Kolumne von Nicolas Biagosch

 

Die Krypto-Börse Coinbase feierte diese Woche ihr Börsendebüt. Im Wege eines so genannten „Direct Listings“ wurden Coinbase-Aktien am Mittwoch zum Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq zugelassen, seitdem können Anleger – auch in Deutschland – an der zukünftigen Entwicklung von Coinbase partizipieren. Drei Punkte sollten Anleger im Blick behalten:

  1. Krypto ist im Mainstream angekommen.

Die Marktkapitalisierung von Coinbase beträgt rund 85 Mrd. USD. Damit ist Coinbase nicht nur einer der am höchsten bewerteten Börsen-Neulinge der letzten Jahre, sondern auf einen Schlag die wertvollste Börse der Welt. Intercontinental Exchange, die Muttergesellschaft der altehrwürdigen New York Stock Exchange, liegt mit einer Marktkapitalisierung von rund 67 Mrd. USD deutlich drunter.

Das ist beachtlich: Das Unternehmen Coinbase ist keine zehn Jahre alt, und bewegt sich in einer Branche, deren Geburtsstunde gerade einmal 12 Jahre zurückliegt. Die neue Welt der Kryptowährungen, in der durch dezentrale Protokolle ein völlig neues Finanzsystem geschaffen wird, ist damit endgültig und für die traditionelle Finanzwelt sichtbar im Mainstream angekommen. Bis zum Coinbase-Börsengang konnten Bankberater und Vermögensverwalter das Thema Krypto vielleicht noch als Nischen-Thema abtun. Das funktioniert jetzt nicht mehr: Die Ergebnisse der Krypto-Revolution manifestieren sich ab sofort in den ihnen bekannten Indizes, die Relevanz von Krypto lässt sich in den Coinbase-Bilanzen ablesen.

  1. Coinbase ist nach wie vor nicht günstig

Über die Bewertung von Coinbase hatte ich am 09. März in einer Analyse auf unserer Website postera.io bereits geschrieben und bisher scheint mir der Markt Recht zu geben: Die extremen Bewertungen von über 100 Mrd. USD, zu denen Coinbase vor dem Listing außerbörslich gehandelt wurde, haben sich nicht materialisiert. Kurzzeitig stieg der Coinbase-Kurs auf über 420 USD, um dann aber wieder deutlich nachzugeben. Nach dem zweiten Handelstag lag der Kurs bei rund 326 USD, was einer Marktkapitalisierung von rund 85 Mrd. USD entspricht. Auch wenn dieser Wert deutlich unter den Erwartungen mancher Investoren liegt: Günstig ist Coinbase damit noch nicht. Eingepreist in diesem Kurs ist nicht nur ein weiteres Wachstum der Krypto-Märkte (was sehr wahrscheinlich ist), sondern auch, dass es Coinbase schafft, weiter Marktanteile zu gewinnen, seine Margen zu halten und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Das alles kann passieren, es kann aber auch viel dazwischenkommen. Insbesondere die Margen dürften zukünftig unter Druck geraten: Da sie ab sofort über die Quartals-Reportings für jeden sichtbar sind, wird das Begehrlichkeiten wecken. Sowohl die „alte“ Finanz-Welt als auch bestehende Krypto-Unternehmen und Startups werden ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, der Wettbewerb wird zunehmen.

  1. In Krypto-Assets investieren Anleger am besten direkt

Unter den Coinbase-Anlegern befinden sich viele, die eigentlich gerne in Krypto-Assets investieren wollen, sich aber noch nicht so recht trauen. Das ist ein Fehler: Denn das so oft herangezogene Narrativ der „Investments in die Hacken und Schaufeln“ des Krypto-Booms funktioniert hier nicht. Coinbase-Aktien unterliegen dem Basis-Risiko der Krypto-Märkte, zusätzlich kommen aber noch operative Unternehmensrisiken dazu. Anders ausgedrückt: Bei einer mäßigen Entwicklung der Krypto-Märkte wird Coinbase auf keinen Fall gut performen; aber auch bei boomenden Krypto-Märkten ist eine starke Performance von Coinbase noch nicht garantiert. Und da es viele Investoren gibt, die indirekte Investitionsmöglichkeiten in den Krypto-Markt suchen, ist Coinbase – wie es so schön heißt – ein „Crowded Trade“. Schnäppchen können Anleger in so einem Umfeld nicht machen. Anders bei Krypto-Assets selbst, wo es auch nach den jüngsten Kurs-Steigerungen immer noch viele Investment-Möglichkeiten gibt, von denen die Masse der Investoren noch nichts weiß.

Zusammengefasst: Coinbase ist trotz eines respektablen Starts nicht günstig, zumal das zukünftige Wachstum der Krypto-Assets bereits eingepreist ist. Wer Exposure zu Krypto-Assets sucht, sollte daher lieber direkt in Bitcoin, Ethereum & Co. oder entsprechende Anlageprodukte investieren.

 

Über Nicolas Biagosch:

Nicolas Biagosch ist Geschäftsführer der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Postera Capital GmbH, die sich auf Blockchain und Investitionsmöglichkeiten in Krypto-Assets spezialisiert hat. Bei Postera entwickelt er Blockchain-Strategien für Unternehmen und berät zu Investments in Krypto-Assets. In Deutschland bietet Postera seit 2018 den ersten regulierten, offenen Krypto-Fonds für vermögende Anleger an.

Über Postera Capital

Postera Capital ist eine Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft für Krypto-Assets und Blockchain sowie Initiator des Postera Fund – Crypto I. Das Unternehmen wurde 2017 mit der Vision gegründet, Investitionen in Krypto-Assets für professionelle Anleger zugänglich zu machen. Postera Capital bietet Beratungsdienste, Anlageconsulting und Research an. Im Jahr 2018 lancierte Postera Capital den Postera Fund – Crypto I, den ersten nach EU-Recht regulierten Krypto-Fonds. Mit diesem Schritt gelang es Postera Capital, die Hürden für professionelle Anleger zu senken, um sich an der neuen Anlageklasse zu beteiligen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postera Capital GmbH, Wilhelm-Tell-Str. 26, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 976 333 50, https://postera.io/

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) wächst derzeit besonders stark im Bereich Gesundheit und Medizin.

 

Das kann die Medizin verbessern, bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich. Für Anleger gibt es wichtige Kriterien für die Aktienauswahl. Der globale Gesundheitsmarkt ist mit rund 10 Billionen US-Dollar extrem groß, wächst langfristig überdurchschnittlich stark und unabhängig von den üblichen Konjunkturzyklen. Das macht ihn für Unternehmen und Anleger besonders attraktiv. Das Gesundheitswesen drängt sich für die Anwendung von KI förmlich auf, da der Markt sehr komplex ist, viele Teilnehmer und Interessensgruppen umfasst und jede Menge Daten entstehen. Dadurch entsteht eine große Hebelwirkung.

Auf dem Weg zum Multi-Milliarden-Markt

Der Investitionsbedarf bei KI in der Medizin ist hoch und erfordert einen langen Atem, wobei die Erfahrungen zu den Erfolgswahrscheinlichkeiten noch begrenzt sind – anders als etwa bei der Medikamentenentwicklung. Doch das reale Geschäft mit KI in der Medizin ist bereits jetzt rasant gewachsen und dürfte weiter boomen. Verschiedene Prognosen rechnen in den kommenden fünf Jahren mit durchschnittlich etwa 45 % mehr Umsatz pro Jahr. Das Segment ist damit auf dem Weg zu einem Multi-Milliarden-Markt, von dem auch Anleger profitieren können.

Wie vielfältig Gesundheits-Unternehmen in KI investieren

Die Vielfalt der Gesundheits-Unternehmen, die in KI investieren, ist extrem groß. Sie nutzen KI etwa bei bionischen Knie-Prothesen, die sich an die Gangart ihrer Träger anpassen, oder zur deutlich schnelleren Diagnose von Schlaganfällen oder Herzinfarkten, bei denen jede Minute zählt. Insgesamt sind es vier Gesundheitsbereiche, die sich für KI besonders eignen. Neben der Forschung und Entwicklung gehören dazu das Risikomanagement (Beispiel Fehleranalyse), die Produktion (Beispiel Logistik) und die Verbesserung von Abläufen. Was sehr technisch klingt, kann Ärzten und Patienten in der Praxis künftig spürbar helfen.

USA und Asien dominieren

Führend bei KI in der Medizin sind überwiegend Unternehmen in den USA und Asien, da sie dort ein besseres Finanzierungsumfeld und eine andere Regulatorik vorfinden. Daher gibt es dort auch mehr Anlagemöglichkeiten. Ein häufig zitiertes Beispiel ist Google mit seiner KI-Tochter DeepMind und dem Quantum AI Lab. Der Digital-Konzern kooperiert mit Pharma-Herstellern, um die Entwicklung von Medikamenten mit Quanten-Computern zu beschleunigen. KI im Gesundheitsbereich ist aber viel mehr als Google. Es etablieren sich immer wieder neue Unternehmen mit ganz eigener Expertise am Markt. Dazu gehören zum Beispiel zwei Unternehmen aus Großbritannien und Japan, die derzeit gemeinsam ein Medikament gegen Zwangsstörungen entwickeln. Mit Hilfe von KI haben sie nach nur einem Jahr einen potenziellen Wirkstoff gefunden, der nun in klinischen Studien geprüft wird. Auf konventionellem Weg würde eine solche Wirkstoffsuche mehrere Jahre dauern.

Kriterien für die Aktienauswahl

Aus Investorensicht gibt es neben dem Innovationsgrad und dem Entwicklungsstand weitere wichtige Kriterien für die Aktienauswahl. Dazu gehören das Geschäftsmodell, die Qualität des Managements und der Finanzierungsstand des Unternehmens. Hinzu kommt die Bewertung, also das Verhältnis zwischen dem Börsenkurs und dem realen Gewinn. Denn der schönste Algorithmus bringt nichts, wenn ein Unternehmen und seine Anleger damit kein Geld verdienen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Apo Asset Management GmbH, Richard-Oskar-Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel: (02 11) 86 32 31 0, www.apoasset.de

Die neue US-Regierung hat große Pläne zum grünen Umbau der US-Energieversorgung. Ein wichtiger Teil sind Offshore-Windanlagen.

