Management bewerten die Perspektive wichtiger Anlageregionen trotz der Impf-Hoffnung unterschiedlich. Vor allem zwischen entwickelten Industrieländern und Schwellenländern gebe es nach nunmehr zwei Corona-Wellen große Unterschiede. Während Industrieländer die Chance gehabt hätten, Hilfsprogramme aufzulegen und aufgrund ihres großen fiskalischen Spielraums auch negative Haushalte vorzulegen, sei die Situation in Schwellenländern anders: „Der Markt reagiert bei vielen Schwellenländern sensibler und fordert schneller höhere Risikoprämien. Gepaart mit dem Umstand, dass viele Schwellenländer Anleihen nicht in eigener Währung begeben können, entstehen für aufstrebende Volkswirtschaften im Zuge der Pandemie Schwierigkeiten“, so Western Asset.

Die Experten verweisen darauf, dass auch das Universum der Schwellenländer heterogen ist. Während Asien sehr gut durch die Krise gekommen ist, zeigten sich in den Ländern Lateinamerikas größere Probleme, die sich auch auf die bevorstehende Erholung der Wirtschaft negativ auswirken könnten. „In China ist es gelungen, mit einer Reihe nicht-medikamentöser Maßnahmen, wie etwa Ausgangssperren und Massentests, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Die zweite Welle wurde bereits eingedämmt. Dies ermöglichte selbst im Vergleich zu Industrieländern eine kontinuierliche Erholung der wirtschaftlichen Aktivität und wirkt sich indirekt auf alle Volkswirtschaften Asiens positiv aus“, so Western Asset. Dagegen haben es Länder wie Mexiko oder Brasilien nicht geschafft, das Virus einzudämmen. Daher verlaufe die Erholung dort noch immer schleppend.

In Industrieländern ist es auch mit Hilfe der Notenbanken und Quantitative Easing gelungen, umfangreiche Maßnahmenpakete und Unterstützungsprogramme für die Wirtschaft aufzulegen. Dies macht sich langfristig bezahlt und mildert den Einfluss der Krise auf die lokale Wirtschaft ab. „In Schwellenländern hat die Pandemie dagegen viele bereits bestehende Schwächen aufgedeckt, was Ratingagenturen dazu veranlasst hat, Länder herabzustufen oder negative Bonitätsausblicke auszusprechen“, heißt es bei Western Asset.

Allerdings gibt es auch positive Signale: Die Experten weisen darauf hin, dass sich die Leistungsbilanzdefizite in einigen Schwellenländern zuletzt eingeengt hätten oder gar zu Überschüssen wurden. „Die schwindende Binnennachfrage hat Importe in Schwellenländer sinken lassen. Zugleich ging weltweit zwar die Nachfrage nach klassischen Exportgütern aus Schwellenländern zurück, doch fiel dies aufgrund sinkender Lokalwährungen weniger stark ins Gewicht. In einer Phase, in der die für viele Volkswirtschaften wichtigen Touristeneinnahmen weggebrochen sind, sind sinkende Leistungsbilanzdefizite eine wichtige Unterstützung“, so Western Asset Management.

 

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Franklin Templeton Investment Services GmbH, Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 272 23-0, www.franklintempleton.de

Bestnote “summa cum laude”

 

Weiterhin unangefochtener Spitzenreiter: Die Deutsche Oppenheim Family Office AG ist vom Fachmagazin Elite Report und dem Handelsblatt wieder einmal mit der Bestnote “summa cum laude” ausgezeichnet worden. Damit zählt die Vermögensverwaltung von Deutschlands führendem Multi Family Office bereits zum 14. Mal in Folge zu den zehn besten Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Daneben haben nur neun weitere Anbieter die Maximalpunktzahl mit der Bewertung “summa cum laude” erreicht. Mit 49 prämierten Vermögensverwaltern von 358 untersuchten Häusern sind laut Elite Report und Handelsblatt nur rund 13 Prozent empfehlenswert.

