Beim ZIA, dem Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, bahnt sich ein Wechsel an. Dr. Andreas Mattner (63), der seit 2009 als Präsident den Zentralen Immobilien Ausschuss führt, gab bekannt, dass er bei der Neuwahl im Juni nicht wieder kandidiert.

„Es waren 15 arbeitsreiche und zugleich fantastisch vielfältige Jahre, in denen die Immobilienwirtschaft einen regelrechten Modernisierungsschub erlebt hat“, sagt Mattner. „Das Fundament ist gelegt. Genau jetzt ist die Zeit gekommen, Platz zu machen für ein starkes Talent, das mit neuen Ideen darauf aufbauen und den ZIA durch die Jahre 2024ff führen wird.“ Er betonte, dass die Branche seit 2021 durch multiple globale Krisen verstärkt gefordert ist und deshalb auch die künftige Arbeit hohe Ansprüche an eine professionelle Führung stellt.

Wunsch-Nachfolgerin des ZIA-Vorstandes und des scheidenden Präsidenten: Iris Schöberl, Geschäftsführerin des Münchner Standorts von Columbia Threadneedle Investments. „Der ZIA und das immobilienwirtschaftliche Multi-Talent Iris Schöberl – diese Verbindung passt wie gemalt“, erklärt Mattner. „Sie weiß, wie die Immobilienbranche tickt und was sie braucht. Eine Präsidentin Schöberl wäre ein riesiger Gewinn für den ZIA.“ Schöberl ist seit drei Jahren Vizepräsidentin des Verbandes sowie langjähriges Mitglied des Präsidiums. Der ZIA-Vorstand hat die 58-Jährige bereits für den Top-Posten als Präsidentin und die Wahl am 10. Juni nominiert.

„Aus eigener professioneller Erfahrung weiß ich, wie wichtig gerade in Krisenzeiten pragmatische und kreative Lösungen sind. Diese zu formulieren, in den Diskurs und die Umsetzung zu bringen, dafür setze ich mich ein und bewerbe mich für diese anspruchsvolle Aufgabe beim ZIA“, kommentiert Schöberl ihre Kandidatur als ZIA-Präsidentin. Schöberl, die über fast 40 Jahre Erfahrung in der Branche verfügt, ist durch ihren Werdegang in der Finanzwirtschaft und ihre Erfahrung auf den Feldern Einzelhandels-, Wohn- und Büroimmobilien sowie Fragen der Innenstadtgestaltung mit den drängenden Themen bestens vertraut. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des ZIA-Ausschusses „Handel“, Beiratsmitglied des Projekts „Stadtlabore für Deutschland“ sowie Mitbegründerin des Vereins „Frauen in der Immobilienwirtschaft“.

Seit 2009 stellt Andreas Mattner die Weichen für den Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, der 37.000 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vertritt. Es gilt als Mattners Verdienst, dass er den Verband mit Weitsicht und großer Ruhe durch die Corona-Krise und die unsichere Zeit seit der Zuspitzung der weltpolitischen Lage geführt hat. Ihm ist es gelungen, aus dem ZIA mit etwa 100 Mitgliedern einen starken Unternehmensverband zu machen – der mit aktuell 33 Verbänden und etwa 37.000 Unternehmen die Vielfalt der gesamten Immobilienwirtschaft repräsentiert. Unter seiner Führung hat der ZIA eine DACH-Region geschaffen und die Brüssel-Präsenz des Verbandes ausgebaut. Mattner ist Präsidialmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Ein besonderes Anliegen war ihm stets die Förderung der Diversität. Sein Engagement für Vielfalt im Verband zahlt sich aus: Der ZIA würde mit der Wahl von Iris Schöberl zur Präsidentin und Aygül Özkan als Hauptgeschäftsführerin sowie zahlreichen engagierten Frauen in den Gremien Zeichen setzen in der Welt der Immobilienverbände.

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Gesteigerte Erwartungen, aber weiter im negativen Bereich

In der Immobilienwirtschaft mehren sich die Anzeichen einer leichten Erholung. Das zeigen die Ergebnisse des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindexes (ISI) fürs Frühjahr. „Der Weg durch den finsteren Tunnel ist noch lang, aber endlich sehen wir wieder Licht“, kommentiert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner die Gesamtlage.

„Beim Wohnungsbau beklagen alle den traurigen Stillstand, und jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen“, so Mattner. „Damit dieses Blame-Game ein Ende hat, muss der Kanzler die Regierungschefinnen und -chefs der Länder, den Städtetag und die tragenden Verbände an einen Tisch bringen, um den großen Schub anzustoßen.“ Es brauche jetzt einen „Deutschlandpakt für Wohnungsbau“. Der 37-Prozent-Anteil des Staates an den Kosten für Wohnungsneubau sei „ein Dauerproblem“, analysiert Mattner. „Es muss gelingen, dass der Knoten endlich durchgeschlagen wird. Die simple Gleichung: weniger Staat = mehr Wohnungen.“ Der ZIA-Präsident betont: „Es geht wieder aufwärts, nur dürfen politische Bremsklötze diese Bewegung nicht stoppen.“

Dass der Bundesrat am heutigen Freitag wie erwartet endlich grünes Licht für die Steuererleichterungen des Wachstumschancengesetzes gebe, sei deshalb „sehr, sehr wichtig“, so Mattner.

Die Geschäftslage der Immobilienwirtschaft wird nun mit 5,0 bewertet – das entspricht einem Plus von 10,7 Punkten gegenüber dem Vorquartal. Die Erwartungen haben sich um 9,6 Punkte verbessert, allerdings bleibt der Wert bleibt mit -2,9 negativ. Das Immobilienklima liegt nun mit 1,0 wieder im positiven Bereich.

Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) sagt: „Noch ist es zu früh von einem Turnaround der Stimmungslage zu sprechen, dafür sind insbesondere die Erwartungen noch zu sehr eingetrübt. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass die Branche davon ausgeht, dass die schlimmste Phase der Rezession vorbei ist.“ Auf die Stimmungslage dürfte sich vor allem die Erwartung besserer Finanzierungsbedingungen auswirken. „Schließlich lässt die nachlassende Inflation erwarten, dass auch die Leitzinsen in der Eurozone noch in diesem Jahr fallen“, so Voigtländer.

Quer über alle Segmente hinweg wird die Geschäftslage in diesem Frühjahr besser bewertet. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Bei den Büroimmobilien fällt die Lage-Einschätzung mit 8,7 nun deutlich besser aus als im Vorquartal (+6,9), die Erwartungen aber bleiben mit -5,8 Punkten fast unverändert. Das Immobilienklima im Bürosektor erreicht wieder einen positiven Wert: 1,3.

Bei den Handelsimmobilien wird die Geschäftslage mit 17,4 aktuell am besten eingeschätzt – ein Plus von 9,7 gegenüber dem Winter-Quartal. Auch die Erwartungen haben sich um 4,4 Punkte verbessert (+4,4), womit das Immobilienklima den Wert 10,8 erreicht – und damit von allen Segmenten am höchsten ist.

Auch beim Bereich Wohnen fällt die Einschätzung der Geschäftslage besser aus, der Wert beträgt nun 15,7 (ein Plus von 2,5 Punkten gegenüber dem Vorquartal). Aufwärts geht hier auch der Erwartungswert, auch wenn der mit -7,6 Punkten weiter negativ ist. In der Gesamtschau steht das Klima bei Wohnimmobilien damit wieder im Positiven bei 3,5 Punkten.

Die Projektentwicklung ist von der aktuellen Krise besonders betroffen, schließlich wurden 2022 und 2023 nur wenige Neubauten verkauft. Die Branche schaut aber wieder positiver in die Zukunft. Die aktuelle Geschäftslage wird mit -27,6 weiter sehr schlecht bewertet, aber deutlich besser als noch im Vorquartal (+24,6 Punkte). Die Erwartungen sind sogar in den positiven Bereich gedreht; der Wert liegt nun bei 13,5 Punkten. Das entspricht einem satten Plus von 32,2 Punkte gegenüber dem Winter. Das Immobilienklima erreicht damit den Wert von -7,9.

Die Sonderfrage geht diesmal auf die erwarteten Transaktionen im laufenden Jahr ein. Bei den Teilnehmer(inne)n geht eine Mehrheit von 52,8 Prozent davon aus, dass die Zahl leicht steigt. 25 Prozent erwarten hier Konstanz, etwas weniger als ein Fünftel rechnet mit einem Rückgang der Transaktionen. Das mit Abstand größte Plus wird für Wohnimmobilien (57,6 Prozent) erwartet, gefolgt von Logistikimmobilien (20,2 Prozent). Besonders optimistisch sind aber die Unternehmen aus dem Segment Handel, die stärker von einer Belebung des Handelsimmobilienmarktes ausgehen als jeweils die Unternehmen aus den anderen Segmenten.

Hintergrund: Der Immobilienstimmungsindex wird vom Institut der deutschen Wirtschaft IW seit 2020 in Kooperation mit dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) erstellt. Ziel ist es, zeitnahe Informationen über die Lage sowie die Erwartungen von Immobilieninvestoren und Projektentwicklern zu gewinnen und so die Transparenz auf dem Markt weiter zu verbessern. Die Befragung findet jedes Quartal statt.

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Immer mehr Mietsuchende weichen auf die Speckgürtel der Metropolen aus

Was für Eigentum längst gilt, ist jetzt auch bei Wohnungen und Häusern zur Miete Fakt: Die Bewohner:innen in den großen Metropolen weichen mehrheitlich auf Randgebiete aus, um ein neues Zuhause zu finden. Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, in welchen vier Metropolen die Ausweichbewegung der Suchenden besonders stark ist.

Erstmals suchen Metropolenbewohner:innen nicht mehrheitlich im innerstädtischen Bereich, sondern weiten aufgrund des knappen Angebots und der hohen Mieten die Suche auf den Speckgürtel aus.

In Berlin ist in den vergangenen fünf der Anteil derjenigen, die in der Innenstadt zur Miete suchen in um fast 20 Prozentpunkte gesunken.

Über die Hälfte der Münchener:innen sucht in einem Radius von bis zu 50 Kilometer Entfernung zur Innenstadt.

Menschen aus Stuttgart schauen sich besonders oft im ländlichen Raum um.

Im Speckgürtel der Metropolen hat ein Großteil der Kaufinteressierten schon länger gesucht. Dort sind die Preise günstiger und man hat ein naturnahes Umfeld, das gerade vielen Familien gefällt. Doch auch Mietsuchende weichen aufgrund des fehlenden Wohnraums und den rasant steigenden Mieten nun mehrheitlich auf das Umland aus.

“Die Mehrheit der Menschen findet in den Metropolen keine bezahlbaren Mietwohnungen mehr. Sie sind gezwungen, ihre Suche auf das erweiterte Umland der Metropolen auszuweiten. Besonders drastisch zeigt es sich in Berlin, wo innerhalb von fünf Jahren die Suchanfragen für Mietobjekte innerhalb der Stadt um fast 20 Prozentpunkte abgenommen haben”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Beim Suchverhalten der Stuttgarter:innen erkennt man aber auch, dass ein gut angebundener ländlicher Raum für Kaufsuchende durchaus interessant sein kann.”

Mehrheit sucht nun zur Miete im Speckgürtel – in München sogar jede:r Zweite

Anfang 2024 suchen erstmals mehr Bewohner:innen der sieben größten deutschen Metropolen in deren Speckgürtel nach einer neuen Mietwohnung (41,9 Prozent) als innerhalb der Stadtgrenzen (35,8 Prozent). Im Vorjahr waren die Verhältnisse noch entgegengesetzt. Anfang 2023 sahen sich 43,8 Prozent der Suchenden innerhalb der Stadt um und nur 35 Prozent suchten im Speckgürtel. Das ist die größte Bewegung innerhalb der letzten fünf Jahre.