 

Doch während beim Bau der eigentlichen Anlagen der Wettbewerb international bereits für sinkende Margen gesorgt hat, gibt es einen anderen, lukrativen Bereich: „Die Schiffe, die für Aufbau und Wartung neuer, großer Windanlagen auf See in den USA benötigt werden, sind gerade erst in Bau“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Die Beteiligung daran verspricht überdurchschnittlich gute Erträge bei geringen Risiken.“

Derzeit ist in den USA erst ein Offshore-Windpark mit einer Kapazität von etwa 30 MW in Betrieb. „Das ist im internationalen Vergleich verschwindend gering“, so Falke. „Deshalb soll jetzt mit aller Kraft aufgeholt werden.“ Ende März verpflichtete sich die Biden-Regierung zu einem Ausbau dieser Offshore-Stromerzeugung. Ziel ist es, die Kapazität von Windparks auf See auf 30.000 MW auszubauen und daraus zusätzlich zehn Millionen US-amerikanische Haushalte mit Strom zu versorgen.

Ein Goldrausch, bei dem es allerdings noch an Schaufeln mangelt. „Um die anderenorts bereits üblichen, sehr großen Windräder aufzubauen, braucht es sogenannte Turbine Installation Vessels (TIVs), Bauschiffe für Offshore-Windanlagen“, sagt Falke. Derzeit gibt es jedoch keine Installationsschiffe, die den Anforderungen genügen und sowohl in den USA gebaut wurden wie auch unter US-Flagge operieren. „Das aber fordern US-amerikanische Gesetze, genau genommen der Jones-Act“, sagt Falke. Dieser besagt, dass ausschließlich in den USA gebaute Schiffe in US-Gewässern für den Bau der Windkraftanlagen eingesetzt werden dürfen. Der Bedarf nach Jones-Act-konformen TIVs ist demnach entsprechend groß.

Die Turbine Installation Vessels sind große Schiffe, auf denen Spezialkräne und -anlagen aufgebaut sind, die nur einen Zweck haben: Große Windparks im Meer zu bauen. „Dadurch entsteht ein Quasi-Monopol, da nur die US-Schiffe den Ausbau der Offshore-Windkraft in den USA vorantreiben werden“, sagt Falke.

„Für institutionelle Investoren bieten sich hier sehr interessante Einstiegsmöglichkeiten“, so Falke. So betragen beispielsweise die Baukosten für die Schiffe jeweils zwischen 225 und 250 Millionen US-Dollar. „Für die Investitionen können unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich steuerliche Anreize für ausländische Anleger in den USA in Betracht kommen, wie auch Kreditfazilitäten seitens des amerikanischen Energieministeriums zur Verfügung gestellt werden sollen“, sagt Falke. Vor allem aber handelt es sich um eine Investition in Schiffe, die unabhängig von der Entwicklung des Welthandels, von Frachtraten und Charterquoten funktioniert. „Die Bauschiffe für die Offshore-Windanlagen haben ihre ganz eigene Konjunktur, die vor dem Hintergrund des Klimawandels mit nachhaltig angestrebtem Ausbau erneuerbarer Energien substanziell weiter gestützt wird“, sagt Falke.

Und das dauerhaft: Diese Schiffe sind dann die einzigen, die noch in vielen Jahren dafür geeignet sind, die Rotorblätter, die ja nur eine begrenzte Lebensdauer haben, zu ersetzen und zu warten. „Hier entsteht eine Investition bei sehr guter Marge und sehr begrenztem Risiko“, so Falke.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de

ebase Fondsbarometer Q1 2021

 

„Die Fondsnachfrage hat im ersten Quartal nahtlos an das letzte Jahr angeschlossen und bewegt sich ebenso wie die weltweiten Börsen auf einem sehr erfreulichen Niveau“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase. „Der sich im letzten Jahr vorsichtig abzeichnende Trend, dass mehr und mehr Deutsche von Sparern zu Investoren werden, hat sich auch in den ersten drei Monaten diesen Jahres fortgesetzt. Dabei lag die Handelsaktivität der ebase Kunden in diesem Zeitraum deutlich über dem Durchschnitt des Vorjahres – sowohl was das gesamte Fondsgeschäft der ebase betrifft, als auch speziell den Handel mit ETFs.“ Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des bereits sehr handelsintensiven Jahres 2020, aufgrund der Corona-bedingt massiven Markteinbrüchen zum Ende des ersten Quartals 2020, eine beachtliche Entwicklung.

Das ausgeprägte Interesse an Fondsinvestments sowie die offensivere Ausrichtung zahlreicher Kundendepots zeigte sich eindrücklich an der großen Nachfrage nach Aktienfonds. Der Kaufquotient von Aktienfonds belief sich im ersten Quartal 2021 auf 1,40. Damit übertrafen die Aktienfonds-Käufe die Verkäufe um 40 Prozent. Im Vordergrund standen hierbei Fonds, die in asiatische Aktien investieren (Kaufquotient: 2,16), sowie solche, für die Investments in weltweite Aktien (Kaufquotient: 1,58) im Fokus sind. Fonds für deutsche bzw. europäische Aktien waren demgegenüber mit Kaufquotienten von 0,77 bzw. 0,89 weniger gefragt, bei ihnen überwogen die Anteilsverkäufe.

Bei Mischfonds, die Anlegern einerseits die Option auf Aktiengewinne bieten und anderseits aber auch durch enthaltene Anleiheninvestments defensiver ausgerichtet sind, zeigte sich – mit einem Kaufquotienten von 1,64 – ebenfalls ein klar überwiegendes Kaufinteresse. „Hier waren Fonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland bzw. Europa allerdings anders als bei Aktienfonds sehr viel stärker gefragt“, bestätigt Friedrich. Die Kaufquotienten lagen bei 1,60 bzw. 1,51.

„Auch wenn dieser Trend nun bereits lange anhält und kein Ende in Sicht ist, war die ETF-Nachfrage auch im ersten Quartal 2021 erneut bemerkenswert“, so Friedrich abschließend. „Das Handelsvolumen in den ersten drei Monaten des Jahres war knapp 40 Prozent höher als im Durchschnitt des Jahres 2020 und auch der Kaufquotient war mit 1,79 ganz klar positiv. Unter dem Strich bedeutet dies, dass die Kunden der ebase im ersten Quartal um knapp 80 Prozent mehr ETF-Anteile orderten als sie verkauften.“

Das ebase Fondsbarometer

Das ebase Fondsbarometer ist eine Werbemitteilung und wird vierteljährlich veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der ebase-Kunden wider. Das ebase Fondsbarometer setzt sich aus zwei Elementen zusammen: der Handelsaktivität und dem Kaufquotienten. Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 weist auf eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen von 2020 hin; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an. Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Unterkategorien Fondstyp und Region werden über den Kaufquotienten ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Kaufquotienten über eins überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Kaufquotienten unter eins die Mittelabflüsse. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Weniger als die Hälfte der Deutschen fühlt sich finanziell abgesichert

 

Trotz der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund der Corona-Krise blieben die deutschen Bundesbürger bis 2020 noch zuversichtlich, was ihre Finanzen angeht. Zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten fühlten sich für die Zukunft finanziell abgesichert. Im März 2021 liegt dieser Wert nur noch bei 42 Prozent. Während fast die Hälfte der Männer (47 Prozent) eine finanzielle Absicherung empfinden, teilen nur 38 Prozent der Frauen diese Meinung. Damit hat sich die finanzielle Zuversicht der Deutschen signifikant verschlechtert. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des „Verantwortungsbarometer Deutschland 2021“ von Fidelity International, das vom Marktforschungsinstitut Kantar EMNID und vom Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA-Consulere durchgeführt wurde.

„Innerhalb weniger Monate hat die finanzielle Zuversicht der Deutschen deutlich abgenommen. Unser Verantwortungsbarometer zeigt, dass die Corona-Krise ihre Spuren hinterlässt. War 2020 noch von verhaltenem Optimismus geprägt, machen sich immer mehr Menschen Sorgen um ihre derzeitige und zukünftige finanzielle Lage. Das ist ein alarmierendes Signal – auch im Hinblick auf die ohnehin ungewisse Absicherung vieler Menschen im Alter“, sagt Alexander Leisten, Deutschlandchef von Fidelity International.

Tages- und Festgeldkonten weniger im Trend

Wertpapiere werden als Altersvorsorge immer wichtiger. Während 2020 23 Prozent in Aktien, Fonds oder festverzinsliche Produkte investierten, um sich zusätzlich abzusichern, sind es 2021 25 Prozent. Seit 2017 (12 Prozent) hat sich dieser Wert verdoppelt. Die Anzahl der Befragten, die regelmäßig mit Tages- oder Festgeldkonten spart, ist hingegen erstmals gesunken. Während dies 2020 noch auf 32 Prozent der Befragten zutrifft, liegt der Wert 2021 bei 26 Prozent. Im Bundesvergleich sparen durchschnittlich 64 Prozent der Befragten zusätzlich für die Rente.

Mehr als jeder Zweite spart aus Geldmangel nicht für die Altersvorsorge

Die Gründe, kein Geld für die Rente zurückzulegen, zeigen im Trendvergleich ein paar Veränderungen zu den Vorjahren. Geldmangel ist wieder häufiger ein Grund, nicht zu sparen. Während 2020 noch 41 Prozent der Befragten diesen Grund nannten, sind es 2021 58 Prozent. Dies trifft, mit 65 Prozent gegenüber 56 Prozent, öfters auf Menschen im Osten als im Westen Deutschlands zu. Geldmangel bleibt weiterhin der häufigste Anlass, keine finanzielle Absicherung aufzubauen. Die Angst vor finanziellen Verlusten in der Geldanlage ist seltener ein Grund, nicht zu sparen (2020: 20 Prozent, 2021: 13 Prozent). Diese Sicht herrscht in gleichen Teilen sowohl in Ost- als auch Westdeutschland vor.

Der Anteil derer, die ein „gutes“ Leben genießen wollen und lieber heute ihr Geld ausgeben möchten, ist auf 15 Prozent gesunken (von 35 Prozent in 2017). Auch hier gibt es keine deutlichen regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands.

