Von Sven Schubert, Senior Investment Strategist bei Vontobel Asset Management:

 

Die Politik von US-Präsident Joe Biden wird vielfältige Auswirkungen auf die Schwellenländer haben. Seine Haltung gegenüber China mag weniger unberechenbar als die seines Amtsvorgängers sein, doch beim Thema digitale Vorherrschaft wird auch er nicht minder wachsam sein. Daneben dürften die höheren Staatsausgaben der USA der Nachfrage nach Waren aus Schwellenländern zugutekommen, wohingegen der rasche und starke Anstieg der US-Renditen eher eine schlechte Nachricht darstellt.

Einer der Vorteile hinsichtlich der Haltung von US-Präsident Joe Biden gegenüber China besteht darin, dass diese berechenbarer ist und weniger Risiken für die Weltpolitik und den Welthandel birgt. Im Gegensatz zur äußerst aggressiven Strategie der Regierung unter Donald Trump scheint Joe Biden stärker auf Konsens zu setzen und verspricht, bisherige Allianzen, die unter Trump Schaden genommen haben, zu reparieren. So beabsichtigt Biden beispielsweise die Beziehungen zu Ländern mit gemeinsamen Interessen im Südchinesischen Meer, zu denen Australien, Kanada, Japan und Indien gehören, zu stärken.

Das globale Wettrennen um die digitale Vorherrschaft wird für Biden weiterhin von großer strategischer Bedeutung sein. Und so könnten zwei ehemalige Mitarbeiter des US-Außenministeriums, Jared Cohen und Richard Fontaine, mit ihrem Vorschlag offene Türen einrennen, eine Technologieallianz gleichgesinnter Demokratien zu schmieden, um eine gemeinsame Reaktion auf aktuelle digitale Herausforderungen wie Datenschutz und Datensicherheit zu erarbeiten.

Doch auch Bidens politische Instrumente werden sich von denen seines Vorgängers deutlich unterscheiden. So ist es weniger wahrscheinlich, dass er China gegenüber auf Handelszölle setzen wird, da diese letztlich der amerikanischen Wirtschaft schaden. Stattdessen wird er sich wohl auf die Stärkung der Wettbewerbsposition seines Landes mithilfe des Infrastrukturprogramms konzentrieren.

Selbst wenn die USA an ihrer starken Orientierung nach Innen festhalten und sich auf die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und ihrer Unabhängigkeit konzentrieren sollte, so ist es eher unwahrscheinlich, dass die geforderte Rückverlagerung von Lieferketten ins eigene Land zu einer massiven Verschiebung der Produktionskapazitäten weg von Asien führen wird. Für einen solchen Schritt ist der chinesische Konsumentenmarkt für US-Unternehmen viel zu bedeutend. So generieren amerikanische IT-Unternehmen mittlerweile rund 25 Prozent ihrer Umsätze in Asien. Zwar haben einige Firmen in den vergangenen Jahren Teile ihrer Produktion in die USA verlagert, doch international tätige Unternehmen haben im Allgemeinen ein starkes Interesse daran, über Produktionskapazitäten in der Nähe ihrer wichtigsten Vertriebsmärkte zu verfügen. Auch wenn in den letzten Jahren einige Produktionskapazitäten aus China abgezogen wurden, so hat sich dennoch gezeigt, dass die Kapazitäten letztlich in Asien geblieben sind. Die meisten Produktionsstätten wurden lediglich in andere Länder rund um China verlagert – eine Entwicklung, von der insbesondere Vietnam profitieren konnte.

Während der US-Infrastrukturplan eher auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes ausgerichtet ist, dürfte das Anfang des Jahres angekündigte Konjunkturpaket, der American Rescue Plan, spürbare Folgen für die Schwellenländer haben. Das Konjunkturpaket soll den US-Binnenkonsum ankurbeln, was wiederum die Nachfrage nach Waren aus dem Ausland beleben dürfte. Die gestiegenen Wachstumserwartungen für die USA können sich auf die Schwellenländer jedoch auch negativ auswirken, insbesondere wenn die US-Renditen so schnell wie im Februar und März dieses Jahres steigen. Denn diese Entwicklung führte zu einem Ausverkauf in den Schwellenländern, da sich die Renditedifferenz zwischen den beiden Regionen verringert und die Risikoaversion der Marktteilnehmer zugenommen hatte. Ein deutlicher Anstieg der US-Renditen über die Marke von zwei Prozent noch im Laufe dieses Jahres könnte weitere Schwellenländer zu einer Straffung ihrer Geldpolitik zwingen und in der Folge das Wachstum belasten.

Im regionalen Vergleich dürfte sich Asien als deutlich widerstandsfähiger gegenüber einem Anstieg der US-Renditen erweisen als andere Regionen. So wird beispielsweise Lateinamerika mit seiner wesentlich höheren Schuldenlast gestiegene US-Renditen weniger gut verkraften können, auch wenn die Region in der Regel von der Ausstrahlung des Wachstums in den USA profitiert. Mexiko ist der größte Exporteur von Arbeitskräften in die USA, und so sind die Überweisungen von Mexikanern aus den USA in ihre Heimat ein wichtiger Treiber des dortigen Konsums. Diese Überweisungen nehmen für gewöhnlich zu, wenn die US-Konjunktur anzieht. Während der Pandemie stiegen die Überweisungen aus den USA auf vier Prozent des mexikanischen BIP. Auch das 2018 unterzeichnete Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und den USA macht die enge wirtschaftliche Verflechtung der beiden Länder deutlich. Trotz dieser positiven Impulse verharren die Wachstumsraten der Länder südlich der USA auf niedrigem Niveau. Dies erklärt sich durch den Umstand, dass Lateinamerika als Ganzes die Pandemie vergleichsweise schlecht bewältigt hat. In Brasilien standen die prekären Staatsfinanzen des Landes und Bolsonaros Verharmlosung der Pandemie einer schnelleren Erholung im Weg, während in Mexiko die aktuelle Regierung bei ausländischen Investoren für Verstimmung sorgt. Unter anderem hat der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador die von seinem Vorgänger angestoßene Reform des Energiesektors rückgängig gemacht, was dazu führte, dass die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf das niedrigste Niveau seit 1997 sanken.

 

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Von Null auf über 1,1 Milliarden Euro / Jährliche durchschnittliche Performance von rund 9,5 Prozent / Umstellung auf Nachhaltigkeit sorgte für Kurssteigerung

 

Am 22. April 2021 feiert der Debeka Global Shares seinen fünften Geburtstag. Der interne Fonds der Debeka investiert über die eigenen Debeka-Aktienfonds in die bewährten Märkte Europa, Nordamerika und Asien – breit geografisch und branchenweit gestreut – und zusätzlich mit eigenen Nachhaltigkeitskriterien. Das Anlagevolumen hat sich seit Auflegung im Jahr 2016 auf über eine Milliarde Euro gesteigert. Allein im letzten Jahr hat sich das Fondsvolumen verdoppelt. Mit einer jährlichen Performance von rund 9,5 Prozent übertrifft der Debeka Global Shares alle Erwartungen. Der Fonds ist bei den aktienbasierten Rentenversicherungen der Debeka Lebensversicherung hinterlegt. Die Versicherten partizipieren so direkt von der Aktienentwicklung.

“Der Debeka Global Shares hat sich in den letzten fünf Jahren hervorragend entwickelt. Damit bieten wir unseren Kunden die perfekte Anlagemöglichkeit für eine nachhaltige und zukunftsfähige Rentenversicherung. Als wir im April 2016 die bestehenden Aktienfonds zu unserem Portfolio zusammengefasst haben, wollten wir auch Einfluss darauf haben, welche Firmenanteile in die Fonds gekauft werden und welche nicht. Wichtig war uns, selbst zu bestimmen, in welche Unternehmen die Gelder unserer Mitglieder fließen. Daher haben wir in einem zweiten Schritt Debeka-eigene Fonds aufgelegt und wählen die Unternehmen selbst aus. So können wir auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung viel nachhaltiger nachkommen. Wir sind also auf einem sehr guten Weg”, so Ralf Degenhart, Finanzvorstand der Debeka-Versicherungsgruppe. Degenhart betont außerdem, dass es sich auszahle, mit Aktien für das Alter vorzusorgen. Schon die Tatsache, dass ein Ereignis wie die Corona-Krise den Fonds nicht aus der Bahn gelenkt hat, unterstreiche diese Einschätzung.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage?

Nachhaltiges Handeln ist für die Debeka sehr wichtig. Das wirkt sich auch auf die Kapitalanlagen aus. Die Versicherungsgruppe hat neue Aktienfonds, die von der Debeka Asset Management GmbH verwaltet werden, für das Debeka-eigene Portfolio des Debeka Global Shares aufgelegt und ihre neue Rentenversicherung entsprechend auf Nachhaltigkeit umgestellt. Damit können Verbraucher mit ihrer Rentenversicherung bewusst nachhaltig vorsorgen. Dafür hat das Koblenzer Unternehmen seine eigenen ESG-Kriterien (ESG = Environment, Social, Governance), die für die gesamte Kapitalanlage gelten, auch für die Aktienfonds übernommen.

Was zeichnet den internen Fonds der Debeka aus?

Bei einem internen Fonds handelt es sich nicht um “Investmentvermögen” im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs. Die Anteile werden also nicht an der Börse gehandelt. Die Debeka-eigenen Fonds werden von der Konzerntochter Debeka Asset Management GmbH gemanagt. Dabei kommt alles aus einer Hand.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Debeka Versicherungen, Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18, D-56058 Koblenz, Tel: 0261/4980, Fax: 0261/4983737, www.debeka.de

Seit dem 01. April 2021 ist Henning Kley als Jurist für Erb- und Stiftungsangelegenheiten bei der Deutsche Oppenheim Family Office AG tätig

 

und wird die fachliche Verantwortung für die Kompetenzfelder “Vermögensnachfolgeplanung”, “Stiftungsberatung” und “Testamentsvollstreckung” übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Hempler an, der Mitte des Jahres 2021 in den Ruhestand treten wird.

Der 52-Jährige wechselt von der Deutsche Bank AG, für die er über 22 Jahre auch in leitenden Funktionen tätig war. In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten hat Henning Kley das Angebot der Deutschen Bank rund um das Thema “Erben und Vererben” entscheidend geprägt und gestaltet. Unter anderem war er auch für 18 Jahre Geschäftsführer der Deutsche StiftungsTrust GmbH, einer Konzerntochter der Deutschen Bank, die auf die Betreuung treuhänderischer, gemeinnütziger Stiftungen spezialisiert ist. Zuletzt hatte Kley innerhalb des Geschäftsbereichs Privatkunden die fachliche Verantwortung für den Beratungsansatz “Vermögen für Generationen” inne.

Er ist selbst ehrenamtliches Mitglied in verschiedenen Stiftungsgremien und als Dozent für das Thema “Stiftungen” im Rahmen des Ausbildungsgangs “Estate Plannings” an der “Frankfurt School of Finance” tätig.

“Es freut uns, dass wir mit Herrn Kley unseren Wunschkandidaten für die Nachfolge von Wolfgang Hempler gewinnen konnten”, so Stefan Freytag, Sprecher des Vorstandes der Deutsche Oppenheim. “Mit Henning Kley wird dieses für unsere Mandanten und uns wichtige Beratungsthema auch weiterhin durch einen in der Branche anerkannten Experten fortgeführt.”

