Nach den ersten neun Monaten im Jahr 2024 wurde ein Investmentvolumen von knapp einer Milliarde Euro (992 Mio. EUR) auf dem deutschen Hotel-Investmentmarkt registriert.

Zwar wurde der langjährige Durchschnitt um 51 % verfehlt (Ø 10 Jahre: ca. 2 Mrd. EUR), jedoch konnte das vergleichsweise schwache Vorjahresresultat mit einem Plus von 73 % deutlich übertroffen werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Dabei kann dem deutschen Hotel-Investmentmarkt im Jahresverlauf eine fortschreitende Marktbelebung attestiert werden. So fiel das Investmentvolumen im dritten Quartal mit rund 450 Mio. EUR recht stark aus. “Die wachsende Marktdynamik wird durch einen signifikanten Anstieg der registrierten Deals unterstrichen. Nach den ersten neun Monaten konnten immerhin bereits mehr als 60 Transaktionen und damit rund 20 mehr als im Vorjahr verzeichnet werden. Nichtsdestotrotz bewegt sich das Hotel-Investmentvolumen weiterhin spürbar unterhalb der historischen Höchststände”, erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Als Gründe hierfür sind insbesondere die gestiegenen Kapitalkosten, das gesunkene Kaufpreisniveau sowie die rückläufigen Fertigstellungszahlen im Hotelneubausegment zu nennen.

Ausländische Investoren steuerten bislang mit rund 525 Mio. EUR einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 53 % (Ø 10 Jahre: 41 %) zum gesamten Investmentvolumen bei. Hierzu haben Portfoliotransaktionen, der Ankauf des Hotel de Rome sowie eine Reihe kleinerer Transaktionen beigetragen. Auf der Investorenseite deutlich präsenter sind aktuell mit 26 % Marktanteil die Family Offices und privaten Anleger.

Markt weiter kleinteilig strukturiert

Bislang konnte in diesem Jahr noch keine der sieben Top-Standorte ihren jeweiligen langjährigen Durchschnitt im Hotel-Investmentvolumen erreichen. Vergleichsweise gut schneidet Berlin mit einem Marktanteil von rund 26 % ab. Einen maßgeblichen Anteil hierzu steuerte die Veräußerung des Hotel de Rome bei. Immerhin konnte an allen A-Standorten ein höheres Hotel-Investmentvolumen als im Vorjahreszeitraum verzeichnet werden. Der Zuwachs fällt besonders in München und Stuttgart stärker ins Gewicht.

Im Vergleich zum Vorjahr verteilt sich das Hotel-Investmentvolumen gleichmäßiger über die Größenklassen. Mit 345 Mio. EUR ist das Segment der mittelgroßen Transaktionen zwischen 50 bis 100 Mio. EUR am volumenstärksten. Symptomatisch für einen kleinteiligeren Markt ist das überdurchschnittlich hohe Investmentvolumen von rund 150 Mio. EUR (Ø 10 Jahre: 130 Mio. EUR) im Segment bis 10 Mio. EUR sowie das mit 16 Mio. EUR niedrige durchschnittliche Volumen je Transaktion.

Perspektiven

“Das Investmentvolumen auf dem deutschen Hotel-Investmentmarkt konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum signifikant zulegen. Dabei zeichnet sich im zweiten und insbesondere im dritten Quartal eine deutliche Marktbelebung ab. Nichtsdestotrotz notiert das Volumen insbesondere bedingt durch die gestiegenen Fremdkapitalkosten und makroökonomischen Unsicherheiten weiterhin deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt”, so Alexander Trobitz.

Seit dem Ende der Covid-Pandemie haben private wie auch geschäftliche Reisen wieder deutlich zugenommen. Die Übernachtungszahlen notieren aktuell an allen Top-Standorten (Berlin ausgenommen) deutlich über Prä-Pandemieniveau. Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land und die zurückgekehrte Konsum- und Reisefreudigkeit unterfüttern die soliden Rahmenbedingungen des deutschen Hotel-Nutzermarktes, was für zusätzliche Sicherheit aus Investorenperspektive sorgen sollte. Ein sich abzeichnendes Aufhellen der konjunkturellen Lage nebst in der Breite höheren Lohnabschlüssen dürften die private wie auch die geschäftliche Reisetätigkeit in den kommenden Quartalen zusätzlich antreiben.

Während im Bestandsegment zunehmend Produkt auf den Markt kommt, dürfte das Angebot im Hotelneubausegment aufgrund der insgesamt eingebrochenen Neubautätigkeit bis auf weiteres eindeutig zur Angebotsverknappung beitragen.

In Erwartung einer Fortsetzung des expansiven Kurses der EZB-Geldpolitik und der damit einhergehenden Aufhellung des Zins- und Finanzierungsumfelds sowie eines sukzessive an Stabilität gewinnenden Nutzermarkts dürften aus heutiger Perspektive die Investmentumsätze in den kommenden Monaten weiter anziehen. Damit dürfte aus heutiger Perspektive das Vorjahresergebnis (1,3 Mrd. EUR) und das Jahresendergebnis 2022 (1,9 Mrd. EUR) einen realistisch erreichbaren Zielkorridor für das Investmentvolumen zum Jahresende darstellen.

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Da die Leerstandsquote weiter steigen wird, bleiben die Durchschnittsmieten unter Druck und die Spitzenmieten steigen an

Flächenumsatz: Der Flächenumsatz an den Top-6-Bürovermietungsmärkten belief sich zwischen dem ersten und dritten Quartal 2024 auf rund 1,7 Mio. m² und lag damit 6,4 % über dem Vorjahresniveau, aber 22 % unter dem 10-Jahresdurchschnitt

Mietentwicklung: Die Spitzenmieten sind gegenüber dem Vorquartal um 2,3 % angestiegen. Die Durchschnittsmieten nahmen um 1,0 % ab.

Leerstand: Die Leerstandsrate stieg um 40 Basispunkte gegenüber dem 2. Quartal 2024 und erreichte im Durchschnitt der Top-6-Städte 6,3 %

Ausblick: Der Flächenumsatz des Gesamtjahres 2024 dürfte leicht über dem Vorjahreswert liegen. Da die Leerstandsquote voraussichtlich weiter steigen wird, dürften insbesondere die Durchschnittsmieten unter Druck bleiben. Die Spitzenmieten dürften bis zum Jahresende weiter ansteigen, das Wachstum könnte aber zukünftig begrenzt sein.

Zwischen Januar und September 2024 summierte sich der Flächenumsatz an den Top-6-Bürovermietungsmärkten* auf insgesamt rund 1,7 Mio. m², was einen Rückgang von 22 % im Vergleich zum 10-Jahresdurchschnitt bedeutet. Im 3. Quartal 2024 betrug der Flächenumsatz 651.380 m² und lag damit 10 % über dem Vorjahresniveau. Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, ordnet ein: „Das 3. Quartal 2024 folgt dem Trend der Vorquartale: Der Flächenumsatz ist höher als im Vorjahr, liegt aber unter dem langjährigen Mittel. Damit erlebt der Neuvermietungsmarkt im langfristigen Vergleich keinen Zuwachs, aber auch keinen weiteren Einbruch. Dieser unterdurchschnittliche Flächenumsatz ist darauf zurückzuführen, dass nicht nur die Anzahl der Transaktionen zurückgegangen ist, sondern auch die Transaktionsgröße. Es wird also nicht nur seltener, sondern auch weniger Fläche angemietet.“ So liegt die Anzahl der Transaktionen mit rund 1.810 im bisherigen Jahresverlauf unter dem langjährigen Mittel von 2.420 Transaktionen (2014-2023, Q1-Q3). Zudem unterschreitet die durchschnittliche Transaktionsgröße mit 950 m² den 10-Jahresdurchschnitt von 990 m².

Durchschnittliche Bürogröße sinkt

Antonia Wecke, Senior Consultant Research, kommentiert: „Ein Blick auf den klassischen Vermietungsmarkt, ohne die Eigennutzer, macht die Flächenverkleinerungen noch deutlicher. In den ersten drei Quartalen 2024 belief sich die durchschnittliche Größe der Vermietungen auf 860 m². Damit liegt sie unter dem 10-Jahresdurchschnitt von 940 m² und ist seit 2021 rückläufig. Dies ist unter anderem auf die geringe Aktivität im Segment über 10.000 m² zurückzuführen.“ Denn mit vierzehn Anmietungen zwischen Januar und September 2024 über 10.000 m² wurden zwar wieder mehr Abschlüsse als im Vorjahreszeitraum mit sieben Transaktionen verzeichnet, aber das langjährige Mittel von 22 Transaktionen wurde unterboten (2014-2022, Q1-Q3). Wecke ergänzt: „Zu erklären ist das unter anderem durch die konjunkturellen Unsicherheiten, die großflächige Anmietungen hemmen. Aus unserer Sicht liegt es aber auch daran, dass gerade die großen Flächen vor dem Hintergrund des hybriden Arbeitens unterdurchschnittlich ausgelastet sind und die betroffenen Unternehmen deshalb bestrebt sind, diese zu verkleinern.“

Wettbewerb um große Nutzer steigt

„Nutzer, die große Flächen über 10.000 m² klassisch anmieten, werden seltener und für Eigentümer, die diese großflächigen Vermietungen anstreben, führt diese rückläufige Nachfrage zum verstärkten Wettbewerb. Infolgedessen werben Vermieter zunehmend um Großnutzer, um ihre Flächen erfolgreich (wieder-)vermieten zu können. Denn diese Eigentümer möchten vorzugsweise zusammenhängend an einen Ankermieter vermieten, um eine Fragmentierung der Flächen sowie den damit verbundenen Mehraufwand und Kosten zu vermeiden“, berichtet Rotberg. „Ob diese Strategie für alle aufgeht, bleibt abzuwarten. Alternativ könnten Eigentümer erwägen, kleinere Flächeneinheiten anzubieten und so zwar eine Fragmentierung in Kauf zu nehmen, aber mögliche Leerstände zu verhindern“, ergänzt Wecke.

Begrenzter Mieterpool im Spitzensegment

„Die wachsende Konkurrenz unter Eigentümern zeigt sich unter anderem in weiterhin großzügigen Incentives, sowohl bei Bestandsobjekten als auch bei Projektentwicklungen. Denn auch in Neubauprojekten wird es zunehmend herausfordernd die Flächen komplett zu vermieten, insbesondere wenn diese nicht zentral liegen,“ beobachtet Rotberg und fügt hinzu: „Das liegt neben der strukturell geringeren Nachfrage nach (großen) Büroflächen auch an den Miethöhen. Denn die Nutzer sind weiterhin sehr kostenbewusst, und der Kreis potenzieller Mieter, die bereit oder in der Lage sind, die hohen Preise zu zahlen, ist begrenzt.“ Dennoch sind die Spitzenmieten im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 % gestiegen, was vor allem auf die gestiegenen Baukosten zurückzuführen ist. Zukünftig könnte das Wachstum aber begrenzt sein. Die Durchschnittsmieten geraten bereits unter Druck und sind im Vergleich zum Vorquartal um -1,0 % zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Leerstandsquote in den Top-6-Städten erneut um 40 Basispunkte angestiegen und erreichte im Durchschnitt 6,3 %.

Ausblick: Steigendes Angebot an großen Flächen bei sinkender Nachfrage

Rotberg wagt einen Ausblick: „Da perspektivisch weitere Großnutzer ihre Büroflächen verkleinern dürften, könnte das Angebot an Flächen über 10.000 m² weiter steigen. Gleichzeitig ist eine geringere Nachfrage dafür zu erwarten, was großen Nutzern attraktive Gelegenheiten bieten könnte.“ Über alle Größenklassen hinweg geht Savills aufgrund der zu erwartenden Abschlüsse im 4. Quartal davon aus, dass der Gesamtflächenumsatz von 2024 das Vorjahr leicht übertrifft. Da die Leerstandsquote voraussichtlich weiter steigen wird, dürften insbesondere die Durchschnittsmieten unter Druck bleiben und könnten in bestimmten Teilmärkten nachgeben.

* Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München

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Mit knapp 50 abgeschlossenen Transaktionen zeigte sich die Aktivität am Investmentmarkt für Handelsimmobilien im 3. Quartal 2024 etwa auf dem Niveau der Vorquartale

Investmentmarkt: Der Investmentmarkt für Handelsimmobilien verzeichnete in den ersten drei Quartalen ein Transaktionsvolumen von 4,3 Mrd. Euro.

Nutzermarkt: Der fortschreitende Strukturwandel im Einzelhandel zeigt sukzessive, welche Flächen und Konzepte noch funktionieren.

Spitzenrendite: Die Spitzenrendite für Shopping-Center stieg um 10 Basispunkte, während sie für die anderen Nutzungsarten stabil geblieben ist.