„Als Finanzindustrie stehen wir in der Verantwortung: Wir wollen und müssen den Menschen Angebote machen, sodass sie ihre Zukunft finanziell absichern können. Gleichzeitig fordern wir die Politik dazu auf, die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Der Staat muss die Altersvorsorge auf ein breiteres Fundament stellen und die private Vermögensbildung stärker fördern. Die Corona-Krise hat die Dringlichkeit der Reform des gesamten Systems noch einmal verdeutlicht“, so Alexander Leisten.

Anteil der Nichtsparer steigt leicht

Rund 36 Prozent geben an, keine zusätzliche Altersabsicherung vorzunehmen. Dieser Wert lag 2017 bei 31 Prozent und hat sich damit nur leicht erhöht. Blickt man auf die einzelnen Bundesländer, so ist im Vergleich zur vorherigen Befragung die Anzahl der Nichtsparer vor allem in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern jeweils um fast 10 Prozent gestiegen, auf knapp 31 Prozent beziehungsweise auf 44,5 Prozent. Im Saarland hat die Anzahl der Nichtsparer sogar um über 30 Prozent zugenommen und liegt nun bei rund 36 Prozent. Eine positive Entwicklung gab es in Sachsen-Anhalt. Hier ist der Anteil der sparenden Bevölkerung von 63 auf 74 Prozent gestiegen. Dieser Trend durchbricht die bisherige Nord-Süd-Polarisierung: Denn während der vergangenen Umfragen war der höhere Anteil der Sparer im Süden beziehungsweise der Nichtsparer im Norden Deutschlands ansässig. Die jüngste Umfrage zeigt auf, dass sich die Werte angleichen.

Höchste finanzielle Absicherung in Rheinland-Pfalz

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass die süddeutschen Bundesländer ihre Position als bisherige Spitzenreiter bei der finanziellen Absicherung eingebüßt haben. In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen fühlten sich 2020 noch über 70 Prozent der Befragten finanziell abgesichert. Diese Einschätzung ist 2021 signifikant zurückgegangen. In Baden-Württemberg fühlten sich nur noch 46,5 Prozent der Befragten abgesichert, in Bayern lag der Wert bei 43 Prozent und in Hessen bei 37 Prozent. Schlusslicht im Deutschlandvergleich ist Brandenburg mit knapp 30 Prozent. Neuer Spitzenreiter ist Rheinland-Pfalz mit fast 56 Prozent, direkt gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 48 Prozent.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, D-61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173/509-0, Fax: 06173/509-41 99, www.fidelity.de

Zehn von 14 Fonds liegen über Plan – Gesamtes platziertes Eigenkapital überschreitet erstmals 600 Mio. Euro

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, verzeichnet – wie schon im vergangenen Jahr – trotz Corona einen weitgehend prognosegemäßen Verlauf ihrer Fonds für private und (semi-)professionelle Anleger. Von den insgesamt 14 Publikumsfonds, die von der Tochtergesellschaft PATRIZIA GrundInvest gemanagt werden, liegen zehn Fonds über und ein Fonds im Plan. Bei drei Fonds liegt die Performance Corona-bedingt etwas unterhalb der Prognose. Alle Fonds werden Ende Juni auszahlen und dabei durchschnittliche Auszahlungen von 4,2% vor Steuern leisten.

Andreas Heibrock, Geschäftsführer der Patrizia GrundInvest: „Wir freuen uns, dass es uns erneut gelungen ist, unsere Publikumsfonds erfolgreich im Sinne unserer Anleger zu managen. Alle unsere Fonds werden trotz eines schwierigen Marktumfeldes Ausschüttungen leisten und in der Gesamtbetrachtung performen zehn der 14 Fonds weiterhin besser als prognostiziert. Der Durchschnitt der Auszahlungen über alle 14 Fonds beträgt für das Jahr 2020 hervorragende 4,2% vor Steuern. Darüber hinaus konnten wir seit unserer Gründung 2015 kumuliert mehr als 600 Mio. Eigenkapital platzieren, ein Beweis für das Vertrauen unserer Anleger, das wir auch künftig weiter als Anreiz für unsere Arbeit verstehen.“

Zu den AIFs, die in Kürze mindestens plangemäß Auszahlungen leisten gehören die PATRIZIA GrundInvest Fonds „Campus Aachen“, „Stuttgart Südtor“, „Den Haag Wohnen“, „Kopenhagen Südhafen“, „München Leopoldstraße“, „Mainz Rheinufer“, „Garmisch Partenkirchen“, „Die Stadtmitte Mülheim“, „Helsinki“, „Europa Wohnen Plus“ sowie der für semiprofessionelle Anleger konzipierte Fonds PATRIZIA Europe Residential Plus. Zu den drei geringfügig unter Plan liegenden Fonds gehören „Frankfurt/Hofheim“, „Frankfurt Smart Living“ und „Berlin Landsberger Allee“, deren Mieter von der Corona-Pandemie teilweise besonders betroffen sind.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) versprechen in turbulenten Phasen wie der Corona-Krise durch ihr aktives Risikomanagement Verluste zu begrenzen, ohne dabei aber auf die Chancen eines Aufschwungs – wie in den letzten 13 Monaten – zu verzichten.

 

Dabei sollen aktives Management und die Diversifikation über mehrere Assetklassen dafür sorgen, dass langfristig eine positive Rendite bei vermindertem Risiko für den Anleger erwirtschaftet wird. Wer dieses Versprechen im ersten Quartal halten konnte, zeigt die Auswertung der MMD Analyse & Advisory GmbH.

  • Vermögensverwaltende (VV-) Fonds starteten positiv ins Jahr 2021
  • Durchschnittliche Wertentwicklung der VV-Fonds lag bei +3,06%
  • Drei Viertel der VV-Fonds konnten bis Ende März die Verluste aus dem Corona-Crash kompensieren

Die Aktienmärkte setzten auch im ersten Quartal 2021 den positiven Trend des vergangenen Jahres fort und erreichten teilweise neue Höchststände. Die Verluste aus dem Corona-Crash konnten dabei von allen betrachteten Indizes aufgeholt werden. So erzielten der DAX in 2021 einen Gewinn von 9,40% und 15,14% seit Beginn der Corona-Krise im Februar 2020. Der MSCI World EUR (GRTR) erreichte in diesen Zeiträumen 9,35% und 14,10%. Auch der Euro STOXX 50 Performance konnte mit 10,66% im 1. Quartal 2021 die Verluste aus der Corona-Krise kompensieren und insgesamt einen Gewinn von 9,72% erzielen. Die defensiven Staatsanleihen, gemessen am deutschen Rentenindex REX P, verzeichnete hingegen Verluste in Höhe von -1,10% im aktuellen Jahr und liegen auch seit Beginn der Pandemie mit 0,91% im Minus. Die Aktienmarkt-Rally setzt sich somit fort, bedingt durch Fortschritte in der Pandemie-Bekämpfung, der Geldschwemme der Regierungen sowie der Geldpolitik der Zentralbanken. Auf der anderen Seite sorgt dies auch für Ängste bei den Anlegern vor Inflation, was die Anleihemärkte belastet.

Wie lange die Rally noch anhält ist schwer zu prognostizieren. Zum einen sind die Auswirkungen der Pandemie nur schwer vorhersehbar. Zum anderen stehen Anleger laut aktueller Umfragen der anhaltenden Hausse skeptisch gegenüber. Dies führt zur Vermutung, dass noch Potenzial im Markt steckt, da vorsichtige Anleger in der Regel noch nicht voll investiert sind. Daher sind beide Optionen – ein weiterer Anstieg, aber auch eine Korrektur – denkbar. In diesem herausfordernden Marktumfeld gestaltete sich das Asset Management für VV-Fonds durchaus anspruchsvoll.

In den beobachteten MMD-Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel verzeichneten im ersten Quartal 90% aller VV-Fonds mit einem Volumen über 10 Millionen Euro ein positives Ergebnis. Dies erreichten die meisten VV-Fonds mit einem vergleichsweisen niedrigen maximalen Verlust (Maximum DrawDown (MDD)). Es gab zwar in der offensiven und flexiblen Kategorie Ausreißer, die schlechter abschnitten als der weltweite Aktienindex MSCI World, der einem maximalen Verlust von -3,95% verzeichnete. Im Durchschnitt lagen die Werte gemessen an den MMD-Indizes aber deutlich darunter. Der maximale Verlust stellt das schlechteste mögliche Ergebnis einer Investition in der betrachteten Periode dar. Dabei bemisst sich dieser vom Höchststand bis zum Tiefststand innerhalb der Periode.

Im Hinblick auf die Entwicklung der VV-Fonds während der anhaltenden Corona-Pandemie sind die Verluste des Crashs größtenteils aufgeholt worden. Dabei lassen sich aber Unterschiede zwischen den Kategorien beobachten. In den Kategorien Offensiv und Flexibel, die u.a. einen Aktienanteil von bis zu 100% erlauben, haben die meisten VV-Fonds die Verluste wieder ausgeglichen und verzeichnen Gewinne. Dies betrifft 90% bei den offensiven und 78% bei den flexiblen Strategien. Einen ähnlichen Wert wie die flexiblen VV-Fonds erreichten die ausgewogenen mit 77%.

Etwas abgeschlagen sind hingegen die defensiven Strategien mit 59%. Insgesamt haben somit ungefähr drei Viertel der VV-Fonds die Verluste aus dem Crash im Februar/März 2020 kompensiert.

Defensive VV-Fonds

Die VV-Fonds der defensiven Kategorie konnten das erste Quartal durchschnittlich mit 0,86% abschließen. Seit Beginn der Corona-Pandemie am 24.02.20 lagen die Performancewerte bei 0,03%, gemessen am MMD-Index Defensiv. Der Fidelity Funds-Global Multi Asset Tactical Defensive Fund führte dabei die Bestenliste in 2021 mit 5,47% an und erreichte dies bei einem maximalen Verlust in Höhe von -1,81%. Durchschnittlich lag der maximale Verlust bei den defensiven VV-Fonds bei -1,50%. Auf längere Sicht gehört der Fonds aber nicht zu den Top-Fonds, was aus dem MMD-Ranking ersichtlich wird. Anders sieht das hingegen bei dem Zweitplatzierten Quint:Essence Strategy Defensive Fonds aus, welcher im MMD-Ranking über 3 Jahre mit 5 Sternen zu den Top 20% der Peergroup gehört.

