Von Sven Schubert, Senior Investment Strategist bei Vontobel Asset Management:

 

 

 

  • Durch das RCEP-Freihandelsabkommen wird der Schwerpunkt der Weltwirtschaft weiter nach Osten verschoben.
  • Für China bedeutet das Abkommen, seinen wirtschaftlichen Einfluss weiter auszubauen.
  • Es ist unwahrscheinlich, dass die realwirtschaftlichen Auswirkungen des Abkommens vor dem Jahr 2022 spürbar sein werden.
  • Die Umstrukturierung von Versorgungsketten dürfte einen neuen Schub erhalten, wobei einige Produktionsstätten aus China nach Südostasien verlagert werden könnten.
  • China wird seine Kapitalmärkte wohl noch weiter liberalisieren, da das Land künftig Kapital benötigen wird, um in der Wertschöpfungskette aufzusteigen.
  • China wird seine Anstrengungen wohl ausweiten, um seine Abhängigkeit von für die Wirtschaft kritischen Gütern zu verringern.

Inmitten des Handelskonfliktes zwischen den USA und China ist im Asien-Pazifik-Raum die bisher größte Freihandelszone der Welt entstanden. Auf ein entsprechendes Abkommen haben sich am vergangenen Sonntag die Staats- und Regierungschefs von China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland mit der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN geeinigt, zu der unter anderem aufstrebende Länder wie Laos, Thailand, Vietnam und Indonesien gehören. Die Freihandelszone, die insgesamt 15 Staaten und rund 30 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung umfasst, betrifft rund 2,2 Milliarden Menschen und übertrifft selbst das am 1. Februar 2019 in Kraft getretene Economic Partnership Agreement (EPA) zwischen der Europäischen Union und Japan, das 40 Prozent des Welthandels abdeckt.

Durch das nun unterzeichnete Freihandelsabkommen RCEP wird der Schwerpunkt der Weltwirtschaft weiter nach Osten verschoben. Für China bedeutet das Abkommen die Chance, seinen wirtschaftlichen Einfluss weiter auszubauen. Für Unternehmen aus den USA und Europa dürften sich dagegen die Wettbewerbsbedingungen in der Region erschweren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Synchronisierte Geld- und Fiskalpolitik führt zu Rekordverschuldung

 

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management wird der im Zuge der Pandemie begonnene neue Konjunkturzyklus durch die umfangreichen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen besonders geprägt sein. In einer umfangreichen Analyse gehen sie der Frage nach, welche Auswirkungen die Maßnahmen der Regierungen und Zentralbanken zur Bewältigung der COVID-19-Krise auf Volkswirtschaften und Kapitalmärkte haben werden. Während sich die langfristigen Wachstums- und Inflationsprognosen kaum ändern, sinken die Renditeerwartungen für die Anleihen- und Aktienmärkte deutlich, weshalb Anleger gefordert sind, neue Ertragsquellen zu erschließen. „Um das neue Jahrzehnt erfolgreich zu meistern, wird es für Investoren notwendig, ihr Portfolio neu auszurichten. Wenn traditionelle ‚sichere Anlagehäfen‘ keine Erträge mehr generieren, gilt es umzudenken und eine breitere Diversifizierung, beispielsweise in alternative Anlagekassen, in Betracht zu ziehen. Investoren müssen die Chancen auf Portfolioebene erweitern und versuchen, verschiedene Risikoprämien zu monetarisieren“, erläutert Jens Schmitt, Leiter Institutional Sales in Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management.

Dies ist eine der zahlreichen Erkenntnisse des aktuell veröffentlichten langfristigen Kapitalmarktausblicks (Long-Term Capital Market Assumptions – kurz LTCMA) von J.P. Morgan Asset Management. Seit nunmehr 25 Jahren wird für diese umfangreiche Publikation die Expertise der globalen Investment- und Strategieteams gebündelt und ein Blick über einen Anlagehorizont von zehn bis 15 Jahren in die Zukunft geworfen. In den Researchprozess fließen quantitative und qualitative Analysen sowie Erkenntnisse von mehr als 30 Experten ein. Basierend auf diesen Annahmen werden die langfristigen Kapitalmarkt- und Risikoerwartungen für 200 Anlageklassen und Strategien festgelegt, die dazu beitragen, strategische Asset Allokation von J.P. Morgan Asset Management und den Investoren zu unterstützen.

Wachstumsprognosen leicht positiv

Die aktuelle 25. Auflage der LTCMA zeigt sich deutlich geprägt durch die Pandemie, die nicht nur für die heftigste Rezession, sondern für die schnellste Erholung aller Zeiten sorgte. Der neue Konjunkturzyklus sei nun durch eine einmalige synchronisierte Geld- und Fiskalpolitik gekennzeichnet. „Angesichts der niedrigeren Ausgangswerte infolge der von COVID-19 verursachten Rezession konnten wir den meisten BIP-Wachstumsprognosen einen kleinen konjunkturbedingten Bonus hinzufügen. Unsere Wachstumsprognosen für Schwellenländer übertreffen dabei weiterhin die der Industrieländer, da sich die Produktivität der Schwellenländer allmählich dem Niveau der Industrieländer annähert”, führt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, aus.

So fallen die Erwartungen für das reale globale Wachstum dieses Jahr etwas optimistischer aus und die Prognose für das globale Wachstum liegt mit 2,4 Prozent für die nächsten zehn bis 15 Jahre um zehn Basispunkte (Bp.) höher als in der Vorjahresschätzung. Grund ist die Anhebung der Prognose für die Industrieländer um 0,1 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent. Diese spiegelt wiederum vollständig den zyklischen Wachstumsvorteil wider, den die Experten von J.P. Morgan Asset Management den Volkswirtschaften zuschreiben, die sich aus der Rezession befreien und ihre Produktionslücken schließen. Die Prognose von J.P. Morgan Asset Management für die Schwellenländer liegt unverändert bei 3,9 Prozent. Der leichte Rückgang des Trendwachstums wird durch einen zyklischen Bonus ausgeglichen.

Ähnlich wie die Wachstumsprognosen haben sich auch die Inflationsprognosen kaum geändert. Der Ausblick für die globale Gesamtinflation bleibt mit 2,2 Prozent intakt. Die meisten der Inflationsprognosen für Industrieländer sind unverändert, und die Prognose für Schwellenländer bewegt sich trotz geringfügiger Abwärtskorrekturen für einige Länder mit 3,3 Prozent ebenfalls seitwärts.

Für die kommende Dekade erwarten die Experten allerdings aktivere Maßnahmen zur Konjunkturbelebung als sie jemals in der modernen Finanzgeschichte in Friedenszeiten gesetzt wurden. Die Finanz- und Geldpolitik dürfte sich dabei synchron in die gleiche Richtung bewegen, um die gesetzten wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. „Dies bedeutet eine deutliche Veränderung gegenüber den letzten Jahrzehnten, in denen eine expansive Zentralbankpolitik häufig durch Haushaltskonsolidierungen oder staatliche Sparprogramme ausgeglichen wurde. Höhere Staatsausgaben sind im nächsten Zyklus unvermeidlich. Wir begrüßen diese Entwicklung vorsichtig, in dem Bewusstsein, dass eine schlecht umgesetzte finanzpolitische Expansion verheerende Sekundäreffekte haben kann“, führt Tilmann Galler aus.

Als Folge der bisher nie gesehenen Hilfspakete dürfte das Umfeld mit erhöhter Verschuldung voraussichtlich noch einige Zeit erhalten bleiben. „Die Zentralbanken haben kaum eine andere Wahl, als sich weniger auf die Eindämmung der Inflation und vermehrt auf die Bewahrung der Finanzstabilität zu konzentrieren. Dies ist eine bedeutende Änderung, und die Anreize der Zentralbanken werden sich möglicherweise zunehmend stärker an Emittenten als an Inhaber von Schuldtiteln richten“, erläutert Galler.

Ertragsprognosen der Anlageklassen machen Umdenken der Investoren erforderlich

Aktien: Die Auswirkungen erhöhter Bewertungen sind bei US-Large-Caps am stärksten ausgeprägt. Hier wird die langfristige Ertragsprognose um 1,5 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent gesenkt. Dies bedeutet einen Rückgang der globalen Aktienrenditen um 1,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Parallel wird die Prognose für globale Aktien außerhalb der USA um 0,7 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent gesenkt, trotz eines Renditezuwachses in einigen Märkten außerhalb der USA.

Anleihen: Unternehmens- und Schwellenländeranleihen bleiben ein Lichtblick. Angesichts der extrem niedrigen Anfangsrenditen ist jedoch zu erwarten, dass die meisten Staatsanleihen in den nächsten zehn bis 15 Jahren negative Realrenditen erzielen werden. Die Schätzungen der Gleichgewichtsrenditen bleiben für den Geldmarkt und 30-jährige Anleihen in den meisten Währungen unverändert, sind jedoch im 10-jährigen Bereich etwas niedriger, um eine höhere strukturelle Nachfrage im „Bauch“ der Kurve zu berücksichtigen, wenn die Bilanzen der Zentralbanken wachsen. „Da die globalen Zentralbanken für einen längeren Zeitraum niedrige Zinssätze festgeschrieben haben, erwarten wir eine Normalisierung der Zinssätze frühestens im Jahr 2024. Sobald die Zinssätze jedoch angehoben werden, dürften sie rasch steigen, vor allem wenn infolge der fiskalischen Anreize eine gewisse Reflation eingetreten ist“, betont Galler.

Alternative Anlagen: Bei den „Real Assets“ haben sich die Erträge bemerkenswert gut behauptet. Die Prognosen für Kernimmobilien in den USA und im asiatisch-pazifischen Raum steigen um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 beziehungsweise 6,6 Prozent, während die Kernimmobilien in Europa (ohne Großbritannien) unverändert bei 5,0 Prozent liegen. Insbesondere die Sektoren Infrastruktur und Transport bieten Anlegern langfristig herausragende Erträge: So stiegen die Renditeprognosen für Core-Infrastruktur bei der diesjährigen Betrachtung um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent und für die neu in diesem Jahr aufgenommene Anlageklasse Core-Transport auf 7,6 Prozent.

Die Prognosen für Private Equity werden um 1,1 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent gesenkt. Gründe hierfür sind höhere Bewertungen und der Wettbewerb unter potenziellen Käufern sowie eine Verlangsamung der Mittelbeschaffung und zunehmende Marktverwerfungen. Dem gegenüber steht eine leichte Verbesserung der Alpha-Erwartungen basierend auf der Fähigkeit, Liquiditätsreserven in einer aus den Fugen geratenen Wirtschaft und zur Umschichtung in wachstumsstärkere Sektoren produktiver einzusetzen.

Die Prognosen für Hedgefonds-Strategien wurden in diesem Jahr angesichts des niedrigeren Ertragspotenzials an den öffentlichen Kapitalmärkten gesenkt. Wir glauben jedoch, dass sich die Bedingungen für die Alpha-Generierung derzeit verbessern, was die Bedeutung der Managerauswahl erhöhen wird.

