Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Anleiheteam von M&G, kommentiert die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank:

„Anleger am europäischen Anleihemarkt hatten sich zuletzt gefragt, ob die EZB steigende Anleiherenditen stillschweigend hinnehmen würde. Denn in den letzten Wochen war das Volumen der Nettokäufe von Vermögenswerten im Rahmen des PEPP, des wichtigsten Instruments der EZB zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-Krise, deutlich zurückgegangen. Doch die Wortwahl von Christine Lagarde während der heutigen EZB-Pressekonferenz, war eindeutig. Mit ihrer Ankündigung, die PEPP-Käufe im nächsten Quartal deutlich zu beschleunigen, hat die EZB-Präsidentin unmissverständlich klar gemacht, dass die EZB weiterhin fest entschlossen ist, die günstigen Finanzierungsbedingungen im Euroraum zu erhalten.“

 

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Sachwerte wie Aktien bleiben attraktiv

 

Die Fed hat bereits gesprochen, und nun auch die EZB: Trotz anziehender Inflation – die EZB rechnet laut neuer Prognose für dieses Jahr mit 1,5 Prozent – planen beide Notenbanken vorerst keine Zinserhöhungen. Das von vielen Marktexperten beschworene Krisenszenario bleibt nach Ansicht von Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Hamburger Sutor Bank, damit weiter aus. Denn Sachwerte wie Aktien gelten als inflationsschützend, gleichzeitig könnten diese jedoch bei einer folgenden Zinserhöhung regelrecht abstürzen, wie viele Experten mutmaßen: „Die Annahme, dass die Antwort der Notenbanken auf steigende Inflation eine Leitzinserhöhung ist, und in der Folge zu einem starken Rückschlag am Aktienmarkt führen könnte, bewahrheitet sich nicht“, erklärt Lutz Neumann.

Zwar könnte dieses Szenario zu einem späteren Zeitpunkt eintreten, doch hält Neumann die Gefahr für starke Verwerfungen am breiten Markt auch in Zukunft für nicht allzu groß: „Nur bei einem markanten Zinsanstieg, beispielsweise von mehr als einem Prozent, ist mit stärkeren Ausschlägen vor allem am Aktienmarkt zu rechnen“, sagt der Experte. Doch selbst dann dürften die Folgen langfristig eher eine Randerscheinung sein. Einige einzelne Bereiche wären bei einem Zinsanstieg jedoch sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen stärker betroffen.

Sachwerte wie Aktien bleiben attraktiv – bei Anleihen stärker auf Restlaufzeiten achten

Die aktuelle Phase mit erhöhter Inflation und weiterhin niedrigen Zinsen steigere nach Ansicht von Lutz Neumann die Attraktivität von Sachwerten wie Aktien. „Wenn man weiß, dass es eine höhere Geldentwertung gibt, sind Sachwerte grundsätzlich gut geeignet“, sagt Neumann. Man sehe jedoch, dass bestimmte Aktiensegmente derzeit besonders sensibel auf Marktnachrichten reagierten. Dazu gehörten vor allem Technologieaktien, die aus Sicht von Lutz Neumann ohnehin bereits extreme Kursniveaus erreicht hätten. „Wer nun sein Depot noch zusätzlich befüllt mit Apple, Amazon & Co, weil diese bei anziehender Preissteigerung einen noch größeren Inflationsschutz bieten könnten, kauft sich ein erhöhtes Rückschlagpotenzial gleich mit ein“, erklärt Lutz Neumann. Die Kurse vieler Tech-Aktien hätten sich von einer marktgerechten Bewertung längst entkoppelt und seien dadurch in den letzten Wochen immer stärker zum Spielball von Marktmeinungen und übertriebenen Erwartungen geworden. Es gelte daher, sein Portfolio breit über verschiedene Branchen und Regionen zu streuen.

Anleihenanleger sollten in Zukunft ein aufmerksameres Auge auf Restlaufzeiten haben. Denn ein Anziehen der Leitzinsen in naher Zukunft bleibt möglich. Wer überwiegend langlaufende Anleihen von zehn und mehr Jahren im Portfolio habe, müsste bei anziehenden Zinsen mit weiteren Kursverlusten rechnen. „Emittenten werden alles daran setzen, die noch anhaltende Zeit der Niedrigzinsen zu nutzen, um möglichst langfristige niedrig verzinste Anleihen auszugeben. Anleger sollten sich genau anschauen, wo sie zugreifen. Mit kurzlaufenden Anleihen kann man sich gut für ein verändertes höheres Zinsniveau wappnen“, erklärt Lutz Neumann. Per se sollten Anleger eher auf Fondslösungen setzen, doch auch dort gelte es, auf das Durationsmanagement zu achten.

Langfristig sind Themen wie Inflation und Zinsen nur Randerscheinungen

Was derzeit die Gemüter besonders bewegt, wird nach Meinung von Lutz Neumann langfristig oft zu einer bloßen Randerscheinung. „Man findet immer ein Argument, warum Kurse steigen oder fallen – im Moment sind es die Themen Inflation und Zinsen. So kann die Inflation einerseits als Argument pro Aktien herhalten, da Aktien aufgrund höherer Renditechancen Inflationsschutz bieten können. Und gleichzeitig könnten einige Segmente bei möglicherweise noch folgenden Zinserhöhungen zumindest kurzzeitig auch nach unten reagieren“, urteilt Experte Neumann. Dort, wo heute schon Marktübertreibungen sind, könnte daher schon ein kleiner Trigger wie ein Drehen an der Zinsschraube eine große Auswirkung haben. Anleger, die bereits ein breit diversifiziertes Portfolio haben, sollten sich keine Sorgen machen – doch wer immer nur auf kurzfristige Portfolio-Optimierung aus ist, sollte auf der Hut sein.

 

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Beitrag von Dr. Ulrich Kaffarnik, DJE-Vorstand und Kapitalmarktstratege

 

Seit der Finanzkrise halten die Zentralbanken die Zinsen niedrig. Ziel: Inflation stimulieren. Mit mäßigem Erfolg – bis jetzt. Nahrungsmittel, Energie und Rohstoffe werden teurer, die Inflation steigt. Was das für Zinsen, Anleihen, Aktien & Co. bedeutet. Die Rohstoffpreise haben deutlich angezogen, etwa für Weizen und Mais. Gleiches gilt für Öl sowie Edelmetalle. Ein neuer Superzyklus?

Die Preissteigerungen haben inzwischen die verschiedensten Sektoren erreicht – über Anleihen, Aktien und Immobilien hinaus. Interessant ist aber, dass der Ölpreis für die Inflation bisher noch keine Rolle spielt. So stieg die Inflationsrate im Januar in Deutschland um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als das Covid-19-Virus noch kaum einen Einfluss hatte. Dabei wirkten die Energiepreise noch inflationsermäßigend. Das wird drehen. Wir sehen ab dem zweiten Quartal einen Aufwärtstrend für Inflation – und rechnen damit, dass sich dieser im Jahresverlauf fortsetzt. Denn der Ölpreis war im Zuge der weltweiten Lockdown-Maßnahmen, gerade im April und Mai 2020, sehr niedrig. Der jetzt deutlich höhere Ölpreis wird auf die Inflationsrate durchschlagen. Wir sollten uns auf einen Inflationsanstieg zwischen 2 und 3 Prozent in der Eurozone und in den USA einstellen.

Wie sieht das perspektivisch aus?

Nach aktuellem Stand hätten wir in einem Jahr beim Ölpreis möglicherweise die heutige Ausgangsbasis von rund 60 USD. Wenn der Ölpreis in einem Jahr aber bei 50 USD steht, würde er die Inflationsrate negativ beeinflussen. Darum ist der Basiswert so wichtig, und der war vor einem Jahr sehr tief. Anleihezinsen gelten als Indikator für anziehende Inflation. Erste Renditen, zumindest am langen Laufzeiten-Ende, haben bereits angezogen. Nur temporär – oder zeichnet sich hier ein Trend ab?

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Zinsen und Inflation: Wenn die Inflationserwartungen steigen, versuchen Investoren mögliche Entwicklungen für die kommenden Monate vorwegzunehmen, also einzupreisen. Zurzeit sind es weiter steigende Preise für Nahrung, Öl und Industriemetalle. Wir haben einen starken Anstieg der Inflationserwartungen gesehen, in den USA lagen diese schon bei 2,2 Prozent. Zuletzt ist dieser Indikator allerdings wieder etwas zurückgegangen. Übertragen auf die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer heißt das, dass sie davon ausgehen, dass der starke Inflationsanstieg vorübergehend ist. Ob nur für ein paar Monate oder ein Jahr, ist offen.

Die Notenbanken der USA und EU haben ihre Inflationsziele schon korrigiert. Wie lange dürften denn FED und EZB eine Inflation von über 2 Prozent aushalten? Das ist ein spannendes Thema. Die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks versuchen schon seit langer Zeit die Inflationsrate zu stimulieren. Ist bisher nicht geglückt. Im Gegenteil, wir haben Jahre hinter uns, in denen die Inflationsraten zum Teil deutlich unter 2 Prozent waren. Aber jetzt kommen schon einige inflationstreibende Faktoren zusammen. Im Frühjahr 2020, als die Kurse und auch die Konjunktur so stark eingebrochen waren, handelten die Notenbanken schnell, auch aus der Furcht vor einer systemischen Krise. Daher resultieren die beruhigenden Aussagen der FED, man wolle die Leitzinsen vor 2023 nicht erhöhen. Aus meiner Sicht nicht besonders clever, weil keiner wissen kann, wie sich die Realwirtschaft oder die Inflationsraten in den nächsten zwei, drei Jahren entwickeln werden – auch die Notenbanken nicht.

Werden die Notenbanken weiter bei ihrer expansiven Haltung bleiben?

Aktuell sieht es nach einer recht deutlichen Konjunkturerholung aus. Der Nachholbedarf beim Konsum ist groß, die Sparquoten sind durch die Krisenmaßnahmen der Regierungen, Kurzarbeitergeld in Europa bzw. Schecks an die Arbeitnehmer in den USA, stark nach oben gegangen. In der Spitze hat die Sparquote in den USA die 30-Prozent-Marke überschritten, ein historisches Novum. Auch in Deutschland lag sie bei über 20 Prozent. Die aufgestaute Nachfrage dürfte nach einem Ende des Lockdowns als preistreibender Faktor hinzukommen. Die Notenbanken werden sich dann die Frage stellen müssen, ob der Inflationsanstieg dauerhaft oder vorübergehend ist. Allerdings dürfte es nicht so schnell eine Diskussion über eine Erhöhung der Leitzinsen geben, da die FED bereits im Herbst 2020 gesagt hat, eine Inflationsrate von mehr als 2 Prozent für einen gewissen Zeitraum zu tolerieren, wenn sie lange Zeit darunter gewesen sind. Damit hat sie sich Zeit verschafft. Aber keine Frage, je länger der Inflationsanstieg dauert, desto stärker wird der Druck auf die Notenbanken. Für die Aktienmärkte würde das einen gewissen Liquiditätsentzug bedeuten, was nicht wünschenswert wäre. Bevor man an Zinserhöhungen denken kann, müsste sich erst die Kommunikation von FED und EZB ändern.

