Gold sollte ein fester Bestandteil in jedem Portfolio sein.

 

Denn in Zeiten wirtschaftlichen Schocks verhält sich das Edelmetall typischerweise defensiv, und bietet auch eine Absicherung im Fall einer Inflation, was in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums von Vorteil sein kann. Nitesh Shah, Director, Commodity Strategist bei WisdomTree, erklärt im folgenden Kommentar, wie ESG-Faktoren bei Gold-ETPs berücksichtigt werden.

Die überwiegende Mehrheit der institutionellen Investitments in physisches Gold erfolgt über die Good Delivery Bars der London Bullion Metals Association (LBMA). Anleger können so über Finanzinstrumente wie Exchange Traded Products (ETPs) in Gold mit den höchsten ethischen Standards investieren, die einst großen Instituten vorbehalten waren. Das Liefersystem der LBMA setzt Maßstäbe in Bezug auf die Qualität des Edelmetalls, den ethischen Handel und die verantwortungsvolle Beschaffung. Anleger, die LBMA Good Delivery Bars kaufen, können sicher sein, dass ein gemeinsamer Standard erfüllt wurde. Darüber hinaus drängt die Organisation kontinuierlich darauf, dass jedes Jahr höhere Standards eingehalten werden.

Verantwortungsbewusstes Sourcing

Die LBMA führte 2012 erstmals ein Responsible Sourcing-Programm für Gold ein, das einen gemeinsamen Standard für alle Raffinerien festlegt, obwohl viele der Standards bereits von Mitgliedern erfüllt wurden. Der anfängliche Schwerpunkt lag auf folgenden Bereichen: Menschenrechte, Konflikte und Regierungsführung. Ihre Standards stellten sicher, dass schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der Gewinnung, dem Transport oder dem Handel mit Gold vermieden werden. Die Goldproduktion sollte bei Konflikten weder direkt noch indirekt nichtstaatliche bewaffnete Gruppen unterstützen. In Bezug auf die Governance legen die Standards Verfahren fest, um Bestechung, Betrug und Geldwäsche zu vermeiden.

Die Mitglieder der LBMA sind hauptsächlich Goldraffinerien. Die Raffinerien müssen nicht nur nachweisen, dass sie die Standards einhalten, sondern auch einen Due-Diligence-Prozess durchführen, um sicherzustellen, dass das Material, das sie entweder aus Minen oder aus recycelten Quellen verwenden, auch den Standards entspricht. Die LBMA verfügt über ein Netzwerk von Wirtschaftsprüfern, die von der LBMA speziell geschult wurden.

ESG-Faktoren

Im Laufe der Jahre haben sich die Standards der LBMA für verantwortungsbewusstes Sourcing verschärft. Im Jahr 2019 wurden die erweiterten Standards implementiert und erstmals ESG-Bewertungen eingeführt. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie eine Goldraffinerie ihre ESG-Verantwortlichkeiten demonstrieren kann:

  1. durch ihre Tätigkeit als Raffinerie; oder
  2. ihre verantwortungsvollen Beschaffungspraktiken mit der vorgelagerten Lieferkette

Raffinerien werden ermutigt, das unternehmerische Engagement mit dem liefernden Goldbergbau zu stärken, und diese Unternehmen beim Aufbau ihrer eigenen Due-Diligence-Kapazitäten zu unterstützen. Raffinerien müssen das Risiko in der gesamten Lieferkette einschließlich der Umweltpolitik und -praktiken der Minenarbeiter bewerten.

Maximieren von verantwortungsbewusstem Sourcing über WisdomTree

Bei WisdomTree erkennen wir die schrittweise Umsetzung der hohen Standards der LBMA an. 2012 war der Wendepunkt, an dem verantwortungsbewusstes Sourcing ein Merkmal des Goldmarktes wurde und 2019 das Jahr, in dem ESG-Faktoren zu einem formalen Standard auf dem Goldmarkt wurden.  Das gesamte physisch abgesicherte Gold-ETP-Sortiment von WisdomTree wird von LBMA Good Delivery Bars gesichert, die nach 2012 hergestellt wurden. Wir wechseln  in unserem Gold-ETP-Sortiment jedoch zunehmend zu Goldbarren, die nach 2019 hergestellt wurden.

Wir gehen davon aus, dass die Leitlinien für verantwortungsbewusstes Sourcing der LBMA die ESG-Anforderungen weiter stärken werden. Möglicherweise werden auch die Standards für recyceltes Gold verschärft. Das Ziel von WisdomTree ist es, Kunden die Einhaltung der höchstmöglichen ethischen Standards zu ermöglichen, wobei die Liquidität und Verfügbarkeit der neuesten Goldbarren berücksichtigt werden. Weitere Informationen zu Investitionen in Gold finden Sie unter: wisdomtree.eu/gold

 

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Zu Beginn der Pandemie versuchte der Internationale Währungsfonds (IWF), seine SZR-Zuteilung an seine Mitgliedsstaaten zu erweitern, um den Entwicklungsländern bei der Bewältigung der Krise zu helfen und zusätzliche globale Liquidität bereitzustellen.

 

Die Trump-Administration blockierte diesen Versuch mit der Argumentation, dass dies die Devisenreserven reicher Nationen erhöhen würde, die das Geld nicht benötigten, und dass es Regimen wie Venezuela und dem Iran helfen würde. Jetzt, wo die Biden-Administration das Sagen hat, scheint sich unter den G7-Staaten ein Konsens zu bilden, eine SZR-Zuteilung in Höhe von 500 Mrd. US-Dollar zu genehmigen, was darauf hindeutet, dass während der Frühjahrstagung des IWF eine Einigung erzielt werden könnte.

Die Kernaussagen des beigefügten Marktupdates (in englischer Sprache) von Carlos de Sousa, Analyst bei Vontobel Asset Management, umfasst u.a. die folgenden Punkte:

  • Unter den Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten scheint sich ein Konsens abzuzeichnen, eine Zuteilung von Sonderziehungsrechten (SZR) in Höhe von 500 Mrd. US-Dollar durch den IWF vorzunehmen. Dies würde einen sofortigen und nicht an Bedingungen geknüpften Transfer in die Währungsreserven der meisten Länder bedeuten.
  • Das durchschnittliche Land würde eine Aufstockung erhalten, die 7,2 % seiner Devisenreserven oder 1 % des BIP entspricht, aber einkommensschwache und notleidende Länder würden noch höhere Beträge erhalten, die ihnen helfen würden, ihren unmittelbaren Zahlungsbilanzbedarf zu decken, einschließlich gesundheitsbezogener Importe (Impfstoffe, Medikamente und Ausrüstung) sowie die Bedienung ihrer Schulden.
  • Die Türkei und Argentinien, zwei große Schwellenländer mit sehr geringen Netto-Devisenreserven, würden einen überproportional großen Schub erhalten. Schuldengeplagte Länder mit großen bevorstehenden Fälligkeiten wie Sri Lanka würden relativ gesehen ebenfalls zu den größten Nutznießern gehören.
  • In Argentinien und Sri Lanka könnte die SZR-Infusion zu verzögerten Wirtschaftsreformen führen. Dennoch sollten die Vorteile der SZR-Zuteilung die Kosten bei weitem überwiegen.
  • Länder, die sich derzeit in der Zahlungsunfähigkeit befinden (Venezuela, Sambia und Libanon) oder sich bereits zu einer Umstrukturierung ihrer Staatsschulden entschlossen haben (Surinam), werden ebenfalls überhöhte Zuteilungen relativ zum BIP erhalten. Wir glauben jedoch nicht, dass dies eine wesentliche Auswirkung auf die Erholungswerte (Recovery Values) haben wird, da eine einmalige Aufstockung ihrer Devisenreserven ihre langfristige Tragfähigkeit nicht verbessern wird.
  • Für kleine Nationen ohne Marktzugang wie Tadschikistan, Belize und die Republik Kongo könnte diese SZR-Zuteilung einen großen Teil ihres jährlichen Schuldendienstes abdecken. Viele andere High-Yield-Staaten mit Marktzugang werden eine erhebliche Finanzspritze erhalten. Kleine, vom Tourismus abhängige Länder werden eine Rettungsleine erhalten, während sie auf eine Erholung des weltweiten Tourismus warten.

 

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Anleger sollten sich über die Risiken des Klimawandels in ihren Investments bewusst sein – diese lassen sich nicht nur bei dezidiert nachhaltigen Fonds ermitteln

 

Mit der wachsenden Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit rückt auch die CO₂-Bilanz von Fonds stärker in den Fokus. Dabei wird die Belastung eines Investmentfonds durch klimawandelbedingte Risiken, die sich durch die Investments in verschiedenen Unternehmen ergeben, gemessen. „Eine CO₂-Bilanz erfasst die von den Unternehmen emittierten Treibhausgase[1], die zur globalen Erwärmung und Umweltverschmutzung beitragen. Durch die Umwandlung aller Treibhausgasemissionen in ein Kohlendioxidäquivalent (CO₂e) in Tonnen lässt sich der CO₂-Fußabdruck als einzelne Zahl ermitteln“, erläutert Sabine Stahl, Leiterin für das Wholesale-Geschäft bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Daraus abgeleitet haben sich verschiedene Methoden etabliert, um den CO₂-Fußabdruck eines Investmentfonds oder Portfolios zu bestimmen. Ziel ist, die Risiken des Klimawandels überwachen und steuern zu können sowie für Anleger Transparenz zu schaffen. Idealerweise ermöglicht eine solche Vorgehensweise auch einen Vergleich mit anderen Portfolios oder einer Benchmark.

Reduktion von Emissionen stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen

Treibhausgasemissionen tragen zur Erderwärmung und zum Klimawandel bei. Immer mehr Länder rund um den Globus haben sich auf die Fahnen geschrieben, diese Emissionen dramatisch zu reduzieren. Dies stellt Unternehmen, die große Treibhausgasemittenten sind, vor zahlreiche Herausforderungen – was es auch für Investoren zu berücksichtigen gilt. „Neben erhöhten Kosten kann in einigen Fällen sogar die Existenz der Unternehmen auf dem Spiel stehen, zum Beispiel durch Verkaufsverbote für Benzin- und Dieselfahrzeuge. Auch könnten fossile Brennstoffressourcen zu „verlorenen Assets“ werden – wenn etwa Kraftwerkskohle nicht mehr zur Stromerzeugung genutzt wird. Da Bergbauunternehmen weiterhin für ihre Verbindlichkeiten wie Betriebsrenten, Entschädigungen für Berufskrankheiten und Umweltsanierungen aufkommen müssen, sind bereits jetzt Kohleunternehmen in den USA Konkurs gegangen“, führt Sabine Stahl die wirtschaftlichen Risiken aus.

CO₂-Intensität im Fokus

Die Regierungen verlangen von großen Unternehmen, dass sie ihre CO₂-Bilanz vorlegen, sie legen jedoch nicht fest, welche Messmethode angewendet werden soll. „Aus Investorensicht zählt vor allem, dass die Methode für alle wichtigen Anlageklassen wie beispielsweise Aktien und Unternehmensanleihen einheitlich anzuwenden ist. Zudem sollte sie die CO₂-Bilanz mit Investitionen verknüpfen, damit Anleger die CO₂-Intensität der Unternehmen und Branchen in ihren Portfolios verfolgen und Vergleiche zwischen Portfolios anstellen können“, betont Stahl.

Bereits Ende der neunziger Jahre wurde das Treibhausgasprotokoll (GHG Protocol) eingeführt, um Bilanzierungsstandards für die Messung und Steuerung von Treibhausgasemissionen festzulegen und Unternehmen zu ermutigen, ihre Emissionen in einem Bericht zur Unternehmensverantwortung offenzulegen. Das GHG Protocol definierte drei entscheidende Bereiche („Scopes“) zur Kategorisierung von Emissionen.

Zur Messung der CO₂-Bilanz einzelner Unternehmen werden die CO₂-äquivalenten Emissionen in der Regel als Summe der Scope-1- und Scope-2-Emissionen erfasst, ohne Scope-3-Emissionen. „Obwohl die Scope-3-Emissionen zweifellos von Bedeutung sind, werden sie von den Unternehmen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet und offengelegt“, weiß Sabine Stahl.

Der CO₂-Fußabdruck eines Fonds hängt auch von der Methode ab

Aus den Treibhausgasemissionen einzelner Unternehmen lässt sich der CO₂-Fußabdruck eines gesamten Investmentfonds oder Portfolios ableiten. Dafür gibt es vier verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste Kennzahl sind die gesamten CO₂-Emissionen, die von einem Portfolio erzeugt werden: Wenn ein Fonds zum Beispiel 1 Prozent der Marktkapitalisierung eines Unternehmens besitzt, ist er entsprechend für 1 Prozent seiner gesamten CO₂-äquivalenten Emissionen verantwortlich. Die gesamte CO₂-Bilanz wird dann berechnet, indem man den Anteil des Fonds an den CO₂-äquivalenten Emissionen aller Unternehmen im Fonds addiert. „Ein Problem bei diesem Messverfahren besteht darin, dass sich der CO₂-Fußabdruck von Fonds oder Portfolios unterschiedlicher Größe nur schwer vergleichen lässt“, so Sabine Stahls Einwand.

