Trend oder Megatrend: Der Unterschied entscheidet über die Performance. Denn wer sich bei seiner Geldanlage immer nur von kurzfristigen Trends leiten lässt, wird langfristig nur mit viel Glück erfolgreich sein.

 

„Trends oder Hypes werden oft von den Marketingabteilungen der Bankenindustrie ausgerufen, sind häufig irrelevant und dienen oft nur dem Produktverkauf“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH. „Dagegen bietet das langfristige Investieren in Megatrends große Chancen.“

„Trends werden oft von den Bankberatern von nebenan ausgelöst, die ihren Kunden bestimmte Themen empfehlen”, sagt Kreuz. Dazu gehörten beispielsweise die vielzitierten Abkürzungen BRIC und TMT oder der Neue Markt. Gerade wenn Trends ein eingängiges Kürzel haben, ist Skepsis angesagt: „Je größer das Marketingschleifchen oder, anders gesagt, die sprichwörtliche Verpackung, desto weniger ist drin“, so Kreuz. Der langfristige Erfolg der Investoren mit solchen Trends ist begrenzt.

Auch heute werden kurzfristige Marketingtrends gespielt: „Kryptowährungen, Blockchain oder der Fonds des Monats X gehören ebenso dazu wie beispielsweise auch Wasserstoff.“ Die Argumente für diese Trends sind oft durchaus nachvollziehbar und tragfähig: „Natürlich ist Wasserstoff eine Schlüsseltechnologie“, so Kreuz. „Aber es ist eben nur ein Subsegment des Megatrends Klimawandel.“

Also auch wenn die Argumente gut gewählt sind, handelt es sich oft lediglich um Teiltrends, Brückentechnologien oder nur um „trendy“ Produkte. „Es gibt in all diesen Bereichen gute Anlagemöglichkeiten“, sagt Kreuz. „Allerdings sind sie häufig nicht dauerhaft und deshalb nicht für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet.“ So werden von Banken oder Fondsgesellschaften vielfach Themenfonds zügig auf den Markt gebracht. „Diese sollen dann möglichst schnell Anlegergelder in den jeweiligen Bereichen anziehen, die kurzfristig en vogue erscheinen“, so Kreuz. „Wenn die Performance stimmt, haben Anleger ja zumindest einen kleinen Erfolg.“ Wenn nicht, weil der Trend ausläuft oder gar nicht erst anläuft, hat immer noch die Bank verdient.

Deshalb ist es allokationstechnisch unsinnig, einen nennenswerten Anteil des Portfolios in solche Modetrends zu stecken. Kreuz: „Entscheidend für den Erfolg sind langfristig ausgerichtete Anlagelösungen. Wer hingegen nur auf solche Subthemen setzt, erhöht das Risiko für die eigene Vermögenssicherung unnötig.“

Ein erfolgreicher Mischfonds wird sich daher immer an Megatrends orientieren. Denn anders als die kurzfristigen Schall-und-Rauch-Trends haben sie wirklich nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaft, auf das Leben und damit auch auf die Kapitalanlage. „Megatrends sind das, worauf erfolgreiche Investoren setzen“, sagt Kreuz. „Sie sind kein Strohfeuer, sondern laufen langfristig. Sie kreisen konzentrisch um uns Menschen.“ Dazu gehören etwa Klimawandel und Ressourcenknappheit, technologische Durchbrüche und Digitalisierung, Demografie und sozialer Wandel genauso wie die rasante Urbanisierung und die Verlagerung der politischen und wirtschaftlichen Machtverhältnisse. „Alles das sind Megatrends, die sich langfristig in Anlageentscheidungen widerspiegeln müssen“, sagt Kreuz. „Der schnelle Trend ist ein Irrweg.“

 

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Kommentar von Florian Ginez, Associate Director, Quantitative Research, WisdomTree

 

„Bitcoin setzt seinen Aufwärtstrend fort und durchbrach vor Kurzem die Marke von 60.000 US-Dollar1. Im Verhältnis dazu wurde der Vermögenswert vor einem Jahr noch knapp über 5.000 US-Dollar gehandelt. Was ist also passiert?

Wie für die meisten Anlageklassen war die Corona-Krise auch für Bitcoin folgenschwer. Als die internationalen Märkte im März 2020 Verluste erlitten, verzeichnete auch Bitcoin deutliche Kursrückgänge. Das digitale Asset erholte sich allerdings schnell wieder – und übertraf sogar die Erwartungen. Unseres Erachtens besteht einer der Hauptgründe für dieses Wachstum in der zunehmenden Akzeptanz durch institutionelle Investoren, die auf positive Entwicklungen in der Branche und ein gutes makroökonomisches Umfeld zurückzuführen ist.

Anstieg der institutionellen Nachfrage

Das vergangene Jahr wird wahrscheinlich als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die Übernahme durch institutionelle Investoren deutlich zunahm. Da das Ökosystem des Marktes immer mehr ausreift, sind auch immer mehr Lösungen auf institutionellem Niveau für den Handel und die Verwahrung digitaler Assets verfügbar. Zusätzlich dazu sind, hauptsächlich in Europa, aber auch in Kanada, zahlreiche Exchange Traded Products (ETPs) für Bitcoin auf den Markt gekommen. Diese Instrumente bieten Investoren einen vereinfachten Zugriff auf Bitcoin. Sie ermöglichen ein Engagement über ein traditionelles Instrument, das sich in vorhandene Systeme einfügt, und nehmen dem Investor das Problem der Schlüsselverwaltung ab. ETPs und Exchange Traded Funds (ETFs) für Bitcoin haben sich mit Kapitalzuflüssen von mehr als 900 Millionen US-Dollar im Laufe des vergangenen Jahres2 sehr gut entwickelt. Ein weiteres wichtiges Anzeichen für den Anstieg der institutionellen Übernahme war die stetig zunehmende Aktivität auf dem regulierten Futures-Markt, auf dem heute ein tägliches Handelsvolumen von über drei Milliarden US-Dollar3 und ein offenes Interesse von über 2,5 Milliarden US-Dollar4 für CME5 Bitcoin-Futures verzeichnet wird.

Branchenentwicklungen förderten positive Stimmung

Eine Welle guter Nachrichten von Unternehmen hat die Stimmung im Laufe des letzten Jahres positiv beeinflusst und dazu geführt, dass sich Anlageverwalter vermehrt mit der Anlageklasse beschäftigt haben. Regelmäßige Bekanntmachungen durch bekannte, etablierte Unternehmen im Zusammenhang mit digitalen Assets lassen sich allgemein in drei Gruppen einteilen: Signalisierung der Bereitschaft, künftig Bitcoin-Zahlungen anzunehmen, Entwicklung von Dienstleistungen in Bezug auf Kryptowährungen und Investitionen in Bitcoin, die in der Bilanz erscheinen. Diese beschränkten sich nicht auf Unternehmen für Zahlungsservices, wie Visa, Mastercard, Square oder PayPal, sondern kamen auch von Großunternehmen wie Tesla oder Amazon.

COVID-19 bereitete ein günstiges makroökonomisches Umfeld

Investitionen wurden auch durch das makroökonomische Umfeld gefördert. Aufgrund der Pandemie sind Volkswirtschaften auf der ganzen Welt im letzten Jahr geschrumpft, teilweise so stark wie seit Jahrhunderten nicht. Im Versuch, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurde die Wirtschaft zurückgefahren, und die politischen Entscheidungsträger mussten Maßnahmen ergreifen, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Die Menge an Liquidität, die durch die Zentralbanken in Industrienationen bereitgestellt wurde, stieg auf ein beispielloses Niveau und ließ Inflationsbefürchtungen aufkommen. Außerdem haben sich Regierungen zur Unterstützung von Unternehmen und zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung während der Lockdowns zunehmend verschuldet. In einem Umfeld mit niedrigen Zinsen, Risiken einer steigenden Inflation und unsicheren Perspektiven für die meisten traditionellen Vermögenswerte erschien Bitcoin bestimmten Investoren 2020 durchaus attraktiv.

Die Halbierung 2020 – eine Prophezeiung bewahrheitet sich

Ein weiterer potenzieller Faktor, der für den Kursanstieg verantwortlich sein könnte, ist schlussendlich die strukturelle Senkung der Geschwindigkeit, mit der neue Münzen hinzukommen. Am 11. Mai 2020 wurde die Bitcoin-Belohnung für das Schürfen von Blocks halbiert. Die Blockbelohnung bzw. „Subvention“ besteht aus neu ausgegebenen Bitcoins und entspricht im Prinzip dem Emissionsmechanismus von Bitcoin. Die regelmäßige Senkung neu ausgegebener Münzen verleiht Bitcoin eine seiner wünschenswertesten Eigenschaften: eine begrenzte Menge. Das Ereignis, das „Halbierung“ genannt wird, war das wohl wichtigste Ereignis des Jahres für den Vermögenswert. Historisch gesehen folgen bei dem Vermögenswert auf Halbierungen starke Kursgewinne, was sicherlich zu der positiven Stimmung beigetragen hat.

Wir erwarten, dass sich die Trends, die wir im Laufe des vergangenen Jahres beobachten konnten, 2021 fortsetzen werden. Da sich die Wahrnehmung der Vermögenswerte in der Anlageverwaltungsbranche sowie in regulatorischen Kreisen weiterentwickelt und die Nachfrage nach dem Vermögenswert von Seiten der Endkunden zunimmt, werden unseres Erachtens immer mehr traditionelle Akteure damit beginnen, sich mit Bitcoin zu beschäftigen und damit die Nachfrage nach dem Asset schüren.“

1 Quelle: WisdomTree, Bloomberg. 14. März 2021. 2 Quelle: WisdomTree, Bloomberg. 12. März 2021. 3 Quelle: WisdomTree, Bloomberg. 12. März 2021. 4 Quelle: WisdomTree, Bloomberg. 12. März 2021. 5 CME bezieht sich auf die Chicago Mercantile Exchange

 

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Rund ein Jahr nach dem pandemiebedingten Markteinbruch der weltweiten Aktienmärkte am 18. März 2020 präsentieren sich die Fonds der Shareholder Value Management AG in guter Verfassung.

 

Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen hat in der 12-Monatsperiode seit dem 18. März eine Wertentwicklung von rund 39,3 Prozent erzielt (Anteilklasse T per 19.03.2021). Seit seiner Auflegung am 15.01.2008 ergibt sich damit eine Wertentwicklung von 8,3 Prozent p.a. (Anteilklasse T per 19.03.2021).

Der defensive Mischfonds Frankfurter Stiftungsfonds konnte bei einer Volatilität von rund 7,3 Prozent eine 12-Monatswertentwicklung von 24,9 Prozent erzielen. Die Wertentwicklung seit Auflegung liegt bei 0,6 Prozent p.a. (Anteilklasse R per 19.03.2021).

