Vermögenszuwachs über die gesamte Produktpalette: Sieben Comgest-Strategien überschreiten beim verwalteten Vermögen die Marke von 1 Mrd. Euro

 

Das Jahr 2020 wird wohl als das Jahr in die Geschichte eingehen, das die Welt in vielen Bereichen grundlegend verändert hat. Vor diesem Hintergrund konnte die unabhängige internationale Fondsgesellschaft Comgest ihre Stärke ausspielen, die auch in der partnerschaftlichen Eigentümerstruktur begründet liegt. Von den insgesamt 180 Mitarbeitern sind nunmehr 151 Partner, die die unabhängige und unternehmerische Kultur, die Comgest seit seiner Gründung vor rund 30 Jahren auszeichnet, rund um die Welt leben und tragen.

Verantwortungsbewusstes Investieren im Fokus

Im letzten Jahr hat Comgest sein Team aus ESG-Spezialisten verdoppelt. Während zwei neue ESG-Analystinnen das Investment-Team unterstützen, wurde eine zusätzliche ESG-Beauftragte an Bord geholt, um die Kommunikations- und Reporting-Prozesse weiter zu optimieren. Zudem führte Comgest mit etwa 60 Unternehmen einen intensiven Dialog zu ESG-Themen und beteiligte sich zusammen mit anderen Investoren an mehreren Initiativen – darunter die erste Investoreninitiative auf Länderebene gegen die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien. Als Mitglied einer weiteren Investorengruppe nahm Comgest an Gesprächen mit einer Reihe von Technologieriesen wie Facebook und Google teil, die von Menschenrechtsfragen im Zusammenhang mit Datenschutz und -sicherheit handelte. Eine weitere wesentliche Aufgabe des ESG-Teams von Comgest bestand im vergangenen Jahr in der regelmäßigen Veröffentlichung von ESG-Reports für die Strategien globale Schwellenländer, Europa und Global. Diese beinhalten ausführliche Angaben zum CO2-Fußabdruck sowie den Umweltauswirkungen der jeweiligen Portfolios. Für seine Leistung im ESG-Bereich erhielt die Fondsgesellschaft das zweite Jahr in Folge von der Finanzinitiative der Vereinten Nationen (UN PRI), die Prinzipien für verantwortliches Investieren entwickelt hat, die Bestnote von „A+“. Daneben erweiterte Comgest durch die Einführung von Plus Fonds für paneuropäische, Schwellenländer- sowie globale Aktien seine bestehende Produktpalette. Sie werden nach demselben Qualitätswachstumsansatz wie alle anderen Strategien verwaltet, wenden jedoch zusätzlich eine formale Ausschlusspolitik für fossile Brennstoffe an. Die Plus Fonds sind so konzipiert, dass sie die Kriterien führender europäischer SRI-Labels wie Towards Sustainability (Febelfin, Belgien), FNG (Deutschland) und Luxflag (Luxemburg) erfüllen.

Resiliente Renditen trotz Pandemie

Das vergangene Jahr war von einer der massivsten Marktkorrekturen der Geschichte geprägt, gefolgt von einer der steilsten jemals verzeichneten Erholungen. Dank des Qualitätswachstumsansatzes, der sich auf Unternehmen mit soliden Bilanzen und widerstandsfähigen Erträgen konzentriert, gelang es Comgest trotz der volatilen Marktbewegungen eine resistente Performance zu erzielen und den Markteinbruch in den Portfolios zu dämpfen. Aufgrund seines Investmentstils ist Comgest grundsätzlich in Branchen, die wegen ihrer Abhängigkeit von makrowirtschaftlichen Größen eine geringe Vorhersehbarkeit bieten, weniger exponiert. Ein langfristig orientierter Qualitätswachstumsansatz ermöglicht es Comgest, durch Anlage in sorgfältig ausgewählte Unternehmen von diesen Wachstumstrends zu profitieren.

Diversifizierte Kapitalzuflüsse

Trotz der schwierigen Marktlage konnte Comgest sein verwaltetes Vermögen gegenüber dem Vorjahr steigern. Von den mehr als 15 Aktienstrategien fassen sieben inzwischen Assets under Management von über einer Milliarde Euro: Globale Schwellenländer (GEM), Global, Paneuropa, Europe Opportunities, Europe Smaller Companies, Japan und Asien ohne Japan. „Wir sind stolz auf unsere langjährige Erfolgsbilanz und auf das Vertrauen, das uns unsere Kunden entgegenbringen. Die anhaltende sehr gute Performance unserer paneuropäischen, japanischen und globalen Aktienstrategien sowie unsere neue Plus-Fondsreihe haben stark zu den Kapitalzuflüssen beigetragen“, so Arnaud Cosserat, CEO von Comgest. Zur Verbesserung des lokalen Kundenservice wurden außerdem zwei neue Niederlassungen eröffnet, die sich in Belgien und Italien befinden.

Comgest Foundation

Die Comgest Foundation, eine philantropische Stiftung, konnte kürzlich ihren dritten Jahrestag feiern. Sie fördert verschiedene Projekte im Bildungsbereich sowie für Menschen mit Behinderung und andere Programme, deren Ziel es ist, Menschen in Not zu unterstützen. Die Stiftung wird von den Gründern und Mitarbeitern von Comgest getragen. Diese fungieren als „Botschafter“, indem sie Projekte nominieren und ihre Entwicklung begleiten. So konnten seit der Gründung im Jahr 2017 bereits 20 Projekte finanziell unterstützt werden.

 

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Von Matthew Benkendorf, Chief Investment Officer von Vontobel Quality Growth:

 

Der Markt sehnt sich nach Stabilität und Transparenz. Als effizienter Auktionsmechanismus ist er auf Transparenz angewiesen, um Aktien und wirtschaftliche Aktivitäten zu bewerten. Normalerweise mögen der Markt – und die Menschen im Allgemeinen – keine Veränderungen, aber dieses Mal, da wir an der Schwelle zu einer gewaltigen Veränderung stehen, ist das, was wir sehen, tatsächlich eine potenzielle Rückkehr zu echter Stabilität, Normalität und Transparenz. Zwar findet heute mit der Amtseinführung von Joe Biden als 46. US-Präsident ein offizieller Führungswechsel im Weißen Haus statt, aber die Art der Politik, die wir erwarten können, unterscheidet sich nicht radikal von dem, was wir in der Vergangenheit erlebt haben. Das Wachstum der Unternehmensgewinne, das die Aktienperformance antreibt, dürfte jedoch kurzfristig gestärkt werden, wenn neue fiskalische Anreize beschlossen werden.

Konsumorientierte Unternehmen als Nutzniesser

In den USA gibt es eine bedeutende Dichotomie, bei der es vielen großen, börsennotierten Unternehmen scheinbar gut und in gewisser Weise großartig geht, während nicht börsennotierte, kleine und mittlere Unternehmen, die den Großteil der Beschäftigung in diesem Land ausmachen, tagtäglich zu kämpfen haben. Die Politik, die wir sehen könnten, um dieses Problem anzugehen, würde eher von unten nach oben arbeiten, mit Initiativen, die zuerst die Löhne der Arbeiter unterstützen, und dann die Unternehmen, mit einem Fokus auf kleinere Unternehmen. In einer konsumorientierten Wirtschaft macht es Sinn, den Kuchen zu verteilen, indem mehr Menschen mit mehr Kaufkraft in die Wirtschaft einfließen. Als solche könnten konsumorientierte Unternehmen in den nächsten vier Jahren die Nutznießer sein.

Droht negative wirtschaftliche Überraschung?

Aber so einfach ist es nicht. Die Entwicklung mehrerer wirksamer Impfstoffe hat uns einen hoffnungsvollen Ausblick auf den verbleibenden Lebenszyklus von COVID-19 gegeben – und die Verteilung, obwohl sie anfangs enttäuschend war, sollte im weiteren Verlauf fein abgestimmt werden. Irgendwann, ob nun in sechs oder neun Monaten, werden wir auf COVID-19 als einen Zeitpunkt zurückblicken können. Doch trotz aller positiven Rhetorik könnte das größte Risiko, das vor uns liegt, eine negative wirtschaftliche Überraschung sein. Solange wir COVID-19 nicht aus dem Weg geräumt haben, ist es unklar, wie tief das wirtschaftliche Loch ist, und noch weniger klar, wie schnell wir uns aus ihm herausgraben können.

Wie von Joe Biden breit angekündigt, ist der Kampf gegen COVID-19 eine seiner wichtigsten Prioritäten. Es wird jedoch noch weitere Unsicherheiten geben. Zinsänderungen und politische Unruhen könnten Märkte und Unternehmen erschüttern. Es besteht auch Ungewissheit über den Verlauf der wirtschaftlichen Erholung von COVID-19.

Pandemie als Trendbeschleuniger

Die virusbedingten Störungen haben einige wichtige Trends beschleunigt, wie z.B. die Verlagerung zum E-Commerce, die bereits im Gange waren. Der Technologiesektor macht heute 27% des S&P 500 Index aus, wobei eine kleine Anzahl von Unternehmen die Performance dominiert. Es handelt sich um einen natürlich konsolidierten Bereich, und viele führende Unternehmen, wie z.B. Google, halten quasi monopolistische Positionen. Obwohl große IT-Unternehmen in letzter Zeit stärker ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten sind, sind wir der Meinung, dass Anleger in US-Tech-Unternehmen nicht übermäßig besorgt sein sollten. Wir glauben, dass das Verbraucherverhalten das zukünftige Wachstum von IT-Unternehmen vorantreiben wird, und wir beobachten genau, wie diese Unternehmen einen Mehrwert für ihre Kunden schaffen.

Nachhaltige Wachstumsaussichten bei etablierten Unternehmen

Aus Anlegersicht ist es angesichts des unsicheren Verlaufs der wirtschaftlichen Erholung nach dem COVID-19 wichtig, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gegenüber makroökonomischen Verwerfungen widerstandsfähig sind. Unabhängig vom makroökonomischen oder politischen Hintergrund ist es wichtig, sich mit den Fundamentaldaten der Unternehmen zu beschäftigen und nach einer vorhersehbaren langfristigen Ertragskraft zu suchen. Anleger sollten nach Unternehmen mit bewährten und wiederholbaren Modellen und etablierten marktführenden Positionen Ausschau halten und sich mehr auf den zugrunde liegenden Status bestimmter Unternehmen und ihre dauerhaften, nachhaltigen Wachstumsaussichten einstellen.

 

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Unterstützungsmaßnahmen der Notenbanken mit jeder Krise umfangreicher

 

Die Unterstützungsmaßnahmen der Notenbanken sind in der Pandemie auf ein beispielloses Niveau gestiegen. Nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, wird das Prinzip der „Vollkasko-Marktwirtschaft“ immer stärker zum bestimmenden Wirtschaftsmodell. Das heißt, Staat und Notenbank zeigen sich in zunehmendem Maße bereit, wirtschaftliche Risiken des Privatsektors zu tragen, um negative Effekte für die Gesamtwirtschaft abzufedern. Dies hat nach Überzeugung des Marktexperten jedoch nicht nur Folgen für den weiteren Weg der Fiskal- und Geldpolitik, sondern mehr und mehr auch für die Kapitalanlage und die zu erwartenden Renditen.

Es begann mit dem „Greenspan-Put“ – die Pandemie ist der vorläufige Höhepunkt

Das erste ordnungspolitische Ausrufezeichen in Richtung „Vollkasko-Marktwirtschaft“ war nach Einschätzung von Tilmann Galler der so genannte Greenspan-Put Ende der 1990er-Jahre: Die US-Notenbank senkte in den turbulenten Wochen der Asien- und Russlandkrise die Leitzinsen gleich drei Mal, um die Folgen der spektakulären Pleite des LTCM-Hedgefonds für die Märkte zu mildern. Zahlreiche Notenbanken rund um den Globus adaptierten die neue Geldpolitik in den folgenden Jahren. In den Euro-Raum hielt der Zentralbank-Put endgültig Einzug mit Mario Draghis „Whatever it takes“-Rede 2012. In jeder der folgenden Krisen wurden die Unterstützungsmaßnahmen der Notenbanken umfangreicher und erreichten dieses Jahr mit der Pandemie einen neuen Höhepunkt. „Noch nie waren die Leitzinsen so niedrig und die Zentralbankbilanzen so aufgebläht wie heute“, stellt Tilmann Galler fest. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurde Liquidität in der Größenordnung von 7,2 Billionen US-Dollar in die Märkte gepumpt – das sind rund 185 Milliarden US-Dollar pro Woche. „Der Niedrigzins steigert zusehends auch die Bereitschaft der Fiskalpolitik für Rettungsmaßnahmen und Risikoübernahme“, ergänzt Galler. Allein für 2020 rechnet der IWF für die Industrieländer mit einem Haushaltsdefizit von 14 Prozent des BIP, wodurch das Verhältnis von Gesamtverschuldung zu Wirtschaftsleistung auf ein neues Allzeithoch von über 125 Prozent steigen werde.