Deshalb hat sich eine zweite Methode zur Messung der CO₂-Bilanz eines Fonds oder eines Portfolios etabliert, die auf die relativen CO₂-Emissionen abzielt. Dabei werden die gesamten CO₂-äquivalenten Emissionen eines Fonds in Relation zum Gesamtvolumen des Portfolios gesetzt und die Emissionen pro investierter Million US-Dollar berechnet. „Ein Vorteil dieser Messmethode ist, dass die CO₂-Bilanzen von Portfolios unterschiedlicher Größe miteinander verglichen werden können. Ein Nachteil besteht darin, dass der CO₂-Fußabdruck bei einer Veränderung der Marktwerte zunehmen oder abnehmen kann, obwohl sich die CO₂-Emissionen der Portfoliounternehmen eventuell gar nicht geändert haben“, betont Stahl.

Die CO₂-Intensität ist wiederum eine Methode, um die Emissionen im Verhältnis zur Leistung der Unternehmen eines Fonds oder Portfolios zu messen. Sie betrachtet also die ökologische Effizienz oder Ineffizienz eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Geschäftsleistung. In der Regel dienen die Umsatzerlöse als bester Maßstab für die Unternehmensleistung. Dies erklärt die Tatsache, dass einige Unternehmen mit einer bestimmten Menge an CO₂-äquivalenten Emissionen wertvollere Güter und Dienstleistungen produzieren als andere. Die Methode berechnet den Anteil des Fonds an den CO₂-Emissionen jedes Unternehmens (anhand des Prozentsatzes des Unternehmenskapitals, das der Fonds besitzt) und dividiert diesen Wert durch den Fondsanteil am Jahresumsatz eines Unternehmens in Millionen USD. Der CO₂-Fußabdruck wird dann für jedes Unternehmen und für den gesamten Fonds als Höhe der CO₂-äquivalenten Emissionen in Tonnen pro 1 Million US-Dollar der Umsätze angegeben.

Die  CO₂-Bilanz eines Portfolios lässt sich last but not least durch die gewichtete durchschnittliche CO₂-Intensität ermitteln. Bei diesem Ansatz richtet sich die CO₂-Intensität verschiedener Unternehmen, in die ein Fonds investiert, nicht nach der Höhe der Investition im Verhältnis zur Marktkapitalisierung des Unternehmens, sondern nach der Höhe der Investition im Verhältnis zum Fondsvolumen. Der gesamte CO₂-Fußabdruck wird auch hier als CO₂-äquivalente Emissionen in Tonnen pro 1 Million US-Dollar der Umsätze angegeben. „Diese Methode ist flexibler und kann sowohl für Investitionen in Aktien als auch für Anleihen genutzt werden“, so Stahl.

Risiken des Klimawandels überwachen

J.P. Morgan Asset Management hat sich für die gewichtete durchschnittliche CO₂-Intensität als Maßstab entschieden. „Sie misst das Engagement eines Portfolios in kohlenstoffintensiven Unternehmen auf vergleichbare Weise, die sowohl auf Aktien- als auch auf festverzinsliche Anlagen angewendet werden kann. Somit kann sie als Messgröße für die Exposition eines Portfolios gegenüber klimawandelbedingten Risiken dienen, zum Vergleich mit anderen Portfolios oder mit einem Richtwert oder einer Benchmark. Wir betrachten sie daher als nützlichste Kennzahl für unsere Portfoliomanager, um die Risiken des Klimawandels zu überwachen und zu steuern beziehungsweise Anleger zu informieren, die das CO₂-Risiko berücksichtigen möchten“, betont Sabine Stahl.

Gleichwohl führt sie aus, dass es keinen perfekten Maßstab gibt. „Auch wenn verschiedene Protokolle und Standards die Messung der Treibhausgasemissionen von Portfolios bis zu einem gewissen Grad harmonisieren, bestehen nach wie vor Unterschiede im Reporting. Darüber hinaus sind die Messungen des CO₂-Fußabdrucks nur so gut wie die Daten, mit denen sie berechnet werden. Die Datenqualität variiert je nach Land und Unternehmen, und manche Unternehmen legen weiterhin keine Emissionen vor“, weiß Stahl. In einem solchen Fall verwenden Datenanbieter (wie MSCI ESG CarbonMetrics) ihre eigenen Schätzmethoden.

Eine weitere Einschränkung besteht darin, dass die gewichtete durchschnittliche CO₂-Intensität nicht auf alle Portfolios angewendet werden kann. „Berücksichtigt werden direkte Investments in Aktien und Unternehmensanleihen, jedoch keine indirekten Beteiligungen über Derivate wie Index-Futures oder Short-Positionen. Auch werden sowohl Staatsanleihen als auch das Währungsrisiko in den Portfolios außer Acht gelassen“, so Stahl.

Blick nach vorn

Jede Messung der CO₂-Emissionen ist naturgemäß rückwärtsgewandt und ignoriert die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Geschäftsmodelle anpassen. „Unsere Analysten führen eingehendere Untersuchungen durch und beurteilen, ob die von den Unternehmen gemeldeten CO₂-Emissionen ihren tatsächlichen Fußabdruck im Laufe der Zeit eventuell zu hoch oder zu niedrig ausweisen. Zudem kann die CO₂-Bilanz durch vorausschauendere Kennzahlen ergänzt werden. Diese erleichtern die Prognose“, betont Sabine Stahl.

Ihr Fazit lautet entsprechend: „Das Potenzial zur Anpassung – oder sogar radikalen Veränderung – der Geschäftsmodelle bietet unseren Nachhaltigkeits- und Investmentteams die Grundlage, einen konstruktiven Dialog mit den Unternehmen aufzubauen. Dabei geht es um eine bessere Offenlegung und Governance sowie die langfristige Reduzierung der CO₂-Emissionen. Einige Unternehmen haben ehrgeizige Ziele für mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte festgelegt, die sie letztendlich zur Klimaneutralität verpflichten, ohne Nettoemissionen von Treibhausgasen. Der CO₂-Fußabdruck ist daher ein bewegliches Ziel, das Investoren weiter im Blick behalten sollten.“

[1] Im Kyoto-Protokoll sind insgesamt sechs Treibhausgase aufgeführt, neben Kohlendioxid (CO₂) auch Methan (CH4), Distickstoffoxid (Lachgas, N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), Perfluorkohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6). Um die CO₂-Bilanz zu berechnen, werden die Emissionen jedes Treibhausgases in Tonnen gemessen, wobei der Ausstoß der fünf anderen Gase in die entsprechende Menge an CO₂-Emissionen umgewandelt wird. Der Umrechnungsfaktor zur Berechnung seines CO₂-Äquivalents basiert auf seinem Treibhauspotenzial (GWP) über 100 Jahre.

 

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Gute Nachrichten für nachhaltige Investoren.

 

Laut einer neuen Studie der globalen Unternehmensberatung Kearney in Kooperation mit der TU München und dem Climate Change Start-up right. based on science haben Private-Equity-Investitionen, die den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellen, tatsächlich einen nachweislich positiven Klimaeffekt. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Je klimafreundlicher investiert wird, umso höher die durchschnittliche Profitabilität der Portfoliounternehmen.

Klimaschutz und attraktive Renditen müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Private-Equity-Fonds, die in klimafreundliche Unternehmen nach den ESG-Richtlinien investieren, tragen messbar zu einer vergleichsweise langsameren Klimaerwärmung bei – und profitieren in der Regel von einer attraktiven Performance des Investments. So lautet das Fazit einer neuen Studie der globalen Unternehmensberatung Kearney in Kooperation mit der TU München und dem Climate Change Start-up right. based on science. Dabei wurden der Einfluss klimafreundlicher Portfolios auf die globale Erwärmung und der Zusammenhang zwischen Klimafokus und Wirtschaftlichkeit untersucht. “Jedes PE-Portfolio kann einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem es industriespezifische Klimaziele einhält, und dabei gleichzeitig ökonomisch wettbewerbsfähig sein. Klimaschutz ist in der Private-Equity-Branche also kein leeres Versprechen”, fasst Tobias Hartz, Private-Equity-Experte und Principal bei Kearney in Berlin, das Ergebnis zusammen.

Drei Investorentypen

Die Studie unterscheidet drei Investorentypen: Die “Vorreiter” orientieren sich streng an den europäischen ESG-Richtlinien für Umwelt, Soziales und Corporate Governance. Die “Unterstützer” haben den Schutz des Klimas ebenfalls in ihrer Strategie und den Entscheidungsprozessen verankert, jedoch weniger prominent. In der Investitionsstrategie der “Agnostiker” taucht das Thema höchstens oberflächlich auf.

Mögliche Erderwärmungsszenarien bis 2050

Konkret wurde mit einem von von right. based on science entwickelten Modell errechnet, wie sehr sich das globale Klima erwärmen würde, wenn alle Unternehmen bis 2050 so wirtschafteten wie die hier untersuchten. Jan Mingo, Principal bei Kearney in Berlin und Private-Equity-Experte: “Die Portfolios der “Vorreiter” und “Unterstützer” halten die branchenspezifischen Zielvorgaben ein, die mit dem Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimavertrags vereinbar wären. Die “Agnostiker” hingegen überschreiten diese Grenze deutlich. Würden alle Unternehmen so wirtschaften wie sie, stiege die globale Erwärmung sogar um 4,1°C.”

Um herauszufinden, wie die Klimawirkung von Private-Equity-Portfolien gemessen am Industriemaßstab aussieht, wurde auf das “Beyond 2 Degree-Szenario” der Internationalen Energieagentur zurückgegriffen. Die daraus abgeleiteten Emissionsbudgets für jede Industrie wurden in Grad Celsius Werte übertragen. Die gute Nachricht: Die “Vorreiter” und selbst die “Unterstützer” unterschreiten die industriespezifischen Benchmarks. Die “Agnostiker” liegen hingegen 1,0°C über dem anzustrebenden Wert ihrer Industrie.

Klimaschutz geht Hand in Hand mit Profitabilität

Der Einsatz für das Klima zahlt sich also aus, zumindest wenn man ihn in Grad Celsius misst. Setzt man die EBITDA-Margen der Portfoliounternehmen ins Verhältnis zu ihrem Klimabeitrag, sieht man Anzeichen für einen positiven Zusammenhang: Je höher der Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels, desto höher oft auch die Marge. “Wir konnten in unserer Untersuchung keinen Hinweis finden, dass der Einsatz für das Klima auf Kosten der finanziellen Performance geht”, so Hartz.

 

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AuM-Anstieg auf 1,66 Mrd. EUR (Vj.: 1,06 Mrd. EUR)

 

Die Lloyd Fonds AG (Deutsche Börse Scale, ISIN DE000A12UP29) hat heute ihre vorläufigen und noch ungeprüften Finanzkennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht:

Verwaltetes Vermögen (AuM) um 600 Mio. EUR auf 1,66 Mrd. EUR gestiegen

Das Wachstum bei Kunden und Assets wurde im Jahr 2020 erfolgreich fortgesetzt. Die AuM des Lloyd Fonds-Konzerns stiegen im Geschäftssegment LLOYD FONDS LIQUID ASSETS in den Geschäftsbereichen LLOYD FONDS, LLOYD VERMÖGEN und dem FinTech LAIC um 57 % auf 1,66 Mrd. EUR (Vj.: 1,06 Mrd. EUR). Inmitten der anhaltenden Covid-19-Pandemie ist dies ein Beleg der Stärke des aufgebauten diversifizierten Geschäftsmodells der Lloyd Fonds AG. Der Anstieg der AuM um 600 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus starken Nettomittelzuflüssen, aber auch aus der positiven Kapitalmarktentwicklung im Geschäftsbereich LLOYD FONDS, insbesondere im vierten Quartal 2020.

Ergebnissprung im Jahr 2020

Aufgrund der sehr positiven Kapitalmarktentwicklung im vierten Quartal 2020 und den damit u. a. erzielten Performance Fees aus dem Fondsmanagement im Geschäftsfeld LLOYD FONDS stiegen die Umsatzerlöse des Lloyd Fonds-Konzerns im Jahr 2020 auf 27,70 Mio. EUR (Vj.: 8,22 Mio. EUR). In den Umsatzerlösen des Lloyd Fonds-Konzerns sind erstmalig die Ergebnisbeiträge der SPSW Capital GmbH berücksichtigt.

Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation (EBITDA) stieg im Jahr 2020 auf 6,5 Mio. EUR (Vj.: -9,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer EBIDTA-Marge von 24 % bezogen auf den Nettoumsatz des Lloyd Fonds-Konzerns in Höhe von 26,62 Mio. EUR. Der hohe Ergebnisbeitrag des Geschäftsfelds LLOYD FONDS zum Gesamtergebnis des Lloyd Fonds-Konzerns durch die Erzielung von Performance-Fees ist ein Beleg der erfolgreichen Integration der SPSW Capital GmbH in den Lloyd Fonds-Konzern im Rahmen der Strategie 2023/25.