Besonders stark zeigt sich die Entwicklung in Berlin. Zwar werden immer noch überwiegend Mietimmobilien innerhalb der Großstadt gesucht (43,1 Prozent), doch der Anteil der Suchanfragen ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozentpunkte zurückgegangen. In keiner anderen deutschen Metropole zeigt sich eine so starke Verschiebung des Suchbereichs. 2019 suchten noch über 60 Prozent der Berliner:innen innerhalb der Stadt nach einer neuen Mietwohnung. Nun ist der Berliner Speckgürtel (37,1 Prozent) sowie das erweiterte Umland (9,8 Prozent) stärker nachgefragt.

In München ist der Anteil der Suchanfragen innerhalb der Stadt auf 28,2 Prozent zurückgegangen. Nunmehr jede zweite Suchanfrage aus München entfällt auf den Speckgürtel. Auch die ländliche Region wird bei der Mietsuche interessanter und ist von 12,1 auf 14 Prozent gestiegen. In Köln wirdebenfallsseit diesem Jahr mehrheitlich im Speckgürtel gesucht. Nur noch etwas mehr als ein Drittel der Suchanfragen entfällt auf den Innenstadtbereich. 2023 war es umgekehrt: 42,6 Prozent der Anfragen für eine Mietwohnung fielen auf den Stadtbereich und 35,5 Prozent auf den Speckgürtel.

Käufer:innen bleiben dem Speckgürtel treu

Unter Kaufsuchenden ist der Speckgürtel schon lange bevorzugt. Aber erstmals entfallen darauf mehr als 40 Prozent der Suchanfragen, gefolgt vom ländlichen Raum auf Rang zwei mit 26 Prozent. Das Interesse nach Eigentum innerhalb der Metropole nimmt aufgrund der gestiegenen Preise weiter ab. In Berlin gelten erstmals weniger als 30 Prozent der Kaufgesuche dem Stadtinneren. Auf den Speckgürtel fallen nunmehr 38 Prozent der Suchanfragen. Anders als im Durchschnitt der Metropolen war die Nachfrage nach Eigentum im Stadtbereich und im Speckgürtel der Hauptstadt 2019 noch ausgeglichen. 36,4 Prozent der Suchanfragen fielen auf den Stadtbereich und 36,7 Prozent auf den Speckgürtel.

Die Stadt München hingegen ist für Kaufsuchende schon lange ein zu teures Pflaster. Weniger als jede:r Fünfte sucht noch in der Isarmetropole nach einer Kaufimmobilie. Im Speckgürtel hingegen ist das Suchaufkommen im Vergleich zu 2023 noch einmal um über 5 Prozentpunkte auf 45,7 Prozent gestiegen, während der ländliche Raum einbüßt. Auch in Stuttgart entfällt mit nur mehr 21 Prozent ein unterdurchschnittlicher Anteil der Suchanfragen auf den Stadtbereich. Zwar sucht auch hier die Mehrheit im Speckgürtel (38,9 Prozent). Doch besonders – und mehr noch als bei Wohnobjekten zur Miete – suchen Menschen aus Stuttgart im ländlichen Raum. 31,9 Prozent aller Suchanfragen entfallen darauf. Das sind 5,9 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.

Methodik

In die Auswertung sind alle Suchanfragen von Menschen, die in den sieben größten Städten Deutschlands wohnen und bei ImmoScout24 nach einem Haus oder einer Wohnung zum Kauf oder zur Miete suchen, eingeflossen. Betrachtungszeitraum ist jeweils Januar 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 und 2024. “Speckgürtel” umfasst alle Kreise, die vom Metropolkern in 50 Kilometer Entfernung liegen. Die weitere Unterscheidung folgt dem Regionalen Immobilienwirtschaftlichen Informationssystem (RIWIS): Metropole = A-Städte, Große Städte = B-Städte, Mittelgroße Städte = C-Städte, Kleine Städte = D-Städte, alles andere = E – ländlicher Raum.

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ImmoScout24 ist die führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Seit 25 Jahren revolutioniert ImmoScout24 den Immobilienmarkt. Jeden Monat suchen rund 19 Millionen Nutzer:innen auf unserem Online-Marktplatz oder in unserer App ein neues Zuhause oder die passende Gewerbefläche. Deshalb kennen rund 90 Prozent der Zielgruppe ImmoScout24. Mit seinen digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt Eigentümer:innen, Makler:innen und Immobiliensuchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch komplexe Entscheidungen für seine Nutzer:innen einfacher zu machen. Seit 2012 ist ImmoScout24 auch auf dem österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt aktiv und erreicht monatlich rund 3 Millionen Suchende.

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Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand ist zurück auf dem Vor-Corona-Niveau.

Der Anstieg der Kreditzinsen hat in den zurückliegenden zwei Jahren zu einer Abkühlung des Markts geführt. Aufgrund stabilerer bis leicht sinkender Renditen auf Bundesanleihen und rückgängiger Inflationsrate sind seit Jahresbeginn die Baufinanzierungszinsen auf unter 4 Prozent gesunken. Seitdem bewegen sie sich seitwärts. Eine aktuelle Auswertung von McMakler von Kaufinteressenten pro Objekt zeigt, dass die Nachfrage nach Kaufimmobilien das zweite Quartal in Folge gestiegen ist. Die Auswertung wurde durchgeführt von McMakler Research, der Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, für die unternehmenseigene Transaktionsdaten berücksichtigt wurden.

“Wenngleich sich die Baufinanzierungszinsen nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau befinden, haben die Stabilisierung und die leichte Senkung bereits zu einer merklichen Belebung des Marktes geführt. Kaufinteressenten schöpfen wieder Vertrauen. Trotz anhaltender Zurückhaltung im Markt sind wir mit Blick auf den seit dem vierten Quartal 2023 anhaltenden Trend steigender Nachfrage zunehmend optimistisch für den Rest des Jahres”, sagt Felix Jahn, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Nach zwei Jahren zurückhaltender Nachfrage nach Wohnimmobilien kehren die Kaufinteressenten insbesondere in den A-Städten wieder zurück. So verzeichneten Berlin (+21 Prozent) und Hamburg (+19 Prozent) eine zweistellige Wachstumsrate der Kaufinteressierten. Dieser Trend ist längst nicht nur in den A-Städten zu beobachten. Deutschlandweit ist die Nachfrage pro Objekt das zweite Quartal in Folge gestiegen – im vierten Quartal um 4,5 und im ersten Quartal 2024 um weitere 4,8 Prozent. Insbesondere die Preisklassen mit einem Kaufpreis von bis zu 250.000 Euro sowie 750.000 Euro bis 1.000.000 Euro verzeichneten den größten Anstieg der Nachfrage zum Vorquartal, mit einem Plus von 7,9 Prozent und 8,1 Prozent.

Nach dem stärksten Preisrückgang der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Preise für Wohnimmobilien weiter stabilisiert. Nach einem Wachstum von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal, sind die Preise im ersten Quartal dieses Jahres stabil geblieben – und in Städten wie Frankfurt am Main (+1,1 Prozent), München (+1,1 Prozent) und Berlin (+0,3 Prozent) sogar weiter gewachsen.

“Der Kaufmarkt gewinnt aktuell aufgrund der angespannten Lage am Mietmarkt wieder deutlich an Attraktivität. Wir beobachten in den Metropolen, dass die Konkurrenz um eine Mietwohnung bis zu 37-mal höher ist als bei einer Kaufwohnung. Entsprechend sehen wir, dass sich die Nachfrage zunehmend zurück auf den Kaufmarkt verlagert und das Transaktionsvolumen seit Ende letzten Jahres bei unseren Kunden wieder deutlich anzieht”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.

Das bestätigen auch die Daten vom ImmoScout24 WohnBarometer vom vierten Quartal 2023. Demnach hat die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit sowie in allen acht Metropolen im Vergleich zum Vorquartal angezogen und liegt in Hamburg, Köln, München, Frankfurt am Main und Berlin bereits wieder deutlich über dem Vor-Corona-Niveau von Ende 2019.

Datenerhebung:

Der Marktreport umfasst die Kaufpreis- und Nachfrageentwicklung in den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im ersten Quartal 2024. Die Analyse basiert auf einem KI-gestützten, eigens entwickelten Research-Modell, in welches u.a. die realen Transaktionsdaten von McMakler sowie verschiedenste Immobilienmerkmale einfließen. Somit bildet der Marktreport das momentane Marktgeschehen ab.

Über McMakler

McMakler ( www.mcmakler.de) ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund 350 festangestellte Immobilienmakler an rund 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen und fachlich stetig weitergebildet werden. Sie werden unterstützt durch rund 250 Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland und bietet neben Verkauf auch Immobilienkauf, -finanzierung und -energieberatung an. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen effizienten, sicheren Prozess aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler 2015 als Gründungsinvestor und Executive Chairman und ist seit 2018 auch CEO.

Über ImmoScout24

ImmoScout24 ist die führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Seit 25 Jahren revolutioniert ImmoScout24 den Immobilienmarkt. Jeden Monat suchen rund 19 Millionen Nutzer:innen auf unserem Online-Marktplatz oder in unserer App ein neues Zuhause oder die passende Gewerbefläche. Deshalb kennen rund 90 Prozent der Zielgruppe ImmoScout24. Mit seinen digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt Eigentümer:innen, Makler:innen und Immobiliensuchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch komplexe Entscheidungen für seine Nutzer:innen einfacher zu machen. Seit 2012 ist ImmoScout24 auch auf dem österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt aktiv und erreicht monatlich rund 3 Millionen Suchende.

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Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Für den Wohnungsbaumarkt beginnt das neue Jahr fatalerweise, wie das alte endete. Im Hochbau verzeichnen die Bauunternehmen einen nominalen Auftragsrückgang um knapp 5 Prozent, real um 6 Prozent. Das ist maßgeblich auf den Wohnungsbau zurückzuführen. Hier gingen die Order um ca. 16 Prozent zurück, real um ca. 17,5 Prozent. Das war nach dem deutlichen Einbruch bei den Baugenehmigungen im Vorjahr um fast 100.000 Wohnungen auch nicht anders zu erwarten. Diese Entwicklung macht uns große Sorgen. In der anhaltenden Abwärtsspirale am Markt wird es für die Wohnungsbauunternehmen immer schwieriger, die in den Vorjahren neu an Bord geholten Mitarbeiter zu beschäftigen.” So Pakleppa weiter.

Anders bewertet Pakleppa die Entwicklung im Tiefbau. “Wir sehen im Tiefbau weiter einen anhaltend positiven Trend. Hier haben die Order um nominal 14 Prozent, real um 11 Prozent zugelegt. Dabei sind die Order im Wirtschaftstiefbau um nominal 22 Prozent gestiegen. Es sind weiter vor allem Großprojekte bei der Energie- und Verkehrsinfrastruktur, die hier zu Buche schlagen. Der Baumittelstand partizipiert hier gleichwohl nicht adäquat.

Die Bautätigkeit selbst verlief verhalten. Bei einer gleichen Anzahl von Arbeitstagen fiel die Zahl der geleisteten Stunden gegenüber dem Vorjahr um ca. 8 Prozent geringer aus. Zum einen haben uns die vielen Niederschläge witterungstechnisch behindert, zum anderen sind die Auftragspolster, gerade im Wohnungsbau, zu niedrig.

