SIGNA Group, eine der führenden europäischen Industrie- und Beteiligungsholdings in privater Hand, und der New Yorker Immobilienentwickler RFR Holding haben gemeinsam das legendäre Chrysler Building in New York erworben.

 

Eine gemeinsame Gesellschaft der beiden Unternehmen hat eine Kaufvereinbarung mit den bisherigen Eigentümern, dem Abu Dhabi Investment Council und mit Tishman Speyer, unterzeichnet.

Jürgen Fenk, Mitglied des Executive Boards der SIGNA Group: „Wir erwerben eine Legende. Für uns ist dies mehr als nur ein erster, strategisch wichtiger Schritt in den US-Immobilienmarkt: Es ist ein Meilenstein. Das legendäre Chrysler Building passt perfekt in unser Portfolio aus historischen Gebäuden in allerbesten Innenstadtlagen, die wir mit hochmodernen Konzepten weiterentwickeln und in die Zukunft führen. Das ist unsere in über 20 Jahren entstandene DNA. Das Chrysler Building hat als weltweit bekannte Architekturikone ein nachhaltiges Potenzial, das wir gemeinsam mit unserem Partner RFR umsetzen werden.“

RFR und SIGNA verbindet eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. So hat SIGNA im Jahr 2017 ein Portfolio von Landmark-Immobilien in Deutschland von RFR übernommen. Dieser Kauf markierte die größte Immobilientransaktion Deutschlands im Jahr 2017.

Aby Rosen, Co-Founder von RFR: „Das Chrysler Building ist eine der Top-Adressen der Welt. Wir sind sehr stolz darauf, nun Eigentümer dieses einzigartigen Gebäudes zu sein. Gemeinsam wollen wir das Chrysler Building langfristig halten und wieder zu einer der ersten Adresse in Manhattan entwickeln.“

Das Chrysler Building wurde 1930 erbaut und ist aufgrund seiner unverwechselbaren und charakteristischen Architektur eines der berühmtesten Häuser der Welt. Der traditionsreiche Wolkenkratzer gilt als Meisterwerk des Art Déco. Mit seinen 319 Metern Höhe war es einst das höchste Gebäude der Welt, nimmt derzeit unter den höchsten Gebäuden der USA den 13. Rang ein und gilt als ein Wahrzeichen New Yorks. Mehrere namhafte Unternehmen wie z. B. Creative Artists Agency, Clyde & Co, InterMedia Partners oder das YES Network sind im Chrysler Building eingemietet.

 

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Die Immobilienpreise in Deutschland sind explodiert und für die meisten Immobilienkäufer sind die Objekte zu teuer geworden.

 

Die Quadratmeterpreise sind praktisch durch die Decke gegangen, denn die Nachfrage ist höher als das Angebot. Das liegt auch an den vielen ausländischen Investoren und großen institutionellen Anlegern wie Banken, Versicherungen und Fonds. Sie haben meist genügend Kapital, um die horrende Preise noch zu bezahlen. Doch es gibt hervorragende Alternativen für deutsche Immobilienkäufer, wenn diese zu den europäischen Nachbarländern herüberschauen. Dabei sticht Ungarn besonders hervor, das mit Steuervergünstigungen und bezahlbaren Immobilienangeboten lockt. In den ländlichen Gebieten ebenso wie in den Städten, allen voran die Hauptstadt Budapest. Außerdem sind die Begleitkosten für den Grundbucheintrag, für Anwalt/Notar oder die Grunderwerbsgebühren längst nicht so hoch wie in Deutschland. Für den Makler bezahlt der Käufer nichts, das muss der Verkäufer übernehmen.

Clevere ungarische Unternehmer haben die Gunst der Stunde genutzt, und sich auf die Vermittlung von Objekten in Stadt und Land fokussiert, wobei sie zusätzlich ein “Rundum-Sorglos-Paket” für ausländische Käufer anbieten, welches alle Dienstleistungen rund um den Immobilienerwerb und eine mögliche Renovierung und spätere Verwaltung (inklusive Objektschutz) beinhaltet. Denn sprachliche Barrieren, fremde Zahlungsmodalitäten, eine andere Währung (Forint), Behördengänge und Anwalts- und Notartermine könnten ein Grund für ausländische Investoren sein, vom Vorhaben eines Kaufes Abstand zu nehmen. Aber dafür gibt es Dienstleistungsunternehmen, die in der jeweiligen Landessprache der Kunden (deutsch, englisch, russisch, chinesisch oder italienisch) mit diesen gemeinsam alle wichtigen Erledigungen durchführen. Auch alle vorherigen Besichtigungstermine werden gemeinsam durchgeführt und vom ungarischen Dienstleister geplant, so dass eine Wohlfühl-Atmosphäre entsteht, die den Besuch in Ungarn zum Erlebnis werden lässt. Anschließende Sightseeing-Touren und Restaurantempfehlungen lassen das Vertrauen in das Auslandsabenteuer kräftig wachsen. Die größtenteils günstigen Kaufpreise besonders in den ländlichen Regionen, wo man schicke Einfamilienhäuser bereits unter 50.000 Euro erwerben kann, tragen ihr Übriges zu einer Entscheidung für den Kauf eines Objektes bei. Dass bereits ganze Ortschaften von deutschen Zuwanderern und Rentner bewohnt werden, stellt ebenfalls ein großes Plus für Kaufwillige dar. Dazu Dr. Gulyas Krisztian, Spezialist für Immobilienkauf und Firmengründungen für ausländische Investoren (immobilienservice-ungarn.eu): “Mit unserem Full-Service-Paket, das den kompletten Immobilienkauf mit Vorbesichtigung und Kennenlern-Programm plus Behördengänge und Nachbetreuung beinhaltet, treffen wir den Nerv unserer Kunden. Diese gewinnen schnell das nötige Vertrauen, um eine Kaufabsicht in die Tat umzusetzen.”

Ungarn hat seinen Besuchern viel zu bieten, sowohl kulturell als auch architektonisch und kulinarisch. Und der Plattensee, Balaton genannt, als größter Binnensee Mitteleuropas, verführt mit langen Sommermonaten, sonnenreichen Tagen, vielen Freizeitangeboten und einer hohen Dichte an Touristen, die aus aller Herren Länder an den Balaton reisen. Besonders den Rentnern hat es Ungarn angetan, denn diese schätzen die Gastfreundschaft, das beinahe mediterrane Klima und die günstigen Lebenshaltungskosten. Auch Zahnersatz, ein häufiges Problem im fortgeschrittenen Lebensalter, ist in Ungarn wesentlich preiswerter als in Deutschland. Darüber hinaus haben viele deutsche Senioren bereits ihren Lebensmittelpunkt hierhin verlegt, so dass es ganze “deutsche Kolonien” gibt, wo heimatliche Gefühle aufkommen und Deutch gesprochen wird. Das erleichtert wesentlich die Umstellung auf fremde Bräuche und Sitten. Und wenn dann noch eine deutschsprachige Betreuung durch ein ansässiges Unternehmen gewährleistet ist, das den gesamten Umzug und den Erwerb einer neuen Immobilie begleitet, dann erleichtert dies den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt ganz gewaltig. Auch Investoren, die geschäftliche Ambitionen verfolgen und den günstigen Steuersatz für Unternehmer und Unternehmen nutzen wollen, um in Ungarn ein Gewerbe anzumelden und eine Firma zu gründen, denen hilft die Kooperation mit einem ortsansässigen Unternehmen, welches auf Firmengründungen spezialisiert ist und Behörden- und Verwaltungsgänge begleitet. Das angebotene “Rundum-Sorglos-Paket” beinhaltet Unterstützung bei allen Gründungsmodalitäten, Einrichtung von Büro oder Firmenadresse, Postservice und alle Anwalts- und Notartätigkeiten in Landessprache des Kunden. Zu Pauschalpreisen, die mehr als lukrativ sind. Einfacher lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen kaum verbinden. Dr. Gulyas Krisztian abschließend dazu: “Wir empfehlen jedem Interessenten unser schönes, gastfreundliches Land einmal kennenzulernen, um danach über einen Immobilienerwerb oder eine Unternehmensgründung nachzudenken, denn Ungarn boomt und hat seinen Zenit noch lange nicht erreicht.” Ganz im Gegenteil: Wer beispielsweise eine Immobilie in Budapest erwirbt, kann durch die Vermietung an andere Touristen ganzjährig sehr gute Mieteinnahmen generieren. Außerdem steigt der eigentlich Wert des Objektes durch den jährlichen Wertzuwachs, der allein in Budapest in den letzten 2-3 Jahren etwa 25% betragen hat. Die sehr hohen Besucherzahlen und die steigende Attraktivität Ungarns machen dies möglich, so dass Wirtschaftsexperten davon ausgehen, dass auch die ländlichen Regionen in den kommenden Jahren sich dem Preisniveau der Hauptstadt anpassen werden. Wer also rechtzeitig kauft, kann mit Zuversicht den Wertsteigerungen bei Privat- oder auch Gewerbeimmobilien entgegensehen und auf Renditen von bis zu 6-9 % im Jahr hoffen.

 

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Rechtsanwalt Dr. Gulyas Krisztian, 1111 Budapest, Budafoki út 16-18, Hungary, Tel: 0036-305363081, http://immobilienservice-ungarn.eu

Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap setzt seine Kooperationsstrategie fort.

 

Wie angekündigt, fokussiert sich Wealthcap künftig noch stärker auf seine Kernkompetenzen im Asset- und Portfoliomanagement, der Strukturierung, dem An- und Verkauf von Immobilien sowie auf Auswahl und Zugang zu internationalen Zielfondsstrategien.

Neue Partner für Property Management ausgewählt

Im Bereich Property Management kooperiert Wealthcap künftig mit der IC Property Management GmbH und Tectareal Property Management GmbH. Die beiden Dienstleister übernehmen die Verwaltung des gesamten deutschen  Immobilienportfolios von Wealthcap. Dies umfasst das technische und kaufmännische Property Management für 143 Objekte mit einer Fläche von rund 1,9 Mio. qm. Über den Zwei-Partner-Ansatz werden etwaige Risiken durch die Konzentration großer Flächen bei einem Partner deutlich gesenkt.

Kernkompetenz Assetmanagement weiter gestärkt

Das Assetmanagement einschließlich der Kompetenzcluster Vermietung und technisches Management wird bei Wealthcap erbracht. Maßgebliche Entscheidungen zu Investitionen und Weiterentwicklung der Objekte werden weiterhin durch den Münchner Real Asset und Investment Manager erbracht.

Mehrstufiger Auswahlprozess abgeschlossen

Im Rahmen eines mehrstufigen, sechs Monate andauernden Prozesses wurde eine passgenaue Vergabestrategie konzipiert, die allen Aspekten des heutigen Immobilienbestandes und der zukünftigen Wachstumsstrategie des von Wealthcap gesteuerten Portfolios Rechnung trägt. Im Rahmen des Ausschreibungsverfahren mit einer anfänglichen Long List von rund 30 Dienstleistern sowie nach intensiven Gesprächen mit den möglichen Partnern unter Beteiligung aller relevanten Funktionen bei Wealthcap wurden letztendlich zwei passende Dienstleister identifiziert und beauftragt.

