Wasserstoff ist überall – buchstäblich und im übertragenen Sinne auch für viele politischen Entscheidungsträger, Unternehmen und Investoren.

 

Vor wenigen Wochen brachte LGIM den ersten reinen Wasserstoff-Aktien-ETF auf den Markt, der inzwischen ein Volumen von 300 Millionen Euro erreicht hat. Philipp von Königsmarck, Leiter Wholesale für Deutschland und Österreich bei LGIM, geht auf die häufigsten Fragen von Anlegern zum Thema ein:

Was ist die Wasserstofftechnologie und warum spricht man jetzt darüber?

Wasserstoff dient bereits vielerorts als Energiequelle und ist in letzter Zeit immer stärker in den Fokus gerückt. Denn gerade in Bereichen, in denen die Elektrifizierung allein oder andere Energiespeichertechnologien auf dem Weg zur Dekarbonisierung nicht ausreichen, sind wasserstoffbasierte Technologien das fehlende Element, um zu einer Netto-Null-Emission zu kommen. Aktuell wird Wasserstoff bereits in vielen Branchen eingesetzt, von Düngemitteln bis hin zu Ölraffinerien. Aus unserer Sicht hat er das Potenzial, als alternative Energiequelle für viele andere Schwerindustrien zu dienen. Zudem versucht man in bestimmten Bereichen der Mobilität – wie z.B. bei Schwerlastfahrzeugen und Industrietransporten – die Emissionslast zu reduzieren und könnte dazu zunehmend wasserstoffbasierte Lösungen einsetzen. Dass von politischer Seite, vor allem in Europa, eine CO2-arme Wirtschaft angestrebt wird, gibt den neuen Einsatzmöglichkeiten einen weiteren Schub – ebenso wie der technologische Fortschritt und die Entwicklung preiswerterer Komponenten.

Kann Wasserstoff die dominierende Energietechnologie der Zukunft werden?

Vielleicht – aber dazu muss noch eine Hürde überwunden werden. Denn zurzeit ist die Wasserstoffwirtschaft noch nicht wirklich sauber. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden aktuell über 99 % des Wasserstoffs mit fossilen Brennstoffen produziert. Doch die Weichen für die Entwicklung von Wasserstoff für die Green Economy werden derzeit gestellt. Um diesen Übergang zu beschleunigen, müssen die Kosten für die Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff – also von Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarem Strom hergestellt wird – sinken. Und dieser Prozess ist in vollem Gange: Der Preis für Wind- und Solarenergie, welche die Elektrolyseure für grünen Wasserstoff benötigen, ist laut Analysen der Bank of America in den letzten zehn Jahren um 70-90 % gesunken. Die Kosten für Elektrolyseure sind in den letzten fünf Jahren um bis zu 50 % gefallen und sollen bis 2030 voraussichtlich um weitere 40-60 % sinken. Billiger grüner Strom könnte dann die Türen für den Einsatz von Wasserstoff in einer breiteren Palette von Anwendungen öffnen, so dass er mit der Zeit zu einer brauchbaren Alternative zu konventionellen Energiequellen werden könnte.

Aus der Investorenperspektive: Was kennzeichnet die Wasserstoffwirtschaft?

Unserer Ansicht nach kann die Wasserstoff-Wertschöpfungskette in drei Kategorien unterteilt werden: erstens die Produktion, was Wasserstoffproduzenten bis hin zu Elektrolyseur-Herstellern umfasst; zweitens den Vertrieb, also Wasserstoffspeicherung, Transport, Verteilung und Infrastrukturanbieter; und drittens die Anwendung, das heißt Brennstoffzellenhersteller und Besitzer von Schlüsseltechnologien. Einige Unternehmen der Wertschöpfungskette sind in mehr als einer Kategorie aktiv.

In naher Zukunft wird sich die Wertschöpfungskette wahrscheinlich auf die Nachfrage folgender Bereiche nach grünem Wasserstoff konzentrieren:

  • Industrien, die bereits Wasserstoff verbrauchen, z. B. Düngemittelproduktion und Ölraffination;
  • Industrien wie die Zement-, Glas- und Stahlherstellung, wo Wasserstoff eine alternative Energiequelle sein kann; und
  • Langstrecken- und industrielle Mobilitätsanwendungen wie Schwerlastkraftwagen, Gabelstapler und potenziell große Personenkraftwagen.

Mittel- bis langfristig könnte die Nachfrage dann auch durch weitere Anwendungen wie etwa den Massentransport oder Heizungsanwendungen gedeckt werden.

Wie groß ist das Potenzial der Wasserstoffwirtschaft?

Die Analysten der Bank of America gehen davon aus, dass die Wasserstoffwirtschaft bis 2050 einen Umsatz von 2,5 Billionen Dollar erzielen und ein Infrastrukturpotenzial von 11 Billionen Dollar haben wird. Wir glauben, dass dieses Segment an der Schwelle zu einer mehrere Jahrzehnte andauernden Wachstumsphase steht. Dafür spricht, dass ökonomische Faktoren, technologische Innovationen und politische Zielsetzungen immer stärker ineinandergreifen.

Unserer Ansicht nach werden die Hauptakteure und frühen Anwender in der ersten Wachstumsphase diejenigen Unternehmen sein,

  • die sich mit der Produktion von grünem Wasserstoff beschäftigen,
  • die Pionierarbeit leisten, um die Produktion von grünem Wasserstoff effizienter zu machen,
  • die eine entscheidende Rolle in der Wasserstoffversorgungskette spielen, und
  • die spezielle Anwendungen für die Schwerlastmobilität anbieten.

Wie effektiv ist die politische Unterstützung?

Regierungen auf der ganzen Welt fördern Wasserstoff bereits heute mit Gesetzen und finanziellen Mitteln. Joe Biden hat im Wahlkampf versprochen, erneuerbaren Wasserstoff „schnell zu kommerzialisieren“. Die EU hat im Juli eine Wasserstoffstrategie veröffentlicht, Großbritannien hat im November „das Wachstum von kohlenstoffarmem Wasserstoff“ in seinen Plan für eine „grüne industrielle Revolution“ aufgenommen, und China plant, Wuhan bis 2025 zu einer „Weltwasserstoffstadt“ zu machen.

Fakten oder heiße Luft? – Definitiv Fakten. Neben die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritte tritt die Entschlossenheit von immer mehr Ländern und Unternehmen, Netto-Null-CO2-Ziele zu erreichen. Die Elektrifizierung durch saubere Energie und Batterietechnologie kann dies aber nur bis zu einem gewissen Grad erreichen. Viele Bereiche der Wirtschaft werden sich auf diesem Weg allein nur schwer dekarbonisieren lassen, z.B. der Schwerlastverkehr, die Schifffahrt, Teile der Schwerindustrie oder Heizungsanlagen für den Wohnraum. Wasserstoff wird hier der Schlüssel zur Senkung der Emissionen sein.

Wie passt Wasserstoff in den breiteren Mix der grünen Technologien?

Eine saubere Energiewirtschaft kann in drei Hauptbereiche gegliedert werden: saubere Energieerzeuger, saubere Energiespeicherung und -verteilung sowie saubere Energieanwendungen.

Produktion und Speicherung bzw. Verteilung sind zwar eng miteinander verbunden, sollten aber nicht miteinander verwechselt werden, da sie verschiedene Angebot- und Nachfragetreiber haben. Nach diesem Ansatz ist auch unsere Produktpalette in diesem Bereich klar voneinander abgegrenzt:

  • Der L&G Clean Energy UCITS ETF konzentriert sich auf die saubere Stromerzeugung.
  • Der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF konzentriert sich auf Anbieter von Energiespeichertechnologien, die das Problem der Leistungsschwankungen erneuerbarer Energien durch Netzspeicherung und in Elektrofahrzeuganwendungen lösen wollen.
  • Im L&G Hydrogen Economy UCITS ETF schließlich konzentrieren wir uns auf Wasserstoff als Energiespeicher und -träger, also auf die Umwandlung von Strom in grünen Wasserstoff sowie auf die damit verbundenen Anwendungen.

Zum Produkt:

L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (ISIN IE00BMYDM794) ist der erste Wasserstoff-ETF in Europa. Er wurde am 10. Februar 2021 aufgelegt und bildet den Solactive Hydrogen Economy Index NTR ab. Darin sind zurzeit 28 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette abgebildet – also von der Herstellung, dem Transport bis hin zur Nutzung von Wasserstoff beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Die Aktien im ETF sind und werden regelmäßig gleichgewichtet. Denn heute kann niemand wissen, wer die Gewinner der Wasserstoffwirtschaft von morgen sind. Die Überlappung mit Standardindizes wie dem S&P 500 oder MSCI World ist aktuell geringer als ein Prozent.

 

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WisdomTree launcht einen neuen physisch-besicherten Gold-ETP.

 

Das WisdomTree Core Physical Gold ETP (WGLD) wurde heute an der Börse Xetra mit einer Management Expense Ratio (Verwaltungskostenquote) von 0,15 Prozent notiert. Die Investoren erhalten damit eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit, am Goldmarkt zu partizipieren, die den Schwankungen des Gold-Spotpreises entspricht.

WisdomTree Core Physical Gold ist mit 100 Prozent physisch allokiertem Gold besichert, das von einer Depotbank im Namen von WisdomTree in sicheren Tresoren in London aufbewahrt wird. Das neue ETP profitiert von der Tradition und dem umfassenden Know-how von WisdomTree bei der Entwicklung physisch-besicherter ETPs wie auch von der mehr als zehnjährigen Erfahrung des Unternehmens mit Gold-ETPs. Mit einem verwalteten Vermögen im Bereich Gold-Produkte von derzeit 15,6 Milliarden US-Dollar1 ist das Unternehmen der größte Anbieter von Gold-ETPs in Europa.

Die Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung des Produkts stellen keine Einkünfte aus Kapitalvermögen dar. Gewinne und Verluste sind grundsätzlich als private Veräußerungsgeschäfte steuerpflichtig, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr liegt.2

Alexis Marinof, Head of WisdomTree Europe, kommentiert: „WGLD ergänzt unser umfangreiches Gold-ETP-Angebot, das die umfassendste physische Gold-ETP-Reihe in Europa beinhaltet – somit können die Investoren das für sie genau richtige Engagement wählen. WGLD wird durch physisches Gold besichert, das in Tresoren in London – dem liquidesten Goldmarkt der Welt – gelagert wird, und setzt sich zum Ziel, den höchsten Standard an verantwortungsvollem Gold anzubieten, der derzeit auf dem London Bullion Market verfügbar ist. Als Marktführer für Gold-, Edelmetall- und Rohstoff-ETPs liegt unser Fokus weiterhin auf dem Aufbau eines differenzierten Produktangebots und der Entwicklung herausragender Lösungen für Investoren.“

WisdomTree bietet Europas vielfältigste Gold-ETPs und WGLD ist der Neuzugang, der die elf bereits vorhandenen Gold-Produkte von WisdomTree ergänzt. Zu ihnen gehören die kostengünstige Lösung WisdomTree Physical Swiss Gold (SGBS), physisch besicherte, währungsgesicherte, synthetische ETPs wie auch gehebelte und inverse Engagements, die die Bedürfnisse verschiedener Investoren in ganz Europa erfüllen.