Der Frankfurter- Value Focus Fund ist der offensivste der drei „Frankfurter“-Fonds der Shareholder Value Management AG. Er erzielte in den 12 Monaten seit dem 18. März 2020 eine Wertentwicklung von 87,0 Prozent. Seit Auflage beträgt die Wertentwicklung rund 13 Prozent p.a. (Anteilklasse R per 19.03.2021). Der Frankfurter-Value Focus Fund konnte im März 2021 beim Deutschen Fondspreis Platz 2 in der Kategorie Aktienfonds Europa belegen.

Mehr Flexibilität durch Modern Value

Die drei Fonds werden nach der valueorientierten Anlagestrategie der Shareholder Value Management AG verwaltet. Fondsberater Frank Fischer und sein Team haben die Fondsportfolios in den vergangenen drei Jahren breiter aufgestellt.  Neben dem auf niedrige Bewertungen fokussierten Graham-Value-Ansatz nutzt Shareholder Value Management verstärkt den Modern Value-Ansatz. Er berücksichtigt vor allem die künftig erwarteten Cashflows eines Geschäftsmodells und erfasst damit auch moderne Unternehmen der New-Economy, die über keinen hohen Substanzwert im klassischen Sinne verfügen.

„Der Wert einer Aktie hängt aus Anlegersicht weniger von ihrer Bewertung ab, sondern vielmehr davon, was man als Anteilseiger dafür bekommt. Modern Value gibt uns die Flexibilität, in die Unternehmen zu investieren, die den höchsten Mehrwert in dem jeweiligen Marktumfeld bieten“, erklärt Frank Fischer, CIO der Shareholder Value Management AG. „Mit diesem Ansatz konnten wir den Markteinbruch im März 2020 nutzen und von der anschließenden Erholung profitieren. Gleichzeitig sind wir auch für eine mögliche Sektorrotation gut positioniert.“

 

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Ist Inflation eine reale Gefahr für die Wirtschaft und die Finanzmärkte?

 

Die Zentralbanken haben ihre Arbeit bislang gut gemacht und werden sich von ihrem Kurs nicht abbringen lassen, vermutet Sonja Laud, Chief Investment Officer bei Legal & General Investment Management:

„Inflation ist ein Schlüsselthema, das wir sorgfältig im Blick behalten. Aktuell rechnen wir jedoch mit einem anhaltenden Inflationsdruck frühestens 2022. Wir glauben, dass die Zentralbanken willens und in der Lage sind, einen deutlichen Anstieg der Anleiherenditen auf kurze Sicht zu verhindern. Dieses Szenario würde wahrscheinlich den Aktienmärkten Auftrieb geben und die Anleihe-Spreads verengen, trotz relativ unattraktiver Startbewertungen.

Sollten die Renditen weiter steigen, so könnte sich das „Taper Tantrum“ von 2013 wiederholen, ausgelöst durch die Angst der Anleger vor einer Rücknahme der lockeren Geldpolitik. Auch dies könnte zu einer scharfen Korrektur an den Kredit- und Aktienmärkten führen, doch wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken mit Worten und letztendlich auch mit Taten eingreifen würden.

Für weniger wahrscheinlich halten wir, dass die Inflation infolge anhaltend positiver Wirtschaftsdaten kurzfristig anzieht. In diesem Fall dürften die Zentralbanken ihre Unterstützung begrenzen. Eine solche Verkürzung des Konjunkturzyklus könnte Assets in Gefahr bringen, die in den letzten Monaten von sehr lockeren Liquiditätsbedingungen profitiert haben. Die jüngst erlebte Volatilität bei Rohstoffen, Technologieaktien und sogar Bitcoin könnte ein Vorgeschmack sein.

Mit ihrer fiskalpolitischen Reaktion konnten die Zentralbanken zwar das Virus nicht direkt bekämpfen. Aber sie konnten die Zinssätze auf Null senken und aggressive Ankaufprogramme auflegen, um die Märkte zu stabilisieren, das Vertrauen der Unternehmen zu stärken und die Finanzierungskosten für die Regierungen niedrig zu halten. Diese Maßnahmen waren richtig – selbst im Nachhinein ist nicht ersichtlich, was sie anderes hätten tun sollen.

Der Weg zurück aus diesen Maßnahmen wird großen Einfluss auf das Erreichen der Inflationsziele haben. Und er wird eine rasche Erholung von der Pandemie voraussetzen, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen kann.

Die Impfkampagne dürfte das US-Wachstum ausreichend stärken, damit die Federal Reserve noch in diesem Jahr das Niveau ihrer Wertpapierkäufe zurückfahren kann. Zinserhöhungen vor 2023 sind allerdings unwahrscheinlich. Andere große Zentralbanken scheinen sogar noch weiter von solchen Schritten entfernt und dürften der Fed bei der Rücknahme der lockeren Politik hinterherhinken.“

 

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Bundesweiter Trend hin zu nachhaltigen Kapitalanlagen – Erhöhtes Interesse insbesondere bei Jüngeren sowie Vermögenden – ebase startet nachhaltige digitale Vermögensverwaltung (www.fintego.de/services/fintego-green)

 

Die aktuelle Studie „Nachhaltige Kapitalanlagen 2021“ der European Bank for Financial Services GmbH (ebase) bestätigt auch in der dritten Auflage die sehr hohe Relevanz nachhaltiger Investments für deutschen Anleger. Laut der aktuellen, repräsentativen Umfrage unter 1.000 Deutschen sind 47 Prozent der Befragten der Ansicht, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage in den nächsten 12 Monaten an Bedeutung gewinnen wird. 43 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Relevanz des Themas auf dem mittlerweile erreichten hohen Niveau verbleiben wird und nur rund 10 Prozent glauben, dass die Bedeutung eher wieder zurückgeht.

„Besonders erfreulich ist, dass der Trend zu mehr Nachhaltigkeit im gesamten Bundesgebiet zu beobachten ist“, sagt Kai Friedrich, CEO der ebase. „Insbesondere jüngere Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren sowie Befragte mit höherer Schulbildung bzw. einem sehr hohen monatlichen Einkommen gehen von einer weiter wachsenden Bedeutung der nachhaltigen Geldanlage aus“, so Friedrich weiter.

Nachhaltige Anlagepräferenzen

Die Einstellung der Studienteilnehmer zur Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in deren eigenen Anlagepräferenzen wider: Insgesamt planen fast 60 Prozent der Befragten bei künftigen Investments auf Nachhaltigkeit zu achten – 13 Prozent wollen ausschließlich nachhaltig investieren, 26 Prozent überwiegend. „Allerdings liegt der Anteil derer, für die Nachhaltigkeit derzeit noch keine Rolle bei der Geldanlage spielt, noch immer bei rund 40 Prozent“, bedauert Friedrich. „Damit die Kunden ihre Nachhaltigkeitspräferenzen bei der Anlage in der Praxis entsprechend berücksichtigen können, sind sie vielfach auf Unterstützung angewiesen, sei es durch Tools, Ratings oder aber einen Berater. Bei ebase haben wir hierfür bereits einige Angebote geschaffen, so können beispielsweise Fonds nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien selektiert werden“, betont Friedrich.

Neues Angebot: „fintego green+“

„Unsere neueste Erweiterung verantwortlicher Anlagealternativen ist fintego green+, die nachhaltige Variante unseres langjährig bewährten und mehrfach prämierten Robo Advisors fintego“, erklärt der CEO von ebase. „Mit fintego green+ sind wir unserem bewährten fintego-Konzept treu geblieben. Die Anlagestrategie ist passiv ausgerichtet, wobei in jeder der fünf unterschiedlich risiko-orientierten Strategien ausschließlich nachhaltige ETFs zum Einsatz kommen“, so Friedrich weiter.

fintego green+ verfolgt einen ESG-Ansatz, das bedeutet, dass bei den Investments neben dem Umweltschutz (E=Environment) auch Wert auf soziale Aspekte (S=Social) und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (G=Governance) gelegt wird. Die Investments erfolgen weltweit breit gestreut. „Mit diesem neuen Angebot kommen wir vielen verantwortungsbewussten Anlegern entgegen, die sich ihre Fonds nicht selbst auswählen wollen, sondern ein Komplett-Paket für nachhaltiges Investieren wünschen“, ergänzt Friedrich. Zudem können ebase-Partner, beispielsweise Berater, Banken oder Versicherungen, das neue Angebot fintego green+ auf Wunsch auch als White-Label-Variante für ihre Kunden nutzen.

Das Plus von „fintego green+“

ESG-Rating: Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die ETFs, die für die digitale Vermögensverwaltung zum Einsatz kommen, ein überdurchschnittliches ESG-Rating aufweisen und somit in Bezug auf Nachhaltigkeit eine gute bis sehr gute Position einnehmen.

Impact Investments: Bei den Aktieninvestments setzt fintego green+ zudem auf Themen-ETFs, die eine unmittelbare ökologische Wirkung erzielen. Dazu gehört beispielsweise der Sektor erneuerbare Energien (Solar, Windkraft, etc.). Bei Renten-ETFs stehen Green Bonds im Vordergrund – „grüne Anleihen“, die zur Finanzierung ökologischer Projekte herausgegeben werden und damit ebenfalls einen direkten positiven Impact haben.

United Nations Global Compact: Die von den Vereinten Nationen gestartete United Nations Global Compact ist die weltweit größte und wichtigste Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Sie verfolgt auf Grundlage von 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und 10 universellen Prinzipien die Vision einer nachhaltigen Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen, Gemeinschaften und Märkte. fintego green+ achtet auf die Einhaltung des United Nations Global Compact und teilt dessen Ziele und Prinzipien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

European Bank for Fund Services GmbH (ebase), Richard-­Reitzner-­Allee 2, D-­85540 Haar b. München, Tel: 0180/5005984,Fax: 0180/5005802, www.ebase.de

BNY Mellon Investment Management hat Sasha Evers zum Head of Retail Distribution für Europa, mit Sitz in Madrid, ernannt. Er berichtet an Matt Oomen, Global Head of Distribution bei BNY Mellon Investment Management.

 

In dieser neu geschaffenen Position wird Sasha Evers für die Leitung, Definition und Umsetzung der Vertriebsstrategie von BNY Mellon Investment Management im europäischen Retail-Segment verantwortlich sein. Er wird eng mit den Investmentgesellschaften von BNY Mellon Investment Management, darunter Newton IM, Insight Investment und Walter Scott, zusammenarbeiten, um Kunden qualitativ hochwertige, relevante Investmentstrategien anzubieten, die ihren Bedürfnissen und Zielen entsprechen.

Sasha Evers ist seit mehr als 21 Jahren bei BNY Mellon Investment Management tätig und war zuletzt Leiter der Region Iberien und Lateinamerika.

