Nachhaltige Strategien gewinnen zunehmend an Bedeutung – für Unternehmen und auch für Anleger.

 

Es kommt also nicht von ungefähr, dass die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ ihre Fondsvermögensverwaltung VermögenPlus nun um drei weitere nachhaltige Strategien ausweitet.

Hohe Nachhaltigkeitsstandards sind das A und O

Im Juli 2020 hat die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ in Kooperation mit Union Investment ihr Angebot um die Fondsvermögensverwaltung VermögenPlus erweitert.

Nun ergänzt sie die verschiedenen Strategien mit VermögenPlus Nachhaltig um drei weitere Portfolios, die nachhaltige Kriterien explizit in ihrer Anlageausrichtung berücksichtigen – und auf ökologische und soziale Aspekte sowie auf verantwortungsvolle Unternehmensführung achten. „Dabei war uns von Beginn an wichtig, dass nur in Werte investiert wird, die unseren hohen Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden“, sagt Anja Metzger, Vorstand der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. Aus gutem Grund wird daher nur in Fonds investiert, die bei der Auswahl ihrer Investments auf folgende Kriterien achten:

  • Nachhaltiges Geschäftsmodell: Wird in Unternehmen mit nachhaltigem Geschäftsmodell investiert?
  • Ökologischer Einfluss: Wie beeinflussen die investierten Unternehmen und Staaten Klima und Umwelt?
  • Sozialer Umgang: Welche Rolle spielt der soziale Umgang mit den Mitmenschen?
  • Unternehmensführung: Wird auf eine verantwortungsvolle Führung des Unternehmens beziehungsweise Staates geachtet?
  • Kontroversen: Drohen Kontroversen, rechte Verfahren oder öffentliche Kritik?

„Wir freuen uns mit Union Investment einen erfahrenen Partner mit langjähriger Expertise an der Seite zu haben.“ sagt Anja Metzger. Gemessen am verwalteten Vermögen von 54,8 Milliarden Euro (Stand 30.6.2020) ist Union Investment führender aktiver Nachhaltigkeitsmanager in Deutschland.

Interessant für risikoscheue und -freudige Anleger

Bei den angebotenen Strategien finden sowohl risikoscheue als auch risikofreudige Anleger eine Lösung. Dies bedeutet: „“VermögenPlus Nachhaltig Strategie 1“ richtet sich mit einem vergleichsweise hohen Renten- und geringen Aktienanteil eher an vorsichtige Anleger, während die Strategie 2 und 3 einen zunehmend höheren Aktienanteil aufweisen und somit für risikofreudigere Anleger interessant sein können“, erklärt Anja Metzger.

Ganz gleich, ob Anleger eher defensiv oder etwas mutiger investieren möchten, bei allen drei Strategien nutzt die Fondsvermögensverwaltung den digitalen Fortschritt zur Optimierung der Prozesse. Allerdings wird sie nicht über einen Robo-Advisor gesteuert, sondern durch Experten der Union Investment aktiv gemanagt.

Digital, aber trotzdem persönlich

Bei VermögenPlus werden die persönliche Beratung und der individuelle Service der LAUREUS AG mit der bewährten Expertise der Union Investment in der Vermögensverwaltung kombiniert. Dies umfasst auch, dass „mithilfe einer digitalen Fragestrecke im persönlichen Gespräch die passende Strategie für den Anleger identifiziert wird“, so Vorstand Anja Metzger. Darüber hinaus wartet die Fondsvermögensverwaltung mit weiteren zeitgemäßen digitalen Services auf. So finden Anleger alle wichtigen Informationen zu VermögenPlus in ihrem Kundenportal. Dazu zählen unter anderem der Überblick über den aktuellen Stand der Vermögensverwaltung, die Quartalsberichte oder die Aktivitäten des Portfoliomanagers. Investieren können interessierte Anleger in die nachhaltigen Strategien bereits ab einer Mindestanlagesumme von 25.000 Euro oder einer monatlichen Sparrate von 250 Euro.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger, FERI

 

Das neue Jahr ist an den Börsen euphorisch begrüßt worden. Wichtige Indizes wie der Dow Jones und der DAX erreichten gleich in der ersten Handelswoche neue Rekordstände. Auslöser der Hochstimmung waren die Siege der Demokraten bei den Senats-Stichwahlen in Georgia. Damit hat die Demokratische Partei nun eine knappe Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses. Die Finanzmärkte feiern diese Konstellation, denn nun dürfte der Weg frei sein für die angekündigten Konjunkturprogramme in Billionenhöhe. Die Aussichten auf deutlich höhere Staatsausgaben und folglich steigende US-Haushaltsdefizite haben zudem den US-Dollar geschwächt. Davon begünstigt werden insbesondere die Emerging Markets, denn eine Dollarabwertung erleichtert den Unternehmen und Regierungen aus Schwellenländern den internationalen Schuldendienst.

Sorge vor strengerer Regulierung

Auf der wirtschaftspolitischen Agenda der US-Demokraten stehen allerdings auch höhere Unternehmenssteuern und schärfere Auflagen. Von mehr Regulierung wären vor allem die großen US-Technologiewerte betroffen. Aufgrund der gewaltigen Marktkapitalisierung des Tech-Sektors könnten Kursverluste in diesem Bereich den Gesamtaktienmarkt in eine scharfe Korrektur schicken. Darüber hinaus hat der designierte US-Präsident Biden mehrfach angekündigt, im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie deutlich entschlossener vorzugehen. Sollte die neue US-Regierung dabei ähnlich strikte Lockdowns wie in Europa beschließen, wäre das ein starker Dämpfer für die gegenwärtige Euphorie an den Börsen.

Schattenpräsident Trump

Der Sturm radikaler Trump-Anhänger auf das Kapitol während der offiziellen Ernennung Joe Bidens zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl durch den Kongress am 6. Januar, geht als Tiefpunkt der populistischen Präsidentschaft von Donald Trump in die Geschichte ein. Da Trump auch nach dem Verlust der politischen Macht in der Öffentlichkeit präsent bleiben wird und dabei auf die Unterstützung seiner Anhänger zählen kann, dürfte der „Trumpismus“ auch weiterhin als disruptiver Faktor im politischen Leben der USA eine Rolle spielen. Im schlimmsten Fall drohen von dem militanten Teil der Bewegung gewalttätige Aktionen, die die USA weiter destabilisieren. Investoren wären dann dazu gezwungen, ihre grundsätzliche Haltung zu US-Assets zu überdenken.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

 

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FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Ob 2021 ein gutes Jahr an der Börse wird, hängt vor allem vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

 

„Die Chancen stehen gut, dass wir in einen nachhaltigen und synchronen Wirtschaftsaufschwung hineinlaufen“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum Asset Management S.A. „Vorausgesetzt, die Menschen nehmen das Impfangebot an und die Pandemie kann beendet werden.“ Beim Webinar zum Kapitalmarktausblick am 22. Januar 2021 skizzierte Carsten Gerlinger verschiedene Szenarien.

Auf die Entwicklung der Fallzahlen, der zur Verfügung stehenden Impfdosen und der Impfquote werden die Märkte 2021 sehr genau schauen. „Werden die Impfungen weltweit angenommen, steht dem Beginn eines neuen Konjunkturzyklus nichts im Wege“, so Gerlinger. China geht bereits voran, die anderen großen Volkswirtschaften werden folgen. „Wir sehen derzeit bereits eine sehr hohe Nachfrage nach Gütern aus China“, sagt Gerlinger. „China hat so die Möglichkeit, die gesamte Weltwirtschaft anzuführen.“

Auch die Notenbanken halten still und stützen die Entwicklung, Regierungen stellen weltweit genügend Mittel zur Verfügung. „Natürlich besteht hier die Gefahr der Defizitausweitung, wie ja insbesondere am US-Rentenmarkt bereits zu sehen ist“, sagt Gerlinger. „Einem zu starken Anstieg der Renditen am langen Ende wird die US-Notenbank Fed aber entgegensteuern.“

Die Aussichten für Aktien sind 2021 sehr gut – trotz des bereits starken Anstiegs 2020. „Die gesamte Konjunktur springt neu an, Unternehmen werden im Aufschwung mehr in Produktionsanlagen investieren“, so Gerlinger. Auch die Gewinne werden steigen, was die Bewertungen etwas weniger hoch erscheinen lässt. „Nach einer Rezession ist eine höhere Bewertung aber normal, vor allem wenn Kurse in der Rezession atypisch noch so stark steigen“, sagt Gerlinger.

Der Umgang mit dem Rentenmarkt wird 2021 schwieriger als in vergangenen Jahren. „Hier sollte auf zu lange Laufzeiten verzichtet werden“, so Gerlinger. Staatsanleihen sind als Versicherung gegen Stress geeignet, aber nicht als Renditebringer. „Bei Unternehmensanleihen und High Yields sind die Spreads seit April 2020 wieder zusammengelaufen“, sagt Gerlinger: „Hier gibt es keine große Phantasie mehr.“ In Bezug auf Bonitätsveränderungen wird die Auswahl der richtigen Papiere noch wichtiger.

Der Anstieg der Ölpreise und die europäische CO2-Steuer werden zudem wieder Bewegung in die Inflationsdiskussion bringen. „In den USA erwarten wir einen Anstieg auf etwas über zwei Prozent Inflation. Bei einem etwas stärkeren Anziehen wird der Markt Zweifel haben, ob die Notenbank tatsächlich stillhält“, sagt Gerlinger. „Dabei ist Berufung der ehemaligen US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen zur neuen US-Finanzministerin ein Glücksfall. Sie ist krisenerfahren und in der jetzigen Phase die Idealbesetzung.“

„Beim US-Dollar sehen wir im Gegensatz zur Konsensmeinung keine nachhaltige Schwäche“, sagt Gerlinger. Die Kursentwicklung war zuletzt durch die Zinsdifferenz geprägt, 2021 sollte sich der Dollar in der recht engen Spanne zwischen 1,17 und 1,25 bewegen. Der Ölpreis wird wegen der konjunkturellen Erholung zwar steigen. „Andererseits wird ein steigender Preis durch sofortige Angebotsausweitung gebremst werden“, so Gerlinger.

Auch die Politik spielt 2021 wieder eine Rolle. „Vielleicht nicht so stark wie 2020, als die US-Präsidentenwahl sehr stark dominierte. Aber in Deutschland steht ein Superwahljahr an, inklusive Bundestagswahl. Russland und Japan wählen ebenfalls und es wird sich zeigen, ob Biden mit seiner dünnen Mehrheit im Senat wirklich durchregieren kann.“

Grundsätzlich lässt sich 2021 in drei Szenarien fassen: Im schlechtesten Fall wütet das Corona-Virus weiter, etwa weil es Probleme mit den Impfstoffen gibt, oder der neue US-Präsident Biden führt den Handelskrieg mit China fort. Auch ein sprunghafter Anstieg der Inflation würde zu einer großen Belastung an den Kapitalmärkten führen. „Zu argumentieren ist dann, dass die Notenbanken zwar weiterhin sehr expansiv auftreten wollen, aber keine Mittel mehr zur Verfügung haben“, sagt Gerlinger. „An den Rentenmärkten käme es zu einer Flucht in sichere Häfen, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fiele in Richtung minus zwei Prozent und es käme zu einem Crash am Aktienmarkt.“

Im besten Fall startet nach Abflauen der Pandemie ein neuer Konjunkturzyklus mit nachhaltig hohem Wachstum in allen Märkten gleichermaßen. „Die Notenbanken halten still, die Anleihekäufe laufen weiter und die Renditen bleiben auf niedrigem Niveau“, sagt Gerlinger. „Am Aktienmarkt wäre dann mit deutlich höheren Kursen zu rechnen, vor allem bei zyklischen Branchen, die eine starke Aufholjagd hinlegen.“

Das wahrscheinlichste Szenario: „Im Jahresverlauf startet mit zunehmendem Impffortschritt eine weltweit synchrone wirtschaftliche Erholung“, so Gerlinger. „Am Rentenmarkt bleiben die Renditen am kurzen Ende niedrig, ziehen am langen Ende aber leicht an.“ Aktien sind wie seit Jahren die einzige investierbare Assetklasse, bei der Aussicht auf Rendite besteht.

