Dieses Forschungspapier der Kedge Business School und Kedge/Candriam zeigt einen Zusammenhang zwischen der Anfälligkeit für den Klimawandel und den Renditen von Unternehmensanleihen in der Eurozone:

 

  • Ein einzigartiger neuer Climate Awareness Index schätzt das Klimarisiko eines Vermögenswertes durch eine Reihe von nachrichtengetriebenen Klimawandel-Signalen für Anleihen-Portfolios.
  • Die Untersuchung bedient sich einer sektorübergreifenden Analyse, um Anleihen zu identifizieren, die empfindlicher auf Klimarisiken reagieren, und stellt eine Verbindung zwischen aufkommenden Klimanachrichten und Anleiherenditen her.
  • Die Untersuchung hat gezeigt, dass Anleihen mit längerer Laufzeit stärker von Klimanachrichten betroffen sind, da die globalen Klimatermine vor ihrer Fälligkeit stattfinden.

Die Studie zeigt auch auf, welche Anleihen regulatorischen Klimarisiken am besten standhalten. Ein Beispiel ist etwa die EU Offenlegungsverordnung SFDR und die grüne Taxonomie als Teil des europaweiten Plans für nachhaltige Finanzen. Das Ergebnis: Anlagen, die empfindlicher auf die Klimaregulierung reagieren, sind den üblichen Risikofaktoren (Liquiditäts-, Ausfall- und Abwärtsrisiko) stärker ausgesetzt, da der Anleihenmarkt Klimarisiken noch nicht vollständig in die Anleihenpreise integriert hat.

Zudem sind ESG-Bewertungen von externen Anbietern oft inkonsistent und werden auf die Unternehmensebene und nicht auf die Anleiheebene zugeschnitten. Während Credit-Ratings wertvoll sind, erfordert die wachsende Nachfrage nach ESG und verantwortungsvollen Investitionen ein zusätzliches maßgenschneidertes Angebot, um die nicht-finanziellen Informationen zu verbessern, die Investoren zur Bewertung von Anleihen zur Verfügung stehen.

Um das Klimarisiko einer Anleihe zu bewerten, wurde daher ein Climate Awareness Index erstellt. Der Index integriert klimabezogene Nachrichtenartikel als externe Quelle für Klimainformationen. Er verwendet das Media and Climate Change Observatory, das 120 Nachrichtenquellen in 54 Ländern, darunter 31 europäische Publikationen, bewertet.

Die Studie hat ein Climate Change Beta konstruiert, das die Klimarisikosensitivität von 3.100 europäischen Anleihen über einen Fünfjahreszeitraum von 2015 bis 2020 widerspiegelt. Hier der Studien-Link: https://kedge.edu/content/download/145466/file/HENRIQUEZ_ESG_Fixed_Income_Memo-2021.pdf

Die Studie fand heraus:

  • Anleihen mit einer höheren Sensitivität gegenüber Nachrichten zum Klimawandel (Climate Change Beta) sind mit niedrigeren Renditen verbunden.
  • Der Klimarisiko-Effekt ist in Zeiten, in denen der Klimawandel in den Schlagzeilen ist, wie z.B. während globaler Klimakonferenzen, stärker ausgeprägt. Dies ist besonders wichtig, da die COP26 nur noch wenige Monate entfernt ist.
  • Anleihen mit einem längeren Fälligkeitsdatum sind stärker von Klimanachrichten betroffen. Zum Beispiel zeigen Anleihen, die vor den von der EU auferlegten Klimazielen 2030 und 2050 fällig werden, eine geringere Sensibilität als solche, die nach diesen beiden Fristen fällig werden.

Mit dieser Untersuchung hofft Candriam, nachhaltig motivierte Investoren dabei zu unterstützen, zu verstehen, wie sich Nachrichten über den Klimawandel auf allgemeine Risikofaktoren für die Performance von Anleihen auswirken, einschließlich Kreditqualität, Marktliquidität und Abwärtsrisiko.

 

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Bereits 14 Unternehmen wagten seit Jahresbeginn den Schritt aufs Frankfurter Börsenparkett

 

Nach dem Flaute-Jahr 2020 befindet sich der deutsche Emissionsmarkt aktuell auf Rekordkurs: In den ersten sechs Monaten des Jahres gelang 14 Unternehmen der Sprung auf das Frankfurter Börsenparkett. Allein zehn IPOs fanden zwischen April und Juni statt – so viele Börsengänge in einem Quartal gab es in Frankfurt zuletzt vor 20 Jahren. Das erzielte Emissionsvolumen liegt Ende Juni bei 8,8 Milliarden Euro – und damit ebenfalls auf Rekordniveau. Seit dem Boom-Jahr 2000 wurde in keinem Halbjahr ein solch hohes Emissionsvolumen erreicht wie in der ersten Jahreshälfte 2021. Zum Vergleich: Im starken IPO-Jahr 2018 spielten die 18 Erst-Listings in Frankfurt insgesamt 11,3 Milliarden Euro ein. Zu diesen Ergebnissen kommt die Analyse “Emissionsmarkt Deutschland”, für die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC vierteljährlich die Aktienneuemissionen sowie die Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt erfasst.

Das Marktumfeld könnte wieder schwieriger werden

“Wegen der Corona-Pandemie hatten zahlreiche Börsenaspiranten ihre IPO-Pläne im vergangenen Jahr auf Eis gelegt. In der ersten Jahreshälfte 2021 profitierten die Märkte dann von der sich entspannenden Corona-Lage in Deutschland, die Konjunkturaussichten hellten sich auf und die Aktienmärkte schossen nach oben. Um von diesem hohen Bewertungsniveau zu profitieren, setzten viele Unternehmen ihre Börsenpläne in der ersten Jahreshälfte in die Tat um”, kommentiert Nadja Picard, PwC Europe Capital Markets Leader bei PwC Deutschland.

“Die Indizes notieren derzeit auf oder nahe ihrer Allzeithochs. Die deutliche Erholung der Wirtschaft und die starken Gewinnzuwächse der Unternehmen sind in den hohen Bewertungen allerdings bereits eingepreist”, ergänzt Carsten Stäcker, Leiter Equity Advisory bei PwC Deutschland. Aus seiner Sicht zeichne sich bereits ab, dass das Umfeld wieder schwieriger werde. Neben einem nach wie vor unsicheren Pandemieverlauf drohen weitere Herausforderungen die Märkte in den kommenden Monaten zu belasten: “Insbesondere die steigende Inflation, die Diskussionen um eine Reduktion der Anleihekäufe durch die Notenbanken, wachsender Margendruck und eine höhere Besteuerung der Unternehmen dürften für Unsicherheit an den Märkten sorgen”, so die Einschätzung von Carsten Stäcker.

Kursentwicklung der Börsenneulinge ist durchwachsen

Auch PwC-Expertin Nadja Picard geht davon aus, dass “die Investoren im Jahresverlauf deutlich zurückhaltender und selektiver werden angesichts der Flut von IPOs in Europa und der insgesamt eher enttäuschenden IPO-Performance.” Der Blick auf die Kursentwicklung der Börsenneulinge zeigt ein gemischtes Bild. Dazu kommt: Der Emissionspreis lag bei allen IPOs am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne. Auch das spiegelt das schwierige Marktumfeld wider – trotz voller Pipeline.

Das größte IPO im zweiten Quartal war der Börsengang des Software-Anbieters SUSE, der mit seinem Sprung aufs Parkett knapp 1,1 Milliarden Euro einspielte. Aber auch die Börsengänge der Laborkette Synlab und des Online-Modehändlers AboutYou spülten jeweils über 700 Millionen Euro in die Kassen. Demgegenüber verschob mit MeinAuto Group ein größeres IPO (Volumen rund EUR 460 Mio.) seine Pläne am letzten Tag der Bookbuildingphase.

Im zweiten Quartal setzte sich zudem der aus den USA kommende Trend zu Börsengängen von “Special Purpose Acquisition Companies” (SPAC) fort, von Mantelgesellschaften also, die über den Börsengang Geld einsammeln, um damit in der Folge ein oder mehrere Unternehmen zu übernehmen. Im zweiten Quartal debütierten mit 468 SPAC I und OboTech Acquisition gleich zwei SPAC-Unternehmen. Im ersten Quartal 2021 hatte die Frankfurter Börse mit Lakestar erstmals ein SPAC-IPO seit 2010 verzeichnet.

Kapitalerhöhungen: Durchschnittliches Volumen bricht ein

Im Bereich der Kapitalerhöhungen scheint der Höhenflug dagegen vorerst beendet: Das durchschnittliche Volumen der Kapitalerhöhungen fiel von 242 Millionen Euro im ersten Quartal auf 30 Millionen im zweiten. Das Gesamtvolumen erreichte im zweiten Quartal nur 420 Millionen Euro (Q1 2021: 3,9 Milliarden Euro), wobei die Anzahl der Kapitalerhöhungen mit 14 in etwa auf dem Niveau des Vorquartals (16) verharrte. Das Gesamtvolumen für die Kapitalerhöhungen im ersten Halbjahr 2021 lag bei 4,3 Milliarden Euro und damit bereits auf dem Niveau von 2019. Im Vergleich zu den starken Jahren 2017 und 2018 ist das Volumen jedoch noch weit entfernt.

Geprägt waren die Kapitalerhöhungen im zweiten Quartal von fünf Unternehmen, die sich auf diesem Weg frisches Kapital an der Börse besorgten: dem Glasfasernetzbetreiber Tele Columbus, der Deutschen Beteiligungs AG, dem Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer, dem Ladesäulenhersteller Compleo Charging Solutions und dem RegTech-Anbieter EQS Group. Das Volumen dieser Transaktionen machte ca. 90 Prozent des Gesamtvolumens der Kapitalerhöhungen im zweiten Quartal aus.

Emissionsniveau bei den Fremdkapitalemissionen rückläufig

Bei den Fremdkapitalemissionen ist das Emissionsvolumen im zweiten Quartal 2021 ebenfalls rückläufig: Im Investment Grade brach das Volumen im Vergleich zum Auftaktquartal gar um rund 67 Prozent ein. Aber auch im High-Yield-Bereich sank das Emissionsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal 2021 leicht. Carsten Stäcker zu den Gründen: “Im ersten Quartal konnten signifikante Volumina eingesammelt werden, denn die Investoren wollten die Investitionschancen im Rahmen der wirtschaftlichen Erholung nutzen und von den Wachstumsperspektiven profitieren.” Ein Trend setzte sich jedoch bei den Fremdkapitalemissionen im 2. Quartal fort: Instrumente mit Bezug zu Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bleiben beliebt.