Könnten sich die inflationären auch in deflationäre Szenarien wie in Japan verwandeln?

Diese Gefahr ist momentan sehr gering. Wir werden eine relativ starke Konjunkturerholung sehen; es sei denn, es kommt jetzt noch ein richtiger Rückschlag bei den Covid-Zahlen, zum Beispiel mangels Impfstoff oder Impfbereitschaft. Aber von einer Deflation japanischen Ausmaßes sind wir weit entfernt. In den vergangenen Jahren gab es in Europa und den USA überwiegend Desinflation. Das heißt, die Inflationsraten sind positiv, also die Preise steigen nach wie vor, aber die Veränderungsrate ist rückläufig. Ob ein hohes Zinsniveau gut oder schlecht für die Wirtschaft ist, wird unter Volkswirten häufig kontrovers diskutiert. Wie ist Ihre Sicht?

Je geringer die Zinsen, umso geringer der Zinsaufwand für die Unternehmen – das wirkt sich isoliert betrachtet erst einmal positiv auf die Gewinne aus. Für die Finanzmärkte sind niedrige oder sinkende Zinsen auch gut. Denn je niedriger die Zinsen, umso höher ist der Bewertungsfaktor für Aktien. Anderseits ist es aber gesund, wenn die Zinsen steigen. Dies ist Zeichen dafür, dass sich die Konjunktur erholt und die Unternehmen Spielräume haben höhere Preise an die Kunden weiterzugeben. Zudem gilt, dass Aktienkurse historisch betrachtet in Phasen steigender Zinsen wesentlich besser laufen als in Phasen stark fallender Zinsen.

Ab welchem Zinsniveau könnte es für das Wirtschaftswachstum ungesund werden?

Möglich wäre, dass die Zinsen von heute um 100 Basispunkte steigen, bevor es eine negative konjunkturelle Rückkoppelung gibt. Kritischer ist, wie sich dies an den Aktienmärkten auswirkt. Insbesondere wenn die Zinsen schnell nach oben gehen, beeinflusst dies den Bewertungsfaktor für Dividendentitel. In diesem Fall allerdings nach unten.

Wie hoch müssten die Zinsen steigen, um Aktien als Anlegers Liebling abzulösen?

Am Beispiel von 10-jährigen US-Staatsanleihen würde ich sagen, dass sich Anleger ab einer Rendite von vielleicht 2 Prozent Gedanken machen können, ob sie Aktien abbauen und wieder in Rentenanlagen zurückgehen sollten. Aktuell liegt die Rendite der US-Treasuries aber erst bei rund 1,4 Prozent. Stichwort: Zombie-Unternehmen. Also Firmen, die sich nur noch aufgrund des niedrigen Zinsniveaus finanzieren können. Steht eine Pleitewelle bevor?

Ja. In Deutschland haben wir zum Beispiel einen sehr starken Rückgang der Insolvenz-Anmeldungen trotz Corona-Krise, was mit den staatlichen Hilfen zu tun hat. Aber faktisch ist es schon so, dass ein Unternehmen unter Umständen nur noch deswegen auf dem Markt ist, weil der Kreditzinssatz sehr niedrig ist. Daher gibt es auch hierzulande diese Zombie-Unternehmen. In Japan sind sie bereits seit langer Zeit ein Thema. Allerdings schätze ich den Begriff „Zombie-Unternehmen“ nicht, da hier häufig auch Unternehmen mit einbezogen werden, die zwar relativ ertragsschwach sind und niedrige Eigenkapitalquoten aufweisen, aber existentiell nicht bedroht sind.

Wie schließt DJE diese Unternehmen im Portfolio aus?

Wir haben einen sehr aufwendigen und immer weiter verfeinerten Analyse-Prozess nach ganz verschiedenen Komponenten, unter anderem mit eingehender Bilanz- und Ertragsanalyse und regelmäßigem Dialog mit den Entscheidungsträgern der jeweiligen Firmen. Wir setzen uns für alle Investments Mindestvorgaben hinsichtlich Qualität, Eigenkapitalrendite und anderen Kennziffern.

 

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Nachhaltigkeit wird mehr und mehr zum alles dominierenden Thema der Finanzindustrie. In diesem Jahr werden regulatorische Großprojekte wie die Offenlegungsverordnung und die EU-Taxonomie den ESG-Investments weitere Struktur und Aufmerksamkeit verleihen.

 

Dass ein vergleichsweise kleines Fondssegment wie Green-Bond-Fonds in den letzten 15 Monaten das verwaltete Vermögen mehr als verdoppeln konnte, scheint eine logische Konsequenz dieses Hypes zu sein. Eine Anleihe kann prinzipiell aus zwei Gründen nachhaltig sein: Einerseits, weil der Emittent bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, oder andererseits, weil die Anleihe selbst einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leistet. Letzteres ist bei sogenannten Green Bonds der Fall, da der Erlös aus ihrer Emission zweckgebunden ist. Der Markt für nachhaltige Anleihen wächst stetig. Einerseits steigt das Interesse der Investoren und damit die Nachfrage. Andererseits wird das Angebot immer breiter, auch in Form neuartiger nachhaltiger Anleihen wie Blue Bonds, Climate Awareness Bonds und Transition Bonds.

Green-Bond-Fonds – Nischensegment mit dynamischem Wachstum

Mit dem wachsenden Markt für Green Bonds nimmt auch das Angebot entsprechender Fonds zu: Ende Januar 2021 waren in Deutschland 39 Green-Bond-Fonds zum Vertrieb zugelassen. Zum Vergleich: Ende Oktober 2019 waren es 29 Fonds. Das aggregierte Volumen der 39 Fonds beträgt rund 15,4 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von rund 9,6 Mrd. Euro im Vergleich zur vorangegangenen Scope Studie vom Oktober 2019. Der derzeit größte Green-Bond-Fonds im deutschen Markt ist der „iShares Green Bond Index“. Das größte Volumen bei den aktiv gemanagten Fonds verwaltet der „Eurizon Fund – Absolute Green Bonds“. Die beiden Fonds verwalten jeweils ein Volumen von mehr als 2 Mrd. Euro.

Der niederländische Asset Manager NN Investment Partners ist der Asset Manager mit dem größten verwalteten Vermögen in grünen Anleihen hierzulande. Zum 31.01.2021 verwaltet der Anbieter in drei Green-Bond-Fonds insgesamt rund 2 Mrd. Euro. Danach folgen die französischen Asset Manager Natixis mit insgesamt rund 1,6 Mrd. und Amundi mit rund 1 Mrd. Euro, beide bieten ebenfalls jeweils drei Green-Bond-Fonds an.

Global investierende Green-Bond-Fonds mit durchschnittlich +4% im Jahr 2020

Im vergangenen Kalenderjahr konnten nahezu alle Green-Bond-Fonds ein positives Ergebnis erwirtschaften. In der Scope Peergroup „Renten EURO Welt“ sind fast die Hälfte aller Green-Bond-Fonds erfasst. Sie erzielten im Jahr 2020 eine durchschnittliche Wertentwicklung von +4,03%. Zum Vergleich: Die 108 Fonds in dieser Peergroup erreichten im selben Zeitraum durchschnittlich +2,62%. Insgesamt schnitten rund 82% der Green-Bond-Fonds dieser Peergroup besser ab als der Durchschnitt, und das überwiegend deutlich.

Sieben neue Green-Bond-Fonds im vergangenen Jahr

Insgesamt haben Investmentgesellschaften im vergangenen Jahr sieben neue Green-Bond-Fonds aufgelegt und in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Alle Neuzugänge sind aktiv gemanagt. Die Anzahl neuer Fonds ist damit ungefähr so hoch wie in den Vorjahren: 2019 wurden für deutsche Anleger acht Green-Bond-Fonds zugelassen. Stärkstes Jahr bleibt 2017 mit elf neu aufgelegten oder repositionierten Fonds.

 

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20 Monate nach Investment durch US-Fonds MGV wird das Startup Downstream verkauft

 

Die Maschmeyer Group investierte mit ihrem US-Fonds Maschmeyer Group Ventures (MGV) in Downstream. Nur 20 Monate nach dem ersten Investment (Pre-Seed) wird das Startup aus Seattle (Washington) von Jungle Scout übernommen. Erst vor wenigen Wochen konnte sich MGV und Investor Carsten Maschmeyer über einen weiteren Erfolg im US-Portfolio freuen: Das Unternehmen “Modern Health” aus San Francisco wurde in einer neuen Finanzierungsrunde unter Anleitung von Peter Thiels Founders Fund mit 1,17 Mrd. US-Dollar bewertet.

Downstream unterstützt ihre Kunden dabei, ihre Werbestrategie auf Amazon zu optimieren, um Produkte auf der Plattform besser verkaufen zu können. Mit der entwickelten Software können Anbieter, Verkäufer und Agenturen ihre Marketinginvestitionen bei Amazon verwalten. In den letzten Jahren sind die Werbeausgaben für E-Commerce-Websites wie Amazon stark angestiegen, so dass der Anteil von Drittanbietern entsprechend zugenommen hat. Co-Gründer Connor Folley nennt ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 200% gegenüber dem Vorjahr.

MGV hat sich im Juni 2019 im Rahmen eines Pre-Seed-Investments und erneut im März 2020 bei einer Seed-Finanzierungsrunde an Downstream beteiligt. Carsten Maschmeyer, CEO der Maschmeyer Group: “Nach dem Unicorn Modern Health und dem Exit von Heydoctor ist Downstream der dritte große Erfolg unseres US-Teams. Wir haben mit Downstream in nur wenigen Monaten unser Investment mehrfach zurückerhalten. Zudem zeigt es, wie dynamisch die Startup-Szene in den USA ist. Deswegen ist es wichtig, vor Ort mit einem Venture-Fonds präsent zu sein.”

Managing Partner von MGV, Marc Schröder: “Die Gründer von Downstream, Connor Folley und Salim Hamed sind Marketing-Genies. Ihre jahrelangen Erfahrungen bei Amazon machen Sie zu exzellenten Daten-Analysten und Experten. Wir gehen davon aus, dass Amazon über 50 Mrd. US-Dollar Werbeeinnahmen in den nächsten Jahren erreichen wird. Durch diesen starken Anstieg im Online-Shopping passt Downstream perfekt zu Jungle Scout.”