Die Ertragserwartungen für ein 60/40 Portfolio aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen fallen für Euro-Investoren deutlich von 3,2 Prozent auf 2,7 Prozent. Die Effizienzgrenze zwischen Aktien und Anleihen ist in diesem Jahr ebenfalls auf ein sehr niedriges Niveau gefallen. So lautet Jens Schmitts Fazit: „Bisher ging es im frühzyklischen Stadium weitgehend um eine Ausdehnung des Risikoengagements, um Erträge abzuschöpfen. Heute stehen Investoren vor dem strukturellen Problem niedriger Renditen verbunden mit erhöhten Bewertungen. Sie müssen unangenehm hohe Marktrisiken in Kauf nehmen, um eine akzeptable Rendite zu erzielen. Doch es mag effizientere Wege geben, das Risiko-Ertragsspektrum des Portfolios auszunutzen. Erfahrene externe Partner können helfen, den Blick auf neue Anlageklassen und alternative Marktsegmente zu richten, um Wege aus dem Dilemma des neuen Zyklus zu finden.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Jahresausblick von TARGOBANK-Chefvolkswirt Dr. Otmar Lang

 

So bitter das Börsenjahr 2020 begann, so versöhnlich scheint es enden zu wollen. Mindestens 6 Faktoren sprechen dafür, auch im kommenden Jahr auf steigende Aktienkurse zu setzen:

1) Der Ausgang der Wahl in den USA bietet optimale Bedingungen: Mit dem Demokraten Joe Biden könnten die US-Wirtschaftspolitik kalkulierbarer und die Differenzen mit Europa kleiner werden. Zugleich dürfte ein weiterhin republikanisch beherrschter Senat übermäßige Steuererhöhungen und Regulierungen, wie von Teilen der Demokraten angestrebt, verhindern. Statistiken belegen, dass die US-Aktienbörsen immer dann am besten liefen, wenn ein Demokrat US-Präsident war, er aber über keine eigene Mehrheit im Kongress verfügte. So könnte es auch dieses Mal sein, wenngleich die entscheidenden Stichwahlen um die letzten zwei Senatssitze erst im Januar 2021 anstehen.

2) Die Aussicht auf einen Impfstoff beflügelt die Börsen: Hier zählt vor allem die Frage, wer die größten Profiteure von einem Ende der Coronakrise sind. Gewinnen werden alle Branchen, entsprechend hat der DAX auch auf die Nachricht über die möglicherweise baldige Bereitstellung eines Impfstoffes reagiert. Aber die Verlierer der letzten sechs Monate – etwa die Tourismusbranche oder Eventvermarkter – werden beim Comeback zunächst ganz oben stehen. Die Technologie-Branche könnte dagegen kurzfristig leiden – der langfristig positive Trend aber bleibt intakt.

3) Die Weltwirtschaft verbucht die Pandemie weiter unter Unfall: Von ihrem schweren Einbruch im Frühjahr hat sich die Konjunktur in den USA bisher mustergültig erholt. Der Einkaufsmanagerindex bewegt sich nahezu auf dem höchsten Niveau der letzten 20 Jahre, in der Regel folgt die Realwirtschaft diesem Index. Doch nicht nur in den USA, auch im G7-Raum zeigt das Bild bisher eine fast mustergültige V-Erholung. Sie könnte allerdings unter den zuletzt wieder stark gestiegenen Coronainfektionen in den westlichen Industrieländern temporären Gegenwind erhalten.

4) China bleibt die Wachstumslokomotive: Die chinesische Wirtschaft brummt. Selbst der Einzelhandel, der unter der noch erhöhten Arbeitslosigkeit leiden sollte, zeigt sich auf klarem Erholungskurs. Gleiches gilt für Industrieproduktion und Investitionstätigkeit. Auch die westliche Welt profitiert vom chinesischen Aufschwung. Der Warenimport aus den USA und Europa hat schon fast wieder das Durchschnittsniveau der letzten Jahre erreicht. Darüber hinaus dürfte der gesamte asiatische Raum von der jüngst vereinbarten Freihandelszone im asiatisch-pazifischen Raum mittelfristig stark profitieren, ein Umstand, der aber schon heute die Börsen bewegt.

5) Die Notenbanken gehen kein Risiko ein: Die Notenbanken in Europa und in den USA werden ihre ultra-lockere Geldpolitik vorerst nicht verändern. Erst wenn Corona die Konjunktur in den jeweiligen Wirtschaftsräumen nicht mehr oder nur noch unwesentlich einschränkt, sind Anpassungen denkbar – und das ist kaum vor dem vierten Quartal 2021 zu erwarten. Die Leitzinsen werden mit Rücksicht auf die hohe Staatsverschuldung ohnehin nicht in die Höhe schießen können. Auch die Fiskalpolitik wird vorerst weiter extrem expansiv ausgerichtet bleiben. Vor diesem Hintergrund bleiben die Aktienmärkte von Geld- und Fiskalpolitik auch in 2021 gut unterstützt.

6) Die Aktienmärkte profitieren vom Gewöhnungseffekt: Die Pandemie ist, gemessen an der Zahl der Neuinfektionen, im November schlimmer als im März 2020. Ein Vergleich der Aktienvolatilität des Dax im März und November zeigt jedoch, dass die Finanzmärkte jetzt viel verhaltener reagieren. Schlechte Corona-Nachrichten führen nicht mehr zu extremen Kursrückschlägen, den ersten Schock haben die Märkte sozusagen schon überwunden. Die Risiken scheinen aufgrund erster Erfahrungen mit dem Virus besser abschätzbar, statt Hilflosigkeit steht inzwischen ein rationaler Umgang mit den Folgen im Fokus.

Wir sind deshalb überzeugt, dass 2021 ein Aktienjahr wird.

Auch wenn Europa kurzfristig das Potenzial zur Outperformance hat, bevorzugen wir über das Gesamtjahr ein internationales Aktienportfolio. Dieses bereichern wir um langfristige Trendthemen wie Technologie, Demografie und Gesundheit. Das waren schon vor der Coronakrise die Leitthemen. Da die Coronakrise die Bedeutung dieser Themen nochmals deutlich untermauert hat, werden sie auch nach ihrer Überwindung unverändert wesentliche Treiber für höhere Aktienindizes bleiben. Ein weiterer Blick sollte zudem auf die asiatische Region gerichtet sein.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

TARGOBANK AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, Tel: 0211/89841959, www.targobank.de

Thematische Allokationen werden Umfrage zufolge in den nächsten 12 Monaten aufgestockt

 

Eine von WisdomTree, dem Sponsor von Exchange Traded Funds (ETF) und Exchange Traded Products (ETP), in Auftrag gegebene Umfrage hat ergeben, dass professionelle Investoren in Deutschland derzeit von künstlicher Intelligenz (KI) als langfristig thematische Investmentchance am meisten überzeugt sind.

Im Rahmen dieser von der unabhängigen Forschungsagentur CoreData Research durchgeführten Studie wurden 440 professionelle Investoren in Europa befragt, von Wholesale-Finanzberatungsunternehmen bis hin zu Vermögensverwaltern und Familiengesellschaften. Die Investoren, die an der Umfrage teilgenommen haben, verwalten ein Vermögen von ca. 240 Milliarden Euro.

Der Umfrage zufolge sind sich die professionellen Investoren in Deutschland einig: Mehr als acht von zehn Befragten (82 %) sehen KI derzeit als die langfristige thematische Investmentchance, die am meisten überzeugt. Die Annahme und Anwendung von KI befindet sich noch in der Frühphase, doch professionelle Investoren glauben ganz offensichtlich an das Potenzial der Technologie, von der erwartet wird, dass sie Industrien, Dienstleistungen, Arbeit und Konsum bedeutend beeinflussen wird.

Themen, die in engem Zusammenhang mit der Lösung und Bewältigung der Coronavirus-Pandemie stehen, belegten im Rennen um die attraktivsten langfristigen Chancen Platz zwei und drei. Da die Pandemie für die Investoren derzeit eine wichtige Rolle spielt, führte die Entwicklung des ersten Coronavirus-Impfstoffs und die Innovation im Bereich der Impfstoffforschung dazu, dass Biotechnologie (59 %) unter den befragten professionellen deutschen Investoren zur zweitattraktivsten thematischen Investmentchance wurde.

Aufgrund des durch die Pandemie ausgelösten Trends zum Homeoffice wurde Cybersicherheit (52 %) zur drittattraktivsten langfristigen thematischen Investmentchance gewählt. Die Ergebnisse bestätigten den Eindruck, dass die von Beschäftigten außerhalb des Büronetzwerks genutzte Technologie einer stärken Gefährdung ausgesetzt ist und die Kosten von Verletzungen der Datensicherheit weiterhin steigen. Die Investoren scheinen eine steigende Nachfrage nach Cybersicherheit vorherzusehen, die für den Schutz von Hardware, Software und Daten vor Cyber-Bedrohungen entscheidend ist.

Das Interesse an künstlicher Intelligenz, Biotechnologie, Cybersicherheit und Cloud-Computing sowie an anderen thematischen Sektoren könnte in den nächsten 12 Monaten deutlich zunehmen, da mehr als drei von vier der befragten deutschen professionellen Investoren (76 %) erwarten, dass ihre thematischen Aktienallokationen in diesem Zeitraum steigen werden. Cloud-Computing überzeugt insbesondere als Infrastruktur, die das Wachstum und den zunehmenden Einfluss der anderen Themen ermöglicht.

Eine Anlage in thematische Sektoren kann schwierig sein, da hierfür häufig keine Analysetechnik oder einfache Methodik verfügbar ist, um die besten Aktiengesellschaften in Sektoren wie Cloud-Computing oder künstliche Intelligenz zu identifizieren. Deshalb beteiligen sich nun auch zunehmend ETF-Sponsoren an der Innovation im Bereich der thematischen und spezialisierten Sektorstrategien, die bisher nur über aktiv verwaltete Fonds zugänglich waren.

Thiemo Storz, Head of German Speaking Regions bei WisdomTree, kommentierte: „Unser Research spiegelt die wachsende Beliebtheit von thematischen Anlagen wider, die im Laufe der Coronavirus-Pandemie hohe Renditen erwirtschaften konnten. KI, Biotechnologie und Cybersicherheit sind langfristig attraktive Chancen, doch insbesondere Cloud-Computing hat ein starkes Jahr hinter sich, da Unternehmen ihre digitale Transformation schneller als bislang erwartet vollzogen haben. Einst als Modeerscheinung abgetan, werden thematische Anlagen aufgrund ihres langfristigen Wachstumspotenzials zu wichtigen Bausteinen beim Aufbau eines Portfolios.“

Christopher Gannatti, Head of Research, Europa, bei WisdomTree fügte hinzu: „Thematische Anlagen sind hoch anspruchsvoll. Deshalb führt der Weg zu einem differenzierten und durchdachten Ansatz bei der Bereitstellung eines thematischen Engagements in Form von ETFs unseres Erachtens über die Entwicklung von Indizes in Zusammenarbeit mit Branchenexperten. Werden Indizes auf diese Weise aufgebaut, ist es möglich, ein konzentriertes, reines Engagement zu entwickeln, das ein Investor von einem spezialisierten aktiven Manager erwarten würde, aber mit allen Vorteilen eines ETFs.