Über die Deutsche Oppenheim:

Die Deutsche Oppenheim Family Office AG mit Standorten in Grasbrunn bei München, Frankfurt, Hamburg und Köln ist ein vermögensverwaltendes Multi Family Office und als solches einer der führenden Anbieter in Europa. Das Family Office betreut komplexe Familienvermögen ganzheitlich. Das Unternehmen gehört zum Geschäft mit Vermögenskunden (Wealth Management) der Deutschen Bank und bietet neben umfassenden Family-Office-Dienstleistungen auch individuelle Vermögensverwaltungsmandate für größere Investitionssummen an. Daneben ist sie auch Initiatorin und Anlageberaterin für drei Multi-Asset-Publikumsfonds (FOS-Fonds) der DWS Investment GmbH.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99, www.deutsche-oppenheim.de

Betreutes Kundenvermögen weist einen Zuwachs um 6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro auf

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, hat in den herausfordernden Zeiten der Coronapandemie die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020 deutlich übertroffen. „Die LAUREUS AG hat ihren nachhaltigen Wachstumskurs fortgesetzt und erneut auch ein starkes Geschäftsergebnis erzielt“, erklärt Anja Metzger, Vorstandsmitglied der LAUEUS AG.

Weiterer Ausbau des Kundenstamms

Wie schon in den Vorjahren konnte der Kundenbestand auch im Jahr 2020 kräftig ausgebaut werden – und zwar um 10 Prozent auf 5.260 Kunden. Ein Großteil der Neukunden kam dabei unverändert auf Empfehlung der Muttergesellschaft zur LAUREUS AG. Darüber hinaus gewann das Private-Banking-Institut auch auf Empfehlung zufriedener Kunden neue Kunden hinzu. Laut dem Bewertungsportal WhoFinance wird die LAUREUS AG hinsichtlich Beratungs- und Servicequalität, Angebot, Preis/Konditionen, Kommunikation und Weiterempfehlungs-bereitschaft auf der Grundlage von 200 geprüften Kundenbewertungen mit 4,7 von 5 Sternen (Stand 11.03.2021) bewertet. Vor allem der von der LAUREUS AG praktizierte Beratungsansatz mit einem breiten und offenen Produkt- und Dienstleistungsangebot hat sich in dem herausfordernden Umfeld erneut bewährt.

Betreutes Gesamtvolumen steigt auf 1,4 Milliarden Euro

„Die regelmäßige Betreuung der Bestandskunden und der Zugewinn neuer Kunden hat sich 2020 auch positiv auf das betreute Volumen ausgewirkt“, so Anja Metzger. So stieg das betreute Gesamtvolumen trotz des volatilen Marktumfelds um insgesamt 6 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 12 Prozent auf 597 Millionen Euro entwickelte sich vor allem das betreute Investmentvolumen der vermögenden Privatkunden sehr erfreulich. Gleiches gilt für den Versicherungsbestand, der – gemessen an den Jahresnettoprämien – einen Zuwachs um 17 Prozent auf etwa 110 Millionen Euro verzeichnete.

Weiteres Wachstum über bessere Erreichbarkeit und Nähe zu den Kunden

Erreicht werden soll dieses Ziel insbesondere mit dem weiteren konsequenten Ausbau des Kundengeschäfts mit vermögenden Privatkunden. Zudem wird die Gesellschaft an ihrem langjährig bewährten Vertriebsweg festhalten. Dies bedeutet: Entgegen dem Trend zahlreicher Banken, die Zahl ihrer Filialen aktuell deutlich zu reduzieren, setzt die LAUREUS AG auch weiterhin auf Präsenztermine mit ihren Kunden, und zwar auf Wunsch des Kunden bei diesem zuhause, in den Geschäftsräumen der LAUREUS AG oder auch in den Filialen der Sparda-Bank-West eG. Flankierend dazu ist zudem die Einführung der Videoberatung geplant. „Mit dieser weiteren Investition in die Digitalisierung und Optimierung von Prozessen, möchte die LAUREUS AG den steigenden Ansprüchen der Kunden in dieser Hinsicht gerecht werden und die Erreichbarkeit und Nähe zu den Kunden weiter ausbauen“, erklärt Vorstandsmitglied Anja Metzger.

Unterstützt wird der Wachstumskurs zudem durch den weiteren Ausbau des Beraterteams. Dies unterstreicht damit einmal mehr die Unternehmensphilosophie der LAUREUS AG, dass auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung der größte Erfolgsfaktor für ihr Geschäftsmodell unverändert der Mensch ist.

„Auch wird die LAUREUS AG künftig noch stärker Verantwortung dahingehend übernehmen, den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft mitzugestalten, indem sie unter anderem ihren eigenen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzes und der UN-Nachhaltigkeitsziele verstärken wird“, so Anja Metzger. Dazu ist auch geplant, das vorhandene Angebot nachhaltiger Produkte weiter auszubauen. Bereits im Januar 2021 hat die Sparda-Bank-West-Tochter die verschiedenen Strategien ihrer Vermögensverwaltung mit VermögensPlus Nachhaltig um drei weitere Portfolios erweitert, die nachhaltige Kriterien explizit in ihrer Anlageausrichtung berücksichtigen – und auf ökologische und soziale Aspekte sowie auf verantwortungsvolle Unternehmensführung achten.

Zuversichtlicher Blick auf das laufende Geschäftsjahr

Die LAUREUS AG blickt trotz der anhaltenden Herausforderungen in Zeiten der Coronapandemie optimistisch in die Zukunft. „Unter Berücksichtigung des aktuellen Marktumfeldes erwartet die LAUREUS AG für das Jahr 2021 unverändert einen hohen Beratungsbedarf und durch ihren zeitgemäßen strategischen Ansatz weitere Zuwächse in der Neukundengewinnung. Wir gehen daher im Neukunden- wie im Bestandskundengeschäft von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus“, prognostiziert Vorstandsmitglied Anja Metzger. Dass das Institut neben langfristigen Vermögensanlageformen oder Vorsorgelösungen auch innovative Lösungen bietet, um den von vielen Banken mittlerweile erhobenen Negativzinsen auf Sparguthaben zu begegnen, dürfte das nachhaltige Wachstum noch weiter verstärken.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Multi-AXXION-Concept B Mischfonds (WKN: A1XBKZ) steht im Fokus der Aktivitäten –  Ziel ist die Vertriebsausweitung im B2B-Segement

 

Die Fondsboutique Patriarch Multi-Manager GmbH und der Bad Sodener Vermögensverwalter Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH haben zum 1. Mai 2021 eine strategische Vertriebskooperation geschlossen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht der Vertriebsausbau des erfolgreichen Mischfonds Multi-AXXION-Concept B (WKN: A1XBKZ).

„Neben unserer zuletzt eindrucksvoll von EURO Finanzen und Morningstar bestätigten Fondsmanagerqualität sind wir auch in unserer vertrieblichen Tätigkeit sehr erfolgreich. Bisher jedoch nur im B2C-Endkundensegment. Im B2B-Retail-Drittvertrieb haben wir wenige Erfahrungswerte und auch kein umfassendes Netzwerk. Die Patriarch Multi-Manager GmbH hat jedoch genau hier ihre Stärken. Mit ihr haben wir deshalb genau den richtigen Vertriebspartner gefunden, um unseren außergewöhnlichen Mischfondsansatz auch bei dieser Zielgruppe bekannter zu machen“, skizziert Rosenberger, Langer & Cie Geschäftsführer Hans-Jürgen Langer die zukünftige Aufgabenteilung.

Auch von Seiten der Patriarch ist man über die neue Partnerschaft sehr erfreut. Die Zusammenarbeit mit Rosenberger, Langer & Cie. erhöht die Attraktivität der externen Vertriebspalette der Patriarch im besonders begehrten Mischfonds-Segment für die Patriarch-Partner elementar.

Über den mit 5 Sternen von Morningstar versehenen Multi-AXXION-Concept B (Volumen 31,2 Mio. € per 23.4.2021) meint Patriarch Geschäftsführer Dirk Fischer: „Wer uns kennt, weiß, dass wir für unsere Kunden stets auf der Suche nach unentdeckten Investmentperlen sind. Gerade der Mischfondsbereich sowie nahezu alle quantitativen Fondsansätze wurden über die Corona-Krise zuletzt stark abgestraft. Unser neues Fondsmandat aus dem Hause Rosenberger, Langer & Cie. hat sich dagegen hervorragend entwickelt und begeistert seit Einführung des aktuellen Managementansatzes per 1.10.2019 mit einer Performance von +80% in nur 1,5 Jahren (Stichtag: 31.3.2021).“

Fondsmanager Ulrich Althoff beschreibt das Fondsmandat bildlich so: „Der Multi-AXXION Concept B ist definitiv „ein Fonds-Schnellboot“ und schlägt dafür zwischendurch auch schon einmal hart auf den Wellen auf. Die Investoren in unserem Fonds können damit aber umgehen und ziehen einen solchen Ansatz, der sie deutlich schneller ans Ziel bringt, der Finanzreise auf einer „gemütlicheren Fonds-Yacht“, die vielleicht komfortabler, aber auch deutlich langsamer ist, vor. Der Erfolg des Fonds bestätigt die Einstellung der Investoren bisher mehr als eindrucksvoll.“

Ein Ausbau des Mandates über die weiteren Fondslösungen von Rosenberger, Langer & Cie. ist eine Option für die Zukunft.

Über Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH:

ROSENBERGER, LANGER & CIE. ist ein inhabergeführtes Multi Family Office mit eigener Vermögensverwaltung. Nach der Devise “Erreichtes sichern und mehren” widmet man sich dort seit der Gründung im Jahr 2005 maßgeschneiderten Lösungen rund um das Thema Vermögen – individuell, partnerschaftlich und mit einem Höchstmaß an Vertrauen. Das Kerngeschäft ist die (banken-)unabhängige Vermögensverwaltung anspruchsvoller Kunden sowie Family-Office-Dienstleistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Lösung für eine Privatperson, ein junges StartUp, eine Stiftung oder ein traditionelles Unternehmen gesucht wird. Als zugelassenes Finanzdienstleistungsinstitut nach § 32 KWG (sog. „Teilbank-Lizenz“) gehört Rosenberger, Langer & Cie. zum exklusiven Kreis der nur wenigen bankenunabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland und ist Mitglied des VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V.. (Banken-)unabhängig und damit frei von jeglichen Interessenkonflikten agiert Rosenberger, Langer & Cie. generationsübergreifend und schaut über den Tellerrand hinaus. Mehr zu Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH: www.rl-finance.de

Über die Patriarch Multi-Manager GmbH:

Die Patriarch Multi-Manager GmbH fokussiert sich als Investmentteam mit ihrer Produktpalette auf breit diversifizierte Dachfonds und Vermögensverwaltungsstrategien. Vor allem unabhängigen Finanzberatern liefert Patriarch wertvolle Bausteine für die Asset Allocation. Die Patriarch wurde im Jahr 2004 gegründet und verwaltet heute rund 277 Mio. € AuM (Stand 31.3.2021). Für größere Partner legt Patriarch auch Dachfonds mit eigenem Label auf. Patriarch selektiert für seine Anleger dabei die besten Verwalter und mandatiert diese mit dem Management der initiierten Produkte. So bekommen die Investoren Zugang zu Know-how, das sonst nur sehr vermögenden Familien und Institutionen offensteht, und können gleichzeitig sicher sein, mit Patriarch immer von den Leistungen der Markt- und Innovationsführer zu profitieren. Darüber hinaus ist Patriarch als Produktschmiede für diverse Aktienfonds und Labelpolicen (mit AXA oder HDI) bekannt. Für ausgewählte Premium-Partner, wie beispielsweise Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH, übernimmt Patriarch daneben auch die Drittvertriebsbegleitung (650 Mio. € AuC Stand 31.3.2021). Für extrem kostenbewusste Selbstentscheider hat Patriarch zu Beginn 2017 außerdem den Robo-Advisor „truevest“ an den Markt gebracht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Viele Anleger schätzen die Höhe ihrer jährlichen Rendite viel zu optimistisch ein

 

Geht es um ihr Geld, zählt für die Deutschen in erster Linie Sicherheit. Eine aktuelle Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank ergibt, dass es 91 Prozent wichtig ist, ihr Geld sicher anzulegen. Im Vergleich dazu messen knapp 71 Prozent der Rendite Bedeutung bei. Die Gewinn­erwartungen vieler Sparer haben es allerdings in sich: Jeder Dritte (32 Prozent) rechnet mit einem Plus von über neun Prozent im Jahr. Im Durch­schnitt gehen die Anleger von einer jährlichen Rendite von fünf Prozent aus. „Derartige Erwartungen sind derzeit nicht nur optimistisch, sondern kurios“, meint Karsten Rusch von der Postbank. „Die Zinsen für Spar­einlagen erreichen immer neue Tief­stände und nur eine Minder­heit der Sparer nutzt Anlage­formen mit Rendite­chancen.“ Tatsächlich ist das nahezu unverzinste Sparkonto (53 Prozent) die beliebteste „Anlage“ der Deutschen, gefolgt vom Girokonto (34 Prozent). 26 Prozent der Sparer legen aktuell Geld in Aktien oder Fondsanteilen an. „Bei einem langen Anlage­horizont kann die Anlage beispiels­weise in einem Aktien­fonds durchaus lohnenswert sein. Dabei ist eine Rendite von mehr als fünf Prozent möglich“, erklärt Karsten Rusch.

Maßlos überschätzt

Zwar investieren junge Anleger nicht öfter in Wert­papiere als der Durch­schnitt (26 Prozent), stellen aber auffallend häufig ambitionierte Erwartungen an die Rendite ihrer Geld­anlage. Mehr als jeder zweite Sparer unter 30 Jahren (57 Prozent) rechnet mit einem jährlichen Ertrag von mehr als neun Prozent. Und das, obwohl Sparkonto, Giro­konto und Spardose in keiner anderen Altersklasse so beliebt sind. „Unwissenheit und falsche Über­zeugungen können Anleger teuer zu stehen kommen. Wird nicht einmal der Inflations­ausgleich erwirtschaftet, verlieren die Ersparnisse nach und nach an Wert“, meint der Postbank Experte. „Gerade junge Menschen haben den Vorteil, dass sie von einem langen Anlage­horizont profitieren und sich Kurs­schwankungen über die Zeit relativieren. Mit einem breit gestreuten Fonds­sparplan können sich über die Zeit bereits kleine Spar­beiträge zu ansehnlichem Vermögen summieren.“

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

 

Studie der GfK belegt: Rund 70 Prozent der jungen Menschen in Deutschland haben sich schon einmal Gedanken über ihre eigene Altersvorsorge gemacht

 

Ein Warnsignal: 27,4 Prozent der jungen Menschen sehen heute Auswandern als Alternative Nr. 1 zu einem mittellosen Lebensabend in Deutschland

Während früher noch das wärmere Klima die Hauptmotivation war, um im Alter auszuwandern, gibt es für die heutige Generation der sogenannten Millennials wesentlich ernstere Gründe, die Heimat zu verlassen: die Sorge davor, im Alter arm zu sein. 27,4 Prozent der jungen Menschen gibt laut einer aktuellen GfK-Studie im Auftrag von Generali Deutschland an, lieber ins vermeintlich günstigere Ausland zu ziehen als im Alter am Rande der Armutsgrenze zu leben.

Mit der staatlichen Rente allein wird der gewohnte Lebensstandard im Alter nicht zu halten sein. Laut der GfK-Befragung unter 18- bis 32-Jährigen bereitet das Thema daher zwei von drei jungen Menschen Bauchschmerzen: Sie machen sich Sorgen um ihre Zukunft – nicht zuletzt auch wegen der aktuellen Covid-19-Pandemie.

69 Prozent der jungen Menschen fürchten aufgrund der Corona-Krise ernsthafte Konsequenzen hinsichtlich ihrer finanziellen Zukunft. Immerhin verzeichnen bereits 64,5 Prozent erste finanzielle Einbußen. Und 36,6 Prozent geben an, dass sie bereits angespartes Geld nutzen mussten, das ursprünglich für Urlaube, Eigenheim oder die Altersvorsorge vorgesehen war.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, betonte deshalb bei der Vorstellung der aktuellen GfK-Studie, dass es von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sei, den jungen Menschen so früh wie möglich die Wichtigkeit des komplexen Themas Altersvorsorge näherzubringen und sie zu informieren, zu beraten und ihnen auch Lösungen anzubieten.

MILLENNIALS HABEN KEIN VETRAUEN IN DIE RENTE

Zwei von drei jungen Menschen finden ihre Generation generell unzureichend in der Politik beachtet (70,3 Prozent). Kein Wunder, dass sich rund zwei Drittel von ihnen Sorgen um ihre finanzielle Lage im Alter machen. 67,6 Prozent von ihnen fürchten, dass die gesetzliche Rente für ihr Auskommen im Alter nicht ausreichen wird. Bei einigen rührt die Sorge auch daher, dass ihnen das Thema zu komplex ist (19,4 Prozent). Sie wissen schlichtweg nicht, wie sie für das Alter vorsorgen sollen. Und 11,2 Prozent befürchten, dass auch ihre zusätzlichen privaten Vorsorgemaßnahmen nicht ausreichen werden. Interessant: Auch junge Menschen mit höherem Einkommen treibt diese Sorge bereits heute um (63,2 Prozent).

ALTERNATIVEN ZUR ALTERSARMUT: AUSWANDERN & CO.

Aus Mangel an Informationen zum Thema Altersvorsorge und konkreten, zeitgemäßen Angeboten für junge Menschen, suchen Millennials nach Auswegen, um nicht im Alter schlecht dazustehen. Alternative Nr. 1 ist das Auswandern (27,4 Prozent). 26,6 Prozent gehen davon aus, dass sie nicht viel machen können und kürzertreten würden. Mehr als jeder Fünfte hält es für möglich, sich einfach von Angehörigen bzw. dem Lebenspartner aushalten zu lassen (22,7 Prozent) – insbesondere Männer spielen mit diesem Gedanken (27,1 Prozent). Und 20,0 Prozent haben einfach noch keine Alternative für sich gefunden. Bemerkenswert: Nur einer von 100 der jungen Menschen würde als Rentner einfach weiterarbeiten.

NEUE STRUKTUREN FÜR DIE ZUKUNFT GESELLSCHAFTLICH ANGEHEN

Junge Menschen brauchen zukunftsfähige Angebote für ihre Altersversorgung. Sie dürfen nicht länger mit der Frage nach ihrem Auskommen im Alter alleingelassen werden. Als Experte für die Absicherung von Lebensrisiken beteiligt sich die Generali Deutschland aktiv an der Diskussion um die Zukunft der Altersversorgung. Wichtiges Instrument dabei ist die persönliche Beratung von jungen Menschen. Sie sollten wissen, welche Möglichkeiten und welche Vorteile eine umfassende Vorsorge bietet. Zur Lösung der gesellschaftlichen Fragen rund um das Thema Altersversorgung versteht sich die Generali Deutschland als Partner der Politik. Im Mittelpunkt sollten dabei Ansätze zur Förderung der privaten Vorsorge sowie der persönlichen Beratung als wichtiger Baustein einer optimalen Altersversorgung stehen.

Die GfK-Studie zum Thema „Altersvorsorge: Gefährdete Generation“ wurde in den Jahren 2017, 2018 und 2020 im Auftrag der Generali Deutschland Lebensversicherung AG unter 1.012 Befragten im Alter von 18 bis 32 Jahren erhoben. Weitere Informationen, die bereits zu diesem Thema veröffentlichten Pressemeldungen sowie zusätzliches Informationsmaterial finden Sie auf www.generali.de/gefaehrdete-generation

 

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Generali Versicherung AG, Adenauerring 7, 81737 München, Tel: (089) 5121-0, Fax: (089) 5121-1000, www.generali.de

Hohe Nettomittelzuflüsse ohne Cash-Produkte

 

Asoka Wöhrmann, CEO: „In den ersten drei Monaten des Jahres konnte unser Unternehmen erneut starke Ergebnisse erzielen. Aufgrund unserer erfolgreichen Barbell-Strategie mit Zuflüssen sowohl in unser Passive-Geschäft als auch in unsere hochmargigen Strategien haben wir starke Nettomittelzuflüsse ohne Cash in Höhe von fast EUR 10 Milliarden generiert. Die zweite Phase als börsennotiertes Unternehmen hat mit großartigem organischem Wachstum bei Mittelzuflüssen und Erträgen begonnen. Das ist vielversprechend, wir verlieren aber unseren mittelfristigen Plan nicht aus den Augen, unser Unternehmen zu transformieren und in Wachstum zu investieren, um eine echte Führungsposition in der Vermögensverwaltungsbranche einzunehmen.“

Claire Peel, CFO: „Durch den Anstieg unserer Erträge um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten wir unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation im ersten Quartal auf 61 Prozent verbessern. Da wir unseren Fokus auf Wachstum und Transformation verlagern, erwarten wir im Verlauf dieses Jahres zusätzliche Investitionen. Darüber hinaus haben wir unseren bereinigten Vorsteuergewinn und unser Konzern­ergebnis jeweils um 39 Prozent gesteigert und dadurch im ersten Quartal einen sehr erfolgreichen Start in das Jahr verzeichnet.“

Geschäftsentwicklung

Im ersten Quartal 2021 haben wir erneut starke Ergebnisse geliefert. Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent. Dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells verzeichneten wir im ersten Quartal trotz hoher Abflüsse aus Cash-Produkten mit geringen Margen insgesamt Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden. Ohne Cash-Produkte verbesserten sich die Nettomittelzuflüsse auf EUR 9,7 Milliarden – der zweithöchste Wert seit dem Börsengang. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar um EUR 28 Milliarden auf ein Rekordvolumen von EUR 820 Milliarden. Wir haben im ersten Quartal 2021 erste Investitionen in unsere Transformationsprojekte vorgenommen. Gleichzeitig sank unsere bereinigte Kostenbasis, unterstützt durch fortlaufende Maßnahmen zur Kosteneinsparung, gegenüber dem Vorquartal um 2 Prozent. Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich – im Einklang mit unserer Erwartung, sie im Jahr 2021 unter 65 Prozent halten zu können – auf 60,7 Prozent. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent.