WGLD beinhaltet wichtige Merkmale des marktführenden Gold-ETP-Angebots von WisdomTree, wie etwa die Möglichkeit einer Einlösung gegen physisches Gold. Das ETP zielt darauf ab, den höchsten Standard an verantwortungsvollem Gold anzubieten, der derzeit auf dem London Bullion Market erhältlich ist und fördert damit die hohen ethischen Standards, die für das ETP gelten.

Von WisdomTree in Auftrag gegebener und von CoreData durchgeführter Research3 ergab, dass mehr als ein Drittel (37,5 Prozent) der befragten professionellen Investoren beabsichtigt, seine Goldallokation in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. Obwohl sich die Goldpreise von ihren Rekordhochs im August 2020 zurückgezogen haben, besteht bei den Investoren weiter hohes Interesse. Das Edelmetall hat sich mit einer Rendite von 25 Prozent4 im Jahr 2020 besonders gut entwickelt.

Nitesh Shah, Director, Research, Europa, WisdomTree fügt hinzu: „Gold kann in Portfolios mehrere Rollen übernehmen und hat, besonders in Zeiten bisher noch nie da gewesener geldpolitischer Lockerungen und Konjunkturprogramme, eine strategische Allokation in den Kernbeteiligungen eines Investors verdient. Die Diversifizierungsvorteile von Gold haben den Investoren 2020 dabei geholfen, Volatilität und Unsicherheit abzumildern. Dies hebt hervor, wie wichtig eine Beteiligung an dieser sicheren Anlage in den Portfolios ist. Künftig wird sich die Aufmerksamkeit der Investoren erneut auf die Inflation richten und damit ebenfalls auf einen wirksamen Schutz, um einen Wertverfall ihrer Portfolios zu verhindern. Eine potenziell erhöhte Inflation könnte auf Jahre hinaus ein Treiber für den Goldpreis sein, da es unwahrscheinlich ist, dass sowohl die monetäre als auch die fiskalische Unterstützung in naher Zukunft zurückgefahren wird.“

Produktinformationen

Anteilsklasse         MER   Börse Handelswährung  Börsenkürzel       ISIN

WisdomTree Core Physical Gold         0,15 %        Xetra EUR   WGLD         DE000A3GNQ18

 

1 Quelle: WisdomTree; Stand: 01.12.2020

2 Wir möchten hiermit WM Daten gegenüber bestätigen, dass es sich laut unserer Einschätzung bei der Schuldverschreibung mit der (ISIN JE00BN2CJ301/DE000A3GNQ18/ WKN A3GNFN) um keine Kapitalforderung i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG handelt. Die Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung der im Vorsatz bezeichneten Schuldverschreibung stellen keine Einkünfte aus Kapitalvermögen i.S.d. § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7 EStG i.V.m. § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG dar. Es ist keine Kapitalertragsteuer einzubehalten. Gewinne und Verluste sind als private Veräußerungsgeschäfte nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG grundsätzlich steuerpflichtig, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung/Einlösung nicht mehr als ein Jahr liegt

3 Quelle: CoreData, WisdomTree Pan European Adviser Study 2020

4 Quelle: LBMA PM price from 31/12/2019 to 31/12/2020

 

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WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Die Weltwirtschaft ist auf Erholungskurs. China hat bereits stark beschleunigt, die USA folgen dicht auf den Fersen, die Europäer lassen sich mehr Zeit. Aktien bleiben deshalb attraktiv, vor allem aus den USA.

 

„Bei Renten kürzen wir die Duration und verringern Bestände an Staatsanleihen“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM. Die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes der größten Volkswirtschaften liegen allesamt auf Expansionsniveau. „Ausgehend von der schon Mitte vergangenen Jahres einsetzenden wirtschaftlichen Erholung Chinas hat sich von dort die Nachfrage nach (Industrie-)Gütern immer weiter beschleunigt“, so Gerlinger. „Der Rest der Welt profitiert hiervon.“ Dass die Industrie brummt, ist auch an verschiedenen Indikatoren abzulesen, etwa den Frachtraten, die sich in den vergangenen zehn Monaten knapp vervierfacht haben. Auch die Stahl- oder Ölpreise haben sich zum Teil mehr als verdoppelt.

Die von den Regierungen beschlossenen Hilfspakete sind ungefähr doppelt so groß wie die Pakete, die während der Finanzkrise 2008/2009 beschlossen worden waren. „Sobald die Impfmaßnahmen in den Industriestaaten weiter fortgeschritten sind, wird sich der Aufschwung noch einmal beschleunigen“, sagt Gerlinger. „Der aufgestaute Konsum wird sich entladen, Geld ist genug da.“ Für 2021 ist mit einem Welt-BIP-Wachstum zwischen fünf und sechs Prozent zu rechnen, in den USA gehen die Erwartungen teilweise in Richtung bis sieben Prozent.

Aufgrund des schnelleren Impffortschritts und des Fiskalpaketes in den USA ist kurzfristig eine im Vergleich stärkere Dynamik der US-Wirtschaft zu erwarten. „Davon sollte auch der US-Dollar profitieren“, sagt Gerlinger. Zudem stellt für die Kapitalanleger die höhere Rendite der langlaufenden US-Staatsanleihen die größere Attraktivität dar, wovon der US-Dollar ebenfalls profitieren wird. „Im Jahresverlauf 2021 könnte dann aber die Diskussion über eine stark gestiegene US-Staatsverschuldung sowie ein stärkeres Anspringen der europäischen Konjunktur wieder den Euro stärken“, so Gerlinger.

Für den Portfolioaufbau heißt dies, dass an der grundsätzlichen Übergewichtung in US-Aktien und der Untergewichtung in europäische Aktien festzuhalten ist. Wegen des grundsätzlich positiven Konjunkturausblicks und der eher binnenmarktorientieren Ausrichtung bleibt das Small- und Mid-Cap-Segment sehr interessant und erfährt nochmals eine höhere Gewichtung. Die Industrie und damit auch die Aktienindizes in Europa sind zyklisch aufgestellt. Von der wirtschaftlichen Erholung werden diese zyklischen Unternehmen und damit aller Voraussicht nach auch deren Aktienkurse überproportional profitieren. Europäische Small Caps sind somit positiv zu bewerten. „Wir sehen nach dem Brexit zudem ein deutliches Aufholpotenzial von britischen Aktien“, sagt Gerlinger. „In Europa stärken wir noch einmal die Value-Komponente, unsere bisherige Untergewichtung in UK-Aktien fahren wir auf neutral zurück.“

Auf der Rentenseite haben die Renditen langlaufender Anleihen insbesondere aufgrund von Inflationsängsten angezogen. Mit zunehmender Dynamisierung der Weltwirtschaft werden die Renditen tendenziell weiter steigen. „Wir sehen daher zunehmende Zinsänderungsrisiken, stellen uns etwas defensiver auf und kürzen im Rentenbereich die Duration“, so Gerlinger. „Die Gewichtung in Staatsanleihen wird zugunsten einer Erhöhung der Credit-Gewichtung reduziert.“

 

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Die fortschreitenden Impfkampagnen gegen das Coronavirus machen Hoffnung, dass die Pandemie bald eingedämmt und die Wirtschaft vollständig geöffnet werden kann.

 

Das beflügelt die Märkte. Allerdings birgt eine schnelle Erholung auch die Gefahr einer steigenden Inflation. Paul Brain, Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund und Head of Fixed Income bei Newton Investment Management – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, erklärt, wie hoch die Gefahr einer Inflation ist und wie sich diese im laufenden Jahr auf den Anleihemarkt auswirken kann:

„Die größte Gefahr für die Zukunft besteht darin, dass wir eine Inflation erleben und die politischen Entscheidungsträger die notwendigen geldpolitischen Maßnahmen zu spät vornehmen. Wenn sich die Wirtschaft also bis zur Jahresmitte vollständig erholen sollte und die Inflation bei zwei Prozent oder darüber liegt, wird sich alles um die Frage drehen, ob die Zentralbanken anfangen werden, über eine Anhebung der Zinsen nachzudenken. Wenn diese aber zu langsam reagieren, könnten wir einen erneuten Druck auf Risikoanlagen erleben. Die Aktienmärkte könnten ins Wanken kommen und daraus resultierend könnten die Anleiherenditen fallen.

Aber auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, sind die Märkte mit viel Unsicherheit konfrontiert und ein Anstieg der Inflation ist irgendwann ohnehin wahrscheinlich. Wer in Anleihestrategien investiert ist, die sich nicht an das veränderte Umfeld anpassen können, muss damit rechnen, dass die Erträge im Lauf der Zeit aufgezehrt werden.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Sorgen um eine steigende Inflation in den letzten Jahren immer wieder aufgekommen sind. Experten sahen ein Ende der deflationären Entwicklung und den Beginn eines stärkeren Inflationsdrucks gekommen. Steigende Produktionskosten und Absatzpreise sind dabei die Folgen vor allem zweier Trends: zum einen der demografischen Entwicklung, zum anderen einer Umkehrung der Globalisierung, durch die mehr Waren wieder in den großen Volkswirtschaften selbst hergestellt werden.

Obwohl das derzeitige Inflationspotenzial wohl höher ist als früher, bleibt der Anleihemarkt aus unserer Sicht stabil. Anlegern bieten sich Möglichkeiten, in Neuemissionen von Unternehmen zu investieren, die sich zu recht attraktiven Zinssätzen refinanzieren können.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Marktkommentar von David Norris, Head of US Credit, TwentyFour Asset Management

 

Die steiler werdende Kurve bei den US-Staatsanleihen war bisher zweifellos die Geschichte des Jahres 2021 für Anleiheanleger, von denen viele die negativen Auswirkungen des breiten Anleihenausverkauf zu spüren bekommen werden.

Nachdem die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen zum zweiten Mal in diesem Jahr über 1,6 % gestiegen sind, wird im Vorfeld der Fed-Sitzung am 16. und 17. März viel darüber gesprochen, dass sie 2021 die 2 %-Marke erreichen werden und warum und wie die Fed auf die sich abzeichnende schnelle Erholung der US-Wirtschaft reagieren muss. Allerdings kommt nichts von diesem Gerede von der Fed selber.

Unserer Ansicht nach ist die Fed derzeit gut positioniert und hat ihren Plan effektiv und konsequent kommuniziert. Ihr Mandat sind Vollbeschäftigung und eine nachhaltige Inflation von 2 % mit einer Toleranzschwelle oberhalb dieses Ziels. Wir sehen in diesem Stadium keinen Handlungsbedarf.