Für Wealthcap übernehmen Mahmoud Hawari, Leiter Operations & Business Services, sowie Michael Stüber, Leiter Asset- & Portfoliomanagement Real Estate, die Steuerung der Dienstleister. Im Auswahlprozess war die Advicum Consulting GmbH beratend tätig.

„Ein nachvollziehbarer, transparenter Vergabeprozess war uns sehr wichtig. Natürlich, um die kompetente Partner zu identifizieren, aber auch, um die Passgenauigkeit der System- und Prozesslandschaft sicherzustellen. So können wir den hohen Anforderungen unserer institutionellen Investoren, beispielsweise im Bereich Reporting, gerecht werden“, erklärt Hawari.

„Mit IC Property Management GmbH arbeiten wir bereits erfolgreich zusammen. Tectareal hat uns mit denselben hohen Qualitätsstandards überzeugt, die wir auch uns selbst stellen. So können wir unseren Investoren, Mietern und Partnern unsere Leistungen auch weiterhin schnell, direkt und reibungslos zur Verfügung stellen. Die Entscheidungshoheit und Weiterentwicklung des Immobilienbestandes nehmen wir weiter wahr und bauen unsere strategischen Services um die Immobilie weiter aus“, so Stüber.

„Wir freuen uns sehr, dieses tolle Portfolio künftig verwalten zu dürfen“, so Gertrud Wesemeyer, Geschäftsführerin der Tectareal, „und an dieser Stelle das Vertrauen unseres zukünftigen Auftraggebers gewonnen zu haben. Es ist ein Ansporn, in einer solchen Ausschreibung den Zuschlag zu erhalten und gemeinsam die Grundlagen für eine erfolgreiche Partnerschaft zu schaffen.“

„Wir freuen uns sehr über dieses neue Mandat. Es untermauert unsere Leistungsfähigkeit in unserer Kernkompetenz Property Management und das Vertrauen, das renommierte Investoren in unsere Qualität setzen“, sagt Markus Reinert FRICS, Vorstandsvorsitzender und CEO der IC Immobilien Holding AG.

 

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200 Serviced Apartments in der Frankfurter Innenstadt geplant

 

Als zweites Projekt plant der German Development Fonds der KanAm Grund Group zusammen mit der pantera AG den Bau von mehr als 200 Serviced Apartments mitten in Frankfurt am Main. Standort der geplanten Immobilie mit insgesamt 13.490 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, zu der auch rund 90 Tiefgaragen-Plätze gehören, ist die Gutleutstraße nahe von Messe, Hauptbahnhof und Finanzviertel. Das Angebot zielt auf die wachsende Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten für Reisende, die mehrere Wochen oder Monate in der Main-Metropole Stadt bleiben. Das Investitionsvolumen für die Apartments, die unter dem Namen MYHATTAN angeboten werden, liegt bei mehr als 60 Millionen Euro. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, so dass der Baustart noch in diesem Jahr erfolgen wird. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Dies ist das zweite Joint Venture mit dem Kölner Projektentwickler pantera AG. Die erste gemeinsame Projektentwicklung des German Development Fonds mit der pantera AG ist ein Objekt im Großraum Stuttgart mit 121 Mikro-Apartments in Esslingen. Diese entstehen auf dem Gelände einer historischen Bettfedernmanufaktur, zum Teil in denkmalgeschützten Gebäuden.

Die Immobilie in der Frankfurter Gutleutstraße passt zum wachsenden Bedarf an Unterkünften für Reisende. Zum neunten Mal in Folge erzielte der Tourismus mit einem Zuwachs von 6,3 Prozent in der Main-Metropole 2018 einen Übernachtungsrekord – und überstieg erstmals die Zehn-Millionen-Marke. Frankfurt profitierte dabei vom anhaltenden Trend zu dienstlichen und privaten Städtereisen. Besonders groß war die Zunahme von Übernachtungen internationaler Gäste. Diese erhöhten sich überproportional um 8 Prozent auf 4,5 Millionen. Sowohl für dienstliche als auch private Reisende ist die Lage der Immobilie in der Gutleutstraße ideal, etwa zur Messe, die jedes Jahr rund 1,5 Millionen Besucher anlockt. In weniger als 30 Minuten sind Reisende zudem am Frankfurter Flughafen.

Langzeitgäste in Serviced Apartments legen nicht nur erheblichen Wert auf eine gute Verkehrsanbindung, sondern auch auf hohe Aufenthaltsqualität. Beim MYHATTAN-Projekt ist das Main-Ufer in wenigen Minuten erreichbar und bietet beliebte Strecken für Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer. Auch das Ufer der Marina Westhafen ist nicht weit, bekannt für stilvolle, und hochwertige Restaurants und Bars. Die Serviced Apartments in der Gutleutstraße werden vollmöbliert und mit Kitchenette sowie Arbeitsplatz ausgestattet, um bei längeren Aufenthalten Wohnlichkeit und Individualität zu bieten.

Bei der Zusammenarbeit finanziert der German Development Fonds den Ankauf der Projekte und stellt das benötigte Eigen- und Mezzanine-Kapital zur Verfügung. Die pantera AG übernimmt die Konzeptionierung und betreut das Projekt technisch sowie baurechtlich. Die KanAm Grund Real Estate Asset Management GmbH & Co. KG ist als Investment Advisor tätig. Ziel ist es, die Immobilien nach der endgültigen Konzeptionierung an institutionelle Investoren zu verkaufen.

Der erst im vergangenen Jahr aufgelegte neue German Development Fonds der KanAm Grund Group investiert in Zusammenarbeit mit etablierten Projektentwicklern in Wohnen, Studenten-Wohnheime, Boardinghäuser und Büros. Der Fonds wird gemanagt durch die Augeo Capital Management SA (ehemals Warburg Invest Luxemburg) als AIFM-Manager. Als Zielgröße für das Investitionsvolumen werden über 500 Millionen Euro angestrebt. Der Investmenthorizont liegt bei rund drei Jahren. Die bereits bestehende Investorenbasis kommt aus dem Bereich Family Offices.

 

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Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat in ihrem vierten vollen Geschäftsjahr für rund 620 Mio. Euro Immobilien eingekauft.

 

Damit steigt das seit Gründung des Unternehmens getätigte Investmentvolumen auf 2 Mrd. Euro. Hinter den 620 Mio. Euro stehen insgesamt sechszehn Kaufvertragsabschlüsse, unverändert schwerpunktmäßig in den Segmenten Büro (z. B. an den Standorten Frankfurt, Wiesbaden, Bremen) und Wohnen (u. a. Berlin, Freiburg, Leipzig). Dabei geht die HanseMerkur auch neue Wege in der Akquisition geeigneter Immobilien: So wurde im Joint Venture mit der Momeni Gruppe das Stammhaus von Sal. Oppenheim in bester Kölner Innenstadtlage erworben. Ähnliche Partnerschaften mit namhaften Projektentwicklern sind aktuell in der Prüfung. Ein wesentlicher Entwicklungsschritt der HanseMerkur Grundvermögen AG im Jahr 2018 war darüber hinaus die Auflage der ersten Finanzierungsfonds für institutionelle Investoren.

Lutz Wiemer, Stv. Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Grundvermögen AG, zieht eine positive Bilanz: „Trotz weiterhin umkämpfter Märkte ist es uns auch 2018 gelungen, an den für uns relevanten Standorten Immobilien zu erwerben, die unserer Strategie in besonderem Maße entsprechen. Auch 2019 werden wir unseren expansiven Kurs fortsetzen und dabei insbesondere auf qualitativ hochwertige Immobilien an zukunftsträchtigen Standorten setzen. Entscheidend bleibt ein für jedes Investment ausgewogenes Rendite-/Risiko-Profil.“

Die HanseMerkur Grundvermögen AG, die für die Versicherungsgruppe sämtliche Immobilienaktivitäten verantwortet, hat 2018 auch die Anzahl der institutionellen Co-Investoren erweitert, die sich „Hand in Hand“ mit der HanseMerkur im Immobilienbereich engagieren.

 

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HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstr.4,  20354 Hamburg, Tel: +49 40 41 19-13 57, Fax: +49 40 41 19-36 26, www.hansemerkur.de

Trotz der eher positiven Einschätzung der erstmals berücksichtigten Nutzungsart “Hotel” notiert der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von JLL und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit einem Stand von minus 9,7 Punkten auch im 1. Quartal 2019 weiter im roten Bereich. Im Vorquartal lag der Index, der sich aus Experteneinschätzungen zur jeweiligen Finanzierungssituation der vergangenen sechs und zu den Erwartungen in den kommenden sechs Monaten zusammensetzt, bei minus 10,4 (inklusive Hotels). Damit bewegt sich der DIFI mit nur einer Unterbrechung bereits seit zwei Jahren durchgehend im Minus.

“Wie bereits in den vergangenen Umfragen sind über alle Nutzungsarten hinweg die Prognosen deutlich pessimistischer als die aktuelle Lagebewertung, bedingt durch die sich generell abkühlende globale Konjunktur, den Konfrontationskurs der Machtblöcke, geopolitisch genauso wie wirtschaftlich sowie die Unsicherheiten eines möglichen ungeordneten Brexit mit all seinen negativen Begleiterscheinungen auch für deutsche Unternehmen”, so Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Und Dr. Carolin Schmidt, Department International Finance and Financial Management am ZEW, ergänzt: “Somit hält die pessimistische Stimmung an.

Ausschließlich die neu in der Umfrage berücksichtigte Assetklasse Hotel erlebt einen leichten Aufschwung und hat über den Jahreswechsel die Nulllinie durchbrochen.”

Erholt sich der Einzelhandel?

Überraschend schlagen sich im aktuellen DIFI die Expertenmeinungen in einer leichten Trendumkehr beim Einzelhandel nieder. Mit einem Stand von minus 39,4 Punkten ist die Lagebewertung zur Immobilienfinanzierung in diesem Bereich rund 10 Punkte höher als noch Ende des vergangenen Jahres (-51,5 Punkte). Auch die Finanzierungserwartungen für das kommende Halbjahr haben sich leicht erholt. “Die düsteren Prognosen der Experten in der Umfrage vom Herbst 2018 haben sich zwar nicht bewahrheitet, von einer nachhaltigen Trendumkehr kann aber weiterhin nicht ausgegangen werden”, so Anke Herz.

Die Lagebeschreibung und Finanzierungserwartung für Logistikimmobilien seitens der Experten beläuft sich auf jeweils einen Rückgang von 10 Punkten. Zum ersten Mal seit 2017 muss für diese Assetklasse insgesamt wieder ein negativer Wert notiert werden, wobei die Lageeinschätzung sich noch im Plusbereich bewegt. Als einzige Nutzungsart bewegen sich Hotels mit 1,9 Punkten über der Nulllinie. Dafür verantwortlich sind die deutlich optimistischeren Finanzierungserwartungen, die um satte 20 Punkte geklettert sind. Ihren im Jahr 2017 begonnenen Zickzackkurs um die Nulllinie setzen die Nutzungsarten Büro und Wohnen fort. Während sich die Finanzierungssituation der Büroimmobilien nach der Befragung der Experten von 11,7 auf 10,4 Punkte nur minimal verschlechtert hat, ist sie für Wohnimmobilien von 8,8 auf minus 0,1 Punkte abgerutscht. Bei den Erwartungen für die nächsten sechs Monate ergibt sich ein konträres Bild: Leichter Rückgang für Wohnobjekte, ein starkes und sogar stärkstes Abnehmen von allen Nutzungsarten ist für die Büroimmobilie zu notieren.