Mit knapp 50 abgeschlossenen Transaktionen zeigte sich die Aktivität am Investmentmarkt für Handelsimmobilien im 3. Quartal 2024 etwa auf dem Niveau der Vorquartale. Mit 970 Mio. Euro Transaktionsvolumen war es im bisherigen Jahresverlauf allerdings das umsatzschwächste. Peter Hablizel, Director Investment bei Savills Germany, ordnet ein: „Seit Mitte des Jahres beobachten wir vermehrt Verkaufsvorbereitungen. Bis diese jedoch in abgeschlossene Transaktionen münden und sich in den Zahlen niederschlagen, dürfte es noch einige Monate dauern.“ Hablizel ergänzt: „Die Investitionsgrenze vieler Anleger liegt weiterhin im mittleren zweistelligen Millionenbereich.“ Die Zahlen bestätigen Hablizels Eindruck: Im vergangenen Quartal gab es lediglich vier Einzeltransaktionen über 30 Millionen Euro und damit weniger als halb so viele wie im Quartalsdurchschnitt der letzten fünf Jahre.

Nahversorgungsimmobilien und kleine Geschäftshäuser verkaufen sich am besten

Die Investorennachfrage konzentriert sich derzeit über alle Nutzungsarten hinweg auf kleinere Objektvolumina. Davon profitieren insbesondere Supermärkte, kleinere Nahversorgungszentren sowie Geschäftshäuser außerhalb der Top 7 deutschen Städte. Aber auch andere Faktoren stützen die Nachfrage in den Segmenten: Bei Nahversorgern sorgt die fundamentale Robustheit des Sektors für eine anhaltend hohe Nachfrage, auch unter institutionellen Investoren. Bei Geschäftshäusern sind es lokale, oft eigenkapitalstarke Investoren, die die korrigierten Preise nutzen, um Ankäufe zu tätigen. Während der Großteil der Transaktionen auf diese Segmente entfällt, wird das Volumen vor allem durch große Einzeltransaktionen in anderen Segmenten getragen. Hierzu zählen unter anderem der Verkauf der Fünf Höfe, des KaDeWe oder zuletzt der Pasing Arcaden, die vom IKEA-Schwesterunternehmen Ingka Centres erworben wurden. Diese Verkäufe sind jedoch Ausnahmetransaktionen in ansonsten wenig liquiden Marktsegmenten, wie Rebecca Hummel, Senior Consultant Research bei Savills Germany, erläutert: „Während die Investoren bei Trophy-Assets wie dem KaDeWe noch vor ein paar Jahren Schlange standen, bedarf es heute schon besonderer Umstände, dass solche Objekte überhaupt einen Käufer finden. Der Investorenkreis, der Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich stemmen kann und will, ist sehr klein geworden.“ Dies zeigt sich nicht zuletzt am monatelangen Stillstand bei den Shopping-Center-Transaktionen, der sich im dritten Quartal allerdings gelöst und zu mehreren Transaktionen geführt hat. Hablizel kommentiert: „Besonders der opportunistische und Value-Add-Bereich zieht derzeit wieder an. Viele Eigentümer setzen sich intensiv mit ihren Beständen auseinander und prüfen, ob sie in die Repositionierung ihrer Center investieren möchten. Wenn sie dies nicht tun wollen, sind sie nun bereit, Preisabschläge in Kauf zu nehmen, wodurch die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern näher zusammenliegen.“ Er ergänzt: „Anders verhält es sich bei Spitzenobjekten, wo wir kurzfristig nicht von mehr Marktaktivität ausgehen. Konservative Kapitalgeber tendieren eher dazu, ihre Portfolios von Shopping-Centern zu bereinigen, anstatt sie aufzustocken. Entsprechend ausgedünnt ist die Zahl potenzieller Käufer.“ Die Spitzenrendite für Shopping-Center ist um 10 Basispunkte gestiegen und liegt per September bei 5,8 %, womit sie die höchste Anfangsrendite im Gewerbesegment aufweist.

Followerzahl ist die neue Mieterbonität

Die Zurückhaltung risikoaverser Investoren beschränkt sich nicht nur auf Shopping-Center, sondern betrifft Handelsimmobilien im Allgemeinen. Diese Entwicklung ist nicht nur das Ergebnis eines veränderten Kapitalmarktumfelds, sondern auch der Unsicherheiten auf dem Nutzermarkt. Stabile Cashflows außerhalb des Nahversorgungssegments werden seltener und langfristig tragfähige Handelsstandorte sind schwieriger zu identifizieren. Die anhaltende Flächenkonsolidierung im Handel hat hier zumindest für etwas Klarheit gesorgt, meint Daniel Kroppmanns Head of Retail Agency Germany bei Savills: „Der Strukturwandel im Einzelhandel ist inzwischen weit fortgeschritten und die Flächennachfrage hat sich so weit stabilisiert, dass man davon ausgehen kann, dass die bisher funktionierenden Standorte auch in Zukunft gute Chancen haben. Aber auch an funktionierenden Standorten funktionieren nicht alle Konzepte. Ein wesentlicher Faktor, der erfolgreiche von weniger erfolgreichen Konzepten unterscheidet, ist die Kundenbindung – sei es über die Marke, das Produkt oder den Service.“ Dabei wird Kundenbindung längst nicht mehr nur stationär erzeugt, sondern auch über diverse Online-Kanäle. Das wiederum können Eigentümer für sich nutzen, wie Hummel betont: „Um zu beurteilen, ob ein Händler die nötige Kundenbindung hat, ist es hilfreicher, sich die Follower-Zahlen auf Social Media anzuschauen als die Bonität.“

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Im September verdeutlicht der Europace Hauspreisindex (EPX) weiterhin einen leichten Preisanstieg aller Segmente.

Die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen und neue Ein- und Zweifamilienhäuser verhalten sich bei einem leichten Plus stabil. Auch die Preise für Bestandsimmobilien erhöhen sich.

Im September bleiben sich die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen bei einem minimalen Plus von 0,12 Prozent stabil. Der Index erreicht 212,76 Punkte. Im Vorjahreszeitraum betrug der Anstieg 3,20 Prozent.

Das Preiswachstum für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser lag im September bei 0,51 Prozent. Damit erhöht sich der Index um einen ganzen Indexpunkt auf 196,38. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 1,31 Prozent.

Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser bleiben im September bei einem minimalen Plus von 0,12 Prozent stabil. Der Index erreicht 233,57 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Preise um 1,47 Prozent zu.

Insgesamt verzeichnet der Gesamtindex einen Kostenanstieg von 0,24 Prozent und erlangt 214,24 Punkte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,99 Prozent zu.

„Der Hauspreisindex zeigt im September erneut einen leichten, aber kontinuierlichen Anstieg in allen Segmenten. Sowohl Eigentumswohnungen als auch Neubauten legen preislich zu. Insbesondere bei bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern macht sich das mit einem Plus von 0,51 Prozent bemerkbar. Die hohe Nachfrage hält an, denn der Druck auf den Mietmarkt wächst und trotz der Preissteigerungen bleibt das Interesse bei Käufer:innen groß“, erklärt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Die aktuellen Data Insights der VALUE AG zeigen im 3. Quartal noch Volatilität an. Während die Medianpreise im Bundesschnitt wieder leicht gefallen sind – Eigenheime um -0,4 Prozent und Eigentumswohnungen um -0,3 Prozent  – sind die Angebotsmieten wieder weiter gestiegen. Die Data Insights zeigen aber auch, dass die Märkte in vielen Regionen wieder in Schwung kommen. So wurden im 3. Quartal 2024 in 15 der 21 Top Städte (A-7 und B14) positive Vorzeichen bei den Wohnungspreisen gemessen. Die Mieten in den 21 Top-Städten sind mit Ausnahme von Berlin ebenfalls durch die Bank weiter angestiegen. Für Berlin zeigen die Analysen, dass die Medianmiete aufgrund von qualitativen Verschiebungen gesunken ist. Gute Objekte werden hier immer seltener angeboten.

Auf Monatssicht September zu August, zeigt sich in den Angebotsdaten hingegen ein Aufwärtstrend und ein fast identisches Bild, wie im EPX zu den Transaktionsdaten. Eigenheime stiegen im September um +0,5 Prozent an, Eigentumswohnungen lagen im Vergleich zum August mit +0,16 Prozent ebenfalls leicht im Plus. „Nach der Sommerpause haben wir mit einer Belebung der Preisentwicklungen gerechnet, und das zeigt sich nun in den aktuellen Monatszahlen“, kommentiert Sebastian Hein, Director bei der Value AG die aktuellen Entwicklungen.

„Zudem deutet die parallele Entwicklung von Angebots – und Transaktionspreisen darauf hin, dass die Preisvorstellungen von Angebot und Nachfrage wieder zueinander finden“, führt Hein fort. „Die Heterogenität in der Preisberichterstattung dürfte daher fortan abnehmen“, ergänzt er. Dies zeige sich auch in den Frühindikatoren, die seine Abteilung regelmäßig erhebt: „Sowohl Preisanpassungen im Vermarktungszeitraum, als auch Abschläge vom Angebotspreis zum Transaktionspreis nehmen zum aktuellen Datenrand ab, ein positives Signal für den Jahresendspurt“, erklärt Hein.

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Das sind die Ergebnisse der 15. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 3. Quartal 2024:

Angebotspreise für Bestandswohnungen erhöhen sich in den letzten 3 Monaten deutschlandweit um +0,8 Prozent

Phase der durchgängigen Preisrückgänge ist beendet: In 11 der 15 größten Städte steigen die Immobilienpreise

Markt in Findungsphase: Preisdämpfer in München (-0,1 Prozent), Köln (-0,8 Prozent) – Berlin bleibt stabil (0,0 Prozent)

Auf und Ab im Ruhrgebiet – nach Rückgängen im 2. Quartal steigen die Preise wieder in Dortmund (+3,7 Prozent), Duisburg (+1,6 Prozent) und Essen (+1,3 Prozent

Der deutsche Immobilienmarkt hat den Zinsschock verarbeitet und stabilisiert sich derzeit. Die Phase der durchgängigen deutlichen Rückgänge scheint aber endgültig beendet. Im 3. Quartal 2024 erhöhte sich der Durchschnittspreis einer Bestandswohnung deutschlandweit von 3.102 Euro auf 3.128 Euro pro Quadratmeter (+0,8 Prozent). Vor allem großstädtischer Wohnraum bleibt begehrt: In 11 der 15 größten deutschen Städte sind die Preise im 3. Quartal wieder gestiegen – in der Spitze um +3,7 Prozent im Vergleich zum 2. Quartal. Das zeigt die 15. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 3. Quartal 2024. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in Deutschland und den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert haben.

“Die große Krise des Immobilienmarktes scheint beendet. Die Phase der durchgängigen Preisanpassungen ist vorbei”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Die Preisrückgänge der letzten 2 Jahre wiegen aus Käufersicht die höheren Zinsen aber nicht auf. Daher zeigt sich der Markt noch in einer Findungsphase, in der sich die Angebotspreise noch einpendeln müssen. Aber die tendenziell sinkenden Zinsen haben den Markt bereits deutlich gefestigt. Wenn die Zinssätze weiter leicht sinken, wird das zu einer weiteren Stabilisierung von Markt und Preisen beitragen. Das Zeitfenster für den Immobilienkauf ist derzeit günstig. Kaufinteressenten finden derzeit ein großes Angebot auf dem Markt und verfügen zudem über Verhandlungsspielraum beim Preis – insbesondere bei sanierungsbedürftigen Objekten. Wer also Pläne für den Kauf einer Immobilie hegt, sollte nicht in der Hoffnung warten, dass die Zinsen wieder auf das historisch Tief sinken.”

Kleine Preiskorrekturen in Metropolen – außer in Hamburg

München bleibt die mit Abstand teuerste Großstadt Deutschlands. 8.190 Euro kostet der Quadratmeter einer Bestandswohnung, die in den 1990ern gebaut wurde. Das ist mit -0,1 Prozent minimal weniger als im Vorquartal. Im 2. Quartal waren die Preise in der Isarmetropole noch um +2,3 Prozent gestiegen. In Berlin hingegen blieb der Preis mit 4.859 Euro nahezu unverändert. Zwischen April und Juli erhöhte sich das Preisniveau in der Hauptstadt noch um +1,1 Prozent. In Köln hingegen folgt nun ein kleiner Preisdämpfer mit -0,8 Prozent auf 5.977 Euro. In der Domstadt sind die Preise ebenfalls im Jahresverlauf spürbar gestiegen: Um +5,2 Prozent im 1. Quartal und um weitere +1,1 Prozent im 2. Quartal. Offenbar erfolgte der Anstieg etwas zu schnell, sodass sich nun doch eine Preiskorrektur einstellte. In Hamburg kosten Eigentumswohnungen im Mittel 5.977 Euro pro Quadratmeter. Mit einem Anstieg von +2,2 Prozent sind die Preise damit bereits das dritte Quartal in Folge gestiegen.

