Themen-ETFs werden Branchen-ETFs überholen. Davon gehen die Analysten von Bloomberg aus.

 

Sie schätzen, dass Themen-ETFs weltweit ein Gesamtvolumen von 500 Milliarden US-Dollar in den nächsten fünf Jahren erreichen könnten. Das wäre mehr als in allen Branchen-ETFs zusammen. Obwohl traditionelle Branchen-Fonds ein Grundpfeiler der Portfoliokonstruktion sind, überrascht uns diese Entwicklung nicht. Das sagt Philipp von Königsmarck, Leiter des Wholesale-Geschäfts in Deutschland und Österreich bei Legal and General Investment Management (LGIM):

„Viele der traditionellen Branchenfonds verwenden das internationale Klassifikationsschemata „Global Industry Classification Standard“ (kurz: GICS). Anhand dessen werden Unternehmen einem spezifischen Bereich und passenden Subkategorien zugeordnet wie zum Beispiel „Technologie“, „Energie“, „Transportwesen“, „IT“, „Gesundheitswesen“ etc.

Die Verlagerung von Branchen- zu Themenfonds spiegelt unserer Meinung nach wider, dass viele Anleger erkennen, dass die Suche nach Wachstumsthemen über die Branchenfokussierung als Näherungswert unzulänglich ist. Häufig decken diese Aktien nur am Rande das gewünschte Thema ab und sind bereits über gängige Indizes in den Aktienportfolios enthalten (Stichwort Klumpenrisiko). Ein weiteres Problem: Traditionelle Sektoren nach der GICS-Klassifizierung sind oft zu breit und zu sehr auf die Marktkapitalisierung und damit mehr auf die Vergangenheit als die Zukunft ausgerichtet. Dadurch erfassen sie nicht die Wachstumsthemen, die unsere Lebens- und Arbeitsweise umwälzen.

Der Aufstieg von Robotik, künstlicher Intelligenz und Automatisierung betrifft beispielsweise mehr als nur Technologiewerte, sondern auch unser Gesundheitssystem und den E-Commerce. Zwei Beispiele Ocado und JD.COM verfügen beide über hochautomatisierte Lager. Bei Ocado in Andover ist es möglich, 260.000 Bestellungen pro Woche auszuliefern. Und JD.com benötigt nur vier Mitarbeiter für ein 40.000 Quadratmeter großes Lager. Ein weiteres Beispiel: 3D Systems und Materialise konzentrieren sich beide auf 3D-Bildgebungssoftware und entwickeln Produkte für die Industrie, Medizin- und Dentalbranche.

Was können Themen-ETFs also bieten, das Branchen- oder breite Marktindizes nicht können? Themen-ETFs, die sich von den traditionellen Branchenfonds unterscheiden, setzen auf Unternehmen, deren Geschäftsmodell möglichst ganz auf das gewählte Zukunftsthema ausgerichtet ist – sogenannte „Pure Player“. Diese Unternehmen sind in der Regel kleine oder mittlere Unternehmen, die in den gängigen Indizes wenig oder nicht repräsentiert sind, so dass Überlappungen vermieden werden können. Ein paar Beispiele: Fastly Inc aus dem L&G Cyber Security UCITS ETF, das unter anderem Cloud-Sicherheitslösungen anbietet; ITM Power und Ceres Power im L&G Hydrogen Economy UCITS ETF, die sich mit Wasserstofftechnologien beschäftigen;

Die Unternehmen in einem Themen-ETF werden nicht nach Größe der Marktkapitalisierung ausgewählt, sondern nach Wachstumspotenzial. Dabei ist eine Gleichgewichtung der Titel im Index wichtig: Denn in der Frühphase eines Trends, in der es die höchsten Wachstumsraten gibt, kann niemand genau sagen, welche Unternehmen zu den Gewinnern oder Verlierern von morgen zählen werden.

Aus diesen Gründen ist es für uns wenig überraschend, dass Themen-ETFs laut Bloomberg insgesamt bereits jeden einzelnen GICS-Sektor innerhalb des S&P 500 Index mit mehr als 180 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten übertroffen haben und mehr als doppelt so groß wie jeder einzelne Sektor außer dem Technologie-Sektor sind (Quelle: Bloomberg Intelligence März 2021).“

 

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Die Blockchain hält Einzug bei Anleiheemissionen

 

Am 5.5.2021 hat der Finanzausschuss des Deutschen Bundestages den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung von elektronischen Wertpapieren beschlossen. Dazu erklären Antje Tillmann, finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, sowie der zuständige Berichterstatter Johannes Steiniger:

Antje Tillmann: “Mit der Einführung digitaler Wertpapiere erfüllen wir eine zentrale Forderung aus der Blockchain-Strategie der Bundesregierung. Für den deutschen Kapitalmarkt bedeutet dies eine deutliche Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit. Anleiheemissionen lösen wir aus dem starren Korsett des Wertpapierrechts, das bislang zwingend die Verbriefung in einer Papierurkunde verlangt. Künftig wird die Papierform durch eine Eintragung entweder in ein bei einem Zentralverwahrer geführtes Register oder in dezentrale, auf der Blockchain-Technologie basierende, sog. Kryptowertpapierregister ersetzt. Auch für andere Wertpapiergattungen, insbesondere Aktien, wollen wir eine rein elektronische Begebung ermöglichen, sobald die dafür erforderlichen Prüfungen innerhalb der Bundesregierung abgeschlossen sind und ein entsprechendes Gesetz vorgelegt werden kann. Vor diesem Hintergrund stellt das heutige Gesetz lediglich den Startschuss für eine durchgreifende Digitalisierung der Wertpapieremissionen in Deutschland dar.”

Johannes Steiniger: “Mit dem Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere gehen wir heute einen ersten wichtigen Schritt in die digitale Zukunft des Wertpapierrechts. Statt Urkunden in Tresoren reicht zukünftig die Eintragung in ein digitales Register. Mit der Möglichkeit zur Eintragung in dezentralen Registern auf einer Blockchain gehen wir dabei noch einen Schritt weiter und schaffen einen ersten Anwendungsfall für eine der zentralen Zukunftstechnologien unserer Zeit. Als Unionsfraktion haben wir uns über die Vorschläge des Regierungsentwurfs hinaus für einen klaren Fahrplan für die Erweiterung des Anwendungsbereichs eingesetzt. Der Einbezug auch von Kryptofondsanteilen ist durch eine Verordnungsermächtigung im Gesetz angelegt. Wir erwarten nun vom Bundesfinanzministerium, dass es diese Möglichkeiten zeitnah nutzt. Auch die Erweiterung auf andere Wertpapierarten wollen wir mit einer verkürzten Evaluationsfrist beschleunigen.”

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

 

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Bewertungen und Inflationsrisiken sollten im Portfolio berücksichtigt werden

 

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen den aktuellen Konjunkturzyklus von einer besonderen Dynamik geprägt: „Wir befinden uns seit über 13 Monaten in der Pandemie, die mit einer wirtschaftlichen Vollbremsung begann. Es folgte eine der schnellsten ökonomischen Erholungen nach einer Krise mit einem Plus von durchschnittlich rund 50 Prozent an den Aktienmärkten weltweit“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Trotz der positiven Perspektiven gebe es unter der Oberfläche jedoch einige Entwicklungen, die Anlegerinnen und Anleger nicht außer Acht lassen sollten. „Der aktuelle Frühzyklus zeigt bereits spätzyklische Bewertungen“, stellt der Kapitalmarktexperte fest. Auf der Aktienseite seien vor allem die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) von Wachstumswerten stark erhöht, auf der Anleihenseite lägen die Risikoprämien deutlich unter dem Durchschnitt. Für die Aktien- und auch die Anleihenanlage bedeute dies, dass die große „Beta-Rally“ vorbei ist und künftig ein selektiveres Vorgehen notwendig wird.

Außergewöhnlich expansive Fiskalpolitik löst einen Wachstumsboom aus

Wesentliches Merkmal eines Frühzyklus ist das starke Wirtschaftswachstum. Für die USA rechnet Galler im Jahr 2021 mit einer Steigerung von bis zu 7 Prozent. In China könnte die Wirtschaft sogar um 8 Prozent wachsen. Das Wachstum in den Industrieländern weltweit ist jedoch in erster Linie von den geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen getrieben. In den USA etwa wurde erst kürzlich ein 1,9 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm auf den Weg gebracht, zusätzlich zu dem bereits im Dezember beschlossenen über 900 Milliarden großen Corona-Rettungspaket. Interessant sei daher, die Entwicklungen in China zu betrachten, da das Land in der Pandemie eine „First-in-first-out“-Rolle innehat. Früher oder später stellt sich für jedes Land die Frage, wie die fiskalischen Anreize zurückgefahren werden können, um die mittel- bis langfristige makro-ökonomische Stabilität nicht zu gefährden. In China sind laut Galler bereits die ersten Maßnahmen in dieser Hinsicht zu beobachten. So solle das Fiskaldefizit in diesem Jahr nur noch halb so groß sein wie im vergangenen Jahr. Der Konsolidierungskurs hat gleichwohl bereits zu ersten Rückschlägen bei chinesischen Aktien geführt.

In den USA sei ein Zurückfahren der fiskalpolitischen Maßnahmen bislang nicht absehbar. Im Gegenteil: Im Hinblick auf die Kongresswahlen Ende 2022 dürfte die Demokratische Partei alles daran setzen, die Unterstützungsmaßnahmen bis dahin wirken zu lassen, um mit dem Rückenwind einer robusten Konjunktur in diese wichtigen Wahlen zu gehen. Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren ist laut Galler nun zu beobachten, dass Fiskalausgaben gesteigert würden, selbst wenn die Wirtschaft auf Erholungskurs ist. „Die fiskalischen Maßnahmen haben ihren stabilisierenden Charakter verloren zugunsten von politischen Zielen. Die Gefahr ist nun, dass Fiskalprogamme zu einem Kontinuum werden“, erläutert der Ökonom.

Aufgestauter Konsum führt zu enormer Nachfrage

Trotz der weiterhin positiven wirtschaftlichen Aussichten gerade in den USA, aber auch in Europa, sieht Tilmann Galler einige Entwicklungen, die letztendlich negative Auswirkungen auf Unternehmen haben könnten. Auf der einen Seite sind die Sparquoten der privaten Haushalte enorm hoch. „Wenn es das Virus zulässt und sich das öffentliche Leben in den nächsten Monaten sukzessive normalisiert, findet der bisher aufgestaute Konsum den Weg in die Märkte. Für die USA rechnen wir mit einer maximal aggregierten überschüssigen Konsumnachfrage in Höhe von rund zwei Billionen US-Dollar“, erklärt Galler.

Auf der anderen Seite können viele US-Unternehmen diese steigende Nachfrage kaum bewältigen – gerade auch, weil Arbeitskräfte aufgrund der umfassenden staatlichen Unterstützungsmaßnahmen nicht gewillt sind, freie Stellen im Niedriglohnsektor anzunehmen. Unternehmen könnten daher gezwungen sein, höhere Löhne zu bieten. Dies würde die Kosten steigern, den Preisauftrieb verstärken und sich negativ auf die Margen auswirken. „Aktuell tritt diese Problematik aufgrund der hohen Umsätze noch kaum in Erscheinung. Doch sollte sich das Umsatzwachstum in den nächsten Quartalen wieder etwas normalisieren, wird die Kostenseite relevanter“, stellt der Ökonom fest. Dies dürfte die Unternehmensgewinne in Zukunft stärker belasten und sich bremsend auf die Aktien-Performance auswirken.