Da die Investoren die Aufnahme spezifischer Allokationen mit hohem Wachstum in ihre Portfolios anstreben, erwarten wir, dass die Popularität von thematischen Aktien, die ein differenziertes Engagement bieten, weiter zunehmen wird. Produktentwicklung und -innovation sind entscheidend, um in einem so hart umkämpften Teil des Marktes bestehen zu können. WisdomTree wird auch in Zukunft thematische Strategien entwickeln, die innovative Ansätze verfolgen und den Bedürfnissen der Investoren gerecht werden.“

Fragen und Antworten aus der Umfrage:

Welche der folgenden Themen bieten, wenn überhaupt, die attraktivsten langfristigen Investmentchancen? Bitte wählen Sie bis zu drei Antworten:

  1. Künstliche Intelligenz: 82,5 %
  2. Biotechnologie: 58,8 %
  3. Cybersicherheit: 52,5 %
  4. Cloud-Computing: 35,0 %
  5. Batterielösungen: 26,3 %
  6. Digitale Assets (Kryptowährungen): 7,5 %
  7. eSports: 5,0 %
  8. Sonstige: 5,0 %
  9. Medizinisches Cannabis: 1,3 %

Bitte geben Sie für folgende Anlagen die Allokationsänderungen an, die Sie in den nächsten 12 Monaten beabsichtigen. [Thematische Aktien]

  1. Erhöhung: 76,2 %
  2. Keine Änderung: 18,8 %
  3. Senkung: 3,8 %
  4. Keine Anlage: 1,2 %

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Immobilienfonds-Vermögen steigt um 11 Prozent

 

Investmentfonds flossen bis Ende September 2020 rund 71 Milliarden Euro zu. Das ist so viel wie im Vorjahreszeitraum und angesichts des turbulenten Börsenjahres ein sehr gutes Neugeschäft. Die Treiber bei den Zuflüssen sind offene Spezialfonds mit 47,6 Milliarden Euro neuen Geldern und offene Publikumsfonds mit 20,5 Milliarden Euro. Geschlossene Fonds erzielten 2,8 Milliarden Euro. Aus Mandaten zogen Anleger 3,6 Milliarden Euro ab. Das dritte Quartal ist mit insgesamt 28,9 Milliarden Euro der absatzstärkste Dreimonatszeitraum in diesem Jahr.

Die Absatzliste der offenen Publikumsfonds im laufenden Jahr führen Mischfonds mit 7,8 Milliarden Euro an. Anleger kauften insbesondere aktienbetonte Produkte (5 Milliarden Euro). Immobilienfonds erzielten 6,9 Milliarden Euro. Das ist ihr bestes Neugeschäft für den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende September seit Einführung der Kündigungsfrist im Jahr 2013. Aktienfonds erhielten 6,2 Milliarden Euro neue Gelder. Während sie im ersten Halbjahr 2,5 Milliarden Euro Abflüsse verzeichnet hatten, erzielten diese Fonds im dritten Quartal 8,7 Milliarden Euro Zuflüsse.

Fondsbranche mit sehr gutem Neugeschäft

Beim verwalteten Vermögen hat die Fondsbranche mit 3.680 Milliarden Euro eine neue Rekordmarke erreicht. Das ist ein Zuwachs von 345 Milliarden Euro gegenüber Ende Juni 2020. Ein Großteil des Anstiegs ist auf neu gemeldete Mandate (253 Milliarden Euro) eines Mitglieds zurückzuführen.

Neugeschäft nachhaltiger Fonds verdoppelt

Innerhalb des Fondsmarktes, der über mehrere Jahrzehnte gewachsen ist, legt das derzeit entstehende Segment der ESG-Fonds ein rasantes Wachstum hin. Nachhaltige Fonds verwalten inzwischen 129 Milliarden Euro. Allein seit Ende Juni 2020 ist ihr Vermögen um 27 Prozent gestiegen. Auch das Neugeschäft wächst kräftig. Bis Ende September 2020 verzeichneten nachhaltige Fonds Zuflüsse von 10,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Januar bis September 2019: 5,1 Milliarden Euro) entspricht das einer Steigerung um 110 Prozent.

Immobilienfonds verwalten 238 Milliarden Euro

Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 213 Milliarden Euro (Ende September 2019) auf 238 Milliarden Euro gestiegen. Auf offene Publikumsfonds entfallen 116 Milliarden Euro, auf offene Spezialfonds 112 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 10 Milliarden Euro.

Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass sie in den vergangenen fünf Jahren ihren Schwerpunkt auf Immobilien in Deutschland ausgebaut haben. Bei Publikumsfonds stieg der Anteil – gemessen an den Verkehrswerten – von 33 auf 36 Prozent, bei Spezialfonds von 61 auf 71 Prozent. Besonders stark ist der Anteil von US-Immobilien in Publikumsfonds gewachsen. Er stieg von 5 auf 9 Prozent. Verringert hingegen haben Immobilienfonds insbesondere den Anteil von Immobilien in Frankreich.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Die Zahl der in Deutschland investierbaren ESG-Fonds wächst weiter stark. Vor allem das Angebot an nachhaltigen ETFs ist im laufenden Jahr deutlich größer geworden – allen voran bei solchen Fonds, die klimabezogene Indizes abbilden.

 

Die Zahl der in Deutschland zugelassenen ESG-Fonds wächst weiter deutlich: In den ersten drei Quartalen dieses Jahres haben Anbieter 168 neue Fonds aufgelegt, die ESG-Kriterien erfüllen. 2019 war mit 172 neuen Nachhaltigkeits-Fonds bislang das stärkste Jahr. Die Zahl der in Deutschland zugelassenen ESG-Fonds liegt nun insgesamt bei 1.253. Zu der Gruppe zählen Fonds, die bei ihren Investments ökologische und soziale Faktoren sowie Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen.

Nachhaltige ETFs sind Wachstumstreiber

Stärkster Wachstumstreiber waren nachhaltige ETFs: In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres haben Anbieter 70 neue ESG-ETFs auf den deutschen Markt gebracht, und damit mehr als im gesamten Vorjahr. Im Marktsegment der ESG-Fonds zeichnet sich damit eine ähnliche Entwicklung ab wie im gesamten deutschen Fondsmarkt, wo der Anteil der ETFs in einem insgesamt wachsenden Markt weiterhin steigt.

Innerhalb der nachhaltigen ETFs wächst derzeit vor allem das Angebot solcher Fonds, deren Auswahlkriterien sich an klimabezogenen Daten orientieren (siehe dazu auch Interview „Klimaschutz im Fokus“ im vollständigen Report).

Für die kommenden Monate ist zu erwarten, dass die Wachstumsdynamik auf dem Markt der ESG-Fonds in Deutschland anhält. Der Trend zu nachhaltigen Anlagen ist bei institutionellen Investoren ungebrochen. Gleichzeitig steigt das Interesse bei privaten Anlegern. Obendrein forciert die Politik nachhaltiges Investieren. Vor diesem Hintergrund dürfte auch das überdurchschnittliche Wachstum nachhaltiger ETFs anhalten.

Assetklassen-Vergleich: Aktien-ESG-Fonds weit vorn

Im Vergleich der Assetklassen haben Aktien mit 683 Fonds und einem Anteil von 55% an allen deutschen ESG-Fonds das größte Gewicht. Der Anteil war in den zurückliegenden Jahren sogar noch größer, überwiegt mittlerweile wegen eines gestiegenen Angebots an nachhaltigen Misch- und Rentenfonds aber nicht mehr ganz so deutlich. Der allgemein erkennbare Trend zu Mischfonds, der in den vergangenen Jahren zu beobachten war, zeigt sich auch bei ESG-Fonds. Immerhin 198 Mischfonds berücksichtigen ESG-Kriterien. Das entspricht einem Anteil von rund 16% an allen ESG-Fonds. Hinzu kommen aktuell 300 nachhaltige Rentenfonds, das entspricht rund 26%.

Deutlich mehr aktive als passive ESG-Fonds

Dem starken Wachstum der ESG-ETFs zum Trotz machen aktiv gemanagte Nachhaltigkeitsfonds immer noch den Löwenanteil des ESG-Fondsmarkts in Deutschland aus: 1.040 der insgesamt 1.253 Nachhaltigkeitsfonds und damit 83% werden aktiv gemanagt, 213 passive Fonds kommen entsprechend auf 17%. Dank des anhaltenden überdurchschnittlich starken Wachstums der ESG-ETFs dürfte deren Anteil in Zukunft weiter steigen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

 

Wie schnell sich doch die Stimmung drehen kann. Die konkrete Aussicht auf einen ab dem Jahr 2021 verfügbaren Impfstoff elektrisiert die weltweiten Aktienmärkte. Man kann von einem regelrechten Sentiment-Impuls sprechen, den diese seit der vergangenen Woche realistisch erscheinende Perspektive ausgelöst hat. Viele Indizes sind charttechnisch ausgebrochen, wie beispielsweise der MSCI Emerging Markets. Das Gleiche gilt für den MSCI Asia (ex Japan), der heute zusätzlich beflügelt wird durch die gestrige Unterzeichnung des RCEP-Handelsabkommens, einer Wirtschaftspartnerschaft 15 asiatischer Länder. Er gilt für eine Region, die rund 30 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmacht und zwei Milliarden Menschen umfasst.

Solche Nachrichten geben zusätzlichen Schub, um die weltweiten Leitindizes anzutreiben. Viele senden mittelfristige Kaufsignale aus. Diese Entwicklung spiegelt sich auch hierzulande wider: Der MDAX überwindet seinen monatelangen Widerstand aus dem Sommer 2020. Entsprechend drehen im globalen Rahmen auch immer mehr Indizes auf Jahressicht ins Plus. Andere, die nach wie vor im Minus sind, haben dieses Minus innerhalb weniger Tage deutlich reduziert. Auf zyklische Werte ausgerichtete Indizes profitieren dabei besonders, während sich der US-amerikanische Nasdaq100, der sich vom März bis zum August in einer ausgeprägten Aufwärtsbewegung befand, eine trendbestätigte Konsolidierung durchläuft.

„An der Börse wird die Zukunft gehandelt“

Die Märkte haben den Blick also klar nach vorne gerichtet. Sie agieren konsequent gemäß der alten Börsenweisheit „An der Börse wird die Zukunft gehandelt“ und konzentrieren sich ganz auf eine Erholung der Wirtschaft bereits in diesem Jahr mit Blick auf den asiatischen Wirtschaftsraum beziehungsweise 2021/22 im Rest der Welt. Die Gegenwart tritt demgegenüber in den Hintergrund. Die aktuell nach wie vor hohen Infektionszahlen und unterschiedlich ausgeprägten Lockdowns in etlichen Ländern spielen für das derzeitige Sentiment keine Rolle mehr. Durch diese Zahlen wird hindurchgeschaut. Entsprechend hat die Jahresendrallye bereits begonnen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

Anlagen in saubere Energie, umweltfreundliche Technologie und die Förderung der Kreislaufwirtschaft

 

M&G Investments hat eine Aktienstrategie mit einem doppelten Zweck aufgelegt: Ziel sind Investments in Unternehmen, die Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels bieten und gleichzeitig attraktive Renditen erzielen wollen.

Der M&G (Lux) Climate Solutions Fund, gemanagt von Randeep Somel, ist ein konzentriertes Portfolio aus rund 30 Unternehmen, die sich über drei wesentliche Impact-Bereiche erstrecken: saubere Energie, umweltfreundliche Technologie und Förderung der Kreislaufwirtschaft. M&G berichtet künftig jährlich über den positiven Nettobeitrag jedes Unternehmens zur Bewältigung des Klimawandels und die Ausrichtung seines Umsatzes an den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die dem Fonds als Rahmenkonzept dienen.