Das am Freitag beschlossene Wachstumschancengesetz ist ein wichtiges Signal, für das wir dankbar sind. Im Wohnungsbau schafft es samt der degressiven Abschreibungsmöglichkeit bei Wohngebäuden mehr Investitionssicherheit. Bauherren und Branche sind froh, dass die Union dem Gesetz zugestimmt hat. Damit allein ist die deutsche Wohnungsbaukrise aber noch nicht gelöst.

Die neuen Zahlen machen eins deutlich: Früher oder später wird die Bundesregierung um eine Entscheidung nicht herumkommen: entweder senkt sie die Anforderungen im Wohnungsneubau oder sie erhöht die Förderungen. Denn bei den hohen Bauzinsen und Materialpreisen sowie den energetischen Anforderungen ist eine Zinsstütze für viele Bauherren die letzte Möglichkeit, überhaupt noch zu bauen. Die Förderprogramme müssen auf den EH 55-Standard ausgerichtet werden und sind langfristig budgetsicher auszustatten.” So Pakleppa abschließend.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreicht im Januar ca. 5 Mrd. Euro, nominal -3,7 %, real ca. – 5,3%. Der Umsatz im Wohnungsbau erreichte dabei ca. 1,2 Mrd. Euro; nominal ca. -16%. Demgegenüber konnte der gewerbliche Bau mit ca. 2,4 Mrd. Euro das Vorjahresergebnis gut halten. Im Öffentlichen Bau wurden ca. 1,5 Mrd. Euro umgesetzt, nominal ein Zuwachs um ca. 3 %.

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Einer Auswertung des Finanzdienstleisters Dr. Klein zufolge sind Immobilienkäufer und Bauherren in Deutschland 2023 im Durchschnitt 38 Jahre alt.

Die meisten Menschen stehen in diesem Alter mit beiden Beinen fest im Leben. Haben Jüngere aktuell weniger Chancen auf die eigenen vier Wände? Ringo Hellwig, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Lübeck, kennt die Hemmschwellen junger Kaufinteressierter. Was für viele überraschend ist: Auch am Anfang einer Berufslaufbahn sind die Möglichkeiten einer Finanzierung oftmals gut und der Schritt ins Eigenheim bereits früh machbar.

Wer sich im Vorjahr dazu entschlossen hat, ein Haus zu kaufen oder zu bauen, ist im bundesdeutschen Durchschnitt 38 Jahre alt. Deutliche Abweichungen nach unten oder oben gibt es beim Alter von Darlehensnehmern in der Bundesrepublik nicht. Lediglich Immobilienkäufer im Saarland sind mit 37 Jahren minimal jünger. Im Vergleich der einzelnen Bundesländer liegen Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern beim Alter an der Spitze: Mit 40 Jahren sind die Kreditnehmer hier am ältesten.

Bundesland Saarland      Baden-Württemberg       Bayern        Niedersachsen      Nordrhein-Westfalen

Alter  37     38      38     38     38

Bundesland Rheinland-Pfalz     Sachsen-Anhalt     Sachsen      Thüringen   Brandenburg         Bremen

Alter  38     38      38     38     39     39

Bundesland Hessen        Schleswig-Holstein Berlin Hamburg     Mecklenburg-Vorpommern         Deutschland gesamt

Alter  39     39      40     40     40     38

Tabelle: Alter der Darlehensnehmer bei der Erstfinanzierung einer Immobilie in den Bundesländern 2023

Als Berufsstarter Immobilienbesitzer werden: Geht das?

Zum Ende des vierten Lebensjahrzehnts sind die meisten Menschen in ihrem beruflichen und familiären Umfeld fest verankert. Auch finanziell bewegen sich 38-Jährige oftmals in sicheren Gewässern und fühlen sich somit bereit für einen Immobilienkauf. Doch mit dem Erwerb von erstem Wohneigentum kommt bei so manchen die Erkenntnis, dass sie sich bereits früher hätten trauen können, in die eigenen vier Wände zu investieren. „Keine Angst vor der eigenen Courage haben“, rät Ringo Hellwig von Dr. Klein deswegen jungen Menschen, die gerade über den Kauf einer Immobilie nachdenken. „Viele sind heute vorsichtiger geworden, da sie glauben, dass sie sich eigenen Wohnraum gar nicht mehr leisten können. Oftmals ist für Jüngere bei der Finanzierung mehr drin als gedacht.“ Vor dem Hintergrund steigender Mietpreise ist der Erwerb einer kleinen Eigentumswohnung für Berufsstarter durchaus attraktiv. Selbstgenutzt bietet sie Planungssicherheit gegenüber potenziellen Mieterhöhungen, als Kapitalanlage generiert sie nach der Abzahlung zusätzliches Einkommen. Abhängig von der Lage und der individuellen Einkommenssituation können es aber auch eine größere Eigentumswohnung oder ein kleines Reihenhaus sein, die finanziell für einen Kauf infrage kommen.

Keine Angst vor Immobilien: erste Schritte für junge Finanzierer

Für den Start empfiehlt der Spezialist für Baufinanzierung Ringo Hellwig, sich mit den eigenen Finanzen auseinander zu setzen, um zu prüfen, wie viel Wohnraum sich junge Kaufinteressierte überhaupt leisten können. Die monatliche Rate sollte möglichst aus eigener Kraft tragbar sein. „Was viele Jüngere allerdings nicht ahnen: Eltern oder andere Familienangehörige sind oftmals gerne bereit, finanzielle Unterstützung zu leisten, wenn sie von konkreten Kaufvorhaben erfahren. Das ist vor allem von Vorteil, um geringe Einkommen durch zusätzliches Eigenkapital aufzustocken.“ Es lohnt sich also, im familiären Umfeld offen mit dem Thema Finanzierungsplanung umzugehen. Im zweiten Schritt können potenzielle Käufer ohne große Vorkenntnisse anhand von Besichtigungen und Makler-Gesprächen wertvolle Erfahrungen sammeln und sich auf diese Weise einen guten Marktüberblick aneignen. Ist das zum finanziellen Rahmen passende Objekt dann dabei, steht der Erfüllung des Wunschs nach den eigenen vier Wänden nichts mehr im Weg. „Der Erwerb von geeignetem Wohnraum ist immer sehr individuell und erfordert auch ein wenig Mut“, so Ringo Hellwig. „Aber es ist eine Investition, die sich lohnt, denn eine Immobilie ist werthaltig und wenn man sie dann sein Eigentum nennen kann, ist das ein gutes Gefühl.“

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Aktivität am Logistikimmobilienmarkt bleibt hoch

Laut dem aktuellen European Logistics Outlook von Savills belief sich der Flächenumsatz für Industrie- und Logistikflächen in Europa im Jahr 2023 auf insgesamt 28,8 Mio. m², was einen Rückgang von 24 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Trotz dieses Rückgangs lag der Flächenumsatz immer noch um 9 % über dem Durchschnitt der präpandemischen Jahre 2015 bis 2019. Auch wenn die Nachfrage der Nutzer in den letzten zwei Jahren nachgelassen hat, bleibt die Aktivität am Markt im Vergleich zum vorangegangenen Jahrzehnt hoch.

Savills stellt fest, dass sich der europäische Nutzermarkt in den letzten drei Quartalen des Jahres 2023 stabilisiert zu haben scheint und sich nun in einem Aufwärtstrend befindet. So ist der Flächenumsatz in der zweiten Jahreshälfte 2023 im Vergleich zum ersten Halbjahr um 17 % gestiegen und das vierte Quartal 2023 war mit einem Flächenumsatz von insgesamt 8,1 Mio. m² das umsatzstärkste Quartal des vergangenen Jahres.

Belgien (+ 9 %) und Dublin (+5 %) waren die einzigen beiden Märkte, die im Jahr 2023 einen Anstieg des Flächenumsatzes gegenüber dem Vorjahr verzeichneten, wobei Belgien letztes Jahr einen neuen Rekord beim Flächenumsatz verzeichnete. Zu den Ländern, die einen deutlichen Rückgang verzeichneten, gehören die Tschechische Republik (- 38 %), Großbritannien (- 38 %) und Deutschland (- 29 %).

Verglichen mit dem Fünfjahresmittel vor Beginn der Pandemie verzeichneten Rumänien (+ 595 %), Portugal (+ 196 %) und Belgien (+ 42 %) den größten Anstieg des Flächenumsatzes. Dagegen verzeichnete Savills in den Niederlanden (- 22 %), Deutschland (- 12 %) und Großbritannien (- 7 %) rückläufige Zahlen.

Andrew Blennerhassett, Associate European Industrial & Logistics Research bei Savills, kommentiert: „Im letzten Jahr hat es bei den Flächenumsätzen erhebliche Verschiebungen gegeben. Die Märkte, die traditionell den Großteil der europäischen Nachfrage ausmachen, wie Großbritannien, Deutschland und die Niederlande, haben alle einen Rückgang zu verzeichnen. Umgekehrt verzeichnen kleinere Märkte wie Italien und Belgien sowie Randmärkte wie Rumänien und Budapest einen Anstieg der Aktivitäten, wenn auch von einem sehr niedrigen Niveau aus.”

Was das Angebot betrifft, so hat Savills im letzten Jahr einen Anstieg der durchschnittlichen Leerstandsquote in Europa um 205 Basispunkte auf 5,37 % festgestellt, was das Mietwachstumspotenzial schmälern dürfte. Allerdings gibt es nach wie vor erhebliche Unterschiede zwischen den europäischen Märkten, sowohl auf nationaler als auch auf städtischer Ebene. Savills betont, dass sich die Bautätigkeit verlangsamt hat, sodass sich der Anstieg der Leerstandsquote im vierten Quartal stark verlangsamte und diese nur noch um 11 Basispunkte zunahm. Nach wie vor gibt es einige akut unterversorgte Märkte wie Dublin und Dänemark mit Leerstandsquoten von 1,7 % bzw. 2,2 %.

Auf dem Investmentmarkt für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa belief sich das Transaktionsvolumen im Jahr 2023 auf insgesamt 27,5 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 51 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Verglichen mit der ersten Jahreshälfte stieg das Transaktionsvolumen in der zweiten Jahreshälfte um 13 % an.

Die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien stiegen im letzten Quartal des Jahres weiter an und erhöhten sich im europäischen Durchschnitt um 12 Basispunkte auf 5,25 %. Damit sind die Renditen seit Jahresbeginn um 50 Basispunkte gestiegen und liegen derzeit 54 Basispunkte über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Für das Jahr 2024 geht Savills davon aus, dass sich der Markt noch stärker in erst- und zweitklassige Bestände aufteilen wird. Bertrand Ehm, Director Investment bei Savills in Deutschland, berichtet: „Aufgrund der akuten Flächenknappheit mussten viele Nutzer in den letzten Jahren auf zweitklassige Bestände ausweichen, um überhaupt an eine Fläche zu gelangen. Angesichts der gedämpften Nachfrage bekommen Nutzer nun leichter Zugang zu qualitativ hochwertigeren Flächen und kehren im Zweifel minderwertigen Flächen den Rücken. Auch ein größeres Interesse der Nutzer an Energieeffizienz sorgt dafür, dass sich die Präferenzen der Nutzer zu modernen Beständen verlagern. Im Gegenzug dürfte die Nachfrage nach älteren Bestandsobjekten zurückgehen, was dort zu einem schwächeren Mietwachstum und steigenden Leerständen führt. Auch die Investoren antizipieren diese Entwicklung und fokussieren stark auf moderne Objekte in erstklassigen Logistikregionen. Gleichzeitig erwachsen aus dieser Polarisierung Value-Add-Potenziale für ältere Objekte in attraktiven Lagen.“

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Eine immowelt Analyse für die 15 größten deutschen Städte zeigt, welche Auswirkungen der Rückgang der Bauzinsen auf die Annuitätenrate beim Wohnungskauf (75 Quadratmeter, Bestand) hat:

Gesunkene Kaufpreise und Zinsrückgang: Für Suchende könnte jetzt der richtige Kaufzeitpunkt sein

In München verringerte sich die Annuität von Oktober 2022 bis heute von 2.438 Euro auf 2.092 Euro – eine monatliche Ersparnis von 346 Euro

Auch in Frankfurt (257 Euro), Stuttgart (246 Euro), Köln (164 Euro) und Hamburg (154 Euro) ist die Wohnungsfinanzierung spürbar günstiger geworden

Gute Nachrichten für Immobilienkäufer: Die monatlichen Kosten für die Darlehensrückzahlung sind spürbar zurückgegangen – je nach Stadt um mehrere hundert Euro. In der Spitze sparen Käufer 346 Euro pro Monat im Vergleich zum Höhepunkt der Immobilienkrise. Das zeigt eine immowelt Analyse für die 15 größten deutschen Städte, wofür die Veränderung der Annuitätenraten beim Kauf einer 75 Quadratmeter großen Bestandswohnung untersucht wurde. Nach 2 Jahren Krisenmodus scheint sich demnach die Lage am Immobilienmarkt nun allmählich wieder aufzuhellen. Gründe für die Verbesserung: Die Immobilienpreise sind seit Mitte 2022 gesunken und die Lage am Zinsmarkt verbessert sich wieder. Die durchschnittlichen Bauzinsen sind erstmals nach 2 Jahren spürbar gesunken und liegen aktuell wieder unter der 4-Prozent-Marke.