Das Nachsteuerergebnis (EAT) vor Minderheiten des Lloyd Fonds-Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 stieg somit auf 1,0 Mio. EUR (Vj.: -0,1 Mio. EUR).

Wichtige Hinweise: Die vorstehenden Informationen sind ausdrücklich vorläufige und noch ungeprüfte Ergebnisse. Der vollständige Geschäftsbericht 2020 der Lloyd Fonds AG wird voraussichtlich am 29. März 2021 veröffentlicht.

 

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Lloyd Fonds AG, Amelungstraße 8 – 10, D­-20354 Hamburg, Tel: 040/ 32 56 78­210, Fax: 040/ 32 56 78­99, www.lloydfonds.de

Die Silverton Group (Silverton), Spezialist für das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien, Immobilienfinanzierungen und immobilienbesicherten Krediten, hat im Geschäftsjahr 2020 die Assets under Management im Loan Management um circa 180 Mio. Euro auf rund 630 Mio. Euro erhöht.

 

Davon entfielen rund 40 Prozent auf Whole-Loan- und circa 60 Prozent auf Mezzanine-Finanzierungen, die für nationale und internationale Investoren begleitet wurden.

Für das laufende Geschäftsjahr ist der Ausbau des Lending- und Kredit-Servicing-Bereichs angestrebt. Dabei wird es eine verstärkte Fokussierung auf strukturierte Lösungsangebote geben, um der zunehmenden Nachfrage von potenziellen Kreditnehmern für den gesamten Bereich der Fremdfinanzierung inklusive der Debt Advisory gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang ist die Auflegung von Kreditfonds und die Übernahme von Individualmandaten für institutionelle und weitere Investoren vorgesehen. Im Kredit-Servicing-Bereich wird unter anderem das von der Silverton Group zusammen mit lokalen Partnern gegründete Unternehmen Silverton Servicing Solutions S.A. mit Sitz in der griechischen Hauptstadt Athen zu einer Ausweitung der Geschäftstätigkeit beitragen.

Weitere Geschäftsschwerpunkte im Jahr 2021 sind neben der Origination, also dem Deal Sourcing, Underwriting und der weiteren Vergabe von Krediten, die Kredit-Risiko-Analyse sowie die Kreditverwaltung für betreute Mandate. Mit einem inzwischen 30-köpfigen Team deckt Silverton neben dem kaufmännischen und technischen Asset Management auch den Loan-Management-Bereich hierfür mit hauseigenen Spezialisten ab. Dadurch kann Silverton einen vollintegrierten Ansatz für Investoren und einen Mehrwert für Kreditnehmer bei der Umsetzung ihrer jeweiligen Finanzierungsvorhaben anbieten.

Felix Frankl, Geschäftsführer der Silverton Investment Management GmbH, ein Unternehmen der Silverton Group, zu den Erwartungen für 2021: „Aufgrund regulatorischer Anforderungen der Banken, gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage nach gewerblichen Immobilienfinanzierungen bei den alternativen Kreditgebern in den nächsten drei Jahren signifikant erhöhen wird.“

Silverton hat seit der Gründung im Jahr 2006 ein Kreditvolumen von rund 18 Mrd. Euro im Underwriting und der Kreditanalyse betreut. Etwa 4,5 Mrd. Euro davon entfielen auf das Loan Management.

 

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Silverton Group, Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt/M., Tel:  +49 69 40 58 699-22, www.silverton.de

Die Folgen der Covid-19-Pandemie sind auch in manchen Infrastruktursektoren in den Entwicklungsländern zu spüren.

 

Andererseits sind Megatrends wie die Energiewende, Urbanisierung und Digitalisierung jedoch ungebrochen und werden sich weiter in Infrastrukturinvestitionen niederschlagen.

Die Infrastruktursektoren in Schwellenländern wurden unterschiedlich von der Corona-Pandemie getroffen. Vermögenswerte, die maßgeblich vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) abhängen, verloren an Wert, BIP-korrelierte Vermögenswerte im Transportwesen wie Flughäfen, Häfen und Mautstraßen gerieten unter Druck. Im Vergleich dazu erwiesen sich als relativ widerstandsfähig vertraglich festgeschriebene Vermögenswerte des Güterverkehrs, die im globalen Handels- und Warenflusses eingesetzt werden, wie Container, Eisenbahnwaggons und Flussschiffe. Weniger von der Pandemie betroffen waren soziale Infrastruktur, erneuerbare Energien und Telekommunikation, da sie von makroökonomischen Veränderungen geringer beeinträchtigt werden.

Erneuerbare Energien, Transportgüter und digitale Infrastruktur im Fokus

Viele Schwellenländer haben in den vergangenen Jahren bedeutende Infrastrukturprogramme aufgelegt, insbesondere im Energiesektor. Diese Investitionen dürften nicht in dem Maße zurückgehen wie in früheren Krisenzeiten. Daher werden sich Investoren weiterhin auf den Energiesektor und hier vor allem auf erneuerbare Energien fokussieren. Generell wird vermutlich mehr internationales Privatkapital in erneuerbare Energien in den Schwellenländern fließen. Grund dafür ist eine Kombination aus Spillover- und Lerneffekten in diesen Ländern, weiter sinkende Investitions- und Lebenszykluskosten für Anlagen erneuerbarer Energien sowie der zunehmenden politischen Bedeutung von Klimaschutz in Schwellenländern.  Dies könnte zu einem zunehmenden Wettbewerb in bestimmten Ländern führen, was wiederum den Druck auf die Renditen erhöht. Hinsichtlich der Transportgüter dürfte die Bewertung von weniger BIP-bezogenen Anlagen 2021 relativ hoch bleiben, da Investoren deren Attraktivität und Stabilität über Zyklen hinweg erkennen. Darüber hinaus hat die Covid-19-Pandemie gezeigt, wie wichtig die digitale Konnektivität für die gesellschaftliche Resilienz und die Geschäftskontinuität in Krisenzeiten ist. Bereits 2020 stieg das Transaktionsvolumen im Bereich der Kommunikationsinfrastruktur in den Schwellenländern an. Dies wird sich 2021 vermutlich noch beschleunigen.

Schwerpunkt Asien

Ein Großteil der Infrastrukturausgaben könnte in Zukunft auf Asien entfallen. Steigende Einkommen und ein anhaltender Trend zur Urbanisierung werden zu einem wachsenden Bedarf an Infrastruktur führen, wie beispielsweise Smart Cities, Telekommunikationsinfrastruktur und städtische Mobilität. Die Stromnachfrage wird sich vermutlich weiterhin deutlich erhöhen. Angetrieben wird diese Nachfrage von der demografischen Entwicklung, der zunehmende Industrietätigkeit und der anhaltenden Kostensenkung für erneuerbare Energien. Die Renditen werden wahrscheinlich sinken, da internationale Investoren zunehmend in der Region, insbesondere in Südostasien, investieren.

 

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Der ETF EUBO bietet Zugang zu Anleihen, die von der EU als Sozialanleihen emittiert werden und die durch das Coronavirus angegriffene Konjunktur zu beleben

 

WisdomTree lanciert ETF, der Investoren Zugang zu Anleihen der Europäischen Union (EU) gibt. Der WisdomTree European Union Bond UCITS ETF (EUBO), notiert ab heute an der Borsa Italiana und der Börse Xetra. Er strebt die Nachbildung der Preis- und Renditeentwicklung des iBoxx EUR European Union Select Index vor Gebühren und Auslagen an und verfügt über eine Gesamtkostenquote von 0,16 Prozent. Der iBoxx EUR European Union Select Index bildet einen Korb aus von der EU in Euro emittierten Investment-Grade-Anleihen ab.

Der nach der Marktkapitalisierung gewichtete Index enthält ausschließlich Anleihen, die von der EU zur Finanzierung des SURE -Programms mit einer Obergrenze von 100 Milliarden Euro und der Initiative NextGenerationEU mit einer Zuweisung von 750 Milliarden Euro emittiert werden. Diese Initiativen tragen zur Milderung der Risiken einer erhöhten Arbeitslosigkeit in den EU-Mitgliedsstaaten und zur Behebung des unmittelbaren wirtschaftlichen und sozialen Schadens bei, der durch die Corona-Pandemie verursacht wurde.

Lidia Treiber, Director, Research bei WisdomTree: „Die Covid-19-Krise hat dazu geführt, dass Europa mit vereinten Kräften das Virus bekämpfen und eine wirtschaftliche Erholung herbeiführen muss. Mit EU-Anleihen könnte ein weiteres liquides Instrument mit hohem Bonitätsrating hinzukommen, das einen größeren Anteil an den Anleihekaufprogrammen der Europäischen Zentralbank einnehmen könnte. EU-Anleihen verfügen über ein ausgezeichnetes Rating und können von den Investoren genutzt werden, um das Kreditrisiko in ihren Portfolios zu senken. Außerdem profitieren sie dabei von einer Rendite, die mit deutschen Bundesanleihen vergleichbar ist. Es ist zu erwarten, dass das Angebot von EU-Anleihen steigen wird. Die Nachfrage ist jedoch bereits außergewöhnlich hoch und die Erstemission überzeichnet . Dies ist darauf zurückzuführen, dass es sich bei der EU um einen qualitativ hochwertigen Emittenten handelt, und die im Rahmen des SURE-Programms emittierten Anleihen eine ESG-Komponente enthalten. Unseren Erwartungen zufolge wird sich dieser Trend einer hohen Nachfrage fortsetzen, sobald die Initiative NextGenerationEU anläuft.“

Alle Anleihen, die im Rahmen des SURE-Programms emittiert werden, fallen unter Sozialanleihen und ein Teil der im Rahmen der Initiative NextGenerationEU emittierten EU-Anleihen, können unter das EU-Rahmenwerk für Sozial- oder Umweltanleihen fallen.

Mit der erwarteten Emission von EU-Anleihen in Höhe von 850 Milliarden Euro, wie von der Europäischen Kommission angegeben, wird die EU zum zweitgrößten Emittenten mit AAA-Rating in Europa. Der langfristige EU-Haushalt  bildet zusammen mit dem Aufbauinstrument NextGenerationEU das größte Konjunkturpaket, das jemals durch einen EU-Haushalt finanziert wurde – insgesamt 1,8 Billionen Euro.

Der Fixed-Income-Ansatz von WisdomTree beruht auf der Entwicklung durchdachter Exposures für Investoren. ETFs haben dazu beigetragen, den Zugang zu festverzinslichen Wertpapieren allgemein zu demokratisieren. Die jüngsten Produktangebote konzentrieren sich in erster Linie auf die zunehmende Aufteilung des Bereichs. WisdomTree möchte diese Lücke schließen und legt seinen Schwerpunkt dabei allein auf die Bedürfnisse der Investoren – das Ergebnis sind Engagements in einzigartigen Anlageklassen oder Strategien die innovativ sind.

Alexis Marinof, Head of Europe bei WisdomTree: „ETFs bieten einen kosteneffizienten Zugang zu Fixed-Income-Strategien und werden für viele Fixed-Income-Investoren zum Instrument der Wahl. Der ETF EUBO spiegelt unseren Ansatz bei der Produktentwicklung und beim Angebot einzigartiger Engagements für Investoren wider – ob durch Marktneuheiten oder die Entwicklung differenzierter Strategien. Wir nutzen unsere Erfahrung im Bereich Innovation nutzen, entwickeln weiterhin Produkte, die europäischen Investoren helfen, in Fixed-Income-Anlageklassen zu investieren, die bisher nicht als ETF zur Verfügung standen. Wir haben dies bereits mit AT1-CoCo-Anleihen , Floating Rate Notes des US-Finanzministeriums und nun EU-Anleihen getan.“

 

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In diesem Quartal wurde das Angebot um drei Anleihe ETFs erweitert

 

Legal & General Investment Management (LGIM) erweitert sein Angebot an börsengehandelten Rentenfonds (ETFs) mit der Auflegung eines neuen L&G ESG Green Bond UCITS ETF (WKN: A2QMAM) und bietet Anlegern in Europa und Großbritannien nun acht verschiedene Anleihe-ETFs als „Bausteine“ für ihre Portfolios an. Damit werden der L&G ESG USD Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A2QFQ4) und der L&G ESG Emerging Markets Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A2QFVU) ergänzt, die beide im Januar 2021 aufgelegt wurden.

Der L&G ESG Green Bond UCITS ETF bildet den J.P. Morgan ESG Green Bond Focus Index ab. Er ermöglicht Zugang zu grünen Anleihen, die in Hartwährung (d. h. in USD, EUR und GBP) begeben werden, sowie zu Staatsanleihen in Landeswährung. Der Fokus des Fonds liegt auf Green Bonds, die von der Climate Bonds Initiative1 unabhängig geprüft wurden, um Emissionen den Vorzug zu geben, die deren Standards und Zertifizierungssystem erfüllen. Das Portfolio der weltweiten Titel hat ein durchschnittliches Kreditrating von A+.