Verschlechterung der Refinanzierungsbedingungen erwartet

Einlagen und Pfandbriefe gehören laut Expertenmeinung zu den Gewinnern bei den Refinanzierungsinstrumenten. Mit Zuwächsen von jeweils rund 25 Punkten bei den Erwartungen und jeweils rund zwölf Punkten bei der Bewertung des aktuellen Umfelds bilanzieren ausschließlich diese beiden Instrumente positiv. Mit einem jeweils nur leichten Zugewinn warten ungedeckte Schuldverschreibungen auf. “Angesichts der steigenden Spreads gegenüber deutschen Bundesanleihen ist dies überraschend”, so Anke Herz.

Rund 30 Punkte niedriger gegenüber dem DIFI im 4. Quartal 2018 notiert dagegen die Einschätzung der Refinanzierungssituation durch Immobilienaktien. Der negative Zählerstand bei den Erwartungen besteht zwar bereits seit dem 4. Quartal 2016, die tatsächliche Situation hat sich aber im Nachhinein immer als deutlich positiver herausgestellt. “Dies scheint sich, je näher der 29. März rückt und damit eine Entscheidung – welcher Art auch immer – geändert zu haben. Und Unsicherheit konterkariert Vertrauen”, so Anke Herz. Entsprechend liegen die Erwartungen an die Immobilienaktienmärkte mit minus 47,6 Punkten nur noch knapp unter dem Negativrekord (minus 50 Punkte) im 4. Quartal 2011.

Deutsche Immobilien bei Investoren aus Asien und dem Nahen Osten hoch im Kurs

Wie entwickelt sich das Nachfrageverhalten der Investoren in den kommenden 12 Monaten? Für ein unverändertes Nachfrageverhalten der verschiedenen Investorengruppen sprachen sich bei dieser Sonderfrage des DIFI 37 bis 69 Prozent der Befragten aus, im Schnitt wird eher von einer Zu- als von einer Abnahme ausgegangen. Dies besonders auffällig bei Family Offices. Für diese Anlegergruppe prognostizieren 41 Prozent der Befragten eine weiter anziehende Nachfrage am deutschen Immobilienmarkt. Demgegenüber sprechen die Erwartungshaltungen für die Nachfrage durch REITs und Immobilienunternehmen eher von einer nachlassenden Entwicklung (19 %). Eine zunehmende Nachfrage über die kommenden 12 Monate sehen 12 Prozent.

Besonders gefragt sind deutsche Immobilien laut Umfrage bei Investoren aus Asien und dem Nahen Osten: Knapp die Hälfte (48 %) der Umfrageteilnehmer erwartet verstärkte Investitionen aus diesen Regionen, lediglich acht Prozent rechnen mit einem Kapitalabfluss. Für nordamerikanische Investoren fällt die Meinung der Befragten umgekehrt aus: 36 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen von einer nachlassenden Nachfrage aus. Für Investoren aus Deutschland, dem Euroraum und dem übrigen Europa sind die Prognosen der Experten ähnlich: Im Schnitt erwarten 23 Prozent eine zunehmende, 67 Prozent eine gleichbleibende und 11 Prozent eine rückläufige Nachfrage.

Anmerkung: An der Umfrage des Deutschen Immobilienfinanzierungsindex vom 21.01.2019- 05.02.2019 beteiligten sich 29 Experten. Abgefragt wurden die Einschätzungen zur Marktsituation (vergangene sechs Monate) und zur Markterwartung (kommende sechs Monate). Dargestellt sind die prozentualen Anteile der Antwortkategorien sowie die Veränderungen in Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal (Δ Vorquartal). Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und negativen Antwortkategorien (wie z.B. “verbessert” und “verschlechtert”). Der DIFI berechnet sich als ungewichtetes Mittel aus den Salden der Finanzierungssituation sowie der Finanzierungserwartung aller Nutzungsarten.

 

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MDR-Magazin “Umschau” zur Grunderwerbssteuer

 

Das Bundesfinanzministerium will sogenannte Share Deals bei Grundstücks- oder Immobilienkäufen abschaffen. “Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, gemeinsam mit den Ländern eine verfassungsfeste Lösung zu finden, die schädliche Steuergestaltungen über sogenannte Share Deals wirksam eindämmt”, teilte Martin Chaudhuri dem MDR-Magazin “Umschau” mit. Chaudhuri ist Sprecher im Bundesfinanzministerium. Nach Einschätzungen des hessischen Finanzministers geht den Bundesländern durch Share Deals jährlich etwa eine Milliarde Euro verloren. Zustimmung kommt aus Mitteldeutschland. “Es kann nicht sein, dass die Großen die Steuer nicht bezahlen und die Kleinen zahlen die Steuer”, sagte der sächsische Finanzminister Matthias Haß der “Umschau” (12.03., 20.15 im MDR-Fernsehen).

Große Immobilienkonzerne wie die Vonovia Aktiengesellschaft oder das Unternehmen Deutsche Wohnen umgehen die Grunderwerbssteuer beim Kauf von Immobilien. Während Privatpersonen die Steuer bei einem Kauf innerhalb von nur vier Wochen entrichten müssen, entziehen sich Immobilienfirmen der Besteuerung. Nach Angaben der Bundesregierung hat allein die Vonovia AG in den letzten drei Jahren bundesweit 46.000 Wohnungen über Share Deals erworben.

“Der Trick bei Share Deals besteht darin, dass nicht die einzelnen Immobilien gehandelt werden, sondern Anteile an Grundstücksgesellschaften”, sagte Immobilienexperte Stefan Kofner der “Umschau”. Er ist Professor an der Hochschule Zittau/Görlitz. Dieses Vorgehen sei legal. Denn solange der erworbene Anteil unter 95 Prozent liege, falle die Grunderwerbssteuer weg. Den Bundesländern entgehen so jährlich jeweils mehrere Millionen Euro. Ein Beispiel für so einen Deal ist das Berliner Ku’damm-Karree. Es wurde in den letzten Jahren dreimal verkauft, ohne dass Grunderwerbssteuer fällig wurde. Dem Land Berlin gingen allein damit 25 Millionen Euro verloren.

 

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Preise schneller gestiegen als im Vorjahr

 

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland ist ungebrochen, die Märkte sind besonders in den Großstädten umkämpft. Das treibt die Preise – auch abseits der begehrten Metropolen. So konnten sich Immobilienverkäufer im Jahr 2018 in mehr als 90 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte über höhere Verkaufspreise freuen, als noch im Vorjahr. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise stiegen somit in 365 von 401 Kreisen und Städten an, während im Jahr 2017 lediglich 242 Kreise einen Preisanstieg verbuchten. Im bundesweiten Mittel lag das Plus inflationsbereinigt bei 7,2 Prozent – und fiel damit noch stärker aus als im Vorjahr. Nicht nur die Großstädte, auch der ländliche Raum verzeichnete teils kräftige Preissteigerungen. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2019“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.

„Die Immobilienpreise kennen derzeit nur eine Richtung, nämlich aufwärts. Solange die Niedrigzinsphase anhält und Baukredite günstig sind, ist eine Trendwende nicht zu erwarten“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank.

München bleibt Spitzenreiter

Mit Abstand am teuersten ist und bleibt München. Im vergangenen Jahr wurde die 7.000-Euro-Schwelle beim Quadratmeterpreis durchbrochen; der Durchschnittswert für Bestandsbauten in der bayerischen Landeshauptstadt lag bei 7.509 Euro. Das sind 8,7 Prozent mehr als im Jahr 2017. Frankfurt am Main bleibt im Ranking der teuersten Städte Deutschlands weiter auf Platz zwei mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.058 Euro. Der starke Anstieg um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sorgt dafür, dass sich die deutsche Bankenmetropole spürbar von der Hansestadt Hamburg absetzt, die mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.587 Euro auf Platz drei liegt. Berlin holt weiter auf und verzeichnet erneut den steilsten Preisanstieg der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen: Hier kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4 Prozent auf im Schnitt 4.166 Euro. Im Ranking liegt die deutsche Hauptstadt damit auf Platz fünf.

Tabelle: Teure Metropolen

Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte

 

Rang      Stadt                           Quadratmeterpreis 2018*              Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             München                                                 7.508,93              8,7%

2             Frankfurt am Main                                   5.057,52              10,47%

3             Hamburg                                                 4.586,63              7,0%

4             Stuttgart                                                  4.225,05              8,04%

5             Berlin                                                       4.165,77              11,41%

6             Düsseldorf                                               3.772,05              7,53%

7             Köln                                                         3.595,60              6,87% Bestandsbauten in Euro

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Süd-Nord-Gefälle bei den Preisen

Das Preisplus in den meisten Großstädten liegt auch 2018 über dem bundesweiten Mittel von 7,2 Prozent. Ausnahmen bilden Hamburg und Köln mit etwas geringeren Steigerungsraten. Auch im Umland der Metropolen – dem sogenannten Speckgürtel – bleibt das Kaufpreisniveau hoch, wie der Postbank Wohnatlas zeigt. „Dennoch werden die meisten Wohnungen und Häuser auf dem Markt schnell verkauft“, beobachtet Eva Grunwald. Sie rät Kaufinteressierten genau hinzusehen – einzelne Objekte könnten überteuert sein. „In einigen begrenzten Märkten, wie den In-Vierteln der Großstädte, drohen die Preise zu überhitzen.“

Deutlich erkennbar ist ein kräftiges Süd-Nord-Gefälle: Deutschlands teuerste Regionen liegen fast ausnahmslos im Süden; unter den Top Ten finden sich acht bayerische Landkreise. In mittlerweile fünf Landkreisen hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum die 5.000-Euro-Marke geknackt. Teuerster Landkreis ist Miesbach (Bayern) mit durchschnittlich 5.615 Euro pro Quadratmeter. Der Kreis gehört zum erweiterten Speckgürtel Münchens. Die bayerische Landeshauptstadt ist von hier aus noch gut mit der S-Bahn erreichbar. Aber auch exklusive Ferienwohnungen am Tegernsee und Domizile mit Alpen-Panorama sind sehr gefragt. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich im Landkreis Nordfriesland, zu dem unter anderem das hochpreisige Sylt gehört. Dort wurden 2018 im Schnitt 5.588 Euro pro Quadratmeter fällig, was allerdings knapp drei Prozent weniger sind, als im Vorjahr. Erstmals seit Jahren gaben die Preise damit etwas nach. Ob der Preiszenit für Nordfriesland damit überschritten ist, wird sich in der kommenden Zeit zeigen.

