Immowelt-CFO Ulrich Gros: Immobilienboom setzt sich durch Brexit-Chaos fort / Zuzug von Bankern aus Großbritannien wird Mietpreise weiter verteuern

 

Die Ablehnung des Brexit-Deals durch das britische Parlament sorgt für Unsicherheit in Europa. Die Finanzbranche reagiert schon seit längerer Zeit auf diese Entwicklungen und verlagert Arbeitsplätze und Niederlassungen von England vor allem auch Richtung der deutschen Bankenmetropole Frankfurt. Laut Informationen der Finanzaufsicht Bafin haben 45 Banken und Finanzdienstleister ihre Präsenz gesteigert und zahlreiche neue Jobs geschaffen.

Diese Verlagerungen haben auch Auswirkungen auf den ohnehin angespannten Immobilienstandort Frankfurt. Analysen des Immobilien-Portals immowelt.de belegen, dass die Kaufpreise pro Quadratmeter seit 2016 von 3.720 Euro auf 4.430 Euro im Median geklettert sind – ein Anstieg um 19 Prozent. Die Mietpreise dagegen erhöhten sich im gleichen Zeitraum pro Quadratmeter von 12,50 Euro auf 13,90 Euro. Das bedeutet eine Zunahme von 11 Prozent.

“Die angespannte Situation auf dem Immobilienmarkt in Frankfurt spitzt sich weiter zu. Der Zuzug seit der Brexit-Entscheidung hat die Preise in Frankfurt zusätzlich in die Höhe getrieben. Die aktuelle Unsicherheit wird diese Entwicklung sicher weiter vorantreiben”, sagt Immowelt-CFO Ulrich Gros. Er geht von einem weiteren Anstieg der Immobilienpreise aus. “Nur neue Wohnungen in der Mainmetropole können Entlastungen bringen, um diese Kostensteigerungen zu begrenzen”, erklärt Immowelt-CFO Ulrich Gros. Aber selbst Neubau wird wohl nicht verhindern, dass Frankfurt als zweitteuerster Immobilienstandort den Abstand auf Deutschlands Spitzenreiter München (7.140 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter) in den kommenden Jahren verringern wird.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise (Nettokaltmieten bei Neuvermietung) waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben jeweils den Median der zwischen 2016 und 2018 angebotenen Häuser und Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

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Ausländische Investoren erhöhten 2018 per Saldo ihr Investitionsvolumen

 

Logistik- und Industrieimmobilien stehen zweifelsohne auf dem Einkaufszettel der meisten in- und ausländischen Investoren. Letztere haben per Saldo netto sogar 1,65 Mrd. Euro mehr investiert. Auf welch hohem Niveau sich die Assetklasse Logistik- und Industrieimmobilien mittlerweile bewegt, zeigt das Plus in 2018 von 60 Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt. Bei den anderen Nutzungsarten sind es deutlich weniger: Büroobjekte kommen auf ein Plus von 43 Prozent, Living (Mehrfamilienhäuser und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten, Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken) liegt bei einem Plus von 16 Prozent und für Retail ist sogar ein Minus von 10 Prozent zu notieren. Immerhin viermal unter den 15 größten Transaktionen in Deutschland (alle Nutzungsarten, Einzel- und Portfoliotransaktionen) tauchen Abschlüsse mit Logistik- und Industrieimmobilien auf.

Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 7,5 Mrd. Euro ist 2018 das zweitbeste jemals erzielte Logistik-/Industrie-Jahr. Deutlich zugelegt haben kleinere Transaktionen. Mit 140 Transaktionen ist dies ein sehr dynamisches Segment. Käufe in diesem so genannten MidCap-Segment (Investments bis zu einer Einzelgröße von 15 Mio. Euro) erreichten zusammen ein Volumen von 810 Mio. Euro. Willi Weis, Head of Industrial Investment JLL Germany: “Kapitalsammelstellen planen für 2019, dafür vermehrt separate Ankaufsvehikel zu realisieren.”

Trotz der auch insgesamt deutlich höheren Anzahl an Transaktionen (230, + 13% gegenüber dem Vorjahr), blieb das Ergebnis hinter dem Rekordvolumen von 2017 zurück (-14%). Der Grund? Der Vergleich der Top 5 – Transaktionen bringt es auf den Punkt: 2017 kamen die fünf größten Abschlüsse auf ein Volumen von 4,57 Mrd. Euro, entsprechend 53 Prozent, damals mit dem Logicor-Portfolio von allein 1,9 Mrd. Euro. 2018 waren es 2,46 Mrd. Euro, entsprechend einem Drittel des gesamten Logistikvolumens. Darunter finden sich die größte Transaktion, der Verkauf des so genannten Laetitia-Portfolios von Aurelis Real Estate an die Swiss Life, bestehend aus 32 Gewerbeimmobilien an Standorten in ganz Deutschland, der Verkauf des Optimus Prime Portfolio durch Beos an Heleba Invest oder der Verkauf eines Logistikportfolios von der Alpha Industrial Holding S.A. an Frasers Property Limited, bei dem der Großteil mit ca. 500 Mio. Euro auf deutsche Immobilien gefallen war. Allesamt sind es Transaktionen mit Risikoprofil Core Plus, u.a. also in guter bis sehr guter Lage, mit Nutzern guter Bonität, kürzer laufenden Mietverträgen.

“Die Industrie- und Unternehmensimmobilien (“Light Industrial”) spielten im vergangenen Jahr bei Portfolio-Transaktionen die Hauptrolle. Das ist ein klares Signal für die Bereitschaft der Investoren, großvolumig in diese Assetklasse zu investieren, sofern ein funktionierendes Asset Management Team vorhanden ist oder, im Idealfall, mitgekauft werden kann”, so Willi Weis. Sicherlich reizen Investoren dabei größere Wertsteigerungspotenziale als in anderen Bereichen des Industrieimmobilienmarktes. Und auf noch eine Entwicklung macht Weis aufmerksam: “Es gab sehr langfristige Mietverträge bei E-commerce-Logistikimmobilien. Amazon und Hermes sind bereit, Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren zu unterschreiben. Diese Single Asset Deals liegen bei einem Investitionsvolumen nahe der 100 Mio. Euro und erreichen Nettorenditen von 4% und leicht darunter.”

Willi Weis abschließend: “2019 bleibt der deutsche Investmentmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien spannend. Die Spitzenrenditen in den Big7 werden weiter sinken. Binnen eines Jahres hatten sie bis Ende 2018 um 40 Basispunkte auf 4,10 Prozent nachgegeben. Gegenüber der Büroimmobilie (3,11%) betrug der Abstand nur noch ein Prozentpunkt, 2011 waren es noch zwei Prozentpunkte (4,9 % gegenüber 6,9%). 2019 könnte die Spitzenrendite 3,75 % erreichen. Der Renditeabstand zwischen den beiden Assetklassen könnte sich also weiter verringern. Und Weis ergänzt: “Auch Transaktionen mit Portfolios oberhalb der 500 Millionen-Marke, wird es 2019 wieder geben. Zumindest zwei in dieser Größenordnung sind in Vorbereitung. Auf der anderen Seite wird der Mittelstand aus dem produzierenden Gewerbe seine Aktivitäten 2019 deutlich verstärken. Bereits im letzten Jahr hatten solche Unternehmen vermehrt über den Verkauf ihrer Betriebsimmobilien nachgedacht, Stichwort: Sale & Lease back. In diesem Bereich werden wir sicherlich mehr Transaktionen sehen. Insgesamt halten wir für 2019 ein Transaktionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres für möglich.”

 

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Ein politisch und wirtschaftlich turbulentes Jahr ist vorbei.

 

Politisch sind die Machtblöcke auf Konfrontationskurs. Geopolitisch genauso wie wirtschaftlich. “Keine zwei Jahre hat US-Präsident Donald Trump gebraucht, um die Weltordnung in ihren Grundfesten zu erschüttern. Handelskriege, deren Androhung oder die Aufkündigung von internationalen Vereinbarungen wie dem Pariser Klimaschutzabkommen, dem Atomabkommen mit dem Iran oder dem Ausstieg der USA aus dem bilateralen INF-Vertrag mit Russland, die Vernichtung aller landgestützten Flugkörper mittlerer und kurzer Reichweiten betreffend, sind Instrumente dieser destabilisierenden Politik”, so Timo Tschammler, CEO JLL Germany. Und weiter: “Das größte Risiko für die Weltwirtschaft sind derzeit die Politiker und ihre Ego-Trips. Hier gilt der Plural. Denn Donald Trump steht diesbezüglich nicht allein. Eine Kooperation unter den wichtigsten Volkswirtschaften, wie sie während der Finanzkrise erfolgte, kann heute zum Beispiel nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden.”

Die Staaten der Welt bewegen sich nicht mehr aufeinander zu – sondern voneinander weg. Paradebeispiel: Großbritannien, sonst ein Muster an wirtschaftspolitischem Pragmatismus, steuert auf einen ungeordneten Austritt aus der EU zu, weil die konservative Partei von Regierungschefin Theresa May gespalten ist zwischen EU-Skeptikern und EU-Hassern. Auch das jüngst von May gewonnene Misstrauensvotum gibt nur bedingt Grund zu Hoffnung. In Italien, immerhin ebenfalls ein G7-Staat, regieren schwer zu berechnende Populisten. Staatsbankrott nicht ausgeschlossen. Die Liste ließe sich um viele weitere Beispiele verlängern. “Summa summarum: Ein eher düsteres Szenario, verfinstert darüber hinaus durch die enorme Schuldenlast der Weltwirtschaft.

Der weltweite Schuldenstand der Staaten, Unternehmen und privaten Haushalte ist nach Zahlen des Internationalen Währungsfonds seit 2007 von 179% der Wirtschaftsleistung auf 225% emporgeschossen. Und ein Großteil des Wachstums, das die Industriestaaten seit der Finanzkrise erlebt haben, ist auf diese gestiegene Verschuldung zurückzuführen und nicht auf nachhaltige Faktoren wie etwa ein Wachstum der Produktivität. Schulden und noch mehr Schulden stehen zum Beispiel hinter dem bemerkenswerten Wachstumsschub, den die Vereinigten Staaten derzeit erleben”, gibt Timo Tschammler zu bedenken. Und weiter: “Was heißt das alles für die Immobilienbranche? Im Rückblick auf 2018 lässt sich zumindest konstatieren, dass bislang weder das moderat angestiegene Zinsniveau, noch ein immobilienmarktimmanenter Aspekt wie ein zu schnell sich ausweitendes Flächenangebot oder ein unvorsichtiges Verhalten der Akteure selbst Anzeichen für einen Zykluswendepunkt gegeben haben.”

Und vor dem beschriebenen politischen Hintergrund sehen viele Anleger ihr Heil in der Asset-Klasse Immobilien: “Und es gibt gute Gründe, warum diese Entwicklung auch 2019 anhalten und die Nachfrage nach Immobilien hoch bleiben wird. Neben den fehlenden Alternativen entscheiden sich immer mehr Investoren für eine Erhöhung ihrer Immobilienanlagequoten. Zahlreiche Pensionsfonds und Versicherungen haben einen immensen Kapitaldruck und bereits kleine Veränderungen in der Anlagestrategie haben enorme quantitative Effekte auf den Immobilienmarkt”, so Tschammler. Und weiter: “Vorausschauend auf das neue Jahr bezogen droht die größte Gefahr für den deutschen Immobilienmarkt von Seiten einer möglichen Verschärfung der globalen Handelsrestriktionen sowie durch einen ungeordneten Brexit. Dann könnte auch die immer noch gute wirtschaftliche Lage Deutschlands in Mitleidenschaft gezogen werden. Es bliebe dann abzuwarten, ob die EZB ihren Zinsanstiegskurs fortsetzt, oder ob sie sich in einer Situation wiederfindet, der sie mit geldpolitischen Maßnahmen begegnen will, um die EU-Wirtschaft zu stützen. Dann wäre ein Zinsanstieg erst einmal ad acta gelegt.”