Ausmaß der Pandemiehilfen kritisch zu hinterfragen

Während die Notwendigkeit staatlicher Pandemiehilfen unzweifelhaft gegeben sei, könne das Ausmaß nach Einschätzung von Tilmann Galler durchaus kritisch hinterfragt werden. „Die staatlichen Hilfen für Unternehmen wurden teilweise ohne Differenzierung vorgenommen, ob die wirtschaftliche Notlage allein durch Corona eingetreten ist, oder ob eine risikoreiche Unternehmenspolitik in den Vorjahren ohne Sicherheitsreserven die Ursache war. Die Folge der massiven Rettungspakete ist eine aktuell für eine Rezession ungewöhnlich niedrige Insolvenzquote“, erklärt Galler. Das sei auf den ersten Blick durchaus ein erfreulicher Sachverhalt – doch sollte bedacht werden, dass eine undifferenzierte Übernahme von Risiken durch den Staat auch Auswirkungen auf das zukünftige Handeln der Wirtschaftssubjekte habe. „Wenn übermäßige Risikonahme nicht mehr bestraft wird, führt das zwangsläufig zu vermehrter Spekulation, mehr Instabilität und zukünftig noch umfangreicheren Rettungsmaßnahmen“, ist sich der Kapitalmarktexperte überzeugt.

Erosion der Risikoprämien schreitet voran

Für Anleger habe die Vollkasko-Marktwirtschaft nach Beurteilung von Tilmann Galler gravierende Auswirkungen, die zwar naheliegend seien, aber dennoch gern übersehen würden. Die Gesamtrendite eines Investments setzt sich aus dem risikofreien Zins und der Risikoprämie zusammen. „Im Idealfall gilt: je höher das Risiko, desto höher die Kompensation. Wenn nun aber Staaten und Notenbanken im Krisenfall dazu übergehen, immer größere Teile des Risikos durch Interventionen zu übernehmen, ist es letztendlich nur logisch, dass die Risikoprämie fällt. Das heißt auch: Die These, dass nach der starken Wertentwicklung von Unternehmensanleihen der letzten acht Monate die Risikoaufschläge zu niedrig sind, läuft ins Leere“, sagt Galler. Die Märkte bildeten letztendlich die neue Realität ab.

Es sei demnach kein Zufall, dass wir seit den 1990er-Jahren Zeugen einer Erosion der Risikoprämien bei liquiden Anlagen sind. „In einer Vollkasko-Markwirtschaft steigen Bewertungen auf breiter Front. Was bei Staatsanleihen begonnen hat, breitet sich nun immer mehr in andere Anlageklassen aus“, erklärt Tilmann Galler. Für Anleger gebe es trotz dieser erschwerten Ausgangslage allerdings immer noch Opportunitäten – als Faustregel gelte dabei: je weiter weg von staatlichen Eingriffen und Zentralbankkäufen, umso besser. So sind beispielsweise in den Schwellenländern oder bei alternativen Anlagen auch heute noch attraktive Risikoprämien zu finden.

 

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Der Sturm auf das Kapitol ist für die Experten von Western Asset Management ein einschneidendes Ereignis mit großer Tragweite. Für Anleger bedeutet diese Gemengelage, dass Risiken omnipräsent sind.

 

„Unterschätzen Sie die Kosten des sozialen Risikos nicht“, warnten die Experten des Investmenthauses Western Asset Management 2019 mit Blick auf die politische Situation in Chile und Hongkong. Inzwischen gilt diese Warnung auch für die Vereinigten Staaten. Nach dem Angriff eines wütenden Mobs auf das US-Kapitol sollten sich Investoren der politischen und sozialen Risiken auch in Industrieländern bewusst sein. „Es wäre ein Fehler, derartige Risiken nur beim Blick auf Schwellenländer in Betracht zu ziehen. Die jüngsten Ereignisse in den USA haben gezeigt, dass auch Industrieländer mit ihren etablierten Demokratien nicht vor derartigen Risiken gefeit sind“, so Western Asset Management. Neben den USA verweisen die Analysten auf die Unsicherheit in Großbritannien im Zuge des EU-Austritts, den Erfolg populistischer Parteien in Europa sowie das laufende Amtsenthebungsverfahren gegen den Noch-US-Präsidenten Donald Trump auf der Zielgeraden seiner Amtszeit.

Für Western Asset Management ist der Sturm auf das US-Kapitol neben der Pandemie und dem weltweiten Handelskrieg das dritte Ereignis der vergangenen Jahre, das geeignet ist, mit gängigen Paradigmen zu brechen. Noch bleibt unklar, welche Folgen das Ereignis langfristig haben wird. Beobachter und Kommentatoren werden in den kommenden Wochen und Monaten den Ursachen für die politischen Unruhen in den USA auf den Grund gehen und daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen. Klar scheint allerdings schon jetzt, dass die Tumulte am 6. Januar die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Joe Biden überschatten werden.

Für Anleger bedeutet diese Gemengelage, dass Risiken auch weiterhin omnipräsent sind. Die US-Rentenmärkte werden jedes kurzfristige Ereignis, das geeignet ist, das Wachstum oder die Inflationsentwicklung zu verändern, mit Kursbewegungen quittieren. „In den kommenden Tagen dürften Anleger mit einer Flut politisch aufgeladener und reißerisch formulierter Schlagzeilen konfrontiert werden. Trotzdem werden die Märkte wohl ihren Weitblick, wie in der Frühphase der Pandemie und beim Handelskrieg, behalten und den Fokus auf die Stabilität richten, die von der neuen US-Regierung und der zu allem entschlossenen US-Notenbank zu erwarten ist“, so die Experten.

Trotzdem sind volatile Kursverläufe und zeitweilige Überraschungen nicht ausgeschlossen. In diesem Zusammenhang lässt sich auch die Marktsicht einiger Investoren, wonach Anleihen ihre Eigenschaft als Instrument zur Risikosteuerung eingebüßt hätten, zurückweisen. Der Blick auf die vergangenen drei Jahre zeigt, dass insbesondere aktives Durations- und Zinskurvenmanagement in Zeiten ausgeprägter Marktvolatilität ein Erfolgsgarant ist und Investoren entscheidende Diversifizierungsvorteile bietet. Gerade in diesen Zeiten wachsender politischer Instabilität sollten Investoren diese Chance auf Sicherheit ergreifen.

 

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Biotechnologie: eine multidisziplinäre Antwort auf die COVID-19-Pandemie

 

Die SARS-CoV-2-Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben. Wissenschaft, Forschung und das Gesundheitswesen demonstrierten eine außergewöhnliche Fähigkeit, Kräfte zu bündeln und aktiv zu werden, um schnell tragfähige Lösungen zu finden. Diese Reaktion basiert auf jahrelanger Forschung in verschiedenen Bereichen, die sich nicht nur auf Immunologie und Virologie beschränken, sondern auch Krebsforschung, Biotechnologie, Molekularbiologie und Genetik umfassen. Ohne die über viele Jahre hinweg angehäufte multidisziplinäre Wissensbasis und das äußerst effektive Biotech-Ökosystem, das von Biotech- und Pharmaunternehmen in Partnerschaft mit universitären Forschungszentren entwickelt wurde, hätten die klinischen Studien zu den Impfstoffen und therapeutischen Antikörpern nie so schnell abgeschlossen werden können.

Schnelle und wirksame Antikörper: das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung

Die technologischen Fortschritte der letzten 30 Jahre haben es möglich gemacht, schnell monoklonale Antikörper zu isolieren, zu entwickeln sowie zu produzieren und somit einen ergänzenden Ansatz zur Impfstoffentwicklung zu bieten. Zur Entwicklung der neutralisierenden Antikörper gegen SARS-CoV-2 wurden so gut wie alle in akademischen und pharmazeutischen Labors eingesetzten Methoden zur Antikörperentdeckung angewendet. Die Antikörper mit den besten Eigenschaften und der höchsten Potenz stammen von geklonten B-Lymphozyten, die aus dem Immunsystem rekonvaleszenter Patienten oder aus humanisierten Mäusen isoliert wurden. Monoklonale Antikörper, die größte Klasse biologischer Therapeutika, gehören zu den mächtigsten Werkzeugen der modernen Medizin. Heute haben über 100 von der US-amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) zugelassene Antikörper die Behandlung und Prävention von Krebs sowie Autoimmun- und Infektionskrankheiten verändert. Der erste dieser therapeutischen monoklonalen Antikörper, erhielt 1986 die Zulassung.

Diese Fortschritte läuteten die Ära der Präzisionsmedizin und der langfristigen Dominanz von Onkologie-Produkten im Antikörpermarkt ein, bis Kinase-Hemmer und die Gentherapie hinzukamen. 2019 befanden sich unter den zehn meistverkauften Medikamenten sieben Antikörper, die überwiegend den onkologischen Bereich betrafen. Im Laufe der Zeit hat die Massenproduktion den Markt revolutioniert. Die geschätzten Selbstkosten sind von ca. 300 Dollar pro Gramm Antikörper auf bis zu 20 Dollar gesunken, wenn die Herstellung in einer großen Anlage erfolgt, die rund zehn Tonnen pro Jahr produziert. Heute, wo die weltweite Produktionskapazität für monoklonale Antikörper drei Millionen Liter übersteigt, sind bereits 25 Standorte in der Lage, dieses Kriterium zu erfüllen. Die Bioreaktoren können an alle Arten von rekombinanten Antikörpern zur Behandlung verschiedener Krankheiten, von Krebs bis hin zu Virusinfektionen, angepasst werden.

Antikörper können zur Prophylaxe, als Therapeutikum oder zur passiven Immunisierung bei Nichtverfügbarkeit eines Impfstoffs für eine Viruserkrankung eingesetzt werden. Die monoklonalen Antikörper, die SARS-CoV-2 neutralisieren, sind mit beispielloser Geschwindigkeit in die Phase der klinischen Prüfung gelangt – bis zum Frühjahr 2020 hatten bereits über 50 Gruppen Antikörperprogramme auf Basis ausgefeilter Plattformen in der Biotech-Industrie entwickelt. Die präklinischen Studien wurden dreimal schneller beendet, als es bei antikörperbasierten Therapien sonst üblich ist. Eine Methode zur Entdeckung dieser Antikörper bestand darin, Immunzellen von rekonvaleszenten Patienten zu filtern. Andere Ansätze basieren darauf, den genetischen Code des Virus als Ausgangspunkt zu verwenden, um die spezifischen viralen Proteine im Labor herzustellen und Mäuse zu immunisieren, um die Antikörperproduktion zu stimulieren. Der große Durchbruch ist hier die Verwendung von Mäusen, die gentechnisch mit einem menschlichen Immunsystem ausgestattet wurden. Diese Mäuse sind in der Lage, menschliche Antikörper zu produzieren, die das Stadium der klinischen Erprobung viel schneller erreichen können als Maus-Antikörper, da keine weitere genetischen Veränderung (Humanisierung) erforderlich ist, bevor sie sicher am Menschen getestet werden können.