Angesichts der Geschwindigkeit der jüngsten Entwicklungen ist es jedoch leicht nachvollziehbar, dass einige Marktteilnehmer nervös werden. Die Verabschiedung eines 1,9 Billionen Dollar schweren Konjunkturpakets, die rasche Einführung von Impfstoffen und einige starke Konjunkturdaten haben die Erwartungen für das US-Wachstum weiter in die Höhe getrieben, was dazu geführt hat, dass die längerfristigen Renditen der US-Staatsanleihen viele gute Nachrichten in einem sehr kurzen Zeitrahmen eingepreist haben. Angesichts der starken Fundamentaldaten sind wir zwar nicht überrascht, dass die Renditen der US-Staatsanleihen auf diesen Niveaus liegen, aber wir sind überrascht über die Geschwindigkeit, mit der sie dorthin gelangt sind.

Diese Geschwindigkeit ist bei der Fed nicht unbemerkt geblieben. Ihre Vertreter haben ihre Besorgnis über die ungeordnete Anpassung der Renditen der US-Staatsanleihen und ihre Abneigung gegen eine damit verbundene Verschärfung der finanziellen Bedingungen zum Ausdruck gebracht. Wir würden auf jeden Fall erwarten, dass die Fed handelt, sollte sie Anzeichen für eine wesentliche Verschärfung sehen.

Eine weitere offensichtliche Diskrepanz zwischen dem Markt und der Fed besteht bei den Arbeitsplätzen. Der jüngste Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft zeigte zwar eine Verbesserung, aber der Teufel steckt im Detail. Die überwiegende Mehrheit der neu geschaffenen Arbeitsplätze entfiel auf den Freizeit- und Gastgewerbesektor, der natürlich zu den ersten Geschäftssegmenten gehören wird, die von einer Verbesserung der Wirtschaft und der Öffnung weiterer US-Staaten profitieren werden. Es sollte auch beachtet werden, dass es sich hierbei in der Regel um niedrig bezahlte Arbeitsplätze handelt, was die vielbeachteten Zahlen zum durchschnittlichen Stundenverdienst (AHE) eher gesenkt hat. Powells Hauptaugenmerk lag bisher auf der Wiederherstellung der Millionen von Arbeitsplätzen, die seit Beginn der Pandemie vernichtet wurden, und die Fed hat noch einen langen Weg vor sich, bevor sie so etwas wie Vollbeschäftigung erreicht.

Ein Bereich, in dem der Markt den Äußerungen der Fed weit voraus zu sein scheint, ist die Inflation, da die Inflationserwartungen in den USA in den letzten Wochen wieder gestiegen sind. Das Konjunkturpaket der Biden-Administration in Höhe von 1,9 Billionen Dollar war ein Schlüsselfaktor für diese Entwicklung, und es bleibt abzuwarten, wie viel davon in die Wirtschaft zurückfließen wird. Für den Moment erwarten wir nicht, dass das Konjunkturprogramm die Meinung der Fed drastisch ändern wird, denn die Fed geht davon aus, dass die jüngsten Inflationsindikatoren vorübergehend sind.

Die große Unbekannte ist hier die Einführung der Impfstoffe und wie schnell sich dies in eine wirtschaftliche Erholung und Wachstum umsetzen wird. Sollten die Inflations- und Beschäftigungsziele der Fed früher als erwartet erreicht werden, wird sich die Fed angesichts ihres ergebnisorientierten Ansatzes der Forward Guidance sicherlich zeitnah mit diesen Bedenken befassen müssen. Letztendlich sind wir nach wie vor der Meinung, dass die USA die wirtschaftliche Erholung vor Europa und Großbritannien anführen werden, was bedeuten sollte, dass wir eine steilere Kurve für US-Staatsanleihen sehen als für britische und europäische Staatsanleihen. Wir denken, dass die Fed den Kurs beibehalten wird, bis sie einen großen Durchbruch auf dem Arbeitsmarkt sieht.

Angesichts des Tempos dieses neuen Konjunkturzyklus und der Geschwindigkeit des ungeordneten Anstiegs der Treasury-Renditen kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass entweder die Märkte der Fed zuvorkommen oder die Fed zu langsam ist, um zu handeln, sollte Handlungsbedarf bestehen. Wir werden dies genau beobachten, aber im Moment denken wir, dass Ersteres der Fall ist.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Einmalanlage entfällt bei Einrichtung eines ETF-Sparplans

 

Die Anlage eines ETF-Sparplans bei quirion ist jetzt noch einfacher. Die bisher notwendige zusätzliche Einmalanlage entfällt. Regelmäßiges Sparen in ein breit gestreutes ETF-Portfolio ist somit ohne weitere Bedingungen bereits ab 30 Euro pro Monat möglich. Darüber hinaus können Anlegerinnen und Anleger, die einen Einmalbetrag bei quirion investieren möchten, damit jetzt schon mit 500 Euro starten – der Mindestanlagebetrag wurde reduziert. Die Grenze für Aufstockungen und Entnahmen in allen Leistungspaketen sinkt ebenfalls auf 500 Euro.

Martin Daut, CEO quirion: “Mit nur 30 Euro im Monat kann ich bei quirion in ein breit gestreutes ETF-Portfolio investieren und so die Chancen der Kapitalmärkte nutzen – auf Wunsch auch mit einer unserer nachhaltigen Anlagestrategien. Das ist eine echte Demokratisierung der Vermögensverwaltung. Die bisher notwendige Mindestanlage hat vielleicht noch den ein oder anderen vom Einstieg abgehalten. Diese Hürde haben wir abgeschafft.”

Über quirion

Die quirion AG ist einer der führenden Robo-Advisor in Deutschland und bietet Anlegern den Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung an. quirion ist eine Tochter der Quirin Privatbank AG. Anleger können über www.quirion.de mit kostengünstigen, effizienten Anlageprodukten von den Ertrags-Chancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren. Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, gründete quirion 2013. Schmidt gilt in der Branche als Vorreiter: Vor quirion revolutionierte er bereits zwei Mal den Bankenmarkt – mit der Gründung des ersten Onlinebrokers Consors und der Gründung der ersten Honorarberaterbank Deutschlands, der Quirin Privatbank.

 

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quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Tel: + 49 (0) 30 89021-400, www.quirion.de

Zuversicht trifft Vorsorgewunsch: Sparvorsätze im Corona-Kontext auf Rekordhoch

 

Ein Jahr voller Beschränkungen, nicht realisierbarer Reisepläne und über viele Monate geschlossene Läden und Restaurants, dazu vielfach Sorgen um die finanzielle Zukunft – 2020 hat das Denken und Handeln vieler Menschen geändert wie wahrscheinlich selten ein Jahr zuvor. So belegt auch das Statistische Bundesamt, dass die Deutschen 2020 so viel Geld wie noch nie zurückgelegt haben. Deutschland, das Land der Sparer, erlebte im vergangenen Jahr einen neuen Spar-Boom. Die repräsentative Umfrage der norisbank von Februar 2021 macht deutlich, dass sich dieser Trend in diesem Jahr aufgrund der Vorsätze der Deutschen fortsetzen könnte.

Obwohl die Sparvorsätze der Deutschen aufgrund der Corona-Pandemie im letzten Jahr eingebrochen sind (Herbst 2020: 60,1 Prozent, Frühjahr 2020: 59,7 Prozent, 2019: 72,6 Prozent), liegt die tatsächliche Sparquote laut Statistischem Bundesamt mit 16,6 Prozent des verfügbaren Einkommens auf einem Rekordhoch (2019: 10,9 Prozent). Aber auch der Sparwille erreicht aktuell einen neuen Höchststand. Insgesamt 76,3 Prozent der jüngst Befragten wollen 2021 mehr als oder zumindest genauso viel sparen wie im Vorjahr.

Insbesondere im Vermögensaufbau zeigt sich eine starke Entwicklung: In Bezug auf ihre Vorsätze für das Jahr 2021 möchte mehr als ein Drittel der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger (34,6 Prozent) in diesem Jahr wieder in die Zukunft bzw. in den Vermögensaufbau – wie zum Beispiel in Altersvorsorge, Bausparvertrag oder auch Aktien – investieren. Im Herbst letzten Jahres lag dieser Wert gerade mal bei 23,6 Prozent.

Auch wenn es um größere Anschaffungen geht, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Befragung eine besondere Veränderung. Fast jeder Vierte (24,3 Prozent, Herbst 2020: 16,6 Prozent, Frühjahr 2020: 17,5 Prozent) plant nach eigener Aussage für dieses Jahr einen Haus-, Wohnungs- oder Autokauf.

Spendenbereitschaft verdoppelt sich

Auch die finanzielle Hilfsbereitschaft erreicht einen neuen Höchststand. In den vergangenen drei Jahren nahmen sich durchschnittlich 7,9 Prozent der Befragten vor, mehr für wohltätige Zwecke zu spenden. Im Herbst 2020 wurde dieser Vorsatz durch die Sorgen und erwarteten sowie realen finanziellen Einbußen mit nur noch 6,8 Prozent deutlich unterschritten. Die letzten Monate brachten die Kehrtwende: 13,3 Prozent der Befragten geben aktuell an, dass sie 2021 mehr spenden möchten als im Vorjahr. Interessant dabei: Insbesondere die 18- bis 29-Jährigen zeigen mit 21,6 Prozent einen enormen Anstieg der Spendenbereitschaft (Herbst 2020: 8,6 Prozent).

Auch beim alltäglichen Konsum planen die Deutschen in diesem Jahr fast wieder so großzügig mit sich zu sein wie 2019: Jeder zehnte Befragte (10,2 Prozent, Herbst 2020: 6,2 Prozent, Frühjahr 2020: 6,6 Prozent, 2019: 10,4 Prozent) möchte sich 2021 zwischendurch mehr gönnen.

Zinsniveau als Begründung für das Sparen auf dem Girokonto

Das niedrige Zinsniveau hält die Deutschen nicht davon ab, ihr Geld auf dem Girokonto zu belassen. Im Gegenteil: Während im Herbst 2020 jeder Zehnte das Sparen auf dem in der Regel zinsarmen bzw. zinslosen Girokonto mit dem aktuellen Zinsniveau begründet hat, ist es aktuell fast jeder Siebte (13,9 Prozent, Herbst 2020: 10,4 Prozent). Möglicherweise motiviert der allgemeinhin sehr niedrige Zinssatz auf Tages- und Festgeldkonten dazu, das Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen. Anders ticken da immerhin 6,6 Prozent der Befragten (Herbst 2020: 2,9 Prozent), die den Nullzins sowie den drohenden Negativzins auf Sparanlagen als Grund sehen, ihr Geld lieber auszugeben.

Eine weitere Entwicklung ist neben dem Anstieg der Sparaktivität auf Girokonten auffällig: Vor allem Aktien und Fonds erfreuen sich in der Corona-Krise als Anlageoption weiterhin wachsender Beliebtheit. Mittlerweile investiert mehr als jeder Vierte in Deutschland in Wertpapiere (29,9 Prozent, Herbst 2020: 22,1 Prozent, Frühjahr 2020: 19,2 Prozent, 2019: 16,9 Prozent). Auch wenn in allen Altersgruppen ein Anstieg zu verzeichnen ist, ist die Entwicklung bei den 40- bis 49-Jährigen besonders stark. Mittlerweile investiert in dieser Gruppe fast jeder Dritte (32,3 Prozent) in Aktien oder Fonds. Im Herbst 2020 war es nur jeder Fünfte (20,7 Prozent).