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Gesundheitsfonds aktuell auf über 2 Mrd. Euro angewachsen

 

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) und die Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset seit zwei Jahren beteiligt ist, befinden sich mit ihrem Gesundheits-Fokus auf Wachstumskurs. Die jeweils stärksten Zuwächse verzeichneten die Aktienfonds apo Digital Health (+288% mehr Volumen seit 1.1.2019*) und MEDICAL BioHealth (+255% mehr Volumen im gleichen Zeitraum*). Auch die weiteren Gesundheitsfonds der beiden Häuser haben sich weit überdurchschnittlich entwickelt. Insgesamt sind sie aktuell auf ein Volumen von über 2 Mrd. Euro angewachsen.

Zwei Marken, eine Strategie

„Wir haben uns gemeinsam auch während der Corona-Krise sehr gut weiterentwickelt und werden künftig noch enger zusammenarbeiten“, sagt Claus Sendelbach, Mitglied der Geschäftsführung der apoAsset. „Zusammen werden wir den Vertrieb stark erweitern, betriebswirtschaftliche Synergien heben und unsere Healthcare-Expertise, die unsere Partnerschaft einzigartig macht, vertiefen.“ Das Fondsmanagement von Medical Strategy bleibt dabei weiterhin unabhängig, wie Dr. Michael Fischer, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von Medical Strategy bestätigt: „Wir verfolgen gemeinsame Strategien als Unternehmen, im Fondsmanagement setzen wir weiterhin voll auf unsere Expertise als Small und Mid Cap Manager.“

Ambitionierte Ziele bis 2025

Beide Partner setzen sich anspruchsvolle Wachstumsziele in den kommenden fünf Jahren und wollen ihre Gesundheits-Investments so ausbauen, dass sich die jeweiligen Stärken optimal ergänzen. „Wir werden nicht alles machen. Aber was wir machen, wollen wir exzellent machen“, sagt Dr. Heiko Opfer, Mitglied der Geschäftsführung der apoAsset. Das verwaltete Vermögen im Bereich Gesundheit soll seinen Wachstumskurs fortsetzen, der Marktanteil der verwalteten Gesundheitsfonds bis 2025 weiter steigen. Daneben setzt apoAsset auch in Zukunft stark auf Multi-Asset-Fonds, die als zweite strategische Säule kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Breiter Ausbau des Vertriebs-Netzwerks

Dafür investiert das Duo vor allem in den Wholesale-Vertrieb, um weitere Vertriebspartner zu gewinnen. Neben den Gesellschaftern Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG können dazu weitere Vertriebskanäle gehören. „Bereits jetzt sind unsere Fonds bei über 50 Vertriebspartnern in Deutschland, Luxemburg und Österreich erwerbbar, bei Medical Strategy zusätzlich in der Schweiz und Liechtenstein. Wir sehen vielfältige Möglichkeiten, um gemeinsam in weiteren Märkten zu expandieren, auch außerhalb des deutschsprachigen Raums“, sagt Claus Sendelbach.

Kerngesunde Kombination

Mit apoAsset und Medical Strategy ergänzen sich zwei auch wirtschaftlich kerngesunde Fondsanlagegesellschaften. Während Medical Strategy vor allem in kleine und mittelgroße innovative Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen investiert, konzentriert sich apoAsset darüber hinaus auf Medizintechnik, Digital Health und Dienstleister. Zusammen verfügen sie über ein europaweit einzigartiges Kompetenz-Netzwerk für Gesundheits-Investments mit über 20 Fondsmanagern, wissenschaftlichen Beratern und Analysten. Mit der apoBank und der Deutschen Ärzteversicherung im Rücken sind sie zudem besonders tief in der Gesundheitsbranche verankert.

*Stand 25. Januar 2021

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Eine Analyse von Maritza Cabezas und Amber van der Schoot, Investmentstrategen bei Triodos Investment Management

 

Die COVID-19-Pandemie hat das Leben unzähliger Menschen auf der ganzen Welt tiefgreifend beeinflusst, wobei Frauen davon am stärksten betroffen sind. Nicht nur, weil sie aufgrund ihrer Tätigkeit im Gesundheitsbereich ein höheres Risiko einer COVID-19-Ansteckung haben, sondern auch, weil sie in Berufen überrepräsentiert sind, in denen Abstand halten schwieriger ist und Entlassungen häufiger vorkommen. Viele Frauen mussten ihre Berufstätigkeit unterbrechen, um Familienangehörige zu pflegen. Darüber hinaus sind Frauen häufig in Mikro- und Kleinunternehmen beschäftigt, in denen sie einen niedrigeren Lohn erhalten und nur geringen rechtlichen und sozialen Schutz genießen, oder sie befinden sich in informellen Beschäftigungsverhältnissen, in denen die Situation noch prekärer ist. All diese Faktoren erleichtern natürlich die Entscheidung, aus dem Berufsleben auszusteigen.

Die Erwerbsquoten zeigen, dass Frauen in Rekordzahlen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, und diese Entwicklung könnte dauerhaft anhalten. Je länger Frauen dem Arbeitsmarkt fernbleiben, desto höher ist das Risiko, dass ihre Kenntnisse und Fähigkeiten schwinden und sie ihr Einkommen und ihre Perspektive dauerhaft verlieren. Schon vor der Pandemie ist es keinem Land gelungen, die Gleichstellung der Geschlechter, wie sie in den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung angestrebt wird, vollständig zu erreichen. Gemessen am Zugang zu (qualitativ hochwertiger) Bildung und Erwerbsbeteiligung sowie mit Blick auf Unternehmen unter der Leitung von Frauen ist eine solche Gleichstellung nun weiter entfernt als jemals zuvor. Seit Beginn der Pandemie verlieren Mädchen in Ländern mit niedrigen Einkommen in großer Zahl den Zugang zu Bildung.

Die so genannte „Inclusive Finance“ kann dazu beitragen, eine Gleichstellung der Geschlechter beim wirtschaftlichen Aufschwung nach der Pandemie anzustreben. Ohne Bildung verringern sich die Chancen auf den Zugang zum Arbeitsmarkt erheblich. Doch auch im Berufsleben stoßen Frauen auf weitere Hindernisse. Weltweit stellt der Zugang zu Krediten für KMUs ein großes Problem dar. Die International Financial Corporation (IFC) schätzt, dass weltweit eine Finanzierungslücke von 300 Milliarden US-Dollar für von Frauen geführte Kleinunternehmen besteht, und dass mehr als 70 Prozent der von Frauen geführten KMUs keinen oder nur unzureichenden Zugang zu Finanzdienstleistungen haben. Diese Situation wird sich durch die Pandemie noch weiter verschärfen. Andere Hindernisse stehen im engen Zusammenhang mit der traditionellen Rolle der Frau und mit verfügbaren Angeboten zur Kinderbetreuung.

Generell ermöglicht eine solche finanzielle Integration Menschen und Unternehmen, ihre wirtschaftliche Lage besser zu steuern und zu planen. Genauer gesagt, kann „Inclusive Finance“ dazu beitragen, die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie geschlechtersensibel zu gestalten. Triodos IM legt bei seinen Investitionen größten Wert auf verschiedene Nachhaltigkeitskriterien, darunter Einkommen, Umweltschutz und geschlechtsspezifische Themen. Unter dem Aspekt der Geschlechtergleichstellung sind wir in der Lage, einige der Hindernisse abzubauen und Frauen und Mädchen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Die von Triodos IM finanzierten Unternehmen und Finanzinstitute können es Frauen ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten und an der Wirtschaft teilzuhaben.

Der Zugang zum Finanzsystem ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere im Kontext von COVID-19, in dem sich nicht nur die Arbeitsweise geändert hat, sondern auch alle Hände gebraucht werden, um eine widerstandsfähigere, nachhaltigere und integrativere Wirtschaft aufzubauen. Bei der Umsetzung dieses Ziel kann und muss Impact Investing eine wichtige Rolle spielen.

Über Triodos Investment Management

Triodos Investment Management (Triodos IM) hat zum Ziel ein breites Spektrum von Investoren – die ihr Geld für langfristige, positive Veränderungen einsetzen möchten –  mit innovativen, nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen zu vereinen. Damit dienen wir als Katalysator in Sektoren, die für den Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und humaneren Welt von zentraler Bedeutung sind.

In den vergangenen 25 Jahren, in denen wir in Sektoren wie Energie und Klimaschutz, den sozial verantwortlichen Finanzsektor sowie nachhaltige Lebensmittel und Landwirtschaft investiert haben, haben wir uns ein fundiertes Wissen aufgebaut. Außerdem investieren wir auch in börsennotierte Unternehmen, die einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten. Unser verwaltetes Vermögen beträgt 4,9 Mrd. Euro (Stand 31.12.2019). Triodos Investment Management ist ein weltweit aktiver Impact Investor und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV.

Über Impact Investing: Impact Investing bringt das Konzept ESG (Environmental, Social and Governance) auf die nächste Stufe, indem es Investitionen ausfindig macht, die eine messbare positive Wirkung und gleichzeitig einen finanziellen Ertrag erzielen. Das Global Impact Investing Network (GIIN) definiert Impact-Investitionen als “Investitionen, die mit der Absicht getätigt werden, neben einer finanziellen Rendite auch positive, messbare soziale und ökologische Auswirkungen zu erzielen”. Bei Impact Investing ist die externe positive Wirkung des Unternehmens oder Projekts das Schlüsselelement und nicht nur die Sicherstellung, dass interne Prozesse ethisch und verantwortungsbewusst durchgeführt werden.

 

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Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) versprechen in turbulenten Phasen wie der Corona-Krise durch ihr aktives Risikomanagement Verluste zu begrenzen, ohne dabei aber auf die Chancen eines Aufschwungs – wie in den letzten drei Quartalen 2020 – zu verzichten.

 

Dabei sollen aktives Management und die Diversifikation über mehrere Assetklassen dafür sorgen, dass langfristig eine positive Rendite bei vermindertem Risiko für den Anleger erwirtschaftet wird. Wer dieses Versprechen im aktuellen Jahr halten konnte, zeigt die Auswertung der MMD Analyse & Advisory GmbH.

  • Vermögensverwaltende (VV-) Fonds performten 2020 positiv
  • Durchschnittliche Wertentwicklung der VV-Fonds lag bei +2,20%
  • Maximale Verluste für alle VV-Kategorien deutlich niedriger als bei großen Aktienindizes

Die Aktienmärkte setzten auch im vierten Quartal 2020 den positiven Trend fort und erreichten teilweise neu Höchststände. Die Verluste aus dem Corona-Crash konnten dabei von vielen Indizes aufgeholt werden. So erzielten der DAX im vergangenen Jahr einen Gewinn von 3,55% und der MSCI World EUR GRTR 6,88%. Der Euro STOXX 50 Performance erreichte im vierten Quartal mit 11,39% den größten Zuwachs von den betrachteten Indizes. Dies reichte aber nicht um die vorrangegangenen Verluste in 2020 auszugleichen, wodurch zum Jahresende weiterhin ein Verlust von -3,21% zu verbuchen war. Die defensiven Staatsanleihen, gemessen am deutschen Rentenindex REX P, konnten trotz stagnierender Entwicklung im vierten Quartal positiv mit 1,22% die vergangenen zwölf Monate abschließen. Damit fand der turbulente Verlauf an den Aktienmärkten in 2020, mit hohen Verlusten im ersten Quartal von bis zu -38,78% und mit Gewinnen von bis zu 62,51% im anschließenden Jahr, einen versöhnlichen Jahresausklang.