Oliver Leipholz, Vorstand der Deutsche Oppenheim und Chef des Portfolio-Managements: “Auch in Zeiten der Corona-Krise darf nicht auf die persönliche Kundenbeziehung verzichtet werden. Je enger und vertrauensbasierter das Verhältnis zum Kunden ist, desto zielgenauer können wir beraten – gerade bei der Betreuung hochvermögender Kunden. Dass wir auch in diesem Jahr erneut zur Elite der Vermögensverwaltungen gekürt worden sind, bestätigt unsere Strategie.” Der diesjährige Elite Report hat in Kooperation mit dem Handelsblatt bereits zum 18. Mal die besten Vermögensverwalter in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein geehrt. Die Auszeichnungen wurden am Mittwoch in Düsseldorf verliehen.

Für die Bewertung der Vermögensverwaltungen hat das Analysten-Team des Elite Reports ein umfangreiches Prüfverfahren entwickelt. Anhand von 40 Prüfkriterien bewerten Experten Vermögen, Research, Anlagestrategie und Rendite nach Kosten. Der Elite Report analysiert rund 800 Depots, wertet 600 Tests von 100 anonymen Testern aus und prüft Firmenbilanzen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99, www.deutsche-oppenheim.de

Das Wealth Management von Berenberg ist mehrfach ausgezeichnet worden.

 

Im Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) gab es zum zwölften Mal in Folge den Titel als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum. Vom Magazin “Euro” erhält Deutschlands älteste Privatbank einen Goldenen Bullen für seine Wealth-Management-Beratung als “Vermögensverwaltung des Jahres”. Zudem wurde das Haus bei den von der “Financial Times Gruppe” ausgerichteten Global Private Banking Awards zum neunten Mal zur “Besten Privatbank in Deutschland” gekürt.

“Wir sind sehr stolz, für unsere Leistungen im Wealth Management so viel Anerkennung zu erhalten”, sagt Klaus Naeve, Leiter Wealth Management bei Berenberg.”Wir haben in den letzten Jahren konsequent in die Qualität unserer Vermögensverwaltung investiert, sodass unsere Kunden heute von einer starken Performance profitieren. Die hohe Kundenorientierung hat Berenberg immer ausgezeichnet. Aktuell bauen wir unsere digitalen Kommunikationsangebote wie das Berenberg Wealth Management Portal oder den Berenberg Podcast weiter aus, um auch über solche Kanäle den Kundenkontakt weiter zu intensivieren.”

Vom Report “Die Elite der Vermögensverwalter” (Handelsblatt) ist Berenberg zum zwölften Mal in Folge mit der Auszeichnung als “Bester Vermögensverwalter” im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Das höchste Prädikat “summa cum laude” gab es für Deutschlands älteste Privatbank bereits zum 17.Mal. Der Elite Report hat in seiner Studie anhand von 50 Prüfkriterien 358 Vermögensverwalter im gesamten deutschsprachigen Raum untersucht. Mit einem Testkunden überprüfte das Magazin “Euro” 19 deutsche Banken und Vermögensverwalter auf Faktoren wie Transparenz, Kosten, Risikoanalyse oder Portfoliostruktur.

Für den von der “Financial Times Gruppe” mit ihren Fachmagazinen “The Banker” und “Professional Wealth Management” ausgerichteten Global Private Banking Award hat eine unabhängige Jury 120 Banken analysiert und dabei unter anderem die Unternehmens- und Wachstumsstrategie sowie das Kundenbeziehungsmanagement bewertet. Lobend erwähnt wurde dabei insbesondere die starke Performance sowohl des Wealth Management als auch der Vermögensverwaltungsstrategien und der Investmentfonds.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Zurich Insurance Group (Zurich), der führende Versicherer im Dow Jones Sustainability Index (DJSI), priorisiert als erster grosser institutioneller Anleger in seinem Impact- Investment-Portfolio die Wirkung statt des eingesetzten monetären Betrags.

 

Zurich wird sich auf das Ziel konzentrieren, jährlich 5 Millionen Tonnen CO2- Äquivalente zu vermeiden – was den Emissionen entspricht, die in einem Jahr von einer Million Autos ausgestoßen werden – und gleichzeitig die Lebensqualität von 5 Millionen Menschen pro Jahr zu verbessern, was vergleichbar ist mit der Bevölkerung von Irland. Per Ende September 2020 hat Zurichs Impact-Investment-Portfolio in Höhe von USD 5,4 Milliarden zur Vermeidung von 2,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten beigetragen und das Leben von 4 Millionen Menschen verbessert. Die Gruppe spricht dieses Engagement aus, nachdem sie das Ziel von USD 5 Milliarden, das sie sich vor drei Jahren für ihr Impact-Investment-Portfolio setzte, übertroffen hat.