In den aktiv gestalteten Index integriert der Fonds eine ESG-Scoring- und Screening-Methodik. Auf dieser Basis fließt mehr Geld in Emittenten, die hinsichtlich der ESG-Kriterien höher eingestuft werden, sowie in „Certified Climate Bond“-Emissionen. Dagegen wird weniger Kapital in grüne Anleihen investiert, die nicht unabhängig geprüft wurden. Zudem werden Anleiheemittenten mit dem niedrigsten Scoring-Ergebnis sowie bestimmte Branchen ausgeschlossen, wie beispielsweise Hersteller umstrittener Waffen, Produzenten von Kraftwerkskohle, Tabakunternehmen, Ölsandunternehmen (ab März 2021) und Firmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen.

Diese Fondsauflegung folgt der großen Nachfrage der Anleger nach nachhaltigen Unternehmensanleihen. Frühere Analysen von J.P. Morgan haben gezeigt, dass sich die Zahl der Emittenten von grünen Unternehmensanleihen seit Anfang 2017 vervierfacht hat. Aktuell umfasst die Green-Bond-Indexfamilie 170 Unternehmensemittenten – Anfang 2017 waren es nur 40. Laut der Climate Bonds Initiative wurden 2019 grüne Anleihen im Wert von 258 Mrd. USD begeben, im Vergleich zu 171 Mrd. USD im Jahr 2018. Die meisten dieser Anleihen, nämlich 45,3% aller Emissionen für 2019, stammen von europäischen Unternehmen. Es wird erwartet, dass der Markt für grüne Anleihen weiterwachsen wird. Bei der Einordnung zukünftiger Green-Bond-Emissionen hilft Anlegern daher die Anwendung einer Methodik, durch die nach unabhängigen Standards zertifizierte Anleihen Vorrang genießen.

Zu den weiteren Ergänzungen der Fondspalette, die im Januar dieses Jahres aufgelegt wurden, gehört der L&G ESG Emerging Markets Corporate Bond (USD) UCITS ETF, der Zugang zu liquiden, auf US-Dollar lautenden fest- und variabel verzinslichen Schuldtitel von Unternehmen aus Schwellenländern ermöglicht. Der L&G ESG USD Corporate Bond UCITS ETF bietet Zugang zu US-Dollar-Unternehmensanleihen von Emittenten aus entwickelten Märkten mit Investment-Grade-Rating. Die Indizes, die diesen beiden Fonds zugrunde liegen, schließen eine ESG-Scoring- und Screening-Methode ein. Diese sieht eine höhere Allokation in Unternehmen vor, die anhand der ESG-Kriterien höher eingestuft werden.

Howie Li, Leiter des ETF-Geschäfts bei LGIM, kommentiert: „Wie auch den Rest der Produktpalette haben wir diese neuen ETFs als Portfoliobausteine konzipiert, die dem zunehmenden Ruf der Anleger nach ESG-Integration und Liquiditätsüberlegungen entsprechen. Diese Fonds berücksichtigen standardmäßig ESG und verfolgen einen liquiditätsbewussten Ansatz, einschließlich höherer Mindestemissionsschwellen im Vergleich zu traditionellen Benchmarks, um das gesamte Liquiditätsprofil zu verbessern. Durch die aktive Gestaltung der Indizes profitiert die 1 Die Climate Bonds Initiative strebt an, Investitionen in Projekte und Vermögenswerte zu fördern, die für den Übergang zu einer CO2-armen und klimaresistenten Wirtschaft notwendig sind.

Immer häufiger wird die Frage gestellt, wie „grün“ einige Anleihen auf dem Markt sind. Indem wir den Zertifizierungsprozesses der Climate Bonds Initiative in das Konzept einbeziehen, können wir einen größeren Teil der investierten Gelder in grüne Projekte lenken, die von unabhängiger Seite verifiziert wurden.“

Philipp von Königsmarck, Leiter Wholesale für Deutschland und Österreich bei LGIM, fügt hinzu: „Wir freuen uns, unser ETF-Angebot weiter auszubauen, das inzwischen eine vielfältige Palette von fast 40 Core- und Themen-Fonds für private Anleger und Wholesale-Investoren in Deutschland und Österreich umfasst. Es war wichtig, dass wir einige unserer pragmatischen Portfoliomanagementtechniken in das Indexdesign selbst einfließen lassen konnten. Dadurch können wir in Green Bonds und Emittenten mit den höchsten ESG-Ergebnissen allokieren, aber ein ähnliches Risiko-Rendite-Profil wie bei traditionellen Indizes beibehalten.“

Aufgrund der Erfahrung von LGIM mit festverzinslichen Indizes kann die Anlagestrategie dieser ETFs auf transparente Weise mit den Ineffizienzen umgehen, die üblicherweise bei Indexanlagen auftreten. Diese Indizes wurden entwickelt, um „Crowded Trades“ zu vermeiden und Barmittel effizienter einsetzen zu können. Die acht Fonds der Palette entsprechen dem zunehmenden Bedürfnis der Anleger Zugang zu den wichtigsten festverzinslichen Anlageklassen zu erhalten, bei gleichzeitiger Integration von ESG- und Liquiditätsüberlegungen in das Anlagedesign. Bei der gesamten Palette greift LGIM auf die Expertise seiner aktiven und indexbasierten Fixed-Income-Teams zurück, die zusammen ein Vermögen von 236 Milliarden US-Dollar verwalten, um zum Nutzen der Anleger einen Mehrwert zu schaffen, der bei Indexinvestitionen sonst verloren gehen kann.

Wie auch beim Rest der Ende 2020 gestarteten festverzinslichen Core-Reihe wollte LGIM mit einem Indexpartner zusammenarbeiten, der nicht nur Erfolge beim Management von Anleihe-Indizes vorweisen kann, sondern auch einen bewährten, für Anleihen geeigneten, Prozess zur ESG-Integration besitzt. Durch die Kooperation mit J.P. Morgan wird die ETF-Palette deren ESG-Ansatz nutzen, der anerkannte externe ESG-Daten und Ausschlüsse einbezieht. Dies wird häufig von verantwortungsbewussten Investoren und Vermögensverwaltern gefordert. Die drei neuen ETFs wurden für britische und kontinentaleuropäische Wholesale-Anleger sowie institutionelle Investoren konzipiert und sind an der Deutschen Börse, der London Stock Exchange, und an der Borsa Italiana gelistet. Mit ihnen vergrößert sich die ETF-Reihe von LGIM auf insgesamt 37 Fonds, die sowohl Core als auch Themenabdecken und von denen 29 an der Deutschen Börse erhältlich sind.

 

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Immer wieder im Winter steigen die Ölpreise. Die Anbieter machen sich dabei Erkenntnisse der Neuro-Finanz zunutze:

 

Mit einem guten Argument wird dem Kunden die Illusion vermittelt, die Situation einschätzen zu können. „Das Gegenteil ist der Fall“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH.

Eigentlich ist die Nachfrage nach Öl pandemiebedingt schwächer. Viele Länder sind im Lockdown, aus dem Verkehrsbereich kommt kaum Nachfrage und auch Fabriken arbeiten oft nur mit halber Kraft. Gleichzeitig schwächt sich der US-Dollar zum Euro ab. Das spricht für niedrigere Ölpreise. Umso mehr der Dollar bei passender Gelegenheit umgekehrt auch gerne als Argument für höhere Preise genommen wird. „Oft hören wir, dass der Ölpreis hierzulande wegen eines steigenden US-Dollars anzieht. Doch alle diese Argumente sind vulgärökonomische Erklärungsversuche“, sagt Kreuz.

Die Ölnachfrage ist nicht vollständig eingebrochen, auf der anderen Seite steuert die Weltkonjunktur aber auf eine Rezession zu. „In diesem Umfeld müssten die Ölpreise als ein Konjunkturbarometer eigentlich deutlich nachgeben“, so Kreuz. Dass das nicht so geschieht, liegt an den beteiligten Marktakteuren. „Derzeit arbeiten die Ölländer wieder etwas wirkungsvoller zusammen, drosseln die Produktion und halten die Preise stabil“, sagt Kreuz. Dazu kommt, dass angesichts der niedrigen Zinsen am Rentenmarkt und bereits sehr hoher Kurse bei Aktien Investoren auch den Ölmarkt als eine Renditequelle begreifen.

Hier trifft dann das konstante Angebot auf eine gesteigerte Nachfrage, die – unabhängig von der Konjunktur – den Preis von ökonomischen Sachzusammenhängen ablöst „Hier werden die Argumente eingesetzt, wie sie gebraucht werden“, sagt Kreuz. Der Wintereinbruch auf der nördlichen Hemisphäre? Sorgt für mehr Bedarf, die Preise steigen. Produktionsausfall beim Fracking wegen des starken Winters in den USA? Die Preise steigen. „Die Argumente sind beliebig austauschbar und deshalb so gut, weil sie für jeden nachvollziehbar sind“, sagt Kreuz. Diese Nachvollziehbarkeit sorgt für ein Sicherheitsgefühl bei den Anlegern – oder auch bei den Tankenden an der Zapfsäule.

„Dabei handelt es sich nur um eine sehr verkürzte Darstellung eines komplexen Sachverhalts“, so Kreuz. „Aber das sorgt dafür, dass eben nicht die OPEC als gieriges Kartell oder die US-Fracking-Firmen als böse Profiteure der kalten Witterung dastehen.“ Es ermöglicht den Marktmachern, die Preise noch so lange da zu halten, wo sie sie brauchen: relativ weit oben. Der Ölpreis wird irgendwann aber wie alles im Leben zu seinem Gleichgewichtspreis zurückkehren und folgt damit dem Mean-Reversions-Effekt. Am Ende wird dann der ein oder andere auf dem falschen Spekulantenfuß erwischt.

 

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Von Mark Holman, CEO von TwentyFour Asset Management:

 

In den letzten Tagen hat sich der Kurvenversteilungstrend bei US-Staatsanleihen fortgesetzt. US-Treasuries haben ihre jüngste Handelsspanne durchbrochen und neue Zyklus-Höchstwerte bei Renditen erreicht. Die 2%-Marke bei den 30-jährigen Treasuries bot kurzfristig Unterstützung, aber beim zweiten Versuch durchbrachen die Renditen sie mühelos und schlossen am Dienstagabend bei 2,07%. Die 10-jährigen Treasuries machten bei 1,20% nicht mehr Halt und galoppierten schnell auf 1,30%. Das kurze Ende bleibt gut verankert, da sich die Marktteilnehmer von der jüngsten Forward Guidance der Fed ermutigen lassen, dass es vor dem Jahr 2023 keine Zinserhöhung geben wird. Dieser Schritt wird in mehreren Publikationen viel diskutiert, doch er führt uns nur zu Renditen zurück, wie wir sie im Februar letzten Jahres beobachten konnten.

Gleichzeitig sind auch die US-Inflationserwartungen deutlich gestiegen. Die 5-Jahres-Breakeven-Rate ist von 1,96% zum Jahresende gestern auf 2,40% gestiegen. Dieses neue Niveau ist von größerer Bedeutung, da die Inflationserwartungen seit dem Jahr 2011 nicht mehr so hoch waren und auch in den vergangenen 20 Jahren immer nur kurzfristig über 2,50% lagen.

Unserer Meinung nach kommen beide Entwicklungen nicht überraschend, wobei die Inflationserwartungen eindeutig mehr Gewicht haben. Wir wissen, dass wir vom kommenden Monat an tatsächliche Inflation erleben werden, wenn die Basiseffekte des Index allmählich einsetzen. Doch angesichts von rund neun Millionen verlorenen Arbeitsplätzen in den USA, die noch zu ersetzen sind, messen wir den in den nächsten Monaten veröffentlichten Zahlen wenig Bedeutung bei. Diese Daten ermahnen Anleger jedoch, die etwas längerfristigen Inflationserwartungen zu berücksichtigen. Wir halten es für wahrscheinlich, dass wir eine Art von Inflation erleben könnten, welche die US-Notenbank Fed auf den Plan rufen würde. Ein Szenario, dasbei Anleiheportfolios berücksichtigt werden sollte. Ohne im Einzelnen auf die Gründe einzugehen, sind dabei sechs Fakten zu berücksichtigen:

  1. Im zweiten Halbjahr diesen Jahres dürfte es zu sehr starkem Konjunkturwachstum kommen.
  1. Die im Rahmen des Konjunkturpakets in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar bereitgestellten Mittel werden noch in dieser Periode ausgegeben.
  1. Die extrem lockere Geldpolitik der Fed und die quantitativen Lockerungen gelten weiterhin.
  1. Banken haben während der Pandemie Kredite vergeben, was am Rekordwachstum der Geldmenge M2 in den letzten 12 Monaten abzulesen ist. Sie werden nicht davor zurückschrecken, ihre Bilanzen unter den günstigen Bedingungen der zweiten Jahreshälfte weiter auszuweiten.
  1. Die Verbraucher haben gespart und sind nun bereit, ihre Ersparnisse auszugeben (wobei diese aufgeschobene Nachfrage derzeit nur eine Hypothese ist – ihr Beweis steht noch aus).
  1. Höhere Inflationserwartungen können als selbsterfüllende Prophezeiung wirken.