Markt in Findungsphase: Auf und Ab im Ruhrgebiet

Dass sich die Immobilienmärkte derzeit in manchen Städten im Jahr 2024 noch in der preislichen Findungsphase befinden, zeigt ein Blick ins Ruhrgebiet: Dortmund verzeichnet mit einem Zuwachs von +3,7 Prozent im abgelaufenen Quartal den höchsten Anstieg der Untersuchung. In den 3 Monaten zuvor waren die Angebotspreise allerdings um -0,7 Prozent zurückgegangen, im 1. Quartal dieses Jahres hingegen um +0,7 Prozent gestiegen. Derzeit müssen Käufer in Dortmund nach dem Auf und Ab mit 2.580 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung kalkulieren.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in den benachbarten Ruhrgebietsstädten Duisburg und Essen. Bessere Konditionen für Immobilienkredite haben in beiden Städten die Preise im 1. Quartal 2024 beflügelt, in den folgenden 3 Monaten kam es zu einer neuerlichen Delle und im Anschluss erfolgte wieder ein kleiner Anstieg. In Essen bezahlen Käufer derzeit im Schnitt 2.481 Euro pro Quadratmeter (+1,3 Prozent). Im 2. Quartal waren die Preise noch um -2,2 Prozent zurückgegangen. In Duisburg werden nach einem Plus von +1,6 Prozent derzeit 1.861 Euro fällig – was zugleich der niedrigste Wert der Untersuchung ist. Im Vorquartal waren die Angebotspreise um -4,0 Prozent zurückgegangen.

Anstiege in Dresden, Nürnberg, Stuttgart und Düsseldorf

Merkliche Preisanstiege von mehr als 2 Prozent verzeichnen im 3. Quartal auch Dresden, Nürnberg, Stuttgart und Düsseldorf. Städte, die sich wirtschaftlich gut entwickeln und seit Jahren ein stabiles Bevölkerungswachstum aufweisen. In Dresden stieg der Preis nach einem Zuwachs von +3,3 Prozent auf 2.623 Euro und in Nürnberg auf 3.426 Euro (+2,7 Prozent). Insgesamt bewegen sich die Preise aber noch auf einem moderaten Niveau. Deutlich über 4.000 Euro pro Quadratmeter werden in den Landeshauptstädten von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen verlangt. In Stuttgart müssen Käufer nach einem Anstieg von +2,4 Prozent nun im Mittel mit 4.681 Euro pro Quadratmeter rechnen. Um +2,3 Prozent kletterte der Preis in Düsseldorf auf 4.296 Euro. Einziger merklicher Ausreißer ist Leipzig, wo die Preise um -4,3 Prozent nachgaben und nun bei 2.283 Euro stehen. Damit ist die größte Stadt Sachsens nach Duisburg die zweitgünstigste Großstadt der Untersuchung. Die deutliche prozentuale Veränderung ergibt sich in Leipzig durch den niedrigen absoluten Preis.

Berechnungsgrundlage:

Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit bewährten statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents, das genauso wie immowelt Teil der AVIV Group ist. Die entstehenden Preisfortschreibungen geben einen Einblick in die dynamische Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in diesen Städten. Detaillierte Informationen zur Methodik befinden sich auf Seite 7 des aktuellen immowelt Preiskompass.

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Analysen von Engel & Völkers Research zeigen Steigerung des Transaktionsvolumens

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland lebt wieder auf. Deutschlandweit liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Wohn- und Geschäftshäuser bei 1.932 Euro/m² (Stand Juli 2024). Im April wurde noch ein Angebotspreis von 1.920 Euro/m² registriert. Seit dem zweiten Quartal 2024 verzeichnet Engel & Völkers Research deutschlandweit, aber vor allem in fast allen Top-7-Städten einen leichten, kontinuierlichen Anstieg der Preise.

München: 7.508 Euro/m² (+1,76 %; 7.378 Euro/m²)

Frankfurt/Main: 4.440 Euro/m² (+3,11 %; 4.306 Euro/m²)

Hamburg: 4.285 Euro/m² (+4,67 %; 4.094 Euro/m²)

Stuttgart: 4.176 Euro/m² (+5,48 %; 3.959 Euro/m²)

Düsseldorf: 3.810 Euro/m² (+0,82 %; 3.779 Euro/m²)

Köln: 3.654 Euro/m² (+3,40 %; 3.534 Euro/m²)

Berlin: 3.552 Euro/m² (-0,06 %; 3.554 Euro/m²)

(Die realen Kaufpreise können geringer ausfallen)

“Preissenkungen, wie es sie im vergangenen Jahr gab, sind 2024 nicht mehr zu erwarten”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO für die D-A-CH-Region bei Engel & Völkers. “Die Expertinnen und Experten in unseren Commercial-Büros, die für die Vermarktung von Anlageimmobilien zuständig sind, gehen für die kommenden Monate von stabilen Preisen mit teils leicht steigender Tendenz aus.”

Stabile Kaufpreisfaktoren im 1. Halbjahr 2024

Die durchschnittlichen Angebotsmieten in den deutschen Top-7-Städten sind weiter gestiegen – im Vergleich zwischen 1. Halbjahr 2023 und 1. Halbjahr 2024 im Schnitt um fast 7 %. Die Kaufpreisfaktoren bleiben aufgrund dessen voraussichtlich ebenfalls stabil. Der Kaufpreisfaktor gibt an, innerhalb wie vieler Jahre sich ein Immobilieninvestment amortisiert haben wird.

Düsseldorf: 17,5 – 22,3

Köln: 19,0 – 25,0

Berlin: 20,0 – 28,0

Stuttgart: 22,0 – 26,0

Frankfurt/Main: 24,0 – 28,0

Hamburg: 23,0 – 28,0

München: 24,0 – 29,0

Steigerung des Transaktionsvolumens erwartet

War 2023 zum zweiten Mal in Folge eine Senkung der Transaktionszahlen zu verzeichnen, dokumentiert Engel & Völkers Research im Jahr 2024 ein Wiedererstarken des Investmentmarkts. Die Anzahl der Transaktionen von Wohn- und Geschäftshäusern in den deutschen Top-7-Städten wird im Gesamtjahr voraussichtlich bei 2.250 bis 2.600 liegen. Das entspricht einem Plus von teilweise bis zu 22 % (2023: 2.137 Transaktionen).

Entsprechend positiv sieht die Prognose für die Entwicklung des Transaktionsvolumens in den Top-7-Städten im Gesamtjahr 2024 aus. Es wird insgesamt ein Umfang von 7,1 bis 8,3 Mrd. Euro erwartet. Auch das entspricht einem Plus von bis zu 22 % im Vergleich zu 2023. Vergangenes Jahr hatte das Transaktionsvolumen bei 6,79 Mrd. Euro gelegen.

“Ein Grund für die steigende Marktaktivität liegt in den gesunkenen Bauzinsen, die eine Finanzierung erleichtern”, erläutert Zalewski. Dadurch komme es auch wieder zu mehr großvolumigen Transaktionen. “Parallel sehen wir eine Rückkehr der institutionellen Investierenden, nachdem der Markt in den vergangenen zwei Jahren vor allem von privaten Investierenden geprägt war.”

Resümee

“Es ist absehbar, dass auch in den kommenden Jahren zu wenig gebaut werden wird”, sagt Jawed Barna, Group CEO von Engel & Völkers. “Deshalb wird sich die Nachfrage nach Wohnraum weiter verschärfen, was die Mieten ebenfalls weiter steigen lassen wird.” Für Eigentümerinnen und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern im Bestand bedeute dies eine ausgezeichnete Vermietbarkeit, sichere Mieteinnahmen und gute Renditen. Mit rund 4,7 % Rendite für ein Objekt in mittlerer Lage und 4,2 % für ein Objekt in guter Lage sei der Ertrag in der ersten Hälfte 2024 deutlich besser ausgefallen als am Kapitalmarkt, wo Anlagen etwa 2,8 % Rendite erzielten.

“Wer 2024 investiert, profitiert somit von vergleichsweise hohen Renditen für Wohn- und Geschäftshäuser und aufgrund des absehbar anhaltenden Wohnraummangels von langfristig steigenden Cashflows mit geringem Ausfallrisiko”, fasst Barna zusammen.

Datenquellen: Engel & Völkers Commercial, VALUE Marktdatenbank, Gutachterausschüsse

Über Engel & Völkers Commercial: Das international tätige Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien, Engel & Völkers Commercial, ist in der D-A-CH-Region mit rund 90 Gewerbebüros vertreten und damit direkter Ansprechpartner des Mittelstands vor Ort. Unsere Immobilienexpert:innen kennen die regionalen Immobilienmärkte und überzeugen mit lokalem Know-how. Unsere fachliche Expertise umfasst die Segmente Wohn- und Geschäftshäuser/ Anlageimmobilien, Büro- und Handelsflächen, Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Bereiche Investment Consulting und Hotel Consulting. Wir sind Teil des weltweiten Engel & Völkers Netzwerks mit gut 16.500 Expert:innen in 35 Ländern. www.engelvoelkers.com/commercial

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Deloitte präsentiert sich auf Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen in München mit eigenem Stand (A3.211) und drei Workshops.

So stellt Deloitte auf der Expo Real u.a. die neuen Ergebnisse des weltweit erhobenen Commercial Real Estate (CRE) Outlook vor.

Weitere Workshops drehen sich um ESG, die CSRD-Umsetzung sowie um Lösungsansätze für die unter den aktuellen Krisen leidenden Bauprozesse.

Mit neuen Studienergebnissen zum Gewerbeimmobilienmarkt sowie verschiedenen Workshops präsentiert sich Deloitte mit seinem Real-Estate Team auf der Expo Real, der größten europäischen Fachmesse für Immobilien und Investitionen, die heute in München startet. Am Deloitte-Stand (A3.211) stehen internationale Deloitte-Partner den interessierten Fachbesuchern zur Verfügung, um sich über die Herausforderungen der Immobilienwirtschaft und deren Entwicklung auszutauschen.

“Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr unsere Kunden sowie Partner aus aller Welt in München zu begrüßen und mit ihnen auf der Messe all jene Themen diskutieren zu können, die in der Immobilienbranche derzeit in der Luft liegen – und das sind einige”, sagt Michael Müller, Real Estate Lead bei Deloitte. “Nach den zurückliegenden Jahren mit erheblichen Marktturbulenzen hofft die Branche natürlich auf eine Erholung. Mit dem Ausblick auf den gewerblichen Immobilienmarkt – dem Commercial Real Estate Outlook – werden wir kompetente Antworten auf die drängenden Fragen geben.” In zwei weiteren Workshops bietet Deloitte darüber hinaus wertvolle Informationen, u.a. zu globalen ESG-Entwicklungen sowie zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), und stellt Lösungsansätze vor, wie Bauprozesse wieder vorangebracht werden können.

Globaler Ausblick 2025 für den Gewerbeimmobiliensektor

Mit seiner Studie CRE Outlook 2025 analysiert Deloitte die Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes und gibt einen Ausblick auf die Trends der Branche, die in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Unsicherheiten konfrontiert wurde – verursacht vor allem durch gestiegene Zinssätze und hohe Inflation, zunehmenden Leerstand infolge von Homeoffice und zusätzlichen Kosten durch die Umsetzung von regulatorischen ESG-Anforderungen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Eigentümer und Investoren von Gewerbeimmobilien nach zwei Jahren mit rückläufigen Einnahmen und Investitionen wieder optimistischer in die Zukunft sehen und im kommenden Jahr einen Aufschwung erwarten.

Im diesjährigen CRE-Ausblick geht Deloitte der Frage nach, welche wirtschaftlichen Szenarien und Investitionsmöglichkeiten sich für eine Erholung der Gewerbeimmobilienbranche ergeben könnten. Wie wichtig ist es, in nachhaltige Immobilienstrategien zu investieren? Was könnte für die nächste Generation von Talenten relevant sein und wie müssen sich ihre Fähigkeiten an die volatilen Geschäftserwartungen anpassen? Ist die Branche bereit, Lösungen für künstliche Intelligenz zu implementieren, die einen transformativen Wandel bewirken? Auf all diese Fragen geht der neue CRE detailliert ein, den Deloitte im Rahmen der Expo Real in einem Workshop vorstellen wird.

Workshop #1: Global Real Estate Outlook 2025 von Deloitte

Die globale Gewerbeimmobilienbranche (CRE) war in den letzten Jahren mit großer Unsicherheit konfrontiert. In dem Workshop erfahren Sie, was über 800 Führungskräfte von Immobilienunternehmen über die Aussichten für das Jahr 2025 in Bezug auf Themen wie u.a. Klima-Resilienz, finanzielle Stabilität , Nachwuchs und Technologie denken.

Am 7. Oktober 2024 (13:00-14:30) in Halle B, Raum B13

Geleitet von Kathy Feucht und Brian Ruben (alle Deloitte)

Aktuelle Lösungsstrategien für Bauprozesse

Mit einem weiteren Workshop bietet Deloitte auf der diesjährigen Expo Real überdies wertvolle Informationen und Hilfestellungen zu aktuellen Herausforderungen, mit denen sich die Baubranche konfrontiert sieht. Dies betrifft u.a. Lösungsstrategien für die Bauprozesse, die infolge der Krisenlage erheblich gestört und zum Teil nachhaltig unterbrochen wurden. Die Expertinnen und Experten von Deloitte gehen dabei insbesondere auch auf Präventionsmaßnahmen und Schadensmanagement ein und geben praktische Tipps zur Entwicklung einer eigenen Strategie.

Workshop #2: Disrupted Construction Process – Lösungsstrategien

Die interaktive Präsentation bietet einen umfassenden Einblick in gestörte Bauprozesse einschließlich ihrer Ursachen, Auswirkungen, praktischen und rechtlichen Herausforderungen sowie Lösungen wie präventives und integriertes Schadensmanagement.