Tabelle: Teuerste Regionen

Quadratmeterpreise und Preistrends in deutschen Kreisen und Städten, ohne Metropolen

 

Rang      Stadt/Kreis                                    Bundesland            Quadratmeterpreis 2018            Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             Miesbach                                     Bayern                                               5.615,35              14,21%

2             Starnberg                                    Bayern                                                5.613,42              5,94%

3             Nordfriesland                              Schleswig-Holstein                            5.588,23              -2,94%

4             München (Landkreis)                   Bayern                                               5.585,61              4,70%

5             Fürstenfeldbruck                          Bayern                                              5.048,36              10,80%

6             Ebersberg                                    Bayern                                               4.983,40              8,14%

7             Dachau                                        Bayern                                               4.982,09              7,29%

8             Freising                                        Bayern                                               4.403,69              6,91%

9             Erding                                          Bayern                                               4.383,69              7,80%

10          Freiburg im Breisgau                    Baden-Württemberg                         4.201,91              3,81%

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Preisspirale erfasst auch Teile von Mitteldeutschland

Die stärksten Steigerungen betreffen aber nicht die klassischen Speckgürtel der Metropolen, wie der Postbank Wohnatlas zeigt. Von der großen Nachfrage nach Wohneigentum profitiert nun auch der ländliche Raum. „Die Menschen suchen im Wohneigentum eine sichere Geldanlage, in und um die Metropolen wird es zunehmend eng und teuer, deshalb weichen Kaufinteressierte verstärkt in den ländlichen Raum aus“, erklärt Eva Grunwald von der Postbank. Den mit Abstand rasantesten Preisanstieg verzeichnet Suhl im Süden Thüringens. Dort wurden Wohnungen und Häuser um knapp die Hälfte teurer. In den Landkreisen Kronach (Oberfranken, nahe thüringische Grenze) und Kyffhäuserkreis (Nordthüringen) stiegen die Preise zwar etwas langsamer, aber dennoch betrug der Preisschub mehr als 40 Prozent. Auch der thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wartet mit Preissprüngen um rund 39 Prozent auf. Trotz kräftigem Preisanstieg bleiben Wohnimmobilien mit Quadratmeterpreisen von 1.655 Euro in Suhl, 1.729 Euro in Kronach und 893 Euro im Kyffhäuserkreis weiter erschwinglich. Mitteldeutschland rund um Erfurt in Thüringen und über die Grenze in Franken gehört zu den günstigen Regionen in Deutschland. Dort liegen die Preise noch deutlich unter dem Durchschnitt.

Tabelle: Steilster Anstieg

In diesen Regionen sind die Preise am stärksten gestiegen

 

Rang      Stadt/ Kreis                           Bundesland         Quadratmeterpreis 2018     Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)

1             Suhl, Stadt                            Thüringen                                1.654,98              48,24%

2             Kronach                                Bayern                                     1.729,03              41,65%

3             Kyffhäuserkreis                    Thüringen                                   893,35              41,37%

4             Schmalkalden-Meiningen   Thüringen                                1.347,26              38,66%

5             Straubing-Bogen                 Bayern                                     1.394,79              31,82%

6             Wittmund                            Niedersachsen                         3.240,01              24,04%

7             Bad Kissingen                      Bayern                                     1.751,80              24,00%

8             Lindau (Bodensee)              Bayern                                     3.049,30              23,86%

9             Dessau-Roßlau, Stadt         Sachsen-Anhalt                          950,93              22,58%

10          Northeim                             Niedersachsen                         1.163,37              22,43%

Quellen: Empirica, Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Risiko fallende Preise

Auch wer Haus oder Wohnung verkaufen möchte, sollte Preisentwicklungen auf den regionalen Märkten genau beobachten. „In Regionen mit fallenden Preisen sollten potenzielle Verkäufer besonders achtsam sein und unter Umständen eine zügige Abwicklung ins Auge fassen“, rät Immobilienexpertin Grunwald von der Postbank. Eingebrochen sind die Preise im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr am stärksten in den Kreisen Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt (-37,3 Prozent), Elbe-Elster in Brandenburg (-34,5 Prozent) und in Deutschlands kleinster kreisfreier Stadt Zweibrücken in Rheinland-Pfalz (-26 Prozent).

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2019

Der Postbank Wohnatlas 2019 ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Mit dieser Frage setzt sich Savills auseinander

 

Neben regionalen Unterschieden bei der Eigentümerstruktur an den Mietwohnungsmärkten werden die größten Wohnungseigentümer Deutschlands vorgestellt und dem Berliner Markt wird ein eigenes Kapitel gewidmet.

Deutschland, (nicht überall) ein Mietwohnungsland

Laut den Ergebnissen des Zensus, auf die Savills primär zurückgreift, werden deutschlandweit rund 52 % aller Wohnungen zur Miete angeboten. Doch Deutschland ist nicht überall ein Mietwohnungsland: Während in den kreisfreien Städten rund 65 % aller Wohnungen zur Vermietung angeboten werden, liegt der Anteil in den Landkreisen im Durchschnitt nur bei 40 %. „In den saarländischen Landkreisen Merzig-Wadern und St. Wendel wird sogar nur etwa jede vierte Wohnung vermietet“, berichtet Matti Schenk, Senior Consultant Research bei Savills, und fasst zusammen: „In über der Hälfte aller deutschen Kreise dominiert selbstgenutztes Wohneigentum.“ Die höchsten Mietwohnungsanteile finden sich vor allem in ostdeutschen Städten wie Rostock und Potsdam, aber auch in den Metropolen Berlin, Frankfurt und Hamburg.

Mietwohnungen gehören vor allem Privatpersonen

In Deutschland befinden sich die Mietwohnungen zu etwa zwei Dritteln im Eigentum von Privatpersonen. Ein weiteres Fünftel des Mietwohnungsbestandes gehört der Öffentlichen Hand und Genossenschaften. Auf privatwirtschaftliche Unternehmen entfallen damit nur etwa 2,7 Mio. Mietwohnungen bzw. rund 13 %, womit sie eine vergleichsweise geringe Bedeutung haben. Hierbei gibt es aber deutliche regionale Unterschiede. „In 177 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten befinden sich mindestens 80 % aller Mietwohnungen in Gebäuden im Eigentum von Privatpersonen oder Eigentümergemeinschaften“, erläutert Schenk. Keine andere Eigentümergruppe kommt in einem Kreis auf Marktanteile von mehr als 50 %, woran die starke Fragmentierung der Eigentümerstruktur deutlich wird.

Privatwirtschaftliche Unternehmen: Häufig im Fokus, fast nirgends dominierend

Immobilienfonds, Immobilien-AGs und ähnliche privatwirtschaftliche Akteure stehen in der Diskussion um die vielerorts angespannten Wohnungsmärkte oftmals im Fokus. Sie sind aber nur in 31 Kreisen Eigentümer von mehr als einem Fünftel aller Mietwohnungen. „In 71 % aller Kreise kommen privatwirtschaftliche Unternehmen nur auf einstellige Marktanteile“, analysiert Schenk. Privatwirtschaftliche Unternehmen konzentrieren sich vornehmlich auf die kreisfreien Städte, in denen ihre Bestände im Mittel rund 14,5 % aller Mietwohnungen umfassen. In den Landkreisen liegt ihr mittlerer Marktanteil hingegen nur bei 6,6 %.

Sechs Cluster zur Bedeutung privatwirtschaftlicher Unternehmen

Um die Relevanz privatwirtschaftlicher Unternehmen in verschiedenen Mietwohnungsmärkten zu messen, hat Savills sechs Cluster gebildet. Sie reichen vom „Cluster 1 – Höchste Bedeutung“ bis zum „Cluster 6 – Sehr geringe Bedeutung“.

Es zeigt sich, dass die Bedeutung privatwirtschaftlicher Unternehmen in einigen wenigen Kreisen überdurchschnittlich hoch ist. Im aus 32 Kreisen bestehenden „Cluster 1“ kommen sie beispielsweise auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 24 %. Etwa 57 % aller in Deutschland gelegenen Mietwohnungen dieser Eigentümergruppe liegen hier. Allein etwa 660.000 Wohnungen entfallen dabei auf die Städte Berlin, München und Hamburg.

Vor allem in ländlichen Kreisen in Süddeutschland, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland haben privatwirtschaftliche Unternehmen dagegen überwiegend eine geringe Bedeutung. „Die Kreise, die eine geringe Präsenz privatwirtschaftlicher Unternehmen aufweisen, dürften auch für interessierte institutionelle Investoren nur wenige Anlageoptionen bei Bestandsimmobilien bieten“, meint Schenk und begründet: „Der Aufbau eines Portfolios über den Erwerb von Wohnungen aus der Hand vieler Privatpersonen ist theoretisch zwar möglich, in der Praxis jedoch recht kompliziert und mit hohen Transaktionskosten verbunden. Theoretisch zählen auch die Bestände der Öffentlichen Hand und von Wohnungsgenossenschaften zum investierbaren Bestand in einem Kreis, allerdings ist die Verkaufsbereitschaft dieser Eigentümer momentan überwiegend sehr gering oder gar nicht gegeben.“

Die größten Wohnungseigentümer Deutschlands

Aus der kleinteiligen und regional sehr unterschiedlichen Eigentümerstruktur am Mietwohnungsmarkt stechen allerdings einige wenige große Eigentümer hervor. Laut Recherche von Savills verfügen deutschlandweit 25 Eigentümer über Bestände von rund 30.000 Wohnungen oder mehr. „Zusammen gehören diesen 25 Eigentümern über 1,9 Mio. Mietwohnungen. Damit halten sie etwa 8 % bis 9 % aller Mietwohnungen in Deutschland“, konstatiert Schenk. Unter den größten Eigentümern befinden sich lediglich neun privatwirtschaftliche Unternehmen. Allerdings gehören sieben dieser Privatunternehmen zu den zehn größten Wohnungseigentümern in Deutschland.

Die Eigentümer der Berliner Mietwohnungen

Auch für den oftmals besonders im Fokus stehenden Berliner Wohnungsmarkt hat Savills die Eigentümerstruktur untersucht. „Im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt sind in der Hauptstadt überdurchschnittlich viele Mietwohnungen in der Hand von professionellen Eigentümern“, erklärt Schenk. So befindet sich etwa jede sechste deutsche Mietwohnung im Eigentum privater Unternehmen in Berlin. Doch auch die Bedeutung von Genossenschaften und insbesondere der Öffentlichen Hand ist in Berlin überdurchschnittlich hoch. Insgesamt konnte Savills 180 namentlich bekannten professionellen Eigentümern etwa 828.500 Mietwohnungen zuordnen. Das sind schätzungsweise 91 % jener Berliner Mietwohnungen, die sich nicht in der Hand von Privatpersonen oder von Eigentümergemeinschaften befinden. Hiervon entfallen 327.000 Wohnungen auf die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Der derzeit größte Wohnungseigentümer in Berlin ist jedoch die Deutsche Wohnen, die im Großraum Berlin über etwa 115.000 Wohnungen verfügt. Zweitgrößter privatwirtschaftlicher Akteur ist Vonovia mit circa 44.000 Wohnungen. Auf den Rängen drei bis fünf der größten privaten Eigentümer kommen ADO Properties, Covivio und Akelius.