Die Befragung macht deutlich, dass die Auswirkungen der Corona-Krise in den letzten Monaten offenbar das Sicherheitsbedürfnis und die Aussicht auf eine Besserung die Zuversicht der Deutschen gleichermaßen hat ansteigen lassen. Bemerkenswert auch, dass im Kontext der anhaltenden Niedrigzins-Politik sowie des Booms der Börsen die Sparaktivität und auch das Investieren in Wertpapiere in der Konsumentenorientierung neue Höchstwerte erreicht. Wir leben in jeder Hinsicht in extremen sowie zugleich sehr volatilen Zeiten. Es bleibt spannend, wie sich die Vorhaben mit dem weiteren Verlauf der Pandemie, der Zinsen sowie auch der Börsen verändern werden.

 

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norisbank GmbH, Fasanenstraße 86, ­10623 Berlin, Tel.: 0180 312 5000 , www.norisbank.de

Für das Geschäftsjahr 2020 wird ein Bilanzgewinn von über 35 Mio. EUR erwartet

 

Die börsennotierte ÖKOWORLD AG arbeitet als ethisch-ökologische Vermögensberatung mit hauseigenem Versicherungsmakler und eigener Kapitalverwaltungsgesellschaft als Tochter. Die ÖKOWORLD AG stellt in Aussicht, dass sie im Rahmen der Arbeiten zur Aufstellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2020 einen Bilanzgewinn in Höhe von voraussichtlich rund EUR 35,9 Mio. erwartet. Dies stellt eine deutliche Erhöhung gegenüber dem Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von EUR 16,1 Mio. dar.

Der Vorstandsvorsitzende Alfred Platow führt aus: “Neben den massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie war das Jahr 2020 ein Beschleuniger für die Digitalisierung und Ökologisierung der Wirtschaft. Innerhalb weniger Wochen breitete sich im Frühling das Corona-Virus über die ganze Welt aus und führte zu deutlicher Verunsicherung an den Märkten. Unser aktives Fondsmanagement passte die Investments maßgeschneidert auf die neue Situation an. Zum 31. Dezember 2020 betrug das Gesamtvolumen aller ÖKOWORLD-Fonds über 2,5 Mrd. EUR. Dies entspricht einer Steigerung des Volumens um 877,15 Mio. EUR gegenüber 2019. Unsere politische und menschliche Überzeugungsarbeit als Sozialarbeiter des Geldes auch in der überregionalen Pressearbeit und in Schulungen für unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner zeigt Wirkung. Besonders im Bankenvertrieb der Sparkassen sowie in unserem hauseigenen ÖKOWORLD-Privatkundenvertrieb. Auf der Versicherungsseite zeigt sich, dass wir mit der betrieblichen Altersversorgung und unseren Fondsrenten versilife und versilife garant gut aufgestellt sind. Diesen Bereich verantwortet sehr erfolgreich mein Vorstandskollege Torsten Müller in unserer Zentrale.”

Die seit 1999 börsennotierte ÖKOWORLD AG (vormals versiko AG) ist ein führendes Unternehmen im Bereich ethisch-ökologischer und sozialer Kapitalanlagen. Über 45 Jahre Erfahrung fließen in die Entwicklung und Auflage eigener Produkte ein. Im hauseigenen Privatkundenvertrieb werden in der Vermögensberatung über 50.000 Kundinnen und Kunden bundesweit betreut.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ÖKOWORLD AG, Itterpark 1, D-40724 Hilden, Telefon: 02103 929-0, Telefax: 02103 929-4444, www.oekoworld.com

Die DWS ist beim Deutschen und Österreichischen Fondspreis 2021 als jeweils eine der drei Fondsgesellschaften mit der höchsten Servicequalität ausgezeichnet worden.

 

Basis für die Awards war eine Leserbefragung des Magazins „Fonds professionell“ in beiden Ländern, an der sich insgesamt mehr als 8.000 Berater und Finanzprofis per Internet beteiligt haben.

„Diese Auszeichnungen machen uns besonders stolz. Die Coronavirus-Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen und der in Krisenzeiten höhere Kommunikationsbedarf der Vertriebspartner haben uns vor besondere Herausforderungen gestellt, die wir als Team gemeistert haben. Wir bedanken uns für das Vertrauen und diese Anerkennung, die gleichzeitig Motivation für uns ist, unseren Service weiter konsequent auszubauen“, sagt Harald Rieger, Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei der DWS. Die effektive Nutzung digitaler Kommunikationskanäle und die hohe Frequenz von Telefon- und Videokonferenzen mit Fondsmanagern und Produktspezialisten seien die Grundlage für eine umfassende Betreuung gewesen.

„Gleichzeitig haben wir mit zahlreichen aktiven und passiven ESG-Produkten die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen bedient“, ergänzt Werner Painsy, Leiter des Retail-Geschäfts der DWS in Österreich sowie Mittel- und Osteuropa. In den Auszeichnungen komme daher wohl auch die Wertschätzung der Vertriebspartner zum Ausdruck, dass die DWS zum richtigen Zeitpunkt die passende Angebotspalette zur Verfügung gestellt habe.

Im vergangenen Jahr sind rund 30 Prozent der Nettomittelzuflüsse der DWS auf ESG-Produkte entfallen.

 

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Weiterer Zinsanstieg dürfte Aktien zunehmend belasten – aktive Steuerung entscheidend

 

Obwohl die globale Wirtschaft noch immer unter den Folgen der Lockdowns leidet, rechnen die Kapitalmärkte bereits fest mit einer Überwindung der Pandemie im Laufe des Jahres 2021. Optimistisch stimmen vor allem die verbesserten Gewinnaussichten der Unternehmen und die Unterstützung durch eine unverändert expansive Geldpolitik. Zuletzt verstärkten sich jedoch die Anzeichen von Übertreibungen an den Aktienmärkten. Der deutliche Zinsanstieg insbesondere in den USA sorgte schließlich für wachsende Verunsicherung. „Die jüngsten Kurskorrekturen sind ein klares Warnsignal. Trotz langfristig positiver Aussichten ist das Risiko für kurz- bis mittelfristige Rücksetzer an den Börsen stark gestiegen“, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer von FERI, im Rahmen des digitalen Jahrespressegesprächs in Frankfurt. Die weitere Entwicklung hänge entscheidend davon ab, wie viel Zinsanstieg der Aktienmarkt verträgt.

Inflationssorgen zunehmend berechtigt

Die Weltwirtschaft wird die vor einem Jahr begonnene Erholung im Laufe dieses Jahres fortsetzen. Dabei dürfte es zu größeren Unterschieden zwischen den einzelnen Regionen kommen: Bisher lag China beim Wachstum vorne. Im ersten Halbjahr könnten die USA die Führung übernehmen, danach dürfte dann auch Europa deutlich aufholen. In den USA ist durch den massiven Fiskalstimulus mit einem deutlichen Wachstumsschub zu rechnen. „Wenn der private Konsum in den USA in den kommenden Monaten anzieht, trifft er auf begrenzte Kapazitäten, weil viele Unternehmen sich von der Corona-Krise noch nicht ausreichend erholt haben oder ganz aufgeben mussten. Steigende Preise sind dann sehr wahrscheinlich. Das ist bereits ansatzweise sichtbar“, so Axel D. Angermann, Chef-Volkswirt der FERI Gruppe. Noch werde ein starker Anstieg der Inflation durch die gedämpfte Preisentwicklung im Dienstleistungssektor verhindert. Doch das könne sich in absehbarer Zeit ändern. „Die Inflationserwartungen an den Kapitalmärkten sind bereits gestiegen, und auch die Zinsstrukturkurve zeigt mittlerweile einen deutlich steileren Verlauf als vor der Pandemie“, erläuterte Angermann.

Anleihemärkte bleiben schwach

Die Aussicht auf steigende Inflationsraten setzt vor allem die Anleihemärkte unter Druck. Insbesondere bei Staatsanleihen ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen. Die Aktienmärkte profitieren einerseits von einem weiterhin günstigen fundamentalen und geldpolitischen Umfeld, könnten aber unter dem Eindruck weiter steigender Zinsen zunehmend in die Defensive geraten. Vor diesem Hintergrund ist in den kommenden Monaten mit einem fragilen „Risk on“-Szenario zu rechnen. Das Marktumfeld für Risikoaktiva wie Aktien und Rohstoffe bleibt dabei grundsätzlich positiv, dennoch kommt es für den Anlageerfolg entscheidend auf eine stärkere Steuerung innerhalb der einzelnen Anlagesegmente an. Zyklische Aktien sind in diesem Umfeld gegenüber Wachstumswerten klar zu bevorzugen, speziell der Technologiesektor könnte deutlich korrigieren.

 

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FERI Markets Update März 2021 von Dr. Eduard Baitinger, FERI

 

Die aktuelle Euphorie an den Aktienmärkten hat erste Dämpfer erhalten. Verbesserte Konjunkturaussichten und damit einhergehende Inflationserwartungen haben zuletzt zu einem sprunghaften Anstieg der Zinsen geführt. Zinsinduzierte Korrekturen an den Börsen waren die logische Folge. Das Risiko weiterer Rückschläge dürfte auch in den kommenden Monaten hoch bleiben. Allein das massive US-amerikanische Konjunkturpaket in Höhe von 1,9 Billionen Dollar wird die Sorgen vor einer inflationären Preisentwicklung und steigenden Zinsen aufrechterhalten. Die US-amerikanische Notenbank FED will diesen Zinsdruck in geordneten Bahnen halten und steht dabei in den nächsten Monaten vor einer Mammutaufgabe: Die FED muss die Marktteilnehmer trotz zunehmender Inflationsrisiken davon überzeugen, dass sie weiterhin an ihrer ultra-expansiven Geldpolitik festhält. Auf der anderen Seite gilt es jedoch, die Märkte vorsichtig auf mögliche beginnende geldpolitische Restriktionen bereits im Jahr 2022 vorzubereiten. Dieser „Spagat“ muss der US-Notenbank gelingen, ohne einen weiteren Zinsschock an den Finanzmärkten auszulösen.

Hohes Bewertungsniveau als Risiko

Steigende Zinsen sind aus Sicht der Aktienmärkte unkritisch, solange sie auf verbesserten Fundamentaldaten und somit höheren Gewinnerwartungen beruhen. In diesem Fall wird der negative Bewertungseffekt durch den positiven Fundamentaleffekt kompensiert. Steigen die Zinsen hingegen sehr schnell an, so wie zuletzt geschehen, überwiegt der negative Bewertungseffekt und es kommt zu merklichen Korrekturen. Besonders betroffen sind dann die hochbewerteten Segmente des Aktienmarktes. Die Gewinnerwartungen sind dort bereits am oberen Ende angelangt, folglich schlägt der negative Zinseffekt besonders stark zu Buche. Da die Notenbanken die Märkte seit dem Corona-Crash großzügig mit Liquidität versorgen, ist der Anteil hochbewerteter Aktien jedoch deutlich gestiegen. Daher ist der Aktienmarkt insgesamt verletzlicher geworden, sollten die Zinsen weiter steigen.