Mit einem verwalteten Vermögen von 2,2 Billionen US-Dollar (Stand: 31. Dezember 2020) zählt BNY Mellon Investment Management zu den größten Asset Managern weltweit.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Die dritte Entlassung eines türkischen Zentralbank-Gouverneurs in weniger als zwei Jahren hat die Märkte negativ überrascht. Das Anleiheteam von M&G Investments kommentiert Hintergründe und mögliche Auswirkungen für Anleger:

 

„Die Ernennung von Gouverneur Agbal im vergangenen November wurde von den Anlegern positiv aufgenommen, denn die Finanzpolitik unter seinem Vorgänger hatte sich als nicht nachhaltig erwiesen. Dessen Politik hatte zu einer hohen DInflation und einem erheblichen Abbau der Devisenreserven geführt, so dass die türkische Lira unter den Schwellenländerwährungen eine der schlechtesten Wertentwicklungen 2020 erzielte.

Während seiner viermonatigen Amtszeit an der Spitze der Zentralbank gelang es Gouverneur Agbal teilweise, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen: Die Preise türkischer Anlagen zogen wieder an, und der Trend zur Dollarisierung – also zur Nutzung des US-Dollars anstelle der heimischen Währung – verlangsamte sich. Ausländische Anleger begannen zaghaft, wieder an den türkischen Märkten zu investieren. Agbals Entlassung zugunsten eines Kandidaten mit politischem Hintergrund und etwas unorthodoxen wirtschaftlichen Ansichten stellt folglich einen bedeutenden Rückschlag dar, der eine Rückkehr zum vorherigen, eigenwilligen Politikmix wahrscheinlich macht.

Die fundamentalen wirtschaftlichen Herausforderungen der Türkei sind nicht verschwunden, auch wenn der Tiefpunkt der Corona-Krise vermutlich hinter uns liegt. Die hohe Inflation, der beträchtliche externe Finanzierungsbedarf bei niedrigen Devisenreserven, der gestiegene Anteil der auf Devisen lautenden Staatsverschuldung und das Ausbleiben struktureller Reformen haben die türkischen Märkte zum Spielball der Stimmung globaler Investoren gemacht.

Die stark negative Marktreaktion unterstreicht die Bedenken der Investoren: Wenn es dem neuen Gouverneur nicht gelingt, die Kontinuität der Zentralbankpolitik zu wahren – was im Moment unwahrscheinlich ist – könnte eine weitere Schwäche folgen. In jedem Fall dürfte die abrupte Entlassung von Gouverneur Agbal das Vertrauen der Anleger in den türkischen Finanzmarkt nachhaltig beschädigen. Das Risiko, dass die Krise auf andere Schwellenländer übergreift, ist zwar relativ gering. Doch dieser Vorfall erinnert Anleger daran, wie fragil die Politik in vielen Schwellenländern ist – und das in einer Zeit, in der andere Herausforderungen wie die schleppende Verteilung von Impfstoffen und steigende US-Renditen zu bewältigen sind.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

M&G International Investments Ltd., mainBuilding, Taunusanlage 19, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 1338 6757, www.mandg.de/

Der Fonds beruht auf dem renommierten Climate Aware Framework von UBS AM und bietet Anlegern ein Exposure in Large- und Mid-Caps mit einem strengen Nachhaltigkeitsprofil

 

UBS Asset Management (UBS AM) legt den ersten Climate Aware Exchange Traded Fund (ETF) auf. Der UBS ETF (IE) UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB UCITS ETF beruht auf dem Climate Aware Konzept von UBS AM, wendet dieses erstmals auf einen ETF an und richtet sich an Anleger, die ein globales Exposure in Aktien großer und mittelgroßer Unternehmen aus Industrieländern mit einem starken Klimaprofil suchen.

Der ETF folgt dem Solactive UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB Index. Dieser Index wurde entwickelt, um das Climate Aware Framework von UBS und die Ausrichtung auf Unternehmen mit erstklassigen Klimabilanzen abzubilden, während Nachzügler im Bereich Klimaschutz ausgeschlossen werden. Dazu berücksichtigt die Indexmethodik die wichtigsten Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, wie zum Beispiel die Kohlenstoffemissionen eines Unternehmens, Aktivitäten im Zusammenhang mit Kohleenergie, den Besitz fossiler Brennstoffreserven oder die Erzeugung erneuerbarer Energien. Andere Elemente, wie das physische Risiko, werden ebenfalls in Betracht gezogen.

Mit dem so definierten Klimascore werden dann die Branchenführer übergewichtet und die Nachzügler, die in den unteren 30 Prozent liegen, ausgeschlossen. Die Indexmethodik filtert zudem Unternehmen heraus, die in Tabak sowie umstrittene und militärische Waffentechniken involviert sind, die gegen die Prinzipien des UN Global Compact verstoßen, sowie Unternehmen, die in der Produktion und Energiegewinnung von Thermalkohle und Ölsand aktiv sind.

Der Solactive UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB Index erfüllt die Mindestanforderungen der EU Climate Transition Benchmark und erzielt eine erhebliche ESG-Verbesserung mit einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,8°C bis 2050, verglichen mit geschätzten 2,8°C der zugrundeliegenden Benchmark. Dies wird durch eine Reduzierung der Kohlenstoffintensität um 41 Prozent und eine Reduzierung der potenziellen zukünftigen Emissionen um 92 Prozent im Vergleich zum übergeordneten Index erreicht. Gleichzeitig erhöht das Portfolio den grünen Anteil der Stromerzeugungsleistung um fast 50 Prozent. Der ETF ist als Artikel 9-Produkt gemäß der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation – SFDR) eingestuft.

UBS AM wendet bei allen Climate Aware Produkten seine Engagement-Strategie an und nutzt Stimmrechte aus ETFs aktiv. Dabei setzt sich UBS für klimafreundliche Prinzipien ein, um die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien zu unterstützen, die für den Übergang zu einer kohlestoffarmen Wirtschaft erforderlich und geeignet sind.

„Das Bewusstsein der Anleger für die Auswirkungen des Klimas auf ihre Portfolios wächst“, sagt Dag Rodewald, Head ETF & Index Fund Sales Deutschland & Österreich bei UBS Asset Management. „Mit innovativen Produkten wie dem neuen Climate Aware ETF ermöglichen wir es unseren Kunden, ihre Anlagen mit ihren Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Zudem untermauern wir unseren Climate Aware Ansatz durch unser aktives Stewardship-Programm. Mit einer konsistenten Methodik und den wachsenden Vermögenswerten, die in unsere Climate Aware Produkte investiert sind, können wir im Namen unserer Kunden weitere positive Veränderungen vorantreiben.”

„Klimabewusstes Investieren ist für Anleger eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl ihrer Anlagen – und durch politische sowie öffentliche Initiativen wird dessen Bedeutung stetig wachsen“, berichtet Timo Pfeiffer, Chief Markets Officer bei Solactive. „Mit dem neuen Climate Aware ETF von UBS erhalten Anleger ein effektives Instrument, um ihre Klima- und Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Mit seinem 1,8-Grad-Ziel bewegt sich der ETF unterhalb der 2-Grad-Grenze und ist damit nicht nur zukunftssicher, sondern auch eine sinnvolle Anlagemöglichkeit, die zu einer grüneren Zukunft beiträgt. Wir freuen uns sehr, dass UBS uns als Indexanbieter für diesen ETF ausgewählt hat.“

Der UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB UCITS ETF ist in einer USD-Anteilsklasse erhältlich. Die Notierung erfolgt an den wichtigsten europäischen Börsen, darunter Xetra, SIX Swiss Exchange und Borsa Italiana.

 Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Einfaches Ziel: Exposure gegenüber globalen Aktien von Unternehmen mit großer und mittlerer Marktkapitalisierung aus Industrieländern mit einer Ausrichtung auf Best-in-Class-Unternehmen auf der Grundlage ihres Klimaresilienzprofils. Per Februar 2021 umfasste der Solactive UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB Index 880 Titel, während der Solactive GBS Developed Markets large & mid cap Index 1.583 Titel enthielt.
  • Der Solactive UBS Climate Aware Global Developed Equity CTB Index ist der erste Index seiner Art, der strenge Klimakriterien in Übereinstimmung mit der etablierten UBS Climate Aware Strategie anwendet und gleichzeitig die Mindestanforderungen der EU Climate Transition Benchmark erfüllt.
  • UBS ETFs ist der zweitgrößte Emittent von UCITS ESG/SRI ETFs (20% Marktanteil)

 

Verantwortlich für den Inhalt:

UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, www.ubs.com/am-de

In den nächsten fünf Jahren sind Investitionen in Höhe von mindestens 10 Milliarden Euro über hochspezialisierte Boutiquen weltweit geplant

 

Mediolanum International Funds Ltd (Mediolanum), der europäische Asset Manager der Mediolanum Banking Group, vergibt drei neue Aktienmandate im Gesamtwert von über einer Milliarde Euro an die europäischen Investmentboutiquen Cadence, Intermede und RWC.

Mit den neuen Partnerschaften stärkt Mediolanum seinen bewährten Multi-Manager-Ansatz und gewinnt zusätzliche Expertise, um seine Investmentlösungen weiter zu optimieren. Die drei Boutiquen wiederum erlangen durch die Zusammenarbeit mit Mediolanum Zugang zur Vertriebsplattform des Vermögensverwalters in Italien, Spanien und Deutschland.

Die Vereinbarung mit Cadence Investment Partners LLP, der 2014 gegründeten unabhängigen Investmentboutique mit Sitz in Edinburgh, sieht vor, dass Mediolanum 130 Millionen Euro in die Flaggschiff-Asien-Strategie der Boutique investiert. Als langfristig orientiertes Investmenthaus konzentriert sich Cadence dabei auf qualitativ hochwertige asiatische Unternehmen, um überdurchschnittliche Renditen aus dem wachsenden Mark zu ziehen.

Jason McCay, Managing Partner bei Cadence Investment Partners, sagt: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Mediolanum und seinen Kunden. Die Zusammenarbeit markiert einen wichtigen Entwicklungsschritt für Cadence Investment Partners. Durch den Zugang zur Vertriebsplattform von Mediolanum werden wir uns weiterhin auf unsere Stärke als Unternehmen konzentrieren und das Portfoliomanagement in den Vordergrund stellen können. Unserer Strategie ist bestens positioniert, um die immensen Chancen im asiatischen Raum zu nutzen, der in den nächsten Jahrzehnten zum Motor des globalen Wachstums werden dürfte.“

Des Weiteren kooperiert Mediolanum International Funds mit Intermede, einer 2014 gegründeten unabhängigen Boutique mit Sitz in London. Mediolanum investiert über ein Sub-Advisory-Mandat 700 Millionen Euro in die Global-Equity-Strategie von Intermede. Das aktiv gemanagte Portfolio besteht aus 40-50 Titeln und basiert auf einer hochkarätigen Wachstumsstrategie, der eine forschungsintensive, fundamental orientierte Bottom-up-Anlagephilosophie zugrunde liegt.