Urban Angehrn, Group Chief Investment Officer, sagte: «Wir übernehmen einmal mehr die Führung innerhalb der Branche, indem wir unseren Fokus weg von monetären Zielen auf die tatsächlich erzielte Wirkung lenken. Ziel unserer Impact-Investment- Strategie war es schon immer, die positiven Ergebnisse umzusetzen, die wir mit unseren Anlageentscheidungen realisieren können. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, dass wir uns verpflichten, so viel zu investireren wie nötig, um unsere Umwelt und sozialen Ziele zu erreichen, die unverändert bleiben.»

Amit Bouri, Mitbegründer und CEO des Global Impact Investing Network (GIIN), sagte: «Das GIIN ist erfreut, dass Zurich Insurance Group die Messlatte für ihr Impact Investing weiter anhebt, indem sie sich an Wirkungszielen orientiert und gleichzeitig Kapital zuteilt in Übereinstimmung mit ihrer treuhänderischen Pflicht und ihrer Absicht, eine messbare, positive Wirkung für Mensch und Umwelt zu erzielen. Um unsere wichtigsten globalen Ziele wie die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen, werden wir das Engagement institutioneller Anleger auf der ganzen Welt benötigen. Investoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung unserer Zukunft, und wir hoffen, dass Zurich andere Investoren dazu inspiriert, sich den Bemühungen um eine messbare, positive Wirkung anzuschließen, damit wir Fortschritte auf dem Weg zu der von uns allen angestrebten nachhaltigeren und integrativeren Welt machen können».

Diane Damskey, Leiterin des Sekretariats für die Operating Principles for Impact Management, fügte hinzu: «Wir gratulieren Zurich Insurance Group, die unter Impact- Investoren weiterhin eine führende Rolle einnimmt und den Schritt ergriffen hat, ihr Impact-Investment-Portfolio ausschließlich aufgrund von Impact-Zielen zu verwalten. Als eines der Gründungsmitglieder der Operating Principles for Impact Management trägt das Team von Zurich zu dieser wachsenden, kollaborativen Gruppe von Inhabern und Verwaltern von Vermögenswerten bei, die die Zukunft des Impact-Investing gestalten.»

Das Impact-Investing-Portfolio von insgesamt USD 5,4 Milliarden umfasst grüne Anleihen, soziale und nachhaltige Anleihen, Private-Equity-Fonds, die in Bereiche wie finanzielle Inklusion und saubere Technologie investieren, sowie Impact- Infrastrukturdarlehen für Projekte wie Wind- und Sonnenkraftanlagen. Zurich wird ihr Portfolio weiter ausbauen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei geht die Gruppe über das ursprüngliche Investitionsziel von USD 5 Milliarden hinaus. In den letzten Jahren hat Zurich eine Methodologie entwickelt, um die Wirkung verschiedener Anlageklassen zu messen und zu aggregieren. Durch die Wirkungsmessung über drei aufeinanderfolgende Jahre konnten verschiedene Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich die Wirkung am besten messen und steuern lässt, insbesondere mit Blick darauf, wie die Wirkungsintensität verschiedener Projekte interpretiert werden sollte. Dieses Wissen ermöglicht es Zurich nun, die angestrebte Wirkung zu priorisieren, sodass entsprechende Mittel zugewiesen werden können. Während dieser Zeit hat Zurich ihr angesammeltes Wissen und ihre Erfahrung mit anderen Vermögensverwaltern geteilt, um die Entwicklung gemeinsamer Messstandards zu fördern. Zurich wird auch in Zukunft ihre Erkenntnisse teilen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Zurich Gruppe Deutschland, Poppelsdorfer Allee 25-­33, D-­53115 Bonn, Tel: 0228 268 2725, Fax: 0228 268 2809, www.zurich.de

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN DE000A0M8HD2) hat zum zweiten Mal in Folge das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds erhalten. Das FNG-Siegel ist nach eigenen Angaben der Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum.

