Aktives Management als Schlüssel zum Erfolg

Der BayernInvest ESG High Yield Euro Fonds hat 100 Millionen Euro an Fondsvolumen überschritten und damit eine bedeutende Marke erreicht. Der Rentenfonds investiert in Unternehmensanleihen mit höherem Bonitätsrisiko, welches durch eine höhere Verzinsung ausgeglichen wird. Ergänzt wird der Investmentansatz durch eine quantitative Unterstützung und eine klare ESG-Ausrichtung. „Unternehmensanleihen, die abseits des klassischen Investment Grade-Ratings liegen, bieten häufig ein besonders attraktives Rendite-Risiko-Profil. Durch sorgfältiges Research suchen wir hier die Titel mit dem größten Potenzial heraus“, sagt Daniel Kerbach, Chief Investment Officer der BayernInvest. „Das Erreichen der 100-Millionen-Euro-Marke an Fondsvolumen markiert einen wichtigen Meilenstein, der den Fonds insbesondere für unsere Institutionellen Investoren künftig noch attraktiver macht“, ergänzt Holger Leimbeck, Leiter Institutionelle Kunden.

Investiert wird weltweit in Hochzinsanleihen von Nicht-Finanzunternehmen, welche in EUR oder USD denominiert sind. Anlageschwerpunkt ist der High Yield-Markt in Europa. „Da das Emissionsvolumen auf dem europäischen High Yield-Markt laufend zunimmt, bieten sich breite Anlagemöglichkeiten für ein aktives Management“, konstatiert Stefan Magerl, Portfoliomanager des BayernInvest ESG High Yield Euro Fonds. Der Fokus des Fonds liege auf dem attraktiv eingestuften Ratingbereich BB, beigemischt würden Anleihen aus dem Ratingbereich B-. Dies ermögliche einen Zusatzertrag bei begrenzt höherem Risiko im Vergleich zu Investment Grade-Anleihen.

Bei der Auswahl der ESG-Vorreiter werde systematisch vorgegangen, indem Finanzanalysen mit ESG-Daten der Unternehmen kombiniert würden. Dies ermögliche eine qualitative Selektion der Emittenten, wodurch das für diese Anlageklasse typische Risiko sinke. Währungsrisiken würden nur begrenzt eingegangen und weitestgehend abgesichert. Die Performance des Fonds werde kontinuierlich überprüft und angepasst, um die Investmentziele zu erreichen und eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu sichern. Dieser proaktive und flexible Ansatz ermögliche es dem Fonds, auf Veränderungen am Markt schnell zu reagieren und Chancen zu nutzen, die sich durch die Marktvolatilität ergeben.

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BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Karlstraße 35, 80333 München, Tel: 089 548500, www.bayerninvest.de

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) erweitert ihr Team für Multi-Asset-Fonds zum 1. Juli 2024 mit Jan Meyer als Portfolio Manager. Der 31-Jährige kommt von der Serafin Asset Management GmbH in Frankfurt am Main.

Dort war er zuletzt Portfoliomanager und Händler für Aktien- und Multi-Asset-Fonds. Darüber hinaus leitete er verschiedene Projekte zur Optimierung des Portfoliomanagements und der Handelspro- zesse. Davor war Jan Meyer mehrere Jahre für Dimensional Fund Advisors L.P. in Großbritannien und den USA tätig. In London verwaltete er als Investment Associate vor allem Aktienfonds für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Dachfonds und Indexfonds. In den USA leitete er als Portfolio Management Analyst datenorientierte Projekte zu Themen wie Portfoliokonstruktion und Automatisierung, zudem war er dort im Management von Schwellenländer-Fonds tätig. Der gebür- tige Düsseldorfer hat einen Master of Finance der Arizona State University.

Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset, sagt: „Wir freuen uns sehr, mit Jan Meyer unsere Multi-Asset-Kompetenz weiter auszubauen, sowohl für Publikumsfonds als auch institutionelle Man- date. Seine internationale Erfahrung und digitale Expertise im Portfoliomanagement werden dazu einen wertvollen Beitrag leisten.“ Das interdisziplinäre Team managt eine Reihe von Multi-Asset- und Multi-Themen-Fonds mit einer Historie von über 20 Jahren.

Über die Apo Asset Management GmbH

Die Apo Asset Management GmbH (apoAsset) ist eine der führenden Fondsanlagegesellschaften mit den Schwerpunkten Gesundheit und Multi Asset. Sie wurde 1999 gegründet, vielfach ausge- zeichnet und verwaltet zusammen mit beteiligten Unternehmen ein Anlagevermögen von rund 4 Milliarden Euro (Stand: 31.3.2024). Das Unternehmen verfügt u.a. über ein außergewöhnliches Netzwerk für Gesundheits-Investments. Dazu gehören neben dem eigenen Fondsmanagement- Team auch die Beteiligung an der Medical Strategy GmbH, ein wissenschaftlicher Beirat sowie die Gesellschafter Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank) und Deutsche Ärzteversicherung AG.

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Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Kommentar von Dr. Wolfgang Bauer, Fondsmanager Anleihen bei M&G Investments zu den jüngsten Entscheidungen der Fed und der EZB:

„In diesen Tagen erleben wir eine recht merkwürdige, quasi spiegelverkehrte Welt der Zentralbanken. Nachdem die EZB in der vergangenen Woche eine – wenn auch recht falkenhafte – Zinssenkung vorgenommen und gleichzeitig ihre Inflationsprognose nach oben korrigiert hatte, hat die Fed so ziemlich das genaue Gegenteil getan. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung einer überraschend niedrigen Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex CPI, beschloss die Fed, die Zinssätze auf dem derzeitigen Niveau zu belassen. Was noch wichtiger ist: Sie verschob den „Dot Plot“ – eine Grafik der individuellen Zinsprognosen des Offenmarktausschusses – nach oben. Das deutet darauf hin, dass die Fed die Zinssätze in diesem Jahr nur einmal senken wird.

Die vorsichtige Haltung der US-Notenbank dürfte dazu beitragen, dass die Falken der EZB weitere Zinssenkungen vorerst aufschieben. Zwar ist das wirtschaftliche Umfeld in Europa ein anderes als in den USA, doch scheint es unwahrscheinlich, dass die EZB die geldpolitische Lockerung vorantreibt, solange die Fed an ihrer Haltung festhält.“

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M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Von Jacob Ellinge Nielsen, Thomas Haugaard und Matthew Argent, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

  • Trotz Spread-Verengung bleiben Bewertungen von Emerging Market Debt Hard Currency (EMDHC) im Vergleich zu zahlreichen Industrieländern weiterhin attraktiv
  • Positive Faktoren: attraktive Rendite-/Carry-Möglichkeiten, erhöhte Wachstumsdynamik, sich verbessernde Fundamentaldaten, wahrscheinlich Höhepunkt der Zinssätze in Industrieländern erreicht

Nach zweistelligen Zuwächsen in US-Dollar 2023 haben EMDHC in diesem Jahr weiter zugelegt. Im bisherigen Jahresverlauf konnten weitere Spread-Verengungen – insbesondere in Afrika und im CCC-Segment – die negativen Auswirkungen der steigenden Renditen von US- Treasuries, die mit den deutlich zurückgeschraubten Erwartungen über  Umfang und Höhe der Fed-Zinssenkungen 2024 zusammenfielen, ausgleichen.

Der anhaltende Optimismus bezüglich einer „sanften Landung“ und auf eine robuste US-Wirtschaft hindeutende Daten haben Risikoanlagen begünstigt. Die Wiedereröffnung des Primärmarktzugangs zu zahlreichen High-Yield-Frontier-Märkten wie der Elfenbeinküste, Benin und Kenia führte zu einer erhöhten Risikobereitschaft im EMDHC-Segment. Darüber hinaus war eine sehr starke Nachfrage nach Anleiheemissionen von Ländern mit Investment-Grade-Rating (IG) wie Saudi-Arabien, Mexiko, Ungarn, Slowenien, Indonesien und Polen zu beobachten.

Insgesamt sind wir für EMDHC im Vergleich zu Credits aus Industrieländern (DM) optimistischer, auch wenn die Länderunterschiede („Ertragsdispersion“) in den EM unseres Erachtens für aktive Investoren ein wichtiges Thema bleiben wird.

Bewertungen

Die Credit Spreads für EMDHC-Staatsanleihen sind derzeit eng und liegen am unteren Ende der historischen Spannen, insbesondere wenn man das Segment der notleidenden Anleihen (CCC und niedriger) berücksichtigt. Das bedeutet, dass es für Anleger hinsichtlich des aggregierten Credit-Beta-Risikos (Duration-Times-Spread) unserer Meinung nach nicht sinnvoll ist, sich derzeit aggressiv gegenüber der Benchmark JP Morgan EMBI Global Diversified Index zu positionieren.

Dennoch sollten die aktuellen EMDHC-Spreads im Zusammenhang mit den Credit Spreads der Industrieländer gesehen werden. Dort sind die Bewertungen ebenfalls angespannt – wenn nicht sogar noch angespannter. Im Vergleich zu US-Unternehmensanleihen erscheinen die EMDHC-Bewertungen beispielsweise immer noch attraktiv.

Unserer Ansicht nach ist es unwahrscheinlich, dass sich die EMDHC-Spreads in nächster Zeit wesentlich ausweiten. Die Gründe:

  • Unser Credit-Rating-Prognosemodell deutet darauf hin, dass sich die allgemeine Länderkreditqualität in unserem Anlageuniversum – nach den erheblichen Belastungen ihrer Staatshaushalte während Corona – 2024 und 2025 verbessern dürfte.
  • Attraktive (hohe einstellige) Renditen in unserem Anlageuniversum bieten einen Puffer gegen eine potenzielle Spread-Ausweitung sowie einen potenziellen Schub für die Gesamtertragsaussichten.
  • Da sich die Märkte stärker auf Wachstum und weniger auf Inflation konzentrieren, erwarten wir eine erneute negative Korrelation zwischen den EMDHC-Spreads und den US-Treasury-Renditen. Sie könnten bei einem enttäuschenden US-Wirtschaftswachstum einen gewissen Schutz bieten, da eine Ausweitung der Spreads durch niedrigere US-Treasury-Renditen abgeschwächt würde.

Im Wesentlichen glauben wir, dass Anleger weiterhin attraktive Gesamterträge aus dieser Anlageklasse erzielen können, selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Spreads.