Neues Rekordjahr 2018 – Gewerbliches Transaktionsvolumen summiert sich auf über 60 Mrd. Euro

Der Aufschwung am Investmentmarkt hat auch im abgelaufenen Jahr 2018 angehalten und geht damit 2019 ins zehnte Jahr. Angesichts der sehr dynamischen letzten drei Monate des Jahres und der Realisierung einiger großvolumiger Transaktionen bleibt festzuhalten, dass 2018 ein außergewöhnliches Investmentjahr war. Auch die bemerkenswerten Aktivitäten abseits der Mega-Transaktionen haben ihren Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet.

Das Transaktionsvolumen steigt kontinuierlich seit 2010. Und zumindest für gewerblich genutzte Immobilien wurde 2018 ein neues Rekordjahr verzeichnet. Auf diesen Bereich entfielen dabei 60,3 Mrd. Euro, das allein ist eine Verdreifachung seit 2010 und ein Plus von gut 6% gegenüber 2017. Inklusive der Nutzungsklasse “Living” (Wohn-Portfolios, Mikro-Wohnen und Pflegeimmobilien) summierte sich das gesamte Transaktionsvolumen auf 79 Mrd. Euro. Der Bestwert aus dem Jahr 2015 (80,3 Mrd. Euro) wurde in dieser Gesamtbetrachtung allerdings nicht übertroffen.

Timo Tschammler: “Wohin bewegen wir uns im neuen Jahr? Trotz der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten wird die Nachfrage nach Immobilien auch 2019 hoch bleiben. Ein Transaktionsvolumen für gewerblich genutzte Immobilien in Höhe von bis zu 55 Mrd. Euro erscheint insofern auch 2019 erreichbar. Für den gesamten Investmentmarkt, inklusive Living, dürfte das Volumen dann mit rund 70 Mrd. Euro etwa 10% niedriger ausfallen als 2018.”

Dominanz der Big 7 hat sich manifestiert – großes Interesse der Investoren an Projektentwicklungen

Der Fokus der Investoren liegt immer noch eindeutig auf den Big 7 und hat sich auch im letzten Quartal des Jahres verfestigt. Auf Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart entfielen 2018 deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens (46 von 79 Mrd. Euro). Besonders signifikant ist die Dominanz bei der nachgefragtesten Assetklasse, den Büroimmobilien. Hier wurden im Schnitt der letzten Jahre (seit 2012) rund 80 % in Immobilien der Big 7 investiert. Und in Frankfurt sorgten eine Reihe von großvolumigen Büro-Transaktionen zum Ende des Quartals für das Durchbrechen der Schallmauer von 10 Mrd. Euro bei gewerblich genutzten Immobilien. Inklusive Wohnimmobilien wurden in der Mainmetropole somit 11,6 Mrd. Euro gehandelt, ein signifikantes Plus gegenüber 2017 von 49%. Noch etwas stärker gewachsen ist Stuttgart, hier erhöhte sich das gesamte Transaktionsvolumen um 56% auf 2,5 Mrd. Euro.

“Der Grund für das hohe Interesse an den etablierten Märkten ist der starke Vermietungsmarkt als fundamentale Basis für die Investitionen sowie die Aussicht auf weitere Mietsteigerungen im Zuge von Refurbishments oder dem Abvermieten von Leerständen im Objekt”, betont Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Und weiter: “Gerade dem Thema Mietwachstum kommt angesichts der nachlassenden Renditekompression eine immer höhere Bedeutung zu, um Wertsteigerungen generieren zu können. Auch deshalb sind Value-Add-Objekte mit kurzfristig auslaufenden Mietverträgen oder Objekte mit Leerstand aktuell begehrt. Hier lassen sich am ehesten höhere Mieten durch Vertragsneuabschlüsse durchsetzen. Bevor Büro-Investoren auf der Suche nach Anlageoptionen in kleinere und damit riskantere Märkte – in Bezug auf potenzielle Nachvermietungen – investieren, sind Teilmärkte abseits der Innenstädte und CBDs in den Big 7 die bevorzugte Wahl. Hier lassen sich zudem selektiv deutlich stärkere Mietpreissteigerungen realisieren als in den Spitzenlagen.”

Die beliebteste Assetklasse bleiben nach wie vor Büroobjekte. Auf sie entfällt allein ein Anteil von ca. 37 % bezogen auf das gesamte Transaktionsvolumen inklusive der Assetklasse Living. Von Januar bis Ende Dezember flossen rund 29 Mrd. Euro in Büroimmobilien. Auf Platz 2 reihen sich Wohnimmobilien mit ihren verschiedenen Subkategorien ein. “Living” als Klammer von Pflege- und Gesundheitsimmobilien, Studentenwohnen und der Nutzungsart Multi-Family, also dem typischen Investment in Wohnungsportfolios, hat mittlerweile eine besondere Bedeutung für den deutschen Markt (Anteil von 27% im abgelaufenen Jahr) und hat sich als Nutzungsalternative bei den Investoren längst etabliert und zwar auch bei denen, die bislang fast ausschließlich in die traditionellen Assetklassen Büros oder Retail investiert hatten.

Alternative Produkte waren also 2018 mehr gefragt, genauso wie Projektentwicklungen bzw. Investments in noch nicht fertiggestellte Objekte. Diese machen bei Einzeltransaktionen mittlerweile 20% des Transaktionsvolumens aus. “Wir sehen hier in der Tendenz eine weiter steigende Nachfrage aufgrund des Produktmangels von Bestandsobjekten sowohl am Investment- als auch am Vermietungsmarkt gerade in den zentralen innerstädtischen Lagen. Zahlreiche Büro- oder Wohnungsbauprojekte sind aktuell bereits vor Fertigstellung vermietet und reduziert damit das Risiko solcher Investments”, so Scheunemann.

Nach Büro- und Wohnimmobilien stehen einzelhandelsgenutzte Immobilien auf Platz 3 des Investoreninteresses. Sie kamen zum Jahresabschluss 2018 auf einen Anteil von ca. 13 %. Noch vor einigen Jahren nahezu gleichauf mit Büroimmobilien, ist das Transaktionsvolumen mit 10,5 Mrd. Euro auch 2018 weiter rückläufig (minus 9% im Vergleich zu 2017). Und wäre da nicht die milliardenschwere Signa-Warenhaus-Transaktion aus dem dritten Quartal, würde das Bild noch schlechter aussehen. “Aber es zeigen sich deutliche Unterschiede auf den zweiten Blick. Was 2018 fehlte, sind größere Shopping-Center Transaktionen, in diesem Segment agierten Investoren äußerst zögerlich. Andererseits haben sich Fachmärkte und Fachmarktzentren als neue “Investor-Darlings” herauskristallisiert. Sie machen mittlerweile über 40% des Transaktionsvolumens innerhalb der Assetklasse Einzelhandel aus und Objekte, die über einen starken Lebensmittler als Anker- oder Hauptmieter verfügen, sind stark nachgefragt”, betont Scheunemann.

Zum Ende des vierten Quartals hat sich an der Relation zwischen deutschen und ausländischen Käufern eine kleine Verschiebung ergeben. Auf das gesamte Transaktionsvolumen bezogen entfielen 2018 rund 42% auf ausländische Kapitalquellen (ca. 33 Mrd. Euro). Die Aktivitäten ausländischer Investoren haben im letzten Quartal des Jahres wieder zugenommen. “Die klassischen Kapitalherkunftsländer USA und Großbritannien stehen zwar nach wie vor an der Spitze, haben aber ihre Dominanz früherer Jahre eingebüßt. Dafür haben sowohl Investoren aus anderen europäischen Ländern sowie aus Asien ihre Aktivitäten im Vergleich zu den letzten Jahren ausgebaut”, so Helge Scheunemann.

Noch ist der Boden bei Büro- und Logistikrenditen nicht gefunden, aber Renditen für Shopping Center steigen

Im vierten Quartal fortgesetzt hat sich der Trend eines moderaten Renditerückgangs für Top-Produkte in besten Lagen der transaktionsstärksten Nutzungsart: mit einer über alle sieben Hochburgen hinweg gemittelten Büro-Spitzenrendite von 3,11 % zeigt sich im Vergleich zum Vorquartal noch einmal ein leichter Rückgang, im 12-Monatsvergleich sind es damit 16 Basispunkte weniger. “Für 2019 gehen wir davon aus, dass sich die Renditen auf diesem Level einpendeln werden”, so Tschammler. Und Tschammler weiter: “Da Top-Produkte auch im nächsten Jahr rar und die Nachfrage unverändert hoch bleiben dürfte, werden sich die Anlagepräferenzen der Investoren auch 2019 hin zu Produkten oder Lagen in den Big 7 verschieben, die nicht die Definitionen von “Prime” erfüllen. Dies wird sich auch in den Renditen widerspiegeln und dazu führen, dass sich z.B. die Renditekompression für Objekte in Top-Lagen, aber mit schwächerer Gebäudequalität und kürzeren Vertrags-Restlaufzeiten fortsetzt und der Abstand zur Spitzenrendite sich auf rund 80 Basispunkte reduzieren könnte.”

Ähnliches gilt auch für Top-Objekte in Teilmärkten abseits der Spitzenlagen. Hier hat sich die Kompression ebenfalls fortgesetzt und erreicht mit einer aggregierten Rendite von 3,44 % den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren. Der Abstand zur Spitzenrendite beträgt gerade noch 33 Basispunkte und ist damit so gering wie noch nie.

Die noch immer stärkste Dynamik bei der Renditeentwicklung ist allerdings im Logistikimmobilien-Segment zu beobachten. Der weiter prosperierende Online-Handel und dessen positive Zukunftsaussichten zieht ausländische Investoren in diese Assetklasse. Am Ende des Jahres 2018 liegt die Spitzenrendite bei 4,1 % und damit 60 Basispunkte niedriger als noch Ende 2017. Hier erwarten wir im Laufe des Jahres 2019 allerdings noch einen weiteren Rückgang auf deutlich unter 4,00 %.

In Kombination mit dem Mietwachstum hat sich nach drei Jahren mit Kapitalwertsteigerungen bei Büroimmobilien mit im Schnitt 15,5% 2018 abermals ein Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich ergeben. Dieser liegt in der Aggregation über alle sieben Hochburgen bei rund 12%. 2019 dürfte er sich aufgrund der sich stabilisierenden Renditen dann auf etwa 4% abschwächen.

Bei innerstädtischen Geschäftshäusern sind die starken Wertzuwächse vergangener Jahre bereits vorbei. 2018 wird ein Plus von nur noch 3 % stehen. Für 2019 dürften überwiegend stagnierende Mieten und faktisch keinen Wertzuwächsen zu beobachten sein. Die Nachfrage wird sich mehr denn je auf Fachmarktprodukte mit Discountern oder Lebensmittelmärkten als Ankermieter fokussieren. Da die Nachfrage hier deutlich höher sein wird als das verfügbare Angebot, könnten in diesem Segment die Spitzenrenditen auch 2019 noch leicht sinken – Ende 2018 liegen sie bei 4,50 %. Das erste Segment, in dem die Spitzenrendite erstmals seit Ende 2010 wieder ansteigt, sind Shopping Center. Zum Ende 2018 liegt die Rendite bei 4,10% und damit 20 Basispunkte über dem Tiefstwert der letzten vier Quartale.

 

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Politische Maßnahmen verunsichern institutionelle Wohninvestoren

 

Auf Basis einer weiterhin sehr großen Nachfrage von Nutzern und Investoren und trotz regulatorischer und bürokratischer Neuerungen, bei denen sich Anleger im letzten Jahr verschärften Bedingungen ausgesetzt sahen, konnte 2018 mit insgesamt 18,7 Mrd. Euro und 131.200 Wohnungen (2017: 15,7 Mrd. Euro; 130.700 Wohnungen) auf dem deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt* ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis erzielt werden. Nur die Jahre 2005 (19,8 Mrd. Euro) und 2015 (25,2 Mrd. Euro) zeigten ein noch höheres Transaktionsvolumen.