Ausgewogene VV-Fonds

Der MMD-Index Ausgewogen, der die Entwicklung der VV-Fonds in dieser Peergroup misst, gewann in 2021 2,80% hinzu. Am besten startete der Franklin Income Fund mit 10,65% in das Jahr. Im Hinblick auf das Risiko lag der Fonds mit einem Maximum DrawDown in Höhe von -3,17% unterhalb des Durchschnitts in der ausgewogenen Kategorie (-2,20%). Ein besseres Chancen-Risiko-Verhältnis wies der JOHCM Global Income Builder Fonds aus, der im ersten Quartal 8,93% bei einem MDD von -1,84% erzielte.

Offensive VV-Fonds

Die offensiven VV-Fonds konnten im Zeitraum vom 31.12.20 bis 31.03.2021 durchschnittlich 5,13% hinzugewinnen. Insgesamt verlief der Start bei allen VV-Fonds der offensiven Kategorie erfreulich und nur ein Fonds performte mit -1,22% negativ. Am besten kam der LOYS Global MH Fonds mit 12,69% in das neue Jahr. Ebenfalls erfolgreich startete die Allianz Global Investors GmbH mit gleich zwei Fonds unter den Top Ten (Platz 3 und 7). Diese managen auch den erfolgreichsten Fonds in der offensiven Kategorie seit Beginn der Corona-Krise. Der Allianz Oriental Income Fonds erzielte in der Zeit eine Performance von 42,40%.

Flexible VV-Fonds

Bei der flexiblen Kategorie waren die Performancewerte am weitesten gestreut. So betrug der Abstand zwischen dem besten und schlechtesten Fonds im Betrachtungszeitraum fast 26 Prozentpunkte. Im Durchschnitt gewannen flexible VV-Fonds in den letzten 3 Monaten 3,59% hinzu. Der ACATIS Datini Valueflex Fonds verzeichnete dabei das beste Ergebnis in Höhe von 19,12%. Mit einem maximalen Verlust von -9,55% lag der Fonds aber deutlich unter dem Kategoriedurchschnitt (-3,45%). Ein hervorstechendes Ergebnis im Hinblick auf das Chancen-Risiko-Verhältnis erreichte der PSM Dynamik Fonds mit einer Rendite in 2021 von 9,32% bei einem MDD von -1,68%. Dieses Ergebnis bestätigt sich auch auf längere Sicht und schlägt sich im drei Jahres MMD-Ranking nieder, wo der Fonds zu den Top 20% der Kategorie gehört.

Die Auswertung zeigt, dass VV-Fonds in Aufwärtsphasen an den Gewinnen am Aktienmarkt partizipieren und gleichzeitig das Verlustrisiko verringern. Alle Kategorien konnten die maximalen Verluste im Vergleich zu den großen Aktienindizes beschränken und einige VV-Fonds konnten sogar höhere Gewinne erzielen.

Für eine leistungsgerechte Bewertung des Fondsmanagers sollten die VV-Fonds im Detail und über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Dabei können in einem ersten Schritt quantitative Rankings – wie das MMD Ranking – helfen, eine entsprechende Vorauswahl zu treffen. „Bei dem MMD Ranking fließen neben den Performanceleistungen auch Risikokomponenten zu 50% mit in die Bewertung ein.“ erklärt Nicolai Bräutigam, Geschäftsführer der MMD Analyse & Advisory GmbH. „So kann mit einem Blick erfasst werden, welche VV-Fonds ein angemessenes Chance-Risiko-Profil aufweisen. Und vor allem kann man auch abgleichen, ob Kursgewinne, die kurzfristig erzielt wurden, auch auf lange Sicht bestätigt werden.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Asset Standard GmbH, Lange Wende 31, ­59755 Arnsberg, Tel: +49 (0) 2371 ­ 91959­20,  www.assetstandard.com

Reform hilft, Lücke bei Nachhaltigkeitsdaten zu schließen

 

Der deutsche Fondsverband BVI bewertet die heute veröffentlichten Vorschläge der EU-Kommission für eine Reform der EU-Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung  (Non Financial Reporting Directive; NFRD) sehr positiv und appelliert an die Gesetzgeber, die Vorgaben zügig umzusetzen. „Es ist gut, dass die EU-Kommission deutlich mehr Unternehmen als bisher verpflichten will, standardisierte Nachhaltigkeitsdaten zu veröffentlichen“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. „Damit wäre eine wichtige Voraussetzung erfüllt, um vergleichbare Informationen zu bekommen, die institutionelle Investoren für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Zielunternehmen brauchen.“ Nun müssten die Reformvorschläge schnell in die Richtlinie eingearbeitet und von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden, so Richter weiter. Bis dahin müsse es Fondsgesellschaften allerdings noch erlaubt sein, Nachhaltigkeitsinformationen in dem jeweils im Markt verfügbaren Umfang zu nutzen. Angesichts der bestehenden ESG-Datenlücken dürfe die Aufsicht die Anforderungen an die Berichtspflichten der Assetmanager und anderer Investoren nicht überspannen.

Nach Schätzungen der EU-Kommission würde bei Umsetzung der Reformvorschläge die Zahl der nach der NFRD berichtspflichtigen Unternehmen von derzeit 11.600 auf rund 49.000 steigen. Erfasst werden sollen unter anderem alle großen Unternehmen mit Sitz in der EU, die mindestens zwei von drei Mindestkriterien erfüllen: 20 Millionen Euro Bilanzsumme, Nettoumsatzerlöse von 40 Millionen Euro, 250 Mitarbeiter im Durchschnitt des Geschäftsjahres. Darüber hinaus sollen die Vorgaben für alle börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der EU gelten (Ausnahme Kleinstunternehmen) und für Unternehmen aus Drittstaaten, die an einer EU-Börse notiert sind.

Als wichtigen Schritt bewertet der BVI auch den Vorschlag der Kommission, Portfoliounternehmen zu verpflichten, ihre Geschäftsabschlüsse und Lageberichte künftig in einem einheitlichen elektronischen Berichtsformat (XHTML-Format) bereitzustellen. Außerdem soll der Nachhaltigkeitsbericht verpflichtend in den Lagebericht aufgenommen und dort gesondert ausgewiesen werden. Dazu Richter: „Diese Maßnahmen sind Vorbedingung dafür, in Zukunft alle Unternehmensberichte über einen einheitlichen EU-Datenzugang abrufen zu können.“ Für einen solchen einheitlichen Zugangspunkt (European Single Access Point, ESAP) setzt sich der BVI schon seit längerem ein. Durch die Aufnahme in den Lagebericht werden die Nachhaltigkeitsinformationen aufgewertet. „Es ist folgerichtig, anstelle von nichtfinanzieller Berichterstattung von Nachhaltigkeitsberichten zu sprechen“, so Richter. „Dadurch wird deutlich, dass diese Informationen für die finanzielle Performance relevant sind.“

Zum Hintergrund:

Der Entwurf der EU-Kommission zur Reform der Non Financial Reporting Directive (NFRD) soll einen einheitlichen EU-Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen schaffen. Die Richtlinie wird im Zuge dessen in Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) umbenannt. Neben der Erweiterung des Kreises der berichtspflichtigen Unternehmen und formalen Vorgaben für Unternehmensberichte enthält der Reformvorschlag auch Eckpunkte zu inhaltlichen Anforderungen: Unter anderem sollen die Unternehmen künftig über ihre Nachhaltigkeitsziele, ihre Pläne für den Übergang in nachhaltigere Aktivitäten und entsprechende Fortschritte berichten. Weitere Informationspflichten betreffen unternehmensinterne Zuständigkeiten und Verfahren, den Umgang der Unternehmen mit Nachhaltigkeitsrisiken und etwaigen nachteiligen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf Nachhaltigkeitsziele. Laut aktuellem Zeitplan müssen die EU-Mitgliedstaaten die Änderungen bis 1. Dezember 2022 in nationales Recht umsetzen. Die neuen Vorgaben sollen erstmals auf Unternehmensberichte für Geschäftsjahre angewendet werden, die ab dem 1. Januar 2023 beginnen. Erste Nachhaltigkeitsberichte nach dem neuen EU-Standard sind damit nicht vor 2024 zu erwarten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

In den vergangenen Monaten konnten Anleger eine reiche Ernte einfahren.

 

„Zwischen Februar und März 2020 hatten der Ausbruch der Corona-Pandemie und die Einschränkung des öffentlichen Lebens die Aktienmärkte abstürzen lassen“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM. Seitdem ging es jedoch kräftig bergauf. Davon profitierten die aktiv gemanagten Portfolios von Moventum und auch die ETF-/Indexfonds-Portfolios, die Anfang April 2020 aufgelegt worden waren. „Der Zeitpunkt hätte kaum besser gewählt sein können, die Jahresperformance ist mehr als herausragend.“

So lieferte die defensive Portfoliovariante MOVEactive ETF Defensiv bereits 16,1 Prozent Rendite. Die offensive Variante liegt sogar bei mehr als 40 Prozent Zuwachs in ihrem ersten Marktjahr. „Damit liegen die Portfolios weit über Plan und haben für Anleger noch einmal deutlich mehr erreicht als man es im April 2020 hätte erwarten können“, so Gerlinger. Mit aktiv gemanagten Portfolios konnten im gleichen Zeitraum mit 21 bis knapp 50 Prozent sogar noch bessere Erträge erzielt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anlagegrenzen der einzelnen Assetklassen sind die Performancezahlen der MOVEactive ETFs und der aktiv gemanagten Portfolios allerdings nur bedingt vergleichbar.

Die Aktienmärkte wurden in den vergangenen Monaten von verschiedenen Seiten unterstützt: Bereits Mitte 2020 erholte sich die Wirtschaft Chinas, was die Nachfrage nach Industriegütern weltweit beschleunigte. Mit dem Fortschreiten der Covid-Impfkampagnen in den Industrieländern hat auch dort die Konjunktur wieder an Fahrt gewonnen, vor allem in den USA. Für zusätzlichen Schwung sorgen dort die großen Fiskalpakete der Regierung. „Dies wird auch in den kommenden Monaten die Erholung antreiben“, sagt Gerlinger.

Stark zeigt sich vor allem die Industrie, die weniger unter den Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Zuge der Pandemie leidet. Aber mit der Normalisierung der Situation werden auch die Dienstleister nachziehen, unter anderem weil die Haushalte in den vergangenen Monaten enorme Summen gespart haben. „Der aufgestaute Konsum wird sich entladen, Geld ist genug da“, sagt Gerlinger.