Am 7. Oktober 2024 (15:00-16:30 Uhr) in Halle B, Raum B22

Geleitet von Imane El Karouia-Tizi, Gulnara Kalmbach, Irina Novikova, Marco Engelmann (alle Deloitte)

Unternehmerischer Mehrwert durch CSRD-Umsetzung

Ein weiterer Deloitte-Workshop befasst sich mit den Auswirkungen und Anforderungen durch die gestiegene Bedeutung von “Environmental, Social und Governance”-(ESG-)Vorgaben. Dazu gehört auch die Umsetzung der im vergangenen Jahr in Kraft getretenen CSRD. Der Workshop zeigt Lösungsansätze auf, wie durch die Umsetzung der CSRD ein Mehrwert für Unternehmen geschaffen und die grüne Transformation weiterentwickelt werden kann.

Workshop #3: Generierung von unternehmerischem Mehrwert aus der CSRD-Umsetzung

Die CSRD schafft Mehrwert für Unternehmen durch zuverlässigere Nachhaltigkeitsdaten, verbesserte Entscheidungsprozesse und optimiertes Kapitalmanagement.

Am 8. Oktober 2024 (11:00-12:30 Uhr) in Halle A, Raum A31

Geleitet von Hendrik Aholt, Kathy Feucht, Wiebke Merbeth, Michael Müller (alle Deloitte)

Verantwortlich für den Inhalt:

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Tel +49 89 29036 – 0, Fax +49 89 29036 – 8108, www.deloitte.de

Größte Einzeltransaktion im CEE Retail-Immobilienmarkt – Seit 2017 im Portfolio des UniImmo: Europa

Union Investment hat in einer Off-Market-Transaktion das Shoppingcenter Magnolia Park im polnischen Breslau profitabel an NEPI Rockcastle verkauft. Das Unternehmen ist der führende Eigentümer und Betreiber von Einkaufszentren in Mittel- und Osteuropa. Der Verkaufspreis beträgt 373 Millionen Euro. Union Investment hatte Magnolia Park im Jahr 2017 für das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa erworben.

“Magnolia Park ist eines der Top-10-Einkaufszentren in Polen und befindet sich mit Blick auf die Besucher- und Umsatzzahlen auf einem anhaltend positiven Kurs. Es ist derzeit zu 99 Prozent vermietet. Wir haben daher die aktuelle Chance genutzt, das Einkaufszentrum zu verkaufen und unser Engagement in Polen strategisch zu reduzieren”, sagt Henri Eisenkopf, Director Transactions Shopping Places bei Union Investment.

“Wir haben bei dieser Off-Market-Transaktion von unserem guten Netzwerk in Polen profitiert und gezeigt, dass sich mit dem richtigen Produkt auch in einem herausfordernden Marktumfeld die Erwartungen von Käufern und Verkäufern treffen können”, sagt Roman Müller, Leiter Investment Management Retail bei Union Investment.

“NEPI Rockcastle hat gerade eine der besten Einzelhandelsimmobilien in Polen erworben. Magnolia Park ist ein dominantes Einkaufszentrum in Breslau, der drittgrößten Stadt des Landes und eine der reichsten. Der Kauf wird das Portfolio der Gruppe erheblich stärken und ihre Position als führender Eigentümer von Einzelhandelsimmobilien in Mittel- und Osteuropa festigen. NEPI Rockcastle kann auf eine solide Erfolgsbilanz bei der Wertsteigerung der erworbenen Objekte verweisen, wie unsere jüngsten Akquisitionen gezeigt haben, und diese Immobilie hat ein erhebliches Potenzial, das das Wachstum von NEPI Rockcastle in den kommenden Jahren vorantreiben wird”, sagt Rüdiger Dany, CEO von NEPI Rockcastle.

“Magnolia Park ist eine der größten Transaktionen von Einzelhandelsimmobilien in CEE in den letzten Jahren. Diese Transaktion steht im Einklang mit der Investitionsstrategie von NEPI Rockcastle, die darauf abzielt, die Konzentration des Portfolios in Ländern mit einem Investment-Grade-Rating zu erhöhen und sich auf dominante Kernobjekte zu konzentrieren. Dieses moderne und nachhaltige Einkaufszentrum ist von herausragender Qualität und gut positioniert für zukünftiges Wachstum, sowohl organisch als auch durch weitere Wertsteigerungen”, sagt Anca Nacu, Investments Director bei NEPI Rockcastle

Das 100.000 m² große Einkaufszentrum verfügt über eine strategisch gute Lage in Breslau mit ausgezeichneter Sichtbarkeit und Erreichbarkeit, sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Magnolia Park hat ein unmittelbares Einzugsgebiet von rund 360.000 Menschen innerhalb von 15 Minuten Fahrzeit und ein regionales Einzugsgebiet von knapp 1,4 Millionen Verbrauchern innerhalb einer Stunde Fahrzeit.

Union Investment wurde wirtschaftlich von JLL, rechtlich von CMS und in steuerlichen Fragen von Thedy & Partners beraten. NEPI Rockcastle wurde rechtlich von Linklaters, steuerrechtlich und in finanziellen Fragen von PwC sowie technisch von PM Services unterstützt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe verkauft ein Portfolio von ca. 7.800 Wohn- und Gewerbeeinheiten aus dem Bestand des offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI an ein Tochterunternehmen der luxemburgischen Net Zero Properties S.A. (NZP).

Es handelt sich um Objekte an 56 Standorten in sieben deutschen Bundesländern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Von dem Geschäft versprechen sich die Vertragspartner eine nachhaltige Stärkung der jeweiligen Geschäftsposition. Für den offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI ist es ein großer Schritt in der bereits begonnenen strukturellen Fokussierung auf Core-Lagen sowie einen regional dichteren und damit effizienteren Wohnungsbestand. Der Verkauf ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des Fonds-Portfolios.

„Wir freuen uns, mit dieser Transaktion unser Portfolio im Sinne unserer Unternehmensstrategie zu optimieren und somit das operative Geschäft weiter zu stärken“, sagt Hans-Peter Hesse, CIO der ZBI Gruppe.

„Für unseren Mandanten NZP passen die Objekte des erworbenen Portfolios in die Strategie, Wohnbestandsimmobilien in attraktiven Lagen durch Revitalisierung an die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen anzupassen“, ergänzt Andreas Hägele, CIO der ZAR Real Estate Holding GmbH & Co. KG, die von NZP als exklusiver Investment Advisor mandatiert ist.

Über die ZBI Gruppe

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 900 Mitarbeitende an rund 30 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Aktuell werden etwa 65.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

Über die Net Zero Properties S.A.

Die Luxemburger Net Zero Properties S.A. ist ein Immobilienkonzern, der sich auf den Besitz und das Management von Wohnimmobilien in bevölkerungsreichen Regionen in Deutschland konzentriert. Die Wohn- und Geschäftseinheiten befinden sich überwiegend in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Durch gezielte Investitionen in die Energieerzeugungsanlagen und den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Sub-Metering-Systeme sollen signifikante Einsparungen erzielt und die Energieeffizienz der Gebäude deutlich verbessert werden. In vielen Fällen sind diese Einsparungen ausreichend, um auch bei älteren Bestandsimmobilien eine Net-Zero-Bilanz zu gewährleisten. Weiterführende Informationen zur Net Zero Properties S.A. erhalten Sie auf Anfrage oder finden Sie unter www.n-z-p.com.

Über die ZAR Real Estate Holding

Die Münchner ZAR Real Estate Holding ist ein deutschlandweit tätiges Immobilienunternehmen mit den Schwerpunkten Wohnbestandsinvestments und Projektentwicklung. Als exklusiver Investment Advisor der Luxemburger Net Zero Properties S.A. berät sie diese beim Auf- und Ausbau ihres Wohnbestandsportfolios in Deutschland, sowie bei der Umsetzung ihrer ESG-Strategie. In der Projektentwicklung liegen die Schwerpunkte auf der Akquisition attraktiver Grundstücke mit Wertschöpfungspotenzial in deutschen Großstädten. Im Rahmen einer ganzheitlichen ESG-Strategie, welche die Revitalisierung von Wohnbestandsimmobilien und eine nachhaltige Planungs- und Baurechtschaffung beinhaltet, werden die Immobilien an die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen angepasst.

Verantwortlich für den Inhalt:

ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Wohnimmobilienpreise im 2. Quartal im Aufwind: Deutschland mit +0,6 Prozent – höchste Anstiege mit +2,8 Prozent in Spanien und Portugal

Trendwende in Frankreich: Erstmals seit Ende des Immobilienbooms steigen Preise mit +0,9 Prozent wieder leicht

Leistbare Fläche nimmt wieder zu: Durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt kann sich in Deutschland 11 Quadratmeter Wohnfläche mehr leisten als am Höhepunkt der Bauzinsen

Die Inflation in der Euro-Zone schwächt sich ab und die Finanzierungskonditionen für den Kauf von Wohneigentum bessern sich. In der Folge stabilisieren sich die Immobilienmärkte in vielen europäischen Ländern zusehends. In Deutschland stieg der mittlere Angebotspreis von Wohneigentum im 2. Quartal um +0,6 Prozent. Im Nachbarland Frankreich, wo im Vorquartal noch ein Rückgang von -0,4 Prozent vorlag, wurde mit einem Anstieg von +0,9 Prozent die Trendwende vollzogen. Das sind Ergebnisse des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 2. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Moderates Wachstum in Deutschland, Trendumkehr in Frankreich

Wohnimmobilien werden in vielen europäischen Ländern wieder teurer angeboten. In Deutschland durchbrach der Quadratmeterpreis im 2. Quartal nach einem Anstieg von +0,6 Prozent wieder die Marke von 3.000 Euro und liegt derzeit bei durchschnittlich 3.009 Euro.

Französische Immobilienkäufer müssen im Mittel ebenfalls wieder minimal mehr für Wohneigentum bezahlen als im 1. Quartal. In Frankreich erhöhte sich das Niveau im 2. Quartal um +0,9 Prozent auf 3.064 Euro pro Quadratmeter – im Vorquartal war der Wert noch um -0,5 Prozent gesunken.

Die deutlichsten Preiseanstiege der Untersuchung verzeichnet die iberische Halbinsel. In Portugal stieg der mittlere Preis auf 2.683 Euro, in Spanien auf 2.138 Euro – in beiden Fällen entspricht das einem Anstieg von +2,8 Prozent.

Leistbarkeit von Wohneigentum verbessert sich

Der Anstieg der Immobilienpreise in den ausgesuchten europäischen Ländern ist auch auf eine verbesserte Leistbarkeit von Wohneigentum zurückzuführen. Wie viel Wohnfläche kann sich ein 2-Personen-Haushalt mit zwei Durchschnittseinkommen im jeweiligen Land leisten? Die Werte haben zwar noch nicht wieder das Niveau von Januar 2022 – dem Gipfel des Immobilienbooms – erreicht, aber seit dem jeweiligen Tiefpunkt binnen der vergangen zwei Jahre hat sich die Leistbarkeit wieder spürbar erhöht. In Deutschland konnte sich im Januar 2022 angesichts niedriger Zinsen ein 2-Personen-Haushalt theoretisch 105 Quadratmeter Wohnfläche leisten. Der rapide Anstieg der Bauzinsen hat diesen Wert dann im Herbst 2023 auf nur noch 83 Quadratmeter absacken lassen. Durch den Rückgang der Immobilienpreise und die Stabilisierung des Zinsniveaus liegt die leistbare Wohnfläche inzwischen wieder bei 94 Quadratmetern.

In anderen Ländern ist die Entwicklung noch dramatischer ausgefallen. Französische Immobilienkäufer konnten sich auf dem Höhepunkt der Zinskrise nur noch 79 anstatt 105 Quadratmeter leisten – ein Rückgang von 25 Prozent. Derzeit sind es in Frankreich wieder 84 Quadratmeter, die sich ein 2-Personenhaushalt mit zwei französischen Durchschnittseinkommen leisten kann.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Folgestudie des ifo Instituts mit dem Immobilienberater Colliers

Vor allem Großunternehmen passen Bürokonzepte an

Mehrheit der Firmen will Homeoffice in aktueller Form beibehalten

Nachfragerückgang schafft planerisch-technisches Umnutzungspotenzial für rund 60.000 Wohnungen für 102.000 Menschen

Die Etablierung von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen hat erhebliche Auswirkungen auf den Büromarkt und veranlasst Unternehmen, ihre Bürokonzepte anzupassen. 6,2 Prozent aller Firmen haben ihre Flächen bereits verkleinert, weitere 8,3 Prozent planen dies. Unternehmen setzen zunehmend auf Desk Sharing und bauen Besprechungs- sowie Sozialräume aus. Großnutzer sind dabei besonders aktiv, indem sie in moderne Standorte investieren, ihre Büroausstattung sowie IT-Infrastruktur verbessern. Angesichts des gesunkenen Büroflächenbedarfs stellt sich die Frage nach Umnutzungspotenzialen: Trotz eines technisch-planerischen Umnutzungspotenzials von 30 Prozent der potenziell von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen ist nur ein geringer Teil der möglichen Konversionen auch wirtschaftlich darstellbar. Daher sind für den Großteil der potenziell obsoleten Bürogebäude kreative Nachnutzungskonzepte gefragt.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer weiteren gemeinsamen Studie des ifo Institutes mit dem Immobilienberater Colliers unter dem Titel „Homeoffice und die Zukunft der Büros: Flexibilisierung, Reduzierung und Umnutzungspotenzial“. Die Untersuchung baut auf einer Studie aus dem März 2024 auf, in der das ifo Institut und Colliers einen langfristigen Nachfragerückgang bei Büroflächen von 12 Prozent wegen Homeoffice ermittelten. Die Folgestudie analysiert weiterführend die aktuellen Veränderungen durch Homeoffice im Büroimmobilienmarkt mit Fokus auf den qualitativen Anpassungen der Büroflächen sowie dem Konversionspotenzial nicht mehr benötigter Büros, insbesondere zu Wohnraum.