Trotz wachsendem Inflationsdruck – die Zentralbanken halten still

Die aktuelle Situation mit steigender Güternachfrage und begrenztem Angebot hat die Lagerbestände abschmelzen lassen und führt inzwischen in zahlreichen Bereichen wie Holz, Halbleiter, Frachtraten, Kupfer und Stahl zu starken Preisreaktionen. Dennoch werden nach Analyse von Tilmann Galler die Zentralbanken nichts dagegen unternehmen, weil sie erstens den Inflationsanstieg nur als ein temporäres Phänomen einschätzen und zweitens nach einem Jahrzehnt des Verfehlens der eigenen Inflationsziele fest entschlossen sind diese jetzt zu erreichen. „Die Hinwendung zu einem durchschnittlichen Inflationsziel erlaubt es den Notenbanken auch, vorerst eine deutlich höhere Inflation zu tolerieren“, erklärt Galler. Frühestens Anfang 2022 dürften sich demnach Zentralbanken mit der Frage beschäftigen, wann und in welchem Umfang die quantitativen Maßnahmen zurückgeführt werden und frühestens 2023 könnte es dann zur Zinswende kommen. Als ersten Staat der G7, der eine Zinserhöhung einleiten könnte, sieht Galler Kanada, um der Entwicklung der Immobilienpreise gegenzusteuern.

Bewertungen und Inflationsrisiken sollten im Portfolio berücksichtigt werden

Auf der Anleihenseite sind nach Darstellung von Tilmann Galler steigende Renditen zu erwarten, wobei aufgrund steigender Inflationserwartungen die Realrenditen weiter negativ zu Buche schlagen. Ein Schutz gegen steigende Renditen der US-Staatsanleihen können im festverzinslichen Bereich Hochzinsanleihen bieten. Kräftig steigende Unternehmensgewinne sollten die Ausfälle im High-Yield-Segment begrenzen, weshalb die Kouponzahlungen die Kursverluste durch steigende Marktrenditen mehr als kompensieren dürften. Wandelanleihen eignen sich aktuell auch sehr gut, um das Risiko-Rendite-Profil zu verbessern. „Unser aktuelles Szenario mit moderatem Aufwärts-potential für Aktien, geringem Ausfallrisiko bei Unternehmen und der Aussicht auf höhere Volatilität an den Märkten ist ein ideales Umfeld für diese hybride Anlageklasse“, sagt Galler.

Steigende Anleihenrenditen müssen Aktienanleger aus Sicht des Ökonomen gleichwohl nicht verschrecken. Chancen sieht Galler vor allem bei Value-Aktien, etwa aus den Bereichen Finanzen, Industrie und Energie, die üblicherweise in Marktphasen der Reflation überproportional profitieren. Auch Immobilienaktien (REITs) böten weiterhin Potenzial. In einem inflationären Umfeld drehen oft die Korrelationen zwischen Staatsanleihen und Aktien ins Positive, weshalb die Anleihen für das Portfolio in diesem Umfeld kaum Schutz vor Rückschlägen liefern können. Makro-Strategien, die weniger abhängig von der Richtung der Märkte sind, können deshalb in dieser Phase Mehrwert liefern. Diese hätten bei zuletzt steigenden Märkten zwar keine sehr starke Performance gezeigt, sie wirken jedoch erwiesenermaßen in Bärenmärkten stabilisierend und rentieren oft höher als die Alternative Cash.

Vieles ist nach Einschätzung von Tilmann Galler aber letztlich von der weiteren Entwicklung der Virusbekämpfung abhängig. „Ob die aktuellen Bewertungen an den Kapitalmärkten gerechtfertigt sind, entscheidet der weitere Verlauf der Pandemie.“ Ein hohes Maß an Marktunsicherheit bleibe somit weiterhin bestehen.

 

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Noch nicht einmal zwei von drei Bundesbürger können etwas mit den sogenannten „ESG-Kriterien“ anfangen, also jenen der Nachhaltigkeitskomponenten Umwelt (environmental) Gesellschaft (social) und gute Unternehmensführung (governance).

 

Und selbst von den 25 Prozent, die schon einmal davon gehört haben, haben sich lediglich sechs Prozent dazu informiert. Dies ergab eine repräsentative Umfrage mit über 2.000 Teilnehmern, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Ende März in Deutschland im Auftrag der Commerz Real durchgeführt hat. Das Unwissen beruht nicht allein auf der Begrifflichkeit „ESG-Kriterien“. Denn fast jeder Zweite stimmte der Aussage zu, dass er bis heute nicht wisse, was eine nachhaltige Geldanlage ist. „Dieses Unwissen in der Gesellschaft über nachhaltige Investments und ESG-Kriterien ist eine große Herausforderung für die Finanzbranche und motiviert uns, noch mehr Aufklärung bei Kunden, Geschäftspartnern und potenziellen Anlegern zu leisten“, sagt Viola Joncic, Head of Sustainability bei der Commerz Real. „Ein Schritt zu mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit ist die EU-Offenlegungsverordnung“. Denn gemäß der Anfang März in Kraft getretenen EU Sustainable Finance Disclosure Regulation (Nr. 2019/2088), der sogenannten Offenlegungsverordnung, müssen Finanzanleger ihren Anlegern gleichsam den Grad ihrer Nachhaltigkeit darlegen und ihnen somit ermöglichen, dass diese ihre Entscheidungen nach Nachhaltigkeits-Kriterien treffen können.

Während das Unwissen über „ESG-Kriterien“ grundsätzlich in der gesamten Gesellschaft vorzuherrschen scheint, zeigen sich bei genauerer Analyse durchaus deutliche Unterschiede. Wer sich zum Beispiel für Politik interessiert, kennt auch die Kriterien mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, nämlich rund 40 Prozent. Bei an Politik uninteressierten Menschen liegt die Wahrscheinlichkeit bei lediglich elf Prozent. Auch mit dem Alter gibt es eine unverkennbare Korrelation. So haben von den 18- bis 24-jährigen etwa 43 Prozent davon gehört und bei den Befragten ab 55 Jahren 21 Prozent. Und obwohl ein höheres Alter auch die Wahrscheinlichkeit des Immobilienbesitzes erhöht, scheinen sich Wohneigentümer mehr mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen als Mieter. So konnten mehr als 30 Prozent der Eigentümer „ESG-Kriterien“ einordnen, während es bei Mietern keine 20 Prozent waren. Ähnlich verhält es sich hinsichtlich des Haushaltseinkommens. Bis 2.500 Euro Nettoeinkommen pro Haushalt schwankt das Wissen um „ESG-Kriterien“ um die 20 Prozent-Marke. Danach nimmt es schnell zu – und steigt auf mehr als 50 Prozent bei einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 10.000 Euro.

„ESG“ steht für die verschiedenen Aspekte von Nachhaltig. „E“ steht für die ökologische Nachhaltigkeit („environmental“, z.B. CO2-Reduktion), „S“ für die soziale Nachhaltigkeit (z.B. im Bereich Bildungsangebot, Förderung von sozialem Wohnraum) und „G“ für eine nachhaltige Unternehmensführung („governance“, z.B. Ausschlusskriterien für bestimmte Branchen wie Waffenhandel). In der Umfrage danach gefragt, wie wichtig diese Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit bei der persönlichen Geldanlage sind, wurden ökologische und soziale Nachhaltigkeit als entscheidender eingestuft als eine nachhaltige Unternehmensführung. Schlusslicht bei der Wichtigkeit für eine nachhaltige Geldanlage sind laut Umfrage externe und glaubwürdige Nachhaltigkeits-Siegel / -Zertifikate oder -Label.

 

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USA: Konjunkturerholung lässt Inflation tolerabel erscheinen

 

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – dass diese Redensart unter Kapitalmarktteilnehmern vergleichsweise wenig Anhänger hat, sollte in den letzten Jahren auch in den oberen Etagen der Notenbanken angekommen sein. Umso unbefriedigender war es, wie schwer sich scheinbar die EZB tat, die in den ersten Monaten des Jahres gestiegenen Inflationsraten zu kommentieren und zu interpretieren. Es brauchte einige Zeit, bis die diesbezügliche Kommunikation Fahrt aufgenommen hatte. Die FED agierte in dieser Hinsicht deutlich zupackender und vorausschauender. Das hat dem US-Dollar nicht geschadet.

Die Frage, ob die Signale von der Preisfront nun der Einstieg in eine – wieder – inflationäre Welt sind oder nur den Ausstieg aus den Corona-induzierten Sondereffekten des Jahres 2020 markieren, darf und muss gleichwohl jeder Investor letztlich weiterhin für sich beantworten. Denn mit der Antwort auf diese Frage geht mittelbar auch die Antwort auf die Frage einher, ob die in der Folge gestiegenen Zinsniveaus Anlass zum Ein- oder Ausstieg in den jeweiligen Rentenmarkt sein sollten.

Italien und Deutschland liegen lassen

Als Fondsmanager eines globalen Rentenfonds ist man in der Antwort auf Dauer und in der Breite des eigenen Portfolios nicht wirklich frei. Doch einzelnen Marktsegmenten kann man sich natürlich verweigern – insbesondere, wenn deren Risiken auf der Zinsseite nicht ausreichend bezahlt werden. Das gilt seit geraumer Zeit für deutsche Bundesanleihen. Und das hat sich trotz des jüngsten Renditeanstiegs nicht geändert: Europas Benchmark-Anleihen rentieren weiterhin negativ – und das für Zeiträume von bis zu 15 Jahren. Attraktiv ist das nicht. Das gilt auch beim Blick auf die Alternativen: Eine 10-jährige italienische Staatsanleihe mit einer Rendite von 0,83 Prozent sollte eher Anlass zum Grübeln als zum Zugreifen sein.

In den USA hat sich das Bild hingegen gewandelt. Der Zinsanstieg ist hier weniger inflations-, sondern konjunkturinduziert und damit positiv besetzt. Und eine Treasury-Rendite von 1,59 Prozent für die kommende Dekade ist insofern ein Anlass aufzustocken. Per Saldo gilt es mit Blick auf die nächsten Monate gleichwohl auch hier, die Duration nicht ausufern zu lassen und die Zinsempfindlichkeit des Portfolios zu beschränken. Zinssätze für die 30-Jährige von wieder über 3 Prozent sind nicht mehr so unwahrscheinlich. Insofern teile ich die erschrockene Reaktion vieler Marktteilnehmer auf die mit den jüngsten Zinsanstiegen einhergehenden Kurswertminderungen nicht. Das sind durchaus Kaufkurse.

Auch Asien-Pazifik mit Potential

Kaufkurse zeigen sich ebenfalls für ausgewählte Währungen im asiatisch-pazifischen Raum. Der Rückendwind durch das Freihandelsabkommen sollte anhalten. Für global agierende Anleger bieten sich insofern verschiedenste Möglichkeiten. Sowohl von der Zins- wie von der Währungsseite attraktiv wirken die indonesische Rupiah und der chinesische Renminbi. Das gilt auch für den Austral- und in dessen Gefolge den Neuseeland-Dollar. Australien ist einer der Profiteure der sich weltweit andeutenden Dekade der Rohstoffe. Der Konsumhunger der etablierten und der aufstrebenden Volkswirtschaften in Verbindung mit der Erwartung eines Endes der Corona-Pandemie wird die Nachfrage und damit die Währungen der rohstoffreichen Länder treiben.

Rohstoff-Währungen sind die Profiteure der Konjunkturerholung

Davon zeugt auch die Norwegische Krone. Bereits in meinen jüngeren Marktkommentaren hatte ich diese favorisiert, da der Druck von Seiten des Ölpreises im vergangenen Jahr sehr übertrieben schien. Mit den sich erholenden Preisen für das schwarze Gold erholt sich auch die Währung der Skandinavier. Hinzu kommt ein Zinsvorsprung von gut 1,71 Prozent gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen.

Ähnliche Entwicklungen sind in Verbindung mit Erdöl vom mexikanischen Peso zu erwarten. Geht es um mineralische Rohstoffe, rücken zudem Brasilien und Chile in den Blick. Nickel, Lithium, Kupfer und Bauxit sind nur einige der hier geförderten Bodenschätze. Zinsniveaus zwischen 2,3 und 7,7 Prozent für jeweils 5-jährige Laufzeiten in den lokalen Währungen dieser drei lateinamerikanischen Staaten stellen in Verbindung mit den erwarteten Stabilisierungen bzw. Aufwertungen der lokalen Währungen eine aussichtsreiche Kombination dar. Ob der Weg dabei über Emittenten aus den jeweiligen Ländern oder Off-Shore-Schuldner erfolgt, ist der Risikobereitschaft des Anlegers überlassen.