Über die Maschmeyer Group: Die Maschmeyer Group ist das Family Office von Carsten Maschmeyer mit Sitz in München. Neben Alstin Capital (München) und seed+speed Ventures (Berlin) zählt auch MGV zur Fondsstruktur von CEO Carsten Maschmeyer. MGV ist spezialisiert auf Pre-Seed- und Seed Investments mit Sitz in South Park, San Francisco. Themen sind unter anderem InsurTech, Fintech und Enterprise Technology. Managing Partner ist Marc Schröder, der seit 2017 mit seinem 6-köpfigen Team als Vehikel der Maschmeyer Group in Amerika tätig ist.

Über Downstream: Downstream bietet eine Software, um Händler auf Plattformen wie Amazon bei der Planung ihrer Marketing- und Werbeaktivitäten zu unterstützen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 11 Mitarbeiter. Gründer sind Connor Folley, ehemaliger Marketingmanager bei Amazon, und Salim Hamed, der im Bereich Business Intelligence Engineering für Amazon Web Services tätig war. Downstream wurde Ende 2017 gegründet.

 

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Maschmeyer Group, Maximilianstraße 34, 80539 München, Tel: 089/2554 37-200, www.mgv.vc

Zwei neue ESG-Fonds von Neuberger Berman

 

Der unabhängige US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman legt zwei neue UCITS-Aktienfonds auf. Die Fonds Neuberger Berman Global Sustainable Equity und European Sustainable Equity ergänzen ab sofort das Angebot nachhaltiger Aktienfonds des Unternehmens. Verwaltet werden sie von den renommierten Portfoliomanagern* Hendrik-Jan Boer, Alex Zuiderwijk und Jeroen Brand, die seit November 2020 im Unternehmen beschäftigt sind.

Der Investment-Ansatz der neuen Fonds wurde über 16 Jahre hinweg immer weiter verfeinert. Das Managementteam zählte zu den ersten Investoren mit einem Fokus auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) überhaupt. In der Vergangenheit verwaltete das Team bereits über 10 Milliarden US-Dollar in internationalen und europäischen Aktienstrategien.

Fokus der High-Conviction-Fonds liegt auf Qualitätsunternehmen, die von dem Nachhaltigkeits-Trend profitieren. Das Fondsmanagement-Team setzt daher bei der Aktienauswahl auf zukunftsorientierte Analysen wesentlicher ESG-Faktoren und intensive Einzelwert-Recherche mit besonderem Augenmerk auf den Wertschöpfungsprozess. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, dass beide Fonds die ab dem 10. März 2021 geltenden Anforderungen für nachhaltige Finanzprodukte mit einer angestrebten Nachhaltigkeitswirkung gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung erfüllen.

Insgesamt werden die Fonds jeweils 30 bis 60 Titel umfassen. Als aktive Manager dieser Portfolios streben Boer, Zuiderwijk und Brand einen Active-Share-Wert von über 75 Prozent an. Im direkten Austausch mit den Unternehmensführungen achten sie dabei besonders auf Geschäftsstrategie, Wettbewerbssituation, Zukunftsaussichten, Innovationen, Vergütungen, Governance und Nachhaltigkeit der Firmen.

„Durch den schnellen gesellschaftlichen und technologischen Wandel entwickeln sich die Unternehmen weiter. Auch die Wertschöpfungsketten verändern sich. Wir erwarten ein steigendes Wachstumspotenzial im Zusammenhang mit bewussten Verbrauchern, die Unternehmen und Länder durch ihr Wahl- und Konsumverhalten in die Verantwortung nehmen“, beschreibt der leitende Portfoliomanager Hendrik-Jan Boer den Investment-Ansatz. „Gepaart mit neuen länderübergreifenden ESG-Vorschriften entstehen zahlreiche aussichtsreiche Chancen für nachhaltige Investoren.“

Unterstützt werden die Portfoliomanager von vier erfahrenen Analysten, die sich vor allem mit Einzelwertanalysen befassen. Dabei achten sie besonders auf die Wertschöpfungskette und untersuchen Trend-Themen wie Fintech und finanzielle Inklusion, die Energiewende, digitale Unternehmen, bewusstes Konsumverhalten und den erweiterten Zugang zu Gesundheitsleistungen.

Zusätzlich arbeiten die vier Research-Spezialisten eng mit dem ESG-Investmentteam von Neuberger Berman zusammen und können auf die volle Kompetenz der 101 Milliarden US-Dollar schweren Aktienplattform des Unternehmens zurückgreifen. Das zentral organisierte Research-Team für internationale Aktien besteht aus 48 Experten, von denen 41 im Schnitt 19 Jahre Erfahrung vorweisen können.

Für Dik van Lomwel, Head of EMEA and Latin America, passen die neuen Fonds gut zu Neuberger Bermans bisheriger Entwicklung: „Zweifellos besteht eine große Nachfrage nach nachhaltigen Investmentlösungen. Mittlerweile werden über 80% unseres gesamten verwalteten Vermögens nach ESG-Faktoren gemanagt. Die neuen Fonds ergänzen dieses ESG-Angebot, das schon jetzt Anlageklassen wie Emerging-Market-Anleihen, internationale High-Yield-Anleihen und japanische Aktien umfasst. Der Ansatz, für diese Fonds einen hohen Active Share zu verfolgen, ist besonders für Investoren interessant, die in eine überzeugungsgeleitete Strategie investieren wollen.“

* Citywire AA-Rating, Stand Februar 2021

 

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Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Die Lloyd Fonds AG (ISIN: DE000A12UP29) erhält im Rahmen der €uro-FundAwards 2021 den Goldenen Bullen für den Aktienfonds Lloyd Fonds -European Hidden Champions und den geldmarktorientierten Rentenfonds Lloyd Fonds – ASSETS Defensive Opportunities.

 

Mit den €uro-FundAwards zeichnet der Finanzen Verlag die besten Fonds des Jahres aus. Prämiert werden jeweils die drei renditestärksten Fonds über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre in 88 Kategorien. In die Auswertung wurden ausschließlich zum öffentlichen Vertrieb zugelassene Publikumsfonds einbezogen. Zudem kamen nur Fonds mit mindestens 20 Mio. EUR Anlagevolumen in die Wertung.

Der Lloyd Fonds – European Hidden Champions ist im 1-Jahresvergleich der Gewinner in der Kategorie „Europa Nebenwerte“. Im Jahr 2020 erzielte der Fonds eine Performance von gut 71 Prozent (R-Tranche). Der von Dr. Maximilian Thaler gemanagte Aktienfonds, der für diese Strategie seit 2015 einen erfolgreichen Track-Record aufweist, investiert gezielt in wachstums- und innovationsstarke Unternehmen aus dem europäischen Mittelstand mit einem regionalen Schwerpunkt auf die deutschsprachigen Länder sowie Skandinavien.

Der Lloyd Fonds – ASSETS Defensive Opportunities erzielte den zweiten Platz in der Kategorie „Corporates Kurzläufer Euro“ im 5-Jahresvergleich. Der von Thomas Lange seit bald zehn Jahren erfolgreich gemanagte geldmarktorientierte Rentenfonds ist für Anleger konzipiert, die eine attraktive Alternative zur Anlage des kurzfristigen Bodensatzes ihrer Liquidität suchen, dabei aber nicht auf eine sicherheitsorientierte Anlageform mit täglicher Liquidität verzichten möchten.

Dazu Michael Schmidt, CFA, Chief Investment Officer (CIO) der Lloyd Fonds AG: “Es freut mich sehr, dass wir gleich zwei der begehrten Goldenen Bullen gewonnen haben. Sie sind eine schöne Bestätigung des aktiven Managementansatzes unserer langjährig erfolgreichen Fondsmanager. Mit klarer Fokussierung setzen sie ihre Stärken für den Mehrwert unserer Anleger ein.” Einzelheiten zu den Fonds und der Performance unter https://www.lloydfonds.de/loesungen

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Marktkommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

 

Die Kapitalmärkte sind weiterhin nervös und werden bis auf Weiteres volatil bleiben. Das zeigen nicht zuletzt die Reaktionen auf die Verlautbarungen der US-Notenbank Federal Reserve vergangene Woche. Sie geht zwar von einem gewissen Preisauftrieb durch das Hochfahren der Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie aus. Zugleich hält sie diesen inflationären Effekt für temporär begrenzt. Da sie auch in dem jüngsten Renditeanstieg für zehnjährige US-Staatsanleihen keine „ungeordnete“ Bewegung erkennt, wird sie daher ihr Anleihekaufprogramm erst einmal nicht weiter ausdehnen. Die Kurse für zehnjährige US-Staatsanleihen gerieten daraufhin noch weiter unter Druck, umgekehrt kletterten die Renditen weiter auf rund 1,6 Prozent am Freitag.

Das schnelle Tempo ist problematisch

Problematisch ist dabei nicht das Rendite-Niveau, denn es liegt ungefähr auf dem Vor-Corona-Stand. Bemerkenswert ist das atemberaubende Tempo, in dem es erreicht wurde. Innerhalb von gerade mal einem Monat – zwischen dem 29. Januar und dem 5. März – ist die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen um rund 0,6 Prozent gestiegen. Fast wirkt es so, als testeten die Märkte, ab welchem Punkt die Notenbanken gegen einen Zinsanstieg einschreiten. Es gibt Indikatoren, die darauf hindeuten, dass dieser Punkt bei der EZB früher erreicht sein könnte als bei der „Fed“. Bei der EZB werden Reaktionen auf den Renditeanstieg bereits diskutiert. Solange die große Frage, ob nun ein länger andauerndes Erstarken der Inflation mit weiteren schnellen Zinsanstiegen vor uns liegt, nicht beantwortet ist, wird die Unruhe an den Anleihe-Märkten jedenfalls bleiben.

Aktienmärkte spielen das „Bäumchen-wechsel-Dich“-Spiel

Und das gilt uneingeschränkt auch für die Aktienmärkte. Hier sind die Kursausschläge größer geworden, gerade die Technologiewerte und weitere Wachstumsbranchen sind unter Druck geraten. Denn je mehr ein Ende der Corona-Pandemie mit entsprechender wirtschaftlicher Belebung ins Blickfeld rückt, umso stärker werden Überhitzungen und Übertreibungen der letzten Monate abgebaut, sprich: Die „Krisengewinner“ werden verkauft. So hat die Nasdaq sämtliche Gewinne dieses Jahres wieder abgegeben. Umgekehrt profitieren zyklische Werte. Und so geht auch das muntere „Bäumchen-wechsel-Dich“-Spiel bei der Performance zwischen Value- und Wachstumswerten weiter: Im Herbst lagen eher Value-Werte vorne, seit Jahresbeginn waren es Wachstumswerte, nun wieder Value.

Diversifizieren und nach Möglichkeit antizyklisch handeln

Das alles zeigt: Es ist viel Unklarheit über die weitere Entwicklung von Konjunktur und Zinsen im Markt, und entsprechend in Bewegung sind die Kapitalmärkte. Es spricht vieles dafür, dass die Notenbanken keinen weiteren schnellen Zinsanstieg zulassen werden, und dass die Geldpolitik weiterhin expansiv bleiben wird. Für Anleger empfiehlt es sich aber, ihre Portfoliostruktur ausgesprochen diversifiziert auszurichten, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Und auf dieser Grundlage lassen sich dann je nach Risikoprofil antizyklisch in Schwächephasen Zukäufe realisieren.