Der Fonds verfolgt denselben Anlageansatz und -prozess wie die „Positive Impact“-Strategie von M&G mit einem verwalteten Vermögen von 341 Mio. Euro. Diese Strategie wird von John William Olsen gemanagt, der nun als Stellvertreter von Randeep Somel fungieren wird. Um für eine Anlage infrage zu kommen, muss ein Unternehmen in eine der folgenden Kategorien fallen:

  • Pioniere, deren Produkte oder Dienstleistungen eine transformative Wirkung auf die Gesellschaft oder Umwelt haben
  • Wegbereiter, die die Werkzeuge und Hilfsmittel bereitstellen, mit denen andere eine positive soziale oder ökologische Wirkung erzielen
  • Führende Akteure, die den Trend zu Impact und Nachhaltigkeit in ihrer jeweiligen Branche anführen und zum Mainstream machen

Der M&G (Lux) Positive Impact Fund hat von seiner Auflegung im November 2018 bis Ende Oktober 2020 eine Performance von 24,19% (nach Abzug von Gebühren) erzielt, gegenüber einer Performance des MSCI ACWI Index von 14,06%.

Fondsmanager Randeep Somel erläutert: „Die grüne Agenda und der Bedarf an Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels haben die Kreativität und den Einfallsreichtum vieler Unternehmen geweckt, die diese Lösungen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Für Unternehmen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen – und deren Investoren – schafft dies eine Chance, die über Jahrzehnte Bestand haben wird.“

Ben Constable-Maxwell, Head of Sustainable and Impact Investing, stellt dazu fest: „Die enormen Herausforderungen für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten stehen weltweit im Blickpunkt. Positive-Impact-Investments können dazu beitragen, Unternehmen mit bahnbrechenden Lösungen für diese Herausforderungen mit der nötigen Finanzkraft auszustatten. Dieser Fonds bietet unseren Kunden die Gelegenheit, ihre Ersparnisse zielgerichtet für den Kampf gegen den Klimanotstand einzusetzen.“

Das Anlageuniversum des Fonds wird durch das 10-köpfige Positive-Impact-Team von M&G definiert, das unter der Leitung von Ben Constable-Maxwell einen Konsens zu den Auswirkungen aller potenziellen Investments erarbeitet. Die Basis dafür bildet eine Drei-Punkte-Analyse zu den Anlageargumenten sowie den Absichten und der Wirkung jedes Unternehmens. Dieser Rahmen bietet ein praktisches Mittel zur Bewertung von Anlagekandidaten und Erarbeitung einer Watchlist erstklassiger, nachhaltiger Unternehmen, aus denen die Fondsmanager auswählen können, wenn Zeitpunkt und Preis stimmen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

„Megatrend Healthcare“: Defensiver Sektor profitiert vom aktuellen und langfristigen Wachstum

 

Zwei Ereignisse beflügeln derzeit die Börsen: Neben dem US-Wahlausgang sorgte letzte Woche vor allem die Nachricht über die fortgeschrittene Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes für Optimismus. So haben die beeindruckenden frühen klinischen Daten für den Impfstoff von BioNTech und Pfizer die Hoffnung und Erwartung für den Weg aus der Pandemie beflügelt. Laut Anne Marden, Portfolio-Managerin des JPMorgan Funds – Global Healthcare Fund, gibt es dabei allerdings zu bedenken, dass noch einige Hürden zu überwinden sind: „Zunächst werden weitere Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit aus verschiedenen Impfprogrammen benötigt. Zudem gilt es zu prüfen, wie die Wirksamkeit bei älteren Menschen ist, wie lange der Impfschutz anhält und ob die Impfung auch davor schützt, andere Menschen zu infizieren“, führt die Expertin aus. Sie wendet zudem ein, dass rund um den Globus wohl mehr als ein Impfstoff notwendig sei, um Milliarden von Dosen zur Impfung großer Populationen zu produzieren. Ein gutes Beispiel ist die virale Vektorimpfstofftechnologie, wie sie einige große Anbieter nutzen, die in bestehenden großen Produktionsstätten hergestellt werden könnten. Eine weitere mögliche Hürde könnten Verteilungsprobleme sein, beispielsweise eine extreme Kühllagerung für diese innovativen mRNA-Impfstoffe. Und so ist laut Anne Marden trotz der erfreulichen Wirksamkeitsanzeige von 90 Prozent noch mehr Geduld erforderlich. „Für 2020 und auch in 2021 sehen wir möglicherweise nur einen allmählichen Zugang zur Impfung, beginnend mit älteren Menschen, Risikopatienten und Beschäftigten im Gesundheitswesen. Eine vollständige Verfügbarkeit wird vielleicht erst 2022 möglich sein, und bei all diesen Entwicklungen besteht immer noch ein hoher Grad an Unsicherheit“, ist ihre Einschätzung. Nichtsdestotrotz ist die Expertin überzeugt, dass diese Signale für alle Branchen, die stark von COVID-19 betroffen sind, einen klareren Weg zurück zur Normalität signalisieren. Auch der Gesundheitssektor insgesamt sollte weiter profitieren, denn der neuartige genbasierte mRNA-Impfstoff könnte im Segment der Impfstoffe für einen Innovationsschub sorgen.

Welchen Einfluss hat das Ergebnis der US-Wahl auf den Gesundheitssektor?

Auch wenn die finalen Ergebnisse der US-Wahl noch auf sich warten lassen, feiern die Märkte, dass durch die Konstellation einer „geteilten Regierung“ mit einem demokratischen Präsidenten und einem wahrscheinlich republikanischen Senat Themen wie eine deutliche Anhebung der Steuersätze oder eine groß angelegte  Gesundheitsreform vom Tisch sein dürften. Für Healthcare-Anleger dürfte aber laut Anne Marden noch eine andere Information erfreulich sein. „Wir haben uns über die vergangenen 40 Jahre hinweg angeschaut, in welchen Jahren der Gesundheitssektor den S&P 500 übertrifft, und ob es dabei eine Abhängigkeit von den Wahlen gibt. Dabei zeigt sich, dass der breite Markt zwar nicht in jedem Jahr, aber über den Zyklus hinweg immer übertroffen werden konnte“, betont Anne Marden. Dies belegt laut der Expertin, dass der Healthcare-Sektor weniger durch die Wahlen als durch die Innovationen getrieben wird. Die Höhe der Outperformance gegenüber dem Markt lag langfristig bei rund drei bis vier Prozent pro Jahr, was den Gesundheitssektor gerade als langfristiges Investment interessant macht. Und ein weiteres spannendes Ergebnis ist, dass der Healthcare-Sektor in allen unterschiedlichen Regierungskonstellationen erfolgreich war – zwar in verschiedenen Ausprägungen, aber grundsätzlich unabhängig davon, ob Demokraten oder Republikaner regiert haben. „Es gilt also, sich vom ‚Lärm‘ rund um die Wahlen nicht abschrecken zu lassen“, ist Anne Marden überzeugt.

Von den Vorteilen und Chancen des defensiven Healthcare-Sektors profitieren

Insgesamt hat sich das Thema „Gesundheit“ in den letzten Jahren zu einem echten Megatrend entwickelt, beispielsweise getrieben durch den demographischen Wandel rund um den Globus. Im von der Pandemie geprägten Marktumfeld des Jahres 2020 konnte der Healthcare-Sektor wieder einmal seine Vorteile ausspielen: Da die Aktien defensiver als der breite Markt sind, tragen sie zur Diversifikation des Portfolios bei. Und auch jenseits von COVID-19 sind die Erträge im Gesundheitssektor erheblich weniger abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. So konnte sich der gesamte Sektor auch in diesem herausfordernden Jahr sehr positiv entwickeln. Dass es nach wie vor viele Chancen für aktives Management über einen passiven Index hinaus gibt, zeigt aber auch die Entwicklung des JPMorgan Funds – Global Healthcare Fund. Der Fonds hat per 12.11.2020 in der Anteilklasse A (acc) – USD ein Plus von 20,3 Prozent erzielt – das ist ein deutlicher Vorsprung gegenüber dem MSCI World Healthcare Index (Total Return Net) mit 10,4 Prozent.

Im Jahresverlauf haben sich alle Healthcare-Sub-Sektoren sehr solide entwickelt, allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen. Insbesondere profitierte das Segment der Biotechnologie, da Themen wie die COVID-19-Behandlungen und die Entwicklung eines Impfstoffs die Medien dominieren. Medtech-Aktien haben sich im Jahresverlauf sehr gut erholt. Gesundheitsdienstleistungen entwickelten sich aufgrund der Volatilität rund um die US-Wahl schwächer, dafür profitierte der Trend zur Telemedizin als Alternative zum klassischen Arztbesuch.

„Wir verfolgen einen langfristigen Investmentansatz und investieren in dauerhafte strukturelle Trends – deshalb haben wir den Global Healthcare Fonds nicht zum ‚Corona-Fonds‘ umallokiert. Unser Fokus liegt vielmehr auf Unternehmen mit innovativen Behandlungen oder Technologien. Wir haben allerdings das Portfolio moderat an die Marktentwicklung angepasst und vor allem die Ungleichgewichte im Markt für kleinere Anpassungen genutzt“, so Anne Marden. Sie ist überzeugt, dass aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit des Sektors weltweit, verbunden mit der Innovationskraft vieler Unternehmen, langfristig weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsraten mit dem Megatrend Gesundheit zu erwarten sind.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Notenbanken sollen staatliche Altschulden erlassen

 

Nur Schulden helfen den Volkswirtschaften durch die Corona-Krise. Die Regierungen seien dabei gefragt, meint Jens Ehrhardt im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital (Ausgabe 12/20, EVT: 19.11.2020). Sie müssten investieren, damit die Konjunktur wieder anspringt. “Meiner Meinung nach wäre es völlig falsch, gleich wieder auf Bilanzausgleich zu achten, die Ausgaben zu reduzieren und die Steuern zu erhöhen”, sagte der Gründer und Chef der Vermögensverwaltung DJE Capital. Wenn jetzt gespart würde, wäre das eine größere Gefahr als die Schuldenlast. Massenarbeitslosigkeit und eine große Rezession könnten die Folgen sein. Die Notenbanken könnten nicht mehr viel zur Krisenbewältigung beisteuern, als sie im Laufe des Jahres bereits getan hätten. Ehrhardt hält den Markt derzeit sogar für mit Liquidität überversorgt. “Ich glaube, ein weiteres Anleihen-Kaufprogramm würde verpuffen.”

Vor allem in Europa und Deutschland sieht Ehrhardt Nachholbedarf. Hier bremsten sowohl die Schuldendisziplin wie der starke Euro die Konjunktur seit Dekaden. Das rächt sich in der Krise: “Deshalb konnten die Unternehmen gewinnmäßig keinen Speck ansetzen und sind geschwächt in die Corona-Krise reingerauscht,” sagte Ehrhardt. In den USA, wo bereits im vergangenen Jahr mit einem Defizit von fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts gewirtschaftet und Anreize in Form von Steuererleichterungen geschaffen wurden, seien die Unternehmen unterm Strich robuster aufgestellt.

In Folge müssten besonders europäische Länder früher von den Auswirkungen der Viruskrise betroffenen Unternehmen helfen, notfalls sogar über eine Beteiligung, wie es bei der Lufthansa geschehen ist. Das verzerrt auf Dauer den freien Markt. “Da jede Krise der staatlichen Lenkung mehr Gewicht verschafft, schalten wir die Marktwirtschaft zunehmend aus,” warnt Ehrhardt. Um den Teufelskreis zu lösen und zugleich einer Schuldenkrise vorzubeugen, schlägt Ehrhardt vor, Altschulden zu erlassen, um ein Mindestmaß an Marktwirtschaft zu retten.