Verglichen wurde die monatliche Belastung beim Immobilienkauf im März 2024 zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,6 Prozent mit Oktober 2022, als die Zinsen erstmals seit dem Ende der Niedrigzinsphase auf 4 Prozent gesprungen sind. Für die Beispielrechnung wurden 30 Prozent Eigenkapital (inklusive Kaufnebenkosten) angenommen und die Tilgung auf einen Zeitraum von 30 Jahren mit 10 Jahren Sollzinsbindung berechnet.

Größte Ersparnis in München

Am deutlichsten fällt die Ersparnis in München aus: Bei einem mittleren Angebotspreis von aktuell 602.625 Euro für eine 75-Quadratmeter-Wohnung in der Isar-Metropole liegt die Annuität derzeit bei monatlich 2.092 Euro. Im Oktober 2022 waren nicht nur die Zinsen höher, sondern auch das Preisniveau: Der Durchschnittspreis belief sich damals noch auf 668.853 Euro. Daraus ergab sich eine monatliche Rate von 2.438 Euro. Käufer in München zahlen aktuell also dank niedrigerer Preise und Zinsen 346 Euro pro Monat weniger als noch vor eineinhalb Jahren. Aufs Jahr gerechnet müssen Käufer somit für Tilgung und Zinsen über 4.000 Euro weniger zahlen.

Jetzt kaufen oder warten?

“Die Lage am Immobilienmarkt hat sich nach knapp 2 Jahren nun wieder deutlich verbessert. Durch die gesunkenen Preise und die zurückgegangenen Bauzinsen ist der Immobilienkauf für viele Menschen wieder realistisch geworden”, sagt Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt. “Vieles spricht sogar dafür, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist. Neben geringeren monatlichen Kosten bei der Rückzahlung des Darlehens profitieren Interessenten aktuell durch das große Angebot an Immobilien am Markt. Aufgrund der noch verhaltenen Nachfrage besteht zudem nach wie vor Verhandlungsspielraum bei den Preisen.”

Wie lange das Verhältnis von Angebot und Nachfrage noch zu Gunsten der Käufer bleibt, hängt stark von der künftigen Zinsentwicklung ab. Einige Finanzexperten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni den Leitzins wieder nach unten anpassen könnte und dann im weiteren Jahresverlauf weitere Senkungen folgen. Dies dürfte dann auch zu weiteren Rückgängen bei den Bauzinsen führen. Verbessern sich die Kreditkonditionen weiter, dürfte die Nachfrage nach Wohneigentum ebenfalls wieder zunehmen. Die Folge dürften Preissteigerungen sein, wodurch sich die niedrigeren Zinsen egalisieren könnten.

Rund 250 Euro Ersparnis in Stuttgart und Frankfurt

Aktuell scheint der Zeitpunkt für den Immobilienkauf aber noch gut: Denn neben München ist auch in anderen Großstädten die Wohnungsfinanzierung spürbar günstiger geworden: Käufer in Frankfurt zahlten im Herbst 2022 noch 1.662 Euro für ein Baudarlehen, aktuell sind es 1.405 Euro. Das ist eine monatliche Ersparnis von 257 Euro. In Stuttgart müssen Käufer für eine 75-Quadratmeter-Wohnung aktuell 1.249 Euro für die Darlehensrückzahlung aufbringen, was 246 Euro pro Monat weniger sind als vor eineinhalb Jahren. Auch in Köln (164 Euro) und Hamburg (154 Euro) macht sich der Zinsrückgang spürbar bei der Annuität bemerkbar.

Besonders in den hochpreisigen Städten fällt die Ersparnis somit am höchsten aus. In den preiswerteren Städten sind die Unterschiede hingegen deutlich geringer. In Leipzig, wo eine Bestandswohnung mit 75 Quadratmetern aktuell 183.900 Euro kostet, zahlen Käufer 42 Euro weniger für die Finanzierung. Auch in Dortmund (72 Euro) und Duisburg (79 Euro) fällt die Differenz vergleichsweise gering aus.

Eigentümer, die wissen wollen, was ihre Immobilie wert ist, können sich in der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis zur Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) pro Monat wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Für die Berechnung der Annuitätenrate wurden 30 Prozent Eigenkapital (inklusive Kaufnebenkosten) angenommen und die Tilgung auf einen Zeitraum von 30 Jahren mit 10 Jahren Sollzinsbindung ausgerichtet. Dabei wurden ein marktüblicher Zinssatz für Oktober 2022 von 4,0 Prozent und für März 2024 von 3,6 Prozent angenommen (Quelle: Interhyp AG).

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Expert*innen des HWWI analysieren die Kaufpreise für Eigentumswohnungen

Fast alle Regionen inflationsbereinigt günstiger als im Vorjahr

Preise sinken in den “Big 7” am stärksten, gefolgt von sonstigen Großstädten

Die Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise hat sich 2023 rasant beschleunigt und auf immer mehr Regionen ausgeweitet: Im vergangenen Jahr sind die Preise für Wohneigentum in Deutschland in der Mehrheit der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte deutlich gefallen – vor allem real, also unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 5,9 Prozent. In rund 96 Prozent aller Regionen waren Eigentumswohnungen im Bestand real günstiger als im Vorjahr. Dabei waren die sieben größten Metropolen (“Big 7”) stärker betroffen als andere Großstädte, Mittelstädte und Landkreise. Nur in 16 Regionen stiegen die Preise real – abseits derjenigen mit zu geringem Immobilienangebot 2023. Im Durchschnitt über alle Gebiete hinweg gingen die Preise gegenüber 2022 inflationsbereinigt um 10,1 Prozent zurück. 2022 hatte das reale Minus gegenüber dem Vorjahr noch 0,7 Prozent betragen. In nominaler Rechnung, also nicht inflationsbereinigt, sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt über alle Kreise und kreisfreien Städte um -4,2 Prozent gegenüber 2022. Dies sind einige Ergebnisse der Studie “Postbank Wohnatlas 2024”.

Fast ein Jahrzehnt kannte der Immobilienmarkt nur den steilen Weg nach oben. Die Trendwende kam 2022 und verfestigte sich im vergangenen Jahr, das geprägt war von einer Rezession, deutlich gestiegenen Hypothekenzinsen, globalen Unsicherheiten und einer leicht nachlassenden Nachfrage nach Wohneigentum.

“In vielen Regionen Deutschlands sind die Preise für Eigentumswohnungen gesunken, da die Nachfrage leicht nachgelassen hat – eine Folge von steigenden Zinsen, unsicheren Rahmenbedingungen bezüglich Förderungen fallenden Reallöhnen und höheren Kosten für Lebenshaltung, Bau und Renovierungen”, sagt Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien der Privatkundenbank in Deutschland. “Da wir nur von einer Preisdelle ausgehen, auf die wieder erhöhte Kaufpreise für Wohnimmobilien folgen, kann sich jetzt eine Investition lohnen. Ob sich die Finanzierung einer Immobilie tatsächlich rechnet, hängt in jedem Einzelfall von der Finanzkraft des Käufers oder der Käuferin und der Lage des Objektes ab.”

Preise in den Großstädten fallen stärker als in Landkreisen und mittelgroßen Städten

Den Preisatlas haben Expert*innen des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) für die Postbank berechnet. Er zeigt, in welchen Regionen die Preise besonders stark gefallen sind und wie hoch der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2023 lag. Ein zentrales Ergebnis: Die sieben größten Städte Deutschlands, die “Big 7”, waren im Durchschnitt stärker betroffen als Mittelstädte und Landkreise. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sanken im Durchschnitt der Big 7 real um -12,7 Prozent, in den sonstigen Großstädten um -11,4 Prozent, in den Mittelstädten um -10,8 Prozent und über alle Landkreise hinweg um -9,7 Prozent. “Nach mehreren Jahren des besonders kräftigen Anstiegs überhitzten die lokalen Immobilienpreise in den Metropolregionen. In den beliebten Großstädten und ihrem Umland sind die Anpassungen nun besonders stark zu spüren. Trotzdem befinden sich die Preise für Eigentumswohnungen beispielsweise im Großraum München oder Hamburg auch 2023 noch auf einem sehr hohen Niveau, welche fundamental nicht immer gerechtfertigt sind”, sagt Beermann.

Das bedeutet aber nicht, dass nur Großstädte von den Preisanpassungen betroffen sind. Zwischen ländlichen Regionen bestehen selbst innerhalb derselben Bundesländer teils große Unterschiede. Besonders hohe Preisschwankungen gegenüber dem Vorjahr treten dabei häufig in Regionen mit einem nur geringen Immobilienangebot auf. Deshalb hat das HWWI in die “Top 10 der größten Veränderungen” nur die 354 Regionen mit mindestens 100 Angeboten beziehungsweise mit mindestens einem Angebot je 100.000 Einwohner in 2023 aufgenommen.

Am stärksten fielen laut Preisatlas die Kaufpreise real im Vergleich zum Vorjahr im Landkreis Bayreuth in Bayern (-24,8 Prozent) und im Erzgebirgskreis in Sachsen (-21,4 Prozent). In den Top 10 mit den größten Verlusten sind mit der kreisfreien Stadt Kaufbeuren und den Landkreisen Regensburg, Dingolfing-Landau und Neumarkt in der Oberpfalz noch vier weitere bayerische Regionen enthalten. Allerdings liegen auch zwei der Top-10-Regionen mit dem größten Zuwachs in Bayern. Die größten Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es 2023 im hessischen Werra-Meißner-Kreis (40,8 Prozent), in den Landkreisen Birkenfeld (13,5 Prozent) und Kusel (11,9 Prozent) in Rheinland-Pfalz, im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen (7,6 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Hof in Bayern (6,0 Prozent). In Hof lagen die Preise 2023 bei 2.012 Euro pro Quadratmeter, im ebenfalls bayerischen Kaufbeuren auch nach dem Preisabfall um rund 20 Prozent noch bei 3.175 Euro pro Quadratmeter.