Ausblick: Zehn weitere Börsengänge im Jahresverlauf realistisch

“Die IPO-Pipeline in Deutschland ist weiterhin gut gefüllt. Mit dem Online-Optiker Mister Spex und dem Wind- und Solarparkbetreiber Blue Elephant Energy stehen bereits zwei weitere Kandidaten in den Startlöchern, die ihre Pläne noch im Juli realisieren könnten. Zudem arbeiten mindestens zehn weitere Börsenaspiranten daran, ihr Erst-Listing noch 2021 umzusetzen”, resümiert Carsten Stäcker. “Sofern die Märkte stabil bleiben und die möglichen Herausforderungen des zweiten Halbjahrs gut meistern, gehe ich davon aus, dass 2021 das stärkste Jahr für den deutschen IPO Markt seit 2000 wird”, prognostiziert Nadja Picard.

Über die Analyse:

Im “Emissionsmarkt Deutschland” analysiert PwC vierteljährlich sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von Unternehmensanleihen deutscher Emittenten erfasst. Die Angaben der Kapitalerhöhungen basieren auf Informationen von Thomson Reuters und beinhalten IPOs bis einschließlich 25. Juni 2021 und Kapitalerhöhungen bis einschließlich 24. Juni 2021.

 

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Der Guinness Global Equity Income gehört in seiner Vergleichsgruppe zu den Fonds mit der höchsten risikobereinigten Performance.

 

Im Scope-Webinar erklärt Manager Ian Mortimer, was starke Dividenden-Aktien auszeichnet – und was nicht. Die Pandemie hat sich für Dividendenfonds als ultimativer Stresstest erwiesen. Im Jahr 2020 schütteten Unternehmen weltweit deutlich weniger an ihre Aktionäre aus. Einige strichen ihre Dividenden gleich ganz. Trotz des Einbruchs sind Dividendenfonds insgesamt gut durch die Krise gekommen, zeigt eine aktuelle Analyse von Scope. Auf Sicht von einem Jahr konnten die Produkte ihren Wert im Schnitt um mehr als 20 Prozent steigern. Die Peergroup „Aktien Welt Dividende“ umfasst derzeit 70 Fonds mit Scope-Rating: 24 Produkte haben das Top-Rating A, 5 ein A- und 19 ein B-Rating.

Der Guinness Global Equity Income zählt zu den Spitzenreitern innerhalb dieser Gruppe. Sowohl auf Sicht von einem als auch auf Sicht von drei und fünf Jahren erzielte der Fonds eine deutlich höhere Performance als der Durchschnitt der Peergroup. Er performte auch besser als der Vergleichsindex MSCI World High Dividend Yield, und das bei moderater Volatilität. Dieser Erfolg gelang mit einem ungewöhnlichen Investmentansatz, für den das Fondsmanager-Duo Ian Mortimer und Matthew Page verantwortlich ist: Die beiden führen ein Portfolio aus 35 Titeln, die mit der jeweils gleichen Gewichtung von rund drei Prozent im Fonds vertreten sind.

Platz für Neues schaffen

Im Gespräch mit Analystin Barbara Claus erklärt Portfoliomanager Mortimer, welches Ziel er mit dieser Entscheidung verfolgt. Was für Eigenschaften eine Aktie mitbringen muss, um für ein Investment infrage zu kommen. Und warum Page und er sich für nur 35 Unternehmen entscheiden. Die Erklärung für den letzten Punkt fällt besonders leicht: Die Grenze von 35 gleichgewichteten Aktien sorgt dafür, dass Mortimer und Page sofort reagieren müssen, wenn sich ein Unternehmen schlechter als der Durchschnitt entwickelt. Sie prüfen dann, ob der Grund für diesen Rücksetzer fundamentaler Natur ist oder ob sich die Aktie langfristig wieder erholen wird. Halten die Manager das Unternehmen weiterhin für attraktiv, stocken sie die Position auf und stellen so wieder ein gleichgewichtiges Portfolio her. Kann das Unternehmen dagegen nicht mehr überzeugen, verkaufen sie die Position – und schaffen Platz für einen anderen, vielversprechenderen Kandidaten.

Fokus auf Dividendenwachstum

Dividendenjäger schauen bei Investments in der Regel auf die absolute Höhe der Ausschüttungen sowie die Dividendenrendite. Unternehmen, die überdurchschnittlich viel ausschütten, wachsen allerdings in der Regel kaum und sind zudem anfällig für Krisen, sagt Mortimer. Kürzt ein solches Unternehmen dann auch noch die Dividende, droht der Kursabsturz.

Es lohnt sich aus seiner Sicht daher, auch bei einer Dividendenstrategie das Wachstumspotential der Unternehmen im Blick zu haben. Attraktive Dividendenzahler zeichnen sich für Mortimer dadurch aus, dass sie in den vergangenen zehn Jahren eine Kapitalrendite von zehn Prozent oder mehr erzielt haben. Das ist auch der Grund, warum seit Fondsauflage im Jahr 2010 noch kein einziger Versorger, keine Bank und auch kein Energie-Konzern je einen Platz im Portfolio des Guinness Global Equity Income gehabt hat, anders als beispielsweise Aktien des stark wachsenden Softwareanbieters Cisco Systems.

 

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Die Analyse der Depots von Stiftungen, die Kunden bei ebase sind, zeigt eine stärkere Gewichtung von Rentenfonds, allerdings bleiben Mischfonds die beliebteste Fondskategorie

 

Eine anonymisierte Analyse der Depots von Stiftungen, die Kunden der European Bank for Financial Services (ebase) sind, zeigt eine breite Streuung des Stiftungsvermögens. „Stiftungen haben im Durchschnitt 11 verschiedene Fonds im Portfolio und greifen dabei überwiegend auf aktiv gemanagte Produkte zurück“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase. Die Bedeutung von Rentenfonds hat zugenommen, sie machen 22% der Stiftungsportfolios aus. Der Anteil passiver Anlagen und speziell ETFs ist nach wie vor gering und liegt aktuell bei rund 2%. „Das spricht dafür, dass Stiftungsverantwortliche offensichtlich nach wie vor vielfach der Meinung sind, dass es gute Gründe gibt, auf aktive Fonds zu setzen“, erklärt Friedrich.

Mischfonds haben in den Stiftungsportfolios mit 32% den größten Anteil, gefolgt von Rentenfonds mit 22%. Aktienfonds, die 2019 noch Rang 2 belegten, haben an Bedeutung verloren und stellen nur das fünftgrößte Segment mit einem Anteil von 14% (siehe Grafik).

ebase Stiftungsstudie 2021: Der Anteil unterschiedlicher Fondstypen in den Stiftungsportfolios bei ebase

„Die detaillierte Betrachtung der Portfolios zeigt zudem, dass Stiftungen bei ihren Investments eine globale Ausrichtung bevorzugen“, führt Friedrich weiter aus. „Rund 68% der von Stiftungen investierten Mittel sind in Fonds mit einem weltweiten Anlagefokus angelegt.“ Fonds mit Schwerpunkt Europa oder Euroland sind mit 24% bzw. mit 6% gewichtet. Fonds mit Anlagefokus auf Deutschland haben dagegen nur einen sehr geringen Anteil.

Im Durchschnitt halten die Stiftungen 11 unterschiedliche Investmentfonds in ihren Depots, wobei die Bandbreite je nach Stiftung von einem einzigen bis zu 88 Fonds reicht. „Ebenso breit gestreut wie die Anzahl der Fonds ist auch das Depotvolumen der Stiftungen, die Kunden bei der ebase sind“, betont Friedrich. Im Durchschnitt beträgt das Depotvolumen 2,4 Millionen Euro – 2019 lag es noch bei 2,1 Millionen Euro – wobei die größten Depots hohe zweistellige Millionenbeträge aufweisen.

Die beliebtesten Fonds in den Portfolios der Stiftungen sind der Mischfonds Flossbach von Storch – Multiple Opportunities, der in 29% der Depots zu finden ist, gefolgt vom ETHNA-Aktiv (12%) und dem Main First Germany Fund (9%). In Summe finden sich unter den Top 10 der Stiftungen vier Aktienfonds, drei Mischfonds, zwei Rentenfonds und ein Geldmarktfonds.

„ebase Stiftungsstudie: Anlage von Stiftungskapital in Investmentfonds“

Die Studie basiert auf einer anonymisierten Untersuchung der Anlagen von Stiftungen bei der European Bank for Financial Services (ebase) mit dem Ziel, die Struktur der Investmentfondsportfolien der Stiftungen zu analysieren. Aktuell haben die Stiftungskunden der ebase mehrere hundert Millionen Euro in Investmentfonds angelegt.

 

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European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

Fußball und Geldanlage passen nur oberflächlich betrachtet nicht zueinander.

 

„Analysiert man Spielaufbau und taktische Elemente, ergeben sich erstaunliche Gemeinsamkeiten“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH. „Im Fußball ist es wie im Eiskunstlauf: Wer die meisten Tore schießt, der gewinnt.“ Ex-Bayer-Leverkusen-Manager Rainer Calmund hat mit seinem bekannten, aber recht verqueren Vergleich recht: Nur die Performance zählt – auch bei der Geldanlage. Um für beste Ergebnisse das richtige Team aufzustellen, hilft der Synthetic Risk and Reward Indicator, kurz SRRI, der für die Höhe der Schwankungen eines Fonds steht und in sieben Risikoklassen aufgeteilt ist.

„Der Torwart im Team gehört ganz klar zur Risikoklasse 1“, sagt Kreuz: Sparbriefe, Tagesgeld, kurzfristiges Festgeld oder Euro-Geldmarktfonds stehen dafür. Eine Vierer-Kette aus SRRI 2 und 3 steht in der Abwehr: defensive Mischfonds, festverzinsliche Wertpapiere, Euro-Anleihen oder Rentenfonds mit guter Bonität. Im Mittelfeld spielen die Risikoklassen 4 und 5: Aktien, ETFs mit soliden Standardwerten, Währungsanleihen sowie ausgewogene Mischfonds. Im Sturm laufen SRRI 6 und 7 auf: Branchen-, Themen- und Trendfonds, Optionen und Futures.