Wird die Fed das beunruhigen?  Beim derzeitigen Stand der Dinge ist das nicht zu erwarten. Denn die Fed dürfte die etwas höheren Inflationserwartungen begrüßen, da sie ihren Zielen entgegenkommen. Angesichts der hohen Arbeitslosenzahlen wird die Fed vorerst auf eine Revision ihrer Geldpolitik verzichten. Die entscheidende Frage ist, wie schnell wieder Arbeitsplätze geschaffen werden. Veränderungen auf dem US-Arbeitsmarkt folgen dem Zyklus in der Regel mit einer Verzögerung und langsamer als andere Wirtschaftsdaten, wobei wir einräumen müssen, dass das Tempo, mit dem sich einige wirtschaftlichen Variablen in diesem Zyklus entwickelt haben, beispiellos ist.

Was der Fed jedoch Sorgen bereiten könnte, ist das Tempo der Veränderungen an den Zinsmärkten. Der allmähliche Anstieg von Treasury-Renditen ist nicht von Nachteil. Tatsächlich ist es aus Anlegersicht eine gesunde Entwicklung und hilft ihnen dabei, sich zukünftig ausgewogener zu positionieren. Wenn jedoch die Treasury-Renditen noch weiter steigen und diese Entwicklung anhält, dann kann dies zu einer Verschärfung der Finanzierungsbedingungen führen und andere Anlageklassen könnten in den Ausverkauf von Anleihen hineingezogen werden. Für die Fed wäre dies eine unerwünschte Entwicklung.

Die bisherige Entwicklung ist meines Erachtens einigermaßen geordnet abgelaufen. Daran dürfte sich erst einmal auch nichts ändern. Wir haben gerade eine neue Spanne erreicht, doch wenn 10-jährige Treasuries Ende der Woche auf 1,40% und nächste Woche auf 1,50% steigen, dann dürfte sich das auf die Risikoeinschätzung auswirken und die Märkte dürften einige Gewinne mitnehmen.

Vorerst jedoch gilt lediglich, dass bei guten Fundamentaldaten eine neue Spanne erreicht wurde. Die Zinsen steigen und die Kreditrisiko-Spreads verengen sich. Eine solche Entwicklung ist zu diesem Zeitpunkt im Zyklus grundsätzlich zu erwarten – nur nicht so rasant. Für vorsichtige Beobachter (mich eingeschlossen) ist das Tempo der gesamten Entwicklung in diesem Zyklus atemberaubend. Wir vertreten die Auffassung, dass 10-jährige Treasuries Ende des Jahres die 1,50%-Marke erreichen werden – möglicherweise sogar viel früher. Das heißt, dass jetzt nicht der beste Zeitpunkt ist, um gewagte Transaktionen mit Treasuries vorzunehmen.

 

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Assets under Management steigen auf Höchstwert

 

Union Investment hat das Jahr 2020 trotz der Coronakrise erfolgreich abgeschlossen und ein Neugeschäft von 15,1 Mrd. Euro (2019: 19,4 Mrd. Euro) erzielt, womit der Nettoabsatz auf dem Niveau von 2018 lag. „Das ist in diesen Zeiten ein beachtliches Ergebnis – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Gelder ausschließlich in aktiv gemanagte Fonds geflossen sind und nicht in passive Mandate oder Master-Kapitalverwaltungsgesellschaften, wo sehr schnell ganz andere Losgrößen erzielt werden können“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, bei der Jahrespressekonferenz der Fondsgesellschaft. „Die Sparer haben sich bei der Geldanlage von der Pandemie kaum beeinflussen lassen. Das Vertrauen in die Fondsanlage ist intakt, wie unsere Absatzergebnisse belegen“, so Reinke weiter.

Aufgrund des Absatzes und einer starken Fondsperformance stieg das verwaltete Vermögen von Union Investment trotz der Marktschwankungen zum Jahresende auf ein neues Hoch von 385,9 Mrd. Euro (2019: 368,2 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 649 Mio. Euro (2019: 650 Mio. Euro) stabil. „Union Investment ist gut durch das schwierige Jahr 2020 gekommen, und wir konnten unsere Position weiter stärken“, betonte Reinke.

Die Stärke des aktiven Managements kam im Jahr 2020 besonders zum Tragen und führte zu einer deutlichen Outperformance bei vielen Fonds. „Bei unseren Aktienfonds konnten wir den stärksten relativen Return in den letzten fünfzehn Jahren erzielen“, so der Vorstandsvorsitzende. Besonders deutlich wurde dies etwa bei europäischen Aktien. So erreichte der Fonds UniEuropa im letzten Jahr gegenüber seinem Vergleichsindex eine Outperformance von 16,1 Prozent nach Kosten. Der UniGlobal als Flaggschifffonds erzielte ebenfalls eine deutlich höhere Rendite als sein Vergleichsindex und übertraf diesen um 3,6 Prozent netto.

Privatkundengeschäft wächst stärker denn je

Private Fondssparer haben im vergangenen Jahr große Besonnenheit und eine längerfristige Orientierung bei der Geldanlage gezeigt. So kam es auch bei der starken Marktkorrektur im März 2020 zu keinen nennenswerten Mittelabflüssen. Stattdessen betrug das Neugeschäft mit privaten Geldern im Jahr 2020 8,8 Mrd. Euro (2019: 8,1 Mrd. Euro), sodass dies eines der absatzstärksten Jahre von Union Investment in diesem Kundensegment war. Der Bestand im Privatkundengeschäft erhöhte sich auf 173,8 Mrd. Euro (2019: 160,4 Mrd. Euro). „Das Ergebnis ist eine Bestätigung unserer Arbeit und zugleich Ausdruck der guten Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Partnerbanken, für die ich mich herzlich bedanke“, sagte Reinke.

Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen erneut Substanzwerte. So flossen Aktienfonds 3,8 Mrd. Euro netto zu (2019: 2,7 Mrd. Euro). Mischfonds verbuchten ein Neugeschäft von 4,1 Mrd. Euro (2019: 3,7 Mrd. Euro), und Offene Immobilienfonds verzeichneten Nettozuflüsse von 2,1 Mrd. Euro (2019: 3,5 Mrd. Euro). Zugleich stieg die Nachfrage der privaten Sparer nach nachhaltigen Anlageprodukten sprunghaft an. Der Anteil nachhaltiger Fonds am Nettomittelaufkommen privater Gelder erhöhte sich im Verlauf des letzten Jahres deutlich und betrug 55 Prozent. Vor zwei Jahren waren es noch 9 Prozent gewesen.

Einmal mehr erwiesen sich die klassischen Fondssparpläne als tragende Säule des Neugeschäfts. Der Trend zum ratierlichen Sparen blieb trotz der Pandemie ungebrochen. Die Zahl der Sparverträge stieg sogar während der Kursrücksetzer im März 2020 weiter an. „Für uns ist dies ein Beleg für die Langfristorientierung der genossenschaftlichen Fondssparer und ein ermutigendes Zeichen für unsere Bemühungen um die Evolution des Sparens. Denn Fondssparpläne erleichtern vielen Kunden den Einstieg in die Welt des Wertpapiersparens, und sie sind offenbar auch ein probates Mittel gegen zittrige Hände in turbulenten Phasen“, erklärte Reinke. So wurde im September bei Sparverträgen die Drei-Millionen-Marke überschritten, und im gesamten Jahr 2020 konnten mehr Nettoneueröffnungen als im Vorjahr verzeichnet werden. Insgesamt kamen 470.000 neue Sparverträge netto hinzu und damit deutlich mehr als 2019 mit 404.000 Neuabschlüssen. „Erfreulich ist darüber hinaus, dass wir mit Sparplänen vor allem jüngere Kunden für die Fondsanlage gewinnen“, führte Reinke weiter aus. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment nunmehr 5,7 Millionen Fondssparpläne (2019: 5,2 Mio.).

Neugeschäft mit institutionellen Kunden zieht im zweiten Halbjahr an

Beim Geschäft mit institutionellen Anlegern zeigte sich ein gemischtes Bild: Obwohl einzelne Unternehmen krisenbedingt Liquidität benötigten und größere Positionen auflösten, konnte Union Investment im Neugeschäft weiterhin Zuflüsse verbuchen. Das Nettomittelaufkommen institutioneller Gelder zog nach einer kurzen Phase der Zurückhaltung an und summierte sich zum Jahresende 2020 auf 6,3 Mrd. Euro (2019: 11,3 Mrd. Euro). Der Bestand im institutionellen Geschäft erhöhte sich auf 212,1 Mrd. Euro (2019: 207,8 Mrd. Euro). „In Zeiten von zementierten Niedrigzinsen und steigender Komplexität an den Börsen schreitet die Diversifizierung der institutionellen Kundenportfolios weiter voran. Die Depots weisen insgesamt mehr Anlageklassen und eine breitere Länderallokation als zuvor auf“, erklärte Reinke.

Darüber hinaus war die Nachfrage institutioneller Anleger im In- und Ausland nach nachhaltigen Lösungen unverändert groß. Die Einbindung von nachhaltigen Fragestellungen in die Anlagestrategien wird immer mehr zum Standard für institutionelle Investoren, was sich auch in den Mandatsausschreibungen niederschlug. „Zwei Drittel der Ausschreibungen, an denen wir 2020 teilnahmen, haben nachhaltige Aspekte aufgegriffen. Die Auseinandersetzung mit ESG-Kriterien wird auf vielen Ebenen an Intensität gewinnen und bleibt damit für uns ein sehr wichtiges Thema“, sagte Reinke. Vor diesem Hintergrund konnte Union Investment sowohl im institutionellen als auch im Privatkundengeschäft den Bestand an nachhaltigen Anlagen ausbauen und die gesamten Volumina von 53,1 Mrd. Euro Ende 2019 auf 61,0 Mrd. Euro zum Jahresende 2020 steigern. Bezieht man die Volumina sämtlicher Anlagen ein, bei denen ESG-Kriterien berücksichtigt werden, summieren sich diese „Assets under ESG-Integration“ inzwischen auf 278,1 Mrd. Euro.

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Kundeninteresses

In seiner Rede befasste sich Reinke nicht nur mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr, sondern auch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Evolution des Sparens und auf das Thema Nachhaltigkeit. „Die erste Feststellung in der Coronakrise lautet: Die Menschen sparen mehr denn je. Es ist aber kein langfristiges Sparen, sondern resultiert aus kurzfristigem Konsumverzicht“, erklärte Reinke. Oftmals würden am Ende dieser schwierigen Phase Gelder auf den Girokonten liegen bleiben und die unverzinsten Mittel weiter erhöhen. Das habe langfristig dramatische Folgen für das Vermögen privater Haushalte, weil hier real Werte vernichtet würden. So hätten die Deutschen seit 2010 mit ihren Ersparnissen auf dem Girokonto sowie in Termin- und Spareinlagen einen Wertverlust von 130 Milliarden Euro erlitten. Davon seien rund 100 Milliarden Euro allein in den drei Jahren von 2017 bis 2019 angefallen, wie Professor Oscar Stolper von der Philipps-Universität Marburg ermittelt hat. „Wer bisher noch auf eine Zinswende in absehbarer Zeit gehofft hat, wird spätestens durch Corona eines Besseren belehrt. Die Zinswende kommt nicht, weil mit den milliardenschweren Hilfspaketen die Staatsschulden weiter steigen und diese sich nur mit niedrigen Zinsen bezahlen lassen“, führte Reinke weiter aus. Daher habe die Evolution des Sparens durch Corona und den zementierten Niedrigzins eine höhere Relevanz bekommen, und die Dringlichkeit zu handeln sei noch größer geworden. „Wir werden weiter für das ausgewogene Sparen werben und in unseren Bemühungen nicht nachlassen“, sagte Reinke.

Das Thema Nachhaltigkeit stehe trotz Corona weiter im Mittelpunkt des öffentlichen und damit auch des Kundeninteresses. Während institutionelle Kunden schon länger nachhaltige Kriterien bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigten, sei dies beim Privatanleger erst in den letzten Jahren stärker ins Bewusstsein gerückt. „Private Anleger verbinden mit Nachhaltigkeit mehr als Umweltschutz und Klimafragen. Soziale Aspekte und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung spielen für sie inzwischen ebenso eine Rolle“, erklärte Reinke. Zudem sei die Politik ein weiterer Treiber, die die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mit enormen Investitionen forciere. „Hier sind wir durch unsere langjährige Expertise im nachhaltigen Investieren und eine Reihe bewährter Produkte schon heute gut aufgestellt. Gleichzeitig sehen wir uns als Treuhänder und Investor in der Verantwortung, die Unternehmen auf dem Weg der nachhaltigen Transformation aktiv zu begleiten. Darin steckt unserer Ansicht nach das größte Nachhaltigkeitspotenzial, und der Nutzen von aktivem Management wird besonders deutlich“, schloss Reinke.