 

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St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, Prannerstraße 11, 80333 München, Tel: +49 (0)89 125 01 83-0, www.sgkb.de

ebase startet nachhaltigen Robo Advisor „fintego green+“

 

„Unsere aktuelle Vermittler-Fokus-Umfrage unter 120 Finanzprofis zeigt deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit aus der Geldanlage nicht mehr wegzudenken ist“, sagt Kai Friedrich, CEO der European Bank for Financial Services GmbH (ebase). „90 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Relevanz von nachhaltigen Investments im Privatkundengeschäft steigen oder sogar stark steigen wird“, präzisiert er (siehe Grafik). „Und was fast noch wichtiger ist: die Zahl der Skeptiker, die von einer abnehmenden Relevanz ausgehen, ist auf null gesunken.“ Dass wiederum die Zahl der ausgeprägten Optimisten in der Befragung im vergangenen Jahr etwas niedriger lag, erklärt Friedrich mit dem Einfluss der Corona-Pandemie, die für viele Vermittler als dominantes Ereignis wahrgenommen wurde.

„Inzwischen ist das Thema Nachhaltigkeit fest in der Anlegerwelt etabliert und wird ganz sicher dort auch verbleiben“, führt Friedrich weiter aus. „Das zeigt sich nicht zuletzt an der steigenden Zahl neu aufgelegter Nachhaltigkeitsfonds sowie den aktuellen Mittelzuflüssen, die belegen, dass nachhaltige Investments bei den Anlegern stark gefragt sind.“

Robo Advisor „fintego green+“ gestartet

ebase hat schon vor Jahren begonnen, aktiv an dem Thema zu arbeiten und hat beispielsweise Nachhaltigkeitsfilter für die Fondsauswahl eingeführt. Konsequenterweise wurde auch der hauseigene Robo Advisor fintego erweitert. Neben dem seit mehreren Jahren etablierten Angebot steht den Kunden nun mit fintego green+ zusätzlich eine nachhaltige Variante der mehrfach prämierten digitalen Vermögensverwaltung zur Verfügung (www.fintego.de/services/fintego-green). Auch Partner der ebase können fintego green+ natürlich – in der Standard- oder auf Wunsch als White-Label-Variante – für ihre Kunden nutzen.

„Mit fintego green+ sind wir unserem bewährten fintego-Konzept treu geblieben. Die Anlagestrategie ist passiv ausgerichtet, wobei in jeder der fünf unterschiedlich risiko-orientierten Strategien ausschließlich nachhaltige ETFs zum Einsatz kommen“, erklärt der CEO von ebase. fintego green+ verfolgt einen ESG-Ansatz, das bedeutet, dass bei den Investments neben dem Umweltschutz (E=Environment) auch Wert auf soziale Aspekte (S=Social) und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (G=Governance) gelegt wird. Die Investments erfolgen weltweit breit gestreut. „Mit diesem neuen Angebot kommen wir vielen verantwortungsbewussten Anlegern entgegen, die sich ihre Fonds nicht selbst auswählen wollen, sondern ein Komplett-Paket für nachhaltiges Investieren wünschen“, ergänzt Friedrich.

Das Plus von „fintego green+“

ESG-Rating: Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die ETFs, die für die digitale Vermögensverwaltung zum Einsatz kommen, ein überdurchschnittliches ESG-Rating aufweisen und somit in Bezug auf Nachhaltigkeit eine gute bis sehr gute Position einnehmen.

Impact Investments: Bei den Aktieninvestments setzt fintego green+ zudem auf Themen-ETFs, die eine unmittelbare ökologische Wirkung erzielen. Dazu gehört beispielsweise der Sektor erneuerbare Energien (Solar, Windkraft, etc.). Bei Renten-ETFs stehen Green Bonds im Vordergrund – „grüne Anleihen“, die zur Finanzierung ökologischer Projekte herausgegeben werden und damit ebenfalls einen direkten positiven Impact haben.

United Nations Global Compact: Die von den Vereinten Nationen gestartete United Nations Global Compact ist die weltweit größte und wichtigste Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Sie verfolgt auf Grundlage von 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und 10 universellen Prinzipien die Vision einer nachhaltigen Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen, Gemeinschaften und Märkte. fintego green+ achtet auf die Einhaltung der United Nations Global Compact und teilt dessen Ziele und Prinzipien.

„Vermittler-Fokus-Umfrage“

Die „Vermittler-Fokus-Umfrage“ ist eine online-basierte Umfrage unter den Vertriebspartnern der B2B-Direktbank ebase, wie beispielsweise IFAs, und spiegelt deren Einschätzung wider.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Ein Jahr ist es her, dass die Weltgesundheitsorganisation die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft hat.

 

Shamik Dhar, Chefvolkswirt von BNY Mellon Investment Management, gibt einen Ausblick auf die zukünftige wirtschaftliche Erholung nach einer Öffnung der Wirtschaft und nennt drei Faktoren, die Investoren in ihre Anlageentscheidungen einbeziehen sollten: „Sobald der Lockdown vorüber ist, gehen wir von einer sehr deutlichen Erholung der Wirtschaft aus. In einer Reihe von Volkswirtschaften besteht ein großer Nachholbedarf. Die Sparquoten der Haushalte sind viel höher als normal – größtenteils, weil die Menschen ihr Geld nicht ausgeben können. Sobald die Wirtschaft wieder geöffnet ist, wird die Sparquote sich wieder auf einem normalen oder leicht gestiegenen Niveau bewegen, und die Konsumausgaben werden stark angekurbelt – je nach Land zwischen fünf und zehn Prozent. Genauso haben die Unternehmen zurückgehaltenes Kapital, von dem ein Teil in zusätzliche Investitionsausgaben fließen könnte.

Anleger sollten sich darüber bewusst sein, dass wir relativ schnell wieder das Vorkrisenniveau erreichen könnten. Die Wirtschaft hat sich allerdings durch die Coronakrise strukturell verändert. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen im lokalen Umfeld wie Reisen, Pendeln, stationärer Handel etc. könnten sich nach einem kurzfristigen Aufschwung auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. Im Gegensatz dazu werden Waren und Dienstleistungen, die “auf Distanz” konsumiert werden können, wie zum Beispiel durch Online-Bestellungen oder Essenslieferung, wahrscheinlich weiterhin stark nachgefragt. Im Ergebnis wird dies einen großen Effekt auf Preise und Erträge in den unterschiedlichen Wirtschaftssektoren haben.

Last but not least sollten Anleger auf die Inflation achten. Die Märkte sorgen sich, dass die enormen fiskalischen und geldpolitischen Hilfsmaßnahmen im Zuge der Coronakrise – gekoppelt mit einer starken Wirtschaftserholung –, die Inflation in naher Zukunft anheizen werden. Diese Sorgen sind wahrscheinlich etwas übertrieben. Denn es gibt immer noch viele freie Produktionskapazitäten. Die Inflationserwartungen bewegen sich nahe der Zielmarke, und die Sektoren, die quasi stillgelegt sind, sind vor allem kundennahe Dienstleistungen, die nach Öffnung schnell wieder bereitstehen, so dass die Nachfrage sofort durch das Angebot gedeckt werden kann.

Trotzdem steigt das Inflationsrisiko deutlich. Wenn die Inflation doch sehr anziehen sollte, hängt es ganz davon ab, wie die Zentralbanken darauf reagieren werden. Eine solche Entscheidung ist maßgeblich für die Auswirkungen auf Aktien und Anleihen. Wenn die Zentralbanken zu einer strafferen Geldpolitik übergehen, werden beide Anlageklassen darunter leiden. Lassen die Zentralbanken die Wirtschaft weiterlaufen, werden konventionelle Anleihen abverkauft. Indexgebundene Anlagen und andere reale Vermögenswerte könnten sich weiter gut entwickeln. In beiden Szenarien wird es aber wahrscheinlich zu Turbulenzen am Markt kommen. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten gibt es aus unserer Sicht für Anleger allen Grund, die wirtschaftlichen Aussichten optimistisch zu beurteilen.

 

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Es geht die Angst um vor steigenden Zinsen in der Finanzbranche.

 

Sie könnten die Konjunktur abwürgen, sie könnten von einer irrationalen Inflationserwartung der Marktakteure befeuert sein, sie könnten die Ergebnisse der Portfoliomanager massiv beeinträchtigen. „Die Bond-Renditen sind im Vergleich zu den Inflationserwartungen bislang unterdurchschnittlich gestiegen“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH. „Die im Ergebnis weiter gesunkenen Realzinsen sprechen somit nach wie vor für eine Übergewichtung von Aktien.“

Dies gilt auch für Mischfonds, die ja per Definition große Freiheitsgrade bei der Auswahl besitzen. „Es zeigt sich einmal mehr, dass starre Konzepte nicht der richtige Weg zu einer erfolgreichen Geldanlage sind“, so Kreuz. So weist die Benchmark für Mischfonds eine Anleihequote von 35 Prozent aus. „Wir sind derzeit mit gerade einmal 10,72 Prozent Anleihen unterwegs“, sagt Kreuz. Diese Zwanglosigkeit ist ein entscheidender Vorteil von Mischfonds. Kreuz: „Ich bin überzeugt, dass Mischfonds eine der aus Kundensicht bequemsten und erfolgreichsten Vermögensanlagearten darstellen.“

„Die Erkenntnisse der Neuro-Finance geben derzeit dem TINA-Ansatz recht“, so Kreuz. There is no alternative zu Aktien, spielt der Markt und diese Linie lässt sich gut durchhalten. „Hier zeigt sich, dass Dividenden von Value-Werten besser sind als jeder Kupon“, sagt Kreuz. „Denn egal wie die Rahmenbedingungen aussehen, es wird immer Unternehmer und Unternehmen geben, die gut wirtschaften und Gewinne erzielen.“ Wer jetzt wegen restriktiver Anlagerichtlinien eine zu hohe Anleihequote fahren müsse, werde die Ziele verfehlen beziehungsweise keine ausreichende Rendite mit der bevorstehenden Konjunkturerholung erzielen, betont Kreuz.