Die Erträge stiegen im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent auf EUR 634 Millionen an (Q4 2020: EUR 605 Millionen; Q1 2020: EUR 524 Millionen). Grund waren höhere Performancegebühren und sonstige Erträge, darunter ein starker Beitrag unserer chinesischen Beteiligung Harvest, sowie sich vorteilhaft entwickelnde Marktwerte der Garantien für unsere Garantieprodukte (fair value of guarantees). Die Managementgebühren und sonstige wiederkehrende Erträge blieben trotz einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen im ersten Quartal stabil. Im Jahresvergleich stiegen die Erträge um 21 Prozent.

Der bereinigte Vorsteuergewinn verbesserte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent auf EUR 249 Millionen (Q4 2020: EUR 212 Millionen; Q1 2020: EUR 179 Millionen), hauptsächlich aufgrund höherer Erträge und gestützt durch niedrigere bereinigte Kosten. Im Jahresvergleich stieg der bereinigte Vorsteuergewinn stark um 39 Prozent. Nach Steuern wies die DWS für das erste Quartal 2021 ein im Quartalsvergleich 3 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 169 Millionen aus. Im Jahresvergleich stieg das Konzernergebnis um 39 Prozent (Q4 2020: EUR 164 Millionen; Q1 2020: EUR 121 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im ersten Quartal 2021 weiter um EUR 28 Milliarden auf EUR 820 Milliarden (Q4 2020: EUR 793 Milliarden; Q1 2020: EUR 700 Milliarden). Dies war auf positive Marktentwicklungen und günstige Wechselkursbewegungen zurückzuführen und wurde durch Nettomittelzuflüsse gestützt.

Im ersten Quartal 2021 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden. Dieses Nettomittelaufkommen ging hauptsächlich auf den Bereich Passive (EUR 7,4 Milliarden) zurück und wurde zudem durch die Bereiche Alternatives (EUR 1,0 Milliarden) und Active (ohne Cash) (EUR 1,2 Milliarden) gestützt, während Cash-Produkte mit niedriger Marge Nettoabflüsse hinnehmen mussten (minus EUR 8,6 Milliarden). Ohne Cash-Produkte verbesserten sich die Nettozuflüsse im Quartalsvergleich auf hohem Niveau auf EUR 9,7 Milliarden. ESG-Fonds verzeichneten im ersten Quartal stärkere Nettozuflüsse in Höhe von EUR 4 Milliarden.

Der Bereich Active Asset Management steigerte im ersten Quartal seine Nettomittelzuflüsse ohne Cash-Produkte auf EUR 1.201 Millionen (Q4 2020: EUR 767 Millionen). In den einzelnen Anlageklassen zeigte sich dabei ein unterschiedliches Bild. Active Fixed Income konnte aufgrund der Nachfrage institutioneller Investoren höhere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 971 Millionen generieren. Zudem verzeichnete Active SQI Nettomittelzuflüsse von EUR 647 Millionen, und Active Equity generierte Nettomittelzuflüsse von EUR 94 Millionen. Andererseits verbuchte Multi Asset bedingt durch institutionelle Mandate Abflüsse von minus EUR 510 Millionen. Cash-Produkte verzeichneten Nettoabflüsse von minus EUR 8,6 Milliarden (Q4 2020: EUR 5,3 Milliarden), weil ihre Funktion als sicherer Hafen angesichts sich verbessernder Marktbedingungen an Bedeutung verlor.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im ersten Quartal höhere Nettomittelzuflüsse von EUR 7,4 Milliarden (Q4 2020: EUR 5,9 Milliarden). Diese sehr starke Dynamik beim Nettomittelaufkommen ist erneut auf die hohe Nachfrage nach börsengehandelten Produkten (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen. Sie ermöglicht es uns, Marktanteile in Europa zu gewinnen, da wir schneller als der Markt für börsengehandelte Produkte wachsen.

Der Bereich Alternatives generierte im ersten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden (Q4 2020: EUR 1,7 Milliarden), vor allem bedingt durch Liquid Alternatives mit Nettomittelzuflüssen von EUR 651 Millionen. Weitere EUR 386 Millionen trug Illiquid Alternatives bei, mit Zuflüssen sowohl in Immobilien- als auch in Infrastrukturfonds.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 6 Millionen nicht umfassen, sanken im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2 Prozent auf EUR 385 Millionen (Q4 2020: EUR 393 Millionen; Q1 2020: EUR 345 Millionen). Gestützt durch unsere fortlaufenden Initiativen zur Kosteneinsparung ging der Sach- und sonstige Aufwand zurück, insbesondere für Bankdienstleistungen, Marketing, Gebäude und Mieten. Zudem verzeichneten wir niedrigere Kosten für Marktdaten und Research. Im Jahresvergleich stiegen die bereinigten Kosten um 12 Prozent. Grund hierfür ist ein höherer Personalaufwand, der hauptsächlich auf eine höhere aufgeschobene Vergütung im Zusammenhang mit dem seit dem Ende des ersten Quartals 2020 kräftig gestiegenen Kurs der DWS-Aktie zurückzuführen ist.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) verbesserte sich im ersten Quartal 2021 um 4,2 Prozentpunkte auf 60,7 Prozent (Q4 2020: 64,9 Prozent; Q1 2020: 65,8 Prozent). Dies steht im Einklang mit unserer Erwartung, die bereinigte CIR im Jahr 2021 unter 65 Prozent halten zu können. Grund für den Rückgang sind hauptsächlich höhere Erträge. Da wir im Verlauf des Jahres mit Investitionen in Wachstum sowie einer Normalisierung der Performance- und Transaktionsgebühren und der sonstigen Erträge planen, erwarten wir, dass die bereinigte CIR ausgehend vom niedrigen Niveau des ersten Quartals ansteigen wird.

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Im ersten Quartal hat die DWS bei ihrer Transformation und auf ihrem Weg zu mehr Wachstum weitere Fortschritte erzielt. Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen bestand darin, die langfristige Kontinuität in der Führung der DWS sicherzustellen: Angesichts der erfolgreichen Arbeit, die er seit seiner Rückkehr 2018 geleistet hat, wurde der Vertrag von CEO Asoka Wöhrmann bis Oktober 2024 verlängert, um die Weiterentwicklung in der zweiten Phase der Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen fortzusetzen. Künftig wird er auch die Verantwortung für Nachhaltigkeit auf einer ganzheitlichen Ebene übernehmen und sämtliche ESG-Maßnahmen der DWS leiten. Durch diese Entscheidung soll der Bereich noch mehr Zugkraft und Dynamik entfalten. Darüber hinaus verbessern wir kontinuierlich unsere Geschäftsstruktur. In diesem Zuge haben wir über Bereiche und Regionen hinweg weitere organisatorische Veränderungen vorgenommen, um unsere Effizienz und Expertise zu stärken.

Zudem haben wir im ersten Quartal die ersten Grundlagen für eine eigenständige Technologieplattform für die DWS gelegt. Des Weiteren haben wir mit Hilfe von Technologie die Beziehungen zu unseren Kunden gestärkt: Für unsere Investmentkonferenz im März haben wir unsere On-Demand-Streaming-Plattform DWS+ auf den Markt gebracht. Über diese Plattform können unsere Kunden wann und wo immer sie wollen auf von der DWS erstellte Research-Materialien und Videos zugreifen. Zudem haben wir unsere Zusammenarbeit mit strategischen Partnern vertieft: Im ersten Quartal haben wir mit unserem strategischen Partner Arabesque AI unser erstes gemeinsam entwickeltes KI-Produkt auf den Markt gebracht, und weitere Angebote sind geplant. Darüber hinaus hat die DWS in Zusammenarbeit mit AMX (The Asset Management Exchange) eine neue Stewardship-Lösung für gebündelte Fonds für Pensionsfonds entwickelt, um die Stewardship-Politik enger mit dem Besitz des Vermögens zu verknüpfen. Um die leistungsorientierte Unternehmenskultur zu verstärken, haben wir zudem unser neues Rahmenwerk aus funktionalen Rollen umgesetzt, um Unternehmenstitel durch flache Hierarchien zu ersetzen.

Ein weiterer Beleg für unser erfolgreiches Kundengeschäft ist der Gewinn eines Passive- Pensionsfonds-Mandats über 1 Milliarde Schweizer Franken (CHF) von einer der führenden Schweizer Anlagestiftungen. Zudem haben wir noch weitere wichtige Mandate erhalten, zum Beispiel für unser Immobiliengeschäft in Asien. Daneben werden unsere Leistungen auch von externer Seite weiterhin anerkannt. So haben wir bei den Insurance Asset Risk Awards, den Morningstar Fund Awards, den ETF Express Awards, den €uro FundAwards, beim Capital Fonds-Kompass, beim deutschen und österreichischen Fondspreis 2021, bei den TMI (Treasury Management International) Awards for Innovation & Excellence sowie bei den ICSC (International Council of Shopping Centers) Global Researcher Awards mehrere Auszeichnungen erhalten.

Ausblick

Der Ausblick bleibt gegenüber dem am 4. Februar veröffentlichten und in unserem Geschäftsbericht 2020 detaillierter ausgeführten Ausblick unverändert.

 

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Von David Norris, Leiter der US-Kreditabteilung bei TwentyFour Asset Management:

 

Von der bevorstehenden Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) der US-Notenbank Fed sind aus unserer Sicht keine Überraschungen zu erwarten. Angesichts der Tatsache, dass der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, erst kürzlich mit dem Economic Club of Washington sprach, ist es nur schwer vorstellbar, dass sich seine Botschaft in der Zwischenzeit deutlich geändert hat.

Die US-Zentralbank kauft jeden Monat Treasuries und MBS im Wert von 120 Mrd. US-Dollar, um die Zinsen auf einem Niveau zu halten, das die Einstellung von Arbeitskräften und die Ausgaben unterstützt. Zudem wird der Standpunkt vertreten, dies so lange tun zu wollen, bis substanzielle Fortschritte in Richtung Vollbeschäftigung und das nachhaltige Inflationsziel von zwei Prozent zu erkennen sind. Powell bekräftigt weiterhin die drei Standards, die erfüllt sein müssen, bevor er eine Zinserhöhung in Erwägung zieht: eine Erholung des US-Arbeitsmarktes, eine erreichte Inflationsrate von zwei Prozent sowie eine Inflation, die über einen längeren Zeitraum über zwei Prozent liegt. Bis dahin erwarten wir keine Änderung des geldpolitischen Kurses.

Allerdings hat Powell in den letzten Interviews anerkannt, dass sich die US-Wirtschaft öffnet. Die Daten verbessern sich weiter und nähern sich den Zielvorgaben der Fed an, und auch die Fundamentaldaten verbessern sich in der Breite in schnellem Tempo. Die inländischen Passagierflüge nehmen zu, die Menschen gehen wieder in Restaurants und die jüngsten Zahlen zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) haben eine deutliche Verbesserung gezeigt, mit der Erwartung, dass sich dies im Laufe des Jahres fortsetzen wird.