Impfstoffe: Technologien verkürzen Zeit zwischen Entdeckung und Studien

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels befinden sich 47 Impfstoffkandidaten in der Phase der klinischen Prüfung und über 155 in der präklinischen Bewertung. Die Idee hinter einer Impfung ist, den Körper einem Virus oder Virusfragmenten auszusetzen, um eine Immunantwort auszulösen. Einige innovative Lösungen gehen sogar noch weiter und bewirken, dass der Impfstoff selbst vorübergehend im menschlichen Körper produziert wird. Bisher sind die vielversprechendsten und fortgeschrittensten Lösungen Impfstoffkandidaten, die auf RNA- oder Vektorviren-Plattformen basieren. Bei diesen Ansätzen erhält der Körper die nötigen Anweisungen, um ein bestimmtes virales Protein herzustellen. Er nutzt seine eigenen Abwehrmechanismen zur Synthese eines Virusteils, um das Immunsystem zu „trainieren“. RNA-Impfstoffe wurden ursprünglich im Rahmen von therapeutischen Krebsimpfstoffen entwickelt, zahlreiche Produkte befinden sich inzwischen in klinischen Studien. Eine Alternative zur RNA ist auch die Verwendung von DNA, um dem Körper beizubringen, wie er sicher Virusfragmente herstellen kann, die die geimpfte Person gegen eine echte Infektion immunisieren sollen.

Die am weitesten fortgeschrittenen SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten wurden von Pharmafirmen entwickelt, die an therapeutischen Krebsimpfstoffen arbeiten. Dank der Entwicklung einer RNA-Produktionsplattform können diese Impfstoffe wesentlich schneller hergestellt werden. Bei den traditionellen Impfstoffen, die deaktivierte oder abgeschwächte Virusfragmente oder rekombinante Proteine verwenden, müssen produktspezifische Herstellungsprozesse entwickelt, optimiert, validiert und zugelassen werden, was zu erheblichen Verzögerungen führt. Auf der anderen Seite ermöglicht die Flexibilität der RNA- oder AAV-Plattformen die schnelle Produktion und Prüfung mehrerer Impfstoffvarianten, die unabhängig von der Zielkrankheit sind und keine größeren Prozessänderungen oder -neuvalidierungen erfordern. So können neue Impfstoffkandidaten etwa zehnmal schneller produziert werden. Moderna demonstrierte die Leistungsfähigkeit der RNA-Plattform, als die Firma nach der Bereitstellung der Informationen über die Gensequenz des Virus in nur 42 Tagen seine erste Charge von klinisch einsetzbarem Impfstoffmaterial produzierte, das für Tests am Menschen bereit war. Trotz der vielen Vorteile der RNA-Plattform im Hinblick auf Produktion und Kosten ist diese Technik noch unerprobt: Bis heute wurde kein kommerzieller Impfstoff auf Basis dieser Technologie entwickelt.

Viele Konzerne erweitern derzeit ihre Produktionsstätten, um Ende 2021 eine kumulierte globale Kapazität von fast 9 Milliarden Dosen anbieten zu können. Pfizer hat – zusammen mit der deutschen Firma BioNtech –  angeboten, etwa 1,3 Milliarden Dosen seines mRNA-basierten Impfstoffkandidaten im laufenden Jahr zu liefern. Moderna geht davon aus, dass bis zu 1 Milliarde Dosen zur Auslieferung bereitstehen werden, was 500 Millionen vollständigen Impfprogrammen entspricht. Der DNA-Impfstoffkandidat von AstraZeneca wird in 2 Milliarden Dosen produziert, von denen 700 Millionen Dosen bis Dezember bereitstehen dürften. Die Erforschung von Infektionskrankheiten und Lösungen zur Bekämpfung einer Pandemie können nicht als isolierte Disziplin betrachtet werden. Multiplattform-Technologien wie die Entdeckung monoklonaler Antikörper, die Gentherapie und die RNA-Herstellung haben zur präklinischen Entwicklung von therapeutischen Lösungen und Impfstoffen in einem beispiellosen Tempo beigetragen. Fortschrittliche Technologien, kombiniert mit der Forschung sowie einem umfangreichen Biotech-Ökosystem, haben es ermöglicht, zahlreiche therapeutische Produkte und Impfstoffe zu entwickeln und zu akzeptablen Kosten in Serie zu produzieren.

 

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Aktuelle US-Dollar-Schwäche lässt Schwellenländer und vor allem die Region Asien profitieren

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management sorgen große Krisen nicht nur für Volatilität an den Aktienmärkten, sondern bringen in der Regel auch einen Favoritenwechsel mit sich: Das Ende der Dotcom-Blase markierte beispielsweise das vorläufige Ende der Dominanz von Wachstums- und US-Aktien. Die folgende Ära von Value-Aktien und Emerging Markets fand ihr krachendes Ende in der Finanzkrise. Mit der globalen Pandemie könnte es nun an der Zeit für den nächsten Favoritenwechsel sein, so die Einschätzung von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt: „Der US-Dollar neigt zur Schwäche – damit scheint der 10-jährige Bullenmarkt des Greenback zu Ende zu gehen, der seit der Finanzkrise stark, wenn auch fundamental gesehen teuer war. Nach den pandemiebedingten Zinssenkungen ist das Zinsdifferenzial zwischen US-Dollar und anderen Industrieländern wieder enger geworden – der US-Dollar hat als Anlagewährung an Attraktivität verloren. Mit einsetzender Erholung der Weltwirtschaft sollte dies den Kapitalstrom aus dem US-Dollar in andere Währungsräume beschleunigen“, führt der Experte aus. Nach den bisherigen Erfahrungen hat ein schwacher Dollar vor allem in den Schwellenländern für Rückenwind gesorgt. „Nachdem aktuell vor allem viele asiatische Volkswirtschaften fundamental überzeugen, sind die Voraussetzungen vielversprechend, dass wir nun am Anfang einer asiatischen Dekade stehen“, so Galler.

Wachsende Mittelschicht, regionale Freihandelszonen, erfolgreiche Pandemiebekämpfung

Dafür gibt es zahlreiche kurz- und langfristige Argumente. In den nächsten zehn Jahren dürfte sich die Mittelschicht in Asien um schätzungsweise eine Milliarde Menschen vergrößern. Dies verspricht nach Einschätzung von Tilmann Galler ein enormes Wachstum des Konsums und des regionalen Binnenmarkts. Das jüngste Abkommen über die neue Freihandelszone RCEP dürfte die Asien-Pazifik-Region zudem weiter stärken, denn es sollte den regionalen Handel zwischen den Ländern fördern und dürfte die Wertschöpfungsketten innerhalb der 15 Vertragspartner vertiefen.

Doch auch aus kurzfristiger Sicht besteht für Asien Optimismus: Die nordasiatischen Volkswirtschaften China, Korea und Taiwan, die den Großteil des investierbaren Universums repräsentieren, waren erfolgreicher darin, die Pandemie einzudämmen, als der Rest der Welt. Die Neuinfektionen mit COVID-19 betrugen selbst in der Spitze nur einen Bruchteil der anderen Regionen. „Aufgrund des begrenzten Ausbruchs in Kombination mit rigoroser Kontaktbeschränkung und Verfolgung von Infektionsketten konnte das Virus so weit zurückgedrängt werden, dass sich die Wirtschaft auf breiter Basis erholen konnte. Chinas Wirtschaft ist inzwischen wieder auf dem Vorkrisenniveau zurück – ein Zustand, von dem Europa und die USA bis jetzt nur träumen können“, stellt der Marktstratege fest.

Die Rolle des verarbeitenden Gewerbes – vom Malus zum Vorteil

Trotz des stetig wachsenden Konsums sind die asiatischen Volkswirtschaften immer noch sehr abhängig von der Dynamik im verarbeitenden Gewerbe und dem Handel. Aber was in den Jahren des eskalierenden Handelskonfliktes noch ein Malus war, ist nach Analyse von Tilmann Galler in der jetzigen Phase ein Vorteil. „Es gelingt dem produzierenden Gewerbe viel besser, sich an das Pandemieumfeld anzupassen als beispielsweise dem Dienstleistungssektor. Und so wirkt sich die aktuell relativ bessere Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes gegenüber den Dienstleistungen für Asien sehr positiv aus“, erklärt Galler.

Konjunkturdaten in China positiv, jedoch begrenzte Nachfrageimpulse

Chinas Nachfrage im Speziellen hat sich seit dem 2. Quartal 2020 deutlich erholt. Gestiegene Preise von Kupfer und Eisenerz seien nach Einschätzung des Kapitalmarktexperten ein klares Indiz dafür und sollten auch jene überzeugen, die den Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte eher misstrauen. Dennoch sollte man die Euphorie etwas bremsen. „Diesmal hat Peking die Wirtschaft, im Vergleich zu den früheren Schwächephasen, wo es eine enorme Kreditausweitung gegeben hat, nur relativ moderat gestützt. Das heißt, der positive Nachfrageimpuls aus China hat nicht die Kraft wie beispielsweise 2009 oder 2016, um das Wirtschaftswachstum weltweit zu beflügeln“, sagt Galler. Die Sorge um die zukünftige Finanzmarktstabilität habe die Entscheidungsträger davon abgehalten, den Geldhahn weit aufzudrehen. Die Konsequenz sei, dass von der steigenden Nachfrage in China nur die Länder mit intensiven Handelsbeziehungen zu China profitieren dürften. Exportstarke Volkswirtschaften wie Taiwan und Korea liefern über 25 Prozent ihrer Exporte nach China und dürften wohl den stärksten Rückenwind für ihre Wirtschaft spüren. Japan liefert zwar rund 20 Prozent der Exporte nach China, aber der Gesamtanteil der Exporte am BIP liegt bei nur 13 Prozent – in Korea ist es mit 33 Prozent ein Drittel der Wirtschaftsleistung.

Die Bewertung des japanischen Aktienmarkts hat nach Einschätzung von Tilmann Galler im Vergleich zu den Industrieländern ein sehr attraktives Niveau erreicht. Im Falle eines globalen Erfolgs im Kampf gegen die Pandemie könnte die Erholung der japanischen Wirtschaft auch zu einer kräftigen Erholung japanischer Aktien führen. Eine überdurchschnittliche Entwicklung wäre dann möglich, wenn der Yen in diesem Szenario nicht zu stark werde.

Weiterhin Potenzial bei asiatischen Aktien – doch differenzierter Blick nötig

Nach Einschätzung von Tilmann Galler haben asiatische Aktien trotz der guten Kursentwicklung immer noch das Potential, sich überdurchschnittlich zu entwickeln. „In unseren jährlich veröffentlichten langfristigen Ertragsschätzungen, den Long Term Capital Market Assumptions, erwarten wir über zehn bis 15 Jahre eine Überschussrendite von mehr als zwei Prozent pro Jahr gegenüber Industrieländeraktien“, betont Galler.

Doch gelte es bei asiatischen Aktien gleichwohl zu differenzieren – denn die Pandemie hat die Aktienmärkte Asiens gespalten. Nordasien hat die Corona-Pandemie bisher besser gemeistert als die meisten anderen Länder der Welt. Aus diesem Grund waren die Unternehmensgewinne stabiler und die Wirtschaft konnte sich auch nachhaltiger erholen als beispielsweise in Europa oder den USA. Die Risiken neuer Pandemiewellen und weiterer Lockdowns ist demnach für diese Region auch im neuen Jahr viel geringer als für den Rest der Welt. „Wir trauen Aktien aus China, Taiwan und Korea aufgrund dieser defensiven Qualitäten und dem besseren Wirtschaftswachstumsumfeld zumindest in der ersten Jahreshälfte eine überdurchschnittliche Wertentwicklung zu, solange es eben nicht sicher ist, dass die Pandemie nachhaltig überwunden wird“, sagt Experte Galler. Wer im Speziellen von der relativ starken Nachfrage in Chinas Wachstum profitieren wolle, sollte dies aufgrund des schwächeren Wachstumsimpulses aktuell durch direkte Investments in den heimischen A-Share-Markt tun.

Sobald jedoch ein Ende der Pandemie wahrscheinlicher werde, sei mit einem Favoritenwechsel zu den ASEAN-Aktien und Indien zu rechnen. „Südasien ist erheblich stärker durch die Pandemie betroffen und bietet aus diesem Grund auch mehr Aufholpotenzial. In diesem weltwirtschaftlichen Erholungsszenario sollten auch japanische Aktien aufgrund des relativ hohen Anteils zyklischer Titel profitieren“, bewertet Tilmann Galler die Situation.

 

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Peter Richters, Leiter Institutionelle Kunden Deutschland UBP Asset Management Germany, beleuchtet die Chancen, die Wandelanleihen insbesondere im aktuellen Marktumfeld für Anleger eröffnen.