 

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen wurde im Rahmen der Siegelvergabe mit einem von drei möglichen Sternen ausgezeichnet. Damit erfüllen die Investmentprozesse des Fonds Anforderungen, die über die Mindeststandards (Ausschlusskriterien, Nachhaltigkeitsanalyse aller Portfoliotitel und Transparenz) hinausgehen. So wird im Audit der hohe interne Beitrag zur SRI-Researchqualität hervorgehoben, durch den die Ergebnisse externer Researchagenturen ergänzt werden.

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen wird von der Shareholder Value Management AG aus Frankfurt am Main beraten. Der Vermögensverwalter folgt mit seinen Mandaten einem ethischen Leitfaden, dessen Kern ein Katalog von Ausschlusskriterien bildet. Dieser wurde gemeinsam mit dem Researchanbieter Sustainalytics entwickelt. Sustainalytics überprüft auch die in Frage kommenden Titel anhand des Kriterienkatalogs, bevor sie von den Analysten der Shareholder Value Management GmbH nach qualitativen und fundamentalen Kriterien untersucht werden.

„Wir arbeiten ständig daran, den Wirkungsgrad unseres Nachhaltigkeitsansatzes zu erhöhen. Das FNG-Siegel zeigt, wo wir bei der Umsetzung gut liegen und in welchen Bereichen wir uns noch verbessern können und hilft uns so bei der Positionsbestimmung“, sagt Frank Fischer, CEO der Shareholder Value Management AG und Berater des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen.

Neben dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen erhielt der Fonds PRIMA – Globale Werte erstmals das FNG-Siegel mit einem Stern. Auch dieser Fonds wird von der Shareholder Value Management AG beraten.

Das FNG-Siegel wird jährlich von der QNG, einer Tochter des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V., und der Universität Hamburg verliehen. Im Zuge des Audit-Verfahrens wird neben der Einhaltung von Mindeststandards geprüft, inwieweit die untersuchten Fonds erweiterte Anforderungen bei der institutionellen Glaubwürdigkeit, den Produktstandards und dem Impact (Auswahlverfahren, Dialog und Performanceindikatoren) erfüllen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Shareholder Value Management AG, Neue Mainzer Straße 1, D-60311 Frankfurt am Main, Tel. +49 (0)69 66 98 30 18, www.shareholdervalue.de  

Überdurchschnittliche Renditen sind weiterhin möglich 

 

Megainvestitionen, Rekordzuflüsse, hohe Renditen: Anfang 2020 konnte die Private-Equity-(PE-)Branche auf die besten sechs Jahre ihrer Geschichte zurückblicken. Seither aber befindet sich die Welt im Corona-Schock. Zwar eröffnen sich auch in dieser Krise attraktive Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen. Doch die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen und die tiefe Rezession verändern Märkte und Branchen – und damit die Performance bestehender Beteiligungen. In der Studie “Is Your Portfolio Company’s Value Creation Plan Still on Track?” zeigt die internationale Unternehmensberatung Bain & Company, wie PE-Fonds ihr Portfolio krisenfest machen und es für den nächsten Aufschwung rüsten können.

Wertsteigerungsstrategien sind teilweise obsolet

Aktuell hat die PE-Branche mit vielen Unsicherheiten zu kämpfen. “Eines aber ist gewiss”, konstatiert Bain-Partner Alexander Schmitz, der die PE-Praxisgruppe im deutschsprachigen Raum leitet. “Die noch Anfang 2020 gültigen Strategien zur Wertsteigerung von Portfoliounternehmen sind am Jahresende zu einem guten Teil oder sogar komplett obsolet.” Solche Value-Creation-Pläne entstehen zu Beginn eines Investments auf Basis einer Due Diligence und skizzieren den Weg für die angestrebte Wertsteigerung.

Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen und der Disruption in zahlreichen Märkten sollten PE-Fonds ihr Portfolio nun mit der gleichen Akribie durchleuchten wie im Zuge der ursprünglichen Due Diligence. Die Analyse der Märkte, Kunden und Wettbewerber liefert wichtige Erkenntnisse, um die Strategie der Portfoliounternehmen neu auszurichten. Dabei ist Eile geboten. “PE-Fonds, die die Veränderungen schnell erkennen und rasch handeln, können ihren Portfoliofirmen einen entscheidenden Vorsprung verschaffen”, so Schmitz.