Was könnte dies kurzfristig für die Anleger bedeuten? Es wird erwartet, dass die US-Kerninflation (das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank) in den kommenden Monaten etwa 2,5 Prozent im Jahresvergleich erreichen wird, und die aus den NFP-Daten hervorgehenden neu geschaffenen Arbeitsplätze könnten bald eine Million pro Monat übersteigen. Infolgedessen halten wir längerfristige Treasuries und längerfristige US-Unternehmensanleihen weiterhin für anfällig. Allerdings sehen wir auch Chancen am unteren Ende des Kreditspektrums. Anleger, die insbesondere in diesem Marktbereich prozyklische Risiken eingehen, könnten von der erwarteten Verengung der Spreads profitieren, die durch die wirtschaftliche Erholung begünstigt wird, und den Schutz erhalten, den höherverzinsliche Anleihen normalerweise gegen eine weitere Zinsschwäche aufgrund von Inflationssorgen bieten.

 

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Eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds und der entstandenen „Corona-Schäden“ ist die Vermietungsquote. Sie ist im Jahr 2020 spürbar gesunken und der seit 2011 intakte Aufwärtstrend ist damit vorerst beendet.

 

Dass Corona Spuren in den Portfolios der offenen Immobilienfonds hinterlassen würde, ist seit langem klar. Wie stark die Auswirkungen konkret sein werden, zeichnet sich jedoch erst langsam ab.

Die Ratingagentur Scope hat die Vermietungsquoten der 20 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht, die vor 2019 aufgelegt wurden oder über ein Scope-Rating verfügen. Zusammen verwalten diese Fonds mehr als 100 Mrd. Euro.

Das Ergebnis: Die durchschnittliche nach Verkehrswertvolumen gewichtete Vermietungsquote ist 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich um rund 1,7 Prozentpunkte (PP) auf 94,3% gesunken. Das Spektrum der Vermietungsquoten reicht Ende 2020 von 89,8% bis 100%.

Von den 20 untersuchten Immobilienfonds konnten im vergangenen Jahr lediglich fünf ihre Vermietungsquote steigern. Auffällig: Drei dieser Fonds fokussieren sich auf Wohnimmobilien. Die größten Rückgänge verzeichneten vor allem global ausgerichtete bzw. stark in den USA investierende Fonds mit Fokus auf Büro- und Hotelimmobilien.

Der Rückgang der durchschnittlichen Vermietungsquote setzt sich auch im ersten Quartal dieses Jahres fort. Zum 31. März 2021 sind die betrachteten Fonds nur noch zu 93,9% vermietet – eine weitere Reduktion um 0,4 PP. (Hinweis: Es haben noch nicht alle Fonds zum Quartalsende berichtet. Dieser Wert ist damit vorläufig.)

Trotz des spürbaren Rückgangs liegen die Vermietungsquoten weiterhin auf einem soliden Niveau. Zum Vergleich: 2011, als die Fonds noch den Auswirkungen der Finanzkrise ausgesetzt waren, betrug die durchschnittliche Vermietungsquote lediglich 91,8%.

Zur Einordnung: Die Vermietungsquote hat einen hohen Einfluss auf die Fondsperformance und ist daher eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds. Denn: Leerstehende Immobilien erwirtschaften nicht nur keine Mieterträge, sondern verursachen zusätzliche Kosten zum Beispiel für Renovierung und Vermarktung. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Fondsmanagements, die Vermietung auf einem hohen Niveau zu halten. Sinkt die Vermietungsquote eines Fonds signifikant, hat dies einen negativen Einfluss auf das Rating. Aufgrund der natürlichen Mieterfluktuation betrachtet Scope bereits Vermietungsquoten ab 98% als Vollvermietung.

 

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Marktkommentar von Werner Rüppel

 

Das kann doch nicht sein, das sind gewiss Fake News! So mag der frühere US-Präsident Donald Trump fühlen, wenn er auf die Performance der Aktienmärkte unter seinem Nachfolger Joe Biden blickt. Denn der von Trump als “Sleepy Joe” verhöhnte Biden rockt die Wall Street und hat in den ersten 100 Tagen mit einem Plus von rund 11 Prozent im marktbreiten S&P 500 eine bessere Performance erzielt als alle Amtsvorgänger seit 1961. Trump kam nach Berechnungen des Finanzportals Aktien-Depot zum Start beispielsweise nur auf ein Plus von 6 Prozent, John F. Kennedy erreichte immerhin 7 Prozent und George Bush sen. 8 Prozent.

Seit November, als sich der Wahlsieg des Demokraten manifestierte, hat die Wall Street gefeiert, dass mit Biden ein erfahrener und verlässlicher Mann an der Spitze der Vereinigten Staaten steht und kein unberechenbarer Chaot wie Trump. Und Biden hat in den ersten Tagen seiner Amtszeit eine Menge richtig gemacht. Er hat mit umfangreichen Hilfspaketen geklotzt. Hinzu kommen Impfungen in Rekordgeschwindigkeit. In den USA haben bereits rund 50 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung, während Deutschland erst in etwa halb so weit ist. Diesen Erfolg hat Biden aber auch der Trump-Administration zu verdanken, die, anders als die EU, frühzeitig und großzügig Impfstoff bestellt hat. Der direkte und im Vergleich zur Alten Welt weniger bürokratische amerikanische Weg ist eben häufig effektiver.

Die US-Wirtschaft brummt im Moment geradezu mit einem BIP-Wachstum im ersten Quartal von satten 6,4 Prozent. “Geht ab wie eine Rakete!”, stellt Patrick Franke von der Helaba, die gerade ihre Wachstumsprognose für die USA erhöht hat, fest. Zugleich sprudeln die Unternehmensgewinne. “In der aktuellen Quartalssaison haben bisher neun von zehn S&P-500-Unternehmen wie Amazon die Markterwartungen übertroffen”, sagt Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck. Seiner Meinung nach sollten zahlreiche Makrodaten in der ersten Maiwoche den zunehmend beschleunigenden US-Aufschwung bestätigen. Insbesondere die ungezügelte Unterstützung der Fed und stetig neue, größer als erwartet angelegte Fiskalpakete der Biden-Administration befeuerten die Konjunktur. Greil prognostiziert: “Damit wird die US-Wirtschaft im zweiten Quartal wohl schneller als die chinesische wachsen.”

“America is on the move again”, hat Biden daher gerade in seiner Rede vor dem Kongress unterstrichen. Die Pandemie dürfte in den USA bald überwunden sein, die aufgestaute Konsumnachfrage ist immens, es entstehen wieder neue Jobs, und die Gewinne der Unternehmen klettern kräftig. Und die Wall Street feiert dies alles in einer großen Party.

Alles schön und gut, möchte man da meinen. Doch für Aktienanleger ist die Sache komplexer. In den vergangenen Jahren hat sich ein Engagement am US-Aktienmarkt zwar überdurchschnittlich gelohnt, und der S&P 500 hat zum Beispiel weitaus höhere Wertzuwächse als der Dax erzielt. Auch kommen die großen ertragreichen und schnell wachsenden Technologiekonzerne dieser Welt, Firmen wie Apple, Amazon, Microsoft oder Facebook, aus den USA und nicht aus Deutschland und Europa. Doch gibt es auch etliche Risiken an der Wall Street, die Investoren zumindest beachten sollten. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die amerikanischen Aktienmärkte im historischen Vergleich in Form einer relativ hohen Bewertung bereits vieles vorweggenommen haben.

Da ist zum einen der Umstand, dass die US-Wirtschaft aus der Pandemie kommend gerade ex­trem schnell wächst. Das wird sich aber nicht auf die Dauer fortsetzen, der Aufschwung wird sich ebenso wie das Wachstum der Unternehmensgewinne absehbar abschwächen. Als nicht unerheblicher Belastungsfaktor könnten sich auch die Steuerpläne Bidens erweisen. Denn der Demokrat plant eine höhere Steuerlast für Unternehmen, was, wenn er damit durchkommt, die Firmengewinne drücken würde. Stratege Frank Klumpp von der LBBW sagt zu den Steuererhöhungen: “Noch ist nichts beschlossen, aber dies dürfte an den Börsen nicht spurlos vorübergehen.”

Hinzu kommt, dass die US-Notenbank den Fuß desto eher ein wenig vom monetären Gaspedal nehmen dürfte, je länger der Aufschwung dauert und je stärker er ausfällt. Auf diesbezügliche Signale der Fed reagieren die Märkte sehr sensibel. Vorerst ist aber zunächst einmal Party an der Wall Street angesagt. Und dies sind keine Fake News.

 

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Börsen-Zeitung, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069/27 32-0, Fax: 069/23 22 64, www.boersen-zeitung.de

Der Mai ist eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten an der Börse kritisch zu hinterfragen.

 

Denn eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet: „Sell in May and go away“. Und spricht nicht angesichts hoher Indexstände alles dafür, zu verkaufen und abzuwarten? „Nein, hier lassen sich die Menschen nur von ihren Gefühlen leiten, die Ratio spricht eindeutig dagegen“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH.

Ganz grundsätzlich treten saisonale Muster aufgrund der Irrationalität der Akteure auf. Im Falle der „Sell-in-May“-Regel liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund 20 Prozent. „Etwas mehr ist es vielleicht, denn die so plakativ einfache Mai-Verkaufsregel hat eine Eigendynamik entwickelt. Sie ist zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden. Letztlich ist es eine Wahrnehmungsverzerrung des menschlichen Gehirns, das das Unwahrscheinliche in der Wahrnehmung überschätzt“, so Kreuz.

„In der Neuro-Finance wird dieses Phänomen als Certainty- oder Possibility-Effekt, im Deutschen auch als Sicherheitseffekt bezeichnet“, sagt Kreuz. Es handelt sich dabei um eine kognitive Verzerrung, eine Täuschung des Gehirns anhand von Zahlen. „So wird eine Wahrscheinlichkeit als höher gesehen, wenn damit ein Schwellenwert erreicht wird“, sagt Kreuz. Menschen nehmen etwa den Sprung von 99 Prozent Wahrscheinlichkeit auf 100 als wesentlich stärker wahr als den von 50 auf 51 Prozent. „Damit ließe sich aber immerhin absolute Sicherheit erreichen“, sagt Kreuz. „Trotzdem sehen Menschen auch den Sprung von null auf ein Prozent als größer an als den von 50 auf 51 Prozent.“

So verhält es sich auch mit der „Mai-Regel”. „Obwohl der Erfolg eher unwahrscheinlich ist, wird doch die 20-prozentige Wahrscheinlichkeit höher gewichtet als die 80 Prozent, die dagegen sprechen“, sagt Kreuz. „Die Menschen messen unwahrscheinlichen Ereignissen irrational viel Gewicht bei, wenn sie nur so einfach und verständlich wie ‚Sell in May‘ daherkommen.“ Im vergangenen Jahr hat beispielsweise diese vermeintliche Börsen-Weisheit für Investoren überhaupt nicht funktioniert.

Nun könnte 2021 ein Jahr sein, in dem sich die Regel im Nachhinein als richtig erweist. „Der Dax notiert wie andere Indizes auch auf oder nahe seinem Höchststand“, so Kreuz. „Da besteht ganz grundsätzlich eine Versuchung, jetzt zu verkaufen.“ Auf der anderen Seite sind genau diese Entscheidungen dann angesichts der Herde, die möglicherweise in die gleiche Richtung rennt, nichts weiter als ein zyklisches Mitlaufen. „Langfristig zahlt es sich aus, antizyklisch zu agieren, und das bedeutet momentan mit mittel- bis langfristiger Anlageperspektive: nicht verkaufen“, so Kreuz.