Barry Dargan, Portfolio Manager und CEO bei Intermede Investment Partners, sagt: „Dieser Sub-Advisory-Vertrag bietet uns die Möglichkeit, europäischen Privatkunden Zugang zu einem Portfolio zu verschaffen, das die besten Unternehmen ihrer Art zum optimalen Kurs identifiziert, unabhängig von der Marktlage. Unsere Unternehmenskultur passt hervorragend zu Mediolanum, da wir optimal aufgestellt sind, um externe Ablenkungen möglichst gering zu halten. Das Investmentteam hat genau die richtige Größe für das übersichtliche Produktportfolio und kann sich voll auf das Unternehmensresearch konzentrieren.“

Mediolanum investiert zudem rund 300 Millionen Euro bei RWC Partners. 60 Millionen Euro gehen in die Emerging-Markets-Strategie und 240 Millionen Euro in die neue Global-Equity-Income-Strategie, die von einem erst seit kurzem für RWC tätigen Team verwaltet wird. Die im Jahr 2000 gegründete und heute auf der ganzen Welt vertretene unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft bietet eine breite Palette an Aktienprodukten an und verwaltet zurzeit ein Vermögen von 20 Milliarden Euro.

Nick Clay, Lead Portfolio Manager bei RWC Partners, sagt: „Wir freuen uns darauf, eine starke, langfristige Partnerschaft mit Mediolanum aufzubauen. Mit unserem internationalen Wertpapierportfolio haben wir erfolgreich langfristiges Kapitalwachstum und nachhaltige Erträge realisiert, und dank der neuen Partnerschaft werden nun auch die Kunden von Mediolanum an unserem Erfolg teilhaben.“

Furio Pietribiasi, CEO von Mediolanum International Funds, kommentiert die Kooperationen: „Wir freuen uns sehr über unsere neuen Partner Cadence, Intermede und RWC. Alle drei Firmen sind ausgesprochene Spezialisten mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz. Die Kooperationen sind das Ergebnis der umfangreichen Arbeit unseres erfahrenen und kompetenten Research-Teams. So sind wir in der Lage, unseren Kunden Zugang zu neuen Investment-Talenten und -kompetenzen zu bieten, auf die sie sonst womöglich keinen Zugriff gehabt hätten. Unser Ziel bleibt klar: Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir mindestens ein Drittel unseres gesamten extern verwalteten Vermögens – das sind rund 10 Milliarden Euro – an Boutiquen-Manager vergeben. Unsere Flexibilität und solide Infrastruktur haben sich in der Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Partnern bewährt, vom dynamischen, aus einem kleinen Team hervorgegangenen Start-up bis zur etablierten, wachstumsorientierten Organisation wie RWC, die diverse leistungsstarke Investment-Teams umfasst.“

Anfang März 2021 schloss Mediolanum bereits neue Kooperationen mit den US-Boutiquen SGA und NZS Capital.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Mediolanum International Funds Limited, 4th floor The Exchange, George’s Dock, I.F.S.C., Dublin 1, D01 P2V6, Tel: +353 1 2310 800, www.mifl.ie/de/

Es ist eigentlich immer dieselbe goldene Regel, die Anleger vor Risiken schützen soll: Nicht alle Eier in einen Korb legen, sondern streuen, diversifizieren, Markowitz.

 

Zwei Probleme aber bleiben: Immer noch sind die Positionen groß, ein Verlust schlägt mit Gewicht ins Buch. Und die Haltedauern sind lang, was Preisänderungen wahrscheinlich macht. „Beide Probleme lassen sich durch den schnellen Handel mit kleinen Positionen vermeiden“, sagt Dr. Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital GmbH & Co. KG (QCKG). „Das ist Diversifikation auf die Spitze getrieben.“

Die Quant.Capital GmbH & Co. KG nutzt diese extreme Form der Streuung und betreibt Eigenhandel im Hochgeschwindigkeitsbereich. „Wir machen, ironisch gesagt, das genaue Gegenteil von Warren Buffett“, sagt Falke. „Er hält große Aktienpositionen langfristig.“ Im Zeitablauf unterliegen deren Kurse aber großen Schwankungen. „Wir dagegen handeln nur kleine Positionen und halten diese auch nur sehr kurz, denn wir wollen die Risiken systematisch minimieren“, so Falke. „Je kleiner die Position und je kürzer die Haltedauer, umso geringer sind Preisänderungsrisiko und Verlustpotenzial.“

Bis vor einigen Jahren waren solche Formen sehr breiter Risiko-Diversifikation nicht möglich. „Erst die Entwicklung immer leistungsfähigerer Rechner hat uns diesen Sprung ermöglicht“, sagt Falke. Darauf baut die Infrastruktur der QCKG auf. „Das bedeutet für uns Datenverarbeitung in Nanosekunden und Abschluss der Transaktionen in Mikrosekunden“, so Falke. „Wir können mit heutiger Infrastruktur den Handel auf bis zu 2.500 Wertpapiere erweitern.“

Ziel ist es, kleine Transaktionen sehr kurzfristig zu halten und damit jeweils kleine Erträge zu vereinnahmen. „Wir haben uns primär auf liquiditätsbereitstellende, sogenannte passive Strategien fokussiert, was eigentlich Dienstleistungen sind“, sagt Falke. „Wie ein Market Maker stellen wir fortlaufend Geld- und Briefkurse.“ Solche passiven Strategien werden von Börsen sehr geschätzt, da sie Liquidität schaffen und einen reibungslosen Handel unterstützen. Dabei hat sich die QCKG aber nicht als Market Maker lizensieren lassen. „Wir möchten die Möglichkeit haben, den Handel vorübergehend einzustellen, zum Beispiel wenn es kurzfristig zu großen Verwerfungen an den Börsen kommt“, so Falke. „Das schützt unser Kapital und das der Anleger und nur dann greifen die Vorteile der Handelsstrategien.“

Die QCKG hat eine Infrastruktur auf in Deutschland singulär hohem technischen Niveau aufgebaut. Das Wachstumspotenzial ist dabei sehr groß, da mit der „Big Data Infrastruktur“ zusätzliche Finanzinstrumente und Assetklassen – wie Optionen, Devisen, ETFs – gehandelt werden können. Zudem kann und soll die derzeitige Mitgliedschaft an den Börsen Eurex und Xetra auf weitere Börsenplätze ausgedehnt werden.

Um das weitere Wachstum zu finanzieren, hat die QCKG eine Anleihe aufgelegt. Das bis zu acht Millionen Euro umfassende Papier wird mit 7,5 Prozent p. a. verzinst und läuft bis 2025. „Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1.000 Euro“, sagt Falke. „Auch für Privatanleger handelt es sich dabei um eine gute Möglichkeit, das eigene Portfolio weiter zu diversifizieren.“

 

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Mehr als die Hälfte der Befragten möchte Geld nachhaltig anlegen

 

Nachhaltige Geldanlagen werden bei Anlegerinnen und Anlegern in Deutschland über alle Altersklassen hinweg immer beliebter. Dabei geht es ihnen darum, etwas Positives zu bewirken sowie Unternehmen und Staaten auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Im Fokus haben sie dabei sowohl ökologische als auch ethisch-soziale Aspekte. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Sechs von zehn Anlegern in Deutschland finden nachhaltige Geldanlagen attraktiv. Das sind neun Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr und ein neuer Höchststand seit 2010 als diese Frage im Anlegerbarometer zum ersten Mal gestellt wurde (Q1 2010: 32 Prozent). Es zeigt sich außerdem, dass das Thema auch für andere Altersgruppen interessant ist: Jeweils 62 Prozent der Befragten zwischen 50 und 59 Jahren sowie 30 und 39 Jahren finden nachhaltige Geldanlagen attraktiv, unter den 20- bis 29-Jährigen sind es 52 Prozent. Auch die Zahl der Befragten, die bereits nachhaltige Geldanlagen besitzen, steigt im Vergleich zum Vorjahr an: Derzeit sind es 23 Prozent (Q1 2020: 14 Prozent). „Die nachhaltige Geldanlage ist ein Wachstumsthema, dennoch stehen wir erst am Anfang eines langfristigen Trends. Zwar haben Privatkunden das Thema für sich bereits entdeckt. Aber Bankberater werden voraussichtlich ab dem kommenden Jahr dazu verpflichtet sein, Kunden zu ihrer Nachhaltigkeitspräferenz zu befragen. Dies wird der nachhaltigen Geldanlage weiteren Rückenwind geben“, kommentiert Anja Bauermeister, Abteilungsleiterin Publikumsfonds bei Union Investment, die Umfrageergebnisse.

Mehr als die Hälfte der Befragten möchte Geld nachhaltig anlegen

Die Tendenz zu mehr Nachhaltigkeit bei den eigenen Finanzen wird auch in weiteren Ergebnissen deutlich. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) möchte entsprechend anlegen. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Immer weniger Befragte, aktuell 26 Prozent, gehen davon aus, dass nachhaltige Geldanlagen nur etwas für professionelle Anleger sind. Allerdings scheint mit der Bekanntheit des Themas auch der Informationsbedarf zu steigen, denn der Anteil derer, die investieren würden, wenn sie wüssten wie, ist auf 60 Prozent gestiegen (Q1 2020: 50 Prozent). Ein Drittel der Befragten (34 Prozent), die nicht in nachhaltige Geldanlagen investiert sind, hält das Angebot an nachhaltigen Geldanlagen für zu kompliziert. „Positiv ist, dass das Thema im Bewusstsein der Anlegerinnen und Anleger angekommen ist und sie es als Zukunftsthema betrachten. Um sich einen Überblick über Angebote zu verschaffen, hilft eine qualifizierte Beratung. Sie unterstützt dabei, das kundenindividuell passende Maß an Nachhaltigkeit, Ertrag und Risiko herauszuarbeiten“, erklärt Bauermeister.

Wichtig sind den Menschen ökologische und soziale Aspekte

Bei der Frage, welche Aspekte beim nachhaltigen Investieren beachtet werden sollten, halten die Anlegerinnen und Anleger ökologische und soziale für beinahe gleich wichtig. 51 Prozent legen Wert auf Ökologie, also z. B. die Gewinnerzielung in Einklang mit Umwelt und Klimaschutz. 47 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass Gewinne im Einklang mit sozialen Aspekten wie dem verantwortungsvollen Umgang mit Menschen und Kulturen erzielt werden. Für die Mehrheit der Befragten (84 Prozent) ist es wichtig, dass Unternehmen langfristig handeln, statt kurzfristig Gewinne zu erzielen. Wie wichtig zukunftsgerichtetes Handeln für Anlegerinnen und Anleger ist, zeigt auch, dass die Mehrzahl (82 Prozent) auf ein monatliches bedingungsloses Einkommen von 1.000 Euro verzichten würde, wenn der Staat das Geld in Bildung, Klimaschutz oder ähnliches investiert.