Unternehmensanleihen wieder auf dem Weg zum Aktien-Surrogat

Sollte jedenfalls die Konjunktur, wie von den Kapitalmärkten schon vorweggenommen, deutlich anziehen, wird das der Kreditwürdigkeit zahlreicher Unternehmen zugutekommen – auch und gerade außerhalb des Rohstoffsektors. Selbst wenn das nicht für alle Branchen gleichermaßen gilt, gewinnen zahlreiche Corporate Bonds dadurch an Attraktivität und präsentieren sich so auch zunehmend wieder als Aktien-Surrogat. Insofern ein Anlass, die über die vergangenen 15 Monate sicherlich zurecht hochgehaltenen Staatsanleihen in Teilen auch wieder durch Unternehmensanleihen und deren höhere Coupons zu substituieren.

 

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Credit Suisse richtet langfristige Investmenttrends auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung aus und stellt den Anlagezweck in den Vordergrund

 

Die Credit Suisse hat ihre langfristigen Anlagetrends aktualisiert und mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) verknüpft. Damit können Investoren ihre Anlagen präzise auf ihre Bedürfnisse abstimmen und priorisieren – beispielsweise auf Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13), die Verringerung der Ungleichheit (SDG 10), menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8) oder Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3).

Vor vier Jahren lancierte die Credit Suisse ihre Supertrends, um Anleger bei der Ausrichtung auf mehrjährige gesellschaftliche Trends zu unterstützen, bei denen man von rasch wachsenden Investmentopportunitäten ausgeht. Jeder dieser Anlagetrends identifiziert Chancen auf überdurchschnittliche Entwicklungen infolge eines gesellschaftlichen Wandels. Die Coronavirus- Pandemie hat sich als äußerst disruptives Ereignis erwiesen. In bestimmten Bereichen, etwa dem Technologiesektor, treibt sie die Entwicklung voran, auf anderen Gebieten – darunter Armutsbekämpfung, Gesundheit, Bildungsqualität und Gleichbehandlung der Geschlechter – macht sie hart erarbeitete Fortschritte wieder zunichte. Die Pandemie hat auch die Bedeutung der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung als Leitprinzipien für die wirtschaftliche Aktivität und Entwicklung, für die Zusammenarbeit zwischen Regierungen sowie in den internationalen Beziehungen erhöht.

«Regierungen, Unternehmen und Bürger müssen sich nun die Frage stellen, wie sie die Welt nach der Krise «besser wiederaufbauen» («Build Back Better») können. Die Pandemie wird letztlich vorübergehen, sobald die Impfstoffe auf breiter Front verabreicht worden sind. Aber die Welt wird dieses Wiederaufbauziel vor Augen haben, um die Herausforderungen anzugehen, vor die uns unsere gemeinsame Zukunft stellt. Anleger können hierbei eine wichtige Rolle einnehmen, indem sie ihr Kapital in Anlagelösungen investieren, die diese Ziele fördern. Mit anderen Worten: zielgerichtete Investitionen tätigen. Unsere Supertrends sind Teil der Credit Suisse House View. Sie bieten ein Rahmenwerk für thematische langfristige Aktieninvestments und eine Möglichkeit für Anleger, derartige zielgerichtete Investitionen zu tätigen», erklärt Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer der Credit Suisse.

Die 2017 erstmals vorgestellten langfristigen Anlagetrends verfolgen folgende Kernaspekte:

  • «Klimawandel – hin zu einer treibhausgasfreien Wirtschaft» (ausgerichtet auf sechs SDGs): Der Supertrend «Klimawandel» konzentriert sich auf die Dekarbonisierung der Wirtschaft zur Umsetzung ambitiöser Vorgaben für die Emission von Treibhausgasen. Positive Auswirkungen auf das Leben an Land und unter Wasser und gesunde Gemeinschaften sind die Folge.

Im Fokus: Führende Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien (z. B. Wind- bzw. Solarenergie, Wasserkraft) und in anderen Technologien zur CO2-freien Stromerzeugung sowie Anbieter von Stromspeichertechnologien. Energieunternehmen, welche die Quadratur des Kreises schaffen, indem sie ihre Treibhausgasemissionen senken und zugleich ihre Dividendenrenditen aufrechterhalten können. Anbieter von Technologien zur Kohlendioxid- Abscheidung und Unternehmen, die an der Kapazitätserweiterung von blauem und grünem Wasserstoff beteiligt sind. Transportunternehmen, die sich zu einer deutlichen CO2-Reduzierung verpflichtet haben. Fleischverarbeitungsbetriebe mit geringen Treibhausgasemissionen und Anbieter von pflanzenbasierten Lebensmitteln.

  • «Infrastruktur – Lücken schließen» (ausgerichtet auf sieben SDGs): Infrastrukturausgaben spielen eine zentrale Rolle in den Konjunkturpaketen, die Regierungen weltweit auflegen, um ihre Volkswirtschaften nach der Corona-bedingten Rezession wieder anzukurbeln. Bei den staatlichen Infrastrukturprojekten hat sich der Fokus auf Investitionen in nachhaltige Infrastruktur verlagert, weil die Länder ihre Wirtschaft ökologischer gestalten und den Aufbau einer klimaresistenten Infrastruktur verstärkt fördern wollen, um ihre Infrastrukturinvestitionen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.

Im Fokus: Die Industrie- und Schwellenländer arbeiten bereits an Investitionen in nachhaltige Infrastrukturanlagen für Verkehr, Energie und Telekommunikation. In den USA sieht das Förderpaket umfangreiche Ausgaben für den Bau von Verkehrssystemen, 5G-Netzen sowie energieeffizienten und intelligenten Gebäuden vor. Dies dürfte Bauunternehmen und Infrastrukturbetreibern zugutekommen.

  • Der Supertrend «Besorgte Gesellschaften – integrativer Kapitalismus» (ausgerichtet auf acht SDGs) sucht nach Lösungen für die Chancengleichheit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der erschwinglichen Deckung menschlicher Grundbedürfnisse wie Wohnraum, Bildung, Gesundheit und persönlicher Sicherheit sowie einer menschenwürdigen Arbeit inmitten sich verändernder Arbeitsmärkte. Die Pandemie zog zusätzliche wirtschaftliche Herausforderungen und Veränderungen nach sich, sodass die Arbeitsplatzsicherheit, die steigenden Bildungskosten, die wachsenden Gesundheitsausgaben sowie die persönliche und öffentliche Sicherheit für viele Menschen weltweit zu den wichtigsten Themen zählen. Der private Sektor einschließlich der Anleger kann hier wirkungsvolle Lösungen bieten, die nicht zwingend höhere Staatsausgaben erfordern, sondern die richtigen Anreize und Partnerschaften.

Im Fokus: Anbieter von Lösungen zur Kostensenkung bei grundlegenden Bedürfnissen wie Gesundheit, Wohnraum, Bildung und vollwertige Nahrung. Anbieter von Umschulungs- oder Aus- und Weiterbildungsprogrammen, da sich die Anforderungen an Qualifikationen und Kompetenzen grundlegend ändern. Anbieter von Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit und des Schutzes der Bürger – einschließlich der Prävention von Pandemien.

  • Der Supertrend «Technologie im Dienste der Menschheit» (ausgerichtet auf sechs SDGs) ist wesentlich für zahlreiche Fortschritte in der Umsetzung der SDGs. Die «berührungslose Wirtschaft» stellt die nächste Herausforderung dar, da die physische Interaktion bei der Arbeit, in der Freizeit und bei der Kommunikation der Menschen während der Pandemie drastisch zurückgegangen ist. Dies deutet darauf hin, dass der Stellenwert von digitalem Geld in Zukunft weiter zunehmen wird.

Im Fokus: Software-, IT-Dienstleister und Plattformunternehmen, welche die «berührungslose Industrie» beliefern und Basistechnologien für digitale Zahlungen, künstliche Intelligenz (KI), Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) sowie Industrieautomatisierungsprozesse bereitstellen. Anbieter von KI-Lösungen und -Dienstleistungen, für den Einsatz in so unterschiedlichen Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder in der Bildung.

  • Im Mittelpunkt unseres Supertrends «Silver Economy – in den demografischen Wandel investieren» (ausgerichtet auf fünf SDGs) steht die Prognose, dass sich der Anteil der Senioren an der Weltbevölkerung bis 2050 auf mehr als zwei Milliarden verdoppelt. Diese demografische Verlagerung schafft Nachfrage, aber auch Herausforderungen, die innovative Lösungen im Gesundheits- und Versicherungswesen sowie an den Konsumenten- und Immobilienmärkten erfordern. Die pandemiebedingten Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung dürften auch andere Forschungsaktivitäten bei besonders komplexen Erkrankungen wie Krebs und Erkrankungen des Nervensystems vorantreiben.

Im Fokus: Biopharmazeutik-, Medizintechnik- und Life-Science-Anbieter, die sich mit innovativen Produkten wie beispielsweise Immuntherapien oder Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten für ältere Menschen befassen. Anbieter und Betreiber von Seniorenwohnungen, Managed-Care- Organisationen und Telemedizinanbieter, die Patienten die effizienteste Gesundheitsversorgung vermitteln. Kranken- und Lebensversicherer, private Vermögensberater und Vermögensverwalter mit starker Preissetzungsmacht.

  • Wir erwarten, dass die Digitalisierung den Wandel künftig in immer mehr Sektoren dominieren wird. Durch den Einfluss der jüngeren Generation dürften zudem Nachhaltigkeitsfragen und verantwortungsbewusster Konsum weiter an Bedeutung gewinnen. Deshalb beziehen wir in diesem Jahr auch die Bereiche regenerative Landwirtschaft und Biodiversität in den Supertrend «Werte der Millennials» (ausgerichtet auf sechs SDGs) ein.

Im Fokus: Unternehmen, die den Werten der grün eingestellten Millennials in Bereichen wie dem Schutz der Biodiversität und des Klimas, gesunden und nachhaltig produzierten Lebensmitteln, nachhaltigem Konsum, Produktion und sauberer Energie entsprechen. Digitale Plattformen weltweit, die Bereiche wie Shopping, Werbung, Medien und derzeit die Finanzbranche umwälzen. Unternehmen, die den Ansprüchen der Millennials an Spaß, Gesundheit und Freizeit entsprechen und sich auf die Schwellenmärkte sowie auf globale wie auch chinesische (inländische) Marken ausrichten.

Den neuen Supertrends-Bericht finden Sie hier: https://www.credit-suisse.com/microsites/privatebanking/supertrends/de.html

 

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Credit Suisse (Asset Management), Taunustor 1, 60310 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 7538 1111, Fax: +49 69 7538 1796,www.credit-suisse.com

Die Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Frankfurt am Main, verstärkt ihr Kundenbetreuungs-Team für die Märkte Deutschland und Österreich mit einem hochkarätigen Neuzugang: Markus Banna ist seit 1. Mai als Director Business Development im Bereich Distribution Institutional an Bord.

 

Markus Banna (CEFA und DVFA-Investmentanalyst) bringt über 30 Jahre Erfahrung im Finanzdienstleistungssektor mit. Er begann seine Laufbahn bei der Dresdner Bank; es folgten Stationen u.a. bei Invesco, und Prime Capital. Zuletzt war er bei der Frankfurter Dependance des Asset Managements der Danske Bank tätig.

Markus Banna wird sich neben der Betreuung von Bestandskunden auch in die Akquisition neuer Investoren für die breite Produktpalette von Aberdeen Standard Investments einbringen. Der Fokus auf institutionelle Anleger wird damit auch personell intensiviert.