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Kaufpreise für Wohnungen steigen um 10,4 Prozent

 

Hamburg bewegt sich mit einer Leerstandsquote von 3,6 Prozent beziehungsweise 490.000 Quadratmetern bei Büroflächen auf die Grenze der Vollvermietung zu. Dies ist ein Ergebnis aus dem Frühjahrsgutachten 2019 des Rates der Immobilienweisen, das vom ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, herausgegeben wird. Mittlerweile hat sich das Leerstandsniveau in insgesamt 35 Büromärkten in Deutschland auf beziehungsweise unter die Leerstandsrate von 3,0 Prozent bewegt, was einer faktischen Vollvermietung abzüglich einer unterstellten Fluktuationsreserve entspricht. „Für Städte wie Hamburg sind diese Zahlen besorgniserregend“, sagt Sabine Barthauer, Vorsitzende der ZIA-Region Nord. „Unternehmen, die sich niederlassen oder weiter expandieren wollen, finden keine Flächen mehr und müssen schlimmstenfalls den Standort wechseln. Die Flächenverknappung wird sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Trotz steigender Fertigstellungsvolumina dürfte die hohe Nachfrage kaum zu bewältigen sein.“

Zusätzlicher Bedarf auf dem Hotelmarkt

Der zusätzliche Bettenbedarf auf dem Hamburger Hotelmarkt liegt in den nächsten drei Jahren bei rund 14.000 (Zimmer-Äquivalent: rund 7.300). Während im Jahr 2018 rund 14,5 Millionen Übernachtungen gezählt worden sind, wird die Zahl im Jahr 2021 auf etwa 17,5 Millionen steigen. „Der Städtetourismus in Deutschland steigt und so werden auch in Hamburg weitere Hotels benötigt“, sagt Sabine Barthauer, Vorsitzende der ZIA-Region Nord. „Deshalb sollte die Politik nicht nur die Nutzungsart ‚Wohnen‘ im Blick haben, sondern auch die politischen Rahmenbedingungen für Hotelbetreiber und Entwickler. Durch steigende Baukosten und Immobilienpreise steigen mitunter die Pachten stark an, die ertragsseitig nur schwer aufgefangen werden können.“

Zweithöchster Einzelhandelsumsatz aller Städte in Deutschland

Die zuletzt stets positive Einwohnerentwicklung, die zunehmende Umlandverflechtung und die im Jahr 2018 besonders stark gewachsenen Touristenzahlen tragen dazu bei, dass die Hansestadt auch im vergangenen Jahr ein nominales Wachstum erzielen und mit rund 11,4 Milliarden Euro nach Berlin erneut den zweithöchsten Einzelhandelsumsatz aller Städte in Deutschland erwirtschaften konnte. Die Verkaufsflächenausstattung ist hingegen per Saldo nahezu konstant geblieben, sodass die durchschnittliche Raumleistung gesamtstädtisch auf knapp 4.300 Euro pro Quadratmeter leicht angestiegen ist. Trotz der etwa konstanten Flächenausstattung stehen die Mieten auch in der Hamburger Innenstadt unter Druck. Die zu erzielenden Spitzenmieten konnten im Vergleich zum Vorjahr aber stabil gehalten werden. Die City-Höchstmieten bleiben konstant bei 310 Euro pro Quadratmeter für kleine Ladenflächen zwischen 80 und 120 Quadratmeter und bei 200 Euro pro Quadratmeter für größere Geschäfte zwischen 300 und 500 Quadratmeter.

Kaufpreise für Wohnungen steigen um 10,4 Prozent

Auf dem Hamburger Wohnimmobilienmarkt sind die Neuvertragsmieten im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Im Vergleich des dritten Quartals 2018 mit dem entsprechenden Vorjahresquartal ergibt sich eine Steigerungsrate von 5,7 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent) auf 10,90 Euro pro Quadratmeter. Bei den Kaufpreisen bewegt sich Hamburg mit 3.850 Euro pro Quadratmeter preislich im Mittelfeld der A-Städte. Hier liegt die Zuwachsrate im oben beschriebenen Zeitraum bei 10,4 Prozent. „Vor dem Hintergrund der steigenden Zuzugszahlen müssen wir das Angebot an bezahlbaren Wohnungen in Hamburg erweitern“, so Barthauer. „Hierzu bedarf es schnellere Planungs- und Baugenehmigungsprozesse für den Gebäudesektor – hierzu zählt auch die Standardisierung digitaler Baugenehmigungsverfahren.“

 

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

ZBI legt zusammen mit apollo valuation & research dritten Wohnungsmarktbericht vor

 

Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland befindet sich unverändert in einer Hochphase. Obwohl in den vergangenen Jahren die Zahl der Baufertigstellungen insbesondere in den großen Metropolen kontinuierlich gewachsen ist, kann der Bedarf an neuem Wohnraum in einem Großteil der deutschen Kommunen nicht gedeckt werden. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen (Wirtschaftswachstum, Zuwanderung, Trend zu Einzel-haushalten) ist daher für die nächsten Jahre mit keiner grundsätzlichen Entspannung am Markt für Wohnimmobilien zu rechnen.

Das ist das Fazit des dritten Wohnungsmarktberichts, den die ZBI Immobilien Gruppe zusammen mit der apollo valuation & research GmbH – Partner der NAI apollo group veröffentlichte. Ziel der Studie ist neben der Schaffung eines generellen Überblicks zum deutschen Wohnungsmarkt die Darstellung der Miet- und Kaufpreisentwicklungen in verschiedenen deutschen Städten unterschiedlicher Größe, die sich über das gesamte Bundesgebiet verteilen. Hierüber können Standorte ermittelt werden, die aufgrund der Marktsituation und der Marktentwicklung noch erkennbare Miet- und Preispotenziale aufweisen. „Wir sehen dabei insbesondere in den sogenannten B- bis D-Standorten noch erhebliche Chancen, sagt Thomas Wirtz (FRICS), Vorstand der ZBI Immobilien AG. „Bis auf wenige Ausnahmen weisen alle untersuchten Standorte interessante Investitionsmöglichkeiten auf.“

Das ungebrochene Interesse der Investoren zeigt sich auch an weiter hohen Umsätzen auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt. „Der Transaktionsmarkt für Wohnportfolios in Deutschland schloss das Jahr 2018 mit einem Umsatz von 18,6 Milliarden Euro ab und realisierte damit das zweitbeste je von uns erfasste Ergebnis“, so Stefan Mergen, Geschäftsführender Gesellschafter der apollo valuation & research GmbH. Das zeigt eindrucksvoll das weiterhin große Interesse an Investitionen in deutsche Wohnimmobilien, sowohl von internationaler als auch von nationaler Seite. Der räumliche Fokus liegt auf den deutschen A-Standorten. B-, C- und D-Standorte werden aber als Alternativstandorte immer begehrter.

Im Rahmen der Untersuchung wurden die Wohnungsmärkte der sieben A-Standorte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart und Düsseldorf sowie von 50 Städten ohne Metropolcharakter (klassifiziert in sechs B-Standorte, 15 C-Standorte und 29 D-Standorte) analysiert. Alle B- und C-Standorte sowie ein großer Teil der D-Städte folgen dem Trend der Top-Märkte, mit einem steigenden Ungleichgewicht zwischen Wohnraumnachfrage und Angebot.

„Vor allem die Steigerung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen setzt die lokalen Wohnungsmärkte immer stärker unter Druck. Hinzu kommen Veränderungen der Nachfragestruktur, wodurch auch zukünftig die Wohnraumnachfrage hoch bleibt“, so Dr. Konrad Kanzler, Leiter Marktforschung bei der apollo valuation & research GmbH. Laut Angaben der jeweiligen Statistischen Landesämter lag der Anstieg der Einwohnerzahl im Zeitraum von 2016 bis 2017 im ungewichteten Durchschnitt der sieben Top-Städte bei 0,7 %. In den sechs B-Standorten sowie in den 15 C-Standorten stieg die Einwohnerzahl im Schnitt um 0,6 %. Bei den 29 D-Standorten lag das Wachstum bei 0,4 %.

Angebotsseitig verstärkten sich in den vergangenen Jahren die Bestrebungen, ein entsprechendes Wohnraumangebot bereitzustellen. So lag in den betrachteten sieben A-Städten das Plus der Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2017 (durch Neu- und Umbau im Wohn- und Nichtwohnbau) gegenüber dem Jahr 2012 bei 82,7 %. Dennoch bleiben die Neubauaktivitäten weiterhin hinter dem Bedarf zurück. Dies ist in nahezu nicht mehr vorhandenen Leerständen erkennbar. Auch die untersuchten B- und C-Städte zeigen einen zum Teil bereits kritisch niedrigen Leerstand. In den D-Standorten ist das freie Wohnraumangebot zwar noch größer, welches in der Mehrzahl aber ebenfalls abnimmt.

Diese Entwicklungen spiegeln sich in den Miet- und Kaufpreisentwicklungen für Wohnraum wieder. Die höchsten Mieten und Preise werden unverändert in den A-Märkten erzielt. Bei den letztjährigen Veränderungen weist eine Vielzahl der Städte unterhalb der Metropolen aber mittlerweile eine höhere Steigerungsquote auf. „Es zeigt sich, dass auch in Städten ohne Metropolcharakter attraktive Investitionen möglich sind. Entscheidend für den letztlichen Erfolg sind hier genaue Kenntnisse der Situation vor Ort sowie eine sorgfältige Auswahl und Bewertung der Objekte“, resümiert Dirk Meißner, Vorstandsvorsitzender der ZBI Fondsmanagement AG.

 

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Wohnen: Mietmärkte bleiben trotz höherer Neubautätigkeit angespannt  – Büro: Leerstände auf den prosperierenden Flächenmärkten gehen weiter zurück

 

Die  veröffentlichte vdp-Marktanalyse zum deutschen Immobilienmarkt zeigt, dass die hohe Nachfrage nach Wohn- und Büroimmobilien das Marktgeschehen nach wie vor bestimmt. Dabei hat der Neubau von Wohn- und Büroimmobilien im vergangenen Jahr kaum für Entlastung gesorgt.

Wohnen

Der vdp-Immobilienpreisindex für Ein- und Zweifamilienhäuser legte 2018 um 8,2 % zu, die Preise für Eigentumswohnungen stiegen um 5,8 %. Neben steigenden Einkommen und niedrigen Zinsen ist hierfür die hohe Verkaufszurückhaltung auf den Bestandsmärkten verantwortlich. So stagniert die Zahl der Transaktionen seit Jahren, während die Geldumsätze deutlich gestiegen sind.

Dr. Franz Eilers, Leiter Immobilienmarktforschung vdpResearch: “Die Motive dieser Verkaufszurückhaltung sind nicht eindeutig zu klären. Aufgrund der stark gestiegenen Preise bleiben Eigennutzer häufig in den eigenen vier Wänden wohnen, denn gerade in den stark nachgefragten Regionen fehlt es an alternativen Angeboten. Das gilt sowohl für den Miet- als auch für den Eigentumsmarkt. Auch für jene, die ihre Immobilie als Anlagegut betrachten, gibt es mit Blick auf fehlende Anlagealternativen gute Gründe, das Objekt im Bestand zu behalten.”

Die angespannten Wohnungsmärkte sorgen derzeit für steigende Mieten, die niedrigen Zinsen für eine starke Nachfrage nach Wohneigentum als Lebensmittelpunkt und zur Kapitalanlage. Eine Entspannung ist kurzfristig nicht zu erwarten, da eine Ausweitung des Wohnungsangebotes nur sehr langsam erfolgen kann. “Problematisch ist das in erster Linie für Personen, die umziehen müssen oder eine Wohnung in den stark nachgefragten Regionen suchen. Für alle anderen – und damit den weitaus größeren Anteil der Bevölkerung – wird diese Entwicklung erst zeitlich verzögert auf die Bestandsmieten durchschlagen”, so Eilers. Sofern die Zinsen auf dem aktuellen Niveau verbleiben, geht Eilers vor dem Hintergrund der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung davon aus, dass der Anstieg der Preise an Dynamik verlieren wird und rechnet mit einem Preisanstieg in Höhe des Anstiegs der Mieten.