„Mit dieser taktischen Mannschaftsaufstellung spielt man in aller Regel um die begehrten Plätze mit“, sagt Kreuz. Dabei hat jeder Investor sprichwörtlich das Heft selbst in der Hand: „Der Trainer kennt sein Team, wechselt nicht zu häufig aus, reagiert flexibel auf aktuelle Entwicklungen, hält aber auch diszipliniert an seiner Strategie fest und passt sie taktisch an neue Marktgegebenheiten an“, so Kreuz. Das wusste auch Jogi Löw schon 2013: „Ein Nationaltrainer darf nicht Fähnchen im Winde sein. Ich muss Entscheidungen treffen.“

Natürlich ist klar, dass kein Team gewinnt, das einseitig nur Abwehrspieler oder Stürmer auf den Platz stellt. Die Mischung macht‘s – im Fußball wie in der Geldanlage. Diversifikation ist hier wie da das A & O. „Wenn man in Führung liegt, darf man antizyklisch auch mal den Sturm reduzieren und hinten dicht machen“, sagt Kreuz. „Und dann durch antizyklisches Investieren einen Konter spielen, gegen den Herdentrieb.“

Darüber hinaus gibt Jogi Löw auch jungen Spielern eine Chance: Neben den Müllers und Hummels dieser Welt setzt er auf Goretzka, Gosens und Musiala. „Bei INVIOS haben wir durchaus auch die kleinen Fonds im Portfolio und vertrauen nicht blind den Dickschiffen“, so Kreuz. „Wobei wir im Investmentkern nicht zu häufig auswechseln – das Hin und Her macht nur die Taschen leer und bringt Unruhe ins Team.“ Doch jeder kennt die Regel von Sepp Herberger: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, die Nikolas Kreuz beherzigt: „Der Trainer sollte seine Mannschaft immer im Blick haben, auch an den Kapitalmärkten kann jederzeit und in jede Richtung Geld verdient, aber auch verloren werden.“

Alles in allem gilt im Fußball wie bei der Geldanlage: „Des sin Gefühle, wo man schwer beschreibe kann“, wie Ex-Fußballnationaltrainer Jürgen Klinsmann sich ausdrückte. Aber schon Lothar Matthäus wusste, dass „Wir (…) jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken“ dürfen. Das sieht Neuro-Finance-Experte Kreuz sehr ähnlich: „Natürlich überwältigen uns schon mal die Emotionen, aber auf dem Spielfeld wie an der Börse haben Handlungen aus dem Affekt heraus nichts zu suchen.“

Einen wesentlichen Unterschied gibt es dann doch noch: Während Sepp Herberger wusste: „Das Spiel dauert 90 Minuten“, kann das Spiel an der Börse leicht 90 Jahre dauern. „Wer schon für seine Kinder oder gar Enkel anfängt, Geld anzulegen, kommt leicht auf etliche Jahre – und ein Depot, das sich sehen lassen kann“, sagt Nikolas Kreuz.

 

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INVIOS GmbH, Hohe Bleichen 8, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 55 55 36 363, www.invios.de

Von Markus Hansen, Portfoliomanager bei Vontobel Asset Management:

 

Europäische Aktien hinken ihren Pendants aus den USA seit der globalen Finanzkrise deutlich hinterher. Mit 41,5 Prozent im MSCI All Country World Index ex US belastet Europa internationale Portfolios. Das war jedoch nicht immer so. Vor der Krise wiesen Europa und die USA jahrzehntelang eine einheitliche Entwicklung auf. Unserer Einschätzung nach sprechen viele Gründe für eine künftige Verbesserung der relativen Performance von Europa:

Der Next Generation EU-Fonds und andere Reformen haben Risiken gemindert

Die COVID-19-Krise hat die Europäische Union (EU) in humanitärer und wirtschaftlicher Hinsicht auf die Probe gestellt, beschleunigte aber auch ihr Wiedererstarken. Anders als in der früheren Krise hat die EU dieses Mal jedoch erkannt, dass es notwendig ist, wirksame geld- und fiskalpolitische Maßnahmen zu verknüpfen. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Next Generation EU (NGEU) entstanden, der erste EU-weite über Anleihen finanzierte Wiederaufbaufonds, der eine Ausweitung der Ausgaben zum Zwecke der Konjunkturerholung und Krisenbewältigung vorsieht. Der NGEU mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro strebt Ausgaben von 1,8 Billionen Euro an, was ungefähr 12 Prozent des EU-BIP entspricht. Dieses dringend benötigte Programm ist nicht nur ambitioniert, sondern für die EU auch etwas ganz Neues. Ziel ist es, die Wirtschaft zu beleben, die Anlagetätigkeit bezüglich neuer Technologien und erneuerbarer Energien zu fördern und das Vertrauen in den europäischen Binnenmarkt zu wecken.

Dem NGEU kommt allerdings eine weitaus wichtigere Bedeutung zu, als lediglich Anreize als Reaktion auf die gegenwärtige rückläufige Entwicklung zu schaffen. Der Fonds dürfte in Kombination mit anderen Reformen, die während und nach der globalen Finanzkrise und der Schuldenkrise in der EU umgesetzt wurden (Schaffung des Europäischen Stabilitätsmechanismus, des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken, Banken-Stresstests, höhere Kapitalquoten), dafür sorgen, dass künftige Krisen keine solch existenzielle Tragweite mehr haben.

Erhöhtes Engagement in schneller wachsenden Unternehmen

Der MSCI Europe Index sieht heute völlig anders aus als noch während der Finanzkrise. Dies ist das Ergebnis einer jahrelangen Underperformance von Value-Titeln, die an Gewicht verloren haben. Zudem strebten neue Unternehmen in dynamischere Bereiche der europäischen Märkte.

Zwar hinkt Europa im Tech-Bereich den USA immer noch hinterher, das Engagement beläuft sich aber mittlerweile auf über 8 Prozent, während  das Engagement in Banken ist auf 7,51 Prozent zurückgegangen ist. Gleichzeitig können wir weitere Veränderungen feststellen, zum Beispiel ein deutlich geringeres Engagement in den volatilen Energie- und Finanzsektoren und der wachstumsschwachen Versorgungsbranche. Neben dem schnell wachsenden Technologiesektor ist Europa nun stärker im höherwertigen Basiskonsumgüter- und im zyklischen Konsumgütersektor sowie im Gesundheits- und Industriesektor engagiert. Unserer Auffassung nach verfügt Europa derzeit über ein größeres Engagement in schnell wachsenden, höherwertigen Unternehmen bei besserer Ausgewogenheit als in der Vergangenheit.

Bewertungen sind relativ attraktiv

Nach einem Jahrzehnt der Underperformance sind unseres Erachtens die Bewertungen in Europa attraktiver als in den USA. Dies trifft auch nach Bereinigung um das Sektorenengagement zu. Das heißt, die bessere Bewertung ist nicht darauf zurückzuführen, dass die Bewertungen in den USA höher ausfallen, weil dort mehr Technologieunternehmen und weniger Banken vertreten sind.

Rückkehr der Inflation dürfte sich auf europäische Unternehmen nicht auswirken

Die Zeiten der niedrigen Inflation, die seit der globalen Finanzkrise viele europäische Länder belastet hatte, könnten nun vorbei sein. Davon betroffen waren nicht nur Rohstoffhersteller, sondern auch eine Vielzahl europäischer Unternehmen. In Europa sind viele geschichtsträchtige Marken angesiedelt, die bei steigenden Kosten eine Preissetzungsmacht haben. Reguläre Preissteigerungen lassen allerdings seit der Finanzkrise auf sich warten. Für diejenigen, die steigende Kosten an den Verbraucher weitergeben können, selbst wenn diese nur gering ausfallen, wäre eine neuerliche Inflation durchaus positiv für die Geschäftsentwicklung. Wer sich einen Ferrari leistet, macht sich nichts daraus, wenn der Preis um ein paar Prozent steigt. Auch dem Käufer einer Nespresso-Maschine dürfte dies egal sein.

Erwartungen an gesteigertes Ertragswachstum

Anders als in den USA, wo die Erträge ihr Niveaus vor der Globalen Finanzkrise übertreffen, liegen sie in Europa darunter. Mit der Verbesserung der Benchmark und der Umsetzung von Reformen dürften die Erträge in Europa zukünftig jedoch nicht länger hinterherhinken. Die Gewinnprognosen sagen aktuell interessanterweise genau dies voraus.

Europa als Vorreiter im ESG-Bereich 

Welche Fortschritte Europa im Bereich ESG gemacht hat, zeigt sich auch an externen Ratings, unseren Gesprächen mit Unternehmen und dem Anlegerinteresse in verschiedenen Regionen. Dies ist wichtig, da Unternehmen, die noch nicht wissen, wie sie mit Themen umgehen, die über die reine Finanzproblematik hinausgehen, letztlich ihre Investitionen erhöhen und Geschäftsprozesse ausbauen müssen. Zudem nehmen auch Anleger in anderen Regionen nicht mehr nur die Finanzkennzahlen in den Blick. ESG-Scores werden sich daher zunehmend in den Bewertungen niederschlagen. Und hier kann sich Europa erneut hervortun.

Alles spricht für eine Allokation in europäische Aktien

In Europa ist nicht alles perfekt. Doch das ist es nirgends. Unserer Einschätzung nach dürften Probleme, die in den letzten zehn Jahren die Entwicklung Europas beeinträchtgt haben, an Bedeutung verlieren. Unseres Erachtens ist der Index aus schneller wachsenden Unternehmen von höherer Qualität zusammengesetzt und der Markt relativ attraktiv bewertet. Anleger, die sich die letzten zwölf Jahre ansehen und zu dem Schluss kommen, dass die Zukunft der unmittelbaren Vergangenheit gleichen dürfte, würden mit Europa in gewisser Weise eine Gegenwette eingehen – also auf die USA setzen. Blickt man aber weiter in die Vergangenheit und bedenkt man die fundamentalen Veränderungen, die in Europa in jüngster Zeit stattgefunden haben, und das zunehmende Anlegerinteresse für ESG-Faktoren, lässt sich feststellen, dass Anleger Europa zu ihrem eigenen finanziellen Schaden übersehen.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Wer auch immer aus der Bundestagswahl 2021 als Sieger hervorgehen wird – der grüne Umbau der Wirtschaft schreitet unaufhörlich voran.

 

Das Ziel der Klimaneutralität ist gesetzt. Entscheidend auf dem Weg dorthin ist die Energiefrage. Sicher ist: Der Bedarf an grünem Strom wird massiv steigen. „Das bringt für Anleger große Chancen in einem Markt, der inzwischen gereift ist“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. Die Politik hat den Klimawandel als Bedrohung und den Klimaschutz als Wachstumsmotor erkannt. Nun wird aufs Tempo gedrückt: Laut Europäischem Green Deal soll die EU bis 2050 klimaneutral werden, in Deutschland wird dieses Ziel schon fünf Jahre früher anvisiert. Damit steht ein Umbau der Wirtschaft an und vor allem eine Umstellung der Energieversorgung: weniger fossile Energieträger wie Öl, Kohle und Gas und mehr nachhaltige Energiequellen.