Prof. Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, begrüßt den Neuzugang: „Wir freuen uns, dass wir Markus Banna für unser starkes institutionelles Team gewinnen konnten. Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk wird er die Schlagkraft unserer Mannschaft weiter erhöhen.“

 

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Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Bockenheimer Landstraße 25, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 768072-0, www.aberdeenstandard.com

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

Anders als die kanadische Notenbank, die die Volumina ihrer Wertpapierkäufe langsam drosseln will, bleiben sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed vorerst bei ihrem ultra-expansiven geldpolitischen Kurs. Unisono wurde im April verkündet, dass es für einen Kurswechsel noch zu früh sei, in den USA weil das Ziel der Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt noch nicht erreicht wurde, in Europa weil die Finanzierungsbedingungen für Staaten und Unternehmen angesichts der anhaltenden Lockdown-Maßnahmen günstig gehalten werden sollen. Zudem sei in der Eurozone noch kein nachhaltiges Erreichen des Inflationsziels von nahe aber unter zwei Prozent erkennbar, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Auch von fiskalischer Seite werden Volkswirtschaften, Unternehmen und Menschen weiter unterstützt. Dabei steht in den USA das sich gerade in den Verhandlungen befindliche, eventuell über zwei Billionen USD umfassende Infrastrukturpaket im Fokus. In der Eurozone werden die Voraussetzungen für die ersten Auszahlungen aus dem EU-Wiederaufbaufonds geschaffen, wovon vor allem die besonders hart von der Pandemie getroffenen Staaten profitieren sollen, bspw. Italien oder Spanien. Da die Auszahlungen an konkrete Vorgaben bzgl. der Mittelverwendung geknüpft sind – allen voran Investitionen in ökologische Nachhaltigkeit sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Produktivität der Volkswirtschaften – ist die Hoffnung auf damit einhergehende Strukturreformen nicht unbegründet. Auch aufgrund der zuletzt vermeldeten sehr positiven Unternehmensergebnisse, sind die derzeitigen Höchststände bei vielen Aktienindizes nicht unbegründet. Grundsätzlich sprechen diese Aspekte auch für weiterhin stabile Aktienkurse. Allerdings rückte mit der ausufernden Pandemie in Indien das nach wie vor bestehende Kernrisiko für die Kapitalmärkte erneut in den Vordergrund. Zudem muss man sich fragen, woher in den kommenden Monaten ausreichend positive Überraschungen resultieren sollten, welche die weit in die Zukunft blickenden Anleger zu Anschlusskäufen motivieren könnten. So werden für die am Freitag dieser Woche anstehende Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für April ein erneuter Anstieg der neu geschaffenen Stellen auf knapp 900.000 und ein Absinken der Arbeitslosigkeit auf 5,8 Prozent erwartet. Es ist daher gut möglich, dass der deutliche Kursanstieg seit dem Jahresanfang zunächst einmal verarbeitet werden muss und sich in den kommenden Monaten eine volatilere Phase an den Börsen anschließt.

 

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Von Sven Schubert, Senior Investment Strategist bei Vontobel Asset Management:

 

Die Politik von US-Präsident Joe Biden wird vielfältige Auswirkungen auf die Schwellenländer haben. Seine Haltung gegenüber China mag weniger unberechenbar als die seines Amtsvorgängers sein, doch beim Thema digitale Vorherrschaft wird auch er nicht minder wachsam sein. Daneben dürften die höheren Staatsausgaben der USA der Nachfrage nach Waren aus Schwellenländern zugutekommen, wohingegen der rasche und starke Anstieg der US-Renditen eher eine schlechte Nachricht darstellt.

Einer der Vorteile hinsichtlich der Haltung von US-Präsident Joe Biden gegenüber China besteht darin, dass diese berechenbarer ist und weniger Risiken für die Weltpolitik und den Welthandel birgt. Im Gegensatz zur äußerst aggressiven Strategie der Regierung unter Donald Trump scheint Joe Biden stärker auf Konsens zu setzen und verspricht, bisherige Allianzen, die unter Trump Schaden genommen haben, zu reparieren. So beabsichtigt Biden beispielsweise die Beziehungen zu Ländern mit gemeinsamen Interessen im Südchinesischen Meer, zu denen Australien, Kanada, Japan und Indien gehören, zu stärken.

Das globale Wettrennen um die digitale Vorherrschaft wird für Biden weiterhin von großer strategischer Bedeutung sein. Und so könnten zwei ehemalige Mitarbeiter des US-Außenministeriums, Jared Cohen und Richard Fontaine, mit ihrem Vorschlag offene Türen einrennen, eine Technologieallianz gleichgesinnter Demokratien zu schmieden, um eine gemeinsame Reaktion auf aktuelle digitale Herausforderungen wie Datenschutz und Datensicherheit zu erarbeiten.

Doch auch Bidens politische Instrumente werden sich von denen seines Vorgängers deutlich unterscheiden. So ist es weniger wahrscheinlich, dass er China gegenüber auf Handelszölle setzen wird, da diese letztlich der amerikanischen Wirtschaft schaden. Stattdessen wird er sich wohl auf die Stärkung der Wettbewerbsposition seines Landes mithilfe des Infrastrukturprogramms konzentrieren.

Selbst wenn die USA an ihrer starken Orientierung nach Innen festhalten und sich auf die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und ihrer Unabhängigkeit konzentrieren sollte, so ist es eher unwahrscheinlich, dass die geforderte Rückverlagerung von Lieferketten ins eigene Land zu einer massiven Verschiebung der Produktionskapazitäten weg von Asien führen wird. Für einen solchen Schritt ist der chinesische Konsumentenmarkt für US-Unternehmen viel zu bedeutend. So generieren amerikanische IT-Unternehmen mittlerweile rund 25 Prozent ihrer Umsätze in Asien. Zwar haben einige Firmen in den vergangenen Jahren Teile ihrer Produktion in die USA verlagert, doch international tätige Unternehmen haben im Allgemeinen ein starkes Interesse daran, über Produktionskapazitäten in der Nähe ihrer wichtigsten Vertriebsmärkte zu verfügen. Auch wenn in den letzten Jahren einige Produktionskapazitäten aus China abgezogen wurden, so hat sich dennoch gezeigt, dass die Kapazitäten letztlich in Asien geblieben sind. Die meisten Produktionsstätten wurden lediglich in andere Länder rund um China verlagert – eine Entwicklung, von der insbesondere Vietnam profitieren konnte.

Während der US-Infrastrukturplan eher auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes ausgerichtet ist, dürfte das Anfang des Jahres angekündigte Konjunkturpaket, der American Rescue Plan, spürbare Folgen für die Schwellenländer haben. Das Konjunkturpaket soll den US-Binnenkonsum ankurbeln, was wiederum die Nachfrage nach Waren aus dem Ausland beleben dürfte. Die gestiegenen Wachstumserwartungen für die USA können sich auf die Schwellenländer jedoch auch negativ auswirken, insbesondere wenn die US-Renditen so schnell wie im Februar und März dieses Jahres steigen. Denn diese Entwicklung führte zu einem Ausverkauf in den Schwellenländern, da sich die Renditedifferenz zwischen den beiden Regionen verringert und die Risikoaversion der Marktteilnehmer zugenommen hatte. Ein deutlicher Anstieg der US-Renditen über die Marke von zwei Prozent noch im Laufe dieses Jahres könnte weitere Schwellenländer zu einer Straffung ihrer Geldpolitik zwingen und in der Folge das Wachstum belasten.

Im regionalen Vergleich dürfte sich Asien als deutlich widerstandsfähiger gegenüber einem Anstieg der US-Renditen erweisen als andere Regionen. So wird beispielsweise Lateinamerika mit seiner wesentlich höheren Schuldenlast gestiegene US-Renditen weniger gut verkraften können, auch wenn die Region in der Regel von der Ausstrahlung des Wachstums in den USA profitiert. Mexiko ist der größte Exporteur von Arbeitskräften in die USA, und so sind die Überweisungen von Mexikanern aus den USA in ihre Heimat ein wichtiger Treiber des dortigen Konsums. Diese Überweisungen nehmen für gewöhnlich zu, wenn die US-Konjunktur anzieht. Während der Pandemie stiegen die Überweisungen aus den USA auf vier Prozent des mexikanischen BIP. Auch das 2018 unterzeichnete Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und den USA macht die enge wirtschaftliche Verflechtung der beiden Länder deutlich. Trotz dieser positiven Impulse verharren die Wachstumsraten der Länder südlich der USA auf niedrigem Niveau. Dies erklärt sich durch den Umstand, dass Lateinamerika als Ganzes die Pandemie vergleichsweise schlecht bewältigt hat. In Brasilien standen die prekären Staatsfinanzen des Landes und Bolsonaros Verharmlosung der Pandemie einer schnelleren Erholung im Weg, während in Mexiko die aktuelle Regierung bei ausländischen Investoren für Verstimmung sorgt. Unter anderem hat der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador die von seinem Vorgänger angestoßene Reform des Energiesektors rückgängig gemacht, was dazu führte, dass die Zuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf das niedrigste Niveau seit 1997 sanken.

 

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Von Null auf über 1,1 Milliarden Euro / Jährliche durchschnittliche Performance von rund 9,5 Prozent / Umstellung auf Nachhaltigkeit sorgte für Kurssteigerung

 

Am 22. April 2021 feiert der Debeka Global Shares seinen fünften Geburtstag. Der interne Fonds der Debeka investiert über die eigenen Debeka-Aktienfonds in die bewährten Märkte Europa, Nordamerika und Asien – breit geografisch und branchenweit gestreut – und zusätzlich mit eigenen Nachhaltigkeitskriterien. Das Anlagevolumen hat sich seit Auflegung im Jahr 2016 auf über eine Milliarde Euro gesteigert. Allein im letzten Jahr hat sich das Fondsvolumen verdoppelt. Mit einer jährlichen Performance von rund 9,5 Prozent übertrifft der Debeka Global Shares alle Erwartungen. Der Fonds ist bei den aktienbasierten Rentenversicherungen der Debeka Lebensversicherung hinterlegt. Die Versicherten partizipieren so direkt von der Aktienentwicklung.

“Der Debeka Global Shares hat sich in den letzten fünf Jahren hervorragend entwickelt. Damit bieten wir unseren Kunden die perfekte Anlagemöglichkeit für eine nachhaltige und zukunftsfähige Rentenversicherung. Als wir im April 2016 die bestehenden Aktienfonds zu unserem Portfolio zusammengefasst haben, wollten wir auch Einfluss darauf haben, welche Firmenanteile in die Fonds gekauft werden und welche nicht. Wichtig war uns, selbst zu bestimmen, in welche Unternehmen die Gelder unserer Mitglieder fließen. Daher haben wir in einem zweiten Schritt Debeka-eigene Fonds aufgelegt und wählen die Unternehmen selbst aus. So können wir auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung viel nachhaltiger nachkommen. Wir sind also auf einem sehr guten Weg”, so Ralf Degenhart, Finanzvorstand der Debeka-Versicherungsgruppe. Degenhart betont außerdem, dass es sich auszahle, mit Aktien für das Alter vorzusorgen. Schon die Tatsache, dass ein Ereignis wie die Corona-Krise den Fonds nicht aus der Bahn gelenkt hat, unterstreiche diese Einschätzung.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage?

Nachhaltiges Handeln ist für die Debeka sehr wichtig. Das wirkt sich auch auf die Kapitalanlagen aus. Die Versicherungsgruppe hat neue Aktienfonds, die von der Debeka Asset Management GmbH verwaltet werden, für das Debeka-eigene Portfolio des Debeka Global Shares aufgelegt und ihre neue Rentenversicherung entsprechend auf Nachhaltigkeit umgestellt. Damit können Verbraucher mit ihrer Rentenversicherung bewusst nachhaltig vorsorgen. Dafür hat das Koblenzer Unternehmen seine eigenen ESG-Kriterien (ESG = Environment, Social, Governance), die für die gesamte Kapitalanlage gelten, auch für die Aktienfonds übernommen.

Was zeichnet den internen Fonds der Debeka aus?

Bei einem internen Fonds handelt es sich nicht um “Investmentvermögen” im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs. Die Anteile werden also nicht an der Börse gehandelt. Die Debeka-eigenen Fonds werden von der Konzerntochter Debeka Asset Management GmbH gemanagt. Dabei kommt alles aus einer Hand.

 

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Debeka Versicherungen, Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18, D-56058 Koblenz, Tel: 0261/4980, Fax: 0261/4983737, www.debeka.de

Seit dem 01. April 2021 ist Henning Kley als Jurist für Erb- und Stiftungsangelegenheiten bei der Deutsche Oppenheim Family Office AG tätig

 

und wird die fachliche Verantwortung für die Kompetenzfelder “Vermögensnachfolgeplanung”, “Stiftungsberatung” und “Testamentsvollstreckung” übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Hempler an, der Mitte des Jahres 2021 in den Ruhestand treten wird.