Da die Anzahl der gehandelten Objekte und Portfolios leicht zurückgegangen ist bei gleichzeitig nur leicht gestiegener Anzahl der gehandelten Einheiten, lässt sich der Anstieg zum Vorjahr fast ausschließlich auf ein Preiswachstum zurückführen. Aktuell müssen für Wohninvestments etwa 142.000 Euro pro Einheit bzw. 2.200 Euro pro Quadratmeter und damit fast 20 % mehr als im Vorjahr bezahlt werden. Vor fünf Jahren waren es 70 % weniger.

Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany, zur voraussichtlichen Entwicklung in 2019: “Auch wenn der Wohnungsneubau durch Entwickler, kommunale Wohnungsgesellschaften und auch durch die großen Wohnungskonzerne zunehmen wird, ist davon auszugehen, dass das Transaktionsvolumen insgesamt abnimmt. Anhaltende Preissteigerungen und die Tendenz, mehr in Spezialsegmente wie Mikro- und Studentenwohnen zu investieren, werden daran nichts grundsätzlich ändern. Dennoch dürfte ein Transaktionsvolumen auf dem Fünfjahresniveau von ca. 17 Mrd. Euro erreichbar sein.”

Neben der größten Transaktion des Jahres, der Übernahme der österreichischen Buwog durch den deutschen Wohnungskonzern Vonovia mit etwa 27.000 deutschen Wohnungen und einem Kaufpreis von ca. 2,9 Mrd. Euro inklusive Verbindlichkeiten, konnten nur noch drei Portfolios mit mehr als 4.000 Wohneinheiten bilanziert werden. Mehr als 90 % der Transaktionen beinhalteten weniger als 800 Wohnungen mit einem Volumen von insgesamt knapp 10 Mrd. Euro.

Allein durch die Übernahme der Buwog bauten die börsennotierten Wohnungskonzerne erneut am stärksten Vermögen auf und investierten netto etwa 3,6 Mrd. Euro. “Dieser Spitzenplatz kann in Zukunft nur gehalten werden, wenn entsprechende Großportfolios oder Unternehmen am Markt sind”, so Konstantin Kortmann. Davon sei allerdings aktuell aufgrund der fortgeschrittenen Marktkonsolidierung in Deutschland nicht auszugehen. “Entweder ist Internationalisierung der Weg, um den Wachstumspfad weiter verfolgen zu können – von einigen börsennotierten deutschen Wohnungskonzerne bereits eingeschlagen – und/oder die Entwicklung im Bestand”, ergänzt Kortmann.

Insofern besteht zusätzlich die Notwendigkeit, sich mehr und mehr auf kleinere und werthaltigere Einzeltransaktionen zu konzentrieren. In diesem Segment sind Pensionskassen und Spezialfonds unterwegs. Sie haben im letzten Jahr vornehmlich mittlere und kleinere Transaktionen getätigt und können damit zusammen mit den öffentlichen Wohnungsgesellschaften beim Vermögensaufbau die Plätze 2-4 (insgesamt 4,9 Mrd. Euro) für sich verbuchen. Beachtlich ist auch das Transaktionsvolumen durch die Wohnungsbauentwickler. Als aktivste Verkäufergruppe haben sie rund 20.000 Wohnungen verkauft in einer Größenordnung von insgesamt fast 5 Mrd. Euro, entsprechend einem Plus von 40 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist ein Großteil dieses Anstiegs auf den beobachteten Preissteigerungseffekt je Einheit zurückzuführen.

Der gewerbliche Wohninvestmentmarkt bleibt von nationalen Investoren geprägt. Weniger als ein Viertel des Kapitals kommt aus dem Ausland, darunter etwa die Transaktion des dänischen Pensionsfonds PFA sowie Investments von Briten und US-Amerikanern, die zusammen auf etwa 2,2 Mrd. Euro kommen. Ausländische Aktivitäten lagen damit 2018 unter dem Volumen des Vorjahres und in etwa auf dem Niveau der letzten fünf Jahre.

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB ist der Anleihedruck bei deutschen Investoren insbesondere bei Versicherungen und Pensionskassen wesentlich höher. “Für diese konservativ und langfristig orientierten Investoren sind auch Spitzenrenditen von aktuell 2,7 % in den Big 7 besser als risikoarme Staatsanleihen”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Durch das erwartete Mietpreiswachstum in Beständen, die aktuell unter Marktmiete vermietet sind, könnten auch Investitionen mit Anfangsrenditen von deutlich unter 3 % eine gute Anlage sein.

“Die zunehmenden Regulierungen und Eingriffe des Staates bzw. der Kommunen kollidieren mit einem immer knapper werdenden Angebot auf dem Markt für gewerblichen Wohninvestments”, so Konstantin Kortmann. Nachdem bereits in den Vorjahren durch die Einführung der Mietpreisbremse das Mietenwachstum beschränkt werden sollte, wurden im November 2018 weitere Verschärfungen von der großen Koalition beschlossen, die nun im Gesetzgebungsverfahren 2019 umgesetzt werden sollen. Hierbei werden insbesondere die Möglichkeiten der Mieterhöhung durch Umlage von Modernisierungen stärker limitiert.

“Zusätzlich zu dieser Verschärfung haben einige Städte 2018 das Instrument des kommunalen Vorkaufsrechts für Bestandsobjekte deutlich offensiver als in den Vorjahren wahrgenommen”, so Kortmann. Dies sei insbesondere in München und in Berlin der Fall. In der bayerischen Landeshauptstadt wurden 300 Wohnungen aus dem Century Portfolio durch die GWG München übernommen. Damit kann der ursprüngliche Käufer, der dänische Pensionsfonds PFA mit seinem Asset Manager Domicil, nun nur einen Teil des Portfolios sein Eigen nennen. Kortmann ergänzt: “Auch in Berlin wurden die kommunalen Vorkaufsrechte häufiger wahrgenommen. Durch eine juristische Konstruktion soll der Erwerb von etwa 700 Wohnungen durch den ursprünglichen Erwerber Deutsche Wohnen SE verhindert werden, indem Vorkaufsrechte der Mieter wahrgenommen, jedoch die Wohnungen dann an die städtische Wohnungsgesellschaft Gewobag durchgereicht werden. Berlin ist zwar bei der Ausübung von Vorkaufsrechten in besonders geschützten Gebieten mit einer Erhaltungssatzung Vorreiter in Deutschland, aber andere Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten wie z.B. Hamburg ziehen bei der Nutzung dieses Mittels zur Rekommunalisierung von Beständen nach.”

Und Kortmann spitzt zu: “Angesichts des starken Preiswachstums insbesondere in den Großstädten reagieren die politischen Mandatsträger auf allen Ebenen. Neben der Bundesregierung mit Wohnungsgipfel im September und verschärfter Mietpreisbremse werden auch zunehmend die Kommunen als Marktteilnehmer auf dem Transaktionsmarkt aktiv. Das schafft zwar noch keine neuen Wohnungen, sichert aber Wählerstimmen. Die angestrebten Maßnahmen zur Erhöhung des Wohngeldes dagegen sollten aber tatsächlich positive Effekte auf der Nachfrageseite bewirken können: für Haushalte mit geringerem Einkommen wird die Mietbelastung verringert. Zusätzliche Steuerabschreibungsmöglichkeiten können darüber hinaus helfen, das Neubauangebot von Wohnungen zu erhöhen.”

*Verkauf Wohnungsportfolios, Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Immer wieder senden Häusermärkte Krisensignale. Immobilieninvestoren täten deshalb gut daran, jetzt keine zu großen Risiken einzugehen.

 

In den vergangenen Jahren haben wir einen wahren Boom am deutschen Immobilienmarkt erlebt. Die Preise kannten nur einen Weg: den nach oben. Laut einer Studie von DB Research sind die Preise in den Metropolen, den so genannten A-Lagen, zwischen 2009 und 2017 um 80 Prozent gestiegen, in den B- und C-Städten um rund 60 Prozent. Angesichts solcher Wertzuwächse kann es kaum überraschen, dass auch jetzt noch viele Investoren hierzulande mit dem Gedanken spielen, auf diesen fahrenden Zug aufzuspringen. „Allerdings gilt es dabei sehr umsichtig vorzugehen und nicht alles auf eine Karte zu setzen, denn in einigen anderen Ländern gibt es bereits erste Krisensignale“, warnt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). Vor einem Investment ist es deshalb ratsam, sich professionellen Rat zum Beispiel bei den vom FPSB zertifizierten Finanzplanern, den so genannten CFP®-Professionals, zu holen. „Sie können Investoren helfen, Fehler zu vermeiden, die sie am Ende in finanzielle Schwierigkeiten bringen“, erklärt Tilmes.

Die weiterhin rekordtiefen Zinsen haben in den vergangenen Jahren eine regelrechte Euphorie an den weltweiten Immobilienmärkten ausgelöst. Überall haben Investoren die niedrigen Zinsen genutzt, um günstig einen Kredit aufzunehmen und das Geld in eine Wohnung oder ein Haus zu investieren. Die Folge: Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, in Schweden oder in Kanada sind die Immobilienpreise deutlich gestiegen. Doch inzwischen gibt es in dem einen oder anderen Land erste Warnsignale dafür, dass der Boom sich seinem Ende entgegenneigt.

Das gilt zum Beispiel für die Schweiz. Medienberichten zufolge habe dort der Bauboom sowie die rückläufige Zuwanderung zuletzt für nahezu rekordhohe Leerstände gesorgt. Bei Mietwohnungen, so eine Studie der Credit Suisse, hat sich der Leerstand in den vergangenen neun Jahren mehr als verdoppelt. Da die Schweizer Haushalte zudem hoch verschuldet sind, befürchten Experten im Fall eines Zinsanstiegs sogar eine Immobilienkrise, die auch Banken mit sich reißen könnte. Aber auch an den Immobilienmärkten in London sowie am schwedischen Häusermarkt sind eine sinkende Nachfrage und folglich rückläufige Preise sowie ein zunehmender Leerstand festzustellen.

„Solche Entwicklungen sollten auch deutsche Immobilieninvestoren und Hauskäufer genau beobachten“, rät Prof. Tilmes. „Schließlich ist nicht auszuschließen, dass es hierzulande in der einen oder anderen Stadt oder sogar auch in der Breite zu einer ähnlichen Entwicklung kommt.“ Diese Sichtweise bestätigt auch ein Blick auf den Real Estate Bubble Index der UBS. Demnach ist in München das Risiko einer Preisblase nach Hongkong am zweithöchsten in der Welt. Ebenfalls unter den zehn am stärksten gefährdeten Städten ist mit Frankfurt am Main noch ein zweiter deutscher Standort.

Risiko Überschuldung

„Wer also jetzt noch investieren will, muss sich das sehr genau überlegen und alles sehr gründlich durchrechnen“, rät Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, OestrichWinkel, ist. Eine große Gefahr droht auch von der Zinsseite. Schließlich lässt die Europäische Zentralbank ihre Anleihekäufe auslaufen, und es könnte im Laufe des Jahres ein erster Zinsschritt folgen. Das bedeutet, dass sich Anleger langfristig wieder auf höhere Zinsen einstellen müssen.

Diese Entwicklung ist für die Immobilienfinanzierung von großer Bedeutung. „Wer sich mit dem Kauf einer Immobilie hoch verschuldet, geht zwar immer ein Risiko ein, in einem solchen Umfeld ist das aber noch riskanter“, warnt der FPSB-Vorstand. Wer beispielsweise eine zehnjährige Zinsbindung eingeht, kann bei deren Ablauf plötzlich mit deutlich höheren Zinsen als heute und damit auch mit drastisch steigenden Zinszahlungen konfrontiert sein. „Das kann dann zu finanziellen Problemen führen. Das gilt umso mehr, wenn zwischenzeitlich auch noch die Immobilienpreise eingebrochen sind.“

Mietrenditen kaum noch attraktiv

Ebenfalls gilt es zu bedenken, dass die Mietrenditen gesunken sind, da die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stärker gestiegen sind als die Mieten. „In der Tat ist es so, dass die Mietrenditen gerade in den Ballungszentren inzwischen kaum noch attraktiv sind, während Investoren in schlechteren Lagen das Risiko eingehen, dass das Objekt leer steht“, so Tilmes weiter. Wer kein allzu großes Risiko eingehen möchte, sollte gerade in der derzeit schwierigen Phase, in der auch der deutsche Immobilienmarkt jederzeit unter Druck kommen kann, einen Experten wie die vom FPSB zertifizierten CFP® -Professionals zu Rate ziehen. Sie können zunächst prüfen, ob ein solches Investment im Einzelfall überhaupt Sinn macht und dann, wenn das der Fall ist, mit dem Investor einen maßgeschneiderten Umsetzungsplan entwickeln. So können Investoren vermeiden, dass es am Ende ein böses Erwachen gibt.