Es lassen sich durch Anleiheengagements im Portfolio durchaus Renditen erzielen. Dabei spielen langlaufende Staatsanleihen, auf die bei der Debatte über steigende Zinsen immer geschaut wird, aufgrund der negativen Renditen nur eine untergeordnete Rolle. „Hier gilt es, Hybrid- und Wandelanleihen im Blick zu behalten, mit den Fälligkeiten und Bonitäten zu arbeiten und auch auf Währungsrisiken behutsam einzugehen“, sagt Kreuz. „Genau diesen Werttreibern ist es zuletzt zu verdanken, dass der INVIOS Vermögensbildungsfonds seine Ausschüttung am 15. März 2021 auf ein Prozent verdoppelt“, so Kreuz. „Im Hinblick auf das negative Zinsumfeld eine schöne Opportunität im Markt.“

„Grundsätzlich spielt das Thema Fixed Income unter Diversifizierungsgesichtspunkten eine ernsthafte Rolle, sonst eher nicht“, sagt Kreuz. Anleihen sind eine unkorrelierte Assetklasse zu Aktien, aber in der Breite nicht mehr risikoadäquat verzinst. Daher: „Steigende Zinsen schocken all diejenigen nicht, die die Multi-Asset-Karte spielen können“, sagt Kreuz. „Für Mischfonds sind steigende Zinsen kein unlösbares Problem, weil man flexibel darauf reagieren kann.“

 

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Steigende Endfälligkeitsrenditen der Staatsanleihen in den USA und in Europa

 

Trotz der Bemühungen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, ist die globale Wirtschaftslage weiterhin günstig. Dies schreiben Guy Wagner, Chefanlagestratege von BLI – Banque de Luxembourg Investments, und sein Team in der jüngsten Ausgabe ihrer monatlichen ‚Investment-Highlights‘. „In den Vereinigten Staaten führte die Versendung von Hilfsschecks durch die Regierung zu einer deutlichen Beschleunigung der Einzelhandelsumsätze zu Beginn des Jahres, nachdem der Binnenkonsum im vierten Quartal 2020 geschwächelt hatte“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Die wahrscheinliche Verabschiedung des von der neuen Biden-Administration vorgeschlagenen staatlichen Unterstützungspakets in Höhe von 1,9 Billionen Dollar durch den Senat und den Kongress dürfte die Konjunktur in diesem Jahr deutlich unterstützen.“

In Europa verläuft die wirtschaftliche Erholung weniger einheitlich

In Europa verläuft die wirtschaftliche Erholung weniger einheitlich, wobei die Dienstleistungsunternehmen in den meisten Ländern weiterhin stark von den relativ strengen Abstandsmaßnahmen betroffen sind. „Die Lücke zwischen Industrie und Dienstleistungen sollte sich mit höheren Temperaturen im Frühjahr und progressiv höheren Impfraten schließen“, meint der luxemburgische Ökonom. In China könnte die geringere Reisetätigkeit zum Neujahrsfest die BIP-Zahlen für das erste Quartal etwas belasten, ohne die Robustheit des aktuellen Wachstums in Frage zu stellen. In Japan bestätigt die Veröffentlichung der vorläufigen Wachstumszahlen für das vierte Quartal 2020 die Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung, die von Unternehmensinvestitionen und Exporten getragen wurde.

Performance auf Sektorebene sehr unterschiedlich

Weltweit entwickelten sich die Aktienmärkte im Februar positiv, obwohl die Kurse aufgrund des Anstiegs langfristiger Zinsen gegen Monatsende leicht nachgaben und dadurch die Gewinne etwas niedriger ausfielen. „Auf Sektorebene war die Performance sehr unterschiedlich, wobei konjunktursensible Sektoren wie Energie und Finanzen starke Zuwächse verzeichneten, während die meisten Unternehmen in den als defensiv geltenden Branchen wie Basiskonsumgüter und Gesundheitswesen sogar Kursrückgänge hinnehmen mussten.“

Die Geldpolitik bleibt weiterhin expansiv

In den USA wiederholte Fed-Präsident Jerome Powell bei seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats, dass die Ziele für die Inflation und den Arbeitsmarkt noch lange nicht erreicht seien und schloss damit jede Möglichkeit einer geldpolitischen Straffung in naher Zukunft aus. In Europa bekräftigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Fortsetzung der umfangreichen geldpolitischen Unterstützungsmaßnahmen und ermutigte gleichzeitig die Regierungen, ihre fiskalischen Stimulierungsbemühungen fortzusetzen.

Steigende Endfälligkeitsrenditen der Staatsanleihen in den USA und in Europa

„Steigende Rohstoffpreise, die Hoffnung auf eine allmähliche Öffnung der Wirtschaft im Frühjahr und die Weiterführung umfangreicher staatlicher Unterstützungsmaßnahmen ließen die Endfälligkeitsrenditen der Staatsanleihen auf beiden Seiten des Atlantiks ansteigen“, sagt Guy Wagner abschließend.

 

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Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

An den Aktienbörsen wird die Zukunft gehandelt, daher schauen Anleger bereits über die Coronakrise hinweg. Grundsätzlich ist der Blick auf den nahenden breiten Konjunkturaufschwung mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten in den meisten Volkswirtschaften weltweit gerichtet. Aktuell beflügeln zudem die Hoffnung auf zeitnahe Lockerungen der bestehenden Shutdown-Maßnahmen in Europa sowie die kurzfristig zu erwartende Verabschiedung des 1,9 Billionen US-Dollar schweren Konjunkturpaketes in den USA den Optimismus. Vom erwarteten konjunkturellen Aufschwung werden vor allem zyklische und konjunktursensitive Branchen – wie Fahrzeug-, Anlagen und Maschinenbauer oder die Chemiebranche – profitieren. Doch auch für viele Unternehmen aus der Finanzbranche verbesserten sich angesichts sukzessive steigender Zinsen zuletzt die Geschäftsaussichten. Bei den von Lockdowns besonders getroffenen Dienstleistungsanbietern aus den Sektoren Reisen, Freizeit, Veranstaltungen und sozialer Konsum besteht zudem perspektivisch Aufholpotenzial. Nach dem Überwinden der Marke von 14.200 Punkten befindet sich der DAX nunmehr wieder in seinem kurzfristigen, seit November 2020 bestehenden Aufwärtstrend, womit in den kommenden Wochen weitere Kursgewinne zu erwarten sind. Im weiteren Jahresverlauf bleibt die Marke von 15.000 Punkten ein realistisches Ziel. Das Risiko eines größeren Kursrücksetzers bestünde hingegen, wenn die Basisannahme, dass die Corona-Pandemie im Zuge fortschreitender Impfungen sukzessive in den Hintergrund rückt und spätestens ab dem 2. Halbjahr nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, nicht mehr haltbar wäre. Sollten etwa sich schnell verbreitende Virusmutationen für deutlich verlängerte Lockdowns sorgen und ggf. auch derzeit schon wieder sehr dynamisch wachsende Volkswirtschaften wie die USA oder vor allem China stärker treffen, wären die wirtschaftlichen Wachstumsprognosen und damit auch die erwarteten Unternehmensgewinne für 2021 nicht mehr haltbar. Die letzten Wochen haben zudem gezeigt, wie sensibel alle Anlageklassen auf geänderte Inflations- bzw. Zinsperspektiven reagieren. Bei stark steigenden Zinsen wären die derzeitigen Bewertungsniveaus vieler Aktien nicht mehr plausibel. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Notenbanken weltweit dieses Szenario zu verhindern versuchen, um größere Turbulenzen an den Kapitalmärkten zu vermeiden. Zu groß wäre die Gefahr, dass sich an die Coronakrise Folgekrisen, etwa durch hoch verschuldete Staaten oder im Bankensektor anschließen würden. Ein wahrscheinliches Szenario ist daher in den kommenden Monaten eine weiter steigende Inflation bei gleichzeitig niedrigen Zinsniveaus und damit ein positives Umfeld für Aktien.

 

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Investieren ist nicht kompliziert und auch mit geringen Beträgen möglich

 

Wenn am 8. März rund um den Globus der Internationale Frauentag gefeiert wird, stehen bereits zum 110. Mal Frauenrechte und Gleichberechtigung der Geschlechter im Fokus. Doch an diesem Tag werden nicht nur die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung gewürdigt, sondern die Aufmerksamkeit wird auf weiterhin bestehende Ungleichheiten gerichtet. Nicht zuletzt wird dazu ermuntert, sich für die Geschlechtergerechtigkeit zu engagieren.

Finanzen sind auch Frauensache

Auch wenn die Gleichberechtigung heute in vielen Lebensbereichen auf einem guten Weg ist: Gerade rund um das Thema Finanzen gibt es weiterhin Nachholbedarf. Denn noch immer verdienen Frauen laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich 19 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Da sie aufgrund dieses „Gender Pay Gaps“ einen geringeren finanziellen Spielraum haben, können sie auch deutlich weniger für ihr Alter vorsorgen. Erschreckend ist, dass das Alterseinkommen von Frauen in Deutschland 46 Prozent unter dem der männlichen Rentner liegt. „Damit haben wir die höchste Geschlechter-Rentenlücke über alle OECD-Länder hinweg. Ein guter Grund, aktiv zu werden!“, betont Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR für Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management. Doch nach wie vor gehen zu viele Frauen das Thema Finanzen und Vorsorge nicht aktiv an. „Gerade für Frauen ist es wichtig, einen Überblick über ihre Finanzen zu haben und zu wissen, womit sie im Alter rechnen können“, rät Pia Bradtmöller. „Lebenssituationen können sich jederzeit ändern, so dass ‚frau‘ selbst gefordert ist, ihre finanzielle Zukunft zu gestalten.“

Teure Investmentirrtümer

Im Zuge der Pandemie ist die Sparquote der Deutschen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2020 auf das Rekordhoch von 16,3 Prozent geklettert. Zwar stieg laut Bundesbank das Interesse an Aktien und Fonds gerade bei jüngeren Anlegerinnen und Anlegern deutlich an. Aber nach wie vor liegen mehr als zwei Billionen Euro in kaum verzinsten Bankeinlagen – dadurch gehen den Sparerinnen und Sparern Erträge in Milliardenhöhe verloren. So ist es laut der Expertin notwendig, den gerade bei Frauen beliebten „sicheren Anlagehäfen“ wie Sparbuch und Tagesgeld den Rücken zu kehren. „Die massiven Rettungspakete, die Staaten weltweit im Zuge der Coronakrise aufgelegt haben, dürften dazu führen, dass die Zinsen noch auf Jahre tief bleiben“, erklärt Bradtmöller. Dies führt langfristig zu einer schleichenden Enteignung, wenn die Zinsen niedriger als die Inflation sind.

Tatsächlich ist die Geldanlage kein Buch mit sieben Siegeln, das gilt es sich laut der Expertin vor Augen zu führen, wenn man den Gang an die Börse scheut. Wer sich mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzt, kann einige hartnäckige Irrtümer in Bezug auf die Geldanlage aus dem Weg räumen – das ist umso wichtiger, da diese Irrtümer Frauen im Laufe eines Lebens ein Vermögen kosten können.