Der 52-Jährige wechselt von der Deutsche Bank AG, für die er über 22 Jahre auch in leitenden Funktionen tätig war. In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten hat Henning Kley das Angebot der Deutschen Bank rund um das Thema “Erben und Vererben” entscheidend geprägt und gestaltet. Unter anderem war er auch für 18 Jahre Geschäftsführer der Deutsche StiftungsTrust GmbH, einer Konzerntochter der Deutschen Bank, die auf die Betreuung treuhänderischer, gemeinnütziger Stiftungen spezialisiert ist. Zuletzt hatte Kley innerhalb des Geschäftsbereichs Privatkunden die fachliche Verantwortung für den Beratungsansatz “Vermögen für Generationen” inne.

Er ist selbst ehrenamtliches Mitglied in verschiedenen Stiftungsgremien und als Dozent für das Thema “Stiftungen” im Rahmen des Ausbildungsgangs “Estate Plannings” an der “Frankfurt School of Finance” tätig.

“Es freut uns, dass wir mit Herrn Kley unseren Wunschkandidaten für die Nachfolge von Wolfgang Hempler gewinnen konnten”, so Stefan Freytag, Sprecher des Vorstandes der Deutsche Oppenheim. “Mit Henning Kley wird dieses für unsere Mandanten und uns wichtige Beratungsthema auch weiterhin durch einen in der Branche anerkannten Experten fortgeführt.”

Über die Deutsche Oppenheim:

Die Deutsche Oppenheim Family Office AG mit Standorten in Grasbrunn bei München, Frankfurt, Hamburg und Köln ist ein vermögensverwaltendes Multi Family Office und als solches einer der führenden Anbieter in Europa. Das Family Office betreut komplexe Familienvermögen ganzheitlich. Das Unternehmen gehört zum Geschäft mit Vermögenskunden (Wealth Management) der Deutschen Bank und bietet neben umfassenden Family-Office-Dienstleistungen auch individuelle Vermögensverwaltungsmandate für größere Investitionssummen an. Daneben ist sie auch Initiatorin und Anlageberaterin für drei Multi-Asset-Publikumsfonds (FOS-Fonds) der DWS Investment GmbH.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEUTSCHE OPPENHEIM Family Office AG, Keferloh 1a, 85630 Grasbrunn, Tel: +49 (89) 45 69 16 0, Fax: +49 (89) 45 69 16 99, www.deutsche-oppenheim.de

Betreutes Kundenvermögen weist einen Zuwachs um 6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro auf

 

Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ, die Private-Banking-Tochter der genossenschaftlichen Sparda-Bank West eG, hat in den herausfordernden Zeiten der Coronapandemie die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020 deutlich übertroffen. „Die LAUREUS AG hat ihren nachhaltigen Wachstumskurs fortgesetzt und erneut auch ein starkes Geschäftsergebnis erzielt“, erklärt Anja Metzger, Vorstandsmitglied der LAUEUS AG.

Weiterer Ausbau des Kundenstamms

Wie schon in den Vorjahren konnte der Kundenbestand auch im Jahr 2020 kräftig ausgebaut werden – und zwar um 10 Prozent auf 5.260 Kunden. Ein Großteil der Neukunden kam dabei unverändert auf Empfehlung der Muttergesellschaft zur LAUREUS AG. Darüber hinaus gewann das Private-Banking-Institut auch auf Empfehlung zufriedener Kunden neue Kunden hinzu. Laut dem Bewertungsportal WhoFinance wird die LAUREUS AG hinsichtlich Beratungs- und Servicequalität, Angebot, Preis/Konditionen, Kommunikation und Weiterempfehlungs-bereitschaft auf der Grundlage von 200 geprüften Kundenbewertungen mit 4,7 von 5 Sternen (Stand 11.03.2021) bewertet. Vor allem der von der LAUREUS AG praktizierte Beratungsansatz mit einem breiten und offenen Produkt- und Dienstleistungsangebot hat sich in dem herausfordernden Umfeld erneut bewährt.

Betreutes Gesamtvolumen steigt auf 1,4 Milliarden Euro

„Die regelmäßige Betreuung der Bestandskunden und der Zugewinn neuer Kunden hat sich 2020 auch positiv auf das betreute Volumen ausgewirkt“, so Anja Metzger. So stieg das betreute Gesamtvolumen trotz des volatilen Marktumfelds um insgesamt 6 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 12 Prozent auf 597 Millionen Euro entwickelte sich vor allem das betreute Investmentvolumen der vermögenden Privatkunden sehr erfreulich. Gleiches gilt für den Versicherungsbestand, der – gemessen an den Jahresnettoprämien – einen Zuwachs um 17 Prozent auf etwa 110 Millionen Euro verzeichnete.

Weiteres Wachstum über bessere Erreichbarkeit und Nähe zu den Kunden

Erreicht werden soll dieses Ziel insbesondere mit dem weiteren konsequenten Ausbau des Kundengeschäfts mit vermögenden Privatkunden. Zudem wird die Gesellschaft an ihrem langjährig bewährten Vertriebsweg festhalten. Dies bedeutet: Entgegen dem Trend zahlreicher Banken, die Zahl ihrer Filialen aktuell deutlich zu reduzieren, setzt die LAUREUS AG auch weiterhin auf Präsenztermine mit ihren Kunden, und zwar auf Wunsch des Kunden bei diesem zuhause, in den Geschäftsräumen der LAUREUS AG oder auch in den Filialen der Sparda-Bank-West eG. Flankierend dazu ist zudem die Einführung der Videoberatung geplant. „Mit dieser weiteren Investition in die Digitalisierung und Optimierung von Prozessen, möchte die LAUREUS AG den steigenden Ansprüchen der Kunden in dieser Hinsicht gerecht werden und die Erreichbarkeit und Nähe zu den Kunden weiter ausbauen“, erklärt Vorstandsmitglied Anja Metzger.

Unterstützt wird der Wachstumskurs zudem durch den weiteren Ausbau des Beraterteams. Dies unterstreicht damit einmal mehr die Unternehmensphilosophie der LAUREUS AG, dass auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung der größte Erfolgsfaktor für ihr Geschäftsmodell unverändert der Mensch ist.

„Auch wird die LAUREUS AG künftig noch stärker Verantwortung dahingehend übernehmen, den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft mitzugestalten, indem sie unter anderem ihren eigenen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzes und der UN-Nachhaltigkeitsziele verstärken wird“, so Anja Metzger. Dazu ist auch geplant, das vorhandene Angebot nachhaltiger Produkte weiter auszubauen. Bereits im Januar 2021 hat die Sparda-Bank-West-Tochter die verschiedenen Strategien ihrer Vermögensverwaltung mit VermögensPlus Nachhaltig um drei weitere Portfolios erweitert, die nachhaltige Kriterien explizit in ihrer Anlageausrichtung berücksichtigen – und auf ökologische und soziale Aspekte sowie auf verantwortungsvolle Unternehmensführung achten.

Zuversichtlicher Blick auf das laufende Geschäftsjahr

Die LAUREUS AG blickt trotz der anhaltenden Herausforderungen in Zeiten der Coronapandemie optimistisch in die Zukunft. „Unter Berücksichtigung des aktuellen Marktumfeldes erwartet die LAUREUS AG für das Jahr 2021 unverändert einen hohen Beratungsbedarf und durch ihren zeitgemäßen strategischen Ansatz weitere Zuwächse in der Neukundengewinnung. Wir gehen daher im Neukunden- wie im Bestandskundengeschäft von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus“, prognostiziert Vorstandsmitglied Anja Metzger. Dass das Institut neben langfristigen Vermögensanlageformen oder Vorsorgelösungen auch innovative Lösungen bietet, um den von vielen Banken mittlerweile erhobenen Negativzinsen auf Sparguthaben zu begegnen, dürfte das nachhaltige Wachstum noch weiter verstärken.

 

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Laureus AG Privat Finanz, Ludwig-Erhard-Allee 15, D-40227 Düsseldorf, Tel: 0211 / 16098­0, www.laureus­ag.de

Multi-AXXION-Concept B Mischfonds (WKN: A1XBKZ) steht im Fokus der Aktivitäten –  Ziel ist die Vertriebsausweitung im B2B-Segement

 

Die Fondsboutique Patriarch Multi-Manager GmbH und der Bad Sodener Vermögensverwalter Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH haben zum 1. Mai 2021 eine strategische Vertriebskooperation geschlossen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht der Vertriebsausbau des erfolgreichen Mischfonds Multi-AXXION-Concept B (WKN: A1XBKZ).

„Neben unserer zuletzt eindrucksvoll von EURO Finanzen und Morningstar bestätigten Fondsmanagerqualität sind wir auch in unserer vertrieblichen Tätigkeit sehr erfolgreich. Bisher jedoch nur im B2C-Endkundensegment. Im B2B-Retail-Drittvertrieb haben wir wenige Erfahrungswerte und auch kein umfassendes Netzwerk. Die Patriarch Multi-Manager GmbH hat jedoch genau hier ihre Stärken. Mit ihr haben wir deshalb genau den richtigen Vertriebspartner gefunden, um unseren außergewöhnlichen Mischfondsansatz auch bei dieser Zielgruppe bekannter zu machen“, skizziert Rosenberger, Langer & Cie Geschäftsführer Hans-Jürgen Langer die zukünftige Aufgabenteilung.

Auch von Seiten der Patriarch ist man über die neue Partnerschaft sehr erfreut. Die Zusammenarbeit mit Rosenberger, Langer & Cie. erhöht die Attraktivität der externen Vertriebspalette der Patriarch im besonders begehrten Mischfonds-Segment für die Patriarch-Partner elementar.

Über den mit 5 Sternen von Morningstar versehenen Multi-AXXION-Concept B (Volumen 31,2 Mio. € per 23.4.2021) meint Patriarch Geschäftsführer Dirk Fischer: „Wer uns kennt, weiß, dass wir für unsere Kunden stets auf der Suche nach unentdeckten Investmentperlen sind. Gerade der Mischfondsbereich sowie nahezu alle quantitativen Fondsansätze wurden über die Corona-Krise zuletzt stark abgestraft. Unser neues Fondsmandat aus dem Hause Rosenberger, Langer & Cie. hat sich dagegen hervorragend entwickelt und begeistert seit Einführung des aktuellen Managementansatzes per 1.10.2019 mit einer Performance von +80% in nur 1,5 Jahren (Stichtag: 31.3.2021).“

Fondsmanager Ulrich Althoff beschreibt das Fondsmandat bildlich so: „Der Multi-AXXION Concept B ist definitiv „ein Fonds-Schnellboot“ und schlägt dafür zwischendurch auch schon einmal hart auf den Wellen auf. Die Investoren in unserem Fonds können damit aber umgehen und ziehen einen solchen Ansatz, der sie deutlich schneller ans Ziel bringt, der Finanzreise auf einer „gemütlicheren Fonds-Yacht“, die vielleicht komfortabler, aber auch deutlich langsamer ist, vor. Der Erfolg des Fonds bestätigt die Einstellung der Investoren bisher mehr als eindrucksvoll.“

Ein Ausbau des Mandates über die weiteren Fondslösungen von Rosenberger, Langer & Cie. ist eine Option für die Zukunft.