 

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Fax: 069 9055938-10, www.fpsb.de

2018 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München 4,02 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Der im vergangenen Jahr aufgestellte Rekordumsatz wurde lediglich um knapp 7 % verfehlt.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

– Zweitbester Flächenumsatz aller Zeiten; nur knapp 7 % unter dem Vorjahresrekord

– Leerstand über alle Standorte verringert sich nochmal um 17 %

– Mietpreisanstiege haben sich weiter beschleunigt; sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten haben im Schnitt um 7 % zugelegt

– Perspektiven für 2019: Erneut überdurchschnittlicher Flächenumsatz und weiter steigende Mieten

“Die deutschen Büromärkte zeigen sich weiter in Bestform. Mit einem Flächenumsatz von rund 4,02 Mio. m² wurde das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten erzielt und die 4-Mio.-m²-Schwelle zum zweiten Mal hintereinander durchbrochen”, erläutert Riza Demirci, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate Deutschland und Head of National Office Advisory. “Zwar wurde das im Vorjahr aufgestellte Allzeithoch um knapp 7 % verfehlt, der zehnjährige Durchschnitt aber gleichzeitig um stolze 21 % übertroffen. Im vierten Quartal lag das Umsatzvolumen bei 1,16 Mio. m², dem zweitbesten Resultat der letzten 12 Jahre.”

Dass ein so außergewöhnlich gutes Jahr wie 2017 erwartungsgemäß nur schwer zu wiederholen ist, zeigt sich auch daran, dass fast alle Städte leicht niedrigere Ergebnisse aufweisen. Trotzdem gehören die erzielten Umsätze an den meisten Standorten zu den Top-2- oder Top-3-Resultaten aller Zeiten. Unangefochtener Spitzenreiter ist erneut München mit 975.000 m² (-2 %). Auf Platz zwei folgt Berlin mit 831.000 m² (-9 %). Nach wie vor können in der Hauptstadt viele Gesuche aufgrund des zu geringen Angebots nicht umgesetzt werden, sodass das Ergebnis die hohe Nachfrage nur bedingt widerspiegelt. Mit 678.000 m² (-15 %) erzielt Frankfurt den zweitbesten Wert der letzten 15 Jahre. Der drittbeste Umsatz aller Zeiten wurde auch in Hamburg registriert, wo 563.000 m² (-8 %) Bürofläche umgesetzt wurden. Entgegen dem bundesweiten Trend konnte Düsseldorf mit 379.000 m² das Vorjahresniveau halten und verpasste knapp den Sprung über die 400.000 m²-Marke. Vor dem Hintergrund, dass auch Köln unter Flächenmangel leidet, sind die erfassten 306.000 m² (-3 %) Flächenumsatz als ausgesprochen positives Ergebnis anzusehen. Der relativ betrachtet größte Rückgang war mit -19 % in Leipzig zu beobachten. Geschuldet ist dies allerdings dem im vergangenen Jahr erreichten historischen Allzeithoch. Die aktuell verzeichneten 135.000 m² stellen demzufolge trotzdem das zweitbeste Resultat dar. Der einzige Standort mit positiver Umsatzentwicklung ist Essen, wo sich das Ergebnis auf 152.000 m² (+23 %) beläuft.

Der Leerstandsrückgang hält unvermindert an. Über alle einbezogenen Standorte hat sich das Gesamtvolumen im letzten Jahr erneut um gut 17 % verringert und liegt mit 4,04 Mio. m² mittlerweile nur noch auf dem Niveau eines Jahresumsatzes. Bemerkenswert ist, dass sich diese Entwicklung in allen beobachteten Märkten vollzogen hat. Den stärksten Rückgang unter den großen Standorten weisen München (489.000 m²; -28 %) und Berlin (327.000 m²; -17 %) auf. Mit 1,7 % hat die Hauptstadt die niedrigste Leerstandsquote aller Städte. Aber auch München kommt nur noch auf eine Quote von 2,3 % im Gesamtmarkt und hat auf Stadtgebiet mit 1,5 % mittlerweile sogar den Berliner Wert unterschritten. Ähnlich stellt sich die Situation in Köln dar, wo der Leerstand um knapp 19 % auf 218.000 m² gesunken ist und die Leerstandsrate bei lediglich 2,8 % liegt. Der höchste prozentuale Rückgang war in Essen mit -38 % auf 132.000 m² zu beobachten, worin sich der sehr gute Flächenumsatz widerspiegelt. In der Konsequenz ist die Leerstandsrate auf 4,2 % gesunken. In Hamburg beläuft sich der aktuelle Leerstand auf 635.000 m² (-10 %), womit Hamburg mit 4,5 % ebenfalls deutlich unter der 5 %-Schwelle liegt. Aber auch in Frankfurt (1,14 Mio. m²; -18 %) hat sich der Leerstandabbau dynamisch fortgesetzt. In der Bankenmetropole beläuft sich die Leerstandsrate damit auf 7,4 %; betrachtet man nur den CBD, also die Büromarktzonen mit der tendenziell höchsten Nachfrage, liegt sie lediglich bei 4,4 %. In Verbindung mit der Tatsache, dass ein Großteil davon auf nur wenige Objekte entfällt, zeigt sich, dass auch in Frankfurt das Flächenangebot im Kerngebiet des Marktes sehr begrenzt ist. In vergleichbaren Dimensionen verlief die Entwicklung in Leipzig (234.000 m²; -20 %), wo die Leerstandsrate auf 6,2 % zurückging. Etwas moderater fiel der Rückgang demgegenüber in Düsseldorf aus: Hier werden aktuell 860.000 m² leerstehende Bürofläche registriert. Mit 9,1 % liegt die Leerstandsrate aber das erste Mal seit 15 Jahren wieder im einstelligen Bereich.

Wie angespannt das Angebot gerade bei den modernen und damit besonders stark nachgefragten Leerständen ist, zeigt sich auch daran, dass sich der Rückgang in diesem Marktsegment mit 21 % noch spürbar dynamischer vollzog als beim gesamten Leerstandsvolumen. Nur noch 1,2 Mio. m² verfügen über eine von den Mietern bevorzugte Ausstattungsqualität, sodass der Anteil am Gesamtleerstand auf unter 30 % gesunken ist.

Die aufgrund der starken Nachfrage sehr guten Flächenumsätze bei gleichzeitig rückläufigem Angebot spiegeln sich schon seit Längerem in steigenden Mietpreisen wider. Dieser Trend hat sich im vergangenen Jahr noch einmal beschleunigt. Im Durchschnitt aller Standorte haben die Spitzenmieten um 7 % angezogen. Den stärksten Zuwachs verzeichnete Köln auf 24 EUR/m² (+10 %). Auch in Hamburg (29 EUR/m²) und Berlin (36 EUR/m²) fällt die Steigerung mit jeweils gut 9 % sehr deutlich aus. Vor dem Hintergrund der geringen Leerstandsvolumina dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis in der Hansestadt die 30 EUR/m² und in der Hauptstadt die 40 EUR/m² überschritten werden. Spürbar angezogen hat die Höchstmiete auch in Frankfurt, wo aktuell 44 EUR/m² (+7 %) notiert werden. Aber auch an kleineren Standorten wie Leipzig war viel Dynamik vorhanden, sodass die Spitzenmiete um knapp 8 % auf 14 EUR/m² angezogen hat. Etwas moderater fiel die Zunahme in Düsseldorf mit knapp 4 % aus. Mit aktuell 28 EUR/m² ist aber auch hier die 30-EUR/m²-Marke in Schlagdistanz gerückt. Als einzige Stadt mit weitgehend stabilen Mietpreisniveaus ist Essen zu nennen, wo trotz des ungewöhnlich guten Flächenumsatzes nach wie vor 15 EUR/m² als Spitzenmiete verzeichnet werden.

Perspektiven 2019: Erneut überdurchschnittlicher Flächenumsatz absehbar

“Auch für 2019 zeichnet sich aus heutiger Sicht ein überdurchschnittlicher Flächenumsatz ab. Zwar wurden die BIP-Prognosen etwas nach unten angepasst, im langfristigen Vergleich deutet aber alles auf ein trotzdem sehr solides Wachstum hin. Für die Nutzer- und damit auch für die Büromärkte stellt der prognostizierte weitere Abbau der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender Beschäftigung, vor allem im Dienstleistungsbereich, die Basis für eine lebhafte Nachfrage dar. Vor diesem Hintergrund ist ein Flächenumsatz spürbar über 3,5 Mio. m² und damit auch deutlich über dem zehnjährigen Durchschnitt realistisch. Ob erneut die 4-Mio.-m²-Marke übertroffen werden kann, bleibt aber noch abzuwarten. Die Leerstände werden zumindest im ersten Halbjahr weiter sinken, wenngleich der Rückgang sich etwas verlangsamen dürfte. Verantwortlich hierfür ist auch die deutlich gestiegene Bautätigkeit, die nicht mehr weit von den Höchstwerten Anfang des Jahrtausends entfernt liegt. Im Gegensatz zu damals ist aktuell aber eine deutlich höhere Vorvermietungsquote zu verzeichnen. Nur noch 41 % des Bauvolumens stehen den Vermietungsmärkten zur Verfügung – dies ist der niedrigste jemals registrierte Wert. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten werden weiter spürbar steigen. Hierfür spricht einerseits die Tatsache, dass der größere Teil der aktuellen Bauflächen erst ab 2020 fertiggestellt wird, andererseits aber auch die gestiegenen Grundstückspreise und vor allem Baukosten, die nur über höhere Mieten für moderne Neubauflächen kompensiert werden können”, prognostiziert Riza Demirci.

 

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Der Kauf der WirtschaftsHaus Projektentwicklung ist die zweite Übernahme nach der WI-IMMOGroup im Jahre 2016 – ASG baut Deutschlands größten Spezialisten für Pflegeimmobilien – Das neue Unternehmen will jährlich mindestens 1.500 Pflegeeinheiten fertigstellen

 

ActivumSG Capital Management Ltd. (ASG), der Investment Manager mit Fokus auf den deutschen und spanischen Immobilienmarkt, hat über seinen Fonds ASG V einen zweiten Bauträger von Pflegeimmobilien in Deutschland übernommen. Mit der Akquisition entsteht der Marktführer in der Assetklasse Pflegeimmobilien.

Der Fund V von ASG hat jetzt die Projektentwicklungs- und Vertriebsaktivitäten der WirtschaftsHaus AG erworben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Dies ist die zweite Übernahme nach dem im Jahre 2016 getätigten Kauf der WI-IMMOGroup durch einen anderen ASG-Fonds. Beide Unternehmen wollen zusammen jährlich 1.500 Senioren- oder Pflegewohnungen fertigstellen. Das Projektvolumen beläuft sich auf rund 1,2 Mrd. EUR. Zusammen sind die von der ASG erworbenen Unternehmen der bedeutendste Developer im Bereich Pflege- und Seniorenwohnungen in Deutschland.

Saul Goldstein, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von ASG sagte: “Deutschland steht vor der Aufgabe, bis 2030 Pflegeplätze für ca. 300.000 Senioren zu schaffen. Wir sehen das als Chance, einen großen spezialisierten Bauträger zu etablieren. Die Übernahme der WirtschaftsHaus Projektentwicklungsaktivitäten ist ein weiterer großer Schritt bei der Umsetzung dieser Strategie. Er unterstreicht, dass wir auch unkonventionelle Wege gehen, um in Deutschland in attraktive Immobilienthemen zu investieren.”