 

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Jeremy Grantham hält US-Aktien für 50 Prozent überbewertet – Situation der Börse sei einmalig in der US-Geschichte

 

Der US-Aktienmarkt ist nach Ansicht des Investors Jeremy Grantham aktuell zu rund 50 Prozent überbewertet. Er habe sich eine Blase gebildet, die kurz vor dem Platzen stehe. “Der Markt schreit förmlich, dass er bereit ist, zu platzen”, sagte der Gründer der Fondsgesellschaft GMO aus Boston im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 3/2021, EVT 18. Februar). In seiner neuen Ausgabe geht das Magazin der Frage nach, ob einzelne Teile des Kapitalmarktes überbewertet sind und abzustürzen drohen. Für US-Aktien kommt der 82-jährige Grantham zu einem klaren Urteil: “Die Verletzlichkeit des Marktes ist extrem”, sagt er. “Selbst die Papiere von Unternehmen ohne Gewinn und mit hohen Schulden sind von der ganzen Euphorie mit nach oben gezogen worden.”

Grantham gehörte 1977 zu den Mitgründern der Fondsgesellschaft Grantham, Mayo, & van Otterloo (GMO), die ein Vermögen 62 Mrd. Dollar (Stand 31. Dezember) verwaltet. Aktuell arbeitet er in seiner Firma als Stratege für langfristige Investmentthemen. Als solcher hat er schon einige Krisen an den Kapitalmärkten erlebt, doch die derzeitige Lage beunruhige ihn sehr, sagte er: “Alle Indikatoren zeigen, dass der Markt sehr teuer ist.”

Zu Jahresbeginn hatte Grantham mit einem Investorenbrief für Aufsehen gesorgt, in dem er den aktuellen Kursanstieg als “letzten Tanz” bezeichnete. Vor gut einem Jahr seien hohe Bewertungen wegen hoher Gewinnmargen der Unternehmen bei gleichzeitig niedriger Inflation noch gerechtfertigt gewesen. “Jetzt gilt das nicht mehr, denn die Weltwirtschaft ist krank”, sagt er. “Im Jahr 2000 betrug das Kurs-Gewinn-Verhältnis 35, im Jahr 1929 nur 21. Und jetzt ist es bis auf 36 gestiegen. Unserer Ansicht nach ist das eine Überbewertung von rund 50 Prozent.”

Als weiteres Blasenzeichen wertet Grantham die wachsende Euphorie insbesondere von Privatanlegern, wie sie sich kürzlich in dem Hype um die GameStop-Aktie gezeigt hat. “Heutzutage werfen sich viele Individuen in den Markt hinein und kaufen Sachen, von denen sie nichts wissen. Sie zahlen jeden Preis, weil sie von ihren Freunden hören, es sei jetzt die Zeit, Geld zu machen”, so der Investor. “Wir erleben die verrückteste Demonstration von überschießendem Enthusiasmus bei individuellen Anlegern, es gibt nichts Vergleichbares in der US-Historie.”

 

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Marktkommentar von Dr. Eduard Baitinger, FERI

 

Sinkende Corona-Infektionszahlen und das Fortschreiten der Impfkampagnen rund um den Globus haben die Aktienmärkte zuletzt beflügelt. Leitindizes wie der Dow Jones, der S&P 500 und der DAX bewegen sich in der Nähe ihrer Jahreshochs. An den Märkten hat sich damit klar die Erwartung eines baldigen Endes der Lockdown-Maßnahmen und einer zeitnahen Wiedereröffnung der Wirtschaft durchgesetzt. Mittlerweile wird der „Reopening-Trade“ jedoch von sehr viel Euphorie getragen. Damit wächst das Risiko für Rückschläge, denn ein großer Teil der positiven Erwartungen an die wirtschaftliche Erholung ist längst eingepreist.

Das aktuell positive Grundszenario an den Märkten wird vor allem von den hochansteckenden Coronavirus-Mutanten bedroht. Dies zeigt das Beispiel Portugals, wo mutierte Coronaviren das gesamte Gesundheitssystem an den Rand des Kollapses gebracht haben. Sollte eine unkontrollierte Verbreitung von Covid-19-Mutationen auf globaler Ebene eine Rückkehr zum Lockdown-Regime erzwingen, würden an der Börse voraussichtlich die Profiteure der Pandemie, also Technologie- und Gesundheitsunternehmen, als relative Gewinner gehandelt. In einem „Pandemic-Trade“-Szenario wäre zudem mit sinkenden Marktzinsen, höheren Goldpreisen und einer US-Dollar-Aufwertung zu rechnen, da in diesem Fall die Nachfrage nach relativ sicheren Anlagen steigt. Vor diesem Hintergrund sind Investoren gut beraten, nicht ihr gesamtes Portfolio auf den zuletzt dominanten „Reopening-Trade“ auszurichten, sondern einen Teil für solche Titel zu reservieren, die von einer erneuten Verschärfung der Pandemie profitieren würden.

Spekulative Kleinanleger 

Rückblickend kann man feststellen, dass der Corona-Crash vom März 2020 neue Anleger an die Börse gelockt hat, die die günstigen Kurse zum Einstieg genutzt haben. Durch die darauffolgende Erholung an den Aktienmärkten sahen sich viele Neueinsteiger bestätigt und erhöhten ihren Einsatz. Seitdem ist der Anteil spekulativer Liquidität gestiegen und die Finanzmärkte sind anfälliger geworden für Korrekturen. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung waren die über Social Media Plattformen verabredeten Käufe von Aktien kleinkapitalisierter Unternehmen wie etwa des Computerspielehändlers Gamestop oder der Kinokette AMC. Der darauffolgende Absturz zeigt die Gefährlichkeit konzertierter Aktienspekulationen. Derart künstlich aufgeblähte Kurse, die extrem von den Fundamentaldaten abweichen, enden zuverlässig mit einem Crash. Vor diesem Hintergrund sollten risikobewusste Anleger der Versuchung widerstehen und Aktienwerte ohne nachhaltige fundamentale Substanz strikt meiden.

Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Head of Asset Allocation in der FERI Gruppe. Er verantwortet den Bereich quantitative Asset Allocation der FERI Trust, wo er auch zahlreiche Forschungsprojekte steuert und koordiniert. In enger Abstimmung mit dem FERI-Vorstand und Chief Investment Officer, Dr. Heinz-Werner Rapp, vertritt er ferner die Anlagestrategie der FERI-Gruppe und deren Kommunikation an Mandanten und Kunden der FERI. Vor seiner Tätigkeit bei FERI war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

 

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Die Mountain Alliance AG veröffentlicht zum ersten Mal eine Studie zum Thema Digitalwirtschaft und Investment in Deutschland

 

Mountain Alliance, eine operative Beteiligungsgesellschaft mit Listing an den Börsen München und Frankfurt mit Fokus auf digitalen Unternehmen, veröffentlicht heute zum ersten Mal eine Studie zum Thema Geldanlage und Digitalwirtschaft in Deutschland. Die verwendeten Daten beruhen auf einer repräsentativen Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der über 2.000 Personen teilnahmen. Die Studie befasst sich mit den Kenntnissen der Deutschen in puncto Geldanlage, ihrer Bereitschaft zu investieren, sowie ihrem Interesse an der Unterstützung der Digitalwirtschaft in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen größtenteils nach wie vor zu traditionellen Anlageprodukten tendieren, sich zwar zunehmend für Digitalisierung interessieren, aber nicht das nötige Wissen haben, sich an dieser zu beteiligen.

Innerhalb der Studie wird deutlich, dass die Deutschen zwar mit zahlreichen Anlageprodukten vertraut sind, sich aber kaum mit diesen beschäftigen. Außerdem geht hervor, dass die Deutschen an die Digitalisierung glauben – und sogar in diese investieren würden, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten. Besonders auffällig ist jedoch, dass nur wenige wissen, dass sie sich über börsennotierten Beteiligungsgesellschaften an der deutschen Digitalwirtschaft beteiligen können. Lediglich neun Prozent der Befragten geben an, das Anlageprodukt zu kennen. Daniel Wild, CEO und Gründer der Mountain Alliance, kommentierte die Studie wie folgt: “Die Studie zeigt deutlich, dass die deutschen Investoren nicht vollkommen über die Bandbreite der Investitionsmöglichkeiten aufgeklärt sind. Nur eine Handvoll sind mit gelisteten Beteiligungsgesellschaften als Möglichkeit der Investition an Wachstumsunternehmen Made in Germany vertraut. Mit der Studie möchten wir dazu beitragen, zunächst mehr Bewusstsein und ein daraus resultierendes Verständnis dafür zu schaffen.”

Sparbuch als Anlagemöglichkeit immer noch beliebt

Aktien sind mit 23 Prozent die beliebteste Anlagemöglichkeit der Deutschen. Auch die traditionellen Anlageprodukte, wie etwa das Sparbuch, erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit (18 Prozent), dies trotz nicht vorhandener Aussicht auf Rendite. Besonders erwähnenswert ist jedoch der große Unterschied zwischen Männern und Frauen in Bezug auf die Einstellung zum Sparbuch. So würden 24 Prozent der Frauen und nur 12 Prozent der Männer ihr Geld auf ein Sparbuch legen, wenn sie 5.000 Euro investieren könnten. Dies entspricht der allgemein vertretenen Meinung, dass Frauen generell risikoaversiver, Männer hingegen risikofreudiger sind. Hinzu kommt, dass die männlichen Befragten zu fast einem Drittel (29 Prozent) Aktien kaufen, verglichen mit nur 16 Prozent der Frauen.

Aktien als Anlageform vorne, doch junge Generation treibt neue Anlageprodukte voran

Aktien erfreuen sich also großer Beliebtheit, wenn es darum geht, mittelgroße Geldsummen zu investieren, besonders bei der jüngeren Generation: 30 Prozent der 18- bis 24-Jährigen würden in Aktien investieren, wenn sie 5.000 Euro zur Verfügung hätten. Fünf Prozent der befragten Deutschen gaben trotz starker Volatilität an, dass sie ihr Geld in Kryptowährungen investieren würden. Bei der Altersgruppe der 25- bis 35-Jährigen waren es sieben Prozent.

Deutschland muss zu USA und China in Digitalisierung aufschließen – sagen die Männer

Fast zwei Drittel der Befragten in Deutschland (65 Prozent) sind laut Umfrageergebnis der Ansicht, dass Deutschland bzw. Europa in puncto Digitalisierung und Technologien im Vergleich zu den USA oder China aufholen muss. Besonders sticht hervor, dass 73 Prozent der Männer der Auffassung sind, dass es dringend notwendig ist, die Digitalwirtschaft in Deutschland zu stärken, während nur 57 Prozent der Frauen diese Auffassung teilen. Auch haben sich die weiblichen Befragten häufiger enthalten (20 Prozent vs. zehn Prozent der Männer).

Trotz Informationsmangel: Bevölkerung möchte in deutsche Innovationen investieren

Für die absolute Mehrheit der Befragten steht also fest, dass Deutschland Nachholbedarf bei der Digitalisierung und bei Technologien gegenüber China und den USA hat. Hinzu kommt, dass fast ein Drittel der Befragten (32 Prozent) sogar in die hiesige Digitalwirtschaft investieren würden, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten. Der Grund dafür dürfte unter anderem in dem Informationsmangel darüber zu finden sein, welche Möglichkeiten für solche Investitionen bestehen.

Methodologie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.054 Personen zwischen dem 06.01.2021 und 08.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über Mountain Alliance

Mountain Alliance ist eine 2010 gegründete operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, deren Aktien im Mittelstandssegment der Börse München und im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mountain Alliance ermöglicht damit einen einfachen Zugang zu Wachstumsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft in Deutschland und Europa. Die Investitionsstrategie von Mountain Alliance zeichnet sich durch einen starken Fokus auf zukunftsorientierte Portfolios aus.

 

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Mountain Alliance AG Bayern, Bavariaring 17, 80336 München, Tel: +49 89 2314141 – 00, www.mountain-alliance.de

Startup „Modern Health“ mit 1,17 Mrd. US-Dollar bewertet – Seit Einstieg von Maschmeyer´s US Fonds MGV 98-facher Bewertungsanstieg – Peter Thiel´s „Founders Fund“ erneut Lead-Investor

 

Erstes Unicorn für Carsten Maschmeyer in USA / Startup „Modern Health“ mit 1,17 Mrd. US-Dollar bewertet – Seit Einstieg von Maschmeyer´s US Fonds MGV 98-facher Bewertungsanstieg – Peter Thiel´s „Founders Fund“ erneut Lead-Investor

–  “Modern Health” ist das erste US-Unicorn der Maschmeyer Group

–  Die Bewertung stieg von 12 Mio. US Dollar auf 1,17 Mrd. US Dollar – eine 98-fache Steigerung innerhalb drei Jahren

–  Die Plattform für psychisches und körperliches Wohlbefinden ist seit 2018 im Portfolio

Die Maschmeyer Group investierte mit ihrem US-Fonds MGV als einer der ersten Geldgeber in Modern Health. Nach nur drei Jahren hat Gründerin Alyson Watson mit ihrem Startup mit Sitz in San Francisco Unicorn-Status erreicht.