Damit werden auch die Gewinne der Aktiengesellschaften wieder deutlich steigen: In den USA liegt die Konsensprognose für das 1. Quartal 2021 bei einem Zuwachs des Gewinns pro Aktie bei 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für Europa werden in den nächsten Quartalen Steigerungen zwischen 25 und 80 Prozent erwartet.

Auch mit Rentenpapieren konnten zwar wegen der fortgesetzt lockeren Geldpolitik der Notenbanken zum Teil ordentliche Renditen erzielt werden. Das geringere Risiko bezahlten Anleger allerdings mit niedrigeren Erträgen. Das zeigt die Wertentwicklung der ETF-/Indexfonds-Portfolios von Moventum, die produkt- und anbieterneutral mit Anlagen mit erstklassigen Referenzen bestückt werden und sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren richten. Noch höhere Renditen erzielten die aktiv gemanagten Moventum-Portfolios, die bereits seit vielen Jahren eine gute Performance liefern.

Wertentwicklung der MoventumPlus Aktiv-Portfolios (1. April 2020 – 31. März 2021, gerundet):

Defensiv: Renten mindestens 65 %, Aktien mindestens 25 %. Wertentwicklung: 21 %

Ausgewogen: Renten und Aktien je mindestens 45 %. Wertentwicklung: 27,9 %

Ausgewogen Europa: Renten und Aktien je mindestens 45 %. Wertentwicklung: 26,4 %

Dynamisch: Renten mindestens 25 %, Aktien mindestens 65 %. Wertentwicklung: 36,9 %

Offensiv: Aktien mindestens 90 %. Wertentwicklung: 49,2 %

Wertentwicklung der MOVEactive ETFs (1. April 2020 – 31. März 2021, gerundet):

Defensiv: Aktien-ETF 30 %, Renten-ETF mindestens 60 %, bis zu 10 % Edelmetalle. Wertentwicklung: 16,1 %

Ausgewogen: Aktien-ETF 50 %, Renten-ETF mindestens 40 %, bis zu 10 % Edelmetalle. Wertentwicklung: 22,95 %

Dynamisch: Aktien-ETF 70 %, Renten-ETF mindestens 20 %, bis zu 10 % Edelmetalle. Wertentwicklung: 32,6 %

Offensiv: bis zu 100 % Aktien-ETF, bis zu 10 % Edelmetalle. Wertentwicklung: 40,2 %

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Herr Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung der HANSAINVEST, übernimmt mit Wirkung vom heutigen Tage die Aufgaben und die Verantwortung für den Geschäftsführungsbereich Service-KVG Financial Assets.

 

Damit löst er Herrn Andreas Hausladen ab, der zuvor für diesen Bereich verantwortlich zeichnete. Grund für diesen Schritt sind unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung und die weitere inhaltliche Entwicklung der HANSAINVEST.

„Wir danken Herrn Hausladen für sein hohes Engagement und seine wichtigen Impulse für unsere Gesellschaft. Wir freuen uns, dass Herr Dr. Stotz zusammen mit dem Team seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen wird“, so Martin Berger, Aufsichtsratsvorsitzender der HANSAINVEST.

Die Geschäftsführung der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH besteht damit aus drei  Personen: Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung und verantwortlich für die zentralen Einheiten des Unternehmens sowie Geschäftsführer Service-KVG Financial Assets, Ludger Wibbeke als Geschäftsführer Service-KVG Real Assets, sowie Nicholas Brinckmann, Geschäftsführer Portfolio Management Immobilien / Infrastruktur der Kapitalanlagen SIGNAL IDUNA.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Auszeichnung als bester Aktienfondsmanager Europas und bester Fondsmanager Deutschlands in der Kategorie kleine Unternehmen

 

Die Fondsratingagentur Refinitiv Lipper hat Berenberg als besten Aktienfondsmanager Europas in der Kategorie “kleine Vermögensverwalter” ausgezeichnet. Zudem erhielt die Bank den Titel “bester Fondsmanager” insgesamt in Deutschland, ebenfalls in der Kategorie “kleine Vermögensverwalter”. Auszeichnungen für das Fondsmanagement und für einzelne Fonds gab es sowohl europaweit als auch für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich.

Die Refinitiv Lipper Fund Awards zählen seit mehr als drei Jahrzehnten zu den wichtigsten Auszeichnungen in der Finanzbranche. Die Ratingagentur zeichnet in mehr als 15 Ländern die besten Assetmanager und Fonds aus, wobei der Schwerpunkt auf langfristig starke Performance und überzeugendes Risiko-Management gelegt wird. Das Berenberg Wealth und Asset Management wurde insgesamt in der Kategorie kleine Assetmanager mit dem Titel bester Fondsmanager in Deutschland sowie in der gleichen Kategorie als bester Aktienfondsmanager in Europa, Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet.

Einzelauszeichnungen gab es für den vom Head of Investments Matthias Born gemanagten Berenberg Eurozone Focus Fund (ISIN: LU1637618403), die von Peter Kraus, Head of Small Cap Equity, geleiteten Berenberg European Micro Cap (ISIN: LU1637618742) und Berenberg European Small Cap (ISIN: LU1637619120), sowie für den Berenberg Aktien Mittelstand (ISIN: DE000A14XN59)* von Andreas Strobl, der bereits im vergangenen Jahr ausgezeichnet worden war.

Matthias Born, Co-Head Wealth and Asset Management, sagt: “Der Refinitiv Lipper Fund Award ist eine der wichtigsten und angesehensten Auszeichnungen in unserer Branche. Deshalb macht uns dieser Preis sehr stolz. Er ist ein Beleg für die Qualität unserer Investmentplattform und unseres Fondsmanagement-Teams. Die Saat, die wir mit der Neuausrichtung des Asset Management und auch der Auflage neuer Fonds in den letzten vier Jahren gelegt haben, ist damit auf beeindruckende Weise aufgegangen. Wir haben gezeigt, dass auch in einem schwierigen Marktumfeld unser Investmentansatz für Aktien der richtige Weg ist.”

Berenberg steht für Einzeltitelauswahl in Verbindung mit einer klaren langfristigen Überzeugung. Im Kern dieses fokussierten Ansatzes steht Quality Growth, also Qualitätsunternehmen jeglicher Größe, die mit hohen Eigenkapitalrenditen und nachhaltigen Wachstumsraten über lange Zeiträume hinweg überzeugen – und das relativ unabhängig vom Wirtschaftswachstum. Die Berenberg-Europa-, Deutschland- und Nebenwerte-Strategien haben dabei über drei, bzw. fünf Jahre gezeigt, dass auch in schwierigen Märkten eine starke Outperformance und damit auch eine hohe Rendite für die Anleger möglich ist.

Die einzelnen Berenberg-Aktienfonds legten auf Jahressicht um jeweils mehr als 50 Prozent zu. Die gute Performance spiegelt sich auch in den Nettozuflüssen wider. Seit 2018 hat das Berenberg Aktienfondsmanagement sein verwaltetes Vermögen auf nun deutlich über 5 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Der erst im Oktober 2017 aufgelegte Berenberg European Focus Fonds (ISIN: LU1637618585) wurde erst kürzlich zum ersten eine Milliarde Euro großen Aktienfonds von Berenberg. In den nächsten Monaten ist geplant, weitere neue Aktienfonds zu lancieren, die das bestehende Fondsangebot abrunden sollen. Es handelt sich dabei um ein neues Konzept im Micro Cap-Segment, eine marktneutrale Strategie sowie ein thematischer Ansatz. In diesem Zuge sollen auch die Teamressourcen aufgestockt werden.

Die Refinitiv Lipper-Awards sind die jüngsten in einer Reihe von Auszeichnungen, die das Berenberg Fondsmanagement in den letzten zwölf Monaten erhalten hat. Matthias Born sowie Bernd Deeken und Andreas Strobl wurden etwa vom Handelsblatt im Herbst 2020 als Deutschlands beste Fondsmanager ausgezeichnet, der Berenberg Aktien Global Plus (ISIN: DE000A0MWKG3) erhielt in diesem Jahr den Deutschen Fondspreis, bei den Euro Fund Awards. 2021 ging es für Berenberg insgesamt mehrfach unter die Top Drei, im Herbst 2020 gab es von der Fondsratingagentur Morningstar für die vier Berenberg-Europa-Aktienfonds drei Jahre nach Fondsauflage die Höchstnote fünf Sterne, von Scope die Höchstnote A. Das Berenberg Wealth Management hatte zudem kürzlich den Goldenen Bullen des Magazins Euro als Beste Vermögensverwaltung des Jahres 2021 erhalten.

* Bis Januar Berenberg 1590 Aktien Mittelstand

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

Investmentfonds sind professionell verwaltete Anlageinstrumente, die auf die spezifischen Risiko-Rendite-Bedürfnisse von Investoren ausgerichtet sind.

 

Zwar sollte Ihr Portfoliomanager normalerweise stets Ihre besten Interessen vertreten, doch es gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass dies nicht immer der Fall ist.

Wenn Sie einer der Millionen sind, die in einen Investmentfonds investieren, wie können Sie dann sicher sein, dass die Fondsmanager in Bezug auf Ihre Investition die besten Entscheidungen treffen? Nach den neuesten Forschungsergebnissen der Associate Professor Ma Linlin von der Peking University HSBC Business School (PHBS)und ihrem Mitautor Associate Professor Tang Yuehua von der University of Florida ist das ganz einfach: Der Portfoliomanager muss sein eigenes Geld in dem Fonds investiert haben, den er verwaltet. Einfacher ausgedrückt: Es ist für Anleger von Vorteil, einen Portfoliomanager zu finden, der selbst etwas zu gewinnen oder zu verlieren hat. Die Studie mit dem Titel “Portfolio Manager Ownership and Mutual Fund Risk Taking” (“die Selbstbeteiligung des Portfoliomanagers und die Risikobereitschaft bei Investmentfonds”) wurde in der Zeitschrift Management Science veröffentlicht.