Die Meisten sehen viel Potenzial in Unternehmen, die sich auf den nachhaltigen Weg machen

Zudem präferieren 59 Prozent der Anleger, dass sowohl in Unternehmen investiert wird, die bereits nachhaltig handeln als auch in solche, die nachhaltig handeln möchten. „Es ist offensichtlich, dass Anlegerinnen und Anleger mit ihrer Geldanlage etwas bewegen wollen. Dabei setzen sie auch auf die Unterstützung von Unternehmen, die sich in Zukunft nachhaltiger aufstellen wollen. Die nachhaltige Modernisierung der Wirtschaft bietet große Chancen. Denn nicht bei den derzeitigen Musterschülern, sondern bei den Transformations-Kandidaten liegt das größte Profitabilitätspotenzial und ein entsprechender Wirkungshebel“, kommentiert Bauermeister.

Insgesamt trauen sich die Befragten beim Thema Nachhaltigkeit auch selbst einiges zu. 81 Prozent meinen, dass Bürgerinnen und Bürger selbst den nachhaltigen Wandel am stärksten vorantreiben können. Der größte Einfluss wird produzierenden Unternehmen (88 Prozent) und der Politik (75 Prozent) zugesprochen. 69 Prozent setzen auf den Handel, um Einfluss zu nehmen. 54 Prozent der Befragten meinen, dass Geldinstitute und Versicherungen sehr viele oder viele Einflussmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit besitzen.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das erste Quartal erhob Forsa die Daten vom 1. bis 10. Februar 2021. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

 

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Gemessen an den Gewinnen der jeweils vergangenen zwölf Monate ist der Dax derzeit rund 38 Prozent zu teuer.

 

Betrachtet man die erwarteten Gewinne der kommenden zwölf Monate, sinkt die Überbewertung auf nur noch 18 Prozent. „Sollte die Inflationsrate in den kommenden Jahren auf im Schnitt rund drei Prozent steigen, wäre der Dax sogar fair bewertet“, sagt Ivan Mlinaric, Geschäftsführer Quant.Capital Management GmbH. Anders sieht das in den USA aus.

Laut Datenanbieter Factset sind die Unternehmen im Dax rund 38 Prozent höher bewertet als im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre. „Nun investieren die Anleger natürlich für die Zukunft, weshalb die meisten Marktteilnehmer sich eher für die Schätzungen zukünftiger Gewinne interessieren dürften“, sagt Mlinaric. Gemessen an den Gewinnerwartungen für die jeweils kommenden zwölf Monate, sinkt das Ausmaß der Überbewertung auf knapp 18 Prozent. „Das zeigt, dass Aktienmärkte der Spielplatz der Optimisten sind“, so Mlinaric.

Andererseits kommt jetzt die Inflation ins Spiel. Die Märkte wie die Notenbanken gehen von einem Anstieg der Inflationsraten aus, beiderseits des Atlantiks. „Unternehmensgewinne sind nominale Größen“, sagt Mlinaric. „Mit steigendem Preisniveau sollten auch die Gewinne entsprechend steigen.“ Aktuell erwarten viele Volkswirte für die Zeit nach der Coronakrise einen deutlichen Anstieg der Inflation für mehrere Jahre.

Daraus lässt sich eine faire Inflationsrate bestimmen – oder eine faire Bewertung der Aktienkurse: „Sollte die Inflationsrate im Durchschnitt der kommenden fünf Jahre auf rund 3,2 Prozent steigen, dann wäre der DAX heute allein dadurch und ohne die Berücksichtigung anderer Effekte im historischen Vergleich durchschnittlich bewertet“, sagt Mlinaric.

„In den USA sieht die Situation deutlich schwieriger aus“, so Mlinaric. Sollte es hier nicht zu einem unerwarteten Anstieg der Unternehmensgewinne kommen, müssten Inflationsraten von mehr als sieben Prozent pro Jahr unterstellt werden, um rechnerisch den S&P 500 zu einer fairen Bewertung zu bekommen. „Nur dann ließen sich die aktuellen Bewertungen rechtfertigen“, so Mlinaric. „Aber eine solche Inflation gab es in den USA zuletzt vor fast 40 Jahren.“

 

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Der Anlegeroptimismus ist ungebrochen. Mit globalen Mittelzuflüssen in Aktien-ETFs in Höhe von 122,2 Mrd. Euro (Januar: 50,7 Mrd. Euro) hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat verdoppelt.

 

Das Interesse nach Anleihe-ETFs lag mit einem Plus von 19,2 Mrd. Euro gegenüber dem Januar (50,7 Mrd. Euro) in etwa gleichauf. Nordamerika-Aktien-ETFs verzeichneten im Februar mit 45,1 Mrd. Euro die höchsten Zuflüsse, gefolgt von Sektor-, Themen- und Smart-Beta-Strategien mit einem Plus von 34,6 Mrd. Euro. Das Interesse an Anleihe-ETFs verteilte sich auf Aggregate-Strategien (8,4 Mrd. Euro), Unternehmensanleihen (3,4 Mrd. Euro) und Staatsanleihen-ETF (2,4 Mrd. Euro).

Europäischer ETF-Markt

Aktien: Europäische Anleger sind weniger euphorisch – ESG weiterhin gefragt

In Europa waren Anleger weniger euphorisch. Sie investierten 10,9 Mrd. Euro in Aktien-ETFs und damit leicht weniger als im Vormonat (12,9 Mrd. Euro).

Auch bei den gefragtesten Aktiensegmenten setzten europäische Anleger andere Schwerpunkte: Sektor-, Themen- und Smart-Beta-ETFs haben mit 6,8 Mrd. Euro die meisten Mittel anzogen, gefolgt von globale Indizes mit einem Plus von 6,3 Mrd. Euro. Großbritannien blieb mit Zuflüssen in Höhe von 638 Mio. Euro das Land, das das größte Anlegerinteresse auf sich zog.

Bei Sektor- und Themen-ETFs, die 5,3 Mrd. Euro neue Mittel anzogen, waren Finanzwerte (1,1 Mrd. Euro) am gefragtesten. Anleger scheinen optimistisch zu sein, dass die Wirtschaft nach der Pandemie wieder anspringt.

Die Nachfrage nach Smart-Beta-Strategien spiegelt ebenfalls die relativ positive Anlegerstimmung wider, wobei Value- und Size-Strategien um 558 Mio. Euro bzw. 464 Mio. Euro zulegten. Defensivere Strategien, wie Minimum Volatility und Quality, verzeichneten hingegen Abflüsse in Höhe von 153 Mio. Euro und 92 Mio. Euro.

Die Nachfrage nach ESG-Strategien war mit Zuflüssen von 6 Mrd. Euro weiterhin hoch, wobei Welt- und Nordamerika-Indizes mit jeweils mehr als 2 Mrd. Euro die beliebtesten Strategien waren.

Anleihen: Unternehmensanleihen und China-Staatsanleihen im Fokus

Die Zuflüsse in Bond-ETFs blieben mit 5,4 Mrd. Euro deutlich hinter denen nach Aktien-ETFs. Allerdings waren sie mehr als dreimal so hoch wie im Januar (1,7 Mrd. Euro). Ein erheblicher Teil entfiel dabei auf Unternehmensanleihe-ETFs mit Nettozuflüssen von 4,7 Mrd. Euro.

Auffallend war eine signifikante Anlage von mehr als 4,6 Mrd. Euro in US-amerikanische ESG-Unternehmensanleihen, die anscheinend von einem einzigen Investor stammte. Eurozonen-Unternehmensanleihen verzeichneten Zuflüsse von 494 Mio. Euro, während es Abflüsse aus Eurozonen-High-Yield-ETFs von 372 Mio. Euro gab.

Auch chinesische Staatsanleihen waren weiterhin sehr beliebt und verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 1,1 Mrd. Euro. Es gab auch maßgebliche Allokationen in inflationsgebundene Strategien, wobei die USA, die Eurozone und globale Strategien um 521 Mio. Euro, 363 Mio. Euro und 126 Mio. Euro zulegten. Dies spiegelt die erneute Furcht vor steigenden Verbraucherpreisen im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach Verabschiedung des Konjunkturpakets durch den US-Senat im Wert von 1,9 Bio. US-Dollar wider.

 

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Amundi Deutschland GmbH, Arnulfstraße 124 – 126, 80636 München, Tel: 0800 888 1928, www.amundi.de

Wasserstoff ist überall – buchstäblich und im übertragenen Sinne auch für viele politischen Entscheidungsträger, Unternehmen und Investoren.

 

Vor wenigen Wochen brachte LGIM den ersten reinen Wasserstoff-Aktien-ETF auf den Markt, der inzwischen ein Volumen von 300 Millionen Euro erreicht hat. Philipp von Königsmarck, Leiter Wholesale für Deutschland und Österreich bei LGIM, geht auf die häufigsten Fragen von Anlegern zum Thema ein:

Was ist die Wasserstofftechnologie und warum spricht man jetzt darüber?

Wasserstoff dient bereits vielerorts als Energiequelle und ist in letzter Zeit immer stärker in den Fokus gerückt. Denn gerade in Bereichen, in denen die Elektrifizierung allein oder andere Energiespeichertechnologien auf dem Weg zur Dekarbonisierung nicht ausreichen, sind wasserstoffbasierte Technologien das fehlende Element, um zu einer Netto-Null-Emission zu kommen. Aktuell wird Wasserstoff bereits in vielen Branchen eingesetzt, von Düngemitteln bis hin zu Ölraffinerien. Aus unserer Sicht hat er das Potenzial, als alternative Energiequelle für viele andere Schwerindustrien zu dienen. Zudem versucht man in bestimmten Bereichen der Mobilität – wie z.B. bei Schwerlastfahrzeugen und Industrietransporten – die Emissionslast zu reduzieren und könnte dazu zunehmend wasserstoffbasierte Lösungen einsetzen. Dass von politischer Seite, vor allem in Europa, eine CO2-arme Wirtschaft angestrebt wird, gibt den neuen Einsatzmöglichkeiten einen weiteren Schub – ebenso wie der technologische Fortschritt und die Entwicklung preiswerterer Komponenten.

Kann Wasserstoff die dominierende Energietechnologie der Zukunft werden?