In diesem herausfordernden Marktumfeld mit rasanten Kursverlusten und -gewinnen gestaltete sich das Asset Management für VV-Fonds durchaus anspruchsvoll. Das galt vor allem für VV-Fonds mit einem höherem Aktienanteil, wie bei denen der offensiven und flexiblen Kategorie. Somit stellt sich vor allem die Frage, inwieweit VV-Fonds Verluste begrenzen konnten, ohne dabei die Chancen nach dem Crash zu verpassen.

In den beobachteten MMD-Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel verzeichneten in 2020 ca. 70% aller VV-Fonds mit einem Volumen über 10 Millionen Euro ein positives Ergebnis. Dies erreichten die meisten VV-Fonds mit einem vergleichsweisen niedrigen maximalen Verlust (Maximum DrawDown (MDD)). Es gab zwar in der offensiven und flexiblen Kategorie Ausreißer, die schlechter abschnitten als der weltweite Aktienindex MSCI World, der einem maximalen Verlust von -33,73% verzeichnete. Dabei waren es jedoch nur 3 von 200 VV-Fonds bei der offensiven und 5 von 220 bei der flexiblen Kategorie. Bezogen auf die Gesamtanzahl der untersuchten VV-Fonds entspricht dies einem Anteil von weniger als einem Prozent. Der maximale Verlust stellt das schlechteste mögliche Ergebnis einer Investition in der betrachteten Periode dar. Dabei bemisst sich dieser vom Höchststand bis zum Tiefststand innerhalb der Periode.

Defensive VV-Fonds

Die VV-Fonds der defensiven Kategorie konnten das Jahr leicht positiv abschließen. In 2020 lagen die Performancewerte durchschnittlich bei 0,47%, gemessen am MMD-Index Defensiv. Der FISCH Absolute Return Global Multi Asset Fund führte dabei die Bestenliste mit 12,23% an und erreichte dies bei einem maximalen Verlust in Höhe von -9,95%. Durchschnittlich lag der maximale Verlust bei den defensiven VV-Fonds bei -11,45%. Die gute Leistung des FISCH Absolute Return Global Multi Asset Fund bestätigt sich auch im MMD-Ranking über 3 Jahre, wo der Fonds mit 5 Sternen zu den Top 20% der Peergroup gehört.

Ausgewogene VV-Fonds

Der MMD-Index Ausgewogen, der die Entwicklung der VV-Fonds in dieser Peergroup misst, gewann im abgelaufenen Jahr 1,38%. Am besten kam der Carmignac Portfolio Emerging Patrimoine Fonds mit 20,40% durch das vergangene Jahr. Auch im Hinblick auf das Risiko lag der Fonds mit einem Maximum DrawDown in Höhe von -15,22% über dem Durchschnitt in der ausgewogenen Kategorie (-17,22%).

Offensive VV-Fonds

Die offensiven VV-Fonds konnten im Zeitraum vom 31.12.19 bis 31.12.2020 durchschnittlich 2,77% hinzugewinnen. Am besten kam die Allianz Global Investors GmbH mit dem Allianz Oriental Income (Platz 1), dem Allianz Income and Growth (Platz 4) und dem PremiumStars Chance Fonds (Platz 7) durch die bisherige Krise. Diese konnten Gewinne zwischen 13,50% und 35,09% erzielen. Sie erreichten dies aber mit überdurchschnittlich hohen maximalen Verlusten im Vergleich zum MMD-Index Offensiv. Ein besseres Chancen-Risiko-Verhältnis konnte der Value Opportunity Fund aufweisen, der im Jahr 2020 12,81% hinzugewann bei einem maximalen Verlust von -12,65%.

Flexible VV-Fonds

Bei der flexiblen Kategorie waren die Performancewerte am weitesten gestreut. So betrug der Abstand zwischen dem besten und schlechtesten Fonds im Betrachtungszeitraum fast 95 Prozentpunkte. Im Durchschnitt gewannen flexible VV-Fonds in den letzten 12 Monaten 3,98% hinzu. Damit wies die Kategorie die höchsten Gewinne im Vergleich zu den anderen betrachteten Kategorien aus. Der Multi Axxion Concept Fonds verzeichnete das beste Ergebnis in Höhe von 64,48%. Mit einem maximalen Verlust von -19,24% lag der Fonds knapp über dem Kategoriedurchschnitt (-19,86%). Dahinter folgte der LuxTopic Flex Fonds mit 50,03%. Dieser erreichte das Ergebnis im Vergleich zum Multi Axxion Concept Fonds aber mit deutlich niedrigerem maximalem Verlust in Höhe von -6,25%. Das bessere Chancen-Risiko-Verhältnis lässt sich auch im MMD Ranking für drei Jahre erkennen, bei dem der LuxTopic Flex Fonds 5 Sterne und der Multi Axxion Concept Fonds nur 4 Sterne erreichte.

Die Auswertung zeigt, dass sich das Verlustrisiko durch VV-Fonds verringern lässt. Alle Kategorien konnten die maximalen Verluste im Vergleich zu den großen Aktienindizes deutlich beschränken. Dennoch ist der Anleger auch bei defensiv ausgerichteten Produkten nicht vor Verlusten geschützt.

Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers sollten die VV-Fonds im Detail und über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings – wie das MMD Ranking – helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. „Bei dem MMD Ranking fließen neben den Performanceleistungen auch Risikokomponenten zu 50% mit in die Bewertung ein.“ erklärt Nicolai Bräutigam, Geschäftsführer der MMD Analyse & Advisory GmbH. „So kann mit einem Blick erfasst werden, welche VV-Fonds ein angemessenes Chance-Risiko-Profil aufweisen. Und vor allem kann man auch abgleichen, ob Kursgewinne, die kurzfristig erzielt wurden, auch auf lange Sicht bestätigt werden.“

 

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Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, D­59755 Arnsberg Tel.: +49 (0) 2371 ­ 91959­20, Fax: +49 (0) 2371 ­ 91959­21 www.assetstandard.com

Die Barings-Manager David Mihalick und Martin Horne haben im Segment der Hochzinsanleihen eine Reihe von unterstützenden Faktoren ausgemacht –

 

von überschaubareren Zahlungsausfällen und einer geringeren Anfälligkeit für potenziell steigende Zinsen bis hin zur anhaltenden Suche der Anleger nach Renditechancen. Allerdings sehen sie auch Unsicherheiten, „die auf einen holprigen Weg zur Erholung hindeuten“:

„Die Nachricht über den COVID-Impfstoff verwandelte die Kurserholung bei Hochzinsanleihen im dritten Quartal in eine Kursrallye im vierten Quartal – sowohl an den US-amerikanischen als auch an den europäischen Hochzinsmärkten. Betrachtet man die Performance für das Quartal, so erzielten US-amerikanische Hochzinsanleihen eine Rendite von 6,47 Prozent und der europäische Markt beendete das Quartal mit einem Plus von 5,97 Prozent. Vor allem führte die positive Performance im vierten Quartal dazu, dass Hochzinsanleihen auch auf Jahressicht in den positiven Bereich vorstießen – bemerkenswert angesichts des starken und breiten Rückgangs zu Beginn der Pandemie.

Dank der kräftigen Erholung haben die Bewertungen von Hochzinsanleihen wieder ein normaleres Niveau erreicht, wobei Hochzinsanleihen weniger stark zurückgekommen sind als Aktien – wo einige Märkte zum Jahresende Allzeithochs erreichten. Darüber hinaus haben sich die Spreads im Laufe des Jahres zwar eingeengt, sind aber vor allem in Sektoren, die von COVID stärker betroffen waren, noch immer größer als vor einem Jahr. Dies deutet darauf hin, dass es bei Hochzinsanleihen noch Aufwärtspotenzial gibt, vor allem angesichts der anhaltenden Suche der Anleger nach Rendite.

Im High-Yield-Universum waren die meisten Unternehmen in der Lage, auch dank der Unterstützung durch die Zentralbanken, erfolgreich Kapital zu beschaffen – selbst diejenigen, die in schwierigeren Sektoren wie Reisen und Freizeit tätig sind. Die Emissionen von Hochzinsanleihen erreichten im Jahr 2020 das beachtliche Volumen von 441 Milliarden USD in den USA und 85 Milliarden Euro in Europa, verglichen mit 274 Milliarden USD und 74 Milliarden Euro im Jahr 2019. Somit dürften die meisten Unternehmen über ausreichend Liquidität verfügen, um kurzfristige Unebenheiten auf dem Weg zu bewältigen – sei es durch weitere Lockdowns, Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Einsatz des Impfstoffs oder auch makro-politische Faktoren.

Aufgrund der guten Liquiditätslage sind wir der Meinung, dass die Zahlungsausfälle in diesem Jahr überschaubar sein sollten und möglicherweise unter dem Niveau von 2020 liegen werden, das im Vergleich zu den ursprünglichen Erwartungen eher moderat ausfiel. Längerfristig dürften die aktuellen Verschuldungsniveaus allerdings nicht tragbar sein. Wir gehen daher davon aus, dass die Unternehmen in den nächsten Jahren mit dem Abbau ihrer Verschuldung beginnen müssen. Während einige Unternehmen gut aufgestellt zu sein scheinen, um die erhöhten Verschuldungsniveaus zu bewältigen, könnten andere vor größeren Schwierigkeiten stehen, was sich auf das Bild der Zahlungsausfälle auf lange Sicht negativ auswirken könnte.

Fazit

Obwohl sich die Hochzinsmärkte seit den Tiefpunkten der Pandemie deutlich erholt haben, glauben wir, dass der Markt weiterhin Aufwärtspotenzial bietet. Allerdings gibt es eine Reihe von Unbekannten am Horizont, weshalb die richtige Auswahl entscheidend sein wird, um widerstandsfähige Emittenten zu identifizieren, die kurzfristigen Schwankungen standhalten können und potenziell ein attraktives Aufwärtspotenzial bieten, wenn die Wirtschaft auf dem möglicherweise holprigen Weg zur Erholung voranschreitet.“

 

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Die Aussichten für 2021 sind für Anleger nicht schlecht, da scheinen sich die meisten Analysten einig zu sein.

 

Was die wenigsten aber mit ins Kalkül ziehen: Neben den erwartbaren Effekten, die zu einer Preissteigerung führen, trägt gerade das mögliche Ende der Pandemie den Keim des Absturzes in sich. „Die Preise könnten im dritten Quartal so stark steigen, dass die Notenbanken zu Zinserhöhungen gezwungen wären“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Das würde den Aktienmarkt vor die Wand fahren lassen.“

Steigende Ölpreise und das Ende der Mehrwertsteuersenkung sind zwei Faktoren, mit denen derzeit oft ein kommender Schub bei der Inflation begründet wird. „Beide sind richtig und sollten die Inflationsrate im Jahresverlauf durchaus nach oben treiben“, sagt Mlinaric. „Die Märkte haben diese Effekte aber bereits eingepreist, hier drohen keine Überraschungen.“

Dazu kommen dann bei einem Ende der Corona-Beschränkungen mögliche Nachholeffekte beim Konsum. „Diese mögen sich über einen längeren Zeitraum verteilen, vor allem wenn wir uns die Abfolge der weltweiten Pandemie anschauen“, sagt Mlinaric. Je länger aber Lockdowns und die erzwungene Konsumzurückhaltung anhalten, desto schneller und stärker könnten sich diese Effekte auswirken. Die Sparquote in Deutschland, die in den vergangenen 20 Jahren recht stabil rund um zehn Prozent gelegen hatte, explodierte 2020 geradezu auf 16,3 Prozent, den mit Abstand höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. „Bezogen auf das Volkseinkommen würde das bedeuten, dass 2020 über 110 Milliarden Euro mehr gespart wurden als noch 2019“, so Mlinaric.