Mehrheit der Unternehmen will Homeoffice beibehalten

Die Arbeit im Homeoffice hat sich über die Pandemie hinaus stabilisiert. Für ein Viertel der Beschäftigten sowie mehr als zwei Drittel der Unternehmen ist sie zur neuen Normalität geworden. Seit Frühjahr 2022 liegt die Homeoffice-Quote im Schnitt stabil bei etwa 25 Prozent. Entgegen medialer Berichterstattung, wonach große Unternehmen Beschäftigte vermehrt ins Büro zurückholen, wollen 74 Prozent der Firmen Homeoffice in der aktuellen Form beibehalten. Lediglich 12 Prozent planen strengere Vorgaben, nur 4 Prozent wollen Arbeiten von Zuhause abschaffen.

„Homeoffice bedeutet nicht das Ende des Büros, aber es verändert die Bürolandschaft. Die Neuorganisation von Flächen innerhalb bestehender Büros gehört hier ebenso zu den anstehenden Aufgaben wie die Umsetzung von Desk Sharing oder der Definition von Ruhe- und Kommunikationszonen im Falle eines Umzugs“, sagt Cem Ergüney, Head of Office Letting bei Colliers in Deutschland.

Simon Krause, Studienautor vom ifo Institut, sagt: „Die Ergebnisse verdeutlichen die Herausforderung für die Unternehmen, die richtige Mischung aus Präsenzarbeit und Homeoffice zu gestalten. Besonders große Dienstleistungsunternehmen, die den größten Anteil an Büroflächen nutzen, passen sich der neuen Arbeitswelt an: Fast die Hälfte dieser Unternehmen flexibilisiert die Büronutzung und modernisiert die Ausstattung, während ein Viertel Büroflächen verkleinert und ein Fünftel mindestens einen Bürostandort verlagert.“

Leerstand und Obsoleszenzrisiken nehmen zu

Die in Folge inzwischen stabilisierter Homeoffice-Quoten sowie fehlender konjunktureller Impulse gesunkene Flächennachfrage steht im Kontrast zur nach wie vor hohen Bautätigkeit, die noch aus dem Immobilienboom der Vorjahre stammt. Folglich hat sich die Leerstandsquote in den Top-7-Städten von 3 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 6,7 Prozent erhöht. Für die nächsten Jahre ist ein weiterer Anstieg auf rund 8 Prozent zu erwarten.

Umnutzungspotenzial für über 60.000 Wohnungen in Top-7-Städten

Während die Umnutzung zu Wohnzwecken eine vielversprechende Option für einen Teil der leerstehenden Büros darstellt, müssen für den Großteil kreative Nachnutzungskonzepte entwickelt werden. „Unsere jüngste Analyse mit Garbe Institutional Capital und PwC kommt zu dem Ergebnis, dass nur 30 Prozent der potenziell von Überalterung gefährdeten Büroflächen für eine Konversion in Wohnraum geeignet sind. Bezogen auf den aktuellen Leerstand in den Top-7-Städten entspricht dies 2,3 Millionen Quadratmetern. Berücksichtigt man den erwarteten Rückgang der Flächennachfrage wegen Homeoffice um 12 Prozent, können mittelfristig weitere 3,5 Millionen Quadratmeter hinzukommen. So ergibt sich in den Top 7 ein theoretisches Umnutzungspotenzial von rund 60.000 Wohnungen für rund 102.000 Personen. Diese Berechnung berücksichtigt die technischen und stadtplanerischen Voraussetzungen. Aus wirtschaftlicher Sicht dürfte der Anteil deutlich unter den 30 Prozent liegen“, kommentiert Andreas Trumpp, Head of Market Intelligence & Foresight bei Colliers in Deutschland.

Abseits der Wohnnutzung gibt es weitere Alternativen, wenn auch in begrenztem Umfang: Für eine Umnutzung zu Life-Science-Immobilien bieten sich bis zu 4 Prozent der Büroflächen an. Weitere Optionen können je nach Lage- und Objekteigenschaften Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsunterkünfte sein. Darüber hinaus können Teilumnutzungen in Form von Gastronomie oder Einzelhandel Lösungen sein, um die Attraktivität eines Gebäudes durch Nutzungsmischung zu erhöhen. „Durch eine umsichtige und strategische Planung könnten durch Um- und Nachnutzung von potenziell obsoleten Büroimmobilien städtische Bedarfe wie Wohnen, Gewerbe oder Freizeit gedeckt werden. Dies kann zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und dem schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen“, sagt Andreas Trumpp.

Die Studie steht hier zum Download bereit: https://www.colliers.de/homeoffice-und-bueroimmobilien/

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Colliers International Deutschland GmbH, Junghofstraße 9, 60315 Frankfurt, Tel: +49 69 719192-0, www.colliers.de

Report analysiert Markt für Zinshäuser in 52 deutschen Städten

Gesunkene Preise führen zu einer erhöhten Investorennachfrage

Mieten steigen schneller als Haushaltseinkommen

Angebot an Sozialwohnungen schrumpft weiterhin in hohem Tempo

Der Investmentmarkt für Wohn- und Geschäftshäuser (Zinshäuser) hat sich stabilisiert. Die Kaufpreise hatten seit ihren Höchstständen in den 52 von Colliers beobachteten Städten um durchschnittlich 33 Prozent nachgegeben. Die Phase sinkender Preise ist in den meisten Städten weitgehend abgeschlossen. Der Investmentmarkt für Zinshäuser nimmt wieder an Fahrt auf. Das geht aus dem neuen Report „Residential Investment 2024/2025: Wohn- und Geschäftshäuser im Überblick“ hervor.

„Investoren bewerten das nun erreichte Preisniveau zunehmend als attraktiv und nutzen es zum Wiedereinstieg in den Markt“, sagt Felix von Saucken, Head of Residential Germany bei Colliers. „Sinkende Neubauzahlen und steigende Mieten werden diesen Trend verstärken. Langfristig betrachtet bleibt Wohnen aus Investorensicht ein Megatrend.“

Rahmenbedingungen für Investments verbessern sich stetig

In den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und München hatte das Transaktionsvolumen im Segment Wohn- und Geschäftshäuser von 2022 auf 2023 um ca. 28 Prozent abgenommen. Mittlerweile steigt die Nachfrage wieder an. Auf der Käuferseite finden sich derzeit vor allem sogenannte semi-professionelle Investoren (vermögende Privatpersonen und Family Offices). Die Rahmenbedingungen – eine konstant über dem Angebot liegende Wohnungsnachfrage, erwartbar sinkende Finanzierungskosten und steigende Mieten – werden für eine stetige Belebung des Transaktionsgeschehens sorgen. Die Spitzenrenditen in den sieben Top-Städten verharren derzeit bei durchschnittlich 3,85 Prozent.

Mieten steigen in Rekordtempo

In der ersten Hälfte 2024 stiegen die Wohnungsmieten überdurchschnittlich und auch rascher als die verfügbaren Haushaltseinkommen. Die Mieten für neu errichtete Wohnungen legten binnen zwölf Monaten bis Mitte 2024 in den genannten sieben Metropolen im Mittel um 7 Prozent zu. In den größten 50 Städten stiegen sie um 8 Prozent. Damit hat sich das Tempo im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 noch einmal deutlich beschleunigt. Damals hatten sich die Durchschnittsmieten in den Top 50 Städten im Erstbezug binnen sechs Monaten „nur“ um 4 Prozent verteuert.

Getrieben werden die Mieten von einem anhaltenden Bevölkerungswachstum und einer Zunahme der Haushaltszahlen insbesondere in den Topstädten. Die sieben größten Metropolen verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren insgesamt mehr als drei Millionen Zuzüge. „Auch wenn die Zuwanderung 2023 etwas nachgelassen hat: In der Gesamtbetrachtung bleibt der Zuzugsdruck auf die Metropolen weiterhin hoch und treibt damit die Nachfrage nach Wohnraum“, so Felix von Saucken.

Das ohnehin schon unzureichende Angebot wird nicht entsprechend mitwachsen. 2023 waren die Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr sehr deutlich um 27 Prozent zurückgegangen. Dieser Trend setzt sich ungebremst fort: Im ersten Halbjahr 2024 schrumpfte die Zahl der Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nochmals 21 Prozent. „Der Wohnungsneubau ist massiv eingebrochen. Eine Wende zeichnet sich nicht ab“, prognostiziert Felix von Saucken.

Mietwohnungen werden immer knapper

Schon jetzt sinkt das Angebot von zur Miete angebotenen Wohnungen: In den 50 größten Städten Deutschlands ging es in den letzten zwölf Monaten um insgesamt 4 Prozent zurück. Dabei ist auch eine Verschiebung der Angebotsstruktur zu beobachten: Die Verfügbarkeit von Mietwohnungen mit zwei bis fünf Zimmern nahm um neun Prozent ab. Das Angebot an Mikrowohnungen, Serviced Apartments und vergleichbaren Wohnformen stieg hingegen um 6 Prozent.

Ein Sonderfall sind geförderte Wohnungen: Das Angebot an Sozialwohnungen schrumpft seit Jahren dramatisch, von rund 2,9 Millionen Einheiten nach der Wiedervereinigung auf nun nur noch rund eine Million. Diese Entwicklung wird sich zu Lasten einkommensschwacher Haushalte weiter fortsetzen. „Um den Wohnungsbedarf dieser Zielgruppe bedienen zu können, ist es unabdingbar, den sozialen Wohnungsbau wirksamer zu fördern“, sagt Felix von Saucken.

Die vollständige Analyse der Wohnungsmärkte in den 52 größten deutschen Städten sowie den zusätzlichen Themenreport Wohnen können Sie hier downloaden: https://www.colliers.de/residential-investment

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Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable Investment, La Française Real Estate Managers.

In der ersten Jahreshälfte 2024 zeigte der europäische Markt für Gewerbeimmobilien mit einem höheren Investitionsvolumen als im Vorjahr Anzeichen einer Erholung. Grund dafür waren die Erwartungen, dass die EZB ihre Geldpolitik schrittweise lockern würde.

Im Juni senkte die EZB zum ersten Mal seit September 2019 ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte. Dies markiert einen geldpolitischen Wendepunkt und macht die Aussicht auf eine Erholung des Immobiliensektors wahrscheinlicher.

Unterschiedliche Erholungsmuster in Europa

Das Volumen der europäischen Investitionen in Gewerbeimmobilien ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 % gestiegen. Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo der Immobilienmarkt aufgrund der politischen Lage und deren Auswirkungen auf die Renditen der französischen Staatsanleihen in der Schwebe ist. Der Volumenanstieg liegt zwar unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, markiert aber dennoch einen bedeutenden Richtungswechsel der europäischen Immobilienmärkte. So verzeichneten Länder wie BeNeLux, Deutschland und Großbritannien, die 2023 stark nachgaben, einen Anstieg des Investitionsvolumens von 73 %, 23 % bzw. 9 %, während Frankreich im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 25 % verzeichnete.

Alle Anlageklassen verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Investitionsvolumens: Tourismus (+62 %), Logistik (+7 %), Gesundheitswesen (+4 %) sowie Büros und Einzelhandel (jeweils +1 %). Allerdings sind „Core“- und Diversifizierungsobjekte (Logistik, Gesundheitswesen, Tourismus und betreutes Wohnen) nach wie vor am gefragtesten.

Bürogebäude: Stabilisierung der Renditen bei den besten Anlagen

Im zweiten Quartal 2024 blieben die Spitzenrenditen weitgehend stabil, was den Anlegern eine bessere Preistransparenz bot.

Ende Juni 2024 bewegten sich die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in den wichtigsten europäischen Hauptstädten im Bereich von 4 bis 5 %. Diese relative Stabilität bedeutet einen Wendepunkt nach einer Phase erheblicher Preiskorrekturen. Regionale Ballungsräume bieten höhere Renditen, oft über 6 %, was eine höhere Risikoprämie für Sekundärmärkte widerspiegelt.

Der Büroimmobilienmarkt zeigt jedoch ein gemischtes Bild. Während die Immobilienwerte in peripheren Lagen weiterhin nach unten korrigiert werden, bleiben zentrale Lagen für Investoren weiterhin attraktiv. In Europa könnten diese Spitzenlagen, die sich durch geringe Leerstände und eine starke Nutzernachfrage auszeichnen, bis Ende 2025 sogar einen leichten Renditerückgang erleben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Renditen für erstklassige Büroimmobilien auf das Niveau von Anfang 2022 zurückkehren und damit eine neue „Normalität“ für den Markt eintreten wird.