Jens Ehrhardt gilt als einer der erfahrensten deutschen Finanzexperten. Der 78-Jährige gründete 1974 die Vermögensverwaltung DJE Capital AG, die heute mit 150 Mitarbeitern und 13 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen der drittgrößte Asset Manager in Deutschland ist.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

18 Jahre Riester-Rente: 2002 wurde die Riester-Rente aus der Taufe gehoben, um mithilfe staatlicher Zulagen die private Vorsorge zu stärken.

 

In diesen 18 Jahren hat die Riester-Rente einige Veränderungen erlebt, doch beliebter ist sie dadurch in den letzten Jahren nicht geworden: Seit 2013 stagniert die Zahl der Riester-Verträge mehr oder weniger, seit 2017 nimmt die Anzahl sogar sukzessive ab. Von den bestehenden rund 16,5 Millionen Verträgen ist jeder fünfte ruhend gestellt. Die Zukunft – ungewiss. Nach Ansicht der Sutor Bank und des Instituts für Vermögensaufbau ist es jetzt höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen, um die Riester-Rente zukunftsfest zu machen. Ein wesentlicher Punkt betrifft die Bruttobeitragsgarantien. „Damit die Riester-Rente endlich ihr Potenzial entfalten kann, braucht sie mehr Freiheiten“, sagt Robert Freitag, geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank. „Um die Riester-Rente nun zügig weiter zu entwickeln, ist eine pragmatische Herangehensweise gefragt. Es lässt sich dafür sehr gut an bereits Vorhandenem orientieren“, ergänzt Dr. Dirk Rathjen, Vorstand beim Institut für Vermögensaufbau. Die Rürup-Rente und ein Blick nach Schweden könnten dabei besonders helfen.

Niedrigzins und Garantien führen für Produktgeber und Sparer in eine Sackgasse

Die Bruttobeitragsgarantie sieht Dr. Dirk Rathjen als die große Krux der Riester-Rente an – und sieht als Hauptursache die EZB-Politik: „Die Niedrigzinspolitik macht 100-Prozent-Garantien, wie sie bei Riester vorgeschrieben sind, auf Dauer für neue Verträge unmöglich“, erklärt Dr. Rathjen. Die EZB-Kapitalmarktpolitik und ihre staatliche Zinssteuerung hätten die Zinsen in eine regelrecht absurde Tiefe getrieben. Der Blick auf die Renditen von Staatsanleihen verschiedener Länder und Laufzeiten zeige ein tiefrotes Tableau, bis auf wenige Ausnahmen etwa in Europa bei langen Laufzeiten. „Ist es – bei aller Solidarität für Südeuropa, die auch wir gut und wichtig finden – fair, dass Sparer, die zum Beispiel Spanien für acht Jahre Geld leihen, trotz des Risikos keine Zinsen bekommen, sondern sogar Geld drauflegen müssen, weil die Zinsen spanischer Staatsanleihen negativ sind?“, führt der Experte aus. Die Inflation sei dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Zudem hätten die niedrigen Zinsen die Immobilienpreise in Höhen getrieben, die vielen EU-Bürgern den Erwerb einer Immobilie unmöglich machten.

„Es wäre erfreulich, wenn die Gegner der Anpassung der Garantieerfordernis erklären würden, wie man bei negativen Zinsen eine Garantie von 100 Prozent geben soll. Die Abschaffung oder zumindest die Absenkung der Garantie ist durch die EZB-Politik der letzten Jahre unverzichtbar geworden und es muss schnell gehen, wie die Arbeit am Risikobegrenzungsgesetz verdeutlicht“, sagt Rathjen. Eine Konsequenz zeichnet sich bereits ab: Viele Produktanbieter denken darüber nach, sich Anfang nächsten Jahres ganz aus dem Feld der Riester-Rente zurückziehen, was das Angebot massiv einschränken würde. Der Handlungsdruck auf die Verantwortlichen in der Politik steigt dadurch weiter.

Beim Sparer wiederum schlagen Niedrigzinsen und Garantien kräftig auf die Rendite. „Für die Mehrheit der Bevölkerung ist es ohnehin schon kaum möglich, ihre Altersvorsorgeziele zu erreichen. Auch dieser bitteren Realität sollten sich die Verfechter der 100-Prozent-Garantie stellen“, erklärt Robert Freitag von der Sutor Bank.

Plädoyer für mehr Zutrauen in die Mündigkeit der Vorsorgenden

Aus dem Blickwinkel der Zielgruppe stellt sich nach Ansicht von Robert Freitag die Frage: „Warum sollte nicht jeder selbst frei entscheiden können, ob er eine Beitragsgarantie haben möchte oder nicht?“ Selbst das ließe sich weiter ausdifferenzieren – in Garantie-Staffelungen zwischen 0 und 100 Prozent. „Muss man Menschen denn wirklich bis in jeden Winkel hinein ‚vor sich selbst schützen‘?“, gibt Freitag zu bedenken. Lediglich eine Lockerung der Garantiepolitik, wie sie von vielen derzeit gefordert wird, greife zu kurz. „Das Bedürfnis vieler Menschen, über die Anlagemodalitäten mit zu entscheiden, wird von der Politik unterschätzt. Immer wieder wird die Vollkaskomentalität der Deutschen kritisiert, doch wer nicht mehr Entscheidungsfreiheit gewährt, wird an der Situation nichts ändern“, stellt Robert Freitag fest. Produkte, die mehr Entscheidungsfreiheit lassen, gebe es längst – und könnten ein Vorbild sein.

Rürup-Rente zeigt, was möglich ist

Die Rürup- oder Basisrente, die sich primär an Selbständige richtet, bietet nach Einschätzung von Robert Freitag im Gegensatz zur Riester-Rente genau diesen Vorteil – nämlich den Verzicht auf den Zwang zu einer Beitragsgarantie. „Das Renditepotenzial steigt auf diese Weise deutlich an und hilft damit auf der einen Seite ganz entscheidend dem Sparer, aber auch den Produktgebern, indem sie der Niedrigzins-Bredouille entgehen“, sagt Robert Freitag. „Sicherlich gibt es dabei noch einigen Adaptionsbedarf, doch könnte die Basisrente im wahrsten Sinne des Wortes eine sehr pragmatische Basislösung für eine Riester-Reform sein.“

Nach Beobachtung von Robert Freitag bewerten viele die nicht vorgeschriebene Beitragsgarantie bei der Rürup-Rente jedoch eher als Nachteil. „Wer sich beispielsweise im Internet über die Rürup-Rente informieren möchte, findet nicht wenige Informationsseiten, auf denen der Verzicht auf eine Beitragsgarantie explizit als Nachteil aufgeführt ist. Das zeigt: Ein Mentalitätswandel fängt schon bei der Kommunikation an“, so Freitag.

Schweden macht’s vor

Auch ein Blick über Deutschland hinaus hilft. „Zwar ist Deutschland nicht das einzige Land, in dem Beitragsgarantien derart fest verankert sind – auch in Frankreich und insbesondere in den Niederlanden gibt es eine lange Garantietradition. Doch es gibt viele Länder, die es anders machen“, analysiert Dr. Dirk Rathjen vom Institut für Vermögensaufbau. Beispiel Schweden, das als Vorreiterland im Bereich Altersvorsorge gilt: Neben einer quasi obligatorischen betrieblichen Altersvorsorge gibt es dort die kapitalgedeckte „Prämienrente“ als weiteren Vorsorgebaustein. 2,5 Prozent des Einkommens fließen dabei obligatorisch in einen oder mehrere Fonds, die ein Sparer aus einigen Hundert zertifizierten Fonds auswählen kann. „Dies funktioniert auch ohne Beitragsgarantie, mit einer günstigen und transparenten Kostenstruktur und vor allem einer einfachen Handhabung“, fasst Dr. Rathjen zusammen.

Bleibt noch ein Blick auf EU-Ebene: Mit dem „Pan-European Personal Pension Product“, kurz PEPP, kommt voraussichtlich Ende 2021 eine Lösung auf den Markt, die möglichst viele Menschen innerhalb der EU zum Altersvorsorgesparen animieren soll. Online-Vertrieb, eine obligatorische Beratung und eine einfache wie kostengünstige Standardversion sollen für regen Zulauf sorgen. Das sogenannte Basis-PEPP wird mit verschiedenen Kapitalschutz-Varianten angeboten, eine Kapitalgarantie soll es nicht geben. „Die PEPP-Initiative ist ein begrüßenswertes Vorhaben, bei dem sich jedoch die Frage stellt, wovon bei den niedrigen Kosten Berater bezahlt werden sollen. Über 90 Prozent der Deutschen schließen trotz der offensichtlich höheren Kosten ihre Altersvorsorge bei Beratern ab, weil sie den Rat brauchen“, erklärt Rathjen.

Fazit: mehr Freiheit für die Riester-Rente

Bruttobeitragsgarantien sind nach Einschätzung von Dr. Dirk Rathjen und Robert Freitag ein Korsett, das Sparer und Produktgeber gleichermaßen einschnürt. Pragmatische Lösungen seien in Reichweite, doch wie man daraus eine Brücke zur Riester-Rente schlagen könnte, scheine bislang kaum eine Rolle zu spielen. Was in Berlin zum Thema Riester geköchelt werde, bleibe schwer zu durchschauen. Die Gesetzesnovelle dulde jedoch keinen Aufschub. „Gönnen wir der Riester-Rente etwas mehr Freiheit, ohne Garantiezwang, um erwachsen zu werden“, erklären Rathjen und Freitag.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

 

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) optimiert mit ihrer neuen Website www.apoasset.de den Service für Anlageberater, Privatanleger und professionelle Investoren

 

Damit schärft das Unternehmen auch sein Profil als einer der führenden Anbieter von Gesundheitsinvestments.

Heute in die Gesundheit von morgen investieren – das ist das Versprechen, das apoAsset Anlegern mit ihrem Fondsangebot gibt. So stehen neben Multi-Asset-Fonds vor allem globale Gesundheitsfonds im Mittelpunkt der Vertriebsaktivitäten. „Mit dem Relaunch unserer Website vollziehen wir einen weiteren wichtigen Schritt beim Ausbau unserer Unterstützung für den Drittvertrieb sowie für den Vertrieb über unsere Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank und Deutsche Ärzteversicherung“, betont Claus Sendelbach, Geschäftsführer der apoAsset.

Service und Information stehen im Vordergrund Neben einer zeitgemäßen Optik sind bei dem neuen Webauftritt vor allem Übersichtlichkeit, Aktualität und hoher Informationsgehalt wichtig. Die Fonds und ihre Wertentwicklung werden kompakter und zugleich detaillierter dargestellt und der News-Bereich wurde deutlich ausgebaut: Hier finden sich nicht nur Veranstaltungshinweise, Pressemitteilungen und Management-Kommentare, sondern auch ein Downloadangebot für Vorträge und Webinar-Aufzeichnungen. Im Bereich „Wissen“, der permanent weiter ausgebaut werden soll, erhalten Interessierte darüber hinaus Antworten auf grundlegende Anlegerfragen und tiefergehende Informationen zum Megatrend Gesundheit.