Dieser gewaltige Notgroschen kann, wenn es zu einem Nachholeffekt beim Konsum kommt, für einen beträchtlichen Nachfrageüberschuss sorgen. Der Booster aber kommt dann durch die noch nicht vollständig wiederhergestellten Lieferketten. „Im Zuge der Pandemie sind viele Geschäftspartner noch nicht wieder voll leistungs- oder lieferfähig“, so Mlinaric. Das sei derzeit sehr gut bei technischen Gütern zu sehen, bei denen der Zwang zur Digitalisierung eine drastisch erhöhte Nachfrage mit sich bringt, die auf Lieferengpässe aufgrund von Covid-19 trifft. Die drohende Insolvenzwelle in Deutschland und Europa könnte diese Angebotsschwäche noch verstärken. Eine explodierende Nachfrage, die auf ein schwaches Angebot trifft, ist der Stoff, aus dem kurzfristig steigende Preise entstehen. „Und da wir wissen, dass die Preise in der Regel ausgereizt werden, können die Steigerungen hier durchaus beträchtlich ausfallen.“

Alle diese Faktoren, von den steigenden Ölpreisen über die auslaufende Steuersenkung und den zu erwartenden Nachfrageschub, der auf unvollständige Lieferketten trifft, werden zu einem überraschend starken Anstieg der Preise und der Inflationsraten führen. „Die große Gefahr des Jahres 2021 besteht darin, dass dieser Effekt so enorm wird, dass die Notenbanken zu mehr oder weniger sofortigem Handeln gezwungen sind“, sagt Mlinaric. „Welchen Weg sie auch wählen, um eine dann anspringende Preisspirale abzufedern: Die Aktienmärkte werden es mit einem starken Rückgang quittieren.“ Zumal dann auch sehr schnell die Anleihenrenditen in Bewegung kommen und zu einer echten Alternative zu Aktien werden. Der Aktienmarkt könnte also bald einen Schock erleben.

 

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Dezember

 

Dank des gestiegenen Anlegervertrauens sind die globalen ETF-Mittelzuflüsse im Dezember weiter auf insgesamt 81,4 Mrd. Euro angestiegen. Der Großteil von 62,2 Mrd. Euro entfiel dabei auf Aktien-ETFs und 19,9 Mrd. Euro auf Anleihe-ETFs. Der europäische ETF-Markt folgte dem globalen Trend, wobei Aktien-ETFs 17,9 Mrd. Euro zuflossen. Das sind fast 80 % der gesamten Dezember-Flows. Die verlangsamte Nachfrage nach Renten-ETFs (+4,9 Mrd. Euro) setzte sich fort, wobei der Großteil von 2,9 Mrd. Euro auf Staatsanleihen entfiel.

2020

Während der erste Corona-Schock an den Kapitalmärkten dazu führte, dass im März Mittel sowohl aus Aktien- aus auch aus Renten-ETFs abgezogen wurden, schloss das gesamte Jahr mit globalen Rekordzuflüssen von 666,7 Mrd. Euro sehr stark ab. Etwas mehr als die Hälfte dieser Zuflüsse entfiel mit 358,2 Mrd. Euro auf Aktien-ETFs. 260,1 Mrd. Euro wurden neu in Anleihe-ETFs investiert.

Europäischer ETF-Markt

Anleihen: Schnelle Erholung von Covid-19 in China lässt Anleger bei China-Staatsanleihen zugreifen

Insgesamt verzeichneten in Europa registrierte Renten-ETFs Nettomittelzuflüsse in Höhe von 32,7 Mrd. Euro. Genau wie bei Aktien wurde bis Ende März Kapital aus Rentenprodukten abgezogen. Allerdings erholte sich die Anlageklasse im April schnell, da Anleger die niedrigen Bewertungen von Unternehmensanleihen sowie die beispiellose geldpolitische und fiskalische Unterstützung für Neuengagements nutzten. Für das gesamte Jahr beliefen sich die Zuflüsse in Unternehmensanleihen auf 10,7 Mrd. Euro.

Die Zuflüsse in Staatsanleihen erholten sich zwar erst im Juni. Im letzten Quartal 2020 übertrafen die Neumittel jedoch die von Unternehmensanleihen. Anleger schätzten vor allem die Aussichten für Asien und speziell von China wieder positiv ein. Entsprechend entfielen auf China 5,3 Mrd. Euro der Zuflüsse in Staatsanleihen von insgesamt 17,4 Mrd. Euro.

Aktien: ESG- und Sektor-/Themen-ETFs im Fokus

2020 investierten Anleger in Europa registrierte Aktien-ETFs insgesamt 54,6 Mrd. Euro.

Der Großteil der Zuflüsse entfiel auf die zweite Jahreshälfte. Nachdem zunächst Kapital bis Ende März aus Aktien-ETFs abgeflossen ist, setzte die Erholung im Sommer ein und beschleunigte sich vor allem gegen Ende des Jahres. Zwei Produktklassen waren 2020 bei Anlegern besonders beliebt: ESG-ETFs mit rekordhohen Zuflüssen von 36,1 Mrd. Euro sowie Sektor- und Themen-ETFs mit Neugeldern im Volumen von 21,2 Mrd. Euro.

Die beliebtesten Produkte waren Klima- und IT-ETFs mit Zuflüssen in Höhe von 4,5 Mrd. Euro und 3,0 Mrd. Euro. Die Nachfrage nach Klimaprodukten beschleunigten sich in der zweiten Jahreshälfte, da ab dann mehr Produkte auf die EU-Klimabenchmarks an den Markt gebracht wurden.

Im Gegensatz dazu waren Smart-Beta-Strategien kaum gefragt. Auch die Hauptindizes haben das Jahr mit Nettozuflüssen von unter 5 Mrd. Euro beendeten, was weniger als ein Zehntel der Gesamtallokation in diese Anlageklasse ausmachte.

Mit Blick auf regionale Schwerpunkte dominierten globale Aktien mit Neugeldern im Volumen von 30,5 Mrd. Euro das Geschäft, was die Vorliebe der Anleger für ein breites Aktienengagement widerspiegelt. Großbritannien verzeichnete mit 2,7 Mrd. Euro die Zuflüsse für ein einzelnes Land, die meisten davon im Dezember, als das Handelsabkommen mit der Europäischen Union abgeschlossen wurde. China war das zweitbeliebteste Land mit Zuflüssen von 1,9 Mrd.

 

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Zurück zur Renditenormalität – langsam, aber sicher

 

  • Ein Zinsanstieg 2021 ist wahrscheinlich: Credits sind dennoch weiterhin Staatsanleihen zu bevorzugen
  • Interessant sind Investments in High Yield, Loans, Collateralized Loan Obligations (CLOs) und andere Sektoren mit der Aussicht auf etwas höhere Renditen bei minimalem Zinsrisiko
  • Mehr dazu auch in Neuberger Bermans aktuellem “Fixed Income Investment Outlook”

Die Kombination aus niedrigen Renditen und einer längeren Duration erscheint selbst bei Investmentgrade-Anleihen mit guten Fundamentaldaten riskant. Interessanter sind High Yield, Loans, Collateralized Loan Obligations (CLOs) und andere Sektoren mit der Aussicht auf etwas höhere Renditen bei minimalem Zinsrisiko.

Seit August hat sich die US-Zehnjahresrendite auf mittlerweile knapp 1,10 Prozent verdoppelt. Fast 20 Basispunkte davon entfallen auf die ersten Wochen dieses Jahres. Mit dem Beginn der COVID-19-Impfungen wuchsen die Hoffnungen auf einen Neustart der Wirtschaft. Als klar wurde, dass die Demokraten beide Kongresskammern kontrollieren, wirkte die Aussicht auf große Konjunkturpakete am Anleihemarkt wie ein Brandbeschleuniger. Die jüngsten Äußerungen der Fed zu einem möglichen Tapering lieferten den nötigen Sauerstoff dazu.

Rückkehr zur Normalität

Einen Zinsanstieg im Laufe dieses Jahres halten wir für wahrscheinlich. Dennoch ist davon auszugehen, dass die US-Zehnjahresrendite in drei Monaten bei etwa 1,25 Prozent, in sechs Monaten bei 1,35 Prozent und am Ende des Jahres bei lediglich 1,50 Prozent liegen wird.

Heute liegt die Rendite mit 1,10 Prozent noch immer unter unserer Schätzung des fairen Werts zu Beginn des 4. Quartals 2020. Nach der Flucht in die Sicherheit im letzten Jahr hat sie sich demnach noch immer nicht wirklich normalisiert. Tatsächlich stiegen die Renditen nicht so stark wie die Inflationserwartungen und seit dem Durchbruch bei der Impfstoffentwicklung im November sind die Realrenditen gefallen. Noch weniger tat sich im Euroraum: Hier haben sich die Staatsanleiherenditen der Kernländer in den letzten drei Monaten kaum verändert.

Joe Bidens Wirtschaftsprogramm

Auch wenn ein Erdrutschsieg der Demokraten im November ausblieb, haben sie jetzt neben der Präsidentschaft doch beide Kongresskammern übernommen. Dies hat große Auswirkungen auf den Haushaltsausblick.

Schon bevor Biden letzten Donnerstag ein 1,9 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturpaket vorstellte, war sein Wirtschaftsprogramm in den Kursen weitgehend berücksichtigt. An den Märkten erwartete man das Ende der Nullzinspolitik daraufhin nicht mehr für 2024, sondern schon für 2023 – aber nicht für 2022 oder gar 2021. Weil sich die Umsetzung einiger angekündigter Maßnahmen durch die knappe Mehrheit wohl verzögert, hielten sich die Auswirkungen auf die Anleihemärkte in Grenzen. Außerdem investieren noch immer viele Privatanleger in Anleihen. Bei den Staatsanleihenauktionen erfuhren 10- und 30-jährige Titel letzte Woche eine recht hohe Nachfrage.

Und was ist mit dem Gerede über Tapering? Die Äußerungen der Notenbank waren recht uneinheitlich. Einige Mitglieder des Federal Open Market Committees deuteten noch für dieses Jahr Überlegungen über eine Änderung der Geldpolitik an. Andere meinten hingegen, dass zunächst keine Inflation drohe. Dazwischen gab es noch viele andere Meinungen.

Nach dem ungewöhnlich großen Konsens im Jahr 2020 könnten Notenbankbeobachter darin auch eine Rückkehr zur Normalität sehen. Unserer Meinung nach wird es zunächst keine Änderung der Geldpolitik geben.

Laufender Ertrag ohne Zinsrisiko

Der jüngste Zinsanstieg hat die Pferde also nicht scheu gemacht und die Notenbanken dürften die Märkte auch weiterhin eher beruhigen als erneut irritieren wollen. Wir halten den jüngsten Renditeanstieg für eine angemessene Reaktion auf höhere Wachstums- und Inflationserwartungen.

Aus unserer Sicht spricht zwar noch immer nichts für höhere Zinsrisiken im Portfolio, aber der Ausblick für höher verzinsliche Titel ist sehr gut. Die nächsten Tage und Wochen könnten zwar volatil werden, doch auf Zwölfmonatssicht halten wir höher verzinsliche Titel mit niedriger Duration für interessant.

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Der von der WWK Investment S. A. gemanagte globale Aktien-Dachfonds WWK Select Chance B wurde mit dem FundAward 2021 ausgezeichnet.