Über Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH:

ROSENBERGER, LANGER & CIE. ist ein inhabergeführtes Multi Family Office mit eigener Vermögensverwaltung. Nach der Devise “Erreichtes sichern und mehren” widmet man sich dort seit der Gründung im Jahr 2005 maßgeschneiderten Lösungen rund um das Thema Vermögen – individuell, partnerschaftlich und mit einem Höchstmaß an Vertrauen. Das Kerngeschäft ist die (banken-)unabhängige Vermögensverwaltung anspruchsvoller Kunden sowie Family-Office-Dienstleistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Lösung für eine Privatperson, ein junges StartUp, eine Stiftung oder ein traditionelles Unternehmen gesucht wird. Als zugelassenes Finanzdienstleistungsinstitut nach § 32 KWG (sog. „Teilbank-Lizenz“) gehört Rosenberger, Langer & Cie. zum exklusiven Kreis der nur wenigen bankenunabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland und ist Mitglied des VuV – Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V.. (Banken-)unabhängig und damit frei von jeglichen Interessenkonflikten agiert Rosenberger, Langer & Cie. generationsübergreifend und schaut über den Tellerrand hinaus. Mehr zu Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH: www.rl-finance.de

Über die Patriarch Multi-Manager GmbH:

Die Patriarch Multi-Manager GmbH fokussiert sich als Investmentteam mit ihrer Produktpalette auf breit diversifizierte Dachfonds und Vermögensverwaltungsstrategien. Vor allem unabhängigen Finanzberatern liefert Patriarch wertvolle Bausteine für die Asset Allocation. Die Patriarch wurde im Jahr 2004 gegründet und verwaltet heute rund 277 Mio. € AuM (Stand 31.3.2021). Für größere Partner legt Patriarch auch Dachfonds mit eigenem Label auf. Patriarch selektiert für seine Anleger dabei die besten Verwalter und mandatiert diese mit dem Management der initiierten Produkte. So bekommen die Investoren Zugang zu Know-how, das sonst nur sehr vermögenden Familien und Institutionen offensteht, und können gleichzeitig sicher sein, mit Patriarch immer von den Leistungen der Markt- und Innovationsführer zu profitieren. Darüber hinaus ist Patriarch als Produktschmiede für diverse Aktienfonds und Labelpolicen (mit AXA oder HDI) bekannt. Für ausgewählte Premium-Partner, wie beispielsweise Rosenberger, Langer & Cie. Capital Management GmbH, übernimmt Patriarch daneben auch die Drittvertriebsbegleitung (650 Mio. € AuC Stand 31.3.2021). Für extrem kostenbewusste Selbstentscheider hat Patriarch zu Beginn 2017 außerdem den Robo-Advisor „truevest“ an den Markt gebracht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Patriarch Multi-Manager GmbH, Grüneburgweg 18, 60322 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 715 89 90 0, www.patriarch-fonds.de

Viele Anleger schätzen die Höhe ihrer jährlichen Rendite viel zu optimistisch ein

 

Geht es um ihr Geld, zählt für die Deutschen in erster Linie Sicherheit. Eine aktuelle Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank ergibt, dass es 91 Prozent wichtig ist, ihr Geld sicher anzulegen. Im Vergleich dazu messen knapp 71 Prozent der Rendite Bedeutung bei. Die Gewinn­erwartungen vieler Sparer haben es allerdings in sich: Jeder Dritte (32 Prozent) rechnet mit einem Plus von über neun Prozent im Jahr. Im Durch­schnitt gehen die Anleger von einer jährlichen Rendite von fünf Prozent aus. „Derartige Erwartungen sind derzeit nicht nur optimistisch, sondern kurios“, meint Karsten Rusch von der Postbank. „Die Zinsen für Spar­einlagen erreichen immer neue Tief­stände und nur eine Minder­heit der Sparer nutzt Anlage­formen mit Rendite­chancen.“ Tatsächlich ist das nahezu unverzinste Sparkonto (53 Prozent) die beliebteste „Anlage“ der Deutschen, gefolgt vom Girokonto (34 Prozent). 26 Prozent der Sparer legen aktuell Geld in Aktien oder Fondsanteilen an. „Bei einem langen Anlage­horizont kann die Anlage beispiels­weise in einem Aktien­fonds durchaus lohnenswert sein. Dabei ist eine Rendite von mehr als fünf Prozent möglich“, erklärt Karsten Rusch.

Maßlos überschätzt

Zwar investieren junge Anleger nicht öfter in Wert­papiere als der Durch­schnitt (26 Prozent), stellen aber auffallend häufig ambitionierte Erwartungen an die Rendite ihrer Geld­anlage. Mehr als jeder zweite Sparer unter 30 Jahren (57 Prozent) rechnet mit einem jährlichen Ertrag von mehr als neun Prozent. Und das, obwohl Sparkonto, Giro­konto und Spardose in keiner anderen Altersklasse so beliebt sind. „Unwissenheit und falsche Über­zeugungen können Anleger teuer zu stehen kommen. Wird nicht einmal der Inflations­ausgleich erwirtschaftet, verlieren die Ersparnisse nach und nach an Wert“, meint der Postbank Experte. „Gerade junge Menschen haben den Vorteil, dass sie von einem langen Anlage­horizont profitieren und sich Kurs­schwankungen über die Zeit relativieren. Mit einem breit gestreuten Fonds­sparplan können sich über die Zeit bereits kleine Spar­beiträge zu ansehnlichem Vermögen summieren.“

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

 

Studie der GfK belegt: Rund 70 Prozent der jungen Menschen in Deutschland haben sich schon einmal Gedanken über ihre eigene Altersvorsorge gemacht

 

Ein Warnsignal: 27,4 Prozent der jungen Menschen sehen heute Auswandern als Alternative Nr. 1 zu einem mittellosen Lebensabend in Deutschland

Während früher noch das wärmere Klima die Hauptmotivation war, um im Alter auszuwandern, gibt es für die heutige Generation der sogenannten Millennials wesentlich ernstere Gründe, die Heimat zu verlassen: die Sorge davor, im Alter arm zu sein. 27,4 Prozent der jungen Menschen gibt laut einer aktuellen GfK-Studie im Auftrag von Generali Deutschland an, lieber ins vermeintlich günstigere Ausland zu ziehen als im Alter am Rande der Armutsgrenze zu leben.

Mit der staatlichen Rente allein wird der gewohnte Lebensstandard im Alter nicht zu halten sein. Laut der GfK-Befragung unter 18- bis 32-Jährigen bereitet das Thema daher zwei von drei jungen Menschen Bauchschmerzen: Sie machen sich Sorgen um ihre Zukunft – nicht zuletzt auch wegen der aktuellen Covid-19-Pandemie.

69 Prozent der jungen Menschen fürchten aufgrund der Corona-Krise ernsthafte Konsequenzen hinsichtlich ihrer finanziellen Zukunft. Immerhin verzeichnen bereits 64,5 Prozent erste finanzielle Einbußen. Und 36,6 Prozent geben an, dass sie bereits angespartes Geld nutzen mussten, das ursprünglich für Urlaube, Eigenheim oder die Altersvorsorge vorgesehen war.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, betonte deshalb bei der Vorstellung der aktuellen GfK-Studie, dass es von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sei, den jungen Menschen so früh wie möglich die Wichtigkeit des komplexen Themas Altersvorsorge näherzubringen und sie zu informieren, zu beraten und ihnen auch Lösungen anzubieten.

MILLENNIALS HABEN KEIN VETRAUEN IN DIE RENTE

Zwei von drei jungen Menschen finden ihre Generation generell unzureichend in der Politik beachtet (70,3 Prozent). Kein Wunder, dass sich rund zwei Drittel von ihnen Sorgen um ihre finanzielle Lage im Alter machen. 67,6 Prozent von ihnen fürchten, dass die gesetzliche Rente für ihr Auskommen im Alter nicht ausreichen wird. Bei einigen rührt die Sorge auch daher, dass ihnen das Thema zu komplex ist (19,4 Prozent). Sie wissen schlichtweg nicht, wie sie für das Alter vorsorgen sollen. Und 11,2 Prozent befürchten, dass auch ihre zusätzlichen privaten Vorsorgemaßnahmen nicht ausreichen werden. Interessant: Auch junge Menschen mit höherem Einkommen treibt diese Sorge bereits heute um (63,2 Prozent).

ALTERNATIVEN ZUR ALTERSARMUT: AUSWANDERN & CO.

Aus Mangel an Informationen zum Thema Altersvorsorge und konkreten, zeitgemäßen Angeboten für junge Menschen, suchen Millennials nach Auswegen, um nicht im Alter schlecht dazustehen. Alternative Nr. 1 ist das Auswandern (27,4 Prozent). 26,6 Prozent gehen davon aus, dass sie nicht viel machen können und kürzertreten würden. Mehr als jeder Fünfte hält es für möglich, sich einfach von Angehörigen bzw. dem Lebenspartner aushalten zu lassen (22,7 Prozent) – insbesondere Männer spielen mit diesem Gedanken (27,1 Prozent). Und 20,0 Prozent haben einfach noch keine Alternative für sich gefunden. Bemerkenswert: Nur einer von 100 der jungen Menschen würde als Rentner einfach weiterarbeiten.

NEUE STRUKTUREN FÜR DIE ZUKUNFT GESELLSCHAFTLICH ANGEHEN

Junge Menschen brauchen zukunftsfähige Angebote für ihre Altersversorgung. Sie dürfen nicht länger mit der Frage nach ihrem Auskommen im Alter alleingelassen werden. Als Experte für die Absicherung von Lebensrisiken beteiligt sich die Generali Deutschland aktiv an der Diskussion um die Zukunft der Altersversorgung. Wichtiges Instrument dabei ist die persönliche Beratung von jungen Menschen. Sie sollten wissen, welche Möglichkeiten und welche Vorteile eine umfassende Vorsorge bietet. Zur Lösung der gesellschaftlichen Fragen rund um das Thema Altersversorgung versteht sich die Generali Deutschland als Partner der Politik. Im Mittelpunkt sollten dabei Ansätze zur Förderung der privaten Vorsorge sowie der persönlichen Beratung als wichtiger Baustein einer optimalen Altersversorgung stehen.

Die GfK-Studie zum Thema „Altersvorsorge: Gefährdete Generation“ wurde in den Jahren 2017, 2018 und 2020 im Auftrag der Generali Deutschland Lebensversicherung AG unter 1.012 Befragten im Alter von 18 bis 32 Jahren erhoben. Weitere Informationen, die bereits zu diesem Thema veröffentlichten Pressemeldungen sowie zusätzliches Informationsmaterial finden Sie auf www.generali.de/gefaehrdete-generation

 

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Hohe Nettomittelzuflüsse ohne Cash-Produkte

 

Asoka Wöhrmann, CEO: „In den ersten drei Monaten des Jahres konnte unser Unternehmen erneut starke Ergebnisse erzielen. Aufgrund unserer erfolgreichen Barbell-Strategie mit Zuflüssen sowohl in unser Passive-Geschäft als auch in unsere hochmargigen Strategien haben wir starke Nettomittelzuflüsse ohne Cash in Höhe von fast EUR 10 Milliarden generiert. Die zweite Phase als börsennotiertes Unternehmen hat mit großartigem organischem Wachstum bei Mittelzuflüssen und Erträgen begonnen. Das ist vielversprechend, wir verlieren aber unseren mittelfristigen Plan nicht aus den Augen, unser Unternehmen zu transformieren und in Wachstum zu investieren, um eine echte Führungsposition in der Vermögensverwaltungsbranche einzunehmen.“

Claire Peel, CFO: „Durch den Anstieg unserer Erträge um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten wir unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation im ersten Quartal auf 61 Prozent verbessern. Da wir unseren Fokus auf Wachstum und Transformation verlagern, erwarten wir im Verlauf dieses Jahres zusätzliche Investitionen. Darüber hinaus haben wir unseren bereinigten Vorsteuergewinn und unser Konzern­ergebnis jeweils um 39 Prozent gesteigert und dadurch im ersten Quartal einen sehr erfolgreichen Start in das Jahr verzeichnet.“

Geschäftsentwicklung

Im ersten Quartal 2021 haben wir erneut starke Ergebnisse geliefert. Die Erträge stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent. Dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells verzeichneten wir im ersten Quartal trotz hoher Abflüsse aus Cash-Produkten mit geringen Margen insgesamt Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden. Ohne Cash-Produkte verbesserten sich die Nettomittelzuflüsse auf EUR 9,7 Milliarden – der zweithöchste Wert seit dem Börsengang. Das verwaltete Vermögen stieg ebenfalls an, und zwar um EUR 28 Milliarden auf ein Rekordvolumen von EUR 820 Milliarden. Wir haben im ersten Quartal 2021 erste Investitionen in unsere Transformationsprojekte vorgenommen. Gleichzeitig sank unsere bereinigte Kostenbasis, unterstützt durch fortlaufende Maßnahmen zur Kosteneinsparung, gegenüber dem Vorquartal um 2 Prozent. Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich – im Einklang mit unserer Erwartung, sie im Jahr 2021 unter 65 Prozent halten zu können – auf 60,7 Prozent. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 39 Prozent.