„Damit ist klar: Der Bedarf an Elektrizität wird stark zulegen“, so Voigt. Dies liegt erstens an der Digitalisierung. Speicherung und Transfer von Daten wie auch die Produktion von Informations- und Kommunikationstechnologie steigern den Stromverbrauch. In die gleiche Richtung wirkt die Umstellung auf E-Mobilität. Als nächstes ist der Umbau der Wärmeversorgung zu nennen. Und schließlich führen Umstellungen in der Produktion der Unternehmen zu einer „elektrifizierten Ökonomie“.

Nicht nur die Politik treibt diesen Prozess voran, auch die Wirtschaft reagiert. Eine wachsende Anzahl großer Unternehmen hat sich Klimaneutralität zum Ziel gesetzt, unter ihnen BMW, Coca-Cola, Google und Ikea. Um dies zu erreichen, sichern sie sich Stromlieferungen – zunehmend auch aus erneuerbaren Quellen. „Dabei hat die hohe Nachfrage Auswirkungen auf die Preise: Grüner Strom dürfte sich in Zukunft weiter verteuern“, so Voigt.

Steigende Preise verzeichnen auch sogenannte PPAs, mehrjährige Stromlieferverträge, mit denen Unternehmen langfristig ihren Strombezug sichern und Betreiber von Solar- und Windenergieanlagen ihr Strompreisrisiko senken. So sind in Deutschland die Durchschnittspreise, zu denen Marktteilnehmer bereit wären, einen Zehn-Jahres-PPA abzuschließen, gemessen am Pexapreis-Index allein zwischen April und Mai 2021 um fast sieben Prozent gestiegen. Gegenüber dem Jahresbeginn beträgt das Plus rund 13 Prozent.

Für Anleger bietet sich hier ein breites Investmentfeld, das inzwischen die verschiedensten Risiko-Ertrags-Varianten umfasst. „Zudem hat sich die Branche auch in der Corona-Pandemie als krisenfest erwiesen – der Wert der Produktionsanlagen bemisst sich nach langfristigen Kriterien und ist unempfindlich gegen kurzfristige Schwankungen“, sagt Voigt.

Eine weitere Minderung des Risikos ergibt sich durch die Anlagepolitik: „Wir gehören zu den Pionieren der Erneuerbaren Energien und setzen Investments nicht nur als einzelne Anlage um, sondern aus Diversifikationsgründen auch als Portfolio“, sagt Voigt. Damit seien die Risiken für die Investoren deutlich geringer. Ein Beispiel ist der auf Erneuerbare Energien fokussierte Clean Energy Future Fund von aream, der die strengen EU-Verordnungen erfüllt und daher ein „tiefgrünes“ Investment ist. Das primäre Ziel des Fonds: Die Produktion und Verfügbarkeit von Erneuerbaren Energien zu erhöhen und dadurch die Treibhausgasemissionen und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren.

 

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42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen Geld nachhaltiger anlegen

 

Die Covid-19-Pandemie lässt vor allem junge Menschen bei der Geldanlage umdenken: 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen ihr Geld nachhaltiger anlegen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen ist es lediglich ein Viertel (25 Prozent). Das ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage von Fidelity International, die das Marktforschungsinstitut Opinium unter 2.000 Deutschen durchgeführt hat. Über alle Altersgruppen hinweg plant jeder dritte Deutsche (32 Prozent), ökologische Aspekte in seinem Spar- und Anlageverhalten stärker zu berücksichtigen.

43 Prozent der deutschen Anleger sind überzeugt davon, dass sie durch eine nachhaltige Geldanlage eine Änderung im Verhalten von Unternehmen bewirken können. Ebenso stimmen 24 Prozent der Aussage zu, dass Unternehmen, die sich nicht um Nachhaltigkeit kümmern, zu den Verlieren zählen werden, da sie für die Gesellschaft inakzeptabel werden. Allerdings existieren auch Vorbehalte: So denkt jeder Vierte (24 Prozent), man müsse viel Geld haben, um nachhaltig anzulegen. Bei den 18- bis 34-jährigen Anlegern ist diese Skepsis besonders ausgeprägt (29 Prozent). Auch hinsichtlich der erwarteten Rendite herrscht Unsicherheit: 25 Prozent der Anleger sind überzeugt, dass es unmöglich ist, mit ESG-Investments eine gute Rendite zu erzielen.

„Die Corona-Krise hat unseren Alltag massiv verändert und das Thema Nachhaltigkeit weit oben auf die Agenda gebracht. Viele Menschen haben ihre Gewohnheiten in den vergangenen Monaten hinterfragt – gerade auch beim Thema Geld. Insbesondere junge Menschen wollen mit ihrer Geldanlage einen positiven Beitrag leisten und fragen verstärkt nach nachhaltigen Finanzprodukten. Wir erkennen hier eine echte Trendwende“, sagt Claudia Barghoorn, Leiterin Privatkundengeschäft und digitale Vermögensverwaltung bei Fidelity International.

Nachhaltigkeit im Alltag: Weniger Plastik verbrauchen, lokaler einkaufen

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: 40 Prozent der deutschen Erwachsenen wollen durch die Auswirkungen der Corona-Krise in ihrem Alltag etwas zum Positiven verändern. Ganz oben auf der Liste steht dabei das Ziel, den eigenen Plastikverbrauch zu reduzieren (51 Prozent), gefolgt von den Ansprüchen lokal einzukaufen sowie weniger Lebensmittel und Wasser zu verschwenden (jeweils 48 Prozent).

Über die Umfrage:

Die Umfrage wurde im Auftrag von Fidelity International von Opinium durchgeführt. In einer repräsentativen Zufallsstichprobe wurden 2.008 Deutsche in Privathaushalten online befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 7. und 12. Januar 2021 statt.

 

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Scope hat die Ratings von 15 offenen Immobilienfonds aktualisiert.

 

Sechs Fonds wurden vor allem aufgrund gesunkener Renditen herabgestuft. Neun Fonds konnten ihr Rating halten. Die weitere konjunkturelle Entwicklung ist der relevanteste Risikofaktor. Während die meisten Anlageklassen im vergangenen Jahr einen harten Einbruch und anschließend eine kräftige Erholung erlebten, zeigten offene Immobilienfonds durchweg Stabilität. Die durchschnittliche Volatilität der Fonds lag unter 1%.

Anleger belohnten die Stabilität im vergangenen Jahr mit hohen Netto-Mittelzuflüssen in Höhe von 7,8 Mrd. Euro (zum Vergleich: 2019 waren es 10,4 Mrd. Euro), die weiter zu vergleichsweise hoher Liquidität von durchschnittlich 17,2% des Fondsvermögens (2019: 20,2%) und zu beträchtlichen Immobilienankäufen von insgesamt 8,3 Mrd. Euro führten (2019: rund acht Mrd. Euro). Gänzlich können sich die Fonds den Auswirkungen der Pandemie dennoch nicht entziehen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Großteil der Fonds aufgrund Pandemie-bedingter Risiken herabgestuft wurde, ist ein wesentlicher Treiber der aktuellen Downgrades das gesunkene Renditeprofil.

Während die 15 Fonds im Jahr 2019 noch durchschnittlich 3,2% erzielten, waren es im Jahr 2020 nur noch 2,1%. Das Spektrum reichte dabei von -1,0% bis zu +5,1%. Für das gesamte Jahr 2021 erwarten die Scope-Analysten eine durchschnittliche Rendite von rund 1,5%. „Das veränderte Renditeprofil der Fonds zeigt, dass sich die Risiken, die im vergangenen Jahr bereits zu Rating-Herabstufungen führten, nun materialisieren“, sagt Sonja Knorr, Head of Alternative Investments bei Scope Analysis. „Vor allem jene Fonds mit größerem Bestand an Hotelimmobilien und Shopping-Centern mussten Einnahme-Einbußen und Wertkorrekturen hinnehmen.“ Das durchschnittliche Rating der 15 Fonds liegt bei „a-AIF“ – was aus Anlegersicht noch eine gute risikoadjustierte Rendite erwarten lässt. Das Ratingspektrum reicht derzeit von a+AIF bis bbAIF.

Entwicklung der Konjunktur mit hoher Relevanz für die Vermietungsquoten

Nach vorne gerichtet bleiben die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die konjunkturelle Entwicklung und auf die Immobilienmärkte der relevanteste Risikotreiber. Wie stark und nachhaltig die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr vor allem in Europa und Nordamerika ausfallen wird, hat maßgeblichen Einfluss auf die Vermietungsaktivitäten (vor allem auch bei Projektentwicklungen), mögliche Mieteinnahmenausfälle und Immobilienbewertungen der Fonds.

Bereits im vergangenen Jahr ist die durchschnittliche Vermietungsquote der Fonds spürbar um rund 1,7 Prozentpunkte auf 94,3% gesunken. Der seit 2011 anhaltende Aufwärtstrend der Vermietungsquoten wurde damit beendet. In der von Scope jährlich durchgeführten Umfrage erwarten jeweils 44% der Asset Manager für 2021 sinkende bzw. stagnierende, lediglich 12% rechnen mit steigenden Vermietungsquoten.

Der durch die Pandemie etablierte Trend zum Home-Office könnte auch dauerhaft negative Auswirkungen auf die Rentabilität von Büroimmobilien haben. Allerdings geht Scope aktuell nicht davon aus, dass die Leerstände im Class-A-Bürosegment (die einen Großteil der Portfolios ausmachen) dauerhaft ansteigen. Dafür spricht auch die relative Preisstabilität in diesem Segment. Das Risiko steigender Leerstände trifft vor allem Immobilien in weniger attraktiven Lagen.

EU-Taxonomie und Offenlegungsverordnung bestimmen ESG-Ausrichtung der Fonds

Die Anforderungen der EU-Taxonomie und der Offenlegungsverordnung bestimmen zunehmend die strategische Ausrichtung der Fondsmanager, um Immobilienportfolios zukunftsfähig machen. Das Gros der offenen Immobilienfonds strebt die Einstufung als sogenannter Artikel 8-Fonds und somit als nachhaltiger Fonds an. Bislang haben bereits sieben Fonds für Privatanleger dies erreicht .

Einer der wichtigsten Indikatoren für die Nachhaltigkeit der offenen Immobilienfonds ist der CO2-Ausstoß. Jedoch konnten Scope von den Asset Managern nur für 72% der Objekte Daten zum CO2-Ausstoß zur Verfügung gestellt werden. Dieser Wert hat sich zwar im Vergleich zum Vorjahr (54%) bereits deutlich verbessert, zeigt aber dennoch, dass die mangelnde Datenverfügbarkeit eine der zentralen Herausforderungen für die ESG-Ausrichtung und -Strategie darstellt.