Zyklische Aktien bevorzugt

Ein Ausweg aus diesem Dilemma liegt in der Auswahl relativer Gewinner am Aktienmarkt. Die konjunktursensitiven Sektoren sind nach wie vor relativ günstiger bewertet als der Gesamtmarkt und profitieren überproportional von der Konjunkturerholung. Diese Titel sind damit weniger anfällig gegen steigende Zinsen. Finanztitel profitieren sogar direkt von steileren Zinsstrukturkurven, da ihre Zinsmargen in solch einem Szenario steigen. Defensive Sektoren, die zum großen Teil konjunkturunabhängige Unternehmensgewinne aufweisen, und hochbewertete Technologiewerte hingegen sind dagegen die Verlierer des aktuellen Umfelds und sollten deshalb tendenziell untergewichtet werden.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI. Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

 

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Die Pandemie hat die Geschäfte vieler Fintechs leichter gemacht und einen IPO-Boom ausgelöst.

 

Wie es in der Branche weitergeht, erklärt David Hochstim, Senior Analyst bei ClearBridge Investments, einem spezialisierten Investmentmanager und Teil von Franklin Templeton.

David Hochstim sieht eine gute Perspektive für Fintechs: „Innovative Unternehmen aus der Finanzwirtschaft haben die Lockdowns dazu genutzt, den digitalen Zahlungsverkehr zu verbessern, indem sie Prozesse nutzerfreundlicher und einfacher gemacht haben. Zudem helfen Fintechs dabei, ehemals analoge Prozesse zu digitalisieren und so die Finanzbranche Schritt für Schritt besser aufzustellen.“

Mit Ausbruch der Pandemie haben eCommerce und kontaktlose Zahlungen einen zusätzlichen Schub bekommen. Der Trend zur Digitalisierung der Finanzwirtschaft, der bereits vor der Pandemie robust war, hat dadurch an Dynamik gewonnen. „Wir gehen davon aus, dass die im vergangenen Jahr aufgebaute Dynamik die Abkehr von Bargeld und Schecks durch Verbraucher und Unternehmen weiter beschleunigen wird“, sagt Hochstim und verweist auf das veränderte Verhalten vieler Kunden. „Selbst Babyboomer, die traditionell Banken besuchten und Schecks per Post einreichten, bestellen jetzt Lebensmittel online und reichen Schecks mit ihrem Mobiltelefon ein“, so Hochstim. Auch das US-Finanzministerium verteilt die Zahlungen für das Konjunkturprogramm elektronisch und lädt sie auf Prepaid-Debitkarten. In der Zwischenzeit wachsen die „Buy Now, Pay Later“-Anbieter stark und unterstützen die Einkäufe der Millennials und der Generation Z.

Den IPO-Boom rund um Fintechs bewertet der Analyst positiv: „Die Aktien einiger neu börsennotierter, verbraucherorientierter Fintechs steigen rasant an – aufgrund des schnellen Wachstums und der starken Investorennachfrage, die wahrscheinlich zumindest teilweise durch die hohe Liquidität an den Kapitalmärkten und den Fokus der Investoren auf schnell wachsende Unternehmen begünstigt wird“, so Hochstim. „Einige dieser Wachstumsmodelle könnten im Zuge einer Normalisierung der Pandemie-Situation aber auch auf die Probe gestellt werden“, mahnt der Analyst.

Grundsätzlich treffen die neuen Produkte der Fintechs aber sowohl bei Privat- als auch Firmenkunden einen Nerv. Hochstim verweist auf die Einfachheit moderner Bezahldienstleister oder die zusätzlichen Möglichkeiten für Onlinehändler, wenn sie Kunden dank Fintechs auf unkomplizierte Weise auch eine Finanzierung anbieten können. „Fintechs erleichtern das Wachstum des E-Commerce, rationalisieren den B2B-Zahlungsprozess und schaffen Investitionsmöglichkeiten sowohl in neuen als auch in etablierten Branchen“, sagt Hochstim.

 

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Die Ratingagentur Scope treibt die Konsolidierung im europäischen Ratingmarkt weiter voran.

 

Die Übernahme stärkt insbesondere Scopes Kapazitäten für SMEs und Projektfinanzierungen. Beide Bereiche profitieren von steigendem Investoreninteresse.

Die Scope Group, Europas führender Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG-Research und Fondsanalysen, übernimmt zum 1. Januar 2021 die Euler Hermes Ratings GmbH. „Die Übernahme von Euler Hermes Rating ist der nächste Schritt zur Konsolidierung des europäischen Ratingmarkts und zum Aufbau eines europäischen Rating-Schwergewichts“, sagt Florian Schoeller, Gründer und CEO der Scope Group.

Euler Hermes Rating agiert bislang unter dem Dach des Kreditversicherers Euler Hermes und des Versicherungskonzerns Allianz und ergänzt künftig das Geschäft von Scope um attraktive Zukunftsfelder: Der Analyse-Fokus liegt vor allem auf kleinen und mittelgroßen Unternehmen (SME) sowie auf Projektfinanzierungen. „Mit dieser Ausrichtung hat Euler Hermes Rating in Segmenten eine gute Position, in denen große Wachstumspotenziale liegen“, sagt Florian Schoeller. Ein Grund: Investoren richten auf der Suche nach Renditen und alternativen Assetklassen ihr Augenmerk verstärkt auf Projektfinanzierungen und SMEs. Zugleich fördert die Europäische Kommission im Rahmen der voranschreitenden Kapitalmarktunion eine stärkere Kapitalmarktorientierung in diesen Bereichen.

Das Ziel der Kapitalmarktunion – die Schaffung eines starken und grenzüberschreitenden europäischen Kapitalbinnenmarkts – ist für Europas Ökonomie von großer strategischer Bedeutung. „Wir bieten Investoren und Emittenten in diesem für die Finanzierung von Unternehmen und Staaten wichtiger werdenden Kapitalmarkt eine europäische Perspektive – sowohl auf Kreditrisiken als auch auf ESG“, sagt Guillaume Jolivet, COO der Scope Group. „Unsere Bewertungsansätze und Ratingmethodiken basieren auf einem tiefen Verständnis europäischer Realitäten. Deshalb freuen wir uns, das Analystenteam von Euler Hermes Ratings bei Scope begrüßen zu dürfen. Denn sie verfügen über langjährige Erfahrung in der Bewertung des europäischen Mittelstands, was unsere eigene Rating-Expertise perfekt ergänzt.“

Euler Hermes Rating wird künftig unter „Scope Hamburg GmbH“ firmieren und in die Scope Group integriert.

Zum Hintergrund – Europäische Ratingagentur: Seit der Finanzkrise 2008 und der folgenden europäischen Staatsschuldenkrise 2011 ist der Ruf nach einer europäischen Ratingagentur, die das Meinungsoligopol der US-amerikanischen Ratingagenturen auflösen soll, eine Dauerforderung europäischer Politiker. Horst Köhler, Bundespräsident a.D. der Bundesrepublik Deutschland, hat dies kürzlich im Rahmen der Gründung der Scope Foundation erneut bekräftigt: „Europa braucht eine starke und unabhängige europäische Ratingagentur.“ Die europäische Rating-Perspektive, die Scope in seinen Ratings bietet, wird von einer wachsenden Zahl international agierender Konzerne geschätzt – darunter: Barclays, Daimler, Deutsche Lufthansa, Fnac Darty, Haniel, Lanxess, Merck KGaA, Sanofi, Santander, Terna, Unicredit oder Vonovia.

Zum Hintergrund – Kapitalmarktunion: Kernziel der Kapitalmarktunion ist es, die noch immer national geprägten und stark fragmentierten europäischen Finanzmärkte zu überwinden und Unternehmen durch den Zugang zum pan-europäischen Kapitalmarkt Finanzierungsalternativen zum Bankkredit zu eröffnen. Davon profitieren sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen (SME) sowie Infrastrukturprojekte. Die Europäische Kommission verfolgt die „Capital Markets Union“ bereits seit 2015. Die Covid-19-Krise und der Brexit mit dem Ausscheiden des Finanzplatzes London aus der europäischen Union haben Relevanz und Dringlichkeit dieses Vorhabens deutlich erhöht und dazu geführt, dass die Europäische Kommission im September 2020 einen neuen Aktionsplan vorgelegt hat.

 

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Partnerschaft unterstreicht Fidelitys Ambitionen an den alternativen Märkten und stärkt Moonfares Verbindungen zu führenden Vermögensverwaltern und Banken

 

Fidelity International (Fidelity) und Moonfare haben eine exklusive strategische Vertriebspartnerschaft geschlossen. Das gaben der globale Vermögensverwalter mit einem Kundenvermögen von insgesamt 706,3 Milliarden US-Dollar und die führende digitale Investmentplattform für erstklassige Privatmarktfonds heute bekannt.

Im Rahmen dieser Partnerschaft wird Moonfare über seine digitale Plattform institutionellen Kunden und Vertriebspartnern von Fidelity den Zugang zu Privatmarktstrategien eröffnen. Die Vereinbarung ist ein Novum in der Unternehmensgeschichte von Fidelity. Sie erfolgt als Reaktion auf die steigende Nachfrage von Anlegern, die durch die Aufnahme alternativer Anlagestrategien in ihre Portfolios attraktive Renditen anstreben.

Fidelity* wird außerdem eine Minderheitsbeteiligung an Moonfare übernehmen und Christian Staub, Managing Director Europe, in den Beirat des Berliner Fintech-Unternehmens entsenden. Als erster institutioneller Investor beteiligt sich der Vermögensverwalter an Moonfare, das 2016 gegründet und von LinkedIn 2020 zu einem der Top-10-Start-ups in Deutschland gekürt wurde.

Der Start für die exklusive strategische Vertriebspartnerschaft erfolgt im April in wichtigen Ländern Europas, beginnend mit Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich und Österreich. Zu einem späteren Zeitpunkt soll sie auf weitere internationale Märkte ausgeweitet werden. Neben den aktuellen und künftigen Kunden und Partnern von Moonfare werden Fidelity und Moonfare gemeinsam professionellen Investoren wie Banken, Family Offices und deren Beratern Zugang zu Privatmarktfonds im Auftrag ihrer Kunden bieten.

Partnerschaft trägt steigender Nachfrage nach Privatmarktanlagen Rechnung

Der Ankündigung vorausgegangen war Fidelitys kürzlich erfolgter Vorstoß in den privaten Kreditmarkt. Durch den Schulterschluss mit Moonfare stärkt der Asset Manager seinen schnell wachsenden Bereich der alternativen Anlagen, in dem er bereits Immobilienfonds anbietet. Moonfare, das sich auf die Fondsauswahl und seine digitale Plattform konzentriert, ist auch wegen seiner niedrigen Mindestanlagesumme von 50.000 EUR und seiner disruptiven Gebührenstruktur ein idealer Partner für Fidelity.