Irrtum 1: Frauen interessieren sich nicht für Geldanlage

Was für eine Verallgemeinerung! In einer paneuropäischen Studie zum Spar- und Anlageverhalten von Frauen, die J.P. Morgan Asset Management unter mehr als 3.000 Frauen in acht Ländern durchgeführt hat, zeigte sich deutlich, dass über 50 Prozent der befragten Frauen bereits investieren oder es zumindest in Betracht ziehen, zu investieren. „Zwar nutzen aktuell weniger als 30 Prozent der deutschen Frauen die Chancen des Kapitalmarktes, aber es ist falsch zu sagen, dass Frauen sich grundsätzlich nicht für die Geldanlage interessieren“, erläutert Pia Bradtmöller.

Irrtum 2: Anlegen ist nur etwas für Reiche

30 Prozent der deutschen Frauen geben an, dass sie nicht in Wertpapieren anlegen, weil sie keine großen Beträge zur Verfügung haben. Sie glauben also, sie müssten bereits ein Vermögen besitzen, um am Kapitalmarkt zu investieren. Zudem würden 32 Prozent der befragten europäischen Frauen erst dann investieren, wenn sie genug Geld als „eiserne Reserve“ zur Verfügung haben. „Es ist sinnvoll und wichtig, Rücklagen gebildet zu haben, bevor man anfängt, sein Erspartes am Kapitalmarkt anzulegen“, bestätigt Pia Bradtmöller. Doch sie führt auch weiter aus, dass ein solcher „Notgroschen“ die Lebenshaltungskosten für drei bis sechs Monate abdecken sollte – aber auch nicht mehr. Das heißt, sobald diese Summe angespart ist, gibt es keinen Hinderungsgrund mehr, das Thema Wertpapiere anzugehen.

Irrtum 3: Ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst

Ein häufiger Irrtum bei der Geldanlage ist zu glauben, der Anlagehorizont sei nicht mehr lang genug für ein Kapitalmarktinvestment. 10 Prozent der befragten Frauen in Deutschland glauben, dass sie zu alt sind, um zu investieren. „Die Erfahrung zeigt, dass es kein ‚falsches Alter‘ gibt, um mit dem Anlegen anzufangen“, betont die Expertin. „Wer jung ist, profitiert langfristig von einem starken Zinseszinseffekt – das sollte für jede junge Frau ein guter Grund sein, so schnell wie möglich loszulegen, auch wenn es zunächst nur mit kleinen Beträgen ist. Und wer bereits älter ist, hat dafür vielleicht etwas mehr Geld zur Verfügung.“ In der europäischen Umfrage zum Thema Frauen und Geldanlage gaben 35 Prozent der befragten Frauen an, erst zwischen 30 und 40 Jahren mit dem Anlegen begonnen zu haben. Und auch später lohnt es sich noch – denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau heute 80 Jahre alt wird, liegt bei 76 Prozent. „Das bedeutet, dass selbst Frauen, die 60 Jahre oder älter sind, noch einen langfristigen Anlagehorizont von deutlich mehr als zehn Jahren haben. Die beste Zeit zum Geld anlegen ist deshalb „genau jetzt“, so Pia Bradtmöllers Appell.

Irrtum 4: Anlegen ist kompliziert

Mangelndes Wissen in Bezug auf Geldanlage und Kapitalmärkte hält Frauen wie Männer gleichermaßen davon ab, ihr Geld anzulegen. Sowohl 37 Prozent der Frauen als auch der Männer sagen, sie würden beginnen zu investieren, wenn sie nur das Thema Geldanlage besser verstehen würden. „Leider wird die Komplexität der Geldanlage häufig überschätzt. Natürlich ist die Strukturierung eines großen Vermögens nicht trivial – dafür sollte eine professionelle Finanzberatung in Anspruch genommen werden. Aber der erste Schritt an die Börse ist einfacher als gedacht: Mit einem Fondssparplan lassen sich ganz bequem regelmäßig auch kleine Beträge anlegen und so erste Erfahrungen mit Wertpapieren sammeln“, weiß Pia Bradtmöller.

So einfach ist Anlegen – mit dem Fondssparplan

Der einfachste Weg an die Börse scheint vielen Sparerinnen allerdings noch unbekannt zu sein, denn nur knapp über 4 Prozent der befragten deutschen Frauen und Männer nutzen bisher einen solchen Sparplan zum regelmäßigen Vermögensaufbau. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: monatlich wird automatisch eine gleichbleibende Summe angelegt. Doch statt sie auf dem Sparbuch quasi unverzinst liegen zu lassen, werden davon automatisch Anteile eines Fonds gekauft, der – wie beispielsweise bei einem Mischfonds –  breit gestreut in unterschiedliche Anlageklassen investiert und damit das Risiko streut. Bei vielen Banken und Sparkassen geht dies bereits ab 25 Euro monatlich. „Ein logischer erster Schritt zum Investieren wäre also, einen Fondssparplan einzurichten, sobald die Rücklagen zusammengespart sind“, so Pia Bradtmöller. Das Prinzip Sparplan scheint, wenn explizit darauf angesprochen, für viele Sparerinnen durchaus überzeugend zu sein: 23 Prozent geben an, dass sie sich vorstellen könnten, in Wertpapiere anzulegen, wenn es die Möglichkeit gäbe, regelmäßig einen nicht zu hohen Betrag zu investieren. „Viele der Anlegerirrtümer lassen sich sehr schnell aufklären. Und mit einem Sparplan gibt es sogar die gewünschte einfache Lösung, um den ersten Schritt an die Börse zu wagen und die eigene  finanzielle Zukunft zu gestalten“, so Pia Bradtmöllers Fazit.

Zu den zitierten Studien

Das Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management ist eine repräsentative Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden 1.942 deutsche Frauen und Männer ab 18 Jahren in der Zeit vom 30. April bis 13. Mai 2020. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zur Wirtschaftsentwicklung sowie zum Spar- und Anlageverhalten während der Coronakrise. Die Studie „Frauen und Geldanlage“ wurde im Herbst 2019 in acht europäischen Ländern von dem Research-Haus Kantar durchgeführt. Insgesamt beantworteten 3.009 Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren den 75 Fragen umfassenden Fragebogen. Die Befragten besitzen entweder Kapitalanlagen oder Ersparnisse und/oder verfügen über ein persönliches Mindesteinkommen (die Höhe des Einkomens war dabei länderabhängig). Darüber hinaus wurde eine Stichprobe von 601 männlichen Anlegern untersucht, die als Vergleichsmaßstab dient.

Auf Basis der Befragung wurden acht verschiedene Typen von Anlegerinnen ermittelt:

Frauen mit einer größeren Tendenz zum Investieren:

1) Selbstsicher und kontrolliert: ernsthafte und engagierte Anlegerinnen, für die finanzielle Sicherheit und ein sorgenfreier Ruhestand Priorität haben (16 Prozent).

2) Im Hier und Jetzt: stark auf die Gegenwart fixiert, Investitionen als eine Chance für die Zukunft (13 Prozent).

3) Aktiv und zielgerichtet: wohlhabende und optimistische Frauen auf Suche nach Vermögenswachstum, die für eine sichere und komfortable Zukunft vorgesorgt haben (12 Prozent).

4) Wachsendes Selbstbewusstsein: Abwägung kurz- und langfristiger Interessen, aber mit Erwartungen hinsichtlich eines Vermögenswachstums und einer positiven Sicht auf die Zukunft (7 Prozent).

5) Junge Überfliegerin: ehrgeizige, selbstbewusste Frauen mit wenig Zeit, die sich für Investitionen begeistern und sich sowohl online als auch offline beraten lassen (5 Prozent).

Frauen mit einer größeren Tendenz zum Sparen:

6) Vorsichtige Zweiflerin: ängstliche Frauen mit Sicherheitsbedürfnis, die sich finanziell eingeschränkt fühlen, aber mehr Auswahlmöglichkeiten wünschen (16 Prozent).

7) Passive Behüterin: finanziell nicht engagierte Frauen mit Sicherheitsbedürfnis, deren Verlustangst größer ist als die Aussicht auf künftige Gewinne (19 Prozent).

8) Erklärte Traditionalistin: Die Bewahrung ihrer Lebensweise und Finanzen hat Priorität. Sie sind nicht bereit, ihre Komfortzone zu verlassen und möchten keine Risiken eingehen (12 Prozent).

 

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Die Zinsen steigen und der Markt preist schon ab Ende 2022 höhere Leitzinsen ein.

 

„Doch leichte inflationäre Tendenzen machen noch keine Inflation“, sagt Amit Chopra von Western Asset Management, einem spezialisierten Investmentmanager und Teil von Franklin Templeton. Es gibt einige Argumente, dass die Märkte in ihrer Erwartung zu voreilig sind.

Die Experten von Western Asset Management sehen aktuell keine ernsthafte Bedrohung der Märkte durch Inflation. „In Anbetracht des strukturellen Umfelds, in dem wir uns vor der Covid-Rezession befanden, und der zusätzlichen Herausforderungen, die sich daraus ergaben, sehen wir kaum eine anhaltende oder ausufernde Inflation“, so Amit Chopra, Portfoliomanager bei Western Asset Management. Chopra verweist darauf, dass die Reflation durch die Begeisterung der Märkte im Zuge neuerlicher fiskalischer Anreize Fahrt aufgenommen hat. „Neben der positiven Entwicklung im Kampf gegen die Pandemie und dem Comeback der Wirtschaft führte das zu steigenden Renditen. Dieses höhere Renditeniveau beunruhigt einige Anleger und schürt Ängste vor einer Inflation. Bei Western Asset erwarten wir auf längere Sicht ein günstiges Inflationsumfeld und können uns nur schwer vorstellen, wie die Wirtschaft eine anhaltende Inflation oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent erzeugen soll“, so Chopra.

Um die Zinsen nachhaltig steigen zu lassen, ist es nach Ansicht der Experten notwendig, dass sich Teuerungstendenzen für längere Zeit in den Konjunkturdaten niederschlagen. „Zwar ist nicht auszuschließen, dass es beispielsweise bei den Rohstoffpreisen zu inflationären Tendenzen kommen wird, doch bedeutet das noch lange nicht, dass eine solche Entwicklung zu einer breiten Inflation führt“, sagt Chopra.

Der Portfoliomanager verweist darauf, dass die Fed spätestens nach ihrem neu definierten Inflationsziel Zeit hat, die Entwicklung der Teuerung zu interpretieren. „Die Fed hat klar erklärt, dass sie jeden vorübergehenden Inflationsanstieg abwarten würde, bevor sie die Zinsen anhebt. Was für die Fed und die Zinsmärkte wirklich wichtig ist, ist die Inflation Ende 2022 oder Anfang 2023“, betont Chopra.

Als weitere Argumente führt der Experte ins Feld, dass Inflation ein globales Phänomen ist, das sich aber aktuell gerade wegen der noch immer in manchen Regionen bestehenden starken Einschränkungen im Zuge der Pandemie noch nicht einstellt. Weiterhin würden hohe Arbeitslosenzahlen, die geringe Kreditvergabe sowie die geringe Preissetzungsmacht der Unternehmen im Zuge des weltweiten Überangebots gegen eine Inflation sprechen.