Förderlicher Rückenwind

Das globale Marktumfeld scheint für die Anlageklasse überwiegend günstig zu sein. Insgesamt sorgen die folgenden Faktoren unserer Einschätzung nach für Rückenwind bei EMDHC:

  • Zwar gab es in letzter Zeit Zinsschwankungen und Anzeichen dafür, dass die Inflation in den USA nicht weiter steigt (in anderen Ländern ist dies weitaus weniger der Fall), doch wird allgemein erwartet, dass die Fed höchstwahrscheinlich die endgültigen Zinssätze erreicht hat, wobei die Messlatte für Zinserhöhungen hoch liegt. Dies bedeutet, dass die US-Treasury-Renditen wahrscheinlich keinen nennenswerten Gegenwind für EMDHC mit sich bringen dürften. Außerdem hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die EMDHC-Erträge in den beiden Jahren nach Ende eines Zinsstraffungszyklus überdurchschnittlich hoch waren.
  • Die Chancen auf eine weiche Landung in den USA sind gestiegen, und die Zentralbanken haben reichlich Spielraum, um ihre Geldpolitik zu lockern bzw. die Zinsen zu senken, falls dies erforderlich ist. Sollten wir keine weiteren positiven Wachstumsüberraschungen in den USA im Vergleich zum Rest der Welt erleben, könnte der US-Dollar schwächer werden. Dies würde sich positiv auf die Schuldentragfähigkeit staatlicher Emittenten von US-Dollar-Schulden auswirken.
  • Die Frühindikatoren der Schwellenländer haben sich in letzter Zeit verbessert, was darauf hindeutet, dass sich eine Erholung abzeichnet.
  • Im Zyklus sind die Schwellenländer den USA voraus. Viele Schwellenländer haben aufgrund ihrer höheren Ausgangssituation bei den Realzinsen und der sich verbessernden Inflationsdynamik reichlich Spielraum für geldpolitische Lockerungen. Bis dato haben die Zentralbanken in den Schwellenländern 2024 ihre Geldpolitik weiter gelockert.
  • Chinas Wirtschaftswachstum hat sich verlangsamt, aber wir erwarten ein „Durchmarschszenario“ und keine Krise. Die Ankündigung eines Wachstumsziels von „rund 5 %“ erscheint ehrgeizig (im Gegensatz zu den Konsensprognosen von rund 4,5 % für 2024) und könnte auf weitere gezielte Stimulierungsmaßnahmen hindeuten. Der Einbruch auf dem Immobilienmarkt hat das Vertrauen erschüttert, und die mangelnde Bereitschaft der Haushalte, ihre Ersparnisse auszugeben, bleibt in China ein Gegenwind. Dennoch gibt es erste Anzeichen für eine Stabilisierung, da die jüngsten Zahlen des Einkaufsmanagerindex (PMI) über dem Marktkonsens liegen und die Investmentbanken ihre Wachstumsprognosen für 2024 nach oben korrigieren. Die negativen Auswirkungen der chinesischen Wachstumsverlangsamung auf die Schwellenländer werden wahrscheinlich schwächer ausfallen als in der Vergangenheit, könnten aber bestimmte Rohstoffexporteure stärker belasten.
  • Das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern (EM) übertrifft weiterhin das Wachstum in den Industrieländern, einschließlich der USA. Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstumsgefälle zwischen den Schwellen- und den Industrieländern über den Prognosehorizont hinweg vergrößert, auch wenn das bessere US-Wachstum im Jahr 2024 eine Ausweitung dieses Gefälles bisher verzögert hat.

Verbesserung der Fundamentaldaten

Auf Basis unseres Credit-Rating-Prognosemodells gehen wir davon aus, dass sich die allgemeine Kreditqualität des Emerging Market Bond Index (EMBI)-Universums in den Jahren 2024 und 2025 verbessern wird. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die wirtschaftliche Erholung und eine gewisse Haushaltskonsolidierung. Die Möglichkeit einiger High-Yield-Länder – einschließlich der afrikanischen Länder südlich der Sahara –, neue Anleihen zu emittieren, war im bisherigen Jahresverlauf ein bemerkenswert positiver Aspekt.

Unterdessen gibt es Fortschritte bei der Umstrukturierung, und wir gehen davon aus, dass es 2024 keine weiteren Zahlungsausfälle von Staaten geben wird. Unserer Ansicht nach ist das Risiko einer breiteren Ansteckung von der Kategorie der notleidenden Länder auf die gesamte Anlageklasse der Schwellenländer begrenzt.

Lichtblick für 2024?

Frühere Abflüsse in den Jahren 2022 und 2023 haben der Anlageklasse aus markttechnischer Sicht eine sauberere Ausgangslage beschert. Unserer Ansicht nach könnte die Nachfrage-/Angebotsdynamik im weiteren Jahresverlauf 2024 für die Anlageklasse förderlich werden.

Höhere Gesamtrenditen bei Fixed Income könnten die Nachfrage von EM-Anlegern ankurbeln und eine fortlaufende Verbesserung der Kapitalströme bewirken. Dies hängt jedoch weitgehend von Zinssenkungen der Fed ab. Insbesondere wenn sich der US-Dollar-Zyklus abschwächt, könnten wir angesichts der negativen Korrelation zwischen dem US-Dollar und den EM-Kapitalströmen eine zunehmende Allokation in Schwellenländeranlagen erwarten.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Jeder dritte Arbeitnehmer nutzt die vom Arbeitgeber angebotenen VL nicht

Die deutliche Ausweitung der förderberechtigten Personen bei den Vermögenswirksamen Leistungen (VL) zum Beginn dieses Jahres ist weitgehend unbekannt. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter VL-berechtigten Erwerbstätigen im Auftrag von Union Investment. 85 Prozent der Befragten wussten nicht, dass sich die Einkommensgrenze für den Bezug der Arbeitnehmersparzulage verdoppelt hat. Erfreulich hingegen ist die Bekanntheit und die Verbreitung von VL. Nahezu alle Befragten (95 Prozent) kannten die Sparform und 72 Prozent gaben an, dass ihr Arbeitgeber die Leistungen anbietet.

Zum Jahresbeginn 2024 wurden im Rahmen des Zukunftsfinanzierungsgesetztes die Voraussetzungen für den Erhalt der Arbeitnehmersparzulage bei VL deutlich ausgeweitet. Die Grenze für die Förderung verdoppelte sich auf ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 40.000 Euro für Alleinstehende und 80.000 Euro für Verheiratete/Lebenspartnerschaften. Geschätzt entspricht das bei einem Ehepaar mit zwei Arbeitnehmern und einem Kind einem Bruttolohn von rund 113.000 Euro. Bei zwei Kindern erhöht sich das Bruttoeinkommen auf 124.000 Euro. (Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall). Diese massive Ausweitung ist allerdings weitgehend unbekannt, wie die Umfrage zeigt. 85 Prozent der Befragten kannten die Änderung nicht. Entsprechend gaben rund 60 Prozent der VL-Berechtigten an, keinen Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage zu haben. Dies dürfte allerdings bei den meisten eine Fehleinschätzung sein. Denn durch die Gesetzesänderung stieg die Zahl der anspruchsberechtigten Personen laut einer Berechnung von empirica von knapp acht Millionen auf nun rund 21 Millionen Arbeitnehmer. „Nach unserer Schätzung dürften nun rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer einen Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage haben“, betont Kerstin Knoefel, Leiterin Privatkunden bei Union Investment. „Die Ausweitung der Fördergrenzen ist ein deutlicher Schritt nach vorne bei der Vermögensbildung von privaten Haushalten. Es ist aber fatal, dass dies nahezu unbekannt ist. Denn dadurch verschenken die Menschen bis zu 480 Euro.“

Wie hoch die Förderung ist, hängt von der gewählten Ansparform ab. Bei einem Bausparvertrag oder einer Tilgung eines Baukredites erhält man eine Förderung von jährlich neun Prozent, die allerdings auf 43 Euro jährlich gedeckelt ist. Bei einem Aktienfondssparplan gibt es höhere Beträge. Hier werden 20 Prozent gefördert bis zu einem Maximum von 80 Euro pro Jahr. Über Einzahlungsdauer von sechs Jahren sind dies also 480 Euro, die der Staat dazugibt. Welches Vermögen man mit VL aufbauen kann, zeigt folgende Berechnung: Wer von 2017 bis 2023 monatlich 34 Euro in einen VL-Vertrag mit dem weltweit anlegenden Aktienfonds UniGlobal angespart hatte, zahlte rund 2.450 Euro selbst ein. Durch die Wertentwicklung und die Förderung wuchs das Vermögen auf über 4.100 Euro. Das entspricht einem Zuwachs von rund 70 Prozent. „Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, den Arbeitgeber nach VL zu fragen und die Förderung nicht zu verschenken“, sagt Knoefel.

Mit steigendem Einkommen nimmt die Häufigkeit des VL-Angebots durch den Arbeitgeber zu

Erfreulich ist der hohe Bekanntheitsgrad Vermögenswirksamer Leistungen. Bei der Befragung gaben nahezu alle Befragten (95 Prozent) an, diese Sparform zu kennen. Bei 72 Prozent der Menschen bot der Arbeitgeber VL an. Auffällig war hierbei der Unterschied zwischen den Einkommen. Bei Beschäftigten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 3.500 Euro boten 67 Prozent der Arbeitgeber VL an. Bei den Befragten mit einem Einkommen von mehr als 5.000 Euro im Monat waren es hingegen 89 Prozent der Arbeitgeber. „Ob und wie viel der Arbeitgeber an vermögenswirksamen Leistungen zahlt, ist im Arbeits- oder Tarifvertrag geregelt“, erklärt Knoefel. „Manche Arbeitgeber zahlen aber auch freiwillig. Eine Nachfrage kann sich daher lohnen.“ Aber auch wenn der Arbeitgeber keine VL anbietet oder bezuschusst, hat jeder Arbeitnehmer ein Recht darauf, dass die Firma einen Teil des Gehalts in einen VL-Vertrag überweist. „Die volle Förderung erhält ein VL-Sparer bei einem Aktienfonds mit einer Einzahlung von rund 34 Euro im Monat“, so Knoefel.

Jeder dritte Arbeitnehmer nutzt die vom Arbeitgeber angebotenen VL nicht

Fragte man die Umfrageteilnehmer, deren Arbeitgeber VL anbietet, ob sie einen VL-Vertrag besitzen, bejahten dies 63 Prozent. Drei Prozent gaben sogar an, mehrere Verträge abgeschlossen zu haben. „Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass knapp jeder dritte Arbeitnehmer die angebotene Leistung nicht in Anspruch nimmt“, betont Knoefel. Vermutlich läge dies an der Unkenntnis über die Funktionsweise von VL oder nicht ausreichender Finanzbildung, so die Expertin. Arbeitgeber und auch Banken müssten hier die Beratung intensivieren. „Wir sind bei der Bekanntheit und der Verbreitung von VL schon sehr weit gekommen. Nun müssen wir die Nutzung intensivieren.“

Zur Umfrage:

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im April 2024 im Auftrag von Union Investment 1.002 Menschen im Alter von 16 bis 67 Jahren befragt (VL-Berechtigte, ohne Selbständige / Freiberufler). Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

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Union Asset Management Holding AG, Weißfrauenstraße 7, Tel: 069-2567-264160311, Frankfurt am Main, www.union-investment.de

Am 14. Juni startet die Fußball-Europameisterschaft. Favoriten auf den Titel gibt es einige: von Titelverteidiger Italien über Frankreich, England und Spanien bis hin zum wiedererstarkten Deutschland.