Das Beispiel Hof in Bayern zeigt, dass sich für Kaufinteressierte der Blick in die sogenannten Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohner*innen lohnen kann. Denn die relativ moderaten Quadratmeterpreise in Hof stiegen auch 2023 noch leicht an. In Bamberg, Aschaffenburg, Amberg und Straubing sanken die Preise zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht, allerdings weniger stark als in den Metropolen. Bamberg verzeichnete nominal sogar einen Aufpreis von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die im selben Bundesland gelegene Metropole München weist selbst nominal einen um -8,5 Prozent geringeren Kaufpreis auf.

München bleibt teuer, Hamburg auf Platz zwei der Metropolen

Unter Berücksichtigung der Inflationsrate fielen die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand in München 2023 durchschnittlich sogar um -14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die bayerische Landeshauptstadt weiterhin ein teures Pflaster ist. Bundesweit gab es im vergangenen Jahr keinen Ort, an dem Kaufinteressierte mehr für den Quadratmeter bezahlen mussten – im Schnitt 8.909 Euro. Zweitteuerste Stadt innerhalb der Big 7 war Hamburg mit durchschnittlich 6.230 Euro vor Frankfurt am Main mit 6.179 Euro pro Quadratmeter.

Tabelle: Kostspielige Metropolen

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in den sieben größten deutschen Städten

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Quadratmeterpreis 2023 in Euro

4.) Kaufpreisveränderung 2022-2023 in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)……2.)…………………………3.)…………………….4.)

1……..München……………….8.909,30……………-14,37

2……..Hamburg……………….6.230,33……………-12,71

3……..Frankfurt am Main…..6.178,54……………-13,05

4……..Berlin…………………….5.806,91……………-7,54

5……..Düsseldorf……………..5.008,06……………-14,09

6……..Stuttgart…………………4.867,63…………..-16,03

7……..Köln……………………….4.862,11…………..-10,92

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

In Berlin fiel der reale Kaufpreisrückgang mit -7,5 Prozent unter den Big 7 im zweiten Jahr in Folge am geringsten aus, im vergangenen Jahr waren die Preise dort mit -0,1 Prozent sogar fast stabil geblieben – die Ausnahme unter den Big 7. “Berlin als Hauptstadt hat weiterhin einen Nachholeffekt, da das Preisniveau zum Teil noch immer deutlich unter dem in Metropolen wie Frankfurt oder Hamburg liegt. Im vergangenen Jahr kam der Neubau dort fast zum Erliegen, weil die Baukosten und die Zinsen in die Höhe schnellten; gleichzeitig lockt Berlin weiterhin Menschen aus aller Welt an, so dass die Nachfrage nach Wohnraum noch steigt. Deshalb ist die Hauptstadt weniger von Preisanpassungen betroffen als etwa München oder Stuttgart”, so Beermann.

Den höchsten realen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr unter den größten sieben deutschen Städten verzeichnete diesmal Stuttgart mit -16 Prozent. Günstigere Immobilien gab es dort 2023 auch im Umland, vor allem im Rems-Murr-Kreis. Auch in Düsseldorf fielen die Preise stark, und zwar um -14,0 Prozent.

Immobilien in Ferienregionen trotz Preisverlust weiterhin teuer

Auch die hochpreisigen Landkreise an Nord- und Ostsee sowie am Alpenrand waren 2023 von sinkenden Quadratmeterpreisen betroffen: Das reale Minus gegenüber dem Vorjahr lag zwischen -1,5 Prozent im Landkreis Vorpommern-Greifswald und -18,7 Prozent im Landkreis Dithmarschen. Die Preise für Eigentumswohnungen waren in einigen Regionen jedoch vor der Preiskorrektur bereits sehr hoch. Entsprechend sind Eigentumswohnungen im Landkreis Nordfriesland, zu dem die beliebten Inseln Sylt, Föhr und Amrum sowie Ferienorte wie St. Peter Ording gehören, weiterhin sehr kostspielig. Hier schlug der Quadratmeter im Bestand 2023 im Schnitt mit 8.866,61 Euro zu Buche – der zweithöchste Wert gleich hinter München. Allerdings sind auch hier die Preise im Vergleich zum Vorjahr gesunken, und zwar real um -9,4 Prozent. 2022 war in Nordfriesland noch ein Anstieg um 8,3 Prozent zu verzeichnen gewesen. Am wenigsten innerhalb der Top 10 der Landkreise mit den höchsten Quadratmeterpreisen sanken die Preise in Aurich: In dem niedersächsischen Feriengebiet, zu dem die Inseln Juist, Norderney und Baltrum sowie die Badeorte Norddeich und Greetsiel gehören, sanken die Preise für Eigentumswohnungen 2023 real nur um -5,1 Prozent.

Tabelle: Top 10 der teuersten Landkreise

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in deutschen Landkreisen

1.) Rang

2.) Stadt/Kreis

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2023 in Euro

5.) Kaufpreisveränderung in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)……2.)………………………………….3.)………………………..4.)………………5.)

1……..Nordfriesland…………………..Schleswig-Holstein…8.866,61…….-9,37

2……..Miesbach………………………..Bayern………………….8.165,65…….-10,42

3……..Starnberg………………………..Bayern………………….7.197,14…….-11,92

4……..Landkreis München………….Bayern………………….6.882,48…….-15,52

5……..Garmisch-Partenkirchen……Bayern…………………6.280,29……..-10,92

6……..Aurich……………………………..Niedersachsen……..6.213,34……..-5,05

7……..Ebersberg………………………..Bayern…………………5.864,57…….-16,17

8……..Dachau……………………………Bayern…………………5.861,00…….-16,91

9……..Fürstenfeldbruck……………….Bayern…………………5.789,02…….-16,33

10……Freising……………………………Bayern…………………5.602,65…….-16,17

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Unter den zehn teuersten Landkreisen finden sich neben den Nordsee-Regionen ausschließlich Landkreise aus dem Speckgürtel Münchens und aus den Feriengebieten des Alpenvorlandes wie etwa Miesbach. Auch hier fielen überall die realen Preise im Vergleich zu 2022. Am stärksten sanken die Kaufpreise für Eigentumswohnungen mit jeweils mehr als -16 Prozent in Dachau, Fürstenfeldbruck, Freising und Ebersberg, die allesamt in Bayern liegen.

Vergleichsweise niedrige Kaufpreise gibt es in den meisten Regionen Mitteldeutschlands sowie einzelnen westlichen und östlichen Grenzregionen. Besonders gering fallen sie in vielen ländlichen Gebieten der Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen aus. So zahlten Käufer*innen 2023 im Vogtlandkreis in Sachsen im Durchschnitt nur 936,93 Euro pro Quadratmeter. Auch in den Thüringer Landkreisen Altenburger Land und Greiz lagen die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr unter 1.000 Euro – nicht einmal ein Achtel so hoch wie bei den Spitzenreitern.

Unter den Landkreisen mit niedrigen Quadratmeterpreisen sind einige wenige zu finden, die zu den vier Prozent aller Regionen gehören, in denen 2023 die realen Kaufpreise gegenüber dem Vorjahr nicht gefallen sind – zum Beispiel die Landkreise Saalfeld-Rudolfstadt in Thüringen sowie Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt mit aktuellen Quadratmeterpreisen von 1.523,53 Euro beziehungsweise 1.472,10 Euro.

Nachholeffekte in vielen Großstädten jenseits der Big 7 vorbei

In allen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen sanken die Preise für Eigentumswohnungen auch abseits der größten sieben Metropolen – zumindest inflationsbereinigt. Die größten Verluste mussten Immobilien in Mainz (Rheinland-Pfalz, -16,2 Prozent), Stuttgart (Baden-Württemberg, -16,0 Prozent), Kiel (Schleswig-Holstein, -15,3 Prozent), im Augsburg (Bayern, -15,3 Prozent) und in Dresden (Sachsen, -14,8 Prozent) hinnehmen.

Am geringsten fiel der Kaufpreisverlust in Jena (Thüringen) aus – hier sank der Preis real nur um -4,0 Prozent. Nominal legten die Preise für Eigentumswohnungen in Jena sogar um 1,9 Prozent zu. Die Städte Hagen und Hamm in Nordrhein-Westfalen sowie die Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein konnten ebenfalls nominal zulegen, verzeichneten aber reale Verluste in Höhe von 4,8 bis 5,7 Prozent. Großstädte ohne reale Kaufpreisverluste konnten die Expert*innen des HWWI 2023 nicht ermitteln. In den Top 10 dieser Orte mit den geringsten Verlusten befinden sich noch Kassel in Hessen (-6,3 Prozent), Leipzig in Sachsen (-6,7 Prozent), Dortmund (-7,9 Prozent) und Oberhausen (-8,9 Prozent) in Nordrhein-Westfalen, Regensburg in Bayern (-8,6 Prozent) sowie Salzgitter in Niedersachsen (-9,4 Prozent).

“Viele Städte, die in den vergangenen Jahren noch hohe Preiszuwächse verzeichneten, gehörten 2023 zu den größten Verlierern”, sagt Beermann. “Orte, die durch ihre Universitäten, Wissenschaftszentren, kulturellen Highlights und charmanten Innenstädte punkten, bleiben attraktiv. Sie locken oft mit erschwinglicheren Preisen als die Big 7.”

Tabelle: Städte ab 100.000 Einwohner*innen ohne Big 7 mit den geringsten prozentualen Preisverlusten

Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand

1.) Rang

2.) Stadt

3.) Bundesland

4.) Quadratmeterpreis 2023 in Euro

5.) Kaufpreisveränderung in Prozent (inflationsbereinigt)

1.)……2.)………………………………….3.)……………………………4.)………………5.)

1……..Jena………………………………Thüringen………………….3.236,51…….-4,02

2……..Hagen…………………………….Nordrhein-Westfalen…..1.851,83…….-4,81

3……..Lübeck……………………………Schleswig-Holstein……..4.040,24……-5,55

4……..Hamm…………………………….Nordrhein-Westfalen……2015,38…….-5,65

5……..Kassel…………………………….Hessen……………………..2.816,21…….-6,27

6……..Leipzig…………………………….Sachsen…………………..3.283,66……..-6,65

7……..Dortmund………………………..Nordrhein-Westfalen…..2.550,94…….-7,88

8……..Regensburg……………………..Bayern……………………..5001,55……..-8,55

9……..Oberhausen……………………..Nordrhein-Westfalen…..1.928,87…….-8,88

10……Salzgitter………………………….Niedersachsen………….1.682,67………-9,38

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im Januar 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Auch das neue Jahr beginnt für den Wohnungsbau mit weiteren Hiobsbotschaften. Im Januar 2024 wurden noch knapp 17.000 Wohnungen genehmigt. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Rückgang von über 5.100 Wohnungen beziehungsweise ein Minus von 23 Prozent. Im Vergleich zum Januar 2022 (knapp 30.000 Wohnungen) ist es sogar ein Rückgang um 43,4 Prozent. Überproportional mit ca. minus 38 Prozent brechen dabei vor allem die Genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser ein.

Die fehlenden Baugenehmigungen von heute sind die fehlenden Aufträge und Wohnungen von morgen. Wir haben in den vergangenen beiden Jahren real den Auftragszuwachs der vergangenen vier Jahre abgebaut. Bleiben die Neuaufträge weiter aus, steigt in den Bauunternehmen der Druck, die in den letzten Jahren neu an Bord genommenen Beschäftigten auszulasten. Investoren und Bauwillige warten weiter sehnsüchtig auf die angekündigten Impulse.

Die degressive Afa muss kommen. In dieser Woche muss sich der Bundesrat auf seiner Sitzung hierzu definitiv einigen. Auch die angekündigten Förderprogramme müssen schnell an den Markt. Hier steht jetzt eine Branche am Scheideweg, die Beschäftigten halten zu können. Nur mit diesen Beschäftigten wird der dringend benötigte Wohnraum geschaffen!”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Die Immobilienwirtschaft blickt angesichts der heute vorgestellten Zahlen des Umweltbundesamtes zu den Treibhausgasemissionen recht optimistisch auf die Entwicklung beim Klimaschutz.