Bilderwelt: Unverwechselbarer Anstrich

Der Schwerpunkt auf Gesundheitsinvestments ist auch in der Bilderwelt der neuen apoAsset-Website spürbar. Die Motive und Illustrationen geben dem neuen Webauftritt einen unverwechselbaren Anstrich. Dabei greift das Unternehmen bewusst auch auf authentisches Fotomaterial zurück, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens einbezieht: „Für unseren Erfolg zählt jeder und jede Einzelne im Unternehmen“, erläutert Dr. Heiko Opfer, ebenfalls Geschäftsführer der apoAsset.

apoAsset setzt bei Relaunch auf Agentur Visionaere Für Konzeption, Design und Programmierung der neuen apoAsset-Website zeichnet die Visionaere GmbH verantwortlich. Die Berliner Agentur für Markenberatung ist auf die Betreuung von Finanzdienstleistern spezialisiert, die sich an private und institutionelle Anleger richten. (https://visionaere.de).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Wie unterschiedlich die Sicht auf Daten und Fakten sein kann, ist derzeit in den Nachwehen der US-Wahl anschaulich zu erleben.

 

Aber auch ohne böse Absicht zu vermuten, werden Fakten oft sehr unterschiedlich interpretiert. Das ist deutlich bei den ESG-Ratings zu sehen. Ein Thema, das die Finanzindustrie in Atem halten wird.

Die gesetzlichen Vorgaben scheinen einfach: ESG-Kriterien sollen weithin Einzug halten in die Bewertung von Geldanlagen, bei der zusätzlich zu den Faktoren Risiko, Rendite oder Liquidität auch die Bewertung der Nachhaltigkeit einer Anlage kommt. Hier aber ist die Datenlage uneinheitlich: „Noch vor einigen Jahren war es schwierig, überhaupt Daten zu finden“, sagt Sascha Werner, Portfoliomanager bei Moventum AM. „Heute gibt es eine Vielzahl von ESG-Ratings, die allerdings zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen kommen.“

Das führt dazu, dass eine Aktie wie etwa die des Autobauers Tesla mehrere Bewertungen erhält, die durchaus deutlich voneinander abweichen können. „Hier ist es eine Frage der Systematik: Wird das Unternehmen als Ganzes bewertet oder werden etwa die Folgewirkungen der Produkte mit in die Bewertung einbezogen“, sagt Werner. Ein Autobauer schneidet dabei eher schlechter ab, auch oder gerade, wenn er Batterien in großem Stil verwendet. „Werden aber die in diesem Fall positiven Folgewirkungen der Elektroautos durch CO2-Vermeidung mit einkalkuliert, steigt das Rating.“

Solche unterschiedlichen Sichtweisen gibt es einige. „Für Fondsaufleger ist es entscheidend, sich an ein Rating zu halten und nicht zwischen den Ratings zu wechseln“, sagt Werner. Dann ist eine klare Zuordnung möglich. Komplizierter wird es für Portfolios, in denen Fonds unterschiedlicher Anbieter verwendet werden. „Hier gilt es, ein einheitliches Konzept zu entwickeln und Lösungen zu finden, da unterschiedliche Ratinganbieter kaum vergleichbar sind“, so Werner. Aus diesem Grund ist es für die Aufleger solcher Portfolios oder Funds of Funds wichtig, sich die Ratings sehr genau anzuschauen und dann ihre unterschiedliche Ausrichtung zu berücksichtigen.

„Wir sehen bereits heute eine Marktbereinigung bei den Anbietern von ESG-Ratings“, sagt Werner. Es ist also möglich, dass sich in einiger Zeit ein Marktstandard herausbildet. „Wahrscheinlicher aber ist, dass sich einige Anbieter am Markt halten werden, wie das auch bei den klassischen Ratingagenturen der Fall ist.“ In diesem Fall wird es notwendig sein, die Fakten und ihre Interpretation zu kennen. Dann lassen sich die Ratings nach einer eigenen Systematik in die eigene Anlageentscheidung mit einbeziehen. „So zeigt sich wie im ‚wahren Leben‘ und bei Wahlen auch bei ESG-Ratings, dass es gut ist, zunächst die Daten abzuwarten und dann erst seine Schlüsse zu ziehen“, sagt Werner.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Erste Strategie ihrer Art, die sich auf Anlagegelegenheiten konzentriert, die den Übergang zu einer Bio-Kreislaufwirtschaft und einer effizienteren Industrie beschleunigen

 

Lombard Odier gibt heute die Lancierung einer „Natural Capital“-Strategie bekannt. Sie bietet erstmals die Gelegenheit zu Anlagen in Aktiengesellschaften, welche die Regenerationskraft der Natur nutzen. Diese Unternehmen werden unserer Überzeugung nach kräftig wachsen und die Gewinner der Zukunft sein.

Bei der „Nature Capital“-Strategie handelt es sich um einen einzigartigen globalen Aktienfonds. Das Konzept wurde von Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen von Wales – Prinz Charles – angeregt und in Zusammenarbeit mit der im Rahmen der Sustainable Markets Initiative gegründeten Circular Bioeconomy Alliance weiterentwickelt. Die von Lombard Odier mitbegründete Circular Bioeconomy Alliance strebt den Übergang zu einer klima- und umweltfreundlichen Wirtschaft an, indem sie Investoren nachhaltige Anlagelösungen zugänglich macht.

Die Natur ist das produktivste Gut unserer Wirtschaft. Wir hängen in vielerlei Sektoren, wie Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Industrie, Tourismus und Immobilien, direkt und indirekt von ihr ab. Wir acht Milliarden Menschen beuten mit unserem linearen, verschwenderischen Wirtschaftsmodell dieses produktivste Gut derart aus, dass trotz seiner Regenerationskraft die Weltwirtschaft bedroht ist.

Doch jetzt wirken mächtige Kräfte darauf hin, dass sich dieses überholte, lineare Modell zu einer neuen Kreislaufwirtschaft entwickelt, welche die Kraft der Natur sowohl nutzt als auch erhält. Die Kraft der Natur zu nutzen, bedeutet, mehr Bio- und Naturmaterialien einzusetzen, aber auch Recycling, Bioenergie und vielfältige regenerative Praktiken in Land- und Forstwirtschaft und in der Fischerei.

Die Erhaltung der Natur erfordert ein stärker kreislauforientiertes Produktions- und Konsummodell sowie eine Industrie ohne Abfall. Es geht dabei um den Aufbau einer wesentlich schlankeren Industrie oder, anders ausgedrückt, um einen effizienteren Ressourceneinsatz, einen Wandel unseres Konsummodells und um abfallfreie Strategien.

Dieser tiefgreifende Wandel unseres linearen Wirtschaftsmodells zu einem neuen Kreislaufmodell ist in erster Linie vom Streben nach Wertschöpfung und wirtschaftlicher Verbesserung getrieben. Zusammen mit unserer Anfang Jahr vorgestellten „Climate Transition“-Strategie soll die „Natural Capital“-Strategie den Wechsel zu einer kreislauforientierten (circular), effizienten (lean), integrativen (inclusive) und sauberen (clean) CLICTM-Wirtschaft vorantreiben.

Das High-Conviction-Portfolio von 40 bis 50 Unternehmen fokussiert explizit auf innovationsstarke kleine und mittelgroße börsenkotierte Firmen in Nordamerika, Europa und Asien. Die Strategie sucht vor allem nach bereits profitablen Unternehmen, die gut positioniert sind, um von den vier nicht aufzuhaltenden Wachstumschancen, nämlich Bio-Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, ergebnisorientierter Konsum und Abfallfreiheit, zu profitieren.

Lombard Odier Investment Managers („Lombard Odier IM“) verwaltet die „Natural Capital“-Strategie und veröffentlicht zuhanden der Investoren einen Nachhaltigkeitsbericht. Dieser zeigt die positiven ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen weltweit von Anlagen in diesen Unternehmen sowie die Fortschritte des verantwortungsvollen Portfoliomanagements auf.

Seine Königliche Hoheit, der Prinz von Wales kommentierte: „Wir müssen unsere Bemühungen verstärken und einer nachhaltigen Zukunft den Weg ebnen, die auf einem neuen Wirtschaftsmodell beruht: einer Bio-Kreislaufwirtschaft, welche die Natur und die Wiederherstellung von Naturkapital in den Mittelpunkt des gesamten Prozesses stellt. Eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, ist die Wachstumsstory unserer Zeit. Wenn wir das Weltwirtschaftswachstum fördern wollen, ist es dringend geboten, unser Naturkapital wertzuschätzen und darin zu investieren. Deshalb freue ich mich außerordentlich, dass die Circular Bioeconomy Alliance mit meiner Sustainable Markets Initiative Hand in Hand arbeitet und die von Lombard Odier entwickelte ‚Natural Capital‘-Strategie unterstützt.“

Hubert Keller, Geschäftsführender Teilhaber der Lombard Odier Gruppe und CEO von Lombard Odier IM, sagte: „Für die Investmentbranche, die ein Kapital von 120 Billionen US-Dollar verwaltet, wird Rendite immer ein Hauptziel sein. Heute eröffnet der Übergang zu einem nachhaltigeren Wirtschaftsmodell, das den Klimawandel und die Natur in den Mittelpunkt stellt, einige der überzeugendsten Renditechancen.

Deshalb lancieren wir in Zusammenarbeit mit der Circular Bioeconomy Alliance die erste ‚Natural Capital‘-Strategie, die von Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen von Wales angeregt wurde. Durch Anlagen in Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell auf das Konzept der Naturnutzung oder -erhaltung ausrichten, hat unsere ‚Natural Capital‘-Strategie eine unerschlossene Anlagegelegenheit entdeckt, die unseres Erachtens dem Anleger hohe Renditen liefern wird und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützt.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D-­60306 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220, www.lombardodier.com

Erwarteter AuM-Anstieg auf 1,4 Mrd. EUR für das Jahr 2020 bereits im November erreicht

 

Im anspruchsvollen Umfeld der Covid-19-Pandemie wurde das Wachstum bei Kunden und Assets insgesamt erfolgreich fortgesetzt. Gegenüber dem 31. Dezember 2019 stiegen die Assets under Management (AuM) der Lloyd Fonds AG (ISIN: DE000A12UP29) von 1,05 Mrd. EUR um 350 Mio. EUR auf 1,4 Mrd. EUR. Dies entspricht einem AuM-Wachstum von knapp 35 Prozent. Die am 29. Juni dieses Jahres veröffentlichte AuM-Erwartung für das Jahr 2020 in Höhe von 1,4 Mrd. EUR wurde somit frühzeitig im November 2020 erreicht. Das Wachstum ist neben der Gewinnung von Großmandaten insbesondere auf die Skalierbarkeit aller Geschäftsfelder zurück zu führen.

Im Geschäftsfeld der LLOYD FONDS stiegen die betreuten AuM im aktiven Fondsmanagement aktuell auf knapp über 1,0 Mrd. EUR. Zum einen wurde die Erholung an den globalen Börsen mit überdurchschnittlichen Ergebnissen genutzt, zum anderen zeigen sich auch nachhaltige Vertriebserfolge.

So wurde ein institutionelles Mandat aus dem skandinavischen Raum gewonnen, welches einen hoch professionalisierten Investmentprozess voraussetzt. Das Anlageuniversum besteht aus europäischen Small-/Mid-Caps mit einem Fokus auf Deutschland. Fondsmanager ist Dr. Maximilian Thaler, der seit April 2019 sehr erfolgreich die Anlagestrategie des auf europäische Small- und Mid-Caps fokussierten Lloyd Fonds – European Hidden Champion umsetzt, welcher sich derzeit auf Platz 1 seiner Peergroup befindet. Dies ist ein Beleg für die Qualität der auf die Generierung von Alpha ausgelegten Investmentstrategien ebenso wie der operativen Managementplattform.