Die Erträge stiegen im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent auf EUR 634 Millionen an (Q4 2020: EUR 605 Millionen; Q1 2020: EUR 524 Millionen). Grund waren höhere Performancegebühren und sonstige Erträge, darunter ein starker Beitrag unserer chinesischen Beteiligung Harvest, sowie sich vorteilhaft entwickelnde Marktwerte der Garantien für unsere Garantieprodukte (fair value of guarantees). Die Managementgebühren und sonstige wiederkehrende Erträge blieben trotz einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen im ersten Quartal stabil. Im Jahresvergleich stiegen die Erträge um 21 Prozent.

Der bereinigte Vorsteuergewinn verbesserte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent auf EUR 249 Millionen (Q4 2020: EUR 212 Millionen; Q1 2020: EUR 179 Millionen), hauptsächlich aufgrund höherer Erträge und gestützt durch niedrigere bereinigte Kosten. Im Jahresvergleich stieg der bereinigte Vorsteuergewinn stark um 39 Prozent. Nach Steuern wies die DWS für das erste Quartal 2021 ein im Quartalsvergleich 3 Prozent höheres Konzernergebnis in Höhe von EUR 169 Millionen aus. Im Jahresvergleich stieg das Konzernergebnis um 39 Prozent (Q4 2020: EUR 164 Millionen; Q1 2020: EUR 121 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im ersten Quartal 2021 weiter um EUR 28 Milliarden auf EUR 820 Milliarden (Q4 2020: EUR 793 Milliarden; Q1 2020: EUR 700 Milliarden). Dies war auf positive Marktentwicklungen und günstige Wechselkursbewegungen zurückzuführen und wurde durch Nettomittelzuflüsse gestützt.

Im ersten Quartal 2021 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden. Dieses Nettomittelaufkommen ging hauptsächlich auf den Bereich Passive (EUR 7,4 Milliarden) zurück und wurde zudem durch die Bereiche Alternatives (EUR 1,0 Milliarden) und Active (ohne Cash) (EUR 1,2 Milliarden) gestützt, während Cash-Produkte mit niedriger Marge Nettoabflüsse hinnehmen mussten (minus EUR 8,6 Milliarden). Ohne Cash-Produkte verbesserten sich die Nettozuflüsse im Quartalsvergleich auf hohem Niveau auf EUR 9,7 Milliarden. ESG-Fonds verzeichneten im ersten Quartal stärkere Nettozuflüsse in Höhe von EUR 4 Milliarden.

Der Bereich Active Asset Management steigerte im ersten Quartal seine Nettomittelzuflüsse ohne Cash-Produkte auf EUR 1.201 Millionen (Q4 2020: EUR 767 Millionen). In den einzelnen Anlageklassen zeigte sich dabei ein unterschiedliches Bild. Active Fixed Income konnte aufgrund der Nachfrage institutioneller Investoren höhere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 971 Millionen generieren. Zudem verzeichnete Active SQI Nettomittelzuflüsse von EUR 647 Millionen, und Active Equity generierte Nettomittelzuflüsse von EUR 94 Millionen. Andererseits verbuchte Multi Asset bedingt durch institutionelle Mandate Abflüsse von minus EUR 510 Millionen. Cash-Produkte verzeichneten Nettoabflüsse von minus EUR 8,6 Milliarden (Q4 2020: EUR 5,3 Milliarden), weil ihre Funktion als sicherer Hafen angesichts sich verbessernder Marktbedingungen an Bedeutung verlor.

Der Bereich Passive Asset Management erzielte im ersten Quartal höhere Nettomittelzuflüsse von EUR 7,4 Milliarden (Q4 2020: EUR 5,9 Milliarden). Diese sehr starke Dynamik beim Nettomittelaufkommen ist erneut auf die hohe Nachfrage nach börsengehandelten Produkten (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen. Sie ermöglicht es uns, Marktanteile in Europa zu gewinnen, da wir schneller als der Markt für börsengehandelte Produkte wachsen.

Der Bereich Alternatives generierte im ersten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,0 Milliarden (Q4 2020: EUR 1,7 Milliarden), vor allem bedingt durch Liquid Alternatives mit Nettomittelzuflüssen von EUR 651 Millionen. Weitere EUR 386 Millionen trug Illiquid Alternatives bei, mit Zuflüssen sowohl in Immobilien- als auch in Infrastrukturfonds.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 6 Millionen nicht umfassen, sanken im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2 Prozent auf EUR 385 Millionen (Q4 2020: EUR 393 Millionen; Q1 2020: EUR 345 Millionen). Gestützt durch unsere fortlaufenden Initiativen zur Kosteneinsparung ging der Sach- und sonstige Aufwand zurück, insbesondere für Bankdienstleistungen, Marketing, Gebäude und Mieten. Zudem verzeichneten wir niedrigere Kosten für Marktdaten und Research. Im Jahresvergleich stiegen die bereinigten Kosten um 12 Prozent. Grund hierfür ist ein höherer Personalaufwand, der hauptsächlich auf eine höhere aufgeschobene Vergütung im Zusammenhang mit dem seit dem Ende des ersten Quartals 2020 kräftig gestiegenen Kurs der DWS-Aktie zurückzuführen ist.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) verbesserte sich im ersten Quartal 2021 um 4,2 Prozentpunkte auf 60,7 Prozent (Q4 2020: 64,9 Prozent; Q1 2020: 65,8 Prozent). Dies steht im Einklang mit unserer Erwartung, die bereinigte CIR im Jahr 2021 unter 65 Prozent halten zu können. Grund für den Rückgang sind hauptsächlich höhere Erträge. Da wir im Verlauf des Jahres mit Investitionen in Wachstum sowie einer Normalisierung der Performance- und Transaktionsgebühren und der sonstigen Erträge planen, erwarten wir, dass die bereinigte CIR ausgehend vom niedrigen Niveau des ersten Quartals ansteigen wird.

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte

Im ersten Quartal hat die DWS bei ihrer Transformation und auf ihrem Weg zu mehr Wachstum weitere Fortschritte erzielt. Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen bestand darin, die langfristige Kontinuität in der Führung der DWS sicherzustellen: Angesichts der erfolgreichen Arbeit, die er seit seiner Rückkehr 2018 geleistet hat, wurde der Vertrag von CEO Asoka Wöhrmann bis Oktober 2024 verlängert, um die Weiterentwicklung in der zweiten Phase der Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen fortzusetzen. Künftig wird er auch die Verantwortung für Nachhaltigkeit auf einer ganzheitlichen Ebene übernehmen und sämtliche ESG-Maßnahmen der DWS leiten. Durch diese Entscheidung soll der Bereich noch mehr Zugkraft und Dynamik entfalten. Darüber hinaus verbessern wir kontinuierlich unsere Geschäftsstruktur. In diesem Zuge haben wir über Bereiche und Regionen hinweg weitere organisatorische Veränderungen vorgenommen, um unsere Effizienz und Expertise zu stärken.

Zudem haben wir im ersten Quartal die ersten Grundlagen für eine eigenständige Technologieplattform für die DWS gelegt. Des Weiteren haben wir mit Hilfe von Technologie die Beziehungen zu unseren Kunden gestärkt: Für unsere Investmentkonferenz im März haben wir unsere On-Demand-Streaming-Plattform DWS+ auf den Markt gebracht. Über diese Plattform können unsere Kunden wann und wo immer sie wollen auf von der DWS erstellte Research-Materialien und Videos zugreifen. Zudem haben wir unsere Zusammenarbeit mit strategischen Partnern vertieft: Im ersten Quartal haben wir mit unserem strategischen Partner Arabesque AI unser erstes gemeinsam entwickeltes KI-Produkt auf den Markt gebracht, und weitere Angebote sind geplant. Darüber hinaus hat die DWS in Zusammenarbeit mit AMX (The Asset Management Exchange) eine neue Stewardship-Lösung für gebündelte Fonds für Pensionsfonds entwickelt, um die Stewardship-Politik enger mit dem Besitz des Vermögens zu verknüpfen. Um die leistungsorientierte Unternehmenskultur zu verstärken, haben wir zudem unser neues Rahmenwerk aus funktionalen Rollen umgesetzt, um Unternehmenstitel durch flache Hierarchien zu ersetzen.

Ein weiterer Beleg für unser erfolgreiches Kundengeschäft ist der Gewinn eines Passive- Pensionsfonds-Mandats über 1 Milliarde Schweizer Franken (CHF) von einer der führenden Schweizer Anlagestiftungen. Zudem haben wir noch weitere wichtige Mandate erhalten, zum Beispiel für unser Immobiliengeschäft in Asien. Daneben werden unsere Leistungen auch von externer Seite weiterhin anerkannt. So haben wir bei den Insurance Asset Risk Awards, den Morningstar Fund Awards, den ETF Express Awards, den €uro FundAwards, beim Capital Fonds-Kompass, beim deutschen und österreichischen Fondspreis 2021, bei den TMI (Treasury Management International) Awards for Innovation & Excellence sowie bei den ICSC (International Council of Shopping Centers) Global Researcher Awards mehrere Auszeichnungen erhalten.

Ausblick

Der Ausblick bleibt gegenüber dem am 4. Februar veröffentlichten und in unserem Geschäftsbericht 2020 detaillierter ausgeführten Ausblick unverändert.

 

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Von David Norris, Leiter der US-Kreditabteilung bei TwentyFour Asset Management:

 

Von der bevorstehenden Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) der US-Notenbank Fed sind aus unserer Sicht keine Überraschungen zu erwarten. Angesichts der Tatsache, dass der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, erst kürzlich mit dem Economic Club of Washington sprach, ist es nur schwer vorstellbar, dass sich seine Botschaft in der Zwischenzeit deutlich geändert hat.

Die US-Zentralbank kauft jeden Monat Treasuries und MBS im Wert von 120 Mrd. US-Dollar, um die Zinsen auf einem Niveau zu halten, das die Einstellung von Arbeitskräften und die Ausgaben unterstützt. Zudem wird der Standpunkt vertreten, dies so lange tun zu wollen, bis substanzielle Fortschritte in Richtung Vollbeschäftigung und das nachhaltige Inflationsziel von zwei Prozent zu erkennen sind. Powell bekräftigt weiterhin die drei Standards, die erfüllt sein müssen, bevor er eine Zinserhöhung in Erwägung zieht: eine Erholung des US-Arbeitsmarktes, eine erreichte Inflationsrate von zwei Prozent sowie eine Inflation, die über einen längeren Zeitraum über zwei Prozent liegt. Bis dahin erwarten wir keine Änderung des geldpolitischen Kurses.

Allerdings hat Powell in den letzten Interviews anerkannt, dass sich die US-Wirtschaft öffnet. Die Daten verbessern sich weiter und nähern sich den Zielvorgaben der Fed an, und auch die Fundamentaldaten verbessern sich in der Breite in schnellem Tempo. Die inländischen Passagierflüge nehmen zu, die Menschen gehen wieder in Restaurants und die jüngsten Zahlen zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) haben eine deutliche Verbesserung gezeigt, mit der Erwartung, dass sich dies im Laufe des Jahres fortsetzen wird.

Was könnte dies kurzfristig für die Anleger bedeuten? Es wird erwartet, dass die US-Kerninflation (das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank) in den kommenden Monaten etwa 2,5 Prozent im Jahresvergleich erreichen wird, und die aus den NFP-Daten hervorgehenden neu geschaffenen Arbeitsplätze könnten bald eine Million pro Monat übersteigen. Infolgedessen halten wir längerfristige Treasuries und längerfristige US-Unternehmensanleihen weiterhin für anfällig. Allerdings sehen wir auch Chancen am unteren Ende des Kreditspektrums. Anleger, die insbesondere in diesem Marktbereich prozyklische Risiken eingehen, könnten von der erwarteten Verengung der Spreads profitieren, die durch die wirtschaftliche Erholung begünstigt wird, und den Schutz erhalten, den höherverzinsliche Anleihen normalerweise gegen eine weitere Zinsschwäche aufgrund von Inflationssorgen bieten.