 

Im aktuellen Marktumfeld und durch die zusätzlichen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie sind Anleger mehr als ohnehin hin- und hergerissen zwischen ihrem Bedürfnis nach Kapitalschutz einerseits und der Notwendigkeit angemessener Erträge andererseits.

Die Zinssätze festverzinslicher Wertpapiere liegen auf historisch niedrigen und vielfach negativen Niveaus. In Kombination mit den engen Spreads führt dies dazu, dass mit “Plain Vanilla”-Anleihen für sich allein betrachtet keine hinreichende Rendite zu erzielen ist. Die Aktienmärkte bieten zwar Ertragschancen, jedoch verbunden mit einer hohen Volatilität und potenziellen Rückschlägen.

Die Märkte werden auf absehbare Zeit unsicher und schwer vorhersehbar bleiben, unter anderem durch die nach wie vor bestehenden Risiken der Corona-Pandemie und geopolitischen Spannungen. Es können stärkere Ausschläge nach oben oder unten kommen und dies sehr schnell – wie soll man sich in diesem unsicheren Szenario positionieren? Eine intelligente Möglichkeit, Portfolios auszubalancieren, sind Wandelanleihen (engl. Convertibles), deren Funktionsweise unserer Ansicht nach von vielen Anlegern insbesondere in Deutschland verkannt wird. Dank ihrer hybriden Struktur aus Anleihe und Option ermöglichen sie es, sowohl am Aufwärtspotenzial der Aktienmärkte teilzunehmen als auch durch die zugrunde liegende Anleihe Volatilität und Abwärtsrisiken zu begrenzen. Und dies ohne zwischenzeitlich erforderliche Anlageentscheidung – der Mechanismus ähnelt einem Automatismus, der in dem Anlageinstrument Wandelanleihe eingebaut ist.

Starke Performance, faire Bewertung

Wandelanleihen haben sich gerade auch im Jahr 2020 als robuste Papiere mit weit überdurchschnittlicher Performance gezeigt. Der globale Aktienmarkt (MSCI World Net TR EUR hedged) ist mit Stand 31. Dezember um 11,9 Prozent gestiegen. Im Bereich Wandelanleihen konnten Strategien wie die der UBAM Global Convertibles Bonds Fonds eine Nettorendite von 22,9 Prozent (Stand 31. Dezember 2020) erzielen – bei weniger als der Hälfte der Volatilität des Aktienindex.

Breites Angebot attraktiver Möglichkeiten

Der Markt für Wandelanleihen bietet Anlegern zudem einen ausgezeichneten Zugang zu attraktiven langfristigen Wachstumstrends wie beispielsweise der Digitalisierung, dem allgemeinen Anstieg der Lebenserwartung sowie der schnell steigenden Konsumnachfrage der Mittelschicht nach höherwertigen Gütern und Dienstleistungen.

Mit 160 Milliarden USD stieg das Emissionsvolumen im Wandelanleihen-Segment im Jahr 2020 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte ein historisches Niveau, wie wir es seit 13 Jahren nicht mehr gesehen hatten.

Technologiewerte bleiben interessant

Auch die Emission von Wandelanleihen aus dem Technologie Sektor hat einen Boom erlebt und eröffnet viele diversifizierte Anlagemöglichkeiten. Trotz aller Unruhen im Technologiesektor haben wir mehr denn je langfristig eine positive Sicht auf das Segment. Technologiebezogene Unternehmen haben durch die Pandemie einen kräftigen Schub erhalten, da Menschen und Unternehmen schneller als erwartet neue Verhaltensweisen entwickelt haben, wie zum Beispiel Homeoffice, Einkauf über das Internet und Fertigungsautomatisierung.

Die derzeitigen Turbulenzen im Technologiebereich sprechen dafür, dass Wandelanleihen ein “Wachstums”-Engagement aufweisen sollten. Die einzigartige Kombination aus einer Anleihekomponente (die die typischen defensiven Vorteile eines regulären festverzinslichen Instruments bietet) mit einem Equity Kicker – der Konversionsoption – gibt Anlegern die Möglichkeit, Wachstumstitel (einschließlich technologiebezogener Unternehmen) mit wesentlich geringerer Volatilität zu erwerben.

Für Anleger sind Wandelanleihen auch in diesem Jahr ein wertvolles Instrument, um in attraktive Wachstums-Stories zu investieren und gleichzeitig in unsicheren Zeiten das Verlustrisiko zu mindern.

 

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Auch Schwellenländer spüren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Sie sind jedoch widerstandsfähiger als ursprünglich angenommen. Philipp Müller, CEO von BlueOrchard, erklärt, welche Chancen sich Investoren im kommenden Jahr bieten.

 

Schwellenländer haben angesichts der Covid-19-Pandemie bislang bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Anfängliche Sorgen, dass die Auswirkungen auf den Handel sowie den Tourismus, die schwächeren Rohstoffpreise und das Verlangsamen der ausländischen Direktinvestitionen sich in der Summe als übermäßig nachteilig für Entwicklungsländer erweisen, haben sich bis anhin nicht bestätigt.

Insgesamt reagierten Schwellenländer schnell und effektiv auf die Covid-19-Pandemie. Fiskalische Hilfsmittel wie Steuerstundungen, Kredite des öffentlichen Sektors oder Kapitalspritzen für Unternehmen entlasteten die Wirtschaften der Länder. Ein schwächelnder US-Dollar und geldpolitische Maßnahmen, wie Leitzinssenkungen, spezielle Kreditlinien und gelockerte Mindestreserveanforderungen begrenzten die unmittelbaren Auswirkungen. Zu Beginn des Jahres 2021 wird eine Erholung der globalen Nachfrage erwartet. Wir gehen davon aus, dass diese Erholung auch in Schwellenländern eintreten wird. Verglichen mit dem vergangenen Jahr deuten makroökonomische Prognosen in diesem Jahr auf ein positives BIP-Wachstum in Schwellenländern hin.

Dennoch ist von nachhaltigen Folgen der Covid-19-Pandemie für diese Länder auszugehen. Zum einen hat sich die weltweite Armutsquote erstmals seit Jahren wieder erhöht, zum anderen hat die Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die sich entwickelnden Arbeitsmärkte. Als Impact Investor ist es uns wichtig, dem gezielt entgegenzuwirken und zu vermeiden, dass ein jahrzehntelanger Kampf gegen die Armut zunichte gemacht wird.

Trotz ermutigender Fortschritte bei den Impfstoffen bleibt deren Zugang und Verteilung in Schwellenländern ein bislang ungelöstes Problem.

Die Reaktion der Märkte und Auswirkung auf ausländische Direktinvestitionen wird entscheidend für die Intensität und Dauer der Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie in Schwellenländern sein. Aus unserer Sicht gibt es viele Möglichkeiten für Investoren in diese Märkte zu investieren, von den sich daraus ergebenden Chancen und dem Wachstumspotenzial zu profitieren und gleichzeitig kleine Unternehmen in Entwicklungsländern zu unterstützen.

Angesichts der begrenzten Wachstumsmöglichkeiten und der verzögerten Zahlungseingänge werden viele Finanzinstitutionen in Schwellenländern das Jahr 2021 mit geringerer Liquidität beginnen als gewünscht. Dies schafft ein günstigeres Einstiegs- und Investitionsumfeld. Die Risiken der kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Geschäftsmodelle halten wir für überschaubar, und minimieren diese mit lokaler Expertise und gezielter Selektion.

Schließlich schmälert die Covid-19-Pandemie nicht die Bedeutung von langfristigen Problemen wie etwa den anhaltenden Kampf gegen und Anpassung an den Klimawandel. Die Weltbevölkerung wächst weiter und der globale Konsum steigt. Dadurch entsteht ein erheblicher Bedarf an Infrastruktur in Schwellenländern. Dank technologischen Fortschritten und tieferen Kosten besteht die einmalige Chance, diese Infrastruktur von Anfang an nachhaltig auszubauen. Vor allem der Energiesektor und erneuerbaren Energien bleiben im Fokus der Investoren, so unsere Einschätzung. Wir sind ebenfalls der Ansicht, dass Impact Bonds im Vergleich zu Investment-Grade-Krediten in entwickelten Märkten weiterhin attraktiv sind. Zusätzlich wächst der Markt für Soziale-, Impact- und grüne Anleihen weiter, wodurch sich die Brandbreite an verfügbaren Produkten vergrößert.

Über Blue Orchard Finance AG

BlueOrchard ist ein weltweit führender Impact Investment Manager mit dem Ziel nachhaltiges,integratives und klimagerechtes Wachstum zu fördern und dabei attraktive Renditen für Investoren zu erzielen. BlueOrchard wurde 2001 auf Initiative der UN als weltweit erster kommerzieller Manager von Mikrofinanzanlagen gegründet. Heute bietet BlueOrchard Investoren auf der ganzen Welt erstklassige Anlagelösungen im Bereich Fremdkapital, Private Equity sowie nachhaltige Infrastruktur. Als Experte für innovative Blended Finance-Mandate ist das Unternehmen ein bewährter Partner international führender Entwicklungbanken. Mit einer breiten globalen Präsenz und Niederlassungen auf vier Kontinenten hat BlueOrchard bis heute mehr als 8 Mrd. USD in 80 Schwellen- und Entwicklungsländern investiert und damit messbaren sozialen und ökologischen Impact erzielt. BlueOrchard ist ein von der FINMA regulierter Vermögensverwalter. Seine luxemburgische Gesellschaft ist ein von der CSSF regulierter UCITS- sowie alternativer Investmentfondsmanager (AIFM).

 

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BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

Die Welt wird besser, aber wissen die Märkte das schon?

 

Voller Hoffnung sind Investoren in das neue Jahr gestartet. Was erwartet die Märkte? Zehn Vorhersagen von Bob C. Doll, Chief Equity Strategist bei Nuveen.

10 Vorhersagen für 2021

  1. Das reale BIP der USA wächst so schnell wie seit zwanzig Jahren nicht mehr.
  2. Die Inflation nähert sich der Zwei-Prozent-Marke, während die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen 1,5 Prozent erreicht.
  3. Der U.S. Dollar sinkt auf ein Fünfjahrestief.
  4. Aktien erreichen das zwölfte Jahr in Folge ein Hoch, können aber mit dem starkem Gewinnwachstum nicht Schritt halten.
  5. Aktien outperformen Barmittel, aber Barmittel outperformen Staatsanleihen zum ersten Mal seit dem Jahr 2013.
  6. Value-, Small- und Nicht-US-Aktien (insbesondere Emerging-Markets-Titel) schneiden besser ab als Growth-, Big- und U.S.-Aktien.
  7. Gesundheitswesen und Finanzwerte performen besser als Energie und Versorger.
  8. Die US-Staatsverschuldung steigt auf ihr Allzeithoch von mehr als 100 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP)
  9. Der Kalte Krieg zwischen den USA und China geht weiter, aber die Verhandlungen werden ruhiger und multilateraler.
  10. Trotz der Polarisierung werden Präsident Biden und moderate Kräfte Gesetzeskompromisse erreichen.

Über Nuveen

Nuveen, der Vermögensverwalter der amerikanischen Teachers Insurance and Annuity Association (TIAA), bietet ein umfassendes Produktangebot ergebnisorientierter Investmentlösungen für das langfristige Sichern finanzieller Ziele von institutionellen und privaten Investoren. Nuveen verwaltet 1 Billion US-Dollar (Stand 30. Juni 2020) und ist in 27 Ländern tätig. Die Investmentspezialisten bieten ein fundiertes Fachwissen über eine umfangreiche Produktpalette von traditionellen und alternativen Investmentprodukten über eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten und maßgeschneiderten Strategien an.

 

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Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

Erfolgreicher Stress- und Chancentest für die drei von der Deutsche Oppenheim Family Office AG initiierten und beratenen FOS-Fonds: Anleger konnten sich über eine überdurchschnittliche Performance im Corona-Jahr 2020 freuen.

 

Spitzenreiter war der aktiv verwaltete “FOS Strategiefonds Nr. 1” (WKN: DWS0TS) mit einer Wertentwicklung von 11,19 Prozent. Damit konnte der Fonds (Volumen 382 Mio. Euro) rund 8,9 Prozent besser abschneiden als der Durchschnitt der bei Morningstar gelisteten, global ausgewogen anlegenden Mischfonds.