Vielleicht – aber dazu muss noch eine Hürde überwunden werden. Denn zurzeit ist die Wasserstoffwirtschaft noch nicht wirklich sauber. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden aktuell über 99 % des Wasserstoffs mit fossilen Brennstoffen produziert. Doch die Weichen für die Entwicklung von Wasserstoff für die Green Economy werden derzeit gestellt. Um diesen Übergang zu beschleunigen, müssen die Kosten für die Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff – also von Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarem Strom hergestellt wird – sinken. Und dieser Prozess ist in vollem Gange: Der Preis für Wind- und Solarenergie, welche die Elektrolyseure für grünen Wasserstoff benötigen, ist laut Analysen der Bank of America in den letzten zehn Jahren um 70-90 % gesunken. Die Kosten für Elektrolyseure sind in den letzten fünf Jahren um bis zu 50 % gefallen und sollen bis 2030 voraussichtlich um weitere 40-60 % sinken. Billiger grüner Strom könnte dann die Türen für den Einsatz von Wasserstoff in einer breiteren Palette von Anwendungen öffnen, so dass er mit der Zeit zu einer brauchbaren Alternative zu konventionellen Energiequellen werden könnte.

Aus der Investorenperspektive: Was kennzeichnet die Wasserstoffwirtschaft?

Unserer Ansicht nach kann die Wasserstoff-Wertschöpfungskette in drei Kategorien unterteilt werden: erstens die Produktion, was Wasserstoffproduzenten bis hin zu Elektrolyseur-Herstellern umfasst; zweitens den Vertrieb, also Wasserstoffspeicherung, Transport, Verteilung und Infrastrukturanbieter; und drittens die Anwendung, das heißt Brennstoffzellenhersteller und Besitzer von Schlüsseltechnologien. Einige Unternehmen der Wertschöpfungskette sind in mehr als einer Kategorie aktiv.

In naher Zukunft wird sich die Wertschöpfungskette wahrscheinlich auf die Nachfrage folgender Bereiche nach grünem Wasserstoff konzentrieren:

  • Industrien, die bereits Wasserstoff verbrauchen, z. B. Düngemittelproduktion und Ölraffination;
  • Industrien wie die Zement-, Glas- und Stahlherstellung, wo Wasserstoff eine alternative Energiequelle sein kann; und
  • Langstrecken- und industrielle Mobilitätsanwendungen wie Schwerlastkraftwagen, Gabelstapler und potenziell große Personenkraftwagen.

Mittel- bis langfristig könnte die Nachfrage dann auch durch weitere Anwendungen wie etwa den Massentransport oder Heizungsanwendungen gedeckt werden.

Wie groß ist das Potenzial der Wasserstoffwirtschaft?

Die Analysten der Bank of America gehen davon aus, dass die Wasserstoffwirtschaft bis 2050 einen Umsatz von 2,5 Billionen Dollar erzielen und ein Infrastrukturpotenzial von 11 Billionen Dollar haben wird. Wir glauben, dass dieses Segment an der Schwelle zu einer mehrere Jahrzehnte andauernden Wachstumsphase steht. Dafür spricht, dass ökonomische Faktoren, technologische Innovationen und politische Zielsetzungen immer stärker ineinandergreifen.

Unserer Ansicht nach werden die Hauptakteure und frühen Anwender in der ersten Wachstumsphase diejenigen Unternehmen sein,

  • die sich mit der Produktion von grünem Wasserstoff beschäftigen,
  • die Pionierarbeit leisten, um die Produktion von grünem Wasserstoff effizienter zu machen,
  • die eine entscheidende Rolle in der Wasserstoffversorgungskette spielen, und
  • die spezielle Anwendungen für die Schwerlastmobilität anbieten.

Wie effektiv ist die politische Unterstützung?

Regierungen auf der ganzen Welt fördern Wasserstoff bereits heute mit Gesetzen und finanziellen Mitteln. Joe Biden hat im Wahlkampf versprochen, erneuerbaren Wasserstoff „schnell zu kommerzialisieren“. Die EU hat im Juli eine Wasserstoffstrategie veröffentlicht, Großbritannien hat im November „das Wachstum von kohlenstoffarmem Wasserstoff“ in seinen Plan für eine „grüne industrielle Revolution“ aufgenommen, und China plant, Wuhan bis 2025 zu einer „Weltwasserstoffstadt“ zu machen.

Fakten oder heiße Luft? – Definitiv Fakten. Neben die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritte tritt die Entschlossenheit von immer mehr Ländern und Unternehmen, Netto-Null-CO2-Ziele zu erreichen. Die Elektrifizierung durch saubere Energie und Batterietechnologie kann dies aber nur bis zu einem gewissen Grad erreichen. Viele Bereiche der Wirtschaft werden sich auf diesem Weg allein nur schwer dekarbonisieren lassen, z.B. der Schwerlastverkehr, die Schifffahrt, Teile der Schwerindustrie oder Heizungsanlagen für den Wohnraum. Wasserstoff wird hier der Schlüssel zur Senkung der Emissionen sein.

Wie passt Wasserstoff in den breiteren Mix der grünen Technologien?

Eine saubere Energiewirtschaft kann in drei Hauptbereiche gegliedert werden: saubere Energieerzeuger, saubere Energiespeicherung und -verteilung sowie saubere Energieanwendungen.

Produktion und Speicherung bzw. Verteilung sind zwar eng miteinander verbunden, sollten aber nicht miteinander verwechselt werden, da sie verschiedene Angebot- und Nachfragetreiber haben. Nach diesem Ansatz ist auch unsere Produktpalette in diesem Bereich klar voneinander abgegrenzt:

  • Der L&G Clean Energy UCITS ETF konzentriert sich auf die saubere Stromerzeugung.
  • Der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF konzentriert sich auf Anbieter von Energiespeichertechnologien, die das Problem der Leistungsschwankungen erneuerbarer Energien durch Netzspeicherung und in Elektrofahrzeuganwendungen lösen wollen.
  • Im L&G Hydrogen Economy UCITS ETF schließlich konzentrieren wir uns auf Wasserstoff als Energiespeicher und -träger, also auf die Umwandlung von Strom in grünen Wasserstoff sowie auf die damit verbundenen Anwendungen.

Zum Produkt:

L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (ISIN IE00BMYDM794) ist der erste Wasserstoff-ETF in Europa. Er wurde am 10. Februar 2021 aufgelegt und bildet den Solactive Hydrogen Economy Index NTR ab. Darin sind zurzeit 28 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette abgebildet – also von der Herstellung, dem Transport bis hin zur Nutzung von Wasserstoff beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Die Aktien im ETF sind und werden regelmäßig gleichgewichtet. Denn heute kann niemand wissen, wer die Gewinner der Wasserstoffwirtschaft von morgen sind. Die Überlappung mit Standardindizes wie dem S&P 500 oder MSCI World ist aktuell geringer als ein Prozent.

 

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Legal & General Deutschland, Service­GmbH, Richmodstr. 6, D­-50667 Köln Tel.: 0221/92042­225, Fax: 0221/92042­301, www.legal­and­general.de

WisdomTree launcht einen neuen physisch-besicherten Gold-ETP.

 

Das WisdomTree Core Physical Gold ETP (WGLD) wurde heute an der Börse Xetra mit einer Management Expense Ratio (Verwaltungskostenquote) von 0,15 Prozent notiert. Die Investoren erhalten damit eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit, am Goldmarkt zu partizipieren, die den Schwankungen des Gold-Spotpreises entspricht.

WisdomTree Core Physical Gold ist mit 100 Prozent physisch allokiertem Gold besichert, das von einer Depotbank im Namen von WisdomTree in sicheren Tresoren in London aufbewahrt wird. Das neue ETP profitiert von der Tradition und dem umfassenden Know-how von WisdomTree bei der Entwicklung physisch-besicherter ETPs wie auch von der mehr als zehnjährigen Erfahrung des Unternehmens mit Gold-ETPs. Mit einem verwalteten Vermögen im Bereich Gold-Produkte von derzeit 15,6 Milliarden US-Dollar1 ist das Unternehmen der größte Anbieter von Gold-ETPs in Europa.

Die Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung des Produkts stellen keine Einkünfte aus Kapitalvermögen dar. Gewinne und Verluste sind grundsätzlich als private Veräußerungsgeschäfte steuerpflichtig, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr liegt.2

Alexis Marinof, Head of WisdomTree Europe, kommentiert: „WGLD ergänzt unser umfangreiches Gold-ETP-Angebot, das die umfassendste physische Gold-ETP-Reihe in Europa beinhaltet – somit können die Investoren das für sie genau richtige Engagement wählen. WGLD wird durch physisches Gold besichert, das in Tresoren in London – dem liquidesten Goldmarkt der Welt – gelagert wird, und setzt sich zum Ziel, den höchsten Standard an verantwortungsvollem Gold anzubieten, der derzeit auf dem London Bullion Market verfügbar ist. Als Marktführer für Gold-, Edelmetall- und Rohstoff-ETPs liegt unser Fokus weiterhin auf dem Aufbau eines differenzierten Produktangebots und der Entwicklung herausragender Lösungen für Investoren.“

WisdomTree bietet Europas vielfältigste Gold-ETPs und WGLD ist der Neuzugang, der die elf bereits vorhandenen Gold-Produkte von WisdomTree ergänzt. Zu ihnen gehören die kostengünstige Lösung WisdomTree Physical Swiss Gold (SGBS), physisch besicherte, währungsgesicherte, synthetische ETPs wie auch gehebelte und inverse Engagements, die die Bedürfnisse verschiedener Investoren in ganz Europa erfüllen.

WGLD beinhaltet wichtige Merkmale des marktführenden Gold-ETP-Angebots von WisdomTree, wie etwa die Möglichkeit einer Einlösung gegen physisches Gold. Das ETP zielt darauf ab, den höchsten Standard an verantwortungsvollem Gold anzubieten, der derzeit auf dem London Bullion Market erhältlich ist und fördert damit die hohen ethischen Standards, die für das ETP gelten.

Von WisdomTree in Auftrag gegebener und von CoreData durchgeführter Research3 ergab, dass mehr als ein Drittel (37,5 Prozent) der befragten professionellen Investoren beabsichtigt, seine Goldallokation in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. Obwohl sich die Goldpreise von ihren Rekordhochs im August 2020 zurückgezogen haben, besteht bei den Investoren weiter hohes Interesse. Das Edelmetall hat sich mit einer Rendite von 25 Prozent4 im Jahr 2020 besonders gut entwickelt.