 

Der Dachfonds belegte in der 10-Jahreswertung einen hervorragenden zweiten Platz in einer Vergleichsgruppe von insgesamt 33 Fonds.

Karl Ruffing, Vorsitzender des Verwaltungsrates, und Dr. Björn Lutz, Geschäftsführer der WWK Investment S. A., zeigten sich äußerst zufrieden: „Die erneute Auszeichnung für die WWK Investment S.A. bestätigt auch im Langfristvergleich eindrucksvoll die hohe Qualität unseres Fondsmanagementteams und der zugrundeliegenden Investmentprozesse.“

Die von der WWK Investment S.A. angebotene Fondspalette umfasst im Wesentlichen die Dachfonds WWK Select Balance, WWK Select Top Ten und WWK Select Chance. Mit den Fonds profitieren Kunden direkt von der Kapitalmarktexpertise der WWK Versicherungsgruppe. Die Dachfonds sind aufgrund ihrer breiten Diversifikation ein ideales Basisinvestment für breite Kundenkreise, sowohl im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherungen der WWK Lebensversicherung a.G., als auch in der Direktanlage über das WWK FondsDepot (ebase®).

Die FundAwards werden jährlich durch die Redaktionen der Wirtschafts- und Finanzmagazine €uro, €uro am Sonntag und Börse-Online sowie durch TIAM-FundResearch für die besten Fonds in Deutschland vergeben.

 

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WWK Lebensversicherung a. G., Marsstraße 37,  80292 München, Tel: (089) 5114-3531 Fax: (089) 5114-2698, www.wwk.de

LIQID überschreitet eine Milliarde Euro an betreutem Kundenvermögen

 

Wichtiger Meilenstein: Der digitale Vermögensverwalter LIQID hat die Schwelle von einer Milliarde Euro an betreutem Kundenvermögen überschritten. Damit zählt das Berliner Unternehmen, das auf Anlagelösungen für anspruchsvolle Privatkunden spezialisiert ist, zu den größten digitalen Vermögensverwaltern in Europa. Seit dem Marktstart im Herbst 2016 hat sich das betreute Vermögen jährlich nahezu verdoppelt.

“Wir freuen uns, dass wir diesen Meilenstein, nach dem in vielerlei Hinsicht herausfordernden Corona-Jahr 2020, erreicht haben. Auch in den kommenden Monaten wird unser Fokus auf Wachstum liegen”, sagt Christian Schneider-Sickert, CEO und Gründer von LIQID. Eine zentrale Rolle werde hierbei das Thema nachhaltiges Investieren spielen. “Neben unseren Private Equity- und Venture Capital-Anlagelösungen verzeichnen wir ein enorm gestiegenes Interesse an nachhaltigen Anlagestrategien, die attraktive Renditechancen mit einem ESG-konformen Investmentansatz verbinden.”

Bei den Nachhaltigkeitsbestrebungen hat LIQID jetzt wichtigen Rückenwind erhalten: Das renommierte Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) hat die Anlagestrategie LIQID Impact mit dem Siegel für geprüfte Nachhaltigkeit zertifiziert. Mit seinem neu entwickelten Siegel will das IVA Privatanlegern klare Kriterien bei der Auswahl ihrer ESG-konformen Anlagen an die Hand geben. Berücksichtigt werden dabei die Ratings von führenden ESG-Analysten wie CDP, ISS, Refinitv, Sustainalytics, CSR hub und MSCI. Positiv bewertet wurde bei LIQID Impact insbesondere die Auswahl auf der Aktienseite. “LIQID setzt auf ETFs, die die strengen SRI-Nachhaltigkeitsindizes aus der MSCI-Familie abbilden. Das Ergebnis ist ein breit gestreutes Investment in Titel, das sehr strengen Kriterien genügt”, sagt Dr. Dirk Rathjen, Vorstand beim IVA.

Dass sich Performance und Nachhaltigkeit nicht ausschließen, unterstreicht die Zwölf-Monats-Performance von LIQID Impact. Trotz der Herausforderungen der Pandemie haben Anleger in einer ausgewogenen LIQID Impact-Strategie das Jahr 2020 mit einem Plus von 7,8 Prozent nach Kosten abgeschlossen. “Die starke Performance von LIQID Impact sowie die qualitative Zertifizierung durch das IVA sind eine erfreuliche Bestätigung unseres nachhaltigen Angebots. Für Anleger sind sie ein weiterer Beweis, dass Nachhaltigkeit auch bei der Rendite zu keinen Abstrichen führen muss”, sagt Christian Schneider-Sickert.

 

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LIQID Investments GmbH, Kurfürstendamm 177, 10707 Berlin, Telefon: +49 30 88920687, www.liqid.de

Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman erweitert sein Vertriebsteam für das intermediäre Geschäft in Deutschland und Österreich.

 

Als Senior Vice President wird Csaba Dani ab sofort das Team für Intermediary Client Coverage Germany & Austria unterstützen. Zuvor war Dani als Sales Director Austria & Germany bei Natixis Investment Managers in Frankfurt am Main sowie als Head of Business Development für Deutschland bei dem französischen Fondsanbieter Financière de L’Echiquier tätig.

Dani hat einen Master of Science in Finance & Strategy mit dem Schwerpunkt International Business und einen Bachelor of Science (Hons) in Political Science mit dem Schwerpunkt Ost- und Mitteleuropa – beide von der Universität Sciences Po in Paris. Neben seinen Muttersprachen Ungarisch und Slowakisch spricht er auch fließend Deutsch, Englisch und Französisch.

Gemeinsam mit Stefan Becker wird Dani für das Intermediärgeschäft in Deutschland und Österreich verantwortlich sein und den Ausbau der Kundenbeziehungen vorantreiben und weiterentwickeln. In einer sich wandelnden Welt sieht Neuberger Berman die Integration der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und das nachhaltige Investieren als integralen Bestandteil der Renditeerzielung, der für den Aufbau strategischer Partnerschaften unerlässlich ist. Um diese Partnerschaften zu ermöglichen bietet Neuberger Berman heute schon eine umfangreiche UCITS-Palette an, die Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Anlagestrategien und auch private Vermögenswerte umfasst und damit den Aufbau von Multi-Asset-Portfolios ermöglicht.

Christian Puschmann, Head of Client Group Germany & Austria, sagt: „Wir sind stolz, dass sich Csaba für einen Wechsel zu Neuberger Berman entschieden hat, denn mit Csaba haben wir einen hervorragenden Vertriebsprofi gewonnen. Weltweit steigt nicht nur die Nachfrage nach nachhaltigen Strategien, auch die Nachfrage nach Fonds-Lösungen, die einen transparenten Zugang zu illiquiden Kapitalanlagen ermöglichen, nimmt seit Ausbruch der Corona-Krise stark zu. Gemeinsam mit Stefan Becker wird Csaba unseren Kunden schon bald entsprechend Produkte anbieten können, die diesen Wünschen entsprechen – dazu gehören beispielsweise der baldige Launch neuer Fonds von unserem neuen Global- & Euro-Sustainable-Equity-Teams sowie ein Eltif-Produkt, das Privatanlegern den Zugang zu Private Equity ermöglichen soll.“

Csaba Dani, Senior Vice President Intermediary Client Coverage Germany & Austria, sagt: „Ein wichtiger Grund für meinen Wechsel zu Neuberger Berman ist das Thema Nachhaltigkeit. Nur wenige Investmentmanager erhalten das Top-Rating „A+“ der UN Principles for Responsible Investment (PRI) und sind als PRI Leaders anerkannt. Bei Neuberger Berman erhalten die Kunden eine Auswahl an Produkten über alle Anlageklassen hinweg, die soziale, ethische und ökologische Kriterien berücksichtigen – und das vollumfänglich und nachweislich.“

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Die Ratingagenturen Morningstar und FWW haben das Global ETFs Portfolio der Apo Asset Management GmbH (apoAsset) jeweils mit 5 Sternen ausgezeichnet.

 

Damit gehört der Dachfonds zu den besten und günstigsten globalen Mischfonds mit Schwerpunkt Aktien.

Drei Jahre nach der Auflage wurde der Fonds erstmals benotet und erzielte auf Anhieb Bestwerte. Die Euro-Tranche (WKN A2DUZY) richtet sich vor allem an Versicherungen und Honorarberater und ist mit laufenden Kosten von nur 0,45% p.a. außergewöhnlich günstig. Seit Juli 2020 besteht zusätzlich eine CHF-Tranche (WKN A2P6CA) für Privatanleger und Finanzberater.

„Die Anlagestrategie, die neun börsengehandelte Indexfonds (ETFs) umfasst, hat sich auch im Ausnahme-Jahr 2020 bewährt“, sagt Christian Hein, Senior Portfolio Manager von apoAsset. „Vor allem während des globalen Lockdowns entfalteten die Staatsanleihen im Portfolio ihre schützende Wirkung und milderten die Verluste der Aktienseite. Wir nutzten diese Schwächephase, um das Portfolio mehrfach zu rebalancieren und Aktien-ETFs zuzukaufen. So konnten unsere Anleger von der darauffolgenden Erholung deutlich profitieren.“

In Sachen Nachhaltigkeit ist der Fonds laut Morningstar ebenfalls überdurchschnittlich gut und erhält 4 von 5 Globen. Zuletzt wurde im Dezember ein günstiger und nachhaltiger ETF für US-Aktien neu aufgenommen.

Robuster Kern für die Geldanlage

Das Prinzip des Global ETFs Portfolio ist einfach und transparent. Es bündelt weltweit neun große Aktien- und Renten-Indizes aus drei Regionen, aktuell aus Europa, den USA und weiteren Industriestaaten wie beispielsweise Japan. Den Schwerpunkt bilden Aktien, da diese langfristig für den Erfolg einer Geldanlage unverzichtbar sind. Staatsanleihen bester Bonität verleihen die nötige Robustheit in temporären Krisenphasen.

Das Global ETFs Portfolio ist der jüngste der Multi-Asset-Dachfonds von apoAsset, die seit nahezu 20 Jahren erfolgreich investieren und in diesem Jahr ihr Jubiläum feiern. Das Management-Team besteht aus Marc Momberg, Christian Hein, Magdalena Fest und Angelika Tansley-Becker.

Global ETFs Portfolio im Überblick

  • Euro-Tranche (vor allem für Honorarberater und Versicherungen): WKN A2DUZY, laufende Kosten: 0,45 % p.a
  • CHF-Tranche: WKN A2P6CA, Laufende Kosten: 0,98 % p.a.
  • Fondsmanager: Apo Asset Management GmbH (apoAsset)
  • Kapitalverwaltungsgesellschaft: IPConcept (Luxemburg) S.A.

Weitere Infos www.apoasset.de/global-etfs-portfolio

 

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Führender europäischer Spezialist für erneuerbare Energien erweitert Real-Assets-Plattform

 

Nuveen übernimmt Glennmont Partners, einen der größten europäischen Fondsmanager für erneuerbare Energien. Nuveen reagiert damit auf die weltweit steigende Nachfrage nach umweltbewussten Investitionen, die auch alternative Anlageformen mit attraktiven Renditen bieten sollen.

Mit der Akquisition wird Nuveen seine Private-Infrastructure-Plattform erweitern, die weltweit rund 3,7 Milliarden US-Dollar in den Bereichen erneuerbare Energien, Digitaltechnik, Telekommunikation, Transport und soziale Infrastruktur verwaltet. Seit mehr als zehn Jahren erzielt sie eine konsistente Performance für das Unternehmen und seine Muttergesellschaft TIAA.