Sehr erfreulich verlief auch die Entwicklung im Geschäftsfeld LLOYD VERMÖGEN (www.lange-assets.de). Nach dem Abschluss der Integration des in Hamburg ansässigen Teams in die Lloyd Fonds AG im 1. Halbjahr 2020, galt die Konzentration der weiteren Kundengewinnung und dem damit einhergehenden Wachstum. Die betreuten AuM in der persönlichen Vermögensverwaltung konnten auch durch die Neugewinnung eines Großmandats im November 2020 auf knapp unter 400 Mio. EUR gesteigert werden.

Im Geschäftsfeld LAIC (www.laic.de), dem FinTech der Lloyd Fonds AG, stiegen die betreuten AuM auf mehr als 30 Mio. EUR. Dabei wurde das Produktangebot in den letzten Monaten weiter ausgebaut und erste erfolgreiche Vertriebspartnerschaften eingegangen.

Seit August 2020 wird über die zwei Versicherungspartner Helvetia und Condor-Versicherung die erste digitale Rentenversicherung im deutschen Markt angeboten. Damit managt LAIC aktuell neben vermögenden Kunden in Individualdepots (LAIC – My Portfolio Selection) fünf digital gesteuerte Mischfonds sowie das Altersvorsorgeprodukt LAIC-FondsRente.

Im September 2020 wurde zudem die erste Vertriebskooperation für die LAIC Produktplattform mit einer Volksbank abgeschlossen. Diese Kooperation und die aktuellen Gespräche mit weiteren Volksbanken sind Beleg der hohen Nachfrage insbesondere von institutionellen Investoren nach bedarfsorientierten Produktplattformen.

Zum vorzeitigen Erreichen der AuM-Anstiegs Dipl.-Ing. Achim Plate, Chief Executive Officer (CEO) der Lloyd Fonds AG: „Nachdem wir in diesem Jahr bereits die Markenpositionierung mit unserer Strategie 2023/25 abgeschlossen haben, ist das vorzeitige Erreichen unseres für 2020 erwarteten AuM-Ziels ein wichtiges Ziel gewesen und eine weitere Bestätigung dafür, dass wir mit der Neupositionierung unseres Geschäftsmodells auch angesichts des äußerst anspruchsvollen Umfelds geprägt durch die Covid-19-Pandemie auf dem richtigen Weg sind. Auf diesem Weg werden wir jetzt stetig voranschreiten.“

Weiterer AuM-Anstieg in 2020 möglich

Des Weiteren wurde das Produktangebot am 2. November 2020 im Geschäftsfeld LAIC mit der Auflage des Institutionellen Publikumsfonds LAIC – Digital Institutional Europe (WKN: A2QCXA) erweitert. Der Fonds wurde gemeinsam mit einem institutionellen Kunden für die Anforderungen von Banken und Sparkassen im Depot A-Geschäft entwickelt und aufgelegt. Die erste Zeichnung einer Volksbank in Höhe von 5 Mio. EUR ist erfolgt.

Mit den genannten neuen Produkteinführungen und den Vertriebskooperationen im Geschäftsfeld LAIC sowie der konsequenten Weiterentwicklung der Geschäftsfelder LLOYD FONDS und LLOYD VERMÖGEN sollen die AuM der Lloyd Fonds AG bis Ende des Jahres 2020 weiter gesteigert werden.

Das weitere AuM-Wachstum ist aber maßgeblich auch davon abhängig, ob und wann sich die aktuell sehr volatile Entwicklung an den globalen Finanzmärkten wieder stabilisiert und dass es keine überdurchschnittlichen Korrekturen an den Börsen gibt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Die internationale Fondsgesellschaft Comgest hat ihr Angebot von Anteilsklassen mit einer festen jährlichen Ausschüttung weiter ausgebaut.

 

Damit bietet Comgest nun für die drei Kernstrategien Europa, Global und Emerging Markets Fixed-Dis-Anteilsklassen für private und institutionelle Anleger an, die Aktienrenditen mit einer festen, planbaren Ausschüttung kombinieren.

Neu hinzugekommen sind die Anteilsklassen für institutionelle Investoren und Privatanleger für den Comgest Growth World. Zuvor standen bereits für das Flaggschiff für europäische Aktien, den Comgest Growth Europe sowie den Comgest Growth Emerging Markets entsprechende Anteilsklassen zur Verfügung.

Die von Comgest aufgelegten Anteilsklassen mit fester Ausschüttung haben zum Ziel, unabhängig von der Ertragslage des Fonds, vier Mal pro Geschäftsjahr jeweils zum Quartalsende einen Betrag in Höhe von einem Prozent des Nettoinventarwertes (NAV) auszuschütten.

„Das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht es vielen Investoren schwer, stabile Renditequellen zu finden und zu erschließen. Die von uns angebotene Produktpalette mit fester Ausschüttung, die wir auch als 4%er bezeichnen, soll diesem wachsenden Bedürfnis nachkommen und eine Alternative zum gegenwärtigen Marktumfeld bieten“, so Thorben Pollitaras, Geschäftsführer Deutschland von Comgest.

Unternehmen mit dynamischen Gewinnwachstum im Fokus Der langjährige Erfolg der internationalen Fondsgesellschaft Comgest basiert im Wesentlichen auf dem seit Gründung im Jahr 1985 strikt verfolgten „Quality Growth“-Ansatz. Durch die gezielte Auswahl von Unternehmen mit hohen Qualitätsmerkmalen und Aussicht auf nachhaltiges Wachstum entstehen hochkonzentrierte Portfolios, die deutlich von ihren Vergleichsindizes abweichen können. Akademische Untersuchungen zeigen, dass Risikodiversifikation auch mit einem konzentrierten Portfolio umgesetzt werden kann, da größere Portfolios lediglich die Gefahr bergen, gute Investmentideen zu verwässern.

Die ausschüttenden Anteilsklassen im Überblick:

Comgest Growth Emerging Markets EUR Fixed Dis         IE00BGPZCJ40    Retail

Comgest Growth Emerging Markets EUR I Fixed Dis       IE00BK5X4451    Institutional

Comgest Growth Europe EUR Fixed Dis       IE00BGPZCK54    Retail

Comgest Growth Europe EUR I Fixed Dis     IE00BGPZCL61    Institutional

Comgest Growth World EUR Fixed Dis         IE00BMBWVY98   Retail

Comgest Growth World EUR I Fixed Dis       IE00BMBWW023 Institutional

 

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Comgest Deutschland GmbH, Sky Office, Kennedydamm 24, D-40476 Düsseldorf, Tel.: +49 21144038721, www.comgest.com

„Angesichts des sich abzeichnenden Wahlergebnisses dürfte eine gespaltene Regierung wahrscheinlich ein kleineres Konjunkturpaket schnüren, entgegen der Erwartung vieler.

 

Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Monaten ein Aktionsplan im Umfang von vielleicht bis zu einer Billion US-Dollar verabschiedet wird. Wir sind der Meinung, dass die Kombination aus einer anhaltend lockeren Geldpolitik, etwas mehr fiskalischen Stimuli und Fortschritten bei einem Impfstoff ausreichen sollte, um das globale Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Offen bleibt jedoch die Frage, ob sich eine synchronisierte wirtschaftliche Expansion durchsetzen kann. Während sich Chinas Wirtschaft auf einem soliden Wachstumskurs befindet, scheint Europa mit dem Einführen neuer Lockdown-Maßnahmen erneut in eine Rezession zu gleiten. Auch in den USA ist die Wachstumsdynamik abgeflaut.

Für den längerfristigen Marktausblick ist folgende Frage von zentraler Bedeutung: Inwieweit wird die andauernde Corona-Pandemie wirtschaftliche Aktivitäten einschränken? Denn angesichts der steigenden Fallzahlen in vielen Regionen der Welt, verlangsamen sich die Wirtschaftsaktivitäten. Für uns ist klar, dass wirtschaftliche Aktivitäten so lange beschränkt sein werden, bis ein zuverlässiger Impfstoff oder ein anderer medizinischer Durchbruch vorliegt. Vergangenes Wochenende gab es dazu einige positive Nachrichten. Dennoch dürften wir wahrscheinlich noch Monate von einem breit verfügbaren Impfstoff entfernt sein.

Zum gegenwertigen Zeitpunkt scheinen die Aktien- und Kreditmärkte eine Rückkehr zu einem vor der Pandemie herrschenden Niveau wirtschaftlicher Aktivität bis Ende 2021 einzupreisen. Dies könnte übertrieben optimistisch sein. Wir glauben, dass die Wirtschaft weiter wachsen wird, jedoch wahrscheinlich nicht in einem Tempo, das eine uneingeschränkt wachstumsfreundliche Investitionspolitik rechtfertigen würde. Wir sind der Meinung, dass Aktienkurse im kommenden Jahr auf ein höheres Niveau ansteigen können, gleichzeitig aber für kurzfristige Rückschläge anfällig bleiben – insbesondere nach dem starken Aufschwung, den wir letzte Woche gesehen haben.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Nuveen Real Estate, 201 Bishopsgate, London EC2M 3BN, Tel: +44 20 3727 8000, www.nuveen.com

Von Mondher Bettaieb-Loriot, Head of Corporate Bonds bei Vontobel Asset Management:

 

Das ohnehin schon freundliche Umfeld für Unternehmensanleihen entwickelter Märkte ist mit der Ankündigung eines potentiellen COVID-19-Impfstoffs noch freundlicher geworden. Pfizer und BIoNTech sind die ersten Arzneimittelhersteller, die glaubwürdige positive Ergebnisse ihrer COVID-19-Studien vermelden können. Es scheint, als könnte ihr Impfstoff 90% der Infektionen verhindern. Die Anlageklasse der Unternehmensanleihen dürfte davon besonders profitieren, da zum jetzigen Zeitpunkt die Erholungsphase des Kreditzyklus im Jahr 2021 eine sichere Sache zu sei scheint.

Gegenwärtig stützen die Unternehmen ihre Bilanzen mit Barmitteln, nachdem die Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal deutlich besser als erwartet ausgefallen sind. Die verbesserten Unternehmensergebnisse gehen auch mit positiven Gewinnrevisionen einher. Dies ist ein Indiz dafür, dass der Kreditzyklus schneller als erwartet durchlaufen und dass die Erholungsphase wohl Anfang nächsten Jahres erreicht sein wird. Die Erholungsphase dürfte sich im Verlauf des nächsten Jahres weiter verfestigen, wobei sich EBITDA und Cashflows schneller als erwartet erholen dürften. Somit können Investoren über schwächelnde makroökonomische Daten, die COVID-19 verursacht hat, hinausblicken – dank der Anpassungen von Unternehmen, Einzelpersonen und Regierungen, welche die Weichen dafür gestellt haben, die Unternehmen über Wasser zu halten. Die fiskalpolitischen Maßnahmen, die sowohl in den USA als auch im europäischen Raum aufgestockt werden sollen, sollten dafür sorgen, dass die Erholung mit einer Rückkehr zu Vor-COVID-Niveaus bis spätestens Q4 2021 abgeschlossen sein wird. Bereits seit diesem Sommer kann festgestellt werden, dass die Investitionstätigkeiten und -absichten der Unternehmen zugenommen haben. Das ist ein weiteres gutes Omen für die Erholungsphase des Kreditzyklus.