Das Überprüfen von Portfoliomanagern klingt nach viel Arbeit, aber Tang und Ma zeigen, dass es einfacher ist, als Sie vielleicht erwarten. Sie sammelten Daten zu den Besitzverhältnissen der Portfoliomanager von 1.610 aktiv verwalteten inländischen Aktienfonds in den USA aus den Jahren 2007-2014. “Wir stellen fest, dass etwa 70 Prozent der Fonds unserer Probe mindestens einen Portfoliomanager haben, der in den Fonds investiert, mit einem durchschnittlichen Anteil von etwa 540.000 $.”

Bei der Analyse der Portfolioumschichtungen von Investmentfonds konstruierten Tang und Ma Messgrößen für die von den Managern beabsichtigten Änderungen des Portfoliorisikos. Sie fanden heraus, dass bei steigender Involvierung des Managements sowohl die innerjährliche als auch die jahresübergreifende Risikoveränderung abnimmt.

Sie fanden auch heraus, dass der Effekt der Eigentümerschaft auf die Risikoreduzierung besonders stark bei Portfoliomanagern mit hohen, durch Agency-Probleme bedingten Anreizen zur Risikoübernahme ist, wie z.B. bei Managern, die mit einer konvexeren Flow-Performance-Relation konfrontiert sind, eine schlechte Performance aufweisen oder nicht auf Basis der langfristigen Fondsperformance von der Fondsmanagementgesellschaft vergütet werden.

Da Portfoliomanagern in der Investmentfondsbranche eine übermäßige Risikobereitschaft nachgewiesen wurde, die nicht im Interesse der Anleger ist, schlagen Tang und Ma vor, dass Anleger, die sicherstellen wollen, dass Ihr Portfolio weiterhin die von Ihnen gewünschten Renditen erzielt, einen Manager finden sollten, der selbst in den von ihm verwalteten Fonds investiert. Sie meinen, dass die Beteiligung von Fondsmanagern nicht nur den Anlegern zugutekommt, sondern auch eine Praxis ist, die von Fonds stark gefördert, wenn nicht sogar gefordert werden sollte.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Universitätsstadt der HSBC Business School (PHBS) der Universität Peking, Bezirk Nanshan Shenzhen 518055, VR China, Tel: +86-86-0755-2603-9918, www.phbs.pku.edu.cn

Ein Kommentar von Hans Stegeman, Chief Investment Strategist Triodos Investment Management (IM)

 

Die gute Nachricht dabei ist, dass die Erholung in den Industrieländern an Dynamik gewinnt und auch in den Schwellenländern eine zunehmende Dynamik zu erwarten ist. Die schlechte Nachricht ist, dass die Politik nur auf die Wiederbelebung der alten Wirtschaft abzielt. Maßnahmen, die auf eine umweltfreundliche und integrative Erholung abzielen, sind rar, analysiert Triodos IM in seinem vierteljährlichen Ausblick.

Ausblick für Industrieländer – Wiederaufbau ohne Weitblick

Mehr als ein Jahr nach dem ersten Lockdown gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels und die Impfkampagnen gewinnen an Dynamik. In den Industrieländern führt die Kombination aus der weit verbreiteten Verfügbarkeit von Impfstoffen und hohen Ersparnissen von privaten Haushalten zu einer starken wirtschaftlichen Erholung.

Die gute Nachricht dabei ist, dass die Erholung in den Industrieländern an Dynamik gewinnt. Wir haben unsere Wachstumsprognosen deshalb nach oben korrigiert, da sich die Wirtschaft früher als erwartet erholt hat und das Ausmaß der globalen steuerlichen Konjunkturmaßnahmen unsere Erwartungen übertroffen hat. Bis zum Sommer erwarten wir, dass die Beschränkungen in den Industrieländern maßgeblich abgebaut werden, was aufgrund der angewachsenen Ersparnisse der privaten Haushalte sowie deren aufgestauter Nachfrage Potenzial für eine starke Erholung der Weltwirtschaft bietet.

USA als Treiber der globalen Erholung – Eurozone hinkt deutlich hinterher

In Anbetracht dessen scheinen die USA gut positioniert zu sein, um vor der zweiten Hälfte des Jahres 2021 ein Wirtschaftsniveau auf dem Niveau wie vor der Pandemie zu erreichen. Die US-Wirtschaft wird damit der Haupttreiber für die Erholung der Weltwirtschaft sein. Japan wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 das Niveau von vor der Pandemie erreichen, während sowohl die Eurozone als auch das Vereinigte Königreich wahrscheinlich nicht vor dem zweiten Quartal 2022 das Niveau von vor der Pandemie erreichen werden. Im Vergleich zur Eurozone erwarten wir, dass sich die Erholung in Großbritannien in den kommenden Monaten aufgrund der erfolgreicheren Impfkampagne beschleunigen wird.

Noch keine Aussicht auf nachhaltige und integrative Erholung

Während die kurzfristigen globalen Wirtschaftsaussichten günstig erscheinen, hat der mangelnde Fokus auf eine langfristige Erholung bisher zu einer Politik geführt, die nur auf die Wiederbelebung der alten Wirtschaft abzielt. Maßnahmen, die auf eine umweltfreundliche und integrative Erholung abzielen, sind rar. Die kommenden Monate werden wahrscheinlich entscheidend für die Richtung der bevorstehenden Erholung sein. Um einen nachhaltigen, integrativen und klimaresistenten Erholungspfad zu erreichen, müssen Regierungen sich auf eine frühzeitige Reduzierung des CO2-Ausstoßes sowie die Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals, SDGs) konzentrieren, anstatt sich auf altmodische Wirtschaftsindikatoren wie das BIP-Wachstum zu konzentrieren.

Allokation: vorsichtige Haltung

Basierend auf unserem grundsätzlichen Ansatz behalten wir unsere vorsichtige Asset Allocation bei und bleiben bei Aktien untergewichtet und bei Anleihen neutral. Wir glauben nicht, dass die aktuellen Bewertungen die zugrunde liegenden Fundamentaldaten genau widerspiegeln und sind außerdem der Meinung, dass die Zentralbanken nicht in der Lage sein werden, die hohen Bewertungen der Vermögenspreise unendlich zu unterstützen. Wir bevorzugen etablierte Titel, da die negativen Auswirkungen des Zusammenbruchs der Wirtschaftstätigkeit wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eintreten werden, sobald die aktuellen Hilfsmaßnahmen eingestellt werden.

Ausblick für Schwellenländer – Schiffsreparatur auf hoher See inmitten der COVID-19-Wellen

Mit zunehmender Mobilität und positiven Effekten aufgrund der wirtschaftlichen Erholung  hauptsächlich der USA und Chinas erwarten wir in den kommenden Quartalen eine zunehmende Dynamik in den Schwellenländern. Das erste Quartal 2021 zeigte bereits einige grüne Triebe der Erholung, aber es gibt immer noch große Unterschiede zwischen den Schwellenländern. Die Unterschiede bei den Förderungsmaßnahmen zur Unterstützung von Bevölkerungsgruppen sind groß, mit unerwünschten Rückschritten in Bezug auf Armut und Ernährungssicherheit in Ländern mit überwiegend niedrigem Einkommen. Andere Unterschiede hängen mit dem Kampf zwischen dem Virus und der Verfügbarkeit von Impfstoffen zusammen. In den meisten Schwellenländern haben Impfungen mittlerweile begonnen, aber das Tempo der Einführung ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Es hilft dabei nicht, dass die Impfungen nur langsam in Länder mit niedrigem Einkommen fließen. In den letzten Monaten ist es peinlich klar geworden, dass die ärmsten Länder der Welt im Wettlauf um Impfstoffe allzu oft den Kürzeren ziehen.

Die dringlichste Herausforderung für Schwellenländer besteht daher darin, die Förderungsmaßnahmen aufrechtzuerhalten, bis das Virus unter Kontrolle ist. Die Kosten für die Regierungen häufen sich derweil und die Ungleichheit eskaliert. Infolgedessen werden mehr Hände benötigt, um eine nachhaltigere Wirtschaft aufzubauen. Durch die Zusammenarbeit bei Impact-Investitionen, die Kapital für produktive Aktivitäten wie den Aufbau von Strukturen, Investitionen in Humankapital und den Umgang mit digitaler Technologie durch den Austausch von Information und Wissen sowie Finanzierung bereitstellen, können wir schneller vorankommen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Triodos Investment Management BV, Hoofdstraat 10, Driebergen-Rijsenburg, PO Box 55, 3700 AB Zeist, Niederlande, www.triodos-im.co

Weltweit erste frei zugängliche Weiterbildungsplattform für nachhaltiges und verantwortungsvolles Investieren startet 10. Modul

 

Die Candriam Academy, die weltweit erste frei zugängliche Weiterbildungsplattform für nachhaltiges und verantwortungsvolles Investieren, gibt heute den Start eines neuen Moduls zum Thema Klimawandel bekannt.

Das zehnte Modul der Candriam Academy zielt darauf ab, die durch menschliche Aktivitäten und anthropogene Treibhausgasemissionen verursachten Veränderungen extremer Wettermuster zu analysieren. Darüber hinaus behandelt es weitere Themen wie die CO2-Kompensation oder die mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft verbundenen Risiken.

In nur einer Stunde behandelt das Modul Folgendes:

  • Ursachen von und Unterscheidung zwischen Klimawandel und globaler Erwärmung
  • Wie sich die wichtigsten Quellen von Treibhausgasemissionen im Laufe der Zeit verändert haben
  • Das Pariser Klimaabkommen: Wie kam es dazu und was sind die nächsten Schritte
  • Die Prinzipien des Systems der Kohlenstoffgutschriften
  • Die für rund 70 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlichen 100 schmutzigsten Unternehmen

Ziel der im Jahr 2017 gestarteten Candriam Academy ist es, institutionellen Anlegern und Finanzintermediären über eine innovative Online-Plattform mit interessanten und praxistauglichen Inhalten und Materialien mehr Bewusstsein, Bildung und Wissen zum Thema nachhaltiges und verantwortungsvolles Investieren zu vermitteln. Die Candriam Academy ist frei zugänglich und steht in 30 Ländern zur Verfügung. Derzeit hat die Plattform 6000 Nutzer, darunter institutionelle Anleger, Fondsselektoren, unabhängige Finanzberater und Privatanleger.