Büro

Die gute Beschäftigungsentwicklung sorgte im vergangenen Jahr für hohe Vermietungsleistungen auf dem Büromarkt. Da zugleich weniger Bürofläche neu entstanden ist als hätte vermietet werden können, gingen die Leerstände erneut zurück. Ende 2018 standen bundesweit weniger als 5 % des Büroflächenbestandes leer, in den sieben größten deutschen Büromärkten betrug die gewichtete Leerstandsquote im Jahresdurchschnitt 2018 nur noch rund 3 %. In den prosperierenden Ballungsgebieten gibt es damit auf dem Büroflächenmarkt so gut wie kein Angebot mehr. In der Folge legten die Büromieten 2018 nochmals deutlich zu und dürften auch 2019 weiter steigen, selbst für den Fall, dass die konjunkturellen Nachfrageimpulse in den nächsten Monaten schwach ausfallen sollten.

Parallel zu sinkenden Leerständen und steigenden Mieten hielt bei anhaltend niedrigen Zinsen die Nachfrage institutioneller Kapitalanleger nach Büroobjekten an. Die Folge waren fallende Anfangsrenditen und steigende Kapitalwerte. Inwieweit diese Entwicklung anhalten wird, ist offen. Eilers geht davon aus, dass der Cash-Flow, den Büroimmobilien im laufenden Jahr erwirtschaften höher sein wird als im vergangenen Jahr. In Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau spricht das auf Sicht für eine stabile Nachfrage nach Anlageobjekten auf den Büromärkten. “Es ist jedoch nicht abzuschätzen, wie lange das Niedrigzinsniveau anhalten wird. Und es fehlen Erfahrungswerte über die Auswirkungen langanhaltend niedriger Zinsen auf das Verhalten von Immobilieninvestoren auf den Büromärkten”, sagte Eilers. Insgesamt agierten Investoren zuletzt vorsichtiger – das Tempo des Rückgangs der Anfangsrenditen hat sich etwas reduziert.

 

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Das Kaufpreisbarometer von immowelt.de zeigt: Münchens Immobilienpreise erzielen neue Rekordwerte: Der Quadratmeter kostet aktuell 7.140 Euro

 

Wer in Deutschland eine Eigentumswohnung oder ein Haus kaufen möchte, braucht nicht nur viel Geduld, sondern auch ein immer größeres Budget: Innerhalb eines Jahres sind die Kaufpreise in 76 von 80 deutschen Großstädten erneut gestiegen und erzielen Spitzenwerte. München setzt wieder Maßstäbe: Der Quadratmeter kostet in der bayerischen Landeshauptstadt im Median mittlerweile 7.140 Euro. Das sind 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist München mit großem Abstand die teuerste Stadt für Immobilienkäufer in Deutschland. Das zeigt das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, für das die Kaufpreise von Neu- und Bestandsimmobilien in den Jahren 2017 und 2018 in den 80 Städten mit über 100.000 Einwohnern analysiert wurden. Obwohl die prozentualen Steigerungen vielerorts höher sind, sind die absoluten Mehrkosten für Käufer in München am stärksten: Pro Quadratmeter müssen sie 560 Euro mehr bezahlen als im Vorjahr.

Stuttgart und Hamburg knacken erstmals die 4.000-Euro-Marke

In anderen Großstädten Deutschlands müssen sich Immobilienkäufer ebenfalls auf gestiegene Preise einstellen: Frankfurt am Main erzielt mit einem Angebotspreis von 4.430 Euro pro Quadratmeter eine neue Höchstmarke – denn Eigentumswohnungen und Häuser kosten dort 10 Prozent mehr als im Vorjahr. In Stuttgart (+10 Prozent) und Hamburg (+7 Prozent) legen die Kaufpreise ebenfalls zu und überwinden 2018 erstmals die 4000-Euro-Marke. Die gute wirtschaftliche Lage und die hohe Nachfrage sorgen dafür, dass die Preise in den Metropolen auf hohem Niveau weiter steigen. Noch kräftiger sind die Kaufpreise in Berlin gestiegen: Der Quadratmeter kostet in der Hauptstadt aktuell 3.790 Euro, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Neue Preisspitzen in nordbayerischen Großstädten

Die wirtschaftsstarke Metropolregion Nürnberg in Nordbayern verzeichnet 2018 ebenfalls Spitzenpreise. Den größten Sprung hat das rund 125.000 Einwohner zählende Fürth gemacht: Dort sind die Kaufpreise seit 2017 um 18 Prozent geklettert und liegen aktuell bei 3.120 Euro pro Quadratmeter. Damit hat die Stadt erstmals ihren mehr als viermal größeren Nachbarn Nürnberg überholt, wo die Preise bei 3.110 Euro pro Quadratmeter liegen. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist im Städtedreieck Nürnberg, Erlangen und Fürth hoch – zusätzlich entstehen dort zahlreiche Neubauprojekte, die die Preise verteuern. Das gut 20 Kilometer entfernte Erlangen liegt preislich bereits über Nürnberg und Fürth – dort müssen Käufer im Vergleich zum Vorjahr 11 Prozent mehr für eine Immobilie auf den Tisch legen. Der Quadratmeter wird aktuell für 3.730 Euro im Median angeboten. Grund für diese Entwicklung ist auch, dass Erlangen der steigenden Nachfrage nach Kaufimmobilien nicht hinterherkommt, denn freie Grundstücke sind knapp. In der Folge werden verfügbare Objekte immer teurer.

Aufwärtstrend in bislang günstigen Oststädten

Bezahlbare Immobilien finden Kaufwillige vor allem in den ostdeutschen Großstädten – im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise dort prozentual aber besonders stark gestiegen. Innerhalb eines Jahres sind angebotene Eigentumswohnungen und Häuser in Erfurt 21 Prozent und in Leipzig 17 Prozent teurer geworden. Sie bewegen sich nun um die 2000-Euro-Marke pro Quadratmeter. Beide Oststädte locken seit Jahren Zuzügler und damit potenzielle Käufer an. Dies kurbelt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum auf dem Immobilienkaufmarkt an, weshalb kräftig gebaut und saniert wird. Dieser Trend lässt sich auch in Halle beobachten, wo Immobilien im Median aktuell 1.640 Euro pro Quadratmeter kosten. Die Preise sind im Vergleich zu 2017 um 19 Prozent nach oben geklettert. Auch in den günstigsten Städten Deutschlands lässt sich ein Aufwärtstrend beobachten: In Chemnitz legen die Preise innerhalb eines Jahres um 23 Prozent zu. Dennoch müssen Kaufwillige dort mit lediglich 1.060 Euro pro Quadratmeter rechnen.

 

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Nach personeller Reorganisation in Immobilien-Einkauf und Eigenkapital-Vertrieb mehr als eine Milliarde Euro Immobiliendeals als Jahresziel gesetzt

 

Die KanAm Grund Group hat ihre Neuaufstellung als internationaler Immobilienanbieter vorzeitig abgeschlossen und will bereits im Jahr 2019 deutliches Wachstum generieren. So soll die Zahl der Neuerwerbungen, die in 2018 bereits 27 Transaktionen und insgesamt Deals im Wert von rund einer Milliarde Euro umfassten, weiter gesteigert werden. Hierzu wurden intern bereits Strukturen und Prozesse angepasst. Der weltweite Immobilieneinkauf ist mit flachen Hierarchien auf regionaler und Länderebene neu organisiert. Zugleich ist der Vertrieb zur Einwerbung von Eigenkapital institutioneller Kunden und im Retailbereich verstärkt worden. Mit dieser Neuausrichtung geht die KanAm Grund Group bereits Mitte März auf die diesjährige Immobilienmesse MIPIM in Cannes.

Aus der traditionellen Kapitalanlagegesellschaft KanAm Grund (Gründung Oktober 2000) mit hauptsächlich einem großen offenen Immobilienfonds ist bereits in den vergangenen Jahren die KanAm Grund Group als internationaler Immobilienanbieter geworden, der deutschen wie internationalen aus dem institutionellen oder Privatkundenbereich das volle Spektrum an Investitionsmöglichkeiten, Beratung und Asset-Management-Dienstleistungen bietet. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen heute in drei Geschäftsbereiche organisiert: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die neue KanAm Grund REAM (internationales Investment Advisory & Asset Management).

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von mehr als 32 Milliarden US-Dollar bewegt. Allein im vergangenen Jahr 2018 fanden 27 Einzeltransaktionen statt und wurden 187 Mietverträge verlängert beziehungsweise 76 davon neu geschlossen. Inzwischen verwaltet die KanAm Grund Group neben dem Publikumsfonds LEADING CITIES INVEST eine Familie schnell wachsender Spezial-AIF-Fonds und 4 größere Asset Management Mandate. Weitere dieser vor allem auf semi- und professionelle institutionelle Investoren spezialisierten Fonds sind bei der KanAm Grund Group in Vorbereitung.

Entsprechend der neu gesteckten Wachstumsziele ist auch die Zahl der qualifizierten Mitarbeiter in 2018/2019 um rund 18 Prozent (17 Mitarbeiter) gestiegen. Vor allem im Investment Management, beim institutionellen Vertrieb, aber ebenso bei Steuer, Buchführung oder Marketing und IT sind die personellen Voraussetzungen für mehr Geschäftsabwicklungen geschaffen worden. Mit der Ende 2018 aufgelegten Vertriebsgesellschaft StepWise Capital GmbH ist der erfolgreiche Eigenvertrieb der KanAm Grund Group ausgebaut und der Fokus künftig insbesondere auf deutsche institutionelle Anleger wie Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen, Unternehmen und Stiftungen stärker ausgerichtet worden. Für chinesische und koreanische Kunden gibt es entsprechende Desks in Frankfurt, um diese ebenfalls wachsende Kundengruppe muttersprachlich betreuen zu können.

Das traditionelle Geschäftsmodell hat sich in den vergangenen drei Jahren bereits deutlich verändert. Die Eigenkapitalbasis der Kunden hat sich durch das institutionelle Fondsgeschäft und sogenannte Separate Acounts deutlich verbreitert und diversifiziert. Inzwischen werden von der KanAm Grund Group – je nach Investorengruppe – sowohl größere als auch kleinere Objekte in den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik – und zwar in den Risikoklassen von Core bis zur Projektentwicklung erworben. Auch auf Kundenseite wandeln sich die Bedürfnisse und Ansprüche. Diskretionäres Kapital, also Kapitalgeber, die mit den Investitionsentscheidungen nichts zu tun haben wollen, wird eher die Ausnahme, der Regelfall sind vielmehr Mitbestimmungswünsche der Anleger und Investoren.