Automatisierung, Deglobalisierung und Virtualisierung beschleunigen sich

PE-Experten müssen bei der Neuausrichtung ihrer Portfoliostrategie drei Megatrends im Blick behalten, die sich durch die Pandemie beschleunigen:

– 1. Automatisierung. In turbulenten Zeiten setzen Unternehmen alles daran, schneller und agiler zu werden. Dabei geht es in der Regel um die Automatisierung der Produktion. Doch nun müssen Prozesse in allen Unternehmensbereichen neu aufgesetzt werden, da die Wettbewerbsfähigkeit immer mehr von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen abhängt.

– 2. Deglobalisierung. Die zunehmenden weltweiten Handelskonflikte sorgen dafür, dass Unternehmen Redundanzen bei Zulieferern schaffen und Teile des Betriebs zurück in ihre Heimatregion verlagern. Im Zuge der Pandemie suchen sie nun noch stärker eine neue Balance zwischen Effizienz und Resilienz in ihren Lieferketten.

– 3. Virtualisierung. Der Einsatz moderner Technologien reduziert Distanzkosten und verändert die Art, wie und wo Menschen arbeiten, einkaufen und kommunizieren. Dieser Prozess wird durch die Corona-Krise um Jahre beschleunigt.

Alle drei Trends haben in allen Branchen großen Einfluss auf die Wettbewerbsdynamik und bieten Vorreitern die Chance, sich abzusetzen. Je nach Ausgangslage ergibt sich für PE-Beteiligungen eine Vielzahl von Möglichkeiten. So haben etablierte Marktführer gerade jetzt die Chance, ihre Marktposition weiter zu stärken. Exemplarisch dafür steht der Lebensmitteleinzelhandel. Dort hatten sich neue Marken in den vergangenen Jahren zunehmend Regalplatz erkämpft und bis Anfang 2020 für gut ein Drittel des Marktwachstums gestanden. Doch seit dem ersten Lockdown im Frühjahr haben die etablierten Marken ihre größenbedingte Stärke konsequent ausgespielt und konnten so bis heute ihren Anteil am Marktwachstum wieder auf 95 Prozent ausbauen.

PE-Erfolgsgeschichte fortschreiben

“Wenn sich Unternehmen jetzt richtig aufstellen, können sie erheblich schneller Marktanteile erobern als sonst”, betont Bain-Partnerin und Private-Equity-Expertin Silvia Bergmann. Unerlässlich dafür sei ein geeigneter Value-Creation-Plan. Um diesen erarbeiten zu können, sollten sich PE-Fonds vorrangig mit drei Fragen beschäftigen:

–  1. Was und wie kaufen Kunden und wie haben sich die Kaufkriterien in der Krise verändert?

–  2. Wie hat sich die Nachfrage entwickelt und welche Veränderungen stehen unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien noch bevor?

–  3. Hebt sich das Portfoliounternehmen vom Wettbewerb genauso ab wie vor der Krise? Und wie kann es sich weiter absetzen?

Die meisten PE-Manager haben unmittelbar auf die durch die Pandemie ausgelösten Turbulenzen reagiert. Nun aber gilt es, die strategischen Weichen für die Post-Corona-Zeit zu stellen und so die Voraussetzungen zu schaffen, die Erfolgsgeschichte der PE-Branche fortzuschreiben. “Investoren erwarten von PE-Fonds überdurchschnittliche Renditen”, so Bergmann. “Mit den richtigen Value-Creation-Plänen lassen sich diese auch weiterhin erzielen.”