Modern Health ist eine Plattform für psychisches und körperliches Wohlbefinden für die Mitarbeiter in innovativen Unternehmen. Sie bieten u.a. Therapie, Coaching und selbstgeführte Kurse in einer App an. Das Unternehmen leistet so einen wichtigen Beitrag zur Prävention gegen Burnout und andere psychische Krankheiten. Ein Thema, das den Nerv der Zeit getroffen hat.

Maschmeyer´s MGV (Maschmeyer Group Ventures) stieg im März 2018 bei der ersten Finanzierungsrunde zu einer Post-Bewertung von 12 Mio. US-Dollar ein. Jetzt hat Modern Health eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen, angeführt von Peter Thiel mit seinem “Founders Found” als Leadinvestor. Neue Bewertung: 1,17 Mrd. US-Dollar, eine 98-fache Steigerung der Bewertung innerhalb von nur drei Jahren. Im letzten Jahr hat Alyson Watson ihre Mitarbeiter verdreifacht und ihren Kundenstamm auf circa 220+ verdoppelt. Mittlerweile zählen Unternehmen wie Pixar oder Carta zu den Klienten.

CEO der Maschmeyer Group, Carsten Maschmeyer: “Als einer der ersten Investoren von Modern Health bin ich besonders stolz, dass wir diesen Meilenstein mitgeformt haben. Marc Schröder macht mit seinem MGV-Team einen herausragenden Job. Zudem zeigt es, wie wichtig es ist, in USA beziehungsweise in San Francisco ein Standbein zu haben, um die Themen von morgen mitzugestalten.”

Managing Partner von MGV, Marc Schröder: “Modern Health war erst der zweite Deal, den wir in den USA gemacht haben. Vor allem im Jahr 2020 haben wir gemerkt, wie wichtig dieses Thema der physischen und körperlichen Gesundheit ist und immer mehr wird. Ich freue mich sehr für Alyson, die einen Wahnsinns-Job macht und dass wir sie auf diesem Weg begleiten konnten und weiter werden.”

Über die Maschmeyer Group: Die Maschmeyer Group ist das Family Office von Carsten Maschmeyer mit Sitz in München. Neben Alstin Capital (München) und seed+speed Ventures (Berlin), zählt auch MGV | Maschmeyer Group Ventures zur Fondsstruktur von CEO Carsten Maschmeyer. MGV ist spezialisiert auf Seed-Investments mit Sitz in South Park, San Francisco. Themen sind unter anderem InsurTech, Fintech und Enterprise Technology. Managing Partner ist Marc Schröder, der seit 2017 mit seinem 6-köpfigen Team als Vehikel der Maschmeyer Group in Amerika tätig ist. https://www.mgv.vc

Über Modern Health: Modern Health ist eine Plattform für psychische Gesundheit und Wellness, die den WHO-Wellness-Assessment, Self-Service-Wellness-Kits, ein globales Netzwerk von zertifizierten Coaches und lizenzierten Therapeuten in 35 Sprachen in einer einzigen App vereint. Modern Health wurde 2017 gegründet und verbindet evidenzbasierte Psychologieprinzipien mit nahtloser Technologie, um die Bedürfnisse von Unternehmen auf der ganzen Welt zu erfüllen. Modern Health hat seinen Hauptsitz in San Francisco und hat mehr als 172 Millionen Dollar von Founders Fund, Battery Ventures, Felicis Ventures, Kleiner Perkins, Afore Capital, MGV, Frederic Kerrest (Mitbegründer von Okta) und 01 Advisors erhalten. https://www.modernhealth.com/

 

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Maschmeyer Group, Maximilianstraße 34, 80539 München, Tel: 089/2554 37-200, www.mgv.vc

Pandemie hat viele strukturelle Trends weiter beschleunigt

 

In China beginnen heute die Neujahrsfeierlichkeiten und das „Jahr des Büffels“ wird eingeläutet. Die Experten von J.P. Morgan Asset Management wagen für das neue Jahr einen positiven Ausblick und sehen die weitere Rückkehr zur Normalität als Treiber für chinesische Aktien. „Die aktuelle Erholung ist weiter auf Kurs und hat sich auf Exporte und den Konsum ausgeweitet. Wir sind überzeugt, dass diese Entwicklung in den nächsten Quartalen anhalten wird. Was die politische Unterstützung betrifft, so rechnen wir damit, dass die Stimulusmaßnahmen allmählich zurückgefahren werden. Die jüngsten Maßnahmen der Behörden auf dem Verbraucherkreditmarkt bestätigen, dass ihr langfristiges Ziel darin besteht, höherwertiges, nachhaltigeres Wachstum zu fördern und eine weitere systemische Verschuldung einzuschränken“, führt Rebecca Jiang, Co-Managerin des JPMorgan Funds – China A-Share Opportunities Fund aus.

Die Expertin betont, dass die Pandemie – wie in vielen Volkswirtschaften – auch in China verschiedene strukturelle Trends noch weiter beschleunigt. „Die attraktivsten Chancen identifizieren wir weiterhin in den Sektoren Konsum, Technologie und Gesundheit, da diese vom Übergang des Landes zu einer konsumorientierteren Wirtschaft profitieren. Eine treibende Kraft dabei sind die sich wandelnden Konsummuster des Landes, die vor allem durch die große Anzahl an Millennials in der chinesischen Bevölkerung vorangetrieben werden“, führt Jiang aus. Mit gegenwärtig rund 400 Millionen machen diese zwischen 1980 und der Jahrtausendwende geborenen jungen, technikaffinen Chinesen mehr als die gesamte Erwerbsbevölkerung in Europa aus. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf den E-Commerce und den Technologiesektor, was die Position von China als weltweit größten Einzelhandelsmarkt festigt.

Höherer Lebensstandard und „Premiumisierung“

Laut Jiang schaffen der wachsende Wohlstand und die damit einhergehende Aufwertung des Lebensstils sowie die immer stärker steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten und Dienstleistungen ein günstiges Umfeld für Branchenführer bei Konsumgütern wie etwa Milchprodukten, Snacks oder Würzmitteln. „Wir sehen als einen Wachstumstreiber  eine ‚Premiumisierung‘, das heißt die Konsumenten kaufen immer häufiger Marken- und Premiumprodukte, für die sie auch mehr zu zahlen bereit sind. Außerdem nutzen chinesische Verbraucher generationsübergreifend immer stärker Online-Unterhaltungsangebote, was durch die stärkere Verbreitung von Breitbanddiensten begünstigt wird. Zudem gewinnen die mobile Kommunikation und der Internetzugang über Mobilgeräte immer mehr an Bedeutung. So sind wir überzeugt, dass die Nachfrage nach Live-Streaming- und Online-Unterhaltungsplattformen weiterhin schnell wachsen sollte“, führt Jiang aus.

Die sich aufgrund der Pandemie wandelnden globalen Mobilitätsmuster wirken sich laut Jiang auch auf Inlandsreisen in China aus. Aktuell gewinnt der provinzübergreifende Tourismus erneut an Fahrt, was den damit verbundenen Branchen wie etwa Duty-Free-Verkäufen in Hainan Auftrieb verleihen sollten. Zusätzlich wird die geplante Umwandlung der Insel Hainan in einen Freihandelshafen, in dem die Zollfreigrenzen mehr als verdreifacht werden, die Konsumnachfrage antreiben.

Technologie im Alltag

„Das Thema Technologie geht in China weit über Smartphones und E-Commerce hinaus. Künstliche Intelligenz und Cloud Computing gehören hier zunehmend zum Alltag“, führt Rebecca Jiang aus. Angesichts der geopolitischen Unsicherheit setzt Chinas Technologiebranche laut der Fondsmanagerin vermehrt auf wirtschaftliche Eigenständigkeit und Entwicklung von Kerntechnologien, um die Abhängigkeit von importierter Soft- und Hardware zu verringern.

Weitere vielversprechende Chancen erwartet die Expertin auch dadurch, dass sich der Verbrauch von sauberer Energie in China erhöht. „China hat sich bis 2060 zur Kohlenstoffneutralität verpflichtet und nimmt beim Einsatz und der Herstellung von Elektrofahrzeugen und Solaranlagen eine führende Stellung ein. Der Absatz von Elektrofahrzeugen wird aufgrund der staatlichen Förderung und der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen voraussichtlich weiterwachsen. In unserem Portfolio prüfen wir Aktien entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Yunann Energy New Material, das Separatoren für die Batterien von Elektrofahrzeugen herstellt. Wir sind überzeugt, dass dies eine wirtschaftlich interessante Nische mit hohem Wachstumspotenzial ist“, so Jiang.

Längerfristige Nachfrage im Gesundheitswesen

Selbst vor der Covid-19-Krise fehlte es laut der Expertin in China an ausreichenden Diagnose- und Gesundheitseinrichtungen, sowie an Impfungen für häufig auftretende Krankheiten wie Grippe. Angesichts der steigenden Verbrauchernachfrage stellen höhere Gesundheitsausgaben weiterhin einen strukturellen Trend für Anleger dar, was insbesondere für Bereiche wie ausgelagerte klinische Tests, Diagnostik und Impfungen gilt. „Die Pandemie hat die Unterinvestition in Krankenhäuser deutlich gemacht, wo nur 5 Prozent der Betten Intensivbetten sind. In den Industrieländern liegt dieser Anteil bei über 15 Prozent. Dies bietet ein strukturelles Wachstum für Unternehmen wie Shenzhen Mindray, ein Hersteller von Medizingeräten, der dank seines Schwerpunkts auf Forschung und Entwicklung auf Exportmärkten deutlich sichtbar erfolgreich ist“, unterstreicht Jiang.

So ist Rebecca Jiangs Fazit, dass sich Anleger in China weiterhin langfristig orientieren und sich auf die inhärenten Wachstumsaussichten dieser Volkswirtschaft konzentrieren sollten. „Auf kurze Sicht erwarten wir auch eine bessere Performance einiger prozyklischer Aktien, die gegenüber Stimulusmaßnahmen sensibel sind. Die langfristigen Folgen der Pandemie lassen sich noch nicht abschätzen, da sich die Situation weiterentwickelt. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass der Ausblick für strukturelles Wachstum an chinesischen Märkten für langfristig orientierte Anleger attraktiv bleiben wird“, schließt die Expertin.

Die attraktivsten Chancen nutzen

Der von Rebecca Jiang zusammen mit Howard Wang gemanagte China A-Share Opportunities Fund investiert in wachstumsstarke chinesische Inlands-Aktien und nutzt die besten „Quality/Growth“-Chancen, die Chinas langfristigen strukturellen Wachstumstrend reflektieren. Um an diesem Markt die besten Chancen zu identifizieren, sind eine lange Erfahrung und eine starke Präsenz in der Region notwendig. J.P. Morgan feiert in diesem Jahr die hundertjährige Präsenz in China. J.P. Morgan Asset Management ist bereits seit 50 Jahren in Asien tätig und investiert seit einer Dekade in chinesische A-Aktien. Mit einem der größten Anlageteams im Greater China Raum können die regionalen Experten direkt vor Ort die Märkte beobachten und mehr als 1.600 Unternehmensbesuche im Jahr absolvieren. Ihre Einblicke und Erkenntnisse fließen direkt in den China A-Share Opportunities Fund ein.

Pünktlich zum „Jahr des Büffels“ wurde der JPMorgan Funds – China A-Share Opportunities Fund mit einem „goldenen Bullen“ ausgezeichnet. Dem Fonds wurde einer der begehrten €uro-FundAwards verliehen, den nur die jeweils besten drei Fonds in einer Kategorie für die Entwicklung in den vergangenen ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahren erhalten. Stichtag für die aktuelle Auswertung ist der 31.12.2020 auf Basis des Fonds-Universums des Monatsmagazins €uro. Bewertet wurden alle zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen Publikumsfonds mit mindestens 20 Millionen Euro Volumen in 69 unterschiedlichen Kategorien. Der China A-Share Opportunities Fund wurde in der Kategorie Aktienfonds Hongkong + China bewertet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

J.P.Morgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Trotz der deutlichen Erholung ab dem zweiten Quartal 2020 weist zum Jahresende fast die Hälfte der 119 von Scope untersuchten Fonds-Vergleichsgruppen eine negative Wertentwicklung auf.

 

Das Performancespektrum ging dabei außergewöhnlich breit auseinander.