Zum Hintergrund: Das Scope-Rating der offenen Immobilienfonds reflektiert die Rendite-Risiko-Relation der Fonds. Dabei werden alle relevanten Risikotreiber bewertet und vor allem die Immobilienportfolios detailliert und granular analysiert: Zur vollständigen Methodik. Die 15 Fonds, deren Ratings am 09. Juni 2021 veröffentlicht wurden, verwalten zusammen derzeit rund 102 Mrd. Euro. Die Portfolios der Fonds bestehen derzeit aus Büro- (54,5%), Einzelhandels- (23,2%), Hotel- (8,3%), Logistik- (5,6%) sowie Wohnimmobilien (3,5%) und sonstigen Immobilien (4,9%). Der Nutzungsarten- und Branchenmix variiert jedoch von Fonds zu Fonds deutlich.

 

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Kurzfristig steigende Goldpreise sorgen regelmäßig dafür, dass Anleger ihr Portfolio in der Hoffnung auf hohe Renditen mit Investitionen in das gelbe Edelmetall bestücken und überladen.

 

Der Preisanstieg ist jedoch nur vorübergehend – Gold ist volatiler, als viele denken. Als alternatives Investment angesehen, wird Gold dem Portfolio oftmals zum Schutz vor der Volatilität des Aktienmarktes und zur Absicherung bei Marktrückgängen beigemischt. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft Grüner Fisher Investments erklärt, was Anleger bei einer Goldanlage beachten sollten und ob das Edelmetall in Korrelation zur Anlageklasse Aktien steht.

Ein vermeintlich krisensicheres Investment

Das Vertrauen in die Krisensicherheit von Gold hat eine lange Tradition: Große, globale Katastrophen führten immer wieder zu vermehrten Investitionen in den Rohstoff. Von Goldbarren bis hin zu börsengehandelten Edelmetallfonds, die Anteil an physischem Gold bieten oder an den Goldpreis gekoppelt sind – auch heute entscheiden sich viele Anleger vor allem dann für eine Goldanlage, wenn sie ein einschneidendes, negatives Ereignis erwarten, für welches sie bestmöglich vorsorgen möchten. “Wir sind der Meinung, dass Gold entgegen der Ansicht vieler Anleger keinen effektiven Inflationsschutz bietet und einem Faktencheck nicht standhält”, so Torsten Reidel, Geschäftsführer von Grüner Fisher Investments. Zukunftsängste und Pessimismus würden in vielen Fällen dazu führen, dass Anleger in einer “Filterblase” gefangen seien und nicht realistisch einschätzen können, wie sinnvoll die Beimischung von Gold in ihrem Portfolio ist. Stattdessen werde Gold oft als “magische Anlage” und Erfolgsgarant angesehen.

Korrelation zwischen Gold und Aktien?

Viele Anleger glauben, dass der Goldpreis negativ mit Aktien korreliert ist und sie ihr Portfolio durch ein Investment in Gold vor der Volatilität des Aktienmarktes schützen können – es gibt jedoch keine konsistente inverse Beziehung zwischen Aktien und Goldpreisen. Zwar boomen die Goldpreise zeitweise, diese Phasen korrelieren jedoch nicht immer mit der entgegengesetzten Bewegung der Aktien. Seit 1975 sind die weltweiten Aktien in elf Jahren gesunken – Gold stieg in fünf dieser Jahre, fiel in den übrigen sechs aber ebenfalls. Um das Portfolio während eines Aktienmarktrückgangs abzusichern, ist Gold demnach keine sichere Variante.

Auch die Annahme, ein Investment in das Edelmetall schütze vor Volatilität, lässt sich nicht belegen. In den vergangenen Jahrzehnten konnte Gold zwar phasenweise eine relativ stabile Preisentwicklung verzeichnen – ebenso gab es jedoch Abschnitte mit volatilen Bewegungen. Nach dem Höchststand von 1980 dauerte es etwa mehr als 25 Jahre, bis der Goldpreis wieder das Hoch von vor dem Fall erreichte. Um von den Hochphasen wirklich profitieren zu können, ist ein perfektes, fast unmögliches Timing des Marktes notwendig.

Viele Anleger erhoffen sich von einer Investition in Gold außerdem langfristige Renditen. “Auf lange Sicht übertreffen die annualisierten Renditen von Aktien die des gelben Metalls bei weitem. Wenn der Goldpreis also nicht grundsätzlich weniger volatil oder profitabler als Aktien ist, dann macht eine Goldanlage als effektiver sicherer Hafen vor der Volatilität des Aktienmarktes nicht wirklich Sinn”, schlussfolgert Reidel.

Im Gegensatz zu Aktien handelt es sich bei Gold um einen Rohstoff – ein physisches Produkt, dessen Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Das Goldangebot stammt aus dem Bergbau, die Nachfrage treibt die Preisbewegungen an. Der Goldpreis ergibt sich demnach nicht aus einem intrinsischen, fundamentalen Wert – Gold besitzt keine inhärente Fähigkeit, Erträge zu generieren und Zinsen oder Dividenden zu zahlen. Darüber sollten sich Anleger vor einem Goldinvestment bewusst sein und sich nicht vom Mythos des schimmernden Metalls blenden lassen.

 

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Scope stuft das Asset Management Rating der KanAm Grund Group im Segment Immobilien von AA-AMR auf AAAMR herauf

 

Der LEADING CITIES INVEST verfügt nach Einschätzung der unabhängigen Ratingagentur Scope über das beste Immobilienportfolio innerhalb der Gewerbeimmobilienfonds. „Im Gegensatz zum Branchendurchschnitt konnte der LEADING CITIES INVEST die Bewertung seines Immobilienportfolios im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht verbessern“, urteilt Scope in seiner aktuellen Marktstudie 2021. Der Publikumsfonds der KanAm Grund Group konnte das positive Rating nach Ansicht von Scope halten und ist weiter mit a+AIF bewertet. Bereits im Vorjahr hatte Scope den LEADING CITIES INVEST in der Corona-Krise entsprechend hervorgehoben. Dies sei vor allem seiner fortschreitenden Diversifikation und dem geringen Mieteranteil aus den kritischen Einzelhandelssegmenten geschuldet, heißt es bei Scope. Beim Asset Management Rating im Segment Immobilien stufte Scope die KanAm Grund Group von AA-AMR auf AAAMR herauf. Damit wird dem Unternehmen eine sehr hohe Qualität und Kompetenz im Asset Management von Immobilien bescheinigt. Scope beurteilt die Transaktions- und Akquisitionskompetenz der KanAm Grund Group insgesamt als sehr hoch.

Der LEADING CITIES INVEST schneidet im Bereich der Alters- und Größenstruktur der Immobilien deutlich überdurchschnittlich ab. „Die Objekte des Fonds sind überwiegend jung und sehr fungibel“, so Scope. Ebenfalls positiv bewertete Scope die Lagequalität der Immobilien. Die Vermietungsquote liege mit 94,5 Prozent (per 31.12.2020) im Bereich des Branchenschnitts. Die Nachhaltigkeitsbewertung des Fonds befindet sich laut Scope oberhalb des Peergroup-Durchschnitts. Im Rahmen der „LEADING CITIES INVEST GOES GREEN“-Strategie würde das Immobilienportfolio ökologisch optimiert und es könnten somit per 31.12.2020 jährlich bereits 4.357 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Ein-Jahres-Performance des Fonds lag per 31.12.2020 oberhalb des Branchendurchschnitts. Aufgrund der vorhandenen Portfolio¬allokation rechnet Scope für den LEADING CITIES INVEST auch in 2021 mit einer Rendite oberhalb des Durchschnitts der Peergroup. Damit hat der LEADING CITIES den Corona-Test zum zweiten Mal in Folge bestanden.

Konsequente Wachstumsstrategie

Zum Management-Rating heißt es bei Scope (https://www.scopeanalysis.com/#search/research/detail/167704DEDE), dieses werde wesentlich gestützt durch die sehr hohe Branchenexpertise und überdurchschnittliche Betriebszugehörigkeit und Stabilität der Geschäftsführung, die sehr hohe Transaktions- und Asset-Management-Kompetenz in den Büromärkten westeuropäischer Metropolen − insbesondere Paris und London − sowie in Deutschland und in Nordamerika, die sehr positive Entwicklung der Assets under Management  („AuM“) in den letzten beiden Jahren, die konsequente Weiterentwicklung der ESG-Strategie im Berichtszeitraum und die im 1-, 3- und 5-Jahres-Vergleich immer in der Spitzengruppe der Europafonds liegende Performance des Leading Cities Invest (LCI). Institutionelle Investoren bedient die Gesellschaft aktuell mit acht Spezialfonds, darunter einem Luxemburger Fonds sowie neun Asset Management Mandaten. Aus Sicht von Scope setzt die KanAm Grund Group mit diesen neuen Produkten ihre institutionelle Wachstumsstrategie konsequent fort.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM GmbH und Co KG (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Büroensemble mit Landmark-Charakter in der Hamburger Innenstadt

 

Union Investment hat den Hauptsitz der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, kurz Hamburg Süd, in der Willy-Brandt-Straße 59-65 erworben. Nach rund 57 Jahren zieht die Reederei Ende dieses Jahres aus dem Traditionsgebäude aus. Union Investment wird das 2016 technisch und energetisch komplett sanierte Büroensemble mit Landmark-Charakter dann neu am Markt positionieren.

Der Komplex mit dem stadtbildprägenden Hochhaus verfügt über eine Mietfläche von insgesamt rund 18.600 m² und eignet sich sowohl für eine kleinteilige als auch eine großflächige Nutzung. Zum Ensemble gehören rund 100 Tiefgaragenplätze. Es liegt zwischen dem südlichen Rand der Innenstadt und dem nördlichen Hafenrand (Speicherstadt), im Teilmarkt Hamburg-City. Der Stadtteil gehört seit Jahren zu Hamburgs gefragtesten Teilmärkten und erzielt die höchsten Spitzen- und Durchschnittsmieten.

„Als Hamburger Immobilien-Investmentmanager freuen wir uns besonders darauf, dieses ikonische Gebäude  zu repositionieren und für neue Nutzer attraktiv zu machen“, sagt Wolfgang Kessler, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH.

„Mit dem EMPORIO-Hochhaus in der Hamburger Neustadt haben wir ein ähnlich markantes und historisches Gebäude nach einer grundlegenden Revitalisierung neu an den Markt gebracht und als Multi-Tenant-Immobilie nach dem Auszug von Unilever wieder vollständig vermietet. Das Hamburg Süd-Gebäude mit seiner einzigartigen Innenstadtlage und hohen Visibilität, der guten Verkehrsanbindung sowie seinen flexiblen Grundrissen hat in jedem Fall das Potenzial für eine weitere Erfolgsgeschichte in unserem Heimatmarkt Hamburg“, so Wolfgang Kessler.