 

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Bain & Company Germany, Karlsplatz 1, D­-80335 München, Tel.: +49 89 5123 1246, www.bain.com

Kommentar von Michel Salden, Leiter Rohstoffe bei Vontobel Asset Management

 

Wenn die OPEC+ Anfang nächster Woche erneut zusammenkommt, wird die Organisation erdölexportierender Länder ihre bisherigen Rohölförderkürzungen voraussichtlich um mindestens drei bis sechs Monate verlängern. Schließlich muss die OPEC einen Ausgleich zwischen den kurzfristig schwächelnden Nachfrageperspektiven und dem Ziel einer sinnvollen Verknappung der Förderbedingungen bis Ende 2021 finden. Die kurzfristigen Aussichten sind aufgrund weiterhin stark steigender Infektionsfälle von COVID-19 in den USA und Europa schwach, wobei erneute Mobilitätseinschränkungen die Nachfrage nach Öl im Dezember um 1,5 Millionen Barrel pro Tag (mbpd) verringern werden. Das Wachstum der Erdölförderung außerhalb der OPEC (USA, Kanada, Mexiko, Brasilien) ist zudem sehr eingeschränkt, was bis Ende 2021 zu knapperen Angebotsbedingungen führen dürfte.

Obwohl die Lage in Europa und den USA derzeit noch auf eine schleppende Erholung der Ölnachfrage hindeutet, zeigen die Daten aus Asien, dass eine Normalisierung durchaus auch schneller kommen kann, als der Markt erwartet. Tatsächlich haben sich die Inlandsflüge in China bereits vollständig normalisiert. Allerdings ist die weltweite Kerosinnachfrage immer noch um 3 bis 4 mbpd niedriger als 2019, doch ein erfolgreiches Impfprogramm wird die Mobilität fördern und könnte die Ölnachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 wieder auf das Niveau von 2019 von 100 mbpd heben.

OPEC könnte westlichen Ölgesellschaften Marktanteile wegnehmen

Selbst wenn die OPEC im Sommer 2021 mit der Lockerung der Förderkürzungen beginnt, können die Förderbeschränkungen von 7,7 mbpd nur in vierteljährlichen Schritten von maximal 2 mbpd pro Quartal rückgängig gemacht werden. Dies bedeutet, dass die OPEC die Produktion von derzeit 24 auf 30 mbpd bis Ende 2021 erhöhen könnte. Allerdings muss sich die Organisation noch darauf einigen, wie viel von dieser schrittweisen Produktionssteigerung für die kürzlich wieder aufgenommene libysche Erdölförderung verwendet werden soll, um die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation aufrechtzuerhalten und die Effektivität der OPEC zu gewährleisten. Libyen ist vor kurzem an den Markt zurückgekehrt und hat seine Rohölproduktion wieder erhöht, nachdem ein Waffenstillstand im vom Bürgerkrieg geplagten Land vereinbart werden konnte. Die lybischen Öllieferungen sind jedoch noch nicht in den derzeitigen Quotenzuteilungen berücksichtigt.

Wenn die Produktionssteigerung im nächsten Jahr realisiert wird, könnte die OPEC den westlichen Ölgesellschaften Marktanteile streitig machen. Das erhöhte Nachhaltigkeitsbewusstsein von Anlegern erschweren den westlichen Ölgesellschaften den Zugang zu langfristigen Finanzierungen, was letztlich ihre Produktionskapazitäten bedroht. Staatliche Ölgesellschaften, die hauptsächlich in Schwellenländern angesiedelt sind, sind nicht dem gleichen Druck ausgesetzt. Ihre Regierungen veranlassen sie sogar dazu, ihre Produktion zu erhöhen.

Darüber hinaus planen sowohl China als auch Indien den Ausbau der strategischen Lager- und Raffineriekapazitäten im Jahr 2021. Saudi-Arabien und Russland wollen strategische Lieferanten für beide Länder werden, weshalb die Verteidigung des Marktanteils während dieses strategischen Energieausbaus ein kurzfristiges, aber wichtiges Ziel der OPEC sein wird.

Aktuelle Rallye ist verfrüht

Derzeit erleben die Ölmärkte im Vorfeld der OPEC-Konferenz eine starke Preisrallye. Da sich aber die Positionierung an den Öl-Futures-Märkten noch verhalten gestaltet, scheint diese Rallye etwas verfrüht. Reales Aufwärtspotenzial auf das Preisniveau von 50 bis 55 US-Dollar wird sich wahrscheinlich erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 einstellen. Ein Überschreitung der Spanne von 55 bis 65 US-Dollar ist allerdings erst dann möglich, wenn die globalen Ölbestände (derzeit immer noch rund 8 Prozent über dem Normalwert) aufgrund der Stärke der Öl-Futures-Kurve schnell abnehmen (Abwicklung von Lagergeschäften) und die Luftfahrtindustrie wieder beginnt, sich für eine Zunahme des Luftverkehrs abzusichern (mittels Kauf von Futures).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Der neue US-Präsident Joe Biden wird im Gegensatz zu seinem Vorgänger Klima- und Umweltschutz sehr hoch gewichten.