Blickt man auf die FIFA-Weltrangliste, so ist Frankreich formell der Top-Favorit als das bestplatzierte europäische Land – auf Rang zwei weltweit, nach Argentinien. Auf den Finanzplätzen Europas sieht es hingegen anders aus. Die Hamburger Sutor Bank hat sich die Frage gestellt, wer Börsen-Europameister ist. Dazu hat sie die Performance der teilnehmenden EM-Länder im Zeitraum von der letzten EM bis heute (31.8.2021-31.5.2024) miteinander verglichen. Das Ergebnis: Börsen-Europameister in dem Zeitraum ist die Türkei, vor Dänemark und Italien. Für Anlegerinnen und Anleger gibt es nach Ansicht von Mathias Beil, Leiter Private Banking der Sutor Bank, allerdings einiges zu beachten. Für die Türkei sei der Titel eher schmeichelhaft angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Deutschland liegt im Börsen-Ranking abgeschlagen an viertletzter Position.

Für die Auswertung hat die Sutor Bank die Daten der Bloomberg Large & Mid Cap Price Return Indizes (US-Dollar) der einzelnen Länder herangezogen, da diese eine große Marktabdeckung sicherstellen. Für Deutschland werden durch den Index beispielsweise 85 Prozent der Marktkapitalisierung des deutschen Aktienmarkts abgedeckt. Einige Länder blieben bei der Auswertung mangels verfügbarer Daten unberücksichtigt. Schottland und England wurden zu Großbritannien zusammengefasst. Insgesamt sind 15 Länder in der Auswertung vertreten.

Platz 1: Türkei weit vorne – doch Wirtschaft steht auf wackeligen Beinen

Mit knapp 113 Prozent hat der türkische Aktienmarkt im Vergleich der bei der EM teilnehmenden Länder am besten abgeschnitten. Allerdings täuscht diese Entwicklung über die wahre Situation der türkischen Wirtschaft hinweg. „Aus Anlegersicht ist die Türkei mit großer Vorsicht zu genießen. Zwar konnten einige Unternehmen wie etwa die Fluglinie Turkish Airlines aufgrund gestiegener Nachfrage nach der Corona-Pandemie deutliche Zugewinne erzielen. Doch gleichzeitig kämpft das Land mit sehr hoher Inflation und einer stark abgewerteten türkischen Lira“, sagt Mathias Beil.

Gerade weil die türkische Währung so stark abgewertet hat, haben viele ausländische Investoren bei türkischen Aktien zugegriffen, da sie in ausländischer Währung relativ günstig sind. Auch hat der türkische Staat einige Stützungsmaßnahmen unternommen, wodurch Aktienkurse stabil gehalten wurden. Angesichts einer Inflationsrate von zuletzt knapp 70 Prozent (April) verliert die türkische Bevölkerung massiv an Kaufkraft, die Arbeitslosigkeit ist mit knapp 10 Prozent hoch. „Die Türkei ist ein Börsen-Europameister auf wackeligen Beinen. Wer auf weiterhin stark steigende Kurse dort setzt, muss sich des hohen Risikos bewusst sein“, führt Beil aus.

Platz 2: Dänemark mit „Ausnahmespieler“ an der Börse

Beim Zweitplatzierten Dänemark mit rund 59 Prozent Wertentwicklung ist der Fall anders gelagert. „Dänemark hat eine robuste Wirtschaft, mit niedriger Arbeitslosigkeit und hohen Haushaltseinkommen. Viele dänische Unternehmen sind in globalen Wachstumssektoren tätig, wie zum Beispiel erneuerbare Energien, Biotechnologie und Pharmazeutika“, erklärt Mathias Beil.

Allerdings lässt sich die gute Entwicklung Dänemarks primär mit einem Wert, dem Pharmaunternehmen Novo Nordisk, erklären. Die Firma, die weltweit führend in der Behandlung von Diabetes und anderen chronischen Krankheiten ist, hat auf Sicht von drei Jahren eine Performance von rund 280 Prozent an der Börse erzielt. „Das Beispiel Dänemark zeigt, dass ein ‚Ausnahmespieler‘ in einem kleineren Land sehr viel bewirken kann. Das gilt für die Aktienperformance einerseits im positiven Sinne, aber es kann eben auch die Gesamtperformance eines Landes nach unten reißen, wenn es mal schlecht läuft“, sagt Beil.

Platz 3: Italien mit starkem Bankensektor

Der Aktienmarkt in Italien hat sich in den letzten drei Jahren ebenfalls gut entwickelt, mit knapp 34 Prozent Performance seit August 2021 liegen italienische Aktien in der EM-Börsen-Rangliste auf Platz 3. Blickt man auf die Einzelwerte, so fällt vor allem die gute Wertentwicklung von Bankaktien auf. Die UniCredit hat in drei Jahren rund 230 Prozent zugelegt, den guten Unternehmenszahlen sei Dank: Mit einem Nettogewinn von 8,6 Milliarden Euro für das Jahr 2023 übertraf die UniCredit die Erwartungen der Analysten deutlich. Auch die BPER Banca (Banca Popolare dell‘ Emilia Romagna) hat in drei Jahren mit fast 140 Prozent stark zugelegt. Eine Top-Performance erzielte auch der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo mit knapp 240 Prozent in drei Jahren. Der Luxusautomobilkonzern Ferrari schnitt mit knapp 120 Prozent ebenfalls sehr gut ab.

Die Kehrseite der Medaille in Italien ist allerdings die hohe Staatsverschuldung. Mit rund 140 Prozent des BIP ist die Verschuldung die zweithöchste in der Eurozone, nach Griechenland. Dabei könnten die nun eingesetzten Zinssenkungen wiederum gerade italienischen Aktien weiter zugutekommen: „Aufgrund der Zinssenkungen muss Italien weniger für seine Schulden bezahlen. Das könnte sich positiv auf den Konsum und Investitionen im Land auswirken, und letztlich auch die Aktienkurse in Italien weiter antreiben“, erklärt Mathias Beil.

Übersicht: Börsen-Europameister

Land  Performance 3 J.

Türkei 112,93%

Dänemark   58,85%

Italien 33,95%

Tschechien  32,92%

Spanien       29,07%

Frankreich   19,75%

Großbritannien      18,65%

Österreich   17,22%

Polen 9,57%

Schweiz       7,20%

Niederlande 6,60%

Deutschland -1,18%

Belgien        -2,82%

Ungarn        -12,23%

Portugal      -12,38%

Quelle: Bloomberg; Index je Land: Large & Mid Cap Price Return Index USD; Zeitraum: 31.8.2021-31.5.2024

Deutschland im Börsenvergleich abgeschlagen

Und wo steht Deutschland im Börsenvergleich? Mit -1,18 Prozent auf Drei-Jahres-Sicht ist Deutschland weit abgeschlagen – nur Belgien, Ungarn und Portugal performten noch schlechter. Mathias Beil sieht mehrere Faktoren als Ursache für das schlechte Abschneiden Deutschlands: „Deutschland ist stark abhängig von Industriewerten, insbesondere der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Diese Sektoren hatten in den letzten Jahren einige Schwierigkeiten gehabt. Steigende Energiepreise haben zudem die Produktionskosten in Deutschland, das stark von Energieimporten abhängig ist, massiv erhöht. Auch der Technologiesektor ist hierzulande verhältnismäßig klein, verglichen etwa mit skandinavischen Ländern“, erklärt Beil. Diese Faktoren hätten sich auch am Aktienmarkt bemerkbar gemacht.

„Am Ende liegt die Wahrheit auf dem Platz – oder an der Börse“

Das Fazit aus der Auswertung? „Man muss genau hinsehen, auf welches Börsen-Team man künftig setzt. Es zeigt sich, dass manche Börse sehr abhängig ist von einzelnen Werten, zudem sollte man die Rahmenbedingungen wie etwa in der Türkei stets im Auge haben“, sagt Mathias Beil. „Die beste Börsenstrategie ist und bleibt, Anlagen breit über verschiedene Länder und Branchen zu streuen. Denn letztlich sind die Börsengewinner von morgen genauso schwer vorherzusehen wie der Fußball-Europameister 2024. Am Ende liegt die Wahrheit also auf dem Platz – oder an der Börse“, führt Beil aus.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet klassisches Private Banking, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern.

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Sutor Bank GmbH, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Der von Finance in Motion beratene European Fund for Southeast Europe (EFSE) legt mit dem Ukraine Sub-Fund (USF) ein Blended-Finance-Investmentvehikel auf.

Damit soll der Wiederaufbau in der Ukraine vorangetrieben werden. „Nach der Investition der deutschen Regierung Ende 2023 in Höhe von 50 Millionen Euro hat die EU nun im Rahmen der Ukraine Recovery Conference, die gerade in Berlin stattfand, weitere 55 Millionen Euro für den USF angekündigt“, sagt Sylvia Wisniwski, Managing Director bei Finance in Motion. Damit werden vor allem kleinste, kleine und mittlere Unternehmen gefördert.

Der neue Teilfonds wird die bestehenden Erfahrungen und Beziehungen des EFSE im ukrainischen Finanzsektor nutzen, um maßgeschneiderte Finanzierungslösungen in Landeswährung für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) anzubieten. Diese bilden den wichtigsten Ansatzpunkt, um die Wirtschaft der Ukraine zu stärken und widerstandsfähig zu machen.

„Der Teilfonds ermöglicht es dem EFSE, auch in außergewöhnlich schwierigen Zeiten eine aktive Rolle in der Ukraine zu spielen. Mit über 100 Millionen Euro First-Loss-Capital bietet der USF eine Plattform für institutionelle Investoren, die in den Wiederaufbau der Ukraine investieren wollen“, sagt Andrea Hagmann, Board Chairperson des EFSE.

Der EFSE ist seit über zehn Jahren in der Ukraine tätig und hat Darlehen im Gesamtvolumen von mehr 360 Millionen Euro an mehr als 3.500 Unternehmen bereitgestellt sowie weitere 4,5 Millionen Euro an technischer Hilfe und Zuschüssen für kleine Unternehmen. Damit ist der EFSE einer der wichtigsten Anbieter von Krediten in Landeswährung für den ukrainischen Finanzsektor.