Das repräsentative und sehr sichtbare Büroensemble wurde 1964 fertiggestellt. Es besteht aus vier Bauteilen: Einem 16-geschossigen Hochhaus, einem zweigeschossigen Verbindungsbau sowie einem sechs- und einem siebengeschossigen Gebäude. Der Komplex umfasst eines der ersten Hochhäuser Hamburgs, das vom Hamburger Architekten Cäsar Pinnau errichtet wurde. Im Jahr 2016 wurde der bis dato dreiteilige Komplex technisch und energetisch kernsaniert und um ein siebengeschossiges Bürogebäude erweitert. Die ersten drei Gebäude stehen seit 2011 unter Denkmalschutz.

Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Immobilien-Spezialfonds UII German Prime Select. Verkäufer ist die Oetker-Gruppe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde rechtlich von Hogan Lovells beraten, technisch von Waterbound Real Estate und Arcadis sowie steuerlich von Pöllath & Partner. Vermittelt wurde die Transaktion von Angermann Investment Advisory.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

D-A-CH-Mittelstand im Fokus

 

Tigris Capital startet durch: Die Münchner bringen ihren bereits als wikifolio-Zertifikat erfolgreichen Ansatz gemeinsam mit dem Haftungsdach NFS Netfonds als Fonds auf den Markt. Der Fokus des Tigris Small & Micro Cap Growth Fund liegt auf den besten Unternehmen des Mittelstandes.

Tigris Capital mit Sitz in München hat gemeinsam mit dem NFS Netfonds Haftungsdach den Tigris Small & Micro Cap Growth Fund (ISIN Retail DE000A2QDSH1, Institutionelle DE000A2QDSG3) aufgelegt. Im Fokus stehen die besten Unternehmen des Mittelstandes vornehmlich aus der DACH-Region mit einer Marktkapitalisierung unter einer Milliarde Euro (Small & Micro Caps). Die wachstumsstärksten Marktführer identifiziert das Portfoliomanagement durch qualitativ und quantitativ bottom-up-basiertes Stock Picking, hinsichtlich der investierbaren Branchen sind dem Universum keine Grenzen gesetzt.

Auf Grundlage des eigenen Discounted-Cashflow-Modells, weiterer umfangreicher Analysen und Prognosen sowie durch laufenden Kontakt zu den Entscheidern in den Unternehmen will Tigris in Nischenmärkten die besten Unternehmen mit versteckten Wachstumsaussichten herausfiltern. Ergebnis ist ein bewusst konzentriertes Portfolio aus 20 bis 30 Titeln. Verwaltungsgesellschaft ist die HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH, als Verwahrstelle fungiert die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG.

„Small und Micro Caps laufen häufig ein wenig unter dem Radar, sind aber oftmals Marktführer in Nischenmärkten mit entsprechenden Wachstumspotenzialen, wesentlich dynamischer und erzielen langfristig eine bessere Performance als Unternehmen mit einer höheren Marktkapitalisierung. Informationsineffizienzen aufgrund der geringeren Aufmerksamkeit erfordern entsprechende Kontakte, um die Chancen der Anlageklasse zu nutzen“, sagt Lukas Spang, Geschäftsführer und Gründer der Tigris Capital GmbH.

Dass dieses Konzept funktioniert, zeigt das entsprechende Zertifikat (WKN LS9BNT) von Tigris Capital, das seit Jahren sehr erfolgreich demselben Ansatz folgt: Es konnte die deutschen Leitindizes (D/M/S/T) seit dem Start im Februar 2014 deutlich outperformen.[1] „Auch wenn die Vergangenheit kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung ist, verfolge ich natürlich das Ziel, mit dem Fonds zukünftig ähnlich erfolgreich zu sein, wie bisher mit dem Zertifikat“, so Spang weiter.

Die Tigris Capital GmbH mit Sitz in München ist auf Dienstleistungen als vertraglich gebundener Vermittler für Fonds-Advisory spezialisiert, die sich auf den Nischenmarkt deutschsprachige Nebenwerte fokussiert. Die Gesellschaft wurde 2020 von Lukas Spang gegründet, der zugleich Geschäftsführer ist. Im Mai 2021 wurde mit dem Tigris Small & Micro Cap Growth Fund der erste Fonds initiiert, der eine Strategie ähnlich dem wikifolio „Chancen suchen und finden“ fortführt. Lukas Spang verfügt hierdurch über Erfahrungen im Small & Micro Cap-Kapitalmarktumfeld sowie über ein Netzwerk in diesem Marktsegment.

Tigris Capital operiert unter dem bankenunabhängigen Haftungsdach der NFS Netfonds Financial Service GmbH, dem mit Abstand größten seiner Art in Deutschland. Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen mit Sitz in Hamburg stellt seinem Netzwerk von Investmentprofessionals nahezu uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen Finanzinstrumenten und Softwaretools für sichere, serviceorientierte und effiziente Investmentberatung zur Verfügung. Private Banker, Vermögensverwalter und Fondsmanager profitieren von der KWG-§32-Lizenz und dem umfangreichen Service des NFS Haftungsdachs.

Das NFS Haftungsdach übernimmt für seine Kunden den gesamten Prozess der finanzmarktregulierten Dienstleistungen. Die angeschlossenen Berater und Organisationen können sich regulatorisch auf die NFS Netfonds verlassen und haben einen systematischen Prozess sowie das notwendige Controlling, um optimal beraten zu können. Hierbei nutzen die Berater zunehmend die Module der Netfonds finfire-Plattform und haben dadurch eine hochmoderne IT-Infrastruktur, um die komplette Regulatorik rechtssicher und effizient umzusetzen. Aktuell sind dem Haftungsdach 395 Finanzberatungsunternehmen mit insgesamt mehr als 500 Beratern angeschlossen.

„Viele Anbieter sind häufig alleine nicht mehr in der Lage, den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden“, sagt Netfonds-Vorstand Peer Reichelt.  „Die umfassenden Beratungs-, Dokumentations- und Anlageprüfungsrichtlinien machen unseres Erachtens Haftungsdachlösungen immer stärker erforderlich. Gleichzeitig lassen sich standardisierte, administrative Prozesse sehr gut digitalisieren und automatisieren. Mit dem Haftungsdachangebot und flankierenden Produkten zur Prozessautomatisierung sehen wir Netfonds daher bestens aufgestellt, um von den aktuellen Entwicklungen zu profitieren.“

[1] Wertentwicklungen in der Vergangenheit aus dem wikifolio-Zertifikat (ISIN: DE000LS9BNT6) sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung der Tigris Small & Micro Cap Growth Strategie

 

 

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TIGRIS Capital GmbH, Oskar-von-Miller-Ring 20, 80333 München, Tel: +49 89 277 930 15, www.tigris-capital.de

Stark anziehende Preise drücken die Realzinsen tief ins Minus.

 

„Die derzeitigen Realzinsen liegen in der Nähe der Tiefststände während der Ölkrise in den 1970er-Jahren und haben damit eine neue Qualität erreicht“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH. „Diese Phase könnte noch einige Monate anhalten.“

Die USA meldeten gerade einen Preisschub von rund fünf Prozent, in Deutschland liegt die Inflationsrate bei immerhin der Hälfte. „In Verbindung mit den niedrigen Zinsen führt das zu historisch niedrigen Realzinsen für Sparer“, so Mlinaric. Minus 2,4 Prozent beträgt die reale Rendite für Sparer. Der Tiefpunkt war 1973 erreicht, damals lagen die Realzinsen bei circa minus 2,7 Prozent. „Stärker noch als heute waren es die Energie- beziehungsweise Ölpreise, die die Inflation antrieben und selbst die damals deutlich höheren Nominalzinssätze übertrafen“, sagt Mlinaric.

Dabei sind negative Realzinsen zunächst einmal nicht ungewöhnlich, sondern eher die Norm. Selbst bei nominal höheren Zinssätzen verloren Sparer Geld, wenn die Inflationsraten eben noch höher lagen. Die für Sparer relevanten Zinsen, also die Zinsen nach Abzug der Geldentwertung durch Inflation, waren nach Daten der Deutschen Bundesbank seit Beginn der Erhebung 1967 sogar die meiste Zeit über negativ (siehe Grafik). „Der Mittelwert des Realzinses seit 1967 liegt bei minus 0,1 Prozent“, so Mlinaric. „Auf die Zeit gesehen lagen die Zinsen in 57 Prozent der betrachteten Zeiträume im Minus, nur zu 43 Prozent im Plus.“

Der Rückgang der Realzinsen ist dieses Mal extrem schnell verlaufen. Anfang des Jahres gab es dank rückläufiger Inflationsraten sogar einen Ausbruch in den positiven Bereich. „Dieser war allerdings extrem kurz und der anschließende Rückgang sehr steil“, sagt Mlinaric. Selten zuvor in der Geschichte haben die Preise so schnell angezogen, nie zuvor lagen und blieben die Nominalzinsen gleichzeitig so niedrig. „Sonst ging eine Zunahme der Inflationsraten auch immer mit Gegenbewegungen der Notenbanken einher, die die Leitzinsen anhoben“, sagt Mlinaric. „Dieses Mal lassen die Notenbanken angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und die ausufernde Staatsverschuldung die Zinsen aber auf dem niedrigen Niveau und akzeptieren damit den Absturz des Realzinses.“ Sollten die Inflationsraten im Euroraum in den kommenden Monaten nicht noch überraschend und sehr deutlich ansteigen, dürfte zumindest die EZB ihren aktuellen Kurs wohl eine ganze Weile beibehalten. „Sparer, die mittels Sparbuch oder anderer Sichteinlagen für die Zukunft vorsorgen, dürften daher noch über mehrere Monate sehr stark belastet werden“, so Mlinaric.

 

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Quant.Capital Management GmbH, Speditionstraße 17, D-40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211.635512-0, www.quantcapital.de

Seit Jahresbeginn sind ETFs bis Ende Mai global fast 500 Mrd. Euro an neuen Mitteln zugeflossen.

 

Im Mai waren es 87,3 Mrd. Euro, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum April entspricht (+104 Mrd. Euro). Aktien-ETFs (+59,1 Mrd. Euro) standen im Vergleich zu Anleihe-Produkten (+ 22,5 Mrd. Euro) weiterhin im Anlegerfokus. Wie im April bleiben die Zuflüsse in Aktien-ETFs jedoch erneut unter dem Höchststand im März dieses Jahres von 109 Mrd. Euro. Nach mehreren schwächeren Monaten mit Rückgaben waren Rohstoff-Produkte wieder gefragt. So flossen global rund 5,4 Mrd. Euro in Gold- und breitere Rohstoff-ETCs, -ETFs und ETNs.