„Fidelity verfolgt das ambitionierte Ziel, in den kommenden Jahren ein breiteres Alternatives-Geschäft aufzubauen, das die Bereiche Private Markets, reale Vermögenswerte und liquide alternative Strategien umfasst“, sagt Andrew McCaffery, Global Chief Investment Officer von Fidelity International. „Unsere Partnerschaft mit Moonfare und dessen marktführende offene Architekturplattform bilden zusammen mit unserem neuen Private Credit Team eine starke Grundlage für unsere Wachstumspläne in den Bereichen reale Vermögenswerte und Privatmärkte.“

Streben nach Exzellenz im Anlagegeschäft in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld

„Der weltweit extrem hohe Schuldenstand und anhaltend negative Realzinsen bedeuten für langfristig orientierte Vermögensallokatoren mehr Risiken und Unsicherheit“ ergänzt McCaffery. „Das traditionelle 60/40-Allokationsmodell ist deshalb in letzter Zeit unter Druck geraten. Alternative Anlagen wie Private Equity und Privatkredite gewinnen daher an Bedeutung bei Anlegern, die ihre Portfolios diversifizieren und ihre Renditen langfristig steigern wollen. Nach unserer Überzeugung werden Anleger aller Couleur künftig bei ihren Allokationsentscheidungen zunehmend auch alternative Vermögensanlagen berücksichtigen.“

„Wie Fidelity und seine Kunden streben auch wir von Moonfare und unsere Investoren unablässig nach exzellenten Anlageergebnissen“, erläutert Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare. „Seit Beginn unserer Geschäftstätigkeit bringen wir unsere Kunden, darunter einige der anspruchsvollsten Investoren der Welt, mit erstklassigen Private-Markets-Fonds zusammen. Fidelitys Kunden und sein Team passen perfekt in diese Gruppe.“

Attraktive Renditen im Visier

Die besten Private-Equity-Buyout-Fonds bieten ihren Investoren überaus lukrative Renditen. Nach Analysen von Morgan Stanley[2] erfolgt der Großteil der Wertschöpfung heute an den Privatmärkten. Das erklärt die attraktiven Renditen der führenden Risiko- und Wachstumskapitalfonds, die Start-ups finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Auch Private-Equity-Buyout-Fonds, die sich auf Firmen in fortgeschritteneren Entwicklungsphasen konzentrieren, generieren starke Renditen– vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auf Buyouts in Rezessionen spezialisierte Fonds von Managern mit eigenem Wertschöpfungsteam bieten Investoren überdurchschnittliche Renditen. Zu diesem Ergebnis kommt McKinsey & Company[3] anhand einer Analyse von Daten des Informationsportals Preqin.

Jahrzehntelang konnten von diesen Strategien und ihren attraktiven Renditen[4] nur einige wenige Investoren wie vermögende Institutionen und Stiftungen sowie Pensions- und Staatsfonds profitieren. Gemeinsam werden Moonfare und Fidelity den Zugang zu alternativen Anlagestrategien für qualifizierte Anleger neu definieren.

„Bislang waren Privatmarktfonds einer kleinen Gruppe von Investoren vorbehalten“, so Christian Staub, Managing Director Europe bei Fidelity International. „Über unsere Partnerschaft mit Moonfare wollen wir den Zugang zu dieser Anlageklasse demokratisieren. Unser Ziel ist es, mit Produkten, die von einem erfahrenen Team betreut werden, allen die Möglichkeit zu bieten, von den Vorteilen alternativer Anlagen zu profitieren. Dies ist die logische Weiterentwicklung unseres Geschäfts, bieten wir unseren Kunden so doch auch künftig das bestmögliche Angebot an Dienstleistungen und Anlagelösungen und helfen ihnen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen.“

 

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Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Aktuell sind hohe Garantien eine stärkere Renditebremse als jemals zuvor

 

Soll man bei der Altersvorsorge an der bestehenden Garantieregelung festhalten oder sie reduzieren? Dies wird derzeit heiß diskutiert. Eine Studie des Instituts für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa), die erstmals auch die Auswirkungen der Inflation berücksichtigt, zeigt nun: Eine Absenkung der Garantie bei Altersvorsorgeprodukten verbessert die Renditechancen deutlich, ohne das Risiko signifikant zu erhöhen. „Garantien kosten besonders viel Geld, wenn die Zinsen niedrig sind. Die aktuellen Vorschriften zu Garantien bei der Riesterrente sind deshalb eine stärkere Renditebremse als jemals zuvor“, betont Prof. Dr. Jochen Ruß, einer der Autoren der im Auftrag von Union Investment angefertigten Studie. Er warnt: „Eine Garantieerfordernis von 100 Prozent der eingezahlten Beiträge ist im aktuellen Zinsumfeld extrem kritisch. Sie verhindert einen effektiven Vermögensaufbau.“ Die Studie zeigt aber auch: Eine Absenkung der Garantie sollte nicht beliebig erfolgen. Denn die zusätzlichen Renditechancen werden immer geringer, während im Gegenzug das Risiko steigt. „Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig. Eine Garantie von beispielsweise 70 Prozent der eingezahlten Beiträge bei der Riester-Rente kann spürbare Verbesserungen für die Bürger bringen. Hier ist eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen dringend geboten“, fordert auch Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.

Garantieprodukte spielen in der Altersvorsorge in Deutschland eine wichtige Rolle. Sie suggerieren Sicherheit, indem sie den Wunsch vieler Verbraucher erfüllen, zum Ende der Laufzeit mindestens die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen. Dies ist jedoch trügerisch. Denn im aktuellen Zinsumfeld haben Produkte mit einer Garantie von 100 Prozent der Beiträge so gut wie kein Renditepotenzial mehr. Das ist jedoch für ein langfristiges Sparziel vor allem mit Blick auf die Absicherung im Alter unbedingt notwendig.

Das ifa untersuchte deshalb aus Verbrauchersicht, welche Auswirkungen eine Absenkung der Garantie auf die Chancen und Risiken der häufigsten Altersvorsorgeprodukte hat. Erstmals wurde dabei die Inflation als entscheidender Faktor berücksichtigt. Im Fokus standen dabei zwei fondsgebundene Lebensversicherungen (statisches und dynamisches Hybridprodukt) sowie ein Fondsprodukt (i-CPPI). Die aktuell maximal darstellbare Garantiehöhe wurde vom ifa bei 90 Prozent der Beiträge berechnet und als Basiswert gesetzt.

Absenkung der Garantie erhöht die Sicherheit

Üblicherweise wird angenommen, dass hohe Garantien mehr Sicherheit bieten als niedrige Garantien. Bezogen auf die Euro-Werte der Leistungen ist dies auch richtig. Dies lässt aber den entscheidenden Punkt außer Acht, dass für die Verbraucher die inflationsbereinigte Kaufkraft relevant ist. „Vermeintlich sicher ist es, sein Geld unters Kopfkissen zu legen. Nur kann man sich dann davon in 30 Jahren lediglich einen Bruchteil leisten“, erläutert Reinke die negativen Folgen der Inflation. Ein Finanzprodukt ist also nur dann sicher, wenn es das Risiko des Kaufkraftverlusts so gering wie möglich hält.

Wird die Garantie der eingezahlten Beiträge abgesenkt, kann der Anbieter stärker in renditeträchtige Aktien investieren. Dies erzeugt zwei gegenläufige Effekte. Einerseits erhöht sich das Risiko von Wertschwankungen. Andererseits reduziert die Wertentwicklung der Aktien die negativen Folgen der Inflation auf das Vermögen. Denn über lange Zeiträume gibt es eine positive Korrelation zwischen Aktienrendite und Inflation. „Hohe Garantien verringern das Risiko von Schwankungen der Aktienmärkte, erhöhen aber im Gegenzug das Risiko, das aus der Inflation resultiert“, fasst Ruß zusammen.

Werden die Garantien im aktuellen Zinsumfeld gesenkt, führt dies in Bezug auf die Kaufkraft zu einer starken Erhöhung von Chancen bei relativ geringer Zunahme des Risikos. In manchen Fällen steigt das Risiko sogar gar nicht an. Bei niedrigen Zinsen ist der Effekt besonders stark ausgeprägt. Eine hohe Garantie kann unter Umständen also sogar zu einer Erhöhung des realen Risikos führen. „Sicherheit und Garantie ist daher nicht dasselbe“, betont Reinke. Dies unterstreicht auch Ruß: „Im aktuellen Zinsumfeld sind Produkte mit abgesenkter Garantie auch für sicherheitsorientierte Verbraucher bedarfsgerecht.“

Garantieniveau sollte nicht beliebig gesenkt werden

Bemerkenswert ist folgender Effekt: Ausgehend vom höchsten betrachteten Garantieniveau (90 Prozent) erzeugt ein Absenken der Garantie zunächst sehr viel und dann immer weniger zusätzliche Renditechancen. Das Risiko nimmt hingegen immer stärker zu. Bei eher hohen Kursschwankungen bedeutet das konkret: Bis zu einem Garantieniveau von ca. 70 Prozent steigt die reale Chance deutlich stärker an als das reale Risiko. Bei einer weiteren Absenkung des Garantieniveaus erhöht sich dann aber das Risiko ähnlich stark oder sogar stärker als die Chance.

Somit ist der Nutzen von wohldosierten Garantien bei hohen Kursschwankungen relativ hoch. „Garantien sollten für sicherheitsorientierte Verbraucher nicht zu weit abgesenkt werden“, empfiehlt Prof. Ruß und ergänzt: „Eine Garantie von 100 Prozent war in Zeiten höherer Zinsen durchaus sinnvoll. Heute muss jedoch die Diskussion über niedrigere Garantieniveaus dringend geführt werden.“ Aktuell sei eine 100-prozentige Garantie selbst dann nicht sinnvoll darstellbar, wenn die Anbieter alle Kosten halbieren würden. So wichtig eine Diskussion über kostengünstige Produkte auch sei: Das Problem, dass hohe Garantien nicht mehr darstellbar sind, werde primär durch das Zinsniveau ausgelöst. „Insbesondere die hohe Garantieerfordernis bei Riester-Produkten und in der bAV ist aktuell extrem kritisch zu sehen“, warnt der Experte.

 

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Aberdeen Standard Kommentar

 

Kurt Cruickshank und Jamie Mills O’Brien, Fondsmanager des gerade erst mit dem Lipper Fund Award ausgezeichneten Aberdeen Standard SICAV I – German Equity Fund, blicken nach zunehmendem Anlaufen der Impfkampagne und dem Start der Lockerungsmaßnahmen mit einem durchaus differenzierten Bild auf die Entwicklungen der vergangenen Wochen und die Aussichten für Investments am deutschen Aktienmarkt.