Auch der mit einem strikten ESG-Ansatz gemanagte “FOS Rendite und Nachhaltigkeit” (WKN: DWS0XF) konnte mit 4,81 Prozent Wertentwicklung bei den defensiv, global anlegenden Mischfonds überzeugen. Der Durchschnitt der Morningstar-Peergroup erzielte rund 3,3 Prozent weniger. Wieder einmal bewies dieser Fonds (Volumen 907 Mio. Euro), dass konsequente Nachhaltigkeit förderlich für die Rendite sein kann.

Der dritte Fonds “FOS Performance und Sicherheit” (WKN: A1JSUZ) erzielte mit 4,68 Prozent ebenfalls einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs. Neben der gelebten Nachhaltigkeit überzeugte der Fonds auch dank des strategischen Sicherheitskonzeptes mit einem hervorragenden risikoadjustierten Ergebnis. Bei der Sharpe Ratio erzielte der Fonds eine Top-1-Platzierung im Morningstar-Vergleich (aktuelles Volumen rund 57 Mio. Euro).

“Seit zwei Jahren investieren wir in extremen Märkten, die jeden Vermögensverwalter innerhalb kürzester Zeit einem Stress- und Chancentest zugleich unterzogen haben”, erklärt Stefan Freytag, Sprecher des Vorstands des Multi Family Offices, die Umfeldbedingungen für Kapitalmarktanleger. “Unsere Beratung hinsichtlich der strategischen Aufteilung des Vermögens (SAA – Strategic Asset Allocation) hat sich in dieser turbulenten Zeit sehr gut bewährt. Alle eingetretenen Risiken passten mit unseren Modellen zusammen und unsere Empfehlungen erzeugten robuste Portfolien mit sehr guten Ergebnissen.”

Die Deutsche Oppenheim verbindet in ihrer aktiven Vermögensverwaltung den Ansatz, ein Portfolio Top-down anhand einer mathematischen Modellierung einer SAA mit den Geschichten und Ideen von Einzeltiteln zusammenzubringen. Das ist die Ingredienz, um den so schwer zu erreichenden Mehrwert gegenüber passiven Anlagelösungen zu erreichen.

“Die vergangenen Jahre waren gekennzeichnet durch eine breite Disruption der Wirtschaft, deren Geschwindigkeit die COVID-19-Pandemie nochmals massiv beschleunigt hat”, sagt Oliver Leipholz, Vorstand der Vermögensverwaltung. “Erfolgreiches Chancenmanagement – das heißt Investieren in Unternehmen, die Gewinner dieses Wandels sind – zahlte sich aus! Mut zu unternehmerisch geprägtem Investitionsverhalten ist jetzt der Erfolgsfaktor im Asset Management!”

Die Ergebnisse der bekannten FOS-Publikumsfonds der Deutsche Oppenheim heben sich deswegen auch im Jahr 2020 markant von der jeweiligen Vergleichsgruppe ab. “Unsere Fonds sind sozusagen ein Spiegelbild, wie große Familienvermögen im Family Office der Deutsche Oppenheim ihre Anlagen in börsengehandelten Wertpapieren anlegen würden”, erläutert Stefan Freytag die Grundidee dieser Investmentlösungen.

Über die Deutsche Oppenheim: Die Deutsche Oppenheim Family Office AG mit Standorten in Grasbrunn bei München, Frankfurt, Hamburg und Köln ist ein vermögensverwaltendes Multi Family Office und als solches einer der führenden Anbieter in Europa. Das Family Office betreut komplexe Familienvermögen ganzheitlich. Das Unternehmen gehört zum Geschäft mit Vermögenskunden (Wealth Management) der Deutschen Bank und bietet neben umfassenden Family-Office-Dienstleistungen auch individuelle Vermögensverwaltungsmandate für größere Investitionssummen an. Daneben ist sie auch Initiatorin und Anlageberaterin für drei Multi-Asset-Publikumsfonds (FOS-Fonds) der DWS Investment GmbH.

 

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DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99, www.deutsche-oppenheim.de

Logistik-Investments mit starker Bilanz

 

Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 7,9 Mrd. EUR wurde das Vorjahresergebnis um 5,5 % und der langjährige Durchschnitt sogar um 56 % übertroffen, sodass aktuell gar das zweitbeste je registrierte Ergebnis zu Buche steht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Was bereits zu Beginn der Corona-Krise vielfach verlautbart wurde, hat sich bis zum Ende des Jahres 2020 weitestgehend bestätigt: Der Logistik-Investmentmarkt zeigt sich im Vergleich zu vielen anderen Assetklassen ausgesprochen krisenresistent und kann in diesem Kontext sogar als eine Art Gewinner bezeichnet werden. Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 7,9 Mrd. EUR wurde das Vorjahresergebnis um 5,5 % und der langjährige Durchschnitt sogar um 56 % übertroffen. Unterm Strich steht damit das zweitbeste je registrierte Ergebnis zu Buche, welches sich nur dem Rekord aus 2017 geschlagen geben muss, da damals eine Reihe von größeren Portfoliotransaktionen das Resultat in die Höhe schraubte”, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Im Gegensatz hierzu fußt der Löwenanteil aktuell auf Einzeltransaktionen, auf die mehr als 5 Mrd. EUR des Umsatzes entfallen und gleichzeitig einen neuen Rekord aufstellen. Zurückzuführen ist die insgesamt sehr starke Bilanz darauf, dass es zwar auch in der Logistikbranche partiell zu konjunkturell bedingten Nachfrageeinbußen gekommen ist, diese sich aber sektoral, bspw. auf die Automobilindustrie beschränken. Bereiche wie die Lebensmittellogistik oder aber auch insbesondere der E-Commerce konnten ihre Bedeutung hingegen sogar deutlich steigern. Für viele Anleger ist es im Laufe des Jahres auch aus Mangel an renditestarken Alternativen daher noch attraktiver geworden, in Logistikimmobilien zu investieren.

Berlin ragt heraus

Mit einem Transaktionsvolumen von 2,6 Mrd. EUR liegt das Ergebnis der großen Ballungsräume gut 39 % über dem des Vorjahres. Maßgeblich hierzu beigetragen hat Berlin, das durch eine ganze Reihe von

Großtransaktionen das Vorjahresergebnis verdreifacht und somit die Marke von 1 Mrd. EUR knackt – ein neuer Rekord. Der Blick auf die übrigen Standorte zeigt ein durchwachsenes Bild: Während Hamburg (384 Mio. EUR) ebenfalls eine neue Bestmarke generiert und München (440 Mio. EUR; -1 %), Stuttgart (165 Mio. EUR; +36 %) sowie Köln (112 Mio. EUR; +4 %) starke Ergebnisse einfahren, müssen Frankfurt (344 Mio. EUR; -26 %), Düsseldorf (41 Mio. EUR; -71 %) und Leipzig (65 Mio. EUR; -53 %) hingegen Federn lassen.

Mit einem Umsatzanteil von gut 50 % liegt das Segment über 100 Mio. EUR zwar mit klarem Abstand an der Spitze des Rankings, jedoch zeigen durch die hohe Anzahl an Einzeltransaktionen auch die übrigen Größenklassen eine im langjährigen Vergleich deutlich überdurchschnittliche Aktivität. So wurden bspw. im Segment 10 bis 25 Mio. EUR gut 990 Mio. EUR und damit so viel wie nie zuvor investiert.

Mehrere Käufergruppen mit Rekorden

Wie in vier der letzten fünf Jahre setzen sich auch 2020 die Spezialfonds an die Spitze des Rankings der Käufergruppen. Mit einem Umsatzanteil von gut 35 % stehen sie deutlich vor Investment/Assetmanagern (20 %), die unter anderem aus Mangel an renditestarken Alternativen zunehmend den Fokus auf Logistikinvestments legen und mit 1,6 Mrd. EUR ebenfalls ihr bisher bestes Ergebnis verzeichnen. Gleiches gilt für Versicherungen (10,5 %), und offene Fonds (8 %) die auf den nächsten Plätzen folgen. Ebenfalls bedeutende Umsatzanteile entfallen auf Immobilien AGs/REITs (6 %), Equity/Real Estate Funds (5 %), sowie Corporates (4 %). Die übrigen Investoren vereinen fast 11 % auf sich, was noch einmal verdeutlicht, wie breit das Käuferspektrum für Logistikimmobilien mittlerweile ist.

Deutsche Käufer besonders investitionsfreudig

Nachdem der Markt für Logistik-Investments jahrelang fest in der Hand ausländischer Investoren war, knacken aktuell erstmals seit 2013 wieder deutsche Anleger die 50 %-Marke. Dabei sind ihnen fast 4,4 Mrd. EUR und damit so viel wie nie zuvor zuzurechnen. Dies steht auch in direktem Zusammenhang mit der Vielzahl an Einzeltransaktionen, die besonders häufig von inländischen Investoren getätigt werden. Aber auch aus dem europäischen Ausland ist eine besonders hohe Aktivität zu verzeichnen, die für einen neuen Rekordwert sorgt (knapp 1,8 Mrd. EUR), welcher etwa ein Drittel über dem langjährigen Schnitt liegt. Während sich auch nordamerikanische Käufer (1,2 Mrd. EUR) investitionsfreudig zeigen, sind die üblicherweise bei großen Portfoliotransaktionen stark vertretenen asiatischen Anleger nur sehr verhalten in Erscheinung getreten. Sie generieren gerade einmal gut 290 Mio. EUR, womit ihr langjähriger Durchschnitt um knapp 74 % unterschritten wurde.

Aufgrund der sehr guten Performance von Logistikimmobilien während der Corona-Krise ist auch die Nachfrage weiter gestiegen. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Netto-Spitzenrenditen wider, welche im Vorjahresvergleich in fast allen großen Märkten um 35 Basispunkte nachgegeben haben und nun bei nur noch 3,35 % liegen. Einzig Leipzig ist noch etwas günstiger. Hier beträgt der Rückgang 45 Basispunkte auf nun 3,6 %.

Perspektiven

“Der Markt für Logistikimmobilien hat 2020 eindrucksvoll seine Krisenfestigkeit bewiesen und dürfte damit noch einmal deutlich an Attraktivität gewonnen haben. Es ist daher auch für 2021 davon auszugehen, dass die Renditen noch einmal leicht nachgeben. Da das abgelaufene Jahr verdeutlicht hat, dass auch abseits des immer enger werdenden Angebotes an Core-Portfolien große Volumina umgesetzt werden, scheint es aus heutiger Sicht nicht unwahrscheinlich, dass Ende 2021 im fünften Jahr in Folge die Schwelle von 7 Mrd. EUR erreicht werden kann”, fasst Christopher Raabe die weiteren Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Die Greiff capital management AG und die Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, die zu Beginn dieses Jahres startet.

 

Unter der Marke PartnerLOUNGE besteht für ausgewählte Fondsboutiquen mit ihrer individuellen Fondsstrategie die Möglichkeit, von der bestehenden Infrastruktur sowie einer gezielten Marketing- und Vertriebsunterstützung der beiden strategischen Partner zu profitieren. „Die Herausforderungen, sich als Fondsboutique zu etablieren, sind immens. Durch Kooperationen zu wachsen, statt sich allein durchzusetzen, ist für Boutiquen leichter. Entsprechend haben wir die PartnerLOUNGE bereits im letzten Jahr initiiert, Ziel ist es jetzt, die PartnerLOUNGE in den kommenden Jahren gemeinsam mit der HANSAINVEST weiterzuentwickeln und zu einer wichtigen Plattform für Fondsboutiquen auszubauen“, so Udo Wedler, Vorstand der Greiff capital management AG. „Wir bieten den Fondsboutiquen an, eigenständig zu bleiben, aber strukturell zu kooperieren und ihre Expertise einzubringen. Das Ergebnis sind schlanke und effiziente Strukturen zum Vorteil unserer Investoren. Diese bekommen über die PartnerLOUNGE einen gezielten Zugang zu ausgesuchten Fonds-Boutiquen mit meist noch unbekannten und uniquen Strategien“, so Wedler weiter.