 

„Daraus folgt für Investoren, dass es zum einen lukrativ ist, sich in Richtung nachhaltige Investments oder Impact Investments zu bewegen“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Auf der anderen Seite entstehen aber auch ganz neue Risiken bei denjenigen, die das nicht tun.“

Zwei Billionen US-Dollar will Biden für Nachhaltigkeit in Infrastruktur, Energiegewinnung und Gesellschaft ausgeben – in seiner ersten Amtszeit. Ob die Programme diese Summe erreichen werden, hängt auch von der Unterstützung beider Kammern im Kongress ab. Während das Repräsentantenhaus demokratisch ist, könnte der Senat republikanisch bleiben und damit viele Gesetzesvorhaben verhindern. „Sicher aber ist trotzdem: Biden wird in jedem Fall im Rahmen der dann gegebenen Möglichkeiten einen ökologischen Umbau der USA vorantreiben“, sagt Mlinaric.

Auch wohin das Geld fließen soll, steht im Programm der Demokraten: Infrastruktur, Autoindustrie, Nahverkehr, Energiegewinnung, Gebäudesanierung und Landwirtschaft. „Die Schwerpunkte sind dabei im Bereich erneuerbare Energien mit der notwendigen Infrastruktur zu sehen genau wie auch bei Immobilien und in der Landwirtschaft“, sagt Mlinaric. „Dabei ist die Aufgabe sehr groß, haben die USA doch lange auch bei der Infrastruktur auf Verschleiß gelebt.“ Der Staat allein wird die gewaltigen Summen nicht aufbringen können. „Und das auch deshalb, weil Präsident Trump seinem Nachfolger einen fast lähmend hohen Schuldenberg hinterlässt“, so Mlinaric.

Entscheidend werden also private Investments sein. „Die USA werden viele Erleichterungen und Förderungen nutzen, um privates Geld zu mobilisieren“, sagt Mlinaric. Hier entstehen sowohl in den USA wie auch in den gesamten, weltweiten Lieferketten Investmentchancen. „Ein Beispiel: Der Ausbau der Offshore-Windenergie erfordert natürlich Turbinen, Leitungen, Netze“, so Mlinaric. „Er erfordert aber auch Spezialschiffe, die diese Anlagen bauen und später warten können.“ Und während klassische Windparks mittlerweile weitgehend ausgereizt sind, was die Renditen angeht, sind in solchen vorgelagerten Bereichen durchaus noch Überrenditen zu realisieren.

Neben dem Blick auf die Rendite ist aber der Blick auf Risiken bei der Wahl der Investments entscheidend. Impact Investments, nachhaltige Anlagen oder ESG-konforme Renditequellen: Entscheidend für den Erfolg der Investments ist die Zukunftsfähigkeit. Mit dem Rückenwind eines Präsidenten Biden, dem Green Deal der Europäischen Union und vielen Ankündigungen von Staaten und Unternehmen, klimaneutral zu werden, sollte die Einnahmeseite gegen starke Abstürze gesichert sein. Viele Anlagen gerade im Bereich Infrastruktur, Energie und Immobilien weisen solide und langfristig berechenbare Cashflows auf.

„Ein wachsendes Risiko wird es in den kommenden Jahren sein, nicht auf das Thema Impact oder Nachhaltigkeit zu setzen“, sagt Mlinaric. „Denn Anlagen, die im Zuge der strenger werdenden Regulierung durchs Raster fallen, werden deutliche Wertverluste einfahren. Insofern wird es in zweierlei Hinsicht wertvoll, einen wachsenden Anteil des Portfolios in nachhaltige Investments zu stecken – und dabei die besonderen Chancen, Nischen und Spezialitäten zu nutzen“, so Mlinaric.

 

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