Der Krieg hat in der Ukraine nicht nur viel Leid verursacht. 3,7 Millionen Menschen wurden vertrieben, Unternehmen zerstört oder eingeschränkt und Vermögenswerte, Infrastruktur und Arbeitsplätze vernichtet. Die Kosten für den Wiederaufbau und die Erholung der Ukraine werden bereits heute, während der Krieg noch andauert und neue Schäden verursacht, auf 452,8 Milliarden Euro geschätzt. KKMU, die das Rückgrat der Wirtschaft bilden, müssen erhebliche Kosten für die Umsiedlung, Umstrukturierung und Anpassung aufbringen, während der Zugang zu Finanzmitteln insbesondere in Landeswährung stark eingeschränkt ist. „Hier setzt der Fonds an“, sagt Hagmann.

Über Finance in Motion

Die Finance in Motion GmbH ist ein globaler Impact-Asset-Manager, der sich auf die nachhaltige Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern konzentriert. Das Unternehmen strukturiert, verwaltet und berät Impact-Investmentfonds und bringt öffentliche und private Investoren zusammen. Dadurch sollen der Klimawandel bekämpft, die Erhaltung der biologischen Vielfalt gestärkt, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen gefördert sowie die Lebensbedingungen und wirtschaftlichen Chancen in den Zielländern verbessert werden. Für weitere Informationen: www.finance-in-motion.com.

Über den EFSE

Der 2005 gegründete European Fund for Southeast Europe (EFSE), der von Finance in Motion beraten wird, ist ein Impact-Investment-Fonds, der die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand in Südosteuropa und der östlichen EU-Nachbarschaft fördern soll. Der Fonds investiert über lokale Finanzinstitute in kleinste, kleine und mittlere Unternehmen und Haushalte. Der EFSE wurde von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Kommission initiiert. Als erste öffentlich-private Partnerschaft ihrer Art bezieht der EFSE sein Kapital von Geberorganisationen, internationalen Finanzinstitutionen und institutionellen Investoren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Finance in Motion GmbH, Carl-von-Noorden-Platz 5, 60596 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 271 035 0, www.finance-in-motion.com

  • Ein Drittel der Befragten integriert Biodiversitätsrisiken in Investmentprozesse und berücksichtigt
  • eigene negative Auswirkungen
  • Soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus
  • Sorgen vor Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegung
  • Branche sieht weiterhin Wachstumspotenzial für nachhaltige Geldanlagen

Biodiversität gewinnt in der Finanzbranche zunehmend an Bedeutung. Das ist ein zentrales Ergebnis aus dem diesjährigen Marktbericht, den das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) veröffentlicht hat. Die Erhebung umfasst für Deutschland ein Volumen Nachhaltiger Geldanlagen von 542,6 Mrd. Euro und 89,2 Mrd. Euro für Österreich. Der alljährlich erscheinende Marktbericht analysiert seit 2005 umfassend die Trends nachhaltigkeitsbezogener Investitionen in Deutschland und Österreich.

Biodiversität gewinnt an Bedeutung

Erstmalig wurde in diesem Jahr die Berücksichtigung von Biodiversität erfasst. Dabei zeigte sich, dass ein Drittel der befragten Finanzunternehmen derzeit Biodiversitätsrisiken in ihre Investmentprozesse integriert. Zahlreiche Studien, unter anderem der OECD warnen, dass sich der Rückgang von Biodiversität und der damit verbundenen Ökosystemleistungen negativ auf die Wertentwicklung von Finanzprodukten auswirken kann. Unter Biodiversität wird nicht nur die Vielfalt von Arten und Genen, sondern auch die Vielfalt von Ökosystemen verstanden.

16 Prozent der Befragten haben bisher erste Risikoanalysen durchgeführt, 13 Prozent haben für sie relevante Risikotreiber identifiziert. Dabei ist die Anwendung von Daten-Tools entscheidend für eine adäquate Biodiversitätsanalyse des Portfolios und wurde bereits von 43 Prozent der Befragten getestet. Des Weiteren haben 31 Prozent der Teilnehmenden Richtlinien implementiert, um negative Auswirkungen ihrer Investitionen auf die Biodiversität zu minimieren.

FNG-Geschäftsführerin Verena Menne kommentiert: „Es ist erfreulich, dass rund ein Drittel der Befragten Biodiversität im Investmentprozess berücksichtigt. Es ist aber auch klar, dass das nicht ausreicht. Die gesamte Branche muss sich mit den Auswirkungen des drohenden Biodiversitätsverlusts auseinandersetzen. Als FNG setzen wir uns dafür ein dies in der gesamten Finanzbranche auf die Agenda zu setzen.“

Soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus

Auch soziale Themen rücken vermehrt in den Fokus bei Finanzunternehmen. Bisher wird vor allem in der EU-Regulierung vorrangig das „E“ in ESG adressiert. Der diesjährige Marktbericht zeigt, dass Finanzmarktteilnehmende sich zum Teil bereits mit Sozialthemen auseinandergesetzt haben. Sie geben an, bei der nachhaltigen Kreditvergabe soziale Schwerpunkte zu setzen, wobei 54 Prozent der Befragten die Datenlage im Bereich Soziales als unzureichend bis völlig unzureichend empfinden. Dies spricht für die Entwicklung eines Social Investment Frameworks.

Sorgen vor Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegungen

Eine Vielzahl der Befragten gab in der aktuellen Umfrage mit Blick auf die Entwicklung Nachhaltiger Geldanlagen auch politische Sorgen an. Eine der Hauptsorgen der Befragten sind ein möglicher Rechtsruck und Anti-ESG-Bewegungen, die eine Abkehr von nachhaltigen Geldanlagen zur Folge haben könnten. Die im Frühjahr befragten Teilnehmenden der Erhebung äußerten die Sorge, dass die Wahlen in der EU im Juni und den USA im November in diesem Jahr die politischen Mehrheiten zugunsten rechter Parteien verschieben könnten. Vor allem sind es diese Parteien, die sich als politische Anti-ESG-Bewegungen verstehen und den menschengemachten Klimawandel verleugnen.

FNG-Vorstandsvorsitzender Marian Klemm erklärt: „Diese politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stellen eine Herausforderung für die nachhaltige Investmentbranche dar. Dem gilt es einen aufklärenden, auf Augenhöhe angesiedelten Diskurs entgegenzusetzen, um wissenschaftliche Fakten angemessen zu vermitteln und populistischen Bewegungen sowie Desinformationskampagnen den Wind aus den Segeln zu nehmen.“

Wachstumsprognose für nachhaltige Geldanlagen

Trotz regulatorischer und politisch-gesellschaftlicher Unsicherheit blicken die Befragten positiv auf das Jahr 2024: 82 Prozent der Befragten erwarten ein Wachstum nachhaltiger Geldanlagen für das Jahr 2024. Diese positive Prognose verdeutlicht das anhaltende Vertrauen in die Bedeutung und Rentabilität nachhaltiger Investments.

„Wir sehen in den Ergebnissen der Umfrage einen klaren Auftrag: Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien zu fördern und die Branche auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen“, erklärt Verena Menne.

Weitere Trends sind der Ausschluss von Rüstungsunternehmen und ein Fokus auf Europa

Ein weiteres Ergebnis des diesjährigen FNG-Marktberichts: Rüstungsunternehmen stehen auf der Liste der Ausschlusskriterien an vorderster Stelle, gefolgt von Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte sowie fossiler Energie. Damit hat sich ein Wandel in den letzten Jahren vollzogen: vor fünf Jahren lag der Fokus bei den Ausschlusskriterien noch auf Governance-Aspekten. Der Ausschluss von fossilen Energien rangierte im vergangenen Jahr noch auf Platz 9.

Es zeigt sich zudem in der Erhebung, dass deutsche Investor:innen einen starken Fokus auf eine europäische Titelauswahl legen. Mehr als zwei Drittel (72 Prozent) machten europäische Assets in den Finanzprodukten bei den Befragten in Deutschland im Jahr 2023 aus. Dies spiegelt die geographischen Präferenzen, das Vertrauen in die europäischen Märkte, aber auch die eventuell noch unzureichende Datenabdeckung in den Emerging Markets wider.

Neue Methodik zum ersten Mal ergänzend angewendet

Außerdem wurde dieses Jahr zum ersten Mal die neue Eurosif-Methodik, die der europäische Dachverband gemeinsam mit Prof. Dr. Timo Busch (Universität Hamburg) entwickelt hat, für nachhaltigkeitsbezogene Investitionen angewendet. Die vier neuen Kategorien wurden zusätzlich zu den gewohnten Daten erhoben und erfassen verschiedene Ambitionsniveaus bei nachhaltigen Geldanlagen. Die Anwendung der Eurosif-Methodik bestätigt, dass die Einordnung nach der EU-Offenlegungsverordnung noch keine Aussage über den Nachhaltigkeitsanspruch der Produkte trifft: In drei der vier Ambitionskategorien, von niedrig bis hoch, dominieren Artikel-8-Fonds. Die Eurosif-Methodik ergänzt den Marktbericht damit um eine weitere Perspektive auf nachhaltige Geldanlagen.

Studie

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2024 – Deutschland und Österreich  https://www.forum-ng.org/fileadmin/Marktbericht/2024/FNG-Marktbericht_2024_Online.pdf

Verantwortlich für den Inhalt:

Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., Rauchstr. 11, 10787 Berlin, Tel: +49 -30 264 70 544, Fax: +49 30 262 70 04, www.forum-ng.org

FERI Investment Management verstärkt Kompetenzen in den Bereichen Alternatives und Traditionelle Investments

Schnittstellenfunktion zwischen Investment Management und Beratungseinheiten wird erweitert

Ausbau Angebot Multi Asset-Investmentlösungen

Das Multi Asset-Investmenthaus FERI hat sein Investment Management im Zuge der strukturellen Weiterentwicklung mit zwei neuen Direktoren verstärkt.

Nicole Grützmacher ist als Direktorin seit dem 2. Quartal 2024 bei FERI tätig. In ihrer neuen Rolle als Senior Alternative Investment Specialist wird sie in beratender und gestaltender Funktion innovative Investmentlösungen im Alternatives Bereich ausbauen. Sie strukturiert das maßgeschneiderte Zusammenspiel zwischen Kundenbedürfnissen, Produktmanagement und Beratern. Mit über 25 Jahren Erfahrung, u. a. bei BNP Paribas, Harald Quandt Capital und Bethmann Bank, bringt sie umfangreiches Fachwissen aus Private Markets, Private Equity, Real Estate und Infrastruktur in den Bereich Alternative Investments ein.

Ebenfalls seit dem 2. Quartal ist Nikolaos Soumelidis, CFA, als Direktor und Senior Portfolio Manager Multi Asset im Bereich Traditionelle Investments bei FERI neu an Bord, um den Ausbau von einzeltitelbasierten Aktienportfolios voranzutreiben. Soumelidis war zuletzt als Senior Portfolio Manager und Co-Head Sustainable Equity Mandates bei BNP Paribas S.A. tätig, wo er individuelle Portfolios für Stiftungen, UHNW-Kunden und Family Offices verwaltete. Vor seiner Tätigkeit bei BNP Paribas war er in leitenden Positionen bei ODDO BHF Trust GmbH und BHF Trust GmbH tätig.