„Glennmont hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei Investitionen in einem der dynamischsten und am schnellsten wachsenden Infrastruktursektoren“, sagt Nuveen-CEO Jose Minaya. „Das Team von Glennmont teilt unsere Werte und unser unermüdliches Engagement, Investoren dabei zu helfen, ihre langfristigen Ziele zu erreichen.“

Glennmont konzentriert sich ausschließlich auf Investitionen in saubere Energieinfrastruktur. Seit der Gründung im Jahr 2008 durch Joost Bergsma, Francesco Cacciabue, Peter Dickson und Scott Lawrence hat das Unternehmen für eine Reihe von globalen Institutionen, darunter Pensionsfonds, Versicherer, Banken sowie Vermögens- und Asset-Manager in ganz Europa attraktive, risikoadjustierte Renditen erzielt. Im Jahr 2019 hat Glennmont über eine Milliarde US-Dollar für seinen dritten Private Infrastruktur Fonds eingeworben. Zum damaligen Zeitpunkt der höchste Betrag, der jemals für einen speziell auf Europa ausgerichteten Fonds für saubere Energie eingeworben wurde. Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance (ESG) sind die entscheidenden Anlagekriterien für Glennmont und stehen im Einklang mit der 50-jährigen Tradition von Nuveen verantwortungsvoll zu investieren.

„Meine Mitgründer und ich freuen uns sehr über die Vereinbarung mit Nuveen, durch die wir unser Wachstum fortsetzen und für unsere Investoren eine starke Performance durch Assets in neuen geografischen Regionen in den USA und Asien erzielen können. Gleichzeitig bleibt unser Fokus auf Investitionen in Europa, einer unserer Schlüsselmärkte“, sagt Joost Bergsma, Managing Partner und CEO von Glennmont Partners. „Die Übernahme wird es uns zudem ermöglichen, die globale Agenda zur Dekarbonisierung besser zu unterstützen und die saubere Energiewende anzuführen.“

Romina Smith, Managing Director und Head of Central Europe der Global Client Group von Nuveen, ergänzt: „Investitionen in alternative Assets sind zu einem festen Bestandteil von Portfolios institutioneller Investoren geworden. Die Nachfrage unserer deutschen Investoren nach Möglichkeiten in erneuerbare Energien zu investieren nimmt stetig zu. Als verlässlicher Partner wollen wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen, und uns gleichzeitig als internationales Investmenthaus in den bedeutenden zukunftsorientierten Anlageklassen engagieren. Ich freue mich darauf mit den Kollegen von Glennmont unseren Investoren in der DACH-Region Lösungen mit attraktiven Renditen in einem Bereich anzubieten, der zunehmend an Bedeutung gewinnt.“

Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2021 erwartet, vorbehaltlich der aufsichtsbehördlichen Zustimmung und marktüblichen Abschlussbedingungen. Nuveen strebt eine hundertprozentige Übernahme von Glennmont an.

Glennmont wird zu Nuveens Investment-Center für saubere Energieinfrastruktur und in die Real-Assets-Plattform integriert, die auch TIAA bedient. Der unabhängige und bewährte Investmentprozess bleibt gewahrt.

Ziel der Übernahme ist es, das Wachstum von Glennmont im Jahr 2021 mit einer Reihe neuer Produkte zu beschleunigen. Diese werden mittels Seed-Kapital von Nuveen sowie der Muttergesellschaft TIAA unterstützt und zielen auf Investitionsmöglichkeiten in europäischen, US-amerikanischen und asiatischen Märkten im Eigen- und Fremdkapitalbereich ab. Durch die Akquisition erhöht sich das verwaltete Vermögen der Private Real Asset Plattform von Nuveen auf über 150 Milliarden US-Dollar. Das bisherige Angebot, darunter Immobilien, Ackerland, Infrastruktur, Forstwirtschaft, Agrarindustrie und Rohstoffe, wird zudem dadurch weiter diversifiziert. Die Plattform basiert auf einer langfristigen und nachhaltigen Anlagephilosophie, die darauf ausgerichtet ist, Investoren Zugang zu Alpha-getriebenen Strategien zu bieten, die unter dem Aspekt des verantwortungsvollen Investierens eingesetzt werden.

Nuveen betreut insgesamt rund 400 institutionelle Kunden in der EMEA-Region, die sich aus einer Vielzahl von Investoren zusammensetzen, darunter Pensionsfonds, Versicherungs¬gesellschaften, Staatsfonds, Banken und Family Offices. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Separately Managed Accounts (SMA), Mischfonds und UCITS-Strategien über eine Vielzahl von liquiden und illiquiden alternativen Strategien, einschließlich Aktien, Anleihen und Private Capital sowie Immobilien und Sachwerte.

 

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Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

Wir beginnen das Jahr 2021 mit der Hoffnung, dass die COVID-19-Impfstoffe einen Weg aus der Misere bieten werden, für die die Pandemie in Bezug auf die menschliche Gesundheit und die Volkswirtschaften, in denen wir agieren, gesorgt hat.

 

Wie aber schon im Dezember 2020 völlig klar war, hält der Weg zu einer Erholung wohl zahlreiche Hindernisse bereit. Im Dezember 2020 begann sich eine mutierte Form des Virus in großen Teilen Großbritanniens auszubreiten, was erneut Social-Distancing-Maßnahmen und eine Störung der Geschäftstätigkeit zur Folge hatte. Zur Eindämmung dieser mutierten Form des Virus, dem Wissenschaftler eine höhere Übertragungsrate zuschreiben, schließen viele Länder ihre Grenzen zu Großbritannien. Dass das Virus mutiert sollte keine Überraschung sein, denn das liegt in der Natur von Viren. Wenn es durch die Mutation negative Eigenschaften annimmt – in diesem Fall eine höhere Übertragungsrate –, entsteht uns dadurch aber ein Problem. Es ist unwahrscheinlich, dass Großbritannien das einzige Land ist mit einer negativ mutierten Form des Virus. Deshalb beginnen wir das Jahr 2021 mit einer hohen Unsicherheit im Hinblick darauf, wie viele weitere Hindernisse sich uns auf dem Weg stellen werden. Wie bereits 2020 ist es wahrscheinlich, dass Gold als wichtige Absicherung gegen diese Unsicherheiten dienen wird.

Gleichzeitig durchleben wir aber bereits seit mehr als einem Dreivierteljahr den Schock einer globalen Pandemie und Institutionen haben Versuche unternommen, die wirtschaftlichen Folgen der Situation abzumildern. Es ist zur umfangreichsten finanz- und geldpolitischen Reaktion auf eine Wirtschaftskrise aller Zeiten gekommen. Beispielsweise wurde in den USA gerade (28. Dezember 2020) ein COVID-Konjunkturprogramm in Höhe von 900 Mrd. USD verabschiedet, das Teil eines Gesetzesentwurfs von 2,3 Billionen USD ist, mit dem sich die US-Regierung bis September 2021 finanzieren wird. Doch der amtierende Präsident fordert höhere Geldleistungen an Haushalte, wodurch sich die Staatsverschuldung womöglich noch erhöhen könnte. Diese kühnen geld- und finanzpolitischen Entscheidungen sind zwar notwendig, aber wahrscheinlich auch äußerst verzerrend. In den kommenden Jahren besteht ein erhöhtes Potenzial auf eine höhere Inflation. Ebenso ist wahrscheinlich, dass die Last einer steigenden Staatsverschuldung denjenigen schaden wird, die sie zu begleichen haben. Diese Last fällt häufig den jüngeren, weniger vermögenden Bevölkerungsgruppen zu. Dies wird sich voraussichtlich als Belastung für den Generationenvertrag erweisen, was wiederum die Frage aufwirft, ob 2021 ein weiteres Jahr für soziale Unruhen werden könnte. Als Absicherung gegen geopolitische Risiken könnte Gold wieder einmal zu einem wertvollen Vermögenswert werden.

Mithilfe unseres Modellrahmens, der in unserem Blogartikel „Gold: So bewerten wir Edelmetalle“ erläutert wird, arbeiten wir einige Szenarien für die Goldpreise bis ins vierte Quartal 2021 aus.

In der Abbildung stellen wir drei unterschiedliche Prognosen dar:

  • Konsens – basierend auf den Konsensprognosen für den gesamten makroökonomischen Dateninput und der Annahme, dass sich die Anlegerstimmung im Hinblick auf Gold auf dem heutigen Niveau hält.
  • Andauernde wirtschaftliche Unsicherheit – weitere geldpolitische Interventionen, möglicherweise durch die Steuerung der Zinsstrukturkurve – schränken die Renditen von US-Staatsanleihen ein und der US-Dollar verliert weiter an Wert, während sich die Anlegerstimmung gegenüber Gold verbessert.
  • Härterer Kurs der Fed – die US-Notenbank (Fed) verfolgt trotz der Anpassung ihres Inflationsziels einen härteren Kurs und die Renditen von US-Staatsanleihen gehen deutlich nach oben, der US-Dollar legt wieder auf den Stand vom Juni 2020 zu und die Inflation bleibt deutlich unterhalb ihres Zielwerts. Da die Angst um eine Abwertung des US-Dollars nachlässt, sinkt die Positionierung in Gold-Futures.

KONSENS

Der Konsens hat sich an die neue Inflationszielregelung der US-Notenbank angepasst, bei der sich die Zentralbank auf die durchschnittliche Inflation konzentriert und die Inflation deshalb über 2 % steigen lässt, um dadurch Zeiträume auszugleichen, in denen sie darunter lag.

Dem Konsens nach bleiben die Zinsen für mehr als ein Jahr stabil. In der Tat zeigen die „Dot-Plots“ der US-Notenbank, dass die Leitzinsen bis 2023 stabil bleiben werden.

Der Konsens erwartet einen Anstieg der Inflation auf deutlich über 2 %, Mitte des Jahres 2021 soll sie 2,6 % erreichen. Dies spiegelt teilweise die steigenden Energiekosten wider, die Anfang 2020 stark rückläufig waren. Doch den Erwartungen zufolge soll auch die Kerninflation (PCE) im zweiten Quartal 2021 von derzeit 1,4 % auf 2,0 % steigen, was auf einen breiter angelegten Anstieg der Preise schließen lässt.

Der Markt erwartet, dass sich die Renditen von US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit über den Prognosehorizont hinweg von dem im August 2020 erreichten Tief von 0,50 % mehr als verdoppeln. Dies spiegelt sich teilweise in der steigenden Verschuldung der US-Regierung wider. Die Ausgaben für das COVID-19-Konjunkturprogramm könnten über das vor Kurzem genehmigte Paket von 900 Mrd. USD hinaus steigen, wenn die Trump-Regierung die Republikaner von der Genehmigung von Trumps Vorschlags überzeugen kann, ehe er das Weiße Haus verlässt (was unwahrscheinlich ist, die Chancen stehen aber nicht gleich null). Der Konsens scheint hierbei keinerlei Steuerung der Zinsstrukturkurve einzupreisen. Die Rendite von inflationsgeschützten US-Staatsanleihen (TIPS) ist weiterhin negativ und mit -1,03 % sehr niedrig. Die steigenden Differenziale zwischen realen und nominalen Renditen von US-Staatsanleihen lassen auf höhere Inflationserwartungen schließen.

Obwohl der Konsens in einem Markt stagnierender Leitzinsen steigende Renditen von US-Staatsanleihen erwartet, erwartet er auch eine fortgesetzte Abwertung des US-Dollars. Die Abweichung zwischen dem US-Dollar und US-Staatsanleihen stimmt mit der Sorge um eine steigende Verschuldung überein.

Im Konsensfall belassen wir die Positionierung in Gold-Futures in etwa auf dem Niveau von heute (250.000 Netto-Long-Kontrakte), wir preisen in diesem Szenario also keinen weiteren Optimismus für das Metall ein. Anfang 2020 erreichte die Positionierung bei knapp 400.000 Netto-Long-Kontrakten einen Höhepunkt.