„Die Zahlen von 2023 und die Projektion zeigen: Deutschland kommt voran bei diesem eminent wichtigen Thema, und daran hat auch die Immobilienwirtschaft, die sich enorm bewegen musste, großen Anteil“, sagt ZIA-Geschäftsführer Joachim Lohse. „Im Gebäudesektor wurde eine Emissionsminderung um 7,5 Prozent geschafft – da geht noch mehr, da muss noch mehr gehen.“ Die Branche sei weiter entschlossen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, um den Klimawandel verstärkt abzubremsen. Dazu allerdings brauche es mehr Unterstützung durch die Bundesregierung. „Es ist bedauerlich, dass der zunächst vom Kanzler zugesagte Klima-Geschwindigkeitsbonus für den vorzeitigen Heizungstausch bei Wohnungs- und gewerblichen Vermietern dann wieder zurückgenommen wurde“, erklärt Lohse. „Die Bundesregierung könnte beim Klimaschutz mehr in die Gänge bringen.“

Der ZIA fordert, die Sanierung des Gebäudebestands und den Austausch alter Heizungen noch entschiedener in den Fokus zu nehmen. Verstärkte Hilfen wären ein Anstoß, große fossil betriebene Heizungen früher auszutauschen, Emissionen schneller zu senken und Mieterinnen und Mieter bei den Kosten bald zu entlasten, betont Lohse.

Mit dem Gebäudeenergiegesetz und der gerade verabschiedeten europäischen Gebäudeeffizienzrichtlinie werden energetische Anforderungen an Neubau und Bestand verschärft. „Damit diese ehrgeizigen Ziele erreicht werden, wären eine dauerhafte Förderung von Heizungstausch und Gebäudesanierung vor allem für Wohnimmobilien ein wichtiger Push“, sagt Lohse. Denn angesichts der begrenzten Umlagefähigkeit von Modernisierungskosten auf Mieterinnen und Mieter könnten viele Unternehmen die verlangte Sanierung anderenfalls finanziell „schlicht nicht leisten“.

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Europäisches Immobilientransaktionsvolumen wird voraussichtlich im 1. Quartal 2024 rund 34 Mrd. Euro erreichen

Laut der jüngsten Savills-Studie wird das europäische Immobilientransaktionsvolumen im 1. Quartal 2024 voraussichtlich rund 34 Mrd. Euro erreichen. Der Trend ist zwar immer noch rückläufig, zeigt aber Anzeichen einer Stabilisierung. Das rollierende Transaktionsvolumen der letzten vier Quartale dürfte Ende März bei rund 144 Mrd. Euro liegen und damit nur leicht unter dem Wert zum Jahresende 2023 von 149 Mrd. Euro.

Für Kernmärkte wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich wird im ersten Quartal der geringste Rückgang des Transaktionsvolumens prognostiziert – nur 5 % weniger als im 1. Quartal 2023, da sich die Preise in diesen Märkten besonders schnell angepasst haben.

Tristam Larder, Head of European Capital Markets bei Savills, sagt: „Da sich die Lücke zwischen den Preiserwartungen von Käufern und Verkäufern zusehends schließt, erwarten wir ab dem zweiten Halbjahr 2024 eine allmähliche Wiederbelebung der Investitionstätigkeit. Logistikimmobilien und Mehrfamilienhäuser werden auch in diesem Jahr die bevorzugten Nutzungsarten in Europa bleiben, auch wenn der Appetit auf Einzelhandelsimmobilien wächst und angesichts der jüngsten Preisanpassungen auch wieder mehr Investoren nach Büroimmobilien Ausschau halten.“

Savills prognostiziert, dass das Transaktionsvolumen in Europa zum Jahresende 2024 zwischen 177 und 182 Mrd. Euro erreichen wird. Dies würde einen Anstieg des Volumens um 19 % bis 22 % gegenüber den 149 Mrd. Euro im Jahr 2023 bedeuten.

In Mittel- und Osteuropa sowie in den nordeuropäischen Ländern erwartet Savills die größten jährlichen Wachstumsraten bei den Transaktionsvolumina. Nachdem die Volumina im Jahr 2023 in beiden Regionen noch relativ niedrig waren, wird in diesem Jahr in Mittel- und Osteuropa mit Zuwächsen von 28 % bis 40 % und in Nordeuropa von 17 % bis 35 % gerechnet. Für Südeuropa erwartet Savills einen Anstieg des Transaktionsvolumens von 12 % bis 21 %, während für die Kernmärkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich ein Anstieg von 16 % bis 19 % und für das übrige Westeuropa ein Anstieg des Investitionsvolumens zum Jahresende von 15 % bis 17 % prognostiziert wird.

Marcus Lemli, Deutschland CEO und Head of Investment Europe bei Savills, blickt voraus: „Der europäische Immobilieninvestmentmarkt startet mit positiveren Vorzeichen ins laufende Jahr, als dies vor einem Jahr der Fall war. Vor allem die finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften sich im Jahresverlauf stabilisierend auswirken. Weil der Finanzierungsstress hoch bleibt und die Buchwerte in den Portfolios vieler Bestandshalter nach unten korrigiert haben, wird die Verkaufsbereitschaft steigen. Gleichzeitig steigt unserem Eindruck nach die Zahl der Investoren, die Kaufbereitschaft signalisieren. Wenngleich sich die Talsohle beim Transaktionsgeschehen noch etwas hinziehen dürfte, deutet sich eine Belebung des europäischen Investmentmarktes ab der zweiten Jahreshälfte an. In vielen Ländern dürfte sich die Wende jedoch eher behutsam als schwungvoll vollziehen.“

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Bestandswohnungen in ausgewählten deutschen Mittelstädten von immowelt zeigt:

In 38 von 54 untersuchten Mittelstädten sind die Angebotspreise von Wohnungen innerhalb eines Jahres gesunken

Deutlichste prozentuale Rückgänge in Meerbusch (-14,4 Prozent) und Rosenheim (-14,2 Prozent)

Spitzenpreise in Süddeutschland: In Konstanz zahlen Wohnungskäufer im Mittel 5.632 Euro pro Quadratmeter (-5,7 Prozent)

Sparpotenzial im Osten: In Gera kostet der Quadratmeter durchschnittlich 1.159 Euro (+0,4 Prozent), in Zwickau 1.164 Euro (-4,9 Prozent)

Verteuerung in mehr als jeder 4. Mittelstadt: Deutlichste Anstiege in Lippstadt (+7,8 Prozent) und Friedrichshafen (+4,8 Prozent)

Die Kaufpreise von Wohnungen haben neben den Metropolen auch in vielen mittelgroßen Städten spürbar nachgegeben. In insgesamt 38 von 54 untersuchten Mittelstädten hat sich Wohneigentum in den vergangenen 12 Monaten vergünstigt – in der Spitze sogar um 14 Prozent. Gleichzeitig ist es in mehr als jeder 4. untersuchten Mittelstadt binnen eines Jahres zu Preisanstiegen gekommen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in ausgewählten Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern untersucht wurden.

“In den meisten Mittelstädten haben die hohen Bauzinsen die Nachfrage nach Wohneigentum einbrechen lassen. In der Folge ist es im vergangenen Jahr vielerorts zu spürbaren Rückgängen bei den Angebotspreisen gekommen”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Zuletzt haben sich die Zinskonditionen jedoch verbessert und vieles deutet darauf hin, dass die Talsohle bei den Kaufpreisen langsam erreicht ist. In einigen Mittelstädten hat sich Wohneigentum in den vergangenen 12 Monaten sogar bereits wieder verteuert. Interessenten sollten den Immobilienkauf deshalb nicht zu lange aufschieben.”

Stärkster Preisrutsch in Meerbusch und Rosenheim

In zwei mittelgroßen Städten haben die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr besonders deutlich nachgegeben. Das ist zum einen im nordrhein-westfälischen Meerbusch der Fall, wo sich Bestandswohnungen um 14,4 Prozent vergünstigt haben. Der Quadratmeter in der nordwestlich von Düsseldorf gelegenen Stadt kostet aktuell 3.890 Euro. Im oberbayerischen Rosenheim fällt der prozentuale Preisrückgang ähnlich stark aus: Während Käufer vor einem Jahr noch mit 5.579 Euro pro Quadratmeter rechnen mussten, sind es derzeit 4.787 Euro – ein Minus von 14,2 Prozent. Allerdings ist Rosenheim trotz des beträchtlichen Rückgangs nach wie vor die zweitteuerste Mittelstadt.

Teure Mittelstädte im Süden mit Preisrückgängen

Höhere Angebotspreise als in Rosenheim gibt es unter den betrachteten Städten lediglich in Konstanz. Eine Bestandswohnung kostet dort durchschnittlich 5.632 Euro pro Quadratmeter. Das hohe Preisniveau ist vor allem der attraktiven Lage der Stadt am Bodensee geschuldet. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Angebotspreise in Konstanz allerdings um 5,7 Prozent nachgegeben. In mehreren anderen hochpreisigen Mittelstädten Baden-Württembergs kostet Wohneigentum ebenfalls weniger als vor einem Jahr: So liegt das Minus in Tübingen (4.714 Euro) bei 4,8 Prozent, in Ludwigsburg (4.246 Euro) sogar bei 7,1 Prozent.

Auch in vielen teuren Mittelstädten Bayerns sind die Kaufpreise gesunken. Neben Rosenheim verzeichnen etwa Landshut (4.306 Euro; -5,1 Prozent) und Neu-Ulm (3.658 Euro; -8,8 Prozent) rückläufige Preise binnen eines Jahres.

Sparpotenzial im Osten und in NRW

Am wenigsten zahlen Wohnungskäufer in den ostdeutschen Mittelstädten. Die niedrigsten Angebotspreise der Analyse gibt es in Gera, wo der Quadratmeter aktuell 1.159 Euro kostet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Preisniveau der thüringischen Stadt nahezu konstant geblieben (+0,4 Prozent). Besonders günstig ist Wohneigentum auch im sächsischen Zwickau mit 1.164 Euro pro Quadratmeter (-4,9 Prozent). In vielen Mittelstädten Ostdeutschlands übersteigt das Wohnungsangebot die Nachfrage, was die ohnehin niedrigen Preise stagnieren oder sogar weiter sinken lässt.

Wohneigentum für weniger als 2.000 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in mehreren mittelgroßen Städten Nordrhein-Westfalens, etwa in Iserlohn (1.768 Euro; -3,6 Prozent) oder Lüdenscheid (1.848 Euro; -4,1 Prozent). Trotz des bereits geringen Preisniveaus haben sich Eigentumswohnungen in beiden Städten weiter vergünstigt.

Verteuerung in mehr als jeder 4. Stadt

Doch nicht in allen Mittelstädten sind die Kaufpreise gesunken. In 15 von 54 untersuchten Städten hat sich Wohneigentum im Vergleich zum Vorjahr verteuert. Den stärksten prozentualen Anstieg der Analyse verzeichnet das nordrhein-westfälische Lippstadt (2.225 Euro), wo die Angebotspreise binnen eines Jahres um 7,8 Prozent zugelegt haben. Dahinter folgt Friedrichshafen (4.148 Euro) im Süden Baden-Württembergs mit einem Plus von 4,8 Prozent. In beiden Städten ist nach dem Zinsschock offenbar die Talsohle bereits durchschritten und die Preise für Wohneigentum ziehen wieder spürbar an. Angesichts der zu erwartenden Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank könnte es im Laufe des Jahres auch in anderen Mittelstädten zu einer Erholung der Angebotspreise kommen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 54 ausgewählten mittelgroßen Städten (50.000 bis 100.000 Einwohner). Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.03.2024 sowie dem 01.03.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Welche Kriterien müssen unbedingt erfüllt sein, damit Immobilien taxonomiekonform sind und zu den Top 15 % des Gebäudebestandes gehören?