Die Übernahme der Projektentwicklungsaktivitäten der WirtschaftsHaus AG ist bereits die 17. Investition des Fonds V der ASG. Der Fonds tätigt seine Investitionen sowohl in Deutschland als auch in Spanien, wo er direkt in Immobilien investiert, vorrangig in Projekte zum Bau von Eigentumswohnungen an Orten, die sich einer hohen Nachfrage erfreuen. Diese werden von der ASG Homes, der spanischen ASG-Plattform zur Entwicklung des privaten Wohnungsbaus, verwaltet.

Saul Goldstein stellt abschließend fest: “Unsere Teams vor Ort haben festgestellt, dass es in Deutschland und Spanien eine beachtliche Anzahl von hochattraktiven Investitionsmöglichkeiten gibt. Daher gab es auch keine Schwierigkeiten, das Kapital des Fonds V so schnell zu platzieren. Wir befinden uns in einer guten Ausgangsposition, um Chancen zu erkennen und diese schnell zu nutzen. Unser Asset Management verbessert die operative Leistung und liefert somit den Investoren des Fonds gute Rendite.”

 

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Grundstücke in attraktiven Lagen sind heiß begehrt, kaum verfügbar und bieten wenig Rendite

 

Anleger haben 2018 weniger Geld in deutsche Immobilien investiert als im Vorjahr. Das geht aus dem Immobilienmarktbericht 2018 des Beratungs- und Planungsunternehmens Arcadis hervor. Vor allem in den Metropolen stehen Kaufpreise und Mieteinnahmen nicht mehr in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Doch die Niedrigzinsen sorgen weiter für eine hohe Nachfrage – trotz des geringen Immobilienangebots in attraktiven Lagen und sinkender Renditen. Insbesondere ausländische Investoren lassen sich von den hohen Preisen nicht abschrecken. Besonders gerne legen sie ihr Geld in zwei Immobilienarten an.

Der jahrelange Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt zeigt Wirkung: Wegen des Mangels an Kaufobjekten und sinkenden Renditen war das Transaktionsvolumen 2018 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Das gilt sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien. Dennoch kann von einer Krise keine Rede sein. So sorgen die Rahmenbedingungen aus niedrigen Zinsen und dem im europäischen Vergleich positiven Rendite-Risiko-Verhältnis auf dem deutschen Markt weiter für hohe Kapitalzuflüsse. “Bei den Investitionen liegen immer mehr Projekte im Trend, die für eine lebenswerte Stadt stehen”, sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. “Investoren suchen insbesondere nach Immobilien in Quartieren mit einer starken Durchmischung der Nutzungen, zum Beispiel durch eine Kombination von Wohn- und Arbeitsflächen oder deren Nähe zu Kultur-, Einkaufs- oder Freizeiteinrichtungen.”

Investoren weichen bei Wohnimmobilien ins Umland der Metropolen aus Trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Immobilienarten auch Unterschiede. Bei den Wohnimmobilien ist ein Ende der Nachfrage nach Objekten in Metropolen nicht in Sicht. Das knappe Angebot führt inzwischen immer mehr zu einer Verlagerung der Investitionen ins Umland. Zudem erfreuen sich Nischenmärkte wie Studentenwohnungen und Mikroapartments mit einem Anteil von neun Prozent des Umsatzes dieser Immobilienart großer Beliebtheit. Die geringe Verfügbarkeit führte dazu, dass 2018 das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent fiel. Gemessen am Rekordjahr 2015 sank es sogar um 41 Prozent.

Knappes Angebot und hohe Nachfrage prägen auch den Markt für Büroimmobilien. Mit einem Umsatz von 25,1 Milliarden Euro verzeichnete das Segment 2018 einen Rückgang um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wegen der steigenden Preise fiel an vielen Orten die Rendite geringer aus. So sank der Wert in München auf 2,9 Prozent und in Frankfurt sowie Hamburg auf 3,15 Prozent. In den sogenannten B-Städten locken hingegen höhere Renditen.

Online-Handel verändert die Rahmenbedingungen

Mit geringeren Spitzenrenditen haben auch die Investoren auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien zu kämpfen. Im Durchschnitt lagen sie 2018 bei 2,9 Prozent. Das liegt vor allem am Anstieg der Kaufsummen auf einen Quadratmeterpreis von 2.400 Euro – 350 Euro pro Quadratmeter mehr als noch im Vorjahr. Damit war das vergangene Jahr ein Ausnahmejahr, denn über die vergangenen fünf Jahre betrachtet sank das Kaufpreisniveau um 12,6 Prozent. Grund dafür ist die zunehmende Konkurrenz durch den Online-Handel. “Der Einzelhandel wird künftig noch stärker auf die Konkurrenz aus dem Internet reagieren müssen”, sagt Falk Schollenberger, Head of Business Advisory, Arcadis Europe Central. “Insbesondere Flächen an weniger attraktiven Standorten sowie gering frequentierte Shopping-Center werden weiter unter Druck geraten.”

Der Trend zur schnellen Online-Bestellung wirkt sich hingegen positiv auf den Markt für Logistikimmobilien aus. 2018 stieg das Transaktionsvolumen für Industrie- und Logistikobjekte bundesweit auf 6,6 Milliarden Euro. Noch besser war das Ergebnis nur im Jahr 2017 – dieser Rekordwert wurde 2018 aber um 24 Prozent verfehlt. Doch steigende Preise sorgen auch bei Logistikimmobilien für sinkende Renditen. Im Durchschnitt liegen sie momentan bei 4,2 Prozent. Trotzdem investieren vor allem ausländische Anleger überproportional oft in diese Anlageklasse. Ihr Anteil betrug 2018 zwei Drittel am Umsatz.

Darüber hinaus interessieren sich ausländische Investoren stark für Hotelimmobilien. 2018 lag ihr Anteil bei 40 Prozent. Insgesamt stieg das Transaktionsvolumen 2018 auf 3,8 Milliarden Euro. Für Anleger ist das Segment wegen der zunehmenden Übernachtungszahlen sehr interessant. Das Statistische Bundesamt verzeichnete 2017 rund 460 Millionen Übernachtungen – Tendenz steigend.

 

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Bestandsportfolio wächst auf 6 vollständig vermietete Einzelhandelsimmobilien in Schweden und Dänemark

 

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat für den Einzelhandelsfonds Savills IM Nordic III – Retail zwei Einzelhandelsobjekte in Aarhus, Dänemark, erworben. Der Kaufpreis lag bei rund 32 Millionen Euro.

Bei den Immobilien handelt es sich um einen Neubau und ein in 2009 errichtetes Gebäude mit einer vermietbaren Fläche von zusammen rund 10.800 qm. Die Objekte sind vollständig und langfristig an sechs Mieter vermietet: Elgiganten (Elektronik), Silvan (Baumarkt), Sport24 (Sportartikel), Carl’s Junior (Fast Food), Sunset Boulevard (Restaurant) und PetWorld (Haustierbedarf).

Der Savills IM Nordic III – Retail zielt als Core+ Fonds auf eine nachhaltige Ausschüttungs- und Gesamtrendite ab. Angestrebt ist eine jährliche Gesamtrendite (IRR) von 7 bis 9 Prozent sowie eine Ausschüttungsrendite von mindestens 5,5 Prozent. Ziel-Investments sind dominante Einzelhandelsimmobilien mit hohem Ertragspotenzial in Toplagen. Im Fokus stehen innerstädtische Geschäftshäuser, lokal dominante Einkaufszentren, Fachmärkte sowie Fachmarktzentren in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland. Die Zielgröße des Fonds liegt bei mindestens 500 Millionen Euro. Der Fonds ist offen für weitere Investoren.

Skandinavien bietet robuste makroökonomische Eckdaten, die vom Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie der Urbanisierung profitieren – all dies wirkt sich über die steigenden Konsumausgaben positiv auf den dortigen Einzelhandel aus. Wachstumsprognosen für die nächsten fünf Jahre zeigen, dass die nordischen Volkswirtschaften voraussichtlich die Eurozone übertreffen werden. Skandinavische Einzelhandelsimmobilien erwirtschaften aufgrund langfristiger und an die Inflation gekoppelter Mietverträge attraktive und stabile Erträge.

Peter Broström, Head of Nordics bei Savills IM, sagt:

„Das Wachstum des E-Commerce ist disruptiv. Zudem hat die Komplexität des Einzelhandelsimmobilienmarkts zugenommen. Wir gehen dennoch davon aus, dass der physische Laden ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen Einzelhändlern und Verbrauchern bleiben wird. Das gesamte demografische Spektrum bevorzugt es, in einem physischen Geschäft einzukaufen, um soziale Begegnungen und Entertainment zu erleben, etwas zu essen und Produkte vor Ort zu testen. Physische und Online-Shops existieren in Kombination – die Nachfrage nach Omnichannel-Lösungen und -Dienstleistungen wächst. Starkes Bevölkerungswachstum, positive Konsumentenstimmung und steigendes Interesse sowohl internationaler Investoren als auch von Einzelhändlern haben Aarhus als interessante Investitionsmöglichkeit auf unseren Radar gebracht.“

Sofia Sandh, Senior Investment Manager bei Savills IM, ergänzt:

„Nach dem Ankauf von vier Fachmarktzentren in Schweden als Portfolio wächst der Bestand des Savills IM Nordic III – Retail mit den neu erworbenen Objekten in Aarhus auf insgesamt sechs Immobilien. Der Kauf einer weiteren Liegenschaft in Schweden steht kurz vor dem Abschluss. Die Objekte profitieren von ihrer Lage in unmittelbarer Nähe von IKEA mit hoher Kundenfrequenz. Aarhus ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks und verfügt neben einem positiven Bevölkerungswachstum auch über ein großes Einzugsgebiet.“

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Deutschland ist das beliebteste Investitionsziel in Europa

 

Gesunkene Erwartungen an die Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 trüben die Perspektiven für Immobilieninvestitionen in Europa weiter ein. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Investitionsklima-Studie von Union Investment, die unter 150 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durchgeführt wurde. 41 Prozent der befragten Immobilienprofis erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verschlechterung des Immobilien-Investitionsklimas. Nur 22 Prozent gehen von einer spürbaren Verbesserung aus.

„Die gedämpften Erwartungen der europäischen Immobilieninvestoren an das Jahr 2019 sprechen dafür, dass die professionellen Anleger die Herausforderungen und Risiken der spätzyklischen Marktphase deutlich wahrnehmen und keine Experimente eingehen“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment. „Für die Immobilienbranche im Ganzen kann das durchaus als gutes Zeichen für ein pflichtbewusstes Risikomanagement gewertet werden.“ Entsprechenden Zuspruch findet im aktuellen Marktumfeld die Anlagestrategie bei gleichbleibendem Risiko eine geringere Rendite in Kauf zu nehmen. Rund die Hälfte der deutschen und französischen Immobilienprofis verfolgt diese Strategie, in Großbritannien sind es 86 Prozent der Profianleger.

Für die jeweiligen Ländermärkte zeigen sich bei den Erwartungen für 2019 im Detail deutliche Unterschiede. Während rund die Hälfte der Immobilieninvestoren aus Deutschland und Großbritannien die Aussichten eher negativ beurteilt, kommen die Optimisten vor allem aus Frankreich. 40 Prozent der französischen Studienteilnehmer erwarten eine spürbare Verbesserung des Investitionsklimas, nur 24 Prozent richten sich auf eine Eintrübung ein.

Deutschland und die USA sind die beliebtesten Investmentziele 2019

Gefragt wurden die Studienteilnehmer unter anderem auch, in welchen europäischen Ländern sie 2019 über alle Nutzungsarten hinweg die besten Gesamtbedingungen für Immobilieninvestitionen sehen. Mit 31 Prozent verzeichnete Deutschland in dieser Umfrage den stärksten Zuspruch. Frankreich und Großbritannien folgen mit klarem Abstand und jeweils rund 13 Prozent. Vergleichsweise gute Bedingungen für Investitionen 2019 werden außerdem Spanien, den Niederlanden, Schweden und Österreich attestiert.