Mittelzuflüsse in Europa – Highlights im Mai

Aktien

Anleger investierten 8,3 Mrd. Euro in europäische Aktien-ETFs. Gegenüber April (9,4 Mrd. Euro) ist dies ein leichter Rückgang. ETFs auf Welt- und US-Indizes waren weiter gefragt (+3,4 Mrd. Euro bzw. 1,9 Mrd. Euro).

Europäische und japanische Aktien verzeichneten ebenfalls Zuflüsse von 1 Mrd. Euro bzw. 900 Mio. Euro. Abflüsse gab es hingegen aus mehreren Schwellenländerregionen. Die Zu- und Abflüsse spiegeln dabei unterschiedliche Erholungsperspektiven verschiedener Volkswirtschaften wider. Der wirtschaftliche Optimismus gab auch Value-Strategien weiteren Auftrieb (+1,5 Mrd. Euro), wobei vor allem globale und US-Exposures gefragt waren. Die relative Unterbewertung von Value- im Vergleich zu anderen Smart-Beta-Strategien hat weiterhin zu diesem Trend beigetragen.

Die Sektoren Finanzen und Energie verzeichneten im Mai Zuflüsse von 483 Mio. Euro und 446 Mio. Euro. Klima-ETFs legten ebenfalls weiter zu (+323 Mio. Euro). Anlagen in ESG-Aktien verlangsamten sich im Vergleich zum Jahresbeginn mit einem Plus von 2,9 Mrd. Euro.

Anleihen

Europäische Bond-ETFs waren weiterhin weniger gefragt (+3,2 Mrd. Euro, gegenüber. +5,3 Mrd. Euro im April). Die Allokationen waren zwischen Staats- und Unternehmensanleihen mit 1,5 Mrd. Euro bzw. 1,2 Mrd. Euro relativ ausgeglichen.

Das Interesse an chinesischen Staatsanleihen nahm mit Zuflüssen in Höhe von 875 Mio. Euro zu. Gleichzeitig führte die Besorgnis über den Anstieg der Verbraucherpreise zu einer anhaltenden Allokation in inflationsgebundene Anleihen, wobei die Eurozone und die USA um 451 Mio. Euro bzw. 135 Mio. Euro zulegten.

US-Unternehmensanleihen und hochverzinsliche Anleihen verzeichneten hohe Zuflüsse von 476 Mio. Euro bzw. 345 Mio. Euro.

Rohstoffe

Gold-Produkte waren im Mai (+970 Mio. Euro) wie auch schon im April wieder gefragt, nachdem aus diesem Anlagesegment im Februar und März noch Mittel abgeflossen sind (-900 Mio. Euro bzw. -2.2 Mrd. Euro).

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Anlagen in transformative Megatrends erweitert Vontobel sein Portfolio thematischer Fonds für professionelle Anleger um einen multithematischen Aktienfonds.

 

Der Vontobel Fund II – 3-Alpha Megatrends bietet Zugang zu zahlreichen, strukturell wachsenden Anlagethemen, die von langfristigen technologischen, demografischen, ökologischen und gesellschaftlichen Trends profitieren. Der Fonds investiert in Unternehmen, die ganze Branchen umwälzen und dank ihrer einzigartigen Assets, starken Geschäftsmodelle und langfristigen Treiber gute Chancen haben, zu Marktführern zu werden.

Portfoliomanager Daniel Maier wird durch ein vielfältig qualifiziertes Team mit über 14 Jahren Erfahrung im Bereich thematische und quantitative Anlagen unterstützt. Gemeinsam treffen sie High-Conviction-Anlageentscheidungen in einem breiten Themenspektrum, darunter Smart Farming und Nahrungsmitteltechnologie, E-Sport und Gaming sowie Cloud Computing. Die Themen- und Titelauswahl des Fonds wird durch das Anlageteam aktiv verwaltet. Dabei legt das Team den Schwerpunkt auf Unternehmen mit einem hohen Maß an thematischer Relevanz und macht Chancen außerhalb traditioneller Benchmarks ausfindig, um zusätzliche Renditepotenziale und eine bessere Risikodiversifizierung zu erschließen.

Anlässlich der Lancierung des Fonds betonte Daniel Maier, Portfoliomanager und Head Thematic Investing: „Die neuen Technologien lassen in manchen Branchen keinen Stein auf dem anderen. Nach unserer Überzeugung werden diese Transformationsprozesse neue Chancen mit sich bringen. Anleger können hier am besten partizipieren, indem sie auf strukturelle Wachstumsthemen setzen und Unternehmen auswählen, die das Format haben, auf das Vielfache ihrer derzeitigen Größe zu wachsen. Mit dieser Diversifikation machen Anleger ihre Portfolios zukunftsfest.“

Thematische Anlagen erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit – und die Nachfrage dürfte 2021 weiter anziehen. Das ist das Ergebnis einer jüngst von Vontobel durchgeführten Studie. Dieser zufolge ist die Hälfte der befragten professionellen Anleger überzeugt, dass die Pandemie weitere Argumente für einen thematischen Ansatz geliefert hat. 49 Prozent der Befragten planen, ihr Engagement in thematischen Anlagen in den nächsten Jahren zu erhöhen.

Vontobel verwaltet für seine Wealth-Management-Kunden seit 2017 Megatrends-Portfolios. Der erste Fonds wurde im September 2019 aufgelegt und stand ausschließlich Wealth-Management-Kunden offen. Zum 31. Mai 2021 belief sich das verwaltete Vermögen des Fonds auf 380 Millionen US-Dollar.

 

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Vontobel Holding AG, Gotthardstrasse 43, Ch-8022 Zürich, Tel: +41 (0)58 283 59 00, Fax: +41 (0)58 283 75 00, www.vontobel.ch

Ein Kommentar von Georg Schürmann, Geschäftsleiter der Triodos Bank Deutschland

 

Der Markt für nachhaltige Geldanlage wächst seit Jahren schnell. Doch was sich im ersten Quartal 2021 auf dem deutschen Markt entwickelt hat, lässt aufhorchen: Das für deutsche Kundinnen und Kunden verwaltete Vermögen nachhaltiger Fonds ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 107 Milliarden Euro auf einen neuen Höchststand von 254 Milliarden Euro angestiegen, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) berichtet. Dies entspricht einem Anteil von 8 Prozent am Gesamtmarkt. Ende 2020 lag der Anteil noch bei 5 Prozent.

Wie kommt dieser sprunghafte Anstieg zustande? Die Börsen-Zeitung schrieb: “Die wundersame Vermehrung nachhaltiger Fonds”. Der Verdacht von Greenwashing drängt sich auf. Denn seitdem die EU-Offenlegungsverordnung am 10. März in Kraft getreten ist, haben offenbar viele Fondsgesellschaften die EU-Vorgaben genutzt, um bisher konventionelle Produkte auf nachhaltige Anlagestrategien umzustellen – ohne dabei jedoch die Inhalte wesentlich zu verändern. Sie haben konventionellen Fonds einfach ein neues Etikett verpasst.

Die neue EU-Verordnung soll Vorschriften für die Einordnung nachhaltiger Fonds harmonisieren und damit den Markt übersichtlicher gestalten. Kapitalverwaltungsgesellschaften müssen seitdem transparent über Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Finanzprodukte informieren und ihre Fonds in eine von drei Kategorien einsortieren: Vereinfacht ausgedrückt fallen Produkte, nicht sich nicht explizit “nachhaltig” nennen, unter Artikel 6 der Verordnung. Wenn Fonds ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen, also eine Art Nachhaltigkeit light, erfüllen sie die Kriterien nach Artikel 8. Artikel 9 klassifiziert Produkte, die ein konkretes Nachhaltigkeitsziel verfolgen. Sie können auch als Impactfonds bezeichnet werden.

Es fällt auf, dass der Anteil der Artikel-9-Fonds weiterhin verschwindend gering ist. Schon eine Analyse der Ratingagentur Morningstar von knapp 5.700 Fonds und ETFs, die in Europa angeboten werden, von Ende März hatte gezeigt, dass nur 3,6 Prozent der Fonds nach der strengen Variante klassifiziert sind (darunter fallen übrigens alle Fonds von Triodos Investment Management).

Wir haben es also mit einem Boom von hellgrünen Fonds zu tun, die transparent sind, aber wohl oft nicht die Erwartungen an Nachhaltigkeit erfüllen. Der Ecoreporter schreibt: “Dass alle diese Produkte für nachhaltige Anlegerinnen und Anleger uneingeschränkt zu empfehlen sind, darf bezweifelt werden.” Die EU- Offenlegungsverordnung hat Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Bärendienst erwiesen. Vor diesem Hintergrund ist die Initiative der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die für mehr Klarheit bei nachhaltigen Fonds sorgen will, nur zu begrüßen. Denn am Ende muss für Verbraucherinnen und Verbraucher Gewissheit herrschen, was ihr Geld finanziert. Diese Gewissheit erfolgt nicht durch eine Umetikettierung.

Informationen zur Triodos Bank

Die Triodos Bank N.V. (www.triodos.de) ist Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Gegründet 1980, hat sie mittlerweile über 720.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass die Triodos Bank ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, die zum Wohl von Mensch und Umwelt beitragen. Sie kommen beispielsweise aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, Bildung, Altenpflege und nachhaltige Immobilien. Die Triodos Bank, Triodos Investment Management und Triodos Private Banking weisen gemeinsam ein Geschäftsvolumen von 20,3 Milliarden Euro aus. Die Triodos Bank beschäftigt 1.592 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Ländern in Europa: in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Die Triodos Bank ist einer der Gründer der Global Alliance for Banking on Values (www.gabv.org), eines internationalen Netzwerks von 60 führenden Nachhaltigkeitsbanken. 2016 wurde die Triodos Bank vom Handelsblatt als “Beste Geschäftskundenbank” ausgezeichnet. 2020 wurde sie von ihren Kunden auf dem Portal BankingCheck.de zum 4. Mal zur “Besten nachhaltigen Bank” gewählt.