Im Rahmen der strategischen Partnerschaft übertragen ausgesuchte Partner-Boutiquen der Greiff die Administration ihrer Fonds zur Service-KVG HANSAINVEST. Zu den Fonds zählen u.a. Varios Flex Fonds, ALPORA Global Innovation und Der Zukunftsfonds. Auch der Greiff eigene Boutiquenfonds GREIFF special situations Fund soll im Laufe des Jahres 2021 übertragen werden. „Die Marketing- und Vertriebsunterstützung gehört mittlerweile selbstverständlich auch zu den Aufgaben einer Service-KVG und wird von unseren Fondspartnern immer mehr angefragt. Entsprechend haben wir hier bereits einige Formate entwickelt. Die neue und langfristig angelegte Partnerschaft mit Greiff ist in diesem Rahmen ein wichtiger Meilenstein und eine weitere Option für ausgewählte Fondspartner“, sagt Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung bei der HANSAINVEST.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Christopher Smart, Chefstratege und Leiter des Barings Investment Institute, befasst sich in seinen aktuellen Leitgedanken mit den aktuellen Gegebenheiten an den Finanzmärkten und der Frage, inwieweit dort schon die Wurzeln für die nächste Finanzkrise gelegt sind:

 

„Die nächste Krise mag noch Jahre entfernt sein, aber die Elemente, die zu Problemen führen können, sind bereits vorhanden: Finanzinnovationen, die zu einem Liquiditätsschub führen; Exzesse, die zunächst nicht sichtbar sind, bis sie plötzlich unübersehbar werden; und eine langsame Verschiebung der relativen Preise, die eine Kaskade von Insolvenzen auszulösen droht.

Zurzeit befindet sich die Weltwirtschaft auf dem Weg der Besserung, die Industrie sieht gesund aus, das Handelsvolumen zieht an und die Finanzmärkte sind so lebhaft wie eh und je. Die natürliche Frage für versierte Investoren ist jedoch, ob die guten Nachrichten lange genug anhalten werden, um hohe Multiplikatoren und enge Spreads zu rechtfertigen. Wenn ein Mob, der das US-Kapitol stürmt, die Märkte nicht aufrüttelt, was dann?

Im Jahr 2008 hatte die globale Finanzkrise ihre Wurzeln in einem relativ harmlosen Finanzinstrument namens “Verbriefung”, das dazu beitrug, Geld aus der ganzen Welt anzuziehen, um US-Hypotheken zu finanzieren. Der technologische Fortschritt und die Globalisierung dämpften die Einkommen der Haushalte, die Immobilienpreise begannen zu sinken, und es dauerte nicht lange, bis einige der größten Banken der Welt feststellten, dass sie die Belastung nicht mehr tragen konnten.

Und heute? Die aufgeblähten Zentralbankbilanzen und die leichte Kreditvergabe haben eine größere Katastrophe abgewendet, und die Erholung ist real. Aber unter der Oberfläche gibt es tektonische Verschiebungen in der Technologie, in der Klimapolitik und in der Postpandemie, die die relativen Preise für Arbeit, Energie und so ziemlich alles, was man online kaufen kann, verändern. Dies sind Kräfte, die langjährig bestehende Geschäftsmodelle langsam erodieren lassen können, bis sie die Märkte plötzlich überrumpeln.

Derzeit hält sich die Zahl der Insolvenzen in Grenzen, und die Unternehmen haben die Kreditmärkte ohne große Schwierigkeiten angezapft. Die aufgestaute Nachfrage sollte den Umsätzen einen Schub geben, wenn die Lockdown-Maßnahmen enden, aber wenn die Käufer wieder zu ihren normalen Gewohnheiten zurückkehren, ist kaum abzusehen, ob das Wachstum im nächsten Jahrzehnt viel höher sein wird als im letzten. Eine alternde Bevölkerung bedeutet weniger Konsum, eine baufällige Infrastruktur bedeutet höhere Kosten und Handelskonflikte bedeuten zunehmende Unsicherheit.

Die meisten Krisen brechen aus dem Unerwarteten heraus aus. Je mehr Investoren also auf diese sich verändernden Muster und Preise achten, desto einfacher wird es sein, die Risiken für Firmen zu bewerten, die im Moment noch mit Liquidität überschwemmt zu sein scheinen. Erfolgreiches Investieren verlagert sich schnell von der Bewertung makroökonomischer Faktoren oder sogar der Vorhersage der Regierungspolitik hin zu der Frage, wie widerstandsfähig die Bilanzen in einer Welt schwankender Preise sind. Letztlich ist das Rezept für eine Krise kaum komplizierter als das.“

Über Christopher Smart, PhD CFA, Chief Global Strategist & Head of the Barings Investment Institute

Christopher Smart war Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace und am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School; von 2013 bis 2015 war er als Sonderassistent des Präsidenten beim Nationalen Wirtschaftsrat und beim Nationalen Sicherheitsrat tätig, wo er als Hauptberater für Handel, Investitionen und eine breite Palette von globalen Wirtschaftsfragen fungierte. Christopher Smart war zudem vier Jahre als stellvertretender Assistent des Finanzministeriums tätig. In dieser Funktion leitete er die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte das Engagement der USA in der Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien.

Über Barings:

Barings ist ein globales Finanzdienstleistungsunternehmen mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 354 Milliarden USD*, das auf die Bedürfnisse des sich wandelnden Investitions- und Kapitalbedarfs unserer Kunden ausgerichtet ist. Durch aktives Asset Management und Direct Origination bieten wir innovative Lösungen und Zugang zu differenzierten Möglichkeiten an öffentlichen und privaten Kapitalmärkten. Als Tochtergesellschaft von MassMutual verfügt Barings über eine starke globale Präsenz mit Geschäfts- und Anlageexperten in Nordamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. *Stand: 30. September 2020

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

BlueOrchard erhöht Reichweite und bietet 215 Millionen armen und schutzbedürftigen Menschen Zugang zu Finanz- und damit verbundenen Dienstleistungen

 

Nach den starken Ergebnissen im ersten Halbjahr 2020, hat BlueOrchard seine Position als führender Impact Investment Manager in der zweiten Jahreshälfte weiter ausgebaut. Alle Anlagestrategien haben eine positive soziale und finanzielle Performance erzielt.

Im Jahr 2020 hat sich BlueOrchard mehr denn je darauf konzentriert sicherzustellen, dass Entwicklungsländer nicht zurückfallen. Vor allem die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie drohen jahrzehntelange Fortschritte bei der weltweiten Verringerung von Armut und Ungleichheit zunichte zu machen. Vor diesem Hintergrund wurde der ‚BlueOrchard Covid-19 Emerging and Frontier Markets MSME Support Fund‘ aufgelegt. Der Fonds unterstützt kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) in Schwellen- und Grenzmärkten. Das erste Closing wurde mit 160 Millionen US-Dollar vollzogen. Beteiligt sind prominente öffentliche und private Investoren, wie der britische Vermögensverwalter Schroders, sowie führende globale Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen, wie CDC, DFC, FSDA, KfW, JICA und SECO.

Um einen Beitrag zur Deckung des dringenden Bedarfs an kritischen Infrastrukturprojekten in Entwicklungsländern zu leisten, wurde der ‚BlueOrchard Sustainable Assets Fund‘ (BOSAF) lanciert. Der Fonds wird in nachhaltige Infrastrukturanlagen mit klar definierten und messbaren Wirkungszielen investieren. Diese orientieren sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieinfrastruktur und -effizienz, nachhaltiger Transport und Dateninfrastruktur. Schroders hat ein Seed Capital in Höhe von 15 Millionen US-Dollar zugesagt, um das Senior Capital beim ersten Closing zu ergänzen. Der Fonds wird von einem erfahrenen Team mit einem langjährigen Track Record in nachhaltigen Infrastrukturinvestitionen verwaltet.

 

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BlueOrchard Finance AG, Seefeldstrasse 233, 8008 Zurich, Switzerland, Tel: +41 44 441 55 50, www.blueorchard.com

Zwei weitere, von BLI – Banque de Luxembourg Investments gemanagte Aktienfonds – BL Equities Europe und BL Equities America – sind mit dem französischen Label ISR ausgezeichnet worden.

 

Damit verfügen nun drei BLI-Fonds über eine entsprechende Zertifizierung für nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Investieren (SRI), nachdem der SRI-Fonds BL Sustainable Horizon der Vermögensverwaltungsgesellschaft bereits im März 2020 mit dem gleichen Label ausgezeichnet wurde.

„Unser Ziel als Fondsmanager war es, eine solide und relevante ESG-Politik zu definieren, die zu unserer historischen Anlagephilosophie passt, die auf einem auf Überzeugungen basierenden und langfristig ausgerichteten Ansatz beruht“, sagt Ivan Bouillot, Fondsmanager des BL Equities Europe. „Wir haben dafür uns entschieden, bei jeder Anlageentscheidung unseres Research- und Investmentprozesses gewisse ESG-Kriterien anzuwenden. Zunächst durch den Ausschluss von Unternehmen aus unserem Anlageuniversum, die ein schwaches ESG-Profil aufweisen und in schwere Kontroversen verwickelt sind, aber auch durch die Überwachung und Begleitung der investierten Unternehmen als aktive Eigentümer.“

„Eine Besonderheit unserer ESG-Politik liegt im Kern unseres Investmentansatzes, dem Bewertungsprozess“, ergänzt Luc Bauler, dessen Fonds BL Equities America ebenfalls mit dem Label ISR ausgezeichnet wurde. „In der Tat berücksichtigen wir ESG-Faktoren nun durch eine Anpassung der Eigenkapitalkosten. In der Praxis bedeutet dies, dass einem Unternehmen, das ein solides ESG-Profil aufweist, niedrigere Eigenkapitalkosten zugeschrieben werden. Dies wiederum führt zu einem höheren fairen Wert führt, während ein ESG-Nachzügler mit proportional höheren Eigenkapitalkosten und damit einem niedrigeren inneren Wert bestraft wird.“

„Ein weiterer Aspekt für das Management und die Linderung der heutigen ökologischen und sozialen Herausforderungen ist die Suche nach den Auswirkungen. Diese können durch spezifische E-, S- und G-Statistiken gemessen und überwacht werden, wie zum Beispiel die Intensität der Kohlenstoffemissionen oder die Qualität der Arbeitsbedingungen der Unternehmen, in die wir investieren“, fährt Ivan Bouillot fort.

Mit der Unterzeichnung der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI) 2017 hat sich BLI – Banque de Luxembourg Investments langfristig verpflichtet und ist davon überzeugt, mit der kontinuierlichen Fortsetzung seiner Bemühungen in dieser Hinsicht die richtige Richtung eingeschlagen zu haben. „Der Großteil unserer Anlagelösungen berücksichtigt bis zu einem gewissen Grad ESG-Faktoren. Die Entscheidung, einen Schritt weiter zu gehen und eine unabhängige Zertifizierung für diese beiden wichtigen Aktienstrategien zu beantragen, die zusammen mehr als 2,5 Milliarden Euro verwalten, belegt unser Ziel und unser Engagement für einen transparenteren und nachhaltigeren Finanzsektor“, meint Julien Jonas, SRI-Stratege bei BLI, abschließend.

Das den beiden Fonds BL Equities Europe und BL Equities America ausgehändigte Label ISR geht auf eine Initiative des französischen Finanzministeriums zurück. Es zielt darauf ab, SRI-Produkte für Sparer in Europa transparenter zu machen und Anlegern die Sicherheit zu geben, dass das in diese Produkte investierte Geld tatsächlich nach ökologischen (E), sozialen (S) und Governance (G)-Kriterien angelegt wird.

 

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Banque de Luxembourg, 14, boulevard Royal, LU­2449 Luxembourg, Tel: (+352)26202660, Fax: (+352)499245599, www.banquedeluxembourg.com

Vontobel hat sein Emerging Markets Fixed Income-Team durch vier Neueinstellungen – ein Strategist / Portfolio Manager sowie drei Analysten – an den Standorten Zürich und Hongkong weiter verstärkt.

 

Diese Teamerweiterung unterstreicht unsere Bemühungen, unsere Expertise im Bereich Emerging Markets zum Vorteil der Anleger fortlaufend auszubauen.