In diesem Szenario könnte Gold auf 2130 USD/oz steigen. Es würde damit den im August 2020 erreichten Stand von 2075 USD/oz übersteigen und einen neuen Rekord brechen.

Anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit

Der Konsens scheint eine geradlinige Erholung mit sehr wenigen Hindernissen einzupreisen. In Großbritannien kommt es derzeit allerdings zu einer bedeutenden Schwierigkeit, die auch auf dem Rest von Europa lastet, da aufgrund der Ausbreitung einer infektiöseren Mutation des Virus strengere Social-Distancing-Maßnahmen und Lockdowns in unterschiedlichen Formen eingeführt wurden. Die meisten Konsensumfragen wurden vor Einführung dieser Maßnahmen durchgeführt. 2021 werden viele Menschen gegen COVID-19 geimpft werden, doch die operative Herausforderung, die gesamte Bevölkerung zu impfen, ist nicht zu unterschätzen. Angesichts dessen bezweifeln wir, dass die Zentralbanken in naher Zukunft einen Weg in Richtung einer Erhöhung der Zinsen oder der allgemeinen Geldpolitik bekannt geben werden. Der Widerstand gegen eine Erhöhung im Jahr 2013 ist im Gedächtnis der US-Notenbank noch zu frisch, weshalb sie es ablehnen wird, verfrüht eine Erhöhung anzudeuten. Eine Möglichkeit, die sich der Fed bietet, ist die Steuerung der Zinsstrukturkurve. Dadurch werden die Renditen von US-Staatsanleihen aller Wahrscheinlichkeit nach limitiert (relativ zu den Konsenserwartungen).

Die Inflation könnte bei rund 2,8 % einen Höhepunkt erreichen, da die Maßnahmen der Fed eine steigende wirtschaftliche Nachfrage erzeugen, während das Angebot aufgrund von COVID-bezogenen Problemen in der Lieferkette eingeschränkt bleibt. Außerdem könnte die freizügigere Geldpolitik den US-Dollar stärker schwächen als im Konsensfall.

Da die Zentralbank weiter mit neuen geldpolitischen Instrumenten experimentiert und der US-Dollar an Wert verliert, wendet sich die Stimmung der Investoren zugunsten eines Kursanstiegs bei Gold und die Positionierung in Gold-Futures steigt auf 350.000 Netto-Long-Kontrakte. Je weiter die Realzinsen ins Negative sinken, desto stärker steigt die Attraktivität von Gold.

In diesem Szenario könnte Gold auf 2340 USD/oz steigen und damit gegenüber den Kursen vom Dezember 2020 einen Gewinn von fast 24 % verzeichnen.

Härterer Kurs der Fed

In diesem Szenario spielen wir des Teufels Advokaten: Was, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern und die Fed die Inflation unter 2 % halten möchte, um die langfristigen Erwartungen zu stabilisieren? Da die Fed ihre Inflationsregelung 2020 geändert hat, handelt es sich bei diesem Szenario um das unwahrscheinlichste, es lohnt sich aber, seine Auswirkungen genauer zu untersuchen.

Zunächst hält sich die Inflation über den Prognosehorizont hinweg unter 2 %. Steigende Zinsen könnten dazu führen, dass die Renditen für US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit auf 1,8 % steigen (d. h., mehr als dreimal höher als im August 2020).

Außerdem könnte es zu einer Aufwertung des US-Dollars kommen, wenn die Fed bei der Erhöhung der Zinsen aggressiver vorgeht als andere Zentralbanken. Die Sorgen um eine Abwertung des US-Dollar ebben ab.

Angenommen, es kommt zu einer echten Erholung der wirtschaftlichen Bedingungen, die nicht inflationär sind, und der Markt ist nicht der Ansicht, dass die US-Notenbank einen politischen Fehler begeht, könnte die Positionierung in Gold-Futures sinken und sich ihrem historischen Durchschnitt von 100.000 Netto-Long-Kontrakten nähern.

In diesem Szenario könnte Gold auf 1595 USD/oz fallen und sich damit auf Stände zurückziehen, die zuletzt im April 2020 erreicht wurden.

Fazit

Im Allgemeinen sind wir der Ansicht, dass die wirtschaftliche Unsicherheit im Laufe dieser ungewöhnlichen Pandemiekrise, die noch nicht in vollem Umfang beseitigt wurde, anhalten wird. Obwohl das Konsensszenario einen Weg vorzeichnet, auf dem Gold verlorenen Boden gutmachen kann, könnte Gold unseres Erachtens im Szenario der wirtschaftlichen Unsicherheit deutlich stärker ansteigen. Wir können ein Szenario nicht ausschließen, in dem sich die Wirtschaft deutlich erholt. Wir sind jedoch skeptisch, dass die Fed einen sehr harten Kurs verfolgen wird und halten das Szenario eines härteren Kurses der Fed deshalb für recht unwahrscheinlich.

 

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Wasserstoffaktien boomten schon 2020 an der Börse, bis zu 800 Prozent ging es für einzelne Anbieter nach oben.

 

Gedeckt ist das nur selten von realem Geschäft oder gar Gewinnen. „Hier rennt eine Herde blind in eine Richtung“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH. „Und das wird nach einer kurzen Glücksphase lange Schmerzen bedeuten.“

Die Erkenntnisse der Neuro-Finance beschreiben die Vorgänge derzeit sehr gut: „Herdentrieb. Angst, etwas zu verpassen. Als nächstes Kontrollillusion und dann der tiefe, lange Fall und Schmerz“, sagt Kreuz. Denn rein wissenschaftlich betrachtet streben alle Dinge, auch Aktien, immer zu ihrem inneren Wert. „Dieser aber liegt bei vielen der jetzt so beliebten Wasserstoffaktien deutlich unter ihrem derzeitigen Kurs“, so Kreuz.

Es wird also nur eine Frage der Zeit sein, bis das Pendel umschlägt und Verluste auf den Kurszetteln notiert werden. „Dies folgt allein aus der Tatsache des schnellen Anstiegs, der immer auch zu Gewinnmitnahmen führen wird“, sagt Kreuz. „Hier ist nur die Frage: Wer verkauft noch rechtzeitig und streicht gute Gewinne ein und wer wartet zu lang und verliert?“ Ein gutes Beispiel hierfür ist der Aktienverlauf im vergangenen Jahr des börsennotierten amerikanischen Hybrid-Truck-Herstellers Nikola Corporation.

Im Herdentrieb des Hypes ging es mit Wasserstoffaktien steil aufwärts. Die Angst, das nächste heiße Ding zu verpassen, trieb die Anleger in die Papiere. „Das betrifft ja nicht nur einzelne Privatanleger“, so Kreuz. „Die Kurssteigerungen kamen auch durch den Einstieg großer Institutioneller zustande.“ Genau wie jeder Einzelne unterliegen vor allem Profis der Kontrollillusion: Sie gehen davon aus, alles im Griff zu haben, sehen und gewichten Argumente nicht mehr rational, sondern gefärbt durch das eigene Wollen. „Das menschliche Gehirn ist eigentlich nicht in der Lage, mit Geld umzugehen“, so Kreuz. „Es gibt kein eigenes Zentrum im Gehirn dafür und das ist der Grund für so viele irrationale Entscheidungen.“

Wer sich dieser Thematik aber bewusst ist, kann entsprechend gegensteuern. „Wenn die Mechanismen immer die gleichen sind, lassen sie sich für den eigenen Anlageerfolg nutzen“, sagt Kreuz. Entscheidend dabei ist ein absolut rationales Verhalten innerhalb der Geldanlage, wie es etwa auch beim Erfolg des INVIOS Vermögensbildungsfonds zu sehen ist.

Was Wasserstoff angeht, ist der kommende Absturz bedauerlich. „Es handelt sich um eine faszinierende Technologie, die durchaus das Potenzial hat, die Energieversorgung zu revolutionieren“, sagt Kreuz. „Wasser und Sonnenlicht gibt es auf der Erde im Überfluss und damit lässt sich per Elektrolyse das Energieproblem auf der Erde nachhaltig lösen.“ Da dies aber nun bereits zum zweiten Mal angekündigt wurde und die Anleger sich mit ziemlicher Sicherheit wieder blutige Nasen holen werden, steht eine dritte Chance auf wackligen Beinen. „Schlechte Nachrichten tun weh und schmerzen sogar mehr, als positive Nachrichten Glück erzeugen“, so Kreuz. „Deshalb wird die Herde in nicht allzu ferner Zukunft gegen die Wasserstoffaktien rennen.“ Und hier gilt es, vorher eventuelle Gewinne zu sichern.

 

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Storebrand Asset Management hat Kamil Zabielski zum Head of Sustainable Investments ernannt.

 

Zabielski kommt von der norwegischen Exportkreditgarantie-Agentur (Norwegian Export Credit Guarantee Agency) zu Storebrand, wo er eine ähnliche Position innehatte. Er wird seine Aufgaben bei Storebrand am 1. Februar 2021 übernehmen. „Wir sind sehr froh, Kamil an Bord zu haben. Er bringt wertvolle Erfahrungen in den Bereichen nachhaltige Finanzen und ESG-Research in das Team ein, während er die Führungsrolle übernimmt. Seine internationale Expertise ist sehr wertvoll, da wir unsere Position außerhalb unserer Heimatmärkte Norwegen und Schweden weiter stärken wollen”, sagt Jan Erik Saugestad, CEO von Storebrand Asset Management.

Bei der norwegischen Exportkreditgarantie-Agentur, wo er die letzten 10 Jahre gearbeitet hat, war Kamil Zabielski unter anderem als ESG-Spezialist für Menschenrechte, Due-Diligence-Prüfung und zuletzt als Head of Sustainability tätig. Davor arbeitete er beim Ethikrat des Staatlichen Norwegischen Pensionsfonds.

„Storebrand Asset Management ist in Skandinavien als führend im Bereich nachhaltiger Investments anerkannt und in der Lage, noch weiter zu wachsen. Storebrand ist schon seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig, aber die Arbeit, die im Bereich Nachhaltigkeit geleistet wird, ist zweifellos relevanter denn je. Das Team, dem ich beitreten werde, ist sehr kompetent und erfahren, daher freue ich mich sehr darauf, die Reise mit ihnen anzutreten”, sagt Kamil Zabielski, neuer Head of Sustainable Investments bei Storebrand Asset Management. „Das Interesse an nachhaltigen Investments steigt sowohl bei Privatanlegern und professionellen Investoren als auch bei Aufsichtsbehörden und den Unternehmen selbst. Neben einem tiefen Wissen über Nachhaltigkeit erfordert dies ständige Innovation und unkonventionelles Denken, was diesen Job sehr spannend macht“, fügt er hinzu.

Kamil Zabielski ist kanadischer Staatsbürger. Er hat einen Master of Laws (LL.M.) in internationalem Recht und einen Magister in Menschenrechten von der juristischen Fakultät der Universität Oslo.

 

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Nach einem verhaltenen Start überholte Silber 2020 Gold und die meisten Industriemetalle.

 

Silber erwies sich als Outperformer und legte 2020 um 47 % zu – zunächst schwamm es auf der defensiven Erfolgswelle von Gold mit und erhielt daraufhin Rückenwind aus seinen industriellen Eigenschaften. Zum Vergleich: Gold verzeichnete ein Plus von 24 %, Kupfer von 27 % und Nickel von 21 %. Der Hybridstatus von Silber leistete ihm 2020 gute Dienste und wir erwarten, dass sich diese Entwicklung 2021 fortsetzen wird. Wie wir im Artikel Goldausblick auf das vierte Quartal 2021: Am Scheideweg zwischen Hoffnung und Angst zur Sprache bringen, beginnen wir das Jahr 2021 mit der Hoffnung, dass die COVID-19-Impfstoffe einen Weg aus der Misere bieten werden, für die die Pandemie in Bezug auf die menschliche Gesundheit und die Volkswirtschaften, in denen wir agieren, gesorgt hat. Wie aber schon im Dezember 2020 völlig klar war, hält der Weg zu einer Erholung wohl zahlreiche Hindernisse bereit. Silber, das sowohl defensive als auch zyklische Rollen übernimmt, könnte sich dieses Jahr sehr gut entwickeln.