 

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Eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds und der entstandenen „Corona-Schäden“ ist die Vermietungsquote. Sie ist im Jahr 2020 spürbar gesunken und der seit 2011 intakte Aufwärtstrend ist damit vorerst beendet.

 

Dass Corona Spuren in den Portfolios der offenen Immobilienfonds hinterlassen würde, ist seit langem klar. Wie stark die Auswirkungen konkret sein werden, zeichnet sich jedoch erst langsam ab.

Die Ratingagentur Scope hat die Vermietungsquoten der 20 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht, die vor 2019 aufgelegt wurden oder über ein Scope-Rating verfügen. Zusammen verwalten diese Fonds mehr als 100 Mrd. Euro.

Das Ergebnis: Die durchschnittliche nach Verkehrswertvolumen gewichtete Vermietungsquote ist 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich um rund 1,7 Prozentpunkte (PP) auf 94,3% gesunken. Das Spektrum der Vermietungsquoten reicht Ende 2020 von 89,8% bis 100%.

Von den 20 untersuchten Immobilienfonds konnten im vergangenen Jahr lediglich fünf ihre Vermietungsquote steigern. Auffällig: Drei dieser Fonds fokussieren sich auf Wohnimmobilien. Die größten Rückgänge verzeichneten vor allem global ausgerichtete bzw. stark in den USA investierende Fonds mit Fokus auf Büro- und Hotelimmobilien.

Der Rückgang der durchschnittlichen Vermietungsquote setzt sich auch im ersten Quartal dieses Jahres fort. Zum 31. März 2021 sind die betrachteten Fonds nur noch zu 93,9% vermietet – eine weitere Reduktion um 0,4 PP. (Hinweis: Es haben noch nicht alle Fonds zum Quartalsende berichtet. Dieser Wert ist damit vorläufig.)

Trotz des spürbaren Rückgangs liegen die Vermietungsquoten weiterhin auf einem soliden Niveau. Zum Vergleich: 2011, als die Fonds noch den Auswirkungen der Finanzkrise ausgesetzt waren, betrug die durchschnittliche Vermietungsquote lediglich 91,8%.

Zur Einordnung: Die Vermietungsquote hat einen hohen Einfluss auf die Fondsperformance und ist daher eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds. Denn: Leerstehende Immobilien erwirtschaften nicht nur keine Mieterträge, sondern verursachen zusätzliche Kosten zum Beispiel für Renovierung und Vermarktung. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Fondsmanagements, die Vermietung auf einem hohen Niveau zu halten. Sinkt die Vermietungsquote eines Fonds signifikant, hat dies einen negativen Einfluss auf das Rating. Aufgrund der natürlichen Mieterfluktuation betrachtet Scope bereits Vermietungsquoten ab 98% als Vollvermietung.

 

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Marktkommentar von Werner Rüppel

 

Das kann doch nicht sein, das sind gewiss Fake News! So mag der frühere US-Präsident Donald Trump fühlen, wenn er auf die Performance der Aktienmärkte unter seinem Nachfolger Joe Biden blickt. Denn der von Trump als “Sleepy Joe” verhöhnte Biden rockt die Wall Street und hat in den ersten 100 Tagen mit einem Plus von rund 11 Prozent im marktbreiten S&P 500 eine bessere Performance erzielt als alle Amtsvorgänger seit 1961. Trump kam nach Berechnungen des Finanzportals Aktien-Depot zum Start beispielsweise nur auf ein Plus von 6 Prozent, John F. Kennedy erreichte immerhin 7 Prozent und George Bush sen. 8 Prozent.

Seit November, als sich der Wahlsieg des Demokraten manifestierte, hat die Wall Street gefeiert, dass mit Biden ein erfahrener und verlässlicher Mann an der Spitze der Vereinigten Staaten steht und kein unberechenbarer Chaot wie Trump. Und Biden hat in den ersten Tagen seiner Amtszeit eine Menge richtig gemacht. Er hat mit umfangreichen Hilfspaketen geklotzt. Hinzu kommen Impfungen in Rekordgeschwindigkeit. In den USA haben bereits rund 50 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung, während Deutschland erst in etwa halb so weit ist. Diesen Erfolg hat Biden aber auch der Trump-Administration zu verdanken, die, anders als die EU, frühzeitig und großzügig Impfstoff bestellt hat. Der direkte und im Vergleich zur Alten Welt weniger bürokratische amerikanische Weg ist eben häufig effektiver.

Die US-Wirtschaft brummt im Moment geradezu mit einem BIP-Wachstum im ersten Quartal von satten 6,4 Prozent. “Geht ab wie eine Rakete!”, stellt Patrick Franke von der Helaba, die gerade ihre Wachstumsprognose für die USA erhöht hat, fest. Zugleich sprudeln die Unternehmensgewinne. “In der aktuellen Quartalssaison haben bisher neun von zehn S&P-500-Unternehmen wie Amazon die Markterwartungen übertroffen”, sagt Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck. Seiner Meinung nach sollten zahlreiche Makrodaten in der ersten Maiwoche den zunehmend beschleunigenden US-Aufschwung bestätigen. Insbesondere die ungezügelte Unterstützung der Fed und stetig neue, größer als erwartet angelegte Fiskalpakete der Biden-Administration befeuerten die Konjunktur. Greil prognostiziert: “Damit wird die US-Wirtschaft im zweiten Quartal wohl schneller als die chinesische wachsen.”

“America is on the move again”, hat Biden daher gerade in seiner Rede vor dem Kongress unterstrichen. Die Pandemie dürfte in den USA bald überwunden sein, die aufgestaute Konsumnachfrage ist immens, es entstehen wieder neue Jobs, und die Gewinne der Unternehmen klettern kräftig. Und die Wall Street feiert dies alles in einer großen Party.

Alles schön und gut, möchte man da meinen. Doch für Aktienanleger ist die Sache komplexer. In den vergangenen Jahren hat sich ein Engagement am US-Aktienmarkt zwar überdurchschnittlich gelohnt, und der S&P 500 hat zum Beispiel weitaus höhere Wertzuwächse als der Dax erzielt. Auch kommen die großen ertragreichen und schnell wachsenden Technologiekonzerne dieser Welt, Firmen wie Apple, Amazon, Microsoft oder Facebook, aus den USA und nicht aus Deutschland und Europa. Doch gibt es auch etliche Risiken an der Wall Street, die Investoren zumindest beachten sollten. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die amerikanischen Aktienmärkte im historischen Vergleich in Form einer relativ hohen Bewertung bereits vieles vorweggenommen haben.

Da ist zum einen der Umstand, dass die US-Wirtschaft aus der Pandemie kommend gerade ex­trem schnell wächst. Das wird sich aber nicht auf die Dauer fortsetzen, der Aufschwung wird sich ebenso wie das Wachstum der Unternehmensgewinne absehbar abschwächen. Als nicht unerheblicher Belastungsfaktor könnten sich auch die Steuerpläne Bidens erweisen. Denn der Demokrat plant eine höhere Steuerlast für Unternehmen, was, wenn er damit durchkommt, die Firmengewinne drücken würde. Stratege Frank Klumpp von der LBBW sagt zu den Steuererhöhungen: “Noch ist nichts beschlossen, aber dies dürfte an den Börsen nicht spurlos vorübergehen.”

Hinzu kommt, dass die US-Notenbank den Fuß desto eher ein wenig vom monetären Gaspedal nehmen dürfte, je länger der Aufschwung dauert und je stärker er ausfällt. Auf diesbezügliche Signale der Fed reagieren die Märkte sehr sensibel. Vorerst ist aber zunächst einmal Party an der Wall Street angesagt. Und dies sind keine Fake News.

 

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Börsen-Zeitung, Düsseldorfer Straße 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069/27 32-0, Fax: 069/23 22 64, www.boersen-zeitung.de

Der Mai ist eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten an der Börse kritisch zu hinterfragen.

 

Denn eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet: „Sell in May and go away“. Und spricht nicht angesichts hoher Indexstände alles dafür, zu verkaufen und abzuwarten? „Nein, hier lassen sich die Menschen nur von ihren Gefühlen leiten, die Ratio spricht eindeutig dagegen“, sagt Nikolas Kreuz, Geschäftsführer der INVIOS GmbH.

Ganz grundsätzlich treten saisonale Muster aufgrund der Irrationalität der Akteure auf. Im Falle der „Sell-in-May“-Regel liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund 20 Prozent. „Etwas mehr ist es vielleicht, denn die so plakativ einfache Mai-Verkaufsregel hat eine Eigendynamik entwickelt. Sie ist zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden. Letztlich ist es eine Wahrnehmungsverzerrung des menschlichen Gehirns, das das Unwahrscheinliche in der Wahrnehmung überschätzt“, so Kreuz.

„In der Neuro-Finance wird dieses Phänomen als Certainty- oder Possibility-Effekt, im Deutschen auch als Sicherheitseffekt bezeichnet“, sagt Kreuz. Es handelt sich dabei um eine kognitive Verzerrung, eine Täuschung des Gehirns anhand von Zahlen. „So wird eine Wahrscheinlichkeit als höher gesehen, wenn damit ein Schwellenwert erreicht wird“, sagt Kreuz. Menschen nehmen etwa den Sprung von 99 Prozent Wahrscheinlichkeit auf 100 als wesentlich stärker wahr als den von 50 auf 51 Prozent. „Damit ließe sich aber immerhin absolute Sicherheit erreichen“, sagt Kreuz. „Trotzdem sehen Menschen auch den Sprung von null auf ein Prozent als größer an als den von 50 auf 51 Prozent.“

So verhält es sich auch mit der „Mai-Regel”. „Obwohl der Erfolg eher unwahrscheinlich ist, wird doch die 20-prozentige Wahrscheinlichkeit höher gewichtet als die 80 Prozent, die dagegen sprechen“, sagt Kreuz. „Die Menschen messen unwahrscheinlichen Ereignissen irrational viel Gewicht bei, wenn sie nur so einfach und verständlich wie ‚Sell in May‘ daherkommen.“ Im vergangenen Jahr hat beispielsweise diese vermeintliche Börsen-Weisheit für Investoren überhaupt nicht funktioniert.

Nun könnte 2021 ein Jahr sein, in dem sich die Regel im Nachhinein als richtig erweist. „Der Dax notiert wie andere Indizes auch auf oder nahe seinem Höchststand“, so Kreuz. „Da besteht ganz grundsätzlich eine Versuchung, jetzt zu verkaufen.“ Auf der anderen Seite sind genau diese Entscheidungen dann angesichts der Herde, die möglicherweise in die gleiche Richtung rennt, nichts weiter als ein zyklisches Mitlaufen. „Langfristig zahlt es sich aus, antizyklisch zu agieren, und das bedeutet momentan mit mittel- bis langfristiger Anlageperspektive: nicht verkaufen“, so Kreuz.

Denn das Umfeld für Aktien ist ideal: Die Geldpolitik ist locker wie selten, riesige Konjunkturpakete lösen zusätzliche Multiplikatoreneffekte aus, der Konsum zieht an, die Arbeitslosigkeit sinkt. Dazu kommt, dass die langsam, aber sicher voranschreitende Durchvakzinierung zumindest der westlichen Welt Nachholeffekte in allen Volkswirtschaften auslösen wird. „Bei vielen Unternehmen wurden die Konsens- und Flüsterschätzungen weit übertroffen“, sagt Kreuz. Die Frühindikatoren und das Sentiment bestätigen dieses mikro- und makroökonomische Szenario. „Das darf trotzdem nicht zu Sorglosigkeit verleiten“, so Kreuz. „Stoppkurse sollten nachgezogen und angepasst werden.“ Und es gelte viel mehr als die bekannte Börsenregel „Sell in May“ der weniger bekannte Grundsatz, dessen Umsetzung dem menschlichen Gehirn oft Unbehagen bereitet, der aber deutlich erfolgreicher ist: „Buy the Dip“ – Nachkaufen bei Kursrücksetzern.

 

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INVIOS GmbH, Hohe Bleichen 8, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 55 55 36 363, www.invios.de