Aktienfonds-Peergroups: Zwei Drittel mit positiver Performance

Von den 50 untersuchten Aktienfonds-Peergroups konnten immerhin 33 – also zwei Drittel – das Gesamtjahr 2020 mit einer positiven Performance abschließen. Zum Vergleich: Zum Ende des ersten Quartals 2020 verzeichneten noch über 80% der Aktienfonds Verluste im zweistelligen Prozentbereich.

Auffällig ist die große Streuung der Performances hinsichtlich Ländern, Sektoren sowie Anlagethemen und -stilen. Zu den Top-Performern 2020 gehörten die Vergleichsgruppen Aktien Technologie (+38,7%), Aktien China (+30,6%) und Aktien Ökologie (+22,3%). Rohstoffaktienfonds (+17,9%) feierten ein überraschendes Comeback. Britische (-14,3%) und lateinamerikanische (-20,2) Aktienfonds-Peergroups hingegen wiesen 2020 deutliche Verluste aus.

Nebenwerte performten 2020 insgesamt besser als Standardwerte. Das gleiche gilt für Growth- im Vergleich zu Value-Titeln.

Rentenfonds-Peergroups: Mehr als die Hälfte mit positiver Performance

Mehr als die Hälfte – konkret: 17 von 31 untersuchten Renten-Peergroups – konnte 2020 eine positive Wertentwicklung ausweisen. An die Spitze setzte sich die Peergroup „Renten Euro lang“ (+8,6%) mit langlaufenden Euro-Anleihen guter Bonität.

Neben der Laufzeit und Anlageklasse spielte das Thema Währung im letzten Jahr eine große Rolle. Insgesamt entwickelten sich Euro-Anleihen signifikant besser als globale Anleihen. Die Peergroup „Renten Globale Währungen“, die mit 366 Fonds und knapp 260 Mrd. Euro investiertem Vermögen die größte Anleihenkategorie bei Scope darstellt, verzeichnete einen Verlust von -0,6%.

Sämtliche Mischfonds-Peergroups mit moderatem Plus

Mischfonds wurden insgesamt ihrem zugrundeliegenden Konzept der Diversifikation gerecht und erzielten auf Jahressicht moderat positive Performances. Dabei konnten alle acht Mischfonds-Peergroups bei Scope das Jahr mit einer positiven Wertentwicklung abschließen. Dynamische Mischfonds entwickelten sich besser als ihre konservativen Pendants und global ausgerichtete Fonds besser als europäische.

Zur Untersuchung

Die Ratingagentur Scope hat die Performance von Vergleichsgruppen (Peergroups) untersucht, die mindestens 20 bewertete Fonds enthalten. Insgesamt wurden 119 Peergroups mit mehr als 11.000 Fonds und Assets under Management von zusammen mehr als 6,5 Billionen Euro betrachtet. Der als Performance einer Peergroup bezeichnete Wert ist die durchschnittliche Performance sämtlicher Fonds dieser Vergleichsgruppe. Der Berechnung liegen Performancedaten aus der Perspektive eines Euro-Investors zugrunde.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Gemeinsam mit der Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH hat die auf anspruchsvolle Fonds-Mandate spezialisierte Wertpapierfirma BN & Partners Capital AG vor wenigen Wochen den ersten Wasserstoff-Fonds in Deutschland lanciert.

 

Der weltweit anlegende „GG Wasserstoff” investiert mit einer erprobten Strategie insbesondere in das chancenreiche Thema grüner Wasserstoff, eines der Schlüsselelemente für die in weiten Teilen der Welt angestrebte Energiewende.

„Investoren in Wasserstoff können langfristig nur gewinnen“, sagt Gerd Junker, Fondsinitiator und Geschäftsführer von Grünes Geld Vermögensmanagement. Über 60 Staaten weltweit haben mittlerweile die klimaneutrale Wirtschaft beschlossen. Nur mit Wasserstoff haben sie eine Chance, ihre Emissionsziele 2050 zu erreichen und CO2-neutral zu werden. „Noch ist grüner Wasserstoff zu teuer, doch die Entwicklung ist nicht aufzuhalten”, ist sich Gerd Junker sicher.

Gewonnen wird Wasserstoff durch verschiedene Verfahren wie der Aufspaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff durch Zufuhr elektrischer Energie. Gerade diesem Elektrolyse genannten Verfahren kommt zunehmend Bedeutung zu, da es sich gut zur Verwertung bislang ungenutzter Kapazitäten von Solar- und Windkraftwerken zur Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff eignet.

„Der ,GG Wasserstoff´ ist eine Anlageinnovation und bietet Investoren erstmals einen einzigartigen Zugang zu einem der aussichtsreichsten Segmente im Bereich der Erneuerbaren Energien”, sagt René Assion, Leiter Private-Label-Fonds bei BN & Partners, die als strategischer Partner die Fondsinitiatoren unterstützt. Seit der Auflage des Fonds Mitte Dezember ist das Fondsvolumen bereits von 1,5 auf über 43 Millionen Euro angewachsen.

Anlageuniversum und Investmentauswahl

Fondsadvisor Gerd Junker ist seit 2007 Experte für nachhaltige Finanzanlagen. Neben der Gesamtbetrachtung hinsichtlich ökologischer Verträglichkeit spielt für den Diplom-Elektroingenieur bei der Aktienselektion insbesondere die technische Komponente der Unternehmen eine ausschlaggebende Rolle. Die von ihm entwickelte Investmentstrategie kombiniert Momentum-Kriterien mit einer Sentiment-Betrachtung. Im Rahmen der Analyse werden die ethisch-ökologischen Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen ebenso betrachtet wie die langfristige Entwicklung des Cashflow.

„Wir investieren weltweit in Unternehmen aller Größen entlang der Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs”, erklärt Carmen Junker, Gründerin und Geschäftsführerin von Grünes Geld und Grünes Geld Vermögensmanagement. Dabei achtet man – der eigenen Unternehmensphilosophie entsprechend – immer auch auf nachhaltige Aspekte. „Unser Wasserstoff-Fonds ist zwar vorerst nicht explizit als ESG-Fonds aufgelegt, dennoch stehen wir gegenüber unseren Investoren in der Verantwortung”, so Carmen Junker.

Aktuell ist das Portfolio des „GG Wasserstoff” in rund 35 Einzeltitel diversifiziert. Mit zunehmender Entwicklung zu einer Wasserstoffgesellschaft wird Gerd Junker zufolge auch die Zahl aussichtsreicher Titel stetig steigen. Neben den Pure-Playern im Wasserstoff-Segment wie Brennstoffzellenhersteller würden vor allem auch sogenannte Elektrolyseure und die Erzeuger erneuerbarer Energien von dieser Entwicklung profitieren. Noch seien Einzelinvestitionen in der Regel spekulativ, so Gerd Junker, die professionelle Auswahl der Unternehmen und die richtige Strategie sei daher entscheidend.“

Die Grünes Geld GmbH und die Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH aus Aschaffenburg zählen zu den Vorreitern der nachhaltigen Geldanlage. Die Gründer und Geschäftsführer Carmen Junker und Gerd Junker setzen sich bereits seit fast 20 Jahren dafür ein, dass die private Geldanlage nachhaltig, ökologisch und sozial korrekt ist. Das Themengebiet Cleantech spielt für Gerd Junker seit über 15 Jahren eine zentrale Rolle im Asset-Management. Dabei kombiniert er als Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik sein Wissen aus der technischen Welt mit seiner Expertise als Asset Manager. Carmen Junker ist gelernte Bankkauffrau und Wirtschaftspsychologin. Mehr Informationen auch unter www.wasserstofffonds.de.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BN & Partners Capital AG, Ein Mitglied der Reuss Private Group AG, Steinstraße 33, 50374 Erftstadt, Tel: +49 (2235) 95 66 350, www.bnpartner.com

 

Das Sparplanangebot der Consorsbank wächst um insgesamt 75 ETFs, Fonds, Aktien und Zertifikate – Die Besonderheit: Kunden und interessierte Anleger wählten die Wertpapiere aus

 

Die Consorsbank macht Lieblingswerte sparplanfähig. Unter diesem Slogan konnten Kunden und interessierte Anleger im Zeitraum vom 21. Dezember bis zum 31. Januar Wertpapiere vorschlagen und wählen, die ins Sparplanuniversum der Consorsbank aufgenommen werden sollen. 55 Aktien, 13 ETFs, 4 gemanagte Fonds und 3 Zertifikate, auf die die meisten Stimmen entfielen, schafften schließlich den Sprung ins Portfolio.

Die Teilnehmer zeigten bei ihren Vorschlägen und der Abstimmung ein breit gefächertes Interesse. So finden sich unter den „Lieblingen“ Aktien wie die des Lebensmittelkonzerns Danone, der chinesischen Handelsplattform JD.com oder des Fitnessgeräteherstellers Peloton Interactive, ein Zertifikat auf Xetra Gold, ein ETF zum Thema Künstliche Intelligenz und ein Fonds mit Wasserstoffwerten.

Insgesamt gaben die Teilnehmer für mehr als 200 Wertpapiere ihre Stimmen ab. Die Aktion war unter anderem über den Facebook- und Instagram-Account der Consorsbank beworben worden.

Mit den neuen Werten beläuft sich die Zahl der sparplanfähigen Aktien jetzt auf mehr als 500, die der ETFs auf rund 710 und die der gemanagten Fonds auf rund 670. Zertifikate stehen 64 zur Auswahl. Zahlreiche ETFs und Fonds können dabei gebührenfrei beziehungsweise ohne oder zu einem reduzierten Ausgabeaufschlag bespart werden.

Liste der neuen Sparplan-Werte:

ISIN   Name

Aktien

ES0167050915    ACS Actividades de Construcción y Servicios

KYG017191142    Alibaba Group Holding

US0304201033    American Water Works

US0394831020    Archer Daniels Midland

IT0000062072     Assicurazioni Generali

SE0011166610    Atlas COPCO

CA0585861085    Ballard Power Systems

CA0641491075    Bank of Nova Scotia

US09075V1026    Biontech

GB00BYQ0HV16   Blue Prism Group

DE0005190037    BMW VZ

US1890541097    Clorox Corp

US18915M1071   Cloudflare

US22788C1053    Crowdstrike Holdings

FR0000120644    Danone

DE0006095003    Encavis

NO0010096985    Equinor

US5184391044    Estee Lauder

US29786A1060    Etsy

AT0000785407    Fabasoft

US31188V1008    Fastly

US3364331070    First Solar

AU000000FMG4   Fortescue Metals Group

DE000HAG0005   Hensoldt AG

SE0000107401    Investor

GB00B0130H42    ITM Power

KYG8208B1014    JD.com

US49271V1008    Keurig Dr Pepper

US50077B2079    Kratos Defense & Security Solutions

US5024311095    L3Harris Technologies

US5253271028    Leidos

US52567D1072    Lemonade

US5797802064    McCormick & Co

KYG596691041    Meituan

US55315J1025     Nornickel

CA6979001089    Pan American Silver

US70614W1009   Peloton Interactive

US72919P2020    Plug Power

US7594701077    Reliance Industries

US77543R1023    Roku

US81762P1021    ServiceNow

US8318652091    Smith Corp

US8334451098    Snowflake

US83417M1045   SolarEdge Technologies

LU1778762911    Spotify Technology

US74144T1088    T. Rowe Price Group

US8826811098    Texas Roadhouse

US88339J1051     The Trade Desk

US90138F1021    Twilio

US9024941034    Tyson Foods

FI4000074984     Valmet

DE000A2N4H07   Westwing Group

CA9628791027    Wheaton Precious Metals

US98978V1035    Zoetis

US98980L1017    Zoom Video Communications

 

Exchange Traded Funds (ETF)

IE00BFYN8Y92     EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce

IE00BGBN6P67     Invesco Elwood Global Blockchain

IE00BYWZ0333    iShares Automation & Robotics

IE00BQT3WG13   iShares MSCI China

DE000A0D8QZ7   iShares STOXX Europe Small 200

IE00BF0M2Z96     L&G Battery Value-Chain

IE00BYPLS672      L&G Cyber Security

IE00BF0M6N54    L&G Ecommerce Logistics

IE00B5M1WJ87    SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats

IE00BDVPNG13    WisdomTree Artificial Intelligence

IE00BKLF1R75      WisdomTree Battery Solutions

IE00BJGWQN72    WisdomTree Cloud Computing

IE00BZ56SW52    WisdomTree Global Quality Dividend Growth

 

Gemanagte Fonds

LU1997245177    Allianz GIF – Allianz China A Shares

LU0399027613    Flossbach von Storch – Bond Opportunities

DE000A2QDR59   Hansainvest – GG Wasserstoff

LU0217576759    JPMorgan Funds – Emerging Markets Equity Fund

 

Zertifikate

DE000EWG2LD7  Euwax Gold II

DE000A28M8D0   VanEck Vectors Bitcoin ETN

DE000A0S9GB0   Xetra Gold

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Consorsbank, Bahnhofstraße 55, D­-90402 Nürnberg,Tel: +49 (0) 911/3 69 ­ 1709, Fax: +49 (0) 911/3 69 ­ 5131, www.consorsbank.de