Die Erholungsphase ist in der Regel der Sweet Spot für Unternehmensanleihen und Kreditspreads, da die Unternehmen ihre Cashflows weiter steigern, tendenziell zum Vorteil von Anleihegläubiger handeln und letztlich Leverage reduzieren. In einer solchen Phase schrumpfen die Spreads in der Regel, und wir gehen davon aus, dass sich die Spreads im Mid-Yield-Bereich weiter verengen werden, da sie bisher noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben.

Nun zur US-Notenbank Fed:  Auf dem Symposium in Jackson Hole legte der Fed-Vorsitzende Jay Powell Revisionen der Langzeitziele vor, womit bestätigt wurde, dass die Fed über den Mangel an Inflation besorgt ist. Tatsächlich kündigte die Fed an, dass sie ihre Inflationsstrategie von einem vorausschauenden symmetrischen Inflationsziel von 2% auf eine im Zeitdurchschnitt angestrebte Inflation von 2% umstellt. Die Fed glaubt, dass dies ihr Inflationsziel besser artikulieren und ein besseres Wirtschaftswachstum sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen wird.

Das Streben nach einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2% bedeutet, dass die Fed die Zinssätze auf Null halten wird, bis die Inflation im Durchschnitt 2% erreicht, was noch einige Jahre dauern kann. Man kann sogar davon ausgehen, dass die Fed die Zinssätze für längere Zeit nicht anheben wird, selbst wenn die Inflation einige Jahre lang über 2% liegen sollte. Somit ist es wahrscheinlich, dass die Zinsen in den USA bis 2024 auf der effektiven Untergrenze oder bei Null bleiben werden.

Diese Entwicklungen bei der US-Notenbank Fed sind für die Stimmung an den Märkten für Unternehmensanleihen in den Industrieländern äußerst positiv. Sie dürften die Anleger dazu ermutigen, ihre Allokationen zu Unternehmensanleihen zu erhöhen, da sich ihre Zweifel an der konjunkturellen Erholung lichten sollten. Die Veröffentlichung der erfolgreichen Testergebnisse für einen COVID-19-Impfstoff verleiht der Erholung nun eine zusätzliche Dimension und kurbelt so die Nachfrage nach Unternehmensanleihen an. Sobald die Unsicherheit abnimmt, dürfte die Jagd nach Renditen im Kontext ewig niedriger Zinsen wieder beginnen, zumal der Höhepunkt fundamentalen Kreditrisiken überschritten sein dürfte.

Bei der Erholung geht es um eine Verbesserung der Kreditkennzahlen. Das gesunkene Kreditrisiko hat bereits begonnen, sich zu manifestieren, wobei sich die Bonitätsveränderungen dank risikomindernder Maßnahmen, wie z.B. niedrigere Dividendenzahlungen, ausgesetzte Aktienrückkäufe, reduzierte M&A-Transaktionen sowie erneute Cashflow-Generierung, stabilisiert haben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Gesellschaft und Wirtschaft sind gleichermaßen auf einen gesunden Planeten angewiesen.

 

Der verschwenderische Umgang mit begrenztem Naturkapital gefährdet das kollektive Wohlergehen. Warum wir dringend eine kreislauforientierten, produktivitätssteigernden, integrativen und sauberen Wirtschaftsorganisation (CLIC™) brauchen, und weshalb dies auch für Investoren interessant ist, erklären Dr. Christopher Kaminker, Head of Sustainable Investment Research & Strategy, und Kristina Church, Senior Investment Strategist Sustainabile Investments bei Lombard Odier Investment Managers.

„Die heutige Weltwirtschaft ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die negativen Folgen des Klimawandels und die ‚Plastikkrise‘ verdeutlichen, wie rücksichtslos wir mit der Natur umgehen. Und es scheint, je länger unsere Beziehung zur Natur währt, desto weniger nachhaltig ist sie.

Heute beanspruchen mehr als 50 Prozent der globalen Wirtschaft sogenanntes Naturkapital in moderatem oder starkem Umfang.  Naturkapital umfasst alle natürlichen Ressourcen der Erde, wie Böden, Wälder, Wasserreserven, Erze und Mineralien. Es bildet die Grundlage für verschiedene Ökosystemdienstleistungen, wie beispielsweise Bestäubung. Eine Dienstleistung, die Nutzpflanzen im Wert von nahezu 577 Milliarden US-Dollar unterstützt, die heute aber durch abnehmende Insektenpopulationen bedroht ist. Ähnlich verhält es sich in der 1 Billionen US-Dollar schweren Pharmaindustrie, in der 63 Prozent der neuen Medikamente aus Naturprodukten hergestellt werden, die durch abnehmende Artenvielfalt gefährdet sind.

Obwohl viele Industriezweige in hohem Maße auf die Natur angewiesen sind, neigen diese dazu, sie zu zerstören. Wir leben in einer linearen Wegwerfwirtschaft, die riesige Mengen an Naturkapital verschlingt. Jährlich bauen wir 92 Milliarden Tonnen natürliche Ressourcen ab – das entspricht rund zwei Dritteln der Masse des Mount Everests.  Ein Großteil dieser Materialien wird entweder als fossile Brennstoffe verbrannt, geht wegen Ineffizienzen verloren oder wird verschwendet; weniger als 9 Prozent werden dem Wirtschaftskreislauf erneut zugeführt.

Diesem Wirtschaftsmodell ist geschuldet, dass vier Schwellenwerte überschritten wurden, die für unseren Planeten und unser sicheres Zusammenleben essenziell sind. Treffen wir keine Maßnahmen, um unsere Wirtschaftsmodell zu verbessern, stehen die Prognosen für unser kollektives Wohl nicht gut.

Wir müssen weg von einer verschwenderischen, ineffizienten, ungleichen und verschmutzenden Wirtschaft und hin zu einer kreislauforientierten, produktivitätssteigernden, integrativen und sauberen Wirtschaft (Circular, Lean, Inclusive und Clean, kurz CLIC™-Wirtschaft). Dafür müssen wir unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen von Grund auf überdenken.

Um die Regenerationsfähigkeit der Natur besser nutzen zu können, müssen wir erstens das ungenutzte Potenzial der zirkulären Bioökonomie erkennen. Konkret bedeutet das vermehrt erneuerbare Baustoffe verwenden, Rohstoffquellen nicht übernutzen und mit Produktinnovationen, wie beispielsweise biobasierte Polymere und Verbundwerkstoffe, die Umwelt schonen.

Zweitens muss in produktivitätssteigernde Maßnahmen investiert werden, wie die Weiterentwicklung von Verarbeitungsprozessen, das Vorantreiben der Sharing-Economy sowie eine verbesserte Abfallbewirtschaftung und -verwertung. Eine solche Trendwende leistet nicht nur einen Beitrag, um Naturkapital zu erhalten, sondern bietet auch verschiedene Investitionsmöglichkeiten in allen Wirtschaftsbereichen.

Digitalisierung und technologischer Fortschritt bieten viele Bausteine, für bessere Lösungen und neue naturbasierte Produkte. Im Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft wird das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturkapitals weiter geschärft, und den Einsatz kohlenstoffneutraler Materialien und Verfahren zur Kohlenstoffbindung vorantreiben.

Naturkapital ist ein außerordentlich produktives Gut. Die Erde regeneriert jährlich etwa 19 Prozent ihrer Biomasse. Diese einzigartige Eigenschaft aufrechtzuerhalten ist für die Vitalität unserer Wirtschaft von entscheidender Bedeutung und bietet zugleich eine Vielzahl an innovativen Investitionsmöglichkeiten.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Lombard Odier Asset Management (Europe), Limited, Frankfurt Branch, Bockenheimer Landstraße 2­4, D-­60306 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 6677 48 154, Fax: +49 (0)69 6677 48 220, www.lombardodier.com

Ab sofort können Anleger in den L&G Clean Energy UCITS ETF investieren.

 

Der Exchange Traded Fund (ETF) notiert an der Deutschen Börse, der London Stock Exchange, der Borsa Italiana und der Schweizer Börse. Er gibt Anlegern den Zugang zu Unternehmen, die Innovationen und strukturelle Veränderungen im wachsenden Feld der sauberen Energie hervorbringen.

Der ETF soll eine Vorreiterrolle bei der Durchsetzung von bezahlbarer und sauberer Energie weltweit bis 2030 gemäß den Vorgaben der Vereinten Nationen zu nachhaltiger Entwicklung spielen (Ziel Nr. 7 der Sustainable Development Goals – kurz: SDGs).

Der ETF wendet eine dynamische, aktiv gestaltete Anlagestrategie an, die Echtzeitdaten zu mehr als 120.000 Ausschreibungen und Verträgen im Zusammenhang mit Strom weltweit nutzt. Damit liefert er ein spezialisiertes Portfolio von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette für saubere Energie und bietet eine tragfähige, nachhaltige Alternative zum traditionellen, von fossilen Brennstoffen dominierten Energiesektor.

Der L&G Clean Energy ETF nutzt die firmeneigenen Datensätze und aktives Research von GlobalData. Um die gesamte Wertschöpfungskette des Themas Clean Energy zu erfassen, wird der Solactive Clean Energy Index NTR zugrunde gelegt.

Der ETF wird zweimal jährlich auf der Grundlage des aktuellsten aktiven Researches neu gewichtet, um die Diversifizierung aufrechtzuerhalten und auf neue Marktteilnehmer und Markttrends auf dem globalen Markt für saubere Energie zu reagieren. Dazu zählen etwa Zulieferer von Komponenten, Hersteller von Wind- und Solar-Originalgeräten sowie Stromerzeuger auf dem gesamten Solarmarkt, ebenso wie Wind-, Biokraft-, Wasserkraft-, Meeres- und Geothermo-Technologien.

Howie Li, Leiter der ETF-Sparte bei LGIM: „In nur wenigen Jahren hat sich ein globaler Konsens für den Schutz des Klimas gebildet. Waldbrände haben weite Landstriche verwüstet und Millionen Menschen sind für den Klimawandel auf die Straße gegangen. COVID-19 hat gezeigt, wie wichtig es ist, drohende Gefahren abzuwenden, bevor es zu spät ist.

Wir sind davon überzeugt, dass der Markt für saubere Energie langfristig weiter wachsen wird. Wir freuen uns, dass wir dieses Produkt entwickelt haben, damit Anleger kosteneffizient in einen zukunftsorientierten, diversifizierten Aktienkorb investieren können. Der ETF ist Teil der weltweit wachsenden Akzeptanz für saubere Energie.”

Philipp von Königsmarck, Leiter Wholesale bei LGIM in Deutschland und Österreich: „Der Klimawandel ist zu einem Schlüsselthema für unsere Kunden geworden, die sich Produkte mit einem möglichst geringen CO2-Fußabdruck wünschen. Mit dem Clean Energy ETF erhalten Anleger Zugang zu den Unternehmen, die führend bei der Entwicklung erneuerbarer Energien sind. Dieser Sektor ist der Schlüssel für die Energiewende, die notwendig ist, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens von Netto-Null-Kohlenstoffemissionen bis 2050 zu erreichen.“

Die Auflegung des L&G Clean Energy UCITS ETF erweitert die thematische ETF-Palette von acht auf neun Themen-ETFs. Dazu gehören der 1,57 Milliarden Euro schwere L&G Cyber Security UCITS ETF und der L&G ROBO Global Robotics and Automation UCITS ETF mit einem Volumen von 891 Millionen Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Legal & General Deutschland, Service­GmbH, Richmodstr. 6, D­-50667 Köln Tel.: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de