Um die international tätigen Kreditinstitute bei der Erfüllung dieser Top 15 %-Kriterien und damit der EU-Taxonomiekonformität zu unterstützen, erstellte das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE im Auftrag von vdpResearch ein neues Benchmarking. Neben Kriterien für ausgewählte europäische Länder wurden dabei auch Indikatoren für Immobilien in den USA und Kanada erarbeitet. Die Ergebnisse des Top 15 %-Benchmarkings bieten eine Vielfalt an Nachweisen über verschiedenste Kriterien – vom Energiebedarf und -verbrauch über die Primärenergie bis hin zu CO2-Emissionen.

“Vielen in Europa und Nordamerika aktiven Kreditinstituten fällt es immer noch schwer, die Taxonomiekonformität ihrer finanzierten Immobilien zu überprüfen und zu ermitteln, ob sie zu den besten 15 % des Gebäudebestandes gehören. Ein entsprechendes Benchmarking war daher dringend geboten. Mit den Top 15 %-Kriterien für Frankreich, Niederlande, Polen, England, USA und Kanada bekommen Banken, die international Immobilien finanzieren, jetzt auch für diese Länder eine wertvolle Hilfestellung für die nachvollziehbare und transparente Analyse ihrer Immobilienkreditportfolios”, erklärt Reiner Lux, Geschäftsführer von vdpResearch. Bereits seit April 2022 unterstützen der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), Gesellschafter von vdpResearch, und Drees & Sommer mit dem Benchmarking Finanzmarktteilnehmer und die Immobilienwirtschaft in Deutschland beim Nachweis der Taxonomiekonformität.

Als Fortführung dieser Arbeit entwickelte Drees & Sommer im Auftrag von vdpResearch für die genannten Länder Top 15 %-Kriterien sowie eine standardisierte Methodik zu ihrer Umsetzung. Die Benchmarks wurden dabei für die Assetklassen Wohnen, Büro, Handel, Logistik und Hotel erhoben. Neben grundsätzlichen Empfehlungen, die länderübergreifend gelten, enthält die Studie detaillierte

Kriterien für das jeweilige Land und die Assetklasse sowie einen ausführlichen Methodenbericht zur Ableitung der Benchmarks. “Bei der ESG- und Nachhaltigkeitsberichterstattung stellt die Erfüllung des Top 15%-Kriteriums einen essenziellen Baustein dar. Durch konkrete Empfehlungen und nachvollziehbare Kriterien wie diese, geben wir den Kreditinstituten die notwendige Orientierung zur EU-Taxonomie und schaffen Transparenz auch im internationalen Markt”, sagt Claudio Tschätsch, Verantwortlicher für das Thema ESG und Sustainable Finance bei Drees & Sommer. Das Unternehmen zählt zu den Marktführern in Sachen ESG-Beratung und Sustainable Finance und unterstützt Kunden von der Strategie über Portfolioanalysen bis hin zur Umsetzung in Immobilien.

Das sogenannte Top 15 %-Kriterium geht aus der EU-Taxonomie-Verordnung hervor. Demnach wird ein bis Ende 2020 errichtetes Gebäude dann als taxonomiekonform eingestuft, wenn eine der zwei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: Entweder liegt ein Energieausweis mit der Energieeffizienzklasse A vor, oder es kann nachgewiesen werden, dass ein Gebäude in Bezug auf den nationalen oder regionalen Markt und hinsichtlich seines Primärenergiebedarfs zu den besten 15 % gehört.

Die Studie wurde exklusiv für die vdpResearch und die vdp-Mitgliedsinstitute erstellt und dient dem Nachweis der EU-Taxonomiekonformität beim Erwerb von und Eigentum an Immobilien in Europa, den USA und Kanada. Sie basiert auf repräsentativen, öffentlich zugänglichen Informationsquellen und wird jährlich aktualisiert. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Informationen zu Bestellmöglichkeiten sind in Kürze auf der Website von vdpResearch zu finden. Die gesamte Studie mit detaillierten Benchmarks für das jeweilige Land und Assetklasse sowie ein umfassender Methodenbericht zur Ableitung der Benchmarks kann über folgende E-Mail-Adresse kostenpflichtig bestellt werden: esg@dreso.com

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Drees & Sommer SE, Obere Waldplätze 13, 70569 Stuttgart, Tel: +49 711 1317-0, www.dreso.com

Immobilien sind sich immer eine Investition wert. Doch der Wohnungsmarkt macht es potenziellen Investoren nicht immer leicht. Ständig verändern sich Preise, Gesetze und Zinsen. So fragen sich viele Interessenten gerade zurecht: Kaufen oder warten?

Gerald Hörhan, der “Investmentpunk”, weiß, was zu tun ist. “Seit mehr als 15 Jahren bin ich im Immobiliensektor aktiv und bestens mit dem Wohnungsmarkt vertraut. Und ich bin mir sicher: So eine Chance wie jetzt kommt nur alle 10 Jahre.” Gerald Hörhan selbst ist Eigentümer von rund 250 Wohnungen und Autor des Buches “Der Einzimmermillionär”. Mit dem Immobilienkauf kennt er sich aus und erklärt, warum genau jetzt der richtige Zeitpunkt für Investoren ist.

Je schlechter der Immobilienmarkt, desto besser das Investment

Ausgerechnet die Krisen der letzten Jahre begünstigen aktuell den Immobilienkauf. Denn in den Krisenjahren 2022 und 2023 blieben die Leitzinsen stets gleich, um die rasante Inflation zu bremsen. Daraufhin stiegen die Renditen für Anleihen. Und je höher die Renditen, desto höher die Finanzierungskosten für Immobilien. Zum Beweis: Für ein Darlehen von 10 Jahren mussten Kreditnehmer kürzlich noch einen Zinssatz von mehr als 4,5 Prozent stemmen, selbst bei solider Bonität.

Anfang 2024 hat sich die Situation entspannt. Für einen 10-jährigen Kredit liegen die Zinsen für ein langfristiges Darlehen bei rund 3,5 Prozent. Bei 10-jährigen Anleihen sind es 2,5 Prozent. Und die Zinsen sollen noch weiter sinken, um den angespannten Immobilienmarkt zu entlasten. Einige Schäden aber lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Allein 2023 sind die Preise in beliebten deutschen Städten um bis zu 30 Prozent geschrumpft.

Insolvente Bauträger, knapper Wohnraum

Vielen Bauträgern setzen die hohen Zinsen zu, weswegen sie weniger Projekte in den letzten beiden Krisenjahren realisierten. Die Zahl der Neubauten ging spürbar zurück. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Rund 50 Prozent aller Bauträger melden Insolvenz an oder stehen kurz davor. Gleichzeitig dünnt die KfW ihre Förderprogramme spürbar ein. Das Programm KfW 55 wurde sogar komplett gestoppt. So entfallen derzeit die Zuschüsse von 15 Prozent auf Neubauten.

Auch die anhaltende Zuwanderung in Deutschland verstärkt den Mangel an Wohnraum. So gibt es immer mehr Menschen, aber immer weniger Wohnungen. Internationale Konflikte wie der Ukraine-Krieg verschärfen die Lage. Viele Menschen fliehen vor dem Krieg und beanspruchen deutschen Wohnraum. So spitzt sich der Wohnungsmangel zu. Der Bedarf an Wohnraum steigt, die Zahl an Neubauten aber sinkt. Besonders betroffen ist Freiburg. In der Stadt mit 220.000 Einwohnern gibt es aktuell nur 48 Mietwohnungen. Genauso angespannt ist der Mietmarkt in Kiel, Lübeck oder Karlsruhe – genau wie in Berlin. Für eine Einzimmerwohnung in guter Lage bezahlt der Mieter längst über 1.000 Euro pro Monat.

Steigende Preise, steigende Nachfrage – die besten Konditionen für den Immobilienkauf

Der aktuelle Wohnungsmangel, die fallenden Immobilienpreise und die steigenden Mieten sind eine seltene Kombination und ideal für Investoren. Wer jetzt kauft, kauft außergewöhnlich günstig. Zudem ist wegen der weiter steigenden Mietpreise eine schnelle Wertsteigerung zu erwarten. Im Vergleich zu Aktien, Fonds und Anleihen sind Immobilien daher aktuell das sicherere Investment, das auch noch mit steuerlichen Vorteilen winkt. Wichtig ist nur eine gute Bonität. Bestenfalls bringt der Käufer zwischen 20.000 und 25.000 Euro Eigenkapital mit.

Über Gerald Hörhan:

Ein Leben in finanzieller Freiheit hat für die meisten Menschen oberste Priorität. Doch wie gelangt man an diesen Punkt? Für viele scheint es nahezu unmöglich, sich ein sattes und solides Vermögen aufzubauen; und so geben sie irgendwann ihren Traum auf. Ein Fehler, wie Gerald Hörhan weiß. Er ist mit Einzimmerwohnungen zum Millionär geworden und ist der festen Ansicht, dass 90 Prozent der Menschen ebenso dazu in der Lage sind. Mit der Gründung der Investment Punk Academy hat er einen Ort geschaffen, an dem die Teilnehmer lernen, wie sie ihre finanzielle Freiheit systematisch planen. Damit holt er nach, was im Bildungssystem versäumt wird. Schließlich wird nirgends der richtige Umgang mit Geld gelehrt. An der Investment Punk Academy konnte er mittlerweile über 100.000 Menschen Finanzen lehren und ihnen helfen, auf diesem Weg ihre Ziele zu realisieren.

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Investmentpunk Academy GmbH, Singerstraße 2/13, A- 1010 Wien, Austria, www.investmentpunk.com

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Februar leicht steigende Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Die Neubaupreise bleiben auf einem stabilen Niveau.

Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen verzeichnen im Februar einen leichten Anstieg um 0,56 Prozent. Somit steigt der Hauspreisindex auf 202,79 Punkte. Im Vorjahresvergleich sanken die Preise um 2,76 Prozent.

Auch im Segment der bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnen die Preise ein leichtes Plus im Februar und wachsen um 0,19 Prozent. Der Index erhöht sich auf 190,71 Punkte. Innerhalb des letzten Jahres nahmen die Preise um 4,44 Prozent ab.

Das Segment neue Ein- und Zweifamilienhäuser verhält sich mit einem minimalen Preisrückgang um 0,04 Prozent innerhalb des letzten Monats stabil. Der Index fällt auf 235,52 Punkte. Im Vorjahresvergleich nahmen die Neubaupreise um 1,47 Prozent zu.

Im Gesamtindex ist der Preisanstieg mit einem Plus von 0,22 Prozent zu sehen. Der Index erreicht 209,67 Punkte. Im Vorjahresvergleich waren Immobilien um 1,75 Prozent günstiger.

Die aktuellen Zahlen des Europace Hauspreisindex zeigen laut Co-CEO und Vorstand Stefan Münter einen erfreulichen Trend: „Im Februar markieren die Hauspreise ein Ende der Preisrückgänge. Die Baupreise bleiben stabil, während sich Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen leicht verteuern. Dieser Anstieg resultiert aus der wachsenden Nachfrage seit Anfang des Jahres. Gleichzeitig entlastet der Zins-Abschwung der letzten Monate die Haushaltsrechnungen. Die Bodenbildung bei Bestandsimmobilien und der leichte Anstieg der Neubaupreise deuten auf eine langfristig positive Entwicklung hin,” weiß Münter.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Zur verabschiedeten europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Die Sanierungspflicht ist glücklicherweise vom Tisch. Wir hoffen nun sehr, dass die Gesetzgebungsdebatte von allen Beteiligten mit Augenmaß geführt wird. Ein politisches Hick-Hack wie beim Gebäudeenergiegesetz muss unbedingt vermieden werden.