“Die Erweiterung unseres Investment Management-Teams ist ein weiterer Meilenstein, um dem nachhaltigen Wachstum in den einzelnen Assetklassen gerecht zu werden. Durch die beiden Experten werden wir unseren Kunden noch zielgerichtetere exzellente Anlagelösungen anbieten“, erklärt Dr. Marcel V. Lähn, Chief Investment Officer der FERI Gruppe.

Das Investment Management-Team ist gleichermaßen Maschinenraum und Herzstück  der Multi Asset-Investmentstrategien von FERI.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nicole Grützmacher und Nikolaos Soumelidis. Als ausgewiesene Investmentspezialisten werden sie uns mit ihrer Expertise stark weiterhelfen, unser Portfolio an innovativen Investmentlösungen zu verifizieren und auszubauen “, ergänzt Carsten Hermann, Bereichsvorstand Asset Management.

Verantwortlich für den Inhalt:

FERI AG, Haus am Park  Rathausplatz 8-10, 61348 Bad Homburg, Tel: +49 (0) 6172 916-0, Fax: +49 (0) 6172 916-9000, www.feri.de

Triodos Investment Management (IM) hat Femke Bos zum 1. Juni 2024 zum Director Impact Private Debt & Equity ernannt.

In dieser Position ist Femke Bos für die Verwaltung der Privatmarkt-Investmentportfolios von Triodos IM in den Niederlanden, Europa und den Schwellenländern in den Bereichen Energie und Klima, Ernährung und Landwirtschaft sowie finanzielle Eingliederung verantwortlich.

Bos blickt auf eine langjährige und umfangreiche Erfahrung im Bereich Impact Investing zurück. Zuvor arbeitete sie von 2009 bis 2019 als Fondsmanagerin des Triodos Fair Share Fund und des Triodos Microfinance Fund sowie als Regionalmanagerin für Asien, Osteuropa und Zentralasien. Im Jahr 2019 übernahm sie die Rolle als Fondsmanagerin bei der niederländischen Bank für unternehmerische Entwicklung FMO, bevor sie 2021 zu Invest International wechselte, wo sie die Position des Director Business Development, Strategy and Impact übernahm.

Femke Bos zu ihrer Ernennung: “Ich freue mich sehr, als Director Impact Private Debt & Equity wieder bei Triodos Investment Management tätig zu sein. Die Privatmarkt-Investmentportfolios von Triodos sind das Herzstück des Impact Investing. Ich freue mich darauf, unsere privaten Anlagestrategien gemeinsam mit einem wunderbaren Team von Anlageexperten weiter auszubauen und zu stärken.”

Bos hat einen Master in Jura von der Universität Amsterdam. Sie ist Mitglied des Auswahlkomitees des International Climate Finance Accelerator-Programms, eines Accelerators für erstmalige Klimafondsmanager.

Über Triodos Investment Management

Seit über 30 Jahren bringt Triodos Investment Management Anleger, die ihr Geld in einen dauerhaften, positiven Wandel investieren wollen, mit innovativen Unternehmern und nachhaltigen Unternehmen zusammen, die genau das tun. Auf diese Weise wirkt Triodos Investment Management als Katalysator in den Sektoren, die eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer gerechteren, nachhaltigeren und menschlicheren Welt spielen.

Die Investitionstätigkeit von Triodos Investment Management konzentriert sich auf fünf miteinander verknüpfte Übergangsthemen: den Übergang bei der Ernährung, den Übergang bei den Ressourcen, den Übergang bei der Energie, den Übergang in der Gesellschaft und den Übergang beim Wohlbefinden. Als Finanzdienstleister hat Triodos Investment Management die Aufgabe, diese grundlegenden Transitionen zu ermöglichen und zu beschleunigen. Verwaltetes Vermögen bis Ende 2023: 5,7 Mrd. EUR.

Triodos Investment Management ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Triodos Bank und ein weltweit tätiger Impact Investor.

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.com

Fast zwei Drittel aller 2023 fertiggestellten Wohngebäude werden mittlerweile mit Wärmepumpen geheizt. 

Damit ersetzt Strom auch im Bereich der Heizenergie mehr und mehr die fossilen Brennstoffe als Energielieferant. „Dieser Trend beschleunigt sich immer weiter, der Strombedarf insgesamt wird weiter stark zunehmen“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.

Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes nutzten 64,6 Prozent der 2023 fertiggestellten Wohngebäude Wärmepumpen als primäre Heizquelle. Vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern werden sie eingebaut, hier liegt der Anteil bei 68,9 Prozent. Mehrfamilienhäuser werden noch nicht ganz so häufig mit Wärmepumpen ausgestattet, aber auch hier lag der Anteil bei rund 41,1 Prozent.

„Diese Daten zeigen, dass Strom für immer weitere Bereiche der Haupt-Energieträger wird“, so Voigt. „Trends wie Digitalisierung, KI oder auch die zwar nachlassende, aber immer noch hohe Dynamik bei der Elektrifizierung des Verkehrssektors treiben den Stromverbrauch in die Höhe.“ Der Zubau an Erneuerbaren Energien muss deshalb nach wie vor beschleunigt werden.

Dabei liefern die Erneuerbaren bereits immer größere Anteile am Strommix. Der Mai war dafür ein eher schwacher Monat. Die Anlagen der aream Group lieferten mit einer Zielerreichung von 97 Prozent bei Wind und rund 95 Prozent bei Photovoltaik leicht unterdurchschnittliche Ergebnisse. Das lag nicht nur an Sonne und Wind, sondern auch an Abschaltungen durch behördliche Anordnung sowie Transformatorausfälle nach Netzstörungen.

„Hier zeigt sich, dass die gesamte Infrastruktur weiter ausgebaut und stabilisiert werden muss“, sagt Voigt. „Dabei lohnt es sich, jetzt deutlich mehr auf Speicherlösungen zu setzen.“ Denn dann müssten die Netze weniger stark ausgebaut werden und die Erneuerbaren kämen schneller in den Status der Grundlastfähigkeit.

Über die aream Group

Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als vier Milliarden kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren mehrere Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine lange Entwicklungs-Pipeline mit großem Potenzial.

Verantwortlich für den Inhalt:

AREAM GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 30 20 60 42, www.aream.de

Regulierung, Unterstützung durch Regierungen und Aktionärsmaßnahmen sind wichtige Hebel, die die Umweltpraktiken von Unternehmen verbessern können

Das Erreichen des Netto-Null-Ziels ist für das Überleben unseres Planeten von zentraler Bedeutung. Der Weg dorthin bleibt jedoch eine der größten Herausforderungen, denen sich die Weltgemeinschaft zu stellen hat. Die jährliche ESG-Analystenumfrage von Fidelity International (Fidelity) zeigt, dass Unternehmen weiterhin offen für einen Dialog mit Stakeholdern sind, wie sie ihre Nachhaltigkeitsbemühungen in einem sich schnell verändernden Umfeld vorantreiben können. Die Umfrage fasst die Einschätzung zu ESG-Trends der Fidelity-Analysten weltweit zusammen und aggregiert Bottom-up-Informationen aus ca. 20.000 individuellen Unternehmensinteraktionen.

Unternehmen bleiben offen für ESG-Engagement

Frage: Wie gut haben Ihre Unternehmen in den letzten zwölf Monaten auf die Engagement-Bemühungen reagiert?

Weltweit gaben die Fidelity-Analysten an, dass 68 Prozent der von ihnen untersuchten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten auf ihre Engagement-Bemühungen reagiert haben. An der Spitze stehen Unternehmen in Japan mit 89 Prozent gefolgt von EMEA/Lateinamerika (83 Prozent) und Asien-Pazifik ex China und Japan (71 Prozent).

Unternehmen hinken beim Netto-Null-Fortschritt hinterher – Risiken werden Realität

Nur 43 Prozent der Analysten glauben, dass Unternehmen heute bereits eine glaubwürdige Netto-Null-Strategie für 2050 haben. Gleichzeitig sind sich die meisten Unternehmen der Risiken bewusst, die mit dem Verfehlen der Ziele verbunden sind, was die Notwendigkeit zur Beschleunigung der Nett-Null-Ambitionen unterstreicht. 85 Prozent der Fidelity-Analysten sind der Meinung, dass sich Unternehmen mit den Bedrohungen auseinandersetzen, die sich aus potenziellen Klima- und Naturveränderungen für ihr Geschäft ergeben.

Die meisten Unternehmen analysieren die Bedrohungen des Klimawandels für ihr Geschäft

Drei effektivste Antriebskräfte auf dem Weg zu Netto-Null

Es ist noch ein langer Weg, bis das Netto-Null-Ziel erreicht wird. Die Fidelity-Analysten haben jedoch drei Hebel identifiziert, die Verbesserungen in den Umweltpraktiken von Unternehmen beschleunigen können: Regulierung, Unterstützung durch Regierungen und Aktionärsmaßnahmen.

Regulierung, Unterstützung durch Regierungen und Aktionärsmaßnahmen werden das Umweltverhalten von Unternehmen bestimmen

Frage: Was wird Ihrer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten zu Veränderungen in der Umweltpraxis in Ihren Unternehmen führen?

„Auch wenn Unternehmen mit ihren Transformationsplänen hinterherhinken, wächst das Bewusstsein für die Bedrohungen durch den Klimawandel und die Verschlechterung der Ökosysteme sowie die Notwendigkeit, sich zu engagieren“, sagt Jenn-Hui Tan, Chief Sustainability Officer bei Fidelity International. „Trotz dieser Bereitschaft zeigt unsere Umfrage, dass noch ein langer Weg vor uns liegt und die Unternehmen weiterhin Unterstützung benötigen, um ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen. Regulierung, staatliche und Aktionärsmaßnahmen spielen eine Schlüsselrolle, um ein günstiges Umfeld für eine erfolgreiche Transformation zu Netto-Null zu schaffen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass langfristige Entscheidungen ein sorgfältiges Abwägen von Kompromissen und Beschränkungen sowohl bei finanziellen als auch bei Nachhaltigkeitszielen vor einem unsicheren makroökonomischen Hintergrund erfordern.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Drei statt zwei Zinssenkungen, damit können die Märkte in diesem Jahr rechnen, meint Patrick Barbe, Head of European Investment Grade Fixed Income bei dem US-amerikanischen Vermögensverwalter Neuberger Berman.