In den letzten Monaten waren für die Fondsmanager diverse Entwicklungen zu beobachten. Der Impfstoff und das Potenzial für eine schnelle Erholung der Wirtschaft haben den Optimismus in den zyklischeren Teilen des Marktes angetrieben. Infolgedessen haben die Aktienkurse der großen Benchmark-Gewichte wie BASF, Siemens, Airbus stark zugelegt. Kleinere Unternehmen wie CTS Eventim, Fuchs und Stabilus, MTU Aero und Infineon sollten ebenfalls von diesen Erholungstendenzen profitieren. „Wir haben daher in einigen Fällen in den letzten Monaten sogar teilweise aufgestockt,“ so Kurt Cruickshank. „Es kann durchaus sein, dass das Gewinnwachstum dieser zyklischeren Werte der jeweiligen Benchmark mit zunehmender Öffnung der Volkswirtschaften weiterhin überdurchschnittlich ausfällt, wobei wir in diesem Fall erwarten, dass die Benchmark angesichts ihrer Konzentration auf Unternehmen mit geringerer Qualität leicht zurückbleiben wird,“ betont Mills O’Brien.

Cruickshank verweist zudem darauf, dass Unternehmen mit einer nachhaltigeren Gewinnentwicklung – zum Beispiel Scout24 und Nemetschek – aus den gleichen Gründen zunächst eher unterdurchschnittlich abgeschnitten haben: „Diese Unternehmen haben typischerweise sehr starke zyklische Erträge, werden aber in diesem Jahr keinen Gewinnsprung von 30-40% erleben, wie dies bei einigen Autoherstellern oder zyklischeren Industrieunternehmen der Fall sein sollte.“ Die beiden Fondsmanager sind der festen Überzeugung, dass die Outperformance eines Aktienkurses durch die anhaltende Ertragskraft getragen wird und gehen davon aus, dass dies die Grundlage für die dauerhaft positive Kursentwicklung des Fonds war. Infolgedessen investieren sie weiter in Aktien, deren Bewertungen eine sehr attraktive und langfristige Rendite für die Aktionäre gewährleisten.

 

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Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.aberdeenstandard.com

Aktienmarkt bietet trotz hoher Bewertungen noch Chancen

 

In China soll im März der neue Fünfjahresplan vom Nationalen Volkskongress verabschiedet werden. Mit Blick auf Wirtschaft und Kapitalmarkt kann die Führung zufrieden sein – China ist das einzige G20-Land mit positivem Wirtschaftswachstum 2020 und der heimische Aktienmarkt legte im vergangenen Jahr kräftig zu. „Es ist nicht vermessen zu konstatieren, dass Chinas Position im Vergleich zu den anderen großen Wirtschafts¬mächten noch nie so stark war wie heute“, stellt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, fest. Diese Entwicklung war nur möglich durch die erfolgreichen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie, wodurch ab dem 2. Quartal 2020 die Wirtschaft stufenweise und nachhaltig geöffnet werden konnte. Für Investoren stellt sich die Frage, wie lange diese Entwicklung wohl weitergeht. Nach Ansicht von Tilmann Galler stehen die Chancen für eine weitere positive Entwicklung gut, doch sollte man gleichzeitig auch einige mögliche Risiken im Auge behalten.

Offene „Baustellen“: Hohe Verschuldung und weiteres Konfliktpotenzial mit den USA

Um die Wirtschaft im Krisenmodus zu stützen, setzte die chinesische Regierung vor allem auf Steuersenkungen für Unternehmen sowie Ausgaben in Infrastruktur. Dies hat jedoch das Fiskaldefizit nach Schätzungen des IWF von 6,3 Prozent im Jahr 2019 auf 11,8 Prozent im Jahr 2020 ansteigen lassen. Die Staatsverschuldung Chinas ist dadurch auf 62 Prozent zum BIP gestiegen – das ist zwar niedriger als die 98 Prozent in der Eurozone oder 131 Prozent in den USA, doch in der Summe mit dem hochverschuldeten Unternehmenssektor und den Privathaushalten steigt die Gesamtverschuldung der Wirtschaft auf 278 Prozent. Bei aktuell 3 Prozent Zinsen ist der Schuldendienst nach Einschätzung von Tilmann Galler deshalb in China ein größeres Problem als in den USA mit 0,7 und der EU mit 0 Prozent. „Die Fiskalpolitik dürfte in den kommenden Jahren eher konsolidierend als expandierend sein. Damit könnte sich der chinesische Wachstumsvorsprung gegenüber den anderen großen Volkswirtschaften verringern – vorausgesetzt, dass die globalen Impfkampagnen erfolgreich sind“, stellt der Kapitalmarktexperte fest.

Daneben könnte sich die Beziehung zu den USA weiter eintrüben. Die wiedererstarkte chinesische Wirtschaft vermeldete in der zweiten Jahreshälfte 2020 einen wahren Exportboom, wodurch der Handelsbilanzüberschuss 2020 in die Nähe alter Höchststände kletterte. In der Folge konnte China die Vereinbarung mit den USA über die Ausweitung der US-Importe nicht erfüllen. „Dieser Umstand und der stärkere Fokus der Regierung Biden auf Nachhaltigkeit und Menschenrechte dürfte auch weiterhin einiges an Konfliktpotenzial zwischen den beiden Nationen bereithalten“, schätzt Tilmann Galler.

Chinesische Anleihen attraktiv und der Aktienmarkt bietet trotz hoher Bewertungen noch Chancen

Der chinesische Kapitalmarkt bietet nach Ansicht von Tilmann Galler weiterhin gute Investmentchancen. Zwar ist das KGV des CSI 300 Index, der die beiden Börsen Schanghai und Shenzhen abbildet, im vergangenen Jahr von 11,5x auf 16x gestiegen – und damit auf ein ähnlich hohes Bewertungsniveau wie 2015 in der letzten Überhitzungsphase des Marktes. Doch im Vergleich zu den Industrieländeraktien ist das immer noch ein Bewertungsabschlag von knapp 25 Prozent. „Das kann durchaus gerechtfertigt sein, da die Gewinnerwartungen für chinesische Aktien für die kommenden zwei Jahre niedriger sind. Aber man darf nicht vergessen, dass der Ausblick in China aufgrund der besseren COVID-Situation stabiler ist als in den Industrieländern“, erläutert der Experte. Gleichwohl sollten sich Anleger bewusst machen, dass nach dem kräftigen Anstieg der Kurse und der Bewertungen die zukünftigen Ertragserwartungen deutlich niedriger seien als noch vor einem Jahr.

Der chinesische Anleihenmarkt gewinnt nach Meinung von Tilmann Galler weiter an Attraktivität. Im Vergleich zum Nullzins in Europa böten Renminbi-Investment-Grade-Anleihen eine Rendite von über 3 Prozent bei relativ soliden Fundamentaldaten. Insgesamt gelte es für Investoren, die Störfaktoren Verschuldung, Notwendigkeit zur Haushaltskonsolidierung sowie politische Risiken im Blick zu halten. Das weiterhin kräftige Wachstum könnte sich daher in eher moderaten Kursentwicklungen niederschlagen.

 

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Marktkommentar von Mondher Bettaieb-Loriot, Head of Corporate Bonds, Vontobel Asset Management

 

  • Inflationsanstieg aufgrund fiskalischer Impulse nicht von Dauer
  • Fed: Zinserhöhungen nicht vor 2024
  • EZB dürfte Anleihekäufe zum jetzigen Zeitpunkt nicht reduzieren

Die Zentralbanken werden auch in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität spielen. Deshalb sind die aktuellen Inflationsängste ungerechtfertigt. Die Märkte haben jedoch überreagiert, denn ein Inflationsanstieg aufgrund fiskalischer Impulse dürfte nicht von Dauer sein. Jerome Powell hat dies angedeutet, indem er jegliche Inflationsfolgen, die sich aus der zusätzlichen fiskalischen Unterstützung der Biden-Administration ergeben, herunterspielte.

Darüber hinaus hat die Fed angedeutet, dass Zinserhöhungen nicht vor Anfang 2024 erfolgen werden, während die Märkte Zinserhöhungen in den USA bereits für das vierte Quartal 2022 einpreisen. Die Anleger sollten sich das Mantra “Don’t fight the Fed”in Erinnerung rufen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit eines neuen „Taper Tantrum” gering, da sich die Märkte immer wieder an das Handeln und Denken der Fed gewöhnen.

In der Eurozone ist eine Revision der Wirtschaftswachstumsprognose zu erwarten, während die Inflationsprognose aufgrund der Beschäftigungslage in Europa unverändert sein wird, da im Bereich der gering qualifizierten Arbeitsplätze weiterhin schneller Arbeitsplätze verloren gehen als neue hoch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Die EZB muss die Wirtschaft weiterhin mit sehr niedrigen Zinsen und Anleihekaufprogrammen stützen. Niedrige Zinsen sind eine positive Nachricht für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2021, da sie den Konsum anregen, der für die wirtschaftliche Erholung entscheidend ist. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die EZB ihre Anleihekäufe zum jetzigen Zeitpunkt reduzieren wird.

Das Segment der europäischen Unternehmensanleihen mit mittlerer Rendite bleibt attraktiv, da die EZB noch für längere Zeit auf Autopilot bleiben dürfte. Darüber hinaus sollte die Covid-19-Impfrate in den kommenden Monaten ansteigen und die Erholung verfestigen, während die Herdenimmunität noch in diesem Sommer erreicht werden dürfte, da die Produktion und Auslieferung von Impfstoffen in den kommenden Monaten zunehmen sollte.

 

 

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Kommentar von Chris Gannatti, Head of Research, Europa, bei WisdomTree, zu thematischen Anlagen im Technologiesektor

 

Unternehmen in der Informationstechnologiebranche haben die globalen Aktienmärkte seit der weltweiten Finanzkrise 2008/09 auf Rekordhochs getrieben. Da Investoren sich über die Konzentration in den Benchmarks bewusst sind, die sich nach der Marktkapitalisierung der weltweit größten Unternehmen richtet, wollen sie ihr Portfolio zukunftsträchtig aufstellen. Der Hauptvorteil eines gezielten, „thematischen“ Aktienengagements liegt darin, dass die Investoren aufkommende Themen über den gesamten Technologiesektor hinweg einbeziehen können, anstatt die Allokation in Unternehmen wie Facebook, Amazon, Alphabet, Apple, Microsoft und andere Großkonzerne zu erhöhen.

Thematische Ansätze in Bezug auf die Aktienmärkte sind nichts Neues und in Europa gibt es aktiv gemanagte Strategien bereits seit den frühen 2000er-Jahren. Anfangs wechselten die aktiven Manager dabei entweder zwischen verschiedenen Themen, wenn diese als attraktiv galten, oder sie engagierten sich in mehreren Themen gleichzeitig. Die zunehmende Verfügbarkeit von Anlagemöglichkeiten in Exchange Traded Funds, die um 2015 ihren Anfang nahm, hat den Markt insofern verändert, dass derzeit fast unbegrenzte thematische Optionen verfügbar sind.