„Die Umfrage hat einerseits ergeben, dass sich die Investoren stark auf ihre jeweiligen Heimatmärkte konzentrieren wollen. Andererseits wurde die starke Stellung Deutschlands innerhalb der europäischen Immobilienmärkte deutlich“, sagt Janßen. „Jeder dritte französische und immerhin jeder fünfte britische Profianleger würde 2019 am liebsten in Deutschland investieren.“

Bei den außereuropäischen Märkten sind nach wie vor die USA die klare Nummer Eins. 53 Prozent aller Befragten mit entsprechendem Investmentradius benannten die USA als ihren Favoriten für Immobilieninvestitionen außerhalb Europas. Demgegenüber verschwinden Australien mit 13 Prozent und Japan mit 10 Prozent nahezu vom Investmentradar der Europäer. „Aufgrund der gestiegenen Hedgekosten wird es 2019 von europäischen Immobilieninvestoren voraussichtlich weniger Investmentaktivitäten in den USA geben als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zu den ebenfalls schwierigen Rahmenbedingungen in anderen internationalen Märkten behalten die US-Märkte aber nach wie vor eine hervorgehobene Stellung“, erläutert Olaf Janßen.

Niedriger Erwartungsindex belastet Gesamtindex

Die insgesamt eher niedrigen Erwartungen der europäischen Immobilieninvestoren an das Jahr 2019 lassen sich auch am Gesamtindex ablesen. Im Vergleich zur Befragung vor einem Jahr sinkt der Investitionsklimaindex für Deutschland auf 63,2 Punkte (Minus 4,1), für Frankreich auf 66,8 Punkte (Minus 2,3) und für Großbritannien auf 60,1 Indexpunkte (Minus 3,5).

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,

www.union-­investment.de/realestate

Die CORESTATE Capital Holding S.A. beendet die Zusammenarbeit mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Bütter und hebt den Anstellungsvertrag zum Jahresende 2018 auf.

 

Die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden werden bis auf weiteres von den beiden Vorstandsmitgliedern Lars Schnidrig und Thomas Landschreiber fortgeführt. Lars Schnidrig übernimmt interimistisch die Funktion des Vorstandsvorsitzenden.

Die Trennung von Herrn Dr. Bütter steht nicht in Zusammenhang mit der operativen Entwicklung oder der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Die im November 2018 erhöhte Prognose und die Dividendenindikation für das Geschäftsjahr 2018 bestehen unverändert. Demnach erwartet das Unternehmen aggregierte Umsatzerlöse von EUR 270 bis 280 Mio., ein bereinigtes EBITDA von EUR 160 bis 170 Mio. sowie ein bereinigtes Konzernergebnis in Höhe von EUR 125 bis 135 Mio. Als Dividendenvorschlag sind EUR 2,50 pro Aktie angedacht.

 

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Corestate Capital Holding S.A., 4, Rue Jean Monnet, L-2180 Luxemburg, Tel: +49 69 3535630-107, Fax: +49 69 3535630-29,

www.corestate-capital.com

Die Ratingagentur Scope hat die Nachhaltigkeitsausrichtung von 14 offenen Immobilienfonds untersucht.

 

Das nachhaltigste Portfolio hat derzeit der Deka-ImmobilienEuropa. Zugleich weist dieser Fonds mit mehr als 83% die höchste Zertifizierungsquote auf.

Der Anteil der Objekte mit einem der gängigen Green Building-Zertifikate – BREEAM, LEED, HQE und DGNB – in den Portfolios der betrachteten 14 Fonds hat sich seit 2013 signifikant erhöht. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Objektanzahl als auch auf das Volumen: Im Jahr 2013 konnten rund 27% der Fondsobjekte eine Zertifizierung vorweisen. Ende 2017 waren es bereits 50%. Stellt man auf das Verkehrswertvolumen der Immobilien ab, erhöhte sich der Zertifizierungsanteil im gleichen Zeitraum von 37% auf knapp 60%.

Insgesamt haben die Anbieter offener Immobilienpublikumsfonds zum Ende des vergangenen Jahres die Nachhaltigkeit von 379 Objekte mit einem Verkehrswertvolumen von insgesamt rund 46 Mrd. Euro zertifiziert. Nahezu die Hälfte dieses Volumens entfällt dabei auf die Deka. Die Union Investment folgt mit rund 38%. Mit 83% bezogen auf das Verkehrswertvolumen verfügt der Deka-ImmobilienEuropa über die höchste Zertifizierungsquote der 14 betrachteten Fonds.

Im Rahmen des Ratings der offenen Immobilienfonds fließen Nachhaltigkeitsaspekte umfassend mit ein. Die Scope Analysten untersuchen unter anderem die Nutzung und Erzeugung erneuerbarer Energien, die durchschnittliche Entfernung der Immobilien zum öffentlichen Personen-Nahverkehr und die CO2-Emissionen. Die insgesamt 17 Teilaspekte werden zu einem Nachhaltigkeitsscore für das Immobilienportfolio verdichtet. Aktuell verfügt das Portfolio des Deka-ImmobilienEuropa über den höchsten Nachhaltigkeitsscore.

Im Vergleich zum Jahr 2013 haben sich die Nachhaltigkeitsbewertungen von nur fünf Portfolios verschlechtert. Neun Portfolios konnten hingegen höhere Bewertungen erzielen – ein Beleg für die steigende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit sowohl im Investitionsprozess als auch im Rahmen der Bestandshaltung.

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

14 Ankäufe für institutionelle Publikums- und Spezialfonds realisiert

 

Union Investment blickt auf ein starkes Wachstum im institutionellen Immobiliengeschäft zurück. Gegenüber dem Vorjahr stieg das institutionelle Anlagevolumen in den aktiv gemanagten Fonds, Service-KVG-Mandaten und Bündelungsvehikeln um insgesamt 13 Prozent (Stand: 30. November 2018). Mit einem Fondsvolumen von rund 10,3 Milliarden Euro (Vorjahr 9,1 Milliarden Euro) bestätigt Union Investment ihre führende Rolle unter den Anbietern institutioneller Immobilienlösungen.

„Wir sind über Plan gewachsen. Ein besonderer Ergebnisbeitrag kommt aus dem Geschäftsfeld der Service KVG-Mandate“, sagt Wolfgang Kessler, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH. Durch den Gewinn neuer und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld von Januar bis November 2018 um über 50 Prozent gegenüber 2017 auf insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro.

Auch auf der Ankaufsseite zieht Union Investment eine positive Bilanz. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet Union Investment für ihre institutionellen Publikums- und Spezialfonds mit einem Ankaufsvolumen von rund 705 Millionen Euro, die sich auf 14 Transaktionen verteilen. Hinzu kommen Objektverkäufe in einem Volumen von über 170 Millionen Euro. Für die Service KVG-Mandate wurden insgesamt 46 Immobilienankäufe im Volumen von über 2,0 Milliarden Euro realisiert.

Für 2019 stehen die Zeichen bei Union Investment im institutionellen Bereich weiter auf Wachstum: „Neben unsere etablierten Lösungen wollen wir neue innovative Investmentprodukte stellen, für die wir weitere lukrative Nischenmärkte gezielt erschließen werden“, sagt Wolfgang Kessler. Im zurückliegenden Jahr wurde das Lösungsangebot durch die Auflage des ZBI Union Wohnen Plus erweitert. Der als Spezial-AIF konzipierte Offene Immobilienfonds mit Core-Plus-Profil ist ein erstes Gemeinschaftsprodukt für institutionelle Anleger von Union Investment und der ZBI Zentral Boden Immobilien AG (ZBI). Im Anlagefokus des Fonds liegen Wohnimmobilien an ausgewählten Standorten und Wachstumsregionen in Deutschland.

Das institutionelle Immobiliengeschäft von Union Investment wurde in diesem Jahr gleich mit zwei Scope Awards ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie „Institutional Real Estate Germany“ würdigte die gute Performance des UniInstitutional German Real Estate sowie der sieben Spezialfonds von Union Investment mit Hauptfokus auf Deutschland inklusive des UII GermanM. Die Jury lobte in ihrer Begründung vor allem das „breite Produktspektrum“ für institutionelle Kunden. Der Award in der Kategorie „Institutional Real Estate Operator-Run Properties“ zeichnete die erfolgreiche Positionierung der Spezialfonds UII Hotel Nr. 1 und Urban Living Nr. 1 aus. Mit dem Urban Living Nr. 1 hatte Union Investment den wachstumsstarken Nischenmarkt der Micro-Living Immobilien für ihre Kunden besetzt.

 

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Union Investment Institutional Property GmbH, Valentinskamp 70, EMPORIO, 20355 Hamburg,Tel. + 49 40 / 34919-4160,

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Die publity AG plant, über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft publity Investor GmbH ausgewählte Gewerbeimmobilien für den eigenen Bestand zu erwerben. 

 

Die erfolgte Kapitalerhöhung der publity-Tochter um 19,85 Mio. Euro auf 20,0 Mio. Euro, wurde vollständig von der publity AG gezeichnet und gezahlt.

Die publity Gruppe plant mit der Tochtergesellschaft bis Ende 2019 Investitionen, bestehend aus Immobilien und NPLs, im dreistelligen Millionenbereich zu tätigen. Die ersten beiden Büroimmobilien sollen zeitnah erworben werden. Der Fokus liegt dabei auf modernen Büroobjekten in sehr guten Lagen in deutschen Ballungszentren.

publity erweitert durch die Bestandshaltung die Wertschöpfungskette. Ergänzend zu den dreistufigen Einnahmen im Asset Management – Finders Fee beim Objektankauf, Honorare für das laufende Asset Management und Anteile am profitablen Objektverkauf – und den Erträgen aus der NPL-Verwertung generiert publity nun über ihre Tochtergesellschaft zusätzliche wiederkehrende Erträge durch Mieteinnahmen und sorgt somit für ein noch ausgewogeneres Geschäftsmodell. Auch für die Bestandshaltung sollen Immobilien gemäß des manage-to-core-Ansatzes erworben und dann Wertschöpfungspotenziale durch eine Erhöhung der Vermietungsquoten, eine Optimierung der Mietverträge und durch eine technische Aufwertung der Objekte gehoben werden.

Thomas Olek, CEO der publity AG, kommentiert: „Wir diversifizieren unser Geschäftsmodell durch die Bestandshaltung und schaffen dadurch zusätzlichen regelmäßigen Cashflow. Auch das wird sich positiv auf unser weiteres profitables Wachstum auswirken. Unser Fokus wird allerdings auch weiterhin das Asset Management für Kunden im Bereich Büroimmobilien bleiben. Darin sind wir sehr erfolgreich und verwalten mittlerweile ein Immobilienvermögen von 4,6 Mrd. Euro. Gleichzeitig wollen wir den eigenen Bestand zügig auf- und ausbauen und schaffen somit eine solide Basis für unterschiedliche Marktphasen. Wir profitieren dabei ganz klar von unserem starken Netzwerk und unserer langjährigen Erfahrung im Immobilienmarkt.“

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

Büroturm in Frankfurt’s CBD für ein privates Mandat erworben

 

UBS Asset Management’s (UBS-AM) Real Estate & Private Markets (REPM) hat den Büroturm Turmcenter in Frankfurt für EUR 155 Millionen erworben. Das Objekt wurde für ein individuell strukturiertes UBS-Mandat vom Verkäufer Bension Elliott angekauft. Der Preis reflektiert eine Ankaufsrendite von rd. 3,9%.

Das 21-stöckige Bürogebäude “Turmcenter” befindet sich in prädestinierter Lage des Frankfurter Geschäftsviertels. Im Jahr 1970 erbaut und rund 17.300m² umfassend, durchlief das Gebäude im Jahr 2016 eine umfassende Sanierung. Modernste Technik, ein innovatives Design, sowie ein prämiertes Nachhaltigkeitskonzept (LEED Gold Certification) sorgen für geringe Betriebskosten. Besonderheiten, wie die großzügige Eingangshalle, die flexibel gestaltbaren Mietflächen und ein 400 Stellplätze umfassendes Parkhaus, zeichnen das Objekt aus. Das zu rund 85% an einen diversifizierten Mieterstamm vermietete Qualitätsgebäude verfügt über eine durchschnittliche Mietrestlaufzeit von rund 9,3 Jahren.