Warum insbesondere Anleihen mit mittlerer Laufzeit davon profitieren und inwiefern zukünftige Zinsentscheidung leichter fallen könnten, erläutert er in seinem Kommentar:

Vertrauen in EZB-Prognosen steigt und erleichtert weitere Zinssenkungen

Die Ankündigung der EZB einer ersten Zinssenkung sowie einer zukünftig von den Wirtschaftsdaten abhängigen Zinspolitik bestätigt das Zinsszenario der Finanzmärkte. Daher ist nach der Juni-Sitzung des EZB-Ausschusses mit nur wenigen Marktreaktionen zu rechnen. Eine bedeutsame Aussage von EZB-Chefin Christine Lagarde war dabei, dass sich die Inflationsprognosen der europäischen Währungshüter als zutreffend erwiesen haben, was die Entscheidung für eine Zinssenkung erleichtert haben dürfte. Damit dürften die Währungshüter auch mehr Vertrauen in ihre Modelle zur Vorhersage der Wirtschaftstätigkeit und Inflation gewinnen, was auch zukünftige Zinssenkungen erleichtern könnte.

Markt rechnet mit drei Zinssenkungen in 2024

Lagarde wies am Donnerstag ebenfalls darauf hin, dass sich die mittelfristige Inflationsprognose auf dem Zielwert stabilisiert habe, was diese erste Zinssenkung rechtfertige. Außerdem seien die Leitzinsen weit von ihrem neutralen Niveau entfernt. Eine Aussage, die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung im September weckt. Insgesamt könnte der Markt in diesem Jahr mit mindestens drei Zinssenkungen rechnen, während es bisher nur etwa zwei waren. Dies wäre günstig für mittelfristige Anleihen – und die Schuldendienstquoten der europäischen Staaten mit niedrigem Rating.

Der Anstieg der Inflationsprognosen sollte die EZB dazu veranlassen, ihre Politik unverändert beizubehalten und sich die Zeit zu nehmen, die Entwicklung der Inflation bei ihrer nächsten Aktualisierung im September zu überprüfen: Das bedeutet, dass die EZB ihre Geldpolitik nicht vor September ändern sollte. Die Beibehaltung einer restriktiven Politik birgt jedoch die Gefahr, die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone zu stark zu belasten. Dies dürfte kaum zu einer wirtschaftlichen Erholung beitragen und das Risiko einer Rezession im weiteren Verlauf dieses Jahres erhöhen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

Kommentar von Tim Winstone, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

Nachdem Europa als erstes die Zinsen gesenkt hat, könnten sich durch die unterschiedlichen Ansätze der Zentralbanken Chancen für aktive Manager ergeben.

Der endgültige Zinssatz, auf den man sich in Europa einigt, könnte niedriger sein als in den USA, was sich auf den Spielraum und die Instrumente der EZB sowie auf die Anleger auswirkt.

Das Motto „higher for longer“ bleibt bestehen; Lockerung in Europa sowie in anderen Industrieländern scheint schrittweise zu erfolgen.

Während die Europäische Zentralbank (EZB) bei der Anhebung der Zinssätze zweifellos etwas spät dran war, war sie bei der Senkung der Zinssätze darauf bedacht, nicht das Gleiche zu tun. Nicht nur bei ihrer ersten Zinssenkung, sondern auch bei der Ausrichtung auf den Beginn des Zinssenkungszyklus. Zum ersten Mal seit November 2011 und April 1999 ist Europa der US-Notenbank mit einer Zinssenkung zuvorgekommen. Dies hat bei den globalen Vermögensverwaltern einen Vergleich sowie eine Diskussion über die künftige Entwicklung ausgelöst.

Was sind die Auswirkungen auf Europa und andere Industrieländer?

Obwohl dies die erste Zinssenkung der EZB seit 2019 war, glauben wir, dass es sich um eine der am meisten erwarteten Zinssenkungen überhaupt handelt. Vieles ist bereits in den Märkten eingepreist. Eine Abkehr von der Synchronisierung der Zentralbanken ist unserer Ansicht nach kein Grund zur Sorge, sondern eher eine Folge der unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen.

Seit Jahresanfang zeichnet sich eine Divergenz in der Kommunikation der Zentralbanken ab.  Im Vergleich zu Europa war die nachfragebedingte Inflation in den USA hartnäckiger, Wachstum/Beschäftigung besser und der Verbraucher außergewöhnlich stark. In der Eurozone ist die Inflation weniger hartnäckig, was vor allem auf die Energiepreise zurückzuführen ist. Diese Divergenz ist eine Chance für uns als aktive Manager.

Aufgrund des holprigen Weges zur Zielinflation rechnen die Märkte weltweit mit einem flacheren Zinssenkungszyklus als noch Anfang 2024. Nur weil die EZB zuerst gesenkt hat, bedeutet dies nicht, dass sie die Zinssätze schneller senken wird als andere Zentralbanken. Sollten die Leitzinsen jedoch als zu langsam sinkend wahrgenommen werden, könnten die Anleiherenditen steigen.

Einige Prognosen deuten darauf hin, dass Europa bei einem niedrigeren neutralen Zinssatz oder r* – dem Zinssatz, bei dem die Geldpolitik das Wirtschaftswachstum weder stimuliert noch einschränkt – als die USA landen könnte. Dies könnte für europäische Unternehmen positiv sein, beeinflusst aber auch den geldpolitischen Spielraum der EZB. Ein niedrigerer langfristiger neutraler Zinssatz in der Eurozone im Vergleich zu anderen Industrieländern könnte:

bedeuten, dass die EZB weniger Spielraum hat, die Zinssätze während eines Konjunkturabschwungs zu senken, bevor sie die effektive Untergrenze erreicht. Dadurch könnte die EZB weniger in der Lage sein, die Wirtschaft während einer Rezession mit traditionellen geldpolitischen Instrumenten zu stimulieren.

bedeuten, dass die EZB mehr auf unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie quantitative Lockerung, negative Zinssätze, Forward Guidance usw. setzen könnte.

die Unternehmensschuldner ermutigen, zu investieren und zu expandieren. Niedrigere Zinssätze können die Finanzierungskosten senken, aber sie können die Anleger auf der Jagd nach höheren Renditen auch zu risikoreicheren Vermögenswerten treiben und möglicherweise Vermögenspreisblasen aufblähen.

Worauf sollten Anleger bei Europas Aussichten achten?

Nach unerwartet guten Lohnzuwächsen und Inflationszahlen verschafft sich die EZB einen gewissen Spielraum, indem sie sich „nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad festlegt“. Die Forward Guidance wurde nun zugunsten einer „Datenabhängigkeit“ und eines Ansatzes „von Sitzung zu Sitzung“ zurückgeschraubt. Die Aufwärtskorrekturen sowohl der Gesamt- als auch der Kerninflation anhand der März-Zahlen unterstreichen diesen vorsichtigeren Ansatz. Für Europa deutet jedoch wenig darauf hin, dass sich die Konjunktur ab jetzt plötzlich deutlich beleben wird.

Diese Vorsicht erstreckt sich auch auf die EZB, die ihr 2 %-Ziel ebenfalls nicht unterschreiten will. Auch wenn das Thema Disinflation zum Stillstand gekommen zu sein scheint, ist seine Wiederbelebung ein weiteres Risiko, vielleicht sogar ein größeres als für andere globale Märkte.

Was sind die Auswirkungen für Kreditanleger?

Meist schneidet Credit in einem nicht zu starken und nicht zu schwachen Wachstumsumfeld am besten ab. Die Überschussrenditen von Investment-Grade-Credit (IG) sind besser, wenn das reale BIP-Wachstum zwischen 1 % und 3 % liegt. Ein relativ moderater wirtschaftlicher Rahmen sowie eine anhaltend starke Kreditnachfrage mit noch lange nicht überinvestierten Anlegern lassen auf ein Umfeld schließen, in dem Carry – oder Rendite – wichtig ist. Die Duration – die Sensitivität einer Anleihe gegenüber einer Zinsänderung – wird in einem fallenden Zinsumfeld ebenfalls wichtig sein.

Der EZB-Rat bestätigte auch die Reduzierung der Wertpapierbestände des Eurosystems im Rahmen des pandemischen Notkaufprogramms (PEPP) um rund 7,5 Mrd. EUR pro Monat in der zweiten Jahreshälfte. Laut den Angebotsprognosen der Deutschen Bank, die die quantitative Straffung der EZB bis Jahresende berücksichtigen, müssten Anleger fast doppelt so viele vorrangige Schuldtitel von Nicht-Finanzunternehmen aufnehmen wie von Finanzunternehmen. Dies bedeutet eine Verbesserung des (relativen) technischen Hintergrunds für das Angebot an vorrangigen Finanztiteln.

Wie schneidet der europäische Kreditmarkt im Vergleich zu anderen Märkten ab?

Höhere Renditen – rund 4 % für Euro-IG-Credit – wirken wie ein Puffer gegen jegliche Marktvolatilität und sind ein attraktiver Einstieg in diese Anlageklasse. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Volatilität gering bleiben wird und Spread-Sell-Offs relativ kurzlebig sein werden. Wir konzentrieren uns daher auf eine flexible Vorgehensweise und nutzen Schwächen, um zu attraktiven Kursen zu kaufen. Wie in unserer Publikation „Credit Risk Monitor“ für Q1 beschrieben, wird mit länger höheren Zinssätzen und einer allmählichen Annäherung an den neutralen Zinssatz die Dispersion zunehmen. Dies bedeutet, dass die Wertpapierauswahl zur Schaffung von zusätzlichen Erträgen wichtiger wird.

Die Spreads haben sich in Erwartung einer Lockerung verengt und die Renditen wurden neu bewertet, was weniger Spielraum für eine Outperformance bei einer weiteren Straffung lässt. Allerdings sind die Euro-Credit-Spreads wesentlich attraktiver als die US-Credit-Spreads.  So liegen beispielsweise EUR IG Nicht-Finanzwerte im 34. Perzentil gegenüber US IG Nicht-Finanzwerten im 1. Perzentil.

Welchen Unterschied könnte diese Entwicklung zu niedrigeren Zinsen für Unternehmen machen?

Niedrigere Zinsen könnten allen Unternehmen den Zugang zu Kapital eröffnen –guten wie schlechten –, aber sie könnten auch dazu führen, dass die Märkte anspruchsvoller werden und die Spreads eine größere Dispersion aufweisen, als dies im IG-Bereich der Fall war.

Man sollte jedoch davon ausgehen, dass die Zinssenkungen schrittweise erfolgen werden, da es keine Anhaltspunkte für eine Senkung auf der Juli-Sitzung gibt und eine Senkung nur auf jeder zweiten Sitzung erforderlich ist, um den neutralen Zinssatz bis Ende nächsten Jahres zu erreichen.