Dem Global Risks Report 2021 des Weltwirtschaftsforums zufolge wurden extreme Wetterereignisse als wichtigstes globales Risiko nach Wahrscheinlichkeit eingestuft, dicht gefolgt vom Versagen beim Klimaschutz. Anleger, Unternehmen und Regierungen arbeiten gezielt auf den Status Netto-Null-Emissionen hin und ergreifen Maßnahmen, um einen globalen Temperaturanstieg um mehr als 2 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu verhindern. Vor diesem Hintergrund wird der Zusammenarbeit und dem verstärkten Wissensaustausch wohl eine entscheidende Rolle zukommen.

David Czupryna, Head of ESG Development, sagt: „Der Klimawandel steht auf der Agenda der internationalen Gemeinschaft nach wie vor ganz oben und ist entscheidender Bestandteil des Risikomanagements von Unternehmen und Anlegern. Daher nutzen wir unsere Kompetenz im Bereich des verantwortungsvollen Investierens, um der wachsenden Zahl unserer Nutzer Wissen über dieses katastrophale Risiko zu vermitteln.“

In den letzten Jahren hat sich Candriam aktiv mit der Agenda Klimawandel befasst und innovative neue Produkte entwickelt, um dem wachsenden Bedarf seiner Kunden gerecht zu werden. So startete Candriam im Juni 2019 seinen ersten kohlenstoffneutralen Fonds, den Candriam Sustainable Equity Climate Action. Der Fonds investiert in Unternehmen weltweit, die langfristige Lösungen für den Klimawandel anbieten. Damit verbindet er Nachhaltigkeit und thematische Anlagen, zwei maßgebliche Kompetenzschwerpunkte von Candriam.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Candriam Luxembourg – Zweigniederlassung Deutschland, Fellnerstraße 5, D-60322 Frankfurt, Tel.: +49 69 2691903-0, www.candriam.de 

Amundi: erneut steigende Nachfrage nach Aktien-ETFs

 

Die globalen ETF-Mittelzuflüsse stiegen im März auf 124,9 Mrd. Euro. Anleger waren weiterhin risikobereit und investieren Neugelder im Volumen von 108,8 Mrd. Euro in Aktien-ETFs. Gegenüber dem bereits starken Vormonat ist dies ein erneutes Plus. Renten-ETFs flossen hingegen nur 20,2 Mrd. Euro zu.  Besonders gefragt waren ETFs auf nordamerikanische Aktien (+55,8 Mrd. Euro), gefolgt von Sektor-, Themen- und Smart-Beta-ETFs mit einem Plus von 26,2 Mrd. Euro.  Staatsanleihen verbuchten 8,2 Mrd. Euro Neugelder, während Anleger aus Unternehmensanleihe-ETFs 995 Mio. Euro abzogen.

Europäischer ETF-Markt

Aktien: Nachfrage nach Aktien-ETF gegenüber Vormonat annähernd verdoppelt

Die Nachfrage nach Aktien-ETFs verdoppelte sich im März annähernd mit Zuflüssen von 18,1 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat (10,9 Mrd. Euro). ETFs auf globale Indizes blieben mit Neugeldern von 7,1 Mrd. Euro am beliebtesten. Großbritannien war mit einem Plus von 1 Mrd. Euro bezogen auf Einzelländer weiterhin führend.

Sektor-, Themen- und Smart-Beta-Strategien waren mit 11,2 Mrd. Euro die gefragteste Produktkategorie. Value -Strategien standen mit einem Plus von 3,9 Mrd. Euro im Anlegerfokus, wobei hier Nordamerika-Exposures vorne lagen. Dies spiegelt die Erwartung wider, dass sich die US-Wirtschaft schnell von der Pandemie erholt und dass Value-Aktien weniger empfindlich auf Zinserhöhungen reagieren als beispielsweise Wachstumstitel.

Finanzwerte (+1,8 Mrd. Euro) und Energie (+1,6 Mrd. Euro) waren ebenfalls gesucht, wobei sich globale Indizes als am beliebtesten erwiesen.

Das Interesse an ESG-Aktien-ETFs (+5,2 Mrd. Euro) hielt ebenfalls an. Anleger switchten weiterhin von traditionelleren zu ESG-ETFs. Die Einführung der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) im März hat diesen Trend sicher beschleunigt. Die Regulation sorgt für mehr Transparenz bei nachhaltigen Anlagen und macht ESG-Produkte für Investoren attraktiver.

Anleihen: Anleger ziehen Mittel aus Unternehmensanleihen ab

Europäische Anleger zogen im März Gelder aus Renten-ETFs ab. Die größten Abflüsse betrafen ETFs auf Unternehmensanleihen (-2,2 Mrd. Euro). Bei US-Exposures lag das Minus bei 1,4 Mrd. Euro, bei Eurozonen- Exposures bei 709 Mio. Euro, wobei die Abflüsse aus Euro-Unternehmensanleihen durch einen ähnlichen Betrag an Zeichnungen in ESG-Eurozonen-Corporates kompensiert wurden.

Staatsanleihen verzeichneten kleinere Abflüsse in Höhe von 84 Mio. Euro. Allerdings zogen Anleger 1,3 Mrd. Euro aus Schwellenländer-ETFs ab. Zuflüsse gab es hingegen bei ETFs auf chinesische Staatsanleihen (+800 Mio. Euro) sowie in kurzfristige US-Staatsanleihen (+460 Mio. Euro). Das Anlegerinteresse an inflationsgebundenen Staatsanleihen setzte sich ebenfalls fort.

Die Trends auf der Bond-Seite spiegeln die Bedenken der Anleger wider, dass das US-Konjunkturpaket zu Inflation führen und ein höheres Zinsumfeld ankündigen könnte. Dies trieb die Anleger aus Unternehmens- und Staatsanleihen in Produkte mit kürzerer Duration sowie in solche, die Schutz vor Inflation bieten.

 

Verantwortlich für den Inhalt

Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Sohn von Dietmar Hopp steigt bei Start-up Immutable Insight ein – Pilotprojekt mit Familienunternehmen

 

Das Grünwalder Blockchain-Start-up Immutable Insight erhält laut dem Wirtschaftsmagazin Capital (Heft 5/2021, EVT 15. April) ein Millioneninvestment: Neu eingestiegen sind Daniel Hopp und andere nicht genannte deutsche Unternehmerfamilien. Dem Sohn des SAP-Gründers und Milliardärs Dietmar Hopp gehört bisher die Eishockeymannschaft Adler Mannheim. Darüber hinaus investiert der 40-Jährige in Immobilienprojekte und ist an Start-ups wie der Fußball-App Onefootball beteiligt.

Sein neuestes Investment, Immutable Insight, setzt zurzeit einen Blockchain-Fonds auf, um die Technologie für mehr professionelle Anleger zugänglich zu machen. Der Fonds soll in den kommenden Wochen starten und bis zu 100 Mio. Euro einsammeln. Zudem arbeitet das Team um Gründerin Katharina Gehra mit Firmen an Blockchain-Projekten. “Ein denkbarer Anwendungsfall ist, dass der Besitzer von einem großen Immobilienportfolio die Häuser durch einen Token handelbar machen kann”, sagt Gehra. Mit den digitalen Anteilen, den sogenannten Token, ist es dann unkompliziert möglich, auch kleine Teile einer Immobilie zu verkaufen. Andere Beispiele sind Zahlungsvorgänge zwischen Maschinen. Das Team mit rund 20 Mitarbeitern in der Nähe von München bereitet gerade den Start eines ersten Pilotprojekts mit einem deutschen Unternehmen vor.

Die Kontakte aus dem Gesellschafterkreis sollen nun das Wachstum der Firma beschleunigen. “Wir haben uns extra Investoren aus Familienunternehmen gesucht, um mehr Verbindungen in die deutsche Industrie zu bekommen”, sagt die Gründerin. Gehra, die den Blockchain-Spezialisten Ende 2018 gestartet hat, gilt als eine der wichtigsten deutschen Stimmen in der neuen Finanzwelt. Die ehemalige Bankerin und BCG-Beraterin wurde auch in die “Junge Elite” von Capital gewählt. Mitgründer und Technikchef ist der Physiker Volker-Henning Winterer.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH, Eupener Straße 70, ­50933 Köln, Tel.: 0221/4908 00, Fax: 0221/5342 563, www.capital.de

Kommentar von Alex Wehnert zu Coinbase

 

Das Handelsdebüt der Kryptoplattform Coinbase hat die steigende Akzeptanz von Cyberdevisen in der Finanzbranche eindrucksvoll untermauert. Zum Handelsstart durch die Decke hat auch die Nasdaq beigetragen, die den Referenzpreis für die Aktien vor dem Direktlisting mit 250 Dollar überraschend niedrig angesetzt und damit viel Spielraum für Kursgewinne gelassen hatte.

Der mehrere Stunden nach der Handelseröffnung zustande gekommene Eröffnungskurs von 381 Dollar entsprach einer Marktkapitalisierung von nahezu 100 Mrd. Dollar. Die Intercontinental Exchange, die unter anderem die New Yorker Börse betreibt, kam zum gleichen Zeitpunkt nur auf 66,8 Mrd. Dollar.

Damit ergibt sich eine Parallele zur Autoindustrie, wo Tesla die Absatzriesen nach Börsenwert weit abgehängt hat. Sowohl beim E-Autobauer als auch beim Kryptobörsenbetreiber goutieren Investoren, dass die Unternehmen ein Zukunftsthema in einem frühen Stadium besetzt haben. Beide profitieren zudem von der magnetischen Wirkung, die Elon Musk auf die Märkte ausübt.

Denn der Tesla-Chef ist einer der prominentesten Krypto-Befürworter und hat mit Investitionen seines Unternehmens maßgeblich zur laufenden Bitcoin-Rally beigetragen. Davon profitiert auch Coinbase, die fast ihren gesamten Umsatz über prozentuale Beteiligungen am Kryptohandel generiert.

Damit sind die Gemeinsamkeiten mit Tesla aber fast wieder erschöpft. Denn während der E-Autobauer gegenüber den etablierten Unternehmen aus seinem Sektor mit einem technologischen Vorsprung, modernen Vertriebswegen und einem hochwertigen Design punkten kann, verfügt Coinbase nur über limitierte Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Schließlich gibt es zahlreiche andere Handelsplattformen, die sich vom Coinbase-Börsengang einen Fingerzeig für ihre eigenen Aussichten am Markt erhofft haben dürften. Und gerade in einer so jungen Assetklasse wie den Digitalwährungen, in der sich probierfreudige Investoren tummeln, machen vor allem die Kosten die Musik. Sollte Coinbase eine Gebührenschlacht mit anderen Anbietern eingehen müssen, dürfte das auf das Unternehmensergebnis und langfristig eventuell auch auf den Aktienkurs durchschlagen.