„Die Vermögenspreise sind höher und die Zinssätze sind in Erwartung eines reflationären Umfelds bereits schnell angestiegen. Der Markt erwartet nun, dass die Fed mehr als drei Zinserhöhungen um 25 Basispunkte im Jahr 2023 vornehmen wird. Wir glauben, dass es erst des Nachweises einer realen Inflation bedarf, bis diese Zinsschritte wirklich umgesetzt werden“, sagt Chopra.

 

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Die sinkenden Preise haben geschafft, was mancher Politiker lange forderte: Es gibt wieder Zinsen auf Sparbüchern.

 

Die Bundesbank weist in ihren Daten zum ersten Mal wieder ein kleines Plus aus. „Interessant dabei ist, dass die Realzinsen in mehr als der Hälfte der Zeit seit 1967 negativ waren“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Doch das hat niemanden gestört.“

Nun ist es gerade einmal zwei Jahre her, dass im Frühjahr 2019, im tiefsten Präcoronaeum, zunächst still und unbemerkt die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen nachhaltig in den negativen Bereich wanderten. Die folgende öffentliche Aufmerksamkeit sorgte dann dafür, dass das Thema der negativen Zinsen in das Bewusstsein der deutschen Sparmichel drang. Einige Politiker versuchten das Thema mit einer EZB-kritischen Haltung politisch zu verwerten. Die Kritik verstieg sich zuweilen etwas. Der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof propagierte öffentlich gar ein vermeintliches Grundrecht auf Zinsen. „Und mancher rechnete aus, was den Deutschen an Zinsen entgangen sein sollte“, sagt Mlinaric. „Das waren schon damals Schattenzahlen, Fake News oder alternative Wirklichkeiten.“

Ob sich wohl die Sparer in den 1970-er Jahren besser fühlten, wenn sie etwa fünf Prozent auf die Sichteinlagen erhielten? War das damals eigentlich ein Problem, dass die Inflation gleichzeitig bei etwa sieben Prozent lag, die Sparer also real Geld verloren?

Denn was in der Debatte übersehen wurde: Die für die meisten Sparer viel wichtigeren kurzfristigen Renditen liegen schon seit 2014 im negativen Bereich, die Zinsen auf Spareinlagen waren entsprechend niedrig. „Die für Sparer relevanten realen Zinsen, also die Zinsen nach Abzug der Geldentwertung durch Inflation, waren bereits in den vergangenen Jahrzehnten über lange Zeiträume negativ“, so Mlinaric. Laut Daten der Deutschen Bundesbank waren die realen Zinsen auf Spareinlagen seit Beginn der Erhebung 1967 sogar die meiste Zeit über negativ. „Während der Zeit Paul Kirchhofs am Bundesverfassungsgericht durchlief das Land eine ausgedehnte Phase negativer Realzinsen – von 1989 bis 1995“, so Mlinaric.

Nun sind die Zinsen für Sparer wiederum fast unbemerkt in den positiven Bereich zurückgekehrt. „Und nein, es gab keine rapide Erhöhung der von Banken angebotenen Zinsen auf Sichteinlagen“, so Mlinaric. Diese bewegen sich stabil um die null Prozent herum. „Vielmehr sind die Verbraucherpreise leicht gesunken, um etwa 0,3 Prozent für 2020“, sagt Mlinaric. Real und durch die Augen der Bundesbank betrachtet gibt es somit für Sparer wieder Zinsen zu verdienen, ihr Geldvermögen wird nicht mehr schleichend entwertet.

„Doch wo bleibt die Politik, um die Rückkehr des Sparzinses zu feiern? Wo bleibt die Euphorie der Sparer?“, fragt Mlinaric. Es ist zu vermuten, dass sich die meisten Sparer auch weiterhin über die schwarze Zinsnull auf ihren Konten ärgern werden. Trotzdem stieg die Sparquote der deutschen Haushalte 2020 auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. „Die Hauptursache dürfte die Angst vor den Auswirkungen von Lockdowns und Coronakrise gewesen sein, die Zinsen spielen da keine Rolle mehr“, sagt Mlinaric. Auch wenn sie jetzt wieder positiv sind.

 

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Jeder Dritte will nachhaltig investieren

 

Der Trend zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten schlägt immer stärker auch bei Finanzentscheidungen durch. Das aktuelle Haspa-Trendbarometer, eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Hamburger Sparkasse, zeigt, dass in Hamburg bereits jeder Dritte nachhaltige Finanzprodukte nutzt oder nutzen will. Im Fokus stehen dabei Geldanlagen, die gezielt in nachhaltig ausgerichtete Unternehmen und Branchen investieren. Die Haspa hat ihr Angebot an nachhaltigen Investmentfonds deutlich ausgebaut. Aktuell fließt fast jeder zweite Euro in nachhaltige Anlageprodukte – Tendenz steigend.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz beeinflussen das Konsumverhalten

Die Faktoren Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für die Hamburger:innen zu einem wichtigen Kaufkriterium geworden. Im aktuellen Haspa-Trendbarometer unterstreichen 78% der Befragten, das Thema sei ihnen wichtig bzw. sehr wichtig. Unter Nachhaltigkeit verstehen sie vor allem, verantwortlich wirtschaftende Unternehmen (68%), zum Klimaschutz beizutragen (68%) und den Konsum regionaler Produkte (63%).

Ein nachhaltiger Lebensstil gehört in Hamburg längst zum Alltag: Als selbstverständlich gilt vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen durch Energiesparen (94%), Müllvermeidung (92%) oder Wassersparen (91%). Dazu ist in den letzten Jahren der verantwortungsvolle Konsum getreten. Ein wichtiger Hebel ist das Prinzip “buy local”. 84% der Befragten beziehen ihre Produkte und Dienstleistungen von regionalen Anbietern. Bei Lebensmitteln (83%) und Kleidung (62%) achten die Hamburger:innen zumindest gelegentlich auf die Nachhaltigkeit der Produkte.

Auch Finanzentscheidungen sollen einen positiven Beitrag leisten

Nachhaltigkeit setzt sich nun auch vermehrt bei Finanzentscheidungen durch. 34% der Befragten wollen nachhaltige, klimaschonende Bankprodukte kaufen oder nutzen bereits welche. Fast genauso viele (31%) haben sich allerdings noch keine Meinung gebildet. “Aktuell ist das Interesse an nachhaltigen Produkten sehr hoch”, berichtet Haspa-Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang: “Unsere 1.300 Anlageberater:innen nehmen sich viel Zeit, um ihren Kund:innen einen guten Überblick über das Angebot zu verschaffen.”

Die Haspa hat ihr Portfolio an nachhaltigen Fonds zum Jahreswechsel deutlich verbreitert und wird es in den kommenden Monaten noch weiter ausbauen. “Der Jahresstart war bei den nachhaltigen Investmentfonds bisher der stärkste, den wir je hatten”, so Vogelsang. Die Kund:innen der Haspa investierten im Januar bereits jeden zweiten Euro in nachhaltige Anlageprodukte.

Nachhaltige Investmentfonds sind das bekannteste nachhaltige Finanzprodukt. 18% der Befragten haben sie bereits im Depot oder planen den Einstieg. Jeder vierte (26%) wäre sogar bereit, für mehr Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten. “Nachhaltigkeit und Rendite sind allerdings längst keine Gegensätze mehr”, unterstreicht Vogelsang. “Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, arbeiten im Vergleich zum Gesamtmarkt heute oft sogar profitabler und ihre Aktienwerte schwanken weniger”.

Klimaschutz größte Herausforderung

Die Mehrheit der Befragten (58%) sieht im Klimaschutz eine der wichtigsten Herausforderungen der Gesellschaft. Als dringlichstes aktuelles Problem der Stadt werden zwar Corona und die Wohnungsnot betrachtet. Aber der Klimawandel rangiert bereits vor Bildung und Wirtschaftslage. Dieses Bild spiegelt sich auch in der Spendenbereitschaft. Als potenzielle Spendenempfänger rangieren soziale Einrichtungen (33%) und der Umwelt- und Klimaschutz (21%) vor Bildung (11%), Sport (6%) und Kultur (5%).

Aus Sicht der Befragten sollte das allgemeine Klimabewusstsein vor allem durch Anreize (65%) und weniger durch Verbote (24%) befördert werden. Dabei sind die Hamburger:innen durchaus bereit, einen persönlichen Beitrag zu leisten: 70% würden für klimaschonende Produkte mehr bezahlen, wenn der Preisunterschied nicht zu groß ist. 79% würden auf Flugreisen verzichten, wenn es gute Alternativen gibt. Neben der Eigenverantwortung (41%) erwarten die Befragten aber auch einen Beitrag von Wirtschaft (27%) und Politik (26%).

Auch die Haspa hat sich selbst ehrgeizige Ziele gesetzt. Im Geschäftsbetrieb will sie bis spätestens 2025 klimaneutral sein. Die CO2-Bilanz des Kreditbestands und der Eigenanlagen werden fortlaufend optimiert. Vogelsang: “Als großer Kreditgeber und Förderer werden wir die nachhaltige Entwicklung der Region mit allen Kräften unterstützen, damit wir die ambitionierten Ziele der Hamburger Agenda 2030 sicher erreichen.”

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 507 Personen zwischen dem 14.01. und dem 19.01.2021 aus der Metropolregion Hamburg teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in der Metropolregion Hamburg ab 18 Jahren.

 

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31 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, dass ihre mentale Gesundheit durch die Ereignisse des letzten Jahres negativ beeinflusst wurde

 

Frauen in Deutschland sind besonders stark von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19 Krise betroffen. Demnach mussten 22 Prozent der Frauen in den letzten 12 Monaten Einkommenseinbußen hinnehmen und hatten durchschnittlich 517 Euro brutto pro Monat weniger zur Verfügung. Dies hat nicht nur einen Einfluss auf die aktuellen Ausgaben, sondern wirkt sich auch auf ihre finanzielle Zukunft aus. Jede Sechste legt weniger für ihre Rente zurück und muss damit eine Altersarmut riskieren. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Umfrage von Fidelity International, die vom Markforschungsinstitut Opinium durchgeführt wurde.

Dieser Einkommensrückgang wirkt sich auf die Möglichkeiten aus, für die eigene Zukunft zu sparen und zu investieren. Drei von zehn Frauen (29 Prozent) gaben an, dass sie weniger als vorher sparen. 24 Prozent haben zudem weniger investiert. Diese Auswirkung auf die langfristigen Ersparnisse wird von den jungen weiblichen Befragten am stärksten empfunden. Jede Vierte (22 Prozent) zwischen 18 und 34 hat ihre Rentenersparnisse in den letzten 12 Monaten reduziert.