Denn das Umfeld für Aktien ist ideal: Die Geldpolitik ist locker wie selten, riesige Konjunkturpakete lösen zusätzliche Multiplikatoreneffekte aus, der Konsum zieht an, die Arbeitslosigkeit sinkt. Dazu kommt, dass die langsam, aber sicher voranschreitende Durchvakzinierung zumindest der westlichen Welt Nachholeffekte in allen Volkswirtschaften auslösen wird. „Bei vielen Unternehmen wurden die Konsens- und Flüsterschätzungen weit übertroffen“, sagt Kreuz. Die Frühindikatoren und das Sentiment bestätigen dieses mikro- und makroökonomische Szenario. „Das darf trotzdem nicht zu Sorglosigkeit verleiten“, so Kreuz. „Stoppkurse sollten nachgezogen und angepasst werden.“ Und es gelte viel mehr als die bekannte Börsenregel „Sell in May“ der weniger bekannte Grundsatz, dessen Umsetzung dem menschlichen Gehirn oft Unbehagen bereitet, der aber deutlich erfolgreicher ist: „Buy the Dip“ – Nachkaufen bei Kursrücksetzern.

 

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Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

 

Die globalisierte Welt denkt arbeitsteilig. Doch kaum werden Lieferketten gestört, sind die Folgen für das produzierende Gewerbe schnell fatal. Wie Anleger Globalisierungsrisiken umschiffen und das Umdenken der Industrie für sich nutzen können.

Die tagelange Blockade des Suezkanals durch den Containerfrachter Evergiven hat der Welt erneut gezeigt, wie fragil Lieferketten sind. Kaum tritt ein Problem auf, zieht dieses weitreichende Folgen nach sich. Das liegt daran, dass der Gedanke vom effizienten Just-in-Time-Prinzip in den vergangenen Jahrzehnten alle Branchen erreicht hat. Industrieerzeugnisse, wie etwa Autos, aber auch Elektrogeräte oder Fahrräder werden aus verschiedenen Teilen gefertigt. Aufgrund der Spezialisierung kommen diese Teile aus aller Welt. Da Lagerhaltung zudem kostet, setzten sich schwimmende Lager in Form großer Frachter oder auch Tanker durch. Schon der Ausbruch der Corona-Pandemie zwang die Weltwirtschaft aufgrund der großen Abhängigkeit von China kurzfristig in die Knie – bei vielen deutschen Industrieunternehmen standen die Werke still, Nachschub fehlte.

Für Anleger, die sich abseits derartiger Risiken positionieren möchten, bieten sich daher kleinere und mittlere Unternehmen an, die einen Großteil ihrer Grundstoffe und Vor-Produkte aus Deutschland oder Europa beziehen. Auch das nicht-produzierende Gewerbe ist als Investitionsziel interessant, beispielsweise Immobiliengesellschaften oder Finanztitel. Neben der Möglichkeit, ein Portfolio abseits von Globalisierungsrisiken zu positionieren, gibt es noch eine zweite Möglichkeit, den Trend weg von Globalisierungsrisiken als Investor zu nutzen.

Lagerhaltung wird wieder en vogue

Viele Industrieunternehmen, die im Zuge der Verwerfungen der ersten Pandemie-Welle unter Lieferschwierigkeiten gelitten haben oder sogar die Produktion pausieren mussten, versuchen inzwischen verstärkt lokal zu agieren. Das bedeutet: Europäische Unternehmen prüfen, ob größere Teile der Wertschöpfung wieder in Europa stattfinden können. Wenn es um weniger komplexe Vorprodukte geht, dürften in erster Linie Länder Osteuropas profitieren, die Teil der EU sind. Weiter entwickelte Volkswirtschaften, wie etwa Polen, bieten zwar kein vergleichbar niedriges Lohniveau mehr, punkten dafür aber mit qualifizierten Arbeitskräften und einem florierenden Binnenmarkt. Letztendlich könnten die Volkswirtschaften, als auch die Kapitalmärkte aus Europa hiervon stärker profitieren.

Eine weitere Folge der Maßnahmen gegen Störungen der Lieferketten dürfte der größere Fokus auf Lagerhaltung sein. Wer die wichtigsten Grundstoffe und Vorprodukte an den Produktionsstätten vorhält, kann kleinere Störungen der Lieferketten, wie etwa die Evergiven-Havarie, leichter austarieren. Lager sind heute längst mehr als große Hallen, in denen Arbeiter mit dem Gabelstapler Güter laden und entladen. Damit komplexe Lieferketten Bestand haben und die Lieferung zur Fabrik just-in-Time gelingen kann, sorgen heute Automatiklager für effiziente Prozesse und ein Höchstmaß an Transparenz.

Digitale Logistik-Lösungen mit Potenzial

Der Trend zur Sicherung der Lieferketten wird auch nach der Pandemie nicht vorbei sein – schließlich kann eine Havarie, wie die der Evergiven immer wieder vorkommen. Neben potenziellen Produktionsstätten in Osteuropa und Spezialisten für Lagerhaltung dürften in Zukunft auch Logistiker profitieren, die ihren Kunden alle Vorzüge der Digitalisierung bieten. Wenn Lieferverzögerungen oder andere Probleme dank digitaler Lösungen früher erkannt werden und Informationen über ein Produkt von jedem Teilnehmer der Lieferkette in Echtzeit ausgelesen werden können, lassen sich Störungen womöglich noch rechtzeitig aus der Welt schaffen. Nicht umsonst gilt die Blockchain-Technologie als richtungsweisend für den Logistiksektor. Rund um den Trend zur Sicherung und Stabilisierung von Lieferketten entstehen in den kommenden Monaten zahlreiche Chancen. Neben der Möglichkeit, auf Unternehmen mit einem Fokus auf den europäischen Binnenmarkt zu setzen, bieten auch Lösungsanbieter rund um Lagerhaltung und Logistik Perspektiven.

 

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Neuberger Berman rechnet schon lange mit mehr Zahlungsausfällen in China

 

Das wohl wichtigste Anleihenthema der letzten zwei Wochen war nicht das Auf und Ab von US-Staatsanleihen, sondern der 40-prozentige Kurseinbruch US-dollardenominierter Titel der China Huarong Asset Management Company. Berichtet wurde über das Thema jedoch nur wenig. Was also ist Huarong und was macht die Firma so wichtig?

Kredite mit Problemen

Huarong Asset Management ist Chinas größter Manager von Problemkrediten, auch Distressed Debt genannt. Das Unternehmen verwaltet fast 300 Milliarden US-Dollar und gehört zu 57 Prozent dem chinesischen Finanzministerium. Huarong hat – gelinde gesagt – eine zweifelhafte Vergangenheit. Im Januar wurde ihr ehemaliger Chef wegen Korruption hingerichtet. Außerhalb des eigentlichen Kerngeschäfts hatte er Unmengen notleitender Aktiva angehäuft. Dafür müssen Aufsichtsbehörden und Management jetzt eine Lösung finden. Die Distressed-Debt-Sparte hatte aber stets stabile Gewinne erzielt. Am Markt hielt man sie für ausreichend, um die Abschreibungen der anderen Sparten ausgleichen zu können.

Entsprechend irritiert war man, als Huarong am 31. März keinen vorläufigen Geschäftsbericht vorlegte. Gerüchte machten die Runde, dass die Muttergesellschaft des Emittenten von US-Dollar-Anleihen ihre Garantien zurückziehen würde, Huarong also im Zweifelsfall nicht mehr stützen würde. Selbst eine Schuldenrestrukturierung wurde nicht mehr ausgeschlossen. Die Kurse stürzten daraufhin ab.

Ein Zahlungsausfall von Huarong wäre der größte in der chinesischen Geschichte. Investoren wissen, dass es bei früheren, kleineren Ausfällen nahezu unmöglich war, ähnliche Garantien wie die für Huarong einzufordern. Wenn sich das jetzt wiederholt, wäre das ein sehr schlechtes Signal für den Markt – noch bevor sich herumspricht, dass der Staat seine Hilfen für große staatliche Unternehmen (SOEs) generell prüft.

Interessante Bewertungschancen in der Krise

Bei Neuberger Berman rechnet man schon lange mit mehr Zahlungsausfällen in China, vor allem bei staatlichen Unternehmen. Nach den Defaults beim Chiphersteller Tsinghua Unigroup und bei Yongcheng Coal & Electricity im Jahr 2020 schrieb man im Dezember, dass ein Anstieg der Ausfallquote auf das Niveau anderer Emerging Markets erwartet werde. Schließlich wünsche sich der Staat niedrigere Verschuldungsgrade und weniger Korruption.

Diesmal ist aber zu vermuten, dass er eine weiche Landung anstrebt, bei der die Garantien erfüllt werden. Huarong ist ein extrem großer Manager von Problemaktiva, und der Anteil notleidender Kredite dürfte in den nächsten Monaten steigen. Huarong scheint daher viel zu systemrelevant, als dass der Staat auch nur die geringsten Stabilitätszweifel zulassen könnte.

Der Huarong-Ausverkauf hat daher für sehr interessante Bewertungschancen am chinesischen Anleihemarkt gesorgt. Dennoch achtet Neuberger Berman bei seinen Anlagen zuallererst auf die Finanzen der Emittenten. Statt auf chinesische Ratings wird dabei auf eigene Fundamentalanalysen gesetzt. Eine Flucht in die Qualität erscheint jederzeit möglich.

Das gilt vor allem für staatliche Unternehmen. Hier achtet Neuberger Berman sehr genau auf Eigentümerstruktur und Systemrelevanz. Wenn der Staat Korruption bekämpft, sind Firmen im kommunalen Besitz deutlich gefährdeter als Unternehmen, die der Zentralregierung gehören – so wie Huarong.

Anleihemarkt-Einschätzung bleibt positiv

Die chinesischen Anleihemärkte sind in letzter Zeit größer und wichtiger geworden. Auch wenn die Mittelzuflüsse in den letzten Wochen etwas abgeebbt sind, steigt der Anteil internationaler Investoren seit zwei Jahren – und damit auch während Corona – kontinuierlich. Investoren haben sich über attraktive Erträge bei moderater Volatilität gefreut.

Bei Neuberger Berman wird der chinesische Anleihemarkt langfristig weiter positiv eingeschätzt. Das Anleiheteam des Unternehmens in Shanghai beobachtet die Situation deshalb genau. Nicht nur die Erträge waren letztes Jahr stabil, sondern auch die Konjunktur. Dank der hohen Industrieproduktion und boomender Exporte ist das BIP im Vorjahresvergleich um 18,3 Prozent gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze liegen sogar um 34,2 Prozent höher.

Dennoch sollten Investoren nach dem Huarong-Debakel kurz innehalten. Der Preis für Chinas Stabilität in der Coronakrise und für das hohe Wachstum der letzten zehn Jahre waren steigende Schulden. Chinas offizielle Schuldenstandsquote – die Schulden aller staatlichen Ebenen in Prozent des BIP – ist mit knapp 80 Prozent sehr hoch. Vielleicht ist das aber noch untertrieben, da ein Großteil der kommunalen Schulden in Staatsunternehmen versteckt ist, vor allem in sogenannten Local Government Financing Vehicles. Huarong könnte auch deshalb solvent gehalten werden, weil Chinas Wirtschaft in Zukunft potenziell weitere Probleme drohen.