Höhere Zinssätze für längere Zeit haben zwei wesentliche Auswirkungen für Unternehmen. Erstens könnte dies Hinweise auf ungeeignete Kapitalstrukturen und deren mangelnde Tragfähigkeit geben. Wir sehen dies bereits bei Credit mit niedrigerem Rating, wo sich die wesentlich höheren Finanzierungskosten bemerkbar machen. Zweitens ermutigen höhere Zinsen für längere Zeit die Unternehmen, ihre Schulden abzubauen, d. h. wir könnten einen Schuldenabbau erleben, was sich positiv auf Credit auswirken dürfte. Dies deutet auch auf eine stärkere Dispersion in der Performance hin, die wir als aktive Manager nutzen können, um Marktverwerfungen und Ineffizienzen zu nutzen.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Wie von den Mitgliedern des EZB-Rats allgemein erwartet, wird die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer nächsten Sitzung die Leitzinsen senken. Gleichzeitig wird sie nach Juni vorsichtig mit weiteren Lockerungen umgehen. Die neuen makroökonomischen Projektionen der EZB dürften ein stärkeres Wachstum in diesem Jahr widerspiegeln, bei weitgehend unveränderter Inflation, mit dem Ziel, die 2 %-Marke bis 2025 zu erreichen.

Unsere Erwartungen:

  • Es wird erwartet, dass die EZB ihre Leitzinsen einstimmig um 25 Basispunkte (Bp) senkt und den Einlagensatz auf 3,75 %, den Refinanzierungssatz auf 4,25 % und den Satz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 4,50 % festlegt. Die EZB ist nun zuversichtlich, dass der disinflationäre Trend im Euroraum so weit fortgeschritten ist, dass sie mit der Senkung der Zinssätze beginnen kann. Wir glauben jedoch nicht, dass es einen breiten Konsens für eine zweite ähnliche Zinssenkung im Juli gibt.
  • Präsidentin Christine Lagarde dürfte bekräftigen, dass geldpolitische Entscheidungen weiterhin datenabhängig sein werden. Dies wird in den kommenden Monaten eine flexible Ausrichtung der Geldpolitik ermöglichen.
  • Im Vergleich zu den März-Projektionen erwarten wir, dass das BIP-Wachstum 2024 von 0,6 % auf 0,8 % nach oben korrigiert wird, während es in den beiden Folgejahren mit 1,5 % im Jahr 2025 und 1,6 % im Jahr 2026 weitgehend unverändert bleiben dürfte. Bei den Preisentwicklungen gehen wir davon aus, dass sowohl der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) als auch die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) ähnlich ausfallen werden wie in den Prognosen vom März. Beide werden sich im nächsten Jahr dem Zielwert von 2 % nähern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EZB seit der April-Sitzung bestätigt hat, dass der nächste Schritt eine Zinssenkung sein wird. Der weitere Weg bleibt jedoch aufgrund des Risikos der Inflationsvolatilität und der besseren Prognosen für die Eurozone ungewiss. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die EZB ihre restriktive Geldpolitik in den kommenden Monaten schrittweise zurückfahren dürfte. Auch wenn diese Sitzung aus Marktsicht ein Nicht-Ereignis sein könnte, glauben wir, dass mit Beginn der geldpolitischen Lockerung die europäischen Zinssätze am vorderen Ende der Zinsstrukturkurve sinken werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

Aktienmärkte wieder auf der Gewinnerseite

Das globale Wirtschaftswachstum bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Auch wenn der Vorsprung beim Wirtschaftswachstum in absoluten Zahlen nach wie vor jenseits des Atlantiks liegt, so scheinen doch die Dynamiken zwischen der europäischen und der US-amerikanischen Wirtschaft mittlerweile auseinanderzugehen, schreiben Guy Wagner und sein Team in ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht „Highlights“.

„Tatsächlich weisen mehrere Konjunkturindikatoren auf eine leicht anziehende Wirtschaft in der Eurozone hin, während sich die Signale für eine Konjunkturverlangsamung in den USA häufen“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer (CIO) von BLI – Banque de Luxembourg Investments. „Die von Bloomberg und Citigroup berechneten Indikatoren für Wirtschaftsüberraschungen fielen sogar zum ersten Mal seit 15 Monaten in den negativen Bereich.“ In China tun sich die Konjunkturindikatoren immer noch schwer, deutlich anzuziehen, da die tiefe Krise des Immobiliensektors die Stimmung der Haushalte nachhaltig belastet. Zwar wurden erneut Unterstützungsmaßnahmen angekündigt, doch scheinen diese noch immer nicht den erhofften Aufschwung auslösen zu können. In Japan sank das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal auf annualisierter Basis um 2 %, was vor allem auf den privaten Konsum zurückzuführen war, der nach wie vor durch den Rückgang der Realeinkommen beeinträchtigt wurde.

Weg zum Zwei-Prozent-Inflationsziel bleibt ungewiss

Trotz der mäßigen Inflation auf beiden Seiten des Atlantiks im vergangenen Jahr bleibt die Frage offen, ob und wie schnell sich die Inflation weiter in Richtung des offiziellen Ziels von 2 % bewegen wird. So ging in den USA die Gesamtinflationsrate im April leicht auf 3,4 % zurück. In der Eurozone beschleunigte sich die Gesamtinflationsrate im Mai auf 2,6 %.

Voraussichtliche Leitzinssenkung in der Eurozone

Im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank am 12. Juni ließen die verschiedenen Mitglieder der Federal Reserve im Laufe des Monats Mai verlauten, dass es aufgrund der hartnäckigen Inflation dringend notwendig sei, weitere beschwichtigende Signale abzuwarten, bevor die Rückkehr zu einer expansiven Geldpolitik einzuleiten wäre. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen unverändert bleiben, ist daher hoch, auch wenn der allgemeine Tenor nach wie vor lautet, dass die Zinsen im Laufe des Jahres gesenkt werden“, glaubt der luxemburgische Ökonom. In der Eurozone hingegen deutete die Europäische Zentralbank an, dass sie sich in Bezug auf die moderate Inflation ausreichend sicher sei, um auf ihrer Sitzung am 6. Juni eine erste Senkung der Leitzinsen vorzunehmen, ohne sich jedoch darauf festzulegen, dass dies der Beginn eines Zyklus sinkender Zinsen sein wird.

Volatilität an den Anleihemärkten

„Die Ungewissheit über die mittelfristige Entwicklung der Geldpolitik führte in den vergangenen Wochen zu Volatilität an den Anleihemärkten.“ Nachdem die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries im April stark angestiegen war, fiel sie im Mai zurück. „Die europäischen langfristigen Zinsen folgten dem umgekehrten Trend und setzten die Bewegung vom April fort.“ So stieg der zehnjährige Referenzzinssatz in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.

Aktienmärkte wieder auf der Gewinnerseite

Nach einer leichten Korrektur im April kehrten die Aktienmärkte im Mai wieder in die Gewinnzone zurück. Vor allem die Beruhigung bei den US-Anleihezinsen und die guten Quartalszahlen von Nvidia gaben den Aktien, insbesondere den US-amerikanischen, wieder Auftrieb. Insgesamt stieg der in Euro ausgedrückte Weltaktienindex MSCI All Country World Index Net Total Return um 2,5 % und erreichte damit wieder seine Höchststände von Ende März. „Auf Sektorenebene verzeichneten Technologie, Versorger und Telekommunikation die beste Performance, während Energie und diskretionäre Konsumgüter die einzigen Sektoren waren, die im Monat nachgaben“, sagt Guy Wagner abschließend.

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Senkt die US-Notenbank ihre Zinsen oder erhöht sie sie sogar?

In Europa hat die EZB bereits eine erste Zinssenkung verkündet. Der Rentenmarkt ist in Aufruhr. Für Anleger könnte es eine gute Gelegenheit sein, sich mit Anleihen aussichtsreich zu positionieren.

Von David Wehner, Head of Liquid Assets, Do Investment AG

Anleiheinvestoren stellen sich aktuell zahlreiche Fragen: Sinken die Zinsen weiter oder nicht? Folgen weitere Zinssenkungen für die Eurozone oder drücken auch die USA ihre Leitzinsen? Sind lange Laufzeiten jetzt cleverer, oder sollte lieber am kurzen Ende investiert werden? Und sind Rentenpapiere aus den USA jetzt chancenreicher als europäische?

Die Situation am Rentenmarkt ist undurchsichtig und herausfordernd. Ein kurzer Rückblick: Seit fünf Monaten schon sind die Rentenkurse wieder auf Talfahrt. Als die US-Notenbank Ende vorigen Jahres Zinssenkungen in Aussicht stellte, preiste die Börse binnen kürzester Zeit insgesamt sieben Zinssenkungsschritte der Federal Reserve für 2024 ein. Auch für die Eurozone wurden daraufhin Zinssenkungen erwartet, die sinkende Inflation und die angezählte Konjunktur sprachen auf beiden Seiten des Atlantiks für solch eine Geldpolitik. Diese Zinssenkungsfantasien bescherten den Anleihekursen zum Jahreswechsel eine kräftige Rally und beflügelten auch den Aktienmarkt. Aber nach und nach ruderte die US-Notenbank zurück, weil sich die Dollar-Inflation hartnäckiger und die Konjunktur robuster zeigen als erwartet. Der Anleihemarkt knickte wieder ein und tendiert seitdem unter starken Schwankungen abwärts.

Mittlerweile ist selbst nur eine US-Leitzinssenkung noch im Jahr 2024 fraglich. Sogar eine vorübergehende Zinserhöhung ist wieder im Bereich des Möglichen, weil die US-Inflation noch zu hoch ist. Zuletzt lagen allerdings die Wachstumszahlen und das Konsumentenvertrauen in den USA unter den Erwartungen und auch die jüngsten Arbeitsmarktdaten ließen die Hoffnung auf Zinssenkungen wieder aufflammen. Die Spekulationen über den weiteren Kurs der US-Notenbank überschlagen sich, die Unsicherheit ist groß.

Diesmal prescht Europa vor

Die Eurozone ist da einen Schritt weiter: Am 6. Juni verkündete die Europäische Zentralbank die Zinswende und senkte ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte. Möglich war das, weil die Inflation in der Eurozone niedriger, die Konjunktur aber fragiler ist als in den USA. Die Ungewissheit über die nächsten Schritte der beiden großen Zentralbanken sind der Hauptgrund dafür, dass die Schwankungen an den Rentenmärkten in den vergangenen Monaten weit überdurchschnittlich waren.