Die Mitgliedstaaten müssen in den kommenden zwei Jahren Maßnahmen ergreifen, um bis 2030 den Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden um 16 Prozent und bis 2035 um 20-22 Prozent zu senken. Es gilt die Vorgabe, dass mindestens 55 Prozent des durchschnittlich gesenkten Primärenergieverbrauchs durch die Sanierung derjenigen Gebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz erreicht werden.

Eine Riesenherausforderung wird es, die zu sanierenden Gebäude auszumachen. In Deutschland könnte man sich zumindest am Alter der Gebäude orientieren, da insbesondere vor 1977 errichtete Gebäude keine Energieeffizienzanforderungen erfüllen mussten.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Globale Käufer dürften nachziehen

Nach der neuesten Untersuchung „European Cross Border Investment“ von Savills bleiben Investoren aus Europa die dominierende Quelle für grenzüberschreitende Investitionen am europäischen Immobilieninvestmentmarkt. Im Jahr 2023 machten europäische Käufer etwas mehr als die Hälfte des gesamten grenzüberschreitenden Transaktionsvolumens aus. Dies entspricht einem Volumen von 34 Mrd. Euro und beinhaltet erhebliche Investitionen französischer und spanischer Käufer in ihren Nachbarländern.

Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen in Europa im vergangenen Jahr auf 149 Mrd. Euro und lag damit in etwa halb so hoch wie im Vorjahr sowie 48 % unter dem Fünf-Jahres-Mittel. Davon entfielen rund 65 Mrd. Euro auf grenzüberschreitende Transaktionen und damit 60 % weniger als im Fünfjahresdurchschnitt. Die drei bedeutendsten Zielländer waren im vergangenen Jahr Großbritannien, Deutschland und Spanien, auf die zusammen 61 % des europäischen grenzüberschreitenden Transaktionsvolumens entfielen.

Französische und spanische Investoren dürften laut Savills auch im laufenden Jahr sehr aktiv bleiben. „Während französische Publikumsfonds, sogenannte SCPIs, über alle Nutzungsarten hinweg primär nach kleineren Volumina Ausschau halten, zielen vermögende Privatpersonen und Versicherungsgesellschaften aus Spanien vor allem auf den Erwerb von erstklassigen Büroimmobilien ab“, berichtet James Burke, Director European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills. Savills rechnet in diesem Jahr außerdem mit einer steigenden Aktivität von Investoren aus Japan, Taiwan und Israel sowie aus Nordamerika.

Lydia Brissy, Director European Research bei Savills, sagt: „Logistik wird auch weiterhin die bevorzugte Anlageklasse für grenzüberschreitende Investoren in ganz Europa bleiben. Mehrfamilienhäuser und andere Wohnimmobilien, vor allem in Nordeuropa, gewinnen an Bedeutung. Wir erwarten ein anhaltendes grenzüberschreitendes Interesse an Geschäftshäusern in den besten Einzelhandelslagen sowie an Hotels in bedeutenden touristischen Destinationen. Außerdem beobachten wir ein wachsendes Interesse an erstklassigen innerstädtischen Einkaufszentren, insbesondere in Süd- und Osteuropa.”

Emma Steele, Director Global Cross Border Investment bei Savills, sagt: „Für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwarten wir, dass internationale Investoren versuchen werden, von Preisverschiebungen in den jeweiligen Sektoren und Standorten zu profitieren. Während in Großbritannien die Preiskorrekturen am schnellsten erfolgt sind, holen andere europäische Länder das teilweise noch nach und wir erwarten daher, dass im Jahr 2024 mehr grenzüberschreitende Transaktionen stattfinden werden. Insgesamt dürfte Großbritannien seine führende Position als Ziel grenzüberschreitender Immobilieninvestitionen festigen.”

Marcus Lemli, Deutschland CEO und Head of Investment Europe bei Savills, blickt voraus: „Wir erwarten einen Anstieg des innereuropäischen Transaktionsvolumens im Laufe des Jahres. Einen wichtigen Treiber stellen weiterhin französische SCPIs dar und Deutschland bleibt für diese französischen Fonds ein wichtiges Zielland. Deutschland steht im Fokus, weil der Bieterwettstreit aufgrund der gedämpften inländischen Nachfrage aktuell weniger intensiv ist, die Kaufpreise gefallen sind und weil viele französische Investoren bislang nur wenige Objekte in Deutschland im Portfolio haben.”

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Büroflächenumsatz ist im Jahr 2023 in den 22 europäischen Kernmärkten im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie um 17 % zurückgegangen.

Laut des aktuellen ‚Spotlight: European Office Outlook‘ von Savills ist der Büroflächenumsatz im Jahr 2023 in den 22 europäischen Kernmärkten im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie (2013 bis 2019) um 17 % auf 7,7 Mio. m² zurückgegangen.

Der Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass es an erstklassigen Flächen mangelt. Gleichzeitig ist die Nachfrage der Nutzer nach hochwertigen Flächen hoch, kurzfristig sind diese Flächen aber kaum verfügbar. Ausnahmen sind Oslo, Mailand, Lissabon und die Pariser Innenstadt, die einen Anstieg des Flächenumsatzes verzeichneten. In allen deutschen Top-6-Städten ist der Flächenumsatz im Vergleich zum Durchschnitt vor der Pandemie hingegen zurückgegangen. Am geringsten fiel der Rückgang mit – 19 % in Hamburg aus, in München mit – 41 % wiederum am stärksten.

Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, ordnet ein: „Die Nachfrage an den deutschen Top-6-Büromärkten war im Jahr 2023 gedämpft. Die schwache Konjunktur sowie der strukturelle Nachfragerückgang durch den Wandel zur hybriden Arbeitswelt haben die deutschen Bürovermietungsmärkte belastet. Auch die Tatsache, dass viele Unternehmen in dem derzeit unsicheren Umfeld abwarten und Mietverträge eher verlängern als neue Flächen anzumieten, erklärt den geringeren Flächenumsatz. Ausgehend von den überproportional vielen Vertragsverlängerungen im Vergleich zu anderen Jahren, hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Umzugsstau seit der Pandemie aufgebaut. Dieser könnte sich auflösen, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern. Dann wäre wieder mit mehr Neu-Anmietungen zu rechnen.“

Die Leerstandsquote ist im europäischen Durchschnitt im 4. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60 Basispunkte auf 8,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal beginnt sie sich jedoch zu stabilisieren. Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Services bei Savills, kommentiert: „In den letzten 12 Monaten kamen wieder mehr Flächen auf den Markt, da die Nutzer ihre hybride Arbeitsstrategie konkretisiert und Flächen freigegeben haben, die entweder nicht ihren aktuellen Standards entsprachen oder sich in nicht idealen Lagen befanden. Diese Umstände haben zu einem Anstieg der durchschnittlichen Leerstandsrate geführt.“ Die deutschen Top-6-Städte wiesen zum Jahresende trotz Anstieg weiterhin vergleichsweise niedrige Leerstandsquoten auf: Bis auf Frankfurt (9,7 %) lagen alle deutschen Städte unter dem europäischen Durchschnitt. Die niedrigsten Leerstandsquoten waren in Köln (3,5 %) und Hamburg (3,9 %) zu verzeichnen.

Die Spitzenmieten in den untersuchten europäischen Märkten sind im Jahresverlauf im Durchschnitt um rund 4,3 % angestiegen. Trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums in Deutschland sind die Spitzenmieten auch hier in allen Top-6-Märkten gestiegen. Dies ist unter anderem auf die starke Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen bei gleichzeitiger Verknappung solcher Flächen zurückzuführen. Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills, blickt auf das Jahr 2024: „Wir gehen davon aus, dass die Spitzenmieten in diesem Jahr in vielen Märkten steigen werden, da die Nutzer um die besten Flächen konkurrieren, um Mitarbeitende zu gewinnen bzw. zu halten und CO2-Emissionen zu reduzieren. Dort, wo die Büroflächen nicht den Unternehmensanforderungen entsprechen, rechnen wir mit stagnierenden Mieten.“

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Wie sieht er aus, der grüne Mietvertrag für gewerbliche Immobilien? „Green Lease 2.0 – vom grünen Mietvertrag zum ESG Lease“ heißt das Handbuch, das umfassend Antworten geben soll.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat nun die Aktualisierung seiner Pionierarbeit aus dem Jahr 2018 („Green Lease – der grüne Mietvertrag für Deutschland“) veröffentlicht. Dieses neue Kompendium wurde – wie schon die Vorgängerversion – in enger Zusammenarbeit mit Freshfields Bruckhaus Deringer erstellt und soll neue Entwicklungen, „Best Practices“ und gesetzliche Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit für gewerbliche Immobilienmietverträge im Detail aufzeigen. Denn seit 2018 ist in die deutsche und europäische ESG-Regulierung insgesamt sehr viel in Bewegung gekommen, was in der Aktualisierung aufgegriffen wird.

„Die Immobilienbranche hat längst verinnerlicht, dass sie eine Schlüsselrolle beim Reduzieren des ökologischen Fußabdrucks spielt“, sagt ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan. „Das Nachschlagewerk Green Lease 2.0 ist buchstäblich ein handfester Beleg, dass die Branche dieses Ziel, dem sie sich seit Jahren verschrieben hat, weiterhin sehr konkret und intensiv vorantreibt.“ Der ZIA will als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft „der Branche ein Hilfsmittel an die Hand geben, um eine zeitgemäße vertragliche Gestaltung der Fragen nachhaltiger Nutzung und Bewirtschaftung von Gebäuden zu erleichtern“.

Im Green Lease 2.0 finden sich zum Beispiel:

Bewährte Vertragsklauseln, etwa zum Datenaustausch bei Verbrauchsdaten

Formulierungen für gemeinsame Einsparziele und die Förderung nachhaltiger Energiequellen

Empfehlungen zur Einführung von Umweltstandards, insbesondere bei Baumaßnahmen

Praktische Ratschläge zur Umsetzung zusätzlicher ökologischer und sozialer Standards für nachhaltigere Immobilien

Der ZIA und Freshfields Bruckhaus Deringer wollen mit diesem Leitfaden sowohl die Mieter- als auch die Vermieterseite unterstützen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und gemeinsam einen starken Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Sie sollen gleichzeitig von langfristigen Vorteilen wie Kosteneinsparungen, einem verbesserten gesundheitlichen und sozialen Umfeld sowie höherer (energetischer) Effizienz beim Betrieb von Gebäuden profitieren. Die Vertragsparteien sollen, so die Idee des Handbuchs, ihren eigenen Green Lease oder ESG-Lease individuell nach den eigenen Bedürfnissen „komponieren“ können.

Dr. Julia Haas, Partnerin von Freshfields Bruckhaus Deringer, fasst das Kernziel des neuen Handbuchs so zusammen: „Mit dem Green Lease 2.0 wird ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung von Immobilien erreicht. Denn das Handbuch fokussiert sich nicht ausschließlich auf seine ökologischen Kernelemente, sondern erweitert den Blick auch für neue Aspekte der praktischen Umsetzung von ,Social‘ und ,Governance‘-Zielen.“

Link zum Handbuch: https://zia-deutschland.de/project/green-lease-2-0-vom-grunen-mietvertrag-zum-esg-lease/

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de