Frauen sind bereits mit erheblichen geschlechtsspezifischen Gehalts- und Rentenlücken konfrontiert. Jede weitere Reduzierung könnte diese finanziellen Defizite von Frauen weiter vergrößern. Dennoch verlässt sich ein Großteil der Befragten beim Thema Finanzen weiterhin auf ihren Partner. 61 Prozent der Frauen in einer Partnerschaft führen ein gemeinsames Konto oder überlassen ihrem Mann die komplette Verwaltung der Haushaltsfinanzen. Dies hängt auch mit einer generellen Unsicherheit zusammen. Nur jede dritte Frau (29 Prozent) denkt, dass Investieren etwas für sie ist.

„Die letzten 12 Monate haben zweifelsohne jeden von uns herausgefordert. Allerdings waren – und sind – Frauen unverhältnismäßig stark von der Pandemie betroffen. Um nicht im Gender-Pension-Gap zu landen, müssen vor allem Frauen jetzt handeln. Ein Lichtblick ist aber, dass 50 Prozent der Befragten sich für das Thema Finanzen interessieren. Der Wille ist also da, aber es fehlt der erste Schritt. Eine unbegründete Zurückhaltung, denn viele Studien belegen, dass Frauen durch ihre besonnene Art in Krisen gegenüber Männern im Vorteil und die besseren Anlegerinnen sind. Langfristig am Kapitalmarkt investiert zu sein, ist der Imperativ der Altersvorsorge“, sagt Claudia Barghoorn, Head of Personal Investing and Wealth Services.

Um den Rückgang des persönlichen Einkommens auszugleichen, waren 31 Prozent der Frauen dazu gezwungen, auf ihre Ersparnisse zurückzugreifen, um die täglichen Ausgaben zu decken. 14 Prozent liehen sich Geld von Familie und Freunden, und 9 Prozent der 18- bis 34-Jährigen nahmen einen zweiten Job an, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Neben den finanziellen Einbußen haben die Ereignisse der letzten zwölf Monate auch Einfluss auf andere Aspekte im Leben der befragten Frauen gehabt. So geben 31 Prozent an, dass ihre mentale Gesundheit in Folge der Pandemie beeinträchtigt wurde. Auch die Karriere und die physische Gesundheit der weiblichen Befragten wurden negativ beeinflusst.

Über die Umfrage:

Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International von Opinium durchgeführt. In einer repräsentativen Zufallsstichprobe wurden 2.008 Deutsche in Privathaushalten online befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 7. und 13. Januar 2021 statt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

M&G kündigt an, bis 2030 in Industrieländern bzw. 2040 in Schwellenländern keine Investitionen mehr in thermische Kohle zu tätigen. Darüber hinaus tritt der Vermögensverwalter der Powering Past Coal Alliance (PPCA) bei.

 

Der Kohleausstiegsplan von M&G ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Ziels, bis spätestens 2050 über das gesamte Anlageportfolio hinweg in emissionsfreie Projekte zu investieren und dazu beizutragen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es das Pariser Klimaschutzabkommen vorsieht.

Als Verwalter langfristigen Kapitals, der die Ersparnisse von Millionen von Menschen weltweit aktiv managt, wird M&G seinen Einfluss nutzen, um den Übergang zu einer grüneren, saubereren Wirtschaft zu beschleunigen. Zu dieser ambitionierten Planung gehört, dass alle Investitionen in Kohleminen und Kohlekraftwerke eingestellt und börsennotierte Unternehmen ausgeschlossen werden, die sich bis 2030 in Industrieländern bzw. 2040 in Schwellenländern nicht zu einem vollständigen Ausstieg aus der Kohle verpflichten können.

Als Asset Owner wird M&G diesen Ansatz für seine eigenen internen Portfolios im Laufe des kommenden Jahres umsetzen. Als Asset Manager wird M&G mit seinen Kunden daran arbeiten, bestehende Mandate und Fonds auf diese Position auszurichten.

Gleichzeitig bietet M&G mit seiner wachsende Palette von Nachhaltigkeitsfonds institutionellen Kunden und privaten Anlegern die Möglichkeit, in Technologien, Infrastruktur und Dienstleistungen zu investieren, die sowohl Renditen erzielen als auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben.

Die vollständige Position von M&G in Bezug auf Investitionen in Kohle finden Sie hier: www.mandgplc.com/responsibility/coal

In seiner Rede auf dem gestrigen Weltgipfel der PPCA sagte John Foley, Chief Executive von M&G:

„Ein beschleunigter Ausstieg aus der Kohle ist unerlässlich, wenn wir die globale Erwärmung begrenzen und eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten sichern wollen. Wir freuen uns, der Powering Past Coal Alliance beizutreten und unterstützen ihre Arbeit, um Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen zu ermutigen, sich im Vorfeld der in diesem Jahr geplanten 26. UN-Klimakonferenz für einen Ausstieg aus der Kohle einzusetzen.

Nigel Topping, COP 26 High Level Climate Champion, begrüßt das Engagement von M&G in der PPCA: „Der Ausstieg aus der Kraftwerkskohle ist ein entscheidender erster Schritt auf dem Weg zu einem Energieverbrauch von Netto Null. Die PPCA ist ein wichtiger Teil der COP 26 Energy Transition Campaign. Wir freuen uns sehr, dass M&G diese Verpflichtung als Reaktion auf die Teilnahme an dem von Großbritannien und Kanada gemeinsam veranstalteten PPCA-Ministerrundtisch eingegangen ist.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power hat mit einer phänomenalen Wertsteigerung von +885 Prozent im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt.

 

Auch andere Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor haben enorme Renditen erzielt: zum Beispiel McPhy Energy (+824%), ITM Power (+586%), Doosan Fuel Cell (+503%) und Ceres Power (+376%). Hat der Wasserstoffmarkt sein Potenzial schon ausgereizt? Ist die Rallye am Wasserstoffaktienmarkt für Anleger bereits gelaufen? Antworten darauf gibt Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management (LGIM):

„Die außergewöhnlich hohen Renditen von einigen Unternehmen im Wasserstoffmarkt haben Anleger euphorisch gemacht. Wir beobachten gerade einen regelrechten Hype um Wasserstoff-Aktien. Investoren sollten aus unserer Sicht etwas nüchterner und dennoch zukunftsorientiert auf dem Markt blicken und Chancen und Risiken mit ihrem Berater oder Vermögensverwalter genau abwägen.

2020 haben sich vor allem „reine“ Wasserstoffunternehmen stark entwickelt, also solche die zwischen 90 und 100 Prozent ihrer Einnahmen aus Lösungen rund um Wasserstoff wie Elektrolyse-Technologie, Brennstoffzellen oder Wasserstoffproduktion generieren. Firmen, die sich nicht ausschließlich auf Wasserstoff konzentrieren und damit weniger Einnahmen aus diesem Bereich verbuchen, haben sich im Durchschnitt eher wie der allgemeine Markt entwickelt. Deren Produkte und Technologien sind dennoch essenziell innerhalb der Wertschöpfungskette für Wasserstoff. Zu nennen sind Unternehmen wie Linde, Air Liquide, Johnson Matthey und Air Products & Chemicals. Ein Beispiel: Linde hat Anfang des Jahres bekannt gegeben, die weltweit größte PEM-Elektrolyseur-Anlage (PEM steht für Proton Exchange Membrane) zur Produktion von grünem Wasserstoff bauen und betreiben zu wollen.

Insgesamt sollten Berater und Vermögensverwalter beachten, dass ein solch spezialisierter Markt volatil ist. Dadurch bietet sich Anlegern aber auch ein überdurchschnittlich hohes Rendite-Risiko-Verhältnis. Denn ohne Risiko keine Rendite. Wer ein höheres Rendite-Risiko-Profil hat, kann in Einzelaktien investieren. Wer vergleichsweise weniger Risiko eingehen möchte, aber dennoch von der Zukunft von Wasserstoff überzeugt ist, kann in ETFs investieren. Wahlweise als Einmalanlage, als Anlage über mehrere Monate gestreckt oder in Form eines regelmäßigen Sparplans

Grüner Wasserstoff mit Potenzial

Steht der aktuelle Hype gerade dafür, dass Anleger, das Beste schon verpasst haben? Nein. Insbesondere der Markt für grünen Wasserstoff steckt noch in den Kinderschuhen und hat entsprechend großes Wachstumspotenzial. In der Entwicklung steht er heute dort, wo Elektrobatterien vor rund zehn Jahren zu finden waren. Heute werden noch rund 99 Prozent des Wasserstoffs – zumeist in der Industrie eingesetzt – aus fossilen Brennstoffen hergestellt. Das wird sich aber in den nächsten Jahrzehnten grundlegend ändern:

  1. Es herrscht weltweit weitgehend Konsens darüber, dass die CO2-Emissionen drastisch reduziert werden müssen. In der EU soll im Rahmen des Green Deals bis 2050 Klimaneutralität erreicht werden. Das funktioniert nicht ohne den Einsatz von grünem Wasserstoff.
  2. Die Kosten für Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff sind in den letzten fünf Jahren um bis zu 50 Prozent gesunken. Bis 2030 rechnen Experten mit einem weiteren Rückgang von 40 bis 60 Prozent.
  3. Die Kosten für regenerierbare Energie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff sind seit 2009/2010 bei Solar um -80 Prozent und bei Wind um -35 Prozent gefallen. Weitere Kostensenkungen durch Skaleneffekte werden erwartet, wenn sich grüner Wasserstoff verstärkt in Industrie, Transport und Logistik sowie Energieerzeugung durchsetzt. Insgesamt erwarten Experten, dass der globale Markt für grünen Wasserstoff bis 2027 ein Volumen von 2,28 Mrd. USD mit einer jährlich kumulierten Wachstumsrate von 14,24 Prozent erreichen wird.

Kurzum: Wer den Einstieg letztes Jahr verpasst hat, sollte dieses Anlagethema auf längere Sicht trotzdem nicht außer Acht lassen. Dafür bietet sich insbesondere ein Sparplan an, mit dem Anleger über eine längere Phase hinweg vom Cost-Average-Effekt profitieren. Denn aus unserer Sicht ist Wasserstoff kein kurzfristiger Hype, sondern eine langfristige thematische Entwicklung auf dem Markt für regenerative Energien.

Zum Produkt:

L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (ISIN IE00BMYDM794) ist der erste Wasserstoff-ETF in Europa. Er wurde am 10. Februar dieses Jahres aufgelegt und hat bereits ein Volumen von 200 Millionen EUR. Der ETF bildet den Solactive Hydrogen Economy Index NTR ab. Darin sind zurzeit 28 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette abgebildet – also von der Herstellung, dem Transport bis hin zur Nutzung von Wasserstoff beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Die Anteile der Titel im ETF sind und werden regelmäßig gleichgewichtet. Denn heute kann niemand wissen, wer die Gewinner von morgen sind. Die Überlappung mit Standardindizes wie dem S&P 500 oder MSCI World ist aktuell geringer als ein Prozent.

 

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