Wie gehen Anleger mit so einer Situation um? Vor allem, da die Zinsstrukturkurve noch immer invers ist? Invers bedeutet, dass Anleihen mit kurzen Laufzeiten höher rentieren als langlaufende, in normalen Zeiten ist es umgekehrt. Eine inverse Zinsstrukturkurve widerspricht daher der eigentlichen Marktlogik und ist nur den unsicheren Inflationserwartungen auf Sicht von zehn und mehr Jahren geschuldet, die langfristige Investments am Rentenmarkt unkalkulierbar machen. Nur für die Eurozone liegen die langfristigen Inflationserwartungen aktuell bei 2,5 Prozent. Und wenn die Notenbanken bei niedriger Inflation die Zinsen senken, kann sich auch die Zinsstrukturkurve schnell normalisieren, so dass das höhere Risiko langlaufender Anleihen auch wieder mit höheren Zinsen entlohnt wird.

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Sie hat es doch getan. Lange Zeit hatte man den Eindruck, dass die EZB ihre Entscheidungen im Windschatten der Fed trifft.

Doch nun haben Christine Lagarde und die EZB trotz wieder etwas höherer Inflationserwartungen erstmals seit 2019 die Leitzinsen gesenkt. „Ein durchaus mutiger Schritt angesichts der Datenlage“, sagt Mathias Beil, Leiter Private Banking bei der Sutor Bank. „Die EZB gewinnt an Selbstvertrauen – und die Märkte wird es freuen.“

Die EZB hat auf ihrer Sitzung die Leitzinsen von bisher 4 auf nun 3,75 Prozent gesenkt. Zwar fiel die Entscheidung nicht einstimmig, doch nur ein Ratsmitglied war wohl gegen die Senkung. Lagarde zeigte sich sicher, das Inflationsziel von 2 Prozent zweifelsfrei zu erreichen.

Überraschend kommt die Zinssenkung nicht, viele Marktteilnehmer hatten damit gerechnet. „Etwas überraschend ist vielmehr, dass die EZB die wieder höheren Inflationserwartungen nicht als Ausrede benutzt hat, die Zinsen unverändert zu belassen“, sagt Beil. Bislang war die EZB unter Lagarde nicht durch eine besondere Eigenständigkeit aufgefallen. „In der Regel lief die EZB den Entscheidungen der Fed hinterher“, so Beil. „Dass sie sich hier aus dem Windschatten traut, ist eine gute Nachricht.“

Denn zum einen ist es ein Signal, für die eigene Glaubwürdigkeit einzutreten. Offenbar traut sich die EZB aber vor allem zu, das selbst ausgerufene Inflationsziel von 2 Prozent auch tatsächlich erreichen zu können. Schon heute ist erstaunlich, dass sowohl die Verbraucher als auch die Unternehmen den zurückliegenden Zinsanstieg und die hohe Inflation einigermaßen gut verkraftet haben. „Nach vorne geblickt bedeutet die Zinssenkung, dass die Konjunktur durch sinkende Zinsen belebt wird“, sagt Beil. „Den Aktienmärkten dürfte das gut gefallen.“

Auch eine Normalisierung der noch immer inversen Zinsstrukturkurve sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen am kurzen Ende jetzt sinken, ist recht groß“, sagt Beil. Auch ihre Rolle am Rentenmarkt wird die EZB neu definieren. „In den vergangenen Jahren ist die EZB am Rentenmarkt als Anleihekäufer aufgetreten“, so Beil. „Das soll nun zurückgefahren werden.“ Spannend wird sein, ob die Spreads zwischen den Ländern in Europa sich dadurch wieder ausweiten, und ob in dem Zusammenhang die Stabilität des Euros erneut getestet wird. „In jedem Fall ist die neue, eigenständigere EZB aber ein gutes Zeichen für den europäischen Markt – und auch für die europäische Wirtschaft“, sagt Beil.

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Kommentar von Simon Bell, Fondsmanager Active Fixed Income, Legal & General Investment Management (LGIM), zur heutigen Zinssenkung der Europäischen Zentralbank:

„Die EZB hat den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Die Notenbank gibt zu, dass die Inflation zuletzt überraschend gestiegen ist und wiederholt ihre Aussage, dass der Weg zurück zur Preisstabilität holprig sei. Auf kurze Sicht hat die EZB die Wachstums- und Inflationsprognosen angehoben, geht aber von unveränderten Zahlen für 2025 und 2026 aus. Das deutet darauf hin, dass der disinflationäre Trend anhält, die Wahrscheinlichkeit direkt aufeinanderfolgender Zinssenkungen jedoch gering ist.

Seit den makroökonomischen Prognosen vom März haben sich mehrere Indikatoren anders als erwartet entwickelt:

  1. Die Kerninflation nach oben hat die EZB überrascht. Die Steigerung beträgt 0,1 Prozentpunkte im 1. Quartal und wahrscheinlich 0,2-0,3 Prozentpunkte im 2. Quartal.
  2. Das Wirtschaftswachstum hat im 1. Quartal mit einer Steigerung um 0,2 Prozentpunkte positiv überrascht. Dabei haben die Einkaufsmanagerindizes einen stärkeren Wachstumsimpuls angezeigt, als zum Zeitpunkt der letzten Prognose erwartet worden war. Außerdem gab es kaum Anzeichen für eine Schwäche auf dem Arbeitsmarkt.
  3. Das Niveau der ausgehandelten Löhne hat gegenüber den im März erwarteten Werten leicht um etwa 0,2 Prozentpunkte angezogen. Dieser Trend dürfte sich bis August fortsetzen, auch weil die Löhne in Deutschland im 2. Quartal steigen werden.

Das sind also gleich drei Überraschungen, die alle in dieselbe Richtung gehen. Dies hat zwar nicht ausgereicht, um die heutige Zinsentscheidung zu revidieren, die offenbar schon seit einiger Zeit feststand – und eine Umkehr hätte wie ein Fehler in der Kommunikation ausgesehen. Die Überraschungen reichen zudem auch nicht aus, um von der Meinung abzurücken, dass der disinflationäre Trend anhält. Die aktuellen Daten stärken aber die Argumente der EZB, eine vorsichtige Vorgehensweise zu wählen – und die Vorstellung, dass auf die heutige Zinssenkung eine weitere im Juli folgen wird, wird damit wohl ad acta gelegt werden. Vielmehr dürften die Prognosesitzungen im September, Dezember und März die wahrscheinlicheren Termine für weitere geldpolitische Anpassungen sein.

Die Debatte über den neutralen Zinssatz wird innerhalb der EZB immer hitziger. Isabel Schnabel hat in letzter Zeit dafür plädiert, dass der derzeitige geldpolitische Kurs nicht so restriktiv sein sollte, und argumentiert, dass der neutrale Zinssatz aufgrund der Energiewende und des digitalen Wandels jetzt viel höher sein könnte. Diese Ansicht wurde allerdings von anderen Ratsmitgliedern zurückgewiesen. Viele sind offenbar der Meinung, dass das derzeitige Zinsniveau nicht mehr angemessen ist, da die Inflationsrisiken nachlassen.“

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Mit seiner Strategie des intelligenten Kopierens hat der Vates Aktien Offensiv Fonds die relevanten Indizes weit hinter sich gelassen – genau wie er auch 99 Prozent der Fonds seiner Vergleichsgruppe outperformte.

„Wir nutzen die kollektive Intelligenz erfolgreicher US-Top-Investoren, die Einzeltitel nachweislich besser beurteilen und selektieren können als andere“, sagt Maik Komoss, Prokurist der Vates Invest GmbH und Portfoliomanager des Vates Aktien Offensiv Fonds.

Auf diese Weise wird ein Stockpicking-Portfolio zusammengestellt, das mit den aussichtsreichsten Werten der besten Investoren bestückt ist. „Dazu werden deren reale Transaktions- und Positionsdaten verfolgt und ausgewertet“, so Komoss. Mit einer Wertenwicklung von plus 49 Prozent seit Fondsstart im Oktober 2022 beträgt die Outperformance gegenüber dem S&P 500 bereits 14 Prozent und gegenüber dem US-Nebenwerte-Index Russell 2000 sogar 36 Prozent. Die Morningstar-Datenbank listet den Vates Aktien Offensiv entsprechend im ersten Perzentil seiner Vergleichsgruppe, 99 Prozent der Vergleichsfonds haben also dieses Jahr schwächer abgeschnitten.

Dabei setzt der Fonds auf ein sehr konzentriertes Portfolio von Aktien. „Kernenergie und KI sind zwei Megatrends, in denen der Fonds aufgrund der kollektiven Intelligenz der beobachteten Top-Stockpicker frühzeitig investiert war und stark profitiert hat“, sagt Komoss. „Aus den jüngsten Transaktionsdaten geht jetzt hervor, dass es bei den Top-Investoren mehrheitlich zu (Teil-)Verkäufen bei den entsprechenden Aktien kam, was gemäß Modell-Ranking auch zu einer Reduktion der Gewichtungen im Fondsportfolio geführt hat.“ Die Aktien der beiden Kernenergieproduzenten Constellation Energy und Vistra sind im Portfolio jetzt nur noch zusammen mit rund fünf Prozent gewichtet. Gleiches gilt für die KI-Aktien von Vertiv und Nvidia, deren Portfoliogewicht ebenfalls deutlich reduziert wurde.

Neben trendstarken Aktien finden sich in den Daten der Top-Investoren auch regelmäßig antizyklische Turnaround-Kandidaten. Im Portfolio finden sich etwa General Electric oder vielmehr mittlerweile GE Aerospace und der Generika-Hersteller Teva Pharmaceuticals. „Die Kursentwicklungen beider Aktien haben Anlegern viele Jahre keine Freude bereitet – ein Resultat von Management-Fehlern oder auch von branchenspezifischen Problemen“, sagt Komoss. Doch früh entschieden sich die beobachteten Stockpicker, hier Positionen aufzubauen – und auch in den Vates Aktien Offensiv wurden sie gekauft.

„Unter den vielen möglichen Turnaround-Kandidaten konnten wir genau diese beiden Aktien ins Portfolio nehmen und haben damit zwei echte Volltreffer gelandet“, sagt Komoss. „Allein seit Jahresstart 2024 legten die Aktien von Teva und GE Aerospace jeweils um rund 60 Prozent zu.“ Die Top-Investoren hatten die mittlerweile erfolgreichen Umstrukturierungen in beiden Unternehmen offensichtlich frühzeitig richtig eingeschätzt und mit hohen Summen investiert. Mit jeweils rund fünf Prozent verbleiben beide Titel auch unter den Top-Positionen des Vates Aktien Offensiv.

Neu als Turnaround-Kandidat wurde der Zahlungsdienstleister Fidelity National Information Services ins Portfolio aufgenommen. Hier sind wichtige Anleger mittlerweile deutlich investiert und erhoffen sich einen ebensolchen Turnaround wie bei den beiden anderen Aktien.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen. Der Vates Aktien Offensiv Fonds fokussiert sich hingegen auf die besten Stockpicker und deren „Lieblingsaktien“. Das Augenmerk liegt dabei auf Einzelaktien mit einem High-Conviction-Ansatz, um ein größtmögliches Alpha zu erzielen.

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