Nitesh Shah, Director, Research, Europa, WisdomTree fügt hinzu: „Gold kann in Portfolios mehrere Rollen übernehmen und hat, besonders in Zeiten bisher noch nie da gewesener geldpolitischer Lockerungen und Konjunkturprogramme, eine strategische Allokation in den Kernbeteiligungen eines Investors verdient. Die Diversifizierungsvorteile von Gold haben den Investoren 2020 dabei geholfen, Volatilität und Unsicherheit abzumildern. Dies hebt hervor, wie wichtig eine Beteiligung an dieser sicheren Anlage in den Portfolios ist. Künftig wird sich die Aufmerksamkeit der Investoren erneut auf die Inflation richten und damit ebenfalls auf einen wirksamen Schutz, um einen Wertverfall ihrer Portfolios zu verhindern. Eine potenziell erhöhte Inflation könnte auf Jahre hinaus ein Treiber für den Goldpreis sein, da es unwahrscheinlich ist, dass sowohl die monetäre als auch die fiskalische Unterstützung in naher Zukunft zurückgefahren wird.“

Produktinformationen

Anteilsklasse         MER   Börse Handelswährung  Börsenkürzel       ISIN

WisdomTree Core Physical Gold         0,15 %        Xetra EUR   WGLD         DE000A3GNQ18

 

1 Quelle: WisdomTree; Stand: 01.12.2020

2 Wir möchten hiermit WM Daten gegenüber bestätigen, dass es sich laut unserer Einschätzung bei der Schuldverschreibung mit der (ISIN JE00BN2CJ301/DE000A3GNQ18/ WKN A3GNFN) um keine Kapitalforderung i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG handelt. Die Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung der im Vorsatz bezeichneten Schuldverschreibung stellen keine Einkünfte aus Kapitalvermögen i.S.d. § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7 EStG i.V.m. § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG dar. Es ist keine Kapitalertragsteuer einzubehalten. Gewinne und Verluste sind als private Veräußerungsgeschäfte nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG grundsätzlich steuerpflichtig, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung/Einlösung nicht mehr als ein Jahr liegt

3 Quelle: CoreData, WisdomTree Pan European Adviser Study 2020

4 Quelle: LBMA PM price from 31/12/2019 to 31/12/2020

 

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WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Die Weltwirtschaft ist auf Erholungskurs. China hat bereits stark beschleunigt, die USA folgen dicht auf den Fersen, die Europäer lassen sich mehr Zeit. Aktien bleiben deshalb attraktiv, vor allem aus den USA.

 

„Bei Renten kürzen wir die Duration und verringern Bestände an Staatsanleihen“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM. Die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes der größten Volkswirtschaften liegen allesamt auf Expansionsniveau. „Ausgehend von der schon Mitte vergangenen Jahres einsetzenden wirtschaftlichen Erholung Chinas hat sich von dort die Nachfrage nach (Industrie-)Gütern immer weiter beschleunigt“, so Gerlinger. „Der Rest der Welt profitiert hiervon.“ Dass die Industrie brummt, ist auch an verschiedenen Indikatoren abzulesen, etwa den Frachtraten, die sich in den vergangenen zehn Monaten knapp vervierfacht haben. Auch die Stahl- oder Ölpreise haben sich zum Teil mehr als verdoppelt.

Die von den Regierungen beschlossenen Hilfspakete sind ungefähr doppelt so groß wie die Pakete, die während der Finanzkrise 2008/2009 beschlossen worden waren. „Sobald die Impfmaßnahmen in den Industriestaaten weiter fortgeschritten sind, wird sich der Aufschwung noch einmal beschleunigen“, sagt Gerlinger. „Der aufgestaute Konsum wird sich entladen, Geld ist genug da.“ Für 2021 ist mit einem Welt-BIP-Wachstum zwischen fünf und sechs Prozent zu rechnen, in den USA gehen die Erwartungen teilweise in Richtung bis sieben Prozent.

Aufgrund des schnelleren Impffortschritts und des Fiskalpaketes in den USA ist kurzfristig eine im Vergleich stärkere Dynamik der US-Wirtschaft zu erwarten. „Davon sollte auch der US-Dollar profitieren“, sagt Gerlinger. Zudem stellt für die Kapitalanleger die höhere Rendite der langlaufenden US-Staatsanleihen die größere Attraktivität dar, wovon der US-Dollar ebenfalls profitieren wird. „Im Jahresverlauf 2021 könnte dann aber die Diskussion über eine stark gestiegene US-Staatsverschuldung sowie ein stärkeres Anspringen der europäischen Konjunktur wieder den Euro stärken“, so Gerlinger.

Für den Portfolioaufbau heißt dies, dass an der grundsätzlichen Übergewichtung in US-Aktien und der Untergewichtung in europäische Aktien festzuhalten ist. Wegen des grundsätzlich positiven Konjunkturausblicks und der eher binnenmarktorientieren Ausrichtung bleibt das Small- und Mid-Cap-Segment sehr interessant und erfährt nochmals eine höhere Gewichtung. Die Industrie und damit auch die Aktienindizes in Europa sind zyklisch aufgestellt. Von der wirtschaftlichen Erholung werden diese zyklischen Unternehmen und damit aller Voraussicht nach auch deren Aktienkurse überproportional profitieren. Europäische Small Caps sind somit positiv zu bewerten. „Wir sehen nach dem Brexit zudem ein deutliches Aufholpotenzial von britischen Aktien“, sagt Gerlinger. „In Europa stärken wir noch einmal die Value-Komponente, unsere bisherige Untergewichtung in UK-Aktien fahren wir auf neutral zurück.“

Auf der Rentenseite haben die Renditen langlaufender Anleihen insbesondere aufgrund von Inflationsängsten angezogen. Mit zunehmender Dynamisierung der Weltwirtschaft werden die Renditen tendenziell weiter steigen. „Wir sehen daher zunehmende Zinsänderungsrisiken, stellen uns etwas defensiver auf und kürzen im Rentenbereich die Duration“, so Gerlinger. „Die Gewichtung in Staatsanleihen wird zugunsten einer Erhöhung der Credit-Gewichtung reduziert.“

 

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Moventum Asset Management c/o Moventum S.C.A.,12, rue Eugène Ruppert , L-2453 Luxembourg, Tel +352 26 154 200, www.moventum.lu

Die fortschreitenden Impfkampagnen gegen das Coronavirus machen Hoffnung, dass die Pandemie bald eingedämmt und die Wirtschaft vollständig geöffnet werden kann.

 

Das beflügelt die Märkte. Allerdings birgt eine schnelle Erholung auch die Gefahr einer steigenden Inflation. Paul Brain, Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund und Head of Fixed Income bei Newton Investment Management – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, erklärt, wie hoch die Gefahr einer Inflation ist und wie sich diese im laufenden Jahr auf den Anleihemarkt auswirken kann:

„Die größte Gefahr für die Zukunft besteht darin, dass wir eine Inflation erleben und die politischen Entscheidungsträger die notwendigen geldpolitischen Maßnahmen zu spät vornehmen. Wenn sich die Wirtschaft also bis zur Jahresmitte vollständig erholen sollte und die Inflation bei zwei Prozent oder darüber liegt, wird sich alles um die Frage drehen, ob die Zentralbanken anfangen werden, über eine Anhebung der Zinsen nachzudenken. Wenn diese aber zu langsam reagieren, könnten wir einen erneuten Druck auf Risikoanlagen erleben. Die Aktienmärkte könnten ins Wanken kommen und daraus resultierend könnten die Anleiherenditen fallen.

Aber auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, sind die Märkte mit viel Unsicherheit konfrontiert und ein Anstieg der Inflation ist irgendwann ohnehin wahrscheinlich. Wer in Anleihestrategien investiert ist, die sich nicht an das veränderte Umfeld anpassen können, muss damit rechnen, dass die Erträge im Lauf der Zeit aufgezehrt werden.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Sorgen um eine steigende Inflation in den letzten Jahren immer wieder aufgekommen sind. Experten sahen ein Ende der deflationären Entwicklung und den Beginn eines stärkeren Inflationsdrucks gekommen. Steigende Produktionskosten und Absatzpreise sind dabei die Folgen vor allem zweier Trends: zum einen der demografischen Entwicklung, zum anderen einer Umkehrung der Globalisierung, durch die mehr Waren wieder in den großen Volkswirtschaften selbst hergestellt werden.

Obwohl das derzeitige Inflationspotenzial wohl höher ist als früher, bleibt der Anleihemarkt aus unserer Sicht stabil. Anlegern bieten sich Möglichkeiten, in Neuemissionen von Unternehmen zu investieren, die sich zu recht attraktiven Zinssätzen refinanzieren können.“

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Marktkommentar von David Norris, Head of US Credit, TwentyFour Asset Management

 

Die steiler werdende Kurve bei den US-Staatsanleihen war bisher zweifellos die Geschichte des Jahres 2021 für Anleiheanleger, von denen viele die negativen Auswirkungen des breiten Anleihenausverkauf zu spüren bekommen werden.

Nachdem die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen zum zweiten Mal in diesem Jahr über 1,6 % gestiegen sind, wird im Vorfeld der Fed-Sitzung am 16. und 17. März viel darüber gesprochen, dass sie 2021 die 2 %-Marke erreichen werden und warum und wie die Fed auf die sich abzeichnende schnelle Erholung der US-Wirtschaft reagieren muss. Allerdings kommt nichts von diesem Gerede von der Fed selber.

Unserer Ansicht nach ist die Fed derzeit gut positioniert und hat ihren Plan effektiv und konsequent kommuniziert. Ihr Mandat sind Vollbeschäftigung und eine nachhaltige Inflation von 2 % mit einer Toleranzschwelle oberhalb dieses Ziels. Wir sehen in diesem Stadium keinen Handlungsbedarf.

Angesichts der Geschwindigkeit der jüngsten Entwicklungen ist es jedoch leicht nachvollziehbar, dass einige Marktteilnehmer nervös werden. Die Verabschiedung eines 1,9 Billionen Dollar schweren Konjunkturpakets, die rasche Einführung von Impfstoffen und einige starke Konjunkturdaten haben die Erwartungen für das US-Wachstum weiter in die Höhe getrieben, was dazu geführt hat, dass die längerfristigen Renditen der US-Staatsanleihen viele gute Nachrichten in einem sehr kurzen Zeitrahmen eingepreist haben. Angesichts der starken Fundamentaldaten sind wir zwar nicht überrascht, dass die Renditen der US-Staatsanleihen auf diesen Niveaus liegen, aber wir sind überrascht über die Geschwindigkeit, mit der sie dorthin gelangt sind.

Diese Geschwindigkeit ist bei der Fed nicht unbemerkt geblieben. Ihre Vertreter haben ihre Besorgnis über die ungeordnete Anpassung der Renditen der US-Staatsanleihen und ihre Abneigung gegen eine damit verbundene Verschärfung der finanziellen Bedingungen zum Ausdruck gebracht. Wir würden auf jeden Fall erwarten, dass die Fed handelt, sollte sie Anzeichen für eine wesentliche Verschärfung sehen.