Der Hybridstatus von Silber ist den Investoren nicht entgangen. In Exchange Traded Products (ETPs) gehaltenes Silber stieg 2020 auf ein Allzeithoch und, was noch erstaunlicher ist, mit einer noch nie zuvor beobachteten Geschwindigkeit. 2020 flossen 275 Millionen Unzen Silber in Exchange Traded Commodities für Silber, wodurch in dem Jahr mehr als das Doppelte als im Jahr mit den nächsthöchsten ETP-Zugängen verzeichnet wurde (2009 betrug der Zuwachs 137 Millionen Unzen). Als Silber gegenüber Gold in der ersten Jahreshälfte 2020 noch unterbewertet wurde, bestand eine hohe Nachfrage. Die Käufe nahmen in der zweiten Jahreshälfte jedoch ab, als Silber zu Gold aufschloss.

Modell

In unserem Artikel „Gold and silver: similar, but different“ (Gold und Silber: ähnlich, aber anders) argumentierten wir, dass die Kursentwicklung von Silber zu 80 % mit Gold korreliert ist. Im Rahmen unserer Modellierung ist Gold deshalb der Faktor, der den Silberkurs am stärksten beeinflusst. Jedoch halten wir auch folgende Variablen für wichtige Einflussfaktoren:

  • Erhöhung der Produktionstätigkeit – Silber findet zu mehr als 50 % in der Industrie Anwendungen (im Gegensatz zu Gold, bei dem dieser Anteil weniger als 10 % beträgt). Stellvertretend für die industrielle Nachfrage verwenden wir den Global Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI).
  • Erhöhung der Silberbestände – steigende Bestände signalisieren eine höhere Verfügbarkeit des Metalls und wirken sich deshalb negativ auf die Kurse aus. Stellvertretend verwenden wir die Bestände von Terminbörsen.
  • Erhöhung der Investitionen im Bergbau (Capex) – je mehr Minen investieren, desto höher wird das potenzielle Angebot in Zukunft ausfallen. Deshalb rechnen wir für diese Variable eine 18-monatige Verzögerung ein. Angesichts der Tatsache, dass das meiste Silber ein Nebenprodukt beim Abbau anderer Metalle ist, beziehen wir den Investitionsaufwand (Capex) der wichtigsten 100 Bergbaugesellschaften mit ein (nicht nur auf Silber spezialisierte Bergbauunternehmen).

Goldausblick auf das vierte Quartal 2021: Am Scheideweg zwischen Hoffnung und Angst

Im Artikel Goldausblick auf das vierte Quartal 2021: Am Scheideweg zwischen Hoffnung und Angst legten wir unsere Prognosen anhand von drei Szenarien dar.

  1. Konsens – basierend auf den Konsensprognosen für den gesamten makroökonomischen Dateninput und der Annahme, dass sich die Anlegerstimmung im Hinblick auf Gold auf dem heutigen Niveau hält.
  2. Andauernde wirtschaftliche Unsicherheit – weitere geldpolitische Interventionen, möglicherweise durch die Steuerung der Zinsstrukturkurve – schränken die Renditen von US-Staatsanleihen ein und der US-Dollar verliert weiter an Wert, während sich die Anlegerstimmung gegenüber Gold verbessert.
  3. Härterer Kurs der Fed – die US-Notenbank (Fed) verfolgt trotz der Anpassung ihres Inflationsziels einen härteren Kurs und die Renditen von US-Staatsanleihen gehen deutlich nach oben, der US-Dollar legt wieder auf den Stand vom Juni 2020 zu und die Inflation bleibt deutlich unterhalb ihres Zielwerts. Da die Angst um eine Abwertung des US-Dollars nachlässt, sinkt die Positionierung in Gold-Futures.

In unserer Silberprognose konzentrieren wir uns auf das Szenario einer „andauernden wirtschaftlichen Unsicherheit“, bei dem der Goldpreis am Ende des Prognosehorizonts 2130 USD/oz erreichen wird.

Silberprognosen

Beim Wachstum könnte Silber Gold unseres Erachtens überholen und im vierten Quartal 2021 34 USD/oz erreichen (33,6 % gegenüber dem heutigen Stand gegenüber 13,3 % für Gold. Unten erläutern wir die anderen Faktoren, die in diese Prognose einfließen.

Weitere Erholung der Industrienachfrage

Die Manufacturing Purchasing Managers Indizes (PMIs) haben in den letzten paar Monaten stark zugelegt und verzeichnen nun einen Stand von über 50, was Wachstum signalisiert. Ausgehend von einer Phase mit strengen Lockdowns überrascht es nicht, dass die relative Erholung gegenüber den Ständen im Frühjahr 2020 für die PMIs hoch ausfiel, da die Lockdown-Bedingungen gelockert wurden. Erneute Lockdowns könnten einer Verbesserung vorübergehend Einhalt gebieten, doch im Allgemeinen werden viele Unternehmen – mit der Unterstützung durch ein geld- und finanzpolitisches Konjunkturprogramm – weiterhin Verbesserungen verzeichnen können. Wie bei den meisten früheren Erholungen, ist es wahrscheinlich, dass sie sich in der zweiten Hälfte des Jahres verlangsamen wird. Mit einem Höchststand von über 55 Punkten lassen die PMIs jedoch darauf schließen, dass genügend Nachfrage nach Silber aus der Industrie zu erwarten ist.

Angebot aus dem Silberabbau könnte 2021 steigen

In unserem Modellansatz verwenden wir die Investitionen in Minen als Ersatz für das zukünftige Silberangebot. Die Investitionen waren im vergangenen Quartal zwar rückläufig, da wir hierbei aber eine Zeitverzögerung einrechnen, sorgen die davor zu beobachtenden steigenden Investitionen in unserem Modellansatz bei den Silberpreisen für Gegenwind.

Wir wissen, dass viele Minen zu einem früheren Zeitpunkt im Jahr 2020 aufgrund von Social Distancing nicht mit voller Kapazität betrieben werden konnten. Deshalb fiel die Produktion von Silberminen niedriger aus, als dies sonst der Fall gewesen wäre.  Angenommen, es kommt 2021 zu keinen weiteren Lockdowns, wird sich der Abbau von Silber höchstwahrscheinlich erholen.

Silberbestände der Börsen steigen wieder

Der Silberbestand in Comex-Lagerhäusern war Anfang 2020 rückläufig, da die Beschaffung von Metall angesichts der durch COVID-19 verursachten betrieblichen Hindernisse erschwert wurde (einschließlich des Lufttransports von Metall von Veredlern in Europa, was während des Lockdowns sehr schwierig war). Das Silberangebot an den Terminbörsen war jedoch immer reichlich und koppelte sich nicht so stark vom OTC-Kassamarkt ab, wie dies bei Gold der Fall war. In den letzten Monaten haben die Silberbestände an den Börsen ihren Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Unseren Erwartungen zufolge wird sich dieser Trend fortsetzen und bei den Silberpreisen für einen gewissen Gegenwind sorgen.

Hierbei ist zu beachten, dass eine Unterscheidung zwischen registriertem und qualifiziertem Bestand besteht. „Qualifiziert“ bedeutet, dass das Metall die Anforderungen der Börse erfüllt, jedoch nicht als Sicherheit für eine Transaktion am Terminmarkt eingesetzt wird. „Registriert“ bedeutet, dass das Metall die Anforderungen erfüllt und als Sicherheit für Transaktionen am Terminmarkt eingesetzt wird. Qualifiziertes Metall kann leicht in registriertes Metall umgewandelt werden, weshalb wir die Gesamtmenge verwenden. Die meisten Zuwächse wurden in den letzten Jahren jedoch bei qualifiziertem und nicht bei registriertem Metall verzeichnet. Die Ursache dafür könnte einfach in einer verstärkten Lagerung in Comex-Lagerhäusern, anstatt in anderen Lagerhäusern liegen. Gleichwohl dämpft die größere Quelle sichtbarer Bestände den Preis von Silber. Wir erwarten, dass steigende Bestände auch in Zukunft diesen Effekt haben werden.

Silber ist nicht mehr so günstig wie noch 2020

Nach einem steilen Anstieg auf ein Hoch der modernen Ära im ersten Quartal 2020, liegt die Gold-Silber-Ratio heute nur knapp über ihrem historischen Durchschnitt seit 1990. In dieser Hinsicht ist Silber nicht so „günstig“ wie noch im ersten Quartal 2020. Wir erwarten aber trotzdem eine Outperformance von Silber gegenüber Gold und unsere aktuellen Prognosen (im Rahmen des Szenarios einer „anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit“) sehen die Gold-Silber-Ratio Ende 2021 bei 63, knapp unterhalb des historischen Durchschnitts von 68.

Fazit

Obwohl potenzielle Anstiege des Angebots bei Silber für Gegenwind sorgen könnten, sollte seine Korrelation mit Gold ihm starken Rückenwind geben. Außerdem wird es aufgrund seines Hybridstatus von einem Konjunkturaufschwung profitieren, sobald wir die „Hindernisse“ bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie überwinden. Silber hat 2020 besser abgeschnitten als Gold und sein historisch hoher Gold-Beta-Faktor könnte auch weiterhin stärker steigen als Gold, wenn Gold Kursgewinne verzeichnet.

 

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Legal & General Investment Management hat Silvia Schaak mit Wirkung zum 1. Januar 2021 zur Co-Head of Institutional Deutschland, Schweiz & Österreich ernannt.

 

In dieser Funktion berichtet sie an Volker Kurr, Head of Europe Institutional und ebenfalls Co-Head of Institutional Deutschland, Schweiz & Österreich.

Silvia Schaak kam im Januar 2018 als Institutional Client Director zu LGIM und zeichnet seitdem für den Ausbau der Kundenbasis in den deutschsprachigen Ländern sowie für die Betreuung der institutionellen Kunden verantwortlich. In diesen drei Jahren konnte LGIM seine Assets in dieser Region auf rund das Dreifache steigern. Insgesamt verwaltete LGIM in Europa außerhalb Großbritanniens zuletzt 64 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2020).

“Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Portfoliomanagerin ist Silvia Schaak in unserem Team immens wichtig”, kommentiert Kurr. “Bei institutionellen Kunden genießt sie aufgrund ihrer tiefen Fachkenntnisse ein hohes Ansehen. Sie übernimmt nahtlos die Rolle eines Portfoliomanagers oder Produktspezialisten für bestimmte Anlageklassen und weist eine langjährige Erfahrung und tiefgehende Expertise in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Kundenbeziehung, Kundenbindung und Mitarbeiterführung auf. Ihre Ernennung ist die logische Konsequenz ihrer exzellenten und eindrucksvollen Arbeit in den vergangenen drei Jahren. Ich freue mich, unser institutionelles Geschäft in Deutschland, Schweiz & Österreich mit Silvia Schaak in ihrer neuen Rolle weiter auszubauen.“

Vor ihrem Wechsel zu LGIM leitete Schaak die Abteilung Multi-Asset-Class-Solutions bei Credit Suisse Deutschland und verantwortete das Institutionelle Portfoliomanagement der CS Kapitalgesellschaft mbH. In einer früheren Position war sie Portfoliomanagerin für institutionelle Kunden bei der Credit Suisse Asset Management. Sie ist Diplom-Betriebswirtin und CFA Charterholder (Chartered Financial Analyst).

 

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