Leerstandsquoten: divergierende Entwicklungen

Der Büroflächenumsatz in Europa ist im zweiten Quartal in Folge wieder leicht gestiegen. In der ersten Jahreshälfte stieg er um 3 % gegenüber dem Vorjahr, liegt aber immer noch 20 % unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Die Nachfrage wird vor allem durch die Optimierung der Immobilienkosten und die Suche nach an die neuen Arbeitsgewohnheiten angepassten Flächen bestimmt. Die Marktmuster weichen jedoch voneinander ab. So ging der Flächenumsatz in Edinburgh und Hamburg um 28 % bzw. 20 % zurück, während in Dublin und München ein deutlicher Anstieg von 61 % bzw. 27 % zu verzeichnen war.

Die Vermietungstätigkeit bleibt unter dem langfristigen Durchschnitt – mit Ausnahme von Südeuropa (Madrid, Barcelona, Mailand), wo das Wirtschaftswachstum den Immobilienmarkt stützt. In Europa stieg der Leerstand im Laufe des Quartals um 2 %, womit sich der jährliche Anstieg auf 14 % erhöhte. In den Kernstädten ist das Angebot an Büroflächen knapp, während die Leerstände in den peripheren Lagen, wo das Angebot größtenteils aus gebrauchten Immobilien besteht, weiter steigen. Die Nachfrage, die Spitzenmieten fördert, konzentriert sich auf moderne und energieeffiziente Gebäude, die hochwertige Dienstleistungen anbieten. Die nur einen begrenzten Teil des Marktes betreffenden Spitzenmieten sind im Jahresdurchschnitt um 6 % und über zehn Jahre um 31 % gestiegen. Dieser starke Anstieg wirft die Frage nach der Beständigkeit dieser Mieten auf, in denen sie am stärksten gestiegen sind, wie in Berlin (+91 %), München (+61 %) und Madrid (+66 %).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der europäische Immobilienmarkt trotz struktureller Veränderungen und wirtschaftlicher Ungewissheit zaghafte Erholungssignale zeigt, die auf den Beginn eines neuen Zyklus hindeuten. Die Zunahme des Investitionsvolumens dürfte schließlich zu einem Wertzuwachs führen, der sich einstellen wird, sobald die Anleger das Tempo der geldpolitischen Lockerung der EZB abschätzen können.

Darüber hinaus beweist die Anpassungsfähigkeit des Marktes an neue Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Umweltstandards und der Flächenflexibilität, dass er sich bei strukturellen Veränderungen weiterentwickeln kann. Die starke Nachfrage nach Qualitätsimmobilien in zentralen Lagen verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Selektivität bei Investitionsstrategien.

Quelle: CBRE, LF REM Research, Trading Economics

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Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt:

Zwei Drittel der Nordrhein-Westfalen leben zur Miete, ein Drittel in der eigenen Immobilie

72 Prozent der Eigenheim-Besitzer wohnen in einem Haus, 28 Prozent in einer Wohnung

Chancengleichheit: 34 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer wohnen in der eigenen Immobilie

Fast jeder 3. Eigentümer in NRW hat sein Eigenheim in der Niedrigzinsphase zwischen 2010 und 2019 erworben

14 Prozent der selbstnutzenden Immobilienbesitzer in NRW haben ihr Eigentum durch Erbe oder Schenkung erhalten

In Nordrhein-Westfalen lebt fast jeder 3. Bürger in einer eigenen Immobilie. Besonders Hausbesitzer prägen das Bild: 72 Prozent der Eigentümer wohnen in einem Haus, was den anhaltenden Wunsch nach den eigenen vier Wänden deutlich macht. Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt den aktuellen Stand am Immobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen. 5 Fakten zum Thema Wohneigentum geben einen Überblick.

  1. Mehrheit der Menschen in NRW lebt zur Miete

NRW ist ein Land der Mieter. 63 Prozent der Befragten leben in gemieteten Wohnungen oder Häusern, was die Bedeutung des Mietmarktes in der Region unterstreicht. Im Gegensatz dazu wohnen nur 32 Prozent der befragten Menschen in NRW in einer eigenen Immobilie. Eine kleine Gruppe von 5 Prozent lebt in mietfreien Wohnverhältnissen, etwa bei den Eltern. Zum Vergleich: Deutschlandweit liegt der Anteil der Eigentümer bei 39 Prozent und damit etwas höher als in NRW. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Immobilienerwerb in NRW selbst zur Zeit der Niedrigzinsphase für viele Menschen keine Option war.

Die selbst für deutsche Verhältnisse geringe Quote an Wohneigentum in Nordrhein-Westfalen hat mehrere Gründe. Neben den hohen Kosten für Kauf und Bau spielen hier auch historische Entwicklungen eine Rolle. Nachdem das letzte Jahrhundert im Ruhrgebiet durch Stahlerzeugung und Kohleabbau geprägt war, befindet sich die Region seit Jahrzehnten im Strukturwandel. Aus diesen Zeiten gibt es nach wie vor viele relativ günstige Mietwohnungen. Möglichweise zahlen daher viele Menschen lieber weiterhin ihre preiswerte Miete als sich durch den Immobilienkauf zu verschulden – insbesondere in einer Region, in der sie vielleicht nicht ihre berufliche Zukunft sehen. Ein weiterer Grund ist, dass die Dichte an Großstädten in NRW sehr hoch ist, und in Städten die Eigentumsquote in der Regel deutlich niedriger als in ländlichen Regionen ist.

  1. Das eigene Haus als Traum vieler Familien

Von denjenigen, die in den eigenen vier Wänden leben, hat sich mit 72 Prozent die überwiegende Mehrheit für ein Haus entschieden. 28 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer wohnen hingegen in einer Wohnung – ein Zeichen dafür, dass der Wunsch nach einem eigenen Haus tief in der Gesellschaft verankert ist.

Besonders Familien mit Kindern schätzen die Vorzüge eines Hauses, wie den zusätzlichen Platz und einen eigenen Garten. Ganze 92 Prozent der Eigentümer mit Kindern im Haushalt leben in einem Haus, wohingegen sich lediglich 8 Prozent derselben Teilgruppe für das Leben in einer Wohnung entschieden haben.

  1. Gleichberechtigung beim Eigentum: Frauen und Männer fast gleichauf

Ein interessanter Aspekt des Immobilienmarktes in NRW ist die nahezu gleiche Verteilung von Immobilieneigentum zwischen Frauen und Männern. Laut der immowelt Umfrage besitzen 34 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer eine eigene Immobilie. Diese Zahlen könnten eine Entwicklung in Richtung Gleichberechtigung widerspiegeln. Frauen und Männer in NRW scheinen – mit Blick auf die Eigentumsverteilung – ähnliche Chancen und Möglichkeiten zu haben, eine Immobilie zu erwerben. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass das Thema Wohneigentum für beide Geschlechter gleichermaßen von Interesse und Bedeutung ist.

  1. Niedrigzinsphase als Türöffner für Wohneigentum

Die Niedrigzinsphase der letzten Jahre hat für viele Menschen in NRW den Weg zum eigenen Heim geebnet. Fast ein Drittel der Eigentümer (29 Prozent) hat zwischen 2010 und 2019 den Hauptwohnsitz erworben. Diese Zeitspanne war geprägt von kontinuierlich sinkenden Bauzinsen, die den Erwerb einer Immobilie besonders attraktiv machten. Wer zu dieser Zeit gekauft hat, konnte von günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren, wie sie heute nicht mehr zu finden sind. Besonders markant: Ende 2019 rutschten die Zinsen für 10-jährige Darlehen sogar unter die 1-Prozent-Marke – ein historisches Tief, das trotz gestiegener Immobilienpreise viele zum Kauf motivierte.

  1. Erbe und Schenkung: Ein Glücksfall

Viele Immobilienbesitzer in NRW haben Wohneigentum geerbt oder geschenkt bekommen. Fast jeder 7. Eigentümer (14 Prozent) hat seine Immobilie auf diese Weise erhalten. Gerade in begehrten Regionen wie Düsseldorf oder Köln ist das Erben oder Schenken eine wertvolle Möglichkeit für Familien, ihr Vermögen über Generationen weiterzugeben und den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Umfangreiche Informationen zum Erben und Schenken von Immobilien stehen im immowelt Ratgeber parat.

Für die von immowelt beauftragte Studie wurden im Mai 2024 437 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen befragt.

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Ein immowelt Ranking von 65 Großstädten, in dem die monatlichen Median-Bruttogehälter mit den durchschnittlichen Angebotsmieten von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter) verglichen wurden, zeigt:

Wolfsburg auf dem 1. Platz aufgrund dritthöchster Einkommen – Mieten mit durchschnittlich 8,54 Euro pro Quadratmeter auf den hinteren Rängen

Dank niedriger Mieten: Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Chemnitz und Herne

Metropolen sind Schlusslichter: In München sind die Einkommen am stärksten von den Mieten entkoppelt, auch Hamburg und Berlin weit hinten

In zahlreichen deutschen Großstädten sind die Mietmärkte überhitzt und viele Menschen können sich die Mieten kaum noch leisten. Doch es gibt nach wie vor Städte, in denen die Mieten für Normalverdiener bezahlbar sind. Das zeigt das Leistbarkeits-Ranking von immowelt für 65 ausgewählte Großstädte. Das beste Verhältnis zwischen Einkommen und Mietpreisen besteht laut Untersuchung in Wolfsburg: In der Autostadt beträgt das monatliche Bruttogehalt der Einwohner im Median 4.797 Euro, was der dritthöchste Verdienst aller untersuchten Großstädte ist. Die aktuellen Angebotsmieten liegen bei durchschnittlich 8,54 Euro pro Quadratmeter – nur 8 Städte sind günstiger. Das Verhältnis aus beiden Werten ist in Wolfsburg damit im Städtevergleich am besten. Wer in Wolfsburg wohnt und arbeitet, hat also finanziell die besten Bedingungen.

Für die Erstellung des immowelt Rankings wurde in 65 ausgewählten deutschen Großstädten der Quotient aus monatlichem Median-Bruttogehalt am Wohnort und durchschnittlicher Quadratmetermiete einer Bestandswohnung (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) gebildet.

Chemnitz und Herne komplettieren Siegerpodest

Neben Wolfsburg fällt das Verhältnis von Gehältern und Angebotsmieten besonders in Städten mit niedrigem Preisniveau vorteilhaft aus. Auf Platz 2 im Leistbarkeits-Ranking liegt Chemnitz. In der sächsischen Großstadt kostet eine Bestandswohnung im Schnitt 6,05 Euro pro Quadratmeter – die mit Abstand günstigsten Wohnkosten aller Städte. Das Bruttogehalt der Einwohner liegt mit 3.279 Euro zwar auch auf dem letzten Platz, dank der extrem niedrigen Mieten belegt Chemnitz dennoch Rang 2. Komplettiert wird das Siegerpodest von Herne. Mit durchschnittlich 7,34 Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten ebenfalls am unteren Ende, sodass die vergleichsweise niedrigen Bruttoeinkommen von im Mittel 3.606 Euro nicht allzu stark ins Gewicht fallen.

Neben Herne finden Mieter auch in weiteren Städten Nordrhein-Westfalens bezahlbare Wohnungen. Insgesamt 5 Städte aus dem Bundesland befinden sich unter den Top 10. Dazu zählen Gelsenkirchen (Platz 6), Oberhausen (Platz 7), Hagen (Platz 9) und Bottrop (Platz 10). Daneben liegen auch Braunschweig (Platz 4), Magdeburg (Platz 5) sowie Bremerhaven (Platz 8) auf den vorderen Rängen.

Trotz hoher Mieten: Düsseldorf und Erlangen mit ausgewogenem Verhältnis

Auf den ersten 19 Plätzen befinden sich allesamt Städte, in denen der Quadratmeterpreis für Mietwohnungen – zum Teil deutlich – unter der 10-Euro-Marke liegt. Doch es gibt auch Städte mit hohen Mieten, die durch die ebenfalls hohen Gehälter ausgeglichen werden. Eine davon ist Erlangen auf Platz 21 des Rankings. Die Stadt in Mittelfranken ist nicht nur bei Studenten beliebt, sondern verspricht dank Unternehmen aus der Elektro- und Medizintechnik oder Automatisierung auch gute Einkommen. Mit einem Medianeinkommen von 4.818 Euro sind die Gehälter im Städtevergleich am zweithöchsten. Die durchschnittlichen Mieten von 12,08 Euro pro Quadratmeter für Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren liegen zwar ebenfalls im oberen Drittel, können aber zumindest von Normalverdienern gut gestemmt werden. Etwas niedriger sind sowohl Mieten als auch Einkommen in Düsseldorf, das einen Platz vor Erlangen liegt. Mit Durchschnittsmieten von 11,10 Euro pro Quadratmeter und einem Medianeinkommen von 4.472 Euro weist die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens immer noch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnkosten und Gehältern auf.