Die Regierung nimmt diese Herausforderung an. Ernsthafte Lösungsversuche könnten in den nächsten Jahren aber weitere Probleme aufdecken und für mehr Volatilität sorgen. Kommt es zu Schwierigkeiten, hätte das nicht nur Folgen für Chinas Wirtschaft und Anleihemärkte, sondern auch für die Welt. Man muss die Lage deshalb genau beobachten.

 

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Die DWS hat am 31. März 2021 einen Aktienfonds aufgelegt, dessen Aktienauswahl maßgeblich auf dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) beruht.

 

Der DWS Concept ESG Arabesque AI Global Equity greift die drei Megatrends auf, die die DWS für das kommende Jahrzehnt identifiziert hat: Niedrigzinsen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Der Fonds ist das erste gemeinsame Produkt von DWS und Arabesque AI, einem britischen Unternehmen, das sich auf künstliche Intelligenz spezialisiert hat und mit dem die DWS Anfang 2020 eine strategische Partnerschaft eingegangen ist. Er berücksichtigt ESG-Kriterien, verfolgt einen Total-Return-Ansatz und umfasst zwischen 60 und 70 Aktien aus dem MSCI-Welt-Universum. Sein erwarteter Tracking Error liegt zwischen sechs und sieben Prozent.

Der KI-Ansatz von Arabesque zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr umfassend ist und sich nicht auf einzelne Märkte, Investmentstile oder Anlageklassen beschränkt. Das unterscheidet ihn von vielen seiner Konkurrenten. „Mit dem Produkt kombinieren wir in einem aktiv gemanagten Investmentfonds die Vorteile der künstlichen Intelligenz mit der Expertise unserer Investmentmanager. Durch die Verbindung der einzigartigen Stärken beider Partner können wir die exponentiell wachsende Menge an Daten durch innovative Technologien besser analysieren und so neue Erkenntnisse ableiten“, sagt Manfred Bauer, Leiter der Product Division bei der DWS.

Yasin Rosowsky, Co-CEO von Arabesque AI, ergänzt: „Die Fortschritte in der KI-Technologie treiben die Transformation der globalen Kapitalmärkte voran. Die Auflegung des Fonds ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Arabesque und DWS, bei der die Erfahrung der DWS im Fondsmanagement mit den KI-Fähigkeiten von Arabesque kombiniert wurde, um gemeinsam ein hochmodernes Anlageprodukt zu entwickeln. Wir freuen uns, mit der DWS bei diesem spannenden neuen Angebot zusammenzuarbeiten.“

Wie brisant das Thema der steigenden Datenmengen ist, zeigen folgende Zahlen: Im Jahr 2009 lag die Zahl der neuen Daten noch bei 0,5 Zettabyte (ein Zettabyte entspricht 1.073.741.824 Terabyte), 2019 bereits bei 45 Zettabyte. Für das Jahr 2025 erwarten Experten neue Daten im Umfang von 175 Zettabyte, also die 350-fache Menge des Jahres 2009. Für das menschliche Gehirn ist diese Entwicklung ein großes Problem, für die künstliche Intelligenz dagegen gilt: je mehr Informationen, desto besser.

Künstliche Intelligenz wird zunehmend eine wichtige Rolle im Asset Management übernehmen. Analysten oder Fondsmanager komplett ersetzen wird sie jedoch nicht. Im DWS Concept ESG Arabesque AI Global Equity bedeutet das Zusammenwirken von KI und Mensch, dass die KI-Engine täglich eine Vielzahl von Signalen generiert, die auf die Attraktivität von Aktien schließen lassen. Die Spezialisten der DWS für quantitatives Investieren bauen daraus ein regional und über Sektoren diversifiziertes Portfolio und überprüfen dieses monatlich.

 

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Erfolgreiches Second Closing: RE Infrastructure Opportunities erreicht Zeichnungsvolumen von 116 Millionen Euro

 

Der Boutiquen-Verbund FP Investment Partners hat unter Führung der FP Gruppe ein zweites Closing für den Erneuerbare-Energien-Fonds RE Infrastructure Opportunities erfolgreich abgeschlossen. Das Zeichnungsvolumen des Fonds steigt um 91 Millionen Euro auf nunmehr insgesamt 116 Millionen Euro. Damit ist fast die Hälfte des angestrebten Zielvolumens von 250 Millionen Euro erreicht. Ein weiteres Closing ist für den Sommer 2021 geplant. Eine Zeichnung des Fonds ist ab einer Million Euro möglich. Die Zielrendite liegt bei sieben Prozent pro Jahr nach Kosten mit einer Fondslaufzeit bis mindestens 2033, wobei das Portfolio bereits heute robuste Erträge generiert.

Richard Zellmann, Geschäftsführer der FP Investment-Partners GmbH und Partner der FP Gruppe, sagt: „Erneuerbare Energien sind ein mittlerweile kaum verzichtbarer Baustein in den Portfolios unserer institutionellen Anleger. Sie generieren nicht nur Cashflows unabhängig von Konjunktur- und Kapitalmarktzyklen, sondern sind als Impact-Investments auch in Sachen ESG von zentraler Bedeutung. Der Investitionszeitpunkt ist zudem günstig. Der Megatrend Nachhaltigkeit beeinflusst Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gleichermaßen. Die nationalen Klimaschutzpläne und stark gesunkene Stromgestehungskosten generieren eine robuste Projekt-Pipeline, die durch staatliche Einspeisevergütungen sowie private Stromabnahmeverträge langfristig planbare Erträge bietet.“

Der RE Infrastructure Opportunities ist als Teilfonds der FP Lux Plattform, einem Luxemburger alternativen Investmentfonds, aufgelegt und ist sowohl in der Rechtsform einer SCSp (steuerlich transparent) als auch einer S.C.A. (steuerlich opaque) für institutionelle Anleger in Deutschland erwerbbar. Initiator und Vertriebsstelle der Plattform ist die FP Gruppe, die Verwaltungsgesellschaft ist BKN Capital S.A.. Der Fonds ist der dritte Teilfonds mit Fokus auf Erneuerbare Energien innerhalb der FP Lux Plattform. Er ist nach der neuen EU-Offenlegungsverordnung als Artikel-9-Fonds eingeordnet und gilt somit als Impact-Fonds. Zur Investorenbasis zählen unter anderem Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke und Sparkassen. Das Fondskonzept sieht vor, dass der Photovoltaik/Solar-Anteil mindestens 70 Prozent beträgt. Daneben wird auch in Onshore-Windparks und Wasserkraft investiert. Der Schwerpunkt liegt auf Solarprojekten in Westeuropa. Durch diese technologische und geographische Diversifikation wird ein geglättetes Ertragsprofil auf Portfolioebene erreicht. Die Selektion, die Evaluierung und die Begleitung des Ankaufsprozesses für Projekte verantwortet dabei die re:cap global investors ag, ein Tochterunternehmen der FP Gruppe und Verbundpartner von FP Investment Partners, in ihrer Rolle als Investmentberater.

Pipeline 2021: Umsetzung von Projekten mit einer Gesamtleistung von mindestens 100 MW geplant

Das Portfolio des RE Infrastructure Opportunities umfasst aktuell 10 Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 100 MW in Dänemark, Spanien und den Niederlanden. Investoren, die jetzt noch zeichnen, können damit in ein bereits operatives Bestandportfolio investieren, welches bereits Cashflow generiert. Eines der neueren Projekte im Fonds: zwei Solarparks in den Niederlanden, die mit einer Gesamtkapazität von knapp 32 MWp rund 10.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen und so jährlich 17.000 Tonnen CO2 einsparen. Beide Parks profitieren von einem attraktiven lokalen Einspeisetarif über 15 Jahre.

Auch die weitere Pipeline für 2021 ist bereits gut gefüllt: Geplant ist die Umsetzung von neuen Projekten mit mindestens 100 MW Gesamtleistung, unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Dadurch profitieren Investoren von überschaubaren Abrufzeiten, die in der Vergangenheit durchschnittlich sechs bis neun Monate betrugen.

FP Investment Partners

Der Boutiquen-Verbund FP Investment Partners wurde 2020 auf Initiative der der Frankfurter FP Gruppe um den Investment Manager und Fondsinitiator FIRST PRIVATE Investment Management ins Leben gerufen. Ziel ist es, institutionellen Investoren Zugang zu alternativen Assetklassen zu ermöglichen, ihre Kapitalanlage nachhaltig zu stärken und gleichzeitig das Potenzial aufstrebender, spezialisierter Investment-Teams zu fördern. „FP Investment Partners“ vernetzt die Leistungen aller Partner zugunsten optimaler Kundenlösungen. Das Angebot umfasst Alternative Investments, Real Assets sowie Quant-Investing der neusten Generation. Die eng verbundenen Boutiquen-Partner sind unabhängige Teams mit klarer Ausrichtung, langfristigem Engagement und ausgeprägten Überzeugungen. Zu FP Investment Partners gehören derzeit First Private Investment Management, re:cap global investors ag, Resonanz Capital und BKN Capital S.A. Gemeinsam betreuen oder verwalten sie insgesamt rund 5 Milliarden Euro Assets under Management (Stand: Februar 2021).

 

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FP Investment-Partners GmbH, Westhafenplatz 8, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 505082-0,  www.fp-investmentpartners.com

Amundi, größter europäischer Vermögensverwalter und Pionier beim verantwortungsvollen Investieren, listet mit dem Amundi iCPR Euro Corp Climate Paris Aligned PAB – UCITS ETF DR einen neuen Renten-ETF auf Xetra.

 

Das Produkt wird zu laufenden Kosten von 0,16 % angeboten und ist damit der aktuell günstigste europäische Euro Corporate Bond Paris Aligned Benchmark (PAB) ETF. Als langjähriger Befürworter nachhaltiger Anlagen ist Amundi ein führender Anbieter von Klima-Indexprodukten. 2014 leistete Amundi beim Investieren in kohlenstoffarme Indizes Pionierarbeit und legte 2020 einen der ersten PAB-ETFs auf. Mit dem neuen Listing erweitert Amundi sein Klima-ETF-Angebot um ein Anleiheprodukt, mit dem Anleger die Kohlenstoffintensität in ihren Portfolios schnell reduzieren können.

Der Amundi iCPR Euro Corp Climate Paris Aligned PAB – UCITS ETF DR bietet Anlegern:

*       ein Engagement in Euro-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen

*       eine Investment, das eine Halbierung der Kohlenstoffintensität gegenüber dem Standardindex sowie weitere jährliche Senkungen der CO2-Intensität von sieben Prozent anstrebt

*       Normenbasierte und Sektorausschlüsse

Mit dem neuen ETF baut Amundi die Palette an EU-Klimaindex-Label-ETFs weiter aus, die nun sowohl Aktien als auch Anleihen abdeckt. Das Angebot umfasst ETFs auf Euro-Unternehmensanleihen und auf Aktien aus Industrieländern der Eurozone, Europas und der Welt. Alle diese ETFs sind gemäß Artikel 9 der SFDR-Offenlegungsverordnung klassifiziert.