 

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Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainzer Landstraße 211, 60326 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 7171 9183, www.triodos.de

Die Scope-Analysten haben mehr als 6400 Fondsratings aktualisiert – und die Peergroups mit der besten und schlechtesten Performance im vergangenen Monat ermittelt: Ganz oben stehen europäische Aktien. Technologie-Fonds entwickelten sich zuletzt schwächer

 

Top Rating für JPM Global Corporate Bond Fonds

Nach fast zehn Monaten mit durchschnittlichem Rating erobert sich der JPM Global Corporate Bond Fonds sein Top-Rating (B) zurück. Der Fonds investiert primär in globale Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating; der High Yield-Anteil kann maximal 10% betragen. Er wird von einem Team aus vier langjährig erfahrenen Fondsmanagern mit Sitz in den USA und Großbritannien verwaltet, die den Fokus auf Credit-Selektion und Sektorallokation legen. Der Ansatz überzeugt vor allem auf der Risikoseite. Während die Ergebnisse im Peergroup-Vergleich über drei und fünf Jahre nur leicht überdurchschnittlich ausfallen, sind die Risikokennzahlen deutlich geringer. So liegen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds über drei Jahre mit 5,9% und -6,2% deutlich unter dem Durchschnitt der Peergroup von 6,2% und -7,8%.

Globaler Value Fonds von M&G arbeitet sich ins Mittelfeld vor

Die Erholung vieler Value-Strategien seit Jahresanfang setzt sich fort, was sich nun auch im Rating des M&G (Lux) European Strategic Value widerspiegelt, der mit einem (C)-Rating nach eineinhalb Jahren wieder ins Mittelfeld der Peergroup „Aktien Europa“ zurückgekehrt ist. Der seit Auflegung im Jahr 2008 von Fondsmanager Richard Halle verantwortete Value-Ansatz setzt auf europäische Aktien, die sowohl günstig bewertet sind, jedoch auch gleichzeitig die Qualitätskriterien des Managers erfüllen, um Value-Traps zu vermeiden. Aufgrund des All-Cap-Ansatzes können Mid- und Small-Caps hoch im Portfolio gewichtet sein, zuletzt lag ihr Anteil bei knapp 40%. Die Erholung des Fonds innerhalb der stilagnostischen Peergroup wurde insbesondere von der Verbesserung der Performance getrieben. Während der Fonds über fünf Jahre mit 5,6% p.a. gegenüber 6,7% noch deutlich hinter der Peergroup liegt, konnte er sie über ein Jahr mit 39,0% gegenüber 31,6% deutlich übertreffen. Volatilität und maximaler Verlust über drei Jahre fielen mit 21,8% und -29,6% gegenüber der Peergroup mit 17,3% und -23,0% hoch aus.

Demografie-Themenfonds von (A)- auf (B)-Rating herabgestuft

Der Fidelity Funds – Global Demographics investiert in Unternehmen, die mittelfristig von demografischen Trends wie Alterung der Bevölkerung, Wachstum der Mittelschicht und Bevölkerungswachstum allgemein profitieren. Die Top-Sektoren im Fonds waren per Ende Mai 2021 Technologie, Gesundheit und Verbrauchsgüter, die Top-Titel Microsoft, Alphabet und LVMH. Der Themenfokus hat sich in den letzten Jahren insgesamt ausgezahlt, und der Fonds hält sich seit seinem Erstrating im März 2017 konstant im Top-Rating-Bereich. Dennoch hat die zuletzt etwas schwächere Performance der letzten Monate zu einer Herabstufung des Fonds vom (A)- in den (B)-Bereich geführt. Über fünf und drei Jahre liegt der Fonds mit einer Wertentwicklung von 12,2% und 13,0% p.a. weiterhin deutlich vor dem Durchschnitt der Peergroup „Aktien Welt“ mit 10,0% und 10,7% p.a. Auch die Risikokennzahlen überzeugen. Beispielsweise lagen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds mit 14,1% und -15,3% deutlich unter dem Peergroup-Durchschnitt von 15,7% und -19,2%.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Martin Friedrich von Lansdowne Partners Austria kombiniert in seinem Dachfonds 17 Asset-Klassen. Im Scope-Webinar erklärt er seine Strategie zur besonders breiten Asset-Allokation und verrät, nach welchen Kriterien er die besten Titel auswählt.

 

TINA – There Is No Alternative, das hört man immer wieder im Zusammenhang mit Aktien. Spätestens seit Ausbruch der Coronakrise scheint die Anlageklasse unverzichtbar. Tatsächlich stiegen trotz schwerster Wirtschaftskrise, Lockdowns und Massenarbeitslosigkeit die Aktienindizes höher und höher. Die Börsenrally hat die Investorenlandschaft in zwei Lager geteilt. Die TINA-Fraktion hält Aktien im Vergleich zu anderen Anlageklassen weiterhin für überlegen. Andere plädieren gerade jetzt für Alternativen.

Martin Friedrich war über neun Jahre als Head of Research beim Vermögensverwalter HQ Trust in Bad Homburg tätig, ehe er im Januar 2019 als Portfoliomanager zu Lansdowne Partners Austria wechselte. Die Asset-Allokation in seinem Dachfonds zeigt klar, welcher Partei Friedrich angehört: Der Lansdowne Endowment Fund versammelt gleich 17 verschiedene Asset-Klassen, verteilt das Kapital auf 60 bis 80 aktive und passiv geführte Investmentfonds. Damit ist Friedrich selbst für einen Multi-Asset-Dachfonds-Manager außergewöhnlich breit diversifiziert. Im Gespräch mit Scope-Analyst André Härtel erläuterte der Anlagestratege nun, welche Überlegungen ihn zu dieser Investmentphilosophie inspiriert haben.

Am Anfang stand die Erkenntnis, dass das Vertrauen der Investoren meist dort besonders groß ist, wo in der jüngsten Vergangenheit die höchsten Renditen erzielt wurden. Das erklärt laut Friedrich auch die weiterhin hohe Beliebtheit von Aktien. Doch die Gewinner der Vergangenheit müssen sich nicht zwangsläufig auch in der Zukunft am besten entwickeln, sagt er. Im Gegenteil: Erfahrungen zeigen, dass es langfristig häufig sogar mehr Sinn ergibt, sich für die schlechteste Anlageklasse der vergangenen zehn Jahre zu entscheiden. Das Problem, vor dem viele Fondsmanager bei dieser Strategie stehen: Eine solche Herangehensweise widerspricht dem Instinkt der meisten Menschen – und ist damit schwer vermittelbar. Anders gesagt: Kaum ein Anleger wird einem Fonds Geld anvertrauen, der über Jahre augenscheinlich stets in die Verlierer investiert. Da können die Renditechancen für die Zukunft noch so hoch sein.

Chancen bei Rohstoffen

In der Praxis hat es sich deshalb bewährt, einen Mittelweg zu gehen, sagt Friedrich. Mit seiner Endowment-Strategie setzt er auf einen breiten Mix verschiedenster Anlageklassen. Wobei er stets diejenigen mit dem größten Renditepotential übergewichtet und dafür das Gewicht anderer Klassen im Fonds reduziert. So ist er aktuell bei Aktien neutral positioniert, US-Aktien hat er im Fonds sogar untergewichtet. Auch Barmittel hat Friedrich auf ein Minimum reduziert. Seine Favoriten sehen anders aus: Katastrophenanleihen, Rohstoffe und manche hybride Anlagen hält er aktuell für besonders attraktiv.

Friedrich ist überzeugt, dass sich die Performance zum Großteil aus der Verteilung des Vermögens auf die verschiedenen Anlageklassen speist. Am Anfang des Investmentprozesses steht für ihn daher stets die Frage, welchen Anteil eine bestimmte Anlageform im Portfolio einnehmen soll. Anschließend sucht er nach Fonds, die thematisch zum identifizierten Bedarf passen und deren Strategien eine im Binnenvergleich überdurchschnittliche Wertentwicklung verspricht.

 

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Zum 1.07.2021 wird das Neugeschäft mit sämtlichen Riester-Produkten der DWS eingestellt.

 

Hiervon betroffen sind die DWS RiesterRente Premium, der DWS Vermögenssparplan Premium, der DWS Premiumsparplan für Versorgungsausgleich und die DWS TopRente. Die Einstellung betrifft nur das Neugeschäft, die Bestandsverträge werden unverändert weitergeführt. Zudem ist die DWS BasisRente Komfort, ein garantiefreies Rürup-Produkt, von der Einstellung nicht betroffen und im Neugeschäft weiterhin verfügbar.

Nicht mehr zeitgemäß

Die vollständige Beitragsgarantie der Riester-Produkte erweist sich im Umfeld anhaltender Niedrigzinsen zunehmend als Bürde für Vorsorgesparer, da das Kapital fast ausschließlich in konservative und negativ rentierende Anleihen investiert werden muss. Es bleibt kein Spielraum für chancenreiche und substanzwertbasierte Aktienanlagen. Daher setzt sich die DWS seit 2015 dafür ein, die verpflichtende Bruttobeitragszusage (100%-Garantie) bei Riester-Produkten durch den Gesetzgeber flexibler zu gestalten.

In ihrem Koalitionsvertrag 2018 hatten CDU/CSU und SPD vereinbart, zügig die private Altersvorsorge zu reformieren. Allerdings wurde in der nun auslaufenden Wahlperiode keine gesetzliche Änderung eingebracht. Die Entscheidung das Neugeschäft einzustellen, ist daher nötig, um die Interessen zukünftiger Anlegergenerationen zu schützen. Sobald die notwendige Reform durch den Gesetzgeber auf den Weg gebracht wurde, wird die DWS ihre Position und ihren Neuvertriebsstopp umgehend prüfen.

Echtes Schwergewicht

Über 665.000 Bestandskunden haben sich bis dato für ein Riester-Produkt der DWS entschieden. Die DWS wurde so zu einem der bedeutendsten Marktteilnehmer in der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Sebastian Mentel, Leiter Private Vorsorge und Vermögensaufbau, sagt dazu: „Wir haben wirklich alles für die Verbreitung der kapitalgedeckten Vorsorge in Deutschland getan. In unserer Funktion als Treuhänder für unsere Kundinnen und Kunden zwingt uns die unterlassene Reform der Riester-Gesetzgebung leider dazu, bis zu einer Änderung keine neuen Verträge mehr anzunehmen.“

Ausblick

Die DWS setzt im Neugeschäft verstärkt auf garantiefreie fondsbasierte Sparformen und Produktlösungen. Erklärtes Ziel ist es, auch in einer anhaltenden Niedrigzinsphase zeitgemäße, transparente und zukunftsfähige Lösungen zur Altersvorsorge und zum Vermögensaufbau anzubieten. Entsprechend richtet sich der Fokus noch stärker auf die garantiefreie Altersvorsorge (DWS BasisRente Komfort) sowie auf ungefördertes Fondssparen. Es ist der DWS dabei ein besonderes Anliegen, jungen Vorsorgesparerinnen und Vorsorgesparern die Vorteile eines langfristig orientierten und kapitalmarktgestützten Vermögensaufbaus näher zu bringen. Deshalb setzt die DWS bewusst auch auf Einsteigerprodukte wie vermögenswirksame Leistungen oder Kinder- bzw. Enkelsparpläne.

 

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