Metropolen am Ende des Rankings – München Schlusslicht

Deutlich schlechter sieht es für Normalverdiener hingegen in den Metropolen aus. Zwar versprechen diese ein breites Jobangebot, aufgrund des starken Zuzugs der letzten Jahre und der geringen Neubautätigkeit sind die Mieten aber rasant gestiegen. Die Einkommen können daher mit den Wohnkosten nicht Schritt halten. Das Verhältnis zwischen Gehältern und Mieten fällt somit deutlich unvorteilhafter aus. Auf dem letzten Platz des Rankings liegt die teuerste Mieterstadt Deutschlands: In München kostet der Quadratmeter aktuell 18,12 Euro und damit deutlich mehr als in allen anderen Städten. Obwohl die Einkommen in der bayrischen Landeshauptstadt mit 4.865 Euro am höchsten sind, ist das Verhältnis zu den Mieten am schlechtesten. In Hamburg ist die Situation nicht viel besser: Auch hier hat sich das Wohnen zuletzt stark verteuert, aktuell müssen Mieter im Schnitt 14,01 Euro pro Quadratmeter zahlen. Obwohl die Einkommen im Städtevergleich im oberen Mittelfeld liegen, hinken sie der Preisrallye am Mietmarkt hinterher. Knapp vor der Hansestadt liegt Berlin, wo sowohl Mieten (13,03 Euro) als auch Gehälter (3.955 Euro) etwas niedriger sind.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 65 ausgewählten Städten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die aktuellen Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) zum 01.07.2024 wieder. Die Daten für die Bruttogehälter am Wohnort zum 31.12.2023 stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Es handelt sich um Medianentgelte am Wohnort, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber.

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Umnutzung in Wohn- und Life-Science-Immobilien in 30 bis 35 Prozent der Fälle möglich

Konversion könnte bis zu 200.000 neue Wohnungen schaffen, aber 65 bis 70 Prozent der von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen ungeeignet für direkte Umwandlung in Wohnen und Life Science

Revitalisierung von Büroimmobilien kann das Volumen an von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen reduzieren

In den deutschen A- und B-Städten sind rund 75 Millionen Quadratmeter Büroflächen mit Blick auf die notwendigen Investitionen zur Erreichung aktueller ESG-Anforderungen von einer wirtschaftlichen Obsoleszenz bedroht. Dieses Volumen übersteigt den prognostizierten Nachfragerückgang von bis zu 24 Millionen Quadratmetern auf dem deutschen Büromarkt, der auf stabile Homeoffice-Quoten zurückzuführen ist, erheblich und stellt den Immobilienmarkt vor signifikante Herausforderungen. In der von Garbe Institutional Capital, PwC Deutschland und Colliers erstellten Studie „Obsoleszenzrisiken von Büroimmobilien – Wohnen und Life Science als Ausweg?“ wird anhand eines Wirtschaftlichkeitsmodels dargelegt, unter welchen Marktfaktoren eine Konversion in alternative Nutzungsformen attraktiv erscheint.

Wohnen und Life Science wurden aufgrund mehrerer Faktoren als vorteilhafte Umnutzungsmöglichkeit für obsolete Büroimmobilien identifiziert: Das Wohnsegment, weil ein erheblicher Nachfrageüberhang existiert, der in Kombination mit einem deutlich verknappten Angebot zu einer langfristigen wirtschaftlichen Attraktivität des Sektors führt. Der Life-Science-Sektor verspricht angesichts sich überschneidender Trends von technologischer Innovation und wachsender Nachfrage großes Potenzial für nachhaltiges Wachstum und stellt eine zukunftsstarke Immobilienklasse dar.

Solide Umnutzungspotenziale bei Wohnen – Life Science bietet vereinzelt Chancen

Die Umnutzung von Büro- zu Wohnimmobilien könnte sich für 15 bis 20 Millionen Quadratmeter Fläche der 75 Millionen Quadratmeter potenziell von Obsoleszenz bedrohten Bürofläche eignen und somit 170.000 bis 200.000 neue Wohnungen in den 21 untersuchten Städten schaffen. Gegenüber einem Neubau würden hierbei 4,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

„Konversionen von Büro- in Wohnimmobilien eignen sich aufgrund der hohen benötigten Mieten für eine rentable Projektentwicklung im höheren Mietsegment, kaum aber für sozialen Wohnraum. Eine Fortsetzung der Mietpreisdynamik im Wohnsektor kann die Wirtschaftlichkeit von Umnutzungen erhöhen und somit zu einer steigenden Umnutzungsquote führen. Eine Konversion von Büro- in Wohnfläche ist damit aber kein effektiver wirtschaftlicher Lösungsansatz, um der Wohnungskrise flächendeckend entgegenzuwirken. Eine wesentliche Rolle kommt allerdings regulatorischen und politischen Vorgaben zu. Förderungen für die Umnutzung in Wohnraum können die Wirtschaftlichkeit unterstützen und somit die Umsetzungswahrscheinlichkeit durch Investoren erhöhen“, sagt Andreas Höfner, Head of Germany, Head of Research & Strategy bei GARBE Institutional Capital.

Die Umnutzung von Büroflächen in Life-Science-Immobilien ist in bereits etablierten Clustern möglich. Allerdings ist mit etwa 3 bis 4 Prozent nur ein geringer Anteil der von Obsoleszenz bedrohten Flächen hierfür geeignet, was bis zu 2,5 Millionen Quadratmetern entspricht.

65 Prozent der betroffenen Büroflächen ohne direkte Möglichkeit zur Umnutzung

Das Konversionspotenzial von Büroflächen in Wohn- oder Life-Science-Immobilien liegt somit bei etwa 30 bis 35 Prozent des von Obsoleszenz bedrohten Büroflächenbestands. Der Großteil ist für eine direkte Umwandlung ungeeignet. „Für rund 65 bis 70 Prozent der von Obsoleszenz bedrohten Bürofläche besteht kein direkter ‚Fluchtweg‘ in eine Umnutzung in Wohnen oder Life Science. Alternativ könnten jedoch Nutzungsarten wie Lebensmitteleinzelhandel, Bildungseinrichtungen oder Flüchtlingsunterkünfte in Betracht gezogen werden. Auch bei diesen Alternativen ist jedoch von einem begrenzten Gesamtpotenzial auszugehen“, sagt Rita Marie Roland, Partnerin Real Estate bei PwC in Deutschland.

„Büro zu Büro“ kann wieder Option werden

Mit Blick auf die künftige Entwicklung und die Dynamik am Immobilienmarkt sagt Andreas Trumpp, Head of Market Intelligence & Foresight bei Colliers in Deutschland: „Steigende Mieten für moderne Büroimmobilien können die Wirtschaftlichkeit von Revitalisierungen erhöhen und das Volumen an potenziell von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen reduzieren. ‚Büro zu Büro‘-Konversionen könnten in diesem Fall wieder eine Option für Investoren und Projektentwickler bieten.“

Die Studie kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: https://www.colliers.de/nachnutzungspotenziale-bueroimmobilien

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Colliers International Deutschland GmbH, Junghofstraße 9, 60315 Frankfurt, Tel: +49 69 719192-0, www.colliers.de

Luxuriöse Villen und exklusive Anwesen sind auf dem deutschen Immobilienmarkt präsent wie nie zuvor.

Doch trotz ihrer beeindruckenden Ausstattung und erstklassigen Lagen bleiben viele dieser hochpreisigen Immobilien unverkäuflich. Die Inserate auf Plattformen wie Immoscout24 zeigen Häuser mit Preisen jenseits der Millionen, die seit Monaten keinen Käufer gefunden haben.

Der Markt für Luxusimmobilien ist stark umkämpft und verlangt von Käufern eine hohe Liquidität sowie finanzielle Stabilität. Doch es sind nicht nur die Preise, die den Verkauf dieser Immobilien erschweren. Auch die spezifischen Anforderungen und Vorstellungen der Verkäufer spielen eine Rolle. Oft sind es individuelle Wünsche und Konditionen, die eine schnelle Transaktion behindern. Welche Faktoren dazu führen, dass viele der teuersten Immobilien Deutschlands keinen Käufer finden und welche Strategien helfen könnten, diesen Trend zu durchbrechen, können Sie hier lesen.

Gründe für die Schwierigkeiten im Verkauf von Luxusimmobilien

Hohe finanzielle Anforderungen an Käufer:

Der Erwerb von Luxusimmobilien setzt eine erhebliche finanzielle Stabilität und Liquidität voraus. Viele potenzielle Käufer haben zwar Interesse, scheitern jedoch an den hohen Eigenkapitalanforderungen und Finanzierungshürden.

Überzogene Preisvorstellungen:

Verkäufer von Luxusimmobilien neigen dazu, ihre Objekte zu überhöhten Preisen anzubieten, die nicht dem realen Marktwert entsprechen. Diese Preisvorstellungen schrecken potenzielle Käufer ab und führen dazu, dass Immobilien länger auf dem Markt bleiben.

Spezifische Verkäuferanforderungen:

Oftmals haben Verkäufer spezielle Bedingungen und Vorstellungen, die den Verkaufsprozess verkomplizieren. Dazu gehören lange Verhandlungsprozesse, besondere Zahlungsmodalitäten oder Anforderungen an den zukünftigen Nutzen der Immobilie.

Eingeschränkter Käuferkreis:

Der Markt für Luxusimmobilien ist naturgemäß kleiner und spezifischer. Die Zielgruppe besteht aus einem begrenzten Kreis von Interessenten, die nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch das Interesse und den Bedarf an solch exklusiven Objekten haben.

Makroökonomische Unsicherheiten:

Wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Veränderungen können den Luxusimmobilienmarkt stark beeinflussen. In Zeiten von Wirtschaftskrisen oder politischen Instabilitäten halten sich potenzielle Käufer zurück, um ihr Kapital zu schützen.

Strategien zur Überwindung dieser Herausforderungen

Aufgrund der Schwierigkeiten, die sich grundlegend im Verkauf einer Luxusimmobilie ergeben, sollten sich Verkäufer im Voraus Gedanken machen, wie ihre Strategie aussehen könnte. Denn wer beispielsweise direkt mit zu hohen Preisen einsteigt, kann seine Chancen auf einen Verkauf im schlimmsten Fall stark mindern. Wichtig ist deshalb im ersten Schritt eine realistische Preisgestaltung. Dazu sollten Verkäufer zunächst eine fundierte Marktanalyse vornehmen, bei der auch aktuelle Markttrends einbezogen werden. Verkäufer sollten dabei bereit sein, ihre Erwartungen an den tatsächlichen Marktwert anzupassen.

Wer seine Immobilie zu einem hohen Preis verkaufen möchte, sollte außerdem auf eine hochwertige Präsentation setzen. Es geht in diesem Rahmen um gezielte, professionelle Marketingstrategien, die unter anderem hochwertige Fotos, virtuelle Rundgänge und detaillierte Exposés vorsehen. All das sind bedeutende Werkzeuge, um die Vorzüge einer Immobilie hervorzuheben und dem Käufer zu signalisieren: Ebenso hochwertig wie die Vermarktung ist auch die Immobilie. Abgerundet wird das professionelle Marketing im besten Fall durch eine exklusive Immobilienplattform, auf der die Objekte einer ausgewählten Zielgruppe präsentiert werden.

Zusätzlich sollten Verkäufer potenzielle Käufer direkt ansprechen. Hierzu können Networking-Events, exklusive Besichtigungen und die persönliche Kontaktaufnahme durch spezialisierte Makler genutzt werden. Ein maßgeschneiderter Ansatz erhöht die Wahrscheinlichkeit, den passenden Käufer zu finden.

Flexibilität bei den Verhandlungen

Haben die ersten Personen Interesse bekundet, geht es darum, nicht zu starr in die Verhandlungen zu gehen. Verkäufer, die hier mit einer gewissen Flexibilität agieren, haben bessere Chancen, schneller zu verkaufen. Das kann beispielsweise beinhalten, dass man über flexible Zahlungsbedingungen oder Nutzungskonditionen der Immobilie verhandelt. Bevor man auf eigene Faust vorgeht, lohnt es sich allerdings, vorher mit einem Experten die Vorgehensweise abzusprechen. Der Einsatz von erfahrenen Immobiliengutachtern und Maklern, die sich auf den Luxusmarkt spezialisiert haben, kann einen großen Unterschied machen. Experten sind in der Lage, fundierte Wertgutachten zu erstellen, die richtige Käufergruppe zu identifizieren und effektive Verkaufsstrategien zu entwickeln, um den Verkauf zu beschleunigen.

Über Katharina Heid:

Katharina Heid ist Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt sie jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Ein 2-Jahresvergleich der Angebotsmieten in ausgewählten Städten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland von immowelt zeigt:

 

In 22 von 42 untersuchten Städten fallen die prozentualen Mietanstiege binnen 2 Jahren höher aus als die Inflationsrate – in der Spitze beträgt das Mieten-Plus 14 Prozent

Höchste Quadratmeterpreise in Frankfurt (14,11 Euro; +4,8 Prozent) und Köln (13,01 Euro; +0,9 Prozent)

Düsseldorf (+5,2 Prozent) knackt 11-Euro-Marke; Mainz (+5,9 Prozent) mit Quadratmeterpreis über 12 Euro

Deutlichste Mietanstiege in bislang preiswerten Städten: Gütersloh (+14,0 Prozent), Hamm (+12,4 Prozent) und Oberhausen (+12,3 Prozent)

Die starke Nachfrage nach Wohnraum und der stockende Neubau sorgen für zunehmenden Druck auf den städtischen Mietmärkten im Westen Deutschlands. In der Folge haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen 2 Jahren zum Teil deutlich verteuert. In der Spitze beträgt das Plus zwischen Juli 2022 und 2024 sogar 14 Prozent. Insgesamt übertrifft die Teuerung bei den Angebotsmieten in 22 von 42 untersuchten Städten die Inflationsrate – diese lag im selben Zeitraum bei 8,6 Prozent. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse für 42 ausgewählte Städte in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen.