Um die klassischen Immobilienmanagementprozesse zu beschleunigen, setzt die KanAm Grund Group unterhalb der Geschäftsführung auf flache, eigen-kompetente Hierarchien. So wird unter anderem das ehemalige Investment & Asset-Management Europe in zwei eigenständige Abteilungen aufgeteilt: das Investment Management und das Asset Management. Gleichzeitig werden Regionale beziehungsweise Länderchefs für die Immobilienakquisitionen in den Kernmärkten Deutschland, Europa und Nordamerika ernannt. Im Interesse der Investoren werden damit schnellere Prozesse bei Akquisition und Management der Immobilien erreicht, ohne bei der gewohnten und notwendigen Qualität Abstriche zu verursachen.

 

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Jörn Stobbe übernimmt 2020 Vorsitz der Geschäftsführung

 

Jörn Stobbe (53) wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2020 vom Aufsichtsrat der Gesellschaft  zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH bestellt. Er übernimmt die Funktion von Dr. Reinhard Kutscher, der Ende 2019 mit dann 65 Jahren in den Ruhestand geht.

Jörn Stobbe ist seit Februar 2017 Mitglied der Geschäftsführung und Chief Operating Officer (COO) der Gesellschaft. Er übernimmt von Dr. Kutscher die Leitung des Immobiliensegments innerhalb der Union Investment Gruppe, welches die Union Investment Real Estate GmbH und die Union Investment Institutional Property GmbH in Hamburg sowie die Union Investment Real Estate Austria AG in Wien umfasst. Das betreute Immobilienfondsvermögen der drei Gesellschaften hat im letzten Jahr die Marke von 40 Mrd. Euro überschritten.

Zur Führungsspitze der Union Investment Real Estate GmbH gehören unverändert Martin J. Brühl (51), der als Chief Investment Officer (CIO) den An- und Verkauf im In- und Ausland leitet sowie Volker Noack (55), der das Asset Management der Immobilienbestände verantwortet. Das nach dem Ausscheiden von Dr. Kutscher vakante vierte Mandat in der Geschäftsführung wird zu gegebener Zeit neu besetzt.

 

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Stark wachsende Investitionen in digitale Tools bis 2021 erwartet

 

Mehr Stakeholder bei großen Projekten, erhöhte Ansprüche an zeitgemäße Immobilien, fragmentiertere und komplexere Prozesse: Die Immobilienbranche steht vor wachsenden Herausforderungen. Das globale Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis wollte wissen, auf welche Weise sich Experten dieser Entwicklung stellen und befragte führende Investoren und Asset-Manager. Das Ergebnis: Viele Akteure haben erkannt, wie dringlich die Digitalisierung ist und wollen innerhalb der nächsten drei Jahre erheblich mehr Geld in entsprechende Maßnahmen investieren.

Die Investitionen sollen vornehmlich in digitale Plattformen, Analyseinstrumente für die Datenauswertung, Dealsourcing-Tools und Asset-Management-Software fließen. Der Aufbruch in die digitale Moderne ist nach überwiegender Meinung der Befragten dringend erforderlich: Die Entscheider bemängeln die derzeit noch viel zu langsamen Erfassungs- und Finanzierungsprozesse, und widersprüchliche Bestandsdaten. Im Alltag führe dies zu häufig kostspieligen Reibungsverlusten, etwa dadurch, dass viele Schnittstellen längst nicht digital sind, sondern auf Papier bestehen. Damit steigt die Gefahr, dass Projekte falsch geplant werden, es zu Material- und Personalengpässen kommt oder Termine nicht eingehalten werden können. Mit einem klaren Fokus auf die Digitalisierung ihrer Prozesse sind die Immobilienexperten nach Einschätzung von Arcadis jedoch auf einem guten Weg: “Unsere Umfrage bestätigt, dass die Branche vor einer Art ‘iPhone-Moment’ steht”, sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis. “Wurden 2007 mit dem iPhone erstmals Telefon, MP3-Player, Internet und Kamera in einem Gerät vereint, so wachsen heute für den gesamten Immobilienbereich relevante Technologien zusammen.” Vor allem die Kunden seien anspruchsvoller geworden, ergänzt Frank Walter, Head of Performance Driven Engineering & Digital Strategy, bei Arcadis. “Eine integrierte Lösung wird schlicht erwartet. Unsere Herausforderung ist, die Anforderungen der Kunden über eine Plattform zu bedienen.”

Smarte Bauprozesse für intelligente Gebäude

Um den sich immer schneller verändernden Anforderungen gerecht werden zu können, benötigt die Branche dringend standardisierte Open-Source-Daten als Basis für zuverlässige Marktinformationen und optimierte Prozesse. “In Zeiten von Smart Buildings, die sich flexibel an veränderte Bedarfe anpassen lassen und mit ihrer Umwelt interagieren, werden diese Daten für umfassende, vernetzte und barrierefreie Anwendungen benötigt”, sagt Walter. “Nur wenn die Entwicklungsprozesse ebenso smart wie das gewünschte Endprodukt sind, können die Ziele aller Stakeholder auch wirklich erreicht werden.”

Eigentümer und Nutzer profitieren von intelligenter Datenauswertung Moderne Technologien und Methoden der Datenerfassung und -analyse, bekannt als “Data Analytics”, “Big Data” oder auch “Smart Data”, bieten handfeste Vorteile für die Planung, Verwaltung und Nutzung von Immobilien. Die intelligente Datenverarbeitung erlaubt es Investoren und Asset Managern, Gebäude zu bauen und zu betreiben, die sich veränderten Nutzungsbedingungen anpassen. Mit Hilfe von Sensoren wird digital erfasst, wie eine Immobilie tatsächlich genutzt wird und wie sich die Anforderungen an das Gebäude zum Beispiel im Jahresverlauf verändern. Eine intelligente Auswertung und Interpretation dieser Daten liefert wertvolle Anhaltspunkte, um Betrieb und Wartung maximal zu optimieren und zukünftige Objekte noch nutzerzentrierter zu designen.

Schaltzentrale für Immobilien-Daten

Für Arcadis heißt das: Intelligente Gebäude brauchen BRAIN. Damit bezeichnen die Planer bei Arcadis eine von ihnen konzipierte Online-Lösung, die direkt vor Ort explizit für das jeweilige Projekt zugeschnitten wird. Sie fußt wiederum auf dem BIM-Konzept (Building Information Modeling). Die von Arcadis entwickelte BRAIN-Lösung interagiert mit den Daten, die aus der Immobilie selbst, vom Nutzer aber auch von außen kommen und verarbeitet sie zielgerichtet. Smarte Gebäude benötigen eine Schaltzentrale die Informationen, die im Laufe des Lebenszyklus von Immobilien generiert werden, intelligent verarbeitet. BRAIN bewertet diese Daten, um Prozessineffizienzen sowie günstige und ungünstige Wechselwirkungen aufzudecken. Im Ergebnis ist BRAIN eine Asset-Management-Lösung, die mit intelligenten Prognosen eine höhere Lebensqualität schafft.

 

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Arcadis Germany GmbH, Hammer Straße 17, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 91376 500, Fax: 49 211 30155764, www.arcadis.com

Die BGP Gruppe befindet sich in exklusiven Verhandlungen mit einem Konsortium aus ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe und Union Investment über den Verkauf der Unternehmensgruppe einschließlich des Immobilienportfolios.

 

„Die BGP Gruppe verfügt über eine hervorragend aufgestellte Plattform zur effizienten und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wohnimmobilienbeständen“, erklärt Jörg Kotzenbauer, Leiter Konzernentwicklung von Union Investment und ZBI-Aufsichtsrat. ZBI und Union Investment planen mit diesem Erwerb, die gemeinsame Wohnimmobilien-Fondsplattform zu stärken und das Volumen der verwalteten Fonds deutlich zu steigern.

„Wir begrüßen die exklusiven Verhandlungen“, sagt Worna Zohari, Chief Executive Officer (CEO) der BGP Gruppe. „Diese geplante Partnerschaft bietet hervorragende Perspektiven für unsere Plattform und unsere Mitarbeiter.“ Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet.

 

Über die BGP Gruppe

Die BGP Gruppe ist ein langfristig orientiertes und voll integriertes Wohnungsunternehmen mit aktivem Management-Ansatz. Mit über 200 Mitarbeitern deutschlandweit deckt die BGP Gruppe die komplette Wertschöpfungskette rund um den eigenen Wohnimmobilienbestand ab.

Über die ZBI Gruppe

Die ZBI Gruppe ist ein Spezialist für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert die ZBI Gruppe mit Hauptsitz in Erlangen Wohnimmobilienfonds für private und institutionelle Anleger und verfügt mit ihren bisher 18 aufgelegten Fonds über einen positiven Track Record. Sie bildet mit über 400 Mitarbeitern an bundesweit 17 Standorten die gesamte Wertschöpfungskette im Zyklus einer Immobilie ab. Die ZBI Gruppe verwaltet aktuell rund 39.000 Wohn- und Geschäftseinheiten.

Über Union Investment

Union Investment ist eine der größten Fondsgesellschaften in Deutschland und der Experte für Investmentfonds innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Seit mehr als 60 Jahren im Fondsgeschäft aktiv, betreut die Union Investment Gruppe heute mit mehr als 3.000 Mitarbeitern über 320 Mrd. Euro Assets under Management.

 

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Assetando Real Estate GmbH erwirbt drei Projektgrundstücke im Pinneberger ILO- Park

 

Die Assetando, ein Unternehmen der Ernst Russ Gruppe, hat drei Grundstücke im Pinneberger ILO-Park von der Hamburger Matrix Immobilien Gruppe erworben. Auf den rd. 4.600 qm umfassenden Grundstücken sollen bis zum Sommer 2021 ca. 75 öffentlich geförderte Wohnungen errichtet werden.

Die von der Assetando Gruppe erworbenen Projektgrundstücke mit einer Grundfläche von insgesamt rd. 4.600 qm bilden den öffentlich geförderten Wohnungsbereich des direkt am Pinneberger Bahnhof belegenen ILO-Parks. Das früher durch die ehemaligen „ILO-Werke“ genutzte Areal mit einer Gesamtfläche von ca. 75.000 qm wird derzeit von der Matrix Immobilien Gruppe umfassend entwickelt und in drei Bauabschnitten realisiert. Insgesamt entstehen im ILO-Park ca. 400 Wohnungen, ein Hotel und weitere Gewerbeflächen. Assetando plant gemeinsam mit ihrem Joint Venture-Partner, der SG Bau und Immobilienvertriebs GmbH, die Errichtung von rd. 75 durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein geförderte Wohnungen. Das Projekt soll bis zum Sommer 2021 fertiggestellt werden.

„Wir freuen uns, dass wir erneut ein öffentlich gefördertes Wohnungsneubauprojekt in der Metropolregion Hamburg gemeinsam mit unserem langjährigen Geschäftspartner, der SG Bau, realisieren können“, so Matthias Voss, geschäftsführender Gesellschafter der Assetando Gruppe. „In den letzten Jahren haben wir neben einer Vielzahl eigener Projekte, insbesondere geförderte Wohnungsneubauten, auch die Beratung für dritte Projektentwickler übernommen und unsere Expertise bei der Strukturierung und Optimierung der öffentlichen Wohnungsbauförderung einbringen können.“

Insbesondere in den wirtschaftsstarken Ballungsräumen Deutschlands, wie beispielweise in der Metropolregion Hamburg, besteht ein zunehmend hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Die Assetando beabsichtigt sich auch künftig, neben bestehenden Fonds- und Asset Managementmandaten, auf dieses Segment zu konzentrieren und das Geschäftsfeld der Förderberatung und Förderinvestments strategisch weiter auszubauen.