„Das Listing des neuen ETFs unterstreicht unser Engagement, einfache Lösungen zu entwickeln, mit denen Anleger ihre ESG- und Klimastrategie bedarfsgerecht und schnell umsetzen können“, sagt Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing & Smart Beta. „Wir glauben, dass ETFs eine entscheidende Rolle beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft spielen.” Weitere Informationen sind unter amundietf.com erhältlich.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Einen Consorsbank-Studie zeigt, was Trader unterscheidet, die per App oder über die Website auf dem PC handeln

 

Anleger greifen für die Aufgabe von Wertpapierorders immer öfter zum Smartphone oder anderen mobilen Endgeräten, anstatt sich über einen Webbrowser am Laptop oder PC in ihr Depot einzuloggen und dort zu handeln. So hat sich der Anteil der Kunden der Consorsbank, die ausschließlich oder überwiegend (in mindestens 2/3 der Fälle) via App handelten, im Jahr 2020 gegenüber 2017 von weniger als zehn auf rund 25 Prozent mehr als verdoppelt. Das zeigt die Studie „Mobile Trading“, für die die Consorsbank anonymisierte Daten ihrer Kunden ausgewertet hat.

Auch wenn das mobile Trading boomt – beide Zugangswege zu nutzen, zahlt sich aus. Anleger, die ausschließlich die App auf dem Smartphone oder Tablet für den Handel von Aktien & Co. nutzten, erzielten im Jahr 2020 im Durchschnitt eine Rendite von gut sechs Prozent, während als Anleger, die zusätzlich auch über den Browser am Laptop oder PC aktiv waren, eine Performance von rund elf Prozent erreichten.

Die hybride Nutzung beider Kanäle bewährte sich offenbar in Corona-Zeiten, um auf die extremen Schwankungen an den Börsen flexibel zu reagieren. Zudem neigen Anleger, die ihr Smartphone für den Wertpapierhandel nutzen, dazu, ein höheres Risiko bei der Geldanlage einzugehen. Das zeigen Untersuchungen von Wissenschaftlern u.a. von der Goethe Universität Frankfurt (Studie „Smart(Phone) Investing?“). Ein mögliche weitere Erklärung ist die Tatsache, dass unter den Kunden, die ausschließlich die App für ihre Trades nutzen, jüngere Anleger stärker vertreten sind als unter denjenigen, die auch via Browser Wertpapiere kaufen und verkaufen. Ihnen fehlte es möglicherweise an Erfahrung, mit der besonderen Situation an den Märkten umzugehen.

Allein den Weg über den Webbrowser zu nutzen, hat sich indes auch nicht bewährt im vergangenen Jahr. Anleger, die nur am Laptop oder PC handelten, schnitten mit einer Performance von gut fünf Prozent im Durchschnitt um einen Prozentpunkt schlechter ab, als die App-Trader. Die Mischung aus beiden Zugangswegen war 2020 offensichtlich ein Garant für größeren Erfolg an der Börse.

Auffällig in der Untersuchung war außerdem, dass Frauen auch in den jüngeren Altersgruppen sehr viel weniger zu mobilen Endgeräten beim Traden greifen als Männer. Während etwa bei den männlichen Anlegern im Alter von 18 bis 24 Jahren rund 60 Prozent zumindest gelegentlich die App für den Wertpapierhandel nutzen, sind es bei den weiblichen Altersgenossen nur rund 35 Prozent.

 

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Kommentar von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG 

 

An den Aktienmärkten zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab. Bisher war es vor allem die Geldschwemme der Zentralbanken, welche die Kurse insbesondere in den vergangenen zwölf Monaten zu immer neuen Höchstkursen trieb. Der April hat diese Entwicklung noch einmal eindrucksvoll fortgesetzt und damit seinen Ruf als traditionell guter Börsenmonat bestätigt. So hat der MSCI World seit Anfang April fünf Prozent zugelegt. Aber dieser Höhepunkt markiert zugleich auch eine Wende. So wird es nämlich aller Voraussicht nach nicht weitergehen. Immer mehr Notenbanken fahren ihre Anleihekaufprogramme zurück, erhöhen die Leitzinsen und drosseln damit die Liquiditätszufuhr. Aktuelle Beispiele sind die russische und die kanadische Notenbank, die jetzt beschlossen haben, die Leitzinsen zu erhöhen (Russland) beziehungsweise das Tempo ihrer Anleihekäufe zu verlangsamen (Kanada). Zuvor war schon die Zentralbank der Volksrepublik China einen ähnlichen Weg gegangen.

Paradigmenwechsel von der Liquiditäts- zur Konjunkturhausse

Ist das nun das Ende der Börsenhausse? Nicht unbedingt. Zu Ende geht jetzt allmählich „nur“ die Liquiditätshausse. Stattdessen beginnen die Märkte in eine Phase der Konjunkturhausse einzutreten. Denn die Konjunktursignale in immer mehr Ländern stehen auf grün und zeigen an, dass der Weg aus der ökonomischen Coronakrise begonnen hat. Und je ausgeprägter und kräftiger diese Signale sind, umso eher haben die Zentralbanken die Möglichkeit, den Krisenmodus allmählich zu verlassen, also die Liquiditätszufuhr zur Stützung der Konjunktur herunterzufahren.

Eine solche Übergangsphase kann erfahrungsgemäß holprig verlaufen. Insofern ist mindestens für die nächsten Wochen erst einmal Zurückhaltung geboten. Weitere Höchststände sind vorerst unwahrscheinlich, zumal es nach wie vor zahlreiche Warnsignale gibt, die zwar intakte Trends, aber wie beim MSCI World eben auch Überhitzungen signalisieren. So zeigt die Stimmung unter US-Investoren, dass die strategische Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen seit Mitte November 2020 deutlich gestiegen ist.

Inflationsangst deutlich gesunken

Die anziehende Konjunktur geht aktuell nicht mehr mit steigenden Inflationssorgen einher. Im Gegenteil: Die Inflationsangst an den Rentenmärkten hat sich gelegt. So ist der Renditeanstieg bei den 10-jährigen US-Treasuries nicht nur gestoppt. Die Entwicklung ist sogar wieder rückläufig. Lagen die Renditen Anfang April noch bei rund 1,8 Prozent, sind sie mittlerweile wieder auf rund 1,5 Prozent gesunken.

Die weitere Entwicklung wird nun ganz entscheidend davon abhängen, wie sich die Federal Reserve und die EZB zu den Leitzinsen und Anleihekäufen positionieren – und wie dann die Märkte darauf reagieren werden. Insofern ist für Anleger ratsam, im Rahmen ihres Risiko-Rendite-Profils bei ihren Aktieninvestments den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und sich erst einmal etwas weniger offensiv als bisher zu positionieren.

 

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Blockchain Fund I schließt bei EUR 30 Mio. Anlagevolumen

 

Das Hamburger Family Office Lennertz & Co. hat seit Dezember vergangenen Jahres EUR 30 Mio. an Kapitalzusagen seiner Mandanten für den Lennertz & Co. Blockchain Fund I erhalten. Der Fonds bietet den Einstieg in Unternehmen, die auf Basis der Blockchain-Technologie an der Infrastruktur dieses neuen Ökosystems bauen.

“Unsere Investoren haben das Potential dieser Technologie sofort verstanden und fragten den Blockchain Fund I in kurzer Zeit sehr nach. Aufgrund von stark angestiegenen Bewertungen der Investments haben wir den Fonds nun frühzeitig geschlossen und legen gleichzeitig den Blockchain Fund II auf, um das weiterhin große Potential junger Unternehmen und Netzwerke mit Fokus auf die Blockchain-Technologie für unsere Investoren zu erschließen”, sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender Gesellschafter von Lennertz & Co.

Der Blockchain Fund II von Lennertz & Co. sieht, ähnlich wie sein Vorgänger, Investments in bis zu zehn der hochwertigsten Blockchain-Venture-Fonds mit Anlageschwerpunkt Europa und den USA vor. Insgesamt soll über die Zielfonds in mehr als 200 Unternehmen investiert werden, deren Entwicklerteams auf Basis einer offenen, dezentralen und robusteren Technologie die Infrastruktur für das Web 3.0 schaffen. Zielfonds, die vorrangig in europäische Unternehmen investieren, sind sowohl der Berliner Early Stage-Fonds Greenfield One, als auch Fabric Ventures mit Sitz in London. Zu den US-amerikanischen Fonds zählen erste Adressen wie CoinFund, Multicoin Capital oder Polychain Capital.

Unter dem Begriff Web 3.0 bahnt sich ein Paradigmenwechsel in der digitalen Wertschöpfung an. Bislang dominieren noch die großen Plattformen mit ihren weltweit umspannenden Marktplätzen. Ihnen gehören als Intermediär zwischen Angebot und Nachfrage die Industrie-, Markt- und Verbraucherdaten, auf denen sich derzeit ihre Marktmacht gründet. Das Web 3.0 verspricht dagegen, eine direkte Verbindung zwischen Erzeuger und Nutzer herzustellen. “Unsere Investoren verstehen auf Anhieb das hohe Potential, dass sich daraus ergeben wird, wenn alle Teilnehmer an einer Transaktion durch die Blockchain-Technologie direkt und ohne Mittelsmann miteinander verbunden und incentiviert sind”, so Lennertz.

Blockchain-Inhalte werden bekanntlich von einem dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerk verwaltet, das mit Hilfe von Kryptografie ein sicheres und transparentes System schafft. Entscheidend dabei ist, dass alle an einem solchen Netzwerk beteiligten Partner für die Verwaltung und die Sicherheit der Daten zuständig sind und nicht mehr wie bis dato ein Intermediär, wie etwa eine Bank oder ein Plattformbetreiber. Bislang wird Blockchain im Wesentlichen in den Sektoren Hosting, Finance und Gaming eingesetzt. “Die Blockchain-Technologie wird nachhaltig die digitalen Wertschöpfungsketten verändern. Umso wichtiger ist es, mit einem breit diversifizierten Portfolio frühzeitig in die Stars dieser neuen Technologie investiert zu sein”, sagt Philipp Lennertz.

Über Lennertz & Co.

Lennertz & Co. ist ein inhabergeführtes Family Office mit klarem Fokus auf Weiterentwicklung und Wertsteigerung des Vermögens seiner Mandanten. Hierfür werden eingehend und fortlaufend ihre individuellen Familien-, Unternehmens- und Vermögenslagen unter Berücksichtigung der rechtlich und steuerlich relevanten Rahmenbedingungen betrachtet. Die Investitionsempfehlungen stehen im Einklang mit der persönlichen Präferenz der Mandanten. Dabei profitieren diese von der Unabhängigkeit von Lennertz & Co., etwa bei der Einschätzung globaler Investment-Opportunitäten, deren Auswahl sowie ihrer diskreten Umsetzung. Als unternehmerisch agierendes Multi Family Office teilt Lennertz & Co. den Anspruch seiner Mandanten an schnelle, profunde und sichere Entscheidungen. Um die sich bietenden Opportunitäten im Segment Private Equity für seine Mandanten eingehend zu prüfen, steht Lennertz & Co. ein kompetentes Team zur Verfügung, das auf eine jahrzehntelange Private-Equity-Erfahrung zurückblicken kann. Zudem besteht der Beirat aus namhaften Industrie- und Private-Equity-Experten wie etwa Prof. Dr. Heinrich von Pierer, Prof. Dr. Klaus Wucherer, Stefan Theis, Daniel Milleg und Florian Heinemann.

 

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