Das Turmcenter befindet sich in zentraler Lage und profitiert von der unmittelbaren Nähe zu Einkaufs- und Freizeitangeboten. Des weiteren ist die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und die Erreichbarkeit mit dem PKW ausgezeichnet. Der internationale Flughafen Frankfurt, eines der meistfrequentierten Drehkreuze Europas, befindet sich nur rund 14 km von dem Objekt entfernt.

Mark Gifford, Head of Transactions EMEA (ex CH), Real Estate & Private Markets at UBS Asset Management kommentierte:

“Das Turmcenter passt zu unseren Core-Anforderungen hinsichtlich Objektqualität, Standort und einem stabilem Cash Flow. Wir freuen uns, das Turmcenter für ein von UBS verwaltetes Mandat akquiriert zu haben. Der durchgeführte Share-Deal ermöglichte uns ein qualitativ hochwertiges, modernes und nachhaltiges Investment zu einem attraktiven Preis zu sichern. Wir betrachten den Zeitpunkt für ein solches Investment in den Bürostandort Frankfurt als optimal, da insbesondere die steigende Nachfrage internationaler Unternehmen nach erstklassigen Lagen in Frankfurt auf ein sinkendes Angebot trifft.“ UBS wurde bei der Transaktion von Hogan Lovells beraten.

 

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Vor dem Hintergrund sich selbst dynamisierender globaler Unwägbarkeiten sehen viele Anleger ihr Heil in der mittlerweile hoch geachteten Asset-Klasse Immobilien.

 

Und in der Tat scheint die Immobilienwelt nach wie vor in einem stabil geordneten Zustand zu sein. Weltweit, vor allem aber auch in Deutschland. Und selbst die deutsche Politik, so hat es den Anschein, bewegt sich, wenn auch nicht in allen Bereichen der Immobilienwelt, in eine vernünftige Richtung.

Die deutsche Politik bewegt sich in einigen Bereichen in eine vernünftige Richtung

So hatte der Berliner Mammut-Gipfel zum Thema “Wohnraummangel” in den deutschen Großstädten im Kanzleramt am 21. September 2018 durchaus mehr als nur politischen Symbolcharakter. Auch wenn er in seiner Wirkung eher der berühmte Tropfen auf den berüchtigten heißen Stein gewesen sein dürfte. Das aber hat mehr mit der deutschen Bürokratie und weniger mit politischem Gestaltungswillen zu tun. Denn in die Endlosschleife der Diskussion sind neben den Planungsinstitutionen der Länder und Kommunen nun erfreulicherweise auch in zunehmendem Maße private Entwickler und Investoren involviert. Inwieweit die das vielgestaltige Defizit ausgleichen können, bleibt allerdings abzuwarten. Ein Chancenpotential ist auf jeden Fall vorhanden, der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan. Und das nicht zuletzt deswegen, weil der Fragenkomplex nicht nur auf die Frage des klassischen Wohnens beschränkt ist.

Auch bei JLL denken und agieren wir diesbezüglich mit einem weiter gefassten Ansatz, der die Gesamtheit menschlichen Lebens in vielfältigen Aspekten unter dem Titel “Living” umfasst. Neben unseren bestens etablierten Dienstleistungsangeboten im Geschäftsbereich Wohnimmobilien-Investment subsummieren wir unter “Living” auch angrenzende Bereiche vom Mikro-Wohnen über Studenten-Wohnheime bis hin zum alters- und gesundheitsgerechten Leben in Seniorenresidenzen und Pflegeheimen. Und wir verstehen unter Living nicht nur das klassische Investmentgeschäft, sondern immer stärker auch die Bewertung und die beratende und steuernde Begleitung von Projektentwicklungen in den genannten Assetklassen.

Auch das Besteller-Prinzip, von der großen Koalition bereits 2013 in den Koalitionsvertrag aufgenommen, weist in die richtige Richtung. Je systematischer und professioneller die Teilnehmer im Immobilienmarkt nach internationalem Vorbild agieren, desto besser für die künftige Entwicklung der Märkte in Deutschland. Dass dieses Besteller-Prinzip noch immer kontrovers diskutiert wird, hängt mit dem hierzulande gängigen Berufsbild des Nachweis-Maklers zusammen. Das Besteller-Prinzip trennt die Spreu vom Weizen. Keine Frage: Auch die Beraterszene in der Immobilienbranche gleicht sich mehr und mehr international gängigen Standards an, eine längst überfällige Entwicklung auch in Deutschland. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass im vorherrschenden Niedrigzinsumfeld eine wachsende Zahl von Investoren ihre Allokation im Immobiliensektor erhöhen. Insbesondere die relative Performance im Vergleich zu anderen Asset-Klassen ist ein Haupttreiber dieser Entwicklung – auch mit Blick auf die Beratungsqualität.

Schneller als je zuvor entwickeln sich auch vermeintlich unveränderliche Geschäftsmodelle

Bewegung in den Markt kommt darüber hinaus wie immer wieder erwähnt durch die fortschreitende und vieldimensionale Digitalisierung unserer Branche. An einer optimierten, effizienteren Dienstleistung für den Kunden führt definitiv kein Weg vorbei. Und auch die Digitalisierung trennt in unserer Branche die Spreu vom Weizen – in jene Dienstleister nämlich, die sich die enormen Investitionen in digitale Technologien leisten können und jene, die diesbezüglich außen vor bleiben. Eine beschleunigte Fortschreibung der Branchenkonsolidierung ist die Folge.

Schneller als je zuvor entwickeln sich auch vermeintlich unveränderliche Geschäftsmodelle. Gute Beispiele sind die “Flexibilisierung” der Büroan- und -vermietung sowie der aktuelle Megatrend des sogenannten “Coworking”. In kürzester Zeit hat sich die Bürovermietung in den innerstädtischen Toplagen der deutschen Immobilienhochburgen den veränderten Kundenbedürfnissen angepasst und neue Anbieter hervorgebracht. Mehr als die Hälfte aller Coworking-Arbeitsplätze sind in den Big 7 zu finden und entsprechende Flächen machen mittlerweile 15 % des gesamten diesjährigen CBD-Flächenumsatzes aus. Vor allem Berlin ist der Top-Coworking-Standort Deutschlands. JLL hat dieses neue Marktsegment von Beginn an eingehend analysiert. Mit dem neuen Service JLL Flex Space haben wir ein spezialisiertes und bereichsübergreifendes Beratungsteam geschaffen, das unser Serviceangebot schärft. Im Unterschied zu einzelnen Wettbewerbern haben wir uns ganz bewusst entschieden, unseren Kunden maßgeschneiderte Beratungsdienstleistungen anzubieten, ohne selbst als Eigentümer, Betreiber oder Vermieter entsprechender Flächen in Erscheinung und mit unseren Kunden in Wettstreit zu treten.

Ein Thema, das die Immobilienbranche nicht nur in Deutschland, aber vorzugsweise hier, bewegen wird, ist die hoch ambitionierte Zielsetzung der EU, bis 2050 die Klimaneutralität erreicht zu haben. Die EU-Kommission spricht in diesem Zusammenhang von einer “Elektrifizierung der Wirtschaft”. Wir haben es also in gleicher Weise mit einer Elektrifizierung der Immobilienbranche zu tun. Die Abkehr von Öl, Kohle und Gas bedeutet, dass unsere Immobilien künftig mit Strom geheizt werden sollen. Ohne Zweifel ein Jahrhundertprojekt, das gigantische Planungs- und Infrastrukturmaßnahmen voraussetzt.

Rückblick auf 2018

Im Rückblick auf 2018 hat sich der Zyklus als weiterhin intakt erwiesen. Weder ein moderat steigendes Zinsniveau noch ein sich ausweitendes Flächenangebot haben Anzeichen für eine Wende gegeben. Auch gibt es keine Belege für ein “Ich kaufe jedes Objekt zu jedem Preis-Verhalten” der Investoren.

Das Transaktionsvolumen steigt kontinuierlich seit 2010. 2018 könnte es zumindest für gewerblich genutzte Immobilien mit 60 Mrd. Euro ein neues Rekordjahr in Deutschland geben. Das allein wäre eine Verdreifachung seit 2010. Inklusive der Nutzungsklasse “Living” wird sich das Transaktionsvolumen voraussichtlich auf 76 Mrd. Euro summieren. Der Bestwert aus dem Jahr 2015 mit 80,3 Mrd. Euro wird aber wohl nicht übertroffen werden.

Die beliebteste Assetklasse unter den gewerblich genutzten Immobilien bleibt nach wie vor Büro. Auf sie entfällt ein Anteil von rund 45%. Für diese transaktionsstärkste Nutzungsart zeigt sich auch im vierten Quartal ein nur noch moderater Renditerückgang für Top-Produkte in den besten Lagen. Über alle sieben Hochburgen hinweg hat sich die gemittelte Spitzenrendite von 3,11% im Vergleich zum Vorquartal noch einmal leicht verringert. Im 12-Monatsvergleich ergibt sich ein Rückgang um 16 Basispunkte. Für 2019 gehen wir davon aus, dass sich die Renditen auf diesem Level einpendeln werden.

Vor dem Hintergrund eines Mietpreiswachstums von knapp 5% ist nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit starker Renditekompression und zweistelligen Wertsteigerungen bei Büroimmobilien für 2018 wieder mit einem etwas moderateren Wertzuwachs zu rechnen. Dieser liegt in der Aggregation über alle sieben Hochburgen 2018 bei knapp 10%. Im nächsten Jahr dürfte er sich aufgrund der stabilen Renditen dann auf 3% weiter deutlich abschwächen.

Top-Produkte werden auch im nächsten Jahr rar und die Nachfrage dementsprechend unverändert hoch bleiben. Die Investoren werden deshalb auch 2019 Produkte oder Lagen in den Big 7 ins Auge fassen, die nicht die Definition von “Core” erfüllen. Dies wird sich auch in den Renditen widerspiegeln und dazu führen, dass sich etwa die Renditekompression für Objekte in den Top-Lagen, die eine schwächere Gebäudequalität oder kürzere Vertragsrestlaufzeiten aufweisen, fortsetzt und der Abstand zur Spitzenrendite sich von rund 100 Basispunkten zu Jahresbeginn 2017 auf aktuell rund 80 Basispunkte reduzieren könnte.

Die nach wie vor stärkste Dynamik bei der Renditeentwicklung ist allerdings weiterhin im Logistikimmobilien-Segment zu beobachten. Der weiter prosperierende Online-Handel und dessen positive Zukunftsaussichten zieht ausländische Investoren in diese Assetklasse, die längt kein Nischenprodukt mehr ist. Am Ende des Jahres 2018 liegt die Spitzenrendite bei 4% und damit 70 Basispunkte niedriger als noch Ende 2017. Auch hier erwarten wir für 2019 eine Stabilisierung auf diesem niedrigen Niveau.

Für Logistikimmobilien liegen die Wertsteigerungen 2018 bei rund 12 %, damit dürfte auch hier der Höhepunkt erreicht sein.

Wohin bewegen wir uns? Weiter aufwärts, seitwärts oder abwärts?

Soweit zum Status. Aber wohin bewegen wir uns? Weiter aufwärts, seitwärts oder abwärts?

Die Nachfrage nach Immobilien wird auch 2019 hoch bleiben. Ein Transaktionsvolumen für gewerblich genutzte Immobilien in Höhe von bis zu 55 Mrd. Euro erscheint auch 2019 erreichbar.

Für institutionelle Wohnimmobilientransaktionen könnten bis zu 15 Mrd. Euro anfallen. Das Gesamtvolumen dürfte dann mit rund 70 Mrd. Euro etwa 10% niedriger ausfallen als 2018.