Carlos de Sousa hat sich dem Team in Zürich als Emerging Markets Strategist und Portfolio Manager angeschlossen. Carlos de Sousa ist Wirtschaftswissenschaftler mit solider Erfahrung in Emerging- sowie Frontier Markets. Zuvor war er bei Oxford Economics beschäftigt, einer führenden Organisation für globale Prognosen und quantitative Analysen. Als Lead Emerging Markets Economist war er verantwortlich für thematisches Makro- und Strategie-Research zu Emerging- und Frontier Markets mit Schwerpunkt auf notleidenden Staatsanleihen und globalen EM-Trends. Vor dieser Tätigkeit war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Bruegel in Brüssel, einem auf Wirtschaftsfragen spezialisierten Think Tank, und verfasste dort als Co-Autor politikbezogene Forschungsberichte, Arbeitspapiere und Wirtschaftsblogs zur europäischen Wirtschaft.

Nuria Jorba Arimany stößt als Research Analyst zum Team in Zürich. Nuria Jorba Arimany verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung, davon mehr als 16 Jahre mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets. Sie zeichnet sich durch ein tiefes Verständnis für Lateinamerika und die innen- und geopolitische Dynamik der Region aus und verfügt über solide Erfahrung in verschiedenen Sektoren sowie im integrierten ESG-Research. Nuria Jorba Arimany arbeitete zuvor 10 Jahre bei der Union Bancaire Privée (UBP) in Zürich, wo sie als Head of EM Corporate Credit Research tätig war. Davor arbeitete sie bei der Dresdner Kleinwort / Commerzbank in London.

Cosmo Zhang kommt als Research Analyst zum Team in Hongkong. Cosmo Zhang verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung und kennt sich bestens mit Unternehmensanleihen aus der Region Asien-Pazifik aus verschiedenen Sektoren und Regionen aus. Zuvor war er 5 Jahre bei Invesco Asset Management tätig, wo er als Sector Team Lead für die globalen Fixed Income-Teams von Invesco den Bereich Unternehmensanleihen Asien ohne Japan abdeckte. Davor arbeitete er 5 Jahre lang bei FitchRatings als Director in der APAC Corporates Group.

Pius Yang Xue ergänzt als Research Analyst das Team in Hongkong. Er verfügt über mehr als 10 Jahre Branchenerfahrung und war zuvor bei Dymon Asia tätig, wo er sich als Senior Investment Analyst auf den Bereich High Yield, Stressed und Distressed Credit aus dem Großraum China konzentrierte. Davor war er bei LIM Advisors, Partners Group und Houlihan Lokey tätig, wo er Erfahrung in den Bereichen Kredit- und Aktienanlagen sowie in der Beratung sammelte.

„Wir freuen uns, unsere neuen Teammitglieder willkommen zu heißen. Ihre unterschiedlichen privaten und beruflichen Hintergründe werden unsere Teamanalyse bereichern. Ihre ausgeprägten analytischen Fähigkeiten, zusammen mit ihrem Engagement für einen langfristigen Ansatz mit hoher Überzeugungskraft, stimmen mit unseren Anlageüberzeugungen überein. Daher werden sie alle eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Mehrwert für unsere Kunden zu steigern“, so Luc D’hooge, Head of Emerging Markets Bonds.

„Emerging Fixed Income ist ein strategischer Markt für Vontobel. Vor diesem Hintergrund werden wir auch in Zukunft massiv in das Team investieren und es mit außergewöhnlichen Talenten verstärken. Diese Neueinstellungen kommen nicht zuletzt unseren Anlegern zugute, die über unsere Fixed-Income-Lösungen sowohl direkt als auch indirekt mit uns gemeinsam am Markt für Anleihen in Emerging Markets aktiv sind“, fügte Simon Lue Fong, Head of Fixed Income, hinzu.

Vontobel bietet seit 1988 Lösungen im Bereich Fixed Income an. Die Fixed Income-Boutique verwaltet Kundenvermögen in Höhe von 24 Milliarden CHF und bietet entsprechende Lösungen in den Bereichen Global Credit, Global Bonds, Emerging Markets und Flexible Strategies an. Das Emerging Markets Fixed Income-Team von Vontobel besteht aus 14 Anlagespezialisten mit Sitz in Zürich und Hongkong. Die Anlagestrategien umfassen Emerging Corporate Debt, Government Debt in Hard Currency einschließlich einer nachhaltigen Lösung, Local Currency Sovereign Debt mit einem ESG-Ansatz sowie Emerging-Blend-Strategien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Stephen Dover wird zum Chef-Marktstrategen und Leiter des Franklin Templeton Investment Institute ernannt – Terrence Murphy, CEO von ClearBridge Investments, auch zum Head of Equities bei Franklin Templeton berufen

 

Franklin Templeton ruft ein eigenes Investment-Institut ins Leben. Dieses soll den Wissensvorsprung des Unternehmens als Informationsquelle für globale Märkte nutzen und zu einer innovativen Drehscheibe für Forschung und Wissensaustausch werden. Stephen Dover, derzeit Head of Equities bei Franklin Templeton, wurde zum Chief Market Strategist und Leiter des Investment Institute ernannt. Zudem wird Terrence Murphy zusätzlich zu seiner bisherigen Aufgabe als CEO von ClearBridge Investments neuer Head of Equities bei Franklin Templeton.

„Mit diesen Stellenbesetzungen und dem Start des Investment Institute konzentrieren wir uns auf das, was unser Unternehmen auszeichnet: einzigartige Analysen und Research von Experten in über 70 Büros rund um den Globus“, sagt Jenny Johnson, President und CEO von Franklin Templeton. „In dieser Zeit großer Unsicherheit sind wir bestens positioniert, um unseren Kunden Hilfestellungen inmitten des Chaos zu geben. Um welche Themen und Regionen es sich auch immer handelt: Wir werden unterschiedliche Perspektiven und spezifische Analysen zusammenstellen, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Ich freue mich sehr, dass Stephen Dover diese neue Aufgabe übernehmen wird.“

„Terrence Murphy hat bei ClearBridge phänomenale Arbeit geleistet und ich bin sicher, dass er auch in dieser erweiterten Rolle sehr erfolgreich sein wird“, so Johnson weiter. „Ganz allgemein zeigen diese Stellenbesetzungen, dass wir das Unternehmen voranbringen, indem wir die Talente nutzen, die in unserer Organisation arbeiten.“ Dover und Murphy werden ihre neuen Rollen am 1. Februar 2021 antreten. Beide berichten direkt an Johnson.

Franklin Templeton Investment Institute

Das Franklin Templeton Investment Institute dient als Kompetenzzentrum, um die globale Investmentexpertise und die umfangreichen internen Research-Kapazitäten des Unternehmens zu bündeln.

In seiner neuen Rolle als Chief Market Strategist und Head of Franklin Templeton Investment Institute wird Stephen Dover Marktbeobachtungen für das Unternehmen liefern und die Geschäfte des Investment Institute leiten. Seine Aufgabe ist es ausdrücklich auch, die Veröffentlichung von Research-Ergebnissen über verschiedene Kanäle aktiv zu fördern, darunter maßgeschneiderte Datenanalysen, eigene Inhalte und akademische Partnerschaften.

„Das Franklin Templeton Investment Institute wird unsere umfangreichen Research-Kapazitäten und globalen Marktkenntnisse zusammenführen, um eine Drehscheibe für den Wissensaustausch zwischen den verschiedenen eigenständigen Specialized-Investment-Managern des Unternehmens zu schaffen“, so Dover. „Die oberste Aufgabe des Investment Institute wird es sein, Research und datengestützte Erkenntnisse für unsere Kunden bereitzustellen, um ihnen zu helfen, durch die Finanzmärkte zu navigieren, ausgestattet mit den Erkenntnissen unserer vielfältigen Investmentexpertise.“

Ernennung zum Head of Equities

Terrence Murphy wird seine Rolle als CEO bei ClearBridge, einem unabhängigen Specialized-Investment-Manager innerhalb von Franklin Templeton, parallel zu seiner neuen Aufgabe beibehalten. Er wird Mitglied des Franklin Templeton Executive Committee und sich auf die strategische Ausrichtung und das operative Management des Franklin-Templeton-Aktiengeschäfts konzentrieren.

Murphy wird die Teams Franklin Equity, Franklin Mutual Series, Templeton Global Equity and Edinburgh Partners, Franklin Templeton Emerging Markets Equity und Local Asset Management Developed Markets Equity leiten, zu denen mehr als 250 Investmentexperten gehören. Diese verwalten eine breite Palette von Aktienstrategien für private und institutionelle Kunden weltweit. Dabei behalten diese Teams ihre individuellen Investmentprozesse und Eigenständigkeit. Murphy wird die übergeordnete Zusammenarbeit im gesamten Aktiengeschäft fördern, um für die Kunden alle Erkenntnisse nutzen zu können. Dies wird jedoch nichts an seiner Rolle als CEO von ClearBridge oder an den Geschäften der anderen selbständigen Specialized-Investment-Management-Organisationen ändern.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den auf Aktien spezialisierten Investmentmanagern von Franklin Templeton, um unser Geschäft für die Zukunft voranzubringen“, sagt Murphy. „In einer sich wandelnden Branche wird mein Fokus darauf liegen, den Vertrieb für das Aktiengeschäft auszubauen und sicherzustellen, dass die Investmentteams über die richtigen Kompetenzen und Ressourcen verfügen, um zukünftiges Wachstum zu gewährleisten und Kundenbedürfnisse zu bedienen.“

 

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Franklin Templeton Investment Services GmbH, Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 272 23-0, Fax: +49 (0)69 272 23-120, www.franklintempleton.de

Market Outlook 2021: Erholung und Verzweiflung

 

 

 

 

  • Im Jahr 2021 werden wir die ‚Reparatur‘ von tiefgreifenden Covid-19-Schäden erleben. Die Wirtschaft dürfte sich stark erholen, wenn die Gesellschaft im Sommer allmählich zur Normalität zurückfindet.
  • Aber es gibt auch vieles, woran man verzweifeln kann. Das potenzielle Wachstum wird nach dieser Krise geringer ausfallen. Der Arbeitsmarkt wird sich nur langsam erholen, während sich Covid-Ungleichheiten verschärfen. Anleger werden den Rückgang zukünftiger Investitionserträge beklagen.
  • Die nachlassende politische Unsicherheit hat die Risikoprämien zum Jahreswechsel gedrückt. Dieser Prozess wird anhalten, zumal die Anleger mit einer neuen Gewissheit konfrontiert werden: In Zukunft werden die Renditen für festverzinsliche Wertpapiere mager sein. Dies dürfte die Bereitschaft stärken, in riskantere Anlagen zu investieren.
  • Die revidierte Strategie der Zentralbank schafft ein neues Anlageparadigma: niedrigere Zinsvolatilität, erhöhte Bewertungen vieler Anlageklassen, häufigere Korrekturen und geringere Diversifikationsvorteile. Mehr denn je kommt es auf Absicherungsstrategien an.
  • Wir beginnen das Jahr mit einer Übergewichtung von Aktien und einer Präferenz für zyklische und wertorientierte Aktien. Der Dollar wird weiter an Wert verlieren, wenn auch weniger schnell. Währungen und Aktien aus Schwellenländern bieten gutes Aufwertungspotenzial. Unternehmensanleihen bleiben attraktiv, wenn auch weniger als 2020. Das Jahr 2021 wird dennoch nicht einfach; eine hohe Angleichung des Marktkonsens könnte einen extremen Aufbau von Marktpositionen ins Frühjahr nach sich ziehen. Nutzen Sie das erste Quartal für den Aufbau von Absicherungsstrategien.

Von Vincent Chaigneau, Head of Research, Generali Insurance Asset Management

„Jeder hat einen Plan: Bis er einen Schlag ins Gesicht bekommt.“ Diese Warnung von Mike Tyson galt sicher auch für Anlagen im Jahr 2020. Unser Ausblick für das Jahr 2020 „Die Schönheit der Symmetrie“ hat die Pandemie natürlich nicht vorhergesagt, aber der Titel selbst war eine Skizzierung der Schlüsselrolle, die die Zentralbanken spielen sollten. Die Gesellschaft wurde von einem unglaublichen exogenen Schock getroffen: Der Rückgang des BIP in den Industrieländern war zwei- bis dreimal so groß wie bei der Großen Finanzkrise (Great Financial Crisis = GFC). In diesem Zusammenhang hätten zu Frühlingsbeginn nicht viele prognostiziert, dass die meisten Risikoanlagen das Jahr sehr komfortabel im grünen Bereich beenden würden (S&P 500: +14% bei Redaktionsschluss). Jetzt ist es an der Zeit, den Schaden zu reparieren … und zu verzweifeln.