Vorerst herrscht am Kryptomarkt angesichts des Börsengangs aber Euphorie, wie auch am erstmaligen Sprung des Bitcoin-Kurses über die Marke von 64 000 Dollar abzulesen war. Denn je stärker die Kryptowelt in den regulierten Finanzmarkt integriert ist, desto eher kann sie ihr halbseidenes Image ablegen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Börsen-Zeitung, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069/27 32-0, Fax: 069/23 22 64, www.boersen-zeitung.de

Filialschließungen, Gebührenerhöhungen oder Strafzinsen – Berichte aus der Finanzbranche drehen sich derzeit häufig um kundenunfreundliche Entwicklungen.

 

Dass es auch anders geht, zeigt das Deutsche Institut für Service-Qualität. Das DISQ hat aktuelle Produktnovitäten der Branche ausgewertet und zeichnet die besten Innovationen aus.

245 Unternehmen, 21 prämierte Produkte

Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte die eingereichten Produkte von 245 einbezogenen Finanzinstituten. Die Auswertung erfolgte unter den beiden Teilaspekten Innovation sowie Nutzen. Die Einreichungen wurden bzw. werden im Zeitraum von Januar 2020 bis Ende des Jahres 2021 auf dem deutschen Markt eingeführt. Die Bewertung führte das DISQ in Zusammenarbeit mit den Finanzexperten Carola Ferstl, Wirtschaftsjournalistin, und Prof. Dr. Sven Christiansen, Brand-University Hamburg und Geschäftsführer des Instituts für Quantitative Finanzanalyse, durch.

Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: “Von den eingereichten Produkten wurden letztlich 21 Neuheiten ausgezeichnet, die hinsichtlich ihrer Innovationskraft wie auch ihrem Kundennutzen überzeugen konnten.”

“Das Thema Finanzen betrifft jede Verbraucherin und jeden Verbraucher. Aufzuzeigen, welche neuen Produkte von hohem Nutzen am Markt sind, stellt deshalb eine gute Orientierungshilfe dar”, so Wirtschaftsjournalistin Carola Ferstl. Finanzexperte Prof. Dr. Sven Christiansen ergänzt: “Da die Thematik auch vielfach komplex erscheint, ist es umso wichtiger, Innovationen transparent zu machen.”

Die Sieger und ihre ausgezeichneten Produkte

Ausgezeichnet werden folgende Unternehmen (alphabetische Reihenfolge):

1822direkt: “ImmoMaster der 1822direkt”

BBBank: “BBBank Immobilienportal”

Berliner Sparkasse: “Digitalisierungs-Check”

BHW Bausparkasse: “StimmtsoSparen”

Creditweb: “MY HOME”

Degussa Bank: “Digitaler Baufinanzierungs-Assistent”

Deka Investment: “Deka-Nachhaltigkeit Impact Aktien”

Hamburger Sparkasse: “Haspa Heimvorteil”

Interhyp: “Interhyp Home”

NRW.Bank: “NRW.Start-up akut” und “NRW.BANK.Universal Direkt”

PSD Bank Hannover: “Tiny Living”

PSD Bank Nord: “Kreditkarte”

RCI Banque (Renault Bank, Nissan Bank): “Zwischenfinanzierung für Elektrofahrzeuge”

Santander: “Santander Protect Plus”

Sparda-Bank Hessen: SpardaRückgabegarantie

Sparkasse Bremen: “S-Rechnungssicherheit”

Sparkasse Nürnberg: “S-Privatsekretär einfacheinfach”

Stadtsparkasse Düsseldorf: “Digitalisierungscheck”

Targobank: “Physisches Gold”

Teambank: “ratenkauf by easyCredit”

 

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Über 2.000 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Dem Verbraucher liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für seine Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Dachfonds-Pionier Sauren bietet aktuell zwei Nachhaltigkeitsfonds für Anleger an, die bei ihren Geldanlagen Nachhaltigkeit berücksichtigt wissen wollen.

 

Entsprechend ihrer individuellen Präferenzen können Anleger auswählen, ob sie mit dem Sauren Select Nachhaltig Wachstum eine eher aktienorientierte Strategie verfolgen wollen oder ob Sie mit dem Sauren Nachhaltig Ausgewogen lieber auf eine moderne Multi-Asset-Strategien setzen.

Die Sauren Nachhaltigkeitsfonds haben den offiziellen Status als nachhaltige Fonds gemäß Artikel 8 der in Kraft getretenen EU-Verordnung erhalten. Beide Fonds wurden bereits zuvor erfolgreich unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auf Basis des einzigartigen Sauren ESG-Scorings verwaltet. Das Scoring stellt die Nachhaltigkeitsprozesse der Fondsmanager in den Mittelpunkt der Analysen.

„Unser ESG-Ansatz ermöglicht es herauszufiltern, wie Nachhaltigkeitsaspekte in der Praxis berück-sichtigt werden. Im direkten Austausch mit den Fondsmanagern können wir das Engagement persönlich hinterfragen und gegebenenfalls auch Veränderungen anstoßen“, erläutert Fondsmanager Eckhard Sauren und ergänzt: „Bei unseren Nachhaltigkeitsfonds verbinden wir diesen besonderen ESG-Ansatz mit unserer bewährten und langjährig erfolgreichen Fondsmanager-Selektion.“

„Die beiden Nachhaltigkeitsfonds bieten Anlegern eine attraktive Möglichkeit, um bewusst nachhaltig zu investieren. Mit einer Investition können Anleger Veränderungen unterstützen und Mehrwerte generieren“, freut sich Vertriebsvorstand Ansgar Schraud über das aktuelle Angebot.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sauren Fonds­Service AG, Im MediaPark 8 (KölnTurm), D­-50670 Köln Tel.: 0221 / 650 50 ­ 0, Fax: 0221 / 650 50 ­ 120, www.sauren.de

Nur 75 größere „reine Nachhaltigkeits-Unternehmen“ in Europa

 

Angesichts der verheerenden Folgen eines ungebremsten Klimawandels ist es alternativlos, dass Kapitalsammelstellen wie Vermögensverwalter ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und Mittel zunehmend in Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen leiten. Die gegenwärtige Jagd auf die Nachhaltigkeits-Champions kann sich nach Einschätzung von Adrian Vlad, Co-Leiter der Nachhaltigkeits-Strategie, und Sebastien Maillard, Leiter der systematischen Vermögensallokation bei Zadig Asset Management, jedoch als kontraproduktiv erweisen. Denn durch den Fokus der Vermögensverwalter auf die Nachhaltigkeits-Champions könnten diese womöglich das Schicksal anderer junger Branchen erleiden, denen in der Vergangenheit die Bürde zu frühen und zu schnellen Wachstums auferlegt wurde – etwa der Internetbranche oder der deutschen Solarindustrie.

Zur Begründung verweisen sie auf die Struktur des europäischen Nachhaltigkeits-Universums: Auf Basis eigener Analysen und der Daten von Vigeo Eiris gebe es weniger als 75 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens einer Milliarde Euro (entsprechend zwölf Prozent der gesamten Marktkapitalisierung), deren Umsatz zu 90 bis 100 Prozent aus nachhaltigen Produkten oder Dienstleistungen stamme. Darüber hinaus befänden sich 70 Prozent dieser „reinen Nachhaltigkeits-Unternehmen“ im Gesundheitssektor. Die Gelegenheiten außerhalb dieser Industrie konzentrierten sich also auf gerade einmal 20 bekannte und bereits gut investierte Unternehmen.

Vor diesem Hintergrund müsse man nicht lange nach Anzeichen für eine Überhitzung suchen: So sei die Neubewertung der europäischen Nachhaltigkeits-Champions in den vergangenen drei Jahren zweimal so stark ausgefallen wie bei Unternehmen, die einen geringeren Anteil ihres Umsatzes mit nachhaltigen Produkten oder Dienstleistungen erzielen. Noch dazu sei unter den Champions eine Tendenz in Richtung Wachstumswerte festzustellen, was in Zeiten steigender Zinsen oder fortgesetzter Rotation in Substanzwerte zusätzliche Risiken für Anleger bedeute.

Über iM Global Partner

iM Global Partner ist ein weltweites Asset-Management-Netzwerk. Es sucht talentierte und unabhängige Vermögensverwalter als Partner aus und schafft durch direkte Kapitalbeteiligung langfristige Beziehungen zu ihnen. iM Global Partner ist an 11 Standorten in Europa und den USA präsent und bietet seinen Kunden Zugang zu den besten Anlagestrategien seiner Partner. Die breite Palette der Anlagelösungen von iM Global Partner umfasst die OYSTER-Fonds (eine luxemburgische SICAV) sowie Investmentfonds und ETFs für US-Anleger. Durch die Übernahme von Litman Gregory, einer anerkannten US-Wealth- und Asset-Management-Firma, wird sich das US-Geschäft von iM Global Partner deutlich vergrößern. Die Übernahme wird voraussichtlich im Mai/Juni 2021 abgeschlossen sein und ist noch vorbehaltlich der Genehmigung durch die SEC. Das von iM Global Partner repräsentierte verwaltete Vermögen belief sich im Februar 2021 auf über 20 Milliarden Dollar. www.imgp.com

Über Zadig Asset Management

Zadig Asset Management ist ein führender europäischer Vermögensverwalter, der strenge Bewertungs- und Governance-Kriterien, die durch ESG-Prinzipien untermauert werden, auf aktive, konzentrierte Aktieninvestitionen anwendet. Das Unternehmen bietet UCITS-Fonds und Managed Accounts für institutionelle Anleger an, die auf der Suche nach High-Conviction-Anlagestrategien sind. Zadig Asset Management verwaltet zwei Milliarden Dollar für institutionelle Anleger, Privatbanken und Family Office-Kunden in Europa und den USA. www.zadig.lu

 

Verantwortlich für den Inhalt:

iM Global Partner, Josephspitalstrasse 15, 80331 München, +49 (0)89 1208 5188, www.impg.com