Durch die Einteilung des breiten Universums thematischer Strategien in Kategorien lassen sich die Portfoliobausteine in einem sinnvollen Kontext analysieren. Dabei wurden vier weit gefasste Kategorien ermittelt: „Demografie und soziale Veränderungen“, „Technologische Veränderungen“, „Geopolitische Veränderungen“ und „Umweltbelastungen“. Die Kategorien sind wichtig, um das „Risiko“ für einen kommenden Zeitraum einzuschätzen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich alle vier Kategorien über einen bestimmten Zeitraum hinweg gleich gut entwickeln – hingegen ist es wahrscheinlicher, dass beispielsweise Strategien zu „technologischen Veränderungen“ aufgrund der Marktbedingungen stärker begünstigt werden. Eine zukünftige Periode könnte zum Beispiel für „Demografie und soziale Veränderungen“ günstiger ausfallen. Ein Portfolio, das sich ausschließlich aus „technologiefokussierten“ thematischen Strategien zusammensetzt, ist gegenüber veränderlichen Marktbedingungen weniger widerstandsfähig als ein Portfolio, das eine Diversifizierung über den Technologiebereich hinweg anstrebt und in mindestens einer anderen dieser Kategorien investiert ist.

Selbst innerhalb der weit gefassten Kategorie „Technologische Veränderungen“ können sich Investoren auf untergeordneten Ebenen für einen Fokus auf Themen wie „Cloud-Computing“, „Künstliche Intelligenz“, „Cybersicherheit“, „Nanotechnologie“ entscheiden. Anhand dieser Kategorien lässt sich auch das Jahr 2020 in einen Kontext bringen. Im Laufe des vergangenen Jahres stand Cloud-Computing für eine Gruppe von Unternehmen, die während der COVID-19-Lockdowns hilfreiche Lösungen für die Bedürfnisse von Unternehmen und Verbrauchern boten. Ihre Performance spiegelte dies in der Tat wider. Das erste Quartal 2021 zeigte, dass sich die Volatilität bei Cloud-Computing-Strategien kurzfristig wohl erhöhen könnte. Das Hauptaugenmerk muss jedoch darauf gerichtet bleiben, dass die große Mehrheit der Unternehmenssoftware bis 2030 Cloud-basiert sein könnte und die Größe dieses „Kuchens“ sich heute auf rund 4 Billionen USD beläuft1.

Ein weniger langfristig ausgerichtetes und für 2021 opportunistisches Portfolio könnte sich in Richtung künstlicher Intelligenz mit einem starken Engagement in Halbleiter bewegen. Denn Halbleiter werden in zahlreichen Branchen benötigt und im bisherigen Jahresverlauf 2021 ist es bereits zu Engpässen gekommen. Cybersicherheit ist in einer Welt der Telearbeit zu einem interessanten Thema geworden. Trotz schwankender Aktienkurse dürfte die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen stetig steigen.

Wo der Fokus eines Investors im thematischen Universum der Aktienstrategien auch liegen mag, wesentlich ist, dass stets sowohl die Methodik als auch die Komponenten geprüft werden. Es kann zwar sein, dass die Strategien im selben „Thema“ investieren, doch eine genauere Analyse kann unterschiedliche Engagements und zugrunde liegende Unternehmen ergeben. Bei WisdomTree sind wir von fundierten Auswahlmodellen überzeugt, bei denen jede zugrunde liegende Komponente über eine direkte Verbindung zum übergeordneten Thema verfügt. Dies kann sowohl zu einer kürzeren bzw. konzentrierteren Liste von Unternehmen führen als auch, je nach Thema, zu einer längeren Liste von Unternehmen mit unterschiedlichen Beteiligungsgraden in der „Wertschöpfungskette“ des Themas.

Bei thematischen Strategien ist es wichtig, dass die Methodik und das Engagement der Strategie zu den Ansichten des Investors passen und sich in sein Portfolio einfügen. Ansätze, bei denen sich das Engagement mit dem Thema weiterentwickeln kann, sind sogar noch wirkungsvoller.

1 Loten, Angus. „Software Bots Multiply to Cope with ‘Stretched’ Resources.“ Wall Street Journal. 25. Januar 2021.

 

 

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Marktkommentar zur Krypto-Asset-Branche von Nicolas Biagosch, Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Postera Capital GmbH

 

Die gesamte Krypto-Welt ist in Bewegung. Das betrifft die Krypto-Assets wie Bitcoin oder Ethereum direkt, aber auch die Unternehmen, die Dienstleistungen rund um Krypto-Assets anbieten. Eines der größten Krypto-Unternehmen, die US-amerikanische Krypto-Börse Coinbase, will an die Börse gehen. Kürzlich wurde der Börsenprospekt, die so genannte „Form S-1“, veröffentlicht. Dieser enthält für Krypto-Investoren interessante Informationen. Wir haben die wichtigsten Punkte herausgesucht und analysiert:

Coinbase – ein gewichtiger Player im Krypto-Ökosystem

Die Lektüre des Prospekts bestätigt den Eindruck, den wir von Coinbase bereits hatten: Es handelt sich um ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen mit glasklarer Strategie in einem stark wachsenden Markt. Auch die Finanzkennzahlen überzeugen: Der Umsatz im Jahr 2020 betrug 1,3 Mrd. US-Dollar, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 139 Prozent bedeutet. Das sind Wachstumsraten, von denen andere Unternehmen nur träumen können. Möglicherweise noch besser aus Investorensicht: Trotz des starken Wachstums ist Coinbase hoch profitabel, der Gewinn 2020 betrug 322 Mio. US-Dollar – das entspricht einer Nettomarge von beeindruckenden 25 Prozent. Bei diesen Zahlen sollten sich Investoren auf die Coinbase-Aktien stürzen. Oder?

Attraktives Unternehmen – aber auch eine attraktive Bewertung?

Ein gutes Unternehmen ist nur dann ein gutes Investment, wenn der Preis stimmt. Ob das bei Coinbase der Fall ist, ist zumindest fraglich. Der Preis der Aktien steht zwar noch nicht fest. Zieht man jedoch den Preis von synthetischen Coinbase-Aktien heran, die bereits vor dem offiziellen Listing gehandelt werden, ergibt sich eine Marktkapitalisierung im Bereich zwischen 90 und 120 Mrd. US-Dollar. Das entspricht einem Umsatz-Multiple von rund 70 bis 90. Zum Vergleich: Das Umsatz-Multiple von Google lag beim IPO bei rund zehn, das von Facebook bei etwas über 20. Beide Unternehmen waren damals hoch profitabel, das Wachstum lag im deutlich dreistelligen Bereich – durchaus vergleichbar mit Coinbase. Nur waren deren Aktien um ein Vielfaches günstiger als die von Coinbase.

Nun kann man natürlich argumentieren, dass die Zeiten heute andere sind als 2004 oder 2012: Im Jahr 2021 sind Zinsen niedriger, Aktien teurer und Investoren offensichtlich bereit, hohe Preise für wachstumsstarke Unternehmen zu zahlen. Das haben die großen Tech-IPOs des vergangenen Jahres wie Zoom, AirBnB oder Snowflake eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aber auch in Bezug auf das Ergebnis-Potenzial von Coinbase ergeben sich auf den zweiten Blick Fragezeichen. Keine Frage: Die operative Performance ist makellos. Seine Umsätze erzielt Coinbase fast ausschließlich durch das klassische Handelsgeschäft. Neue Umsatzquellen, um die sich Coinbase seit Jahren bemüht, tragen nicht einmal vier Prozent zum Umsatz des Unternehmens bei. Das Börsengeschäft kann und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zwar weiter kräftig wachsen, die Gebühren dürften jedoch unter Druck kommen. Das Coinbase-Ergebnis wird daher voraussichtlich zukünftig deutlich langsamer wachsen als der Krypto-Markt.

Unser Zwischenfazit: Auch wenn es sich bei Coinbase um ein überzeugendes Unternehmen handelt – die Coinbase-Aktien sind auf keinen Fall günstig.

Die Alternativen: Lieber in „Schaufel und Hacken“ oder doch direkt in Krypto-Assets investieren?

Für Krypto-Investoren ist neben der absoluten Bewertung von Coinbase noch ein anderer Gedanke relevant. Wie ist Coinbase relativ zu den Krypto-Märkten bewertet? Das zukünftige Wachstum und die Profitabilität von Coinbase wird ganz wesentlich von der Entwicklung der Krypto-Märkte abhängen. Die hohe Bewertung von Coinbase kann überhaupt nur dann gerechtfertigt werden, wenn man davon ausgeht, dass die Krypto-Märkte auch in Zukunft weiterhin stark wachsen.

Ein grober Überschlag: Bei einer Bewertung von 100 Mrd. USD beträgt die Bewertung von Coinbase rund sechs Prozent der Marktkapitalisierung aller Krypto-Assets von rund 1,6 Bio. US-Dollar. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der amerikanischen Börse Nasdaq beträgt heute rund 23 Mrd. US-Dollar, während die auf ihr gehandelten Aktien eine Gesamt-Marktkapitalisierung von rund zehn Bio. US-Dollar aufweisen. Das entspricht rund 0,2 Prozent.

Mit anderen Worten: Die Bewertung von Coinbase scheint einen extremen Anstieg der Marktkapitalisierung von Krypto-Assets vorweg zu nehmen. Bei Coinbase ist das zukünftige Wachstum der Assetklasse bereits eingepreist, bei Krypto-Assets selbst jedoch noch nicht. Das Narrativ „im Goldrausch lieber in die Verkäufer von Hacken und Schaufeln als in Gold selbst“ ist zwar populär – ob es sinnvoll anwendbar ist, muss man im Einzelfall jedoch prüfen. Im Falle des Coinbase-IPO sollten Anleger vorsichtig sein. Wer Exposure zu Krypto-Assets sucht, geht mit Coinbase ein hohes Bewertungsrisiko ein. Ein direktes Engagement in Bitcoin, Ethereum und Co. erscheint vorteilhafter und – so paradox das klingen mag – deutlich weniger riskant.

Über Nicolas Biagosch:

Nicolas Biagosch ist Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Postera Capital GmbH, die sich auf Blockchain und Investitionsmöglichkeiten in Krypto-Assets spezialisiert hat. Bei Postera entwickelt er Blockchain-Strategien für Unternehmen und berät zu Investments in Krypto-Assets. In Deutschland bietet Postera seit 2018 den ersten regulierten, offenen Krypto-Fonds für vermögende Anleger an.

Über Postera Capital

Postera Capital ist eine Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft für Krypto-Assets und Blockchain sowie Initiator des Postera Fund – Crypto I. Das Unternehmen wurde 2017 mit der Vision gegründet, Investitionen in Krypto-Assets für professionelle Anleger zugänglich zu machen. Postera Capital bietet Beratungsdienste, Anlageconsulting und Research an. Im Jahr 2018 lancierte Postera Capital den Postera Fund – Crypto I, den ersten nach EU-Recht regulierten Krypto-Fonds. Mit diesem Schritt gelang es Postera Capital, die Hürden für professionelle Anleger zu senken, um sich an der neuen Anlageklasse zu beteiligen.

 

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