Die Assetando fungiert als zentrale Immobilieneinheit der Ernst Russ AG. Aktuell managt die Assetando ein Immobilienportfolio an über 30 Standorten in der Größe zwischen 2.000 und 148.000 qm. Das betreute Immobilienvermögen beläuft sich auf rund 1,6 Mrd. EUR bei einer Gesamtfläche von rund 680.000 qm.

 

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Deutschland weiterhin unter den Top-Performern

 

Die europäischen Einzelhandelsmärkte präsentieren sich zum Jahresstart mehrheitlich in guter Verfassung. Retail-Investoren in Europa müssen sich jedoch auf ein zunehmendes Gefälle zwischen robusten und auf längere Sicht stark risikobehafteten Einzelhandelsmärkten einstellen. Wie der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Union Investment ausweist, beträgt der Abstand zwischen dem aktuellen Top-Performer Portugal und dem derzeit schwächsten Markt in Europa, Belgien, 25 Punkte. Das ist die größte Differenz, die für den Index in den letzten zwölf Monaten ermittelt wurde. „Die anhaltend gute Konjunktur in Europa, die sowohl dem Onlinehandel als auch dem stationären Einzelhandel in fast allen Ländern steigende Umsätze beschert, bremst den Trend noch ab. Eine nachhaltige Eintrübung des Verbraucherklimas dürfte den Trend des Auseinanderdriftens jedoch weiter verstärken“, sagt Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei Union Investment.

Zu den Top-Performern auch im globalen Kontext zählt unverändert der deutsche Einzelhandelsmarkt. Seine stabile Position in der Spitzengruppe beruht insbesondere auf konstant guten Zuwächsen bei den Einzelhandelsumsätzen. Als einziges Land der im EU-12-Index des GRAI abgebildeten Länder weist Deutschland zudem im Vergleich zum vierten Quartal 2017 einen leichten Anstieg der Verbraucherstimmung auf (+ 2 Punkte). In allen anderen untersuchten Regionen Europas kühlt die Zuversicht der Konsumenten in Bezug auf die Binnenkonjunktur mehr oder weniger deutlich ab. „Die gute Arbeitsmarktlage und optimistische Einkommenserwartung verleihen den deutschen Einzelhandelsmärkten eine besondere Robustheit, von der sich in wachsendem Maße auch ausländische Investoren gut prognostizierbare Cashflows versprechen“, so Henrike Waldburg.

Verlässliche Stützen für den EU-12-Index, der sich mit 110 Punkten weiterhin auf überdurchschnittlichen Niveau präsentiert, sind neben Deutschland (115 Punkte) erneut die beiden osteuropäischen Länder Polen (118 Punkte) und Tschechien (117 Punkte). Neben Tschechien weist auch Portugal mit einem Plus von zwei Punkten eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr auf und belegt mit 121 Punkten erstmals die Spitzenposition im EU-12-Index. „Portugal hat seine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgreich abgearbeitet und sich seinen Platz auf der Agenda von Retail-Investoren zurückerobert“, sagt Henrike Waldburg. Mit Spanien (114 Punkte) schafft ein weiteres südeuropäisches Land erstmals den Sprung unter die Top-Five. Hierfür sorgt eine besonders starke Umsatzentwicklung des spanischen Einzelhandels, die das optimistische Bild auf der Anbieterseite unterstreicht. Auf etwas schwächerem Niveau (111 Punkte) bewegt sich das ehemalige Sorgenkind Irland, das sich trotz deutlicher Verluste (minus 6 Punkte) auch im vierten Quartal besser als das „Mittelfeld“, bestehend aus Österreich, Italien und den Niederlanden, abschneidet.

Steigende Einzelhandelsumsätze als breiter Trend in Europa

Der aktuellen Dreiteilung des europäischen Einzelhandelsmarktes entsprechend, präsentieren sich die Stimmungsbilder auf der Verbraucher- und der Anbieterseite wie auch die Verbraucherpreisindices in den einzelnen Ländern sehr uneinheitlich. Ein fast durchgängiges Merkmal in Europa bilden hingegen steigende Einzelhandelsumsätze sowohl im stationären Handel als auch bei den Online-Anbietern. Der Teilindikator „Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes“ legte gegenüber dem Vorquartal um insgesamt 15 Punkte zu und sorgte dafür, dass der EU-12-Index im Vergleich zur letzten Erhebung vor einem Jahr insgesamt nur geringfügig an Boden verlor (minus 2 Punkte).

Gegenüber dem Nordamerika-Index, der mit 113 Punkten sein bisheriges Niveau bestätigt, fällt der Europa-Index entsprechend leicht zurück. Etwas Boden gutmachen konnte der EU-12-Index gegenüber dem Asien-Pazifik-Index. Vor allem bedingt durch das starke Einknicken der Verbraucherstimmung in Südkorea gab der Asien-Pazifik-Index um vier Punkte nach und belegt nun mit 106 Punkten hinter Nordamerika und Europa den dritten Platz im globalen Ranking.

„International betrachtet gehören Kanada, die USA, Japan und Australien – und zwar in dieser Reihenfolge – zu den Einzelhandelsmärkten, denen wir für 2019 die besten Renditeperspektiven bescheinigen“, so Henrike Waldburg. „Aber auch hier müssen Investoren genau hinsehen: Die Einzelhandelslandschaft in einigen dieser bedeutenden Märkte durchlebt gravierendere Umbrüche als möglicherweise den europäischen Märkten bevorstehen. Nicht alle Trends werden sich auch hierzulande niederschlagen – die Transformation zwingt den stationären Handel jedoch überall zu mehr Kreativität. Es werden neue Geschäftsmodelle und Konzepte im stationären Einzelhandel entstehen, die sich zur Assetklasse entwickeln können. Die Ausdifferenzierung hat ihr Ende sicher noch nicht erreicht.“

Viel Licht – und viel Schatten in Belgien, Frankreich und UK

Spiegelbildlich zur robusten Entwicklung der europäischen Top-Fünf Märkte haben sich der Erhebung zufolge die strukturellen Defizite auf den hinteren Plätzen verschärft. „Während der Einzelhandel in Europa mehrheitlich vom globalen Aufschwung profitiert, lässt die Marktentwicklung in Belgien und Frankreich Anzeichen einer Krise erkennen. Der sich fortsetzende Negativtrend stellt hier besondere Anforderungen an das Risikomanagement von Retail-Investoren“, sagt Henrike Waldburg. Belgien bildet jetzt noch deutlicher das Schlusslicht unter den zwölf in die Betrachtung einbezogenen Einzelhandelsmärkten. Besonders auffällig: Mit 96 Zählern (minus 3 Punkte) liegt es als einziges europäisches Land unterhalb der 100-Punkte-Marke. International gesehen, erreicht unter den 17 analysierten Märkten nur Südkorea einen vergleichbar schwachen Wert.

Die stärksten Verluste unter den europäischen Ländern fährt in diesem Quartal Frankreich ein. Gegenüber dem Vorjahr gab der französische Einzelhandelsindex auffallend deutlich um 11 Punkte nach. Hierfür sorgen jeweils zweistellige Rückgänge bei den beiden Stimmungsindikatoren sowie beim Markindikator Inflation. Die Schere zwischen den größten europäischen Volkswirtschaft Deutschland und Frankreich geht damit weiter auseinander – von vorher sechs auf nunmehr 15 Punkte. Auffällig: Frankreich fällt mit 100 Punkten sogar noch hinter Großbritannien (104 Punkte) zurück. Der UK-Index konnte sich mit einem Plus von sechs Punkten etwas Luft verschaffen. „Eine Trendumkehr lässt sich hieraus nicht ableiten“, sagt Henrike Waldburg. „Ein ungeregelter EU-Austritt Ende März birgt enorme Sprengkraft und könnte die Krise im britischen Einzelhandel perpetuieren.“

 

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Wohnen: Preisanstieg in den Top-7-Städten verlangsamt sich, Haushalte weichen in das preisgünstigere Umland aus

 

Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind 2018 nochmals kräftig gestiegen. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) für den gesamtdeutschen Markt legte im Jahresdurchschnitt um 8 Prozent zu (2017: 6,8 Prozent). Dabei erhöhten sich die Preise für Wohnimmobilien um 8,3 Prozent (2017: 6,9 Prozent), die für gewerbliche Immobilien um 6,8 Prozent (2017: 6,5 Prozent). Die Preisdynamik schwächte sich im Jahreslauf leicht ab. Die unverändert hohen Steigerungsraten lassen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht auf eine Trendumkehr schließen.

Wohnimmobilienmarkt

Die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bestimmte auch 2018 die Entwicklung am deutschen Wohnungsmarkt. So stiegen die Preise für selbst genutztes Wohneigentum im Jahresdurchschnitt um 7,7 Prozent (2017: 5,8 Prozent), die für Mehrfamilienhäuser um 9 Prozent (2017: 7,9 Prozent). Die Mieten verteuerten sich 2018 um 4,6 Prozent (2017: 3,2 Prozent).

In den Top-7-Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt a. Main, Düsseldorf, Köln, München, Stuttgart) schwächte sich die Dynamik im Jahresverlauf trotz eines immer noch vergleichsweise starken Preisanstiegs von 9,9 Prozent im Jahresdurchschnitt ab (2017: 13,7 Prozent). Das deutet darauf hin, dass das mittlerweile erreichte Preis- bzw. Mietniveau weitere Steigerungen schwieriger macht und Haushalte zunehmend in das preisgünstigere Umland ausweichen.

Gewerblicher Immobilienmarkt

Am gewerblichen Immobilienmarkt entwickelten sich die dominierenden Assetklassen Büro und Einzelhandel höchst unterschiedlich. Am Büroimmobilienmarkt sorgte die etwas nachlassende, aber weiterhin gute Konjunktur sowie die damit einhergehende Ausweitung der Beschäftigung für eine weiterhin hohe Nachfrage nach Büroflächen. Die Preise für Büroimmobilien stiegen in der Folge mit 9,6 Prozent im Jahresdurchschnitt erneut stark an (2017: 8,4 Prozent). Auch die Neuvertragsmieten konnten aufgrund des geringen Flächenangebotes signifikant zulegen und stiegen im Jahresdurchschnitt um 5,5 Prozent (2017: 3,2 Prozent).

Auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien bekommt der stationäre Einzelhandel den Druck des mächtiger werdenden Online-Handels zunehmend zu spüren. Die Nachfrage von Einzelhändlern nach Verkaufsflächen nahm erneut ab. In der Folge konnten die Mieten im Jahresdurchschnitt nur noch um 0,3 Prozent zulegen (2017: 1,3 Prozent) und waren ab Jahresmitte sogar leicht rückläufig.

“Vor dem Hintergrund des allgemeinen Renditeumfeldes und fehlender Anlagealternativen sind Investoren weiterhin bereit, immer niedrigere Renditen zu akzeptieren. Von der Zinsseite sind auf Sicht keine größeren Impulse zu erwarten. Eine schwächere Wirtschaftsentwicklung könnte Nachfrage und Investitionsbereitschaft etwas bremsen”, so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken.

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis konkreter Transaktionszahlen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 600 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

 

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