Frankfurt über 14-Euro-Marke, geringes Plus in Köln

Besonders schwierig ist die Situation für Wohnungssuchende in Frankfurt am Main. Dort kostet eine in den 1990er-Jahren erbaute Bestandswohnung bei Neuvermietung aktuell durchschnittlich 14,11 Euro pro Quadratmeter. Das sind 4,8 Prozent mehr als vor 2 Jahren – damals zahlten Wohnungssuchende noch 13,46 Euro. Für anhaltend hohen Druck am Frankfurter Mietmarkt sorgt neben dem starken Zuzug auch die mangelnde Leistbarkeit von Wohneigentum in der Stadt. Die Nachfrage konzentriert sich dadurch noch stärker auf den Mietmarkt, wo die benötigten Wohnungen aufgrund der schwachen Bautätigkeit der vergangenen Jahre jedoch fehlen. Die Angebotsmieten ziehen daher trotz des bereits hohen Preisniveaus weiter an.

Auf eine hohe finanzielle Belastung müssen sich Wohnungssuchende auch in Köln einstellen. Mit durchschnittlich 13,01 Euro bei Neuvermietung weist die Rheinmetropole den zweithöchsten Quadratmeterpreis der Analyse auf. Im Vergleich zu 2022 haben sich die Angebotsmieten mit +0,9 Prozent allerdings nur moderat erhöht. Angesichts der hohen Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region haben Wohnungssuchende, denen das Kölner Preisniveau zu hoch ist, zahlreiche preiswertere Ausweichmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Möglicherweise sorgt dies für eine bessere Verteilung der Nachfrage und folglich für eine geringere Mietpreisdynamik in der Domstadt.

Weitere Verteuerungen in Landeshauptstädten

Wesentlich stärker als in Köln fallen die Mietanstiege hingegen in Düsseldorf aus: Seit 2022 haben die Quadratmeterpreise in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt um +5,2 Prozent zugelegt und die 11-Euro-Marke geknackt. Aktuell müssen Wohnungssuchende mit 11,10 Euro pro Quadratmeter rechnen. Noch teurer sind Bestandswohnungen in Mainz, wo der Quadratmeter bei Neuvermietung inzwischen mehr als 12 Euro kostet. Nach einem Plus von 5,9 Prozent beträgt die durchschnittliche Angebotsmiete aktuell 12,42 Euro pro Quadratmeter. Während der Anstieg im benachbarten Wiesbaden (11,64 Euro; +3,9 Prozent) moderater ausfällt, weist Saarbrücken (9,83 Euro) mit +9,7 Prozent die stärkste Verteuerung aller untersuchten Landeshauptstädte auf.

Deutlichste Mietanstiege in bislang preiswerten Städten

Die deutlichsten Mietzuwächse im Westen Deutschlands gibt es in bislang vergleichsweise preiswerten Städten. Aufgrund der hohen Mieten in den Metropolen rücken diese zunehmend in den Fokus von Wohnungssuchenden. Besonders in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen macht sich das gestiegene Interesse bei der Mietpreisentwicklung bemerkbar. In Gütersloh (9,65 Euro) fällt das Plus binnen 2 Jahren mit 14,0 Prozent am größten aus. Dahinter folgen mit Hamm (8,87 Euro; +12,4 Prozent), Oberhausen (8,23 Euro; +12,3 Prozent) und Hagen (8,07 Euro; +11,7 Prozent) mehrere Ruhrgebietsstädte.

Außerhalb Nordrhein-Westfalens verzeichnet lediglich Kaiserslautern einen zweistelligen prozentualen Mietanstieg. Nach einem Plus von 10,6 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell 10,87 Euro.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 42 ausgewählten Städten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

 

Geringer Angebotszuwachs führt in vielen Märkten zu künftig steigenden Marktmieten.

Die neueste Marktanalyse der Real I.S. zeigt, dass sich durch höhere Immobilienrenditen und tendenziell steigende Mietpreise derzeit in mehreren Immobiliensegmenten vielversprechende Investitionschancen bieten. Die Immobilienrenditen werden 2024 voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen und damit die Kaufpreiskorrektur an den Märkten beendet.

In vielen Märkten führt der geringe Angebotszuwachs in den kommenden Jahren zu einem Anstieg der Marktmieten. Mit Blick auf die Nutzungsarten ergeben sich folgende Chancen in Europa:

  • Büro: Abnehmende Bautätigkeit könnte mittelfristig zu einer Angebotsknappheit bei modernen Core-Büroimmobilien führen. Der Rendite-Spread zu Staatsanleihen hat sich weiter erhöht.
  • Einzelhandel: Der schwache Konsum und der Strukturwandel belasten die Branche weiterhin. Dennoch gibt es erste Anzeichen einer Besserung, und perspektivisch könnte Mietpreiswachstum in den 1a-Lagen zu beobachten sein.
  • Logistik: Dieses Segment bleibt eines der attraktivsten, da trotz schwacher Konjunktur weiterhin Mietpreiszuwächse erwartet werden.
  • Hotel: Die Erholung der Hotelmärkte setzt sich im Jahr 2024 fort, mit aktuell den höchsten Spitzenrenditen im Vergleich der Segmente.
  • Wohnen: Angebotsknappheit und steigende Mietpreise prägen die Wohnungsmärkte. Der Renditeabstand zu Anleihen ist weiter angestiegen.

Geopolitische Unsicherheiten trüben weiterhin die Wachstumschancen und kurzfristig gesehen bleibt eine deutliche konjunkturelle Belebung unwahrscheinlich. Die Wettbewerbsfähigkeit der Länder wurde auf Basis aktueller Daten des Internationalen Instituts für Managemententwicklung (IMD) neu bewertet. Irland und Schweden schneiden hierbei am besten ab, während Italien, Polen, Spanien und Portugal weniger gut abschneiden. Insgesamt haben sich acht von 20 Ländern leicht verschlechtert, während sich drei Länder verbessert haben (Irland, Australien und Norwegen).

„Unsere aktuelle Realometer-Analyse zeigt, dass sich das Marktumfeld für Immobilieninvestitionen weiterhin differenziert darstellt. Während wir in einigen Segmenten attraktive Chancen sehen, bleiben die Risiken, insbesondere im Hinblick auf die geopolitischen Unsicherheiten und die schwache Konjunktur, bestehen. Wir beobachten die Entwicklungen genau und passen unsere Investitionsstrategie entsprechend an, um sowohl die Chancen optimal zu nutzen als auch die Risiken im Blick zu behalten,“ sagt Sven Scherbetitsch, Director Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. AG.

Über den Realometer

Zur Ableitung der Investitionsstrategie setzt die Real I.S. seit 15 Jahren den „Realometer“ ein. Es handelt sich um ein quantitatives Scoring-Modell, das eine Reihe von Kriterien nach den zwei Dimensionen Dynamik bzw. Rendite und Risiko mit Hilfe von Datenreihen auswertet. Der Realometer wird halbjährlich aktualisiert und veröffentlicht. Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie hier: https://www.realisag.de/research/realometer

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint-Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 12,5 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

Verantwortlich für den Inhalt:

REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Die Interessentenbefragung von BPD in Kooperation mit Simon-Kucher zeigt, was Menschen beim Immobilienkauf in der Krise bewegt.

61 Prozent der Befragten besitzen bereits eine Immobilie, 73 Prozent wollen die Immobilie zur Eigennutzung

51 Prozent verfügen durch die Krise über ein kleineres Budget

71 Prozent haben eine größere Zahlungsbereitschaft für ein Effizienzhaus 40

Nur 20 Prozent der Befragten würden Abstriche in ihrem Lebensstil in Kauf nehmen

Eine neue Dynamik prägt den Immobilienmarkt: Zweitkäufer überwiegen gegenüber Erstkäufern – was bedeutet das genau? Mit 61 Prozent wohnt die Mehrheit der über 1.300 befragten Kaufinteressenten der Studie* “Was Immobilienkäufer in der Krise bewegt?” bereits in einer selbstgenutzten Immobilie. Durchgeführt wurde die Befragung von dem Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) in Zusammenarbeit mit der globalen Strategieberatung Simon-Kucher. 73 Prozent der Kaufinteressenten suchen eine Immobilie zur Eigennutzung. Das Interesse richtet sich also nicht so sehr auf den Wechsel von Miete zu Eigentum, sondern eher auf den Tausch von Eigentum. Hingegen sucht nur jeder Fünfte eine Immobilie als Kapitalanlage.

“Diese Entwicklung signalisiert eine deutliche Verschiebung der Nachfrage von Erstkäufern hin zu Zweitkäufern. Projektentwicklung und Stadtplanung müssen sich daher stärker mit den Bedürfnissen dieser Zielgruppe auseinandersetzen. Sie tauschen in der Regel ihre selbstgenutzte Immobilie gegen eine kleinere und hochwertigere Immobilie – und ziehen so eine familiengerechte Bestandsimmobilie frei. Im Fokus stehen ein vielfältiger Wohnungsmix und die Berücksichtigung von Preisschwellen, um die Attraktivität der Immobilien zu gewährleisten”, erklärt Michael Multinu, Leiter E-Business und Vertrieb bei BPD. “Der hohe Anteil an Eigentümern unterstreicht zudem die derzeit schwierige Finanzierungssituation für Ersterwerber.”

Immobilienmarkt unter Druck: Finanzielle Belastungen trüben Stimmung

Auch die Immobilienbranche bleibt von den Auswirkungen der Krise nicht verschont. Ganze 65 Prozent der potentiellen Immobilienkäufer sehen die allgemeine Tendenz des deutschen Immobilienmarktes eher negativ. Die Gründe dafür sind vor allem finanzieller Natur. So nannten jeweils 73 Prozent der Befragten, die seit mehr als einem Jahr auf Immobiliensuche sind, die gestiegenen Finanzierungskosten und Zinsen als Gründe für die negative Entwicklung. Aber auch das generelle Marktumfeld (51 Prozent) spielt eine Rolle. Und die Auswirkungen sind deutlich: Mehr als die Hälfte der Befragten hat aufgrund der Krise ein deutlich geringeres Budget zur Verfügung.

Prognose = positiv?

Mit knapp 80 Prozent sind die Kaufinteressenten zuversichtlich, sich die geplante Immobilie leisten zu können. Allerdings glauben nur 32 Prozent, diese in den nächsten 12 Monaten zu finden. Für den Kauf einer Immobilie sind die meisten bereit, Abstriche hinsichtlich Wohnfläche oder Ausstattung zu machen – nicht jedoch beim Lebensstil.

Nachhaltigkeit im Trend

Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeit bei der Immobiliensuche eine Rolle spielt. So sind 71 Prozent der Teilnehmer bereit, für ein Effizienzhaus 40 mehr zu bezahlen. 57 Prozent sind zudem an einer integrierten Photovoltaikanlage interessiert.

Kaufen statt mieten

81 Prozent der Befragten planen, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Immobilie zu erwerben. Dabei spielt es für 77 Prozent keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handelt. Nur 22 Prozent suchen gezielt nach einem Neubau. Auch private Kapitalanleger sind häufig Zweitkäufer: Zuerst erwerben sie Wohneigentum zur Eigennutzung und investieren anschließend in Mietwohnungen. Da der Druck auf den Wohnungsmarkt immer mehr steigt, rechnen 47 Prozent der Befragten mit einer jährlichen Mietsteigerung von mindestens 5 Prozent. Die Erwartung stark steigender Mieten macht die Kaufentscheidung für viele Interessenten attraktiver.

Wie können Immobilienentwickler jetzt reagieren?

“Nach wie vor gibt es ein kaufkräftiges Nachfragesegment für Wohnimmobilien. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr in erster Linie um Erstkäufer, sondern um Zweitkäufer. Immobilienentwickler und Makler müssen daher ihre Strategien auf diese ältere Zielgruppe aus kleineren Haushalten ausrichten”, erklärt Sven Wengler, Senior Director in der Real Estate Practice bei Simon-Kucher. “Dies beginnt bei der Objektplanung, Entwicklung und Gestaltung bis hin zur Vermarktungsstrategie und Kommunikation. Vor allem kurz- und mittelfristig gilt es, die werttreibenden Eigenschaften und die entsprechende Zahlungsbereitschaft der relevanten Zielgruppe zu berücksichtigen.”

*Über die Studie: Die Befragung, was Immobilienkäufer in der Krise bewegt, wurde im April/Mai 2024 von BPD und Simon-Kucher durchgeführt. Über 1.300 Teilnehmer gaben Auskunft zu den Präferenzen und ihrer Zahlungsbereitschaft bezüglich ihrer Wunschimmobilie.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com