Erst nach 2019 könnte ein moderater Zinsanstieg dafür sorgen, dass in der Folge auch die Immobilienrenditen leicht ansteigen. Die möglichen Wertverluste können zwar bereits bei kleineren Renditeveränderungen signifikant ausfallen. Durch eine positive Mietpreisentwicklung auf Basis einer weiterhin stabilen konjunkturellen Lage, könnten die Wertverluste aber zu einem beträchtlichen Teil kompensiert werden. Und dieses Szenario wird sich voraussichtlich eher abseits von Core abspielen.

In unserem Basisszenario erwarten wir für das Jahr 2020 den Höhepunkt der derzeitigen Zyklusphase. Eine Zinserhöhung erscheint 2020 nicht unwahrscheinlich zu sein und wird von vielen Marktteilnehmern auch erwartet. Es ist davon auszugehen, dass sich durch eine Zinserhöhung Finanzierungskonditionen verschlechtern und sich insbesondere typische Anleiheinvestoren wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionskassen wieder verstärkt dem Anleihemarkt zuwenden, was dem Immobilienmarkt einen Teil der Nachfrage entzieht und zu sinkenden Transaktionsvolumina führen würde.

 

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RLI Investors (RLI), ein unabhängiger Fonds- und Assetmanager und Spezialist für Logistikimmobilien in Deutschland und einer der aktivsten Investoren auf dem deutschen Investmentmarkt für Logistikimmobilien hat für seinen RLI Logistics Fund–Germany II ein Objekt im nordrhein-westfälischen Würselen im Gewerbegebiet Aachener Kreuz erworben. Es besticht durch seine verkehrstechnische Lage im Dreiländereck Deutschland–Belgien–Niederlande im Zentrum der Euregio Maas-Rhein. Verkäufer ist die Deutsche Logistik Holding GmbH & Co. KG.

Die 1994 errichtete und 2018 maßgeblich erweiterte Liegenschaft umfasst circa 50.000 Quadratmeter Logistikfläche. Einer der beiden langfristigen Mieter ist die Lidl Stiftung & Co. KG, die hier 26.000 Quadratmeter belegt. Bei dem anderen Mieter handelt es sich um bike components, einen Onlinehändler für Fahrradteile und -zubehör. Das 1997 gegründete Unternehmen hat mehr als 140 Mitarbeiter und am Standort rund 24.000 Quadratmeter angemietet.

Wolfgang Holzberger, Geschäftsführer von RLI, kommentiert: „Das ist bereits die vierte Immobilie, die wir in der nachgefragten und etablierten Logistikregion Kölner Bucht erwerben konnten. Durch unsere Transaktionsstärke haben wir großes Vertrauen im Markt erlangt. Nicht zuletzt deshalb ist RLI einer der aktivsten Investoren der letzten Jahre auf dem deutschen Investmentmarkt für Logistikimmobilien. Es befinden sich aktuell fünf weitere Objekte im Ankaufsprozess.“

CONDOR Immobilien, Mülheim/Ruhr, war bei dem Erwerb des Objekts als Makler beratend tätig und Wagensonner Rechtsanwälte haben für RLI die juristische Due Diligence übernommen.

Der Verkäufer die Deutsche Logistik Holding (DLH) entwickelt und realisiert eine breite Palette an flexiblen Lager-, Industrie- und Produktionsräumen von kleineren Einheiten zu mittleren und größeren Räumlichkeiten, die an qualitativ hochwertigen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Die DLH ist eine Tochtergesellschaft der Real Estate Sparte der Zech Group, die sich auf die Entwicklung und Realisierung von Logistikimmobilien konzentriert.

 

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RLI Investors GmbH, Blumenstraße 17, 80331 München, Tel: +49 (0) 89 5 44 91 98 – 0, www.rli-investors.com

Die HanseMerkur Grundvermögen AG hat für einen ihrer offenen Immobilienspezialfonds von HPE Hanseatische Projektentwicklung GmbH ein Büro- und Geschäftshaus in der Hamburger Innenstadt erworben.

 

Im Erdgeschoss des in der Straße Brandsende liegenden, rd. 4.000 m² großen Gebäudes ist die Systemgastronomie „Hans im Glück“ angesiedelt, in den oberen Etagen befinden sich ein Aparthotel sowie Büroflächen. Die Übernahme des Objektes durch den Asset Manager der HanseMerkur Versicherungsgruppe ist zum Januar 2019 geplant.

Danny Seubert, der verantwortliche Investment Manager der HanseMerkur Grundvermögen AG, sagt: „Mehr City geht nicht! Gerade für die dort angesiedelten Nutzungen ist diese prominente Lage ein perfekter Standort. Als Hamburger Unternehmen freuen wir uns besonders, unser Portfolio durch ein Hamburger Objekt erweitern zu können.“

Der Geschäftsführer von HPE Hanseatische Projektentwicklung GmbH, Sven Barthe, erläutert: „Die 2016 von Partnern aus Bremen und Hamburg gegründete HPE Hanseatische Projektentwicklung konzipiert und baut hochkarätige Gewerbeimmobilien mit dem Schwerpunkt Hamburg und Bremen. Die langjährige Erfahrung und Vernetzung des Teams auf diesen Teilmärkten ermöglicht es immer wieder, das Stadtbild prägende Entwicklungen umzusetzen. Das PHOENIX-KONTOR am Brandsende markiert den Endpunkt des Großen Brandes von 1842. Von hier aus wurde die moderne Metropole Hamburg neu entwickelt. Eine Geschichte, die verpflichtet.”

 

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HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstr.4,  20354 Hamburg, Tel: +49 40 41 19-13 57, Fax: +49 40 41 19-36 26, www.hansemerkur.de

Allianz Real Estate investierte im Jahr 2018 insgesamt 728 Millionen Dollar in Equity Transaktionen wie das historische Ferry Building in San Francisco, ein Bürogebäude in Boston und die Terminal Stores in New York City

 

Zum Jahresende 2018 kann die Allianz auf ein weiteres Jahr mit hohen Wachstumsraten bei ihren Immobilieninvestitionen in den USA blicken. Das US Debt Team realisierte fast 60 Transaktionen und erreichte damit einen neuen Rekord. Auf der Equityseite gelangen drei Investitionen. Dieses Wachstum in den USA zeigt das anhaltende Interesse der Allianz, in hochwertige Immobilien in den Gateway-Städten der Welt zu investieren und trägt darüber hinaus maßgeblich zu ihrem Ziel bei, bis zum Jahr 2020 weltweit ein Investitionsvolumen von 110 Milliarden Dollar zu erreichen.

„Das Jahr 2018 lieferte starkes Wachstum und verbesserte unsere Position in den USA deutlich“, sagt Christoph Donner, CEO Allianz Real Estate of America. “Wir waren überaus erfolgreich sowohl was die Steigerung unserer Assets under Management als auch den weiteren Ausbau unseres Teams vor Ort betrifft. Das bringt die Allianz in eine gute Ausgangssituation, um im Einklang mit den langfristigen Zielen unserer Investoren die angestrebten Wachstumsraten zu erreichen.“

Zum Jahresabschluss realisierte Allianz zwei neue Equity Investments für ihr Immobilienportfolio an der US Ostküste: Das „Terminal Stores“ Gebäude in New York City und ein Bürogebäude in der 53 State Street in Boston.

Das „Terminal Stores“ Gebäude befindet sich auf der Westseite von Manhattan südlich der Hudson Yards. Bei dem Projekt handelt es sich um ein seltenes historisches und gemischt genutztes Gebäude, das einen vollen Straßenblock einnimmt. Die Allianz wird zusammen mit Normandie Real Estate Partners, L & L Holding Company und JP Morgan die Gebäudekonfiguration optimieren, um das volle Potenzial des Objekts ausschöpfen zu können.

Zu dem Bürogebäude in der 53 State Street in Boston, das gut 115.000 Quadratmeter Fläche umfasst und unter dem Namen „Exchange Place“ bekannt ist, gehört die historische Börse der Stadt, die 1891 fertiggestellt wurde, und ein 40-geschossiger moderner Büroturm aus Glas aus dem Jahr 1985. Die Allianz konnte sich eine Beteiligung von 49 Prozent an der Immobilie sichern.

An der US Westküste baute die Allianz ihre Präsenz durch eine Joint-Venture-Beteiligung an dem legendären „Ferry Building“ in San Francisco aus. Dazu erwarb Allianz Real Estate für 132,6 Millionen Dollar 45 Prozent der Anteile. 55 Prozent der Anteile werden von dem Joint-Venture-Partner Hudson Pacific Properties gehalten.

Auch auf der Finanzierungsseite baute die Allianz im Jahr 2018 ihre geografische Präsenz in den USA weiter aus. Zu den herausragenden Finanzierungsaktivitäten gehörten ein Kredit über 82 Millionen Dollar für das preisgekrönte Gebäude „200 Occidental“ im Herzen des Pioneer Squares in Seattle, 55,8 Millionen Dollar für das BDO Industrial Portfolio in Ogden, Utah, das vier erstklassige Industriegebäude aus den Jahren 2016 bis 2018 mit einer Gesamtfläche von mehr als 103.000 Quadratmetern umfasst, sowie 85 Millionen Dollar für das Einkaufszentrum „The Promenade“ in der Stadt Downey, ein im Jahr 2015 gebautes, 41.500 Quadratmeter großes regionales Open-Air Shopping Center im Los Angeles County. Das Grundstück stand früher im Eigentum der NASA, die dort Schlüsselkomponenten der Saturn- und Apollo-Raummissionen baute.

 

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Nach großem Erfolg des europäischen Logistikfonds ELF2 plant Savills IM für 2019 die Auflage eines Nachfolgeporodukts

 

Der internationale Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat für den von ihm gemanagten pan-europäischen Savills IM European Logistics Fund 2 (ELF 2) ein Distributionszentrum in Venlo, Niederlande, erworben. Die Transaktion erfolgte im Rahmen eines Off-Market-Deals mit einem privaten Investor. Der Kaufpreis lag bei rund 48 Millionen Euro.

Das moderne Distributionszentrum wurde 2013 errichtet und ist langfristig an das Dienstleistungsunternehmen BrandLoyalty vermietet, das zu Alliance Data gehört, einem an der NYSE gelisteten Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen. Die Liegenschaft umfasst rund 39.900 qm Lagerfläche, 2.950 qm Zwischengeschoss und 1.300 qm Bürofläche. Das Objekt befindet sich in bester Lage innerhalb des Logistik-Hotspots Venlo in den Niederlanden. Der Standort profitiert von einer hervorragenden Anbindung über die Autobahnen A67 und A73 mit direktem Zugang zu den westeuropäischen Absatzmärkten und den ARA-Häfen.

Daniel Hohenthanner MRICS, Portfolio Manager des ELF 2 bei Savills IM, sagt:

„Dies ist die zwölfte Transaktion für unseren europäischen Logistikfonds. Mit der Top-Lage sowie der langfristigen Vermietung an ein bonitätsstarkes, erfolgreiches Unternehmen passt das Distributionszentrum sehr gut in die Strategie unseres Logistikfonds. Trotz der international hohen Nachfrage konnten wir uns bereits weitere hochwertige Logistikimmobilien in Frankreich und Polen sichern, so dass das Fondsportfolio kurzfristig weiterwachsen wird“.

Der offene Spezialfonds Savills IM European Logistics Fund 2 ist ausplatziert. Er investiert in Logistikimmobilien mit einer Grade A-Objektqualität in den liquiden europäischen Kernmärkten. Mit Eigenkapitalzusagen von über 400 Millionen Euro hat der Fonds sein gestecktes Ziel sogar übertroffen. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Produkten mit Logistikfokus plant Savills IM für 2019 die Auflage eines weiteren Logistikfonds, der eine vergleichbare Ausrichtung haben wird.

Bei der Transaktion des Objekts in Venlo hat DentonsBoekel SavillsIM rechtlich und RoyalHaskoning technisch beraten. NL real estate|Knight Frank hat den Verkäufer bei der Transaktion beraten, CVO und CMS haben den Verkäufer technisch bzw. rechtlich beraten.

 

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