Eine weitere offensichtliche Diskrepanz zwischen dem Markt und der Fed besteht bei den Arbeitsplätzen. Der jüngste Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft zeigte zwar eine Verbesserung, aber der Teufel steckt im Detail. Die überwiegende Mehrheit der neu geschaffenen Arbeitsplätze entfiel auf den Freizeit- und Gastgewerbesektor, der natürlich zu den ersten Geschäftssegmenten gehören wird, die von einer Verbesserung der Wirtschaft und der Öffnung weiterer US-Staaten profitieren werden. Es sollte auch beachtet werden, dass es sich hierbei in der Regel um niedrig bezahlte Arbeitsplätze handelt, was die vielbeachteten Zahlen zum durchschnittlichen Stundenverdienst (AHE) eher gesenkt hat. Powells Hauptaugenmerk lag bisher auf der Wiederherstellung der Millionen von Arbeitsplätzen, die seit Beginn der Pandemie vernichtet wurden, und die Fed hat noch einen langen Weg vor sich, bevor sie so etwas wie Vollbeschäftigung erreicht.

Ein Bereich, in dem der Markt den Äußerungen der Fed weit voraus zu sein scheint, ist die Inflation, da die Inflationserwartungen in den USA in den letzten Wochen wieder gestiegen sind. Das Konjunkturpaket der Biden-Administration in Höhe von 1,9 Billionen Dollar war ein Schlüsselfaktor für diese Entwicklung, und es bleibt abzuwarten, wie viel davon in die Wirtschaft zurückfließen wird. Für den Moment erwarten wir nicht, dass das Konjunkturprogramm die Meinung der Fed drastisch ändern wird, denn die Fed geht davon aus, dass die jüngsten Inflationsindikatoren vorübergehend sind.

Die große Unbekannte ist hier die Einführung der Impfstoffe und wie schnell sich dies in eine wirtschaftliche Erholung und Wachstum umsetzen wird. Sollten die Inflations- und Beschäftigungsziele der Fed früher als erwartet erreicht werden, wird sich die Fed angesichts ihres ergebnisorientierten Ansatzes der Forward Guidance sicherlich zeitnah mit diesen Bedenken befassen müssen. Letztendlich sind wir nach wie vor der Meinung, dass die USA die wirtschaftliche Erholung vor Europa und Großbritannien anführen werden, was bedeuten sollte, dass wir eine steilere Kurve für US-Staatsanleihen sehen als für britische und europäische Staatsanleihen. Wir denken, dass die Fed den Kurs beibehalten wird, bis sie einen großen Durchbruch auf dem Arbeitsmarkt sieht.

Angesichts des Tempos dieses neuen Konjunkturzyklus und der Geschwindigkeit des ungeordneten Anstiegs der Treasury-Renditen kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass entweder die Märkte der Fed zuvorkommen oder die Fed zu langsam ist, um zu handeln, sollte Handlungsbedarf bestehen. Wir werden dies genau beobachten, aber im Moment denken wir, dass Ersteres der Fall ist.

 

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Einmalanlage entfällt bei Einrichtung eines ETF-Sparplans

 

Die Anlage eines ETF-Sparplans bei quirion ist jetzt noch einfacher. Die bisher notwendige zusätzliche Einmalanlage entfällt. Regelmäßiges Sparen in ein breit gestreutes ETF-Portfolio ist somit ohne weitere Bedingungen bereits ab 30 Euro pro Monat möglich. Darüber hinaus können Anlegerinnen und Anleger, die einen Einmalbetrag bei quirion investieren möchten, damit jetzt schon mit 500 Euro starten – der Mindestanlagebetrag wurde reduziert. Die Grenze für Aufstockungen und Entnahmen in allen Leistungspaketen sinkt ebenfalls auf 500 Euro.

Martin Daut, CEO quirion: “Mit nur 30 Euro im Monat kann ich bei quirion in ein breit gestreutes ETF-Portfolio investieren und so die Chancen der Kapitalmärkte nutzen – auf Wunsch auch mit einer unserer nachhaltigen Anlagestrategien. Das ist eine echte Demokratisierung der Vermögensverwaltung. Die bisher notwendige Mindestanlage hat vielleicht noch den ein oder anderen vom Einstieg abgehalten. Diese Hürde haben wir abgeschafft.”

Über quirion

Die quirion AG ist einer der führenden Robo-Advisor in Deutschland und bietet Anlegern den Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung an. quirion ist eine Tochter der Quirin Privatbank AG. Anleger können über www.quirion.de mit kostengünstigen, effizienten Anlageprodukten von den Ertrags-Chancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren. Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, gründete quirion 2013. Schmidt gilt in der Branche als Vorreiter: Vor quirion revolutionierte er bereits zwei Mal den Bankenmarkt – mit der Gründung des ersten Onlinebrokers Consors und der Gründung der ersten Honorarberaterbank Deutschlands, der Quirin Privatbank.

 

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Zuversicht trifft Vorsorgewunsch: Sparvorsätze im Corona-Kontext auf Rekordhoch

 

Ein Jahr voller Beschränkungen, nicht realisierbarer Reisepläne und über viele Monate geschlossene Läden und Restaurants, dazu vielfach Sorgen um die finanzielle Zukunft – 2020 hat das Denken und Handeln vieler Menschen geändert wie wahrscheinlich selten ein Jahr zuvor. So belegt auch das Statistische Bundesamt, dass die Deutschen 2020 so viel Geld wie noch nie zurückgelegt haben. Deutschland, das Land der Sparer, erlebte im vergangenen Jahr einen neuen Spar-Boom. Die repräsentative Umfrage der norisbank von Februar 2021 macht deutlich, dass sich dieser Trend in diesem Jahr aufgrund der Vorsätze der Deutschen fortsetzen könnte.

Obwohl die Sparvorsätze der Deutschen aufgrund der Corona-Pandemie im letzten Jahr eingebrochen sind (Herbst 2020: 60,1 Prozent, Frühjahr 2020: 59,7 Prozent, 2019: 72,6 Prozent), liegt die tatsächliche Sparquote laut Statistischem Bundesamt mit 16,6 Prozent des verfügbaren Einkommens auf einem Rekordhoch (2019: 10,9 Prozent). Aber auch der Sparwille erreicht aktuell einen neuen Höchststand. Insgesamt 76,3 Prozent der jüngst Befragten wollen 2021 mehr als oder zumindest genauso viel sparen wie im Vorjahr.

Insbesondere im Vermögensaufbau zeigt sich eine starke Entwicklung: In Bezug auf ihre Vorsätze für das Jahr 2021 möchte mehr als ein Drittel der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger (34,6 Prozent) in diesem Jahr wieder in die Zukunft bzw. in den Vermögensaufbau – wie zum Beispiel in Altersvorsorge, Bausparvertrag oder auch Aktien – investieren. Im Herbst letzten Jahres lag dieser Wert gerade mal bei 23,6 Prozent.

Auch wenn es um größere Anschaffungen geht, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Befragung eine besondere Veränderung. Fast jeder Vierte (24,3 Prozent, Herbst 2020: 16,6 Prozent, Frühjahr 2020: 17,5 Prozent) plant nach eigener Aussage für dieses Jahr einen Haus-, Wohnungs- oder Autokauf.

Spendenbereitschaft verdoppelt sich

Auch die finanzielle Hilfsbereitschaft erreicht einen neuen Höchststand. In den vergangenen drei Jahren nahmen sich durchschnittlich 7,9 Prozent der Befragten vor, mehr für wohltätige Zwecke zu spenden. Im Herbst 2020 wurde dieser Vorsatz durch die Sorgen und erwarteten sowie realen finanziellen Einbußen mit nur noch 6,8 Prozent deutlich unterschritten. Die letzten Monate brachten die Kehrtwende: 13,3 Prozent der Befragten geben aktuell an, dass sie 2021 mehr spenden möchten als im Vorjahr. Interessant dabei: Insbesondere die 18- bis 29-Jährigen zeigen mit 21,6 Prozent einen enormen Anstieg der Spendenbereitschaft (Herbst 2020: 8,6 Prozent).

Auch beim alltäglichen Konsum planen die Deutschen in diesem Jahr fast wieder so großzügig mit sich zu sein wie 2019: Jeder zehnte Befragte (10,2 Prozent, Herbst 2020: 6,2 Prozent, Frühjahr 2020: 6,6 Prozent, 2019: 10,4 Prozent) möchte sich 2021 zwischendurch mehr gönnen.

Zinsniveau als Begründung für das Sparen auf dem Girokonto

Das niedrige Zinsniveau hält die Deutschen nicht davon ab, ihr Geld auf dem Girokonto zu belassen. Im Gegenteil: Während im Herbst 2020 jeder Zehnte das Sparen auf dem in der Regel zinsarmen bzw. zinslosen Girokonto mit dem aktuellen Zinsniveau begründet hat, ist es aktuell fast jeder Siebte (13,9 Prozent, Herbst 2020: 10,4 Prozent). Möglicherweise motiviert der allgemeinhin sehr niedrige Zinssatz auf Tages- und Festgeldkonten dazu, das Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen. Anders ticken da immerhin 6,6 Prozent der Befragten (Herbst 2020: 2,9 Prozent), die den Nullzins sowie den drohenden Negativzins auf Sparanlagen als Grund sehen, ihr Geld lieber auszugeben.

Eine weitere Entwicklung ist neben dem Anstieg der Sparaktivität auf Girokonten auffällig: Vor allem Aktien und Fonds erfreuen sich in der Corona-Krise als Anlageoption weiterhin wachsender Beliebtheit. Mittlerweile investiert mehr als jeder Vierte in Deutschland in Wertpapiere (29,9 Prozent, Herbst 2020: 22,1 Prozent, Frühjahr 2020: 19,2 Prozent, 2019: 16,9 Prozent). Auch wenn in allen Altersgruppen ein Anstieg zu verzeichnen ist, ist die Entwicklung bei den 40- bis 49-Jährigen besonders stark. Mittlerweile investiert in dieser Gruppe fast jeder Dritte (32,3 Prozent) in Aktien oder Fonds. Im Herbst 2020 war es nur jeder Fünfte (20,7 Prozent).

Die Befragung macht deutlich, dass die Auswirkungen der Corona-Krise in den letzten Monaten offenbar das Sicherheitsbedürfnis und die Aussicht auf eine Besserung die Zuversicht der Deutschen gleichermaßen hat ansteigen lassen. Bemerkenswert auch, dass im Kontext der anhaltenden Niedrigzins-Politik sowie des Booms der Börsen die Sparaktivität und auch das Investieren in Wertpapiere in der Konsumentenorientierung neue Höchstwerte erreicht. Wir leben in jeder Hinsicht in extremen sowie zugleich sehr volatilen Zeiten. Es bleibt spannend, wie sich die Vorhaben mit dem weiteren Verlauf der Pandemie, der Zinsen sowie auch der Börsen verändern werden.

 

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