ES DREHT SICH ALLES UM ANLEIHERENDITEN … UND DIE POSITIONIERUNG DER ANLEGER

Könnten die Anleiherenditen steigen und das gesamte Investitionsparadigma durcheinanderbringen? Die Anleiherenditen sind hinter anderen zyklischen Messgrößen zurückgeblieben. Das hat einen guten Grund: die Ankerwirkung der Zentralbanken. Wir sehen Raum für einen begrenzten Anstieg der Renditen im nächsten Jahr, und zwar vor allem in den USA, wo die Inflation wesentlich höher ist als im Euroraum. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen (Treasuries) werden das Jahr aber wahrscheinlich immer noch unter 1,25% beenden. Achten Sie auf das Aufwärtsrisiko bei den Renditen, falls die Demokraten bei den Stichwahlen in Georgia die Oberhand gewinnen – dies würde eine mutigere finanzpolitische Expansion und infolgedessen eine weniger proaktive US-Zentralbank implizieren. Die Renditen werden mager sein, und wir behalten eine Untergewichtung (UW) bei diesen Staatsanleihen (Govies) bei. Wir sehen weiteren Spielraum für eine steilere Zinskurve, insbesondere in den 10 – 30-jährigen Anlagesektoren. Zu beachten ist, dass die Märkte für Nicht-EUR-Staatsanleihen sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern einen Renditeaufschlag bieten, selbst auf FX-gesicherter Basis. Wir sehen dort gute Diversifizierungsmöglichkeiten, und zwar vor allem für „Buy-and-Hold“-Versicherungsportfolios (USA, Japan, Australien, ausgewählte Schwellenmärkte).

Wir bleiben bei unserer Übergewichtung von Unternehmensanleihen, aber in geringerem Umfang, da in diesem Segment deutlich weniger weiteres Potenzial vorhanden ist. Die Zinsaufschläge für Papiere mit „Investment Grade“ sind auf das Vorkrisenniveau zurückgekehrt und dürften sich nun den Tiefstständen von 2018 nähern. Wir bewegen uns auf der Rating-Skala abwärts, bis hin zu BBs, und bevorzugen nach wie vor Hybride und AT1 aufgrund der noch relativ attraktiven laufenden Verzinsung und begrenzter Risiken. Die Ausfälle bei Hochzinsanleihen werden zunehmen, aber auf einem viel niedrigeren Niveau bleiben als nach der Großen Finanzkrise (5-6% in Europa gegenüber 8-9%).

Wir beginnen das Jahr mit einer Übergewichtung von Aktien und tendieren dabei zu zyklischen und wertorientierten Aktien. Für eine Aufholbewegung sehen wir viel Spielraum bei Währungen und Aktien der Schwellenländer. Der antizyklische US-Dollar wird weiter abwärts tendieren, aber der Rückgang wird sich verlangsamen, da die Erholung weniger China-zentriert wird.

2021 wird dennoch kein einfaches Jahr sein. Zu den Risiken gehören Enttäuschungen im Hinblick auf den Impfstoff (Virusmutation, Nebenwirkungen), eine starke Verschärfung der Tech-Regulierung, ein harter Brexit oder eine wieder aufflammende Feindseligkeit zwischen den USA und China. Das größte Risiko könnte die Positionierung sein. Wir sehen Anzeichen für Überschwang, z. B. im Put/Call-Verhältnis oder bei spekulativen Rekordpositionen in Kupfer. Dennoch sind die Positionen nicht so angespannt wie vor dem Flash-Crash von 2018; die systematischen Handelsansätze scheinen weniger gehebelt und optimistisch zu sein. Dennoch werden wir die Positionierung und die Stimmung genau im Auge behalten: Die taktische Asset-Allokation wird von großer Bedeutung sein.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

BasisRente Komfort: Größeres Leistungsspektrum mit DWS Concept DJE Globale Aktien und DWS Concept DJE Alpha Renten Global LC

 

Seit 1. Dezember 2020 kooperieren die DJE Kapital AG (DJE) und die DWS im Bereich der DWS BasisRente Komfort, die eine ergänzende Altersvorsorge mit ausgewählten DWS-Fonds ermöglicht. Die Fondspalette der BasisRente Komfort wird um den DWS Concept DJE Globale Aktien (ISIN: DE0009777003) und den DWS Concept DJE Alpha Renten Global LC (ISIN: LU0087412390) ergänzt, die von DJE im Rahmen der DWS-Partnerfondsreihe gemanagt werden. Fondsmanager des DWS Concept DJE Globale Aktien ist Dr. Jan Ehrhardt, den DWS Concept DJE Alpha Renten Global managen Dr. Jens Ehrhardt und Michael Schorpp.

Die Basisrente (Rürup-Rente) ist neben der Riester-Rente und der betrieblichen Altersvorsorge eine staatlich geförderte Zusatzvorsorge zur finanziellen Alterssicherung. Mit der DWS BasisRente Komfort können Anleger doppelt profitieren, indem sie in renditestarke Investmentfonds investieren und gleichzeitig eine hohe steuerliche Förderung erhalten. Sie eignet sich unter anderem für Selbstständige, Freiberufler sowie Angestellte. Innerhalb der ausgewählten DWS-Fondspalette ist die Anlagestrategie individuell wählbar – je nach Lebensphase, Risikoneigung und Anlagehorizont.

Frank Breiting, Leiter Vertrieb Altersvorsorge und Versicherungen bei der DWS, sagt: „Mit dem DWS Concept DJE Globale Aktien und dem DWS Concept DJE Alpha Renten Global haben wir unsere Fondspalette um zwei erfolgreiche sowie ausgezeichnet gemanagte Fonds ergänzt, und damit die Attraktivität der DWS BasisRente Komfort nochmals gesteigert.“

„Wir freuen uns, dass wir die langjährige gute Zusammenarbeit mit DJE um einen weiteren Baustein ergänzen können“, sagt Björn Riemer, zuständiger Key-AccountManager bei der DWS, und fügt hinzu: „Bisher bieten wir in der DWS BasisRente Komfort lediglich hauseigene DWS-Fonds an. Nach einem intensiven Auswahlprozess haben wir uns entschieden, erstmals auch drittgemanagte Fonds anzubieten.“

Thorsten Schrieber, Vorstandstandmitglied bei DJE und verantwortlich für Vertrieb, Marketing & PR, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass die DWS im Rahmen der BasisRente Komfort auf unser Kapitalmarkt-Knowhow setzt. Gemeinsames Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden mit diesem weiteren Baustein einen sorgenfreien Ruhestand zu ermöglichen.“

Der DWS Concept DJE Globale Aktien investiert weltweit in Aktien – mit dem Ziel einer möglichst hohen Wertentwicklung. Dabei unterliegt der Fonds keinen regionalen Beschränkungen und kann Sektoren und Länder Benchmark-unabhängig gewichten. Der Investmentansatz folgt einer qualitativen Bottom-Up-Selektion basierend auf dem DJEResearchprozess. Ziel ist ein konzentriertes Portfolio von 50-70 attraktiv bewerteten und substanzstarken Unternehmen.

Der Mischfonds DWS Concept DJE Alpha Renten Global investiert schwerpunktmäßig in internationale Rentenpapiere sowie Unternehmens- und Staatsanleihen unterschiedlicher Währungen. Bis zu 20 Prozent des Fondsvermögens können in Aktien investiert werden. Der Fonds gewichtet Aktien und Anleihen der jeweiligen Marktlage entsprechend. Ziel ist es, mit einer ausgewogenen Mischung der Wertpapiere eine angemessene Rendite zu erzielen.

 

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DJE Kapital AG, Pullacher Straße 24, 82049 Pullach, Tel: +49 89 790453-0, Fax: +49 89 790453-185, www.dje.de

Allianz Global Investors (AllianzGI) gibt das zweite Closing für den Fonds European Private Credit II (EPC II) bekannt.

 

Im Verlauf des Jahres 2020 wurden damit 290 Millionen Euro an Zusagen seitens institutioneller Anleger eingeworben. EPC II ist der zweite Corporate Private Debt-Fonds von AllianzGI, der für Drittinvestoren offen ist. Neben Unternehmen der Allianz-Gruppe haben auch deutsche, französische, österreichische und italienische Versicherer sowie betriebliche Pensionseinrichtungen Zusagen für EPC II abgegeben.

EPC II bietet Investoren die Möglichkeit, gemeinsam mit der Allianz vorrangiges Fremdkapital auf europäischer Ebene zu investieren.

Allianz Global Investors (AllianzGI) gibt das zweite Closing für den Fonds European Private Credit II (EPC II) bekannt. Im Verlauf des Jahres 2020 wurden damit 290 Millionen Euro an Zusagen seitens institutioneller Anleger eingeworben. EPC II ist der zweite Corporate Private Debt-Fonds von AllianzGI, der für Drittinvestoren offen ist. Neben Unternehmen der Allianz-Gruppe haben auch deutsche, französische, österreichische und italienische Versicherer sowie betriebliche Pensionseinrichtungen Zusagen für EPC II abgegeben.

EPC II bietet Investoren über eine Senior-Debt-Strategie (vorrangiges Fremdkapital) Zugang zu paneuropäischen Direktkrediten im Mittelstandsbereich. Die Strategie zielt primär auf Transaktionen in Frankreich und Deutschland ab, zur Diversifizierung kommen allerdings Investitionen in anderen kontinentaleuropäischen Ländern hinzu. Der Schwerpunkt der Strategie liegt auf privat ausgehandelten und strukturierten Krediten für mittelständische Unternehmen, die sich durch finanzielle Stabilität und vielversprechende Wachstumsaussichten auszeichnen. Der EPC II-Fonds hat eine Zielgröße von 400 Millionen Euro und ein Maximum von 500 Millionen Euro. Der Fonds wird ausschließlich europäischen institutionellen Investoren angeboten.

EPC II wird vom European Private Credit Team verwaltet, das von Damien Guichard geleitet wird und aus sieben Investment Professionals in Paris und München besteht. Das Team hat bislang insgesamt 53 Transaktionen in ganz Europa mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,4 Mrd. Euro für die Allianz und Drittinvestoren durchgeführt. Es ist Teil der globalen Private-Debt-Abteilung von AllianzGI, die mehr als 60 Investmentprofis umfasst und ein Vermögen von fast 33 Milliarden Euro verwaltet.

„Die Covid-19-Krise führt zu erhöhtem Druck auf die Bilanzen von Banken, wodurch die Bedeutung alternativer Kreditgeber für Unternehmen steigt. EPC II ist ideal positioniert, um Kreditnehmer bei ihren Wachstumsplänen zu unterstützen und gleichzeitig ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis für institutionelle Investoren zu bieten,“ sagt Damien Guichard, Head of European Private Credit bei AllianzGI.

Deborah Zurkow, Global Head of Investments bei AllianzGI, fügt hinzu: „Nach dem erfolgreichen Abschluss von EPC I zeigt der Erfolg von EPC II den großen Appetit von Investoren auf private Unternehmenskredite. Dies gilt insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen, im weiteren Sinne aber auch für die Segmente Infrastruktur und Impact Investments. Mit der Unterstützung der Allianz haben wir Pionierarbeit bei einer Reihe innovativer Private-Market-Strategien geleistet und freuen uns, dass wir diese fundierte Expertise nun auch unserer breiteren institutionellen Kundenbasis anbieten können.“

Alternative Strategien sind neben Aktien, Anleihen und Multi-Asset-Strategien eine der vier Säulen der globalen Investmentplattform von AllianzGI. Seit Etablierung dieser Säule sind die dort verwalteten Vermögens gewachsen. Derzeit managt AllianzGI im Alternatives-Bereich im Auftrag von institutionellen und privaten Kunden weltweit mehr als 77 Milliarden Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Allianz Global Investors GmbH, Bockenheimer Landstraße 42-44, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 24431-4141,Fax: +49 (0) 69 24431-4186, www.allianzgi.de